Österreichische Post AG MZ 11Z039084 M, Einzelverkaufspreis € 8,– A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at
05/2018
Car Policy: So sparen Sie Geld und Ärger! Gerade von kleineren Unternehmen wird die Car Policy oftmals unterschätzt. Dabei ist sie nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch wichtiger Leitfaden für die Fahrer. ab Seite 34
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Alle Infos ab Se ite
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Exklusivinterview mit Andreas Maske Der Vorreiter in Sachen Langzeitmiete erklärt die Vorteile ab Seite 46
eCall: Notrufsystem ab sofort Pflicht
Erste Ausfahrt im Mercedes Sprinter
Wie es funktioniert, was es bringt und wo es hakt
Der Transporter-Bestseller zeigt sich jetzt voll vernetzt
ab Seite 8
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Editorial
Flotte Worte
Bild des Monats: VW bestreitet das legendäre Pikes-Peak-Bergrennen 2018 mit dem Elektro-Prototypen VW I.D. R Pikes Peak
Ärgern Sie sich auch oft über die Sorglosigkeit Ihrer Mitarbeiter, wenn es um das Dienstfahrzeug geht? Ich geb’s zu, bei mir ist das der Fall. Ich bin in unserem Verlag unter anderem für eine Handvoll Autos zuständig und kann daher gut nachfühlen, wie es vielen Fuhrparkverantwortlichen geht. Zumindest dann, wenn der Umgang mit diesen Fahrzeugen nicht klar geregelt ist. Zwar sind auch bei uns ein paar Basics festgehalten, wichtige Dinge fehlen aber offensichtlich. Wenn den Mitarbeitern klar wäre, dass sie für Folgeschäden haften, dann käme es wohl auch nicht vor, dass Servicetermine oder Pickerlfristen übersehen werden. Und so lang es ein Kavaliersdelikt ist, jedes Quartal einen Schaden zu verursachen und nicht einmal zu melden, wird sich auch daran nichts ändern. Bei unserem relativ kleinen Fuhrpark wirken sich solche Dinge zwar nicht so massiv aus wie bei einem großen, doch erstens macht auch Kleinvieh bekanntlich Mist und zweitens sparen sie sich als Verantwortlicher einfach viel Ärger. Und nur weil manche Dinge immer so waren, heißt das nicht, dass sie auch immer so bleiben. Eine vernünftige Car Policy aufzusetzen, muss natürlich eng mit der Geschäftsführung abgesprochen werden, schließlich ist es Grundvoraussetzung, dass die Entscheidungen dort auch mitgetragen werden. Und idealerweise geht man dort auch mit gutem Vorbild voran. Man darf freilich nicht übers Ziel hinausschießen und auf Überregulierung setzen, die Verantwortlichkeiten sollten aber klar festgeschrieben sein. Welche Dinge Sie beachten sollten, damit Ihre Car Policy zum erfolgreichen Tool wird, haben wir ab Seite 34 in unserer Coverstory für Sie zusammengetragen. Und auch wenn Sie bereits eine Dienstwagen-Richtlinie im Einsatz haben, lohnt der Blick darauf. Tipps gibt es übrigens auch für Firmen, die sich vor der Problematik einer internationalen, länderübergreifenden Car Policy sehen, die ganz spezielle Heraus forderungen mit sich bringt. Bei der Gelegenheit darf ich Sie auch an Österreichs größtes Fuhrpark-Event, die FLEET Convention, die am 14. Juni 2018 in der Wiener Hofburg stattfindet, hinweisen. Noch bis Ende April finden Sie auf www.fleetconvention.at Frühbuchertickets für 74,– statt 94,– Euro (exkl. MwSt., inkl. Verpflegung). Auf der FLEET Convention bekommen Sie nicht nur die neuesten Produkte und Dienstleistungen der wichtigsten Anbieter zu sehen, sondern auch ein spannendes Programm mit vielen Möglichkeiten, Ihr Know-how rund um die Fuhrparkverwaltung aufzubessern, ganz egal, für wie viele Fahrzeuge Sie zuständig sind. Ich wünsche Ihnen jetzt viel Spaß und Infos mit der aktuellen FLOTTE & Wirtschaft und werde mich nun daran machen, unsere eigene Car Policy einem großen Update zu unterziehen ... Stefan Schmudermaier Chefredakteur
Sichern Sie sich noch bis Ende April Frühbucher-Tickets für Österreichs größtes Fuhrpark- und Flotten-Event am 14. Juni 2018! www.fleetconvention.at
FLEET Convention 2018 DAS Fache vent rund ums Firmenauto in der Hofburg!
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Networking & Info-Austausch mit anderen Flotten-Profis
Daten und Fakten zum Fuhrparkmarkt
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Erprobte Praxis-Tipps von Flotten-Managern In welchem Umfang haftet der Fuhrparkleiter?
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„ Als Besucher der FLEET Convention von Anbeginn dabei, hat die Qualität der Veranstaltung von Jahr zu Jahr zugenommen, empfehlenswert für jeden Fuhrparkmanager.“ Michael Närr, Fuhrparkleiter NÖ Versicherung Jürgen Freitag Der int. Fuhrparkleiter der Siemens AG weiß um aktuelle Branchen-Herausforderungen
Mag. Roland Strilka Zahlen, Daten und Fakten zum heimischen Fuhrpark-Markt gibt’s vom Eurotax-Spezialisten
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Ing. Mag. Christian Rötzer Der Geschäftsführer des TÜV Austria Automotive blickt auf den Fuhrpark der Zukunft
Dipl.-Ing. Heimo Aichmaier Als Geschäftsführer der Austrian Mobile Power setzt er sich für die E-Mobilität ein
Kontakt: A&W Verlag GmbH Inkustraße 16 3400 Klosterneuburg Renate Okermüller T: 0664 1381689 info@fleetconvention.at
Programmablauf
Prof. Ferdinand Dudenhöffer Der anerkannte wie provokative Automobil-Experte wird die Zukunft des Autos beleuchten
Dr. Martin Brenner Die Haftung des Fuhrparkleiters als spannendes Thema des Rechtsanwalts
Prof. Jürgen Stockmar Der Technikexperte sieht den klassischen Verbrennungsmotor noch lang nicht am Ende
Christian Clerici Der Auto-Afficionado führt auch 2018 durch das Programm der FLEET Convention
08:30 – 09:15 Eintreffen, Frühstück 09:15 – 09:20 Welcome
„ Die Veranstaltung ist sehr innovativ und ich kann eine Menge Anregungen mit nach Hause nehmen.“ Herbert Hagman, Fuhrparkmanager Rotes Kreuz Tirol
09:30 – 10:10 Marktplätze, Networking 10:45 – 12:30 Vorträge & Top-Speaker 12:30 – 14:00 Lunch, Catering „Motto“ 14:10 – 15:20 Vorträge & Top-Speaker 15:20 – 15:30 Resümee ab 15:45
FLEET-Lounge
Programmänderungen vorbehalten!
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Inhalt Cover-Story: Wie Sie durch den Einsatz einer Car Policy Geld und Nerven sparen
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Fuhrpark-Porträt: Feuerlöschtechnik W. Wienerl setzt auf den Hyundai H350
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Aktuelles Thema: Was der automatische Notruf eCall in puncto Sicherheit bringen soll und wo es Bedenken gibt
News Aktuelles Thema: Zweischneidiges Schwert „eCall“ 8 Was die neue Technik in puncto Sicherheit bringen soll Neuer Ford Focus: Voll up to date 12 Der Kompakt-Dauerbrenner hat sich ordentlich gemausert Hilfswerk setzt auf Kleinwagen von Toyota 14 120 Agyo komplettieren die Flotte vom Plegedienstleister Audi A6: Firmenwagenfahrer im Visier 14 Das neue Business-Modell gibt’s nun auch als Avant Opel Combo: Raumwunder für Familie und Firmen 16 Die Nutzfahrzeug-Gene hat der Praktiker endgültig abgelegt Thomas Sykora: Lokalaugenschein beim Ex-Skistar 18 Der Skoda-Markenbotschafter ist auch Gastronom Fuhrparkverband nun auch auf europäischer Ebene 22 Österreich, Deutschland und Schweiz gründen EUFMA
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Neuer Ford Focus: Der kompakte Dauerbrenner ist nun wieder voll up to date
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: Interview Exklusiver die b ü e sk a Andreas M itmiete er Langze Vorteile d
Service Fuhrpark-Porträt: Feuerlöschtechnik W. Wienerl 24 Das Unternehmen setzt auf den Hyundai H350 ARN: Die Reparatur ist digitalisiert 26 Der komplette Reparaturablauf läuft rein elektronisch Dolphin Technologies: eCall zum Nachrüsten 27 Automatisches Notrufsystem macht ältere Autos sicherer Anhänger-Schwerpunkt: Lust an der Last 28 Teil 1 des großen Anhänger- und Zugfahrzeug-Specials ÖAMTC Marcus Award 2018: Sicher und günstig 31 Die wirtschaftlichsten und sichersten Autos Österreichs Opel: Dutzendfache Umbaulösungen ab Werk 32 Vivaro und Movano werden auf Wunsch individualisiert Car Policy: Ohne Spielregeln läuft nichts 34 Das sollten Sie bei der Erstellung der Car Policy beachten UniCredit Fuhrparkleasing: Flottenmanagement to go 40 Die Vorteile der neuen Fleet Driver App LeasePlan: Hilfe bei der E-Auto-Implementierung 40 Der nachhaltige Umstieg wird durch Beratung erleichtert ALD Automotive: Vorteile von E-Autos einfacher nutzen 41 Ganzheitliches Beratungskonzept für Elektrofahrzeuge Raiffeisen Fuhrparkmanagement: bCall statt eCall 42 Praktische Pannennotruf-App fürs Smartphone Arval erweitert sein Angebotsportfolio 42 Neue Dienstleitungen für Flotten- und Firmenkunden Porsche Bank: Ruckzuck zum neuen Firmenauto 43 „Flotten Car Configurator“ erleichtert Auswahl und Kauf Alphabet Austria: Optimierung dank innovativem Tool 44 „Alphabet View“ zeigt Flottendaten in Echtzeit
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ORF-Kommentator, Ex-Skirennläufer und Gastronom: Lokalaugenschein bei Skoda-Markenbotschafter Thomas Sykora
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Neuer Mercedes Sprinter: Erste Ausfahrt mit dem vollvernetzten Transport-Dauerbrenner
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mit Exklusiv: Unterwegs den ÖSV-Stars
Opel Movano und Vivaro: Individuelle Umbauten ab Werk
VÖL: Leasing weiter im Aufwind 44 Erneute Steigerungen bei beliebter Finanzierungsform fleetcompetence expandiert nach Übersee 45 Netzwerk nun auch in den USA, Asien und Afrika aktiv Flotte! Der Branchentreff: Besucherrekord 45 Eindrücke von Deutschlands wichtigstem Flotten-Event Exklusiv-Interview mit Andreas Maske 46 Welche Vorteile die Langzeitmiete im Fuhrpark hat
Auto Mercedes A-Klasse: Kleinwagen trifft Smartphone Der kleinste Stern ist vor allem intelligenter geworden Dodge Ram: Pick-up-Monster aus Übersee Was kann die Riesen-Pritsche im heimischen Alltag? Mercedes Sprinter: Voll vernetzt und komfortabel Erste Ausfahrt mit dem Transporter-Bestseller BMW X2: Das vielleicht coolste X aller Zeiten Das bayerische SUV-Coupé überzeugt auf ganzer Linie Kia Sorento GT: Ausstattungskaiser im Alltagscheck Ist der Koreaner eine Alternative zu BMW X5 und Co? Seat Arona: Kleiner, spanischer Frechdachs Das kleine SUV trifft den Nerv der Zeit Mitsubishi Pajero: Letzte Ausfahrt mit einer Ikone Die „Final Edition“ gefällt besonders im Gelände VW Tiguan Allspace: Platz für alle Lebenslagen Taugt der schicke Siebensitzer auch für den Fuhrpark?
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Umwelt Mitsubishi Outlander PHEV: Fit für den Blackout 60 Der Plug-in-Hybrid kann nun als Stromspeicher dienen Mit dem Feuerwehr-E-Sprinter zum Brand stromern 61 Rosenbauer, Kreisel und die Linz AG setzen auf E-Mobilität Streetscooter bringt E-Transporter nach Österreich 61 Neuer Elektro-Lieferwagen kurz vor Markteinführung Ladeinfrastruktur: Österreich im Verzug? 62 Heimo Aichmaier kritisiert Infrastruktur-Verzögerungen
Freizeit Audi White Carpet Days: Skifahren mit ÖSV-Stars 64 Coole Schwünge mit Kirchgasser, Matt und Co Firmenautos im Rückspiegel: 40 Jahre Mitsubishi 65 Die Modell-Highlights aus vier Jahrzehnten Firmenstory Cartoon & Impressum 66
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Rückspiegel: 40 Jahre Mitsubishi in Österreich
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aktuelles thema
Wertvolles Leben, exklusive Daten Jeder Todesfall im Straßenverkehr ist einer zu viel. Das seit Ende März für alle neuen Modelle vorgeschriebene vollautomatische Notrufsystem eCall hat das Potenzial, die Anfahrtszeit der Rettungskräfte durchschnittlich um die Hälfte zu reduzieren – das könnte laut Experten in Österreich 50 Menschenleben pro Jahr retten. Doch Datenschützer äußern Bedenken, weil die Fahrzeugdaten auch für andere Zwecke missbraucht werden könnten. Von Mag. Pascal Sperger
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ie gute Nachricht: Seit Jahren sinkt die Anzahl der Todesfälle auf europäischen Straßen. Die Hauptgründe für diesen positiven Trend liegen laut den Verkehrsministerien in der aufgerüsteten Straßeninfrastruktur, strengeren rechtlichen Vorgaben und Kontrollen durch die Exekutive. Vor allem aber tragen weitreichende Verbesserungen im Bereich des aktiven und passiven Insassenschutzes in den Fahrzeugen zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei. Systeme wie etwa Spurhalte-Assistenten, Tot-WinkelWarner, adaptive Radartempomaten mit Abstandskontrolle und CityNotbremsassistenten unterstützen die Lenker und helfen dabei, Unfälle zu vermeiden. Alle Zusammenstöße verhindern können sie aber (noch) nicht, weshalb in modernen Fahrzeugen im Fall der Fälle auch die Fahrzeugarchitektur – die Karosserie absorbiert bei einem Aufprall einen Großteil der kinetischen Energie – sowie knapp ein Dutzend Airbags die Insassen schützen.
Zeit, die kritische Variable Doch selbst nicht direkt tödliche Verletzungen wie ein Knochenbruch oder eine Platzwunde am Kopf können in Kombination mit einem nicht einsehbaren beziehungsweise abgelegenen Unfallort und tiefen Temperaturen lebensgefährlich werden. In einem s olchen Fall ist die Zeit, die bis zum Eintreffen der Rettungskräfte verstreicht, die kritische Variable, die über Leben und Tod entscheidet. Diese Schwachstelle in der Rettungskette soll nun durch das elektronische Notrufsystem „eCall“ (siehe Kasten) beseitigt werden, das seit dem
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Bild: Fotolia (2)
eCall ist automatischer Notruf Pflicht
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31. März verpflichtend in allen neutypisierten Pkw und leichten Nutzfahrzeugen installiert sein muss. Das System erkennt anhand mehrerer Parameter selbstständig einen schweren Verkehrsunfall und alarmiert unverzüglich und automatisch die Rettungskräfte. Dabei werden vor allem Daten über den genauen Standort, die Anzahl der Insassen sowie die Art des Treibstoffs an die nächste Rettungsleitstelle gesendet.
50 Menschenleben pro Jahr Durch die europaweite Anwendung von eCall soll sich die Zeit bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte im ländlichen Raum bis zu 50 Prozent und in städtischen Gebieten bis zu 40 Prozent verkürzen. Für Österreich liegen diesbezüglich leider keine Daten vor, aber in Deutschland vergehen vom Absetzen des Notrufs bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte derzeit im Schnitt zehn Minuten. Schätzungen der Europäischen Kommission zufolge könnte sich die Zahl der Todesfälle durch die kürzere Wartezeit – hier gilt eindeutig das Prinzip: jede Minute zählt – um mindestens vier Prozent und die der schweren Verletzungen um sechs Prozent verringern. In Österreich, schätzen Experten, könnten pro Jahr rund 50 Menschenleben nach einem Verkehrsunfall gerettet werden und dutzende Folgeschäden minimiert werden. Zur besseren Einordnung dieser Prognosen muss man wissen, dass in Europa im Schnitt 25.000 Menschen pro Jahr ihr Leben im Straßenverkehr verlieren und 135.000 schwer verletzt werden. In Österreich kamen 2016 insgesamt 187 Pkw-Insassen
aktuelles thema
ums Leben, wobei vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) im gleichen Jahr insgesamt 2.359 Schwerverletzte gezählt wurden.
Nachrüstlösungen bereits erhältlich Das von Experten kommunizierte Potenzial mag auf den ersten Blick niedrig erscheinen, weil vorerst nur die neutypisierten Fahrzeuge zwingend mit dem automatischen Notrufsystem ausgerüstet sein müssen. Bis alle Fahrzeuge flächendeckend über das System verfügen und die Rettungsleistung vollends ausgeschöpft wird, werden noch viele Jahre vergehen. Darüber hinaus besteht für Lenker älterer Fahrzeuge die Möglichkeit, ihre Autos selbstständig mit dem System nachzurüsten. Fertige Produkte dafür sind bereits am Markt erhältlich. Allein das Wiener Telematikunternehmen Dolphin Technologies hat bereits zwei Varianten im Angebot, die wie die „offizielle“ Version europaweit funktionieren: Bei der ersten Möglichkeit wird ein kleines Gerät, das über einen Crashsensor, ein eigenes Ortungsmodul und eine Bluetooth-Schnittstelle verfügt, an den Diagnosestecker angeschlossen und mit einer Smartphone-App verbunden. Im Fall eines Unfalls werden die Crash-Daten automatisch über das Smartphone an die ÖAMTC Einsatzzentrale geschickt, von wo aus die Rettungskräfte informiert werden. Die zweite Variante ist hingegen ein vollautomatisches System, das im Fahrzeug verbaut wird und über ein eigenes GSM-Modul mit Sim-Karte verfügt und unabhängig von Smartphone und App funktioniert. Über einen fix installierten Notfallknopf kann zudem – wie auch beim herstellerseitig installierten eCall – eine Sprechverbindung mit der Notrufleitstelle hergestellt werden. Damit können auch Unfallzeugen oder andere Insassen die Rettungskräfte rufen – und zwar auch dann, wenn es keinen Unfall gegeben hat, der Fahrer aber etwa das Bewusstsein verloren hat.
herstellen darf. Ebenso dürfen die empfangenen Informationen von den Organisationen auch zu keinem anderen als dem Rettungszweck verwendet und müssen regelmäßig gelöscht werden. Alle weiteren Daten, die über die Basisfunktionen von eCall hinausgehen und etwa im Rahmen von zusätzlich vereinbarten „Concierge-Diensten“ gesammelt und übermittelt werden, sind davon aber ausgenommen.
„ 50 Prozent kürzere Anfahrtswege könnten in Österreich 50 Menschen leben pro Jahr retten.“
eCall baut erst nach einem Unfall eine Verbindung auf Übermittelt werden sowohl bei der werksseitig als auch der nachträglich installierten Variante prinzipiell die gleichen Datensätze. Offiziell heißt es, eCall werde immer erst nach dem Unfall aktiviert, – auch weil das System aufgrund der strengen euro päischen Datenschutzrechte erst dann eine Datenübertragung
Trotzdem Bedenken beim Datenschutz
Datenschutzrechtsexperten äußern deshalb Bedenken, schließlich verwandelt sich jedes bislang weitgehend datenneutrale Fahrzeug mittels der eCall-Technik zur Datenkrake. So wären über das GPRS-Modul etwa aktuelle Rückschlüsse auf die gefahrene Strecke, die Geschwindigkeit oder die Lage des Standorts möglich. Gleich zeitig wüsste man über die Sensoren im Fahrzeug, die die Passagieranzahl erkennen, ob noch jemand anderer mitfährt. All das geht in Wahrheit niemanden etwas an, auch wenn außer Frage steht, dass einige Datensätze davon für Vertragswerkstätten oder Versicherungen i nteressant wären, die etwa Wartungserinnerungen aussenden oder individuell zugeschnittene Versicherungsangebote erstellen könnten. Aber auch die Polizei würde sich im Rahmen der Verfolgung von Verkehrsübertretungen die Hände reiben. Für Bernhard Wiesinger, Chef der ÖAMTC Interessenvertretung, ist eCall deshalb „Chance und Risiko zugleich“. Um unerlaubten Datentransfer zu unterbinden, müsse der „Verbraucher detailliert Kenntnis über die Art des Datenaustausches erhalten und ihm aktiv zustimmen“. Für den Mobilitätsclub steht zudem außer Frage, dass die „Daten aus dem Auto dem Fahrzeughalter gehören“ und es – wie kürzlich in Deutschland vorgeschlagen – sinnvoll wäre, ein eigenes Datengesetz zu formulieren, das „Daten mit Sachen gleich- und somit die Rechte der Fahrzeughalter außer Streit stellt.“ Die Wahrheit liegt wohl wie so häufig in der Mitte: Die Basisinformationen von eCall sind datenschutzrechtlich derzeit relativ unbedenklich, zu streng sind dabei die geltenden Vorschriften. Wer den Komfortgewinn durch „Concierge- Dienste“ nutzen und etwa automatisch über den besten Espresso in der Umgebung informiert werden möchte, muss dafür auch seine Fahrstrecken, persönlichen Vorlieben und autobezogenen Daten wie etwa den Tankfüllstand legal – weil vertraglich legitimiert – überwachen lassen. •
eCall: Funktionsweise und Vorteile Alle innerhalb der EU neutypisierten Modelle (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) müssen seit dem 31. März 2018 mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgestattet sein. Das bedeutet aber auch: Nicht jeder Neuwagen ist von der Regelung betroffen. Die EU erhofft sich durch das System, das mit einer Mobilfunkeinheit, einem GPRS-Empfänger und einem Antennenanschluss ausgestattet ist, eine effizientere Rettungskette. eCall kann nicht deaktiviert werden und übermittelt offiziell erst nach einem Unfall Daten (beispielsweise Standort, Zeitpunkt, Anzahl der Passagiere, Treibstoffart etc.) an die Rettungsleitstelle. Nach der Datenübertragung wird stets eine Sprechverbindung zum Fahrzeug hergestellt. Über den Notfallknopf, der im Fahrzeug häufig im Bereich der Innenraumbeleuchtung angebracht ist, können auch Zeugen des Unfalls einen Notruf absenden.
Damit nicht bei jedem Parkrempler ein automatischer Notruf abgesetzt wird, ist das System mit den sicherheitsrelevanten Sensoren des Fahrzeugs verbunden, die etwa erkennen, wenn ein Airbag ausgelöst wird. Im Fall eines mutwillig herbeigeführten Fehlalarms müsste der Zulassungsbesitzer den Einsatz der Rettungskräfte bezahlen. Wer den SOS-Knopf versehentlich drückt, kann jedoch im Rahmen des Gesprächs darauf hinweisen und die Situation aufklären.
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News
Ford Focus Toyota Hilfswerk Audi A6 Avant Opel Combo Interview Sykora Fuhrpark-Verband
Das sind die World Cars 2018 W as kommt heraus, wenn eine Jury von Motorjournalisten aus 24 Ländern ihre Lieblinge bestimmt? Das World Car of the Year – 2018 der Volvo XC60. In der Wahl waren nur Fahrzeuge, die zwischen dem 1. Jänner 2017 und dem 31. März 2018 auf mindestens zwei Kontinenten zum Kauf angeboten wurden. Die Wertungskriterien umfassen sowohl emotionale, ökologische als auch Performance-Aspekte, um ein möglichst rundes Gesamtpaket auszuzeichnen. Erstmals wurde die begehrte Auszeichnung von Volvo geholt. Mit einem Gewinner gibt sich die Jury aber nicht zufrieden, in Unterkategorien geht sie nochmals ins Detail. So ist etwa der Audi A8 das World Luxury Car, der BMW M5 das World Performance
Der Gesamttitel geht an Volvo, die Luxuskategorie an Audi, BMW ist Performance-Sieger; Pokale gibt es auch für Prof. Dr. Ralf Speth (JLR), Dan Mohnke (Nissan) und Klaus Bischoff (VW)
Car und der VW Polo das World U rban Car. Schönheit wird ebenso mit einem Pokal bedacht, der Range Rover Velar bekommt die Auszeichnung World Car Design of the Year. Last but not least wird auch an die Umwelt gedacht und der Nissan Leaf zum World Green Car gewählt. Detaillierte Infos gibt es auf der Website www.wcoty.com .
+++ Mit Stephan Höffernig hat der Business-Mobility-Anbieter Alphabet Austria seit dem 1. April die Position des Finanz-Geschäftsführers (CFO) neu besetzt. Zuletzt leitete er das Risikomanagement der BMW Austria Bank GmbH. Vorgänger Stefan Gruber hat dort die Position des Chief Risk Officers (CRO) übernommen. +++
Lynk & Co ab 2019 aus Gent
A-Klasse mit 3-Wort-System Navigation ganz neu: Das britische Unternehmen what3words hat die Welt in 57 Billionen Quadrate eingeteilt und jedem einzelnen drei Worte zugewiesen. Mangelnde Präzision bei Adressen (große Gebäude, neue Straßen etc.) gehören so der Vergangenheit an. Mit der neuen A-Klasse führt Mercedes-Benz das neue Adresssystem als erster weltweit agierender Hersteller ein.
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Seit 2015 gibt es Lynk & Co, die Volumenmarke der Zhejiang Geely Holding. Diese besitzt auch Volvo, weshalb das Volvo-Werk in Gent ab Ende 2019 entsprechende Produktionskapazitäten bereitstellen wird, um den Aufbau in Europa zu unterstützen. „Diese neue Marke hat auf dem europäischen Markt ein großes Potenzial und wir freuen uns, dass wir Lynk & Co mit unserem technischen und industriellen Know-how unterstützen können“, sagt Volvo-Präsident und CEO Håkan Samuelsson.
news
Ein Stopp übrig Nach Stopps in Innsbruck und Marchtrenk landet das VW-SUV-Testevent am 27. und 28. April in Teesdorf. Fünf betreute Stationen stehen für das Kennenlernen von T-Roc, Tiguan und Tiguan Allspace bereit. Eine Voranmeldung unter volkswagen.at/suv ist nötig.
3.000.000 Kia „made in Europe“ feierte das Werk Žilina Ende März. Seit 2006 werden in der Slowakei Kia-Modelle, zum Großteil das SUV Sportage, für den europäischen Markt gebaut. Auch der Cee’d, das Jubiläumsmodell kam aus der Reihe, hat einen bedeutenden Anteil (1,3 Millionen). Drittes Žilina-Modell ist der Venga.
Längsverstellbar
Neuigkeiten im Vertrieb
In der letzten Ausgabe haben wir vier Pick-ups, darunter den Fiat Fullback, auf Herz und Nieren im Gelände getestet. Dabei ist uns leider entgangen, dass das Lenkrad des Fiat nicht nur in der Höhe, sondern auch längsverstellbar ist, was die Ergonomie natürlich deutlich verbessert. Sorry!
Seit 1. April ist Brigitte Becksteiner-Bichler Commercial Director bei Arval Österreich. Vertriebsstrategie, Neukundengewinnung und Kunden betreuung fallen somit in ihren Bereich. Davor war die Niederösterreicherin bei LeasePlan tätig.
Importeur des Jahres In über 100 Märkten ist Skoda aktiv. Vor diesem Hintergrund ist der Titel „Importer of the Year“ für Skoda Österreich zu sehen. Geschäftsführer Max Egger: „Die Auszeichnung bestärkt uns, den Weg von Skoda in Österreich konse quent fortzusetzen.“
Testen nach Lust und Laune Ein Mal im Jahr ist es soweit und Leser von „AUTO BILD Österreich“ – e rscheint ebenso wie FLOTTE & Wirtschaft im A&W Verlag – können am Driving Day brandneue Automodelle ausprobieren. An diesem Fahrtag, der im Fahrsicherheitszentrum Teesdorf des Kooperations partners ÖAMTC Fahrtechnik abgehalten wird, standen am 17. März gleich 16 Fahrzeuge diverser Kategorien zur Verfügung. Von wendigen Klein- und Kom paktwagen wie Suzuki Swift und Citroën C4 Cactus bis zu PS-starken Boliden wie Kia Stinger GT und Porsche Boxster GTS reichte das Feld. Auch das Thema SUV wurde aus allen Bereichen beleuchtet, darunter das trendige B-SUV VW T-Roc, der praktische Opel Grandland X und die Premiummodelle Audi Q5 und BMW X3. Um die Autos kennenzulernen, betreuten die Instruktoren ver schiedene fahraktive Stationen wie Slalom und Schleuderplatte. Im geschützten Rahmen konnten so die physikalischen Limits erfahren werden. Beliebt war natürlich der Handlingkurs für flotte Runden mit den Testautos. Wer am Driving Day Eindrücke sammelt, soll diese auch loswerden können. Eine mobile Redaktion setzte sich mit den Teilnehmern zusammen, um in Einzelgesprächen Testberichte zu erstellen. Anmeldungen für den nächsten Driving Day erfolgen auf der Vienna Autoshow 2019 bei „AUTO BILD Österreich“.
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News
Den Focus aufs Wesentliche Nicht weniger als 16 Millionen Einheiten des Focus hat Ford seit dem Debüt 1998 vom Escort-Nachfolger verkauft, sieben Millionen davon allein in Europa. Jetzt steht das neue Modell in den Startlöchern. Von Stefan Schmudermaier
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or Kurzem feierte die vierte Generation des Ford Focus in London seine Weltpremiere, wie bisher ist das Erfolgsmodell als Fünftürer und Kombi namens Traveller zu haben, in anderen Märkten wird auch eine viertürige Limousine angeboten. Besonders stolz ist Ford auf die hochwertige Verarbeitung und die technologische Kompetenz, die sich im kompakten Kölner wiederfindet. Wie bereits beim Fiesta w erden nun beim neuen Focus bis zu zehn Ausstattungslinien angeboten, die sich auch auf das Design des Autos auswirken. Neben b ekannten Lines wie dem Titanium, dem edlen Vignale und dem sportlichen ST gibt es erstmals auch einen Crossover namens Focus Active (Bild oben rechts), der etwas später nachgereicht wird.
Assistenzsysteme für teilautonome Funktionen Nicht nur optisch, auch technisch hat Ford so richtig aus dem Vollen geschöpft und zeigt sich nun bei den Fahrer-Assistenzsystemen voll State of the Art. Der neue Ford CoPilot 360 kombiniert einen adaptiven Tempomaten mit einem Stau-Assistenten und einem Fahrspur- Piloten, womit – in Verbindung mit einem Automatikgetriebe – das nahezu vollautomatische Mitschwimmen im Stop-&-Go- Verkehr möglich wird. Neue adaptive LED-Scheinwerfer erkennen nun auch Verkehrsschilder und Überkopfwegweiser und passen den Lichtkegel so an, dass der entgegenkommende Fahrer nicht geblendet wird, ein kamerabasiertes K urvenlicht erhöht die Sicht noch weiter. Der Park-Assistent Plus übernimmt beim Ein- und Ausparken Gas, Bremse und die Gangwahl (bei Automatik) und parkt das Auto nahezu vollautomatisch. Erstmals bei Ford hält in Europa auch ein Head-upDisplay Einzug, ebenfalls neu im Focus ist ein interaktives Fahrwerk mit elektronischer Dämpferregelung.
Neue Motoren und eine 8-Gang-Automatik Antriebsseitig zeigt sich der neue Ford Focus ebenfalls in Topform, zwei Dreizylinder-Benziner mit 1,0 bzw. 1,5 Liter Hubraum in fünf Leistungsstufen zwischen 85 und 182 PS und Zylinderabschaltung stehen ebenso zur Wahl wie zwei Turbodiesel mit 1,5 Liter (95 und 120 PS) sowie 2,0 Liter mit 150 PS. Der Kraftstoffverbrauch, so Ford, konnte gegenüber dem Vorgängermodell bis zu zehn Prozent gesenkt werden. Neben dem 6-Gang-Schaltgetriebe steht auch ein neu
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Der Kofferraum des neuen Focus Traveller ist von 476–1.516 auf 575–1.653 Liter gewachsen; die Automatik wird mittels Drehrad bedient
entwickeltes 8-Gang-Automatikgetriebe für die 125- bzw. 150-PS-Benziner sowie die 120und 150-PS-Turbo diesel zur Wahl, das nicht mehr mittels klassischem Wählhebel, sondern über ein Drehrad in der Mittel konsole gesteuert wird. Ein Kritikpunkten am Vorgänger war mitunter der relativ kleine Koffer raum. Dieses Manko wurde nun behoben, der neue Traveller wartet mit 575 bis 1.653 Litern auf, was einem Plus von 99 bis 137 Litern entspricht. Die Markteinführung des neuen Ford Focus ist in Österreich für September 2018 geplant, der Verkaufspreis startet ab 19.580 Euro. Besonders heiß ist der Aktionspreis zur Einführung, der beginnt bei Leasing in der Trendaus stattung bereits bei 13.990 Euro. •
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Zuverlässige Mobilität ist entscheidend Rund 1.500 Menschen sind bei der Volkshilfe Niederösterreich im Einsatz, um hilfsbedürftige Personen zu pflegen und zu betreuen. Im Einsatz sind dabei auch 120 Toyota Aygo.
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ür die Volkshilfe ist die Mobilität des Pflegepersonals eine Grundvoraussetzung, schließlich werden die hilfsbedürftigen Menschen zu Hause besucht. Die 1.500 Pflegerinnen und Pfleger absolvieren jährlich 1,2 Millionen Kundenbesuche und legen dabei stolze zehn Millionen Kilometer zurück. Dass die Fahrzeuge als Werkzeug dienen und im Dauereinsatz sind, liegt auf der Hand. Warum man sich für den Toyota Aygo e ntschieden hat? „Zuverlässigkeit ist bei uns Voraussetzung, damit wir die Menschen erreichen können, die unsere Hilfe benötigen“, so Komm.-Rat Rainer Zeit hammel, Prokurist der Service Mensch GmbH/Volkshilfe Niederösterreich, zu der Zusammenarbeit mit Toyota.
Terno Schwab, Geschäftsführer Alphabet Fuhrparkmanagement, Dr. Friedrich Frey, CEO Toyota Frey Austria, Komm.-Rat Rainer Zeithammel, Prokurist Volkshilfe Niederösterreich (v. l.)
„ 1.500 Pflegerinnen und Pfleger absolvieren jährlich 1,2 Millionen Kundenbesuche und 10 Millionen Kilometer.“
Toyota & Alphabet „Wir freuen uns, dass sich die Volkshilfe für Toyota entschieden hat und dass unsere Fahrzeuge die Volkshilfe Nieder österreich bei der Pflege von Menschen, die zu Hause Pflege benötigen, unterstützen“, ergänzt Dr. Friedrich Frey, CEO Toyota Frey Austria. Das Fuhrparkmanagement übernimmt Alphabet Austria, bei der Übergabe vertreten durch Geschäftsführer Terno Schwab. • (STS)
Firmenautofahrers Liebling Mit einem gewerblichen Anteil von deutlich über 90 Prozent hat der Audi A6 ganz klar die Firmenkunden im Visier. Nach der Limousine wurde nun der neue Avant präsentiert.
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ie aktuelle Designsprache von Audi setzt aktuell auf Evolution statt Revolution. Steht nicht direkt daneben der Vorgänger des A6, muss man schon zwei Mal hinsehen, um das neue Modell zu erkennen. Dann offenbaren sich ein markanterer Kühlergrill und elegantere Heckleuchten, größere Unterschiede sind dann im Innenraum und vor allem unter dem Blechkleid zu finden.
Assistenzsysteme weiter im Vormarsch Mit einer Länge von knapp fünf Metern ist der Audi A6 Avant eine durchaus markante Erscheinung, trotz des sportiven Heckabschlusses schluckt der Kofferraum immerhin 565 bis 1.680 Liter. Um das Ladegut auch entsprechend zu sichern, ist ein Schienensystem
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Der neue A6-Kofferraum schluckt doch des sportiven Hecks 565 bis 1.680 Liter
s erienmäßig an Bord. Aus dem Vollen schöpft der Ingolstädter auch bei den Assistenz systemen, wenngleich diese nicht allesamt zum Serienumfang zählen. Ein kleiner Auszug: Ein adaptiver Fahrassistent mit Engstellenassistent unterstützt den Fahrer von 0 bis 250 km/h, der Effizienzassistent bezieht im Voraus Tempolimits, Kurven und Kreisverkehre in seine Berechnungen ein und gibt eine haptische Rückmeldung an das aktive Gaspedal. Antriebsseitig sind alle Motoren mit einem Mild-Hybrid-System (48Volt) ausgestattet, zum Start im September gibt es drei Dieselmotoren (204 bis 286 PS) sowie einen Benziner mit 340 PS, die Preise sind noch offen. • (STS)
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Komfortables Raumwunder Der Opel Combo stammt nun aus einer Kooperation mit dem Mutterkonzern PSA, er bietet nicht nur jede Menge Platz und lässt sich damit für Familie und Business nutzen, auch die Qualität ist so hoch wie nie zuvor. Von Stefan Schmudermaier
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Feine Ausstattungsfeatures
ie Pkw-Ableger der kompakten Nutzfahrzeuge sind ohne Frage die praktischsten in diesem Segment. Kein Minivan kann mit dem Platzangebot und der Variabilität mithalten, auch preislich sind sie nahezu unschlagbar. Und dennoch hatte die Sache bisher vielfach einen Haken, richtig sexy ist die Fahrzeuggattung ob der kasten förmigen Bauweise nicht, zudem ist der Komfort vielfach nicht ganz mit den als Pkw konzipierten Minivans vergleichbar. Mit dem neuen Combo möchte Opel das nun ändern und auch mit Vorurteilen aufräumen. Die Abstammung vom Nutzfahrzeug merkt man mittlerweile – abgesehen von der kastenförmigen Optik – kaum noch, Optik, Materialien und Ausstattungsfeatures können sich jedenfalls sehen lassen.
Stattlicher Stauraum und volle Variabilität Und die hohe, kantige Bauweise hat natürlich auch ihre Vorteile. Das Platzangebot ist in Anbetracht der Länge von 4,40 Metern – die Langversion bringt es auf 4,75 Meter – beachtlich. Das Laderaum volumen beim kürzeren Modell liegt bei 597 bis 2.126 Litern, der längere Combo bringt es auf stattliche 850 bis 2.693 Liter. Praktisch ist die seitliche Schiebetür, auf Wunsch gibt es je eine auf beiden Seiten. Beide Versionen des praktischen Opel sind übrigens auch als Sieben sitzer zu haben. Die Sitzbank in der zweiten Reihe ist im Verhältnis 60:40 umklappbar, für noch mehr Variabilität sind auch drei Einzelsitze zu haben. In beiden Fällen passen drei Isofix-Kindersitze nebeneinander in den Fond, was nicht viele Fahrzeuge von sich behaupten können. Je nach Ausstattung sorgen zahlreiche Ablagen dafür, dass alles an seinem Platz ist und nichts im Cockpit umherfliegen kann.
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Von den Nutzfahrzeug-Genen merkt man im Innenraum des neuen Opel Combo so gut wie gar nichts mehr
Sehen lassen können sich auch die Ausstattungsmöglichkeiten des neuen Opel Combo. Eine Klimaautomatik ist ebenso zu haben wie beheizbare Sitze und sogar ein beheizbares Lenkrad, das Infotainment-System ist mit Apple und Android Smartphones kompatibel und mit einem großen 8-Zoll-Touchscreen ausgestattet. Der Fahrer wird zudem über mehrere Assistenzsysteme unterstützt, die in dieser Klasse alles andere als selbstverständlich sind. Der „Flank Guard“ warnt vor seitlichen Hindernissen, Rückfahrkamera und Parkassistent machen das Einparken zum Kinderspiel. Die Traktionskontrolle IntelliGrip passt die Kraftverteilung an die Vorderräder dem Untergrund entsprechend an. Motorisch stehen mehrere Benzin- und Dieseltriebwerke zur Wahl, optional wird erstmals eine Achtgang-Automatik angeboten. Der Verkaufsstart (Preise noch offen) erfolgt in Kürze, ausgeliefert wird ab Herbst, die Cargo- Version folgt etwas später. •
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Nach vor zum Ursprung Man kennt ihn als ehemaligen Skirennläufer und als ORF-Kommentator. Seit zwei Jahren ist Škoda-Markenbotschafter Thomas Sykora auch Gastronom. Wieder. Ein Lokal-Augenschein. Von Petra Mühr, Fotos: Christian Houdek, Privat, Werk
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ort, wo nahezu alle heute etwa 50-jährigen Niederösterreicher und Wiener ihre Schulskikurse absolvierten, im Schulskiheim am Hochkar, verbrachte Ex-Skirennläufer und ORF-Co-Kommentator Thomas Sykora nahezu 30 Jahre. Seine Eltern betrieben damals dieses Schulskiheim, er lebte vom vierten bis zum 33. Lebensjahr also direkt am Berg, führte dann jahrelang den „Schirm“ gegenüber, eine Après-Ski-Bar. Einige familiäre Turbulenzen und eine Skirennläuferkarriere später musste sich Sykora entscheiden: Bleibe ich Hüttenwirt oder werde ich ORF-Co-Kommentator? Der heute 49-Jährige entschloss sich fürs Fernsehen.
Mit eigenem My-Indigo-Musikstream dazu. Regelrechte Energieund Lebensfreude-Oasen – passen also perfekt zum strahlenden und positiven Power-Niederösterreicher Sykora.
Etwas schnelles G’sundes Mittlerweile ist er als Sportmoderator etabliert und beliebt und nun, nach Jahren der gastronomischen Abstinenz, vor zwei Jahren „rückfällig geworden“. Allerdings in einem wesentlich bewussteren und anderen Kontext:Thomas Sykora ist Franchisenehmer bei„My Indigo“, einer Fast- und Feel-good-Food-Kette. Natürliche, gesunde, viel seitige und hochwertige Küche, in urban gestylten Wohlfühl-Stores.
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Familiengeschichten Nach einem Lokal in Linz hat er vergangenen Sommer ein weiteres in Wien im Donaucenter eröffnet. Und alles nur, weil die kulinarischen Attitüden seiner Familie sehr unterschiedlich sind. Gattin Verena hat eine Fleischunverträglichkeit, Sohn Gabriel ist Vegetarier, die anderen wiederum wollen Fleisch. „Wenn wir essen gegangen sind,
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waren nie alle glücklich“, so Papa Thomas. Außer bei My Indigo. Dort hat es den Sykoras immer gefallen. Man sprach darüber, ob das nicht etwas wäre als zweites Standbein. Die Überlegungen standen dann ein paar Jahre im Raum, bis sich ein guter Freund für ein Projekt mit schneller gesunder Küche interessierte. My Indigo.
Akkurate Aufnahmeprüfungen
Gesundes und g’schmackiges Essen, dazu gesunde Getränke in absoluter Wohlfühlumgebung; wir haben Sykoras „My Indigo“ im Wiener Donauzentrum noch vor dem großen Mittagsansturm fotografiert – das kreativ-köstliche Angebot aus der ganzen Welt ist bereits sehr beliebt!
Doch wer sich ernsthaft für My-Indigo-Franchise interessiert, muss mindestens zwei Tage zur Probe arbeiten. So lauten die Bedingungen. Zwei Tage, die der Freund nicht hatte und deswegen Sykora darum bat. Der ließ sich kurzerhand überreden, war begeistert vom Konzept, sah das Potenzial und bekundete selbst sein Interesse. Die nächste Richtlinie folgte: Wer Franchisenehmer werden will, muss eine sechsmonatige Einlernphase absolvieren, eine Probezeit in einem anderen Store. Und wenn das alles erledigt ist, braucht’s natürlich einen geeigneten Standort. Und weil der Herr Sykora mit dem Herrn Kriechmayr von der PlusCity in Linz zusammensaß, über Skifahren und Schnee plauderte und die PlusCity gerade im Umbau war, bekam er dort einen passenden Platz. Ein Jahr später folgte Wien. Das Motto „eat and smile“ begeistert auch hier. Alle Speisen werden immer frisch, ohne Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker zubereitet, von Beef bis vegan ist für jeden etwas dabei. Dazu ein geniales Salatbuffet (mit „dem geilsten Salatkonzept einer FastFood-Kette, OT Sykora), Homemade- Lemonade mit echter Zitrone und Minze oder handgefertigten Cookies. Eine weitere Besonderheit von My Indigo ist, dass das Personal – obwohl es ein Selbstbedienungslokal ist – sehr nah am Gast dran ist. Der Kunde bestellt direkt an der Bar, die Angestellten erfüllen freundlich jeden Wunsch, man ist glücklich und nimmt im hübschen Gastgarten mit Wohnzimmercharakter Platz oder in der geschmackvoll eingerichteten Retrolounge.
„ Die größte Parallele ist wahrscheinlich, immer vorwärts zu gehen und besser werden zu wollen.”
Auf Allrad-Achse Auch wenn Thomas Sykora für seine Lokale zwei sehr tüchtige Store leiter hat, ist er dennoch viel unterwegs. Und deshalb umso glücklicher mit seinem Škoda Superb Combi. Neben dem Allradantrieb haben’s ihm vor allem die technischen Assistenten angetan, beispielsweise die automatische Abstandskontrolle. „Das bringt schon sehr viel mehr Sicherheit beim Fahren“, erläutert Sykora und räumt ein, „ich hab das – mit viel Bauchweh – sogar ausprobiert und der bremst w irklich!“ Der Superb-Spurhalteassistent wiederum hat ihm aufgezeigt, wie blinkfaul er mit den Jahren geworden ist. Jetzt blinkt er wieder.
Schluss mit Tempobolzen Durch das viele Pendeln – Sykora fährt mit dem Superb etwa 60.000 Kilometer pro Jahr – und das mittlerweile g’standene Alter ist für Sykora der Verbrauch ebenfalls ein wichtiges Thema geworden beziehungsweise macht er daraus geradezu einen Sport, möglichst sparsam unterwegs zu sein. „Überholen macht mich nicht mehr glücklich. Früher schon, das muss ich zugeben“, gesteht er lachend. „Heute bin ich nicht mehr so viel in den Bergen unterwegs, sondern fahre von zu Hause 25 Minuten auf der Bundesstraße und dann auf die Autobahn. Da bringen Überholaktionen vielleicht 35 Sekunden oder maximal eine Minute … also zu vernachlässigen. Weil ich keinen Radarwarner im Auto hab und auch keine Strafen zahlen will, stelle ich daher den Tempomaten ein und fahre entspannt und
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Service news
Immer ein Ziel im Visier
spritsparend zu meinen Terminen.“ Groß genug ist der Superb Combi ebenfalls. Sykora nutzt ihn selbstverständlich für seine Skifahrten, die Ausrüstung liegt immer drin. „Ein Skifahrer, der auf seine Skier schaut, transportiert sie im Auto. Da werden sie weder schmutzig noch feucht.“ Und für My Indigo hat er schon ’mal „Red Thai Chicken Curry, das Produkt“, aus der Zentrale in Salzburg nach Linz transportiert, weil es vergessen wurde, zu bestellen.
Die Farbe Lila Mit seinem Markenbotschaftertum für Škoda ist Sykora ebenfalls wieder back to the roots. Der 1,90-Großgewachsene erinnert sich: „Als ich ins Skiteam kam, haben sie zu mir immer ,Škoda‘ gesagt, weil ich ja einen tschechischen Namen habe. Ich war sehr jung und dachte mir, bevor ich darauf bestehe, dass sie Thomas zu mir sagen, höre ich einfach darauf …, der Patrick Ortlieb sagt übrigens heute noch Škoda zu mir. Der damalige Pressechef vom Skiverband hat daraufhin gemeint, ,Da müssen wir was machen‘. Es gab damals ein Modell u nter 100.000 Schilling, den Favorit Prima, mit 50 PS, das Auto w erde ich nie vergessen! Ich war so stolz drauf, ganz besonders, als ich zu einem Konditionskurs ins Schlosshotel Pichlarn gefahren bin und meinen kleinen lila Boliden zwischen all die dicken BMW, Mercedes und Audi geparkt habe!“ Heute setzt der Ex-Skirennläufer immer noch auf Škoda.
Brettlpläne Apropos Skifahren … was ist damit bei all den kulinarischen Aktivitäten? Und was ist mit dem Kommentieren? – Sykora wird selbstverständlich weiterhin kommentieren und hinsichtlich Skifahren hat er ebenfalls Pläne. „Skifahren ist mein Leben. Und nachdem sich meine Kinder nun entschlossen haben, immer wieder einmal Rennen zu fahren und ich mit ihnen auf der Piste steh, baue ich ,Sykora Ski Racing‘ auf.“ Dieses steckt zwar laut Sykora noch in den Kinder schuhen, findet in Kooperation mit einer Sportmittelschule, Lehrern und Eltern statt, aber einer seiner Schützlinge hat bereits unter 1.600 Teilnehmern die internationale Meisterschaft in Zauchensee gewonnen. „Also wenn wir da so weitermachen, entsteht eine lässige Zugkraft“, freut sich der Waidhofener.
Einmal Skifahrer, immer Skifahrer; Thomas Sykora bleibt trotz Gastgewerbe dem Skisport treu; seine Kids fahren ebenfalls begeistert Skirennen (v. l. Alexander, 7, Gabriel, 9, Romy, 11, daneben Gattin Verena, dahinter Thomas Sykora); Sykoras erster Škoda war ein Favorit Prima in violett (u. l., daneben die Kombivariante)
Ein wahrlich unternehmerischer Geist, der Niederösterreicher. Was ihn mitunter auch an die Grenzen gebracht hat. „Das erste My Indigo aufzubauen war hart, 70 bis 80 Stunden pro Woche, und dann ging die Skisaison los und ich musste hoffen, dass alles passt.“ Er hat dabei gelernt, hin und wieder loszulassen und zu vertrauen, dass alles passt. Sieht er eigentlich Gemeinsamkeiten zwischen Skirennfahren und dem Unternehmertum? Durchaus. „Die größte Parallele ist wahrscheinlich immer, vorwärts zu gehen und besser werden zu wollen. Der Unterschied ist der, dass vor allem die Teamentwicklung im Vordergrund steht und nicht der Einzelsportler. Im Einzelsport entwickelt ein Team einen Menschen.“ – Bleibt bloß, viel Spaß und Glück beim Weitermachen zu wünschen! •
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Fuhrparkverband Austria
Europas Fuhrpark-Stimme Es tut sich was bei Europas führenden Fuhrparkverbänden in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Die drei Länder haben den europäischen Fuhrparkverband EUFMA gegründet.
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er Fuhrparkverband Austria ist zwar noch kein Jahr alt, seine immer mehr werdenden Mitglieder wissen ihn aber bereits jetzt sehr zu schätzen. Der Erfahrungsaustausch unter den Fuhrpark leitern ist zum fixen Bestandteil geworden, ebenso wie spannende und informative Seminare zu Themen, die bewegen. Die mittlerweile 30 Mitglieder verwalten zusammen stolze 65.000 Fahrzeuge, 15.000 davon in Österreich, weitere 50.000 im Ausland. Die guten Kontakte zu den Verbänden Deutschlands und der Schweiz sorgen nun d afür, dass es auch auf europäischer Ebene einen Zusammenschluss gibt. So unterzeichneten die Vertreter aller drei Länder kürzlich die Dokumente zur Gründung der „European Fleet and Mobility A ssociation“, kurz EUFMA.
700 Mitglieder und knapp 400.000 Fahrzeuge Die gemeinsame Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Interessen von Fuhrpark- und Mobilitätsmanagern auf europäischer Eben zu vertreten und noch besser zu vernetzen. Angestrebt wird auch der Beitritt weiterer nationaler Verbände. Schließlich würden viele Länder global agieren und hätten dadurch auch landesspezifische Besonderheiten zu berücksichtigen. „Darüber hinaus werden viele Entscheidungen, die signifikanten Einfluss auf operative Arbeiten und rechtliche Rahmenbedingungen haben, heute auf europäischer Ebene entschieden oder vorbereitet“, sagt Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des deutschen Verbandes. Die logische Konsequenz sei, sich international zu vernetzen. „Eine Interessenvertretung auf europäischer Ebene ist damit mehr als sinnvoll“, unterstreicht auch Henning Heise, Obmann des Fuhrparkverbandes Austria. Mittel- bis langfristiges Ziel der EUFMA sei es, die Stimme für Betreiber europäischer Fuhrparks in Europa zu sein. „Wichtig ist uns vor allem, den Positionen der Mitglieds unternehmen aller angeschlossenen Verbände so noch stärker und gebündelt Gehör zu verschaffen“, ergänzt Ralf Käser, Vorstands mitglied des Schweizer Fuhrparkverbandes. In Summe repräsentiert der EUFMA mit den drei DACH-Ländern 700 Mitglieder mit knapp 400.000 Fahrzeugen. • (STS)
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Wolfgang Schrempf, Country Fleet Manager Coca-Cola HBC Austria GmbH Wie lang sind Sie bereits als Fuhrparkleiter tätig? Ich bin bereits 37 Jahre im Unternehmen und seit circa 25 Jahren für die Fuhrparkverwaltung verantwortlich.
Wie viele Fahrzeuge verwalten Sie? Wir betreiben in unserer „light Fleet“ (Pkw, Busse) 320 Fahrzeuge.
Wie wurden die Fahrzeuge finanziert? Alle unsere Fahrzeuge werden geleast. Mit dem Full Operating Leasing wird uns in der Fuhrparkverwaltung sehr viel Arbeit abgenommen. Unseren Fahrern steht ein breites Netz an Partnerwerkstätten zur Verfügung. Es besteht eine klare Kostentransparenz. Speziell in der Budgetierungsphase ist dies sehr hilfreich.
Seit wann sind Sie Mitglied des Fuhrparkverbandes? Unser Unternehmen ist seit Oktober 2017 ein Mitglied des Fuhrpark verbandes, in dem ich als einer der Vorstände tätig bin.
Welche Vorteile haben Sie dadurch im Arbeitsalltag? Bei den regelmäßigen Treffen in Seminaren und Workshops entsteht ein reger Erfahrungsaustausch. Viele Themen, die einem selbst neu sind, wurden in anderen Firmen bereits behandelt. Man kann von der Erfahrung anderer Kollegen partizipieren und erhält den einen oder anderen Tipp, Anforderungen effizienter zu lösen. Mit der Gründung des Fuhrparkverbandes wurde eine starke Plattform geschaffen, die Anliegen der Fuhrparkbetreiber an die richtigen Stellen zu bringen. Erstmalig gibt es ein einheitliches Sprachrohr, das nicht so einfach außer Acht gelassen werden kann. Der Verband kann somit nachhaltig die Tätigkeiten eines Fuhrparkverantwortlichen unterstützen.
Haben Sie eine Empfehlung für Fuhrparkleiter-Kollegen? Bei den angebotenen Seminaren und Workshops kann fachspezifisches Wissen erworben werden. Mitarbeiter können somit einen besseren und größeren Einblick in die Materie erlangen. Durch „Networking“ und Umsetzung des erworbenen Wissens kann eine Optimierung des eigenen Fuhrparks erfolgen. Dadurch können Kosten gespart werden. Eine Mitgliedschaft im Fuhrparkverband zahlt sich auf jeden Fall aus. Daher gleich beitreten, Wissen aneignen und partizipieren!
Fuhrpark-Porträt ARN Dolphin Serie: Anhänger ÖAMTC Marcus Opel Nfz-Umbau Car Policy LeasePlan Unicredit ALD Raiffeisen Arval Porsche Bank Alphabet VÖL fleetcompetence Interview Maske
Hohe Fehlerquote S
pezielle Tempomaten, die den Abstand zum Vordermann halten, sind bereits in der Kompaktklasse e rhältlich. Nachdem 31 Prozent der getöteten Pkw-Insassen auf nicht angepasste Geschwindigkeit oder zu geringen Sicherheitsabstand zurück zuführen sind, ein mehr als sinnvolles Extra. Der ÖAMTC u ntersuchte nun intelligente Geschwindigkeitsassistenten fünf a ktueller Fahrzeuge. Bei diesen werden auch Tempolimits und/oder Straßenverlauf berücksichtigt. Anhand von Audi A4, BMW 7er, Ford Galaxy, Mercedes S-Klasse und VW Arteon stellte der Club fest, dass die Fehlerquote dabei mit durchschnittlich zehn Prozent zu hoch ist und es dadurch für eine verpflichtende Ausrüstung von Neufahrzeugen noch zu früh ist. Bei ihren Berechnungen ziehen die Systeme zwei Quellen heran: Kameras und GPS-Daten. „Entsprechend wichtig ist es, dass das Kartenmaterial stets aktuell ist“, sagen die Tester.
Frische Ideen im Fokus
Was leuchtet heller?
Drei junge Wissenschafter wurden mit dem List Förder preis 2018 ausgezeichnet. Ihre Ideen: ein neues Batterie wechselsystem für E-Autos, optimierte Zustellwege für den Online-Lebensmittelhandel und ein Tarifsystem für diverse Fortbewegungsmittel.
Mit der Nachtfahrt-App von Hella können die Vorteile unter schiedlicher Lichtsysteme verglichen werden. Wer deren Funktionen testet, kann sie anschließend auch bewerten, Hella lässt das Feedback in die Entwicklung einfließen. Kostenlos für iOS und Android.
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Kinder ans Bremspedal „Für die AUVA ist die Sicherheit der Kinder ein besonders wichtiges Anliegen, daher setzen wir in der Unfallprävention schon bei den Volksschul kindern auf Aktionen, mit denen wir das Sicherheitsbewusstsein fördern“, sagt Alexander Bernart, Direktor der AUVA-Landesstelle Wien und verweist auf das Verkehrssicherheitsprogramm „Hallo Auto“, für das gerade acht smart-Modelle speziell umgebaut wurden. Als Highlight für die Kinder gilt das Bremspedal auf der Beifahrerseite. So können schon Volksschulkinder wie Lilian (Bild) einmal probieren, wie das Auto dabei reagiert.
Parkprobleme gelöst Beim Smart Mobility Award, der auf der weltgrößten Verkehrstechnikmesse Intertraffic vergeben wurde, ging die Partnerschaft zwischen ParkNow und dem On-Street Parking Information System (OSPI) von BMW als Sieger hervor. Während OSPI auf Basis diverser Daten die Wahr scheinlichkeit, einen freien Parkplatz zu finden, prognostiziert, kümmert sich ParkNow um die bargeldlose Bezahlung. Auch gedruckte Tickets entfallen. Laut Jury führen die Systeme zu weniger überlasteten Straßen und minimiertem Stress.
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Mit Feuer und Flamme Vom Feuerlöscher über die Überprüfung von Hydranten und Rauchabzügen bis hin zur Feuerlöschübung: Die Feuerlöschtechnik W. Wienerl zählt zu Österreichs Spezialisten rund um den Brandschutz. Seit Kurzem hat das staatlich ausgezeichnete Unternehmen ein neues Brandschutzauto im Fuhrpark. Der Hyundai H350 ist ein echter Hingucker. Von Petra Mühr
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ei Wilhelm Wienerl wird nicht lang gefackelt. Nicht nur, weil sein Betrieb Feuerlöschtechnik W. Wienerl zu Österreichs führenden Brandschutzspezialisten gehört, sondern weil er einer ist, der macht, der Ideen hat und umsetzt. Gleich, ohne großes Drumherumreden kommt er auf den Punkt, entscheidet schnell und zielführend. Ob das nun in seiner Vergangenheit als Freiwilliger Feuerwehrmann war, in seinem gelernten und ursprünglichen Beruf als Maurer oder zu der Zeit, als er sich mit 48, nachdem sein damaliger Arbeitgeber die Firma schloss, entgegen aller Unkenrufe selbstständig machte.
Kam, sah, kaufte Entflammt und zügig hat er auch sein derzeitiges Prunkstück im Fuhrpark, einen Hyundai H350, erstanden. Beim Händler seines Vertrauens gesehen, für passend gefunden und gekauft. Des H350 bedeutsame Aufgabe: Er ist Löschübungsfahrzeug. Die Feuerlöschtechnik W. Wienerl verkauft nicht nur Feuerlöscher, Rauchabzüge und Brandschutzvorrichtungen, wartet Rauch- und
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Fuhrpark Feuerlöschtechnik W. Wienerl Marken: Ford, Mitsubishi, Renault, Hyundai Pkw: 2 Nfz: 12 Laufleistung: ca. 50.000 km/Jahr
Abzugsanlagen oder Nasssteigleitungen, sondern führt auch Brandschutzschulungen und Löschübungen bis hin zu Evakuierungstrainings durch. Dafür ist ein umfassendes Equipment notwendig. Brennbare Müllcontainerattrappe, Löschtrainingsgerät oder Brandpuppe, um nur einige zu nennen. „Dafür haben wir ein großes, kompaktes und ordentliches Transportfahrzeug gebraucht. Der H350 ist da ideal.“
Von null begonnen Seit 1999 besteht die Feuer löschtechnik W. Wienerl. Wienerl begann als Ein-MannBetrieb mit kleiner Lagerhalle, verkaufte anfangs ausschließlich Feuerlöscher. Im Lauf der Jahre machte er sich als kompetenter und zuverlässiger Brandschutzexperte
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einen Namen, legte sich weitere Gewerbeberechtigungen zu und ist heute Eigentümer eines Unternehmens mit einem 14-köpfigen Team; eigentlich schon in Pension, den operativen Bereich haben Geschäftsführer Andreas Schilder und Tochter Sabine SchilderWienerl übernommen. Seit 2012 ist die Feuerlöschtechnik auch staatlich ausgezeichnet. 30 bis 40 Prozent der Kunden sind privat, der Rest teilt sich auf Gemeinden und Unternehmen auf. Zu den größten Kunden zählen die voestalpine, REWE, die Stadtgemeinde Traiskirchen und Hausverwaltungen wie die Wien-Süd.
Vertrauen und Kontrolle Neben der Topqualität seiner Produkte legt Wienerl großes Augenmerk auf seine Mitarbeiter. „Der Mitarbeiter ist das Kapital einer Firma, er muss motiviert sein. Unserem Betrieb geht’s gut, weil wir gute Löhne zahlen“, weiß Wienerl und erzählt: „Unsere Leute fühlen sich wohl und arbeiten gern hier. Sie werden auch regelmäßig auf Schulungen geschickt, mindestens zehn Tage im Jahr. Uns ist wichtig, dass jeder Mitarbeiter ordentlich und sauber arbeitet.“ Das gleiche gilt für die insgesamt 14 Fahrzeuge, jeder Mitarbeiter ist für sein Fahrzeug selbst verantwortlich. „Das Auto muss immer in tadellosem Zustand sein, ein Mal pro Woche müssen sie gewaschen werden.“ Genau aus diesem Grund hat Wienerl einmal einen Auftrag erhalten. Einfach so. Der interessierte Kunde sah in sein Auto und erteilt ihm den Auftrag mit den Worten: „Wenn einer so ein sauberes Auto hat, dann arbeitet er auch ordentlich.“
“ Der Hyundai H350 ist ein Top-Auto. Sogar, wenn ich 1.000 Kilogramm geladen habe und abrupt bremsen muss, hält er die Spur.“
Eine Hauptrolle für den Hyundai H350 Jeder Fahrer muss, egal in welchem Auto er unterwegs ist, einen Fahrbericht schreiben und ein Fahrtenbuch führen. Die Autos werden alle gekauft (Anm.: Einstiegspreis 19.990 Euro). Nach fünf Jahren, die ersten drei davon mit Werksgarantie ohne Kilometer begrenzung, werden die Autos mit rund 150.000 Kilometer auf den Tachos getauscht. Ersatzfahrzeuge gab’s bis dato keine, auch diese Funktion erfüllt nun „der Große“ neben seinen Aufgaben als Montage-, Lieferungs- und Löschübungsfahrzeug. Wienerl schwärmt: „Der Hyundai H350 ist ein Top-Auto. Sogar, wenn ich 1.000 Kilogramm geladen habe und abrupt bremsen muss, hält der die Spur. Er hat eine sehr gute Konstruktion, da scheppert nichts. Jedes kleinste Details ist top, sogar der Wagenheber, der drin ist, ist hochwertig.“
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In den Hyundai H350 (1, 7, 8) passt das gesamte Löschübungsequipment (1) – die auszugsweise Vorführung (2) war beeindruckend! Im Unternehmen gibt es neben einer Werkstätte (4, 5), in der repariert oder CO2 aufgefüllt wird (3) auch einen Schauraum (6), in dem alle erhältlichen Produkte ausgestellt sind
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Neuer Standort Auch die Innenausstattung findet bei Wienerl große Anerkennung, sauber verarbeitet, viel Platz, viele Ablagemöglichkeiten, vor allem die Höhe im Lastraum begeistert. „Wir sind sehr zufrieden, der Hyundai ist ein gutes Produkt, vom Preis-Leistungs-Verhältnis her sowieso genial.“ Abschließend präsentieren Wienerl und Brandschutztechniker Mario Suskopf noch eine eindrucksvolle Löschaktion der Brandpuppe. Diese wird ab nächstem Jahr übrigens ein neues Zuhause beziehen. Denn 2019, im Jahr des 20-jährigen Firmenjubiläums, übersiedelt die Feuerlöschtechnik W. Wienerl in ein komplett neues Firmengebäude. •
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Der digitale Schaden Beim Automotive Repair Network ARN von Axalta ist die Digitalisierung kein Schlagwort, sondern längst Realität. Die elektronische Umsetzung reicht von der Verwaltung über die Abwicklung bis zur eigentlichen Reparatur. Von Gerald Weiss
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it dem Automotive Repair Network (ARN) hat der Lack-Konzern Axalta in den vergangenen zwei Jahren Österreichs größtes Netzwerk unabhängiger Karosseriefachbetriebe aufgebaut. Über 100 Spezialisten für Karosserie, Lack und Glas in ganz Österreich können über das ARN direkt vom Flotten betreiber genutzt werden. Entscheidend für den Fuhrparkbetreiber ist dabei die Tatsache, dass es entsprechende Standards für die Reparatur sowie für die geforderten Dienstleistungen gibt; die Basis für die Nutzung bildet dabei die e lektronische Management Plattform Repscore.net. „Damit verbinden wir den Großauftraggeber und die ARN-Werkstätten“, erklärt Rudolf Luxbacher, Fleet, Leasing and Insurance-(FLI)-Manager bei Axalta in Guntramsdorf. Hier kann der Fuhrparkverantwortliche des Unternehmens seine Anforderungen definieren und sein individuelles Netz aus über 100 Karosseriefachbetrieben zusammenstellen, die im Schadenfall genutzt werden. Auch die weitere Abwicklung bis zur Rechnungslegung läuft bei Bedarf komplett elektronisch über diese Plattform. Für den Fahrer des Fahrzeuges steht eine eigene App zur Verfügung, über welche bei einem Schaden die komplette Meldung und Kommunikation mit der Werkstatt abgewickelt wird.
„ Mit ARN bieten wir ein perfektes Werkzeug für eine effiziente Abwicklung im Schadenfall.“
Digitale Reparatur Auch in der Karosseriewerkstatt selbst ist die Digitalisierung längst Teil des Reparaturprozesses. Mit einem modernen Farbtonmess gerät, einer Online-Datenbank mit über 90.000 Farbtönen und natürlich der Erfahrung und der Kompetenz des Lackierers wird der exakte Farbton eruiert. Mittlerweile ist auch der erste Axalta-Partner mit einem automatischen Farbmischgerät, dem „Daisy Wheel“ ausgestattet, das vollkommen selbstständig und zu 100 Prozent exakt den Lack aus den vorhandenen Farben richtig mischt.
Die Qualität liefert der Fachmann Trotz einem hohen Grad an Digitalisierung, das Lackieren bleibt jedoch dem Menschen vorbehalten. Nur bei der fachlich perfekten Umsetzung durch den erfahrenen Lackierer kann die hochwertige Reparatur realisiert werden. Aus diesem Grund sind nur die besten Partnerbetriebe Teil des Automotive Repair Networks von Axalta. Diese Karosseriefachbetriebe werden von Axalta laufend geschult, entweder vor Ort oder im modernen Axalta-Schulungszentrum. „Mit ARN und den digitalen Lösungen bieten wir für Flotten und Leasingunternehmen ein perfektes Werkzeug für eine effiziente Abwicklung im Schadenfall“, so Luxbacher abschließend. •
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Andreas Auer (l.) und Rudolf Luxbacher leiten das Automotive Repair Network (ARN) von Axalta
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Sicherheit keine Frage des Baujahres Ab sofort müssen neu typisierte Fahrzeuge das eCall-System an Bord haben, es gibt aber auch Nachrüstlösungen.
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eit 31. März ist es also Pflicht, das vieldiskutierte und lang verschobene eCall-System, zumindest für neu typisierte Fahrzeuge (siehe auch aktuelles Thema auf Seite 8/9). Im Falle eines Unfalls wird automatisch die Rettungskette in Gang gesetzt, das verunfallte Fahrzeug lokalisiert und Hilfe zur Unfallstelle geschickt. Allein in Österreich soll es dadurch 50 Todesopfer weniger auf den Straßen geben. Bis zur vollen Marktdurchdringung wird es aber noch einige Zeit dauern, schließlich gilt die Verordnung nur für neue auf den Markt kommende Fahrzeuge, nicht aber für Neuwagen bereits bestehender Modelle.
Nahezu jedes Auto lässt sich nachrüsten „Sicherheit darf keine Frage des Baujahres sein. Aus unserer Sicht wäre es daher ratsam, wenn Lenker älterer Pkw selbst nachrüsten und auch sie in Unfallsituationen von diesem System profitieren“, sagt Harald Trautsch, CEO vom österreichischen KFZ-Sicherheitsunternehmen Dolphin Technologies. „Nahezu jedes Auto kann einfach und kostengünstig notruffähig gemacht werden. Wir bieten zwei Lösungen, die europaweit funktionieren und Notrufe an die ÖAMTC Einsatzzentrale übermitteln. Autofahrer haben somit immer einen lokalen Ansprechpartner, mit dem sie in ihrer Landessprache kommunizieren können“, so Trautsch.
Zwei Notruf-Varianten Variante eins ist ein kleines Gerät, das an den OBD- Diagnosestecker im Fahrzeug angesteckt wird. Dieser Dongle verfügt über einen Crash-Sensor, ein GPS-Ortungsmodul und einen Bluetooth-Chip. In Kombination mit der goSmart- App – die den Fahrer übrigens auch mit Goodies belohnt, wenn er das Handy während der Fahrt nicht benutzt – wird ein Unfall an die ÖAMTC Zentrale übermittelt, zudem kann man auch manuell Hilfe holen. Das System kostet einmalig 49 und monatlich drei Euro. Die zweite Version ist ein autonomes System, das im Fahrzeug installiert wird und über einen Notfallknopf verfügt. Das System kostet einmalig 250 Euro und 13,50 Euro im Monat. Infos zu den beiden Notruf-Systemen gibt es auf www.getgosmart.com bzw. www.satalarm.at • (STS)
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Die Sache hat einen Haken Stützlast, Anhängelast, höchstes zulässiges Gesamtgewicht – vor dem Ankuppeln gilt es, die rechtliche Zulässigkeit der Kombination sicherzustellen. Im ersten Teil unseres Anhänger-Schwerpunktes für Zugfahrzeuge der Klasse B dürfen wir Ihnen die Grundlagen ebenso näherbringen wie die zu beachtenden Gewichtsgrenzen und Führerscheinklassen. Von Alexander Seger, Inhaber der Fahrschule Fürböck in Mödling
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anchmal reicht der Platz im Fahrzeug nicht aus, um wichtige Dinge des Arbeitslebens zu transportieren: Ob Bauschutt, Gerätschaften oder andere sperrige Dinge – in vielen Fällen ist ein Anhänger die beste Möglichkeit der Beförderung. Doch das Fahren mit einem Anhänger birgt durchaus Tücken – manche lauern bereits, bevor sich die Kombination in Bewegung setzt. Gewichtsmäßig stößt der B-Führerschein – vor allem bei Nutzfahrzeugen mit hohem zulässigen Gesamtgewicht wie etwa Transporter – samt Anhänger recht bald an seine Grenzen. Wer rückwärts mit einem Gespann rangieren will, gerät ebenfalls schnell an Grenzen – und zwar an die seines Könnens, weil der Anhänger nach links abbiegt, wenn der Fahrer nach rechts lenkt. Doch selbst geradeaus kann das Gespannfahren kritisch werden. Zum Beispiel, wenn ein Anhänger zu schnell gezogen wird; nicht selten schaukeln sich Gespanne bei erhöhtem Tempo schlagartig auf und sind kaum noch einzufangen. Aber auch eine Bodenwelle, eine Seitenwindböe oder ein Spurwechsel können genügen, um den Anhänger zu Pendelschwingungen anzuregen.
„ Nicht immer ist der Führerschein in der Lage, mit den Transportmöglichkeiten des Zugfahrzeuges mitzuhalten!“
Auswahl des Zugfahrzeuges Hohe Motorleistung und vor allem ein starkes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen sind beim Ziehen von Anhängern ebenso spielentscheidend wie Reifen, die die Kraft auch auf den Boden übertragen können – selbst im flachen Seewinkel oder dem Marchfeld. Denn bei 80 km/h verdoppelt sich der Rollwiderstand und der Luftwiderstand eines Anhängers – je nach Aufbau – bis zu drei Mal so hoch wie der des Solo-Pkw. Steht darüber hinaus auch die gebirgige Topografie Österreichs im Zentrum des Interesses, wird die Leistungsfähigkeit der Motorkühlung und der Bremsen zum Matchwinner. Mitunter ist es sogar erforderlich, für einen problemlosen Anhängerbetrieb einen größeren Kühler oder einen stärkeren Lüfter vorzusehen; je nach
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Fahrzeugtyp sind sogar verstärkte Differenziale und Antriebswellen möglich. Daher spricht viel dafür, die Anhängerkupplung bei der Bestellung eines neuen Fahrzeugs mitzuordern. Das Anhängerziehen ist mit Auto matikgetriebe bequemer, weil man nicht mit schleifender Kupplung anfahren beziehungsweise rangieren muss. Bei mehrmaligem Schleifenlassen besteht die Gefahr der Überhitzung der Kupplung und der Kraftschluss versagt. Zudem sind bei einem Automatikgetriebe die Lastwechsel beim Schalten zwischen den einzelnen Gangstufen nicht so stark wie bei einem manuellen Schaltgetriebe, was die gesamte Antriebsmechanik entlastet.
Gewichtsbestimmungen
Serie:
Anhänger Teil 1
Klar: Ein großer, schwerer Allrad transporter zieht einen großen Anhänger viel besser als ein kleiner mit Frontantrieb. Aber nicht immer ist der Führer schein in der Lage, mit den Transport-
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möglichkeiten des Zugfahrzeuges mitzuhalten! Damit es kein böses Erwachen gibt, zahlt es sich aus, die rechtlichen Rahmenbedingungen strikt einzuhalten: Fehlt die erforderliche Lenkberechtigung, wird man im Fall des Unfalls mit Regressforderungen der Versicherung konfrontiert. Selbst bei simplen Verkehrskontrollen droht böses Erwachen – der Anhänger steht am Straßenrand und man darf nur mehr solo weiterfahren. Ein amtlicher Zahlschein folgt am Postweg, im Wiederholungsfall wird die Führerscheinbehörde eine vorüber gehende Entziehung der Lenkberechtigung der Klasse B anstrengen.
Einteilung der Anhänger Wenn das höchste zulässige Gesamtgewicht des Anhängers nicht über 750 Kilogramm liegt, spricht man von einem „leichten Anhänger“. Er eignet sich für entsprechend leichte Aufgaben. Man benötigt keinen Unterlegkeil und der Anhänger muss auch keine Bremse (wohl aber gegen Abreißen des Hängers schützende Sicherheitsverbindungen) haben. „Schwere Anhänger“ über 750 Kilogramm höchste zulässige Gesamtmasse müssen eine Bremse haben, mitzunehmen ist mindestens ein Unterlegkeil. Vorsicht ist bei der Beladung nicht nur im Hinblick auf die Ladungssicherheit geboten, auch beim Schätzen des Ladegutgewichts liegt man schnell daneben. Und dass die Exekutive so etwas gar nicht goutiert, muss eigentlich nicht erwähnt werden. Für beide Anhängerarten reicht in Österreich übrigens das Autobahn pickerl des Zugfahrzeugs. Im Ausland werden mit Anhängern oft zusätzliche Straßenbenützungsgebühren fällig – die Schweiz verlangt zum Beispiel eine eigene Vignette für den Anhänger.
Gewichtsverhältnis für Auflaufbremsen Das Ziehen von auflaufgebremsten Anhängern ist nur erlaubt, wenn die momentane Gesamtmasse des Anhängers die höchste zulässige
Eine Rückfahrkamera am Zugfahrzeug erleichtert das Ankoppeln des Anhängers natürlich deutlich
Gesamtmasse des Zugfahrzeuges nicht übersteigt. Bei „geländegängigen“ Zugfahrzeugen ist das Ziehen von auflaufgebremsten Anhängern erlaubt, wenn die momentane Gesamtmasse des Anhängers die 1,5-fache höchste zulässige Gesamtmasse des Zugfahrzeuges nicht übersteigt. Das betrifft vor allem jene Geländefahrzeuge mit Allradantrieb, die einen stabilen Leiterrahmen haben, an dessen hinterem Querträger die Anhängerkupplung montiert ist. Ob ein Fahrzeug „geländegängig“ ist, wird in der Zulassungsbescheinigung
service
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rie: Anhänger Teil 1
Die Führerschein-Klassen Klasse B, leichter Anhänger Leichte Anhänger dürfen mit der Klasse B gezogen werden, wenn das um 75 Kilogramm erhöhte Eigengewicht des Zugfahrzeuges mehr als doppelt so schwer ist wie das aktuell vorliegende Gesamtgewicht des Anhängers (meist zur besseren Unterscheidung „momentanes Gesamtgewicht“ oder auch „tatsächliches Gesamtgewicht“ genannt). Natürlich ist es mitunter mühsam, den Anhänger abzuwiegen, um die Einhaltung der Gewichtsparität prüfen zu können. Wenn das Gewichtsverhältnis nicht passt, braucht man andererseits nur Dinge vom Hänger ins Auto umzuräumen, bis das passende Gewicht stimmt. Die 75 Kilogramm sollen den Fahrer und sein Handgepäck berücksichtigen – aber pauschal, auch ein Sumoringer darf nicht mehr dazurechnen. Die allerschwerste erlaubte Kombination für B-Besitzer wiegt daher 3.500 kg + 750 kg = 4.250 kg höchstes zulässiges Gesamtgewicht.
Klasse B, schwerer Anhänger
angegeben (Rubrik „J“: Fahrzeugklasse/Art: M1G, N1G). Mitunter ist die Höhe der möglichen Anhängelast nur vom Fahrzeugdesign abhängig: „Geländegängige“ Fahrzeuge müssen bestimmte Eckdaten erreichen, unter anderem sind die Böschungswinkel ein Messkriterium. Interessant: Beim VW Tiguan der ersten Generation entschied ausschließlich die vordere Stoßstange über das erlaubte Anhängergewicht …
Kräfte am Haken Die Anhängerkupplung wird von zwei Kräften belastet: in vertikaler Richtung durch die Deichsellast des Anhängers, in horizontaler Richtung durch die Zugkraft beim Fahren.
Schwere Anhänger sind B-Schein-tauglich, wenn die Summe beider höchstzulässigen Gesamtgewichte höchstens 3.500 Kilogramm ausmacht. Oftmals ist es ärgerlich, dass das Entladen des Anhängers nichts nützt, da ja das höchste zulässige Gesamtgewicht maßgebend ist und ein leerer Anhänger vom Auto wohl sehr locker gezogen wird, wenngleich er bereits „zu schwer für den Führerschein ist“. Das Überschreiten der Gesamtsumme von 3.500 Kilogramm ist zudem auch von Organen der Straßenaufsicht mit den Fahrzeugdokumenten durch einfaches Addieren sehr leicht feststellbar.
Klasse B, Code 96 Nach drei Kurseinheiten und vier Fahrstunden in einer Fahrschule – aber ohne Prüfung! – darf auch ein schwerer Anhänger gezogen werden, mit dem die höchste zulässige Gesamtmasse der Fahrzeugkombination bis zu 4.250 Kilogramm beträgt. Diese Berechtigung wird im Führerschein mit dem im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum gültigen Code 96 vermerkt.
Klasse BE Stützlast und Deichsellast Beim Ziehen eines Anhängers muss dessen Deichsellast bei der Nutzlast des Zugfahrzeuges berücksichtigt werden, um eine Überladung zu vermeiden. Die Deichsellast des Anhängers soll die zulässige Stützlast des Autos möglichst genau erreichen, darf sie aber nicht überschreiten. Die Zulassungsbescheinigung des Zugfahrzeuges legt die höchste zulässige Stützlast fest. Grenzwerte finden sich außerdem auf den Typenschildern an der Anhängerkupplung und an der Zugdeichsel des Anhängers. Weichen die Werte voneinander ab, ist der kleinste der drei maßgebend.
Höchste zulässige Anhängelast Die in der Zulassungsbescheinigung angeführte höchste zulässige Anhängelast bezieht sich auf die momentane Gesamtmasse des Anhängers, also das Gewicht, das tatsächlich am Haken hängt – und das noch dazu auf zwölf Prozent Steigung. Die Typisierungsgrenze für Anhänger mit Auflaufbremse liegt bei 3.500 Kilogramm (Ausnahme: Land- und Forstwirtschaft); aus diesem Grund ist das die höchste Anhängelast, die ein Pkw oder Kombi im öffentlichen Straßenverkehr brauchen kann. • Den zweiten Teil unseres Anhänger-Schwerpunktes finden Sie in der FLOTTE & Wirtschaft 06/2018, die Ende Mai erscheint!
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Der Führerschein der Klasse BE umfasst ein Zugfahrzeug der Klasse B und einen Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von höchstens 3.500 Kilogramm. Die erforderliche Ausbildung beträgt wie beim Code 96 drei Stunden Kurs und vier Fahrstunden, zusätzlich sind ein Termin beim Arzt sowie eine Theorie- und eine Fahrprüfung zu absolvieren.
Klasse BE bei Besitz der Klasse F Der erleichterte Zugang zur Lenkberechtigung für die Klasse BE (nur eine praktische Fahrprüfung, der theoretische Teil am Computer entfällt) ist für alle Personen möglich, die die Lenk berechtigung der Klassen B und F mindestens drei Jahre besitzen und dabei Praxiserfahrung beim Ziehen von schweren Anhängern gesammelt haben.
Code 79.06 für Besitzer der Klasse B+E Eine vor dem 19. Jänner 2013 erworbene Lenkberechtigung B+E (diese umfasste alle schweren Anhänger hinter Zugfahrzeugen der Klasse B, also auch jene Kombinationen der Klasse BE, bei denen die höchstzulässige Gesamtmasse des Anhängers 3.500 Kilogramm übersteigt) wird zur Wahrung der erworbenen Rechte mit dem Code 79.06 in einen neu ausgestellten Führerschein eingetragen.
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Marcus: Sicher & wirtschaftlich Insgesamt 49 Auto-Neuerscheinungen in nunmehr sechs Kategorien wurden vom ÖAMTC unter die Lupe genommen, Auszeichnungen gab es sowohl für die wirtschaftlichsten Fahrzeuge als auch jene mit der besten Sicherheitsausstattung. Von Stefan Schmudermaier
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um mittlerweile 6. Mal wurde der Marcus Award des ÖAMTC vergeben, eine Auszeichnung, die sich nicht an Optik oder Beliebtheit orientiert, sondern auf handfesten Fakten basiert. In den beiden Kategorien geht es zum einen um die Sicherheit und zum anderen um die Wirtschaftlichkeit jener Fahrzeuge, die 2017 neu auf den Markt gekommen sind. Die Bewertung der ökonomischen Faktoren obliegt dabei einer komplexen Berechnung, die unter anderem Faktoren wie Verbrauch, Kilometerleistung, Wertverlust und auch den Neupreis berücksichtigen. Insgesamt wurden 2017 49 Auto-Neuerscheinungen in den Kategorien „Kleinwagen“, „Kompaktklasse“, „Mittelklasse“, „SUV & Geländewagen“, „Luxusklasse“ sowie erstmals – um dem boomenden Untersegment Rechnung zu tragen – auch „Kompakte & Crossover“ unter die Lupe genommen.
S&S Access (Große SUV & Crossover) sowie den Range Rover Velar 2,0 Diesel (Luxusklasse). Mit der besten Sicherheitsausstattung konnten folgende Autos einen Marcus für sich beanspruchen: Seat Ibiza und VW Polo (Kategorie Kleinwagen), Honda Civic (Kompaktklasse), Kia Stinger und VW Arteon (Mittelklasse), Skoda Karoq (Kompakte SUV & Crossover), Volvo XC60 (Große SUV & Crossover), Audi A8 (Luxusklasse). Hier wurde von den ÖAMTC Experten die serienmäßige Ausstattung mit aktiven und passiven Features anhand 33 definierter Merkmale bewertet.
Wegweiser: Riemenloser Mercedes-Motor
Die Fachjury unter dem Vorsitz von ÖAMTC Cheftechniker Max Lang zeichnet jedes Jahr zudem ein besonders zukunftsweisendes Konzept aus, das Der Mercedes M256-Benzin mit dem „Wegweiser“ prämiert wird. Die Wahl fiel heuer auf den riemenlosen 48-Volt-Motor M256 Lada Vesta ist wirtschaftlichstes Kompakt-Auto motor treibt die Zusatz von M ercedes. Der Benzinmotor treibt die Neben Folgende Autos wurden zu den wirtschaftlichsten ihrer aggregate elektrisch an aggregate elektrisch an und verfügt zudem über einen jeweiligen Klasse mit einem Marcus ausgezeichnet: elektrischen Zusatzkompressor. ÖAMTC Direktor Oliver Schmerold: Kia Picanto 1,0 MPI Neon (Kategorie Kleinwagen), Lada Vesta „Dieses Konzept ist ein wichtiger Schritt in Richtung Hybridisierung 1,6 (Kompaktklasse), Renault Grand Scénic Energy dCi 110 Zen des Verbrennungsmotors und hilft, den Ausstoß von CO2 und Schad(Mittelklasse), Kia Stonic 1,25 MPI ISG Titan und Seat Arona 1,0 EcoTSI Reference (Kompakte SUV & Crossover), Peugeot 5008 1,6 BlueHDI 100 stoffen zu reduzieren.“ •
Die Gewinner des Marcus 2018 Mittelklasse
Kompakte SUV & Crossover
Kia Stonic und Seat Arona
Die wirtschaftlichsten Neuerscheinungen
Kompaktklasse
Kia Picanto
Lada Vesta
Renault Grand Scenic
Die sichersten Neuerscheinungen
Kleinwagen
VW Polo und Seat Ibiza
Honda Civic
Kia Stinger und VW Arteon
Skoda Karoq
SUV & Geländewagen
Peugeot 5008
Volvo XC60
Luxusklasse
Range Rover Velar
Audi A8
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Alles aus einer Hand mit Opel Conversions2Go Die Nutzfahrzeuge von Opel sind echte Allroundtalente. Speziell dann, wenn sich der Kunde für eine branchenspezifische Aus- bzw. Umbaulösung entscheidet. Opel bietet hier sowohl für den Vivaro als auch den Movano gleich dutzendfache Lösungen ab Werk. Von Stefan Schmudermaier
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ür Fuhrparkleiter kann die Beschaffung eines Nutzfahrzeuges oftmals eine ganz besondere Herausforderung sein, schließlich ist es im Regelfall nicht getan, das Grundmodell zu ordern. Das Fahrzeug muss auf die Bedürfnisse des jeweiligen Einsatzgebietes abgestimmt sein, kaum jemand kommt seiner Arbeit mit einem blanken Kastenwagen nach. Der Aufwand, das Auto nach der Auslieferung noch umbauen zu lassen, ist nicht unerheblich, umso interessanter ist das Angebot von Opel, alles aus einer Hand zu bekommen. Die Zauberformel heißt „Opel Conversions2Go“ und nimmt dem Unternehmen gleich mehrere Arbeitsschritte ab, die Zeit und folglich auch Geld kosten.
Einfacher Ablauf dank One-Stop-Shop Das beginnt zunächst einmal mit der Auswahl des passenden Auf- oder Umbaus. Opel arbeitet hier mit zahlreichen namhaften Herstellern zusammen, die auch speziell zertifiziert wurden. Darüber hinaus hat man die volle Kostenkontrolle, da sämtliche Modifikationen in der Preisliste enthalten sind, was sich wiederum positiv auf den besser kalkulierbaren Restwert des Fahrzeugs auswirkt. Die Umbauten genießen volle Herstellergarantie, auf das Grundfahrzeug gewährt Opel eine Garantie von 2+2 Jahren. Last but not least sind die Ersatzteile für die Umrüstung für mindestens zwölf Jahre erhältlich. Ausgeliefert werden die fertig m odifizierten Fahrzeugen vom Opel-Händler, von dem auch eine einzige Rechnung kommt. •
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Neben Auf- und Umbauten gibt es auch reine Fahrgestelle von Vivaro und Movano
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Opel Movano: Groß und vielfältig
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it dem Movano hat Opel einen Vertreter der größten Nutzfahrzeugkategorie bis zu 3,5 Tonnen im Programm. Entsprechend ist das Fahrzeug auch für größere Lade- und Transportaufgaben geeignet, erst recht, wenn man sich die zahlreichen Um- und Aufbaumöglichkeiten ansieht. In Zusammenarbeit mit JPM wird der Movano zum Beispiel als Ein- oder Dreiseitenkipper angeboten, dank des Leichmetallaufbaus liegt die Nutzlast bis zu 250 Kilogramm höher als bei vergleichbaren Stahlaufbauten. Als Basis eignet sich sowohl die Variante mit Einzelkabine L2H1 als auch L3H1, aber auch die Doppel kabine in den erwähnten beiden Längen kann zum Kipper hoch gerüstet werden. Wer in anspruchsvollem Gelände unterwegs ist, der kann den Movano auch mit zuschaltbarem Allradantrieb samt Untersetzung der Firma Oberaigner ordern.
Maximierung von Zuladung und Volumen Um das Volumen des Opel Movano zu maximieren, bietet sich der Einsatz eines Kofferaufbaus an. Partner cityBOX bietet eine besonders gewichtsarme Variante an, die hohe Nutzlasten bis zu 1.100 Kilogramm ermöglicht. Je nach Ausführung liegt das Ladevolumen zwischen 17,5 und 21,5 Kubikmetern, es stehen drei Radstände sowie Front- und Heckantrieb zur Verfügung. Die glatten P olyesterwände überzeugen mit hoher Stoßfestigkeit, zudem lassen sich aufgrund der glatten Oberfläche einfach Beschriftungen anbringen. •
Opel Vivaro: Bereit für den Einsatz
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uch der Vivaro ist ein echtes Allroundtalent. In Zusammenarbeit mit Sortimo lässt sich der mittelgroße Transporter von Opel – wie auch der Movano – etwa mit individuellen Fahrzeugeinrichtungen perfekt auf den jeweiligen Einsatzzweck anpassen. Handwerker oder Monteure haben dadurch den Vorteil, dass sämtliche Teile im Auto mit einem Handgriff zu finden sind, zudem lassen sich spezielle Boxen oder sogar ein ganzer Servicewagen aus dem Auto zum Einsatzort mitnehmen. Darüber hinaus zeichnen sich die Sortimo-Einrichtungen durch hohe Crashsicherheit sowie ein niedriges Gewicht aus, das sich wiederum positiv auf den Spritverbrauch auswirkt. Eine Variante mit Pritschenaufbau ist beim Vivaro ebenso erhältlich.
Pharma-Transporter oder Kühlwagen Aber auch für ganz spezielle Zwecke – wie etwa den Arzneimitteltransport – ist der Vivaro ein perfekter Partner. Der Umbau entspricht hier selbstverständlich den strengen Hygienebestimmungen, die verwendeten Fieberglas-Paneele sind besonders leicht, das Gesamtgewicht des Umbaus beträgt weniger als fünf Prozent des Fahrzeuggesamtgewichts. Aufgrund der sehr kompakten Bauweise ist die Ladekapazität nicht eingeschränkt, zudem ist eine sehr hohe verbleibende Nutzlast gewährleistet. Der Vivaro ist ebenfalls als vollwertiger Kühltransporter mit zusätz lichem Kühlaggregat zu haben. •
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Sond erthe ma:
Car polic y
Car Policy: Ohne Spielregeln geht’s mehr schlecht als recht
Jeder, der sich mit Fuhrparks beschäftigt, stößt früher oder später auf die Car Policy. Dieses Dienstwagenregelwerk soll zum einen für Klarheit bei der Fahrzeugbeschaffung sorgen, andererseits aber auch auf die Rechten und Pflichten des Dienstwagenfahrers hinweise. Eine allgemeingültige Car Policy gibt es nicht, zu unterschiedlich sind die Anforderungen. Von Stefan Schmudermaier
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as für große Firmen selbstverständlich, ist bei kleineren Unternehmen oftmals gar nicht vorhanden. Die Rede ist von einer Car Policy, die den Umgang mit Firmenautos definiert, von der Anschaffung bis zur Rückgabe beziehungsweise der Verwertung nach der Laufzeit. Die Anforderungen an diese Dienstwagenregelung sind dabei so unterschiedlich wie die Firmen selbst. Vielfach ist es eine Philosophiefrage, wie die Car Policy geregelt ist, fest steht, dass man als Fuhrparkverantwortlicher gut daran tut, bestimmte Regeln zu haben und auf deren Einhaltung zu achten. Als Kleinunternehmen mit einer Handvoll Fahrzeuge verliert man vielleicht nicht so schnell den Überblick wie ein Konzern mit hunderten Autos, eine Regelung sollte aber auch hier gefunden werden.
Jede Firma hat andere Anforderungen an die Car Policy
Bild: Fotolia (2)
Im Zuge des letzten Seminars des Fuhrparkverbandes Austria sprachen die Fuhrparkverantwortlichen drei völlig unterschiedlicher Firmen über ihren jeweiligen Zugang, Marcella Kral vom ÖAMTC, Steffen Peschel von Siemens Österreich und Wolfgang Schrempf von Coca Cola Hellenic. Dabei wurde schnell klar, dass es schwer ist, eine allgemein gültige Muster-Car-Policy umzusetzen. Einige Basics gibt
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„ Eine allgemein gültige MusterCar-Policy gibt es nicht, die Zugänge sind zu unter schiedlich.”
es dennoch: Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob die Regelung länderspezifisch oder unternehmensbezogen sein soll, was für internationale Konzerne von b esonderer Bedeutung ist. Schließlich sind die Anforderungen je nach Land oftmals sehr unterschiedlich, von deutlich abweichenden gesetzlichen Vorgaben bis hin zur sozialen Komponente. An dieser Stelle sei auf den Artikel von Balz Eggenberger (ab Seite 25) hingewiesen, der sich genau dieser internationalen Car Policy widmet, die noch um einiges komplexer ist.
Wer bekommt ein Auto? Die grundsätzliche Frage, die sich in der Car Policy stellt, liegt
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auf der Hand: Wer ist denn eigentlich anspruchsberechtigt, einen Dienstwagen zu fahren? Und wie definiert sich der Anspruch genau. Je genauer die Definition ausfällt, desto enger ist zwar das Korsett für den Dienstnehmer, dafür gibt es auch wenig Spielraum für Diskussionen. Die Zugänge zu dieser Definition sind breit gestreut. Es gibt Unternehmen, die dem Mitarbeiter ein gewisses Budget – hier ist noch einmal zwischen Anschaffungspreis, Leasingrate oder TCO, sprich den Gesamtkosten zu unterscheiden – zur Verfügung stellen und ihm bei der Wahl des Fahrzeuges sowie der Sonderausstattung freie Hand lassen. Dann gibt es Firmen, die bereits eine Vorauswahl der infrage kommenden Autos treffen und gewisse Mindeststandards wie etwa ein Navigationssystem oder eine Einparkhilfe fordern, was den Spielraum des Mitarbeiters klarerweise deutlich einschränkt. Ein Punkt hat mittlerweile in sehr vielen Dienstwagenregelungen Einzug gehalten und das ist der maximal erlaubte CO2-Ausstoß des Autos. Zudem ist es durchaus üblich, bestimmte Fahrzeugkategorien wie Cabrios, Coupés oder SUV oder auch Ausstattungen wie Breitreifen (erhöhen den Sprit verbrauch) oder ausgefallene Farben (wirken sich mitunter negativ auf den Restwert aus) von vornherein auszuschließen.
Benutzungsregelung, Serviceintervalle und Schäden Wichtig ist auch, die Benutzung des Fahrzeuges klar zu regeln. Ist nur der Dienstnehmer oder sind auch der Partner beziehungsweise Kinder berechtigt mit dem Auto zu fahren? Gibt es eine monatliche Kilometerreglementierung, wo der Dienstnehmer bei Überschreitung eine Kostenbeteiligung am Treibstoff übernehmen muss? Und wie sieht es bei privaten Urlaubsfahrten ins Ausland aus? Alles Dinge, die besser in der Car Policy geregelt sind, als nachträglich darüber zu diskutieren. Nicht fehlen sollte auch der Passus, dass der Dienstnehmer für die Einhaltung der Service- und Pickerlintervalle sowie Reifenwechsel und Mindestprofiltiefe verantwortlich ist und für Schäden beziehungsweise Strafen, die daraus resultieren, selbst aufkommen muss. Ein nicht minder wichtiger Punkt ist, wie im Falle eines Unfalls oder Schadens verfahren wird. Es muss klar geregelt sein, innerhalb welcher Zeit (z. B. 48 Stunden) der Dienstwagenfahrer einen Schaden in der Firma und gegebenenfalls der Versicherung melden muss. Damit wird vermieden, dass bei der Rückgabe des Fahrzeuges Schäden auftauchen, die dann unter Umständen nicht mehr gedeckt sind und hohe Selbstbehalte mit sich bringen.
„ Für die Einhaltung der Service- und Pickerlintervalle sowie Reifenwechsel und Mindestprofiltiefe ist der Fahrer verantwortlich.”
Private Aufzahlung durch den Dienstnehmer Weiters kann dem Mitarbeiter die Möglichkeit gegeben werden, Ausstattungen, die nicht ins Budget passen, aus eigener Tasche zuzu zahlen. Bei einer solchen Eigenleistung sollte aber in der Car Policy klar geregelt werden, was zum Beispiel bei einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Unternehmen passiert und wie diese Investition gehandhabt wird. Vorsicht ist auch bei der Probezeit eines neuen Mitarbeiters geboten, der Anspruch auf ein Dienstauto hat. Wird sofort ein Auto bestellt und der Mitarbeiter verlässt das Unternehmen noch in der Probezeit, so zieht das mitunter massive Kosten mit sich. Hier wäre eine anfängliche Überbrückung durch ein gemietetes Fahrzeug sinnvoll. Generell ist darauf zu achten, dass über Leasingfirmen finanzierte Firmenautos auch wirklich über die vereinbarte Laufzeit gehalten werden, da andernfalls massive Nachzahlungen schlagend werden. Besondere Vorsicht ist hier auch bei Elektroautos geboten, da diese im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrzeugen aufgrund der Reich-
Hennig Heise (Obmann Fuhrparkverband Austria), Marcella Kral (ÖAMTC), Steffen Peschel (Siemens) und Wolfgang Schrempf (Coca Cola) beim Car Policy Seminar des Fuhrparkverbandes Austria
weitenthematik auch nicht einfach an einen nach folgenden Mitarbeiter übergeben w erden können. Unternehmen mit größeren Fuhrparks haben es hier insofern etwas leichter, als mit den Leasing gebern Vereinbarungen getroffen werden können, eine bestimmte Anzahl an Fahrzeugen pro Jahr ohne große Zusatzkosten vorzeitig zu retournieren oder diese Autos als Poolfahrzeuge einzusetzen.
Beteiligung am Selbstbehalt Bleiben wir gleich beim Thema der Fahrzeugrückgabe, schließlich kann man hier mit einem Schlag massiv Geld verlieren. Als Fuhrparkverantwortlicher sollte man darauf achten, hier nicht über den Tisch gezogen zu werden, was zum Glück aber nur noch wenige schwarze Schafe tun. Denn die vereinbarte, offensichtlich sehr günstige Leasingrate wird mitunter durch eine besonders pingelige und damit teure Schadenbegutachtung relativiert. Wohl dem, der einen Leasinggeber hat, der im Fuhrparkmanagement-Ausschuss des Verbandes Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL) sitzt und sich diesen Grund sätzen unterzieht, wo ebendiese Fahrzeugrückgabe und die tolerierten Schäden geregelt
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sind. Zurück zur Car Policy: Um Missverständnisse bei der Rück gabe zu vermeiden, sollte hier klar geregelt sein, dass der Nutzer zum Beispiel für fehlendes, zum Fahrzeug gehörendes Equipment aufkommen muss. Regressansprüche können auch bei einer durch eine Beschädigung oder gar eine unsachgemäße Reparatur eintretende Wertminderung vorgesehen werden. Auch eine starke Verunreinigung könnte hier dem Mitarbeiter in Rechnung gestellt werden. Es gibt übrigens durchaus Firmen, die auch Selbstbehalte bei selbstverursachten Schäden an den Mitarbeiter weiterleiten oder ihn zumindest daran beteiligen. Was wenig überraschend in eine deutlich niedrigere Schadensquote münden kann. Es ist empfehlenswert, beim Händler eine Zustandserhebung samt Gutachten anfertigen zu lassen.
Nicht übers Ziel hinausschießen Falls Sie noch keine Car Policy im Einsatz haben und nun überlegen, dass so eine Dienstwagenregelung vielleicht doch eine gute Sache wäre, schießen Sie dabei nicht übers Ziel hinaus. Es gibt zwar wie eingangs erwähnt kein allgemein gültiges Musterformular, fix ist aber, dass sich die für das jeweilige Unternehmen und die jeweilige Unternehmenskultur wichtigen Punkte sowie rechtliche Aspekte darin finden sollten. Nicht weniger, aber auch nicht viel mehr, Car P olicys mit dutzenden Seiten sind jedenfalls auch nicht zielführend. Für viele Mitarbeiter ist das privat nutzbare Firmenauto der emotionalste Bestandteil ihres Dienstvertrages. Allen Unkenrufen zum Trotz ist ein Auto nach wie vor ein Statussymbol und wenn dann auch noch die Firma dafür zahlt, Herz was willst Du mehr!
Problembewusstsein schaffen Leider ist es aber auch so, dass mit diesem Fahrzeug, das einem am Ende des Tages ja doch nicht gehört, ziemlich nachlässig u mgegangen wird. Serviceintervalle werden ignoriert – frei nach dem Motto, wenn’s kaputt ist, zahlt’s eh die Firma –, Pickerltermine als nicht nötig erachtet und die Schürfwunden rundherum stammen natürlich auch immer von unbekannten Dritten, selbst würde man ja nirgendwo anfahren. Zugegeben, das mag überzeichnet klingen und dem ein oder anderen Firmenautofahrer gegenüber unfair sein, Fakt ist, dass es wohl keinen Fuhrparkverantwortlichen gibt, der davon kein Lied singen könnte. Fix ist auch, dass man das Verhalten der Mitarbeiter sehr wohl durch eine Car Policy steuern kann, allein schon deswegen, um überhaupt ein Problembewusstsein zu schaffen. •
Checkliste für Ihre Car Policy Pflichtbestandteile:
4 Geltungsbereich und Fahrzeugauswahl inklusive sinn-
voller Ausstattung und Obergrenzen für CO2-Ausstoß und Gesamtkosten (TCO)
4 Rückgaberegeln bei Mitarbeiterkündigung
beziehungsweise längerer Krankheit
4 Zuzahlungsregeln für persönlich gewünschte,
optionale Ausstattungsmerkmale und teurere Fahrzeuge
4 Haftung
beziehungsweise Selbstbehalt bei Schäden und grober Fahrlässigkeit
4 Meldepflicht bei Führerscheinverlust und Unfall 4 Sachbezugsgrundlage und -höhe sowie
geldwerter Vorteil
4 Regeln
für Privatnutzung (Tanken, Frei-Kilometer, Unfälle, Schäden etc.)
Das sollte eine Car Policy verbieten:
8 Sehr
große Reifendimensionen: sind viel teurer als normale Pneus und der Spritverbrauch steigt
8 Außergewöhnliche Farben: Exotische Farben senken den Wiederverkaufswert
Das sollten Sie beachten:
+ F akten schaffen die Basis für die Regeln: Kilometer-
leistung, Spritverbrauch, Reifenverschleiß und Co sollten beobachtet werden. Die Daten zeigen, wo der CO2-Ausstoß und die Kosten gesenkt werden k önnen und sich der Einsatz von E-Autos oder Corporate Carsharing lohnen kann.
+ Transparenz schaffen und hochhalten: Die Mitarbeiter
(und den Betriebsrat) bei der Erstellung und Änderungen der Car Policy miteinbeziehen und den jeweiligen Grund für die Regel kommunizieren. Wer Verständnis schafft, der darf auch Verständnis erwarten.
+ Vorbildlich verhalten: Führungskräfte sollten bei der
Fahrzeugauswahl und bei CO2-Ausstoß und so weiter mit gutem Beispiel voranfahren.
+ Alternative Antriebe präferieren: Modellauswahl am
CO2-Ausstoß ausrichten. Hybrid-, Erdgas- und E-Autos in die Policy implementieren. Interessierte Mitarbeiter über Vor- und Nachteile aufklären. Regel für längere Dienstfahrten oder die private Urlaubsfahrt (Ersatz auto) implementieren.
+ Bonus-Malus-System
einführen: Gewinnspiele oder Incentivemodelle organisieren – wer die wenigsten Schäden verursacht, den niedrigsten Verbrauch hat, bekommt einen Bonus. Fahrer mit hohem Spritverbrauch und extremer Schadensquote aufklären und gegebenenfalls an den Kosten beteiligen.
+ A ppelle an Dienstwagennutzer richten: SensibilisieBild: Fotolia (2)
rung für umweltfreundliches Fahrverhalten und hohe Schadensquoten. Eventuell Fahrertrainings organisieren.
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Zentral und lokal: Ein schwieriger Balanceakt Die Erstellung einer Car Policy ist schon bei ausschließlich national tätigen Firmen eine durchaus komplexe Angelegenheit. Zum richtigen Balanceakt wird sie, wenn man die Gewohnheiten mehrerer Länder – zum Beispiel durch Konzernzukäufe – meistern muss. Von Balz Eggenberger
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as Management von Fahrzeugflotten ist eine komplexe Aufgabe. Auf der einen Seite die vielfältigen internen Akteure: Personalchefs, Einkaufsleiter und Finanzverantwortliche und, nicht zuletzt, die Mitarbeitenden. Deren unterschiedliche Interessen müssen in eine ausgewogene Balance gebracht werden. Die Komplexität der Aufgabe erhöht sich stark, wenn die Verantwortung für die Mobilität der Mitarbeitenden in mehreren Ländern besteht. Vielfältige g esetzliche und steuerliche Rahmenbedingungen, unterschiedliche Märkte und Dienstleistungsangebote, verschiedene Kulturen und Philosophien rund um den Firmenwagen müssen berücksichtigt werden.
Argument Kostensenkung
Länderübergreifende Harmonisierung Häufige Ausgangslage ist, dass ein Unternehmen durch Zukäufe im Ausland stark gewachsen ist. In der Praxis bedeutet dies oft, dass nicht nur zwischen den Ländern, sondern in ein und demselben Land zwei unterschiedliche Flottenstrukturen nebeneinander existieren. In diesen Konstellationen stellt sich die Frage, wie eine harmonisierte, für alle Länder und Regionen gültige Policy gestaltet werden kann. Bei der oben beschriebenen Ausgangslage führen die Flotten meist ein „nationales Eigenleben“. Das heißt, Firmenfahrzeuge werden auf der Basis lokaler Policys vergeben. Und auch die Lieferanten kommen meist aus dem jeweiligen Heimatmarkt. Beabsichtigt ein Unternehmen, seine internationale Flotte zu konsolidieren, kommt das Thema „Internationale Car Policy“ schnell auf die Tagesordnung.
Bereitschaft zur Veränderung Ein solches Projekt muss gut vorbereitet sein. Es erfordert auf Seiten des Unternehmens eine Veränderungsbereitschaft. Denn häufig wird die Forderung nach einer europaweit oder sogar global gültigen Car Policy abgelehnt und dabei auf die unterschiedlichen Firmenwagen kulturen sowie die divergierenden rechtlichen und
steuerlichen Gegebenheiten verwiesen. Aus diesen unbestreitbaren Tatsachen wird dann abgeleitet, dass eine einheitliche Policy nicht umsetzbar sei. Die Erfahrung aus einer Vielzahl internationaler Projekte zeigt, dass dies nicht zutrifft. Voraussetzung für ein Gelingen ist, dass die Unter nehmens führung ein klares Signal für die Konsolidierung aussendet. Auf dieser Basis kann dann eine entsprechende Rahmen- Policy erarbeitet werden, die dort – wo erforderlich – selbstverständlich länderspezifische Anforderungen berücksichtigt.
Balz Eggenberger ist Managing Partner bei der fleetcompetence group und Fachmann für internationale Flottenprojekte
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Weiterhin notwendig ist es, den Länderorganisationen aufzuzeigen, in welchem Umfang Kostensenkungen durch eine Gestaltung der Policy erreicht werden können. Dies trägt meist erheblich zur Überzeugung des lokalen Managements bei. „Wir haben in den vergangenen M onaten bei zwei internationalen Industrie unternehmen diesen Prozess unterstützen dürfen. Die dabei gewonnenen Erfahrungen wollen wir mit diesem Beitrag aufzeigen“, so Balz Eggenberger, Managing Partner der fleetcompetence group. Im ersten Schritt soll dargestellt werden, welche Themenfelder in einer internationalen Car Policy g eregelt werden sollten – und welche nicht.
Leasinggesellschaft 1 Leasinggesellschaft 1 Leasinggesellschaft 2 Leasinggesellschaft 2 Leasinggesellschaft 3 Leasinggesellschaft 3 Leasinggesellschaft 1 Leasinggesellschaft 4 Leasinggesellschaft 4 Leasinggesellschaft 2 Leasinggesellschaft 5 Leasinggesellschaft 5 Leasinggesellschaft 3 Leasinggesellschaft 4 Leasinggesellschaft 5
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Bei einer internationalen Car Policy besteht die Herausforderung unter anderem darin, verschiedene Leasing gesellschaften unter einen Hut zu bringen fleetcompetence europe GmbH © 2015 fleetcompetence europe GmbH © 2015
+ 16 Marken Flotte & Wirtschaft 05/2018 fleetcompetence europe GmbH © 2015
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Die „Internationale Car Policy“ Die internationale Policy deckt folgende Themenfelder ab: • Strategie und Zielsetzung (Vision) in Bezug auf die Bereitstellung von Firmenwagen • Berechtigung für den Erhalt eines Firmenwagens • Grundlegende Regeln zur Fahrzeugwahl • Grundlegende Bestimmungen zur Fahrzeugnutzung Der erste Punkt stellt hierbei meist eine „Präambel“ dar, mit der das Unternehmen seine zentralen Rahmenbedingungen erläutert. Hier werden Sinn und Zweck der internationalen Policy aufgeführt, aber auch globale Zielsetzungen, zum Beispiel im Bereich der Nachhaltigkeit. Die Regelung der Berechtigungen für einen Firmenwagen stellen sich schon deutlich komplexer dar. Hier geht es im ersten Schritt weniger um Fahrzeuge, als um die Harmonisierung der Mitarbeiterfunktionen und -hierarchien im Unternehmen. Bei d iesem Teil ist daher zwingend die Personalabteilung des Unternehmens gefordert. Es gilt, die Mitarbeiterkategorien länderübergreifend weitgehend einheitlich zu gestalten. Auf diese Weise kann dann der Rahmen für die Fahrzeugberechtigungen einheitlich definiert werden. Typischerweise wird in Unternehmen zwischen Funktions fahrzeugen, die für die Ausübung der Tätigkeit notwendig sind, und den sogenannten Benefit-Fahrzeugen unterschieden. Letztere werden aufgrund des Status des Mitarbeiters vergeben und stellen einen Bestandteil des Anstellungsvertrags dar.
Festlegung von Markenportfolios Der nächste wichtige Schritt in der internationalen Car Policy ist die Festlegung des zugelassenen Markenportfolios. Bei diesem Punkt treten grundsätzlich zwei unterschiedliche Philosophien im Unternehmen zutage, die sich auf die Gestaltung der internationalen Car Policy auswirken: zentraler Durchgriff oder „sanfter Zügel“. Die Ausgangslage weist häufig eine hohe Vielfalt auf. Nicht selten befinden sich in der internationalen Flotte Fahrzeuge von 25 Marken und mehr. Stark zentral ausgerichtete Unternehmen führen bei der Gestaltung der internationalen Policy zugleich konsequent eine Reduzierung des zugelassenen Markenportfolios durch. Dieser Punkt hat den höchsten Schwierigkeitsgrad in einem solchen Projekt. Denn hier prallen dann die unterschiedlichen Vorlieben je Land und die Vorstellungen der Unternehmensleitung aufeinander. Firmenübernahmen im In- und Ausland erhöhen die Komplexität zusätzlich.
Unterschiedliche Welten prallen aufeinander Das kann dazu führen, dass Mitarbeiter auf der gleichen Funktionsstufe in den verschiedenen Ländern ganz unterschiedliche Fahrzeuge fahren und die Flotten durch unterschiedliche Dienstleister betrieben werden. Die lokale Argumentation führt in der Regel die Attraktivität einer hohen Wahlfreiheit im Kampf
um die besten Mitarbeiter auf. Auch die Identifikation mit lokalen Fahrzeugmarken wird angeführt. Die Unternehmensleitung führt in der Regel die erheblichen Kosteneffekte auf, die durch eine Marken konsolidierung erreicht werden können. So kann eine internationale Konsolidierung des Flottenmanagements auf der Basis einer Gesamtstrategie für Unternehmen eine Senkung der Flottenkosten bis zu 20 Prozent b edeuten. Somit befindet man sich – wie auch bei einer rein nationalen Car Policy – im Spannungsfeld zwischen Mitarbeiterzufriedenheit und Kosten. Hier gilt es eine Balance zu gestalten, die der Unternehmenskultur einerseits und den wirtschaftlichen Anforderungen andererseits gerecht wird. Dies ist ein typischer Fall, der ein „Change-Management“ der Unternehmensleitung erforderlich macht. Interessanterweise wird diese Diskussion in der Regel bis in das Vorstandsgremium geführt. Das Thema Firmenwagen tangiert jeden im Unternehmen; da spielen immer auch persönliche Präferenzen eine Rolle.
TCO statt Listenpreise Die Einführung einer internationalen Car Policy führt oft zugleich zur Umstellung des Kostenkonzepts. Die immer noch weit verbreiteten Vorgaben auf Basis von Listenpreisen werden bei dieser G elegenheit auf Fahrzeuggesamtkosten (Total Cost of Ownership, kurz TCO) umgestellt. Dabei wird ein monatliches Budget je Mitarbeiterkategorie definiert, das die Kosten der Finanzierung, Wartung, Reifen, K raftstoff, Versicherung und Steuern enthält. Dieses Konzept macht auch Sinn, da der Listenpreis eines Fahrzeugs keinen Rückschluss auf die Gesamtkosten in einem Zeitraum von drei oder vier Jahren zulässt. Der Listenpreis ist in Zeiten starken Wettbewerbs und hoher Rabatte der Hersteller immer weniger relevant. Wenn Fahrzeuge der Oberklasse – nach Angaben des Herstellers selbst – in wenigen Monaten über 50 Prozent ihres Wertes einbüßen, wird deutlich, dass dieser Wert nicht für eine Policy tauglich ist.
Emissionsgrenzen nach Mitarbeiterebenen Ein weiterer wichtiger Baustein der internationalen Car Policy sind Regelungen in Bezug auf die Umweltverträglichkeit der Flotte. Mittlerweile ist es Standard, dass Unternehmen hier Rahmen bedingungen wie das nachfolgende Beispiel festlegen. Dieses legt einen Pfad zur Senkung des CO2-Ausstoßes fest. Allerdings ist es eher selten, dass sämtliche Firmenwagen diesen Werten unterliegen. Meist werden die Emissionen für die jeweilige Mitarbeiterebene definiert. Neben den vorgenannten Punkten legt die „Internationale Car Policy“ meist noch fest, welche Mindestausstattungen die Firmenwagen haben sollen. Hier werden insbesondere sicherheitsrelevante Aspekte (z. B. Park Distance Control, Fahrer-, Beifahrer und Rücksitz-Airbags, Trennnetz bei Kombi, Freisprecheinrichtung, Cruise Control) geregelt. Daneben kommen Komfortaspekte (z. B. Klimaanlage, Navigationssystem) hinzu. Diese Vorgaben sind dann in allen Ländern verbindlich bei der Fahrzeugbestellung und sichern so einen einheitlichen Ausstattungsstandard.
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Nicht alle Punkte sind zentral regelbar
Die fleetcompetence Group
Wie eingangs erwähnt, gibt es Punkte, die nicht zentral geregelt werden können. Daher ist es weit verbreitet, dass die erforder lichen lokalen Bestimmungen in Anhängen zur „Internationalen Car Policy“ formuliert werden. Auf sie sind daher die festgelegten Rahmenbedingungen anwendbar. Es gibt aber Ausnahmen, die den besonderen Gegebenheiten eines Landes geschuldet sind. Dieses Konzept ermöglicht es Unternehmen, ihren lokalen Geschäftsbereichen mehr oder weniger Freiraum einzuräumen.
Die fleetcompetence group unterstützt Unternehmen mit Fahrzeugflotten bei der Entwicklung und U msetzung von Strategien zum internationalen Flotten management. Hierzu hat die fleetcompetence group weltweit ein Partnernetz mit spezialisierten und e rfahrenen Flottenexperten aufgebaut. Sie verbinden lokales Knowhow und Expertise mit einer zentralen Projektleitung. Mit dem „International Fleet Meeting Geneva“ hat fleetcompetence zudem innerhalb weniger Jahre eine anerkannte Networking-Plattform am Autosalon Genf für die internationale Flotten-Branche geschaffen. Das Unternehmen unterstützt daneben Transparenz und Verständnis zwischen Kunden und D ienstleistern. Zu diesem Zweck führt es regel mäßig Marktstudien zu Flottenthemen durch. Info: www.fleetcompetence.com
Hier werden üblicherweise folgende Themen berücksichtigt: • Versteuerung des geldwerten Vorteils • Kontrolle der Fahrerlaubnis • Lokale Sicherheitsbestimmungen (z. B. UVV Prüfung) • Versicherungsbestimmungen
Alle Beteiligten müssen an einem Strang ziehen In den lokalen Anhängen können auch Abweichungen von den vorgegebenen Marken erfolgen, wenn dies von der Unternehmenszentrale zugelassen wird. Der Weg hin zu einer internationalen Car Policy sollte in Bezug auf Aufwand und Ressourcen nicht unterschätzt werden. Gerade weil hier viele Mitarbeiter unmittelbar betroffen sind, sollte der Erläuterungs- und Diskussionsbedarf im Rahmen der Entwicklung nicht unterschätzt werden. Daher ist es nach unserer Erfahrung sehr sinnvoll, wenn alle betroffenen Unternehmensbereiche auf Ebene der Zentrale und wichtige Sprecher der nationalen Geschäftseinheiten involviert sind. Nur wenn alle Beteiligten am gleichen Strang ziehen, kann ein solches Projekt zeitnah gelingen. Der Aufwand lohnt sich aber: denn die Car Policy ist ein wesentlicher Stellhebel für die Firmenwagenflotte und deren Kosten. •
„ Der Aufwand lohnt sich, denn die Car Policy ist ein wesentlicher Stellhebel für die Firmen wagenflotte und deren Kosten.”
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Sei es rasche Hilfe im Pannenfall, die Schadenmeldung inklusive Fotos oder der Zugriff auf Fahrzeug- und Vertragsdaten: Mit der Fleet Driver App von UniCredit Fuhrpark management hat man das alles zur Hand.
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Fuhrpark management to go
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ürokratie ist lästig und vielfach eine echte Kostenbremse. H erbert Prazak, Prokurist und Head of Fleet Operations & Remarketing der UniCredit Fuhrparkmanagement, weist deshalb auf die Vorteile der neuen Fleet Driver App der UniCredit Fuhrparkmanagement hin: „Mit der App machen wir Schluss mit unnötigem Stress bei Unfällen oder Pannen und dem lästigen Suchen nach Kontakt daten, Fahrzeuginformationen und Formularen für Schadens berichte in der Fahrermappe.“ Firmenfahrzeuge sollen schließlich „die Arbeit erleichtern und die Effizienz erhöhen“, weshalb die App die Arbeit der Fahrer bei der Abwicklung von Unfällen oder Pannen erleichtert und lästige Aufgaben wie die Suche nach der zur Tankkarte passenden Tankstelle oder die Terminkoordination für den Reifenwechsel abnimmt.
Jederzeit Zugriff Nach einem Login in die auf iOS und Android verfügbare App stehen dem Firmenwagennutzer auf einen Blick folgende Daten zur Verfügung: Kennzeichen, Fahrgestellnummer, Reifendimensionen sowie vertragsspezifische Informationen wie die vereinbarten Soll-Kilometer werden übersichtlich ausgewiesen. Dazu gibt es jederzeit Zugriff auf wichtige Dokumente wie zum Beispiel die Grüne Versicherungskarte oder ein Zulassungsschein-Duplikat, das darüber hinaus direkt in der Fleet Driver App bestellt und dann auf dem Postweg zugestellt werden kann. Weiters kann über die App die Navigation zur nächsten Tankstelle erfolgen und die zeitraubende Terminkoordination mit Partner betrieben im Fall einer Reparatur
oder eines Servicetermins abgewickelt werden. Dafür zeigt die Fleet Driver App stets die nächste Vertragstankstelle und das gewünschte Partnerunternehmen, wobei dann direkt in der App die Route gestartet beziehungsweise ein Termin für Service, Räderwechsel oder Karosserieschäden angefordert werden kann.
Einfach und praktisch Im Falle eines Unfalls oder einer Panne steht dem Fahrer neben allen Notfallnummern auch eine Vorab-Schadensmeldung zur Verfügung, die bereits die genauen Fahrzeugdaten und den exakten Standort kennt. Der Lenker muss in der App also nur noch die Schäden markieren und Fotos mitschicken – fertig ist die Meldung. Ist das Fahrzeug nicht mehr mobil, kann über den Assistance- Dienstleister Soforthilfe angefordert werden. • (PSP)
Alfred Füsselberger ist der neue Fuhrparkmanagement-Vertriebsleiter bei UniCredit Fuhrparkmanagement
Elektrisiert & emotional Ein rein elektrischer Fuhrpark ist heute bereits gewinnbringend umzusetzen. Bei Unsicherheiten hilft LeasePlan Österreich mit professioneller Beratung.
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Reiner E-Fuhrpark in Planung Dass ein reiner E-Fuhrpark bereits den Anforderungen eines
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ei aller Unsicherheit, eines ist fix: Die Vorsteuerabzugsfähigkeit und die Befreiung vom Sachbezug begünstigen Unternehmen, die ihre Flotten ganz oder zum Teil elektrisch betreiben. Obwohl E-Fahrzeuge heute bereits gewinnbringend eingesetzt werden könnten, trauen sich viele Unternehmen noch nicht, den ersten Schritt in Richtung Elektro-Fuhrpark zu setzen. Mit einem starken Partner wie LeasePlan Österreich gelingt der Umstieg jedoch leicht, berät der Fuhrparkdienstleister dank gebündeltem Know-how doch individuell zu Fahrzeugauswahl, Ladeinfrastruktur und Mobilitätsbedarf.
modernen Unternehmens genügt, beweist LeasePlan demonstrativ an seiner eigenen Flotte: Bis 2021 will LeasePlan den gesamten Firmenfuhrpark gänzlich auf E-Fahrzeuge umstellen. „Wir krempeln unser internes Fuhrparkmanagement völlig um und stellen mit einem kompletten Wechsel auf Elektromobilität die Weichen auf Zukunft. Denn eines muss jedem Flottenbetreiber klar sein: Dieser Schritt ist unausweichlich und je früher man ihn geht, desto besser“, Peter Kokaroski, E-Mobilitäts- Experte und Leiter der Abteilung Fleet Analysis bei LeasePlan Österreich. • (PSP)
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E-Fuhrpark im Fokus Elektroautos werden gerade in Flotten immer häufiger nachgefragt. Der Fuhrparkspezialist ALD Automotive unterstützt interessierte Unternehmen bei der Planung und Implementierung einer ganzheitlichen Lösung.
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inkende CO2-Obergrenzen, hohe Treibstoffpreise, aber auch rwähnenswerte Fortschritte im Hinblick auf L e adeinfrastruktur und Batteriekapazitäten haben Elektrofahrzeuge in den vergangenen Jahren deutlich attraktiver gemacht. Dazu spielen steuerliche Begünstigungen und Ankaufförderungen von Staat und Bundesländern umweltfreundlich ausgerichteten Unternehmen bei der Implementierung von E-Autos in die Hände. Schließlich sind die Stromer seit der Steuerreform im Jahr 2016 vorsteuerabzugsberechtigt und der Nutzer gänzlich vom Sachbezug befreit.
E-Autos erfolgreich in den Fuhrpark integrieren Dennoch hängt die erfolgreiche Integration von Elektroautos von einer Reihe von Faktoren ab, ein günstiger Kaufpreis ist nämlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Zentrale Knackpunkte sind unter anderem die Laufleistung und das Einsatzgebiet. Dabei gilt der Grundsatz: Überall, dort wo die Fahrtstrecken kurz und die Standzeiten lang sind, kann der Elektroantrieb schon heute optimal seine Stärken ausspielen, wodurch E-Autos speziell im innerstädtischen Verkehr oder als Poolfahrzeuge große Vorteile bieten.
„ Überall dort, wo die Fahrtstrecken kurz und die Standzeiten lang sind, kann der Elektroantrieb schon heute optimal seine Stärken ausspielen, wodurch E-Autos speziell im innerstädtischen Verkehr oder als Poolfahrzeuge große Vorteile bieten. “
Martin Kössler, Geschäftsführer ALD Automotive: „Elektroautos können dank der richtigen Strategie die Kosten des Fuhrparks verringern.“
Strategie können Kosten einsparungen realisiert und die Ökobilanz des Unternehmens verbessert werden. Mit individueller Beratung wollen wir Unternehmen dabei unterstützen, für ihre Flotte die richtige Balance zwischen den unterschiedlichen Antriebsmodellen zu finden“, fasst ALD-Automotive-Geschäfts führer Martin Kössler die Vorteile des ganzheitlichen Beratungskonzepts in wenigen Worten zusammen. • (RED)
Nachhaltig umsteigen Firmen, die sich für den Einsatz von E-Fahrzeugen interessieren und herausfinden wollen, ob sich dieser nachhaltig lohnt, werden bei der Eingliederung durch den Full-Service-Leasing Anbieter ALD Automotive unterstützt. Die Fuhrparkexperten setzen dabei auf ein ganzheitliches Beratungskonzept, das neben einer Analyse der Nutzungskriterien wie etwa Auslastung und Streckenlängen auch die möglichen Lademöglichkeiten eruiert. Dabei wird das Potenzial für den Umstieg auf E-Fahrzeuge erhoben und eruiert, welche Fahrzeuge sich am besten für den jeweiligen Einsatzzweck eignen.
Umfassende Analysen
Umfassende TCO-Analysen, die zugleich einen Vergleich zwischen den unterschiedlichen Antriebsmodellen ermöglichen, sowie eine detaillierte Beratung zu aktuell verfügbaren Förderungen und flexibel kombinierbare Dienstleistungen bei Wartung, Reifen- oder Versicherungsservice runden das Angebot ab. „Die Vorteile von Elektroautos sind vielseitig. Mit der richtigen
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bCall statt eCall Mit der innovativen „bCall“-Funktion in der Smartphone- App von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement erhalten Firmenwagenfahrer Pannenhilfe auf Knopfdruck.
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er Motor stottert, der Wagen rollt am Straßenrand aus, dann geht gar nichts mehr. Bleibt ein Firmenwagen aufgrund eines Unfalls oder einer technischen Panne liegen, können Kunden von Raiffeisen-Leasing FPM nach einem „Breakdown“ die Pannenhilfe ab sofort auch über die „bCall“-App anfordern. Und das in wenigen Schritten einfach und bequem. Mit dem Absenden des „bCalls“ wird nämlich ein Datenpaket an die Road Assistance von Raiffeisen-Leasing FPM übermittelt. Dabei werden die genauen Geo-Daten, sprich der Autobahnkilometer an dem der Firmenwagen unfreiwillig parkt, sowie relevante Informationen zu Fahrzeug und Fahrer übermittelt. Dadurch weiß die informierte Pannenhilfe genau wo das Fahrzeug steht und welche Maßnahmen erforderlich sein könnten. Der betroffene Fahrer wird im Anschluss sofort telefonisch über die eingeleiteten Maßnahmen informiert und stets auf dem Laufenden gehalten.
Kundenvorteil im Fokus Für Renato Eggner, Geschäftsführer von Raiffeisen-Leasing FPM, ist diese neue Servicefunktion in der bestehenden App ein weiterer
Geschäftsführer Renato Eggner: „Mit der App können wir unsere Kunden bei Pannen gezielt unterstützen.“
wichtiger Meilenstein, um Fuhrparkkunden noch besser zu betreuen: „Durch bCall können wir unsere Kunden bei Pannen gezielt unterstützen, denn alle für die Hilfe wichtigen Daten werden korrekt und schnell übermittelt. Gleichzeitig können wir dafür sorgen, dass unsere Kunden mobil b leiben und uns bei Bedarf auch gleich um ein Ersatzfahrzeug kümmern.“ • (PSP)
Kunde im Fokus Arval erweitert sein Angebotsportfolio für Flottenkunden und wagt sich mit neuen Services in den Corporate- Carsharing- und Elektroauto-Bereich.
ank neuer Kooperationen (unter anderem mit Renault und NewMotion) kann Arval ab dem zweiten Quartal in Österreich die gesamte Bandbreite der E-Mobilität bedienen. Das Angebot reicht dabei von Ladestationen am Arbeitsplatz und zu Hause, integrierten Bezahlsystemen für Ladekarten sowie digitale Services rund ums E-Fahrzeug (Buchungsvorgänge, Reportings, Ladestationsfinder etc.). Die jeweiligen Angebotspakete sind modular kombinierbar und bieten zusätzliche Services wie zum Beispiel den Austausch durch konventionell angetriebene Fahrzeuge für eine kurze Dauer (beispielsweise für die Urlaubsfahrt oder eine längere Dienstreise).
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Vereinfachte Abläufe Eine weitere Neuheit ist „Arval For Employee”, das Ende des Jahres in Österreich startet. Das Angebot wurde speziell für M itarbeiter von Arval-Kunden entworfen und vereint verschiedene M öglichkeiten, die etwa die Abwicklung von Gehaltsumwandlungen, den Fahrzeugverkauf an ehemalige Mitarbeiter, Car Sharing oder Zugang zum Service-Netzwerk einfacher machen sollen. A propos einfacher: Mit der neuen Dienstleistung „Arval Car S haring”, die bisher nur in Italien angeboten wurde, können Mitarbeiter in
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Gwénael Cevaer, General Manager Arval Österreich: „2018 steht bei uns ganz im Zeichen der Digitalisierung.“
Zukunft die Firmenfahrzeuge besonders einfach gemeinschaftlich nutzen. Über eine Webseite und SmartphoneApp können die Autos von den Mitarbeitern gebucht werden – mit nur drei Klicks. Dank Telematik (Arval Active Link) ist das Fahrzeug darüber hinaus jederzeit lokalisierbar und mittels App schlüssellos zu öffnen bzw. zu versperren. • (PSP)
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Pkw-Auswahl flott gemacht Mit dem „Flotten Car Configurator“ zeigt die Porsche Bank auf Knopfdruck, ob der jeweilige Wunschdienst wagen ins vorgegebene Budget passt und mit der Car Policy vereinbar ist.
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in neuer Dienstwagen soll her. Eine feine Sache, wenn da nicht all die schwierigen Entscheidungen und viele andere Aspekte zu beachten wären. Neben den Budgetvorgaben der Firma wird die Auswahl durch Marken- und Modellpräferenzen, Motorisierungen und Antriebsarten, Kraftstoffe und Ausstattungs-Must-haves beeinflusst. Zusätzlich spielen die Aspekte Finanzierung, Wartung und Versicherung sowie Kilometerleistung und Laufzeit immer eine zentrale Rolle bei der Entscheidungsfindung. Nicht selten wälzen daher Dienstwagennutzer und Fuhrparkmanager im Vorfeld dutzende Prospekte und Preislisten oder verbringen Stunden in den unterschiedlichen Konfigurationen auf den einzelnen Herstellerwebseiten.
Einfacher ans Ziel Das muss nicht länger sein, denn die Porsche Bank hat seit wenigen Wochen mit dem Flotten CC einen einheitlichen Konfigurator für alle Marken und Modelle im Programm. Der Clou dabei: Der Fuhrparkleiter hinterlegt die in der Car Policy vorgegebene Rahmenbedingungen wie Budget, Motorisierung und erlaubte Sonderausstattungen. Dem auf der Suche nach einem neuen Dienstwagen befindlichen Mitarbeiter werden durch das Programm im Anschluss dann einfach sämtliche möglichen Modelle ausgespielt und in einem übersichtlichen Angebotsvergleich dargestellt.
Roland Leitner, Leiter Porsche Bank Flottenmanagement: „Das neue Tool spart Zeit und Geld.“
online bestätigen, womit der Bestellvorgang mit nur einem Klick abgeschlossen ist. All diese einfachen Prozesse sparen Zeit und erleichtern den Arbeitsalltag – wodurch sich die Mitarbeiter schnell wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Mehr Informationen zum „Flotten Car Configurator“ befinden sich auf www. flottenmanagement.at • (PSP)
Monatliche Kosten auf einen Blick ersichtlich Besonders praktisch: Die Berechnung der monatlichen Gesamtrate geschieht automatisch anhand der abgestimmten Parameter im Hintergrund. Die sich ergebende Rate wird permanent mit dem zur Verfügung stehenden Budget verglichen. Weitere Angaben sind nicht mehr nötig. Auch die Bestellung ist einfacher als bisher: Der Fuhrparkmanager muss die Freigabe des Wunschfahrzeugs nur mehr
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Leasing weiter auf Rekordniveau Die heimische Leasingbranche hat allen Grund zur Freude, konnte man gegenüber dem Rekordjahr 2016 auch im Vorjahr noch einmal zulegen.
G Alles im Blick, alles im Griff Mit „Alphabet View“ gibt Alphabet Austria seinen Kunden ein fundiertes Tool zur Optimierung des eigenen Fuhrparks an die Hand.
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er einen Fuhrpark effizient und kostengünstig verwalten will, braucht den Überblick. Kilometerstände, Treibstoffverbräuche, Wartungs- und Servicetermine, Schadenshäufig keiten und Innovationen im Bereich der Fahrzeugtechnik wollen kontrolliert und optimiert werden. „Alphabet View“ bietet den Alphabet-Austria-Kunden genau das – und noch mehr: Mit der modern und übersichtlich gestalteten sowie einfach und logisch zu bedienenden Flottenmanagement-Software können mit wenigen Klicks individuelle Reportings und fuhrparkrelevante Auswertungen erstellt werden. Darüber hinaus werden besonders wichtige Kennzahlen wie beispielsweise Daten zur Bestandsübersicht, die Verteilung der Laufzeit beziehungsweise Laufleistung oder zukünftige Vertragsbeendigungen in einem Dashboard übersichtlich und optisch ansprechend dargestellt. Auf Basis aller verfügbaren Daten können auf Knopfdruck und in Echtzeit stichhaltige Analysen durchgeführt werden, die wiederum das Fundament für wichtige Entscheidungen in fuhrGoran Maric (40): neuer Leiter parkrelevanten Angelegenheiten für Vertrieb und Marketing bei darstellen. Alphabet Austria
egenüber dem Erfolgsjahr 2016 konnte die heimische Leasingwirtschaft noch einmal um 7,4 Prozent zulegen und somit erneut ein Rekordjahr feiern, wie der VÖL (Verband Österreichischer Leasing-Gesellschaften) bekanntgab. Mit Abstand wichtigste Sparte ist und bleibt das Kfz-Leasing mit einem A nteil von 75 Prozent. Hier lag der Zuwachs im Vorjahr sogar bei 9,7 Prozent, bei einem Volumen von 5,113 Milliarden Euro, was einem durchschnittlichen Wert pro Fahrzeug von rund 25.000 Euro entspricht. Das Verhältnis von privaten und kommerziellen Kunden hat sich mittlerweile bei 50:50 eingependelt. In Österreich sind mittlerweile vier von zehn Fahrzeugen geleast.
Auch Fuhrparkmanagement legt zu Zugelegt hat auch das Fuhrparkmanagement, das um 3,5 Prozent auf 858 Millionen Euro beziehungsweise 34.803 Verträge gewachsen ist, 2002 lag das Volumen zum Vergleich noch bei 200 Millionen Euro. Gleichzeitig würde die Ausfallsrate weiter sinken, was auch der aktuell guten Konjunktur und strenger Vergaberichtlinien geschuldet sei. „Die Leasingbranche bleibt nach wie vor ein Wachstumsmarkt“, so der neue VÖL-Präsident Dr. Alexander Nekolar. „Der österreichische Leasingmarkt wies in den letzten vier Jahren eine durchschnittliche Wachstumsrate von sieben Prozent per anno auf – auch in Zeiten sonst stagnierender Konjunktur.“ Nach einem zufriedenstellenden Jahresauftakt geht man derzeit von einem Anhalten dieses Trends aus. • (STS)
Neuer Teamplayer Darüber hinaus gibt es bei Alphabet Austria Neuigkeiten aus der Personalabteilung: Goran Maric (40) hat mit Jahresbeginn die Leitung für Vertrieb und Marketing übernommen. Der gebürtige Wiener war vor seinem Wechsel zu Alphabet knapp neun Jahre in unterschiedlichen Funktionen bei ARVAL Austria tätig, unter anderem als Betriebsleiter und zuletzt als kaufmännischer Leiter sowie Mitglied der Geschäftsführung. • (PSP)
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Der Vorstand des VÖL (v. l.): Vizepräsident Mag. Klaus Klampfl (HYPO Steiermark Leasing), Vizepräsident Mag. Alexander Schmiedecker (Raiffeisen-Leasing), Präsident Dr. Alexander Nekolar (Porsche Bank) und Vizepräsident Dipl.-Kfm. Ömer Köksal (UniCredit Leasing Austria)
fleetcompetence Goes Global Ausgehend von der Schweiz hat sich die fleetcompetence Group immer stärker internationalisiert und streckt jetzt die Fühler auch nach Nordamerika, Asien und Afrika aus.
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ie fleetcompetence Group stellte in den vergangenen Monaten eine enorme Nachfrage nach internationalen Beratungsleistungen vonseiten der Fuhrparkbetreiber fest. Insgesamt wurden Projekte für Flotten mit einem Gesamtvolumen von über 25.000 Fahrzeugen gestartet. Die Bandbreite der Projekte reichte dabei von der Potenzialanalyse über die Durchführung von Ausschreibungen zur Auswahl von Fahrzeugherstellern, Leasing gesellschaften und Flottenmanagement-Dienstleistern sowie die Begleitung der Umsetzung der Projektergebnisse. Zudem werden verstärkt Projekte zur Entwicklung von internationalen Car Policies angefragt.
„ Das Netzwerk wurde nun auf die Regionen Nordamerika, Asien, Pazifik und Afrika Lokale Expertise, zentrale Projektleitung ausgedehnt.“ Thilo v. Ulmenstein, Managing Partner fleetcompetence Group, rläutert, dass diese erfreuliche Nachfrage einen klaren Markttrend e widerspiegelt. Insbesondere große internationale Unternehmen, aber auch immer mehr mittelgroße Unternehmen würden das Potenzial in der Internationalisierung der Flottenstrategie erkennen. Die Nachfrage nach Leistungen der fleetcompetence Group erklärt er damit, dass das Unternehmen der einzige unabhängige Anbieter ist, der mit
hoher Expertise und tief gehendem Know-how weltweit internationale Flottenprojekte unterstützen kann. Ein Erfolgsfaktor sei dabei, dass das Unter nehmen lokale Expertise und Know-how mit einer zentralen Projektleitung kombiniert. Laut Managing Partner Tobias Kern steht für das neue Jahr bereits ein weiteres innovatives Projekt an, bei dem fleetcompetence erstmalig die vollständige Umstellung eines internationalen Fuhrparks auf E-Fahrzeuge unterstützt. Hiervon erwartet sich das Unternehmen eine wichtige Signalwirkung für nachhaltige Mobilität. • (RED)
Besucherrekord in Düsseldorf Die Veranstalter von Deutschlands wichtigster Fuhrparkmesse „Flotte! Der Branchentreff“ können sich über großen Zuspruch freuen.
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ie Besucherzahlen des Vorjahres konnten noch einmal gesteigert werden und so fanden sich 3.000 Fachleute aus der Flotten-Branche in Düsseldorf ein, 1.300 davon Fuhrparkentscheider. Im Mittelpunkt der Messe standen zahlreiche Fortbildungs möglichkeiten und natürlich kam auch das Netzwerken nicht zu kurz. Besonders im Fokus waren die Themen Digitalisierung, auto matisiertes Fahren, E-Mobilität und Schadenmanagement.
Stiefmütterliche Behandlung alternativer Antriebe Den Veranstaltern ist es gelungen, zahlreiche renommierte Experten – wie etwa Prof. Dr. Michael Schreckenberg, Stauforscher und Dekan der Fakultät für Physik an der Uni Duisburg-Essen oder Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement – für Fachvorträge zu gewinnen. Diskutiert wurde unter anderem darüber, ob sich die Anschaffung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben auch aus TCO-Gesichtspunkten lohnt. Fakt ist, dass die Unsicherheit auf dem Markt nach wie vor groß ist und die alternativen Antriebe im Fuhrpark immer noch eher stiefmütterlich behandelt werden. Im Zuge der Branchenmesse wurde der Europäische Fuhrparkverband EUFMA offiziell gegründet. Es fanden sich Abordnungen der
Im Zuge der Flottenmesse in Düsseldorf wurde der Europäische Fuhrparkverband EUFMA gegründet
jeweiligen Landesverbände Österreich, Deutschland und der Schweiz ein, die mit dem übergeordneten Verband nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb der DACH-Region, sondern auch Kooperationen mit weiteren Ländern und Verbänden anstreben. Weitere Infos dazu finden Sie auf Seite 24, wo die Ziele des EUFMA im Detail beschrieben werden. • (STS)
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Mobilitätsdienstleister, nicht Autovermieter Andreas Maske hat knapp 10.000 Fahrzeuge in seinem Fuhrpark, die längerfristig an Firmen der unterschiedlichsten Branchen vermietet werden. Im Exklusivinterview verrät er, welche Vorteile das Mieten gegenüber dem Leasing hat, wie sein Geschäft funktioniert und warum er sich entschieden hat, Elektrotransporter aus China zu importieren. Von Stefan Schmudermaier
Herr Maske, 1959 war der Startschuss des Unternehmens durch Ihren Vater mit einem einzigen Auto, einem VW Bulli. Meine Eltern lebten in einem Ort mit 800 Einwohnern und es gab vier Kaufmannsläden. Einer davon gehörte meinem Vater. Als besonderen Service stellte er größere Einkäufe mit einem VW Bulli zu. Einer d ieser Kunden arbeitete bei der Firma Siemens und fragte meinen Vater, ob er sich das Auto tagsüber nicht ausleihen könne. Und damit w urde das erste Auto per Handschlag vermietet, für einen Preis von 20 Pfennig pro Kilometer. Das Unternehmen wurde größer und 1970 musste sich mein Vater dann entscheiden. Wir hatten schon 50 oder 60 Autos und zudem den Kaufmannsladen. Der Kaufmannsladen wurde verpachtet und er hat sich dann auf die Autos konzentriert. Wie viele Autos gibt es aktuell bei Maske in Deutschland bzw. Österreich im Fuhrpark? In Deutschland sind es 9.320 Fahrzeuge, in Österreich 350. Wir sind also drauf und dran, die 10.000 zu knacken.
„ Der Mitarbeiter kann nach einem Jahr gehen, der Leasingvertrag läuft aber drei oder vier Jahre. Und wenn man vorzeitig aussteigt, wird’s richtig teuer.“
Sie haben in Deutschland ja mehrere Niederlassungen und in Österreich eine, wie genau funktioniert Ihr Geschäft? Wir haben in Deutschland elf Mietcenter, in Österreich aktuell eines in Wien. Wir planen, in Wien einen Werkstattbetrieb anzuhängen. Unser Kunden sind tagsüber mit ihren Fahrzeugen unterwegs, um Geld zu verdienen, abends schläft das Fahrzeug. Da können wir die Wartung und Reparatur machen, damit er am nächsten Tag wieder auf die Tour gehen kann. Dieser besondere Service, den andere nicht so in der Form bieten, der unterscheidet uns vom Mitbewerb und diese Alleinstellungsmerkmale sind wichtig. Wir sind bestrebt, in Wien einen Musterbetrieb bis Ende 2019 aufzubauen und das Konzept in Österreich auch in den Bundesländern auszu rollen. Wir haben auch einen neuen Berufsstand kreiert, den Care- Taker. Das sind Mitarbeiter von uns, die mit einer Warnweste b ekleidet
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jeden Morgen an den großen Liefer-Hubs sind. Zwischen acht und zehn Uhr können unsere Kunden auf die Care-Taker z ugehen und ein Problem am Fahrzeug melden. Am nächsten Tag wird das Auto getauscht und er braucht sich um nichts zu kümmern. Auch bei e inem Unfall muss gewährleistet sein, dass schnellstmöglich ein Ersatzauto bereitsteht. Unsere Stationen arbeiten nach dem 4D-Prinzip. Wir haben zunächst einmal unsere Logistik, die die Fahrzeuge abholt und wieder bringt. Dann die Wartung der Fahrzeuge und eine 24-h-Hotline. Dann gibt es noch den Vertrieb und bei einigen Stationen als vierte Komponente die Gebrauchtwagenvermarktung, das haben wir auch für Wien geplant. Die Autos werden dann direkt an der Straße präsentiert und verkauft, auch an Privatkunden. Dieses Konzept soll dann in Folge auch in Salzburg ausgerollt werden. Auf den ersten Blick könnte man vielleicht meinen, dass Maske einfach eine Mietwagenfirma wie Sixt oder Avis sei. Wo liegen die Unterschiede? Ich muss da ein wenig ausholen. Künftig wird nicht das Auto, sondern die Mobilität im Vordergrund stehen. Meine Söhne zum Beispiel wohnen in der Stadt, wenn die ein Auto brauchen, dann machen sie car2go. Wir sind also gar nicht der Autovermieter, sondern der Mobilitätsdienstleister. Und die gibt es bei uns ab einem Monat, so lang, wie der Kunde es möchte. Und auch mit allem Service drumherum. Warum soll der Kunde zum Service oder Wartungsexperten werden, dafür sind wir die Profis. Er bekommt das Auto seiner Wahl innerhalb weniger S tunden, wir liefern es an seine Haustür und holen es dort auch w ieder ab. Man bezahlt entweder nach Kilometern oder nach einer Monatsrate. Diese Langzeitmiete ist in Österreich und Deutschland relativ neu. In England, Frankreich oder Spanien gibt es wirklich große Anbieter, in England etwas über 100.000 Fahrzeuge. Wir sehen daher großes Potenzial, das sieht man auch an den enormen Zuwächsen
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im Vorjahr. Das sind Leute, die früher die Autos geleast oder gekauft haben. Gerade beim Leasing fehlt die Flexibilität und die braucht ein Unternehmer heute. Wenn man einen Mitarbeiter anstellt, der einen Firmenwagen bekommt, weiß man heute gar nicht, wie lang der Mitarbeiter überhaupt im Unternehmen bleibt. Der Mitarbeiter kann nach einem Jahr gehen, der Leasingvertrag läuft aber drei oder vier Jahre. Und wenn man vorzeitig aussteigt, wird’s richtig teuer. Die Langzeitmiete passt da viel besser ins heutige Bild.
Wie lang laufen die Autos im Durchschnitt? Wir gehen nach der Kilometerlaufleistung und die liegt bei 120.000 bis 140.000, was in etwa drei bis vier Jahre entspricht.
Die vorzeitige Fahrzeugrückgabe ist bei Leasing mitunter ein etwas heikles Thema, was passiert, wenn ich meinen Vertrag bei Maske vorzeitig b eende? Sie können frei wählen. Je länger Sie sich verpflichten, desto günstiger wird es. Angenommen Sie mieten bei uns ein Fahrzeug für zwölf Monate für 400 Euro im Monat. Nach sechs Monaten möchten Sie das Auto vorzeitig retournieren, was kein Problem ist. Sie müssen lediglich den Preisvorteil nachzahlen, den Sie durch die längere Miete pro Monat bekommen haben. Sie zahlen also unterm Strich nur soviel, wie wenn Sie sich ursprünglich für eine Mietdauer von sechs Monaten entschieden hätten. Das ist eine ganz faire Geschichte ohne Beigeschmack. Da gibt es keine versteckten Zusatzgebühren.
Wie viele Firmen haben Sie aktuell als Kunden und wie lang ist die durchschnittliche Mietdauer? In Deutschland sind es 1.484, in Österreich aktuell 132. Unsere Zielkunden sind kleine und mittlere Unternehmen, im Schnitt ist die Mietdauer 28 Monate in Deutschland und rund 24 Monate in Österreich.
Sie haben unterschiedliche Fahrzeuge und Marken im Angebot, was sind die beliebtesten Fahrzeuge? Im Nutzfahrzeugbereich der Mercedes Vito, im Pkw-Bereich ist es die Kompaktklasse mit Ford Focus, Opel Astra, Seat Leon.
„ Sie können die Mietdauer frei wählen. Je länger Sie sich verpflichten, desto günstiger wird es.“
Wie läuft die Fahrzeugrückgabe generell bei Ihnen ab? Wir sehen uns das Fahrzeug genau an, sind aber relativ kulant. Es gibt einen bebilderten Katalog, wo definiert ist, was Schäden und was Abnutzung ist. Wir sind aber besonders kulant, weil das Fahrzeug oft in eine zweite oder dritte Miete geht. In vielen Firmen ist es ja so, dass sich die Mitarbeiter ihr Fahrzeug selbst konfigurieren, wie funktioniert das bei Maske? Wir haben zwei Produkte, „Flexirent“, wo die Fahrzeuge in ordent licher Ausstattung sofort verfügbar sind und „Select“, wo es möglich ist, drei Kriterien zu selektieren. Zum ersten kann der Kunde sein Fahrzeug wie gewohnt konfigurieren. Die zweite Komponente sind Laufzeit und Laufleistung und die dritte Komponente ist der U mfang des Services. Sie können zum Beispiel die eigene Versicherung wählen oder den eigenen Reifenhändler. Es ähnelt dem Full Service Leasing, sie bleiben aber trotzdem flexibel.
Wer ist Ihr größter Kunde? Das ist die Firma Minimax, die bei uns über 1.000 Fahrzeuge mietet. Bei Minimax selbst reicht eine Halbtageskraft, um den Fuhrpark zu verwalten, was bei dem Volumen normalerweise unmöglich ist. Dafür sind bei uns drei Mitarbeiter abgestellt, die nur diesen Fuhrpark betreuen. Wie ist der Mix im Fuhrpark zwischen Diesel und Benzin? Wir haben rund 80 Prozent Diesel und 20 Prozent Benzin, aber mittlerweile bereits rund zwei Prozent Elektrofahrzeuge, worauf ich sehr stolz bin. Spüren Sie eine sinkende Nachfrage bei den Dieselautos? Im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge gibt es keine Änderungen, bei den Pkw sehr wohl. Wir hatten früher fast ausschließlich Diesel, mittlerweile bestellen wir fast 50 Prozent Benziner. Je kleiner das Fahrzeug, desto eher greifen die Kunden zum Benzinmotor. Das sieht man auch bei anderen Autovermietern. Wir sind mittlerweile einer der wenigen, die überhaupt noch Diesel anbieten.
Es ist ja relativ unkompliziert, bei Ihnen zu einem Auto zu kommen, aber kann man mit all diesen Serviceleistungen auch preislich konkurrenzfähig sein? Absolut! Wir kaufen nicht ein Auto, wir kaufen tausende Fahrzeuge jedes Jahr und bekommen entsprechenden Rabatt, den ein Kunde so nie bekommen würde. Dasselbe gilt auch zum Beispiel bei den Reifen, auch hier kaufen wir tausende pro Jahr. Diese Einkaufsvorteile geben wir zu einem großen Teil an den Kunden weiter und dadurch werden wir auch beim Preis äußerst interessant. Viele Car Policys sind ja relativ starr, wie schaffen Sie es, mit Ihrem Geschäftsmodell dennoch berücksichtigt zu werden? Wir haben Spezialisten und einen externen Rechtsanwalt und unterstützen die Firmen dabei, gewisse Strukturen in der Car Policy zu ändern, damit auch die Langzeitmiete darin aufgenommen werden kann. Das funktioniert aber sehr gut. Unser Modell hat zudem den Vorteil, dass in der Car Policy je nach Hierarchieebene ganz einfach ein monatliches Budget festgelegt werden kann, über das der M itarbeiter verfügt. Bei uns muss er sich dabei nur an der Monatsmiete orientieren.
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service
Mit dem SAIC Maxus, einem rein elektrischen Lieferwagen, zählen Sie zu den Vorreitern in Europa, die großen Hersteller kommen ja jetzt erst schön langsam. Wie sind Ihre ersten Erfahrungen? Sehr positiv! Ich hätte mir gewünscht, einen Mercedes Sprinter oder einen VW Crafter mit Elektroantrieb kaufen zu können. Ich habe zuerst den deutschen Markt durchkämmt, da gab es damals aber nur sehr vage Informationen und Preise erst recht nicht. Dann war ich in Frankreich, auch dort war die Situation bei den größeren Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen ähnlich. Ich hörte dann, dass es in China solche Autos gibt, vom Maxus laufen weltweit zum Beispiel schon über 5.000, nur in Europa nicht. Wir haben dann verhandelt und 200 Autos bestellt, was mir zugegeben auch ein paar schlaflose Nächte bereitet hat. Vor dem Kauf habe ich zwei Prototypen bekommen, die meine Mitarbeiter im technischen Bereich auseinandergenommen haben. Die a nfängliche Skepsis wich dann schnell, wir sahen, dass alles grundsolide gebaut war, mit Teilen von Leyland-DAF. Wir haben einige Dinge optimiert wie zum Beispiel die Heizung und haben dann 200 Autos bestellt. Im März kamen dann die ersten Anmietungen, aktuell haben wir noch rund 100 Fahrzeuge, die wir bis Sommer aber auch vermietet bekommen. Wir haben außerdem massiv in Infrastruktur und die Ausbildung unserer Mitarbeiter investiert, zudem braucht es für die Servicierung Spezialwerkzeug.
„ Ich kann aktuell nur jedem raten, einen E-Transporter zu mieten und nicht zu kaufen. Denn in vier Jahren gibt es andere Technologien und Reichweiten und dann wird der Restwert eines alten E-Lieferwagens ein großes Thema sein.“
Gleich 200 der elektrischen Lieferwagen SAIC Maxus EV80 hat Andreas Maske aus China importiert; das Fahrzeug hat ein Lade volumen von über zehn Kubikmetern und kann 950 Kilogramm zuladen; die Motorleistung beträgt 92 kW, die Höchstgeschwindigkeit 100 km/h, die Reichweite liegt bei 160 bis 200 Kilometern; das Fahrzeug kann gekauft oder gemietet werden
Es gibt den Maxus auch zu kaufen, oder? Das Fahrzeug wird für netto 49.750 angeboten. In Österreich sind aktuell übrigens bereits zehn Autos im Umlauf. Wie ist das erste Kundenfeedback? Durchwegs positiv. Die Nachfrage ist gut und noch gibt es kaum Fahrzeuge in diesem Segment. In zwei Jahren reden wir vielleicht gar nicht mehr über die Chinesen, weil Mercedes und VW schon e ntsprechende Angebote haben, aber im Moment ist das eben nicht der Fall. Wie hoch ist der Mietpreis-Unterschied zwischen einem k lassischen Dieseltransporter und dem Maxus im Monat? Der Maxus kommt auf 745 Euro, das Dieselfahrzeug auf 680 Euro. Die Unterhaltskosten sind beim E-Transporter natürlich auch noch einmal günstiger. Ich kann aktuell nur jedem raten, ein solches Fahrzeug zu mieten und nicht zu kaufen. Denn in vier Jahren gibt es andere Technologien und Reichweiten und dann wird der Restwert eines vier Jahre alten elektrischen Lieferwagens ein großes Thema sein. Wie ist die Nachfrage bei elektrischen Pkw-Modellen? Wir haben alle gängigen Modelle außer Tesla – hier wäre der Preis für unsere Kunden zu hoch – im Angebot. Ganz tolle E rfahrungen haben wir mit dem Opel Ampera-e, leider haben wir nur sechs Autos b ekommen, aber die Thematik ist ja bekannt. Gut nachgefragt ist auch der Nissan e-NV200, wir bieten ebenfalls alle möglichen Last-Mile-Fahrzeuge bis hin zu E-Bikes und E-Rollern, zum Beispiel für Pizzadienste. •
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Inhaber Andreas Maske mit dem Österreich-Verantwortlichen, Prokurist Dieter Rosenkranz
Mercedes A-Klasse Dodge RAM Mercedes Sprinter BMW X2 Kia Sorento Seat Arona Mitsubishi Pajero VW Tiguan Allspace
Auto
Edelster Himmelskörper
A
ls leuchtendes Sammlerstück, nur 55 Stück werden gebaut, präsentierte Rolls-Royce kürzlich die Luminary Edition des Wraith. Das Bespoke-Team – bei den Briten für die Veredelung des Edlen zuständig – investierte viel Zeit und Mühe, das fast 5,3 Meter lange Luxuscoupé noch exklusiver zu gestalten. 20 Stunden wurden allein investiert, um den Dachhimmel mit 1.340 von Hand eingewebten Lichtleitern zu konfigurieren. Als Resultat schießen wie zufällig Sternschnuppen darüber. Auch in den Türen schimmern LEDs durch eine speziell perforierte Furnier. Drei Tage in einem Reinstraum verbringen jene Mitarbeiter, die Getriebetunnel und Türflächen mit feinsten Edelstahlfäden (Durchmesser ab 0,08 Millimeter) versehen. Last but not least: Metallpartikel im grauen Lack beleben die Ober fläche mit Kupfertönen, sobald Licht darauf fällt.
RAV4, der Fünfte Mehr Fahrkomfort, besseres Handling, höhere Sicherheit. So definiert Toyota die Vorteile der TNGA-Plattform, auf der erstmals ein RAV4 basiert. Sowohl Fahrgast- als auch Gepäckraum der 5. Generation des SUV-Klassikers fallen größer aus. Klappbare Rücksitze und ein doppelter Ladeboden sorgen für Praxis nutzen. Die Markteinführung erfolgt allerdings erst Anfang 2019.
Mehr Sicherheit
Basisvariante startet Neben den Linien Progressive und Power steht nun auch eine Basisvariante der Mercedes X-Klasse bereit, sie nennt sich Pure. Für den funktionalen Einsatz gibt es vier Zurr ösen zur Sicherung des Ladeguts samt LED-Beleuchtung für Nachtverladungen. Der Grundpreis für den X 220 d beträgt 29.900 Euro, der X 250 d steht ab 30.730 Euro bereit.
Ab Sommer 2018 startet das Facelift des Hyundai Tucson in Österreich durch. Neben dem modifizierten Design fallen neue Assistenzsysteme auf, darunter der autonome Notbrems assistent, die Müdigkeitserkennung, die 360-Grad-Kamera und der Abstandsregeltempomat. Ein neuer 1,6-Liter-Diesel leistet 115 oder 133 PS, beim 2,0-Liter-Diesel mit 186 PS kommt optional eine eigens entwickelte Achtgang-Automatik zum Einsatz. Benziner sind mit 132 oder 177 PS erhältlich. Smartphone- Anbindung per Android Auto und Apple CarPlay ist nun möglich.
Neuer CX-3 ab Herbst Noch heuer bringt Mazda sein kleines Crossover mit zahlreichen Technik-Updates – u. a. LED-Matrix-Scheinwerfer und ein adaptiver Tempomat – sowie frischem Design nach Österreich. Ein neuer Diesel bringt mehr Hub raum(1,8 Liter) und 115 PS. Allrad ist optional möglich. Mehr Ablagen gibt es durch die nun elektronische Parkbremse im Mazda CX-3.
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AUTO • SCHON GEFAHREN
A wie Ansage Die vierte Generation der Mercedes A-Klasse, die vorerst mit drei Motorisierungen auf den Markt kommt, läutet eine neue Ära ein: Erstmals lassen sich viele Funktionen per Ansage bedienen. Weitere Mercedes-Modelle werden folgen. Von Mag. Heinz Müller
N
ein, wir werden jetzt nicht den Start der allerersten A-Klasse im Jahr 1997 thematisieren: Faktum ist jedoch, dass sich kein anderes Modell von Mercedes im Laufe der vergangenen 20 Jahre derart stark verändert hat wie der Einsteiger in die Sternenwelt. Z uerst war da das hohe, schmale Gefährt, das beim Ausweichmanöver in Schweden umstürzte, dann kam die deutlich geducktere zweite Generation. Ab 2012 war man dann mit der weitaus hübscheren Baureihe W176 endgültig in der Kompaktklasse angelangt. Und jetzt? Mit plus zwölf Zentimetern in der Länge (was nach Adam Riese knapp 4,42 Meter ergibt) und ganz leichten Zuwächsen in der Breite und Höhe erreichte man spürbar mehr Platz im Innenraum. Ganz wichtig: Das Einsteigen in den Fond fällt nun leichter und der Kofferraum ist um 29 Liter auf 370 Liter gewachsen.
Auch in anderen Modellen
„Hey, Mercedes“ – „Was kann ich für Sie tun“ Bestellbar ist die A-Klasse bereits seit Anfang März; ab 5. Mai w erden die Autos bei den Händlern stehen. Vorerst kommen aber nur drei Motorisierungen. Der A180d mit 116 PS ist ein Produkt aus der Kooperation mit Renault und wirkt manchmal etwas lasch, auch dem A200 mit 163 PS würde ein kernigeres Motorengeräusch gut tun. Diese beiden Autos stehen mit 32.920 beziehungsweise 33.290 Euro sehr eng beisammen in der Preisliste. Sehr fein zu fahren war bei der Präsentation hingegen der A250. Wer diese Version (224 PS) will, muss aber zumindest 42.390 Euro hinblättern. Im Oktober folgen dann zwei Einstiegsbenziner (A160 mit 109 und A180 mit 136 PS), der A220 4MATIC (190 PS) und auch die
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1 Da haben die Innenraum-Designer wirklich ein Plus verdient: eine perfekte Kombination von Übersichtlichkeit und Funktion 2 Das Navi ist sehr gut ablesbar 3 Die Klimaanlage funktioniert auch auf Zuruf
Allradvariante des bereits jetzt erhältlichen A250. Soweit die nackten Fakten. Was die A-Klasse von den Mitbewerben unterscheidet, ist aber vor allem das Info-System. MBUX (Mercedes-Benz User Experience) nennt sich selbi ges; zentrales Element sind die beiden großen Touchscreens vor dem Fahrer beziehungsweise in der Mittelkonsole. Sie sind nicht nur unglaublich leicht individuell einstellbar, sondern bieten auch eine Grafik, die man anderswo vergeblich sucht.
Mit 4,42 Metern passt die A-Klasse in die meisten Park lücken; das Platzangebot in Reihe 2 ist zumindest für zwei Erwachsene sehr gut; besonders schön gestaltet sind die Luftauslässe
Wer „Hey, Mercedes“ sagt, hört – ähnlich wie bei Amazons Alexa – eine Damenstimme. So kann man mit ein paar Worten nicht nur das Rollo des Glasdachs schließen oder die Temperatur verändern, sondern erfährt binnen 2,5 Sekunden auch das Wetter am Zielort. Aus der A-Klasse soll dieses System in andere Modelle ausgeweitet werden, das nächste ist der GLE (ab Herbst). •
Mercedes A-Klasse
Grundmodell: A180d
Testmodell: A250
Hubraum | Zylinder
1.461 cm3 | 4
1.991 cm3 | 4
Leistung
116 PS (85 kW) bei 4.000/min
224 PS (165 kW) bei 5.500/min
Drehmoment
260 Nm bei 1.750–2.500/min
350 Nm bei 1.800/min 6,2 s | 250 km/h
0–100 km/h | Vmax
10,5 s | 202 km/h
Getriebe | Antrieb
7-Gang-Automatik | Vorderrad 7-Gang-Automatik | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,5 l D | 118 g/km (EU6d-TEMP) 6,5 l S | 149 g/km (EU6d-TEMP)
Kofferraum | Zuladung 370–1.200 l | 490 kg
370–1.210 l | 510 kg
Basispreis | NoVA
42.390 € (inkl.) | 10 %
32.920 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: das Außendesign, das tolle Info-System, die Ausstattung Das vermissen wir: kernigere Motorengeräusche beim A180d und A200 Die Alternativen: Audi A3, BMW 1er, Volvo V40 Werksangaben
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AUTO • Test
RAMbos Truck Für alle, die sich mit Midsize-Pick-ups nicht zufrieden geben wollen, ist der Dodge RAM die passende Alternative. Riesig im Auftritt, mächtig im Antritt und durch und durch amerikanisch. Von Michael Kubicek
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Mild-Hybrid im 2019er-RAM
ie heimischen – und freien – Importeure lächeln nur sanft und gütig, wenn sie die Leistungsdaten von Amarok, Navara oder Hilux hören; über die meistens dieselbetriebenen Vier-, selten Sechszylindermotoren mit ihrem Leistungsspektrum von irgendwo zwischen 150 und knapp über 200 PS. Ihre Kundschaft will größeres, stärkeres, bärigeres. Amerikanischeres. Da kommt der Dodge RAM – wir sind ihn hier in der 2018er- Konfiguration gefahren – gerade recht. Ein Pick-up mit 6,02 Meter Länge, angetrieben vom fast schon legendären 5,7-Liter V8-Benziner von HEMI. Der leistet exakt 401 P ferdestärken. Und steht wirklich mächtig im Saft, konsumiert auch ebenso mächtig, wenn man ihn flott bewegt. Bei moderater Fahrweise verzichtet der HEMI hingegen auf den Einsatz von vier seiner acht Zylinder („Zylinderabschaltung“ nennt sich das) und lässt sich durchaus mit zwölf, vielleicht 13 Litern bewegen.
Vollausstattung ab 60.000 Euro Mit absoluter Vollausstattung kann man den RAM bei uns schon um rund 60.000 Euro kaufen. NoVA-befreit ist er, vorsteuerabzugsfähig ebenso. Nützliche Highlights für den Gewerbetreibenden: die 3,5-Tonnen-Anhängelast, die mit 1,92 Meter Länge konkurrenzlos lange Ladefläche und – Schmankerl – die genialen „RAM-Boxen“ in den Seitenwänden der Ladefläche. Das alles schreiben wir über das 1 2
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Auch das RAM-Cockpit ist mächtig Riesen-Lenkrad, ein großes, zentrales Info-Display und eine gigantisch große Mittelkonsole 3 die zwischen Fahrer und Beifahrer richtig, richtig viel Platz schafft 1
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2018er-Modell, wo doch hierzulande bald – aktuell heißt es, gegen Jahresende – der 2019er auf den Markt kommt.
Die RAM-Boxen in den Seitenwänden der Ladefläche bieten zusätzlichen Stauraum; das 2019er-Modell (u.) Dodge Ram
Testmodell: 2500 V8 Crew Cab
Hubraum | Zylinder
5.654 cm3 | 8
Das ist in zweierlei Hinsicht interessant. Zum einen tritt der Neue mit einer völlig neuen Optik an – speziell die Frontpartie wurde neu – und weniger martialisch gestaltet. Dazu wird es auf Wunsch – bei unveränderter Motorisierung – ein Mildhybrid-System mit Brems energie-Rückgewinnung, einer zweiten (Speicher-)batterie und einem 48-Volt-Energiesystem geben. Zum anderen wollen viele aktuelle Besitzer ihren alten gegen einen neuen Dodge RAM eintauschen. Das bedeutet, dass bei den Händlern neben den neuen 2019er-Modellen bald auch viele gebrauchte Fahrzeuge im klassischen Outfit stehen werden. •
Leistung
401 PS (295 kW) bei 5.600/min
Drehmoment
556 Nm bei 3.950/min
0-100 km/h | Vmax
k. A
Getriebe | Antrieb
8-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
k. A.
Kofferraum | Zuladung
k. A.
Basispreis | NoVA
ca. 60.000 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: Der mächtige „American Way of Drive“ Das vermissen wir: Detaillierte Daten, wie bspw. zum realistischen Verbrauch Die Alternativen: In Europa? Keine. In den USA der Ford F-150. Werksangaben
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AUTO • SCHON GEFAHREN
Im Sprint in die Zukunft Mit dem neuen Sprinter will Mercedes als Namensgeber natürlich an die Spitze der Sprinterklasse, unterstützen sollen dabei die umfassende Vernetzung und der feine Arbeitsplatz. Von Stefan Schmudermaier
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Ergonomisch & motorisch top
s steht viel auf dem Spiel bei Mercedes. Kein Wunder, ist der Sprinter doch nicht weniger als der Begründer dieses Segments. Die Entwicklung der ersten beiden Generationen erfolgte gemeinsam mit VW, die Wege trennten sich, Crafter und Sprinter sind nun technisch eigenständig unterwegs. Im Gegensatz zu VW fing Mercedes aber nicht mit einem weißen Blatt Papier neu an, sondern übernahm jene Dinge, die sich beim letzten Sprinter bereits bewährt hatten. Das ist zum Beispiel der Laderaum. Was den Vorteil hat, dass bestehende Fahrzeugeinrichtungen problemlos ins neue Modell übernommen werden können, was wiederum Geld spart.
Feine Ausstattungsfeatures und umfangreiche Vernetzung So gut wie kein Stein auf dem anderen blieb beim Innenraum des neuen Sprinter. Je nach Kundenwunsch und Budget lässt sich der schon fast auf das Niveau der V-Klasse hochrüsten. In Topausstattung stammt das Lenkrad übrigens aus der neuen A-Klasse (siehe Seite 50) mit neu angeordneten Multifunktionstasten. Besonders ins Auge sticht die höchste Ausbaustufe des Infotainment-Centers in der Mittelkonsole, der große Touchscreen lässt sich steuern wie ein Smartphone, Con troller braucht’s dafür keinen mehr. Mit MBUX (Mercedes Benz User Experience, ebenfalls aus der A-Klasse) gehorcht nun auch der Sprinter ähnlich wie Amazons Alexa auf’s Wort. Mit „Hey Mercedes“ wartet das System auf Sprachkommandos. Die Vernetzung mittels „PRO
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In der Topausstattung gibt’s Pkw-Niveau mit einem aus der neuen A-Klasse stammenden Lenkrad 2 Die optionalen Ergonomiesitze überzeugen mit ausziehbarer Schenkelauflage 3 Zahlreiche Ablagen 1
Connect“ ermöglicht einfacheres Controlling und eine verbesserte Kommunikation zwischen Fahrer und Fleet-Manager.
Der große Touchscreen lässt sich wie ein Smartphone bedienen, elektrisch verstellbare Sitze mit Memory als Extra
Empfehlenswert sind die hervorragenden Ergonomiesitze mit ausziehbarer Schenkelauflage, bis dato einzigartig im Nutzfahrzeugsegment. Beeindruckend zeigte sich auf ersten Testfahrten sowohl der 8-Sitzer-Bus mit 190 PS und 7-Gang-Automatik – übrigens der einzige Sechs zylinder im Segment – als auch der Kastenwagen mit 143 PS und neuer 9-Gang-Automatik samt ebenfalls neuem Frontantrieb. Wie der Vito ist nun auch der Sprinter mit Front-, Heck- und Allradantrieb zu haben. Die Variantenvielfalt ist mit über 1.700 Kombinationen riesig, der elektrische e-Sprinter wird für 2019 erwartet. Die Preisliste des ab 22. Juni startenden Sprinter beginnt bei 21.850 Euro. •
Mercedes Sprinter
Grundmodell Tourer: Worker 211 CDI Standard
Grundmodell Kastenwagen: Worker 211 CDI Standard
Hubraum | Zylinder
2.143 cm3 | 4
2.143 cm3 | 4
Leistung
114 PS (84 kW) bei 3.800/min
114 PS (84 kW) bei 3.800/min
Drehmoment
300 Nm bei 1.200-2.200/min
300 Nm bei 1.200-2.200/min
0-100 km/h | Vmax
k. A.
k. A.
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
7,7 l Diesel | 201 g/km (EU6c) 7,7 l Diesel | 201 g/km (EU6c)
Laderaum | Nutzlast
2.000 l | 955 kg
9,5 m3 | 917 kg
Basispreis | NoVA
42.761,40 € (inkl.) | 21 %
21.850 € (exkl.) | -
Das gefällt uns: souveränes Fahrgefühl, tolle Ergo-Sitze, Variantenvielfalt Das vermissen wir: deaktivierbare Radarfunktion beim aktiven Tempomaten Die Alternativen: VW Crafter, Ford Transit, Fiat Ducato, Opel Movano etc. Werksangaben
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AUTO • Test
Alle leichten Nutzfahrzeuge auf einen Klick! • Daten der aktuellen Kastenwagen, Busse und Pick-ups • Praktische Suchfunktion nach Zuladung, Sitzplätzen, Anhängelast etc. • Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben • Fahrzeugausbauten und -zubehör
www.nutzfahrzeug-kompass.at
AUTO • test
Die X-Files sind komplett Langsam, aber sicher gehen BMW die Zahlen hinterm X aus, nach X1, X3, X4, X5 und X6 komplettiert nun der sportive X2 die erfolgreiche X-Linie von BMW. Von Stefan Schmudermaier
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dem man mit nur einem Knopfdruck die Radarfunktion auch ausschalten kann.
Sportlicher Antrieb
s läuft bei BMW. Die Bayern zählen weltweit zu den profitabelsten Autoherstellern und haben auch national ein starkes Jahr 2017 hinter sich. Mit knapp 19.000 Fahrzeugen lag die BMW Group i nklusive Mini klar vor Audi und Mercedes. Erfolgreichstes Modell war mit 4.199 Einheiten der X1. Womit die Vorzeichen für den sportlichen Bruder X2 mehr als gut stehen. Der verzaubert jung und alt, wie wir selbst feststellen durften, schon im Stehen, die sportliche L inienführung wird von der „M Sport X“-Ausführung nochmals unterstrichen, das Galvanic Gold Metallic rundet das Package perfekt ab.
Etwas kleiner als der X1 Mit einer Länge von 4,35 Metern ist er immerhin 13 Zentimeter kürzer als der X1. Schwerer ins Gewicht fällt die sieben Zentimeter niedrigere Dachlinie, die den X2 zwar deutlich sportlicher aussehen lassen, dafür aber Kopffreiheit im Fond kosten. Abgesehen davon geht’s aber überraschend luftig zu, zumindest vier Erwachsene können komfortabel reisen. Der Kofferraum ist mit 470 bis1.355 Litern etwas kleiner als beim X1, aber immer noch ausreichend. Das Cockpit kennt man ebenfalls vom größeren Bruder mit der kleineren Nummer, im X2 wurde es im Detail – Stichwort Ziernähte – noch einmal verfeinert. BMW-typisch nahezu perfekt ist die Ergonomie. Das beginnt bei den Sportsitzen mit ausziehbarer Schenkelauflage, geht über die richtig gute Sprachsteuerung und endet beim adaptiven Tempomaten, bei
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Das M-Sportlenkrad liegt perfekt in der Hand, die Schaltwippen braucht man aber in der Praxis selten bis nie 2 Sportsitze mit ausziehbarer Schenkelauflage 3 Hochwertige Materialien und Top-Verarbeitung 1
Das Platzangebot ist durchaus großzügig, 470 bis 1.355 Liter passen in den Kofferraum mit doppeltem Boden
Antriebsseitig stehen drei Diesel (150, 190 und 231 PS) sowie zwei Benziner (140 und 192 PS) zur Wahl, Allradantrieb ist bei allen Dieseln und beim stärkeren Benziner zu haben. Der m ittlere Selbstzünder ist die beste Wahl, schließlich sind die Fahrleistungen mehr als ausreichend und der Praxisverbrauch von 5,3 Litern geht ebenfalls in Ordnung. Die Abstimmung des M Sport X ist dank Sportfahrwerk schon fast zu hart, was beim Kurven räubern richtig Spaß macht, ist im Alltag aber mitunter etwas nervig. Auf Wunsch gibt’s ohne Aufpreis auch das Serienfahrwerk. Die Preisliste des Testwagens in Grundausstattung startet bei 44.400 Euro, dank zahlreicher Extras ist da aber noch viel Luft nach oben. •
BMW X2
Grundmodell: sDrive20i A
Testmodell: xDrive20d A
Hubraum | Zylinder
1.998 cm3 | 4
1.995 cm3 | 4
Leistung
192 PS (141 kW) bei 5.000/min 190 PS (140 kW) bei 4.000/min
Drehmoment
280 Nm bei 1.350–4.600/min
0–100 km/h | Vmax
7,7 s | 227 km/h
7,7 s | 221 km/h
Getriebe | Antrieb
7-Gang aut. | Vorderrad
8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,5 l Super | 126 g/km (EU6)
400 Nm bei 1.750–2.500/min
4,6 l Diesel | 121 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 470–1.355 l | 595 kg
470–1.355 l | 590 kg
Basispreis | NoVA
44.400 € (inkl.) | 6 %
39.700 € (inkl.) | 7 %
Das gefällt uns: knackiger Antrieb, überraschend geräumiger Innenraum Das vermissen wir: Totwinkel-Warner, Auto-Hold bei Automatik Die Alternativen: Mini Countryman, VW T-Roc, Skoda Karoq Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 05/2018
AUTO • Test
Der Ausstattungskaiser Die GT-Line macht aus dem kürzlich aufgefrischten Kia Sorento zwar keinen Sportwagen, das SUV brilliert dafür mit kaum zu toppender Serienausstattung zum fairen Tarif. Von Stefan Schmudermaier
M
it einer Länge von knapp 4,80 Metern ist der Sorento eine stattliche Erscheinung. Das SUV-Flaggschiff von Kia hat aber auch eine Menge zu bieten. Allen voran einmal Platz, bis zu sieben Personen (die dritte Sitzreihe für 1.000 Euro ist übrigens das einzige Extra neben der Metallic-Lackierung) können verreisen, zumindest auf den vorderen fünf Plätzen haben es auch Erwachsene richtig gemütlich. Wer ganz vorn Platz nehmen darf, freut sich nicht nur über elektrisch verstellbare Sitze, sondern auch über die Tatsache, dass sich diese im Winter beheizen und im Sommer kühlen lassen. Das sind aber beileibe nicht die einzigen Annehmlichkeiten, mit denen der Kia Sorento GT-Line aufwartet. Ein adaptiver Tempomat, die Radarfunktion lässt sich dankenswerterweise auch abschalten, ist ebenso serienmäßig wie das übersichtliche Navi, die Rückfahrkamera oder die 19-Zoll-Alufelgen.
Umfangreiche Garantie
Der 200-PS-Turbodiesel harmoniert gut Die Qual der Wahl des richtigen Antriebs nimmt Kia seinen Kunden gleich von vornherein ab, es gibt nämlich nur ein einziges Triebwerk. Der 200-PS-Turbodiesel mit vier Zylindern passt aber auch ideal zum Sorento. Die Beschleunigung von 9,4 Sekunden ist tadellos, e benso wie die Zusammenarbeit mit der – richtig geraten – im GT-Line serienmäßigen Achtgang-Automatik. Der Sorento ist ganz klar für Gleiter ausgelegt, das Fahrwerk ist ebenso komfortabel wie die Ausstattung und auf ein unnötig hartes Sportfahrwerk hat Kia dankenswerterweise verzichtet. Mit rund acht Liter Durchschnittsverbrauch sollte man in der Praxis über die Runden kommen,
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Bilder: Alexander Seger (4)
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1 Die serienmäßigen Ledersitze sind elektrisch verstell-, beheiz- und sogar belüftbar 2 Für das ebenfalls serienmäßige Navi gibt es 7 Jahre Karten-Updates kostenlos 3 Feine Verarbeitung und Materialwahl
zumindest dann, wenn man die maximale Zuladung von satten 748 Kilogramm nicht p ermanent ausnutzt und auch mit dem Gasfuß vernünftig umgeht.
Der Kofferraum des Sorento hat Platz für 660 bis 1.732 Liter; beheiztes Lenkrad und beheizte sowie belüftete Sitze zählen zur umfangreichen Serienausstattung
Und noch einen nicht zu unter schätzenden Trumpf hat der Sorento im Ärmel. Wie alle Kia-Modelle verfügt auch das große SUV über eine 7-Jahres- Garantie (bis 150.000 Kilometer) sowie eine ebenfalls 7-jährige Mobilitätsgarantie. Und da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, legt Kia noch ein ebenfalls sieben Jahre anhaltendes Karten- Update für das Navi gationssystem obendrauf. 57.390 Euro sind zwar viel Geld, in Anbetracht der überkompletten Ausstattung und der Garantieleistungen ist der Preis aber mehr als fair kalkuliert. Das merkt man spätestens beim Preisvergleich mit vielen anderen Modellen. Das Grundmodell des Kia Sorento mit 6-GangHandschaltung startet übrigens bereits bei 39.490 Euro. •
Kia Sorento
Grundmodell: 2.2 CRDi AWD Titan
Testmodell: 2.2 CRDi AWD GT-Line
Hubraum | Zylinder
2.199 cm3 | 4
2.199 cm3 | 4
Leistung
200 PS (147 kW) bei 3.800/min 200 PS (147 kW) bei 3.800/min
Drehmoment
441 Nm bei 1.750–2.750/min
0–100 km/h | Vmax
9,0 s | 205 km/h
9,4 s | 205 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Allrad
8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,7 l Diesel | 149 g/km (EU6b) 6,5 l Diesel | 170 g/km (EU6b)
441 Nm bei 1.750–2.750/min
Kofferraum | Zuladung 660–1.732 l | 689 kg
660–1.732 l | 748 kg
Basispreis | NoVA
57.390 € (inkl.) | 16 %
39.490 € (inkl.) | 12 %
Das gefällt uns: überkomplette Serienausstattung, Preis/Leistung, Garantie Das vermissen wir: vielleicht ein Head-up-Display Die Alternativen: Hyundai Santa Fe, Ford Edge, Skoda Kodiaq Werksangaben
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AUTO • test
Die wahre Größe Das am stärksten wachsende SUV-Segment ist das kleinste – und das ist nur einer der Gründe, warum wir das City-SUV von Seat so sympathisch finden. Von Mag. Bernhard Katzinger
D
ass es im SUV-Segment um mehr geht als nur um ein Wettrüsten bei Überblick und Randsteintauglichkeit, will Seat mit dem Arona unter Beweis stellen. Das „City-SUV“, das mit dem Ibiza die Plattform teilt, ist innen wie außen gefällig gezeichnet und will die SUV-isierte, also zeitgemäße Interpretation des Kleinwagens sein.
Downsizing im Hochformat Kleinwagen sind bekanntlich sparsam, praktisch und pfiffig. Motorisch erfüllt der Arona Punkt 1 in drei Benziner- und zwei Dieselvarianten mit Normverbräuchen zwischen vier und fünf Litern, Allradantrieb ist klassenüblich keiner vorgesehen. In puncto Pfiffigkeit ist für den Herbst im Zuge der Seat-CNG-Offensive ein monovalenter Erdgas-Arona angekündigt. Im Ibiza hat uns die Variante, den energischen Dreitopf mit Gas zu betreiben, überzeugt. Man darf gespannt sein, wie die als ökologisch unbedenklich(er) geltende Verbrenner-Variante in den Schauräumen auf Gegenliebe stößt. Die stärkere Benzinvariante mit 115 PS ging in unserem Testwagen überraschend kultiviert und im Antritt mit 200 Newtonmeter Drehmoment souverän ans Werk. Aber der Triple kann auch Terrier-Welpe, also kehlig und angriffslustig. Man sollte sich diesen unbestreitbaren Vorteil eines manuellen Schaltgetriebes häufiger in Erinnerung rufen: die Selbstverständlichkeit, den Charakter der Fortbewegung weitgehend selbst zu bestimmen, stufenlos und ganz ohne Modus-Programmierung in den Untiefen eines Computer-Menüs. Die Auswahl des Fahrprofils „Sport“ (ermöglicht durch Anwahl) kann
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3 1 Setzt ihn höher: Ibiza-Cockpit plus elf Zentimeter 2 Digitalisierung: Ein „virtual cockpit“ ist für später angekündigt 3 Fahrdynamikschalter in Variante 5- oder 6-Gangschaltung, DSG gibt’ s auch
man sich im Arona getrost sparen. Das Fahrwerk gibt sich dann bloß unangenehm hart, ohne dass es in schnellen Kurven signifikant mehr Vertrauen einflößte. Denn so sympathisch und praktisch er ist, so deutlich wird im Arona das fahrdynamische Tauschgeschäft, den man mit der Wahl des Formats eingeht. Und wer sich schon aus chiropraktischen Gründen ein SUV nimmt, sollte generell bandscheibenschonend unterwegs sein. Von medizinischen Argumenten abgesehen, muss man diagnostizieren, dass einem im Arona der SUV-Vorteil gegenüber dem Mitbewerb im Straßenverkehr ein bissl flötengeht: Man sitzt bei aller Höherlegung (plus elf Zentimeter gegenüber dem Ibiza) doch deutlich unter dem Niveau der Mittelklasse-SUV.
Vordrängeln erwünscht Ein bisschen groß: Vor allem der Kofferraum überzeugt mit maximal 1.480 Liter Volumen
Für Ungeduldige bietet Seat den Arona übrigens auch als FastLane-Modell an. In zwei Ausstattungen, Style und FR jeweils inklusive Österreich-Paket, soll das City-SUV innerhalb von 14 Tagen beim Besitzer stehen. •
Seat Arona
Grundmodell: 1,0 Eco TSI 95 PS
Testmodell: Arona Xcellence 1,0 Eco TSI
Hubraum | Zylinder
999 cm3 | 3
999 cm3 | 3
Leistung
95 PS (70 kW) bei 5.000/min
115 PS (85 kW) bei 5.000/min
Drehmoment
175 Nm bei 2.000/min
200 Nm bei 2.000/min
0–100 km/h | Vmax
11,2 s | 173 km/h
9,8 s | 182 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang man. | Vorderrad
6-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,0 l Benzin | 111 g/km (EU6) 4,9 l Benzin | 114 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 400–1.280 l | 600 kg
400–1.280 l | 600 kg
Basispreis | NoVA
23.890 € (inkl.) | 5 %
16.990 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: Anflug von Vernunft im SUV-Segment Das vermissen wir: Allrad-Option Die Alternativen: Kia Stonic, Hyundai Kona, Renault Captur Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 05/2018
AUTO • Test
Kuscheln mit T-Rex Der Pajero geht nach 36 Jahren Bauzeit in Pension. 150 Stück kommen als „Final Edition“ noch nach Österreich. Wir haben die letzte Ausfahrt mit dem modernen Klassiker genossen. Von Mag. Pascal Sperger
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er Mitsubishi Pajero ist ein Dinosaurier. Seit 36 Jahren läuft er vom Band und hat sich dank zwölf Rallye-(Paris)-Dakar-Siegen, sieben davon in Folge (!), bei 26 Antritten den Ruf als unverwüst liches Allradfahrzeug aufgebaut. Und eine auf die gesamte Erdkugel verstreute treue Fangemeinde um sich geschart. Doch das Leben ist kein Wunschkonzert und leider auch keine permanente Rallye, weshalb die strengen EU-Zulassungsbestimmungen nach dem Land Rover Defender auch den Pajero mit Jahresende das Karriereende aufzwingen. Anlass genug, sich nochmal mit dem liebgewonnen Japaner auseinanderzusetzen.
Zwei Ponys im Kofferraum
Im Gelände ist der Pajero in seinem Element Für die Abschiedstour haben wir uns eines der 150 „Final Edition“-Modellen näher angeschaut, wobei die Wahl auf den Pajero Wagon DI-D 3,2 Intense mit Automatik fiel. Der 3,2 Liter große Vierzylinder-Diesel, der in seiner finalen Leistungsstufe mächtige 190 PS leistet und 441 Newtonmeter Drehmoment wahlweise an die Hinterachse oder alle vier Räder schickt, hinterlässt einen guten Eindruck. Und zwar beim Beschleunigen und beim niedertourigen Fahren durch Wald & Wiese und über Stock & Stein. Hier ist der Japaner mit seinem „Super Select“-Allradantrieb, Differenzialsperre und einer Geländeuntersetzung ganz in seinem Element. Gleiches gilt für das Automatikgetriebe, dessen fünf
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3 1 Die hohe Sitzposition garantiert im Verkehr und Gelände einen guten Überblick 2 Bluetooth gehört bei „Intense“ zum Standard, ein Navigationsstem leider nicht 3 Fünfgang-Automatik mit Geländeuntersetzung
Gangstufen heutzutage etwas hemdsärmelig wirken m ögen, im Fahrbetrieb aber voll kommen ausreichen und dankenswerterweise so über setzt sind, dass die Drehzahl nie in lichte Höhen klettert.
Das Cockpit wirkt nicht mehr taufrisch, ist aber robust und funktional; im Kofferraum versteckt sich die dritte Sitzreihe
Mit einem Verbrauch von rund zehn Litern sollte man im Alltag aber jedenfalls kalkulieren, wobei man berücksichtigen muss, dass man ja auch ein Schiff von Auto bewegt. Ausreichend Platz gibt es in dem 4,9 Meter l angen Gelände wagen jedenfalls garantiert. Auf insgesamt drei Sitzreihen, die dritte verschwindet auf Wunsch unauffällig unterm Kofferraumboden, reisen bis zu sieben Personen bequem und im Standardformat passen gefühlte zwei Ponys in den Kofferraum. Und exakt dieses Gesamtpaket – extrem geländegängig, komfortabel und geräumig – wird am Markt ab 2019 fehlen. Adieu! •
Mitsubishi Pajero
Grundmodell (3 Türer): 3,2 DI-D „Inform“ AT
Testmodell (Wagon): 3,2 DI-D „Intense“ AT
Hubraum | Zylinder
3.200 cm3 | 4
3.200 cm3 | 4
Leistung
190 PS (140 kW) bei 3.500/min 190 PS (140 kW) bei 3.500/min
Drehmoment
441 Nm bei 2.000/min
0–100 km/h | Vmax
10,4 s | 180 km/h
11,1 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb
5-Gang aut. | Allrad
5-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
9,0 l Diesel | 238 g/km (EU6b) 9,3 l Diesel | 245 g/km (EU6b)
441 Nm bei 2.000/min
Kofferraum | Zuladung 415–1.120 l | 680 kg
215–1.790 l | 865 kg
Basispreis | NoVA
59.990 € (inkl.) | 31 %
40.990 € (inkl.) | 30 %
Das gefällt uns: die Geschichte, die Optik und die Geländekompetenz Das vermissen wir: die „Pajero“-Neuauflage, die 2022 marktreif sein soll Die Alternativen: in Wahrheit nur mehr der Toyota Land Cruiser Werksangaben
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AUTO • test
Platz ohne Ende
Feiner Antrieb, hoher Preis
Wer zur Allspace-Variante des Tiguan greift, der tut das vor allem für seine Mitreisenden, die von wirklich großzügiger Beinfreiheit profitieren. Aber auch der Kofferraum ist gewachsen. Von Stefan Schmudermaier
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b das denn ein Touareg sei, wurden wir an der Tankstelle gefragt. Nun, so groß und wuchtig ist der Tiguan Allspace zwar nicht, so viel (je rund zehn Zentimeter in Länge und Breite) fehlt aber auch wieder nicht zum SUV-Flaggschiff. Zurück zum Tiguan Allspace. Man sieht der Langversion den Unterschied zur Standardvariante nicht nur an, man spürt ihn auch. Zum Beispiel am Sitzabstand im Fond, der fast verschwenderisch groß ausfällt. Auch der Kofferraum schluckt 145 Liter mehr und bringt es auf 760 Liter. Auf Wunsch gibt es eine dritte Sitzreihe, wodurch der Allspace zum Siebensitzer mutiert. Skifahrer schätzen jedenfalls die Durchlademöglichkeit, auf eine Dachbox kann man bei diesem Raumangebot jedenfalls getrost verzichten, auch bei vier Personen an Bord.
Längenzuschlag
High-End-Information für den Fahrer Beim Cockpit unterscheidet sich der lange nicht vom kurzen Tiguan, je tiefer man in den Geldbeutel greift, desto komfortabler und hochwertiger wird es auch hier. Besonders beim Infotainment hat VW hier die Nase vorn, das große Touchscreen-Navi weiß ebenso zu gefallen wie das Active-Info-Display. Statt klassischer Zeiger gibt’s nur noch einen großen Bildschirm, der zigfache Darstellungsmöglichkeiten ermöglicht. Besonders cool ist es, die Karte des Navigationssystems hinterm Lenkrad einzublenden, wenngleich einige Fahrer das dann doch zu unruhig fanden und lieber auf großen Tacho und Drehzahlmesser setzten. Die Geschwindigkeit lässt sich optional auch auf dem Head-up-Display ablesen, das auf eine separat aufklappende Plexi glasscheibe projiziert.
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Das optionale Active Info Display blendet auf Wunsch auch die Navi-Karte hinterm Lenkrad ein 2 Großes Touchscreen-Display für Infotainment und Navi 3 Perfekte Kombination aus Allrad und DSG 1
Motorisch kam bei unserem Test auto der aus anderen Konzernmodellen bekannte 150 PS starke TDI Turbo diesel zum Einsatz. Der macht aus dem Tiguan Allspace zwar keinen Sportwagen, fühlt sich andererseits aber auch nie unter motorisiert an. In Verbindung mit dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und dem Allradantrieb weiß das Antriebspaket jedenfalls vollauf zu überzeugen. Und das auch an der Tankstelle, der Durchschnittsverbrauch von knapp sechs Litern geht in Anbetracht des Gebotenen mehr als in Ordnung.
Das Platzangebot im Fond ist fürstlich; der Kofferraum fasst zwischen 760 und 1.920 Liter
Bei der Ausstattung unseres Testwagens war VW dann weniger sparsam und hat kaum ein Extra ausgelassen. Erwähnte Optionen plus Leder oder Sky-Paket schlagen dann mit einem Testwagenpreis von knapp 59.000 Euro zu Buche, das antriebs seitige Grundmodell ist ab 49.580 Euro zu haben, der Einstieg zum Tiguan Allspace beginnt bei 36.690. Der Aufpreis für den Allspace liegt je nach Ausstattung bei 3.000 bis 4.000 Euro. •
VW Tiguan Allspace
Grundmodell: 2.0 TDI
Testmodell: 2.0 TDI 4 MOTION Highline
Hubraum | Zylinder
1.968 cm3 | 4
1.968 cm3 | 4
Leistung
150 PS (110 kW) bei 3.500/min 150 PS (110 kW) bei 3.500/min
Drehmoment
340 Nm bei 1.750–3.000/min
0–100 km/h | Vmax
9,8 s | 202 km/h
9,9 s | 198 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,9 l Diesel | 129 g/km (EU6)
340 Nm bei 1.750–3.000/min
5,9 l Diesel | 151 g/km (EU6)
Kofferraum | Zuladung 760–1.920 l | 595 kg
760–1.920 l | 620 kg
Basispreis | NoVA
49.290 € (inkl.) | 13 %
36.690 € (inkl.) | 8 %
Das gefällt uns: Motor-Getriebe-Kombinaton, Platzangebot Das vermissen wir: Sitzheizung im Fond Die Alternativen: BMX X3, Mercedes GLC, Skoda Kodiaq, Kia Sorento Werksangaben
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Flotte & Wirtschaft 05/2018
Mitsubishi Outlander PHEV E-Feuerwehr Linz DHL Streetscooter Kolumne
Umwelt
Flusszelle näher an der Serie E ine Batterie, die nicht aufgeladen, sondern mit einer umwelt gerecht produzierbaren Elektrolytflüssigkeit betankt werden kann, beantwortet viele Fragen der Elektromobilität. Die Serienreife dieser sogenannten Flusszellentechnologie soll nun voran getrieben werden, wie Nunzio La Vecchia, Chief Technologie Officer nanoFlowcell Holdings Ltd, nach erfolgreichen Testzyklen mit den Fahrzeugen Quantino 48Volt und Quant 48Volt verdeutlicht: „Wir sind jedoch den Beweis schuldig geblieben, dass unser nanoFlowcell- System auch tauglich für die Serien- und Massenproduktion ist. Dies
können und werden wir nun leisten.“ Laut Unternehmensplan soll in den nächsten fünf Jahren Industrieinteressenten die großtechnische Produktion demonstriert werden. Auch der Aufbau einer Musterproduktion für Quant-Niedervolt-Elektrofahrzeuge gehört dazu, ebenso der Börsengang der nanoFlowcell Holdings. Mit Quant-City wird dazu ein weltweit einzigartiges Innovationszentrum errichtet. Für diese Pilotanlage wird in Europa eine passende Gewerbefläche gesucht. 380.000 bis 500.000 Quadratmeter sind die Voraussetzung. „Kein leichtes Unterfangen“, so La Vecchia.
Nissan sagt, es werde Licht Mirai holt Gesamtsieg Bei der Umweltbilanz kam kein anderes Fahrzeug an ihm vorbei: Der Toyota Mirai wird beim Test des Umweltinstituts Ökotrend und des Magazins „Auto Test“ Gesamtsieger. Mit 93,9 von 100 zu erreichenden Punkten ist dem Japaner auch der Klassensieg in der Mittel klasse sicher. In der eigenen Un t e r n e h m e n s we r t u n g kommt Toyota auf Platz 1. Sieben Modelle des Konzerns finden sich in weiteren Klassen auf dem Podium.
„The Reborn Light“ nennt sich das Projekt in der japanischen Kleinstadt Namie, für das recycelte Batterien aus dem Nissan Leaf und Sonnenkollektoren zum Einsatz kommen. Gemeinsam werden – vom Stromnetz unabhängig – Straßenlampen mit der nötigen Energie versorgt. Die steigende Zahl gebrauchter E-Auto-Batterien kommt so zu einem vernünftigen Einsatz.
Zum Ausprobieren Elektromobilität wird am 26. Mai von 10 bis 17 Uhr am Wachauring in Melk großgeschrieben: Am e-Mo bilitätstag können – ohne Voranmeldung – Produkte diverser Hersteller begutachtet und zum Großteil auch ausprobiert werden. Über 50 Pkws und hunderte Fahrräder, Scooter etc. mit Akku-Power stehen bereit. Details: www.enu.at/e-mobilitaetstag
Cinderella und das E Beim Ballettklassiker von Sergej Prokofjew im Haus für Mozart wurde die Vereinbarung zwischen A utoFrey, BMW Austria und dem Salzburger Landestheater offiziell besiegelt. AutoFrey- Geschäftsführer Josef Roider nach der Übergabe eines vollelektrischen BMW i3 und eines Plug-in-Hybriden BMW X5 iPerformance: „Wir freuen uns sehr, das Salzburger Landestheater auf diese Weise unterstützen zu dürfen.“
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umwelt
Für alle Fälle gerüstet Ein Blick hinter die japanischen Kulissen erklärt die besondere Liebe zu Plug-in-Hybriden wie dem Mitsubishi Outlander PHEV. Das Modelljahr 2019 bringt Neuerungen. Von Mag. Severin Karl
W
enn von Naturkatastrophen und Blackouts die Rede ist, sind Japaner keine Schwarzmaler, sondern sprechen meist aus eigener Erfahrung. So auch Takashi Hiromatsu, der in der Elektro auto-Sparte von Mitsubishi Motors beschäftigt ist und bei einem Roundtable zum Thema PHEV die klassischen Themen Komfort oder Performance der Fahrzeuge nicht einmal streifte. Worum es ihm stattdessen ging: die Möglichkeit der Fahrzeuge, ans Netz zu gehen. In großer Manier, um – natürlich entsprechend viele Fahrzeuge im Verbund – das Stromnetz zu unterstützen und auch im Einzelfall, wo ein Outlander PHEV im Katastrophenfall schon mal eine Familie mehrere Tage lang mit wertvoller Energie versorgen kann. E inprägend sind nicht zuletzt die Bilder nach dem Tsunami 2011: Während Strom schon bald wieder zur Verfügung gestellt werden konnte, sah es um die Spritversorgung an Tankstellen um einiges schlechter aus.
Vielfältige Anwendungsgebiete Der Österreicher zuckt wahrscheinlich mit den Schultern, sind wir auch auf diesem Gebiet doch eher eine Insel der Seligen. Trotzdem: Die Idee, nicht allein von einem „Treibstoff“ abhängig zu sein, klingt noch spannender, wenn man sie vor dem Hintergrund solcher Japan-Szenarien betrachtet. Besser vorstellbare Anwendungsgebiete hat Hiromatsu-san natürlich auch im Angebot, sie reichen vom Camping bis zum Laden des Elektrofahrrads. Und auf der – noch stromlosen – Baustelle des Häuslbauers ließe sich mit der 1.500-W-Versorgung des Outlander auch einiges anstellen. Eigene Dendo Drive Stations (DDS), Autohäuser der nächste Generation mit perfekt integrierter Fotovoltaikanlage und bidirektionalen Ladestationen, vermitteln die Fähigkeiten eines PHEV. Bei 40 solcher Händler kann man es sich in Japan in einem Wohnzimmer, dessen Gerätschaften vom Fahrzeug versorgt werden, gemütlich machen. 200 DDS sind im Plan von Mitsubishi Motors und auch der Sprung nach Europa steht an. Gespräche mit den Niederlanden
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Flotte & Wirtschaft 05/2018
laufen bereits. Mit dem passenden Energiemanagement lässt sich diese Teilautarkie auch zu Hause umsetzen.
Neues Flaggschiff
Ab Herbst unterstützt eine 13,8-kWh-Batterie den 2,5-Liter-Atkinson-Benziner im Outlander PHEV; die Dendo Drive Stations kommen bald nach Europa
Mit dem Wegfall des Pajero entwickelt sich der Outlander zum Flaggschiff der Marke. Im Vergleich zu anderen Plug-in- Hybrid-SUV gehört beim Outlander PHEV die Möglichkeit zum Schnellladen zur Serienausrüstung. Dieses Chademo- System findet man in Europa immer öfter in der Lade-Infrastruktur, auch wenn Österreich etwa im Vergleich zu Deutschland noch hinterherhinkt. Optisch hat sich das Modelljahr 2019 wenig verändert, ein komplett neuer Antriebsstrang und mehr E-Leistung zählen zu den wichtigen Neuerungen. •
umwelt
Zum Brand herd stromern Rosenbauer, Kreisel Electric und Linz AG präsentierten Europas erstes vollausgestattetes taktisches Feuerwehreinsatzfahrzeug mit Elektroantrieb in Linz. Von Mag. Severin Karl
D
as Folgetonhorn wird weiterhin zu hören sein, wenn die Feuerwehr in Linz zu ihren Einsätzen ausrückt, doch das angestrengte Motorengeräusch bleibt künftig aus. Zumindest im Fall des um 100.000 Euro umgerüsteten KLF-L aus der Baureihe Compact Line von Rosenbauer, dem am Kreisel-Standort Rainbach im Mühlviertel Elektroleben eingehaucht wurde. Nachdem das KLF-L auf dem Mercedes Sprinter, mit dem Kreisel Electric schon reichlich E rfahrung gesammelt hat, basiert, war klar, dass die bekannte m odulare L ösung zum Einsatz kommt. Vier Batterien mit einer Gesamtkapazität von 86 Kilowattstunden treiben das sternlose Vehikel an. Im Kühler prangt das Kreisel-Logo. Berücksichtigt man das hohe Gewicht – zu den 620 Akku-Kilogramm kommen Besatzung und Ausrüstung – und die zügige Fahrweise bei Einsätzen, wirken die tatsächlichen 160 Kilometer Reichweite durchaus alltagstauglich. „Nutzfahrzeuge wie Feuerwehrautos sind ein idealer Anwendungsbereich für elektrische Antriebe: In vielen Fällen müssen sie nur kurze Strecken zurücklegen und das Laden kann zwischen den Einsätzen erfolgen. Ich denke da besonders an Wachen in Bezirken großer Innenstädte, in Ortskernen und kleinen Gemeinden auf dem Land oder auf Flughäfen“, sagt CEO Markus Kreisel.
Europaweite Strahlkraft Linz-AG-Generaldirektor Dipl.-Ing. Erich Haider zum Projekt: „Während die Elektrifizierung von Fahrzeugen in der Betriebsfeuerwehr neu ist, reicht das E-mobile Engagement der Linz AG bereits weit. 73 Prozent unserer Öffi-Fahrgäste fahren elektrisch, beim Individualverkehr bauen wir die Ladeinfrastruktur laufend aus.
Mit dem Projekt dreier oberösterreichischer Unternehmen können jährlich etwa 4,8 Tonnen CO2 eingespart werden
Auch am Nutzfahrzeugsektor ist die Linz AG E-aktiv und präsentierte im Dezember 2017 das österreichweit erste Müllfahrzeug mit vollelektrischem Verladesystem. Mit der aktuellen Einsatzfahrzeug-Innovation unterstreichen wir einmal mehr unsere Vorreiterrolle bei der praktischen Umsetzung neuer Antriebstechnologien – diesmal sogar mit europaweiter Strahlkraft.“ Die E-Müllabfuhr war die erste Kooperation mit Kreisel. 2017 war die Betriebsfeuerwehr Linz AG im Schnitt alle vier bis fünf Tage im Einsatz. Bei einer angenommenen Fahrleistung von 12.000 Kilometern im Jahr lassen sich mit dem Flottenneuzugang 4,8 Tonnen CO2 einsparen – saubere Mobilität wird damit greifbar. •
Saubere Zustellung Emissionsfreie Lieferfahrten sind eines der heißen Mobilitätsthemen für Großstädte. DHL zeigte bei der Eröffnung eines neuen Flagship Stores, was bereits im Einsatz ist.
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ie Deutsche Post DHL Gruppe ist nicht nur Global Player in Sachen Paketzustellung, sondern seit einigen Jahren über die Tochter StreetScooter auch Hersteller von Elektro-Lieferfahrzeugen. Anlässlich der Eröffnung des neuen DHL Flagship Stores in der Operngasse im 1. Bezirk betonte man die Bedeutung von Zero-Emission-Strategien im innerstädtischen Zustellverkehr.
Vom E-Bike zum Work XL „Mit unserer Elektroflotte setzen wir wichtige Akzente für CO2-freie und nachhaltige Zustellung“, sagte Günter Birnstingl, Geschäftsführer von DHL Paket (Austria). Diese Flotte umfasst neben E-Bikes und E-Trikes ausgewachsene Lieferwagen, genannt Work und Work L, mit Zuladun-
Bild: Isabella Jungnickel, Bezirksvorsteherin-Stv. 1. Bezirk, Günter Birnstingl, CEO DHL Paket Österreich, Ralf Schweighöfer, CEO DHL Express Österreich (v. l.)
gen bis zu 905 Kilogramm und Reichweiten bis zu 200 Kilo metern. In den europäischen DHL-Märkten inklusive Österreich sind insgesamt bereits über 5.000 batterieelektrische Street Scooter im Einsatz, u. a. im 5. Wiener Gemeindebezirk. • (KAT )
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umwelt
kolumne
Heimo Aichmaier, Geschäftsführer von Austrian Mobile Power, ist Mitglied der E-Mobilitätsexpertengruppe des Sustainable Transport Forums der Europäischen Kommission und Gründungsmitglied wie auch Vorstand der eMI3-Gruppe zur Etablierung der Interoperabilität von E-Mobilitätssystemen in Europa.
Ladeinfrastruktur: Österreich im Verzug? -Mobilität ist und bleibt spannend – technologisch, markt spezifisch und vor allem politisch. Zum einen liegen hinsichtlich der Dekarbonisierung des Verkehrs von der Europäischen Union ambitionierte Zielsetzungen vor, zum anderen haben wir bei den nationalen Rahmenbedingungen noch viel Luft nach oben. Gerade im Bereich der E-Ladeinfrastruktur und hier speziell hinsichtlich verbindlicher technischer Spezifikationen und Attribute ist Handlungsbedarf gegeben. Erst kürzlich hat Österreich eine entsprechende Rüge von der Europäischen Kommission bekommen und ist schließlich mit einem Vertragsverletzungsverfahren konfrontiert.
Hindernisse beim Infrastrukturaufbau Einige EU-Vorschriften zum Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (Richtlinie 2014/94/EU) wurden im nationalen Strategierahmen nicht vollständig umgesetzt. Andere wie die IVS-Richtlinie (Richtlinie 2010/40/ EU) wurden gar nicht beachtet. Schließlich zielen die Richtlinien darauf ab, die Interoperabilität im Bereich der Verkehrstelematik zu garantieren und einen gemeinsamen europaweiten Weg für den groß angelegten Aufbau von E-Ladestationen sowie Betankungsstationen für Erdgas und Wasserstoff zu schaffen, damit die Erdölabhängigkeit zu verringern und die Umweltbelastung durch den Verkehr zu minimieren. Also Österreich, komm in Fahrt!
Warten auf neues Bundesgesetz Österreich hat auf das Vertragsverletzungsverfahren bezüglich der Errichtung von Infrastruktur für alternative Kraftstoffe reagiert und ein neues Bundesgesetz ausgearbeitet. Der Entwurf dazu liegt vor, muss aber aus Expertensicht noch eingehend überarbeitet werden. Technische Spezifikationen, wie sie Austrian Mobile Power bereits im Jahr 2013 in einem Kriterienkatalog ausgearbeitet hat, werden auch seitens der Richtlinie 2014/94/EU empfohlen. Diese finden sich im aktuellen Gesetzesentwurf noch nicht. Ein Resultat wäre ein öffentliches Ladepunkt register mit einer einfachen Adressangabe, die die größtenteils verfügbaren und wesentlichen Informationen über Zugänglichkeit und Ladetechnik nicht
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bereitstellt. Es bleibt also abzuwarten, wie konkret und zielführend das neue Bundesgesetz die entsprechenden EU-Richtlinien umsetzt, notwendige technische Spezifikationen vorgibt und damit im Sinne der Nutzer handelt!
Ohne Nutzer keine Mobilitätswende Eine nachhaltige Mobilitätswende braucht vor allem eines: die Akzeptanz der Bevölkerung. Private wie auch Unternehmer sollen sich keine Gedanken machen müssen, wie das E-Fahrzeug von A nach B und wieder retour kommt. Der allgegenwertigen Reichweitenangst wird das stetige Anwachsen von E-Ladepunkten entgegenwirken. Das allein schafft aber noch kein Vertrauen! Es braucht vor allem die Bereitstellung von Informationen über die öffentlich zugänglichen Ladepunkte: Neben der Standortangabe sind hier für den E-Fahrzeughalter Attribute wie Steckertyp, Anschlussleistung und Zugang unabdingbar. Auch die Preistransparenz ist ein Thema. So ist es derzeit größtenteils nicht ersichtlich, wie viel ich für das Adhoc-Laden unterwegs monetär zu entrichten habe. Was hier so banal klingt, scheint in der Praxis an ihre Hürden zu stoßen.
Wichtige Informationen fehlen Dass es nicht an der Technik liegt, zeigen die Online-Services von Firmen wie Smatrics, has.to.be und Enio oder von internationalen Plattformen wie intercharge, going electric und plugsurfing – nützliche Lade stellenverzeichnisse also, die hoffentlich auch Vorbildwirkung für das öffentliche Ladepunktregister der E-Control haben werden. Als offizielle Regulierungsbehörde hat sie das öffentliche Ladepunktregister zu führen. Für den Nutzer halt schade, dass aktuell lediglich über eine Meldepflicht der Ortsangabe des jeweiligen E-Ladepunkts gesprochen wird und damit die wirklich wichtigen Informationen fehlen werden. Gute Fahrt! www.austrian-mobile-power.at •
Bild: Jürgen Hammerschmid
E
Audi White Carpet Days 40 Jahre Mitsubishi Cartoon
Freizeit
Historischer Seewinkel Z
u Christi Himmelfahrt ist es wieder soweit, am 10. Mai fällt der Startschuss zur 16. Ausgabe der Int. Vredestein Pannonia- Carnuntum Historic in Illmitz am Neusiedlersee. Drei Tage lange geht es für 204 Fahrzeuge auf eine traumhafte Tour rund um den Neusiedlersee, aber auch nach Ungarn und bis nach Wien. Das Event zählt damit zu den größten Oldtimer-Events in E uropa und zieht auch Promis mit Benzin im Blut – darunter Rudi „Seyffenstein“ Roubinek, Wolfgang Böck oder Rallye-Legende Rudi Stohl – in seinen Bann. Landeshauptmann Hans Niessl gibt am 10. Mai um 13.30 Uhr im Seebad Illmitz den Startschuss, Tagesziel ist das Weingut Scheiblhofer in Andau. Am zweiten Tag wird die Marathonetappe um 8.00 Uhr im Zentrum von Gols gestartet, das Tagesziel ist dann ab circa 17.00 Uhr in Podersdorf am See erreicht. Der Finaltag am Samstag (12. Mai) führt den Rallyetross vom Fashion Outlet Parndorf über das Porsche Zentrum Wien und das ungarische Mosonmagyaróvár zurück nach Illmitz. Infos: www.pannonia-carnuntum.at
Auspacken und loslegen Die Firma sitzt im Kart Rund um einen Tisch sitzen und Meetings abhalten, das kennt man. Bei Art of Cart 2018 Ende September in Schladming trifft sich die Firma einmal auf andere Art – als Kart-Team! Ob der Chef der Schnellste ist, wird man sehen. Mit dabei zum Beispiel die Denzel Auto AG, Motorola, Nespresso und viele Promis.
„Ready to run“ ist bei Carrera RC oberstes Gebot, der rote VW Beetle kann also frisch aus der Packung ins Getümmel starten. Mit seinen e xtragroßen Reifen ist er zudem überall zu Hause. Je nach Untergrund schafft er maximal 10 km/h – der extraleichten Bauweise sei Dank. 90 Minuten laden für 20 Minuten Spielspaß verspricht Carrera für das 27 Zentimeter lange Gefährt.
Smartes Update für Riser-App Das Wiener Start-up Riser legt mit dem Bezahl-Abo Riser Pro nach. Um 8,99 Euro monatlich oder 59,99 Euro jährlich bietet das Programm für Motorradfahrer das neue Feature „Adventure Routing“, das auf neue Art und Weise individuelle, kurvige Routen kalkuliert und nicht zuletzt Live Tracking und offline Kartenmaterial bietet. Gratis bleibt die Basisvariante der App. Aufgezeichnete Fahrten können mit der Community geteilt werden, Wetteranzeige und Statistiken intensivieren das Erlebnis Motorrad vor und nach der Fahrt. Auch gemeinsame Ausfahrten können geplant werden. Erhältlich im App Store bzw. Google Play Store.
Jubiläum für Museum Zehn Jahre, über 600.000 Facebook-Fans und das „Zertifikat für Exzellenz“ von TripAdvisor: Die Rede ist vom Harley-Davidson-Museum in Milwaukee. Zu den etwa 8.000 Exponaten, darunter etwa 170 Bikes, zählen die Serial Number 1, die 1956er-H von Elvis Presley und die von Peter Fonda legitimierten Repliken der Easy-Rider-Maschinen. Infos: www.h-dmuseum.com
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freizeit
Da lacht das Herz Schifahren mit ÖSV-Athleten, feinste Speisen auf einer gemütlichen Alm und Speederfahrung in den Audi-RS-Modellen. Klingt perfekt und das waren die „Audi White Carpet Days“ auch. Von Bernd Hammer
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m 354 PS starken Audi S 5 Coupé düse ich Richtung Tauern Spa Hotel Kaprun. Zeit zum Entspannen im Wellnessbereich findet sich allerdings nicht, denn schon am frühen Abend geht es hinauf zur „AreitLounge“ zum Hüttenabend und erstem Get-together mit den ÖSVStars. Moderator Stefan Steinacher bringt die Sportler zum Erzählen, sie sprechen von Erfolgen und Enttäuschungen, Verletzungen und dem schweren Kampf zurück. Bernadette Schild sinniert über ihr Olympia-Aus und Michael Matt erzählt, wie er als Achtjähriger von einer Lawine verschüttet wurde. Damit auch jeder Gast auf all seine Fragen Antworten erhält, nehmen jeweils zwei ÖSV-Stars an unseren Tischen Platz und lassen den Abend gemütlich länger werden.
Auf die Bretter, die die Welt bedeuten 8.20 Uhr, wir treffen uns bei der Talstation Kitzsteinhorn. Nach der Gruppeneinteilung starten wir mit Eva-Maria Brem und Bernadette Schild in den Skitag. Locker und mühelos ziehen Bernadette und Eva-Maria ihre Schwünge und zeigen, wie flüssig und elegant man auf den Skiern unterwegs sein kann. Am Sessellift ist Zeit zum Einholen und Erholen, für einen netten Plausch und für Erinnerungsfotos. Wir klären, wer für das Material verantwortlich ist (bei Bernadette der Papa), wie viel sie pro Tag trainieren (oft zwischen sechs und sieben Stunden) und wie viele Tage im Jahr sie auf Skiern stehen (wissen beide nicht, so viele sind es). Schnell vergeht die Zeit, schon wechseln wir die Gruppen. Als nächstes begleitet uns Michi Kirchgasser, die heuer ihre Karriere ausschwingen ließ. Von ihr gibt’s gute Tipps für eine bessere Skiführung. Und die helfen, scheinbar: „Na, da ist aber einer motiviert!“, lacht mir Michi entgegen, als ich sie auf einem Flachstück überhole (dass der Speed meinem höheren „Kampfgewicht“ und den längeren Skiern geschuldet ist, übersieht sie höflich ...). Zeit für die Mittagspause. Auf der Terrasse des auf 2.450 Meter hoch gelegenen Berg restaurants genießen wir ein exklusives Mittagessen, bevor wir mit Michael Matt und Werner Franz in den Nachmittag starten. Langsam wird unsere Gruppe müde und daher auch kleiner, ich will aber noch nicht in die Bar abschwingen. Gut so, Michael erzählt mir, dass er nach stressigen Weltcup-Rennen gerne in den Stall geht, weil es „dem Pferd egal ist, ob du gewonnen hast oder nur 20. geworden bist“. Und auch Speedtrainer Werner verrät ein amüsantes Detail: 200 Tage im Jahr stehe er in den Skischuhen, aber nur zwei Mal würde er richtig Skifahren. Zum Abschluss gönne ich mir noch die „Black Mamba“, eine Buckelpiste mit 63 Prozent Gefälle. Als ob der Tag noch nicht actionreich genug gewesen wäre ...
Noch mehr Speed oder doch Erholung Wem das alles zu wenig Geschwindigkeitsrausch war, der konnte beim Hotel im Rahmen der dort stationierten „Audi driving experience“ noch etliche Modelle probefahren. Nach einer schnellen Runde doch noch etwas Wellness im hoteleigenen Spa-Bereich. Im Infinity-Pool mit Blick auf’s Kitzsteinhorn lässt sich der Skitag perfekt ausklingen. Und das Lachen im Herzen hallt noch länger nach. • Skifahren mit Werner Franz und Michael Matt (o.); mit den Stars auf Tuchfühlung; der Audi macht nicht nur am, sondern auch im Eis eine gute Figur (u. l.); Eva-Maria Brem genießt die Ausfahrt mit einem RS 5
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Happy Birthday! Seit 40 Jahren sind die Modelle von Mitsubishi in Österreich erhältlich, wobei Motorsporterfolge, hohe Fertigungsqualität und ein leistungsfähiger Allradantrieb zu mehr als 250.000 verkauften Einheiten verholfen haben. Von Mag. Pascal Sperger
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Generation gebaut wird. Sieben Jahre später wurde das kompakte SUV-Modell ASX nachgereicht, das sich weltweit zum Topseller entwickelt hat. Und mit dem brandneuen SUVCoupé Eclipse Cross ist seit Anfang 2018 der jüngste Vertreter der beliebten Fahrzeuggattung am Markt. Apropos Trend: Nie verschlossen hat sich Mitsubishi auch dem E-Antrieb, wobei im Juli 2009 das 1. Großserien- Elektrofahrzeug i-MiEV den Einstand machte. Seit 2013 ist außerdem der Outlander mit Plug-in-Hybrid-Technologie und Allradantrieb am Markt, der mit einer kombinierten Reichweite von über 800 Kilometern punktet und weltweit 145.000 Mal verkauft wurde.
ie Erfolgsgeschichte von Mitsubishi startete am 12. April. 1978. Genau an diesem Tag unterschrieb der Firmengründer Ing. Wolfgang Denzel nämlich den Vertrag als Österreich-Generalimporteur für die japanische Automobilmarke Mitsubishi Motors Corporation (siehe unten). Mit der Unterzeichnung begann auch gleichzeitig der Verkaufsstart, wobei zunächst vier Modelle an den ersten Verkaufsplatz (einem Kiesplatz am Wiener Ring) kamen: der zwei- und viertürige Lancer 1200 (ab 82.500 Schilling), das schicke Celeste 1600 Coupé (ab 105.900 Schilling), die große Limousine Galant 1600 & 2000 (ab 109.500 Schilling) und das sportliche Sapporo Coupé 2000 (ab 127.900 Schilling). Wenige Wochen später kam der neue Colt, das weltbekannte Kompakt-Modell, mit einem für damalige Zeiten sehr modernen „Power-Shift“-Getriebe nach Österreich und rollte für mindestens 83.200 Schilling aus dem Schauraum.
Allradmarke aus Tradition 1983 folgte dann wiederum eine kleine Sensation: Die Allrad-Ikone Pajero wurde als Stoffdach-Variante (Canvas-Top) und als „Metal- Top“-Version mit 2,6 Liter Benzin und einem 2,3-Liter- Turbodieselmotor erstmals nach Österreich verschifft. Der SuperSelect-4WD-Antrieb bot schon damals zuverlässige Qualität und dank einem Mitteldifferenzial und einer hundertprozentigen Hinterachssperre unglaubliche Offroad-Fähigkeiten. 1993 wurde schließlich das erste L200-Pick-up-Modell in die Alpenrepublik importiert, das sich zu einem echten Topseller im Segment entwickelt hat und mittlerweile in fünfter Generation am Markt ist. Im selben Jahr feierte darüber hinaus auch die „Space“-Modellreihe den Einstand, wobei das „Multi Purpose Vehicle“ Space Wagon mit richtig viel Platz den Anfang machte. Der Space Runner, der Space Gear und der Space Star folgten in den nächsten Jahren.
SUV- & Elektro-Trend Die wahre SUV-Welle läutete 2003 dann die neue Generation des familienfreundlichen Outlander ein, der mittlerweile in dritter
Erfolg macht erfolgreich Schickes Line-up: Das Celeste Coupé (o.), der Sapparo (2. v. o.) sowie der Galant waren die ersten in Österreich erhält lichen Modelle; der Pajero (u.) – hier mit Jutta Kleinschmidt am Steuer – gewann zwölf Mal die Dakar, sieben Mal davon in Folge
Die zahlreichen Erfolge im Motor sport – zwölf ParisDakar- Siege, sieben österreichische Rallye-Staatsmeistertitel und zwölf Siege bei der Slalom-Staatsmeisterschaft in der Division II – haben das Image der Marke hinsichtlich Qualität und Leistung befeuert und sicher lich im Gleichklang zu den 250.560 verkauften Mitsubishi- Modellen in Österreich beigetragen. •
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Illustration: Thomas Kriebaum
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