02-03/2020
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Quo vadis Fuhrpark? Welche alternativ betriebenen Fahrzeuge abseits des klassischen Diesels für Ihren Fuhrpark interessant sein könnten: Vom elektrischen Personentransporter über Kleinst-Elektro-Lkw, neue Plug-in-Hybrid-Limousinen und -SUV sowie normale Hybrid-Modelle. ab Seite 41
Elektro Diesel Hybrid Dauertest-Abschluss: Ein Jahr im Suzuki Jimny
Fuhrpark-Porträt: Bundesforste
Schwerpunkt Werkstatt
Exklusiv: Reinhard Fendrich im Interview
Wie sich das begehrte Micro-SUV über 14.000 km geschlagen hat
Welche besonderen Anforderungen dieser Fuhrpark hat Seite 20
Wie man Kosten spart, ohne dabei auf Qualität zu verzichten ab Seite 22
40 Jahre „Zweierbeziehung“: Mit welchem Auto hat ihn „das Glück verlassen“? Seite 56
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Ford Focus. Der Maßstab in der Business-Klasse. ERTE NIEDRIGE CO2-W UG 1,5% SACHBEZ
Mehr Platz, mehr Komfort und mehr Sicherheit. Sie spüren ab der ersten Fahrt, dass der Ford Focus neue Maßstäbe setzt. Er bietet Ihnen das beste Raumangebot seiner Klasse, vielfach ausgezeichnete Motoren wie den besonders effizienten EcoBoost 8-Gang-Automatik Benziner und obendrein 1,5% Sachbezug. Außerdem bringt Sie der Ford Focus mit dem Ford Co-Pilot360 teilautonom, also selbstständig lenkend, beschleunigend und bremsend, jetzt noch sicherer an Ihr Ziel. Überzeugen Sie sich einfach selbst bei Ihrem Ford-Händler.
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Foto: Kreisel Electric
Editorial
J
etzt ist sie also da, die neue türkis-grüne Bundesregierung. Jene Konstellation also, vor der sich gerade in der Autobranche nur allzu viele gefürchtet haben. Und jetzt liegt auch noch das Verkehrsministerium bei den Grünen, müssen die Autofahrer nun zittern? Eins ist jedenfalls schon jetzt fix, so pro Auto, wie Ex-Verkehrs minister Norbert Hofer – zu dem man politisch stehen kann, wie man will – eingestellt war, geht’s nun mit Sicherheit nicht mehr zur Sache. Dass die 140-km/h-Versuchsstrecken bald der Vergangenheit angehören werden, wird da noch das kleinste Übel sein. Das Diesel-Privileg ist jedenfalls schon ordentlich am Wackeln, was viele Firmen treffen würde und da nicht nur die Frächter. Auch eine CO2-Besteuerung dürfte relativ fix sein, offen ist aber noch, auf welche Höhe sich die Bundesregierung hier einigt. Kollege Mag. Pascal Sperger hat sich im aktuellen Thema angesehen, wie die CO2-Bepreisung in anderen Ländern aussieht, es gibt jedenfalls schon deutlich mehr, als man das vielleicht vermuten möchte. All
Das Dieselprivileg ist bereits am Wackeln und die Einführung einer CO2-Besteuerung dürfte ziemlich fix sein. das spielt freilich auch den Elektro-Autos in die Hände, von denen ja 2020 so viele wie nie zuvor auf den Markt und die Straße kommen sollen. Sieht man sich in den sozialen Medien um, so spaltet das Thema aktuell die Gesellschaft in zwei Lager. Die einen werden nicht müde, brennende E-Autos zu posten und auf den ihrer Meinung nach völlig falschen Weg hinzuweisen. Die anderen versuchen zu argumentieren, sind damit aber oft auf verlorenem Posten, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Denn Argumente oder gar Fakten lassen diese Gruppen erst gar nicht an sich heran. Und ja, ich werde auch nicht müde zu betonen, dass es etwa bei der Batterieherstellung noch Hausaufgaben zu erledigen gibt. Dass Erdöl aber
Bild des Monats Auch im Motorsport setzen die Protagonisten immer mehr auf Elektroantrieb. Der mehrfache Rallye-Staatsmeister Raimund Baumschlager entwickelt gemeinsam mit Kreisel Electric ein E-Rallye-Auto.
auch nicht auf der grünen Wiese von Bienen geerntet und zur Tankstelle gebracht wird, sollte dabei ebenfalls nicht vergessen werden. Im A&W Verlag glauben wir aber nicht an Schwarz oder Weiß, wir gehen davon aus, dass alternative wie konventionelle Antrieb in den nächsten Jahren weiter ihre Berechtigung haben werden. Klar ist aber auch, dass die E-Mobilität weiter zunehmen wird. Und das ist vor allem in Österreich sinnvoll, da der Anteil an erneuerbarer Energie hier deutlich höher ist als in vielen anderen Ländern. Wir haben die neuesten Elektro-Autos für Sie getestet, vom 8-sitzigen Mercedes eVito über den Hyundai Ioniq Elektro bis hin zu den Plug-in-Modellen von BMW und Mitsubishi. Und auch klassische Hybride wie der Ford Mondeo, den es jetzt ebenfalls als Kombi gibt, dürfen da nicht fehlen. Passend zum Thema hat Dr. Nikolaus Engel seinen Rückblick ganz ins Zeichen der E-Mobilität gestellt. Aber auch wenn Sie in nächster Zeit kein E-Fahrzeug anschaffen wollen, sind Sie bei der FLOTTE gut aufgehoben. Tests konventioneller Fahrzeuge dürfen ebenso wenig fehlen wie unser Sonderdruck „Nutzfahrzeug- Kompakt“, der dieser Ausgabe beiliegt. Im Namen des Teams wünsche ich Ihnen wie immer viel Vergnügen und Infor mation mit der neuen FLOTTE! Stefan Schmudermaier Chefredakteur FLOTTE
Flotte 02-03/2020
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Inhalt
6
22 14
19
42
31
20 _ 4 |
Flotte 02-03/2020
08
17
Exklusiv
News
service
CO2: Der Preis ist heiß!
10 Neuzulassungen 2019
18 Hadolt & Vogl + CO
12 Mitsubishi am Spielberg
18 Fleet Meeting Geneva
12 Volkshilfe & Hyundai
19 Digitales Fahrtenbuch
16 Fuhrparkverband Austria
22 Werkstatt & Service
Saubermacher-Gründer im Gespräch
20 Fuhrparkporträt: Bundesforste Flotte für Wald & Wiese
41-54 Coverstory
Alternative Antriebe im Test
62 Rückspiegel
17 Service-News
Das Auto-Jahr in Zahlen
150. Übernahme eines Nutzfahrzeugs
L200 im Einsatz am Red Bull Ring
7. Auflage der einzigartigen Plattform
Übergabe von 150 i10
Neue rot-weiß-rote Lösung
Seminar-Start in Graz und Salzburg
Die Qual bei der Werkstättenwahl
Der Beginn der E-Mobilität
29
24 Ein Team gegen Dellen
41
Auto
umwelt
Schon gefahren
42 Volvo XC40 Recharge
29 Auto-News 30 Mazda2 31 Ford Puma
32 Nissan NV250 Testberichte 33 Škoda Superb Combi 34 Suzuki Jimny Dauertest 36 Kia XCeed 37 BMW X1 38 Jeep Wrangler 40 Mazda3 Dauertest
Dellenteam: Netzwerk der Dellendrücker
26 Fastbox-Flotten-Profis
Kratzer, Dellen & Co rasch reparieren
27 Businesskunden im Vorteil Forstinger umgarnt B2B-Kunden
28 Österreichweit präsent
Denzelcare: Erste Wahl der Flottenkunden
55
41 Umwelt-News
Was kann das erste nordische BEV?
43 Smart EQ
Alle Infos zu fortwo & forfour
44 EL-Motion 2020
Event-Reportage von der 10. Auflage
freizeit
46 Mercedes-Benz eVito
55 Freizeit-News
47 Ford Mondeo Hybrid
Benzingespräch mit Reinhard Fendrich
Auffälliges E-Shuttle im Test
Traveller-Variante im Alltagseinsatz
56 Der Au(s)t(r)o-Popper
58 Abschluss & Impressum
48 BMW 530e
Was braucht der Stecker-Bayer?
49 Mitsubishi Outlander PHEV Großes SUV mit feinen Trinksitten?
50 Renault Zoe
Beachten sie unsere Sonderausgabe:
Nutzfahrzeug kompass – Ihr Wegweiser in Sachen NFZ
Mehr kWh und kW für den Bestseller
Österreich ische Post A&W Verlag, AG • MZ 11Z039084 3400 Klosterne M, Einzelverk uburg, Inkustraß aufspreis € 8,– e 16
51 Hyundai Ioniq Elektro
2020
Update für den Elektro-Koreaner
Ein Produk
t von
Transporter und Pick-u , Busse ps
52 Evum aCAR
Der Nutzf ahrzeug-K ompass 2020 Wegweiser ist Ihr quer durch alle Fahrz über alle eugklasse Marken und n, Antriebsfo rmen!
Bayerisches E-Nutzfahrzeug mit Potenzial
53 Kia e-Soul
Kult-Kante wird immer besser
54 Mercedes-Benz eqc
Nutzfahrzeu
g tota
Die wichtigl: Modelle im sten Detail
Elektro-Stuttgarter im Langstrecken-Test
Neuvorste llungen und Einzelpräs der aktue entation llen Nutzf ahrzeuge Marktüberblick
Hubraum | Zylinder
Leistung
Drehmoment Höchstgeschwindigkeit
Kompakte Transporter
14 Business-Talk: Hans Roth
08 Kurzmeldungen
Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO 2
Laderaum | Nutzlast Länge | Breite | Höhe
Sitzplätze | Wendekreis Basispreis*
Hubraum | Zylinder
Leistung
Drehmoment Höchstgeschwindigkeit Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO 2
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Hubraum | Zylinder
Kompakte Personentransporter
06 Aktuelles Thema
Leistung
Drehmoment Höchstgeschwindigkeit Getriebe | Antrieb Ø-Verbrauch | CO 2
Laderaum | Nutzlast Länge | Breite | Höhe
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Opel Combo Life L 1.5 Peugeot Rifter Standard CDTI Renault Kangoo 1,2l PureTech VW Caddy Kombi Blue dCi 80 1.499 cm3 | 4 2,0 TDI 1.199 cm3 | 3 1.461 cm3 | 4 102 PS (75 kW) 1.968 cm3 | 4 110 PS (81 kW) 80 PS (59 kW) 250 Nm bei 1.750/min 102 PS (75 kW) 205 Nm bei 1.750/min 200 Nm bei 1.750/min 165 km/h 250 Nm bei 1.300/min 169 km/h 152 km/h 5-Gang man. | Vorderrad 152 km/h 6-Gang man. | Vorderrad 5,5 l D | 145 g/km (EU6d-T) 6-Gang man. | Vorderrad 4,0 l D | 106 g/km (EU6d-T) 5-Gang man. | Vorderrad 7,0 l B | 125 g/km (EU6d-T) 0,9 m3 | 450 kg 4,6 l D | 121 g/km (EU6d-T) 0,6–2,2 m3 | 768 kg 5,7 l D | 149 g/km (EU6d-T) 0,6–2,2 m3 | 768 kg 0,66–2,6 m3 | 555 kg 4,40 | 1,92 | 1,84 m 0,2–3,2 m3 | 717kg 4,40 | 1,85 | 1,84 m 4,28 | 1,83 | 1,80 m 5 | 10,8 m 4,41 | 1,79 | 1,86 m 5 | 10,8 m 5 | 10,7 m 22.500 € (inkl.) | 3 % 5–7 | 11,1 m 23.400 € (inkl.) | 9 % 20.290 € (inkl.) | 6 % Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; alle Angaben 21.803 € (inkl.) | 7 % ohne
Ø-Verbrauch | CO
2
Laderaum | Nutzlast Länge | Breite | Höhe
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4,28 | 1,83 | 1,84 m 5–7 | 10,6 m 24.026 € (inkl.) | 9%
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Sitzplätze | Wendekreis Basispreis* | NoVA * Werksangaben, Listenpreise
Citroën Berlingo M BlueHDI 75 Dacia Dokker Fiat Doblo Cargo Fiat Fiorino Kastenwagen 1.4 T-Jet Ford Transit Connect L1 1.560 cm3 | 4 1.4 T-Jet Ford Transit Courier 1.560 cm3 | 4 1.0 Ecoboost 1.368 cm3 | 4 1.0 Ecoboost 76 PS (56 kW) 1.368 cm3 | 4 76 PS (56 kW) 998 cm3 | 3 95 PS (70 kW) 998 cm3 | 3 230 Nm bei 1.750/min 77 PS (57 kW) 230 Nm bei 1.750/min 100 PS (74 kW) 127 Nm bei 4.500/min 100 PS (74 kW) 151 km/h 115 Nm bei 3.000/min 151 km/h 170 Nm bei 4.000/min 161 km/h 170 Nm bei 4.000/min 5-Gang man. | Vorderrad 157 km/h 5-Gang man. | Vorderrad 165 km/h 6-Gang man. | Vorderrad 173 km/h 5,6 l D | 146 g/km (EU6d-T) 5-Gang man. | Vorderrad 5,6 l D | 146 g/km (EU6d-T) 6-Gang man. | Vorderrad 8,6 l B | 196 g/km (EU6d-T) 6-Gang man. | Vorderrad 33 m3 | 470 kg 7,1 l B | 163 g/km (EU6d-T) 33 m3 | 470 kg 6,4 l B | 146 g/km (EU6d-T) 3,4 m3 | 675 kg 5,6 l B | 126 g/km (EU6d-T) 2,5 m3 | 535 kg 4,40 | 1,92 | 1,80 m 2,9 m3 | 614 kg 4,39 | 1,83 | 1,84 m 2,3 m3 | 528 kg 3,96 | 1,72 | 1,72 m 2 | 10,8 m 4,42 | 1,83 | 2,14 m 2 | 11,2 m 4,16 | 1,80 | 1,75 m 2 | 9,95 m 15.150 € (exkl. MwSt.) 2–3 | 11,3 m 14.300 € (exkl. MwSt.) 2 | 10,5 m 14.300 € (exkl. MwSt.) 13.900 € (exkl. MwSt.) 11.950 € (exkl. MwSt.)
4,40 | 1,92 | 1,80 m 2 | 10,8 m 15.150 € (exkl. MwSt.)
Mercedes-Benz Citan A2 Nissan NV250 Kastenwagen lang 108 CDI Opel Combo Cargo L L1 dCi 80 Peugeot Partner Pro Basis Renault Kangoo Express 1.461 cm3 | 4 BlueHDi 75 VW Caddy Kastenwagen 1.461 cm3 | 4 L1 Energy dCi 80 1.499 cm3 | 4 80 PS (59 kW) Entry 1,2 TSI 1.560 cm3 | 4 80 PS (59 kW) 1.461 cm3 | 4 76 PS (56 kW) 1.197 cm3 | 4 220 Nm bei 1.750/min 75 PS (55 kW) 220 Nm bei 1.750/min 780 PS (59 kW) 230 Nm bei 1.750/min 84 PS (62 kW) 155 km/h 230 Nm bei 1.750/min 155 km/h 200 Nm bei 1.750/min 151 km/h 160 Nm bei 1.400/min 6-Gang man. | Vorderrad 152 km/h 6-Gang man. | Vorderrad 150 km/h 5-Gang man. | Vorderrad 157 km/h 5,6 l D | 147 g/km (EU6d-T) 5-Gang man. | Vorderrad 5,5 l B | 146 g/km (EU6d-T) 5-Gang man. | Vorderrad 4,2 l D | 111 g/km (EU6d-T) 6-Gang man. | Vorderrad 3.1 m3 | 545 kg 5,6 l D | 146 g/km (EU6d-T) 3,0 m3 | 596 kg 5,6 l D | 146 g/km (EU6d-T) 3,3 m3 | 470 kg 4,5 l B | 118 g/km (EU6d-T) 3,2 m3 | 470 kg 4,28 | 1,83 | 1,84 m 2,3 m3 | 435 kg 4,40 | 1,92 | 1,80 m 3,0 m3 | 552 kg 4,40 | 1,92 | 1,80 m 2 | 11,2 m 3,90 | 1,83 | 1,81 m 2 | 10,9 m 4,3 | 1,83 | 1,84 m 2 | 10,8 m 15.990 € (exkl. MwSt.) 2–3 | 10,7 m 14.925 € (exkl. MwSt.) 2 | 11,1 m 15.150 € (exkl. MwSt.) 13.540 € (exkl. MwSt.) k. A.
4,32 | 1,83 | 1,82 m 2 | 11,2 m 17.270 € (exkl. MwSt.)
Citroën Berlingo M 1,2 PureTech 110 Dacia Dokker Fiat Doblo Kombi Maxi Ford Tourneo Connect 1.4 T-Jet Ford Tourneo Courier 1.199 cm3 | 3 1.5 l TDCi 1.199 cm3 | 3 1.5 l TDCi Mercedes Citan Tourer 1.368 cm3 | 4 110 PS (81 kW) 1.498 cm3 | 4 110 PS (81 kW) 1.498 cm3 | 4 120 PS (88 kW) 1.461 cm3 | 4 205 Nm bei 1.750/min 75 PS (65 kW) 205 Nm bei 1.750/min 75 PS (65 kW) 206 Nm bei 3.000/min 70 PS (59 kW) 170 km/h 215 Nm bei 1.500/min 170 km/h 215 Nm bei 1.500/min 173 km/h 210 Nm bei 1.750/min 6-Gang man. | Vorderrad 160 km/h 6-Gang man. | Vorderrad 145 km/h 5-Gang man. | Vorderrad 155 km/h 8,7 l B | 199 g/km (EU6d-T) 6-Gang man. | Vorderrad 8,7 l B | 199 g/km (EU6d-T) 6-Gang man. | Vorderrad 8,7 l B | 199 g/km (EU6d-T) 6-Gang man. | Vorderrad 0,6–2,2 m3 | 496 kg 5,4 l D | 141 g/km (EU6d-T) 0,6–2,2 m3 | 496 kg 5,3 l D | 140 g/km (EU6d-T) 1,05–4,0 m3 | 800 kg 5,5 l D | 145 g/km (EU6d-T) 2,2 m3 | 538 kg 4,40 | 1,90 | 1,80 m 0,7–1,66 m3 | 380 kg 4,76 | 1,83 | 1,88 m 0,9 m3 | 450 kg 4,42 | 1,83 | 1,85 m 5 | 10,85 m 4,16 | 1,80 | 1,73 m 5 | 11,2 m 4,28 | 1,83 | 1,84 m 5–7 | 11,0 m 22.250 € (inkl.) | 8 % 5 | 10,5 m 24.408 € (inkl.) | 22 % 5–7 | 10,6 m 20.816 € (inkl.) | 5 % 18.042 € (inkl.) | 5 % 24.026 € (inkl.) | 9%
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Nissan NV250 Kombi 1,5 dCi 70
Hubraum | Zylinder
Leistung
Drehmoment Höchstgeschwindigkeit Getriebe | Antrieb
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Die Trans porter der Zukunft
Die Antrieb svielfalt im alternativen Bereich steigt, gefahren wird autonom
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NFZ Kompass
2020 Montage
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FLEET Conve Flotten-Fix ntion: termin
Am 23. Juni 2020 wird die Hofburg wieder zum Fuhrpark-Mek ka Seite 14
Kompakte News Kurzmeldungen aus der Welt der leichten Nutzfahrzeuge
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08.01.20
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Exklusiv
Aktuelles Thema
Der Preis ist heiß CO2 ist das neue Gold. Zumindest bei den Steuereinnahmen der EU. Schließlich drohen sowohl den Mitgliedsstaaten als auch den Autoherstellern in den nächsten Jahren Strafen in Milliardenhöhe, – sofern sie die CO2-Reduktionsziele verfehlen. Die angedachte „ökosoziale Steuerreform“ der neuen Regierung könnte aber für Staat und Autoindustrie sogar zur Win-win-Situation werden. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Shutterstock
N
orwegen, Schweden, Finnland, Irland, Großbritannien, Dänemark, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Portugal, Malta, Slowenien, Estland, Lettland, Polen und die Schweiz: All diese Länder haben CO2-Emissionen bereits besteuert. Der Preis beträgt dabei pro Tonne zwischen zwei (Estland) und 115 Euro (Schweden). Auch in Österreich wurde im neuen türkis-grünen Regierungsprogramm festgelegt, dass im Zuge einer ökosozialen Steuer reform „klimaschonendes Verhalten gefördert und Emissionen bepreist“ werden sollen.
Taskforce skizziert Szenarien Das Wort „CO2-Steuer“ wird zwar nicht explizit erwähnt, aber das Regierungsprogramm enthält eindeutig ein Bekenntnis zur „Kostenwahrheit bei den CO2-Emissionen“ ab 2022. Welches Modell für eine „CO2-Bepreisung“ gewählt wird (feststehende Abgaben oder nationaler Emissionshandel oder eine Kombination von beidem) wurde bisher nicht entschieden. Hierzu soll in den nächsten Wochen eine „Task Force“ unter Leitung des Umwelt- und des Finanzministeriums eingesetzt werden, die mögliche Szenarien ausarbeiten soll. Klar ist jedoch: Die Normverbrauchsabgabe (NoVA) wird wohl erneut neu berechnet werden, wobei der Deckel von 32 Prozent für besonders emissionsstarke Autos zweifellos fallen wird. Darüber hinaus will sich die Regierung für die internationale Besteuerung von Flugkerosin und Schiffsdiesel sowie für die Einführung von CO2-Zöllen bei der EU einsetzen. Weiters sollen auch die Lkw-Maut und die Pendlerpauschale laut Regierungsprogramm „ökologisiert“ werden.
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Flotte 02-03/2020
Kurzum: Wer Fahrzeuge mit wenig CO2-Emissionen besitzt und bewegt, muss sich weniger Sorgen machen. Wer hingegen verbrauchsstarke Autos im Fuhrpark hat, der wird künftig sowohl
6,6 Milliarden kostet die Emissionszielverfehlung Österreich bis 2030, die Hersteller müssen laut Berechnungen allein 2021 knapp 14,6 Milliarden Euro zahlen. bei der Anschaffung als auch beim Betrieb tiefer in die Taschen greifen müssen.
Vorreiter beim Klimaschutz Wieso tut der Staat das? Der türkis-grüne Koalitionsvertrag sieht vor, dass Österreich bis 2040 komplett klimaneutral werden soll. Als Zwischenziel hält die Regierung an der hundert-
prozentigen Versorgung mit Ökostrom bis 2030 fest, was auch schon TürkisBlau anvisiert hat. Damit möchte die Alpenrepublik zum Vorreiter beim Klimaschutz in Europa werden und – der Grund ist nicht weniger wichtig – die CO2-Strafzahlungen in Milliarden höhe vermeiden beziehungsweise verringern. Und da geht es um volkswirtschaftlich relevante Summen: Laut Berechnungen des Umweltbundesamtes werden nämlich bei der Verfehlung der CO2-Einsparungsziele bis 2030 mehr als 6,6 Milliarden Euro fällig. Doch nicht nur die EU-Staaten haben kein Interesse an CO2-Strafzahlungen, auch die Fahrzeughersteller wollen sie auf jeden Fall vermeiden. Schließlich werden auch die ordentlich zur Kasse gebeten, wenn sie 2021 das CO2-Flottenziel von 95 g/km nicht erreichen. Laut einer aktuellen Analyse von PA Consulting, einem globalen Beratungsunternehmen, wird das jedoch keiner der 13 führenden Hersteller schaffen.
exklusiv
So werden laut ihren Berechnungen aufgrund der Verfehlung der EU-CO2-Emissionsziele 14,6 Milliarden Euro fällig. Grund dafür ist vor allem die ungebrochene Nachfrage nach SUV sowie die steigende Beliebtheit von leistungsstarken Motoren auf Kundenseite. Ebenso ein Argument: Aufgrund des Diesel-Skandals gab es beim Kaufverhalten eine Verschiebung in Richtung Benziner – und die haben nun mal einen Nachteil bei den CO2-Emissionen gegenüber den Selbstzündern. All das führte dazu, dass nach vier Jahren der CO2-Verringerung erstmals wieder ein Anstieg verzeichnet wurde. Michael Schweikl, Autor der Studie und Automobilexperte von PA Consulting, fasst in der Studie zusammen: „Einige Hersteller müssen mit Strafen rechnen, die Einfluss auf ihre Rentabilität und ihren Ruf haben. Volkswagen könnte wegen seines hohen Absatzvolumens in ganz Europa eine Strafzahlung bis zu 4,5 Milliarden Euro drohen. Gleichermaßen dürften frühere Top-Performer wie Renault-Nissan-Mitsubishi und Volvo nun Probleme bekommen. Selbst Toyota, der Marktführer bei Hybridfahrzeugen, dürfte sein Ziel knapp verfehlen.“
Das CO2-Rennen der Hersteller Niedrig CO2-Emissionen Hoch
Mehr Emissionen
2018
Prognose 2021
Ziel 2021
Jaguar Land Rover (Jlr) Mazda Volvo Fiat-Chrysler (Fca) Honda Daimler Ford Bmw Volkswagen Hyundai-Kia Renault-Nissan-Mitsubishi Psa (Peugeot Citroën) Toyota 150
140
130
120
110
100
90
PA Consulting errechnet mit dem Vergleich der veröffentlichten Emissionen aus dem Jahr 2018, der aktuellen Emissionsprognose für 2021 und den offiziellen Zielen der Hersteller für 2021 ein Rennen zur Zielerreichung: Die Grafik illustriert eindrucksvoll, wie schwierig Strafzahlungen ab 2021 zu vermeiden sein werden
Einfluss auf Rentabilität PA Consulting bewertet jeden H ersteller anhand seiner CO2-Prognose für das Jahr 2021. Dabei kommt Toyota mit 18 Millionen Euro Strafe laut den Berechnungen noch vergleichsweise günstig weg. Deutlich härter trifft es neben VW etwa PSA (938 Millionen), Hyundai-Kia (797 Millionen), BMW (754 Millionen), Ford (1,46 Milliarden), Fiat-Chrysler (2,46 Milliarden), Jaguar Land Rover (93 Millionen), Mercedes-Benz (997 Millionen), Renault-Nissan-Mitsubishi (1,06 Milliarden) oder Mazda (877 Millionen). Welchen Einfluss diese Summen auf die wirtschaftliche Rentabilität hat, zeigt eine weitere Berechnung von PA Consulting. So würden die 18 M illionen Euro Strafe für Toyota nur 0,1 Prozent des EBIT-Gewinns von 2018 ausmachen. Bei Mazda wären die 880 Millionen Euro jedoch 115,7 Prozent des Gewinns von 2018, bei Jaguar Land Rover sogar 404,3 Prozent des Überschusses von vor zwei Jahren. Doch auch bei FCA (49,5 Prozent), Ford (39 Prozent), VW (32,4 Prozent), Volvo (27,6 Prozent) oder Hyundai-Kia (28,9 Prozent) würde der Gewinn empfindlich schrumpfen – und damit auch Investitionen in alternative beziehungsweise effizientere Antriebe erschwert werden.
Win-win-Situation? Dabei hängen beide Strafzahlungen zusammen und könnten den Herstellern sogar unter die Arme greifen. Ein Gedankenexperiment: Macht die Regierung in der Steuerreform und bei
der Bepreisung von CO2 ernst, dann würden emissionsarme Fahrzeuge günstiger beziehungsweise emissionsstarke Autos empfindlich teurer werden. Damit würde sich der Bürger mit Otto-Normal-Börserl wohl auch verstärkt Elektro-, Plug-in- und Hybrid fahrzeugen zuwenden – erst recht, wenn der Staat die Förderungen für die E-Kfz-Anschaffung sowie die Errichtung von Ladestationen im gleichen Zuge aufstockt, wie er konventionell betriebene Verbrenner mit hohem CO2-Ausstoß verteuert. Gelingt damit eine Veränderung im Kaufverhalten, dann würde die staatliche CO2-Bepreisung den Autoherstellern helfen, das eigene CO2-Ziel zu erreichen. In Summe würden dann sowohl der Staat als auch die Hersteller bei den Strafzahlungen besser aussteigen.
Rabatte für Sparsame Für Fuhrparkbetreiber außerdem interessant: Aus der Branche hört man immer wieder, dass man die Rabatte an die von einem Unternehmen bestellten Fahrzeuge anpassen möchte. Sprich, nur wer für seine Flotte möglichst emissionsarme Fahrzeuge anschafft beziehungsweise emissionsreiche Fahrzeuge mit dem Kauf von zusätzlich emissionsarmen Autos kompensiert, soll weiterhin in den Genuss hoher Rabatte kommt. Noch hat sich kein Hersteller damit auf den Markt gewagt, angesichts der Strafprognosen sowie dem geänderten politischen Wind scheint es aber realistisch, dass dies 2020 passieren könnte. •
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News Hier schwingen die Oberflächen
125 Jahre: Škoda feiert Gründung
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iele Automarken können nicht auf so eine lange Geschichte verweisen. Mit der Unternehmensgründung im Jahr 1895 und dem ersten Automobil 1905 zählt Škoda zu den ältesten bis heute produzierenden Automobilherstellern. „Der Mut und der Erfindergeist der beiden Gründer, Václav Laurin und Václav Klement, sind der Grundstein dieser einmaligen Erfolgsstory“, sagt Škoda-AutoVorstandsvorsitzender Bernhard Maier, „und gleichzeitig Verpflichtung und Ansporn, das Unternehmen in eine prosperierende Zukunft zu führen.“ Dass diese elektrisch sein wird, bestätigt die Serienversion des Vision iV, der in der ersten Jahreshälfte 2020 vorgestellt wird. Als erstes Fahrzeug der Marke basiert das batterieelektrische SUV auf der MEB-Plattform (modularer Elektrifizierungsbaukasten) des VolkswagenKonzerns. Bis Ende 2022 sollen 30 elektrifizierte iV-Modelle auf dem Markt sein. Als Vorboten konnten wir bereits den Citigo-e iV (BEV) und den Superb iV (PHEV) in der FLOTTE vorstellen. Am Anfang von Škoda stand jedoch die Reparatur und Produktion von Fahrrädern. Laurin und Klement gründeten den Škoda-Vorläufer Laurin-&- Klement in der mittelböhmischen Stadt Mladá Boleslav. 1899 kam die Fertigung von Motorrädern dazu. Das
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Geht es nach Continental und Sennheiser, könnten Lautsprecher im Auto bald ein alter Hut sein. Gemeinsam wurde ein 3D-Audiosystem entwickelt, bei dem vorhandene Oberflächen im Fahrzeug in Schwingung versetzt werden, um Klang wiederzugeben. Die Technologie soll nicht nur für ein natürliches Klangerlebnis, sondern auch für eine Gewichts- und Bauraumreduktion von 75 bis 90 Prozent sorgen. Eine spezifische 3D-Audioquelle ist nicht nötig, ein integrierter Algorithmus wandelt Stereoquellen automatisch um. Für die Gestaltung zukünftiger Autocockpits ergeben sich damit neue Spielräume.
Erratum: Günstiger mit dem Mii Electric Václav Klement (l.) und Václav Laurin begannen mit Fahrrädern und bauten 1905 ihr erstes Auto, die Voiturette A (u.), die ein 1,0 Liter großer Benziner antrieb; heute ist Škoda auf mehr als 100 Märkten aktiv und liefert jährlich 1,25 Millionen Fahrzeuge aus Debüt der Voiturette A, des ersten Automobils, wurde 1905 gefeiert. 1925 wurde L&K schließlich mit dem Maschinenbaukonzern Škoda fusioniert, seither ist der geflügelte Pfeil als Logo bekannt. In Österreich wird das Jubiläum mit 125 Paketen und Ausstattungen für Fabia, Karoq und Kodiaq mit hohen Preisvorteilen gefeiert.
In der letzten Ausgabe der FLOTTE haben wir über den Seat Mii Electric geschrieben, die Kosten pro Kilometer betragen 2,8 Euro. Es sind natürlich 2,8 Euro pro 100 Kilometer! Wir bedauern sehr.
Air Taxi auf Tour durch Österreich Spar European Shopping Centers und der Luftfahrtkonzern FACC (OÖ) präsentieren auf einer Roadshow durch österreichische Einkaufszentren eine Personenbeförderungsdrohne, in der man an ausgewählten Tagen probesitzen darf. Dazu gibt es Infos zur neuen Form der Mobilität mit dem autonomen Air Taxi. Die Termine: 5. bis 18. Februar Huma Eleven Wien, 26. Februar bis 16. März Sillpark Innsbruck, 17. März bis 6. April Europark Salzburg.
Wachstum bei Free Now Rebranding (Mytaxi ist Geschichte), Launch in Salzburg, Aufnahme von Hive (E-Scooter): 2019 war ein intensives Jahr für die Mobilitäts-App Free Now. In Österreich ist die Zahl der lizenzierten Taxifahrer auf insgesamt 1.600 gestiegen (+ 17 Prozent im Vergleich zu 2018), die Zahl der Business Accounts stieg um 75 Prozent. B2B-Kunden schätzen die unkomplizierte Anwendung ohne Bargeld und Kreditkarte. Künftig sollen vermehrt Hybrid- und Elektroautos zu bestellen sein.
Tiroler Spezialität Know-how aus Österreich für Geely Motors, den größten Autobauer Chinas, und Panasonic. Die VAHLE Group hat seit rund zwei Jahren einen Standort in Schwoich (Tirol), der als Headquarter für Automation gilt. Für die Industrie werden dort Antriebs-, Steuerungs- und Energieversorgungssysteme entwickelt. Davon überzeugte sich kürzlich eine Delegation von Panasonic (Bild).
Fort mit den Kaffeebohnen! Oder doch eher Ford? Im Rahmen einer Nachhaltigkeitskooperation zwischen McDonald’s und Ford in den USA wird die getrocknete Haut von Kaffeebohnen für Bauteile wie Scheinwerfergehäuse eingesetzt. Der langlebige Reststoff wird bei niedrigem Sauerstoffgehalt erwärmt und mit Kunststoff und anderen Zusätzen gemischt. Während des Formprozesses in Autoteile soll rund ein Viertel weniger Energie benötigt werden, auch Gewicht lässt sich sparen. Sogar die Wärmeeigenschaften des neuen Werkstoffs sind laut Ford deutlich besser als bei derzeitigen Materialien.
+++ Der Pilotversuch von Tempo 140 auf der Westautobahn wird bald eingestellt werden. Die neue Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) sagte schon im August 2019: „Wir brauchen nicht mehr Tempo auf der Autobahn, sondern im Klimaschutz.“ Zeitplan? Möglichst schnell. +++
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Audi e-tron waren beim
80. Hahnenkamm-Rennen (24. bis 26. Jänner) als Shuttle in und rund um Kitzbühel im Einsatz. Bei der Audi driving experience im benachbarten Kirchberg wurde an einer mobilen Ladestation Strom gezapft. App-Tipp: #unraceable Ski Challenge.
Spende an MIVA Unter dem Motto „Mobilität ist teilbar“ beschafft die Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA) aus Stadl-Paura (OÖ) Fahrzeuge für Kirchen und Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in der ganzen Welt. Das müssen nicht immer nur Pkw und Geländewagen sein, teilweise werden auch Boote, Flugzeuge oder Lasttiere benötigt. Mit einem Spendenscheck über 15.000 Euro unterstützt Toyota Austria die MIVA-Arbeit. Bei der Übergabe durch Geschäftsführer Heiko Twellmann sagte Mag. Christine Paurer: „Toyota Austria als mittlerweile langjährigen Unterstützer und starken Partner an unserer Seite zu wissen, ist enorm wichtig für uns.“
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news
Flottenanteil wächst weiter Der Pkw-Markt in Österreich ging auch 2019 leicht zurück. Benziner und Diesel verloren teils zweistellig, die alternativen Antriebe legten stark zu. E-Autos machten knapp drei Prozent aller Neuzulassungen aus – auch gewerbliche Zulassungen stiegen weiter. Ein Zahlenspiel. Text: Mag. Pascal Sperger, Foto & Grafiken: Faber Photography, Statistik Austria
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ereits 2018 wurden 12.252 Autos weniger als im Vorjahr zugelassen (– 3,5 Prozent). 2019 setzte sich dieser Trend fort, wiederum wurden 11.705 Autos weniger als im Vorjahr neu zum Verkehr zugelassen. Das entspricht einem Minus von 3,4 Prozent und einem Gesamtmarktvolumen von 329.363 Pkw. Zwei Rückgänge hintereinander klingen nach einem starken Einbruch, liegt in Wahrheit aber noch immer weit über dem 20-Jahres-Schnitt von 316.332 Autoneuzu lassungen pro Jahr. Noch ein Trend geht weiter: Der Dieselmotor verliert weiter an Boden, so wurden 2019 wiederum um 10,9 Prozent weniger Selbstzünder verkauft (2018 vs. 2017: minus 20,9 Prozent). Damit liegt der Dieselanteil bei den Pkw-Neuzulassungen nur mehr bei 38,4 Prozent. Ein ähnliches Bild bei den Benzinern: Nach einer stärken Nachfrage im Jahr 2018 (+ 12,5 Prozent) wurden auch die 2019 um vier Prozent weniger stark nachgefragt, stellen mit 53,7 Prozent jedoch die Mehrheit am Gesamtmarkt. Der Anteil alternativ betriebener Pkw – Elektro, Erdgas, bivalenter Antrieb, kombinierter Antrieb (Hybrid) und Wasserstoff-Brennstoffzelle – war mit 8,0 Prozent beziehungsweise 26.346 Neuzulassungen (2018: 4,9 Prozent bzw. 16.807 Autos) zwar
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weiterhin vergleichsweise gering, der relative Zuwachs betrug aber 56,8 Prozent (2018: + 18,7 Prozent).
Alternative & Flotten legen zu Nach wie vor stellen Benzin- Hybrid-Pkw mit 47,8 Prozent (12.348 Stück) anteilsmäßig die größte Gruppe
329.363 Pkw wurden 2019 neu zugelassen, davon fahren 28.346 mit alternativen Antrieben. im Bereich der alternativen Antriebsarten. Doch die E-Autos holen langsam auf: 2019 wurden 9.242 Stück verkauft, was einem Zuwachs von 36,8 Prozent entspricht. Ihr Anteil an den Gesamtzulassungen stieg damit von 2,0 auf 2,8 Prozent. Die meisten E-Autos wurden in Wien (1.837), Niederösterreich (1.642), Oberösterreich (1.556) und der Steiermark (1.367) zulassen. Trotz des Zugewinns der Alternativen stieg 2019 der durchschnittliche CO2Ausstoß aller neuen Pkw von 2018 auf 2019 von 123 auf 126 Gramm pro Kilometer. Nach dem neuen WLTPTestverfahren liegt der Durchschnitt aller Diesel bei 163, bei Benzinern bei 150 Gramm CO2 pro Kilometer. Wohl
auch ein Grund: SUV bilden nach 2018 auch 2019 mit 31,9 Prozent das wichtigste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse (24,7 %) sowie den Kleinwagen (18,8 %). Bei den Marken stellt VW nach wie vor den Marktführer (16 % Marktanteil), gefolgt von Škoda (8,3 %) sowie Seat (6,0 %). VW verlor im Vergleich zum Vorjahr jedoch 7,5 Prozent an Neuzulassungen, ebenso rückläufig waren Ford (– 2,8 %), Renault (– 4,5 %), Opel (– 10,8 %), Hyundai (– 9,4%), Mercedes (– 6,8 %) und Fiat (– 8,9 %). Ebenfalls keine Überraschung: Der Pkw-Markt verschob sich auch 2019 weiter in Richtung Flottenkunden. Mittlerweile sind juristische Personen, Firmen, Gebietskörperschaften & Co für 66,8 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen verantwortlich. Bei den E-Autos stellen sie sogar 80,9 Prozent aller Erstzulassungsbesitzer. •
Die Top-5-Marken bei den E-Auto-Zulassungen Tesla
2.966
Hyundai
1.258
BMW Renault VW
1.191 944 808
DER NEUE ŠKODA
SUPERB iV
Sparen Sie mit der Business-Prämie 4.300,– Euro. Das Beste aus zwei Welten – der ŠKODA SUPERB iV. Die Kombination der Vorteile eines elektrischund benzinbetriebenen Fahrzeugs bietet Ihnen auf jeder Fahrt das perfekte Antriebssystem. Als erster ŠKODA mit Plug-in-Hybridantrieb ist der SUPERB iV auf Strecken bis zu 57 Kilometer rein elektrisch und überaus sparsam unterwegs. Die Gesamtreichweite liegt bei bis zu 930 Kilometer. Besonders interessant für Unternehmer: fragen Sie bei Ihrem ŠKODA Betrieb nach der attraktiven ŠKODA Wirtschaftsförderung. Symbolfoto. Stand 20.1.2020. Alle angegebenen Preise sind unverb., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVA und 20% MwSt. Business-Prämie: Gültig ab Kaufvertrags-/Antragsdatum 2.12.2019 bis 30.6.2020 bzw. solange der Vorrat reicht. Die 4.300,– Euro Business-Prämie wird vom Listenpreis des Neuwagens abgezogen und kann pro Kauf nur einmal in Anspruch genommen werden (keine Barablöse möglich). Details bei Ihrem ŠKODA Berater.
Verbrauch: 1,4–1,9 l/100 km. CO2-Emission: 31–42,4 g/km. skoda.at
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news
Allrad-Spielplatz und Cityflitzer Mitsubishi ist ab sofort offizieller 4x4-Partner des Red Bull Rings, insgesamt sind dort sechs neue L200 im Einsatz. Im März startet der neue Space Star in Österreich.
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er 4WD-Testtrack am Red Bull Ring in Spielberg gilt als eines der schönsten Offroad-Gelände Österreichs. Ab sofort werden die Kurse mit dem neuen Mitsubishi L200 gefahren, gleich sechs Stück wurden kürzlich übergeben. Mitsubishi-Österreich-Geschäftsführer Andreas Kostelecky, MBA: „Wir haben die Partnerschaft mit dem Red Bull Ring diesen Winter besiegelt. Als offizieller Offroad-Partner freuen wir uns, dass Offroad-Fans am Gelände rund um den Red Bull Ring ab sofort mit Mitsubishi Allrad-Power voll auf ihre Kosten kommen werden.“
Großes Update für den Space Star Während der Mitsubishi L200 als Spezialist für knifflige Offroad-Passagen gilt, ist der Space Star Experte, wenn es um innerstädtischen Verkehr geht. Der neu aufgelegte Cityflitzer feierte auf der Vienna Autoshow seine Europapremiere und gefällt mit harmonischen Proportionen auf 3,85 Meter Gesamtlänge. Das große Facelift ist vor allem an der Frontpartie zu erkennen, neue Scheinwerfer sorgen für einen selbstbewussten Auftritt, die Heckpartie zieren LED-Rückleuchten und ein neuer Stoßfänger. Neue 15-Zoll-Leichtmetallfelgen,
Der neue Spacestar steht ab März mit verbesserter Konnektivität, in neuen Farben – wie hier in „Sand Yellow“ – ab 8.990 Euro bei den Händlern
zwei neue Farben – White Diamond und Sand Yellow – kennzeichnen das 2020er-Modell ebenso. Im Innenraum sorgt die SmartphoneAnbindung dank Apple CarPlay bzw. Android Auto für Vernetzung, für den Vortrieb ist ein 72 PS starker 1.0-Liter-Benziner zuständig, gegen Aufpreis gibt es auch einen 82 PS starken 1.2-Liter-Motor. Der Preis ist heiß, im März geht’s ab 8.990 Euro los. • (STS, Fotos: Werk)
150 auf einen Streich Die Volkshilfe NÖ übernahm kürzlich gleich 150 Hyundai i10 für den mobilen Pflegeeinsatz.
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roßauftrag für die Hyundai-Flottenabteilung rund um Komm.-Rat Michael Heilmann, die Volkshilfe Niederösterreich übernahm auf einen Schlag 150 Hyundai i10, das Fuhrparkmanagement übernimmt Arval. „Die Mitarbeiter der Volkshilfe Niederösterreich fahren im Jahr rund 10.000.000 Kilometer. Die Dienstfahrzeuge sind von früh bis spät 365 Tage im Jahr unterwegs“, erklärt der Präsident der Volkshilfe Niederösterreich Ewald Sacher. „Die neuen Fahrzeuge kommen in erster Linie in der mobilen Pflege und Betreuung zum Einsatz. Hier ist vor allem Zuverlässigkeit gefragt“, so der Geschäftsführer der Volkshilfe NÖ Komm.-Rat Mag. (FH) Gregor Tomschizek, „wir sind überzeugt, dass unsere
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Die Volkshilfe Niederösterreich vertraut weiterhin auf die Marke Hyundai
Mitarbeiter sie lieben werden und zählen auf die Qualität der neuen Dienstautos“. Hyundai-Flottendirektor Heilmann zeigte sich sehr erfreut über diesen weiteren Abschluss: „In Zusammenarbeit mit dem Hyundai Autohaus Ebner ist es uns gelungen, die Volkshilfe Niederösterreich erneut von unserer Marke und der Produktqualität zu überzeugen“. • (RED, Fotos: Werk)
WAS GUTE MITARBEITER AUSZEICHNET? SIE LEISTEN MEHR ALS SIE MÜSSEN. DER VOLVO XC40 PLUG-IN HYBRID. JETZT AB € 45.700,– UND NUR 1,5 % SACHBEZUG. Mit einem CO2 Ausstoß von max. 55 g/km unterbietet der neue Volvo XC40 T5 Plug-in Hybrid den gesetzlichen Grenzwert von 141 g für verminderten Sachbezug deutlich und sorgt zugleich mit innovativen Technologien wie City Safety, Sensus Connect Navigation u.v.m. für ein Maximum an Komfort und ein Minimum an Umweltbelastung.
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Kraftstoffverbrauch: 1,8 – 1,9 l /100 km, CO 2 -Emissionen: 45 – 55 g/km, Stromverbrauch in kWh/100 km: 15,7 – 15,9 auf Basis des neuen WLTP-Prüfverfahrens. Symbolfoto. Stand Februar 2020. Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten.
exklusiv
Business-Talk
„ Ich zeige oft, was alles möglich wäre.“ Ursprünglich war Hans Roth Gemischtwarenhändler. 1979 gründete er, gemeinsam mit seiner Frau, das Entsorgungsunternehmen Saubermacher – als Beitrag für eine lebenswerte Umwelt. Heute beschäftigt das Unternehmen 3.200 Mitarbeiter in sieben Ländern, pro Jahr werden 3,5 Millionen Tonnen Abfall übernommen, dank hoher Verwertungsquoten und Abfallvermeidung nicht nur klimaneutral, sondern sogar klimapositiv. Text: Petra Mühr, Fotos: Michael Königshofer für moodley brand identity & Saubermacher
Was wollten Sie als Kind werden? Lokomotivführer war ein Traum. Aber in Wahrheit habe ich gespürt, dass ich Kaufmann werden will, denn meine Eltern hatten ein Gemischtwarengeschäft und haben Waren aller Art verkauft, von der Wurstsemmel über die Damenunterwäsche bis hin zu Zement.
Welche Ausbildungen waren für Sie die relevantesten?
ich kann Zeichen setzen, zum Beispiel mit unseren recylce fähigen Müllkübeln. Das ist unsere gesellschaftliche und kulturelle Verantwortung. Ich zeige oft, was alles möglich wäre, und wenn viele das kopieren, wird sich die Welt zum Positiven verändern.
Social Media & Co: Wie wichtig sind Account und Follower?
Ich selbst bin nicht auf Facebook oder Twitter, aber auf LinkedIn aktiv. Der Hebel ist schon groß, ich bin überzeugt, dass das wichtig ist. Ich habe eine Lehre in einem sehr renommierten Kaufhaus gemacht. Da habe ich die Grundelemente mitbekommen wie Zuverlässigkeit, Fleiß und dass der Kunde wichtig ist. Aus unserem GemischtWas bedeutet Geld für Sie? warenhandel hab ich dann Roth Baustoffhandel gemacht, danach Ich hab nie davon geträumt, reich zu werden und anfangs nie Roth Heizöle und letztlich Saubermacher, weil ich versucht habe, überlegt, ob das finanziell etwas bringt, sondern immer: Was ist in unserem kleinen Ort alles abzudeder Kundennutzen? Auch heute hat Geld keine übergeordnete Bedeutung cken, was die Bevölkerung und die für mich, ich träume weder von der Region braucht. Saubermacher ist Macht das, was ihr gerne tut. Pension noch davon, eine Weltreise deswegen gegründet worden, weil ich Das stelle ich fast in den Vorderzu machen. Meine Wünsche sind für die Region die Müllabfuhr machen grund. Jeder hat auch auf irgendeine erfüllbar, beispielsweise ein Buch oder wollte. Davor hat es die Abfallwirtschaft eine neue Uhr. nicht gegeben. Das klingt nun alles Art besondere Fähigkeiten.“ sehr leicht, de facto hat meine Frau Hans Roth die ersten 15 Jahre viel beim Aufbau Gibt es ein Rezept für Ihren Erfolg? geholfen, weil ich mit anderen UnterIch glaube, weil ich so bin, wie ich bin, weil mein Tun und Handeln und Denken stimmig sind. Ich glaub auch nehmen unserer Familie beschäftigt war. nicht, weil wir so tolle Kübel haben, sondern weil die Geisteshaltung Wer war Ihr Mentor und wobei hat er Sie am meisten gefördert? in unserer Firma den Mitarbeitern und den Kunden Nutzen bringt. Meine Eltern, sie waren ein großes Vorbild. Ich hab allerdings immer schon viel gelesen und versucht, mir von guten Firmen etwas abzuWie relevant ist das richtige Timing im Leben? schauen. Zum Beispiel den Mitarbeitertag von McDonald’s, an dem Ich war vielleicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort, aber nicht aus alle Führungskräfte immer wieder an die Front müssen, um zu strategischen Gründen, sondern aus den Gegebenheiten heraus. Ich sehen, wie es den Leuten wirklich geht. habe das, was man gebraucht hat, organisiert und vervollständigt.
Wie wichtig ist Netzwerken?
Die Bedeutung von Pausen – wie viele und welche machen Sie?
Ich habe gute Kontakte und pflege diese auch, aber ich bin nicht der, der zehn Visitenkarten am Abend einsammeln möchte.
Ich bin schon fleißig, aber es gibt einfache Dinge wie früh aufstehen, um ein bis zwei Stunden für mich allein zu haben. Ich geh gern Rad fahren, da kann ich abschalten, und ich lese sehr viel, da kann ich mich auch in meine eigene Welt versetzen und schnell abschalten.
Durch welche Krise sind Sie gereift? Ich habe viele Krisen mitgemacht, ob es die Ölkrise war oder ein großer Kunde in Konkurs gegangen ist. Das hat mich alles sehr belastet, ich bin ein Waage-Mensch, aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Ich konzentriere mich nun auf das Positive und lasse das Negative.
Welches Zitat sollte man von Ihnen lesen? Was ich gern sage: Ich kann allein nicht die Welt verändern, aber
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Glauben Sie an Zufall, Schicksal oder haben wir Menschen „es selbst in der Hand“? Ich glaube an ein nächstes Leben und so lebe ich auch. Ich glaube aber auch, dass vieles vorbestimmt ist und man nicht davonlaufen kann. Man kann allerdings seinen Beitrag leisten, dass es nicht nur Schicksal und Zufall ist. Diese Verbindung, so zu leben und Zufälle und Schicksal zu tolerieren, damit komme ich gut zurecht.
exklusiv
Welche Fähigkeiten sollte man als Führungskraft haben?
Welchen Traum möchten Sie gerne realisieren?
Führungskraft heißt führen, wertschätzen und Vorbild sein. Ich glaube, dass man durch die Vorbildwirkung am meisten erreichen kann, ob ich also pünktlich bin, wertschätzend, mir Zeit nehme. Eine gute Führungskraft zu sein, ist mehr, als ein guter Verkäufer oder Betriebsleiter zu sein.
Zwei: Einmal, dass ich sieben bis 10.000 Leute beschäftigen kann. Arbeitsplätze zu schaffen, ist eine der wichtigsten und schönsten Leistungen für einen Unternehmer. Und: das alles bei guten wirtschaftlichen Verhältnissen.
Treffen Sie Entscheidungen aus dem Kopf oder aus dem Bauch heraus?
Was in Ihrem Leben würden Sie gern ungeschehen machen?
Viele aus dem Bauch heraus, ich schlafe aber immer drüber. Als Waage bin ich nicht so entschlussfreudig und brauche oft ein bisschen länger und überlege, ob das alles Sinn macht.
Einiges, weil ich manchmal vielleicht zu schnell entschieden habe. Meistens ging es dabei um Menschen, wo ich mir mehr Zeit hätte nehmen müssen und es vielleicht harmonischer und angenehmer hätte lösen können. Aber selbst da denke ich mir: Vielleicht ist es dennoch gut so, wie es ist.
Aus welchen Situationen haben Sie beruflich am meisten gelernt?
Was wollen Sie der Welt hinterlassen?
Ich lerne jeden Tag und vieles von anderen.
Ich habe mich in meinem beruflichen, sozialen und gesellschaft lichen Leben bemüht und Zeichen gesetzt, also vielleicht den einen oder anderen dazu zu animieren, das Gute davon zu verwenden.
Haben Sie jemals an sich gezweifelt? Ganz ehrlich: Ich bin kein so außergewöhnlich selbstbewusster Kerl, der sich jeden Tag auf die Brust klopft und sagt: „Ich bin der Beste.“ Natürlich kommen gelegentlich Zweifel, ob ich etwas schaffe und kann. Mein Motto in dem Zusammenhang und das sag ich auch zu meinen Führungskräften: Wenn man jemanden aufnimmt, dann sollte derjenige besser sein, als man selber ist.
Haben Sie einen Rat für Menschen in schwierigen Situationen? Ich bin kein Psychologe, aber ich helfe mir selbst, indem ich immer an das Gute denke. Das versuche ich auch Menschen oder Mitarbeitern, denen es nicht so gut geht, zu sagen, was oft nur ein schwacher Trost ist. Im Unternehmen haben wir dafür eine eigene Gesundheitsabteilung und wissen sofort, wen wir rufen müssen. Wir haben auch den Verein Helping Hands gegründet, der sich um ärztlichen oder juristischen Beistand oder psychologische Themen kümmert.
Worüber würden Sie gerne mehr wissen? Jeden Tag etwas Neues. Ich bin sehr interessiert und fasziniert, was auf der Welt alles passiert und was junge Menschen alles schaffen, auf welche Ideen die Leute kommen.
Für Hans Roth, Gründer von Saubermacher, waren und sind stets Kundenwunsch und Kundennutzen ein wesentlicher Antrieb für die Weiterentwicklung seiner Unternehmen
Wie motivieren Sie sich, wenn’s mal nicht so läuft? Dankbar sein, dass ich so viel Glück gehabt habe in meinem Leben und nicht hadern, wenn’s einmal nicht so läuft.
Wie organisieren Sie sich für maximale Effizienz? Ich bin digital organisiert, mein Büro und ich machen viele Termine, privat und beruflich, ich plane sehr langfristig.
Was empfehlen Sie jungen Menschen, die nach dem Schulabschluss nicht wissen, für welchen Beruf Sie sich entscheiden sollen? Ich höre das oft von jungen Leuten und sage immer: Macht das, was Ihr gern tut. Das stelle ich fast in den Vordergrund. Jeder hat auch auf irgendeine Art besondere Fähigkeiten. Das sollte ein junger Mensch bündeln. Auch wenn man vielleicht sagt, so eine Position gibt es nicht … es gibt sie. Vielleicht nicht immer am richtigen Platz mit den richtigen Bedingungen. Ich konnte mich verwirklichen, indem ich das tun konnte, was ich gern getan habe. Wenn also jemand studiert hat, aber Sozialarbeiter werden will, sag ich ihm: Mach das bitte und du wirst gut werden. Natürlich braucht man auch eine Firma oder Organisation, wo man das umsetzen kann. Ich würde auch jedem sagen: Wenn du etwas so wahnsinnig gern machst und das Gehalt ist nur gering, tu es trotzdem, auch wenn alle dagegen sind und frag nicht gleich anfangs nach mehr Geld und Sozial leistungen. Es wird die Zeit kommen, wo es dir gelohnt wird.
Auf wessen Rat hören Sie heute immer noch? Ich nehme gern jede positive Anregung auf, bin aber eher der Einzelgänger. Ich höre also überall zu und bin offen für alles, bilde mir aus den vielen Infos eine Meinung und entscheide dann. •
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News • Fuhrparkverband Austria
Wien
27. Februar 2020 „Rechtliche Fallen für den Fuhrparkleiter“ 21. April 2020 Schadenmanagement 27. April 2020 Führung durch die ÖAMTC Zentrale
Neue Orte für Seminare Nach Wien bespielt der Fuhrparkverband Austria auch Wien und Graz mit seinen beliebten Seminaren, dabei wird Know-how von Profis und Anwendern vermittelt.
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er Fuhrparkverband Austria wächst derzeit nicht nur stark, was die Mitglieder betrifft, sondern er dehnt seine Aktivitäten für die Mitglieder auch in weitere Bundesländer aus. Nach Wien werden künftig in Salzburg und Graz Fuhrpark-AustriaSeminare stattfinden und damit Interessierten Know-how vor Ort vermittelt. So findet am 28. April 2020 in Salzburg ein informatives Treffen rund um das Schadenmanagement in der Firmenflotte statt, in dem erläutert und diskutiert wird, wie die Schadenquote im Fuhr-
Vom Schadenmanagement über rechtliche Fallen, von der Tankkarte bis zum Lademanagement und von der Fahrzeugbeschaffung bis zur -verwertung: Der Fuhrparkverband vermittelt erprobtes Know-how für den Alltag in spannenden Seminaren. park nachhaltig gesenkt werden kann und damit auch die Kosten für Versicherungen und Reparaturen vermindert werden können. In Graz findet bereits am 23. April 2020 ein Termin statt, der die „rechtlichen Fallen für Fuhrparkleiter“ in den Fokus rückt und Aufklärung leistet. Der thematische Bogen spannt sich dabei von der Halterhaftung bis zur regelmäßigen Führerscheinkontrolle der Dienstwagennutzer. Wien wird vom Fuhrparkverband Austria als Veranstaltungsort logischerweise weiterhin bespielt. Dort steht am 27. Februar ebenso die rechtlichen Verpflichtungen des Fuhrparkleiters sowie die DSGVO-Verordnung im Mittelpunkt des Vortrags. Wichtig: Alle Seminare finden von 18:30 bis 20:00 Uhr statt und sind für Mitglieder kostenfrei besuchbar! • (PSP, Foto: Shutterstock)
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Salzburg
28. April 2020 Schadenmanagement
Graz
23. April 2020 „Rechtliche Fallen für den Fuhrparkleiter“
Seminar: „ Rechtliche Fallen für den Fuhrparkleiter“ „ DSGVO und der Fuhrparkleiter“ 27. Februar 2020
18:00 bis 20:30 Uhr • Verantwortung und Haftung? • Wann haftet er wofür? • Wofür haftet er in welcher Form und in welchem Umfang? • Bedingungen für eine Haftung? • Liegt die Haftung beim Fuhrparkleiter oder beim Geschäftsführer? • Welche datenschutzrechtlichen Pflichten bestehen für Unternehmen und Fuhrparkleiter? • Welche Daten dürfen erhoben und verarbeitet werden? • Wie sehen die Dokumentationspflichten aus? • Welche datenschutzrechtlichen Aspekte sind bei Verträgen mit Dienstleistern/Auftragsdatenverarbeitern zu beachten? • Welche technischen und organisatorischen Datensicherheits maßnahmen sind einzuhalten? • Was ist bei der Versendung von Newslettern und sonstigen Werbesendungen zu beachten?
Ort:
Star Inn Hotel Wien Schönbrunn Linke Wienzeile 224, 1150 Wien
Kein Unkostenbeitrag für Mitglieder
Seminargebühr für Nichtmitglieder: 55 Euro
Anmeldungen unter office@fuhrparkverband.at oder www.fuhrparkverband.at
Service
So lief 2019 für den ARBÖ
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er Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs hat ein arbeitsreiches Jahr 2019 hinter sich: Als Helfer in der Not waren die ARBÖ-Techniker 120.000 Mal im Einsatz, was im Schnitt 328 Einsätzen pro Tag entspricht. Die Notrufnummer 1-2-3 wurde somit etwa alle vier Minuten gewählt, um einen der 600 weißen Bernhardiner, wie der Volksmund die Pannenhelfer nennt, zu holen. Diese konnten fast alle Pannen vor Ort beheben, 97 Prozent sagen die Aufzeichnungen. „Diese Zahlen belegen, dass der ARBÖ mit seinem Rund-um-die-Uhr-Service eine sehr wichtige Aufgabe übernimmt“, meint ARBÖ-Generalsekretär Komm.-Rat Mag. Gerald Kumnig, „unsere Mitglieder verlassen sich auf unsere rasche Hilfe und wir können diese durch das österreichweite Netz an Prüfzentren und Technikern auch garantieren.“ An den Einsatzgründen gibt es nichts zu rütteln, denn streikende Batterien (36 Prozent) und Reifenreparaturen (31 Prozent) zählen immer zu den Top-Gründen, die Profis anzurufen. Elektronik-Probleme folgen bereits mit etwas Abstand. Auch das Aufsperren versehentlich verschlossener Fahrzeuge und die Hilfeleistung nach falscher Betankung gehörten immer wieder zu den Diensten des ARBÖ. Abseits des Pannendiensts gab es beim Bund 192.000 Pickerl-Überprüfungen.
Kontrolle ist gut
Beckenpendeln auf langer Fahrt Wer viel sitzt, kennt Muskelverkürzungen in Beinen, Hüfte und Gesäß und damit verbundene Rückenschmerzen. Jaguar Land Rover entwickelt gerade einen Sitz, der mit kleinen Aktoren im Sitzschaum Mikroverstellungen erzeugt. Diese sorgen im Gehirn für ein Gefühl des Gehens, die Simulation des GehRhythmus kann auf langen Strecken Gesundheitsfolgen entgegenwirken. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der Aktivsitz von BMW (seit 2005).
Zeit- und ortsunabhängige Kontrollen des Führerscheins lassen sich mit der LapID-Driver-App nun auch für Inhaber eines österreichischen Führerscheins durchführen. Somit wird die ganzheitliche, manipulationssichere und datenschutzkonforme Lösung nicht mehr nur in Deutschland angeboten. Egal welcher Führerschein von den Fuhrparkverantwortlichen überprüft wird, es ist nicht notwendig, ein Siegel auf dem Führerschein anzubringen, die Dokumentation der Kontrollen erfolgt im System.
Einfach dokumentieren Durchgängig digital und standardisiert, so macht die Dokumentation von Fahrzeugzuständen Sinn. Die modular aufgebaute und skalierbare Software Nexmo unterstützt mobil bei der Schadenzuordnung, der korrekten Abwicklung von Schadenfällen und nicht zuletzt der Einschätzung des Fahrzeugwerts. Auf der browserbasierten Plattform können Protokolle in Echtzeit bearbeitet werden. Wichtig: Nexmo übersetzt die Datenblätter bei Bedarf sofort in 28 Sprachen.
Carbon macht leicht und stabil Was bei sportlichen Automobilen längst zum guten Ton gehört, taucht auch bei Schirmen aus Österreich auf. Doppler bringt mit dem Carbonsteel diverse Modelle, die mit einem hochwertigen Materialmix – neben Carbon sind auch Stahl und Aluminium dabei – auch 150 km/h im Windkanaltest aushalten. Je nach Ausführung bringen die Fliegengewichte bloß 400 Gramm auf die Waage. Fehlt nur noch ein Spoiler für die Aerodynamik.
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service
Hadolt Group übernimmt 150. Nutzfahrzeug bei Vogl + Co In der 18-jährigen Geschäftsbeziehung zwischen der Hadolt Group und Vogl + Co wurden 30 Millionen Kilometer absolviert.
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eit 60 Jahren ist die Hadolt Transport & Logistik GmbH mit Sitz in Kalsdorf eine fixe Größen am heimischen Logistikmarkt. Auch für den Autohändler Vogl + Co ist das Unternehmen im Einsatz – und bezieht regelmäßig Kleintransporter der Marke Renault bei Vogl Auto West. Nun hat das 150. Fahrzeug seinen Besitzer gewechselt. Bald achtzehn Jahre besteht die Geschäftsbeziehung zwischen Hadolt und Vogl Auto West, die auf einem der Kernwerte jeder Partnerschaft beruht: Zuverlässigkeit. „Unsere Kunden müssen sich zu einhundert Prozent auf unsere Transportleistungen verlassen können, dafür brauchen wir Fahrzeuge, die uns nicht im Stich lassen“, beschreibt Rolf Hadolt, Geschäftsführer der Hadolt Group, die Basis der langjährigen Zusammen
arbeit. „Und ist doch mal was zu servicieren,“ so Rolf Hadolt weiter, „zählen Tempo und Know-how. Das alles bekommen wir bei Vogl Auto West.“
30 Millionen Kilometer Auch Friedrich Wintschnigg, Geschäftsstellenleiter von Vogl Auto West, freut sich über die gut eingespielte Partnerschaft und die verlässliche Qualität seiner Nutzfahrzeuge: „Die Übergabe des 150. Masters macht uns besonders stolz, denn das Transportunternehmen Hadolt hat schon 30 Millionen Kilometer mit unseren Kastenwagen vom Modell Renault Master zurückgelegt. Dank neuester Technologien hält sich der Verbrauch gering und wir hatten über all die Jahre so gut wie keine Reparaturen und Garantiefälle zu verbuchen.“ • (RED, Fotos: Werk)
Friedrich Wintschnigg (Vogl Auto West) übergibt den 150. Renault Master an Josef Eredick (Leitung Fuhrpark Hadolt Transport und Logistik GmbH) und Karl-Heinz Kratzer (Geschäftsleitung Hadolt Transport und Logistik GmbH)
7. International Fleet Meeting Das International Fleet Meeting Geneva geht heuer zum bereits 7. Mal über die Bühne und wartet mit einer spannenden Keynote auf.
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um 7. Mal findet das International Fleet Meeting Geneva, am 4. März 2020, im Rahmen des Genfer Automobilsalons statt. Zwei Neuheiten: Die Veranstaltung geht im GIMS TECH-Forum in der Halle 6 über die Bühne und erhält ein aufgefrischtes Programm. Am zweiten Pressetag des Automobilsalons treffen sich dort Flottenmanager aus der ganzen Welt mit Vertretern der Automobil-, Leasing- und Dienstleistungsindustrie.
für Gespräche und Networking zur Verfügung stehen. So kommen die Veranstalter einem häufig geäußerten Wunsch der Besucher nach.
Einzigartige Plattform
Das Programm
Die Veranstalter fleetcompetence Group und unser Schweizer Schwester magazin „aboutFLEET“ bieten dabei eine einzigartige Plattform – of course in English. Neuerungen finden sich auch im Programm: Unter dem Motto „Get together“ soll den Teilnehmern nebst dem Stehlunch mehr Zeit
Ab 09:00 Uhr: „Welcome Desk“ / Networking 11:45 Uhr: Beginn der Veranstaltung im GIMS-TECH-FORUM 12:15 – 14:15 Uhr: Stehlunch und Networking an der GIMS TECH
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Keynote „From Fleet to Mobility“ Als Top-Referent tritt Pim de Weerd auf. Der Global Commodity Manager Mobility des holländischen Großkonzerns Philips hält eine Keynote zum Thema „Transformation from Fleet to Mobility“.
Anmeldungen können bereits entgegengenommen werden. Unter www. internationalfleetmeeting.com finden Sie alle Informationen und Registrierungsmöglichkeiten rund um die Veranstaltung 2020. • (RED)
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Rot-weiß-rotes Digital-Fahrtenbuch Das Finanzamt hat ganz bestimmte Vorstellungen, wie ein Fahrtenbuch auszusehen hat. Ein österreichischer Jurist bringt nun eine saubere Online-Lösung.
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as Führen eines Fahrtenbuches ist lästige Pflicht, aber vielfach schlichtweg notwendig, will man die dadurch entstehenden monetären Vorteile auch wirklich nutzen. Die Regeln des Finanzamts sind jedenfalls streng, weder darf ein Fahrtenbuch manipulierbar sein, noch aus einzelnen Zetteln bestehen, es muss zeitnah erfasst werden und natürlich plausibel sein. „Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass Finanzprüfer bei Fuhrparkbetreibern geradezu pingelig die Fahrtenbücher kontrollieren“, erzählt MMag. Robert Tarbuk, Geschäftsführer der Infostars GmbH, aus der Praxis. „Oft rufen uns Steuerberater erst dann händeringend an, wenn die Prüfer in den Räumlichkeiten der Unternehmen stehen.“
Das digitale Fahrtenbuch digiZiel erfüllt die Vorgaben des Finanzamtes bis ins kleinste Detail; die öster reichische Infostars GmbH zählt im In- und Ausland über 700 Kunden
100 Prozent finanzamttauglich „Das Einkommensteuergesetz ist bei Weitem nicht die einzige gesetzliche Vorgabe, die beim Führen eines Fahrtenbuches zu berücksichtigen ist“, so Tarbuk. Dazu kommen Lohnsteuer- und Arbeitsschutzgesetz aufseiten des Dienstnehmers und die verschiedenen Datenschutzgesetze aufseiten des Dienstgebers. „Die Abbildung des Lohnsteuergesetzes ist für Dienstnehmer und ihren Sachbezug enorm wichtig“, so Tarbuk. Um Nägel mit Köpfen zu machen, hat der Unternehmer mit digiZIEL ein volldigitales Fahrtenbuch
entwickelt, das absolut finanzamttauglich ist und die Vorgaben bis ins letzte Detail erfüllt und auch den Schutz der Privatsphäre der Mitarbeiter berücksichtigt. Das Programm wird aufgrund seiner Genauigkeit übrigens auch von Firmen genutzt, die es nicht fürs Finanzamt, sondern für interne Statistiken benötigen. Infostars zählt mehr als 700 Firmen im In- und Ausland zum Kundenstamm, mit Pools von einigen wenigen bis zu hunderten Fahrzeugen und ist in Wien beheimatet. • (RED, Fotos: Werk)
exklusiv
Fuhrparkporträt
Von drauß’, vom Walde komm’ ich her Mit 800 Fahrzeugen zählt der Fuhrpark der Bundesforste zu den größten des Landes. Und auch zu den speziellsten, schließlich sind rund Dreiviertel der Flotte auf steilen und unwegsamen Straßen unterwegs und dabei noch schwer beladen. Eine herausfordernde Aufgabe für die Fuhrparkverantwortlichen … Text & Fotos: Petra Walter
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Technik-Einkauf, der auch für den Einkauf des Fuhrparks zuständig ie einen müssen Allradantrieb, Bodenfreiheit, ist, unterstreicht: „Selbst wenn wir einen Ferrari kaufen könnten, Anhänger kupplung und eine Ladefläche haben. Die wäre er unbrauchbar. Auf einer Forststraße kann ich damit nun mal anderen müssen langstreckentauglich sein. Alle müssen nicht fahren. Man braucht als sie verlässlich und leistbar Fuhrparkverantwortlicher bei sein. – Die Rede, vielmehr uns ein eher nüchternes und Schreibe, ist von den FahrFür uns zählt nur die distanziertes Verhältnis zum zeugen der Österreichischen Eignung des Fahrzeugs, unsere Auto, auch oder gerade weil Bundesforste. Kaum ein Fuhrbei uns 85 Prozent der Kolpark ist bunter und spezieller Arbeit bringt sehr spezielle als jene rund 800 Autos des legen Männer sind.“ Bedürfnisse mit sich.“ größten Naturraumbetreuers Da es das eine seligmaVioleta Miljanovic Österreichs. chende Modell nicht gibt, Zuständig für den Bundessondieren Miljanovic und Holzer den Markt und holen forste-Fuhrpark ist Violeta Angebote ein. Gekauft wird letztlich via Ausschreibung über die Miljanovic, die den emotional behafteten Bereich vor zwei Jahren Bundesbeschaffung BBG, die in Österreich den zentralen Einkauf sehr pragmatisch und „nicht sehr auto-affin“ übernommen hat. für Bundesdienststellen erledigt. Richtungsweisend dafür ist die „Für uns zählt nur die Eignung des Fahrzeugs, unsere Arbeit bringt sehr spezielle Bedürfnisse mit sich“, so die Fuhrparkleiterin.
Allrad muss fast immer sein Die Einsatzgebiete sind sehr unterschiedlich. Der Immobilien spezialist der Bundesforste hat andere Anforderungen als der Baumkontrolleur auf der Autobahn oder der Förster. Das Hauptgeschäft ist jedenfalls der Wald, nahezu dreiviertel der Autos sind daher allradgetriebene Pick-ups. Wolfgang Holzer, Leiter Holz-
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exklusiv
Car Policy, die einmal pro Jahr festgelegt wird. Aktuell sind neun verschiedene Fahrzeuge darin definiert, die alle Bedürfnisse der Mitarbeiter abdecken.
Mit Ölkanister, Motorsäge und Gummistiefeln Eine weitere Bundesforste-Besonderheit in Zeiten von zunehmendem Leasing im Fuhrparkbereich: Die Autos sind alle gekauft. Leasing rechnet sich nicht. „Unsere Autos sind richtige Arbeitsgeräte. Der Waldarbeiter hat seine Motorsäge drin, seine Gummistiefel und den Ölkanister, der Förster seinen Hund und manchmal die Jagdausrüstung, die Autos rumpeln über Schotterstraßen … diese Autos will keiner mehr oder zu Rücknahmepreisen, die nicht passen“, erläutert Holzer. „Darum kaufen wir die Autos und fahren sie bis zum Schluss, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich
Selbst wenn wir einen Ferrari kaufen könnten, wäre er unbrauchbar: Auf einer Forststraße kann ich damit nun mal nicht fahren.“ Wolfgang Holzer
Reparaturen nicht mehr rentieren.“ Richtwert der Behaltedauer sind sieben Jahre oder 200.000 Kilometer, manche Fahrzeuge sind aber auch zehn Jahre im Bundesforstedienst oder scheiden bereits nach 100.000 Kilometern aus. Ersatzfahrzeuge im klassischen Sinn gibt es keine, wenn also auf ein Auto ein Baum fällt, muss ein neues her. Pro Jahr werden rund 100 Autos ausgetauscht, aufgrund von Altersgründen, zu hohen Reparaturkosten oder Unfällen.
Die Bundesforste warten noch auf geeignete Elektroautos für Spezialeinsätze, eigene E-Tankstellen gibt es jedenfalls bereits genug (o.); das vorrangige Modell im Fuhrpark für die Arbeit im Wald sind Pick-ups unterschiedlicher Marken
Jedem seine Extras Die Ausstattung der Fahrzeuge, die grün oder weiß mit entsprechenden Aufklebern sind, differiert stark. Im Wald sind vor allem Standheizung oder Anhängevorrichtung gefragt, mitunter auch Spezialeinbauten. Die überregionalen Fahrzeuge sind meist mit einem Navigationssystem ausgestattet, was für den Berufsjäger, der in sein Revier fährt, nicht wirklich relevant ist. Für Sauberkeit und Service der Fahrzeuge ist jeder einzelne Mitarbeiter verantwortlich. Dezidiert kontrolliert wird nicht, die jeweiligen Betriebsleiter achten darauf, dass ein gewisser Mindeststandard eingehalten wird. „Die meisten Leute schauen jedoch selbst darauf“, so Holzer, „schließlich will keiner auf einem Misthaufen sitzen.“
Mit dem E-Auto in den Wald? Ein recht bunt gemischtes Aufgabengebiet mit vielen unterschied lichen Bedürfnissen, die Miljanovic zu berücksichtigen hat, zugleich die größte Herausforderung, wie die Fuhrparkleiterin bestätigt: „Wir müssen im Sinne der Nachhaltigkeit handeln, die Kosten senken, die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigen … da heißt es oft, Ruhe zu bewahren und geduldig sein.“ Natürlich werden auch E-Fahrzeuge getestet, die aktuell auf Kurzstrecken im Nationalparkbetrieb Donauauen eingesetzt werden, da es dort flach genug ist. Für Spezialeinsätze taugen die Stromer noch nichts. Holzer: „Wir warten daher schon sehnsüchtig auf das zugkräftige E-Auto mit Bodenfreiheit und Allrad, das wir im Wald auf steilen Wegen einsetzen können. Schließlich haben wir als verantwortungsvolles Unternehmen an fast allen Betriebsstandorten E-Tankstellen gebaut. Derzeit tanken dort noch andere, aber irgendwann wird’s auch für unser Geschäft passende Fahrzeuge geben.“ •
Bundesforste in Fakten Unternehmen Die Österreichische Bundesforste AG pflegt und bewirtschaftet als größter Naturraumbetreuer zehn Prozent der Staatsfläche Österreichs (darunter 74 Seen und 15 Prozent der Waldfläche), das sind ca. 850.000 Hektar; Mitarbeiter: 1.000; Betriebsleistung: ca. 228 Mio. Euro; Betriebe: 15. Fuhrpark Marken: Audi, Dacia, Ford, Jeep, Kia, Mitsubishi, Renault, Seat, Škoda, Suzuki, Toyota, VW Anzahl Pkw: ca. 300 Anzahl Nfz: ca. 500 Max. Laufleistung pro Auto: ca. 200.000 km Behaltedauer: durchschnittlich 7 Jahre
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Die Qual der Wahl
Wer einen Schaden an einem Firmenauto reparieren lässt, will dies schnell, professionell und kostengünstig erledigt wissen. Ansonsten drohen böse Überraschungen bei der Fahrzeugrückgabe. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Shutterstock
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ls Vielfahrer erwischt’s dich irgendwann. Denn im Schnitt scheppert’s auf den heimischen Straßen alle drei Minuten. Würde man sämtliche Parkrempler, Stoßstangenknutscher und Türkbussis mitrechnen, dann wären es wohl nur ein paar Sekunden, die zwischen den einzelnen Vorfällen vergehen. Doch selbst keine Schäden verursachen oft großen Ärger, denn der Wandel der Mobilität, der derzeit in aller Munde steckt, vollzieht sich auch abseits der alternativen Antriebe und dem autonomen Fahren. Durch fortschreitende Digitalisierung und kompliziertere Technik im Auto geht der Trend mehr und mehr zur „industrialisierten“ Werkstatt. Das heißt: Um überleben zu können, müssen Betriebe einerseits
Individuelle Entscheidung Dabei geht es logischerweise auch immer um den Faktor Zeit. Denn vor allem jene, die beruflich auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, möchten den Schaden schnellstmöglich behoben wissen. Schließlich ist das Fahrzeug häufig nicht bloß Fortbewegungsmittel, sondern ein Arbeitsgerät, dient als rollendes Büro und fahrende Visitenkarte der Firma. Vor der Reparatur stellen sich
Bei einer Reparatur eines F irmenf ahrzeugs geht es immer um die Faktoren Zeit, Kosten und P rofessionalität. Je mehr eine Werkstätte abdeckt, desto besser. effizienter arbeiten und andererseits mit moderner Diagnosetechnik auf dem letzten Stand sein, um auch aktuelle Fahrzeuge servicieren zu können. Den Flottenverantwortlichen stellt dies vor das Problem, dass er für jedes Fahrzeug eine Werkstatt finden muss, die mit dem jeweiligen Fahrzeug umgehen und eine Reparatur nach Herstellervorgaben durchführen kann – und dafür den besten Preis bietet.
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Professionelle Anbieter reparieren Schäden so, dass dem Kunden bei der Rückgabe des Leasingfahrzeuges keine bösen Überraschungen entstehen
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jedoch die gleichen Fragen: An wen soll ich mich wenden? Wer repariert das Fahrzeug nicht nur schnell und professionell, sondern im Idealfall auch günstig? Im Prinzip muss sich der Fuhrparkleiter bloß entscheiden, ob er sich an eine freie Werkstätte, an den Vertragspartner oder an ein unabhängiges Reparaturnetzwerk wenden möchte. Die Crux an der Sache: Alle sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, haben aber durchaus unterschiedliche Vorteile. – Die individuelle Situation entscheidet also darüber, was in welchem Fall die beste Entscheidung wäre, egal ob ein Kratzer ausgebessert, eine Delle ausgebeult oder eine Scheibe repariert werden muss. Wahr ist aber auch: Jedes Firmenfahrzeug wird durchschnittlich einmal jährlich beschädigt, wobei die Schadenssumme im Schnitt 1.000 Euro beträgt. Über das Plus an Technik – man denke an Parksensoren und Kamerasysteme in der Windschutzscheibe – kann es jedoch auch schnell mehr werden.
Restwert als Gradmesser Gerade in Bezug auf Leasingfahrzeuge sollte man bei der Auswahl deshalb aber nicht ausschließlich auf den Preis achten. Denn wie heißt’s so schön: Billig gekauft ist teuer gespart. Professionelle Anbieter reparieren deshalb Schäden immer so, dass dem Kunden bei der Rückgabe des Leasingfahrzeuges keine bösen Über raschungen entstehen und der Restwert aufgrund von Billigreparaturen nicht ins Bodenlose fällt. •
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Die zaubern jede Delle weg Dellen sind in jedem Fuhrpark ein Ärgernis, da sie den Wert der Firmenfahrzeuge mindern. Auf der Online-Plattform dellenteam.net findet man eine Gruppe von heimischen Spezialisten für Dellenreparatur. Text und Fotos: Mag. Irina Podshibyakina
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ellendrücken ohne Lackieren“ gibt es seit etwa 25 Jahren. Der Bedarf ist nach wie vor hoch, da kein Assistenzsystem Park- oder Hagelschäden verhindern kann. Auch größere Dellen durch Dachlawinen können mittels der sanften Reparatur beseitigt werden. Der große Vorteil ist der Werterhalt der Fahrzeuge mittels einer kostengünstigen Methode, da das Fahrzeug in der Regel nicht lackiert werden muss. In Österreich sind die Qualitätsstandards für Dellenreparatur im Vergleich zu anderen Ländern hoch gesetzt. Das Gewerberecht liegt beim Karosseriebautechniker, auch als Teilberechtigung im Rahmen dieses Berufes, und ist kein freies Gewerbe, anders als im Ausland. Trotzdem gilt es, bei der Auswahl der Dellentechniker genau zu schauen.
Achten Sie auf Qualität! Seit 2007 gibt es in Österreich Dellenteam, die größte Vereinigung von Dellenspezialisten. Es ist kein Franchise oder Vermittlungssystem, alle Mitglieder sind unabhängige Unternehmen. Dazu gehören selbstständige Dellentechniker, die mobil vor Ort arbeiten, wie Michael Berauer und Martin Kern, Martin Brunner, Anton Hager, Peter Schaufler, Andreas Schedl und Edwin Wetzel. CAR-REPProfiteam Denk beschäftigt mehrere Dellentechniker und ist in Österreich und europaweit mobil tätig. Karosserie
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Die Mitglieder des Dellen teams sind keine Franchisenehmer, sondern ein unabhängige Unternehmen, die sich auch laufend Weiterbildungsmaßnahmen unterziehen und auch zur Bundesinnung Fahrzeugtechnik zählen.“ fachbetriebe wie Clark’s KarosserieDienst, Janiba Karosserie & Lack, Niegelhell Lack- und Karosserieexperten, Karosserie Puck, Karosserie Schaufler und Auto Wetzel bieten Fullservice im Bereich Unfallreparatur, Lackieren u. v. m. Das neueste Mitglied beim Dellenteam – Philipp Hirschhofer, Glanzvoll Auto-Aufbereitung – ist u. a. auf Kleinschadenreparatur, Autopflege und Folierung von Scheiben und Karosserie spezialisiert. Im Netzwerk werden regelmäßig Maßnahmen für Weiterbildung organisiert, wie beispielsweise die Hochvolt-Schulung HV1 im Frühjahr 2019. Dellentechniker haben es immer öfter mit Elektro- und Hybridautos zu tun, darauf sind die Dellendrücker aus dem Dellenteam bestens vorbereitet.
lung und erstklassige Arbeitsqualität. Die Bundes innung Fahrzeugtechnik, Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserie lackierer und Wagner, vergibt als Zertifizierungsstelle in Zusammenarbeit mit der Union der unabhängigen allgemein beeideten gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für das Kfz-Wesen Österreichs (KFZ-SVUnion) das Zertifikat. Die Prüfungen in Theorie und Praxis werden von einer Prüfungskommission abgenommen, deren Vorsitzende von der KFZ-SVUnion nominiert werden. Vier Jahre nach der Erstzertifizierung müssen sich die zertifizierten Dellentechniker re-zertifizieren – ein Fachgespräch mit der Prüfungskommission erfolgreich absolvieren und die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen der Bundesinnung nachweisen. •
Hoher Anteil an Zertifizierten Zwei Drittel der Dellenteam-Mitglieder sind selbst oder beschäftigen in ihrer Firma zertifizierte Dellentechniker. Die Zertifizierung ist ein Garant für korrekte Auftragsabwick-
Das Dellenteam ist ein Netzwerk von zertifizierten Spezialisten, die auch mobil vor Ort arbeiten
SINESSS BUSINESS BUSINESS BBUSINESS BU S USINESSS BUSINES S BUSINESS USINE SS BUSINES E BUSIN SI S BU SINESS INES BUS NESS BU SINESS S S I INE S BUS ESS BU INESS BUS S ESS BUSINES S BUSIN ESS BU SINESS N I S ES S S BU SIN BU ESS BUSINES S BUSIN ESS BU SINESS BUSINES S N I S ES S ES S BU SIN BU ESS BUSINES S BUSIN ESS BU SINESS BUSINES S BUSIN N I S ES S ES S BU SIN BU ESS BUSINES S BUSIN ESS BU SINESS BUSINES S BUSIN S USIN IN U ES SS B USINESS BUSIN SS BUS INESS B USINESS BUSINE E N I B B SS US INE US ESS SS B NESS BUSIN SS BUS INESS B USINESS BUSINE E S S SINE BUSI S B S BU SINESS BUSINES S BUSIN ESS BU SINESS BUSINES S E N S N I BUS NESS BU SINESS BUSINE SS BUSI NESS BU SINESS I BUS NESS BU SINESS BUSINE SS BUSI NESS BU I BUS NESS BU SINESS BUSINE SS BUSI I BUS NESS BU SINESS BUSINE I BUS NESS BU SINESS I BUS NESS BU I BUS
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Zeitnah handeln Kratzer, Dellen und Steinschläge sollten möglichst rasch repariert werden, um Rost vorzubeugen und den Fahrzeugwert zu erhalten. Das Frühjahr ist dafür der ideale Zeitraum und Fastbox kompetenter Partner.
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teinschläge in der Windschutzscheibe oder Kratzer und Dellen in der Karosserie, der Winter hat seine Spuren hinterlassen: Unschöne Schäden an Firmenfahrzeugen sollten in den nächsten Wochen ausgebessert oder repariert werden. Wer auf eine freie Werkstatt vertrauen will, ist bei den Spezialisten für Service, Inspektion und Reparatur von Pkw und Transportern aller Marken bis 3,5 Tonnen von Fastbox bestens aufgehoben. Ganz egal ob Neu- oder Gebrauchtwagen.
Wesentliches Sicherheitsmerkmal Nicht nur dem Lack, sondern auch dem Autoglas kommt dabei immer mehr Bedeutung zu. Die Glasflächen der Autos werden immer größer und die darin verbaute Technik immer komplizierter. Kurz: Die Windschutzscheibe eines modernen Fahrzeugs ist ein wesentliches Stabilitäts- und Sicherheitselement. Ist sie beschädigt, funktioniert das gesamte Stabilitätskonzept der Karosserie nicht mehr. Bei einem Unfall kann das fatale Folgen haben. Eine beschädigte Windschutzscheibe kann aber auch dazu führen, dass zahlreiche Assistenzsysteme, deren Funktionen für uns mittlerweile selbstverständlich geworden sind, ausfallen. Die Technik für den Regensensor, Abstands-Tempomaten, Notbremssysteme, automatische Leuchtweiten-Regulierung und vieles mehr ist
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Eine unkomplizierte Begutachtung und eingehende Beratung über die Reparaturmöglichkeiten sparen Zeit und späteren Ärger. im Regelfall in beziehungsweise hinter der Windschutzscheibe verbaut. Ein Steinschlag oder Riss an der falschen Stelle kann dazu führen, dass diese Systeme nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten. Und doch kann die Reparatur in vielen Fällen ganz einfach und kostengünstig mittels Smart-Repair erfolgen. Wenn das Fahrzeug Kasko versichert ist, ist diese Reparatur sogar oft völlig kostenlos. Wenn der Tausch der Windschutzscheibe oder eines anderen Teiles der Fahrzeugverglasung (Seitenscheibe, Heckscheibe) dennoch notwendig ist, wird bei Fastbox außerdem nur Originalteil-Qualität (inklusive zwei Jahre Fastbox-Ersatzteil-Garantie) von dafür geschultem Personal verbaut. Die Stabilität der Verglasung und damit der gesamten Karosserie ist dann wieder voll gegeben und auch die Einstellung und Kalibrierung von Assistenzsystemen und Lichttechnik erfolgen mit modernsten CSC- und LED-Geräten.
Zeitnahe Instandsetzung Wieso man schnell reparieren sollte?
Weil die rechtzeitige Instandsetzung beschädigter Karosserieteile den Fahrzeugwert erhält und Rost vorbeugt. Sollten Kratzer oder Dellen an dem Fahrzeug vorhanden sein, sollte deshalb zeitnah gehandelt werden. Eine unkomplizierte Begutachtung und eingehende Beratung über die Reparaturmöglichkeiten spart Zeit und späteren Ärger. Der dazugehörige verbindliche Kostenvoranschlag von Fastbox schafft eine fundierte Entscheidungsgrundlage über die Reparaturmöglichkeiten. • (RED, Fotos: Werk)
Die rechtzeitige Instandsetzung beschädigter Karosserieteile erhält den Fahrzeugwert und beugt Rost vor
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Service vom Feinsten Bei Forstinger profitieren kleine und große Fuhrparks von speziellen Angeboten und größeren Rabatten. Die freie Werk stättenkette deckt dabei sämtliche Reparaturen und Services ab.
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orstinger ist eine bekannte wie preisgünstige Alternative zur Vertragswerkstätte und anderen freien Werkstätten. Und das seit über 50 Jahren. Dabei steht Forstinger in Österreich für Qualität, schnelle und hochwertige Reparaturen und ein reichhaltiges, 300.000 Produkte umfassendes Sortiment. Darüber hinaus können in den 86 Werkstätten von Forstinger sämtliche wichtigen Fahrzeugservices – von der Pickerl-Überprüfung über das Klimaservice bis zum Bremsen- und Auspuffservice – in Auftrag gegeben werden.
In den 86 Fachwerkstätten von Forstinger erhalten die Kunden sämtliche wichtige Dienstleistungen rund ums Kfz
Scheibentausch leichtgemacht Neben dem Schwerpunktthema Reifen und begleitender Dienstleistungen zum Reifenwechsel bespielt Forstinger ein weiteres
Mit der kostenlosen „Business orteilskarte“ sparen Flottenkunden von V Forstinger wertvolle Zeit und bares Geld. wichtiges Thema rund um das Firmen-Kfz, das vor allem im Winter jährlich Aktualität bekommt: die Windschutzscheibe. Die Reparatur der Windschutzscheibe oder auch der Windschutzscheibenwechsel bei Steinschlägen oder Rissen, inklusive der Kasko-Versicherungsabwicklung, wird von Forstinger österreichweit in den Fachwerkstätten – inklusive der bei neuen Fahrzeugen notwendigen Kalibrierung der getauschten Scheibe – angeboten.
Rabatte und Aktionen Weiterer Pluspunkt: Mit der kostenlosen „Business Vorteilskarte“ nutzen Flottenkunden neben günstigen Stundensätzen, speziellen B2B-Preiskonditionen und verlängerten Öffnungszeiten weitere
Vorteile wie der bargeldlosen Zahlung mittels Sammelrechnung als auch der Möglichkeit, personalisierte „Business Vorteils-Karten“ für alle Fuhrparkfahrzeuge beziehungsweise Mitarbeiter in Anspruch zu nehmen. Über die Möglichkeiten des kostenlosen Programmes informieren regionale Key Account Manager B2B-Interessenten gerne im persönlichen Gespräch. Das Beste: Dabei ist es völlig egal, ob der Fuhrpark des Kunden drei oder 300 Fahrzeuge umfasst, die Firmenkunden profitieren in allen Varianten von der „Vorteilskarte“. • (Text: RED, Fotos: Werk)
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Breit aufgestellt Nicht nur geografisch, auch beim Leistungsspektrum ist Denzelcare breit aufgestellt. Österreichweit werden sämtliche Schäden an Firmenfahrzeugen professionell, rasch, unbürokratisch und kostengünstig repariert.
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m Geschäftsleben bedeutet Mobilität bares Geld. Bei häufiger Nutzung der Firmenfahrzeuge kann es schon einmal zu einem kleineren oder größeren Unfallschaden kommen. Doch Unfälle kennen keine Öffnungszeiten und nehmen selten Rücksicht auf die Entfernung von zu Hause. In diesem Fall ist es ein gutes Gefühl, wenn man sich auf einen professionellen Partner verlassen kann, der rasch, schnell und unbürokratisch für Hilfe sorgt.
Egal ob Lackierung oder Tausch von Karrosserieteilen: Denzelcare genießt österreichweit als profes sioneller Partner einen hervorragenden Ruf
Österreichweit aufgestellt Genau das tut der Karosserie- und Smartrepair-Spezialist Dencelcare, der österreichweit aufgestellt ist und sich nicht nur fachmännisch und kostengünstig um die Fahrzeugreparatur kümmert, sondern auch die individuell nötige Ersatzmobilität garantiert. Schließlich kann etwa kaum ein Außendienstmitarbeiter tatsächlich seine Arbeit niederlegen, bis der Schaden repariert wird.
Immer erreichbar
Ehrliche Beratung und die fristgerechte Einhaltung der Reparatur- und Abholtermine werden bei uns großgeschrieben.“ Hannes Bauer
Bei der 24-h-Hotline von Dencelcare steht dabei zuerst die unmittelbare Hilfeleistung im Vordergrund, in weiterer Folge kümmern sich die perfekt ausgebildeten und geschulten Mitarbeiter um ein passendes Ersatzfahrzeug und den Transport des Fahrzeugs in die jeweilige Denzelcare-(Partner)-Werkstatt. Wichtig: Das Ersatzfahrzeug wird auf die Bedürfnisse abgestimmt, sprich, ein Handwerker erhält auf Wunsch einen Kastenwagen, Vertriebsmitarbeiter
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einen standesgemäßen Kombi oder eine schicke Limousine. Auch Premiumfahrzeuge kommen zum Einsatz.
Modernste Methoden Selbstverständlich wird das Unfallfahrzeug nach modernsten Reparaturmethoden nach Herstellerangaben wieder flottgemacht. Und das ist ganz im Kundensinn, denn nicht fachgerechte Billigspenglereien rächen sich spätestens bei der Leasing-Rückgabe des Firmenautos, wenn der Restwert dann massiv unter Plan fällt. Hannes Bauer, Leiter Denzelcare: „Die Vertrauensbasis ist gerade im Firmenautobereich sehr wichtig, weil die Menschen uns ihr Auto, sprich ihr Arbeitsgerät und Eigentum anvertrauen. Im Gegenzug halten wir unser Versprechen und kümmern uns von A bis Z nicht nur um das Fahrzeug, sondern auch um unseren Kunden. Ehrliche und kompetente Beratung und die fristgerechte Einhaltung der Reparatur- und Abholtermine werden bei uns besonders großgeschrieben.“ Weiterer Pluspunkt: Auch als Neukunde kommt man bei Dencelcare sofort in den Genuss aller Vorteile, der unter anderem einen Hol- und BringService, Airport-Service sowie ein komplettes Schadenmanagement inklusive Direktverrechnung beinhaltet. • (RED)
Auto So populär ist der Ford Focus
Der Kleinste und nun auch der Jüngste
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it einem Facelift bringt Mitsubishi sein Kleinstwagenmodell Space Star auf den neuesten Stand. Das knapp über 3,8 Meter lange Fahrzeug ist außen schnell am aktuellen Familien gesicht der Marke mit den typischen Chromspangen zu erkennen. Das Topmodell trägt LEDHeckleuchten.
CVT als Option Mit einem Leergewicht ab 870 Kilogramm ist der Space Star äußerst leicht. Es stehen Aluminium-Drei zylinder mit 1,0 oder 1,2 Liter Hubraum und 71 oder 80 PS zur Wahl. 5-Gang-Schaltgetriebe sind Standard, beim stärkeren Modell wird als Option ein CVT-Getriebe angeboten. Als CO2Emissionen werden Werte zwischen 115 und 127 Gramm pro Kilometer angegeben. Wer auf Ausstattung Wert legt, muss zur Linie Inform greifen,
dann werden Lederlenkrad, vier elektrische Fenster heber, SmartphoneAnbindung, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen und Notbremsassistent geboten. Die Basis Invite kostet nach Abzug diverser Boni ab 8.990 Euro, hier sind Klimaanlage, CD/MP3-Radio, Berganfahrhilfe und Isofix-Kindersitzbefestigung Serie. In Österreich zählt der Space Star zu den Top 5 des Kleinstwagensegments, bei Mitsubishi selbst ist er überhaupt der Bestseller, ihm folgt das große SUV Outlander PHEV.
Alle 135 Sekunden wird in Europa ein Ford Focus gekauft. Danke Ford, mit dieser Info lässt sich der Erfolg des Kompakten gut vorstellen. Der Absatz des durchaus sportlich angehauchten Kölners ist somit wieder auf dem Niveau wie 2015. Neue Versionen sollen das Feuer am Köcheln halten: In Kürze ist mit der Ausstattungsvariante Active X Vignale (Ledersitze, Head-up-Display, 17-ZollLeichtmetallräder) ein edles Crossover-Modell erhältlich, für 2020 steht zudem die E inführung eines EcoBoost Hybrid am Programm.
Buchtipp für Autofans Wer in den 1970er oder 80er-Jahren aufgewachsen ist und sich für Autos interessiert, der wird das Buch „Deutsche Autos 1975–1995“ lieben. Vom Mercedes W123 über den BMW E30 oder den Ford Sierra bis hin zum VW Passat, in liebevoller Kleinarbeit wurden Bilder und eine Vielzahl technischer Daten jener Autos zusammengetragen, die heute beliebte Old- und Youngtimer sind. Erschienen im Motorbuch Verlag Stuttgart, 512 Seiten, 49,90 Euro im Buchhandel oder online.
GLB erweitert das SUV-Portfolio Ganz schön stark! Nach etwa einem Jahr auf dem Markt bekommt der VW T-Cross das bis dato stärkste Triebwerk verpasst. Der 1,5-Liter-TSI kommt auf 150 PS (250 Nm) und macht das kleine SUV 200 km/h schnell. Eine Getriebewahl bleibt aus, immer wechselt ein 7-Gang-DSG die Gänge. Um 25.690 Euro ist eine Reihe an Sicherheitsassistenten Serie, darunter ein Umfeldbeobachtungssystem und Assistenten zum Spurhalten und -wechseln.
Als optionaler Siebensitzer und mit einer Außenlänge fast wie ein Mercedes GLC traut man es ihm kaum zu, doch der GLB basiert auf der Kompaktplattform der Marke. Mit einem Basispreis von 41.650 Euro fügt er sich zwischen GLA und GLC ein, ist aber aufrechter designt als die anderen SUV. Ein großer Kofferraum (570 bis 1805 Liter Volumen) wird ebenso geboten wie der Allradantrieb 4matic (ab 46.050 Euro). Leichtes Gelände kann mit dem Offroad-Paket (u. a. zusätzliches Fahrprogramm) in Angriff genommen werden.
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Auto • schon gefahren
Ruhig Klein wagen Mazda hat seinen kleinsten überarbeitet. Und auch wenn man es ihm nicht auf den ersten Blick ansieht: Er ist erwachsen geworden. Wir waren auf einer ersten Testfahrt. Text: Johannes Posch, Fotos: Mazda
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s gibt „Facelifts“ und „Facelifts“. Während es uns Schreiberlingen bei so mancher Auffrischung schon beinahe schwerfällt, überhaupt eine ganze Seite mit den Neuheiten zu füllen, wird bei anderen Überarbeitungen tatsächlich an so vielen Stellschrauben gedreht, dass man den Wagen fast nicht wieder erkennt … Okay – auf den Mazda2 trifft keines der beiden Extreme gänzlich zu. Dennoch hat sich beim ab sofort zu habenden Japaner mehr getan, als der erste Blick vermuten lässt. Dieser ist mit den äußerlichen Novitäten nämlich nicht lang beschäftigt: Das schon zuvor sympathische „Gschau“ des Mini-Mazdas ziert im Kühlergrill nun ein schwarzes Drahtgeflecht statt dicker Querbalken, die Schürzen vorn und hinten wurden entschlackt und die Front- und Heckleuchten gegen neue ersetzt.
Evolution statt Revolution Auch innen wurde das Lenkrad nicht neu erfunden. An Form und Aufbau wurde nichts geändert, doch bei vielen kleinen Details an den richtigen Stellen nachgebessert. Die Isolierung wurde überarbeitet und liefert nun Geräusch niveaus mindestens auf Kompaktklassen-Niveau. Zudem wurde die Geometrie der Frontsitze optimiert, um eine angenehmere Sitzposition zu bieten. Das bedeutet, dass gerade in Kombination mit der angenehmen Geräuschkulisse auch in diesem Kleinwagen längere Etappen ihren Schrecken verlieren. Zumal auch beim Fahrwerk nachgebessert wurde, was den Nippon-Zwerg ebenso ein anständiges Stück erwachsener wirken lässt. Seinen verspielten Charakter hat er dennoch behalten: Dank Mazdas mit Bremseingriffen arbeitendem Torque-Vectoring-System, der direkten und gefühlvollen Lenkung und dem knackigen Getriebe macht auch so manch kleine Kurvenhatz Freude.
Elektrisiert Unter der Haube halten zwei neue, durch einen riemengetriebenen Startergenerator mild-hybridisierte 1,5- Liter-Benzinmotoren mit 75 oder 95 PS Einzug, die Top-Motorisierung mit 115 PS entfällt. Wir baten das Spitzen modell zur Probefahrt und können attestieren: Das Mild-Hybrid-
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Ausstattung wie ein Großer: LED-Scheinwerfer sind immer Serie, in der Top-Line Takumi Plus gibt’s ab Werk Klimaautomatik, Sitz- & Lenkradheizung, Leder und mehr
System sorgt für angenehm sanfte Start-Stopp-Vorgänge und der Motor gefällt mit Drehfreude und ausreichend Kraft, um sich mehr als behändig im Verkehr behaupten zu können. Ergibt: ein rundum gelungenes Refresh. • Mazda Mazda2
Grundmodell: Skyactive-G75 Life
Topmodell: SkyactiveG90 Takumi Plus
Hubraum | Zylinder
1.496 cm3 | 4
1.496 cm3 | 4
Leistung
75 PS (55 kW)
90 PS (66 kW)
Drehmoment
135 Nm bei 3.800/min
148 Nm bei 4.000/min
0–100 km/h | Vmax
11,4 s | 171 km/h
9,8 s | 183 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,3 l S | 120 g/km (EU6d)
5,3 l S | 120 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung 250–882 l | 436 kg
250–882 l | 436 kg
Basispreis | NoVA
20.390 € (inkl.) | 1 %
14.690 € (inkl.) | 1 %
Das gefällt uns: Dämmung, Fahrwerk, Interieur, Motor Das vermissen wir: Diesel und Automatik vielleicht, sonst aber wenig Die Alternativen: Peugeot 208, Renault Clio, Opel Corsa, VW Polo etc. Werksangaben
Auto • schon gefahren
Puma, die Zweite. Diesmal in hoch. Schon der erste Puma basierte auf dem Fiesta. Doch statt eines Sportcoupés kommt diesmal ein SUV-Crossover im Namen des Berglöwen nach Österreich. Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Werk
E
ine interessante Größe hat sich Ford für seinen neuen Puma ausgesucht: Mit 4,20 Meter Außenlänge wird er sowohl für Interessenten der kleinsten SUV-Crossovers (T-Cross: 4,11 Meter) spannend als auch für jene der kompakten SUV (T-Roc: 4,23 Meter). Vom Start weg gibt es einen 125-PS-Benziner und zwei auf dem 1,0 EcoBoost basierenden Mild- HybridMotorisierungen (125/155 PS), später stößt ein 120-PS-Diesel dazu. Eine 7-Gang-Doppelkupplung wird ebenso kommen, allerdings nur für den Basisbenziner.
Für manche zu straff Unterwegs im Topmodell fällt nicht nur der zusätzliche Elektroschub – 50 Nm schießt der riemengetriebene Starter-Generator zu, wenn volle Leistung abgerufen wird – auf. Auch das etwas straff geratene Fahrwerk macht sich als nicht sehr komfortabel bemerkbar. Kein Wunder, beim ST-Line X hat die Motorsport-Division Ford Performance ein Sportfahrwerk mit speziell abgestimmten Federn und Stoßdämpfern spendiert, dazu gibt es 18 Zoll große Leichtmetallräder. Passt sportlichen Naturen grundsätzlich gut, im Alltag hätten wir es gern entspannter. Der Eco-
Boost Hybrid mit 125 PS steht nur in der ST-Line-X-Ausstattung (Sportsitze mit Leder-Stoff-Polsterung, B&O-Sound etc.) mit 28.490 Euro in der Preisliste. Somit kommt die starke Hybridversion inklusive Steuern um 2.000 Euro günstiger, wenn man sich dafür mit der guten Grundausrüstung (Titanium) begnügt. LED-Technik, Navi samt Sprachsteuerung, Sitze mit Massage funktion, induktives Smartphoneladen und alle relevanten Sicherheitsassistenten sind ohnehin immer dabei.
Megabox im Kofferraum Soll der zwar sportlich, aber nicht aggressiv designte Puma in den Fuhrpark, reicht unterm Strich sogar ein Modell ohne Elektrifizierung, denn so lassen sich bei der Anschaffung weitere 1.900 Euro sparen. Die CO2-Werte passen auch hier für den niedrigeren Sachbezug. Nette Details des Puma: Die „MegaBox“ im Kofferraum ist ein flexibel nutzbares Unterflurfach, das den Transport von 1,15 Meter hohen Gegenständen (Stichwort Topfpflanze) ermöglicht und über ein Ablaufventil verfügt. Teilweise lassen sich die Sitzbezüge abzippen und die digitalen Instrumente sind groß, hoch aufgelöst und individualisierbar. •
Auf Wunsch gibt es 12,3 Zoll große digitale Instrumente mit Freiform-Technologie; die „Mega-Box“ im Kofferraum ist für dreckiges Zeug (Ablaufventil!) oder hohe Gegenstände ideal;
Ford Puma
Flotten-Tipp: Topmodell: 1,0 EcoBoost 1,0 EcoBoost Titanium Hybrid ST-Line X
Hubraum | Zylinder
999 cm3 | 3
999 cm3 | 3
Leistung
125 PS (92 kW)
155 PS (114 kW)
Drehmoment
200 Nm bei 1.750/min
240 Nm bei 2.500/min
0–100 km/h | Vmax
10,0 s | 191 km/h
9,0 s | 205 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,8 l S | 132 g/km (EU6d-T) 5,6 l S | 127 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 456–1.216 l | k. A.
401–1.161 l | k. A.
Basispreis | NoVA
29.990 € (inkl.) | 2 %
24.590 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: ganz grundsätzlich die aktuelle SUV-Offensive von Ford Das vermissen wir: schwächere Motoren; die Konkurrenz hat sie Die Alternativen: Nissan Juke, Renault Captur, Fiat 500X etc. Werksangaben
Flotte 02-03/2020
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Auto • schon gefahren
Abgerundet Mit dem neuen NV250 schließt Nissan die Lücke zwischen NV200 und NV300 und rundet die Nutzfahrzeug-Modellpalette somit ab. Wir waren auf erster Testfahrt. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
D
as Segment der leichten Nutzfahrzeuge boomt weiterhin, während die Pkw-Verkäufe vielfach zurückgehen, sind die Nutzis auf der Überholspur. Kein Wunder, schließlich ist das Auftragsvolumen vor allem bei den Paketdiensten in den letzten Jahren dank Amazon und Co rasant gestiegen. Entsprechend gut aufgestellt sind die meisten Anbieter, Nissan hat mit dem NV250 eine Lücke im Modellprogramm geschlossen. Dass Ihnen das Modell vermutlich bekannt vorkommt, ist kein Zufall. Schließlich entstammt der NV250 der Allianz mit Renault, bis auf Kühlergrill und andere Embleme hat man es hier somit eigentlich mit einem Renault Kangoo zu tun.
Zwillingsbruder des Kangoo Und das ist alles andere als ein Nachteil, schließlich ist der Kangoo nicht nur ein echter Bestseller unter den kompakten Nutzfahrzeugen, sondern auch Kooperationspartner von Mercedes. Dort läuft der Citan auf der Kangoo-Plattform vom Band. Große Überraschungen sind daher zugegebenermaßen ausgeblieben, das Cockpit zeigt sich aufgeräumt und bietet bis hin zu Navi und Klimaautomatik sämtliche Annehmlichkeiten, die den täglichen Arbeitsstress zumindest etwas erleichtern. Nicht minder wichtig ist der Laderaum des Nissan NV250, der hierzulande in zwei Karosserievarianten und Längen – die längere folgt im Laufe
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des ersten Halbjahres – angeboten wird. Bereits das Grundmodell bringt es auf 3,5 Kubikmeter Ladevolumen, der L2 schafft 4,6 Kubikmeter. Mit 708 beziehungsweise 719 Kilogramm Nutzlast ist der kompakte Transporter auch größeren Aufgaben gewachsen.
Spritzige Motoren Motorisch setzt der Nissan NV250 ausschließlich auf Turbodiesel mit 80, 95 und 115 PS. Die Leistung ist je nach Einsatzzweck und Beladung absolut ausreichend, die goldene Mitte mit 95 PS ist unsere Empfehlung. Fahrkomfort und Geräuschniveau sind tadellos, die straffen Sitze sind auch für längere Strecken tauglich. Fein: Nissan gewährt auf alle Nutzfahrzeuge eine 5-JahresGarantie bis 160.000 Kilometer. Die Preisliste des NV250 beginnt beim L1 Pro mit 80 PS bei 15.990 Euro netto, das Topmodell kommt auf netto 20.400 Euro. • Nissan NV250
Grundmodell: L1 Pro dCi 80
Topmodell: L2 Comfort dCi 115
Hubraum | Zylinder
1.461 cm3 | 4
1.461 cm3 | 4
Leistung
80 PS (59 kW)
115 PS (85 kW)
Drehmoment
210 Nm bei 1.750/min
260 Nm bei 1.750/min
0–100 km/h | Vmax
k. A.
k. A.
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,5 l D | 146 g/km (EU6d-T) 5,8 l D | 153 g/km (EU6d-T)
Laderaum | Nutzlast
3,5 m3 | 708 kg
4,6 m3 l | 707 kg
Basispreis
15.990 € (exkl.)
20.400 € (exkl.)
Das gefällt uns: spritzige Turbodiesel, viel Platz und Zuladung Das vermissen wir: eine elektrische Version Die Alternativen: Renault Kangoo, Mercedes Citan, Ford Transit Connect Werksangaben
Die L1-Standardversion bringt es auf einen Laderaum bis zu 3,5 m3, der L2 auf 4,6 m3, die Zuladung liegt bei beiden Varianten über 700 Kilogramm
Auto • Test
Der Drache aus Jungbunzlau Ein drachenhautgoldener Škoda Superb Combi mit 272 PS für knapp 70.000 Euro? Dieses Auto zeigt, was bei der tschechischen VW-Tochter aus Mladá Boleslav – zu deutsch Jungbunzlau – mittlerweile technisch wie preislich möglich ist. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
B
ei vielen Herstellern wird noch vor der Aushändigung des Testautos ein Datenblatt übermittelt, aus dem sich Motorisierung, Ausstattung und Preis ablesen lassen. So auch beim Škoda Superb, der gleich mit drei Fakten für redaktionsinternes Aufsehen sorgte. Zum einen hat die Presseabteilung der tschechischen VW-Tochter im Hinblick auf die Farbe Mut bewiesen. Dragon skin-Gold-Metallic ist durchaus extravagant, erst recht auf dem Flaggschiff Superb. In natura, muss man sagen, steht die Drachenhaut dem Combi wirklich gut, erst recht in Verbindung mit der Sportline-Ausstattung, die mit schwarzem Kühlergrill, dunklen Scheinwerfern und 19-Zoll-Rädern feine Kontrastpunkte zu setzen weiß.
Unser bis dato teuerster Škoda Der ebenfalls in dunkelgrau gehaltene Innenraum harmoniert perfekt, die Ausstattung lässt fast keine Wünsche offen. Kein Wunder – und damit wären wir beim zweiten spannenden Fakt – kostet unser Testauto inklusive aller Extras satte 69.330 Euro und 58 Cent. Und ist somit der teuerste Škoda, den wir jemals im Testfuhrpark zu Gast hatten. Die Aufzählung aller Extras würde den Rahmen hier sprengen, daher nur ein Blick auf die wichtigsten. Knapp 2.100 Euro kostet das feine Columbus-Navi, für 1.435 Euro bekommt man das große
Glasschiebedach. Im Winter freilich wichtiger war die Standheizung für 1.157 Euro, die sich nicht nur per Fernbedienung, sondern auch mittels App starten lässt. Der neue Superb ist dank Škoda-Connect nämlich voll vernetzt. Mit dem Smartphone lässt sich so etwa der Tankstand, der Standort des Fahrzeuges oder etwaiger Servicebedarf feststellen, wenn nötig, kann das Fahrzeug auch ver- bzw. entriegelt werden.
Viel Platz, zu hoher Verbrauch Immer wieder erstaunlich ist das Platzangebot im Superb. Selbst hinter großgewachsenen Fahrern bleibt so viel Beinfreiheit, dass man beinahe die Füße übereinander schlagen kann, der Kofferraum ist mit 660 bis 1.950 Litern ebenfalls echt riesig. Das war aber bereits bekannt und ist nicht der dritte Wow-Effekt. Der begründet sich vielmehr in der Motorisierung. Kein Dieselmotor, sondern der 272 PS starke Turbobenziner sorgte für Vortrieb, den das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder weiterleitete. Und dennoch fällt das Resümee gemischt aus. Zwar ist der Punch (5,7 Sekunden auf 100 km/h) absolut O. K., allerdings ist der Verbrauch unzeitgemäß hoch, unter 9,5 Liter war nichts zu machen. Unser Tipp: Der neue 150 PS TDI, der mit knapp über der Hälfte das Auslangen findet und auch sonst überzeugt. •
Beim Škoda Superb Combi in Vollausstattung bleiben so gut wie keine Wünsche mehr offen, Verarbeitung und Bedienung sind top; dank Škoda-Connect ist das Smartphone immer mit dem Auto verbunden; das Starten der Standheizung ist ebenso möglich wie Auf- und Zusperren Škoda Superb Combi
Flotten-Tipp: 2.0 TDI DSG Ambition
Testmodell: 2,0 TSI 4x4 DSG Sportline 272 PS
Hubraum | Zylinder
1.968 cm3 | 4
1.984 cm3 | 4
Leistung
150 PS (110 kW)
272 PS (200 kW)
Drehmoment
360 Nm bei 1.700/min
350 Nm bei 2.000/min
0–100 km/h | Vmax
9,2 s | 212 km/h
5,7 s | xx km/h
Getriebe | Antrieb
7-Gang aut. | Vorderrad
7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,3 l D | 140 g/km (EU6d-T) 8,7 l S | 197 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 660–1.950 l | 599 kg
660–1.950 l | 640 kg
Basispreis | NoVA
56.390 € (inkl.) | 16 %
40.000 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: Platz, Ausstattung, Verarbeitung, Vernetzung Das vermissen wir: einen niedrigeren Verbrauch Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Audi A6, BMW 5er u. v. m. Werksangaben
Flotte 02-03/2020
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Auto • Dauertest-Abschluss
Die Jagdreviere des Herrn Tausendsassa Nach knapp 14.000 Kilometern auf unterschiedlichstem Terrain heißt es Abschied nehmen vom Suzuki Jimny. Mit besten Wünschen zurück an den Importeur. Wir wünschen uns, dass es den sympathischen All-Terrain weiterhin auch in Europa geben wird. Text: Mag. Bernhard Katzinger Fotos: Christian Houdek, Mag. Pascal Sperger
E
in Jahr ist ja so schnell vorbei und das Ende eines Dauertests ist vermutlich der einzige Moment, in dem sich der Motorjournalist dem „normalen“ Autofahrer gegenüber benachteiligt vorkommt. Weil der ja nicht nach einem Jahr das einem ans Herz gewachsene Vehikel einfach wieder zurückgeben muss, noch dazu, ohne dass adäquater Ersatz schon bereitsteht.
zu lang in Gebrauch hatten – auch einen zu niedrigen Siedepunkt der Bremsflüssigkeit zwischen 150 und 180 Grad fest, ein leichter Mangel, der im Kauftest-Bericht vermerkt wurde. Insgesamt haben wir circa 13.900 Kilometer im Jimny verbracht, eine sicherlich überdurchschnittliche Jahresleistung für ein Auto, das im Echtbetrieb eher auf der kurzen, aber harten Strecke gebraucht wird.
Für die kurze, harte Strecke
Jagdgründe des Jimny
Vor dem Abschied waren wir noch beim „final check“, zum wiederholten Male bei den Profis vom ARBÖ-Prüfzentrum Wien Nord. Unterjährig hatten wir keine Mängel oder Pannen zu verzeichnen, in der Brünner Straße stellten die Techniker beim ARBÖ-Kauftest jedoch neben etwas schuppigen Reifen – vermutlich, weil wir die Winterreifen im Frühling etwas
Als Käufer im Visier hat man gerade mit dem jüngsten Jimny bei Suzuki aber nicht nur die forst- und waidmännisch Tätigen, sondern auch die Lifestyle-Klientel: Jene, die den Hochsitz höchstens im modernen SUV einnehmen, nicht jedoch im Jagd revier. Auch wir nutzten den Wald-und Wiesenkapazunder meist nur für die gut geteerten Kilometer zum Bürostuhl. Aber man wähnt sich im Jimny irgendwie automatisch ein bisschen in der Wildnis, selbst wenn man nicht wie Old Shatterhand zwischen diversen Jagdgründen, sondern nur zwischen
test auer D luss Absch
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Im Wald und im Gatsch ist der Suzuki Jimny natürlich voll in seinem Element, die kompakten Abmessungen und das serienmäßige Untersetzungsgetriebe unterstreichen das
Weidlingbach und Königsstetten hinund herpendelt. Am Volant des Jimny ist es ein treuer Begleiter, dieses gute Gefühl, links und rechts in den Wienerwald hineinzuspähen und zu denken: Ja, könnten wir, wenn wir nur wollten.
Analog mit digitalen Preziosen Auch dort, wo Allrad, Untersetzung und Leiterrahmen sich höchstens an einer Rasen- oder Gehsteigkante austoben dürfen, wuchs uns der praktische 2+2Sitzer im Handumdrehen ans Herz.
2
3 4
1
Sympathisch, unverwüstlich und dazu äußerst analog. Wer die günstigeren Einsteigerversionen ohne Navi-Display ordert, wähnt sich gar zurückversetzt in die gute alte Zeit des Autoradios, wobei man natürlich schon sagen muss, dass auch der „analoge“ Jimny mit jeder Menge digitaler Preziosen aufwartet. Beim Antrieb selbst wird allerdings ausschließlich Hausmannskost serviert (und die schmeckt bekanntlich nicht am schlechtesten). Der 1,5-l-Vierzylinder-Benziner leistet 102 PS, was vor allem in Kombination mit der 5-Gang-Handschaltung für schön beherrschbaren, in allen Fahrzuständen ausreichenden Vortrieb sorgt. Mit der Einschränkung, dass eine 6. Fahrstufe im Reisebetrieb nicht verkehrt wäre. Bei 130 km/h liegen über 4.000 U/min an, das schlägt sich schon aufs Gehör. Ob sich die optionale 4-stufige Automatik auf der Autobahn als gehörschonender erwiese? Vermutlich nicht. Eine im Vorfeld halblaut in Aussicht gestellte (Mild-)Hybridisierung wurde gemeinsam mit der Start-Stopp-Automatik letztlich wohl der Belastbarkeit in Wald und Flur geopfert und so stehen wir bei einem ehrlichen, wenn auch nicht ganz zeitgemäßen 7,5-Liter-Verbrauch, der je nach Härte des Geländeeinsatzes stark nach oben tendieren dürfte.
Haken und Ösen Nennenswerten Laderaum – 377 Liter – realisiert man im „Suzi-Jeep“ durch Umlegen der beiden Rücksitze (50:50 umklappbar). Je nach Ausstattung ist eine Laderaumbox verfügbar, durch welche der Boden des Kofferraums komplett flach wird. Die Kunststoffverkleidung dieses Laderaums lässt sich vermutlich gut sauber kärchern, sollte der Schweiß der Jagdbeute frühzeitig Krusten gebildet haben, stellt aber andererseits auch einen äußerst rutschigen Unterboden für den Wocheneinkauf dar. Um tief fliegende Mineralwasserkisten hintanzuhalten, verweist Suzuki auf serienmäßige Vorrichtungen für Gepäckhaken und andere Befestigungen, welche im Zubehörprogramm erhältlich sind.
5
1 und 5: Analog trifft digital, im Cockpit des Jimny sind beide Welten gut vertreten 2 und 3: Das Gepäckabteil entsteht durchs Umlegen der Rücksitze, reicht dann aber für den Trip zu zweit locker 4: Man wähle einen von fünf Gängen, Zwei- oder Vierradantrieb und, wenn’s hart auf hart kommt, die Gelände untersetzung
Jimny’s Future?
Wie man dieser Tage liest, ist das Schicksal des Jimny ja ungewiss. Medien berichten über eine Einstellung des Modells schon 2021, angeblich wegen der strenger und strenger werdenden Abgasvorschriften. Was wie eine Hiobsbotschaft für die vielen Allradfans klingt, die bekanntlich Wartezeiten von über einem Jahr für den Jimny durchaus in Kauf nehmen, könnte natürlich auch der Zündfunke für etwas Revolutionäres sein: einen rein elektriSuzuki Grundmodell: Testmodell: schen Jimny. Allzu viel Jimny 1,5 VVT Allgrip pure 1.5 VVT Allgrip flash an Reichweite bräuchte Hubraum | Zylinder 1.462 cm3 | 4 1.462 cm3 | 4 er ja für seine typischen Leistung 102 PS (75 kW) 102 PS (75 kW) Einsatzgebiete nicht, Drehmoment 130 Nm bei 4.000/min 130 Nm bei 4.000/min aber es wäre spannend 0–100 km/h | Vmax k. A. | 145 km/h k. A. | 145 km/h zu erleben, wie ein Team Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Allrad 5-Gang man. | Allrad ambitionierter IngeniØ-Verbrauch | CO2 6,8 l B | 154 g/km (EU6d-T) 6,8 l B | 154 g/km (EU6d-T) eure das Elektrothema Kofferraum | Zuladung 85–377 l | 345 kg 85–377 l | 345 kg unter Berücksichtigung der geforderten unbeBasispreis | NoVA 19.490 € (inkl.) | 13 % 22.990 € (inkl.) | 13 % dingten GeländetaugDas gefällt uns: Geländegängigkeit, Ausstattung, Spritzigkeit des Motors Das vermissen wir: einen sechsten Gang lichkeit interpretieren Die Alternativen: aktuell in Wahrheit keine würde. •
Abschlusstest beim ARBÖ Der Ankaufstest des ARBÖ hilft beim Gebraucht wagenkauf. Unter die Lupe genommen werden mehr als 150 Positionen, mehr als beim „Pickerl“, wie man betont. Beim Jimny wurden nach exakt 13.403 Kilometern drei leichte Mängel festgestellt: ein niedriger Siedepunkt der Bremsflüssigkeit, die leichte Schiefstellung des Lenkrades sowie „leicht schuppige“ Reifen. Gleichzeitig meldete das DiagnoseGerät zwei Fehler im Speicher, die Techniker empfahlen einen Werkstattbesuch zur Abklärung.
Werksangaben
Flotte 02-03/2020
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Auto • test
Von Latte und Bodenplatte Kia ist längst fixe die Anlaufstelle für jene, die hohe Ansprüche an Qualität, Ausstattung und Design haben, ohne gleich den Premium-Preis zahlen zu wollen. Der XCeed legt diese Latte (samt der Bodenplatte) beim Ceed wieder ein Stück höher. Text & Fotos: Mag. Bernhard Katzinger
E
s kommt ja alles zurück, vor allem in der Mode. Das weiß selbst ich, der in Sachen Haute Couture sichtlich kaum beleckt ist. Aber die „Hochwasserhosen“, welche den Blick auf Schuhwerk und Socken des Trägers unverschämt freigeben, die sind derzeit wieder so was von in, das sieht ein Blinder.
Für eine Kiste Mineralwasser mehr
Das alles ergibt einen Look zwischen knackig, sportlich und ein bissl komisch (weil: Hochwasserhosen) – nichts, was angetan wäre, das Auge zu beleidigen. Im Inneren finden selbst Verwöhnte nichts zu meckern. Das Cockpit gibt’s im XCeed volldigital, ebenso ansehnlich ist der neue große Info-Screen in der Mitte. In Sachen Haptik brauchen sich die Koreaner auch vor deutschen Anbietern nicht zu verstecken, das kennen wir schon. Motorisch trieb uns der unauffällige 136-PS-Diesel an, auch das Doppelkupplungsgetriebe hielt sich sanftmütig im Hintergrund, selbst beim Anfahren. Dazu gesellt sich eine feine direkte Lenkung, die mit dem eher weich abgestimmten Fahrwerk ein vertraueneinflößendes Fahrverhalten generiert. Gut stehen würde dem XCeed eine Allradvariante – leider Fehlanzeige. •
Wie ich jetzt darauf komm’? Na ja, Kia XCeed. Einem heißen Modetrend im Automobilbau folgend, erfährt der kompakte Koreaner seine Mutation zum Crossover mit Offroad-Look. Dazu bekommen die Radhäuser optisch unverwüstliche Kunststoff beplankungen und das Ganze wird um eine Spur (3,7 Zentimeter im Vergleich zum Ceed) höhergestellt. Gleichzeitig wurden die Überhänge verlängert, allerdings bleibt der Innenraum dank gleichem Radstand Kia Basismodell: Testmodell: praktisch ident. Damit XCeed 1,0 T-GDI Titan 1,6 CRDI DCT7 Platin ist das Platzangebot Hubraum | Zylinder 998 cm3 | 3 1.598 cm3 | 4 kommod, wenn auch Leistung 120 PS (88 kW) 136 PS (100 kW) nicht ausufernd, noch Drehmoment 172 Nm bei 1.500/min 320 Nm bei 2.000/min dazu kostet die schicke 0–100 km/h | Vmax 11,3 s | 186 km/h 10,1 s | 198 km/h Dachlinie ein paar Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad Zentimeter Kopffreiheit Ø-Verbrauch | CO2 6,1 l B | 140 g/km (EU6) 5,2 l D | 140 g/km (EU6) hinten. Dafür birgt das Kofferraum | Zuladung 426–1.378 l | 437 kg 426–1.378 l | 424 kg optisch ansprechende Heck zusätzliches LadeBasispreis | NoVA 22.490 € (inkl.) | 5 % 37.290 € (inkl.) | 5 % volumen im Ausmaß Das gefällt uns: der hochwertige Innenraum Das vermissen wir: wenn schon Gelände-Look, dann auch Allrad von circa einer MineralDie Alternativen: VW T-Roc, Hyundai Kona, Mazda CX-3 wasserkiste.
Werksangaben
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Ein bisserl hoch steht er schon, dafür ist der Innenraum ein Gedicht; Der Kofferraum schluckt 30 Liter Volumen mehr als der normale Ceed
Natürlich die Nieren BMWs aktueller Top-Seller bekam mittels Facelift frisches Leben eingeimpft. Ob das reicht, um sich der immer zahlreicheren und zunehmend jüngeren Konkurrenz zu erwehren? Text & Fotos: Johannes Posch
F
rontantrieb, Mini-Plattform und ein SUV. Für die BMW-Hardliner da draußen ist der X1 vielleicht noch nach dem 2er Active Tourer quasi der Inbegriff von allem, was wohl ihrer Meinung nach keinen blau-weißen Propeller tragen dürfte. Und doch: 2019 war der kleine Kraxler zum zweiten Mal in Folge das meistverkaufte Modell der Bayern. Und das vermutlich gerade, weil er eben so ist, wie er ist. Immerhin reicht der Weg zum Kindergarten, Supermarkt oder ins Büro selten, um fahrdynamische Unterschiede zwischen längs oder quer eingebauten Motoren auszuloten. Hier zählen andere Qualitäten: angenehme Platzverhältnisse bei verhältnismäßig kompakten Außenmaßen etwa. Oder praktische Kniffe wie die ab Werk 2:1:2 geteilte, verschieb- und klappbare Rückbank.
Facelift-Checkliste Doch all das kennt man schon. Was also tat sich beim Facelift? Zu allererst einmal: Die Front ziert nun eine größere Niere. Selbstverständlich. Ansehnlich blieb der X1 glücklicherweise trotzdem. Zudem gibt’s rundum neue Leuchten – hinten ab Werk in LED, vorn gegen Aufpreis (wahlweise „normal“ oder in Matrix-Ausführung) –, frische Schürzen und Ausstattungs-
linien sowie neuen Optik-Aufputz in Form von Felgendesigns und Lackfarben. Innen wiederum wurden da und dort Feinheiten verbessert (Ziernähte und dergleichen) und selbstverständlich das Infotainment-System aufgemotzt: Das Touchdisplay im Armaturenbrett misst nun maximal 10,25 Zoll und hat neue Tricks gelernt, leider ohne dabei auf Augenhöhe mit den aktuellsten Systemen aus 3er oder 1er gehoben zu werden. Mit dem Auto auf „Hey BMW“-Kommando plaudern kann man also nicht. Online-Anbindung und Co gibt’s aber natürlich trotzdem. Und wie fährt er sich? Tadellos! Lenkung, Fahrwerk und Bremsen sind gut, das Getriebe flott und treffsicher. Steckt dann noch wie bei unserem
Das Cockpit gefällt in puncto Ergonomie wie eh und je im F48; der optionale, größere Screen fügt sich gut ins Gesamtbild ein; im Fond wartet wie gewohnt die dreigeteilte, variable Rückbank, dahinter ein gut nutzbarer Kofferraum mit doppeltem Boden – trotz Allradantrieb
Testwagen der Top-Diesel unter der Haube, steht der versprochenen „Freude am Fahren“ nicht viel im Weg …, außer das BMW-typisch hypernervöse Start-Stopp-System vielleicht. Aber das kann man ja abdrehen. Der Verbrauch lag auch so schon rund zwei Liter über Norm, Fahrspaß inklusive. • BMW X1
Flotten-Tipp: sDrive16d
Testmodell: xDrive25d, M Sport
Hubraum | Zylinder
1496 cm3 | 3
1995 cm3 | 4
Leistung
116 PS (85 kW)
231 PS (170 kW)
Drehmoment
270 Nm bei 1.750–2.250/min 450 Nm bei 1.500–3.000/min
0–100 km/h | Vmax
11,5 s | 190 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang | Vorderrad
8-Gang Aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,1 l D | 116 g/km (EU6d)
5,8 l D | 151 g/km (EU6d)
6,6 s | 235 km/h
Kofferraum | Zuladung 505–1.550 l | 595 kg
505–1.550 l | 595 kg
Basispreis | NoVA
46.750 € (inkl.) | 7 %
33.750 € (inkl.) | 3 %
Das gefällt uns: das nicht umsonst so erfolgreiche Gesamtpackage Das vermissen wir: höchstens die neue Infotainment-Generation Die Alternativen: Audi Q3, Mercedes GLA, Volvo XC40, RR Evoque Werksangaben
Flotte 02-03/2020
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Auto • test
Bergfex lernt Manieren Keine Sorge – ein feiner Binkel wird aus dem Jeep Wrangler auch in Zeiten von LED-Scheinwerfern und digitalen Fahrassistenten nicht. Aber er hat auf der Langstrecke viel von seinem Schrecken eingebüßt, zeigt unser Test. Text & Fotos: Mag. Bernhard Katzinger
W
enn ein Spezialist im Universaleinsatz gefordert ist, sind Kompromisse nicht zu vermeiden. So viel zur Erwartungshaltung, wenn ein Jeep Wrangler für eine 500-Kilometer-Etappe auf der Autobahn eingeteilt ist. Erste Erleichterung trat ein, als das Modell in Augenschein genommen wurde: Langer Radstand (nicht ganz „Unlimited“, aber doch ein Äuzerl über drei Meter), Ledersitze für fünf, dazu das Overland-Paket (Audiosystem mit neun Lautsprechern und Subwoofer, Hardtop in Wagenfarbe, als Extra empfiehlt sich der geräusch dämmende Dachhimmel um 480 Euro) versprechen Onroad-Qualitäten auf dem Weg zum Offroad-Terrain.
Overland aufs Land Lassen Sie uns die Geländetauglichkeit von vornherein außer Streit stellen und die schöne Farbe „Ocean Blue“ als Überleitung zur Wattiefe von 760 Millimetern nutzen. Böschungswinkel (37,4 Grad vorn, 30,5 hinten) und Bodenfreiheit (260 mm) leiden zwar etwas unter der Verlängerung, sind aber dennoch über jeden Zweifel erhaben. Ob ein waschechter Afrikafahrer angesichts der 8-Stufen-Automatik die Nase rümpft, sollen andere beurteilen. Auf der Straße jedenfalls ist das Getriebe eine gute Wahl. Da verleidet einem allerhöchstens ein beinah prohibitiver Autobahnverbrauch von um die zehn
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Liter Diesel die Freude am Wranglern. Motorisch ging im Tester der 2,2-LiterDiesel mit 200 PS und 450 Nm Drehmoment zu Werke. Der liefert bärig Power, auch wenn man einmal bei 129 km/h (hüstel!) noch auf die Überholspur wechselt. Über all dem soll hier keinesfalls der Eindruck erweckt werden, dass der Jeep als Reise-SUV seinen zivileren Konkurrenten aus eigenem oder fremdem Stall in Sachen Langstrecken komfort gefährlich nahe käme. Aber jemand, der die Gelände-Power des Klassikers nutzbar machen kann, wird auch längere Anreise-Etappen künftig mit weniger Sorgenfalten in Angriff nehmen. Und: Die gesteigerte Alltagstauglichkeit ist natürlich auch ein Argument mehr, den Wrangler als Lifestyle-Fahrzeug ins Auge zu fassen. •
Modernes Cockpit auf der Höhe der Zeit meets AmiFlair à la Wrangler; die Zivilisierung für die Langstrecke tut der Gelände eignung keinen Abbruch Jeep Wrangler Unlimited
Der Arge: Rubicon 2,0 l GME
Testmodell: Sahara 2,2 l CRDi
Hubraum | Zylinder
1.995 cm3 | yy
2.143 cm3 | x
Leistung
272 PS (200 kW)
200 PS (147 kW)
Drehmoment
400 Nm bei x.000/min
450 Nm bei x.000/min
0–100 km/h | Vmax
8,9 s | 159 km/h
9,6 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb
8-Gang aut. |Allrad
8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
11,4 l B | 261 g/km (EU6)
9,4 l D | 247 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 548–1.059 l | 466 kg
548–1.059 l | 561 kg
Basispreis | NoVA
75.519 € (inkl.) | 26 %
79.586 € (inkl.) | 29 %
Das gefällt uns: gute Reise- bei voller Geländetauglichkeit Das vermissen wir: wie so oft das nötige Kleingeld Die Alternativen: Mercedes-Benz G-Klasse, Land Rover Defender Werksangaben
PRAXIS Erfahrungsaustausch und Networking mit Fuhrparkmanagern
MANAGEMENT Die richtigen Tools zur Verwaltung Ihrer Firmenautos
DIESEL-RESTWERTE Sind Ihre Fahrzeuge nach Ablauf der Nutzungsdauer noch das wert, womit Sie kalkuliert haben?
EFFIZIENZ Nutzen Sie das volle Optimierungspotenzial in Ihrem Fuhrpark
KOSTEN Mit professionellem Fuhrparkmanagement die Kosten im Griff BLICK IN DIE ZUKUNFT Elektroauto und Robocar, Herausforderungen für Fuhrparks
www.fleetconvention.at Am 23. Juni veranstaltet das Fuhrpark-Fachmagazin FLOTTE in der Wiener Hofburg die 6. FLEET Convention, DAS größte unabhängige Fach-Event für Flottenbetreiber, Fuhrparkmanager und KMU, egal ob 3 oder 300 Fahrzeuge, in Österreich. Neben spannenden Fachvorträgen zu aktuellen Themen bleibt auch genügend Zeit zum Netzwerken. Informieren Sie sich über Grundlagen und Strategien zu Fortbildung, Kostenoptimierung und Schaden management und machen Sie Ihren Fuhrpark effizienter. Darüber hinaus erwartet die Teilnehmer der FLEET Convention eine umfangreiche Ausstellung – von Fahrzeugherstellern bis zu Fuhrparkmanagement-Profis – rund um Produkte, Dienstleistungen und Problemlösungen.
Auto • dauertest
Japanische Handschlagqualität Seit vier Monaten ist die Mazda3 Limousine bereits zu Gast im Testfuhrpark der FLOTTE. Die Zwischenbilanz fällt positiv aus, der Japaner erfreut sich großer Beliebtheit unter den Kollegen. Text & Bilder: Stefan Schmudermaier
E
s gibt Autos, die sind wie manche Menschen, Selbstdarsteller. Blenden mit Optik, können die Erwartungen an die inneren Werte dann aber nicht erfüllen. Der Mazda3 ist da gänzlich anders, er will niemandem etwas vorspielen. Und um nicht falsch verstanden zu werden, uns gefällt die Optik der Limousine außerordentlich gut. Hochwertig ohne zu übertreiben, sportlich ohne das zu sehr zu unterstreichen. Und in genau dieser Art und Weise geht’s dann auch im Innenraum weiter. Man fühlt sich wie im Cockpit einer bekannten bayerischen Marke, aber ohne Spielereien.
Feine Features zum fairen Tarif Die sind auch nicht notwendig, um die Qualität des Mazda3 in Szene zu setzen. Verarbeitung und Materialwahl sind über alle Zweifel erhaben und es braucht auch keine Ledersitze, um sich wohlzufühlen. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen hat Mazda so manches entstaubt, allen voran das Navigationsund Entertainment-System, das sich mittels Controller in der Mittelkonsole oder Sprachwahl bedienen lässt. Besonders hervorzuheben ist das feine Head-up-Display, das die wichtigsten Parameter wie Geschwindigkeit oder Navi-Hinweise direkt in die Scheibe projiziert. Das findet sich normal nur
test Dauer 1. Etappe
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in der Premium-Liga und sogar dort kommt es vor, dass die Infos auf eine ausfahrbare Plexiglasscheibe gespiegelt werden, kein Vergleich zum Mazda- System. Die Ausstattung lässt überhaupt fast keine Wünsche offen. Navi, Klimaautomatik, Totwinkelwarner, Sitze- und Lenkradheizung, Alufelgen und einiges mehr sind Standard in der Comfort+-Ausstattung, der in Verbindung mit dem 116-PS-Turbo diesel aufgerufene Preis von 28.690 Euro geht schwer in Ordnung.
5,5 Liter Durchschnittsverbrauch Nichts zu meckern also? Fast, zwei Dinge sind negativ aufgefallen. Zum einen war der Notbremsassistent mitunter zu übereifrig, was mit einem Update in der Werkstatt behoben wurde. Störend auch die Tatsache, dass die Klimaautomatik immer wieder für Temperaturschwankungen gesorgt hat, obwohl konstant 23 Grad eingestellt waren. Auch das sollte nun aus der Welt geschaffen sein, wir werden berichten. Abgesehen davon läuft der Mazda3 wie eine Eins, der aktuelle Durchschnittsverbrauch von 5,5 Litern geht in Anbetracht langer Autobahnetappen auch in Ordnung, Überland ist ein Vierer vor dem Komma kein Problem. Die Firmenwagen-Tauglichkeit ist jeden falls unumstritten. •
Umfangreiche Ausstattung, feine Materialien und eine Top-Verarbeitung kennzeichnen das Cockpit des Mazda3; der Kofferraum ist mit 450 bis 1.138 Litern ebenfalls nicht von schlechten Eltern
Mazda3 Sedan
Grundmodell: Testmodell: Skyactiv-G122 Comfort Skyactiv-D116 Comfort+
Hubraum | Zylinder
1.998 cm3 | 4
1.759 cm3 | 4
Leistung
122 PS (90 kW)
116 PS (85 kW)
Drehmoment
213 Nm bei 4.000/min
270 Nm bei 1.600–2.600/min
0–100 km/h | Vmax
10,4 s | 202 km/h
10,3 s | 199 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,0 l S | 136 g/km (EU6d-T) 5,0 l D | 132 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 450–1.138 l 540 kg
450–1.138 l 530 kg
Basispreis | NoVA
28.690 € (inkl.) | 3 %
24.790 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: Motor, Serienausstattung, Verarbeitung, Kofferraum Das vermissen wir: LED-Tagfahrlicht Die Alternativen: Fiat Tipo, Mercedes CLA, Audi A3, Škoda Octavia Werksangaben
Umwelt
Modellstadt am Fuß des Mount Fuji
V
ernetztes Ökosystem, lebendiges Labor: Derart beschreibt Toyota die Modellmetropole „Woven City“, die auf einem 175 Hektar großen Gelände in Japan gebaut werden soll. Unter die Einwohner sollen sich Forscher mischen, die Technologien wie Autonomie, Robotik, Smart Home, Künstliche Intelligenz und nicht zuletzt persönliche Mobilität im Alltag erleben und weiterentwickeln sollen. „Eine komplette Stadt zu bauen, selbst in einem kleinen Maßstab wie diesem, ist eine einzigartige Gelegenheit, Zukunftstechnologien
zu entwickeln, einschließlich eines digitalen Betriebssystems für die Infrastruktur der Stadt“, sagt Akio Toyoda, Präsident der Toyota Motor Corporation, „mit Menschen, Gebäuden und Fahrzeugen, die alle miteinander verbunden sind und über Daten und Sensoren kommunizieren, werden wir in der Lage sein, die vernetzte KITechnologie zu testen, sowohl im virtuellen als auch im physischen Bereich.“ Spannend: Neben Fußgängern vorbehaltenen Promenaden gibt es Abschnitte mit einem Mix aus persönlicher Mobilität und Fußgängern und nach wie vor Abschnitte für schnelles Fahren.
Bereit zum Gastanken
Ladenetz für die Hotellerie 200 Ladepunkte in vier Ländern innerhalb von zwei Jahren: Der Tiroler e-Mobility-Spezialist Greenstorm bemüht sich, die Hotellerie mit kostenlos installierten Wallboxen (22/50 kW) zu versorgen. Bis Ende 2020 will Geschäftsführer Philipp Zimmermann auf 1.000 Ladepunkte verweisen können. Abgerechnet wird nicht nach Zeit, sondern nach Kilowattstunden, bald auch mit eigener Greenstorm-Ladekarte.
Das lettische Start-up-Unternehmen Hygen bietet CNGTankstellen an, die ans Netz des jeweiligen Gasversorgungsunternehmens angeschlossen werden. Für Firmen gibt es die größere Version Hygen Plus, um mehrere Fahrzeuge aufzutanken. Als erste Firma in Österreich hat Gas Connect Austria zugegriffen.
Die Burg lädt auf Als Mobilitätspartner des Wiener Burgtheaters versorgt Mitsubishi Österreich die wichtigste Schauspielbühne des Landes mit zwei Modellen des Outlander PHEV. Mitsubishi-Österreich-Geschäftsführer Andreas Kostelecky, MBA: „Uns ist kulturelles Engagement wichtig. Kultur zu fördern und zu unterstützen, nimmt bei uns einen hohen Stellenwert ein.“ Mit dem SUV können 45 Kilometer am Stück rein elektrisch zurückgelegt werden.
Ford investiert in Batterie-Montage Mit einer Summe von 42 Millionen Euro wird das Ford-Werk Valencia fit gemacht, um Lithium-Ionen- Batterien für kommende Hybridmodelle, etwa den Kuga Plug-in, zu montieren. 2021 starten die Voll hybride S-Max und Galaxy. Ford Austria-Generaldirektor Danijel Dzihic: „In Österreich sind wir ja seit letztem Jahr die Nr. 2 im Segment, spätestens mit dem Galaxy Hybrid werden wir zur Nr. 1 aufsteigen.“
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Umwelt • Neuvorstellung
Strom marsch! Der XC40 Recharge bildet den Auftakt einer Serie an vollelektrischen Fahrzeugen aus dem Hause Volvo. Die Eckdaten klingen vielversprechend, Markteinführung ist aber erst Ende 2020. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk, Schmudermaier
A
uch wenn Volvo beim XC40 Recharge vom ersten Elektroauto der schwedischen Marke spricht, es gab zwischen 2011 und 2013 bereits einen elektrischen Volvo. Der C30 e lectric war damals aber eine auf 250 Einheiten beschränkte Versuchsserie, 2020 machen die Schweden nun ernst. Dass man als Basis den XC40 genommen hat, ist kein Wunder, schließlich hat sich das kompakte SUV zu einem echten Bestseller gemausert, im Vorjahr wurden weltweit 140.000 Einheiten verkauft. Dass sich Volvo voll der E-Mobilität verschrieben hat, ist kein Geheimnis, schließlich will man den ökologischen Fußabdruck bis 2025 um 40 Prozent verkleinern und 2040 überhaupt klimaneutral sein. Wirft man einen Blick auf die aktuelle Modellpalette der Skandinavier, so stellt man fest, dass Volvo der aktuell einzige Hersteller ist, der alle Modelle auch als Plug-in-Hybride anbietet. Die – wenn man sie sinngemäß einsetzt – einen guten Übergang zur Vollelektrisierung bieten. Die Volvo-Kunden würden mit diesen Autos bereits 40 Prozent aller Strecken rein elektrisch zurücklegen. Zu einer Aussage, wie hoch der Durchschnittsverbrauch bei den restlichen 60 Prozent der Wege ausfällt, wollte man sich dann aber doch nicht hinreißen lassen. Als Anreiz zahlt Volvo jedenfalls den im ersten Jahr angefallenen Stromverbrauch der Plug-ins.
Über 400 Kilometer Reichweite Zurück zum XC40 Recharge. Der bringt zum Start eine 78 kWh große Batterie mit, netto nutzbar sind davon 75 kWh. Die zwei E-Motoren an der Vorderund Hinterachse leisten gemeinsam 408 PS und beschleunigen den
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lektro-Schweden in nur 4,9 Sekunden E auf 100 km/h. Später sollen auch schwächere Motoren und eine kleinere Batterie angeboten werden. Details dazu wurden bei der Präsentation in Mailand allerdings noch keine verraten. Fest steht bereits die WLTP-Reichweite von über 400 Kilometern sowie ein dreiphasiger, 11-kW-Onboard-Lader, am Schnelllader soll der Akku nach 40 Minuten zu 80 Prozent gefüllt sein. Spannend: Dank intensiver Zusammenarbeit mit Google nutzt Volvo nicht nur Google Maps als Standard-Navigationssystem, sondern ermöglicht auch sogenannte Over-the-air-Updates der auf Android basierenden Fahrzeugsoftware. Apple-User müssen dennoch keine Angst haben, die Einbindung von iPhones ist problemlose möglich.
Bis 2025 fünf weitere E-Volvos Bei der Sicherheit – seit jeher eine Domäne von Volvo – setzt der XC40 Recharge ebenfalls neue Maßstäbe und soll das sicherste Fahrzeug der VolvoModellpalette sein. Das Kofferraumvolumen kann sich sehen lassen und liegt mit 410 Litern über dem doppelten Laderaumboden gleichauf mit dem Verbrenner-Modell, ein zusätzlicher Frunk unter der vorderen Haube bietet weitere 31 Liter Stauraum. Der Produktionsstart soll im Herbst erfolgen, im Handel wird der Volvo XC40 Recharge dann gegen Ende des Jahres sein. Bis 2025 plant Volvo, jedes Jahr ein weiteres, vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt zu bringen. •
Der Volvo XC40 Recharge bringt neben einem vorderen Frunk auch eine Kabel ablage im Laderaumboden und als Besonderheit optional eine Anhänger kupplung mit 1.500 Kilogramm Anhängelast mit
Umwelt • schon gefahren
Drei kleine e Seit 20 Jahren ist der smart so etwas wie der Urmeter des Stadtautos und ab sofort nur noch als Elektroauto zu haben. Ob die Flottenbetreiber bei Preisen ab 21.258 Euro netto mitmachen? Text: Mag. Heinz Müller, Fotos: Werk
V
on kaum einem anderen Auto finden sich – zumindest prozentuell – so viele Exemplare in Flotten wie vom smart, man denke nur an die weißblauen Carsharing-Fahrzeuge in Wien: Exakt 1.564 Stück aus der dreiköpfigen Familie wurden im Vorjahr in Österreich neu zugelassen, das waren um 94 Einheiten mehr als 2018: 892 coupés, 220 cabrios und 452 forfour.
Keine Verbrennungsmotoren mehr
Stadt, zum perfekten Sprinter an roten Ampeln und flotten Spurwechsler. Lobend erwähnen sollte man, dass der Importeur das Auto in Österreich serienmäßig samt 22-kW-Bordlader mit Schnellladefunktion ausliefert. Damit ist das Auto in rund 40 Minuten auf 80 Prozent seiner Kapazität geladen. E-Auto-Kenner ahnen, was das im Umkehrschluss bedeutet: Die Batterie des smart ist (beim coupé, cabrio und forfour) gleich klein: 17,6 kW beträgt ihre Kapazität. Das reicht (zumindest laut WLTP) für maximal 135 Kilometer, wobei (und auch das muss dazu gesagt werden) ein durchschnittlicher smartFahrer pro Tag nicht mehr als 30 oder 35 Kilometer zurücklegt. Die Netto-Preise starten bei 21.258 (coupé), 24.017 (cabrio) und 21.783 Euro (forfour).
Allerdings: 2019 war das letzte Jahr, in dem es den smart auch mit Verbrennungsmotor zu kaufen gab. Ab sofort ist der 2,70 Meter kurze Zweisitzer ebenso wie der 3,50 Meter lange Viersitzer nur noch mit Elektroantrieb zu haben. 60 kW (82 PS) leistet der Elektromotor, der das kleine Vehikel in nur 4,8 Sekunden auf Tempo 60 beschleunigt. Das macht ihn in seinem ureigensten Terrain, der
Nur 225 Elektro-smart im Vorjahr
Als Cabrio hat der smart fortwo ein Alleinstellungsmerkmal bei den Elektroautos
Für manche Flotten (und auch das erwähnte Carsharing-Modell) könnte diese geringe Kapazität aber zu wenig werden. Um es mit Zahlen zu untermauern. Von den 1.564 smart des Vorjahres kamen nur 225 mit einem Elektroantrieb auf Österreichs Straßen: 100 coupés, 64 cabrios und 61 forfour. Vor allem letzterer hat mit Seat Mii, Škoda citigo e-iV, Renault Zoe etc. eine ganze Reihe von reichweitenstärkeren Mitbewerbern. Bleibt abzuwarten, ob die Rechnung von smart aufgehen wird. Der Mut, die komplette Modell-
Das Cockpit hat auch in der Elektroversion viel vom Pepp des Ur-smart beibehalten; auf der Rückbank des 3,50 Meter langen forfour geht es relativ eng zu, ebenso im Kofferraum
palette auf E-Antrieb umzustellen, ist jedenfalls lobenswert. Übrigens: Eine komplett neue smart-Generation, die aus einem Joint Venture von Daimler und Geely entstammt und folglich aus China kommen wird, soll 2022 starten. • smart EQ
Grundmodell: EQ fortwo
Topmodell: EQ forfour prime exclusive
Leistung | Drehmoment 82 PS (60 kW) | 160 Nm
82 PS (60 kW) | 160 Nm
0–100 km/h | Vmax
11,6 s | 130 km/h
12,7 s | 130 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Hinterrad
1-Gang aut. | Hinterrad
Reichweite | Batterie
135 km (WLTP)
130 km (WLTP)
Ø–Verbrauch
17,7 kWh/100 km (WLTP)
18,3 kWh/100 km (WTLP)
Ladedauer
40 Min. (10–80 %)
40 Min. (10–80 %)
Kofferraum | Zuladung
260–350 l | 215 kg
185–975 l | 370 kg
Basispreis | NoVA
21.258 € (exkl.) | 0 %
26.624 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das „Etwas-anders-als-die-anderen-sein-Wollen“ Das vermissen wir: mehr Reichweite, vor allem beim Viertürer Die Alternativen: beim Zweitürer keine, beim Viertürer z. B. Škoda Citigo Werksangaben
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umwelt
Angeschnallt für den Take-off Die El-Motion ist zur fixen Größe geworden. An drei Tagen drehte sich mit Workshops, Vorträgen und Diskussionen zum 10. Mal alles um die Mobilitätswende bei Fahrzeugen im professionellen Einsatz. Text: Mag. Bernhard Katzinger, Fotos: mtma.at@elmotion2020, Bernhard Katzinger
D
er Abschied von fossilen Energiequellen ist amtlich“, beschied Mag. Dr. Jürgen Schneider vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMKUEMIT) seinen Zuhörern. Die sperrige Abkürzung für das neue Umweltministerium in grüner Hand ging noch nicht jedem bei der El-Motion flüssig von den Lippen. Sei’s drum. Schneider war ja auch schon im „alten“ BMNT in Amt und Würden und seine Aussage wird durch das „Kermit“ auf der Visitkarte nicht weniger prägnant. Die neue Bundesregierung auf österreichischer sowie die neue EU-Kommission auf europäischer Ebene seien Garant für den Abschied von fossilen Energiequellen.
Ende der Verbrenner? Keine schlechten Nachrichten für die Zuhörer auf der 10. El-Motion in Wien, die sich ja mit Fokus auf KMU und kommunale Anbieter der Elektrifizierung von allem, was fährt, widmet. Man könnte es eine Predigt an die Bekehrten nennen, von denen über 400 Personen – neuer Besucherrekord – ins Radisson beim Technischen Museum gekommen waren. Für Österreich sei von der neuen Regierung vorgesehen, dass etwa im Taxi- und Mietwagengewerbe ab 2025
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Neben geringeren Servicekosten bieten batterieelektrische Baumaschinen auch den Vorteil, dass sie problemlos in lärmsensiblen Bereichen wie Innenstädten eingesetzt werden können. nur noch emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden können oder dass ab 2027 von der öffentlichen Hand keine Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben mehr zugelassen werden. In der Keynote ging es ebenfalls handfest zu. Es referierte Alexander Greschner, Vertriebsvorstand der Wacker Neuson SE, über den Stand der Dinge bei elektrisch betriebenen Bau maschinen. Emissionsfrei und geräuscharm sei in dem Bereich schon länger ein wichtiges Thema, wobei sich batterieelektrische Antriebe wegen ihres hohen internen Wirkungsgrades besser als Brennstoffzelle oder auch power-to-x-Anwendungen eignen, so Greschner. Neben Vorteilen wie geringeren Servicekosten könne man elektrische Baumaschinen in lärmsensiblen Bereichen zum Einsatz bringen. In anderen europäischen Ländern dürften in bestimmten Lagen
nur noch elektrifizierte Baumaschinen zum Einsatz kommen, so Greschner. In den Niederlanden müssen Bauprojekte mittlerweile mit neutraler CO2Bilanz abgewickelt werden.
Kommunen mit an Bord Die Kommunen fordern, von Anfang an in alle Klimaschutzmaßnahmen der neuen Regierung mit eingebunden zu werden. Dies sagte OSR Mag. Dr. Thomas Weninger, MLS, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes. Die Umsetzung der im Regierungsprogramm vorgesehenen Maßnahmen werde jedenfalls Geld kosten. An Unternehmer, die New- Mobility-Projekte planen, appellierte
Elektrifizierte Nutzfahrzeuge – wie dieser Lkw der MA48 – sind vielerorts im Probebetrieb
umwelt
er, sich an die Gemeinden zu wenden. Auch in der Wirtschaftskammer stellt man sich auf einen umfassenden Mobilitätswandel ein: Univ.-Doz. Mag. Dr. Stephan Schwarzer, Abteilungsleiter Umwelt- und Energiepolitik in der WKÖ, erwartet nun schnelle Zuwächse bei den Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen. „Markt und Politik spielen hier zusammen, nur so ist die Energiewende zu schaffen.“ Die Rolle der Wirtschaftskammer sehe er unter anderem darin, der Problematik des Fachkräftemangels entgegenzuwirken. Zu erwarteten Klimaschutzmaßnahmen sagte Schwarzer: „Wir blockieren nicht, wir gestalten gerne die politischen Rahmenbedingungen mit.“
Markt und Politik spielen im Moment zusammen, sodass schnelle Zuwächse bei der E-Mobilität zu erwarten sind.“ Stephan Schwarzer
Großes Interesse Veranstalter Robert Feierl, Chef der Agentur Feierl-Herzele in Laxenburg bei Wien, freute sich zum Jubiläum erneut über einen neuen Besucherrekord. „Auch die Ausstellungsfläche ist komplett ausgebucht.“ Unter den Ausstellern fanden sich Branchengrößen wie MAN, Wacker Neuson, MercedesBenz und Hyundai, aber auch Neuankömmlinge auf dem österreichischen Markt. So stellte Great Wall Motors den Kleinwagen Ora R1 aus, allerdings konnte Dr. Markus Schermann, Geschäftsführer der in Kottingbrunn ansässigen Forschungseinrichtung von Great Wall, keinen Marktstart ankündigen. Man wolle in erster Linie Präsenz zeigen, nicht zuletzt, um auch Fachkräfte auf sich aufmerksam zu machen. Fähige IT-Entwickler seien sehr schwer zu finden, so Schermann. Auch ZhiDou-Importeur EVL GmbH war mit zwei Fahrzeugen vertreten, darunter das kleine Nutzfahrzeug Cenntro. Vom Kleinwagen DS2 habe man 2019 schon 70 Stück verkauft, sagte EVL-Geschäftsführer Lukas Makovsky. Für das erste Halbjahr 2020 ist der D3 angekündigt, inwieweit die seit der El-Motion deutlich gestiegene Corona-Panik die unmittel-
baren Geschäftspläne durchkreuzen könnte, werden wohl erst die nächsten Wochen zeigen. Mit am Stand von ZhiDou beziehungsweise EVL präsentierte die abo-drive GmbH ihr Angebot. CEO Benjamin Dosenciuc sieht großes Potenzial für sein Abo-Modell, das er derzeit weiter internationalisiert. „Aktuell sind wir im D/A/CH-Raum, ab März bieten wir in Italien und Frankreich an, ab April in Spanien. Benelux könnte im 3. Quartal starten“, so Dosenciuc, der auch große Flotten zu seinen Kunden zählt. „Teilweise besteht Interesse, die komplette Flotte auf Abo umzustellen – und wo wir sehr schnell reagieren können, ist beispielsweise das Abdecken von Bedarfsspitzen.“ Die bereits erwähnten Branchenriesen stellten ihr elektrisches Portfolio in den Mittelpunkt von Vorträgen und Diskussionen. So referierte Franz Weinberger von MAN über den österreichischen Serien-Elektrolastwagen eTGM, der je nach Aufbau zwölf Tonnen Nutzlast bietet und mit einer Reichweite von maximal 200 Kilometern für große Ballungsräume gut geeignet ist. Daimler lieferte auf der Bühne nicht nur einen Ausblick auf das kommende elektrifizierte Nutzfahrzeugprogramm, sondern auch einen Rückblick auf drei erfolgreiche Jahre, die der FUSO eCanter im Dienst der deutschen Spedition Schenker absolviert hat. Unter dem Stern soll nach der Testphase der eActros in 2. Generation ab 2021 in Serienfertigung gehen. Auch bei den Vans kommt 2020 Neues, etwa der eSprinter-Kastenwagen, der dann auch DC-Laden beherrschen wird. •
(L.): Veranstalter Robert Feierl mit Dipl.-Ing. Robert Thaler, BMKUEMIT; Lukas Makovsky, CEO von ZhiDouImporteur EVL GmbH (r.)
Nicht nur die Besucherzahlen der El-Motion wachsen, auch die Standflächen waren ausgebucht. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Veranstalter Feierl
Flotte 02-03/2020
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Umwelt • test
Auffällig unauffällig Mercedes-Benz bietet als derzeit einziger Hersteller ab Werk auch einen elektrischen Kleinbus an, der eVito Tourer gefällt mit großem Platzangebot und interessantem Preis-Leistungs-Verhältnis. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
O
b es uns stören würde, wenn das Testauto beklebt wäre, wurden wir vor der Übernahme gefragt. Nein, was soll schon sein, haben wir gesagt. Nun ja, der Mercedes e-Vito Tourer sah dann zugegebenermaßen schon etwas spezieller aus … Immerhin, der Termin am Flughafen verlief ohne Folgen, jedenfalls fuhr uns beim Heimfahren kein Airbus nach. Die Follow-Me-Aufschrift kann aber auch anders gedeutet werden, gerichtet an andere Hersteller. Denn schließlich ist der e-Vito Tourer das erste rein elektrische Serienfahrzeug in der mittelgroßen Klasse. Auch der EQV – also die elektrische V-Klasse – steht in den Startlöchern und wird jene Kundschaft bedienen, die noch mehr Luxus und Reichweite benötigt.
100 bis 130 Kilometer Reichweite Stichwort Reichweite: Mit je nach Version und Ausstattung – es gibt den e-Vito Tourer in zwei Längen sowie 144 bis 152 Kilometer nach WLTP – ist das Revier ganz klar im urbanen Bereich zu suchen. Auf unserer bei einer Außentemperatur von fünf Grad Celsius gefahrenen Testrunde durch die Stadt, über Land und auf der Autobahn kamen wir auf durchschnittlich 28 kWh Verbrauch und somit auf eine Reichweite von rund 125 Kilometern. Ein Teil der Energie wurde zum Beheizen des großen Innenraums verwendet, um realistische Bedingungen zu schaffen und nicht hinterm Steuer zu frieren. Auf der Autobahn ist bei 120
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km/h übrigens Schluss, dann riegelt der eVito Tourer ab. Bei Vollgas kommt man dort rund 100 Kilometer weit und müsste dann rund sechs Stunden (zweiphasig) laden, um den Akku wieder ganz zu füllen. Was wiederum, wie anfangs erwähnt, ein Einsatzszenario in der Stadt – etwa bei Hotels – nahelegt. Besonders angenehm ist die mittels Schaltwippen variable Rekuperation, hier lässt sich in vier Stufen einstellen, wie stark das Auto verzögert, wenn man den Fuß von der Bremse nimmt.
Startpreis bei 41.200 Euro netto Die Ausstattung ist eher schlicht gehalten, eine halbautomatische Klima anlage sowie eine Sitzheizung fahrerseitig sind unter anderem serienmäßig. LED-Scheinwerfer, ein Multifunktions lenkrad oder einen Tempomat gibt es im Mercedes eVito Tourer nicht. Die Preisliste startet bei 41.200 Euro netto, ein durchaus starker Einstiegspreis. Für 41.990 Euro netto gibt’s übrigens den eVito Kastenwagen. •
Platz für neun Personen und ein großer Kofferraum sind auch beim elektrischen eVito Tourer selbstver ständlich
Mercedes-Benz eVito
eVito Kastenwagen
eVito Tourer
Leistung | Drehmoment 116 PS (85 kW) | 295 Nm
116 PS (85 kW) | 295 Nm
0–100 km/h | Vmax
k. A. | bis zu 120 km/h
k. A. | bis zu 120 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Vorderrad
1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite | Batterie
150 km (WLTP) | 35 kWh
148 km (WLTP) | 35 kWh
Ø-Verbrauch
25,2 kWh/100 km (WLTP)
27,2 kWh/100 km (WLTP)
Ladedauer AC | DC
ca. 6 Stunden | -
ca. 6 Stunden1 | -
Kofferraum | Zuladung
6,0 m | 1.015 kg
0,99 m3 | 890 kg
Basispreis | NoVA
41.990 € (exkl.) | -
41.200 € (exkl.) | 0 %
1
3
Das gefällt uns: Platzangebot, variable Rekuperation Das vermissen wir: die Option auf mehr Reichweite Die Alternativen: in dem Segment werksseitig aktuell keine 1
7,4 kW 2-phasig
Werksangaben
Umwelt • Test
Elektrifizierung light Mit dem Mondeo Traveller hält Ford die praktische Tradition des großen Kombis aufrecht und bietet ihn nun auch als Hybrid an. Text & Fotos: Mag. Bernhard Katzinger
ittelklassekombis waren früher das, was heute SUV sind: das Mittel der Wahl für den ernsthaften Autofahrer. Kein Spielzeug, kein Sportgerät, sondern ein Universalfahrgerät mit unschlagbarem Nutzwert. Dass in solchen Fahrzeugen Dieselmotoren verbaut wurden, verstand sich beinahe von selbst. Nun, die Dinge ändern sich.
Voll Hybrid, voll super?
Aufjaulendes CVT-Getriebe hat Ford dankenswerterweise verzichtet.
Sparsam, aber nicht knausrig Der Motor arbeitet im sogenannten Atkinson-Zyklus, der durch spätes Schließen des Einlassventils die Verbrennung effizienter macht und so Kraftstoff sparen hilft. (Das hat, wie fairerweise erwähnt werden sollte, auch der Erfinder des Vollhybrids aus dem japanischen Städtchen Toyoda schon so gemacht.) Apropos sparen: Knapp sieben Liter Benzin genehmigte sich der Testwagen auf 100 Kilometer und bestätigte damit den Eindruck, dass die Einsparung durch die Hybridtechnologie zwar durchaus real, aber eben nicht sensationell ist. Bei 38.100 Euro beginnt die Preisliste des Hybrid Travellers, für den von den Fahrleistungen her vergleichbaren 190-PS-Turbodiesel sind rund 3.000 Euro mehr fällig. •
Beim besten Willen kann man Ford nicht als „early adopter“ bezeichnen, wenn es um die Elektrifizierung geht. Und wenn jetzt, wie angekündigt, „Ernst gemacht“ wird, hat man das auch mit einem Körnchen Salz zu nehmen. Ein solches Körnchen ist der Mondeo Hybrid, nun auch als Traveller (Kombi) erhältlich. Wir durften die feine VignaleVersion verkosten, auf deren Preziosen allerdings hier nicht näher eingegangen wird. Das Thema lautet schließlich: Hybrid. Denn als VollhyFord Vergleichs-Diesel: Testmodell: brid steht der MondeoMondeo Traveller 2,0 EcoBlue Vignale 2.0 Hybrid Vignale Kombi am Markt allein Hubraum | Zylinder 1.999 cm3 | 4 1.999 cm3 | 4 da. Ford kombiniert dazu Leistung 190 PS (140 kW) 187 PS Systemleistung einen Zweiliter-Benziner Drehmoment 400 Nm 173 Nm mit einem E-Motor plus 0–100 km/h | Vmax 9,0 s | 218 km/h 9,2 s | 187 km/h 1,4-kWh-Batterie zu 184 Getriebe | Antrieb 8-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad PS Systemleistung, die Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l D | 146 g/km (EU6d-T) 5,9 l B | 130 g/km (EU6d-T) im Vernunftbetrieb keine Kofferraum | Zuladung 525–1.630 l | 578 kg 403–1.508 l | 544 kg Wünsche offen lässt. Auch das Getriebe, eine Basispreis | NoVA 50.500 € (inkl.) | 6 % 47.700 € (inkl.) | 3 % 6-Gang-Automatik, ist Das gefällt uns: Preis-Leistung, Ausstattung, Platzangebot Das vermissen wir: ein bissl frischeres Cockpit eine Ford-EigenentwickDie Alternativen: als Kombi nur der Toyota Corolla Touring Sports Hybrid lung, auf ein mitunter
Werksangaben
Zwar hat im Cockpit die Digitalisierung Einzug gehalten, das Alter sieht man ihm aber doch an; das Kofferraumvolumen ist beim Hybrid um 122 Liter kleiner
Foto: Stefan Gruber
M
Umwelt • test
Kompromissbereit BMW hat den 530e überarbeitet und bietet den Plug-in-Hybriden als Limousine sowie auf Wunsch mit Allradantrieb an. Wir haben dem Teilzeitstromer auf den Zahn gefühlt. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Mag. Bernhard Katzinger
D
as Beste aus beiden Welten will die neue Bundesregierung sein. Womit ein ganz schöner Spagat notwendig sein wird, wie der geneigte Betrachter schnell feststellt. Aber wie so oft im Leben geht es um Kompromisse, das gilt für die Politik ebenso wie für die Wahl des richtigen Dienstautos. Während Elektroautos aufgrund der für Langstreckenfahrer nach wie vor zumeist nicht ausreichenden Reichweite außen vor bleiben, erfreuen sich Plug-in-Hybride immer größerer Beliebtheit. Kein Wunder, lassen sich doch relativ große Autos mit potenter Motorisierung mit dem kleinen Sachbezug von 1,5 Prozent fahren.
Basisbenziner plus E-Motor Das gilt auch für den BMW 530e xDrive, den großen Bruder des in der FLOTTE 10-11/2019 getesteten 330e.
48 | Flotte 02-03/2020
Die technischen Voraussetzungen sind ident, der aus dem 520i entnommene, 184 PS starke Vierzylinder-Benziner – der Sechszylinder beim Plug-in bleibt dem 730e vorbehalten – sorgt für eine solide Basis, ein 113 PS starker, im 8-Gang-Automatikgetriebe verbauter E-Motor für rein elektrisches Fahren und einen zusätzlichen Punch. Und der ist mehr als ordentlich, 6,2 Sekunden auf 100 km/h sind sportlich. Wobei so bewegt natürlich sämtliche Sparambitionen beim Teufel sind, auch klar.
Nicht für die Langstrecke Die 12 kWh große Batterie ermöglichte beim Test – bei leichten Minusgraden – eine rein elektrische Reichweite von rund 35 Kilometern, je nach Fahrweise und Geschwindigkeit kann die nach oben und unten abweichen. Ist der Akku leer, muss man Verbrauchswerte von acht Litern aufwärts einkalkulieren, wer also viel Langstrecke fährt, ist mit dem 4.250 Euro günstigeren 520d xDrive definitiv besser bedient. Überlässt man das Energiemanagement dem Auto, war der Akku im Mischbetrieb nach rund 120 Kilometern leer, der Durchschnittsverbrauch lag dann bei circa 5,5 Litern. Dank des Wegfalls der NoVA ist der Preis von 58.200 Euro attraktiv, wirtschaftlich sinnvoll ist der 530e aber wie alle Plugin-Hybride nur, wenn man regelmäßig auflädt, was hier an der Wallbox rund 3,5 Stunden dauert. •
Wegen der Batterien schrumpft der Kofferraum von 530 auf 410 Liter; ausstattungsmäßig ist man beim 530e aber nicht eingeschränkt, sogar das M-Paket ist möglich BMW 530e
Grundmodell: 530e Limousine
Testauto: 530e xDrive Limousine
Hubraum | Zylinder
1.998 cm3 | 4
1.998 cm3 | 4
Leistung
184 PS + 83 kW E-Motor
184 PS + 83 kW E-Motor
Drehmoment
290 Nm + 265 Nm E-Motor 290 Nm + 265 Nm E-Motor
0–100 km/h | Vmax
6,1 s | 235 km/h
6,2 s | 235 km/h
E-Reichweite | Antrieb 66 km | Hinterrad
58 km | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
2,0 l S | 46 g/km (EU6d-T)
1,6 l S | 36 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 410 l | 650 kg
410 l | 640 kg
Basispreis | NoVA
61.700 € (inkl.) | 0 %
58.200 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: auch mit Allradantrieb und als Kombi Das vermissen wir: einen 530e xDrive Touring Die Alternativen: Audi A6 55 TFSI e quattro, Volvo S90/V90 T8 Twin Engine Werksangaben
Umwelt • Test
Diskont-Stromer Mitsubishi bietet den Ansteck-Outlander aktuell zum vermeintlichen Fabelpreis von nur 31.990 Euro an. Wir haben die gar nicht so „nackte“ Basisversion unter die Lupe genommen. Text & Fotos: Johannes Posch
D
er Mitsubishi Outlander PHEV war schon im Vorjahr bei uns zu Gast. Seitdem hat sich technisch nichts geändert: Nach wie vor sticht der Japaner durch sein interessantes Antriebskonzept mit insgesamt vier Motoren hervor: einem Verbrenner mit 2,4 Liter Hubraum, 135 PS und besonders effizientem AtkinsonZyklus sowie drei E-Maschinen. Eine davon, mit 82 PS, sitzt neben einem Generator, der beim Bremsen Energie durch Rekuperation in die Batterien speist, an der Vorderachse. Die dritte E-Maschine wiederum leistet maximal 95 PS und treibt die Hinterachse an. Das macht den elektrisierten Outlander folgerichtig zum Allradler, der noch dazu mit seiner Systemleistung von maximal 224 PS sogar durchaus dynamisch zu Werke geht. Auch im Gelände braucht er sich nicht zu verstecken: die Bodenfreiheit ist passabel, die Böschungswinkel sind mit 23 Grad vorn und hinten anständig und die Elektronik clever genug, um auch bei unwirtlichen Bedingungen sehr lang für ein Vorankommen zu sorgen. Und das auch in der jetzt schon ab 31.990 Euro zu habenden Basis-Ausstattung (Preis gilt nach Abzug aller aktuellen Prämien und Förderungen). Der Antrieb und seine Features sind nämlich in allen Versionen gleich. Relativen Verzicht üben muss man „nur“ bei der Ausstattung.
Guter Deal Greift man zur Intense genannten Basis-Ausstattung, sitzt man also statt auf edel abgestepptem Leder auf nicht minder bequemen Stoffsitzen, muss aufs eingebaute Navi verzichten und sich stattdessen mit der Zielführung über Android Auto oder Apple CarPlay begnügen, die Frontscheibe im Winter mangels Frontscheibenheizung halt selbst vom Eis befreien und mit roher Muskelkraft die Heckklappe öffnen und schließen. Sprich: eigentlich eh keine großen Opfer erbringen. Sitzheizung, Rückfahrkamera, Licht- und Regensensor, Tempomat, Keyless-Go und mehr sorgen auch hier für einen durchaus komfortablen AutofahrerAlltag. Schade ist bloß, dass die Sicherheitsfeatures wie Toter-Winkel-Warner oder Notbrems-Assistent der Top-Version Diamond vorbehalten sind. Dennoch bleibt der Outlander PHEV Intense ein wirklich guter Deal – vor allem, da er sich im Alltag natürlich auch sehr sparsam bewegen lässt. In unserem winterlichen Test schaffte er rund 30 Kilometer rein elektrisch. Im Hybrid-Betrieb, bei dem dann rund 600 Kilometer Reichweite pro Akku- und Tankfüllung möglich sind, schlürfte er rund sieben Liter Super pro 100 Kilometer. Einzig das Laden via Charge-Mode sollte man nicht überstrapazieren. Da waren es dann nämlich rund 13 Liter pro 100 Kilometer. •
Platz in Hülle und Fülle – auch für die Ladekabel, die ihre eigene Ablage haben; apropos Kabel: Bei den Anschlüssen entschied sich Mitsubishi für Typ1 und CHAdeMO – Typ 2 fehlt Marke Modell Plug-In
Flotten-Tipp/Testmodell: Alternative: Outlander PHEV Intense Outlander PHEV Diamond
Hubraum | Zylinder
2.360 cm3 | 4
Leistung
135 PS + 60/70 kW E-Motor 135 PS + 60/70 kW E-Motor
Drehmoment
211 Nm + 137/195 Nm E-Motor 211 Nm + 137/195 Nm E-Motor
0–100 km/h | Vmax
10,5 s | 170 km/h
E-Reichweite | Antrieb 45 km | Allrad Ø-Verbrauch | CO2
2.360 cm3 | 4
10,5 s | 170 km/h 45 km | Allrad
2,0 l S | 46 g/km (EU6dtemp) 2,0 l S | 46 g/km (EU6dtemp)
Kofferraum | Zuladung 463–1.602 l | 500 kg
463–1.602 l | 500 kg
Basispreis | NoVA
53.995 € (inkl.) | 0 %
38.995 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: komfortabel dahinstromen und trotzdem weit kommen Das vermissen wir: mehr rein elektrische Reichweite, Typ2-Anschluss Die Alternativen: um den Preis: keine; sonst: Volvo XC60, Audi Q5 etc. Werksangaben
Flotte 02-03/2020
| 49
Umwelt • test
Den Moment nutzen Über 100.000 Stück hat Renault seit der Markteinführung des Zoe in Europa bisher an die Frau beziehungsweise den Mann gebracht. Auf dieser Erfolgswelle wollen die Franzosen weitersurfen, weshalb dem E-Auto ein umfangreiches Update spendiert wurde. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk
D
ie neue Zoe steht bereits seit Herbst beim Händler und ist nun in zwei Leistungsstufen (80 bzw. 100 kW Leistung) und mit zwei Batteriegrößen (41 bzw. 52 kWh) erhältlich. Wir haben den R135 mit dem großen Akku ausgeliehen und im verregneten Winter ausgiebig probegefahren. Wie immer ging es zum Beginn des Tests auf unsere Elektroauto-Verbrauchsrunde, die wir mit sämtlichen Modellen fahren, um einen möglichst objektiven Eindruck von Effizienz und Reichweite zu erhalten. Diesmal wars frisch, das Thermometer zeigte beim Start mit kalten Akkus nur fünf Grad an, die Gesamtreichweite wurde vom Bordcomputer mit 338 Kilometern angegeben. Nach der 50 Kilometer langen Tour durch die Stadt, auf Landstraßen und Autobahnen standen noch 274 Kilometer Restreichweite und ein Durchschnittsverbrauch von 14,6 kWh auf der Habenseite. Im Frühling und milden Sommer gehen wir jedoch davon aus, dass 350 Kilometer mit einer Akkuladung machbar sein müssten.
Viele Plus-, wenig Schwachpunkte Was uns im mehrtägigen Testeinsatz sonst noch aufgefallen ist: Der sympathische Renault rekuperiert relativ schwach. Auch in der höchsten Widerstandsstufe ist die Motorbrems-
wirkung deutlich schwächer als bei vielen Konkurrenten. Insofern liegt da vielleicht noch Potenzial für den einen oder anderen Zusatzkilometer vergraben.
Ladetechnik-Kaiser Apropos laden. Da ist die Zoe gut aufgestellt: Beim AC-Laden fließen dreiphasig bei entsprechend abge sicherter Wallbox tatsächlich 22 kW in den Akku. Und beim DC-Laden sind es immerhin 50 kW, womit auch weitere Reisen mit kurzen Ladestopps keine allzu große Bürde sind. Kurz: Das Gesamtpackage stimmt jedenfalls. Nicht nur weil die Zoe optisch erwachsener auftritt, sondern auch weil subjektiv empfunden die Verarbeitung hochwertiger und die Innenraumdämmung deutlich besser als bei den Vorgängermodellen ist. Interessant auch die Materialwahl. Die Sitze und Zierblenden bestehen aus Recyclingmaterialien (vor allem Jeans und PET-Flaschen), was man aber weder sieht noch spürt. Dazu kommt: Das Platzangebot ist vorn wie hinten großzügig und der Kofferraum fasst immerhin zwischen 338 und 1.225 Liter. Nach einigen Tagen versteht man jedenfalls, wieso die Zoe in Europa so beliebt ist. Der Grund liegt nämlich im sehr guten Platz-Preis-Reichweite- Ladeleistungs-Verhältnis begraben. •
Die Zoe wirkt erwachsener und deutlich hochwertiger verarbeitet; besonders der neue Wählhebel oder die Chromumrandungen an den Drehreglern machen optisch was her; der 52-kWh-Akku soll für 385 WLTP-Kilometer reichen
Renault Zoe Z.E. 50
Flotten-Tipp: R110 Zen 52 kWh
Testmodell: R135 Intens 52 kWh
Leistung | Drehmoment 108 PS (80 kW) | 225 Nm
135 PS (100 kW) | 245 Nm
0–100 km/h | Vmax
11,4 s | 135 km/h
9,5 s | 140 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Vorderrad
1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite | Batterie
395 km (WLTP) | 52 kWh
385 km (WLTP) | 52 kWh
Ø-Verbrauch
17,3 kWh/100 km
17,9 kWh/100 km
Ladedauer
1:10–6 h (auf 80 bzw. 100 %) 1:10–6 h (auf 80 bzw. 100 %)
Kofferraum | Zuladung
338–1.225 l | 474 kg
338–1.225 l | 486 kg
Basispreis | NoVA
27.992 € (exkl.)1 | 0 %
30.492 € (exkl.)1 | 0 %
Das gefällt uns: 22-kW-AC-Laden, hohe Reichweite, faire Preispolitik Das vermissen wir: Sitze mit mehr Seitenhalt Die Alternativen: Nissan Leaf, BMW i3, VW e-Golf etc. 1) Netto-Preis bei Batterie-Kauf, Mietoption ebenfalls im Angebot; Werksangaben
5_ 0 | Flotte 02-03/2020
Umwelt • test
Gutes, noch besser Der Hyundai Ioniq Elektro war schon in der ersten Generation ein Favorit unter den E-Autos. Eine größere Batterie und ein stärker Motor runden ihn nun nach oben ab. Text & Fotos: Mag. Pascal Sperger
H
yundai spendiert dem rein elektrischen Ioniq ein Update. Wichtigste Neuerungen: Statt bisher 28 bringt es der Akku nun auf 38,3 kWh. Das lässt die Reichweite bis zu 36 Prozent auf 311 Kilometer laut WLTP-Norm steigern. Neben der größeren Batterie wurde außerdem die 120-PS-E-Maschine durch eine 136 PS starke Version ersetzt. Beides ist im Alltag spürbar, vor allem der deutlich bessere Durchzug erfreut beim Ampelstart jedes Mal aufs Neue. Im Innenraum blieb im Groben alles wie gehabt. Und das ist gut so, schließlich war schon die vorherige Version des Ioniq Elektro ein Musterschüler in Sachen Bedienfreundlichkeit.
Hoher Fahrkomfort Das gilt im Übrigen auch für den Fahrkomfort, der Ioniq ist gut gedämmt und ein klassischer Gleiter, der einen bequem von A nach B bringt. An Platz mangelt es den Passagieren jedenfalls nicht und auch der Kofferraum ist mit 357 bis 1.417 Litern im großzügigen Spektrum angesiedelt. Doch wie schlägt er sich im Winter? Auf unserer 50 Kilometer langen Elektroauto-Verbrauchsrunde, die wir mit allen Elektro-Testern fahren, kamen wir bei einer Außentemperatur von knusprigen minus zwei Grad Celsius auf einen Durchschnittsverbrauch von 16,4 kWh. Hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von
265 Kilometern, was im Winter einen sehr guten Wert darstellt. Erst recht, wenn man ihn mit dem WLTP-Wert vergleicht. Die optionale Wärmepumpe, die den Fahrzeuginnenraum wirklich innerhalb der ersten zwei Kilometer auf die gewünschte Temperatur aufheizt, schont die Batterie wohl zusätzlich. Apropos Aufheizen: Seit Kurzem gibt es für den Ioniq Elektro außerdem eine App, die nicht nur den Ladestand, -status und weitere Infos anzeigt, sondern auch die Klimatisierung des Fahrzeugs ermöglicht, selbst dann, wenn der Wagen nicht an der Wallbox hängt. Vorbildlich ist Hyundai auch bei der Garantie für das E-Auto. Acht Jahre beziehungsweise 200.000 Kilometer sind eine starke Ansage und zeugt vom Selbstbewusstsein, das die Koreaner bei der Haltbarkeit ihrer E-Mobile gewonnen haben. Ein Hyundai Flotten-Tipp: Testmodell: Nachteil: Ioniq Elektro Level 3 Level 6 Nach wie vor Leistung | Drehmoment 136 PS (100 kW) | 295 Nm 136 PS (100 kW) | 295 Nm kann der Ioniq 0–100 km/h | Vmax 9,9 s | 165 km/h 9,9 s | 165 km/h nur einphasig Getriebe | Antrieb 1-Gang aut | Vorderrad 1-Gang aut | Vorderrad AC-Laden, Reichweite | Batterie 311 km (WLTP) | 38,8 kWh 311 km (WLTP) | 38,3 kWh was ihn rechtØ-Verbrauch 13,8 kWh/100 km 13,8 kWh/100 km lich in ÖsterLadedauer 00:57–9:10 h1 00:57–9:10 h1 reich auf 3,7 Kofferraum | Zuladung 357–1.417 l | 443 kg 357–1.417 l | 443 kg kW Ladeleistung (StichBasispreis | NoVA 31.242 € (exkl.) | 0 % 35.408 € (exkl.) | 0 % wort: NetzDas gefällt uns: Reichweite, Ausstattung, Preis und die neue App Das vermissen wir: dreiphasiges AC-Laden schieflast) Die Alternativen: Renault Zoe, Nissan Leaf und später auch der VW ID.3 beschränkt. •
Bereits die Basisversion des Ioniq kommt mit allerhand Komfort daher, die „Level 6“-Version sogar mit belüfteten Sitzen und Popo-Heizung im Fond
1) auf 80 (50 kW DC) bzw. 100 Prozent (4,6 kW AC), Werksangaben
Flotte 02-03/2020
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Umwelt • Neuvorstellung
E-Mobilität für Kommunen & Co Die E-Autos sind in aller Munde, es gibt sie als SUV, Limousine, Kompaktwagen und als Cityflitzer. Aber elektrifizierte Fahrzeuge machen auch vor der Landwirtschaft und Kommunen nicht halt, wie das flexible Evum aCar beweist. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
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ährend nach wie vor um die Reichweite vieler E-Autos diskutiert wird, gibt es Anwendungsbereiche, wo das so gut wie gar kein Argument ist. Schließlich sind auch in Österreich viele Fahrzeuge im Einsatz, die als Arbeitstier genutzt täglich nur einen sehr beschränkten Einsatzradius fahren müssen. Diese MiniTransporter kommen in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz, etwa in der Forstwirtschaft, Obst- und Weinbau, in großen Parks, Gärtnereien, in Gewerbe oder Industrie sowie bei Kommunen. Aber auch beim Schneeräumen können solche Fahrzeuge gute Dienste leisten. Top: Mittels 230-V-Schukostecker lassen sich auch externe Geräte am aCar betreiben.
Die Produktino des Evum aCar startet Anfang des 2. Quartals 2020 in Niederbayern, künftig solle es auch Produktionsstätten in den Zielmärkten geben. Eine Tonne Nutzlast, 200 Kilometer Reichweite Die deutsche Firma Evum Motors bringt mit dem aCar nun ein reines E-Fahrzeug auf den Markt, das den Ansprüchen der unterschiedlichen Branchen genügt. Erst recht, da Allradantrieb zum Standard zählt und bei einem Leergewicht von 1.100 Kilogramm bis zu einer Tonne Nutzlast befördert werden kann. Die Reichweite des modularen Batteriekonzepts liegt bei 200 Kilometern, auch die Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h kann sich sehen lassen. Robuste E-Motoren und die 48-Volt-Technologie sorgen für geringe Wartungskosten. Ein weiterer Vorteil: Dank des emissionsfreien Antriebs lässt sich das aCar auch in geschlossenen Räumen wie Gewächshäusern oder Lagerhallen einsetzen.
Ab 29.900 Euro zu haben Um den Elektro-Minitransporter zu fahren, ist lediglich ein Führerschein der Klasse B notwendig. Dass das aCar ursprünglich als Allzweckfahrzeug für Entwicklungs- und Schwellenländer konzipiert wurde, kommt europäischen Kunden nun mit schnörkellosem Design und außerordentlicher Robustheit zugute. Der Basispreis mit Pritsche – andere Aufbauten sind optional erhältlich – beträgt 29.900 Euro netto, eine Förderung in der Höhe von 5.000 Euro ist möglich. •
Das Evum aCar ist ab 29.900 Euro netto zu haben, gegen Aufpreis gibt es unterschiedliche Auf- und Anbauten
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Der Einsatzzweck des Evum aCar ist vielfältig, vom WinterdienstFahrzeug bis zum landwirtschaftlichen Gerät ist alles möglich
umwelt • Test
Kantiger Kollege Der Kia e-Soul ist eines der charakterstärksten E-Autos. Zumindest optisch. Nun gibt’s ihn mit größerer Batterie und bald auch mit App und 3-phasigem Laden. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Stefan Schmudermaier
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wischen den vielen weichgespülten Karossen könnte man in Zukunft wieder öfters eine charakter starke Kante entdecken. Erst recht, weil der neue Kia e-Soul auch mit einer 64 kWh großen Batterie angeboten wird, die für eine absolut alltagstaugliche Reichweite von 462 WLTP-Kilometern sorgt. Geht‘s nach den Prognosen von Kia, wird die kleinere 39,2 kWh Variante eine Randerscheinung bleiben, denn der absolute Großteil der Kunden soll sich für den großen Akku entscheiden. Wir finden jedenfalls: Die knapp 4.500 Euro Mehrpreis sind gut in die zusätzliche Batterie kapazität investiert – und sehr fair eingepreist. Doch es gibt auch Gründe, den Kauf noch etwas zu verschieben, dazu später mehr.
Winterlich-kühle Testroute Fakt ist: Wir haben uns den e-Soul in der Topausstattung Platin, die in der Long-Range-Variante auf 46.890 Euro kommt, genauer angeschaut. Und zwar an einem kühlen Wintertag. Wie mit jedem Auto sind wir auch mit dem e-Soul unsere Elektroautotestroute gefahren, wobei an diesem Tag eine Außentemperatur von sieben Grad Celsius herrschte. Dabei kamen wir auf den knapp 50 Kilometern auf städtischen Gasserln, Landstraßen und Autobahnen auf einen Durchschnittsverbrauch von 16,9 kWh, was einer
hochgerechneten Reichweite von 378 Kilometern entspricht. Wie gesagt, es war kalt und es waren Winterreifen montiert. Insofern war die Grafik im Display über den Stromverbrauch ebenfalls interessant. Nach der Testroute teilte sie uns mit, dass 16 Prozent des Durchschnittsverbrauchs aufs Heizen, drei Prozent auf die Elektronik und 81 Prozent aufs Fahren entfielen.
Dreiphasiges Laden ab Mai Doch genug vom Verbrauch, wie sieht’s mit dem Rest aus? Das Platzangebot ist hervorragend, vor allem die Kopffreiheit auf der Rückbank sucht ihresgleichen. Hier spielt die kantige Karosserieform ihre Vorteile wirklich aus! Und der Kofferraum ist mit 315 bis 1.339 Litern ebenfalls auf einem alltagstauglichen Niveau. Einziger Nachteil: Die Ladekante ist recht hoch. Ein Punkt hat uns am Testauto auch noch gestört – und deshalb könnte man den Kauf noch etwas verschieben: Der e-Soul ermöglicht derzeit nur einphasiges AC-Laden. Bei 3,7 kW dauert eine Komplettladung deshalb lange 17 Stunden. Doch auf Nachfrage bestätigte uns Kia, dass sich das mit den Auslieferungen ab Mai ändern soll und der sympathische Koreaner dann dreiphasig mit elf kW an der Wallbox in rund sechs Stunden geladen werden kann. Noch ein Pluspunkt: Ab sofort gibt es auch endlich eine App! •
Der Kia e-Soul überzeugt vor allem beim Topmodell Platin mit umfangreicher Ausstattung, die Verarbeitung ist ebenfalls top
Kia e-Soul
Flotten-Tipp: Long Range Titan
Testmodell: Long Range Platin
Leistung | Drehmoment 204 PS (150 kW) | 395 Nm 204 PS (150 kW) | 395 Nm 0–100 km/h | Vmax
7,9 s | 167 km/h
7,9 s | 167 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Vorderrad
1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite | Batterie
452 km (WLTP) | 64 kWh
452 km (WLTP) | 64 kWh
Ø-Verbrauch
15,7 kWh/100 km
15,7 kWh/100 km
Ladedauer
0:54–9,5 h (auf 80 bzw. 100 %) 0:54–9,5 h (auf 80 bzw. 100 %)
Kofferraum | Zuladung
315–1.335 l | 498 kg
315–1.335 l | 498 kg
Basispreis | NoVA
32.825 € (exkl.) | 0 %
39.075 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: Reichweite, Platzangebot, Optik Das vermissen wir: 3-phasiges-AC-Laden (wird ab Mai angeboten) Die Alternativen: Hyundai Kona, Tesla Model 3, Kia e-Niro etc. Werksangaben
Flotte 02-03/2020
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Umwelt • test
Leiser Debütant Mit dem EQC hat Mercedes-Benz das erste wirklich alltags taugliche Elektro-Modell, was Ladeleistung und Reichweite betrifft, auf die Straße gestellt, das vor allem mit hohem Fahrkomfort überzeugt. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Stefan Schmudermaier, Mag. Pascal Sperger
M
it einem Netto-Basispreis von 62.916 Euro netto spielt der EQC nicht nur größen- und ausstattungstechnisch in der Liga von Audi e-tron und Tesla Model X – und richtet sich daher eher an solvente Damen und Herren in den Chefetagen, die auch mal längere Strecken rein elektrisch zurücklegen wollen.
Keine WLTP-Werte Zumindest am Papier macht der EQC da eine gute Figur: Der Hersteller selbst verspricht eine NEFZ-Reichweite – WLTP-Werte gibt Mercedes wieso auch immer nicht bekannt – von 445 bis 471 Kilometern und einen Verbrauch von 19,7 bis 20,8 kWh. Auf unserer Testrunde – die wir mit allen Elektroautos fahren – kamen wir bei einer Außentemperatur von elf Grad auf einen Alltagsverbrauch von 21,9 kWh und 289 Kilometer Gesamtreichweite. Bei einem Trip nach Oberösterreich lag die Temperatur noch niedriger und der Verbrauch auf der Autobahn kletterte zwischenzeitlich auf fast 28 kWh. Dennoch standen nach 211 Kilometer Fahrt noch immer 67 Kilometer auf der Habenseite. Ein Abstecher zum Ionity-Schnelllader in St. Valentin (noch für günstige acht Euro Flat-Rate), um für die Rückfahrt nach Wien gewappnet zu sein, füllte
in 40 Minuten Stehzeit den Akku auf 98 Prozent, wobei 80 Prozent der theoretischen 110-kW-Ladeleistung vom EQC ausgenutzt werden konnten.
Luxuriöse Stille Der EQC ist also auch im Winter lade- und reichweitentechnisch ein taugliches E-Auto für Mittel- und Langstrecken. Und auch was den Komfort betrifft, steht dem nichts im Weg. Selten sind wir in einem derart gut gedämmten Fahrzeug gefahren. Das Cockpit kennt man in Außer Windgeräuschen bei Autoden Grundzügen von den konventionell betriebenen bahntempo und einem leisen Knarzen Mercedes-Modellen; die aus dem Armaturenbrett bei starker blauen Lederpolster sind indes Geschmackssache Verschränkung hört man hier keinen Mucks. Interessant ist übrigens auch Der Kofferraum des Mercedes die Anzeige auf dem InstrumenEQC schluckt ansehnliche 500 bis 1.46 Liter; die tendisplay, die Aufschluss über den Zuladung von 750 Kilogramm Kraftaufwand des 460 PS starken EQC kann sich ebenfalls sehen gibt. So erfährt man unter anderem, lassen dass er auf ebener Bahn Mercedes-Benz Flotten-Tipp & Testmodel: bei Tempo 50 EQC 400 4MATIC gerade mal ein Leistung | Drehmoment 408 PS (300 kW) | 760 Nm Prozent seiner 0–100 km/h | Vmax 5,1 s | 180 km/h Gesamtleistung Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Allrad aufwendet. Und Reichweite | Batterie 445–471 km (NEFZ) | 80 kWh wen es interØ-Verbrauch 19,7–20,8 kWh/100 km essiert: Bei 130 Ladedauer 0:40–11:00 h (auf 80 bzw. 100 %) km/h sind es Kofferraum | Zuladung 500–1.460 l | 750 kg auch nur 15 Prozent. • Basispreis | NoVA 62.619 € (exkl.) | 0 % Das gefällt uns: Luxus, (Lade-)Leistung, Langstrecken-Komfort Das vermissen wir: ein Elektro-Kompakt-SUV im Portfolio Die Alternativen: Audi e-tron & Tesla Model X Werksangaben
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Freizeit Jedes Erlebnis hat seinen Preis
U
nter dem Namen Destination Red Bull wird Unmögliches möglich. Eine Enduro-Tour mit Alfie Cox durch Lesotho, ein MotoGPRennen samt Fahrertraining mit Dani Pedrosa und Sete Gibernau und schließlich Formel 1 hautnah mit Mark Webber beziehungsweise David Coulthard. Streng limitierte Trips zum exklusiven Preis. Wenn es um das VIP-Erlebnis F1 in Monaco geht, wird dieser nicht einmal angegeben. Im Paket enthalten ist eine Oldtimer-Ausfahrt an der Cote d’Azur, eine Track-Tour mit einem Spezialisten von Red Bull Racing und VIP-Tickets für den High T Grandstand sowie Zugang
zum Pitlane Walk und zur schwimmenden Red Bull Energy Station im Hafen. Wer im Land bleiben möchte, bucht ein ähnliches Package für den Heim-Grand-Prix am Red Bull Ring: Ab 8.200 Euro pro Person ist der Heli-Transfer zwischen Strecke und Gästehaus Krenn in Pürg ebenso inkludiert wie das Dinner mit Webber und der Zugang zum Team-Funk – spannend! Eine Driving Experience im Rennwagen gehört auch dazu. Destination Red Bull geht aber auch ohne Benzin im Blut: Das Programm umfasst unter anderem Triathlon-Training mit Sebastian Kienle und Klettern mit Stefan Glowacz.
Bond feiert Triumph Im April kehrt James Bond in die Kinos zurück. In „No Time to Die“ wird der kühle Agent auf zwei Rädern auf Verfolgungsjagd gehen. High-Speed-Passagen und weite Sprünge werden mit der brandneuen Triumph Tiger 900 ebenso absolviert wie mit der Scrambler 1200 XE. Die Tiger wurde nicht nur aggressiver gestylt als bisher, sie ist zudem deutlich leichter und verfügt über einen neuen, Euro5-konformen Motor. Stuntkoordinator Lee Morrison: „Wir haben die Bikes ordentlich auf die Probe gestellt.“ Gefahren wurde auch über zerklüftete, scharfe Felsen.
Helikopter auf edel Wer einen Helikopter sein Eigen nennt, ist im Normalfall nicht gerade arm. Nach oben ist aber immer noch ein wenig Platz, meint man bei Airbus Corporate Helicopters und hat sich mit Aston Martin zusammengetan, um die ACH130 Aston Martin Edition zu entwickeln. Über ein Jahr dauerte es, bis die beiden Teams ihre Kernwerte vereint hatten, die Beteiligung der britischen Automarke macht sich in erster Linie durch die ästhetische Liebe zum Detail bemerkbar. Vier Außenlackierungen mit dazu passenden Interieurs sind möglich, neben den Sitzen sind natürlich auch die Türen innen mit Leder bezogen. Aston-Martin-Vize Marke Reichman: „Wir haben in den letzten Jahren gelernt, unsere Prinzipien auf andere Bereiche umzusetzen.“
Power gehört nach hinten
Laufen gehört bei Hyundai dazu
Wenn 610 PS auf die Hinterräder losgelassen werden, können elektronische Eingriffe den Spaß ruinieren. Beim Huracán Evo RWD verspricht Lamborghini das Gegenteil: Je nach Fahrmodus soll die Kraft des V10-Driften ohne Beeinträchtigung ermöglichen. Harte Drehmomentabschaltungen sollen verhindert werden.
Mit der Zusammenarbeit mit Peter Herzog, Olympiateilnehmer in Tokio 2020, betont Hyundai erneut das Thema Laufen. Bereits 2019 wurde der Love Run in Wien gesponsert, auch heuer ist der Importeur dabei: Als Hauptpreis steht am 25. April ein Hyundai i10 bereit. „Marathonsport ist nachhaltig“, meint Geschäftsführer Roland Punzengruber.
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Interview
40 Jahre Zweierbeziehung „Gestern hat mich’s Glück verlassen, du liegst am Autofriedhof draußen“, singt Rainhard Fendrich am Anfang seiner Karriere. Die FLOTTE hat den Austropopper, der 2019 sein 18. Studioalbum „Starkregen“ veröffentlicht hat, zu den Hintergründen interviewt. Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Rainhard Fendrich privat, Shutterstock
Basiert die besungene Beziehung auf einem realen Erlebnis? Die Zweierbeziehung basiert auf einer wahren Begebenheit. Ein aus einer sehr wohlhabenden Familie stammender Schulfreund von mir bekam zur Matura einen De Tomaso, den er unmittelbar nach der Maturafeier zu Schrott fuhr. Als ich ihn am nächsten Tag in unserer Stammkneipe traf, weinte er bitterlich. Ich dachte, seine Freundin hat ihn verlassen.
Welche Beziehung hatte der junge Fendrich zu Autos? Mein erstes Auto war ein Fiat 1100 von 1965 und ich hatte eine sehr innige Beziehung zu dieser alten Schüssel, denn sie bedeutete Freiheit. Fahren zu können, wohin man will. Ich war bis nach Süditalien unterwegs, jedes Mal mit einer Zwangspause am Brenner, weil der Motor heiß wurde.
Der De Tomaso aus dem Lied war ja ganz schön exotisch. Welche Faszination üben derartige Fahr zeuge aus? Ich kenne kaum jemanden, den schöne Autos nicht faszinieren. Damit meine ich nicht das Statussymbol, sondern das Kunstwerk, das so manchem Designer gelungen ist. Die schönsten Autos wurden von den Fünfzigern bis Ende der Siebziger gebaut.
In Europa hatte der De Tomaso Pantera mindestens 300 PS; damit konnte man – wie im Lied besungen – einem Porsche 911 Carrera lässig davonziehen; seinen Innocenti Cooper 1300 nennt Fendrich „Rasende Ribisl“
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Als ich ihn traf, weinte er bitterlich. Ich dachte, seine Freundin hat ihn verlassen.“ Wie hat sich der Status des Autos für Sie in den letzten 40 Jahren verändert? Das Statussymbol „Auto“ ist natürlich geblieben. Wie sonst würde man immer noch Fahrzeuge bauen, die von ihrer Motorisierung für den heutigen Straßenverkehr einfach überdimensioniert sind. Früher hatte nicht jeder ein Auto und es war ein Privileg, eines zu besitzen. Heute zeigt man sich fast verwundert, wenn jemand sagt: „Ich habe gar kein Auto“. Es werden einfach zu viele, besonders in den Großstädten. Da macht auch Autofahren keinen Spaß mehr. Hier ist die Politik gefordert. Kostenloser öffentlicher Nahverkehr wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
Hätte der junge Fendrich die Entwicklung zu Elektromobilität und autonomem Fahren für möglich gehalten? Niemals! Ich erinnere mich noch gut, als mein Großvater mir in den Fünfzigern die erste geregelte Kreuzung in Baden bei Wien zeigte, mit den Worten: „Die Schnapsidee mit den drei
Lamperln wird sich nicht durchsetzen. Ein Schutzmann ist durch nichts zu ersetzen.“
Halten Sie sich für einen guten Autofahrer? Beschreiben Sie bitte Ihren Fahrstil! Ich halte mich für einen ruhigen und konzentrierten Autofahrer. Das habe ich in den Staaten gelernt: „Floating with the Traffic“. •
Rainhard Fendrich Rainhard Fendrich ist auf 11 Stopps seiner Starkregen-Tour auch in Österreich zu sehen. Am 15. Mai ist er mit dem neuen Album in Innsbruck zu hören, am 8. November ist Dornbirn dran. Dazwischen gibt es Auftritte in Salzburg, Linz, Graz, Wien, Gmunden, Klagenfurt, St. Margarethen, Tulln und Kufstein. Alle Details unter www.fendrich.at
Rückblick
Langsam zum Serienanlauf Die Geschichte des elektrischen Fahrens ist so alt wie das Automobil selbst, davon zeugen nicht nur in Österreich gebaute Elektro- und Hybridmobile. Auch Großserienfahrzeuge gab es. Text und Archivmaterial: Dr. Nikolaus Engel, Fotos: Hersteller
B
evor wir uns einer Illusion hingeben: Alle hier gezeigten Autos sind extrem rar geblieben. Elektroautos waren zwar stets bei den anderen Verkehrsteilnehmern beliebt, aber für die Käufer eine extrem teure Anschaffung, zumal es sich oftmals um Prototypen oder Kleinstserien handelte. 1952, verrät der Band 504 „Das Elektro-Fahrzeug“ der Perlen-Reihe, war ihre Reichweite sowohl mit 40 bis 80 Kilometern als auch die Geschwindigkeit mit 30 km/h extrem begrenzt. Abgesehen von Oberleitungsautobussen kauften professionelle, meist öffentliche Unternehmen und Flottenbetreiber Elektroautos: Energieversorger, Verkehrs- oder Telefongesellschaften, aber auch die Post. Sie hatten auch die entsprechenden Lade- und Batteriewechselanlagen, um die durch die Bleibatterien enorm teuren und schweren Autos im Laufen zu halten.
Elektrowagen: Nur für Staatsbetriebe und Energieversorger Rund 100 Stück entstanden vom DKW-Elektrowagen, der vor allem für emissionsfreie Ortschaften und ostfriesische Inseln gefragt war. Statt des 3-Zylinder-Zweitaktmotors mit 20 beziehungsweise 30 PS des DKW-Schnell-Lasters rollte der DKW Elektrowagen mit einem 4,8-kW-Gleichstrom-Hauptschlussmotor mit Wendepolen von Bädecker (Bremen), der 25 kWh/100 km verbrauchte. Die 80-Volt-210-Ah-Bleiakkumulatoren für 80 Kilometer Reichweite waren seitlich ausfahrbar. Die Fahrtrichtung wurde mittels Paketwendeschalter gewählt, mit dem 4-stufigen Fahrschalter (links unter dem Lenkrad) die Fahrgeschwindigkeit durch Feldschwächung geregelt. Auch vom VW-Transporter (Typ 2) gab es immer wieder auf Elektrobetrieb umgebaute Prototypen. Die österreichische Post hatte nicht nur eine von der Österreichischen Automobilfabrik (ÖAF) auf Elektroantrieb umgebaute VW LT-1-Kabine mit Kofferaufbau. ÖAF war ebenso wie Gräf & Stift in der Nachkriegszeit Hersteller von Elektropaketwagen, die bis in die 1970er-Jahre genutzt wurden. Die Post fuhr aber auch Mercedes-Benz-Transporter und Busse der Elektropilotserie LE 306 mit Wechselbatteriesystem (FLOTTE 3/2014). Noch rarer blieben die frühen Iveco-Daily-Elektrotransporter. Die EVN (früher: NEWAG) besuchte bereits mit rein elektrisch angetriebenen Golf 1 ihre Strom- und Gas-Kunden; bis zum Golf 3 entstanden einige CityStromer. Zwei Generationen des Fiat „Ur-Panda“ Elettra mit 9,2 kW- beziehungsweise 14-kW-Elektromotor und auf Wunsch auch als Van. Beim Kooperationsprojekt mit Steyr-Daimler-Puch blieb es bei Einzelstücken, die bei konstant 50 km/h 100 Kilometer weit kamen. Exoten blieben auch die Elektroversionen der Konzernzwillinge Peugeot 106/Citroën Saxo mit 11-kW-Motor und 120 Kilometer Reichweite, während der Ende 2011 nur in der Testflotte Elektromobilität eingesetzte Golf VI Blue-e-Motion mit dem 85-kW-Motor auf eine Reichweite bis zu 150 Kilometern kam. •
Sie alle waren leise und abgasfrei, fuhren aber nach langem Laden weder besonders weit noch besonders schnell: Golf 1, der erste Panda und der DKW Elektrowagen; über kleine Laster mit Strombetrieb wie Piaggio Porter Elektro und Transit Connect Electric trauten sich nur wenige; bis zum e-Golf kam der „elektrisierte“ Golf in homöopathischen Dosen; als Kreisel die Electric G-Klasse baute, schlug auch Arnie zu
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Freizeit • zum schluss
UNNÜTZES AUTOWISSEN
… das erste flugfähige
… der Jenson FF
… in einem modernen
Auto schon im Jahr 1936 abgehoben hat?
bereits 14 Jahre vor dem ersten Audi Quattro mit einem serienmäßigen Allradantrieb
Auto rund 2.000 Meter Kabel verlegt sind?
gebaut wurde?
AUS DER REDAKTION Drohnenabsturz im A&W Verlag …
Normalerweise sind die Mitarbeiter des A&W Verlags zu Weihnachten geschlossen zwei Wochen im Urlaub. Dieses Mal war durch die Übernahme der Online-Plattform www.motorline.cc sowie dem Launch der neuen Website www.electric-wow.at aber schlichtweg zu viel zu tun. Und so kamen meine Wenigkeit und Kollege JPO (Name der Redaktion bekannt) nicht umhin, auch zwischen den Feiertagen Dienst zu schieben, letzte Programmierfehler aufzudecken und Artikel zu überspielen. Und bei dieser seligen Ruhe im Büro darf man sich zwischendurch schon einmal eine kurze Auszeit nehmen. Um zum Beispiel die bereits wochenlang neben dem Schreibtisch parkende und in eine dicke Staubschicht gepackte Spielzeugdrohne wiederzubeleben und damit durch die Gänge zu fliegen. Klar, dass der Kollege auch mal fliegen darf, man ist ja kein Unmen... sch..., ACHTUNG, nicht dort, na ja, wird schon nicht so … Verdammt, Propeller kaputt. Kein Ersatzteil vorrätig. Gut, haben wir halt weiter gearbeitet ... • (STS)
Vorschau In der nächsten FLOTTE Mitte März präsentieren wir Ihnen nicht nur die Highlights des Genfer Automobilsalons, sondern werfen auch einen Blick auf die neuesten Transporter. Und lassen bei der Gelegenheit die neue Mercedes V-Klasse gegen den ebenfalls neuen VW T6.1 Multivan im großen Vergleichstest gegeneinander antreten. Und vor dem Start der Saison darf natürlich auch das Thema Reifen nicht zu kurz kommen!
Österreichische
Auflagenkontrolle
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Hj. 2019: 22.560
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotte.at, I: www.flotte.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: gerhard.lustig@awverlag.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at, Verlagsleiter B2C, Prokurist & Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Nikolaus Engel, Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Petra Mühr, Johannes Posch, Dieter Scheuch; Fotos: Christian Houdek, Mag. Bernhard Katzinger, Barbara, Jasmin & Stefan Schmudermaier, Petra Mühr, Mag. Pascal Sperger, Werk, Hersteller, Archiv, Coverfoto: Fotolia; Lektorat: Renate Rosner; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Ausgaben), Inland: 66,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 22.177 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/ November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2019; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
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