FLOTTE & Wirtschaft 10-11/2017

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Österreichische Post AG MZ 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at

10-11/2017

Vorteil Allrad Die wichtigsten Flotten-Modelle auf einen Blick, von Kompakt-SUV über Allrad-Kombis bis zu 4x4-Transportern. Plus: Wer schafft 2018 noch die 124 Gramm CO2-Grenze? ab Seite 28

Flottench eck

Was kann d Sports To er neue Opel Insig urer und nia wie sich im K onkurren schlägt er zvergleic h? ab Seite 48

Winterreifen-Extra: Wer hat den Grip?

Nationalratswahl: Was kommt jetzt?

Fuhrpark-Porträt: Der Elektro-Spengler

Wie sich die Neuen im Test von ÖAMTC & ARBÖ schlagen

Welche Verkehrskonzepte auf uns zukommen könnten

Peter Koch hat seinen gesamten Fuhrpark auf E-Autos umgestellt

ab Seite 20

Seite 6

Seite 58


Audi Vorsprung durch Technik

Der neue Audi A5 Sportback. Form in Bestform. Athletik und Eleganz in Funktionalität vereint: Der Audi A5 Sportback bietet sportliche Avantgarde gepaart mit dem hervorragenden Platzangebot einer Limousine. Modernste Technologien und innovative Assistenzsysteme geben dabei Sicherheit für das Wesentliche: Ihren Fahrspaß.

www.audi.at Kraftstoffverbrauch gesamt: 4,1 – 6,5 l/100 km. CO 2 -Emission gesamt: 106 – 149 g/km. Symbolfoto.


der Rechnungssumme

summe

oder wahlweise Servicefee

Kosten bei Kartenverlust

keine

keine

keine

keine

Abrechnungsverfahren

wöchentliche bis monatliche Abrechnung als signiertes PDF per E-Mail oder in Papierversion; Bankeinzug bevorzugt

14-tägige Rechnung mittels Bankeinzug; Rechnungsdaten auch als Download im Online-Kundenbereich

wöchentlich, 14-tägig oder monatlich mit Sepa-Abbuchung; PrePaid; Rechnungskopie per E-Mail oder als Download; Barbezahlung nach Betankung

14-tägige bzw. monatliche Sammelrechnung; Bezahlung mittels Bankeinzug oder Überweisung; Rechnungsdaten als Download im Online-Kundenbereich; sortiert nach Kostenstelle

nein

für Kartensperre und Mobiltätsservice

Monat

sparen u waltung nd die entlaste 24-h-ServiceHotline

ja

Reportingzyklus

Online-Services

individuell nach Kundenwunsch Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktionsübersicht; Kostenstellenverwaltung; Vignettenbestellung; Limitfestlegung pro Karte nach Uhrzeit, Produkt und Betrag; PIN-Verwaltung inkl. Online-PIN; Import von Rechnungsdateien achtstelliger Pin; Hologramm; Transaktionslimits; 24-h-Plausibilitätscheck durch Software

ja individuell im Online-Kundenbereich festlegbar

n

individuell

Vereinbarung

keine Haftung nach keine Haftung nach Verlustmeldung Verlustmeldung

keine

14-tägige bzw. monatliche Sammelrechnung

monatliche Sammelrechnung

14-tägige Sammelrechung sortiert nach Kostenstellen; Rechnung in Fremdsprachen; Rechnungsdaten als Download im Online-Kundenbereich

14-tägige Sammelrechnung per DFÜ, E-Mail, Download, Post

Pannen-Notruf und Karten-Sperre

ja

Die wich tigsten T ankkarte n-Anbie ter im Ve rgleich

Name de Tankkarter ja Internet

nein BP Ta

nkkarte

-Adresse

Tankkarte anbieter nseit individuell

individuell

Vereinbarung

Editorial keine

Anzahl Ku

nden

bpplus.a t

NOVOFL EET Card

IQ Card

keiner – auf novofleet.com iqcard.at Anfrage individuell An fang 1990 telefoer nisch 2011 2007

ca. 12.00 0

OMV Card

euroShell Card

individuell

omv.at

Schwerpu

TAN

MANAGEM

Turmöl Qu Tankkarteick

euroshell .at

UT

turmöl.at

Anfang 19 90er

k. A. Kartenverwaltung seit über 50 Jahren Vorausse firmenm ca. 12.00 äßige tzungen 0 und -kontrolle; 2012 Nutzu k. A. DKV-SmartGewerbetr Karte; ein ng der eibender KartenverTransaktionswandfreier m k. it A. gesicherte Leumun phone-App mit fi Ak r rm d ze en pt waltung übersicht; Bonität an k. A. ige Nutzung mäßund Österrei zstellen firmen Umkreissuche der Karte ch/Europ übe Gewerbetr -kontrolle; Kostenstellena ca. 1.000/ca. Nutzung mäßige eib 18.000 de r KartePreisdarund mit gesic ender Gültigkei ca. 100/3.6 herter Limit-Festleverwaltung; ts da ue 00 der Kart r gesicherte Bonität Gewerbe stellung, Kare 25 Bo 0/ 1.200 nität gung; TransakLimitfestlegung maxPIN-Verwaltung . 4 Jahre mit ges ca. 1.000 tenverwaltung /ca. 17.00 k. A. Bon 0 tionsübersicht; (Zufalls- oder pro Karte nach 354/ca. 20 kein Ablau und -kontrolle; .000 fdatum Routenplaner; Wunsch-PIN) Produkt/Betrag; Be 65/3–5 Jahrumfangreiche zug von Kr ca e . 1.800/c Import von RechPIN-Verwaltung; und Schm aft4 Jahre Bezug vo ier Reportings, Bezug vo n kein Ablau ffen; fre unnungsdateien; Import von Wasto d SchmierKraftfdatum Kraft- n reng pp ie TransaktionsLeistun (Sonderko stoffen Bezu enSchmier und 2 Jahr gen UTA StationsReportings; Vig- Definitruion g vo Kraft sto nen); Prod nditio- Kostenüberund Schmn und Wagenw ffen; Abwicklun ; Bezug vo uktbeäs sc n Kraft finder etc. nettenbestellung, hränkungApp fen; Wage ierstofund -reini che Maut un g von Bezug vo und etc. en; nwäsche sicht gung Schmier d Fähren Ab fra be ge un i mög Kooperati d -reini stoffen; W und Schmn K MwSt-Rücker-MwPannendienst; ; onsvon Kenn lichkeit Abwicklungung; partn zeich Abwick äsche; fen, fahrz ie St- und Mö km, Fahr en, 2 Wareng ern; Maut un g von stattung etc. Rück Maut, Tu lung von zogenen eu er; d Fähren ruppen erstattu Stnn Ko Ar

Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktionsübersicht nach Zeitraum, Kennzeichen, Produkten oder Kundennummern etc.

Kartenverwaltung und -kontrolle; Transaktions- und Konditionsübersicht; News

Kartenverwaltung und -kontrolle; Limitfestlegung; Transaktionsübersicht nach Kennzeichen, Produkten, Kostenstellen oder Niederlassungen etc.

Pin; autorisierte Akzeptanzstellen mit OnlineAnbindung; individuell festlegbare Limits

Zufalls-, Flottenoder Wunsch-Pin; Transaktionslimits; 24-h-Limit; Kartensperre rund um die Uhr; Real-Transactions

(individueller) Alternat ive AdBlue, Pin; Hologramm; Kraftstoffe Er Bi iesel, dgas, Au individueller od Online-Kartengas, Stro tom ja Ko st en Pin; sperre; fest(€ Real-TimeTankkarte) der Zufalls-Pin 1,50 oder pro legbare Limits; Monat Transactions; monatlich der Rech 1 % nungsCardgebü e Limits; Alarmsumme Alarmierung bei hr oder wahlw Kosten bei ungewöhnlicher Ka Servicefeeeise rtenverlu st Benutzung keine

Reporting ng; s etc.

Flotte Worte

Sicherheitsmaßnahmen?

Vereinbarung

Definition Reporting en; s etc.

-

keine

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wöchentlic bis monatl he Abrechnu iche signierte ng als per E-Ma s PDF in Papierveil oder rs Bankein ion; zu bevorzug g t

stenstel MwSt- un ; cken und el, BrüWunsch; le auf ROLA; Rückerstad MöStLapID, Mw Limit fes 24-h5 Wareng ttung; MöST-Rüc St- und tlegbar; ru KlPin; ke imaschOnline-KarDefinitionppentu ut ng; Onlin rstatzTankkarte e-BeReporting en; Pin; Flotten-Pin; ric ht etc e und Au . s etc. tensperre; tungen etcswerfestlegbare . festlegbare

Limits; k. A. Limits;Ad Blue, Erdg as Alarmierung bei AdBlue, sserstoff , AlarmierungWabei Erdg ungewöhnlicher Autogas as, ungewöhnlicher 1,30 Servi Benutzung etc. kostenlo ces ge Benutzung etc. bühr: 0,7 % der Rech nung summe s-

keine

keine

14-tä wöchentlic Rechnunggige 14-tägig h, m Bankein ittels monatl oder Rechnung zug; Sepa-Abbich mit sdaten uc auch als PrePaid; hung; Downloa nungskopRechOnline-Ku d im E-Mail od ie per ndenDownloa er als bereich d; Barbezahlung na Betanku ch ng

Nach einem subjektiv langen und objektiv schmutzigen Wahlkampf stehen die Sieger nun also fest. Für viele ist das Ergebnis alles andere als überraschend, einzig das überdimensional schlechte Abschneiden der Grünen, die zum Redaktionsschluss noch um den Einzug ins Parlament bangen mussten, wurde nicht ganz so vorhergesagt. Fix ist damit zumindest, dass zu hinterfragende Verkehrsexperimente, wie von Rot-Grün in Wien praktiziert, auf Bundesebene aus­ bleiben werden. Eine Tatsache, die auch so manchen Fuhrparkbetreiber aufatmen lassen dürfte. Um nicht falsch verstanden zu werden, eine überlegte Verkehrspolitik ist wichtig, es wird wohl auch unpopuläre Maßnahmen zu treffen geben, aber bei allen Überlegungen sollte man das Augenmaß nicht vergessen. Mein Kollege Mag. Leo Szemeliker hat sich im aktuellen Thema mit dem Ausgang der Wahl und den möglichen Folgen für die Autofahrer und Flottenbetreiber beschäftigt.

nach Vereinbar ung

Bezug vo Kraftstoffen n

nein

Wagenw ti und -reiniäsc Abwicklu gu Maut un ng v d Fä Mobilitä hr Reparatu ts- u rservi MwSt MöSt-Rüc- und tung; Re kersta porting etc.

Autogas , AdBlue, Erdgas, Biodiesel

kostenlo s

nach Vereinbar ung

keine

14-tägig keine e bz keine Ha monatlich w. ftu Verlustm ng nach k Sammelr e eldung nung; Be echzahlung mitt Bankein els 14-tägige zug oder Sa 14 mmelrec -tägige bz Überwe FLOTTE & Wirtschaft 06/2017 w. monatl sortiert nahung Rechnungisung; monatl Sammelr iche Kostenstel ch als Down sdaten echnung 24-h-Ser Sammelr iche Rechnunglen; Online-Kuload im echnung Hotline vicend enFremdspr in bereich; Sa sortiert ja Rechnung achen; nach Koste per nstelle als Down sdaten ja Do Online-Kuload im Reportin fü ne r Ka in nden rtensper gzyklus individuell re bereich und individuell Kundenwu nach Mo biltätsser nsch Online-Ku im ja vice bereich fes ndennein individuell tlegbar Pannen-N Kartenver otr wa individuell Karten-Sp uf und und -kon ltung tro erre Transakti lle; individuell keiner – au onsübers f Anfrage telefoKostenstel icht; Kartenver nisch ind waltung ivi waltung; lenverKa du rtenverwa ell und -kon Vigne Onlinetro indi Service und -kon ltung bestellu ttenKartenver Transakti lle; s tro wa Limitfestl ng; Transakti lle; übersicht onsund -kon ltung Kartenver on na pro Karteegung waltung übersicht sLimitfestl trolle; Zeitraum ch un na d ch ; -k eg on Uhrzeit, Kostenstel Kennzeich , Transakti ung; Transakti trolle; Produkt Kartenv on und Be verwalt lenProdukten en, übersicht onsDKV-S Konditio s- und waltung erPIN-Verwtrag; nsüb Limitfestl ung; Kundennu oder un Kennzeichnach phone-A egung sicht; Ne er-kontrolle d mmern inkl. Onlin altung en, pr ws o Ka PI Umkreis Pr Nrte odukten, Verwaltun etc. Limit-Fe ; nach Import vo e-PIN; Pr od stl g uk eKo (Zu un t/B n stenstel fallsd Prei gung; Tr PIN-Verw etrag; nungsdateRechan oder Nied len Wunsch- oder stellung alt tionsüber sakien PIN) Import ung; lassungen ertenverwa, Routen sicht; etc. Reporting von und -kon Import voplaner; nettenbes s; Vigachtstellig n umfangretr Sicherhe tel nungsdat Recher MwSt-Rüc lung, Hologra Pin; Pin; autor Reporti maßnahmitsUTA Stat eien; Transakti mm; Zufalls-, stattung kerionsen? Akzeptan isierte Transakt ng Flo fi on etc nd sli tte zs er . n(individu tel App etc. mits; 24-h oder Wu und Koste io mit Onlin len ns Pin; Holog eller) nü esibilitäts -PlauTransakti ch-Pin; ra An sicht etc. m ch bin on m ec du ; k Online-Ka durch So mits; 24-h sliindividuell ng; rte ftware -L sperre; fes nfestKartens imit; individuell legbare Lim ter legbare Lim rund um perre its Pi Pin n; ; Re On al-Timeline-Ka its; Alarmier Real-Trandie Uhr; Transacti tensperre rsactions ungewöhnung bei Pin; Flotte Zufalls-Pi Limits; Al ons; festlegbar ; lic nn arm e Benutzu her festlegbar Pi Limits ng e Alarmier ; Limits un Alarmier ; ungewöhn g bei ung be lic he un r ge Benutzu wöhn ng etc. Benutzu licher ng etc.

Themenwechsel. Wir freuen uns, wenn wir per E-Mail oder im persönlichen Gespräch – zum Beispiel bei der FLEET Convention oder anderen Fuhrparkevents – Feedback von Fuhrparkmanagern zu unserem Fachmagazin bekommen. Das beweist, dass wir auf die richtigen Themen setzen. Ganz genau gelesen werden wir auch vom Mitbewerb, im Speziellen von den Redakteuren von „Fuhrpark Special“. Dort hat man sich – im übrigen bereits zum zweiten Mal – gedacht, dass man sich statt selbst zu recherchieren, beim Tankkarten-Vergleich der Tabelle aus der FLOTTE & Wirtschaft 06/2017 bedienen kann. Und zwar nicht nur bei den Zahlen und Fakten der jeweiligen Anbieter, sondern ganz dreist gleich bei nahezu allen Formulierungen. Wir wollen uns einen Rechtsstreit ersparen, fordern Chefredakteur Wolfgang Bauer und sein Team aber auf, solche Kopieraktionen künftig zu unterlassen. Dass die Verlockung groß ist, können wir insofern gut nachvollziehen, als wir wissen, welchen Recherche­aufwand solche Tabellen mit sich bringen. Und zwar egal ob Tankkarten, der Marktüberblick der Elektroautos und Plug-in-Hybride aus der letzten Nummer oder die Übersicht der Allradautos ab Seite 33 in dieser Ausgabe, solche Specials unterstreichen den Qualitätsanspruch unseres Magazin, sind aber sehr arbeitsintensiv. Wir freuen uns daher, dass Sie diese Arbeit zu schätzen wissen! Neben dem Allrad-Schwerpunkt haben wir einen Blick auf aktuelle Winterreifentests von ÖAMTC und ARBÖ geworfen, den (fast) rein elektrischen Fuhrpark der Spenglerei Koch besucht und den neuen Opel Insignia Sports Tourer dem bewährten Flottencheck unterzogen und mit der Konkurrenz verglichen. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung mit der neuen Ausgabe und laden Sie abschließend noch ein, an unserem Gewinnspiel auf Seite 64 mitzumachen, bei dem Sie wieder einen tollen Hotelaufenthalt gewinnen können. Stefan Schmudermaier Chefredakteur

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Bild des Monats: Kopieren statt Recherchieren – die Redaktion des „Fuhrpark Special“ hat sich bereits zum zweiten Mal bei unserer Tankkarten-Tabelle bedient, rechts das Original, links die inhaltliche Kopie …

FLOTTE &

Wirtscha

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Inhalt 10

Mercedes hat mit der neuen Sprintergeneration Großes vor

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Allrad-Spezial: Neue Pkw- und Nutzfahrzeuge im Test Plus: Großer Marktüberblick aller Allrad-Segmente

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Aktuelles Thema: Was bringt die Nationalratswahl den Autofahrern?

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Dieselfahrzeuge: Die Restwerte beginnen nachzugeben

News Aktuelles Thema: Das bringt die Wahl für Autofahrer 6 Wir haben die Verkehrsprogramme der Parteien analysiert Der neue Mercedes Sprinter steht in den Startlöchern 10 Was die Schwaben mit der neuen Generation planen Maske: Mieten statt kaufen oder leasen 12 Langzeitmiete als interessante Alternative Mercedes Lkw: Road Efficiency 14 Fehler erkennen und beseitigen, bevor es teuer wird Restwertproblematik bei Dieselfahrzeugen 16 Höhere Standzeiten und niedrigere Restwerte drohen Fuhrparkverband: Internationale Zusammenarbeit 18 Partnerschaft in der DACH-Region

Service Winterreifentests von ÖAMTC und ARBÖ Wer bietet den besten Allround-Reifen? Vredestein: Profi auf Eis und Schnee Winter- und Ganzjahresreifen für Transporter Forstinger: Reifen und andere Dienstleistungen Fuhrparkbetreiber und Dienstwagennutzer im Fokus Profi Reifen: Alles aus einer Hand Breite Dienstleistungspalette für Flotten

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A.T.U: Spezialist für Reifen- und Autoservice 25 Business-Kunden profitieren vom großen Angebot 26 Bridgestone: Pannenfrei durch den Winter DriveGuard-Technologie nun auch im Winter-Pneu Alcar: Schöne Schuhe für SUV und Limousine 27 Neue Dezent-Felgen für den Winter Allrad-Spezial: Der große 4x4-Schwerpunkt 28 Technischer Fortschritt vs. sinkende CO2-Grenze Renault Alaskan: Freizeittransporter & Arbeitstier 29 Der erste Renault-Pickup für Europa Seikel: VW Nutzfahrzeuge fürs Extreme 30 Offroad-Versionen von Caddy, T6, Crafter & Co Mercedes E-Klasse All-Terrain: (T)Raumfahrzeug 32 Die letzte Meile zur Jagdhütte Der große Allrad-Marktüberblick nach Segmenten 33 Plus: Welche Fahrzeuge die 124-Gramm-Grenze schaffen Audi RS4 quattro: Neuauflage einer Ikone 37 450 PS bedeuten jede Menge Fahrspaß Mazda CX-5: Der Bestseller in 2. Generation 38 Der Japaner verwöhnt mit feinem Auftritt VW Crafter 4motion: Der Alleskönner 39 Jeder fünfte Kunde greift zum Allrad-Transporter Porsche Panamera Sport Turismo: Hallelujah! 40 Der Zuffenhausener Überflieger mit Kombiheck Offroad-Fahrschule: Sicher durchs Gelände 42 Tipps & Tricks für das Fahren auf losem Untergrund


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Fuhrpark-Porträt: Spengler Peter Koch hat nahezu seine komplette Flotte auf E-Autos umgestellt

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Gewinnen Sie einen Aufenthalt für zwei Personen im Hotel Alpenhof in Filzmoos

Dauertest-Updates: Mazda6 Sport Combi und Toyota Proace Verso haben eifrig Kilometer gesammelt

Auto Kia Stonic: Die B-SUV-Modelle rollen an Hochgestellter Kleinwagen auf Kundenfang Opel Grandland X: Auf der Höhe der Zeit Kompakt-SUV ohne Allradantrieb Ford Mondeo: Sparsam statt spaßarm Das Business-Modell überzeugt auf ganzer Linie Hyundai i30 Kombi: Koreanischer Golfschläger Der neue Hyundai-Kombi hat das Zeug zum Bestseller Flottencheck: Opel Insignia Sports Tourer Das neue Flaggschiff im Vergleich mit der Konkurrenz Ford Focus ST-Line: Rote Rennsemmel Schnittiges Design und vernünftiger Motor Seat Alhambra: Sachbezugsoptimierer Ab sofort gibt’s die 127-Gramm-Version zu kaufen Dauertest-Zwischenbilanz: Mazda6 Sport Combi Im Japaner 4.000 Kilometer durch Italien Dauertest-Zwischenbilanz: Toyota Proace Verso Roadtrip nach Stockholm und retour

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: Flottencheck Sports Tourer ia gn Opel Insi

Schwerpunkt Winterreifen: Tests von ÖAMTC und ARBÖ sowie aktuelle Produktneuheiten

Umwelt 44 45 46 47 48 52 52 53

BMW 530e: Eine echte Dieselalternative Preis und Verbrauch wissen zu gefallen Mini Countryman Plug-in-Hybrid: Im grünen Bereich Der Countryman klettert teilelektrisch Nissan: Ausblick auf den neuen Leaf Auto und Infrastruktur als eine Einheit Fuhrpark-Porträt: Spenglerei Koch Elektrifizierung des Firmenfuhrparks E-Mobilitätsförderpaket: Zwischenbilanz Umwelt- und Verkehrsminister zeigen sich zufrieden E-Mobilitäts-Frühstück für Fuhrparkbetreiber Interessante Praxisbeispiele bei der Wirtschaftskammer Spielberg: E-Mobility Playdays Das Elektro-Spektakel auf dem Red Bull Ring Lexus RX 450h: Auf der Überholspur Die Hybridmodelle bekommen Aufwind

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Freizeit Gewinnspiel: Zwei Nächte im Hotel Alpenhof Filzmoos lädt zum Genießen und Relaxen Cartoon & Impressum

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aktuelles thema

Nationalratswahl: Und was jetzt? Die Wahlen zum Nationalrat sind geschlagen. Gesellschaftspolitisch rechte und wirtschaftsfreundlichere Positionen sind eindeutig gestärkt worden. Doch was bedeutet das für die Verkehrspolitik, für Menschen, die ihr Auto beruflich brauchen und nutzen? Der Versuch einer Prognose in fünf Teilen. Von Mag. Leo Szemeliker

D

as ORF-Team der „Zeit im Bild“ stand in der Wiener Löwelstraße vor verschlossenen Türen. Nein, nicht vor der Zentrale der Löwelstraße, die dort ansässige SPÖ beziehungsweise deren Präsidium war gar nicht da und tagte an diesem 16. Oktober 2017 im – noch – parteieigenen Hotel Altmannsdorf. Man beriet den Verlust von Platz eins bei den Nationalratswahlen am Vortag. Aber die verschlossenen Türen, das Ignorieren der Türglocke, das fanden die ORF-Journalisten in der Löwelstraße ein paar Häuser weiter vor, beim Türschild „Grüner Klub im Parlament“. Also filmten die Fernsehleute mangels anderer Gesprächspartner eben einen Passanten. Der sagte auf gut wienerisch zum grünen Debakel: „Sowä schuid. Jo, so is. Söwa schuid.“ Gleichzeitig hatte die grüne Wiener Vizebürgermeisterin, Maria Vassilakou, der Tageszeitung „Der Standard“, einem langjährigen publizistischen Unterstützer grüner Ideen, ein Interview gegeben. Darin sagte sie zwei bemerkenswerte Dinge: „Die Wähler haben uns vernichtet“, und „der Wiener Wahlkampf hat am Sonntag begonnen, ob man es will oder nicht.“

Was bedeutet das Wahlergebnis für die Autofahrer? Szenen aus Österreich nach einer heftigen Wahlauseinandersetzung mit einem bemerkenswerten Ergebnis und ebenso heftigen Nachwehen. Aber abgesehen von Freud oder Leid der betroffenen

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Politiker: Was heißt das nun alles für Menschen, die beruflich auf ihr Auto angewiesen sind oder es nutzen wollen? Was bedeuten die krachende Niederlage der Grünen, der deutliche Sieg der ÖVP/ Liste Kurz, der Fast-Rekord der FPÖ und nicht zuletzt der massive Dämpfer für die SPÖ für die Verkehrspolitik im Land? Dieser Artikel wurde am Tag zwei nach den Wahlen in die Redaktion geschickt. Zum Redaktionsschluss war also noch nicht klar, welche Koalition künftig das Land regieren wird und welche Partei und welche Person die Schlüsselressorts Verkehr und Innovation, Wirtschaft und Forschung sowie Finanzen übernehmen wird. Trotzdem lassen sich fünf Thesen aus dem Wahlergebnis ableiten:

Lösungen für Städte sind gefragt Erstens: Kämpfe um die Städte werden härter. Die Konflikte zwischen jenen, die hier wohnen und jenen, die beruflich mit dem Auto in die Stadt einpendeln, werden eskalieren, wenn keine Lösungen gefunden werden. Wenn die Grünen, die nach wie vor in Stadt­ parlamenten sitzen, wieder ihr Profil schärfen wollen, werden sie sich auf die Seite jener begeben, die in den Innenstädten wohnen, den Autoverkehr aus der Stadt oder die knappen Parkplätze für sich haben und die Wege innerhalb der Stadt mit Bus, U-Bahn, Straßenbahn, selbstfahrenden Elektrotaxis und Fahrrädern erledigen wollen.


aktuelles thema

Fahrverbote weiter Thema

Vorgaben aus Brüssel

Zweitens: Fahrverbote für Autos mit Verbrennungsmotoren werden von bestimmten Interessengruppen für urbane Gebiete mit objektiv wie subjektiv gefühlter hoher Schadstoffbelastung weiter gefordert werden, zumal sie in Österreich, genauso wie in Deutschland, in der Kompetenz von Städten und Gemeinden liegen. Es ist so gut wie unwahrscheinlich, dass sich hier etwas ändert, egal unter welcher Koalition. Die fast schon seriellen Erhöhungen der Steuern für Autofahrer dürften nicht auf der Agenda sein, vor allem, wenn ÖVP und FPÖ gemeinsam regieren.

Viertens: Die wesentlichen Weichen werden ohnehin auf euro­ päischer Ebene gestellt werden. Auch das wurde vor der Wahl gern ausgeblendet. Die EU-Kommission wird bei den Klimazielen und strengen Emissionsgrenzen nicht lockerlassen. Beim Strom ist Österreich mit seiner Wasserkraft eine grüne Macht. Aber beim Verkehr gibt es keine politische Steuerung. Das mag im Interesse vieler Menschen liegen, das mag auch ein Teil der Wahlent­ scheidungen beeinflusst haben, dass man sich im täglichen Leben, auch bei der Wahl des Verkehrsmittel, von Brüssel keine Vorschriften machen lassen will. Trotzdem: Die Kommission legt demnächst Strategien vor. Hier könnte beispielsweise eine Elektroautoquote beinhaltet sein. Und damit wird sich jede Bundesregierung auseinandersetzen müssen.

Verbot für Verbrennungsmotoren eher unwahrscheinlich Drittens: Ein Verbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotoren, wie etwa in Großbritannien oder Frankreich anvisiert, wird so schnell nicht kommen. Keine der im Parlament vertretenen größeren Parteien will das. Bei der ÖVP heißt es im Wahlprogramm: „Aber auch, wenn alternative Antriebe bei Pkw eine Änderung durch positive Anreize erwirken.“ Das entspricht dem grundsätzlichen Ansatz, den die Volkspartei seit Jahrzehnten bei der Marktsteuerung fährt; mit Anreizen, ohne Zwang, allerdings auch ohne konkrete Ziele festzusetzen. Die FPÖ hingegen hat ein Datum im Wahlprogramm und zwar folgendes: „Garantie für die Nutzung von Diesel-Kfz bis 2050 – keine Schikanen für Dieselfahrer“. Beide Parteien, ÖVP und FPÖ, wollen wortgleich ein „Österreich-Ticket“ für alle öffentlichen Verkehrsverbindungen einführen, ohne jedoch viel Konkretes zur Umsetzung zu sagen. Die einzige Partei, die ein Verbot für Verbrennungsmotoren forderte, ist politisch marginalisiert. Und der SPÖ war das Thema nicht wirklich wichtig, auch wenn der bisher amtierende rote Verkehrsminister noch bei einer Elektroautoveranstaltung auf dem Red Bull Ring wahlkämpfend unterwegs war. Im „Plan A“ des Spitzenkandidaten finden sich auf 211 Seiten gerade mal vier Wischiwaschi-Absätze zur Elektromobilität. Man müsse „die Anstrengungen weiter verstärken“. Hier Verkehrspolitik zumindest ist sich die SPÖ mit der nach der ÖVP einig. Bei der FPÖ findet sich Wahl zu E-Autos im Wahlprogramm: nichts.

Aktuell:

Konflikte müssen gelöst werden Fünftens: Die Industrie steht außerdem unter Druck von Hypes wie um Tesla oder der Aufarbeitung des Dieselskandals. Der Umgang mit der Autoindustrie war in Deutschland ein Aufregerthema im Wahlkampf. In Österreich nicht. Hier regiert der Technikerpragmatismus: Welche Technologie sich auch immer durchsetzen sollte, wir sollten an der Entwicklung führend beteiligt sein. Und an der Lieferung der Komponenten. Das gilt auch für das Thema Roboterautos. Hier haben sich ÖVP-regierte Bundesländer, die Steiermark und Oberösterreich, bereits entschieden, Testregionen zu etablieren, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das hätte bisher bereits von einem SP-geführten Verkehrsministerium starke Unter­ stützung bekommen, das wird in jeder anderen Konstellation auch so bleiben. Die Autoindustrie jedenfalls scheint wild entschlossen zu sein, hier im kommenden Jahrzehnt tatsächlich Fortschritte zu machen. Auf jede Bundesregierung kommt in Sachen autonomes Fahren jedenfalls viel Regelungsbedarf zu – das Zusammentreffen alter und neuer Technologien, Roboterautos und menschlich gesteuerte Fahrzeuge birgt mindestens so viel Spannung wie der immer schärfer werdende Konflikt zwischen Autofahrern und Radfahrern. Der auch dadurch nicht gelöst wird, wenn keine radelnden Abgeordneten mehr im Hohen Haus an der Wiener Ringstraße sitzen. Peter Pilz hat es außerdem hinein geschafft. •

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News

Mercedes Sprinter Maske Konzept Road Efficiency Diesel-Restwerte Fuhrparkverband

Was kommt als Nächstes? M it dem Ex-Top-Gear-Star Richard Hammond fragt LeasePlan in einem dreiminütigen Video „What’s next?“ in Bezug auf die automobilen Veränderungen der Zukunft. Wie sich die Mobilitätsanforderungen auch ändern, mit innovativen Fuhrparklösungen will man immer sofort darauf reagieren.

Seit über 50 Jahren „Cars as a Service“ „Wir erleben derzeit einen gewaltigen Wandel. Menschen wollen Fahrzeuge immer seltener besitzen, sondern vielmehr ein Rundum-sorglos-Paket in Form von ‚Cars as a Service‘“, sagt Tex Gunning, CEO der LeasePlan Corporation N.V. Im witzigen Filmchen mit dem britischen Moderator wird demonstriert, wie sich LeasePlan – seit über 50 Jahren am Markt – zukunftsorientierte Angebote vorstellt. „Wir sind daher optimal gerüstet, um den Übergang zum neuen Mobilitätsansatz ‚Any car, Anytime, Anywhere‘ in der Branche anzuführen“, so Gunning. Innovative Produkte für Großkunden aber auch KMU werden

Geschäftsführer Nigel Storny: „Wir möchten das Unternehmen sein, das weiß, was als Nächstes kommt und was der Markt als Nächstes braucht.“

schon in den kommenden Monaten eingeführt. „Die Auftragslage unserer Kunden entwickelt sich heute viel dynamischer als noch vor wenigen Jahren. Mit Produkten wie FlexiPlan, GRID, Click & Drive und 360 Formula haben wir ab sofort neugedachte Lösungen im Portfolio, die es unserer Überzeugung nach am Markt braucht“, erklärt Nigel Storny, Geschäfts­führer von LeasePlan Österreich. Auch die Umstellung auf nachhaltige Flottenlösungen soll vorangetrieben werden.

+++ Alphabet-Tochter Waymo will noch diesen Herbst einen Ridesharing-Service mit autonomen Fahrzeugen starten. Fahrgäste eines Vorortes von Phoenix in Arizona sollen die ersten sein, die in den Genuss der chauffeurlosen Fahrten kommen. Warum dort? Breite Straßen, wenig Fußgänger und gutes Wetter! +++

Nutzer statt Autofahrer Wenn es vollautomatisiert oder autonom von A nach B geht, müssen die Insassen der Technik vertrauen und sie akzeptieren. Als ganzheit­ liche Schnittstelle, um dies zu ermöglichen, hat Continental die „Smart Control“ als zentrales Eingabegerät entwickelt. Es informiert über den aktuellen Fahrmodus, verschwindet während manueller Phasen in der Mittelkonsole und hält die Aufmerksamkeit des Nutzers, der am Ende eines autonomen Abschnitts wieder zum Fahrer wird, auf einem optimalen Niveau. Sogar ob die Joystick-ähnliche Bedienung absichtlich oder ungewollt berührt wurde, soll das Gerät erkennen.

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News

Goldenes Lenkrad: Österreich hat gewählt Bei der Leserwahl zum Goldenen Lenkrad Österreich 2017 stehen Sieger in fünf Kategorien fest. Bei den Kleinwagen & Kompakten hatte der VW Polo die Nase vorn, bei den kleinen SUV stimmte die Mehrheit für den Skoda Kodiaq und bei den großen SUV sammelte der Range Rover Velar die meisten Votings. Der BMW 5er ist der Gewinner der Kategorie Mittel- und Oberklasse und bei den Sportwagen zischte der Porsche Panamera Sport Turismo nach vorn. Insgesamt standen 42 Fahrzeuge zur Wahl. Das internationale Goldene Lenkrad gilt als wichtigster Award der Autobranche, bei dem „Bild am Sonntag“ und „AUTO BILD“ in über 20 Ländern die wichtigsten automobilen Neuheiten bestimmen. Nach der Leserwahl folgten Anfang Oktober Jurytests in Balocco/ Italien, wo eine Schar an Juroren – von den Chefredakteuren über Rennfahrer bis zu Prominenten – ihre Punkte vergab. Am 7. November werden die internationalen Gewinner des Goldenen Lenkrads auf einer großen Gala in Berlin verlautbart. Anfang Oktober übergab „AUTO BILD Österreich“ bereits die Preise für die heimischen Sieger an die Importeursver­ treter in Salzburg. Vergeben wird das inter­ nationale Goldene Lenkrad bereits seit 1976. Seit 1983 gibt es auch Goldene Ehrenlenkräder für herausragende Persönlichkeiten, zuletzt Elon Musk, Ratan Tata und Mary Barra.

Aufbauten zum Klicken Snap nennt sich das Concept Car von Rinspeed, das unter anderem das Problem der Updatefähigkeit künftiger Fahrzeuge zu lösen versucht. Alle verschleiß- und alterungsanfälligen Komponenten sind im sogenannten „Skateboard“ verbaut. Die Oberteile heißen „Pods“ und sind langlebige Module für unterschiedlichste Nutzungszwecke. So muss nicht das ganze Fahrzeug gewechselt werden, wenn man auf neue Technologien umsteigen möchte. Rinspeed spricht von vollständiger Recyclefähigkeit der Skateboards. Die Präsentation erfolgt auf der CES Las Vegas 2018.

Kampf der 400-km/h-Giganten 11. September 2017: Juan Pablo Montoya stellt mit dem Bugatti Chiron einen Rekord auf. Seine Zeit von 0 auf 400 km/h und wieder zum Stillstand (41,96 Sekunden) wird am 1. Oktober pulverisiert. Werksfahrer Niklas Lilja macht das Gleiche im Koenigsegg Agera RS in 36,44 Sekunden.

Magna-Testfahrer im GT86 Toyota Gady hat sechs Toyota GT86 an Magna Steyr übergeben. Mit den Sportwagen werden hochspezialisierte Techniker als Testfahrer im Werk Graz ausgebildet, wenn es darum geht, sich an extreme Fahrsituationen zu gewöhnen. Bei der letzten Generation des GT86 wurde das Fahrwerk überarbeitet und an der Aerodynamik gefeilt. Ein neuer Track-Modus lässt sportliches Fahren mit minimalen Eingriffen seitens der Fahrzeugstabilitätskontrolle und der Antriebsschlupfregelung zu.

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Prozent über Vorjahr hält der Pkw-Gesamtmarkt in Österreich per Ende September. Die Statistik verzeichnet 269.878 Neuzulassungen bisher, mit 16,6 Prozent Marktanteil ist VW nach wie vor Spitzenreiter.

Ersatzteil aus dem 3D-Drucker Eine Thermostatabdeckung für Lkw und Unimog aus älteren Baureihen war das erste Ersatzteil aus Metall, das bei Mercedes-Benz Lkw aus dem 3D-Drucker gekommen ist. Die strenge Qualitäts­ sicherung gab ihr Okay, wodurch „Mercedes-Benz Lkw seine Vorreiterstellung unter den globalen Nutzfahrzeug-Herstellern weiter ausbaut“, so Andreas Deuschle, Leiter Marketing & Operations im Geschäftsbereich Customer Services & Parts. Im Vergleich zu Spritzguss besitzen Druck-Aluteile etwa eine höhere Reinheit.

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

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NEWS

Mercedes sprintet in die Nutzfahrzeug-Zukunft Bis zur Markteinführung des neuen Mercedes Sprinter dauert es zwar noch einige Monate, ein erster Vorgeschmack auf das neue Modell lässt aber bereits erahnen, dass die Stuttgarter Großes vorhaben, auch abseits des Fahrzeuges selbst. Von Stefan Schmudermaier

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ls der Mercedes Sprinter 1995 auf den Markt kam, war der Erfolg noch nicht absehbar. 3,3 Millionen gebaute Exemplare später gibt’s freilich keinerlei Zweifel mehr. Somit ist es auch kein Wunder, dass der Sprinter auch zum Namensgeber der ganzen Klasse wurde und in mittlerweile 130 Ländern weltweit unterwegs ist. Waren der Mercedes Sprinter und der VW Crafter in der letzten Generation noch technisch eng verwandt, gehen die beiden Hersteller nun ­getrennte Wege. Und natürlich streben beide Marken danach, sich vom e ­ hemaligen Partner abzuheben.

Mobilitätslösungen sind gefragt Die Markteinführung der Sprinter-Neuauflage erfolgt im ersten Halbjahr 2018. Im Zuge der North American Commercial Vehicle Show in Atlanta präsentierte Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, einen Ausblick auf die neue Generation. Und dabei geht es um mehr als nur das Produkt, wie Mornhinweg unterstreicht: „Wir wollen mehr als nur die besten Fahrzeuge bauen. Wir wollen für jede Branche und für jede Transportaufgabe die passende Mobilitätslösung anbieten. Mit der kommenden Sprinter-Generation als Gesamtsystemlösung setzen wir genau hier an. Dass die Neuauflage unserer Transporter-­ Ikone über klassische Tugenden wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit verfügt, versteht sich von selbst.“

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Größere Variantenvielfalt

„ Weg vom reinen Fahrzeughersteller und hin zum Anbieter von ganzheitlichen Mobilitätslösungen.“

Wie von Mornhinweg skizziert, soll der neue Sprinter das erste Modell sein, das sich der ­Zukunftsinitiative „adVANce“ verschreibt und ganz nebenbei eine Neuausrichtung des gesamten Unternehmens ein­ läutet, vom reinen Fahrzeughersteller zum Anbieter ganzheitlicher Mobilitätslösungen. Zudem soll der Sprinter eine deutlich erweiterte Variantenvielfalt mitbringen und dank neuer Telematik die Effizienz im Flotten- und Fahrzeugmanagement deutlich verbessern.

Sprinter-Werk in den USA Dass die USA für die Bekanntgabe gewählt wurden, ist kein Zufall. Schließlich entsteht in North Carolina gerade ein neues Sprinter-Werk, nicht zuletzt ­deshalb, um hohe Import­zölle zu umgehen. Bis dato ­wurden die Sprinter für die USA in Deutschland produziert, dort teilzerlegt und in North Charleston wieder zusammengebaut. •


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news

Langzeitmiete als Alternative Nicht immer sind Kauf oder Leasing eines Fahrzeuges für die beabsichtigte Nutzung ideal, Maske hilft mit attraktiven Langzeit-Mietmodellen, die Mobilität zu gewährleisten. Von Stefan Schmudermaier

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ls Fuhrparkleiter kennt man vermutlich das Problem, wenn zum Beispiel durch eine saisonal abhängige Bedarfssituation schnell und über eine definierte Dauer ein Fahrzeug notwendig ist. Dieses zu leasen oder zu kaufen, ist aufgrund der vielfach noch ungewissen Dauer schwierig oder in weiterer Folge bei Vertragsanpassungen entsprechend teuer. Hier kommt die Maske Langzeit-Vermietung GmbH ins Spiel. 2014 als Tochtergesellschaft der inhaber­geführten und von Eckhard Maske 1959 gegründeten Maske Fleet GmbH ins Leben gerufen, hat Prokurist Dieter Rosenkranz und sein Team ­ ­attraktive Lösungen ab einer Mietdauer von einem Monat.

Vom Kleinwagen bis zum 3,5-Tonnen-Nutzfahrzeug Das herstellerunabhängige Angebot umfasst neben klassischen Pkw auch leichte Nutzfahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen sowie branchen­ spezifische und nutzungsorientierte Lösungen. „Ich versetze mich stets in die Lage unserer Kunden, denn nur so weiß ich, welche Anforderungen wir erfüllen müssen“, erklärt Dieter Rosenkranz. ­ „Unsere Firmenphilosophie und oberste Maxime ­ ist es, anders als die anderen zu agieren und als Mobilitäts­ dienstleister flexibel und möglichst einfach auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Wir bieten zusätzlich maßgeschneiderte Einbauten, Aufbauten oder auch Fahrzeugbeschriftungen sowie Lösungen im Bereich der Elektromobilität“. Im Gegensatz zu Leasing biete die Langzeitmiete immer einen persönlichen Ansprechpartner, eine schnelle Verfügbarkeit, flexible Laufzeiten und die Möglichkeit, den Vertrag jederzeit zu ändern. Essenziell sei

Full-Service inklusive

Gerhard Rosenkranz, Prokurist der Maske Langzeit-Ver­mietung GmbH, bietet attraktive Fahrzeuge und Konditionen mit All-inclusive-Service

„ Unsere Kunden ­bezahlen lediglich die Kosten für den ­individuellen Kraft­ stoff­verbrauch, alles ­Weitere ist im­­Mietpreis inkludiert.“

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laut Rosenkranz auch die Preisgestaltung: „Unsere Kunden bezahlen lediglich die Kosten für den individuellen Kraftstoffverbrauch, alles Weitere ist im Mietpreis inkludiert. Das ermöglicht perfektes Flottenmanagement mit optimaler Kostenkontrolle sowie maximaler Flexibilität.“

Maske übernimmt die Ab­ wicklungen in puncto Versicherungen, Wartung, Reifenwechsel und Verschleißreparaturen. Ebenfalls wesentlich: „Mit u ­ nserer kostenfreien Hotline und unserem Notdienst (in Koope­ ration mit dem ÖAMTC) s­ tehen wir zu jeder Zeit mit einem ­persönlichen Ansprechpartner zur Verfügung“, so Rosenkranz. Ein Anruf genügt und Maske leistet unverzüglich Hilfe. Das auf www.maske.at angebotene Fahrzeugportfolio ist wirklich umfangreich und umfasst ­viele attraktive Modelle, im Konfigurator kann man nach dem Einstellen gewisser Parameter ­ wie Laufzeit und Kilometer auch gleich die monatlichen Kosten sehen und vergleichen. •


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news

Finde den Fehler, bevor er eintritt Mit dem Konzept Road Efficiency will Mercedes-Benz Trucks vom Produkt- zum Lösungsanbieter werden und technische Probleme erkennen, bevor sie den Fuhrparkmanager ärgern und größere Kosten verursachen. Von Mathias Morscher

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eht es nach Doreen Laubsch, Managing Director von Mercedes-­ Benz Trucks Österreich, soll sich in Zukunft der Flottenbetreiber rein auf die „Disposition seiner Fahrzeuge konzentrieren, nicht auf Verfügbarkeit, Wartung und Service“. Road Efficiency haben die ­Stuttgarter ihr Konzept genannt und wollen sich damit vom Produktzum Systemanbieter entwickeln und schlussendlich den größten Traum des Fuhrparkmanagers erfüllen: einen Lkw, der immer einsatzfähig ist.

Vernetzung und Analyse Grundlegend ist die Vernetzung der Fahrzeuge. Dafür entwickelte Mercedes-Benz das „Truck Data Center“, ein etwa DIN-A5 großes Modul, das Daten von im Lkw eingebauten Sensoren empfängt, ­auswertet und an die entsprechenden Stellen via 3G-Signal sendet.­ Unter a ­ nderem können die ­Daten direkt von Mercedes-Benz „Uptime“ verarbeitet werden. Mit Florian Edtmayer, Doreen Laubsch, diesem Service-Management-­ Bernd Gelsdorf und Franz Schätz (v. l.) beim Round-Table Angebot wird der Status des Fahrzeug­ systems – auch Verschleißteile und Betriebsmittel – in Echtzeit analysiert und Fehler frühzeitig diagnostiziert. Damit sollen Probleme frühzeitig erkannt bzw. Pannenfälle vorausgesagt ­ werden. Das heißt in der visionären Praxis: Bei einem Lkw taucht eine Fehlermeldung auf und u ­ nter anderem wird eine Vertragswerkstatt in der Nähe informiert, die die entsprechenden

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Teile organisiert. Anschließend fährt der Lkw die Werkstatt an und kann ohne Wartezeit repariert und anschließend ­ wieder eingesetzt werden. Damit soll der Reparaturund Wartungsprozess optimiert und die Standzeit eines Fahrzeugs reduziert werden.

Pilotphase abgeschlossen Getestet wurde das System mit etwa 2.600 Fahrzeugen über die letzten drei Jahre. Mit dabei war auch das Transport- und Logistik­ unternehmen Gebrüder Weiss. Marco Petru vom zentralen Einkauf bei dem Unternehmen zeigt sich erfreut: „Das System von Mercedes-Benz hat bereits in der Pilotphase einwandfrei funktioniert. Wir sind überzeugt, dass wir in ­Zukunft davon profitieren werden.“ Das für das System notwendige Vernetzungsmodul „Truck Data Center“ wird seit März 2017 im Mercedes-Benz Actros serienmäßig verbaut – Nachrüstungen sind möglich. Für Arocs und Antos ist es als Sonderaus­ ­ stattung erhältlich. Das Potenzial schätzt Mercedes-Benz derzeit bei etwa 30 Prozent des Marktes. Mit der Bekanntheit und dem Generationswechsel der Lkw soll dies aber steigen. •


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news

Diesel unter Druck Erstmals seit 2009 wurden in den EU-15-Staaten wieder mehr Benzin- als Dieselfahrzeuge verkauft. Auch Österreich folgt dem Trend, Diesel bleibt aber die Nummer 1. Problematischer wird der Wiederverkauf, hier gerät der Selbstzünder zunehmend unter Druck. Von Mathias Morscher

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er Dieselskandal ist allgegenwärtig und damit auch die Verunsicherung bei den Konsumenten: Soll es ein Diesel ­ ­werden? Reicht nicht auch ein Elektroauto? Lässt sich der Diesel auch ­wieder verkaufen? Vertraut man der Statistik, geht der Trend weg vom Selbstzünder. Laut dem Europäischen Automobilhersteller­verband (ACEA) sank im 1. Halbjahr 2017 der Anteil an diesel­betriebenen Neuzulassungen in den EU-15-Staaten (Mitgliedsstaaten der EU vor der Osterweiterung 2004) von 50,2 Prozent auf 46,3 Prozent. In ­absoluten Zahlen bedeutet das ein Minus von 152.323 Pkw.

„ Immer mehr Fuhrpark­ kunden suchen nach Alternativen Plus 2,7 Prozent beim Benziner Demgegenüber steht ein Anstieg von Benzinfahrzeugen von 45,8 zum DieselProzent auf 48,5 Prozent – ein Zuwachs von 328.615 Fahrzeugen im Vergleich zum vergangenen Jahr. Damit lag der Verkaufsanteil von motor.“ Benzinern erstmals seit 2009 über dem von Dieselfahrzeugen. Der Anteil an rein elektrischen Fahrzeugen am Gesamtabsatz der Pkw belief sich auf 1,3 Prozent (ein stabiler Marktanteil), der Anteil der Hybridfahrzeuge auf 2,6 Prozent und der Anteil mit Propan oder ­Erdgas betriebener Pkw auf 1,3 Prozent.

Lage in Österreich Auch in Österreich zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab, wenngleich weiterhin deutlich mehr Dieselfahrzeuge verkauft wurden. Zwischen Jänner und August 2017 gab es laut Statistik Austria am Gesamt­ absatz der Pkw ein Minus von 6,7 Prozent auf einen Marktanteil von 50,8 Prozent (122.036 Fahrzeuge/minus 5.852 zu 2016). Die Benziner legten im selben Zeitraum um 5,3 Prozent auf einen Marktanteil von

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45,3 Prozent (108.997 Pkw/plus 20.098 zu 2016) zu. ­ Während sich der Anteil von Hybrid­ fahrzeugen auf 2,2 Prozent verdoppelte, blieb der Verkauf ­ von Erdgas betriebener Pkw ­stabil bei 0,1 Prozent.

Wiederverkauf Das, in Kombination mit diversen Prämien der Impor­ teure für ältere Dieselmodelle, wirkt sich auch auf die Restwerte am Markt aus. Derzeit sind laut Eurotax in Österreich etwa 2,4 bis 2,5 Millionen Diesel-­Pkw mit Euro5 oder älter angemeldet. Etwa ein Prozent davon steht auf dem Hof der Fahrzeug­händler. Die Standzeiten s­teigen – im Vorjahr lagen sie konstant bei rund 70 Tagen, seit Jahres­anfang steigen sie bei Diesel-Pkw von Monat zu ­Monat auf derzeit 77 Tage, ­ Benziner stiegen e ­twas moderater auf 73 Tage im ­August an –, der Restwert geht zurück.

3,3 Prozent Wertrückgang Die Eurotax-Marktanalysen zeigen einen Wertrückgang bei den Diesel-Angebotskursen von


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57,2 Prozent im August 2016 auf 53,9 Prozent im August 2017 – bei einem Fahrzeugalter von jeweils 36 Monaten. Auffällig ist laut dem Branchendienst besonders der dreiprozentige Wertrückgang in den Angebotskursen seit Juni 2017, allerdings liegt der echte Rückgang im Bereich von rund ein bis zwei Prozentpunkten je nach Segment.

Prämien-Krux Während die diversen Prämien (Verschrottungsprämien, Umweltprämien, Finanzierungsboni, Zukunftsboni u. s. w.) naturgemäß gut für den Kunden sind, können sie zum Problem der Gebraucht­ wagenhändler werden. Denn werden Gebrauchtwagenkunden ­damit motiviert, zum Neuwagen zu greifen, bleiben die traditionell beliebten Gebrauchten im Alter von rund drei Jahren auf der Strecke. Aber gerade diese strömen weiterhin auf den Markt, besonders da Flotten- und Leasingfahrzeuge – im Schnitt sind diese drei Jahre gegeben alt und zumeist Diesel – weiterhin planmäßig zurück­ werden. Das sorgt für ein Ungleichgewicht von Angebot und ­ Nachfrage. ­ ­ Verschärfend kommt hinzu, dass auch die Preise für Neu­ wagen ­ sinken. Dadurch geraten auch jüngere Gebrauchte – egal ob ­Tageszulassung oder Jahreswagen – unter Zugzwang, da sie den Preisdruck von beiden Seiten zu spüren bekommen. Die ­Folge: Preiskorrekturen nach unten und fallende Restwerte. Natürlich ­ sind Umwelt- und Zukunftsprämien zeitlich begrenzt – laut Eurotax ­haben sie dadurch nur einen temporären Effekt auf die Restwerte – , jedoch fehlt in dieser Rechnung der menschliche ­Faktor. Denn der Kunde fordert das, was er schon einmal hatte: Rabatte.

E-Mobilität setzt Verbrenner weiter unter Druck Es braucht keinen Blick in die Kristallkugel, sondern nur in die Ankündigungen der verschiedenen Hersteller: In Zukunft werden

In einem Jahr erhöhte sich die Standzeit eines dreijährigen Dieselfahrzeugs um eine Woche

mehr Elektro- und Hybridfahrzeuge die Straßen befahren. Zeitverzögert sorgt dies dafür, dass ebendiese Pkw in größeren Mengen auf den Markt und die Stellplätze der Gebraucht­ wagenhändler strömen. Damit werden die Restwerte der ­Verbrenner, egal ob Diesel oder Benziner, weiter unter Druck geraten. •


Fuhrparkverband Austria

Gemeinsame Stärken nutzen Die Fuhrparkverbände der Länder Deutschland, Schweiz und Österreich wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren und sich künftig besser vernetzen.

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ie Kernaufgabe eines Verbandes ist der Wissensaustausch und Vernetzung der Mitglieder, um die Interessen zu vertreten, Know-how zu bündeln, Doppelarbeit zu vermeiden und bei der Bewältigung der Aufgaben zu unterstützen. Der Bundes­ verband Fuhrparkmanagement (BVF) setzt das seit 2010 für deutsche Fuhrparkmanager um. „Auch zu Flotten­ betreibern in Österreich und der Schweiz gab es ­bereits zahlreiche Kontakte, doch das soll zukünftig deutlich intensiviert werden“, sagt BVF-Vorstandsvorsitzender Marc-Oliver Prinzing anlässlich der ersten gemeinsamen Tagung in Stuttgart, bei der Vorstandsmitglieder der drei führenden Fuhrparkverbände der DACH-Region zusammenkamen.

­chwesterverbänden voranzutreiben und die Organisation der S ­zukünftigen Zusammenarbeit zu besprechen. „Es war spannend zu hören, welche Themen in den jeweiligen Ländern gerade ganz oben auf der Agenda stehen und festzustellen, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt“, sagt Prinzing.

Vom Wissen der Kollegen profitieren „Vor Gründung des Fuhrparkverbandes Austria hatten wir ­bereits ­intensiven Kontakt nach Deutschland, wo man uns mit Rat und Tat zur Seite stand, was die Verbandsgründung schlussendlich auch spürbar beschleunigt hat“, ­berichtet Henning Heise, Obmann des Fuhrparkverbandes Austria. „Eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg wurde beschlossen. Zukünftig sollen die Mitglieder des Fuhrparkverbandes Austria zusätzlich vom Wissen der Kollegen aus Deutschland und der Schweiz profitieren.“

Seminare für Fuhrparkmanager Viele Gemeinsamkeiten Mit dabei waren der Schweizerische Fahrzeugflottenbesitzer-­ Verband SFFV, der vor wenigen Monaten gegründete Fuhrpark­ verband Austria und der Bundesverband Fuhrparkmanagement aus Deutschland. Ziel der Tagung war es, die ­ internationale Ver­ netzung durch einen intensiven Austausch zwischen den

Ende September wurde bei Kelly’s ein Seminar zum ­Thema „E-Mobilität im Fuhrpark“ abgehalten, am 28.11. erfolgt ein weiteres Seminar in der ÖAMTC Zentrale zu den Themen Schadstoffausstoß und Abgasregeln 2018. Bereits am 9.11. geht ebenfalls in Wien das Seminar „Schadenmanagement“ über die Bühne, mehr Infos dazu auf www.fuhrparkverband.at • (RED)

Seminare (Kostenlos für Mitglieder, 55 Euro für Nichtmitglieder) Schadenmanagement 9.11.2017, 18.00 bis 20.30 Uhr Ort: Star Inn Hotel, 1150 Wien, Linke Wienzeile 224 Vortragender: René Dietzel, Innovation Group

Schadstoffausstoß / Abgasregeln 2018 / Restwerte

Am 27.09. fand bei Kelly’s ein Seminar zum Thema „Elektromobilität im Fuhrpark“ statt

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

28.11.2017, 18.00 bis 20.30 Uhr Ort: ÖAMTC Mobilitätszentrale, 1030 Wien, Baumgasse 129 Vortragende: Dr. techn. Dipl.-Ing. Werner TOBER , TU Wien und Martin Novak, Eurotax Infos und Anmeldung auf www.fuhrparkverband.at


Reifentest ARBÖ/ÖAMTC Vredestein Forstinger Profi-Reifen A.T.U Bridgestone Alcar Renault Alaskan Seikel Mercedes E-Klasse AllTerrain Allrad Marktüberblick Audi RS4 Mazda CX-5 VW Crafter Porsche Panamera ST Offroad-Fahrschule

Service

Die Neuorganisierung der Welt D rei Worte reichen künftig, um jeden Punkt auf der Erde ­eindeutig zu identifizieren – selbst da, wo es keine Adressen gibt. Das spannende neue Koordinatensystem ist bald in ­Fahrzeugen von Mercedes-Benz erstmals auszuprobieren. Was steckt dahinter? Das Unternehmen what3words, 2013 als Start-up gegründet, hat die Welt präzise zerstückelt. 57 Billionen Quadrate im Format drei mal drei Meter sind dabei heraus­ gekommen und jedem Quadrat wurden drei Wörter zugeteilt. Ein spezieller Algorithmus kümmert sich darum, dass Kombinationen, die leicht verwechselt werden, weit auseinanderliegen. Im

Februar 2017 wählte Daimler CEO Dieter Zetsche what3words für die Innovationsplattform „Startup Autobahn“ aus, das innovative ­Adresssystem soll schon bald in der Serie starten. Skeptiker können sich im Internet unter https://map.what3words.com herantasten. Das Werk Sindelfingen ist etwa unter „///ausfahrt.eulen.ewig“ zu finden. „Mit der unkomplizierten Adresseingabe von what3words ergänzen wir unser Navigationssystem um ein weiteres logisches Element“, so Sajjad Khan, Vice President Digital Vehicle & Mobility Daimler AG. „Per Sprache geben Sie mit nur drei Wörtern Ihr Ziel ein und kommen auf neun Quadratmeter genau an.“

17 Stunden ohne Schlaf wirken wie 0,5 Promille EXCON dreifach zertifiziert Zertifizierungsmarathon bei der Excon Service GmbH: Nach Re-Zertifizierungen für das Qualitätsmanagementsystem und den Bereich ­ Credit Suite folgte DIN ISO/IEC 27001:2013 für das Informationssicherheitsmanagementsystem. Optimierte Informationssicherheit ist bei Excon in 48 Ländern gelebte Praxis.

Wer nicht genug am Kissen horcht, verliert beim Autofahren die Konzentration und das Reaktionsvermögen. Der im Titel genannte Promillevergleich lässt sich bei 24 Stunden Schlafentzug dramatisieren, denn der Vergleichswert ist dann ein Promille. Josef Nussbaumer, Obmann des Salzburger Landesgremiums Fahrzeug­ handel, warnt, dass beim Blitz-Schlaf von zwei Sekunden bei 100 km/h gleich 56 Meter ohne Kontrolle zurückgelegt werden und dass innovative Assistenzsysteme aktiv Unfällen vorbeugen können.

Schneiden oder nicht? Ob Nachschneidewerkzeuge etwas taugen, hat der ÖAMTC getestet. Fazit: So simpel wie versprochen ist die Anwendung nicht, der erste Schnitt muss sitzen, bei spröden Gummis hilft auch eine neue Kante nichts. Noch flexible Kanten mit kleiner „Verletzung“ lassen sich ­jedoch durchaus reparieren.

Flotte Flotte & Wirtschaft & Wirtschaft 10-11/2017 04/2017

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Service

Trügerische Sicherheit Der Markt der Sport Utility Vehicles wächst unverändert, auch als Firmenwagen ist das Segment der kompakten SUV sehr beliebt. Die Bedeutung eines guten Winterreifens wird dabei oft unterschätzt. Von Gerald Weiss

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as liegt an einem großen Sicherheitsgefühl, das die Fahrer dieser Fahrzeuge verspüren. Die ­ gehobene Sitzposition und die hohe, vergleichsweise m ­ assive Karosserie geben ebenso ein Empfinden der Sicherheit wie der Allradantrieb, der sehr oft zur Ausstattung gehört. „Abgesehen von den gesetzlichen Vorschriften sollten auch bei ­ ­allradgetriebenen Fahrzeugen bei winterlichen Fahrbahnbedingungen immer gute Winterreifen verwendet werden“, betont Dipl.-Ing. ­Friedrich Eppel, Reifenexperte des ÖAMTC. „Bergauf kann der Allrad­ antrieb Griffschwächen kaschieren, aber bergab gibt es dann im wahrsten Sinn des Wortes kein Halten mehr.“ Der ARBÖ geht sogar einen Schritt weiter und sieht durch das f­ alsche Empfinden sogar ein leicht erhöhtes Risiko: „Vereinfacht aus­gedrückt verlässt sich der Fahrer zu sehr auf die Technik und ­realisiert beim ­Anfahren einfach nicht, wie glatt es in Wirklichkeit ist“, erklärt ­Gunnar Beer, der die Reifentests für GTÜ, ACE und ARBÖ leitet. „Treiben alle vier Räder den Wagen an, verbessert sich die ­Traktion und damit die Beschleunigungszeit auf glatten Straßen. Umso w ­ ichtiger ist d ­ aher ­ ereifung.“ S ­ owohl ÖAMTC als auch auch bei Allradautos die richtige B ARBÖ mit ihren jeweiligen Testpartnern haben daher dieses Mal SUV-Reifen unter die Lupe g ­ enommen.

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ÖAMTCSUV-Winterreifentest Dimension: 215/65 R16 H 1. Dunlop Winter Sport 5 2. BFGoodrich g-Force Winter 2 2. Goodyear Ultra Grip Performance 2. Nokian WR D4

ARBÖSUV-Winterreifentest Dimension: 235/55 R17 103V 1. Dunlop Winter Sport 5 SUV 2. Goodyear Ultra Grip Performance 3. Continental WinterContact TS 850 P

ÖAMTCPkw-Winterreifentest Dimension: 195/65 R15 T 1. Continental WinterContact TS 860 2. Esa-Tecar Super Grip 9

14 empfehlenswerte Pneus

3. Kleber Krisalp HP3

Beim ÖAMTC wurde die Dimension 215/65 R16 verglichen, wobei sich der Dunlop Winter Sport 5 mit dem einzigen „sehr empfehlenswert“ den Sieg holte. Das Mittelfeld ist mit gleich 14 „empfehlenswerten“ Reifen sehr breit und zeigt das ausgewogene Angebot der Reifen­ anbieter. Lediglich der Nankang Snow SV-2 fällt mit „nicht ­empfehlenswert“ komplett durch.

Die Tabellen sowie weitere Details finden Sie unter www.oeamtc.at beziehungsweise www.arboe.at

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

Der gleiche Sieger Beim ARBÖ wurde mit 235/55 R17 eine größere Dimension zum Vergleich herangezogen. Den Sieg holt sich dennoch das gleiche Modell: Der Dunlop Winter Sport 5 überzeugt auch in dieser Dimension die Tester. Mit Konzernbruder Goodyear Ultra Grip Performance Gen-1 erhält noch ein zweites Modell das Urteil „sehr empfehlenswert“. Zwar ist das Feld der ­getesteten Produkte beim ARBÖ deutlich kleiner, doch auch hier hat das Mittelfeld mit fünf Mal „empfehlenswert“ den größten Anteil. Lediglich der Cooper WM-SA2+ muss sich mit ­einem „bedingt empfehlenswert“ begnügen.“ Komplettiert wird die Reihe der österreichischen Winterreifentests mit einem Vergleich der sehr gebräuchlichen ­Ko m p a k t - P k w - D i m e n s i o n 195/65 R15, den der Continental WinterContact TS 860 für sich entscheidet. •


THE ALL SE ASO N E X P E R T SI NC E 1 991 um 11,7 m verkürzter Bremsweg bei 80 km/h auf nasser Straße

Um 10% verbesserte Stabilität bei schwerer Ladung

Um 5% verbesserter Rollwiderstand

* Daten basieren auf internen Test gegenüber dem Vorgänger Model in der Dimension 235/65 R 16 C 115/113 R

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Service

Profi auf Eis und Schnee Ganzjahresreifen werden immer besser, doch in vielen Gegenden kommen Fahrer von Vans, Liefer- und Kastenwagen nicht am echten Winterpneu vorbei. Vredestein hat mit dem Comtrac 2 Winter das passende Produkt parat. Von Mag. Pascal Sperger

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anzjahresreifen wie der Vredestein Comtrac II All Season (siehe Seite 23) sind für Zusteller, Handwerker und Monteure eine Alternative, wenn sie auf Fahrzeugen montiert sind, die das ganze Jahr im städtischen Raum unterwegs sind. Gerade im Wiener Raum, in dem große Schneemengen eher die Ausnahme als die Regel sind, lassen sich alle Jahreszeiten damit hervorragend abdecken. Doch was tun, wenn man am Land lebt und arbeitet, wo Schneefall zwischen November und April gängig ist und die Straßen nicht nur bretteleben sind? Da hilft dann nur der Umstieg auf richtige Winterreifen.

Spezialisiert auf Vans, Transporter und Kastenwagen Mit dem Comtrac 2 Winter hat Vredestein für Fahrer von Vans, Liefer- und Kastenwagen dafür das richtige Produkt im Sortiment. Der erstklassige Winterreifen verfügt über eine hohe Lamellendichte im Schulterbereich und eine für tiefe Temperaturen optimierte Laufflächenmischung aus Polymeren und Silica. Zusätzlich wurden die Lamellen verlängert und in der Laufflächenmitte in ver­ schiedenen Winkeln ausgerichtet sowie das Luftvolumen des Reifens erhöht, wodurch mehr Schnee am Pneu haften bleibt und so das Handling erleichtert wird. Alle Faktoren zusammengenommen garantieren hohe Traktion, wobei gegenüber dem Vorgänger das Bremsverhalten auf Schnee um weitere fünf Prozent

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

Der Comtrac 2 Winter von Vredestein verfügt über einen um 23 Prozent kürzeren Bremsweg auf nasser Fahrbahnfläche

verbessert werden konnte. Darüber hinaus charakterisiert die Neuauflage einen um 23 Prozent kürzeren Bremsweg auf nasser Fahrbahn und eine deutlich erhöhte Laufstabilität bei schwerer Fahrzeugbe­ ladung – ein nicht unwesentlicher Punkt bei einem Reifen, der dezidiert für Transporter und Co entwickelt wurde. Der Vredestein Comtrac 2 Winter ist in 13 unterschiedlichen Versionen von 15 bis 16 Zoll (195/70 bis 235/65) erhältlich. •


Service

Sicher durchs Jahr Der Vredestein-Ganzjahresreifen Comtrac II All Season überzeugt vor allem in Städten das ganze Jahr.

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er Reifenproduzent Vredestein gilt im Bereich der Ganzjahres­ reifen seit Jahrzehnten als Vorreiter, arbeitet er doch schon deutlich länger an der Weiterentwicklung der Allwetter-Pneus als andere Hersteller. Sämt­liche Erfahrungen, die in über 20 Jahren auf hunderttausenden Testkilometern gesammelt wurden, hat der Reifen­hersteller nun in der Entwicklung des Comtrac II All Season verdichtet. Dabei genießt der Reifen vor allem bei Fahrern von Vans und Lieferwagen großes Ansehen.

Besseres Handling, weniger Rollwiderstand Immer wieder wurde die Effizienz, das sichere Handling, die stabile ­Straßenlage oder sein gutesVerhalten auf trockenem als auch auf n ­ assem Untergrund gelobt. Der Comtrac II konnte wiederum in sämtlichen Punkten verbessert werden, wobei das neue Konstruktionskonzept mit breiteren Längsrillen und einem offenen Schulterprofil für eine noch höhere Steifigkeit sorgt. Gleichsam bringt die neue, deutlich verbesserte Silica-Laufflächenmischung zudem einen um fünf Prozent niedrigeren Rollwiderstand mit sich, was vor allem der Treibstoffeffizienz der Autos zugute kommt. Darüber hinaus glänzt der Vredestein Comtrac II All Season laut Hersteller mit einem um 11,7 Meter kürzeren Bremsweg bei Tempo 80 auf nasser Fahrbahn und trumpft mit einer um zehn Prozent verbesserten Stabilität bei schwerer ­ Ladung auf. • (PSP)

Der Comtrac II bietet gänzjährig guten Grip und weniger Rollwiderstand, was vor allem den Sprit­ verbrauch senkt


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Service

Wechseln ohne Stress Jährlich grüßt die Winterreifenpflicht: Und die verursacht dem Fuhrparkleiter und Fuhrparkmanager viel Aufwand. Forstinger unterstützt mit jahrelangem Knowhow beim Umrüsten.

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erade im Fuhrpark, wo teilweise mehrere hundert oder sogar tausend Autos auf Winterreifen umgerüstet werden müssen, kann das flächen­ deckende, 110 Filialen umfassende Netz von Forstinger richtig auftrumpfen. Denn hier bietet der Reifen- und Räderspezialist alle gängigen Markenreifen und exklusiv die Marke BFGoodrich an.

Check inklusive

Fullservice für RDKS Außerhalb der Beratung für die richtige Auswahl von Reifen und Felgen ist Forstinger spezialisiert auf die verschiedenen RDK-­ Systeme, egal ob ein direkt oder indirekt messendes System im Fahrzeug verbaut ist. Das speziell für die RDKS-Thematik ­geschulte Personal bietet das komplette Service aus einer Hand: von der Montage über die Aktivierung bis hin zur Programmierung.

Auch bei den Reifendienst­ leistungen können Flottenkunden mit der Business-Forteils-Karte Zeit und Geld sparen

Ein weiteres Serviceangebot seitens Forstinger im Zuge des Reifenwechsels ist die Sichtprüfung der Bremsanlage, Fahrwerks und Auspuffsystems auf deren Zustand und Funktions­ tüchtigkeit. Kombiniert mit dem Wintercheck, bei dem die Batterie und alle Flüssig­ keiten geprüft werden, steht einer ­sicheren Fahrt durch den ­Winter nichts im Wege. • (PSP)

Mehr als Reifen Mit mehr als 60 Stationen in Österreich hat sich Profi Reifen- und Autoservice mit seiner Dienstleistung FleetPartner als kompetenter Flottenspezialist aufgestellt.

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easeplan, Porsche Bank, Raiffeisen Leasing, Arval, UniCredit­ Leasing und Alphabet sind nur einige der ­österreichischen Flotten- und Fuhrparkdienst­ leister, die auf FleetPartner-­ Dienstleistungen von Profi Reifen- und Autoservice, eine Tochter­ gesellschaft der Continental AG, vertrauen. Der Anbieter von Reifenund Pkw-Service in Österreich betreut seit über 40 Jahren zufriedene Firmenkunden und ist hierzulande der größte Händler- und Dienstleister rund um das Thema Reifen.

Flächendeckendes Netzwerk Mit mehr als 60 Stationen bietet FleetPartner ein österreichweites Netzwerk und versteht sich als verlässlicher Partner auf regionaler und nationaler Ebene. Doch auch für individuelle Lösungen, bspw. wenn das Unternehmen europaweit im Geschäft ist, ist Fleet­Partner bekannt, denn Profi Reifen-und Autoservice gehört zum Conti-Trade-Netzwerk, das aus circa 2.000 Servicestationen in ­Europa, Afrika und dem Mittleren Osten besteht.

Breite Dienstleistungspalette Neben den klassischen Services rund um Reifenwechsel, -montage, -wäsche, -reparatur und -einlagerung bietet der Dienstleister

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

Seit über 40 Jahren betreut Profi Reifen- und Autoservice zufriedene Business-Kunden

auch eine große Felgenpalette, ­ eparaturen und Pkw-ServiceR dienstleistungen sowie einen mobilen Nutzfahrzeugservice an, der direkt zum Kunden in die Firma kommt. • (RED)


Service

Reifen und mehr A.T.U positioniert sich beim Reifen- und Räderservice aufgrund von flottenspezifischen Angeboten und Dienstleistungen nah am Business-Kunden.

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ie Zahl ist beeindruckend: Mehr als 1,5 Millionen Reifen ­verschiedenster Hersteller hat A.T.U ständig auf Lager. Damit ist der Dienstleister für alle Eventualitäten und Fahrzeuge ­gerüstet. Dazu profitieren Firmenkunden nicht nur von der relativ h ­ ohen Filialdichte (25 Standorte gibt es derzeit in Österreich), sondern ­ auch von der ­ breiten Servicepalette, offenen Markenphilosophie, ­zentralen Ansprechpartnern und einer persönlichen, individuellen und ­kompetenten Beratung.

­Finanzierungslaufzeiten sowie die geschätzte Nutzungsdauer des Fahrzeugs angepasst.

Online Termine fixieren

Auf Flotten spezialisiert Das Angebot beim Thema Reifen und Räderservice umfasst neben der fachgerechten Reifeneinlagerung, die praktischer­ weise in allen Filialen möglich ist, eine professionellen Reifen­ wäsche beziehungsweise die Reparatur von zerkratzen Felgen. Mit der Reifenpauschale hat der Reifen-Profi außer­ dem eine weitere praktische Leistung für Flottenkunden im Programm. Über einen Pauschalbetrag ist jederzeit für Ersatz für Sommer- und Winterreifen gesorgt, wobei sämtliche Montageleistungen, der s­aisonale Radwechsel als auch die ­Reifeneinlagerung im Preis ­inkludiert sind. Besonders fein: Die Wahl der jeweiligen Reifen­fabrikate obliegt dabei stets dem Kunden ­ auschale wird an die der Leasingvertrags- oder und die Dauer der P

Kompetente Beratung, große Auswahl und hohe Service- und Arbeitsqualität: A.T.U rückt den Flottenkunden stärker in den Fokus

A.T.U bietet über ein eigenes ­ Online-Portal auch eine ­„proaktive Terminisierung“ an, die Fuhrparkmanager und Dienstwagennutzer entlastet. Dabei definieren die Flotten­ manager in einem ersten Schritt das Zeitfenster für Dienst­ leistungen beziehungsweise Reparaturen, wobei A.T.U im Anschluss den Fahrzeugnutzer telefonisch kontaktiert und ­einem Termin und Ort für den Filialbesuch fixiert. • (PSP)


Service

Auch im Winter keine Panne Bridgestone hat den Blizzak LM001 weiter verbessert. Darüber hinaus ist DriveGuard nun auch für Winter­reifen erhältlich, was im Fall einer Panne für zusätzliche Sicherheit sorgt.

Wasser nach außen ableiten. Im Vergleich zum Vorgänger wurde außerdem der Neigungs­ winkel der 3D-Lamellen auf der ­Kontaktfläche verbessert.

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Sicher dank DriveGuard

ach der Entwicklung ist vor der Weiterentwicklung: So hat Bridgestone nach der Einführung des Winterreifens Blizzak LM001 im September 2014 nach eigenen Angaben die Leistung seiner Winterreifen weiter gesteigert. Die nächste, sprichwört­ liche Evolutionsstufe kam gerade auf den Markt und heißt Blizzak LM001 Evo. Bei der Forschung und Entwicklung wurde dabei starkes Augenmerk auf die Verbesserung der Gummi­ mischung gelegt, wobei diese nun noch besser für anhaltenden Grip auf Nässe und Schnee sorgt.

Guter Vorgänger in allen Details verbessert Bridgestone selbst stellt dem Pneu, der in den Dimensionen 15 bis 17 Zoll erhältlich ist, in allen Dimensionen ein „B“ in der EU-­ Reifenlabel-Kategorie Nasshaftung und – in den meisten Dimen­ sionen – ein „C“ für den Rollwiderstand aus. Der TÜV Süd bezeichnet den Reifen beim Bremsen und bei externen Rollge­ räuschen als ­ hervorragend und hat ihn daher mit der begehrten TÜV-­ „Performance Mark“ ausgezeichnet. Dabei verfügt der Blizzak LM001 Evo über abgeschrägte Querrillen, die den Schnee-Effekt aufweisen, sodass der Schnee in der Rille stärker komprimiert und dadurch der Grip auf schneebedeckter Fahrbahn erhöht wird. Die neue Geometrie und die erhöhte Anzahl der Lamellen sollen weiters eine bessere Verzahnung ermöglichen, wobei die im Profildesign integrierten hornförmigen Querrillen das

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Der TÜV Süd verlieh Bridgestones Blizzak LM001 Evo aufgrund der guten Leistung beim Bremsen und den niedrigen externen Rollgeräuschen die begehrte „Performance Mark“

In puncto Winterreifen gibt es noch weitere interessante Neuigkeiten: So ist die ­innovative DriveGuard-­ Technologie nun ebenfalls im Winterreifen erhältlich. Das Modell e ­ rmöglicht laut Bridgestone durch ­ speziell verstärkte ­Seitenwände auch nach ­einer ­Beschädigung, etwa durch einen Nagel oder ein scharf­ kantiges Metallteil, noch 80 Kilo­meter Weiterfahrt – und das mit bis zu 80 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Neuer SUV-Reifen Komplettiert wird das derzeitige Winterreifenangebot von Bridge­ stone durch den ­erprobten Blizzak LM90 Evo, der speziell für SUV und 4x4-Fahrzeuge entwickelt w ­ urde. • (PSP)


Service

Das gewisse Etwas Die neuen Leichtmetallräder von Dezent veredeln aktuelle SUV, Vans sowie BMW-Modelle.

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uch Arbeiter dürfen schöne Schuhe tragen: Mit Traglasten bis zu 975 Kilogramm pro Rad ist das neue Dezent H ideal für Vans und SUV vom Schlage eines VW T5 oder Mercedes V-Klasse ­beziehungsweise VW Touareg, Porsche Cayenne, Mercedes M-Klasse oder BMW X5. Und selbst am Pickup VW Amarok passt das in Silber oder Schwarz erhältliche polierte Leichtmetallrad aus deutscher Qualitätsfertigung wie angegossen. Dabei ist das Speichenrad in den Größen von 16 bis 20 Zoll ­erhältlich.

Sportlicher Charakter Ähnliches gilt auch für das neue Dezent TB, das ab sofort auch in der Farbe Graphite angeboten wird und besonders gut zum Charakter von BMW-Fahrzeugen passt. Die keilförmig abgeschrägten Speichenkanten sorgen dabei für einen dynamischen Auftritt und das gewisse Etwas. Denn auch wenn die DezentTB-­Reihe der klassischen BMW-Linie folgt und sogar das Einsetzen der original Mittenkappe mit dem Propellerlogo erlaubt, ist sie im Detail doch unverwechselbar. Das fünfspeichige Rad ist in den Größen 7,0 x 16, 7,5 x 17 und 8,0 x 17 Zoll für die aktuelle 3er-, 4er-, und 5er-Serie erhältlich. Vorteil: Bei den genannten Fahrzeugen ist eine Verwendung ohne ABE oder sonstige Eintragung in die Papiere möglich! Logisch: Beide Felgen sind zu 100 Prozent RDKS-fit! • (PSP)


SERVICE • Allrad-Spezial

Mehr Sicherheit bei höherem Sachbezug? Es ist schon erstaunlich, wie viele Fahrzeuge quer über alle Preisklassen und Segmente mittlerweile mit Allradantrieb angeboten werden. Das Sicherheitsplus ist unbestritten, allerdings schaffen viele Modelle die 2018 sachbezugsrelevante CO2-Grenze von 124 Gramm nicht mehr. Von Stefan Schmudermaier

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ass eines der ersten Allradfahrzeuge zugleich das erste ­Elektroauto war, ist in Zeiten wie diesen durchaus interessant. ­Ferdinand Porsches „Lohner Porsche“ verfügte über vier Radnabenmotoren, die dem Fahrzeug zum 4x4-Antrieb verhalfen. Ein Blick auf die aktuellen Serienautos verrät, dass aktuell nur Tesla mit dem ­Model S und dem Model X rein elektrische Allradautos im Programm haben. Richtig salonfähig wurde der Allradantrieb im Pkw-Segment erst in den 1970er-Jahren, Subaru war hier ein Vorreiter. Populär wurden die vier angetriebenen Räder dann mit dem Siegeszug des Audi quattro im Rallyesport. Heute ist der Allradantrieb nicht mehr wegzudenken, vereint er doch Traktions- und Sicherheitsvorteile.

Technischer Fortschritt Technisch hat sich natürlich auch extrem viel getan, waren die ­damaligen Systeme doch noch mit starrem Durchtrieb ausgestattet, was sich in engen Kurven oder beim Einparken durch Verspannen des kompletten Antriebsstrangs negativ bemerkbar machte. Heute schaltet sich – abgesehen von wirklichen Offroadern – die zweite Antriebsachse bei Traktionsverlust automatisch zu, der Fahrer merkt davon im Regelfall nichts außer natürlich der sehr guten Traktion. Dadurch, dass nicht permanent alle vier Räder angetrieben werden, ist auch der Verbrauch entsprechend gesunken, ein modernes ­Allradauto verbraucht kaum mehr als die jeweilige 2WD-Variante.

Achtung: 2018 sinkt die CO2-Grenze auf 124 Gramm/km Da es beim Einsatz als Firmenauto mittlerweile auf jedes Gramm CO2 ankommt und die Grenze für den niedrigeren 1,5-prozentigen Sachbezug 2018 auf 124 Gramm pro Kilometer sinkt, schaffen es

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

„ 2018 schaffen je nach Segment nur noch wenige Allradfahrzeuge den sachbezugs­ relevanten CO2-Grenzwert von 124 Gramm pro Kilometer.“

im Vergleich zur aktuell noch gültigen Grenze von 127 Gramm nur noch wenige Fahrzeuge auf die bei Privatnutzung für den Arbeitnehmer günstigere Seite.

Großer Marktüberblick Wir haben einen k ­ompakten Markt­überblick der interessantesten allradgetriebenen Fahrzeuge auf den ­ kommenden Seiten für Sie zusammen­ gestellt und mit allen wichtigen Daten versehen. Um gleich auf einen Blick zu sehen, welche Autos 124 Gramm oder weniger CO2 ausstoßen, haben wir diese Zeilen grün für Sie markiert. Da es sich hier um die ­jeweiligen Basismodelle handelt, ist noch anzumerken, dass sich bei ­anderen Rädern, Ausstattungsfeatures oder Getriebevarianten der CO2-Ausstoß ändern kann und das Fahrzeug dadurch in die zweiprozentige Sachbezugsklasse fällt. •


SERVICE • Allrad-Spezial • SCHON GEFAHREN

Arbeitstier & Freizeitgefährte Renault rundet die Palette der leichten Nutzfahrzeug mit einem der immer beliebter ­werdenden Pickups ab, technisch basiert der Alaskan auf dem Navara des Partners Nissan. Von Stefan Schmudermaier

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ie Kolumbianer dürfen bereits seit 2016 den Alaskan fahren, dort hat es der Renault-Pickup auf Anhieb auf einen Markt­ anteil von knapp sechs Prozent gebracht. Jetzt will Renault mit dem Modell auch in Europa durchstarten, wo das Pickup-Segment seit 2009 um stolze 51 Prozent gewachsen ist. In Österreich wurden 2016 4.257 Pickups zugelassen, was einem Marktanteil unter den leichten Nutzfahr­zeugen von zwölf Prozent entspricht. Allein von Mitte 2016 auf Mitte 2017 betrug das Plus 24 Prozent.

Zwei Leistungsstufen

Mehrlenker-Hinterachse statt Blattfedern Renault bedient sich beim Alaskan der Allianz mit Nissan, bis auf ­optische Änderungen – die vor allem an der Front sichtbar sind – ­bildet der Nissan Navara die Basis. Und die ist keine schlechte, was zum Beispiel am massiven Leiterrahmen oder der Mehrlenker-­ Hinterradaufhängung sichtbar wird. Der Verzicht auf die für die Fahrzeugklasse nicht unüblichen Blattfedern wirkt sich im Handling und im Komfort aus, wenngleich es auch der Alaskan – zumindest unbeladen – nicht mit einem klassischen SUV aufnehmen kann. ­Dafür hat der erste von Renault in Europa angebotene Pickup andere Stärken. Etwa die hohe Zuladung von einer Tonne oder die ebenfalls bemerkens­werte Anhängelast von 3,5 Tonnen, womit der Alaskan im gewerblichen als auch im privaten Einsatz voll punkten kann. Bei der ersten Ausfahrt im mitunter sehr schlammigen Gelände war der

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1 Das Interieur entspricht bis auf das Renault-Logo im Lenkrad dem des Nissan Navara 2 Je nach Ausstattung sind Navi und 360-Grad-Kamera Serie 3 Beim 190-PS-Motor gibt es optional eine 7-Gang-Automatik

­ enault ebenfalls voll in seinem R Element. Ein zuschaltbarer ­Allrad sowie ein Untersetzungsgetriebe meistern schwierige Passagen, dazu tragen auch die großen Böschungswinkel bei.

Die Ladefläche beträgt 2,5 m2; die Heckklappe kann bis zu 500 Kilogramm belastet werden; auch im Fond geht’s komfortabel zu

Für den nötigen Vortrieb sorgt ein aus dem Master bekannter 2,3-Liter-Turbodiesel, den es mit 160 PS samt manuellem 6-Gang-Getriebe sowie mit 190 PS mit Handschalter und 7-Gang-Automatik gibt, letzterer soll in Österreich 95 Prozent aller Kunden überzeugen. Das Triebwerk ist zwar ein eher rauer Geselle, beschleunigt den Alaskan aber durchaus ordentlich und soll sich auch beim Spritverbrauch zurückhalten. Die Preisliste beginnt bei netto 28.000 Euro, das Topmodell kommt auf 37.800 Euro, die ersten Autos werden im Oktober ausgeliefert. Eine umfangreiche Zubehör­ palette rundet das Angebot ab. •

Renault Alaskan

Grundmodell: Doppelkabine Topmodell: Doppelkabine dCi 160 4x4 Access dCi 190 Aut. 4x4 Intens

Hubraum | Zylinder

2.298 cm3 | 4

2.298 cm3 | 4

Leistung

160 PS (120 kW) bei 3.750/min 190 PS (140 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

403 Nm bei 1.500–2.500/min

0–100 km/h | Vmax

12,0 s | 172 km/h

10,8 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,3 l Diesel | 167 g/km (EU6b) 6,9 l Diesel | 183 g/km (EU6b)

450 Nm bei 1.500–2.500/min

Anhänglast | Zuladung 3.500 kg | 960 kg

3.500 kg | 949 kg

Basispreis | NoVA

37.800 € (exkl.) | -

28.000 € (exkl.) | -

Das gefällt uns: kräftiger Motor, hohe Zuladung und Anhängelast Das vermissen wir: ein längs verstellbares Lenkrad Die Alternativen: Nissan Navara, VW Amarok, Mitsubishi L200, Fiat Fullback Werksangaben

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SERVICE • Allrad-Spezial

Allradkompetenz aus Deutschland Die Seikel GmbH und Volkswagen Nutzfahrzeuge verbindet eine lange Partnerschaft. Nur bekannt ist die Kooperation hierzulande zu wenig. Das soll sich nun ändern, VW will die ­Umbaumöglichkeiten des Offroad- und Allradspezialisten stärker ins Rampenlicht rücken. Von Mag. Pascal Sperger

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eikel? Nie gehört. Das wird sich ändern, schließlich will Volkswagen Nutzfahrzeuge die jahrzehntelange Partner­ schaft mit dem deutschen Offroad- und Allrad­ spezialisten hierzulande stärker ins Rampenlicht rücken. Eine erste Händlerschulung für die von Seikel umgerüsteten Modelle mit höherer Offroadkompetenz wird in Österreich im Oktober stattfinden. Im nächsten Schritt sollen die Umbau­möglichkeiten nun stärker den Kunden kommuniziert werden. Und das ist durchaus eine Aufgabe, sind die Möglichkeiten, die Seikel bei den Modellen Caddy, Amarok, T6 und Crafter anbietet, doch überaus vielfältig.

Hier fast unbekannt, in Deutschland eine Marke mit Klang

Peter Seikel: Allrad-Enthusiast, Rennfahrer und Marktkenner; leitet das Unternehmen mit Weitblick und Leidenschaft

In Deutschland ist das Unternehmen, das bei Frankfurt im Ort Freigericht angesiedelt ist, jedenfalls seit Jahren eine bekannte M ­ arke, deren Allradumbauten mit höchster handwerklicher Präzision, ­hoher ­Ingenieurskunst, fairen Preisen und mit maximaler Gelände­ kompetenz ihre Fangemeinde geschaffen hat. Den Grundstein für den Erfolg legten dabei sicher die hauseigenen Lösungen, die die Marktreife des Volkswagen LT 4x4 und des T3 Syncro maßgeblich beschleunigten und die Basis für die Zusammenarbeit zwischen Seikel und Volkswagen ­ ­legten. Wie dem auch sei, seit 2003 ist die Seikel GmbH offizieller Lieferant und Premiumpartner von VW und widmet sich ausschließlich der Verbesserung der ­Geländetauglichkeit von Volkswagen Nutzfahrzeugen. Das bedeutet: Viele der möglichen Konfigurationen werden direkt ans Produktionsband geliefert und dort auch gleich verbaut.

Fotos: Christian Houdek

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

Dabei machen die von ­ Seikel optimierten ­ Fahrzeuge im Gelände vieles besser als die ­ Serienpendants. Da wäre zum Beispiel der VW Caddy 4motion, dem Seikel einen massiven Unterfahrschutz, Offroadreifen, neue Dämpfer, einen kurzen ersten Gang und eine Fahrwerkhöher­legung um rund fünf Zentimeter spendiert. Dank dieser Ver­ ­ feinerung taugt der Caddy nicht nur für die Befahrung von stark ausgefahrenen Waldwegen, sondern macht aufgrund der neuen Dämpfer auch auf asphaltierten Straßen mit einem spürbar erhöhten Fahrkomfort nachhaltig Eindruck. Mit knapp 2.500 Euro (exkl. MwSt) ist diese Konfiguration, die den Caddy in puncto Geländegängigkeit ­gegenüber der Serienversion drei Stufen weiter höherstellt, alles andere als unverschämt eingepreist.

Kundenwunsch ist Trumpf

Der Seikel-Caddy wird um 2.500 Euro zu einem potenten Offroader, der dank der intelligenten Modifikationen auch auf Asphalt mit hohem Komfort überzeugt

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Caddy für Wald und Wiese

In die gleiche Kerbe schlägt auch der größere T6, der mit ähnlichen Modifikationen quasi als Offroad-Light-Version ange­ boten wird, aber von S ­ eikel auf Kundenwunsch auch mit einer mechanischen Hinterachsdifferenzialsperre, Seilwinde, Schnorchel oder mit Portal­ achsen ausgerüstet wird und dadurch zum echten Offroadmonster mutiert. Klarerweise nimmt sich Seikel auch den neuen Crafter sowie den Amarok zur Brust und baut die beiden Modellen – je nach Intensität des gewünschten Offroadumbaus – zu echten Renntransportern um, die für Handwerk und Hobby, Arbeit und Freizeit taugen. •


SERVICE • Allrad-Spezial Egal ob Semi-Offroader oder Hardcore-Geländemonster: Seikel macht auch den neuen Crafter fit fürs Unterholz

Offroadreifen, Seitenschwellerschutzrohre, kürzerer erster Gang und mehr Bodenfreiheit sorgen für eine entspannte Anreise zu entlegenen Arbeitsplätzen

Mit Portalachsen, permanenter ­Untersetzung (1:1,5), Offroadreifen, Schnorchel und fast komplett verblechtem Unterboden stellt der T5 Extreme das Nonplusultra der Freigerichter dar


SERVICE • Allrad-Spezial • test

(T)Raumfahrzeug

noch auf die Shopping-Liste von Grünen-Spitzenkandidaten. Für 139 Gramm CO2 gibt’s auch keinen Dispens, was Steuern, Abgaben oder den Sachbezug angeht.

Die Lust an der fein verästelten Produktvielfalt bringt schicke Geländekombis für die letzte Meile zur Jagdhütte hervor – auch von Mercedes-Benz. Wir fuhren den E220d 4Matic All Terrain.

Vom Preis und vom Wert

Von Mag. Bernhard Katzinger

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uf Geländegänger getrimmt bleibt die E-Klasse in erster Linie ein Komfort- und vor allem als T-Modell ein Raumwunder. Nur als Kombi erhältlich, schluckt der All Terrain bei umgelegten Sitzen 1.820 Liter. Gern wird angemerkt, dass der Vorgänger nochmal 100 Liter mehr Gepäck aufnahm. Bedenken, dass man im Familienurlaub deswegen aufs knallrote Gummiboot verzichten muss, sind dennoch unangebracht. Motorisierung und Getriebe (einzig erhältlich: die feine 9G-Tronic) stimmen mit der Rolle als Lastenfahrzeug perfekt überein. Schon mit dem „kleinen“ Vierzylinder in unserem Testwagen ist man souverän motorisiert, der Wunsch nach dem stärkeren 6-Zylinder-350d kommt höchstens auf, wenn man das Schlauchboot gegen eine kleine Yacht eintauscht, die im Hängerbetrieb an die Adriaküste gebracht werden muss. Die Anhängelast beträgt 2,1 Tonnen.

Im Steirerjanker Was bringt das robuste Outfit gegenüber dem „normalen“ E-Klasse T-Modell mit 4Matic und was muss man dafür in Kauf nehmen? Nun, sowohl die höhere Bodenfreiheit (ein Plus von 29 bis 49 Millimeter) als auch der zusätzliche „All Terrain“-Fahrmodus erweisen sich auf der letzten Meile zur Jagdhütte als nützlich. Wichtiger als das ist vermutlich die Botschaft, welche der schicke, aber nur angedeutete Alu-Unterfahrschutz, der SUV-Grill und die Kunststoffkotflügel unmissverständlich aussenden: Seht her, ich habe eine Jagdhütte … Der Grundpreis von 62.430 liegt gut 5.000 Euro über der „zivilen“ Variante, der Mehrverbrauch im Labor bei 0,3 Liter pro 100 Kilometer. Damit schafft es der Selbstzünder vermutlich weder in die Verbrecherkartei 1

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Das riesige Display erstreckt sich vom Navi bis zu den virtuellen Armaturen hinterm Lenkrad 2 Der Controller liegt gut in der Hand, alternativ gibt’s eine Sprachsteuerung 3 Beheiz- und belüftbare Sitze 1

In Silber wirkt der AllTerrain fast etwas bieder; am riesigen Kofferraum (640 bis 1.820 Liter) ändert das nichts; per Knopfdruck erhöht die Luftfederung die Bodenfreiheit

Apropos Verbrauch: Bleibt der Laborwert von 5,2 Litern auch unerreicht, muss man für den zur Forstwirtschaft tauglichen Luxuswagen doch ins Treffen führen, dass er Überland echte Verbräuche von knapp über sechs Litern schafft. Das ist bei 194 PS und 400 Nm, die ein Leergewicht von über 1,8 Tonnen auf der Straße entspannt vorwärts bewegen, kein schlechter Wert. Die schlechtere Nachricht: Souveräner Luxus ist nicht billig, im Fall unseres Jagdhütten-Express noch ein bisschen weniger. Nachdenklich stimmt das Erlebnis, wie sich das alles durch ein paar Kreuzerl im Bestellformular ins wahrhaft Verblüffende übersteigern lässt, bis man letztlich in einem 90.900-Euro-Testwagen sitzt – und dabei das Gefühl nicht los wird, jeder einzelne Cent davon sei gut angelegtes Geld. So bleibt das Raumfahrzeug für die meisten dann doch ein Traumfahrzeug. •

E-Klasse T-Modell

Grundmodell: E200 d

Testmodell: E220 d 4Matic AllTerrain

Hubraum | Zylinder

1.950 cm3 | 4

1.950 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) bei 3.200/min 194 PS (143 kW) bei 3.800/min

Drehmoment

360 Nm bei 1.400-2.800/min

0–100 km/h | Vmax

8,7 s | 217 km/h

8,0 s | 231 km/h

Getriebe | Antrieb

9-Gang aut. | Hinterrad

9-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,2 l Diesel | 109 g/km (EU6)

400 Nm bei 1.600-2.800/min

5,2 l Diesel | 137 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 640–1.820 l | 670 kg

640–1.820 l | 670 kg

Basispreis | NoVA

62.430 € (inkl.) | 9 %

49.970 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: kräftiger Antritt, niedriger Verbrauch, großer Kofferraum Das vermissen wir: Deaktivierung des adaptiven Tempomaten Die Alternativen: Audi A6 allroad, Volvo V90 Cross Country Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017


SERVICE • Allrad-Spezial

Überblick: Allradfahrzeuge im Fuhrpark Kompakt-SUV mit Allradantrieb Kein Segment hat in den vergangenen Jahren einen derartigen Boom durchlebt wie die kleinen SUV. Dank moderner adaptiver 4WD-Systeme sind sie heute kaum verbrauchs­intensiver als ein Kompaktwagen. Einige dieser Fahrzeuge schaffen die sachbezugs­relevante Grenze von 124 Gramm/Kilometer, die ab 2018 ihre Gültigkeit hat. Kompakt-SUV

Marktü b

erblick : Allrad fahrzeuge

Leistung

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

Audi Q2 2,0 TDI quattro

150 PS (110 kW)

8,1 s | 211 km/h

4,8 l Diesel | 125 g/km (EU6)

355–1.000 l

36.050 € (inkl.) | 7 %

Audi Q3 2.0 TDI quattro

150 PS (110 kW)

9,3 s | 204 km/h

4,9 l Diesel | 127 g/km (EU6)

460–1.365 l

37.530 € (inkl.) | 7 %

Audi Q5 2.0 TDI quattro

163 PS (120 kW)

10,8 s | 190 km/h

4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)

540–1.560 l

48.550 € (inkl.) | 8 %

BMW X1 xDrive18d

150 PS (110 kW)

9,3 s | 204 km/h

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)

505–1.550 l

38.550 € (inkl.) | 7 %

BMW X3 xDrive20d

190 PS (140 kW)

8,1 s | 210 km/h

5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6)

550–1.600 l

51.042 € (inkl.) | 8 %

109 PS (80 kW)

12,4 s | 168 km/h

4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)

443–1.604 l

17.590 € (inkl.) | 7 %

Fiat 500X 2,0 Multijet II 140 Cross

140 PS (103 kW)

9,5 s | 190 km/h

4,9 l Diesel | 130 g/km (EU6)

350–1.000 l

27.000 € (inkl.) | 8 %

Ford Kuga 4x4 2.0 TDCi

150 PS (110 kW)

9,9 s | 192 km/h

5,2 l Diesel | 134 g/km (EU6)

406–1.653 l

29.890 € (inkl.) | 9 %

Honda CR-V 1,6 DTEC 4WD

160 PS (118 kW)

9,6 s | 202 km/h

4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)

589–1.696 l

37.460 € (inkl.) | 8 %

Hyundai Tucson 2,0 CRDi 4WD

136 PS (100 kW)

10,9 s | 184 km/h

5,2 l Diesel | 139 g/km (EU6)

513–1.503 l

30.990 € (inkl.) | 10 %

Jaguar E-Pace 20d AWD

150 PS (110 kW)

10,7 s | 194 km/h

5,2 l Diesel | 137 g/km (EU6)

577–1.234 l

40.300 € (inkl.) | 9 %

Jeep Cherokee 2,0 Multijet II AWD

140 PS (103 kW)

12,0 s | 189 km/h

5,6 l Diesel | 147 g/km (EU6)

412–1.267 l

48.750 € (inkl.) | 11 %

Jeep Compass 2,0 Multijet II AWD

140 PS (103 kW)

10,1 s | 192 km/h

5,2 l Diesel | 138 g/km (EU6)

bis 1650 l

34.890 € (inkl.) | 10 %

Dacia Duster dCi 110 4WD

Jeep Renegade 2,0 Multijet II AWD Kia Sportage 2.0 CRDi AWD

120 PS (88 kW)

9,5 s | 182 km/h

5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6)

351–1.297 l

24.840 € (inkl.) | 9 %

136 PS (100 kW)

10,5 s | 184 km/h

5,2 l Diesel | 139 g/km (EU6)

491–1.480 l

29.990 € (inkl.) | 10 %

83 PS (61 kW)

19,0 s | 137 km/h

9,5 l Super | 216 g/km (EU6)

263–982 l

14.050 € (inkl.) | 25 %

Land Rover Discovery Sport 2.0 TD4

150 PS (110 kW)

10,6 s | 180 km/h

5,1 l Super | 134 g/km (EU6)

981–1.698 l

36.500 € (inkl.) | 9 %

Land Rover Evoque 2.0 TD4 eCapability

150 PS (110 kW)

10,8 s | 182 km/h

4,8 l Diesel | 125 g/km (EU6)

575–1.445 l

37.450 € (inkl.) | 7 %

Lexus NX 300h E-four

197 PS (145 kW)

9,2 s | 180 km/h

5,1 l Super | 116 g/km (EU6)

555–1.600 l

47.880 € (inkl.) | 5 %

Lada Taiga 1,7i 4x4

Mazda CX-3 CD 105 AWD

105 PS (77 kW)

10,5 s | 173 km/h

4,7 l Diesel | 123 g/km (EU6)

350–1.260 l

27.990 € (inkl.) | 7 %

Mazda CX-5 CD 150 AWD

150 PS (110 kW)

9,6 s | 199 km/h

5,4 l Diesel | 142 g/km (EU6)

503–1.620 l

34.390 € (inkl.) | 9 %

Mercedes GLA 200d 4matic

136 PS (100 kW)

9,9 s | 200 km/h

4,8 l Diesel | 127 g/km (EU6)

431–1.235 l

40.360 € (inkl.) | 7 %

Mercedes GLC 220d 4matic

170 PS (125 kW)

8,3 s | 210 km/h

5,0 l Diesel | 129 g/km (EU6)

550–1.600 l

50.050 € (inkl.) | 8 %

Mini Countryman Cooper D ALL4

150 PS (110 kW)

8,9 s | 205 km/h

4,8 l Diesel | 127 g/km (EU6)

450–1.398 l

34.050 € (inkl.) | 7 %

Mitsubishi ASX 1,6 DI-D AWD

114 PS (84 kW)

11,2 s | 182 km/h

4,6 l Diesel | 119 g/km (EU6)

419–1.219 l

24.990 € (inkl.) | 7 %

Nissan Qashqai 1,6 TDCi 4x4

130 PS (96 kW)

10,5 s | 190 km/h

4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)

430–1.585 l

30.399 € (inkl.) | 8 %

Nissan X-Trail 1,6 TDCi 4x4

130 PS (96 kW)

11,0 s | 186 km/h

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)

135–1.982 l

35.155 € (inkl.) | 10 %

Opel Mokka X 1,6 CDTi 4x4

136 PS (100 kW)

10,3 s | 187 km/h

4,5 l Diesel | 119 g/km (EU6)

356–1.372 l

25.740 € (inkl.) | 6 %

Porsche Macan S Diesel

258 PS (190 kW)

6,3 s | 230 km/h

6,1 l Diesel | 159 g/km (EU6)

500–1.500 l

70.386 € (inkl.) | 14 %

130 PS (96 kW)

10,5 s | 190 km/h

4,8 l Diesel | 126 g/km (EU6)

472–1.478 l

29.490 € (inkl.) | 7 %

Seat Ateca 2.0 TDI 4Drive

150 PS (110 kW)

9,0 s | 199 km/h

5,1 l Diesel | 129 g/km (EU6)

485–1.579 l

31.490 € (inkl.) | 8 %

Skoda Karoq 2,0 TDI 4x4

150 PS (110 kW)

8,7 s | 196 km/h

5,0 l Diesel | 131 g/km (EU6)

521–1.630 l

32.690 € (inkl.) | 8 %

Renault Kadjar dCi 130 4WD

Ssangyong Tivoli 1,6 D 4WD Go

115 PS (85 kW)

k. A. | 175 km/h

4,5 l Diesel | 123 g/km (EU6)

423–k. A.

22.440 € (inkl.) | 6 %

Suzuki SX4 S-Cross 1,6 DDiS Allgrip

120 PS (88 kW)

13,0 s | 175 km/h

4,4 l Diesel | 114 g/km (EU5)

430–1.269 l

25.290 € (inkl.) | 4 %

Suzuki Jimny 1,3 Basic Suzuki Vitara 1,6 DDiS Allgrip

85 PS (62 kW)

14,1 s | 140 km/h

7,1 l Super | 162 g/km (EU5)

113–816 l

15.990 € (inkl.) | 14 %

120 PS (88 kW)

12,4 s | 180 km/h

4,0 l Diesel | 106 g/km (EU6)

375–1.120 l

25.790 € (inkl.) | 4 %

116 PS (85 kW)

11,4 s | 185 km/h

6,3 l Super | 143 g/km (EU6)

ab 327 l

28.600 € (inkl.) | 11 %

Toyota RAV4 2,5 VVT-i Hybrid AWD

197 PS (145 kW)

8,3 s | 180 km/h

5,0 l Super | 116 g/km (EU6)

501–1.633 l

38.850€ (inkl.) | 5 % 36.340 € (inkl.) | 10 %

Toyota C-HR 1,2 MDS 4WD VW Tiguan 2.0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

9,3 s | 201 km/h

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)

615–1.655 l

Volvo XC40 D4 AWD

190 PS (140 kW)

7,9 s | 210 km/h

5,1 l Diesel | 133 g/km (EU6)

460–1.336 l

46.575 € (inkl.) | 9 %

Volvo XC60 D4 AWD

190 PS (140 kW)

9,6 s | 205 km/h

5,2 l Diesel | 137 g/km (EU6)

495–1.455 l

50.760 € (inkl.) | 9 %

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2018

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

33


SERVICE • Allrad-Spezial

blick: Marktüber

Allradfahrzeuge

Große SUV mit Allradantrieb Die großen SUV sind nicht zuletzt aufgrund des höheren Preises zumeist dem gehobenen Management vorbehalten, in einigen Car-Policys sogar ausgeschlossen. Auch wenn sie in Relation zu Leistung und Größe alles andere als Spritfresser sind, die CO2-Grenze von 124 Gramm/km schafft nur der Hybrid Lexus RX 450h. Große SUV

Leistung

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

Alfa Romeo Stelvio 2,2 TD

180 PS (133 kW)

7,6 s | 210 km/h

4,7 l Diesel | 127 g/km (EU6)

525–1.600 l

47.700 € (inkl.) | 7 %

Audi Q7 3.0 TDI ultra quattro

218 PS (160 kW)

7,1 s | 216 km/h

5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)

775–2.035 l

66.270 € (inkl.) | 11 %

Bentley Bentayga Diesel

435 PS (320 kW)

4,6 s | 270 km/h

8,0 l Diesel | 210 g/km (EU6)

431–1.774 l

214.260 € (inkl.) | 24 %

BMW X5 xDrive25d

231 PS (170 kW)

7,7 s | 220 km/h

5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)

650–1.870 l

63.900 € (inkl.) | 11 %

BMW X4 xdrive 20d

190 PS (140 kW)

8,0 s | 212 km/h

4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)

500–1.400 l

54.000 € (inkl.) | 9 %

BMW X6 xdrive 30d

258 PS (190 kW)

6,7 s | 230 km/h

6,8 l Diesel | 183 g/km (EU6)

550–1.525 l

80.300 € (inkl.) | 19 %

Ford Edge 2,0 TDCi AWD

180 PS (132 kW)

9,9 s | 200 km/h

5,8 l Diesel | 149 g/km (EU6)

602–1.847 l

46.000 € (inkl.) | 12 %

Hyundai Santa Fe 2,0 CRDi 4WD

150 PS (110 kW)

10,8 s | 187 km/h

6,0 l Diesel | 159 g/km (EU6)

585–1.680 l

43.190 € (inkl.) | 14 %

Hyundai Grand Santa Fe 2,2 CRDi 4WD

200 PS (147 kW)

9,9 s | 201 km/h

7,0 l Diesel | 184 g/km (EU6)

634–1.842 l

58.990 € (inkl.) | 19 %

Jaguar F-Pace 20d

180 PS (132 kW)

8,7 s | 208 km/h

5,2 l Diesel | 134 g/km (EU6)

650–1.840 l

49.850 € (inkl.) | 9 %

Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 Multijet II

190 PS (140 kW)

10,2 s | 190 km/h

7,0 l Diesel | 184 g/km (EU6)

782–1.554 l

60.290 € (inkl.) | 19 %

Kia Sorento 2,2 CRDi ISD AWD

200 PS (147 kW)

9,0 s | 200 km/h

5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)

660–1.732 l

41.490 € (inkl.) | 12 %

Lexus RX 450h

313 PS (230 kW)

7,7 s | 200 km/h

5,3 l Super | 122 g/km (EU6)

496–1.570 l

67.900 € (inkl.) | 6 %

Maserati Leavante Diesel

275 PS (202 kW)

6,9 s | 230 km/h

7,3 l Diesel | 189 g/km (EU6)

580–1.600 l

61.832 € (inkl.) | 20 %

Mercedes GLE 250d 4matic

204 PS (150 kW)

8,6 s | 210 km/h

5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)

690–2.010 l

64.200 € (inkl.) | 12 %

Mercedes GLS 350d 4matic

258 PS (190 kW)

7,8 s | 222 km/h

7,1 l Diesel | 185 g/km (EU6)

680–2.300 l

88.760 € (inkl.) | 19 %

Mitsubishi Outlander 2.2 l 4WD DI-D

150 PS (110 kW)

10,2 s | 200 km/h

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)

477–1.022 l

32.390 € (inkl.) | 10 %

Mitsubishi Pajero 3,2 DI-D 5-Türer

190 PS (140 kW)

11,1 s | 180 km/h

9,3 l Diesel | 245 g/km (EU5b)

215–1.790 l

44.990 € (inkl.) | 30 %

Porsche Cayenne Diesel

262 PS (193 kW)

7,3 s | 221 km/h

6,8 l Diesel | 179 g/km (EU6)

618–1.728 l

83.390€ (inkl.) | 18 %

Range Rover 3,0 l TDV6

258 PS (190 kW)

7,9 s | 210 km/h

6,9 l Diesel | 182 g/km (EU6)

909–2.030 l

112.000 € (inkl.) | 18 %

Range Rover Sport 2,0 l SD4

240 PS (177 kW)

8,3 s | 207 km/h

6,2 l Diesel | 164 g/km (EU6)

784–1.761 l

70.160 € (inkl.) | 15 %

Range Rover Velar 2,0 D4

180 PS (132 kW)

8,9 s | 201 km/h

5,4 l Diesel | 142 g/km (EU6)

673–1.731 l

61.300 € (inkl.) | 10 %

Renault Koleos dCi 175 4WD

177 PS (130 kW)

10,7 s | 202 km/h

5,3 l Diesel | 140 g/km (EU6)

498–1.766 l

36.990 € (inkl.) | 10 %

Skoda Kodiaq 2.0 TDI 4x4

150 PS (110 kW)

9,7 s | 197 km/h

5,4 l Diesel | 141 g/km (EU6)

720–2.065 l

33.690 € (inkl.) | 10 %

Ssangyong Rexton W Plus 2,2d 4WD

178 PS (131 kW)

k. A. | 192 km/h

7,0 l Diesel | 184 g/km (EU6)

248–1.112 l

32.540 € (inkl.) | 19 %

Toyota Land Cruiser 2,8 D-4D

177 PS (130 kW)

k. A. | 175 km/h

7,2 l Diesel | 190 g/km (EU6)

621–1.934 l

46.385 € (inkl.) | 20 %

VW Tiguan Allspace 2,0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

9,9 s | 199 km/h

5,6 l Diesel | 147 g/km (EU6)

700–1.775 l

39.490 € (inkl.) | 11 %

VW Touareg V6 TDI 4motion Austria

204 PS (150 kW)

8,7 s | 206 km/h

6,7 l Diesel | 176 g/km (EU6)

697–1.642 l

51.490 € (inkl.) | 17 %

Volvo XC 90 D5 AWD

235 PS (173 kW)

7,8 s | 220 km/h

5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)

722–1.886 l

64.770 € (inkl.) | 12 %

1) Bis zum Redaktionsschluss wurde noch kein offizieller Preis veröffentlicht

Werksangaben

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2018

Plug-in-Hybrid & Elektrofahrzeuge mit Allradantrieb Das Angebot an allradgetriebenen Fahrzeugen mit Elektro- oder Plug-in-Hybridantrieb nimmt Jahr für Jahr zu. Die CO2-Grenze von 124 Gramm/km schaffen alle locker, vom Sachbezug befreit sind allerdings nur die beiden rein elektrischen Tesla-Modelle. Plug-in & Elektro

Leistung 1)

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

Audi Q7 3,0 TDI e-tron quattro

258 PS + 128 PS

6,2 s | 230 km/h

1,8 l Diesel | 48 g/km (EU6)

650–1.835 l

83.600 € (inkl.) | 0 %

BMW 225xe Active Tourer

136 PS + 88 PS

6,7 s | 202 km/h

2,0 l Super | 46 g/km (EU6)

400–1.350 l

37.450 € (inkl.) | 0 %

BMW X5 xdrive40e

245 PS + 113 PS

6,8 s | 210 km/h

3,3 l Super | 77 g/km (EU6)

500–1.720 l

71.550 € (inkl.) | 0 %

Mercedes Benz GLE 500 e 4matic

333 PS + 116 PS

5,3 s | 245 km/h

3,3 l Super | 78 g/km (EU6)

480–1.800 l

76.210 € (inkl.) | 0 %

Mini Countryman Cooper S E All4

136 PS + 88 PS

6,8 s | 198 km/h

2,1 l Super | 49 g/km (EU6)

404–1.275 l

36.950 € (inkl.) | 0 %

Mitsubishi Outlander PHEV

121 PS + 164 PS

11,0 s | 170 km/h

1,7 l Super | 41 g/km (EU6)

463–1.590 l

44.640 € (inkl.) | 0 %

Porsche Cayenne S E-Hybrid

333 PS + 95 PS

5,9 s | 243 km/h

3,4 l Super | 79 g/km (EU6)

580–1.690 l

89.575 € (inkl.) | 0 %

Porsche Panamera E-Hybrid

330 PS + 136 PS

4,6 s | 278 km/h

2,5 l Super | 56 g/km (EU6)

405–1.245 l

111.754 € (inkl.) | 0 %

Tesla Model S 2)

388 PS

4,6 s | 225 km/h

22 kWh/100 km

894–1.645 l

72.000 € (exkl.) | 0 %

Tesla Model X 2)

328 PS

5,2 s | 210 km/h

23 kWh/100 km

744–2.492 l

80.050 € (exkl.) | 0 %

Volvo V60 D6 AWD Twin Engine

220 PS + 68 PS

6,0 s | 230 km/h

1,8 l Diesel| 48 g/km (EU6)

304–1.126 l

58.490 € (inkl.) | 0 %

Volvo S90 T8 Twin Engine

320 PS + 87 PS

4,8 s | 250 km/h

2,0 l Super | 46 g/km (EU6)

560–1.526 l

71.500 € (inkl.) | 0 %

Volvo XC90 T8 Twin Engine

320 PS + 87 PS

5,6 s | 230 km/h

2,1 l Super | 49 g/km (EU6)

314–1.816 l

79.300 € (inkl.) | 0 %

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2018

34

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

Fahrzeuge sind vom Sachbezug befreit

1) Leistungsangabe Verbrennungsmotor + Elektromotor. 2) Rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben


SERVICE • Allrad-Spezial Marktü b

erblick : Allrad fahrzeuge

Kombis mit Allradantrieb

Sei es Audi, Opel, VW, Ford, Skoda, Volvo, Mazda, Mercedes oder BMW: Alle Hersteller, die einen bei Dienstwagenfahrern beliebten Kombi im Angebot haben, bieten dieses Auto optional mit Allradantrieb an, viele davon schaffen auch die 124-Gramm-Hürde, was bei den vergleichbaren SUV- oder Van-Modellen nicht immer der Fall ist. Kombis

Leistung

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

Audi A4 Avant 2.0 TDI quattro

150 PS (110 kW)

8,8 s | 219 km/h

4,3 l Diesel | 112 g/km (EU6)

505–1.510 l

42.450 € (inkl.) | 4 %

Audi A6 Avant 2.0 TDI ultra quattro

190 PS (140 kW)

7,9 s | 224 km/h

5,1 l Diesel | 132 g/km (EU6)

565–1.680 l

57.980 € (inkl.) | 9 %

BMW 318d xDrive Touring

150 PS (110 kW)

9,2 s | 206 km/h

4,5 l Diesel | 117 g/km (EU6)

495–1.500 l

43.350 € (inkl.) | 7 %

BMW 520d xDrive Touring

190 PS (140 kW)

8,2 s | 220 km/h

4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)

560–1.670 l

59.950 € (inkl.) | 8 %

Ford Mondeo Traveller 2,0 TDCi Allrad

150 PS (110 kW)

10,5 s | 210 km/h

4,9 l Diesel | 127 g/km (EU6)

488–1.630 l

34.550 € (inkl.) | 7 %

Jaguar XF Sportbrake 20d AWD

180 PS (132 kW)

8,4 s | 222 km/h

5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6)

565–1.675 l

53.650 € (inkl.) | 8 %

Mazda6 SportCombi CD 150 AWD

150 PS (110 kW)

9,5 s | 201 km/h

5,0 l Diesel | 132 g/km (EU6)

522–1.663 l

37.990 € (inkl.) | 8 %

Mercedes C 220d 4matic T-Modell

170 PS (125 kW)

7,7 s | 225 km/h

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)

490–1.510 l

49.050 € (inkl.) | 7 %

Mercedes CLA 200d 4matic

136 PS (100 kW)

9,0 s | 216 km/h

4,6 l Diesel | 119 g/km (EU6)

836–1.235 l

40.750 € (inkl.) | 6 %

Mercedes E 220d 4matic T-Modell

194 PS (143 kW)

7,8 s | 233 km/h

4,9 l Diesel | 126 g/km (EU6)

640–1.820 l

57.350 € (inkl.) | 7 %

Mini Clubman SD ALL4

190 PS (140 kW)

7,2 s | 222 km/h

4,8 l Diesel | 126 g/km (EU6)

360–1.250 l

35.300 € (inkl.) | 10 %

Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi 4x4

170 PS (125 kW)

9,0 s | 223 km/h

6,2 l Diesel | 163 g/km (EU6)

560–1.665 l

40.060 € (inkl.) | 15 %

Seat Leon ST 2,0 TDI 4Drive

150 PS (110 kW)

8,7 s | 211km/h

4,7 l Diesel | 122 g/km (EU6)

587–1.470 l

27.340 € (inkl.) | 7 %

Skoda Octavia Combi 2,0 TDI 4x4

150 PS (110 kW)

8,5 s | 219 km/h

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)

610–1.740 l

28.960 € (inkl.) | 7 %

Skoda Superb Combi 2,0 TDI 4x4

150 PS (110 kW)

9,0 s | 215 km/h

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)

660–1.950 l

35.530 € (inkl.) | 7 %

VW Golf Variant 2,0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

8,9 s | 214 km/h

5,0 l Diesel | 130 g/km (EU6)

605–1.620 l

33.420 € (inkl.) | 6 %

VW Passat Variant 2,0 TDI 4motion

190 PS (140 kW)

7,5 s | 230 km/h

5,1 l Diesel | 134 g/km (EU6)

650–1.780 l

45.840 € (inkl.) | 9 %

Volvo V60 Cross Country D4 AWD

190 PS (140 kW)

8,9 s | 205 km/h

5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6)

430–1.241 l

44.470 € (inkl.) | 12 %

Volvo V90 D3 AWD

150 PS (110 kW)

10,5 s | 205 km/h

4,9 l Diesel | 128 g/km (EU6)

560–1.526 l

48.100 € (inkl.) | 8 %

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2018

Vans mit Allradantrieb Bei den allradgetriebenen Vans aller Größen war der VW-Konzern lange Zeit fast allein auf weiter Flur, mittlerweile sind aber auch andere Hersteller auf den Zug aufgesprungen. Da die größeren Vans vorsteuerabzugsfähig sind, erfreut sich diese Fahrzeugklasse bei Firmen großer Beliebtheit, die ab 2018 geltende 124-GrammCO2-Grenze ist damit aber leider nicht zu knacken. Wie für die Kastenwägen bietet Dangel übrigens auch Allradumbauten für die Personen-Transporter Peugeot Traveller und Citroën Spacetourer an. Der Umbau schlägt mit 6.685 Euro netto zu Buche. Vans BMW 2er Active Tourer 218d xDrive

Leistung

0–100 km/h | Vmax

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

Kofferraum

Basispreis | NoVA

150 PS (110 kW)

8,8 s | 208 km/h

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)

468–1.510 l

35.800 € (inkl.) | 7 %

2)

BMW 2er Gran Tourer 218d xDrive Aut.

150 PS (110 kW)

9,1 s | 205 km/h

4,7 l Diesel | 124 g/km (EU6)

805–1.905 l

39.314 € (inkl.) | 7 %

Citroën Spacetourer 2,0 HDI 4x4 Dangel

150 PS (110 kW)

10,8 s | 170 km/h

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)

750–2.200 l

46.565 € 1) (inkl.) | 9 %

Ford Galaxy 2,0L TDCi AWD

150 PS (110 kW)

12,2 s | 193 km/h

5,4 l Diesel | 139 g/km (EU6)

300–2.339 l

41.760 € (inkl.) | 10 %

Ford S-Max 2,0 TDCi AWD

150 PS (110 kW)

12,1 s | 196 km/h

5,4 l Diesel | 139 g/km (EU6)

285–2.200 l

39.210 € (inkl.) | 10 %

Mercedes V 200d 4matic Kompakt

136 PS (100 kW)

11,8 s | 194 km/h

6,6 l Diesel | 174 g/km (EU6)

610–4.200 l

58.206 € (inkl.) | 17 %

Peugeot Traveller 2,0 HDI 4x4 Dangel

150 PS (110 kW)

10,8 s | 170 km/h

5,3 l Diesel | 139 g/km (EU6)

750–2.200 l

46.565 €1 (inkl.) | 10 %

Seat Alhambra 2.0 TDI 4Drive

150 PS (110 kW)

10,6 s | 198 km/h

5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)

809–2.430 l

38.090 € (inkl.) | 11 %

Ssangyong Rodius 2,2d AWD

178 PS (131 kW)

k. A. | 187 km/h

7,8 l Diesel | 205 g/km (EU6)

875–1.975 l

38.790 € (inkl.) | 23 %

VW Caddy 2.0 TDI 4motion

122 PS (90 kW)

10,8 s | 178 km/h

5,7 l Diesel | 150 g/km (EU6)

190–3.200 l

24.761 € (inkl.) | 12 %

VW Caravelle 2.0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

12,2 s | 179 km/h

6,5 l Diesel | 170 g/km (EU6)

657–4.300 l

48.689 € (inkl.) | 16 %

VW Sharan 2.0 TDI 4motion

150 PS (110 kW)

10,6 s | 198 km/h

5,6 l Diesel | 146 g/km (EU6)

955–2.430 l

47.300 € (inkl.) | 11 %

Fahrzeuge mit 1,5 % Sachbezug bei Erstzulassung in 2018

1) Preis inkl. Umbau (6.685 Euro netto). 2) 124 g nur mit Automatik, Schalter hat 128 g

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

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SERVICE • Allrad-Spezial

Nutzfahrzeuge mit Allradantrieb Im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge ist der Allradantrieb zumindest werksseitig noch nicht allzu stark vertreten. So bieten nur Ford, Mercedes und VW für einige Fahrzeuge den traktionsstarken Antrieb als Option an. All jene, die auf andere Modelle setzen, können sich jedoch auf kompetente Umbaupartner (zum Beispiel Dangel und Oberaigner) verlassen, die etwa Sprinter, Berlingo, Movano, Master und Co höherlegen und auf 4x4-Antrieb umbauen. Leichte Nutzfahrzeuge

Leistung

Verbrauch1)

Nutzlast2)

Laderaum

Basispreis

Umbaupreis

Citroën Berlingo L1 1.6 BlueHdi 100 4x4 (Dangel)

100 PS (73 kW)

5,0 l Diesel

595–825 kg

3

3,3 m

15.200 € (exkl.)

6.940 € (exkl.)

Citroën Jumper L1H1 2.2 HDi 130 4x4 (Dangel)

130 PS (96 kW)

7,4 l Diesel

980 kg

8,0 m3

26.980 € (exkl.)

8.110 € (exkl.)

Citroën Jumpy XS 120 2,0 HDI 4x4 (Dangel)

122 PS (90 kW)

5,5 l Diesel

1.426 kg

3

4,6 m

19.650 € (exkl.)

6.665 € (exkl.)

Peugeot Boxer L1H1 2.2 BlueHDi 130 4x4 (Dangel)

130 PS (96 kW)

6,0 l Diesel

980 kg

8,0 m3

26.780 € (exkl.)

8.110 € (exkl.)

Peugeot Expert Kompakt 120 2,0 HDI 4x4 (Dangel)

122 PS (90 kW)

5,5 l Diesel

1.426 kg

3

4,6 m

19.650 € (exkl.)

6.665 € (exkl.)

Peugeot Partner 1.6 BlueHDi 100 4x4 (Dangel)

100 PS (73 kW)

4,2 l Diesel

545–821 kg

3,3 m3

15.080 € (exkl.)

6.940 € (exkl.)

Ford Transit Kastenwagen 350 L2H2 2.2 TDCi 4x4

130 PS (96 kW)

8,6 l Diesel

1.168 kg

3

9,5 m

34.600 € (exkl.)

-

Mercedes Vito Kasten 114 CDI 4x4 Kompakt

136 PS (100 kW)

6,5 l Diesel

604–1.304 kg

5,8 m3

29.115 € (exkl.)

-

Mercedes Sprinter 311 CDI 4x4 Normaldach

114 PS (84 kW)

9,5 l Diesel

910 kg

3

7,5 m

42.532 € (exkl.)

-

Mercedes Sprinter 519 CDI 6x6 (Oberaigner)

190 PS (140 kW)

10,2 l Diesel

2.345–2.410 kg

11,5 m3

43.460 € (exkl.)

41.638 € (exkl.)

Nissan NV400 L3H2 dCi 130 4x4 (Oberaigner)

130 PS (96 kW)

9,0 l Diesel

1.266 kg

12,4 m3

35.724 € (exkl.)

11.800 € (exkl.)

Opel Movano L3H2 2.3 CDTI 4x4 (Oberaigner)

130 PS (96 kW)

8,9 l Diesel

1.101–1.266 kg

12,4 m3

33.275 € (exkl.)

11.800 € (exkl.)

Renault Master L3H2 dCi 130 4x4 (Oberaigner)

130 PS (90 kW)

9,5 l Diesel

1.186 kg

3

12,4 m

31.800 € (exkl.)

11.800 € (exkl.)

VW Caddy 2.0 TDI 4motion Kasten

122 PS (90 kW)

5,4 l Diesel

625 kg

3,2 m3

19.335 € (exkl.)

-

VW Crafter 30 L3H2 2.0 TDI 4Motion Kasten

140 PS (103 kW)

k. A.

VW T6 2.0 TDI 4Motion Kasten

150 PS (110 kW)

6,5 l Diesel

740 kg

3

9,9 m

31.911 € (exkl.)

-

ab 795 kg

5,8 m3

30.600 € (exkl.)

-

1) Normverbrauch laut Fahrzeughersteller, ggf. ohne Allrad-Umbau, nähere Informationen beim Umbaupartner 2) Nutzlast abhängig von Variante und Umbau, nähere Informationen beim Fahrzeughersteller

Auflistungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Werksangaben

Mark tü

berbli ck: Allrad fahrzeuge -

Pickups mit Allradantrieb Weltweit ist jeder dritte verkaufte Transporter ein Pickup. Und auch bei uns werden die geländegängigen Lastenschlepper immer beliebter. Die Fahrzeuge erfüllen sämtliche Anforderungen hinsichtlich gewünschter Nutzlast oder Ladeflächen­größe. Die Einstiegspreise bewegen sich dank NoVA-­Befreiung und Vorsteuerabzug auf verhältnismäßig niedrigem Niveau. Pickups

Leistung

Verbrauch | CO2 | Abgasnorm

154 PS (113 kW)

6,9 l Diesel | 180 g/km (EU6)

Ford Ranger 2,2 TDCi Einzelkabine XL

130 PS (96 kW)

Isuzu D-MAX 2,5 4x4 Single Cab

163 PS (120 kW)

Mercedes X 220d 4matic Mitsubishi L200 2,4 DI-D Klubkabine Nissan Navara 2,3 dCi King Cab 4x4 Renault Alaskan 2,3 dCi 160 4WD

Fiat Fullback Diesel 2,4L 4WD Klubkabine

Ladefläche

Basispreis

960 kg

1,85 x 1,56 m

23.290 € (exkl.)

6,9 l Diesel | 181 g/km (EU6)

1.161 kg

2,32 x 1,56 m

23.850 € (exkl.)

7,3 l Diesel | 192 g/km (EU6)

1.176 kg

2,31 x 1,57 m

22.041 € (exkl.)

163 PS (120 kW)

7,6 l Diesel | 200 g/km (EU6)

1.037 kg

1,70 x 1,56 m

33.910 € (exkl.)

154 PS (113 kW)

6,9 l Diesel | 180 g/km (EU6)

1.030 kg

1,85 x 1,47 m

20.242 € (exkl.)

163 PS (120 kW)

6,3 l Diesel | 167 g/km (EU6)

1.125 kg

1,80 x 1,56 m

25.808 € (exkl.)

163 PS (120 kW)

6,3 l Diesel | 167 g/km (EU6)

960 kg

1,56 x 1,58 m

28.000 € (exkl.)

Toyota Hilux 2,4 D-4D 145 DPF Country

150 PS (110 kW)

7,3 l Diesel | 193 g/km (EU6)

800 kg

2,34 x 1,52 m

25.741 € (exkl.)

VW Amarok V6 3.0 TDI 4motion Double Cab

163 PS (120 kW)

8,5 l Diesel | 223 g/km (EU6)

792 kg

1,56 x 1,62 m

24.720 € (exkl.)

1) Nutzlast abhängig von Variante und Ausstattung, nähere Informationen beim Fahrzeughersteller

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Nutzlast1)

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SERVICE • Allrad-Spezial

Neuauflage der Allrad-Ikone Der RS4 quattro zählt zu den ältesten RS-Modellen von Audi, die Neuauflage startet Anfang 2018 mit einem V6-Biturbo.

D

er Audi A4 Avant erfreut sich als Firmenauto ganz besonders großer Beliebtheit, wenngleich freilich eher mit vernunft­ orientierter Dieselmotorisierung denn mit einem potenten Benziner unter der Haube. Wohl dem, der ein wenig mehr Budget für seinen fahrbaren Untersatz zur Verfügung hat, schließlich weckt die oberste Ausbaustufe des A4 Begehrlichkeiten. Der doppelt aufgeladene V6-Motor bringt es auf atemberaubende 450 PS und verfügt nicht zuletzt dadurch über ein Alleinstellungsmerkmal in seinem Segment. Der quattro-Antrieb sorgt dafür, dass die 600 Newtonmeter Dreh­ moment bestmöglich auf die Straße gebracht werden.

Durch und durch sportlich

Fahrleistungen auf Sportwagen-Niveau Der klassische Sprint auf Tempo 100 ist nach nur 4,1 Sekunden ­Geschichte, womit sich der Audi RS4 ohne Scheu mit potenten Sportwagen messen kann. Mit dem optionalen RS-Dynamikpaket endet der Vortrieb erst bei 280 km/h, ist diese Option nicht angekreuzt, sind es noch immer 250 km/h. Die Achtstufen-Automatik wechselt die Gänge ohne Zugkraftunterbrechung und unterstreicht den sportlichen Anspruch. Wem das alles noch nicht reichen sollte, der kann noch zu Extras wie einem adaptiven Sportfahrwerk, Keramik­bremsen, einer Dynamiklenkung oder einem Sportdifferenzial greifen.

Der Audi RS4 Avant macht kein Hehl aus seiner Sportlichkeit, weder außen noch im Interieur

Im Cockpit geht es nicht ­minder spannend zu, Sportsitze, ein spezielles Sportlenkrad sowie ­ das Auto-„Virtual Cockpit“, das etwa die Navikarte in die ­Armaturen einblendet, oder ein Head-up-Display sorgen für die nötige Rennatmosphäre. Sie a ­ hnen es vermutlich b ­ ereits, dass eine dermaßen geballte ­Power sich auch im Preis nieder­ schlägt. Mit 97.900 Euro bleibt der Kombi-­ Bolide noch knapp im fünf­stelligen Bereich, mit dem ein oder anderen Extra kommt man aber in Windeseile auf deutlich über 100.000 Euro. • (STS)


SERVICE • Allrad-Spezial • test

Piep, piep, piep, ich hab dich lieb Nach nur fünf Jahren Bauzeit hat Mazda seinen Topseller CX-5 überarbeitet. Das Ergebnis überzeugt mit guter Verarbeitung und feinem Turbodiesel.

Moderne Helferlein

Von Mathias Morscher

E

inmal ist es der Spurhalteassistent, ein anderes Mal der adaptive Tempomat, dann wieder die Einparkhilfe: Der CX-5 hat seinen Fahrer lieb und zeigt es ihm mit Piepstönen aller Art – alles für die ­Sicherheit versteht sich. Das kann man gut finden oder auch nervig. Ja, das ist Sudern auf hohem Niveau. Denn davon abgesehen, herrscht aufgrund der guten Dämpfung entweder Ruhe im Innenraum oder dank der Bose-Anlage eine exzellente Soundkulisse – fast schon wie im eigenen Wohnzimmer. Für Couchfeeling sorgen unter anderem auch die elektrisch verstellbaren Sitze, das beheizbare Lenkrad und die Mittelkonsole, die dem faulen rechten Arm die nötige Stütze gibt, um die Hand entspannt auf dem Schaltknauf ruhen zu lassen.

Überzeugende Motor-Getriebe-Kombination Schalten lässt sich das 6-Gang-Getriebe des getesteten Modells CD175 AWD Revolution Top übrigens einwandfrei. Der Zweiliter-Vierzylinder-­ Diesel treibt mit seinen 175 PS die 1,6 Tonnen Lebendgewicht spritzig nach vorn – auch der Ampelstart sorgt, dem 420 Newton­ meter Drehmoment sei Dank, für ein verschmitztes Grinsen im Gesicht. Besonders deswegen, da die Japaner beim Fahrverhalten eine ­ ­angenehme ­Balance aus Härte und Komfort gefunden haben. Der ­Verbrauch von 7,3 Litern im Alltag trübt die Laune ebenfalls kaum. Beim Antrieb bietet Mazda übrigens alles, was das Herz begehrt: Frontund Allradantrieb, Diesel und Benziner, Schaltgetriebe und Automatik. 1 2

3

1 2 3

Die Bose-Anlage mit ihren zehn Boxen sorgt für den richtigen Sound Der zentrale Touchscreen lässt sich auch per Controller steuern Heimelig dank Zierkonsolen mit Holzmaserung und Ledereinsätzen

Haifischflosse auf dem Dach, bulliges Heck: das Design des CX-5 wurde nur sanft über­ arbeitet; der Kofferraum bietet Platz für 506 bis 1.620 Liter

Standard im 4,55 Meter langen CX-5 ist hingegen das Koffer­ aumvolumen von 506 Litern. Klappt man die Sitze um, sind es 1.620 Liter. Standard ist ebenfalls der Wendekreis von zwölf Metern, der den Parkspaß in ­ ­engen Garagen etwas trübt. Aber dafür gibt es ja die Rückfahr­ kamera und Einparkhilfen. Auch sonst gibt es jede M ­ enge technische ­ Helferlein vom ­Regen- und Lichtsensor über den Berganfahrassistenten bis hin zum Müdigkeitswarner und dem Spurwechselassistenten, der dem toten Winkel den Schrecken nimmt. Besonders angenehm ist das Head-up-Display, das neben dem Tacho unter anderem auch die erlaubte Geschwindigkeit und bei aktiviertem Navi die nächste Abzweigung anzeigt. Insgesamt überzeugt der CX-5 im Preis-Leistungs-Verhältnis. Damit kann seine Liebe nur erwidert werden. •

Mazda CX-5

Grundmodell: Emotion G165

Testmodell: Revolution Top CD175 AWD

Hubraum | Zylinder

1.998 cm3 | 4

2.191 cm3 | 4

Leistung

165 PS (121 kW) bei 6.000/min 175 PS (129 kW) bei 4.500/min

Drehmoment

210 Nm bei 4.000/min

0–100 km/h | Vmax

10,4 s | 201 km/h

9,0 s | 208 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,4 l Super |149 g/km (EU6)

420 Nm bei 2.000/min

5,4 l Diesel | 142 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 506–1.620 l | 585 kg

506–1.620 l | 548 kg

Basispreis | NoVA

40.890 € (inkl.) | 10 %

25.990 € (inkl.) | 12 %

Das gefällt uns: das chillige Wohnzimmerfeeling im Innenraum Das vermissen wir: die SCR-Abgasreinigung, die in den USA verbaut wird Die Alternativen: VW Tiguan, Nissan Qashqai, Kia Sportage Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017


SERVICE • Allrad-Spezial • SCHON GEFAHREN

Das Allround-Genie Volkswagen Nutzfahrzeuge macht beim neuen Crafter keine halben Sachen, neben zahl­ reichen Karosserievarianten gibt es nun neben Allrad auch ein feines Automatikgetriebe. Von Stefan Schmudermaier

S

eit März diesen Jahres ist der neue Crafter auf dem Markt, die Erwartungen seitens Volkswagen Nutzfahrzeuge sind nicht ­zuletzt durch das in Polen neu gebaute Werk entsprechend groß. In der Klasse der leichten Nutzfahrzeuge rangiert der Crafter am oberen Ende und matcht sich dabei mit Mercedes Sprinter, Ford Transit, Hyundai H350 oder dem Renault Master und dem Fiat Ducato samt jeweiliger Derivate. Die Variantenvielfalt verhilft dem VW bei so ­manchem Feature zu einem Alleinstellungsmerkmal, das beginnt bereits beim Antrieb. So ist der Crafter aktuell das einzige Fahrzeug, das mit einem herstellerseitigen Allradantrieb vom Band läuft, was sich auch im Vergleich zu Umbauten eher niedrigen 4Motion-­ Aufpreis von rund 4.000 Euro niederschlägt. Immerhin jeder fünfte Crafter wird derzeit in Österreich mit dem 4x4-Antrieb geordert.

Neue 8-Gang-Automatik

69 Karosserie- und Aufbauvarianten Der Großteil der Kunden ordert das Modell mit Front-, 15 Prozent entfallen auf den Hinterradantrieb, der mit Single- und Doppelbe­ reifung zu haben ist und über ein höchst zulässiges Gesamtgewicht von maximal 5,5 Tonnen verfügt. Seine Vielfalt zeigt der neue VW Crafter aber auch bei den Karosserievarianten und den Aufbauten. So gibt es neben dem klassischen Kastenwagen auch eine Pritsche und ein Fahrgestell, die Pkw-Variante Kombi wird 2018 nachgereicht. Zwei Radstände, ebenso viele Überhänge hinten, drei Fahrzeug­ höhen, zwei Kabinenvarianten (Einzel- oder Doppelkabine) und drei Pritschenlängen runden das Angebot der insgesamt 69 ­Karosserie-

1

2 3

Das Cockpit zählt zu den hochwertigsten der Klasse 2 Optional gibt es statt dem 6-Gang-Schaltgetriebe für einige Varianten eine 8-Gang-Automatik 3 Das Navi kennt man von den VW Pkw-Modellen 1

und Antriebsvarianten ab. ­udem stehen verschiedenste Z Aufbaulösungen zur Wahl, mehr als zwei Drittel aller Fahrzeuge werden auf irgendeine Art und Weise individualisiert, um noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt zu sein.

Ob mit Doppelkabine, langem Radstand oder Kipp-Pritsche, die Variantenvielfalt beim VW Crafter ist riesig

Ebenfalls neu ist eine 8-Gang-Wandlerautomatik, mit der künftig jeder zehnte Crafter ausgestattet sein wird. ­Diese lässt sich sowohl mit dem 140-PSTDI als auch dem ­ stärkeren 177-PS-TDI kombinieren und wird – ­allerdings erst ab Herbst 2018 – auch in ­ Kombination mit dem 4Motion-­Allradantrieb zu haben sein. Der neue VW Crafter Kasten­ ­ wagen ist mit mittlerem Radstand und Normaldach in Entry-­ Ausstattung mit dem 102-PS-TDI ab netto 24.700 Euro erhältlich, die günstigste Allradvariante ist ab 31.911,67 Euro zu haben. Optional ist bei allen CrafterModellen der Trailer-­ Assist zu ordern, Rückwärtsfahren mit ­einem Anhänger wird dann selbst für Anfänger zum Kinderspiel. •

Volkswagen Crafter

Grundmodell: L3H2 Entry 2.0 TDI

Grundmodell Allrad: L3H2 2.0 TDI 4MOTION

Hubraum | Zylinder

1.968 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

102 PS (75 kW) bei 3.000/min

140 PS (103 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

300 Nm bei 1.400–2.250/min

340 Nm bei 1.600–2.250/min

0–100 km/h | Vmax

k. A. | 143 km/h

k. A.

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,2 l Diesel | 188 g/km (EU6)

k. A. (EU6)

Laderaum | Nutzlast

9,9 m3 | 942 kg

9,9 m3 | 740 kg

Basispreis

24.700 € (exkl.)

31.911,67 € (exkl.)

Das gefällt uns: Variantenvielfalt, Motorpalette, Geräuschdämmung Das vermissen wir: bei der Angebotsvielfalt fehlt nur noch ein Cabrio ... Die Alternativen: Mercedes Sprinter, Ford Transit, Fiat Ducato Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

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SERVICE • Allrad-Spezial • schon gefahren

Vier Räder für ein Hallelujah! 3,4 Sekunden auf 100 km/h

Dass Porsche Begehrlichkeiten weckt, ist nichts Neues. Dass diese Begehrlichkeiten nun aber auch in einen relativ praktischen Kombi verpackt wurden, aber schon. Von Stefan Schmudermaier

K

ombi, dieses Wort lässt den Porsche-Leuten einen kalten Schauder über den Rücken laufen. Schließlich sei die neue ­Karosserievariante des Panamera ein Sport Turismo und kein banaler Kombi ... Stimmt schon, banal ist an diesem Auto rein gar nichts, ganz im Gegenteil. Und schließlich bewegt man sich hier in der Liga der Luxuslimousinen und Sportwagen und in dem Fall wohl bei ­beiden gleichzeitig. Wer Panamera fährt, der zeigt, dass er es ­geschafft hat, zumindest finanziell. Muss er auch, den bei Preisen ab rund 115.000 Euro wird selbst Leasing eine Herausforderung. Und wenn man schon so viel Geld ausgibt, warum soll das Auto dann nicht auch einigermaßen praktisch sein? Eben!

Eierlegende Wollmilchsau Künftig soll sich fast jeder zweite Panamera-Käufer am Sport Turismo versuchen, ob daran allein der um 50 Liter größere Kofferraum Schuld ist, darf aber bezweifelt werden. Der ST schaut nämlich ­einfach auch unverschämt gut aus, trotz oder vielleicht sogar wegen seiner Ladetalente. Die bullige Heckpartie unterstreicht den sportlichen Anspruch, dass die Ladekante deutlich niedriger als bei der Limousine liegt, erfreut zusätzlich. Und während dort ein Spoiler ausfährt und sich dabei nach links und rechts verbreitert, sorgt beim Sport Turismo ein in die Dachkante integrierter adaptiver Spoiler ­dafür, dass der Zuffenhausener auch in flotten Kurven so am Asphalt pickt, wie man sich das von der Sportwagenmarke erwartet. Und daran, dass der Panamera ein Sportwagen erster Güte ist, kommen spätestens nach der ersten Testfahrt keine Zweifel auf.

1

3

2

So sollte ein gut eingerichteter und ergonomischer Arbeitsplatz aussehen 2 Das 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sortiert die Gänge blitzschnell 3 Riesiges Touchscreen-Display mit feinem Navi 1

520 bis 1.390 Liter Kofferraumvolumen sind neue Sphären im Sportwagensegment

Giftgrüne Bremssättel als Hybrid-Kennzeichen, der Turbo hat Keramikscheiben in Serie

Bereits die Basis verfügt über 330 PS aus sechs Zylindern und vier angetriebene Räder, besonders spannungsgeladen­ – und das im doppelten Sinn des Wortes – sind aber die Plug-in-Hybrid-Versionen. Hier werden der Sechs- bzw. Achtzylinder-Turbo-Benziner mit einem Elektromotor ­gekoppelt, was atemberaubende Fahrleistungen zur Folge hat. Der Porsche Panamera Turbo S ­ E-Hybrid sprintet in unfassbaren 3,4 Sekunden auf 100 km/h, kann andererseits aber auch bis zu 50 Kilometern rein elektrisch und lautlos zurück­ legen. Dass die Hybriden sich so großer Beliebtheit erfreuen und den Ruf nach dem im Lauf des kommenden Jahres lieferbaren Dieselmotors fast verstummen lassen, hat aber noch andere Gründe. Dank niedriger Normverbräuche sind diese Modelle nämlich von der NoVA befreit. Und so kommt’s, dass der kleine Hybrid mit 114.629 Euro gar das günstigste Modell der Preisliste ist, wer hätte das gedacht? •

Porsche Panamera Sport Turismo

Grundmodell Benzin: 4 Sport Turismo

Grundmodell Hybrid: 4 E-Hybrid Sport Turismo

Hubraum | Zylinder

2.995 cm3 | 6

2.894 cm3 | 6

Leistung

330 PS (243 kW) bei 5.400/min 462 PS System inkl. E-Motor

Drehmoment

450 Nm bei 1.340–4.900/min

0–100 km/h | Vmax

5,5 s | 259 km/h

4,6 s | 275 km/h

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Allrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,8 l Super | 178 g/km (EU6)

700 Nm System inkl. E-Motor

2,5 l Super plus | 56 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 520–1.390 l | 700 kg

425–1.295 l | 620 kg

Basispreis | NoVA

114.629 € (inkl.) | 0 %

114.810 € (inkl.) | 18 %

Das gefällt uns: brachiale Beschleunigung und Verzögerung beim Hybrid Das vermissen wir: noch mehr elektrische Reichweite Die Alternativen: BMW 740e, Mercedes S-Klasse Plug-in Hybrid Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017


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NEWS SERVICE • Allrad-Spezial

Einfacher Kraxeln Wer die Grenzen seines Allradfahrzeugs ausloten möchte, der muss ins Gelände. Abseits der asphaltierten Straßen gibt es jedoch einiges zu beachten – eine kleine Regelkunde. Von Mag. Pascal Sperger­

O

ffroadfahren ist keine Hexerei, kann aber durch falsches ­Verhalten, das aus Unwissenheit oder Übermut entsteht, schnell gefährlich werden. Diese Tipps helfen Ihnen, sicher durchs Gelände zu kommen.

Geschwindigkeit, Gangwahl und Fahrerfenster: Im Gelände fährt man stets nach dem Grundsatz „Fahre so langsam wie möglich und so schnell wie nötig“. Prinzipiell fährt man im 1. oder 2. Gang, die Untersetzung und eine eventuelle Differenzialsperre werden ­aktiviert. Das Fahrerfenster bleibt offen, um bei Bedarf einen Blick auf das linke Vorder- bzw. Hinterrad werfen zu können. Sitzposition und Lenkradhaltung: Der Fahrersitz wird möglichst weit nach oben und möglichst nah ans Lenkrad gerückt. Während der Fahrt liegen die Hände entspannt am Lenkrad und der linke Fuß ruht auf der Fußstütze (dient zur Abstützung). Der Daumen sollte das Lenkrad nicht umfassen, sondern auf den Lenkradkranz gelegt werden. Bei unerwarteten Drehbewegungen – durch Löcher oder Geröll – vermindert man so das Risiko schwerer Handverletzungen. Gelände erkunden: Offroad kann hinter jeder Biegung eine Überraschung lauern. Daher sollten kritische, unbekannte oder ­ nicht einsehbare Passagen vorher zu Fuß erkundet werden. Gegenstände fixieren: Lose Gegenstände können zu gefährlichen Geschossen werden. Handys, Taschen und Co also entweder aus dem Auto räumen, in Ablagen verstauen oder mit Gurten fixieren. Bergauffahren: Steile Passagen werden prinzipiell in der ­Falllinie befahren. Dadurch ist die Gewichtsverteilung des Fahrzeugs ­optimal, um auf allen vier Rädern ein Maximum an Traktion zu erzielen. Auch hier gilt: Möglichst langsam, bei mittlerer Motor­drehzahl fahren. Bei nassem oder rutschigem Untergrund vorher etwas „Schwung“ h ­ olen – aber auch hier gilt: Nur so viel wie nötig! Bergabfahren: Beim Bergabfahren das Fahrzeug langsam und vorsichtig in der Falllinie bewegen. Achtung: Das ABS sorgt auf ­ ­Asphalt für mehr Sicherheit, kann im Gelände aber behindern, da es das Blockieren der Reifen auf losem Untergrund verhindert. D ­ adurch bleibt das Fahrzeug beim Bergabfahren zwar lenkbar, wird aber immer schneller – und das will man nicht. ABS also ­deaktivieren, um die volle Bremskraft ausnutzen zu können. Fehlende Traktion: Bei durchdrehenden Rädern mit dem 2. oder 3. Gang losfahren oder den Reifendruck auf maximal ein Bar reduzieren, das erhöht die Auflagefläche des Reifens und sorgt für mehr Grip, außerdem arbeitet sich der Dreck so besser aus den Rillen. Wasser durchqueren: Vorher Wassertiefe und Untergrund mit ­einem Stab prüfen, Ein- und Ausfahrtstelle festlegen und die Wattiefe des Fahrzeugs gegenchecken. Achtung: Neben der Tiefe kann auch der Untergrund (Sandbänke, Schwemmsand etc.) überraschen. Mehr Informationen, weitere Tipps und Tricks fürs sicheres Fahren im Gelände lesen Sie im Magazin „4wd - Allrad, Outdoor, Abenteuer“ in der aktuellen Serie „Offroad-Driving-School“! Beachten Sie bitte die Abo-Aktion auf Seite 41.

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

Bevor man mit dem Auto ins Gelände fährt, sollte man die eigenen Fähigkeiten kritisch hinterfragen, denn Unfälle sind teuer und die eigene Gesundheit unbezahlbar; wer sich unsicher fühlt, sollte einen Geländefahrkurs besuchen

Droht das Auto bei Schrägfahrten umzukippen, schlagartig Gas geben und in Fallrichtung lenken


Kia Stonic Opel Grandland X Ford Mondeo Hyundai i30 Kombi Opel Insignia Sports Tourer Ford Focus Seat Alhambra Mazda6 Sport Combi Toyota Proace Verso

Auto

Wie sich die Bilder gleichen D

er Volkswagen eine Meldung weiter rechts bestätigt es: Bei der gerade einsetzenden Flut an B-SUV gibt es unüber­sehbare Optiktrends. Hier gut auszumachen: pfiffiges C-Säulendesign, ­bunte Lackierungen und am besten ein farblich abgesetztes Dach. Der Hyundai Kona fällt besonders durch seine robuste Kunststoffverkleidung auf, die sich fast um das gesamte Fahrzeug zieht und vorn die Scheinwerfer sowie am Heck die Rückleuchten aufnimmt. Unnötig ist dieser Abenteuer-Look nicht, immerhin gehört der Koreaner auf Wunsch zu den Allradlern, was in dieser Klasse nicht immer der Fall ist. Dynamisches Auftreten lässt sich mit Felgen bis 18-Zoll-Größe garantieren, zu den Highlights im Cockpit zählt das erstmals in einem Hyundai eingesetzte Head-up-Display. Neben Infos zum Navi und zum Tempo kann es auch über den Tankinhalt oder die Assistenzsysteme informieren. Zum Marktstart gibt es den 1,0-T-GDI mit 120 PS als 2WD oder den 1,6-T-GDI mit 177 PS als 4WD samt Doppelkupplungsgetriebe.

Neuer Audi A8 fährt autonom

Ins Schwarze getroffen

1994, als der erste Audi A8 auf den Markt rollte, war „Level 3“ ein Begriff für Computer-­ Gamer. Nun ist das Flaggschiff das erste Serienauto der Welt, das diesen Grad des hochautomatisierten Fahrens erreicht. An Bord sind stärkere und effizientere Motoren. In Österreich starten die Preise bei 101.200 Euro (3,0 TDI).

Der Nissan Pulsar ist nicht gerade der emotionalste Kompakte. Mit der Black Edition ab 24.220 Euro gibt es nun ein stylisheres Sonder­ modell mit hübschen 18-Zoll-Felgen, schwarzen Einfassungen für die LED-Scheinwerfer und reichlich Komfortfeatures; darunter Teilledersitze und 360-Grad-Sicht am Monitor.

T-Roc ab 21.490 Euro Muss es immer Golf sein oder ist der moderner gestaltete T-Roc, der mit einem höheren Sitzplatz auftrumpft, nicht spannender? Das 4,23 Meter lange Kompakt-SUV kommt mit dem 110 PS s­ tarken Dreizylinder-Benziner auf 21.490 Euro, der günstigste TDI fällt mit besserer Ausstattung, Allrad und 7-Gang-DSG in eine höhere Preisklasse (ab 33.670 Euro). Als Extra zu bestellen: das Active Info Display der neuesten Generation, der Parklenkassistent oder die erstmals bei einem VW-SUV erhältliche Zweifarblackierung für den auffälligen Optikkick. Marktstart: Ende November.

Plug-in für den Range Rover Zahlreiche Verbesserungen prägen das Modelljahr 2018 des Range Rover, mit einem 404 PS starken Plug-in-Hybrid wird das Angebot zusätzlich erweitert. Der P400e ist ab 121.400 Euro erhältlich – ausstattungsbereinigt ist er somit das günstigste Modell – besseren Fahrleistungen als der V8-Diesel. Als rein elektrische Reichweite werden 51 Kilometer ange­geben. CO2-Wert: 64 g/km.

Flotte Flotte & Wirtschaft & Wirtschaft 10-11/2017 09/2015

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Die B-Welle rollt an Nachdem einige Modelle schon länger den Markt für sich allein haben, folgen nun zahlreiche Crossover des B-Segments. Der Kia Stonic ist ein besonders pfiffiges Exemplar davon.

t­ atsächlichen Knöpfen wichtige Menü-Shortcuts.

für

Von Mag. Severin Karl

Kleiner, potenter Murl

W

ie auch die größeren SUV weist diese Art von Fahrzeug einen gewissen Geländelook auf. Mit einer höheren Bodenfreiheit als die Basis (Kia Rio), angedeutetem Unterfahrschutz vorn und hinten sowie praktischer Dachreling (ab der mittleren Ausstattung Serie) ist der Kia Stonic hier keine Ausnahme. Mit markanten Zweifarbkombinationen gibt es einen weiteren Trend in dieser Klasse, sogar VW lässt sich erstmals dazu hinreißen. Dem Kia merkt man jedoch an, dass sich die Designer besondere Mühe gegeben haben, der Targa-mäßige Bügel erinnert an die 2013 in Genf vorgestellte Studie Provo.

Jeder Stonic hat Leichtmetallräder Bei Kia in Österreich hat der Stonic schon vor der Markteinführung für Aufsehen gesorgt, unterzeichneten die Kunden doch erstmals Kaufverträge, ohne das Fahrzeug je live gesehen zu haben. ­Dennoch hält man sich mit den Einschätzungen zum Modell zurück. Der Stonic solle zwar ein wichtiger Pfeiler der Marke werden, nicht ­ ­jedoch der absolute Bestseller, so wie es die europäischen Kollegen ankündigen. Die Packages sind auf jeden Fall gut geschnürt, der 4,14 Meter lange Crossover verspricht sowohl außen als auch innen einen ­erwachsenen Auftritt. Sowohl Leichtmetallfelgen als auch der sieben Zoll große Touchscreen sind immer Serie. Gewohnt sinnvoll erwies sich auf den ersten Testfahrten die praktische Mischung mit 1 2

3

1 Das abgeflachte Lenkrad lässt Sportfeeling aufkommen 2 Serien­ mäßiger 7-Zoll-Touchscreen 3 Derzeit gibt es nur 6-Gang-Schaltge­ triebe (1,2-Benziner: 5 Gänge), ein 7-Stufen-DCT folgt im nächsten Jahr

29 Lackierungen sind möglich; 352 bis 1.155 Liter Kofferraum; sinnvoll: Knöpfe für Shortcuts

Dass der 1,0-T-GDI als wichtigster Motor gilt, ließ sich von uns ebenso erfahren. Der mit 120 PS stärkste Benziner bietet ­ordentliche Fahrleistungen, hält sich beim Verbrauch jedoch ­zurück, die Werksangabe ­beträgt fünf Liter, was 115 Gramm CO2/ km entspricht. Wie schon beim Kleinwagen Rio kann man das Fahrwerk nur loben und auch der Dreizylinder wurde angemessen weggedämmt. Gebaut wird der Stonic in Korea, doch die Lager werden gut ­gefüllt, verspricht Kia. Besonders ausgefallene Wünsche könnten aufgrund von sechs Wochen Seeweg schon einmal dauern. Auf Allradantrieb wurde wegen geringer Nachfrage in Europa übrigens bewusst verzichtet, ein Doppelkupplungsgetriebe kommt aber: ab 2018. •

Kia Stonic

Basisbenziner: 1,25 MPI

Basisdiesel: 1,6 CRDi

Hubraum | Zylinder

1.248 cm3 | 4

1.582 cm3 | 4

Leistung

84 PS (61,8 kW) bei 6.000/min 110 PS (81 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

122 Nm bei 4.000/min

0–100 km/h | Vmax

13,2 s | 165 km/h

11,3 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Super | 118 g/km (EU6b) 4,2 l Diesel | 109 g/km (EU6b)

160 Nm bei 1.500–2.750/min

Kofferraum | Zuladung 325–1.155 l | k. A.

325–1.155 l | k. A.

Basispreis | NoVA

18.890 € (inkl.) | 4 %

15.590 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: Zweifarbdächer haben jetzt viele, der Bügel-Look fällt auf! Das vermissen wir: derzeit noch die Doppelkupplung Die Alternativen: Citroën C3 Aircross, Seat Arona und die anderen B-SUV Werksangaben

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Wieder groß machen

Viel Platz

Mit dem Grandland X wagt sich Opel mit einem modernen Angebot in das wichtige Segment der kompakten SUV. Statt eines Allradantriebs hilft die Elektronik in heiklen Gripfragen weiter. Von Mag. Severin Karl

M

ake Opel great again. So könnte das Motto beim Entwickeln des 4,48 Meter langen Grandland X gelautet haben. Die Deutschen konnten sich schon mal auf eine gute Basis verlassen: Der Konzernbruder Peugeot 3008 wurde zum „Car of the Year 2017“ ­gewählt. Nachdem das Styling des Deutschen aber nicht ganz so progressiv ausfällt und vor allem der Innenraum eindeutig weniger polarisiert, hat er gute Karten, noch besser bei den in dieser Hinsicht sensiblen Firmenkunden anzukommen.

Typisch Opel: Die gute Ausstattung Lange unterwegs von Termin zu Termin und am Abend soll man sich entspannen? Mit Stress muss man schon selbst zurecht­kommen, doch ein wenig Unterstützung kann der Grandland X schon ­anbieten. Bereits die optionalen Ergonomiesitze sind ein wertvolles Komfortextra, das Opel mittlerweile in vielen Modellreihen anbietet. Im Winter lassen sich nicht nur die Frontsitze beheizen, auch das Lenkrad ist binnen Sekunden warm. So verliert der erste ­morgendliche Einsatz seinen Schrecken. Falls oft Businesspartner mit an Bord sind, kreuzt man noch die hintere Sitzheizung an – schon sind alle happy. Technologischen Support gibt es in Form des Online- und Service-Assistenten Opel OnStar, dessen Dienste immer weiter ausgebaut werden. Mittlerweile sind auch Hotelreservierung (via Booking.com) und Parkplatzsuche (über Parkopedia) inkludiert. ­Sicherlich am häufigsten in Verwendung ist der WLAN-Hotspot.

2

1

3

Beschwingter in die Arbeit mit dem Denon-Soundsystem Per Android Auto und Apple CarPlay kommen Smartphone-Inhalte auf den Touchscreen 3 Derzeit gibt es 6-Gang-Getriebe, eine Automatik folgt 1

2

Schwebendes Dach, über 500 Liter Kofferraumvolumen und adaptive Voll-LED-Scheinwerfer machen den Opel fesch, ­praktisch und sicher

Induktives Smartphoneladen und ein gutes Denon-Sound­ system sind nette Features, doch im Alltag muss so ein SUV auch ordentlich anpacken können. Mit 514 bis 1.652 Liter fällt das Kofferraumvolumen entsprechend groß aus. Zum ­ Anpacken gehört auch entsprechender Grip. Sollen die ­Mitarbeiter mit Allrad unterwegs sein, gibt es den Mokka X oder den Insignia Country Tourer im Angebot. Der Grandland X verlässt sich auf die optionale elektronische Traktions­kontrolle IntelliGrip. Beim Thema ­Sicherheit stehen die adaptiven Voll-LED-Scheinwerfer und zahlreiche Fahrerassistenzsysteme im Mittelpunkt. Als Mittel gegen klassische Einparkschäden kann man sich einen Parkassistenten oder den 360-Grad-Rundumblick dazubestellen. Sowohl der D ­ iesel als auch der Benziner lassen sich mit einer 6-Stufen-Auto­ matik ausrüsten. Ein stärkerer Diesel und eine 8-Stufen-­ ­ Automatik folgen. Die Preisliste ­startet bei 22.190 Euro. •

Opel Grandland X

Basisbenziner: 1,2 Turbo DI

Basisdiesel: 1,6 CDTI Blueinjection

Hubraum | Zylinder

1.199 cm3 | 3

1.560 cm3 | 4

Leistung

96 PS (130 kW) bei 5.500/min

88 PS (120 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

230 Nm bei 1.750/min

300 Nm bei 1.750/min

0–100 km/h | Vmax

11,1 s | 188 km/h

11,8 s | 189 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,1 l Super | 117 g/km (EU6)

4,0 l Diesel | 104 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 514–1.652 l | 580 kg

514–1.652 l | 608 kg

Basispreis | NoVA

24.090 € (inkl.) | 4 %

22.190 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: gutes Package zu angemessenen Preisen Das vermissen wir: Allradantrieb Die Alternativen: Peugeot 3008, Nissan Qashqai, Renault Kadjar, VW Tiguan Werksangaben

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AUTO • test

Sparsam statt spaßarm Die Mittelklasse ist ein bei Firmenkunden besonders begehrtes und entsprechend heiß umkämpftes Segment. Wer sich hier umsieht, sollte auch an den Ford Mondeo denken. Von Stefan Schmudermaier

D

ass Sie als Flottenchef, Fuhrparkmanager oder Zuständiger für Firmenautos einer für Autohersteller besonders interessanten Zielgruppe angehören, liegt auf der Hand. Besonders attraktive Preisund Ausstattungszuckerl sollen helfen, die Ware schneller an die Frau oder den Mann zu bringen, Business-Sondermodelle helfen dabei. Das hat sich auch Ford gedacht und den bei Firmen sehr beliebten Mondeo als Business-Edition aufgelegt. Die im Paket ­inkludierten Extras sind dabei so etwas wie die Must-haves für jeden Firmen­ autofahrer. Da wäre zunächst einmal das Touchscreen-Navigationssystem „Sync 3“, das sich nicht nur einfach bedienen lässt, sondern dank ­großer Bildschirmdiagonale auch gut ablesbar ist. Dass es im Vergleich zu manchem Mitbewerber im Hinblick auf Features wie Connectivity nicht mehr ganz auf dem technischen Letztstand ist, lässt sich verkraften.

Viel Ausstattung und jede Menge Platz Vielfahrer werden neben dem Navi auch den ebenfalls serien­mäßigen Tempomaten sowie im Winter die beheizbaren Sitze zu schätzen ­wissen. Darüber hinaus verwöhnt der Ford Mondeo seine Passagiere mit großzügigen Platzverhältnissen und das nicht nur beim Traveller. Der von uns getestete 5-Türer bietet viel Beinfreiheit im Fond und einen Kofferraum, der mit 550 bis 1.446 Liter Volumen dem anderer Kombis kaum um etwas nachsteht. 1

2

3

Aufgeräumter Arbeitsplatz mit ergonomisch tadelloser Bedienung Großes Touchscreen-Display, das nicht ganz auf dem technischen Letztstand ist 3 Top: feines Automatikgetriebe und niedriger Verbrauch 1 2

Hinter der praktischen Heckklappe verbirgt sich ein großer Kofferraum; auch im Fond geht’s durchaus luftig zu

Gelungenes Package Die Business-Edition gibt es in Verbindung mit zwei B ­ enzinern (125 und 160 PS) sowie mit den 120 beziehungsweise 150 PS ­starken Turbodieseln. Im ­Hinblick auf Verbrauch und CO2-Ausstoß besonders ­ interessant ist hier der 120-PS-Econetic mit nur 99 Gramm/km. Aber selbst die von uns getestete Variante mit dem 150-PS-TDCi samt Sechsgang-Automatik knackt die 2018 gültige Sachbezugsgrenze von 124 Gramm mit deren 120 noch locker. Und zeigt sich auch in der Praxis sparsam, wie unser Testverbrauch von 5,5 Litern ­eindrucksvoll unter Beweis stellt. Die flott schaltende Automatik und das Ford-typisch sehr gut abgestimmte Fahrwerk machen den Mondeo zum wirklich feinen Begleiter. Und auch der Preis hält sich in Grenzen, erst recht, wo aktuell vom Listenpreis noch der ein oder andere Tausender ab­gezogen wird. •

Ford Mondeo

Grundmodell: 1.0 EcoBoost Trend

Testmodell: 2.0 TDCi Aut. Business

Hubraum | Zylinder

998 cm3 | 3

1.999 cm3 | 4

Leistung

125 PS (92 kW) bei 6.000/min

150 PS (110 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

170 Nm bei 1.400–4.000/min

350 Nm bei 1.750–2.750/min

0–100 km/h | Vmax

12,0 s | 200 km/h

9,9 s | 213 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Super | 119 g/km (EU6)

4,6 l Diesel | 120 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 550–1.446 l | 675 kg

550–1.446 l | 675 kg

Basispreis | NoVA

35.150 € (inkl.) | 6 %

29.350 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: Platzangebot, Motor, Spritverbrauch Das vermissen wir: mehr Connectivity Die Alternativen: Opel Insignia, VW Passat, Hyundai i40, Skoda Superb Werksangaben

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auto • TEST

Gut wird besser Will man den Wandel der Hyundai-Modelle beschreiben, kommt man nicht um das Wort „Qualitätsoffensive“ herum. Der neue i30 Kombi unterstreicht diesen Anspruch. Von Mag. Pascal Sperger

H

Auf hohem Niveau

ier scheppert nix!“ Die Aussage von dem damaligen VW-Chef Martin Winterkorn hat längst Kultstatus. Dass er mittler­ weile Geschichte ist, ist die eine Geschichte, dass sein saloppes Qualitätszugeständnis jedoch immer noch gültig ist, trifft den Kern der Wahrheit. Denn die aktuellen Hyundai-Modelle sind besser denn je. Und VW und Co müssten sich vor den Koreanern angesichts der hohen Verarbeitungsqualität, der wahnsinnig großzügigen Serien­ ausstattung und der fairen Preise eigentlich echt fürchten. Beispiel gefällig? Nehmen wir den neuen Hyundai i30 Kombi, den wir mit dem hierzulande wenig populären 1,4 Liter großen Benzinmotor zum Test gebeten haben und der in der Top-Ausstattung „Style“ auf den Redaktionsparkplatz gerollt ist. Nicht nur, dass wirklich sämtliche Materialien im Cockpit – von den einzelnen Schaltern über die lederne Ganghebelverkleidung bis zu den Stoffbezügen der Sitze – das Versprechen des neuen Hyundai-Slogans „Modern Premium“ erfüllen, sondern auch kein Bauteil knarzt, scheppert oder poltert.

Hier scheppert immer noch nix ... Darüber hinaus lässt die Serienausstattung keine Wünsche offen: 17-Zoll-Alufelgen, Voll-LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik, Navi­ gations­system mit 8-Zoll-Display, beheizbares Lenkrad, Sitz­heizung und eine Armada an Sicherheits- und Fahrassistenten (u. a. Notbrems-, Tot-Winkel- und Spurhalteassistent sowie Licht- und Regensensor und Abstandsregeltempomat) sind ab Werk mit

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Bequeme Sitze, tolle Materialien Einfach und logisch, die Bedienung der Multimediaeinheit funktioniert auf Anhieb 3 Eine 6-Gang-Schaltung ist Standard, auf Wunsch gibt’s ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 1

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dabei. Was will man mehr? Eben. Dazu kommt, dass auch beim Fahrwerk und dem Komfort die koreanischen Modelle mittlerweile auf dem Niveau der europäischen Konkurrenz angekommen sind.

Mit der neuesten Generation ist der i30 auch endgültig zu einem Feschak geworden, der Lade­ raum kommt mit 602 Litern ebenfalls nicht zu kurz

Der i30 fährt stoisch um Kurven, lässt sich auch im Grenz­bereich einfach kontrollieren und selbst die Lenkung hat sich von synthetisch-indirekt in Richtung rückmeldungsstark-direkt gewandelt. Kurz: Wirkliche Fehler gibt es nicht, kleinere fallen einem erst später auf. Der 140 PS starke Ottomotor etwa braucht hohe Drehzahlen, um den Kombi auf Touren zu bringen. Und das schlägt sich auf den Verbrauch nieder – 6,7 Liter Super müssen im Alltag eingeplant werden, das ist zwar nicht rekordverdächtig, aber in Ordnung. Die Top-Version ist mit 29.040 Euro kein Schnäppchen, in anbetracht der eingangs erwähnten Serienausstattung aber ein guter Deal. Erst recht mit fünf Jahren Garantie ohne Kilometerbeschränkung. •

Hyundai i30 Kombi

Grundmodell: 1,4 MPI Life

Testmodell: 1,4 T-GDi Style

Hubraum | Zylinder

1.368 cm3 | 4

1.353 cm3 | 4

Leistung

100 PS (73 kW) bei 6.000/min

140 PS (103 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

134 Nm bei 4.000/min

242 Nm bei 1.500/min

0–100 km/h | Vmax

12,9 s | 181 km/h

9,2 s | 208 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,6 l Super | 131 g/km (EU6)

5,5 l Super | 129 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 602–1.650 l | 428 kg

602–1.650 l | 425 kg

Basispreis | NoVA

29.040 € (inkl.) | 8 %

17.990 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: die hohe Verarbeitungsqualität, das Ambiente Das vermissen wir: eine höhere Zuladung Die Alternativen: Ford Focus Traveller, Opel Astra Sports Tourer etc. Werksangaben

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AUTO • flottencheck

Begegnung auf Augenhöhe Mit dem neuen Insignia Sports Tourer begegnet Opel der Konkurrenz vom Schlag eines Ford Mondeo, VW Passat oder Skoda Superb wieder auf Augenhöhe. Wir haben uns angesehen, ob der 1,5-Liter-Turbobenziner eine Alternative ist und wie sich das Flaggschiff im Alltag schlägt. Von Stefan Schmudermaier

Serie:

Flotten Check Insignia Opel ourer Sports T

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AUTO • Flottencheck

A

ls der Insignia im Jahr 2008 dem letzten Vectra folgte, wurde der Opel-Konzern – wie andere Hersteller weltweit auch – gerade von einer schweren wirtschaftlichen Krise gebeutelt. Wie wir wissen, hat Opel die Krise überstanden und letztlich auch den Insignia als neues Flaggschiff zum Erfolg geführt. Gut neun Jahre – mit einem ­Facelift im Jahr 2013 – blieb die erste Generation auf dem Markt und erfreute sich vor allem bei Firmenkunden großer Beliebtheit. Kein Wunder, war man doch mit dem VW Passat und dem Ford Mondeo auf Augenhöhe, dem Vorgänger Vectra war das nicht immer beschert. Wir waren jedenfalls vor dem Test sehr gespannt darauf, wie sich die 2. Generation des Insignia Sports Tourer schlagen wird und eins gleich vorweg, wir wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil.

Wohlfühlklima im Innenraum Dass wir unseren Testwagen nach einem langen Bürotag bereits im Dunklen übernommen haben, war genau genommen sogar ein ­Vorteil. Denn dann, wenn man eigentlich nur noch nach Hause möchte, zeigt sich oft, welche Qualitäten ein Fahrzeug hat. Man regt sich über Kleinigkeiten wie eine umständliche Sitzverstellung oder sonstige ergonomische Schnitzer nämlich viel schneller auf als sonst. Unser Testwagen in Tiefsee-Blau versteckte sich zunächst im Dunkel der Nacht, umso beeindruckender ist der Druck auf die Fern­bedienung. Der in Beige gehaltene Innenraum und die Leder­ sitze werden durch die Innenbeleuchtung so in Szene gesetzt, dass es auch einem Wagen der Luxusklasse zur Ehre gereichen würde. Bevor es nun zu kitschig wird, nehmen wir Platz hinterm Lenkrad.

Zertifizierte Ergonomiesitze Der erste Eindruck täuscht nicht, das Cockpit ist nicht nur optisch ansprechend gestaltet, sondern auch in ebensolcher Qualität verarbeitet. Und auch die Ergonomie passt, gleich in mehrfacher Hinsicht. Gerade für Vielfahrer ist der Ergonomiesitz mit dem AGR-Gütesiegel (Aktion gesunder Rücken) ein echter Segen und eine unbedingte Empfehlung, in der Lederausstattung unseres Testwagens ist sogar der Premium-Ergo-Sitz bereits integriert. Wer weitere rund 600 Euro investiert, bekommt neben einer elektrischen Sitzeinstellung auch eine Massagefunktion sowie eine Belüftung, ein mehr als fairer Deal. Auch an der Bedienergonomie gibt es nur wenig zu bekritteln. Die Grundfunktionen sind logisch aufgebaut, einzig die Menüstruktur des zentralen Touch-Displays benötigt teilweise eine etwas längere Eingewöhnung.

Viel Platz und Ausstattung Die Platzverhältnisse an Bord des Insignia sind durchaus groß­ zügig, auch im Fond lässt es sich für größer gewachsene Passagiere gut aushalten. Der Laderaum schluckt zwischen 560 bis 1.665 L ­ iter und reiht sich damit zwischen dem VW Passat Variant (650 bis 1.780 Liter) und dem Ford Mondeo Traveller (500 bis 1.605 Liter) ein. Die ­Innovation-Ausstattung bringt Annehmlichkeiten wie ein schlüssel­ loses Schließ- und Startsystem, Parkpilot vorn und hinten, LED-­ Matrix-Licht und das Opel OnStar-System – für Notfälle und als persönlicher Assistent – serienmäßig mit. Im Testauto waren weitere Schmankerl verbaut, als Highlights seien das Head-up-Display, die Lenkradheizung, das erwähnte Sitzpaket oder der Parkassistent samt Totwinkelwarner in den Außenspiegeln erwähnt.

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AUTO • flottencheck

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Funktionierendes Downsizing Unter der Haube dann eine Überraschung. Dort arbeitet nicht etwa ein Turbodieselmotor, sondern der neue 1,5-Liter-Turbobenziner. Der leistet 165 PS und ist an eine 6-Gang-Automatik gekoppelt, eine durchaus gefällige Kombination. Akustisch zurückhaltend und ­dennoch sportlich im Antritt waren wir zunächst etwas skeptisch, was die zu erwartenden Verbrauchswerte anbelangt. Schließlich gilt ein Fahrzeug dieses Segments in Verbindung mit einem – noch dazu sehr hubraumschwachen – Turbobenziners nicht gerade als ­Sparefroh. Doch Opel hat mit dem Triebwerk bewiesen, dass ­Downsizing durchaus funktionieren kann.

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Diesel als Voraussetzung für 1,5-prozentigen Sachbezug

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Knapp sieben Liter sind ein tadelloser Wert. Dass der Motor im ­Firmenfuhrpark dennoch kaum vorzufinden sein wird, hat einen ­anderen Grund und das ist der CO2-Ausstoß. Hier stehen 141 Gramm im Datenblatt. Um in den Genuss des 1,5-prozentigen Sachbezugs zu kommen, darf 2017 ein Ausstoß von 127 Gramm (124 Gramm in 2018) bei Erstzulassung nicht überschritten werden. Somit landet man zwangsweise wieder beim Dieselmotor, maximal beim 136-PS-Handschalter mit 119 Gramm/km. Schade: Dieser Motor liegt in Verbindung mit einer 6-Gang-Automatik bereits bei 137 Gramm/km und somit ebenfalls zu hoch. Fahrdynamisch ist dem neuen Insignia Sports Tourer indes nichts vorzuwerfen, im Gegenteil. Der Kompromiss zwischen Komfort und Agilität ist gelungen. Die Automatik schaltet schnell und ruckfrei, die Lenkung ist aus­ reichend direkt, Opel hat beim neuen Flaggschiff seine Hausaufgaben also ohne Zweifel gemacht. Preislich geht’s bei 30.790 Euro für den 1,5-Liter-Benziner mit 140 PS los, der Diesel startet bei 33.920 Euro. 1

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1 Großzügige Platzverhältnisse auch im Fond des Insignia 2 560 – 1.665 Liter Kofferraum 3 Feines Automatikgetriebe 4 Großer Touchscreen 5 Opel OnStar für Notfälle und Servicedienste 6 Das Head-up-Display ist im Technologie-Paket enthalten

Die Kommandozentrale ist übersichtlich gestaltet und ergonomisch zu bedienen 2 Großes Touch-Display mit der Möglichkeit, den Inhalt des Smartphones zu spiegeln 3 Angenehme 6-Stufen-Automatik 1

Wir haben den Opel Insignia mit Dieselmotor einigen seiner schärfsten Konkurrenten gegenübergestellt und einen Blick auf die laufenden Kosten sowie den prognostizierten Wertverlust geworfen, Details dazu auf der rechten Seite. •

Opel Grundmodell: Insignia Sports Tourer 1.5 Turbo ECOTEC Hubraum | Zylinder

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Flottencheck

1.490 cm3 | 4

Testmodell: 1.5 Turbo Innovation 1.490 cm3 | 4

Leistung

140 PS (103 kW) bei 5.600/min 165 PS (121 kW) bei 5.600/min

Drehmoment

250 Nm bei 2.000–4.100/min

0–100 km/h | Vmax

10,2 s | 210 km/h

9,6 s | 214 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,8 l Super | 132 g/km (EU6)

250 Nm bei 2.000–4.500/min

6,2 l Super | 141 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 560–1.665 l | 593 kg

560–1.665 l | 588 kg

Basispreis | NoVA

38.270 € (inkl.) | 10 %

30.790 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: Verarbeitungsqualität, Verbrauch, Ausstattung Das vermissen wir: Automatikversion unter 127/124 Gramm CO2 Die Alternativen: Ford Mondeo, Skoda Octavia, VW Passat, Mazda6 etc. Werksangaben

50

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017


AUTO • flottencheck

Der Opel Insignia Sports Tourer und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check* Serie:

Flotten Check ignia pel Ins O Tourer Sports

Opel Insignia Sports Tourer 1.6 CDTI Ecotec Edition

Ford Mondeo Traveller 2.0 TDCi Business

Skoda Superb Combi 2.0 TDI Ambition

VW Passat Variant 2.0 TDI Comfortline

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.999 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

136 PS (100 kW) bei 3.500/min

150 PS (110 kW) bei 3.750/min

150 PS (110 kW) bei 3.500/min

150 PS (110 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

320 Nm bei 2.000–2.250/min

330 Nm bei 1.750–2.750/min

340 Nm bei 1.750–3.000/min

340 Nm bei 1.750–3.000/min 8,7 s | 220 km/h

Beschleunigung | Vmax

10,5 s | 211 km/h

9,4 s | 210 km/h

8,8 s | 220 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,5 l Diesel | 118 g/km (EU6)

4,3 l Diesel | 112 g/km (EU6)

4,3 l Diesel | 113 g/km (EU6)

4,2 l Diesel | 110 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung

560–1.665 l | 598 kg

525–1.630 l | 733 kg

625–1.760 l | 620 kg

650–1.769 l | 670 kg

Ausstattung und Preise in Euro Automatikgetriebe

1.520

2.500

2.030

2.850

LED-Scheinwerfer

- (ab Dynamic möglich)

1.670

1.102 (Bi-Xenon)

1.477

Navigationssystem

ab 600

ab 628

ab 1.090

Einparkassistent (hi. | vo. & hi.)

- | 540

-|•

• | 326

-|•

900

1.150

737

34.910 € (inkl.) | 6 %

33.850 € (inkl.) | 4 %

35.230 € (inkl.) | 5 %

37.940 € (inkl.) | 4 %

adaptiver Tempomat Bluetooth Freisprecheinrichtung Basispreis | NoVA

* Daten entsprechen nicht zwingend den Testmodellen. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle herangezogen.

(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben

Wartungs- und Verschleißkosten in Euro Kilometer/Monate

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

Servicekosten

1.395,56

1.099,74

1.400,35

1.281,94

1.317,10

1.260,53

1.514,39

1.822,30

1.424,90

2.197,70

1.672,83

1.977,01

Gesamtkosten

2.909,96

2.922,04

2.825,25

3.479,64

2.989,93

3.237,53

Kosten pro Kilometer

0,024

0,029

0,024

0,035

0,025

0,032

Kosten pro Monat

80,83

48,70

78,48

57,99

83,05

53,96

Verschleißkosten

Quelle:

noch keine Daten verfügbar

VW Passat Variant Comfortline 2.0 TDI

Opel Insignia Sports Tourer 1,6 Ecotec Edition

Ford Mondeo Traveller Business 2.0 TDCi

Ford Mondeo VW Passat Skoda Superb Traveller Trend Combi Ambition Variant Trendline 2.0 TDCI 2.0 TDI 2.0 TDI

Quelle:

Opel Insignia Sports Tourer Edition 2.0 CDTi

57,70

38,40

44,20

39,80

47,00

39,50

45,70

33,10

90 80 70 60 50 40 30 20 10

41,80

20.000

18.000

18.500

17.000

19.200

20.700

18.900

Opel Insignia Sports Tourer Edition 2.0 CDTi

21.300

25.000

36M/25TKM 48M/40TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

36,50

35.000

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

41,90

36M/25TKM 48M/40TKM

45.000

5.000

VW Passat Variant Comfortline 2.0 TDI

Quelle:

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle

15.000

29,60

62,90

Skoda Superb Combi 2.0 TDI Style

Quelle:

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

12M/30TKM 36M/30TKM

41,30

47,10

31,30

56,10

35,40

26.090

22.829

15.676

21.631

Skoda Superb Combi 2.0 TDI Style

20.679

25.316

13.671

21.867

Ford Mondeo Traveller Business 2.0 TDCi

19.494

25.218

14.860

21.923

Opel Insignia Sports Tourer 1,6 Ecotec Edition

20.039

24.612

19.969

5.000

15.291

25.000

40,80

35.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

36M/15TKM 60M/15TKM

25,50

45.000

Restwert in Prozent Händlereinkauf

56,20

12M/30TKM 36M/30TKM

37,20

36M/15TKM 60M/15TKM

42,80

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

15.000

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

Restwert in Prozent

29,50

Wertverlust in Euro

Ford Mondeo VW Passat Skoda Superb Traveller Trend Combi Ambition Variant Trendline 2.0 TDCI 2.0 TDI 2.0 TDI

Was die Wartungs- und Verschleißkosten betrifft, so lagen leider noch keine Daten für den Opel Insignia Sports Tourer vor, wir haben in diesem Kapitel dennoch die drei anderen Fahrzeuge verglichen. Die Probanden liefern sich dabei ein echtes Kopf-an-KopfRennen, ein eindeutiger Sieger ist hier nicht festzustellen. Etwas anders sieht es dann beim Wertverlust beziehungsweise den Restwerten aus. In absoluten Zahlen bewegt sich der Wertverlust zwar auf ähnlichem Niveau, beim Restwert in Prozenten setzt sich der Skoda Superb Combi dann aber nicht nur vom Opel Insignia Sports Tourer und dem Ford Mondeo Traveller, sondern auch – und das ist zumindest eine kleine Überraschung – vom Konzernbruder VW Passat Variant ab. Ähnlich das Bild bei den Vorgängermodellen, auch hier zeigen sich VW Passat und Skoda Superb stark beim Restwert, allerdings liegt den Berechnungen von DAT zufolge der Passat hier vor seinem tschechischen Konzernbruder. Bei den Listenpreisen führt der Passat das Feld an, günstigstes Modell ist der Mondeo. Die Ausstattung der Business-­ Kombis fällt übrigens erfreulich gut aus.

Quelle:

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

51


AUTO • test

Rote Rennsemmel Im schnittigen Design und mit 150 PS kommt der Ford Focus ST Red Edition daher.

N

ein, das hier ist nicht die RS-Version, sondern die ST-Line Red Edition des Ford Focus, die wir zum Alltagstest geladen ­haben. Der große Unterschied: 200 PS. Und klar, dieses Power-­ Minus ist spürbar, aber im Alltag kaum von Relevanz – außer vielleicht, wenn der Arbeitsplatz der Red Bull Ring ist. Der Vierzylinder1,5-Liter-­EcoBoost-Motor mit seinen 150 PS und dem manuellen 6-Gang-­Getriebe treibt aber nicht nur die knapp 1.400 Kilogramm Kampf­gewicht launig nach vorn, sondern harmoniert auch sehr gut mit der ­Charakteristik des semi-harten Fahrwerks, das Ford-typisch Kurven zur Spaßzone adelt.

Schick und schick zu fahren Der Focus ist aber nicht nur schick zu fahren, sondern auch schick anzuschauen. Der Grill in Waben­ optik, die schmalen LED-Leuchten, der Heckspoiler – besonders bei der Red Edition hat Ford Gespür für Design bewiesen, ohne ins Protzige zu driften (bei dieser Fahrzeugklasse ja nicht selten). Auch das Cockpit gibt sich sportlich, designstark und übersichtlich. Für den verwöhnten Piloten fehlt allerdings ein Tempomat – einer der wenigen Mankos, die dieser Focus auf der Minusliste zu Der Focus zeigt sich innen verbuchen hat. In den Kofferraum und außen betont sportlich passen 363 Liter, mit umgeworfenen Rücksitzen 1.262 Liter. Und der Verbrauch? Ein mit 7,9 Liter Realverbrauch eher sensibles Thema – und das, obwohl alle „EcoBoost-­ Blumen“ in der Anzeige grün leuchteten ... • (MOE) Ford Focus

Grundmodell: 1.0 EcoBoost

Testmodell: 1.5 EcoBoost ST-Line

Hubraum | Zylinder

998 cm3 | 3

1.498 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 6.000/min

150 PS (110 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

170 Nm bei 1.400/min

240 Nm bei 1.600/min

0–100 km/h | Vmax

12,5 s | 185 km/h

9,1 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,8 l Super | 99 g/km (EU6)

6,1 l Super | 140 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 363–1.262 l | 624 kg

363–1.262 l | 536 kg

Basispreis | NoVA

31.699 € (inkl.) | 10 %

20.600 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: der knackige Vortrieb und die Bodenhaftung Das vermissen wir: der Tempomat für die lange Autobahnfahrt Die Alternativen: VW Golf, Opel Astra, Toyota Auris Werksangaben

Sachbezugsoptimierer Seit Kurzem ist eine speziell für Fuhrparkkunden aufgelegte Variante des Seat Alhambra zu haben, die Besonderheit ist der CO2-Ausstoß von 127 Gramm pro Kilometer.

D

ass beim CO2-Ausstoß jedes Gramm zählt, hat so mancher ­ irmenauto-Fahrer seit Anfang 2016 schmerzlich am eigenen F Leib verspürt. Wer die im Jahr der Erstzulassung des Fahrzeuges ­gültigen CO2-Grenzwerte – 130 Gramm im Jahr 2016, 127 Gramm heuer und 124 Gramm in 2018 – überschreitet, muss statt 1,5 Prozent gleich zwei Prozent Sachbezug berappen, was übers Jahr gesehen hunderte von Euro kosten kann. Besonders hart trifft diese Tatsache die Fahrer der nach wie vor sehr beliebten vorsteuerabzugsfähigen Vans, wie der Seat Alhambra beispielsweise einer ist. Denn der kam – wie auch sein Zwillingsbruder VW Sharan – bis vor Kurzem auf einen CO2-Ausstoß von 130 Gramm pro Kilometer.

1,5 statt 2,0 Prozent Sachbezug Der VW-Konzern hat daher mit Hochdruck dran gearbeitet, noch heuer eine Version bereitzustellen, die die 127 Gramm knackt, seit ­einigen Wochen ist diese zu haben. Und zwar sowohl mit dem 115 als auch dem 150 PS starken Turbodiesel Übersichtliches Cockpit und ­und in verschiedenen Ausstatjede Menge Platz kenn­zeichtungslinien. Die CO2-Senkung geht nen den Alhambra; die 127-Gramm-Variante gibt’s dabei mit Gewichtsreduktionen nur als 5-Fünfsitzer einher, so ist das Modell ausschließlich als Fünfsitzer und mit 16-Zoll-Rädern bestellbar, auch auf das Panoramaschiebedach oder eine Anhängerkupplung muss man verzichten. Die Preisliste beginnt bei 33.690 Euro für den 2.0-TDI-­ Business mit 115 PS, der 150-PS-TDI in der gehobenen Executive-­ Ausstattung startet bei 39.490 Euro. Wichtig: Um den Sachbezugsvorteil zu nutzen, muss das Auto noch 2017 angemeldet werden! • (STS) Seat Alhambra

Grundmodell: 2.0 TDI 127g Business

Testmodell: 2.0 TDI 127g Executive

Hubraum | Zylinder

1.968 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

115 PS (85 kW) bei 3.500/min

150 PS (110 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

280 Nm bei 1.750–3.000/min

340 Nm bei 1.750–3.000/min

0–100 km/h | Vmax

12,6 s | 184 km/h

10,5 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,9 l Diesel | 127 g/km (EU6)

4,9 l Diesel | 127 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 955–2.430 l | 618 kg

955–2.430 l | 618 kg

Basispreis | NoVA

39.490 € (inkl.) | 7 %

33.690 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: 1,5 Prozent Sachbezug, Raumangebot Das vermissen wir: sieben Sitzplätze Die Alternativen: VW Sharan, Ford Galaxy Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017


AUTO • DauerTest

st: e t r e u Da Updda: 2t0e.647

Fotos: Manfred Seidl

an Km-St

Edler Feinkostlaster Auf 4.000 Kilometer Italien-Roadtrip mit dem Mazda6-Dauertester haben wir nicht nur Land, Leute und Kultur kennengelernt, sondern auch den Japaner ins Herz geschlossen. Von Mag. Pascal Sperger

D

er Kofferraum ist voll. Voll mit kulinarischen Mitbringseln, bis oben hin angeräumt mit mehreren Kilogramm Zitronen von der Amalfi-Küste, rund einem Dutzend Packungen handgemachter und langsam getrockneter Orecchiette aus Bari, fünfzehn Rotwein­flaschen von einem Winzer aus Bologna, zwanzig Bouteillen Weißen von den Hängen des Vesuvs bei Neapel sowie einer feinen Auswahl von Salsiccia, Salami und Schinken von einer kleinen Macelleria in der Nähe von Salerno. Aus Gründen der Ladungsicherheit wurden die Zwischenräume zwischen dem üblichen Urlaubsgepäck, den Bananen­ kisten voller Köstlichkeiten, den Weinkartons und der Kühlbox mit dutzenden Sackerl Taralli und Cantucci sowie vier großen Packungen Arabica-Kaffeebohnen und einer Kunststoffbox mit einem Best-of der italienischen Antipasti-Kultur gefüllt. Der Roadtrip nach Süditalien hat sich gelohnt – für uns und die Produzenten. Und der Mazda6 Sport Combi, dem wir seit einem knappen halben Jahr im Dauertest auf den Zahn fühlen, hat sich als ideales Weitreise-Fahrzeug offenbart.

Gebaut für lange Strecken und die weite Reise Nicht nur, dass in den 522 Liter großen Standard-Kofferraum das ganze Urlaubsgepäck und allerhand Mitbringsel Platz finden, sondern auch, weil der 150 PS starke Diesel den optimalen Kompromiss z­wischen Reichweite (mit dem Durchschnittsverbrauch von sechs Litern und einer Tankfüllung gehen sich knapp 900 Kilometer aus) und

1

2 3

Die Verkehrsdaten des Navis stimmen nicht immer Das Sechsgang-Getriebe gefällt mit kurzen Schaltwegen 3 Die Sitze bieten ausreichend Seitenhalt und sind überaus langsstreckentauglich 1

2

Enge Kehren, schmale Straßen und winzige Parkplätze: Für Süditalien ist der Mazda6 Sport Combi schon fast zu groß

Leistung bietet. Darüber hinaus sitzt es sich auf dem Gestühl des Japaners bestens, was in Verbindung mit der guten Dämmung des Innenraums rapiden Ermüdungserscheinungen auf langen Autobahnetappen vorbeugt. Allerdings: Für die süditalienischen Kleinstadtgassen ist der Mazda6 mit einer Länge von 4,8 Metern schon fast zu lang, nicht nur ein Mal musste man reversieren, um die engen Kehren in Altamuras Altstadt zu schaffen. Kein Wunder, dass dort der Fiat 500X schon zu den großen Wagen im Straßenbild zählt. Außerdem hat sich das Navigationssystem mit unverhohlener Unkenntnis berühmt-berüchtigt gemacht: Die häufig vermeldete Warnung „Sie nähern sich einem Stau“ hat sich zum Glück nie bewahrheitet. In einer 16 Kilometer langen Blechlawine sind wir trotzdem gelandet – allerdings ohne Vorwarnung durch die freundliche Stimme aus dem Off ... •

Mazda6 Sport Combi

Grundmodell: G145 Challenge

Testmodell: CD150 Revolution

Hubraum | Zylinder

1.998 cm3 | 4

2.191 cm3 | 4

Leistung

145 PS (107 kW) bei 6.000/min 150 PS (110 kW) bei 4.500/min

Drehmoment

210 Nm bei 4.000/min

0–100 km/h | Vmax

9,6 s | 206 km/h

9,2 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,6 l Super | 131 g/km (EU6)

380 Nm bei 1.800–2.600/min

4,4 l Diesel | 116 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 522–1.648 l | 610 kg

522–1.648 l | 595 kg

Basispreis | NoVA

37.490 € (inkl.) | 5 %

31.490 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: Ausstattung, Verbrauch, Power, Platzangebot Das vermissen wir: Automatikversion unter 127 Gramm CO2/km Die Alternativen: Ford Mondeo, Opel Insignia, VW Passat, Kia Optima Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

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AUTO • Dauertest

Sympathischer Dauerläufer Kein Wunder, dass der Toyota Proace Verso zu den beliebtesten Fahrzeugen im Testfuhrpark zählt, vereint er doch viel Platz mit einem feinen Antrieb und guter Verarbeitung. Von Stefan Schmudermaier

F

rei nach dem Motto „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“, war der Toyota-Proace-Verso-Dauertester in den letzten Monaten besonders eifrig am Kilometersammeln. ­Neben einem Ausflug nach Weißrussland stand auch ein Roadtrip nach Stockholm auf dem Fahrplan des sympathischen Kleinbusses. Um die Distanz von rund 1.800 Kilometern in kleinere Häppchen zu teilen, wurden bei der Hinfahrt Stopps in Dresden, Hamburg und ­Kopenhagen eingeplant. Vier Personen finden im Achtsitzer ­natürlich fürstliche Platzverhältnisse vor, mit dem Gepäck von acht Personen (eine zweite Familie reiste mit dem Flugzeug nach Stockholm) waren Kofferraum und dritte Sitzreihe aber gut befüllt.

Feines Reisemobil mit viel Komfort Der 180 PS starke Turbodiesel blieb davon unbeeindruckt und ­gefiel weiterhin mit wirklich feinen Fahrleistungen und gleichzeitig mehr als akzeptablem Verbrauch, die Sechsgang-Automatik erwies sich zudem als kongenialer Partner. Ob durchs baustellenbedingt stau­ geplagte Tschechien oder das – zumindest teilweise noch – höchst­ geschwindigkeitsbefreite Deutschland, ob Schritttempo oder Höchstgeschwindigkeit von rund 170 km/h, der Proace Verso zeigte sich immer von seiner Schokoladenseite. Fahrer und Beifahrer ­erfreuten sich auf längeren Etappen an der Massagefunktion, die Mitfahrer in Reihe zwei über die enorme Beinfreiheit.

Sparsamer und kräftiger Motor Beim einwöchigen Aufenthalt in Stockholm war der Toyota dann bis auf den letzten Platz besetzt und gäbe sowohl auch ein perfektes Shuttle für Hotels oder Taxiunternehmen ab. Als praktisches Detail hat sich die einzeln zu öffnende Heckscheibe erwiesen. Jacken oder andere Dinge lassen sich so auch in engen Parklücken von der Kofferraumabdeckung nehmen, ohne die große Heckklappe zu öffnen. Apropos öffnen: Die elektrischen Schiebetüren bekommen ebenfalls die volle Punktezahl. Nach über 4.300 Kilometern und zwei Wochen Roadtrip waren wir auf den durchschnittlichen Verbrauch des Toyota Proace Verso gespannt. 8,2 Liter genehmigte sich der Zwei­literTurbodiesel im Schnitt, in Anbetracht der flotten 9.687 Deutschland-Etappen und der durchwegs hohen and: 2 t S m K Beladung geht auch dieser Wert voll und ganz in Ordnung. Die nächste Reise führt uns nun ü ­ brigens in die Toyota-Werkstatt. Nicht etwa, weil ein ­Problem vorliegt, sondern vielmehr, weil der erste Service bei 30.000 Kilometern ansteht. •

test: r e u a D Update

Die abwechslungsreiche Reise nach Stockholm führte über die Öresund-Brücke und das Ikea-Museum vorbei an Elchen bis nach Stockholm

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017


BMW 530e Mini Plug-in-Hybrid Nissan Leaf Fuhrparkportrait Förderpaket E-Mobilität WKW-Fuhrpark-Frühstück E-Mobility-Play-Days Lexus RX450h

Umwelt

Ganz spezieller Plug-in-Hybrid A ls weltweit erstes Fahrzeug, das den Brennstoffzellen- und den Batterieantrieb kombiniert, ist der Mercedes GLC F-Cell ­ ahren in die Vorserie gestartet. Auf dem Weg zum emissionsfreien F gilt diese ungewöhnliche Plug-in-Variante als Meilenstein. Das SUV kann nicht nur 4,4 Kilogramm Wasserstoff tanken, es lässt sich auch mit Strom aufladen. Mit der Lithium-Ionen-Batterie soll die Reichweite (437 Kilometer) bis zu 49 Kilometern (im NEFZ) ­erweitert werden. Der GLC F-Cell gilt als wichtiges Modell für das Unternehmen, bis 2022 will Daimler zehn batterieelektrische Fahrzeuge auf die ­Straße

Mit der Kraft der Sonne Bei der Bridgestone World Solar Challenge, die vom 8. bis 15. Oktober in Australien stattgefunden hat, kamen Entwickler aus der ganzen Welt zusammen, um Standards für Elektrofahrzeuge voranzubringen. Die Hälfte der 42 Teams aus 21 Ländern war mit spritsparenden Bridgestone-Ecopia-Reifen ausgerüstet.

bringen. Das Know-how rund um die intelligente Elektromobilität wird dabei unter der neuen Produktmarke EQ gebündelt. Diese umfasst nicht nur die Fahrzeuge an sich, sondern auch passende Services, Technologien und Innovationen. Bereits seit 2010 ist mit der B-Klasse F-Cell ein Brennstoffzellenmodell von Mercedes am Markt. Im Vergleich dazu bietet das neue System gleich 40 Prozent mehr Leistung und ist um 30 Prozent kompakter, womit es vollständig im Motorraum Platz findet. Das 200 PS starke SUV ist somit voll alltagstauglich und verfügt über die neueste Generation an – teils spezifischen – Assistenzsystemen.

Smatrics fährt e-Golf

Model X in der Wüste

Ronald Schwarz, Volks­wagenElektromobilitätsexperte in der Niederlassung Porsche Pragerstraße, übergab einen VW e-Golf an Christoph John, Head of Customer Operations bei Smatrics. „Es freut uns, dass unser Top-E-Modell nun auch beim Anbieter des größten Schnellladenetzes, zum Einsatz kommt“, so Schwarz.

Bei der Rive Maroc startete das Damenteam „Electric Ladies“ mit einem Tesla Model X nach Marrakesch. Unterstützung kam von Raiffeisen-Leasing, selbst Ökoflotten-­ Pionier in Österreich. Johann Strobl, CEO der Raiffeisen Bank International, ­ sieht den Ausbau von E-Mobilität als ­ „wichtiges ­Zukunftsthema“.

Drei Jahre DriveNow Seit drei Jahren ist der Carsharing-Anbieter DriveNow am Markt, fast zwei Jahre sammelt man in Wien Erfahrungen mit Elektroautos. Über 55.000 Fahrten und mehr als 400.000 Kilometer wurden bereits mit den BMW i3 zurückgelegt. Zum Geburtstag wünscht man sich einen Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

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umwelt • test

Mini mit Gelbsucht

Teilzeitelektriker

Crossover-Konzept und Plug-in-Hybridantrieb schließen einander nicht aus. Im Mini Cooper S E Countryman All4 sind 40 rein elektrische Kilometer drin. Das Navi hilft dabei.

Der neue 5er BMW ist nicht nur mit Diesel- und Benzinmotor, sondern auch als Plug-in-Hybridvariante zu haben. Und genau der haben wir auf den Zahn gefühlt.

Z

um Glück ist dieses Fahrzeug kein Business-Partner, der sich kränken könnte, wenn man seinen vollständigen Namen v ­ ergisst. Selbst Besitzer dieses Mini verhaspeln sich, wenn sie die ­Bezeichnung wiedergeben sollen. „Der Plug-in-Mini“ reicht für uns vorerst, ist es doch das erste und noch einzige Modell der Marke, das neben einem Benziner auch einen Elektromotor an Bord hat.

Die Farbe der Sonne Erkennbar ist der Antrieb von außen kaum. Ein gelbes Steckerlogo an der Ladeklappe und ein gelbes S im Kühlergrill müssen reichen. Wer startet, tut dies über einen gelben Kipphebel. Beim Umstieg in die Welt der Elektromobilität hilft das Navi, das auf Wunsch Strecken v ­ orschlägt, wo der 1,5-Liter-­Benziner am ehesten pausieren kann. Voll geladen – das gelingt auch an der HaushaltsVoll alltagstauglich; mit 224 PS steckdose in 3:15, an der Wallbox in auch sehr zügig zu bewegen 2:15 Stunden – sind 40 Kilometer im E-Betrieb drin. 125 km/h Spitze reichen den meisten Pendlern, schaltet sich der Verbrenner dazu, geht es natürlich noch schneller. Preislich ist der Cooper S E Countryman All4 durchaus spannend, wenn man sich gerade in dieser Preisliga umsieht. Denn trotz einer System­leistung von 224 PS kauft man ihn günstiger als den reinen Benziner. Und den Diesel gibt es zwar zum niedrigeren Basispreis, aber um e ­ iniges schwächer. Auf die Hochvoltbatterie gibt Mini sechs Jahre (bzw. 100.000 Kilometer) Garantie. • (MSK)

D

ie 5er-Reihe zählt seit den 1970er-Jahren zu den Dauer­ brennern im Business-Bereich, daran wird sich auch mit der nunmehr 7. Generation nichts ­ändern. Neu im Programm ist eine Plug-in-Hybrid-Version, bei der ein aufgeladener Vierzylinder mit 184 PS auf einen 113 PS starken Elektromotor trifft, was eine System­ leistung von immerhin 252 PS ergibt. Die Beschleunigung von 6,2 Sekunden auf 100 km/h ist eine starke Ansage! Rein elektrisch kommt man in der Praxis bei ­sommerlichen Temperaturen rund 35 Kilometer, dann muss der 530e an die Steckdose oder die Wallbox.

Selbst das M-Paket gibt’s beim 530e; der Kofferraum schrumpft aufgrund der Akkus von 530 auf 410 Liter

Verbrauchswerte auf Diesel-Niveau Mit 1,9 Liter auf 100 Kilometern ist der Verbrauch nach EU-­ Zyklus verlockend niedrig, immerhin bringt das einen kompletten ­NoVA-Entfall mit sich. In der Praxis hängt der Verbrauch klarerweise stark davon ab, wie häufig man den 5er an die Steckdose hängt. Doch selbst mit leeren Akkus – der 530e verhält sich dann wie ein normaler Hybrid, der kurze Strecken elektrisch schafft – kann sich der ­Verbrauch sehen lassen, mit rund sieben Litern liegt er knapp über dem Turbodiesel. Spannend nun der Blick in die Preisliste, lohnt sich der Plug-in? Mit 57.400 Euro liegt der 530e damit ziemlich genau ­zwischen 520d und 530d und ist somit eine echte Alternative. • (STS)

Mini Countryman

Grundmodell: One

Testmodell: Cooper S E All4

BMW 5er-Reihe Limousine

Grundmodell Diesel: 520d A

Grundmodell Plug-in-Hybrid: 530e iPerformance

Hubraum | Zylinder

1.499 cm3 | 3

1.499 cm3 | 3 + E-Motor

Hubraum | Zylinder

1.995 cm3 | 4

1.998 cm3 | 4

Leistung

102 PS (75 kW) bei 4.100/min

224 PS (165 kW) gesamt

Leistung

190 PS (140 kW) bei 4.000/min 184 PS + 113 PS E-Motor

Drehmoment

180 Nm bei 1.250/min

385 Nm gesamt

Drehmoment

400 Nm bei 1.750–2.500/min

0–100 km/h | Vmax

11,8 s | 180 km/h

6,8 s | 198 km/h

0–100 km/h | Vmax

7,5 s | 235 km/h

6,2 s | 235 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang Autom. | Allrad

Getriebe | Antrieb

8-Gang aut. | Hinterrad

8-Gang aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,5 l Normal | 126 g/km (EU6) 2,1 l Normal | 49 g/km (EU6)

Ø-Verbrauch | CO2

4,1 l Diesel | 108 g/km (EU6)

420 Nm gesamt

1,9 l Super | 44 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 450–1.390l | 580 kg

405–1.275 l | 610 kg

Kofferraum | Zuladung 530 l | 685 kg

410 l | 650 kg

Basispreis | NoVA

36.950 € (inkl.) | 0 %

Basispreis | NoVA

57.400 € (inkl.) | 0 %

26.000 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: Mini startet mit der Elektrifizierung, da wollen wir mehr Das vermissen wir: ein bisschen den ursprünglichen Mini Die Alternativen: Viele Plug-in gibt’s nicht in der Liga; bald den Volvo XC40 Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

53.718 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: kraftvoller Antritt, elektrisches Gleiten, Ergonomie Das vermissen wir: mehr elektrische Reichweite Die Alternative: Volvo S90 T8 Twin Engine Werksangaben


UMWELT

Auto, Energiespeicher und Selbstfahrer Die Japaner wollen ihre führende Rolle bei der Elektro­ mobilität weiter ausbauen und stellen das mit dem neuen Nissan Leaf durchaus eindrucksvoll unter Beweis. Von Mathias Morscher

I

n zehn Jahren soll der Anteil der Elektroautos mindestens 30 Prozent der Neuzulassungen betragen“, erklärte Paul Willcox, ­ ­Senior Vice President of Nissan Motor Co. Ltd und Chairman Nissan Europe, beim „Nissan Futures 3.0“-Event in Oslo. Erreicht werden soll dies durch Investitionen in die Infrastruktur, Weiterentwicklungen der Batterietechnologie, den Fokus auf eine bi-direktionale Ladetechnik ­sowie die Markteinführung neuer Elektroautos.

Leaf & die Intelligent Mobility Vision Den Anfang macht Nissan dabei mit der zweiten Generation des Leaf, der Anfang 2018 auf den österreichischen Markt kommt. Der Kompakt-Stromer punktet mit einer größeren Reichweite, n ­ ­euen Assistenzsystemen, moderner Konnektivität und frischem ­ ­ Design. Angetrieben wird der sichtlich überarbeitete Leaf von einem ­ 150-PS-Motor und ­einem Drehmoment von 320 Newtonmetern. Die 40-kWh-Batterie soll dabei für eine Reichweite von 378 Kilometern ­sorgen. Die limitierte Einführungsedition Nissan Leaf 2.Zero Edition für 34.990 Euro (minus E-Mobilitätsbonus ergibt sich ein Preis von 30.690 Euro) ist zudem serienmäßig mit dem neuen Assistenzsystem ­ProPILOT für teilautomatisiertes Fahren ausgestattet. Auf Knopfdruck übernimmt das System im einspurigen Autobahnverkehr die Steuerung von Lenkung, Gaspedal und Bremsen. Ebenfalls mit an Bord sind unter anderem das neue e-Pedal, damit kann der Fahrer starten, beschleunigen, bremsen und stoppen, das NissanConnect EV Infotainment-System mit 7-Zoll-Display und App, der Around View Monitor für 360 Grad Rundumsicht, Wärmepumpe, Apple CarPlay und Android Auto. Nissan Intelligent Mobility Vision nennt sich dieses Paket.

„Gratis“ Energie Dank der Vehicle-to-Grid-Technologie (V2G) ist der Leaf auch eine ­mobile Energieeinheit. Durch das bi-direktionale Laden kann der kleine Japaner das eigene Heim oder Büro mit Strom versorgen, Stromüber-

Der neue Nissan Leaf feierte seine Europapremiere in Oslo

Zusammen mit Eaton hat Nissan auch einen Energiespeicher für zu Hause entwickelt

schüsse mittels Second-Life-­ Batterien speichern und später ins lokale Netz „zurückverkaufen“. Geht es nach Nissan, könnten damit in Zukunft Stromer „gratis“ Energie tanken. Ob das in der ­Realität funktioniert, wird ein Test bei dänischen Flottenkunden zeigen. Damit sich auch die „Tankdauer“ in Grenzen hält, bietet Nissan entweder eine 7-kWBox für den privaten Kunden (Lade­ zeit 5,5 Stunden) oder eine 22-kW-Box für Flotten­ kunden an: Damit ist der Akku in zwei S ­ tunden voll. Investieren wollen die Japaner nicht nur in die Entwicklung neuer Fahrzeuge, sondern auch in die Infrastruktur. In den kommenden 18 Monaten soll das Ladenetzwerk in Europa um 20 Prozent ausgeweitet werden. •

Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

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umwelt

Mitten im 16ten … … gibt es eine kleine Spenglerei, deren innovativer Chef die „größte“ E-Flotte Österreichs betreibt und durch diese sowie seine eigene Stromerzeugung seit fünf Jahren über hundert Tonnen CO2 eingespart hat. Von Petra Mühr

B

ereits im Alter von drei Jahren trug er eine Latzhose, auf der „Spenglerei Koch“ stand. Es war Peter Koch also geradezu auf den Leib geschneidert, dass er die Firma des Vaters, die jener 1967 mit einem Mitarbeiter gestartet hatte, übernehmen würde. 1999 war es dann soweit und obwohl Koch seinen Job anfangs mehrmals hinterfragte, wenn er bei 35 Grad auf der Baustelle schmorte, während seine Freunde studierten, baute er die Firma zu einem innovativen Unternehmen aus. Heute beschäftigt die Spenglerei im 16. Bezirk in Wien 28 Mitarbeiter auf der Baustelle und fünf im Büro und betreibt Österreichs „größte“ E-Flotte, denn Koch ist bis heute weniger der passionierte Handwerker als vielmehr der ideenreiche Verkäufer und Innovationsgeist, der gern in die Zukunft denkt.

Mit dem Kabel auf der Straße Kochs richtungsweisendes Denken führte ab 2009 in seinem Unternehmen zu enormen Veränderungen, denen ein Treffen mit seinem Schulkollegen Thomas Polke vom gleichnamigen Autohaus Polke in Mistelbach zugrunde liegt. „Unsere Firmenflotte ist damals in die Jahre gekommen und Thomas, der den gleichen Vogel hat wie ich, hat ­gemeint: ,Wenn Du für die Firma Elektroautos kaufst, schau‘ ich, dass

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017

Fuhrpark Spenglerei Koch Renault, BMW Pkw: 5 (davon 4 E-Autos) Nfz: 6 (alle E-Autos) Lkw: 1 Laufleistung Pkw, Nfz, Lkw: 8–10.000 km/Jahr Behaltedauer: 10 Jahre

Du einen super Service kriegst und wir machen den Blödsinn miteinander.‘“ Im Winter 2011 bekam „der Blödsinn“ ein Gesicht in Form des ersten Renault Kangoo Z.E.. Da zu jenem Zeitpunkt noch nicht einmal die Ladestation fertig war, fädelte Spenglermeister Koch einfach ein Kabel bei der Tür hinaus, notdürftig montiert auf einer Halteverbotstafel. Die anfängliche Skepsis der Mitarbeiter wich bald großer Begeisterung, Koch selbst schaffte für sich als nächstes einen Twizy an, versah ihn mit einer Freisprecheinrichtung und fuhr einen Sommer lang in der Stadt umher, bis ihm „im Herbst kalt geworden ist, mein Zoe noch nicht da war, also hab ich einen weiteren Kangoo gekauft.“

Da waren es noch zehn … Die Flotte wuchs beständig, heute umfasst sie sechs Renault


umwelt

Kangoo Z.E., zwei Zoe, einen Twizy und einen BMW i3, die größte E-Flotte Österreichs eben, „in Relation“, wie Koch erläutert, „denn von zwölf Autos im Fuhrpark sind zehn Elektroautos. Diesen Prozentsatz schafft nicht mal die Post, obwohl die sehr ambitioniert ist.“ Selbstverständlich arbeitet der umtriebige Spenglerei-Chef daran, seinen ­eigenen Prozentsatz zu erhöhen. Als nächstes Mobil im Visier hat er daher einen Lkw, den Fuso Canter E-Cell, der in den nächsten ein­ einhalb ­ Jahren kommen soll und den derzeitigen Koch’schen Diesel-Bruder, der dann 15 Jahre alt sein wird, ablösen wird. Abgesehen von der deutlich leiseren und emissionsfreien Art der Fortbewegung mit den Elektrofahrzeugen freut sich Koch über hohe Einsparungen. Für den früheren Fuhrpark, der ebenfalls zwölf Autos umfasste, allerdings alle mit Verbrennungsmotoren, betrugen die kompletten Kosten 100 bis 110.000 Euro pro Jahr. Jetzt macht dieser Faktor 60 bis 70.000 Euro pro Jahr aus, kommendes Jahr werden sie sich laut Koch bei 50.000 Euro einpendeln, da dann auch die Leasing­ raten wegfallen. „Wir hatten bislang auch keine aufregenden Reparaturen“, ergänzt der E-Experte, „das Einzige, was permanent kaputt wird, ist der Zigaretten­ anzünder, weil dauernd die Handys geladen werden. Und die Außenspiegel werden abgefahren – was unabhängig von der Motorisierung passiert. Mittlerweile fallen ­ erste Kleinigkeiten wie verstopfte Düsen an, aber Renault ist da sehr auf Zack, die haben mittlerweile enorme Erfahrung und stellen uns auch sofort ein Ersatzauto zur Verfügung.“

„ Die meisten Mobilitäts-­Studien beziehen sich auf Mess- und nicht auf Praxiswerte. (…) Das stimmt ja hinten und vorn nicht.“

Obwohl die Autos stets voll beladen sind, ist die Reichweite innerhalb Wiens kein Problem

Reicht weit genug Die Reichweite der einzelnen Fahrzeuge, nach wie vor Haupt­ argument mancher E-Mobilitätsskeptiker, sei sehr unterschiedlich und ­hänge logischerweise von der Jahreszeit und der Beladung ab, schildert Koch, „und wir sind immer voll beladen, aber im Sommer kommen die Kangoos dennoch auf 80 bis 100 Kilometer Reichweite. Im Winter kann es schon passieren, dass sie auf knapp 60 fallen, aber selbst das ist kein Problem, da 95 Prozent unserer Arbeiten im Großraum Wien stattfinden.“ Und das geht sich immer irgendwie aus, vor allem wissen die ­Mitarbeiter nach fünf Jahren Erfahrung auch, wo sie laden können beziehungsweise hängen die Autos auch bei den Steckdosen der ­ ­Kunden an. „Wir haben zwar angeblich 400 Ladepunkte in ganz Wien“, so Koch, „aber nur zehn davon sind für unsere Kangoos nutzbar, weil wir in die Garagen aufgrund der Aufbauten nicht hinein­kommen. Außerdem sind fünf davon abgedreht. Das hat die Leute von Wien Energie übrigens sehr verwundert, als ich ihnen das mitgeteilt habe“, amüsiert sich der Spenglerei-Chef. „Woher ich das weiß, wollten’s wissen, darauf ich: ,Weil wir jeden Tag mit E-Autos fahren!‘“ Ein Punkt ­übrigens, den der Elektromobilitäts-Profi, der aufgrund seiner langjährigen ­Erfahrungen und Kenntnisse auch gern zu Vorträgen eingeladen wird, heftig kritisiert: „Die meisten Mobilitätsstudien beziehen sich auf Mess- und nicht auf Praxiswerte. Und auf Autos im Neuzustand, egal ob mit E-Antrieb oder Verbrennungsmotor. Das stimmt ja hinten und vorn nicht.“ Mittlerweile hat Koch übrigens entsprechende Verträge mit zwei Energiea­nbietern abgeschlossen, damit Mitarbeiter auch zu Hause laden können. „Wir suchen einen Ladepunkt in der Nähe der ­ Wohnung und dort lädt das Auto über Nacht.“

Mittlerweile gibt es im Hof der Spenglerei sieben Ladestationen für die E-Autos

Mit der Kraft der Sonne Kochs Energiekonzept, mit dem er seit 2012 über hundert ­Tonnen CO2 eingespart hat, hört natürlich nicht bei den Autos auf, für die es mittlerweile im Innenhof der Spenglerei­­sieben Lade­ stationen gibt. Zeitgleich mit der Anschaffung der E-Autos stieg der Unternehmer auch auf Solarenergie um und hat heute auf dem Firmendach eine 22-kW-Fotovoltaikanlage, mit der er derzeit 70 Prozent des gesamten Bedarfs erzeugt. „Da müssen wir noch auf die Batterie­ technologie warten, bis wir auf 100 Prozent sind. Auch die Aufteilung passt noch nicht, derzeit verkaufen wir 80 Prozent des Stroms und nutzen 20 Prozent selbst, weil wir azyklisch laden.“

Ziel-gerecht

Peter Koch (Bild oben im Büro) hat auf dem Dach seiner Spenglerei eine eigene Fotovoltaikanlage

Bei aller E-Euphorie bleibt Koch realistisch. „Ich glaube dennoch nicht, dass die E-Mobilität das Allheilmittel ist. In den Urlaub fahre ich selbst mit einem Diesel, weil ich sonst nicht dorthin komme, wohin ich will. Auch für jemanden, der täglich 300 Kilometer fährt, ist das E-Auto nicht ideal. Aber in der Stadt, vor allem im Lieferverkehr und bei Betrieben ist es sicher die beste Lösung.“ Einen Praxistipp hat Koch zum Schluss auch noch parat: „Legen Sie sich nur dann ein E-Auto zu, wenn es zumindest einen fixen eigenen Ladepunkt gibt, ent­ weder in der Firma oder ­daheim.“ •

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umwelt

Großes Interesse an der E-Mobilität Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche lud die Wirtschaftskammer Wien zum Frühstück für Fuhrpark­ unternehmer, das ganz im Zeichen der E-Mobilität stand.

A E-Optimismus Vor Kurzem wurde die Grenze von 5.000 Anträgen der durch den Bund geförderten E-Fahrzeuge geknackt, damit zählt Österreich europaweit zu den Spitzenreitern.

A

m 1. März 2017 fiel der Startschuss für das 72 Millionen Euro schwere Förderpaket des Bundes. Mit der nun gezogenen Zwischenbilanz zeigen sich Umwelt- und Verkehrsministerium ­zufrieden. Umweltminister Andrä Rupprechter: „5.000 Förder­anträge beweisen, wie groß das Interesse an klimafreundlicher M ­ obilität ist. Mit dem 72-Millionen-Euro-Förderpaket hat die E ­-Mobilität Fahrt aufgenommen. Österreich ist Spitzenreiter in E ­ uropa bei den ­Neuzulassungen von E-Autos. Mein Ressort ­fördert bereits seit zehn Jahren die E-Mobilität. Damit bringen wir die M ­ obilitätswende in Schwung.“ Ähnlich erfreut zeigt sich auch Verkehrsminister Jörg Leichtfried: „Elektromobilität wird alltagstauglich: Mehr als 16.000 ­ eimischen Elektroautos und Plug-in-Hybride sind bereits auf den h Straßen unterwegs. Mein Ziel ist, bis 2030 die CO2-Emissionen im Verkehr um ein Viertel zu senken. Damit die Mobilitätswende gelingt, braucht es saubere Autos wie das E-Auto, aber auch mehr Geld für die Öffis und eine bessere Infrastruktur, etwa flächendeckend E-Tank­ stellen in ganz Österreich. Das setzen wir um.“

Spitzenreiter in der Europäischen Union Wirft man einen Blick in die Statistik, so sind reine Elektroautos mit 3.691 Stück und einem Anteil von 88 Prozent klar in Führung, auf Plug-in-Hybride und E-Autos mit Range Extender entfallen 517 Fahrzeuge. Insgesamt wurden hierzulande bereits mehr als 13.000 E-Autos zugelassen, bei den Neuzulassungen liegt der Anteil bei 1,5 Prozent, womit Österreich Spitzenreiter in der EU ist. Für Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine gibt es weiterhin eine ­ Förderung in der Höhe von 3.000 Euro für reine E-Autos beziehungsweise 1.500 Euro für Plug-in-Hybride und Range ­ ­Extender. Zusätzlich gibt’s einen 200-Euro-Bonus für eine Wallbox. Alle Infos zur Förderung unter www.umweltfoerderung.at. • (STS)

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uch heuer stand die vorletzte Septemberwoche in der Wiener Wirtschaftskammer wieder ganz im Zeichen der europäischen Mobilitätswoche. Angefangen von einer E-Bike-Beratung über eine Führung durch das Siemens Weltkompetenzzentrum für Urban Transport und Schulungstage zum „Toten Winkel“ lud die WKW zum Abschluss die Fuhrparkunternehmen zum Mobilitätsfrühstück. Und das stand ganz im Zeichen der E-Mobilität. Im gut gefüllten Saal gab es ein breites Spektrum an Kurzreferaten, das von einem ­interessanten Vortrag zum Thema E-Car-Sharing eröffnet wurde. So hat sich das Hotel Zeitgeist mit greenmove, einem E-Carsharing-­ Anbieter, zusammengetan und bietet den Gästen einen Kia Soul EV, liebevoll auch „Elektro-Kutsche“ genannt. General Manager Andreas Purtscher hat damit nicht nur ein besonderes Zuckerl für seine ­ Hotelgäste, er kann sich auch vorstellen, dass künftig eine entsprechende Ladeinfrastruktur für den ein oder anderen ­Business-Reisenden ausschlaggebend für eine Buchung gegenüber der Konkurrenz sein kann.

Den Fuhrparkbetreibern wurde von Fachleuten aufgezeigt, wie die E-Mobilität in der Praxis funktioniert

Elektro-Praxis

Die Firma Voltia hat sich auf elektrische Lieferfahrzeuge spezialisiert und bietet dazu auch gleich eine Analyse, um das vorhandene Potenzial auszuloten. Danach erfolgt ein maßgeschneiderter Einsatzplan über vier Jahre. Als Fahrzeuge kommen ein Citroën Jumper mit einer maximalen Nutzlast von 1,8 Tonnen, einem maximalen Lade­ ­ volumen von 16 Kubikmetern und einer Reichweite bis zu 260 Kilometern sowie ein adaptierter Nissan eNV200 für kleinere Aufgaben zum Einsatz. Namhafte Firmen wie Schachinger Logistik, DPD oder TNT zählen zu den Voltia-Kunden. Zum Abschluss stellte Ing. Mag. Christian Rötzer, Geschäftsführer von TÜV Austria Automotive, e-fleet, den Fuhrpark der Zukunft, vor und zeigte dabei anhand von praktischen Beispielen, dass sich der Einsatz von elektrischen Fahrzeugen bereits jetzt wirtschaftlich rechnen kann. TÜV Austria Automotive begleitet die Kunden ­ von der Analyse über die Auswahl von Fahrzeugen und Infrastruktur bis hin zur Umsetzung. • (STS)


umwelt

Spielberg unter Strom Ende September feierten die E-Mobility Play Days auf dem Red Bull Ring Premiere. Bei dem zwei Tage andauernden Event kamen Fans der Elektromobilität und solche, die es noch werden wollen, voll auf ihre Kosten. Von Stefan Schmudermaier

T

rotz der zahlreichen Fahrzeuge, die sich Ende September auf dem Red Bull Ring in Spielberg versammelt hatten, lag dieses ­ nter Mal nicht der gewohnte Motorenlärm in der Luft. Dabei stellten u anderem die Demofahrten der Formel-E-Boliden unter Beweis, dass Motorsport nicht zwangsweise laut ist. Doppelweltmeister Sebastien Buemi stellte bei Show-Runs und Burnouts sein Talent unter Beweis, doch auch die Besucher durften ins Lenkrad greifen, wenngleich auch nicht bei Buemis Arbeitsgerät. An den beiden Tagen verzeichneten die Veranstalter 2.300 Probefahrten in E-Autos von BMW, Hyundai, Nissan, Renault und Volkswagen, durchgeführt auf einem eigenen Handling-Parcours.

Prominente Besucher und viel Action Prominenz war nicht nur seitens der Politik – gesichtet wurden unter anderem Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Steiermarks Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer oder der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl –, sondern auch bei interessanten Vorträgen anzutreffen. So durfte etwa Markus Kreisel von Kreisel Electric, der neben Arnold Schwarzeneggers Elektro-Hummer auch einen umgebauten VW Bulli T1 mitbrachte, ebenso wenig fehlen wie Gilles Normand, Senior Vice President Electric Vehicles Renault, oder Ernst Fleischhacker von Hyundai. Allen Auto- und Motorsportfans bekannt waren Rudi und Manfred Stohl, die ihren elektrisch betriebenen Rallye-Boliden auf Demo-Runs um den Kurs bewegten.

Ob mit serienmäßigen E-Autos, einem von Kreisel umgebauten VW T1, einem Rallye-Auto oder auf zwei Rädern, der Elektroantrieb war in allen Fahrzeugen auf dem Red Bull Ring zugegen

Größter E-Auto-Korso Österreichs Aber auch Zweirad-Fans kamen voll auf ihre Rechnung. So gab es ­ KTM-Stuntshows durch den Erzberg-Rodeo-­ Finisher Dieter Rudolf sowie die Möglichkeit, auf eigenen Parcours die E-Motorräder selbst zu testen. Den krönenden Abschluss der ­ beiden ereignisreichen Tage bildete der größte österreichische ­ E-Korso auf dem Red Bull Ring. Neben einer großen Abordnung an ­Renault-Zoe-Autos nahmen hier E-Nutzfahrzeuge bis hin zum ­großen Lkw von Iveco die unterschiedlichsten Autos teil. •

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umwelt • Test

Auf der Überholspur

dafür, dass der Akku im Fahrzeug automatisch geladen wird.

Toyotas Luxusableger Lexus hatte hierzulande bisher eher Exoten-Status. Nicht zuletzt durch die Dieseldiskussion und die attraktiven Hybridmodelle könnte sich das ändern. Von Stefan Schmudermaier

B

ei Toyota ist mittlerweile beinahe die komplette Modell­palette hybridisiert. Was vor allem vom Mitbewerb anfangs belächelt wurde, hat sich in den letzten Monaten und Jahren zu einer echten Alternative zum Dieselmotor entwickelt. Die Kombination eines Benzinmotors mit einem oder mehreren E-Motoren senkt das Verbrauchsniveau und somit den Schadstoffausstoß deutlich. Kein Wunder, dass Lexus, die Luxus-Marke von Toyota, mittlerweile gleich bei allen Modellen Hybridantriebe anbietet und Dieselmotoren bereits seit Längerem aus dem Programm gekickt hat. So gibt es auch die RX-Serie nur noch mit einer Antriebsvariante, der RX 450h ver­ bindet gleich zwei E-Motoren an der Vorder- und Hinterachse mit einem Sechszylinder-Benziner.

Mittels E-Motor zum Allradantrieb Und diese Kombination hat es durchaus in sich. Während der Ver­ brenner seine Kraft an die Vorderräder abgibt und vom stärkeren 123-kW-E-Motor bei seiner Arbeit unterstützt wird, sorgt der kleinere E-Motor mit 50 kW an der Hinterachse für den Allradantrieb. Wird die volle Systemleistung von 313 PS abgerufen, dann legen sich alle drei Triebwerke ins Zeug und beschleunigen das Lexus-SUV in nur 7,7 Sekunden auf 100 km/h. Das stufenlose CVT-Getriebe zeigt sich hier als feiner Partner, erst recht, da Lexus es geschafft hat, den Beschleunigungsvorgang auch akustisch ansprechend zu gestalten. Kurze Strecken kann der RX 450h auch rein elektrisch zurücklegen, das System sorgt 2

3

2 3

Die Solidität der Marke schlägt sich auch im Gewicht nieder, 2,1 Tonnen sind es je nach Ausstattung im Minimum. Das geht auch am Verbrauch nicht spurlos vorüber; rund acht Liter sind für das von einem V6-Benziner hauptbefeuerte Hybrid-System alles andere als ein schlechter Wert, aber eben auch nicht rekordverdächtig. Mit einem CO2-Ausstoß von 122 Gramm pro Kilometer schafft es zumindest das Basismodell auch 2018 noch in den 1,5-prozentigen Sachbezug. Die Ausstattung ist bereits beim Grundmodell mehr als umfangreich, so finden sich Annehmlichkeiten wie LED-Scheinwerfer – mit einem übrigens sehr fein arbeitenden Fernlichtassistenten –, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem oder ein adaptiver Tempomat ohne Aufpreis in der Preisliste. Somit ist auch der Preis von 67.900 Euro kein schlechter Deal. •

Lexus RX 450h

1

1

Tadellose Platzverhältnisse und ein Kofferraum mit 539 bis 1.612 Liter

Niedrigerer Sachbezug

Wechselt man in den Sport-Modus, ändern sich die Armaturen Navi-Display mit Zusatzanzeige für den jeweiligen Fahrmodus Gewöhnungsbedürftiger Controller für das Infotainmentsystem

Hubraum | Zylinder

3.456 cm3 | 6

Leistung

262 PS (193 kW) + 2 E-Motoren mit 123 bzw. 50 kW

Drehmoment

335 Nm + 2 E-Motoren mit 335 bzw. 139 Nm

0–100 km/h | Vmax

7,7 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

stufenlose CVT Automatik | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,3 l Super | 122 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung

539–1.612 l | 615 kg

Basispreis | NoVA

67.900 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: niedriger Sachbezug von 1,5 Prozent Das vermissen wir: exaktere Bedienung des Navigationssystems Die Alternativen: BMW X5, Mercedes GLE, Maserati Levante Werksangaben

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Gewinnspiel

Freizeit

Cartoon

Einmal ein Böser sein! B

eim Blick auf die Bonneville Bobber Black poppt sofort „Einmal möcht’ ich ein Böser sein“ von der EAV (1994) ins Gedächtnis. Das neue Modern-Classic-Motorrad von Triumph wirkt düster und kraftvoll – reine Seelen würden hier niemals aufsteigen. Als Basis fungiert die Bonneville Bobber, die mit einer Reihe technischer Upgrades versehen wurde, darunter ein 16-Zoll-­ ­ Vorderrad samt Doppelscheibenbremsanlage und neue Fahrwerkelemente. All die schwarzen Elemente aufzuzählen, ­ sprengt den Rahmen, auszugsweise nennen wir das Schaltgestänge mit Nickel-Zink-Beschichtung, die lackierte Einzelsitzschale und die eloxierten Fußrasten sowie Schalthebel und Bremspedal. Bei der Oberflächenbehandlung ist Triumph mit großer Sorgfalt an die ­Sache herangegangen. Schwarz ist übrigens nicht gleich Schwarz, die Wahl zwischen Glanz-Schwarz und Matt-Schwarz bleibt dem künftigen Bad Boy oder Bad Girl überlassen. Gut zu wissen: Mit 690 Millimeter Sitzhöhe dank eines speziellen Fahrwerks ist die ­Bonneville Bobber Black für jede Körpergröße geeignet.

Der GT3 macht besten Sound Auf Porsche Design ist Verlass, egal ob es sich um die klassischen Flieger-Sonnenbrillen handelt oder um steile Accessoires für die Wohnung von wahren Fans der Stuttgarter Klassiker. Als Gustostückerl für den Herbst ist nun der Doppelauspuff-Lautsprecher im Programm. Das glänzend schwarze Element des GT3 spielt mit Lithium-­IonenTechnologie 24 Stunden lang ihren Lieblingssound über Bluetooth und lässt sich mit weiteren Speakern koppeln. Unser Tipp: Gleich auf die Wunschliste an das Christkind setzen!

Sicherheit: Spielerisch den Schulweg üben Carsharing auf Zuruf Manche singen unter der Dusche, andere checken sich ­ das nächste Carsharing-Auto mit Echo oder Echo Dot. „Alexa, sage car2go, dass ich ­ ein Auto reservieren möchte“ ist mit der neuen im Alexa Skill Store e ­ rhältlichen Option möglich. In Deutschland, ­Österreich und den USA ist sie ab sofort gratis zu aktivieren.

Mit der „Tiptoi Spielwelt Verkehrsschule“ von Ravensburger können Kinder lernen, wer an der Kreuzung Vorrang hat, was ­ ein toter ­Winkel ist und was ein Fahrrad verkehrssicher macht. Das Spielzeugset beinhaltet einen flexiblen Parcours mit vielen ­Verkehrsschildern und Ampeln, ein Auto, zwei Spielfiguren und nicht zuletzt ein ­Unterrichtsgebäude. Rollenspiele und die Sachwissensvermittlung ­fallen damit leicht. Um 50 Euro leider nicht enthalten: Der ­Tiptoi-Stift, der für die vollständige Nutzung mit ­realistischen G ­ eräuschen etc. unabdingbar ist. Er ist ebenso wie das Set im Fachhandel erhältlich.

Fußball und Motorräder Wirkt die Überschrift nach „typisch Mann“? Mitnichten, ­ hier geht es um NationalspielerinJasmin Eder, die bei ­Rainer eine Yamaha YS125 übernommen hat. Die 24-Jährige: „Für mich gibt es keine ‚Frauen­sachen’ oder ‚Männer­ sachen’“, ihr wäre nicht ­aufgefallen, dass sie schlechter Motorrad fahren könne.

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freizeit

Weißer Mützenspaß Mitten im Salzburger Land liegt das wunderschöne „Bergdorf mit Herz“ namens Filzmoos mit seinem 4-Sterne-Landhotel Alpenhof. Im Ambiente des Wellnesshotels vereinen sich stilvolle Moderne und urige Tradition zu einem stimmigen Ganzen.

D

er Urlaub in Filzmoos beginnt gleich mit einer herzlichen Begrüßung durch die einheimischen Gastgeber. Bereits in ­ der 3. Generation betreibt die Familie Walchhofer den Alpenhof und kümmert sich dabei vorbildlich um das Wohl seiner Gäste. Das Landhotel Alpenhof in Filzmoos überzeugt durch seine sehr gut ausgestatteten Zimmer. Die Walchhofers holen die Natur direkt ins Haus und sorgen mit hochwertiger Einrichtung aus Naturmaterialien, zum Beispiel Zirbenholz, für eine gesunde und erholsame Nachtruhe. In der Hotelsuite steht den Gästen sogar eine eigene Infrarot-Wärmekabine für das persönliche Wohlbefinden zur Verfügung.

Wellnessgenuss mit Mützenblick Das heimelig eingerichtete Hotel teilt seine Wellnessbereiche in „Wasserland“ und „Saunawelt“ ein – und trifft damit bei den Gästen genau ins Schwarze. Im „Felsenbad“ geht es bei angenehmen 29 Grad Celsius Wassertemperatur mit Gegenstromanlage und Wasser­ fall ­ aktiv zur Sache. In der hauseigenen Saunawelt kann nicht nur der Alltagsstress vergessen, sondern auch die körpereigenen ­Abwehrkräfte gestärkt werden. Ein absolutes Highlight der Wellnessbereiche ist sicherlich auch das 31 Grad heiße Freibad, wo die Gäste mit Blick auf die verschneite Bischofsmütze ihre Runden schwimmen

Modern-rustikal eingerichtete Zimmer mit Zirbenholz garantieren eine gesunde Nachtruhe

können. Die majestätische Bischofs­mütze mit 2.454 Meter Höhe beschert dem Ort Filzmoos ein unvergleichlich schönes Panorama, was Urlauber aus der ganzen Welt erfreut.

Ein Skigebiet mit Herz Filzmoos avanciert in den Winter­ monaten zum wahren Paradies für Ski- und Snowboardbegeisterte.

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freizeit

gewinn­ spiel

thalt ufen en A sive in e n Sie en inklu inne Gew 2 Person ion im für nhof pens Halb otel Alpe dh n s a o L **** in Filzmo

Die idyllische Gemeinde, die Teil des 270 Liftanlagen und 760 Pistenkilometer umfassenden Skiverbundes Ski amadé ist, befindet sich in der Region Salzburger Sportwelt. Allein dieses Gebiet beheimatet zahlreiche Gondeln, Kabinen- und Sesselbahnen sowie eine Vielzahl an Schlepp- und Übungsliften. Dabei zeichnet sich das beschauliche Filzmoos als ruhiges und anfängergerechtes Skigebiet im Herzen von Ski amadé aus. Den zentralen Ausgangspunkt für einen unvergesslich schönen Auf­ enthalt mit sportlicher Note stellt das Landhotel Alpenhof zu jeder Jahres­zeit dar und ist als eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen Österreichs bekannt.

**** Landhotel Alpenhof, Walchhofer GmbH

Weiße Woche Genießen Sie sieben Übernachtungen inklusive Alpenhof Verwöhnpension, Alpenhof Wellness und 6-Tages-Skipass von Ski amadé. Hinzu kommen Aktivitäten wie Skiguiding, Skitourenworkshop, Schneeschuhwanderungen, Fackelwanderungen, Schnapsbrennen und vieles mehr. Die ideale Kombination für Körper und Geist pro Person ab 829 Euro Angebot gültig pro Woche bei Aufenthalt von Samstag bis Samstag. Oder Sie nehmen ganz einfach am unten­ stehenden Gewinnspiel teil! •

Neuberg 24 5532 Filzmoos T: +43 6453 87000 Erholungssuchende Gäste kommen in den Wellnessbereichen „Wasserland“ und „Saunawelt“ auf ihre Kosten

office@alpenhof.com www.alpenhof.com

Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein für zwei Nächte inklusive Halbpension im ****Landhotel Alpenhof in Filzmoos für zwei Personen. Termin nach Absprache mit dem Hotel.

Name

Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 20.11.2017 einschicken, faxen oder mailen. Firma

Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at Fuhrpark

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PLZ, Ort

Ja Telefonnummer

Nein Wir haben keine Nutzfahrzeuge im Fuhrpark

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Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Illustration: Thomas Kriebaum

freizeit

Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2017: 23.125

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Verlagsleiter B2C, Prokurist & Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Mag. Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Mathias Morscher, Petra Mühr, Mag. Leo Szemeliker, Gerald Weiss; Fotos: Christian Houdek, Barbara & Stefan Schmudermaier, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­gaben), Inland: 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 22.625 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2017; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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Flotte & Wirtschaft 10-11/2017


Es geht um Vertrauen

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