FLOTTE & Wirtschaft 09/2016

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09/2016

Hybrid-Antrieb: Grün und günstig? Wir leisten Aufklärungsarbeit, liefern einen umfangreichen Marktüberblick und zahlreiche Tests von Hybrid- und Plug-In-Hybrid-Autos. ab Seite 48

Schwerpunkt: Werkstatt & Service

Aktuelles Thema: Diesel bald teurer?

Flotten-Check: Dacia Sandero

Im Fall der Fälle auf den richtigen Partner setzen

Angleichung an den Benzin­ preis steht wieder im Raum

Der pragmatische Kleinwagen im Test

ab Seite 22

ab Seite 8

ab Seite 28


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© motorblock.at

Editorial

Flotte Worte

Bild des Monats: „Pimp my Kutsche“, eine Idee der Fiakerfamilie Trampusch und AEZ Leichtmetallräder

Langsam, aber sicher geht der Sommer zur Neige, die Bundesförderung für Elektroautos hat das bereits hinter sich, denn der Topf ist seit Kurzem leer. Es wird nun spannend, zu sehen, ob die E-Auto-Zulassungen im Herbst das Hoch vom Frühjahr auch ohne Förderung halbwegs halten können oder einbrechen. Denn laut derzeitigem Stand gibt es zunächst einmal kein neues Geld und auch keine Prämie wie in Deutschland. Wobei selbst der höhere Anreiz bei unseren Nachbarn – immerhin 4.000 Euro – nicht wirklich viele Kunden zum Umstieg auf ein E-Auto bewegt. Gerade einmal 3.000 Deutsche haben sich in den ersten beiden Monaten für ein E-Auto entschieden. Ein Beispiel kann sich Österreich bei der Abwicklung beziehungsweise der Einreichung der Förderung aber dennoch an Deutschland nehmen. Der Online-Prozess zur Registrierung ist einfacher und übersichtlicher gestaltet und man hat neun Monate Zeit, das Fahrzeug im Anschluss zuzulassen, in Österreich sind es gerade einmal 16 Wochen, warum auch immer ... Und auch auf Plug-in-Hybride wurde im Gegensatz zu Österreich nicht vergessen, für die gibt’s immerhin noch 3.000 Euro. Stichwort Hybrid, haben Sie auch schon öfter überlegt, ob die Technik taugt, um die Kosten in Ihrem Fuhrpark zu senken? Ab Seite 47 erfahren Sie mehr zur Technik, den Möglichkeiten, aber auch den Kehrseiten dieses Alternativantriebes. Und wir haben natürlich ebenfalls die neuesten Hybridund Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge – also jene, die man extern aufladen kann und mit denen sich 30 bis 40 Kilometer rein elektrisch zurücklegen lassen – für Sie unter die Lupe genommen. Falls es tatsächlich zu einer Anpassung des Dieselpreises an den Benzinpreis kommt, Details dazu im aktuellen Thema ab Seite 8, könnten die Hybridautos schneller in Ihren Fokus rücken als Sie denken! Apropos schnell, drei besonders schnelle Boliden sind auf dem Wachauring gegeneinander angetreten, mit Profi Hannes Danzinger am Steuer. Der BMW M2 trifft dort auf KTM X-Bow und Ford Focus RS und ja, das sind zwar flotte, aber keine Flotten-Fahrzeuge. Aber schließlich kann man ja nicht immer nur arbeiten. Zurück auf den Boden der Realität hat uns dann der Dacia Sandero gebracht. Der Preisbrecher der Renault-Tochter beweist, dass er auch im Hinblick auf die Kosten durchaus Fuhrpark-Potenzial hat, auch wenn’s beim Prestige hapert. Brandneue Modelle – wie etwa den neuen Mercedes E-Klasse Kombi oder den Toyota Proace – durften wir bereits fahren sowie erste Blicke auf Skoda Kodiaq und VW Crafter werfen. Und last but not least: Da wir bereits mehrfach darauf angesprochen wurden, müssen wir im Hinblick auf die kommende FLEET Convention etwas richtigstellen. In der letzten Ausgabe ist uns ein Fehler unterlaufen, die FLEET Convention findet am 7. Juni 2017 und nicht, wie fälschlicherweise berichtet, 2018 in der Wiener Hofburg statt. Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß mit der neuen FLOTTE & Wirtschaft! Stefan Schmudermaier Chefredakteur

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Flotte & Wirtschaft 09/2016

Die nächste FLEET Convention findet am 7. Juni 2017 in der Wiener Hofburg statt und nicht, wie fälschlicherweise geschrieben, erst 2018


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Inhalt 16 8

Aktuelles Thema: Wieder einmal wird eine Mineralölsteuererhöhung beim Diesel diskutiert

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Werkstatt- und Service-Schwerpunkt: So helfen ARN, Denzelcare und Forstinger im Schadenfall!

News Aktuelles Thema: Wird der Diesel bald teurer? 8 Was die Steuererhöhung für Fuhrparks bedeuten würde 12 Skoda Kodiak: Ein bär-fektes SUV aus Böhmen Was der tschechische Touareg-Gegner wirklich kann ALD Automotive: Eine App mit Mehrwert für Flotten 14 Professionelle Fuhrparkverwaltung per Smartphone Technik soll Parkplatzsuche revolutionieren 14 Wie sich die Stellplatzschwierigkeiten lösen lassen VW Crafter: Alle Infos zum großen Transporter 16 Alle Daten, alle Preise, alle Fakten zum Ladekaiser Eurotax: Die teuersten Extraausstattungen Österreichs 18 Manche Optionen kosten mehr als ein Kompakt-Wagen

Service VÖL: Leasingbranche zündet den Turbo 20 Kfz-Leasing und Fuhrparkmanagement weiter im Aufwind LeasePlan fordert Real-Driving-Messverfahren 20 Diskrepanz zwischen Norm- und Realverbrauch zu groß Porsche Bank: Effizient und günstig reparieren 21 Der Finanzierer hat attraktive B2B-Aktionen im Programm Großer Werkstatt- und Service-Schwerpunkt 22 Die richtige Partnersuche nach einem Schadenfall ARN: Per Smartphone-App den Unfall abwickeln lassen 24 87 Partner in ganz Österreich sind Teil des Netzwerks

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VW Crafter: Alle Infos zur Neuauflage von Volkswagens großem Transporter

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Mercedes E-Klasse T-Modell: So viel S-Klasse steckt in dem luxuriösen Lademeister

Denzelcare: Professionelle Hilfe im Schadenfall 25 Kaum Bürokratie und Stress dank professionellem Partner 26 Forstinger: Noch mehr Vorteile für Business-Kunden Fuhrpark- und Flottenkunden erwartet noch mehr Service Sicherheitsleck bei Funkschlüsseln entdeckt 27 Weltweit sollen 100 Millionen Fahrzeuge betroffen sein Dacia Sandero Stepway im Flottencheck: Gut und günstig? 28 Wir klären, ob der Diskont-Kleinwagen für die Flotte taugt Sixt: Ist die Flatrate-Miete eine Leasing-Alternative? 32 Wie vielreisende Dienstwagenfahrer vom Modell profitieren

Auto Opel Mokka: Das SUV mit dem X-Faktor 34 Alles Infos zum neuen Kompakt-Kraxler aus Rüsselsheim Mercedes E-Klasse T-Modell: Kombi mit Charakter 35 Der Ladekaiser fährt nun auch teilweise autonom Volvo V90: Schweden stellt den König 36 Der fesche Kombi steht ab Jahresende bei den Händlern BMW 3er GT & 7er: Neue Motoren für die Bayern-Stars 37 Gran Turismo und Flagschiff mit neuer Technik am Start Ford Edge: Ein SUV aus Übersee für Europa 38 Wie gut fährt sich der Amerikaner auf unseren Straßen? Toyota Proace: Japanischer Alltagskaiser 39 Erste Fahreindrücke vom 9-Sitzer und Kastenwagen


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Preisbrecher Dacia Sandero im Flottencheck

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Flotter Tracktest mit blauem Trio: Am Wachauring mit dem KTM X-Bow, BMW M2 und Ford Focus RS

Gewinnen Sie ein Wochenend e für zwei im Hotel Alpina in Rauris

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Hybrid- und Plug-In-Hybrid-Spezial: Zahlreiche Fahrzeugtests und großer Marktüberblick

Ford Mondeo Traveller Vignale: Voller Lader 40 Mehr Luxus-Auto ist derzeit bei Ford nicht zu bekommen 40 Renault Clio: Kleinwagen mit frischer Optik Dem französischen Bestseller wurde ein Facelift spendiert Mazda6: Dezentes Facelift für den Business-Freund 41 Der aufgefrischte Japaner gefällt als Limo und als Kombi Renault Talisman Grandtour: Fit für die große Tour 42 Erster Alltagstest mit dem neuen Franzosen-Flagschiff Maserati Ghibli Diesel: Ölbrenner im Maßanzug 43 Ein Dieselmotor im Gran Turismo? Feine Sache! VW Caravelle Dauertest: Heißgeliebtes Reiseauto 44 Zweites Zwischenfazit nach rund 25.000 Kilometern

Umwelt Großer Hybrid- und Plug-In-Hybrid-Schwerpunkt 46 Wann macht ein Hybrid-Antrieb wirklich Sinn? Toyota Prius: Die Rechnung geht auf 48 Der neue Hybrid spart nun auch bei hohem Tempo Hybridantrieb ist nicht gleich Hybridantrieb 49 Unterschied von Mikro-, Mild-, Voll- und Plug-In-Hybrid BMW 220xe: Gleiten und Hetzen im Öko-Bayer 50 Der praktische Minivan fährt auch vollelektrisch Kia Niro: Hybrid-SUV bläst zum Angriff auf Prius 52 Der Koreaner startet bei attraktiven 26.290 Euro

VW Passat GTE: Sportlich angehauchter Plug-In-Hybrid 54 Der Business-Liebling verbraucht im Alltag bloß 5,5 Liter 55 Hyundai Ioniq Hybrid & ix35 FCEV: Der Preis ist heiß Die Koreaner punkten mit niedrigem Verbrauch BMW 330e: Sechszylinder-Power dank zweitem Herz 56 Die Business-Limousine beherrscht Fahr- und Sparspaß Smatrics: Neue Ladestation am Flughafen 57 Vor Kurzem wurde in Schwechat ein Schnelllader eröffnet Marktüberblick: Hybrid- und Plug-In-Hybrid-Modelle 58 Alle Daten und Preise zu den wichtigsten Autos am Markt Greenmove: Full-Service rund ums E-Auto 60 Start-up hilft Firmen bei der Elektroauto-Integration 60 Asfinag setzt auf neuen Nissan e-NV200 Der E-Transporter wird testweise für Wartungen eingesetzt

Freizeit Flotter Track-Test: Blaues Trio am Wachauring 62 Am Steuer von KTM X-Bow, BMW M2 und Ford Focus RS Gewinnspiel: Wellness & Wandern in Rauris 66 Zwei Nächte im Viersterne-Hotel Alpina gewinnen Cartoon & Impressum 67

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aktuelles thema

Das Duell um den Dieselpreis

Aktu ell: Diesel

preis -­

Der Diesel ist während des Sommers wieder einmal zu einem politisch heißen Eisen geworden: Erneut stand die Idee einer Erhöhung der Mineralölsteuer im Raum. Von Matthias Kreutzer

M

it der alten Idee, die steuerlichen Vorteile von Diesel gegenüber Benzin abzuschaffen, hat Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter Anfang August erneut eine Lawine losgetreten. Unter anderem meinte er: „Diesel hat gegenüber Benzin immer noch einen steuerlichen Vorteil. Das sollte es nicht mehr geben, weil es aus umweltpolitischer Sicht nicht zu rechtfertigen ist.“ Seit mehr als einem Monat bemühen sich die jeweiligen Befürworter oder Gegner der Erhöhung von Steuern auf Dieseltreibstoff, nun mit Argumenten die andere Seite zu überzeugen. Und das betrifft sogar die Koalition, denn selbst Verkehrsminister Jörg Leichtfried ließ seinem Minister-Kollegen ausrichten, dass er nichts von Einzelmaßnahmen halte, sondern eine „öko-soziale Steuerreform“ anstrebe, die „die Gesamtbelastung nicht weiter erhöhen dürfe“.

Das sind die Fakten In Österreich fahren Lkw, Traktoren und sämtliche andere Nutzfahrzeuge fast ausschließlich mit Diesel und auch rund die Hälfte der 4,1 Millionen Autofahrer bevorzugt Fahrzeuge mit einem

Selbstzünder-Motor. Einer der Hauptgründe, warum das so ist, liegt neben dem geringeren Verbrauch auch bei der steuerlichen Vergünstigung von Dieselkraftstoff. Diese wurde in den wirtschaftlich schwachen Zeiten Österreichs als Steuerinstrument eingeführt, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben. Wenig überraschend – und absolut verständlich – ist also die Argumentation von Vertretern der Wirtschaft, die gegen die Erhöhung der Mineralölsteuer auf Diesel sind. Denn diese würde eine deutliche Mehrbelastung beim Betrieb von Fahrzeugen mit sich bringen – egal ob Nutzfahrzeuge, Flottenautos oder Arbeitsgeräte. Ing. Mag. Alexander Klacska, Verkehrsexperte der Wirtschafts­ kammer, meinte außerdem gegenüber Medien, dass die vom Fiskus erwarteten Mehreinnahmen ausbleiben würden. Als Beispiel führte er die letzte Erhöhung der Mineralölsteuer im Jahr 2011 an, bei der laut einer Studie der WKO die erwarteten Einnahmen statt 417 Millionen Euro nur 160 Millionen betrugen, da ein großer Anteil der Einnahmen aus dem Tanktourismus weggebrochen ist. Würde man den Steuervorteil bei Diesel nun komplett streichen, könnte laut Klacska nicht nur die erwartete Einnahmensteigerung aus­bleiben, sondern sich das ganze Vorhaben ins Negative drehen, da der für rund eine Milliarde an Steuereinnahmen verantwortliche Tank­ tourismus gänzlich ausbleiben könnte.

“Der Preisvorteil des Diesels gegenüber Benzin ist aus umwelt­ politischer Sicht nicht mehr zu rechtfertigen.“ Andrä Rupprechter, Umweltminister

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aktuelles thema

Autofahrer schon jetzt Melkkuh Ein weiteres Argument ist die schon jetzt erhebliche Belastung für alle, die Fahrzeuge betreiben. „In den vergangenen elf Jahren wurden die Steuern rund ums Auto bereits elf Mal erhöht. Wer weiter an der Steuerschraube dreht, hemmt nicht nur die individuelle Mobilität immer breiterer Bevölkerungsschichten. Er vergisst auch, dass hierzulande jeder neunte Arbeitsplatz vom Auto abhängt“, gibt der Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels Burkhard Ernst zu bedenken. Er weist auch darauf hin, dass die Argumentation der Umweltschützer vom Wegfall der CO2- und Stickstoff­emissionen durch den Tanktourismus nur bis zum eigenen Tellerrad reicht: „Wenn der steuerliche Vorteil für ausländische Autofahrer und Fuhrparkbetreiber wegfällt, tanken diese eben anderswo. Die Abgase werden damit so oder so in die Luft geblasen, denn bekanntlich machen CO2 und Partikel nicht an den Staatsgrenzen halt.“ Auch seitens des ÖAMTC, mit rund zwei Millionen Mitgliedern der größte Automobilclub Österreichs, sieht man den Sachverhalt ähnlich. Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC Interessenvertretung und Kommunikation: „Österreich hat beim Pkw – auf den Personen­ kilometer gerechnet – bereits jetzt die zweithöchste Abgaben­quote in der EU. Es wäre absolut unverantwortlich, in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation noch weiter an der Steuerschraube zu drehen.“ Im Bezug auf den Wegfall des Tanktourismus findet Wiesinger in Richtung Umweltminister Rupprechter deutliche Worte: „Wer eine signifikante Steuererhöhung auf Diesel, der bereits jetzt mit ungefähr 55 Prozent besteuert ist, fordert, hat weder ein Verständnis für steuerliche Zusammenhänge noch einen Plan für eine nachhaltige Mobilitätswende.“

zu Benzinern argumentiert, gibt es laut Rupprechter „aus umweltpolitischer Sicht“ keinen Grund, den Dieselsteuervorteil aufrecht zu erhalten. So würden Dieselfahrzeuge zwar weniger CO2 aus­ stoßen, dafür aber deutlich mehr Stickoxide emittieren.

Das sagen die Flottenprofis Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer der TÜV Automotive Austria GmbH, meint zur allgemeinen Debatte: „Ich kann nachvollziehen, dass die steuerliche Sonderbehandlung von Diesel diskutiert wird. Wichtig ist, hier zu erkennen, dass es für die Fahrzeugbetreiber vor allem um die Gesamtkostenbelastung geht. Man muss also auf der anderen Seite eine entsprechende Erleichterung schaffen, egal wie diese aussieht. Denn der Punkt ist, dass im Moment die gewerblichen als auch die privaten Fahrzeug­betreibern unter der Abgabenlawine stöhnen.“ Henning Heise, Geschäftsführer von heise fleetconsulting, sieht die Sache ähnlich: „Für die Fuhrparks wäre das eine weitere Ver­ teuerung der Gesamtkosten. Manche Firmen könnten aus Frust wegen den dauernden Steuererhöhungen daher in Zukunft auf Dienstautos verzichten und wieder auf Kilometergeld umsteigen. Dadurch könnte sich langfristig ein Nachteil aus umweltpolitischer Sicht ergeben, da die Leute ihre Privatautos länger nutzen und Fahrzeuge mit moderner Motortechnologie später zum Einsatz kommen, was zu mehr Schadstoffausstoß und Umweltbelastung führen wird.“ Allzu groß würden die Auswirkungen einer höheren Dieselsteuer auf die TCO allerdings nicht sein, da „viele Dienstwagenfahrer bereits jetzt schon kaum auf die Preise an der Zapfsäule achten und etwa häufig den teuren Sprit an der Autobahn tanken“. •

Unterschiedliche Ansichten in Sachen Umwelt Auch beim Thema Umweltschutz gehen die Meinungen auseinander. Während man seitens der Fahrzeughersteller bei Dieselfahrzeugen mit geringerem Verbrauch und weniger CO2-Ausstoß im Gegensatz

“ Ich bin gegen Einzelmaßnahmen und für eine gesamtheitliche öko-soziale Steuerreform, die die Gesamtbelastung nicht weiter erhöhen darf.“ Jörg Leichtfried, Verkehrsminister

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News

Skoda Kodiaq ALD Automotive Lästige Stellplatzsuche VW Crafter Teure Extras

VW unter Druck: Erdgastanks könnten bersten

V

olkswagen muss die Rückrufaktion seiner Erdgasmodelle ausweiten. Bereits Anfang Juli wurden alle CNG-Touran-­ Modelle der Baujahre 2006 bis 2009 zum Tausch der Gasflaschen in die Werkstätten beordert. Nun wird die Aktion auf die Modelle Caddy, Passat und Touran bis einschließlich Modelljahr 2010 ausgedehnt. Der Grund bleibt der gleiche: Die CNG-Unterflurtanks sind ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt, weshalb die Gas­ flaschen gemäß den Volkswagen Serviceplänen regelmäßig überprüft werden müssen. Korrodierte Gastanks können so frühzeitig entdeckt und unverzüglich ausgetauscht werden. Wird die Gas­ anlagenprüfung nicht oder nicht präzise vorgenommen, kann eine Korrosion der Flaschen unentdeckt bleiben.

Korrodierte Tanks könnten bersten Daraus ergibt sich das potenzielle Risiko, dass in einigen dieser Fahrzeuge eine beschädigte Außenhülle nicht mehr den erforderlichen Korrosionsschutz aufweist und in weiterer Folge es zu einer stetigen Reduzierung der Tank-Wandstärke kommt. Der hohe Fülldruck

Die neuen Erdgasmodelle von Volkswagen verfügen über CFK-Gastanks, die im Gegensatz zu den Stahltanks nicht mehr korrodieren können.

könnte die Stahl­­ tanks deshalb zum Bersten bringen. In Österreich sind 1.170 Fahrzeuge betroffen, die Halter werden direkt durch den Öster­ reichischen Versicherungs­ verband informiert.

FLEET Convention: Auch im Juni 2017! Uns ist in der letzten Ausgabe ein Fehler passiert: Wir haben uns bei der Ankündigung des Termins für die 3. FLEET Convention nämlich bei der Jahreszahl vertippt. Aus 2017 wurde 2018. Keine Sorge, freilich findet die nächste FLEET Convention am 7. Juni 2017 in der Wiener Hofburg statt. Im Zuge der Richtigstellung möchten wir uns außerdem bei allen aufmerksamen Lesern bedanken, die sich über das falsche Datum gewundert haben. Auf www.fleetconvention.at finden Sie übrigens viele Fotos, alle Präsentionen und ein Video von dem diesjährigen Event. In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal – im nächsten Jahr.

Volvo & Toyota machen happy

Sparsame Raubkatzen Da soll noch einer behaupten, ein Jaguar könnte nicht sparsam sein: Im Rahmen einer Spritspar-Challenge waren drei Jaguar XE 20d Automatik (180 PS) mit je zwei Personen auf der Strecke Fulda – Salzburg – Fulda unterwegs. Nach Beendigung der notariell begleiteten Testfahrt konnte für die über 1.000 km lange Strecke ein Durchschnittsverbrauch von 3,6 l/100 km festgestellt werden. Dieser liegt um 0,6 l/100 km unter dem Normverbrauch. Chapeau!

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Laut der aktuellen J.D.-Power-Studie CSI (Customer Service Index) sind Toyota- und Volvo-Fahrer mit den Serviceleistungen der Hersteller am zufriedensten. Beide Marken konnten jeweils die Volumen- bzw. Premiumwertung für sich entscheiden. Das beste Fahrzeugmodell der größten deutschen Langzeit-Zufriedenheitsstudie VDS (Vehicle Dependability Study) ist jedoch der Kia Sportage, der mit 45 Problemen pro 100 verkaufter Fahrzeuge den Bestwert unter insgesamt 68 bewerteten Modellen erreicht. Weitere Sieger: Opel Adam (Kleinstwagen), Skoda Fabia (Kleinwagen), Toyota Auris (untere Mittelklasse) und Skoda Superb (Mittelklasse).


News

Saubere Ottomotoren VW hat den Einsatz von Partikelfiltern für Benzinmotoren, sogenannte „Ottopartikelfilter“ (OPF), fixiert. Ab 2017 werden alle TSI- und TFSI-Motoren des Konzerns mit Partikelfiltern ausgestattet. Damit wird die Emission von feinen Rußpartikeln bis zu 90 Prozent reduziert.

Parallel-Position Oliver Raisinger, Vertriebsleiter bei Kroschke Logistic Systems GmbH, ist seit Juli parallel als Country Manager tätig. Das als Dienstleister für Fuhrparkmanager, Flottenbetreiber, Auto­häuser sowie Importeure und Hersteller fungierende Unternehmen beschäftigt in Österreich mittlerweile sechs Mitarbeiter.

Schwarzjirg fährt oben ohne Die österreichische Fernsehmoderatorin Bianca Schwarzjirg, bekannt aus dem „Cafe Puls“-Frühstücks-Fernsehen, ist die neue Markenbotschafterin des Range Rover Evoque Cabriolets. Schwarzjirg, die zwei Wohnsitze (Wien und Bad Gastein) hat und ihren Urlaub bevorzugt in Kroatien verbringt, freut sich aufgrund ihrer hohen Kilometerleistung besonders über die komfortablen und praktischen Ausstattungsfeatures (Windschott, Winter­paket mit Durchreiche für den Schisack etc.) ihres neuen Lifestyle-­ Cabriolets. Dipl.-Kfm. Cornelius Grzimek, Leiter des Denzel Kunden­ center Land Rover/Range Rover, hatte die Ehre, diese Promi-­ Übergabe persönlich im Schauraum vorzunehmen.

Neues Gesicht und weniger Emissionen

+++ Gute Zeiten für Renault: Die Renault Gruppe hat im ersten Halbjahr 2016 ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Der Konzernumsatz stieg um 13,5 Prozent auf 25,19 Milliarden Euro. Ebenso konnten die Zulassungen weltweit um 13,4 Prozent auf 1,57 Millionen Fahrzeuge gesteigert werden. +++

Aufsteiger

Tutschek managed ISS-Flotte

Wiesenthal unterstützt den Bundes­ liga-Aufsteiger SKN St. Pölten als Mobilitätspartner mit Mercedes-­ Benz und smart-Modellen. „Wir freuen uns, dass mit dem SKN St. Pölten frischer Wind in die Bundesliga kommt. Wir unterstützen das gerne mit unseren sportlichen Fahrzeugen, die hoffentlich für zusätzlichen Antrieb sorgen“, meint Wiesenthal St. Pölten Geschäftsleiter Robert Wernitznig bei der ersten Fahrzeugübergabe.

Mit 1. Juli 2016 hat Manfred Tutschek (43) die Verwaltung des Fuhrparks der ISS Facility Services GmbH mit österreichweit über 600 Fahrzeugen übernommen. Als Senior Specialist Fleet wird der gebürtige Wiener die Verwaltung der Flotte neu ausrichten und die Vorgaben des Facility Services Marktführers umsetzen. Zuvor zeigte sich Tutschek für die Flotte der Thyssen-Krupp Aufzüge GmbH verantwortlich.

Die Zukunft der Mobilität? Was Sie hier sehen, ist ein Elektroauto. Oder zumindest eine ziemlich spektakuläre E-Auto-Studie, die Mercedes am 21. August in Pebble Beach den Reichen und Schönen präsentiert hat. Der fast sechs Meter lange „Vision Mercedes-Maybach 6“ leistet 750 PS und soll mit einer Batterieladung 500 Kilometer zurücklegen. Ein Novum ist die Schnellladefunktion, die durch das Gleichstromladen eine Ladeleistung bis zu 350 Kilowatt ermöglicht. So lässt sich in fünf Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite tanken. Vier kompakte Permanentmagnet-Synchron-Elektromotoren sorgen für Allradantrieb, womit der Maybach aus der Zukunft in unter vier Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und bei einer Geschwindigkeit von 250 km/h elektronisch abgeregelt wird. Wir meinen: Spektakuläre Technik und großartige Optik, die wohl nicht zufällig an alte Aero-Coupés erinnert.

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news

Die Bären sind los Nach vier Jahren Entwicklungsarbeit und über einer Million Testkilometern wurde der Skoda Kodiaq am 1. September endlich in die freie Wildbahn entlassen. Attribute und Namen verdankt das bärige SUV dem Kodiakbären. Von Petra Mühr

E

r klettert gut, ist elegant und kräftig und zählt zu den größten seiner Art – der in Alaska beheimatete Kodiakbär ist somit der bär-fekte Namensgeber für Skodas erstes großes SUV, das am 1. September in Berlin erstmals der Welt präsentiert wurde. Ein wichtiges Modell für den tschechischen Automobilhersteller, der mit dem Kodiaq nicht nur den konzerneigenen Artgenossen zu Leibe rücken wird, sondern auch fremde Territorien erobern will.

leiste heraus, legt sich um die Türkante und klappt beim Schließen wieder ein. Wird die Tür also zu schwungvoll aufgerissen, ist sowohl diese als auch das Nachbarauto vor unerwünschten Dellen geschützt.

Stattlich gebaut

Völlig vernetzt

Dank Garde-Maßen (4,70 Meter lang, 1,88 Meter breit, inklusive Dachreling 1,68 Meter hoch, Radstand 2,80 Meter) und gigantischem Kofferraumvolumen (720 bis 2.065 Liter) zählt der tschechische Bär zu den mächtigsten seiner Klasse. Wer zudem mehr Personen transportieren will, kann den Kodiaq auf Wunsch mit einer dritten Sitzreihe bestellen. Das komfortable SUV wird somit zum echten Siebensitzer, denn auch (zumindest zart gebaute) Erwachsene haben auf dem dritten Rang Platz.

Neben bislang bewährten Assistenzsystemen bietet das Kompakt-SUV jetzt auch das „Area View“-System für eine komplette Rundumsicht sowie den von VW bekannten Anhängerrangierassistenten. Viel Augenmerk wird zudem auf Konnektivität gelegt: Dank neuer Skoda Connect App sind Navigation, Nachrichten oder Musik über das Infotainmentsystem des Autos abrufbar. Durch weitere Onlinedienste, WLAN-Hotspot oder induktive Lademöglichkeit des Smartphones ist man mit dem Kodiaq immer verbunden. Österreichdetails sind noch nicht bekannt, auch offizielle Preise des in drei Ausstattungsvarianten erhältlichen Kodiaqs gibt es noch nicht. Kolportiert werden Startpreise in der Nähe von „ab 25.000“ beziehungs­ weise „unter 27.000“ Euro. •

Starker Auftritt Zum Marktstart Anfang 2017 (Österreichpremiere bei der Vienna Autoshow) kommt der Kodiaq mit zwei Diesel- und drei Benzin­ motoren mit 1,4 bis zwei Liter Hubraum, von 125 bis 190 PS. Skoda-­ Österreich-Chef Max Egger deutet jedoch an, dass „da noch etwas Stärkeres kommt“. Stark ist jedenfalls bereits jetzt seine Zugkraft: Bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast darf der Bär ziehen und empfiehlt sich dadurch als Alleskönner sowohl im beruflichen als auch im freizeitlich-familiären Bereich. Je nach Motorisierung gibt es ihn mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Sechs- beziehungsweise erstmals bei Skoda Siebengang-DSG sowie Front- oder 4x4-Antrieb.

Noch schlauer als bisher Skoda-typisch trumpft auch der Kodiaq mit vielen, insgesamt über 30 Simply-Clever-Lösungen auf. Besonders hervorgehoben wurde der Türkantenschutz: Beim Öffnen der Tür klappt eine Kunststoff-

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Das SUV besticht mit elegantem Innenraum, enorm viel Koffer­ raum und Top-Features wie induktivem Laden


Bildquelle: Shell Austria GmbH

Eine Frage der Forschung

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m Diesel führt kein Weg vorbei: Zumindest für den Schwerlastverkehr stellen Hybrid- und Elektroantriebe in den nächsten 20 Jahren keine realistische Alternative dar. Zu gering sind Energiedichte, Leistung und Reichweite, die die zwar umweltfreundlichen, aber im Vergleich zu Dieselantrieben leistungsschwachen Lösungen auf bringen. Die neue Shell Nutzfahrzeugstudie geht davon aus, dass auch in 2040 noch über 99 Prozent des Schwerlastverkehrs über Lkw und Sattelzüge mit Dieselantrieb erfolgen könnten.

stoffe permanent weiter. Rund 1,1 Milliarden US-Dollar investiert Shell jährlich in Forschung und Entwicklung, unter anderem, um das Zusammenspiel von Treibstoff und Motor zu optimieren. Denn Fahrzeugnutzer schützen über optimierten Treibstoff beispielsweise die Einspritzdüsen von Hochleistungsmotoren – und darüber hinaus die Funktionsfähigkeit des gesamten Antriebs. So lässt sich Defekten wirksam vorbeugen, die allzu schnell Wartungen und kostspielige Ausfälle verursachen. Das wohl bekannteste Ergebnis dieser Treibstoffforschung ist FuelSave Diesel. Die effi ziente Alternative hilft Lkw-Fahrern, mehr aus jedem Tropfen herauszuholen: Sie sorgt dank besonderer Formulierung für schnellere Zündung und Verbrennung und damit für einen effi zienteren Motorenbetrieb. Zudem ermöglicht sie Treibstoffeinsparungen von bis zu drei Prozent. Weniger Verbrauch bedeutet eine höhere Reichweite pro Tankfüllung, wodurch Fuhrparkmanager Zeit und bares Geld sparen. Verschiedene Reinigungsadditive verhindern zudem Korrosion im Treibstoffsystem und Ablagerungen an den Einspritzdüsen.

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Effizienter und emissionsarmer Diesel: Innovative Treibstoffhersteller setzen dieses Konzept energisch um. Mit den effizienten Alternativen helfen sie Fuhrparkmanagern, strenge Umweltaufl agen zu erfüllen. Die optimierten Treibstoffe bilden zudem eine wichtige Komponente jeder Nachhaltigkeitsstrategie – denn Dieseltreibstoff ist im Schwerlastverkehr auf lange Sicht nicht zu ersetzen. Damit der Spagat zwischen hoher Leistung und geringer Umweltbelastung gelingt, investieren führende Hersteller stark in die Forschung.

Was die wenigsten wissen Auch die Treibstoffhersteller spielen eine wichtige Rolle bei Effizienz und Emissionen von Lkw. Wie die Fahrzeugbauer optimieren sie ihre Produkte, um Antriebe leistungsstärker zu machen. So auch Shell: Im hauseigenen Technology Center und einem weltweiten Forschungsverbund entwickelt das Unternehmen seit rund 100 Jahren seine Dieselkraft-

Bildquelle: Shell Austria GmbH

Umso wichtiger ist es, Dieseltechnik für den Straßengüterfernverkehr weiterzuentwickeln. Weitere Verbesserungen des motorischen Wirkungsgrades, Abwärmenutzung sowie Reduzierung der Fahrzeugwiderstände durch neue Fahrzeugformen oder Leichtlaufreifen sind die wichtigsten Rezepte der Fahrzeughersteller.


news

Digitaler Durchblick ALD Automotive präsentiert die App „My ALD“, die sowohl Fuhrparkmanagern als auch Fahrern von Dienstautos zahlreiche Vorteile im Alltag bietet.

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ie Digitalisierung schreitet voran und auch im Fuhrpark-­ Business sind zunehmend mobile Lösungen gefragt. Das Flotten­ management- und Leasingunternehmen ALD Automotive ver­öffentlichte deshalb vor wenigen Wochen die Mobile-App „My ALD“, die allen Kunden von ALD Automotive kostenlos für iOS- und Android-Geräte zur Verfügung steht. Fuhrparkmanagern soll damit eine zeitsparende und einfache Verwaltung ihrer Fahrzeuge möglich sein; auf einen Blick können Vertragsdetails, Fahrzeuginfos oder auch Tankkartenumsätze abgerufen werden.

Analysen und Informationen auf einen Blick Interaktive Grafiken und Detailanalysen erlauben die Beurteilung des Fuhrparks auf einen Blick und machen so Abweichungen bei Kilometerstand, Durchschnittsverbrauch und so weiter sofort ersichtlich. Zusätzlich bietet die App die Möglichkeit, mit den Fahrern zu kommunizieren und diese über Neuerungen oder adaptierte Car-Policy-Regeln zu informieren.

Auch Fahrer profitieren von der neuen App Doch nicht nur den Flottenmanagern bietet die App viele Vorteile,

ALD Automotive Geschäftsführer Martin Kössler: „Wir wollen Fuhrparkmanagement so einfach wie möglich machen.“

Info: My ALD steht seit Juli kostenlos zum Download im Apple App Store und in Google Play bereit und kann sowohl auf Smartphones als auch auf Tablets und Notebooks genützt werden.

Verstelltes Potenzial Neue Technologien könnten die Parkplatzproblematik entschärfen und für weniger Stress und Ressourcenverbrauch sorgen.

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aut einer Studie des Verbands der Automobilindustrie (VDA) verbringen die 40 Millionen deutschen Autofahrer insgesamt 560 Millionen Stunden im Jahr mit der Parkplatzsuche. Das bedeutet, jeder einzelne investiert in 365 Tagen genau 14 Stunden in die Stellplatzsuche. Für Österreich liegen diesbezüglich keine Daten vor, es ist jedoch anzunehmen, dass wir hierzulande auf einen ähnlichen Schnitt kommen. Die Folge: Jährlich werden Millionen Liter Kraftstoff verschwendet.

Technik soll Suche revolutionieren Adriaan Mensik, CEO der App-Entwicklerfirma ParkU, die auch eine gleichnamige App im Programm hat, die die Stellplatzsuche beschleunigen soll, ist jedoch davon überzeugt, dass in wenigen

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Kein Platz frei: Die Parkplatzsuche soll in Zukunft deutlich leichter werden oder vom autonomen Auto selbst erledigt werden

sondern auch die Fahrer profitieren vom Smartphone-­ Programm. So haben sie mit My ALD die Möglichkeit, in Sekundenschnelle (nur drei Schritte in der App) einen ALD-Partner im jeweiligen Umkreis zu finden um beispielsweise einen Servicetermin zu vereinbaren oder eine Schadensmeldung zu übermitteln.

Konfigurator als Herzstück Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Feature „ALD quote“, das quasi das Herzstück der App bildet: Der markenunabhängige Fahrzeugkonfigurator ermöglicht es, im Rahmen der Car Policy das persönliche Wunschfahrzeug zu konfigurieren oder eine Leasingrate zu berechnen und in einem weiteren Schritt mit anderen Modellen zu vergleichen. Martin Kössler, Geschäftsführer der ALD Automotive Fuhrparkmanagement und Leasing GmbH: „Unser Ziel ist es, unseren Kunden Fuhrparkmanagement so einfach wie möglich zu machen. Wir orientieren uns mit My ALD an aktuellen Kundenbedürfnissen und bieten unseren Kunden mit der multifunktionalen Anwendung größtmögliche Flexibilität. Egal wo und wann, My ALD versteht sich als der praktische Begleiter für unterwegs.“ • (PSP)

Jahren „Innovationen den Suchprozess revolutionieren werden“. So soll etwa die Zahl von mit Funksensoren ausgerüsteten Parkplätzen massiv steigen. Diese Stellplätze erkennen, ob ein Fahrzeug auf ihnen geparkt ist oder nicht – und melden die jeweilige Lage an eine Datenbank, die wiederum von Apps ausgelesen wird. Parallel dazu wird auch die Entwicklung zum autonomen Parken voranschreiten, auch wenn derzeit „die wenigsten Parkhäuser über die nötige Infra­struktur verfügen und die Umrüstung noch einige Jahren dauern wird.“ • (PSP)


HÄLT DIE KONKURRENZ AUF ABSTAND

Der autonome Folge-Assistent. Der autonome Folge-Assistent im Insignia hält Ihnen den Rücken frei für das Wesentliche. Sensoren erfassen den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Gas geben und Bremsen werden selbstständig übernommen. Am Ziel sind nicht Sie erledigt, sondern Ihre Arbeit und die wichtigen Telefonate. Mehr auf opel.at/Insignia

Der Insignia. Die Wahl der Entscheider. Verbrauch gesamt in l / 100 km: 3,8 – 8,3; CO2-Emission in g / km: 99 –194. Abbildung zeigt Sonderausstattungen.


News

Ohne Kompromisse Entgegen den ursprünglichen Planungen hat sich Volkswagen dazu entschieden, den neuen Crafter bereits gut vierzehn Tage vor der Nutzfahrzeug IAA zu präsentieren. Wir waren in Frankfurt live dabei. Von Johannes Mautner Markhof

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in Stahlwerk hat Volkswagen für die Weltpremiere des Crafter ausgewählt. Es bot nicht nur eine passende, sondern auch eine beeindruckende Kulisse für die Premiere eines Fahrzeuges, mit dem Volkswagen in vielerlei Hinsicht Neuland betritt und das, obwohl die Marke in diesem Segment mehr als 40 Jahre Erfahrung vor­ weisen kann. „Die einzige Vorgabe, die es gab, war, die Kunden­ wünsche bestmöglich zu erfüllen“, so VW-Nutzfahrzeug-Chef Dr. Eckhard Scholz anlässlich der Vorstellung. Als man sich bei VW für den Crafter entschied, gab es nicht einmal ein Werk, in dem er gebaut werden sollte. Es entstand erst in weiterer Folge auf einer grünen Wiese in Polen und damit in einem Land, in dem Volkswagen schon bisher durchwegs gute Erfahrungen sammeln konnte.

In Rekordzeit neue Fabrik in Polen aufgezogen Nur 15 Monate waren nötig, um das Werk soweit fertigzustellen, dass die ersten Teile der Belegschaft einziehen konnten. Drei Monate später war man bereit für die Produktion. Möglich war das einerseits durch ein perfektes Team, maximale Freiheit seitens des Konzerns und auch der milde Winter war mitverantwortlich für die schnelle Fertigstellung. Das erste Auto rollte bereits am 5. September vom Band. Nach dem Anlauf der Serienproduktion sollen im Volljahr 2018 bereits rund 100.000 Fahrzeuge vom polnischen Band laufen. Wenig überraschend fällt die Auswahl bei den Basismodellen aus. Auf der Basis zweier Radstände werden drei Fahrzeuglängen und ebenso viele Höhen angeboten. Maximal fasst der Laderaum 18,4 m3 (oder bis zu neun Rollcontainer, wie sie immer öfter eingesetzt werden). Hinsichtlich des höchst zulässigen Gesamtgewichts reicht die Bandbreite von 3,5 Tonnen bis zu 5,5 Tonnen.

Optimaler Arbeitsplatz für Fahrer realisiert Kreativ zeigt sich der neue Crafter hingegen beim Innenraum. Ein Handschuhfach, in das auch A4-Ordner passen, drei 12-Volt-Steckdosen und jede Menge ergonomisch perfekt erreichbare Ablagen. Bis zu sieben verschiedene Sitze ermöglichen es zudem, den Arbeitsplatz perfekt auf die Anforderungen des Fahrers abzustimmen.

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Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstandes Volkswagen Nutzfahrzeuge

Kräftig und sparsam Neu in diesem Segment auch die elektromechanische Lenkung, die die Basis für die Nutzung zahlreicher Assistenzsysteme bildet. Freie Wahl verspricht VW bei den Antriebsoptionen. Drei Motoren zwischen 102 und 177 PS stehen für optimalen Vortrieb bereit. Kombiniert werden sie mit Schalt- und Auto­ matikgetriebe, mit Zwei- und mit Vierradantrieb. Um jedoch nicht nur die Leistung, sondern auch das Fahrwerk an das jeweilige Nutzerprofil anpassen zu können, stehen zusätzlich vier verschiedene Achskonfigurationen zur Wahl. Ein silberner Kastenwagen und damit die Basis für den stark steigenden Markt, der im Lieferdienst eingesetzten Fahrzeuge, rollte bei der Präsentation als erstes Fahrzeug auf die Bühne. Mehr zum Thema Nutzfahrzeuge, neue Produkte für Handwerker, Einsatzfahrzeuge und Freizeitmobile, lesen Sie in unserer Reportage von der IAA Hannover in der nächsten Ausgabe. •



News

Dekadenz auf Rädern Champagner-Kelche, Kühlschränke, transparente Motorhauben, Golfbags & Co – Eurotax Österreich hat die Preislisten nach den skurrilsten und teuersten Extras durchforstet. Von Pascal Sperger

Upgrade für mehr Speed Wem die aberwitzige Power des Tesla Model S P90D im „Von Sinnen“-Modus noch zu wenig ist, der kann sein Fahrzeug für 11.000 Euro um einen „Ludicrous“-Modus upgraden lassen. Bei diesem Update handelt es sich um einen Eingriff in die Batteriesteuerungselektronik des E-Autos, das damit in drei Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt.

Ein Tascherl zum Abschlagen 660 PS, zwölf Zylinder und Allradantrieb: Der Ferrari FF ist der erste Wagen aus Maranello, der die Kraft über alle vier Räder auf die Straße bringt. Und weil er als Shooting Brake auch einen passenden Kofferraum bietet, will der illustren Kundschaft auch das Beladen schmackhaft gemacht werden. Wohl deshalb haben die Italiener einen passende Golfbag im Zubehörprogramm, der schlappe 4.500 Euro (netto) kostet.

Ein Drink auf den teuren Plätzen Kaum ein Auto bietet eine solche Menge an exklusiven Sonderausstattungen wie die Mercedes S-Klasse. Geheimes Highlight sind jedoch die Extras für den gemütlichen Umtrunk im „First Class Fond“ (Aufpreis 2.450 Euro), der sich mit zwei versilberten Champagnerkelchen, die 3.340 Euro kosten, und einem Schaumwein-Kühlschrank hinter der mittleren Armauflage um schlanke 1.145 Euro aufrüsten lässt.

Transparent ist sexy Nicht weniger opulent geht es beim ewigen Ferrari-Konkurrenten Lamborghini zu. Der Rivale aus Sant’Agata Bolognese hat nämlich ein durchsichtiges Hauberl für den 700 PS starken und 6,5 Liter großen Murl des LP700 Aventador Roadster im Angebot. Der Preis? 5.400 Euro. Wer’s geil findet, sich aber den Kauf noch mit anderen Argumenten schönreden muss: Eine kleine Gewichtsersparnis gibt’s kostenlos dazu.

Keramik für die Verzögerung Für 14.060 Euro ist bei manchem Hersteller ein feiner Kleinwagen zu bekommen. Bei McLaren bekommt man dafür einen Satz Karbon-Keramik-Bremsscheiben für das 650S Coupé. Klar, die Hightech-Scheiben sind etwas ganz Spezielles und vor allem für jene interessant, die den britischen Sportwagen gern um Rund­ kurse treiben. Ihr Vorteil: Schnelleres Ansprechverhalten und kaum Fading, sprich Nachlassen der Bremskraft nach mehrmaligem Verzögern.

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Unbekannte Seltenheit Für Otto Normalverdiener reiht sich der über 300.000 Euro teure Bentley Continental GTC Speed in die Liste der unerschwinglichen Traumwagen ein. Und viele Angestellte und Arbeiter müssten wohl schon für die besondere Satin-Lackierung zig Jahre sparen, weil sie verrückte 20.510 Euro Aufpreis kostet. Und bestaunen kann man sie hierzulande auch nicht: Bisher wurde nämlich kein einziger GTC Speed in Österreich zugelassen.


VÖL Spritverbrauch Porsche Bank Werkstatt & Service Forstinger Denzel Care ARN Sicherheitsrisiko Funkschlüssel Dacia Sandero im Flottencheck Sixt

Service

200 Kilogramm CO2 pro Jahr M

it einem vorsichtigem Gasfuß lässt sich bares Geld sparen. Genau gesagt: Mit spritsparendem Fahren können Lenker bis zu 15 Prozent Treibstoff einsparen. Zudem leisten Spritspartrainings einen Beitrag zum Klimaschutz und mehr Energie­ effizienz. Dabei können diese Spritspartrainings seit 2015 auch als Energieeffizienz-Maßnahme gehandelt werden, wie Herbert Wiedermann, Obmann des Fachverbandes der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs in der Wirtschaftskammer Österreich, erläutert. Aus diesem Grund wurden heuer 150 Spritspartrainer nach aktualisierten Ausbildungsplänen ausgebildet, wobei die neue Schulung technologische Entwicklungen und die modulare Weiterbildung der Berufskraftfahrer berücksichtigt. Wiedermann: „Mit einem Ganztagestraining erfüllen Berufslenker ihre EU-rechtlich vorgeschriebenen Weiterbildungsverpflichtungen und sparen im Schnitt über 200 Kilogramm CO2 pro Jahr oder 83 Liter Treibstoff.“

Euro-6-Norm wird Pflicht Für Pkw gelten die Vorschriften schon seit knapp zwei Jahren. Für Nutzfahrzeuge schlägt nun in der Euro-6-Umstellung mit September 2016 die Stunde. Ab dann dürfen nur noch jene Transporter neu zum Verkehr zugelassen werden, die mittels Abgasnachbehandlung (Stichwort: Harnstofflösung AdBlue zur Stickstoffreduktion) die Euro-6-Abgasnorm einhalten.

Der gute Reifen liegt so nah Seit exakt 20 Jahren gibt es das Reifenhändlernetzwerk point-S und es umfasst heute sechzig Partner in ganz Österreich. Die Mitgliedsbetriebe treten im Einkauf und – wichtig für Flottenbetreiber – bei der bundesweiten Großkunden-Betreuung gemeinsam auf. Dabei punkten sie mit markenübergreifender Kompetenz – etwas, das man bei Diskontern oder Internetplattformen vergeblich sucht. Gerade Klein- und Mittelbetriebe werden sich daher in Zukunft wieder verstärkt für den Einkauf bei regionalen Reifenspezialisten entscheiden, ist point-S-Geschäftsführer Michael Peschek überzeugt.

Kraftwerk im Dämpfer Robuste Technologie Die Schlüssel für die Nutzfahrzeuge Transit und Transit Custom sind besonders langlebig, da sie u. a. wasserdicht, staubbeständig und stoßfest sowie resistent gegen chemische Einflüsse sind. Wie Ford die Schlüssel testet, das verrät ein Video: Einfach „Tough Ford Technology“ googeln!

Audi testet derzeit einen elektromechanischen Rotations­ dämpfer, der in Zukunft die hydraulischen Dämpfer ersetzen soll. Das Konzept: Der „eROT“ genannte Prototyp verwandelt Bewegungsenergie, wie sie bei jedem Schlagloch, jeder Bodenwelle und in jeder Kurve entsteht, in elektrische Energie und lädt damit die Batterie. Im Testbetrieb betrug die Rekuperations­ leistung im Mittel 100 bis 150 Watt. Im Kunden­ fahrbetrieb würde dies laut Hersteller einer CO2-Ersparnis bis zu drei Gramm pro Kilometer entsprechen.

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service

Leasingbranche zündet Turbo Das Kfz-Leasing-Neugeschäft wuchs 2016 in den ersten sechs Monaten um 17,8 Prozent. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach professionellem Fuhrparkmanagement.

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ie der Verband Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL) bekannt gab, verzeichnet die heimische Leasingbranche mit einem Neugeschäftsvolumen von 3,2 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 ein Wachstum von acht Prozent. Als Wachstumsturbo wirkten vor allem das Kfz- und Mobilien-Leasing. Demnach konnte das Kfz-Leasing-Neugeschäft im ersten Halbjahr 2016 mit 2,3 Milliarden Euro im Jahresvergleich eine Steigerung beim Neugeschäftsvolumen um 17,8 Prozent erreichen und damit den bisherigen Rekordwert von 2015 egalisieren. In Stückzahlen entspricht dies einer Steigerung von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei die Vertragssumme (plus 4,3 Prozent) auf 24.879 Euro gestiegen ist. Weiters sorgen die steigenden Kfz-Neuzulassungen (plus 7,2 Prozent) auch dafür, dass die Leasingquote mit 40,4 Prozent ihr Niveau halten kann.

Mehr als jedes zweite Firmen­ auto wird hierzulande bereits durch Leasing finanziert; auch professionelles Fuhrpark­ management wird immer beliebter

Fuhrparkmanagement wird beliebter Auch das Fuhrparkmanagement wächst immer stärker. Allein im ersten Halbjahr 2016 konnte ein Wachstum von 31,2 Prozent (397 Millionen Euro Neugeschäftsvolumen) verzeichnet werden. Ebenso stieg die Anzahl der Verträge im Vergleich zum Vorjahr um 24,3

Realitätsfremder Durst Während der Normverbrauch in den vergangenen Jahren von 5,17 auf 4,47 Liter gesunken ist, hat die Abweichung zum tatsächlichen Spritverbrauch massiv zugenommen.

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ie eine aktuelle Studie von LeasePlan Deutschland ergeben hat, kommt „der Fortschritt beim Kraftstoffverbrauch trotz aller technischen Errungenschaften nicht auf der Straße an“. Dieses Fazit stützt der Finanzierer und Flottendienstleister auf die Unter­ suchung der Kraftstoffverbrauchsdaten der Jahre 2010 und 2015, wobei von über 39.000 Fahrzeugmodellen die Werte verglichen wurden.

Abweichungen von 50 Prozent Demnach wurde 2010 von den Herstellern ein durchschnittlicher Normverbrauch von 5,17 Litern angegeben, 2015 waren es noch 4,47 Liter. Der tatsächliche Verbrauch im Straßenverkehr lag jedoch 2010 – wie auch 2015 – durchschnittlich bei 6,75 Litern. Daraus schließt sich, dass die prozentuelle Abweichung von 30,56 Prozent (2010) auf 51,01 Prozent (2015) zugenommen hat. Gründe dafür sieht LeasePlan in den immer größeren Abmessungen der Fahrzeuge und der umfangreicheren Serien- und Sonderausstattung, die sich massiv auf das Gewicht der Fahrzeuge auswirkt.

Forderung nach Real-Driving-Messungen „Die analysierten Durchschnittswerte geben einen klaren Trend vor: Es ist an der Zeit, dass der Verbrauch unter realen Fahrbedingungen

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Während die Autos auf dem Prüfstand immer weniger verbrauchen, sank der Durst im Straßenverkehr kaum

Prozent, was in einem Zuwachs von 6,1 Prozent bei der gewerblichen Leasingquote resultiert. Mehr als jedes zweite Firmenauto (51,2 Prozent) wird hierzulande demnach bereits durch Leasing finanziert. Ein weiterer Beleg für die steigende Nachfrage nach professionellem Fuhrparkmanagement liefert der Anstieg des Bestands­ volumens um 6,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. • (PSP)

gemessen wird – sogenannte ‚Real-Driving‘-Konditionen. Nur so kann man Täuschungen vermeiden“, meint Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich zu den Ergebnissen. Schließlich müsse man Unternehmen, die Fuhrparks betreiben, in puncto Tankbudget finanzielle Planungssicherheit garantieren können. • (PSP)


service Service

Effiziente Abläufe sparen Zeit & Geld Wer seinen Fuhrpark effizient betreiben möchte, der darf die Wartungs- und Verschleißkosten nicht außer Acht lassen. Die Porsche Bank bietet aktuell interessante B2B-Aktionen.

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uhrparkprofis wissen längst, dass Neuwagenrabatte in Hinblick auf die Total Cost of Ownership (TCO) nur einen kleinen Teil an Ersparnissen ausmachen. Wer seinen Fuhrpark wirtschaftlich betreiben will, der sollte tunlichst darauf achten, auch andere Parameter wie jene der Wartungs- und Verschleißkosten nicht aus den Augen zu verlieren. Da im Zuge eines Werkstattaufenthaltes das Auto notgedrungen nicht einsetzbar ist, gilt es, diese Prozesse möglichst effizient zu gestalten. Da macht es Sinn, Wartungsarbeiten sowie Reparaturen oder auch den unumgänglichen Räderwechsel in einem Termin zusammenzufassen. Unnötige Wege werden damit vermieden, erst recht, wenn man auf ein umfangreiches Netzwerk blicken kann. „Unser dichtes Servicenetz aus über 400 Partnern garantiert den Kunden, dass immer eine Markenwerkstatt in der Nähe ist“, so Roland Leitner, Leiter des Porsche Bank Flottenmanagements.

Fixrate statt ungewisser Kosten Ein Wartungsvertrag mit einer monatlichen Fixrate – inkludiert sind auch Online-Tools für statistische Auswertungen – sorgt dafür, dass die Kosten für das Unternehmen genau planbar werden und böse Überraschungen ausbleiben. Positiver Nebeneffekt ist die Auslagerung des

„ Die Porsche Bank bietet B2B-Wartungsaktionen mit einem Preis­ vorteil bis zu 50 Prozent.“

Handlings an Profis, schließlich sorgt das interne Fuhrpark­ management für einen hohen Verwaltungsaufwand. Bei 20 Fahrzeugen, so Leitner, sind jährlich bis zu 1.500 Rechnungen zu bearbeiten. Aktuell bietet die Porsche Bank eine B2BWartungs­ aktion mit einem Preisvorteil von maximal 50 Prozent bei verschiedenen Laufzeit-Kilometer-Kombinationen. Leitner: „Wir leisten einen Beitrag zur Stärkung der Ertragskraft von Klein- und Mittelbetrieben.“ • (STS)


service • sonderthema Werkstatt

Schnelle Hilfe im Schadensfall Nach einem Unfall mit Sachschaden stellt sich oft die Frage: Wer repariert mir das Auto? Keine einfache Entscheidung, sprechen doch jeweils gute Gründe für freie Werkstätten, Vertragspartner und marken­ unabhängige Reparaturnetzwerke. Von Pascal Sperger

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tatistisch passiert in Österreich alle drei Minuten ein Verkehrsunfall. Würde man sämtliche Parkrempler, Stoßstangenbusserl und Türknutscher mitrechnen, dann wären es wohl nur ein paar Sekunden, die zwischen den einzelnen Vorfällen vergehen. Angesichts dieser Zahlen ist es sprichwörtlich nur eine Frage der Zeit, bis es einen selbst erwischt. Dabei muss es gar nicht richtig scheppern, schon kleine Kratzer können großen Ärger verursachen.

Wer macht’s professionell?

„ Die Krux an der Sache: Alle sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, haben aber durchaus unterschied­ liche Vorteile.“

Vor allem jene, die beruflich auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, möchten den Schaden schnellstmöglich behoben wissen. Schließlich ist das Fahrzeug häufig nicht bloß Fortbewegungsmittel, sondern ein Arbeitsgerät, dient als rollendes Büro und fahrende Visitenkarte der Firma. Vor der Reparatur stellen sich jedoch die gleichen Fragen: An wen soll ich mich wenden? Wer repariert das Fahrzeug nicht nur schnell und professionell, sondern im Idealfall auch günstig? Im Prinzip muss sich der Fuhrparkleiter bloß entscheiden, ob er sich an eine freie Werkstätte, an den Vertragspartner oder an ein unabhängiges Reparaturnetzwerk wenden möchte. Die Krux an der Sache: Alle sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, haben aber durchaus unterschiedliche Vorteile – die individuelle Situation entscheidet also darüber, was in welchem Fall die

beste Entscheidung wäre, egal ob ein Kratzer ausgebessert, eine Delle ausgebeult oder eine Scheibe repariert werden muss.

Wer macht’s besser? Beispiel 1: Der Leasingvertrag für das Fahrzeug ist längst ausgelaufen und der Wagen wurde von der Firma gekauft, der Mitarbeiter verwendet ihn weiter. In diesem Fall bieten sich freie Werkstätten an, liegt ihr Preis doch meistens bis zu 30 Prozent unter jenem, den Vertragswerkstätten für die gleiche Reparatur verlangen. Darüber hinaus bietet beispielsweise Forstinger mit der „Business-­ Forteils-Karte“ jedem Fuhrparkbetreiber, egal ob die Firma drei oder dreihundert Fahrzeuge verwaltet, spezielle Boni und Rabatte an. Dass man als Kartenbesitzer darüber hinaus bevorzugt behandelt wird, also sowohl in den Werkstätten als auch in den Filialen schneller bedient wird, ist ein weiterer Pluspunkt neben der Kosten­ ersparnis (siehe S. 26).

Sonde rthem a: Werkstatt

& Service

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service • sonderthema Werkstatt Service

Wer macht’s günstiger?

Wer macht’s nachhaltig?

Beispiel 2: Der Leasingvertrag läuft noch zwei Jahre und der Fahrer braucht für die Zeitspanne der Reparatur ein Ersatzfahrzeug. In diesem Fall sind die Vertragswerkstätten (Stichwort: Mobilitätsgarantie), die Reparaturnetzwerke der Hersteller (beispielsweise die „Unfall-Spezialisten“ des VW-Konzerns) oder die markenunabhängigen Schadensspezialisten von Denzel Care (siehe S. 25) oder des Axalta Reparatur Netzwerks (siehe S. 24) die kompetenten Ansprechpartner, gilt doch gerade im gewerblichen Bereich das Motto „Zeit ist Geld“. Alle arbeiten überaus kundenorientiert, stehen sie doch laufend mit großen und kleinen Flotten im Gespräch und wissen daher, worauf nach Unfallsituationen besonderer Wert gelegt wird. So organisieren die Reparaturnetzwerke etwa den kompletten Schadensverlauf (inklusive Versicherungsbürokratie), lassen das Auto abschleppen und bringen im gleichen Atemzug das kostenlose Ersatzfahrzeug an den Unfallort oder in die Firma. Der Vorteil: Der Ersatzwagen entspricht bei fast allen Anbietern der Klasse des Unfallwagens. Ist also ein Transporter gefragt, wird auch ein Transporter zur Verfügung gestellt, braucht es einen schicken Business-Kombi, wird ein solcher geliefert.

Wichtig dabei: Professionelle Anbieter reparieren Schäden so, dass dem Kunden bei der Rückgabe des Leasingfahrzeugs keine bösen Über­ raschungen drohen. Deshalb gilt auch hier die Regel: Wer auf dubiose Partner setzt, spart zwar im Moment der Reparatur ein paar Euro, wird bei der Endabnahme aber mit ziemlicher Sicherheit das Dreifache drauflegen. •

„ Wer auf dubiose Partner setzt, zahlt spätestens bei der Fahr­ zeugrück­gabe drauf.“

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service • sonderthema Werkstatt

ma: e h t der Son

Werkstatt & Service

Noch mehr B2B Forstinger gibt im Hinblick auf Firmen- und Flottenkunden weiter Gas und bietet nun noch mehr Services.

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Das Service-Ersatzfahrzeug garantiert die Mobilität

eit Jahrzehnten ist Forstinger eine fixe Größe im Autozubehörund Ersatzteilhandel. War man früher vor allem auf Endkunden spezialisiert, wurde der B2B-Bereich heuer rechtzeitig vor der Winter­ reifensaison deutlich ausgebaut. Forstinger bietet eine landes­ weite Abdeckung mit 116 Filialen und 110 Werkstätten, davon 50 Castrol-Service-Plus-Werkstätten mit noch höherem Service-Level. Dieses österreichweit flächendeckende Konzept wird nun durch das neu ausgebaute B2B-Außendienst-Team (Foto rechts unten) unter der Führung von Christian van Laak erweitert. „Durch eine persönliche Betreuung wird der Kontakt mit unseren Kunden intensiviert und ausgebaut. Ein Team an regionalen Key-Account-Managern unterstützt unsere Businesskunden mit Fachwissen bei ihren Anliegen und ist österreichweit im Einsatz“, so van Laak.

Service-Ersatzfahrzeuge werden gut angenommen Zusätzlich zu regulären Vorteilen wie den Samstagsöffnungszeiten wurde ein Pilotprojekt mit Serviceersatzfahrzeugen ins Leben gerufen. „Dieses gewährleistet aktuell in zehn Filialen und vier Bundes­ländern volle Mobilität während der Werkstattservices und wird von unseren Kunden gerne in Anspruch genommen“, freut sich der B2B-Verantwortliche und weist gleich auf eine weitere besondere Dienstleistung hin: „Direkt am Kunden-Standort kann Forstinger Dienstleistungen mittels der mobilen Werkstatt anbieten. Großen Fuhrparks bringt das den Vorteil, dass zum Beispiel der Reifen­service direkt vor Ort beim Kunden möglich ist. Die mobile Werkstatt ist gerüstet für Reifenwechsel, Umstecken und Montage sowie dem Wuchten der Reifen. Hierbei profitieren Kunden vom günstigen Forstinger-Werkstattstundensatz.“

Top-Marken zu günstigen Preisen Das Forstinger-Reifendepot bietet darüber hinaus einen weiteren entscheidenden Kundenvorteil. Reifen werden einer gründlichen Sichtprüfung unterzogen und eingelagert. Damit besteht das Potenzial

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Christian van Laak baut mit seinem Team das B2B-Angebot bei Forstinger sukzessive aus

für Kunden, den Transport, den Lagerplatz, aber auch den Zeitaufwand einzusparen. Neben diesen Dienstleistungen bietet Forstinger auch Top-Marken im Produktsortiment an. Mit der kostenlosen „Business Forteils-Karte“ nutzen Kunden neben günstigen Preisen und speziellen B2B-Preiskonditionen weitere Vorteile wie der bargeldlosen Zahlung mittels Sammelrechnung als auch die Möglichkeit, personalisierte „Business Forteils-Karten“ für alle Fuhrparkfahrzeuge in Anspruch zu nehmen. • (RED)


service • sonderthema Werkstatt

Österreichweite Ersatzmobilität Denzel Care, der etablierte, markenunabhängige und flächendeckende Karosserieexperte in Österreich, hält das Versprechen der lückenlosen Mobilität im Schadenfall und bietet nun auch Premium-Ersatzfahrzeuge an. Von Stefan Schmudermaier

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ermutlich kennt der Großteil der Dienstwagennutzer die Herausforderungen, die ein Schaden – egal ob eigen- oder fremdver­ schuldet – mit sich bringt. Der Terminkalender ist schnell durcheinander gebracht, unterm Strich kostet die Sache Zeit und somit Geld. Der Wagen muss in die Werkstätte und ein passender Reparaturtermin will gefunden werden. So manche Werkstatt ruft für Ersatzmobilität ordentliche Preise auf, doch man muss nicht zwangsweise in den sauren Apfel beißen. Bei Denzel Care zählt das Ersatzauto zum Standard, der nicht extra in Rechnung gestellt wird. Die Serviceleistung geht aber weit darüber hinaus, einfach nur für Mobilität zu sorgen, wie Denzel Care-Leiter Hannes Bauer betont: „Das Ersatzfahrzeug muss zumindest die Grundbedürfnisse des Lenkers erfüllen. Denzel Care bietet seinen Kunden nicht nur Ersatzfahrzeuge im Premium-­ Segment, sondern Pkw und kleine Lkw, die den Anforderungen des Tagesgeschäfts entsprechen.“

Ein dem Unfallfahrzeug angemessenes Ersatzauto Konkret bedeutet das, dass die Mitarbeiter von Denzel Care alles daran setzen, für eine österreichweite Ersatzmobilität zu sorgen. Damit etwa der Geschäftsführer nicht statt einer Premium-Limousine mit einem Kleinstwagen die Heimreise antreten muss. Eine immer beliebter werdende Möglichkeit ist der Airport-Service, den Denzel Care im Wiener Raum anbietet: „Während der Kunde unterwegs ist, kümmern wir uns um sein Auto. Und wenn er zurückkommt, übernimmt er sein repariertes Fahrzeug wieder.“ Nicht minder wichtig ist das Mobilitätsservice etwa für Handwerker. Muss der Firmenbus zur Reparatur, hilft es schließlich nur wenig, wenn als Ersatzauto ein kleiner Pkw übergeben wird, in den nicht einmal die Hälfte der für die Arbeit nötigen Utensilien passen.

Direktabwicklung und 24-h-Hotline Dass die im Hintergrund ausgeführten Reparaturen mit modernsten Methoden – ausschließlich mit Original-­ Ersatzteilen aller Fahrzeughersteller – durchgeführt werden,

Denzel Care sorgt für ein angemessenes Ersatzauto und hat für Kunden im Premium-Segment ebenso das passende Fahrzeug wie für den Handwerker

versteht sich dabei von selbst. Nicht fachgerechte beziehungsweise nicht nach Herstellervorgaben durchgeführte Reparaturen werden spätestens bei der Rückgabe von Leasing-Autos teuer, da dann massive Abzüge beim Restwert anfallen. Die komplette Abwicklung mit allen Versicherungen und Fuhrparkmanagern inklusive Verrechnung ist bei Denzel Care Standard. Und noch einen großen Vorteil bieten die Profis rund um Bauer. Während man sich anderswo bereits vorab für einen Reparaturpartner entscheiden muss, steht die 24-h-Service­ hotline 0820 200 500 das ganze Jahr über auch jenen Auto­ fahrern zur Verfügung, die noch keine Denzel Care-Kunden sind und Hilfe benötigen. •

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service • sonderthema Werkstatt

Sonde rthem a: Werkstatt

Wenn es doch mal kracht ...

& Service

Die Aufgabe eines Fuhrparkmanagers ist die optimale Planung und Organisation der Fahrzeugflotte. Manche Ereignisse kommen allerdings überraschend. Von Gerald Weiss

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chön, wenn es nicht passiert, auszuschließen ist es leider nicht. Die Rede ist vom Verkehrsunfall, der freilich auch mit dem Firmenauto vorkommt. Wenn es einmal kracht, ist die Situation sowohl für den Fahrer als auch für den Fuhrparkverantwortlichen unangenehm und stressig. Schließlich passiert der Crash selten vor dem Hof der Stammwerkstätte, sondern irgendwo in Österreich. Zudem muss der Mitarbeiter mobil bleiben. In den meisten Fällen liegt nun zeit- und nervenaufreibende Koordinationsarbeit vor dem Fuhrparkverantwortlichen und dem Mitarbeiter: Wer schleppt das Auto ab, wer kann es reparieren, wer wickelt die Angelegenheit mit der Versicherung und wer versorgt den Fahrer mit einem Leihauto? Die Antwort auf diese Fragen ist mittlerweile sehr einfach: die ARN-App.

Größtes unabhängiges Reparaturnetzwerk Diese Handy-Applikation wird vom größten unabhängigen Reparaturnetzwerk Österreichs bereitgestellt: dem Automotive Repair Network des Lackherstellers Axalta. Es besteht aus den besten Lackierbetrieben, die mit den Axalta-Marken Spies Hecker oder Standox arbeiten. Mit aktuell 90 Partnerbetrieben ist das Netz in Österreich weitgehend flächendeckend, ein Ansprechpartner in jeder Region Österreichs verfügbar. Mindestens ebenso wichtig sind Qualität und Dienstleistungen, zu welchen sich die Betriebe verpflichtet haben. Der Ablauf ist dabei sehr einfach: Der Firmenwagenfahrer lädt die ARN-App auf sein Handy und wählt seinen bevorzugten Reparatur­ betrieb aus dem Netzwerk aus. Im Schadenfall muss der Fahrer lediglich die wichtigsten Parameter sowie den Unfallbericht am Handy eingeben, den Rest übernimmt die Partner-Werkstätte. Falls notwendig, wird das Fahrzeug abgeschleppt und ein Leihauto zur Verfügung gestellt. Die komplette Abwicklung mit der Versicherung übernimmt ebenso der Karosseriebetrieb. Nach erfolgter Reparatur bekommt der Firmenwagen-Fahrer sein Fahrzeug innen und außen gereinigt wieder zurück.

Qualität im Vordergrund Auf die Qualität der Reparatur kann sich der Betroffene bei den Standoxund Spies Hecker-Kunden verlassen. Schließlich sind die Lackierbetriebe nach den modernsten Standards zertifiziert, die Lack-Produkte von den Automobilherstellern freigegeben. Nicht zuletzt wird der Fokus

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Im Schadenfall hilft die ARN-App und beauftragt den Karosseriefach­ betrieb; alle 90 Partner des Automotive Repair Network reparieren nach höchsten Qualitätsstandards

Einfacher Ablauf: Der Firmen­ wagen­fahrer lädt die ARN-App auf sein Handy und wählt seinen bevorzugten Reparaturbetrieb aus dem Netzwerk aus.

auf möglichst geringe Reparaturkosten gelegt und die günstigste Reparaturmethode bei gleichzeitig höchster Qualität ausgewählt. Dementsprechend gibt es auf die jeweilige Reparatur natürlich Garantie. Speziell beim Fahrzeugtausch beziehungsweise beim Weiterverkauf kommt dieser hohen Reparaturqualität große Bedeutung. zu. Für Fuhrparkmanager gibt es noch einen weiteren Vorteil: Axalta stellt dem Kunden eine webbasierende Managementplattform zur Verfügung, die einen detaillierten Überblick über Standards und Serviceleistungen der Partnerbetriebe ermöglicht. •


service

Einbruch leichtgemacht Weltweit sollen die Funkschlüssel von 100 Millionen Fahrzeugen von einer Sicherheitslücke betroffen sein, die von Kriminellen ohne großartige technische Fähigkeiten ausgenutzt werden kann.

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chon im März dieses Jahres hat der ÖAMTC darauf hingewiesen, dass Keyless-Schließsysteme leicht zu knacken sind und dafür „keine herausragenden technischen Fähigkeiten“ erforderlich wären. ÖAMTC Cheftechniker Max Lang erklärte damals nach der Untersuchung von 25 aktuellen Fahrzeugen, dass „ein einfacher ‚Reichweiten-Verlängerer‘, der frei und legal angeboten wird, genügt, um das Fahrzeug öffnen und starten zu können“. Nun hat ein Rechercheverbund von „NDR“, „WDR“ und „Süddeutscher Zeitung“ herausgefunden, dass das Problem noch weitreichender ist als bisher angenommen und dass vor allem ältere Autos betroffen sind.

100 Millionen Auto betroffen Laut Schätzungen der Wissenschaftler sollen weltweit 100 Millionen Fahrzeuge mit einem Alter von maximal 15 Jahren ein Sicherheitsleck in den Funkfernbedienungen aufweisen. Besonders betroffen seien laut Medienberichten Modelle von Volkswagen (und den Töchtern Audi, Seat und Skoda) sowie Autos von Ford, Opel und Renault.

Mastercode geknackt Was ist das Problem? Dem Gremium ist es gelungen, den Mastercode der Funkfunktion eines Schlüssels beliebig zu reproduzieren, wodurch sich quasi ein Universalschlüssel für das Fahrzeug anfertigen lässt. Besonders problematisch: Dabei werden keine Einbruchspuren hinterlassen, was einen Anspruch beiVersicherungen schwierig macht. Volkswagen erklärte bereits, dass man sich mit den Wissenschaftlern im „konstruktiven Austausch“ befinde und dass „ein Fahrzeugdiebstahl auf diesem Wege nicht möglich ist“. So könne das Auto zwar aufgeschlossen, aber nicht damit weg­fahren

Problematisch: Der Einbruch hinterlässt keine Spuren, wodurch auch das Durchsetzen von Ansprüchen bei Versicherungen schwierig wird

Laut Schätzungen der Wissenschaftler sollen weltweit 100 Millionen Fahrzeuge mit einem Alter von maximal 15 Jahren ein Sicherheitsleck aufweisen.

werden. Auch Opel betonte, die technischen Details überprüft zu haben. Aufgrund der „Komplexität der Demonstration und der sehr begrenzten Gegebenheiten, unter denen diese erfolgreich durchgeführt wurden“, sieht Opel jedoch „kein signifikantes Risiko“ für seine Kunden.

Spezielle Schlüsseletuis Eine hundertprozentige Sicher­ heit gibt es zwar nie, eine wirksame Methode, wie der Besitzer das Problem jedoch vermeiden kann, sind spezielle Schlüssel­etuis, die die Funkwellen blockieren und damit einen Diebstahl verhindern können. „Allerdings muss man so auf die Bequemlichkeit, den Schlüssel zum Öffnen und Starten des Fahrzeuges nur bei sich zu haben, verzichten und ihn stattdessen jedes Mal aus­ packen“, hält Lang fest. • (PSP)

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service • FLOTTENCHECK

Ist billig auch günstig? Dacia hat sich zu einem wichtigen Standbein für Renault entwickelt. Und das nicht nur in Schwellenländern, auch in Österreich können sich die Verkaufszahlen sehen lassen. Wir haben dem Preisbrecher auf den Zahn gefühlt und wichtige Kostenparameter mit anderen Kleinwägen verglichen. Von Stefan Schmudermaier

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service • FLOTTENCHECK

A

ls Renault im Jahr 2004 die Marke Dacia wiederbelebt und auch für den westlichen Markt zugänglich gemacht hat, war noch nicht absehbar, wie die ursprünglich rumänische Marke ankommen wird. Heute weiß man, dass die Erwartungen mehr als erfüllt wurden und es definitiv eine Käuferschicht für die Preis­brecher gibt. Im Lauf der Zeit haben sich auch die Produkte gemausert. War die Stufenhecklimousine Logan vielen anfangs noch zu bieder, konnte der Kombiableger MCV erste Achtungserfolge einfahren. Mehr Kombi gab es schlichtweg nicht fürs kleine Geld. Kurz um: Sich für seinen Dacia zu genieren, ist schon länger nicht mehr nötig, Dacia-Fahrer sind zu Recht stolz darauf, einen nicht zuletzt aufgrund des Preis-Leistungs-Verhältnisses guten Kauf gemacht zu haben. Mittlerweile zeigt sich auch die Modellfamilie umfangreich, mit dem Dokker hat man nun auch ein echtes Nutzfahrzeug im Programm.

zum Geländewagen machen. Einziger Dacia mit Allradantrieb ist und bleibt das SUV Duster. Egal, die Kunststoffeinfassungen um die Radhäuser, die Alufelgen und die Dachreling verhelfen zu einem selbstbewussteren Auftritt, als das beim normalen Sandero der Fall ist. Bereits beim Schlüssel begegnet einem Renault-Technik, die zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, aber keinen Anlass zur Kritik gibt. Das setzt sich auch im Innenraum fort, wo man sich bei vielen Details bei der Konzernmutter bedient hat. Schade, dass die Ergonomie ein wenig leidet, einen höhenverstellbaren Fahrersitz gibt es nicht, ebenso wenig wie einen Komfortblinker (ein Mal tippen ist gleich drei Mal blinken), an den man sich mittlerweile gewöhnt hat. Und weil wir schon dabei sind: Die Hupe weiter im Blinkerhebel unterzubringen statt im Pralltopf des Lenkrades, ist einfach nicht mehr zeitgemäß, Dumpingpreis hin oder her.

Ab 7.590 Euro geht’s los

Beeindruckende Serienausstattung im Stepway

Wir widmen uns dieses Mal einem anderen Modell, dem Sandero. Mit einem Startpreis von 7.590 Euro ist er der günstigste Spross der Familie, selbst das Topmodell Stepway mit 90-PS-Turbodiesel bleibt unter 15.000 Euro. Zum Flottencheck bitten wir aber den in der Klasse wichtigeren 90 PS starken Benziner (TCe 90) in StepwayAusführung und mit dem automatisierten Schaltgetriebe Easy-R ausgestattet.

Verglichen mit dem ersten Logan hat Dacia den Innenraum durchaus wohnlich gestaltet, zweifärbige Sitzbezüge, Akzente in Chrom­ optik und vor allem der große Bildschirm des Navigationssystems sind up to date. Erstaunlich: Das Touchscreen-Navi ist nicht etwa ein teures Extra, sondern im Stepway serienmäßig. Und die Bedienung so einfach, dass sich sogar Renault bei manchem Modell ein Scheibchen abschneiden sollte. Damit ist die Aufzählung der Serienmitgift aber noch lang nicht am Ende, unter anderem sind vier elektrische Fensterheber, Klimaanlage, Einparkwarner hinten, Nebelschein­ werfer, Tempomat und weitere Annehmlichkeiten aufpreisfrei an Bord. An Optionen bleiben lediglich die Metallic-Lackierung, eine

Kleine Schwächen bei der Ergonomie Der Stepway unterscheidet sich von den anderen Sandero-Varianten durch einige optische Offroad-Zutaten, die ihn freilich noch nicht

Seri e: Flotten Check Daci a Sa nder o

Flotte & Wirtschaft 09/2016

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service • FLOTTENCHECK

Mittelarmlehne sowie eine Polsterung in Leder-Optik. Chapeau! Und noch eine wichtige Info findet sich in der Preisliste: Für 1.600 Euro netto baut Spezialist Hödlmayer den Sandero zum Fiskal-Lkw um, was ihm zum Vorsteuerabzug verhilft.

1 2

Quirliger Dreizylinder, lahmes Getriebe Ja und wie fährt er sich nun? Der Dreizylinder-Turbobenziner mit lediglich 0,9 Liter Hubraum ist ein echter Quell der Freude. Er hängt gut am Gas, bietet Kraft bei nahezu jeder Drehzahl und ist akustisch zurückhaltend wie ein Vierzylinder. Und auch der Verbrauch bleibt im Rahmen, rund sechs Liter waren es bei unserem Praxistest. Dass das Triebwerk seine Stärken dennoch nicht so richtig ausspielen kann, liegt am Getriebe. „Easy-R“ nennt Dacia das automatisierte Schaltgetriebe, das die Gänge automatisch wechselt und auch die Kupplung betätigt. Im Vergleich zu einer Wandlerautomatik oder gar einem Doppelkupplungsgetriebe – die beide aber wesentlich teurer sind – fallen die Schaltzeiten ziemlich lang aus. Mit der Zeit gewöhnt man sich zwar daran, wir würden die moderaten 500 Euro Aufpreis aber in Metallic-Lack und Mittelarmlehne investieren.

Dacia als österreichischer Restwertkaiser Was das Fahrverhalten betrifft, so zeigt sich der Sandero Stepway unauffällig, im Grenzbereich beginnt er Fronttriebler-typisch zu untersteuern, das serienmäßige ESP sorgt für Sicherheit. Apropos Sicherheit, hier muss sich der Sandero mit Front- und Seitenairbags vorn begnügen, Kopfairbags sind nicht erhältlich. Immerhin sind ISOFIX-Kindersitzhalterungen serienmäßig. Der Preis ist jedenfalls heiß, 12.390 Euro sind für das Gebotene eine mehr als starke Ansage. Für unseren Vergleich mit dem Mitbewerb auf der rechten Seite haben wir den 74 PS starken Basismotor mit der Supreme-Ausstattung

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2

1 2 3

Nicht ideal: Hupenknopf im Blinkerhebel statt im Pralltopf des Lenkrades Navigationssystem, Freisprecheinrichtung und Klimaanlage sind Serie Die Materialwahl im Innenraum ist zwar einfach, dafür gut verarbeitet

3 4

1 Ordentliches Platzangebot auch im Fond des Sandero 2 Dem Teppich am Kofferraumboden sieht man den Rotstift an; die Ladekante ist relativ hoch; Platz für 320 bis 1.200 Liter 3 Das Touchscreen-Navi ist nicht nur serienmäßig, es überzeugt auch mit einfacher Bedienung und klarer Struktur 4 Der Ganghebel des nur bedingt empfehlenswerten, automatisierten Schaltgetriebes

gewählt. Schnell wird klar, dass der Sandero zwar technisch – vor allem im Hinblick auf den Verbrauch – Hyundai, Kia und Nissan etwas hinterherhinkt, bei der Restwertprognose kann ihm dann allerdings keiner das Wasser reichen. Laut Eurotax ist die Marke Dacia die wertstabilste auf dem österreichischen Markt während der ersten acht Jahre. Und auch wenn Dacia keine klassische Fuhrpark­marke ist, für die eine oder andere Flotte wäre der Sandero eine echte Alternative. •

Dacia Sandero

Grundmodell: 1.2 16V 75

Testmodell: TCe 90 Easy-R Stepway

Hubraum | Zylinder

1.149 cm3 | 4

898 cm3 | 3

Leistung

74 PS (54 kW) bei 5.500/min

90 PS (66 kW) bei 5.000/min

Drehmoment

107 Nm bei 4.250/min

140 Nm bei 2.250/min

0-100 km/h | Vmax

14,5 s | 156 km/h

11,0 s | 175 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,8 l Super | 130 g/km (EU6)

4,9 l Super | 110 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 320–1.200 l | 484 kg

320–1.200 l | 465 kg

Basispreis | NoVA

12.390 € (inkl.) | 5 %

7.590 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: spritziger Motor, serienmäßiges Navi, günstiger Preis Das vermissen wir: Hupe im Pralltopf des Lenkrades statt am Blinkerhebel Die Alternativen: Hyundai i20, Kia Rio, Nissan Micra, VW Polo, Ford Fiesta Werksangaben

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service • FLOTTENCHECK

Der Dacia Sandero und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check Serie:

Flotten Check Sandero Dacia

Dacia Sandero 1.2 16V Supreme

Hyundai i20 1.25 Start

Kia Rio 1.2 MPI Titan

Nissan Micra 1.2 Visia

Hubraum | Zylinder

1.149 cm3 | 4

1.248 cm3 | 4

1.248 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

74 PS (54 kW) bei 5.500/min

75 PS (55 kW) bei 6.000/min

84 PS (62 kW) bei 6.000/min

80 PS (59 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

107 Nm bei 4.250/min

122 Nm bei 4.000/min

121 Nm bei 4.000/min

110 Nm bei 4.000/min

Beschleunigung | Vmax

14,5 s | 156 km/h

13,6 s | 170 km/h

13,1 s | 168 km/h

13,7 s | 170 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,8 l Super | 130 g/km (EU6)

4,8 l Super | 109 g/km (EU6)

5,0 l Super | 115 g/km (EU6)

5,0 l Super | 115 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung

320–1.200 l | 484 kg

326–1.042 l | 422 kg

470–1.309 l | 468 kg

265–1.132 l | 370 kg

Ausstattung und Preise in Euro Klimaanlage | -automatik

•|-

Navigationssystem

•|-

260,40

Einparkwarner hinten

186

el. Fensterheber vorn | vo & hi

•|-

-|•

Freisprecheinrichtung BT Basispreis | NoVA

1.200 (Paket) | -

-

• | 186

Radio | Radio/CD

•|-

•|-

•|-

•|-|•

- | 1.200 (Paket)

-

1.200 (Paket)

9.090 € (inkl.) | 8 %

12.590 € (inkl.) | 4 %

13.190 € (inkl.) | 5 %

10.490 € (inkl.) | 5 % (• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben

Wartungs- und Verschleißkosten in Euro Kilometer/Monate

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

Servicekosten

2.026,59

1.407,34

1.305,02

1.012,94

1.849,08

1.273,71

1626,28

1.370,48

Verschleißkosten

1.244,48

1.098,20

2.257,90

1.582,29

1.923,78

1.612,38

1675,97

1.117,26

Gesamtkosten

3.271,06

2.505,54

3.562,92

2.595,22

3.772,86

2.886,10

3.302,24

2.487,73

Kosten pro Kilometer

0,027

0,025

0,029

0,026

0,031

0,029

0,027

0,025

Kosten pro Monat

90,86

41,76

98,96

43,25

104,80

48,10

91,73

41,46 Quelle:

Dacia Sandero 1.2 16V Supreme

Hyundai i20 1.25 Start

Dacia Sandero 1.2 Laureate

Hyundai i20 1.25 Comfort

Kia Rio 1.2 MPI Cool

Nissan Micra 1.2 Visia

Quelle:

Dacia Sandero 1.2 Laureate

Hyundai i20 1.25 Comfort

Kia Rio 1.2 MPI Cool

56,50

41,80

32,20

29,00

41,00

30,30

90 80 70 60 50 40 30 20 10

42,60

7.600

6.300

9.200

7.700

9.000

7.400

5.100

6.000

6.000

36M/15TKM 48M/30TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

29,70

8.000

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

43,70

36M/15TKM 48M/30TKM

10.000

2.000

26,40

56,70 Quelle:

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle

4.000

Nissan Micra 1.2 Visia

Kia Rio 1.2 MPI Titan

Quelle:

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

29,70

44,50

29,30

62,80 33,00

7.721

7.112

Nissan Micra 1.2 Visia

40,40

Kia Rio 1.2 MPI Titan

4.563

9.273 6.105

9.325 5.711

8.435

Hyundai i20 1.25 Start

12M/30TKM 36M/30TKM

29,40

Dacia Sandero 1.2 16V Supreme

7.320

8.410 4.683

6.358

5.890 2.945

4.281

2.000

6.027

6.000

49,50

8.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

36M/15TKM 60M/15TKM

33,20

10.000

Restwert in Prozent Händlereinkauf

67,60

12M/30TKM 36M/30TKM

35,20

36M/15TKM 60M/15TKM

52,90

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

4.000

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

Restwert in Prozent

33,70

Wertverlust in Euro

Nissan Micra 1.2 Visia

Der Dacia Sandero ist zwar einfach gestrickt, dadurch aber robust und zudem unschlagbar günstig, erst recht unter Berücksichtigung der Serienausstattung, darüber hinaus punktet er auch beim Restwert. Motorisch muss er sich dem Mitbewerb allerdings geschlagen geben, die sind sparsamer und durchzugskräftiger. Ein Tipp: Auf den 90-PS-Turbobenziner upgraden! Der Hyundai i20 ist das modernste Auto dieses Quartetts, fünf Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung sind auch ein starkes Argument. Das Basismodell lässt allerdings kaum Raum für Individualisierung durch Extras. Der Kia Rio wird demnächst seine Ablöse erfahren. Die gute Ausstattung, sieben Jahre Garantie sowie der größte Kofferraum im Vergleich lassen ihn aber nach wie vor nicht zum alten Eisen gehören. Der Nissan Micra hat im Vergleich zur früheren Generation deutlich an Beliebtheit eingebüßt, am Preis kann das aber nicht liegen, ist er doch am knappsten am Dacia dran. Die Qual der Wahl bei der Ausstattung entfällt, es gibt lediglich ein Paket.

Quelle:

Flotte & Wirtschaft 09/2016

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service

Europaweit auf Achse Der Mobilitätsdienstleister Sixt hat mit „Sixt unlimited“ ein attraktives Flatrate-Miet-Modell im Angebot, das vor allem für vielreisende Dienstwagenfahrer interessant ist. Von Pascal Sperger

M

anche Mitarbeiter sieht der Chef selten. Angestellte, die etwa mehrmals pro Monat im In- und Ausland auf Montage oder Dienstreise sind, trifft er in der Firma nur vereinzelt an. Doch auch diese Mitarbeiter wollen mobil gehalten werden – auch wenn der eigene Dienstwagen häufiger im Parkhaus am Flughafen als vor der Firmengarage abgestellt wird. Das Problem daran: Diese Dienstfahrzeuge verursachen massive Kosten, die das Firmenbudget belasten.

Hohe Kosten für wenig Mobilität Zusätzlich zur Leasingrate, die monatlich nicht selten bei knapp 800 Euro oder höher liegt, der Versicherung, den Service- beziehungsweise Wartungskosten und dem Sprit erhöhen bei vielreisenden Mitarbeitern noch die Parkkosten am Flughafen und die Ausgaben für Taxifahrten beziehungsweise Mietautos am Einsatzort die monatlichen Gesamtkosten. Unterm Strich kann die Sicherstellung der Mobilität des Mitarbeiters das Unternehmen so schnell über 1.500 Euro monatlich kosten.

Flatrate-Miete als Alternative Eine günstigere Alternative dazu könnten sogenannte Flatrate-­ Mietmodelle sein, wie sie etwa der Mobilitätsdienstleister Sixt unter dem Namen „Sixt unlimited“ im Angebot hat. Dabei handelt es sich im Prinzip um die Kombination von Firmen- und Mietwagen – wobei der Mitarbeiter sowohl zu Hause als auch auf Dienstreise stets mit einem Auto des Vermieters unterwegs ist. Der Clou: Die Anzahl der Anmietungen pro Monat ist unbegrenzt und die Fahrzeuge können an über 700 Stationen innerhalb Europas ausgeliehen werden. Das garantiert maximale Flexibilität zu vernünftigen Kosten – pro Monat fällt nämlich bloß eine Zahlung pro Mitarbeiter an, wobei die Preise – je nach Vertragsdauer und Fahrzeugklasse – bei 1.001 Euro pro Monat starten. In der Praxis sieht das so aus, dass Mitarbeiter X mit dem Mietauto A zum Wiener Flughafen

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Flotte & Wirtschaft 09/2016

fährt, es dort retourniert, nach Berlin weiterfliegt und sich dort Miet­ auto B abholt. Das benutzt er solang, bis er weiter zum nächsten Einsatz nach Barcelona fliegt und dort Mietauto C abholt. Zurück in Wien, holt er sich wiederum Mietauto D ab und benutzt es bis zu seiner nächsten Dienstreise. Die Fahrzeuge können dabei jeweils per App, über die Webseite oder per Hotline reserviert werden. Zusätzlich kann darüber hinaus auch ein Zweitfahrer eingetragen werden, der etwa den Kollegen – beispielsweise im Krankheitsfall – vertreten kann.

All-in-Vertrag mit Mehrwert Der Flatrate-Mietvertrag wird für eine Fahrzeugklasse abgeschlossen; anschließend können unbegrenzt viele Anmietungen pro Monat durch­ geführt werden; gerade für vielfliegende Dienstwagen­ fahrer eine echte Alternative

Darüber hinaus ist die Vertragsdauer im Vergleich zu Leasing deutlich kürzer und beträgt maximal zwölf Monate, wobei in der monatlichen Rate auch sämtliche Kosten für Maut, Reifen, Navigationsgerät et cetera inkludiert sind. Eine Sammelabrechnung garantiert in der Buchhaltung dazu die bequeme Abrechnung und der Mietautobenutzer freut sich über den kostenlosen Betankungs­ service und die Fahrzeugreinigung. •


Opel Mokka Mercedes E-Klasse T-Modell Volvo V90 BMW 3er & 7er GT Ford Edge Toyota Proace Renault Clio Ford Mondeo Vignale Mazda6 Renault Talisman Grandtour Maserati Ghibli Diesel VW Caravelle Dauertest

Auto

Breit, lang & schnell Das Wichtigste zuerst: Das Heck des neuen Porsche Panamera hat an Eigenständigkeit verloren, polarisiert dank der Anlehnung an den Hintern des 911er weniger stark und macht den Gran Turismo insgesamt zu einer deutlich schöneren Erscheinung. Die größeren Proportionen (plus 34 Millimeter in der Länge) und der um drei Zentimeter längere Radstand (jetzt 2,95 Meter) schlagen sich auch im Alltagsnutzen nieder, denn der Kofferraum des Stuttgarters fasst nun praktische 1.304 Liter. Zum Marktstart (5. November) stehen drei Allrad-Versionen (4S, Turbo und 4S Diesel) beim Händler. Beim 550 PS starken Topmodell 4S gibt es eine Premiere: Als erster Porsche verfügt er über eine Zylinderabschaltung, die aus dem Achtender im Teillastbereich einen Vierzylinder macht. Ebenfalls neu: Dank neuem Konnektivitäts­ paket lassen sich unter u. a. Fahrzeugdaten an der Apple-Watch auslesen.

Neues Sondermodell Der kleinere Mazda CX-3 geht weg wie frische Sushi-Rollen. Um die Verkäufe des kompakten SUVs CX-5 wieder etwas anzukurbeln, bringen die Japaner nun ein neues Sondermodell auf den Markt, das auf den Namen „Takumi“ hört und mit einer „All-inclusive“-Ausstattung punktet. So sind etwa eine BOSE-Hi-Fi-Anlage, 19-Zoll-Aluräder, Rückfahrkamera und Keyless-Go im Paket erhältlich, was laut Hersteller einen Preisvorteil von 1.000 Euro bringt, wobei die Preise bei 32.290 (160 PS Benziner) bzw. 34.290 Euro (150 PS Diesel) starten.

Tiguan wird zum GTI Der VW Tiguan ist ab sofort mit zwei neuen Motoren zu haben. Neben dem aus dem Golf GTI bekannten 2.0-Liter-TSI-Triebwerk (220 PS) gibt es auch einen neuen 240 PS starken Bi-Turbo-Diesel. Die Preise? Saftig. Mindestens 52.840 werden für den Diesel fällig, der GTI-Tiguan kostet 48.390 Euro.

„Das Auto für jedermann“ Die richtige Richtung Suzuki verpasst dem SX4 S-Cross ein Facelift und Technik-Update, wobei die optischen Unterschiede nicht zu übersehen sind. Dazu werden die Japaner auf der Autoshow in Paris den neuen Jimny vorstellen, der als Mini-Crossover ein Comeback feiert.

Der neue i30, der auf der Pariser Autoshow im Oktober seine Weltpremiere feiern und ab Jänner bei den heimischen Händlern stehen wird, soll laut Hyundai-Chef-Designer Peter Schreyer „ein Auto für jedermann“ sein, weil man „sich beim Design nicht nur auf einen Kundentyp beschränkt, sondern an einer großen Bandbreite orientiert“ habe. Motorseitig stehen drei Benziner und drei Diesel mit einer Leistungsspanne von 95 bis 140 PS zur Auswahl, ein Doppelkupplungsgetriebe gibt‘s optional ebenso. Ebenfalls fix, es wird wieder einen Kombi geben, der wohl im Mai zu den Händlern rollen wird.

Erstmals mit vier Zylinder Der Range Rover Sport ist künftig (ab Modelljahr 2017) erstmals mit einem Vier­ zylindermotor (zwei Turbo­ lader, 240 PS, 500 Newtonmeter) erhältlich, das laut Hersteller bloß 6,2 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen soll (164 Gramm CO2/km). Dazu gibt’s neue Assistenzsysteme und (noch) mehr Infotainment.

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Bestseller neu aufgelegt Mit dem Mokka gelang Opel vor einigen Jahren ein wichtiger Befreiungsschlag. Nach mehr als 600.000 ausgelieferten Fahrzeugen rollt nun die Neuauflage namens Mokka X an. Von Mag. Heinz Müller

M

an darf es nicht leugnen: Opel ist im wichtigen Segment der SUVs nicht ganz so stark vertreten, wie es sich für einen großen Hersteller gehört. Vor allem dort, wo VW Tiguan & Co seit Jahren massenhaft Kunden anziehen, sieht es schlecht aus, denn der schon in die Jahre gekommene Antara schaffte in Österreich in den ersten sieben Monaten des Jahres nur 37 Neuzulassungen. Viel besser läuft es eine Klasse tiefer: Der Mokka belegt heuer in der Opel-internen Rangliste mit 2.835 Einheiten Platz 2, geschlagen nur vom Astra (3.676 Stück) und noch vor dem Corsa (2.687 Stück). Und das, obwohl die Konkurrenz in dieser Klasse immer größer wird und auch die Erneuerung des Mokka bereits seit März angekündigt wurde.

Allrad & Diesel ab 25.790

Innenraum wurde überarbeitet Nun stehen die ersten Autos also bei den Händlern. Das Erfreuliche dabei: Opel hat den Mokka X, wie er nun heißt, zwar vor allem in der Frontpartie ordentlich aufgefrischt, aufgepeppt und mit dem einen oder anderen neuen Motor (z. B. dem so genannten „Flüsterdiesel“ mit 136 PS) ausgestattet. Das Grundkonzept blieb jedoch gleich; der Mokka X ist mit 4,28 Metern weiterhin sehr kompakt. Und das Wichtigste: Er ist flott gestylt und hat nun auch eine vernünftig gestaltete, übersichtliche Kommandozentrale mit Touchscreen, sodass er sehr viele Kundenschichten anspricht. Singles und Paare werden ihn weiterhin ebenso kaufen wie ältere Kunden, die hoch sitzen 1 2

3

Das Cockpit wurde spür- und sichtbar aufgefrischt Großer, zentraler Bildschirm für Navigationssystem und Smartphone-Vernetzung 3 Neben dem manuellen gibt es auch ein Automatikgetriebe 1

2

wollen. Einzig für Familien ist der Mokka X weiterhin eher nicht zu empfehlen, hier hapert es am relativ kleinen Kofferraum (356 Liter). Klar ist auch, dass der Mokka X auch in die eine oder andere Flotte Einzug halten wird. Vor allem dann, wenn es darum geht, einen wendigen Allradler in den Bergen zu benützen, der auch preislich attraktiv ist.

Vernetzt: Opel OnStar ist ebenso an Bord wie iLink, die Smartphone-Anbindung somit ein Kinderspiel

Den günstigsten Allradler (1.4 Turbo, 140 PS) gibt es um 24.390 Euro, bei den Dieseln steht der günstigste 4WD (136 PS) mit 25.790 Euro in der Liste. Mit dem 1.6-Benziner (115 PS, 19.590 Euro) wurde auch die wichtige Marke von 20.000 Euro unterboten. Ein paar Worte zum Allradantrieb, der in Österreich ja sehr wichtig ist: Er verteilt die Kraft nur dann an Vorder- und Hinterachse, wenn das notwendig ist, ansonsten ist der Mokka X ein reiner Fronttriebler. •

Opel Mokka X

Grundmodell: 1.6 Cool&Sound 2WD

Testmodell: 1.6 CDTI Edition 4WD

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

115 PS (85 kW) bei 6.200/min

136 PS (100 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

155 Nm bei 4.000/min

320 Nm bei 2.000–2.250/min

0-100 km/h | Vmax

12,5 s | 170 km/h

10,3 s | 187 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,7 l Super | 155 g/km (EU6)

4,5 l Diesel | 119 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 356–1.372 l | 320 kg

356–1.372 l | 320 kg

Basispreis | NoVA

25.790 € (inkl.) | 7 %

19.590 € (inkl.) | 13 %

Das gefällt uns: flotte Optik, gute Ausstattung, optionaler Allrad Das vermissen wir: einen größeren Kofferraum Die Alternativen: Mazda CX-3, Skoda Yeti, Fiat 500X, Suzuki Vitara Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2016


AUTO • SCHON GEFAHREN

E. T. fährt vorne weg Feinste Cockpit-Atmosphäre, höchster Komfort, autonom fahrende Assistenzsysteme und der größte Kofferraum der Klasse adeln das Mercedes E-Klasse T-Modell zum wohl aufregendsten Kombi am Markt. Von Pascal Sperger

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aimler lässt sich nicht lumpen. Was die S- und C-Klasse bereits vorgemacht haben, vollendet nun das E-Klasse T-Modell. Denn wie in der größeren und kleineren Verwandtschaft hält mit der Markteinführung der neuen „E“-Generation eine Menge Technik Einzug, die heute schon einen Ausblick auf das autonome Fahren der Zukunft liefert. Dazu zählt etwa der „Drive Pilot“, der auf der Autobahn und Landstraße (und im Stau!) nicht nur Geschwindigkeit und Abstand zum Vordermann konstant hält, sondern auch den Überholvorgang völlig selbstständig übernimmt. Dazu muss einfach nur der linke Blinker gesetzt werden, damit das Fahrzeug den Vordermann rechts liegen lässt. Nicht weniger spektakulär ist der „Remote Park Pilot“: Mittels einer Smartphone-App lässt sich das Fahrzeug damit wie per Fernbedienung in enge Parklücken oder Garagen lenken – wo normales Aussteigen unmöglich wäre. Feine Sache, so wie auch das zweite Handy-Gadget: Erstmals ersetzt das Smartphone auf Wunsch den Fahrzeugschlüssel. Mittels Near Field Communication (NFC) kann man die E-Klasse – ohne dass der Schlüssel auch nur in der Nähe wäre – mit dem Handy öffnen, versperren und starten.

Unvergleichliche Atmosphäre Doch auch abseits dieser technischen Highlights kann der Kombi überzeugen. Das Interieur etwa wirkt wie bei S- und C-Klasse aus einem Guss und zählt aus handwerklicher Sicht derzeit zu den stimmigsten Fahrerarbeitsplätzen überhaupt. Feinste Holzintarsien und poliertes Aluminium erzeugen in Kombination mit dem riesigen Wide-Screen-Display, das sowohl die Anzeige der Instrumente als

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Das E-Klasse-Cockpit ist optisch und verarbeitungstechnisch eine Klasse für sich 2 Die Neungang-Automatik hat die Stufenwahl in jeder Fahrlage bestens im Griff 3 Mächtiges Widescreen-Display 1

Wichtig: Der neue 194 PS starke Basisdiesel hat einen CO2-Ausstoß von nur 109 Gramm CO2/km; der Kofferraum des neuen T-Modells fasst bis zu 1.820 Liter – oder 19 Kisten Mineralwasser

auch das Infotainment darstellt, eine technokratisch-edle Atmos­phäre, die dank perfekter Dämmung auch bei Tempo 220 nicht durch störende Windgeräusche zerstört wird. Kurzum: Hier fühlt man sich aufgehoben – auch wenn man selbst das Steuer übernimmt. Dann zeigt sich nämlich, dass die E-Klasse auch im Handbetrieb ein echter Reißer ist: Die Motoren – zur Auswahl stehen mit Marktstart am 15. Oktober zwei Benziner (E 200 und E 250) sowie der Diesel E 200d, im 4. Quartal werden dann stärkere Otto-Triebwerke und Selbstzünder nachgereicht – sorgen allesamt für ordentlich Vortrieb, die Lenkung ist stets angenehm sportlich-direkt und das Fahrwerk, vor allem mit der optionalen Luftfederung, ein echter Alleskönner, der auch kurzen Stößen die Härte nimmt. Was muss man dafür locker machen? Mindestens 52.958 Euro muss einem der Spaß wert sein. Immerhin, wer sich für den Wagen entscheidet, der kann behaupten, er hätte das Geld aus pragmatischen Gründen in den größten Kofferraum (670 bis 1.820 Liter Fassungsver­ mögen) der Klasse investiert ... •

Mercedes-Benz E-Klasse T-Modell

Grundmodell Benzin: E 200

Grundmodell Diesel: E 220 d

Hubraum | Zylinder

1.991 cm3 | 4

1.950 cm3 | 4

Leistung

184 PS (135 kW) bei 5.500/min 194 PS (143 kW) bei 3.800/min

Drehmoment

300 Nm bei 1.200/min

0-100 km/h | Vmax

8,1 s | 231 km/h

7,7 s | 235 km/h

Getriebe | Antrieb

9-Gang aut. | Vorderrad

9-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,2 l Super | 138 g/km (EU6)

400 Nm bei 1.600/min

4,2 l Diesel | 109 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 670–1.820 l | 670 kg

670–1.820 l | 670 kg

Basispreis | NoVA

52.958 € (inkl.) | 4 %

54.098 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: der Look, die Motoren und die Automatik, das Platzangebot Das vermissen wir: vorerst noch nichts Die Alternativen: BMW 5er Touring, Audi A6 Avant, Volvo V90 etc. Werksangaben

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Tradition verpflichtet Mit dem XC90 hat Volvo eine neue Ära in Sachen Design und Qualität eingeläutet, S90 und V90 setzen diese Linie nun konsequent fort und überzeugen auf Anhieb. Von Stefan Schmudermaier

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amit hätten wir wirklich nicht gerechnet. Im Zuge der Ennstal-Classic – an der auch mehrere historische Volvo teil­ nahmen – hatten wir die Möglichkeit, mit dem brandneuen V90 erste Testkilometer zu fahren. Als wir uns den historischen Boliden widmeten und das Testauto am Straßenrand abstellten, blieben Zuschauer mit einem Amazon-Kombi (siehe Bild) stehen. Und während andere historische Porsche, Bentley und einen über 35 Millionen Euro teuren Ferrari bestaunten, hatte die oberösterreichische Familie nur noch Augen für den neuen V90. Aber auch, wenn wir den Kombi mit der gebotenen Sachlichkeit beurteilen, es ist nachvollziehbar, dass man für das Auto schwärmt.

Schwedische Ingenieurskunst Schwedisches Design hat jene kühle Sachlichkeit, die bei vielen Menschen einfach gut ankommt. Dass der V90 ein gelungener Wurf ist, zeigt auch die Tatsache, dass sich ebenfalls markentreue Fans von Audi, BMW und Mercedes interessiert zeigen, was bereits beim SUV XC90 schon der Fall war, und das verkauft sich derzeit wie warme Semmeln. Wäre nicht verwunderlich, wenn dies beim V90 in eine ähnliche Richtung geht. Wer den XC90 bereits kennt, kommt ob des sehr ähnlichen Cockpits im V90 zwar nicht mehr groß ins Staunen, fein gemacht ist das Ambiente aber ohne Frage. Und nicht nur fein anzusehen, sondern auch haptisch und verarbeitungstechnisch top.

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Das Cockpit zeigt sich durch und durch stylisch und ist bis ins Detail perfekt verarbeitet 2 Der riesige Touchscreen ist die Kommandozentrale des großen Volvo 3 Das Achtgang-Automatikgetriebe ist Serie 1

Mit seinem Urahn hat die Form des V90 nicht mehr viel gemeinsam, dafür gibt’s bis zu 1.526 Liter Kofferraum

Feine Vierzylindermotoren Die Motorenpalette der S90 Limousine und des V90 Kombi beinhaltet zwei Benziner mit 254 bzw. 320 PS sowie zwei Turbo­diesel mit 190 und 235 PS. Automatik ist Standard, bei den jeweils stärkeren Motoren zählt auch der Allradantrieb zum Serienumfang. Bemerkenswert: Sämtliche Motoren sind Vier­ zylinder, auch wenn man das beim Fahren unseres D5 AWD – dem stärkeren Diesel – aufgrund des seidigen Laufs gar nicht vermuten würde. Nicht unwesentlich: Wer sich heuer noch für dieses Modell entscheidet, bleibt mit einem CO2-Ausstoß von 129 Gramm/Kilometer weiterhin im 1,5-prozentigen Sachbezug. Die Preisliste der Limousine beginnt mit dem kleinen Diesel bei 44.500 Euro, der Kombi startet bei 47.200 Euro. Wer sich für den D5 AWD entscheidet und auch mit der Ausstattung nicht geizt, nähert sich den 70.000 Euro. •

Volvo S90 / V90

Grundmodell S90: D4 Geartronic Kinetic

Grundmodell V90: D4 Geartronic Kinetic

Hubraum | Zylinder

1.969 cm3 | 4

1.969 cm3 | 4

Leistung

190 PS (140 kW) bei 4.250/min 190 PS (140 kW) bei 4.250/min

Drehmoment

400 Nm bei 1.750–2.500/min

0-100 km/h | Vmax

8,2 s | 230 km/h

8,5 s | 225 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Vorderrad

8-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Diesel | 116 g/km (EU6)

400 Nm bei 1.750–2.500/min

4,5 l Diesel | 119 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 500 l | 462 kg

560–1.526 l | 470 kg

Basispreis | NoVA

47.200 € (inkl.) | 6 %

44.500 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: Design, Verarbeitung, kraftvolle Vierzylindermotoren Das vermissen wir: eine berechtigte Frage ... Die Alternativen: Audi A6, BMW 5er, Mercedes E-Klasse, Jaguar XF Werksangaben

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So G(eh)T Facelift! BMW überarbeitet den 3er Gran Turismo und will damit das überaus erfolgreiche Nischenmodell noch selbstbewusster und sportlicher machen. Wir sind ihn schon gefahren und haben uns das Facelift genauer angesehen. Von Matthias Kreutzer

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eit 2013 ist das Konzept des Gran Turismo, eine Kombination aus Coupé und mehr Raumangebot als bei der Limousine, schon auf dem Markt. Und das mit Erfolg, denn seit damals haben sich weltweit über 130.000 Leute für diese Fahrzeuge entschieden. Nach rund drei Jahren spendiert BMW dem GT nun ein Facelift, um ihn noch sportlicher und praktischer werden zu lassen.

LED kommt serienmäßig

Die spezielle Form des Gran Turismo sorgt für ein enormes Ladevolumen, auch ohne umgelegte Sitzreihe

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Außen fallen vor allem die neuen LED-Scheinwerfer auf, die beim GT serienmäßig sind. Der Blinker ist, hinten wie vorn, nach oben gewandert, die Leuchten nach außen. Damit wirkt das Auto deutlich breiter. Auch die größeren Endrohre tragen zum sportlicheren Look des Facelifts bei. Ansonsten muss man schon relativ genau hinschauen, um die Änderungen an den Lufteinlässen und der Frontschürze zu erkennen. Bei den inneren Werten hat sich deutlich mehr getan. Bei den Motoren leistet der 320i künftig 184 PS, der 330i kommt auf 252 PS und

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Die Bedienelemente am Lankrad sind verständlich und übersichtlich angeordnet 2 Besonders kommod: das großzügige Raumgefühl 3 Die Bedien­elemente wurden in Chrom gefasst, das wirkt sehr elegant 1

Zwei Neue im 7er Das Flaggschiff der Bayern ist nun mit zwei neuen Motoren erhältlich. In den 750d-Modellen arbeitet der TwinPower Turbo, der jedoch über vier Turbolader verfügt und satte 400 PS aus drei Liter Hubraum generiert. Damit ist er der weltweit stärkste 6-Zylinder-Diesel-Motor. Ebenfalls neu ist der 740Le mit iPerformance, ein Plug-In-Hybrid mit Technik aus den i-Modellen. Damit sind zum Beispiel 45 Kilometer rein elektrisches Fahren möglich oder man nutzt die geballte Systempower von 326 PS bei einem Normverbrauch von nur 2,2 Liter Super.

der 340i sorgt mit 326 PS für kräftigen Vortrieb. Gänzlich neu im 3er-GT ist der 325 mit Vierzylinder und 224 PS Leistung. Alle anderen Motoren wurden in Sachen Verbrauch und Emissionen überarbeitet und verbrauchen um bis zu 4,5 Prozent weniger Sprit und stoßen bis zu 13,8 Prozent weniger CO2 aus. Insgesamt stehen 18 Motor-, Getriebe- und Antriebsarten zur Verfügung.

Chrom als Highlight Wie bei den Überarbeitungen der verwandten Modelle erhält auch der 3er-GT die neuen Info­ tainment-Updates mit der übersichtlichen Menüstruktur, einen weiteren USB-Anschluss sowie eine induktive Ladeschale für das Smartphone zum kabel­ losen Aufladen und einen optionalen WLAN-Hotspot. Die Bedienelemente wurden mit Chrom eingefasst und sollen gemeinsam mit neuen Dekor­ elementen und Farben für mehr Wertigkeit im Innenraum sorgen. Besonders erwähnens­ wert ist das enorme Lade­ volumen von 520 bis 1.600 Litern, das schon so manchen Kombi übertrupft. •

BMW 3er GT

Grundmodell Benzin: 320i GT

Grundmodell Diesel: 318d

Hubraum | Zylinder

1.998 cm3 | 4

1.995 cm3 | 4

Leistung

184 PS (135 kW) bei 5.000/min 150 PS (110 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

270 Nm von 1.350–4.600/min 320 Nm von 1.500–3.000/min

0-100 km/h | Vmax

8,0 s | 230 km/h

9,3 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,4 l Super | 146 g/km (EU5)

4,5 l Diesel | 117 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 520–1.600 l | 570 kg

520–1.600 l | 570 kg

Basispreis | NoVA

39.950 € (inkl.) | 5 %

41.500 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: Auftritt, Antritt und den großen Kofferraum Das vermissen wir: etwas günstigere Einstiegspreise Die Alternative: Audi A5 Sportback Werksangaben

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America Meets Europe In Amerika ist der aktuelle Ford Edge bereits seit 2015 auf dem Markt, nun hat er es auch nach Europa geschafft. Die Mischung aus bulligem Design außen und dem Ford-typischen Interieur, das man von Mondeo, Galaxy und Co kennt, darf als gelungen bezeichnet werden. Von Stefan Schmudermaier

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merikanische Modelle in Europa heimisch zu machen, ging in der Automobilgeschichte schon mehrmals in die Hose. Zu unterschiedlich sind die Ansprüche auf beiden Kontinenten, man denke nur an Fahrwerk und Verarbeitung. Dass es auch anders geht, wenn man das Package auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse adaptiert, stellt Ford mit dem neuen Edge durchaus eindrucksvoll unter Beweis. Die SUV-Palette des Herstellers mit dem blauen Oval ist nun komplett, unter dem Edge ist der Kuga platziert, nach unten rundet der Ecosport das Angebot ab.

Schalter oder Automatik?

Gute Verarbeitung und viel Serienmitgift Bevor man sich sein subjektives Urteil zur Optik bildet, muss man den Ford Edge erst ein wenig auf sich wirken lassen. Er kann und will seine amerikanischen Wurzeln – gebaut wird er übrigens in Kanada – nicht verleugnen und hebt sich dadurch wohltuend von der europäischen Konkurrenz ab. Trotz der Bulligkeit ist der ausschließlich als Fünfsitzer lieferbare Edge nicht übertrieben riesig, wie amerikanische Autos das ja bekanntlich oft sind. Das Interieur hat mit oft schleißigen US-Cockpits nichts am Hut und zeigt sich ebenbürtig mit den europäischen Ford-Modellen. Wie überhaupt einiges an den Firmenliebling Galaxy erinnert. Da sich der Edge auch mit Premiummodellen vom Schlag eines BMW X3, Audi Q5 oder Mercedes GLC messen soll, wurde Wert auf eine feine Ausstattung gelegt. Bereits die Basis „Trend“ kommt mit Touchscreen, Rückfahrkamera, Verkehrsschild-Erkennung, 19-Zoll-Leichtmetallrädern

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Der Edge unterscheidet sich optisch kaum von Galaxy und Mondeo 2 Die Automatik ist komfortabel, aber nur mit dem stärkeren Motor zu haben 3 Die Auflösung des Touchscreen-Navis könnte höher sein 1

sowie Klimaautomatik und Regensensor, beim „Titanium“ sind darüber hinaus Navi, beheizbares Lenkrad, Sportsitze, beheizbare Frontscheibe und eine sensorgesteuerte Heckklappe Serie, der „Sport“ wartet unter anderem mit adaptiver Lenkung, Sportfahrwerk, 20-Zoll-­ Alufelgen und weiteren sport­ lichen Optik-Goodies auf.

Eigenständige Heckpartie und ein Kofferraum, der zwischen 602 und 1.847 Liter schluckt

So leicht wie auf den ersten Blick fällt die Entscheidung beim Antrieb dann doch nicht. Zwei Turbodiesel-Motoren – 180 PS mit Handschalter bzw. 210 PS mit Automatik – stehen zur Wahl. Bei ersten Testfahrten – das gelungen abgestimmte Fahrwerk weckt ebenfalls Erinnerungen an den Galaxy – zeigte sich die Automatik-­ Variante zwar komfortabler, die schwächere Handschalter-­ Version aber spürbar spritziger. Es bleibt also eine Frage des Geschmacks und des Geld­ beutels, kostet der stärkere Motor samt Automatik doch satte 5.500 Euro mehr. Die Preisliste des Ford Edge startet bei 45.400 Euro. •

Ford Edge

Grundmodell: 2.0 TDCi Trend

Topmodell: 2.0 TDCi Sport Aut.

Hubraum | Zylinder

1.997 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

180 PS (132 kW) bei 3.500/min 210 PS (154 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

400 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax

9,9 s | 200 km/h

9,4 s | 211 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,8 l Diesel | 149 g/km (EU6)

450 Nm bei 2.000/min

5,9 l Diesel | 152 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 602–1.847 l | 593 kg

602–1.847 l | 606 kg

Basispreis | NoVA

57.500 € (inkl.) | 12 %

45.400 € (inkl.) | 12 %

Das gefällt uns: bulliges Auftreten, hochwertiger Innenraum Das vermissen wir: eine höhere Anhängelast als 2.200 Kilogramm Die Alternativen: Audi Q5, BMW X3, Mercedes GLC Werksangaben

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Das Ass im Fuhrpark Mit dem neuen Proace will Toyota verlorenes Terrain gutmachen, sowohl die Transporterals auch die Pkw-Variante Verso wissen jedenfalls auf Anhieb zu überzeugen. Von Stefan Schmudermaier

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ie Geschichte des Toyota Proace ist noch relativ jung, erst vor drei Jahren brachte man das auf Citroën Jumpy beziehungsweise Peugeot Expert basierende Modell auf den Markt. Das sollte aber nur das Intro für die nun folgende, komplett neue Modell­reihe sein, bei der sich die Japaner verstärkt eingebracht haben. Eins gleich vorweg, zwischen altem und neuem Proace liegen Welten. Zudem bietet Toyota ab sofort nicht mehr ausschließlich den Kastenwagen, sondern auch die Pkw-Variante mit dem Beinamen Verso sowie ein Fahrgestell an. Das Modell soll zugleich auch mithelfen, den Marktanteil der Marke in Österreich wieder dorthin zu bringen, wo er noch vor einigen Jahren war.

Feine Pkw-Version

Drei Längen, zwei Radstände 500 Einheiten sollen es vom Proace im Volljahr 2017 mindestens sein, eigentlich peilt Importeurs-Chef Dr. Friedrich Frey aber 1.000 Fahrzeuge an. Das Potenzial des neuen Nutzfahrzeuges steht dem nicht im Wege, ganz im Gegenteil. Die Variantenvielfalt bringt neben dem klassischen Format (5,3 – 5,8 m3) und einer Langversion (6,1 – 6,6 m3) zusätzlich eine kompakte Variante mit kleinerem Radstand, die trotz einer Länge von nur 4,6 Metern dank der überdurchschnittlichen Fahrzeugbreite immerhin 4,6 bis 5,1 Kubikmeter fasst. Falls Sie sich nun wundern, warum jeweils zwei Größenangaben zu finden sind, 1

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1 Vorbildliches Cockpit auf Pkw-Niveau, hier der Verso Family 2 Optionales Touchscreen-Navi 3 Beim Topmodell mit 180 PS ist Automatik Serie, für den Basis-Diesel gibt es ein automatisiertes Schaltgetriebe

dann sollten Sie einen Blick auf das optionale Cargo System werfen. Mit einem Handgriff klappt die Beifahrersitzlehne nach oben, dank Durchreiche in der Trennwand können so auch längere Gegenstände verstaut werden. Die Preisliste des ab sofort verfügbaren Nutzfahr­ zeuges startet mit dem 95-PS-­ Diesel Compact bei 20.100 Euro, Medium und Lang kosten 1.000 bzw. 2.200 Euro mehr.

Das Cargo-System bietet eine praktische Durchreiche; Luxus in der Pkw-Variante Verso

Die Pkw-Variante Verso überzeugt wie auch der Transporter mit einem feinen Cockpit, beim Verso ist zudem die Geräuschdämmung vorbildlich. Bis zu neun Sitze sind bei allen drei Fahrzeuglängen möglich. Bei ersten Testfahrten zeigten sich auch die Motoren harmonisch, der 1,6-Liter-Diesel mit 116 PS ist ausreichend, mehr Power hat der Zweiliter mit 150 PS, top-ofthe-line ist ein 177-PS-Diesel mit Automatik. Marktstart ist im November, Preise sind noch offen. •

Toyota Proace

Grundmodell Kastenwagen: Volumenmodell Pkw: 1.6 Diesel Kompakt Verso 2.0 Diesel Medium

Hubraum | Zylinder

1.560 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

95 PS (70 kW) bei 3.750/min

150 PS (110 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

210 Nm bei 1.750/min

370 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax

15,9 s | 145 km/h

11 s | 170 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,5 l Diesel | 144 g/km (EU6)

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 4,6–5,1 m3 | 1.000–1.400 kg

603–2.381 l | k. A.

Basispreis | NoVA

noch offen

20.100 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: hochwertiges Cockpit, Motorenvielfalt, Cargo System Das vermissen wir: Allradantrieb, eine Hochdachvariante Die Alternativen: VW T6, Ford Transit Custom, Renault Trafic, Opel Vivaro etc. Werksangaben

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AUTO • test

Das bessere Paket Die All-in-Ausstattung und die Antriebskombination machen den Ford Mondeo Traveller Vignale besonders interessant.

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ignale: Mit diesem Wort markiert Ford seit einiger Zeit seine bestausgestatteten Modelle. Hinter dem Wort verbirgt sich jedoch mehr als nur der Nachfolger der „Ghia“-Ausstattung, ist Vignale doch auch der Name einer italienischen Design-Schmiede beziehungsweise eines Karosserie-Bauers, der seit 1970 zum Ford-Imperium gehört. Und das bedeutet: Der Ford Mondeo Traveller Vignale ist ein besonderer Kandidat in der Großen-Kombi-Riege, schließlich haben ihm die Kölner ab Werk alle Extras spendiert, die derzeit en vogue sind.

Wunschlos glücklich

Außen fesch, innen luxuriös: Ford Mondeo Traveller Vignale

Neben dem opulenten Einsatz von Leder (Sitze, Armaturenbrett, Dachhimmel – einfach überall), der perfekten Verarbeitung (auch an versteckten Stellen!) zeigt sich das besonders an feinstem Technik-Schnickschnack wie dem „Active Noise Cancelling“, das mit Schallwellen aus der Hi-Fi-Anlage die Motor-, Abroll- und Straßengeräusche im Innenraum dezimiert.

Antrieb nach Maß Parallel dazu macht die Antriebskombination (180 PS Diesel, Allrad, Doppelkupplungsgetriebe, verstellbares Fahrwerk, perfekte Lenkung, tadellose Bremsen) in allen Lebenslagen auch auf der Straße eine sehr gute Figur. Ebenso bleibt der Verbrauch mit rund sieben Liter Diesel im Alltag völlig im Rahmen. Und weil es für Vignale-Fahrer dazu noch einen besonderen Service (persönliche Betreuung, HolBring-Service, eine Gratis-Autowäsche pro Monat etc.) dazu gibt, fragt man sich schon, wieso man für andere deutsche Konkurrenten einige Tausender mehr bezahlen sollte. • (PSP) Ford Mondeo Traveller

Grundmodell: 1,5 TDCi Trend

Testmodell: 2,0 TDCi DPF AWD Vignale

Hubraum | Zylinder

1.499 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 3.600/min

180 PS (132 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

270 Nm bei 1.750/min

400 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax

11,7 s | 190 km/h

8,7 s | 218 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,1 l Diesel | 107 g/km (EU6)

5,4 l Diesel | 141 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 500–1.605 l | 756 kg

500–1.605 l | 728 kg

Basispreis | NoVA

50.300 € (inkl.) | 10 %

31.300 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: die Antriebskombination & überkomplette Serienausstattung Das vermissen wir: eine logischere Menüführung des Infotainmentsystems Die Alternativen: VW Passat Variant, Volvo V60, Mercedes E-Klasse etc. Werksangaben

Erfolgreicher Pitstop Renault spendiert der vierten Generation des Clio für die zweite Lebenshälfte ein dezentes Facelift. Größere Eingriffe waren dank der Beliebtheit des Modells nicht nötig.

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er Clio ist das wichtigste Modell für Renault, denn kein anderes Auto verkauft sich in Europa besser als der Kleinwagen, der mittlerweile in der vierten Generation bei den Händlern steht und jüngst auf den neuesten Stand gebracht wurde.

Innen und außen aufgefrischt Im Zuge der Modellpflege erhielt der Clio unter anderem eine neu gestaltete Frontpartie, die je nach Ausstattung auch mit Pure-Vision-­ Voll-LED-Scheinwerfern daher kommt ist und dem Bestseller einen etwas markanteren Look verleiht. Im Innenraum gibt’s ab sofort ein neues Lenkrad, einen geänderten Schaltknauf und neu gestaltete Türverkleidungen mit gepolsterten Armstützen und eingelassenem Bedien­ paneel für die Fensterheber. Ebenso wurde die Mittelkonsole leicht überarbeitet. Darüber hinaus stehen neue Individualisierungspakete (z. B. Dachaufkleber, Zweifarben-Lackierungen, farbige Dekorelemente und so weiter) zur Wahl. Weiterhin an Bord ist auch das Touchscreen-Infotainmentsystem „R-LINK Evolution“ mit Online-An­ bindung und Sprachsteuerung. Neues Lenkrad und neuer Schaltknauf im Cockpit

Acht Motoren zur Auswahl

Antriebsseitig stehen jeweils vier Benzin- und Dieselvarianten zur Verfügung, die zwischen 75 PS und 120 PS leisten sowie zwischen 3,3 und 5,3 Liter Treibstoff verbrauchen sollen. Optional gibt’s für die stärkeren Motoren auch ein Doppelkupplungsgetriebe (EDC). Preislich startet der Fünftürer bei 13.490 Euro, beim Grandtour, dem Kombi-Modell, geht’s bei 12.990 Euro los. • (PSP) Renault Clio

Grundmodell Benzin: 1.2 16V 75

Grundmodell Diesel: Energy dCi 75

Hubraum | Zylinder

1.149 cm3 | 4

1.461 cm3 | 4

Leistung

75 PS (55 kW) bei 5.500/min

75 PS (55 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

107 Nm bei 4.250/min

200 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

14,5 s | 167 km/h

14,3 s | 168 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,6 l Super | 127 g/km (EU6)

3,3 l Diesel | 85 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 300–1.146 l | 505 kg

300–1.146 l | 605 kg

Basispreis | NoVA

16.800 € (inkl.) | 0 %

12.990 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: null Prozent NoVA bei allen Diesel-Modellen! Das vermissen wir: einen etwas größeren Standard-Kofferraum Die Alternativen: Opel Corsa, Mazda2, Kia Rio, Peugeot 208, Ford Fiesta Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2016


AUTO • SCHON GEFAHREN

Beruhigende Erfahrung Über 4.000 Mal hat Mazda den Sechser in Österreich seit der Markteinführung im Jahr 2013 verkauft. Nun wurden Limousine und Sport Combi dezent überarbeitet und einem Feinschliff unterzogen, großes Potenzial sieht Mazda bei Firmenkunden. Von Stefan Schmudermaier

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s ist zugegeben keine leichte Aufgabe, die die Japaner beim Mazda6 zur Halbzeit des Modellzyklus zu lösen hatten. In der Autobranche ist es ja so etwas wie Tradition, die Fahrzeuge nach rund drei Jahren aufzufrischen, mal mehr, mal weniger. Und es gibt Autos, deren Design schnell in die Jahre kommt und denen ein Facelift gut tut. Der Mazda6 wirkt aber immer noch taufrisch, der ausdrucksstarke Kühlergrill strahlt Selbstbewusstsein aus, auch innen ist der Qualitätseindruck tadellos. Und so ließ man die Designer an anderen Modellen arbeiten und rief die Ingenieure auf, dem Sechser technischen Feinschliff zu verpassen.

Head-up-Display in Farbe

Noch fahrdynamischer als bisher Und die nahmen sich zunächst einmal der neuen Fahrdynamik­ regelung „G-Vectoring-Control“ an, einer Weltpremiere, wie Mazda nicht ohne Stolz vermeldet. Allerdings ist es nicht ganz so einfach, diese Technik verständlich zu machen und sie im wahrsten Sinn des Wortes zu erfahren. Erst recht, wenn man das alte Modell nicht als Referenz zur Verfügung hat. Der Mazda6 hatte sich bereits bisher fahrdynamisch nichts vorzuwerfen, jetzt lässt er sich aber noch exakter um Kurven zirkeln und auch der Geradeauslauf ist besser. Möglich macht das ein Eingriff in die Motorsteuerung, die wiederum das Drehmoment der jeweiligen Fahrsituation anpasst.

Weniger Lenkkorrekturen und Dieselvibrationen

Der Kofferraum des Kombi schluckt 522 bis 1.648 Liter, das Head-up-Display ist ab sofort färbig

Doch was heißt das konkret? Bei der Kurvenfahrt wird Drehmoment weggenommen, wodurch sich das Gewicht und somit die Balance des Autos – für den Fahrer nahezu unmerkbar – etwas nach vorn verlagert und den Vorderreifen dadurch mehr Grip bietet. Speziell auf rutschiger Fahrbahn und im Winter ein Vorteil und künftig

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1 Lenkrad und Bedienelemente wurden neu gestaltet 2 Empfehlenswertes Automatikgetriebe, auch in Kombination mit Diesel und Allrad 3 Verarbeitungsqualität und Materialien auf hohem Niveau

serienmäßig. Aber auch beim Geradeausfahren muss der Fahrer weniger Korrekturen am Lenkrad tätigen, was wiederum eine entspanntere Fahrweise ermöglicht. Der Wohlfühlfaktor an Bord der dieselgetriebenen Mazda6-Modelle steigt zudem durch in die Kolben integrierte Dämpfungselemente. Ergebnis sind weniger Vibrationen und eine bessere Laufruhe.

Im Innenraum hat Mazda die Bedienelemente am Lenkrad und das (optional nun auch beheizbare) Lenkrad selbst überarbeitet und dem Head-upDisplay mehr Features verpasst. Das wartet nun nicht nur mit einer höheren Auflösung, sondern auch mit Darstellung in Farbe auf, eine Verkehrszeichen­ erkennung ist nun ebenfalls dabei. Last but not least wurde der Geschwindigkeitsbereich des Notbremsassistenten erweitert und der adaptive Tempomat funktioniert nun bis 160 km/h. Die Preisliste beginnt bei 27.090 Euro für die Benzin-Limousine, der Dieselkombi startet bei 32.990 Euro, Automatik und Allrad stehen ebenfalls zur Wahl. Die Markteinführung erfolgt im Oktober 2016.•

Mazda 6

Grundmodell: G 145 Limousine

Volumenmodell: CD150 Sport Combi Attraction

Hubraum | Zylinder

1.998 cm3 | 4

2.191 cm3 | 4

Leistung

145 PS (107 kW) bei 6.000/min 150 PS (110 kW) bei 4.500/min

Drehmoment

210 Nm bei 4.000/min

0-100 km/h | Vmax

9,5 s | 208 km/h

9,2 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,5 l Super | 129 g/km (EU6)

380 Nm bei 1.800–2.600/min

4,4 l Diesel | 116 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 480 l | 635 kg

522–1.648 l | 670 kg

Basispreis | NoVA

35.290 € (inkl.) | 5 %

27.090 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: sparsame Motoren, hochwertige Verarbeitung Das vermissen wir: belüftete Ledersitze Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia, Hyundai i40 Werksangaben

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AUTO • TEST

Schön & fleißig Der Renault Talisman Grandtour gefällt im Alltag nicht nur wegen seiner stimmigen Optik, sondern vor allem wegen seines praktischen Charakters. Dennoch gibt es auch Kritikpunkte. Von Pascal Sperger

W

zurückschieben müssen, um das Eck zu packen, schlängelt sich der Grandtour im ersten Anlauf durch.

Ausreichend Power

ie die Limousine ist der Talisman auch als Grandtour ein echter Hingucker. Vor allem, weil die schräge Heckklappe ihm optisch einen Hauch Shooting Brake verpasst. Das kostet zwar etwas Ladefläche – der Kofferraum des Kombi ist zwischen 572 und 1.681 Liter groß, was etwas weniger als bei deutlich kantigeren Konkurrenten ist, aber allemal für die große Urlaubsfahrt, den XXXL-Einkauf oder für den Umzug des Jugendzimmers reicht. Ebenfalls fein: Gegenstände bis zu 2,01 Meter Länge finden im Lade­ abteil ebenso Platz wie der ganze alltägliche Kleinkram in den vielen Ablagen im Cockpit. Fürs endgültige Transporter-Glück fehlt eigentlich nur der umlegbare Beifahrersitz, den es allerdings weder gegen Aufpreis noch gute Worte gibt.

Und der Motor? Der 160 PS starke Diesel, der an der Spitze der Selbstzündertriebwerkliste steht, gibt sich im Alltag mit durchschnittlich sechs Litern zufrieden – nur das neue Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe EDC verliert bei schnellen Lastwechseln gelegentlich den Durchblick und hadert kurz bei den Gangwechseln.

Vielfahrer freuen sich über luxuriöse Ausstattung

Kleiner Dämpfer

Als Topmodell „Initiale Paris“ ist der Franzose dafür mit sonst allem ausstaffiert, was das Vielfahrerherz höher schlagen lässt. So gehören etwa beheiz- und belüftbare Massagesitze, eine elektrische Heckklappe und ein 8,7 Zoll großes Infotainmentsystem mit Navigationsfunktion zur Standardausstattung ab Werk. Schärfste Mitgift ist jedoch die serienmäßige Allradlenkung „4Control“, die den 4,86 Meter langen Straßenkreuzer beim Einlenken und Ausweichen ungewohnt leichtfüßig macht. Besonders deutlich zeigt sich das in engen Parkhäusern: Während andere bei der Ausfahrt nochmals

Zwar ist der Talisman auf den ersten, zweiten und dritten Blick hochwertig verarbeitet, aber das Knarzen und Knacksen, welches bei unserem Testwagen aus dem Armaturenbrett drang, schmälerte den positiven Gesamteindruck leider dann doch etwas ... •

2

3 1

Ledersitze mit Massagefunktion sind Serie bei „Initiale Paris“ Das 8,7 Zoll große Infotainmentsystem überzeugt mit einfacher Bedienung und logischem Menüaufbau 3 Genügend Ablagen im Cockpit vorhanden 1

2

Im Ladeabteil des Franzosen lassen sich auch über zwei Meter lange Gegenstände transportieren Renault Talisman Grandtour

Grundmodell: Energy dCi 110 ZEN

Testmodell: Energy dCi 160 EDC I. P.

Hubraum | Zylinder

1.461 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 4.000/min

160 PS (118 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

260 Nm bei 1.750/min

380 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

12,2 s | 185 km/h

9,6 s | 213 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,7 l Diesel | 98 g/km (EU6)

4,5 l Diesel | 117 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 572–1.681 l | 646 kg

572–1.681 l | 650 kg

Basispreis | NoVA

43.290 € (inkl.) | 6 %

29.390 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: die Allradlenkung, die üppige Ausstattung, die fesche Optik Das vermissen wir: einen umlegbaren Vordersitz Die Alternativen: Skoda Superb Combi, Opel Insignia Sports Tourer etc. Werksangaben

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AUTO • Test

Mit Diesel und scharf Ein Ölbrenner in einem italienischen Sportwagen? Was nach Frankensteins Monster klingt, ist in Wahrheit das beste Reiseauto, das derzeit in Italien gebaut wird. Von Pascal Sperger

M

einungen ändern sich. Und das ist gut. So stellte Sergio Marchionne, Kopf des Fiat-Chrysler-Imperiums, zu dem auch Maserati gehört, in Aussicht, dass sich die Italiener doch nicht von der E-Mobilität beziehungsweise dem Hybridantrieb abwenden werden, sondern sich verstärkt „auf das Experiment“ einlassen würden. Die Überraschung dabei: Die Fiat-Tochter Maserati spielt dabei eine Hauptrolle.

Kommt der E-Antrieb? So verriet der Konzernchef, dass es ab 2019/20 ein kleines Maserati-­ Stadtauto mit E-Antrieb sowie eine Elektro-Version des Alfieri geben könnte, den die Italiener bereits 2014 als Studie auf dem Genfer Autosalon präsentiert haben. Diese Aussicht mag für viele Fans der Marke eine ähnliche Watschen sein, wie es die Einführung des ersten Dieselmotors im Ghibli 2013 darstellte. Kaum ein Kritiker hat den mächtigen V6-Selbstzünder jedoch jemals ausprobiert, disqualifiziert seine Aussagen also bis heute durch Unwissenheit.

Selbstzünder mit Charme Die Wahrheit ist jedoch: Ein angenehmeres Reiseauto haben die Italiener derzeit nicht im Angebot. Wieso? Weil der 275 PS starke Diesel im Leerlauf verführerischer brabbelt als manches Benziner-Pendant und weil er mit 600 Newtonmeter Drehmoment flott anschiebt (6,3

2 1

3

Griffiges Lederlenkrad mit nicht zu vielen Knöpfen Das Navi- und Infotainmentsystem ist in puncto Oberflächenoptik und Bedienung nicht mehr State of the Art 3 Korrekt arbeitende Achtgang-Automatik 1

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Feine Linien und ein kräftiger V6-Diesel, leider sind die Schaltwippen beim Betätigen des Blinkers etwas im Weg

Sekunden auf Tempo 100). Mit einer Außenlänge von 4,97 Metern und einem riesigen Wendekreis (12,40 Meter) ist er zwar alles andere als ein City-Flitzer, auf der anderen Seite macht ihn der lange Radstand, die hervor­ ragende Innenraumdämmung, das lederbeschlagene Cockpit und die feinen Sportsitze zum idealen Gran Turismo. Kurzum: Der Ghibli mit Diesel ist ein luxuriöser Kilometerfresser, in dem sich Tempo 180 anfühlt wie 90 km/h in einem VW Golf. Das Verführerische an dem Auto ist die Tatsache, dass man schnell unterwegs ist, aber nicht das Gefühl hat, zu rasen. Wie zur Bestätigung dieses Eindrucks pendelt sich der Verbrauch am Ende unserer 500-Kilometer-Tour bei 8,1 Litern ein, was ein Wahnsinn ist. Im positiven Sinn, versteht sich. Und weil die Italiener dem Diesel sportliche Schärfe einhauchen konnten, werden sie das mit dem E-Antrieb auch schaffen ... •

Maserati Ghibli

Grundmodell Benzin: Ghibli

Testmodell Diesel: Ghbli Diesel

Hubraum | Zylinder

2.979 cm3 | 6

2.987 cm3 | 6

Leistung

350 PS (257 kW) bei 4.500/min 275 PS (202 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

500 Nm bei 4.500/min

0-100 km/h | Vmax

5,6 s | 267 km/h

6,3 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang man. | Hinterrad

8-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

8,9 l Super | 207 g/km (EU6)

600 Nm bei 2.000/min

5,9 l Diesel | 158 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 500 l | k. A.

500 l | k. A.

Basispreis | NoVA

76.699 € (inkl.) | 14 %

85.716 € (inkl.) | 23 %

Das gefällt uns: der bullige V6-Diesel, der elegante Look, der Komfort Das vermissen wir: ein etwas moderneres Infotainmentsystem Die Alternativen: Porsche Panamera Diesel, Mercedes CLS, Audi A7 etc. Werksangaben

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AUTO • DAUERtest

Feines Allroundtalent Es vergeht kaum ein Tag, an dem unsere Dauertest-Caravelle stillsteht. Über 25.000 Kilometer zeigt der Tacho aktuell, die Einträge im Fahrtenbuch sind fast ausschließlich positiv.

Einzelsitz, wer die maximale Passagierkapazität von acht Personen plus Fahrer ausnutzen möchte, wird sich daran aber vermutlich auch nicht stoßen.

Von Stefan Schmudermaier

Platz ohne Ende

E

s braucht nur wenige Kilometer, um den T6 ins Herz zu schließen. Zumindest im Fall unseres Dauertest-Autos. Kein Wunder, zeigt sich der Durchzug der 150 Pferde agiler als vermutet, die Kombination mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und dem Allradantrieb machen die Caravelle zum echten Tausendsassa. Geschotterte steile Bergpfade stellen den Neunsitzer vor keine Herausfordungen, im Gelände ist es naturgemäß eher die eingeschränkte Bodenfreiheit, die den VW Bus an schrofferen Touren hindert. Aber auch als Zugfahrzeug macht er eine tadellose Figur, egal ob normaler Anhänger oder Wohnwagen. Vorsicht ist hier nur bei der Führerscheinklasse angesagt. Schließlich ist bei einem höchst zulässigen Gesamtgewicht von 3.080 Kilogramm beim B-Führerschein maximal noch ein leichter Anhänger bis 750 Kilogramm höchst zulässigem Gesamtgewicht erlaubt, darüber braucht es den Führerschein der Klasse BE beziehungsweise die Erweiterung mit dem Code 96. Wie auch immer, mit 2.500 Kilogramm Anhängelast nimmt die Caravelle so einiges an den Haken.

Guter Durchzug ohne übertriebenen Durst Der Spritverbrauch hat sich mittlerweile bei rund 8,5 Litern einge­ pendelt, durchaus achtbar für 150 PS, Automatik, Allrad und dem Luftwiderstandsbeiwert eines Wandschrankes ... Über neun Liter kommen selbst die Kollegen mit schwererem Gasfuß nicht, einzig mit Wohn­wagen im Schlepptau steht ein 10er vor dem Komma. Generell gilt das Thema „Gleiten statt Hetzen“. Soll nicht heißen, dass man den Bulli nicht auch flott bewegen kann, aber dieses Auto entschleunigt seinen Fahrer auf angenehme Art und Weise. Für eine gemächliche Gangart ist übrigens auch der Beifahrer dankbar. Die Zweiersitzbank bietet spürbar weniger Seitenhalt als der

1 3

2

1 Das Cockpit steht dem der Pkw-Modelle um nichts nach 2 Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist komfortabel und hilft Sprit zu sparen 3 Im Unterschied zum Multivan sind die Ablagen offen

Als Zugfahrzeug ist der VW T6 Caravelle nicht zuletzt dank DSG und Allradantrieb voll in seinem Element

Das Platzangebot ist an acht Plätzen in drei Reihen hervor­ ragend, einzig vorn in der Mitte sind Beinfreiheit und Sitzbreite etwas eingeschränkt. Für Kinder jeglichen Alters dennoch der klare Nummer-Eins-Platz. Selbst bei voller Besetzung bleibt noch ein ansprechender Kofferraum übrig, unterm Strich ist die Caravelle somit auch ein ausgezeichneter Hotel-Shuttle­ bus. Erst recht, wenn man sich für eine zweite Schiebe­ tür und den Elektroantrieb beider Pforten entscheidet. Das Verarbeitungsniveau ist VW-typisch sehr hoch, wer sich für Comfort- oder Highline-Ausstattung entscheidet, bekommt ein dem Multivan kaum nach­ stehendes, adrettes Cockpit. In der kommenden Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft muss sich unsere Dauertest-­Caravelle übrigens dem Mercedes Vito Tourer 4x4 stellen, man darf gespannt sein auf das Duell der beiden allradgetriebenen Personentransporter. •

VW T6 Caravelle

Grundmodell: 2.0 TDI Trendline

Testmodell: 2.0 TDI Comfortline 4MOTION

Hubraum | Zylinder

1.968 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

84 PS (62 kW) bei 2.750/min

150 PS (110 kW) bei 3.250/min

Drehmoment

220 Nm bei 1.250–2.500/min

340 Nm bei 1.500–3.000/min

0-100 km/h | Vmax

21,1 s | 146 km/h

12,5 s | 178 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,0 l Diesel | 155 g/km (EU6)

6,2 l Diesel | 161 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 650–4.300 l | 1.020 kg

650–4.300 l | 841 kg

Basispreis | NoVA

42.233 € (exkl. MwSt) | 15 %

32.620 € (exkl. MwSt) | 13 %

Das gefällt uns: die entspannte Art des Reisens, der schier unendliche Raum Das vermissen wir: die (mittlerweile lieferbare) elektrische Heckklappe Die Alternativen: gut ausgestattete Pkw-Varianten bekannter Nutzfahrzeuge Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2016


Hybrid-Special Toyota Prius Hybrid-Konzepte BMW 220xe Kia Niro VW Passat GTE Hyundai Ioniq & ix35 FCEV BMW 330e Smatrics Marktüberblick Greenmove Asfinag & Nissan

Umwelt

Auf der grünen Erfolgswelle W

as den Verkaufserfolg im Bereich der Plug-In-Hybride betrifft – mehr als 100.000 Autos in knapp zwei Jahren – macht dem Mitsubishi Outlander PHEV weltweit kaum ein Konkurrent etwas vor. Der Großteil davon – nämlich genau 65.529 Stück – wurde in Europa zugelassen. Vor allem in Holland (26.700 Stück) und Großbritannien (21.400 Stück) ist der Japaner besonders beliebt, wohl auch deshalb, weil dort die Förderungen und sonstigen Anreize für Plug-In-Hybride großzügiger als in anderen Ländern ausfallen. Nichts desto trotz: Mit dem PHEV ist Mitsubishi vor allem aus technischer Sicht ein großer Wurf gelungen. Nun steht die neue Generation am Start und soll mit neuer Frontpartie, umfangreichen Maßnahmen zur Geräusch­ minimierung im Innenraum sowie neuen Komfort- und Sicherheits­ features weitere Kunden überzeugen, in der Wiener Richard-StraußStraße wurde übrigens vor kurzem ein Flagship-Store eröffnet. Fehlt nur noch das politische Umdenken: Sinnvollerweise sollten nämlich endlich auch die Plug-In-Hybride vom Sachbezug befreit werden ...

Das Geld ist weg! Aus und vorbei: Die mit 6,2 Millionen aufgestockte Förderaktion von klima:aktiv, die Unternehmer beim Kauf eines Elektroautos sowie bei der Errichtung von Ladestationen mit maximal 4.500 bzw. 10.000 Euro unterstützte, hat mit Redaktionsschluss (9. September 2016) ihr Ende erreicht. Das gesamte Geld wurde verteilt, eine weitere Auf­ stockung wird es laut Umwelt­ ministerium dieses Jahr nicht mehr geben. Wir sind gespannt wie sich das Förderende auf die E-Auto-Zulassungen auswirken wird, fix ist jedoch: Belügeln wird es sie nicht ...

Laden am Glockner

Große Offensive Zwischen 2019 und 2021 will der französische PSA Konzern mit seinen Marken Peugeot und Citroën insgesamt 34 neue Fahrzeuge (25 Pkw, acht Nfz, ein Pickup) auf den Markt bringen. Darunter befinden sich auch elf Elektro- und Plug-InHybrid­autos, die künftig auf zwei unterschiedlichen Plattformen basieren und in Partnerschaft unter anderem mit Dongfeng entwickelt werden.

Auf der Passhöhe am Hochtor auf der Großglockner Hochalpenstraße wurde die erste solarbetriebene E-Ladestation als Teil der weltweit ersten freien Solarroute eröffnet. Cool: Das Aufladen ist kostenlos!

In achtzig Tagen um die Welt Studenten der niederländischen TU Eindhoven haben das erste Touring-Motorrad entwickelt, das über austauschbare Akkuzellen verfügt. Um die Leistungsfähigkeit zu demonstrieren, fahren gerade drei Maschinen in 80 Tagen um die Welt. Am dritten Tag machten sie Station in Wien. Alle Infos: www.storm-eindhoven.com

30% Der E-Auto-Absatz ist in den USA in den ersten acht Monaten des Jahres um ein Drittel angestiegen. Damit konnten bisher rund 93.000 Elektroautos verkauft werden. Global betrachtet bleibt China jedoch die Nummer 1: 240.000 Stromer konnten dort seit Anfang Jänner abgesetzt werden, was einer Stückzahlsteigerung von 131.000 Einheiten entspricht.

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umwelt

Der Zweck heiligt die Mittel Immer mehr Hersteller setzen auf teilelektrische Hybrid- oder Plug-In-Hybrid-Antriebe. Doch wie funktioniert dieser Alternativantrieb eigentlich und macht der Einsatz auch im Fuhrpark Sinn? Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen, haben auf den folgenden Seiten aktuelle Modelle getestet und einen großen Markt­überblick für Sie vorbereitet. Von Stefan Schmudermaier

E

rinnern Sie sich noch ans Jahr 1997? Prinzessin Diana kam bei einem Autounfall in Paris ums Leben, Tony Blair wurde britischer Premierminister und F1-Shooting-Star Max Verstappen erblickte das Licht der Welt. Und bei Toyota rollte der erste Prius vom Band, das erste Hybridauto der Welt ging in Serie. Die Technik selbst hatte damals aber bereits knapp 100 Jahre auf dem Buckel, bereits 1899 wurde in Spanien ein Fahrzeug namens „La Cuadra“ entwickelt, das mit Batterien fuhr, die mittels eines fünf PS starken Verbrennungsmotors geladen wurden. Zur Jahrhundertwende widmeten sich einige Hersteller, darunter auch Porsche, ähnlichen Techniken. Erster gewerblicher Anbieter der automobilen Neuzeit war übrigens nicht Toyota, sondern Audi im Jahr 1994. Der Audi 80 duo – mit einem 90-PS-TDI und einem 21-kW-Elektro­motor – war allerdings so teuer, dass er floppte und Audi sich auf die Weiterentwicklung des Dieselmotors konzentrierte. Erst 2011 griff Peugeot dann die Kombination aus E- und Dieselmotor mit dem 3008 HYbrid4 wieder auf, so richtig in Schwung kamen die Hybridfahrzeuge aber erst in den letzten Jahren.

Die Funktionsweise des Hybridantriebs Doch wie funktioniert so ein Hybridantrieb eigentlich genau? Der Hauptantrieb ist wie beim konventionellen Fahrzeug auch ein konventioneller Verbrennungsmotor, zumeist mit Benzin oder Diesel betrieben. Der Verbrenner wird von einem Elektromotor unterstützt, was dazu beiträgt, dass er in einem optimalen Wirkungsbereich arbeiten kann und dadurch weniger Kraftstoff verbraucht. Vor allem bei niedrigeren Drehzahlen, wie das etwa beim Anfahren der Fall ist, kommt das unmittelbar verfügbare Drehmoment des E-Motors zum Tragen, eine bessere Beschleunigung ist die Folge. Die Energie kommt dabei aus einer Speicherbatterie, die beim Hybridauto aber nicht allzu groß sein muss, da ein rein elektrisches Fahren entweder gar nicht oder nur wenige hundert Meter möglich ist. Geladen werden diese Akkus zum Beispiel im Schubbetrieb (Motorbremse) oder beim Bremsen durch einen Generator, der in bestimmten Situationen auch über den Verbrennungsmotor mit Energie versorgt werden kann. Es gibt mittlerweile mehrere verschiedene Hybrid-Antriebskonzepte, auf die wir aber auf Seite 49 im Detail eingehen werden.

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Flotte & Wirtschaft 09/2016

Großes Einsparungspotenzial

Bereits im Jahr 1899 gab es ein Fahrzeug mit Hybrid-Antrieb, in Serie ging die Technik mit dem ersten Prius von Toyota 1997.

Sonde rth Hybridema:

Plug- & I hybridn-

Vor allem in der Stadt funktioniert das Prinzip so gut, dass teils mehr als 50 Prozent an Sprit in Vergleich mit einem konventionell betriebenen Fahrzeug eingespart werden kann. Dazu kommen deutliche Einsparungen bei den Unterhaltskosten, die Verzögerung durch den Generator schont die Bremsen und da Hybridfahrzeuge immer mit einem Automatikgetriebe ausgestattet sind, entfällt auch die Wartung der Kupplung. Gesunken sind auch die Anschaffungskosten der Hybrid-Fahrzeuge, die sich mittlerweile in etwa auf dem Niveau von Dieselautos bewegen. Verbessert haben sich auch die Allroundfähigkeiten. Vor ein paar Jahren konnten Hybridmodelle innerstädtisch durchaus überzeugen, sobald man damit Überland oder gar auf der Autobahn unterwegs war, wurde dieser Vorteil aber zunichte gemacht. Dann mussten die relativ kleinen Verbrenner die ganze Arbeit leisten und


umwelt

umwelt

genehmigten sich einen Extraschluck aus dem Tank. Das hatte zur Folge, dass der klassische Diesel unterm Strich die bessere Wahl war. Mittlerweile hat sich das Bild geändert, wie etwa der Test des Toyota Prius in vierter Generation (siehe Test auf Seite 56) unter Beweis stellt. Bei einem Praxisverbrauch von rund 4,5 Litern fällt es dem Diesel immer schwerer, mitzuhalten. Und im Hinblick auf den Sachbezug ist man wohl in den nächsten Jahren mit CO2-Ausstößen von deutlich unter 100 Gramm pro Kilometer auf der sicheren Seite.

Die Sinnhaftigkeit hängt vor allem beim Plug-In-­ Hybrid stark von Einsatzzweck und Fahrprofil ab, regelmäßiges Aufladen ist Pflicht.

Plug-In-Hybride

Mit dem Aufkommen reiner Elektroautos kam dann auch ein Zwischenschritt vom Verbrenner zum batterieelektrischen Fahrzeug auf den Markt, der Plug-In-Hybrid. Die Technik entspricht in den Grundzügen jenem des normalen Hybrid-Antriebs, allerdings sind die Speicherbatterien deutlich größer, womit auch ein rein elektrisches Fahren über zumeist rund 30 bis 50 Kilometer möglich ist. Im Vergleich zum normalen Hybrid können die Batterien aber auch extern über eine normale Steckdose, eine Wallbox oder eine öffentliche Ladestation aufgeladen werden. Da der (theoretische) Spritverbrauch dieser Modelle extrem niedrig ausfällt, nehmen immer mehr Hersteller solche Plug-In-Hybride ins Programm auf, die sich freilich positiv auf den CO2-Ausstoß über die gesamte Modell­ palette auswirken. Am Ende des Tages stellt sich aber die Frage, ob und was die Kunden von dieser Technik haben? Schließlich sind die Fahrzeuge vor allem der Batterien wegen deutlich teurer als konventionelle Motoren, aber auch teurer als normale Hybride.

Im Jahr 1997 war der Toyota Prius das erste in Serie produzierte Hybrid-Auto der Welt

Gemischtes Fazit

Macht ein Plug-In-Fahrzeug Sinn? Eine allgemeingültige Aussage lässt sich hier nicht treffen, klar ist aber, dass der Vorteil kleiner wird, je weniger man das Auto lädt. Wer mit einer Reichweite von rund 35 Kilometern viele Strecken abdecken und das Fahrzeug in der Firma und/oder zu Hause laden kann, für den ist ein Plug-In-Fahrzeug überlegenswert. Schließlich sind – im Gegensatz zum reinen Elektroauto – auch Langstrecken kein Problem. Gefragt sind aber auch die Fuhrparkmanager. Denn wer aus Gründen des niedrigeren Sachbezugs (1,5 Prozent, so der CO2-Ausstoß bei maximal 130 Gramm pro Kilometer liegt) einen solchen Antrieb wählt, das Fahrzeug dann aber aus Bequemlichkeit selten bis nie lädt, verursacht für die Firma unterm Strich höhere Kosten als für ein vergleichbares Dieselfahrzeug. Aktuell gibt es im Gegensatz zu Elektroautos – abgesehen von kleinen Förderungen – keine Kaufanreize durch die Politik. Plug-In-Hybride sind weder

vom Sachbezug befreit, noch zum Abzug der Vorsteuer berechtigt. Die Anbieter solcher Fahrzeuge kämpfen daher seit geraumer Zeit, um zumindest in den teilweisen Genuss solcher Vergünstigungen zu kommen. Ob sich hier was bewegt, bleibt aber abzuwarten.

Plug-In-Hybride können an Wallboxen, öffentlichen Ladestationen und an der Haushaltssteckdose geladen werden

Unterm Strich kann die Anschaffung eines Hybrid- oder Plug-In-Hybrid-Autos durchaus auch im Fuhrpark Sinn machen, je urbaner das Fahrzeug im Einsatz ist, desto größer ist der Vorteil. Neben dem Fahrprofil gilt es aber auch andere Parameter auszuloten wie etwa die Lademöglichkeiten bei einem Plug-In-Hybriden. Ist das Fahrzeug dann einmal angeschafft, sollte man als Fuhrparkmanager auch darauf achten, dass es bestimmungsgemäß verwendet wird, damit am Ende des Tages nicht nur der Mitarbeiter, sondern auch die Firma etwas vom Einsatz der alternativen Technik hat. •

Beim Hybridantrieb teilen sich ein Verbrennungs- und ein Elektromotor die Arbeit; Plug-In-Hybride können dank größerer Batterien auch Strecken um die 40 Kilometer rein elektrisch zurücklegen

Flotte & Wirtschaft 09/2016

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UMWELT • test

Die Rechnung geht auf Der Toyota Prius ist ohne Frage der Hybrid-Pionier. In mittlerweile vierter Generation bleibt er der polarisierenden Optik treu und setzt technisch neue Maßstäbe. Von Stefan Schmudermaier

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eine andere Marke hat sich in den letzten Jahrzehnten so dem Hybrid-Antrieb verschrieben wie Toyota. Beim Start des ersten Prius im Jahr 1997 wurden die Japaner noch belächelt, die damals mitunter hochnäsige europäische Autoindustrie musste sich mittlerweile aber eingestehen, dass dieser technische Ansatz so verkehrt doch nicht war. Wie Sie in unserem Marktüberblick feststellen können, gibt es mittlerweile kaum einen namhaften Her­ steller, der keine Hybrid-Fahrzeuge anbietet.

Ein echter Musterknabe

Optisch gewöhnungsbedürftig, technisch überzeugend Doch zurück zum Prius. Toyota hat die optische Eigenständigkeit mit der neuen Generation auf die Spitze getrieben, Prius-Fahrer zeigen damit andererseits klar Flagge. Und überhaupt, bei diesem Auto zählen die inneren Werte, verglichen mit dem Vorgänger­ modell hat Toyota den Parade-Hybriden spürbar weiterentwickelt. Das CVT-Getriebe – eine stufenlose Automatik, die sich die passende Drehzahl sucht und dort verharrt – ist für europäische Kunden zwar nach wie vor gewöhnungsbedürftig, mittlerweile aber längst nicht mehr so störend wie das noch vor zwei Generationen der Fall war. Offenbar hat Toyota hier auch bei der Dämmung nachgelegt und die Geräuschkulisse entschärft.

Top informiert Das Cockpit ist futuristisch, aber nicht unpraktisch, dank Head-upDisplay hat man jetzt zudem die Geschwindigkeit gut im Blickfeld. Das Platzangebot ist tadellos, auch der Kofferraum ist gegenüber dem Vorgänger auf tadellose 501 Liter angewachsen. Der Fahrer – auf1

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3

Ein Head-up-Display informiert über Geschwindigkeit und andere Parameter 2 Der Energiefluss wird auch grafisch dargestellt 3 Die Ab­lage unter dem Mini-Automatik-Wählhebel lädt Handys kontaktlos 1

grund der mittig angeordneten Instrumente in diesem Fall auch der Beifahrer – wird vom Prius mit vielen Parametern versorgt. Der Bordcomputer zeigt nicht nur den Verbrauch, sondern auch die Ersparnis in Euro gegenüber einem klassischen Verbrenner.

Die Linienführung ist von scharfen Kanten geprägt; der Kofferraum schluckt zwischen 501 und 1.633 Liter; der Bordcomputer informiert auch über die monetäre Ersparnis

Und der kann sich durchaus sehen lassen. Innerstädtisch ist eine drei vor dem Komma machbar, selbst auf der Autobahn genehmigte sich der Prius nicht mehr als 4,5 Liter Super. Das einstige Manko, dass der Verbrauch bei schnellerer Fahrt überdimensional ansteigt, ist ausgemerzt. Rein elektrisch schafft’s der Japaner zwar nur ein paar hundert Meter, im Hybrid-Modus schaltet sich der Verbrenner beim Gleiten aber immer wieder ab und spart spürbar Sprit. Unterm Strich hat sich der Prius spätestens jetzt zur echten Alternative gemausert, auch oder gerade in Fuhrparks. Die Preisliste beginnt bei 29.990 Euro, der 1,5-prozentige Sachbezug wird dank 70 Gramm CO2 mehr als locker geschafft. •

Toyota Prius

Grundmodell: 1,8 VVT-i Hybrid Active

Testmodell: 1,8 VVT-i Hybrid Lounge

Hubraum | Zylinder

1.798 cm3 | 4

1.798 cm3 | 4

Leistung

98 PS + 72 PS E-Motor

98 PS + 72 PS E-Motor

Drehmoment2

142 Nm + 163 Nm E-Motor

142 Nm + 163 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 10,6 s | 180 km/h

10,6 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

stufenlos aut. | Vorderrad

stufenlos aut. | Vorderrad

Verbrauch | CO2

3,0 l Super | 70 g/km

3,0 l Super | 70 g/km

Kofferraum | Zuladung 501–1.633 l | 415 kg

501–1.633 l | 415 kg

Basispreis | NoVA

31.140 € (inkl.) | 0 %

29.990 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: niedriger Praxisverbrauch, großer Kofferaum Das vermissen wir: etwas weniger Extravaganz Die Alternativen: Kia Niro, Hyundai Ioniq Hybrid Werksangaben

ema: h t r e & Sond

Hybrid -Inlug P hybrid

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Flotte & Wirtschaft 09/2016


umwelt

Die unterschiedlichen Konzepte Hybrid ist nicht gleich Hybrid. Wir klären die Unterschiede der wichtigsten Antriebsarten und sagen Ihnen, wie viel Sprit Sie mit welchem System sparen können.

I

n der Regel handelt es sich bei einem Hybridantrieb um die Kombination von einem Verbrennungsmotor (Benzin- oder Diesel­ motor) und einem beziehungsweise mehreren Elektromotor(en). Dabei werden generell vier Arten von Hybridantrieben unterschieden: Mikro-, Mild-, Voll- und Plug-In-Hybrid.

Mikrohybrid Der Begriff Mikrohybrid ist eigentlich ein Marketing-Schmäh. Er nennt sich zwar Hybrid, hat aber gar keinen Elektromotor, sondern bloß eine Start-Stopp-Funktion, die den Motor automatisch ausschaltet, sobald das Auto zum Stehen kommt. Zusätzlich wird beim Bremsen Energie durch Rekuperation in die normale Starter-Batterie gespeichert. Sparpotenzial? Minimal.

Mild-Hybrid Der Mild-Hybrid hat einen relativ schwachen Elektromotor mit einer Leistung bis zu 15 Kilowatt, ist also nicht stark genug, um den Wagen allein anzutreiben. Folglich unterstützt er den Verbrenner beim Beschleunigen und übernimmt bei Rollphasen. Sparpotenzial? Bei optimalem Fahrprofil sind 25 Prozent möglich.

Voll-Hybrid Beim Voll-Hybrid ist die Leistung des Elektromotors deutlich höher, was bedeutet, dass der Elektromotor tatsächlich einen nennenswerten Beitrag zum Vorankommen leisten und den Wagen auch auf

Die Größe der Batterie, die Power des E-Motors und die externe Lademöglichkeit unter­ scheiden Mikro-, Mild-, Voll- und Plug-In-Hybrid.

kurzen Strecken allein mit der Kraft der E-Maschine vorwärts bewegen kann. Sparpotenzial? Bis zu 35 Prozent.

Plug-In-Hybrid Beim Plug-In-Hybrid handelt es sich um einen Vollhybrid, der jedoch mit einer deutlich größeren Batterie ausgerüstet ist und zusätzlich auch an einer Wallbox beziehungsweise Steckdose geladen werden kann. Mit einem Plug-In können auch längere Strecken (max. 50 Kilometer) rein elektrisch zurückgelegt werden. Sparpotenzial? Bis zu 100 Prozent. • (PSP)


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Sonde rth Hybridema:

Plug- & I hybridn-

Gleiten und Hetzen Auch wenn eingefleischte BMW-Fans nach wie vor raunzen, 2er Tourer und Grand Tourer haben bei vielen Fuhrparks ins Schwarze getroffen. Knüpft die Plug-In-Variante daran an? Von Stefan Schmudermaier

W

as haben die BMW-Fans zur Einführung des ersten Minivans der Konzerngeschichte doch gejammert. Nicht nur, ob der für BMW untypischen Optik, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass der 2er Active Tourer das erste BMW-Modell mit Frontantrieb war. Für BMW hat sich die neue Modellreihe zum echten Voll­ treffer entwickelt. Nicht nur bei Familien, sondern vor allem auch bei Firmen treffen die Bayern ins Schwarze. Kein Wunder, schließlich passt das Auto sowohl vom Format als auch den BMW-typisch guten TCO-Werten perfekt. Einzig mit Vorsteuerabzug kann der Tourer nicht aufwarten.

Der E-Motor macht den Active Tourer zum Allradler Nun hat BMW eine interessante Plug-In-Variante nachgereicht, die vorerst allerdings dem kleineren Active Tourer vorbehalten ist. Der 225xe verrät zumindest Kennern der Marke bereits in der Bezeichnung zweierlei. Das „x“ steht traditionell für Allrad und das „e“ für Elektro. Somit schlägt BMW gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, schließlich treibt der Elektromotor die Hinterräder an und macht den Minivan gleichzeitig zu einem Allradler. Als Hauptantrieb dient ein 1,5-Liter-Dreizylinder (die BMW-Fans müssen also neuerlich stark sein) mit 136 PS. Wir können Entwarnung geben. Zum einen sind die drei Zylinder kaum wahrnehmbar, zum anderen bietet das Triebwerk quirlige Power. Und in Kombination mit dem 65 Kilowatt starken E-Motor sind Tempo 100 nach nur 6,7 Sekunden erreicht.

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Das Cockpit ist ident mit jenem der konventionell angetrieben Varianten Die 8-Gang-Automatik ist beim 225xe Standard 3 Über das Navi werden auch Ladestationen angezeigt, allerdings noch lückenhaft 1 2

Das Head-up-Display ist optional; mit 400 Litern fasst der Kofferraum aufgrund der Batterien 70 Liter weniger als beim Standard-Modell

Antrieb mit Pfiff An Sportlichkeit mangelt es dem 225xe nicht, einzig der 231 PS starke 225i ist einen Hauch schneller. Wobei der Plug-In-­ Antrieb ja aus dem BMW keinen Sportwagen, sondern eigentlich einen Sparmeister machen soll. Sind die Akkus voll geladen, kommt man damit in der Praxis zwischen 30 und 35 Kilometer weit und das bis zu einer Geschwindigkeit von 125 km/h. Perfekt ist das Auto für jene, die größtenteils elektrisch fahren, aber keine Reichweiten-Einschränkung haben möchten. Wer das Aufladen vernachlässigt und „nur“ den Hybridantrieb nutzt, der muss mit rund sechs Litern Verbrauch rechnen. Der 150 PS starke 218d xDrive kostet samt Automatik übrigens 39.648 Euro und damit zwei Euro weniger als der Plug-In. Vielfahrer werden ob der Reichweite weiter zum Diesel greifen, der Rest sollte den 220xe zumindest in die engere Auswahl nehmen. •

BMW 2er Active Tourer

Grundmodell: 216i

Testmodell: 225xe

Leistung

102 PS (75 kW)

136 PS + 88 PS E-Motor

Drehmoment

180 Nm

220 Nm + 165 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 11,4 s | 188 km/h

6,7 s | 202 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

8-Gang aut. | Allrad

Reichweite elektrisch

-

41 km

Verbrauch | CO2

5,1 l Super | 118 g/km (EU6)

2,0 l Super | 46 g/km

Kofferraum | Zuladung 468–1.510 l | 525 kg

400–1.350 l | 515 kg

Basispreis | NoVA

39.650 € (inkl.) | 0 %

27.250 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: das Traktionsplus, das entspannte Gleiten Das vermissen wir: den Plug-In-Antrieb im größeren 2er Grand Tourer Die Alternativen: im Minivan-Segment aktuell keine Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2016


Driven by e-motion. 6 ab Herbst 201

Der neue Hyundai IONIQ Eine Philosophie - Drei Alternativantriebe

Der neue Hyundai IONIQ ist das weltweit erste Fahrzeug mit drei elektrifizierten Antrieben (Hybrid / Elektro / Plug-in). Schlichte Eleganz, klarer Look, umweltfreundliche Materialien sowie schickes geräumiges und helles Ambiente sorgen für pures Fahrvergnügen auf umweltfreundlichem Niveau mit 5 Jahren Garantie OHNE Kilometerbegrenzung! Überzeugen Sie sich selbst - www.hyundai.at/IONIQ: Hyundai IONIQ - Driven by e-motion - ab Herbst 2016 erhältlich!

IONIQ Hybrid: EV-kann bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h rein elektrisch fahren CO2 : 79 g/km*; IONIQ electric: EV-Reichweite: ca. 280 km - Null Emissionen*; IONIQ Plug-in: EV-Reichweite: > 50 km - CO2 : 32 g/km*. * Vorläufige technische Daten. Die Fahrzeuge sind noch nicht für den österreichischen Markt homologiert. Alle Angaben für den Hyundai IONIQ Hybrid (HEV), IONIQ Elektro (EV) und IONIQ Plug-in (PHEV) stellen Zielwerte dar. www.hyundai.at/IONIQ Symbolabbildung. Satz- und Druckfehler vorbehalten.


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a: hem t r e & Sond

Hybrid -InPlugbrid hy

Doppelter Angriff Die Hyundai Motor Company bläst zum Großangriff auf Hybrid-Pionier Toyota. Die Kernmarke tut das mit dem Hyundai Ioniq, Tochtermarke Kia mit dem Niro, beide teilelektrisch. Von Stefan Schmudermaier

F

ür großes Aufsehen sorgt der neue Kia Niro rein optisch nicht. Ein bisserl cee’d, ein Schuss Sportage und fertig ist der Niro. Nicht falsch verstehen, Chefdesigner Peter Schreyer hat einmal mehr einen guten Job gemacht, massentauglicher als das Design des Haupt­ konkurrenten Toyota Prius ist jenes des Niro in jedem Fall. Der technisch enge Verwandte des Kia, der ebenfalls von Schreyer gezeichnete Hyundai Ioniq, hat indes auch optisch eine neue Fahrzeuggattung hervorgebracht, Geschmäcker sind schließlich verschieden.

Crossover-Hybrid mit Vollausstattung Der Niro ist ein klassischer Crossover, größer als der cee’d, aber doch unter dem Sportage angesiedelt. Bereits von außen merkt man ihm an, dass Qualität eine große Rolle bei Kia spielt. Das setzt sich innen nahtlos fort, erst recht beim erstmals gefahrenen Topmodell „Platin“. Ledersitze sind hier serienmäßig verbaut, ebenso ein Navi oder ein Glaspanoramadach, 18-Zoll-Alufelgen oder Bi-Xenon-Scheinwerfer dürfen ebenso wenig fehlen. Die eigentliche Besonderheit des Niro ist aber unter dem Blechkleid zu suchen. Schließlich hat Kia dem Neuen zum Start lediglich einen Antrieb mit auf den Weg gegeben, einen Hybrid-Antrieb um genau zu sein, 2017 folgt eine Plug-In-Variante. Der 1,6-Liter-Benziner mit 105 PS wird von einem 32 Kilowatt starken Elektromotor unterstützt, was eine Systemleistung von 141 PS ergibt. Die Kraftübertragung übernimmt ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. 1 2

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Dass Kia optisch wie haptisch feine Cockpits baut, weiß man, und ist auch beim Niro nicht anders 2 Ein Navi ist ab der zweiten Ausstattungsstufe serienmäßig 3 Doppelkupplungsgetriebe für flotte Gangwechsel 1

Der Heckabschluss ist gelungen; im Innenraum und im Kofferraum (427–1.425 Liter) gibt’s genügend Platz

Der Preis ist heiß Dieses Package harmoniert sehr gut und ermöglicht eine Beschleunigung von 11,5 Sekunden auf Tempo 100. 265 Newton­ meter Drehmoment reichen im Normalbetrieb völlig aus, wer dem Niro aber so richtig die Sporen gibt, bringt ihn dann doch etwas aus der Puste. Speziell bei Hybridfahrzeugen sind Beschleunigungsorgien aber ohnedies fehl am Platz. Ein Blick auf den Verbrauch bescheinigt dem Koreaner 3,8 Liter auf 100 Kilometer, wie das in der Praxis aussieht, wird ein längerer Test klären. Interessantes Detail: Wer zum Topmodell greift und somit 18- statt 16-Zoll-Räder mitbekommt, treibt den Normverbrauch auf dem Papier um immerhin 0,6 Liter nach oben, da statt 88 dann 101 Gramm CO2 ausgestoßen werden, sind dann auch zwei Prozent NoVA fällig. Los geht’s übrigens bei scharf kalkulierten 26.290 Euro. •

Kia Niro Hybrid

Grundmodell: 1.6 GDI Hybrid Titan

Topmodell: 1.6 GDI Hybrid Platin

Hubraum | Zylinder

1.580 cm3 | 4

1.580 cm3 | 4

Leistung

105 PS + 43,5 PS E-Motor

105 PS + 43,5 PS E-Motor

Drehmoment

147 Nm + 170 Nm E-Motor

147 Nm + 170 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 11,5 s | 162 km/h

11,5 s | 162 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Verbrauch | CO2

3,8 l Super | 88 g/km

3,8 l Super | 88 g/km

Kofferraum | Zuladung 427 l | 472 kg

427 l | 472 kg

Basispreis | NoVA

35.490 € (inkl.) | 0 %

26.290 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: 7 Jahre Garantie, das Doppelkupplungsgetriebe Das vermissen wir: auf den ersten Testkilometern noch nichts Die Alternativen: Hyundai Ioniq, Toyota Prius Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2016


Toyota bremst die Steuerreform aus Mit den sparsamen und umweltfreundlichen Modellen von Toyota sparen Dienstwagenfahrer bares Geld. Elf von 13 Modellen liegen unter dem Grenzwert von 130 Gramm CO2/km, die Hybridfahrzeuge unterschreiten bereits jetzt die EU-Vorgabe für 2021 deutlich.

F

irmenautos werden immer ökologischer: Nur die sparsamsten Modelle sind von der Steuererhöhung ausgenommen. Toyota ist in der Vorbildrolle: Mit elf von dreizehn Modellen können Dienstnehmer die empfindliche Erhöhung des Sachbezugs umgehen. Sieben Modelle mit besonders umweltfreundlichem Antrieb liegen unter 100 Gramm/km. Bei der Steuerreform wurden Fahrer von Dienstautos zur Kasse gebeten. Der Sachbezug für Firmenfahrzeuge, die auch privat genutzt werden, stieg von eineinhalb auf zwei Prozent. Das spüren Arbeitnehmer in der Geldbörse – ein Beispiel: Für ein Firmenauto, das 30.000 Euro kostet, muss der Arbeitnehmer künftig 600 Euro statt 450 Euro pro Monat versteuern.

Auch bei den Kleinwagen ist die Hybrid-Technik mittlerweile salonfähig, wie der Toyota Yaris Hybrid unter Beweis stellt

Deutlich unter Grenzwert Bei Toyota können Dienstnehmer mit elf von dreizehn Modellen die empfindliche Erhöhung des Sachbezugs umgehen. Zahlreiche Fahrzeuge einschließlich der SUV-Klasse unterschreiten den CO2Grenzwert von 130 Gramm/km – in den meisten Fällen sogar deutlich: Aygo, Yaris, Auris, Auris Touring Sports, Verso, Avensis, Avensis Touring Sports, Prius, Prius+, Prius Plug-In und der neue Der Toyota RAV4 wird dank Hybridantrieb und elektrisch angetriebener Hinterräder zum Allradler

Der Toyota Auris Touring Sports (l.) wird mit Benzin-, Diesel- und dem innovativen Hybrid-Antrieb angeboten

RAV4 repräsentieren das breite Angebot. Vier Modelle unter 80 Gramm/km Ab dem Jahr 2017 wird der CO2-Grenzwert für den Sachbezug um weitere drei Gramm pro Jahr gesenkt, sodass er schon im Jahr 2020 bei 118 Gramm/ km liegt. Toyota unterschreitet diesen Grenzwert bereits heute mit zehn von 13 Modellen und zeigt, dass seine Technologie der Entwicklung um Jahre voraus ist. Dieser deutliche Vorsprung sollte daher bereits heute Berücksichtigung in der Car Policy der Fuhrparkbetreiber finden. Innovative Technik, speziell Hybrid, senkt den CO2-Ausstoß bei sieben Modellen unter die magische Grenze von 100 Gramm/km, vier Modelle unterschreiten 80 Gramm/km. Hybrid setzt sich durch Weltweit wurden bereits neun Millionen Toyota-Hybridfahrzeuge verkauft, in Österreich entscheidet sich bereits jeder vierte Toyota-Kunde für den innovativen Antrieb. Zwei Drittel aller in Österreich verkauften Hybridfahrzeuge sind von Toyota. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß von nur 87,3 Gramm/km im Jahr 2015 zeigt, dass die Hybridflotte von Toyota und Lexus die Klimaziele der EU für das Jahr 2021 von 95 Gramm/km bereits heute deutlich unterschreitet. www.toyota.at

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UMWELT • TEST

Platz im sportlichen Sparefroh Mit dem Golf GTE und dem Audi A3 e-tron ist der VW-Konzern in die Plug-In-Hybrid-Ära gestartet, nun ist auch der Firmenwagenliebling Passat teilelektrisch unterwegs.

nach ihm um, schließlich fahren tausende Passat Variant auf unseren Straßen. Einzig bei langsamer Fahrt wird so mancher Passant stutzig, warum das Auto denn gar so leise ist. Die knapp zehn Kilowatt starke Batterie ermöglicht rein elektrische Praxis­reichweiten um die 40 Kilometer, mitunter genug, um Standardstrecken zurückzulegen. Das Laden an der Steckdose dauert etwas über vier, mittels Wallbox sind es 2,5 Stunden.

Von Stefan Schmudermaier

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er Passat ist nach wie vor einer der Paradefirmenautos, auch wenn das Segment des klassischen Kombis zugunsten der boomenden SUV gesunken ist. Die Vorzüge des Wolfsburgers liegen aber weiterhin auf der Hand. Neben dem großzügigen Platzangebot und der sehr guten Verarbeitung sind es auch die kräftigen und dabei sparsamen TDI-Motoren, die den Passat in seinem Segment an der Spitze halten. Dass der Dieselanteil im gewerblichen Segment nah an der 100-Prozent-Marke kratzen dürfte, könnte sich nun aber zumindest etwas ändern.

Geringer Verbrauch Einer der wenigen Plug-In-Hybrid-Kombis Grund dafür ist der Passat GTE, ein sportlich angehauchter Plug-In-Hybrid, der das Beste aus zwei Welten vereinen möchte. Die Technik ist bereits aus dem Golf GTE bekannt und andere Marken waren damit bereits vor Jahren auf dem Markt, dennoch hat der Passat einen wichtigen Trumpf in der Hand: Es gibt ihn als Kombi. Lange Zeit war Volvos V60-Diesel-Hybrid allein auf weiter Flur, der Kofferraum des Schweden ist aber bedeutend kleiner als jener des Passat GTE, der immerhin zwischen 483 und 1.613 Liter fasst. Seit Kurzem spielt auch der Mercedes C 350 e Kombi in dem Segment mit, der ist allerdings 7.000 Euro teurer als der Passat.

Rund 40 rein elektrische Kilometer möglich

Die Steckdose ist im Kühlergrill integriert; der Kofferraum fasst 483–1.613 Liter; optional gibt es ein Active-Info-Display statt klassischer Armaturen

Hängt der GTE nicht am Stromnetz – die Steckerklappe ist im Kühlergrill untergebracht – würde man ihm seine technische Besonderheit nicht ansehen. Im Fahrbetrieb dreht sich daher auch niemand

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3 1 Perfekte Ergonomie wie auch im normalen Passat 2 Das große Navi ist top, kostet aber knapp 1.900 Euro Aufpreis 3 Ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist beim GTE serienmäßig mit an Bord

Sobald die Batterie leer ist oder mehr Leistung gefordert wird, schaltet sich der 1,4-Liter-Turbobenziner mit 156 PS zu, in Kombination mit dem Elektromotor liegt die Systemleistung bei 218 PS. Wer die volle Power nutzt, beschleunigt den Passat GTE in sportlichen 7,6 Sekunden auf 100 km/h. Der Verbrauch hängt maßgeblich von der Regel­ mäßigkeit des Ladens ab, im reinen Hybrid-Modus kamen wir auf ordentliche 5,5 Liter. Weniger günstig ist freilich der Anschaffungspreis von 49.220 Euro. •

VW Passat Variant

Grundmodell: 1.4 TSI Trendline

Testmodell: GTE

Leistung

125 PS (92 kW)

156 PS + 115 PS E-Motor

Drehmoment

200 Nm

250 Nm + 330 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 9,9 s | 206 km/h

7,6 s | 225 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Reichweite elektrisch

-

50 km

Verbrauch | CO2

5,3 l Super | 124 g/km (EU6)

1,6 l Super | 37 g/km

Kofferraum | Zuladung 650–1.780 l | 641 kg

483–1.613 l | 590 kg

Basispreis | NoVA

49.220 € (inkl.) | 0 %

31.390 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: großer Kofferraum, dieselähnlicher Verbrauch Das vermissen wir: Traktion bei voller Beschleunigung Die Alternativen: Mercedes TC 350 e, Volvo V60 TwinEngine Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2016


umwelt • Neuvorstellung

Sonderthe ma:

Hybrid & Plug-Inhybrid

Die drei Musketiere In Kürze fällt der Startschuss für den Hyundai Ioniq Hybrid, wenig später folgt dann die vollelektrische Variante. Und in knapp einem Jahr gibt’s dann noch einen Plug-In-Hybriden. Von Stefan Schmudermaier

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ie Hyundai Motor Corporation gibt ordentlich Gas oder besser gesagt: Strom. Der neue Ioniq ist das weltweit erste Fahrzeug mit drei elektrifizierten Antrieben, die Hybrid-Variante steht bereits in den Startlöchern. Dass man mit diesem Modell auf den HybridPionier Toyota Prius abzielt, ist ein offenes Geheimnis. Das Fließheck des Koreaners ähnelt dem Japaner in den Grundzügen, beim Design hat sich Hyundai aber nicht so weit aus dem Fenster gelehnt und den Ioniq ein dezenteres Kleid mit auf den Weg gegeben. Optisch unterscheiden sich der Hybrid und der Mitte 2017 kommende Plug-In-Hybrid übrigens kaum, einzig das rein elektrische Modell kommt mit einem geschlossenen und markanten Kühlergrill daher.

3,4 Liter im Schnitt

Das Cockpit ist hochwertig und funktionell, Elektro- und Plug-In-Hybrid verfügen über einen Typ-2-Combo-Stecker

Bleiben wir beim Hybrid-Modell. Der Benzinmotor bringt es auf eine Leistung von 105 PS und wird bei seiner Arbeit von einem 44 PS starken Elektromotor unterstützt, der vor allem beim Durchzug dank des höheren Dreh­ moments entsprechend Power beisteuert. Somit beschleunigt

Hyundai ix35 FCEV Hyundai hat im Jahr 2013 mit dem ix35 FCEV das erste in Serie gefertigte Brennstoffzellenauto der Welt auf den Markt gebracht, auch in Österreich kann man das innovative Auto leasen beziehungsweise kaufen. Herzstück ist eine Brennstoffzelle, die Wasserstoff in elektrische Energie umwandelt und damit den 100 kW starken E-Motor speist. Bei diesem Vorgang bleibt als Rückstand lediglich unschädlicher Wasserdampf zurück. Das Auto ist nach dem Auftanken an speziellen Wasserstoff-Tankstellen sofort wieder einsatzbereit, ein Aufladen wie bei Elektroautos entfällt hier zur Gänze.

Hyundai Ioniq

der Ioniq Hybrid in tadel­losen 10,8 Sekunden auf Tempo 100. Die Kraftübertragung erfolgt dabei durch ein 6-Gang-­ Doppelkupplungsgetriebe, das die Kraft an die Vorderräder weiterleitet. Im Schnitt gibt Hyundai einen Verbrauch von lediglich 3,4 Liter Super auf 100 Kilometer an, in der Praxis wird man da freilich noch etwas addieren müssen.

Der Preis ist heiß Besonders gelungen ist das Interieur des Hyundai Ioniq. Das Cockpit ist äußerst hochwertig gestaltet und mit allem ausgestattet, das das Fahren angenehm macht. Vier Personen finden bequem Platz, der Kofferraum fällt mit 550 bis 1.505 Litern ebenfalls üppig aus, das Beladen ist dank der Heckklappe ebenfalls kein Problem. Last but not least macht auch der Preis ab 24.990 Euro den Ioniq Hybrid zu einer echten Alternative im Segment. •

Hybrid

Plug-In-Hybrid

Leistung

105 PS + 44 PS E-Motor

105 PS + 61 PS E-Motor

Drehmoment

147 Nm + 170 Nm E-Motor

147 Nm + E-Motor (k. A.)

Beschleunigung | Vmax 10,8 s | 185 km/h

k. A. | 185 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite elektrisch

-

k. A.

Verbrauch | CO2

3,4 l Super | 79 g/km (EU6)

1,5 l Super | 32 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 550–1.505 l | 500 kg

k. A.

Basispreis | NoVA

ab Sommer 2017 verfügbar

24.990 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: drei elektrifizierte Antriebe für ein Modell Das vermissen wir: warten wir den ersten Test ab Die Alternativen: Toyota Prius, Kia Niro, VW Golf GTE Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 09/2016

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UMWELT • test

: ema h t r e & Sond

Hybrid -InPlugbrid hy

Sparspaß gleich Fahrspaß Die Kombination aus Benzin- und E-Motor sorgt für mächtig Power und Fahrspaß, aber nur, wenn man die Akkus regelmäßig auflädt, macht das Konzept auch wirklich Sinn. Von Stefan Schmudermaier

S

ie erinnern sich noch an die Zeiten, wo man bei BMW anhand der Typenbezeichnung sofort Rückschlüsse auf Hubraum und Motorisierung schließen konnte? Nun, bei den neuen Modellen brauchen Sie das erst gar nicht zu versuchen, sonst würden Sie im Falle unseres 330e zunächst einmal auf einen Dreiliter-Sechszylinder tippen. Weit gefehlt, arbeitet doch unter der Haube ein turboaufgeladener Zweiliter-Vierzylinder mit 184 PS. Und der rackert sich nicht allein ab, ihm zur Seite steht ein 65 Kilowatt starker Elektromotor. Dank eines entsprechenden Akkupacks ermöglicht der dem 330e, auch rein elektrisch Strecken bis zu rund 30 Kilometern zurück­ zulegen. Eine entsprechende Wallbox vorausgesetzt, sind die Batterien nach etwas über zwei Stunden wieder gefüllt.

Sportwagenähnliche Fahrleistungen Gleichzeitig sorgt das gemischte Doppel aber auch dafür, dass der Slogan „Aus Freude am Fahren“ nicht zu kurz kommt. Im Gegensatz zum 225xe Active Tourer (siehe Seite 50), der als Fronttriebler mit elektrisch angetriebener Hinterachse zum Allradler wird, schicken im Plug-In-Dreier beide Motoren ihre Kraft an die Hinterräder. Die Systemleistung von 252 PS und das gemeinsame Drehmoment von satten 420 Newtonmetern sorgen für mächtig Vortrieb. Den Sprint auf 100 km/h erledigt der Teilzeitelektriker in beachtlichen 6,1 Sekunden, der Vortrieb endet erst bei 225 km/h. 1

3 2

Bei der Ergonomie des Cockpits gibt BMW nach wie vor den Ton an Formidable und sehr bequeme Sportsitzen 3 Selbsterklärende Bedienung mittels iDrive-Controller und per Sprachsteuerung 1 2

Die unter dem Kofferraumboden verbauten Batterien schränken die Ladekapazität um 110 auf 370 Liter ein

Nachladen ist Pflicht Genaugenommen – vom Klang einmal abgesehen – vermissen wir den sechszylindrigen Fahrspaßgaranten gar nicht mehr. In Wahrheit kann der Plug-In-­ Hybrid-Antrieb alles besser. Wenngleich der Realverbrauch mit dem regelmäßigen Aufladen der Akkus steht und fällt. Im Fall des 330e wird die Lademoral dadurch untergraben, dass selbst im Hybrid-Modus mehr als genug Power vorhanden ist. Dass der Verbrauch dann von theoretisch null Litern – bei permanentem elektrischem Einsatz – auf fünf bis sechs Liter steigt, wenn die Akkus ganz leer sind, ist aber vollkommen logisch. Auch der Preis stellt eine Hürde dar, möchte der BMW-Händler doch mindestens 45.950 Euro sehen. Und: Der 320d xDrive samt Automatik kostet über 2.000 Euro weniger und schafft die 130-Gramm-CO2-Hürde ebenfalls mit links. •

BMW 3er Reihe Limousine

Grundmodell: 318i

Testmodell: 330e

Leistung

136 PS (100 kW)

184 PS + 88 PS E-Motor

Drehmoment

220 Nm

290 Nm + 250 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 8,9 s | 210 km/h

6,1 s | 225 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

8-Gang aut. | Allrad

Reichweite elektrisch

-

40 km

Verbrauch | CO2

5,1 l Benzin | 119 g/km (EU6)

1,9 l Super | 44 g/km

Kofferraum | Zuladung 480 l | 575 kg

330 l | 535 kg

Basispreis | NoVA

45.950 € (inkl.) | 0 %

31.250 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: die Hybrid-Power und der akzeptable Verbrauch Das vermissen wir: den Plug-In-Hybrid im Touring Die Alternativen: VW Passat GTE, BMW 220xe Active Tourer Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2016


umwelt

Landen & Laden Smatrics eröffnete vor wenigen Wochen eine neue Highspeed-Ladestation am Flughafen Wien Schwechat und vertreibt seit Kurzem auch den E-Scooter E-TWOW.

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as Smatrics-Ladenetz umfasst derzeit rund 400 Ladepunkte in ganz Österreich, 200 davon ermöglichen Ladezeiten von rund 20 Minuten. „Wir verdichten dieses Netz an ausgewählten Standorten entlang von Autobahnen, Schnellstraßen und wichtigen Verkehrsadern mit solchen Highspeed-Ladestationen und setzen dabei auf Kooperationen mit attraktiven Standortpartnern wie REWE International AG, OMV, Ikea, APCOA oder McDonalds“, so Dr. Michael-Viktor Fischer, Geschäftsführer von Smatrics.

Laden am Flughafen Jüngstes Beispiel einer solchen Kooperation ist die neue Highspeed-Ladestation am Flughafen Wien Schwechat, die Fischer, Flughafen-Wien-Vorstand Dr. Günther Ofner, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und der Leiter der technischen Abteilung REWE International AG Peter Breuss am neuen Standort vor der Billa-Filiale (Adresse: 1300 Schwechat, Ausfahrtsstraße/Gst. 611/1) einweihten.

Smatrics-Geschäftsführer Dr. Michael-Viktor Fischer, Flughafen-Wien-Vorstand Dr. Günther Ofner, Dipl.-Ing. Peter Breuss, Leiter der technischen Abteilung REWE International AG, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf (v. l.)

Neuer E-Scooter von Smatrics Dass sich Smatrics in allen Aspekten der Förderung der E-Mobilität verschrieben hat, zeigt auch ihr neuestes Angebot: der E-TWOW. Der 10,7 Kilogramm schwere Elektroroller erreicht dank des leichten Aluminiumrahmens eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.

Der E-Scooter E-TWOW schafft mit einer Batterieladung rund 25 Kilometer

Federungen sorgen für ein bequemes und angenehmes Fahrgefühl. Der Lithium-Ionen-Akku kann an jeder herkömmlichen Haushaltssteckdose in knapp zwei Stunden aufgeladen werden – und schon geht’s rund 25 Kilometer weiter. Der Preis für den elektrischen Fahrspaß: 990 Euro inkl. Gepäcksträger. • (PSP)

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Symbolfoto, Satz und Druckfehler vorbehalten. Unverbindlicher nicht kartellierter Aktionspreis inkl. Mwst. und Nova. Aktion gültig bis auf Widerruf. 1) Nutzung von Strom aus 100% regenerativen Quellen vorausgesetzt. Gemessen am europäischen Verbrauchszyklus. Reichweite abhängig von Faktoren wie z. B. Fahrstil, Streckenprofil, Temperatur, Heizung/Klimatisierung, Vortemperierung.


umwelt

Sonde

rthem a: Hybrid und PlugI Hybridn-

Marktüberblick der wichtigsten Hybrid-Fahrzeuge

DS5 Hybrid4 200 ETG

Ford Mondeo Hybrid

Hyundai Ioniq Hybrid

Kia Niro 1,6 GDI Hybrid Lexus CT 200h

Lexus GS 300h

Hubraum | Zylinder

1.997 cm3 | 4

1.999 cm3 | 4

1.580 cm3 | 4

1.580 cm3 | 4

2.494 cm3 | 4

Leistung

163 PS + 37 PS

145 PS + 118 PS

105 PS + 43,5 PS

105 PS + 43,5 PS

99 PS + 82 PS

181 PS + 143 PS

Drehmoment2

300 Nm + 200 Nm

175 Nm + 240 Nm

147 Nm + 170 Nm

147 Nm + 170 Nm

142 Nm + 207 Nm

221 Nm + 300 Nm

1

Beschleunigung | Vmax 9,3 s | 211 km/h

9,2 s | 187 km/h

10,8 s | 185 km/h

11,5 s | 162 km/h

10,3 s | 180 km/h

9,0 s | 190 km/h

Verbrauch | CO2

3,9 l Super | 89 g/km

3,4 l Super | 79 g/km

3,8 l Super | 88 g/km

3,6 l Super | 82 g/km

5,0 l Super | 104 g/km

3,9 l Diesel | 103 g/km

Kofferraum | Zuladung 325 l | 484 kg

390 l | 671 kg

443 l | 500 kg

427 l | 472 kg

375 l | 345 kg

450 l | 505 kg

38.150 € (inkl.) | 0 %

24.990 € | 0 %

26.290 € (inkl.) | 0 %

27.720 € (inkl.) | 0 %

49.800 € (inkl.) | 3 %

Basispreis | NoVA

44.000 € (inkl.) | 3 %

Fazit

Nur als viertürige Diesel-Hybridantrieb mit Limousine erhältlich, Quasi-Allrad-System interessant für Taxler

Kommt im Oktober als Das koreanische SUV Nobler Kompaktklässler, Feine Alternative zum Hybrid und reines E-Auto teilt sich die Technik mit leider nur sehr geringe Business-Angebot von in den Handel dem Hyundai Ioniq Zuladung BMW, Audi und Co

Lexus IS 300h

Lexus NX 300h

Mercedes C 300 h T-Modell

Mercedes S 300 h

Peugeot 508 SW RXH Hybrid4

Range Rover 3.0 l SDV6 Hybrid

Hubraum | Zylinder

2.494 cm3 | 4

2.494 cm3 | 4

2.134 cm3 | 4

2.134 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

2.993 cm3 | 6

Leistung1

181 PS + 143 PS

155 PS + 134 PS

204 PS + 27 PS

204 PS + 27 PS

163 PS + 27 PS

306 PS + 48 PS

Drehmoment

2

221 Nm + 300 Nm

Beschleunigung | Vmax 8,3 s | 200 km/h Verbrauch | CO2

4,6 l Super | 97 g/km

Kofferraum | Zuladung 440 l | 510 kg

206 Nm + 270 Nm + 139 Nm 500 Nm + 250 Nm

500 Nm + 250 Nm

300 Nm + 200 Nm

700 Nm + 200 Nm

9,2 s | 180 km/h

7,6 s | 240 km/h

8,8 s | 213 km/h

7,9 s | 218 km/h

6,7 s | 238 km/h

5,1 l Super | 116 g/km

3,8 l Diesel | 99 g/km

4,3 l Diesel | 110 g/km

4,6 l Diesel | 109 g/km

6,2 l Diesel | 164 g/km

555 l | 610 kg

490 l | 575 kg

510 l | 700 kg

423 l | 555 kg

550 l | 706 kg

40.290 € (inkl.) | 5 %

49.790 € (inkl.) | 2 %

87.300 € (inkl.) | 4 %

46.300 € (inkl.) | 4 %

145.400 € (inkl.) | 15 %

Geräumiger Kombi in attraktivem Blechkleid, leider wenig Ablagen

Vernünftig ausgestattet fast so teuer wie das „Supercharged“-SUV

Basispreis | NoVA

36.400 € (inkl.) | 1 %

Fazit

Feine Business-Limo in Einer der derzeitigen ausreichender Größe mit Preisknaller im ordentlich Dampf SUV-Bereich

Sowohl als Limo als auch Luxus-Benz mit Vier­ als Kombi ein sportlicher zylinder-Motor und Praktiker nobler E-Unterstützung

Range Rover Sport 3.0 l SDV6 Hybrid

Toyota Auris Touring Toyota Prius Sports 1,8 VVT-i Hybrid 1,8 VVT-i Hybrid

Toyota Prius+ 1,8 VVT-i Hybrid

Toyota RAV4 2,5 VVT-i-Hybrid 2WD

Toyota Yaris 1,5 VVT-i Hybrid

Hubraum | Zylinder

2.993 cm3 | 6

1.798 cm3 | 4

1.798 cm3 | 4

2.494 cm3 | 4

1.497 cm3 | 4

Leistung

306 PS + 48 PS

99 PS + 81 PS

98 PS + 72 PS

99 PS + 81 PS

155 PS + 143 PS

74 PS + 61 PS

Drehmoment2

700 Nm + 200 Nm

142 Nm + 207 Nm

142 Nm + 163 Nm

142 Nm + 207 Nm

206 Nm + 270 Nm

111 Nm + 169 Nm

1

1.798 cm3 | 4

Beschleunigung | Vmax 6,7 s | 210 km/h

11,2 s | 175 km/h

10,6 s | 180 km/h

11,3 s | 165 km/h

8,3 s | 180 km/h

11,8 s | 165 km/h

Verbrauch | CO2

3,5 l Super | 81 g/km

3,0 l Super | 70 g/km

4,1 l Super | 95 g/km

4,9 l Super | 115 g/km

3,3 l Super | 75 g/km

6,2 l Diesel | 164 g/km

Kofferraum | Zuladung 550 l | 706 kg

530 l | 480 kg

501 l | 415 kg

784 l | 585 kg

501 l | 580 kg

286 l | 405 kg

Basispreis | NoVA

101.200 € (inkl.) | 15 %

24.750 € (inkl.) | 0 %

29.990 € (inkl.) | 0 %

32.280 € (inkl.) | 1 %

35.320 € (inkl.) | 5 %

17.410 € (inkl.) | 0 %

Fazit

Sparsamer, aber etwa gleich kräftig wie die V8-Diesel-Variante

Feiner Kombi, der vor allem in der Stadt viel Freude macht

Optisch etwas eigen­ willig, technisch State of the Art

Auch als Siebensitzer ist der Prius ein echter Sparmeister

Derzeit eines der spar- Kleinwagen mit super samsten SUV am Markt, grünem Gewissen und Potenzial zum Bestseller echter City-Tauglichkeit

1) Leistung Verbrennungsmotor + Leistung E-Motor; 2) Drehmoment Verbrennungsmotor + Drehmoment von E-Motor

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1.798 cm34

Flotte & Wirtschaft 09/2016

Werksangaben; Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; alle Angaben ohne Gewähr


umwelt

Marktüberblick der wichtigsten Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge

Leistung1 Drehmoment

2

Audi A3 Sportback e-tron

Audi BMW Q7 3.0 TDI e-tron quattro 225xe Active Tourer

BMW 330e

BMW i8

BMW X5 xDrive 40e

150 PS + 102 PS

258 PS + 128 PS

136 PS + 88 PS

184 PS + 88 PS

231 PS + 131 PS

245 PS + 113 PS

250 Nm + 330 Nm

600 Nm + 350 Nm

220 Nm + 165 Nm

290 Nm + 250 Nm

320 Nm + 250 Nm

350 Nm + 250 Nm

6,2 s | 230 km/h

6,7 s | 202 km/h

6,1 s | 225 km/h

4,4 s | 250 km/h

6,8 s | 210 km/h

Beschleunigung | Vmax 7,6 s | 222 km/h Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad 8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

2-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

Reichweite elektrisch

50 km

41 km

40 km

37 km

31 km

Verbrauch | CO2

3,6 l Super | 37 g/km

Kofferraum | Zuladung 280–1.150 l | 435 kg

56 km 1,8 l Super | 48 g/km

2,0 l Super | 46 g/km

1,9 l Super | 44 g/km

2,1 l Super+ | 49 g/km

3,3 l Super | 77 g/km

650–1.835 l | 740 kg

400–1.350 l | 515 kg

330 l | 535 kg

154 l | 385 kg

500–1.720 l | 750 kg

39.650 € (inkl.) | 0 %

45.950 € (inkl.) | 0 %

137.000 € (inkl.) | 0 %

69.900 € (inkl.) | 0 %

Basispreis | NoVA

ca. 40.000 € (inkl.) | 0 % 81.900 € (inkl.) | 0 %

Fazit

Der Öko-A3 erhielt im Sommer ein Facelift

Größter Plug-In-Hybrid, Sportlicher kompakter der derzeit am Markt ist Familien-Van mit Pfiff

Beliebter Dienstwagen mit sauberem Antrieb

Krasse Flunder mit grünem Gewissen

Größtes Bayern-SUV mit kleinstem Durst

Hyundai Ioniq Plug-In-Hybrid

Mercedes-Benz C 350 e T-Modell

Mercedes-Benz GLE 500 e 4matic

Kia Optima Plug-In-Hybrid

Mitsubishi Outlander PHEV

Porsche Cayenne S E-Hybrid

105 PS + 61 PS

211 PS + 82 PS

333 PS + 116 PS

156 PS + 68 PS

121 PS + 164 PS

333 PS + 95 PS

Leistung1 Drehmoment

2

265 Nm (Systemleistung) 350 Nm + 280 Nm

Beschleunigung | Vmax 10,8 s | 185 km/h

6,2 s | 244 km/h

480 Nm + 340 Nm

189 Nm + 205 Nm

190 Nm + 332 Nm

440 Nm + 310 Nm

5,3 s | 245 km/h

9,4 s | 192 km/h

11,0 s | 170 km/h

5,9 s | 243 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Vorderrad 7-Gang aut. | Hinterrad

7-Gang aut. | Allrad

6-Gang aut. | Vorderrad 1-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

Reichweite elektrisch

ca. 50 km

31 km

30 km

54 km

52 km

36 km

Verbrauch | CO2

1,47 l Super | 32 g/km

2,1 l Super | 49 g/km

3,3 l Super | 78 g/km

1,6 l Super | 37 g/km

1,8 l Super | 42 g/km

3,4 l Super | 79 g/km

463–1.590 l | 500 kg

Kofferraum | Zuladung k. A.

450–1.470 l | 575 kg

480–1.800 l | 585 kg

307 l | 425 kg

Basispreis | NoVA

k. A. | 0 %

52.300 € (inkl.) | 0 %

76.210 € (inkl.) | 0 %

ca. 41.000 € (inkl.) | 0 % 44.490 € (inkl.) | 0 %

Fazit

Wird ab Mitte 2017 wohl Den Stern gibt’s als ein echter Bestseller Kombi und Limousine

Stuttgarts Antwort auf den Plug-In-BMW-X5

Kommt bereits im September in den Handel

Porsche Panamera S E-Hybrid

Volvo Volvo V60 D5 AWD Twin Engine XC90 T8 Twin Engine

Toyota Prius Plug-In-Hybrid

580–1.690 l | 700 kg 88.614 € (inkl.) | 0 %

Erster geländegängiger Die billigste Möglichkeit, Plug-In-Hybrid am Markt Cayenne zu fahren

VW Golf GTE

VW Passat GTE Variant

Leistung1

333 PS + 95 PS

99 PS + 81,5 PS

215 PS + 68 PS

320 PS + 87 PS

150 PS + 102 PS

156 PS + 115 PS

Drehmoment2

440 Nm + 310 Nm

142 Nm + 207 Nm

440 Nm + 200 Nm

470 Nm + 240 Nm

250 Nm + 330 Nm

250 Nm + 330 Nm

6,9 s | 210 km/h

7,6 s | 225 km/h

Beschleunigung | Vmax 5,5 s | 270 km/h

11,4 s | 180 km/h

5,6 s | 230 km/h

7,6 s | 222 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

1-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

6-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite elektrisch

36 km

25 km

50 km

45 km

50 km

50 km

Verbrauch | CO2

3,1 l Super | 71 g/km

2,1 l Super | 49 g/km

1,8 l Diesel | 48 g/km

2,1 l Super | 49 g/km

1,5 l Super | 35 g/km

1,6 l Super | 37 g/km

Kofferraum | Zuladung 335–1.153 l | 485 kg

443 l | 385 kg

304–1.120 l | 453 kg

314–1.816 l | 667 kg

272–1.162 l | 496 kg

483–1.613 l | 590 kg

Basispreis | NoVA

109.219 € (inkl.) | 0 %

37.920 € (inkl.) | 0 %

55.490 € (inkl.) | 0 %

78.500 € (inkl.) | 0 %

39.810 € (inkl.) | 0 %

49.220 € (inkl.) | 0 %

Fazit

Langstrecken-Kaiser mit mächtig E-Power

Kommt Ende 2016 neu Sauberes Riesen-SUV mit 1,4-Liter-Verbrauch in edler Optik

Premium-SUV mit echten Öko-Qualitäten

Geht wie ein GTI, hat aber weniger Durst

Power-Kombi mit vernünftigem Verbrauch

1) Leistung Verbrennungsmotor + Leistung E-Motor; 2) Drehmoment Verbrennungsmotor + Drehmoment von E-Motor

Werksangaben; Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; alle Angaben ohne Gewähr

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umwelt

Grüner Test Mit der Anschaffung eines Nissan e-NV 200 macht die Asfinag einen weiteren Schritt in Richtung E-Mobilität und Nachhaltigkeit. Der Einsatz soll auch die Möglichkeiten der Technik ausloten.

N

ach der Anschaffung von drei Elektro- und einem wasserstoffbetriebenen Auto, setzen wir jetzt erstmals auch einen Elektro-Kleintransporter in unserem Fuhrpark ein“, berichtet Rainer Kienreich, Geschäftsführer der Asfinag Service GmbH, über die jüngsten Anstrengungen der Infrastrukturgesellschaft in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Rund 34.000 Euro hat die Asfinag in den Neuzugang, einen Nissan e-NV 200, investiert, der in Wien für Wartungs-, Inspektions- und Reparaturarbeiten eingesetzt werden wird. Zusätzlich zur speziellen Innenausstattung mit Laden und Fächern für die Arbeitsutensilien verfügt der Einsatzwagen auch über ein LED-Anzeigenpaneel am Autodach. Dass sichergestellt ist, dass die Funktion keinen Einfluss auf die Reichweite des Leicht-Lkws hat, wird es mit einer extra Stromversorgung betrieben. Weiters wurde der Nissan mit einer Powairbox ausgestattet. Die zusätzliche Sicherungsfunktion des Ladesteckers sorgt dafür, dass bei Inbetriebnahme des Wagens (ohne dem vorherigen Abstecken) der Stecker automatisch vom Fahrzeug gelöst und die Ladeklappe geschlossen wird.

„ Der Einsatz des E-Autos ist gleichzeitig auch ein Test, um die Batterie­ lebensdauer zu überprüfen.“

Einsatz auch Test

Der Einsatz des Wagens ist gleichzeitig auch ein Test, denn für die Asfinag stehen zwei Faktoren beim Einsatz alternativ betriebener Fahrzeuge im Vordergrund. So müssen die Reichweite für die oftmals spontanen Einsätze sowie die Lebensdauer der Elektrobatterie bei kurzen und nicht vollständigen Ladeaktivitäten gegeben sein. Ende 2016 wird der Einsatz des E-Transporters deshalb gemeinsam mit den bereits in Verwendung befindlichen Fahrzeugen mit Alternativantrieb evaluiert. • (PSP)

Kompetent beraten Ein Full-Service rund um das Elektroauto: Das verspricht Martin Mai, Gründer und Geschäftsführer des neuen Start-up „greenmove“.

W

ie Martin Mai sagt, sei greenmove ein Unternehmen, das Firmen, Office-Center- und Immobilienbetreiber sowie Hotels bei der Planung und Umsetzung von effizienter und umweltschonender Nutzung von Elektro-Fahrzeugen unterstütze „Office-Gebäude können so beispielsweise ihren Mietern umweltfreundliche Mobilität zur Verfügung stellen“, so greenmove-Gründer Mai über das Konzept seines neuen Geschäftsmodells. Die effiziente und damit umweltschonende Nutzung von Elektro-Fahrzeugen müsse exakt geplant und umgesetzt werden.

Maßgeschneiderte Lösungen für die Kunden Vor allem in den Städten bringe der Service von greenmove Vorteile, sowohl für die Kunden, als auch für die Umwelt: Durch die Nutzung der Elektro-Fahrzeuge werde CO2 reduziert. Gleichzeitig schone der ökonomische Einsatz der Poolfahrzeuge die Budgets der Unternehmen, wie Mai meint. Zudem benötigten Office-Center- und Immobilien­ betreiber in Zukunft weniger Garagenflächen und Mieter könnten sich E-Autos ressourcenschonend teilen. „Wir begleiten unsere Kunden von der einführenden Beratung und der Bereitstellung der Elektro-Fahrzeuge über die Umsetzung der Buchungssoftware-­ Lösung bis hin zur Installation der benötigten Ladeinfrastruktur.“ greenmove stehe den Unternehmen beratend zur Seite, ebenso werden Fuhrparkanalysen und Business Cases erstellt.

Kosten optimieren Eine ökonomische Nutzung des Fuhrparkmanagements solle die Kosten optimieren. Die Erstellung von Carpolicies und die Konzeption zur Einführung von e-Car-Sharing werde, so Mai, ebenfalls von greenmove übernommen. Darüber hinaus berate greenmove bei allen Schritten betreffend Elektromobilität. Bei Bedarf bietet man auch Unterstützung beim Beantragen von entsprechenden Umweltförderungen an, was angesichts der Komplexität dieses Vorgangs sicherlich gerne angenommen wird. Info: www.greenmove.at • (DSC)

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Tracktest: KTM X-BOW, BMW M2 und Ford Focus RS Gewinnspiel Cartoon

Allradfest im Wienerwald R

und 8.000 Besucher stürmten zwischen dem 2. und 4. September die Allradmesse in Gaaden im Wienerwald. Drei Tage standen unter anderem die Weltpremieren des Suzuki SX4 S-Cross und Dangel Peugeot Expert 4x4, das Tesla Model X und der neue VW Amarok mit V6-Motor im Scheinwerfer­ licht. Dabei konnten sich die Besucher auch gleich ans Steuer der über 30 ausgestellten 4WD-Modelle setzen und sie selbst im Gelände testen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit 30 weiteren Ausstellern aus den Bereichen Tuning, Zubehör und Reise. Veranstalter Johannes Mautner Markhof: „Der Mix aus Informieren und Ausprobieren war auch diesmal die Basis für den Erfolg der Allradmesse. Die Besucher, Aussteller und die drei Tage Kaiserwetter haben die Allradmesse 2016 zu etwas ganz Besonderem gemacht.“

Comeback für Toyota

Sicher unterwegs

Das Toyota Gazoo Racing Team befindet sich mitten in den Vorbereitungen für das für 2017 geplante WRC-Comeback und hat dafür bereits mehr als 5.000 Testkilometer abgespult. Derzeit sind zwei Fahrzeuge im Einsatz, um die Langlebigkeit von Motor- und Getriebe sowie die Fahrwerkoptimierung voranzutreiben.

Auch beim Wohnwagen ist der Reifen der einzige Kontakt zur Straße. Deshalb gelten für die Caravan-Pneus die gleichen Regeln (richtiger Luftdruck und richtige Profiltiefe, direkte Sonneneinstrahlung und Standplatten vermeiden) für mehr Sicherheit. In Österreich wurden heuer übrigens fast 800 Wohnwagen neu zugelassen.

Freizeit

60 Minuten ausschlafen Bereits zum dritten Mal schwang sich Patrick Grüner aus Längenfeld auf den Rennradsattel und fuhr mit seinem Bike rund um Österreich. Dabei gilt das „Race around Austria“ in der Fahrradszene als das härteste in ganz Europa, da die 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter in vier Tagen und Nächten quasi nonstop gefahren werden und daher insgesamt nur 60 Minuten Schlaf auf dem Programm stehen. Auch dieses Jahr konnte Grüner das Rennen – wie schon die Jahre zuvor – als Zweiter beenden. Und dann endlich ausschlafen ...

Produktion verlängert Also doch: Ford hat beschlossen, dass der neue Supersportler Ford GT zwei weitere Jahre produziert werden soll. Damit verlängert sich die Gesamtproduktionsdauer auf vier Jahre. Der Grund: Allein das gesamte dritte Produktionsjahr wird für den Bau der Wartelisten-Fahrzeug draufgehen ...

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Freizeit

Einfach mal blaumachen 1.005 PS für knapp 230.000 Euro sind zwar kein Schnäppchen, aber auch kein schlechter Deal. Erst recht, wenn man die beiden Zahlen auf drei Spaßgeräte vom Allerfeinsten aufteilt. FLOTTE & Wirtschaft hat sich dieses Mal das „flott“ zu Herzen genommen und BMW M2, Ford Focus RS sowie KTM X-Bow GT auf der Rennstrecke auf den Zahn gefühlt. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Stefan Diesner

J

a, Sie haben natürlich recht. Klassische Flottenfahrzeuge sind der BMW M2, der Ford Focus RS und der KTM X-Bow GT nicht. Wohl aber flotte Fahrzeuge und warum soll man nach getaner Arbeit nicht auch einmal Spaß haben? Und Fahrspaß bietet unser blaues Trio eine ganze Menge! So viel, dass wir Features wie den Drift-Assistenten im Focus – den gibt’s wirklich – besser nicht auf dem Supermarktparkplatz oder gar auf öffentlichen Straßen ausprobieren wollten. Als „Spielplatz“ diente das ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Wachauring bei Melk, einen fachkundigen Piloten haben wir uns auch geholt. Hannes Danzinger, Rallye-Ass und auf vielen Rennstrecken dieser Welt zu Hause, hat sich die drei Renngeräte zur Brust genommen.

Der X-Bow ist der klare Star Unterschiedlicher könnten die Charaktere der Boliden gar nicht sein. Der Ford Focus RS als praktischer Fünftürer mit Allradantrieb, der BMW M2 als fesches Coupé mit traditionellem Hinterradantrieb und der KTM X-Bow, kompromissloses Renngerät mit Monocoque, Mittelmotor und ebenfalls angetriebenen Hinterrädern. Ob Blau das neue Schnell ist oder ob die Farbe an allen drei Autos Zufall war, sei dahingestellt, eine interessante Mischung bot das Trio aber in jedem Fall. Dass diese Woche eine besondere im Testfuhrpark von FLOTTE & Wirtschaft darstellt, hat sich im Verlag schnell herumgesprochen,

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zum Zeitpunkt der X-Bow-Anlieferung waren mehr Mitarbeiter auf dem Parkplatz als bei der letzten Brandschutzübung ... Dass meine beiden Töchter in den Ferien um 8.00 Uhr aufgestanden sind, um einmal mit dem X-Bow mitzufahren, während BMW und Ford keines Blickes gewürdigt wurden, spricht zunächst ebenfalls für den rot-weiß-roten Flitzer, der auch im Straßenverkehr mit Handykameras und anerkennenden Blicken seine Würdigung erfuhr. Kein Wunder, auch wenn KTM im ersten Halbjahr 2016 weltweit


Freizeit

immerhin knapp 50 dieser Pfitschi-Pfeile (X-Bow bedeutet übersetzt Armbrust) verkauft hat, die Chance, einen in freier Wildbahn zu sehen, ist äußerst gering.

Kompromissloses Renngerät Da das angestammte Revier des X-Bow die Rennstrecke ist, fühlte er sich auf dem Wachauring auch besonders wohl. Unser Pilot Hannes bestritt vor einiger Zeit eine Saison in der Drift-Challenge auf einem X-Bow, entsprechend vertraut ist er mit dem Gerät: „Das ist ein waschechtes Rennauto, giftig und kompromisslos. Es gibt kein ABS und schon gar kein ESP, hier zählt der Popometer.“ Nach wenigen Kurven ist klar, jener von Hannes ist gut geeicht. „Die Straßen­version des X-Bow ist natürlich etwas konservativer ausgelegt als das bei den Rennversionen der Fall ist. Ich würde die Bremskraft mehr nach hinten legen, das würde Otto-Normalverbraucher im Straßenverkehr aber vermutlich etwas überfordern.“

Volle Konzentration hinterm Steuer Und der hat, wie wir aus eigener Erfahrung wissen, schon genug zu tun, am Steuer dieses kompromisslosen Boliden. Die volle Konzentration sollte dem Fahren gelten, wobei die Ablenkungen mangels Radio, Navi oder Freisprecheinrichtung ohnedies gering bleiben. Dennoch, allein die direkte Lenkung ist gewöhnungsbedürftig, ein falscher Zupfer am Lenkrad und die Fuhre biegt ab wie ein zu schnell in die Kurve gefahrenes Slotcar. Und auch den Gasfuß sollte man tunlichst zügeln, der von Audi beigesteuerte Zweiliter-Turbo­ benziner mit 300 PS hat klarerweise leichtes Spiel mit dem nicht einmal 900 Kilogramm schweren Renn-Ösi, 100 km/h sind nach nur 4,1 Sekunden erreicht. Die Semi-Slicks von Michelin bemühen sich zwar redlich, die Kraft auf die Straße zu bringen, kämpfen aber mit dem Gesetz der Physik.

Am Schluss hilft nur das Monocoque Und so kommt es vor, dass die Hinterräder selbst im dritten Gang noch nach Halt suchen und das Heck des X-Bow nach außen drängt. Und spätestens dann gilt Alarmstufe Rot, denn während andere Hecktriebler sich spielerisch mit dem Gaspedal lenken lassen, beißt der KTM ohne Vorwarnung zu. Selbst Profi Danzinger muss vollste Konzentration aufbringen, um quer über den Wachauring zu jagen. Wer im Rahmen seiner fahrerischen Möglichkeiten bleibt und dem Auto den nötigen Respekt entgegenbringt, der kann selbst innerhalb erlaubter Geschwindigkeit eine Menge Spaß haben. Wer’s übertreibt, der sollte immer daran denken, dass er hier ohne Netz und doppelten Boden in Form von Fahrhilfen unterwegs ist, auch wenn er bei einem Unfall durch ein Carbon-Monocoque geschützt ist.

So teuer wie Ford und BMW zusammen Das Monocoque ist nicht nur das Herzstück des X-Bow, sondern auch der Grund, warum das Ding so teuer ist. 112.351 Euro möchte KTM für die GT-Variante haben. Zur Relation: BMW und Ford kommen zusammen auf rund 115.000 Euro ... Wir reden hier wohlgemerkt von den jeweiligen Basispreisen, so lässt sich der Preis des X-Bow mit einer Speziallackierung oder anderen Felgen und Reifen durchaus noch nach oben treiben. In Sachen Komfort bleibt aber alles asketisch. Um sich in die Sitzschale zu zwängen, wird zunächst einmal das Lenkrad abgenommen, dann lässt sich nicht der Sitz, sondern die Pedalerie adjustieren, selbst mit knapp zwei Metern findet man eine gute Sitzposition. Die Größe wird dann eher mit der etwas knapp bemessenen Höhe der Frontscheibe des GT-Modells zum Problem, wer keine Lust hat, zerschellte Fliegen nach der Autobahnhatz von der Stirn zu kratzen, sollte trotzdem ab einer gewissen Körpergröße zum Helm greifen. Und cooler ausschauen tut man ja damit auch. Hab ich mir jedenfalls eingeredet ...

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Freizeit

Der Bayer ist allzeit bereit Wir wechseln in den BMW. Wenn die BMW Motorsport GmbH das magische „M“ an einem BMW-Modell anbringt, dann ist klar, dass sich unter dem Blechkleid ernsthafte Renntechnik verbirgt. Im Falle des M2 heißt das sechs Zylinder, Turboaufladung, 370 PS und ein Drehmoment von satten 465 Newtonmetern, das über ein unglaubliches Band von 1.400 bis 5.560 U/min anliegt. Und genau so fährt sich der Bayer auch. Turboloch gibt es nicht einmal im Ansatz, die Muskeln des Zweitürers sind permanent angespannt, jederzeit bereit für einen mächtigen Sprint. „Ein echter Sportwagen, gar keine Frage“, attestiert Hannes. „Die Power ist eindrucksvoll, dazu kommt die aufgrund der kompakten Abmessungen tolle Agilität. Der M2 ist so etwas wie der Nachfolger des Ur-M3, knackig und kompakt und gut zu kontrollieren.“

Burnout-Automatik im M2 Apropos kontrollieren, BMW vertraut auf gute Selbsteinschätzung, per Fahrerlebnisschalter lässt sich die Charakteristik von „Comfort“ auf „Sport“ oder „Sport+“ hochschrauben. Das ESP bleibt in allen Stufen aktiv, erlaubt aber größere Driftwinkel. In Sport+ wird zudem die Traktionskontrolle deaktiviert. Schaltet man das ESP komplett ab, erlaubt der M2 große Driftwinkel, die von der Stellung des Gaspedals mitbestimmt werden. Während der X-Bow akustisch zwar durchaus präsent ist, böllert der Bayer schärfer und prägnanter, was auch ein

Das Cockpit des Ford Focus RS unterscheidet sich kaum vom Standardmodell, außen ist dann aber Schluss mit einem dezenten Auftritt, wie man etwa beim Heckspoiler sieht

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Verdienst des Doppelkupplungsgetriebes ist, dem man eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen kann. Die Gangwechsel erfolgen entweder vollauto­matisch oder per Schaltwippe am Lenkrad, in jedem Fall aber immer untermalt von brünftigem Geröhre. Wer den dezenten Auftritt schätzt, wird mit keinem der drei Autos glücklich werden, der BMW legt aber noch ein Schäu- Feines Cockpit im ergonomisch vorbildlichen BMW-Standard ferl nach, hat er doch nicht nur mit bequemen Sportsitzen; alle eine Launch-Control, die für ma- drei Autos waren mit Michelinximale Beschleunigung aus dem Pilot-Reifen bestückt Stand sorgt, sondern auch eine Burnout-Automatik. Kein Scherz. Diese hört auf den Namen „Smokey Burnout“ und ermöglicht auch weniger begabten Fahrern, die Reifen in Rauch aufgehen zu lassen und zwei schwarze Striche auf die Straße zu zaubern ... Das Cockpit ist BMW-typisch ergonomisch perfekt, gleiches gilt für die mehrfach verstellbaren Sportsitze. Dass man wie bei BMW üblich, viele tausend Euro in Sonderausstattungen versenken kann, überrascht ebenso wenig wie der Grundpreis von


Freizeit

68.620 Euro und 12 Cent. Viel Geld für viel Fahrspaß. Aber auch das ist in der automobilen Welt nichts Neues.

Focus RS als Sonderangebot

Vom sofortigen Fahrspaß bis zur ernsthaften Rennaction „Ein starkes Package“, meint jedenfalls Danzinger, „wenngleich zum Beispiel die Lenkung auf der Rennstrecke nicht ganz so exakt ist wie jene der anderen beiden Autos.“ Und auch wenn der RS mit X-Bow und BMW – was die motorsportlichen Gene betrifft – nicht ganz mithalten kann, so ist er ohne Frage der mit Abstand beste Allrounder

des Trios. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verfügt er über vier Türen, umlegbare Rücksitze, eine praktische Heckklappe und hat Platz für fünf Personen. Dank Allradantrieb sind Traktionsprobleme ein Fremdwort für den Überdrüber-Focus, ganz im Gegenteil zu X-Bow und M2. „Mit dem Ford kann man einsteigen und Spaß haben, er ist deutlich leichter zu beherrschen als BMW und KTM. Wenn es allerdings ans Limit auf der Rennstrecke geht, dann liegt der X-Bow klar vor dem BMW und dem RS bleibt nur Rang drei“, resümiert Danzinger. Abschließend noch ein Blick auf die Verbrauchswerte der drei Testprobanden. Auf der Rennstrecke ist die Skala klarerweise nach oben ziemlich offen. Wer im normalen Straßenverkehr unterwegs ist und die Leistung nicht permanent abruft, der kommt bei allen drei Autos mit rund elf Litern über die Runden. •

BMW M2 Coupé DKG

Ford Focus RS

Hubraum | Zylinder

2.979 cm3 | 6

2.300 cm3 | 4

KTM X-Bow GT 1.984 cm3 | 4

Leistung

370 PS (272 kW) bei 6.500/min

350 PS (257 kW) bei 6.000/min

300 PS (240 kW) bei 6.400/min

Drehmoment

465 Nm bei 1.400–5.560/min

440 Nm bei 2.000–4.500/min

0-100 km/h | Vmax

4,3 s | 250 km/h (optional 270 km/h) 4,7 s | 268 km/h

420 Nm bei 3.200/min 4,1 s | 231 km/h

Getriebe | Antrieb

7-Gang aut. | Hinterrad

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,9 l Super | 185 g/km (EU6)

7,7 l Super | 175 g/km (EU6)

8,3 l Super | 189 g/km (EU5)

Kofferraum | Zuladung

390 l | 490 kg

260–1.045 l | 465 kg

- | k. A.

Basispreis | NoVA

68.620,12 € (inkl.) | 19 %

46.950 € (inkl.) | 17 %

112.351 € (inkl.) | 21 %

Das gefällt uns: Das vermissen wir: Die Alternative:

das Gesamtpaket bei Schlechtwetter Allrad Porsche Cayman S

Preis-Fahrspaß-Verhältnis höhenverstellbare Sitze VW Golf R

unvergleichbares Rennfeeling eine eigene Rennstrecke Ariel Atom

Werksangaben

Wobei man die Aussage etwas relativieren muss, wenn man sich mit dem Ford Focus RS, dem Dritten in unserem Rennsportbunde, beschäftigt. 46.950 Euro sind fast ein Schnäppchenpreis für das Gebotene. Satte 350 PS und Allradantrieb gibt es normalerweise nicht für unter 50.000 Euro. Der ausschließlich mit Schaltgetriebe angebotene Focus RS steht dem BMW akustisch um nichts nach, Puristisches Rennauto-Flair – sogar das Lenkrad ist abdas drehzahlabhängige Knallen der nehmbar – im KTM X-Bow; der Sportauspuffanlage ist immer wieder Fahrer kann vom Cockpit aus ein echter Genuss. Die Recaro-Sitze der Aufhängung bei der Arbeit bieten hervorragenden Seitenhalt, zusehen sind aber selbst für kleinere Personen zu hoch montiert, Höhenverstellung gibt es leider keine. Dafür hat der Ford einen eigenen, einzigartigen Drift-Modus. Bis zu 70 Prozent der Antriebskraft werden dabei auf die Hinterachse geleitet, hier wiederum wird die Kraft stufenlos auf die beiden Räder übertragen. Unter Zuhilfenahme der Querbeschleunigung und des Lenkwinkels assistiert das System dem Fahrer, wer’s übertreibt, der wird mittels ESP-Eingriff wieder auf den Pfad der Tugend gebracht. Das Fahrwerk zeigt sich im Race-Mode unbarmherzig hart, ist aber auch in der Standard-Einstellung nicht sonderlich gnädig mit den Passagieren.

Motorsportler und Testfahrer Hannes Danzinger hat BMW, Ford und KTM für uns auf dem ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Wachauring pilotiert

Flotte & Wirtschaft 09/2016

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freizeit

gewinn­ spiel

2 Übern ach 2 Perso tungen für n Halbpen en inkl. **** Ho sion im tel Alp Rauris ina

Die Quelle des Sommers Das Hotel Alpina in Rauris bietet nicht nur eine Wasser-Bar mit frischem Quellwasser, sondern lädt mit einem groß­ zügigen Wellnessbereich auch zum Entspannen ein.

„Die Quelle ins Hotel geholt“

D

as „Wohlfühlhotel mit Charme“ wird es liebevoll von den Gästen bezeichnet, das Hotel Alpina im Zentrum der idyllischen Salzburger Ortschaft Rauris. Den Gastgebern, Carmen und Thomas Prommegger, ist eine familiäre und herzliche Atmosphäre ganz besonders wichtig. Dies spürt der Gast von der herzlichen Begrüßung an der Rezeption mit Geheimtipps zur Ausflugsgestaltung bis hin zur geführten Wanderung mit dem Hotel-Chef zu den Ur-Plätzen den Region.

Das „Goldene Tal der Alpen“ Umgeben von den hohen Gipfeln des Tauerngebirges liegt es malerisch eingebettet und es scheint, als wäre die Zeit hier stehen geblieben. In der landschaftlich beeindruckenden Region findet man unberührte Wälder, geheimnisvolle Schluchten und kraftvolle Wasserfälle. Ein „Wow-Erlebnis“ ist der Rauriser Ur-Quell, ein echter Kraftplatz, an dem das Rauriser Quellwasser in seiner reinsten Form unaufhörlich aus der Erde sprudelt. Ein Schluck aus einer der unzähligen Quellen oder Trinkwasserbrunnen löscht nicht nur den Durst, sondern weckt die Lebensgeister durch seine besondere vitalisierende Kraft.

Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein für einen Aufenthalt inklusive Halbpension im ****Hotel Alpina Rauris für 2 Nächte/ 2 Personen. Termin nach Absprache mit dem Hotel.

Luxuriöse Zimmer und Suiten sowie jede Menge Platz für Entspannung

****Hotel Alpina Rauris Familie Prommegger Marktstraße 4 A-5661 Rauris T: +43 6544 6562 0 info@hotel-alpina-rauris.at www.hotel-alpina-rauris.at

Das Hotel selbst punktet neben dem erstklassigen Service und einer ausgezeichneten Küche vor allem mit der „Quelle an Lebensfreude“. Wer Wellness und Entspannung nicht nur im Hotelbereich, sondern auch im Zimmer finden möchte, der sollte unbedingt in der neuen 30 Quadratmeter großen Alpina deluxe Panoramasuite nächtigen, mit eigener Infrarotkabine, um sich im wohlig warmen Licht zu baden. Bis 14. Oktober 2016 gibt’s ein tolles Angebot für unsere Leser: Egal welche Kategorie Sie buchen, die zweite Person nächtigt ab einem Mindestaufenthalt von drei Nächten kostenlos. Der Aufpreis für die Halbpension beträgt 29 Euro. Buchbar mit dem Kennwort „Two for one + FLOTTE & Wirtschaft“. Oder Sie nehmen am Gewinnspiel teil! •

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Firma

Fuhrpark

Frage des Monats Welchen Stellenwert haben Allradfahrzeuge in Ihrem Fuhrpark?

Pkw

Leichte Nfz

Lkw

E-Autos

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

sind nicht notwendig sind nicht unbedingt nötig, aber dennoch im Einsatz

Telefonnummer/E-Mail

sind unumgänglich für uns Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 06.10.2016 einschicken, faxen oder mailen. Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Illustration: Thomas Kriebaum

freizeit

Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2016: 23.775

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführung: Philipp Hayder (Red. Verlagsleiter), M: +43 664 8223301, E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at; Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Matthias Kreutzer, Johannes Mautner Markhof, Petra Mühr, Mag. Heinz Müller, Dieter Scheuch, Gerald Weiss; Fotos: Barbara & Stefan Schmudermaier, mmotors, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@­flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.282 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2016; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

Flotte & Wirtschaft 09/2016

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Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 3,6–8,1 l/100 km, CO2-Emission 94–183 g/km

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