FLOTTE & Wirtschaft 03/2014

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03/2014

Einzelpreis: € 8 • 11Z039084 M • P.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg • www.flotteundwirtschaft.at

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Trau-schau-wem? Vertrauen ist gut – überprüfen ist besser! ReifenManagement

Genfer Auto-Salon

MAN TGM im Test

Die Angebote der Ketten im Vergleich

Die Automode 2014 auf dem Laufsteg

Der heimische Regional­verteiler

ab Seite 22

ab Seite 18

Seite 52


„Flexibler Fuhrpark zum Fixpreis.” Die Ford Business Flatrate – das Sorglospaket für Gewerbetreibende.

Immer die innovativsten Technologien und jede Menge Komfort. Die Ford Business Flatrate ist die professionelle Möglichkeit, die Kosten für Ihre Firmenfahrzeuge genau zu planen. Genießen Sie attraktive Konditionen zu überschaubaren und konstanten monatlichen Raten. Zum Beispiel der neue Ford Transit Startup 2,2 TDCi 100 PS ab € 18.990,– 1) oder ab monatlich € 155,– 2), netto. www.ford.at

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SCHAU-TRAU-TRT! TopReifenTeam – IHRE FUHRPARKPROFIS

TopReifenTeam: Ein Zusammenschluß von Experten Regionale Spezialisten österreichweit vernetzt 15 Partner mit über 100 Standorten


Editorial

Flotte Worte

Blick in den verlängerten Mercedes Viano des Kleinbusveredlers Klassen auf dem Genfer Auto-Salon

Der Genfer Salon eröffnet traditionell das Autojahr, 2014 war da keine Ausnahme. Das Team von FLOTTE & Wirtschaft war für Sie vor Ort und präsentiert Ihnen ab Seite 18 die Highlights der wichtigsten Automesse des Jahres. Auffallend dabei die vielen Weltpremieren im Kleinwagen-Segment, in das vor allem die französischen Hersteller große Hoffnung setzen. Zumindest an den Pressetagen war der Fachbesucherandrang augenscheinlich nicht so groß wie in den letzten Jahren, Rückschlüsse auf das zu erwartende Geschäft für die Hersteller lassen sich daraus aber nicht ableiten. Die Manager der großen Marken sind Europa betreffend vorsichtig optimistisch, Sorgen machen eher andere Märkte wie Russland, Indien oder China. Überschattet wurde das Auto-Event durch den plötzlichen und unerwarteten Tod unseres Verlegers und Eigentümers des A&W Verlages, Helmuth H. Lederer. Einen Nachruf auf den weit über die Grenzen Österreichs geschätzten Automobil- und Medienprofi finden Sie auf Seite 16. In den letzten Wochen war die neue NoVA in aller Munde. Dass man sich schlussendlich doch auf eine Deckelung in der Höhe von 32 Prozent geeinigt hat, ist allerdings kaum als Erfolg für die Autolobby zu verbuchen. Schließlich bringt es selbst ein Porsche 911 Turbo S (siehe Seite 62) mit 560 PS auf „nur“ 27 Prozent. Die Erhöhung der motorbezogenen Versicherungssteuer fällt ohnedies deutlich schwerer ins Gewicht, auch wenn das vielen offenbar noch gar nicht bewusst ist. Das große Servicethema in dieser Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft dreht sich um den Reifen. Während viele Hersteller bereits jetzt die Winterreifen für die kommende Saison auf Herz und Nieren testen, haben wir uns die Leistungen der Reifenhandelsketten angesehen. Aufklärungsbedarf zu diesem Thema ist offenbar vorhanden, laut unserer letzten Umfrage haben sich über 80 Prozent unserer Leser noch nicht mit einem professionellen Reifenmanagement beschäftigt. Und das geht weit über den klassischen Räderwechsel zweimal im Jahr hinaus. Wir haben die Leistungen der unterschiedlichsten Anbieter recherchiert und gegenübergestellt. Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft und freuen uns wie immer über Ihr Feedback im Rahmen unseres Gewinnspiels auf Seite 64. Stefan Schmudermaier Chefredakteur

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F端r Flotten nur das Beste


Inhalt 18

Hyundai i40 Kombi im großen Flottencheck

Genfer Auto-Salon: die Highlights

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60 Jahre Hödlmayr

Die Serviceleistungen der Reifenhandelsketten im Vergleich

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News Aktuelles Thema Wie man Rückenschmerzen lindert und verhindert 60 Jahre Hödlmayr Vom Fahrzeuglogistiker zum Komplettanbieter KMU-Offensive von Kia Richard Doleys ist neuer Flottenmanager Fahrzeugpflege Neue Produkte von mapo sorgen für Werterhalt Ford Focus Facelift Sportliche Front und aufgeräumter Innenraum Nachruf Helmuth H. Lederer International Fleet Meeting Flottentreffpunkt beim Genfer Salon Die Highlights vom Genfer Auto-Salon Vom Kleinwagen bis zum Supersportler

Erste Ausfahrt mit dem neuen Ford Transit

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Service 10 14 15 15 16 16 17 18

Reifenhandelsketten im Vergleich Was bieten die Reifenfachhändler Firmenkunden? Apollo und Vredestein Neue Sommerreifen für SUV und Sportler Michelin Alpin 5 Neuer Winterreifen speziell für Mitteleuropa Bridgestone Winterreifen-Test in Schweden Kolumne Recht Wissenswertes rund ums Thema Inkassokosten Arval Bundesweites Netz an Karosseriepartnern Flotten-Check Hyundai i40 Kombi im Kosten- und Restwertvergleich Ford Bank Attraktives Flatrate-Leasing für Firmenkunden

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Auto 10

Aktuelles Thema: Rückenschmerzen verhindern und lindern

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Ford Transit Erste Ausfahrt mit dem Großraum-Transporter Toyota Verso Japaner mit bayrisch-steyrischem Dieselherz Fiat 500/500L Neue Motoren und Ausstattungen Mercedes GLA Kompakt-SUV mit sportlichen Genen Honda Civic Tourer Größter Kofferraum in der Kompaktklasse

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Porsche 911 Turbo S: Boden-Boden-Rakete

Seat Leon ST: spanisches Ladetalent

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Gewinnspiel: Traumhotel Alpina in Gerlos

Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid: das erste SUV für die Steckdose

DAF LF-Serie: aerodynamisch wirtschaftlich

Umwelt BMW 320d xDrive Gran Turismo Interessante Mischung aus Limousine und Touring Mitsubishi Space Star Kleiner Flitzer mit Automatik Mazda3 Der Japaner setzt auf neue Motorentechnologie Nissan Note Großer Innenraum trotz kompakter Abmessungen Skoda Superb Combi Allrad, Diesel und Automatik zum fairen Preis Dacia Duster Zartes Facelift für Österreichs günstigstes SUV Seat Leon ST Kompakt-Kombi mit viel Platz und wenig Durst

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Lkw DAF LF-Serie Windschlüpfrig und sparsam Renault D 2 m Cab Wirtschaftliche und sichere Alternative Interview mit Fritz Müller Brisante Themen rund ums Frächtergewerbe MAN TGM Ein echter Österreicher im Test

Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid Das Spar-SUV soll auch das Taxigewerbe erobern E-Auto-Förderung in Wien Bis zu 30.000 Euro sind möglich VW up! cityvan Kleinstlieferwagen mit Erdgas-Antrieb Erdgas-Brandtest Nicht gefährlicher als konventionelle Autos Fiat CNG-Modelle Komplette Erdgas-Nutzfahrzeugpalette Kolumne Technik Dr. Werner Gruber übers Driften

Freizeit 48 49 56 56

Firmenautos im Rückspiegel Mercedes-Elektro-Transporter Flottenpromi des Monats Claudia Schiffer im Dienst von Opel Porsche 911 Turbo S Geht ab wie eine Rakete, pickt wie Superkleber Traumhotel Alpina in Gerlos Gewinnen Sie ein traumhaftes Wochenende Cartoon & Impressum

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Allrad . Lifestyle . Abenteuer Für Allradfans, die mehr wissen wollen. Das 4x4 für Österreich.

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Perfektes Reifen-Teamwork im Sinne der Flottenkunden Die Mitglieder des Top Reifen Teams sind österreichweit aufgestellt und bieten auch für Fuhrparkbzw. Flottenkunden viele Vorteile. Geschäftsführer Ing. Franz Berger im Gespräch. im Bedarfsfall eine Ausweitung der Netzabdeckung durch Vereinbarungen mit sogenannten „Subpartnern“ anzubieten.

Was ist die Top Reifen Team Kooperation? Eine Reihe von Reifenspezialisten sind im Verbund des Top Reifen Teams (TRT) – einer unabhängigen Reifenhandelskooperation – vertreten. Diese regional sehr bekannten und bedeutenden Reifenhändler sind praktisch ausschließlich mittelständische, unternehmergeführte Mitgliedsbetriebe, die sich in den meisten Fällen in der jeweiligen Region durch eine flächendeckende Filialstruktur auszeichnen.

Geht das Angebot auch über Österreich hinaus?

Seit wann gibt es das Top Reifen Team und wie viele Mitglieder zählt die Kooperation? TRT wurde 1998 gegründet und hatte damals ein Filialnetz von knapp über 50 Niederlassungen. Mittlerweile sind es knapp 100 Niederlassungen, das zeigt einerseits von entsprechendem Unternehmergeist seitens der Inhaber – die meisten der Gesellschafter haben in dieser Zeit ihre Filialstruktur erheblich vergrößert – andererseits aber auch vom erfolgreichen Weg des TRT, da auch durch neu hinzukommende Kommanditisten das Vertriebsnetz entsprechend erweitert wurde.

Überwachung der eingehenden Zentralverrechnungsvorgänge ist am österreichischen Markt als einzigartig anzusehen.

Was macht das Top Reifen Team gerade für Fuhrparks zur ersten Wahl?

Wie sieht es mit der geografischen Abdeckung aus?

Das TRT hebt sich vor allem im Umgang mit Kunden von üblichen Marktbearbeitungsmethoden ab. So sieht man sich als Spezialist für maßgeschneiderte, kundenbezogene Lösungen – sozusagen als Problemlöser, der eine österreichweite überregionale Betreuung garantiert. Demnach steht am Beginn jeder Anfrage bzw. Anforderung eine exakte Bedarfsanalyse, die auch die Erwartungen des Kunden in Hinblick auf „Reporting“ bzw. „Back office service“ beinhaltet. Damit ist sichergestellt, dass neben dem am besten geeigneten Produkt auch Parameter wie Zugriff auf „Historydaten“, laufende Auftragsverfolgung bzw. Zugriff auf Depotinformationen etc. Berücksichtigung finden. Dafür steht den Kunden neben diverser Auswertungen auch ein permanenter Zugriff auf das Onlineportal zur Verfügung, um ein professionelles Reifenmanagement sicherzustellen.

Die praktisch flächendeckende Präsenz mit knapp 100 Niederlassungen in Österreich hat sich in der Vergangenheit als wesentliches Argument bei den abgeschlossenen Zentralverrechnungsvereinbarungen herausgestellt. Auch hier ist man bemüht,

Ing. Franz Berger, Geschäftsführer Top Reifen Team

Wir sind auch bereits in der Lage, im europäischen Verbund über „TEN“ (Tyre European Network) überregionale Lösungen anzubieten. Diese regionale bzw. überregionale Stärke wird durch die Spezialisten vor Ort dokumentiert, die zuverlässig und qualitativ hochwertig ein entsprechendes Sortiment – vom Reifen für die Schubkarre bis zur Erdmaschine – zur Verfügung stellen können.

Zusammengefasst, wo liegen die Stärken des Top Reifen Teams? Im Mittelpunkt unserer Überlegungen steht die absolute Unter­ stützung des Kunden. Wir kümmern uns um Ihre Probleme, können Ihnen gut zuhören und erarbeiten gemeinsam eine wirtschaftliche Lösung. •

Wie kann man sich das Reifenmanagement in der Praxis vorstellen? Aufgrund der jahrelangen Erfahrung in diesem Segment steht ein Baukastensystem zur Verfügung, welches die kundenspezifischen Anforderungen in Form eines Komplettpakets nahezu 100-prozentig abdeckt. Sollten bestimmte benötigte Bausteine noch nicht zur Verfügung stehen, können diese kurzfristig bereitgestellt werden. Die regionale Stärke und Kompetenz der Mitgliedsbetriebe, gepaart mit einer zentralen Organisation zur Prozesssteuerung und zur laufenden

Advertorial

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service

Entzücken Sie Ihren Rücken Rückenschmerzen sind eine „Volkskrankheit“, fast 80 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind davon mehr oder weniger stark betroffen. Das Kreuz mit dem Kreuz ist auch für viele Autofahrer ein leidiges Thema. Von Dieter Scheuch

Serie :

gesund unter wegs -

Ergonomische Autositze beugen Rückenproblemen vor

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ie Gründe für das Leiden sind vielfältig – gleichwohl sind sich die Experten einig: Das falsche Sitzen – ob am Arbeitsplatz, auf der Couch zu Hause oder im Auto – ist neben mangelnder Bewegung einer der wichtigsten Einflussfaktoren bei der Volkskrankheit Rückenschmerzen. Wer als Autofahrer aktiv etwas dagegen tun möchte, kann sofort beginnen. Denn neben einem ergonomischen Autositz sind die richtige Sitzeinstellung und Sitzposition des Fahrers wichtig, um Rückenschmerzen gar nicht erst aufkommen zu lassen oder um diese zu verringern. Hersteller aus der Auto­ mobilindustrie arbeiten kontinuierlich daran, Autositze möglichst „rückenfreundlich“ zu gestalten. So blickt unter anderen der deutsche Spezialist Recaro auf langjährige Erfahrung bei der Entwicklung von rückenschonenden Lösungen zurück.

Auf die richtige Sitzposition kommt es an „Wer seinen Sitz richtig justiert und darin die passende Position einnimmt, hat schon einen wichtigen Schritt für die Ergonomie und damit für seinen Rücken getan“, sagt Elmar Deegener, Vice President und General Manager bei Recaro Automotive Seating. Was viele nicht wissen: Mit der richtigen Sitzposition sinkt auch das Verletzungsrisiko im Fall eines Unfalls, denn der Wirkungsbereich der Airbags ist genau auf diese Lage optimiert. „Die Zeit für die richtige Einstellung der Fahrzeugsitze lohnt sich daher in jedem Fall.“

Rückenschmerzen lassen sich vermeiden Dies bestätigt auch Primaria Dr. Ingrid Heiller, Leiterin des Instituts für Physikalische Medizin und Rehabilitation in den Wiener Krankenhäusern Barmherzige Schwestern und Orthopädisches Spital Speising. „Die richtige Einstellung des Sitzes ist das Um und Auf“, so Heiller. Letztendlich ließen sich damit auch Rückenschmerzen bei längeren Fahrten hintanhalten oder gar weitgehend vermeiden. Was Sie tun können, wenn Ihnen Rückenschmerzen die Fahrt zur Qual machen und ab welchem Zeitpunkt Sie unbedingt einen Arzt konsultieren sollten, verrät Dr. Heiller im Interview (Kasten rechts).


service

Expertin Prim. Dr. Ingrid Heiller über Rückenschmerzen, deren Ursachen und wie sie beim Auto­ fahren vermieden werden können. Was sind die Ursachen von Rückenschmerzen während des Autofahrens? Lange Autofahrten sind eine starke Belastung für die Bandscheibe. Die Druckverhältnisse sind beim Sitzen prinzipiell sehr hoch. Dadurch wird der Bandscheibe Wasser entzogen, was sie dünner macht. Beim Liegen passiert genau das Gegenteil, Flüssigkeit diffundiert in die Bandscheibe. Längeres Sitzen ist also immer ein Problem. Zusätzlich kommt es durch die Sitz- beziehungsweise Fehlhaltung – vor allem dann, wenn der Sitz nicht richtig eingestellt ist – zu Muskelverspannungen. Letztere können infolge zu Konzentrationsschwierigkeiten führen. Es gibt also einerseits Rückenschmerzen aufgrund der Belastung der Bandscheibe und andererseits als Folgeerscheinung muskulärer Verspannungen der Rücken- und Nackenmuskulatur.

Welche Maßnahmen wirken vorbeugend gegen Rückenschmerzen und Verspannungen?

Primaria Dr. Ingrid Heiller, Leiterin des Instituts für Physikalische Rehabilitation in den Wiener Krankenhäusern Barmherzige Schwestern und Orthopädisches Spital Speising

Wichtig ist die richtige Sitzhöhe, wobei hier zu beachten ist, dass der Kopf während der Fahrt nicht gehoben oder gesenkt werden muss. Zu beachten ist außerdem, dass die Nackenstütze richtig angepasst ist. Diese sollte am Oberrand des Kopfes enden. Bei der Sitzeinstellung sollte eine gute Erreichbarkeit der Pedale gegeben sein, das heißt, ein Kniedurchstrecken sollte vermieden werden. Entscheidend ist auch die Sitzneigung. Die Sitzposition sollte nicht zu gerade, sondern leicht nach hinten positioniert sein, sodass man nicht im rechten Winkel, sondern mit leicht geneigtem Rücken nach hinten aufsitzt. Optimal ist ein Neigungs­ winkel von etwa 110 Grad. Besonders zu betonen ist, dass Vielfahrer, die unter chronischen Rückenschmerzen leiden ein Lordosekissen benützen (sofern nicht im Sitz eingebaut). Damit lässt sich der Rücken ins Hohlkreuz bringen, die Hohlkreuzstellung entlastet die Bandscheiben.

Bei längeren anhaltenden Rückenschmerzen, die auch durch Bewegungstherapie nicht besser werden, sollte unbedingt ein Facharzt für Orthopädie oder Physikalische Medizin aufgesucht werden. Ein sofortiger Besuch ist dringend angeraten, wenn bandförmig Schmerzen ins Bein oder von der Halswirbelsäule in den Arm ausstrahlen, denn dabei könnte es sich um einen Bandscheibenvorfall handeln.

Welche Vorbeugung empfehlen Sie Vielfahrern?

Was kann man tun, um Rückenschmerzen zu vermeiden? Ich empfehle, zumindest alle drei Stunden die Fahrt zu unterbrechen und mindestens 20 Minuten Pause zu machen. Wichtig ist es, die Wirbelsäule zu entlasten. Neben einem kurzen Spaziergang gibt es auch Übungen wie das „Becken kippen“. Grundsätzlich sollte man nicht warten, bis man total verspannt ist und sich Nacken und Rücken reibt, sondern rechtzeitig pausieren. Als Entlastung für die Halswirbelsäule rate ich zu einer einfachen Übung im Sitzen: Man versucht den Kopf gerade zu halten, das Kinn ins Doppelkinn zu schieben und gegen die Nackenstütze zu drücken, dies entlastet die Halswirbelsäule.

Ab welchem Zeitpunkt sollte ein Arzt konsultiert werden?

Bei Autositzen ohne Lordosenstütze empfiehlt die Fachärztin, ein spezielles Kissen zu verwenden

Berufsfahrerinnen oder Personen, die extrem häufig lange Strecken zurücklegen müssen, rate ich zum Besuch eines Fitnesscenters und Absolvierung eines Krafttrainings, ein- bis zweimal pro Woche, rund 30 Minuten. Denn das beste Training für die Wirbelsäule ist immer noch das Krafttraining. Durch langes Sitzen werden Rücken- und Bauchmuskulatur extrem schwach, mit diesem Training lässt sich der Muskelerschlaffung entgegenwirken. •


News

60 Jahre Hödlmayr Kia KMU-Offensive mapo-Fahrzeugpflege Facelift Ford Focus Fleet-Meeting Genfer Automobil Salon

Zeitgewinn sinnvoll nutzen W enn der Autopilot das Steuer übernimmt, kann sich der Fahrer sinnvollen Dingen zuwenden“, sagt Frank Rinderknecht, Auto-Visionär und Geschäftsführer von Rinspeed. Die Schweizer Ideenschmiede stellt sich deshalb die Frage, wie der Innenraum von selbstfahrenden Autos gestaltet sein muss, dass die Passagiere den Zeitgewinn optimal nutzen können.

Variabler Innenraum – bewegbare Instrumente Erste Antworten darauf liefert nun die Rinspeed-Studie „XchangE“, die auf dem Autosalon Genf erstmals der Öffentlichkeit gezeigt wurde. So verfügt die vollelektrische Reiselimousine je nach Käuferwunsch über eine Wohnzimmer- oder Bürolandschaft. Die Besonderheit: Die Sitze erinnern stark an das Relax-Gestühl der Business Class großer Airlines und lassen sich in mehr als 20 verschiedenen Anordnungsmöglichkeiten gruppieren. Und weil die Sitzpositionen nun variabel sind, müssen auch die Instrumente und Bedieneinheiten – sofern sie gebraucht

„XchangE“: Die Studie von Rinspeed soll zeigen, wie uns das Auto in wenigen Jahren bewegen könnte

werden – bewegbar sein. Das TRW-Lenkrad greift dafür auf die multiredundante „Steerby-Wire“-Technlogie der Firma Paravan zurück, die auch in modernen Kampfjets zum Einsatz kommt. Es kommt also nicht von ungefähr, dass Rinderknecht behauptet: „In Zukunft ist Fliegen nicht mehr schöner als Autofahren.“ Angesichts des Eindrucks, den die Studie vermittelt, dürften Flugreisen mit ihren Kontrollen und beengten Platzverhältnissen tatsächlich langsam ihren Reiz verlieren.

Happy Birthday, MX-5! Mazdas größter Wurf wird 25 Jahre alt: 1989 wurde er auf der Chicago Motorshow der Welt vorgestellt. Die war vom MX-5 begeistert. Das Roadster-Leichtgewicht revolutionierte die Cabrio-Szene und entwickelte sich zum meistverkauften Open-Air-Spaßmacher der Geschichte. Und er macht bis heute Freude, denn am Erfolgsrezept – Fahrspaß zum kleinen Preis plus Alltagstauglichkeit – wurde nichts geändert. Zum Jubiläum gibt‘s hierzulande das Sondermodell „Takumi“ mit 17-Zoll-Alus, Lederausstattung, Bluetooth und Navi.

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Zackige Heidi In einer siebenseitigen Fotostrecke der Jubiläumsausgabe des USMagazins „Sports Illustrated Swimsuit“ wird ein fiktiver Tag aus dem glamourösen Leben des Supermodels Heidi Klum vor mehreren Maserati-Modellen inszeniert.

Cool durchs neue Jahr Adam für China Auch Kleinwagen verkaufen sich prima in Fernost. Laut chinesischen Medien möchte General Motors deshalb den Opel Adam ab 2015 unter dem Buick-Label anbieten.

Mit der neuen Alufelge Dezent TC dark sind stilbewusste Autofahrer optisch für die Saison 2014 gerüstet: Der Look des zweifärbigen Speichenrads unterstreicht vor allem die sportliche Note dynamischer Fahrzeuge. Der hervorstechende Mittelbereich sorgt im Zusammenspiel mit den lackierten Flächen und Kanten dafür, dass das Rad stets eine Dimension größer wirkt. Dank der hohen Festigkeit, der Vorbereitung für Reifendruckkontroll-Sensoren (RDKS) und den erhältlichen Größen (15 bis 17 Zoll) harmoniert die Leichtmetallfelge mit einer Vielzahl von Fahrzeugmodellen.

Erhöhter Sachbezug Nicht nur die NoVA und die motorbezogene Versicherungssteuer treffen die Autofahrer hart, auch Fahrer hochpreisiger Firmenautos werden stärker zur Kasse gebeten. So wurde der maximale, 1,5-prozentige (0,75 Prozent bei weniger als durchschnittlich 500 privat gefahrenen Kilometern pro Monat) Sachbezugs­ wert von bisher 600 auf 720 Euro angehoben, sprich die Bemessungsgrundlage von 40.000 auf nunmehr 48.000 Euro erhöht. Die steuerliche Absetzbarkeit für Unternehmen bleibt allerdings weiter auf 40.000 Euro beschränkt ...

Doppelter Turbo-Druck

8.250.000 Euro beträgt die Jahresgage von Daimler-Chef Dieter Zetsche. 2013 verdiente er damit exakt 100.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Zwei Turbolader machen dem Diesel Beine: Mit dem neuen ENERGY-dCi-160-Twin-Turbo präsentierte Renault vor wenigen Tagen das erste Vierzylinder-Dieselaggregat der Marke, das von zwei Turboladern zwangsbeatmet wird. Der 1,6-Liter-Motor leistet 160 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 380 Newtonmeter an die Antriebswelle. Das entspricht in etwa der Performance eines Turbodiesels der 2,0Liter-Klasse. Der Verbrauch soll laut Hersteller jedoch um 25 Prozent niedriger ausfallen. Zum Einsatz kommen wird der Motor im Laguna und Espace-Nachfolger.

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News

Immer am Puls der Zeit Die Hödlmayr International AG hat sich in den 60 Jahren ihres Bestehens vom reinen Logistikdienstleister zum Allround-Anbieter gewandelt.

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ass der Preiskampf im Transportgewerbe äußerst hart ist, haben viele Unternehmer bereits schmerzhaft am eigenen Leib verspürt. Hödlmayr hat rechtzeitig erkannt, dass es mehr benötigt, um die Marktposition abzusichern: „Wir haben schon vor Jahren strategische Überlegungen angestellt, wie wir unseren Kunden einen Mehrwert und Nutzen bieten können, der honoriert wird“, so Vorstand Komm.-Rat Johannes Hödlmayr im Zuge der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestandsjubiläums.

Spezialist für Fahrzeugum- und aufbauten Konzentrierte man sich anfangs noch auf Tätigkeiten wie Fahrzeugwartung oder Endreinigung der Fahrzeuge, wurde in den letzten Jahren der Leistungsbereich Produktion massiv ausgebaut. Den auto­ motiven Kunden werden die unterschiedlichsten Spezialleistungen geboten, so Hödlmayr: „Wir haben in moderne Produktionshallen und Fachpersonal investiert und sind heute in der Lage, Fahrzeuge nach kundenspezifischen Anforderungen aus- bzw. umzubauen.“ Gerade im gewerblichen Bereich hat sich der Mühlviertler Traditionsbetrieb einen Namen gemacht, gelten doch z. B. bei Kühlwägen für Lebensmitteltransporte oder Pharma-Lieferungen ganz besonders strenge gesetzliche Rahmenbedingungen.

Hightech-Lösungen in der Pipeline Doch längst beschränkt sich das Angebot nicht auf klassische Fahrzeugdienstleistungen, wie die Kooperation mit der Linzer HightechSchmiede ekey unter Beweis stellt. Das Unternehmen befasst sich

mit schlüssellosen Zugangslösungen für Gebäude mittels Fingerprint, Hödlmayr arbeitet daran, diese Technik auch in Fahrzeugen anwendbar zu machen. „Wir müssen bei solchen Neuentwicklungen beträchtliche Vorleistungen erbringen, sind aber zuversichtlich, dass die Rechnung aufgeht“, zeigt sich Hödlmayr optimistisch.

Für die Zukunft gewappnet Aber auch die Gesundheit kommt nicht zu kurz. Seit letztem Jahr ist man Exklusiv-Partner von Recaro: „Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. Gerade für Unternehmen mit einem großen Fuhrpark spielen durch Rücken­ leiden verursachte Ausfallszeiten der Mitarbeiter eine nicht unwesentliche Rolle. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen zur Prävention.“ (Siehe auch Artikel auf Seite 10.) Vorstand Komm.-Rat Aktuell sind in der UnternehmensJohannes Hödlmayr gruppe Hödlmayr 1.400 Mitarbeiter in 15 europäischen Ländern im Einsatz, 400 davon sind in der Produktion tätig, Tendenz weiter steigend. Langfristig sieht Hödlmayr die Mobilität als eines der Kernthemen für sein Unternehmen: „Ob sinnvolle Koordination verschiedener Verkehrsmittel oder Car-Sharing-Angebote, hier braucht es echte Expertise für lukrative Angebote.“ • (STS)

+++ Die Paketzustellung scheitert oft auf den letzten Metern, weil die Empfänger nicht anzutreffen sind. Abhilfe verspricht die „Volvo on Call“-App, die das Auto zum Briefkasten machen soll. Nach Zustimmung des Empfängers kann der Lieferant das Auto einmalig per Code öffnen und das Paket deponieren. +++

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news

KMUs im Visier Richard Doleys hat vor Kurzem die Geschicke des KiaFlottenmanagers übernommen, den Fokus legt er auf KMUs.

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ie Firmenkundenstragie bei Kia ist klar definiert, auch Richard Doleys hat als neuer Flotten- und Firmenkunden-Verantwortlicher klar die Klein- und Mittelunternehmen im Visier. „Wir stellen die tatsächlichen Fahrzeugkosten in den Vordergrund und bieten dem Kunden dadurch eine Transparenz, die er so nicht überall bekommt. Total Costs of Ownership sind dabei ebenso ein Thema wie Wartung, Reifen und Versicherung“, so Doleys (rechts im Bild mit dem Fußball-WM-Maskottchen Fuleco).

Vorteile ab dem ersten Firmenauto Im Zuge der sogenannten Kia-Unternehmerförderung kommen Firmenkunden bereits ab dem 1. Auto in den Genuss mehrerer Vorteile. Spezielle Betreuung gibt es für Flotten- und Firmenkunden in jedem der aktuell 10 Flottenpartner in ganz Österreich. Bereits ab dem 3. Fahrzeug gibt es neben einer 100-prozentigen Mobilitätsgarantie bei Panne oder Unfall auch Sonderkonditionen bei Servicearbeiten. Das Kia-Fuhrparkmanagement sorgt zudem für eine Optimierung der Kosten sowie eine einfachere Administration. Der Unternehmer hat damit nicht nur den vollen Kostenüberblick über alle Fahrzeuge, sondern kann auch alle steuerlichen Vorteile voll nutzen. • (STS)

Fahrzeugpflege mit Produkten vom Profi

Foto: pixelio.de/Hans-Jürgen Spengemann

Fahrzeugaufbereitung endet nicht in der Waschstraße. Nach einem salznassen Winter ist die Aufbereitung der Flottenfahrzeuge unumgänglich. Einerseits, um mit einem gut aussehenden Fahrzeug beim Kunden zu punkten und andererseits in der Folge den Werterhalt der Fahrzeuge zu sichern. Viele Polituren greifen aufgrund Ihrer aggressiven chemischen Zusammensetzung Gummi und Kunststoffteile an und hinterlassen auf diesen matte beziehungsweise vergilbte Stel-

len. Die Spezialisten von mapo haben speziell dafür ein Konservierungsmittel mit transparenter Wachsschicht ohne Schleifmittel entwickelt, das auf Lack, Chrom und Glas aufgetragen werden kann. Der besondere Clou dabei: Es pflegt sowohl Gummi wie auch Kunststoffe und weist dabei gleichzeitig eine hohe Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegen Straßenschmutz auf. Das mapo-Aeroflux-S4600 eignet sich auch optimal, um die Alufelgen der Fahrzeuge vor dem Einbrennen des Bremsstaubes zu schützen und beugt dem zeitintensiven Reinigen der oftmals filigranen Felgen vor. Großes Augenmerk legt mapo auch auf die Versiegelung diverser Hohlräume im gesamten Bereich des Unterbodens, der Schweller, der Radkästen oder der Bremsschläuche. Das mapo DSF Seil Fett 6000 garantiert eine leichte Verarbeitung und durch den grifffesten, dauerhaften Schutzfilm einen zuverlässigen Korrosionsschutz für Pkw und Lkw. Das DSF Seil Fett 6000 kann sowohl mit einem Sprühgerät, einer Aerosoldose oder mit Pinsel und Rollen aufgetragen werden und bietet damit einfachste Handhabung. Zu Beziehen sind die mapo-Produkte im gut sortierten Fachhandel oder in Ihrer Fachwerkstätte. • (ZIG)


News

Krieg der Knöpfe beendet Da hat sich Ford aber ordentlich ins Zeug gelegt, nicht nur die Optik des Facelift-Focus wurde geschärft, auch das Cockpit hat man ordentlich entrümpelt.

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ftmals muss man bei Facelifts ja wirklich mit der Lupe suchen, was sich denn im Vergleich zum Vorgänger geändert hat. Ford hat dem Focus zur Lebensmitte aber deutlich mehr spendiert als nur neue Blinkergläser. Die Front wurde massiv überarbeitet und trägt nun die mit Fiesta und (kommendem) Mondeo bereits eingeläutete Handschrift des Hauses. Ob der Kühlergrill im Aston-Martin-Style gefällt, bleibt jedem selbst überlassen, auffällig ist der kompakte Kölner aber in jedem Fall.

Die viel gescholtene KnöpferlFlut sowie der zu kleine Navi-Bildschirm sind mit dem Facelift endgültig passé

Untermenüs zu verbannen. Die zahlreichen Assistenzsysteme (Totwinkel-Warner, SpurhalteAssistent etc.) wurden beibehalten, das Notbremssystem ActiveCity-Stop funktioniert nun bis zu einer Geschwindigkeit von 50 (bisher 30) km/h.

Noch sparsamere Motoren News gibt es auch von den Motoren zu vermelden, so feiert ein neuer, besonders sparsamer 1,5-l-Turbodiesel mit 95, 105 bzw. 120 PS Premiere, im Vergleich zu den Vorgängeraggregaten spart er bis zu 19 Prozent ein, ebenfalls neu ist der 1,5-l-Turbobenziner mit 150 und 180 PS. Weiter im Programm bleibt der 1,0-l-Dreizylinder (100/125 PS) sowie der 2,0-l-Turbodiesel, der nun 150 PS leistet. Die Markteinführung erfolgt in der zweiten Jahreshälfte 2014. • (STS)

Aufgeräumtes Cockpit Auch das Cockpit wurde einer massiven Überarbeitung unterzogen. Die immer wieder in Testberichten als verwirrend und unübersichtlich kritisierten Bedienknöpfe sind verschwunden, stattdessen gibt es nun eine einfach und logisch aufgebaute Menüstruktur. Im gleichen Aufwaschen konnte Ford auch den Navibildschirm auf ein vernünftiges Maß vergrößern. Und weil man ja schon dabei war, hat man auch die Bedientasten am Lenkrad überarbeitet, um keine weitere Kritik an der Ergonomie mehr aufkommen zu lassen. Diese Übung kann jedenfalls getrost als gelungen bezeichnet werden, der Ford Focus wirkt nun übersichtlicher und dadurch auch moderner, ohne die Basisfunktionen wie Heizung in

Helmuth H. Lederer: 1937–2014 Im Zuge der Berichterstattung zum Genfer Auto-Salon gibt es leider auch traurige Nachrichten zu vermelden. Helmuth H. Lederer, Verleger, Verlagsgründer und Eigentümer des A&W Verlages, dem auch FLOTTE & Wirtschaft angehört, verstarb völlig überraschend beim Besuch des 1. Pressetages am 4. März im Alter von 77 Jahren. Der in Äthiopien geborene Österreicher widmete sein Leben wie kaum ein anderer

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dem Automobil. Einer der Meilensteine war die Gründung von EUROTAX, dem europaweit anerkannten Fahr­zeug­be­wert­ ungstool, das den Gebrauchtwagenhandel nachhaltig geprägt hat. Aber auch im Ver­ lagswesen machte sich Lederer schnell einen Namen. Das Markenzeichen seiner Branchenmedien waren und sind kritische Artikel und Berichte rund um und für die Automobil-Szene. Mit Helmuth

H. Lederer verliert nicht nur der A&W Verlag, sondern auch die gesamte Autobranche einen Menschen, der seine Arbeit mit Leidenschaft und außerordentlichem Einsatz betrieben hat. Der A&W Verlag wird unter der Führung seines Nachfolgers und Schwiegersohnes Peter Affolter und des Herausgebers Gerhard Lustig weiterhin den Fokus auf Qualitätsjournalismus beibehalten. • (STS)


news

Neue Ansätze Im Zuge des 1. internationalen Fleet Meetings auf dem Genfer Auto-Salon ging Keynote-Speaker Richard Sikkel auf die Herausforderungen an die Fuhrparks der Zukunft ein.

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nser Schweizer Schwestermagazin aboutFleet lud im Zuge des Genfer Auto-Salons gemeinsam mit einigen Partnern zum Come-Together zwischen Flottenbranche und Flottenbetreibern. Im Mittelpunkt standen dabei das Networking und der Erfahrungsaustausch. Fuhrparkexperte Richard Sikkel, Executive Partner bei der Booming Industries Group, sprach in seiner Rede über die Herausforderungen, die es in naher Zukunft zu meistern gibt.

adäquat ist. Spritspartrainings sind ebenso wichtig wie die Motivation des Fahrers.

Zukunft gehört den E-Autos Videokonferenzen als Alternative Umweltschutz und CO2-Ausstoß haben vor allem in den letzten Jahren große Bedeutung erlangt, aber auch die rasanten Entwicklungen auf dem Sektor der Telekommunikation wirken sich direkt oder indirekt auf den Fuhrpark aus. So sei es überlegenswert, statt klassischer Meetings auf Videokonferenzen auszuweichen oder auch alternative Verkehrsmittel wie etwa die Bahn oder Fahr­räder einzusetzen. Allerdings, so räumt der Niederländer ein, sei die Akzeptanz im Vergleich zum Auto deutlich geringer.

Motivation zum Spritsparen Um Verbrauchs- und CO2-Ziele zu erreichen, ist auch die Mithilfe der Fahrer gefragt. Schließlich sei es mit dem Kauf eines umweltfreundlichen Modells allein noch nicht getan, wenn der Umgang damit nicht

Keynote-Speaker und Flottenexperte Richard Sikkel

Auch wenn die Akzeptanz von Carsharing und Elektroautos momentan noch nicht hoch sei, so sieht Sikkel hier ganz klar die Zukunft. Schließlich stünden die meisten Fahrzeuge zu 90 Prozent der Zeit, viele Firmen kämen mit weniger, mehreren Personen zugeteilten Autos auch über die Runden. Ob die Prognose von einem E-Auto-Anteil in der Höhe von 50 Prozent in rund 10 Jahren realistisch ist, bleibt abzuwarten. • (STS)


News • auto salon Genf

Je kleiner, desto feiner

VW Polo

Citroën C4 Cactus

Schmucke Transporter, schicke Kleinwagen, saubere Elektro­ autos und schöne SUVs: Der Automobil-Salon in Genf leuchtete auch 2014 wegen zahlreicher Fahrzeug-Premieren. Von Pascal Sperger

K

Peugeot 108

leinwagen sind gerade mega en vogue. Vor allem die Franzosen präsentierten in Genf einige schicke Stadtflitzer, die sich ganz in der Manier von Mini und Fiat 500 beliebig individualisieren lassen. Neben den Technik-Zwillingen Peugeot 108 und Citroën C1, die Fahrwerk und Bodengruppe mit dem Toyota Aygo teilen, sorgte vor allem der neue Renault Twingo für andächtiges Raunen. Der Grund: Der Kleine hat Heckantrieb. Und der verspricht naturgemäß Fahrspaß. Fein: Optisch macht der Stadtliebling mit der schmucken Front und dem knackigen Hinterteil richtig Laune.

Renault Twingo

Suzuki Celerio

Preisschlager & Variantenreichtum Aber auch die Japaner und Deutschen haben neue Babys in der Röhre: Suzuki bringt mit dem Celerio einen Kleinwagen auf den Markt, der sich mit einem 254 Liter großen Kofferraum auftrumpft und ab Ende 2014 um rund 8.000 Euro zu haben sein dürfte. VW hingegen setzt auf Diversifikation und bietet die 5. Generation des Polo (ab 13.390 Euro) in vier Varianten an. Neben dem CrossPolo, der ebenfalls im Offroad-Look daherkommt, gibt es den Beststeller künftig auch als BlueGT und Polo BlueMotion.

Neustart bei Citroën

BMW 2er Active Tourer

Citroën besinnt sich indessen den Anfängen und will verstärkt mit spannendem Design, hohem Komfort und neuen Technologien bei der Kundschaft punkten. Zumindest mit dem neuen 4,16 Meter langen Kompakten C4 Cactus könnten die Franzosen mit der Markteinführung im Juni einen Volltreffer landen. Bei ersten Sitzproben gefielen jedenfalls die breiten, bequemen Sitze, das großzügige Platzverhältnis und einige pfiffige Ideen, wie der im Fahrzeughimmel angebrachte Beifahrerairbag und die seitlichen Kunststoffbeplankungen, die Kratzer und Dellen beim Türöffnen verhindern sollen.

Kia Soul EV

Gelobtes Neuland Vollkommenes Neuland betritt Kia mit der Elektro-Version des Soul (200 km Reichweite) und BMW mit dem 2er Active Tourer. Während es für die Koreaner das erste E-Auto überhaupt ist, haben die Bayern noch nie zuvor einen Van oder ein Auto mit Frontantrieb gebaut. Wer bei diesen Fakten die Nase rümpft, der ignoriert, dass dieser BMW der Marke neue Kundschaft schaffen wird. Im Prinzip verkörpert er mit dem variablen Innenraum, dem bis zu 1.520 Liter großen Kofferraum und den bis zu 231 PS starken Motoren nämlich das sportliche Pendant zum Golf Sportsvan und Mercedes B-Klasse. Apropos Raum: Das obere Ende des Platzangebots stellt indes Mercedes mit der edel ausgestatteten V-Klasse (Startpreis 48.500 Euro) und VW mit der luxurös bestückten Allrad-Studie „Multivan Alltrack“, deren Serienreife zwar unbestreitbar, aber vom Konzern leider noch nicht entschieden ist. 18

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VW Multivan Alltrack

Mercedes-Benz V-Klasse


Schneewittchen & Crossover Die Schweiz ist eine Spielfläche. Zumindest zeigen die Autobauer auf dem Genfer Automobil-Salon traditionell, wie die Designsprache der Marke in Zukunft ausschauen könnte und über welche Modelle man derzeit genauer nachdenkt.

Für SUV-Fans mit Öko-Gewissen: der Hyundai Intrado soll mit Brennstoffzelle 500 km schaffen

Gesamte Fahrzeugpalette abgedeckt Die Studien von Hyundai, Volvo, Mazda und Skoda decken in diesem Fall fast die gesamte Fahrzeugbandbreite ab. Vom giftgrün-eleganten Skoda Coupé über das muskulös-sportliche Hyundai Crossover bis zur todschicken Neuauflage von Volvos legendärem Schneewittchensarg und Mazdas erfrischenden Kleinwagen-Studie Hazumi haben dabei alle außerdem mehr als realistische Chancen, tatsächlich in Serienproduktion zu gehen.

Das Volvo Estate Concept erlaubt einen Ausblick auf die Formensprache des Volvo V90 Die Hazumi-Studie wird in ähnlicher Form als Mazda2 in Serie gehen

Selten war ein Skoda so elegant wie der VisionC. Das Coupé könnte das Portfolio der Tschechen abrunden


News • auto salon Genf

Überschall-Reiselimousine: Der Jaguar XFR-S Sportbrake ist das jüngste Mitglied im exklusiven „300er“-Klub

Geile Flundern

Der koreanische Italiener: die spektakuläre Kia-Studie „GT4 Stinger“ erregt Aufsehen

H

uracán nennt sich der jüngste Stier aus dem Edelstall von Lamborghini. Und der Spross brüllt lauter denn je. Neben kantigem Design verfügt er über ein V10-Kraftwerk mit 610 PS und einem neuen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Auch die Raubkatze zeigte in Genf ihre Krallen: Vielreisende mit dem Bedürfnis nach ausreichender Überholresverve werden den neuen Jaguar XFR-S Sportbrake schätzen: V8, 550 PS und über 300 km/h schnell. Noch mehr Power steckt im neuen Supersportler McLaren 650S. 650 PS verleihen der Briten-Flunder Flügel: von 0 auf 200 geht’s in 8,4 Sekunden, erst bei 333 km/h ist Schluss. „Stinger“ taufte Kia seine in Genf präsentierte gelungene Sportwagenstudie. Mit 315 PS und 1.400 kg Gewicht wird sie – falls sie in Serie gehen sollte – der Konkurrenz ihren Stachel zeigen. Mit virtuellem Cockpit rollte die 3. Generation des Audi TT in die Ausstellungshallen des Automobil-Salons. Im Topmodell TTS schnurrt der Zweiliter-TFSI mit 310 PS und katapultiert den Ingolstädter in nur 4,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Mit ähnlichen Fahrwerten kann auch Hondas Civic Type R, der 2015 auf den Markt kommt, aufwarten. 320 PS entlocken die Japaner dem Zweiliter-Turbo. Genug, um damit Mitbewerbern das Fürchten zu lehren. •

Das Empire schlägt zurück: Mclaren 650S, der mit atemberaubenden Fahrleistungen aufwartet

Molto potente: Lamborghini Huracán

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Frisch, saftig, bayrisch: der neue Audi TT mit bärenstarkem Triebwerk

Zum Abheben: Honda Civic Type R mit mächtigem Heckflügel


Vergleich Reifenhandelsketten Kolumne Recht Flottencheck

Reifen-News Arval Ford Bank

Service

App warnt vor Geisterfahrern Studenten der TU Clausthal haben zusammen mit der Braunschweiger Software-Schmiede c4c ein Programm fürs Smartphone entwickelt, das vor Falschfahrern auf Autobahnen warnen soll. Während das Aufstellen von zusätzlichen Warnschildern, die Installation von Metallkrallen im Asphalt oder die Vermessung der Auffahrten mittels Radar viel Geld kosten würde, ist die Smartphone-Lösung vergleichsweise günstig, weil nur die Notrufsäulen entlang der Autobahnen mit W-Lan aufgerüstet werden müssten. Und so funktioniert das Warnsystem: Der Autofahrer installiert die Anti-Geisterfahrer-App auf seinem Handy. Fährt er mit dem Auto

auf die Autobahn, sendet das Programm alle paar Kilometer die GPS-Positionsdaten an die Notrufsäulen, die am Fahrbahnrand aufgestellt sind. Die Säulen sammeln die Positionsdaten und werten sie aus. Wenn eine Säule einen Falschfahrer erkennt, werden die Autofahrer – einschließlich des Geisterfahrers – im Umkreis von 50 Kilometern per Telefonklingel und Displayblinken gewarnt. Ein Nachteil bleibt allerdings: Selbst wenn alle Autofahrer das Programm installiert hätten, Geisterfahrten vermeiden kann auch dieses System nicht. Öffentlich vorgestellt wird ein Prototyp des Systems derzeit auf der CeBit in Hannover.

Das Auto spricht ... E-Showroom Tesla Motors hat im Tech Park Wien das erste Service Center in Österreich eröffnet. Auf 1.300 Quadratmetern will man laut Daniel Hammerl, Country Director Österreich, „mit innovativen Präsentationsflächen das gesamte Thema E-Mobilität und dessen Vorteile gegenüber fossiler Verbrennungstechnik erlebbar machen.“

... und lenkt vom Fahren ab. Unter dem sperrigen Titel „Ergonomische Aspekte von Verkehrsinformationen und Assistenzsystemen“ definiert die ISO-Norm 15006 erstmals Anforderungen und Empfehlungen für auditive Meldungen im Fahrzeug. Sie soll es Entwicklern erleichtern, die akustische Belastung der Fahrer zu minimieren.

Stangentanz Bei immer mehr modernen Fahrzeugen läuft es nach dem Motto „Funktionalität folgt Design“, worunter die Ladekapazität leidet. Abhilfe schaffen hier die Dachträgerlösungen von Bosal in eleganter Aluminiumausführung oder als belastbare Stahlträger. Durch die einfache Montage ohne zusätzliche Befestigungsteile bekommt man in nur wenigen Handgriffen zusätzlichen Stauraum.

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service

Reifenmanagement: So läuft‘s rund Wer den Reifenbedarf seines Fuhrparks nicht im Rahmen eines Full-Service-Leasing-Vertrages abdeckt, der findet als Firmen- und Flottenkunde bei den Reifenhandelsketten prall gefüllte Service-Pakete. Von Pascal Sperger

D

as Thema Reifen vegetiert in vielen Unternehmen noch immer unterhalb der Wahrnehmungsgrenze. Das geht zumindest aus der FLOTTE & Wirtschaft-Umfrage hervor, bei der 81 Prozent der befragten österreichischen Fuhrpark- und Firmenwagenbetreiber angaben, sich noch nicht mit dem Thema Reifenmanagement befasst zu haben. Und das, obwohl Pneus einen wesentlichen Teil der Gesamtkosten eines Fahrzeugs ausmachen und der Zustand der schwarzen Rundlinge im Ernstfall zwischen Leben und Tod entscheiden kann. James Tennant, Obmann des Verbands der Reifenspezialisten (VRÖ), bringt den Sicherheitsaspekt auf den Punkt: „Die Reifen sind die einzige Verbindung zur Straße. Und damit maßgeblich daran beteiligt, dass Mitarbeiter wohlbehalten von A nach B kommen.“

Sicherheit fährt vor Bei scharfen Bremsmanövern entscheiden sich die rettenden Meter oft nur über wenige Millimeter Profiltiefe. Denn bei den Reifen gilt die Faustregel: Je höher der Verschleiß, desto länger der Bremsweg. Neben der Gefährdung von Leib und Leben kann ein stiefmütterliches Verhältnis der Unternehmer zum Thema Reifen

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81% der von FLOTTE & Wirtschaft befragten Firmen haben sich noch nicht mit dem Thema Reifenmanagement beschäftigt

mitunter auch zu straf- beziehungsweise zivilrechtlichen Konsequenzen führen. „Die primäre und aktuelle Pflicht für die Erhaltung der Verkehrssicherheit trägt zwar der Lenker. Die Zulassungsbesitzer, im Fall von Flottenfahrzeugen also die Unternehmen, sollten jedoch alles tun, um sich nicht dem Vorwurf der vorsätzlichen oder fahrlässigen Gefährdung schuldig zu machen“, warnt Mag. Martin Hoffer, Rechtsexperte des ÖAMTC. Das bedeutet, „dass der Zustand der Reifen regelmäßig durch den Fuhrparkmanager oder einen Techniker überprüft werden sollte“.


service

Kosten einsparen Ein zusätzlicher Anreiz, öfters ein Auge auf die Fuhrparkbereifung zu werfen, sind die Kosten, wie Tennant klarstellt: „Gerade große Unternehmen können mit regelmäßigen Kontrollen und durch eine professionelle Fuhrparkanalyse beim Thema Reifen enorm sparen.“ Denn nicht nur der Einkauf verursacht erhebliche Ausgaben, sondern auch die Überprüfung, Lagerung, Betreuung und das Montieren schlagen aufs Budget.

Angebots-Dschungel Ob Transporter, SUV oder Kleinwagen, ob Außendienstler mit mehr als 100.000 Kilometer Jahresfahrleistung oder Zusteller mit kurzen Wegen – der Fuhrparkverantwortliche sollte für alle Fahrzeuge und Mitarbeiter die optimale Reifenlösung herausarbeiten. Doch das ist nahezu unmöglich, wie Tennant erklärt: „Reifen sind mittlerweile eindeutige Hightech-Produkte mit den verschiedensten Eigenschaften. Der Markt entwickelt sich ständig weiter und die Angebote der Händler ändern sich permanent.“ Ohne professionelle Beratung ist es daher kaum möglich, den Durchblick zu behalten. Und die finden Flotten­kunden bei den großen in Österreich vertretenen Reifenhandelsketten. Tennant: „Durch eine gesunde Gesprächsbasis, bedarfsgerechte Informationen, transparente und faire Kostenaufstellung nehmen die Reifenhandelsketten dem Kunden das ‚Reifenproblem’ ab.“

„ Reifen sind maßgeblich daran beteiligt, dass Mitarbeiter sicher von A nach B kommen.“

Anforderungen kennen Vorab muss analysiert werden, welche Reifen und Felgen derzeit auf den Firmenfahrzeugen montiert sind und welcher Bedarf besteht. Ebenso sollte definiert werden, welche Laufzeit- und Laufleistungskombinationen gewünscht werden. Im nächsten Schritt sollte geklärt werden, welches Interesse das Unternehmen bezüglich Lagerung, Montage, Reparatur und Reportings hat. Nur so lassen sich die Angebote der Reifenhandelsketten vergleichen.

Auf Flottenkunden eingestellt Die fast in ganz Österreich vertretenen großen Reifenhandelsketten haben sich mittlerweile auf Firmen- beziehungsweise Flottenkunden spezialisiert und bieten verschiedene Servicepakete einschließlich professioneller Fuhrparkanalysen an. Die Dienstleistungen reichen von Verkauf und Montage, über Lagerung und Reinigung,

Umstecken und Wuchten gehört nach wie vor zum Kerngeschäft, reicht heute aber schon längst nicht mehr, um die Wünsche der Firmenkunden zu erfüllen

Felgenreparatur bis zur Direktverrechnung mit Leasinggesellschaften. „Das Einlagern der Winter- beziehungsweise Sommerreifen ist heute die Regel und bringt für den Kunden nur Vorteile mit sich. Wer die Pneus in die Obhut eines Reifenhändlers gibt, sorgt dafür, dass sie korrekt gelagert werden und erspart sich das Hin- und Herschleppen der immer größer und schwerer werdenden Reifen. In den meisten Fällen werden die Räder auch professionell gewaschen, gewuchtet und per Sichtkontrolle auf Schäden und ungewöhnliche Abnutzung kontrolliert“, sagt Tennant.

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service

Marginale Unterschiede Insgesamt betrachtet, unterscheiden sich die Angebote der Ketten nur noch geringfügig. So gehören detaillierte elektronische Reportings über die Profiltiefe, Zustand und Kilometerlaufleistung bei fast allen Anbietern zum Basisangebot. Auch die OnlineTerminvereinbarung, die aktive Erinnerung an den Werkstatttermin per Anruf, SMS oder Mail sowie die Reparatur von Reifen und Felgen im gesetzlichen Rahmen gehören zum Standardprogramm. Selbst die „Mobile Montage“ – auf Neudeutsch auch „Mobile Fitting“ genannt – und ein Hol- und Bringdienst wird von Bruckmüller, Euromaster, profi.reifen sowie Reifen John angeboten. Hierbei gibt es jedoch Unterschiede: Während der Preis für den Hol- und Bringdienst häufig nach Entfernung gestaffelt ist, muss für den Vor-Ort-Wechsel auch eine passende Lokalität vorhanden sein. Oftmals wird die Örtlichkeit deshalb vorher durch einen Filialleiter

Die Angebote der wichtigsten Reifenhandelsketten im Überblick

Niederlassungen?

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114

62

40

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ca. 100

1 Fahrzeug

5 Fahrzeuge

5 Fahrzeuge

1 Fahrzeug

3 Fahrzeuge

1 Fahrzeug

1 Fahrzeug

1 Fahrzeug

Nach Kundenwunsch

Nach Kundenwusch

Nach Kundenwunsch

Nach Kundenwunsch

Nach Kundenwunsch

Nach Kundenwunsch

Nach Kundenwunsch

Nach Kundenwunsch

Direkt-Verrechnung mit Leasinggesellschaften?

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4

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4

4

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OnlineTerminvereinbarung?

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In Kürze

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4

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4

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Aktive Terminerinnerung?

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Reifen-Reportings?

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4

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Reifenlagerung?

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4

4

Überprüfung von Profiltiefe und Zustand

Überprüfung von Profiltiefe und Zustand. Auf Wunsch: Reifenwäsche

Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche

Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche, Wuchten

Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche

Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche

Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche

Überprüfung von Profiltiefe und Zustand, Reifenwäsche

4

4

4

4

4

4

4

4

Mobiler Reifenwechsel?

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Nur bedingt nach Vereinbarung

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Auf Anfrage

Auf Anfrage

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Hol- und Bringdienst?

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Auf Anfrage

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Nach Bedarf

Reifen und Felgen

Reifen und Felgen

Reifen

Reifen und Felgen

Reifen und Felgen

Reifen und Felgen

Reifen und Felgen

Reifen und Felgen

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4

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4

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Reifen und Felgen

Nur Alu-Felgen

Reifen und Felgen

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Reifen und Felgen

Reifen und Felgen

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8

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4

4

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Mindestgröße Fuhrpark? Verrechnungsart?

Services beim Einlagern?

Reifengarantie?

Reifen- und Felgenreparatur? Reifengas? Reifen-FelgenKonfigurator? Lkw-Reifen?

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service

oder Kundenbetreuer der Reifenhandelskette überprüft. Neben dem Platzbedarf spielt beim Mobile Fitting auch die Anzahl der Firmenfahrzeuge eine entscheidende Rolle. Unternehmen mit großen Fuhrparks profitieren von diesem Angebot naturgemäß stärker, indem sie Ausfallzeiten der Fahrzeuge und Arbeitszeitverlust der Mitarbeiter minimieren können.

Verrechnung nach Kundenwunsch So wie sich die Reifenhandelsketten bei den elektronischen Reportings an den Wünschen ihrer Kunden orientieren, gehen sie auch bei der Verrechnung auf individuelle Anliegen ein. Ob 14-tägig oder monatlich, ob gedruckt oder digital, ob Einzel- oder Sammelrechnung – in allen Fällen kann sich das Unternehmen aussuchen, wie es bezahlen möchte.

Kleinere Reparaturen kein Problem Weiterer Vorteil: A.T.U., Forstinger, Euromaster, profi.reifen und Co sind traditionell doppelt aufgestellt und übernehmen in ihren Filialen auch Wartungen, Inspektionen und Reparaturen von Fahrzeugen. Wer diesen Synergieeffekt durch vorausschauende Terminplanung ausnützt und im Zuge des Reifenwechsels ein Jahresservice oder kleinere Reparaturen durchführen lässt, kann zusätzliche Standzeiten minimieren.

Vorteil Verhandlungssache Wie bei allen Dienstleistungen rund ums Firmenfahrzeug ist es auch beim Reifenmanagement wichtig, sich detailliert mit dem Händler des Vertrauens über Leistungen und Konditionen zu unterhalten. Schlussendlich zählt nämlich nicht nur der niedrigste Einkaufspreis, sondern, ob die Servicepakete den Anforderungen des Firmenfuhrparks gerecht werden. •

Breite Auswahl von Felgenund Reifenmarken, unbüro­ kratische Terminvereinbarung im Internet und praktischer Vor-Ort-Service bieten fast alle Reifenhandelsketten


service

Reife(n) Leistung Dynamische Fahrzeuge brauchen starke Reifen. Apollo Vredestein liefert mit den Modellen Sportrac 5 und Vorti R den passenden Pneu für Supersportler und SUVs.

Die nun 14 Versionen starke Palette deckt damit die Dimensionen 235/35 ZR 19 bis 305/25 ZR 21 ab.

Von Pascal Sperger

I

SUV auf leisen Sohlen

n 3,3 Sekunden auf 100 km/h, 330 Sachen Spitze und ein Bremsweg von 123 Metern von Tempo 200 bis zum Stillstand. Ohne den richtigen Reifen könnte der Supersportler McLaren MP4-12C die Motorleistung von 625 PS niemals auf die Straße bringen. Und trotz der pizzagroßen Bremsscheiben würde er ohne den passenden Pneu so langsam verzögern, als würden die Bremsbacken mit der Kraft eines hemdsärmeligen Dreikäsehochs zupacken.

Hochleistungsreifen für Sportwagen Der Reifen ist der einzige Kontakt zur Fahrbahn. Als Bauteil beim dynamischen und sicheren Fahren ist er in leistungsstarken Fahrzeugen so essentiell wie die direkte Lenkung, hohe Karosseriesteifigkeit und ein perfekt abgestuftes Getriebe. Vredestein hat sich in diesem Segment als einer der ersten Reifenhersteller einen Namen gemacht. Und bietet für Supersportwagen vom Schlage eines McLaren MP4-12C, Lamborghini Gallardo und Porsche 911 Turbo S sowie für große SUVs a la Porsche Cayenne, BMW X5 und Mercedes ML den Hochleistungsreifen Ultrac Vorti R nun in 6 neuen Größen an.

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Neue Reifen für leistungsstarke Fahrzeuge: Die Modelle Sportrac 5 und Vorti R gibt‘s nun in neuen Dimensionen

Was für Hochleistungsfahrzeuge gilt, gilt auch für den Daily Driver. Jedes Auto braucht aufgrund von unterschiedlichen Anforderungen einen anderen Schuh. Im Fall von kompakten und mittelgroßen SUVs sowie Crossovers verleiht der Vredestein Sportrac 5 den Fahrzeugen eine besonders leise Sohle. Der Reifen, der in Zusammenarbeit mit Giugiaro entwickelt wurde, rollt extrem leise ab und bietet dadurch einen hohen Fahrkomfort bei gleichzeitig sicherem Handling auf trockener und nasser Fahrbahn. Der Sportrac 5 ist ab sofort in 68 verschiedenen Ausführungen erhältlich. Das Dimensionsspektrum reicht von 14 bis 18 Zoll und passt somit bestens auf Fahrzeuge wie den Opel Mokka, den Audi Q3 oder den Mercedes GLA. •


service

Definitionsfrage Auch Michelin wünscht sich schon wieder den nächsten Winter herbei. Zumindest präsentierten auch sie einen neuen Pneu für die kalte Jahreszeit: den Alpin 5. Von Pascal Sperger

I

n Mitteleuropa müssen wir den Winter neu definieren. Die Autofahrer sind in unseren Breitengraden zwischen Oktober und April erfahrungsgemäß seltener auf verschneiten Straßen unterwegs“, sagt Thomas Obernesser, Leiter Test und Technik bei Michelin. Und damit hat er Recht. Zumindest teilweise. Denn während Kärntner Täler wegen starkem Schneefall tagelang von der Außenwelt abgeschnitten waren, fiel in Ostösterreich in den vergangenen Wintermonaten kaum eine Flocke vom grauen Himmel. Stattdessen war man permanent auf nass-kalt-eisigem Asphalt unterwegs. Salopp gesagt: Man durchfuhr einen typischen urbanen Winter. Für alle Fälle gerüstet Für Länder wie Österreich, wo im Winter alle Straßenverhältnisse anzutreffen sind, entwickelte Michelin den neuen Alpin 5. Fokus bei der Forschung: Hohe Performance auf schneebedeckter Fahrbahn und verbesserte Haftung auf nassen und eisigen Straßen. Dieses Ziel erreichte der Hersteller unter anderem durch einen höheren Silica-Anteil in der Gummimischung. So konnte etwa der Bremsweg in der Dimension 205/55 R16 91H gegenüber dem Vorgänger Alpin A4 auf nasser Fahrbahn um 5 Prozent und auf Schnee um 3 Prozent verkürzt werden.

Sonnenblumenöl für mehr Haftung bei winterlichen Temperaturen Die neuen Funktionselastomere und die Beimischung von Sonnenblumenöl machen den Gummi zudem elastischer, was die Haftung bei niedrigen Temperaturen deutlich erhöht. Weiters basiert das Sicherheitsplus auf dem neu gestalteten Reifenprofil. So verfügt der Alpin 5 über ein laufrichtungsgebundenes, stark ausgeschnittenes Profil sowie über speziell gestaltete Profilblöcke mit einem hohen Negativanteil. Genauer gesagt, weist der Alpin 5 in der Dimension 205/55 R16 insgesamt 12 Prozent mehr Profilmuster, einen um 17 Prozent höheren Negativanteil sowie um 16 Prozent mehr Lamellenanteil auf als der Alpin A4. Laut Hersteller ordnet sich der Alpin 5 mit diesen Eigenschaften unter dem Michelin PA4 für leistungsstarke Fahrzeuge und dem Vorgänger Alpin A4 ein. Ab Herbst erhältlich Der Alpin 5 wird ab Mitte Oktober in 41 Varianten und von 15 bis 17 Zoll erhältlich sein. Der neue Winterpneu wird schrittweise den Alpin 4 ersetzen. Für größere Räder bis zu 21 Zoll beziehungsweise zur Bereifung von SUVs und Sportwagen bietet der Hersteller weiterhin die bewährten Modelle Pilot Alpin PA4 sowie Latitude Alpin LA2 an. •

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service

Cooler Allrounder Dieser Tage denken Fuhrparkbetreiber vor allem an den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen. Bei Bridgestone hat man jedoch schon einen innovativen Pneu für die kommende Wintersaison parat. Wir waren bei der Präsentation des speziell für den mitteleuropäischen und skandinavischen Raum entwickelten Blizzak LM 001 dabei. Von Xaver Ziggerhofer

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Anschaffungskosten und der Sicherheit die Reduzierung der Treibstoffkosten, welche laut Hersteller vor allem durch das geringere Gewicht erzielt wurde, ein entscheidender Faktor.

achdem in den meisten österreichischen Regionen von Winterwetter keine Rede sein kann, zog es Bridgestone vor, 100 Kilometer südlich des Polarkreises – bei für diese Breitengrade ebenfalls angenehmen Temperaturen rund um den Gefrierpunkt – sein neues Premiumprodukt für die Kompakt- und Mittelklasse zu präsentieren. In verschiedensten Workshops konnte die neueste Entwicklungs­stufe von Bridgestone im wahrsten Sinn des Wortes „erfahren“ werden. Besonders imposant ist es, ein allradgetriebenes Fahrzeug zuerst mit Winter- und danach mit Sommerreifen zu erleben. Dabei stellt sich einmal mehr heraus, dass auch beim Vierradantrieb kein Weg am Winterreifen vorbeiführt.

Im Premium-Bereich

Sicherheit hat oberste Priorität In die Entwicklung des Bridgestone Blizzak LM001 floss das gesamte Knowhow der Ingenieure, um den Ansprüchen hinsichtlich Sicherheit, Komfort und Effizienz gerecht zu werden. Das zeigt sich beispielsweise bei der neu designten, steiferen und laufrichtungsgebundenen 3-D-Lauffläche, die als Allroundlösung für alle winterlichen Fahrverhältnisse konzipiert wurde. Das Entwicklungsziel war es, sowohl auf Eis und Schnee wie auch bei nassen und trockenen Verhältnissen neue Bestwerte zu erzielen. Wir waren von den ersten Fahrten auf Eis und Schnee überzeugt. Auch die Telemetrie-Daten bei Beschleunigung, Bremsen, Einlenkverhalten und Handling sehen sehr vielversprechend aus. Komfortseitig ist es Bridgestone gelungen, die Laufgeräusche zu minimieren und das neue Lamellendesign zeichnet sich für eine gleich­mäßige Abnutzung und längere Lebensdauer verantwortlich.

Große Gefahr Aquaplaning Ein besonderes Augenmerk wurde von den Technikern auf die Reduzierung der Wasserturbulenzen gelegt. So wurden die Ecken der Profilblöcke und die Querrillen analysiert und für den schnelleren Abtransport von Wasser und Matsch optimiert. Dies gewährleistet beste Nasseigenschaften und eine Minimierung von Aquaplaning. Weiters wurde der Reifen gegenüber seinem Vorgänger in Sachen Effizienz verbessert. Für Flottenbetreiber ist neben den

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Das Bridgestone-Testzentrum in Schweden bietet ideale Bedingungen

Preislich wird der Blizzak LM001 im gehobenen Segment angesiedelt werden, was aufgrund seiner Performance und Sicherheit durchaus nachvollziehbar ist. Der neue Reifen wird ab September in 7 Größen im Fachhandel erhältlich sein und soll nach und nach um weitere Größen ergänzt werden, um auch Ihre Flotten­ fahrzeuge sicher durch den nächsten Winter zu bringen. •


Doppelter Preisvorteil beim SX4 S-Cross Günstiger gab es das Crossover-Highlight noch nie

Wie kein anderes Auto kombiniert der SX4 S-Cross Fahrkomfort, sparsamen Verbrauch und sportliche Performance mit edlem Design. Ein besonderes Goodie: Trotz neuer NoVA gibt es die Crossover-Revolution weiterhin zum unverändert günstigen Preis – und für kurze Zeit noch mit bis zu 2.000 Euro SuzuperBONUS!

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eine erfolgreichen Auftritte am Genfer Autosalon und auf der Vienna Autoshow haben eines klar gezeigt: Das Jahr 2014 gehört dem SX4 S-Cross. Charakterstarke, dynamische Linien sorgen für optische Highlights, während das einladende Raumangebot auch auf langen Dienstreisen besten Sitzkomfort garantiert.

Minimaler Verbrauch, maximaler Platz Modernste 1.6-Liter-Benzin beziehungsweise -Dieselmotoren sowie die ausgeklügelte Aerodynamik vermindern den Treibstoffverbrauch und sorgen für bemerkenswert niedrige CO2-Emissionen bei starker Leistung. Den SX4 S-Cross gibt es entweder mit Frontantrieb oder mit dem neu entwickelten ALLGRIP Allradantrieb für kraftstoffeffizientes Fahren auf jedem Terrain. Aus dem Vollen schöpft das Crossover-Highlight dafür in Sachen Innenraum:

2.000,– Jetzt SX4 S-Cross holen und von bis zu 2.000 Euro SuzuperBONUS profitieren! Mehr Infos auf cross.suzuki.at

Suzuki SX4 S-Cross – Die wichtigsten Maße Gesamtlänge: 4.300 mm Gesamtbreite: 1.765 mm Gesamthöhe: 1.580 mm (16’’-Räder) 1.575 mm (17’’-Räder) Radstand: 2.600 mm Gepäckkapazität (VDA): 430 l Reifengrößen: 205/60R16, 205/50R17

430 Liter Kofferraumvolumen – das ist Rekord im C-Segment! Besonders erwähnenswert ist auch der verstellbare Ladeboden, durch den man eine ebene Fläche für bequemes Ein- und Ausladen erhält.

Jetzt mit SuzuperBONUS Eleganter Auftritt, geringer Verbrauch und das komfortable Platzangebot inklusive riesigem Panorama-Sonnendach sind starke Argumente für den SX4 S-Cross. Dazu kommt ein überlegener Preisvorteil. Denn aufgrund der NoVA-Erhöhung passt Suzuki die Nettopreise für Sie an! So kosten alle Suzuki Modelle weiterhin dasselbe. Zusätzlich gibt es für alle, die bis zum 31. März 2014 einen SX4 S-Cross kaufen und ihn bis zum 31. Mai 2014 anmelden, den SuzuperBONUS von bis zu 2.000 Euro. Also: Schnell handeln und langfristig sparen!

Advertorial

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service

Dr. Monika Krause ist Rechtsanwältin bei der Wiener Kanzlei Metz & Krause. Sie verfügt über besonders große Erfahrung im Verkehrsrecht sowie in Bezug auf Schadenersatzansprüche aus Verkehrsunfällen.

Inkassokosten in der Praxis

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ie Thematik der Inkassokosten ist sowohl aus Sicht des Schuldners als auch des Gläubigers eine Betrachtung wert. Die gesetzliche Bestimmung der Inkassokosten findet sich im § 1333 Abs. 2 ABGB und lautet wie folgt: „Der Gläubiger kann außer den gesetzlichen Zinsen auch den Ersatz anderer, vom Schuldner verschuldeter und ihm erwachsener Schäden geltend machen, insbesondere die notwendigen Kosten zweckentsprechender außergerichtlicher Betreibungs- oder Einbringungsmaßnahmen, soweit diese in einem angemessen Verhältnis zur betriebenen Forderung stehen“.

Große Unklarheiten Da nicht eindeutig erkennbar ist, welche Kosten notwendig und zweckentsprechend im Zusammenhang mit außergerichtlichen Betreibungs- oder Einbringungsmaßnahmen sind, sind in der Praxis nach wie vor große Unklarheiten gegeben. Aus § 1333 Abs. 2 ABGB können weder Grund noch Umfang der Ersatzpflicht für Inkassokosten deutlich entnommen werden. Die Höhe der Inkassokosten ist in der Inkassokosten-Verordnung geregelt. In dieser wird zwischen Auftraggeber- und Schuldnergebühr unterschieden. Die Auftraggebergebühr darf maximal 6 % der Forderung umfassen. Die Schuldnergebühr umfasst verschiedene Positionen wie allgemeine Bearbeitungskosten und Gebühren für Mahnungen, Telefoninkasso, Stundungs- und Ratenzahlungsvereinbarungen, Wohnsitzermittlung sowie Ermittlung von Einkommens- oder Vermögensverhältnis und Evidenzhaltung.

Angemessenes Verhältnis der Forderungen Die Auftraggebergebühr kann selbstverständlich auf Basis der marktwirtschaftlichen Grundsätze mit dem Inkassobüro ausverhandelt werden. Viele Inkassobüros geben sich mit der Einhebung von Schuldnergebühren zufrieden und verzichten auf die Verrechnung der Auftraggebergebühr. Was versteht nunmehr die Rechtsprechung unter einem angemessenen Verhältnis der außergerichtlichen Betreibungs- oder Einbringungsmaßnahmen zur betriebenen Forderung. In den Materialien zur Gesetzesvorlage ist eindeutig geklärt, dass die Inkassospesen die Höhe der betriebenen Forderung nicht erreichen oder gar übersteigen dürfen, ausgenommen, es treten besondere Schwierigkeiten auf. Aus den Materialien ist weiters zu entnehmen, dass für die Notwendigkeit und Angemessenheit der Inkassospesen ein besonders strenger Maßstab anzulegen ist. Mit der Notwendigkeit und Angemessenheit geht Hand in Hand die Zweckmäßigkeit einher. Als zweckmäßig sind Eintreibungsmaßnahmen nur dann zu bewerten, wenn sie auch eine Möglichkeit auf Erfolg haben. Eintreibungsschritte, die bereits unternommen wurden und erfolglos geblieben sind, können als weitere Eintreibungsmaßnahmen

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nicht mehr dem Gebot der Zweckmäßigkeit entsprechen. Die Zweckmäßigkeit von Eintreibungsmaßnahmen ist auch bei wiederholten „Hausbesuchen“ nicht mehr gegeben, wenn diese einzig und allein dazu dienen, Druck auf den Schuldner auszuüben. Haben die Eintreibungsmaßnahmen des Inkassobüros nicht gefruchtet, steht dem Gläubiger der Klagsweg offen. Mit der Klage sind die Inkassokosten als Teil der Klagsforderung und zwar als Nebenforderung geltend zu machen.

Pauschalierung der Inkassokosten dringend angeraten Das Gericht hat die Möglichkeit, die Höhe der Inkassokosten zu überprüfen. In meiner langjährigen Praxis ist mir ein derartiges Vorgehen eines Gerichtes allerdings noch nicht untergekommen. Dies bedeutet für den Gläubiger (im Zivilverfahren Beklagter), dass er selbst die Inkassokosten einer gerichtlichen Überprüfung unterziehen muss. Dies kann in Form eines Teileinspruches erfolgen, mit welchem lediglich die Inkassokosten bekämpft werden, die Hauptforderung der Klagsforderung allerdings unbekämpft bleibt. Erfolgt nunmehr ein Teileinspruch des Beklagten gegen die Inkassokosten, muss sich das Gericht mit den § 1333 Abs. 2 ABGB genannten Prämissen der notwendigen und zweckentsprechenden und in einem angemessenen Verhältnis zur betriebenen Forderung stehenden Eintreibungsmaßnahmen auseinandersetzen. Unabhängig von einzelnen Einsprüchen oder Teileinsprüchen der Schuldner wurde versucht, mittels Verbandsklage die Praxis überhöhter Inkassokosten zu bekämpfen. Der OGH stellte dazu allerdings klar, dass die Verbandsklage dafür nicht zulässig ist, weil mit der Verbandsklage nur eine Vertragsklausel bekämpft werden kann. Da der Schuldner allerdings nicht Vertragspartner des Inkassobüros ist, dies ist als Auftraggeber nur der Gläubiger, kann die Vertragsklausel nicht durch Gläubiger bekämpft werden. Eine Pauschalierung der Inkassokosten ist daher dringend geboten. •


service

Profis im ganzen Land Damit sich die Fuhrparkkunden auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, hat Arval ein bundesweites Netz an Karosseriepartnern etabliert.

O

b Parkschaden oder Karambolage: Wenn ein Firmenfahrzeug beschädigt wird, ist damit in der Regel ein großer Aufwand verbunden. „Wir von Arval sind bemüht, unseren Kunden möglichst viel Arbeit abzunehmen“, unterstreicht Operations Director Dipl.-Ing. Jürgen Unterweger. Dazu gehören ein kostenloses Hol- und Bringservice für das verunfallte Fahrzeug, ein kostenloser Ersatzwagen während der Reparatur sowie eine von 2 auf 3 Jahre verlängerte Reparaturgarantie. In Wien-Schwechat ist sogar eine Karosseriereparatur während einer mehrtägigen Flugreise möglich.

Starkes Netzwerk Um den Fuhrparkbetreibern diese Leistungen anbieten zu können, arbeitet Arval mit ausgesuchten Reparaturbetrieben zusammen. Allein 2013 sei die Zahl dieser Karosseriepartner um die Hälfte gestiegen, berichtet Unterweger. Aktuell gibt es 31 Werkstätten und Annahmestellen, die auch mit besonders attraktiven Konditionen glänzen: Ihre Stundensätze sind nämlich deutlich niedriger als in den umliegenden Markenwerkstätten, was laut Unterweger wiederum indirekt die Versicherungsraten beeinflusst. „Für 2014 ist ein weiterer Ausbau der Karosseriepartner im Raum Inntalautobahn sowie in Oberösterreich, Niederösterreich und Vorarlberg geplant“, erklärt der Operations Director von Arval.

Arval-Operations Director Dipl.-Ing. Jürgen Unterweger

„Unser langfristiges Ziel ist es, alle Hauptverkehrswege gut abzudecken.“ Mit Partnern kooperiert Arval übrigens auch im Glasschadenbereich: Hier stehen dank der Zusammenarbeit mit Carglass 9 österreichische Standorte zur Verfügung. Teilweise werden die Glasreparaturen sogar direkt beim Kunden durchgeführt. Eine aktuelle Liste aller Partnerbetriebe finden Sie auf www.arval.at. • (HAY)


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S

erie: Flotten Check

Business Class mit Lounge-Zugang Hyun dai i4 Busin 0 Kombi ess C lass

F端r Firmenkunden legt Hyundai die Preislatte nochmals tiefer, der i40 Kombi in 端berkompletter Business-Class-Wohlf端hl-Ausstattung startet bei 24.990 Euro. Wir haben dem Top-Diesel mit Automatik auf den Zahn gef端hlt und Unterhaltskosten sowie Restwerte mit dem Mitbewerb verglichen. Von Stefan Schmudermaier

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service

A

uch wenn die klassischen Kombis aufgrund des SUV- und Minivan-Booms nicht mehr jenen Stellenwert haben wie noch vor einigen Jahren, im Business-Segment sind sie dennoch eine wichtige Stütze für viele Marken. Volkswagen ist mit dem Passat nicht mehr so dominant wie vor einigen Jahren, immer mehr Firmenwagen- und Fuhrparkbetreiber greifen zu alternativen Marken wie zum Beispiel zu Hyundai. Die koreanische Marke hat den Privatmarkt in den letzten Jahren im Sturm erobert und richtet nun den Fokus verstärkt auf Firmen­ kunden. Noch ist der Anteil der gewerblichen Kunden überschaubar, das Potenzial für Eroberungen ist aber groß.

Fünf Jahre Garantie ohne Kilometerbeschränkung Das liegt nicht nur an den Produkten wie den Modellen i30 und i40, sondern auch maßgeblich an den langen Garantiezeiten. Während Volkswagen-Kunden standardmäßig mit 2 Jahren auskommen müssen, bietet Hyundai stolze 5 Jahre – und das ohne Kilometerbeschränkung. Gerade Vielfahrer sind damit auf der sicheren Seite und vor unliebsamen Überraschungen gefeit. Auch bei den Flottenzentren ist Hyundai gut aufgestellt. Über 20 Fleet-Business-Center

gibt es mittlerweile in ganz Österreich, Tendenz weiter steigend. Der Flotten- bzw. Firmenkunde wird hier ganz besonders umsorgt. Neben speziell geschulten Verkäufern kann der Business-Kunde auch aus exklusiv angebotenen Modellen wählen. Sowohl i30 Kombi als auch i40 Kombi gibt es als Business-Class-Modell. Wir bleiben dieses Mal beim i40 Kombi. Die Preisliste beginnt bei wohlfeilen 24.990 Euro, dafür bekommt man den 1,7-Liter-Turbodiesel mit 116 PS. Wir haben uns für das Topmodell, den 136 PS starken Selbstzünder samt 6-Gang-Automatik entschieden, 27.990 Euro verlangt Hyundai dafür.

Üppige Serienmitgift Dem Kunden wird einiges geboten, vieles davon ist anderswo zumeist mit (hohem) Aufpreis verbunden. Während 2-Zonen-Klima­ automatik und Tempomat in dieser Klasse mittlerweile zum Standard gehören (sollten), geht die Serienausstattung des Hyundai i40 Kombi Business Class weit darüber hinaus. Ein einfach zu bedienendes Touchscreen-Navi ist ebenso im Preis enthalten wie Xenon-Scheinwerfer, ein schlüsselloses Zugangs- und Start-System, Sitzheizung vorn und hinten (!) sowie Alufelgen und ein elektrisch einstellbarer Fahrersitze. So wird der Hyundai zur Wohlfühl-Lounge.

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service

Neun Airbags und bis zu 1.719 Liter Kofferraum

Wer sich für die Automatik entscheidet, sollte allerdings mindestens 7 Liter einkalkulieren. Wer diesen Wert unterbieten möchte, braucht schon einen sehr leichten Gasfuß.

Auch die Platzverhältnisse können sich sehen lassen. In der zweiten Reihe freut man sich selbst als groß gewachsener Passagier über ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Das Kofferraumvolumen steht dem mit 553 Litern um nichts nach, klappt man die Rücksitzlehnen um, schluckt der i40 Kombi bis zu 1.719 Liter, wenngleich die Ladefläche nicht ganz eben ausfällt. Mit insgesamt 9 Airbags hat Hyundai auch nicht bei der Sicherheit gespart, das elektronische Stabilitätsprogramm ESP ist selbstverständlich ebenso serienmäßig.

Ökonomischer Koreaner

Automatik kostet etwas Spritzigkeit Mit 136 PS sprintet der Hyundai i40 Kombi in 10,6 Sekunden auf Tempo 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ist hierzulande nur theoretischer Natur. Entscheidet man sich für die 6-Gang-Automatik, ist der Standardsprint mit 12 Sekunden zwar etwas langsamer, die Beschleunigung in der Praxis aber immer noch absolut ausreichend. Eine Auto-Hold-Funktion ermöglicht es zum Beispiel, an der Ampel oder im Stau von der Bremse zu gehen, ohne dass sich das Fahrzeug in Bewegung setzt, ein angenehmes KomfortFeature, das auf Knopfdruck aktiviert wird. Das Fahrwerk ist ausgewogen, kann allerdings nicht ganz mit den sportiv-komfortabel abgestimmten deutschen Mitbewerbern mithalten. Nicht verstecken muss sich der Koreaner hingegen beim Verbrauch, zumindest mit manuellem Getriebe. Rund 6 Liter sind ein akzeptabler Praxiswert für ein Fahrzeug dieser Größenordnung.

3

1

2

1 Das einfach zu bedienende Navigationssystem ist im Business-ClassModell serienmäßig 2 Die 6-Gang-Automatik kostet 1.500 Euro Aufpreis 3 Ergonomie und Ablesbarkeit der Armaturen sind top

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Viel Platz im Kofferraum und in der zweiten Reihe, auf Wunsch gibt‘s den i40 auch mit einer 6-Gang-Automatik

Punkten kann der i40 auch bei der Wirtschaftlichkeit. So konnte er beim Marcus-Award des ÖAMTC bei der Expertenbeurteilung des wirtschaftlichsten Fahrzeuges das oberste Stockerl in seinem Segment erobern. Wir haben den Hyundai i40 Kombi mit VW Passat Variant, Opel Insignia Sports Tourer und Ford Mondeo in Sachen Ausstattung, Servicekosten sowie Restwertprognosen mit unabhängigen Spezialisten unter die Lupe genommen. Das Detailergebnis finden Sie rechts, Überraschungen nicht ausgeschlossen. •

Hyundai i40 Kombi

Grundmodell: 1.7 CRDi Business Class

Testmodell: 1,7 CRDi Aut. Business Class

Hubraum | Zylinder

1.685 cm3 | 4

1.685 cm3 | 4

Leistung

116 PS (85 kW) bei 4.000/min

136 PS (100 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

260 Nm bei 1.250–2.750/min

320 Nm bei 2.000–2.500/min

Beschleunigung | Vmax 10,6 s | 190 km/h

12,0 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,6 l Diesel | 122 g/km

6,0 l Diesel | 159 g/km

Kofferraum | Zuladung 553–1.719 l | 482 kg

553–1.719 l | 491 kg

Basispreis | NoVA

27.990 € (inkl.) | 14 %

24.990 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: 5 Jahre Garantie ohne km-Beschränkung, Top-Ausstattung Das vermissen wir: eine höhere Zuladung Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Opel Insignia


service

Der Hyundai i40 Kombi und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check : Serie

Flotten bi Check 0 Kom ndai i4 ss Hyu ess Cla Busin

Hyundai i40 Kombi 1.7 CRDi Business Class

Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi ecoflex

Ford Mondeo Traveller 1,6 TDCi Business Plus

VW Passat Variant 1,6 TDI BMT Trendline

Hubraum | Zylinder

1.685 cm3 | 4

1.956 cm3 | 4

1.560 cm3 | 4

1.396 cm3 | 4

Leistung

116 PS (85 kW) bei 4.000/min

120 PS (88 kW) bei 4.000/min

115 PS (70 kW) bei 3.600/min

105 PS (66 kW) bei 4.400/min

Drehmoment

260 Nm bei 1.250–2.750/min

300 Nm bei 1.750–2.500/min

270 Nm bei 1.500–2.000/min

250 Nm bei 1.500–2.500/min

Beschleunigung | Vmax

12,9 s | 190 km/h

12,4 s | 190 km/h

12,1 s | 185 km/h

12,5 s | 193 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,6 l Diesel | 122 g/km

3,9 l Diesel | 104 g/km

4,9 l Diesel | 129 g/km

4,4 l Diesel | 116 g/km

Kofferraum | Zuladung

553–1.719 l | 482 kg

540–1.530 l | 670 kg

490–1.502 l | 760 kg

603–1.731 l | 618 kg

Ausstattung und Preise in Euro Klimaanlage | -automatik

-|•

• | 251,57

-

-

-

2.780

•|-

483,02 | -

•|-

419,58 | -

996,22 (ab Edition)

ab 821,52

-|•

- | 503,14

-|•

- | 1.495,62 (Paket)

Automatikgetriebe Tempomat | radargesteuert Navigationssystem Einparkwarner hinten | vo & hi Freisprecheinrichtung BT Basispreis | NoVA

• | 350

• | 1.495,62 (Paket)

• (ab Edition)

1.495,62 (Paket)

24.990 € (inkl.) | 6 %

26.090 € (inkl.) | 3 %

23.890 € (inkl.) | 8 %

31.040 € (inkl.) | 5 % Werksangaben

Wartungs- und Verschleißkosten in Euro Kilometer/Monate

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

Servicekosten

1.830,26

1.350,89

1.248,39

1.479,06

1.446,65

1.194,92

1.262,04

1.161,26

Verschleißkosten

2.374,83

1.626,08

2.531,70

2.025,58

3.203,91

2.116,88

2.081,45

1.705,51

Gesamtkosten

4.205,09

2.976,97

3.780,09

3.504,64

4.650,56

3.311,80

3.343,49

2.866,77

Kosten pro Kilometer

0,0350

0,0298

0,0315

0,0350

0,0388

0,0331

0,0279

0,0287

Kosten pro Monat

116,81

49,62

105,00

58,41

129,18

55,20

92,87

47,78 Quelle:

Ford Mondeo VW Passat Traveller 1,6 TDCi Variant 1,6 TDI Business Plus Trendline BM

Hyundai i40 Kombi 1,7 CRDi Premium

Opel Insignia Sports Tourer 2,0 CDTi

Hyundai i40 CW 1,7 CRDi Style

Opel Insignia VW Passat Ford Mondeo Sports Tourer Traveller 1,6 TDCi Variant 1,6 TDI 2,0 CDTi Edition Trendline BMT Business

Quelle:

Hyundai i40 CW 1,7 CRDi Style

56,50

34,40

31,70

26,50

35,40

29,80

41,00

90 80 70 60 50 40 30 20 10

43,20

36M/25TKM 48M/40TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

keine Daten vorhanden

20.220

16.990

23.750

21.080

21.070

17.740

12.000

18.240 keine Daten vorhanden

24.000

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

41,10

36M/25TKM 48M/40TKM

28.000

16.000

45,50

Quelle:

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle

20.000

30,20

51,80

VW Passat Ford Mondeo Traveller 1,6 TDCi Variant 1,6 TDI Trendline BM Business Plus

Quelle:

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

12M/40TKM 36M/40TKM

29,20

38,60

23,90

54,80

32,70

43,20

26.401

24.813 16.453

24.808

20.614

16.889

24.599

Opel Insignia Sports Tourer 2,0 CDTi

21.515

25.806 16.522

23.030

Hyundai i40 Kombi 1,7 CRDi Premium

20.762

23.934 15.202

12.000

19.203

20.000

26.665

24.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

36M/20TKM 60M/20TKM

29,40

28.000

Restwert in Prozent Händlereinkauf

56,30

12M/40TKM 36M/40TKM

33,80

36M/20TKM 60M/20TKM

44,80

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

16.000

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

Restwert in Prozent

31,20

Wertverlust in Euro

Opel Insignia VW Passat Ford Mondeo Sports Tourer Traveller 1,6 TDCi Variant 1,6 TDI 2,0 CDTi Edition Trendline BMT Business

Der Hyundai i40 Kombi zeigt sich nicht nur in Anbetracht des günstigen Preises und der umfangreichen Serienausstattung von seiner Schokoladenseite, auch bei Wertverlust und Restwert ist der Koreaner stark und gleichauf mit dem VW Passat Variant. Während der Kofferraum durchaus üppig ist, liegt die Zuladung von 482 kg allerdings unter dem Mitbewerb. Der Opel Insignia Sports Tourer kann sich mit einem besonders sparsamen und kräftigen Motor leicht von der Konkurrenz absetzen, beim Restwert ist er i40 und Passat auf den Fersen, bei Wartungs- und Verschleißkosten ist er ebenfalls im Vorfeld zu finden. Der Ford Mondeo Traveller ist der Älteste des Quartetts. Bis der Nachfolger kommt, dauert es aber noch rund ein Jahr. Preislich hat Ford mit den Business-Plus-Modellen ein äußerst faires Angebot zusammengestellt, erst recht in Anbetracht der sehr umfangreichen Serienmitgift. Der VW Passat Variant ist das mit Abstand teuerste Modell im Vergleich, auch die Serienausstattung lässt einige Wünsche offen. Dafür liegt er bei Restwert und Wertverlust gemeinsam mit dem i40 in Führung und weist die niedrigsten Wartungs- und Verschleißkosten aus.

Quelle:

Flotte & Wirtschaft 03/2014

35


service

Flatrate-Finanzierung bei Ford

Passend zur neuen Nutzfahrzeug-Modellpalette von Ford bietet die Ford Bank Austria eine sehr attraktive Business-Flatrate. Von Stefan Schmudermaier

B

ei Ford geht es derzeit Schlag auf Schlag. Kein anderer Hersteller hat in den letzten Monaten die Palette der leichten Nutzfahrzeuge so radikal umgekrempelt wie die Marke mit dem blauen Oval. Vom Transit Courier über den Transit Connect und den Transit Custom bis hin zum „großen“ Transit, die Autos überzeugen mit schicker Optik, hochwertigem Cockpit und natürlich jeder Menge Stauraum.

Sorglospaket für gewerbliche Kunden Und dennoch, für Kaufinteressenten ist das nur eine Seite der Medaille, schließlich hat ein Nutzfahrzeug vor allem auch wirtschaftlich zu sein, um akzeptiert zu werden. Mit neuen Motorengenerationen gelingt das den Transit-Modellen gut, in Sachen Anschaffung rundet nun die Ford Bank das Angebot ab. Für Olaf Viestenz, Niederlassungsleiter der Ford Bank Austria, ist das passende Finanzierungsangebot ein wichtiger Baustein bei der Entscheidungsfindung der Kunden: „Wir haben mit der Ford-Business-Flatrate quasi ein Sorglospaket für gewerbliche Kunden. Die Basis bildet das Ford-Power-Leasing, das wir derzeit zu günstigen Fixzinssätzen – 2,9 %/36 Monate bzw. 3,9%/48 Monate – anbieten.“

Wartungs- und Verschleißkosten inklusive Darauf aufbauend kommt das Service-Paket zum Tragen. Wartungs- bzw. Inspektionsarbeiten sind hier inkludiert. Damit nicht genug, muss man sich auch über Verschleißarbeiten samt Teilen keine Sorgen machen, auch die sind in der Business-Flatrate inkludiert. Ohne Aufpreis sind weiters die Abschleppkosten bei Verschleiß bis zur nächsten Werkstatt sowie die Kosten für die §-57a-Überprüfung. „Damit ist es für den Unternehmer möglich, die Kosten für seine Fahrzeuge genau zu kalkulieren, unvorher-

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Vom Transit Courier über Transit Connect und Transit Custom bis hin zum großen Transit, die Nutzfahrzeug­ palette von Ford ist nagelneu

gesehene Reparaturen und Überraschungen gibt es nicht mehr“, so Viestenz.

Kein Restwertrisiko Auch die Sorge in Sachen Restwertrisiko nimmt die Ford Bank ihren Kunden ab. Das Fahrzeug wird – bei bedingungsgemäßer Vertragserfüllung – zum vorab vereinbarten Preis zurückgenommen, der Unternehmer muss sich nicht um die Veräußerung bzw. Weiterverwertung der aus dem Fuhrpark ausscheidenden Autos kümmern. On top bietet Ford optional auch eine speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmern zugeschnittene Versicherung an. Diese zeichnet sich durch ein umfangreiches Leistungsspektrum sowie eine unkomplizierte Abwicklung im Schadensfall aus. •


Ford Transit Fiat 500 Toyota Verso Mercedes GLA Honda Civic Tourer Mitsubishi Space Star BMW 320d GT Dacia Duster Nissan Note Skoda Superb Mazda3 Seat Leon ST

Auto

Startschuss für den Intensivtest V or Kurzem konnten wir einen Intensivtest-Gast im Testfuhrpark von FLOTTE & Wirtschaft begrüßen. Mit dem SX4 S-Cross hat Suzuki auch Firmenkunden im Visier. Das praktische Crossover-Modell konnte bereits in der letzten Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft mit Allrad und Turbodiesel samt Topausstattung überzeugen. Unser Testmodell, das uns bis Jahresende begleiten wird, ist zwar nicht ganz so üppig ausgestattet, hat keinen Allrad sondern Frontantrieb und ist mit einem Benzinmotor ausgerüstet. Dafür ist der Japaner auch um einiges günstiger. Nach den ersten Testkilometern lässt sich bereits feststellen, dass auch der 120 PS starke Benziner durchaus Spaß macht, auch der Verbrauch bleibt erfreulicherweise absolut im Rahmen. Eine ausführliche Vorstellung des Suzuki SX4 S-Cross 1.6 shine – der übrigens bereits für wohlfeile 21.990 Euro angeboten wird – folgt in der April-Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft. Bis dahin haben wir auch bereits weitere Praxiserfahrungen gesammelt.

Raubkatzen in Aktion Ab sofort bietet Jaguar die XF Limousine und den XF Sportbrake mit den 200 bis 275 PS starken Dieselmotoren als exklusive „Austria Edition“ mit einem Preisvorteil von rund 6.500 Euro an. Die Sondermodelle sind serienmäßig u. a. mit beheizbaren Ledersitzen, Automatik, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Start-Stopp-System, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Blue­ tooth und mit einem Multimedia-System mit 7-Zoll-Touchscreen und Navigationseinheit ausgestattet. Der Sportbrake kommt zusätzlich mit einer bündigen Dachreling und luftgefederter Hinterachse. Die Preise beginnen bei 46.900 Euro.

Im Loft von A nach B Als Privatauto für Familien erfreut sich der Grand C4 Picasso seit Monaten steigender Beliebtheit. Und auch im Gewerbebetrieb fasst er zusehends Lorbeeren aus. So wurde der Großraum-Van im November vom französischen Magazin „L‘Officiel du Taxi“ zum Taxi des Jahres gewählt. Das Besondere: In der Jury befanden sich neben Journalisten und verschiedenen Akteuren des PersonentransportSektors auch 800 aktive Taxi-Lenker. Hierzulande ist der fünfsitzige Van seit Herbst in allen Bundesländern als Fahrzeug zur gewerblichen Personenbeförderung zugelassen und von Anfang an mit speziell für die Bedürfnisse von Taxilenkern zugeschnittenen Motorisierungen (e-HDi 115 & BlueHDi 150) erhältlich. Während der Innenraum im Stil eines Lofts gestaltet ist und hohe Variabilität gewährt, bietet die Citroën-typische Federung hohen Komfort. Verstellbare Einzelsitze, das große Platzangebot im Fond und Kofferraum, Extras wie die Panorama-Windschutzscheibe, ein Relax-Sitz mit Unterschenkelunterstützung für den Beifahrer oder das TV-Entertainment für die Passagiere auf der Rückbank machen ihn zu einem interessanten Fahrzeug für Taxilenker.

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AUTO • schon gefahren

Vielseitigkeit hat einen Namen Der Ford Transit ist ein echtes Urgestein bei den leichten Nutzfahrzeugen. Seit 1965 auf dem Markt, knackte der Tausendsassa im Vorjahr die 7-Millionen-Grenze. Jetzt buhlt bereits die 7. Generation um Kundschaft. Von Stefan Schmudermaier

S

eit Monaten brennt Ford ein Nutzfahrzeug-Feuerwerk ab, dass es so manchem Mitbewerber den Schweiß auf die Stirn treibt. Selten zuvor hat ein Hersteller seine Modellpalette so radikal umgekrempelt, wie Ford das derzeit tut. Vom kleinsten Nutzfahrzeug, dem in Kürze erscheinenden Ford Transit Courier bis zum großen Ford Transit blieb kein Stein auf dem anderen.

Ab netto 18.990 Euro

Perfekter Arbeitsplatz für den Fahrer Wenn sich in der großen Transporterklasse aber ein Fahrzeug mit Pkwähnlicher Anmutung rühmen darf, dann ist es der neue Ford Transit. Die Armaturenlandschaft erinnert in den Grundzügen stark an den Ford Focus, vom griffigen Multifunktionslenkrad über den haptisch angenehmen Schaltknauf bis hin zu Navi und Assistenz­ systemen reicht das Angebot. Die Ambiente-Basisausstattung beinhaltet serienmäßig unter anderem ESP, Berganfahrhilfe, elektrische Fensterheber und eine Trennwand mit Sichtfenster.

Kräftig und handlich Als Antrieb steht ein 2,2-Liter-Turbodiesel in 3 Leistungsstufen (100, 125 und 155 PS) zur Verfügung, als einer der wenigen Anbieter hat man zudem die Wahl zwischen Front-, Hinterrad- und Allradantrieb. Auf ersten Testkilometern gefiel der mit halber Zuladung beladene Kastenwagen mit gutem Durchzug und zeigte sich auch fahrwerkstechnisch

1 2

3

Das für ein Nutzfahrzeug sehr hochwertige Cockpit stammt in den Grundzügen aus dem Focus 2 Navi, Freisprecheinrichtung und Assistenzsysteme bietet der Transit ebenso 3 Ablagen sorgen für Ordnung 1

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von seiner besten Seite. Trotz der Größe ist der Transit erstaunlich handlich, was auch dem relativ kleinen Wendekreis zuzuschreiben ist. Das höchst zulässige Gesamtgewicht reicht von 2,9 bis 4,7 Tonnen, wobei Fahrzeuge über 3,5 Tonnen die Ausnahme sein werden.

Die Variantenvielfalt kann sich sehen lassen, vom Pritschenwagen bis zum Minibus reicht das Angebot

Die Markteinführung erfolgt im April mit den EinzelkabinenModellen sowie dem Minibus, ab dem 4. Quartal sind Variobus sowie Doppelkabine verfügbar. Zum Start bietet Ford spezielle Angebote, so ist der Kastenwagen 290L2 bereits ab netto 18.990 Euro zu haben. Bei Abschluss eines 4-JahresFinanzierungsvertrages über die Ford Bank gibt es ein 3-jähriges Wartungs- und ServicePaket kostenlos. Punkten kann der neue Transit mit niedrigem Verbrauch und günstigen Unterhaltskosten dank erweiterter Wartungsintervalle. •

Ford Transit

Grundmodell Frontantrieb: Grundmodell Hinterrad: Einzelkab. Startup 290 L2H2 Einzelkabine 350 L2H2

Hubraum | Zylinder

2.198 cm3 | 4

2.198 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 3.500/min

100 PS (74 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

310 Nm bei 1.300–2.100/min

310 Nm bei 1.300–2.100/min

Beschleunigung | Vmax k.A. | 155 km/h

k.A. | 155 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Frontantrieb

6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,5 l Diesel | 197 g/km

8,2 l Diesel | 216 g/km

Laderaum | Nutzlast

10 m3 | 857 kg

9,5 m3 | 1.332 kg

Basispreis

18.990 € (exkl.) (Aktionspreis) 27.150 € (exkl.)

Das gefällt uns: hohes Qualitätsniveau, großer Variantenreichtum Das vermissen wir: ein Automatikgetriebe Die Alternativen: VW Crafter, Mercedes Sprinter, Fiat Ducato


AUTO • schon gefahren

Familienplanung 500 über alles heißt es bei Fiat. Dem kleinen Klassiker wird einiges an Ausstattung spendiert, der größere 500L kommt in einer klangstarken Sonderversion.

Steyrisches Sushi Toyota spendiert dem Verso einen neuen Einstiegsdiesel, der mit 112 PS bestens in den japanischen Kompakt-Van passt und bei BMW in Oberösterreich gebaut wird.

T

oyota und BMW beschlossen vor circa 3 Jahren, Akkus gegen Dieselmotoren zu tauschen. Dieser Deal wird auf japanischer Seite nun erstmals in die Tat umgesetzt. Ab sofort schlägt im Toyota Verso nämlich ein bayerisches Herz, das bei BMW im oberösterreichischen Steyr gebaut wird. Wobei der neue 112 PS starke Einstiegsdiesel vom österreichischen Top-Ingenieur Gerald Killmann, Vizepräsident R&D, mit einem Zweimassen-Schwungrad, neuen elektronischen Schnittstellen sowie einem StartStopp-System an den Charakter des Kompakt-Van angepasst wurde. Das Ergebnis? Die harmonischste Toyota-Diesel-Kombination, die je gebaut wurde und bestens in den japanischen Mini-Van passt.

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iat hat mit dem 500 ein Zugpferd im Programm, das sich andere Marken wünschen. Dafür gibt es daneben – bis auf den Panda – kaum beliebte Modelle. Aus diesem Grund bauen die Italiener ihr Cinquecento-Angebot aus: Der europaweit beliebte Retroflitzer 500 wird um eine zusätzliche Ausstattungsvariante namens Cult und um eine digitale Tachoanzeige im 7-Zoll-Format erweitert und der 500L soll mit der Beats Edition ein urbanes Publikum ansprechen.

120 PS als Maß der Dinge

Auf 10 Märkten in Europa ist der Auch 2 neue Motoren werden Fiat 500 Nummer 1, der Cult dem 500L spendiert. Sowohl der besitzt Chrom-Außenspiegel. Darunter: 500L Beats Edition 1.6-16V-Multijet als auch der 1.4-16V-T-Jet leisten 120 PS, was auf der Kosten- und der Alltagsseite gleichermaßen Freude auslöst. Beide Aggregate weisen die EURO-6-Einstufung auf.

Bumm-tschack, bummbumm-tschack Sparsamer Cruiser Souverän gondelt es sich durch die Stadt und vollkommen entspannt über Überlandstraßen. Und selbst bei der Auffahrt auf die Autobahn oder beim Überholen vermisst man keine zusätzliche MotorPower. Der Selbstzünder beschleunigt im dritten Gang flott von Kräftig und sparsam: der Tempo 30 auf 120 km/h. Mehr neue 1,6-Liter-Turbodiesel Motor braucht der Verso eigentlich nicht. Zusätzlicher Pluspunkt: Dank dem Normverbrauch von 4,5 Liter Diesel bzw. einem CO2-Ausstoß von 119 Gramm pro Kilometer bleibt der Wagen auch nach der Erhöhung der NoVA mit einem Einstiegspreis von 24.380 Euro erschwinglich. • (PSP) Toyota Verso

Grundmodell Benziner: 1,6 Valvematic

Grundmodell Diesel: 1.6 D-4D

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

132 PS (97 kW) bei 6.400/min

112 PS (82 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

160 Nm bei 4.400/min

270 Nm bei 1.750–2.250/min

Beschleunigung | Vmax 11,7 s | 185 km/h

11,3 s | 185 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,6 l Super | 154 g/km

Fiat 500/500L

Grundmodell 500: 1.2 69 pop

Sondermodell 500L: Beats Edition 1.4 16V T-Jet

Hubraum | Zylinder

1.242 cm3 | 4

1.368 cm3 | 4

Leistung

69 PS (51 kW) bei 5.500/min

120 PS (88 kW) bei 5.000/min

Drehmoment

102 Nm bei 3.000/min

215 Nm bei 2.500/min

Beschleunigung | Vmax 12,9 s | 160 km/h

10,2 s | 189 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,1 l Super | 119 g/km

6,9 l Super | 159 g/km

Kofferraum | Zuladung 185 l | 440 kg

412–455 l | 560 kg

Basispreis | NoVA

ca. 24.000 € (inkl.) | 14 %

12.300 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: erstmals ein digitaler Tacho in einem Kleinstwagen Das vermissen wir: beim 2014er-Jahrgang tut sich optisch fast nichts Die Alternativen: Mini und Mini Countryman, wenn man es britisch mag

4,5 l Diesel | 119 g/km

Kofferraum | Zuladung 484–1740 l | 618 kg

484–1740 l | 618 kg

Basispreis | NoVA

ab 24.380 € (inkl.) | 6 %

22.978 € (inkl.) | 13 %

Im 500L-Beats-Edition kann man auch Klassik hören. Die aufgewertete Soundanlage wurde von der Firma des Hip-Hop-Produzenten Dr. Dre abgestimmt. Auf der Version Trekking basierend werden zusätzlich optische Feinheiten wie rote Ziernähte und satinierte Elemente geboten. Die grau-schwarze Zweifarblackierung gehört ebenso zu den Beats-Erkennungszeichen. • (MSK)

Das gefällt uns: die Ruhe im Fahrzeug bei Autobahntempo Das vermissen wir: etwas mehr Farbe im Cockpit Die Alternativen: VW Touran, Peugeot 3008, Kia Venga, Opel Meriva

Flotte & Wirtschaft 03/2014

39


AUTO • SCHON GEFAHREN

Neutraler Chefdynamiker Mit dem GLA möchte Mercedes im nach wie vor boomenden Segment der kompakten SUV mitmischen, fahrdynamisch gibt der Fünftürer den Ton in der Klasse an. Von Stefan Schmudermaier

I

n den letzten Jahren haben vor allem die deutschen Premiumhersteller keine Möglichkeit ausgelassen, neue Fahrzeugsegmente zu gründen. Jede Nische wird besetzt und so ist es auch kein Wunder, dass nun auch Mercedes ein Kompakt-SUV im Programm hat. Im Gegenzug zu BMW mit dem X1 und Audi mit dem Q3, die sich beide an den größeren SUVs der Hersteller orientieren, ist der GLA optisch ganz klar an der neuen A-Klasse angelehnt. Was aber kein Nachteil sein muss, schließlich hat die A-Klasse trotz der Abkehr vom Minivan-Format bereits viele Anhänger gefunden. Auch wenn der GLA kein klassisches Flotten- oder Firmenauto ist, gut möglich, dass der ein oder andere von der C-Klasse umsteigt.

Neutrales Fahrverhalten bis in den Grenzbereich

Der Kofferraum fasst standard­ mäßig 421 Liter, durch das Steilerstellen der Rücksitz­ lehnen können zusätzlich 60 Liter gewonnen werden

Die Angst, dass die Fahrdynamik ob des höheren Schwerpunktes leidet, ist nach ersten Testfahrten übrigens völlig unbegründet. Ganz im Gegenteil. Was die Schwaben hier auf die Räder gestellt haben, hätte man vor nicht allzu langer Zeit eher BMW zugetraut. Zumindest die gefahrenen 4matic-Allradmodelle liegen so neutral auf der Straße, dass selbst die Schweiz neidig werden könnte. Egal, ob der 136 PS starke Einstiegsdiesel GLA 200 CDI oder der 360 PS starke

1

3

2

1 Das Zentraldisplay dient bei den 4matic-Modellen auch als OffroadInfo-Monitor 2 Das Cockpit ist nahezu ident mit jenem der A-Klasse 3 Mercedes-typisch: die in der Tür angebrachte, elektrische Sitzverstellung

40

Flotte & Wirtschaft 03/2014

Überflieger GLA 45 AMG, selbst im Grenzbereich lässt sich das Fahrwerk nicht provozieren. Ausflüge ins leichte Gelände stellen kein Problem dar, echte Offroad-Qualitäten hat der GLA mangels Bodenfreiheit aber nicht. Was den Durchzug betrifft, so ist der 200 CDI übrigens absolut ausreichend. Im sparsamen Eco-Modus (4,3 Liter/100 km als 2WD) noch etwas lethargisch, sorgt die Sport-Taste dann für überraschend agile Fahrleistungen.

Bei 32.140 Euro geht‘s los Die Platzverhältnisse sind in Ordnung, aber ob der kompakten Abmessungen nicht sonderlich üppig. Erfreulich ist die große Kopffreiheit im Fond, selbst mit über 190 Zentimeter Körpergröße gibt es keine Kollisionen. Der Kofferraum ist mit 421 Litern ganz ordentlich, wer die Fondsitzlehnen steiler stellt, kann zusätzlich 60 Liter Stauraum herausholen. Last but not least ein Blick auf die Preisliste. Der 156 PS starke GLA 200 Benziner mit Frontantrieb ist ab 32.140 Euro zu haben, der GLA 200 CDI 4matic kommt auf 38.630 Euro, Markteinführung ist Mitte März. • Mercedes GLA

Grundmodell Benzin: GLA 200

Grundmodell Diesel: GLA 200 CDI

Hubraum | Zylinder

1.595 cm3 | 4

2.143 cm3 | 4

Leistung

156 PS (115 kW) bei 5.300/min 136 PS (100 kW) bei 3.400/min

Drehmoment

250 Nm bei 1.250–4.000/min

300 Nm bei 1.400–3.000/min

Beschleunigung | Vmax 8,9 s | 215 km/h

10,0 s | 205 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,9 l Super | 137 g/km

4,3 l Diesel | 114 g/km

Kofferraum | Zuladung 421–836 l | 525 kg

421–836 l | 515 kg

Basispreis | NoVA

33.480 € (inkl.) | 5 %

32.140 € (inkl.) | 9 %

Das gefällt uns: bis in den Grenzbereich ausgewogenes Fahrverhalten Das vermissen wir: etwas mehr Dämmung beim Dieselmotor Die Alternativen: Audi Q3, BMW X1


AUTO • SCHON GEFAHREN

Der mit dem Hüftschwung kam Lange Zeit mussten Civic-Fahrer auf einen Kombi verzichten. Jetzt ist er da – und der Civic Tourer erweist sich nicht nur als hübsch, sondern auch als äußerst durchdacht. An speziellen Packages für Flottenkunden wird derzeit noch eifrig gebastelt. Von Mag. Heinz Müller

E

s waren in den vergangenen Jahren fast ausschließlich private Kunden, die Fahrzeuge der Marke Honda orderten. Am Flottensektor hatten die Japaner, von vereinzelten Bestellungen des Accord abgesehen, nicht viel zu bieten. Das soll sich nun zumindest ansatzweise ändern, wenn der 4,53 Meter lange Civic Tourer bei den Händlern steht. Zwar stehen nach wie vor private Kunden im Fokus, doch demnächst will man sich auch mit speziellen Angeboten an Firmenkunden wenden. Das Großkundengeschäft überlässt der Importeur hier übrigens ausschließlich den Händlern.

Flexibel und mit dem größten Kofferraum im Segment Glücklicherweise haben die Techniker bei der Flexibilität des fünftürigen Civic nichts geändert; die einzigartig flexiblen „Magic Seats“ sind also geblieben. Leider ist das Angebot an Motoren nicht unbedingt groß. Ein Benziner mit 142 PS ist quasi die Basismotorisierung, dazu kommt noch ein Diesel mit 120 Pferdestärken. Dass in Zukunft auch weitere Aggregate angeboten werden, ist sicher – allein der Zeitpunkt und die Stärke der Motoren sind vorläufig noch unklar. Von außen würde man es nicht vermuten: Obwohl der Civic Tourer mit seinem Hüftschwung eine sportlich-

Das Cockpit ist zum Fahrer hin orientiert und übersichtlich

flotte Note erhalten hat, kann er durchaus als Lastesel bezeichnet werden. 624 Liter schluckt sein Kofferraum, mehr als jeder Konkurrent in diesem Segment. Und dank der Ladekante von nur 555 Millimetern lässt er sich leicht beladen. Die Preisliste für das neue Ladewunder aus Japan beginnt bei 24.290 Euro, das DieselTopmodell kommt auf 30.360 Euro. •

Honda Civic Tourer

Grundmodell: 1.8 i-VTEC Comfort

Topmodell: 1.6 i-DTEC Executive

Hubraum | Zylinder

1.798 cm3 | 4

1.597 cm3 | 4

Leistung

142 PS (104 kW) bei 6.500/min 120 PS (88 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

174 Nm bei 4.300/min

300 Nm bei 2.000/min

Beschleunigung | Vmax 9,2 s | 210 km/h

10,1 s | 195 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,2 l Benzin | 146 g/km

3,8 l Diesel | 99 g/km

Kofferraum | Zuladung 624–1.668 l | 442 kg

624–1.668 l | 498 kg

Basispreis | NoVA

30.360 € (inkl.) | 3 %

24.290 € (inkl.) | 11 %

Das gefällt uns: durchdachter Innenraum, optisch anders als die Konkurrenz Das vermissen wir: größere oder kleinere Motoren als Alternative Die Alternativen: VW Golf Variant, Toyota Auris TS, Opel Astra Sports Tourer


AUTO • TEST

Toursine An der Optik des BMW 3er GT scheiden sich die Geister, praktisch – und teuer – ist der Bayer aber unbestritten.

A

uf der Suche nach neuen Raumkonzepten hat BMW Limousine und Touring gekreuzt und die Mischung mit einem Schuss Coupé verfeinert. Die Optik der Heckpartie bleibt Geschmackssache, das Platzangebot ist aber über alle Zweifel erhaben. Im Fond genießt man die Beinfreiheit eines 7er BMW, das Kofferraumvolumen – 520 bis 1.600 Liter – übertrifft sogar jenes des 3er Touring (490 bis 1.500 Liter). Die Heckklappe erleichtert das Beladen, die rahmenlosen Seitenscheiben sorgen für einen eleganten Coupé-Touch. Die Sportsitze und das griffige Lederlenkrad unterstreichen die Agilität.

Aus dem Land des Lächelns Die 14.000 Euro teure Top-Version des Mitsubishi Space Star hat ihre Stärken, kann aber nicht restlos überzeugen.

D Edler Auftritt dank rahmenloser Seitenscheiben, das Interieur zeigt sich BMWtypisch sportlich

Atemberaubende Aufpreise Den 184 PS starken Zweiliter-Turbodiesel kennt man, seine mitunter etwas ruppige Art hat der im oberösterreichischen Steyr produzierte Motor nach wie vor nicht abgelegt, vor allem beim Kaltstart und im Leerlauf. Wer das formidable 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF (2.600 Euro) einmal gefahren ist, der wird auch mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe nicht so richtig warm. Im Winter sorgt der xDrive Allrad für Wohlbefinden, rund 6 Liter Schnittverbrauch sind ebenfalls fein. Der Basispreis von 44.350 Euro erscheint noch einigermaßen verträglich, die bei unserem Testwagen verbauten Extras in der Höhe von über 22.000 Euro sind allerdings im wahrsten Sinn des Wortes atemberaubend ... • (STS) BMW 3er Reihe Gran Turismo

Grundmodell: 318d

Testmodell: 320d xDrive

Hubraum | Zylinder

1.995 cm3 | 4

1.995 cm3 | 4

Leistung

143 PS (105 kW) bei 4.000/min 184 PS (135 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

320 Nm bei 1.750–2.500/min

380 Nm bei 1.750–2.750/min

Beschleunigung | Vmax 9,7 s | 210 km/h

8,0 s | 201 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,5 l Diesel | 127 g/km

5,1 l Diesel | 134 g/km

Kofferraum | Zuladung 520–1.600 l | 570 kg

520–1.600 l | 570 kg

Basispreis | NoVA

44.350 € (inkl.) | 9 %

38.950 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: viel Platz im Fond und im Kofferraum, feiner (Allrad-)Antrieb Das vermissen wir: mehr Bodenhaftung bei den Preisen der Extras Die Alternativen: Audi A5 Sportback, Mercedes C-Klasse

er Space Star wird in Thailand gebaut und soll den Menschen in Asien den Abschied von ihren rauchenden Mofas und scheppernden Tuktuks erleichtern. Doch mit seinem Rüstzeug könnte er auch europäische Kunden überzeugen: Das Blechkleid ist sympathisch, das Raumangebot für Fahrer und Beifahrer großzügig, der 1,2-LiterBenziner ist quirlig und der Kofferraum groß genug für eine Handvoll pralle Einkaufssackerl. Vor allem aber überzeugt der Preis: Während er in den Showrooms in Bangkok für umgerechnet 8.500 Euro angeboten wird, verlangen heimische Händler immer noch günstige 9.990 Euro.

Licht und Schatten Die von uns getestete Top-Version kostet hingegen schon 13.990 Euro. Und ist damit in etwa ebenso teuer wie ein vergleichbar ausgestatteter Hyundai i10 oder VW up!. Angesichts dieser harten Konkurrenz ist es schade, dass der Preisdruck hie und da sicht- und fühlbar ist. Sei es die Die Platzverhältnisse sind o. k., Seitenhalt bieten die Sitze nicht triste Plastiklandschaft im Cockpit, die nackte Holzfaserplatte, die im Kofferraum als doppelter Ladeboden dient oder das weiche Fahrwerk. Der quirlige Dreizylinder zeigt sich in Verbindung mit dem stufenlosen CVT-Getriebe erstaunlich spritzig, zu tief sollte man das Gaspedal allerdings nicht durchtreten, sonst steigt der Verbrauch spürbar. • (PSP) Mitsubishi Space Star

Grundmodell: 1,0 MIVEC Inform

Testmodell: 1,2 MIVEC CVT Intense

Hubraum | Zylinder

999 cm3 | 3

1.193 cm3 | 3

Leistung

71 PS (52 kW) bei 6.000/min

80 PS (59 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

88 Nm bei 5.000/min

106 Nm bei 4.000/min

Beschleunigung | Vmax 13,6 s | 172 km/h

12,8 s | 173 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

Stufenlose Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,0 l ROZ 95 | 92 g/km

4,4 l ROZ 95 | 101 g/km

Kofferraum | Zuladung 235–912 l | 445 kg

235–912 l | 505 kg

Basispreis | NoVA

13.990 € (inkl.) | 2 %

9.990 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: der pragmatische Zugang zum Thema Auto Das vermissen wir: Bluetooth in der Top-Ausstattung als Serienmitgift Die Alternativen: Nissan Micra, Fiat 500, Peugeot 208, VW up!

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Flotte & Wirtschaft 03/2014


AUTO • TEST

Eine Frage des Antriebs Mit dem sportiv-schicken Mazda3 wollen die Japaner die Kompaktklasse aufmischen. Mangels Kombi und kleinem Diesel ist das im Firmensegment kein leichtes Unterfangen.

Eine höhere Verdichtung verhilft zu mehr Power, auch ohne Aufladung.

Von Stefan Schmudermaier

N

ach und nach modernisiert Mazda die komplette Modellpalette. Und die Neuerscheinungen vom Schlag eines CX-5 oder Mazda6 wussten auf Anhieb zu überzeugen. Nun haben die Japaner auch den kompakten Dreier neu aufgelegt und dabei keinen Stein auf dem anderen gelassen. Mit aggressiv-sportlichem Look buhlt der als Fünftürer und Stufenhecklimousine angebotene Mazda3 nun um Kundschaft. Leicht hat er es im Haifischbecken der Kompaktklasse freilich nicht, erst recht nicht im Kampf um Firmenkunden. Zum einen fehlt der in diesem Segment so wichtige Kombiableger, zum anderen ist lediglich ein Turbodiesel mit 150 PS im Programm, eine schwächere Variante soll aber nachgereicht werden.

Ist der Benziner eine echte Alternative? Ist der kompakte Mazda daher bereits im Vorfeld chancenlos? Keineswegs, so man nicht auf das Laderaumvolumen eines Kombis angewiesen ist. Auch wenn manche (Firmen-)Kunden die Benzinmotoren keines Blickes würdigen, abhängig von der Fahrleistung können sie durchaus eine Alternative sein. Wir haben der Topversion mit 165 PS auf den Zahn gefühlt. Während andere Hersteller Turbolader und Downsizing des Hubraums als Spritsparmaßnahme preisen, geht Mazda mit der Skyactiv-Technologie andere Wege.

Feines Triebwerk Das Cockpit gefällt auf der ganzen Linie, auch die Multi­ mediaeinheit kann in Bedienung und Umsetzung überzeugen

Das Ergebnis ist eine homogene Beschleunigung sowie eine hohe Laufruhe, beim Spritverbrauch konnte man das Versprechen nicht ganz einlösen. Rund sieben Liter sind OK, aber kein Rekordwert. Ein Test des Dieselmodells folgt. •

Mazda3 Sport

Grundmodell: G100 Emotion

Testmodell: G165 Revolution

Hubraum | Zylinder

1.496 cm3 | 4

1.998 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 6.000/min

165 PS (121 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

150 Nm bei 4.000/min

210 Nm bei 4.000/min

Beschleunigung | Vmax 10,8 s | 182 km/h

8,2 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,1 l Super | 119 g/km

5,8 l Super | 135 g/km

Kofferraum | Zuladung 364–1.263 l | 535 kg

364–1.263 l | 520 kg

Basispreis | NoVA

25.890 € (inkl.) | 9 %

16.990 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: Laufruhe und Durchzug, Verarbeitung und Ergonomie Das vermissen wir: einen kleineren Turbodiesel Die Alternativen: VW Golf, Ford Focus, Kia cee‘d, Hyundai i30 & Co


AUTO • TEST

Fastalleskönner Allrad, 170-Diesel-PS und Automatik, garniert mit einer Serienausstattung, die kaum Wünsche offen lässt. Der Skoda Superb Combi überzeugt.

Kleiner Wagen ganz groß Gefällige Optik, starker Diesel, viel Platz auf allen Rängen: Im Nissan Note steckt mehr Auto, als man glaubt.

W

er ein nicht zu teures und zu großes, aber geräumiges Auto sucht, der muss mit dem Nissan Note liebäugeln. Angesichts der Außenlänge von 4,10 und einem Radstand von 2,60 Metern ist das Platzangebot sensationell. Vorn stoßen sich dank der üppigen Kopf- und Ellenbogenfreiheit selbst 2-MeterMänner nicht die Birne an der Decke beziehungsweise die Arme an den Türen. Und auch im Fond des kleinen Minivans sitzt es sich dank der verschiebbaren Rückbank, die in der höchsten Ausstattung „Tekna“ zur Serienmitgift zählt, überaus bequem.

Größter Kofferraum der Klasse Rekordverdächtig ist auch das Ladevolumen des Kofferraums: 2.012 l gehen bei umgeklappter Rückbank Bis zu 2.012 Liter Zuladung in das Heck des Japaners. Am Lapassen bei umgeklappten Sitzen in den Kofferraum deabteil gefällt außerdem die große Wanne unter dem doppelten Boden, in die viel Krimskrams oder eine kleine Armada an Einkaufssackerln passt und das Gepäck während der Fahrt vorm Herumkugeln schützt.

Es muss der Diesel sein Bei den Motoren ist der Diesel die erste Wahl, der 90-PS-Selbstzünder verleiht dem Note ein hohes Maß an Souveränität, harmoniert angenehm mit dem straff-komfortablen Fahrwerk sowie der direkten Lenkung und verbrauchte im Schnitt nur 4,6 Liter Diesel. • (PSP) Nissan Note

Grundmodell: 1.2 l Visia

Testmodell: 1.5 dCi Tekna

Hubraum | Zylinder

1.198 cm3 | 3

1.461 cm3 | 4

Leistung

80 PS (59 kW) bei 6.000/min

90 PS (66 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

110 Nm bei 4.000/min

200 Nm bei 2.000/min

Beschleunigung | Vmax 13,7 s | 170 km/h

11,9 s | 179 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,7 l Super | 109 g/km

3,6 l Diesel | 92 g/km

Kofferraum | Zuladung 325–2.012 l | 430 kg

325–2.012 l | 343 kg

Basispreis | NoVA

20.998 € (inkl.) | 3 %

14.490 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: der souveräne Diesel, das tolle Platzangebot Das vermissen wir: einen etwas entspannteren Spurhaltewarner Die Alternativen: Opel Meriva, Kia Venga, Hyundai ix20, Fiat 500L

44

Flotte & Wirtschaft 03/2014

B

i-Xenonscheinwerfer, 4 E-Fensterheber, Klimaautomatik, beheizbare Vorder- und Fondsitze, Parksensoren und Tempomat gehören zur Elegance-Ausstattung des Skoda Superb, die ab 41.820 Euro zu haben ist.

Faire Preise Wer 6 weitere Tausender drauflegt, bekommt außerdem eine Bluetooth-Freisprechanlage, 18-Zoll-Alufelgen, ein PanoramaGlasdach, Multifunktions-Lederlenkrad sowie eine elektrische Heckklappe, schickes Alu-Dekor im Cockpit und ein MultimediaSystem inklusive Navigationseinheit und TV-Tuner dazu. Unterm Strich stehen dann rund 50.000 Euro. Und für ein Auto mit 170 PS, Allrad und Automatik ist das gerade noch verschmerzbar.

Viel Platz, wenig Verbrauch Vor allem, weil man mit dem Superb Combi ein Auto fährt, das Am fein verarbeiteten Cockpit im Fond Platz wie eine Mercedes und am riesen Laderaum S-Klasse bietet, ein gefühltes Kof- gibt‘s nix zu meckern ferraumvolumen wie ein Lastwagen hat und sich komfortabel-sportlich bewegen lässt. Darüber hinaus überzeugt das Cockpit mit einfacher Bedienung, schöner Materialauswahl und genauer Verarbeitung. Wer beruflich häufig weite Wege zurücklegen muss, wird außerdem das exakt schaltende DSG-Getriebe und den niedrigen Alltagsverbrauch von 6,8 Liter Diesel schätzen. • (PSP) Skoda Superb Combi

Grundmodell: 1.4 TSI Active

Testmodell: 2.0 TDI 4x4 DSG Elegance

Hubraum | Zylinder

1.390 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

125 PS (92 kW) bei 5.000/min 170 PS (125 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

200 Nm bei 1.500–4.000/min

350 Nm bei 1.750–2.500/min

Beschleunigung | Vmax 10,6 s | 203 km/h

8,8 s | 218 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang DSG | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,1 l Super | 142 g/km

5,7 l Diesel | 149 g/km

Kofferraum | Zuladung 633–1.865 l | 638 kg

633–1.865 l | 638 kg

Basispreis | NoVA

41.820 € (inkl.) | 12 %

27.360 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: das perfekte Underdog-Image in der oberen Mittelklasse Das vermissen wir: die Dämmung könnte doch einen Tick dicker sein Die Alternativen: VW Passat Variant, Peugeot 508 SW, Mazda6 Combi


AUTO • TEST

Robust. Einfach. Günstig. Der Dacia Duster ist nichts für Blender und Angeber. Trotz aller Schlichtheit lernt man, die Qualitäten des günstigsten SUV auf dem Markt schnell zu schätzen. Von Stefan Schmudermaier

N

eider haben Dacia-Fahrer im Normalfall wohl eher nicht. Wer sich einen Dacia kauft, der zeigt vielmehr, dass er etwas von Ökonomie versteht. Mit einem Basispreis von 11.990 Euro (nach der alten und der neuen NoVA) ist der Duster nach wie vor das mit Abstand günstigste SUV auf dem Markt. Wobei günstig nur bedingt mit billig gleichzusetzen ist. Freilich dominiert einfaches Plastik im Cockpit, mit dem Facelift haben aber immerhin Stoffeinlagen in den Türen Einzug gehalten. Und sogar eine (Kunst-)Lederpolsterung gibt es im Sondermodell Supreme.

Sogar ein feines Navi ist im Topmodell serienmäßig

Sogar das Navi ist serienmäßig Besonders vorbildlich ist die Tatsache, dass beim Topmodell sogar ein feines Navigationssystem samt Freisprecheinrichtung sowie seit Neuestem auch ein Tempomat ohne einen Euro Aufpreis mit von der Partie ist. Chapeau! Eine Klimaautomatik gibt es zwar weder für Geld noch gute Worte, die manuelle Lösung tut es aber auch. Keine Diskussionen gibt es beim Thema ESP, die Schleuderhilfe ist ebenso wie 4 Airbags Serie. Das Fahrwerk zeigt sich – wie bei den anderen Dacia-Modellen auch – von der eher weicheren Sorte, ohne aus dem Duster ein nur schwer zu dirigierendes Schiff zu machen.

Spritzig und sparsam Dank des geringen Gewichts von nur 1.400 kg hat der 1,5-LiterTurbodiesel mit 110 PS leichtes Spiel. Um sich eine teure Unter-

setzung zu sparen, wurde der 1. Gang extrem kurz gehalten, Wegfahren mit der Zweiten stellt somit kein Problem dar. Was den Verbrauch anbelangt, haben wir mit rund 6,5 Litern das Auslangen gefunden, was keinen schlechten Wert für ein kompaktes SUV mit Allradantrieb darstellt. Der Kofferraum fasst 443 Liter, beim Umklappmechanismus der Rücksitze merkt man dann allerdings doch, dass mancherorts der Rotstift regiert hat. •

Dacia Duster

Grundmodell: 1.6 16V 105

Testmodell: dCi 110 4WD Supreme

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.461 cm3 | 4

Leistung

105 PS (77 kW) bei 5.750/min

110 PS (81 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

148 Nm bei 3.750/min

240 Nm bei 1.750/min

Beschleunigung | Vmax 11,8 s | 165 km/h

12,9 s | 168 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,1 l Super | 165 g/km

5,2 l Diesel | 135 g/km

Kofferraum | Zuladung 475–1.636 l | 475 kg

443–1.604 l | 480 kg

Basispreis | NoVA

19.390 € (inkl.) | 9 %

11.990 € (inkl.) | 15 %

Das gefällt uns: robuste Technik zum günstigen Preis, Navi serienmäßig Das vermissen wir: besser konturierte Sitze Die Alternativen: in dieser Preisklasse keine wirklichen

Flotte & Wirtschaft 03/2014

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AUTO • TEST

Spanische Verführung Mit dem neuen Leon ST beweist Seat eindrucksvoll, dass sich eine schicke Optik, ein großer Kofferraum und fair kalkulierte Preise nicht ausschließen müssen. Von Stefan Schmudermaier

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as lange Warten hat ein Ende, nun mischt also auch Seat im Segment der Kompaktkombis mit. Und wie, ist der Spanier doch ein rundum gelungenes Angebot. Im Vergleich zum Konzern- und Plattformbruder Golf Variant weckt der Leon ST deutlich mehr Emotionen, der Blick in die Preisliste setzt dies – positiv – fort. Die Angst, dass daher auch der Sparstift gespitzt wurde, ist größtenteils unbegründet, der Seat steht dem Golf in Sachen Qualität um kaum etwas nach. Einzig der zentrale Bildschirm, der auch optional ein Navi beinhaltet, wirkt aufgrund der niedrigen Auflösung etwas altbacken.

Kleiner Diesel samt DSG

Fesch und praktisch Diese Kritik auf hohem Niveau macht der Rest des Autos aber schnell vergessen. Die schnittige Linienführung mit den feschen 17-Zoll-Alufelgen erfreut bei jedem Einsteigen, die in der Klasse bisher einzigartigen Voll-LED-Scheinwerfer machen die Nacht zum Tag und schauen auch noch gut aus. Wichtiger als schnöde Optik sind

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1 Das Cockpit zeigt sich eher nüchtern, aber funktionell und ergonomisch 2 Die Auflösung des Multifunktions-Bildschirms ist nicht ganz up to date 3 Das Doppelkupplungsgetriebe bekommt eine Empfehlung

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bei einem Firmenwagen freilich andere Ideale. Und auch hier ist der Seat Leon ST sehr gut aufgestellt. Mit einem Kofferraumvolumen von stolzen 587 Litern zählt der Spanier zu den Größten in der Kompaktklasse. Im Fond lässt es sich auch aushalten, Wunder darf man sich in diesem Segment aber freilich keine erwarten.

Fesches Heck und viel Platz im Kofferraum, der Seat Leon ST soll die Herzen der Firmenkunden erobern

Die Motor-Getriebe-Kombination unseres Testwagens darf getrost als gelungen bezeichnet werden. Der 105 PS starke 1,6-Liter-Turbodiesel zeigt sich selbst bei voller Beladung spritziger als gedacht, das Doppelkupplungsgetriebe ist dabei kongenialer und komfortabler Partner, ohne den Verbrauch in die Höhe zu treiben. 5,3 Liter Diesel in der Praxis sind eine starke Ansage. •

Seat Leon ST

Grundmodell: 1.2 TSI

Testmodell: 1.6 TDI CR DSG Style

Hubraum | Zylinder

1.197 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

86 PS (63 kW) bei 4.300/min

105 PS (77 kW) bei 3.000/min

Drehmoment

160 Nm bei 1.400–3.500/min

250 Nm bei 1.500–2.750/min

Beschleunigung | Vmax 12,1 s | 178 km/h

11,0 s | 191 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

7-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Super | 119 g/km

3,9 l Diesel | 102 g/km

Kofferraum | Zuladung 587–1.470 | 527 kg

587–1.470 | 509 kg

Basispreis | NoVA

25.604 € (inkl.) | 2 %

17.309 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: hohe Verarbeitungsqualität, niedriger Verbrauch Das vermissen wir: höhere Auflösung beim zentralen Bildschirm Die Alternativen: VW Golf, Ford Focus, Hyundai i30, Opel Astra, Kia cee‘d


Lkw

DAF LF-Serie Renault D 2 Interview Fritz Müller MAN TGM im Test

Weiterbildung J

eder Berufskraftfahrer, der innerhalb der EU unterwegs ist, muss bis zum 10. September 2014 insgesamt 35 Stunden in Weiterbildung investiert haben. Nur wer das erledigt hat, bekommt einen entsprechenden Eintrag im Führerschein. Hat man diesen nicht, so drohen im Fall einer Kontrolle durch die Exekutive Strafen bis zu 5.000 Euro. Angesichts dieser Tatsache überrascht es, dass rund ein Drittel der insgesamt 75.000 Berufskraftfahrer diese Ausbildung noch nicht abgeschlossen hat. Vor der Gefahr, sich zu lang Zeit zu lassen, warnt in diesem Zusammenhang der Leiter der Berufsfahrer Akademie des ÖAMTC, Gerhard Blümel: „Noch bleibt circa ein halbes Jahr Zeit, um die entsprechenden Kurse zu absolvieren. Je länger man wartet, desto schwieriger wird es, offene Termine zu finden. INFO: www.oeamtc.at/berufskraftfahrer-weiterbildung

Modellaufwertung Weiter entwickelte Motorentechnologien sorgen dafür, dass der Fuso Canter jetzt auch die Abgasnormen Euro 5b+ bzw. Euro 6 schafft. Neu auch die fixe Ausstattung des 4x4-Modells mit einem Untersetzungsgetriebe. Hinzu kommt die Einführung eines neuen Topmodells mit 8,55 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht. Gebaut werden die europäischen Fuso-Canter-Modelle weiterhin in Portugal.

Gestaltungsfreiheit Unterwegs Seit April 2013 sind Jennifer und Peter Glas mit ihrem Unimog auf Weltreise. Nach Stopps im Iran und im Oman sind sie zwischenzeitig in Indien angekommen. Der weitere Weg soll unter anderem nach China führen. Ein Datum für die Rückkehr gibt es nicht. INFOs unter www. glaarkshouse.com.

Die Forderung nach einer weiteren Senkung des Treibstoffverbrauchs bei den Lkw-Modellen kann Experten zufolge in erster Linie durch eine Reduktion des Luftwiderstandes erfüllt werden. Um dies zu realisieren, verlangen die Lkw-Hersteller mehr Flexibilität hinsichtlich der Gesamtlänge. Laut dem Herstellerverband ist es nur so möglich, den Verbrauch weiter zu senken, ohne das Transportvolumen zu reduzieren. Gleichzeitig muss auch die Sicherheit verbessert werden. Der Entwurf einer neuen EU-Richtlinie sollte daher noch erweitert werden, da er nur die Gesamt­ länge, das Gewicht und die Länge der Kabine regelt.

1.000 PS stark Mit bis zu 5 angetriebenen Achsen, einem Drehmoment von 4.000 Nm und einem Eigengewicht von rund 40 Tonnen ist der Tractomas zweifellos eine der kräftigsten Zugmaschinen der Welt. Gebaut wird sie für Kunden in aller Welt im französischen Burgund beim Spezialfahrzeugunternehmen Nicolas Industries.

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Lkw

Windschlüpfrig Im Frühjahr 2013 vorgestellt, ist die neue LF-Serie von DAF jetzt mit einem Paccar-Aufbau ab Werk erhältlich.

in diesem Zusammenhang von über vier Prozent Kraftstoffeinsparung im Alltag und bis zu acht Prozent Kraftstoffein­ sparung bei einer Dauergeschwindigkeit von 85 km/h.

Von Johannes Mautner Markhof

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as Ziel lautet wie überall anders im Verteilerverkehr, auch die Effizienz weiter zu steigern. Die Umstellung auf Euro 6 war die größte Investition, die DAF in seiner Firmengeschichte jemals getätigt hat. Das erklärt auch, warum alle Modellreihen nicht nur hinsichtlich der Antriebstechnologie tiefgreifend modifiziert wurden. DAF hat zusätzlich das Design erneuert, die Ergonomie am Arbeitsplatz hinter dem Steuer verbessert und die Innenräume noch konsequenter an die Bedürfnisse der Fahrer angepasst. Ganz wesentlich auch der kleine Wendekreis, der bequeme Zugang zum Fahrerhaus und der konsequente Leichtbau für eine möglichst hohe Nutzlast.

Verbesserter Luftwiderstand spart Treibstoff Jetzt, nach Abschluss der Euro-6-Einführung in allen Gewichtsklassen, bot sich die Möglichkeit, dem Verteilerverkehrsmodell LF zusätzliche Effizienz in Form eines geringeren Luftwiderstandes einzuhauchen. Hinter dem Namen „LF Aerobody“ steht somit ein 12-Tonnen-Lkw, der ab Werk mit einem speziell entwickelten Fender- und Spoiler-Satz ausgestattet ist. Dadurch wird es möglich, den Paccar-Aufbau perfekt zu integrieren. Dieser verfügt über abgerundete Kanten und ein zur Mitte hin leicht abfallendes Dach, wodurch sich die Windschlüpfrigkeit messbar verbessert. DAF spricht

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Zwischen 150 und 250 PS

Der Innenraum der DAFLF-Serie ist ordentlich, aber äußerst schlicht gehalten

Trotz der Kombinationslösung bietet DAF den Paccar-Aufbau wahlweise mit 6,75 oder 7,05 Meter Innenlänge an, wodurch 16 bzw. 17 Euro-Paletten Platz finden. Serienmäßig ist immer eine Hebebühne mit einer Nutzlast von 1.500 Kilogramm mit dabei, während optional eine zusätzliche Tür auf der rechten Seite des Aufbaus angeboten wird. Hinsichtlich der Motorisierungen stehen sowohl der 4,5-Liter-PX-5-Motor als auch der 6,7-Liter-PX-7 Motor zur Wahl. Abgedeckt werden dadurch verschiedene Leistungsklassen im Bereich von 150 bis 250 PS. •


LKW

Kompakt­Verteiler Mit dem Modell D 2 m Cab stellt Renault ein neues Modell für den innerstädtischen Verteilerverkehr vor. Von Johannes Mautner Markhof

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emeinsam mit Nissan entwickelt, wo man mit dem Atleon schon sehr viel Erfahrung im Segment bis 7,5 Tonnen sammeln konnte, versteht sich der neue Renault als robustes Werkzeug, das dafür konzipiert wurde, Aufgaben effizient zu bewältigen. Dadurch unterscheidet sich der D 2 m Cab jedoch nicht von seinen direkten Mitbewerbern wie beispielsweise dem hierzulande in dieser Klasse sehr erfolgreichen Fuso Canter aus der Daimler-Trucks-Familie.

Bis zu 7,5 Tonnen und 6,4 Meter Länge In anderen europäischen Ländern auch als 3,5-Tonner angeboten, beschränkt sich Renault im deutschsprachigen Raum auf Versionen mit 5,6, 6,5 und 7,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht. Dazu werden Aufbaulängen von 2,9 bis zu 6,4 Metern geboten, wodurch ein sehr individueller Kompromiss aus Laderaum und Handling für unterschiedlichste Nutzanwendergruppen geschlossen werden kann. Als Standardantrieb steht ein an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelter Motor mit 150 PS zur Verfügung. Nur der 7,5-Tonner, der es auf ein zulässiges Gesamtzuggewicht von 11 Tonnen bringt, hat 180 PS unter der Haube und kann optional auch mit einem automatisierten Sechsgangschaltgetriebe geordert werden.

Wirtschaftliches Raumangebot Optisch durch seine für ein Fahrzeug dieser Klasse auffällig gerundete Front, die an die längst vergessenen Saviem-Modelle

Auf engstem Raum muss hier Technik so untergebracht werden, dass die Aufbauer ebene Fahrgestelle vorfinden

erinnert, soll der Renault D 2 m Cab auch hinsichtlich Raumangebot, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit punkten. In Österreich wird das durch die in diesem Segment traditionell geringe Nachfrage nicht wirklich leicht werden. •

Das Cockpit zeigt die klare Abgrenzung zu den RenaultTransporter-Modellen

Europatournee Das neue T-Modell von Renault Trucks kommt in Europa immer mehr auf Touren. Nur wenige Monate nach der inter­ nationalen Vorstellung darf sich Renault über ein gutes Kunden-Feedback aus vielen Ländern freuen. In der Schweiz, in Großbritannien oder aber auch in Skandinavien sind erste Fahrzeuge bereits im Einsatz. Hierzulande ist es die Berger Logistik GmbH des ehemaligen Formel-1-Piloten Gerhard Berger, die bereits Ende November einen Truck T in Betrieb genommen hat.

Ausschlaggebend dafür waren die bisherige Zufriedenheit mit mehreren Renault-PremiumRoute-Modellen und der geringe Kraftstoffverbrauch dieser im internationalen Fernverkehr eingesetzten Fahrzeuge. • Flotte & Wirtschaft 03/2014

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Lkw

Wochenendfahrverbot & mehr Im Gespräch Fritz Müller, einer der führenden Frischdienst- und Tiefkühllogistiker, dem nicht nur die eigene Firma, sondern das Wohlergehen einer ganzen Branche am Herzen liegt. FLOTTE & Wirtschaft hat ihn mit brisanten Fragen konfrontiert.

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n früheren Zeiten als Hobbyfotograf in der Formel 1 tätig, widmet sich Fritz Müller in seiner knappen Freizeit intensiv dem Thema Oldtimer. Zusätzlich zu seinem Tagesgeschäft tritt er lautstark gegen Ungerechtigkeiten, der die Branche ausgesetzt ist, auf.

Wochenendfahrverbote, ständig steigende Kontrollen und die Problematik, gute Fahrer zu finden, setzen der Branche zu. Wie gehen Sie mit diesen Themen um? Das Wochenendfahrverbot (in Österreich von Samstag 15 bis Sonntag 22 Uhr) ist ein eigenes Thema. So etwas gibt es in ganz Europa nicht. In nur 25 Prozent der Länder gibt es überhaupt ein Lkw-Sonntagsfahrverbot. Diese Regelung ab Samstag 15 Uhr ist komplett sinnlos und ist als verkehrspolitische Einschränkung zu sehen, sonst nichts. Natürlich auch zulasten der Fahrer, die praktisch 31 Stunden auf einem Parkplatz stehen müssen. Nach den heutigen Gesetzen muss ein Fahrer nach 6 Arbeitstagen entweder 24 Stunden durchgehend Pause machen und jede zweite Woche 45 Stunden – und dann kommen noch diese Einschränkungen dazu. Es ist einzusehen, dass am Sonntag der Ausflugsverkehr nicht durch Lkws gestört werden soll. Zum Beispiel von 8 bis 20 Uhr. Es stellt sich die berechtigte Frage, warum ein Lkw – wie in Italien zum Beispiel – nicht bis 8 Uhr früh am Sonntag fahren darf. In Frage kommen zu 99 Prozent nur Autobahnen. Warum: Der größte Anteil des Lkw-Verkehrs ist hausgemacht,

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sprich, ist innerösterreichisch und der findet am Wochenende nicht statt, da ja die Be- und Entladestellen in der Regel am Wochenende auch nicht arbeiten. Alles, was bei uns Veränderung bedeutet, passiert leider nicht. Es gibt keine rationale Diskussion, sondern nur eine politische. Im Verkehrsministerium glaubt man, würde man das Gesetz verbessern, dass man dem Lkw hilft und der Bahn schadet. In Wirklichkeit würde man der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit helfen. Das interessiert aber niemanden.

Euro 6 ist angekommen. Vor ein paar Jahren zählten Sie zu den Vorreitern bei den Euro-5-Modellen. Wie gehen Sie mit den neuen Vorgaben um und kann man sich den finanziellen Mehraufwand von rund 10.000 Euro pro Fahrzeug überhaupt noch leisten? Euro 6 ist teurer, das stimmt. Der Vorteil bei der Bemautung ist gerade einmal 1 Cent pro Kilometer, was relativ unbedeutend ist. Wir kaufen seit 2012 nur Euro 6. Was ich weiß, hat die Lkw-Branche bis 31.12.2013 geboomt, da alle noch EEV (auf Basis Euro 5) gekauft haben, das ist seit Jahreswechsel ja nicht mehr möglich. Für uns war das kein Thema. Sobald die neuesten Technologien verfügbar sind, kaufen wir die. Wir wollen immer auch ökologische Vorreiter sein. Die Umwelt des Transporteurs ist die gleiche wie für alle anderen.


LKW

Ein Großteil Ihrer Flotte stammt aus dem Hause Scania. War das schon immer so? Was unterscheidet die Scania-Modelle von jenen der Mitbewerber? Seit 20 Jahren nur Scania, das stimmt. Für uns ein toller Partner, besonders unsere zuständige Niederlassung in Brunn am Gebirge ist top! Die arbeiten wie in der Formel 1. Schnell, zuverlässig und immer!

Das Thema Treibstoffsparen ist bei einer Flotte, wie Sie sie betreiben, vermutlich ein echter Wirtschaftsfaktor. Wie bringen Sie Ihre Fahrer dazu, dann wenn es Sinn macht, vom Gas zu gehen? Wir trainieren die Fahrer regelmäßig. Die C95-Ausbildung, die ab September 2014 Vorschrift ist, hilft zusätzlich. Schulen, kontrollieren, Prämien, moderne Lkw etc. Bei uns ist das alles ein Paket, das die Fahrer dazu animiert, wirtschaftlich und damit auch umweltfreundlich zu fahren.

Kann man sich Österreich als Standort noch leisten? Wie viel von Ihrem auf Niederösterreich konzentrierten Engagement ist dabei rein patriotisch? Den österreichischen Standort kann man nur für spezielle österreichische Geschäfte nutzen. Im internationalen Verkehr ist Österreich wie andere westeuropäische Länder nicht mehr konkurrenzfähig. Wir sind mit unseren Kunden in die Slowakei gegangen und damit auch mit dem internationalen Transport. Dadurch können wir wie viele andere österreichische Unternehmen auch noch einen Teil der Wertschöpfung in Österreich belassen. Ohne das Ausflaggen gäbe es keinen internationalen Transport mehr bei uns im Unternehmen. Das sind Fakten. Da braucht man nicht herumjammern, da kann auch unsere Regierung nichts dafür. Rein patriotisch sind da noch ein paar sehr lang beschäftigte Fahrer. Das ist eine soziale Angelegenheit. Sonst gibt es da keinen Patriotismus. Wir halten viele Arbeitsplätze durch Speditionsdienstleistungen, als Frachtführer mussten wir ausflaggen.

Ein politischer Spielball ist auch das Thema Lang-Lkw. Wie sehen Sie hier die Situation? Es ist schade, dass das Verkehrsministerium, ÖAMTC, Bahn und auch die WKO gegen den Öko-Liner sind. Es ist typisch für die ganze Einstellung unseres Landes und auch die Politik, die bei uns gemacht wird. Alle sind veränderungsresistent und wollen nur beschützen und bewahren. In Holland fahren diese Lang-Lkws ohne Probleme. Natürlich ist das auch dort nur ein kleiner Teil der gesamten LkwFlotte. Aber wir könnten Energie sparen, Fahrer sparen u. s. w.

Über Müller Transporte: Die Müller Transporte GmbH zählt zu Österreichs führenden Transportunternehmen im Bereich temperaturgeführte Ladungen und wurde 1959 gegründet. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Wiener Neudorf (NÖ) am Stadtrand von Wien und verfügt über 200 hochmoderne Kühlsattelzüge. An seinen 4 Firmenstandorten in Österreich und dem benachbarten Ausland beschäftigt das Unternehmen 390 Mitarbeiter. Müller Transporte zählt bei temperaturgeführten Transporten zu den leistungsstärksten Logistik-Dienstleistern in Zentraleuropa und verfügt über eigene Kühl- und Lagerhallen. Fritz Müller: Vorreiter in Sachen umweltfreundlicher Lkw-Flotten und Sprachrohr immer dann, wenn die Branche mit Ungerechtigkeiten konfrontiert ist

Wie könnte das funktionieren und was sind die Gegenargumente von ÖAMTC, Bahn und Co? Ein Beispiel: Fährt ein Paketdienstleister von Wien nach Salzburg von Hub zu Hub mit 3 Lkw-Zügen, könnte er mit 2 Öko-Linern dasselbe machen. Seine Kosten wären geringer und sein CO2-Ausstoß auch. Natürlich kann er damit nicht in die Innenstadt fahren, aber das können wir mit den heutigen Maßen auch nicht. Natürlich müssten wir einiges verändern, aber Veränderung ist das Leben. Der ÖAMTC hat Angst, dass die Brücken zusammenbrechen. Ich frage mich, was passiert, wenn 2 oder mehr Lkws knapp hintereinander fahren, brechen sie dann auch zusammen? Die Bahn hat Angst, dass sie Fracht an den Lkw verliert. Auch Unsinn, da typische Bahnfrachten genau so wenig den Verkehrsträger wechseln wie umgekehrt. Auch der Fachverband ist dagegen, da er der Meinung ist, dass der Frachtführer trotz größerer Ladefläche nicht mehr Geld bekommt. Ich frage mich, was das für Unternehmer sind, die so denken!? Unglaublich! •

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Lkw

Regionale Stärke im Test Unterwegs im Wienerwald, am Steuer des neuen MAN TGM und damit auch gefangen zwischen einer unendlichen Zahl an Fahrverboten, die in vielen Fällen so nicht nachvollziehbar sind. Von Johannes Mautner Markhof

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och vor wenigen Jahren gab die vorhandene Zeit den Ausschlag, wie umfangreich ein Lkw-Test ausfallen sollte. Heute gibt es rund um Wien kaum mehr Landes- und Bundesstraßen, die ohne Beschränkungen für den Lkw-Verkehr auskommen. Es ist ja nachvollziehbar, dass jeder Bürgermeister möglichst wenig Schwerverkehr im eigenen Ort haben will. Doch auf der anderen Seite ist es die Allgemeinheit, die genau deswegen zusätzlichen Abgasen ausgesetzt ist, die ohne ewig lange Umwege gar nicht erst entstehen würden.

Sauber, sparsam und leise Wie unfair diese Vorgangsweise der Politik ist, wird nicht zuletzt durch das enorme Engagement von MAN hinsichtlich der Abgas­optimierung klar. Ausgestattet mit einem 290 PS starken Euro-6-Motor, verlässt fast ausschließlich warme Luft den Auspuff. Man riecht ihn nicht und natürlich zieht er auch keine schwarzen Rußfahnen hinterher, wie es die im Wienerwald allgegenwärtigen Brennholzlieferanten aus Rumänien tun. MAN-Kunden wie die Spar-Gruppe und andere Lebensmittel­ distributoren achten bei ihren im Verteilerverkehr eingesetzten Fahrzeugen ganz besonders auf moderne Abgastechnologie und eine möglichst geringe Geräuschentwicklung. Schließlich ist man doch oft zu Unzeiten in Ballungszentren unterwegs. Genau für diesen Verkehr ist der TGM maßgeschneidert.

Leistung und Nutzlast im Einklang Mit knapp 10 Tonnen Nutzlast und einem Eigengewicht von 8,2 Tonnen bietet das Fahrzeug schweren Lasten ausreichend Raum. Auch vollbeladen haben die vorhandenen 290 PS kein Problem, die jeweils erlaubte Geschwindigkeit zu erreichen. Es muss ja nicht ständig die Außenring-Autobahn sein, die mit ihren langen Steigungen mit der

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Der MAN TGM konnte nicht nur durch Effizienz, sondern auch durch sein spielerisches Handling und die sehr sicheren Fahreigenschaften überzeugen

ebenfalls erhältlichen 350-PSMotorisierung noch souveräner unter die Räder genommen werden könnte. Passend für den Mix aus Autobahn und Stadtverkehr zeigt sich die 12-Gang-Tipmatic abgestimmt, die die Gangwahl nicht nur schnell, sondern auch automatisch erledigt. Die Idee, den Fahrer so wenig wie möglich vom Verkehrsgeschehen abzulenken, verfolgen auch die souveräne Fahrwerkabstimmung und die gute Sicht zur Seite und nach vorn. Über die Dinge, die hinter dem MAN passieren, informieren großflächige Rückspiegel. Bleibt noch die gute, weil entspannte Sitzposition zu erwähnen und die Möglichkeit, das L-Fahrerhaus auch fallweise für Übernachtungen zu nützen. Dass der TGM ein echter Österreicher ist, soll natürlich nicht unerwähnt bleiben. •


Mitsubishi Outlander PHEV Elektroauto-Förderung VW up! cityvan Erdgasfahrzeug Brandtest Fiat CNG Nutzfahrzeuge Kolumne Dr. Werner Gruber

Abgase trinken Die Hollywood-Stars Diane Kruger und Joshua Jackson fahren seit zwei Jahren eine Mercedes B-Klasse F-Cell mit Brennstoffzellenantrieb, die lediglich pures Wasser emittiert. Welche interessanten Möglichkeiten der Antrieb bietet, hat das Schauspieler-Ehepaar nun bei einem Ausflug durchs Death Valley bewiesen. Im Film „Defying Death Valley“ fahren die beiden zwei Tage lang ohne Trinkwasservorräte durch das rund 50 Grad heiße Tal und machen ihr Überleben von den Abgasen der B-Klasse F-Cell abhängig. Mit Erfolg. Sie nutzen das Wasser, das beim Betrieb der Brennstoffzelle entsteht, zum Trinken und Kochen. Neugierig geworden? Der Film ist online unter mb4.me/drive4water zu sehen.

Umwelt

Ein Viertel günstiger iO Scooter bietet im Rahmen einer Frühlingsaktion die Elektoroller „iO Vienna“, „iO Florenz“ und „iO 1500 GT“ um 25 Prozent günstiger bzw. ab 1.860 Euro an. Die E-Mopeds haben eine Reichweite von rund 60 Kilometern, erreichen eine Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h und dürfen mit dem B-Führerschein gelenkt werden.

Elektrisiert Die Tourismusregion Saalfelden gehört zum größten E-Bike-Gebiet der Welt. Volvo unterstützt die Salzburger Urlaubsgegend in ihrem Bemühen um eine umweltfreundliche Mobilität und stellt den Mitarbeitern der Saalfelden Leogang Touristik GmbH ab sofort einen Volvo C30 Electric als Dienstfahrzeug zur Verfügung.

Feldversuch

Fiat produziert besonders grün

Strom tanken

Welche Anforderungen haben Privat- und Flottenkunden an Fahrzeuge mit Elektroantrieb? Dieser Frage gehen BMW und Alphabet Fuhrparkmanagement im Zuge des Forschungsprojekts PREMIUM nach. Ziel ist es, die Antriebskonzepte auf die spezifischen Anforderungen der Kundengruppen anzupassen.

Fiat Chrysler tut von allen Autoherstellern am meisten für den Umweltschutz. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie des international renommierten Center of Automotive Management (CAM). Das Institut untersuchte den ökologischen Fußabdruck von 13 Herstellern und nahm deren Berichte über Emissionen, Energie- und Wasserverbrauch sowie Abfallwirtschaft und Umweltstrategien unter die Lupe. Fiat agierte dabei besonders transparent. Außerdem konnten die Italiener den weltweiten CO2-Ausstoß ihrer Produktionsstätten um 600.000 Tonnen reduzieren. Dies entspricht in etwa der Menge Kohlendioxid, die eine Stadt mit 350.000 Einwohnern pro Jahr produziert. Neben Fiat schnitten auch BMW und Volkswagen positiv ab.

Nissan hat die tausendste CHAdeMO-Ladestation in Europa installiert. Die Säule ist Teil eines 195 Stationen starken Netzwerks in England. An den Schnelllade-Säulen kann jedes kompatible Elektro­auto innerhalb von 30 Minuten kostenlos aufgeladen werden. Bis Ende 2014 sollen weitere 800 Stationen entstehen.

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umwelt

Das Warten hat ein Ende Schon länger verspricht uns Mitsubishi den Outlander als Plug-in-Hybrid, jetzt wird die Markteinführung immer konkreter. Der Importeur will damit sogar ins Taxigewerbe einsteigen. Von Mag. Severin Karl

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in SUV mit 44 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer? Schön, da wird den Anti-Allrad eingestellten Teufel-an-die-Wand-Malern gehörig der Wind aus den Segeln genommen. Leider fahren auch andere Länder auf solche korrekten Hochbeiner ab. Spezielle Förderungen in den Niederlanden führten dazu, dass Mitsubishi den Outlander PHEV (für Plug-in-Hybrid-Electronic-Vehicle) zuerst lieber in den Norden lieferte – bereits über 8.000 Stück wurden abgesetzt. Österreich ist übrigens erst im Mai dran.

Bisschen viel Luxus für die Flotte Zu Beginn werden mit der sehr gut ausgestatteten Topversion Instyle eher die Privatkunden angesprochen. Assistenzsysteme wie ein adaptiver Tempomat und ein Auffahrwarnsystem sind im Preis ebenso enthalten wie beheizbare Ledersitze, die elektrische Heckklappe, ein elektrisches Schiebedach und das Infotainmentsystem samt Navi und CD-Player. Ein Preis von zirka 47.000 Euro lässt sich hier erahnen. Um etwa Taxiflotten anzusprechen, wird 2 Monate später eine laut Importeur „um einiges“ günstigere Variante lanciert. Sie wird Intense+ entsprechen, wie sie auch für die gewöhnlichen Dieselmotorisierungen erhältlich ist.

Mehr als ein Range Extender Neben zwei Elektromotoren ist auch ein Benzinmotor unter dem 1 3

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Statt eines Drehzahlmessers wird der aktuelle Batterieverbrauch bzw. Ladezustand angezeigt 2 Der herkömmliche Schaltknauf ist einem Joystick gewichen 3 Das Navigationssystem ist serienmäßig 1

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Benzin und Strom sorgen gemeinsam für große Reichweiten. Der Bildschirm hilft beim Verbessern der eigenen Fahr-Performance

Blech des PHEV zu finden. Mitsubishi betont die Komplexität des Systems, in dem das 2,0-Liter-Aggregat nicht nur als Range-Extender funktioniert, sondern auch direkt die Vorderachse antreiben kann. Reiner Elektromodus ist tatsächlich bis 120 km/h möglich, sogar beim Beschleunigen von 100 km/h weg schaltet sich nicht zwangsweise der Benziner zu. Über 800 Kilometer Aktionsradius sind im Bereich des Möglichen. Natürlich gibt es verschiedene Modi, mit denen sportlicher oder sparsamer gefahren wird. Ein Programm spart die Batterie auf, falls man sich die lautlose Fahrt für später aufheben will. Ganz toll: Der PHEV ist spurtstärker (obwohl schwerer) und besser gedämmt. •

Mitsubishi Outlander

Grundmodell: 2,0 MIVEC Invite

Testmodell: Plug-in-Hybrid EV

Hubraum | Zylinder

1.998 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4 (+ 2 E-Motoren)

Leistung

150 PS (110 kW)

203 PS (149 kW) Systemleistung

Drehmoment

195 Nm bei 4.100–4.200/min

190 Nm (137/195 Nm E-Motoren)

Beschleunigung | Vmax 10,6 s | 190 km/h

11,0 s | 170 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

Multi-Mode aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,8 l Super | 157 g/km

ab 1,9 l Super | ab 44 g/km

Kofferraum | Zuladung 591–1.754 | 605 kg

463 l | 500 kg

Basispreis | NoVA

ca. 47.000 € (inkl.) | 0 %

22.990 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: lautlos im Mittelklasse-SUV unterwegs zu sein Das vermissen wir: die optionale dritte Sitzreihe Die Alternativen: andere Plug-in-Hybrid-SUVs mit Allradantrieb fehlen


service

30.000 Euro kassieren Die Wirtschaftsagentur Wien unterstützt Klein- und Mittelunternehmer noch bis Ende des Jahres beim Kauf eines Nutzfahrzeugs mit Elektroantrieb.

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ie Wirtschaftsagentur Wien greift im Rahmen einer Förderaktion Klein- und Mittelunternehmen mit Sitz in Wien bei der Anschaffung von bis zu 3 Elektro-Nutzfahrzeugen unter die Arme. Gefördert werden die Netto-Investitionskosten von neuen bzw. neuwertigen NFZ (Fiskal-Lkw) mit E-Antrieb in der Basisversion (unter Ausnutzung angebotener Skonti und Rabatte) bis zu 10.000 Euro je Fahrzeug.

Mehrere Einschränkungen Voraussetzungen zum Erhalt der Förderung: Das Unternehmen muss seit mindestens einem Jahr operativ tätig sein, über eine Möglichkeit der Betankung am Betriebsgelände, auf einem Privatgrund oder in einer Parkgarage verfügen, eine VollkaskoVersicherung für die Dauer der Behaltefrist von 5 Jahren abschließen sowie zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens ein mehrspuriges Kraftfahrzeug mit konventionellem Antrieb in Betrieb haben. Darüber hinaus muss das Fahrzeug mit Hinweisen auf die Förderaktion beklebt werden. Die Finanzierungshilfe

Wiener KMU können beim Kauf eines E-NFZ noch bis Ende 2014 einige Tausender sparen

läuft noch bis 31.12.2014. Der Fördertopf umfasst insgesamt 600.000 Euro und wird zu 50 Prozent aus EU-Mitteln (EFRE) finanziert. Für Fragen zur Förderung wurde eigens eine Beratungs-Hotline unter der Telefonnummer +43 1 4000 270 99 eingerichtet. Infos auf: wirtschaftsagentur.at/ foerderungen


umwelt

Kleine Laster machen Freude In Wiener Neustadt wird der VW up! zum Transporter umgebaut. Wir haben die Erdgas-Variante des CityVan getestet. Von Pascal Sperger

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er up! ist ein ideales Stadtauto. Kein Wunder, dass Zustelldienste ihn wegen seiner Größe, Wendigkeit und Sparsamkeit schätzen. Für jene, die größeres als Pizza, Sushi und Schnitzel zu transportieren haben, stellte der City-Flitzer bis jetzt allerdings keine Alternative dar. Bis jetzt.

1.370 Liter oder 414 kg passen in den brettlebenen Laderaum des Kleinsttransporters VW up! CityVan

City-Maus wird zum Last-Esel In Wiener Neustadt wird der up! für größere Aufgaben fit gemacht: Rückbank und Verkleidungen werden herausgeschraubt, ein Trenngitter zwischen Fahrerhaus und Laderaum montiert, die hinteren Seitenscheiben verschweißt und der Kofferraumboden eingeebnet – fertig ist der CityVan. Und der ist ein waschechter Transporter, auch wenn man dem Zwerg seine innere Größe nicht ansieht. Nach dem Umbau finden in dem nur dreieinhalb Meter kurzen up! nämlich bis zu 1.370 Liter bzw. bis zu 313 Kilogramm Zuladung Platz. Salopp formuliert: Plötzlich gehen mehrere hundert Pizzen, tausende Maki-Rollen und zig XXXL-Schnitzel in den Kofferraum. Und weil das ganz schön viel Material ist, ist es umso erfreulicher, dass sich beim Verladen über die niedrige Ladekante niemand einen Haxen ausreißen muss.

Für die Stadt gebaut Neben den kompakten Abmessungen ist der CityVan auch wegen seines Erdgas-Antriebs bestens für die Stadt geeignet. Und das hat

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2 3 1 Das Cockpit des Erdgas-up! unterscheidet sich nur durch eine kombinierte Tankanzeige 2 Klimaanlage und Radio reichen für die alltäglichen Bedürfnisse eines Zustellers 3 Lenkrad: klein und griffig

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VW Golf mit Erdgasantrieb Ab sofort ist auch der VW Golf mit Erdgasantrieb zu bestellen. Die Modelle sind am Kürzel TGI auszumachen, die Preisliste startet bei 23.780 bzw. 25.390 Euro (Variant).

mehrere Gründe: Erstens ist die Anzahl von Erdgas-Tankstellen in Ballungszentren höher als am Land. Zweitens lassen sich übers Jahr gerechnet im verbrauchsintensiven Stop-&Go-Verkehr dank dem günstigen Treibstoff locker ein paar hundert Euro sparen. Drittens: Mit dem 68 PS starken Dreizylinder schießt man flink durch die Gassen. Und quetscht sich dank der guten Karosserie-Übersicht, der angenehm leichtgängigen Lenkung und dem kleinen Wendekreis in jede noch so kleine Parklücke. Der up! ist einfach ein geborenes Stadtkind. Egal in welcher Variante. •

Modell

Grundmodell: 1.0 CityVan

Testmodell: 1.0 Ecofuel BMT CityVan

Hubraum | Zylinder

999 cm3 | 3

999 cm3 | 3

Leistung

60 PS (44 kW) bei 5.000/min

68 PS (50 kW) bei 6.200/min

Drehmoment

95 Nm bei 3.000–4.300/min

90 Nm bei 3.000/min

Beschleunigung | Vmax 14,4 s | 160 km/h

16,3 s | 164 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Verbrauch | CO2

4,5 l ROZ 95 | 105 g/km

2,9 kg Erdgas | 79 g/km

Kofferraum | Zuladung 530-1.370 | 313 kg

530-1.370 l | 291 kg

Basispreis | NoVA

14.790 € (inkl.) | 0 %

12.160 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: das konsequent umgesetzte Transporter-Konzept Das vermissen wir: einen größeren Benzintank Die Alternativen: bislang hat der Miniatur-Fiskal-Lkw keine Gegner


umwelt

Erdgas komplett Fiat ist einer der wenigen Komplettanbieter bei leichten Nutzfahrzeugen mit Erdgasantrieb.

Feuertaufe Im Zuge eines Brandtests wurde die Sicherheit von Erdgasfahrzeugen unter Beweis gestellt und Vorurteile entkräftet.

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ach wie vor machen zahlreiche Mythen die Runde, wenn es um Fahrzeuge mit Erdgasantrieb geht. Offenbar haben noch immer viele Leute Sorge um ihre Sicherheit, eine Sorge, die aber völlig unbegründet ist. Die OÖ Ferngas AG hat nun gemeinsam mit dem OÖ Landesfeuerwehrverband und dem ÖAMTC Oberösterreich einen Praxistest durchgeführt, um mit dem immer wieder genannten Vorurteil aufzuräumen. Unter professioneller Aufsicht wurde sowohl ein benzinbetriebenes Fahrzeug in Brand gesetzt als auch ein mit Erdgastanks bestückter Kleintransporter.

Weder Erdgas- noch Benzin-Autos explodieren Mit dem Ergebnis hofft Komm.-Rat Ing. Dr. Johann Grünberger, Vorstandsvorsitzender der OÖ Ferngas AG, die Skeptiker zu überzeugen. Weder Erdgas- noch Benzin-Autos explodieren bei einem Brand, beide Fahrzeuge konnten gelöscht werden. Das Erdgas-Auto lässt sich sogar einfacher, weil kontrollierter, löschen. „Mit diesem Sicherheitsbeweis sind nun auch die letzten Ressentiments gegen Erdgas-Fahrzeuge entkräftet und man kann beruhigt Gas geben“, so Grünberger.

Positive Erkenntnisse Landesbranddirektor Dr. Wolfgang Kronsteiner zeigte sich ebenfalls erfreut über den Test: „Bei Erdgas als Kraftstoff besteht leider immer wieder eine gewisse Grundsorge, nicht nur bei den Fahrern, sondern ÖAMTC und Landesfeuerauch bei den Einsatzkräften im wehrkommando OÖ zeigten Ernstfall vor Ort. Die Erkenntnisse sich nach dem Brandtest von des Tests sind daher für uns alle der Sicherheit überzeugt sehr wichtig und positiv.“ Ing. Josef Thurnhofer, Landesdirektor des ÖAMTC Oberösterreich, nimmt ebenfalls wichtige Erkenntnisse mit: „Das Interesse an Erdgasfahrzeugen nimmt zu, dank der bereits durchgeführten Crashtests und des Brandtests lässt sich sagen, dass Erdgas als Kraftstoffalternative auf ausgereifte und zuverlässige Technik baut.“ • (STS)

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ie Verkaufszahlen der Erdgasfahrzeuge bewegen sich im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen nach wie vor auf sehr niedrigem Niveau. Skeptiker bringen immer noch Argumente ins Treffen, die nicht stimmen. Sei es die angebliche Gefahr bei Unfällen und Bränden (siehe Artikel links) oder die mangelnde Tankinfrastruktur, Scheinargumente gibt es offenbar genug. Fakt ist indes, dass man mit Erdgas bis zu 50 Prozent an Tankkosten sparen kann und zudem noch in den Genuss zahlreicher Förderungen kommt.

Fiat dominiert Erdgas-Segment bei leichten Nutzfahrzeugen Gerade im Segment der leichten Nutzfahrzeuge kann der Erdgasantrieb punkten, mit einem Marktanteil von 41 Prozent hat Fiat hier klar die Nase vorn. Kein Wunder, bieten die Italiener den CNG-Antrieb doch gleich in mehreren Baureihen an, im kompakten Fiorino, im Doblò Cargo oder im großen Ducato. Fiorino und Doblò verfügen über bivalente Antriebe mit einem vollwertigen Benzintank und zusätzlichen Gastanks. Die damit verfügbaren Reichweiten können sich sehen lassen, der Fiat Doblò Cargo 1.4 T-Jet Natural Power 120 kommt im Idealfall über 700 km weit, ohne nachzutanken.

Positive Umweltbilanz Dass hier bewährte Technik zum Einsatz kommt, davon zeugen über 560.000 Kunden, die sich seit 1997 europaweit für eines der Fiat-Natural-Power-Modelle entschieden haben. Auch die Umweltbilanz ist sprichwörtlich sauber. Erdgas erzeugt nahezu keine Partikel und hat im Vergleich zu Benzin weniger CO2und NOx-Ausstoß. • (STS)

Der Fiat Ducato wird mit monovalentem Erdgasantrieb angeboten, die Tanks sind unterflur angebracht und nehmen keinen Platz weg

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Kapitel

Dr. Werner Gruber ist Experimentalphysiker an der Universität Wien und Direktor der Wiener Sternwarten und des Planetariums. Durch Bücher und Bühnenauftritte ist er als „Physiklehrer der Nation“ bekannt.

Was passiert beim Driften?

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enn in Actionfilmen die Autos driften, die Reifen nicht nur quietschen und rauchen, sondern auch die Heckteile nach hinten ausbrechen, dann hüpft das Herz des Automobilista in einem besonderen Rhythmus. Worum geht’s, wenn die Reifen auf der Fahrbahn in der Kurve ihre Kräfte spielen lassen?

Seitenführung, Brems- und Reibungskraft Die Fläche zwischen dem Reifen und der Fahrbahn entspricht einer handtellergroßen Fläche pro Reifen. Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Seitenführungskraft in Querrichtung, der Bremskraft und der maximalen Reibungskraft. Die Seitenführungskraft ist die Kraft, welche das Rad in der Kurve erfährt und im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung steht. Vereinfacht gesagt handelt es sich um die Fliehkraft.

Der Kammsche Kreis Den Zusammenhang zwischen diesen drei Kräften findet man im Kammschen Kreis. Der in der Schweiz geborene Wunibald Kamm war ein deutscher Wissenschafter. Er beschäftigte sich mit dem Gebiet der Kraftfahrzeug- und Motorentechnik und war einer der führenden Kraftfahrzeug-Aerodynamiker. Der nach ihm benannte Kreis ist eine grafische Darstellung zur Aufteilung der möglichen Gesamtkraft am Rad in die Seitenführungskraft in Querrichtung und die Bremskraft beziehungsweise Antriebskraft in Längsrichtung des Rades bis zum Erreichen der maximalen Reibungskraft.

Entgegengesetzte Kräfte Ziehen wir also einen Kreis und starten vom Mittelpunkt nach unten, dann erfährt das Auto beziehungsweise der Reifen eine Beschleunigung. Geht man senkrecht nach oben, kann man die Verzögerung beziehungsweise das Bremsen einzeichnen. Es macht Sinn, dass diese beiden Kräfte entgegengesetzt sind: Beschleunigung und Verzögerung. Trägt man vom Mittelpunkt aus die Seitenführungskraft auf, senkrecht zur Verzögerung/Beschleunigung, dann kann man ein schönes Rechteck aufspannen zwischen der maximalen Verzögerung beziehungsweise Beschleunigung und der Seitenführungskraft. Die Diagonale in diesem Kreis entspricht dann der maximalen vom Reifen auf die Fahrbahn übertragbaren Kraft. Das heißt, bremse oder beschleunige ich stärker oder ist die Fliehkraft einfach zu groß, dann beginnt das Fahrzeug zu driften.

Mitten in der Kurve beschleunigen oder bremsen Kennt man diesen Zusammenhang, dann kann man erstens nur auf einer geraden Strecke maximal beschleunigen. Versuchen Sie dies in der Kurve, kommt es zuerst zum Schlupf, dann zum Durchdrehen und zu guter Letzt zum Ausbrechen des Fahrzeuges. Will man nun das Fahrzeug zum Driften bringen, dann braucht man nur mitten in der Kurve zu beschleunigen oder auch zu bremsen – egal, das Fahrzeug wird unberechenbar.

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Auto kennt Kammschen Kreis Will man driften, dann muss man das ASR – Antischlupfregelungssystem – und das ESP – Elektronisches Stabilitätsprogramm – ausschalten. Diese beiden Helferleins „kennen“ nämlich diesen Kammschen Kreis und sobald der Reifen mit der Reibung Probleme hat, dann wird die Beschleunigung oder das Bremsen automatisch gesteuert. Damit bleibt das Auto auf der Spur, allerdings hat man dann auch nicht mehr das beim Driften ersehnte Feeling …

Straßenzustand als wichtiger Faktor Leider ist es nicht ganz so einfach, denn auch der Zustand der Straße hat einen wichtigen Einfluss. Ist die Straße trocken oder feucht, befindet sich auf der Straße Schnee oder Eis oder Sand, dann hat dies alles einen Einfluss auf die Kraftübertragung, möglicherweise einen negativen. Ich bin mir sicher, dass in diesem Fall die meisten Autofahrer damit überfordert sind und mit einem nicht kontrollierten Drift nichts anfangen können. Also Sicherheitsabstand einhalten… •


Flottenpromi Rückblick Porsche 911 Turbo S Gewinnspiel

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Cartoon

Freizeit

PS und 181 Kilogramm Leergewicht: Von der Lotus C-01 werden nur 100 Stück gebaut.

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ohlefaser, Flugzeugstahl und Titan: Aus diesen HightechMaterialien besteht der Rahmen des C-01, des ersten Motorrads von Lotus. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, dass die Briten dem Bike nur mit ihrem Namen Pate stehen, denn die eigentliche Entwicklungsarbeit leistete Kodewa. Das bayerische Rennteam hat lange Erfahrung im Rennsport, engagierte sich bereits in der Motorrad-WM und der Formel 1. Mit von der Partie sind auch Collin Kolles, ein ehemaliger DTM-Teamchef, und Daniel Simon, der schon als Designer für VW und Bugatti den Stift schwang und sich für die Filmfahrzeuge in „Tron“ verantwortlich zeigt. Kein Wunder also, dass die 181 Kilogramm schwere C-01 einen gewissen Science-Fiction-Charme ausstrahlt und dank dem 1,2-Liter-V-Twin-Motor mit 200 PS absolut filmreif beschleunigen wird.

Milchbubis

2Rad-Porsche

Aral ist die Nummer 1 auf dem deutschen Tankstellenmarkt und macht längst nicht nur mit Sprit Umsatz: Mehr als 80.000 Coffee-to-go-Portionen wurden 2013 pro Tag verkauft. Kassenschlager, mit einem Anteil von 28 Prozent, ist die Kombination „Kaffee mit Milch und Zucker“. „Schwarz ohne alles“ landet auf Platz 2.

Porsche bringt 3 neue Bikes auf den Markt. Preis? Zwischen 2.650 und 4.900 Euro. Neben dem Gewicht von nur 9 Kilogramm ist das Anti-Diebstahl-Label, das sich serienmäßig unter dem Lack befindet und per Handy ausgelesen werden kann, das eigentliche Highlight. Hehlerware soll dadurch unverkäuflich werden.

Glückwunsch Keine der 600 Konkurrentinnen hatte das Auto besser im Griff als Bettina Lässer aus Lauterach, die Ende September den „Mercedes-Benz Lady Day 2013“ für sich entscheiden konnte. Den Preis, eine zirrusweiße A-Klasse, hat sich die Vorarlbergerin vor wenigen Tagen beim MercedesBenz Händler Schneider in Dornbirn abgeholt. Am 17. März geht‘s in die nächste Runde. Infos: www.ladyday.at

König der Kombis Vor 25 Jahren stellte Audi mit dem RS2 Avant die KombiWelt auf den Kopf: Dank 315 PS Leistung und Allrad knackte der Audi 80 Turbo die 100er-Marke nach nur 5,4 Sekunden – und versägte damit selbst reinrassige Sportwagen. Audi legt zu Ehren des Jubiläums ein Sondermodell des RS4 Avant Nogaro Selection auf. Leistung? Zeitgemäße 450 PS. Antrieb? Natürlich Allrad.

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freizeit

Fir

men auto Rü s im c Vito kspiegel E-Ce l stufe

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Jede Menge Geschichte dahinter Bei Mercedes-Benz Einstiegs-, Transporter- und Busbaureihen wie der neuen V-Klasse hat lokal emissionsfreies Fahren seit Jahrzehnten Tradition.

nfang der Siebzigerjahre erreichte der als Grundkonstruktion aus den Fünfzigerjahren stammende, auf der IAA 1963 vorgestellte Tempo Matador-Nachfolger E, durch Daimler-Benz als Hanomag-Henschel und Mercedes seine letzte Evolutionsstufe. Im ehemaligen Borgward-Werk in Bremen-Sebaldsbrück, wo 1960 die letzten Isabellas vom Band liefen, wurden seit 1969 die Hanomag (-Henschel) F20 bis F35 gebaut. Ab Jänner 1973 versuchte „der Daimler“ aus dem für Mercedes ungewöhnlich leichten und vor allem frontgetriebenen Fahrzeug einen Mercedes-Benz zu machen. Schließlich war Mercedes in der von VW-Transportern dominierten Klasse bis dahin nicht vertreten. So kamen Mercedes-Dieselmotoren in den Hanomag-Henschel und (bis 1970) Austin-Benzinmotoren, die bereits Tempo verwendet hatte, in den Mercedes L 206.

und Hanomag-Henschel endete rasch. Das 1977 präsentierte Bremer Nachfolgemodell, den Kurzhauber TN mit Frontmotor, Heckantrieb und stabilem Kastenrahmen, gab es dann nur noch als Mercedes. Die im Großversuch bewährte Elektroversion mit 2 nach unten ausbaubaren Akkumulatoren hieß 307 E. Die Programmergänzung von unten kam 1987, eine Gemeinschaftsentwicklung der Daimler-Benz AG mit Mitsubishi Motor Corp, hieß Mercedes-Benz MB 100 bis 180, war für 1 bis 1,8 t Nutzlast konzipiert und kam – wie die neue V-Klasse – aus dem Werk Vitoria in Spanien.

Mercedes-Benz beendet 2-Marken-Strategie

80 Kilometer Reichweite

Die Elektrovariante LE 306 wurde im März 1972 präsentiert: mit 1,45 t Nutzlast, 31-kW-Gleichstrom-Nebenschlussmotor mit 52 kW Kurzzeitleistung, 16 Prozent Steigvermögen, 65 km Reichweite mit einer Batterieladung, die im Schnellwechselsystem getauscht werden konnte. Die angekündigten 2-Marken-Strategie von Mercedes-Benz

Frontgetrieben, als Pritschen-, Kastenwagen und Kombi mit dem 2,4-Liter-Diesel (72 PS), der bereits im Mercedes-Pkw- und T-Modell W123 Verwendung gefunden hatte. MB 100 E nannte sich der 1993 präsentierte Elektrotransporter mit gleich großem Laderaum wie der konventionelle MB 100. Die Reichweite betrug bis zu 80 km ohne Nachladen, die Höchstgeschwindigkeit ca. 70 km/h und der Verbrauch 40 kWh auf 100 km. Ihm folgte der Großversuch Ikone mit einer Flotte von 50 Vito E-Cell. •

Von Dr. Nikolaus Engel

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Den Mercedes-Leichttransporter mit Elektroantrieb probierte in Österreich nur die Post aus; sie hatte bereits von den schweren ÖAF-Paketwagen die Lade-Infrastruktur dafür


freizeit

Flottenpromi fer f des Monats i h c S a i Claud Sie wurde auf über 500 Titelseiten abgebildet und zählt auch mit 43 Jahren zu den weltweit bekanntesten deutschen Models. Nun wirbt Claudia Schiffer für Opel.

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ie war Karl Lagerfelds Muse, ein Victoria’s Secret-Engel und das Werbegesicht von Pepsi, H&M, Luis Vuitton und L’Oréal. Und sie zierte als erstes Model die Titelblätter der Lifestyle-Revue Vanity Fair, dem Musikmagazin Rolling Stone und der renommierten Tageszeitung New York Times. Keine Frage: Claudia Schiffer gehört auch nach 25 Jahren im Model-Business zu den Erfolgreichsten der Branche. In ihrer jüngsten Rolle verkörpert sie das deutsche Gesicht von Opel in Europa und komplettiert damit das Testimonial-Team rund um Fußballtrainer Jürgen Klopp, Motorradrennfahrer Valentino Rossi und Musiker Bryan Adams. In kurzen, emotionalen TV-Spots stellt Schiffer seit Jänner die Einzigartigkeit deutscher Ingenieurskunst, das emotionale Design und das überzeugende Preis-Leistungs-Verhältnis der Opel-Fahrzeuge zur Schau. Vor allem aber soll Schiffer dem Slogan „Made in Germany“ und der Marke neue Leidenschaft einhauchen. Die gebürtige Rheinländerin steht übrigens nicht das erste Mal für einen Autohersteller vor der Kamera. Im Jahr 1998 stieg sie in weißen Spitzendessous in einen Citroën Xsara und verkörperte den schönsten Crashtest-Dummy der Welt. Weil die Schönheit damals jedoch keinen Führerschein hatte, stellte der französische Hersteller die Werbespots nach ein paar Monaten ein. • (PSP)

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freizeit

Der Dreisekundenkleber Der neue Porsche 911 Turbo S beschleunigt in 3,1 Sekunden auf 100 km/h und pickt auf dem Asphalt, dass es eine Freude ist. Einziges Problem: der Preis von 242.816 Euro ... Von Stefan Schmudermaier

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Normal-Modus 99 Prozent aller Verkehrsteilnehmer stehen. Wer es etwas ambitionierter angeht, aktiviert den Sport-Modus, gern auch in Kombination mit dem Button für die straffere Dämpferabstimmung. Der 911er schärft seine Sinne, der Grinser des Piloten wird breiter.

ennen Sie das, wenn Ihre Kollegen plötzlich sehr nett zu Ihnen sind, Ihnen Komplimente machen und sich sehr um Ihr Wohlbefinden kümmern? Kann sein, dass Sie Geburtstag haben. Kann aber auch sein, dass man etwas von Ihnen will. Ab dem Zeitpunkt, zu dem im Testautokalender der Porsche 911 Turbo S eingetragen war, gab es jedenfalls Kollegen, die besonders nett und zuvorkommend waren. Ob man da nicht einmal mitfahren könne, schließlich habe man ja schon als Kind ein Matchbox-Auto des 911 Turbo besessen. Schon unglaublich, wie aus gestandenen Männern wieder Kinder mit besonders treuherzigem Blick werden.

Bei Sport plus geht die Post ab 560 PS und Allradantrieb Zugegeben, es ist auch verständlich. Sehr sogar, wenn man die ersten Meter mit dem Überflieger absolviert. Beim Starten wird man vom typischen Boxer-Sound empfangen, die Soundkulisse ist präsent, aber nicht aufdringlich. Unangenehm sind die fehlenden Ablagen, das Handy muss jedes Mal in die aufklappbare Mittelkonsole, schade. Bevor mir Porsche-Puristen aber das Messer ansetzen, ja, dieses Auto hat andere Qualitäten. Stolze 560 PS leitet das 3,8-Liter-Triebwerk an alle 4 Räder weiter, die Mehrheit der Pferde verbeißt sich im Normfall an der Hinterachse in den Asphalt. Die monumentalen Räder im Format 305/30 ZR20 (vorn 245/35 ZR20) bemühen sich, jeglichen Schlupf zu unterbinden, dass das Winterschuhwerk weicher ist als die Sommer-Pneus, merkt man dennoch.

Fährt sich wie ein VW Golf – wenn man möchte Der Pilot – Fahrer wäre in dem Fall zu banal – hat die Wahl zwischen 3 unterschiedlichen Fahrmodi. Spielt er nicht auf der Knöpferlklaviatur in der Mittelkonsole, ist der Golf-Modus aktiv. Golf-Modus? Heißt natürlich nicht wirklich so, bietet aber ein dermaßen einfaches Handling, dass es sich mit dem Überporsche völlig unaufgeregt im Automatik-Modus durch die Stadt gondeln lässt. Aber keine Sorge, drückt man das Gaspedal tiefer durch, lässt man selbst im

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20-Zoll-Räder mit bombastischen Keramik-Bremsscheiben, viele Setup-Knopferl in der Mittelkonsole und Schalttasten, mit denen wir uns nicht anfreunden konnten ...

Auto und Fahrer sind aufgewärmt, jetzt geht‘s ans Eingemachte. Mit der nötigen Portion Ehrfurcht wird das Programm „Sport plus“ aktiviert. Der Super­sportler quittiert das mit Freude, das Doppelkupplungsgetriebe schaltet 2 Gänge runter. Das Auto weiß, jetzt will er‘s wissen, der Typ hinterm Lenkrad. Und der wechselt jetzt in den manuellen GetriebeModus, um sich kurz darauf zu ärgern. Die im Lenkrad integrierten Schalt-Tasten sind echte Spaßbremsen. Simple Schaltwippen, wo links runter und rechts rauf geschaltet wird, hat zwar jeder Polo GTI, im Porsche 911 Turbo S kosten diese aber extra. Bitte dort das Kreuzerl beim Bestellen nicht vergessen.


freizeit

Genug gemeckert. Wer‘s drauf anlegt, beschleunigt in 3,1 Sekunden auf 100 km/h, Schluss ist erst bei 318 km/h. Nicht minder beeindruckend die riesigen Keramik-Bremsscheiben mit 6 Kolben vorn und 4 hinten. Fading ist ein Fremdwort, selbst mehrere Vollbremsungen bringen die Brutalo-Stopper nicht aus der Ruhe. Eine Wohltat ist die mitlenkende Hinterachse. Bei niedrigen Geschwindigkeiten lenkt 3

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2

1 Das Lenkrad ist griffig und perfekt dimensioniert 2 Die Mittelkonsole beinhaltet viele Setup-Möglichkeiten, mit Ablagen sieht es aber schlecht aus 3 Eine analoge Stoppuhr zum Rundenzeiten stoppen

diese entgegen der Vorderachse und reduziert somit den Wendekreis auf ein rekordverdächtiges Niveau. Bei höherem Tempo lenken die Hinterräder dann parallel zu den Vorderrädern, was der Agilität zugute kommt. Beim Verbrauch ist die Skala nach oben offen, Überland und ohne Eile sind aber auch 10 Liter möglich, Respekt. Beim Preis hört der Spaß leider auf: 242.816 Euro sind eine Ansage. • Porsche 911

Grundmodell: Carrera

Testmodell: Turbo S

Hubraum | Zylinder

3.436 cm3 | 6

3.800 cm3 | 6

Leistung

350 PS (257 kW) bei 7.400/min 560 PS (412 kW) bei 6.500/min

Drehmoment

390 Nm bei 5.600/min

700 Nm bei 2.100–4.250/min

Beschleunigung | Vmax 4,6 s | 289 km/h

3,1 s | 318 km/h

Getriebe | Antrieb

7-Gang man. | Heckantrieb

7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

9,0 l Super | 212 g/km

9,7 l Super plus | 227 g/km

Kofferraum | Zuladung 135 l | 415 kg

115 l | 385 kg

Basispreis | NoVA

242.816 € (inkl.) | 27 %

110.979 € (inkl.) | 24 %

Das gefällt uns: die Beschleunigung, das Fahrwerk, die Bremsen Das vermissen wir: vernünftige Schaltwippen, mehr Ablagen Die Alternative: Lamborghini Huracán, Ferrari 458, Nissan GT-R

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W W W.V R E D E S T E I N . AT

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Wenn Träume auf 1.300 Metern wahr werden Das Traumhotel Alpina in Gerlos lädt aber nicht nur zum Träumen ein, sondern bietet Skivergnügen auf höchstem Niveau, Leckerbissen aus der Küche und Henriette-Aktien ... Von Stefan Schmudermaier

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Direkt am Skivergnügen

as Zillertal ist weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt, mit über 139 km Pisten und 37 urigen Hütten und Schneebars erfreut sich die Zillertal-Arena besonders bei Skifahrern großer Beliebtheit. Werfen wir kurz einen Blick auf die Geschichte von Gerlos, jenem Ort, an dem das Traumhotel Alpina seine Gäste verwöhnt. Genau genommen liegt Gerlos im Gerlostal, einem Seitental des Zillertales, das sich von Zell am Ziller bis zum Gerlospass erstreckt.

Goldabbau und Freiheitskampf Der Gerlospass wurde 1154 erstmals urkundlich erwähnt und hatte bereits im 9. Jahrhundert große Bedeutung für den Handel. Im 14. Jahrhundert erlangte die Region dank des Goldbergbaus auch wirtschaftlichen Stellenwert, 1809 diente der Pass als strategisch wichtiger Übergang zwischen Tirol und Salzburg im Tiroler Freiheitskampf. In den 1960er-Jahren wurde dann die Gerlosstraße ausgebaut, die Krimmler Wasserfälle waren fortan besser erreichbar. Die Gewinnung elektrischer Energie durch die Gerloskraftwerke ist heutzutage ebenso ein wichtiger Wirtschaftsfaktor wie die Almwirtschaft. Die größte Bedeutung hat aber der Tourismus.

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Das Restaurant bietet nicht nur kulinarische Leckerbissen aus der Küche, sondern auch eine eigene Weinstraße mit riesiger Auswahl an edlen Tropfen

Einer der Vorzeigebetriebe ist das Traumhotel Alpina in Gerlos, das auf 1.300 Meter Seehöhe für Skivergnügen bis ins Frühjahr sorgt. Die Gäste benötigen dafür weder ihr Auto noch einen Skibus, vom Hotel zur Gondelstation sind es schließlich nur wenige Schritte. Dass das Traumhotel seinen Namen zu Recht trägt, merkt der Gast bereits beim Einchecken. Das luxuriöse Ambiente zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Haus, vom Empfangsbereich über die Zimmer bis hin zum Wellness-Schlössl.

In der Ruhe liegt die Kraft Egal, ob nach einem aktiven Skitag oder einer ausgedehnten Wanderung, die Angebote des Spa-Relax sind Balsam für Körper und Seele. Klassische


freizeit

Auf den Wasserbetten im Wellness-Schlössl lässt es sich herrlich entspannen

gewinnufenthalt A spiel inen Nächte Sie e 2

n und inne im Gew Personen pension l für 2 sive Halb aumhote inklu perior Tr los er Su **** lpina in G A

Gesichtsbehandlungen dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie Massagen, Anti-Stress-Programme oder ein spezielles Sportlerpaket. Im Anschluss warten Sauna, Schwitzstube, Dampfbad oder Wasserbett, die Auswahl ist nahezu grenzenlos.

Liebeserklärungen für den Koch, Tipps von Henriette Nach einem sportlich-aktiven Tag darf natürlich auch die Kulinarik nicht zu kurz kommen. „Liebe geht bekanntlich durch den Magen“, so Hotelier Reinhard Hollaus mit einem Schmunzeln, „darum erhält unser Küchenchef täglich Liebeserklärungen unserer Gäste.“ Die hoteleigene Weingasse bietet den passenden Tropfen zu jedem Gericht, die Auswahl begeistert jeden Weinkenner. Der Abschluss jedes ereignisreichen Tages erfolgt dann an der Hotelbar, wo man sich von Henriette Insider-Tipps für den nächsten Tag holen kann. Henriette ist nicht etwa die Barkeeperin, sondern vielmehr das Maskottchen des Traumhotels Alpina. „Seit sich die Zillertaler Almkuh vor einigen Jahren im dichten Nebel verirrte und vor unserer Tür stand, ist sie überall in unserem Haus präsent. Ab sofort gibt es auch Henriette-Aktien, die als Mitbringsel oder Geschenk erworben werden können und bei Gewinnausschüttung in Form eines Genuss-Paketes langfristig an die traumhaften Winterferien erinnern.

****Superior Traumhotel Alpina

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Die Zillertaler Almkuh Henriette ist das Maskottchen des Traumhotel Alpina

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