April 2017
Das Fachmagazin für die österreichische Karosseriebranche
Reparaturtechnik
DEFEKTE SCHEINWERFER Umfrage
Ziel: ProzessGeschwindigkeit
Wachstumspotenzial
Stiefkind Fahrzeugaufbereitung
Branche
Wer sind die besseren Sachverständigen?
Reportagen
Qualität bei Arbeit und Kundenbetreuung
Die wachsende Zahl der Großauftraggeber möchte flächendeckende Netzwerke als Partner. Wie sollen sich die Lackhersteller verhalten?
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Eine Beilage von AUTO&Wirtschaft 4/2017
Innovation trifft Farbe! Colorvation ist ein einzigartiger, umfassender und anwenderfreundlicher Ansatz für die Autoreparaturlackbranche, der auf den aktuell modernsten, digitalen Farbtontechnologien aufbaut. Die auf unseren innovativen Tools Automatchic™ und MIXIT™ basierende digitale Farbtontechnologie von AkzoNobel bringt messbare Verbesserungen für Ihr Geschäft – höhere Genauigkeit, bessere Effizienz und letztendlich höhere Rentabilität. Sind Sie bereit vom digitalen Fortschritt zu profi tieren?
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Investieren in die elektronische Zukunft
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ür dieses „Lack Extra“ hat es den Autor dieser Zeilen wieder durch ganz Österreich geführt, um die besten und erfolgreichsten Betriebe des Landes zu besuchen, empfohlen von ihren Lack- oder Werkstattausrüstungslieferanten. Was dabei – nicht nur in dieser Ausgabe – auffällt, ist die Ansiedelung etwas abseits der Ballungszentren. Nur selten sind diese Vorzeigebetriebe direkt in einer größeren Stadt, meistens sind sie etwas außerhalb. Wenn Sie den Vergleich gestatten: Eine ähnliche Entwicklung gibt es bei den Gasthäusern, die besseren Lokale sind meistens außerhalb der Stadt. Die Häuser am Stadtplatz haben ja ohnehin durch ihre Positionierung ihre Frequenz. • Das dürfte auch bei den Karosseriebetrieben der Fall sein. Diese Unternehmer haben nicht von der Laufkundschaft profitiert, sie mussten sich abheben. Was all diese Unternehmen gemeinsam haben, ist der konsequente Weg zur Qualität, der (fast) alles untergeordnet wird. Qualität bei der Arbeit, aber auch beim Erscheinungsbild und der Kundenbetreuung: sauberer Auftritt des Unternehmens, Parkplätze, Empfangsbereich, Freundlichkeit und Einstellung der Mitarbeiter, Eindruck der Werkstätte und vieles mehr. Das ist doch klar und selbstverständlich, werden viele Leser nun sagen. Doch eines unterscheidet die in dieser Ausgabe besuchten Betriebe noch von vielen ihrer Kollegen: die Kompetenz bei moderner Fahrzeugelektronik entweder durch eigene Investitionen oder durch enge Kooperationen. • So arbeitet die Firma Hochschwarzer & Knapp in Weerberg bei Innsbruck eng mit einer nur 100 Meter entfernten freien Werkstätte zusammen. Dort können nicht nur Aufbereitung, Service- und Verschleißarbeiten auf Kundenwunsch durchgeführt werden, sondern dank eines Elektronikspezialisten Diagnose und Kalibrierungen. „Ohne Partner könnten wir die moderne Elektronik nur schwer beherrschen“, so Inhaber Gerhard Knapp. • Werner Jost hat in seinem Karosseriebetrieb in Krottendorf bei Graz einen eigenen Bereich mit zwei Hebebühnen und zwei Mechanikern nur für die mechanische Instandsetzung. Nicht um den umliegenden Werkstätten Arbeit wegzunehmen, sondern um notwendige Reparaturen im Zuge der Karosserie-
„Das Kundenfahrzeug nach der Lackierung zur Kalibrierung in die Markenwerkstatt zu bringen, scheidet aus Kompetenz-, Zeit- und Kostengründen aus.“
ANSICHT instandsetzung durchzuführen. Diagnosetester und Achsvermessung sind dabei selbstverständlich. „Die Elektronik wird immer mehr“, weiß Jost. • Ein besonderes Highlight stellt in diesem Zusammenhang der Betrieb von Joe Glonner in Ebbs bei Kufstein dar. Die neu gebaute Prüfstraße mit Grube bietet das Modernste, was es momentan für freie Betriebe zu kaufen gibt: Diagnose, Achsvermessung, Kamera- und Radarkalibrierung. „Wir haben schon jetzt dreimal in der Woche ein Fahrzeug mit Abstandsradar in der Lackiererei“, berichtet Glonner. Tendenz steigend. Das Kundenfahrzeug nach der Lackierung noch zur Kalibrierung in die Markenwerkstatt zu bringen, scheidet aus Kompetenz-, Zeit- und Kostengründen für Glonner aus. „Solche Investitionen haben sich rasch amortisiert.“ • Keiner dieser Betriebe hat es notwendig, das Kfz-Service als zusätzliches Standbein oder Ertragsbringer aufzubauen. Die Auslastung stimmt ohnehin. Aber keiner will einen Kunden wegschicken oder nach der Reparatur mit dem Kundenfahrzeug zu diversen Markenwerkstätten fahren, weil immer öfter elektronische Reparaturen oder Kalibrierungen nicht durchgeführt werden können.
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter
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LACK EXTRA
Die Diskrepanz der Lackhersteller Das Privatkundengeschäft ist rückläufig, neben den Versicherungen etablieren sich Flotten, Leasingunternehmen und auch Schadenssteuer als wichtige Kunden. Wie weit positionieren sich die Lackhersteller als Vermittler zum Großauftraggeber? Von Gerald Weiss
A
n der Entwicklung führt langfristig kein Weg vorbei: Immer öfter darf jene Person, die das Fahrzeug lenkt, nicht mehr über dessen Reparaturen entscheiden. In vielen Fällen sitzt der Entscheider, also der Besitzer des Fahrzeuges, der Flottenmanager oder der Schadenverantwortliche von Leasingfirma oder Versicherung weit entfernt von der Werkstätte und kennt diese gar nicht. Selbst wenn die Qualität und Preis, Leihauto und Reparaturdauer absolut top sind, selbst wenn der Fahrer des Fahrzeuges unbedingt in diesem Betrieb das Fahrzeug instand setzen will, kann es sein, dass der Nachbar das Geschäft bekommt, weil er den entsprechenden Kooperationsvertrag hat.
Repair Network (ARN) aufgebaut. Da Cromax über den privaten Vertriebspartner Lack & Technik in Österreich präsent ist, sind die Betriebe des noch im Aufbau befindlichen FiveStar-Netzes nicht im AxaltaNetz dabei. Daran nehmen Repanet- (Standox) sowie CUI- und Identica-Betriebe (Spies Hecker) teil, die sich schon länger auf die Anforderungen der Großauftraggeber vorbereitet haben. Beim ARN geben die Mitglieder ihre Leistungen an, diese werden in einer Datenbank hinterlegt und über einen eigenen Netzwerkverantwortlichen den Leasing- und Flottenfirmen angeboten. Preise und Rabatte werden dabei nicht verhandelt.
Kriterien müssen erfüllt werden Akzo Nobel hat innerhalb seines Partnerclubs Acoat Selected die nächste Stufe namens Acoat Selected Intense gezündet, wo bestimmte Kriterien auf Basis der Anforderungen der Großauftraggeber erfüllt werden müssen. Die Akquise bei den Großkunden hat Akzo Nobel an den deutschen Schadenssteuerer TCS ausgelagert, der nach eigener Aussage auch über Rabatte verhandelt. Letztlich muss aber der Intense-Partner entscheiden, ob er in seiner Region mitmacht oder nicht. Eine freiwillige Erhebung zu typischen Anforderungen von Großauftraggebern bietet BASF für seine Glasurit- und R-M-Kunden an. Über eigene Mitarbeiter – ein Key Account Manager wird dafür gerade gesucht – tritt BASF mit Großauftraggebern in Kontakt und eruiert weiße Flecken in deren Partnernetz. Nur bei Einverständnis des Kunden stellt BASF im Bedarfsfall den Kontakt her, alles Weitere läuft zwischen Kunden und Auftraggeber. PPG mit Nexa Autocolor zeigt sich ebenfalls defensiv; zwar wurde Kontakt mit einem Schadenssteuerer aufgenommen, generell möchte man aber den Kunden allein entscheiden lassen. Diese Entwicklung wird in den nächsten Jahren in jedem Fall noch zunehmen. Leasing, Miete und Flotten werden auf Kosten des Privatbesitzes wachsen. Kleine, regionale Lackierbetriebe werden nur über ein Netzwerk an diesem Markt teilnehmen können. •
Irgendwann ist der Preis das Thema Das ist jetzt weder neu noch überraschend. Die Frage ist jedoch, wie gehen die Lackfirmen mit dieser Entwicklung um? Die Antwort: sehr unterschiedlich und großteils vorsichtig. Zwar hätten die großen Lackkonzerne die Möglichkeit, diese Großkunden auf Augenhöhe anzusprechen. Doch in welcher Form sollen sie das tun? Die Vorsicht ist deshalb so groß, weil sich kein freier Unternehmer gerne in sein Geschäft reinreden lässt. Und darauf läuft es langfristig hinaus, irgendwer muss schließlich etwas vereinbaren. Egal ob Leasingfirma, Flotte oder Versicherung, es muss ja ein Vorteil dabei herausschauen. Klar heißt es bei den Leasingfirmen, dass die Qualität und die Mobilität, also das Leihauto, im Vordergrund stehen. Natürlich ist irgendwann der Preis bzw. der Rabatt das Thema. Und daran will kein Lackhersteller schuld sein. Umgekehrt wissen die Karosseriebetriebe, dass es ohne Kooperationen immer schwieriger wird und in manchen Bereichen vielleicht gar nicht mehr geht. Alle Hersteller haben mehr oder weniger umfangreiche Aktivitäten. So hat Axalta, Mutterkonzern der Lackmarken Standox, Spies Hecker und Cromax, ein großes Netzwerk unter dem Namen Automotive
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Großauftraggeber brauchen flächendeckende Reparaturnetze: Die Frage ist, wer diese bieten kann und will
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EIN NEUER GESCHWINDIGKEITSREKORD „GENIAL! WIR SPAREN BIS ZU EINER STUNDE PRO WAGEN.”
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Die Technikbremser Kann man Scheinwerfer lackieren? In den Kfz-Spenglereien wurde das bisher tagein, tagaus anstandslos gemacht. Doch plötzlich beschäftigten sich Juristen mit diesem simplen Thema. Von Dr. Friedrich Knöbl
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nd diese Juristen kamen zum Ergebnis, dass derartige Scheinwerferreparaturen verboten sind. Womit alle damit befassten Kfz-Techniker als „Pfuscher“ gebrandmarkt wurden. Die Scheinwerfertechnologie hat sich in den vergangenen 20 Jahren rasant weiterentwickelt. Die alten Lampen mit vorgesetzten gläsernen Streuscheiben wurden durch komplexe Lichtsysteme mit Kunststoff-Abdeckscheiben verdrängt. Der damit verbundene Lichtkomfort hat auch seinen Preis. Musste ein Autofahrer nach einer Havarie früher 200 Euro für den neuen Scheinwerfer berappen, legt er heute für die hochintelligenten Modelle das Zehnfache hin. Ein simpler Kratzer im „Scheinwerferglas“ kann den Austausch des ganzen Scheinwerfers erzwingen. Da erhebt sich die verständliche Frage, ob nicht die Reparatur des Scheinwerfers ein sinnvollerer Weg wäre.
Werkstattbetreiber Rainer Zajicek mit BMW-Scheinwerfer
Fernab der Vorschriften In der Praxis wurde der schon beschritten – allerdings fernab der Vorschriftenlage. So waren auf der AutoZum in Salzburg im Jänner gleich mehrere Anbieter von Scheinwerfer-Aufbereitungs-Systemen zu finden, die sich über die Vorschriftenlage kaum den Kopf zerbrochen
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haben. In Baumärkten oder über Elektronikketten kann sich jeder Autofahrer ein derartiges Set zum Do-it-yourself-Gebrauch per Internet um 20,99 Euro liefern lassen. „Das hat mit einer fachgerechten Reparatur natürlich nichts zu tun“, stellt Norbert Hermann vom Allianz Zentrum für Technik in München klar. Eine solche kann nur nach den Vorgaben des jeweiligen Autoherstellers erfolgen. Die bestimmen die einzusetzenden Materialien und Methoden. Wobei es in Deutschland im Einvernehmen mit dem Kraftfahrt-Bundesamt bereits für Citroën, Peugeot, Opel, Renault und Volvo derartige Freigaben gibt.
Amtsschimmel nicht am Stand der Technik In Österreich ist der Amtsschimmel noch nicht so weit. „Die haben nicht kapiert, dass sich der Scheinwerfer geändert hat“, ärgert sich der für derartige Reparaturen zuständige Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker Erik Papinski. Klar ist für ihn, dass es für „Licht“ als sicherheitsrelevantes Element eines Autos Vorschriften geben muss. „Die alte gläserne Streuscheibe ist heute nur noch
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eine Abdeckscheibe, mehr Bedeutung hat sie nicht.“ Papinski sieht jedoch kein Hindernis, diese Abdeckung durch fachgerechtes Abschleifen und Lackieren zu reparieren. „Das ändert beim Licht überhaupt nichts.“ Er schlägt vor, hinderliche Vorschriften mit der nächsten Novellierung zu eliminieren.
Scheinwerferreparatur als Tagesroutine In der Werkstätte von Rainer Zajicek in Wien-Liesing gehören Scheinwerferreparaturen zur Tagesroutine. Ein bloßes Aufpolieren der Abdeckscheiben gibt es da natürlich nicht. Es muss der ganze alte Klarlack runter. Mit 3000er-Schleifpapier, dem passenden Primer und den neuesten Klarlacksorten wird trüben Lichtern neuer Glanz verliehen. Zajicek hat auch kein Problem mit der Vorschriftenlage und den §-57a-Begutachtungen. „Wenn ich das fachgerecht repariere, kann dies nachher niemand erkennen.“ Er lässt alte Abdeckscheiben bereits um 40 Euro (plus Montagekosten) im neuen Licht erstrahlen. „Die heutigen Klarlacke sind zehnmal besser als früher.“ Daher kann er mit diesen sogar seine trüben und verkratzten Arbeitsbrillen aufarbeiten. Und schmunzelt über die Bedenken, die Juristen gegen die Scheinwerferlackierung hegen. Technisch anspruchsvoller wird es, wenn das Innenleben der Scheinwerfer zu reparieren ist. „Für abgebrochene Halterungen haben die meisten Europäer
Bundesinnungsmeister Erik Papinski
Norbert Hermann, AZT Automotive
heute Reparatursätze“, sagt Zajicek. Daher ist es für ihn sinnvoller, Arbeitszeit zu verkaufen als nur Ersatzteile auszutauschen. „Bei Selbstzahlern ist das kein Thema“, rät er seinen Kollegen, sich je nach Alter des Fahrzeugs individuell mit den unterschiedlichen Reparaturalternativen auseinander zu setzen. Dann können Scheinwerferreparaturen auch zu einem guten Geschäft werden. •
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Prozess-Geschwindigkeit als oberstes Ziel Die Lackhersteller übertrumpfen sich momentan mit immer schnelleren Lösungen und Prozessoptimierungen. Gleichzeitig arbeiten alle Anbieter mehr oder weniger an Flotten- und Versicherungsangeboten. A&W hat die nationalen Repräsentanten nach den Entwicklungen gefragt.
Werner Lanzerstorfer, Nexa Autocolor (PPG)
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A&W: Wie sind Sie mit dem Jahr 2016 zufrieden und was erwarten Sie für 2017? Lanzerstorfer, PPG: 2016 war für PPG Austria das 5. Jahr in Folge ein absolutes Rekordjahr. Ich bin sehr stolz, was wir mit unserem Team leisten konnten, und äußerst dankbar für die gute Zusammenarbeit mit unseren bestehenden und neuen Kunden. Dieses Jahr hat für uns bereits sehr gut begonnen – wobei in der Fahrzeugreparatur Prognosen über den weiteren Verlauf aufgrund der Auslastungsschwankungen sehr schwierig sind. Kapeller, AkzoNobel: Der Druck unter den Lackanbietern wächst und die schwierige Marktsituation ist wahrscheinlich an keinem spurlos vorbeigegangen. Umso stolzer sind wir, dass wir im Vorjahr einige bedeutende Großkunden gewinnen und zahlreiche Betriebe auf unsere Produkte umstellen konnten. Auch in Oberösterreich sind wir bestens aufgestellt und setzen auf weiteres Wachstum! Diese Entwicklungen stimmen uns für dieses Jahr positiv ein. Weismann, Cromax: Mit dem Jahr 2016, welches für unsere Kunden und damit auch für Lack & Technik ein sehr erfolgreiches Jahr war, dürfen wir sehr zufrieden sein. Durch unsere einzigartige Kombination aus wirtschaftlichsten Produkten und hervorragendem Service konnten wir im vergangenen Jahr 13 neue Lackierbetriebe als Kunden und Partner gewinnen. 2017 hat sehr
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vielversprechend begonnen und lässt uns ein ebenso erfolgreiches Jahr wie 2016 erhoffen. Steingaß, BASF: Jedes Jahr bringt neue Herausforderungen mit sich, interne wie externe. Es gilt, immer das Ohr am Markt zu haben und Kundenbedürfnisse und Markttrends frühzeitig zu verstehen. Nur so können wir sicherstellen, dass wir unserem Anspruch „Value beyond Paint“ entsprechen. Zufrieden sind wir, wenn unsere Kunden sich am Markt behaupten und unsere Produkte und Services ihnen helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben und profitabler zu werden. Das Marktvolumen ist in 2016 laut CEPE leicht gestiegen, und von dieser positiven Marktentwicklung haben wir profitiert. Unsere selbst gesteckten Ziele für 2017 sind herausfordernd, und ich vertraue hier auf unser schlagkräftiges und kompetentes Team. Kelemen, Standox: Eine sensible Bewegung des Gesamtvolumens zeichnete sich im vergangenen Jahr ab, dennoch war 2016 für Standox ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir konnten unsere innovativen Technologien gut im Markt platzieren und unsere Kunden sowie viele neue Partner sehr intensiv dabei begleiten, den nächsten Schritt Richtung Zukunft zu machen. Für 2017 freue ich mich auf weitere Innovationen, die im schwierigen Marktumfeld, in dem wir uns auch weiterhin befinden werden, für unsere Kunden den entscheidenden Unterschied ausmachen. Schäumer, Lechler: Bedingt durch ein gut 10-ProzentWachstum im vergangenen Jahr 2016 sind wir überaus zufrieden. Die kontinuierliche Marktbearbeitung unserer gut aufgestellten Vertriebspartner, sowie die Einführungen neuer Produkte und Technologien werden ein weiteres Wachstum im Jahr 2017 bestätigen. Mátrai, Spies Hecker: Das Jahr 2016 war für Spies Hecker überaus erfolgreich. Wir haben ein Rekordergebnis bei der Neukundengewinnung erzielt und unsere
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bestehenden Kunden haben ihren Durchsatz mit unseren Produktneuheiten steigern können. Diese Tendenz setzt sich auch Anfang 2017 fort, deshalb erwarten wir ein sehr gutes Gesamtjahr 2017. Von welchen Produktneuheiten und Dienstleistungen können Ihre Partner in diesem Jahr profitieren? Weismann, Cromax: Mit unserem Cromax Pro Lacksystem bieten wir unseren Kunden den schnellsten und wirtschaftlichsten Weg zum perfekten Ergebnis. Das Lacksystem ist in jedem einzelnen Arbeitsschritt von der Grundierung bis zum schnellsten Klarlack perfekt durchdacht und die einzelnen Produkte sind ideal aufeinander abgestimmt und gleichermaßen hervorragend für die Ganz- und Teillackierung geeignet. So lässt sich im Reparaturprozess enorm viel Zeit sparen. Das ist der überragenden Kombination unserer Produkte zu verdanken. Wir unterstützen unsere Kunden nicht nur im Lack- und Lackierzubehörbereich, auch für Kundenakquise, Arbeitsplatzoptimierung, Marketing und Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette stellen wir bewährte und erfolgreiche Konzepte zur Verfügung. Mit einem breiten Spektrum an maßgeschneiderten Unterstützungen in den Bereichen Marketing und Schulung vervollständigen wir unser einzigartiges Angebot. Kelemen, Standox: Das innovative, extrem wirtschaftliche „Xtreme“-Sortiment für Füller und Klarlack ist eine absolute High-Performance Produktreihe, mit der man die Effizienz der Lackierprozesse entscheidend verbessern kann. Werkstätten profitieren nicht nur von deutlich gesenkten Energiekosten, sondern auch von top Ergebnissen. Mit der digitalen Farbtonfindung durch neueste Messgeräte in Verbindung mit vernetzter, tagesaktueller Coloristiksoftware kommen Lackierer schneller und sicherer zum exakt richtigen Farbton. Unser Seminarangebot im inspirierenden Ambiente unseres RTC deckt für alle Bereiche des Lackierunternehmens wichtige Grundlagen und Weiterentwicklungen ab. Kapeller, AkzoNobel: Die steigende Anzahl an Fahrzeugmodellen und Varianten wird die Arbeit mit digitalen Color-Tools für Lackierfachbetriebe zur Notwendigkeit machen. Unsere Antwort darauf ist Colorvation – unsere internationale Kampagne, mit der wir Digitalisierung weiter vorantreiben. Wir bieten natürlich auch Schulungen, die wir jedes Jahr den Marktgegebenheiten und -ansprüchen anpassen. Dazu zählt auch eine Erweiterung unserer bestehenden Spot Repair Schulung. Trainiert werden, neben den gängigen Reparaturmethoden von Spot Repair nun auch die Reparaturtechniken für Kunststoffe, Glas, Kunstleder, Stoffe und Velours. Eine Schulung, die sich aus den wachsenden Ansprüchen der Unternehmen mit Schadenmanagement ergeben hat. Ein wichtiger und nicht zu unterschätzender Punkt ist aber auch: Service! Das SikkensTeam ist breit aufgestellt und dadurch immer zur Stelle – das ist unsere Stärke.
Daniel Kapeller, Sikkens (AkzoNobel)
Krisztina Mátrai, Spies Hecker (Axalta)
Rudolf Weismann, Cromax (Lack & Technik)
Mátrai, Spies Hecker: Nach der sehr erfolgreichen Einführung des HS Speed Klarlacks, der schon bei Raumtemperatur extrem rasch trocknet, haben wir auch im Füllerbereich diese Chemie angewendet. Mit dem Spies Hecker HS Speed Füller holen sich Karosserie- und Lackierbetriebe einen hocheffizienten Füller in die Werkstatt. Das Produkt lässt sich leicht auftragen, kommt ohne Ablüftzeit aus und ist nach 20 bis 40 Minuten Lufttrocknung schleifbar. Damit beschleunigt es den Reparaturprozess, erhöht die Produktivität und senkt die Energiekosten. Steingaß, BASF: Wir haben vor kurzem unseren neuen UV-Grundfüller eingeführt, mit dem sich kleine bis mittlere Schäden noch wirtschaftlicher reparieren lassen. Aufwändiges Ausmischen entfällt, denn der UVGrundfüller ist ein 1K-Produkt. Es wird weder Härter noch Verdünner benötigt, und er ist im Becher über mehrere Tage haltbar. Damit ist er einfach und schnell im Einsatz, und überschüssiges Produkt fällt keines mehr an. Mit dem Refinish Excellence Program ist ein neues Tool im Einsatz, welches wir für die Beratung unserer Kunden in Sachen Wettbewerbsfähigkeit einsetzen und welches auch unseren Ansprechpartnern aus dem Bereich Schadensteuerung zeigt, wie professionell unser Netzwerk ist. Es ermöglicht unseren Kunden, sich in einzelnen Bereichen gezielt zu verbessern, und wir entwickeln daraus auch neue Beratungsangebote. Schäumer, Lechler: Zu dem bereits eingeführten Klarlack MC405, der eine extrem schnelle Trocknung auch bei niedrigen Temperaturen ermöglicht, und unserem neuen Füller Macrofan AP Autolevel, der neben der Haftung auf ungeschliffenen KTL-Untergründen auch auf allen, im Pkw-Bereich verwendeten Kunststoffen verwendbar ist, haben wir aktuell mit unserem neuen Green Tech Füller ein hochfüllendes Produkt eingeführt, das eine Trocknung nach 30 Minuten bei 20 °C ermöglicht. Des Weiteren werden wir mit Schulungen in unserem italienischen Trainingscenter, aber auch in Betrieben vor Ort die Mitarbeiter unserer Partner und Verarbeiter unterstützen Lanzerstorfer, PPG: Als absolutes Highlight ist unser neuer Speed Klarlack mit 5 Minuten Trocknung und exzellentem Lackstand. Hier kann wirklich Zeit gewonnen werden, und das trifft den hohen Qualitätsanspruch unserer Kunden. Mit einer weiteren Neuheit kommen wir im 2. Halbjahr auf unsere Kunden zu, die die Farbtonfindung revolutionieren wird. Die Messgeräte wurden exklusiv für PPG entwickelt und sind gerade bei Kunden in verschiedenen Ländern in der Testphase. Wie können Sie die Betriebe dabei unterstützen, trotz sinkender Schadenhäufigkeit auch in Zukunft noch Geld zu verdienen? Steingaß, BASF: Allen Unternehmen stehen immer verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, ihre Geschäftsfelder zu sichern und auch auszubauen. Neben einem ausgewogenen Kundenmix ist sicherlich auch die
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Effizienz ein wichtiges Thema. Dadurch können im Unternehmen wertvolle Ressourcen gebündelt und Kosten gesenkt werden, was v.a. die Arbeitsabläufe und auch den Energieeinsatz betrifft. Es ist uns sehr wichtig, unsere Kunden in diesen Bereichen zu unterstützen. Interne und externe Berater geben ihr Know-how dazu in Seminaren und bei Besprechungen vor Ort gern weiter. Mátrai, Spies Hecker: Neben unseren innovativen Produktsystemen, die unseren Partner ein hohes Maß an Kostenersparnis bei besserer Qualität ermöglichen, bieten wir unseren Kunden in unseren Kundenbindungsprogrammen marktorientierte Dienstleistungen an. Mit unserem Automotive Repair Network (ARN) und unserer digitalen Plattform „RepScore.net“, auf der wir Auftraggeber und Auftragnehmer zusammenbringen, ermöglichen wir unseren Partnerbetrieben, sich auch in Zukunft Aufträge zu sichern. Kelemen, Standox: Professionelle Beratung und hochwertige Betreuung bei den unternehmerischen sowie technischen Fragen rund um das Geschäft und die Werkstatt, innovative, extreme leistungsstarke Produktsysteme und Prozesse, die auf Effizienz und höchste Qualität ausgelegt sind. Mitarbeiter, die auf modernste Weise arbeiten und offen sind für Neues, bilden das Fundament für einen erfolgreichen Lackierbetrieb – auch wenn der Kuchen in Zukunft womöglich kleiner wird. Bei diesen Themen setzen wir an und stehen als professioneller Partner unseren Kunden zur Seite. Schäumer, Lechler: Wir setzen hier auf zwei unterschiedliche Ausrichtungen. Zum einen möchten wir den klassischen Autoreparaturbetrieben die Möglichkeit bieten, mit effizienten Produkten die Produktivität zu erhöhen – durch Energie- und Zeiteinsparungen im Bereich der Trocknungszeiten und den Einsatz von universell einsetzbaren Produkten. Zum anderen möchten wir Betriebe, die ein zweites „Standbein“ im Bereich Industrielackierung aufbauen möchten oder diesen Schritt bereits gemacht haben, mit den vielfältigen Möglichkeiten unseres Industrielacksortimentes vertraut machen. Lanzerstorfer, PPG: Ich sehe hier nicht unbedingt eine sinkende Schadenhäufigkeit – obwohl regional unterschiedlich –, sondern dass die zu reparierenden Schäden immer kleiner werden. Das erhöht die Komplexität und den Druck auf Verarbeiter und Material. Die Rüstzeiten für eine Lackierung (Vorbereitung, Mischen, Vernetzen etc.) werden dadurch ja nicht geringer. Wir als PPG haben hier mit der Verwendung unseres automatischen Mischsystems schon einen sehr guten Ansatz, da der Betrieb damit Klein- und Kleinstmengen farbtongenau mischen kann und dadurch auch keine Restmengen bleiben. Zusätzlich kann mit der Verwendung unseres neuen Speed Klarlackes die Prozesszeit verkürzt und Energiekosten gesenkt werden. All das wird uns in Zukunft vermehrt begleiten und eine Herausforderung für Verarbeiter und Lieferant.
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Christine Steingaß, Glasurit, R-M (BASF)
Thomas Schäumer, Lechler
Jan Kelemen, Standox (Axalta)
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Weismann, Cromax: Unsere Kunden haben sich bereits sehr gut aufgestellt und werden auch in dieser Hinsicht von Lack & Technik tatkräftig unterstützt. Wir bieten nicht nur die dazu erforderlichen extrem wirtschaftlichen Produkte und effizienten Reparaturprozesse, sondern auch umfangreiche Beratung und Schulungen im Non-Paint-Bereich. Damit sind unsere Kunden für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet und in der Lage, qualitativ hochwertige Arbeit zu verkaufen und eine gute Auslastung des Betriebes zu erreichen. Kapeller, AkzoNobel: Wir unterstützen unsere Kunden über den Produktbereich hinaus mit einer Vielzahl an Dienstleistungen. Es geht uns darum den Kunden und seinen Betrieb im Ganzen zu erfassen und ihn ganz individuell zu beraten. Dadurch eröffnen sich verschiedene Möglichkeiten wie neue Geschäftsfelder, Spezialisierungen oder effizientere Prozesse. Ein AkzoNobel-eigenes Konzept unterstützt die Kunden dabei: Wir sprechen von PCE – Process Centered Environment. Dabei handelt es sich um ein detailliertes, strategisches Konzept, das den Betrieb im Großen und Ganzen bis hin zum kleinsten Detail erfasst und die Abläufe schärft, beschleunigt und völlig neu gestaltet. Kooperationen, Netzwerke, Vereinbarungen mit Flotten, Versicherungen und Schadenssteuerungs-Unternehmen: Wie stehen Sie zu diesen Themen und welche Möglichkeiten sehen Sie, Ihren Partnern überregionale Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen? Kapeller, AkzoNobel: Die Werkstätten müssen gut aufgestellt sein, um den Leistungsanspruch der Schadenssteuerer gerecht zu werden. Wir unterstützen unsere Acoat-Selected-Partner mit unserem Qualitätsstandard Acoat Selected Intense – einem einheitlichen zertifizierten Standard, der die Intense-Partner auszeichnet und die Betriebe auf die Anforderungen der Versicherungen, Flotten und Autohäuser ausrichtet. Ganz wichtig ist mir dabei zu sagen, dass wir nicht von Kunden verlangen, dass er seine Identität aufgibt, und uns auch nicht herausnehmen, die Preise vorab mit den Schadenssteuerern zu verhandeln. Der Kunde legt seine Preise mit dem Schadensteuerer selbst fest, behält seine Identität und hat auch seine Fixkosten im Griff. Weismann, Cromax: Es ist in der heutigen Zeit ein wesentlicher Faktor, sich gegenüber Versicherungen, Fuhrparkmanagern und Flottenbetreibern als professioneller Partner für rasche Reparaturen mit höchster Qualität und bestem Service zu präsentieren. Mit Europas größter Netzwerkplattform bieten wir unseren Kunden genau die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Flotten- und Versicherungsgeschäft. Mátrai, Spies Hecker: Spies Hecker hat bereits vor einigen Jahren, als das Thema Netzwerke noch in den Kinderschuhen steckte, deren Wichtigkeit erkannt und eine Stelle im Key Account geschaffen, die sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt. Österreich hat innerhalb von Axalta eine Vorreiterrolle übernom-
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men und das Automotive Repair Network (ARN) mit einem eigens dafür eingestellten Netzwerkmanager ins Leben gerufen. ARN ist ein markenübergreifendes, flächendeckendes Netzwerk von Top-Lackierbetrieben, das wir den verschiedenen potenziellen Auftraggebern am Markt anbieten können. Dadurch haben Auftraggeber die Möglichkeit, schnell und ohne großen Aufwand den für sie richtigen Betrieb zu wählen, andererseits öffnen wir unseren Betrieben die Tür zu Großkunden, die sie allein nur schwer erreichen würden. Steingaß, BASF: Wir glauben, dass der Wandel auf dem österreichischen Markt begonnen hat und der Einfluss der Schadensteuerer weiter zunehmen wird. Darauf müssen sich unsere Kunden einstellen, und wir unterstützen sie dabei. Wir haben mit „ColorMotion“ ein seit vielen Jahren etabliertes Kundennetzwerk, ebnen aber auch weiteren Kunden den Weg, die den Anforderungen der Versicherer etc. entsprechen. Lanzerstorfer, PPG: Hierzu gibt es von uns eine klare Meinung. Wir haben Partnerschaften und Vereinbarungen, mischen uns aber als Lieferant nicht aktiv in die Schadenssteuerung ein. Jeder Betrieb muss für sich selbst entscheiden und sehr genau kalkulieren, ob er diesen Weg mitgehen will und einen Teil seiner Rendite Dritten überlässt. Ein Blick über unsere Grenzen, vor allem nach Deutschland, Holland und Dänemark zeigt, dass die massive Steuerung von Schäden auf dem Rücken der Karosseriebetriebe ausgetragen wird. Die Ge-
winner in diesem Spiel sind die Schadenssteuerungsagenturen. Schäumer, Lechler: Schadenssteuerung wird natürlich immer mehr zu einem Thema. Wir sollten aber nicht vergessen, dass es eine Schadenssteuerung seit dem ersten Tag der Reparaturlackierung gegeben hat. Allerdings ändern sich die Steuerer. War es vor vielen Jahren noch hauptsächlich der Autofahrer, der entschieden hat, wo sein Fahrzeug repariert wird, sind es nun Versicherer, Hersteller, Flotten etc. Wir beobachten die Entwicklung sehr genau, können aber noch keine klare Richtung erkennen, da gerade hier viele Interessen aufeinander treffen. Kelemen, Standox: Dieses Kundensegment zur Erweiterung des Portfolios – wobei eine gesunde Mischung anzustreben ist – stellt mittlerweile eine feste Größe im Markt dar und wird in Zukunft sicher noch wichtiger werden. Standox verfolgt diesbezüglich seit fast zwanzig Jahren speziell mit dem Kundenprogramm Repanet – seit über zwei Jahren auch im Automotive Repair Network (ARN) von Axalta – in diesem Bereich eine kontinuierliche Strategie des gesunden Wachstums. Uns geht es in diesem sensiblen Bereich um Partnerschaften auf Augenhöhe und wir bieten mit dem Automotive Repair Network eine einzigartig professionelle Plattform für Flottenbetreiber, Leasinggesellschaften und Versicherungsunternehmen, um mit potenziellen Kunden aus den genannten Segmenten in Kontakt zu treten. • (GEW)
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Die Karosseriebautechniker gehen in der Lehrlingsakquise neue Wege und waren gleich in drei Folgen bei AutoRevue TV zu Gast.
Lehrlinge im TV W
Die Karosseriebautechniker mit Bundesinnungsmeister Erik Papinski waren bei Christian Clerici und AutoRevue TV zu Gast
In der Sache verständig
Dabei handelt es sich laut Kovacs oft um ältere Mechaniker oder Kundendienstberater, die wechseln möchten. „Wir suchen händeringend Fachkräfte.“
Branche wartet ab
Mit 1. März hat sich der Österreichische Bundesverband unabhängiger Sachverständiger (ÖBUSV) gegründet. Die Initiatoren wollen als Alternative zu den von den Versicherungen beauftragten Sachverständigenbüros auftreten.
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ir sind ein Team von unabhängigen, freien Sachverständigen und unterstützen Werkstätten und Anspruchsteller bei der Beauftragung“, so Verbandssprecher Klaus Kovacs zur Gründung des ÖBUSV. „Dabei sind wir nur Vermittler.“ Im Gegensatz zu Deutschland, wo die reparierende Werkstätte im Haftpflichtfall den Sachverständigen beauftragt, entsendet in Österreich auch bei einem Haftpflichtschaden die Versicherung des Schädigers den Sachverständigen. Dazu bedienen sie sich oft größerer SV-Büros. Darüber hinaus werden gerichtlich beeidete Sachverständige beauftragt. Alternativ zum bestehenden System möchte nun der ÖBUSV seine Leistungen anbieten und ist deshalb auf der Suche nach Sachverständigen. Dazu wird der Verband nicht nur die bestehenden Mitglieder schulen, sondern auch neue Sachverständige ausbilden.
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ir wollen uns zukünftig auf unkonventionelle Art präsentieren, um unseren Lehrberuf interessant zu machen“, stellt Erik Papinski, Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker, fest. Als erster Schritt wurde dazu eine Kooperation mit AutoRevue TV umgesetzt. „Wir müssen uns vor den Jugendlichen und deren Eltern gänzlich anders präsentieren“, so Papinski. Mit Christian Clerici hat die Branche einen leidenschaftlichen Befürworter und die Möglichkeit, einen gänzlich neuen Zugang zu erreichen. „Wir haben die Geschichte von der Kutsche und dem Beruf Wagner bis zum heutigen Karosseriebautechniker und dem Bau des Panther von Rosenbauer erzählt“, erklärt Papinski. Aus den drei Folgen wird nun ein kompletter Film gestaltet, den die Karosseriebaubetriebe für die Lehrlingswerbung zur Verfügung gestellt bekommen. Damit kann dann in den Schulen das Berufsbild in einer modernen und attraktiven Version präsentiert werden. • (GEW)
ÖBUSV-Sprecher Klaus Kovacs und Vorstandsmitglied Christian Siller
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Die Branche steht dem neuen Angebot skeptisch und abwartend gegenüber. Offiziell will man jedoch nicht Stellung beziehen. Zwar ist es korrekt, dass in Deutschland die Werkstätten beauftragen dürfen, deutsche Verhältnisse wünscht sich in Österreich dennoch niemand. Schließlich sei man durch das gute Einvernehmen mit der Versicherung vom ungeliebten Trend Schadenssteuerung noch verschont geblieben. Letztlich, so die Stellungnahmen, würde es am Sachverständigen und nicht am Auftraggeber liegen, ob ein Gutachten korrekt sei. „Und man kann immer fachlich diskutieren“, weiß Franz Ofer, erfolgreicher Karosserie-Unternehmer und oft Mediator in Streitigkeiten zwischen Versicherungen und Betrieben. „Wenn man nach den Vorgaben und Richtlinien kalkuliert und repariert, dann passt das“, so Ofer aus langjähriger Erfahrung. Entscheidend wird letztlich die Qualität der Gutachten sein, die von den Sachverständigen des ÖBUSV erstellt werden. • (GEW)
The Refinishing Revolution Die GTi Pro LITE Lackierpistole von DeVilbiss eröffnet der Automobil-ReparaturlackierungsBranche mit einem unvergleichbaren Niveau an Leistung, Vielseitigkeit und Effizienz, in einem leichten, ergonomischen Pistolenkörper überragende Möglichkeiten. Durch die GTi Pro LITE haben professionelle Kfz-Lackierer noch mehr Flexibilität, dank der neuen Plattform mit farblich gestalteten Spritzpistolen, die entwickelt wurden, um sie an Prozesse, Materialien und auch unterschiedliche klimatische Bedingungen anpassen zu können. Zusätzlich zu dem widerstandsfähigen Gold-eloxierten Pistolenkörper, stellt DeVilbiss nun zwei neue Farben des Pistolen-Programms vor: ein leuchtendes Blau und das matte Schwarz mit “Quick Clean”– Beschichtung. Wie wäre es z.B. damit: die “Quick Clean” in Schwarz für Wasser-Basislacke, Gold für Klarlack und Blau für die schwierigen Silberfarbtöne oder Nass in Nass-Lackierungen? Es ist Ihre Entscheidung! Was auch immer Sie wählen, Sie können sicher sein, ein auf höchste Qualitätsansprüche ausgerichtetes Lackier-Equipment zur Verfügung zu haben. Die neuen Farben sind auch verfügbar für die gesamte GTi Pro-Produktfamilie der Lackierpistolen. Die Charakteristik der Spritzpistolen in der neuen, umfangreichen i-System Pro Familie deckt alle Bereiche des Lackierhandwerks ab - von der SMART-Reparatur bis hin zur Lackierung von Nutzfahrzeugen.
Carlisle Fluid Technologies Germany GmbH, Justus-von-Liebig-Str. 31, D-63128 Dietzenbach. Tel: +49 (0) 6074 403 251 Fax: +49 (0) 6074 403 281 Email: info-de@devilbisseu.com Web: www.devilbisseu.com
LACK EXTRA
Stiefkind Fahrzeugaufbereitung Die Fahrzeugaufbereitung ist ein professionelles Geschäftsfeld, das unter seinem Image und an der wenig seriösen Umsetzung leidet. Dabei ist es ein nachgefragtes und auch ertragsbringendes Geschäft.
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efragt man heute einen Autofahrer, der mit der Kfz-Branche wenig zu tun hat, wird er das Wort Fahrzeugaufbereitung vermutlich nicht einmal kennen. Das Autoputzen ist geläufig und mit diesem Ausdruck wird diese Arbeit umgangssprachlich noch immer oft – und etwas abwertend – bezeichnet. In der Werkstätte wird die ungelernte Hilfskraft damit beauftragt oder es bietet ein externer Kleinunternehmer seine Dienste an. Bei Letzterem holt die Umsatzsteuerpflicht den Unternehmenserfolg meist in wenigen Monaten wieder ein und es klopft der nächste an die Tür. Kein Wunder, dass diesen Bereich ein schlechtes Image begleitet, kümmern sich doch oft wenig qualifizierte Kräfte darum.
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Aufbereitung matter Scheinwerfer
Ledersitze brauchen Pflege
AUTO & Wirtschaft • APRIL 2017
Damit hier nicht eine Branche oder gar gewisse Nationalitäten in ein falsches Licht gerückt werden: Viele engagierte Mitarbeiter und Unternehmer unterschiedlichster Abstammung beweisen, dass man hier sehr gute Arbeit leisten kann. Doch es könnten noch deutlich mehr sein, wenn sich Autohäuser, Werkstätten und Karosseriebetriebe mehr um das Image und die Wertigkeit der professionellen Fahrzeugaufbereitung kümmern würden. Nicht nur für den guten Ruf, sondern um selber davon profitieren zu können, nicht nur finanziell. Eine regelmäßige Aufbereitung des Kundenfahrzeuges, beispielsweise im Frühjahr, würde bei der Rückgabe bzw. beim Eintausch ein hochwertigeres und leichter vermarktbares Autos bringen. Die Werkstätte könnte eine sichtbare Zusatzleistung für einen glücklichen Kunden bringen. Für den Karosseriebetrieb kann die bezahlte, professionelle Aufbereitung noch zufriedenere Auftraggeber ermöglichen. Für alle Sparten kann es definitiv ein Zusatzgeschäft sein, eventuell auch für schlecht ausgelastete Zeiten.
Aufbereitung darf etwas kosten Ein Problem ist dabei der Preis. So darf eine mehrstündige Aufbereitung aus Sicht vieler Anbieter und (vielleicht gar nicht so vieler) Kunden nicht mehr kosten, als eine Stunde in einem höherpreisigen Karosseriebetrieb in Ostösterreich. Das passt nicht zusammen. Professionelle Aufbereitung kostet Geld, mit entsprechenden Produkten, geschulten und erfahrenen Mitarbeitern und einem effizienten Ablauf muss es dennoch nicht teuer sein. Damit sind wir beim zweiten Problem: den geeigneten Personen. In einer Werkstätte müssen dafür die richtigen Mitarbeiter ausgebildet werden, etwas Leidenschaft und Emotion schadet nicht, entscheidend ist aber die Ausbildung. Diese zu erhalten, ist nicht das Problem. Die namhaften Produktspezialisten bieten meistens auch Schulungen dazu an. Generell ist das qualitative Angebot deutlich größer, als man vielleicht vermuten könnte. Die kleineren Anbieter
LACK EXTRA
haben nicht die Möglichkeit, öffentlichkeitswirksam aufzutreten, die größeren Branchenplayer in diesem Bereich haben das Thema Aufbereitung bislang wenig forciert, weil der Markt offenbar noch nicht interessant genug war. Das ändert sich gerade und es ist teilweise beeindruckend, wie viel Wissen und Kompetenz in den Produktportfolios stecken.
Die richtige Handwäsche ist entscheidend
Korrekter Umgang Natürlich ist es interessant, was moderne Produkte und Geräte möglich machen, mindestens ebenso entscheidend ist aber der korrekte und der effiziente Umgang damit. So bietet beispielsweise Sonax das komplette Angebot für die professionelle Fahrzeugaufbereitung an und bietet neben der Einschulung auch einen umfassenden Leitfaden. Dort sind die Bereiche wie Nassaufwertung und Trockenaufwertung des Fahrzeuges, mit Innenbereich, Außenbereich, Lackaufwertung, Spezialanwendungen oder das Lack-Finish detailliert angeführt. Sogar die dafür nötige Zeit ist in einem gewissen Rahmen abgesteckt. Jeder Hersteller empfiehlt mit seinen Produkten einen anderen Ablauf. Für die erfolgreiche Anwendung ist es wichtig, einen strukturierten
Verschmutzte Polster als Herausforderung
Vorsichtige Reinigung des Motorraumes
und auf die Möglichkeiten des Betriebes und des Mitarbeiters zugeschnittenen Ablauf zu definieren. Nur so kann die Effizienz für eine ertragsbringende Arbeit ermöglicht werden. Letztlich gibt es sehr unterschiedliche Produkte. Die in den Bau- und Kfz-Märkten erhältlichen Do-it-yourself-Reinigungs- und Pflegemittel haben meist nur sehr wenig mit den Profi-Angeboten der Hersteller zu tun. Es geht um die Anwendungssicherheit: Einem unbedarften Konsumenten darf man erklärungsintensive Produkte nicht verkaufen, für den Einsatz braucht es den Profi. Das beginnt bei der Innenraumreinigung und Aufwertung diverser Materialien und reicht bis zur aufwändigen Politur. Eine Vielzahl an Mitteln, Produkten und Maschinen kann nur der Fachmann richtig auswählen und bedienen. Modernen Werkstätten und Karosseriebetrieben kann man nur empfehlen, den Kunden zu einem schöneren Auto zu verhelfen und – selbst oder über einen qualifizierten Partner – eine professionelle Fahrzeugaufbereitung anzubieten. • (GEW)
LACK EXTRA
fließtext
Klarlack im Eilzugstempo
Die neue Klarlack-Linie von Nexa Autocolor erhöht die Durchläufe in der Lackierkabine
Neue Schritte in der Klarlack-Entwicklung
Zur rascheren Anwendung bei gleichbleibender Qualität hat Nexa Autocolor mit dem neuen Express-Klarlack eine neue Technologie entwickelt.
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nser neuer Klarlack ist in 5 Minuten trocken und weist ein perfektes Ergebnis auf. Alle Kunden, die das Produkt bereits nutzen, sind begeistert“, erklärt Werner Lanzerstorfer, Geschäftsführer PPG Austria und damit für Nexa Autocolor in Österreich verantwortlich. „Die Herausforderung ist dabei, die Zeit zu verkürzen und die Qualität zu erhalten.“ Dank der neuen Technologie ist das neue Produkt absolut stabil. Bei gut ausgelasteten Betrieben verkürzt der neue Klarlack den Gesamtprozess. „Denn hier ist nach wie vor die Lackierkabine der Flaschenhals“, weiß Lanzerstorfer.
Verantwortlich für PPG und Nexa Autocolor in Österreich: Werner Lanzerstorfer
„Mit dem neuen Klarlack P190-8000 gehen wir ganz neue Schritte im Bereich der Klarlackentwicklung, setzen hier eine neuartige Bindemitteltechnologie ein, die dem Material beste Eigenschaften für den Einsatz im Karosserie- und Lackierbetrieb verleiht – ein absolut zukunftsweisendes Lackprodukt“, ist Hans Niederegger, Technical Manager PPG Austria, überzeugt. „Unser neues Lackprodukt ist absolut hilfreich, um Durchläufe zu erhöhen oder das Nadelöhr Kombikabine mit den Aufheiz- und Trocknungsphasen optimal auszulasten.“ Neben der minimalen Trocknungszeit von 5 Minuten bei 60 °C ist alternativ auch die Trocknung in 20 Minuten bei 40 °C möglich. Trotz rascher Trocknungszeit ermöglicht das System ein langes Verarbeitungsfenster. „Ein Setup, also Klarlack plus Härter und Verdünner, kann für sämtliche Auftrags- bzw. Reparaturmethoden eingesetzt werden“, so Niederegger. • (GEW)
Zukunftsorientiert
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ls Ergänzung zu den Schulungen in der Zentrale in Salzburg setzt PPG nun auch Online-Trainings ein. „Die Vorträge unserer Trainer werden dabei über Video und Internet in die Besprechungsräume unserer Kunden übertragen“, erklärt PPG-AustriaChef Werner Lanzerstorfer. „Damit können alle Mitarbeiter eines Betriebes daran teilnehmen.“ Zudem sind mehrere Betriebe zeitgleich angeschlossen. PPG hat dazu ein eigenes Programm entwickelt, aus dem die Betriebe auswählen können. Dabei legt Lanzerstorfer Wert darauf, dass Online-Trainings ein zusätzliches Angebot darstellen und die Anwenderschulungen in Salzburg nicht ersetzen werden.
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PPG startet Online-Trainings, welche die Betriebe mit allen Mitarbeitern nutzen können
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Vorarlbergs Landeshauptmann Mag. Markus Wallner eröffnete die von PPG unterstützte Berufsschule Dornbirn 1
Berufsnachwuchs Die Nachwuchsförderung liegt PPG sehr am Herzen. Nach der Unterstützung des Wifi Graz sowie der Berufsschulen Villach und Salzburg hat sich PPG nun auch beim Neubau der Berufsschule Dornbirn 1 engagiert. Bei der Eröffnung interessierte sich auch Vorarlbergs Landeshauptmann Mag. Markus Wallner für die Entwicklung am Lacksektor. • (GEW)
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Dank der integrierten VIN-Abfrage können Werkstätten mit RepairEstimate von Eurotax nun noch exakter, schneller und fehlerloser kalkulieren.
Fahrzeug exakt definiert
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eit November ist die FahrgestellnummernAbfrage in unsere Reparaturkalkulation integriert“, erklärt Eurotax-Österreich-Geschäftsführer Martin Novak. Damit kann das entsprechende Fahrzeug exakt definiert werden. Das bringt eine deutliche Verbesserung und Vereinfachung der Schadenkalkulation. So ist beispielsweise die Ausstattung des Modells ersichtlich, egal ob es dabei LED-Scheinwerfer, ein Schiebedach oder diverse Assistenzsysteme betrifft. Diese Details und die dadurch erforderlichen Mehraufwendungen hinsichtlich Ersatzteile oder Arbeitszeit sind gleich in der Kalkulation hinterlegt. „Es sind automatisch die richtigen Teile angeführt“, so Novak.
Keine Überraschungen dank Baubarkeitsregeln In Verbindung mit den Baubarkeitsregeln können bei der Reparatur bzw. der Abrechnung kaum
Martin Novak, Geschäftsführer Eurotax Österreich
VIN-Abfrage und Baubarkeitsregel erlauben exakte Schadenkalkulationen: Eurotax RepairEstimate mehr Überraschungen auftreten. „Unter dem Begriff Baubarkeitsregel sind in RepairEstimate alle Teile systematisch hinterlegt, die für die Reparatur notwendig sind.“ Konkret sind die Teile sowohl aufgelistet wie auch grafisch dargestellt. Auch ohne Zerlegen sieht der kalkulierende Mitarbeiter beispielsweise, ob Teile wieder verwendet werden können oder für den Zusammenbau neu bestellt werden müssen, beispielsweise weil sie geklebt und nicht geschraubt sind. „Die letzte Neuerung ist die Verfügbarkeit des Systems auf Tablet-Computer, die immer öfter eingesetzt werden“, so Novak. Auch der Schätzmeister im Autohaus kann damit einfach und effizient den Gebrauchtwagen bei der Rücknahme bewerten. • (GEW)
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Gute Stimmung bei den Teilnehmern im AkzoNobel-Schulungszentrum in Elixhausen
Ein Farbton, der aus der Wolke kommt Bei einer 2-tägigen Händlertagung brachte AkzoNobel seinen Handelspartnern und dem eigenen Außendienst-Team das neue „Colorvation“-Konzept näher. Damit soll die Zukunft der Farbtonfindung im digitalen Bereich liegen. Von Matthias Pilter
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evor das AkzoNobel-Team mit der Vorstellung des „Colorvation“-Konzepts startete, boten Informationsstände einen Überblick über das breitgefächerte Angebot des Unternehmens und seiner Partner. Die Vertreter der 7 Handelspartner freuten sich über den guten Einstieg in die eigentliche Materie.
Test in der Praxis überzeugte Neben der intensiven Beschäftigung mit der Theorie war Organisator Daniel Kapeller, Premium Sales Manager Austria, auch die Einbindung praktischer Tests wichtig: Es wurde gereinigt, poliert und gemessen. Verglichen wurde die Anwendung des digitalen Messgeräts Automatchic Vision mit dem gängigen Farbtonfindungsverfahren. Zur Überraschung der Teilnehmer fanden die 3 Teams mit der bisherigen Methode trotz gründlicher Prüfung nicht immer den passenden Farbton. Genau hier möchte AkzoNobel
Bei Infoständen gab es neben Aktuellem auch eine Zeitreise zu alten Methoden Neben der theoretischen Schulung stand auch die praktische Anwendung im Fokus: Die klassische Farbtonsuche und die Anwendung von Automatchic wurden verglichen
Die Zukunft ist digital AkzoNobel verfolgt mit „Colorvation“ das klare Ziel, die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Dahinter steht ein neuer digitaler Colorprozess und eine internationale Strategie. Basis ist der Colorprozess mit dem Farbtonmessgerät „Automatchic Vision“ und der Farbtonfindungssoftware „Mixit“. Der Fokus ist, die Kunden auf digital umzustellen und in den kommenden Jahren den strukturierten digitalen Prozess in den Werkstätten zu installieren. „Bisher gab es den visuellen Farbtonprozess über eine Farbtondokumentation, jetzt werden Farbtöne gemessen und zukünftig über die Mixit-Cloud
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mit den anderen Nutzern geteilt“, streicht der technische Trainer Wolfgang Hörmandinger die Vorteile des Systems hervor. „So können ländereigene, regionale, globale und sogar die eigenen Datenbanken zu einer großen Datenbank verschmolzen werden, um ein Maximum an Farbtönen und Varianten zur Verfügung stellen zu können. Dank der hohen Genauigkeit von Automatchic Vision werden Fehler bei der Farbtonbestimmung und mögliche Nacharbeiten stark reduziert. Hinzu kommt unsere Software, sie bietet direkten Zugriff auf die Farbtondatenbank mit über 2 Millionen Farbtönen und Varianten.“
Im Rahmenprogramm ging es für die Teilnehmer weiter zum fahr(T)raum mit Colorvation ansetzen. Mit dem digitalen Messgerät soll es nicht nur etwas schneller gehen, sondern auch immer der richtige Farbton gemessen werden. Das erspart den Nutzern nicht nur lästige Korrekturen, sondern vor allem auch Zeit und Geld. •
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Flexibel und effizient Lechler erweitert mit dem Macrofan Green-Tech Filler sein Angebot an hocheffizienten Produkten. Der neue Füller bringt Einsparungen bei Zeitaufwand und Energiekosten.
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eim neuen Produkt handelt es sich um einen 2K-Grundierfüller mit hohem Feststoffgehalt und starker Füllwirkung. „Der Macrofan GreenTech Filler trocknet schnell und kann dank seiner Vielseitigkeit und Flexibilität bei allen Arten von Autoreparaturarbeiten verwendet werden“, erklärt Thomas Schäumer, der seit heuer als Sales & Marketing Manager bei Lechler für Deutschland und Österreich verantwortlich ist. Er ist in dieser Funktion Dr. Martin Lobert nachgefolgt, der als Key Account Manager in der Zentrale in Italien tätig ist. Das neue Produkt ist dem Grundierfüller GreenTI Filler hinsichtlich Füllstärke und Schleifbarkeit ebenbürtig. Dank der speziellen Formel und der Vielseitigkeit können die Bearbeitungszeiten sowohl hinsichtlich Auftrag als auch Trocknung deutlich
reduziert werden. Das gilt besonders bei der typischen Verwendung bei Umgebungstemperaturen.
Vielseitig einsetzbar „Aufgrund seiner technologischen Merkmale ist er für Standardprozesse mit Nutzung der Universalhärter ,Multiprogramm‘ ebenso geeignet wie für Hochleistungsprozesse IR-Tech, Power-Tech und Air-Tech“, so Schäumer. Damit unterstreicht Lechler einmal mehr seine Grundsätze, wonach die Produkte für Karosseriewerkstätten maximale Effizienz sowohl hinsichtlich des Ergebnisses als auch der Wirtschaftlichkeit bieten. Gleichzeitig sollen dabei die Produktivität und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. • (GEW)
Hoher Feststoffgehalt, starke Füllwirkung, schnelle Verarbeitung: der neue Füller von Lechler
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Den Neubau gäbe es sonst gar nicht In Krottendorf bei Graz beweisen Werner Jost und sein Team täglich höchste Qualität bei Arbeit und Kundenbetreuung. Dabei wird das Unternehmen seit 30 Jahren von Spies Hecker begleitet, seit 15 Jahren wird die Identica-Partnerschaft gelebt.
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Seit 30 Jahren vertrauen die Lackierer von Werner Jost auf Produkte von Spies Hecker
hne Identica würde es diesen Standort gar nicht geben“, erklärt Werner Jost bei der Betriebsführung. „Wir sind seit 1987 Kunde von Spies Hecker. Als Peter Kalina Anfang 2000 mit einem Konzept für Fuhrparks zu mir gekommen ist, haben wir uns für den kompletten Neubau eines eigenen Karosseriebetriebes entschieden“, so Jost über den Standort in Krottendorf-Gaisfeld. Der Malereibereich und die mittlerweile ebenfalls erfolgreiche Industrielackierung sind am Stammsitz in Ligist geblieben. An der Planung und Umsetzung des neuen Gebäudes war Spies Hecker, vor allem mit Franz Mayer, maßgeblich beteiligt, ehe 2002 einer der ersten österreichischen Identica-Betriebe eröffnet wurde. Mit der Erfüllung sehr vieler Kundenansprüche: überdachte Parkplätze, einheitliche Kleidung der Mitarbeiter, Leitsysteme und natürlich die Identica-Fassade. Damals war es schließlich noch nicht üblich, dass freie Karosseriebetriebe so professionell auftreten, die Autohäuser waren damals die Messlatte. „Heute liegen wir bereits vorn“, so Jost selbstsicher: „Wir machen uns schon darüber Gedanken, wie der Kunde zu uns herkommt.“
Den Nachwuchs in der Schule abholen Mit der Umsetzung eines Konzeptes wie Identica ist es natürlich nicht getan, es muss gelebt werden.
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30 Jahre Partnerschaft Jost und Spies Hecker: Barbara Jost, Hannes Postl, Werner Jost, Krisztina Mátrai, Richard Schier und Andreas Auer „Wir haben immer die Mitarbeiter mitgenommen“, erklärt Jost seine Philosophie. Das Team ist entscheidend und die langjährigen Mitarbeiter sicher eines der Erfolgsrezepte der Firma Jost. „Bei 48 Mitarbeitern bilden wir immer 5 bis 6 Lehrlinge aus, die alle im Betrieb bleiben können und das auch tun“, so der Firmenchef stolz. Dazu wartet Jost freilich nicht zuhause, bis die jungen Leute an die Tür klopfen. „Wir gehen in Pflichtschulen, Landwirtschaftsschulen und auch höhere Schulen, um über unseren Beruf und unseren Betrieb zu informieren und die jungen Menschen dort abzuholen“, so Jost. Mit dem erfahrenen, familiären Team schafft er die entscheidenden Leistungen: die persönliche Betreuung, die termingerechte Arbeit und die Qualität.
Wachstum dank Lack-Partner An der permanenten Steigerung und Verbesserung des Karosseriegeschäftes hat – neben der konsequenten Technikorientierung von Jost – auch Spies Hecker einen großen Anteil: „So konnten wir zuletzt mit den neuen Produkten wie Speed Füller und Speed Klarlack unseren Durchsatz bei gleicher Qualität um 20 Prozent steigern.“ Krisztina Mátrai, Vertriebsleiterin bei Spies Hecker, gibt das Kompliment zurück: „Die Firma Jost ist sicher ein Vorreiter im technischen Bereich und für uns auch zukunftsweisend. Schon oft waren mit neuen Produkten zuerst hier, um die Meinung einzuholen. Und wir werden vermutlich auch mit der Digitalisierung unserer Systems hier einen Pilotpartner finden.“ Als Identica-Partner ist Jost heute auch Teil des neuen Automotive Repair Network (ARN) von Axalta. „Damit sind wir andere Systemen um Hauslängen voraus“, ist Jost überzeugt. „Als einzelner Betrieb hat man bei den Fuhrparks keine Chance. Der Großkunde braucht Flächendeckung.“ „Unser Ziel ist es, unseren Partnern bei Großabnehmern zu helfen“, erklärt Andreas Auer, Axalta-Marketingleiter. • (GEW)
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Von Grundierung bis Klarlack Der Familienbetrieb Lack & Technik punktet mit persönlicher Betreuung, umfassendem Zubehör und dem besonders schnellen Lacksystem von Cromax.
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ie Zeit ist reif für eine neue Spitzenleistung“, lautet der Slogan von Lack & Technik. „Damit wollen wir wieder einmal unsere Position als hervorragender Partner für unsere Kunden unterstreichen. Gleichzeitig betonen wir damit unsere Kompetenz, die Betriebe aktiv zu unterstützen, noch wirtschaftlicher zu arbeiten und gleichzeitig die Auslastung zu steigern“, erklärt Rudolf Weismann, Inhaber und Geschäftsführer von Lack & Technik. Mit der Lackmarke Cromax verfügt Lack & Technik über ein besonders effizientes und wirtschaftliches System für den Lackierbetrieb.
Geschwindigkeit von Grundierung bis Klarlack „Die Grundierung mittels Wischtücher nimmt nur mehr 2 Minuten in Anspruch, der Füller kann in maximal vier Spritzgängen ohne Zwischenablüften auf-
Die neue Cromax-Produktfamilie mit Grundierung samt Vorbehandlungstuch und Füller … getragen werden und trocknet in nur 20 Minuten bei Raumtemperatur. Unser Basislack Cromax Pro wird ebenfalls ohne Ablüften in 1,5 Spritzgängen aufgetragen und überzeugt mit hervorragender Deckkraft, Geschwindigkeit und Passgenauigkeit. Für den perfekten Abschluss der Lackierung sorgt unser Ultra Performance Energy Klarlack CC6700, welcher nur 5 Minuten Trockenzeit bei 60 °C benötigt oder aber schon nach 20 Minuten bei 20 °C montagefähig ist“, fasst Weismann die Vorteile der Produktfamilie zusammen. „Lack & Technik unterstützt aktiv seine Kunden bei der Kundenakquise, Arbeitsplatzoptimierung, im Marketing und durch die Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette“, so Rudolf Weismann abschließend. • (GEW)
Rudolf Weismann, Geschäftsführer von Lack & Technik
… sowie Basislack (l.) und Klarlack bilden ein besonders schnelles Lacksystem
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Karosseriebetrieb mit Aussicht Im komplett neugebauten Karosseriebetrieb haben Hochschwarzer & Knapp nicht nur besten Ausblick auf das Inntal, sondern gemeinsam mit Lackpartner R-M auch beste Aussichten auf weiteren Erfolg.
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ls Ostösterreicher würde man gerne dort Urlaub machen, wo Daniel Hochschwarzer und Gerhard Knapp ihren neuen Betrieb gebaut haben: Das neue, moderne Gebäude mit Werkstatt und Oldtimer-Schauraum mit Blick aufs Inntal und die herumliegenden Berge liegt in Weerberg, etwa 20 Minuten außerhalb Innsbrucks. Kennengelernt haben sich die beiden Lack-Profis als Mitarbeiter eines Opel-Betriebes, der lang geplante Sprung in die Selbstständigkeit erfolgte dann 2009 als Untermieter eines Kfz-Zentrums mit Mechaniker, Kfz-Elektriker und Fahrzeug-Aufbereiter. Dieser Zusammenschluss mehrerer Kfz-Experten liegt nur 100 Meter vom neuen Gebäude und die Zusammenarbeit besteht weiterhin. Neben der Qualität ist die kompetente „Alles-aus-einer-Hand-Philosophie“ von „Hochi und Knapp“ ein wichtiger Erfolgsfaktor. „Ohne Partner könnten wir die moderne Elektronik nur schwer beherrschen“, weiß Knapp. „Oft ersuchen uns Kunden, auch gleich das §-57a-Pickerl, die Bremsen oder die Aufbereitung zu erledigen. Dank unserer Partner können wir das ohne großen Aufwand durchführen“, ergänzt Hochschwarzer.
Familiäres Betriebsklima Aus dem Zwei-Mann-Betrieb ist mittlerweile ein Team mit 6 Personen geworden. „Mit zwei Bühnen und einer Box ist das bald zu klein geworden“, so Hochschwarzer zur Notwendigkeit des Neubaus. Dem familiären Teamgedanken tut der großzügige Betrieb freilich keinen Abbruch. „Die Firma Hochschwarzer & Knapp ist hinsichtlich der familiären und persönlichen Betreuung von Kunden und Mitarbeitern sicher einer der Top-3-Betriebe unter unseren Kunden“, erklärt Lukas Auinger, zuständiger Anwendungstechniker bei R-M.
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Das Zentrum der modernen Karosseriewerkstätte bildet die Blowtherm-Kabine der Firma Kastner
Mit dieser Philosophie mussten die Jungunternehmer niemals Werbung machen, der Kundenstamm entwickelt sich durch Mundpropaganda. Seit dem Start hält die Auslastung und die hohe Kundenfrequenz an. „Mit der brutalen Auslastung ist Effizienz hier wirklich ein Thema“, weiß Auinger.
Hohe Qualität als Erfolgsfaktor
R-M-Betreuung: Gebietsbetreuer Klaus Schäfer , Vertriebspartner Martin Holzmann, Techniker Lukas Auinger und Marketingleiterin Antje Strohmeier mit Gerhard Knapp und Daniel Hochschwarzer
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„Die hohe Qualität ist ein wichtiger Erfolgsfaktor“, weiß Klaus Schäfer, der bei R-M für die Kundenbetreuung in Westösterreich verantwortlich ist. Die direkte Betreuung erfolgt jedoch über den R-M-Vertriebspartner Carsystem Holzmann, der auch R-M in den Betrieb brachte. „Davor hatten wir einige andere Produkte, waren aber nirgends richtig zufrieden“, erinnert sich Knapp. Bei R-M überzeugte neben dem Produkt die Betreuung durch den regionalen Händler Holzmann und auch die Nähe des Schulungszentrums in Eugendorf bei Salzburg, das sowohl von den Chefs wie auch den Mitarbeitern regelmäßig genutzt wird. Heute schätzt man außer den schnell zu verarbeitenden Produkten die rasche und kompetente Hilfe durch Techniker Auinger. „Wenn wir ihn brauchen, ist er sehr schnell da und hilft“, schwärmt Hochschwarzer. Dabei benötigt das kompetente Team von Hochschwarzer und Knapp vergleichsweise wenig Unterstützung, dennoch sind bei den immer komplexeren Farbtönen manche Herausforderungen nicht zu verhindern. „Außerdem ist der Druck sehr groß, durch unsere hohe Auslastung darf nichts danebengehen“, ergänzt Knapp. „Da wir sehr serviceorientiert sind, sind wir hier sehr gut aufgestellt,“ weiß Schäfer abschließend. • (GEW)
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Extremer Füller
Mit dem neuen VOC-Xtreme-Füller und dem dazugehörigen Vorbehandlungstuch beschleunigt und vereinfacht Standox die Untergrundvorbehandlung.
Der schnelle Füller und das passende Vorbehandlungstuch von Standox
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rozessoptimierung, Erhöhung des Durchsatzes und Energieeinsparung sind die aktuellen Herausforderungen der Lackbranche. Standox hat mit seinem neuen System hier einen maßgeblichen Schritt getan. So lässt sich der neue VOCXtreme-Füller U7600 sehr einfach und schnell in einem Arbeitsgang bis zu vier Spritzgängen ohne Zwischenabluft verarbeiten. Beeindruckend ist die Reduktion der Trocknungszeit. „Bei Lufttrocknung mit 20 °C kann der Füller bereits nach 20 bis 40 Minuten geschliffen werden“, erklärt Fritz Pewny, Technischer Trainer Standox Österreich. „Auf diese Weise lässt sich nicht nur der Durchsatz erhöhen, sondern der Betrieb spart noch Energiekosten ein.“ IR-Trocknungsgeräte sind nicht mehr notwendig. Dank der schnellen Lufttrocknung können zudem mehrere Füllerstellen gleichzeitig getrocknet werden. „Bei Bedarf ist auch eine forcierte Trocknung mit extrem kurzen Standzeiten möglich“, ergänzt Pewny.
Fritz Pewny, Technischer Trainer Standox Österreich
Einfache Vorbehandlung bei blankem Metall Zur effizienten Vorbehandlung beim Einsatz auf blankem Metalluntergrund bietet Standox das Express-Vorbehandlungstuch U3000 an. Damit sind die einwandfreie Haftung des Füllers sowie der optimale Korrosionsschutz sichergestellt. „Ich bin sicher, dass der Einsatz des VOC-Xtreme-Füllers U7600 und des Express-Vorbehandlungstuchs U3000 die Abläufe in den Werkstätten nachhaltig effizienter gestalten kann“, so Pewny abschließend. • (GEW)
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vorspann
Lucky-Car Flagship-Store in Wien 19
wichtigsten Vorteile“, so Dörr, der gerne über die weitere Lucky-Car-Philosophie berichtet: „Beste Qualität, Top-Kundenservice und faire Preise.“
Ziel: Prozessoptimierung Nicht nur für den Endkunden, auch für die FranchisePartner wurde das System laufend verbessert: „Wir arbeiten sehr viel an Prozessoptimierung, davon profitieren beste-
Verdoppelung der Standorte Zu den aktuell 24 Lucky-Car-Standorten sollen heuer noch 5 weitere kommen. Bis zum Jahr 2020 sind mit der Expansion nach Deutschland und in die Schweiz insgesamt 50 Betriebe geplant.
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ie Basis der Erweiterungsoffensive bilden dabei die neue Struktur und die neue Ausrichtung. „So haben wir zum Beispiel von 127 Einzellieferanten auf 25 Lieferantenpartner zusammengefasst und damit unsere Möglichkeiten und die unserer Franchise-Nehmer deutlich verbessert“, erklärt Robert Dörr, Managing Director des Lucky-Car Franchise-Systems. Die namhaften Groß-Lieferanten sind auch ein Beweis für die österreichweite Bedeutung von Lucky-Car. Zudem wurde in den vergangenen Jahren das Konzept deutlich weiterentwickelt. Vom reinen Kleinschaden-Reparaturbetrieb hat sich Lucky-Car zum Komplettanbieter im Bereich Lack- und Karosseriereparatur entwickelt und die nächsten Dienstleistungen sind bereits in der Umsetzung. So verfügt der neue Standort in Wien 19 über eine komplette Technik-Abteilung. Schließlich wird „alles aus einer Hand“ immer mehr zum Kundenwunsch, egal ob von privat oder von Fuhrparks. Letzterer ist außerdem ein wichtiges Wachstumssegment für Lucky-Car. Überregionale Vereinbarungen mit Flottenbetreibern bilden entscheidende Vorteile für den einzelnen Betrieb. Aber auch umgekehrt wird der Karosseriespezialist mit der wachsenden Flächendeckung ein attraktiver Partner für jeden großen Fuhrpark.
Standorte mit hoher Frequenz
Wachstum mit Qualität: LuckyCar Managing Director Robert Dörr, Gründer und CEO Ossi Matic
Die Erweiterung des Netzes erfolgt auf verschiedenen Wegen: Teilweise werden bestehende Betriebe, aber auch branchenfremde Standorte gekauft und nach der Adaption Franchise-Nehmer eingesetzt. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Lage an stark frequentierten Straßen. „Ein Viertel unserer Kunden kommt aufgrund der auffälligen Fassade zum ersten Mal zu uns“, weiß Dörr.
Sehr gute Ertragschancen Ebenso ist es möglich, als bestehender Karosseriebetrieb unter das Franchise-Dach von Lucky-Car zu schlüpfen. „Wir suchen Unternehmer, die die Marke mit uns weiterentwickeln wollen“, fasst Dörr zusammen. „Dabei sind wir hemdsärmelig und lösungsorientiert“, so der erfahrene Manager. Der Franchise-Geber unterstützt dabei in nahezu allen Bereichen. Den Beweis für die konsequente Partnerorientierung lieferte zuletzt die Auszeichnung zum Franchise-System des Jahres 2016. Für die weitere Partnersuche in ganz Österreich ergänzt Dörr noch ein wichtiges Argument: „Unsere Betriebe sind voll ausgelastet und unsere Partner verdienen mit Lucky-Car wirklich Geld.“ • (GEW)
Kundenvorteil Geschwindigkeit Auch wenn die Dienstleistung und der Kundenkreis wachsen, der Anspruch an die Geschwindigkeit der Reparatur ist geblieben: „In zwei Tagen hat der Kunde sein Auto zurück, das ist weiterhin einer unserer
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hende wie neue Partner“, so Dörr. Die Umsetzung erfolgt einerseits über Schulungen, Beratungen und Analysen vor Ort sowie mit dem gerade in der Neuentwicklung befindlichen Franchise-Handbuch. Damit können die Franchise-Partner ihren Durchsatz und ihren Ertrag erhöhen.
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Polysil ist in verschiedenen Gebinden verfügbar
Kunststoffe einfach lackieren
Die Produkte der Marke Polysil erleichtern das Lackieren von Kunststoffteilen, sparen Zeit und Energie. ÖsterreichVertriebspartner MTS erklärt die Funktion vor Ort.
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ie Marke Polysil wurde speziell zur Lackierung von Kunststoffteilen im Kfz-Bereich entwickelt“, erklärt Michael Bollmann, Geschäftsführer der Advanced Adhesive Coatings Technology AG. „Denn Kunststoff, insbesondere Polypropylen, ließ sich bislang nur mit entsprechender Vorbehandlung lackieren.“ Im Lackierbetrieb werden Kunststoffstoßstangen getempert, also in der Kabine erhitzt und dann geschliffen, um eine raue Oberfläche für den Lack zu erreichen. Dabei entsteht die Haftung nicht durch die Struktur der Oberfläche, sondern durch Ladungsunterschiede auf molekularer Basis. „Anfang 2000 haben wir mit Polysil ein Produkt auf den Markt gebracht, bei dem keinerlei Vorbehandlung nötig ist“, so Bollmann.
Deutliche Ersparnis bei Zeit und Energie
Eines der Haupteinsatzgebiete von Polysil ist die Stoßstange, die in einem Arbeitsschritt vorbereitet und grundiert wird
Dabei ersetzt Polysil sowohl die Vorbehandlung wie auch die Grundierung. Danach kann der Lackierer gleich mit dem Basislack fortfahren. Der ganze Ablauf erspart enorm Zeit und Energie. Das Produkt ist sowohl in der Spraydose wie auch in verschiedenen Gebindegrößen zur Verwendung im Lackierpistolen-Becher verfügbar. Der Vertrieb in Österreich erfolgt über die etablierte Firma MTS aus Regau, die mit vier Außendienstmitarbeitern ganz Österreich betreut. MTS hat ein umfangreiches Portfolio für Karosseriebetriebe und Aufbereitungsunternehmen. Bei Bedarf kommt das Team von MTS gerne zur Vorführung in den Betrieb. • (GEW)
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Kundenmagnet für Stadt und Land
Christian Bodner ist der neueste Partner von ChipsAway
Das Karosseriekonzept ChipsAway ist für ebenso professionelle wie kostengünstige Reparaturen bekannt. Davon profitieren nicht nur Partner in Ballungsräumen, sondern auch Autohäuser in ländlichen Regionen. Das beweisen aktuelle Beispiele aus Osttirol und Kärnten.
Walter Wallner arbeitet seit 2015 mit ChipsAway zusammen
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erzeit vertrauen 27 Autohäuser und Karosseriebetriebe aus ganz Österreich auf ChipsAway. Immer wieder kommen neue Partner hinzu – aktuell beispielsweise die Firma Bodner aus Debant bei Lienz.
Zahlreiche neue Kunden
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Bekannte Marke Aufbau und Pflege der Markenwahrnehmung gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Systemzentrale von ChipsAway. Intensive Werbemaßnahmen in Radio, Regionalmedien und Internet tragen dazu bei, dass das Netzwerk als erste Adresse für kleine Schäden wahrgenommen wird. „Dieses Image stellen wir unseren Lizenznehmern zur Verfügung“ unterstreicht Geschäftsführer Ing. Mag. Less Ayasch. Auf strenge Standards oder Einkaufsvorgaben werde verzichtet, größten Wert lege man aber auf ein hohes Qualitätsniveau: „Deshalb arbeiten wir ausschließlich mit Markenbetrieben oder renommierten Karosseriespezialisten zusammen.“
Erfüllte Erwartungen
Von Philipp Hayder
Christian Bodner, Chef des Hyundai- und LadaHändlers sowie selbst vom TÜV zertifizierter Dellendrücker, vertieft durch die Zusammenarbeit mit ChipsAway sein langjähriges Engagement in Sachen kostengünstiger Lack- und Karosseriereparaturen: „Wir verfügen über das nötige Knowhow, eine bestens ausgestattete Spenglerei samt Lackiererei sowie umfassende Erfahrung. Dank ChipsAway sind wir nunmehr in der Lage, diese Qualitäten auch überzeugend an die Autofahrer zu kommunizieren.“ Durch den Internet-Auftritt von ChipsAway seien schon in den ersten Tagen der Partnerschaft mehrere
Neukunden in den Betrieb gekommen, berichtet Bodner – und das, obwohl der charakteristische Pylon des Konzepts noch gar nicht montiert worden war.
Ing. Mag. Less Ayasch bringt mit seinem Konzept neue Kunden in renommierte Automobilbetriebe
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Zu diesen Unternehmen zählt die Niederlassung von Eisner Auto in Spittal an der Drau, die seit Jänner 2015 Lizenzpartner von ChipsAway ist. „Was wir uns erhofft haben, ist voll und ganz eingetreten“, sagt Standortleiter Walter Wallner: „Durch ChipsAway als zusätzliche Marke erreichen wir auch Autofahrer, die ansonsten nie in unseren Betrieb gekommen wären.“ Das für Opel, Seat und Suzuki tätige Autohaus konnte seine Geschäfte mit Fremdmarkenfahrern deutlich ausbauen, wovon nicht nur die Karosseriewerkstätte profitiert: „Ein zufriedener Kleinschadenkunde kann zum Servicekunden, zum Reifenkunden und vielleicht einmal zum Neu- oder Gebrauchtwagenkäufer werden“, fasst Wallner die Belebung der gesamten Wertschöpfungskette zusammen. Für das Team von ChipsAway sind derartige Aussagen die schönste Bestätigung einer Strategie, die auch in den kommenden Jahren konsequent umgesetzt werden soll. „Wir sind dann zufrieden, wenn auch unsere Partner zufrieden sind“, unterstreicht Ayasch, der bereits an weiteren Partnerschaften arbeitet – aktuell unter anderem in mehreren steirischen Bezirken. •
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Offene Ohren für den Kunden
Verantwortlich für Österreich und 13 Nachbarländer: BASF-Coatings-Geschäftsführerin Christine Steingaß und Marketingleiterin Antje Strohmeier
Seit Anfang 2016 leitet Christine Steingaß die BASF Coatings in Eugendorf und ist für die Autoreparaturlack-Marken Glasurit und R-M in Österreich und gesamt Zentraleuropa verantwortlich.
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Neben der individuellen Kundenbetreuung sorgen natürlich innovative Produkte wie der Glasurit UV Grundfüller für zufriedene Kunden
&W: Wie schätzen Sie den österreichischen Markt nach etwas mehr als einem Jahr ein? Steingaß: Der österreichische Markt ist ein funktionierender auf hohem Niveau. Aber der Markt wird kleiner, die Zahl der Schäden nimmt ab, die Art der Unfälle ändert sich. Dafür braucht es schnelle Reparaturlösungen für kleinere Flächen, wie zum Beispiel unseren neuen UV-Füller.
Mit ColorMotion hat Glasurit ein Kundenbindungsprogramm, soll daraus noch mehr werden? Steingaß: Sehen Sie ColorMotion als Club, wo sich die Mitglieder regelmäßig treffen und sich austauschen, ohne Einstiegshürden. Aber wir bieten, egal ob Glasurit- oder R-M-Kunde, unter dem Titel Refinish Excellence Programm eine freiwillige Erhebung an: Diese besteht erstens aus dem Bereich Unternehmensbewertung. Hier kann sich der Unternehmer im anonymen Vergleich mit anderen BASF-Kunden in Österreich sehen. Der zweite Teil ist die Bewertung nach den Kriterien der Schadenssteuerer und Versicherungen. Was passiert mit den Ergebnissen? Steingaß: Das entscheidet unser Kunde. Wir fragen Leasingunternehmen, Versicherungen und Schadenssteuerer nach ihren weißen Flecken in Österreich und wenn einer von unseren Kunden reinpasst, dann stellen wir bei Einverständnis den Kontakt her. Alles Weitere muss sich der Lackierbetrieb dann selbst vereinbaren.
Haben die Betriebe ausreichend Auslastung? Steingaß: Die Auslastung ist von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich. Gut geführte Betriebe sind meist profitabler. Je besser geführt und je größer die Betriebe sind, umso größeres Augenmerk wird auf Kennzahlen, Prozesse und eben die Auslastung gelegt. Aber jeder Betrieb kann besser und effizienter werden. Wie kann BASF seinen Kunden dabei helfen? Steingaß: Wir können unseren Kunden in sehr vielen Bereichen helfen. Wir positionieren uns sehr individuell und unsere Vertriebsleute werden darauf geschult, offene Ohren für die Bedürfnisse unserer Kunden zu haben und unsere Kunden zu verstehen. Manche legen mehr Wert auf die Anwendungstechnik, andere auf betriebswirtschaftliche Beratung oder auf die Prozessoptimierung. Wir können alles anbieten. Wir haben zwei Berater im Team und auch der Außendienst ist entsprechend ausgebildet. Und wir sind österreichweit flächendeckend vor Ort. Das zeichnet uns aus.
Wie viele Kunden haben daran teilgenommen? Steingaß: Bislang sind 50 Glasurit- und R-M-Kunden dabei, das Ziel sind 100. Wie sehen Sie die Schadenssteuerung? Steingaß: Die Leidtragenden der Schadenssteuerung werden letztlich die Betriebe sein. Diese müssen weiterhin Qualität liefern und bekommen immer weniger vergütet. Uns ist aber auch klar, dass das letztlich Auswirkungen auf die komplette Wertschöpfungskette haben wird, also auch auf uns. • (GEW)
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Von der Pistole bis zur Maske DeVilbiss bietet nicht nur hochwertige Lackierpistolen, sondern auch wichtiges Zubehör für den Lackierer. Dazu gehört der Atemschutz ProVisor oder das Luftmanagement ProAir.
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ass die englischen Ingenieure von DeVilbiss nicht nur Experten für Pistolen sind, beweisen sie mit dem umfangreichen Angebot an Zubehör: „Druckluft ist das Lebenselixier jeder Lackiererei und diese Luft effektiv zu managen, ist für die Benutzersicherheit, die Effizienz und einen konstant hohen Lackauftrag von entscheidender Bedeutung“, erklärt Manfred Stacker, Business Unit Manager (DACH, EE & Balkans) bei DeVilbiss Automotive Refinishing. Die DeVilbiss-ProAir-Familie der Luftfilterregler und Abscheider wird daher aus extrem haltbaren Technopolymer-Materialien produziert. Diese werden in der Konstruktion der Filterkörper verwendet und stellen damit eine absolute Lösemittelresistenz sicher. Zudem werden durch die innovative Rollmembrantechnologie ein optimaler Luftstrom und eine genaue Dosierung gewährleistet. Das Sortiment besteht grundsätzlich aus drei Modellen: ProAir-1 bezeichnet einen Filterregler mit hoher Kapazität. ProAir-2 ist ein Filterregler-Abscheider, der saubere Atemluft für die luftgespeiste Sicherheitsausrüstung bietet. Dabei hält die dreifache Filtrierung dank eines Koaleszenzfilters Schmutzpartikel und andere Verunreinigungen bis 0,01 Mikrometer ab. ProAir-3 stellt schließlich die Lösung als Filterregler-Abscheider mit Aktivkohlefilter dar. Dabei werden die beiden anderen Filter mit einem Aktivkohlefilter integriert. Dadurch wird Atemluft zur Verfügung gestellt, die bis auf 0,003 Mikrometer gefiltert wird und sich deshalb für luftgespeiste Atemschutzmasken eignet.
Premium-Guns von DeVilbiss für alle Anforderungen Manfred Stacker, Business Unit Manager, DeVilbiss Automotive Refinishing
Premium-Guns in verschiedenen Farben
Luftversorgung und Atemschutzmaske aus dem DeVilbiss-Programm (o.)
Luftgespeiste Atemschutzgeräte DeVilbiss bietet dieses luftgespeiste Atemschutzgerät unter dem Namen ProVisor an. Es wurde speziell für die Verwendung von professionellen Lackierern in der Spritzkabine entwickelt. „Durch das technologisch fortschrittliche Design schafft ProVisor die perfekte Kombination aus Sicherheit
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und Komfort und erlaubt dabei ausgezeichnete Bewegungsfreiheit“, erklärt Stacker. ProVisor kann durch ein vollständig einstellbares Kopfteil optimal an jedes Gesicht angepasst werden. Der verbesserte Schwenkanschluss aus Edelstahl und Y-Stück aus Messing erlauben vollkommene Bewegungsfreiheit. Die Schläuche können je nach Belieben des Lackierers ausgerichtet werden. Die Sicherheit ist durch die konstante Regulierung des Luftdrucks und einen erhöhten Durchfluss gewährleistet. Eine akustische Warnung ertönt, wenn der Druck zu stark absinkt.
AUTO & Wirtschaft • APRIL 2017
Kernprodukt von DeVilbiss ist die Lackierpistole und für den professionellen Einsatz sind es die sogenannten Premium-Guns. Die Techniker bei DeVilbiss wissen genau, was die Reparaturlackierer benötigen. Den aktuellen Herausforderungen moderner Lacksysteme begegnet DeVilbiss mit einer Palette an Spritzpistolen, die jeweils für Füller, Basislacke oder Klarlacke eingestellt sind. „Die Abläufe werden effizienter und schneller, wenn die einzelnen Spritzpistolen für die unterschiedlichen Materialien und verschiedenen Anwendungen eine eindeutige Farbkennzeichnung haben“, so Stacker. Deshalb gibt es die DeVilbiss-Premium-Guns in verschiedenen Farben. Außerdem profitiert die Pro-Palette von der intelligenten Zerstäubung von DeVilbiss. „Das bedeutet modernste Zerstäubungstechnik, höchste Flexibilität und Arbeitsleistung bei unterschiedlichen Durchflussraten für alle gängigen Materialien; und das unabhängig von den klimatischen Bedingungen und der Materialviskosität. • (GEW)
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Beim Kauf einer Satajet 5000 B gibt es bis Ende April eine Action Camera samt Halterungen dazu
Effizient und gesundheitsschonend lackieren mit Satajet 5000 B und Sata air vision 5000
Von Job bis Freizeit Sata weiß, was Lackierer begeistert und entwickelt deshalb nicht nur perfekte Produkte, sondern auch Marketingaktionen, die den Anwender freuen.
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o bringt die aktuelle Frühjahrsaktion die moderne Satajet 5000 B mit der Sata Action Camera in Verbindung. Unter dem Motto „Das ideale Duo für Job und Freizeit“ bekommen Käufer dieser Pistole im Aktionszeitraum (noch bis Ende April) über die teilnehmenden Fachhändler eine multifunktionale Action Camera geschenkt. Die Satajet 5000 B ist das Spitzenmodell der deutschen Lackierspezialisten. Unter dem Motto „So flexibel wie Ihre Aufgaben“ ist die Lackierpistole hinsichtlich Spritzabstand und Eingangsdruck besonders vielseitig. Der Lackierer kann den Druck und den Abstand nach dem eingesetzten Lack, den klimatischen Verhältnissen und dem jeweiligen Arbeitsstil anpassen. Darüber hinaus punktet die Pistole mit hoher Ergonomie und einfacher Handhabung. Die im Aktionszeitraum mitgelieferte, hochwertige Action Camera verfügt über einen 2-Zoll-Bildschirm, ein wasserdichtes Gehäuse, ein 140-Grad-
Weitwinkel-Objektiv, HD-Qualität und eine mitgelieferte 4-GB-micro-SD-Card. Zudem werden gleich mehrere Halterungen mitgeliefert, die eine Befestigung auf Fahrradhelmen, Lenker, Kleidung, Gurten und Gürteln ermöglichen. Das ist allerdings noch nicht das gesamte Angebot: „Kunden, die einen coolen 15-Sekunden-SATA-Clip (außerhalb der Lackierkabine) drehen, können eine Satajet 5000 B Phaser gewinnen“, lautet der Ankündigungstext. Diese Aktion läuft übrigens noch bis 30. Juni 2017.
Atemschutz nicht vergessen
Unter den Einsendern eines coolen Videos mit der Sata Action Camera wird eine Satajet 5000 B Phaser verlost
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Unabhängig von attraktiven Marketingaktionen liegt Sata die Gesundheit der Lackierer sehr am Herzen. Neben der Entwicklung von umfassenden Schutzsystemen arbeitet das Unternehmen auch sehr an Aufklärung und Bewusstseinsbildung. Wichtigstes Sata-Produkt in diesem Segment ist das Sata air vision 5000 Atemschutzsystem. Dabei schützt die Atemschutzmaske den gesamten Kopf und erlaubt durch eine völlig neu konzipierte Art der Atemluftzufuhr dennoch ein absolut komfortables Atmen. Mit dem ergonomisches Design und der umfangreichen Verstellmöglichkeit in Umfang, Höhe und Lage kann für nahezu jede Kopfform der optimale Tragekomfort erreicht werden. Neben der Maske und dem Gurt zur Befestigung und Regulierung der Luftzufuhr gibt es noch drei weitere Komfortverbesserungen: Der Atemluftbefeuchter verhindert das Austrocknen der Schleimhäute. Der air warmer und der air cooler ermöglichen die individuelle Erwärmung bzw. Abkühlung der Luft. • (GEW)
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Kompetenz, die man sieht Die Firma Glonner beeindruckt durch ihr modernes Betriebsgebäude, der innovative Eindruck setzt sich in der Werkstätte fort und wird maßgeblich durch Werkstattausrüstungsspezialist Kastner unterstützt.
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Kastner-Betreuer Hannes Annewanter und Joe Glonner verbindet der hohe Qualitätsanspruch
etriebsgebäude, Mitarbeiterkompetenz, Werkstattausrüstung: Beim Familienbetrieb Glonner in Ebbs bei Kufstein ist alles am modernsten Stand. Die treibende Kraft bildet dabei Joe Glonner, der den 1975 gegründeten Betrieb vor 9 Jahren von seinem Vater übernommen hat und seitdem laufend aus- und umgebaut hat. Zeitgleich mit der Erweiterung auf drei Lackierkabinen (zwei Kombikabinen und eine Lkw-Kabine) erfolgte die Neugestaltung des Gebäudes, das nun sehr futuristisch mitten im Inntal auf sich aufmerksam macht. „Die Autohäuser haben moderne Glasschauräume, auch wir wollen über das Gebäude unsere Kompetenz zeigen“, erklärt Joe Glonner. „Kundenfahrzeuge um 50.000 Euro und mehr sind heute schon Standard, die möchte der Kunde nicht in einem Hinterhof reparieren lassen.“
Qualitätsversprechen erfüllt Beim Lack vertraut Joe Glonner auf Nexa Autocolor. Er war der erste Betrieb, der das Daisy Wheel zur Farbmischung verwendete
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Dass die Erwartungen durch das Gebäude in weiterer Folge auch durch die Qualität erfüllt und bestätigt werden müssen, ist für Glonner selbstverständlich. So legt der dynamische Unternehmer nicht nur großen Wert auf die Kompetenz seiner großteils selbst ausgebildeten Mitarbeiter, sondern auch auf die modernste Werkstattausrüstung. Hier hat er mit Kastner seinen perfekten
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Partner. „Das liegt zum einen an unserem Betreuer Hannes Annewanter, wo nicht nur die Chemie, sondern auch der Einsatz für uns stimmt“, so Glonner. Und es liegt natürlich an dem umfassenden Angebot und der Lösungskompetenz der Firma Kastner. „Die Firma Glonner hat kaum Produkte von der Stange, es sind meistens individuelle Lösungen, die wir maßschneidern“, erklärt Annewanter.
Komplette Diagnose-Lösung Jüngste Investition ist der Zubau für eine Prüfstraße, deren Basis die Fertiggrube von Kastner bildet. „Die Montagegrube aus Stahl wird auf Kundenwunsch gefertigt, fix und fertig mit Kran angeliefert und abschließend von uns nivelliert. Danach ist sie sofort einsatzbereit“, beschreibt Annewanter. Damit können in Verbindung mit den neuesten Geräten alle Messungen und Kalibrierungen direkt am stehenden Fahrzeug durchgeführt werden. Dazu hat der Karosseriespezialist ein Bosch-KTS-940-Diagnosesystem mit Achsvermessung sowie der Kalibrierungsanlage für Kameras -und Radarsysteme. Glonner: „Wir hatten schon einige Male Fahrzeuge mit Abstandsradar zur Reparatur. Unser Anspruch ist es, alle Autos selber zu diagnostizieren, reparieren, kalibrieren und abholfertig zu machen. Mit der neuen Lösung sind wir hier technisch Die moderne Bosch-Prüfstraße mit Achsvermessung und Kaliam neuesten Stand.“ brierung der Assistenzsysteme Damit ist der Familien- kommt von Kastner betrieb unabhängig von der Hilfestellung der Marken-Autohäuser in der Umgebung und kann ein Rundumpaket anbieten. Neben der Kompetenz sind die Fairness gegenüber dem Kunden und die Handschlagqualität ein Erfolgsfaktor bei Glonner. Und das erwartet und bekommt Joe Glonner auch vom Lieferanten Kastner. „Mit der Firma Glonner haben wir einen innovativen Vorzeigebetrieb als Kunden, der mit unseren Produkten immer am neuesten Stand ist.“ • (GEW)
SATA® trueSun™ Die Tageslicht-Lösung Um bei einer Reparaturlackierung und der damit verbundenen Farbtonfindung die Auswahl der richtigen Farbvariante zu gewährleisten, muss eine Lichtquelle herangezogen werden, die das gesamte Farbspektrum des sichtbaren Lichts (Tageslicht) möglichst naturgetreu wiedergibt. Die speziell dafür entwickelte SATA trueSun LED-Leuchte ermöglicht eine professionelle Farbtonbewertung und -findung auch innerhalb der Werkstatt. Der durch eine Fehlentscheidung verursachte Arbeitsaufwand und die damit verbunden hohen Kosten lassen keinen Spielraum für Kompromisse bei der Wahl der Tageslichtlampe. Bereits durch eine vermeidbare Nacharbeit amortisiert sich der Kauf dieses Qualitätsprodukts.
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