02-03/2019
Österreichische Post AG • MZ 11Z039084 M, Einzelverkaufspreis € 8,– A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16
www.flotte.at
Porträt: Der größte Fuhrpark Österreichs Warum die Österreichische Post AG die Fahrzeuge bis zu acht Jahren behält, der Anteil der Elektro-Transporter aktuell schnell steigt und welche Herausforderungen das Managen des 10.500 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks sonst noch mit sich bringt. ab Seite 44
Flottencheck: Ford Focus Traveller
Aktuelles Thema: Das Autojahr 2018
Schwerpunkt E-Mobilität
Die Neuauflage des Bestsellers punktet mit viel Ausstattung und hohem Restwert ab Seite 20
Sinkende Zulassungszahlen, steigender CO2-Ausstoß Seite 6
Testberichte der neuesten E-Autos und News zur Ladeinfrastruktur ab Seite 41
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Foto: Reed Exhibitions Wien/Andreas Kolarik
Editorial
A
uch wenn die Skeptiker der E-Mobilität keinerlei Zukunft attestieren, so kommen nun doch immer mehr Elektroautos auf die Straße, die den Leuten auch die Reichweitenangst nehmen. Die aktuell zwei wichtigsten E-Autos im Hinblick auf Preis-Leistung und Reichweite sind ohne Frage Hyundai Kona Elektro (Seite 49) und der e-Niro (Seite 51) der Schwestermarke Kia. Der Kona hat in unserem Test bewiesen, dass ihm sowohl niedrige Temperaturen als auch Autobahntempo kaum etwas anhaben können. Das ist insofern erstaunlich, als viele andere Hersteller mit beiden Themen so ihre liebe Not haben. Seine liebe Not hatte zuletzt auch der Jaguar I-Pace, der im Vergleichstest (FLOTTE 12-2018/01-2019) im Worst Case nach
Es gibt viele E-Autos, die nur einphasig mit 3,7 kWh laden können, die daraus resultierenden Ladezeiten sind unbefriedigend.“ 170 Kilometern leer war. Offensichtlich ein Softwareproblem, das zwischenzeitlich beschaffte Ersatzauto kam dann doch über 300 Kilometer, dafür schlug der Fehlerteufel woanders zu (Seite 43). Wirft man einen Blick auf die automobile Medienlandschaft, so muss man leider feststellen, dass gerade bei Tests von Elektroautos oftmals unsauber oder gar nicht recherchiert wird. Gerade das wichtige Thema Ladezeiten wird vielfach ausgeklammert oder einfach mit (teils falschen) Werksangaben ergänzt. Jene Fahrzeuge, die nur einphasig laden – und das sind leider noch immer ziemlich viele – können in Österreich im Regelfall Stromnetz-bedingt an herkömm lichen Wallboxen nur 3,7 kWh, bei entsprechender Infrastruktur auch knapp über vier kWh aufnehmen. Und dann braucht ein 90-kWhAkku eben rund 24 Stunden, bis er wieder voll ist. Da nutzt es leider auch nichts, dass das Auto mit über sieben kWh laden könnte, wenn es das Stromnetz nicht hergibt … Aktuelle E-Mobilitäts-News und Infos zu den neuen Förderrichtlinien gibt’s ab Seite 42, die spannende Coverstory von Petra Mühr zum Fuhrpark der Post ab Seite 44.
Bild des Monats Mit 163.800 Besuchern hat die Vienna Autoshow heuer einen neuen Rekord aufgestellt
Die traditionell im Zuge der Vienna Autoshow veröffentlichten Zulassungs zahlen weisen einen, vor allem durch Unternehmen getriebenen Anstieg der E-Autos um 24,4 Prozent auf 6.757 Einheiten aus. Der Gesamtmarkt ging im Vergleich zu 2018 nicht zuletzt aufgrund der WLTP-Thematik zurück, ist aber mit 341.068 Pkw immer noch das drittbeste Jahr der Geschichte. Bei der Pressekonferenz unterstrich Verkehrsminister Ing. Norbert Hofer, dass es in Österreich keine Dieselfahrverbote geben werde. Die von Günther Kerle, Vorsitzender des Arbeitskreises der Automobilimporteure, geforderten Änderungen bei der NoVA unterstützte Hofer zwar, Finanzminister Hartwig Löger ließ kurz darauf aber wissen, dass die Abschaffung der NoVA jedoch kein Thema sei. Kerle forderte weiters eine Anpassung der Sachbezugsregelung an den neuen WLTP-Zyklus, da andernfalls künftig fast nur noch Kleinwagen zum 1,5-prozentigen Sachbezug gefahren werden könnten. Weitere Details entnehmen Sie unserem aktuellen Thema ab Seite 6. Der aktuellen FLOTTE liegt der Nutzfahrzeug-Kompass 2019 bei, eine Aufstellung über alle wichtigen Fahrzeuge, vom Pick-up über Busse bis hin zu Transportern; www.nutzfahrzeug-kompass.at unterstützt Sie zusätzlich. Noch eine Ankündigung in eigener Sache: Die 5. FLEET Convention findet am 4. Juni 2019 in der Wiener Hofburg statt. Und nun viel Vergnügen mit der neuen FLOTTE! Stefan Schmudermaier Chefredakteur
Flotte 02-03/2019
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Inhalt
44
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Flotte 02-03/2019
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17 Exklusiv 06 Aktuelles Thema
Das Autojahr 2018 im Rückblick
16 Fuhrparkverband Austria Seminar zur Ladungssicherheit
18 Fitness-Tracker für die Flotte Alltagstest der fleet.tech-Produkte
20 Ford Focus im Flottencheck
Kombi-Modell im Konkurrenz-Vergleich
25 Gastkommentar Wagner Vernetzung und E-Mobilität
44 Coverstory: Fuhrparkporträt
Die große E-Flotte der heimischen Post
57 Rückspiegel
41
service
umwelt
Weniger Schäden & weniger Sprit
ÖAMTC untersucht Ladestationen
17 Service-News 18 Fitness-Tracker im Test
41 Umwelt-News 42 Zwölf Wallboxen im Test
19 Führerschein-Kontrolle
42 Neue E-Auto-Förderungen
20 Flottencheck
43 Jaguar I-Pace: 2. Chance
24 Rückblick AutoZum
44 Coverstory: Fuhrparkporträt
25 Gastkommentar Wagner
48 Neuer E-Kleinlieferwagen
26 Flotte Profis
48 Tesla Model 3
Avrios-Tool hilft dabei
Ford Focus Traveller im großen Test Das war die Branchenmesse 2019 Vernetzung und E-Mobilität
Wie A.T.U bei der Flottenverwaltung hilft
Die Historie des BMW 3er
Änderungen bei den Richtlinien 2019 Reichweite nun im Normbereich
Die große Flotte der heimischen Post Der Cenntro Metro kommt
Alle Infos zum Österreichstart
49 Hyundai Kona Elektro im Test
Elektro-Koreaner mit großer Reichweite
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50 Kreisel Chimero
Ladestation als Multitalent
50 Sparen beim Winter-Laden Aktuelle Aktion von Smatrics
51 Kia e-Niro: Schon gefahren
Erste Ausfahrt mit dem Kona-Bruder
52 Ford Transit PHEV
E-Transporter mit Range Extender
52 Bundesverband E-Mobilität
Dreiphasiges Laden muss Standard sein
53 E-Mobilität in Landeskliniken In Salzburg wird auf Strom abgefahren
News
08 Kurzmeldungen 10 Rinspeed MicroSNAP
Futuristische Studie aus der Schweiz
12 Toyota & PSA
Vertiefende Partnerschaft bei NFZ
12 VW & Ford
Gemeinsame Sache geplant
14 Ford Mondeo
Facelift und Hybrid-Kombi
14 BMW 7er Update
Das Flaggschiff zeigt mehr Niere
15 MO‘ Drive
Nun auch an den Airports INN und SZG
16 Fuhrparkverband Austria
Auto
27 Auto-News Schon gefahren 28 Citroën Aircross 29 Seat Tarraco 30 Kia Proceed 31 Renault Kadjar Testberichte 32 Peugeot Rifter 34 Dauertest: Suzuki Jimny 38 Hyundai Tucson 39 BMW X5 40 Mercedes-Benz C-Klasse
Seminar zur Ladungssicherheit
53 Tausche Bett gegen E-Auto Innovatives Modell von Greenstorm
54 Nissan e-NV200
Neue Batterie für mehr Reichweite
55 freizeit 55 Freizeit-News 56 Porsche 911
Neuauflage einer Ikone
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57 Rückspiegel
Die Historie der BMW 3er-Reihe
58 Cartoon und Impressum
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exklusiv
Aktuelles Thema
Weder wow noch mau
Das Automobiljahr 2018 ist, was die Anzahl der Neuzulassungen betrifft, nicht rekordverdächtig – auch wenn man weit über dem Zwanzigjahresdurchschnitt liegt. Ein Trend setzt sich fort: Unternehmen sind für den Großteil der Neuzulassungen verantwortlich, gerade im Bereich der Elektromobilität. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Shutterstock
F
ür den Automobilhandel war 2018 ein schwieriges Jahr. Aber kein erfolgloses, schließlich konnte trotz des Rückgangs der Pkw-Neuzulassungen von 3,5 Prozent (12.252 Autos weniger als 2017) das drittbeste Jahresergebnis verbucht werden. Insgesamt 341.068 Pkw wurden vergangenes Jahr neu zum Verkehr zugelassen, womit man auch den Zwanzigjahresdurchschnitt von 315.573 Stück locker überholt hat.
Diesel verliert weiter Geändert hat sich trotzdem einiges: So konnten die N euzulassungen benzinbetriebener Pkw um 12,5 Prozent zulegen (Anteil: 54,0 % beziehungsweise 184.150 Pkw), während die Dieselzulassungen gegenüber dem Vorjahr um 20,1 Prozent abnahmen (Anteil: 41,1 % bzw. 140.111 Pkw). Ebenso ist der Anteil der alternativ betriebenen Pkw – also Elektro, Wasserstoff, Erdgas, bivalente Antriebe und Hybride – mit 4,9 Prozent beziehungsweise 16.087 Neuzulassungen nach wie vor gering, der relative Zuwachs betrug allerdings 18,7 Prozent, was gleichzeitig einer Steigerung von 0,9 Prozent am Gesamtvolumen gleichkommt.
Gewichtige Alternativen Benzin-Hybrid-Pkw sind mit 8.353 Neuzulassungen die gewichtigsten Vertreter unter den Alternativen. Doch auch die reinen Elektroautos wurden mit 6.757 Neuzulassungen um 24,4 Prozent stärker nachgefragt als im Vorjahr. Die meisten Elektro-Pkw wurden dabei in Niederösterreich (20,5 %), der Steiermark (20,0 %), Oberösterreich (15,7 %) und Wien (13,7 %) neu zugelassen. Interessant: Auch im vergangenen Jahr wurde der Großteil, genau 80,1 Prozent, der Elektro-Pkw von juristischen Personen, Firmen und Gebietskörperschaften zugelassen. Der Anteil von privaten E-Auto-Neuzulassungen hingegen sank von 2017 auf 2018 von 21,4 auf 19,9 Prozent. Ähnliches gilt im Übrigen auch für die Neuzu lassungen von konventionell angetriebenen Fahrzeugen, bei denen juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften für 63,8 Prozent (2017: 62,8 %) und Private für 36,2 Prozent (2017: 37,2 %) verantwortlich sind.
Elektro-Pkw-Neuzulassungen nach Marken 2016
2017
2018
1.908
2.000 1.800 1.600
1.391
1.400 1.200
1.170 1.035
1.000 800 600
777
1.030
966
900
829
805
752
482 393
400
717 473
460
431
200 21
VW
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Renault
Nissan
BMW
Hyundai
Tesla
exklusiv
Pkw-Neuzulassungen nach Kraftstoffen 2011–2019 2018
140.111
188.820
2017
175.458
179.822
163.701
2016
131.756
122.832
100
126.503
120
134.276
140
143.325
160
159.027
180
184.150
200
2015
172.381
2014
180.901
2013
189.622
2012
194.721
2011
80
Benzin
Diesel
VW verliert an der Spitze Bei den beliebtesten Marken hat sich an der Spitze nichts getan, auch wenn der Marktanteil von VW um drei Prozent auf 16,7 Prozent zurückgegangen ist. Skoda, im Jahr 2016 noch Dritter im Ranking, konnte sich mit einer Zunahme von 2,1 Prozent und einem Anteil von 7,5 Prozent den zweiten Platz sichern. Ebenso ein dickes Verkaufsplus von sieben Prozent verbuchen konnte die Marke Seat, die auf Platz 5 nun auf einen Marktanteil von 5,5 Prozent kommt. Die Neuzulassungen von Ford (– 4,0 %, 3. Platz), Opel (– 9,7 %, 4. Platz), Hyundai (– 6,5 %, 6. Platz), Renault (– 6,7 %, 7. Platz), BMW (– 1,8 %, 8. Platz), Mercedes-Benz (– 8,6 %, 9. Platz) und Fiat (– 5,6 %, 10. Platz) entwickelten sich dagegen rückläufig. Wie auch in den Jahren davor repräsentieren all diese Marken summa summarum rund zwei Drittel aller Pkw-Neuzulassungen.
18.807
9.028
5.901
4.434
-20,1 %
3.858
+12,5 %
3.063
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2.397
40
14.161
60
+18,7 %
Alternative Kraftstoffe
brauchsabgabe laut. So forderte etwa Günther Kerle, Sprecher und Vorsitzender des Arbeitskreises der Automobilimporteure, bei seiner Eröffnungsrede zur Vienna Autoshow, dass die „reine Luxussteuer mit grünem Mäntelchen“, die – „wie die Praxis zeige – k einerlei Lenkungseffekt habe“, dringend abgeschafft werden müsse. Als Gründe dafür führte Kerle unter anderem das „im Verhältnis zum Bürokratieaufwand geringe Steueraufkommen“ sowie die Tatsache an, dass „sie die Anschaffung von modernen, umweltfreundlicheren Fahrzeugen erschwere“, was nicht im Sinn der Ökologisierung sei. Darüber hinaus müsse auch die Sachbezugsregelung reformiert werden: „Nach WLTP erfüllen noch weniger Fahrzeuge als bisher den günstigeren Sachbezug – vor allem Benziner sind fast gänzlich ausgeschlossen.“
Kein Wunschkonzert
CO2-Emissionen steigen
Die CO2-Emissionen von neu zugelassenen Pkw betrugen laut Statistik Austria 2018 im Durchschnitt 126 g/km (2000: 169 g/km). Im Jahr 2018 stieg der Wert für benzinbetriebene Pkw von 122 g/ km (2017) auf 125 g/km (2000: 176 g/km). Bei Dieselfahrzeugen lag der Wert im Jahr 2017 bei 125 g/km und nahm 2018 auf 129 g/km zu (2000: 162 g/km). Fahrzeuge der anteilsmäßig wichtigsten CO2-Klasse 111 bis 120 g/km (Anteil: 23,2 %) konnten – wie bereits in den beiden Jahren zuvor – neuerlich zulegen (+ 6,9 %). In dieser CO2-Klasse konnte sich die Anzahl der Pkw zwischen 2006 und 2018 versiebenfachen, während sich die Neuzulassungen von Pkw über 170 g/km im gleichen Zeitraum um mehr als drei Viertel verringerten (– 78,5 %).
Auch der bei der Eröffnung anwesende Verkehrsminister Ing. Norbert Hofer hält an seinem Wunsch der Abschaffung der NoVA fest. Sie entspreche „nicht seinen Wünschen“, wobei er Diskussionen darüber im Finanzministerium bestätigte: „Die NoVA so hat keine Zukunft“, er möchte aber dem zuständigen Minister nicht vorgreifen. Als „falsch“ hat das Büro von Finanz minister Hartwig Löger indes Medienberichte eingestuft, laut denen die Bundesregierung überlege, die NoVA abzuschaffen und im Gegenzug als Kompensation die Mineralölsteuer zu erhöhen. •
Anteil alternativer Kraftstoffe 2018 Benzin/Erdgas bivalent 0,7 %
Erdgas 0,7 %
Diesel/Elektro (Hybrid) 6,2 %
NoVA soll weg Ein Teil der CO2-Zunahme ist sicherlich den erhöhten Emissionswerten im Zuge der WLTP-Umstellung seit Anfang September zuzurechnen – und aus diesem Grund wurde einmal mehr Kritik an der Normver-
Elektro 40,2 %
Benzin/Elektro (Hybrid) 49,7 %
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News
Bald ist kein Fahrer mehr an Bord
A
uf der NAIAS in Detroit haben der Technologie- und Mobilitäts konzern Magna und der Mobilitätsanbieter Lyft die E rgebnisse ihrer bisherigen Partnerschaft präsentiert. Ein aus rund 300 gemeinsamen Ingenieuren bestehendes Team hat Soft- und Hardware- Komponenten zum autonomen Fahren entwickelt und bereits im ersten Jahr bedeutende technologische Fortschritte erzielt. Die Fahrversuche auf öffentlichen Straßen – ein autonomer Pilot-Shuttle auf Level 5 bewegte Lyft-Mitarbeiter zwischen Palo Alto und einer Caltrain-Station in Nordkalifornien – gelten als abgeschlossen. „Wir haben eine Formel gefunden, die funktioniert. Es sind
artnerschaften wie unsere Zusammenarbeit mit Lyft, P die eine Schlüsselrolle auf dem Weg zu einem neuen Verkehrs-Ökosystem spielen werden“, sagt Swamy Kotagiri, Chief Technology Officer von Magna, „durch die gemeinsame Finanzierung, Entwicklung und Herstellung autonomer Fahrzeuge beschleunigen wir die Entwicklung autonomer Fahrzeuge.“ In den nächsten Jahren sollen selbstfahrende Fahrzeuge im Mitfahr gelegenheitsnetz von Lyft eingesetzt werden. Bisher verlassen sich Lyft-User in den USA und Kanada noch auf Fahrer, die sie über eine App rufen und im Anschluss bewerten können.
+++ Seit dem Start des Carsharing-Anbieters car2go 2011 in Österreich zählte Martina Zdrazil zum Wiener Team rund um Alexander Hovorka. Nachdem dieser auf eigenen Wunsch das Unter nehmen verlässt, übernimmt die Operationsmanagerin die Position der Geschäftsführung. +++
Beliebte Asiaten
Weiter im Messekalender
Zum mittlerweile 9. Mal in Folge kann sich Hyundai als beste asiatische Marke in Österreich bezeichnen. Mit 5,5 P rozent Markt anteil wird der 6. Platz in der Zulassungsstatistik 2018 belegt. Auf der Vienna Autoshow wurde mit Vertretern von Hyundai Motors Europe zudem die 250.000ste Zulassung in Österreich gefeiert.
Vom 1. bis zum 3. Februar lädt die Messe Ried zur Neuwagenschau nach Oberösterreich. Darüber hinaus kann man per HoloLens-Brille in die Mobilität der Zukunft eintauchen, kostenlose E-Ladestationen am Freigelände machen An- und Abreise mit Elektrofahrzeugen komfortabel. Weiter im Messekalender geht es mit der Absolut Allrad, die vom 21. bis zum 24. Februar den Fokus in der Messe Salzburg auf Gelände gängiges legt. Der Tiroler Autosalon findet vom 14. bis zum 17. März in der Messe Innsbruck statt und gilt als Westösterreichs größte Autoschau. Die Automesse Salzburg (22. bis 24. März) bietet auch eine Car-Hi-Fi-Erlebniswelt.
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Starkes Nutzfahrzeugjahr Bereits 2017 war ein starkes Jahr für Volkswagen Nutzfahrzeuge, mit einem weltweiten Plus von 0,4 Prozent konnte 2018 eine weitere Absatzsteigerung verzeichnet werden. Insgesamt 499.700 Fahrzeuge der T-, Caddy-, Crafter- und Amarok- Baureihen wurden an Kunden übergeben, wobei in Westeuropa (+ 1,5 Prozent) der größte Anteil landet. Das Wachstum selbst ist in Osteuropa größer: 43.800 Fahrzeuge im Jahr 2018 bedeuten ein Plus von 6,4 Prozent. „Maßgeblich dafür sind unsere wirtschaftlichen und zuverlässigen Fahrzeuge sowie die starke Performance unserer Händler“, meint Heinz-Jürgen Löw, Vorstand für Vertrieb und Marketing.
Audi rollt das Feld auf Wo „Wings for Life“ draufsteht, ist seit 2004 Rückenmarksforschung drin, seit 2014 findet der „Wings for Life World Run“ in 33 Ländern parallel statt. Audi ist 2019 erstmals offizieller Autopartner und stellt mit dem e-tron die bewegliche Ziellinie, die sich am 5. Mai 30 Minuten nach dem offiziellen Start um 13 Uhr hinter den Läufern in Bewegung setzt. Das Elektro-SUV nimmt mit 14 km/h die Verfolgung auf und steigert jede halbe Stunde das Tempo. Der Rekord, bis der letzte Teilnehmer eingeholt wird, liegt derzeit bei 92,14 Kilometern. „Wir sind stolz darauf, 2019 erstmalig Partner des weltweit bekannten Wings for Life World Run zu sein“, freut sich Thomas Beran, Markenleiter Audi Österreich, über die Zusammenarbeit. 100 Prozent der Startgelder fließen in die Forschung.
Rettungsgasse: Das kann teuer werden Für Autofahrer ändern sich 2019 viele Dinge. Manche davon so schleichend, dass es besser ist, noch einmal darauf aufmerksam zu machen. Nachdem das Thema Rettungsgasse immer wieder Negativschlagzeilen machte, ist das Befahren der für Einsatzfahrzeuge freigehaltenen Spur nun ein Vormerkdelikt. Der Strafrahmen liegt bei maximal 2.180 Euro. Auch für Motorradfahrer von Relevanz: Wer ein Einsatzfahrzeug behindert, zahlt. Sie haben Kids vor der Führerscheinprüfung? Bitte weitersagen: Wer schummelt und erwischt wird, darf erst nach neun Monaten nochmal antreten.
Neuer Cheftechniker Thomas Hametner löst Max Lang, Gründungs mitglied von EuroNCAP, als Cheftechniker des ÖAMTC ab. Hametner war unter anderem bei BMW als Innovationsmanager und als Projekt leiter in der Formel 1, als Leiter der Motoren entwicklung bei Magna und zuletzt als Leiter der Antriebsstrangentwicklung bei BRP Rotax tätig. Die Stärkung der technischen Kompetenz des Clubs zählt nun ebenso zu seinen Agenden wie die Koordination der Unfallforschung.
Tokio 2020 rückt näher
Schwerverkehr sollte Gas geben
Zu den gelebten Mobilitätspartner schaften von Toyota zählt die Unterstützung heimischer Top-Athleten durch den Importeur. Als Gast auf der Vienna Autoshow zu sehen waren die Medaillenhoffnungen für Tokio 2020 Bettina Plank, Karate-Europameisterin, und Nicol Ruprecht, 35-fache österreichische Staatsmeisterin in rhythmischer Gymnastik. Beide sind mit Hybrid fahrzeugen unterwegs, Plank im Auris 1,8 HSD und Ruprecht im Yaris Hybrid, jeweils mit entsprechender Beklebung von Toyota Frey Austria und den Olympia-Logos.
Aktuell bringen etwa 3.000 mit LNG (Flüssiggas) betankte Lkw Güter durch Europa. Mit passenden Anreizen könnte man diese Zahl drastisch erhöhen. Markus Mitteregger (r.) kritisiert als Vertreter der Gaswirtschaft die falsche Besteuerung, Alexander Klacska (WKÖ) die fehlenden Förderungen. Zu den Vorteilen von LNG zählen 95 Prozent weniger Feinstaub, eine jährliche CO2-Einsparung von 20.000 Kilogramm und 70 bis 90 Prozent weniger Stickoxide (NOX, NO2).
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In der Zukunft aufgeschnappt Im Vorjahr zeigte die Schweizer Ideenschmiede Rinspeed den „Snap“ auf der CES in Las Vegas, heuer setzt Visionär Frank M. Rinderknecht auf ein ähnliches Konzept, nur deutlich kleiner. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
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ass der „Snap“ von Rinspeed – ein Skateboard-Fahrwerk mit Wechselaufbauten – ein interessantes Konzept darstellt, bewies auch Mercedes einige Monate danach mit dem „Vision Urbanetic“, das auf ein ähnliches System setzt. Für die CES in Las Vegas 2019 bäckt Rinspeed aber kleinere Brötchen, frei nach dem Motto „Liebling, ich habe den Snap geschrumpft“. Das Chassis entspricht nunmehr der Größe eines Renault Twizy, eine vollautomatische Roboterstation fügt Fahrgestell und Aufbauten zusammen und trennt diese auch wieder. Geht’s nach Frank M. Rinderknecht, ist die Zeit der großen Lieferwagen vorbei: „Der Onlinehandel boomt und bezieht auch den Fresh-Food-Bereich mit ein, ich glaube daher an kleine autonome Fahrzeuge, die ausschwärmen und ohne Umwege ihr Gut ‚just in time’ zum Kunden bringen. Schneller und einfacher geht es nicht – sogar gekühlt oder gewärmt.“
Ich glaube an kleine autonome Fahrzeuge, die ausschwärmen und ohne Umwege ihr Gut ‚ just in time’ zum Kunden bringen.“ Kleine Robo-Taxis Zu Rinderknechts Vision gehören aber auch zweisitzige „RoboUnits“, die ihre Passagiere komfortabel und effizient auf dem kürzesten Weg ans Ziel bringen. Der Schweizer ist sich sicher: „Kunden wollen mehr und mehr zeitnah beliefert werden und viele Passagiere keine Sammeltaxis, die systembedingt zeitintensive Umwege fahren müssen.“ Dass es sich beim microSNAP nicht nur um eine Vision handelt, beweist die Tatsache, dass ein Start-up geplant ist und Gespräche mit Investoren bereits laufen, um die Fahrzeuge auch tatsächlich auf die Straße zu bringen.
Wirtschaftliche Symbiose Die Vorteile liegen auf der Hand: Ob Snap oder microSNAP, die Grundidee bleibt. Während die Aufbauten so lang halten wie ein Auto heute, enthält das Fahrwerk alle verschleiß- und alterungsanfälligen Komponenten wie die IT-Technik für das automatisierte Fahren. „Skateboards“ (Fahrwerke) und „Pods“ (Aufbauten) sind nur Kurzzeitpartner. So nutzen vielfältige Aufbauten die gerade verfügbaren „Skateboards“. Nach wenigen Jahren werden diese recycelt, weil die Grenze ihrer Betriebsdauer erreicht ist. Sie entgehen damit elegant einem teuren und komplizierten Hardware-Update.“ • Der Schweizer Autovisionär Frank M. Rinderknecht möchte sein jüngstes Werk, den microSNAP, auch tatsächlich auf die Straße bringen
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Die Idee des microSNAP basiert auf einem Fahrwerk mit austauschbaren Aufbauten, sowohl für Güter als auch für Personen
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news
Enge Partnerschaft VW und Ford wollen unter anderem bei der Entwicklung von Transportern und Pick-ups gemeinsame Sache machen: 2022 soll das erste Modell der Allianz auf den Markt kommen.
E
in mittelgroßer Pick-up soll das erste Ergebnis der Zusammen arbeit im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge von Ford und VW sein und 2022 weltweit auf den Markt kommen. Darüber hinaus plant Ford für den europäischen Markt die Entwicklung und Produktion von größeren Transportern für beide Unternehmen, während Volkswagen dann für beide Partner einen City Van auf den Markt bringen wird. So haben es die beiden Fahrzeughersteller, die 2018 gemeinsam über 1,2 Millionen Transporter abgesetzt haben, zumindest in einer Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) fest gehalten. Weitere Punkte, in denen beide Unternehmen an einem Strang ziehen wollen, werden noch geprüft, konkret denkt man dabei aber an
die gemeinsame Entwicklung von autonomen Fahrzeugen, Mobilitätsdiensten und Elektrofahrzeugen.
Nach dem Pick-up, der 2022 auf den Markt kommen soll, will die Allianz aus VW und Ford auch größere Transporter und City-Vans gemeinsam produzieren
Gemeinsames Gremium Die Allianz ziele darauf ab, „die Wettbewerbsfähigkeit beider Unter nehmen zu stärken und das Angebot für die Kunden in Zeiten rasanter Veränderungen in der Auto mobilbranche weiter zu verbessern“. Ebenso erhoffen sich beide Partner „signifikante Skaleneffekte und Effizienzsteigerungen“, da man sich
„die Entwicklungskosten teilen“ und die „Fertigungskapazitäten optimal ausnutzen“ könne. Dabei wird ein gemeinsames Leitungsgremium – bestehend aus Führungskräften beider Unternehmen, geleitet von den beiden CEOs Jim Hackett (Ford) und Dr. Herbert Diess (VW) – die Allianz steuern. • (PSP, Fotos: Werk)
PSA baut kompakten Toyota-Transporter Bereits Ende 2019 soll ein von PSA gebauter kompakter Transporter mit Toyota-Logo in Europa vertrieben werden.
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ährend VW und Ford (siehe Artikel oben) ihre Partnerschaft gerade erst geschlossen haben, vertiefen die Toyota Motor Corporation (TMC) und die Groupe PSA ihre Zusammenarbeit im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge. So soll ab Ende 2019 ein von PSA gebautes Modell die Nutzfahrzeugpalette der Japaner erweitern und mit Toyota-Logo in Europa verkauft werden. Konkret geht es dabei um einen kompakten Transporter, der im spanischen Werk in Vigo vom Band laufen soll. TME und PSA begannen ihre Zusammenarbeit bei mittelgroßen leichten Nutzfahrzeugen im Jahr 2012 mit dem Toyota Proace, der seitdem im französischen PSA-Werk Hordain vom Band läuft. Mit der jetzt beschlossenen, vertieften Partnerschaft wollen beide
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Unternehmen ihre jeweiligen Stärken nutzen, um sowohl kompakte als auch mittelgroße, leichte Nutzfahrzeuge in Europa anzubieten und dabei die Entwicklungs- und Produktionskosten zu optimieren, heißt es in der Presseaussendung. Ebenso wird bestätigt, dass sich Toyota an den Entwicklungsund industriellen Investitionskosten zukünftiger leichter Nutzfahrzeuge beteiligen wird.
Stärken ausbauen „In der heutigen Ankündigung s piegelt sich die Komplementarität und die ausgezeichnete Beziehung wider, die zwischen der Groupe PSA und Toyota besteht“, erklärte Didier Leroy, Executive Vice President von TMC. „Unsere Vereinbarung ermöglicht es jedem Unternehmen, seine Stärken
Auch Toyota und die PSA Groupe rücken bei der Produktion von Nutzfahrzeugen noch weiter zusammen
voll auszuschöpfen und gleichzeitig Technologie- und Entwicklungskosten zu teilen. Unser Engagement im Werk Kolin zeigt die Philosophie von Toyota, Autos dort zu produzieren, wo wir sie verkaufen, und stärkt unsere lang fristige Fertigungspräsenz in Europa.“ Carlos Tavares, Chairman der Groupe PSA, ergänzt: „Wir schlagen ein neues Kapitel unserer erfolgreichen und für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaft auf, die auf einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Wohle unserer Kunden und Unternehmen beruht.“ • (PSP, Fotos: Werk)
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Der Hyundai i30 Kombi sieht nicht nur gut aus, sondern punktet auch mit großem Kofferraum sowie umfangreicher Komfort- und Sicherheitsausstattung. Auch hier darf eine 5-JahresGarantie ohne Kilometerbegrenzung natürlich nicht fehlen.
Für alle, die alles möchten! Der Hyundai Tucson bietet ein höchstes Maß an Perfektion und eine umfangreiche Ausstattung, die sich sehen lassen kann. Ab sofort ist das SUV auch mit Mild-Hybrid-Antrieb zu haben.
Das Flaggschiff von Hyundai ist so wertvoll wie Ihre Zeit. Erleben Sie Komfort und Verarbeitung auf höchstem Niveau und eine Ausstattung, die keine Wünsche mehr offen lässt. Auch hier gilt: Ohne Anzahlung und ohne Restwert risiko.
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Bereit für Firmen- und Flottenkunden Ihre Fahrzeuge sind für Sie ein wichtiges Werkzeug zur Ausübung Ihrer Arbeit. Die Anforderungen an Autohandel und Werkstatt sind daher entsprechend groß und unterscheiden sich klar von den Anforderungen für Privatkunden. Das weiß auch Komm.Rat Michael Heilmann, Direktor Fleet bei Hyundai Austria. Gemeinsam mit seinem Team – Klaudia Göhl und Corinna Holzmüller – wurden daher Ende letzten Jahres viele Betriebe Flotten-Fit gemacht. Die Themen „Kundenbeziehungen“ und „FullserviceOperating-Leasing“ stellen dabei wichtige Schwerpunkte dar. Selbstverständlich nimmt auch der Stellenwert der Hyundai-Elektrofahrzeuge Ioniq und Kona Elektro stetig zu, gerade im Firmenbereich ist die Nachfrage groß. Kein Wunder, sind diese Fahrzeuge dank Vorsteuerabzug, NoVA-Befreiung, Entfall der Versicherungssteuer und Wegfall des Sachbezugs auch wirtschaftlich eine echte Alternative. Die attraktiven TopLeasing-Angebote ohne Restwertrisiko sowie die umfangreichen Garantieleistungen machen Hyundai zum perfekten Partner für Ihr Unternehmen.
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Einsteigen und sorglos Hyundai fahren. Operating Leasing der UniCredit Leasing Fuhrparkmanagement GmbH, Angebot gültig für Unternehmer – außer Taxi, Fahrschulen, Botendienste, Laufzeit 48 Monate, 20.000 km p.a., zzgl. gesetzlicher Rechtsgeschäftsgebühr. Mietvorauszahlung einmalig € 1.500,– netto (IONIQ Elektro + Kona Elektro) und inklusive Herstelleranteil an der Förderaktion Elektromobilität. Bonität vorausgesetzt. Für Kaufabschlüsse bis auf Widerruf. Nur bei teilnehmenden Händlern. ° Die Hyundai 5 Jahres-Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung gilt nur für jene Hyundai-Fahrzeuge, welche als Neufahrzeug ursprünglich von einem autorisierten Hyundai-Vertragshändler mit Sitz im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder der Schweiz an Endkunden verkauft wurden. Details und Bedingungen zur HYUNDAI-Neuwagengarantie finden Sie im Garantie- und Serviceheft des Fahrzeuges. Die 5 Jahres-Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung gilt nicht für die Fahrzeugmodelle Starex, H-1 und H350. Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolabbildungen. Alle Details bei Ihrem Hyundai-Händlerpartner oder auf www.hyundai.at.
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news
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden BMW unterzieht den 7er einem umfangreichen Facelift, auffälligstes Merkmal des Flaggschiffs ist die neue, riesige Niere. Aber auch technisch werden einige Neuerungen vermeldet.
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ährend die einen die neue Riesenniere am 7er BMW für reichlich übertrieben halten, finden andere Gefallen am selbstbewussten Auftreten des markentypischen Kennzeichens. Fix ist, dieses Design wurde nicht für Europa, sondern vielmehr für den Hauptmarkt China entworfen und die Chinesen stehen nun einmal auf viel Bling-Bling und Chrom. Und das macht sich auch am Heck bemerkbar, statt auf noble Zurückhaltung setzt man auch dort auf chrom blitzende Akzente.
Mehr Komfort und Power Die Passagiere werden nun noch mehr in Watte gepackt, dank zusätzlicher Dämm-Maßnahmen konnte das Geräusch niveau gesenkt werden, Seitenund Heckscheiben sind nun aus noch dickerem Glas. Zusätzlich sorgt das nun serienmäßige adaptive Fahrwerk dafür, dass der Zustand der Straße Front- und Heckpartie wurden möglichst nicht bis zu den speziell für den Hauptmarkt China mit mehr Chrom Mitreisenden vordringt. Prak bestückt, im Innenraum tisch: Ein Rückfahrassistent kommen neue Ledervarianten merkt sich die zuvor vorwärts zum Einsatz gefahrene Strecke auf einer Länge bis zu 50 Metern und manövriert das Fahrzeug auch aus verwinkelten Zufahrten. Auch motorisch gibt’s News, ein neuer 530 PS starker Achtzylinder ersetzt im 750i das bisherige 450 PS starke Aggregat, beim Topmodell M760Li xDrive gingen aufgrund eines Benzin partikelfilters 25 PS beim Zwölfzylinder verloren, 585 PS sollten immer noch gut reichen. Wichtiger: Die Plug-in-Hybride werden künftig von einem Dreiliter-Sechszylinder mit 286 statt des Vierzylinders mit 258 PS befeuert, die rein elektrische Reichweite liegt zwischen 50 und 80 Kilometer. Der Marktstart erfolgt im März 2019, die Preisliste beginnt mit dem 730d bei 100.100 Euro. • (STS, Fotos: Werk)
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Hybrid nun auch im Kombi Die erste Auflage des Ford Mondeo Hybrid war nur als Limousine zu haben, im Zuge des Facelifts folgt nun der Traveller als interessante Diesel-Alternative.
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ur Halbzeit des Produktzyklus frischen viele Hersteller ihre Fahrzeuge mit einem Facelift auf, so auch beim Ford Mondeo geschehen. Die Frontpartie ziert ein überarbeiteter Kühlergrill sowie Powerdomes auf der Motorhaube, am Heck gibt’s neue Rücklichter. Neue Bezugsstoffe und Dekorelemente sorgen für noch mehr Behaglichkeit im Innenraum. Alle Motoren entsprechen nun der Euro-6dTEMP-Norm, beim Zweiliter-Turbodiesel stehen die L eistungsstufen 120, 150 und 190 PS zur Wahl, für die beiden stärkeren Selbstzünder ist auf Wunsch ein neues Achtgang-Automatikgetriebe zu haben. Der 190 PS starke TDCi ist gegen Aufpreis auch weiterhin mit Allradantrieb ausgestattet.
Nur 101 Gramm CO2-Ausstoß im Hybrid-Kombi
Aus mehrfacher Hinsicht besonders spannend ist aber die Hybrid- Version des Ford Mondeo. Bislang nur in der Limousine verfügbar, konnte man zwar den ein oder anderen Taxifahrer überzeugen, da in dem Segment aber ganz klar der Kombi dominiert, gelang hier nicht der große Durchbruch. Das könnte sich nun durchaus ändern. Zum einen weiß das Fahrgefühl des teilelektrischen Mondeo durchaus zu gefallen, zum anderen können sich auch die Verbrauchswerte von 4,4 Liter auf 100 Kilometer sehen lassen. Ein nicht minder schlagkräftiges Argument ist der CO2-Ausstoß von lediglich 101 Gramm pro Kilometer, womit man locker im kleinen Sachbezug unterwegs ist.
Stau-Assistent und neues Navi Dank eines regenerativen Bremssystems wird die Energie zu 90 Prozent zurückgewonnen und in den Batterien gespeichert, von dort wird diese dann etwa beim Beschleunigen abgerufen, um den Zweiliter-Benziner zu unterstützen. Der Kofferraum kann sich trotz der zusätzlichen Technik mit 403 bis 1.508 Litern sehen lassen. Updates gibt es auch bei den Assistenzsystemen, ein Stau-Assistent mit Stop-&-Go-Funktion – in Verbindung mit einem Automatikgetriebe – wird ebenso angeboten wie das neue Navigations- und Kommunikationssystem SYNC 3, das auch mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel ist. Die Markteinführung ist für April Der Ford Mondeo wurde im 2019 vorgesehen, die Preise standen Zuge des Facelifts behutsam modernisiert und aufgewertet; zu Redaktionsschluss noch nicht fest, Highlight ist das nun auch als werden aber voraussichtlich nahe am Kombi verfügbare Hybrid- Modell Vorgänger liegen. • (STS, Fotos: Werk)
news
Ing. Wolfgang Weinberger: „Auslandsreisen sind die ideale Gelegenheit, das Auto reparieren zu lassen.“
Angenehm und effizient MO’ Drive bietet seinen Airport-Service nun ebenfalls in Salzburg und Innsbruck an, wobei auch dort die Kunden von der Zeitersparnis, Ersatzmobilität und Reparaturen auf höchstem Niveau profitieren.
V
ielfahrer, die beruflich oder privat auf das Auto angewiesen sind, sind oft versucht, mehrtägige Werkstattaufenthalte zur Behebung von Schäden an Karosserie und Lack aufzuschieben. Für sie sind Auslandsreisen mit dem Flugzeug eine ideale Gelegenheit, um das Auto für ein paar Tage der Werkstatt zu überlassen“, skizziert Ing. Wolfgang Weinberger, Geschäftsleiter MO’ Drive, den Kundenbedarf. Und ergänzt: „Genau dort setzt unser Airport-Service an: Wir sorgen dafür, dass unsere Kunden möglichst wenig Zeit verlieren und nach der Rückkehr nahtlos mobil bleiben. Sollte die Reparatur länger dauern als die Abwesenheit des Kunden, dann steht ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung. In der Zwischenzeit setzen wir das Fahrzeug nach Herstellervorgabe wieder tipptopp instand.“
ankommen wird, desto eher können wir den Hol- und Bring-Service individuell organisieren.“ Der Airport-Service mit Ersatzfahrzeug ist ab einer Mindestauftragssumme von 350 Euro inklusive USt. kostenlos. Angenehmer Nebeneffekt: Es fallen weder teure Parkgebühren am Flughafen an, noch die Kosten für ein AirportTaxi. • (RED, Fotos: Wikimedia Commons/Hammer; Fric)
Erfolgsmodell nun auch in Salzburg und Innsbruck Das Geschäftsmodell stieß dabei offenbar auf offene Ohren, wie Weinberger resümmiert. „Der Airport-Service am Flughafen WienSchwechat, den wir seit dem Frühjahr 2018 anbieten, wird von unseren Kunden hervorragend angenommen. Mit der Ausdehnung unseres Service-Radius auf ganz Österreich häufen sich nunmehr auch die Anfragen für den Hol- und Bring-Service an den Flughäfen Salzburg und Innsbruck“, erläutert Weinberger die Motive. Ein mehrmonatiger Probebetrieb gemeinsam mit Netzwerkpartnern an beiden Standorten habe bestätigt, dass die Fahrzeuglogistik an beiden regionalen Flughäfen reibungslos funktioniere. Der Ablauf ist dabei an allen Flughäfen stets der gleiche: Nach vorheriger Terminvereinbarung – unter der MO’ Drive Hotline +43 1 7695690 bis spätestens 48 Stunden vor Abflug – übernimmt der jeweilige MO’ Drive-Airport-Kundendienst das reparaturbedürftige Auto am Terminal. Während der Geschäfts- oder Urlaubsreise werden die Reparaturaufträge in den Bereichen Lack, Karosserie und Glas wiederum nach höchsten Standards ausgeführt. Bei der Rückkehr erwartet den Kunden das fertige Fahrzeug beziehungsweise ein Ersatzfahrzeug für den Rest der Reparaturdauer. „Sollten die Reparaturarbeiten noch nicht abgeschlossen sein, achten wir darauf, dass das Ersatzfahrzeug dem Platzbedarf und Einsatzzweck des Autos entspricht, das uns der Kunde zur Reparatur überlassen hat“, betont Weinberger. Auch für Ankunftszeiten am Tagesrand versuche man, möglichst flexibel zu sein: „Je früher wir davon wissen, dass ein Kunde spät abends oder in den frühen Morgenstunden
Flotte 02-03/2019
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news • Fuhrparkverband Austria
Ladungssicherung ernst genommen Das Thema Ladungssicherung wird nach wie vor von vielen Unternehmen auf die leichte Schulter genommen. Mit der im Mai in Kraft tretenden neuen EU-Richtlinie drohen höhere Strafen, der Fuhrparkverband Austria informiert in einem Seminar.
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ie halten Sie es denn in Ihrem Unternehmen mit der Ladungssicherung? Kennen Sie die gesetzlichen Bestimmungen und die Richtlinie 2014/47/EU? Und wissen Sie und Ihre Mitarbeiter, wie eine technisch korrekte Sicherung der Ladung aussieht? Im Zweifel geht es hier um Leib und Leben, entsprechend hart fallen auch die Strafen im Falle eines Unfalls aus, das kann bis zur fahrlässigen Tötung gehen. Der Fuhrparkverband Austria hat das Inkrafttreten der vorhin genannten EURichtlinie zum Anlass genommen, Mitglieder und Interessierte im Zuge eines ganztägigen Seminars darauf vorzubereiten und vorhandenes Wissen zum Thema aufzufrischen.
Welche Methoden bei welcher Ladung Als Vortragender konnte Ing. Reinhard Koller gewonnen werden, seines Z eichens allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Ladungs sicherung. Koller wird sich neben den gesetzlichen Vorgaben auch der Praxis widmen. Welche Kräfte beim Betrieb eines leichten Nutzfahrzeuges wirken, ist interessant und imposant zugleich. Ebenfalls nicht unwichtig Nicht zu wissen ist,
,wegdenken‘, sondern die Ladungs sicherung als Prozess im Unternehmen eingliedern!“ Ing. Reinhard Koller, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachver ständiger für Ladungssicherung
wie Kontrollen in der Praxis ablaufen und welche Sicherungsmethoden zu welcher Ladung passen.
Risikoeinstufungssystem Zudem sollte man vom sogenannten „Risikoein stufungssystem“ gehört haben. Darunter versteht man eine Kategorisierung von Unternehmen auf Basis der innerhalb eines bestimmten Zeitraums zuzurechnenden Verstöße gegen die EU-Sozialvorschriften, so die etwas sperrige Definition der Wirtschaftskammer. Das Ziel ist es, Unternehmen mit hohem Risiko strenger und häufiger zu überprüfen. Und ab dem 20. Mai 2019 zählen dazu eben auch Mängel an Fahrzeugen
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wie etwa technische Verfehlungen oder mangelhafte Ladungssicherung. Sämtliche Kontrollen, auch wenn keine Ver stöße festgestellt wurden, werden in eine Kontroll datenbank eingetragen, die wiederum als Grundlage zur Risikoeinstufung eines Unternehmens dient. Jene Unternehmen, die hier auffällig wurden, müssen damit rechnen, künftig öfter überprüft zu werden.
Praktische Beispiele Unterm Strich also mehr als genug Gründe, sich intensiv mit dem Thema Ladungssicherung auseinanderzusetzen. Im Zuge des Seminars besteht auch die Möglichkeit, sich die Sicherung in der Praxis näher anzusehen und den ein oder anderen Tipp direkt vom Profi zu bekommen. • (STS, Foto: Fotolia)
Seminar: Ladungssicherung Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen 26. März 2019
9.00 bis 17.00 Uhr • Gesetzliche Vorgaben für alle Beteiligten? • Welche Kräfte wirken beim Fahrbetrieb mit leichten Nutzfahrzeugen? • Wie laufen Kontrollen ab und wie können diese entschärft werden? • Welche Sicherungsmethoden passen zu welcher Ladung? • Was können Fahrzeuge beitragen, Ladung zu halten? • Kontrollkatalog nach Anhang III TUK • Praktische Sicherung von Ladungen
Vortragender:
Ing. Reinhard Koller, allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Ladungssicherung Ort: Sortimo GesmbH, Industriezentrum NÖ Süd, Straße 2 Obj.M3, 2351 Wiener Neudorf Seminarpreis für Mitglieder: 240,00 Euro Seminarpreis für Nichtmitglieder: 480,00 Euro Anmeldung erforderlich bis 26.2.2018, Mindesteilnehmerzahl: 10
Anmeldungen unter office@fuhrparkverband.at oder www.fuhrparkverband.at
Service Manager of the Year
Assistenzsysteme: Radfahrer atmen auf
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ssistenzsysteme entbinden den Fahrer nie von seinen Pflichten, trotzdem ist es gut zu wissen, dass unablässig daran geforscht wird, jede Autofahrt noch sicherer zu machen. In Europa sind Fahrradfahrer an acht Prozent aller Verkehrsunfälle beteiligt. Diese Zahlen sollen sich mit Systemen, die mit Radarüberwachung und automatischen Notbremsmanövern arbeiten, langfristig senken lassen
durchgeführt, die die Eigenschaften verschiedener Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Fahrradfahrer nachahmen, um zu prüfen, wie das Fahrzeug in den jeweiligen Situationen reagiert“, erklärt Esteban Alcántara, bei Seat für den Bereich aktive Sicherheit zuständig. Im Endeffekt warnt das SUV nun zwei bis 1,5 Sekunden vor einem Unfall hörund sichtbar. Reagiert der Fahrer nicht, wird im Anschluss eine Notbremsung eingeleitet.
Die letzte Sekunde Ein aktuelles Beispiel ist der Seat Tarraco, für dessen Begegnungen mit Radfahrern – und Fußgängern – 1.200 Entwicklungstests absolviert wurden. 450 unterschiedliche Szenarien wurden dafür erstellt. „Unter verschiedensten realen Fahrbedingungen wurden Simulationen mithilfe von Strukturen
Der Preis des „Global Fleet Manager of the Year“ ging an Almy Sousa Magalhaes (Philip Morris International), der über 22.930 Flottenfahrzeuge verwaltet. Auf europäischer Ebene heimste Heiko Groesch von Goodyear Dunlop Tyres den Award „European Fleet Manager of the Year“ ein. Die Jury zeigte sich von der Prozess- und Kostenkontrolle des europäischen Fuhrparkmanagers beeindruckt. Der an Unternehmen vergebene „International Fleet Mobility Award“ gewann Luxottica und wurde im Rahmen des „Fleet Europe Summit“ in Barcelona vergeben.
122.000 Einsätze im Jahr 2018 hat
der ARBÖ absolviert. Die Nummer 1-2-3 wurde am häufigsten gewählt, wenn die Batterie gestreikt hat. Es folgen Elektronikprobleme sowie Reifenreparaturen.
Echtzeitinfos für die Parkplatzsuche Verhindert ein Absplittern Kracht ein Fahrzeug auf der Autobahn in eine trennende Betonschutzwand, können Bruchstücke Folgeunfälle auf der Gegenfahrbahn verursachen. Gemeinsam mit Deltabloc entwickelte die TU Wien eine spezielle Beton mischungsformel, die besonders zäh ist und ein Splittern verhindert. In Allhaming (OÖ) gab es bereits erfolgreiche Tests mit einem 13-Tonnen-Bus (70 km/h) und einem 38-Tonnen- Sattelschlepper (60 km/h).
Nur genaue, vollständige und aktuelle Angaben helfen bei einem Parkdaten-Dienst dem Nutzer. Continental will genau das mit der weiterentwickelten digitalen Plattform im Bereich Smart Parking erreicht haben. Bis Ende 2019 ist eine weltweite Ausweitung geplant. Mit der App Parkpocket wird zusätzlich ein mobiles Bezahlsystem geboten, wodurch in Parkhäusern, Tiefgaragen etc. keine Geldbörse mehr benötigt wird. In der zweiten Hälfte des Jahres sollen Echtzeitinfos zum Parken am Straßenrand die App ergänzen.
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service • TEST
Mehr Sicherheit, weniger Verbrauch Seit ein paar Wochen haben wir einige unserer Firmenfahrzeuge mit dem Fitness-Tracker von fleet.tech im Einsatz. Zeit für ein erstes Zwischenresümee, das durchaus positiv ausfällt. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
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ir haben Ihnen den innovativen Fitness-Tracker von fleet.tech ja bereits in der letzten FLOTTE ausführlich vorgestellt. Das kleine grüne Kästchen, das Sie oben im Bild sehen, zeichnet in Verbindung mit dem Smartphone Fahrten auf und – das ist aktuell ein absolutes Alleinstellungsmerkmal – analysiert diese auch in den Kategorien „Sicherheit“ und „Effizienz“. Zunächst einmal muss fairerweise festgehalten werden, dass die Mitarbeiter zunächst skeptisch sind, riecht die Sache doch nach zusätzlicher Überwachung. Dabei ist der Ansatz ein gänzlich anderer. Es geht nicht darum, zu wissen, wann und wo der Mitarbeiter gefahren ist – das sieht der Administrator nämlich gar nicht –, sondern vielmehr darum, ein Bewusstsein für die Fahrweise zu schaffen.
Großer Anreiz für die Mitarbeiter Denn wer Spritverbrauch und Schäden analysiert, der wird rasch feststellen, dass hier in so gut wie allen Unternehmen großes Einsparungspotenzial besteht. Mit dem Fitness-Tracker von fleet.tech hat der Fuhrparkleiter gleich mehrere Möglichkeiten. Zum einen – und das haben wir bereits in den ersten Tagen festgestellt – kommt es zu einem internen Wettbewerb zwischen den Fahrern. Denn jeder sieht auf dem eigenen Smartphone zwei Rang listen, eine nach Effizienz und eine nach Sicherheit. Und automatisch wird dadurch der Ansporn geweckt, möglichst gut platziert zu sein. Zusätz-
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lich können noch Prämien ausgelobt werden. Für die perfekte Fahrt werden zehn Punkte vergeben, wer zum Beispiel zu stark beschleunigt, zu flott in Kurven fährt oder zu stark bremst, bekommt
Ich hab mich gewundert, wie wenig Sprit mein Firmenauto verbrauchen kann …“ Abzüge und kann sich auf der Karte auch ansehen, wo er die Punkte liegen hat lassen. Der sogenannte „Beacon“ muss dabei lediglich sichtbar im Fahrzeug platziert und einmalig mit der App am Smartphone gekoppelt werden, ab dann funktioniert die Aufzeichnung automatisch.
Enormes Spritsparpotenzial Kurze Zweifel kamen auf, als zwei mit der App ausgestattete Personen gemeinsam unterwegs waren und völlig unterschiedliche Ergebnisse bekamen. Die Erklärung seitens fleet.tech war aber insofern schlüssig, als dass nicht nur die Fahrweise aufgezeichnet wird, sondern auch, ob das Handy während der Fahrt benutzt wird, was beim Beifahrer der Fall war. Und dann gibt’s – zu Recht – Minuspunkte. Hier empfiehlt es sich, die App zu deaktivieren. Dass der Tracker tatsächlich Einfluss auf die Fahrweise hat, unterstreicht die Aussage eines Mitarbeiters: „Ich hab mich
Jeder Mitarbeiter sieht auf seiner App die laufend aktualisierte Rangliste sowie Details zu einzelnen Fahrten, der Fuhrparkleiter hat aus Datenschutzgründen darauf keinen Zugriff
gewundert, wie wenig Sprit mein Firmenauto verbrauchen kann …“ Der Fuhrparkleiter bekommt wie gesagt keinen Einblick in die Fahrten selbst, hat aber Zugriff auf eine Statistik des gesamten Fuhrparks, wie im Bild unten zu sehen ist. Dort lässt sich ablesen, wie sich Effizienz und Sicherheit entwickeln, zudem gibt’s weitere interessante Statistiken. fleet.tech bietet interessierten Fuhrparks die Möglichkeit eines kostenloses Tests, alle Infos dazu finden Sie auf www.fleet.tech. •
Der Fuhrparkleiter sieht im Analysetool den Status der gesamten Flotte und kann dabei auch beobachten, wie sich die Parameter Sicherheit und Effizienz entwickeln
service
Kampf der Bürokratie Führerscheinüberprüfungen sind aufwendig und mühsam. Mit dem System von Avrios jedoch kann sie ort- und zeitunabhängig durchgeführt werden – auch ohne eigene Smartphone-App.
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ie regelmäßige Führerscheinüberprüfung in Österreich ist explizit nicht direkt gesetzlich vorgeschrieben. Mehrere Gesetze wie etwa ein Paragraph in der Halterhaftung impliziert sie jedoch sehr wohl. Schaden kann es aus haftungstechnischen Gründen deshalb nicht, wenn der Fuhrparkleiter zweimal im Jahr die Lenkberechtigung der Dienstwagenfahrer in Österreich per Sichtprüfung kontrolliert. Das heißt: Die Karterl und Scheine mit eigenen Augen überprüft und so feststellt, dass die Exekutive Frau Huber oder Herrn Mayer zwischenzeitlich eh nicht den Schein gezwickt hat und sie beziehungsweise er noch berechtigt ist, ein Fahrzeug zu lenken. Das muss dann freilich auch dokumentiert und festgehalten werden. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser; vor allem weil die Halterhaftung eine 33 Stunden weniger Arbeit regelmäßige Prüfung der Gerade bei großen Fuhrparks Führerscheine impliziert, sollten Fuhrparkmanager ist dieses Prozedere mühsam, regelmäßig die Scheine der weshalb die jüngsten digitalen Dienstwagenfahrer einfordern; gerne auch per digitalem Tool Prüfsysteme zur elektronischen
Führerscheinkontrolle die Kontrolle per Smartphone ermöglicht. Ein solches System bietet die Firma Avrios seit vergangenem Jahr an, wobei dafür auch keine eigene App mehr installiert werden muss, sondern alles browserbasiert abläuft. Dabei wird der Fahrer per SMS oder Mail aufgefordert, seinen Führerschein zu über mitteln, wobei er einfach einem Link folgt und mit der Kamera ein Foto seiner Lenkberechtigung in die Cloud der Fuhrparkmanagement-Software hochlädt. Laut Avrios soll sich der Flottenmanager bei 100 Fahrzeugen und zwei Überprüfungsterminen pro Jahr rund 33 Stunden Arbeitsaufwand sparen, wobei die Fahrerakten stets up to date sind. • (PSP, Fotos: Werk)
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Flotten-Check
Der Evergreen im Firmenfuhrpark Jeder zweite verkaufte Ford Focus ist mittlerweile auf eine Firma angemeldet, die Tendenz geht mit dem neuen Modell weiter nach oben. Grund genug, dem Bestseller auf den Zahn zu fühlen und einen Blick auf die Qualitäten des Traveller-Modells in Business-Ausführung zu werfen. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
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ord zählt zu den Marken mit dem höchsten Firmenkunden anteil, beim Focus überschreitet man aktuell sogar die 50-Prozent-Grenze. Und das ist auch nicht wirklich verwunderlich, wirft man einen Blick auf den kompakten Bestseller. Schon bisher konnte das Modell mit sehr gutem Preis-Leistungs- Viel Serienausstattung und attraktive Pakete Verhältnis punkten, die neue Generation bietet zudem spürbar Um sich wohlzufühlen im neuen Focus, muss es aber nicht das mehr Platz als der Vorgänger. 490 Liter Topmodell sein. Mit der „Trend Edition waren alles andere als eine Benchmark Business“ hat Ford eine neue AusDie neue Ausstattung im Segment, der neue Traveller hat um stattungslinie ins Leben gerufen, die 51 Liter auf nunmehr 541 Liter zugesich – nomen est omen – speziell an ‚Trend Edition Business‘ bringt Firmenkunden richtet und auch preislich legt, durch Umklappen der Rücksitzdie wichtigsten Zutaten für ein lehnen lässt sich das Volumen auf 1.653 besonders attraktiv ist. Serienmäßig ist Firmenauto serienmäßig mit.“ Liter erweitern, stolze 137 Liter mehr als vieles an Bord, das das Leben hinterm bisher. Doch nicht nur im Kofferraum, Volant angenehm gestaltet. Eine der auch im Fond ist mehr Platz und so wirkt der neue Ford Focus Zutaten ist das neue Navigationssystem Sync 3, das mit deutlich Traveller auch um eine Nummer größer. Optisch ist man der grundgrößerem Monitor, Touchscreen- und Sprachbedienung und einer feinen Auflösung auf Anhieb zu gefallen weiß und zudem volle sätzlichen Linienführung treu geblieben, vor allem im Frontbereich; Konnektivität zu Apple Car Play und Android Auto bietet. Alufelgen prägnant bleibt das große Haifischmaul, das je nach Ausstattungsund Sportsitze sind ebenso inkludiert wie Nebelscheinwerfer, Parkstufe – im Bild das Topmodell Vignale – unterschiedlich verziert ist.
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pilot vorn und hinten sowie Tempomat. Schade, dass hier nicht bereits eine Klimaautomatik Serie ist, diese gibt’s dafür immerhin samt schlüssellosem Zugangs- und Startsystem, Regensensor und automatisch abblendendem Innenspiegel für faire 568 Euro im „Komfort-Paket 2“.
Assistenzsysteme in feinem Business-Package Ebenfalls empfehlenswert und sogar noch etwas günstiger ist das umfangreiche Technologie-Paket. Inkludiert sind hier ein adaptiver Tempomat, dankenswerterweise ist die Adaptivfunktion auch deaktivierbar, Fernlichtassistent, Verkehrsschilderkennung sowie (bei Automatik) ein teilautonomer Fahrspur- und Stauassistent. Und da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, empfehlen wir auch noch das Winter-Paket mit beheizbaren Vordersitzen, Lenkrad und Windschutzscheibe für rund 400 Euro. In Anbetracht
dieser fairen Paketpreise mutet das Ruby-Rot des Testwagens – eine Spezial-Metallic-Lackierung – für 1.240 Euro fast frech an. Dank großer Farbauswahl gibt’s aber zum Glück auch günstigere Metallic- Lacke. Und noch eine Empfehlung möchten wir Ihnen auf den Weg geben: Die Lichtausbeute der Standard-Halogenscheinwerfer ist eher bescheiden, die knapp 1.000 Euro Aufpreis für LED-Scheinwerfer sind nicht nur für Vielfahrer eine echte Überlegung wert. Und da wir schon bei den Detailpreisen sind, werfen wir doch auch gleich einen Blick auf das große Ganze. Der Ford Focus Traveller startet bei 21.500 Euro für den Einliter-Dreizylinder Turbobenziner mit 110 PS in Trend-Ausstattung, das obere Ende der Preisliste markiert der Zweiliter-Turbodiesel mit 150 PS und Automatik als Vignale-Topmodell für 35.700 Euro. Orientiert man sich in der goldenen Mitte, so landet man bei unserem Testauto bei exakt 30.000 Euro. »
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Exklusiv
Kleiner Hubraum, große Power Der neue 1,5-Liter-Turbodiesel mit 120 PS ist dabei aber mehr als eine Vernunftmotorisierung, trotz des kleinen Hubraums geht der Vierzylinder vehement zur Sache und vermittelt mehr Fahrspaß als gedacht. Einzig beim winterlichen Kaltstart leidet die Akustik durch ungeniertes Dieselnageln, das ist bei vielen Mitbewerbern aber nicht anders. Als kongenialer Partner des Triebwerks erweist sich die 8-Gang-Automatik, die es mit guter Abstimmung versteht, das Drehzahlband des Selbstzünders perfekt zu nutzen. Die 10,5 Sekunden auf Tempo 100 vergehen subjektiv schneller, auch beim Überholen zeigt sich der Focus erfreulich leichtfüßig. In Kombination mit dem Ford-typisch agilen Fahrwerk setzt er die Benchmark in Sachen Fahrspaß, kein unwichtiges Attribut für ein Arbeitsgerät. Dankenswerterweise zeigt sich der kompakte Kombi beim Verbrauch zurückhaltend, knapp 5,5 Liter sind absolut in Ordnung.
Noch im kleinen Sachbezug Im Hinblick auf den CO2-Ausstoß ist man bei der 2019 geltenden Grenze von 121 Gramm pro Kilometer auch relativ sicher. Dennoch sollte man bei der Wahl der Extras genau aufpassen, schließlich liegt der maximal seitens Ford angegebene Wert für diese Motorisierung bei 122 Gramm und das wird dann im Hinblick auf den Sachbezug unangenehm teuer. Wer auf die Automatik verzichtet, der kann sich je nach Budget austoben, hier liegt der Focus Traveller zwischen 97 und 103 Gramm und somit noch Jahre auf der sicheren Seite. Rechts haben wir den Focus Traveller mit Mitbewerbern im Kompakt- Segment verglichen, sowohl im Hinblick auf Preise, Ausstattung sowie Wertverlust und Restwerte. • Ford Focus Traveller
Flotten-Tipp: 1,5 EcoBlue Testmodell: 1,5 EcoBlue Trend Edition Business Trend Ed. Business Aut.
Hubraum | Zylinder
1.499 cm3 | 4
1.499 cm3 | 4
Leistung
150 PS (110 kW)
140 PS (190 kW)
Drehmoment
300 Nm bei 1.750–2.250/min 300 Nm bei 1.750–2.250/min
0–100 km/h | Vmax
10,3 s | 194 km/h
10,5 s | 191 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
8-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
3,7 l D | 97 g/km (EU6d-T)
4,4 l D | 116 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 541–1.653 l | 542 kg
541–1.653 l | 542 kg
Basispreis | NoVA
30.000 € (inkl.) | 5 %
27.850 € (inkl.) | 1 %
Das gefällt uns: Motor, Verbrauch, Ausstattung, Platzangebot Das vermissen wir: serienmäßige Klimaautomatik Die Alternativen: VW Golf, Opel Astra, Kia Ceed, Peugeot 308 u. v. m. Werksangaben
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1 2 3 1 Der Laderaum lässt sich unterteilen und fasst 541 Liter 2 Feines Touchscreen-Navi mit Smartphone-Schnittstelle 3 Legt man die Rücksitzlehnen um, wächst der Kofferraum auf 1.653 Liter 4 Optional steht auch ein Head-up-Display zur Wahl 5 Statt eines sperrigen Automatik-Wählhebels gibt’s ein praktisches Drehrad 6 Das Cockpit präsentiert sich 4 ergonomisch aufgeräumt und hochwertig 5
exklusiv
Der Ford Focus und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check*
Das Resümee Mit dem neuen Focus hat Ford ein rundum gelungenes Auto auf die Räder gestellt, das den Vergleich keinesfalls zu scheuen braucht. Mit guter Ausstattung und leistbaren Extras punktet der Kölner ebenso wie mit hohen Restwerten, laut Eurotax sogar über dem Namensgeber der Klasse, dem VW Golf. Der zeigt sich als Rabbit ebenfalls solide eingepreist und wertstabil, bekommt aber nur zwei statt fünf Jahre Garantie wie beim Focus mit auf den Weg. Dafür hängt er Ford und vor allem Renault beim Kofferraumvolumen ordentlich ab, einzig der Peugeot bleibt auf Augenhöhe. Der wiederum ist (zumindest auf dem Papier) ein Stück sparsamer als die anderen drei, beim prognostizierten Restwert muss er Focus Traveller, Megane Grandtour und Golf Variant aber ziehen lassen. Und der Renault? Nun, der punktet mit einem spürbar niedrigeren Anschaffungspreis und reiht sich beim Restwert doch überraschend noch vor dem Golf, dafür aber hinter dem Focus ein. Der Blick auf die Extras zeigt ein ausgewogenes Bild, teilweise bleibt manches Feature aber höheren Ausstattungen vorbehalten.
Ford Focus Traveller 1,5 Peugeot 308 SW Renault Megane Grandtour VW Golf Variant Trend Edition Business Aut. 1,5 BlueHDI 130 EAT8 Active Blue dCi 115 EDC Intens 1,6 TDI Rabbit Hubraum | Zylinder
1.499 cm3 | 4
1.499 cm3 | 4
1.461 cm3 | 4
1.598 cm3 | 4
Leistung
120 PS (88 kW)
130 PS (96 kW)
115 PS (85 kW)
115 PS (85 kW)
Drehmoment
300 Nm bei 1.750–2.250/min 300 Nm bei 1.750/min
260 Nm bei 2.000/min
250 Nm bei 1.750–3.200/min
0–100 km/h | Vmax
10,5 s | 191 km/h
9,7 s | 205 km/h
12,3 s | 187 km/h
10,8 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb
8-Gang aut. | Vorderrad
8-Gang aut. | Vorderrad
7-Gang aut. | Vorderrad
7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,4 l D | 116 g/km (EU6d-T)
3,7 l D | 98 g/km (EU6d-T)
4,1 l D | 107 g/km (EU6d-T)
4,1 l D | 107 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung
541–1.653 l | 542 kg
610–1.660 l | 571 kg
449–1.461 l | 580 kg
605–1.620 l | 620 kg
Garantie
5 Jahre/100.000 km
2 Jahre
4 Jahre/100.000 km
2 Jahre
Basispreis | NoVA
30.000 € (inkl.) | 5 %
28.750 € (inkl.) | 2 %
26.390 € (inkl.) | 3 %
29.740 € (inkl.) | 4 %
Aufpreise für ausgewählte Extras in Euro –
–
–
LED-Scheinwerfer
989
–
1.112
Navigationssystem
•
1.224
ab 791
Quelle:
1.605 ab 960
312
•
•
•
adaptiver Tempomat
625 (Technologie-Paket)
–
680 (inkl. Notbremsassistent)
•
Freisprecheinrichtung
•
•
•
Einparkhilfe vo. & hi.
•
343 (inkl. Nebelscheinwerfer)
Rückfahrkamera
240
563 (inkl. Mirror Screen)
Sitzheizung vorn
260
275
Adaptives Fahrwerk
1.125 (ab Titanium Business)
–
–
1.102
Totwinkel-Assistent
364 (inkl. Ausparkassistent)
–
803 (Park-Premium-Paket)
377 (inkl. Ausparkassistent)
• 610
556
293
556 (inkl. beheizb. Lenkrad)
*Spezifikation entspricht nicht zwingend dem Testmodell. Der besseren Vergleichbarkeit geschuldet wurden Daten ähnlicher Modelle herangezogen.
Restwert in Prozent
20.937
Händlereinkauf
13.509 20.166
21.910
15.400
17.300
VW Golf Variant 1,6 TDI Rabbit DSG
15.100
30 20
16.100
10
16.600 10.000
15.000 20.000 25.000 30.000
Ford Focus Traveller 1,5 TDCi Trend Aut.
26,30
30,70
40,60
53,50
53,70 42,20
Peugeot 308 SW 1,5 BlueHDi Active Aut.
Renault Megane Grandtour 1,5 dCi Intens
Quelle:
40
16.200 14.800
50,70
50
16.600
Renault Megane Grandtour 1,5 dCi Intens
36M/25TKM 48M/40TKM
31,50
Peugeot 308 SW 1,5 BlueHDi Active Aut.
Händlereinkauf
45,20
Ford Focus Traveller 1,5 TDCi Trend Aut.
VW Golf Variant 1,6 TDI Rabbit DSG
Restwert in Prozent Vorgängermodelle
36M/25TKM 48M/40TKM
29,30
Quelle:
Händlereinkauf
41,40
Wertverlust in Euro Vorgängermodelle
28,90
15.000 20.000 25.000 30.000
41,40
20.615 10.000
Renault Megane Grandtour Blue dCi 115 EDC Intens
Quelle:
13.819
Ford Focus Peugeot 308 SW 1,5 BlueHDi 130 Traveller 1,5 EcoBlue Trend Active EAT8 Edition Business Aut.
Quelle:
10
17.662
31,90
20
12.218
28,00
30 18.998
37,70
40
20.555
24,10
50
21.822 14.161
17.969
VW Golf Variant 1,6 TDI Rabbit DSG
12M/40TKM 36M/40TKM
60
17.906
15.245
Renault Megane Grandtour Blue dCi 115 EDC Intens
36M/20TKM 60M/20TKM
55,00
Peugeot 308 SW 1,5 BlueHDi 130 Active EAT8
16.983
29,60
Ford Focus Traveller 1,5 EcoBlue Trend Edition Business Aut.
12M/40TKM 36M/40TKM
43,40
36M/20TKM 60M/20TKM
30,20
Händlereinkauf
(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben
41,60
Wertverlust in Euro
506 (Winterpaket)
32,80
Klimaautomatik
mit 150 PS TDI, ab 35.280
28,50
Allradantrieb
VW Golf Variant 1,6 TDI Rabbit DSG
Flotte 02-03/2019
| 23
service
Diese Messe lebt – und wie! Mit fast 24.000 Besuchern war die 30. AutoZum ein wichtiges Branchenevent: Die Veranstalter versuchen, auch einige verloren gegangene Aussteller 2021 wieder in die Messe zu holen. Text: Mag. Heinz Müller, Fotos: Reed Messe
V
iel wurde in den Wochen und Monaten vor der Jubiläumsmesse gerätselt: Wie wird sich die Absenz einiger wichtiger Aussteller auf die Zahl der Besucher auswirken? Hat eine Fachmesse in Zeiten der Digitalisierung überhaupt noch eine Daseinsberechtigung? Doch all jene, die den schleichenden Niedergang (oder gar das Ende) einer derartigen Veranstaltung prophezeit haben, wurden zwischen 16. und 19. Jänner eines Besseren belehrt. Denn Tag für Tag waren die Salzburger Messehallen gut gefüllt: Das Gros der Geschäftsführer und anderer Entscheidungsträger kam am Mittwoch und Donnerstag, während der Freitag und der Samstag traditionell eher den „Schraubern“ gehörte.
Veranstaltungen zogen viele Besucher an Insgesamt 272 Aussteller wurden gezählt: Traditionell waren Autoteile, Werkstatt- und Tankstellenausrüstung, Fahrzeugwäsche, Zubehör und Tuning die Hauptthemen der Messe. Mit den 23.747 Fachbesuchern, die letztlich gezählt wurden, war B2B-MessenDirektor Dietmar Eiden zufrieden: „Leider haben die Besucher den einen oder anderen Key player vermisst“, sagte Eiden nach der Messe und versprach: „Wir werden alles daran setzen, diese Lücke das nächste Mal wieder zu schließen.“
Der Freitag und Samstag gehörte auch heuer wieder den „Schraubern“. Doch zurück zur Messe im Jänner: Äußerst positiv war dieses Mal auch das Begleitprogramm der Messe. Herauszustreichen ist dabei vor allem der Kongress „Vernetzte Mobilität“ (siehe Gastkommentar rechts), der im Besonderen mit einer hohen Qualität der Referenten überzeugte.
Zukunft des Handels Gut angekommen ist aber auch das „A&W-Forum“ in der Halle 10, wo unter anderem über die „Zukunft des Handels: digital und analog“ sowie über die „Zukunftschancen der Werkstätten“ diskutiert wurde. Die Reihen waren stets dicht besetzt. Das galt auch für die Verleihung der „Werkstätte des Vertrauens“, für den „Schadentag“, der gemeinsam mit der Berufsgruppe der Karosserie bautechniker veranstaltet wurde, und für den „Reifentag“. Übrigens – für alle Fans langfristiger Terminplanung: Die nächste „AutoZum“ wird vom 20. bis zum 23. Jänner 2021 abgehalten. •
Wohin soll ich mich wenden? Angesichts der Vielzahl an Ausstellern mussten sich vor allem die Messe-Neulinge erst einmal orientieren
_24 | Flotte 02-03/2019
Die Messeveranstalter hatten offenbar einen guten Draht nach oben: Nach dem großen Schneechaos in Westösterreich war das Wetter während der AutoZum perfekt; nur selten waren die Stände so leer wie auf dem Foto ganz oben
exklusiv
Gastkommentar
Die Mobilitätstrends des Jahres 2019
D
für den Megatrend der Individualisierung in der nachhaltigen Mobiie mobile Transformation ist in vollem Gange. Das Rennen im Bereich E-Mobilität ist spannender denn je. Die Devise lität. Es zeichnet sich ab, dass das neue Jahr mit spannenden Neulautet – „Weg vom Fahrzeug und vermehrt in Services heiten an den Start geht. Vermehrt werden bestehende Angebote für denken!“ Die CES in Las Vegas im Jänner 2019 präsentierte wie jedes On-Demand-Mobilität in den Bereichen Carsharing, Ride-Hailing, Jahr wieder so manch Skuriles zum vernetzten und autonomen Parking, Charging und Multimodalität zusammengeführt und Auto der Zukunft. Autonomes Fahren bleibt ein großes Thema. Auch strategisch weiterentwickelt. Klar ist, dass die unterschiedlichsten in diesem Jahr wird sich das autonome Fahren für k ommerzielle Strömungen als innovative Services in Geschäftsmodelle integriert Aspekte weiterentwickeln – App- werden und auf den Markt drängen. basiert, computergestützte Fahrassistenzsysteme und künstliche Intelligenz Fachkongress „Vernetzte Mobilität“ Ein modernes Fahrzeug sind die Schlagworte. Für alle, die nicht in Las Vegas dabei sammelt mit über 100 Sensoren sein konnten, nahm sich der 3. Interbis zu 7.000 Datensätze und ist nationale Fachkongress „Vernetzte Alternativen sind gefragt Mobilität“ im Rahmen der Fachmesse Das Klimaschutzabkommen damit ein Computer auf Rädern.“ „AutoZum“ Mitte Jänner in Salzburg der erfordert, dass die Autohersteller Mobilitätstrends an. Top-Referenten auf Alternativen setzen müssen und mit einem qualitativ hochwertigen werden. Die Elektromobilität ist in Themenmix gaben Auskunft darüber, der Automobilindustrie angekommen was auf Unternehmen und Autofahrer und das Rennen um den Aufbau von im Jahr 2019 zukommt. Die auch für Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist Fuhrparkverantwortliche spannenden voll entbrannt. Auch auf der Vienna Themenschwerpunkte reichten von Autoshow im Jänner 2019 gab es erstder Fahrzeugdigitalisierung, den mals einen E-Mobility-Bereich, die damit verbundenen Datenschutz Besucher konnten in die faszinierende aspekten, digitalen Services über Welt der Elektromobilität eintauchen. Elektromobilität bis hin zu neuen Angesichts der klaren Ziele des Pariser Mobilitätskonzepten. Klimaschutzabkommens kommen auch auf Unternehmen neue AufAutonomes Fahren dauert noch gaben zu. Es wird erwartet, dass sie ihre gesellschaftliche Verantwortung Thomas Stottan betonte in seiner verstärkt wahrnehmen. Keynote, dass die Übergangsphase zum autonomen Fahrzeug die Herausforderung ist und noch Computer auf Rädern wesentlich länger dauert, als derzeit Die Anzahl an datenproduzierenden kommuniziert. Michael M. Pachinger Fahrzeugen steigt stark. Die Regieerklärte in seinem Vortrag, dass rung in China lässt sich von den zeitgemäße Rechtsgrundlagen zur Autoherstellern permanent sensible Bediensicherheit noch geschaffen Fahrzeugdaten übermitteln. Ein werden müssen. Klimaschutz versus modernes Fahrzeug sammelt mit individuelle Mobilität zog sich wie über 100 Sensoren bis zu 7.000 Datenein roter Faden durch alle Beiträge. sätze – ein Computer auf Rädern. Gründer und Geschäftsführer der Carsulting sowie Die Vorträge zeigten klar auf, dass Dies verursacht nicht nur FuhrparkMobilitäts- und Digitalisierungsexperte mit einer die mobile Transformation in vollem verantwortlichen schlaflose Nächte. über 38-jährigen internationalen Erfahrung im TopGange ist. Bei all den ehrgeizigen Der Wachstumsmarkt Mobilität forManagement der Automobilindustrie und profunder Fachmann für die nachhaltige Weiterentwicklung Plänen von Ingenieuren und Entwickdert intelligente Mobilitätslösungen. von neuen innovativen Geschäftsmodellen. Umwelt-Controlling, professionelles lern muss jedoch die Humanisierung Mobilitätsmanagement und der Boom der Technik das Ziel sein und nicht neuer Mobilitätsdienstleistungen steht die Technisierung des Menschen. •
Raimund Wagner
Flotte 02-03/2019
| 25
service
Flottes Angebot In ihren 25 Österreich-Standorten bemüht sich die freie Werkstattkette A.T.U mit dezidierten Angeboten um Fuhrpark- und Flottenkunden.
A
n 25 Standorten in ganz Österreich bietet A.T.U – Die Meister werkstatt einen Rundum-Service für Firmen- und Flottenfahrzeuge an. Dabei profitieren die Businesskunden nicht nur von relativ kurzen Anfahrtszeiten, sondern auch von der breiten Servicepalette, der offenen Markenphilosophie und zentralen Ansprechpartnern.
Wartung nach Herstellervorgaben Dabei bietet A.T.U nicht nur Termine für fällige Wartungs- und Servicearbeiten nach Herstellervorgaben an, sondern versteht sich auch als kompetenter Partner für Reifen- und Räderservice inklusive R DK-Sensoren-Programmierung , §-57a-Prüfung, Elektronikund Instandhaltungsmaßnahmen, Park-, Hagel- und Steinschlagschäden-Reparaturen sowie den Tausch von Ersatzund Verschleißteilen in Erstausrüsterqualität, wobei diese Dienstleistungen sowohl für Pkw als auch leichte Nutzfahrzeuge angeboten werden. Darüber hinaus komplettiert ein Beklebungs-
_26 | Flotte 02-03/2019
und Folierungsservice die Dienst leistungspalette.
Eigenes Flottenportal Besonders praktisch, vor allem für den Flottenmanager: A.T.U bietet auf der Webseite ein eigenes „Flottenportal“ an. Darüber lässt sich jeder Werkstattaufenthalt über eine „proaktive Terminierung“ exakt planen, womit Fuhrparkverantwortliche und Dienstwagennutzer entlastet werden. Dabei definieren die Flottenmanager in einem ersten Schritt ein Zeitfenster für Dienstleistungen beziehungsweise Reparaturen, wobei A.T.U im Anschluss den Fahrzeugnutzer telefonisch kontaktiert und einen Termin und Ort für den Filialbesuch fixiert. Darüber hinaus können Fuhrparkverantwortliche über das Online-Tool Einsicht in alle hinterlegten Fahrzeugdaten und Konditionen nehmen, die Auswahl von Reifen und Felgen treffen, Termine verschieben und stornieren sowie sämtliche erbrachten Arbeiten einsehen. Ebenso ist ein digitalisierter Abwicklungs- und Freigabeprozess
A.T.U bietet ein eigenes Online-Portal für Firmenund Flottenkunden, wo Werkstattaufenthalte geplant werden können
inkludiert, der die individuellen Vorgaben berücksichtigt. Die Möglichkeit, den gesamten Fuhrpark über eine Sammelrechnung abzurechnen, bringt auch eine E rleichterung für die firmeninterne Buchhaltung – wobei der Flottenkunde in allen Filialen zu einheitlichen Konditionen bedient wird. • (RED, Fotos: Werk)
Auto
Jungbrunnen Coupé-Limousine
R
und zehn Jahre jünger sind CLA-Kunden in den USA im Vergleich zum Rest der Mercedes-Klientel. Auch in Europa ist ein Trend zu jungen Piloten in der Kompaktklasse mit Stern zu beobachten. Mit der im Mai 2019 startenden neuen Generation soll dieser verstärkt werden. Mitverantwortlich ist die Verjüngung der B edienung, schließlich ist das System MBUX voll auf jene zugeschnitten, die ihr Smartphone schon als Körperteil betrachten. Mittlerweile werden Bedienwünsche schon an Bewegungen erkannt und bei der Navigation zählt Augmented Reality zu den lässigen F eatures. Selbst indirekte Sprachbefehle werden auch noch verstanden.
Der neue Mercedes CLA wird in Ungarn (Werk Kecskemét) gefertigt und im ersten Jahr als besonders gut ausgerüstete Edition 1 angeboten. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Fahrzeug jeweils knapp fünf Zentimeter länger und breiter, was dem dynamischen Auftritt entgegenkommt. Und auch wenn das Gepäckvolumen selbst geschrumpft ist (460 statt 470 Liter): Laderaumbreite und -tiefe sowie die Breite der Laderaumöffnung sind nun alltagstauglicher dimensioniert. Sicherheit steht beim CLA, den es auch mit Allrad gibt, an höchster Stelle, manche Funktionen kommen aus der S-Klasse. Und: Erstmals ist teilautomatisiertes Fahren möglich.
Schattig
Der Diesel steht vor der Tür Nach einem Jahr nur mit Benziner folgt beim Mitsubishi Eclipse Cross endlich ein Dieselmotor. Mit 2,2 Litern ist der DI-D ganz schön voluminös, geboten werden 148 PS und 388 Nm, das bewährte Allradsystem S-AWC und ein Automatikgetriebe mit acht Stufen. Ende März 2019 kommen die ersten Modelle in den Handel, zur Ausstattung zählen Head-up-Display, Zwei-Zonen-Klima und mehr.
Mit einem Kundenvorteil von maximal 4.237 Euro preist Suzuki das Sondermodell Baleno Shadowline an. Während der reguläre Fünftürer ab 13.990 Euro zu haben ist, kommt das Angebot auf ab 12.290 Euro. Zu den Extras gehören Fußmatten Eco, Shadowline-Designfolien, Alufelgen für die Sommerräder (je nach Ausstattung) und Nokian-Winterräder. Benziner zu 90 oder 112 PS.
Dynamisch Ab 26.190 Euro kostet das Sondermodell Honda Civic Dynamic. Nachdem aber gerade der PowerBonus gewährt wird, sinkt der Preis im Fall des 1.0 VTEC Turbo auf 24.190 Euro. Den Namen verdient sich das nur kurz erhältliche Modell mit roten Ziernähten im Cockpit, das zudem mit Softtouch-Oberflächen aufgewertet wird, einem Frontspoiler und Seitenschwellern. Schick: Grill, Spiegel und Felgen in Schwarz.
Angebote zum Jahresstart Bei VW Nutzfahrzeuge gibt es positive Nachrichten für jene, die sich bis 31. März ein neues Fahrzeug zulegen wollen (Anmeldung bis 30. August 2019). Auf Caddy, T6 (außer California), Amarok und Crafter wird ein Frühbucherbonus in Höhe von 1.000 Euro brutto gewährt. Beim Crafter kommt ein weiteres Angebot zum Tragen: Der Crafter 4Motion- Bonus in Höhe von 1.500 Euro brutto gilt für alle Allradler.
Flotte 02-03/2019
| 27
Auto • schon gefahren
Die Rückkehr des Komforts Citroën-Modelle waren jahrzehntelang dem Komfort verpflichtet, Hydropneumatik sei Dank. Nach einer Selbstfindungsphase greifen die Franzosen das Thema mit dem C5 Aircross wieder auf, Chapeau! Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
W
o sind bloß die Zeiten geblieben, zu denen sich die Autohersteller über Komfort definiert haben? Nun, komfortabel eingerichtet sind die Autos von heute zumeist schon, wirklich komfortable Fahrwerke sind aber eher die Ausnahme, denn die Regel. Das ist freilich auch Dingen wie dem Elchtest geschuldet, wo ein straffes Fahrwerk einfach mehr Sicherheitsreserven hat. Citroën hat jahrzehntelang die Hydropneumatik eingesetzt, um den nötigen Spagat zu schaffen, l etztlich fiel das 1955 erstmals bei der DS eingeführte System aber dem Rotstift zum Opfer, 2016 rollte der letzte damit ausgerüstete C5 damit vom Band.
Advanced Comfort Federung Bei den Fans der Marke war der Aufschrei groß, schließlich war dieses komfortable Fahrwerk ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Die Citroën-Ingenieure steckten ihre Köpfe zusammen und präsentierten Ende 2017 die Advanced Comfort Federung, die 2018 im Citroën C4 Cactus Premiere feierte. Ehrensache, dass das progressiv hydraulische System nun auch im neuen Flaggschiff C5 Aircross zum Einsatz kommt. Dass das System ein großer Wurf ist, zeigten erste Testfahrten auf marokkanischen Schotterstraßen. Zwar kommt man nicht ganz an die Hydropneumatik heran, dennoch kann dem Franzosen in Sachen Komfort kein Mitbewerber im Segment auch nur annähernd das Wasser reichen. Abgesehen von der Federung bleiben große Überraschungen beim C5
_28 | Flotte 02-03/2019
Aircross aus. Materialwahl und Verarbeitung sind eines Topmodells würdig, Allradantrieb – und damit kommen wir zum Wermutstropfen – bekommt das Modell aber keinen, auch nicht durch den 2020 nachgereichten PlugIn-Hybrid-Antrieb, der nur die Vorderachse bedient.
Das Interieur kennt man in den Grundzügen aus anderen Citroën-Modellen; der Kofferraum überzeugt mit 580 Liter Volumen
130-PS-Diesel mit nur 108 Gramm Erste Testkilometer mit den jeweils 180 PS starken Benzin- und Dieselmotoren bescheinigen gute Harmonie mit dem großen Citroën. Der Kofferraum fasst – je nach Stellung der verschiebbaren Rücksitze – 580 bis 720 Liter und bietet damit mehr Platz als der Grand C4 Spacetourer. Einzig die Beinfreiheit im Fond ist nicht ganz so üppig und die drei Einzelsitze sind zwar alle gleich breit, aber dennoch nicht übertrieben komfortabel. Die Preisliste startet bei 25.490 Euro für den 130-PS-Benziner, der 180-PS-Turbodiesel in Topausstattung kommt auf 39.790 Euro. Fein: Der 130-PS-Diesel kommt auf einen CO2-Ausstoß von nur 108 Gramm. •
Citroën C5 Aircross
Flotten-Tipp: BlueHDI 130 Feel
Topmodell: BlueHDI 180 EAT8 Shine
Hubraum | Zylinder
1.499 cm3 | 4
1.997 cm3 | 4
Leistung
131 PS (96 kW)
181 PS (130 kW)
Drehmoment
300 Nm bei 1.750/min
400 Nm bei 2.000/min
0–100 km/h | Vmax
11,4 s | 188 km/h
9,4 s | 211km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
8-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,1 l D | 108 g/km (EU6d-T) 4,8 l D | 126 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 580–1.630 l | 493 kg
580–1.630 l |499 kg
Basispreis | NoVA
39.790 € (inkl.) | 7 %
30.590 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: komfortables Fahrwerk, niedrige CO2-Werte Das vermissen wir: ganz klar optionalen Allradantrieb Die Alternativen: Peugeot 5008, VW Tiguan, Mazda CX-5, Toyota RAV4 Werksangaben
Auto • schon gefahren
Flaggschiff und Preisbrecher Seat bringt mit dem Tarraco ein siebensitziges SUV auf den Markt. Dank eines günstigen Einstiegspreises dürfte der Wagen auch in den Fokus vieler Dienstwagennutzer fahren. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk
D
er Seat Tarraco ist nicht nur das größte je gebaute Seat-SUV, sondern auch erst der zweite Spanier, der bei Volkswagen in Deutschland produziert wird. Das neue SUV-Flaggschiff läuft nämlich in Wolfsburg vom Band, – genauer gesagt von der gleichen Produktionsstraße wie der VW Tiguan und Touran. Das ist Multi-Kulti- Fahrzeugproduktion am laufenden Band, wie es schon beim Lupo-Zwilling „Arosa“ der Fall war.
Start unter 30.000 Euro Doch dem war insgesamt weniger Erfolg gegönnt, als dem Tarraco schon zum Handelsstart bescheinigt wird. Der soll in Österreich nämlich in die Riege der Bestseller aufsteigen. Dafür hat man laut Seat-Österreich-Geschäftsführer Wolfgang Wurm knapp 1.700 Stück für den heimischen Markt reserviert. Das sind durchaus ambitionierte Ziele, aber nicht unmöglich zu erreichen, pusht Seat doch den Absatz mit zahlreichen Boni und Aktionen. Wer den fein verarbeiteten und bis zu sieben Sitzplätzen bietenden Tarraco etwa noch vor der offiziellen Markteinführung kauft, profitiert auch als Firmenkunde noch bis Ende Februar 2019 von 1.500 Euro Frühbucher-Bonus. Wer ihn darüber hinaus über die Porsche Bank finanziert, streift weitere 2.000 Euro Vergünstigung ein, was den Basispreis für das 150 PS starke Frontantriebs-Modell auf wohlfeile 29.990 Euro drückt. Mit Allradan-
trieb startet der Spaß aktionsbedingt derzeit bei 40.090 Euro. Fest steht: Das sind echte Killer-Preise und sicherlich im Rahmen der meisten heimischen Car-Policy-Verordnungen machbar. Mit anderen Worten, das Siebensitzer-SUV ist nun auch für Außendienstler und das mittlere Management interessant und bleibt nicht mehr nur reinen User-Choosern vorbehalten.
Umfangreiche Serienausstattung Interessant ist der Tarraco außerdem, weil ihn Seat nur in den beiden höheren Ausstattungslevel „Style“ und „Xcellence“ anbietet, die unter anderem schon in der niedrigeren Stufe ein digitales Cockpit, Parksensoren, Voll-LEDScheinwerfer, 17-Zoll-Aluräder und einen Spurhalteassistent beinhalten. Ebenso fein: Die beiden optionalen Österreich- Pakete (u. a. Rückfahrkamera, Klima etc.) bieten einen Preisvorteil von 50 Prozent. Und weil das PreisLeistungs-Verhältnis noch besser sein soll, schenkt Seat allen Tarraco-Käufern darüber hinaus einen Segway-ElektroScooter im Wert von 600 Euro dazu. Der soll dank einer Reichweite von 25 Kilometern vor allem die unnötigen Fahrten in der Stadt vermeiden und den Weg der letzten Meilen umweltfreundlicher machen. Fahrerseitig gibt es keine Überraschungen: Platz gibt es für Passagiere und Gepäck mehr als ausreichend, der Komfort ist hoch und die Motoren ausreichend stark. •
Die Verarbeitung und Materialien sind solide, der Fahrkomfort hoch, das Platzangebot fulminant; im Cockpit fällt das acht Zoll große Multimedia-Display ins Auge, das sich auch per Gesten steuern lässt
Seat Tarraco
Flotten-Tipp: Topmodell: 2.0 TDI 150 DSG 4Drive 2.0 TDI 190 DSG 4Drive
Hubraum | Zylinder
1.968 cm3 | 4
1.968 cm3 | 4
Leistung
150 PS (110 kW)
190 PS (140 kW)
Drehmoment
340 Nm bei 1.750/min
400 Nm bei 1.750/min
0–100 km/h | Vmax
9,8 s | 198 km/h
8,0 s | 210 km/h
Getriebe | Antrieb
7-Gang aut. | Allrad
7-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
5,6 l D | 146 g/km (EU6d-T) 5,6 l D | 146 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 230–1.920 l | 737 kg
230–1.920 l | 734 kg
Basispreis | NoVA
48.890 € (inkl.) | 11 %
43.090 € (inkl.) | 11 %
Das gefällt uns: vor allem das Preis-Platz-Verhältnis Das vermissen wir: am ehesten noch eine „Cupra“-Variante Die Alternativen: Hyundai Grand Santa Fe, Skoda Kodiaq Werksangaben
Flotte 02-03/2019
| 29
Auto • schon gefahren
Dynamischer Abschluss Die Koreaner werden mit ihrer Modellpalette immer mutiger. Nach dem Stinger, der Sportlimousinen ins Visier nimmt, folgt nun der fesche ProCeed als erster leistbarer Shooting Brake. Text: Mag. Severin Karl, Fotos: Werk
K
ia wird immer mehr zum Voll sortimenter, von den Koreanern kann man fast alles haben, sogar Plug-in-Hybride und Elektroautos sind im Programm. Nur die Brennstoffzelle wird der Konzernschwester Hyundai überlassen. Dafür hält sich diese zurück, wenn der Kauf eines sportlicheleganten Fahrzeugs ansteht.
Auch hier: 7 Jahre Garantie Nach dem Stinger, der als Stachel im Fleisch der deutschen Sportlimousinen verstanden wird, findet nun mit dem ProCeed ein Shooting Brake zu den Händlern, der ein Thema aufnimmt, das bisher vor allem Mercedes bespielte. Mit 33.090 Euro Basispreis hat Kia natürlich ein besonderes Ass im Ärmel, denn der ProCeed bietet bereits die Ausstattung GT Line mit adaptivem Tempomaten, zahlreichen Assistenten, rundum Park-
30 | Flotte 02-03/2019
sensoren und vielen Extras, die schon bei nahezu jedem Fünftürer-Ceed in Serie an Bord sind (Lenkradheizung, Zweizonen-Klimaautomatik und mehr). Sieben Jahre Garantie (bzw. 150.000 Kilometer) und sieben Jahre Navi gations-Updates bei Werks-Navis sind für Flottenkunden weiterhin ein gutes Argument für einen Kia. Während das günstigste Modell 140 Benzin-PS leistet, werden für den 136 PS starken Basisdiesel 2.100 Euro mehr fällig. 2.200 Euro beträgt jeweils der Umstieg von der manuellen 6-GangSchaltung auf das Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen.
Keinerlei Kritikpunkte im Cockpit, im Kia kennt man sich schnell aus; der Kofferraum bietet 594 Liter Volumen (31 Liter weniger als im SW) samt Trennsystem auf Schienenbasis
nun, wenn der ProCeed alle Köpfe verdreht? Ganz klar, der Kombi bietet den besser nutzbaren Kofferraum und einen Preisvorteil, dessen Größe wächst, wenn jene Linien gewählt werden, die unter der GT Line liegen. •
Fahrdynamischer als bisherige GT Wie ernst es Kia mit dem sportlichen Ansatz des ProCeed meint, konnten wir im 204 PS starken Topmodell GT ausprobieren. Dieses quittiert schon den Start mit einem launigen Röhren und schiebt vom ersten Tritt aufs Gaspedal ordentlich nach vorn. Im Vergleich zum bisherigen GT-Modell, das nur als Fünftürer erhältlich war, helfen zahlreiche Modifikationen, mehr Fahrdynamik zu erreichen. Dazu zählen die Tieferlegung um zehn Millimeter, optimierte Federn und Dämpfer sowie eine Lenkung, die sich tatsächlich weniger künstlich anfühlt als bisher. Beim kurzen Rennstreckenausflug zeigt sich der GT gut ausbalanciert. Und welche Rolle spielt der Ceed SW
Kia ProCeed
Flotten-Tipp: Topmodell: 1,6 CRDI DCT7 GT-Line 1,6 T-GDI DCT7 GT
Hubraum | Zylinder
1.598 cm3 | 4
1.591 cm3 | 4
Leistung
136 PS (100 kW)
204 PS (150 kW)
Drehmoment
265 Nm bei 1.500/min
320 Nm bei 2.000–2.250/min
0–100 km/h | Vmax
10,2 s | 200 km/h
7,7 s | 225 km/h
Getriebe | Antrieb
7-Gang Aut. | Vorderrad
7-Gang Aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,3 l D | 111 g/km (EU6d-T)
6,2 l S | 142 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 594–1.545 l | 510 kg
594–1.545 l | 507 kg
Basispreis | NoVA
42.190 € (inkl.) | 10 %
37.390 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: gelungene Extravaganz aus Korea Das vermissen wir: weniger Ausstattung zur Kostensenkung Die Alternativen: die fehlen schlicht in dieser Preisklasse Werksangaben
Auto • schon gefahren
Schick gemacht Stärkere und saubere Motoren sowie ein sanftes Facelifting innen und außen: So buhlt der neue Renault Kadjar ab sofort im weiter boomenden SUV-Segment um Kunden. Text: Mario Borri, Fotos: Werk
K
ompakte SUV sind das Fahrzeugsegment der Stunde. Es gibt praktisch keinen Autohersteller mehr, der nicht ein entsprechendes Modell im Angebot hat. Renault ist mit dem Kadjar seit 2015 auf dem Markt, jetzt wurde der technische Bruder des Nissan Qashqai überarbeitet. Am Exterieur sind die Neuerungen klein aber fein. So ist der Kühlergrill etwas breiter ausgefallen und die Tagfahrlichtgrafik ist neu in der Renault-typischen C-Form gehalten. Am Heck gibt es nun Voll-LEDLeuchten und einen neu gezeichneten Unterfahrschutz. Außerdem sind neue Farben und Räder im Programm. Auch innen gibt es dezente Änderungen. Das Bedienungselement, die Mittelkonsole mit Touchscreen und Klimasteuerung, wurde ergonomisch verbessert, das Display hat mehr Leuchtkraft.
Voll vernetzt Außerdem lassen sich nun Smartphones per Apple Car Play und Android Auto im Multimediasystem integrieren. Neu sind auch die Sitze, sie sind noch komfortabler und bieten dank optimierter Polster besseren Seitenhalt. An den Vordersitzen lässt sich die Oberschenkelauflage verlängern, das freut langbeinige Fahrer und Beifahrer. Mit 472 bis 1.478 Litern ist das Kofferraumvolumen gleich geblieben. Neuerdings kann man die Fondsitze per Fernbedienung im Kofferraum vorklappen,
dank umklappbarer Beifahrersitzlehne lassen sich nun auch überlange Gegenstände transportieren.
Neue Motoren Die Motorenpalette wurde komplett erneuert. Die TCe-Benziner verfügen nun über 1,3 statt 1,2 Liter Hubraum, die Leistung beträgt 140 und 160 PS. Durch den Gewinn an Hubraum ist das Drehmoment um gut 25 Prozent angestiegen. Mehr Durchzugskraft und Laufruhe sind die positiven Folgen, wie wir bei ersten Testfahrten erfahren konnten. TCe 140 sowie TCe 160 sind sowohl mit 6-Gang-Handschaltung als auch mit 7-Gang-Doppelkupplungs geriebe und ausschließlich mit Front antrieb erhältlich. Die Diesel heißen nun Blue dCi und wurden ebenfalls punkto Leistung und Drehmoment optimiert. Der Basisdiesel leistet 115 statt 110 PS und soll nur 4,3 l/100 km gemäß WLTP-Standard verbrauchen. Der stärkere Diesel, der Blue dCi 150, ersetzt den bisherigen dCi 130 und hat 1,8 statt 1,6 Liter Hubraum. Beide Selbstzünder verfügen über einen SCR-Kat und werden ausschließlich manuell per 6-Gang-Getriebe geschaltet. Der Top-Diesel ist übrigens das einzige Aggregat, das sich auch mit 4x4 bestellen lässt, die Auslieferung erfolgt ab dem Frühsommer. Der Allradantrieb wurde ebenfalls verbessert, es stehen drei Modi – 2WD, Auto und Lock – zur Ver-
Renault hat den Kadjar innen wie außen überarbeitet, größere Personen freuen sich über ausziehbare Schenkelauflagen; Kofferraum: 472 bis 1.478 Liter
fügung. Für die Fronttriebler gibt es optional das Extended Grip System, das die Traktion an den Vorderrädern optimiert und so das Anfahren auf rutschigen Straßen verbessert. Der upgedatete Renault Kadjar ist ab sofort im Handel, die Preisliste startet mit dem 140-PS-Benziner in Life-Ausstattung bei 22.890 Euro, der 115 PS dCi ist das einzige Modell unter einem CO2-Ausstoß von 121 Gramm pro Kilometer. • Renault Kadjar
Flotten-Tipp: Blue dCi 115 Zen
Topmodell: Blue TCe 160 EDC Black
Hubraum | Zylinder
1.461 cm3 | 4
1.332 cm3 | 4
Leistung
115 PS (85 kW)
160 PS (117 kW)
Drehmoment
260 Nm bei 2.000/min
240 Nm bei 1.750/min
0–100 km/h | Vmax
11,7 s | 189 km/h
9,3 s | 210 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Vorderrad
7-Gang aut. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,3 l D | 113 g/km (EU6d-T) 5,6 l S | 135 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 472–1.478 l | 447 kg
472–1.478 l | 447 kg
Basispreis | NoVA
35.390 € (inkl.) | 9 %
27.090 € (inkl.) | 5 %
Das gefällt uns: aufgefrischte Motoren, Allrad verfügbar Das vermissen wir: Automatik für Dieselmotoren Die Alternativen: Hyundai Tucson, Peugeot 3008, Nissan Qashqai Werksangaben
Flotte 02-03/2019
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Auto • test
Familienvater macht auf Raubein Mit dem neuen Rifter schlägt Peugeot die Brücke zwischen Nutzfahrzeug, Familienkutsche und Trendsportler. Wir finden: Der Hochdach-Feschak im Outdoor-Gwandl bildet eine interessante Bereicherung des Straßenbildes. Text: Mag. Bernhard Katzinger, Fotos: Werk
D
ass Hochdachkombis sich einen fixen Platz im Straßenbild erobert haben, darf unterschiedlich beurteilt werden. Aber zwischen naserümpfenden Ästheten und milde lächelnd abwinkenden Benzinbrüdern steht immer öfter auch einer, der wissend nickt. Ja, Platzangebot. Ja, Komfort. Ja, Robustheit und dabei ansprechender Verbrauch. Meist handelt es sich bei diesen klugen Leuten um Familienoberhäupter oder Unternehmer, die nicht gewillt sind, Funktion der Form zu opfern. Das macht sich im Hinblick auf das Kofferraumvolumen bezahlt, satte 775 Liter nimmt der Fünfsitzer auf, baut man die Rücksitze aus, sind es gar bis zu 3.000 Liter.
Hochdach mit Schnauze
hochwertig. Ein „echter“ Allradantrieb ist zwar nicht zu haben, dafür passt sich der Rifter dank „Advanced Grip Control“ per Drehrad unterschied lichen Bodenverhältnissen an. Die Verteilung von Diesel- und Benzinmotoren im Portfolio stemmt sich deutlich gegen den Trend: Während der 1,5-Selbstzünder in drei Leistungsstufen sowie als 5- bzw. 6-Gang-Handschalter und als Automatik verfügbar ist, steht als Benziner nur ein 1,2 Pure Tech mit 110 PS und 6-Gangschaltung in der Liste. Schade: Nicht für alle Modelle ist eine Start-Stopp-Automatik vorgesehen. Der 130-PS-Diesel im Testwagen geht beherzt zu Werke und bleibt mit 5,7 Liter Verbrauch im Rahmen, die erwähnte Automatik wäre dem Komfort nicht abträglich, dürfte in diesem S egment aber eine Ausnahme bleiben. Fein: Der Rifter ist für Unternehmer vorsteuer abzugsfähig. •
Dass dieses Opfer nun ein wenig kleiner ausfallen muss, dazu trägt der Rifter von Peugeot bei: Die prägnante Front ist ein deutliches Zitat Peugeot Flotten-Tipp: Testmodell: des SUV-Segments, mit Rifter Allure BlueHDI 100 GT Line BlueHDI 130 den KunststoffbeplanHubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 4 1.499 cm3 | 4 kungen suggeriert er Leistung 102 PS (75 kW) 130 PS (96 kW) Robustheit und legt die Drehmoment 250 Nm bei 1.750/min 300 Nm bei 1.750/min Karosserie optisch ein 0–100 km/h | Vmax 12,5 s | 172 km/h 10,4 s | 184 km/h wenig tiefer. Sport und Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad Belastbarkeit kokettieren Ø-Verbrauch | CO2 4,1 l D | 108 g/km (EU6d-T) 4,3 l D | 114 g/km (EU6d-T) auch im Inneren mitKofferraum | Zuladung 775–3.000 l | 488 kg 775–3.000 l | 518 kg einander. Zum Beispiel machen die Materialien Basispreis | NoVA 26.100 € (inkl.) | 4 % 29.600 € (inkl.) | 5 % einen recht reinigungsDas gefällt uns: dass Hochdach auch fesch geht Das vermissen wir: den zum Äußeren passenden Allradantrieb freundlichen Eindruck, Die Alternativen: VW Caddy Alltrack, Opel Combo, Citroën Berlingo & Co wirken dabei dennoch
Werksangaben
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Sportlich und fesch präsentiert sich das Cockpit, neben der eigenwilligen Positionierung des unge wöhnlich kleinen Lenkrads ist nun auch der Schalthebel an eher ungewohnter Stelle zu finden Nichts zu mäkeln gibt’s an der Vielseitigkeit des gigantischen Kofferraums mit 775 bis 3.000 Litern
Fuhrparkgrößen Treffen Sie Vertreter von KMU und Großfuhrparks
Kontaktpflege Nutzen Sie die größte Fuhrparkveranstaltung für Ihr bestehendes Netzwerk
Neukundengewinnung Erweitern Sie Ihren Kundenkreis im ansprechenden Ambiente der Hofburg
EFFIZIENZ Nutzen Sie das volle Optimierungspotenzial in Ihrem Fuhrpark
Entscheidungsträger Knüpfen Sie Kontakte mit den unmittelbaren Fuhrparkverantwortlichen Umfangreiche Präsenz Die FLEET Convention wird sowohl im Fach magazin FLOTTE als auch Online begleitet
www.fleetconvention.at Am 4. Juni veranstaltet das Fuhrpark-Fachmagazin FLOTTE in der Wiener Hofburg die 5. FLEET Convention, DAS größte unabhängige Fach-Event für Flottenbetreiber, Fuhrparkmanager und KMU, egal ob 3 oder 300 Fahrzeuge, in Österreich. Neben spannenden Fachvorträgen zu aktuellen Themen bleibt auch genügend Zeit zum Netzwerken. Informieren Sie sich über Grundlagen und Strategien zu Fortbildung, Kostenoptimierung und Schadenmanagement und machen Sie Ihren Fuhrpark effizienter. Darüber hinaus erwartet die Teilnehmer der FLEET Convention ein Marktplatz, auf dem dutzende Aussteller – von Fahrzeugherstellern bis zu Fuhrparkmanagement-Profis – ihre Produkte, Dienstleistungen und Problemlösungen präsentieren.
Auto • dauertest
Ein Babyface fürs ganz Grobe Lassen Sie sich von dem schnuckeligen Äußeren nicht täuschen. Der neue Suzuki Jimny ist ein Hundertprozentiger. Ein Bergfex, ein Waldschrat, ein Forst- und Tann-Tiger. Daran ändern auch das Touch-Display und die Klimaautomatik nichts. Am Beginn unseres Dauertests daher das Stoßgebet: Mögen uns die Waldwege nicht ausgehen! Text: Mag. Bernhard Katzinger, Fotos: Mag. Pascal Sperger
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Auto • dauertest
Dauertest Auftakt
E
in großer Wurf – da waren sich alle Kommentatoren einig, als irgendwann im abgelaufenen Jahr 2018 die ersten Bilder des neuen Suzuki Jimny im Internet auftauchten. Jeder entdeckte Zitate klassischer Geländewagen am neuen Exterior Design: Da ein bisschen G-Klasse, dort ein Eckerl vom Land Rover Defender, da eine Anlehnung an den Jeep Wrangler. Gleichzeitig kündigte man aus dem fernen Japan an, dass auf der letzten Meile zum Hochstand weiterhin keine Gefangenen gemacht werden: Ein Leiter rahmen sorgt dafür, dass auch an unmöglicher Stand position die Tür noch auf- und zugeht, zuschaltbarer Allradantrieb und Geländeuntersetzung dafür, dass man die Position auch erreicht. Dazu bietet die Karosserie zum Naturburschen passende drahtige Abmessungen, die den Wagen für die Pirsch durchs Unterholz prädestinieren.
Analogauto Überhaupt fühlt sich der Jimny im positiven Sinne analog an. Das beginnt bei der Infotainment-Einheit in den beiden Einstiegs- Ausstattungslinien „pure“ und „clear“, angesichts derer einem das Wort „Autoradio“ wieder einfällt, und zieht sich über die Regler für die manuelle Klimaanlage weiter. Erst in der Ausstattung „flash“, die wir im Dauertester genießen dürfen, findet sich das aus anderen Suzuki-Modellen bekannte Touch-Display. Äußerst robust fühlt sich auch jeglicher Kunststoff im Cockpit und im Gepäckraum an – angeblich wurden alle Bedienelemente dafür ausgelegt, mit Arbeitshandschuhen gut bedient werden zu können. Kehrseite der Medaille: Im Jimny ist es verdammt hart, ein Plastik zu sein. Die entstehende Ablagefläche, wenn man die in der Mitte geteilte Rücksitzlehne umlegt, ist zwar völlig plan und
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Auto • dauertest
lässt sich vermutlich in Sekundenschnelle per Kärcher vom Steinbockschweiß reinigen. Sie ist aber auch glatt wie der R athausplatz während des Wiener Eistraums. Folglich – eine erste Lehre aus unserem Praxistest – empfiehlt es sich, Maßnahmen zur S icherung des Ladeguts zu treffen, ehe man die erste Kiste Weißb… Mineral wasser einlädt. Das Platzangebot im Rückraum lässt sich – will man frech sein – mit null bis 377 Litern angeben. Der Hersteller gibt den Platz hinter den Rücksitzen mit mindestens 88 Litern an.
Schafft er den Lifestyle-Sprung? Dass bei Wilderers zu Hause das Budget für den nächsten SuziJeep schon seit Jahren auf dem Sparbuch schlummert, wundert dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, niemanden. Hier gehört der Jimny zur Standardausrüstung des Offroad-Menschen. Banger wird schon die Frage diskutiert, ob es das so euphorisch begrüßte neue Modell auch als Lifestyle-Fahrzeug in die Städte des Landes schaffen wird? Gelingt es dem Jimny, auf den Trend aufzuspringen, den die SUV aller Coleurs begründet haben und der sie in den Verkaufslisten nach oben schnellen lässt? Den ersten diesbezüglichen Belastungstest meistert der kleine Kraxler, als beim Transport der 13-jährigen Nichte diese sich beim Erklimmen des perlweißen Testwagens, kurz vom mobile device aufblickend, zu einem „cool“ hinreißen lässt. Was übersetzt wohl so viel heißt wie: Die kantige Linienführung des Exterior Designs, das mit Zitaten von Geländeklassikern spielt, wird durch die kompakten Abmessungen sogar noch betont und verstärkt. Man fühlt sich an die Manga-Zeichnung eines Offroad-Autos erinnert – durchaus ansprechend! Des weiteren förderlich zur Eroberung der Stapelgaragen in den Citys sollte sein, dass neben den bekannt waidwerksadäquaten Lackierungen wie „jungle green“ oder „medium gray“ auch trendige Töne wie „brisk blue“ und „kinetic green“ erhältlich sind. Auch die umfassend erhältliche Komfort- und Sicherheitsausstattung – von der Sitzheizung über die Klimaautomatik und die übrigens wirklich hervorragenden LED-Scheinwerfer bis hin zum Lederlenkrad oder dem Bremsassistenten – ist dem City Slicker näher als dem Oberförster. Weitere Stärken abseits der Hohlwege und Schmugglerpfade des Alpenraums: Gerade Kanten und kompakte Abmessungen sind ein sicheres Rezept für ein übersichtliches und somit auch auf engem Raum einwandfrei manövrierbares Fahrzeug, selbst ohne Abstandshelferlein und Rundherumkameras. In dieselbe Kerbe haut die Bereifung, welche es mit innerstädtischen Gehsteigkanten locker aufnimmt.
Ekelhafte Bodenverhältnisse als Heimspiel Andere Kompromisse hingegen verweigert der Hundertprozentige aus Hamamatsu standhaft: etwa eine auch bei höherem Tempo wirksame Geräuschdämmung. Auf dem Weg in die Shopping City ist das tolerierbar, auf längeren Strecken schon weniger. Dass das Lenkrad nur in der Höhe verstellbar ist, lässt man ihm durchgehen – an der Tatsache, dass die Lenkung mit Kugelumlaufgetriebe auf Geländeeinsatz ausgelegt ist und praktisch kaum Rückmeldung über die Beschaffenheit des asphaltierten Untergrundes liefert, würde auch eine Längsverstellung nichts ändern. Auf der Autobahn werden dem Kraxler seine Reviergrenzen deutlicher aufgezeigt: Der 1,5-Liter-Benziner liefert zwar angesichts eines Leergewichts von knapp 1.100 Kilogramm (Handschalter) völlig ausreichende 102 PS und ein maximales Drehmoment von 130 Newtonmetern. Das Motorengeräusch steigert sich allerdings bei Autobahndrehzahl – knapp 4.000 U/min bei 130 km/h – fast ins Ohrenbetäubende. Da schmerzt es, dass ein 6. Gang dem
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Ein hundert prozentiger Geländespezialist, der auch bei Optik und Haptik im Fahrgastraum nur wenige Kompromisse schließt, um vielleicht ein bisserl als Lifestyler zu punkten
Die Bedienelemente sind angeblich für die Bedienung mit Arbeitshand schuhen ausgelegt, mehr sog i net!
Auto • dauertest
Gedanken der Gewichtsersparnis geopfert wurde. Bei dem Lärm fällt es zusehends schwerer, das nötige Vertrauen ins Fahrwerk aufzubringen, wenn Windstöße die kleine Karosserie ordentlich durchbeuteln. Aber ja, der Jimny ist auch nicht für Vollgasetappen auf der Autobahn erdacht. An dieser Stelle sei eine kleine private Anekdote gestattet. Wir hatten auf dem Weg zurück aus den in den Bergen verbrachten Winterferien ordentlich Schwein: Schneefahrbahn auf S36 und S6 und dann auch auf der A2 bis hinter Wiener Neustadt ausgesprochen ekelhafte Bodenverhältnisse – im Jimny ein Heimspiel auf der Heimfahrt, sozusagen.
Jimny, bleib bei deinen Leisten! Aber das sind Nörgeleien über die Unzulänglichkeiten eines Spezialisten, der weit außerhalb seines Expertengebiets p erformen soll. Was sollte der Jimny schon mit einer Start-Stopp-Automatik? Pistenraupen oder Baumaschinen haben ja auch keine. Was sagt Denken Sie an Anti-Rutschmatten oder es aus, dass der Straßenverbrauch im Test bisher mit 7,8 Litern Spanngurte, bevor Sie zum ersten Mal Mineralwasser kaufen fahren! um einen Liter höher liegt als die Herstellerangabe? Im harten Geländeeinsatz zählen ohnehin andere Werte. Die Bodenfreiheit beträgt ganze 210 Millimeter, der Böschungswinkel vorn liegt bei 37, hinten bei 49 Grad. Suzuki Grundmodell: Testmodell: Auch für uns, die wir nicht jeden Tag durch den Jimny 1,5 VVT Allgrip pure 1.5 VVT Allgrip flash dunklen Tann hirschen, um an unsere SchreibHubraum | Zylinder 1.462 cm3 | 4 1.462 cm3 | 4 tische zu gelangen, stellt dies eine gewisse Leistung 102 PS (75 kW) 102 PS (75 kW) Herausforderung dar, wollen wir dem Hundert Drehmoment 130 Nm bei 4.000/min 130 Nm bei 4.000/min prozentigen aus dem Suzuki-Stall doch in 0–100 km/h | Vmax k. A. | 145 km/h k. A. | 145 km/h unserem Dauertest auch gerecht werden. Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Allrad 5-Gang man. | Allrad Erste Erkenntnisse nach ein paar hundert KiloØ-Verbrauch | CO2 6,8 l B. | 154 g/km (EU6d-T.) 6,8 l B. | 154 g/km (EU6d-T.) metern: Mit dem täglichen Dienstweg ist der Kofferraum | Zuladung 85–377 l | 345 kg 85–377 l | 345 kg Jimny unterfordert, für die lange Tour gibt es andere Spezialisten. Die Spielwiese des Jimny ist Basispreis | NoVA 17.990 € (inkl.) | 13 % 21.490 € (inkl.) | 13 % und bleibt das raue Terrain. Wo der Zivilisation Das gefällt uns: die Kompromisslosigkeit auf dem Weg zum Ansitz Das vermissen wir: einen sechsten Gang der Asphalt – und dem Lifestyle-SUV meist die Die Alternativen: diese Frage stellt sich dem Mitbewerb ebenfalls Puste – ausgeht, da fängt er erst an. • Werksangaben
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Auto • test
Die kleinen Dinge im Leben Hyundai spendiert dem Tucson-Topmodell ein 48-Volt-Mild-Hybrid-System und möchte damit den Verbrauch senken. Wir haben uns angesehen, ob das auch in der Praxis funktioniert. Text: Mathias Morscher, Fotos: Werk
E
s sind die kleinen Dinge, die das Leben ausmachen. Das Gefühl, in ein frisch bezogenes Bett zu kriechen zum Beispiel, oder der Geruch von Kaffee, der in der Früh in die Nase steigt. Auch bei modernen Autos sind es oft nur Kleinigkeiten, die den großen Unterschied machen und einen entweder zur Weißglut treiben oder eben zufrieden zurücklassen. Das allseits verbaute Stopp-Start-System ist so eine Kleinigkeit, die – falls schlecht umgesetzt – oft deaktiviert wird. Nicht so im Hyundai Tucson 2.0 CRDi 4WD mit 48-Volt-Technik. Hier sorgt das 48-Volt-Mild-Hybridsystem für ein schnelleres und „weicheres“ Starten, in keinem Moment überlegt man, das System auszuschalten. Wie sehr es den Komfort tatsächlich erhöht, weiß man erst, wenn man es erlebt.
Ständig unter Strom Doch nicht nur im Stillstand, auch bei beim Tritt auf das Gaspedal unterstützt der Mild-Hybrid-Starter-Generator (MHSG) bis zu zwölf Kilowatt Leistung den Vortrieb. Und, geht man vom Gas oder bremst, rekuperiert der Generator und speist die Lithium Ionen-Batterie. Zusätzlich werden auch die elektrischen Verbraucher über das 48-Volt-System versorgt, das spart Leistung und damit Kraftstoff. Zwar sind die 5,8 Liter nach WLTP in
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der Praxis kaum erreichbar, aber für einen 185-PS-Turbodiesel samt Allrad antrieb und 8-Gang-Automatik sind auch knapp über sieben Liter auf 100 Kilometer kein schlechter Wert. Bringt das Hybridsystem im Alltag viel, kostet es jedoch ein wenig an Laderaum. Dennoch bietet der Tucson mit 459 bis 1.449 Litern genug Kofferraumvolumen für den Familienurlaub.
State of the Art Für die Sicherheit sorgen zahlreiche technische Helferlein. Vom Notbrems assistenten inklusive Fußgänger erkennung, Querverkehrswarner, Spurhalteassistent, Toter-Winkel- Assistent, Müdigkeitserkennung, 360-Grad-Kamera, Regen- und Licht sensor oder Smart-Key ist so ziemlich alles verbaut, was derzeit State of the Art und sinnvoll ist. Das übersichtliche Cockpit, die äußert angenehmen, heiz- und klimatisierbaren Ledersitze und das Panoramadach vermitteln ein angenehmes Reisegefühl. Kurzum, der Tucson ist Hyundai äußerst gut gelungen. Zu haben ist das SUV in der 48-Volt-Mild-Hybrid-Ausführung ab 43.990 Euro, ein angemessener Preis für die gebotene Leistung, die auch fünf Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung beinhaltet. Fairness ist eben auch so ein kleines Ding, das das Leben lebenswerter macht. •
Der Hyundai Tucson ist nicht nur ergonomisch einwandfrei, sondern auch hochwertig verarbeitet; beim 48-V-MildHybrid sinkt das Kofferraumvolumen um 43 auf 459 Liter
Hyundai Tucson
Flotten-Tipp: 1.6 CRDi 4WD Level 2
Testmodell: 2.0 CRDI 4WD/48V Level 6
Hubraum | Zylinder
1.598 cm3 | 4
1.995 cm3 | 4
Leistung
116 PS (85 kW)
185 PS (136 kW)
Drehmoment
280 Nm bei 1.500–2.750/min 400 Nm bei 1.750–2.750/min
0–100 km/h | Vmax
11,8 s | 175 km/h
9,5 s | 201 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Allrad
8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,9 l D | 129 g/km (EU6d-T) 5,8 l D | 153 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 502–1.492 l | 454 kg
459–1.449 l | 439kg
Basispreis | NoVA
49.350 € (inkl.) | 13 %
32.490 € (inkl.) | 10 %
Das gefällt uns: das Mild-Hybridsystem, die umfangreiche Ausstattung Das vermissen wir: nun wollen wir nicht unverschämt sein Die Alternativen: Kia Sportage, Seat Ateca, Skoda Karoq Werksangaben
Auto • test
Neuauflage einer SUV-Ikone Zur Jahrtausendwende zählte der BMW X5 zu den Vorreitern bei den SUV-Modellen. Mit dem Launch des X7 ist zwar die Flaggschiff-Rolle abhanden gekommen, zu gefallen weiß der Bayer aber immer noch. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
Z
wei Jahre nachdem Mercedes 1997 die M-Klasse auf den Markt gebracht hatte, zog BMW mit dem X5 nach. Gebaut in den USA kam das erste SUV der Bayern 2000 auch nach Europa und eröffnete neue Märkte für die Marke. Mittlerweile sind die X-Modelle zu einem wichtigen Standbein geworden, mit X1, X2, X3, X4, X5, X6 und dem neuen Flaggschiff X7 wurden nun so gut wie alle Nischen besetzt. Seit Kurzem ist die nunmehr vierte Generation auf dem Markt, die in so gut wie allen Belangen noch einmal kräftig aufgewertet wurde.
dazu aufgefordert wird, seine Hände am Lenkrad zu lassen. Beim Verbrauch gibt sich der Sechszylinder keine Blöße, mit Werten um die acht Liter muss sich ein Fahrzeug dieser Größenordnung jedenfalls nicht verstecken.
Viel Platz, viele Extras
Mit X5 und dem neuen 8er-BMW kommt auch ein gänzlich neues Infotainment-System zum Einsatz, das eingefleischte BMW-Fahrer zunächst vor das ein oder andere Bedienrätsel stellt, schließlich blieb bei der Menüstruktur kein Stein auf dem anderen. Nach wie vor Benchmark ist die formidable Sprachsteuerung sowie Kraftvoller Sechszylinder die App-Anbindung, mittels derer das Die Wahl des passenden Motors ist bei Auto nicht nur geortet werden, sondern drei verfügbaren Triebwerken (340-PSBenzin sowie 265- oder 400-PS- auch auf- beziehungsweise zugesperrt werden kann, auch die Standheizung Turbodiesel) schnell gefällt, wer die lässt sich am Smartphone aktivieren. Wirtschaftlichkeit nicht ganz außer Der Innenraum lässt ebenfalls keine acht lassen möchte, landet schnell beim Wünsche offen, zumindest dann, wenn Dreiliter-Selbstzünder. Mit 265 PS aus man sich ordentlich in der Liste der sechs Zylindern muss man sich über Extras austobt, was im Falle unseres standesgemäßen Antritt nicht sorgen, Testwagens den Preis von 75.800 auf 6,5 Sekunden auf Tempo 100 sind eine über 120.000 in die Höhe trieb. Klimadurchaus sportliche Ansage. Dank des adaptiven Luftfahrwerks ist das tisierte Massagesitze, Laserlicht oder SUV überraschend agil, entspanntes das fesch M-Paket sind dann ebenso Gleiten passt aber mindestens genauso dabei wie ein Head-up-Display, um nur gut zum X5. Drehmoment (620 Nm) ein paar Highlights zu erwähnen. Das gibt’s im Überfluss, mit Vehemenz und Platzangebot ist tadellos, das Koffer unter dumpfem Grollen geht’s in jeder raumvolumen mit 845 bis 1.860 Litern Lebenslage flott voran. Im Stop-&-Goriesig, der Vorteil der zweigeteilten Verkehr auf Wunsch auch teilautonom, Heckklappe verschließt sich uns wenngleich der Fahrer regelmäßig allerdings auch im neuen X5. •
Vorbildliche Ergonomie im Cockpit, wenngleich die neue Menüstruktur anfangs gewöhnungsbedürftig ist; tadelloses Platzangebot; unpraktische Zweiteilung der Heckklappe
BMW X5
Flotten-Tipp/Testauto: xDrive30d A
Topmodell: M50d A
Hubraum | Zylinder
2.993 cm3 | 6
2.993 cm3 | 6
Leistung
265 PS (195 kW)
400 PS (294 kW)
Drehmoment
620 Nm bei 2.000–2.500/min 760 Nm bei 2.000–3.000/min
0–100 km/h | Vmax
6,5 s | 230 km/h
5,2 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb
8-Gang aut. | Allrad
8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
6,0 l D | 158 g/km (EU6d-T) 6,8 l D | 179 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 845–1.860 l | 770 kg
845–1.860 l | 820 kg
Basispreis | NoVA
103.950 € (inkl.) | 18 %
75.800 € (inkl.) | 14 %
Das gefällt uns: Motor, Verbrauch, Komfort, technische Features Das vermissen wir: eine normale Heckklappe Die Alternativen: Audi Q7, Mercedes GLE, VW Touareg, Range Rover Sport Werksangaben
Flotte 02-03/2019
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Auto • test
Bereit für den Dreikampf Mercedes schickt die überarbeitete C-Klasse ins Rennen gegen den in Kürze startenden neuen 3er BMW, wir haben dem 4MATIC-Allradler genauer auf den Zahn gefühlt. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
U
m die Krone der gehobenen Mittelklasse tobt seit jeher ein Dreikampf zwischen Audi A4, BMW 3er Reihe und der Mercedes C-Klasse. Heuer wird das Kräftemessen besonders spannend, schließlich steht der Start des nagelneuen 3ers vor der Tür, im Herbst soll dann ein umfangreiches Facelift des A4 folgen. Und Mercedes? Nun, die C-Klasse wurde bereits im Vorjahr upgedatet. Optisch ließen die Stuttgarter dabei Vorsicht walten, schließlich hat sich das Modell auch nach vierjähriger Bauzeit noch großer Beliebtheit erfreut, im MercedesModellportfolio liegt der C-Anteil bei knapp 20 Prozent. Doch auch wenn man viele Neuerungen nicht sieht, handelt es sich um ein mit über 6.000 Neuteilen umfangreiches Facelift. Doch was ist neben Front- und Heckschürze sowie dem Kühlergrill nun tatsächlich neu?
Mehr Ergonomie im Cockpit Gleich beim Einsteigen fällt der nun volldigitale Instrumententräger auf, der sich wie bei anderen Modellen relativ frei konfigurieren lässt und unterschiedliche Stile und Ansichten ermöglicht. Allerdings ist das Feature optional, ebenso wie der größere Navi-Bildschirm in der Mittelkonsole. Das zum Beispiel aus A- und E-Klasse bekannte Widescreen-Cockpit gibt’s in der C-Klasse allerdings nicht.
Der Startknopf ist dafür serienmäßig, wenngleich – um echtes Keyless-Go zu ermöglichen – optional auch der schlüssellose Zugang geordert werden sollte. Ganz neu ist das Lenkrad, die Bedienung des Tempomaten ist nun in den linken Multifunktionsbereich gewandert und ergonomischer als bisher, rechts ist weiterhin der praktische Wählhebel für die Automatik. Das Platzangebot blieb freilich wie gehabt, Bein- und Kopffreiheit sind im Fond nicht allzu üppig, der Kofferraum fasst 455 Liter.
Sparsam: Allrad und Automatik Womit wir bei den technischen Dingen angelangt wären. Befeuert wird der von uns getestete 220 d von einem 194 PS starken VierzylinderTurbodiesel, wer zum 4MATIC-Allrad greift, bekommt auch automatisch eine 9-Gang-Automatik mit auf den Weg und die harmoniert sehr gut mit der C-Klasse. Wer das Auto im völlig ausreichenden Eco-Modus bewegt, schafft Praxisverbräuche von knapp unter sechs Litern, die Sachbezugsgrenze ist mit 131 Gramm CO2 pro Kilometer freilich nicht zu knacken, dafür müsste man auf Allrad verzichten. Preislich startet die neue C-Klasse bei 34.890 Euro für den 129-PS-Benziner im C 160, der C 220 d 4MATIC ist ab 50.840 Euro zu haben, mit viel Luft für Extras nach oben. •
Mit neuem Lenkrad inklusive TempomatSteuerung und volldigitalen Armaturen steigt die C-Klasse gegen Audi A4 und BMW 3er-Reihe in den Ring
Mercedes Flotten-Tipp: C-Klasse Limousine C 200 d
Testmodell: C 220 d 4MATIC
Hubraum | Zylinder
1.597 cm3 | 4
1.950 cm3 | 4
Leistung
160 PS (118 kW)
194 PS (143 kW)
Drehmoment
360 Nm bei 1.600–2.600/min 400 Nm bei 1.600–2.800/min
0–100 km/h | Vmax
8,5 s | 226 km/h
6,9 s | 233 km/h
Getriebe | Antrieb
6-Gang man. | Hinterrad
9-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2
4,1 l D | 108 g/km (EU6d-T) 4,9 l D | 131 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung 455 l | 580 kg
455 l | 580 kg
Basispreis | NoVA
50.840 € (inkl.) | 9 %
41.340 € (inkl.) | 4 %
Das gefällt uns: niedriger Verbrauch, aufgefrischte Technik Das vermissen wir: ein Allradmodell unter 121 Gramm CO2 Die Alternativen: Audi A4, BMW 3er Reihe, Jaguar XE Werksangaben
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Umwelt
So wird das Netz flexibel
M
it der Vorstellung einer mobilen Schnellladesäule gibt die neu geschaffene Unternehmenseinheit Volkswagen Konzern Komponente einen Ausblick auf ihr künftiges Schaffen. In der Säule arbeiten geprüfte Batterien aus VW-E-Fahrzeugen, die Ladekapazität liegt bei maximal 360 kWh, ein Ladevorgang dauert im Schnitt 17 Minuten. Entleerte Säulen können gegen geladene getauscht werden. Unterschiedliche Einsätze stellt sich die Komponente vor, darunter Events, bei denen 15 Fahrzeuge pro voller Säule geladen werden können. Spannend ist auch das Ausloten geeigneter Plätze, bevor in eine fixe Infrastruktur investiert wird. Besteht eine direkte Netzanbindung (bis 30 kW Wechselstrom), lässt sich das Batteriepaket rund um die Uhr nachladen, was durch das Puffern die Belastung des Netzes zu Hauptzeiten reduziert. Leiter Mark Möller: „Die Ladesäule bietet erstmals die Möglichkeit, nachhaltig erzeugte Energie zwischenzuspeichern.“ Gezielt lässt sich das Auto auf diese Art mit Solar- oder Windenergie laden.
Hebelwirkung Die Förderung von alternativen Kraftstoffen würde laut ÖAMTC Interessenvertreter Bernhard Wiesinger mit einer Million Tonne pro Jahr eine 14 Mal größere CO2-Reduktion bringen als die beschlossene E-Auto förderung. Das Beispiel bezieht sich auf die Beimengung von biogenen Kraftstoffanteilen nach den Mindestvorgaben der EU. „Wenn wir den Anteil der Beimengung von biogenen oder synthetischen Kraftstoffen zum herkömmlichen Diesel oder Benzin steigern, sparen wir damit massiv CO2 aus fossilen Quellen für die gesamte Fahrzeugflotte ein. Das heißt: Auch Altfahrzeuge stoßen weniger Klimagase aus“, so Wiesinger. Ein Expertenbericht der TU Wien sieht schon im konservativen Szenario 34 Prozent CO2-Senkung durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe.
AVAS ab Juli 2019 Pflicht Bei niedrigen Geschwindigkeiten sind Elektroautos schön leise, darüber bringt das Abrollgeräusch die Flüsterautos auf das Niveau von Verbrennern. Aus der stillen Stadt kann aber auch durch die EU- Verordnung für akustische Fahrzeugwarnsysteme nichts werden. Das sogenannte AVAS ist ab Juli 2019 für neu genehmigte Elektrofahrzeuge bis 20 km/h Pflicht. Unterschiedliche Geräusche fürs Bremsen und Beschleunigen sind dabei vorgesehen. Hintergrund: Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen sollen sich auch im Elektrozeitalter gut im Verkehr orientieren.
Laden am Erste Campus in Wien
Bald unter neuem Namen
Am Areal des ehemaligen Südbahnhofs in Wien ist nun der Erste Campus als Hauptquartier der Erste Group zu finden. Mit dem Knowhow von Smatrics wurden dort 36 Ladestationen für die Beleg- als auch Kundschaft errichtet. Bald soll die Abrechnung über eine eigene App der Erste Group erfolgen, Betreiber bleibt weiterhin Smatrics.
Auf der Vienna Autoshow überraschte die chinesische Marke ZhiDou mit ab 13.990 Euro günstigen Elektroautos, die für die städtische Mobilität ausgelegt sind. Großer Kofferraum, da nur Zweisitzer, und auf Wunsch tolle Ausstattung inklusive. Schon bald wird die Umfirmierung auf Green Go erwartet.
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umwelt
Sicher laden?! Der ÖAMTC hat zwölf aktuelle Wallboxen in Hinblick auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Bedienfreundlichkeit untersucht. Das Ergebnis: Je drei Mal „sehr gut“, „gut“, „genügend“ und „nicht genügend“.
E
in Hinweis zu Beginn: „Die Installation einer Wallbox ist generell nichts für Laien oder Hobby-Elektriker. Damit ein sicherer Betrieb möglich ist und weder Mensch noch Fahrzeug zu Schaden kommen, braucht man unbedingt einen Elektriker“, erklärt ÖAMTC Techniker Steffan Kerbl. Insgesamt zwölf Wallboxen hat der Mobilitätsclub genauer unter die Lupe genommen, wobei er die Modelle ABL eMH1, KEBA KeContact P30 und Mennekes Amtron Xtra 22 C2 uneingeschränkt empfehlen kann. „Alle drei Boxen sind zuverlässig und sicher, die Modelle von ABL und KEBA sind außerdem sehr leicht bedienbar“, sagt ÖAMTC Experte Kerbl. „Bei der Box von M ennekes ist die Montage verhältnismäßig aufAls Faustregel für eine Wallbox gilt: Je höher die Kilowatt-Ladeleistung, wendig und der integrierte Energiezähler nicht gut ablesbar.“ Auch desto höher der Preis; von „Do-it-yourself-Bausätzen“ sollte man generell die Finger lassen, im Test überzeugte keines dieser Modelle die innogy eBox und Schneider-Electric EVlink seien empfehlenswert, hätten aber trotz ihres hohen Preises keinen Fehlerstromschutz. Ein solcher muss in dem Fall zwingend beim Sichedrei „nicht genügend“. Einmal für die Alfen ICU Eve Mini, deren Gleichstromrungskasten im Haus verbaut werden, was Die Installation ist mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. fehlerschutz viel zu spät auslöst. K omplett nichts für Laien. Damit ein Die wallbe Eco 2.0 – ebenfalls mit empfehdie Finger lassen sollte man laut ÖAMTC sicherer Betrieb der Wallbox auch von „Bastel“-Wallboxen, die man lenswert beurteilt – hat dagegen den elektgarantiert ist, braucht es online bestellen kann. Die beiden ronischen Gleichstromfehlerschutz schon unbedingt einen Elektriker.“ getesteten Produkte (Simply EVSE- eingebaut. Bausatz von Franz Röcker und Simple Steffan Kerbl, ÖAMTC Technikexperte EVSE von Annies-Carparts) wurden mit Finger weg von Bastellösungen „nicht genügend“ beurteilt: Bei einer Mit „genügend“ haben die Tester des simulierten Fehlermeldung des E-Autos wurde der Strom nicht Mobilitätsclubs die Boxen EV OneStop WallPod, Vestel EVC02abgeschaltet beziehungsweise sogar aktiviert. Damit könne es zu AC3 und Wallbox Chargers Commander beurteilt. Alle drei weisen Sach- und sogar zu Personenschäden kommen. Preislich lagen die Mängel in der Sicherheit auf – unter anderem ist in der Wallbox Boxen zwischen 300 Euro für einen „Do-it-yourself-Bausatz“ und von EV OneStop die vorgeschriebene Steckerverriegelung nicht rund 1.900 Euro für das teuerste Modell im Test, das gleichzeitig verbaut, beim Modell von Vestel ist ein fehlerhaftes Einschalten eines der besten ist. Die Kosten hängen unter anderem auch von der Spannung möglich und in der Installationsanleitung des der Ladeleistung ab. Als Faustregel gilt: je mehr Kilowatt, desto Gerätes von Wallbox Chargers fehlt der Hinweis auf den z wingend teurer die Wallbox. • (PSP, Foto: STS) erforderlichen Fehlerstromschutz. Schlussendlich gab es auch
Neue Förderrichtlinien Bei den E-Auto-Förderungen haben sich einige Dinge geändert, unter anderem wird der Kauf nur noch mit 3.000 statt 4.000 Euro unterstützt.
B
etriebe, Gebietskörperschaften und Vereine erhalten beim Kauf eines Elektro-Pkw mit reinem Elektroantrieb oder eines Brennstoffzellenfahrzeuges statt 4.000 nun 3.000 Euro, wobei sich der Betrag aus 1.500 Euro staatlicher Förderung und 1.500 Euro E-Mobilitätsbonusanteil, der von den Fahrzeugimporteuren übernommen wird, zusammensetzt. Wichtig für Betriebe: Der Brutto- Listenpreis (Basismodell ohne Sonderausstattung) darf 60.000 Euro (bisher lag die Grenze bei 80.000 Euro) nicht überschreiten und der Strom darf ausschließlich aus erneuerbaren Energie-
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quellen bezogen werden. Für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von weniger als 2,5 Tonnen werden nun 5.000 Euro (statt bisher 3.000 Euro) ausgeschüttet. E-Nutzfahrzeuge über 2,5 Tonnen sind mit maximal 10.000 Euro förderungswürdig, der Kauf von E-Bussen (Klasse M2) mit maximal 20.000 Euro unterstützt.
Von 1.500 bis 20.000 Euro Förderung Plug-in-Hybride und Range Extender werden mit 1.500 Euro unterstützt – auch hier teilen sich die Ministerien und die Importeure den Gesamtbetrag –, wenn es sich um Benzin-Hybridfahrzeuge mit mindestens 50 Kilometer rein elektrischer Reichweite handelt. Der Bau von öffentlich zugänglichen Schnellladestationen kann bis zu 20.000 Euro pro Ladestation gefördert werden. Gefördert werden auch weiterhin Heimladestationen und zwar wie bisher mit 200 Euro je eingebauter Wallbox. Neu ist die Regelung für Mehrparteien häuser, wofür 600 Euro abgeschöpft werden können. • (PSP)
Umwelt • Test
Da ist der Wurm in der Katze Im Vergleichstest mit dem Tesla Model X war der Akku des Jaguar I-Pace überraschend schlapp. Wir haben die Raubkatze nochmals zum Test gebeten, mit deutlich anderem Ergebnis und neuen Problemen. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Christian Houdek
R
atlosigkeit hat sich breitgemacht, beim Vergleichstest zwischen dem Jaguar I-Pace und dem Tesla Model X, nachzulesen in der FLOTTE 12-2018/01-2019. Ausgerechnet bei der so wichtigen Reichweite patzte die Raubkatze ordentlich. Je nach Einsatzbedingung war der Akku schlechtestenfalls nach 170 Kilometern leer, bei einer WLTP-Reichweite von 470 Kilometern ein Schlag ins Gesicht. Beim Laden des I-Pace zeichnete sich aber bereits ab, dass hier irgendwo der Wurm drinsteckt, schließlich meldete die Elektronik nach rund 50 kW, dass der Akku zu 100 Prozent geladen sei. Bei einer Kapazität von 90 kWh und einer komplett leergefahrenen Batterie freilich unmöglich.
Über 300 Kilometer möglich Da wir das Ergebnis nicht einfach so stehen lassen wollten, haben wir zwischenzeitlich abermals ein Test fahrzeug des Jaguar I-Pace angefordert und dieses vor allem im Hinblick auf den Akku noch einmal auf Herz und Nieren geprüft. Und siehe da, das Ergebnis fiel gänzlich anders aus. Umgelegt auf den erhobenen Durchschnittsverbrauch von 26,5 kWh liegt die Reichweite bei rund 330 Kilo metern, was sich auch gut mit den Erfahrungen unseres ersten Tests – circa 170 Kilometer bei knapp über 50 Prozent geladenem Akku – deckt. Das Tesla Model X 100D schaffte mit etwas
größerem Akku (100 kWh) und gleichzeitig etwas geringerem Verbrauch (25,6 kWh/100 km) rund 50 Kilometer mehr als der Jag. Berücksichtigt werden muss allerdings noch, dass E-Autos den Akku nicht bis zur letzten Kilowattstunde aussaugen, sondern immer eine Sicherheitsreserve einbehalten, die nicht genutzt werden kann.
Elektronikprobleme Leider steckte der Elektronikfehlerteufel nicht nur im ersten, sondern auch im zweiten Testautos des I-Pace. Während des Tests verabschiedeten sich zeitgleich beide Monitore in der Mittelkonsole, wodurch auch Radio, Navigation und Steuerung der Klimaanlage ausfielen. Auch ein Neustart half hier nicht weiter. Trotz einiger Software-Updates wartet hier also noch Arbeit auf die Ingenieure. Die sich bei der Gelegenheit auch gleich den Kopf darüber zerbrechen sollten, wie die Ladezeit an Wechselstrom-Wallboxen zu beschleunigen ist, wobei es hier vermutlich an der Verfügbarkeit der entsprechenden Komponenten s cheitert. Da der I-Pace – wie auch andere E-Autos – nur einphasig laden kann und dies in Österreich im Regelfall auf 3,7 kWh beschränkt ist, dauert es bis zu 24 Stunden, die Raubkatze wieder ganz aufzuladen. Abhilfe schaffen nur öffentliche Gleichstrom-Schnelllader, an denen der E-Jag bis zu 100 kWh aufnehmen kann. •
Mit über 300 Kilometern kann sich die Reichweite des Jaguar I-Pace auch im Winter sehen lassen; größtes Manko bleibt der Wechselstrom-Ladevorgang, der nur einphasig möglich und im Regelfall auf 3,7 kWh beschränkt ist Jaguar I-Pace
Flotten-Tipp: S EV400
Testmodell: HSE EV400
Leistung | Drehmoment 400 PS (294 kW) | 696 Nm
400 PS (294 kW) | 696 Nm
0–100 km/h | Vmax
4,8 s | 200 km/h
4,8 s | 200 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Allrad
1-Gang aut. | Allrad
Reichweite | Batterie
470 km (WLTP) | 90 kWh
470 km (WLTP) | 90 kWh
Ø-Verbrauch
21,2 kWh/100 km (WLTP)
21,2 kWh/100 km (WLTP)
Ladedauer AC | DC
ca. 24 h1 | ca 40 min2
ca. 24 h1 | ca 40 min2
Kofferraum | Zuladung 656–1.453 l | 462 kg (5-Sitzer) 656–1.453 l | 462 kg (5-Sitzer) Basispreis | NoVA
78.770 € (inkl.)3 | 0 %
92.820 € (inkl.) | 0 %
Das gefällt uns: Fahrgefühl, Beschleunigung, Kofferraum Das vermissen wir: Möglichkeit zum dreiphasigen Wechselstrom-Laden Die Alternativen: Tesla Model X und Model S 100D 1) bei 3,7 kW 1-phasig; 2) bei 100 kW auf 80 %; 3) Vorsteuerabzug bis 80.000 Euro möglich
Werksangaben
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exklusiv
Fuhrparkporträt
Die gelbe Post ist ganz schön grün Die Flotte der Österreichischen Post zählt zu den größten und „grünsten“ Fuhrparks des Landes. 2011 wurde die Initiative CO2-neutrale Zustellung gestartet, seither steigt der Anteil an Elektrofahrzeugen stetig und zügig. Denn bis 2030 sollen alle Fahrzeuge in der Briefzustellung elektrisch betrieben sein. Horst Ulrich Mooshandl, Leiter Einkauf und Fuhrpark, erläutert Erkenntnisse und Ziele der E-Strategie. Text: Petra Mühr, Foto: Post/Werner Streitfelder (1), Michael Hetzmannseder (2)
T
ausende gleiche Modelle mit der gleichen Ausstattung, der gleichen Motorisierung und alle gelb. Sehr spezifische Belastung und Beanspruchung durch extrem häufige Stopps auf eher kurzer Distanz, hunderte Male Türen öffnen und schließen. – Der Fuhrpark der Post ist in vielerlei Hinsicht speziell und mit kaum einem anderen in Anschaffung, Betreibung oder Servicierung zu ver gleichen. Zudem startete die Post 2011 die Initiative „CO2 neutral zugestellt“ und damit ihr außerordentliches Engagement in der Elektromobilität. Horst Ulrich Mooshandl, Leitung Konzern Einkauf & Fuhrpark der Österreichischen Post AG und seit 2012 im Unternehmen, initiierte daher das Projekt „Mobility Excellence“. Das Resultat, nachdem sämtliche Varianten untersucht und analysiert
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wurden, war 2015 die Zentralisierung des vormals zerklüfteten Bereichs. Unter der Leitung von Mooshandl – vor seinem Engagement bei der Post bei der Deutschen Telekom – beschäftigt sich heute ein Team von insgesamt 30 Personen mit den insgesamt rund 10.500 ein- und mehrspurigen Fahrzeugen der Post in den Bereichen Logistik, E-Mobilität und Reparaturleitstelle bis hin zum Verkauf der Altfahrzeuge, gleich ein gutes Beispiel, um die signifikanten Anforderungen zu verdeutlichen: „Früher haben wir viele Autos über Auktionshäuser verkauft und dafür Provisionen gezahlt“, schildert Mooshandl. „Die für uns wirtschaftlichere Variante ist, dass sich heute ein fünfköpfiges Team um die Vermarktung unserer Gebrauchtfahrzeuge kümmert. Denn das typische Autohaus in Österreich
hat kein Interesse an tausenden gleichen gelben Modellen zu einem Verkaufspreis zwischen 3.000 und 5.000 Euro. Und der typische Käufer reicht vom heimischen Unternehmen mit Interesse an Gewerbefahrzeugen über Firmen in Osteuropa, die Fahrzeuge günstig instandsetzen und weiterverkaufen bis zur Privatperson, die unsere sehr markanten Transporter zum Camper umbaut. Hier sind daher sehr spezielle Marketingmechanismen gefragt.“
Von Kopf bis Fuß auf EV eingestellt Ebenso einzigartig stellt sich der Bereich Elektromobilität dar, einer der zentralen Bereiche im Fuhrpark. Im Zuge ihrer Klimaschutzstrategie erhöhte die Post seit 2011 stetig und ständig ihren Anteil an Elektrofahrzeugen. Mittlerweile sind es knapp
exklusiv
1.600 ein- und mehrspurige, rund 550 davon Autos. 2030 sollen und werden alle Fahrzeuge auf der letzten Meile mit E-Antrieben unterwegs sein. Immerhin ist die Post nicht nur das erste österreichische Unternehmen der EV100 (Anmerkung der Redaktion: Eine globale Initiative, deren Mitglieder sich dazu verpflichten, den Ausbau der Elektromobilität voranzutreiben und bis 2030 als „normal“ zu etablieren.), sondern hat neben einigen nationalen Auszeichnungen auch den „Energy Globe Award Kategorie Air“ gewonnen, eine der prominentesten Auszeichnungen für Nachhaltigkeit weltweit. „E-Mobilität ist für uns kein Showcase, wir machen das nicht, weil es schick ist, sondern unsere Fahrzeuge sind im Echtbetrieb“, hält Mooshandl fest. „Wir stellen uns also nicht mehr die Frage, ob das so sein wird, sondern nur
Die Elektro-Mobilität in der Post zählt für Horst Ulrich Mooshandl, Leiter Einkauf und Fuhrpark der Post, zu den spannendsten Feldern: „Durch die Elektromobilität wird sich die Industrie auf den Kopf stellen.“
mehr, in welcher Geschwindigkeit.“ Und diese steigt tendenziell eher rasch. Zum einen, weil die Post aufgrund ihrer gezielten und wiederum sehr speziellen und exakten Auseinandersetzung mit diesem Thema viele und einzigartige Erfahrungswerte aufgebaut hat. Zum anderen, weil die Post den Ausbau der E-Mobilität durch ausgeklügelte Strategie und Taktik fördert.
Gleicher Preis Dazu hat sie ein Modell entwickelt, bei dem interne Kunden die Fahrzeuge mieten und dafür ihren Bedarf mit technischen Eigenschaften und Ladevolumen nennen. Allerdings entscheiden nicht sie, ob das zukünftige
Fahrzeug ein Elektroauto oder ein Verbrenner wird, sondern die zentrale Organisation. Damit finanzielle Argumente kein Thema sind, ist der Mietpreis beim Verbrenner und beim E-Auto gleich! „Das stimmt zwar von den TCO her nicht“, erläutert Mooshandl, „aber wir können so den Ausbau der Elektromobilität gezielt steuern. Denn wenn sich alle nach den TCO orientieren, bleibt das E-Mobilitäts thema dort, wo es ist.“ Mooshandl räumt allerdings ein, dass dieses Prinzip ohne Förderung nicht darstellbar wäre. Der Anspruch sei jedoch, durch weiteren Ausbau die richtigen TCO zu ermitteln und E-Mobilität wirtschaftlich äquivalent zur Verbrenner-Mobilität zu machen.
Die E-Strategie „E-Mobilität soll kein Sonderling mehr sein“, so der Wunsch der Post. Dennoch gibt es abgesehen von allgemeinen gültigen Elektro-Aspekten genug Besonderheiten zu bedenken, weswegen sich ein eigenes E-Mobilitätsteam diesem Bereich widmet. Stichwort: Infrastruktur. Da ein E-Car ohne Infrastruktur (bei der Post mit
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exklusiv
Fuhrparkporträt
1:1-Bezug, das heißt, dass jedes Auto seine eigene Ladestation hat) nicht einsetzbar wäre, hat die Post bis heute über 500 Ladestationen errichtet. (Die Post bezieht grundsätzlich nur Grünstrom, den sie teilweise auch selbst produziert.) „Würden wir die öffentlich zur Verfügung stellen, wären wir in der Ladestruktur der Topplayer in Österreich“, schmunzelt Mooshandl. Die Errichtung ist jedoch eine komplexe Entscheidung. „Die Investition einer Ladestation refinanziert sich etwa nach zehn bis zwölf Jahren und wird daher nur bei solchen Standorten errichtet, wo voraussehbar ist, dass die Immobilie stabil bleibt und nicht nach etwa zwölf Monaten mit einer anderen zusammengelegt wird.“
Wer darf elektrisieren? Ein weiteres Kriterium ist die Ent fernung der nächstgelegenen Werkstätte, die berechtigt ist, mit Hochvolttechnik zu arbeiten. Ist diese beispielsweise weiter entfernt als die maximale Reichweite des E-Autos, kommt für diese Poststation ein E-Auto nicht infrage. Derzeit, wie Mooshandl betont, denn sowohl die Werkstättenkompetenz als auch die Batteriekapazitäten werden besser. Ein E-Auto erhält also aktuell nur jene Post-Basis, die in der zu versorgenden Umgebung von der Reichweite her passt, deren Standort stabil genug für Ladestationen-Aufbau ist und die über eine ausreichend nahe Servicewerkstätte verfügt. Danach wird versucht, möglichst „geschlossene Pakete zu verteilen, also nicht ein Elektroauto neben fünf Verbrennern, sondern eine größere Fahrertruppe soll damit vertraut sein.“
E-normes Wissen Durch die intensive, langjährige und sehr konkrete Auseinandersetzung mit Elektromobilität hat die Post umfassendes und „im deutsch sprachigen Raum wahrscheinlich einzigartiges“ Wissen angesammelt. Denn zeitgleich mit der Z entralisierung wurden in Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC strukturelle und neutrale Tests durchgeführt, um Fragen zu beantworten wie: Wie verhält sich das
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Im Bereich Transporter setzt die Post mangels geeigneter und relevanter Produkte nach wie vor auf Verbrennungsmotoren; bei den leichten Nutzfahrzeugen hingegen stehen die Zeichen auf 100 Prozent Elektromobilität – spätestens 2030 ist es soweit; wichtig zu wissen: Die Post fährt bereits jetzt zu 100 Prozent mit Grünstrom
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Blick nach vorn
Fahrzeug bei diesem Einsatzverhalten und jener Beladung bei bestimmten Temperaturen? Jahr für Jahr wurden E-Autos dazu in den unterschiedlichsten Situationen getestet: Bei minus zehn Grad ebenso wie bei plus zehn, vortemperiert und nicht vor temperiert, fabriksneue und drei Jahre alte Autos, mit offenen und geschlossenen Fenstern, aufgedrehter Heizung und und und. Dadurch wurde den Mitarbeitern nicht nur die Reichweitenangst genommen, sondern auch die Erkenntnis gewonnen, dass die Fahrer entsprechend geschult werden müssen, um die optimale Leistung und maximale Reichweite mit dem E-Auto zu erhalten. Eine weitere Einsicht betraf die Bereifung. Durch die spezielle Bedienung, also Stop-and-Go und dazu das hohe Drehmoment der E-Cars, hatten diese anfangs einen enormen Reifenverschleiß. „Typischerweise fuhren wir das ganze Jahr über mit denselben eher weichen Reifen – bei den E-Autos sind wir mittlerweile auf eine härtere Gummischung umgestiegen.“
Welcher Hersteller liefert? Welche E-Fahrzeuge in die gelbe Flotte kommen oder nicht, wird – wie auch bei allen anderen Fahrzeugen – mittels Ausschreibung ermittelt. Basis ist das TCO-Prinzip, Details werden nachvollziehbarer Weise nicht genannt. Das Markenportfolio ändert sich daher laufend, derzeit ist ein hoher Flotten anteil von FCA und PSA vorhanden, in Sachen E-Mobilität sind aktuell Autos von Nissan und Renault im Einsatz.
Eine weitere Anforderung der Post: Sie verlangt für gewisse Teile des Fuhrparks auch ein Servicekonzept und Wartungsverträge. An sich nichts Ungewöhnliches, bei der Post jedoch insofern, da die Post fordert, dass derjenige, der das Fahrzeug verkauft, auch den Wartungsvertrag stellt. „Österreich hat vergleichsweise kleine Importeursgesellschaften, für die das nicht so einfach ist, ein umfassendes und auf uns individuell zugeschnittenes Servicekonzept zur Verfügung zu stellen.“ Die Bedürfnisse sind eben besondere, wie Mooshandl am Beispiel eines Ersatzfahrzeuges erläutert: „Wir können nicht einfach irgendein Ersatzfahrzeug bei einem kurzen oder längerfristigen Ausfall eines Autos einsetzen.“ Intern sind Reparatur und Service durch eine Hotline strukturiert: Der Fahrer tut kund, was das Anliegen ist und der Hotline-Mitarbeiter sucht im Hintergrund „unsichtbar“ die passende Lösung.
Einsatzdauer Die Komplexität der Anforderungen spiegelt sich auch in der Einsatzdauer der Fahrzeuge wieder. Prinzipiell sind es durchschnittlich sechs bis acht Jahre, maximal 100 bis 150.000 Kilometer. Bei den Elektrofahrzeugen gibt es noch keine Erfahrungswerte, die ersten Fahrzeuge sind derzeit sechs bis sieben Jahre im Betrieb, müssten theoretisch länger betreibbar sein, die Batteriezustände werden laufend beobachtet. „Wir haben nicht mehr die eine Laufzeit-Wahrheit, sondern sind viel variabler geworden. Das ändert sich von einer Modellgeneration zur nächsten.“
Elektromobilität ist bei der Post nicht nur zentrales Thema, sondern für Mooshandl auch einer der spannendsten Bereiche auf dem Gebiet Fuhrpark: „Die Elektromobilität wird die Industrie auf den Kopf stellen, da wird kein Stein auf dem anderen bleiben.“ Der Post-Fuhrparkmanager empfiehlt, diese Ent-
E-Mobilität ist für uns kein Showcase. Wir machen das nicht, weil es schick ist. Unsere Fahrzeuge sind im Echtbetrieb. Horst Ulrich Mooshandl
wicklung nicht nur zu berücksichtigen, sondern entsprechend zu handeln: „Erstens ist das Fuhrparkmanagement zunehmend von der Digitalisierung betroffen, Daten und das dazugehörige Interpretationswissen sind die Zukunft. Wer das nicht rechtzeitig erkennt, verpasst eine große Chance für das Fuhrpark management in Unternehmen. Zweitens: Weniger in Technik der Fahrzeuge als in Mobilitätslösungen denken. Drittens: E-Mobilität in größeren Gewerbeflotten bedarf (noch) an Erfahrung, die nicht frei verfügbar ist, trotzdem ist E-Mobilität mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zu einer gewissen Fahrzeuggröße die Zukunft.“ •
Post in Fakten Unternehmen Die Österreichische Post AG ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister; Mitarbeiter: circa 20.000; Umsatz: circa 2 Mrd. Euro; Geschäftsstellen: circa 1.800 Post-Geschäftsstellen. Fuhrpark Marken: Schwerpunkt FCA (Fiat) und PSA (Peugeot), Nissan, Renault, Iveco; Anzahl: 10.500 Fahrzeuge (7.000 Zustellfahrzeuge (leichte Nutzfahrzeuge/ Transporter), davon 600 Allrad, 1.900 Transporter, 450 Fahrzeuge Vertrieb und Dienstwagen, circa 1.600 einspurige (Fahrrad und Moped), 1.600 E-Fahrzeuge (davon circa 550 E-Zustellfahrzeuge (leichte Nutzfahrzeuge/Transporter) Laufleistung: durchschnittlich 12.000 km/Jahr Behaltedauer: durchschnittlich 6 bis 8 Jahre
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umwelt
Heiß ersehnter Start In den nächsten Wochen werden die ersten Tesla Model 3 an öster reichische Kunden ausgeliefert.
K E-Flexibilität Im Rahmen der Vienna Autoshow feierte der chinesische Hersteller Zhidou Österreichpremiere, neben E-Autos wird auch ein elektrisches Nutzfahrzeug mit Wechselaufbauten angeboten.
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er ein oder andere Besucher der Vienna Autoshow 2019 hat sich vermutlich über eine neue Marke gewundert, die mit ElektroKleinstautos Fuß fassen möchte. Die Rede ist von Zhidou, einem Tochterunternehmen von Geely, sprich jener Firma, zu der zum Beispiel Volvo gehört. Geely hat sich kürzlich auch am Nutzfahrzeug-Hersteller Cenntro beteiligt, der wiederum einen rein elektrisch betriebenen Kleinlieferwagen namens Metro II im Programm hat. Wer auch immer im Hintergrund die Fäden zieht, entwickelt wurde der rein elektrische Cenntro Metro II von Magna Steyr.
Und während so mancher Großserien hersteller an selbstfahrenden Nutzfahrzeugen mit flexiblen Wechselaufbauten tüftelt, ist der Cenntro Metro bereits auf dem Markt, wenngleich es noch einen Fahrer braucht. Das modulare Wechselsystem verwandelt das Fahrzeug je nach Bedarf in einen Pritschenwagen, einen mit Kofferaufbau (bis zu 8 m3 Volumen) oder sogar einen Kühltransporter und garantiert damit große Flexibilität, die maximale Zuladung liegt bei 500 Kilogramm.
Zwei Akkugrößen ab 18.740 Euro Zwei Batterien mit 13 bzw. 26 kWh stehen zur Wahl, die Reichweite liegt bei 180 bzw. 300 Kilometern, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 85 km/h angegeben. Die Preise ohne Aufbau liegen je nach Akku bei 18.740 oder 23.325 Euro netto, als Extra gibt es eine Klimaanlage für 1.240 Euro. Die passenden Aufbauten werden auf Wunsch gleich mitgeliefert, die BasisLadefläche kostet 450, die Pritsche 950, der Kastenwagen 1.450 und die Tiefkühlbox 5.500 Euro netto. Vertrieben werden die Fahrzeuge über die Zhidou-Händler, das österreichische Netz befindet sich derzeit gerade im Aufbau. • (STS, Fotos: Werk) Das Cockpit ist einfach gestaltet, bietet aber Annehmlichkeiten wie zum Beispiel eine Rückfahrkamera
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napp drei Jahre ist es bereits her, als Tesla den Kunden die Möglichkeit gab, das Model 3 mit einer Anzahlung von 1.000 Dollar vorzubestellen, nach nur drei Monaten lagen bereits über 500.000 Pre-Orders vor. Mit Februar 2019 sollen die ersten Autos nun auch tatsächlich in Österreich ausgeliefert werden. Bereits vor einigen Wochen hatten Vorbesteller die Möglichkeit zum Probesitzen im Tesla-Store in Wien und eine verbindliche Bestellung abzugeben. Zum Start ist allerdings nur das leistungsstarke Allradmodell (0–100 km/h in 4,8 Das Cockpit des Model 3 Sekunden, 233 km/h ist betont schlicht gehalten, Spitze) mit einer alles dreht sich um den großen, mittig platzierten WLTP-Reichweite von Touchscreen 560 Kilometern zu haben. Das liegt preislich mit 58.300 Euro doch deutlich vom damals kolportierten Einstiegspreis von 35.000 Dollar entfernt, ob und wann es ein entsprechendes Einstiegsmodell geben wird, ist derzeit offen.
(Fast) alles inklusive Vergleicht man das Model 3 mit Fahrzeugen anderer Hersteller – insbesondere mit den deutschen Premium-Marken – so ist die Gestaltung der Extras aber geradezu erfrischend. Neben Farbe (Exterieur und Innenraum) und Felgen kann man noch die erweiterte Autopilot-Funktionalität für relativ happige 5.300 Euro (spätere Nachrüstung für 7.400 Euro m öglich) ordern, alles andere – vom Navi bis zur Sitzheizung – ist Standard. Für 69.100 Euro gibt’s als Alternative die Performance-Variante, die in 3,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt, 250 km/h Spitze läuft, dafür aber nur auf 530 Kilometer Reichweite kommt. Wer jetzt bestellt, bekommt das Fahrzeug übrigens laut Tesla-Konfigurator bereits im März ausgeliefert. Einen ersten Test des Tesla Model 3 lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben der FLOTTE. • (STS, Foto: Werk)
Reichweitenangst war Gestern Der Hyundai Kona Elektro beweist, dass Elektroautos auch im Winter und bei Autobahntempo eine Alternative sein können. Text & Fotos: Stefan Schmudermaier
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ls treuer Leser der FLOTTE haben Sie in den letzten Jahren vermutlich den ein oder anderen Testbericht von Elektroautos gelesen und wissen daher auch, dass winterliche Temperaturen und hohes Tempo der größte Feind des Akkus sind. Bis dato galt zumindest für die Fahrzeuge der Kompaktklasse die Faustregel, dass bei solchen Witterungsbedingungen die Reichweite nur noch bei rund 50 Prozent der angegebenen Normreichweite liegt. Als besonders effizientes Fahrzeug hat sich bei unseren Vergleichstests Sommer wie Winter der Hyundai Ioniq Elektro erwiesen, entsprechend gespannt waren wir auf den ersten Einsatz des neuen Kona Elektro. Erst recht, wo die Reichweite nach WLTP bei satten 482 Kilometern liegt.
Erstaunliche Reichweiten im Winter Und wir sollten nicht enttäuscht werden, ganz im Gegenteil. Bereits auf unserer Testrunde, 50 Kilometer in der Stadt, Überland und auf der Autobahn bei einer Außentemperatur von knapp über null Grad Celsius, machte der Kona Elektro mit einem Durchschnittsverbrauch von 16,4 kWh ordentlich Eindruck. Hochgerechnet auf die Akkukapazität von 64 kWh wären das an die 400 Kilometer Reichweite. Doch wie
sieht die Sache bei überwiegendem Autobahnanteil und den erlaubten 130 km/h aus? Auch hier schlägt sich der Hyundai mit Bravour. 20,7 kWh waren es bei diesem Test, immer noch rund 300 Kilometer, bis der Akku leer ist. Wir sind diese Autobahntour auch im Oktober bei milden 17 Grad gefahren und damals auf einen Schnitt von 17,9 kWh gekommen, der Kältezuschlag beim Durchschnittsverbrauch hält sich mit rund drei kWh auf 100 Kilometer also in erfreulichen Grenzen.
Das Cockpit des Kona Elektro zeigt sich aufgeräumt, der Kofferraum fasst 332 Liter; Mit den Schaltwippen lässt sich der Grad der Rekuperation einstellen
Flaschenhals Wechselstrom-Laden Wo viel Licht, da leider auch Schatten. Zwar kann man den Kona Elektro in lediglich 38 Minuten an einer (der noch seltenen) 100-kW-Gleichstrom-Ladestationen auf 90 Prozent laden, an einer Wechselstrom-Wallbox dauert das aber bis zu 17 Stunden, selbst wenn die Box 22 kW liefert. Grund: Der Kona kann nur einphasig laden und das ist in Österreich im Regelfall auf 3,7 kW limitiert. Dieses „Schicksal“ teil sich der Hyundai leider mit etlichen anderen E-Autos. Im Gegensatz zum Kia e-Niro – der technisch weitestgehend ident ist – bietet Hyundai den Kona nur mit großem Akku und in Topausstattung an. Vom Nettopreis 39.825 Euro kommen dann noch eventuelle Förderungen weg. •
Hyundai Kona Elektro
Testmodell: 64 kWh Level 5
Leistung | Drehmoment
204 PS (150 kW) | 395 Nm
0–100 km/h | Vmax
7,6 s | 167 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite (max.)
482 km (WLTP)
Ø-Verbrauch | Akku
14,3 kWh/100 km | 64 kWh
Ladedauer
38 min (100 kW auf 90 %)–17 h (3,7 kW)
Kofferraum | Zuladung
332–1.114 l | 499 kg
Basispreis | NoVA
39.825 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: Reichweite im Winter und auf der Autobahn Das vermissen wir: schnelleres Wechselstrom-Laden Die Alternative: Kia e-Niro Werksangaben
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Entweder per AC mit 22 kW mittels Typ2-Anschluss oder per DC mit 160 kW mittels CCS-Anschluss bzw. optional CHAdeMO – der CHIMERO kann all das
Ein Best-of der Ladetechnik Mit dem Lade- und Stromspeicher CHIMERO will Kreisel den Durchbruch für private und gewerbliche Anwender bei der flächendeckenden Schnelllade-Infrastrukur einläuten.
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iner der wichtigsten Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung optional auch CHAdeMO-Anschluss. Außerdem verfügt er über der Energiewende ist die möglichst zeitnahe Marktdurcheinen integrierten 75-kWh-Speicher und kann bis zu 55 kW Eindringung der Elektromobilität. Die Voraussetzung dafür ist Infragangsleistung aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraftoder Fotovoltaikanlagen gespeist werden. Das mache ihn zu Plugstruktur, insbesondere das schnelle Laden von E-Fahrzeugen. Eines &-Play-Lösung für jeden Standort, wie der großen Hemmnisse einer flächendeKreisel verspricht. Durch die Integration ckenden Schnelllade-Infrastruktur waren des bidirektionalen Speichers lässt sich bisher jedoch die überproportional hohen Eine Voraussetzung für in Folge nicht nur der Eigenverbrauch Netzanschlusskosten. Also dachten wir den Erfolg der Elektromobioptimieren (beispielsweise in Kombina uns, dass wir auch diese Herausforderung lität ist das schnelle Laden.“ lösen sollten“, so Markus Kreisel, einer tion mit Fotovoltaik), die Ausfallssicherheit der drei Gründer und Geschäftsführer von der Grundauslastung sowie höchstmögMarkus Kreisel, Geschäftsführer Kreisel Electric Kreisel Electric. liche Energie-Autarkie abbilden, sondern mit einer ebenfalls integrierten SchnittMultitalent und Vorreiter stelle auch Netzdienstleistung und Marktteilnahme realisieren. Letztere zwei Punkte eröffnen Gewerbetreibenden, die beispielsDer Kreisel CHIMERO sei dank seiner kompakten Bauweise und seiner Funktionen ein „Best-of-Kreisel“. So bietet er ladeseitig weise auf Basis ihrer Größe oder Filialstruktur ein Netz und somit Zugang zu den gängigen Aktivierungs- und Zahlungssystemen einen Schwarmspeicher an Schnelllademöglichkeiten etablieren, und kann paralleles AC- und DC-Schnellladen via CCS-, Typ2- und neue Geschäftsmöglichkeiten. • (PSP)
Vergünstigtes Aufladen Noch bis Ende Februar laden Smatrics-Kunden dank einer Aktion ihre Elektroautos günstiger auf.
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uch Elektroautofahrer frieren nicht gerne. Dennoch überlegt man sich gerade im Winter häufig, ob man die Innenraum heizung um zwei Grad höherstellen soll und die Einbußen bei der Reichweite aufgrund des höheren Energieverbrauchs in Kauf nehmen kann. Um den deshalb nötigen eventuell zusätzlichen Strom-Tankstopp zu relativieren, fährt der heimische Ladelösungsanbieter Smatrics noch bis Ende Februar eine „Winter-Bonus“Aktion.
20 Prozent des Ladeentgelds geschenkt So erhalten bis zum 28. Februar 2019 alle „Single“-, „Smart“- und „Active NET“-Kunden 20 Prozent Rabatt auf alle Ladungen an
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An über 450 Ladepunkten werden SmatricsKunden noch bis Ende Februar 20 Prozent geschenkt
den über 450 Smatrics-Ladesäulen. Der Rabatt auf die Ladeentgelte – das monatliche Netzentgelt bleibt aufrecht – wird dabei automatisch von der Rechnung abgezogen. Einzige Ausnahmen: Ausgeschlossen sind Kunden mit einem Direct NET-Vertrag sowie alle Ladungen in Fremdnetzen in allen Tarifen. • (RED)
Robert De-Niro is waiting Die Koreaner geben ordentlich Gas oder vielmehr Strom, nach dem Kona Elektro des Mutterkonzerns Hyundai bringt nun auch Kia mit dem e-Niro ein leistbares E-Auto mit großer Reichweite. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk
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as Jahr 2019 bringt gleich mehrere neue und reichweitenstarke E-Autos, auch abseits der Premiummarken Tesla, Audi und Mercedes. Die Schwestermarken Hyundai und Kia haben hier einiges vor, der Kona Elektro hat bereits Ende 2018 Begehrlichkeiten geweckt, nun zieht der Kia e-Niro nach. Technisch sind beide Modelle eng verwandt und doch gibt es einen großen Unterschied. Während Hyundai den Kona nur mit der großen 64-kWh-Batterie (Reichweite nach WLTP 455 Kilometer) anbietet, ist der Kia e-Niro auch mit dem kleineren 39,2-kWh-Akku (289 Kilometer nach WLTP) zu haben. Hier leistet der E-Motor dann auch nur 100 statt 150 kW. Ein Blick auf die Abmessungen verrät, dass der e-Niro kein eineiiger Zwilling zum Kona Elektro, sondern um 20 Zentimeter länger und damit auch innen etwas geräumiger ist. Der Kofferraum bringt es auf ordentliche 427 Liter, ein tadelloser Wert im Segment der kompakten SUV. Sehen lassen kann sich auch die Serienausstattung, bereits ab der Basis sind Features wie ein adaptiver Tempomat, eine Batterieheizung oder ein Smart-Key mit an Bord, im Topmodell wird man mit belüfteten und elektrisch verstellbaren Ledersitzen, LED-Scheinwerfern, Navi und vielem mehr verwöhnt. Die Fahrleistungen sind sportlich, das Basismodell ist in 9,8, die Version mit größerem Akku und stärkerem Motor in 7,8 Sekunden auf 100 km/h.
Hohe Reichweite, lange Ladezeit Wichtiger ist aber die Praxisreichweite und hier hat schon der Hyundai Kona voll überzeugt, entsprechend sollten also auch beim Kia e-Niro selbst im Winter und auf der Autobahn Reichweiten von über 350 Kilometer machbar sein, ein Praxistest wird mehr zeigen. Größtes Manko ist – wie leider auch bei vielen anderen E-Autos – das langsame Laden mit Wechselstrom an Wallboxen. Da autoseitig nur einphasiges Laden möglich ist, liegt die Kapazität hierzulande im Regelfall bei 3,7 kWh, was umgerechnet auf den 64-kWh-Akku eine Ladezeit von über 17 Stunden bedeutet. An öffentlichen 100-kWLadestationen – die allerdings noch sehr selten sind – kommt man in 54 Minuten auf 80 Prozent. Die Preisliste des e-Niro startet bei 30.575 Euro netto für die 39,2-kWh-Version, das obere Ende der Preisliste stellt der Platin mit 64-kWh-Akku für 39.408 Euro netto dar. •
Der Kia e-Niro überzeugt mit hochwertigem Cockpit, geräumigem Innenraum und natürlich mit großer Reichweite bis zu 455 Kilometern nach WLTP
Kia e-Niro
Grundmodell: Titan 39,2 kWh
Topmodell: Platin 64 kWh
Leistung | Drehmoment 136 PS (100 kW) | 395 Nm
204 PS (150 kW) | 395 Nm
0–100 km/h | Vmax
9,8 s | 155 km/h
7,8 s | 167 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Vorderrad
1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite (max.)
289 km (WLTP)
455 km (WLTP)
Ø-Verbrauch | Akku
15,3 kWh/100 km | 39,2 kWh 15,9 kWh/100 km | 64 kWh
Ladedauer
54 min (100 kW)–10 h (3,7 kW) 54 min (100 kW)–17 h (3,7 kW)
Kofferraum | Zuladung 451–1.405 l | 488 kg
451–1.405 l | 499 kg
Basispreis | NoVA
39.408 € (exkl.) | 0 %
30.575 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: große Reichweite, gute Ausstattung, 7 Jahre Garantie Das vermissen wir: schnelleres Wechselstrom-Laden Die Alternative: Hyundai Kona Elektro Werksangaben
Alternative: Kia e-Soul Vom Soul EV hat Kia in Österreich seit 2014 mehr als 700 Einheiten verkauft, im März 2019 rollt der Nachfolger an den Start, der nun auf den Namen e-Soul hört. Verbrennungsmotoren wird es im neuen Soul keine mehr geben. Technisch orientiert sich das Modell am e-Niro, auch hier werden zwei Akku kapazitäten angeboten. Somit wird es letztlich auch eine Geschmacksfrage, ob man sich für den e-Niro oder den e-Soul entscheidet. Wichtiges Detail: Mit dem Launch des Kia e-Soul gibt es laut Hersteller auch endlich eine Smartphone-App, mit der der Ladezustand überwacht und die Klimatisierung programmiert werden kann, die App soll dann auch für den e-Niro verfügbar sein, der zum Start noch ohne auskommen muss.
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umwelt
Stecker-Transit im Fokus Die für die zweite Jahreshälfte angekündigte Plug-in-Hybrid-Version des Ford Transit wird in Köln für zwölf Monate von fünf Unternehmen in der Praxis getestet.
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ord tut etwas, was bisher noch kein anderer Nutzfahrzeughersteller gemacht hat. Die Kölner elektrifizieren nämlich den Transit und bringen eine Plug-in-Hybrid-RangeExtender-Version auf den Markt. Ein Novum am Transportermarkt – und auch im klassischen Pkw-Bereich eine Selten heit. Die Serienversion des Transit PHEV wurde bereits im September vergangenen Jahres auf der IAA Nutzfahrzeuge offiziell präsentiert, in der zweiten Jahreshälfte 2019 sollen nun die ersten Modelle bei den heimischen Händlern stehen.
Praxiserfahrungen sammeln Um Praxiserfahrungen aufzubauen, setzt Ford mit Frühlingsbeginn für zwölf Monate eine Flotte von zehn Plug-in-HybridTransit bei städtischen Unternehmen in Köln ein. Gefahren werden jeweils zwei der leichten Nutzfahrzeuge von den Kölner
Interessant wird in Köln vor allem die Verbrauchsentwicklung der Plug-in- Hybrid-Range-Extender-Transit-Modelle. Unternehmen AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln, Flughafen Köln/Bonn, Häfen und Güterverkehr Köln, Kölner Verkehrsbetriebe sowie der RheinEnergie. Das von der Stadt unterstützte Projekt soll untersuchen, inwieweit der Hybridantrieb zur Erreichung der städtischen Luftreinhalteziele beitragen kann. Darüber hinaus werden die Fahrzeuge mit Telematik- und Geofencing-Systemen ausgerüstet sein. Mit diesen Systemen kann beispielsweise sichergestellt werden, dass sich die Fahrzeuge emissionsfrei in vorab definierten Umweltzonen bewegen. Ähnliche Projekte unterhält Ford bereits in London und Valencia.
50 emissionsfreie Kilometer Interessant wird insbesondere die Verbrauchsentwicklung auf den täglichen Strecken. Schließlich sind die PHEV-Transit auf eine rein elektrische Reichweite von rund 50 Kilometern ausgelegt. Geht die Ladung des 14 kWh großen Akkus zur Neige, dann schaltet sich ein 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotor dazu, der im Sinne eines Range Extenders die flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Batterien auflädt. Das soll den Aktionsradius bis zu 500 Kilometern erweitern. • (PSP, Foto: Werk)
Schneller und günstiger Der Bundesverband Elektromobilität Österreich fordert eine einheitliche dreiphasige Lademöglichkeit bei E-Autos. Das würde die Ladezeit verkürzen und damit das Stromtanken günstiger machen.
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m Dezember kritisierte die Arbeiterkammer die Intransparenz und Preisunterschiede beim öffentlichen Laden von Elektroautos. Darauf reagierte der BEÖ (Bundesverband Elektromobilität Österreich) umgehend mit einer Klarstellung: „Das Tarifsystem für das Laden eines E-Autos ist für Kunden eines BEÖ-Mitglieds unternehmens einfach und transparent,“ so Roland Ziegler, Sprecher BEÖ. Denn „im Gegensatz zum Tanken von Benzin und Diesel“ würden „Kunden an jeder Ladestation im BEÖ-Ladenetz immer den gleichen Preis je Leistungsklasse (kWh) bezahlen, wenn sie mit einer Ladekarte oder App ihres Stromanbieters laden“.
Zeit ist Geld Zudem betont Ziegler, dass es international üblich sei, „dass das Laden eines Elektrofahrzeugs nach Zeit verrechnet wird“, weil damit „einerseits das Blockieren der Ladesäule vermieden wird und anderseits noch keine gesetzlichen Standards, die Gleichstrom leistung geeicht zu messen, existieren würden“. Das Grundproblem dabei: Wie viel Strom pro Minute in die Autobatterie geladen wird, ist vor allem von der im Fahrzeug verbauten Ladetechnik und dem Ladestatus der Batterie abhängig. Ziegler: „Die Fahrzeughersteller konnten sich bislang leider nicht auf eine einheitliche Ladetechnik verständigen.“ Es sei daher höchste Zeit, „dass alle in Europa neu zugelassenen E-Autos die Möglichkeiten des dreiphasigen Ladens nutzen“. Das würde in Verbindung mit einem effizienten Lademanage ment zu kürzeren und günstigeren Ladungen im öffentlichen Ladenetz führen. • (PSP, Foto: BEÖ)
Roland Ziegler, Sprecher BEÖ, fordert, dass alle neu zugelassenen E-Autos dreiphasig laden können
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Umwelt
Ganzheitliche E-Mobilität Die Salzburger Landeskliniken setzen künftig auf E-Mobilität, die fünf Standorte werden dabei durch fünf Hyundai Ioniq Elektro verknüpft, die Mitarbeiter für Dienstfahrten nutzen können.
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SALK-Energiemanagement Ing. Martin Weber, Mag. Sabine Wolfsgruber, GF umwelt service salzburg, SALK-GF Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler, ie Salzburger Landeskliniken gehen neue Wege in der Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Dr. Christian Stöckl, LH-Stv. Mitarbeiter mobilität. In einer Beratungsförderung des und Energie-Referent Dr. Heinrich Schellhorn, Philip Pascal Kalomiris, „umwelt service salzburg“ wurde gemeinsam mit dem Partner M.A. (Kalomiris Consulting) und DI Christoph Riezinger, SALK Managementbereich Technik und Bau (v. l.) „Kalomiris Consulting“ in den vergangenen Monaten ein System entwickelt, welches einfache und umweltschonende Mobilität zwischen den Standorten der SALK ermöglicht. SALK-GeschäftsUmfangreiches Know-how von has.to.be führer Priv.-Doz. Dr. Paul Sungler betont: „Die Salzburger LandesUmgesetzt wurde die Komplettlösung durch die Spezialisten von has.to.be, die international tätige Firma ist im Salzburger Radkliniken haben als größtes Unternehmen des Landes eine enorme Verantwortung gegenüber den Menschen und der Umwelt. Ich stadt zu Hause. Ziel war es, eine ganzheitliche E-Mobilitätslöhabe den Klimaschutz von Anfang an zur Chefsache erklärt. Die sung ins Leben zu rufen, die einfach in der Handhabung und standort übergreifende Mobilität der Mitnoch dazu ressourcenschonend ist. Martin Klässner, Managing Director arbeiter unter ökologischen und ökonomiDurch die zentrale Verschen Gesichtspunkten – die SALK-interne has.to.be: „Durch die zentrale Verwaltung der Ladestationen mittels be.ENERGISED E- Mobilität – war eine große Herauswaltung der Ladestationen können die Salzburger Landeskliniken ihre forderung bei fünf Klinikstandorten im mittels be.ENERGISED wird Ladeinfrastruktur in eigener Verantwortung Bundesland. Auf den neuen Elektrofahrdie komplette Ladeinfraüberwachen, bewirtschaften und Servicezeugen zeigen wir aber auch visuell, durch struktur überwacht und ein eigenes Logo, dass die SALK zum Klieinsätze durchführen. Die administrativen bewirtschaftet.“ Aufwände – so können etwa Mitarbeiter den maschutz stehen. Die Nutzung der Elekbestehenden Ausweis zum Laden nutzen – trofahrzeuge soll für die Mitarbeiter so . . Martin Klässner, Managing Director has to be in vielen Bereichen der Salzburger Landesattraktiv und einfach wie möglich sein. Daher kommt eine E-Carsharing-Plattform kliniken wurden reduziert.“ Darüber hinaus zum Einsatz, die auch das Fahren in Fahrgemeinschaften fördert. besteht auch die Möglichkeit für Klinikbesucher, ein E-Auto zu laden, Zusätzlich wurden Ladestationen für Elektro- und Hybridfahrdie Abrechnung erfolgt nach kWh, das Rechnungsmanagement ist ebenfalls Teil von be.ENERGISED. • (RED, Foto: SALK/Wildbild) zeugen auf allen Standorte eingerichtet.“
Tausche Model 3 gegen Bett Greenstorm rüstet seinen Fuhrpark weiter auf, gleich 40 Tesla Model 3 sind im Anrollen. Diese werden Hotels im Gegenzug zu Übernachtungen angeboten.
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as Geschäftsmodell von Greenstorm ist ein sehr innovatives. Bereits seit drei Jahren verleiht das Unternehmen E-Fahrzeuge an Hotels, diese bezahlen mit Hotelgutscheinen für sonst leerstehende Zimmer. Und diese Gutscheine macht Greenstorm über Online-Plattformen wieder zu Geld, womit beide Seiten profitieren. 2018 wurden rund 8.000 E-Bikes und 250 Elektroautos an europaweit rund 800 Hotelpartner verliehen, in Kürze erweitert der Tiroler E-Mobility- Dienstleister seinen Fuhrpark um 40 Tesla Model S. „Ab sofort können interessierte Hoteliers Mietverträge mit uns abschließen. Die Auslieferung der Fahrzeuge erfolgt voraussichtlich im Februar oder März. Aufgrund
der großen Nachfrage ist eine Vorreservierung ein Muss“, berichtet Philipp Zimmermann, Gesellschafter und Geschäftsführer der Greenstorm Mobility GmbH. „Mit unserem Tauschkonzept können sich Hotels nicht nur interessanter für ihre Kunden machen, wir helfen ihnen gleichzeitig auch, die Auslastung zu steigern und neue Gäste für sich zu gewinnen“, so Zimmermann weiter. Auch die notwendigen E-Tankstellen (22 oder 50 kW mit fünf bzw. zehn Jahren Vertragsdauer) können über das Gutscheinsystem bei Greenstorm bezogen werden und sogar die Stromkosten sind inkludiert. Nach Ende der Verleihfrist werden die E-Bikes zum Kauf angeboten. • (RED, Fotos: Werk) Philipp Zimmermann hat mit Greenstorm Mobility ein innovatives Geschäftsmodell lanciert
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umwelt • test
Bus unter Strom Die neue Leaf-Batterie soll den Nissan e-NV200 Evalia alltagstauglicher machen. Unser Winter-Test zeigt, ob das stimmt. Text & Fotos: Mag. Pascal Sperger
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lektroautos mögen keine Kälte. Dabei offenbart sich bei Minustemperaturen erst ihr volles Potenzial, weil Verbraucher wie Innenraum-, Sitz- und Lenkradheizung den Akku zusätzlich zu den winterlichen Temperaturen belasten. Damit wird eine echte Aussage über Reichweite und Verbrauch im Alltag überhaupt erst möglich. Insofern ist das frostige Winterwetter ideales Testklima, weshalb wir auch mit dem upgedateten e-NV200 Evalia, in dem ab sofort die 40 kWh starke Batterie des Nissan Leaf als Stromspeicher dient, unsere Standard-E-Auto-Verbrauchsrunde gefahren sind. Laut Prospekt hebt sie die NEFZ-Normreichweite des bis zu sieben Sitzplätzen bietenden Bus von 170 auf 280 Kilometer.
Wie weit kommt der E-Valia? Doch auch wenn der neue WLTP-Normverbrauchsmesszyklus die Realität etwas besser abbildet und der E-Valia 200 Kilometer garantieren soll, Real Life ist eben auch der nicht. Das heißt, das Auto wurde zur Vorbereitung der Testrunde am Vortag vollgeladen und abgesteckt, damit Wagen und Batterie über Nacht nicht vorgewärmt werden. Beim Losfahren am Morgen – die gesamte Strecke wurde im Eco-Modus abgespult – herrschten wiederum minus drei Grad Celsius, weshalb wir die Innenraumheizung auf 23 Grad gestellt und für jeweils zehn Minuten
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die Sitz- und Lenkradheizung aktiviert haben. Nach 50 Kilometern über Landstraßen, durch Ortschaften und nach zwei kürzeren Autobahnetappen – die den Akku überdimensional schnell leersaugen – blieb die Verbrauchsanzeige des e-NV200 schlussendlich bei 24,4 kWh stehen, was hochgerechnet einer Reichweite von rund 164 Kilometern entspricht und gar nicht so weit von der WLTP-Angabe entfernt ist. Die neue Batterie hat aber einen Vorteil, beruhigt sie doch bei der Aktivierung der eingangs erwähnten Verbraucher die Reichweitenangst.
Äußerlich und bei der Cockpitgestaltung blieb der Evalia ganz der Alte; die neue 40 kWh starke Batterie hebt dafür die WLTPNormreichweite auf 200 Kilometer
Riesiges Platzangebot Allein beim Einschalten der Innenraumheizung werden von der möglichen Reichweite nämlich schon mal 53 Kilometer abgezogen. Dagegen bringt der aktivierte Eco-Modus nur elf zusätzliche Kilometer, schnürt gleichzeitig aber die Power des 109 PS starken E-Motors gefühlt um die Hälfte ab, was in einer für E-Pkw eher untypischen gemächlichen Beschleunigung mündet. Beim Infotainment und der Konnektivität merkt man, dass der e-NV200 seit 2013 auf dem Markt ist. Zwar funktioniert alles, aber die teilweise verschachtelten Menüs bedürfen einiges an Eingewöhnungszeit. Wie dem auch sei, wo der Nissan im E-Auto-Bereich wirklich punkten kann, ist sein Platzangebot: Beim Kofferraumvolumen (3.100 Liter) spielt der Fünfsitzer
seinen Trumpf aus. Dazu sitzt es sich in der zweiten Reihe richtig luftig, wobei der Einstieg über die zwei Schiebentüren ebenso besonders bequem ist. • Nissan e-NV200 Evalia
Testmodell: 40 kWh, 5-Sitzer
Leistung | Drehmoment
109 PS (80 kW) | 254 Nm
0–100 km/h | Vmax
14,0 s | 123 km/h
Getriebe | Antrieb
1-Gang aut. | Vorderrad
Reichweite (max.)
200 km (WLTP)
Ø-Verbrauch | Akku
25,9 kWh/100 km | 40 kWh
Ladedauer
40-60 min (50 kW auf 80 %) – 11 h (3,7 kW)
Kofferraum | Zuladung
3.100 l | 583 kg
Basispreis | NoVA
36.833 € (exkl.) | 0 %
Das gefällt uns: das unglaubliche Platzangebot Das vermissen wir: mehr Reichweite auf der Autobahn Die Alternative: Renault Kangoo Maxi Z.E. Werksangaben
Freizeit Biofaser-Porsche
Moderne Zeiten, moderne Maßnahmen
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ie ein ohnehin dramatischer Sportwagen noch fahr dynamischer wird, zeigt Lamborghini am Huracan Evo mit modernsten Mitteln. Als Herzstück nennen die Italiener die neu integrierte Zentral einheit, die jedes kleinste Detail des Dynamikverhaltens des Fahrzeugs steuert und wichtige Systeme sowie das Setup vollständig integriert.
Auf Tempo 100? In 2,9 Sekunden!
besserungen vorgenommen wurden – eine Evolution, wie sie der 640 PS starke Lambo im Namen trägt. Der 5,2 Liter große V10-Saugbenziner entspricht jenem des Performante-Modells, er kickt den Evo in 2,9 Sekunden auf 100 und in neun Sekunden auf 200 km/h. 325 km/h wird als Höchstgeschwindigkeit angegeben. Die Optik wurde ebenso radikalisiert, auffällig sind das unverkleidete Heck und die neue Sport-Abgasanlage.
Dass Roll-, Nick- und Gierrate noch präziser in Echtzeit überwacht werden, ist Aufgabe der optimierten Version von LPI (Lamborghini Piattaforma Inerziale) mit Beschleunigungssensoren und Gyroskopen im Fahrzeugschwerpunkt. Dazu kommen Allradantrieb, Torque Vectoring, Allradlenkung und unzählige weitere Faktoren, an denen Ver
„Ist der auch Bio?“ Die im Supermarkt oft gehörte Frage kann künftig auch beim Porsche-Händler gestellt werden. Der neue 718 Cayman GT4 Clubsport verfügt über Karosserieteile aus BiofaserVerbundwerkstoff, die zu einem Großteil aus Reststoffen der Landwirtschaft bestehen. Gewicht und Steifigkeit sollen Kohlefaser in nichts nachstehen, verspricht Porsche. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es 40 PS mehr, macht 425 Bio-Pferdchen.
Der Gewinner ist … Camping Grubhof in St. Martin bei Lofer! Laut dem Buchungsportal www.camping.info b efindet sich der beliebteste Campingplatz Europas im Salzburger Pinzgau. Von 22.000 europäischen Plätzen liegen 19 österreichische unter den Top 100. Jährlich verbucht die hiesige Branche übrigens mehr als 6,4 Millionen Nächtigungen.
Wibmer will noch eines draufsetzen Planai-Classic: Härter als zuvor „Ich bin schon viel gefahren, aber so was habe ich noch nie erlebt!“, fasste Hans Joachim Stuck die unerhört eisige Old timerveranstaltung, die am 5. Jänner mit dem Sieg eines Vater-Sohn-Gespanns beendet wurde, zusammen. Alexander und Florian Deopito brachten ihren Mercedes 200 als Nr. 1 ins Ziel, das niederländische Team Michael und Nico Koel (Alfa Romeo Giulia Super) sowie Gert Pierer und Othmar Schlager (Volvo 122S) komplettierten das Podium.
Letztes Jahr hat Fabio Wibmer bei der Veranstaltungsreihe Masters of Dirt einen Sprung aus zehn Meter Höhe gewagt. Heuer möchte das junge Mountainbike-Trial-Talent seine Showeinlage toppen. Der genaue Trick wird vorab nicht verraten, was der Tiroler vorhat, hat sich angeblich aber noch niemand getraut. Zu sehen sind die Masters of Dirt in Klagenfurt (2. März), Wien (15. bis 17. März) und Innsbruck (27. April), Karten kosten ab 33,90 Euro. Diese gibt es online auf oeticket.com oder www.sparkasse.at/ticketing
freizeit • neuvorstellung
Neunelf mal acht Porsche zeigte hierzulande im Rahmen des „GP Ice Race“ erstmals den neuen 911. Die intern 992 getaufte Baureihe folgt ganz dem optischen und technischen Evolutionsgedanken und steht ab März beim Händler. Text: Mag. Pascal Sperger, Fotos: Werk
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uf der diesjährigen Vienna Autoshow suchte man den neuen 911 vergeblich, da rückte der Stuttgarter Sportwagenhersteller, der mittlerweile ein Drittel seines Geldes mit SUV verdient, noch eine spektakulär folierte Version der Großraumlimousine Panamera und den neuen Macan ins Rampenlicht. Das ikonischste Modell der Marke hingegen wurde im Rahmen des „GP Ice Race“ in Zell am See erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Genauer gesagt wurde er per Helikopter auf die auf 1.408 Meter Seehöhe gelegene Areit-Alm geflogen, wo geladene Prominenz gemeinsam mit Dr. Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Porsche AG, und den Markenbotschaftern Walter Röhrl und Mark Webber sowie den Werksfahrern Timo Bernhard und Richard Lietz die Österreichpremiere der achten „Elfer“-Generation feierte.
Besser als das Nonplusultra Und die hat – wie eigentlich alle vorigen Generationen – eine schwere Aufgabe, schließlich gilt doch jede „letzte“ Baureihe als das Nonplusultra. Jeder neue 911er muss also in puncto Fahrdynamik, Sicherheit und Komfort gegenüber dem Vorgänger ein Schäuferl oben drauflegen und den Spagat noch besser meistern, gleichermaßen von Normalcruisern und von Sportfahrern geliebt zu werden. Dazu kommt die Optik, die ähnlich wie
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beim VW Golf niemals revolutionär geändert werden darf, sondern sich im Sinne einer Evolution verfeinern muss. Kurz: Die DNA darf auf keinen Fall verwässertwerden. Und das passiert beim jüngsten, intern „992“ genannten 911er unter anderem mit einer eingeprägten Vertiefung in der Fronthaube, die das Design der ersten 911-Generationen aufnimmt. Oder mit den elektrisch ausfahrenden Türgriffen, die eingefahren für eine besonders schlanke Seitenlinie sorgen. Oder mit der neuen dritten Bremsleuchte in den vertikal angeordneten Luftauslässen.
450 PS starker Boxer im Heck Das Herz des Elfers schlägt nach wie vor im Heck. Der weiterentwickelte aufgeladene Sechszylinder-Boxer leistet in den „S“-Modellen nun 450 PS. Die Kraftübertragung übernimmt ein neues Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe. In der Beschleunigung von null auf 100 km/h unterbieten beide S-Modelle die Vier-Sekunden-Marke: Mit dem optionalen Sport-Chrono Paket benötigt das hinterradgetriebene Coupé 3,5 Sekunden, der 911 Carrera 4S mit Allradantrieb 3,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeiten betragen 308 bzw. 306 km/h. Die beiden Modelle sind bereits bestellbar, stehen ab März beim Händler und kosten mindestens 145.583 Euro (Carrera S Coupé) bzw. 155.179 Euro (Carrera 4S Coupé). •
Auch der Elfer kann sich nicht vor der Digitalisierung erwehren: Nachtsicht-Modus, „Wet-Mode“ für mehr Sicherheit auf nasser Fahrbahn und auf Wunsch auch teilauto nomer Betrieb im Stau gehören zum Assistenz-Spektrum
exklusiv
Rückblick
Als die Mittelklasse sportlich wurde Bis 1961 bestand das BMW-Fahrzeugangebot einerseits aus Motorrädern und andererseits aus Kleinwagen und gediegenen Limousinen für die Führungsetage. Die Mittelklasse fehlte noch. Text und Archivmaterial: Dr. Nikolaus Engel, Fotos: Werk
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m BMW 700, der mit Entwicklungs-Hilfe aus Wien (Denzel) entstanden war, zeigte sich in der Wirtschaftswunderzeit das Potenzial sportlicher Modelle für breite Schichten. BMW stieß bei der Internationalen Automobil ausstellung 1961 in Frankfurt mit dem im Konkurrenzvergleich teureren, aber dafür technisch aufwendigeren und vor allem hoch motorisierten 1500 in die (von der Borgward Isabella TS gerade erst hinterlassene) Marktlücke. Er sollte, beginnend mit den 02er-Modellen, für den Münchener Hersteller den Anfangspunkt einer Erfolgsgeschichte mit zahlreichen kleineren Modellreihen und -generationen darstellen.
Thema mit zahlreichen Variationen War der 1500 eine große viertürige Limousine, die in der Folge als BMW 1800 und 2000 auch der Ausgangspunkt der großen Baureihen werden sollte, entstehen aus dem zweitürigen 02er und E21 beim Karosseriebauer Baur in Stuttgart Cabrios. Ab 1987 baut BMW das 325i-Cabrio dann selbst und bietet die Reihe E36 auch als Hardtop-Coupé an. Im Gegensatz zu den 1971 bis 1974 jährlich in weniger als 10.000
Stück hergestellten zweitürigen 02Touring, die heute natürlich sehr rar sind, waren E30-, E36- und E46-Touring leistungsfähige, geräumige und fünftürige Kombis, an denen auch Handwerker ihre Freude am Fahren haben konnten. 1977/78 bot BMW als billigstes Modell um 106.200 Schilling (7.700 Euro) den 1502 mit 70 PS in der ersten 2002-Karosserie und parallel den 2002-Nachfolger 320 mit 109 PS um 133.045 Schilling (9.655 Euro) an.
Der Basismotor und die Formel 1 1985 stellte die BMW Motorsport GmbH – übrigens als Homologationsmodell für die Deutsche Tourenwagen Meisterschaft – ihr erstes M3-Modell vor: Basis war der in puncto Karosserie und Technik optimierte, zweitürige E30. Seinen 2,3-Liter-Motor beschreibt BMW als Synthese all ihrer Erfahrungen bei 4- und 6-Zylindern und erfolg reicher Rennentwicklungen. Der Block basierte auf dem des alten M10-Motors, der Anfang der 60er-Jahre mit dem 1500 eingeführt wurde und in der Formel 2 wie auch Formel 1 Karriere machte. •
Hinterradantrieb, der auf Wunsch auch zum Allradantrieb werden kann, prägt die 3er-Reihe und ihre Vorläuferbaureihen: Das macht für viele Kunden des Mittelklasse-BMW einen Teil des Fahrspaßes aus
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Illustration: Thomas Kriebaum
freizeit
Nicht nur Teile Österreichs stöhnen unter der Schneelast ... Österreichische
Auflagenkontrolle
Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2018: 23.125
Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotte.at, I: www.flotte.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: gerhard.lustig@awverlag.at; Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at, Verlagsleiter B2C, Prokurist & Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@flotte.at; Chef vom Dienst: Mag. Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Mario Borri, Dr. Nikolaus Engel, Mag. Severin Karl, Mag. Bernhard Katzinger, Petra Mühr, Mathias Morscher; Fotos: Christian Houdek, Barbara & Stefan Schmudermaier, Mag. Pascal Sperger, Werk, Hersteller, Archiv, Coverfoto: W. Streitfelder/Österreichische Post AG; Lektorat: Renate Rosner, Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@flotte.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 22.378 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2019; Grundlegende Richtung: Unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.
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Die Druckerei Berger ist ein Privatunternehmen, das vor 150 Jahren von Ferdinand Berger I. gegründet wurde, sich seither in ununterbrochener Folge im Familienbesitz befindet und heute von der fünften Generation geführt wird. Strikte Kundenorientierung, kompetente MitarbeiterInnen und höchste Qualitätsstandards reihen das Unternehmen seit Jahrzehnten österreichweit zu den Großen der Branche.
Ferdinand Berger & Söhne GmbH Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0 Wien | +43 (0) 1 313 35 - 0 Vertretungen in allen Bundesländern www.berger.at
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Time to Der neue Suzuki VITARA. Schon ab € 18.168,– 2) Suzuki Austria feiert 30 Jahre VITARA: Mit der exklusiven Sonderausgabe zum Österreich-Jubiläum! Erleben Sie kraftvolle Boosterjet-Motoren, authentisches Design und das optionale ALLGRIP SELECT Allradsystem für perfekte Traktion auf jedem Untergrund. Jetzt inklusive Metallic- und Zwei-Ton-Lackierung! Mehr auf www.suzuki.at Verbrauch „kombiniert“: 5,3-6,3 l/100 km, CO2-Emission: 121-143 g/km3) 1) Am Beispiel VITARA 1.4 DITC ALLGRIP AT „flash“: Gesamtersparnis ergibt sich aus € 822,– Jubiläumsbonus; Metallic-Lackierung im Wert von € 490,–; Zwei-Ton-Lackierung im Wert von € 360,– und € 1.358,11 Zinsersparnis bei 1/3 Finanzierung. Die Abwicklung der Finanzierungsmöglichkeiten erfolgt über die Santander Consumer Bank GmbH. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Inkl. Händlerbeteiligung. Aktion gültig für Neu- und Vorführfahrzeuge von 01.01.2019 bis 31.03.2019 bei allen teilnehmenden Suzuki Händlern. 2)Unverbindlich empfohlener Richtpreis inkl. 20% MwSt. und NoVA sowie inkl. der Maximalbeträge für §6a NoVAG – Ökologisierungsgesetz, € 822,– Jubiläumsbonus bereits berücksichtigt. 3)WLTP-geprüft, auf NEFZ zurückgerechnet. Irrtümer, Druckfehler und Änderungen vorbehalten. Symbolfoto. Abbildung zeigt Modell in Sonderausstattung. Mehr Informationen auf www.suzuki.at oder bei allen teilnehmenden Suzuki Händlern.