ÖL & Wirtschaft 12/2021 - 01/2022

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Dezember 2021– Jänner 2022 Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft

www.autoundwirtschaft.at

Zukunft

Genug Bestand auf der Straße

Industrie

Alles im Fluss? Über Lieferfähigkeit und Preise

Meinung

Jeder im Betrieb muss Öl-Profi sein


MOTORÖLE ADDITIVE AUTOPFLEGE

Das geht runter wie Öl!

** Die abgebildeten Produkte stehen stellvertretend für die jeweilige Produktgruppe.

Seit Jahren gibt es für uns nur eine Richtung: nach oben! Das gilt für die Spitzenqualität unserer Produkte genauso wie für die Beliebtheit unserer Marke. Wohl deshalb wählten uns die Leser*innen der führenden Automagazine 2021 erneut zu Deutschlands bester Schmierstoffmarke. Bei AUTO ZEITUNG sowie auto motor und sport bereits das 11. Mal in Folge. Zudem glänzen wir bei AUTO ZEITUNG wiederholt mit Platz 2 in der Kategorie Pflegemittel. Eine besondere Ehre, für die wir uns ganz besonders bei Ihnen bedanken!

Ausgabe 6/2021

Ausgabe 9/2021

Ausgabe 17/2021

Ausgabe 17/2021

Ausgabe 4/2021

Ausgabe 4/2021

1. Platz Kategorie Schmierstoffe** LIQUI MOLY

Ausgabe 6/2021

Ausgabe 7/2021

Ausgabe 15/2021

2. Platz Kategorie Pflegemittel** LIQUI MOLY


editorial Jeder im Betrieb muss Öl-Profi sein

W

ie schon öfter erwähnt, ist der Trend in der Motorenentwicklung und der damit weiter wachsende Anspruch an die Schmierstoffe eine große Chance für die Kfz-Branche. Die Vielzahl an Freigaben mag auch ein Geschäftsmodell für die Automobilhersteller sein, die Komplexität an sich ist ein großer Vorteil für qualitätsorientierte Kfz-Betriebe. Während manche Mechaniker noch von 10W-40-­ Zeiten träumen, hat die Komplexität deutlich zugenommen, die modernen Leichtlauföle müssen exakt auf den Motor abgestimmt sein und machen damit die Verwendung des richtigen Motoröls zur ­Angelegenheit für echte Profis. • Möglicherweise passieren zu wenig Schäden, vielleicht wäre das Bewusstsein größer, wenn öfter Probleme mit falschen Schmierstoffen auftreten. Aber die Gefahr besteht, und die gesetzliche Regelung hilft nun

Verwenden Sie also die richtigen Schmierstoffe, sowohl beim Motor als auch beim Getriebe. Wählen Sie den richtigen Partner, der über die richtigen Produkte verfügt und diese auch entsprechend liefern kann. Wählen Sie den richtigen Partner, der Sie und Ihre Mitarbeiter ausbildet und schult. Dabei geht es nicht nur um den Kundendienst­ berater. Jeder Mitarbeiter im Kfz-Betrieb muss über die Notwendigkeit des richtigen Öls Bescheid wissen. Und davon überzeugt sein. Schließlich hilft es nichts, wenn der KDB richtig argumentiert, aber die Telefonistin zuvor schon erzählt hat, dass es eh egal ist, was eingefüllt wird. Verwenden Sie das richtige Öl, und schulen Sie Ihre Mitarbeiter. Nur so sind das Vertrauen und die Qualität sichergestellt und der Preis ­gerechtfertigt.

„Verwenden Sie das richtige Öl, und schulen Sie Ihre Mitarbeiter. “ noch stärker dem Konsumenten. Mit 1. Jänner 2022 wurde die Beweislast-Umkehr von 6 auf 12 Monate verlängert. Somit muss also nicht der Kunde, sondern der Lieferant, also die Werkstätte, beweisen, dass sie an den auftretenden Problemen schuldlos ist, beispielsweise bei einem Motorschaden durch die Verwendung des falschen Motoröls. Die Gesamtgewährleistungsfrist beträgt übrigens 2 Jahre, nach der neuen Regelung kann der Kunde noch 3 Monate nach Ablauf dieser Frist die Gewährleistung geltend machen.

Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B


Öl extra

Genug Bestand auf der Straße Die aktuelle Entwicklung und zunehmende Komplexität beim Motor- und Getriebeöl hilft allen Qualitätswerkstätten. Vom Zuwachs beim Bestand und den NeuwagenLieferschwierigkeiten profitieren eher die freien Werkstätten. Von Gerald Weiss

I

m Vergleich zu vielen anderen Branchen wie etwa dem Event-Bereich, aber auch im Vergleich zum Autohandel sind die Kfz-Werkstätten aus eige­ ner Kraft ganz gut durch die bisherige Pandemie gekommen. Auch wenn die Kilometerleistung – vor allem bei den Firmenfahrzeugen – zurückgegangen ist, hat die Auslastung gestimmt. Dennoch hat es das Werkstätten-Geschäft und den Schmierstoff-­ Bereich etwas durcheinandergewirbelt. Auch hier waren die Lieferketten unterbrochen, Rohstoffe waren und sind nicht ausreichend verfügbar bzw. teuer. Dabei lag es nicht nur an Corona. Nachdem 2019 ein Brand in einer französischen Additiv-­ Fabrik die Schmierstoff-Produktion beeinträchtigt hat, war ­Anfang 2021 ein Eissturm in Texas für Additiv-­ Versorgungsprobleme verantwortlich. Insgesamt mussten die Preise daher (mehrmals) angehoben werden, bei den Werkstatt-Margen im Schmierstoffbereich frisst das zwar etwas Deckungsbeitrag, es bleibt aber noch genug Spanne übrig. Vielmehr helfen Lieferengpässe bei der Preistreue: Da die Überproduktion weggefallen ist, bleiben die Schleuderer aus, die auch beim Motoröl – vor allem online – auftauchen. In der Preisargumentation dem Kunden gegenüber kann das sogar helfen.

weniger Schmierstoff, ein kleinerer Ölsumpf und auch kleinere Ölkühler zur Verfügung stehen. Der Haupttrend ist weiterhin Kraftstoff- und damit CO2-Einsparung, hier spielen Leichtlauföle mit niedriger Viskosität eine sehr große Rolle. Nach 0W-20 und 0W-16 wird 0W-12 der nächste Schritt sein.

Zusatzgeschäft Automatik-Getriebe Ein ebenso starker Trend zeigt sich bei den Getrieben: Automatik- und Doppelkupplungs-Getriebe gewinnen nach wie vor an Marktanteil. Das Ende des Handschaltgetriebes weitet sich von der Premium-Klasse auch auf Volumensmodelle aus. VW wird ab 2023 die Modelle Passat und Tiguan nur noch mit Automatik bauen. Für die Werkstätten bietet diese Entwicklung wachsendes Potenzial für den Wechsel bzw. die Spülung dieser Getriebe. Die Komplexität nimmt also in allen Bereichen zu. Und das ist gut. (Lesen Sie dazu auch das Editorial auf Seite 3). Für die Nachbarschaftshilfe, die Schattenwirtschaft und die Hinterhof-Werkstätte wird es immer schwieriger, das korrekte Öl verfügbar zu haben und – beispielsweise beim Automatik-Getriebe – die richtigen Geräte zu besitzen, die für eine hochwertige Arbeit notwendig sind. Auch die Betriebe benötigen dazu den richtigen Partner.

Hohe Anforderungen an das Öl Ebenfalls hilfreich sind – wie auch schon in vergangenen Ausgaben thematisiert – die nach wie vor wachsenden Anforderungen an das Motoröl. Das Downsizing der vergangenen Jahre hat ebenfalls die Anforderungen verschärft, da bei kleineren Motoren

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Werkstätten-Auslastung gesichert Die derzeitige Situation mit mangelnder Verfügbarkeit beim Neuwagen (aber auch beim Gebrauchtwagen) hilft grundsätzlich der Werkstätte: Wird weniger verkauft, so wird mehr repariert, das gilt


auch heute. Die Menschen investieren noch einmal in ihr bestehendes Fahrzeug, um weiterhin sicher ­unterwegs zu sein. Gleichzeitig wächst der Fahrzeugbestand massiv. Betrachtet man nur den Pkw (Klasse M1), ist der Bestand von 4,36 Mio. Fahrzeugen im Jahr 2010 auf über 5 Mio. Autos 2020 gestiegen. Rechnet man den gesamten Kfz-Markt, also inklusive leichten Nutzfahrzeugen, Lkws, Bussen und allen Zweirädern, kommt man sogar auf eine Steigerung von einer Million: von knapp 6,1 Mio. (2010) auf fast 7,1 Mio. Fahrzeuge (2020). Das Durchschnittsalter der privat genutzten Pkws ist in dieser Zeit von 8,4 auf 9,7 Jahre deutlich gestiegen. Die Komplexität der Fahrzeuge und die wachsende Elektronik bringt auch die älteren Fahrzeuge verstärkt in die Fachwerkstätte. Ohne Profi und ohne Tester geht es nicht mehr.

Potenzial vorhanden Das Potenzial ist also vorhanden. Von beiden Entwicklungen profitieren derzeit freie Werkstätten

Foto: Adobe Stock

Öl extra

natürlich stärker als Markenbetriebe. Markenwerkstätten haben klarerweise mehr mit jüngeren Fahrzeugen zu tun, die momentan fehlen. Das bedeutet also, dass Markenwerkstätten aktiv auf die Besitzer älterer Fahrzeuge zugehen und eventuell spezielle Aktionen anbieten müssen. Beispielsweise wenn es sich um Zweitfahrzeuge oder Autos in der Familie des Kunden handelt. Gleichzeitig ergibt sich die Möglichkeit regionaler Zusammenarbeit. Die freie Werkstätte ist nicht der Feind, sondern kann auch Kunde sein, das reicht von Karosserieteilen über Original-Ersatzeile, die Miete von Spezialwerkzeugen bis zum Verkauf des exakt richtigen Motor- oder Getriebeöls. •


Öl extra

Alles im Fluss ? Die Engpässe bei den Schmierstoffen scheinen nach Auskunft der Industrie einigermaßen überwunden, Preissteigerungen waren allerdings notwendig. Für 2022 rechnen die meisten Anbieter mit einem stabilen Niveau.

A Gerhard Wolf, Castrol

Foto: Adobe Stock

Gernot Wendl, Haberkorn (Shell)

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&W: Welche Auswirkungen hat die CoronaPandemie (inklusive Rohstoffmangel und Logistik-Problemen) auf den Schmierstoff-Markt ­ generell sowie auf Ihr Unternehmen konkret? Taubek, Total: Das Jahr 2021 war ein doch herausforderndes, auch für den Schmierstoffmarkt. War es zu Beginn des Jahres kaum einschätzbar, wie sich das Geschäft entwickeln würde nach den Lockdown-­ Erfahrungen aus dem Vorjahr, sind die Verkäufe gut angelaufen. Doch dann kamen die ersten Auswirkungen der Pandemie, und Rohstoffe sowie Additive wurden knapp. Daraus resultierend kam es auch zu dem zu erwartenden Anstieg der Preise. Bei den über lange Zeit relativ stabilen Schmierstoffpreisen standen die ersten Preiserhöhungen an. Niemand wusste genau, wie sich die Preise weiterentwickeln würden, und vor allem, in welchem Zeitraum. Daher waren Entscheidungen zu treffen. Wir von TotalEnergies mussten 2 Preisanpassungsschritte durchführen und angestiegene Rohstoffpreise teilweise weitergeben. Besonders freut uns, dass wir in all den turbulenten Zeiten einen Großteil der Bestellungen unserer ­Kunden prompt liefern konnten. Wolf, Castrol: Die Corona-Pandemie hat die gesamte Branche durcheinandergewürfelt. Autofahrer waren verunsichert, ob ein Werkstattbesuch wirklich zwingend notwendig sein muss. Einige Arbeiten wurden verschoben. Die Autohäuser und Hersteller haben sich aber schnell an die neuen Umstände angepasst und umfassende Hygienekonzepte für Auto­ häuser und Werkstätten entwickelt. Auch wir von Castrol haben die Autohäuser hier unterstützt, z. B. mit Desinfektionsspendern für das Autohaus. Paukert, Liqui Moly: Für uns hat sich die Welt auf den Kopf gestellt. Während sonst die Nachfrage das

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„Wir sind darauf vorbereitet, auch für Fahrzeuge der neuen Generation Produkte anbieten zu können.“ Gerhard Wolf, Castrol

Wachstum von Liqui Moly bestimmte, ist es inzwischen die Rohstoffversorgung. Ende Oktober hatten wir bereits den Gesamtumsatz des Jahres 2020 von 611 Millionen Euro erreicht. Und es hätte noch mehr sein können, aber wir kämpfen immer noch gegen Mangel und Verspätungen auf der Beschaffungsseite. Häufig exorbitant gestiegene Preise, ein knapperes Rohstoffangebot und Lieferketten, die immer wieder sehr angespannt sind oder auch ab und an reißen – das kennzeichnet nicht nur unsere Branche. Einige trifft es stärker, andere weniger. Unsere Branche bekommt alle Veränderungen zu spüren, die sich durch oder im Zuge der Pandemie ergeben haben. Hier geht es nicht einfach nur darum, dass sich die Einkaufspreise stark erhöht haben. Manche Rohstoffe sind zeitweise gar nicht mehr erhältlich, selbst wenn man bereit ist, sehr viel Geld auf den Tisch zu legen. Da geht es der Schmierstoffbranche im Allgemeinen und uns im Besonderen nicht anders als der Autoindustrie, die wegen des Mangels an Halbleitern ihre Produktion drosseln oder aussetzen muss. Unterm Strich befindet sich die Schmierstoffbranche noch in einer angenehmeren Lage als andere. Schließlich sind Werkstätten systemrelevant. So war und ist ein Absatzkanal offen. Wir bei Liqui Moly dürfen uns nicht beklagen.


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Amschl, Fuchs: Innerhalb von Österreich sind unsere Kundenberater und Anwendungstechniker – wenn unsere Kunden es wünschen – auch persönlich vor Ort. Denn für eine umfangreiche Beratung über konkrete Anwendungsfälle ist eine persönliche Präsenz vor Ort meist unerlässlich. Bezüglich Rohstoffmangel sind auch bei Fuchs einige Produkte betroffen, allerdings konnten wir durch unsere weltweiten Produktionswerke hier den Großteil mit kurzen Engpässen kompensieren. Logistikprobleme waren trotz Corona-Pandemie und Rekordumsätzen nur punktuell vorhanden, unsere Lieferfähigkeit war auch in dieser turbulenten Zeit kein Thema. Graf, LSA: Die Schmierstoffbranche hat im Jahr 2021 eine bisher nie gekannte Situation hinsichtlich Produktverfügbarkeit und kurzfristigen Preisentwicklungen erlebt. Liefer- und Preiszusagen wurden im besten Fall kurzfristig geändert, teilweise auch komplett storniert. Selbstverständlich war diese Situation auch für LSA als Lieferant sehr herausfordernd, jedoch konnten wir dies durch langfristige Verträge und Vorziehkäufe der wichtigsten Produkte gut abfedern und unsere Kunden ohne nennenswerte Störungen in der bekannten Lieferqualität bedienen. Daher können wir bereits jetzt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2021 hinsichtlich der Entwicklung unserer Mengen zurückblicken, wobei die Margensituation sehr angespannt ist und bleibt. Schneider, Motorex: Allgemein steigen die Preise rasant. Sei es bei den Basisölen, Additiven, aber auch Energie und Verpackungsmaterialien. Und die Verfügbarkeit hat sich auch nicht gerade zum Positiven entwickelt. Was Motorex betrifft, können wir durch unsere traditionell großzügige Lagerhaltung sowie extrem hohe Flexibilität und Engagement in der Produktion und Logistik bis dato die Kundenaufträge entsprechend erfüllen. Wendl, Shell: Die Pandemie hat in den meisten Industrien Turbulenzen erzeugt – davon ist auch der Schmierstoff-Markt inklusive Additiv-Zulieferer massiv betroffen. Wir konnten die Probleme am Beschaffungsmarkt zum größten Teil von unseren Werkstattkunden fernhalten, indem wir frühzeitig große Mengen eingelagert haben. Außerdem konnte unser Partner Shell die Lieferfähigkeit durchgehend aufrechterhalten. Unser Ziel bei Haberkorn ist es, für unsere Kunden der verlässlichste Partner zu sein, und das ist uns sehr gut gelungen.

„Wir gehen davon aus, dass die Probleme hinsichtlich Verfügbarkeit von Schmierstoffen im 3. Quartal 2021 ihren Höhepunkt erreicht haben.“ Gerhard Graf, LSA (Mobil)

„Die Pandemie hat in den meisten Industrien Turbulenzen erzeugt – davon ist auch der Schmierstoff-Markt inklusive ­Additiv-Zulieferer massiv betroffen.“ Gernot Wendl, Haberkorn (Shell)

„Der Verbrauch an Motoröl nur bei Autos wird in den nächsten 20 Jahren auf 22 Millionen Tonnen steigen.“ Thomas Paukert, Liqui Moly Wie werden sich Volumen, Preise und Liefer­ fähigkeit bei Schmierstoffen im kommenden Jahr ­entwickeln? Paukert, Liqui Moly: Vom derzeitigen Standpunkt aus betrachtet versprechen die kommenden Monate Kontinuität. Das bedeutet leider nichts Beruhigendes, weil die Preise zur Herstellung unserer Produkte weiter wachsen werden und auch die Transportkosten. Diese Entwicklung zeichnet sich bei den Rohstofflieferanten ebenso ab wie bei unseren Lieferanten für Dosen, Kanister, Fässer und vieles mehr. Und die Kosten steigen schneller, als wir sie selbst anpassen können. Positiv ist der ungebrochene Bedarf an den Produkten unserer Branche. Mag die Nachfrage in manchen Regionen und Märkten sinken, wird der Verbrauch an Motoröl nur bei Autos in den nächsten 20 Jahren auf 22 Millionen Tonnen zunehmen. Im Jahr 2018 waren es 15,5 Millionen Tonnen, so das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. Darin ist ein Anstieg der Verkaufszahlen um 20 Prozent von elektrisch betriebenen Autos aller Art bereits eingerechnet. Für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben bietet unser Vollsortiment ebenfalls zahlreiche nützliche Produkte, beispielsweise für die Pflege und den Service. In Summe sind wir gut aufgestellt. Wendl, Shell: Die Nachfrage nach Schmierstoffen wird unserer Meinung nach im Vergleich zu 2021 konstant bleiben. Bei den Preisen ist eine Prognose aktuell nicht seriös zu erstellen, denn der Markt ist extrem volatil und von sehr vielen Unbekannten abhängig. Wir setzen alles daran, die Preise so attraktiv wie möglich zu gestalten. Bei der Lieferfähigkeit sehen wir für Shell Schmierstoffe keine Einschränkungen auf uns zukommen. Graf, LSA: Wir gehen aus heutiger Sicht davon aus, dass die Probleme hinsichtlich Verfügbarkeit von Schmierstoffen im 3. Quartal 2021 ihren Höhepunkt erreicht haben (gilt nicht für AdBlue, hier befinden wir uns mitten in der Phase). Die Preise haben sich auf sehr hohem Niveau stabilisiert, jedoch erleben wir nach wie vor massive Preissteigerungen bei den

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Thomas Paukert, Liqui Moly

Gerhard Graf, LSA (Mobil)

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„Wir planen wieder Schulungen für Kunden in den jeweiligen Verkaufsgebieten. Und wir hoffen, dass diese physisch stattfinden können.“ Wolfgang Schneider, Motorex

Wolfgang Schneider, Motorex

Ing. Karl Taubek, TotalEnergies

Reinhold Amschl, Fuchs

Verpackungsmaterialien (wie z. B. Fässer, Kanister, Paletten, Folien etc.). Auch die Kosten für Logistik steigen weiter deutlich. Wie in der Vergangenheit versuchen wir diese Kostensteigerungen bestmöglich für unsere Kunde abzufedern. Verlässliche Lieferfähigkeit ist und war ein zentraler Punkt unserer Tätigkeit. Hier konnten wir bereits in den vergangenen Jahren unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen und werden auch in Zukunft ein verlässlicher Partner bleiben. Taubek, Total: Wir rechnen mit Volumina auf einem etwas niedrigeren Niveau im Vergleich zum heurigen Jahr. Die Lieferfähigkeit wird bei uns aus jetziger Sicht weiterhin sehr gut sein. Ob und wie sich die Preise entwickeln werden, ist von vielen Faktoren abhängig und bleibt abzuwarten. Schneider, Motorex: Die bekannten Engpässe und Preissteigerungen bei den Roh- und Verpackungsmaterialien sowie steigende Energiekosten werden in logischer Konsequenz auch die ­Schmierstoffpreise beeinflussen. Und die Lieferfähigkeit wird stark von der generellen und ausreichenden Verfügbarkeit der Rohstoffe abhängig sein. Amschl, Fuchs: Rückblickend auf 2021 haben wir im Lauf des Jahres einen Rückgang der teilweise hohen Mengen erwartet, allerdings ist diese Phase nicht eingetreten. Daher ist es bezüglich Mengen und Preisgestaltung schwierig, eine Vorschau zu tätigen. Die Lieferfähigkeit wird, sollten keine großartigen Rohstoffmängel auftreten, gegeben sein. Allerdings müsste man aktuell wohl über die bekannte ­Glaskugel verfügen, um sich hier festzulegen. Wolf, Castrol: Einen Ausblick auf Volumina und Preise zu geben ist äußerst schwierig. Sicherlich wird der Bedarf durch einen steigenden Anteil an Elektro­fahrzeugen etwas sinken, aber derzeit ist dies noch nicht spürbar, da der Anteil an Fahrzeugen mit konventionellen Verbrennungsmotoren aktuell noch sehr groß ist. Wir sind aber darauf vorbereitet, auch für Fahrzeuge der neuen Generation Produkte ­anbieten zu können. Welche Neuheiten im Bereich Produkte, Dienstleistungen und Schulungen dürfen die Betriebe aktuell bzw. in naher Zukunft von Ihrem Unternehmen erwarten? Wendl, Shell: Wir haben vor Kurzem eine neue Premium-Spülmaschine für Automatikgetriebe auf den Markt gebracht – den ATF Service Jet powered by

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Shell. Das Gerät ist sehr leicht zu bedienen, erzielt ein hervorragendes Spülergebnis und kommt mit einer geringen Menge Öl aus. Darüber hinaus bieten wir eine Vorstellung direkt beim Kunden, alle notwendigen Adapter und eine perfekte technische Beratung. Amschl, Fuchs: Unser größtes Highlight 2022 wird unser Gebinde-Relaunch sein, welcher erstmalig global ausgerollt wird. Aktualisiert ist unser ATF Getriebespülgerät. Mit kompletter Betreuung und Schulungskonzept wird gestartet. Etwas gebremst durch die Corona-Pandemie, ist hier die Nachfrage für 2022 bereits enorm. Auch dieses Konzept hat FUCHS Global mit dem eigenem FUCHS Gear plus gestartet. Die speziellen, freigegebenen ATF Schmierstoffe hat FUCHS als führender OEM-­Partner ja schon lange in seinem Produktportfolio. Wolf, Castrol: Wir von Castrol sind ständig dabei, unsere Produkte zu optimieren und neue Produkte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. In 2022 liegt ein großer Fokus auf maßgeschneiderten Produkten für Elektrofahrzeuge, aber auch die Entwicklung von „ultra thin viscosities“, wie z. B. einem 0W-16-Öl. Neben unseren direkten Produktneuheiten gibt es aber auch noch weitere Bereiche, in denen wir aktiv sind, so haben wir gerade kürzlich unser Engagement in der englischen Premier League (EPL) bekanntgegeben. Wir möchten hier unser erfolgreiches Sponsoring im Fußball (nach Europa­ meisterschaften und Weltmeisterschaften) weiter fortsetzen. Darüber hinaus ist Castrol selbstverständlich weiterhin auch im Motorsport engagiert, wie z. B. in der Formel 1. All das verschafft der Marke Castrol eine noch stärkere Markenbekanntheit, was auch in den Autohäusern und Werkstätten höhere ­Verkaufserlöse generieren kann. Taubek, Total: Wir von TotalEnergies sind stets bemüht, unsere Produkte und Dienstleistungen auf dem neuesten Stand zu halten. Darauf können sich unsere Kunden verlassen, und das wissen sie auch zu schätzen. Im nächsten Jahr werden wir für unsere Kunden wieder einige Innovationen anbieten. Unter anderem wird das neue Verpackungskonzept „Quartz in the Box“ vorgestellt. Und auch mit einem neuen Werkstattkonzept für unsere Kunden werden wir auf uns aufmerksam machen. Paukert, Liqui Moly: Die größten Neuerungen sind organisatorische: Zum Beginn des neuen Jahres wird

„Für eine umfangreiche Beratung über konkrete Anwendungsfälle ist eine persönliche Präsenz vor Ort meist unerlässlich.“ Reinhold Amschl, Fuchs


Öl extra

die Liqui Moly Austria GmbH als Tochtergesellschaft ihre Arbeit aufnehmen. Deren Sitz wird in Dornbirn sein. Neben einer effizienteren und ökologischeren Warenversorgung bringt dies natürlich auch Änderungen in den Prozessen mit sich. Eines, was auf jeden Fall bleibt, ist die zuverlässige Betreuung unserer Kunden durch den ihnen bekannten Gebietsleiter direkt vor Ort – getreu dem Motto: Never change a winning team. Günter Hiermaier, der einer der Geschäftsführer der neuen Tochtergesellschaft sein wird, wird als künftiger alleiniger Geschäftsführer der Liqui Moly GmbH Teile seiner bisherigen Aufgaben übertragen. Dazu gehört die Verantwortung für den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Die Gesamtvertriebsleitung wird künftig Günther Wengert wahrnehmen. Als nationaler Verkaufsleiter für die Großflächenkunden mit fast zwei Jahrzehnten Betriebszugehörigkeit hat er die DNA des Unternehmens verinnerlicht. Neue Produkte wird es über das Jahr in allen Bereichen geben. Dazu gehören neue Schmierstoffe ebenso wie Service- und Pflegeartikel und auch solche Artikel, die explizit für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben entwickelt wurden. Unser Schulungsangebot wird weiter digitalisiert und auch gut angenommen. Die vergangenen Jahre haben den Bedarf daran drastisch erhöht. Wo möglich und ­gewünscht, wird es Präsenzveranstaltungen geben.

„Wir rechnen mit Volumina auf einem etwas niedrigeren Niveau im Vergleich zum heurigen Jahr.“ Ing. Karl Taubek, Total

Schneider, Motorex: Immer weitere Entwicklungen, angepasst an die CO2-Anforderungen. Beispielsweise 0W-16-Öle. Auch planen wir wieder Schulungen für Kunden in den jeweiligen Verkaufsgebieten. Und wir hoffen, dass diese physisch stattfinden können. Graf, LSA: Die Produktpalette der seit einigen Jahren im Angebot befindlichen „Bag in a Box“-Lösung unseres Partners ExxonMobil wurde nochmals deutlich erweitert, womit nun praktisch alle Qualitäten in dieser Verpackung verfügbar sind. Bei dieser Lösung handelt es sich auch um eine besonders umweltfreundliche Verpackung. Schulungen – teils direkt bei unseren Kunden oder im Zuge von ­Mobil 1 Partner-Abenden – sind seit jeher Teil unseres Angebotes. Dieser eingeschlagene Weg wird von uns gemeinsam mit ExxonMobil konsequent weiterverfolgt, wobei die Schulungsinhalte selbstverständlich laufend adaptiert und dem veränderten Marktumfeld angepasst werden. •

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TotalEnergies-Aktivitäten: Peugeot-Wasserstoff-­ Konzept für Le Mans, Opel-e-Auto-Cup und neue recycle­bare Verpackungen

Neukunden-Offensive Mit Werkstatt-Konzept, Ladeinfrastruktur, Quartz in the box und StellantisPartnerschaft ist TotalEnergies bestens auf das Jahr 2022 vorbereitet.

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ie Corona-Pandemie und die schwierige Verfügbarkeits-Situation haben natürlich unsere Aktivitäten beeinträchtigt bzw. verzögert “, berichtet Ing. Karl Taubek, Verkaufsleiter Schmierstoffe Automotive bei TotalEnergies Marketing Austria. So hat man die geplante Neukunden-Offensive verschoben, um die bestehenden Kunden gut beliefern zu können. „Wir sind sehr stolz, dass wir 2020 und 2021 unseren Kunden als kompetenter Partner mit hoher Produktverfügbarkeit zur Verfügung stehen konnten“, so Taubek. 2022 will man die Neukunden-Offensive nachholen. „Ausgehend von unserer Partnerschaft mit PSA haben wir unsere Zusammenarbeit mit Stellantis um weitere 5 Jahre verlän-

„Neben den Markenbetrieben wollen wir unseren Fokus verstärkt auf freie Werkstätten legen.“ Ing. Karl Taubek, TotalEnergies

gert“, erklärt Taubek. Der Fokus liegt dabei auf den bisherigen PSA-Marken Peugeot, Citroën, DS und Opel, zukünftig wird man aber das gesamte Markenportfolio inklusive der ehemaligen FCA-Marken wie Fiat, Alfa Romeo und Jeep betreuen und Betriebe ansprechen.

Werkstattkonzept für freie Betriebe „Neben den Markenbetrieben wollen wir unseren Fokus verstärkt auf freie Werkstätten legen“, er-

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klärt Taubek. Dazu wird man ein Werkstatt-Konzept präsentieren, das 2022 mit dem ersten Pilotbetrieb starten soll. „Die Partner-Werkstätten werden von einem Marketing-Konzept profitieren, von uns entsprechend betreut werden und auch eine B2B-Partner-Funktion als schneller und regionaler Vertriebspartner erhalten“, so Taubek.

Neues Gebinde-System Produktseitig bietet TotalEnergies nun mit „Quartz in the box“ ein umweltfreundliches Gebindesystem mit Recyclingkartons an, das speziell für freie Werkstätten alle Spezifikationen bietet, die man im täglichen Gebrauch benötigt. Die neuen Gebinde – in 1-Liter und 5-Liter-Variante – bestehen zu 50 Prozent aus Recycling-Material und sind zu 100 Prozent recyclebar. Das gehört zur Nachhaltigkeits-Strategie des französischen Energiekonzerns, der seit vergangenem Jahr als TotalEnergies firmiert. Auch im wachsenden Bereich der E-Mobilität ist das Unternehmen auf Wachstumskurs. Bis 2025 will man europaweit 150.000 Ladestationen betreiben. In Österreich wurden bereits einige Ladelösungen bei Kfz-Betrieben umgesetzt. „Mittlerweile sind wir auch schon mit High-Power-Charger-Lösungen bei Händlern in Planung“, berichtet Taubek. Im Bereich Sport-Sponsoring setzt man ebenfalls auf alternative Antriebe. „Neue Energie – neue Mobilität“ lautet dabei das Motto. TotalEnergies unterstützt den Opel-E-Rallye-Cup und bei den 24 Stunden von Le Mans das Wasserstoff-Konzept von Peugeot. • (GEW)


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Unterschiedliche Gebinde, unterschiedliche Farben, unterschiedliche Anforderungen: Signum Fettserie von Lukoil

Schmieren mit Fetten Mit der Signum-Reihe hat Lukoil eine umfassende und hochwertige Produktpalette an Schmierfetten entwickelt, die nun Teilehandel, Werkstätten und Industrie in verschiedenen Gebinden zur Verfügung stehen.

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r. Karin Baumann ist Head of Product Management Europe bei Lukoil Lubricants Europe und hat ihr Büro in der Europazentrale in der Wiener Lobau. Die erfahrene Technikerin ist für alle technischen Aspekte und die Portfolio-Gestaltung in Europa sowie für die Qualitätskontrolle im Werk in Wien zuständig. Dazu kommt die Verantwortung für Sicherheitsdatenblätter und Registrierungen sowie teilweise auch für Freigaben bei Autoherstellern. Die jüngste Neuerung im Team von Dr. Karin Baumann ist die Signum-Familie, ein Portfolio ­ an Schmierfetten. „Wir hatten immer schon ein Schmierfett-Programm, das nun aber komplett erneuert wurde“, so Baumann. „Das Ziel bei der neuen Fettserie Signum war es, uns noch breiter aufzustellen und die Qualität zu verbessern. Dr. Karin Baumann, Lukoil Lubricants Neben Standard-Anwendungen gibt es – bei entsprechendem Volumen – auch maßgeschneiderte Lösungen.“ Betrachtet man den gesamten Öl-Markt, sind Schmierfette natürlich ein Nischenprodukt. „Aber Fette sind technisch eine sehr anspruchsvolle Produktsparte mit hohen Anforderungen an die Entwicklung“, erklärt Baumann: „Schmierfette sind noch komplexer als moderne

„Fette sind noch komplexer als moderne Schmierstoffe.“

Schmierstoffe.“ Dabei gibt es sehr unterschiedliche Arten beim Aufbau. Fette bestehen aus Öl und Seife, dabei kommt es darauf an, wie die Matrix zusammengesetzt ist, also wie das Öl in der Seife aufgehoben ist. „Auch hier geht es um Viskositäten und um Additive, um die gewünschten Eigenschaften für die Endprodukte zu erreichen“, berichtet Baumann.

Vielfältige Anforderungen und Einsatzgebiete Dabei sind die Anforderungen ebenso vielfältig wie die Einsatzgebiete: Von Gleit- und Kugellagern über Wälzlager und Sattelauflegern bis zu Getrieben und Industriefetten. „Neben der Konstruktionsart kommt es auch auf das Umfeld der Anwendung an: Ist es heiß oder kalt, feucht oder trocken?“, beschreibt Baumann die Herausforderungen. Neu im Programm sind Bio-Fette, also biologisch abbaubare Schmierlösungen, für Baufahrzeuge, beispielsweise im Wasserbau, oder landwirtschaftliche Einsätze, wo Umweltrelevanz gegeben ist. Auch im Kfz-Bereich gibt es zahlreiche Standard­ anwendungen, die von OEM-Erstausrüstung bis zu Lösungen für Kfz-Werkstätten reichen. In der Werkstätte werden beispielsweise Radlager ebenso geschmiert wie kleine Anwendungen wie L ­ üftergetriebe oder Türscharniere. Die Produkte der Signum-Fettserie können direkt bei Lukoil bzw. bei den Vertriebspartnern bezogen werden. • (GEW)

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Öl extra

Loblied auf den Außendienst

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aniel Feichtl ist das, was man in der Branche als „Wunschkunde“ bezeichnet: jung, dynamisch, mit mittlerweile 3.500 Kunden und 12 M ­ itarbeitern in der blitzsauberen Werkstätte am Stadtrand von Steyr. Den Wechsel zu Liqui Moly absolvierte Feichtl vor eineinhalb Jahren. 12 Fässer mit je 60 Litern decken alle notwendigen Motoröle ab, das Top Tec 4200 wird im 1.000-Liter-Tank gelagert. „Ein Anruf genügt, dann wird nachgeliefert“, sagt Feichtl. Seine neueste Idee: die Anschaffung von Gear Tronic II, dem Gerät zur Spülung von Automatikgetrieben. – Eine erste Vorführung hat schon stattgefunden.

Getriebeöl-Spülung und Additive Das Thema Getriebeöl-Spülung beschäftigt auch Gerhard Knoll, Filialleiter von Exmanco in St. Valentin: „Die Filiale in Perg hat schon seit Jahren so ein Gerät und beste Erfahrungen gemacht, in Zukunft wollen wir auch eines beschaffen.“ Neben den Ölen für Motor und Getriebe schwärmt Knoll auch von den Additiven von Liqui Moly, die im Service eingesetzt, aber auch im Verkaufsraum angeboten werden. „Beim Diesel-Additiv bekommt man das Nageln weg – und 80 Prozent der Kunden, denen wir es anbieten, nehmen es. Man tut ja dem ganzen System etwas Gutes.“ Außerdem schwärmt Knoll vom Motorsystem-Reiniger: „Am Anfang war ich skeptisch. Aber jetzt sehe ich, dass die Abgaswerte deutlich besser sind, wenn ein Kunde zwei Wochen später wieder mit seinem Auto kommt.“ Knoll bezeichnet sich selbst als „überzeugten Liqui-­ Moly-Verkäufer“‚ – schon seit mehr als 15 Jahren. Er lobt auch das Bestellsystem: „Und als ich einmal etwas zu reklamieren hatte, wurde der beschädigte Kanister anstandslos ausgetauscht.“

Es ist eine Mischung aus langjährigen und neuen Kunden, die auf die Produkte von Liqui Moly vertrauen: Wir besuchten drei von ihnen in Ober- und Niederösterreich. Von Mag. Heinz Müller

Thomas Paukert (Österreich-Verantwortlicher von Liqui Moly), Daniel Feichtl (Kfz-Werkstätte ­Daniel Feichtl, Steyr), Michael Mehlem (Gebiets­ leiter Liqui Moly)

Thomas Paukert, Michael Mehlem, Gerhard Knoll (Fa. Exmanco, St. Valentin)

Qualitativ gute Produkte haben ihren Preis Thomas Paukert, Österreich-Chef von Liqui Moly, ist froh darüber, dass sein Unternehmen weiterhin viel Wert auf einen funktionierenden Außendienst legt: „Aufgrund der Vielfalt der Produkte brauchen wir kompetente Mitarbeiter.“ Einer von ihnen ist Michael Mehlem: „Wir haben den Ruf, dass wir nicht irgendein Öl verkaufen, sondern jenes, das zu dem jeweiligen Motor passt. Das ist manchmal schwer zu argumentieren, zahlt sich aber aus: Und die Werkstätten wissen, dass qualitativ gute Produkte besser sind als 08/15-Ware.“ Das bestätigt auch Christian Kogler, der von seinem Vater Erich die Kfz-Werkstätte Pühringer in Pasching übernommen hat: „Wir sind damals über den Birner zu euch gekommen“, sagen die Koglers bei unserem Besuch. „Das Gute bei Liqui Moly ist: Es gibt kei-

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Thomas Paukert, Ing. Christian und Erich Kogler (Fa. Pühringer, Pasching), Michael Mehlem ne Probleme, sondern nur Lösungen.“ Eine davon ist der Ölwegweiser: „Ich schaue oft nach, welches Öl in welchen Motor passt“, meint Christian Kogler. Auch er lobt die Additive: „Die perfekte Wahl: Sie helfen oft, bevor man die Injektoren t­auschen muss.“ •


Öl extra

Gear plus für Automatik­getriebeSpülungen

Neues Design, neues Material, neue Etiketten: Fuchs Öl-Gebinde

Mit dem richtigen Partner Mit Gear-plus-Programm, modernen Motorölen mit Herstellerfreigaben und neuen Verpackungen unterstützt Fuchs die Betriebe bei den zukünftigen Herausforderungen.

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as Marktpotenzial für Schmierstoffe als Umsatzbringer ist nach wie vor gegeben, allerdings ist die Herausforderung für die Branche stark gewachsen“, weiß Reinhold Amschl, Teamleiter Automotive bei Fuchs Austria Schmierstoffe. Um die neuen Möglichkeiten zu nutzen und die wachsenden Bereiche wie E-Mobilität, niederviskose Motorenöle sowie ATF-Service und ATF-Öle abzudecken und zu ­nutzen, braucht es den richtigen Partner. „Bei der Vielfalt von Schmierstoffen ist es enorm wichtig, den Partner zu wählen, der diese hohe Qualität bei allen Produkten, im Idealfall in OEM-Qualität, bieten kann und der das benötigte Wissen – in Form von Trainings – vermitteln kann“, erklärt ­Amschl: „Unsere bestens ausgebildeten Schmierstoffberater haben die richtige Antwort und die aktuellsten Informationen, um unsere Partner zu unterstützen. Damit ist die Zukunft des Umsatzbringers Schmierstoff mit Fuchs die Chance und nicht das Risiko.“

Wachstumsmarkt Automatikgetriebe Ein erfolgreiches Beispiel für die Unterstützung durch Fuchs ist Gear plus, die Lösung für Automatikgetriebe-Spülungen. „Die Anzahl der Fahrzeuge, die mit Doppelkupplungs- und Automatikgetrieben ausgestattet sind, nimmt stetig zu“, so Reinhold Amschl. Damit steigen die Getriebeölverbrauchsmengen kontinuierlich an, während die Motorenölmengen im Service tendenziell sinken. „Mit Automatikgetriebe-Spülungen können Kfz-Betriebe zusätzliche Erträge erwirtschaften.“ „Als Fuchs Gear plus Spezialbetrieb

können sich Werkstätten die Alleinstellung in ihrem Markt sichern und ein margenstarkes Geschäft mit Zukunft etablieren“, ist Reinhold Amschl überzeugt.

Führender Partner bei der Elektrifizierung Auch im wachsenden Bereich der Elektrifizierung ist Fuchs als führender Schmierstoffpartner positioniert. „In ­ Elektround Hybridfahrzeugen gibt es eine Vielzahl von komplexen Anwendungen für spezialisierte Schmierstoffe, Thermofluide

„Bei der Vielfalt von Schmierstoffen ist es enorm wichtig, den Partner zu wählen, der diese hohe Qualität bei allen Produkten bieten kann.“ Reinhold Amschl, Fuchs Schmierstoffe und funktionelle Beschichtungen“, erklärt Amschl. So ist Fuchs z. B. mit den Marken Titan, Renolit und Anticorit als führende Premiumhersteller in vielen Elektro- und Hybridfahrzeugen seit mehreren Jahren vertreten. „E-Mobilität sehen wir als neue ­Herausforderung und als Chance“, so Amschl. Nicht zuletzt geht Fuchs auch optisch modern in die Zukunft. „Bessere Orientierung, bessere Hand­ habung und ressourcenschonender, das sind die Eigenschaften der neuen Öldosen von Fuchs“, so ­Amschl abschließend. • (GEW)

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Im Lkw können bis zu 12 Container mit verschiedenen Ölsorten Platz finden. Lose und gepackte Ware wird gleichzeitig geliefert

Mag. Michael Silbergasser mit Johann Berger, GF Maier Korduletsch

Mittelständler für den Erfolg Bis zu 25.000 Liter Schmierstoffe pro Jahr liefert Maier Korduletsch an Mercedes Silbergasser in Gunskirchen. Die Partnerschaft funktioniert.

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ine nicht alltägliche Gelegenheit zur „Eingewei­ deschau“ in einem großen Kfz-Betrieb bot sich im Zuge unserer Reportage bei der Silbergasser GmbH im oberösterreichischen Gunskirchen. Denn beim Mercedes-Benz-Servicebetrieb war gerade der Öl-Lkw von Maier Korduletsch da und lieferte ­Schmierstoff an. „Auf dem Lkw können bis zu 12 verschiedene Schmierstoffe gleichzeitig in Containern geladen werden“, erklärt Johann Berger, GF Maier Kordu­ letsch. Durch das modulare System im Inneren des Lkw kann lose und gepackte Ware gleichzeitig gefah­ ren werden. Ein ausgeklügeltes System sorgt dafür, dass es bei der Lieferung nicht zu V ­ erunreinigungen oder Vermischung der Ölsorten kommt. Dass die Ölsorten mehr werden, davon kann Mag. Michael Silbergasser, GF Ges. des seit 1927 beste­ henden Familienbetriebs, ein Lied singen. „Wir gehen in Richtung ‚ein Öl pro Motortyp‘, und die

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Schmierstoffe sind auch nicht mehr rückwärtskom­ patibel“, so der Chef des Unternehmens, in dem neben Mercedes im Bedarfsfall auch Fremdmarken serviciert werden. „Ein Drittel der Arbeit, der Mit­ arbeiter und der Umsätze entfallen auf Pkw, ein Drit­ tel auf leichte und ein Drittel auf schwere Nfz“, so ­Silbergasser.

Partnerschaft auf Augenhöhe Maier Korduletsch ist Hauptlieferant von Silbergas­ ser, bis zu 25.000 Liter Schmierstoffe pro Jahr wer­ den gebraucht. Der Großhändler sorgt dafür, dass sich der Unternehmer keine Sorgen um drohende Liefer­ engpässe zu machen braucht. Maier  Kordu­ letsch hat rechtzeitig in Lagerkapazität investiert und füllt auch selbst ab. „Wir haben rechtzeitig reagiert, unsere Kunden mussten bisher keine Lieferein­ schränkungen hinnehmen“, so Johann Berger – was wiederum für Zufriedenheit beim Kunden Silbergas­ ser führt. „Wir reden auf Augenhöhe miteinander – sozusagen von Mittelständler zu Mittelständler“, ist der Chef zufrieden, der besonders die Kontinuität der Partner und die kurzen Kommunikationswege in der Geschäftsbeziehung mit seinem Öl-Lieferanten schätzt. „Ganz egal, mit wem wir bei Maier Kordu­ letsch ­Kontakt haben: Die wissen, wovon sie reden.“ Weitere Parallele der beiden Unternehmen: Auch der Energiehändler aus Vilshofen in Bayern, gegrün­ det 1919, ist bis heute ein inhabergeführtes Familien­ unternehmen – geht aber agil mit der Zeit und stellt sich schnell auf wandelnde Bedürfnisse ein. Die ei­ gene Logistik und das klimaneutrale Schmierstoff­ lager sind Pluspunkte in einer Zeit, in der Öko-Bi­ lanzen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Selbst beim Wasserstoffthema ist man bereits aktiv. Keine Angst vor dem Mobilitätswandel hat auch Silbergasser, der selbst bereits ein Elektroauto fährt: „Was kommt, darauf stellen wir uns ein.“ • (KAT)


Öl extra

Obereder: Castrol Service-Werkstattkonzept (u.), hohe LogistikKapazität (re.)

„Wer tut noch was?“ Kundenbetreuung steht bei Castrol-Vertriebspartner Obereder an oberster Stelle und komplettiert mit Logistik, Produktqualität und Fachkompetenz das attraktive Angebot des oberösterreichischen Familienbetriebes.

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agdalena Beham war viele Jahre lang in Leitungs-Verantwortung bei zwei oberösterreichischen Brauereien tätig und ist vor kurzem zu Obereder nach Sigharting gekommen. „Die Kundenbetreuung hat bei meinen bisherigen Unternehmen schon einen sehr hohen Stellenwert, aber ich war wirklich überrascht, dass noch mehr geht und was man bei Obereder alles für die Kunden tut“, so Beham. Damit bringt die Marketing- und Office-Leiterin die Stärken des oberösterreichischen Familienunternehmers auf den Punkt. „Wer tut heute noch etwas für die Branche?“, fragt Verkaufsleiter Gerd Bernd Lang bewusst provokant. „Wir engagieren uns mit persönlicher Betreuung, Aktivitäten, Aktionen, Veranstaltungen und dem Unternehmertag für unsere Kunden.“ Zum umfassenden Engagement in der Kundenbetreuung kommt die leistungsfähige Obereder-Logistik, Top-Produkte von Castrol und natürlich die Fachkompetenz: „Es gibt nicht mehr viele, die sich nur um das Thema Öl kümmern und über hohe Kompetenz in diesem Bereich verfügen“, weiß Lang.

OEM-Öle gefährden die Margen Als klassischer mittelständischer, familiengeführter Betrieb hat man bei Obereder Verständnis für die Sorgen und Herausforderungen der Kfz-Werkstätten. „So ist die Zunahme der Eigenöle der Auto­ mobilhersteller nicht zielführend, die Margen für die Betriebe gehen dadurch weiter zurück“, weiß

Lang. „Das geht auf Kosten der unternehmerischen Freiheit, viele Kfz-Betriebe fühlen sich von ihren Herstellern im Stich gelassen“, so Lang weiter: „Wir sind DER Ansprechpartner für alle und jeden im ­klassischen Kfz-Bereich.“ Der Erfolg gibt dem Unternehmen und seiner Philosophie Recht. Nicht zuletzt durch die Corona-Herausforderungen haben die Obereder-Vorteile noch an Bedeutung gewonnen, wie zum Beispiel in der hohen Logistik-Kapazität bei Schmierstoffen und bei AdBlue.

Digitalisierung und Castrol Service

Magdalena Beham, Marketingleiterin Obereder

„Wir sind DER Ansprechpartner für alle und jeden im klassischen Kfz-Bereich.“ Gerd Bernd Lang,

Verkaufsleiter Kfz Für das heurige Jahr wird die Digitalisierung einen der Schwerpunkte bilden. „Als innovatives Unternehmen stehen wir der digitalen Welt offen gegenüber, mit dem Menschen im Mittelpunkt“, so Lang. Denn an der Präsenz vor Ort und der persönlichen Kundenbetreuung wird die Entwicklung in diesem Bereich nichts ändern. Außerdem steht bei Obereder das Werkstatt-­ Konzept „Castrol Service“ im Mittelpunkt, das „mehr ist als nur eine Signalisation.“ Mit zahlMax Schenner, reichen Neuerungen wird das Konzept noch Stv. Verkaufsleiter attraktiver. „Ein Teil wird das Thema SpezialKfz/Nfz werkzeuge sein“, berichtet Max Schenner, Stellvertretender Verkaufsleiter Kfz und Nutzfahr-­ zeuge. • (GEW)

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Öl extra

Mobil Bag-in-Box für die wachsende Schmierstoff-Vielfalt

LSA: Eigene Fahrzeuge gewährleisten hohe Qualität in der Logistik

Flexibilität ist unsere Stärke LSA ist ExxonMobil-Vertriebspartner für Ost- und Südösterreich und punktet mit Flexibilität, flachen Entscheidungshierarchien und hoher Logistik-Qualität.

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Gerhard Graf, Geschäftsführer LSA Lubes Services

Markus Kneissl und Denny Borensky, Kfz-Profis bei LSA

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ie Verfügbarkeit und die Preisentwicklung waren im vergangenen Jahr sehr herausfordernd, und das war nicht alles Corona geschuldet“, erinnert sich Gerhard Graf, Geschäftsführer LSA Lubes Service Austria. „Wir haben uns dazu entschieden, die bestehende Klientel bestmöglich zu beliefern, und das haben wir auch gut geschafft, in allen Bereichen.“ Durch das Netzwerk war man bei LSA – etwa beim Additiv-Mangel – rechtzeitig vorgewarnt und hat die Bestände rechtzeitig hochgefahren. „Da können wir vielleicht schneller reagieren als ein Konzern“, so Graf. Generell punktet LSA durch diese Flexibilität des kleinen Unternehmens mit flachen und schnellen Entscheidungsstrukturen, eingebettet in die Kraft einer Unternehmensgruppe. Das hat speziell in der schwierigen Phase Vorteile gebracht. „Mit gesundem Menschenverstand sind wir flexibler als so mancher Konzern“, so Graf. Diese Flexibilität ist sicher unsere größte Stärke“, bestätigt auch Denny Borensky, der gemeinsam mit Markus Kneissl schwerpunktmäßig die Kfz-Werkstätten betreut. Kneissl ist neu im 6-köpfigen Außendienst-Team von LSA und folgt auf Roman Steiner im Gebiet Süd-Österreich. In der Vertriebspartnerschaft mit ExxonMobil betreut LSA die Bundesländer Wien, Niederösterreich,

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Burgenland, Steiermark und Kärnten. Erst im vergangenen Jahr wurde die Zusammenarbeit mit dem Öl-Konzern um weitere sieben Jahre verlängert. „Das gibt uns Planungssicherheit auch für weitere Investitionen“, ergänzt Graf. So wurde kürzlich ein weiterer Zustell-Lkw bestellt, um das wachsende Geschäft in hohem Maß selbst durchführen zu­ können.

Logistik und Lieferqualität Neben der erwähnten Flexibilität ist die Logistik eine weitere Stärke von LSA. Angesiedelt im Ölhafen Lobau mit umfassenden Lagerkapazitäten, wird hier selbst abgefüllt und – zum großen Teil – mit eigenen Lkws zugestellt. „Dabei verfügen wir über kombinierte Möglichkeiten, das unterscheidet uns von vielen Mitbewerbern“, erklärt Graf. So wird die klassische Kfz-Werkstätte mit loser Ware, Fässern und kleineren Gebinden mit nur einer Zustellfahrt beliefert. Der Fahrer kennt die Gegebenheiten und die handelnden Personen bei den Kunden, das soll mit dem zusätzlichen Fahrzeug noch weiter ausgebaut werden. „Wir wollen unsere hohe Lieferqualität noch weiter steigern“, beschreibt Gerhard Graf. Nicht nur das Volumen wird erhöht, auch die Vielfalt nimmt stark zu. Dabei hilft natürlich das bekannt breite Einsatzgebiet des Mobil 1, das über viele Freigaben verfügt. Zusätzlich wurde das Bagin-Box-System erweitert. Damit haben – vor allem freie – Werkstätten immer die richtigen Produkte vorrätig. • (GEW)


Öl extra

Frischzellenkur für Zweiradherzen Der französische Schmierstoffhersteller Motul bringt neue Additive zur Pflege von Scootern und Motorrädern auf den Markt: Einfach in der Anwendung, reinigen sie das Kraftstoffsystem von Tank bis Brennraum. wird: Verunreinigungen werden gelöst und mit dem anschließenden Ölwechsel aus dem Ölkreislauf entfernt. Die Produkte „Boost and Clean Scooter“ und „Boost and Clean Moto“ sind speziell für die Anforderungen in 1-Zylinder-Scootermotoren bzw. handgeschalteten Motorradmotoren entwickelt und reinigen das gesamte Kraftstoffsystem vom Tank bis in den Brennraum.

Wellness für den Motor

Neue Additive für Zweiräder von Motul

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otul bringt drei neue Additive speziell für Zweiräder auf den Markt. Bei „Engine Clean Moto“ handelt es sich um ein Reinigungsadditiv, welches dem Öl vor dem Ölwechsel hinzugefügt

„Unsere Additive sind Wellnesskuren für das Fahrzeug, hocheffektiv und einfach in der Anwendung“, sagt Markus Volkart, Business Development Manager Motul Deutschland. Die Additive sorgen für eine Erhöhung der Oktanzahl, was die Verbrennung verbessert. Beide Kraftstoffadditive sind sowohl für Viertaktmotoren als auch für Zweitaktmotoren geeignet. Die Gebindegrößen der drei neuen Additive wurden direkt für die jeweilige Anwendung entwickelt, das Additiv wird einfach komplett in den Kraftstofftank bzw. den Ölkreislauf gegeben. • (KAT)

Hochkarätige Partnerschaften Jaguar Land Rover, Renault und Williams sind nur einige Technologie- und Liefer-Partnerschaften von Castrol.

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eit 2001 empfiehlt Jaguar Land Rover für seine Fahrzeuge ausschließlich zugelassene Motorenöle von Castrol. Nun wurde die Fortsetzung dieser langjährigen Zusammenarbeit mit dem Hersteller beschlossen. Neben Co-Engineering und Entwicklungsarbeit an Motorenölen für Serienfahrzeuge wird Castrol auch weiterhin als Haupt­sponsor des Jaguar Formula-E-Rennteams aktiv sein. Eine weitere Kooperation im Elektromotorsport wurde kürzlich mit Williams Advanced Engineering (WAE) vereinbart. So wird Castrol offizieller Lieferant von EV-Thermal­fluids für die wachsenden Elektrifizierungsprogramme und für Motorsportaktivitäten in der Formel E, ­Extreme E, eTouring Car World Cup oder Le Mans Daytona Hybrid. Dabei verfügt Castrol über hohe Kompetenz bei

Partnerschaften mit Williams (ganz oben), Renault (o. re.) und Jaguar Land Rover (o.)

E-Mobilität: „Mit dem Castrol ON-­Sortiment an EV-Getriebeölen, EV-Thermalfluids und EV-­ Schmierfetten können Elektrofahrzeuge weiter fahren, schneller laden und eine höhere ­ Lebensdauer erreichen“, so die Stellungnahme des Konzerns.

Jubiläum im Formel-1-Engagement In der traditionellen Formel 1 feierte Castrol jüngst sein 100. Rennen mit Renault und dem Alpine F1 Team. Seit 2017, kurz nach der Rückkehr von Renault in die Formel 1, ist Castrol offizieller Schmierstoff-Lieferant des Teams, seit 2020 auch Partner der Renault Group für Aftersales-Werkstattbefüllungen. • (RED)

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Öl extra

Fit für Hybrid „Ready for Hybrid“ heißt es für Automotive-Öle der Marke Divinol.

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ie Eislinger Schmierstoffexperten von Zeller +  Gmelin reagieren auf die steigende Nutzung von Fahrzeugen mit Elektro- und Verbrennungsmotor. Anwender erkennen die ausgewiesenen Motor- und Getriebeöle künftig am Siegel „Hybrid Ready“. Viele Fahrer von Hybridfahrzeugen wüssten laut Zeller + Gmelin kaum Genaues über die Funktions­ weise der Motoren, die Arten alternativer Antriebsstränge sowie von der zentralen Bedeutung der Motor- und Getriebeöle in Hybridsystemen. Zur qualitativen Unterstützung von Hybridantriebsmodellen führen die Schmierstoffexperten regelmäßig umfassende Langzeittests mit Fahrzeugen anerkannter Hersteller durch. Jüngstes Ergebnis: Aufgrund ihrer hervorragenden Schmiermitteleigenschaften eignen sich aktuell verschiedene Motor- sowie Auto­ matikgetriebeöle der bewährten Marke Divinol für den ganzjährigen Einsatz in Hybridfahrzeugen.

Andreas Krapf, Produktmanager Automotive bei Zeller + Gmelin

Dünnflüssige Qualität Motorex komplettiert sein umfassendes Motoröl-Angebot mit 0W/16-Produkten

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Renn-Erfahrung Matthias Stepanek (MS Racing) vertraut auf Valvoline von Kutzendörfer & Dworak.

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m die hohen Vorgaben zur CO2-Reduktion zu erreichen, kommen in modernen Motoren immer dünnflüssigere Öle zum Einsatz. „Die CO2-Reduktion spielt bekanntlich eine immer größere Rolle, und das wirkt sich auf die Motorentechnologie und dadurch auch zwangsläufig auf die Spezifikationen moderner Motoröle aus“, weiß Wolfgang S ­ chneider, Leiter Verkauf und Marketing bei Motorex. So leisten Leichtlauföle mit sehr niedriger Viskosität ihren Beitrag zur Erfüllung dieser Standards. „Motorex entwickelt ständig neue Produkte, die diesen hohen Anforderungen entsprechen und auch die Hersteller­ freigaben erhalten“, so Schneider. So komplettiert Motorex das breite Sortiment an Motorenölen. Speziell für Fahrzeuge asiatischer Hersteller wurde nun das niedrigviskose Motorenöl CONCEPT T-XL SAE 0W/16 vorgestellt, das die Spezifikationen von API SP-RC, API SP und ILSAC GF-6B erfüllt. • (RED)

„Sämtliche Divinol-Öle, die bei uns mit dem Siegel „Hybrid Ready“ versehen sind, weisen hervorragende Temperatur-Viskositäts-Eigenschaften auf. Reibung und Kraftstoffverbrauch werden dadurch so gering wie möglich gehalten. Selbst im kalten Zustand sind Hybridfahrzeuge somit vollumfänglich gegen Verschleiß und Korrosion geschützt“, so Andreas Krapf, Produktmanager Automotive bei Zeller  +  Gmelin. „Unsere Hybrid-Öle erhalten die Lebensdauer der Fahrzeuge und nutzen deren optimale Leistungsfähigkeit“, betont Krapf und ergänzt: „Wir beraten diesbezüglich auch gerne die Werkstätten, welches Öl sie ihren Kunden empfehlen können.“ • (VER)

Concept T-XL SAE 0W/16 von Motorex

ls Betreiber des MS-Racing-Teams weiß Matthias Stepanek, worauf es beim Motoröl ankommt. Mit Einsätzen im Porsche SportsCup Schweiz, dem Histo-Cup oder früher im International GTO Open verfügt der Motorsport-Profi über umfassende Erfahrung im Einsatz und der Wartung von Motoren. Durch die langjährige und enge Zusammenarbeit mit Kutzendörfer & Dworak füllt Stepanek nun Produkte von Valvoline in die Motoren von Renn- und Kundenfahrzeugen. „Image und Qualität von Valvoline kennt man natürlich, nun kann ich die Produkte von Kutzendörfer & ­Dworak beziehen“, erklärt Stepanek. • (RED)


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