Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
10-11/2016
Eine Frage der Traktion Gerade in der kalten Jahreszeit spielen die richtigen Reifen und der Allradantrieb ihre Stärken aus. Grund genug, beide Sicherheitsfaktoren näher zu beleuchten. Seite 22 & Seite 38
Nutzfahrzeug-IAA: Großes Umdenken Digitalisierung, Drohnen, E-Power im Lieferwagen ab Seite 10
Selbstfahrende Autos in Österreich
Allrad-Shuttle im Vergleich
Forschungsschwerpunkte, Testregion und Zeitplan
Mercedes Vito Tourer vs. VW Caravelle
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Verbrauch: 7,8 l/100 km, CO2-Emission: 203 – 204 g/km.
Editorial Durch Elektroautos verursachte CO2-Emissionen in Gramm/km (Basierend auf Emissionen der lokalen Stromerzeugung und der Autoherstellung)
Legende E-Autos reduzieren den CO2-Footprint E-Autos haben ähnlichen CO2-Ausstoß wie Verbrenner (180 Gramm CO2/km) E-Autos erhöhen den CO2-Footprint
Karte: © Jakub Marian, Data: Damien Linhart
Keine Daten verfügbar
Bild des Monats: Die Europa- Landkarte macht klar, dass der Einsatz eines Elektroautos nur bei Verwendung von regenerativen Stromquellen Sinn macht. „Financial Times“-Journalist Damien Linhart und Mathematiker Jakub Marin haben die Fahrzeug-Herstellung berücksichtigt und den Strommix des jeweiligen Landes addiert, Referenzmodell ist ein konventionell betriebenes Fahrzeug mit umgerechnet 180 Gramm CO2 pro Kilometer. Österreich ist im grünen Bereich, Länder wie Polen oder Griechenland verschlechtern ihre CO2-Bilanz durch E-Autos sogar!
Flotte Worte Es ist soweit. Die E-Mobilität ist angekommen! Bevor Sie nun ob dieser Aussage gähnend umblättern, möchte ich etwas konkreter werden. Die E-Mobilität ist in unserem Verlagsfuhrpark angekommen. Nicht in Form eines Testautos, sondern in Form zweier Elektroautos. Geleast über jeweils vier Jahre. Und nicht etwa, weil wir uns ein grünes Mäntelchen umhängen wollen, nein, diese Anschaffung muss auch wirtschaftlich darstellbar sein. Nicht zuletzt dank Vorsteuerabzug und Sachbezugsbefreiung ist sie das auch, unterm Strich sind die beiden BMW i3 günstiger als die Verbrennermodelle, die sie ersetzen. Die beiden wichtigsten Kriterien zum Zeitpunkt der Bestellung im Mai waren zweifellos die Reichweite sowie die entsprechende Verfügbarkeit. Mittlerweile ist zumindest das erste Argument im wahrsten Sinn des Wortes überholt, haben doch der Renault Zoe und der Opel Ampera-e demnächst 400 beziehungsweise sogar über 500 Kilometer Reichweite nach NEFZ zu bieten, der i3 schafft theoretisch immerhin 300 Kilometer.
Sinn machen die E-Autos eigentlich nur dort, wo Strom durch erneuerbare Quellen generiert wird. Mit 74 g/km ist Island Spitzen reiter, gefolgt von Norwegen (78 g/km) sowie der Schweiz und Schweden mit je 80 g/km. Dank Atomstrom (der atomare Müll bleibt in der Berechnung unberücksichtigt) mischt auch Frankreich mit 90 g/km vorn mit, Österreich steht mit 115 g/km im Vergleich zum Pkw mit Verbrennungsmotor – den Marin mit 180 g/km ausweist – auch gut da. In Deutschland allerdings bleibt mit 174 g/km kaum ein Vorteil über, in Polen – nicht zuletzt aufgrund der Braunkohlekraftwerke – liegt der CO2-Ausstoß des E-Autos bei 243 g/km, Elektrofahrzeuge sind dort also schmutziger als konventionell betriebene Autos. Dass die polnische Regierung bis 2025 eine Million E-Autos auf den Straßen sehen möchte, zeigt von wenig Weitblick, würde das doch nach dem aktuellen Strommix 900.000 Tonnen (!) an zusätzlichem CO2-Ausstoß durch die Kraftwerke bedeuten.
Die Situation erinnert mich ein wenig an den Boom der Personal Computer Anfang der 1990er-Jahre. Kaum angeschafft, gehörte der PC technisch gesehen auch schon wieder zum alten Eisen, den richtigen Zeitpunkt zum Kaufen gab es aufgrund der schnellen Entwicklung nicht. Beim Elektroauto betrifft das zum Glück nur die Batterie und nicht das ganze Fahrzeug. Und dass viele durchaus auch mit einer Realreichweite von 200 Kilometern gut über die Runden kommen, ist auch nichts Neues. Dass so ein Elektroauto trotz seiner Vorzüge kein globales Klima-Allheilmittel ist, hat der „Financial Times“-Journalist Damien Linhart gemeinsam mit dem Mathematiker Jakub Marin aufgezeigt. Der CO2-Ausstoß bei Stromproduktion und Herstellung des Fahrzeuges wurde auf den Kilometer umgelegt, das Ergebnis ist mehr als interessant.
Neben den Tests von Elektroautos wie dem Renault Zoe – hier stand eine E-Wallfahrt an –, dem brandneuen Hyundai Ioniq und unserem BMW i3 haben wir in dieser Ausgabe auch die Highlights der Nutzfahrzeug IAA in Hannover sowie des Pariser Automobilsalons für Sie gesammelt, einen Blick auf die neuen Winterreifen geworfen und – passend zur Jahreszeit – dem Thema Allrad viel Platz gewidmet, unter anderem mit einem Vergleich der beiden 4x4-Busse Mercedes Vito und VW Caravelle. Viel Spaß und Information mit der FLOTTE & Wirtschaft! Stefan Schmudermaier Chefredakteur
Inhalt 10
6
Drohnen, Elektro-Power und Joysticks: Die Neuheiten der IAA Nutzfahrzeuge 2016
Aktuelles Thema: Wie weit ist Österreich bei der Entwicklung von selbstfahrenden Autos?
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Mondial de l‘Automobile Paris: Die spannendsten Premieren und die besten Sager der Auto-Bosse
22
Großer Winterreifen-Schwerpunkt: Aktuelle Testergebnisse, Flotten-Angebote und neue Pneus
News
Service
Aktuelles Thema: Automatisiertes Fahren 6 Wo in Österreich bald die Autopiloten getestet werden 10 IAA Nutzfahrzeuge: Große Messe-Reportage Neue Transporter, Paket-Drohnen und alternative Antriebe Neuer BMW 5er steht in den Startlöchern 14 Erste Infos zum Business-Liebling aus München Autosalon Paris: Automobil-Manager im Gespräch 16 Tina Müller, Luca de Meo, Michael Cole im Interview Autosalon Paris: Die Herbstmode auf dem Laufsteg 18 Infos über Audi Q5, Hyundai i30, Renault Koleos und Co
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Renault Zoe Dauertest: Elektro-Wallfahrt nach Mariazell
Ganzjahresreifen im Fokus der Experten 22 Ergebnisse der aktuellen ÖAMTC- und ARBÖ-Reifentests ÖAMTC-Winterreifentest: Viele empfehlenswerte Pneus 23 Welche Winterreifen konnten besonders überzeugen? Apollo Vredestein: Fokus auf Flottenkunden 24 Der Reifenhersteller umgarnt verstärkt Fuhrparks und KMU Dezent: Fesche Felgen für die kalte Jahreszeit 25 Moderne Alufelgen sind eine Alternative zum Stahlpendant Herbert Temmel GmbH setzt auf „Effitires“ 26 Partner Michelin verspricht kilometergenaue Abrechnung 4Fleet Group: Neuer Mann an der Spitze 26 Jochen Clahsen übernimmt Leitung des Pneu-Spezialisten 27 Forstinger hat Gewerbekunden im Visier Noch stärkere Konzentration auf den B2B-Bereich Arval: Nachhaltigkeit im Fuhrpark rückt in den Fokus 28 Was der Full-Service-Dienstleister für die Umwelt tut Mobileye: Mehr Sicherheit dank drittem Auge 28 Innovative Laserradartechnik zum Nachrüsten Unicredit Leasing: Actionreiches Fuhrparkevent 29 Testfahrten mit den neuesten Autos und jede Menge Spaß
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Großes Allrad-Spezial: Alle 4x4-Modelle im Marktüberblick & viele Fahrzeugtests
4
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Rückspiegel: Die Story des praktischen Fiat Tipo
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VW T6 Caravelle 4motion vs. Mercedes Vito Tourer 4x4: Welches Allrad-Shuttle passt besser in die Flotte?
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32
chenende im Gewinnen Sie ein Wo albach Sa in e nn So l Ski-Hote
Renault Scenic: 20 Zoll, viel Luxus und Raum für’s Volk
Auto
Umwelt
Renault Scenic: Die Schuhgröße überrascht 32 Die neuen Scenic-Vans fahren ab sofort auf 20-Zoll-Reifen 33 Peugeot Expert: Große Klappe, viel dahinter? Der neue Kastenwagen überzeugt auf ganzer Linie Kia Optima SW: Neuer Korea-Kombi im Alltagstest 34 Wie gut passt der Optima-Laster in den Fuhrpark? Peugeot 2008: French Crossover 36 Kompakter Franzose mit quirligem Turbobenziner Allrad-Spezial: Keine Kompromisse nötig 38 Geschichte und Vorteile des 4x4-Antriebs Fakten, Storys und Mythen über den 4x4-Antrieb 39 Skurrile Infos und unbekannte Geschichten 40 Marktüberblick: Alle Fahrzeuge mit Allradantrieb Alle Infos und Preise zu den 4x4-Fahrzeugen aller Segmente BMW 4er Gran Coupé: Stilvoller Laden 44 Ein Blender oder doch eine elegante Kombi-Alternative? Kia Sportage: Hochdruck auf Koreanisch 45 Das SUV mit Top-Benziner und Automatik im Alltagstest Kleinbusse mit Allrad und Automatik im Vergleichstest 46 Mercedes Vito Tourer 4x4 trifft auf VW T6 Caravelle 4motion VW Tiguan: Vernünftiger Bumms 51 Das SUV mit 150-Diesel-PS vereint Effizienz und Fahrspaß Jaguar F-Pace: Nobler Hochsitz mit kleinen Macken 52 Wie gut ist das erste SUV von Jaguar wirklich?
Die E-Auto-Highlights des Pariser Autosalons 54 Die Messe-Premieren von Opel, Renault, VW und Mercedes 55 Hyundai Ioniq: Erste Ausfahrt mit den Elektrikern Elektro- und Hybrid-Modell im Fahrbericht Renault Zoe: Elektrifiziert auf Pilgerreise 56 Wir fuhren mit dem Dauertest-Kandidaten nach Mariazell Nissan inkludiert den Leaf ins Energienetzwerk 58 Die Batterie des E-Autos kann zu Hause als Speicher dienen Fabian Lauda baut seinen Traum-Plug-in-Hybriden 59 Der neue Audi Q7 e-tron wird derzeit personalisiert Nachhaltige Fuhrparkumstellung im A&W Verlag 60 Der erste BMW i3 ist bereits seit ein paar Wochen im Einsatz
Freizeit Firmenautos im Rückspiegel: Fiat Tipo Die Geschichte des Anti-Golfs mit Plattformstrategie Ford Mustang Convertible: Den Alltag verbollern Eine Ausfahrt im V8-Mustang gleicht einem Kurzurlaub Gewinnspiel: Entspannung für zwei Personen Zwei Nächte im Hotel Sonne in Saalbach gewinnen Cartoon & Impressum
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Ford Mustang Convertible: V8-Power mit Aussicht Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
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aktuelles thema
Der automatisierte Chauffeur rückt näher Automatisiertes Fahren wird in Österreich seit Längerem verstärkt erforscht und demnächst auch auf den Straßen getestet. Für Fuhrparkmanager, die auf die Kosten achten müssen, ein spannendes Feld, geht es doch auch um die Senkung des Verbrauchs. Von Mag. Leo Szemeliker
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ie Fahrzeugindustrie wird sich in den nächsten zehn Jahren mehr ändern als in den vergangenen 30 Jahren.“ Haben wir diesen Satz nicht schon oft gehört? Im Zusammenhang mit der Brennstoffzelle? Oder mit Elektroautos? Dr. Jost Bernasch, Geschäfts führer des Grazer Forschungszentrums „Virtual Vehicle“, gibt sich im Gespräch mit FLOTTE & Wirtschaft überzeugt davon, dass es beim automatisierten Fahren dennoch rasant ginge. Der Grund ist naheliegend: Mit den Systemen, die uns in Richtung des selbstfahrenden, selbst reagierenden und irgendwann auch selbst denkenden Autos bringen, mit diesen verdiene die Autoindustrie jetzt schon Geld. Und laut Prognosen werden die Erträge daraus in den kommenden zehn Jahren um ein Vielfaches steigen. Im Unterschied etwa zur Elektromobilität: In diesen Bereich müssen die Autobauer vorerst investieren und noch einmal investieren, der finanzielle Return ist noch überschaubar.
„ Im Gegensatz zur E-Mobilität können die Hersteller mit selbst fahrenden Autos viel Geld verdienen.“
Europaweite Projekte Europaweit wurden bereits Testregionen für autonom fahr ende Fahrzeuge genehmigt, in Frankreich, in Schweden und in Deutschland sind die Versuchsfahrzeuge bereits unterwegs. In Paris startet der Pilotbetrieb mit selbstfahrenden Minibussen entlang der Seine zwischen dem Gare de Lyon und dem Austerlitz-Bahnhof. Im Schweizer Kanton Wallis ist ein Bus ohne Chauffeur seit Mitte des Jahres in der Stadt Sitten im Einsatz. In Singapur laufen Projekte, ebenso an Universitäts-Campi weltweit. Man hört außerdem, dass die expansiven Vermittlungsdienste wie Uber große Ohren bekommen, wenn es um das Thema automatisierte Taxis geht.
Chance für Österreich
Akt Autonomes uel l: Fahren
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Die Sache wird zunehmend zum Businessmodell. Gerade für Flotten und Dienstwägen scheinen sich hier ungekannte Möglichkeiten aufzutun. Es ist Zeit, dass das Autoland Österreich hier handelt, um als Test-, Entwicklungs- und auch Produktionsstandort an der Wertschöpfung teilhaben zu können. Der jetzige Verkehrsminister Mag. Jörg Leichtfried lässt, im Unterschied zu den Vorgängern, durchaus Initiative erkennen. Auf Anfrage per E-Mail teilt der Steirer mit: „Österreich hat eine innovative Auto- und Zulieferindustrie, die beim auto matisierten Fahren
aktuelles thema
bereits wertvolles Know-how aufgebaut hat. Wir wollen bei dieser Schlüsseltechnologie ganz vorn mit dabei sein. Deshalb fördern wir mit dem Aktionsplan Automatisiertes Fahren die intensive Forschung in Österreich. Davon profitiert unser Wirtschaftsstandort massiv und es entstehen zahlreiche hochqualifizierte Arbeitsplätze im Land.“
Test für Autoland Das Ministerium startet jetzt den Ausschreibungsprozess für Testregionen. Virtual Vehicle wird sich gemeinsam mit der Technischen Universität Graz und dem Joanneum Research sowie mit Industriepartnern wie AVL List und Magna Steyr bewerben, bestätigt Geschäftsführer Bernasch. Auch Oberösterreich wird initiativ: Im Büro von Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl heißt es dazu, man wolle „Oberösterreich zu einer digitalen Vorzeigeregion“ machen. Die Bewerbung um eine Teststrecke für das autonome Fahren sei Teil der „Leitinitiative Digitalisierung“. Einreichen würde der Automobil-Cluster Ober österreich. Minister Leichtfried sagt: „Wir haben in Österreich bereits die rechtlichen Voraussetzungen für Tests von automatisierten Fahrzeuge im Straßenverkehr geschaffen. Bei den Teststrecken geht es aber in erster Linie darum, welche Möglichkeiten unsere Industrie betriebe und Forschungsinstitutionen brauchen. Die ersten Anträge für Straßentests sind bereits in meinem Ressort eingelangt und werden geprüft.“ Ein Start der Tests ab Mitte 2017 sei jedenfalls das Ziel.
Welle“ zu segeln“, heißt es seitens Virtual Vehicle dazu. Auch hier gehe es vor allem darum, die Einzelkomponenten effizient zusammenzuführen. Ein verbessertes Energie management im Fahrzeug wird im EU-Projekt „iCOMPOSE“ erforscht. Ziel sei, die Energieflüsse innerhalb des Fahrzeugs so zu koordinieren, dass in Summe der Verbrauch minimiert wird. Auch das ist klarerweise ein Thema für Fuhrparkmanager.
Führerscheinprüfung für den virtuellen Chauffeur
Bleibt die Frage: bis wann?
Die Fragen für die Praktiker sind: Was können Nutzer und Betreiber Recht bald, ist anzunehmen. von Firmenfahrzeugen davon erwarten? Und wann wird es soweit Man sieht jetzt schon, mit sein, dass diese Funktionen verlässlich sind? Zur ersten Frage: Virtual welcher Vielfalt an elektroniVehicle in Graz hat unlängst ein neues Forschungsfahrzeug vorschen Assistenzsystemen die Das in Graz angesiedelte gestellt. Im Zuge dessen haben die Techniker auch spezifiziert, in Autohersteller bereits schon auf Forschungszentrum „Virtual welchen Schritten sie in diesem Spezial-Pkw welches Niveau des dem Markt sind. Hier wird Geld Vehicle“ testet mit einem eigenen Prototypen den automatisierten Fahrens erreichen wollen. Ein Forschungsprojekt, verdient und hier wird durchvirtuellen Chauffeur das hierbei vor allem für Flottenbetreiber interessant sein könnte, aus auch echten Bedürfnissen ist jenes des „virtuellen Chauffeurs“. Es handelt sich dabei um eines der modernen Mobilität entder umfangreichsten Forschungsprojekte der Grazer. Projektpartner sprochen. Der automatisierte sind AVL List, Magna sowie das Institut für Regelungs- und AutomatiChauffeur lernt bereits intensiv sierungstechnik der TU Graz. Worum geht es? Eigentlich um eine Art für seine Führerscheinprüfung. Führerscheinprüfung für den elektronischen Chauffeur gleich vorLaut den Prognosen der Herab in der Entwicklung. „Wie können automatisierte Fahrfunktionen steller (siehe Grafik) wird er wohl schon in einigen Jahren validiert und sicher bewertet werden?“, formulieren das die Forscher. Eine komplexe Aufgabe, weil so viele Einzelsysteme, Hardware und emsig unterwegs sein. • Software miteinander abgestimmt werden müssen. Sicherheit und das Erfüllen der Österreichische Forschungs-, Entwicklungs- und gesetzlichen Normen sind die Prämissen. Innovations-Roadmap für automatisierte Fahrzeuge
Intelligenter Tempomat Ein anderes Projekt, das die Grazer gemeinsam mit AVL, Siemens, der Johannes Kepler Universität Linz und dem Austrian Institute of Technology bearbeitet, ist ein intelligenter und adaptiver Tempomat. Der soll helfen, Sprit und Nerven zu sparen. Durch eine automatische Regelung von Geschwindigkeit und Abstand soll eine möglichst verbrauchsoptimale und komfortable Fahrt ermöglicht werden, so das Ziel. „Darüber hinaus wird an einem Ampel-Assistenten gearbeitet, der dem Fahrer anzeigt, was er tun muss, um stets auf einer „Grünen
s Zeitpunkt unfallfreies Fahren s Vollautomatisches Fahren - Stadt s Vollautomatisches Fahren - Landstraße s Vollautomatisches Fahren - Autobahn
vollautomatisiert
s Autopilot- Stadt s Autopilot - Landstraße s Autopilot - Autobahn
vollautomatisiert
s Automatisches Einparken s Stauassistent s Teilautonomes Fahren - Autobahn
eingeschränkt automatisiert
teilautomatisiert
s Spurwechselassistent s Parkassistent s Autobahn-Assistent
s Autonomer Bremsassistent s Spurverlassenswarner s Adaptiver Tempomat
Quelle: Austrian RDI Roadmap for Automated Vehicles / M. Paulweber, AVL
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News
IAA Nutzfahrzeuge BMW 5er Mondial de l‘Automobile
Ein Truck zum Selberbauen D er OX Flat Pack Truck, der Mitte September in London der Öffentlichkeit präsentiert wurde, ist quasi das Ikea-Billy-Regal des Automobilbaus. Der Clou: Der Truck wird als Bausatz in flachen Paketen angeliefert und kann anschließend von nur drei Personen in rund zwölf Stunden montiert werden. Spezielle Werkzeuge und Vorkenntnisse sind dank einer detaillierten Montageanleitung nicht nötig. Der Grundgedanke dahinter: Ländliche Gebiete in Entwicklungsländern sollen damit mobil gemacht werden. Der 4,23 Meter lange OX-Truck kann laut Hersteller entweder als Transporter mit einer Ladekapazität von drei Euro-Paletten und einer maximalen Zuladung von 1.900 Kilogramm oder als Buschtaxi für maximal 13 Personen eingesetzt werden. Eine große Spurweite und hohe
Der günstige Preis von rund 14.000 Euro prädestiniert den OX Truck, der im Eigenbau zusammengeschraubt wird, zum Einsatz in Entwicklungsländern
Bodenfreiheit sollen trotz fehlendem Allradantrieb die Fahrt in unwegsamem Gelände ermöglichen. Geht es wirklich offroad-mäßig, kann der Metallrahmen der Rücksitzbank darüber hinaus demontiert und als Traktionshilfe unter die Räder gelegt werden. Offizielle Preise gibt es noch nicht, der Startpreis dürfte aber bei rund 14.000 Euro liegen.
+++ Gemeinsam mit 25 Kids und unter Anleitung des Klagenfurter Künstlers David Holzinger hat Mazda Österreich mit dem SOS Kinderdorf und der Mobilen Familienhilfe Kärntens größtes Mandala aufgemalt: 300 Liter Kalkfarbe und ein ganzer Nachmittag waren für die Gestaltung des 16-Meter-Mandalas nötig. +++
Neue Kleider für den Erlkönig
Versteckte Kosten verringern Laut LeasePlan MobilityMonitor lässt sich mit der Kombination aus Fuhrparkversicherung und Fuhrparkmanagement eine jährliche Kostenreduktion von 250 Euro pro Jahr und Fahrzeug erreichen. Der Grund: Langwierige Informationswege zwischen Fuhrparkmanager und Versicherungsgesellschaft und die Zeit, die für Telefonate, dem Ausfüllen von Formularen und der Kommunikation mit einer Werkstatt einhergeht, fallen weg und verringern so die versteckten Kosten.
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Sie sehen, dass Sie nichts sehen. Das ist gut so. Zumindest, wenn es nach den Ingenieuren von Ford geht, die für die mit wirrem Muster beklebten Vorserien-Testautos – umgangssprachlich „Erlkönig“ genannt – ein neues 3D-Tarnmuster entworfen haben. Tausende scheinbar zufällig platzierte, schwarze, graue und weiße, in einem komplexen Kreuzmuster angeordnet Zylinder machen es bei Tages licht schwierig, äußere Design-Merkmale zu identifizieren. Auch Fotos von den Prototypen sollen nun kaum mehr auswertbar sein.
news
Crafter: Van of the Year Neues Joint-Venture Volvo und der Zulieferer Autoliv gründen ein Joint Venture, um gemeinsam Software für autonom fahrende Fahrzeuge zu entwickeln. Die gemeinsame Firma mit Sitz in Göteborg wird Anfang 2017 ihren Betrieb aufnehmen und zunächst 200 Mitarbeiter beschäftigen.
Im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge wurde der eigenständig von VW entwickelte Crafter (der Vorgänger basierte auf dem Mercedes Sprinter) von einer 24-köpfigen Nutzfahrzeug-Journalisten-Jury zum „Van of the Year 2016“ gewählt. Die Auszeichnung nahm der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Dr. Eckhard Scholz (l.), vom Jury-Vorsitzenden, Jarlath Sweeney, entgegen. Scholz: „Wir freuen uns, dass nach der T-Baureihe 2015 auch der Crafter diese Auszeichnung erhält.“
Pappas feiert AMG-Center Neue Position Jaguar Land Rover Austria schafft eine neue Position im Management, den Operations Director, der mit 1. November von Dr. Thomas J. Hörmann übernommen wird.
Vor fünf Jahren startete die Pappas Gruppe mit den AMG Performance Center in Salzburg und Graz. Seit 2011 konnten insgesamt 700 AMG-Modelle verkauft werden. Der fünfte Geburtstag wurde im AMG Performance Center Graz mit der ÖsterreichPremiere des Mercedes-AMG GT R gefeiert.
Garbe kehrt zurück
VW: Neuer Leiter Nutzfahrzeuge Riesen-Wiesn In einer groß angelegten Werbekampagne umrahmte Skoda das Riesenrad während der Wiener Wiesn mit einem riesigen Banner. Gestaltet wurde die Kampagne vom Werbebüro „Cayenne“.
Seit Mitte Oktober hat Sepp Ebner (re.) die Markenleitung VW Nutzfahrzeuge der Porsche Austria inne. Vorgänger Johann Wimmer (li.) bekleidete diese Position seit 20 Jahren und geht mit Jänner 2017 in den Ruhestand. Unter seiner Führung stieg das Volumen von 7.000 auf rund 18.000 Einheiten jährlich an.
Seit August verstärkt Matthias Garbe (31) das Suzuki-Austria-Gebietsleiterteam für den Bereich Automobile. Garbe war bereits von Oktober 2011 bis Mai 2015 in dieser Funktion für die Marke Suzuki tätig und wechselte im Juni 2015 zu FCA Austria GmbH in Wien, wo er für die Marken Alfa Romeo, Jeep und Lancia als Gebietsleiter fungierte. Sein Vorgänger Harald Wlattnig (62) trat mit 1. September in den wohlverdienten Ruhestand.
Magna baut 5er BMW Anfang 2017 werden nach sechsjähriger Pause erstmals wieder BMW-Modelle vom Grazer Magna-Band laufen. Genauer gesagt, wird in der steirischen Landeshauptstadt die neue 5er-Limousine produziert werden. Dabei wurde ein Vertrag über den gesamten Modellzyklus unterschrieben, wobei das genaue Auftragsvolumen noch offen ist. Fest steht aber, dass die Stückzahl vom Markterfolg abhängig sein wird, da mit dem Hauptwerk in Dingolfing eine Produktionsverteilung fixiert wurde. Ob auch der neue Z4, der gemeinsam mit Toyota entwickelt wird, in Graz produziert werden wird, wollte BMW-Produktionsvorstand Oliver Zipse nicht kommentieren. Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
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news
Ideen sind unser Antrieb
22. – 29. Sep Hannover tember 2016
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#IAA
Drohnen, E-Power und Joy-Sticks Die 66. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover stand ganz im Zeichen der Digitalisierung, Vernetzung und alternativen Antrieben. Doch auch die Paketzustellung mit Drohnen und neue Sondermodelle wurden ins Rampenlicht gerückt. Von Pascal Sperger
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Hyundai H350 Fuel Cell: Nach dem ersten Serien-Pkw mit Brennstoffzellenantrieb bringen die Koreaner nun auch einen Wasserstoff-Transporter auf den Markt
uf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentierten sich 2.000 Aussteller aus 52 Ländern. Damit ist „die weltweit wichtigste Leitmesse für Transport, Logistik und Mobilität internationaler denn je“, wie Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), auf der Eröffnungsfeier der 66. IAA Nutzfahrzeuge betonte.
Digitalisierung treibt Innovationen an Geprägt war die Leistungsschau vor allem von den Themen Digitali sierung, Vernetzung und alternativen Antriebsformen. „Mit der Digitalisierung und den alternativen Antrieben bietet sich die große Chance, den künftig weiter steigenden Güterverkehr weltweit noch effizienter und klimafreundlicher zu gestalten“, unterstrich Wissmann. Elektro- und Hybridantrieb sowie Erdgas sind hier die Stichworte. Dabei werden die Elektro- und Hybridantriebe nicht nur bei Transportern oder Bussen zum Einsatz kommen, sondern auch bei schweren Lkw dafür sorgen, dass Verbrauch und CO2-Emission weiter sinken.
Alternative Antriebe auf dem Vormarsch Wie wichtig das Thema mittlerweile ist, unterstreicht die Tatsache, wie viele Hersteller sich derzeit mit dem Thema beschäftigten. So präsentierte etwa Volkswagen Nutzfahrzeuge den neuen e-Crafter, der dank eines 136 PS starken E-Motors für den emissionsfreien
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Der MAN TGE basiert auf dem VW Crafter und wird in drei Varianten angeboten
news
innerstädtischen Lieferverkehr prädestiniert sein soll. Schon nächstes Jahr sollen die ersten Exemplare mit einer möglichen Norm-Reichweite von 208 Kilometern zu den europäischen Händlern rollen. Volkswagen-Tochter MAN hingegen stellte den neuen TGE, der auf dem neuen VW Crafter basiert, in drei unter schiedlichen Aufbau lösungen vor. Demnach wird der TGE als Dreiseitenkipper, als Servicemobil und als Transporter, der für den Paketdiensteinsatz geplant wurde, angeboten werden.
Transporter mit Brennstoffzellenantrieb Hyundai zeigt mit dem H350 Fuel Cell Concept einen Kleinbus mit Brennstoffzellenantrieb (136 PS, 300 Newtonmeter), den die Koreaner bereits im Kompakt-SUV ix35 FCEV einsetzen. Der Unterschied: In den Drucktanks lagert bei 700 bar Wasserstoff, der für eine Reichweite von 422 Kilometern reichen soll. Vom Laderaum geht laut Hyundai nichts verloren, da die 7,05 Kilogramm Wasserstoff im Wagenboden untergebracht sind.
Mercedes Vision Van mit E-Antrieb und maximal 270 Kilometer Reichweite; Drohnen am Dach sollen den Zustellprozess revolutionieren
Drohnen als Paketlieferanten Auch Mercedes Benz setzte mit der Studie Vision Van ein Ausrufezeichen hinter das E-Mobilitätsthema und die künftigen Veränderungen des Zusteller-Jobs: Durch die riesige gewölbte Windschutzscheibe versperrt etwa keine A-Säule die Sicht, was vor allem im Stadtverkehr für mehr Sicherheit sorgen soll. Dabei steuert der Fahrer den Van nicht per Lenkrad und Pedalen, sondern über einen kleinen Joystick (Drive-by-Wire). Auf dem Armaturenbrett erscheinen nur mehr Informationen zur Geschwindigkeit und den optimalen Zustellweg, die eine Cloud-basierte Software berechnet. Zwei Drohnen auf dem Dach des Vision Van sollen künftig die letzten Meter der Paketzustellung übernehmen. Lesen Sie weiter auf Seite 12
Mit 11,3 m3 Ladevolumen bietet der e-Crafter genauso viel Platz wie die Diesel-Varianten; die maximale Zuladung liegt bei 1.709 Kilogramm
news
Ideen sind unser Antrieb
22. – 29. Sept ember 2016 Hannover
WWW.IAA .DE
Der Renault Alaskan wird vermutlich ab Mitte 2017 in Österreich erhältlich sein
#IAA
Opel Vivaro Sport: Optischer Aufputz, aufgehübschtes Leder-Cockpit und BiTurbo-Motoren
Zahlreiche Europa-Premieren Abseits davon gab es noch eine ganze Menge anderer neuer Nutzfahrzeuge zu bestaunen. Da wäre etwa der Nissan NV300, der auf dem Renault Trafic basiert, oder der Opel Vivaro Sport, der unter anderem mit 17-Zoll-Rädern, einer fetzigen Beklebung und LED-Tagfahrlicht sowie mit BiTurbo-Dieseln (125 und 145 PS) um die Kundschaft buhlen wird. Ob er jedoch auch in Österreich angeboten wird, ist derzeit noch nicht entschieden. Ebenso erstmals in Europa zu sehen war der neue Renault Alaskan, der vermutlich Mitte des nächsten Jahres in Österreich erhältlich sein wird.
Das umweltfreundlichste Nutzfahrzeug Neben den Fahrzeugherstellern präsentierten sich in Hannover auch zahlreiche Fahrzeugeinrichter. Ein Highlight gab es am Stand von Sortimo zu sehen, die mit dem Lastenrad „ProCargo CT1“ laut Eigendefinition das „umweltfreundlichste und leichteste Nutzfahrzeug der Welt“ der Öffentlichkeit vorstellten. Das Lastenfahrrad zeichnet sich demnach aufgrund seiner patentierten Neigetechnik durch ein „brilliantes Kurvenverhalten und durch die einzigartige Integration von Ladungssicherung“ aus. Als mögliche Kunden sieht Sortimo alle Servicetechniker, Lieferdienste, Fahrradkuriere, Kommunen und Werksverkehrsteilnehmer, die eine schnelle, stau- und fahrerlizenzfreie Transportmöglichkeit suchen. Und noch eines wird klar: Die Digitalisierung und die Vernetzung betrifft genauso die Fahrzeugeinrichter: Gemeinsam mit Mercedes- Benz und der Unternehmensgruppe Fischer stellte Sortimo ein Service-Paket rund um mobiles Material- & Fahrzeugmanagement vor. So ist die Sortimo-HD-Fahrzeugeinrichtung mit Near-Field-Communication-Tags (NFC) ausgestattet, die erkennen, wann die Wiederbefüllung des Fahrzeugs mit neuem Verbrauchsmaterial nötig ist. Logischerweise kann das Verbrauchsmaterial direkt über eine daran angeschlossene App bestellt werden. •
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Sortimo ProCargo CT1: Selbst bei einer Zuladung von 160 Kilogramm ist das Pedelec sehr kippstabil, bleibt aber dank der Neigetechnik wendig
Der Nissan NV300 basiert wie der Opel Vivaro und Fiat Talento auf dem Renault Trafic
HÄLT DIE KONKURRENZ AUF ABSTAND
Der autonome Folge-Assistent. Der autonome Folge-Assistent im Insignia hält Ihnen den Rücken frei für das Wesentliche. Sensoren erfassen den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Gas geben und Bremsen werden selbstständig übernommen. Am Ziel sind nicht Sie erledigt, sondern Ihre Arbeit und die wichtigen Telefonate. Mehr auf opel.at/Insignia
Der Insignia. Die Wahl der Entscheider. Verbrauch gesamt in l / 100 km: 3,8 – 8,3; CO2-Emission in g / km: 99 –194. Abbildung zeigt Sonderausstattungen.
news
Autonomer Obersparefroh Ab Februar steht der neue 5er-BMW im Handel, die Businesslimousine hat abgespeckt und überzeugt mit äußerst sparsamen Motoren sowie zahlreichen Assistenzsystemen. Von Stefan Schmudermaier
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ie 5er-Reihe von BMW ist eine echte Erfolgsgeschichte. Seit der Premiere des ersten Modells im Jahr 1972 wurden in sechs Generationen über 7,6 Millionen Fahrzeuge verkauft. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an den neuen 5er, der als Limousine im Februar 2017 an den Start rollt. Und das tut er übrigens leichtfüßiger als sein Vorgänger, dank verstärktem Einsatz von Aluminium sinkt das Gewicht bis zu 100 Kilogramm. Nicht minder beeindruckend der Luftwiderstandsbeiwert (cW) von 0,22, womit sich der 5er an die Spitze des Segments setzt.
Agilität gepaart mit Assistenzsystemen Dass die Fahrdynamik bei BMW einen traditionell hohen Stellenwert hat, wurde natürlich auch bei der neuen Business- Limousine berücksichtigt. Maßgeblich tragen das neu entwickelte Fahrwerk, die ausgewogene Achslastverteilung und die verwindungssteife Karosserie dazu bei. Auf Wunsch wird das Paket noch verfeinert, in der Aufpreisliste stehen etwa die IntegralAktivlenkung, die nun erstmals auch mit dem xDrive-Allradantrieb kombinierbar ist. Ebenfalls zum Einsatz kommt eine ganze Armee an Assistenzsystemen, Radar- und Ultraschallsensoren überwachen das Verkehrsgeschehen und helfen dem Fahrer in Gefahrensituationen dabei, Unfälle zu vermeiden. Der Schritt zum autonomen Fahren ist auch nicht mehr groß, der neue 5er nimmt seinem Fahrer Gas geben, Lenken und Bremsen ab – und das von Tempo 0 bis 210 km/h. Zudem lässt sich das Auto – wie auch der 7er – von außen in die Parklücke manövrieren.
Wenig Überraschungen im Cockpit des neuen 5er, viele Funktionen lassen sich künftig auch per Gestensteuerung aktivieren
Rekordverdächtig sparsam Alle Triebwerke wurden mittels verschiedener EfficientDynamics- Maßnahmen auf Sparsamkeit getrimmt, zum Start stehen zwei Benziner und zwei Turbodiesel zur Wahl. Unter der Haube des 530i wartet ein 252 PS starker Vierzylinder auf seinen Einsatz, dank eines Durchschnittsverbrauchs von 5,4 Litern und einem CO2-Ausstoß von nur 126 Gramm pro Kilometer bleibt das Modell auch 2017
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
Mit dem Fahrzeugschlüssel lässt sich der Bayer auch von außerhalb in die Parklücke manövrieren
(Grenzwert 127 Gramm) in der 1,5-prozentigen Sachbezugs regelung. Der 540i mit sechs Zylindern und 340 PS wird in Österreich vermutlich eine Randerscheinung bleiben. Deutlich interessanter sind da die beiden Turbodiesel. Der 520d leistet 190 PS und kommt mit 4,0 Litern (107 Gramm) als Auto matik version über die Runden, die EfficientDynamics Edition findet gar mit 3,9 Litern das Auslangen. Nicht minder beein druckend der Sechszylinder im 530d, dessen 265 PS begnügen sich mit 4,5 Liter Diesel. Im März werden nicht nur der M550i xDrive mit 462 PS – als Vorgeschmack auf den M5 – sondern auch der Plug-in 530e iPerformance nachgereicht. Der bringt es mit einer Systemleistung von 252 PS auf einen (theoretischen) Verbrauch von 2,0 Litern. LED-Scheinwerfer sind Serie, optional auch adaptiv, der Kofferraum fasst nun 530 Liter. Bleibt nur noch die Frage offen, was die Hightech-Limo kosten wird, hier hüllt sich BMW aber noch in Schweigen. •
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Der Salon wird grüner Paris war im Oktober nicht nur die Stadt der Liebe, sondern auch die der Getriebe. In den Interviews mit hochrangigen Managern war der Trend zu E-Autos und Hybrid unüberhörbar. Von Dr. Nikolaus Engel & Mag. Heinz Müller
Österreich als Vorbild 4,84 Prozent Marktanteil hatte Seat in Österreich in den ersten 8 acht Monaten: „Mit fast fünf Prozent ist man schon ein relevanter Spieler am Markt – und das, obwohl wir bisher nur etwa 50 Prozent der Segmente bespielt haben“, freut sich Seat-Vorstandsvorsitzender Luca de Meo. Mit der professionellen Einstellung des Importeurs und der Händler habe Österreich eine Vorbildwirkung für andere Länder. Nach dem Ateca soll in der zweiten Hälfte 2017 das zweite SUV namens Arona auf den Markt kommen. Das Auto basiert auf dem neuen Ibiza, der ebenfalls 2017 startet. Luca de Meo spricht von der größten Produktoffensive in der Geschichte, denn auch der Leon erhält ein Facelift.
500 Kilometer weit
Bei Opel war der Stand auf den Start des Ampera-e ausgerichtet: Marketingchefin Tina Müller freut sich über die Reichweite von 500 Kilometern: „Das ist für unser Elektroauto ab Frühjahr 2017 keine Vision mehr, sondern Realität.“ Für den Flottenmarkt interessant ist auch der neue Zafira, bei dem vor allem das Cockpit neu gestaltet wurde. Für die Zukunft kündigt Müller neue SUV an: „Kompakter, aber auch größer als bisher – und in Segmenten, in denen wir bisher nicht präsent sind.“ Übrigens: Im kommenden Jahr will Opel mit dem Mobilitäts konzept Maven, das von GM bereits in den USA angeboten wird, auch in Europa starten. Details dazu will man Ende November vorstellen.
Alte neue Markenwerte
„Citroën ist eine Marke inmitten des Geschmacks der Masse“, sagt Lina Jackson, im PSA-Vorstand für die Marke verantwortlich. Die große Zielgruppe spreche man einerseits mit auf Anhieb erkennbarem, ein wenig anderem Design an – das sich mit Farbkombinationen und Airbumps zum Beispiel weiter personalisieren lasse –, und andererseits mit Komfort, der sich aus der Geschichte der dafür berühmten Marke ergebe, in Kombination mit nützlicher Technologie. Jackson kündigte eine neue Federung an: moderner, leichter und günstiger als die frühere hydraulische Federung und ab Ende 2017 für das gesamte Citroën-Programm verfügbar.
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2015
„Trend trotz Brexit positiv“
Trotz der schwierigen Zeiten auf dem russischen Markt will Toyota in Europa mehr als 900.000 Autos kaufen und 2017 wieder an der Millionengrenze schnuppern: Laut Karl Schlicht, Executive Vice President von Toyota in Europa, gebe es trotz des Brexit derzeit positive Signale in Großbritannien. Der japanische Hersteller setzt vor allem auf das Thema Hybrid: In Westeuropa werden bereits 41 Prozent aller Toyota mit diesem Antrieb verkauft, das Ziel für die nächsten Jahre liege bei 60 Prozent. Beim neuen Crossover C-HR, der gegen Jahresende in Österreich auf den Markt kommt, verzichtet Toyota sogar auf einen Dieselmotor. Ein erstes reines Elektroauto von Toyota soll bis 2020 serienreif sein: „Bisher war es noch zu früh für diese Autos, aber bei uns gibt es ja bei immer mehr Modellen Plug-in-Antriebe.“
Jeweils noch ein Top-Modell „Bester High-End-Generalist“ soll die Marke Peugeot, geht es nach Jean-Philippe Imparato, dem Vorstand der Marke Peugeot, werden, wie dies bereits die in Paris präsentierten neuen SUV-Modelle 3008 und 5008 zeigten: Als bester Generalist spreche man nur alle Kunden aller Segmente an, doch als High- End-Generalist könne man in jedem Segment zusätzlich noch ein Top-Fahrzeug anbieten. Die mit dem 308 lancierte „Upper- Strategie“ mit GT- und GTI-Versionen brachte ebenso Steigerungen wie das Facelift des 2008. Bei SUV biete Peugeot nicht nur SUV-typisches Design und MPV-Kompetenz, sondern auch Fahrfreude und gutes Handling.
Mit Modellneuheiten neue Segmente erobern Kia wolle auch im achten Jahr in Folge die Verkäufe steigern: Optimistisch ist Europachef Michael Cole, dieses Ziel zu erreichen, nicht zuletzt dank der vierte Version des Sportage, die im Februar auf den Markt kam, dank des Crossovers Niro, mit dem man ein für Kia neues Segment bediene und des im Genfer Autosalon als Sportwagon vorgestellten Optima, der mit einem neuen Segment das mittlerweile auch für Flotten attraktive Kia-Programm abrunde und nun schon verkauft wird. Der Optima Kombi soll – auch als Plug-in-Hybrid sowie als sportliches GT-Modell – neue Kundenschichten erobern. Möglichst umweltfreundliche Motoren seien – abgesehen vom rein elektrisch angetriebenen Soul – der beste Weg, um die geforderten Emissionsverringerungen zu schaffen. Abgasmanipulationen, um Grenzwerte zu erreichen, schließt Cole für Kia jedenfalls absolut aus.
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News
Die Crème de la Crème Kleinstwagen mit Allradantrieb, große SUV, die nur über die Vorderräder beschleunigen, interessante Konzeptstudien und serienreife Modelle – das sind die Highlights vom Mondial de l‘Automobile. Von Pascal Sperger
BMW Concept X2 Noch ist nichts offiziell entschieden, aber der BMW X2 – basiert auf dem X1 – hat großes Potenzial zur Serienfertigung, vor allem, weil SUV-Coupés gerade en vogue sind. Wir finden: bauen! Allein wegen der brutal selbstbewussten Front.
Audi Q5 Der neue Audi Q5 ist bis zu 90 Kilogramm leichter als der Vorgänger, was vor allem an der Karosserie liegt, die nun aus einem Alu-Stahl-Mix gefertigt ist. Dazu gibt’s eine ganze Armada an Fahrsicherheitsassistenten und das hochmoderne „Virtual Cockpit“ mit dem extra großen Screen.
Dacia Sandero Die Renault-Tochter verpasst unter anderem dem Sandero ein Facelift, wobei neue Rückleuchten, frische Materialien im Cockpit und eine neu gestaltete Stoßstange die Beliebtheit hochhalten sollen.
Der neue C3 orientiert sich kräftig am erfolgreichen Cactus und kommt folglich mit dezenteren Airbumps, breiten Sitzen und Zuziehschlaufen an den Türen daher. Fein!
Kia Rio
Hyundai i30
Die vierte Auflage des Kleinwagens aus Korea kommt so selbstbewusst wie noch nie daher. Gegenüber dem Vorgängermodell wurden der Frontüberhang, die Motorhaube und der Radstand verlängert. Fesch!
Neben einer moderneren Formensprache soll der neue i30 auch mehr Platz für Passagiere und Gepäck (Kofferraumvolumen: 395 Liter) bieten. Dazu gibt’s ab sofort einen adaptiven Tempomat, Spurhalteassistent, Rückfahr- und Querverkehrswarner und Voll-LED-Scheinwerfer.
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Jeep Compass Der Compass stand zwar nicht in Paris, ist aber brandneu und soll die Lücke zwischen Renegade und Cherokee schließen und mit insgesamt 17 Antriebskombinationen gegen VW Tiguan und Co antreten.
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Citroën C3
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Land Rover Discovery Der neue Discovery soll bereits im Frühjahr 2017 in Österreich für knapp 57.000 Euro auf den Markt kommen. Gegenüber dem Vorgänger, der zwölf Jahre lang gebaut wurde, hat er in der Länge um 14 Zentimeter zugelegt und soll on- und offroad alle Stückerln spielen.
News
Peugeot 5008 Der 5008 von Peugeot wandelt sich mit der Neuauflage vom Mini-Van zum SUV, kommt Anfang 2017 in den Handel und verzichtet gänzlich auf Allradantrieb. Stattdessen gibt’s ein System namens „Grip Control“, das auf rutschigem Untergrund für mehr Traktion sorgen soll.
Mercedes E-Klasse All Terrain Die Stuttgarter schicken einen „Offroad“-Kombiableger der E-Klasse gegen Audi A6 Allroad und VW Passat Alltrack ins Rennen. Serienmäßig gibt’s Allradantrieb, Luftfederung und mehr Bodenfreiheit.
Suzuki Ignis Der neue Ignis ist äußerlich ein Winzling (3,7 Meter lang), soll aber im Innenraum ganz im Stil des Ur-Minis jede Menge Platz bieten. Punkten soll der Japaner außerdem mit Vierzylindermotoren und Allradantrieb.
Mitsubishi ASX Unterm Blech bleibt beim ASX noch alles beim Alten, doch äußerlich tut sich mehr. Neben der sportlicheren Front sollen im Innenraum höherwertige Materialien zum Einsatz kommen. Marktstart? November!
Toyota Prius Plug-in-Hybrid Der neue Prius Plug-in-Hybrid wird wohl im Frühjahr 2017 bei den heimischen Händlern stehen und nun rein elektrisch 50 Kilometer zurücklegen können. Preise? Noch unbekannt.
Renault Koleos Der Koleos kommt zwar nach wie vor aus Südkorea, basiert aber nun auf der selben Plattform wie Espace, Talisman und Kadjar. Marktstart ist bereits Anfang 2017 mit zwei Dieseln (130 und 175 PS) sowie Front- und Allradantrieb.
Skoda Kodiaq Mit dem ersten großen SUV dürfte Skoda gleich einen Volltreffer landen, bietet der Kodiaq doch auf 4,7 Meter Länge Platz für maximal sieben Personen, einen bis zu 2.065 Liter großen Kofferraum und sparsame Motoren mit oder ohne Allradantrieb und DSG. Der Marktstart soll im März 2017 erfolgen. Die Preise starten bei fairen 25.690 Euro.
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Reifentests Apollo Vredestein Dezent Michelin 4Fleet Group Forstinger Arval Mobileye Unicredit
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Schlechtwetter-Licht
Aktiviert Scheibe nwischer, deaktiviert Nebelscheinwerfer
City-Licht Zwischen 31 km/h und 50 km/h
icht Je nach Lenkradeinschla g
Wohngebiet-Licht Bis 30 km/h
Adaptiv mitlenkende Scheinwerfer Einpark-Licht Bei eingelegtem Rückwä rtsgang
Autobahn-Licht Über 110 km/h
Adlerblick trotz Sauwetter D
Landstraßen-Licht Zwischen 51 km/h und 100 km/h
Die adaptiv mitlenk enden Frontscheinwer fer des neuen Ford und den Ausleuc Focus passen die htungswinkel automa Lichtintensität tisch an – je nach Zweck und Geschw indigkeit.
as Wetter spielt verrückt, Kapriolen als auch ungewöhnlich starke Regenfälle werden in Europa immer häufiger und erschweren das Autofahren, da vor allem die Sicht durch heftige Niederschläge spürbar beeinträchtigt wird. So hat etwa eine britische Studie ergeben, dass die Unfallhäufigkeit bei Regen bis zu 82 Prozent ansteigt. Aus diesem Grund ist bei Ford nun eine wetterselektive Lichttechnologie für Frontscheinwerfer verfügbar, die sich automatisch an die jeweiligen Witterungsverhältnisse anpasst, um etwa bei starkem Regen die Straße besser auszu-
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leuchten. Bei aktiviertem Scheibenwischer wird der Lichtkegel des Scheinwerfers verkürzt und verbreitert, dadurch können Fußgänger und Radfahrer besser erkannt werden, zugleich wird der Gegenverkehr weniger geblendet. Als Bestandteil der adaptiven Xenon-Frontscheinwerfer ist die Technologie für den C-Max und Grand C-Max, den Focus und den Kuga erhältlich. Darüber hinaus gibt’s das Schlechtwetterlicht auch für die Ford-Fahrzeuge mit adaptiven LED-Frontscheinwerfern („Ford Dynamic LED“) wie den neuen Edge, den Galaxy, den Mondeo und den S-Max.
Die glücklichste Autofahrerin
Erweiterte Handy-App Alphabet bringt mit dem AlphaGuide eine neue App für die Fuhrparkbranche auf den Markt. Das Handy-Programm ist eine Weiterentwicklung der bewährten Service-App, die bereits seit 2010 erhältlich ist. Dank neuer Features unterstützt die App künftig Fahrer als auch Fuhrparkmanager im Alltag. Neu: Die App ist auch mit iOS- und Android-SmartWatches kompatibel.
Beim Finale des Mercedes-Benz Lady Day 2016 ging Melanie Strasser aus Braunau als Siegerin hervor. Die Oberöster reicherin meisterte die schwierigen Passagen am besten und setzte sich in acht Stationen im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Teesdorf gegen 48 Konkurrentinnen durch. Ihr Preis: Eine Mercedes-Benz A-Klasse im Wert von 25.000 Euro.
ATU wechselt den Besitzer ATU wechselt erneut die Eigentümer. Die französische Mobivia Groupe hat eine Vereinbarung zur Übernahme der deutschen Werkstattkette unterzeichnet. Durch den Kauf entsteht ein Branchenriese mit einem gemeinsamen Umsatz von rund 2,7 Milliarden Euro pro Jahr, knapp 2.000 Werkstätten und 20.000 Mitarbeitern.
Auswuchten muss sein! Eine Unwucht der Reifen kann bereits durch ein einmaliges Überfahren einer Bordstein kante ausgelöst werden. Die Folge: Lästige Vibrationen und ungleichmäßige Abnutzung der Reifen. Die Lösung: Fachgerechtes Auswuchten durch einen Profi. Damit wird ein optimaler Fahrkomfort erreicht, der Reifenverschleiß, die Treibstoffkosten und Reparaturkosten verringert.
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Service
Sicherheit oder Kompromiss? Die Reifentests von ARBÖ und ÖAMTC konzentrieren sich dieses Mal auf Ganzjahresreifen. Die Ergebnisse sind nicht überzeugend, ist der Ganzjahresreifen dennoch eine Alternative? Von Gerald Weiss
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as Problem bei Ganzjahresreifen ist nicht der Winter, sondern der Sommer“, erklärt Ing. Friedrich Eppel, Reifenexperte des ÖAMTC. „Die meisten Autofahrer wollen einen guten Reifen für die allermeisten Fahrzustände, in der Hoffnung, dass es ohnehin nicht schneit“, so Eppel. Im schlimmsten Fall würde das Auto – vor allem in Wien – bei Schneefall ohnehin stehenbleiben. In jedem Fall ist der Autofahrer immer mit einem Kompromiss unterwegs. „Bei uns steht der Sicherheitsaspekt im Vordergrund und unter der Perspektive muss man sich den Wechsel einfach antun.“ Der gemeinsam von ÖAMTC und ADAC durchgeführte Test beurteilt mit dem Michelin CrossClimate und dem Vredestein Quadrac 5 lediglich zwei Reifen mit „empfehlenswert“. Drei Modelle stufen die Tester noch mit „bedingt empfehlenswert“ ein, zwei Reifen fallen mit „nicht empfehlenswert“ gänzlich durch. Ein ähnliches Bild in der Verteilung zeigt der gemeinsam von ARBÖ und Testpartner ACE Auto Club Europa durchgeführte Vergleich. Hier wurden gleich zehn Modelle unter die Lupe genommen. Zwar gab es mit dem Nokian Weatherproof ein „sehr empfehlenswertes“ Modell, hinter zwei „empfehlenswerten“ Pneus schränkte auch der ARBÖ fünf Reifen mit „bedingt empfehlenswert“ ein. Und auch hier schieden zwei Modelle mit „nicht empfehlenswert“ aus. Die Tester bemängeln die mangelnde Leistung auf trockener Straße, dem Hauptstraßen zustand im Sommer. Gleichzeitig wird die Winterperformance mit steigendem Verschleiß deutlich schlechter. „Im zweiten Winter sind bereits größere Abstriche zu machen, auch wenn die Reifen noch voll auf der sicheren Seite des Gesetzes sind“, so Gunnar Beer von ACE.
Unterschiedliche Anforderungen und Lösungen Obwohl die gleichen Reifen getestet wurden, ist das Ergebnis bei ÖAMTC und ARBÖ höchst unterschiedlich. Das hat unter anderem mit der unterschiedlichen Gewichtung der Kriterien zu tun. Das ist auch bei Saisonreifen der Fall, durch die homogene Auslegung der Anbieter gibt es keine großen Unterschiede in den einzelnen Kategorien. Anders bei den All-Season-Pneus, die sehr unterschiedlich ausgelegt sind: mehr Sommer, mehr Winter, Haltbarkeit ... Der generell problematische Zielkonflikt in der Reifenperformance wird hier noch deutlich verstärkt. Sollten also wirklich Ganzjahresreifen in Betracht
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ÖAMTCGanzjahresreifentest Dimension: 205/55 R16 1. Michelin CrossClimate 1. Vredestein Quatrac 5 3. Nokian Weatherproof
ARBÖGanzjahresreifentest Dimension: 205/55 R16 1. Nokian Weatherproof 2. Goodyear Vector 4Seasons 3. Michelin CrossClimate
Die Tabellen sowie weitere Details finden Sie unter www.oeamtc.at bzw. www.arboe.at
„ Ganzjahresreifen eigenen sich vor allem für jene, die hauptsächlich in Ballungs zentren unterwegs sind.“
gezogen werden, ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema unumgänglich. Der Reifentest einerseits sowie ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Reifen fachhändler andererseits sind die Voraussetzung für eine zufrieden stellende und vor allem sichere Fahrt. Schließlich werden Sie zumindest zwei Jahre damit unterwegs sein. Ein Zwischenstopp im Reifen betrieb ist deshalb empfehlens wert. Eventuell müssen die Reifen nachgewuchtet werden, haben eine Beschädigung oder ein Wechsel zwischen den Achsen verlängert die Nutzung.
Fazit: Nix für Vielfahrer Für Fuhrparks, die mit Kleinwagen und überschaubarer Kilometerleistung hauptsächlich in Ballungszentren unterwegs sind, kann der Ganzjahres reifen eine Lösung sein, die vom Standpunkt der Sicherheit vertretbar ist und entsprechende Kostenvorteile bietet, speziell im Hinblick auf das Reifendruckkontrollsystem RDKS, das mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben ist und entsprechende Kosten beim zweiten Rädersatz verursacht. Hauptsächlich für Flotten, die oft mit Winterreifen durchfahren, sollte der All- Season-Pneu interessant sein.
Für alle geeignet? Sobald der Firmenwagen-Nutzer entsprechende Kilometer abspult und außerhalb der Stadt unterwegs ist, führt am Reifenwechsel kein Weg vorbei. „Einen Wintereinbruch auf der Südoder Westautobahn mit Schneefahrbahn möchte ich mit einem Ganzjahresreifen nicht erleben“, so ein Reifenexperte. •
Service
Im Winter nichts Neues Richtige Winterreifen sind für Vielfahrer nach wie vor die bessere Wahl, vor allem, wenn es häufig raus aus der Stadt geht.
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rotz erhöhter Aufmerksamkeit für den Ganzjahresreifen ist der Winterreifentest für den österreichischen Markt von wesentlich größerer Bedeutung. Für den anstehenden Reifenwechsel hat nur der ÖAMTC – wie immer mit Testpartner ADAC – Winterpneus unter die Lupe genommen. Beim Vergleich der 28 Reifen der Dimensionen 185/65 R15 und 225/45 R17 gab es dieses Mal keine Überraschungen. Den Sieg holten sich die „sehr empfehlenswerten“ Produkte von Goodyear (UltraGrip 9 in der kleineren Dimension) und Dunlop Winter Sport5 (in der größeren Dimension). Bei den kleineren Reifengrößen konnten die Tester zudem für den Michelin Alpin A4 ein „sehr empfehlenswert“ vergeben. Insgesamt 21 der 28 Modelle bilden mit einem „empfehlenswert“ ein sehr breites Mittelfeld, in dem sich der Käufer das interessanteste Produkt für seine jeweiligen Anforderungen auswählen kann. „Die Detailergebnisse sind sehr unterschiedlich und es ist ratsam, genau zu überlegen, wann und bei welchen Straßenverhältnissen man am häufigsten unterwegs ist“, so Ing. Friedrich Eppel, ÖAMTC Reifenexperte. Neben zwei „bedingt empfehlenswerten“ Modellen sind zwei Reifen mit „nicht empfehlenswert“ beim Test komplett durchgefallen.
ÖAMTCWinterreifentest Dimension: 185/65 R15 1. Goodyear UltraGrip 9 2. Michelin Alpin A4 3. Nokian WR D4 3. Vredestein Snowtrac 5
ÖAMTCWinterreifentest Dimension: 225/45 R17 1. Dunlop Winter Sport 5 2. Pirelli Winter SottoZero 3 3. Firestone Winterhawk 3 3. Goodyear UltraGrip Performance 3. Hankook i*cept evo2 3. Nokian WR D4
Nicht wundern! Sollten Sie sich wundern, dass die neuesten Modelle im Test nicht berücksichtigt sind, so ist das der Seriosität des Tests geschuldet. „Das liegt daran, dass die Produkte zum Zeitpunkt des Testeinkaufes noch nicht verfügbar waren“, so Eppel. ÖAMTC und Testpartner ADAC kaufen die Testreifen bei verschiedenen unabhängigen Reifenhändlern ein, damit kann sichergestellt werden, dass es sich um handelsübliche Ware handelt. Vorserienmodelle, die bei manchen anderen Tests Eingang finden, werden beim ÖAMTC nicht akzeptiert. • (GEW)
service
Flottenkunden im Visier Apollo Vredestein möchte künftig verstärkt im Flottengeschäft mitmischen. Gute Produkte zu attraktiven Preisen sollen gemeinsam mit dem Fachhandel Firmen zum Umstieg bewegen. Von Stefan Schmudermaier
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icht zuletzt aufgrund der stärkeren Verschiebung der Neuzulassungen in Richtung Firmen- und Flottenkunden sehen auch Reifenhersteller ein erhöhtes Potenzial in diesem Segment. Für Apollo Vredestein Grund genug, gleich einen eigenen Ansprechpartner „Fleet & Lease“ zu installieren, wie Geschäftsführer Thomas Körpert unterstreicht: „Mit Herbert Heissenberger – bis dato in unserem Haus für den Zweiradmarkt zuständig – haben wir einen sehr guten Kenner der Branche und der österreichischen Händlerstruktur.“ Die Aufgabe Heissenbergers wird es sein, Flottenbetreiber direkt, aber auch über den Handel anzusprechen: „Wir sind mit Apollo Vredestein gut aufgestellt und haben Top-Produkte, die auch in unabhängigen Tests immer wieder Spitzenplätze einnehmen. Und das ganze zu absolut konkurrenzfähigen Preisen.“
Ganzjahresreifen gewinnen an Bedeutung Für Körpert lautet das Ziel zunächst, einen marktkonformen Flotten anteil zu erreichen, 35 Prozent am Gesamtvolumen werden hier angepeilt: „Wir bilden mit unseren beiden Marken Apollo und Vredestein die komplette Range an Pkw und leichten Nutzfahrzeugen ab, vom günstigen Transporterreifen bis hin zum High-End-Sportwagenpneu, der Flottenkunde kann daher seinen kompletten Fuhrpark mit unseren Produkten bestücken.“ Von steigender Bedeutung sind Ganzjahresreifen, wie Heissenberger betont: „Vredestein hat eine jahrzehntelange Erfahrung in diesem Segment, der Anteil liegt schon jetzt bei rund zehn Prozent. Gerade für Fuhrparkbetreiber können Ganzjahres reifen wie der Vredestein Quatrac 5 Sinn machen, wenn Fahrzeuge zum Beispiel nur in der Stadt eingesetzt werden.“ Darüber hinaus profitiere sowohl der Kunde als auch der Händler davon, dass der Reifenwechsel nicht zu den klassischen Spitzenzeiten
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im Herbst und im Frühjahr gewechselt werden muss und Wartezeiten so vermieden werden. Ein zunehmend an Bedeutung gewinnendes Segment für den Ganzjahresreifen sind auch Elektroautos, die im Regel fall auch einen eher kleineren regionalen Aktionsradius haben.
Beratung enorm wichtig
Der neue „Fleet & Lease“Verantwortliche Herbert Heissenberger (l.) mit ApolloVredestein-Geschäftsführer Thomas Körpert
Apollo Vredestein möchte sich aber nicht nur um die Groß flotten kümmern, sondern durchaus auch KMU ansprechen, wie Heissenberger erklärt: „Wir konzentrieren uns derzeit auf Fuhrparks über acht Fahrzeuge, darüber hinaus sind wir natürlich auch mit den großen Leasinganbietern im Gespräch.“ Unumgänglich sei eine kompetente Beratung auch direkt durch den Reifenfach handel, der Flottenkunde müsse den Produkt vorteil verstehen und das gute Preis- LeistungsVerhältnis erkennen. •
service Service
Schick im Winter Billige Plastikzierkappen auf Stahlfelgen sind mittlerweile selbst im Winter ein No-Go. Der österreichische Hersteller Dezent schafft Abhilfe für viele Fahrzeugklassen.
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chicke Alufelgen werten jedes Fahrzeug auf, auch preislich sind sie vielfach eine echte Alternative zu unansehnlichen Stahl felgen. Und das macht sie ebenfalls für Flotten interessant, die auch in der kalten Jahreszeit nicht auf die Optik ihrer Fahrzeuge vergessen.
Ein echter Allrounder Die neue Felge Dezent TX (im Bild rechts oben) setzt auf ein klassisches Fünf-Speichen-Layout, die in Richtung Felgenhorn zunehmend konkavere Gestaltung bringt spannende Lichtkanten, die die Felge je nach Blickwinkel anders aussehen lassen. Ein spezielles Felgenbett sorgt dafür, dass die Wuchtgewichte optimal verbaut werden können, ohne die Freigängigkeit der Bremse zu gefährden. Die Dezent TX ist als 4- und 5-Loch-Felge in Dimensionen von 14 bis 18 Zoll erhältlich. Dank ECE-Homologierung und ABE für viele Fahrzeuge ist eine „plug&play“-Verwendung in der Regel möglich.
BMW-Fahrer aufgepasst Die Dezent TB wurde für verschiedene BMW-Modelle – wie etwa 3er-, 4er- und 5er-Reihe – entwickelt. Neuestes Mitglied der TB-Familie ist die TB graphite in den Größen 7,0x16, 7,5x17 und 8,0x17. Dank ECE-Genehmigung steht einem
sofortigen und unmittelbaren Einsatz nichts im Wege, zudem passt das Rad perfekt zu den BMW-typischen Runflat-Reifen.
Für Vans und SUV Speziell für Vans und SUV – dank einer Traglast bis zu 975 Kilogramm pro Rad – ist die Dezent TH gedacht. Ob VW Bus, Mercedes V-Klasse oder auch VW Touareg und BMW X5, diese Felge sorgt für einen schicken Auftritt. Zu haben in Dimensionen von 16 bis 20 Zoll mit ABE ohne zusätzlichen Aufwand montierbar. • (STS) Drei neue Dezent-Felgen für alle Fahrzeugklassen, vom Kompaktwagen bis hin zum SUV
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Service
Neuer Chef bei der 4Fleet Group Jochen Clahsen ist seit Anfang September der Leiter der 4Fleet Group GmbH. Der 49-Jährige möchte vor allem die Entwicklung im Flottenmanagement vorantreiben.
André Ewert, Commercial Director Michelin Solutions, und Hermine Resch, Geschäftsführerin der Herbert Temmel GmbH
Professionelle Partnerschaft Das österreichische Transportunternehmen Herbert Temmel GmbH setzt seit ein paar Monanten auf das Reifen- und Servicekonzept „Effitires“ von Michelin.
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it unserem Reifen- und Servicekonzept ‚Effitires‘ ermöglichen wir unseren Kunden, das Reifenmanagement und die damit verbundenen Kosten zu optimieren“, sagt André Ewert, Commercial Director Michelin Solutions. „Dass wir die Herbert Temmel GmbH als Kunden gewinnen konnten, bestätigt uns in unserem Serviceansatz.“ Das in Gleisdorf (Stmk) beheimatete inter national tätige Transportunternehmen hat mit Michelin einen langjährigen Rahmenvertrag über das vollständige Reifenmanagement der gesamten Lkw-Flotte abgeschlossen.
Transparente Kostenkontrolle Dabei wird in Zukunft alles dem Motto „Pay as you drive“ unterge ordnet. So basiert das Effizienzprogramm „Effitires“ auf der Grundlage eines festen Kilometerpreises. Das bedeutet, dass nur die tatsächliche Fahrleistung abgerechnet wird und dadurch die Kosten langfristig transparent kalkulierbar sind. Darüber hinaus sichert das Michelin- Serviceangebot die Mobilität des Unternehmens: Im Fall eines Reifenschadens garantiert der Vertrag fachmännische Hilfe inner halb von zwei Stunden durch den Michelin-Euro-Assist- Pannenservice. „Als eines der führenden Transportunternehmen Österreichs sind Effizienz und Flexibilität für uns entscheidende Mit „Effitires“ können TransFaktoren. Daher vertrauen wir portunternehmen auch viel beim Reifenmanagement auf die Kraftstoff einsparen Dienstleistungen von Michelin Solutions“, erklärt Hermine Resch, Geschäftsführerin der Herbert Temmel GmbH. Darüber hinaus wurde auch die Werkstatt des Transportunternehmens in das Servicekonzept des Reifenherstellers integriert. Michelin übernimmt dabei alle anfallenden Montage kosten und die Weiterbildung der Mitarbeiter. • (PSP)
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it 1. September 2016 hat Jochen Clahsen, der bisherige Leiter des Reifenfachhandelssystems Premio Reifen + Autoservice, die Aufgaben von Christian Fischer (49) als Leiter der 4Fleet Group GmbH übernommen. Er kümmert sich ab jetzt mit seinen Länder-Teams und den angeschlossenen Händlern der Good year Dunlop Handelssysteme um das professionelle Flotten management in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In seiner vorigen Tätigkeit bei Premio hat er Kenntnisse in den unterschiedlichen Facetten des Reifenhandels, vor allem aber im Bereich Lkw-Fuhrparkmanagement, gesammelt. Diese Skills wird er in seinen neuen Verantwortungsbereich einbringen und gemeinsam mit dem Team das Fuhrparkmanagement im Pkwund Lkw-Segment vorantreiben.
Team als gutes Rückgrat
Jochen Clahsen wird weiterhin von Key Account Manager Günter Blahak und Martin Kovacsits im Backoffice unterstützt
Clahsen, der zuvor auch schon viele Jahre im Goodyeargearbeitet Dunlop-Konzern hat, steht der neuen Aufgabe an der Schnittstelle zwischen den Fuhrparks und dem Handel äußerst positiv entgegen: „Ich bin motiviert, in der Region wieder etwas völlig Neues zu machen. Die Arbeit bei der 4Fleet Group bedeutet eine gute Mischung aus individueller Angebotserstellung für unsere Kunden und Systementwicklung im Flottenmanagement. Das Team ist breit aufgestellt und bildet ein tolles Rückgrat.“ Clahsen wird in Österreich durch den Key Account Manager Günter Blahak – der auch weiterhin die Kundenbetreuung der Leasingfirmen und Flottenverantwortlichen übernimmt – und Martin Kovacsits im Back office der 4Fleet Group unterstützt. • (PSP)
service
Full-Service und Leasing Auf der diesjährigen Kommunalmesse in Klagenfurt war Forstinger mit den aktuellen Themen E-Mobilität, Werkstatt, Dienstleistungen und Services vertreten.
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orstinger ist gerade dabei, sein Geschäftsfeld verstärkt auf den B2B-Bereich auszubauen, verantwortlich dafür ist Christian van Laak. Die Kommunalmesse in Klagenfurt ist für den Autozubehör- und Werkstatt-Spezialisten eine ideale Plattform, um Produkte und Dienstleistungen einem interessierten Fachpublikum näherzu bringen. Und so war Forstinger gleich mit zwei Ständen präsent, wie van Laak berichtet: „Wir haben auf unserem Außenstand unsere Produkte präsentiert, angefangen vom E-Bike, E-Roller und E-Scooter bis hin zu unterschiedlichen Anhängern, zudem war unser Service- Ersatzwagen vor Ort. Im Inneren der Kommunalmesse galt unsere Konzentration dem Fuhrpark und den damit verbundenen Dienst leistungen, an beiden Ständen war das Interesse erfreulicherweise sehr groß, vor allem die Testfahrten erfreuten sich großer Beliebtheit.“
Full-Service-Leasing bei Forstinger Stolz ist van Laak auch auf eine neue Kooperation mit LeasePlan: „Ab sofort können unsere Außendienstmitarbeiter Firmenkunden individuelle Leasingverträge anbieten, das erweitert unser Portfolio.“ Das gemeinsame Angebot von Forstinger und LeasePlan kann sich
B2B-Manager Christan van Laak (2. v. l.) mit einem Teil des Forstinger-B2B-Teams bei der Kommunalmesse in Klagenfurt
durchaus sehen lassen, so gibt es einen fünftürigen Ford Fiesta 1,25 Trend für eine Full-Service- Leasingrate von 199 Euro (inkl.) pro Monat. Inkludiert sind Wartung und Verschleiß reparatur, Reifen, Haftpflicht, Kasko und 20.000 Kilometer pro Jahr. Der Zinssatz ist fix, der Restwert garantiert und als zusätzliches Zuckerl gibt es eine Tankkarte mit Tankrabatt bei BP und OMV. Man darf jedenfalls schon gespannt sein, wie das neue Geschäftsfeld bei den Forstinger- Kunden ankommt. • (STS)
Service
Nachhaltigkeit im Fuhrpark Arval ist einer der führenden herstellerunabhängigen Full-Service-Leasinganbieter, im aktuellen Corporate Social Responsibility Report zeigt man die Bemühungen für eine nachhaltige Mobilität auf.
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ereits vor zwölf Jahren hat Arval einen freiwilligen globalen Pakt mit der UNO unterzeichnet, mit dem Ziel, die Globalisierung sozialer und ökologischer zu gestalten. Zu den 28 Ländern, in denen Arval tätig ist, zählt auch Österreich. Eine Reihe von Maßnahmen trägt dazu bei, zum Beispiel die CO2-Emissionen mittels detaillierter TCO-Analysen, die auch den Treibstoffverbrauch berücksichtigen, zu senken. Der tatsächliche Kraftstoffverbrauch wird über Tankkarten aufgezeichnet und ist jederzeit sowohl für den Fahrer als auch den Fuhrparkmanager einsehbar. Spezielle Eco-Fahrtrainings oder die Arval Drive Challenge App tragen zu einer ökologischeren Fahrweise bei.
umweltfreundlichen Fahrzeugen und berät Unternehmen beim Einstieg in die E-Mobilität.
Weitere CSR-Maßnahmen
Riesiges Potenzial bei über 950.000 Fahrzeugen Gwénael Cevaer, General Manager der Arval Austria GmbH, erklärt: „Das Einsparungspotenzial ist bei weltweit über 950.000 Arval- Leasing-Fahrzeugen beträchtlich. Der Trend geht in Richtung SUSTAINABILITY Total Costs of Mobility, in dieser REPORT Betrachtungsweise fließen alle 2015 Arten der Mobilität ein – vom Leasingfahrzeug über den öffentlichen Verkehr bis hin zum Fahrrad. In den Niederlanden haben wir bereits ein Produkt eingeführt, das diesen gesamtheitlichen Ansatz COMMUNICATION ON PROGRESS ermöglicht.“ Zudem fördert Arval die Verwendung von
Gwénael Cevaer, General Manager Arval Austria, ist stolz auf die Bemühungen für eine nachhaltige Mobilität
Das dritte Auge fährt mit Die Grazer Fahrschule Roadstars rüstet ihre Fahrzeuge mit dem Onboard-Sicherheitssystem Mobileye aus.
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m Straßenverkehr kann man gar nicht gut genug aufpassen. Das hat sich auch die Grazer Fahrschule Roadstars gedacht und sämtliche Fahrzeuge mit einem „dritten Auge“ ausgerüstet. Das Mobileye- System erkennt dank einer innovativen Laserradartechnologie andere Fahrzeuge, Fußgänger und auch Verkehrsschilder, optische wie akustische Signale warnen den Fahrer vor möglichen Gefahren sowie dem Abkommen von der Fahrspur oder bei überhöhter Geschwindigkeit.
Schritt in Richtung Zukunft Gernot Rittner, Geschäftsführer der Fahrschule Roadstars: „Der Fortschritt macht auch vor der Führerscheinausbildung nicht Halt. Nach der Unterstützung durch Lerncomputer und Simulatoren
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Arval nimmt sich aber auch selbst an der Nase, so werden die Lieferanten nach Corporate- Social-Responsibility-Kritierien ausgewählt und der Einsatz von Fahrrad-Kurieren bevorzugt. Darüber hinaus befindet sich das Büro der ÖsterreichNieder lassung in einem der ersten „grünen“ Gebäude in Wien ohne Klimaanlage. Aber auch Diversität wird begrüßt, in Österreich sind Menschen aus den verschiedensten Nationen wie beispielsweise Ägypten, den Philippinen, Vietnam oder Bosnien tätig, denen mit der Arval Academy verschiedenste Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. • (STS)
haben wir jetzt dank des Mobileye-Systems einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft gemacht.“ Mobileye ist Weltmarktführer für Fahrassistenten, arbeitet unter anderem mit BMW, Volvo oder VW zusammen und ist maßgeblich an der Entwicklung von selbstfahrenden Autos beteiligt. • (STS)
service
Business & Action Die Unicredit Leasing Austria hat zum Fleet Management Drive & Action Day ins Driving Camp Pachfurth geladen, neben Infos fürs Business kam auch der Spaß nicht zu kurz.
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und 100 Geschäfts- und Gewerbekunden der Bank Austria sowie Corporate-Kunden der Unicredit Leasing sind der Einladung nach Pachfurth gefolgt, um sich über neue Produkte und Trends am Fuhrparksektor zu informieren. Begrüßt wurden die Gäste nach der Registrierung und einem Frühstück von Gerhard Rauscher, Geschäftsführer Unicredit Leasing Fuhrparkmanagement, und Günter Populorum, CEO Unicredit Leasing.
Testfahrten und Infos zur E-Flotte Im Anschluss an die Präsentation der ausstellenden Firmen – darunter Opel, Mazda, Toyota, TÜV Austria und Samsung – hatten die Teilnehmer die Möglichkeit zu Probefahrten mit den neuesten Fahrzeugmodellen und wurden von TÜV-Geschäftsführer Ing. Mag. Christian Rötzer mit den neuesten Entwicklungen im Bereich der Elektroautos versorgt. Die TÜV Austria Automotive GmbH stellte dabei auch ihr Programm „e-fleet“ vor, das die Wirtschaftlichkeit der E-Fahrzeuge in der Flotte unter Beweis stellt. Abgerundet wurde das gelungene Fuhrparkmanagement-Event mit einem Geschicklichkeitsturnier mit Zeitnehmung, einem Go-Kart-Rennen auf einer der längsten Kart-Bahnen Österreichs, einem Cross-Segway-Parcours sowie einem Quad-Rennen auf der Schotterpiste. • (STS)
Gerhard Rauscher, Geschäftsführer Unicredit Leasing Fuhrparkmanagement, begrüßte die Gäste; TÜV-Austria-AutomotiveGeschäftsführer Ing. Mag. Christian Rötzer präsentierte die Vorteile von E-Autos in der Flotte (u.)
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1
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2
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Renault Scenic Peugeot Expert Kia Optima SW Peugeot 2008 Allrad-Schwerpunkt BMW 4er Gran Coupé Kia Sportage Allrad-Kleinbusse im Vergleich VW Tiguan Jaguar F-Pace
Schwedischer Hochsitz
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olvo legt den neuen V90 eine Stufe höher, nennt das ganze wie gewohnt Cross Country und schickt die Offroad-Kombi- Baureihe damit in ihr zwanzigstes Bestehungsjahr. Volvo-Chef Håkan Samuelsson bezeichnete den V90 Cross Country jüngst sogar als „den wahren Volvo“, da er Praxisnutzen und Robustheit kombiniert und trotzdem überaus elegant daherkommt. Doch was bedeutet die Transformation in der Praxis? Zum einen sechs Zentimeter mehr Bodenfreiheit – echt viel, die Konkurrenz legt ihre Wald-und-Wiesen-Laster nur um zwei bis drei Zentimeter höher. Dazu kommen die obligatorischen neuen Stoßfänger mit Unterfahrschutz, Kunststoff an den Seiten und an den Radläufen und ein „Cross Country“-Schriftzug am Heck. Konsequenterweise verfügt der Schwede fürs Grobe auch über einen serienmäßigen Allrad antrieb. Darüber hinaus verspricht Volvo einen speziellen Gelände modus. Motorseitig stehen die gleichen Vierzylinder-Triebwerke wie für den normalen V90 zur Auswahl, die ja auch schon beim Flaggschiff XC90 zum Einsatz kommen. Alle Motoren sind an eine Achtgang-Automatik gekoppelt. Markteinführung? Anfang 2017.
Auto
Happy Birthday! Der Caddy feiert den 35. Geburtstag! VW schickt deshalb vom beliebten Firmen- und Familienfreund das Sondermodell „Edition 35“ auf die Straße. Unter anderem gibt’s 17-Zoll-Aluräder, diversen optischen Aufputz in Form von Zierleisten und Design-Elementen, eine Zweifarben-Lackierung und ein Leder-Multifunktionslenkrad. Die Birthday-Edition ist mit allen Motoren, Getrieben und mit Allrad erhältlich.
Neuer Civic steht in den Startlöchern Fescher Frischling Zum Marktstart liegt Audi vom neuen Q2 eine „Edition #1“ auf, die exklusiv in Quantumgrau lackiert ist und u. a. mit exklusiven Exterieur-Details und 19-Zoll-Rädern punkten soll. Kunden können ihn ab Anfang Oktober in der Ausstattungslinie Sport bestellen.
Honda hat auf dem Pariser Autosalon erstmals den neuen Civic der Weltöffentlichkeit präsentiert. Und damit passend zum 40. Baujahr der Civic-Baureihe die 10. Generation des Kompakt-Wagens enthüllt. Der ist um drei Zentimeter breiter, 1,3 Zentimeter länger und um zwei Zentimeter niedriger als der Vorgänger und verfügt über einen etwas längeren Radstand, wovon vor allem die Passagiere auf der Rückbank profitieren werden. Angetrieben wird er unter anderem als erstes Honda-Modell von einem 1-Liter- Dreizylinder mit 129 PS Leistung.
Mehr Power für den Turbo Porsche bietet für den Macan Turbo ein neues Performance-Paket an. Damit leistet das SUV nun 440 PS aus 3,6 Liter Hubraum und beschleunigt in 4,4 Sekunden auf Tempo 100. Das neue Topmodell ist ab Dezember erhältlich und kostet 112.804 Euro.
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AUTO • SCHON GEFAHREN
Auf großen Schlapfen Der neue Renault Scenic überrascht nicht nur mit serienmäßigen 20-Zoll-Radeln, sondern auch mit hohem Fahrkomfort und fast perfekter Verarbeitung. Von Pascal Sperger
1
Oberklasse Geräuschniveau
996 begann für Renault eine neue Zeitrechnung, der Scenic kam auf den Markt und wurde prompt zum Bestseller. Drei Generationen und 20 Jahre später blicken die Franzosen hierzulande auf 91.000 verkaufte Exemplare und schicken zeitgleich die vierte Generation des Kompakt-Vans in den Handel, wobei der um 20 Zentimeter größere Grand Scenic Anfang 2017 nachgereicht wird. Das Beste: Selbst die Brot-und-Butter-Basis-Variante rollt serienmäßig auf 20 Zoll großen Alufelgen daher, die besonders schmal geschnitten sind und so beim Spritsparen helfen sollen.
Grand Scenic als Espace-Konkurrent? So viel können wir nach der ersten Testfahrt schon verraten: Der Grand Scenic könnte zu einem ernsthaften Konkurrenten des Espace aufsteigen, bietet er doch bis zu sieben Sitzplätze und mit einem Kofferraumvolumen von 718 bis 1.901 Litern mehr als ausreichend Platz für den Otto-Normal-Dienstwagenfahrer. Und weil selbst das prächtig ausgestattete Topmodell (selbst Massagesitze sind Serie!) des Grand Scenic in „BOSE“-Ausstattung und 160 PS starkem Diesel mit EDC-Doppelkupplungsgetriebe mit einem Preis von 34.890 Euro rund 1.100 Euro günstiger ist als das Espace-Basismodell mit 130 PS-Diesel und weniger Luxus-Features, dürften vielen der Umstieg leicht fallen. Noch ein Grund: Die Verarbeitungsqualität ist absolut hochwertig. Dazu gibt’s neue Assistenzsysteme wie einen adaptiven Tempomaten, eine Fußgängererkennung mit Notbremsfunktion, einen Müdigkeitsund Toter-Winkel-Warner und einen aktiven Spurhalte-Assistenten. 1 2
3
Feine Materialien, gut verarbeitet Das 8,7-Zoll-Display bleibt dem Topmodell vorbehalten 3 Serienmäßig gibt’s sechs Gänge, ein perfekt schaltendes EDC-Getriebe ist für den 110- und 130-PS-Diesel erhältlich 1
2
Auf Wunsch parkt der neue Kompakt-Van mittels „Hands free Parking“-Funktion ab sofort auch selbstständig ein.
Schon das Basismodell steht serienmäßig auf schmalen 20-Zoll-Reifen, die so viel wie 17-Zöller kosten sollen; großzügiger Kofferraum (min. 506 Liter Fassungsvolumen) und fast ebener Laderaum
Auf einer ersten Testfahrt überzeugte der neue Scenic darüber hinaus mit einer tollen Innenraumdämmung und einem fast perfekt abgestimmten komfortablen Fahrgefühl. Seinen größten Vorteil spielt er jedoch beim Platzangebot aus: Der Kofferraum des „kleinen“ Scenic fasst zwischen 506 und 1.554 Liter. Weitere Überraschung: die Kampfpreise. Die üppig ausgestattete „Intense“-Variante kostet mit dem beliebten 110-PS-Diesel nämlich nur 24.990 Euro und das „BOSE“-Topmodell mit 160 PS starkem Selbstzünder und EDC-Doppelkupplungsgetriebe schlägt mit 33.690 Euro zu Buche. Der Aufpreis zum Grand Scenic beträgt rund 1.200 Euro. Pluspunkt: Für alle Motoren wird ein Sachbezug von 1,5 Prozent fällig. •
Renault Scenic / Grand Scenic
Grundmodell Scenic Diesel: Energy dCi 95
Grundmodell G. Scenic Diesel: Energy dCi 110
Hubraum | Zylinder
1.461 cm3 | 4
1.461 cm3 | 4
Leistung
95 PS (70 kW) bei 4.000/min
110 PS (81 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
240 Nm bei 1.750/min
260 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax
13,7 s | 184 km/h
12,6 s | 184 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
3,9 l Diesel | 100 g/km (EU6)
4,0 l Diesel | 104 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 506–1.554 l | 613 kg
718–1.901 l | 769 kg
Basispreis | NoVA
23.990 € (inkl.) | 2 %
21.990 € (inkl.) | 2 %
Das gefällt uns: die feschen Felgen, der Look, die sparsamen Motoren Das vermissen wir: ab der „Intense“-Ausstattung eigentlich nichts mehr Die Alternativen: Opel Meriva/Zafira, Kia Karens, Citroën C4 Picasso etc. Werksangaben
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AUTO • Test
Versprechen gehalten mmer wieder betonen Nutzfahrzeughersteller, dass ihre Kasten wägen in puncto Fahrgefühl und Innenraum-Ambiente Pkw-Niveau erreicht hätten. Das ist manchmal etwas übertrieben, manchmal ist es auch eine reine Marketinglüge. Im Fall des neuen Peugeot Expert können wir nach einem Zwei-Wochen-Test jedoch sagen, hier wird das Versprechen gehalten.
Licht- und Regensensor, Bluetooth, eine Einparkhilfe hinten sowie eine Audioanlage und einen vielfältig verstellbaren Fahrersitz gratis dazu gibt, ist im Alltag ein echter Pluspunkt. Das gilt auch für die Tatsache, dass eine praktische Rückfahrkamera (im Paket mit einer Einparkhilfe vorn und einem Tot- WinkelWarner) für einen fairen Aufpreis von 600 Euro erhältlich ist, was wiederum den positiven Gesamteindruck bestätigt.
Ungewohnt komfortables Fahrgefühl
Viel Platz, voll alltagstauglich
Der Peugeot Transporter fährt sich zwar immer noch nicht wie eine Sänfte, aber selbst unbeladen hoppelt er dank der Schräglenkerhinterachse deutlich weniger über Straßenunebenheiten als seine Konkurrenten. Er lenkt sauber ein, untersteuert im Grenzbereich vollkommen ungefährlich und überzeugt mit einem gut abgestuften Sechsgang-Getriebe, das perfekt auf die Drehmomentkurve des zwei Liter großen Dieselmotors abgestimmt ist. Überhaupt, der 122 PS starke Selbstzünder gefällt dank ruhigem Lauf, sattem Durchzug (340 Newtonmeter!) und geringem Spritverbrauch – wir kamen auch ohne Zurückhaltung selten über sieben Liter.
Der Expert L2 überzeugt darüber hinaus mit einer Nutzlast von 1.306 Kilogramm, einem Lade raumvolumen von 5,3 bis 5,8 (mit Modu-Work) Kubikmetern und einer Nutzlänge von 2,51 Metern, wobei dank der Modu- Work-Durchreiche in den Beifahrerfußraum auch 3,32 Meter lange Gegenstände transportiert werden können. Dank seiner Höhe von nur 1,90 Metern kann der Expert zudem auch problemlos in jedes Parkhaus fahren – was gerade im städtischen Betrieb einen großen Pluspunkt darstellt. •
Der neue Peugeot Expert macht alles besser als sein Vorgänger und fährt sich im Alltag tatsächlich fast wie ein Pkw. Von Pascal Sperger
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Ausstattung und Materialien auf Pkw-Niveau Hinterm Steuer freut sich der Fahrer allerdings über weitere Dinge. Dazu zählen etwa die vielen Ablagen in alltagstauglichen Größen und die für Nutzfahrzeuge gehobene Verarbeitung und Materialauswahl. Dass es darüber hinaus ab der zweiten Ausstattungslinie Premium (Aufpreis circa 1.700 Euro) unter anderem eine Klimaanlage, einen
1 2
3
Gut lesbare Instrumente und übersichtliches Cockpit 2 Materialien, Verarbeitung und Komfortfeatures heben das Ambiente auf Pkw-Niveau 3 Knackig-gestuftes und exakt zu schaltendes Sechsgang-Getriebe 1
Dank Durchreiche passen bis zu 3,32 Meter lange Gegenstände in den Expert L2; mehr Traktion dank unterschiedlicher Fahrmodi; die linke Schiebetür kostet 370 Euro Aufpreis Peugeot Expert
Grundmodell Diesel: Testmodell Diesel: 1.6 BlueHDi 95 Kompakt Pro 2.0 BlueHDi 120 L2 Premium
Hubraum | Zylinder
1.560 cm3 | 4
1.997 cm3 | 4
Leistung
95 PS (70 kW) bei 3.750/min
122 PS (90 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
210 Nm bei 1.750/min
340 Nm bei 2.000/min
0-100 km/h | Vmax
15,5 s | 145 km/h
13,3 s | 170 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,5 l Diesel | 144 g/km (EU6)
5,5 l Diesel | 144 g/km (EU6)
Laderaum | Zuladung
4,6–5,1 m3 | 1.025–1.245 kg
5,3–5,8 m3 | max. 1.409 kg
Basispreis | NoVA
19.650 € (exkl.) | 0 %
23.750 € (inkl.) | x %
Das gefällt uns: das Pkw-Ambiente, der Motor, die (Serien-)Ausstattung Das vermissen wir: eine Hochdach-Variante Die Alternativen: Renault Trafic, Toyota Proace, Citroën Jumpy, VW T6 etc. Werksangaben
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AUTO • test
King of Serienausstattung Mit dem Optima SW möchte sich Kia gegen Mitbewerber wie Skoda Superb Combi oder VW Passat Variant behaupten. Das Topmodell verwöhnt mit fulminanter Serienmitgift. Von Stefan Schmudermaier
D
ass es Mittelklasse-Limousinen in Europa heutzutage nicht leicht haben, hat wohl auch Kia beim Launch des Optima gewusst, der Fokus lag aber ohnedies auf anderen Kontinenten. Mit der Optima-Neuauflage gibt’s nun aber auch hierzulande ein wirklich schmackhaftes Menü im Angebot. Der Optima SW weiß nicht nur optisch zu gefallen, auch die Ausstattungsfeatures werden das Herz des einen oder anderen Firmenautofahrers höher schlagen lassen. Der Optima Kombi ist mit einer Länge von 4,85 Metern jedenfalls eine stattliche Erscheinung und lediglich fünf Zentimeter kürzer als zum Beispiel ein aktueller VW Bus. Und damit ist er auch exakt gleich lang wie der Skoda Superb Combi, der wohl neben dem VW Passat Variant der Hauptkonkurrent des Optima SW ist. Das Kofferraumvolumen liegt bei 552 Litern, die Bein- und Kopffreiheit im Fond ist riesig. Der Einstiegspreis liegt bei 26.890 Euro, unser Testmodell, der 1,7-Liter-Turbodiesel in GT-Line-Ausstattung, markiert – mit Ausnahme des doch eher exotischen 245-PS-Benziners – das obere Ende der Fahnenstange.
Nerviger Tempomat
Viel Geld für richtig viel Ausstattung 44.990 Euro sind auf den ersten Blick eine stolze Summe, die sich bei näherer Betrachtung allerdings wieder etwas relativiert. Schließlich ist das Topmodell richtiggehend vollgestopft mit allem, was gut und anderswo auch sehr teuer ist. Kleiner Auszug gefällig? Navi gationssystem, beheizbare und belüftbare Ledersitze, beheizbares Lenkrad, Einparkkameras rundum, Gepäckraumabtrennung und
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3
Das griffige Sportlenkrad ist sogar beheizt 2 Das Navigations- und Infotainment-System überzeugt mit einfacher Bedienung und guter Grafik 3 Auch das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist serienmäßig 1
vieles vieles mehr sind ohne einen Cent extra enthalten. Auch das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist mit von der Partie, ebenso ein radargesteuerter Tempomat.
Der Kofferraum fasst zwischen 552 und 1.686 Liter; hinter dem Schalthebel finden sich die Schalter für die diversen, serienmäßigen Annehmlichkeiten
Der hat sich zwar im Stop-&-GoVerkehr als fein erwiesen, war auf der Autobahn allerdings so mühsam, dass wir ohne Tempo maten gefahren sind. Grund: Das Fahrzeug wurde öfters abgebremst, obwohl der Abstand zum Vordermann überdurchschnittlich groß war. Unser Durchschnittsverbrauch von 6,6 Litern ist für den 141-PS-Turbodiesel gerade noch o. k., die Spitzenreiter im Segment kommen aber mit knapp einem Liter weniger über die Runden. Positiv – hier können sich die Europäer etwas abschauen – ist neben der fulminanten Ausstattung auch die 7-Jahres-Garantie von Kia, die den oftmals empfehlens werten Abschluss von Anschlussgarantien obsolet macht. •
Kia Optima SW
Grundmodell: 2.0 MPI Titan
Testmodell: 1.7 CRDi GT-Line
Hubraum | Zylinder
1.999 cm3 | 4
1.685 cm3 | 4
Leistung
163 PS (120 kW) bei 6.500/min 141 PS (104 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
196 Nm bei 4.800/min
0-100 km/h | Vmax
9,6 s | 206 km/h
11,1 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
7,6 l Super | 174 g/km (EU6)
340 Nm bei 1.750–2.500/min
4,6 l Diesel | 120 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 552–1.686 l | 536 kg
552–1.686 l | 523 kg
Basispreis | NoVA
44.990 € (inkl.) | 6 %
26.890 € (inkl.) | 17 %
Das gefällt uns: Platzangebot, Verarbeitung und Serienausstattung Das vermissen wir: einen herkömmlichen Tempomaten Die Alternativen: Skoda Superb, VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
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AUTO • test
Ein Held des Alltags? Der neue Peugeot 2008 erweist sich im Test als optisch eigenständiger, technisch ausgereift und absolut praktisch. Ein paar Dinge schmälern den positiven Eindruck jedoch. Von Pascal Sperger
D
er Peugeot 2008 hat sich gemausert, das jüngste Facelift hat ihm wirklich gut getan. Deutlich erwachsener und sportlicher steht das kleine SUV nun dank neuem Wabenkühlergrill und insgesamt dynamischer Karosserielinien auf dem Asphalt. Das passt insgesamt zu dem Franzosen, da das etwas biedere Blechkleid des Vorgängers doch vor allem bei älteren Käuferschichten punkten konnte.
Kraftvoller Dreizylinder mit 130 PS Leistung Nun sollten jedoch auch die Jugend und User-Chooser auf das StadtSUV fliegen, hebt es sich doch gerade in der hippen Farbe „Emerald Grau“ vom derzeitigen SUV-Einheitsbrei ab. Dazu bietet es als 130 PS starker Benziner ausreichend Fahrspaß (9,3 Sekunden auf Tempo 100, 200 km/h Topspeed) und ist dank effizientem Dreizylinder-Turbo auch durchaus sparsam. Ein Alltagsverbrauch von 6,5 Litern ist jedenfalls machbar, wenn man die Drehzahl im Auge behält. Gibt man dem quirligen Aggregat die Sporen oder ist viel in der Stadt unterwegs, klettert der Durst aber zwischendurch auch gut und gerne mal über die 7,5 Liter.
Hervorragende Dämmung, feines Cockpit-Design Am Arbeitsplatz des Fahrers bietet sich das gewohnte Bild des i-Cockpits. Das heißt: Man blickt über statt durch das Lenkrad auf die In1 2
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Das kleine Volant liegt perfekt in der Hand Das Touch-Infotainment-System ist einfach zu bedienen, die Klimaanlage wird glücklicherweise über normale Knopferln gesteuert 3 Feines Sechsganggetriebe 1
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strumente, die im Gegensatz zum VW-Golf-Gegner 308 nicht gegenläufig Drehzahl und Geschwindigkeit anzeigen. Wer das Setting mit dem kleinen Volant nicht kennt, wird eine kurze Eingewöhnungsphase überstehen müssen, was aber nicht weiter tragisch ist. Vor allem, weil das kleine Lenkrad perfekt in der Hand liegt und ideal zu der direkten Auslegung der Lenkung und dem sportlich angehauchten Fahrwerk passt. Ebenso positiv beeindruckt die hervorragende Geräuschdämmung des Innenraums.
Alltagstauglicher Kofferraum
Der Kofferraum fasst bis zu 1.400 Liter; Allradantrieb mit unterschiedlichen Fahrmodi
Platzangebotstechnisch geht es sowohl vorn und hinten (viel Kopffreiheit) durchaus luftig zu. Und auch der Kofferraum fasst alltags- und reisetaugliche 410 bis 1.400 Liter. Hätte das kleine SUV auch im Cockpit noch etwas mehr Ablagen und Fächer für größere und kleine Alltagsgegenstände, wären wir wirklich nachhaltig beeindruckt. •
Peugeot 2008
Grundmodell: 1.2 PureTech 82
Testmodell: 1.2 PureTech 130 S&S Allure
Hubraum | Zylinder
1.199 cm3 | 3
1.199 cm3 | 3
Leistung
82 PS (60 kW) bei 5.750/min
130 PS (96 kW) bei 5.500/min
Drehmoment
118 Nm bei 2.750/min
230 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax
13,5 s | 168 km/h
9,3 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,9 l Super | 114 g/km (EU6)
4,8 l Super | 130 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 410–1.400 l | 470 kg
410–1.400 l | 440 kg
Basispreis | NoVA
23.250 € (inkl.) | 4 %
16.350 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: die frische Optik, der quirlige Dreizylinder, das Platzangebot Das vermissen wir: mehr Ablagen und Fächer im Cockpit Die Alternativen: Opel Mokka, Ford Ecosport, Jeep Renegade, Fiat 500X etc. Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
Bludenz
Imst
Reutte
Pfaffenhofen
Innsbruck (4x) Stumm
Wörgl
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Lienz
Ried
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Villach (3x)
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St. Veit
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Klagenfurt (3x)
Vorchdorf
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Salzburg (2x)
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Linz (2x)
Völkermarkt
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Güssing
Eisenstadt
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Feldbach (2x)
Jennersdorf
Fürstenfeld Feldkirchen / Kalsdorf
Deutschlandsberg
Unterpremstätten
Graz (5x)
Unterwart
Oberwart
Pinkafeld Hartberg
Marz
Frauenkirchen
Gols
Bruck / L.
Wien (11x)
Traiskirchen
Oberpullendorf
Wr. Neustadt (2x)
St. Pölten (2x)
Traismauer
Horn
Gleisdorf
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Keine Kompromisse Der Allradantrieb bietet heute bei kaum spürbarem Mehrverbrauch ganzjährig ein deutliches Sicherheitsplus. FLOTTE & Wirtschaft stellt die 4x4-Modelle der wichtigsten Segmente mit den wichtigsten Daten vor. Von Pascal Sperger
D
ie Geschichte des Allradantriebs ist fast so alt wie die Geschichte des Automobils. So konstruierte die Charles F. Caffrey Carriage Company bereits im Jahr 1895 ein Fahrzeug mit vier circa drei PS starken Dampfmaschinen, die je ein Rad antrieben. Nur fünf Jahre später stellte auch Ferdinand Porsche das Elektroauto „Lohner Porsche“ vor, das ebenfalls über vier Radnabenmotoren verfügte, die je ein Rad antrieben. Nach und nach sprangen weitere Hersteller auf das Konzept auf – mit Erfolg, wenn auch vor allem im militärischen Bereich. Die zivile Nutzung in gewöhnlichen Pkw wurde erst im Jahr 1972 eingeläutet, als Subaru den Leone 4WD Station Wagon in Großserie zu produzieren begann. Populär war die Technik bis dahin aber immer noch nicht. Erst als Audi den „Ur-quattro“ präsentierte und das Konzept von vier angetriebenen Rädern in spektakulären Rallyeaufnahmen weltweit über die TV-Schirme flimmerte, machte der 4x4- Antrieb einen großen Sprung in Richtung Popularität.
„ Vier angetriebene Räder erhöhen die Spurstabilität und sorgen für beste Traktion auf rutschigem Untergrund.“
Fast alle Fahrzeugsegmente abgedeckt Mittlerweile besetzen die Autohersteller fast alle Fahrzeugsegmente mit Allrad-Modellen. Auch bei den Firmenautos ist der Anteil am Steigen, vor allem, weil hierzulande die Vorteile des Antriebs in fast jeder Jahreszeit überwiegen. Waren einst die Fahrzeuge noch als Spritschlucker verschrieen, hält sich der Mehrverbrauch heute gegenüber den Modellen mit Vorder- beziehungsweise Hinterradantrieb in engen Grenzen, da intelligente Systeme nur im Fall von Traktions problemen die Kraft über alle vier Räder auf die Straße verteilen. Gleichsam rückt der Sicherheitsaspekt, den vier angetriebene Räder generieren, stärker in den Fokus.
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
Der Audi Sport Quattro machte den Allradantrieb weltberühmt
Ganzjähriges Sicherheitsplus So erhöhen vier angetriebene Räder die Spurstabilität – auch auf nasser Fahrbahn im Sommer – und sorgen für beste Traktion auf Kies, Schotter, Schnee, Matsch und Eis. Doch bei allen Vorteilen, die ein Allradantrieb bietet, er ersetzt in der kalten Jahreszeit keinesfalls gute Winterreifen.
Kompletter Marktüberblick Auf den folgenden Seiten finden Sie einen kompakten Markt überblick der allradgetriebenen Fahrzeuge, geordnet nach Segmenten und mit allen wichtigen Daten versehen. Wichtig für Firmenwagenfahrer: Sämtliche Modelle, für die ab 1. Jänner 2017 1,5 Prozent Sachbezug fällig werden, die also weniger als 127 Gramm CO2/km aus stoßen, haben wir in den Tabellen grün markiert. •
auto • xxx
& n e t Fak m u z s Story ntrieb a d a r l l A Zwei Motoren, drei Antriebe! 1935 stellten Vidal & Sohn den Geländewagen Tempo G1200 vor, der über zwei Motoren und zwei 4-Gang-Getriebe verfügte. Dadurch konnte wahlweise mit Front-, Heck- oder Allradantrieb gefahren werden.
Jedes fünfte
Der Österreicher Franz Wittmann
Der Jeep Wagoneer
beendete den ersten offiziellen Renn-Einsatz eines Audi quattro mit einem Sieg bei der Jänner- Rallye 1984.
verkaufte Auto in Österreich verfügt über Allradantrieb.
war das erste Auto, das über Allradantrieb und Automatikgetriebe verfügte.
Mario Andretti, Stirling Moss Was haben
Jackie Steward
und gemeinsam? Sie fuhren alle für mindestens ein Rennen einen allradgetriebenen Formel-1-Wagen.
Moderne Allrad- Quasi-Allrad Peugeot 508 RXH, BMW antriebe kommen Der 225xe Active Tourer und der nur mehr auf einen Toyota RAV4 Hybrid verfügen einen Quasi-Allrad durchschnittlichen über antrieb, da der Verbrenner motor nur die Vorderräder Mehrverbrauch und ein E-Motor bei Bedarf von 0,5 Litern. nur die Hinterräder antreibt.
500.000
Garagen-Gold: Ein 1986er Audi Sport quattro wurde bei einer Auktion in London vor wenigen Wochen um 486.000 Euro versteigert.
Short- Das exotischste Allradfahrzeug cuts stellt der Segway dar. Er ist per Jeder Auto marke ihr eigenes 4x4-Kürzel: 4Matic (Mercedes), Allgrip (Suzuki), 4Motion (VW), xDrive (BMW), quattro (Audi) und All4 (Mini).
Definition ein „zweirädriges, aber mehrspuriges Motorfahrzeug“ – mit Allradantrieb.
Das Brabus 850 6.0 Biturbo Coupé auf Basis des Mercedes S 63 4MATIC ist derzeit das schnellste Allrad-Coupé der Welt. Es beschleunigt in 3,5 Sekunden auf Tempo 100 und wird bei 350 km/h elektronisch abgeriegelt.
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
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AUTO • allrad-spezial
Überblick: Allradfahrzeuge im Fuhrpark Kompakt-SUV mit Allradantrieb Kein Segment hat in den vergangenen Jahren einen derartigen Boom durchlebt wie die kleinen SUV. Dank moderner adaptiver 4WD-Systeme sind sie heute kaum verbrauchsintensiver als ein Kompaktwagen. Insofern ist der 4x4-Antrieb mit den kleinen Kraxlern sozial voll verträglich geworden, auch wenn Kritiker gerne trotzdem das Gegenteil behaupten. Kompakt-SUV
Leistung
Verbrauch | CO2 | Abgasnorm
Kofferraum
Basispreis | NoVA
Audi Q3 2.0 TDI quattro
150 PS (110 kW)
9,3 s | 204 km/h
4,9 l Diesel | 127 g/km (EU6)
460–1.365 l
38.790 € (inkl.) | 7 %
Audi Q5 2.0 TDI quattro
150 PS (110 kW)
10,8 s | 190 km/h
5,5 l Diesel | 144 g/km (EU6)
540–1.560 l
43.740 € (inkl.) | 11 %
BMW X1 xDrive18d
150 PS (110 kW)
9,3 s | 204 km/h
4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)
505–1.550 l
37.250 € (inkl.) | 7 %
BMW X3 xDrive20d
190 PS (140 kW)
8,1 s | 210 km/h
5,4 l Diesel | 142 g/km (EU6)
550–1.600 l
46.600 € (inkl.) | 10 %
Citroën C4 Aircross HDi 115
114 PS (84 kW)
11,6 s | 180 km/h
4,9 l Diesel | 132 g/km (EU6)
442–1.193 l
26.490 € (inkl.) | 8 %
Dacia Duster dCi 110 4WD
109 PS (80 kW)
12,4 s | 168 km/h
4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)
443–1.604 l
17.190 € (inkl.) | 7 %
Fiat 500X 2,0 Multijet II 140 Cross
140 PS (103 kW)
9,5 s | 190 km/h
5,5 l Diesel | 144 g/km (EU6)
350–1.000 l
27.050 € (inkl.) | 8 %
Ford Kuga 4x4 2.0 TDCi
150 PS (110 kW)
9,9 s | 192 km/h
5,2 l Diesel | 135 g/km (EU6)
406–1.653 l
33.400 € (inkl.) | 9 %
Honda CR-V 1,6 DTEC 4WD
160 PS (118 kW)
9,6 s | 202 km/h
4,9 l Diesel | 128 g/km (EU6)
589–1.696 l
37.085 € (inkl.) | 9 %
Hyundai Tucson 2,0 CRDI 4WD
136 PS (100 kW)
10,9 s | 184 km/h
5,2 l Diesel | 139 g/km (EU6)
513–1.503 l
30.490 € (inkl.) | 10 %
Jaguar F-Pace 20d AWD
180 PS (132 kW)
8,7 s | 208 km/h
5,2 l Diesel | 134 g/km (EU6)
650–1740 l
49.250 € (inkl.) | 9 %
Jeep Cherokee 2,0 Multijet II AWD
140 PS (103 kW)
12,0 s | 189 km/h
5,6 l Diesel | 147 g/km (EU6)
412–1.267 l
41.450 € (inkl.) | 11 %
Kia Sportage 2.0 CRDi AWD
136 PS (100 kW)
10,5 s | 184 km/h
5,2 l Diesel | 139 g/km (EU6)
491–1.480 l
29.890 € (inkl.) | 10 %
83 PS (61 kW)
19,0 s | 137 km/h
9,5 l Super | 216 g/km (EU6)
263–982 l
13.690 € (inkl.) | 25 %
Land Rover Discovery Sport 2.0 TD4
150 PS (110 kW)
10,6 s | 180 km/h
5,1 l Super | 134 g/km (EU6)
981–1.698 l
38.100 € (inkl.) | 9 %
Land Rover Evoque 2.0 TD4 eCapability
150 PS (110 kW)
10,8 s | 182 km/h
4,8 l Diesel | 125 g/km (EU6)
575–1.445 l
38.500 € (inkl.) | 7 %
Lexus NX 300h E-four
197 PS (145 kW)
9,2 s | 180 km/h
5,1 l Diesel | 117 g/km (EU6)
555–1.600 l
47.880 € (inkl.) | 5 %
Mazda CX-3 CD 105 AWD
105 PS (77 kW)
11,9 s | 172 km/h
4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)
350–1.260 l
27.790 € (inkl.) | 7 %
Mazda CX-5 CD 150 AWD
150 PS (110 kW)
9,4 s | 197 km/h
5,2 l Diesel | 136 g/km (EU6)
503–1.620 l
33.790 € (inkl.) | 9 %
Mercedes GLA 200d 4matic
136 PS (100 kW)
9,9 s | 200 km/h
4,8 l Diesel | 127 g/km (EU6)
431–1.235 l
38.780 € (inkl.) | 7 %
Mercedes GLC 220d 4matic
170 PS (125 kW)
8,3 s | 210 km/h
5,0 l Diesel | 129 g/km (EU6)
550–1.600 l
50.050 € (inkl.) | 8 %
Mini Countryman Cooper D ALL4
112 PS (82 kW)
11,6 s | 181 km/h
4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)
350–1.170 l
27.390 € (inkl.) | 7 %
Mitsubishi ASX 1,6 DI-D AWD
114 PS (84 kW)
11,2 s | 182 km/h
5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6)
419–1.219 l
22.990 € (inkl.) | 8 %
Nissan Qashqai 1,6 TDCi 4x4
130 PS (96 kW)
10,5 s | 190 km/h
4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)
430–1.585 l
30.399 € (inkl.) | 8 %
Nissan X-Trail 1,6 TDCi 4x4
130 PS (96 kW)
11,0 s | 186 km/h
5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)
135–1.982 l
34.620 € (inkl.) | 10 %
Opel Mokka X 1,6 CDTi 4x4
136 PS (100 kW)
10,3 s | 187 km/h
4,5 l Diesel | 119 g/km (EU6)
356–1.372 l
25.740 € (inkl.) | 6 %
Peugeot 4008 1,6 HDi 115 FAP
114 PS (84 kW)
11,6 s | 180 km/h
5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6)
416–1.167 l
32.140 € (inkl.) | 8 %
Porsche Macan S Diesel
258 PS (190 kW)
6,3 s | 230 km/h
6,1 l Diesel | 159 g/km (EU6)
500–1.500 l
69.668 € (inkl.) | 14 %
Renault Kadjar dCi 130 AWD
130 PS (96 kW)
10,5 s | 190 km/h
4,8 l Diesel | 126 g/km (EU6)
472–1.478 l
29.190 € (inkl.) | 7 %
Seat Ateca 2.0 TDI 4Drive
150 PS (110 kW)
9,0 s | 199 km/h
5,1 l Diesel | 129 g/km (EU6)
485–1.579 l
30.900 € (inkl.) | 8 %
Skoda Yeti 2,0 TDI 4x4
110 PS (81 kW)
12,2 s | 175 km/h
5,3 l Diesel | 137 g/km (EU6)
405–1.760 l
24.480 € (inkl.) | 9 %
Ssangyong Tivoli 1,6 D 4WD Go
115 PS (85 kW)
k. A. | 175 km/h
4,5 l Diesel | 119 g/km (EU6)
423–k. A.
22.440 € (inkl.) | 6 %
Suzuki SX4 S-Cross 1,6 DDiS Allgrip
120 PS (88 kW)
13,0 s | 175 km/h
4,4 l Diesel | 114 g/km (EU5)
430–1.269 l
24.990 € (inkl.) | 4 %
85 PS (62 kW)
14,1 s | 140 km/h
7,1 l Super | 162 g/km (EU5)
113–816 l
15.990 € (inkl.) | 14 %
Suzuki Vitara 1,6 DDiS Allgrip
120 PS (88 kW)
12,4 s | 180 km/h
4,2 l Diesel | 111 g/km (EU6)
375–1.120 l
25.490 € (inkl.) | 4 %
Toyota RAV4 2,5 VVT-i Hybrid AWD
197 PS (145 kW)
8,3 s | 180 km/h
5,0 l Super | 117 g/km (EU6)
501–1.633 l
37.820€ (inkl.) | 5 %
VW Tiguan 2.0 TDI 4motion
150 PS (110 kW)
9,3 s | 201 km/h
5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)
615–1.655 l
35.640 € (inkl.) | 10 %
Volvo XC60 D4 AWD
190 PS (140 kW)
9,6 s | 205 km/h
5,2 l Diesel | 137 g/km (EU6)
495–1.455 l
42.780 € (inkl.) | 9 %
Lada Taiga 1,7i 4x4
Suzuki Jimny 1,3 Basic
Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2017
40
0–100 km/h | Vmax
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben
AUTO • allrad-spezial
Kombis mit Allradantrieb Sei es Audi, Opel, VW, Ford, Skoda, Volvo, Mazda, Mercedes oder BMW: Alle Hersteller, die einen bei Dienstwagenfahrern beliebten Kombi im Angebot haben, bieten dieses Auto optional mit Allradantrieb an. Ein Vorteil der Kombis gegenüber den Kompakt-SUV: Sie sind meist praktischer, bieten teilweise deutlich mehr Stauraum und sind einfacher zu beladen. Kombis
Leistung
0–100 km/h | Vmax
Verbrauch | CO2 | Abgasnorm
Kofferraum
Basispreis | NoVA
Audi A4 Avant 2.0 TDI quattro
190 PS (140 kW)
7,4 s | 230 km/h
4,4 l Diesel | 114 g/km (EU6)
505–1.510 l
44.380 € (inkl.) | 5 %
Audi A6 Avant 2.0TDI quattro
190 PS (140 kW)
7,9 s | 224 km/h
4,9 l Diesel | 128 g/km (EU6)
565–1.680 l
45.030 € (inkl.) | 8 %
BMW 318d xDrive Touring
150 PS (110 kW)
9,2 s | 206 km/h
4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)
495–1.500 l
42.850 € (inkl.) | 7 %
BMW 520d xDrive Touring
190 PS (140 kW)
8,2 s | 220 km/h
4,8 l Diesel | 127 g/km (EU6)
560–1.670 l
53.400 € (inkl.) | 7 %
Ford Mondeo Traveller 2,0 TDCi Allrad
150 PS (110 kW)
10,5 s | 210 km/h
4,9 l Diesel | 127 g/km (EU6)
488–1.630 l
35.950 € (inkl.) | 7 %
Mazda6 SportCombi CD 150 AWD
150 PS (110 kW)
9,5 s | 201 km/h
5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6)
522–1.663 l
37.540 € (inkl.) | 8 %
Mercedes C 220d 4matic T-Modell
170 PS (125 kW)
7,7 s | 225 km/h
4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)
490–1.510 l
48.960 € (inkl.) | 7 %
Mini Clubman SD ALL4
190 PS (140 kW)
7,2 s | 222 km/h
5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)
360–1.250 l
34.970 € (inkl.) | 10 %
Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi 4x4
170 PS (125 kW)
10,4 s | 210 km/h
5,6 l Diesel | 149 g/km (EU6)
540–1.530 l
36.990 € (inkl.) | 12 %
Seat Leon ST 1,6 TDI 4Drive
110 PS (81 kW)
11,6 s | 187 km/h
4,8 l Diesel | 124 g/km (EU6)
587–1.470 l
25.190 € (inkl.) | 7 %
Skoda Octavia Combi 1,6 TDI 4x4
110 PS (81 kW)
11,3 s | 191 km/h
4,6 l Diesel | 118 g/km (EU6)
590–1.580 l
27.980 € (inkl.) | 6 %
Skoda Superb Combi 2,0 TDI 4x4
150 PS (110 kW)
9,1 s | 213 km/h
4,6 l Diesel | 120 g/km (EU6)
660–1.950 l
34.420 € (inkl.) | 6 %
VW Golf Variant 1,6 TDI 4motion
110 PS (81 kW)
11,7 s | 192 km/h
4,5 l Diesel | 119 g/km (EU6)
605–1.620 l
28.470 € (inkl.) | 6 %
VW Passat Variant 2,0 TDI 4motion
150 PS (110 kW)
9,2 s | 205 km/h
4,9 l Diesel | 117 g/km (EU6)
650–1.780 l
39.930 € (inkl.) | 5 %
Volvo V60 Cross Country D4 AWD
190 PS (140 kW)
8,9 s | 205 km/h
6,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)
430–1.241 l
44.470 € (inkl.) | 12 %
Volvo V90 D5 AWD
235 PS (320 kW)
7,2 s | 240 km/h
4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)
560-1.526 l
49.266 € (inkl.) | 8 % Werksangaben
Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2017
Große SUV mit Allradantrieb Die großen SUV sind nicht zuletzt aufgrund des höheren Preises zumeist dem gehobenen Management vorbehalten, in einigen Car-Policys sogar ausgeschlossen. Die Spritfresser, als die sie gerne hingestellt werden, sind aber selbst diese Offroader nicht, wenngleich die für den niedrigeren Sachbezug erforderliche CO2-Grenze von 130 Gramm/km naturgemäß nicht zu packen ist. Große SUV
Leistung
Audi Q7 3.0 TDI ultra quattro
218 PS (160 kW)
BMW X5 xDrive25d Ford Edge 2,0 TDCi AWD
0–100 km/h | Vmax
Verbrauch | CO2 | Abgasnorm
Kofferraum
Basispreis | NoVA
7,1 s | 216 km/h
5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)
775–2.035 l
64.900 € (inkl.) | 11 %
231 PS (170 kW)
7,7 s | 220 km/h
5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)
650–1.870 l
61.300 € (inkl.) | 11 %
180 PS (132 kW)
9,9 s | 200 km/h
5,8 l Diesel | 149 g/km (EU6)
602–1.847 l
45.400 € (inkl.) | 12 %
Hyundai Santa Fe 2,0 CRDi 4WD
150 PS (110 kW)
10,8 s | 187 km/h
6,0 l Diesel | 159 g/km (EU6)
585–1.680 l
43.190 € (inkl.) | 14 %
Hyundai Grand Santa Fe 2,2 CRDi 4WD
200 PS (147 kW)
9,9 s | 201 km/h
7,0 l Diesel | 184 g/km (EU6)
634–1.842 l
58.990 € (inkl.) | 19 %
Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet II
190 PS (140 kW)
10,2 s | 190 km/h
7,0 l Diesel | 184 g/km (EU6)
782–1.554 l
59.720 € (inkl.) | 19 %
Kia Sorento 2,2 CRDi ISD AWD
200 PS (147 kW)
9,0 s | 200 km/h
5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)
660–1.732 l
41.040 € (inkl.) | 12 %
Range Rover 3,0 l TDV6
258 PS (190 kW)
7,9 s | 210 km/h
6,9 l Diesel | 182 g/km (EU6)
909–2.030 l
112.000 € (inkl.) | 18 %
Range Rover Sport 2,0 l SD4
240 PS (177 kW)
8,3 s | 207 km/h
6,2 l Diesel | 164 g/km (EU6)
784–1.761 l
70.160 € (inkl.) | 15 %
Lexus RX 450h
299 PS (220 kW)
7,8 s | 200 km/h
6,3 l Super | 145 g/km (EU6)
496–1.570 l
67.100 € (inkl.) | 11 %
Mercedes GLE 250d 4matic
204 PS (150 kW)
8,6 s | 210 km/h
5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)
690–2.010 l
63.550 € (inkl.) | 12 %
Mercedes GLS 350d 4matic
258 PS (190 kW)
7,8 s | 222 km/h
7,1 l Diesel | 185 g/km (EU6)
680–2.300 l
88.760 € (inkl.) | 19 %
Mitsubishi Outlander 2.2 l 4WD DI-D
150 PS (110 kW)
10,2 s | 200 km/h
5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)
477–1.022 l
31.990 € (inkl.) | 10 %
Mitsubishi Pajero 3,2 DI-D 5-Türer
190 PS (140 kW)
11,1 s | 180 km/h
9,3 l Diesel | 245 g/km (EU5b)
215–1.790 l
44.990 € (inkl.) | 30 %
Porsche Cayenne Diesel
262 PS (193 kW)
7,3 s | 221 km/h
6,8 l Diesel | 179 g/km (EU6)
618–1.728 l
83.000€ (inkl.) | 18 %
Skoda Kodiaq 2.0 TDI 4x41)
150 PS (110 kW)
10,0 s | 194 km/h
5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)
720–2.065 l
~ 34.500 € (inkl.) | k. A.
Ssangyong Rexton W Plus 2,2d 4WD
178 PS (131 kW)
k. A. | 192 km/h
7,0 l Diesel | 184 g/km (EU6)
248–1.112 l
32.540 € (inkl.) | 19 %
Toyota Land Cruiser 2,8 D-4D
177 PS (130 kW)
k. A. | 175 km/h
7,2 l Diesel | 190 g/km (EU6)
621–1.934 l
46.385 € (inkl.) | 20 %
VW Touareg V6 TDI 4motion Austria
204 PS (150 kW)
8,7 s | 206 km/h
6,6 l Diesel | 173 g/km (EU6)
697–1.642 l
49.990 € (inkl.) | 17 %
Volvo XC90 D5 AWD
235 PS (173 kW)
7,8 s | 220 km/h
5,8 l Diesel | 152 g/km (EU6)
721–1.886 l
58.900 € (inkl.) | 12 %
1) Bis zum Redaktionsschluss wurde noch kein offizieller Preis veröffentlicht
Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
41
AUTO • allrad-spezial
Nutzfahrzeuge mit Allradantrieb Im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge wird der Allradantrieb von den Herstellern zumeist eher stiefmütterlich behandelt. So bieten ab Werk nur Ford, Mercedes und VW für wenige Fahrzeuge den traktionsstarken Antrieb an. All jene, die auf andere Modelle setzen, können sich jedoch auf kompetente Umbaupartner (zum Beispiel Dangel und Oberaigner) verlassen, die etwa Sprinter, Berlingo, Movano, Master und Co höherlegen und auf 4x4-Antrieb umbauen. Leichte Nutzfahrzeuge
Leistung
Verbrauch1)
Nutzlast2)
Citroën Berlingo L1 1.6 BlueHdi 100 4x4 (Dangel)
100 PS (73 kW)
5,0 l Diesel
595–825 kg
Citroën Jumper L1H1 2.2 HDi 130 4x4 (Dangel)
130 PS (110 kW) 7,4 l Diesel
Citroën Jumpy XS BlueHdi 120 (Dangel)
122 PS (90 kW)
5,5 l Diesel
Fiat Ducato L1H1 Multijet 130 4x4 (Dangel)
130 PS (96 kW)
Peugeot Boxer L1H1 2.2 BlueHDi 130 4x4 (Dangel) Peugeot Partner 1.6 BlueHDi 100 4x4 (Dangel)
Basispreis
Umbaupreis
3,3 m
15.200 € (exkl.)
6.940 € (exkl.)
980 kg
3
8,0 m
26.980 € (exkl.)
8.110 € (exkl.)
1.426 kg
4,6 m3
22.750 € (exkl.)
6.665 € (exkl.)
6,4 l Diesel
995 kg
8,0 m3
29.920 € (exkl.)
8.110 € (exkl.)
130 PS (96 kW)
6,0 l Diesel
980 kg
3
8,0 m
26.780 € (exkl.)
8.110 € (exkl.)
100 PS (73 kW)
4,2 l Diesel
545–821 kg
3,3 m3
15.080 € (exkl.)
6.940 € (exkl.)
Ford Transit Kastenwagen 350 L2H2 2.2 TDCi 4x4
125 PS (92 kW)
9,7 l Diesel
1.068 kg
9,5 m3
34.150 € (exkl.)
-
Mercedes Vito Kasten 114 CDI 4x4 Kompakt
136 PS (100 kW) 6,5 l Diesel
604–1.304 kg
5,8 m
29.115 € (exkl.)
-
Mercedes Sprinter 311 CDI 4x4 Normaldach
114 PS (84 kW)
910 kg
3
7,5 m
42.502 € (exkl.)
-
Mercedes Sprinter 519 CDI 6x6 (Oberaigner)
190 PS (140 kW) 10,2–10,3 l Diesel
2.345–2.410 kg 11,5 m3
43.460 € (exkl.)
41.638 € (exkl.)
Nissan NV400 L3H2 dCi 130 4x4 (Oberaigner)
130 PS (96 kW)
9,0 l Diesel
1.266 kg
12,4 m3
35.724 € (exkl.)
11.800 € (exkl.)
Opel Movano L3H2 2.3 CDTI 4x4 (Oberaigner)
130 PS (96 kW)
8,9–9,5 l Diesel
3
1.101–1.266 kg 12,4 m
33.275 € (exkl.)
11.800 € (exkl.)
Renault Master L3H2 dCi 130 4x4 (Oberaigner)3)
130 PS (90 kW)
9,5 l Diesel
1.186 kg
12,4 m3
31.800 € (exkl.)
11.800 € (exkl.)
VW Caddy 2.0 TDI 4motion
122 PS (90 kW)
5,4 l Diesel
625 kg
3
3,2 m
19.335 € (exkl.)
-
VW Crafter L1H1 2.0 TDI 4Motion
122 PS (90 kW)
k. A.
k. A.
k. A.
~ 35.000 € (exkl.)
-
VW T6 2.0 TDI 4Motion
150 PS (110 kW) 6,4 l Diesel
ab 795 kg
5,8 m3
30.313 € (exkl.)
-
4)
9,5 l Diesel
Laderaum 3
3
1) Normverbrauch laut Fahrzeughersteller, ggf. ohne Allrad-Umbau, nähere Informationen beim Umbaupartner 2) Nutzlast abhängig von Variante und Umbau, nähere Informationen beim Fahrzeughersteller 3) Renault Master 4x4 ist ab Dezember direkt beim Renault-Pro+-Händler bestellbar 4) Bis zum Redaktionsschluss wurde noch kein offizieller Preis veröffentlicht
Werksangaben
Pickups mit Allradantrieb Weltweit ist jeder dritte verkaufte Transporter ein Pickup. Und auch bei uns werden die geländegängigen Lastenschlepper immer beliebter. Gemessen an der verfüg baren Anzahl der Modelle ist das Angebot jedoch nach wie vor überschaubar – auch wenn die Fahrzeuge sämtliche Anforderungen hinsichtlich gewünschter Nutzlast oder Ladeflächengröße erfüllen. Die Einstiegspreise bewegen sich dank NoVA- Befreiung und Vorsteuerabzug auf eher niedrigem Niveau. Pickups
Leistung
Verbrauch | CO2 | Abgasnorm Nutzlast1)
Ladefläche
Basispreis
Fiat Fullback Diesel 2,4L 4WD Klubkabine
150 PS (113 kW)
6,9 l Diesel | 180 g/km (EU6)
1.041 kg
1,85 x 1,564 m
20.490 € (exkl.)
Ford Ranger 2,2 TDCi Einzelkabine XL
130 PS (96 kW)
6,9 l Diesel | 181 g/km (EU6)
1.130 kg
2,32 x 1,56 m
23.850 € (exkl.)
Isuzu D-MAX 2,5 4x4 Single Cab
163 PS (120 kW)
7,3 l Diesel | 192 g/km (EU6)
1.176 kg
2,31 x 1,57 m
21.458 € (exkl.)
Mitsubishi L200 2,4 DI-D Klubkabine
154 PS (113 kW)
6,9 l Diesel | 180 g/km (EU6)
1.030 kg
1,85 x 1,47 m
19.990 € (exkl.)
Nissan Navara 2,3 dCi King Cab 4x4
163 PS (120 kW)
6,3 l Diesel | 167 g/km (EU6)
1.215 kg
1,80 x 1,56 m
25.008 € (exkl.)
144 PS (106 kW)
7,3 l Diesel | 193 g/km (EU6)
800 kg
2,34 x 1,52 m
25.950 € (exkl.)
Toyota Hilux 2,5 D-4D 145 DPF Country VW Amarok 2.0 TDI 4motion Single Cab
140 PS (103 kW)
7,3 l Diesel | 192 g/km (EU5)
1.064 kg
2,21 x 1,62 m
21.370 € (exkl.)
VW Amarok V6 3.0 TDI 4motion Double Cab
204 PS (150 kW)
7,5 l Diesel | 199 g/km (EU5)
792 kg
1,56 x 1,62 m
34.728 € (exkl.)
2
1) Nutzlast abhängig von Variante und Ausstattung, nähere Informationen beim Fahrzeughersteller 2) Auslaufmodell, nur noch Restposten im Handel
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
Werksangaben
AUTO AUTO•• allrad-spezial
Vans mit Allradantrieb Bei den allradgetriebenen Vans aller Größen war der VW-Konzern lange Zeit fast allein auf weiter Flur, mittlerweile sind aber auch andere Hersteller auf den Zug aufgesprungen. Da die größeren Vans vorsteuerabzugsfähig sind, erfreut sich diese Fahrzeugklasse bei Firmen großer Beliebtheit, die 127-Gramm-CO2-Grenze ist damit aber leider nicht zu knacken. Hier muss man auf die etwas kleineren Modelle von BMW oder Mercedes zurückgreifen. Wie für die Kastenwägen bietet Dangel übrigens auch Allradumbauten für die Personen-Transporter Peugeot Traveller und Citroën Spacetourer an. Der Umbau schlägt mit 6.685 Euro netto zu Buche. Vans
Leistung
BMW 2er Active Tourer 218d xDrive
150 PS (110 kW)
BMW 2er Grand Tourer 218d xDrive
Verbrauch | CO2 | Abgasnorm
Kofferraum
Basispreis | NoVA
8,8 s | 208 km/h
4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)
468–1.510 l
35.050 € (inkl.) | 7 %
150 PS (110 kW)
9,3 s | 205 km/h
4,9 l Diesel | 128 g/km (EU6)
805–1.905 l
36.300 € (inkl.) | 8 %
Ford Galaxy 2,0L TDCI AWD
150 PS (110 kW)
12,2 s | 193 km/h
5,4 l Diesel | 139 g/km (EU6)
300–2.339 l
41.700 € (inkl.) | 10 %
Mercedes B-Klasse 200d 4matic
136 PS (100 kW)
9,8 s | 207 km/h
5,0 l Diesel | 130 g/km (EU6)
488–1.547 l
38.050 € (inkl.) | 8 %
Mercedes V 200d 4matic Kompakt
136 PS (100 kW)
11,8 s | 194 km/h
6,7 l Diesel | 177 g/km (EU6)
610–4.200 l
57.944 € (inkl.) | 17 %
Seat Alhambra 2.0 TDI 4Drive
150 PS (110 kW)
10,6 s | 198 km/h
5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)
809–2.430 l
37.430 € (inkl.) | 11 %
Ssangyong Rodius 2,2d AWD
178 PS (131 kW)
k. A. | 187 km/h
7,8 l Diesel | 205 g/km (EU6)
875–1.975 l
38.790 € (inkl.) | 23 %
VW Caddy 2.0 TDI 4motion
122 PS (90 kW)
11,5 s | 187 km/h
7,8 l Diesel | 205 g/km (EU6)
190–3.200 l
24.472 € (inkl.) | 11 %
VW Caravelle 2.0 TDI 4motion
150 PS (110 kW)
12,2 s | 179 km/h
6,5 l Diesel | 169 g/km (EU6)
657–4.300 l
48.689 € (inkl.) | 16 %
VW Sharan 2.0 TDI 4motion
150 PS (110 kW)
10,6 s | 198 km/h
5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)
955–2.430 l
46.380 € (inkl.) | 11 %
Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2017
0–100 km/h | Vmax
Werksangaben
allrad-spezial • Test
Coupé statt Kombi? Ein Firmenauto muss oftmals praktisch sein, das Design steht erst deutlich später im Lastenheft. Das 4er Gran Coupé von BMW vereint beides in überraschender Art und Weise. Von Stefan Schmudermaier
D
ie deutschen Premiumhersteller wissen, wie man Begehrlichkeiten weckt. Wenn dann auch noch die nackten Zahlen zu Unterhalt und Restwert stimmen, dann ist das perfekte Firmenauto geboren. Ein pragmatischer Ansatz wäre, sich für einen 3er Touring zu entscheiden, eleganter ist der Auftritt freilich im 4er Gran Coupé. Coupé heißt in diesem Fall nicht, auf zwei Türen zu verzichten, sondern schlichtweg eine Spur mehr Eleganz als die 3er-Limousine. Rahmenlose Seitenscheiben lassen die Herzen von Ästheten höher schlagen, die Ausführung „Sport Line“ sorgt für einen dennoch athletischen Auftritt.
Feiner Benziner statt des Turbodiesels Dass der Diesel-Anteil beim 4er Gran Coupé vermutlich niedriger ist als beim 3er, ist mitunter damit zu erklären, dass es sich hier eher um ein Fahrzeug für das mittlere Management als den kilometerfressenden Außendienstmitarbeiter handelt. Und da kann man schon einmal zu einem der seidenweichen Benziner greifen. Im Fall unseres Testautos zum 420i, einem Vierzylinder mit Twinturbo-Aufladung, der aus zwei Liter Hubraum 184 PS holt. Und die reichen auch in Zeiten von immer stärker werdenden Fahrzeugen völlig aus, um souverän unterwegs zu sein. In Verbindung mit der formidablen Achtgang-Automatik – eine unbedingte Empfehlung – ist der Sprint auf 100 km/h in 8,1 Sekunden erledigt. 1
2
3
Die Sport-Line-Ausstattung beinhaltet neben dem Sportlenkrad auch feine Sportsitze 2 Gutes, aber teures Professional-Navi samt Connected-Drive-Online-Diensten 3 Die Achtgang-Automatik ist Pflicht 1
Schicke Formen und ein mit 480 – 1.300 Litern überraschend großer Kofferraum, praktisch via Heckklappe zu beladen
Alternative zum 3er Touring Das 4er Gran Coupé lässt sich in jedem Fall genießen, egal ob mit Benzin- oder Diesel motor. Wer sich den Allradantrieb xDrive gönnt, der muss auch Schnee und Eis nicht fürchten, der Mehrverbrauch hält sich zudem in Grenzen. Wir kamen mit knapp über acht Liter durch. Den Fahrer erwarten ein perfekt eingerichtetes Cockpit und zudem – dank der großen Heckklappe – ein Kofferraum mit 480 bis 1.300 Litern. Das macht selbst dem 3er Touring Konkurrenz, der in vergleichbarer Motorisierung lediglich 600 Euro günstiger ist und das Gran Coupé auch beim Laderaum (495 bis 1.500 Liter) kaum übertrumpfen kann. Die Preisliste für das 420i Gran Coupé beginnt bei 39.550 Euro, der 150-PS-Diesel im 418d ist ab 39.400 Euro zu haben. Unser vollausgestatteter 420i xDrive Automatik kam inklusive Extras auf 61.834 Euro. •
BMW 4er Gran Coupé
Grundmodell Diesel: 418d
Testmodell: 420i A xDrive
Hubraum | Zylinder
1.995 cm3 | 4
1.998 cm3 | 4
Leistung
150 PS (110 kW) bei 4.000/min 184 PS (135 kW) bei 5.000/min
Drehmoment
320 Nm bei 1.500–3.000/min
0-100 km/h | Vmax
9,0 s | 213 km/h
8,1 s | 231 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Hinterrad
8-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,3 l Diesel | 114 g/km (EU6)
270 Nm bei 1.350–4.600/min
5,9 l Super | 137 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 480–1.300 l | 560 kg
480–1.300 l | 560 kg
Basispreis | NoVA
44.834 € (inkl.) | 9 %
39.400 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: elegante Linienführung, gepaart mit hohem Nutzwert Das vermissen wir: mehr Serienausstattung, zumindest Klimaautomatik Die Alternative: Audi A5 Sportback Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
allrad-spezial • Test
intelligente Allradantrieb sorgt stets für ausreichend Traktion und die Lenkung ist gegenüber dem Vorgänger deutlich weniger teigig ausgelegt.
Otto aus Korea Der Kia Sportage ist als GT-Line und mit dem stärksten Benzinmotor ein tolles Auto, keine Frage. Für den Fuhrpark eignet er sich dennoch eher weniger. Von Pascal Sperger
W
er sich den Sportage GT-Line anschafft, der wird kaum einen Gedanken an die Sonderausstattung verschwenden. Denn bis auf die Art der Lackierung gibt es kein einziges Extra. Das heißt: Klimaautomatik, Navigationssystem, Rückfahrkamera, belüftete und beheizbare Sitze, Licht- und Regensensor, mehrere USB-Anschlüsse, Bi-Xenonscheinwerfer und viele andere Lieb- und-Teuer-Features gehören zur Serienausstattung. Wie immer ein Pluspunkt bei Kia: die 7-Jahres-Garantie, die logischerweise auch für den neuen Sportage gilt.
Tolle Ausstattung, aber hoher Verbrauch trübt Begeisterung Weniger überzeugen – vor allem im Hinblick auf den Einsatz als Dienstauto – kann jedoch der 177 PS starke Turbo-Benziner. Zwar beschleunigt er den Sportage zügig und gefällt mit seinem ruhigen Motorlauf, doch schon der Normverbrauch von 7,5 Liter Super (CO2-Ausstoß: 175 g/km!) weist ihn als Schluckspecht aus. In der Praxis kann man dabei noch zwei Liter draufschütten – im Alltag ist er jedenfalls nicht unter neun Liter zu bewegen. Ansonsten? Das Doppelkupplungsgetriebe macht seine Sache tadellos, der
Fesche Optik, tolle Serienausstattung und ein alltagstaug liches Ladeabteil; der Firmenwagenfahrer sollte aber zu einem Diesel greifen
Sicherheit wird großgeschrieben Ebenso gibt sich der Koreaner bei den Assistenzsystemen keine Blöße, ist mit allem ausstaffiert, was derzeit gerade angeboten wird, wobei das reibungslos funktionierende Spurhalte system besonders überzeugt. Fahrer und Beifahrer freuen sich über das einfach zu bedienende Infotainment-System, das Panorama-Schiebedach und die großzügigen Platzverhältnisse. So fasst der Kofferraum beispielsweise alltagstaugliche 491 bis 1.480 Liter und auch größere Mitfahrer finden auf der Fondbank eine gemütliche Sitzposition. Doch all das bietet auch der Diesel – bei einem vernünftigen Verbrauch. •
Kia Sportage
Grundmodell Diesel: 1.7 CRDi ISG Titan
Testmodell: GT-Line 1.6 T-GDI AWD
Hubraum | Zylinder
1.685 cm3 | 4
1.591 cm3 | 4
Leistung
116 PS (85 kW) bei 4.000/min
177 PS (130 kW) bei 5.500/min
Drehmoment
280 Nm bei 1.250/min
265 Nm bei 1.500/min
0-100 km/h | Vmax
11,5 s | 176 km/h
9,1 s | 202 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,6 l Diesel | 119 g/km (EU6)
7,5 l Super | 175 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 491–1.480 l | 506 kg
491–1.480 l | 587 kg
Basispreis | NoVA
43.290 € (inkl.) | 17 %
26.190 € (inkl.) | 6 %
Das gefällt uns: der neue Look, die üppige Ausstattung, die Fiskal-Variante Das vermissen wir: einen niedrigeren Verbrauch Die Alternativen: Hyundai Tucson, VW Tiguan, Seat Ateca, Ford Kuga etc. Werksangaben
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AUTO • allrad-VERGLEICHSTEST
Zur Traktion verpflichtet In der Hotellerie und im Taxigewerbe gehören Kleinbusse mit Allradantrieb zum Standard jedes Fuhrparks, zumindest in den Bergregionen. Grund genug, den VW T6 Caravelle 4MOTION dem Mercedes Vito Tourer 4x4 gegenüberzustellen und auf den Zahn zu fühlen. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
Kleinbus VERG L E I CH Merce de
s 116 CD Vito Tourer VW T6 I 4x4 vs. 2.0 TD Caravelle I 4MOT ION
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AUTO • allrad-VERGLEICHSTEST
D
as Segment der Kleinbusse erfreut sich steigender Beliebtheit. Und dazu tragen nicht nur Großfamilien ihren Teil bei, auch im gewerblichen Bereich sind die Personentransporter nicht wegzudenken. Egal ob im Taxigewerbe oder als Hotel-Shuttle, Nutzwert und Komfort werden hier groß geschrieben. So gut wie alle Hersteller haben in den letzten Jahren die Modellpalette der leichten Nutzfahrzeuge – zu denen auch die Kleinbusse zählen – erneuert und dabei ordentlich zu den Pkw-Modellen aufgeholt. Der Ausdruck „auf Pkw-Niveau“ wurde zwar in den letzten Jahrzehnten fast schon überstrapaziert, nun stimmt die Aussage aber wirklich. Oder zumindest fast. Denn ein VW Bus wird nie mit einem Passat und ein Mercedes Vito nie mit einer E-Klasse konkurrieren können. Das muss das Duo aber auch nicht, hier geht’s um andere Werte.
Alleinstellungsmerkmal Allrad Wir haben uns dieses Mal bewusst auf die beiden Fahrzeuge beschränkt, da nur sie perfekt in unseren Allradschwerpunkt passen. Die Mitbewerber sind entweder gar nicht oder nur durch nachträglichen – und entsprechend kostenintensiven – Umbau mit Vierradantrieb zu haben, VW und Mercedes bieten diese Option ab Werk. Für die treuen Leser von FLOTTE & Wirtschaft ist die Caravelle schon bekannt, schließlich hatten wir den Neunsitzer für ein halbes Jahr in unserem Testfuhrpark und konnten in dieser Zeit knapp 30.000 Kilometer abspulen. Egal ob vollbesetzt oder mit Anhänger, das Multitalent hat sich bestens bewährt und blieb vor größeren Troubles verschont. In der
Beliebtheitsskala hat sich der VW Bus auf Anhieb in die Poleposition gefahren, das entspannte Reisen bei schier endlosem Platzangebot hat sich in der Redaktion schnell herumgesprochen, entsprechend kurz fielen die Stehzeiten aus.
Nur marginale Unterschiede Und auch wenn der Mercedes Vito im Verhältnis dazu nur kurz im Fuhrpark blieb, die Sympathiewerte des in Spanien gebauten Schwaben standen jenen des VW um kaum etwas nach. Kein Wunder, sind sich die beiden Fahrzeuge doch in vielen Dingen ähnlicher als man vielleicht vermuten würde. Neben dem Allradantrieb waren beide Testprobanden mit ähnlich starken Triebwerken sowie mit DSG beziehungsweise Automatik ausgestattet. Zeit, uns den Details und Unterschieden zu widmen.
Innenraum Da die Ausstattungen der beiden Autos klarerweise nicht zu einhundert Prozent ident sind, muss man bei manchen Features aufpassen, keine vorschnellen Schlüsse zu ziehen. Und so hat es seine Gründe, dass es im Vito gefühlt luftiger zugeht als im T6. Zum einen war der VW mit einer 3-3-3 Sitzkonfiguration bestückt, die Doppelsitzbank auf der Beifahrerseite ist nun einmal wuchtiger als der Einzelsitz.
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AUTO • allrad-VERGLEICHSTEST
Dank serienmäßiger Sitzschienen ist die Variabilität im Mercedes Vito vorbildlich; die dunklen Sitzbezüge sind pflegeleichter
Und auch die Tatsache, dass die Beinfreiheit in den beiden rück wärtigen Sitzreihen des Mercedes größer war, liegt daran, dass es sich beim Testauto nicht um die kompakte, sondern die lange Variante handelt, die um knapp 30 Zentimeter länger ausfällt als die Caravelle. Bei gleicher Länge ist übrigens der VW Bus leicht im Vorteil. Das liegt ganz einfach an der Fahrzeughöhe, hier ist der Vito rund zehn Zenti meter niedriger, was dafür so mancher Tiefgarage ihren Schrecken nimmt und sich wohl auch positiv auf den Verbrauch auswirkt.
Wohlfühl-Cockpit im VW T6 Was das Ambiente im Cockpit betrifft, so geht der Punkt ganz klar an den Volkswagen. Hier hat man sich nicht nur im Marketing-Jargon an den Pkw-Modellen orientiert, sondern das auch tatsächlich umgesetzt. Angefangen beim Lenkrad über die verwendeten Materialien bis hin zum Navigationssystem. Apropos Navi, während es beim VW zwei Varianten in unterschiedlichen Preisklassen gibt, muss der Vito-Kunde mit einer Version vorlieb nehmen. Die ist mit 822 Euro (netto, inkl. NoVA) zwar günstig, wirkt aber leider auch billig. Die niedrige Auflösung und die antiquierte Bedienung – Touchscreen gibt’s keinen – machen nicht wirklich froh. Die Unterschiede zwischen Vito und der luxuriösen V-Klasse sind also definitiv größer als jene zwischen Caravelle und Multivan.
Gute Ergonomie, Innenraum-Flexibilität verlangt Kraft Ergonomisch bleiben sich beide Fahrzeuge nichts schuldig, da Mercedes den Automatikwählhebel rechts an die Lenksäule verbannt hat, ist die Beinfreiheit bei drei Sitzen in Reihe eins für den mittleren Passagier größer. In der Caravelle wird’s aufgrund des in
1
2
3
1 Das Lenkrad liegt gut in der Hand, Leder gibt es aber auch im Select nur optional 2 Der Wählhebel für das Automatikgetriebe liegt griffgünstig an der Lenksäule 3 Klimaanlage ist Serie, Klimaautomatik Option
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
Optik und Bedienung des Navi gationssystems im Vito sind spürbar in die Jahre gekommen. Praktisch: elektrisches Ausstellfenster im Fond
Mercedes Vito Tourer
Select CDI 116 4x4 + kräftiger und sparsamer Motor + gute Serienausstattung + einzeln ausgeformte Fondsitze - antiquiertes Navigationssystem
den Passagierraum ragenden Automatikhebels etwas enger, zumindest als Notsitz taugt der Platz in der Mitte aber dennoch. Doch auch wenn der Sitz leer bleibt, leidet der Komfort für den Beifahrer etwas. Schließlich ist die Zweier-Bank nicht längs verstellbar und vor allem größere Beifahrer würden sich da noch ein paar Zentimeter an Variabilität wünschen. Die Laderäume bieten übrigens auch Flexibilität, wenn es nicht um das Transportieren von Personen, sondern um jenes von Gütern geht. Allerdings ist der Ausbau der Sitze beziehungsweise Sitzbänke eine mitunter schweißtreibende Angelegenheit, die nach zumindest zwei Personen verlangt und selbst dann kein Kinderspiel ist.
Elektrische Schiebetüren Als praktisch haben sich die beiden Schiebetüren des T6 erwiesen, bei beiden Modellen
usKleinb ICH E VERGL Tourer
es Vito Merced DI 4x4 vs. e 116 C aravell VW T6 C MOTION 4 2.0 TDI
Das Platzangebot ist auch im VW T6 Caravelle sehr gut, die zusätzliche Schiebetüre auf der linken Seite ist jedenfalls empfehlenswert
der Vito mit 191 km/h die Nase vorn, beim T6 ist bei 178 km/h Schluss. Was das Fahrverhalten betrifft, so sind sich die beiden sehr ähnlich, auch wenn der Komfort im Vordergrund steht, muss man sich nicht vor flott gefahrenen Kurven fürchten, wer zu schnell dran ist, bekommt die Quittung durch sanft einsetzendes Untersteuern.
muss man für jene auf der linken Seite aber extra in die Tasche greifen. Und wenn man schon ein paar Euro mehr ausgibt, sollte man sich auch die elektrischen Schiebetüren gönnen, die auf Knopfdruck auch mit dem Schlüssel geöffnet und geschlossen werden können. Einen kleinen Unterschied gibt’s und zwar bei der indirekten Klimatisierung. Während sich die Caravelle mit Schiebefenstern in den Schiebetüren bestücken lässt, gibt’s beim Vito elektrische Ausstellfenster in der dritten Sitzreihe. Dank Klimaanlage blieben aber ohnedies alle Fenster so gut wie immer geschlossen.
Antrieb & Verbrauch Die Antriebsvielfalt ist bei beiden Modellen groß, den VW gibt es von 82 bis 204 PS, den Mercedes von 88 bis 190 PS. Die Allradoption ist beim Vito den Motorisierungen mit 136, 163 und 190 PS vorbehalten, die auch allesamt in Verbindung mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe zu haben sind. Beim VW ist die 4MOTION-Option mit 150 und 204 PS zu haben, in beiden Fällen optional auch mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Im Unterschied zum Mercedes bietet VW übrigens auch eine 204 PS starke Benzinvariante mit Allrad und DSG an, die aber ein Nischendasein fristet.
Allrad-Technik differiert Das Touchscreen-Navi mit großem Bildschirm im T6 ist fein, kostet allerdings knapp 1.800 Euro (netto, inkl. NoVA); die ebenfalls optionale Standheizung bringt den Fahrgastraum schnell auf Temperatur
Mehr als ausreichende Fahrleistungen Unsere Testprobanden waren beide mit der Vernunftmotorisierung ausgerüstet, 150 PS beim VW und 163 PS beim Mercedes. Rein subjektiv bleiben sich die beiden Busse in Sachen Beschleunigung nichts schuldig, das bezeugen auch die Daten auf dem Papier. Die Caravelle benötigt 12,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 12,2 sind es beim Vito. Bei der – zugegeben nicht sehr relevanten – Höchstgeschwindigkeit hat
1
3
VW T6 Caravelle
2.0 TDI Comfortline 4MOTION + hochwertiges Cockpit + mehr Optionen als beim Vito + Smartphone-Integration - hohes Gewicht der Sitzbank
Interessant der Blick auf die Allradtechnik. Der Mercedes Vito 4x4 basiert auf dem Modell mit Hinterradantrieb, der permanente Allrad ist mit 55 Prozent der Kraft an der Hinterachse ebenfalls hecklastig ausgelegt. Genau umgekehrt ist es beim T6. Standardmäßig mit Frontantrieb, wird hier die Kraft zusätzlich an die Hinterachse weitergeleitet. In der Praxis unterscheiden sich die beiden Systeme zumindest subjektiv wenig bis gar nicht.
2
1 Auch in der Caravelle ist das Lederlenkrad aufpreispflichtig 2 Offene Ablagefächer beifahrerseitig, ein praktischer Ort fürs Handy fehlt dem Fahrer allerdings 3 Unbedingte Empfehlung für die Rückfahrkamera
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
49
AUTO • allrad-VERGLEICHSTEST
Technische Daten, Ausstattung, Preis und Restwert im Vergleich1)
s 116 C Vito Toure VW T6 DI 4x4 vs. r 2.0 TD Caravelle I 4MO TION
50
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
380 Nm bei 1.400–2.400 U/min
340 Nm bei 1.500–2.000 U/min
0-100 km/h | Vmax
12,2 s | 191 km/h
12,5 s | 178 km/h
Getriebe | Antrieb
7-Gang aut. | Allrad
7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,5 l Diesel | 171 g/km (EU6)
6,2 l Diesel | 161 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung
580 l | 814 kg
650 l | 841 kg
Länge | Breite2) | Höhe
4,90 | 1,93 | 1,89 m
4,90 | 1,90 | 1,99 m
Anhängelast | Wendekreis 2.500 kg | 12,9 m
2.500 kg | 11,9 m
Ausstattung und Preise in Euro (netto) Klimaanlage | -automatik
• | 636
• | 978
Schiebetür links
767
693
Navigationssystem
822
ab 1.043
566
244
Rückfahrkamera Basispreis | NoVA
41.517,56 € (exkl. MwSt.) | 16 % 46.582,08 € (exkl. MwSt.) | 14 %
Mercedes Vito VW T6 Caravelle Tourer Select 2.0 TDI 4MOTION Trendline 116 CDI 4x4 kompakt
59,30 29,50
35,70
27.521 18.889
10.000
26.268
16.000
22.212
22.000
32.719
28.000
Mercedes Vito VW T6 Caravelle Tourer Select 2.0 TDI 4MOTION Trendline 116 CDI 4x4 kompakt
32.000
90 80 70 60 50 40 30 20 10
24.000 20.000 16.000
Mercedes Vito Shuttle 116 CDI 4x4 Automatik
VW T5 2.0 TDI 4MOTION DSG Comfortline
Mercedes Vito Shuttle 116 CDI 4x4 Automatik
45,50
Restwert in Prozent Händlereinkauf
35,40
Wertverlust in Euro (exkl.) Händlereinkauf
33,60
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
43,10
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
28.000
36M/15TKM 60M/15TKM 12M/30TKM 36M/30TKM
40,70
90 80 70 60 50 40 30 20 10
43,40
34.000
66,50
Restwert in Prozent Händlereinkauf
46,50
Restwert in Prozent
Wertverlust in Euro (exkl.) Händlereinkauf
49,60
Wertverlust in Euro
VW T5 2.0 TDI 4MOTION DSG Comfortline
Quelle:
36M/25TKM 48M/40TKM Quelle:
(• Serie / - nicht verfügbar) Werksangaben
1) Daten entsprechen nicht zwingend den Testmodellen des Vergleichstests. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle bzw. Motorisierungen herangezogen. 2) Ohne Außenspiegel
27.400
Last but not least noch ein Blick auf den Preis. Mit einem Grundpreis von 41.517,56 Euro (Preise netto, inkl. NoVA) legt der Mercedes Vito Tourer Select 116 CDI 4x4 kompakt ordentlich vor, der vergleichbar ausgestattete VW T6 Caravelle 2.0 TDI Comfortline 4MOTION kostet mit 46.582,08 Euro rund fünf Tausender mehr. Da die Liste der optionalen Annehmlichkeiten bei beiden Autos sehr lang und im Preis teils stark unterschiedlich ist, macht ein echter Vergleich erst nach Konfiguration der jeweiligen Wunschmodelle Sinn. Und bekanntlich ist der Anschaffungspreis ja nur ein Faktor. Wie es um den Wertverlust und die Optionspreise der Personentransporter bestellt ist, sehen Sie wie immer in unserer Kostenaufstellung auf der rechten Seite. •
163 PS (120 kW) bei 3.800 U/min 150 PS (110 kW) bei 3.250 U/min
23.600
Mercedes mit günstigerem Grundpreis
Leistung Drehmoment
26.696
„ Verbrauchswerte zwischen 8 und 9 Litern sind für die großen Allradfahrzeuge mehr als anständig.“
1.968 cm3 | 4
13.908
Werfen wir einen Blick auf den Testverbrauch. Die Werksangaben nach Norm liegen bei 6,5 Liter/100 km beim Mercedes beziehungsweise 6,2 Liter/100 km beim VW. In der Praxis zeigt sich ein etwas anderes Bild. Während der Vito mit knapp acht Litern über die Runden kommt, genehmigt sich der T6 einen guten halben Liter mehr. Ob das jetzt am höheren Aufbau, dem aufgrund der Vollausstattung höheren Gewicht oder sonstigen Dingen liegt, ist schwer zu sagen, in Wahrheit aber auch eher unerheblich, schließlich wird der doch eher kleine Unterschied nicht ausschlaggebendes Kaufkriterium sein. Und in Wahrheit sind beide Werte höchst respektabel, so mancher Pkw anderer Hersteller tut sich schwer, den Verbrauch in ähnlicher Antriebskombination zu unterbieten.
2.143 cm3 | 4
24.700
Tadellose Praxisverbräuche
Hubraum | Zylinder
20.925
Da Volkswagen beim T6 auf die beim T5 noch erhältliche optionale Differenzialsperre an der Hinterachse verzichtet, herrscht auch bei der Traktion Gleichstand. Beim Vito ist zu bemerken, dass das Fahrzeug im Gegensatz zum Vorgänger nicht höher baut als mit Frontoder Hinterradantrieb, die Einfahrt in Garagen stellt somit kein Problem mehr dar. Dank Allrad dürfen übrigens beide Modelle bis zu 2,5 Tonnen (gebremst) schwere Anhänger an den Haken nehmen.
VW T6 Caravelle 2.0 TDI 4MOTION Trendline
21.200
Ausreichend Platz bieten sowohl der VW T6 Caravelle als auch der Mercedes Vito Tourer, etwas mehr Ladehöhe hat der Volkswagen
Mercedes Vito Tourer Select 116 CDI 4x4 kompakt
Werksangaben
Kleinb VERG usLEICH Merce de
allrad-spezial • Test SERVICE • Marktüberblick
Musterschüler reloaded VW ist mit der Neuauflage des Tiguan ein großer Wurf gelungen, macht die zweite Generation des SUV-Bestsellers doch alles besser als der Vorgänger. Von Pascal Sperger
D
er Tiguan ist das Lieblings-SUV der Österreicher. Kein anderer fahrbarer Hochsitz verkauft sich so gut wie der Wolfsburger. Mit der zweiten Generation, die seit einigen Wochen bei den Händlern steht, wird sich daran wenig ändern.
Kantiger Charakter, komfortabler Innenraum Die Neuauflage sieht deutlich sportlicher aus, wobei die kantige Form aber noch einen weiteren Vorteil hat: So ist der 4,5 Meter lange Tiguan deutlich übersichtlicher als so mancher Konkurrent, auch weil das Heckfenster und die hinteren Seitenscheiben vergleichsweise groß ausgefallen sind. Darüber hinaus fasst der Kofferraum nun zwischen 615 und 1.655 Liter, was einem Plus von 100 Litern entspricht und damit genug Platz für die Urlaubsfahrt bietet. Sehr gut ist auch das Platzangebot im Cockpit und auf den Rücksitzen. Im Fond fühlen sich auch Großgewachsene sehr wohl, zumal die äußeren Sitze in Längsrichtung verschiebbar sind (für mehr Ladefäche oder mehr Fußraum). Weitere Pluspunkte: Ablagen sind in ausreichender Größe und Anzahl vorhanden, in die Türfächer passen jetzt sogar zwei Flaschen.
Kraftvolles Herz, schnelle Schaltung Genauso positiv ist auch der Eindruck vom Antrieb: Der 150 PS starke Diesel sorgt für zügiges Vorankommen und beschleunigt das Kompakt-SUV mehr als ausreichend. Dazu passt auch die Fahrwerkaus1 2
3
Die Bedienung ist einfach und logisch Besonders auffällig ist das neue größere Infotainmentsystem 3 Das DSG ist eine Klasse für sich, es schaltet schnell, meist richtig und ohne Zugkraftunterbrechung 1
2
Deutlich kantiger und optisch erwachsener: Der neue Tiguan gefällt dank Offroad-Fahrmodi auch abseits geteerter Wege
legung: Nicht zu hart, nicht zu weich kann der VW nun locker mit Ford und BMW mithalten. Besonders fein: Während die Fahrleistungen sportlich angehaucht sind, gibt sich der Tiguan beim Verbrauch von der zurückhaltenden und feinen Seite: Im Schnitt kamen wir auf rund 6,1 Liter pro 100 Kilometer. Auf einer langen Landstraßenfahrt (Tempo 80 bis 100 km/h) sank der Verbrauch schlussendlich sogar auf überraschend niedrige 4,5 Liter. Das DSG arbeitet – wie aus anderen VW-Modellen bereits bekannt – fast perfekt, schaltet weich, schnell und wählt in 99 Prozent der Fälle den richtigen Gang. Auch in puncto Sicherheit steht der Tiguan nun auf dem neuesten Stand: Neben einem Spurhalteassistent gibt’s ab der Ausstattung „Highline“ einen radargestützten Tempomaten sowie eine Licht- und Scheibenwischerautomatik. •
VW Tiguan
Grundmodell Diesel: 2,0 TDI
Testmodell Diesel: 2,0 TDI DSG 4motion
Hubraum | Zylinder
1.968 cm3 | 4
1.968 cm3 | 4
Leistung
115 PS (85 kW) bei 2.750/min
150 PS (110 kW) bei 3.500/min
Drehmoment
320 Nm bei 1.700/min
340 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax
10,9 s | 185 km/h
9,3 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
7-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)
5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 615–1.655 l | 456 kg
615–1.655 l | 455 kg
Basispreis | NoVA
44.450 € (inkl.) | 12 %
28.920 € (inkl.) | 7 %
Das gefällt uns: der kultivierte Diesel, der kantigere Look, der Innenraum Das vermissen wir: ein bisschen die klassischen analogen Instrumente Die Alternativen: Ford Kuga, Mazda CX-5, Seat Ateca, Renault Kadjar etc. Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
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allrad-spezial • test
Die Katze zeigt Krallen Mit Allradantrieb und 300 PS bringt der Jaguar F-Pace Freude in den Alltag – trotz kleiner Abstriche. Von Pascal Sperger
S
eit dem Frühjahr hat Jaguar auch ein SUV im Angebot, den F-Pace. Ohne geht’s einfach nicht mehr. Zumindest im Privatkundenbereich reicht eine Limousinen-Palette nicht mehr aus, um nachhaltig die Kundenwünsche befriedigen zu können. Im Flotten bereich – auch hier werden SUV langsam beliebter – konnte Jaguar in den vergangenen Monaten bereits aufgrund niedriger Total-Cost-of- Ownership-Werte Boden gutmachen. Starker Diesel mit gesittetem Trinkverhalten Und wie kommt das SUV weg? Gut, auch wenn man in manchen Punkten Abstriche machen muss. Doch der Reihe nach: Der DreiliterV6-Diesel mit Doppelturbo-Aufladung gehört beispielsweise zu den besten Selbstzündern, die es derzeit zu kaufen gibt. Er hängt bissig am Gas, beschleunigt dank 300 PS und 700 Newtonmetern sehr mächtig und gibt sich im Alltag mit rund 7,5 Litern zufrieden – sofern man nicht an jeder Ampel eine Beschleunigungsorgie feiert. Auch die Achtgang-Automatik macht ihre Sache tadellos, schaltet weich, schnell und wählt fast immer den richtigen Gang. Und dank dem intelligenten Allradantrieb kennt man Traktionsprobleme nur vom Hörensagen. Das Beste ist jedoch das Fahrwerk, kaum ein SUV, außer vielleicht der Porsche Macan, fährt sich agiler und sportlicher als der F-Pace.
Äußerlich und fahrdynamik mäßig ist Jaguar mit dem F-Pace ein außerordentlich großer Wurf gelungen; kaum ein SUV fährt sich sportlicher; wäre die Materialauswahl noch etwas besser, wären wir wunschlos glücklich
Viele Annehmlichkeiten ab Werk, aber lange Aufpreisliste Die Serienausstattung des „Portfolio“-Modells serviert einem ab Werk darüber hinaus Annehmlichkeiten wie einen acht Zoll großen Touch-
2 3
1
Das dünn gepolsterte Interieur ist nicht wirklich Oberklasse-typisch, auch wenn das Ambiente an sich passt 2 Das 12,3 Zoll große Display gibt’s nur gegen Aufpreis 3 Zu viele Knöpfe am griffigen Lenkrad 1
screen, einen Notbremsassistenten, ein Infotainmentsystem und eine Einparkhilfe vorn und hinten. Dank der Extras, die im Gesamtwert von rund 20.000 Euro eingebucht wurden und den Preis des Testautos auf rund 90.000 Euro hochtreiben, ist sogar ein 12,3 Zoll großes Display, 19 Zoll große Alufelgen, LED-Scheinwerfer, das Winterpaket (u. a. beheizbare Frontscheibe, Vorder- und Rücksitze) sowie ein Panorama-Glasdach und eine abnehmbare Anhänger kupplung mit an Bord. Materialien enttäuschen Auch beim Platzangebot gibt’s nichts zu meckern: Sowohl vorn wie hinten halten es selbst Großgewachsene für eine lange Zeit aus. Und der Kofferraum fasst mit 650 bis 1.740 Litern auch genug Gepäck für die lange Urlaubsreise. Ist der F-Pace also ein perfektes Auto? Nein, den vor allem die verwendeten Materialien, insbesondere das eher wenig hochwertige Plastik im Cockpit, enttäuschen die von der Oberklasse verwöhnten Augen und Hände. •
Jaguar F-Pace
Grundmodell: 20d Pure
Testmodell: 30d AWD Portfolio
Hubraum | Zylinder
1.999 cm3 | 4
2.993 cm3 | 6
Leistung
180 PS (132 kW) bei 4.000/min 300 PS (221 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
430 Nm bei 1.750/min
0-100 km/h | Vmax
8,9 s | 195 km/h
6,2 s | 241 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Hinterrad
8-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)
700 Nm bei 2.000/min
6,0 l Diesel | 159 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 650–1.740 l | 715 kg
650–1.740 l | 686 kg
Basispreis | NoVA
73.900 € (inkl.) | 14 %
45.950 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: das Fahrverhalten, der Dieselmotor, das Platzangebot Das vermissen wir: eine Sprachsteuerung für das Navi Die Alternativen: Porsche Macan, Maserati Levante, Audi SQ5 etc.
Fotos: mmotors
Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
E-Auto-Neuheiten Renault Zoe Dauertest Hyundai Ioniq Nissan xStorage Lauda & Audi
BMW i3
Zu kompliziert! D
er ÖAMTC kritisiert den Tarif-Dschungel beim Tanken von Elektroautos. Der Grund: Während an konventionellen Tankstellen die Preise gelistet sind, sei es mit Elektroautos deutlich komplizierter – und unter Umständen auch teuer. „Einmal Vollladen kostet zwischen circa 0 und 15 Euro – je nachdem, ob man zu Hause lädt oder öffentliche Ladestationen nutzt“, stellt ÖAMTC Techniker Steffan Kerbl klar. So sei „ein Preisvergleich für Konsumenten fast unmöglich“, weil unterschiedliche Tarife, ein komplizierter Zugang zu den Ladestationen wie zum Beispiel die ausschließliche Nutzung mit einer Kundenkarte oder unterschiedliche Steckersysteme sowie Zusatzkosten wie Garagen- oder Parkgebühren, den Tankvorgang verkomplizieren würden. Der Mobilitätsclub fordert daher neben einheitlichen Ladestandards auch universell einsetzbare Ladekarten.
Umwelt
Poleposition für Renault Renault hat kürzlich das 100.000ste Elektroauto ausgeliefert. Das Jubiläumsauto – ein Renault Zoe – ging fünf Jahre nach dem Start des ersten rein elektrisch betriebenen Renault-Fahrzeugs am 9. September an einen Kunden in Norwegen. Mit der Überschreitung der Hundertausender-Marke festigt Renault seine Führungsposition bei Elektrofahrzeugen. Überhaupt haben die Franzosen allen Grund für ein gestärktes Selbstbewusstsein: In Europa sowie in Österreich erreicht Renault im ersten Halbjahr einen E-Auto-Marktanteil von 27 Prozent, stellt hierzulande mit dem Zoe das meistverkaufte E-Auto (566 Verkäufe bis Ende Juni) und hat erst vor Kurzem in Paris einen Zoe mit 400 Kilometer Reichweite vorgestellt (siehe auch Seite 54). Der Erfolgsrun dürfte also weitergehen.
Nachhaltige Power Asfinag fährt ix35 FCEV
Neue Tankstelle
Die Asfinag setzt auf Wasserstoff. Roland Punzengruber, Geschäftsführer Hyundai Import GmbH, und Michael Heilmann, Director Fleet, übergaben am 28. September einen Hyundai ix35 FCEV an Dr. Josef Fiala, Geschäfts führer Asfinag Service GmbH.
Seit dem 13. September ist die neue OMV Wasserstoff-Tankstelle in Asten bei Linz (Adresse: An der Bundesstraße 1, 4481 Asten) in Betrieb. Damit verfügt Österreich nun über drei Wasserstoff-Zapfsäulen, wobei die anderen in Wien und Innsbruck zu finden sind.
Der neue Panamera 4 E-Hybrid mit Allradantrieb soll dank einer 14,1 kWh starken Batterie rund 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können. Das Fahrzeug verfügt darüber hinaus über eine Systemleistung von 462 PS und verbraucht laut Norm bloß 2,5 Liter Super. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß von 56 Gramm pro Kilometer. Der Plug-in-Panamera ist ab sofort bestellbar und kostet hierzulande ab 110.160 Euro – ist also nach wie vor das günstigste Panamera-Modell im Programm.
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
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umwelt
Wer steht unter Strom? VW, Mercedes und allen voran Opel und Renault haben auf dem Pariser Automobilsalon in Sachen E-Mobilität ordentlich aufgegeigt. Eines steht fest: Die Reichweiten-Panik gehört ab 2017 endgültig der Vergangenheit an. Von Pascal Sperger
Fernreisen im Zoe
VW macht Ernst Die Studie „VW I.D.“ ist etwas kleiner als ein VW Golf und das erste Fahrzeug, das auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) aufbaut. Laut VW soll sie im Innenraum jedoch mehr Platz als ein Passat bieten und ab 2025 mittels Autopilot namens „I.D. Pilot“ autonom fahren können. Das futuristisch gestaltete E-Auto wird dabei von einen 170 PS starken E-Motor angetrieben und soll mit einer Akkuladung eine Distanz von 600 Kilometern zurücklegen können. VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess kündigte an, dass der VW I.D. im Jahr 2020 zum Preis eines Golf Diesel mit vergleichbarer Motorstärke – was jetzt rund 30.000 Euro wären – in den Handel kommen soll.
54
Renault macht in puncto E-Auto seit Jahren keine halben Sachen, beim neuen Zoe diesmal jedoch wortwörtlich die doppelte G’schicht. Das neue Spitzenmodell „Life Z.E. 40“ bekommt nämlich einen von 22 auf 41 Kilowattstunden vergrößerten Akku. Damit soll es eine Reichweite von 400 Kilo metern schaffen und somit über den doppelten Aktionsradius des Vorgängermodells verfügen. Möglich macht die Reichweitensteigerung eine neu entwickelte Lithium-Ionen- Batterie mit höherer Energiedichte, die durch neue Reaktionssubstanzen ermöglicht wurde. Der vorsteuerabzugsfähige Zoe Life Z.E. 40 ist ab sofort ab 24.390 Euro bestellbar, die ersten Auslieferungen sollen laut Renault im Dezember erfolgen.
Neue E-Automarke
Opel auf Rekordfahrt
Mercedes präsentierte in Paris nicht bloß die E-Autostudie „Generation EQ“, sondern gleich die komplett neue Submarke „EQ“, unter deren Dach die Stuttgarter ab sofort ihre Elektro modelle entwickeln wollen. Was das bedeuten soll, zeigt die SUVE-Auto-Studie: Zwei insgesamt 408 PS starke E-Motoren sorgen für den Antrieb, die im Fahrzeugboden integrierten Akkus sollen für rund 500 Kilometer Fahrt reichen. Autonomfahren soll der EQ auch beherrschen. Erste Bestellungen für den Konkurrenten des Tesla Model X möchten die Schwaben noch 2018 entgegennehmen.
Um es gleich klar zustellen: Nein, der neue Opel Ampera-e ist keine Studie und verfügt auch nicht über einen Range Extender. Das bedeutet im Umkehrschluss: Der kompakte Flitzer ist ein reines E-Auto und bereit zur Serienfertigung, wobei die ersten Fahrzeuge in der ersten Jahreshälfte 2017 in Europa auf den Markt kommen werden. Besonders beeindruckend: Laut ersten NEFZ-Tests schafft der Rüsselsheimer eine Reichweite von über 500 Kilometern. Und damit das nicht sofort als alltagsfern und unrealistisch abgetan wird, fuhr ein Ampera-e im Rahmen des Pariser Autosalons zu Demozwecken und als Beweis für die Alltagstauglichkeit des 204 PS starken Fünf sitzers mit nur einer Batterieladung von London nach Paris, legte also 417 Kilometer auf öffentlichen Straßen zurück. Möglich wird der Vorsprung – weiter als der Opel kommt derzeit nur Tesla – durch eine Batterie mit 60 Kilowattstunden Speicherkapazität, die im Boden des Ampera-e verbaut ist (siehe rechts). Über ein Detail schweigt Opel jedoch noch: den Preis. Bisher wurde darüber kein Wort verloren.
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
Umwelt • schon gefahren
Start für das Öko-Triumvirat Mit Spannung erwartet, rollt der neue Hyundai Ioniq nun als Hybrid- und Elektrovariante in den Handel, wir haben erste Kilometer mit dem Koreaner gesammelt.
ist in beiden Modellen fein eingerichtet und bietet Platz bis zu fünf Personen, hinten ist allerdings aufgrund der abfallenden Dachlinie die Kopffreiheit etwas eingeschränkt.
Von Stefan Schmudermaier
D
ie Ziele des Hyundai-Konzerns sind ambitioniert. Bis 2020 sollen 28 alternativ angetriebene Modelle (Hyundai und Kia) auf den Markt kommen, die Koreaner möchten sich damit als Nummer eins in diesem Segment etablieren. Dass man das Vorhaben durchaus ernst meint, beweist nun der neue Hyundai Ioniq, der als weltweit erstes Modell mit gleich drei elektrifizierten Antrieben – Hybrid, Plug-in- Hybrid und Elektro – lanciert wird. Die Hybrid-Variante ist übrigens ab sofort im Handel, das rein elektrische Modell kommt Mitte November und die Plug-in-Variante wird dann im Sommer 2017 nachgereicht.
Top-Garantie, faire Preise
443 bis 1.505 Liter Kofferraum beim Hybrid, 350 bis 1.410 beim Elektro-Ioniq
Überzeugende Technik, viel Hartplastik im Innenraum Hybrid und Plug-in-Hybrid sind sich optisch sehr ähnlich, die Batterieversion unterscheidet sich durch einen anderen Kühlergrill dann doch deutlich von ihren Geschwistern. Auch im Innenraum gibt es Unterschiede, im Gegensatz zu den Modellen mit zusätz lichem Verbrennungsmotor gibt es beim elektrischen Ioniq keinen klassischen Wählhebel, sondern lediglich vier Tasten für vorwärts, rückwärts, neutral und Parken, mehr ist auch nicht nötig. Bleiben wir gleich beim Stromer. Der verfügt über eine Batterie mit 28 Kilowattstunden und kommt auf eine (theoretische) Reichweite von 280 Kilo metern. Unserer bisherigen Erfahrung nach mit E-Autos bedeutet das voraussichtlich rund 200 Real-Kilometer, Genaueres lässt sich freilich erst nach einem ersten Intensivtest sagen. Der Innenraum
Optisch unterscheidet sich die E-Version des Hyundai Ioniq durch den fehlenden Kühlergrill von den Hybrid-Varianten
Hyundai Ioniq
1
3
2
1 Einfach zu bedienendes Multimedia-Center mit Touchscreen 2 Das Doppelkupplungsgetriebe im Hybrid überzeugt mit angenehmen Gangwechseln 3 Viel Hartplastik, vor allem bei den Türverkleidungen
Bei der Hybrid-Variante wird ein 105-PS-Benziner von einem 32-kW-Elektromotor unter stützt, das Duo macht seine Sache sehr gut. Top sind auch die Garantieleistungen von fünf Jahren, auf die Batterie gibt’s gar acht Jahre oder 200.000 Kilometer. Attraktiv auch die Preise: Der Ioniq Hybrid ist ab 24.990 Euro zu haben, der Elektro ab 33.990 Euro. Vorbildlich: Für das E-Modell soll es eine anbieter übergreifende Ladekarte geben, in Zusammenarbeit mit den „Energie-Ingenieuren“ wird für Fuhrparks zudem eine Analyse angeboten, welches Ioniq- Modell den Anforderungen am besten entspricht. •
Grundmodell Hybrid: 1.6 GDI Premium
Grundmodell Elektro: Premium
Leistung
105 PS + 44 PS E-Motor
120 PS E-Motor
Drehmoment
147 Nm + 170 Nm E-Motor
295 Nm
Beschleunigung | Vmax 10,8 s | 185 km/h
9,9 s | 165 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang aut. | Vorderrad
1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite elektrisch
-
280 km
Verbrauch | CO2
3,4 l Super | 79 g/km (EU6)
11,5 kWh | 0 g/km
Kofferraum | Zuladung 443–1.505 l | 500 kg
350–1.410 l | 405 kg
Basispreis | NoVA
33.990 € (inkl.) | 0 %
24.990 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: Linienführung, Platzangebot, Variantenvielfalt Das vermissen wir: etwas hochwertigere Materialien im Innenraum Die Alternativen: Toyota Prius, Kia Niro sowie andere Hybrid- und E-Autos Werksangaben
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Umwelt • DauerTEST
Wallfahrt ohne Maria Eine Pilgerreise der etwas anderen Art: Unterwegs mit dem Renault Zoe von Wien nach Mariazell und retour. Eine Reise über Verzicht, innere Ruhe, freundliche Motorradfahrer und warum Radfahrer enorme Vorteile beim Stromsparen haben. Von Bernd Hammer
E
twas nachtragend ist unser Strom-Dauertestwagen. Nämlich dann, wenn es darum geht, die (theoretische) Reichweite anzuzeigen. Da wir ihn grundsätzlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit aufladen, kommt er selten in die Verlegenheit, sein Maximum ausreizen zu müssen. Und so begrüßt er uns mit lediglich 131 Kilometer Reichweite, als wir unsere Runde bei der Smatrics-Station in der Bergmillergasse im Westen Wiens beginnen. Die geplante Route sollte uns über Pressbaum, Altlengbach und Hainfeld durch die Kalte Kuchl über den Ochssattel, das Gscheid und den Kreuzberg nach etwa 125 Kilometern nach Mariazell führen. Allerdings ist das nur der erste Teil, denn es gilt noch den Josefs- und Annaberg zu bezwingen, da die anvisierte Ladestation erst nach etwa 170 Kilometern in Lilienfeld zur Verfügung steht.
56
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
Immer mit der Ruhe Wir sind zu zweit unterwegs, einerseits, um es unserem Zoe nicht zu einfach zu machen, andererseits, weil etliche Stunden im Auto ohne Klimaanlage und vor allem ohne Radio (selbst Radio Maria ist verboten – alles Stromverbraucher, und wir wollen ja Verzicht üben!) einfach kurzweiliger sind. Außerdem lässt sich so die Reise besser genießen. Der wenige Verkehr kommt unserer defensiven Fahrweise sehr entgegen. Meist ein paar km/h langsamer als erlaubt, gleiten wir Richtung Pressbaum. Da es stetig leicht bergauf geht, ändert sich an unserer prognostizierten Reichweite nicht viel. Erst die Abfahrt vom Rekawinkler Berg bringt uns ein paar Extrakilometer.
Zwei-Gang-Zoe Der bevorzugte Bergabgang ist vorwiegend nicht D, sondern N – somit lässt sich immer viel Schwung auf die folgenden Flach passagen mitnehmen. Bei D wird durch die Rekuperation zwar Energie zurückgespielt, diese geht aber wieder für das Beschleunigen drauf.
Umwelt • Dauertest
Zweifel kommen auf Dieses Spiel soll uns aufgrund der Topografie die ganze Runde über begleiten. Immerhin stehen knapp 3.000 Höhenmeter am Programm. Über Eichgraben und Altlengbach geht es über die Klammhöhe, der ersten längeren Bergwertung, vor allem durch die lange, stetig ansteigende Anfahrt. Nach der Abfahrt stehen die Zeichen noch lang nicht auf Erfolg, stehen doch den gefahrenen 50 Kilometern eine Reichweite von nur noch 95 Kilometern gegenüber. Auf der B18 Richtung Hainfeld wird es hektisch. Viel Verkehr und etliche nervöse Autofahrer wollen selbst dann nicht akzeptieren, warum man mit 60 km/h fährt, wo doch 70 erlaubt wären, wenn man sie vorbeiwinkt. Entspannter und freundlicher agieren hier die Motorradfahrer, welche sich fast ausschließlich bedanken.
Gesunder Egoismus ist gefragt Aber eine Pilgerfahrt soll ja auch keine Vergnügungsreise sein, daher gilt es alles zu erdulden und dem eigenen Plan zu folgen. Die Kalte Kuchl lädt ohnehin zum Genießen ein und so parken wir inmitten der Motorräder für ein Frühstück. Kurz vor dem Ochssattel, 43 Kilometer vor Mariazell, fehlen uns immer noch knapp 20 Kilometer bis Lilienfeld und mit dem Gscheid wartet noch ein weiterer Berg auf uns. Hier kommt unsere Rennraderfahrung ins Spiel: Bergauf so kräftesparend wie möglich, bergab den Schwung so weit wie möglich nützen.
Zwischen Motorrädern und brüllenden Sportwagen ist der Zoe in seiner eigenen Welt; 1.012 Meter hoch liegt das Dach der Tour, der Josefsberg; 99/100 Ökopunkten lassen die Frage offen, wo dieser eine verloren gegangen ist; Fernfahrermenü und spontane Liebeserklärung
Ein Kerzerl in Mariazell In Mariazell fügen wir uns nahtlos ins klassischen Pilger-Touristen- Bild ein, besuchen die Basilika, zünden Kerzerln an (nicht für die Weiterfahrt, das wäre zu banal!), kaufen Lebkuchen(-herzen, die später noch ein dankbares Motiv sein werden) und genießen den Hauptplatz und das Panorama. Und rechnen aus, dass es sich eigentlich ausgehen sollte, da ja nur mehr der Josefsberg und der kurze Anstieg hinauf zum Annaberg zu bewältigen sind. Jetzt belohnen uns die vielen Bergabpassagen. Ein kurzer Tour-ReportCheck: Dass wir 99 von 100 möglichen Ökopunkten erreicht haben, übertrifft alle Erwartungen. Am Josefsberg haben wir auch endlich die geplante Sollreichweite. 42 Kilometer stehen 131,8 gefahrenen gegenüber. Lilienfeld. Wir kommen! Oder auch nicht ...
brauch. Dass die rekuperierte Energie nur drei Kilowattstunden beträgt, ist den langen Segel phasen geschuldet. Es war ein schöner Ausflug, speziell durch die Entschleunigung. Ab Jänner 2017 wird der Zoe übrigens auch mit einem 41-kWh-Akku erhältlich sein und damit theoretisch 400 Kilometer weit fahren. Italien, wir kommen! •
Anna, den Berg hamma! Und jetzt brauchen wir ein neues Ziel. Vom Annaberg rollen wir zügig bergab und bald wird klar, dass wir unser Ziel erreichen. Kurz vor der Ladestation haben wir noch etwa 30 Kilometer Reserve. Die nächste Ladestation in Altlengbach liegt 43 Kilometer entfernt und die Klammhöhe noch dazwischen. Trotzdem wagen wir die Weiterfahrt, wenngleich wir uns bei der Renault Assistance absichern, denn diese garantiert im Fall eines Liegenbleibens eine Abschleppung. Trotz der Fahrweise eines buddhistischen Friedensmönchs fällt die Reichweite schneller ab, als wir Kilometer machen können. Kurz vor der Klammhöhe zeigt unser Zoe zwölf Kilometer an, ab da nur noch die Aufforderung zu tanken, ohne weitere Infos zur Reichweite. Allerdings geht’s ja auch wieder bergab. Dank ambitionierter Downhill-Fahrweise, bei welcher wir abwechselnd Rekuperieren und Schwung holen, kommen wir dennoch recht flott bis Altlengbach. Auch unser Ziel, die Smatrics-Ladestation an der A1, erreichen wir. Wenngleich die Anzeige „Begrenzte Leistung“ klar macht, dass es jetzt bald endgültig aus ist.
Willkommene Pause Die willkommene halbstündige Ladepause nutzen wir für ein Fernfahrermenü. Anschließend (Reichweite 155 Kilometer – und wir haben nicht mal ganz aufgeladen!) geht’s auf der Autobahn Richtung Wien. Plötzlich erscheint alles sehr hektisch rund um uns. Zurück in der Bergmillergasse stehen 11,2 Kilowattstunden Durchschnittsver-
Renault Zoe
Grundmodell: Life Q210
Elektromotor
fremderregter Synchronmotor fremderregter Synchronmotor
Batterie
Li-Ionen, 22 kW
Leistung | Drehmoment 88 PS (65 kW) | 220 Nm
Testmodell: Intens R240 Li-Ionen, 22 kW 88 PS (65 kW) | 220 Nm
0-100 km/h | Vmax
13,5 s | 135 km/h
13,5 s | 135 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Vorderrad
1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite | Ladedauer 210 km | 30 min (80 %) bis 9 h 240 km | 1 h (80 %) bis 8 h Kofferraum | Zuladung 338–1.225 l | 440 kg
338–1.225 l | 440 kg
Basispreis | NoVA
19.541,67 €* (exkl.) | 0 %
18.075 €* (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: wie entspannt man eine Autoreise gestalten kann Das vermissen wir: Radio Stephansdom, den EINEN! fehlenden Ökopunkt Die Alternativen: Kia Soul EV, VW e-up!, Nissan Leaf, BMW i3 * exkl. Batterieleasing, ab 65,83 (netto) monatlich; Werksangaben
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umwelt
Entdecke die Möglichkeiten Nissan zählt mit dem Leaf zu den Vorreitern in Sachen E-Mobilität. Künftig soll das Elektroauto noch viel tiefer in das Energienetzwerk eingebunden werden. Von Stefan Schmudermaier
J
e sauberer der Strom für ein Elektroauto produziert wird, desto sinnvoller ist dessen Einsatz (siehe auch Editorial auf Seite 3). Wenn man den erforderlichen Strom dann auch noch selbst – zum Beispiel mittels Fotovoltaik – herstellt, fährt man überhaupt energie autark. Allerdings haben Fotovoltaik-Anlagen den Nachteil, dass zumeist genau zu jener Zeit der meiste Strom bereitgestellt wird, wenn man gar nicht zu Hause ist, nämlich tagsüber. So bleibt oft nichts anderes übrig, als diesen Strom zu Ramschpreisen an den Stromanbieter zu verscherbeln, um ihn abends wieder teuer zuzukaufen, auch beim Laden des Elektroautos.
Speicherbatterie als sinnvolle Ergänzung Nissan hat nun gemeinsam mit den Energieprofis von Eaton eine Speicherbatterie entwickelt, die dieser Problematik ein Ende setzen soll, die verbauten Akkus stammen dabei übrigens von recycelten Elektrofahrzeugen. Das xStorage-Home-System kann ab sofort vorbestellt werden, je nach Speicherkapazität beginnt die Preisliste bei rund 4.000 Euro. Der Besitzer kann dann frei entscheiden, was mit dem gespeicherten Strom passiert. Neben der Möglichkeit, sein E-Auto zu laden (derzeit einphasig, ab Mitte 2017 auch dreiphasig), kann xStorage auch als Backup bei einem Stromausfall benutzt werden und so die hausinterne Stromver sorgung aufrecht erhalten.
„ Künftig kann man mit E-Autos dank bidirektionalem Laden sogar Geld verdienen.“
Strom teurer verkaufen als einkaufen Interessant ist auch die Möglichkeit, die Nissan-Elektroautos wie den Leaf oder den e-NV200 als bidirektionalen Stromspeicher zu nutzen. So ist es möglich, nicht nur Strom zu tanken, sondern diesen auch wieder abzugeben. Wozu das gut sein soll? Nun, die Energiebetreiber investieren viel Geld, um die Stromspitzen – etwa mittags – abzudecken. Künftig wird es möglich sein, den in der Batterie des E-Autos befindlichen Strom zu Spitzenzeiten ins Netz teurer zurückzuspeisen, als man in später wieder kauft. Während das Elektroauto auf dem Firmenparkplatz steht, lässt sich damit also Geld verdienen, ein mehr als interessanter Zugang. Technisch sind die Nissan- Modelle bereits seit 2013 dafür gerüstet, was derzeit noch fehlt, ist die nötige Infrastruktur. Die österreichische Post vertraut der Technik des Nissan-e-NV200-Lieferwagens bereits jetzt voll und ganz, mit 360 Fahrzeugen verfügt man über die größte Nissan-Elektroflotte in ganz Europa. Zum Einsatz kommen Fahrzeuge vorwiegend in den urbanen Gebieten in Wien, Graz und Linz, die E-Autos entsprechen bis auf Änderungen im Laderaum übrigens dem Serienstandard. •
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Geht es nach Nissan, wird der Akku des E-Autos als lokaler Speicher benutzt, der Strom auch ins Netz zurückspeisen kann oder auf durch Fotovoltaik gespeiste Akkus im Haus zurückgreift; die österreichische Post hat die europaweit größte Nissan-Elektro-Flotte mit 360 Autos
umwelt
Lauda lädt lieber Fotos: Richard Bos
Er ist Rennfahrer, Testfahrer, Instruktor und hat immer wieder neue Projekte in Planung. Ein privates war der Aufbau eines komplett durchgestylten Audi Q7 e-tron.
S
ieht man Fabian Lauda in seinen hochglanz-schwarzen Audi Q7 steigen, erwartet man beim Starten ein bollerndes Donner wetter. Doch der große Deutsche säuselt nur – wie es Plug-in- Hybriden eben so tun. Noch! Denn der österreichische Rennfahrer, der sich 2013 sowohl zum österreichischen GT4-Staatsmeister als auch zum Langstrecken-Meister krönte, ist mit seiner „FL e-dition“ noch nicht am Ende. Kufatec entwickelt gerade ein Auspuffsystem für Lauda, das per Soundaktuatoren für gehöriges Aufsehen sorgen kann. Und auf Knopfdruck wieder ganz den braven Hybriden gibt.
Schwarz und Rot sind seine Farben Neben Kufatec gehören MT-Carbon, Michelin, das Lackstudio Nostalgia und natürlich Audi Österreich zu den Projektpartnern bei einem der ersten Audi Q7 e-tron, der in Österreich zugelassen wurde. Das Interieur des 373 PS starken SUV – es handelt sich um die Serien-Systemleistung – ist ein Traum in Carbon und Klavierlack, auch außen ist fast alles in glänzendem Schwarz gehalten. Der Rest sind rote Akzente wie der Außenbereich der 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen oder der Fabian-Lauda-Schriftzug über den hinteren Kotflügeln. Doch passt der Plug-in-Hybrid mit seiner Kombination aus Dieselund Elektromotor überhaupt zu einem Vollblut-Sportler, der leicht-
Beim Autohaus Lindner in Hof bei Salzburg übernimmt Fabian Lauda (r.) von Alex Venhoda seinen personalisiertes SUV; das Thema Plug-in-Hybrid ist auch für den Rennprofi neu
gewichtige Benzin-Boliden gewöhnt ist? Mittlerweile schon, denn beim Organisieren der 8. Red Bull X-Alps – auch ein Steckenpferd des nimmer müden Lauda – wird viel Lang strecke abgespult: „Da spielen beide Motoren zusammen und ich komme auf 1.000 Kilometer Reichweite. Den Salzburger Alltag bewältige ich dagegen rein elektrisch – an der 31-Ampere- Steckdose lade ich in unter zwei Stunden voll auf.“ Aber klar, ganz so easy war der Umstieg im Kopf nicht: „Hybridautos hatten früher bei mir ein Rentner-Image – doch mit den Plug-in-Modellen hat die Fahrzeugindustrie nachgezogen. Jetzt ist das Lifestyle!“ • (MSK)
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umwelt • test
Fuhrpark-Umstellung Seit Kurzem ist im A&W Verlag das erste E-Auto im Einsatz, wir werden laufend über unsere Erfahrungen berichten. Von Stefan Schmudermaier
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ährend andere Firmen noch darüber nachdenken, hat der A&W Verlag – der unter anderem das Magazin FLOTTE & Wirtschaft herausgibt – vor Kurzem den Schritt in die Elektromobilität gewagt. Nicht zuletzt aufgrund der Reichweite fiel die Wahl auf den BMW i3 94Ah, also jenes Modell mit 300 Kilometer Normreichweite. Wirft man einen Blick auf den Pariser Automobilsalon, so muss man freilich feststellen, dass das Update des Renault Zoe mit 400 Kilometer Reichweite den Bayern in Kürze sogar übertrifft. Aufgrund der schnellen Batterieentwicklung gibt es den diesbezüglich „richtigen“ Zeitpunkt zum Kauf eines Elektroautos aber ohnedies nicht.
Nach circa 30 Minuten ist der Akku am Schnelllader wieder zu rund 80 Prozent geladen
inklusive Heizung auf über 15 Kilowattstunden ansteigt und die Reichweite entsprechend sinkt. Wir behalten im Auge, wie das dann im Winter aussieht. Die Ladedauer erstreckt sich von rund einer halben Stunde auf 80 Prozent an Schnellladestationen bis zu rund 30 Stunden im langsamsten Modus an der Schuko- Steckdose. Im Unterschied zum Vorgängermodell kann der i3 mit der größeren Batterie nun übrigens dreiphasig bis zu 11 Kilowatt laden, was den Ladevorgang an einer entsprechenden Wallbox somit auf rund drei Stunden reduziert.
Reichweite und Ladedauer von großem Interesse
Einteilungssache
Zurück zum i3. Der Bayer fällt nach wie vor auf, vor allem in der neuen Farbe „protonic blue“, die bisher dem Hybrid-Sportler i8 vorbe halten war. Man merkt jedenfalls das Interesse an der E-Mobilität, egal, wo man parkt, man kommt schnell mit neugierigen Passanten ins Gespräch. Die zwei offenbar wichtigsten Fragen: Wie weit kommt man und wie lang dauert das Laden? Nun, die Reichweite hängt klarerweise von vielen Faktoren ab. Auf den ersten 1.500 Kilometern können wir sagen, dass bei überwiegendem Betrieb in der Stadt – aufgrund der Wetterlage im Sparmodus „Eco+“ und somit ohne Heizung oder Klimaanlage – Reichweiten bis zu 250 Kilometern möglich sind. Im gemischten Betrieb auf Landstraße, Autobahn und Stadt sind es immer noch knapp über 200 Kilometer und weniger als 13 Kilowattstunden im Schnitt. Klar ist aber auch, dass der Verbrauch an den ersten kälteren Tagen des Herbstes im Eco-Modus
Eine 500-Kilometer-Runde verlief mit mehrmaligem Nach laden problemlos, gegen Ende mussten wir unser Tempo aber spürbar drosseln, um die angepeilte Ladestation auch zu erreichen. Somit wissen wir nun auch, dass es besser ist, beim Start vorsichtiger zu beginnen, als dann am Ende zu zittern ... Weitere Praxiserfahrungen folgen laufend in den nächsten Ausgaben von FLOTTE & Wirtschaft. •
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Mit dem Bediensatelliten werden Vor- bzw. Rückwärtsgang eingelegt 2 Neben dem Navi gibt’s auch aktuelle Wetter- und News-Updates 3 Praktisch: durchgängiger Fußraum zwischen Fahrer und Beifahrer 1
Perfekt vernetzt: Mittels Webbrowser oder App kann man wichtige Parameter abfragen BMW i3
Grundmodell: eDrive
Testmodell: eDrive 94Ah
Leistung | Batterie
125 kW | 18,8 kWh
125 kW | 27,2 kWh
Drehmoment
250 Nm
250 Nm
0-100 km/h | Vmax
7,2 s | 150 km/h
7,3 s | 150 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Hinterrad
1-Gang aut. | Hinterrad
Ø-Verbrauch
12,9 kWh/100 km
13,1 kWh/100 km
Reichweite | Ladedauer 190 km | 0,4–5,5 h (80 %)
300 km | 0,7–7,5 h (80 %)
Kofferraum | Zuladung 260–1.100 l | 425 kg
260–1.100 l | 425 kg
Basispreis
36.900 € (exkl.)
35.700 € (exkl.)
Das gefällt uns: Beschleunigung, Vernetzung, Konzept Das vermissen wir: Lenkradheizung, praktischeres Türkonzept Die Alternativen: Renault Zoe, Nissan Leaf, VW e-Golf, Kia Soul EV etc. Werksangaben
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Rückblick Fiat Tipo Ford Mustang Convertible Gewinnspiel Cartoon
Freizeit
Ein Pferdchen pro Kilogramm J ubliäen, wohin man blickt! Neben dem Honda Civic (siehe Seite 31), der seit 40 Jahren am Markt ist, feiern die Japaner in Kürze auch ein Bike-Jubiläum. Mittlerweile ist es nämlich auch schon wieder 25 Jahre her, dass Honda die erste Fireblade zu den Händlern gestellt und damit das Supersport-Segment neu definiert hat. Und es gibt freilich Geschenke zum Geburtstag – gleich zwei Sondermodelle, die CBR1000 RR Fireblade SP (oben rechts) und SP2 werden nächstes Jahr zu den Händlern rollen. Die HondaIngenieure blieben bei der Entwicklung der beiden Superbikes dem
Grundgedanken (wenig Gewicht, perfektes Handling) treu und realisierten eine Gewichtsreduktion von 15 Kilogramm – bei gleichzeitiger Leistungssteigerung von 11 PS. So wiegt die neue CBR1000 RR Fireblade SP vollgetankt nur 195 Kilogramm und leistet 192 PS. Ebenfalls kommt 2017 die CB1100 RS auf den Markt. Das Retro-Bike erhielt einen neuen Tank, neue Seitenteile, eine komfortablere Sitzbank, einen überarbeiteten Kotflügel und neue Fußrasten. Die neue LED-Lichttechnik verleiht dem Cruiser einen modernen Touch, die geänderte Auspuffanlage einen charakterstarken Klang. We like!
Zielgruppengerecht
Bikes, Burger und Steaks Nach acht Monaten Umbauzeit präsentiert sich Fischer’s Harley-Davidson-Wien (Triester Straße 260-262) seit Mitte September auf 4.000 Quadratmetern als eine der größten Erlebniswelten für Harleyfans in ganz Europa. Neben Bikes, Zubehör und Motorrad kleidung werden im eigenen American-Restaurant nach Eigenaussage „die besten Burger und mächtigsten Steaks der Stadt“ serviert.
Peugeot Österreich nutzte die Gelegenheit und präsentierte auf der 10. Auflage der renommierten „Vienna Design Week“ eine eigene Design-Ausstellung in den ehemaligen Aus stellungshallen von Bothe & Ehrmann. Gezeigt wurden das spektakuläre Sofa „Onyx“ (Bild) aus dem Peugeot Design Lab und der neue Peugeot 3008 mit dem komplett neuen i-Cockpit der zweiten Generation. Außerdem wurde das SUV als Festival-Shuttle eingesetzt.
Geringere Wartungskosten Porsche spendiert dem meistverkauften Rennwagen der Welt einen komplett neu entwickelten Antrieb. Im Heck des 911 GT3 Cup arbeitet nun ein Vier-Liter-Sechszylinder mit 485 PS Leistung. Porsche verspricht den Kunden eine noch bessere Haltbarkeit und geringere Wartungskosten.
Schnellster Käfer der Welt Der Beetle LSR (Land Speed Record) mit einem 2.0-Liter- Turbobenziner erreichte auf einem Salzsee in Utah (USA) über die Distanz von einer Meile mit 328,195 km/h (205,122 mph) die schnellste, jemals für einen VW Beetle dokumentierte Geschwindigkeit. Die Motorleistung des Zweiliter-TSI-Motors wurde auf einen Spitzenwert von 550 PS gesteigert, sein Drehmoment auf 571 Newtonmeter erhöht.
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freizeit
Firmenautos im
Rückspiegel
Der neue Fiat Tipo punktet auc h heute mit einem guten Preis- Leistungs-Verhältnis
Anti-Golf mit Plattformstrategie 1988 brachte der Fiat-Konzern als Nachfolger von Ritmo und Regata mittels Plattformstrategie eine ganze Modellreihe auf den Markt, deren Zentrum das Schrägheckmodell Tipo war. Von Dr. Nikolaus Engel
S
ie hießen zwar nicht nur Tipo, sondern auch Tempra und Tempra Station Wagon, waren aber technisch alle eng verwandt. Und wer es sich leisten konnte, wählte das Fiat Coupé mit Frontantrieb und Quermotor, das ebenfalls auf dem Tipo basierte. Der war als Auto für den Weltmarkt konzipiert und sollte im damals bereits Golf-Klasse genannten Segment Wellen schlagen. Doch immer der Reihe nach: 1988 wird der Tipo vorgestellt, 1989 wird er zum „Auto des Jahres“ und 1990 von den „auto, motor und sport“-Lesern zum besten Importauto der Welt gewählt – unter anderem wegen seiner kompletten Ausstattung. Im gleichen Jahr debütierte im Genfer Autosalon der Tempra: Als Stufenheckmodell oder Kombi S.W. schloss er die Lücke zwischen dem Tipo und dem großen Fiat Croma – dem Gemeinschaftsmodell mit Saab (9000) und Lancia (Thema). Motorenvielfalt – von 71 bis 139 PS und mit KAT– ist von Anfang an eine der Spezialitäten von Tipo und Tempra. Etwas Besonderes war die Verzinkung der Fiat-Modelle, mit der die Italiener mit einem hartnäckigen Vorurteil aufräumten.
Tipo-Brüder: Tempra S.W. und Limousine
Welchen Motor hätten’s denn gern? „Autotests, die nichts verschweigen“ loben 1988 Design, Platz angebot und Fahreigenschaften des Tipo: Der 90-PS-Motor, der sich bis über 6.000 Touren drehen lässt, „ist erst im oberen Drehzahlbereich quirliger“. Mit 113 PS adäquat motorisiert und mit 199.900 Schilling billiger als der Konkurrent trat der Tipo als 2.0 GT i.e. gegen den Golf GTI an, den es damals – im Gegensatz
Motorenvielfalt und Sportlichkeit ab Werk, dazu Fiat-Boutiqueware
zum Fiat – auch nur mit zwei Türen gab. Mit dem Stufenheck bekam Fiat auch das Imageproblem konventioneller Limousinen in den Griff, während der Station Wagon mit seinen praktischen Qualitäten und Zuladung punktete. In Österreich gab es außerdem den Tipo Van: Dabei handelte es sich um die zweitürige Tipo-Schrägheckversion mit Heckklappe, die mit der kompletten Motoren palette bestückt und vergittert oder nach dem Willen des österreichischen Fiskus mit verblechten Scheiben ab der B-Säule bestellbar war – und bei der Firmen gut 30.000 Schilling Steuern sparten. •
FREIZEIT • Test
My Endless Love Mit dem neuen Mustang ist das einzige Pferd, das man auch als erwachsener Mann noch cool findet, auch offiziell in Österreich erhältlich. Träume können also doch wahr werden.
(13.872 Euro) oder Mehrwertsteuer (11.445 Euro) würde man schließlich nur 43.349 Euro zahlen. Und das wäre ein echter Big-Deal.
Von Matthias Kreutzer
Edler Gaul mit kleinen Macken
A
utoliebhaber wissen: Es gehört zum guten Ton, Mustang zu mögen. Deshalb steht man dann voll Ehrfurcht und Respekt vor dem neuen Modell und weiß: Das wird ein unvergesslicher Moment. Diesen 5-Liter-V8-Motor-Start-Moment wollen wir nicht zerstören, deshalb nur so viel: einfach unglaublich. Also gleich zum Eingemachten. Beschleunigung, Klang und diese fette Motorhaube vermitteln genau das Gefühl, das man erwartet. Lässt dann Serotonin sowie Adrenalin nach und man befasst sich etwas näher mit dem Cockpit, erkennt man viel Plastik. Schade. Na ja, ein Tritt aufs Gas, V8-Röhren und vergessen sind diese banalen Kleinigkeiten. Wenn man die Kraft des V8 lässig aus dem Ärmel schüttelt, wenn andere – durchaus potente – Geräte meinen, sie müssten sich mit dem Mustang anlegen, dann gibt’s sowieso nur noch eins: Glücksgefühle. Auf dem kurzen Weg durch die Stadt schaltet das Getriebe sehr ruckartig. Vor allem beim zügigen Beschleunigen. Das ist etwas nervig. Jetzt, das Ortsausfahrtschild und Gas. Röhren, Schub, Gänsehaut. Unglaublich. Was war da nochmal in der Stadt? Keine Ahnung mehr.
Auf den Punkt gebracht Der Mustang ist ein absoluter Imageträger für Ford. Wichtig, zu wissen ist, dass es für Ford Priorität hat, den Mustang leistbar zu halten. Leistbar? 68.666,65 Euro sind leistbar? Keine Sorge, wir sind weder überbezahlt noch völlig abgehoben, die Tatsache, dass der Bolide hierzulande nicht mehr ganz so leistbar ist, liegt weniger an Ford als an der heimischen Steuer gesetzgebung ... Ohne Steuern wie NoVA 1
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Das Cabriodach wird manuell entriegelt, öffnet dafür sehr schnell Navi und Infotainmentsystem kennt man aus anderen Ford-Modellen Typisch amerikanisch: viel Plastik im Cockpit des Mustang
Die Optik beeindruckt von allen Seiten, doch mit dem Verbrauch des V8 und dem 60-Liter-Tank ist Reichweitenangst kein reines Elektroauto-Phänomen ...
Da kann man dann auch in Kauf nehmen, dass das Fahrwerk das Gewicht von 1.792 Kilogramm nicht so perfekt handelt wie ein italienischer Sportwagen, das Getriebe nicht so perfekt schaltet wie in einem deutschen Oberklasse fahrzeug und die Verarbeitung nicht so edel ist wie in einer britischen Luxuslimousine. Dafür kostet der Mustang auch nur die Hälfte oder sogar nur ein Drittel der Genannten. Und das bei ebenbürtiger motorischen Leistung und gleichem, wenn nicht höherem, Coolness-Faktor. Denn egal wo, der Mustang fällt auf. Ob Daumen hoch vom Hintermann auf der Autobahn, über Applaus vom Gegenüber bei der Ampel oder staunenden Gesichtern von Schülern am Gehsteig – der Mustang ist ein Auto wie sein tierisches Pendent: Schön, wild, stark, stur und mit Macken, die der Liebe kein Ende setzen. •
Ford Mustang
Grundmodell: 2,3 l EcoBoost Fastback
Topmodell: 5,0 l Ti-VCT V8 GT Convertible
Hubraum | Zylinder
2.300 cm3 | 4
4.951 cm3 | 8
Leistung
317 PS (233 kW) bei 5.500/min 422 PS (310 kW) bei 6.500/min
Drehmoment
434 Nm bei 3.000/min
0-100 km/h | Vmax
5,8 s | 234 km/h
4,8 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Hinterrad
6-Gang aut. | Hinterrad
Ø-Verbrauch | CO2
8,0 l Super | 179 g/km (EU6)
524 Nm bei 4.250/min
13,5 l Super | 299 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 408 l | 510 kg
408 l | 510 kg
Basispreis | NoVA
64.600 € (inkl.) | 32 %
45.700 € (inkl.) | 18 %
Das gefällt uns: die Aufmerksamkeit und das mächtige Fahrgefühl Das vermissen wir: Parksensoren vorn für die Mega-Motorhaube Die Alternativen: in Österreich Chevrolet Camaro und Cadillac ATS-V Werksangaben
Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
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freizeit
Alles inklusive in Saalbach genießen Alles inklusive – was man sonst nur aus dem Sommer-Cluburlaub kennt – gibt es jetzt auch im Skiurlaub mitten im österreichischen Winter. In Saalbach – perfekt gelegen, direkt im herausragendsten Skigebiet Österreichs – erwartet das 4-Sterne All Inklusive Hotel Die Sonne seine Gäste.
D
as lässig-stylische 4-Sterne Hotel Die Sonne ist der ideale Ausgangspunkt fürs Skivergnügen im riesigen Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn (270 Kilometer Pisten und 70 Seilbahnen und Lifte). Um von der Hoteltür aus bequem und direkt zur bestmöglichen der zahlreichen Einstiegsmöglichkeiten des Skicircus zu gelangen, stehen jederzeit die Sonne-Skitaxis bereit.
Flexibel, nach Lust und Laune in den Skicircus einsteigen
Der Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn bietet 270 Kilometer Pisten
Individuelle Services Dass die Sonne-Mitarbeiter auf Wunsch alles bezüglich Skiverleih und Skischule individuell organisieren, ist selbstverständlich. Abseits des Skifahrens genießen Sonne-Gäste Schneeschuhwanderungen, Rodelabende mit Hüttenzauber und vieles mehr. Die Kinder-
Fotos: TVB Saalbach Hinterglemm (2)
So kann man täglich flexibel wählen, welchen Teil des riesigen Skicircus es zu erkunden gilt. Schattberg oder Kohlmais? Doch lieber Bernkogel oder Reiterkogel? Auf den Zwölfer oder die Hochalm? Hinüber nach Fieberbrunn oder nach Leogang? Skifahrerische Optionen gibt es in Hülle und Fülle. Retour in die Sonne geht es via Piste direkt zum Hotel oder auch wieder im Taxi. Dieses Taxi-Service ist eine der vielen Luxus-Leistungen, die Sonne-Gästen geboten werden. Dazu gehören etwa auch alle Getränke, selbst Flaschenweine, Cock-
tails und viele Köstlichkeiten mehr, von der Früh bis zum späten Abend. Zwischen Mitte Dezember und Anfang April laden die Sonne-Chefs Camilla und Hannes Schwabl zusammen mit ihrem Team begeisterte Skifahrer genauso wie Winter-Liebhaber, Paare und Familien mit Kids ein, ihren Winterurlaub im All Inklusive Hotel in Saalbach zu genießen.
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freizeit
gewinn spiel
2 Üb er inkl. nachtun gen f „All In ür im ** klusive A 2 Perso n rran ** Ho gem en te in Sa l Die Son ent“ alba ne ch
betreuung (sechs Tage die Woche) – ist ebenfalls Teil des heraus ragenden All-Inklusive-Angebots. Im Hotel versprechen zwei feine Wellnessbereiche inklusive Hallenbad – der eine speziell für ruhesuchende Erwachsene, der andere für die ganze Familie – Wasser, Wärme und Wohlgefühl. Die Behandlungsvielfalt im Zirben-Spa ist groß. Und wer noch nicht aktiv genug war, trainiert im Fitnessraum weiter. Kulinarisch legt sich das Sonne-Küchenteam drei Mal täglich mächtig ins Zeug, beim Frühstücksbuffet ebenso wie bei der Après-Ski-Nachmittagsjause und den 5-Gang-Abendmenüs. Die Hotelküche geht auf spezielle Wünsche für etwa vegetarische oder vegane Gäste ebenso flexibel wie kreativ wie auf Gäste mit Nahrungsunverträglichkeiten ein.
**** Die Sonne – Saalbach Familie Camilla und Hannes Schwabl Altachweg 334 5753 Saalbach
„Die Sonne“-Saisonstart ist Mitte Dezember 2016 Übrigens, los geht der heurige Winter in der Sonne mit den „Adventzauber & Ski-Opening-Arrangements“ Mitte Dezember 2016. Ab dann warten die 270 Pistenkilometer des Skicircus darauf, erkundet zu werden. Flexibler und bequemer als vom All Inklusive Hotel Die Sonne aus ist das kaum möglich. Nehmen Sie am Gewinnspiel von FLOTTE & Wirtschaft teil und genießen Sie einen Traum-Kurzurlaub! •
Stylisch-alpine Innengestaltung erwartet die Gäste im Hotel Die Sonne in Saalbach
T: +43 6541 7202 saalbach@hotel-sonne.at www.hotel-sonne.at
Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen dreitägigen Kurzurlaub mit „Die Sonne All Inklusive Arrangement“ im 4-Sterne Hotel Die Sonne in Saalbach für 2 Nächte/2 Personen im Doppelzimmer. Termin nach Absprache mit dem Hotel. Name
Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 20.11.2016 einschicken, faxen oder mailen. Firma
Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at Fuhrpark
Frage des Monats
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Haben Sie Ihr Fuhrparkmanagement extern ausgelagert? PLZ, Ort
Ja Nein, das macht bei uns __________________________________________________________
Telefonnummer
ein, aber wir überlegen, die Fuhrparkagenden an N externe Profis zu übergeben
Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Illustration: Thomas Kriebaum
freizeit
Österreichische
Auflagenkontrolle
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2016: 23.775
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführung: Philipp Hayder (Red. Verlagsleiter), M: +43 664 8223301, E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at; Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Pascal Sperger, Bakk. phil.; Redaktionelle Mitarbeit: Bernd Hammer, Mag. Severin Karl, Matthias Kreutzer, Dieter Scheuch, Gerald Weiss, Mag. Heinz Müller, Dr. Nikolaus Engel, Mag. Leo Szemeliker; Fotos: Barbara & Stefan Schmudermaier, mmotors, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer,T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.282 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2016; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
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Flotte & Wirtschaft 10-11/2016
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2)
In der Service-Leasingrate sind gemäß Servicevertrag „Excellent“ alle Wartungen gemäß Serviceheft sowie Reparaturen und Verschleißteile für 36 Monate bzw. 60.000 km gesamt (je nachdem was früher erreicht wird) enthalten. 2) Unverbindliches Nutzenleasingangebot von Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH; C-Klasse inklusive Mehr Mercedes Bonus im Wert von 3.600,– Euro; Restwert garantiert; sämtliche Werte inkl. NoVA und MwSt.; Laufzeit 36 Monate; Laufleistung 20.000 km p.a.; Anzahlung 0%. Details unter www.mercedes-aktionen.at. Angebote gültig bis 31.12.2016 bzw. bis auf Widerruf bei allen teilnehmenden Händlern. 1)