KLASSIK & Wirtschaft 05/2016

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Mai 2016

Oldtimermarkt

BOOM ODER BLASE? Reparatur Volle Konzentration statt nebenbei

Träume realisieren Die richtige Finanzierung

Oldtimerreifen Neue Gummis im alten Kleid

Ersatzteile Die wichtigsten Lieferanten

fotocredit: istockphoto

Im wachsenden Oldtimer- und Youngtimermarkt ist der Bedarf an zusätzlichen Werkstätten gegeben. „KLASSIK & Wirtschaft“ hat recherchiert, was die Kunden wünschen.

www.autoundwirtschaft.at



Hinter dem klassischen Aussehen verbirgt sich modernste Technik

Der Sprint Classic wurde speziell f端r Enthusiasten entwickelt, die Wert auf Details und Design legen. Hinter dem klassischen Aussehen verbirgt sich modernste Technik.


ANSICHT

Ein alter Markt, der wächst E

gal ob Lack, Reifen oder Öl: An dieser Stelle müssen wir regelmäßig von rückläufigen Märkten, von einem harten Kampf um Marktanteile bei einem kleiner werdenden Kuchen und von schwindenden Margen berichten. Umso erfreulicher, wenn es Bereiche gibt, die mit Wachstum gesegnet sind. Aus diesem Grund haben wir uns dieses Jahr erstmals für „Oldtimer“ als eigenes Schwerpunkt-Thema entschieden. In der Recherche bei Oldtimerbesitzern und -clubs hat sich herausgestellt, dass die Nachfrage sogar deutlich höher ist, als angenommen. Jene Werkstätten, die sich schon vor Längerem auf Oldtimer spezialisiert haben, haben sich perfekt etabliert und sind in der Regel gut ausgelastet. In manchen Fällen werden gar keine Neukunden mehr angenommen, um die bestehende Klientel optimal betreuen zu können. • Bei diesem Kundenstamm handelt es sich allerdings zum Großteil um Besitzer teurer, exklusiver Fahrzeuge. Das ist zwar ein Markt, der speziell am oberen Ende nach wie vor wächst, der zusätzliche Bedarf entsteht allerdings woanders. Vor einiger Zeit waren nur die Vorkriegsfahrzeuge als echte Oldtimer definiert, bei den Modellen aus den 50er- und 60er-Jahren musste es sich zumindest um eine exklusive Marke handeln. Dieser Zugang hat sich massiv verschoben, die Volumensmodelle aus den 70er- aber auch schon den 80er-Jahren gewinnen an Bedeutung, egal ob Premiummarken wie Mercedes oder BMW oder Volumensanbieter wie VW, Ford oder Opel. Entscheidend ist der originale und hochwertige Zustand. Für die Besitzer dieser Fahrzeuge, die im Übrigen immer jünger werden, stehen Nutzbarkeit und Fahrbarkeit an oberster Stelle. • Im Gegensatz zu den preislich weiter steigenden TopModellen der Szene sind diese Fahrzeuge in der Anschaffung und im Unterhalt auch für Durchschnitts-

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„Der Oldtimermarkt ist alles andere als einfach, aber er wächst. Immerhin.“

verdiener leistbar. Dafür braucht es allerdings bei den Werkstätten den entsprechenden Mittelbau mit guter Arbeit zu fairen Preisen. • Auch wenn wir uns in einem Markt befinden, wo derzeit die Nachfrage größer ist als das Angebot, darf man sich keinen Geschäftsbereich erwarten, in dem Milch und Honig fließen. Als etablierte Werkstätte für Neu- und Gebrauchtwagen auch nebenbei mit dem Oldtimergeschäft zu beginnen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Ganz oder gar nicht, lautet das Motto. Dafür ist die Materie zu komplex, die Kunden sind – zu Recht – sehr anspruchsvoll, was die Betreuung ihres liebsten Hobbys betrifft. Dafür braucht es viel Erfahrung, die anfangs vielleicht noch fehlt oder aber in älteren Mechanikern noch vorhanden ist. So könnten sich etwa langjährige Markenbetriebe wieder den alten Modellen ihrer Marke widmen, wo Reparaturunterlagen und ein bisschen Knowhow noch existieren. • Die Anforderungen gehen nämlich in die gänzlich andere Richtung als bei Neuwagen üblich: reparieren statt austauschen lautet die Devise, Sorgfalt vor Schnelligkeit. Arbeitszeiten sind nur schwer zu kalkulieren, jedes Modell hat spezielle Schwachstellen. Umso wichtiger ist das Vertrauen in die Werkstätte. Mittels Mundpropaganda in der besonders gut vernetzten Oldtimerszene verbreitet sich Lob ebenso schnell wie Tadel. Der Austausch mit Kunden, mit Experten und Lieferanten, aber auch mit Oldtimerclubs hilft den Werkstätten, das entsprechende Wissen aufzubauen und das richtige Angebot zu erstellen. Der Oldtimermarkt ist alles andere als einfach, aber er wächst. Immerhin.

Gerald Weiss, Leiter Sonderprojekte

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Liebhabermarkt oder Spekulantenblase? Das Geschäft mit Oldtimern boomt nicht zuletzt aufgrund finanzkräftiger Investoren. Platzt die Blase oder entwickelt sich das Geschäft noch weiter? Der Ferrari 335 Sport Scaglietti 1957 erzielte im Februar 2016 einen Preis von 32 Millionen Euro

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it der Oldtimerbranche ging es in den vergangenen zehn Jahren permanent bergauf, bei manchen Marken sogar dramatisch“, erklärt der österreichische Oldtimer-Experte Komm.-Rat Franz Steinbacher. Konkret nennt er dabei etwa Ferrari, wo sich die Preise mancher Modelle gewaltig entwickelt haben. Dabei zählt mehr denn je nur das absolute Top-Modell: je exklusiver und seltener, umso teurer. „Bei so manchen Ferrari- und Porsche-Modellen hat sich der Wert in den vergangenen fünf Jahren verfünffacht“, berichtet Steinbacher. Als Beispiel nennt er etwa einen Porsche 911 2,7 RS, der von 200.000 Euro auf 1 Million geklettert ist. Oder den Ferrari 250 GT „SWB“, der zwischen 6 und 8 Millionen Euro gehandelt wird. Teuerstes Modell ist seit kurzem der Ferrari 335 Sport Scaglietti 1957 mit 32 Millionen Euro.

Oldtimer-Experte Komm.-Rat Franz Steinbacher

Steinbacher. Im Gegensatz zu Erträgen am Kapitalmarkt und bei Immobilienspekulation werden Gewinne beim Oldtimer-Einkauf-Verkauf von Privaten nicht versteuert. Eine Tatsache, die viele Händler schmerzt, da es einen Wettbewerbsnachteil darstellt. Außerdem würden die vermeintlichen Privatsammler den Händlern die begehrten Stück wegschnappen.

Marktentwicklung bleibt stabil Die Sorge, dass die Blase generell platzen könnte oder der Boom den Zenit erreicht habe, hat der Oldtimer-Experte nicht. „Es gibt noch genug wohlhabende Menschen, die ihren Jugendtraum erfüllen möchten“, so Steinbacher. Außerdem sind die echten Spekulanten nur im absoluten Top-Markt aktiv. Eine Reihe von Fahrzeugen sei hingegen auf dem gleichen Niveau, zum Beispiel die Jaguar-Palette von XK 120, 140 und 150 bis zum E-Type, viele Jahre eines der Top-Modelle der Szene. Das breite Volumen der Fahrzeuge bewege sich sogar etwas mühsam. „Generell hat sich der Markt in den vergangenen 10 bis 15 Jahren komplett gedreht“, beobachtet Steinbacher. Waren damals noch Vorkriegsautos im Zentrum des Interesses, so habe dieser Markt nun deutlich nachgelassen. „Die Kunden möchten heute Fahrzeuge aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren, also Autos, die in ihrer Jugend eine Rolle gespielt haben.“ Nicht zuletzt sind die Fahrzeuge deutlich einfacher und problemloser zu bewegen als die Vorkriegsmodelle. • (GEW)

Markt durch Spekulanten angeheizt Die Entwicklung in diesem Segment sei nicht immer gesund, räumt Steinbacher ein, zumal zu den echten Liebhabern nun die Finanzspekulanten als Käufer gekommen seien. „Das hat den Markt in den vergangenen Jahren zusätzlich angeheizt.“ Der Grund für die Investoren sei die wertstabile und steuerschonende Veranlagung. „Es gibt kaum mehr renditenbringende und risikoarme Möglichkeiten, es bleiben Gold, Immobilien und eben Oldtimer“, so

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Darauf kommt es an

Der Oldtimerkunde hat spezielle Anforderungen an den Kfz-Betrieb. Wir haben Gerhard Feichtinger, Präsident des MVCS, gefragt, worauf es den Oldtimerkunden tatsächlich ankommt.

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Dipl.-BW Gerhard Feichtinger, MBA, Präsident des Motor Veteranen Clubs Salzburg (MVCS)

as Bild des klassischen Oldtimers und seines Besitzers hat sich komplett verändert. „Wir haben in unserem Klub sehr viele junge Mitglieder, die Fahrzeuge bis hinauf in die Achtzigerjahre fahren. Die wollen von uns und von vernünftigen Werkstätten unterstützt werden. Generell sind heute die Erschwinglichkeit, die Fahrbarkeit und die Nutzbarkeit entscheidend“, weiß Dipl.-BW Gerhard Feichtinger, MBA, Präsident des Motor Veteranen Clubs Salzburg, dem größten Verein dieser Art in Österreich. „Die wirklich guten Oldtimerwerkstätten bezeichne ich heute als Schmuckhändler.“ Dort gibt es umfassende, perfekte Betreuung, aber auch die Preise sind in den vergangenen Jahren entsprechend angestiegen. „Damit kicken sich die Betriebe aus dem Markt hinaus“, meint Feichtinger. Der Bedarf an weiteren Werkstätten ist gegeben, sofern diese ihr Geschäft richtig machen.

Austauschen ist zu wenig Der reine Tausch von Teilen, wie es heute beim Neuwagen der Fall ist, ist dabei zu wenig. Zum einen passen die Nachbauteile oft nicht exakt und es verändert den Charakter des Fahrzeuges, wenn zu viele Teile ausgetauscht werden. Oft müssen Teile extra

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angefertigt werden, weil sie nicht mehr erhältlich sind oder der Nachbau nicht exakt passt. Denn es geht um die Verbesserung des Fahrzeuges, nicht um eine schrittweise Erneuerung durch neue Teile. Es geht um den Erhalt der historischen Substanz, andernfalls gehen der Flair, die Patina verloren. „Da sind wir schnell beim Thema Replika, das ist mehr Schein wie Sein.“ Das hat natürlich seine Berechtigung. „Aber das ist nicht das, was echte Oldtimerliebhaber wie in unserem Verein haben möchten.“ Natürlich habe sich die Szene etwas verändert, die Anleger, die im höherpreisigen Segment Fahrzeuge kauften, hätten einen anderen Zugang. „Aber der echte Liebhaber streichelt sein Auto“, lächelt Feichtinger. Umso wichtiger ist das Vertrauen in die Werkstätte. „Entscheidend ist der sorgsame Umgang, aber ebenso das richtige Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Oldtimerkunde ist keine Melkkuh.“

Guten Werkstätten gesucht Die Nachfrage nach guten Werkstätten in der näheren Umgebung ist groß. Die Basis ist das Vertrauen. „Ein realistischer Kostenvoranschlag ohne Zerlegearbeiten ist schwierig“, weiß zum Beispiel Thomas Rab vom OldtimerCenterVienna. Denn Probleme beim Demontieren, versteckte größere Schäden, grobe Verschmutzungen oder die fehlende Verfügbarkeit von Teilen können den Reparaturaufwand und die Kosten um ein Vielfaches erhöhen. Der Kunde muss das Gefühl haben, dass genau das gemacht wird, was er beauftragt hat. „Und es geht um eine maßvolle und angepasste Reparatur, keine Totalrestauration.“ „Wir brauchen Service und Reparaturen zu erschwinglichen Preisen. Je günstiger die Kosten, umso öfter wird der Oldtimerfahrer in die Werkstätte kommen. Jeder Liebhaber legt großen Wert die perfekte Betreuung. Idealerweise darf er mit dabei sein und bekommt vom Mechaniker Dinge erklärt, beispielsweise


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die Überprüfung der Flüssigkeiten“, empfiehlt Feichtinger. Das kann der Besitzer dann zwischendurch auch allein bewerkstelligen. „Die Oldtimer werden im Frühjahr aus dem Winterschlaf geholt. Das Fahrzeug muss also durchgesehen werden, in den seltensten Fällen ist etwas zu reparieren.“ Dieser Frühjahrscheck muss leistbar sein. „Wir schlagen einen Oldie-Check in Anwesenheit des Besitzers vor.“

Oldtimerfahrer und Restaurierer „Es gibt zwei Arten von Oldtimerbesitzern: den Fahrer und den Restaurierer. Der Oldtimerfahrer kommt grundsätzlich gerne in die Werkstätte, auch im Hinblick auf § 57a und die Verkehrssicherheit.“ Generell sieht Feichtinger daher Bedarf an weiteren Werkstätten mit guter Qualität und vernünftigen Stundensätzen. „Wir haben momentan zwei Arten von Werkstätten: die exklusiven Betriebe, wo die Preise davonlaufen, und auf der anderen Seite die Hinterhofwerkstätten, zu denen oft das Vertrauen fehlt. Was verstärkt gebraucht wird, ist der vernünftige Mittelweg“, so Feichtinger, der die Arbeit der unprofessionellen Betriebe kritisiert. Da wird oft unter dem Vorwand Oldtimer schlampige Arbeit gemacht. „Ein professionell restaurierter und perfekt eingestellter historischer Wagen verliert weder Öl noch Wasser“, weiß der Club-Präsident. Und freut sich auf einige neue Werkstätten, die das Handwerk beherrschen. • (GEW)

Der österreichische Oldtimermarkt (FIVA*-Studie) • Der durchschnittliche, österreichische Oldtimerbesitzer ist 54 Jahre alt und besitzt 2,9 Fahrzeuge • 50 Prozent der Oldtimereigentümer wohnen in Städten mit weniger als 10.000 Einwohnern. • Der durchschnittliche Oldtimerbesitzer verfügt über ein Jahreseinkommen von 62.000 Euro. • In Österreich liegt der Zustand weit über dem europäischen Durchschnitt, 86 Prozent sind zum Verkehr zugelassen. • Der Markt umfasst etwa 100.000 Pkws, 150.000 Motorräder und etwa 7.000 Lkws und Busse. *FIVA (Fèdèration Internationale des Vèhicules Anciens)

Der Oldtimermarkt entwickelt sich vom exklusiven Bereich immer mehr ins Volumen der damals gebräuchlichen Fahrzeuge


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Nicht nur nebenbei Das Oldtimergeschäft boomt und könnte ein guter Auslastungs- und Ertragsbringer für die Werkstätte sein. Dabei muss man sich dem Thema konsequent widmen, nebenbei ist zuwenig.

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enn sich ein Betrieb entscheidet, das Oldtimer-Geschäft zu betreiben, dann soll er es ganz und ordentlich machen. „Alle halbherzigen Versuche sind gescheitert“, weiß Oldtimerexperte Komm.-Rat Franz Steinbacher aus langjähriger Beobachtung der Branche. „Ich kann nur empfehlen, das Thema ernst zu nehmen. Klein-Werkstätten haben oft Personal mit Erfahrung aus diesem Bereich. Das Potenzial der Mechaniker wird naturgemäß immer weniger“, erklärt Günter Kaufmann von Classicbid.de Für eine konsequente Umsetzung braucht es in der Werkstätte eine eigene Ecke. „Mit ein oder zwei Bühnen, die der Betrieb aufgrund der sinkenden Auslastung ohnehin nicht mehr braucht“, so Steinbacher. Und es braucht einen eigenen Mechaniker für diesen Bereich. Meistens gibt es ohnehin einen älteren Mitarbeiter, der zumindest an den Youngtimern noch selber gearbeitet hat, oder aber jemand, der besonders handwerkliches Geschick besitzt und sich für alte Technik interessiert. Zudem sollte man die Lehrlinge regelmäßig im Oldtimerbereich einsetzen, dabei lernen sie noch richtiges, handwerkliches Arbeiten.“

Die richtigen Partner und Lieferanten sind entscheidend für professionelle Reparaturen

Zustandbeschreibung Oldtimerhandel

Karosserie, Mechanik, Handel Bei Karosserie und Lack sind ebenso größte Sorgfalt und Erfahrung notwendig. „Dort sind ebenfalls interessante Umsätze und Erträge zu erwirtschaften wie bei Oldtimer-Mechanik und Handel“, weiß Steinbacher. „Vor 30 Jahren bin ich noch belächelt worden

Zustandsklassen (Kurzfassung): 1. Exzellenter Originalzustand oder nach Originalspezifikationen restauriert 2. Sehr guter Originalzustand oder fachgerecht restauriert, nur leichte Gebrauchsspuren 3. Guter Allgemeinzustand, zu einer unmittelbaren Zulassung bereit 4. Akzeptabler Zustand, reparaturbedürftig, bedingt fahrbereit 5. Unrestaurierter mangelhafter Zustand, annähernd komplett, jedoch keine Wracks oder Teilespender

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mit dem Oldtimerthema, heute gibt es viele Werkstätten, die damit gutes Geld verdienen.“ Die technischen Informationen sind in den Markenbetrieben teilweise noch vorhanden, gleichzeitig sind selbige über diverse Quellen weitgehend problemlos zu bekommen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor im Oldtimergeschäft sind Lieferanten und Partner. Immer mehr Teilehersteller haben mittlerweile eigene Klassik-Schienen. Entscheidend sind die Qualität und Passgenauigkeit. Aus diesem Grund vertrauen viele Oldtimerspezialisten auf ihre „Speziallieferanten“ aus dem Ausland. Aber auch die eigene Herstellung von manchen Teilen wird erforderlich sein.

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Beim Handel mit historischen Fahrzeugen ist es entscheidend, den Zustand mittels vorgegebener Zustandsklassen beim Kaufvertrag exakt zu definieren. Unabhängig vom Restaurationsgrad kann bei einem Fahrzeug, das 30 Jahre oder länger am Markt ist, jederzeit etwas kaputt werden. Das sollte jedem Kunden klar sein, die Praxis zeigt freilich eine andere Situation. „Ich werde immer mit Gutachten beauftragt, die Händler für Beweisführung oder Gerichtsverfahren brauchen. Die Käufer sind der Meinung, dass die Gewährleistung analog zu einem modernen Gebrauchtwagen gilt, und bei Problemen der Händler einzustehen hat. Dabei gilt es, die Gerichte von der Sachlage bei Oldtimern zu überzeugen“, sagt Steinbacher. Er empfiehlt einen Hinweis im Kaufvertrag wie etwa: Das Fahrzeug hat die vom Hersteller vorgesehene Lebensdauer weit überschritten, es können jederzeit Mängel oder Gebrechen auftreten. „Es hat gewisse Anforderungen, ein altes Auto zu kaufen, da kann man viel falsch machen, das gilt nicht nur für den Kunden, sondern auch für den Händler beim Zukauf.“ • (GEW)


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Besonders wichtig ist ihm der direkte Kontakt zu den Fahrern: „So erhalten wir Anregungen, die wir in die Entwicklung unserer Tarife einfließen lassen können.“

Versicherung nach Maß

Ein Herz für Klassiker Die Garanta engagiert sich auf vielfältige Art und Weise in der Oldtimerszene. Ausdruck dieser Begeisterung ist eine Versicherungslösung für klassische Fahrzeuge.

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ie jährliche Rallyeschulung ist für viele Fahrer klassischer Automobile ein Fixpunkt im Terminkalender. Unterstützt wird sie von der Garanta – ebenso wie die „Garanta Wachau Classic“, die als eine der schönsten Veranstaltungen im Oldtimersport gilt. „Wir sind seit vielen Jahren ein Freund und Förderer der Oldtimerszene“, unterstreicht Christian Zettl, Leiter des Garanta Competence Centers.

Das beste Beispiel dafür ist der im Jahr 2009 vorgestellte Tarif „TopKlassik“. In der Haftpflichtvariante bereits ab 150 Euro pro Jahr erhältlich, ist er sowohl für Youngtimer (Fahrzeuge 21 bis 29 Jahre) als auch für ältere Klassiker mit einem mehr als 30 Jahre zurückliegenden Erstzulassungsdatum gedacht. Zu den Besonderheiten gehören der bis zu 20 Prozent über dem Fahrzeugwert versicherbare Wiederherstellungswert, der Verzicht auf das Geltendmachen einer Unterversicherung bei Wertsteigerungen bis zu 30 Prozent, der kostenlose Transport in bis zu 200 Kilometer entfernte Werkstätten bei Kaskoschäden sowie die Abdeckung von Fahrzeugtransporten, Oldtimerrallyes und Gleichmäßigkeitsfahrten. Erhältlich ist der zielgruppengenaue Tarif bei den Vertriebspartnern der Nürnberger-Versicherungsgruppe sowie bei allen Autohauspartnern der Garanta – ein Angebot, das laut dem Unternehmen schon mehrere tausend Freunde klassischer Automobile in Anspruch genommen haben. • (HAY)

Christian Zettl (l.) und GarantaVorstand Kurt Molterer teilen die Leidenschaft für klassische Autos


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Neue Reifen im alten Kleid

lerdings werden die zum jeweiligen Baujahr der Oldtimer verwendeten Profile hergestellt, um optische Authentizität sicherzustellen. Der Kunde profitiert also von moderner Sicherheit, Performance und Langlebigkeit im historischen Kleid. Die Verfügbarkeit reicht von Baujahr 1945 bis etwa 1975. „Insgesamt reden wir hier von gerade einmal 20 relevanten Dimensionen“, so Kilzer. Dazu kommen mit dem Snow Classic noch drei Winter-Modelle. Umso einfacher ist die Bevorratung. „Unsere Sprint-ClassicModelle gehören mittlerweile zur ganz normalen Lagerware beim etablierten Reifenhandel.“ Zusätzlich können die Reifenspezialisten auf das VredesteinLager in Wien zugreifen, das selbstverständlich eine entsprechende Abdeckung darstellen kann.

Mit Sprint Classic produziert Vredestein spezielle Oldtimerreifen. Dazu wird modernste Gummimischung mit dem damaligen, historischen Profil hergestellt.

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ür uns hat der Oldtimerbereich eine sehr große Bedeutung“, bilanziert Harald Kilzer, Vertriebsleiter bei Apollo Vredestein in Österreich. Dabei sind zwar die Stückzahlen im Vergleich zu modernen Reifen überschaubar, aber die Kundenzufriedenheit und damit die Weiterverwendung der Marke sind überdurchschnittlich hoch. „Oldtimerfahrer legen extrem großen Wert auf Qualität und Performance von Fahrzeug und Reifen, das gilt für ihren historischen Wagen ebenso wie für das moderne Fahrzeug. Wenn Kunden unsere Produkte bei ihren Oldtimern verwenden, kommen diese danach sehr oft auch beim Alltagsfahrzeug zum Einsatz“, so Kilzer. Sehr oft stehen Unternehmer mit entsprechenden Fuhrparks dahinter, die Querverbindung entwickelt sich also zum Multiplikator für Vredestein und für den Reifenhändler. „Wir können damit Kunden ansprechen, die wir sonst kaum erreichen könnten.“

Apollo-VredesteinVertriebsleiter Harald Kilzer

Sprint Classic als Erfolgsgeschichte Seit zirka 15 Jahren ist Vredestein nun mit den SprintClassic-Modellen im Oldtimerbereich erfolgreich unterwegs. Dabei produziert Vredestein die modernste Gummimischung am neuesten Stand der Technik, al-

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Vredestein deckt alle Reifen-Anforderungen von den ersten Nachkriegsfahrzeugen bis zu den Modellen der 70er-Jahre ab

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Breite Verfügbarkeit Dabei gibt es bei Vredestein keine Exklusivität beim Vertrieb, jeder Vredestein-Partner kann auch Oldtimerreifen führen. Der Oldtimerfahrer profitiert damit von einer breiten Verfügbarkeit und von fairen Preisen. Der Händler kann die zusätzliche Kundenschicht und die bereits angeführten Querverbindungen nutzen. Das Oldtimersegment wächst nach wie vor. „Mit den Youngtimern wird der Hype noch größer. Denn diese Fahrzeuge sind noch erschwinglich“, berichtet Kilzer. Der Reifenfachhandel kann sich hier als Profi und Nahversorger positionieren. Das Produktangebot wird durch das VredesteinEngagement bei allen namhaften Rallyes ergänzt, das einen direkten Zugang zur Zielgruppe schafft: „Von der Ennstal und Planai Classic über Racecar Trophy bis zur Murtal Classic sind wir überall als Sponsor oder Hauptsponsor vertreten“, so Kilzer. • (GEW)


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Klassiker auf der Überholspur Mit mehr als 32 Millionen Euro ging kürzlich ein Ferrari 335 S aus dem Jahr 1957 in die Auktionsgeschichte ein. Doch auch bei Volumenmodellen entwickeln sich die Fahrzeugwerte sehr positiv, weiß Oliver Schimek vom Marktbeobachter Eurotax. Von Philipp Hayder

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&W: Wie schätzt Eurotax die Wertentwicklung bei klassischen Fahrzeugen ein? Oliver Schimek: Aktuell erlebt der Oldtimer ein Hoch. Nicht nur besonders beliebte Modelle erleben eine steigende Wertentwicklung, auch ehemalige Volumenfahrzeuge im entsprechenden Zustand befinden sich im Aufwärtstrend. Bis vor einigen Jahren waren solche Booms von kurzer Dauer. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich diesmal die positive Wertentwicklung – wenn auch etwas verhaltener – fortsetzen wird. Welche Faktoren beeinflussen derzeit die Wertentwicklung? Schimek: Bei den klassischen Fahrzeugen sind die aktuellen „Treiber“ ganz klar spekulativer Art. Bedingt durch das historisch tiefe Zinsniveau flüchten sich viele Anleger in alternative Geldanlagen, die mittelfristig hohe Renditen versprechen. Wie gelangt Eurotax zu seinen Erkenntnissen über die Fahrzeugwerte?

Schimek: Einer der Hauptparameter im Bereich Oldtimer sind Auktionsergebnisse, diese bezieht Eurotax/InterClassic weltweit von Auktionshäusern. Informationen aus den einzelnen Märkten sind hilfreich, um frühzeitig Trends erkennen zu können. Als „Director Data and Aber auch Angebote aus ZeitSpecial Markets“ ist Oliver Schimek der schriften und Internet werden Oldtimerspezialist im zur Entwicklung unserer Team von Eurotax Werte herangezogen, ebenso wie Kontakte zu renommierten Oldtimer-Händlern und Clubs.

Die Eurotax-Listen InterClassic und MotoClassic sind eine unverzichtbare Orientierungshilfe für Liebhaber und Händler

Besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Produktionszahlen eines Fahrzeugs und dessen Wertsteigerung? Schimek: Die Stückzahlen sind sicher ein wichtiger Faktor. Aber auch das Design, die Leistung, das Prestige und natürlich der Name des Herstellers spielen eine große Rolle. Daran hat sich wohl im gesamten Verlauf der Automobilgeschichte nichts geändert. Ungeachtet des erwartenden Wandels der individuellen Mobilität und der ungleich höheren Produktionszahlen am globalisierten Automarkt wird es auch vom Modelljahr 2016 einige interessante Fahrzeuge geben, die in den nächsten 25 Jahren einen stabilen beziehungsweise steigenden Wert verzeichnen können – übrigens durchaus auch im Segment unter 100.000 Euro. •

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Vom Vorkriegsfahrzeug bis zum Youngtimer: Die AutoBank finanziert Klassiker aus allen Altersstufen

Damit Autoträume wahr werden Von der Lager- und Absatzfinanzierung bis zum Factoring reicht das Leistungsspektrum der Autobank. Das jüngste Angebot sind maßgeschneiderte Finanzierungen für klassische Fahrzeuge: Damit erweist sich der unabhängige Mittelstandsfinanzierer einmal mehr als Trendsetter.

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ür immer mehr Menschen ist das Traumauto kein steriler Neuwagen, sondern ein Fahrzeug mit Geschichte. Manche Besitzer nützen ihre Klassiker tatsächlich regelmäßig, vielfach handelt es sich aber auch um eine Wertanlage – schließlich zeigen Statistiken wie der „Deutsche Oldtimer-Index“, der seit 1999 im Jahresdurchschnitt um beinahe 6 Prozent gestiegen ist, dass der Ausdruck „Garagengold“ nicht von ungefähr kommt.

Einzigartiges Knowhow Gerhard Dangel, Vorstand der AutoBank, ist selbst gerne im Oldtimer unterwegs

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Mit den steigenden Verkaufszahlen klassischer Fahrzeuge wächst das Interesse an passenden Finanzierungen, doch die waren bislang schwer zu bekommen: „Den meisten Banken fehlt ganz einfach das Knowhow, um ein Nischengeschäft wie die Finanzierung klassischer Fahrzeuge professionell zu betreiben“, weiß Gerhard Dangel,

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Vorstand der AutoBank. Sein Unternehmen ist die große Ausnahme am Markt. Als Spezialbank, die sich seit Jahrzehnten auf Autofinanzierungen konzentriert, kennt die AutoBank auch die Besonderheiten des Oldtimergeschäfts: „Unsere Spezialisten wissen, worauf es in diesem Segment ankommt “, unterstreicht Dangel. Gleichzeitig verfügt das Unternehmen über das nötige Netzwerk, um Fahrzeugwerte seriös einschätzen und marktkonforme Finanzierungsprodukte kalkulieren zu können.

Finanzierung und Versicherung „Auf Basis professioneller Objektbewertungen schnüren wir individuelle Angebote“, erläutert Dangel. Die Laufzeit sei abhängig von der Finanzierungssumme und der finanziellen Situation des Kreditnehmers flexibel gestaltbar, auf Wunsch könne man sogar Finanzierung und Versicherung aus einer Hand anbieten: Möglich werde dies durch die Kooperation mit dem Branchenversicherer Garanta, der seinerseits seit Längerem eigene Oldtimertarife im Angebot hat.

Flexibilität als Wettbewerbsvorteil „Die Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse ändern sich. Als vergleichsweise kleines Unternehmen sind wir in der Lage, darauf schnell und flexibel zu reagieren“, verdeutlicht Dangel das Alleinstellungsmerkmal der AutoBank. Für sein Unternehmen bedeutet dies einen weiteren Wettbewerbsvorteil – und für die Kunden die Gewissheit, dass der Traum vom neuen alten Auto einfacher als je zuvor Wirklichkeit wird. • (HAY)


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Schätze richtig schätzen Mit dem Autopreisspiegel ist es auch möglich, klassische Fahrzeuge marktgerecht zu bewerten – unabhängig von deren Baujahr. Darüber hinaus kann das Programm um die approbierte Liste der historischen Fahrzeuge erweitert werden.

Somit lassen sich auch Porsche 911, VW Käfer und Co zuverlässig bewerten. Für seltenere Fahrzeuge bietet der Autopreisspiegel ebenfalls eine Lösung: Das Erweiterungsmodul „APS Plus“ (bisher unter dem Namen „APS Calc“ bekannt) enthält eigene Bewertungsformeln für Youngtimer und Oldtimer.

„Historische Liste“ in digitaler Form

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ahrzeugangebote auf einschlägigen Internetbörsen werden automatisch erfasst, beobachtet und kurz vor dem Verkauf zur Bildung repräsentativer Mittelwerte herangezogen: Dieses Prinzip macht den Autopreisspiegel einzigartig. Es bewähre sich auch bei Young- und Oldtimern, erläutert Entwickler Dr. Wolfgang Pfeffer: „Dabei gibt es prinzipiell keine Altersbeschränkung. Voraussetzung ist lediglich, dass eine ausreichend große Zahl an Vergleichsfahrzeugen vorhanden ist.“

Dr. Wolfgang Pfeffer erleichtert die Wertermittlung bei Klassikern

Als weitere Besonderheit haben die Nutzer des Autopreisspiegels optional Zugang zu einer elektronischen Fassung der vom Verkehrsministerium veröffentlichten Liste historischer Fahrzeuge (§ 131b KFG). „Damit kann der für die Typisierung als historisches Fahrzeug erforderliche Datenauszug auf ein konkretes Fahrzeug bezogen werden und die Suche kann vor allem wesentlich schneller als bisher erfolgen“, unterstreicht Pfeffer dieses Alleinstellungsmerkmal seines Programms. Zudem sei durch die Verknüpfung mit der ebenfalls im Autopreisspiegel enthaltenen Abfallprüfung ein rasches Erstellen der für den Export von Oldtimern nötigen Bescheinigung möglich. Abgerundet wird das Dienstleistungspaket durch die Möglichkeit, sich als Nutzer des Autopreisspiegels in die im Programm hinterlegte „Sachverständigenliste für historische Fahrzeuge“ eintragen zu lassen. • (HAY)


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Wer bietet mehr? Nach den Erfolgen mit Autobid.de hat die Auktion & Markt AG mittlerweile auch den Oldtimerbereich mit Classicbid im Griff.

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s fallen wenige Fahrzeuge weg, es kommen viele weitere dazu“, so Günter Kaufmann über den Oldtimermarkt und den wachsenden Fahrzeugbestand. „Zudem ändern sich Wünsche und Bedürfnisse der Kunden: Vorkriegsfahrzeuge sind weniger interessant, heute sind es eher die Autos der 70er- und 80er-Jahre“, ergänzt Kaufmann, einer der Vorstände der Auktion & Markt AG und verantwortlich für den Bereich Classicbid. Den Bedarf kann Classicbid mittlerweile sehr gut abdecken. „Wir verzeichnen deutliche Zuwächse“, freut sich Kaufmann. Neben den regelmäßigen Auktionen am Standort Weiterstadt kommen sehr gut frequentierte Veranstaltungen dazu, beispielsweise die Retro Classics in Stuttgart, wo Auktionen im Rahmen der Messe nun von Classicbid durchgeführt werden.“

Günter Kaufmann, Vorstand Auktion & Markt AG, verantwortlich für Classicbid

Historisch geschmiert

Treffpunkt der Oldtimerbranche Im Gegensatz zu Autobid.de können bei Classicbid auch Endkunden mitsteigern, die Nutzung der Onlinevariante ist aber den Händlern vorbehalten. „So kann der Partner die Fahrzeuge mit freier Zeitplanung begutachten und muss dann beim eigentlichen Auktionstermin nicht vor Ort sein.“ Bei den gewerblichen Kunden handelt es sich hauptsächlich um Händler, die schon lange mit Auktion & Markt zusammenarbeiten und sehr gezielt Ware einkaufen.“ Das Angebot ist generell vielfältig. „Wir sind bewusst breit aufgestellt und versteigern nicht nur hochpreisige Fahrzeuge“, so Kaufmann. • (GEW)

lisiert: „Das war eine echte Nische und ich habe das Thema richtiggehend studiert.“ Nachdem er wusste, was die alten Autos brauchen, hat er nach langem Suchen einen Lieferanten in Deutschland gefunden, der nun Kaubeks Eigenmarke Labrador produziert. „Das Motoröl muss für die alten Motoren und gleichzeitig für moderne Treibstoffe passen“, erklärt Kaubek die Herausforderung.

Aufklärungsbedarf bei Werkstätten

Online, telefonisch oder im Geschäft in Neunkirchen: Kaubek beantwortet alle Fragen rund um Oldtimerschmierstoffe

Ing. Roman Kaubek füllt die Nische in der Nische und verfügt nach eigener Aussage über Schmierstoffe für ALLE historischen Fahrzeuge.

Kaubek-Schmierstoffe: Eigenmarke „Labrador“ und das ebenfalls im Auftrag produzierte Zweitakt-Öl „Puch“

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her aus Zufall hat der Berufsschullehrer das Geschäft in der Triester Straße in Neunkirchen eröffnet und sich auf das Thema Oldtimeröle spezia-

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Seine Kunden sind hauptsächlich Oldtimerfahrer; die Kfz-Betriebe verwenden leider oft Standardöle. Kaubek: „Die Werkstätten füllen in den meisten Fällen einfach das falsche Öl ein.“ Für leichten Ölverlust oder unruhigen Lauf wird dann das Alter des Fahrzeuges verantwortlich gemacht. „Dabei sind sogar erfahrene Mechaniker überrascht, wie besser und ruhiger die alten Motoren mit dem richtigen Schmierstoff laufen.“ Kaubek, der das Thema mit mitreißender Leidenschaft betreibt, steht gerne für Informationen und Beratung zur Verfügung. Mittlerweile erfüllt Kaubek seinen eigenen Anspruch, für wirkliche alle historischen Fahrzeuge das richtige Öl anbieten zu können. Probieren Sie es aus! • (GEW)


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Service aus einer Hand

Es muss nicht immer ein Auto sein: Christian Eissner bietet auch „Full Service“ für Motorräder und Traktoren

Kompetenz und Leidenschaft Ob Ankaufstest oder Schadensfall: Die Dienste von kompetenten Sachverständigen sind für Oldtimerliebhaber ebenso unverzichtbar wie für Werkstätten. Von Philipp Hayder

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napp 500.000 Euro ist das teuerste Auto wert gewesen, das Dipl.-Ing. (FH) Christian Eissner bislang begutachtet hat. Worum es sich genau gehandelt hat, verrät er aus Diskretionsgründen nicht. „Fahrzeugwerte zwischen 200.000 und 300.000 Euro kommen immer wieder vor“, erzählt der viel beschäftigte Kfz-Sachverständige aus dem burgenländischen Oggau, der sich weithin einen Ruf als Experte für historische Fahrzeuge erworben hat.

Christian Eissner gehört zu den gefragtesten Oldtimer-Sachverständigen des Landes

Als einer von derzeit 49 einschlägig qualifizierten Sachverständigen wird Eissner immer wieder von Sammlern beauftragt, den Wert eines Fahrzeugs festzustellen. „Ich biete meinen Kunden Komplettlösungen an“, verweist er darauf, dass er (nötigenfalls in Zusammenarbeit mit Partnerwerkstätten) auch die Überprüfung der Verkehrs- und Betriebssicherheit sowie die für eine Typisierung nötige Dokumentation übernimmt. Eissner wird freilich auch hinzugezogen, wenn ein klassisches Automobil einen Unfall erleidet – ein Vorgehen, zu dem er sowohl Fahrzeugeigentümern als auch umsichtigen Werkstätten rät, denn durch korrekte Expertisen könnten Totalschäden vermieden und der jeweilige historische Eindruck bewahrt werden: „Die Schadensbegutachter der Versicherungen wissen häufig nicht, wie sie mit historischen Fahrzeugen umgehen sollen.“

Oldtimer als Herzensangelegenheit Die private Oldtimerleidenschaft von Eissner wurde übrigens durch das rote VW Käfer Cabrio seines Vaters geweckt. Sie lässt ihn stundenlang die Technik historischer Fahrzeuge studieren und hat ihn zu einem Experten gemacht, wenn es beispielsweise darum geht, ob und wie nicht mehr vorrätige Ersatzteile nachgefertigt werden können. Dieses Wissen gilt es, stets aktuell zu halten. „Zu meinem Beruf gehört mehr als der Wille, Geld zu verdienen“, schmunzelt Eissner: „Das Herz muss immer dabei sein.“ •

Bullenkraft für Klassiker Banner, bekanntlich der einzige österreichische Hersteller von Starterbatterien, bietet eine eigene Produktreihe für Oldtimer an.

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er ein Fahrzeug mit jahrzehntelanger Geschichte hegt und pflegt, legt auch Wert auf eine angemessene Batterie: Dieses Bedürfnis erfüllt Banner mit der Reihe „Classic Car Bull“. Äußerlich durch die nostalgische schwarze Hartgummi-Optik unverkennbar, überzeugen die 6- und 12-Volt-Batterien auch mit ihren inneren Werten. Sie verwenden eine Blei-Kalzium-Silberlegierung und werden trocken vorgeladen geliefert. Höchste Qualitätsstandards garantieren auch nach langen Standzeiten

hervorragende Starteigenschaften, die bis zu 30 Prozent über der entsprechenden DIN-Norm liegen.

Batterieaufbereitung nach Maß

Mag. Günther Lemmerer präsentiert die Oldtimer-Produkte von Banner

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Darüber hinaus zeigt man sich bei Banner offen für individuelle Wünsche. „Als speziellen Service bereiten wir die verschlissene Batterie wieder auf“, erklärt Marketingleiter Mag. Günther Lemmerer: „Damit haben unsere Kunden die Möglichkeit, moderne Technik in ihrem gewohnten Batteriekasten unterzubringen.“ • (HAY)

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Schweizer Maßarbeit Die „Classic Line“ des Schmierstoffherstellers Motorex wurde speziell für Oldtimer und Youngtimer entwickelt. Dabei trägt sie den technischen Besonderheiten der Fahrzeuge Rechnung.

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as Baujahr sagt wenig darüber aus, welcher Schierstoff für ein klassisches Automobil, ein Motorrad oder einen Traktor geeignet ist. Deshalb entschieden sich die Spezialisten des Schweizer Unternehmens Motorex bei der kürzlich erfolgten Überarbeitung ihrer „Classic Line“ dafür, für jede gängige Kombination aus Motortechnologie und Schmierungsprinzip ein maßgeschneidertes Motoröl zu entwickeln. Somit gibt es Schmierstoffe für Löffel- und Nebelschmierung ohne Druckölversorgung, für Löffel- und Nebelschmierung ohne Druckölversorgung mit Ölpumpe sowie für Druckumlaufschmierung ohne und mit Feinfilter. „Hervorzuheben ist auch, dass mit dem Produkt ,Run-

ning In SAE 30‘ ein eigenes Einlauföl zur Verfügung steht“, ergänzt Wolfgang Schneider, Marketingleiter und Key Account Manager der österreichischen Tochtergesellschaft von Motorex. Weiters umfasst die Classic Line Getriebeöle, Kühlerschutzmittel und Bremsflüssigkeiten sowie diverse Additive, Fette und Spezialfluide.

Wolfgang Schneider weiß, worauf es bei Motorölen für historische Fahrzeuge ankommt

Erste Adresse für Klassiker

Außen alt, innen ganz neu: Viele Oldtimerfreunde vertrauen auf die klassischen „schwarzen“ Batterien von Bosch

Mehr als 125 Jahre reicht die Geschichte von Bosch zurück – eine Tradition, der das Zulieferunternehmen mit seinem besonderen Engagement für klassische Fahrzeuge Rechnung trägt.

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on Ersatzteilen, die nötigenfalls auch individuell nachgefertigt werden, über technische Literatur und Schulungen bis zu 50.000 historischen Dokumenten: Bei Bosch sorgt die Abteilung „Automotive Tradition“ dafür, dass Youngtimer und Oldtimer mobil gehalten werden können. Ein aktuelles Beispiel aus dem umfangreichen Produktprogramm sind die neuen „alten“ Starterbatterien: 6-Volt-Batterien werden seit 2014 nachgefertigt, vier 12-Volt-Varianten kamen kürzlich hinzu. Zum Sortiment gehört auch das Ladegerät CC, mit dem 6-Volt-Batterien rasch geladen beziehungsweise auf Spannung gehalten werden.

Helmut Stuphann unterstreicht die Oldtimerkompetenz von Bosch

Spezialisierte Werkstätten Soll ein Profi Hand anlegen, empfiehlt sich ein Besuch bei den spezialisierten Mitgliedern von Bosch

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Vertriebsoffensive bei Derendinger Beim Vertrieb der klassischen Produktlinie vertraut Motorex, wie auch bei seinem sonstigen Sortiment für den österreichischen Werkstattmarkt, auf den Partner Derendinger. Dieser hat seit Jahresbeginn bereits diverse Schulungen durchgeführt: „Die Resonanz der Teilnehmer war sehr positiv“, ist Schneider überzeugt, dass die Produktoffensive angesichts des boomenden „OldieMarktes“ genau zur richtigen Zeit kommt. In 14 Derendinger-Filialen wird die Classic Line von Motorex darüber hinaus mit eigenen Verkaufsraumpräsentationen beworben: Ein Hingucker sind die Produkte allemal, schließlich vermittelt schon das edle Design der Blechgebinde den Reiz vergangener Automobilepochen. • (HAY)

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Car Service: „Derzeit stehen in Österreich fünf Classic-Service-Partner den Oldtimerfreunden zur Verfügung“, erklärt Helmut Stuphann, Vertriebsleiter für den Automotive Aftermarket. Für das Classic-Service-Netzwerk werden laut Stuphann übrigens ausschließlich Firmen ausgewählt, die sich jahrelang im Rahmen von Bosch Car Service bewährt haben und einen umfangreichen Anforderungskatalog erfüllen: „Das sind Betriebe, die über Mitarbeiter mit speziellen Kenntnissen sowie über die erforderlichen Werkzeuge und Geräte für Service- und Reparaturarbeiten an historischen Fahrzeugen verfügen.“ • (HAY)


KLASSIK EXTRA

Der richtige Schluck Drei Motorenöle mit unterschiedlichen Viskositäten hat Liqui Moly eigens für Oldund Youngtimer entwickelt.

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s ist stets eine willkommene Abwechslung, wenn ein Fahrzeug mit einer gewissen Patina in die Werkstatt kommt. „Nur ja nix falsch machen“, denken sich die Techniker – und selbst ein Ölwechsel, sonst ein „Klacks“, wird zu einer schwierigen Frage. Denn welche Flüssigkeit füllt man denn nun ein? Da ist es vorteilhaft, wenn sich selbst Hersteller auf diesen Bereich spezialisiert haben. Noch besser ist es, wenn diese Öle so gut wie überall erhältlich sind. Kfz-Techniker beweisen dem Besitzer des Old- oder Youngtimers gleich zu Beginn ihre Kompetenz, wenn sie über das richtige Öl Bescheid wissen. Klar ist, dass dünnflüssige Synthetiköle, wie sie in modernen Autos zum Einsatz kommen, für die alten Motoren generell nicht geeignet sind, da diese Aggregate andere Werkstoffe, Fertigungstoleranzen und Wechselintervalle haben.

Hingegen sind die heute angebotenen Klassik-Öle laut Harry Kartkorn, Experte bei Liqui Moly, den seinerzeitigen Produkten sogar überlegen, weil sie die Verschleißeigenschaften modernster Schmierstofftechnologie besitzen. Das Öl muss den Motor ja auch thermisch entlasten, abdichten und ihn gegen Verschleiß und Korrosion schützen.

Bei Birner, Forstinger, Stahlgruber und anderen Händlern Das Liqui Moly Classic SAE 30 ist für Motoren und Getriebe von Fahrzeugen vor 1960 geeignet. Das gilt auch für das Liqui Moly Classic SAE 50. Youngtimer ab 1960, die bereits mit einem Ölfilterelement ausgerüstet sind, fahren mit dem Liqui Moly Classic SAE 20W-50 HD gut. In Österreich gibt es die klassischen Öle von Liqui Moly bei Birner, Forstinger, Stahlgruber und einer Vielzahl von Fachhändlern. • (MUE)

Neue Teile für alte Kfz

Mit Lieferanten wie Bilstein oder Eurolub bietet Klein Autoteile ein umfassendes Programm für historische Fahrzeuge und Youngtimer.

Eigens für Youngund Oldtimer entwickelte Motoröle

Rudolf Bayer, Geschäftsführer Klein Autoteile

Harry Hartkorn, Teamleiter Anwendungstechniker bei Liqui Moly

Ersatzteile auf Bestellung „Unser exklusiver Partner Bilstein, der einmal mehr die Auszeichnung von Motor Klassik bekommen hat, bietet sogar Stoßdämpfer auf Bestellung.“ Dabei reicht ein Muster aus und Bilstein produziert das historische Modell in einer Kleinstserie. „Zuletzt habe ich für einen Oldtimer-Club 30 Stoßdämpfer beauftragt.“ Gleiches gilt für Gates, wo Keilriemen auf Bestellung produziert werden können. Schmierstoff-Spezialist Eurolub ist ebenso mit einer eigenen Klassiklinie bei Klein vertreten. „Dabei handelt es sich um eine sehr milde Mischung für historische Motoren“, weiß Bayer. • (GEW)

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ufgrund unserer sehr breiten Markenund Produktpalette haben wir fast alles im Programm, was im Oldtimerbereich benötigt wird“, erklärt Rudolf Bayer, Geschäftsführer Klein Autoteile. Speziell im wachsenden Bereich der Youngtimer erreichen die damaligen und heutigen Erstausrüster eine sehr hohe Abdeckung. Dazu kommen die Spezialisten, die eine eigene Schiene für historische Fahrzeuge betreiben.

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KLASSIK EXTRA

Ist Ihre noch dicht? Sekurit- oder Verbundglas? Das ist meist nicht die Frage bei Oldtimerfahrern, wenn aus irgendeinem Grund Autoscheiben zu Bruch gehen. Oft ist man froh, überhaupt Ersatz zu bekommen.

Optimale Dichtigkeit setzt Passgenauigkeit voraus – das gilt speziell für Panoramaglas

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aint-Gobain liefert die für die Erstausrüstung hergestellte Automobilverglasung auch in den Zubehörmarkt. „Auch für Oldtimer“, bestätigt Oliver Sacher, Geschäftsführer von Saint-Gobain Autover Österreich. Ihm pflichtet Repräsentant Thomas Hermanky bei: Im Programm „Classic Windscreen“ finden sich Autogläser für Klassiker – Raritäten wie Alltagsautos –, für deren Windschutzscheiben das Werkzeug noch existiert, von denen es noch Lager gibt oder entsprechender Bedarf Wiederauflagen rechtfertigt.

Gute Versorgungslage auch bei US-Klassikern der 50er „Doch ein Anruf lohnt auch, wenn die Liste den zu restaurierenden Fahrzeugtyp nicht enthält“, sagt Hermanky. Denn die meisten Anfragen könnten bedient werden. Bei entsprechender Nachfrage, die ja bei Youngtimern erst steige, prüfe Saint-Gobain die Lie-

Schon 1927 setzte Sekurit Maßstäbe bei der Sicherheit

Alltagsklassiker sind Chefsache Bei mapo Schmierstofftechnik sind Oldtimer nicht nur Umsatzbringer, sondern ein persönliches Anliegen des Chefs Franz Mauerhofer.

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erzeit steht bei ihm die Restaurierung einer 123er-Mercedes-Limousine auf dem Programm: „Ich habe einen Wagen gefunden, wie ihn meine Mutter fuhr“, sagt Mauerhofer. Dunkelblaumetallic soll er wieder werden, denn Originalität ist ihm ebenso wichtig wie Pflege und Wartung der Klassiker, die mehr Zuwendung und Wissen um typische Eigenschaften und „Wehwehchen“ verlangen.

Lösung für Autos, die verbleites Benzin bräuchten und die Ersten mit Katalysator

Bleiersatz, Einbereichsöle und Spezialfette Was der Motor braucht, weiß in der Regel schon der Fahrer eines Klassikers: Das beginnt beim Kraftstoff, der eigentlich verbleit sein müsste, damit die Ventile nicht kaputtgehen. Doch das ist im Tankstellenvertrieb längst verboten. Dafür bietet mapo „Bleiersatz Classic“. Die Formulierung ist auch für die Young-

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ferchancen. Gibt es die Scheibe nicht mehr, sei suchen die billigste und eine Neuentwicklung die kostspieligste Möglichkeit. Besonders gut sei die Situation bei US-Fahrzeugen der Jahre 1955/56 bis heute – dank Unterstützung von PPG: Da betrage der Versorgungsgrad 90 Prozent, verweist Hermanky auf die wöchentliche Importmöglichkeit. • (ENG)

timer-Generation geeignet, die schon einen Katalysator hatte, aber Bleiersatz brauchte. Die mapo-Flasche ist praxisgerecht für die portionsweise Füllung, die Auslauftülle lang genug für versteckt angebrachte Kraftstoffstutzen. So gelangt der kostbare Zusatz auch wirklich in den Tank und nicht daneben. Für Werkstätten, die klassische Fahrzeuge reparieren und servicieren, hat mapo ein großes, aus der Praxis entstandenes Angebot: Unlegierte mapo-Boss Franz Einbereichsöle (für Fahrzeuge Mauerhofer hat vor dem Baujahr 1940) sind selbst Oldtimer dabei nur eine Facette der Spezialitäten. „Darunter finden sich natürlich sowohl Getriebe- als auch Differenzial- und Automatiköle, auf die wir spezialisiert sind“, aber auch Hydraulikflüssigkeiten: nicht nur bei „alten Schätzchen“, die bei unterschiedlichen Temperaturen lange darauf warten mussten, wiederentdeckt zu werden. Ein Gespräch mit Mauerhofer, dem bei alten Fahrzeugen der Enthusiasmus anzumerken ist, lohnt sich nicht zuletzt, wenn es um Klassische Fahrzeuge – egal ob Young- oder Oldtimer – und den richtigen Schmierstoff geht. • (ENG)


KLASSIK EXTRA

Originale von damals Als traditionsreicher Erstausrüster verwendet Mahle Originalkonstruktionszeichnungen für die Produktion von Motorenteilen für Oldtimer

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b Porsche, Mercedes-Benz oder Jaguar: „Wir bieten ein breit gefächertes Ersatzteilprogramm für Oldtimer oder Youngtimer“, so Niko Johannidis, Vertriebsleiter von Mahle Aftermarket. Viele Komponenten wurden damals für die Erstausrüstung entwickelt und für die Automobilhersteller produziert. Die Original-Konstruktionszeichnungen reichen bis in die 1950er-Jahre zurück und wurden nun wieder herausgesucht. Bei der Restauration oder Reparatur eines Oldtimers profitiert die Werkstätte von der Erst-

Mahle liefert Kolben, Kolbenringe und Zylinder für Oldtimer in Erstausrüster-Qualität

Retrofit von Schrader besteht aus vier RDKSSensoren und einem kabellosen Display

Sicherheit nachrüsten Mit Retrofit bietet Schrader nun ein Reifendruckkontrollsystem zum Nachrüsten für Gebrauchtwagen und Oldtimer an.

So geht der Lack ab

ausrüstungsqualität und Passgenauigkeit. Das breit gefächerte Mahle-Motorenteileprogramm für Oldtimer umfasst spezielle Guss- und Schmiedekolben, Kolbenringe und Zylinder. • (GEW)

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bgesehen vom erhöhten Reifenverschleiß kann niedriger Reifendruck zu Pannen und im Fall eines Reifenplatzers auch zu schweren Unfällen führen. Schrader, Weltmarktführer in der Erstausrüstung mit Reifendruckkontrollsystemen, bietet daher mit Retrofit ein RDKS-Nachrüstset an, das sowohl für Gebrauchtwagen bis hin zu Youngtimern und Oldtimern einsatzfähig ist. Das Retrofit-Kit warnt nicht nur bei zu geringem Luftdruck, sondern zeigt am LC-Display auch den entsprechenden Wert für jeden einzelnen Reifen an. Das Paket besteht aus vier Funksensoren in Erstausrüstungsqualität sowie einem kabellos ansteuerbaren Display mit Batteriebetrieb. Für den Einsatz müssen daher keine Montage- oder Zerlegearbeiten im Fahrzeug durchgeführt werden. • (GEW)

für die Lackentfernung von Metall oder die Untergrundvorbereitung für Neulackierungen. Die Sicherheit und der Bedienkomfort werden durch die einfache Befüllung und gesicherte Bedienungselemente gewährleistet.

Mit dem Eurorubber Trockenstrahlgerät hat Werkstattausrüstungsspezialist Kastner eine optimale Lösung zur Karosserierestaurierung.

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abei handelt es sich um ein Komplettsystem zur professionellen Korrosionsentfernung, das die Eurorubber GmbH entwickelt hat. Sorgfalt und Feingefühl sind bei der Restaurierung von Kraftfahrzeugen nötig. Beim ER 9F/2 Trockenstrahlgerät kommt ein Sandstrahlgerät mit Druckluft zum Einsatz. Es kann für die Rostentfernung ebenso verwendet werden wie

Perfekt zur Oldtimerrestaurierung Für Betriebe, die in der Oldtimerrestaurierung arbeiten, stellt das Gerät eine effiziente Lösung dar. Für den Vertrieb, die Beratung und den Kundendienst ist Werkstattausrüstungsspezialist Kastner mit seinem Team im Einsatz. • (GEW)

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Ein besonderes Fahrzeug braucht auch eine besondere Versicherung! GARANTA TopKlassik – der perfekte Schutz für Ihren Old- oder Youngtimer. Entwickelt mit Oldtimer-Experten, verbindet GARANTA TopKlassik Leidenschaft, Erfahrung und das Wissen um die speziellen Anforder­ ungen Ihres edlen Klassikers. Mehr erfahren Sie unter www.garanta.at.

GARANTA Österreich Versicherungs-AG Telefon 05 04487, www.garanta.at


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