FLOTTE & Wirtschaft 09/2014

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09/2014

Damit die Fracht nicht runterkracht Warum Sie sich auf strengere Kontrollen einstellen und das Thema Ladungs­ sicherheit ernst nehmen sollten ab Seite 28

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Hyundai: Neuer Transporter Der H350 hat die 3,5-t-Klasse im Visier Seite 10

Die Aufreger im Straßenverkehr

Mercedes C-Klasse

Was Autofahrer ärgert und welche Fehler sie zugeben

Erste Ausfahrt mit dem neuen T-Modell

ab Seite 6

ab Seite 39


Nur 3,7 Liter

auf 100 Kilometer.

Der neue insignia

Überraschung in der Business Class. Mit dem intuitiven IntelliLink-Infotainmentsystem und den effizientesten Motoren aller Zeiten. opel.at Verbrauch gesamt in l / 100 km: 3,7 – 8,3; CO2-Emission in g / km: 98 – 194


Editorial

Bild des Monats: Eigenbauregale können bei einem Unfall zur tödlichen Falle werden

Flotte Worte Immer wieder werden wir in Gesprächen mit Kunden und Lesern überrascht, wie diese ihren Fuhrpark unterschätzen. Nicht nur im Hinblick auf die Kostenoptimierung, auch in Bezug auf die Größe. Man habe ja nur 50 Autos und zähle sich daher nicht zu den Flotten, hört man da des Öfteren. Im kleinen Österreich gehören Fuhrparks mit ein paar hundert Fahrzeugen zu den großen Ausnahmen, da sind 50 Fahrzeuge durchaus stattlich. Und bieten genauso Potenzial zur Verbesserung wie KMU-Fuhrparks mit zwei oder drei Fahrzeugen. Mit FLOTTE & Wirtschaft wenden wir uns an alle Firmenwagenbetreiber, egal, ob Sie zwei oder zweitausend Fahrzeuge verwalten. Hand aufs Herz, telefonieren Sie öfter ohne Freisprechanlage im Auto? Nun, laut einer kürzlich von der Generali durchgeführten Umfrage erachten das 72 Prozent der Befragten für gefährlich. Lediglich 20 Prozent geben zu, manchmal selbst mit dem Handy am Ohr im Auto zu fahren. Noch größer ist die Diskrepanz beim Thema „linke bzw. mittlere Spur grundlos blockieren“. Satte 74 Prozent finden diese Autofahrer besonders nervig, aber nur vier (!) Prozent gaben an, das hin und wieder auch selbst zu tun. Wer täglich auf der Autobahn unterwegs ist, könnte meinen, dass es nicht vier, sondern 40 Prozent sind ... Mehr dazu im aktuellen Thema auf Seite 6. Zu diesen Gesetzesübertretungen passt auch das Thema Ladungssicherheit. Während das Bewusstsein der Lkw-Chauffeure im Schwerlastbereich bereits vorhanden ist, nehmen gerade Fahrer von Pkws und leichten Nutzfahrzeugen vieles auf die leichte Schulter. Was bei vielen offenbar den Eindruck eines Kavaliersdeliktes erweckt, kann im Falle eines Unfalls böse ins Auge gehen. Lose Gegenstände werden zu Geschoßen, Selbstbauregale (siehe Bild oben) zur tödlichen Falle. Jetzt hat auch die EU reagiert und schärfere Regeln eingeführt. Worauf Sie achten müssen und wie die drohenden Konsequenzen aussehen, lesen Sie im Sonderthema ab Seite 24. Wie sich die Elektromobilität abseits der Reichweitenproblematik bereits heute gut nutzen lässt, zeigen die Testberichte des Volvo V60 Plug-in-Hybrid sowie des brandneuen VW Golf GTE in unserem Umwelt-Kapitel. Neben Tipps rund um die Leasingfinanzierung, den Tests der neuesten Fahrzeuge und unserem bereits zur Tradition gewordenen Gewinnspiel haben wir mit dem neuen Fiat Ducato einen Abstecher nach Oberösterreich gemacht und ihn mit dem 22 Jahre alten Urahn verglichen. Stefan Schmudermaier Chefredakteur

Auf www.flotteundwirtschaft.at finden Sie topaktuelle News rund um Auto, Umwelt und Fuhrparkmanagement sowie die Anmeldung zum kosten­ losen Newsletter


Inhalt 6

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Citroë n Gr im gro and C4 Pic asso ßen F lotten check

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Was treibt Österreichs Autofahrer in den Wahnsinn? Die Anderen!

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Ladungssicherheit: Warum die Sicherung als lästig empfunden wird, was die neue EU-Richtlinie verändert und welche Fehler vermeidbar sind

Bloodhound SSC: Bei der Rekordfahrt ist Knowhow von Castrol an Bord

News Aktuelles Thema Diese Verkehrsünden treiben Autofahrer zur Weißglut Neue Hyundai-Modelle H350 & i20 Erste Details zu den koreanischen Messeneuheiten Mazda Firmenkunden-Leasing Die Japaner locken mit verbilligten Tarifen Gefährlicher Leichtbau? Wie CFK die Gesundheit der Erstretter gefährdet Mercedes Vito erfüllt Kundenwunsch Den Neuen gibts serienmäßig auch mit Frontantrieb Mazda2 kommt 2015 Nippon-Kleinwagen in fescher Kodo-Optik smart fortwo & forfour Die neuen Kleinstwagen sind keine Kleinigkeit Rekordfahrt in Südafrika: Bloodhound SSC Castrol schmiert die stärkste Benzinpumpe der Welt

6 10 11 12 13 14 15 16

Service Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement 18 Maximales Knowhow in Sachen „Ökoflotten“ Pkw-Leasing beliebt wie nie 19 Immer mehr Firmen setzen auf diese Finanzierungsform Leasingverträge sind keine Knebelverträge 19 Die Anpassung von laufenden Leasingverträgen lohnt Kolumne Fuhrpark – Leasing 20 Henning Heise über Nachteile für den Leasingnehmer Wiener Städtische Donau Leasing 21 Breite Leistungspalette mit professionellem Service

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Das tut sich derzeit am Leasingmarkt

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ALD Automotive 21 Maßgeschneiderte Lösungen für KMU-Kunden 22 Elektronisches Fahrtenbuch GPS 365 Dank Plug&Play-Gerät nie mehr Papierkram Android-Navigationsgeräte von Garmin für Flotten 22 fleet 660 und 670 überzeugen mit moderner Ausstattung Mehr Sein als Schein 24 Citroën Grand C4 Picasso im großen Flottencheck Warum Sie Ladung richtig sichern sollten 28 Alles zur neuen EU-Richlinie und den Konsequenzen Bott‘s IAA-Neuheiten 32 Der Fahrzeugeinrichter zeigt neue Produkte in Frankfurt 32 Sortimo goes Heavy Duty Fokus auf die Sicherung von schwerer Ladung Dumm geladen, blöd gelaufen 33 Fotos zeigen die Gefahren von falscher Ladungssicherung Kolumne Recht – Ladungssicherheit 34 Dr. Monika Krause erklärt, welche Strafen drohen Mehr Angebot bei Europcar Österreich 35 Mietwagenverleiher erweitert Transporter-Angebot Denzelcare: trotz Schaden weiter mobil 36 Dank schneller Reparatur keine Zeit verlieren

Auto Toyota Yaris Was kann der kompakte Japaner mit Hybridantrieb? VW Cross-Modelle Man muss kein SUV sein, um wie einer auszuschauen Mercedes C-Klasse T-Modell Kein Mittelklasse-Kombi bietet derzeit soviel Luxus

38 38 39


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41

60

Toyota Verso 40 Der Familien-Van mit Turbodiesel aus Steyr im Test 40 VW Golf Sportsvan Auch ohne Helene Fischer besser als sein Image Hyundai Starex 41 Die Pkw-Variante des H1 ist ein echter Geheimtipp Kia Soul 42 Topmodell der koreanischen Kante im Test Nissan Qashqai 42 Die zweite Generation des SUVs macht vieles richtig VW Polo 43 Der Bestseller mit Dreizylinder-Benziner im Test 43 Hyundai i20 Sondermodell mit passendem Preis-Leistungs-Verhältnis Ford Galaxy 44 Auch nach vier Jahren setzt der Van noch Maßstäbe Suzuki SX-4 S-Cross 44 Der Fronttriebler schlägt sich wacker im Dauertest Honda CR-V 45 Auch mit kleinstem Motor überraschend leichtfüßig Mercedes S-Klasse 46 Wie gut ist „das beste Auto der Welt“ wirklich?

Lkw MAN TGX Wir sind das neue Topmodell schon gefahren Interview mit Oliver Köck Korrekte Ladungssicherung ist auch eine Geldfrage

48 50

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Golf GTE: Der Plug-inHybrid rennt wie ein Sportwagen

Kraftlackel: Der neue Topmotor des MAN TGX leistet 3.000 Newtonmeter – in jedem Gang

Underdog aus Korea: Hyundai Starex

Gewinnen Sie ein Romantik-Woc henende in Fi lzmoo

Warum Bentley ein SUV bauen kann – und Rolls Royce nicht

Vergleich: Ducato-Urahn trifft neues Modell

Umwelt Der große Gas-Vergleich 52 Erdgas und Flüssiggas haben wenig gemeinsam 53 Kommentar: Opel Ampera 2011 waren E-Autos nicht salonfähig – Opel auch nicht Ella Ladeinfrastruktur AG 53 In Stockerau hat die erste Schnellladestation eröffnet E-Mobility Day in Wien 54 Vorm Burgtheater können E-Autos getestet werden Volvo V60 Plug-in 55 Im Schweden-Hybrid schlagen zwei Herzen Fiskal-Elektroauto 56 Mödlinger Dachdecker vertreibt umgebaute E-Autos 57 VW Golf GTE Wie Spritsparen plötzlich lustig wird Kolumne Technik 58 Prof. Dipl.-Ing. Dr. Geringer über die neuen NOx-Vorgaben

Freizeit Firmenautos im Rückspiegel Die 1. Generation des Ducato trifft auf das neue Modell Bentley, das ist Geschichte auf Rädern Die Briten faszinieren mit Handarbeit und PS-Power Gewinnspiel Das Landhotel Alpenhof lädt nach Filzmoos Cartoon & Impressum

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Aktuelles thema

Weißglut Hupen, Telefonieren am Steuer, Rasen, Schneiden, Spur blockieren, nicht Einordnen lassen – die Sündenregister auf heimischen Straßen sind lang. Was treibt Österreichs Autofahrerinnen und Autofahrer die Zornesröte ins Gesicht und welche Verhaltensweisen schätzen sie als besonders gefährlich ein? Und gibt es einen Unterschied zwischen Alt und Jung? Von Dieter Scheuch

D

ieser Frage ging die Generali-Versicherung in der „Autostudie 2014 Teil 2“ nach. Insgesamt 2.000 heimische Autobesitzerinnen und -besitzer wurden befragt. Zu den Top 3 Gefahrensituationen auf der Straße zählen das Missachten des Rechtsvorranges (80 %), das Fahren ohne Licht bei Dämmerung (76 %) und das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung (72 %). Besonders gefährlich wurden auch Fahrradfahrer eingestuft, die Verkehrs­ zeichen ignorieren (89 %).

Mehr Nachsicht bei Verstößen, die Lenker selber öfters begehen.

Fünftel der Autofahrer gibt zu, am Steuer ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren. Die Studie zeigt darüber hinaus einen deutlichen Generationenunterschied in puncto Beurteilung lästiger Verhaltensweisen im Straßenverkehr auf. Ältere Autofahrer stört am stärksten das Missachten des Reißverschluss-Systems beim Einord-

Blockieren der Spur nervt am meisten Was regt Österreichs Autofahrer eigentlich am meisten auf? Spitzen­reiter im „Wutbarometer“ ist das grundlose Blockieren der linken oder mittleren Spur (74 %). Auch das Missachten des Reißverschluss-Systems beim Einordnen in die Fahrspur (71 %) und zu langsames Fahren und Schleichen (69 %) lässt viele schäumen. Weiters werden Autofahrer, die sich schnell aufregen und wild hupen, als sehr lästig empfunden (69 %).

Milde bei eigenem Fehlverhalten Immer wieder provozieren Lenkerinnen und Lenker einerseits durch Gedankenlosigkeit, andererseits durch Egoismus oder Rücksichtslosigkeit gefährliche Situationen, die leider oft auch fatal enden. Interessantes Detail: Bei häufig begangenen „Kavaliersdelikten“ lassen selbst betroffene Befragte Milde walten. Was die Autolenker am wenigsten nervt, ist zugleich jenes Verhalten, das ihnen selbst am häufigsten „passiert“: Ein Viertel der Autofahrer gibt an, hin und wieder zu schnell unterwegs zu sein. 71 % schätzen diese Fahrweise jedoch als gefährlich ein.

Deutlicher Generationenunterschied Auch das Einfahren in eine Kreuzung bei gelber oder roter Ampel wird von 22 % der Autofahrer als eigene Verkehrssünde angegeben und gleichzeitig von 70 % als eine weitere Gefahrenquelle bezeichnet. Ein

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Widerspruch in sich: Die Linksspurblockierer nerven 74 Prozent, aber nur 4 Prozent geben den Verstoß zu.


Aktuelles thema

nen in die Fahrspur (Rang 1 mit 73 %), während das nur für 64 % der Unter-30-jährigen ein Thema ist (Rang 7). Große Unterschiede gibt es auch beim Drängeln auf der Autobahn: Das stresst 70 % der jungen und 56 % der älteren Autolenker.

Junge Fahrer ungeduldiger Generell tendieren die Autolenker unter 30 Jahre dazu, gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern ungeduldiger zu sein. Junge Fahrer fühlen sich stärker genervt als ältere Verkehrsteilnehmer. Insgesamt auffällig sind, abgesehen von den oben genannten Kavaliersdelikten, einzelne Punkte der erhobenen Statistik, was die Ehrlichkeit oder Selbstwahrnehmung der Befragten betrifft: So geben etwa nur 7 % an, ab und zu nicht auf das Reißverschluß-System zu achten, obwohl die Praxis ein völlig anderes Bild zeigt. Ähnlich verhält es sich beim Bilden einer Rettungsgasse, gerade einmal 5 % gestehen, dass sie sich ab und zu daran nicht halten.

Ebenfalls ein Aufreger: das nicht ordnungs­ gemäße Bilden der Rettungsgasse

Nicht ganz ehrlich Unter Realitätsverlust dürften auch viele bei der Beantwortung der Frage nach der Blockade der linken und mittleren Spur gelitten haben. Lächerliche 4 % tun Radfahrer, die nicht auf dies demnach zuweilen, wer Verkehrs­zeichen achten, aber auch Telefonieren am Steuer öfters auf Schnellstraßen oder oder das Blockieren von Spuren Autobahnen unterwegs ist, regen auf weiß, dass wohl ein wenig gemogelt wurde. In Summe nervt auf Österreichs Straßen offensichtlich vieles. Wie aus den Antworten hervorgeht, dürften aber vor allem immer die andern daran schuld sein ... •

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News

Hyundai Nutzfahrzeug Mazda Firmenkunden Gefahr CFK Mercedes Vito Mazda2 Smart Castrol Bloodhound

1989 navigierten noch die Räder D as Jahr 1989 liegt bereits ein Vierteljahrhundert zurück. Doch wer es erlebt hat, erinnert sich noch heute genau an den Fall der Berliner Mauer und wie sich David Hasselhof mit dem Song „Looking for Freedom“ an die Spitze der Charts sang. Manche wissen auch noch, dass Reinhold Messner am 31. Dezember 1989 den Südpol erreichte und wie die Österreicher Bobby McFerrins „Don‘t worry, be happy“ mitsummten. Damals war es jedoch noch fast unvorstellbar, dass Computer eines Tages „Ultrabooks“ heißen und unsere Mobiltelefone keine Tasten mehr haben würden. Und vielen Autofahrern war damals wohl ebenso wenig bewusst, dass die Einführung des TravelPilot IDS von Bosch die Navigation hinterm Steuer revolutionieren wird. Dabei gab das erste mobile Navigationsgerät schon damals auf einem 4,5 Zoll großen Monitor über die aktuelle Position im Straßennetz Auskunft und zeigte mit Pfeilsymbolen die

Der TravelPilot IDS kostete 1989 in Verbindung mit dem Radio „Berlin“ exakt 7.500 Deutsche Mark. Laut Inflationsrechner wären das heute rund 6.800 Euro

Fahrtrichtung sowie die möglichen Straßenverbindungen zum Zielort an. Doch während heutige Geräte GPS-Satelliten zur Positionsbestimmung verwenden und die Karten auf winzigen SD-Karten gespeichert sind, waren damals noch Radsensoren sowie ein Kompass mit Magnetsonde zur Bestimmung der Richtungsänderungen nötig. Und die Kartendaten waren auf einer „Compact Disk“ gespeichert.

+++ Mercedes-Benz Österreich unterstreicht die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner Ironman durch die Übergabe einer neuen V-Klasse als Support- und Shuttle-Fahrzeug. Ironman Austria Country Manager Erwin Dokter (l.) übernahm den neuen Van von Mag. (FH) Gottfried Vallant, Marketingleiter Nutzfahrzeuge. +++

Der neue Primus Schon einmal wollte Jaguar die Mittelklasse aufmischen. Und scheiterte kläglich. War der X-Type doch ein krampfhaft aufgehübschter Ford Mondeo. Kein Wunder, dass kaum ein Mercedes-C-Klasse- oder BMW-3er-Käufer für den Umstieg in den Briten entschied. 2014 ist alles anders, Jaguar strotzt vor Selbstvertrauen und schickt mit dem XE die richtige Wildkatze in den Ring. Die Optik ist sportlich-elegant, der Basispreis von 37.000 Euro verlockend, die Motoren trotz Leistung bis zu 340 PS sehr effizient. Darüber hinaus ist der XE mit einem Gewicht von rund 1.500 Kilogramm überraschend leicht, was sich auch in einem dynamischen Handling niederschlagen wird. Interessiert? Die kleinste Katze kommt in Juni 2015 auf den Markt.

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Miss Mercedes Ein weißer Mercedes A 180 wurde Julia Furdea, frisch gebackene Miss Austria, zur Verfügung gestellt. Die 20-jährige Oberösterreicherin durfte kürzlich bei Pappas Linz ihren Siegerpreis der Miss Austria Wahl entgegennehmen.

Darling fürs Abwegige Der Skoda Octavia 4x4 ist mit 1.332 Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2014 Österreichs beliebtester Allrad-Pkw. Und ab sofort steht der Kombi, der auch abseits befestigter Straßen überzeugt, als 184 PS starker 2.0-TDI und Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ab 33.200 Euro zur Verfügung. In den Startlöchern steht auch der neue Skoda Octavia Scout (Bild), der mit mindestens 150 PS zu Preisen ab 32.840 Euro um Kundschaft buhlt. Allradantrieb ist serienmäßig.

Mister Abenteuer Land Rover stellt dem schicken Range Rover Evoque einen Bruder zur Seite. Der Land Rover Discovery Sport wird den in die Jahre gekommenen Freelander ablösen. Der Neuling soll mit Front- und Allradantrieb erfolgreich auf den SUVTrend aufspringen. Motorisch spielt sich alles zwischen 150 und 240 PS ab. Besonderheit: Den Discovery Sport wird es auch als Siebensitzer geben. Das Auto ist ab Februar 2015 in Österreich zu haben, die Preise starten bei 33.400 Euro.

Suzuki vitalisiert den Vitara Am stylischen SUV kommt momentan einfach kein Hersteller vorbei. Auch Suzuki nicht, wie ein erstes Foto des neuen Vitara zeigt. Offiziell enthüllt wird der Kraxel-Samurai auf der Pariser Autoshow. Doch wie bereits jetzt an den ersten Fotos ersichtlich ist, orientiert sich die dritte Vitara-Generation stark an der Designstudie „iV-4“, die vergangenes Jahr auf der IAA in Frankfurt gezeigt wurde. Laut Hersteller soll der Nippon-SUV außerdem mit umfang­ reichen Möglichkeiten zur Individualisierung, sparsamen Motoren und Allradantrieb überzeugen. Ob der Vitara wie früher auch als Dreitürer auf den Markt kommt, ist hingegen noch ebenso unbekannt wie der Preis.

Hundertwasser malte schwarz

Opel-Flotten

Sie waren Teil des österreichischen Selbstverständnisses: die Nummerntafeln mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund. Und viele werden sich noch an die Kontroverse bei der Umstellung 1990 auf weiße Kennzeichen erinnern, war doch der Künstler Friedensreich Hundertwasser der größte Kritiker der Aktion und behauptete, dass dadurch die „Visitenkarte der Nation“ zerstört werde. Er würde sich freuen, dass laut Wiener Städtische aktuell noch 220.000 Fahrzeuge mit „schwarzen Taferln“ unterwegs sind. Die meisten davon in Nieder- und Oberösterreich und der Steiermark.

Bei Opel standen vor Kurzem gleich zwei große Fahrzeugübergaben auf dem Programm. Sowohl Siemens (Bild u.) als auch die Volkshilfe übernahmen im Autohaus Toni Ebner die ersten Autos einer jeweils durchaus namhaften Anzahl an Fahrzeugen. Ladislaus Bandri, Direktor Flottenverkauf bei General Motors Austria: „Wir haben mit beiden Unternehmen langjährige Partnerschaften und freuen uns, dass wir und unsere Produkte abermals das Vertrauen ausgesprochen bekommen haben.“

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Aufstieg in die große Klasse

Hyundai zeigt auf der Nutzfahrzeug-IAA mit dem H350 einen Transporter in der 3,5-Tonnen-Klasse, in Paris debütieren das neue i20-Serienmodell und eine Studie des 3-Türers.

Start für neuen i20

Von Stefan Schmudermaier

M

it dem H1 bzw. dem Starex (Testbericht im Kapitel „Auto“) hat Hyundai zwar ein kleines Nutzfahrzeug im Programm, richtig Fuß fassen kann man damit im heiß umkämpften und kürzlich von den meisten Anbietern runderneuerten Segment der mittleren Transporter aber nur schwer. Auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover wagt Hyundai nun den Schritt in die Klasse bis 3,5 Tonnen, um sich dort mit Mercedes Sprinter und Co zu matchen.

Das Cockpit des Hyundai H350 wirkt wie im Pkw, Sportsitze wird das Serienmodell aber wohl keine haben

Kastenwagen, Kleinbus und Pritsche Die flexible Plattform erlaubt 3 Karosserievarianten, den klassischen Kastenwagen, den Kleinbus sowie den Pritschenwagen. Rein optisch kann der H350 gewisse Ähnlichkeiten zum Klassenprimus nicht leugnen, die Frontpartie wird vom typischen, hexagonalen Kühlergrill mit großem Hyundai-Emblem geprägt, die Scheinwerfer sind aggressiv gezeichnet und verfügen über ein LED-Tagfahrlicht.

Österreich-Launch noch ungewiss Der Hyundai H350 schafft bis zu 1,4 Tonnen Nutzlast und kann gebremste Anhänger bis zu einem Gewicht von 2.500 Kilogramm ziehen. Weitere technische Details sind noch offen, ob das Modell auch in Österreich gelauncht wird, ist ebenfalls noch nicht fixiert.

Der neue i20 – Marktstart im Jänner 2015 – soll den Erfolg gegen Polo, Fiesta, Corsa und Co fortsetzen, wenig später wird der Dreitürer (u.) nachgereicht

Beim neuen i20 liegen die Fakten indes bereits auf dem Tisch. Der Nachfolger der hierzulande sehr erfolgreich verkauften Kleinwagengeneration erlebt seine Weltpremiere auf dem Pariser Automobilsalon im Oktober. Optisch entspricht er der aktuellen Designsprache von i10, i30 und i40, das Cockpit wirkt spürbar hochwertiger als bisher. Der neue Leitspruch „Modern Premium“ ist hier unverkennbar. Im Vergleich zum Vorgänger legt das neue Modell in Breite und Länge sowie beim Radstand zu, was sich positiv auf das Fahrverhalten und das Platzangebot für die Passagiere auswirken soll. Kehrseite: Der Kofferraum schrumpft von 370 auf nunmehr 326 Liter. Umfangreicher geworden ist dafür die Motorenpalette, so kann man nun aus drei Benzinern (75, 84 und 100 PS) sowie zwei Turbodiesel-Triebwerken mit 75 bzw. 90 PS wählen. Die Markteinführung in Österreich erfolgt im Jänner 2015.

Coupé wird nachgereicht Im Frühjahr 2015 wird dem Fünftürer dann auch das i20 Coupé zur Seite gestellt, von dem es nun erste Skizzen gibt. Der Dreitürer soll sich dank des Dachspoilers und eigenständigen Heckleuchten stärker vom normalen Modell abheben. •


news

Alles inklusive Mazda offeriert Firmenkunden und Selbstständigen ab sofort verbilligte Leasingangebote für Mazda5, Mazda6 oder CX-5. Sämtliche Kosten für Steuern, Versicherung, Wartung und Reifen sind in der Pauschale enthalten. Von Pascal Sperger

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9.408 Euro. Die Laufzeit beträgt jeweils vier Jahre oder 80.000 Kilometer.

azda macht kleinen und großen Flottenbetreibern im Rahmen des „Motivations-Leasing“ neue Pauschalangebote, bei denen vom Leasingnehmer nur mehr die Spritkosten zu zahlen sind. Ansonsten sind sämtliche Kosten – von den Steuern über die Versicherung, Wartungskosten sowie Verschleißreparaturen bis zu den Reifen – in dem Fixbetrag enthalten. Großer Vorteil: Die Business Flatrate kann ab dem ersten Fahrzeug in Anspruch genommen werden.

Van, SUV oder Kombi? So erhält der Firmenkunde etwa um 407 Euro pro Monat einen Mazda5 mit 116-PS-Dieselmotor. Oder einen 150 PS starken Mazda6 Sport Combi um 471 Euro. Der Kompakt-SUV CX-5 mit Allradantrieb (ebenfalls mit 150 PS) kostet 517 Euro. Sämtliche Fahrzeuge sind unter anderem serienmäßig mit Bluetooth, Navigationssystem und Einparkhilfe ausgestattet. Weitere Eckpunkte der Angebote: Je nach Fahrzeug beträgt die Anzahlung zwischen 7.560 und

Angebote nach Maß

CX-5, Mazda5 oder Mazda6 Sport Combi: Die Japaner umwerben Firmenkunden mit neuen Pauschalangeboten

Wie andere Hersteller auch, setzt Mazda im Firmengeschäft verstärkt auf maßgeschneiderte Lösungen. Neben der feinen Serienausstattung überzeugen die Mazda-Modelle zudem mit fairen Preisen und hohem Wiederverkaufswert. In puncto Werterhalt liegen Mazda6 und CX-5 längst auf Augenhöhe mit den Klassenbesten. •


News

Gefährlicher Leichtbau? Wie ein Test des ÖAMTC mit einem BMW i3 ergab, können Karbonfaser-Karosserien im Fall eines Unfalls zerschnitten werden, um die Insassen zu befreien. Der Werkstoff kann jedoch zur Gefahr für die Retter werden. Von Pascal Sperger

S

ie gelten als Hightech-Material, sind besonders leicht, elastisch und strapazierfähig. Kein Wunder, dass Faserverbundstoffe wie CFK im Automobilbau immer öfter verwendet werden, um das Gewicht der Fahrzeuge möglichst gering zu halten. Der vermehrte Einsatz, der mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoffe wirft aber auch Fragen auf. Und zwar bei den Rettungsorganisationen, die bis vor Kurzem nicht wussten, ob sich die modernen Autos mit all den verbauten Sicherheitsausstattungen, alternativen Antrieben und widerstandsfähigen Karbonfaser-Karosserien zerschneiden lassen.

Werkzeuge an der Leistungsgrenze Die Antwort lieferte nun ein Test des ÖAMTC in Kooperation mit dem ADAC, in dem das Elektroauto BMW i3 mit den vorhandenen Werkzeugen der deutschen Feuerwehr regelrecht seziert wurde. Das Szenario: Nach einem schweren Unfall müssen die Insassen „aus ihrem Auto geschnitten“ werden. Ein Fall, wie er täglich auf Österreichs Straßen vorkommt. Die gute Nachricht: Es funktioniert. „Grundsätzlich hat sich gezeigt, dass herkömmliche Schneid- und Spreizwerkzeuge“ bei Karbon-Karosserien „ohne Probleme funktionieren“, fasst ÖAMTC Cheftechniker Max Lang zusammen, gesteht jedoch ein, dass „Karosserieversteifungen, Werkstoffe und Fahrzeuggeometrie die hydraulischen Rettungsscheren an ihre Leistungsgrenze“ bringen.

Herr Weber ist Geschäftsführer einer Computerfirma. Sein Firmenwagen ist in die Jahre gekommen, in Fachmedien informiert er sich über aktuelle Modelle und stößt dabei auf Hyundai

Scharfe Kanten, viel Staub CFK zeige aber „ein völlig anderes Verhalten als Stahl“, stellt der Experte klar. Statt Verformungen bilden sich mitunter scharfkantige Risse. Weiters gefährde die Rettungskräfte „eine erhebliche Menge Staub, die nicht eingeatmet werden dürfe“. Das Gefahrenpotenzial von CFK bestätigt auch eine Studie der deutschen Bundeswehr. Die Aussage: Wer im Zuge eines Fahrzeugbrands mit der CFK-Asche in Kontakt kommt, könnte an Krebs erkranken, weil die Fasern durchs Verbrennen verkleinert werden und in die Lunge eindringen könnten.

Schleimhäute schützen

Die gute Nachricht: Die vorhandenen Werkzeuge der Feuerwehr schneiden auch durch Karbon (o.). Die CFK-Fasern sind dünner als ein menschliches Haar und stehen laut Studie im Verdacht, Krebs zu erregen

Auf der Website www.hyundai.at/firmenkunden entdeckt er spezielle Business-Class-Angebote

Er kontaktiert den nächsten HyundaiPartner und vereinbart einen Termin

Wer an eine Unfallstelle kommt, sollte Haut und Schleimhäute schützen. Die Rettungsmannschaften, die in Kontakt mit der Asche kommen, sollten hingegen einen Vollschutzanzug wie bei einer Asbest-Sanierung tragen. Um die Arbeit der Retter zu vereinfachen, empfiehlt sich die Mitfuhr einer Rettungskarte. •


news

Entdecke die Möglichkeiten Der neue Mercedes Vito zählt ab sofort zu den größten Allroundern seiner Klasse. Als Kastenwagen, Mixto und Bus punktet er zudem mit Vorder-, Hinter- und Allradantrieb.

gerüstet, die maximale Nutzlast liegt bei 1.369 Kilogramm.

Von Stefan Schmudermaier

Variabel und sicher

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er Mercedes Vito hatte es bis dato vor allem in Österreich nicht leicht gegen VW T5 und Co. Standardmäßig mit Hinterradantrieb ausgerüstet und nur über Spezialanbieter Oberaigner als Allrad zu haben, entschieden sich hierzulande viele Kunden für ein Modell mit Vorderradantrieb. Der neue Vito dreht den Spieß nun um, als einziges Fahrzeug im Segment gibt es ihn ab Werk sowohl mit Vorderund Hinterradantrieb als auch mit vier angetriebenen Rädern. Ing. Mag. Bernhard Sturm, Vertriebsleiter Transporter bei Mercedes-Benz in Österreich, zeigt sich im Hinblick auf die Verkaufserwartungen optimistisch: „Wir wollen beim Marktanteil um 50 Prozent zulegen und uns mittelfristig von 9 auf 15 Prozent steigern.“

Der Einstiegspreis sinkt dank Frontantrieb spürbar

Das Cockpit zeigt sich praktisch und hochwertig, der neue Vito ist als Waren- und Personentransporter zu haben

Der Frontantrieb spielt Sturm da auch preislich in die Karten. Auch wenn die Preise zu Redaktionsschluss noch nicht feststanden, der Fronttriebler soll deutlich günstiger sein als das bisherige Basismodell mit Hinterradantrieb. Apropos Basis, die Einstiegsversion wird von einem 1,6-Liter-Turbodiesel mit 88 PS angetrieben, darüber gibt es auch eine 114 PS starke Variante, beide mit Frontantrieb. Wer mehr Power benötigt, dem steht zudem die aus der V-Klasse bekannte Motorenpalette zur Verfügung, der 2,1-Liter-Selbstzünder ist mit Hinterradantrieb in drei Leistungsstufen mit 136, 163 und 190 PS zu haben, die Topversion ist serienmäßig an ein 7-Gang-Automatikgetriebe gekoppelt. Groß ist die Auswahl aber nicht nur beim Antrieb. Mit drei Längen und zwei Radständen ist man für alle Anforderungen

Neben dem klassischen Kastenwagen gibt es selbigen auch mit Doppelkabine als Mixto, zudem steht zur Personenbeförderung auch ein Bus namens Tourer zur Verfügung, der besonders im Taxigewerbe oder als Hotelshuttle Anklang finden soll. Besonderen Wert hat Mercedes auf den Komfort und die Sicherheit des Fahrers gelegt. Nicht zuletzt, da in diesem Segment viele Selbstständige hinterm Steuer sitzen. So gibt es nicht nur durchdachte Lösungen wie eine universelle Handyhalterung samt USB-Stecker, sondern auch zahlreiche Assistenzsysteme. Ein Müdigkeitswarner sowie ein Seitenwindassistent sind dabei Serie, optional stehen ein Parkassistent, ein Abstandswarner und ein Totwinkelassistent in der Preisliste. In der nächsten Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft lesen Sie wie sich der neue Mercedes Vito fährt und was er kostet. •

Bezahlte anzeige

Im Gespräch mit dem Verkaufsberater verschafft er sich einen Überblick über die Modellpalette und spezielle Business-Angebote

Er unternimmt eine Probefahrt mit dem Hyundai i40 Business Class

Herr Weber besichtigt den Hyundai i30 Kombi, den ix35 sowie den i40 Kombi


News

Kodo-Knirps

Viel Unterhaltung

Nach CX-5, 3er und 6er spricht ab 2015 auch der Kleinwagen Mazda2 die KodoFormensprache und will Kunden mit serienmäßiger Topausstattung überzeugen. Von Pascal Sperger

A

uf dem japanischen Heimatmarkt debütiert der Nippon-­ Kleinwagen bereits dieses Jahr unter dem Namen „Demio“. Die Österreicher müssen sich hingegen noch bis Anfang 2015 auf den Mazda2 gedulden. Ein Unterschied zu den bereits eingeführten Modellen mit der Kodo-Formensprache, wurde bei der Markteinführung des CX-5, Mazda3 und Mazda6 doch strikt darauf geachtet, dass Europa und Asien zeitgleich bedient werden. Sei es wie es sei: Der große Kühlergrill und die etwas aggressiven Scheinwerfer-Augen stehen ihm mindestens so gut zu Gesicht wie seinen großen Brüdern.

Preise noch unbekannt

Eineinhalb Liter Neben der Optik ist der Kleinwagen auch mit neuer Technik ausgerüstet. So feiert ein Vierzylinder-Dieselmotor mit 1,5 Liter Hubraum Premiere. Mit weiteren Informationen geizt der Konzern noch. Man kann sich jedoch sicher sein, dass auch beim neuesten „SkyActive“-Triebwerk in puncto Leistung/Verbrauch der Satz „Rightsizing statt Downsizing“ gilt. Geschaltet wird übrigens wahlweise mit einem manuellen Fünfganggetriebe oder einer Automatik.

Herr Weber ist positiv vom herausragenden Preis-/Leistungsverhältnis und der 5-Jahres-Garantie OHNE km-Beschränkung überzeugt und bestellt sein Wunschauto

Weiters will der Mazda2 bei den Europäern mit umfangreicher Ausstattung punkten. So sind Infotainment-System, Smartphone-Anbindung sowie Spurwechsel- und Notbremsassistent serienmäßig vorhanden oder gegen kleines Geld optional erhältlich.

Ab Anfang 2015 mit umfangreicher Ausstattung und fescher Optik auf Kundenfang: Madza2

Derzeit verschweigen die Japaner die Preise noch, werden aber wahrscheinlich auf dem Pariser Automobilsalon (4. bis 19. Oktober) erste Details verraten. Wegen des Konkurrenzdrucks in der Klasse durch Peugeot 208, Toyota Yaris, Smart Forfour und Renault Twingo darf jedoch angenommen werden, dass sich die Preise auf dem Niveau des Vorgängers halten. Das heißt: Der Spaß wird bei rund 12.500 Euro beginnen. •

Bei der Auslieferung des Fahrzeuges erklärt ihm der Verkaufsberater die Bedienung des Autos und koppelt auch gleich das Mobiltelefon mit der serienmäßigen Freisprecheinrichtung


news

Kleine Revolution In Wien gehört der smart fortwo genauso zum Straßenbild wie die Fiaker. Künftig wird auch der Viertürige forfour öfter zu sehen sein, denn die aufgefrischten Modelle feiern gleichzeitig Premiere und stehen ab November beim Händler.

eine 60 PS starke Basismotorisierung nachgereicht werden. Bei allen Motoren handelt es sich um Benziner, ein Diesel ist derzeit nicht geplant. Beim Getriebe stehen ein Fünfgang-Schaltgetriebe sowie ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe zur Auswahl. Die Preise für den fortwo starten bei 10.790 Euro, der forfour kostet rund 1.300 Euro mehr. •

Von Pascal Sperger

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eit 1998 gehört der kleinste Daimler zum Straßenbild. Vor allem als car2go-Mietfahrzeug prägt er mittlerweile die Optik der Wiener Gassen. Und das dürfte sich auch mit der neuen Generation nicht ändern, wurde der smart fortwo doch in nahezu allen Bereichen verbessert, rollt nun deutlich sparsamer und komfortabler durch die Straßen.

Die Wendigkeit bleibt sein größter Trumpf Eines blieb trotz mutigerem Äußeren jedoch unangetastet: Die Länge von 2,7 Metern, denn die sichert seine berühmte Wendigkeit und lässt ihn in die kleinsten Parklücken passen. Das gilt in ähnlichem Maße auch für den neuen 3,49 Meter kurzen forfour, der gegenüber seinem kleinen Bruder vor allem mit mehr Platz fürs Gepäck punktet. Passen in den Kofferraum des Kleinsten maximal 260 Liter, schluckt der forfour bei umgelegten Rücksitzen immerhin bis zu 975 Liter.

Der Innenraum des forfour (o.) und des 2-Sitzers präsentiert sich nun deutlich hochwertiger

Neue Motoren, bis zu 90 PS Leistung Neben dem 0,9 Liter großen und 90 PS starken Topmotor kommt in den beiden Stadtflitzern mit Marktstart ein Einliter-Sauger mit 71 PS Leistung zum Einsatz. Im Lauf des Jahres soll außerdem noch

Bezahlte anzeige

Stolz und überzeugt präsentiert er den neugierigen Kollegen seinen neuen Hyundai i40 Kombi

Nach erfolgter Schlüsselübergabe freut sich Herr Weber schon auf die erste Fahrt in seinem neuen Hyundai i40 Business Class

Fortsetzung folgt...


News

Die stärkste Benzinpumpe der Welt 2012 flog die NASA mit Hydraulik-Ölen von Castrol zum Mars. 2016 wird unter anderem das Castrol Edge FST die 750 PS starke Benzinpumpe des 1.600 km/h schnellen Raketenautos Bloodhound SSC schmieren. Von Pascal Sperger

A

ls der NASA-Rover „Curiosity“ im August 2012 nach knapp einem Jahr Reise durchs All auf der Mars-Oberfläche aufsetzte und ferngesteuert durch die Gerölllandschaft rollte, schmierten spezielle Hydraulik-Öle von Castrol die Kameragelenke und die vier Räder. Diese Spezial-Schmierstoffe werden auch im Sommer 2016 in den Rädern und anderen Bauteilen des Bloodhound SSC zum Einsatz kommen, wenn das Raketenauto in Südafrika die Schallmauer durchbrechen und weiter auf eine Endgeschwindigkeit von 1.609 km/h beschleunigen wird.

Aufräumarbeiten

135.000 PS Um diesen neuen Rekord aufzustellen – und die vor 13 Jahre aufgestellte Bestmarke von 1.227 km/h regelrecht zu pulverisieren – braucht es insgesamt 135.000 PS. Und die leisten im Bluthund insgesamt drei „Motoren“. Neben einem Eurofighter-Kampfjet-Antrieb wird eine 4,25 Meter lange Feststoffrakete für eine Geschwindigkeitszunahme von rund 100 km/h pro Sekunde und das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit sorgen. Doch die Pferde saufen: Bei der 55 Sekunden respektive 12 Meilen langen Fahrt verbrennen sagenhafte 1,5 Tonnen Treibstoff. Das Monstrum von Benzinpumpe, die diese Menge in die Turbinen drücken wird, ist deshalb ein V8-Motor aus dem Rennsport. Auch hier wird ein Produkt von Castrol für die nötige Leistung sorgen: das Castrol Edge FST, das seit April im gewöhnlichen Handel erhältlich ist. „Damit wollen wir zeigen, dass unsere Standardprodukte auch im Höchstleistungsbereich überzeugen können“, sagt Peter Spatzierer, Geschäftsführer von Castrol Austria.

Speedweek in Südafrika? Gefahren wird der Rekord übrigens nicht wie anzunehmen auf den Salzseen in Utah (USA), sondern in der Hakskeen Pan am

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Northern Cape von Süd­a frika. Bloodhound-Projektleiter Tony Parraman: „Die Bedingungen dort sind ideal, weil das Zeitfenster im Gegensatz zu den USA für solche Fahrten nicht bloß 7 Wochen, sondern mehrere Monate offen ist.“ Es ist also durchaus vorstellbar, dass Südafrika in Zukunft zu einem Highspeed-Mekka werden könnte.

Projektleiter Tony Parraman und Castrol-Geschäftsführer Peter Spatzierer

Dafür muss allerdings zuerst aufgeräumt werden. Sonst könnten nämlich Kleinigkeiten wie Kieselsteine Rekordfahrten verhindern. Deshalb räumen derzeit 300 Leute rund 22.000 Steine aus dem Weg. •


Leasing-Schwerpunkt GPS 365 Fahrtenbuch Garmin Schwerpunkt Ladungssicherheit Flottencheck Europcar Denzelcare

Service

Fußgänger leben noch gefährlich A uch die Ergebnisse des jüngsten Crashtests des ÖAMTC, bei dem die Modelle Mercedes GLA, Renault Twingo, Toyota Aygo, Citroën Berlingo und der Van mit Elektroantrieb Nissan e-NV200 Evalia gegen die Wand gefahren wurden, waren gemischter Natur. So wurde der SUV GLA als einziges Fahrzeug mit fünf Sternen ausgezeichnet. Twingo und Aygo erreichten vier Sterne und schnitten damit noch besser ab als der Berlingo und der Elektro-Van e-NV200 Evalia (jeweils drei Sterne). „Generell erkennt man bei allen getesteten Fahrzeugen deutliche Schwächen in der Fußgängersicherheit“, erklärt ÖAMTC Cheftechniker Max Lang. „Kein

Auto schafft in diesem Bereich mehr als 70 Prozent.“ Wesentlich besser sieht es mit der Kindersicherheit aus, wo Werte im Schnitt von 80 Prozent erzielt wurden. Erwachsene sitzen hingegen vor allem im Mercedes GLA sicher. Das Fahrzeug erreicht hier einen Wert von 96 Prozent. Das Gegenteil ist beim Citroën Berlingo der Fall, der bei der Erwachsenensicherheit nur 55 Prozent erreicht und speziell beim „Frontalaufprall“- und „Heckaufprall“-Test erhöhte Werte aufweist. In puncto Assistenzsysteme schneidet der Nissan wegen fehlender Seat-Reminder für die Rückbank und einem mangelhaften Speed-Limiter am schlechtesten ab.

Cool hackeln

Anhänger-TV

Sicherheitsschuhe von „Lee Cooper“, Schnürstiefel von „No Risk“ oder leichte, sportliche Modelle von „Ducati“ machen in Beruf und Freizeit gleichermaßen eine gute Figur. Kürzlich erschien der 350 Seiten starke Arbeitsschutzartikel-Katalog von Mewa. Neu ins Programm aufgenommen wurden Outdoor-Marken wie „Lowa“ oder „Helly Hansen“.

Am Zugfahrzeug nützt die beste Rückfahrkamera nichts, wenn der angehängte Trailer die Sicht versperrt. Rameder bietet mit der PDC CS-10 nun eine unkomplizierte Möglichkeit, das Problem zu umgehen. Die 249 Euro teure Anhänger-Rückfahrkamera wird per Klettband befestigt und überträgt per Kabel die Bilder auf einen Monitor ins Auto.

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service

Grünes Leasing für schwarze Zahlen Maximale Kundennähe und einzigartiges Knowhow in Sachen „Ökoflotten“. Mit diesen Alleinstellungsmerkmalen punktet Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement, erläutert der neue Geschäftsführer Renato Eggner. Von Philipp Hayder

N

ach einem Vierteljahrhundert in der Branche hat Renato Eggner, der seit Juni gemeinsam mit Christine Scharinger an der Spitze von Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement steht, zu eben jenem Wort ein gespaltenes Verhältnis: „Bei ‚Fuhrparkmanagement’ denken viele Menschen an Flotten mit hunderten Fahrzeugen“, weiß Eggner, der als einer der profiliertesten Kenner der heimischen Firmenwagenszene gilt. Doch Vorteile wie transparente Kosten, zentrale Abwicklung und minimierter Verwaltungsaufwand sind auch für auch für Klein- und Mittelbetriebe attraktiv. Diese Zielgruppe verstärkt zu erreichen, zählt zu den großen Herausforderungen für die heimischen Fuhrparkmanager.

Regionale Kompetenz „Für diese Aufgabe sind wir so gut aufgestellt wie kein anderer Anbieter“, ist Eggner überzeugt. Schließlich kann er nicht nur auf ein kompetentes Kernteam, sondern auch auf den kompletten Raiffeisen-Verbund mit seinen rund 1.700 Bankstellen zurückgreifen. Überall dort, wo das Giebelkreuz an der Fassade hängt, werden Full-Service-Leasingverträge angeboten und auf Wunsch Beratungstermine mit kompetenten Experten vereinbart.

Zertifizierte Qualität

Pionier bei Elektromobilität Einen zweiten Schwerpunkt will Eggner im „Ökoflottenmanagement“ setzen. „Wir betreiben konsequent Fuhrparkmanagement mit nachhaltiger Ausrichtung“, verweist er auf das geballte Fachwissen rund um alternative Antriebe und CO2-Minimierung. Darüber hinaus ist Raiffeisen Leasing als erster österreichischer Fuhrparkmanager im großen Stil in die Finanzierung von Elektrofahrzeugen eingestiegen. Als Projektpartner unterstützt das Unternehmen Initiativen wie „Vlotte“ in Vorarlberg oder „e-pendler in Niederösterreich“. Insgesamt werden derzeit mehr als 650 „Stromer“ betreut: Dies entspricht rund einem Drittel aller in Österreich zugelassenen Fahr­zeuge mit Elektroantrieb.

Kostenbewusste Kunden Welche Trends prägen derzeit den Fuhrparkmarkt? Die im Zuge der Wirtschaftskrise auf durchschnittlich vier Jahre gestiegene Nutzungsdauer sei seither nicht mehr auf das Vorkrisenniveau zurückgekehrt, beobachtet Eggner, der auch dem Fuhrparkausschuss im Leasingverband vorsteht. Auffällig sei zudem die Tendenz zu schwächeren Motorisierungen innerhalb einer Fahrzeugklasse. Dass Fuhrparkbetreiber zum nächstkleineren Segment wechseln, komme dagegen nach wie vor nur selten vor.

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Vom Elektroauto bis zum Lkw: Flottenexpertise von Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement

Vor diesem Markthintergrund ist Eggner optimistisch, dass Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement heuer die Geschäftszahlen der Vorjahre übertreffen kann. Der derzeit bei 11.000 Fahrzeugen von rund 1.400 Kunden liegende Bestand soll ebenso profitabel wie kontinuierlich ausgebaut werden. Die beste Basis dafür ist Qualität in der Kundenberatung und bei den internen Abläufen – ein Anspruch, dem Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement kürzlich mit zwei erneuerten ISO-Zertifizierungen Rechnung trug. „Durch die Rezertifizierung wurden die unternehmensinternen Abläufe von offizieller Seite neuerlich überprüft und die Qualitätsstandards bestätigt“, unterstreicht Eggner: „Für uns bedeutet das, dass wir im Auftrag unserer Kunden auf dem richtigen Weg sind.“ •


service

Kfz-Leasing weiter im Aufwind Im ersten Halbjahr 2014 wurden um 7,7 Prozent mehr Pkw-Leasingverträge unterzeichnet.

D

as Kfz-Leasing-Neugeschäft konnte, wie der Verband Österreichischer Leasinggesellschaften mitteilte, von Jänner bis Juni 2014 um 7,4 Prozent auf 1,877 Milliarden Euro gesteigert werden. Gleichzeitig wuchs die Anzahl der neuen Kfz-Leasingverträge auf 77.709 Stück, was einer Zunahme von 1,5 Prozent entspricht. Das ist auch insofern bemerkenswert, weil die Neuzulassungen generell sinken (− 1,9 Prozent im ersten Halbjahr 2014).

Die Krot muss man nicht schlucken Leasingverträge sind keine Knebelverträge mit unveränderbaren Konditionen. Im Gegenteil: Eine Anpassung während der Laufzeit lohnt sich in vielen Fällen.

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s ist ein Irrtum, der sich vor allem bei Klein- und Mittelbetrieben hartnäckig hält. Aber nur weil der Leasing-Vertrag unterschrieben ist, heißt das noch lange nicht, dass die Konditionen in Stein gemeißelt sind.

Treiber Fuhrparkmanagement

Das Gegenteil ist der Fall

Steigerungen erlebte auch das Neugeschäftsvolumen im Fuhrparkmanagement mit einem Plus von 8,0 Prozent auf 287 Millionen Euro. Gleichzeitig stieg auch die Anzahl der finanzierten Neuverträge um 6,4 auf 11.693 Stück. Der Bestand an Fullservice-Leasingverträgen wuchs per Ende Juni erstmals über 73.000 Fahrzeuge. Die weiterhin wachsende Beliebtheit der Finanzierungsform ist auch das Resultat des Umstands, dass Fuhrparkmanagement in zunehmenden Ausmaß von kleinen und mittleren Unternehmen genutzt wird und vermehrt teurere Fahrzeuge angeschafft werden.

Laut Mag. Wolfgang Steinmann, Generalsekretär des Verbands Österreichischer Leasing-Gesellschaften ist „eine Anpassung der Leasingverträge während der Laufzeit problemlos möglich“. Und in vielen Fällen sogar sehr sinnvoll, wenn etwa die Kilometerleistung signifikant höher ausfällt, als ursprünglich ausgemacht wurde.

Autos werden EU-weit teurer Apropos teurere Autos: Wie der Leasing-Index des Marktbeobachtungsinstituts experteye berichtet, stiegen auch in EU-Ländern wie Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien in den vergangenen 12 Monaten die Preise für Neuwagen zwischen 0,7 und 2,2 Prozent an. Die Restwerte der Fahrzeuge legten indes zwischen 1,8 und 7 Prozent zu. Für Österreich liegen diesbezüglich keine Daten vor. • (PSP)

Je früher, desto besser Steinmann: „Auch wenn normalerweise abgewartet wird, um allfällige saisonale Schwankungen auszugleichen, gilt der Grundsatz: Je früher eine Anpassung erfolgt, umso „Anpassungen können im dargeringer fällt die monetäre Auswir- auffolgenden Monat realisiert kung auf die Restlaufzeit aus“. Wie werden“, so Mag. Wolfgang Steinmann erklärt, werden deshalb Steinmann, Generalsekretär des Verbands Österreichischer rund 30 Prozent aller Verträge wähLeasing-Gesellschaften rend der Laufzeit angepasst. Wobei „bei Fuhrparkverträgen und Operating-Leasingvereinbarungen der Prozentsatz höher ist, zumal hierbei oft ein Fuhrparkmanagement vereinbart ist“. Der Vorteil dabei: Die Leasinggesellschaft kennt aufgrund der Wartungsverträge die Kilometerstände und kann dem Kunden aufgrund des Laufleistungsmonitoring gezielte Anpassungen vorschlagen, die laut Steinmann „üblicherweise schon im darauffolgenden Monat realisiert werden können“. • (PSP)

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service

Henning Heise ist Geschäftsführer der fleetconsulting GmbH und unabhängiger Fachmann im Flotten- und Fuhrparkbereich. Er steht vielen Firmen beratend zur Seite.

Aus günstig wird schön teuer D as Leasen von Fahrzeugen ist bei Firmen die beliebteste Finanzierungsform mit deutlich über 50 Prozent. Das ist auch verständlich, da man nur bezahlt, was man nutzt und am Ende das Fahrzeug an die Leasingfirma zurückgibt und das nächste nimmt. Ist dies noch mit einem Wartungsvertrag oder externem Fuhrparkmanagement gekoppelt, so sind auch alle Betriebskosten inkludiert und man braucht sich um nichts mehr kümmern. Das Ganze auch noch bei gleichbleibenden Kosten, was die Budgetierung erleichtert. So einfach kann der Betrieb eines Fuhrparks sein. In Österreich werden circa 15 Prozent der betrieblich genutzten Pkws und leichten Nutzfahrzeuge auf diese Art betrieben. Im internationalen Vergleich rangiert Österreich somit auf einem der letzten Plätze. Warum ist das so?

Geheimniskrämerei bei den Berechnungsparametern In Österreich wird das Operatinglease in der geschlossenen Form angeboten. Hierbei liegt der Gewinn und Verlust beim Leasinggeber, was noch nicht schlimm wäre. Der Gesetzgeber hat aber vorgeschrieben, dass die Berechnungsparameter dem Leasingnehmer nicht bekannt sein dürfen. Dann wird es zur Gänze als Betriebsausgabe anerkannt. Das wird von den Anbietern als Steuervorteil angepriesen, was aber nicht stimmt (siehe dazu auch FLOTTE & Wirtschaft Ausgabe 5/2014). Was der Vorteil für den Kunden ist, dass er die Berechnungsparameter nicht kennen soll, hat mir noch niemand erklären können. Und hier fängt das Übel auch an. Der Kunde sieht nur noch das Fahrzeug und eine Leasingrate und gegebenenfalls die Betriebskosten in Summe. Vergleicht er nun Angebote, kann er sich nur an den Vollkosten orientieren und wird sich natürlich für das günstigste entscheiden. Ausschreibungen haben daher schon den Charakter der „Auktion rückwärts“, sprich, wer bietet am billigsten an. Der Kunde hat das Gefühl, ein gutes Geschäft gemacht zu haben, da die Fahrzeuge extrem günstig sind. Was der Kunde nicht sieht, ist, mit welchem Restwert die Fahrzeuge kalkuliert wurden. Kann ihm ja auch egal sein, da die Restwerte garantiert sind.

Stolperfalle Restwert Das ist zwar im Prinzip richtig, aber da gibt es ja noch das Kleingedruckte in den AGBs. Wir wurden letztens von einem Kunden gebeten, sich die vorliegenden Angebote anzusehen, da die Unterschiede in den monatlichen Raten so groß waren, dass es ihm suspekt vorkam. Wir haben einen marktüblichen Zinssatz unterstellt und die Restwerte hochgerechnet. Die Angebote hatten eine Vertragslaufzeit von 48 Monaten und 120.000 Gesamtkilometer. Über alle Angebote ergab sich ein mittlerer Restwert von 53,2 Prozent! vom Listenpreis. Die Benchmark unserer Datenbank ergab einen Wert von knapp über 40 Prozent. Ein Fahrzeug wies sogar einen Restwert von über 60 Prozent aus! Diese Werte sind in keinster Weise realistisch und vom Leasinggeber nur zu halten, wenn massive Verluste in Kauf genommen werden. Da es sich hierbei aber um auf Gewinn orientierte Unternehmen handelt, ist dies wohl nicht anzunehmen. Dass die Werte für die Instandhaltung und Reifen ebenso unrealistisch waren, sei am Rande auch noch erwähnt.

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Am Ende zahlt der Kunde drauf

Was wird passieren? Sobald ein Fahrzeug um mehr als 10 Prozent von der geplanten Fahrleistung abweicht, hat die Leasingfirma das Recht, den Vertrag anzupassen. Da dies aber frühestens nach einem Jahr passiert und dabei sich auch oft die Laufzeit ändert, sind diese für den Kunden nicht nachvollziehbar. Er sieht nur, dass das vermeintlich günstige Fahrzeug auf einmal ziemlich teuer wird. Bei Fahrzeugen, die die vertraglichen Kilometer einhalten, kommt das dicke Ende dann bei der Rückgabe. Das Fahrzeug wird von einem Sachverständigen angesehen und in wie weit der Zustand von der ÖNORM V5080 abweicht. Dies wird dann in Form von Minderwerten dem Kunden in Rechnung gestellt. Hier kann es sich schnell um einige tausend Euro handeln. Um den Kunden milde zu stimmen, wird der Großteil über die Kasko abgewickelt und der Kunde muss nur den Selbstbehalt tragen. Auch das ist trügerisch, denn wenn der Schadensverlauf negativ wird, was zwangsläufig passiert, wird der Kunde zum Sanierungsfall, sprich, es gibt eine Prämienerhöhung. Fazit: Der Kunde zahlt drauf.

Seriöse Anbieter leiden unter den schwarzen Schafen Das beschriebene Szenario trifft wie üblich nur auf ein paar schwarze Schafe zu, aber die seriösen Anbieter, die eine gute und solide Arbeiten machen, leiden darunter. Die Branche wäre gut beraten, zu überlegen, ob diese Form des Operatinglease langfristig für alle zum Vorteil ist. Ich glaube kaum, die vergleichbar geringe Quote von ausgelagerten Fuhrparks ist meiner Meinung nach ein Indiz hierfür. •


Service service

Flexibilität gehört zum Standard Kunden der Wiener Städtische Donau Leasing profitieren bei der Fahrzeugfinanzierung nicht nur von attraktiven Konditionen, sondern auch von professionellem Fuhrpark­ management und passenden Versicherungslösungen.

N

eben emotionalen Aspekten wird der Fahrzeugkauf auch nach rationalen Gesichtspunkten wie der Finanzierung entschieden. Leasing ist gerade bei Firmen- und Flottenfahrzeugen eine besonders beliebte Variante, da zunächst eine Anzahlung geleistet werden kann und danach eine moderate Monats-Miete für die Nutzung bezahlt wird. Dabei wird beides individuell an die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden angepasst und auf Kilometerleistung und Laufzeit geachtet. Nach Vertragsende kann sich der Kunde entscheiden: Verlängere ich die Laufzeit, kaufe ich das Fahrzeug an oder nehme ich ein neues Auto.

Transparenz & Sicherheit

Zeitgemäße Lösungen Beim Flottenmanagement ist die Leasingfinanzierung ein Baustein von vielen. Dazu bietet Wiener Städtische Donau Leasing – mit der passenden Versicherung inklusive Schadensabwicklung bis hin zur Kostenübernahme bei Wartung, Reparaturen und Reifen – eine breite Dienstleistungspalette mit professionellem Service.

„Wir gestalten Verträge nach den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden“, so Dr. Michael Steiner, GF Wiener Städtische Donau Leasing

„Mit der Übernahme von Kostengarantien haben Unternehmer absolute Planungssicherheit. Alle zusätzlichen Kosten, wie z. B. Treibstoff, Wagenwäschen etc. werden ein Mal im Monat übersichtlich in einer Rechnung erfasst. Das schafft eine laufende Kostentransparenz“, so Dr. Michael Steiner, Geschäftsführer Wiener Städtische Donau Leasing. • (RED)

Full-Service-Leasing auch für KMU Viele Klein- und Mittelunternehmen sind der Ansicht, dass sich Full-Service-Leasing nur für große Fuhrparks rechnet. ALD Automotive zeigt die Vorteile für KMU auf.

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it über einer Million verwalteten Fahrzeugen in mehr als 37 Ländern zählt ALD Automotive zu den Top-3-Anbietern für markenunabhängiges Full-Service-Leasing und Fuhrparkmanagement weltweit. Zu den Kunden zählen internationale Großkonzerne genauso wie Klein- und Mittelbetriebe. ALD Automotive punktet mit einem Komplettservice, von der Finanzierung, der Beratung vor dem Kauf, Reifen, Versicherung etc. bis hin zum Schadensmanagement und der Verwertung der Fahrzeuge reicht dabei das umfangreiche Angebot.

detaillierte TCO-Analyse (Total Cost of Ownership) deutlich mehr Faktoren berücksichtigt als der reine Anschaffungspreis. Abgerundet wird das Angebot von ALD Automotive durch eine Mobilitätsgarantie und maßgeschneiderte (Online-)Reportings. Full-Service-Leasing zahlt sich also aus und erlaubt es KMU, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren. • (STS)

Zahlreiche Vorteile auch und gerade für kleine Unternehmen Gerade in kleineren Firmen wird der Fuhrpark oft von der Geschäftsführung nebenbei mitbetreut, oftmals wird übersehen, dass der Zeit- und Kostenaufwand für die Firmenautos aber enorm ist. Wird die Verwaltung der Flotte einem Profi übergeben, kommt man in den Genuss mehrerer Vorteile. Das beginnt bei Kosteneinsparungen durch das deutlich größere Einkaufsvolumen und damit verbundenen Sonderkonditionen des Fuhrparkdienstleisters. Die gleichbleibenden monatlichen Kosten erleichtern die Budgetierung und mindern das Risiko, böse Überraschungen bleiben aus. Die Koordination verschiedener Ansprechpartner wie Werkstatt, Versicherer, Reifenhändler usw. entfällt, alles kommt aus einer Hand. Bei der Anschaffung eines Fahrzeuges werden durch eine

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service

Nie mehr Fahrtenbuch schreiben GPS365 bietet mit dem TR1000 Tracker ein simples Plug&Play-Tool, mit dem sich automatisierte Fahrtenbücher erstellen und Fahrzeuge orten lassen. Dank Weboberfläche ist der Zugriff von allen mobilen Geräten problemlos möglich. Von Stefan Schmudermaier

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Geschwindigkeit auslesen, das Fahrzeug in Echtzeit orten sowie Routen auswerten. Die Daten werden mittels einer integrierten SIM-Karte übertragen, über die auch etwaige Updates vollautomatisch und kostenlos eingespielt werden. • (STS)

er kennt das nicht: Nach einem anstrengenden Arbeitstag sollte noch das Fahrtenbuch geschrieben werden, um den Anforderungen des Finanzamtes Rechnung zu tragen. Doch allzu gern wird diese Tätigkeit dann doch hinausgeschoben und vielleicht sogar erst am Monatsende in einem Zug geschrieben. Schlimmstenfalls wird diese offensichtlich nicht sofort nach der Fahrt erstellte Liste dann aber vom Finanzamt gar nicht anerkannt, Ungemach droht.

Datenübertragung über die Onboard-Diagnose-Schnittstelle GPS365, die im April 2014 gegründete Tochterfirma des GPS-Tracking-Spezialisten Streetwatch, hat hier eine Lösung parat, die gleichermaßen einfach wie kostengünstig ist. Große HardwareEinbauten entfallen zur Gänze, um das System zu aktivieren, muss lediglich der TR1000-Tracker an die OBD2-Diagnoseschnittstelle des Fahrzeuges angesteckt werden. Diese Schnittstelle ist genormt und bei allen Fahrzeugen neuerer Bauart vorhanden. Im Anschluss daran erfolgt eine Online-Registrierung sowie die Aktivierung des Trackers. Nach einer zweiwöchigen, kostenlosen Testphase entscheidet man sich je nach Anforderung für eines der vier Pakete (zwischen 9,90 und 24,50 Euro im Monat).

Übersichtliches Interface Auf einer übersichtlichen Weboberfläche – egal ob PC, Smartphone oder Tablet – lassen sich so das Fahrtenbuch sowie die gefahrene

Leichte Logistik Der für Navigationsgeräte bekannte Hersteller Garmin präsentiert Modelle zur Flottennavigation- und logistik.

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ie beiden Flottennavigationsgeräte fleet 660 (leichte Nfz) und 670 (Schwertransport) richten sich an Kunden, die vor allem unternehmenseigene Anforderungen zu erfüllen haben. So können durch das verwendete Android-Betriebssystem die bereits jetzt vorhandenen Apps für Flotten- und Fuhrparklogistik einfach übernommen werden. Neben Bluetooth, WiFi und NFC zur einfachen Datensynchronisierung bieten die Geräte durch den 6-Zoll-Touchscreen auch beste Übersicht in Sachen Navigation. Beide Modelle sind in Österreich Mitte des vierten Quartals erhältlich. Der UVP des Herstellers liegt bei 999 Euro. • (MKR)

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Das Programm zeichnet die gefahrenen Strecken und Geschwindigkeiten auf, per Knopfdruck können die Privatfahrten gefiltert werden

Der TR1000-Tracker wird an die OBD2-Schnittstelle gesteckt, Installation ist keine nötig


Mit Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement fahren Sie einfach besser. Bequem Kosten und Zeit sparen. N채here Informationen bei Ihrem Raiffeisenberater oder unter www.raiffeisen-leasing.at


service

Unendliche Weiten

Serie : Flotten Check Citroë n Gra n Picas d C4 so

Dass Citroën beim Design meist andere Wege geht und den Mainstream meidet, ist seit Jahrzehnten bekannt. Doch der Look zählt bei Flotten- und Firmenfahrzeugen nur bedingt. Kann sich der extravagant gestylte Franzose trotzdem behaupten? Wir haben den Grand C4 Picasso dem Flottencheck unterzogen. Von Stefan Schmudermaier

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or allem die Frontpartie des Citroën Grand C4 Picasso polarisiert. Das prägnante, aber eigenwillige Styling mit den schmalen Scheinwerfer-Schlitzen ist nicht jedermanns Sache. Modern, wenn nicht futuristisch, wirkt der Minivan aber in jedem Fall. Wobei – wie bereits erwähnt – im Flotten- und Firmenwagen-Business ist der Look bei weitem nicht so wichtig wie Platzangebot, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Was die Außenabmessungen betrifft, so sind die heutigen Minivans mittlerweile deutlich größer als die einstigen Vorreiter des Segments, wie etwa der Renault Mégane Scénic. Viele Anbieter haben ein Modell mit längerem Radstand und sieben Sitzen im Programm, wie etwa der Renault mit dem Grand Scénic oder der Ford mit dem Grand C-MAX, die wir neben dem VW Touran – quasi der größeren Ausgabe des Sportsvan – im Kosten- und Restwertcheck mit dem Franzosen vergleichen.

Unschlagbares Raumgefühl Zumindest beim subjektiven Platzangebot ist der Citroën Grand C4 Picasso in seinem Umfeld aber ungeschlagen. Es ist schon erstaunlich, wie luftig es im Franzosen zugeht. „Wie, wenn man durch eine kleine Tür ein großes Glashaus betritt,“ hat z. B. ein Kollege ins Fahrtenbuch geschrieben. Verantwortlich dafür ist vor allem die große Panorama-Scheibe, die sich im oberen Bereich durch das Nach-Hinten-Schieben der Sonnenblenden noch einmal erweitern lässt. Das angenehm auf das Wesentliche reduzierte Cockpit

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besteht hauptsächlich aus zwei großen Monitoren, von denen der obere Geschwindigkeit und Bordcomputer beinhaltet und der untere für Infotainment und Navigation zuständig ist. Etwas übertrieben hat Citroën jedoch mit der Touchscreen-Heizsteuerung. Hier wäre ein klassischer Drehregler angenehmer und würde weniger von der Straße ablenken als die Drückerei auf dem Monitor. So aufgeräumt übrigens die Mittelkonsole, so überfrachtet ist das Lenkrad. Nicht weniger als 16 Schalter und Regler wurden dort untergebracht.

Komfortable, aber fummelig umzuklappende Sitze Der Sitzkomfort ist tadellos, im Topmodell werden Fahrer und Beifahrer zudem auf Wunsch vom serienmäßigen Massageprogramm verwöhnt. Apropos verwöhnt, dank einer elektrisch ausfahrbaren Fußstütze reist der Beifahrer besonders bequem, so seine Beine nicht zu lang sind. In der zweiten Reihe lässt es sich auch aushalten, drei gleich große und bei Bedarf einklappbare Einzelsitze sind nicht bei allen Mitbewerbern eine Selbstverständlichkeit. Zwei zusätzliche Sitze für die Passagiere lassen sich aus dem Kofferraumboden klappen, generell ist der Klappmechanismus aller Sitze leider etwas fummelig.

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auch eine deutlich komfortablere Wandler-Automatik. Aber auch der Sechsgang-Handschalter harmoniert gut mit dem drehmomentstarken Motor (370 Nm): Nach nur 9,8 Sekunden zeigt der Digitaltacho Tempo 100 km/h. Der werksseitig angegebene Verbrauch von 4,3 Litern ist zwar in der Praxis nicht zu knacken, rund sechs Liter gehen in Anbetracht von Fahrleistung und Fahrzeuggröße aber auch in Ordnung. Das Fahrwerk ist komfortabel, aber dennoch deutlich straffer, wie man das von Modellen mit Hydropneumatik kennt.

Das Kofferraumvolumen bewegt sich von 170 (Siebensitzer) über 645 (Fünfsitzer) bis zu 1.843 Liter, wenn man den Franzosen dachhoch bis hinter die Vordersitze belädt.

Umfangreiche Serienmitgift beim Topmodell Mit „Attraction“, „Seduction“, „Intensive“ und „Exclusive“ stehen gleich vier Ausstattungsstufen für den Citroën C4 Grand Picasso zur Wahl. Unser BlueHDi 150 Exclusive ließ so gut wie keine Wünsche mehr offen, von einem Parkassistenten samt Rückfahrkamera, 17-Zoll-Alufelgen, einem Navigationssystem und getönten Scheiben bis hin zu Regensensor, Totwinkelassistent und aktivem Tempomat reicht die Ausstattung. Letzterer sorgt allerdings für Unmut, da zwar der Abstand zum Vordermann automatisch gehalten wird, sich das System bei zu starker Verzögerung des Vorausfahrenden mangels automatischem Bremseingriffs aber abschaltet.

Kräftiger und sparsamer Turbodiesel Motorisch kann man zwischen zwei Benzinern mit 120 bzw. 156 PS sowie drei Turbodieseln mit 92, 115 und 150 PS wählen, wobei die jeweils schwächsten Motoren kein leichtes Spiel mit dem großen Fahrzeug haben. Die Vernunft spricht für den 115 PS starken Selbstzünder, erlaubt es das Budget, wird man zum 150 PS Turbodiesel greifen, der auch in unserem Testwagen verbaut war. Im Gegensatz zu den kleineren HDi-Triebwerken, die auch mit dem gewöhnungsbedürftigen, automatisierten Schaltgetriebe zu haben sind, gibt es beim Topmodell

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3 1 16 Knöpferl am Lenkrad sind fast etwas zu viel zeigt sich dafür erfreulich aufgeräumt und modern beim Topmodell serienmäßig an Bord

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Die Mittelkonsole Massagesitze sind

Der Kostencheck

Großer Kofferraum, Massagesitze vorn sowie ein serienmäßiges Navi im Topmodell Exclusive

Wie sich der Citroën C4 Grand Picasso im Vergleich zum Mitbewerb bei Servicekosten, Ausstattung und Restwert schlägt, das erfahren Sie auf der nächsten Seite. •

Citroën Grand C4 Picasso

Grundmodell: VTi 120 Attraction

Testmodell: BlueHDi 150 Exclusive

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 6.000/min

150 PS (110 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

160 Nm bei 4.250/min

370 Nm bei 2.000/min

Beschleunigung | Vmax 12,6 s | 187 km/h

9,8 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,3 l Super | 145 g/km

4,3 l Diesel | 113 g/km

Kofferraum | Zuladung 645–1.843 l | 620 kg

645–1.843 l | 620 kg

Basispreis | NoVA

34.850 € (inkl.) | 5 %

23.000 € (inkl.) | 11 %

Das gefällt uns: das unschlagbare Raumgefühl, der kräftige Motor Das vermissen wir: einen vernünftigen Tempomaten Die Alternativen: VW Touran, Opel Zafira, Renault Grand Scénic etc. Werksangaben

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service

Der Citroën Grand C4 Picasso und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check Serie:

Flotten Croheck nd C4 ën Gra Cit

Picasso

Citroën Grand C4 Picasso BlueHDi 150 Exclusive

Ford Grand C-MAX 2.0 TDCi Titanium

Renault Grand Scénic Energy dCi 130 Bose Edition

VW Touran 2.0 TDI Highline

Hubraum | Zylinder

1.997 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

150 PS (110 kW) bei 4.000/min

140 PS (103 kW) bei 3.750/min

130 PS (96 kW) bei 4.000/min

140 PS (103 kW) bei 4.200/min

Drehmoment

370 Nm bei 2.000/min

320 Nm bei 1.750–2.750/min

320 Nm bei 1.750/min

320 Nm bei 1.750–2.500/min

Beschleunigung | Vmax

9,8 s | 210 km/h

10,1 s | 200 km/h

10,5 s | 195 km/h

9,9 s | 201 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,3 l Diesel | 113 g/km

5,1 l Diesel | 134 g/km

4,5 l Diesel | 116 g/km

5,3 l Diesel | 139 g/km

Kofferraum | Zuladung

645–1.843 l | 620 kg

475–1.742 l | 725 kg

645–2.050 l | 650 kg

695–1.989 l | 686 kg

Ausstattung und Preise in Euro Klimaanlage | -automatik

-|•

-|•

-|•

-|•

Automatikgetriebe

1.700

1.900

-

2.580

Tempomat | radargesteuert

-|•

350 | -

•|-

•|-

1.000

916,02

-|•

410 | 650 (inkl. Einparkassistent)

•|-

531,72 | 887,04 (inkl. Einparkassistent)

286,02

34.850 € (inkl.) | 5 %

30.650 € (inkl.) | 9 %

30.490 € (inkl.) | 5 %

33.930 € (inkl.) | 10 %

Navigationssystem Einparkwarner hinten | vo & hi Freisprecheinrichtung BT Basispreis | NoVA

(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben

Wartungs- und Verschleißkosten in Euro Kilometer/Monate

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

Servicekosten

1.267,57

1.314,73

1.513,26

1.251,52

1.391,89

1.313,41

1.826,38

1.563,89

Verschleißkosten

1.792,14

2.066,21

2.258,84

2.031,72

1.834,98

1.953,90

2.079,74

1.536,88

Gesamtkosten

3.059,71

3.380,94

3.772,10

3.283,24

3.226,87

3.267,31

3.906,12

3.100,77

Kosten pro Kilometer

0,0255

0,0338

0,0314

0,0328

0,0269

0,0327

0,0326

0,0310

Kosten pro Monat

84,99

56,35

104,78

54,72

89,64

54,46

108,50

51,68 Quelle:

Citroën C4 Grand Ford Grand Renault Grand Picasso Exclusive C-MAX Titanium Scénic dCi130 2.0 TDCi 2.0 HDi 150 Bose-Edition

VW Touran Highline 2.0 TDI

Quelle:

57,40

34,50

45,60

42,90

26,90

39,00

27,40

38,70

90 80 70 60 50 40 30 20 10

Citroën C4 Grand Ford Grand Renault Grand Picasso Exclusive C-MAX Titanium Scénic dCi130 2.0 TDCi 2.0 HDi 150 Bose-Edition

30,20

36M/25TKM 48M/40TKM

Restwert in Prozent Händlereinkauf

26,60

17.800

18.600

21.100

21.500

23.600 20.300

18.300

15.000

22.500

21.000

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

38,10

36M/25TKM 48M/40TKM

23.000

17.000

VW Touran Highline 2.0 TDI

Quelle:

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle

19.000

30,70

53,30

Citroën Grand C4 Ford Grand Renault Grand Picasso Exclusive C-MAX Titanium Scénic dCi130 2.0 TDCi BlueHDi 150 Bose-Edition

VW Touran Highline 2.0 TDI

Quelle:

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

12M/40TKM 36M/40TKM

30,50

40,40

26,40

52,70

30,80

23.513

22.224 14.454

21.191

Renault Grand Citroën Grand C4 Ford Grand Picasso Exclusive C-MAX Titanium Scénic dCi130 Bose-Edition 2.0 TDCi BlueHDi 150

18.458

22.441 14.239

21.210

18.172

22.283 14.497

12.000

18.145

23.977

25.475 15.473

20.457

20.000

40,80

24.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

36M/20TKM 60M/20TKM

27,30

28.000

Restwert in Prozent Händlereinkauf

55,60

12M/40TKM 36M/40TKM

31,20

36M/20TKM 60M/20TKM

41,30

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

16.000

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

Restwert in Prozent

26,90

Wertverlust in Euro

VW Touran Highline 2.0 TDI

Der Citroën Grand C4 Picasso ist zwar beim Anschaffungspreis am Teuersten, hat dafür auch die beste Serienausstattung an Bord. Bei den Wartungs- und Verschleißkosten im Mittelfeld, platziert er sich beim Werterhalt auf Platz zwei hinter dem Touran. Punkten kann der Franzose zudem mit dem stärksten Motor, der zugleich – zumindest auf dem Papier – auch der sparsamste ist. Der Ford Grand C-MAX ist bei Wartungs- und Verschleißkosten gemeinsam mit dem Touran am teuersten, dafür in der Anschaffung etwas günstiger. Größtes Minus ist der im Vergleich kleinste Kofferraum. Beim absoluten Wertverlust muss er knapp am wenigsten Federn lassen. Der Renault Grand Scénic liegt bei vielen Eckdaten ziemlich gleichauf mit dem Citroën, ist bei der Anschaffung aber spürbar günstiger. Nachteil: Für diese Motorisierung gibt es keine Automatik. Beim VW Touran zeigt sich das klassische Bild, relativ hochpreisig in der Anschaffung und mit viel Platz für Extras, dafür beim Restwert nicht zu schlagen. Negativ: Verbrauch und damit auch die NoVA über dem Mitbewerb.

Quelle:

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27


service

Richtiges Sichern im Kopf verankern Ladungssicherheit gilt als l채stige Pflicht, die aus Zeitmangel und Faulheit gern vernachl채ssigt wird. Ein gef채hrliches Spiel, das h채ufig schief geht. Anfang April reagierte deshalb auch die EU mit einem neuen Verkehrssicherheitspaket. Von Pascal Sperger

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Flotte & Wirtschaft 09/2014


service

E

ine wichtige Information gleich vorneweg: Seit Anfang April 2014 gilt ein neues EU-Verkehrspaket, das die Sicherheit auf Europas Straßen weiter steigern soll. Dabei spielt das Thema Ladungssicherheit eine zentrale Rolle. Um Ihnen die Lektüre des zugehörigen 200 Seiten starken Amtsblatts der Europäischen Union zu ersparen, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte: Die Ladungssicherheits-Richtlinie gilt für sämtliche Nutzfahrzeuge, die schneller als 25 km/h fahren können und regelt die Kontrolle durch die Exekutive der Mitgliedsstaaten. So dürfen Transporter, Pritschenwagen und Busse „während der technischen Unterwegskontrolle auch hinsichtlich der Ladungssicherheit“ kontrolliert werden.

„ Um Ihnen die Lektüre des 200 Seiten starken Amtsblatts zu ersparen, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.“

reichend gesicherter Ladung geahndet wurden und es sich um das dritthäufigste Vormerkdelikt überhaupt handelt, zeigt jedoch, dass das Bewusstsein für die richtige Ladungssicherung auch hierzulande noch stärker in den Köpfen verankert werden muss.

Abschreckende Sanktionen Dabei wird sichergestellt, dass „keine Gefährdung von Gesundheit, Leben, Sachwerten oder der Umwelt besteht“, sich die Ladung also „nur äußerst geringfügig“ bewegen, aber keinesfalls „aus dem Laderaum heraus“ oder „außerhalb der Ladefläche“ gelangen kann. Weiters schreibt das Papier vor, dass durch die Mitgliedsstaaten „wirksame Sanktionen für Verstöße“ festgelegt werden, die „verhältnismäßig und abschreckend“, aber „nicht diskriminierend“ wirken sollen. Auf gut Deutsch: Seit April werden in der EU leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht öfter und genauer unter die Lupe genommen sowie Vergehen härter geahndet.

Spezialfall Österreich? Was das EU-Verkehrssicherheitspaket seit April länderübergreifend regelt, ist in Österreich schon seit knapp zehn Jahren als Vormerkdelikt definiert und in der österreichischen Straßenverkehrsordnung (StVo) sowie im Kraftfahrzeuggesetz (Kfg) geregelt. Der Umstand, dass seit 2005 mehr als 20.000 Fahrer wegen unzu-

Flotte & Wirtschaft 09/2014

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service

„ Laien sind mit größeren und schwereren Gegenständen häufig überfordert.“

Pkw-Fahrer laden gefährlich Während Lkw-Fahrer berufsbedingt aufgrund von vorgeschriebenen Schulungen meistens genau wissen, wie sie die jeweilige Ladung zu sichern haben, verfügen Privatpersonen – und dazu zählen eben auch Fahrer von Firmenautos – selten über dieses Fachwissen. „Grundsätzlich gelten die Vorschriften zur Ladungssicherung für alle Fahrzeugklassen. Doch gerade im Pkw-Bereich ist das Bewusstsein für die Gefahren durch ungesicherte Ladung oftmals nicht vorhanden“, erklärt Konrad Rainer, Ladungssicherungsexperte der ÖAMTC Fahrerakademie. Der Grund dafür ist banal: „Die Menschen kennen die Grundlagen der richtigen Ladungssicherheit einfach nicht und wissen über die gesetzlichen Bestimmungen nicht Bescheid“. Es wundert deshalb kaum, dass „die meisten Vormerkdelikte beim Pkw-Transport von Baumärkten und Möbelhäusern nach Hause schlagend werden“. In diesen Momenten werden „Laien nämlich häufig erstmals mit größeren und schwereren Ladungen konfrontiert und sind mit der Sicherung eben dieser überfordert.“ Und Überforderung kann bekanntlich schnell gefährlich werden: Denn während der Fahrer durch rutschende, polternde Ladung zunächst „nur“ irritiert wird, verwandeln sich ungesicherte Gegenstände bei einem Unfall in tödliche Geschoße: „Bei einem Aufprall mit 50 km/h vervielfacht sich das Gewicht bis zum Hundertfachen. Ein gewöhnliches Smartphone wiegt dann plötzlich rund 13 Kilo­ gramm“, veranschaulicht der ÖAMTC Experte die Gefahr durch herumfliegende Gegenstände.

Einfach und effektiv: ein Spanngurt reicht meist zur Ladungs­ sicherung

Saftige Strafen

„ Bei Ladungssicher­ heitsvergehen drohen laut Straßen­ verkehrsordnung Bußgelder in der Höhe von maximal 726 Euro. Im Kraftfahrzeuggesetz kann die Strafe jedoch bis zu 5.000 Euro ausmachen.“

Schulungen für Pkw-Fahrer Um den Menschen mit plastischen Beispielen die Gefahren bewusst zu machen, hat sich die ÖAMTC Fahrtechnik deshalb der Aufklärungs-Plattform sicher-transportieren.at angeschlossen, die auf Initiative des Fahrzeugeinrichtungs-Spezialisten Sortimo gegründet wurde und der neben dem Kuratorium für Verkehrssicherheit unter anderem auch die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) sowie zahlreiche Nutzfahrzeughersteller angehören. Neben den praktischen Schulungen, die von der ÖAMTC Fahrtechnik durchgeführt werden, versucht die Plattform auch mit anschaulichen „How to do“-Videomaterial (bestellbar über die Webseite) die richtige Beladung von Pkw, Pritschen- und Kastenwägen zu erklären. Ein Novum dabei ist die fiktive Figur des „Anton, der Transporteur“, der im überhöhten Stil des „Staplerfahrer Klaus“ in einer gefährlichen Mischung aus Tollpatschigkeit, Dumm- und Faulheit keine Fehler auslässt und dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt. „Das

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Flotte & Wirtschaft 09/2014

Thema Ladungssicherheit ist von brisanter Natur, wird von den Betroffenen aber häufig als lästig wahrgenommen“, erklärt Sortimo Geschäftsführer Helmuth Schleinzer und ergänzt: „Mit der Figur Anton wollten wir diesen Konflikt auf humorvolle Art auflösen. Beim Lachen lernt es sich nämlich leichter.“

Weiterlesen? Wie Sie ein Auto keinesfalls beladen sollten, sehen und lesen Sie auf Seite 33. Welche Strafen bei falscher Sicherung blühen, erfahren Sie auf Seite 34. Und was bei Lkw in puncto Ladungssicherheit besonders teuer ist, steht im Interview mit Ladungssicherungsexperte Oliver Köck auf Seite 50.

Vielleicht kapiert wegen dieser Art der Informationsvermittlung sprichwörtlich Hans noch, was Hänschen nicht gelernt hat. Neben der Gefährdung von Leib und Leben bedroht das Transportieren von unzureichend gesicherter Ladung nämlich auch die finanzielle Gesundheit. „Bei Ladungssicherheitsvergehen drohen laut Straßenverkehrsordnung Bußgelder in der Höhe von maximal 726 Euro. Im Kraftfahrzeuggesetz kann die Strafe jedoch bis zu 5.000 Euro ausmachen. Und falls was passiert, muss sich der Lenker wie auch der Zulassungsbesitzer und der Verlader auf Regressforderungen von Versicherungen einstellen – denn im Fall der Ladungssicherheit haften alle drei“, erklärt Rainer. Das ist jedoch noch ein eher positives Szenario: „Wenn die Ladung verloren geht und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, dann werden weitere Paragrafen schlagend und die Rechnung richtig teuer.“ •


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service

Spezialisten-Schau Bott stellt auf der IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt neue Produkte für die Ladungssicherheit der Öffentlichkeit vor.

N

eben individuellen Einbaulösungen wird bott auf der IAA Nutzfahrzeuge in Frankfurt (25. September bis 2. Oktober 2014) interessierten Handwerkern, Flottenmanagern und Kfz-Werkstattinhabern auch einige Produktneuheiten vorstellen. Die Quintessenz: Durch die bott vario-Fahrzeugeinrichtungen wird der Stauraum organisiert und das Platzangebot gesteigert. Die korrekte Sicherung der Ladung wird so zur reinen Routine, weil sie schnell und unkompliziert funktioniert.

Schneller Zugriff Speziell für Pritschenfahrzeuge hat der Fahrzeugeinrichter den „bottTainer“ mit jeweils zwei übereinanderliegenden Türen pro Seite entwickelt. Der obere und untere Stauraum ist dabei durch einen festen Zwischenboden sicher getrennt. Der Clou: Wenn die Seitenwände der Pritsche verschlossen sind, bleibt die obere Lade zugänglich und ermöglicht dadurch einen schnellen Zugriff aufs benötigte Material.

Verbrauch sichtbar Apropos Material: DIN- und Normteile finden im Kleinteileregal ihren Platz. In die Schrägablage passen nämlich sämtliche Standardformate von Verpackungskartonagen. Wegen der Positionierung

Das bott-Fahrzeugmodul ist dank bottBoxen, varioSort und varioSafe-Koffern besonders flexibel

Sicher ist sicher

Der Handwerker kann diese nach seinen Bedürfnissen mit Schubladen oder dem Sortimo BOXXen-System bestücken. Dank des umfangreichen Zubehörs dient WorkMo z. B. auch als mobile Werkbank auf der Baustelle.

Mit gleich mehreren neuen Produkten tritt Fahrzeugeinrichtungsspezialist Sortimo die Reise zur Nutzfahrzeug IAA nach Hannover an.

S

ortimo hat sich bereits bisher durch eine enorme Vielfalt an Fahrzeugeinrichtungen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse ausgezeichnet. Doch statt sich auf den geernteten Lorbeeren auszuruhen, zeigt der Marktführer auf der Nutzfahrzeug IAA seine jüngsten Errungenschaften.

Für echte Schwergewichte Sortimo HD hat nichts mit HighDefinition am Hut, HD steht vielmehr für Heavy Duty. Wie der Name schon sagt, bietet die neue Produktlinie nun auch für all jene Handwerker die passende Fahrzeugeinrichtung, die oftmals auch schwerere Gegenstände transportieren müssen. So sind die Sortimo-HD-Regal- und Fachböden auf Ladungen bis zu 120 Kilogramm ausgelegt, stabile Frontklappen ermöglichen es, schwere Maschinen und Werkzeuge sicher zu verstauen. Beeindruckend auch die Schubladen, die einer Zuladung bis zu 90 Kilogramm problemlos standhalten.

Flexibel erweiterbar Unter dem Namen WorkMo (Work Mobility) zeigt Sortimo ein neues Transport-, Ordnungs- und Arbeitssystem, bei dem es sich um stapel- und ineinander arretierbare Funktionsbausteine handelt.

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Flotte & Wirtschaft 09/2014

ist außerdem erkennbar, wann Material zur Neige geht. Entsprechend rechtzeitig kann für Nachschub gesorgt werden. Eine zusätzliche Möglichkeit für den Transport von Verbrauchsmaterial stellt die „bottBox“ dar, die mittels einsteckbarer, transparenter Sichtscheiben als Greifschale oder Sichtlagerkasten verwendet werden kann. Durch die Halterung lässt sie sich wie eine Schublade aus dem Regal ziehen. • (PSP)

Sicher verzurrt

Sortimo zeigt auf der IAA neben einem neuen Verzurrsystem auch Einrichtungen für besonders schwere Ladungen

Neu ist auch der Ladungssicherungsboden SoboGrip ProSafe zum sicheren Transport von variierenden Ladungsumfängen. Das Verzurrkonzept beruht auf im Boden eingelassenen Verzurrpunkten, deren Anzahl individuell auf den Fahrzeugtyp zugeschnitten ist. • (STS)


service

Dumm geladen, blöd gelaufen! Wir machen es ja eh alle immer richtig. Packen formschlüssig, decken die Ladung ab, verzurren sie mit Spanngurten oder Netzen. Deshalb zeigen wir Ihnen hier, wie es die anderen machen und warum das schnell gefährlich werden kann.

Häufiges Mis weil im La sverständnis: N ur deraum kein Platz mehr ist, wurde no ch lang ni formschl cht üssig gepa ckt.

Von Pascal Sperger

Arme Tiere: Was die zu wenig Platz im Käfig haben, ist zuviel im Laderaum. Kisten nie derzurren oder die Hendl lernen fliegen.

Bringt kein Glück: Eine schnell gefahrene Kurve und die schweren Aquarien machen sich selbstständig zu einem Scherb enhaufen.

r so viel WerkFinanzfrage: We r kann sich auch zeug besitzt, de derzurren oder ein Netz zum Nie sten oder? lei ter git nn ein Tre

Pfuscherei: Lose Gegenstände abdecken oder in geschlossenen Kisten transportieren. Auch wenn man nur „aushelfen“ fährt.

ne Flasche: Bei Verladen wie ei and ort kann niem diesem Transp chen as ass die Gasfl garantieren, d ahr. Explosionsgef dicht bleiben.

Beim Aufprall rutschen die schweren Kisten nach vorn, die Sitzlehne bricht unter dem Druck wie die Knochen des Fahrers.

und SackPing Pong: Kisten Bremsen, m bei n rde we karre in Kurven Beschleunigen und rutschen. durch den Laderaum

Transportiers t du noch oder wohnst du sc hon? Bei einem Überschlag ka nn Gerümpel zum tödlichen Ge schoß werden .

Die Grundregel Nr. 1 „Keine lo sen Gegenstände im Fahrgastraum herumliegen la ssen“ beinhalte t auch Reifen un d Fahrradkörbe .

11 Regeln: So transportieren Sie sicher! • Im Fahrgastraum nichts lose herumliegen lassen • Möglichst formschlüssig packen • Schweres nach unten – Leichtes nach oben • Ladung im Kofferraum ganz an die Rückwand anstellen • Rücklehnen mit den Sicherheitsgurten „verstärken“ • Scharfe Kanten mit Decken abdecken • Ladung mittels Gurten oder Netzen niederhalten • Nichts höher als die Kante der Rücklehne stapeln • Fahrgastraum mit Gepäcknetz oder Trenngitter abtrennen • Freiräume mit Luftsäcken, Schaumstoffpolster etc. stopfen • Anti-Rutsch-Matten auslegen

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service

Dr. Monika Krause ist Rechtsanwältin bei der Wiener Kanzlei Metz & Krause. Sie verfügt über besonders große Erfahrung im Verkehrsrecht vor allem in Bezug auf Schadenersatzansprüche aus Verkehrsunfällen.

Ladungssicherung beachten! D urch gesetzliche Bestimmungen in § 61 StVO und 101 KFG sollen Unfälle verhindert und Unfallschäden möglichst gering gehalten werden. Straßen und Straßenbauanlagen, insbesondere aber andere Verkehrsteilnehmer sollen geschützt und die Sicherheit im Verkehr gewährleistet werden. Das Gesetz schreibt vor, dass die Ladung am Fahrzeug so zu verwahren ist, dass dessen sicherer Betrieb nicht beeinträchtigt, niemand gefährdet, behindert oder belästigt und die Straße weder beschädigt noch verunreinigt wird. Daher sind die Ladung und auch einzelne Teile der Ladung durch geeignete Mittel in einer Weise zu sichern, dass sie den im normalen Fahrbetrieb auftretenden Kräften standhalten.

Keine Veränderung der Lage zulässig Die einzelnen Teile an der Ladung müssen daher so verstaut und durch geeignete Mittel gesichert werden, dass sie ihre Lage zueinander sowie zu den Wänden des Fahrzeugs nur geringfügig verändern können. Dies gilt dann nicht, wenn die Ladegüter den Laderaum nicht verlassen können und der sichere Betrieb des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt und niemand gefährdet wird.

Sicherungsmittel verwenden In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass bei starken Bremsmanövern oder Unfällen im Fahrzeug befindliches Ladegut wie Wurfgeschoße durch das Fahrzeug katapultiert werden und daher im höchsten Maße gefährlich sind. Auf die Sicherung des Ladeguts im Inneren des Fahrzeugs ist daher besonders Bedacht zu nehmen. Die Sicherung der Ladung oder einzelner Teile kann z. B. durch Zurrgurte, Klemmbalken, Transportschutzkissen, rutschhemmende Unterlagen oder einer Kombination verschiedener Sicherungsmittel erfolgen.

Sicherung durch Ausfüllung der kompletten Ladefläche Die Ladung ist auch dann ausreichend gesichert, wenn die gesamte Ladefläche in jeder Lage mit Ladegütern vollständig ausgefüllt ist, sofern ausreichend feste Abgrenzungen des Laderaumes ein Herabfallen des Ladegutes oder Durchdringen der Laderaumbegrenzung verhindern. Selbstverständlich ist auch verboten, einen Teil der Ladung nachzuschleifen (ausgenommen, es handelt sich um eine vom Straßenerhalter erlaubte Beförderung von Baumstämmen auf Holzbringungswegen).

Abdeckung von blendenden Gegenständen Ragt die Ladung um mehr als einen Meter über das Fahrzeug hinaus, so ist das hintere Ende der Ladung deutlich zu kennzeichnen und bei Dunkelheit mit einer weißen Tafel (25 cm x 40 cm) mit rotem Rand (5 cm breit) aus rückstrahlendem Material zu versehen.

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Ladungen, die durch Staub- oder Geruchsentwicklung oder durch Herabfallen, Ausrinnen oder Verspritzen Personen belästigen oder die Straße verunreinigen oder vereisen können, sind in geschlossenen und undurchlässigen Fahrzeugen oder in ebenso beschaffenen Behältern zu befördern. Ladungen, die abgeweht werden können, sind mit Plachen oder dergleichen zu überdecken. Blendende Gegenstände sind auf offenen Fahrzeugen verhüllt zu befördern. Im Übrigen ist die Fahrzeugladung so zu verwahren, dass der Lenker weder in seiner Sicht noch in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt ist.

Verstoß ist Vormerkdelikt Wer ein Fahrzeug lenkt, dessen Ladung nicht dem Gesetz entsprechend gesichert ist und das Fahrzeug daher eine Gefährdung der Verkehrssicherheit darstellt, begeht ein Vormerkdelikt und muss mit einer Geldstrafe bis 726 Euro rechnen. Den Fahrzeuglenker trifft die Verpflichtung zur Einhaltung der Vorschriften über eine verkehrssichere Verwahrung.

Verantwortung liegt in erster Linie beim Fahrzeuglenker Daher trägt auch der Fahrzeuglenker die Verantwortung für die zivilrechtlichen Folgen gesetzwidriger Verwahrung (für Schadenersatzansprüche Geschädigter) und zwar auch dann, wenn ein Dritter das Fahrzeug beladen hat. Verwaltungsstrafrechtlich werden sowohl Lenker als auch Belader und auch der Zulassungsbesitzer zur Verantwortung gezogen, wobei in jedem Einzelfall strafrechtlich vorwerfbares Verschulden vorliegen muss. •


SERVICE

Es kommt doch auf die Größe an

Wenns mal etwas größer sein muss: Europcar hat auch Lkws im Angebot

Europcar Österreich erweitert das Angebot: Ab sofort wird die Flotte im Transporter- sowie im Lkw-Bereich weiter aufgestockt. Damit reagiert man auf wachsende Nachfrage.

T

ransporter und Lkws zeigten sich für Europcar in der Vergangenheit als immer größer werdender Markt. Deshalb erweitert das Unternehmen nun den Fuhrpark in diesem Bereich. Aufgestockt werden Transporter bis 3,5 Tonnen, die auch mit einem B-Führerschein verwendet werden dürfen, sowie Lkws bis zu 7,5 Tonnen samt Ladebordwand (C-Schein). Auch die Preisstaffelung wurde überarbeitet. Aktuell ist ein Transporter schon ab 8,20 Euro pro Stunde erhältlich. Damit will man, laut Sprechern des Unternehmens, „Bewegung in die Autovermieterbranche“ bringen.

Neue Öffnungszeiten: Mehr Service für den Kunden Die erhöhte Anfrage betrifft seit April 2014 den Privatkundenbereich als auch die Unternehmerseite. Zusätzlich verlängert Europcar die Öffnungszeiten am Wochenende wie zum Beispiel in der Mietwagenstation Ketzergasse im 23. Wiener Gemeindebezirk. Dort kann man Fahrzeuge nicht nur 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr retournieren, sondern auch am Wochenende – bis Samstag 12 Uhr – Fahrzeuge anmieten.

„Wir hören auf Kundenwünsche, lassen diese gern in unser Dienstleistungsangebot einfließen und runden unser Sortiment mit bedarfsgerechten Fahrzeugen ab“, meint Geschäftsführer Simon Schupp und bestätigt damit die kundenorientierte Einstellung des Unternehmens. • (MKR)


service

Verlässliche Partnerschaft Seit 15 Jahren ist die Unicredit im Bereich Fuhrparkmanagement tätig, seit 2003 hat man mit Denzelcare einen verlässlichen Partner an der Seite, der Schäden schnell behebt und für Mobilität der Kunden sorgt. Von Stefan Schmudermaier

M

it 700 Kunden und insgesamt 6.500 Autos ist die Fuhrpark­ sparte der Unicredit Leasing österreichweit gut aufgestellt. Neben der finanziellen Abwicklung hat das Service am Kunden einen besonders hohen Stellenwert, so Herbert Prazak, Head of Asset Service Mobilien und Kfz bei der Unicredit: „Für uns ist die Zufriedenheit des Fahrers ein enorm wichtiger Eckpfeiler. Gerade bei einem Unfall oder Schaden müssen wir die Mobilität möglichst rasch wieder herstellen und dafür sind wir auf einen professionellen Partner angewiesen.“

Denzelcare als Exklusivpartner Und diesen Partner hat die Unicredit in Denzelcare gefunden, bereits seit elf Jahren arbeiten die beiden Unternehmen zusammen. Hannes Bauer, Leiter Denzelcare, erzählt von den Anfängen: „Ursprünglich hat sich die Kooperation auf Wien beschränkt, mit der Ausweitung von Denzelcare auf ganz Österreich (Anm.: 14 Denzel-eigene und 40 Partnerbetriebe) sind wir mittlerweile Exklusivpartner der Unicredit Fuhrparkmanagement.“ TÜV, Konica Minolta oder Canon zählen ebenso zu den Unicredit-Leasing-Kunden wie lokale Betriebe mit großen Fuhrparks, zwei Drittel der Fahrzeuge sind Pkws, ein Drittel Nutzfahrzeuge, so Prazak.

Ersatzfahrzeug nach spätestens zwei Stunden

Perfekte Planung

Sollte eines dieser Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt sein, tritt Denzelcare auf den Plan. Für den Fahrer ist das Prozedere sehr simpel, er muss nur die 24-Stunden-Hotline (0820 00 10 27) von Denzelcare anrufen. „Spätestens nach zwei Stunden hat der Fahrer ein Ersatzfahrzeug, egal, ob Pkw oder Nutzfahrzeug, und kann so seine Arbeit nach nur kurzer Unterbrechung wieder aufnehmen“, so Bauer. Aber auch bei kosmetischen Schäden und den daraus resultierenden Werkstattaufenthalten gilt es, keine Zeit zu verlieren: „Wir bieten ein Hol- und Bringservice, das minutengenau getimt ist.“

Ab sofort kann Denzelcare – vorerst in Erdberg – mit einem neuen Planungstool punkten, wie Bauer berichtet: „Wir können dem Kunden bereits bei der Annahme sagen, wann sein Fahrzeug fertiggestellt ist, die Termintreue liegt bei 95 Prozent. Der Fuhrparkmanager weiß somit genau Bescheid, wann ein Fahrzeug wieder einsatzbereit und seine Flotte wieder vollständig ist.“ • INFO: www.denzelcare.at

Vertrauensbasis dank standardisierter Abläufe Der Kontakt mit der Werkstätte ist für viele Kunden dennoch wichtig, wie Prazak weiß: „Die Fahrer wollen oftmals durchaus wissen,

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Herbert Prazak, Head of Asset Service Mobilien/Kfz der Unicredit (l.) und Hannes Bauer, Leiter Denzelcare

wo und wie ihr Fahrzeug repariert wird. Das professionelle Schadensmanagement und die standardisierten Abläufe – von der Aufnahme des Schadens bis zur Rückgabe des Autos – fördern zudem das Vertrauen der Kunden in den Fuhrparkdienstleister.“ Nicht unwesentlich ist auch die Tatsache, dass bei der Reparatur ausschließlich Originalersatzteile zum Einsatz kommen: „Bei der Rückgabe des Fahrzeuges schlagen sich nicht sachgemäß durchgeführte Reparaturen natürlich auf den Restwert des Autos nieder, mit Denzelcare als Partner sind unsere Kunden vor Überraschungen gefeit.“

Flotte & Wirtschaft 09/2014

Im Mobility-Center der Unicredit Leasing in Wien 22 werden auch Leasing-Rückläufer vermarktet


Toyota Yaris VW Cross-Modelle Mercedes C-Klasse T-Modell VW Golf Sportsvan Hyundai Starex Kia Soul Nissan Qashqai Hyundai i20 Ford Galaxy Mercedes S-Klasse u. v. m.

3,4

Liter Super verbraucht die ECOnetic-TDCi-Variante des Ford Focus auf 100 Kilometer.

D

en „Krieg der Knöpfe“ haben die Ingenieure des Ford Focus gewonnen. Der Neue, der ab sofort zu einem Basispreis von 17.650 Euro bestellbar ist, verfügt über eine aufgeräumte Mittelkonsole und ist deshalb deutlich leichter zu bedienen. Äußerlich fällt am neuen Focus vor allem die Front ins Auge, die ebenso massiv überarbeitet wurde und nun im sportlichen Aston-Martin-Style daherkommt. Antriebsseitig stehen in der neuen Ford-Focus-Baureihe drei Benziner und drei Diesel zur Auswahl. Die Selbstzünder haben zwischen 1,5 und 2,0 Liter Hubraum und leisten zwischen 95 und 150 PS. Die Ottomotoren decken das Spektrum von 85 bis 182 PS ab. Drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl: Ambiente (ab 17.650 Euro), Trend (ab 18.650 Euro) und Titanium (ab 23.900 Euro).

Austria-Rapid Krawall-SUV Skoda legt vom Rapid und Rapid Spaceback eine „Austria Edition“ auf, die je nach Ausstattungs-Variante zahlreiche Extra-Schmankerl in Form von Klimaanlage, Alufelgen, abgedunkelten Scheiben, abnehmbarer Anhängerkupplung und Chrom-Leisten bietet. Die Preisvorteile betragen rund 1.000 Euro.

Auto

Der Range Rover Sport SVR ist der stärkste Land Rover aller Zeiten und trägt als erstes Modell des Hauses Jaguar Land Rover das neue SVR-Logo für Performance-Modelle. Angetrieben wird das SUV von einem 550 PS starken 5-Liter-V8-Motor. Bestellt werden kann ab September zu einem Preis von 159.000 Euro.

Sicher, mit Stil Der XC90 ist das neue Flaggschiff von Volvo, zeigt die künftige Designsprache und will mit neuen Systemen Maßstäbe bei der Fahrzeugsicherheit setzen. Im Innenraum herrscht puristischer Luxus: Der Schalthebel ist aus Glas und in der Mittelkonsole sitzt ein hochkant verbautes Tablet. Insgesamt sind im Innenraum nur fünf Knöpfe übrig geblieben. Antriebsseitig gibts bloß noch vier Zylinder.

6.000 Euro Preisvorteil Mazda legt vom „6er“-Kombi und dem CX-5 die üppig ausgestatteten Sondermodelle „Miyako“ auf. Die Special Edition, die der japanische Hersteller von den Modellen Mazda6 Sport Combi CD150 und CX-5 CD 150 AWD diesen Sommer anbietet, lockt u. a. mit einer Rückfahrkamera, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Klimaautomatik, speziellen Alu-Felgen, einem Satz Winterreifen, bestickten Fußmatten und reichlich optischen Aufputz. Preise? 32.590 Euro für den Kombi, 33.990 für den Mazda CX-5.

Flotte & Wirtschaft 09/2014

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AUTO • schon gefahren

Elektrisierend Mit der überarbeiteten Version des Yaris hält das HybridKonzept von Toyota Einzug in die Kompaktklasse.

Z

war handelt es sich beim „neuen“ Yaris nicht um eine völlig neue Generation des Modells, doch das Facelift der Ingenieure umfasst neben dem Interieur und dem äußerlichen Auftreten auch Plattform und Fahrwerk. Zusätzlich kommt der Yaris neben der überaus ansprechenden neuen Optik auch mit einer neuen Antriebsvariante – dem Hybrid. Die Kombination aus Benzin- und Elektromotor ermöglicht einen Verbrauch ab 3,5 l/100 km, situationsbedingt mit rein elektrischem oder gemischtem Antrieb. Seine Attraktives Hinterteil (o.); Vorteile kann das System vor allem etwas störend – der Knopf der Warnblinkanlage beim im städtischen Bereich mit vielen Griff zum Touchscreen (u.) Stop-&-Go-Passagen ausspielen. Die Technik hat jedoch auch ihren Preis. So kommt die Basisversion des Yaris Hybrid auf 17.580 Euro.

Überland: Diesel als Hybrid-Alternative Ist man auf längeren Strecken unterwegs, vor allem auf Autobahnen oder Freilandstraßen, stößt man mit dem Hybridantrieb aber an die Grenzen. Zwar kann man den Kleinen zügig bewegen, der Verbrauch liegt dann aber deutlich höher als angegeben. Hier empfiehlt sich der Griff zum kultivierten 90-PS-Diesel. Kann man über den Basis­ preis von 16.680 Euro hinwegsehen, bekommt man dann eine mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, CD-Radio und anderen Annehmlichkeiten ausgestattete Basisversion. • (MKR)

Toyota Yaris

Grundmodell Benzin: 1,0 VVT-i Start 3-Türer

Grundmodell Hybrid: 1,5 VVT-i Hybrid 5-Türer

Hubraum | Zylinder

998 cm3 | 3

1.497 cm3 | 4

Leistung

69 PS (51 kW) bei 6.000/min

75 PS plus 45 kW E-Motor

Drehmoment

93 Nm bei 3.600/min

111 Nm plus 55 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 15,3 s | 155 km/h

11,8 s | 165 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

E-CVT Automatik | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,8 l Super | 110 g/km

3,5 l Super | 79 g/km

Kofferraum | Zuladung 286 l | 460 kg

286 l | 480 kg

Basispreis | NoVA

17.580 € (inkl.) | 0 %

11.892 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: das neue Gesicht, die Hybrid-Technik Das vermissen wir: den Einsatz anderer Materialien statt Plastik Die Alternativen: Hyundai i20, VW Polo, Ford Fiesta, Skoda Fabia Werksangaben

Klein bis cross Frei nach dem Motto „Mehr Schein als Sein“ erfreuen sich Modelle im Offroad-Look großer Beliebtheit, wie etwa die Cross-Modelle von VW, vom up! bis hin zum Touran.

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an muss nicht unbedingt ein SUV fahren, will man sich etwas vom automobilen Einheitsbrei abheben. VW hat vor einigen Jahren die Cross-Modelle ins Leben gerufen, die dank größerer Bodenfreiheit, großen Felgen und Kunststoffbeplankung so aussehen, als könnten sie sich auch im Gelände behaupten. Mangels Allradantrieb (mit Ausnahme von CrossTiguan und CrossCaddy) wird es zwar maximal beim Feldweg bleiben, viel mehr sehen die echten Offroader Zeit ihres Lebens aber ja auch höchst selten.

Startschuss für den neuen CrossPolo Ab sofort ist auch der soeben überarbeitete Polo als Cross-Variante zu bestellen. Zu Preisen ab 16.490 Euro (75 PS Benzin) gibt es neben 15 mm mehr Bodenfreiheit und den erwähnten Beplankungen auch eine silberne Dachreling und silberne Spiegelkappen. Ebenfalls dem CrossPolo vorbehalten sind die Metallic-Farben „Honey Orange“ und „Titanium Beige“ sowie fesche 17-Zoll-Leichtmetallfelgen „Canyon“. Innen sorgen serienmäßige Sportsitze im CrossDesign für guten Seitenhalt, Lenkrad und Schalt- bzw. Handbremshebel sind mit Leder bezogen.

Auch der Kleine kann cross Der cross up! rundet das Angebot nach unten ab, der Cityflitzer ist ab 12.990 Euro zu haben und macht Kleinstes Mitglied der wie seine größeren Brüder mit Cross-Familie: VW cross up! zahlreichen optischen Offroad-Zutaten auf sich aufmerksam. Im Fahrbetrieb sind die Unterschiede zu den zivilen Varianten übrigens kaum zu merken. Die Cross-Modelle zeichnen sich ebenso durch sparsame Motoren und ein sicheres Fahrverhalten aus. • (STS) VW Cross-Modelle

VW cross up! 1.0

VW CrossPolo 1.0 BlueMotion Technology

Hubraum | Zylinder

999 cm3 | 3

999 cm3 | 3

Leistung

75 PS (55 kW) bei 6.200/min

75 PS (55 kW) bei 6.200/min

Drehmoment

95 Nm bei 3.000–4.300/min

95 Nm bei 3.000–4.300/min

Beschleunigung | Vmax 14,2 s | 167 km/h

15,6 s | 163 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,7 l Super | 109 g/km

5,0 l Super | 113 g/km

Kofferraum | Zuladung 251–959 l | 379 kg

280–952 l | 408 kg

Basispreis | NoVA

16.490 € (inkl.) | 5 %

12.990 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: schicker Auftritt, höhere Bodenfreiheit Das vermissen wir: Allradantrieb bei einigen Modellen Die Alternativen: so breit gefächert sind die Offroad-Look-Modelle nirgends Werksangaben

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AUTO • schon gefahren

Die Lust an der Last

Wenn der Transport fast zur Nebensächlichkeit verkommt: Das neue C-Klasse T-Modell von Mercedes bietet viel mehr als bloß einen großen Kofferraum. Von Pascal Sperger

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sterreich ist ein Kombi-Land. Vor allem Dienstwagenfahrer entscheiden sich aufgrund der hohen Alltagstauglichkeit besonders gern für die praktischen Rucksack-Varianten. Dabei freut es umso mehr, wenn das Auto aber nicht bloß mit hoher Zuladung, niedriger Ladekante und vielen Ablagefächern überzeugt, sondern mit hübschen Details, technischen Finessen und eleganten Lösungen dem Auge und Herz des Fahrers schmeichelt. Das C-Klasse T-Modell von Mercedes ist ein solches Exemplar, in dem sich die praktischen Bedürfnisse und die ästhetischen Ansprüche die Klinke in die Hand geben. So lässt sich etwa per Fußschwenk die Heckklappe öffnen oder per Knopfdruck die Rücksitze elektrisch vorklappen, wodurch automatisch eine ebene und 1.510 Liter große Ladefläche entsteht.

Hybrid ab Dezember

S-Klasse-Ambiente Was die neue C-Klasse momentan jedoch zu etwas Besonderem macht, ist aber nicht ihr Lastesel-Pragmatismus, sondern ihre offensichtliche Lust am Luxus. Vor allem im Topmodell fühlt man sich dank filigran verzierter Lautsprecherabdeckungen, wertigen Knöpfen, Reglern und Luftdüsen aus Aluminium sowie großflächigen, edlen Holzflächen und viel Klavierlack an Touchpad und Bildschirmrahmen fast wie im Flaggschiff S-Klasse (siehe Test S. 46). Überspitzt gesagt: Einzig das Platzangebot für die Passagiere kann mit der großen Luxus-Limousine nicht mithalten. Ein weiteres Novum im Segment ist das „connect me“-Multimediasystem, das das

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Die Instrumente sind auch bei Sonneneinstrahlung gut lesbar Der zentrale Bildschirm wirkt etwas aufgesetzt 3 Edelhölzer, Aluminium, Leder – mehr Luxus bietet derzeit kein Mittelklasse-Kombi 1

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Auto mit dem Internet vernetzt und über Standard-Funktionen wie einen automatischem Notruf verfügt bzw. sich der Gesundheitszustand des Fahrzeugs über eine App am Computer und Smartphone kontrollieren lässt.

S-Klasse-Ambiente im Innenraum versprühen nicht nur die Lautsprecher-Abdeckungen (o.); beinahe brettleben wird die Ladefläche nach dem Umlegen der Rücksitze

Neben der optionalen Luftfederung, die den Kombi je nach Einstellung entweder zum komfortablen Cruiser oder zum sportlicheren Wetzeisen macht, gefällt auch die direkte Lenkung und die Durchzugskraft der vier zum Start Mitte September erhältlichen Dieselmotoren. Die Preise der Selbstzünder starten bei 42.390 Euro, der günstigste Benziner kostet mindestens 37.780 Euro. Für die Österreicher wirds im Dezember zudem weiters interessant, wenn die Allradversionen und der C300 Hybrid mit nur 99 Gramm CO2-Ausstoß nachgereicht werden, für die nur zwei Prozent NoVA fällig werden. •

Mercedes C-Klasse T-Modell

Grundmodell Benzin: C 180

Grundmodell Diesel: C180 BlueTEC

Hubraum | Zylinder

1.595 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

156 PS (115 kW) bei 5.300/min 116 PS (85 kW) bei 3.000/min

Drehmoment

250 Nm bei 1.200–4.000/min

280 Nm bei 1.500–2.800/min

Beschleunigung | Vmax 8,4 s | 223 km/h

11,5 s | 201 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,4 l Super | 125 g/km

4,3 l Diesel | 112 g/km

Kofferraum | Zuladung 490–1.510 l | 575 kg

490–1.510 l | 575 kg

Basispreis | NoVA

36.630 € (inkl.) | 4 %

37.780 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: der hochwertige Gesamteindruck durch viele edle Details Das vermissen wir: nichts, außer niedrigere Einstiegspreise Die Alternativen: BMW 3er Touring, Audi A4 Avant, Volvo V60 Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 09/2014

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AUTO • TEST

Austro-Japaner Ab sofort ist der Toyota Verso auch mit einem im oberösterreichischen Steyr produzierten BMW-Turbodiesel zu haben.

M

it dem Facelift hat Toyota dem praktischen Verso eine deutlich feschere Frontpartie verpasst und mehr Emotionen ins Design gebracht. Das Interieur fällt allerdings nach wie vor sehr nüchtern aus, der mittig angebrachte Armaturenblock trägt ebenfalls dazu bei. In Sachen Ergonomie und Variabilität ist dem Minivan indes nichts vorzuwerfen.

Kooperation zwischen Toyota und BMW Als Zwischenschritt nach dem Facelift trägt nun die Kooperation zwischen Toyota und BMW Früchte. Der 1,6-Liter-Turbodiesel wurde in Steyr entwickelt und wird auch dort gebaut, bei BMW kommt das Triebwerk im Mini zum Einsatz. Die Sorge, dass das Aggregat mit dem größeren Verso überfordert sein könnte, bestätigt sich nicht, im Gegenteil. Beeindruckend, mit welcher Power und welchem Durchzug der Selbstzünder ans Werk geht und das ohne unangenehme Geräuschkulisse.

Rot-weiß-rote Power Rein subjektiv würde man nicht nur auf mehr als 112 PS tippen, sondern auch auf eine flottere Beschleunigung als die angegebenen 12,7 Sekunden auf 100 km/h. An Dem Cockpit würde mehr der Tankstelle weiß der Austro-Ja- Emotion gut tun, optional paner dann mit einem Testver- finden bis zu 7 Personen Platz brauch von 5,4 Litern zu gefallen, unterm Strich spricht also alles für das rot-weiß-rote Triebwerk. Abgesehen davon, erfreuen die gute Verarbeitung und das Platzangebot, der Verso bietet bis zu sieben Personen Platz. • (STS) Toyota Verso

Grundmodell: 1,6 Valvematic Young

Testmodell: 1,6 D-4D Lounge

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Der Sportsvan soll eine jüngere Kundschaft begeistern als sein Vorgänger. Dank seinem Pragmatismus könnte das gelingen.

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er Golf Plus war ein Rentner-Auto? Ja, denn der Wagen hat vor allem bei der Generation 60+ gepunktet. Aber wenn der österreichische Neuwagenkäufer im Schnitt 51 Jahre alt ist – und das ist er – müsste dann überspitzt formuliert nicht jedes Auto als „grauer Star“ gelten? Besonders deshalb, weil das faktische Pensionsalter in Österreich derzeit bei ungefähr 58 Jahren liegt? So gesehen, war der Golf Plus und ist sein Nachfolger, der Sportsvan, nicht weniger jugendlich als ein VW Tiguan.

Alles im Blick Vor allem, weil die SUVs von „alten“ wie „jungen“ Kunden häufig wegen der hohen Sitzposition gekauft werden. Dabei punktet auch der Sportsvan mit Überblick und einem leichten Einstieg. Überhaupt: Unterm Strich ist der neue Hochdach-Golf ein ziemlich praktisches Auto, das viel Platz für Passagiere und Gepäck bietet. Mit einem maximalen Kofferraum-Volumen von 1.520 Litern schluckt er sogar 20 Liter mehr als ein BMW 3er Touring.

Bieder, aber funktionaler Innenraum; 1A-Ladevolumen

Sportlich wie Normalo-Golf

Leistung

132 PS (97 kW) bei 6.400/min

112 PS (82 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

160 Nm bei 4.400/min

270 Nm bei 1.500–2.250/min

Beschleunigung | Vmax 11,7 s | 185 km/h

12,7 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,6 l Super | 154 g/km

4,5 l Diesel | 119 g/km

Kofferraum | Zuladung 484–1.740 l | 695 kg

484–1.740 l | 740 kg

Basispreis | NoVA

30.200 € (inkl.) | 6 %

22.928,58 € (inkl.) | 13 %

Der graue Star

Das gefällt uns: kräftiger und sparsamer Motor, variabler Innenraum Das vermissen wir: eine Spur mehr Emotion Die Alternativen: Renault Scénic, VW Golf Sportsvan, Ford C-MAX Werksangaben

Im Alltag reicht der 1,2 Liter große und 110 PS starke Benziner völlig aus, auch weil er sich mit knapp sieben Liter zufrieden gibt. Im Vergleich zum normalen Golf fällt einzig auf, dass der Sportsvan in Kurven einen Deut stärker wankt. Doch das ist aufgrund der Bauform keine Überraschung. Ebenfalls VW-typisch: Innerhalb von Minuten findet man sich im Cockpit zurecht, weiß, wo das jeweilige Knopferl und Raderl sitzt, um Klima, Lüftung oder Sitz einzustellen. • (PSP) VW Sportsvan

Grundmodell: 1.2 TSI

Testmodell: 1.2 TSI DSG

Hubraum | Zylinder

1.197 cm3 | 4

1.197 cm3 | 4

Leistung

85 PS (63 kW) bei 4.300/min

110 PS (81 kW) bei 4.600/min

Drehmoment

160 Nm bei 1.400–3.500/min

175 Nm bei 1.400–4.000/min

Beschleunigung | Vmax 13,2 s | 177 km/h

10,7 s | 192 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

7-Gang Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,9 l Super | 114 g/km

5,1 l Super | 117 g/km

Kofferraum | Zuladung 500–1.520 | 588 kg

500–1.520 | 595 kg

Basispreis | NoVA

25.280 € (inkl.) | 5 %

21.000 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: das Platzangebot auf allen Reihen, die Verarbeitung Das vermissen wir: Helene Fischer am Beifahrersitz Die Alternativen: Ford C-Max, Renault Scénic, Toyota Verso Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2014


AUTO • TEST

Ein Geheimtipp

fallen übrigens flach, außer der Motorisierung und der Lackierung gibt es nämlich nichts zu wählen. Klimaanlage, Einparkhilfe, Nebelscheinwerfer, CD-Radio, zwei Schiebetüren, Zentralverriegelung und Sitzheizung – um nur die wichtigsten Features zu nennen – sind Serie, Klimaautomatik oder Tempomat sucht man allerdings vergebens.

Auch wenn die Pkw-Modelle im Fokus liegen, Hyundai hat mit dem Starex auch einen Personentransporter im Angebot. Von Stefan Schmudermaier

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ass Hyundai auf dem Pkw-Markt in den letzten Jahren so richtig Gas gegeben hat, muss man eigentlich nicht extra erwähnen. Allerdings ist fast ein wenig in Vergessenheit geraten, dass Hyundai mit dem H1 und dem Starex auch einen Kastenwagen sowie einen Personentransporter im Programm hat. Auch wenn das Grundmodell nicht mehr ganz taufrisch ist, verstecken muss es sich keinesfalls, wie der Test des Starex unter Beweis gestellt hat. Mit seinen 8 Sitzplätzen ist er auch größeren Aufgaben gewachsen, die Platzverhältnisse sind – mit Ausnahme des etwas enger geschnittenen, mittleren Platzes in Reihe drei – durchwegs ordentlich. Auch für Gepäck bleibt dann noch genügend Raum, was den Koreaner zum Beispiel für den Shuttle-Betrieb eines Hotels prädestiniert.

Zwei Motoren zur Wahl

Eingeschränkte Flexibilität, dafür viel Ausstattung Nicht ganz so praktisch ist die Tatsache, dass sich die Flexibilität des Innenraums in Grenzen hält, umleg- oder verschiebbare Sitze sucht man vergebens, ausbauen lässt sich das Gestühl nur mit Werkzeug. Wer also sowohl Güter als auch Personen mit ein und demselben Fahrzeug transportieren möchte, der dürfte mit dem Starex nicht ganz so glücklich werden. Wer sich für Personen (Starex) oder Waren (H1) entscheiden kann, dem steht ein durchaus ansprechender Transporter zur Seite. Langwierige Konfigurations-Vergleiche

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Das Cockpit ist simpel gehalten, Tempomat und Klimaautomatik sind leider nicht erhältlich 2 Das Automatikgetriebe harmoniert gut mit dem starken Turbodiesel 3 Ablagen gibt es in Hülle und Fülle 1

Schicker Auftritt und viel Platz im achtsitzigen Hyundai Starex

Motorisch stehen ein 136-PSTurbodiesel mit 6-Gang-Schaltgetriebe sowie ein 170-PS-Selbstzünder mit 5-Gang-Automatik zur Wahl, mit dem auch unser Testwagen ausgestattet war. Das kräftige Triebwerk hat selbst bei voller Beladung leichtes Spiel mit dem Starex, gehört allerdings nicht zu den genügsamsten. 8,8 Liter laut Werk bescheren eine NoVA von 28 Prozent, in der Praxis muss man zwischen 10 und 11 Liter einkalkulieren. Mit verhältnismäßig günstigen 37.290 Euro (brutto) ist der Starex jedenfalls eine Alternative. •

Hyundai Starex

Grundmodell: 2.5 CRDi

Testmodell: 2.5 CRDi Automatik

Hubraum | Zylinder

2.497 cm3 | 4

2.497 cm3 | 4

Leistung

136 PS (100 kW) bei 3.800/min 170 PS (125 kW) bei 3.600/min

Drehmoment

343 Nm bei 1.500–2.500/min

441 Nm bei 2.000–2.250/min

Beschleunigung | Vmax 17,6 s | 168 km/h

14,4 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

5-Gang aut. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,5 l Diesel | 197 g/km

8,8 l Diesel | 231 g/km

Kofferraum | Zuladung 851 l | 792 kg

851 l | 782 kg

Basispreis | NoVA

37.290 € (inkl.) | 28 %

33.290 € (inkl.) | 21 %

Das gefällt uns: kräftiger Motor, 2 Schiebetüren, viel Platz Das vermissen wir: Tempomat und Klimaautomatik Die Alternativen: VW Caravelle, Citroën Jumper, Ford Transit Tourneo Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 09/2014

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AUTO • TEST

Korea Kante Trotz seiner Andersartigkeit ist die zweite Generation des Kia Soul ein braves Auto. Und das ist gut so.

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Schöner Zungenbrecher

m Kia Soul ist einem die Aufmerksamkeit sicher. Es wird neugierig geglotzt, interessiert nachgefragt und überdurchschnittlich häufig auch fotografiert. Kein Wunder, ist der Koreaner doch alles andere als optisches Einheitsblech. Und das ist gut so, denn das macht den charismatischen Kleinwagen zu etwas ganz Besonderem und prädestiniert ihn als Werbeträger.

Der Nissan Qashqai ist vor allem als „Tekna“-Topmodell ein besonders schöner und praktischer Allrounder.

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ashqai-Käufer müssen geduldig sein. Im Schnitt vergehen zwischen der Vertragsunterzeichnung und der Fahrzeugauslieferung nämlich rund fünf Monate. Was für den Käufer zur Belastungsprobe werden kann, freut den Hersteller. Schließlich setzt sich damit die Erfolgsgeschichte der ersten Generation fort, die in den vergangenen Jahren die Rolle des wirtschaftlichen Zugpferds der japanischen Marke in Europa übernommen hat.

Gute Seele Abgesehen von seiner äußeren Andersartigkeit, ist er ein sehr braves Auto ohne Allüren. Er fährt, lenkt Coole Details machen den und bremst, wie man es sich von Innenraum modern einem modernen Auto erwartet, lässt sich also durchaus flott bewegen, bleibt aber auch im Grenzbereich stets gutmütig und leicht beherrschbar.

Mehr Dampf wäre wünschenswert Einzig vom 128 PS starken Dieselmotor würde man sich mehr erwarten, beschleunigt die coole Kante doch eher behäbig. Schuld daran ist vor allem das Automatikgetriebe, das leider einen Teil der Kraft schluckt und nicht immer niedrige Drehzahlen bemüht. Und das fördert leider auch den Durst. Während nämlich die Verarbeitung des Innenraums, die Geschwindigkeit des Multimedia-Centers und die Materialanmut absolut der Zeit entsprechen, ist ein Alltagsverbrauch von rund acht Liter Diesel leider nicht mehr ganz up to date. • (PSP)

Kia Soul

Grundmodell: 1.6 GDI Titan

Testmodell: 1.6 CRDi Gold Aut.

Hubraum | Zylinder

1.591 cm3 | 4

1.582cm3 | 4

Leistung

132 PS (97 kW) bei 6.300/min

128 PS (94 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

161 Nm bei 4.850/min

260 Nm bei 1.900–2.750/min

Der Qashqai ist also nach wie vor beliebt. Und das liegt auch an der gelungenen Optik. De facto ist er so fesch geworden, dass der Autor dieser Zeilen einige Kilometer hinter München auf einem Autobahnparkplatz von zwei Österreichern angesprochen wurde, die sich erinnerten, dass man sie kurz nach Salzburg rasant überholt hatte und die „jetzt eigentlich nur sagen wollten, wie geil das Auto ausschaut“. Dass sich der Kompakt-SUV außerdem noch sportlich-komfortabel fährt, ausreichend Platz für vier Erwachsene bietet und der Innenraum fein verarbeitet ist, hat das PärKnackiges Heck (o.); ansprechen auch noch interessiert. chende Materialien und

Tekna = Vollausstattung

Beschleunigung | Vmax 11,0 s | 185 km/h

12,2 s | 177 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,8 l Super | 158 g/km

6,0 l Diesel | 158 g/km

Kofferraum | Zuladung 354–1.367 l | 608 kg

354–1.367 l | 609 kg

Basispreis | NoVA

26.290 € (inkl.) | 14 %

17.890 € (inkl.) | 14 %

„Schaut geil aus“

Das gefällt uns: den eigenständigen, frechen und sympathischen Look Das vermissen wir: mehr Motorpower fürs zügigere Beschleunigen Die Alternativen: keine richtigen, am ehesten noch der Skoda Yeti Werksangaben

Verarbeitung im Innenraum

An der Top-Version „Tekna“ gefallen außerdem die multimediaund sicherheitstechnischen Schmankerln wie etwa die beheizbare Windschutzscheibe oder der Spurhalteassistent. Oder die praktische Panorama-View-Kamera, die in Kombination mit dem Parkpiepsern selbst ungeübten Autofahrern den großen Schrecken vor den kleinsten Lücken nimmt. • (PSP) Nissan Qashqai

Grundmodell: 1.2 DIG-Turbo Visia

Testmodell: 1.6 dCi Allmode 4x4i Tekna

Hubraum | Zylinder

1.197cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

115 PS (85 kW) bei 4.500/min

130 PS (96 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

190 Nm bei 2.000/min

320 Nm bei 1.750/min

Beschleunigung | Vmax 10,9 s | 185 km/h

10,5 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,6 l Super | 129 g/km

4,9 l Diesel | 129 g/km

Kofferraum | Zuladung 430–1.585 l | 542 kg

430–1.585 l | 512 kg

Basispreis | NoVA

34.430 € (inkl.) | 8 %

20.990 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: die Optik, Verarbeitung und Komplett-Ausstattung Das vermissen wir: einen noch stärkeren Diesel Die Alternativen: VW Tiguan, Hyundai ix35, Toyota RAV4, Kia Sportage Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 09/2014


AUTO • Test

Klein und fein Der Hyundai i20 ist zwar nicht taufrisch, das Preis-LeistungsVerhältnis ist beim Sondermodell aber unschlagbar.

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Blue In Motion Der VW Polo, seit seinem Erscheinen 14 Millionen Mal verkauft, rückt seinem größeren Bruder Golf immer näher.

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er durch die Modellpflege aufgewertete Polo (6C) ist äußerlich an einem geschärften Front- und Heck-Design erkennbar. VWs Kleinwagen hat sich im Lauf der Zeit stattlich ausgewachsen, wie sich auch bei unserem Testmodell dem Polo Comfortline BMT zeigt. Hinter dem Kürzel verbirgt sich die BlueMotion Technology, eine von Volkswagen verwendete Bezeichnung für hinsichtlich Verbrauch und Schadstoffausstoß optimierte Fahrzeugmodelle. Unser viertüriger Testwagen, ausgestattet mit dem neuen Drei­ zylinder-Benzinmotor mit 75 PS ist mit den Extras wie elektrisch verstellbaren Außenspiegeln und einer manuelle Klimaanlage grundausgestattet. Multifunktions-Lederlenkrad, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht, 15-Zoll-Leichtmetallfelgen oder Fahrkomfortpaket fanden sich bereits auf der Aufpreisliste und machen den TestPolo satte 18.853,83 Euro teuer.

Flott, leise und sparsam Dafür erhält der Käufer ein hochwertig verarbeitetes Fahrzeug samt zwar nicht spektakulärem aber aufgeräumtem und übersichtlichem Arbeitsplatz. Das Revier des Polo ist eindeutig die Stadt: Der Dreizylinder lässt sich Übersichtlich und funktionell: flott und leise auch durch enge das Polo-Cockpit Gassen bewegen, eingebaute Tempobremsen wie Bodenschwellen meistert er dank perfekter Abstimmung souverän, auch bei höherem Tempo und auf kurvenreichen Abschnitten liegt er satt auf der Straße. Etwas mehr Power würden wir uns auf der Autobahn wünschen ebenso wie bei Überholmanövern. Mild gestimmt sind Fahrer spätestens wieder beim nächsten Tankstopp: Rund 5,1 Liter Super Verbrauch pro 100 Kilometer sind ein tadelloser Wert. • (DSC) VW Polo

Grundmodell: Polo Cool

Testmodell: Comfortline BMT

Hubraum | Zylinder

1.198 cm3 | 3

999 cm3 | 3

Leistung

60 PS (44 kW) bei 5.200/min

75 PS (55 kW) bei 6.200/min

Drehmoment

108 Nm bei 3.000/min

95 Nm bei 3.000–4.300/min

Beschleunigung | Vmax 16,1 s| 157 km/h

14,3 s | 173 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,5 l Super | 128 g/km

Überkomplette Serienmitgift Eine Klimaanlage ist ebenso selbstverständlich wie sechs Airbags, Alufelgen, LED-Tagfahrlicht, Tempomat, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, elektrische Fensterheber, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung sowie zahlreiche weitere Goodies. Für den Käufer liegt die Ersparnis bei 2.050 Euro, einziger noch verfügbarer Aufpreisposten ist die Metallic-Lackierung.

5 Jahre Garantie

Ein komplett ausgestatteter Der 85-PS-Benziner mit 1,25 Liter Arbeitsplatz und ein KofferHubraum verhilft zu ordentlichen raum, der 370 Liter fasst Fahrleistungen, zwischen 5,5 und 6,0 Liter Super sollte man auf 100 Kilometer in der Praxis einkalkulieren. Hyundai hebt sich beim i20 Go! nicht nur preislich von der Konkurrenz ab, auch bei der Garantie ist man ungeschlagen. 5 Jahre ohne Kilometerbeschränkung sind eine starke Ansage und somit auch für den ein oder anderen Fuhrpark ein starkes Kaufargument. • (STS) Hyundai i20

Grund-/Testmodell: 1,25i Go!

Topmodell: 1,4 CRDi Comfort

Hubraum | Zylinder

1.248 cm3 | 4

1.396 cm3 | 4

Leistung

85 PS (62,5 kW) bei 6.000/min 90 PS (66 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

121 Nm bei 4.000/min

220 Nm bei 1.500–2.750/min

Beschleunigung | Vmax 12,9 s | 168 km/h

14,0 s | 174 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,9 l Super | 114 g/km

4,1 l Diesel | 106 g/km

Kofferraum | Zuladung 370–1.060 l | 432 kg

370–1.060 l | 418 kg

Basispreis | NoVA

15.890 € (inkl.) | 3 %

10.990 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: die überkomplette Serienausstattung, 5-Jahres-Garantie Das vermissen wir: eigentlich nichts, eventuell noch einen Einparkwarner Die Alternativen: VW Polo, Ford Fiesta, Skoda Fabia, Opel Corsa Werksangaben

4,8 l Super | 95 g/km

Kofferraum | Zuladung 280–952 l | 533 kg

280–952 l | 533 kg

Basispreis | NoVA

17.299 € (inkl.) | 4 %

13.190 € (inkl.) | 5 %

war steht der neue i20 (siehe Seite 10) bereits in den Startlöchern – Hyundai präsentiert das Auto auf dem Autosalon in Paris – das Auslaufmodell gehört aber längst nicht zum alten Eisen. Trotz der Lackierung in – kein Spaß – babyelefantengrau wirkt das Design nicht angegraut, sondern nach wie vor aktuell. Dass sich das Sondermodell i20 Go! großer Beliebtheit erfreut, ist alles andere als eine Überraschung. Hyundai hat hier ein Paket geschnürt, an dem sich der Mitbewerb die Zähne ausbeißt. Für 10.990 Euro gibt es den 85 PS starken Viertürer mit einer Serienmitgift, die man anderswo selbst in höheren Klassen vergeblich sucht.

Das gefällt uns: VW hat nichts dem Zufall überlassen Das vermissen wir: ein bisschen mehr Kraft Die Alternativen: Ford Fiesta, Hyundai i20, Kia Rio, Opel Corsa Werksangaben

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AUTO • TEST

Reifeprüfung Auch vier Jahre nach dem letzten Facelift setzt der Ford Galaxy immer noch Maßstäbe bei der Fahrdynamik.

S

eit Mai 2010 ist der Galaxy in seiner jetzigen Form bereits am Markt. Und im Innenraum manifestiert sich an Details wie dem Multimedia-System oder der Optik der Knöpfe und Drehregler der Klimaanlage, dass seit dem letzten Facelift nun doch schon knapp viereinhalb Jahre vergangenen sind.

Weltenbummler

Spezielle Ausstattung für Business-Kunden

In den letzten Wochen hat unser Dauertest-Suzuki einige Kilometer abgespult. Die 20.000er-Marke ist geknackt, die Eindrücke im Fahrtenbuch sind durchwegs positiv.

Wirklich stören tut das aber nicht, funktioniert das Handykoppeln, die Navi-Programmierung oder die Einstellung der richtigen Temperatur doch genauso einfach wie bei brandneuen Autos. Weiterer Vorteil: Ford bietet derzeit eine üppig ausgestattete „Business Plus“-Variante an, serienmäßig mit 17-Zoll-Aluräder, Dachträger, 2-Zonen-Klimaautomatik, Multi­ funktionslederlenkrad, Parkpiepser vorn und hinten, Navigations­ system, Tempomat sowie FB-Zentralverriegelung. Preisvorteil? Bis zu 6.860 Euro gegenüber der Standard-Variante.

W

ährend der Suzuki SX4 S-Cross zu Beginn unseres Dauertests seine Qualitäten vor allem in der Stadt unter Beweis stellen musste, war er im Sommer vor allem auf der Langstrecke unter­ wegs. Von Kroatien bis Berlin, von der Schweiz bis nach Budapest, der quirlige Japaner nahm tausende Kilometer unter seine Räder. Die Eindrücke der unterschiedlichen Testpiloten waren grundsätzlich sehr gut, ein Eintrag, der sich häufig im Fahrtenbuch fand, war allerdings der fehlende 6. Gang. Gerade auf der Autobahn ist nicht nur das Drehzahlniveau und damit der Verbrauch höher als nötig, auch akustisch wirkt sich dies negativ aus.

Famoses Fahrgefühl Beim Fahren setzt der Galaxy dazu nach wie vor Maßstäbe: Kein anderer Van lässt sich so agil bewegen, selbst in schnell gefahrenen Kurven spürt man die wahre Größe des Das Alter merkt man dem Raumwunders nicht, so knackig Cockpit langsam an (o.). sind Fahrwerk und Lenkung ausge- Sattes Ladevolumen: legt. In Kombination mit dem 163 1.130 bis 2.325 Liter PS starken Diesel und dem schnell sowie sanft schaltenden Powershift-Automatikgetriebe ist der Galaxy dazu ein souveränes Reiseauto, mit dem sich zügig überholen und entspannt gleiten lässt. • (PSP) Ford Galaxy

Grundmodell: 1.6 TDCi/DPF Start/Stopp

Testmodell: 2.0 TDCi Aut. Business Plus

Hubraum | Zylinder

1.560 cm | 4

1.997 cm | 4

Leistung

115 PS (85 kW) bei 3.600/min

163 PS (120 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

270 Nm bei 1.750–2.500/min

340 Nm bei 2.000–3.250/min

3

3

Beschleunigung | Vmax 13,4 s | 178 km/h

10,4 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang Aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Diesel | 139 g/km

5,7 l Diesel | 149 g/km

Kofferraum | Zuladung 1.130–2.325 l | 723 kg

1.130–2.325 l | 723 kg

Basispreis | NoVA

36.590 € (inkl.)* | 12 %

36.750 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: wie dynamisch sich der Van bewegen lässt Das vermissen wir: etwas weniger sensible Parkpiepser Die Alternativen: VW Sharan, Renault Espace, Seat Alhambra, Opel Zafira * Sondermodell mit Preisvorteil / Werksangaben

Tadellose Verbrauchswerte Wobei sich der SX4 S-Cross in Sachen Verbrauch keine Blöße gibt. Sparsame Piloten reisten mit rekordverdächtigen 5,4 Litern in die Schweiz und zurück, Bleifüße kamen auf rund 8 Liter. Der Schnitt pendelt sich aktuell bei rund 6,4 Litern ein, kein schlechter Wert für den 120-PS-Benziner. Positiv bewertet wurden neben dem niedrigen Verbrauch das Platzangebot, die Übersichtlichkeit und die Wendigkeit in der Stadt.

Kleine Kritikpunkte Schelte fing sich der Suzuki wegen der umständlichen Handy-Kopplung, dem Die Vignetten am Testauto fehlenden Einparkwarner und der zwar zeugen bereits von vielen direkten und präzisen, aber um die Auslandseinsätzen Mittellage etwas zu nervösen Lenkung ein, die auf der Autobahn permanente kleine Korrekturen fordert. Bis zum nächsten Zwischenbericht wird dann auch das erste Service fällig sein, wir sind gespannt. • (STS) Suzuki SX4 S-Cross

Topmodell: 1.6 DDiS ALLGRIP flash

Dauertestmodell: 1.6 shine

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.586 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 3.600/min

120 PS (88 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

320 Nm bei 1.750/min

156 Nm bei 4.400/min

Beschleunigung | Vmax 13,0 s | 175 km/h

11,0 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Diesel | 114 g/km

5,0 l Super | 124 g/km

Kofferraum | Zuladung 430–1.269 l | 565 kg

430–1.269 l | 645 kg

Basispreis | NoVA

21.790 € (inkl.) | 7 %

29.890 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: Platzverhältnisse, Motor, Übersichtlichkeit, Wendigkeit Das vermissen wir: 6. Gang, Einparkwarner Die Alternativen: Opel Mokka, Skoda Yeti, Kia Soul Werksangaben

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AUTO • TEST

Kleiner Motor, große Freude Mit dem neuen 1,6-Liter-Turbodiesel zeigt sich der Honda CR-V überraschend leichtfüßig und dabei sparsam. Unterm Strich ein Package, das auf der ganzen Linie überzeugt. Von Stefan Schmudermaier

W

irft man einen Blick auf das nach wie vor boomende SUV-Segment, so sind die Verkaufszahlen des Honda CR-V eher bescheiden. An den Qualitäten des Japaners liegt das aber keinesfalls, wie wir während unseres Tests im wahrsten Sinn des Wortes erfahren durften. Das aktuelle Modell ist seit rund zwei Jahren auf dem Markt, heuer wurde es um eine sehr interessante Motorisierung erweitert. Der bereits in der letzten Ausgabe der FLOTTE & Wirtschaft im Civic Tourer vorgestellte 1,6-Liter-Turbodiesel ist nun auch im CR-V zu haben. Aber reichen 120 PS, um das doch stattliche SUV standesgemäß anzutreiben oder sollte man doch zum stärkeren Selbstzünder greifen? Nun, zunächst gilt es, die Notwendigkeit des Allradantriebs zu klären, der kleine Diesel ist nur mit Frontantrieb zu haben.

Für das Navi verlangt Honda happige 2.350 Euro Aufpreis

Platzangebot und Ausstattung, besonders erwähnenswert sind die bei Honda traditionell sehr guten Sitze, die auch auf der Langstrecke überzeugen. Mit 589 Litern ist der Kofferraum großzügig bemessen, mit nur einem Handgriff lassen sich die Rücksitzlehnen umklappen und der Laderaum wächst bis zu 1.669 Liter. Für dieses gelungene Package ist auch der Preis stimmig, 33.415 Euro verlangt Honda für den von uns gefahrenen CR-V 1,6 i-DTEC 2WD Lifestyle. •

Leichtfüßiger und sparsamer Turbodiesel In der Praxis wirkt sich das allerdings kaum aus, wer nicht gerade winterliche Bergstraßen erklimmen möchte, kommt auch in der kalten Jahreszeit mit dem Fronttriebler gut über die Runden. Die Charakteristik des Triebwerks haben wir bereits beim Civic sehr geschätzt, beim CR-V weiß sie ebenso zu gefallen. 300 Nm Drehmoment sorgen für ein überraschend leichtfüßiges Feeling am Steuer, zu keiner Zeit hat man das Gefühl, untermotorisiert zu sein. Das 6-Gang-Schaltgetriebe harmoniert sehr gut, eine Automatik wäre perfekt, ist aber für diesen Motor leider nicht lieferbar.

Gelungenes Gesamtpaket Auch beim Verbrauch kann der 1,6er-Turbodiesel vollauf überzeugen, im Schnitt kamen wir auf 5,7 Liter, ein hervorragender Wert für diese Fahrzeuggröße. Ebenfalls tadellos sind Verarbeitung, Honda CR-V

Grundmodell: 2.0 i-VTEC 2WD S

Testmodell: 1.6 i-DTEC 2WD Lifestyle

Hubraum | Zylinder

1.997 cm3 | 4

1.597 cm3 | 4

Leistung

155 PS (114 kW) bei 6.500/min 120 PS (88 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

192 Nm bei 4.300/min

300 Nm bei 2.000/min

Beschleunigung | Vmax 10,0 s | 190 km/h

11,2 s | 182 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,2 l Super | 168 g/km

4,7 l Diesel | 124 g/km

Kofferraum | Zuladung 589–1.669 l | 428 kg

589–1.669 l | 489 kg

Basispreis | NoVA

33.415 € (inkl.) | 7 %

26.390 € (inkl.) | 16 %

Das gefällt uns: toller Durchzug, niedriger Verbrauch, gute Verarbeitung Das vermissen wir: ein Automatikgetriebe Die Alternativen: Ford Kuga, VW Tiguan, Kia Sportage, Hyundai ix35 Werksangaben

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AUTO • TEST

Der längste Stern am Firmament Sich chauffieren lassen oder lieber selber hinter dem Volant sitzen, das ist bei der neuen S-Klasse die Frage. Ein Genuss ist beides, auch wenn man dafür tief in die Tasche greifen muss.

5,9 Liter in der Praxis nicht zu erreichen, zwischen 7,5 und 8 Liter sind aber für ein Auto dieses Kalibers mehr als beachtlich.

Von Stefan Schmudermaier

B

Extras für 75.000 Euro

ei aller Bescheidenheit, mit der S-Klasse hat Mercedes das laut Eigendefinition „beste Auto der Welt“ auf die Räder gestellt. Haben die Schwaben den Mund zu voll genommen oder verdient das Flaggschiff diese Bezeichnung tatsächlich? Nun, ohne alle Autos dieser Welt gefahren zu haben, dass die S-Klasse zum Besten gehört, was der Automobilbau derzeit zu bieten hat, steht außer Frage. Der optische Auftritt ist ein Statement, ohne protzig zu wirken. Dieser Eindruck setzt sich auch im Innenraum fort. Mit einer durch und durch untadeligen Verarbeitungsqualität wird höchsten Ansprüchen genüge getan, dies natürlich auch im Hinblick darauf, dass es den darüber positionierten Maybach ja nicht mehr gibt.

Wirtschaftlich und kraftvoll Unser Testauto war zwar „nur“ mit dem 258 PS starken Sechszylinder-Turbodiesel ausgestattet, doch der lässt kaum den Wunsch nach mehr aufkeimen. 6,8 Sekunden auf 100 km/h sind für eine Luxus­ limousine absolut standesgemäß, 250 km/h Spitze hierzulande ohnedies nur graue Theorie. 620 Nm Drehmoment sorgen für gehörigen Schub aus dem Drehzahlkeller, die 7-Gang-Automatik sorgt dafür, dass die Motorpower richtig dosiert wird. Hierzulande wird wohl die Mehrheit der Kundschaft zum 4MATIC-Allradantrieb greifen, womit die S-Klasse auch im Winter problemlos zu handeln ist. Der Verbrauch ist in dieser Fahrzeugklasse wohl weniger eine Frage des Budgets, sondern vielmehr der Reichweite und hier kann der S 350 BlueTec ebenfalls punkten. Zwar sind die werksseitig angegeben

1

2 3

Display Nummer 1 stellt die virtuellen Armaturen dar 2 Display 2 bietet gleichzeitig Navi für den Fahrer und TV für den Beifahrer 3 Verarbeitungs- und Materialqualität auf allerhöchstem Niveau 1

Luxus ohne Ende, ein in die Armaturen eingeblendetes Nachtsichtgerät und ein spezielles Autoparfum sorgen für Staunen; der Kühlschrank schränkt den Kofferraum deutlich ein

Beachtlich ist auch die Fülle an Extras, die bei unserem Testauto verbaut waren. Zieht man vom Gesamtpreis 176.510,03 Euro den Grundpreis (101.850 Euro) des S 350 BlueTec 4MATIC lang ab, bleiben stolze 74.660,03 Euro (!) für Optionen übrig. Vom Kühlschrank über zwei Monitore für die Fondpassagiere, NightVision bis hin zur Chauffeur-Ausstattung mit Beinahe-Liegesitz rechts hinten – reicht das Angebot. Und selbst der Spruch „Nur fahren muss man noch selber“ stimmt so nicht mehr ganz. Dank einer ganzen Armada an Assistenzsystemen bremst die S-Klasse nicht nur eigenständig, sondern lenkt auf Wunsch auch ohne Zutun des Fahrers, der allerdings rasch aufgefordert wird, das Steuer doch wieder selbst in die Hand zu nehmen. •

Mercedes S-Klasse

Grundmodell: S 300 BlueTec Hybrid

Testmodell: S 350 BlueTec 4MATIC lang

Hubraum | Zylinder

2.143 cm3 | 4

2.987 cm3 | 6

Leistung

204 PS (150 kW) + 27 kW E-Motor 258 PS (190 kW) bei 3.600/min

Drehmoment

500 Nm + 250 Nm E-Motor

620 Nm bei 1.600–2.400/min

Beschleunigung | Vmax 7,6 s | 240 km/h

6,8 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb

7-Gang aut. | Hinterrad

7-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Diesel | 115 g/km

5,9 l Diesel | 156 g/km

Kofferraum | Zuladung 510 l | 700 kg

510 l | 705 kg

Basispreis | NoVA

101.850 € (inkl.) | 13 %

86.150 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: Verarbeitung, Platz, Verbrauch, Autoparfum etc. Das vermissen wir: einen vertrauenswürdigen Chauffeur ... Die Alternativen: Audi A8, BMW 7er, Jaguar XJ, VW Phaeton Werksangaben

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MAN TGX

Interview Ladungssicherheit

Lkw

Sonderlösungen als Alltag O

bwohl gerade im schweren Lkw-Segment der genau auf den Kunden maßgeschneiderte Truck immer wichtiger wird, ist es für die Großserienhersteller kaum möglich, jede Form der Individualisierung anzubieten. Geht es um Produkte aus dem Hause Mercedes-Benz, so fällt immer öfter der Name Paul Nutzfahrzeuge. Konzentriert auf die Steigerung von Tragfähigkeit, Agilität und Wendigkeit rüstet Paul Mercedes-Benz-Produkte quer durch alle Gewichtsklassen auch mit zusätzlichen Achsen aus. Zwei brandneue Fahrzeuge, ein Arocs mit Vorlaufachse und ein Econic mit Hinterachszusatzlenkung werden auf der bevorstehenden IAA (25. September bis 2. Oktober in Hannover) gezeigt.

2,5 Tonnen Nutzlast Diesen beeindruckenden Wert ermöglicht der seitens AL-KO mit einem Spezialchassis und zwei Hinterachsen ausgestattete Volkswagen Transporter. Deutlich wendiger als vergleich­bare Fahrzeuge und mit einem durchgehend ebenen Laderaum ausgestattet, eignet sich dieser Transporter mit verschiedenen Aufbauten auch für Volumenstransporte. Optional ist der AL-KO Transporter auch als 3,5-Tonnen-Modell (mit entsprechend weniger Nutzlast) zu haben.

Partner im Motorsport Chinesisch

Elektrisch

Erstmals präsentiert sich auf der Nutzfahrzeug IAA mit Dongfeng Trucks einer der größten chinesischen Lkw-Hersteller. Welches Potenzial die Chinesen in Europa haben, kann aktuell noch nicht abgeschätzt werden. Mit einem Mutterkonzern, der auf Platz 113 der weltgrößten Unternehmen aufscheint, sollte die Kraft der Marke aber keinesfalls unterschätzt werden.

Bis zu 200 Kilometer täglich ist der elektrisch angetriebene Renault 16-Tonnen-Prototyp quer durch die französische Hauptstadt Paris unterwegs und beliefert dabei die Boutiquen des Parfum- und Kosmetikherstellers Guerlain. Der umfangreiche Praxistest, von dem sich Renault sehr viel Information in Sachen elektrischer Verteilerverkehr erwartet, läuft bis Ende 2015.

Die zum KTM-Konzern gehörige WP Performance Systems GmbH beliefert nahezu alle namhaften Motorradhersteller, aber auch viele Automobilproduzenten mit Fahrwerkskomponenten. Zu den Kunden zählen daher auch viele Teams der Moto2und der Moto3-Rennserien und genau hier setzt WP Performance Systems auf einen brandneuen Mercedes-Benz Actros 1848 als Zugfahrzeug für die mobile Servicestation, die bei allen europäischen Motorrad Grand Prix zum Einsatz kommt. Übergabe v. l.: Hannes Haunschmid (Managing Director WP), Komm.-Rat Alexander Pappas, Dipl.-Ing. Stefan Pierer (Eigentümer WP), Alois Gerner (GF Gerner GmbH.), Martin Reiter (Lkw Verkauf Pappas Eugendorf), Gerhard Netbal (Marketingleitung NFZ Pappas)

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Lkw

Mit neuer Kraft Als ersten Vorboten zur Nutzfahrzeug IAA 2014 präsentiert MAN die neue Top-Motorisierung für den TGX. Aber auch technisch wurde die Modellreihe verfeinert und mit mehreren Assistenten bestückt. Von Johannes Mautner Markhof

E

rgänzend zum bestehenden Motorenprogramm richtet sich MAN mit der IAA-Weltpremiere an jene Fernverkehrskunden, die ständig mit einer schwierigen Topografie konfrontiert sind oder die maximal zulässigen Gewichte häufig ausnutzen. Angeboten in drei Leistungsklassen von 520 über 560 bis hin zu 640 PS soll der neue D38-Reihensechszylinder Effizienz und Leistung unter einen Hut bringen. Hilfreich dabei ist nicht nur die zweistufige Turbo-Aufladung, die es ermöglicht, das volle Drehmoment bereits ab 930 Umdrehungen pro Minute abzurufen, sondern auch die Tatsache, dass dieses Drehmoment auch in allen Gangstufen verfügbar ist. In der Top-Version mit 640 PS sind das beeindruckende 3.000 Nm, im Einstiegsmodell immer noch beachtliche 2.500 Nm.

Schalten und walten Kombiniert wird die neue D38-Motorisierung ausschließlich mit dem MAN TipMatic2-Getriebe. Dieses bietet drei neue Getriebefunktionen, die dafür sorgen, dass in allen Lebenslagen ein optimaler Kraftschluss gegeben ist. Die Speed-Shifting-Funktion veranlasst die Elektronik, in den drei höchsten Fahrstufen die Gänge schneller zu wechseln, um das Fahrzeug beispielsweise auf Steigungen besser in Schwung zu halten. Für ebene Strecken und leichte Bergabpassagen steht die EfficientRoll-Funktion zur Verfügung, bei der die Elektronik das Fahrzeug rollen lässt. Wird die Geschwindigkeit dabei zu hoch, wird automatisch wieder ein Gang eingelegt. Geht es darum,

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3.000 Nm Drehmoment stehen in der Top-Version zur Verfügung.

bequem anzufahren, so tritt die Idle-Speed-Driving-Funktion auf den Plan. Diese aktiviert, reicht es, den Fuß von der Bremse zu nehmen, um loszufahren, Gas muss dabei nicht gegeben werden. Ein Vorteil, der speziell beim Rangieren zum Tragen kommt.

Vorausschauend Mit dem GPS-Tempomat agiert der MAN TGX D38 auch vorausschauend. Anhand der GPS-Daten und des gespeicherten Kartenmaterials weiß das Fahrzeug bestens über die vor ihm liegenden Steigungen und Gefälle Bescheid. Im EfficientCruise-Modus wird somit vor Steigungen Schwung mitgenommen und rechtzeitig vor einer Kuppe die Leistung zurückgenommen, um insgesamt möglichst sparsam und gleichzeitig schnell unterwegs zu


LKW

sein. Zusätzlich kann der Fahrer im Vorfeld entscheiden, ob Effizienz oder Geschwindigkeit Priorität genießen. Dafür hält der Tempomat vier Stufen – mit denen sich die Spreizung definieren lässt – bereit. Stufe 1 steht dabei für minimale Abweichung von der voreingestellten Geschwindigkeit und damit für maximale Geschwindigkeit, Stufe 4 hingegen für viel Spielraum beim Tempo zugunsten maximaler Effizienz. Serienmäßig an Bord hat der große TGX auch einen Notbremsassistenten, der den Fahrer im Bedarfsfall vor Hindernissen auf der Fahrbahn warnt und gegebenenfalls auch selbsttätig eine Notbremsung auslöst. Standard ist auch ein komplexes ESP, das in seine Aktivität auch die Auflieger- und Anhängerbremsen miteinbezieht.

sitzen. Antriebstechnisch ist vom 4x2 bis zum 8x4 alles möglich. Hinsichtlich des Zuggesamtgewichtes sind bei entsprechender Ausstattung bis zu 250 Tonnen machbar. Ein solches Topmodell in Form der Schwerlastzugmaschine 41.640 8x4 wird auch auf der IAA in Hannover zu sehen sein. •

Fahrspur-Assistent Weiterentwickelt hat man seitens MAN auch den Fahrspur-Assistenten. Durch die Nutzung einer Kamera mit höherer Auflösung als bisher lässt sich die Einhaltung der Fahrspur noch exakter kontrollieren. Der Fahrer profitiert davon, dass das System mehr Informationen verarbeiten kann und dadurch von kleinen Abweichungen bei der Bodenmarkierung nicht aus der Ruhe gebracht wird. Nichts verändert hat man hingegen bei der Abstandsregelung des Tempomaten, die für einen konstanten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug sorgt und diesen im Bedarfsfall durch Zuhilfenahme der Betriebsbremse sicherstellt.

Die neue Motorisierung versteckt sich gut gedämmt unter drei verschiedenen Kabinengrößen

Verkaufsstart im Herbst Angeboten wird der TGX D38, dessen Verkaufsstart gleichzeitig mit der Weltpremiere auf der IAA erfolgt, in unterschiedlichsten Konfigurationen. Beim Fahrerhaus darf zwischen den Modellen XL, XLX und XXL gewählt werden, die auf Zwei-, Drei- und Vierachser-Fahrgestellen Flotte & Wirtschaft 09/2014

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Lkw

Hält, wackelt und hat Luft Das Thema Ladungssicherung korrekt zu erfüllen, kostet Zeit und somit auch Geld. Interview von Johannes Mautner Markhof

Wie sieht eine perfekte Ladungssicherung aus Sicht des Gesetzgebers aus? In der Gesetzgebung gibt es an mehreren Stellen Vorschriften zur Sicherung bzw. Verwahrung der Ladung. Der zentralste Text findet sich aber sicher im Kraftfahrgesetz unter § 101. Darin wird im Wesentlichen eine Sicherung der Ladung gefordert, die den im normalen Fahrbetrieb auftretenden Kräften standhält und einen sicheren Betrieb des Fahrzeuges gewährleistet. Zudem darf durch die Ladung auch niemanden gefährdet werden und sie darf Ihre Lage auch nur geringfügig verändern.

Lassen sich diese Vorgaben in der Praxis erfüllen oder bleibt da jede Menge Ermessensspielraum für die Exekutive übrig? Im Einzelnen betrachtet ist natürlich jedes Ladegut sicherbar. Probleme treten in der Praxis vor allem dann auf, wenn unterschiedlich beschaffene Ladegüter gemeinsam auf einer Ladefläche transportiert und gesichert werden sollen. Die oft sehr verschiedenen Abmessungen und Beschaffenheiten der einzelnen Ladungsteile machen eine optimale Sicherung der Gesamtladung in manchen Fällen sehr aufwendig und kompliziert. Problematisch ist vor allem, dass bei Kontrollen nach wie vor unterschiedlich und nach unterschiedlichen Maßstäben bewertet wird. So kann es passieren, dass ein und der selbe Lkw bei der einen Kontrolle ungestraft weiterfahren darf, bei einer weiteren Anhaltung die Sicherung der Ladung jedoch beanstandet wird.

Gibt es schon Erfahrungswerte, wie viel Zeit im Transportgeschäft durch Ladungssicherung in Anspruch genommen wird? Eine generelle Aussage ist kaum möglich, da die unterschiedlichen Transportgegebenheiten eine Vereinheitlichung nicht zulassen. Je nach Ladegut und Fahrzeug kann es aber schon mal eine oder zwei Stunden in Anspruch nehmen, die Ladung richtig zu sichern. Ein großes Problem sehe ich bei den gültigen Lenk- und Ruhezeiten. Leider wird bei diesen Bestimmungen nicht zwischen den verschiedenen Transportbereichen differenziert. So hat beispielsweise ein Lenker im Verteiler- oder Baustellenverkehr die selben Zeiten einzuhalten wie ein Lenker im Fernverkehr. Eine maximale Tageslenkzeit von 10 Stunden ist in den meisten Fällen nicht mal theoretisch möglich, da ja auch nur maximal 10 Stunden gearbeitet werden darf. So ist die verpflichtende Rundgangkontrolle und die Sicherung der Ladung im legalen Zeitrahmen kaum möglich. Gerade hier wäre eine praxisorientierte Anpassung der Vorschriften längst überfällig.

Was droht dem Fahrer bzw. dem Frächter bei mangelnder Ladungssicherung? Hier sieht der Gesetzgeber unterschiedliche Strafrahmen je nach Verstoß vor. Betroffen davon ist nicht nur der Fahrer, sondern auch der Zulassungsbesitzer und ein allenfalls vorhandener Anordnungsbefugter. In der Straßenverkehrsordnung gibt es einen Rahmen bis zu 726 und im Kraftfahrgesetz bis zu 5.000 Euro für Delikte in Bezug auf Ladungssicherung vor. Nicht unterschätzen sollte man aber auch die Möglichkeit, dass dem Lenker als Zwangsmaßnahme die Weiterfahrt verweigert werden kann. Die dann anfallenden Kosten für das Nachsichern oder Umladen auf andere Fahrzeuge übersteigen unter Umständen sogar die Höhe der verhängten Strafe. Auch das Führerscheingesetz behandelt im Rahmen des Vormerksystems eine mangelhafte Ladungssicherung. Werden innerhalb von zwei Jahren zwei Delikte an-

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gezeigt, kommt es zu einer verpflichtenden Nachschulung. Bei einem dritten Vergehen wird der Führerschein für die Dauer von mindestens drei Monaten entzogen.

Viele Unternehmer stöhnen bezüglich der hohen Kosten für Spezialgurte, Antirutschmatten und anderes Zubehör ... Im Rahmen meiner Schulungen versuche ich immer auch den Kosten­ faktor einer richtigen Ladungssicherung zu thematisieren. Eines ist dabei klar: Die Ladung ungesichert zu transportieren, ist, so lang nichts passiert, immer billiger. Das Risiko einer Strafe oder auch das eine Unfalls nehmen leider noch immer zu viele Transporteure in Kauf, um Kosten bei der Ladungssicherung zu sparen. Häufig ist eine Sicherung der Ladung jedoch auch ohne kostenintensiver Spezialgurte, mit ein paar Standardgurten um 10 bis 15 Euro pro Stück möglich. Auch eine klassische rutschhemmende Unterlage ist im Fachhandel als Meter­ ware um einen überschaubaren Preis zu beziehen.

Hat die gesetzlich vorgegebene Berufskraftfahrer-Fortbildung ihr Ziel erreicht oder gibt es hier Nachbesserungsbedarf? Aus meiner Sicht wurden bei der rechtlichen Umsetzung der C95-Grundqualifikation und Weiterbildung einige Fehler gemacht. So gibt es beispielsweise zwar einheitlich gültige Schulungsinhalte, diese können jedoch von den Weiterbildungsanbietern in unterschiedlicher Weise zu Modulen zusammengefasst werden, was einen Wechsel zu einem anderen Anbieter in vielen Fällen nicht möglich macht. Auch ein Praxisanteil ist in der Weiterbildung weder verpflichtend noch einheitlich geregelt. Es gibt leider auch Anbieter, die wichtige Inhalte wie eine spritsparende Fahrweise oder das Thema Ladungssicherung nur im Lehrsaal abhandeln. Auch die Grundqualifikation hätte man für alle Beteiligten vernünftiger gestalten können. Allein die Anmelde- und Reprobationsfrist von sechs Wochen ist nicht nachvollziehbar und viel zu lang. Den theoretischen Teil der Grundqualifikationsprüfung muss der Kandidat direkt im Amt der Landesregierung ablegen. Einfacher wäre es gewesen, zumindest den Multiple-Choice-Test gleich im Rahmen der Computerprüfung in der Fahrschule zu absolvieren. Wenigstens gibt es seit einiger Zeit einen österreichweit einheitlichen Prüfungsfragenkatalog für diesen schriftlichen Test. Warum dies nicht auch für den mündlichen Prüfungsteil umgesetzt wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Seit circa einem Jahr arbeitet eine Expertengruppe an einer Änderung der Vorschriften. Einige der bisherigen Probleme könnten kurzfristig gelöst, andere vielleicht nur längerfristig umgesetzt werden. Bleibt jedenfalls zu hoffen, dass die erarbeiteten Vorschläge im Ministerium auch Gehör finden und umgesetzt werden. • Oliver Köck zählt zu den anerkannten Ladungssicherungsexperten, als Fahrschulinhaber und Fachbuchautor ist er täglich mit den Problemen der Berufskraftfahrer konfrontiert


Gasantriebe Kommentar Ella Ladeinfrastruktur E-Mobility-Day Volvo V60 Plug-in Hybrid Rehberger Autos VW Golf GTE Kolumne Geringer

Umwelt 3,4

Der Schein trügt D as Teil muss beim Starten fauchen, im Standgas blubbern und beim Beschleunigen brüllen, dass einem die Ohren vor Freude schmerzen. Nix da, das Renovo Coupé sieht zwar aus wie das Daytona Coupé von Shelby, das in den 1960er-Jahren öfters bei GT-Rennen aufs Stockerl fuhr, hat aber ansonsten nichts mit ihm gemein. Was, kein V8? Keine 500 PS? – Sagen wirs so: Jein. Das Retro-Schmuckstück ist ein Elektroauto und wird von 4 E-Motoren mit mehr als 500 PS Gesamtleistung angetrieben. Laut den Machern, zwei jungen Typen aus dem Silicon Valley, soll der 1,5 Tonnen schwere Zweisitzer in 3,4 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen, der Topspeed aber „nur“ 190 km/h betragen. Das dürfte aber jedem wurscht sein, der nicht auf Rennstrecken zu Hause ist. Die Reichweite soll 160 Kilometer betragen, das Laden an einer Schnellladestation 30 Minuten dauern.

Sekunden dauert der Ritt im Renovo Coupé auf Tempo 100

Elektroautos auf die Busspuren? Wenn es nach dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl geht, sollen Motorräder und Roller auf Busspuren fahren dürfen. Der ARBÖ Wien begrüßt den Vorschlag und schlägt eine Testphase vor. Weiters kann sich der Autofahrer Club „im Interesse einer modernen zukunftsweisenden Verkehrspolitik im urbanen Raum“ vorstellen, die Busspuren auch für Elektroautos zu öffnen. Landesgeschäftsführer Günther Schweizer: „So könnten zusätzliche Anreize für umweltfreundliche Pkws geschaffen werden. Dies wäre im Sinne der nachhaltigen Verkehrspolitik, die vom Verkehrsressort immer proklamiert wird.“

Toyota darf Flaschen produzieren

Elektrosieger Mitsubishi konnte sich beim berühmtesten Bergrennen der Welt am Pikes Peak (USA/Colorado) den Gesamtsieg in der Klasse „Electric Modified Division“ sichern. Der 612 PS starke i-MiEV Evolution schaffte die 20 Kilometer lange und 156 Kurven starke Strecke in 9 Minuten und 8 Sekunden und setzte zwei Sektor-Bestzeiten.

Der japanische Autobauer, der ab dem nächsten Frühling eine Brennstoffzellen-Limousine in Serienproduktion fertigen wird, darf die dafür notwendigen Hochdruck-Wasserstofftanks künftig selbst produzieren. Damit ist Toyota der erste zertifizierte Hersteller von 700-bar-Flaschen, der die 194 Anforderungen der 1997 vom Ministerium eingeführten Hochdruckgas-Sicherheitsverordnung erfüllt. Der Vorteil für die Kunden: Die Produktion im Haus spart Kosten. Und das dürfte auch den Preis der Limousine drücken.

E-Sonic 2016? Chevrolet will laut Medienberichten den Sonic elektrifizieren, sobald Batterielieferant LG Chem die versprochenen 200 Meilen (320 Kilometer) Reichweite ermöglicht. Dies sei für 2016 angepeilt. Der GM-Stromer könnte damit in Konkurrenz zum Tesla Model 3 treten, das ebenfalls rund 200 Meilen schaffen soll.

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umwelt

Gib Gas - aber welches? Fahrzeuge mit Gasantrieb können die Fuhrparkkosten deutlich senken. Allerdings gilt es, zwischen zwei unterschiedlichen Technologien zu unterscheiden: Erdgas und Flüssiggas haben wenig gemeinsam.

N

Liter und Kilogramm

iedrigere Spritpreise, eine sauberere Verbrennung, somit geringere Partikel- und Stickoxidemissionen: Diese Argumente sprechen für Gasfahrzeuge. Zur Wahl stehen Autos mit Erdgasantrieb („Compressed Natural Gas“, kurz CNG) und Flüssiggasmotor („Liquified Petroleum Gas“, LPG).

Klarer Kostenvorteil Erdgasfahrzeuge gibt es bei immer mehr Herstellern (beispielsweise VW, Fiat und Opel) ab Werk. Der Aufpreis ist zumeist ähnlich hoch wie der Preisunterschied zwischen Diesel- und Benzinmodellen, sodass die Rechnung schon bei Jahresleistungen unter 10.000 Kilometer aufgehen kann. „Dabei lassen sich im Vergleich zu Ottokraftstoff bei gleicher Leistung 25 Prozent CO2 einsparen“ erklärt Heiko Kaiser, Experte für Gassysteme beim Zulieferkonzern Bosch. Dennoch wurden im ersten Halbjahr 2014 hierzulande nur 439 Pkws mit Erdgasmotor zugelassen. Vielleicht haben potenzielle Käufer Angst davor, dass ihnen unterwegs der Sprit ausgeht? Diese Sorge ist unbegründet: Einerseits gibt es in Österreich mit 178 Stationen ein flächendeckendes CNG-Netz, andererseits verfügen fast alle Erdgasautos über einen kleinen Benzintank als „eiserne Reserve“.

Autogas per Umrüstsatz Auch den LPG-Antrieb gibt es mittlerweile bei einigen Autobauern in Serie. Häufiger werden aber Benzinfahrzeuge nachträglich auf das „Autogas“ umgerüstet, was günstiger als bei CNG ist. Dem stehen jedoch Einschränkungen bei Kofferraum und Zuladung sowie Sorgen in puncto Qualität und Haltbarkeit gegenüber. Kaiser verweist außerdem auf Einschränkungen im Winter: „In der kalten Jahreszeit müssen Fahrer von LPG-Fahrzeugen darauf achten, sogenanntes Wintergas mit hohem Propananteil zu tanken, da Butan bei Kälte deutlich schwerer verdampft.“ Das Autogas-Tankstellennetz ist in Österreich mit derzeit 36 Stationen

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Flotte & Wirtschaft 09/2014

kleiner als jenes für CNG. Aber auch hier gilt: Da umgerüstete Fahrzeuge in der Regel „bivalent“ sind (also weiterhin auch Benzin verbrennen können), ist eine Reichweitenangst unbegründet.

Auf einen Blick: CNG und LPG weisen unterschiedliche Eigenschaften auf

Selbst bei Vollbrand keine Explosion: Deshalb dürfen CNG-Autos in viele Garagen einfahren

Erdgas oder Flüssiggas: Welcher Sprit ist nun günstiger? Auf den ersten Blick macht LPG das Rennen, denn ein Blick in die Spritpreisdatenbank des ÖAMTC ergab Anfang September Preise ab 80 Cent pro Liter. Die CNG-Preise begannen bei 91 Cent – allerdings pro Kilogramm. Dies ist ein wichtiger Unterschied, denn der Energiegehalt von einem Kilogramm CNG entspricht laut Bosch dem von zwei Liter LPG. „Wer sich nur an den Tankstellenpreisen orientiert, vergleicht daher Äpfeln mit Birnen“, warnt Gasexperte Kaiser. Übrigens: Das Einfahrverbot in Parkgaragen gilt meist nur für Flüssiggasfahrzeuge, nicht aber für Erdgasautos. Lediglich mit der noch kaum abschätzbaren Restwertentwicklung müssen sich Fuhrparkleiter bei beiden Technologien abfinden. • (HAY)


kommentar

Seiner Zeit voraus 2011 waren E-Autos noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Da half es dem Opel Ampera auch nicht, dass er seiner Zeit voraus war. Von Pascal Sperger

J

etzt ist es also amtlich: Der Opel Ampera wird eingestellt. Und das, obwohl die zweite Generation des Schwestermodells Chevrolet Volt nächstes Jahr in den USA Premiere feiert, GM vom aktuellen Modell rund 2.000 Stück pro Woche verkauft und damit das erfolgreichste E-Auto in den Staaten baut.

Der Opel Ampera blieb in Europa unter seinem Potenzial, meint Redakteur Pascal Sperger

2011 feierte Opel noch keine Party Dieser Status war der deutschen Variante nicht vergönnt. Schade, denn der Opel Ampera war ein feines Auto mit schlüssigem Konzept. Vor allem aber – und das war sein größter Vorteil – ließ es sich mühelos im Alltag umsetzen: Die 80 Kilometer E-Reichweite hätten dem Speckgürtel-Bewohner für die täglichen Wege nämlich völlig ausgereicht. Und wenn er hätte wollen, wäre er – Range Extender sei dank – noch viel weiter gefahren. Angesichts dessen, dass der Stromer auch alles andere als scheußlich aussah, ist es unverständlich, dass sich die „Early Adopter“ nicht um den Ampera geprügelt haben. Wahr ist aber auch: Zur Markteinführung im Jahr 2011 steckte Opel in einer Image-Krise und profitierte noch nicht von den Stimmungsmachern Adam und Mokka. Kurz: Die Rüsselsheimer waren vor vier Jahren nicht sexy genug, um ein

Schnella Laden in Stockerau Die neu gegründete ELLA Ladeinfrastruktur AG hat an der A22 im niederösterreichischen Stockerau ihre erste Schnelllade-Station eröffnet. Damit ist auch der Startschuss für das österreichische Mobilitätsnetzwerk mit Bürgerbeteiligung gefallen.

W

er an der Kaiserrast unweit der A22 einkehrt, dem wird die neue Elektro-Schnelllade-Station von Ella sofort ins Auge springen. Im Unterschied zu den immer zahlreicher zu findenden, normalen Ladestationen lassen sich Elektroautos hier aber deutlich schneller laden. In rund 20 Minuten sind die Akkus der gängigen Fahrzeuge zu 80 Prozent gefüllt und die Fahrt kann zügig fortgesetzt werden. Hinter Ella steht die WEB Windenergie AG, die seit 19 Jahren Kraftwerke auf Basis erneuerbarer Energien projektiert und betreibt und neben Österreich auch in Deutschland, Frankreich, Italien, Tschechien und Kanada tätig ist.

Auto um knapp 42.000 Euro Basispreis anzubieten. Weil E-Autos außerdem generell noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen waren, half es auch nicht, dass der Ampera technisch seiner Zeit voraus war. Schade drum, war er doch ein richtig feines Auto. •

gibts den Strom für das Elektroauto noch als Naturaldividende vergünstigt obendrauf. Wir bauen unabhängig von großen Konzernen und globalen Märkten die Mobilität der Zukunft einfach selbst, gemeinsam mit weitblickenden Menschen“, so Dangl. Dieses Geschäftsmodell war bereits einmal erfolgreich. Vor 20 Jahren baute Dangl in Michelbach bei St. Pölten eines der ersten Windräder in Österreich, unter Beteiligung von 99 Privatpersonen. Und dieses Windrad produziert heute noch Strom. • (STS)

Flächendeckende Ladestationen mit Bürgerbeteiligung CEO Andreas Dangl hat mit Ella jedenfalls Großes vor: „Wir verbinden Österreich mit einem Netz an Schnellladestationen an strategischen Verkehrsknotenpunkten. Dadurch muss sich künftig niemand mehr Gedanken machen, rechtzeitig eine Ladestation zu finden.“ Der Zeitplan ist durchaus eng gesteckt, in nur zwei Jahren soll die Flächendeckung Realität sein. Als Besonderheit zeigt sich die Finanzierung dieses Projekt. Ella ist eine Bürgerbeteiligungs-AG, bei der sich jedermann beteiligen kann: „Eine große technische Revolution muss immer von den Menschen selbst getragen werden und mit ella bieten wir genau das. Neben einem zukunftsträchtigen Investment

Flotte & Wirtschaft 09/2014

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umwelt

E-Mobilität rund um die „Burg“ Einblicke in die Elektromobilität gibt E-Mobilitäts-Allianz Austrian Mobile Power im Rahmen einer großen Veranstaltung beim Wiener Burgtheater. Von Dieter Scheuch

B

esucherinnen und Besucher können sich über Themen wie Reichweite, Ladetechnik, Services und Förderungen informieren. Im Testparcours gibts die Möglichkeit, E-Bikes und „Spazierschwebegeräte“ auszuprobieren. Gezeigt werden darüber hinaus Elektroautos wie BMW i3, BMW i8 Renault ZOE und Opel Ampera. Besucher über 18 Jahre mit Führerschein können direkt bei Probefahrten in der Wiener Innenstadt den verschiedenen Modellen auf den Zahn fühlen. Auch ein eigener Motocross-Parcours zum Testen der KTM Freeride E, ein lärm- und emissionsfreies E-Motocross-Bike aus Österreich, wird errichtet. Als Aussteller vor Ort sind neben den bereits erwähnten Herstellern folgende Unternehmen und Institutionen: ABB, AIT, Beko, Bosch, General Motors Austria, Hager, New Design University, ÖAMTC, Raiffeisen Leasing, Schrack, Siemens, Smatrics, Verbund und Wien Energie. Die Veranstaltung geht am 19. und 20. September 2014 (jeweils von 9 bis 19 Uhr) beim Burgtheater, Universitätsring 2, 1010 Wien, über die Bühne. Eintritt und Testfahrten sind kostenlos. •

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Kostenlose Testfahrten mit den neuesten E-Cars sowie einem E-Moto­ cross-Motorrad im historischen Ambiente der Wiener Innenstadt locken zu einem Besuch


umwelt

Zwei scharfe Herzen Mit dem V60 Plug-in-Hybrid hat Volvo ein Auto auf die Räder gestellt, das rein elektrisch oder mit sparsamem Turbodiesel fahren kann und sogar Sportwagen-Gene in sich trägt.

Hinterachse und der Diesel die Vorderachse antreibt, ist der Schwede übrigens ein QuasiAllrad­fahrzeug.

Von Stefan Schmudermaier

V

Vier Liter aufwärts realistisch

on der viel zitierten, eierlegenden Wollmilchsau zu sprechen, wäre vielleicht etwas übertrieben, dennoch zeigte sich der Schwede während unseres Tests als echter Allrounder, vor allem natürlich beim Antrieb. Wer den V60 Plug-in-Hybrid an die Steckdose hängt, der kann die Akkus je nach Stromstärke in mindestens 3,5 Stunden laden und kommt dann rund 40 bis 45 Kilometer rein elektrisch. Somit ist etwa der Weg in die Arbeit und vielleicht sogar zurück möglich. Wer über die Autobahn in die Arbeit glüht, der muss sich freilich etwas zurücknehmen, bis circa 120 km/h schafft es der Volvo rein elektrisch, bei flotterer Gangart muss der 215 PS starke Dieselmotor dann mithelfen.

Allrad-Power oder sparsames Elektro-Gleiten Wobei das ideale Revier ohnedies die Stadt ist, gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten spielt der Kombi seine Trümpfe voll aus. Drei Fahrmodi stehen dabei zur Wahl, neben dem klassischen Hybrid-Modus – die Bordelektronik entscheidet dann selbst, wann und wie lang rein elektrisch gefahren wird – gibt es auch noch den rein elektrischen „Pure“-Antrieb sowie die Power-Taste. Wird die gedrückt, stellen Diesel- und Elektromotor ihre maximale Kraft zur Verfügung und sorgen für eine beeindruckende Beschleunigung in nur 6,1 Sekunden auf 100 km/h. Da der Elektromotor die

2

1

3

Im Infodisplay wird der Energiefluss des Hybrid-Systems dargestellt Der Fahrer hat Akkustand und Reichweite im Blickfeld 3 harmonische Automatik, vom Umschalten auf E-Antrieb ist nichts zu merken 1 2

Der neue Modelljahrgang übermittelt den Akkustand auch per App aufs Handy, mit 304 Litern bleibt der Kofferraum mager

Dass sich der Verbrauch stark nach der Fahrweise richtet, ist auch bei einem Plug-in-Hybriden nicht anders. Eines vorweg: Die von Volvo angegebenen 1,8 Liter Durchschnittsverbrauch beruhen auf der Annahme, dass man 50 km rein elektrisch kommt. In der Praxis muss man bei regelmäßigem Aufladen mit vier Litern aufwärts auf 100 km rechnen. Ist die Batterie übrigens ganz entleert, kommt man auf etwa sechs Liter Verbrauch. 57.520 Euro sind zwar kein Schnäppchen, in Anbetracht von Technologie und Ausstattung aber noch o. k. Volvo wird in Österreich heuer übrigens immerhin mehr als 100 Autos verkaufen, lange Lieferzeiten gibt es keine mehr. •

Volvo V60

Grundmodell: D2

Testmodell: D6 AWD Plug-in-Hybrid

Hubraum | Zylinder

1.560 cm3 | 4

2.400 cm3 | 5

Leistung

115 PS (84 kW) bei 3.600 U/min 215 PS plus 70 PS E-Motor

Drehmoment

270 Nm bei 1.750–2.500 U/min 440 Nm plus 200 Nm E-Motor

Beschleunigung | Vmax 11,3 s | 190 km/h

6,1 s | 230 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,1 l Diesel | 108 g/km

1,8 l Diesel | 48 g/km

Kofferraum | Zuladung 430–1.241 l | 462 kg

304–1.120 l | 453 kg

Basispreis | NoVA

57.520 € (inkl.) | 0 %

29.750 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: die Allroundqualitäten, der sportliche Antritt Das vermissen wir: einen größeren Kofferraum Die Alternativen: Audi A3 e-tron, VW Golf GTE, Toyota Prius Werksangaben

Flotte Flotte & Wirtschaft & Wirtschaft 05-06/2014 09/2014

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umwelt

Sonne - Dach - Auto

Bis 120 km Reichweite

Dachdeckermeister Franz Rehberger verbaut bereits seit Jahren Fotovoltaik-Anlagen auf Hausdächer, da ist es nur konsequent, sich auch mit der E-Mobilität zu beschäftigen. Mittlerweile fährt er nicht nur selbst ein Elektroauto, sondern verkauft auch Fiskalumbauten. Von Stefan Schmudermaier

S

eit 1901 besteht das traditionsreiche Familienunternehmen Rehberger in Mödling bei Wien, seit 1999 führt Franz Rehberger die Geschicke. Neben klassischen Dachdeckerarbeiten ist die Nutzung der Sonnenenergie ein immer wichtiger werdendes Thema. Ob zur Nutzung der Warmwasser-Versorgung oder zur Abdeckung des eigenen Strombedarfs, die Möglichkeiten sind vielfältig. Die hauseigene Fotovoltaik-Anlage des Dachdeckerbetriebs versorgt unter anderem mittlerweile zwei Elektroautos mit Strom.

Ideale Fahrzeuge für die Stadt Es handelt sich dabei um Fahrzeuge der German E-Cars GmbH, die auf dem Suzuki Splash bzw. dem baugleichen Opel Agila basieren. „Die Autos sind kompakt in den Abmessungen und somit gerade in der Stadt perfekt“, so Franz Rehberger. „Um in den Genuss der Vorsteuerabzugsfähigkeit zu gelangen, muss man den Lade- vom Fahrgastraum abgrenzen, was wir mit einem Metallgitter gelöst haben.“ Der doppelte Boden bietet nicht nur Platz für die Batterien, sondern auch für kleineres Zubehör.

1

2

1 Außer dem kleinen Zusatzdisplay unterhalb des Autoradios weist im Cockpit nichts auf den E-Antrieb hin 2 Ungewöhnlich: Das Elektroauto verfügt über ein herkömmliches Schaltgetriebe, Automatik ist optional

Franz Rehberger bietet das Fiskal-typisierte E-Auto an

Ein 56 kW starker Elektromotor mit 140 Nm Drehmoment sorgt für Vortrieb, die Reichweite liegt bei bis zu 120 Kilometern. Die Ladezeit ist abhängig von der Stromstärke und beträgt zwischen 2,5 und acht Stunden. Auf einer Testrunde konnten wir uns vom problemlosen Handling überzeugen, nach kurzer Eingewöhnung fährt sich der City-Transporter so einfach wie jedes herkömmliche Auto. Der Preis für die Fiskal-Variante liegt bei netto 21.990 Euro, Batteriemiete gibt es keine. Und noch einen großen Pluspunkt nennt Rehberger: „Das Auto kann gegen einen Aufpreis von netto 5.500 Euro als Batteriespeicher genutzt werden. Überschüssiger Strom von der Fotovoltaikanlage wird gespeichert und wieder entnommen. Normalerweise kosten solche Stromspeicher soviel wie das ganze Auto.“ •

German E-Cars

Stromos

Leistung

56 kW

Drehmoment

140 Nm

Beschleunigung | Vmax

k.A.

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

Reichweite (max.)

120 km

Verbrauch

15-20 kWh/100 km

Kofferraum | Zuladung

k.A. | 300 kg

Basispreis | NoVA

21.990 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: günstig im Unterhalt, Nutzung als Stromspeicher Das vermissen wir: bessere Übersicht nach hinten Die Alternativen: Mitsubishi i-MiEV Fiskal, Renault Zoe Werksangaben

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umwelt

Wenn Sparen zum Sport wird Ab Anfang 2015 rundet mit dem GTE ein Plug-in-Hybrid die Golfpalette ab. Zwar steht das Sparen im Vordergrund, der Wolfsburger kann aber auch seine Zähne zeigen. Von Manuela Diethelm und Stefan Schmudermaier

Ö

sterreichs beliebtestes Auto, der VW Golf, ist nun erstmals mit vier verschiedenen Antrieben erhältlich und liefert somit für jeden Bedarf eine entsprechende Antwort. Der GTE ist der erste Plug-in-Hybrid von Volkswagen, innerstädtisch ist man zumeist elektrisch unterwegs, wer weitere Strecken fährt – und das ist nun eben der Vorteil des Hybriden – kann zum Verbrennungsmotor wechseln. Der angegebene Verbrauch von 1,5 Litern auf 100 Kilometer stammt allerdings aus dem höchst theoretischen EU-Normzyklus, in der Praxis werden es wohl doch spürbar mehr sein, natürlich abhängig von der Ladehäufigkeit.

Sportlich und zum Mitdenken Der GTE fordert den Fahrer zum aktiven Mitdenken auf. Bald entsteht ein Sport daraus, zwischen den Modi und somit der Akkubeanspruchung am elegantesten zu jonglieren. Aufgrund der Fahrleistungen müssten zu einem fairen Preisvergleich (ca. 39.000 Euro sind einzuplanen) auch die Kompaktsportler GTI und GTD herangezogen werden. Sportlich soll auch der Hybrid sein. Und das ist den Wolfsburgern trotz des Mehrgewichts gelungen: Bei Betätigung der GTE-Taste wird der neuste Golf zum Flitzer, der drehfreudig beschleunigt, satt auf

Der Innenraum unterscheidet sich nur in Details von den sportlichen Brüdern GTI und GTD VW Golf

GTI

Hubraum | Zylinder

1.984 cm | 4

der Straße liegt und sehr direkt zu steuern ist. Natürlich klingt er dann etwas lauter, gequälter als ein Benziner oder Diesel, aber das hat man ob der spaßigen Ausfahrt schnell vergessen. Somit kommen sportliche Fahrleistungen und Emotionen in die Hybridwelt, die vor lauter Umweltfreundlichkeit solche Aspekte oft ausklammern will. • GTE

3

1.395 cm3 | 4

Leistung

220 PS (162 kW) bei 4.500 U/min 150 PS plus 102 PS E-Motor

Drehmoment

350 Nm bei 1.500–4.400 U/min 350 Nm Systemleistung

Beschleunigung | Vmax 6,5 s | 244 km/h

7,6 s | 222 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang DSG aut. | Vorderrad

6-Gang DSG aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,4 l Super | 148 g/km

1,5 l Super | 35 g/km

Kofferraum | Zuladung 380 l | 545 kg

272 l | 496 kg

Basispreis | NoVA

ca. 39.000 € (inkl.) | 0 %

35.990 € (inkl.) | 12 %

Das gefällt uns: die sportlichen Fahrleistungen, die Reichweite Das vermissen wir: mehr öffentliche Ladestationen Die Alternativen: BMW i3, Audi A3 e-tron, Toyota Prius Plug-in-Hybrid Werksangaben

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umwelt

Prof. Dipl.-Ing. Dr. Bernhard Geringer ist Dekan der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaften an der TU Wien. Er gilt international als einer der renommiertesten Experten für Fahrzeug- und Motorentechnik.

Neue Sauberkeit dank EURO 6

A

b diesem September ist es soweit, extrem strenge NOx-Vorgaben für neue Dieselfahrzeuge werden Realität. Um diese zu erfüllen, mussten komplexe aber wirkungsvolle NOx-Abgasnachbehandlungssysteme entwickelt werden. Diese neue Technologie erfordert entweder einen speziellen NOx-Speicherkat oder aber einen zusätzlichen Betriebsstoff (AdBlue) und SCR-Katalysator. Damit ist es möglich, für die neue EURO-6-Norm praktisch gleiche Grenz­ werte für Otto- und Dieselmotoren vorzugeben. Der Diesel wird so sauber wie der Ottomotor.

Zielkonflikt zwischen Verbrauchseffizienz und Emissionsarmut Die Entwicklungsanstrengungen bei Motoren sind seit fast einem halben Jahrhundert von gesetzlichen Vorgaben zur Verringerung der Schadstoffemissionen geleitet. Seit den letzten 10 Jahren tritt das verstärkte Bemühen hinzu, verbrauchseffiziente Fahrzeuge darzustellen, die bereits ab 2020 in einem Streckenverbrauch mit weniger als 4 Liter/100 km oder 95 g CO2/km das Auslangen finden sollen. Vorgegeben durch eine entsprechend strenge CO2-Gesetzgebung der EU. Hauptaufgabe der Entwicklungsarbeit war und ist es dabei, den Zielkonflikt zwischen Verbrauchseffizienz und Emissionsarmut zu lösen. Beim klassischen Ottomotor bestand die sehr effiziente Lösung in der Einführung der mehr oder weniger komplexen 3-Wege-Katalysator-Systeme; beim verbrauchgünstigeren Dieselmotor stand leider lange Zeit keine so effektive Lösung zur NOx- und Partikel-Reduktion zur Verfügung.

ventilen und einer angepassten Motorapplikation, insbesondere im Betriebsbereich des Kaltstarts und Warmlaufes.

Kaum Änderungen für den Fahrzeugnutzer Für den Fahrzeugnutzer wird sich durch all diesen weiteren technologischen Schritt kaum etwas im Alltagsbetrieb ändern. Lediglich bei der SCR-Technik muss in großen Nutzungsabständen AdBlue nachgefüllt werden: Dies erfolgt erst alle etwa 20.000 Kilometer und kann damit vorrangig im Rahmen des Jahresservices erfolgen. Kostenmäßig ist dies für die Nutzer kaum relevant, da die SCR-Technik den geringsten Kraftstoffverbrauch aufgrund der möglichen Motoreffizienzsteigerung erlaubt und damit die Mehrkosten für das neue Betriebsmittel mehr als ausgeglichen werden.

Fazit Die neuen gesetzlichen Anforderungen der Euro-6-Stufe für Pkw haben einen Technologieschub bei Abgasnachbehandlungssystemen speziell für Dieselmotoren injiziert, um das NOx und das Partikelproblem weitestgehend zu lösen. Der Diesel darf deshalb nicht mehr länger als der „Stinker“ und „Umweltschädiger“ angesprochen werden. Cleandiesel ist Realität und kein Slogan. •

Markante Verbesserung des Dieselmotors Die Entwicklung ging mithilfe von Elektronik, Sensorik und Verfahrenstechnik exponentiell weiter und ermöglicht nun die markante Verbesserung des Dieselmotors im Abgasverhalten. Die Einführung der Gesetzgebungsstufe EURO 6 für die Typprüfung neu konstruierter Pkw der Klasse M1 bzw. leichter Nutzfahrzeuge der Klasse N1-I erfolgt mit 1. September 2014, die Umsetzung für alle neu verkauften Neufahrzeuge folgt in einem Jahr mit dem 1. September 2015.

Schadstoffausstoß auf ein Hundertstel reduziert Der Hauptansatz in der Grenzwertsetzung der strengen Euro-6-Abgasstufe liegt in der Annäherung zwischen Otto- und Dieselmotoren beim Emissionsgrenzwerte für NOx (Stickstoffoxide) und der Einführung eines Grenzwertes für die Partikelanzahl (PN) bei direkteinspritzenden Ottomotoren, wie er für Dieselmotoren schon besteht (siehe Tabelle). Die CO- und HC-Emissionen gelten in ihrer Höhe mittlerweile als soweit unbedenklich, dass von weiteren Verschärfungen abgesehen worden ist. Insgesamt gilt, dass heute knapp 100 Fahrzeuge nur so viel wie ein Fahrzeug der 1970-Jahre emittieren. Eingesetzt werden für kleinere Fahrzeuge die kostengünstigeren NOx-Speicherkatalysatoren (NSK) oder aber für schwere Pkws die aufwendigen und damit teureren SCR-Systeme (Selektive katalytische Reduktion). Partikelfilter sind bei Dieselfahrzeugen Standard und auch neue direkteinspritzende Ottomotoren müssen Partikelgrenzwerte einhalten. Dies gelingt aber mit verbesserten Einspritz-

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Grenzwerte in mg/km Ottomotor außer PN (1/km)

Dieselmotor

Norm

Euro 5

Euro 6

Euro 5

Euro 6

NOx

60

60

180

80

PM

4,5 *)

4,5 *)

4,5

4,5

PN

-

6x1012 */**)

6x1011

6x1011

*) mit Direkteinspritzung **) 3 Jahre nach Einführung gilt der selbe Grenzwert von 6×1011 wie bei Dieselmotoren


Freizeit

Rückblick Fiat Ducato Bentley Modellpalette Gewinnspiel Cartoon

Don‘t Be Cruel, Return To Sender! A uch wenn der BMW 507 keinen so prominenten Vorbesitzer gehabt hätte, wäre er eine echte Rarität. Doch dass gerade der „King of Rock ‘n‘ Roll“ Elvis Presley den Bayern besessen hat, macht ihn zu einem schönen Stück Geschichte. Dabei war der 507er eigentlich die zweite Wahl, der King hatte es nämlich ursprünglich auf einen Porsche 550 Spyder abgesehen, einen, wie ihn James Dean fuhr. Der aber war nicht sofort verfügbar. Also entschied er sich bei einem Frankfurter Autohändler eben für diesen 507 mit 150 PS starkem Leichtmetall-V8-Motor, der zuvor von Rennfahrer Hans Stuck gefahren worden sein soll. Historische

Aufnahmen belegen, dass Presley zunächst auch in einem weißen Modell unterwegs war. Gerüchten zufolge soll er diesen gegen den roten eingetauscht haben, weil weibliche Fans mit Lippenstift geschriebene Nachrichten auf dem Lack hinterließen – das gefiel dem King nicht. Momentan ist der seltene Wagen, von dem zwischen 1955 und 1959 nur 254 Stück gebaut worden sind, im Besitz eines amerikanischen Sammlers. Und der lässt ihn in München bei BMW restaurieren. Was insofern schade ist, weil er dadurch zur „Standard“-Ware wird. Alle verbliebenen 507 sind nämlich in Topzustand und werden zu astronomischen Preisen gehandelt.

Runde Sache Subventionen Der Elektromotorrad-Hersteller Brammo geht in die Offensive und subventioniert seit dem 1. September sein Top-Modell „Empulse“ mit zusätzlich 5.600 Euro. Mit der Subventionierung stößt Brammo in eine Preisregion vor, die bislang kein High-End-Elektromotorrad erreicht hat. Die Aktion läuft noch bis Ende Oktober.

Seit 2009 ist Bridgestone Alleinausrüster der Königsklasse des Motorrad-Sports, der MotoGP. Superstar Valentino Rossi stieg bereits 2008 auf die japanischen Pneus um und wurde auf Anhieb Weltmeister. Das gewonnene Knowhow fließt, wie Bridgestone Chief Koordinator Thomas Scholz sagt, auch in die Serienreifenproduktion ein. Mit Ende 2015 wird sich Bridgestone aus der MotoGP zurückziehen.

Die Uhr tickt Eingefleischte Seat-Fans können ihre Lieblingsmarke nun auch am Handgelenk tragen. Vom sportlichen Chronografen über eine elegante Armbanduhr bis zur stylischen Digitaluhr – insgesamt stehen fünf Modell zur Auswahl. Die Preise starten bei moderaten 69 Euro. Bequem bestellbar sind die Zeitmesser über die Webseite www.seat.at

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freizeit

Verlässlicher Begleiter Raphael Sperrer zählt zu den erfolgreichsten Rallyefahrern des Landes. Sein 1992er-Ducato der ersten Serie hat viel von Europa gesehen und ihn dabei nie im Stich gelassen. Von Stefan Schmudermaier

A

aber dennoch nicht gestellt. Sperrer hat einige Rallye-Autos aus seiner Vergangenheit in der Garage und was würde da besser dazu passen, als den Ducato bei den Einsätzen als Serviceauto zu reaktivieren.

ls Nutzfahrzeug hat man zumeist kein leichtes Leben, ab dem ersten Kilometer wird man geschunden, bis an die Grenze (und manchmal angeblich sogar darüber hinaus) beladen. Die Spuren des harten Alltags graben sich nicht selten bis tief in die Karosserie, 100.000 und mehr Kilometer im Jahr sind in dieser Fahrzeugklasse keine Seltenheit. Da ist es auch kein Wunder, dass viele Kastenwagen nach wenigen Jahren das Zeitliche segnet und gegen ein neues Modell ausgetauscht werden.

Lob für den neuen Ducato Ein treuer Begleiter durch viele Länder Europas Dementsprechend selten sind daher Nutzfahrzeuge jenseits der 20 Jahre, noch dazu in gutem Zustand. Ein solches Exemplar hat Raphael Sperrer, Geschäftsführer der Tuning-Schmiede Sperrer Motorsports und Ex-Rallye-Staatsmeister, bei sich in Kirchdorf/Krems stehen und nach wie vor im Einsatz. „Ich habe den Fiat Ducato 1995 von Franz Wittman gekauft, der hatte ihn bei seinen Rallye-Einsätzen als Servicewagen in Verwendung. Erstmals zugelassen wurde das Fahrzeug am 30.03.1992“, so Sperrer. Der Oberösterreicher war in diesen Jahren bei internationalen Rallyes wie etwa der Portugal-Rallye unterwegs und auf ein verlässliches Service-Auto angewiesen: „Der Ducato war immer ein treuer Begleiter, ob als Service- oder Reifenbus oder als Zugfahrzeug für die Rallyeautos. Für seine lediglich 95 PS hat er jede Menge Power, selbst wenn man die Nutzlast von 1.675 Kilogramm voll ausschöpft.“

Bereit für weitere Einsätze Quer durch Europa, von Italien über Portugal und Spanien bis nach Finnland ließ der Fiat Ducato seine verschiedenen Fahrer nicht ein Mal im Stich. Nach Beendigung der aktiven Rallye-Karriere wurde es zwar ein paar Jahre ruhiger um den Ducato, von 2008 bis 2014 wurde der Ruhestand dann aber wieder beendet: „Wir hatten den Transporter bis heuer für die KTM X-Bow Challenge im Einsatz, abermals ohne Probleme.“ Ganz außer Dienst wurde der geräumige Italiener

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Die Entscheidung in Sachen Nachfolger für den Alltagseinsatz ist noch nicht gefallen, nach der Probefahrt im neuen Fiat Ducato ist Sperrer aber voll des Lobes: „Der fährt sich wie ein Pkw und mit dem 130-PS-Turbodiesel geht auch ordentlich was weiter!“ Wir sind gespannt, welches Modell schlussendlich den Zuschlag bekommt. In 20 Jahren sehen wir uns wieder, allerspätestens! • Fiat Ducato

Oldtimer: 290 2500 TD

Neues Modell: L2H2 130 Multijet

Hubraum | Zylinder

2.500 cm3 | 4

2.287 cm3 | 4

Leistung

95 PS (70 kW) bei 3.800/min

130 PS (96 kW) bei 3.600/min

Drehmoment

216 Nm bei 2.000/min

320 Nm bei 1.800/min

Beschleunigung | Vmax k.A.

k.A. | 155 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

k.A.

6,4 l Diesel | 170 g/km

Laderaum | Nutzlast

k.A. | 1.675 kg

11,5 m3 | 1.500 kg

Basispreis | NoVA

k.A.

30.590 € (inkl.) | 3 %


freizeit

Fir

Rüc menautos im ks Der neue pieg Fiat Duca el t o

Über 22 Jahre trennen den Fiat 290 Ducato 2500 TD von 1992 und den nagelneuen Ducato L2H2 130. Während sich das Cockpit doch deutlich unterscheidet, gibt es im Motorraum durchaus Ähnlichkeiten. 229.388 stehen jungfräulichen 352 Kilometern gegenüber. Auch Raphael Sperrer hat sich seit 1992 leicht verändert, Oldtimer ist er aber definitiv keiner ...

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freizeit

Der Lauteste: Im Gegensatz zu den anderen Modellen brüllt der Continental GT V8 S die Kraft aus den Endrohren

442.867 Euro Basispreis: Luxusschiff Mulsanne

Die Kraft der Geschichte Den Zauber, der von der Marke Bentley ausgeht, generiert der Automobilhersteller mit seiner Leidenschaft für kunstvolles Handwerk und leistungsstarke Motoren. Die wahre Stärke liegt jedoch in der Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz begraben. Von Pascal Sperger

Markteinführung 2016: Bentley-SUV

r GT3 RS: limitierte erflieger Üb nke ec Rennstr

I

n der Zeit, in der andere Hersteller ein Dutzend Autos produzieren, fertigt Bentley genau eines. Und daran wird sich in Zukunft auch nichts ändern, schließlich lebt die Marke vom Image der Handarbeit. Es ist daher nur treffend, die Fertigungshallen als Manufaktur zu bezeichnen und nicht als schnöde Fabrik. „Fabrik“, das klingt ordinär und wäre einem Bentley unwürdig, reift das Auto doch eher, als dass es zusammengebaut wird.

Hunderte Stunden Handarbeit Bentleys günstigste Limousine: Flying Spur V8

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Flotte & Wirtschaft 09/2014

Im Schnitt läuft im englischen Crewe nur alle 138 Stunden ein Wagen vom Band. Davon gehen allein 26 Stunden für das Bespannen, Füttern und Vernähen der Sitze drauf. In weiteren 1.500 Minuten verarbeiten geschickte Hände mit speziellen Nadeln hunderte Meter Faden zu kunstvollen Nähten. Dafür eine Maschine einzusetzen, wäre undenkbar. Zu korrekt, zu klinisch – zu wenig lebendig würde es wirken, wenn jeder Nadelstich in Nano-Millimetertoleranz gesetzt werden würde. Die Handarbeit soll sichtbar sein. Auch bei den Holzarbeiten, die pro Auto circa 15 Stunden verschlingen. Nur äußerst versierte Handwerker sind imstande, die gespiegelten Muster mit einer scharfen Klinge in einem Zug in die hauchdünnen Edelholz-Furniere zu schneiden und sie mit vielen Lack-


freizeit

schichten, die nach dem Trocknen geschliffen und poliert werden, zu veredeln. Nur erfahrene Hände können dem Holz auf diese Weise seinen berühmten, tiefen Glanz verleihen, der den Innenraum fürstlich wirken lässt. Dass ein Mitarbeiter in Eigenregie einen der V8- oder W12-Motoren zusammenbaut und mit seinem Namen für seidenweiche Laufruhe, samtig-brutale Leistungsentfaltung und Standfestigkeit bürgt, versteht sich in Betrachtung des angestrebFeinstes Leder und ten automobilen Gesamtkunstwerks edle Hölzer werden in tagelanger Handareigentlich von selbst. beit zum automobilen Gesamtkunstwerk Weniger als 500 PS? Undenkbar! (o. und u.). Diese Liebe zum Detail, den feinsten Materialien und der exquisiten Verarbeitung Im Flying Spur können die Hinterbänkler hat freilich ihren Preis. So kostet hierzuKlimaanlage & Co lande aktuell keines der neun erhältlichen per Fernbedienung Modelle weniger als 228.000 Euro. Aber steuern (l.) auch wenn ein Bentley immer ein Luxusprodukt für Privilegierte bleiben wird, muss der Österreich-Preis relativiert werden. Schließlich kassiert der österreichische Finanzminister hierzulande bei jedem Bentley-Verkauf eine Normverbrauchsabgabe, mit der man locker eine Oberklasse-Limousine bezahlen könnte. Heißt: Im Ausland kauft man Bentley günstiger.

500

SUV kommt 2016

Österreich ist aber ohnehin nur ein kleines Land, die Zwangsabgabe wird die Briten also nicht zum Downsizing bewegen. Schließlich ginge damit das zweite Image-Standbein, PS sind für einen Bentley Leistung im Überfluss, baden. das Leistungsminimum. Für den heimischen Managing Direktor Robert Engstler ist soWeniger Power würde nicht zur Marke passen. wieso klar: „Bentley wird nie ein Auto unter 500 PS Leistung bauen.“ Das passe genauso wenig zur Marke wie ein kleines Auto. Und damit hat er Recht. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, ein SUV würde sich gut in das Portfolio der Briten einfügen.

Keine Zwänge, kaum Pflichten Dass Bentley im Jahr 2016 tatsächlich einen Geländewagen auf den Markt bringen wird, der Fahrer von Porsche Cayenne Turbo und Mercedes G-Klasse AMG zum Umstieg bewegen soll, zeigt aber auch: Die Marke ist stark – und dehnbar geblieben. Ein Vorteil, den die historische Konkurrenz Rolls Royce niemals anwenden können wird, obwohl ihre Autos in der gleichen Liga spielen. Die Liter Super reichen dem Öffentlichkeit wird Rolls Royce neuen 525 PS starken trotz der Übernahme durch BMW, V8-Triebwerk. Aber nur, überspitzt gesagt, wahrscheinlich wenn man das Gaspedal immer mit verstaubten Lords, dem bei 100 km/h streichelt. exzentrischen Modeschöpfer Rudolph „Mosi“ Moshammer und der angeborenen Dekadenz dieser Klientel in Verbindung bringen. Die Marke Bentley hingegen wird auch in Zukunft die Kraft aus ihren Erfolgen im Motorsport und seiner Herrenfahrer schöpfen. •

9,8

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Filzmoos lädt zum romantischen Advent Da der Sommer 2014 rekordverdächtig – und zwar rekordverdächtig kühl und nass – war, darf man nun auf einen versöhnlichen Herbst und einen feinen Winter hoffen. Auch wenn bis dahin noch ein paar Wochen ins Land ziehen, einen Vorgeschmack auf die Adventzeit gibt das **** Landhotel Alpenhof in Filzmoos schon jetzt. Von Stefan Schmudermaier

M

Wer sich näher mit dem Thema Elektromobilität auseinandersetzen möchte, der sollte die Gelegenheit nutzen, den hoteleigenen BMW i3 für einen Tag zu leihen.

it rund 1.500 Einwohnern ist die Gemeinde Filzmoos durchaus überschaubar, dennoch genießt der Ort im Salzburger Pongau internationalen Ruf als hervorragendes Skigebiet. Wahrzeichen ist die 2.458 Meter hohe Bischofsmütze, die zum Dachsteinmassiv der Zentralalpen gehört. Zu den ersten Siedlern zählten die Taurisker, vor rund 2.000 Jahren wurde das Gebiet dann von den Römern besiedelt, es folgten Slawen und Bajuwaren. Filzmoos selbst wurde erstmals 1.333 als „Viltmoos“ urkundlich erwähnt. Die moosigen und sumpfigen Talböden des Hochtales gaben dem Ort seinen Namen. In mehreren Bergwerken wurde Silber, Kupfer und Eisen gewonnen, später wurde aus dem Alm- und Bergbaugebiet ein vom Fremdenverkehr geprägter Ort.

Familiäre Herzlichkeit

Gelebte Elektromobilität Ist man zu Gast im Landhotel Alpenhof, genießt man nicht nur einen Blick auf die Bischofsmütze, sondern auch im Winter ganz besonderen Komfort. Der Skibus bleibt direkt vor dem Hotel stehen, Auto benötigt man keines. Apropos Auto, Gäste, die mit einem Elektroauto anreisen, können dieses nicht nur kostenlos laden, sondern bekommen zudem 10 Prozent Bonus auf die Hotelpreise.

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Das Doppelzimmer der Kategorie „Mitterspitz“ bietet wohnliches Ambiente und viel Komfort

„Unsere Gäste sind die Hauptdarsteller und wir geben unser Herzblut, um den Aufenthalt bei uns so beeindruckend wie möglich zu machen“, so Hotelier Michael Walchhofer. Die familiäre Herzlichkeit, gepaart mit uriger Gemütlichkeit, macht den Aufenthalt im Alpenhof zu etwas ganz Besonderem. Neben klassischem Skilauf kann man auch Schneeschuhwandern, Langlaufen oder einfach ausgedehnte Winterspaziergänge unternehmen.


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gewinn­ spiel

thalt ufen en A sive in e n Sie en inklu inne Gew 2 Person ion im für nhof pens Halb otel Alpe h d n s a o L **** in Filzmo

Internationaler Wellnessbereich Danach lädt der Wellnessbereich ein, um sich aufzuwärmen und frische Kraft zu tanken. Von der finnischen Holzsauna über die Cheops-Pyramide mit Dampfbad und Sole bis hin zur alpenländischen Schwitzstube reicht das umfangreiche Angebot mit internationalem Touch. Dazwischen relaxt man im neuen Außenbecken in wohlig warmem Wasser oder erholt sich im Lichtgarten von den Strapazen des Tages.

Österreichische und internationale Küche Zur gelungenen Abrundung eines ereignisreichen Tages fehlt dann nur noch ein kulinarischer Ausklang. Das Abendessen im Rahmen der Halbpension umfasst zwei viergängige Wahlmenüs mit österreichischen und internationalen Schmankerln, im Selbst-Grill-Restaurant „Die Rauchkuchl“ gibt es zudem Steaks und Salate bis in den späten Abend. Zum Abschluss empfiehlt sich eine Schnapsverkostung mit dem Hausherrn, um danach in einem der in drei Stilrichtungen gestalteten Zimmer die wohlverdiente Nachtruhe anzutreten.

Romantische Adventwoche Romantiker kommen von 13.–20.12.2014 ganz besonders auf ihre Rechnung. Das Angebot „Advent im Schnee“ beinhaltet nicht nur einen gemeinsamen Besuch des Salzburger Christkindlmarktes und eine Fackelwanderung in die Gsengalm, sondern auch einen stimmungsvollen Adventabend mit Märchenerzähler Max Steiner. Eines der Highlights ist ohne Frage die Pferdekutschenfahrt in die Hofalm. Der Preis für das Arrangement inklusive Halbpension startet je nach Zimmerkategorie bereits ab 530 Euro pro Person und Woche.

**** Landhotel Alpenhof Neuberg 24 A-5532 Filzmoos

Skivergnügen auf höchstem Niveau Wem der Sinn dazwischen nach Skifahren steht, der kann die Skischaukel Filzmoos-Neuberg nutzen, die inmitten des mit 270 Liftanlagen und 560 Pistenkilometern größten Skiverbundes Österreichs, Ski Amadé, liegt und perfekte Abfahrten für die ganze Familie und jeden Schwierigkeitsgrad bietet. •

T: 06453 87000 office@alpenhof.com www.alpenhof.com

Saunawelt und Wasserland bieten vielfältige Erholung in der Wellnesslandschaft

Fragen beantworten und gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein für einen Aufenthalt im **** Landhotel Alpenhof in Filzmoos für 2 Nächte/2 Personen inkl. Halbpension. Termin nach Absprache mit dem Hotel. Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 01.10.2014 einschicken, faxen oder mailen. Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at

Name

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Fragen des Monats Fuhrpark

Haben Sie sich schon mit dem ab dem 1. November 2014 für alle Neuwagen vorgeschriebenen Reifendruck-Kontrollsystem RDKS beschäftigt? Ja, wir sind gerüstet Nein, darum muss sich unser Reifenhändler kümmern

Pkw

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Wir lassen das Thema auf uns zukommen Telefonnummer

Haben Sie schon einen Termin zum Räderwechsel auf Winterreifen vereinbart? Ja

E-Mail

Nein

Der Gewinner wird telefonisch verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Gewinn kann nicht auf Zweite übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Illustration: Thomas Kriebaum

Freizeit

Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2013: 24.079

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Redaktion: Manuela Diethelm, Dr. Bernhard Geringer, Philipp Hayder, Henning Heise, Dr. Monika Krause, Matthias Kreutzer, Johannes Mautner Markhof, Dieter Scheuch, Pascal Sperger; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Eigentümervertreter: Peter Affolter, E: paf@auto-wirtschaft.ch; Fotos: Stefan Schmudermaier, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Stefan Binder (Leitung), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.542 Stück; Erscheinungsweise: Jänner/Februar, März, April, Mai/Juni, Juli/August, September, Oktober, November/Dezember mit Supplements laut Mediadaten 2014; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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