GW & Wirtschaft

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September 2021 Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft

www.autoundwirtschaft.at

GW-MANGEL Wo sind sie geblieben?

Zukauf

Kunden um jeden Preis „versorgen“

GW-Vertrieb

Gebrauchtwagen-Kauf wird immer digitaler


Gehören Sie zu den Besten? Mit dem A&W Digital Award werden Österreichs beste Leistungen im digitalen Auto­ haus-Marketing ausgezeichnet. Gemeinsam mit hochkarätigen Partnern vergibt AUTO & Wirtschaft 2021 zum dritten Mal diesen Branchenpreis. Dabei können die teilnehmenden Betriebe in maximal 5 Kategorien ihre Aktivitäten einreichen. René Buzek, Autorola/ Indicata

Wolfgang ­Stiendl und Heinz Strohbichler, S4 Computer

Mag. Christian Lausmann, Leiter Division Mobilität, TÜV SÜD Landesgesellschaft Österreich

Michael Gawanda, Head of car & motor, willhaben internet service

Michael Luipersbeck, Wolfgang Gschaider, Autohaus Digital

• Die beste Autohaus-Webseite • Der beste Autohaus-Social-Media-Auftritt • Die kreativste digitale Autohaus-Kampagne • Das innovativste digitale Werkstatt- & Autohaus-Management • Die beste digitale Fahrzeugpräsentation Bewerben Sie sich jetzt! www.autoundwirtschaft.at/digitalaward Die einfache und unbürokratische Einreichung ist bis spätestens 15. Oktober möglich. Der AUTO & Wirtschaft Digital Award 2021 wird vergeben in Kooperation mit:


EDITORIAL Zukaufen um jeden Preis?

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ch hab noch einen anderen Interessenten für das Auto“, war bislang eine beliebte Möglichkeit des Gebrauchtwagen-Verkäufers, die Kaufentscheidung des potenziellen Kunden zu beschleunigen. Heute muss der Kunde meist gar nicht darauf hingewiesen werden, dass der Wagen vermutlich schon morgen an den nächsten Interessenten geht. Fahrzeuge, die nur einigermaßen nachgefragt sind, sind mittlerweile absolute Mangelware. Aus einem Überangebot mit großem Verdrängungswettbewerb ist – wie in vielen Branchen – plötzlich eine Verknappung geworden: Die Nachfrage ist größer als das Angebot. • In geringem Ausmaß könnte das ja erfreulich sein, mittlerweile wird der Frust über die mangelnde Ware aber größer als die Euphorie über den boo-

„Oberstes Ziel muss es sein, jetzt so viele Kunden wie möglich mit Fahrzeugen zu ‚versorgen‘.“ menden Markt. Waren die ersten Monate noch sehr stark, kommt jetzt der Rückgang aufgrund nicht verfügbarer Fahrzeuge. • Die Gründe dafür sind vielfältig, wie wir im Artikel auf den Seiten 4 und 5 analysieren. Dabei ist eine Entspannung noch länger nicht in Sicht. Hat man sich bislang nicht mit dem aktiven Zukauf beschäf-

tigt, wird das allerdings nicht sofort funktionieren. Während die „Großen“ längst eigene Einkaufsprofis beschäftigen, müssen sich kleinere Händler erst mit Systemen diverser Online- und Versteigerungsplattformen auseinandersetzen. Dabei ist der Frust über die hohen Einkaufspreise ebenso groß wie die Hürde, tatsächlich (vermeintlich) überteuerte Fahrzeuge zuzukaufen. Vermeintlich deshalb, weil die Kunden bereit sind, höhere Preise zu bezahlen und weil es in Wahrheit keine Alternative gibt, selbst wenn die gewünschte Marge nicht mehr übrig bleibt. • Oberstes Ziel muss es sein, jetzt so viele Kunden wie möglich mit Fahrzeugen zu „versorgen“. Die viel zu niedrigen Absatzzahlen bei Neu- und Gebrauchtwagen reißen nicht nur ein Loch in die Umsätze des heurigen Jahres, sie werden in den kommenden Jahren zu AuslastungsSchwierigkeiten in der (derzeit gut gefüllten) Werkstätte führen.

Gerald Weiss, Chefredakteur und redaktioneller Verlagsleiter B2B


GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Wo sind sie geblieben? Die Nachfrage nach Gebrauchtwagen ist deutlich gestiegen. Die Ware wird knapp, die Preise steigen. Von Gerald Weiss

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as Gebrauchtwagen-Geschäft läuft sensationell, aber wir haben viel zu wenig Ware“, bringt es Ing. Hermann Schober, Geschäftsführer von Auto Günther in Linz, auf den Punkt. So oder so ähnlich hört man es quer durch ganz Österreich (und offenbar durch ganz Europa). Bei vielen Händlern sind die GW-Plätze mittlerweile fast leer. Während wir uns in unserem GW & Wirtschaft im Februar dieses Jahres noch über die große Nachfrage gefreut haben, ist mittlerweile die VerfügbarkeitsRealität der Nachfrage-Euphorie gewichen. Die Gebrauchtwagen-Ummeldungen zeigen bislang ein beeindruckendes Bild. Aber nun wird es immer enger mit der Ware.

Viele Gründe für die Verknappung Die Gründe sind ebenso vielfältig wie offensichtlich. Da ist zum einen der Einbruch bei den Neuwagen, der zuerst Corona-bedingt war und nun

„Das Gebrauchtwagen-Geschäft läuft sensationell, aber wir haben viel zu wenig Ware.“

nicht auf ein jüngeres Auto umsteigen. Das reicht bis zu den billigsten Fahrzeugen zurück. Auch die Besitzer älterer Fahrzeuge behalten ihr Auto, weil sie nichts Jüngeres – zu einem angemessenen Preis – bekommen. Das System ist außer Tritt. Dabei ist die Nachfrage generell erhöht, die Börsen merken verstärktes Interesse. Das liegt einerseits natürlich am mangelnden Neuwagen-Angebot, gleichzeitig erlebt das Automobil durch die Corona-Situation ein Comeback im Vergleich zu den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Kurzzulassungen, Jungwagen, Leasingrückläufer Die klassischen „Lieferanten“ für den Gebrauchtwagenmarkt sind ebenfalls stark rückläufig: Kurzzulassungen und Jungwagen fehlen mangels Neuwagen-Verfügbarkeit, Mietfahrzeuge fehlen mangels Flug-Tourismus. Bei Flotten-Fahrzeugen und Leasingrückläufern gibt schließlich gleich drei Aspekte, die zu einer Verlängerung der Behaltedauer führen: Kosteneinsparungen bei den Unternehmen, geringere km-Leistungen aufgrund von Homeoffice und natürlich Lieferverzögerungen beim „Neuen“.

Ing. Hermann Schober, Auto Günther

Die GW-Preise steigen aufgrund der Lieferschwierigkeiten eine große Dramatik erreicht hat. Dabei geht es gar nicht mehr um verzögerte Auslieferungen. Die Kunden verschieben den Kauf, der damit für dieses Jahr verloren ist. Der Gebrauchtwagen wird weitergefahren, fehlt am Platz und auch im weiteren System. Ist kein vierjähriges Gebrauchtfahrzeug vorhanden, kann auch der Besitzer des 8 Jahre alten Modells

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Wenig überraschend hat das deutliche Auswirkungen auf den Preis. So hat ein Händler die Preise, die sich bei so manchen Zukaufsmöglichkeiten entwickeln, schon als „obszön“ bezeichnet. Man sei gespannt, wo sich das noch hinentwickelt. Dabei steigen die Preise naturgemäß nicht nur beim Einkauf, auch für den Kunden wird es teurer. Das ist den Konsumenten auch bewusst. Schließlich ist das in den Börsen sichtbar, und auch Eurotax bildet


GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Zu hohen Preisen einkaufen? Die notwendigen Margen für den Händler sollten also erreichbar bleiben. Bleibt die Frage, ob man tatsächlich den Mut hat, zu den hohen Preisen einzukaufen. „Wir sind Gott sei Dank noch sehr stabil, was die Rückläufer und Einlieferer betrifft“, berichtet René Buzek, Geschäftsführer der Auktionsplattform Autorola. „Die Preissteigerung ist deutlich merkbar. Das Wachstum ist nach wie vor extrem groß, weil die Nachfrage am europäischen Markt allgemein sehr hoch ist.“

Einkauf ist gefordert Der Einkauf ist mehr denn je eine große Herausforderung. „Der Zukauf beim Gebrauchtwagen ist deutlich mühsamer geworden, die Qualität des Einkäufers ist mehr denn je gefordert“, beschreibt Hermann Schober die Herausforderung. Auch Thomas Lang, Geschäftsführer von Marktführer Onlinecars, schätzt, dass der Aufwand beim Einkauf um den Faktor 3 gestie-

„Wir sind Gott sei Dank noch sehr stabil, was die Rückläufer und Einlieferer betrifft. Die Preissteigerung ist aber deutlich merkbar.“ René Buzek, Autorola

gen ist. „Wir haben uns zu Jahresbeginn eingedeckt und haben für heuer noch genug Ware, aber die Situation wird noch längern dauern“, so Lang.

Vom Verkäufer zum Einkäufer Aus diesem Grund bildet man jetzt Verkäufer zu Einkäufern aus. Das funktioniert bei den großen Betrieben, für kleine Händler ist es freilich denkunmöglich, einen Mitarbeiter den ganzen Tag mit dem Einkauf zu beschäftigen. Hier braucht es die klassischen Plattformen, Kooperationen mit Händlern anderer Marken und auch die Offensive beim Zukauf vom Privatkunden. Die Profis, die sich intensiv mit dem (internationalen) Zukauf beschäftigen, vermuten, dass die Preise noch massiv nach oben gehen werden. Frühestens Ende nächsten Jahres wird sich die Situation stabilisieren, so die Prognose. •

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Foto: Adobe Stock

die Preisstabilität bzw. -steigerung in „Autowert“ ab. „Die Preise steigen seit dem ersten Lockdown konstant an“, analysiert Mag. Robert Madas, Regional Head of Valuations bei Eurotax. „Der in Autowert integrierte MarketRadar zeigt das tagesaktuell an.“

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Gebrauchtwagenkauf wird immer digitaler Einer aktuellen Befragung der Expertenorganisation ­Dekra und des Marktforschungsinstituts Ipsos zufolge wird der Gebrauchtwagenkauf immer digitaler. Käufer und Interessenten setzen auf Online-Instrumente. So nutzen vier von fünf Gebrauchtwagenkäufern und -interessenten Internetquellen zur Information. Insgesamt 60 Prozent der Befragten bevor­ zugen den digitalen Kontakt mit Gebrauchtwagenhändlern. Bei der letzten Befragung im Jahr 2017 lag dieser Wert noch bei 52 Prozent. Die Internetquellen, die vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens am häufigsten genutzt werden, sind Online-Fahrzeugbörsen. Insgesamt 68 Prozent der Befragten gaben an, sie zu nutzen. Die Börsen werden von 47 Prozent auch als wichtigste Quellen eingestuft. Auf Rang zwei der am häufigsten genutzten Quellen rangiert bereits die Website eines Autohändlers (41 Prozent).

„Das Gebrauchtwagen-Geschäft läuft sensationell, aber wir haben viel zu wenig Ware.“ Ing. Hermann Schober, Auto Günther

„Die GW-Preise steigen seit dem ersten Lockdown konstant an.“ Robert Madas, Eurotax

„Die Preissteigerung ist deutlich merkbar, weil die Nachfrage am europäischen Markt allgemein sehr hoch ist.“ René Buzek, Autorola

„... weil wir die Autos selbst brauchen“ Angesichts der schwierigen Liefersituation bei Gebrauchtwagen gebe es bei www.onlinecars.at immer wieder Anfragen aus dem B2B-Bereich, erklärt Thomas Lang, einer der beiden Geschäftsführer der Onlinecars Vertriebs GmbH in Lieboch: „Da sind auch namhafte Player dabei, denen die Ware ausgeht.“ Doch habe man diesen Vertriebsweg so gut wie eingestellt, „weil wir die Autos selbst brauchen.“ Laut Lang könne ein Kunde, der vor einem Jahr einen Gebrauchtwagen gekauft habe, diesen angesichts der gestiegenen Preise heute sogar in manchen Fällen teurer verkaufen, als er ihn vor 12 Monaten erworben habe.

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Fuhrparks gesucht Als eines der führenden Gebrauchtwagen-Auktions­ häuser Europas spricht ­Autobid.at verstärkt österreichische Fuhrparks hinsichtlich der Vermarktung von deren Fahrzeugen an Händler an. In Zusammenarbeit mit der österreichischen AVS Group wird die komplette Aussteuerung des Fuhrparks übernommen. „Fuhrparkverantwortlichen fehlt manchmal das Know-how oder auch schlicht die Zeit, sich mit den marktspezifischen Gegebenheiten und Risiken eines Fahrzeugverkaufs zu befassen“, so Bernhard ­Blümel von AVS Group.

Ö-Start verschoben „Wir haben nach intensiver Prüfung aller Faktoren entschieden, dass wir unsere geplante Erschließung des österreichischen Marktes vorerst verschieben“, erklärt Markus Hamacher, Geschäftsführer S&S Internet Systeme GmbH, Anbieter des Fahrzeughandelssystems ELN.de mit den Verkaufsmarken: Mehrmarken Center und Ihr Wunschauto Spezialist. Für Anfragen steht man weiterhin gerne zur Verfügung.


GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Die durchschnittlichen Reparaturkosten steigen (u.), bei Neuwagen betreffen die häufigsten Schäden Kraftstoffanlage und Elektrik (o.)

Christian Rothböck und Peter Bachmaier, Direktoren bei Car-Garantie

Schadenskosten steigen weiter Die Reparaturkosten-Auswertung der CG Car-Garantie Versicherungs-AG bestätigt die Trends der Vorjahre, die sich laut Experten weiter fortsetzen.

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er Anstieg der durchschnittlichen Reparaturkosten für Neu- und Gebrauchtwagen setzt sich weiter fort, wie die aktuelle Auswertung der Versicherungsbestände der Car-Garantie für das abgelaufene Jahr 2020 zeigt. Damit sind fünf Jahre in Folge die durchschnittlichen Kosten für Reparaturen angestiegen. Im Durchschnitt werden heute für eine ­Reparatur um 70 Euro mehr fällig als noch 2016.

Klares Signal Für Peter Bachmaier, Direktor Vertrieb Importeure, Banken, Versicherungen Car-Garantie, und Christian Rothböck, Direktor Vertrieb Handel, ist klar: „In den letzten fünf Jahren haben sich die durchschnittlichen Kosten um insgesamt 15 Prozent erhöht. Für Handel und Fahrzeugbesitzer sind diese Zahlen ein klares Signal, sich gegen Schäden abzusichern.“ Bei der Schadenregulierungssumme zeige sich das gleiche Bild wie 2019: Bei den Gebrauchtwagen steht auf Platz 1 der teuersten Schäden mit 23,6 % (Vorjahr: 23,7 %) weiterhin der Motor vor der Kraftstoff-

anlage inklusive Turbolader mit 18,8 % (Vorjahr: 18,4 %). Bei den Neuwagen führt der Motor die Liste der teuersten Schäden mit einem nahezu unveränderten Anteil von 21,4 % an (Vorjahr: 21,5 %), gefolgt von der Kraftstoffanlage mit 20,7 % (Vorjahr: 20,1 %) und der elektrischen Anlage mit 12,0 % (Vorjahr: 11,0 %).

572 Euro durchschnittliche Reparaturkosten Mussten im Jahr 2019 noch durchschnittlich 551 Euro für eine Reparatur aufgewendet werden, erhöhte sich dieser Betrag 2020 auf mehr als 572 Euro. Der Sprung liegt damit auf einem ähnlichen Niveau wie zwischen den Jahren 2018 und 2019. Insgesamt haben sich die durchschnittlichen Kosten seit 2016 um über 70 Euro erhöht. „Es ist möglich, dass sich diese Tendenz weiter fortsetzt und ein Anstieg der Kosten auch in den nächsten Jahren zu beobachten sein wird“, so die Experten der Car-Garantie. Der Zeitpunkt der Schadeneintritte bleibt zwischen 2019 und 2020 stabil. 29,0 % (Vorjahr: 29,6 %) der Schäden bei Gebrauchtwagen traten innerhalb der ersten 5.000 km auf, 19,4 % erst nach mehr als 25.000 km (Vorjahr: 18,4 %).

„Für Fahrzeugbesitzer und Händler ist diese Tendenz ein klares Signal, sich gegen solche Schäden abzusichern.“ Peter Bachmaier und Christian Rothböck

Instrumente der Kundenbindung Car-Garantie bietet zu diesem Zweck zahlreiche Produkte, die sowohl Kunden als auch Händler vor unerwarteten Reparaturkosten schützen können. Bachmaier: „Gerade in Zeiten wie diesen kann der Handel mit unseren Produkten die langfristige ­Loyalität seiner Kunden sichern.“ • (RED)

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GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Michael Gawanda, willhaben Motornetzwerk, setzt nicht nur bei seinen Oldtimern auf „Super Plus“

60 % kommen über willhaben willhaben wird von den Autokäufern besonders stark genutzt. Das willhaben Motornetzwerk bündelt sein Leistungsangebot für die Händler nun in drei Pakete.

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xakt 59,9 Prozent der Autokäufer über Onlinebörsen finden den passenden Gebrauchtwagen auf willhaben“, berichtet Michael Gawanda, Head of Auto & Motor bei willhaben. Das hat die jüngste Umfrage „Autosuche“ von marketagent.com ergeben. „Dabei wurden Autosuchende und Autokäufer nach ihrer aktiven – bzw. erfolgreichen – Gebrauchtwagensuche auf einer Online Autobörse in den letzten 12 Monaten in Österreich gefragt“, erklärt Gawanda. „Der stärkste Mitbewerber kommt bei dieser Umfrage auf knapp 18 Prozent.“ Außerdem hat die Umfrage ergeben, dass drei Viertel der online Autosuchenden willhaben bei der GW-Suche nutzen. Für Michael Gawanda und sein Team ist das kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Vielmehr haben die abgefragten Wünsche der Kunden sowie die ebenfalls erhobenen Anforderungen der Händler nun zu einer weiteren Verbesserung und Optimierung des Angebots beim willhaben Motornetzwerk geführt. „Um unsere Services noch einfacher zugänglich zu machen, bieten wir unsere Leistungen nun in Paketen an“, so Gawanda. Dabei wurden sowohl bestehende Leistungen integriert als auch neue entwickelt.

„59,9 % der Autokäufer über Onlinebörsen finden den passenden Gebrauchtwagen auf willhaben.“ Michael Gawanda, Head of Auto & Motor, willhaben

Normal, Super, Super Plus Im „Normal-Paket“ sind bereits hochwertige Lösungen integriert. Dazu gehört beispielsweise das autoPro24-Basis-Paket, das Händler-Profil sowie

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der Link zum Fahrzeugbestand. Im „Super-Paket“ sind darüber hinaus die gerne genutzte „Vorreihung“ ebenso enthalten wie ein Sichtbarkeits-Budget, das für verschiedene Kampagnen verwendet werden kann. Bestandteil von „Super Plus“ und gänzlich neu bei willhaben ist das Produkt „Freie Fahrt“, welches konkurrenzierende Werbung in den eigenen Anzeigen ausschließt. Ebenfalls neu ist die Anzeige von 360-Grad-Bildern.

Effiziente Vermarktung „Die Zusammenfassung in Pakete vereinfacht die Zusammenarbeit und die Buchung von Kampagnen für den Händler und erhöht die Erfolgsquote in der Fahrzeugvermarktung“, erklärt Gawanda. Generell gilt es, sich mit Sichtbarkeits-Lösungen und Kampagnen abzuheben. „Mittlerweile sind alle Autos im Netz, jetzt geht es darum, sich zu differenzieren.“ Dass der Kauf beim Händler von den Autokäufern bevorzugt wird, ist ebenfalls ein Ergebnis der Marketagent-Umfrage. „Weniger als ein Viertel der Autosuchenden zieht Privatangebote vor, der Großteil bevorzugt Händlerangebote“, berichtet Gawanda aus der Studie. Das Fahrzeug gleich als HändlerAngebot mittels Logo zu kennzeichnen hat daher klare Vorteile. „Das ist ab ‚Super‘ im Paket dabei.“ „Die Aufgabe von willhaben ist es, Käufer und Verkäufer zusammenzubringen. Mit den neuen Paketen des willhaben Motornetzwerkes können unsere Händler mit weniger Aufwand mehr Autos verkaufen“, so Gawanda abschließend. • (GEW)


Verbindung zu den Experten Versicherungsdienstleistungen im Autohaus anbieten zu können ist ein Plus für den Unternehmer, der seinem Kunden damit ein besseres Service bieten kann. Das Sales Team der Garanta unterstützt per Telefon.

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bwohl es einen Aufwärtstrend gebe, was den Versicherungsabschluss direkt im Autohaus betrifft, lassen immer noch viele Händler dieses Geschäft liegen, meint Hans Günther Löckinger, Garanta-Geschäftsführer. „Wie eine aktuelle Kundenbefragung ergibt, wurde knapp der Hälfte der Befragten zumindest einmal ein Angebot für Versicherungen im ­Autohaus gemacht.“ Luft nach oben also. Oft seien fehlendes Know-how und mangelnde personelle Ressourcen der Grund, dass der Kunde kein entsprechendes Angebot erhält. Hier kommen die Garanta Sales Teams ins Spiel: „Sie bieten Unterstützung, sodass auch kleinere Betriebe ihren Kunden einen ganzheitlichen Rundum-Service bieten können“, so Löckinger.

Den Hörer weitergeben, fertig Das Garanta Sales Team übernimmt dabei die komplette Beratung und den Verkauf der Kfz-Versicherung für den Autohausmitarbeiter. Der Verkäufer spricht den Kunden auf eine Kfz-Versicherungslösung der Garanta an und kontaktiert per Telefon das Sales Team – welches dann das Beratungsgespräch mit dem Kunden führt. Weitere Vorteile: Mit jeder abgeschlossenen Versicherung ist das Autohaus im Schadenfall der erste Ansprechpartner. Das verstärkt die Kundenbindung und steigert die Ertragschancen für die Werkstatt: Der Kunde erhält eine Reduktion des vereinbarten Selbstbehalts, wenn er sein Fahrzeug im selben Autohaus repariert. „Fragen Sie Ihren Gebietsleiter oder rufen Sie die Hotline unter 050448 9400 an“, rät Löckinger. • (RED)

Hans Günther Löckinger, Geschäftsführer Garanta


GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Das erfolgreiche Team von AutoScout24 in Österreich wächst

Kaufanfragen sind auch via WhatsApp möglich, was die Kommunikation zwischen Händler und Kunden erleichtert

„Bisher ein sehr gutes Jahr“ Die Nachfrage bei AutoScout24 steigt weiter: Auch das Österreich-Team wächst, und nun gibt es mit WhatsApp einen weiteren Kommunikationskanal zwischen Händlern und Kunden. Von Mag. Heinz Müller

D

ie Aussage von Jochen Jakopitsch, dem Head of Sales Operations bei AutoScout24 in Österreich, ist ganz klar: „Trotz des sinkenden Angebotes am Markt und der steigenden Gebrauchtwagenpreise bleibt die Nachfrage dieses Jahr stark: Im Schnitt sind die Kaufanfragen heuer monatlich um 25 Prozent im Vergleich zu 2020 gestiegen.“ 2021 sei, so der Branchenprofi, für AutoScout24 in Österreich ein „sehr gutes Jahr“: Insgesamt

„Durch WhatsApp profitieren unsere Händler von einer starken Kundennähe und haben Zugang zu einer riesigen Zielgruppe.“ Jochen Jakopitsch, Head of Sales Operations bei AutoScout24 in Österreich 18 Mitarbeiter sind mittlerweile für die Gebrauchtwagenplattform in Österreich tätig: „Wir haben ein hochmotiviertes Team.“ Dessen Ziel sei klar: „Mit vollem Engagement daran arbeiten, die ­Händlerzufriedenheit zu steigern.“

von einer starken Kundennähe und einer riesigen Zielgruppe. Der Händler hat auch die Handynummer des Kunden und kann direkt mit ihm kommunizieren, meint Jakopitsch: „Nicht nur mittels Chats oder Anrufen, sondern auf diese Weise sind auch direkt Videoanrufe oder Live-Fahrzeugpräsentationen möglich.“ Via WhatsApp können auch Bilder und Videos der Fahrzeuge einfacher erstellt und geteilt werden.

Einfache Aktivierung Doch wie erfolgt der Zugang? Ganz einfach! „Unsere Händler können diese Funktionen in null Komma nix im eigenen geschlossenen Händlerbereich aktivieren, indem sie eine WhatsApp-Nummer in ihren Kontaktdaten eingeben“, heißt es bei AutoScout. Eine Aktivierung ist aber auch über den jeweiligen Kundenbetreuer von AutoScout oder das Kundenservice aus dem mittlerweile 18-köpfigen Team möglich. Binnen weniger Minuten erscheint dann der Button von WhatsApp auf allen Inseraten in der App und auch auf dem mobilen Browser.

Kommunikation via WhatsApp Dazu beitragen soll eine neue Kommunikationsmöglichkeit: Seit Kurzem ist es möglich, dass die Gebrauchtwagenhändler auf AutoScout24.at und gebrauchtwagen.at via WhatsApp mit ihren Kunden bzw. möglichen Kaufinteressenten kommunizieren. Da WhatsApp auf 88 Prozent aller österreichischen Smartphones installiert ist, profitieren die Händler

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Jubiläum von gebrauchtwagen.at Übrigens: AutoScout24 feiert heuer auch das 15-jährige Jubiläum von gebrauchtwagen.at, das seit einigen Jahren unter dem gemeinsamen Dach ist. Jakopitsch: „Dafür haben wir einen charismatischen Spot erstellt, der zurzeit auf ServusTV, DMAX, Sport Eins und Online-Kanälen läuft.“ •


GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Werkstatt füllen Durch die Vertriebsentwicklung werden Werkstatt­auslastung und Kundenbindung immer wichtiger. Real Garant hilft dabei.

ler. Die Agenturmodelle werden zunehmen, der Vertrieb wird immer mehr über die Hersteller laufen. „Dabei werden jene Kfz-Betriebe, die mit den Kunden fair umgehen und den Werkstatt-Besuch zu einem Erlebnis werden lassen, auch weiterhin erfolgreich sein und über ein entsprechendes und besonders wichtiges Profitcenter verfügen“, ist Erb überzeugt.

Fahrzeugpool, Garantie, Wartungspakete Um die spätere Basis für die Werkstätte zu schaffen, braucht es einen entsprechenden Fahrzeugpool. Dazu müssen sich die Betriebe noch stärker mit Jungwagen und mit Gebrauchtwagen beschäftigen. „Denn das Wesentliche ist mehr denn je, dass die Werkstätte gefüllt ist“, ist Erb überzeugt. Um die notwendige Kundenbindung zu erreichen, bietet Real Garant den Händlern maßgebliche Unterstützung. „Mit der Mobilitätsgarantie, der Garantieversicherung sowie unseren Wartungs-

D

ie Werkstatt und die damit verbundene Kundenbindung werden durch die aktuellen Entwicklungen immer wichtiger“, analysiert Mag. Michael Erb, Direktor CEE bei Real Garant Versicherung AG, Niederlassung Österreich, die Veränderungen in der Vertriebspolitik der Autoherstel-

„Das Wesentliche ist mehr denn je, dass die Werkstätte gefüllt ist.“ Mag. Michael Erb, Real Garant paketen bieten wir die passenden Werkzeuge für die aktuellen und kommenden H ­ erausforderungen der Kfz-Betriebe“, so Erb. • (GEW)


Thema

FOKUS GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERREICH

Das Quartal der Rekorde Seit Herbst 2018 wird das Händler-Trend-Baro­ meter Österreich von puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank und AUTO & Wirtschaft durchgeführt. Nach dem zweiten Quartal 2021 sind nun einige Rekorde – bei den standardisierten Fragen nach dem Geschäftsverlauf der vergangenen 3 Monate – „gefallen“. So wurde die höchste Zufriedenheit bei Neuwagen-Abschlüssen (77 Prozent sind (sehr) zufrieden) sowie bei den Gebrauchtwagen-Abschlüssen (84 Prozent sind (sehr) zufrieden) registriert. Das ist vor dem Hintergrund massiver Lieferschwierigkeiten bei Neuwagen und einem weiter wachsenden Mangel an Gebrauchtwagen ein beachtliches Ergebnis. Bei den Gebrauchten gibt es einen weiteren „Rekord“: 58 Gebrauchtwagen-Standtage sind der bislang niedrigste Wert.

Erfolg durch NoVA-Vorziehkäufe Möglicherweise haben sich die hohen Zufriedenheitswerte durch eine niedrigere Erwartungshaltung in Krisenzeiten erhalten, unter anderem sind sie aber auf die Vorziehkäufe aufgrund der NoVA-Einführung (Transporter und Pick-up) bzw. -Erhöhung (Pkw) zurückzuführen. Hier geben 39 Prozent der befragten Betriebe (deutliche) Steigerungen durch die Erhöhung der Pkw-NoVA an. 74 Prozent konnten (deutliche) Steigerungen bei leichten Nutzfahrzeugen und Pick-ups erzielen. Eine alte Weisheit gilt auch in der aktuellen Situation: Werden weniger Fahrzeuge neu gekauft, werden mehr Autos repariert. Mit durchschnittlich 87 Prozent Werkstattauslastung konnte (nach Q2/19 und Q4/19) der dritthöchste Wert seit dem Start des Händler-Trend-Barometers Österreich erreicht werden.

Zufrieden trotz Lieferproblemen Trotz massiver Lieferschwierigkeiten samt Auswirkungen auf das GW-Geschäft geben die beim Händler-Trend-Barometer Österreich befragten Händler hohe Zufriedenheit mit den Fahrzeugverkäufen an. Von Gerald Weiss

77 % sind mit den NW-Abschlüssen (sehr) zufrieden

84 % sind mit den GW-Verkäufen (sehr) zufrieden

93 %

beklagen eine Verschlechterung der Lieferfähigkeit

T

rotz deutlicher Lieferprobleme beim ­Neuwagen beurteilen die österreichischen Markenhändler den Geschäftsverlauf im 2. Quartal 2021 insgesamt sehr positiv. Das ergibt die 12. Welle des Händler-Trend-Barometers Österreich, das quartals­ weise von puls Marktforschung in Kooperation mit ­Santander Consumer Bank und AUTO & ­Wirtschaft durchgeführt wird. So geben 77 Prozent der befragten Betriebe an, mit den Neuwagenverkaufsabschlüssen im zweiten Quartal sehr zufrieden (38 Prozent) bzw. zufrieden (39 Prozent) zu sein. Das ist der beste Wert seit dem Start des Händler-Trend-­Barometers ­Österreich nach dem 3. Quartal 2018.

Auch GW-Zufriedenheit hoch Die Zufriedenheit mit den Gebrauchtwagenverkäufen ist im 2. Quartal ebenfalls auf einen Rekordwert gestiegen. Insgesamt geben 84 Prozent der befragten Markenhändler an, mit den Abschlüssen sehr zufrieden (41 Prozent) bzw. zufrieden (43 Prozent) zu sein. Das ist der beste Wert seit dem Start des Händler-Trend-Barometers Österreich im dritten Quartal 2018. Die hohe Nachfrage sowie den Mangel an Gebrauchtwagen zeigt die Entwicklung der Standtage, die von niedrigen Werten nach Q4/20 und Q1/21 erneut deutlich gesunken ist und mit 58 Tagen den mit Abstand niedrigsten Wert seit Beginn der ­Befragung darstellt.

Dramatische Verschlechterung der Lieferfähigkeit Die Neuwagen-Lieferfähigkeit hat sich in den vergangenen Monaten (im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie) bei 93 Prozent der befragten Betriebe verschlechtert. Dabei geben 19 Prozent

HÄNDLER-TREND BAROMETER ÖSTERRE

Die komplette Studie können Sie als A&W-Pro12 ??

AUTO & Wirtschaft 09/2021 09/2017


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Höchste Zufriedenheit mit dem Neuwagenverkauf – jeweils verglichen mit dem Vorjahreszeitraum

Die Zufriedenheit mit dem GW-Verkauf ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf einem Höchststand

Wie zufrieden sind Sie mit den Neuwagenverkaufsabschlüssen im 2. Quartal 2021 (April bis Juni) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum?

Wie zufrieden sind Sie mit den Gebrauchtwagenverkaufsabschlüssen im 2. Quartal 2021 (April bis Juni) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum?

eine leichte, 74 Prozent eine deutliche Verschlechterung an. Bei Händlern mittelgroßer Marken gaben 100 Prozent eine Verschlechterung an (14 Prozent leicht, 86 Prozent deutlich).

48 %

registrieren Lieferschwierigkeiten quer über alle Modelle

Bei allen Fahrzeugen Bei 48 % der beim Händler-Trend-Barometer Österreich befragten Markenhändler beziehen sich die Lieferschwierigkeiten auf alle Fahrzeuge gleichermaßen. 34 Prozent nannten bestimmte Ausstattungen als Lieferproblem, 26 Prozent bestimmte Modelle. Bei 23 Prozent der befragten Betriebe beziehen sich die Lieferschwierigkeiten auf bestimmte Motoren bzw. ­Antriebe.

Auswirkungen auf Bilanz

Vorziehkäufe vor allem im Nutzfahrzeug-/Pick-up-Bereich

Am 1. Juli 2021 treten deutliche Verschärfungen der NoVA für Pkw in Kraft, und auch Nutzfahrzeuge bis 3,5  t und Pick-ups sind ab 1. Juli NoVApflichtig. Wie haben sich diese Änderungen bei Ihrem Pkw-Volumen und bei Ihrem Nutzfahrzeug- (und Pick-up)-Volumen im vergangenen halben Jahr ausgewirkt?

Deutliche Verschlechterung der Lieferfähigkeit

41 %

Die Engpässe in der Neuhätten bei voller wagen-Lieferfähigkeit haben Lieferfähigkeit eine deutliche Steigerung auch Auswirkungen auf die erreicht – grundsätzlich guten – Betriebsergebnisse der beim Händler-Trend-Barometer befragten Markenbetriebe. 41 Prozent (statt tatsächlich 21 Prozent) der befragten Betriebe hätten eine deutliche Steigerung realisieren können. 14 Prozent der Händler mussten einen leichten Rückgang hinnehmen, ohne Lieferprobleme wären es nur 3 Prozent gewesen. Tatsächlich haben 5 Prozent der interviewten Händler einen deutlichen Rückgang hinnehmen müssen, das wäre bei voller Lieferfähigkeit bei keinem der Unternehmer eingetreten. •

EICH

Wie hat sich die Lieferfähigkeit bei Ihrer Marke im vergangenen halben Jahr im Vergleich zu einem Normaljahr vor Corona entwickelt? Falls schlechter: Worauf beziehen sich diese Lieferschwierigkeiten?

Überwiegend positive Halbjahresbilanz, die aber ohne Lieferprobleme noch deutlich besser ausfallen würde

Wie fällt Ihre Halbjahres-Bilanz insgesamt aus, und wie wäre sie ohne Lieferprobleme ausgefallen?

-Abonnent unter www.autoundwirtschaft.at herunterladen! AUTO & Wirtschaft 09/2021

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GEBRAUCHTWAGEN EXTRA

Der Preisindikator von AUTO1.com

Steigende Preise: Was nun? Mit der richtigen Pricing-Strategie, den digitalen Tools und Online-Auktionen in ganz Europa können Gebrauchtwagenhändler ihre Gewinne steigern, meint Martin Stache, Remarketing-Chef von AUTO1.com in Österreich.

I

n den vergangenen Monaten hat es jeder bemerkt: Das Angebot an Gebrauchtwagen ist so niedrig wie noch nie, nicht zuletzt weil viele Kunden wegen der Lieferschwierigkeiten bei Neuwagen in dieses Segment wechseln (müssen): Daher steigt die Nachfrage nach Gebrauchtwagen – und damit sind auch die Preise auf dem Weg nach oben. „Ein Ende dieser Entwicklung ist noch nicht absehbar“, erklärt Martin Stache, der bei AUTO1.com in Österreich für das Remarketing zuständig ist. „Auch wenn am Gebrauchtwagenmarkt Knappheit herrscht, ist es wichtig, sich auf die Ertragsbringer zu fokussieren“, sagt Stache. Das heißt: „Eine klare Verwendungsentscheidung verfolgen, welche Fahrzeuge

Marktpreis zurück, während die Kundin oder der Kunde noch vor Ort ist.“ Der Preisindikator basiert auf mehr als 2,5 Millionen Transaktionen – täglich kommen mehr als 3.000 Neuzugänge dazu. Die tatsächliche Nachfrage nach bestimmten Fahrzeugmodellen wird erfasst, und die Eintauschware kann nach der aktuellen Nachfrage bepreist werden. Stache: „Das ist der Unterschied zum börsenbasierten Pricing, bei dem mitunter ein verzerrtes Abbild der tatsächlichen Marktnachfrage wiedergeben wird und das sich auch lokal stark unterscheidet.“ Mit dem Preisindikator von AUTO1.com können Händler auch die Marge individuell konfigurieren.

Auktion, Transport – alles erfolgt automatisch

„Kommt eine Kundin, ein Kunde mit seinem Eintauschfahrzeug zum Händler, erhält dieser binnen Minuten einen wettbewerbsfähigen Marktpreis.“ Martin Stache, Head of Remarketing, AUTO1.com Austria

Retailware oder Händlerware sind.“ Gleichzeitig sei es entscheidend, keinen Kunden mit seinem Eintauschfahrzeug wieder vom Hof zu schicken. Stache: „Kommt eine Kundin oder ein Kunde mit seinem Eintauschfahrzeug zum Händler, kann dieser dank des kostenlosen AUTO1-Preisindikators schnell und unkompliziert einen Preis anfragen und erhält binnen Minuten einen wettbewerbsfähigen

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AUTO1.com bietet auch die kostenlose EVA App, mit der die Händler die Möglichkeit haben, das eingetauschte Fahrzeug durch Eingabe von FIN und mit dem Smartphone gemachten Bildern einzuschätzen. Eintauschfahrzeuge und Leasingrückläufer können so mit wenigen Klicks begutachtet werden. An größeren Standorten können Autohäuser die mobilen Fahrzeugbewerter von AUTO1.com nützen. Ist das Fahrzeug im System, kann es an 60.000 Partnerhändler in mehr als 30 Ländern verauktioniert werden. Der internationale Bieterwettbewerb sorgt für attraktive Preise im Wettbewerb. Die Autos werden dank 300 Logistikpartnern via AUTO1. com transportiert, sodass sich die Händler um nichts kümmern müssen. • (MUE)


Empfohlene Kaufverträge und Zustandsprüfberichte des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und des Bundesgremiums des Fahrzeughandels

Kaufvertrag für Neufahrzeuge PKW und Zweirad: € 84,- *

Kaufvertrag für gebrauchte Motorräder/ Motorfahrräder: € 56,- *

Format A3, zu 100 Stück verpackt ÖNORM V5051

Format A3, zu 50 Stück verpackt

Kaufvertrag für Gebrauchtfahrzeuge PKW: € 84,- * Format A3, zu 100 Stück verpackt ÖNORM V5080

Zustandsprüfbericht für Landmaschinen: € 46,- * Format A4, zu 25 Stück verpackt

Zustandsprüfbericht für gebrauchte PKW: € 84,- * Format A3, zu 100 Stück verpackt ÖNORM V5051

* + 20 % MwSt. + € 6,40 Versand Preise gültig bis 31.12.2021

Bestellungen unter: www.autoundwirtschaft.at/formulare.php oder kontaktieren Sie Annemarie Lust T: +43 2243 36840-597 • F: +43 2243 36840-593 • E: formulare@autoundwirtschaft.at


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DAS WILLHABEN MOTORNETZWERK.

59,9 % DER AUTOKÄUFER ÜBER ONLINEBÖRSEN FINDEN IHREN GEBRAUCHTWAGEN AUF WILLHABEN.* *marketagent Autosuche 04/21; Aktive Gebrauchtwagensuche auf einer Online Autobörse in den letzten 12 Monaten in Österreich


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