HANDEL
Branchentreffen: Krisengebeutelte Autowirtschaft Kündigungen bei Stellantis schlagen Wellen
WIRTSCHAFT
Dramatischer
HANDEL
Branchentreffen: Krisengebeutelte Autowirtschaft Kündigungen bei Stellantis schlagen Wellen
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Eine Viertelmillion Neuwagen weniger! In drei Jahren! Eigentlich müsste in den meisten österreichischen Autohäusern Alarmstimmung herrschen. Denn all jene Fahrzeuge, die seit Mitte März 2020 nicht zugelassen wurden, werden in den kommenden Jahren im Jahresservice (vor allem bei den Markenwerkstätten), im Zubehörverkauf oder bei den Ersatzteilen fehlen.
Vermutlich hat vor drei Jahren, als kurz nach Silvester die ersten Meldungen über ein neuartiges Virus aus der chinesischen Stadt Wuhan bei uns einlangten, niemand daran gedacht, wie langwierig uns diese Krise treffen würde. Doch nach den Lockdowns folgten die Lieferengpässe bei Halbleitern (und oft auch bei ganz banalen Teilen wie Rücklichtern). Seit ein paar Monaten kamen auch noch die Folgen des Ukraine-Krieges dazu – mit explodierenden Energiekosten für die Betriebe und auch für die Kunden, die wegen des enger gewordenen Budgets auf nicht notwendige Anschaffungen verzichten müssen (und dazu gehört in vielen Fällen auch das Auto).
Viele fahren lieber mit dem alten Fahrzeug weiter – und riskieren, dass die Rechnungen für Reparaturen deutlich höher sind als die Leasingkosten für ein Neufahrzeug. Gut für die Werkstätten! Doch was, wenn der immer älter werdende Fahrzeugbestand (im Durchschnitt sind wir schon bei knapp 10 Jahren) irgendwann nicht mehr so leicht repariert werden kann? Weil den Kunden wirklich das Geld ausgeht oder weil den Werkstätten die gut ausgebildeten Kfz-Techniker fehlen. 200 (!) sucht allein die Porsche Holding Salzburg für ihre Betriebe in Österreich. Die Zahl der Bewerbungen (vor allem der qualitativ guten) ist in den vergangenen Jahren massiv zurückgegangen, das bestätigt fast jeder Betrieb.
Doch was ist, wenn der unsägliche Krieg im Osten Europas wirklich endet (was wir alle hoffen)? Wenn die Energiepreise wieder sinken? Wenn die Leute mehr Geld im Börserl haben (und hoffentlich die Kreditzinsen nicht weiter steigen)? Dann könnte es relativ rasch losgehen mit der größten Aufholjagd seit Jahren!
Bleibt zu hoffen, dass alle bereit sind!
Die Autofabriken.
Die Zulieferer.
Die Spediteure.
Die Finanzinstitute. Und nicht zuletzt die Autohäuser!
Bereiten wir uns alle darauf vor, denn der Startschuss für die Aufholjagd wird kommen. Fragt sich nur, wann!
In diesem Sinne: Alles Gute für 2023!
„Was passiert, wenn der immer älter werdende Fahrzeugbestand irgendwann nicht mehr so leicht repariert werden kann?“
Mag. Heinz Müller, Chefredakteur
Volksbegehren: Lustig kämpft weiter für das Auto 5
Das E-Autohaus 6 Zubehör: Wichtiges Zusatzgeschäft 8 Meinung: Starke Netze statt Abhängigkeit 9 Ladelösungen: Der letzte Meter zum Strom 10 Saubermacher: Bevor‘s brennt 11 Umfrage: Bei E-Infrastruktur weiter aufrüsten? 12 Wiener Linien: Mehrgleisige Infrastruktur 14 Netzbetreiber: Am Anfang steht der Bedarf 15
Porsche Holding: Schon jetzt an 2024 denken! 17 Stellantis: Kündigungen schlagen Wellen 18 Toyota: Technologieoffen in die Zukunft 20 Branchentreffen: Der Autobranche geht es nicht so gut 21 Interview Sanjin Arkus: „Das werden Sammlerstücke“ 22 Händlerradar: Viele glückliche Gesichter 23 Seat: Spanien ist überholt! 25 Lead4Car: Der Lead, das wertvolle Gut 26 VW: Der fehlende Bruder 27 AutoZum: DIE Branchenmesse im Juni 28 Skoda: Stets erreichbar, stets informiert 29
Batterieprofi: „Vertrauen ist unverzichtbar“ 31 Puls-air: Effiziente Betriebsheizung 32 ZBD/Vecos: Identifikation nicht vergessen 33 Toha: Mehr als nur Fahrzeughandel 34 Texa: Remote-Diagnose 35 AVL DiTest: HV-Batterien sicher prüfen 36 K&K Marderabwehr: Mit „App-Wehr“ gegen Marder 36 Snap-on: Aus einer Hand 37 A&W Online-Expertentalk: Potenziale im Reifengeschäft 38 ninefourteenelectric: Schöne neue Welt 39 Mostdata: Digitale Arbeitserleichterung 40
FH Kufstein: Karrieremotor fürs Autohaus 41 Acoat Selected: Im Zeichen der Nachhaltigkeit 42 Tag der Kärntner Kfz-Wirtschaft: Keine leichten Zeiten 43
Der Knöbl: Neue Krisen am Horizont 45
Observer: Wer inseriert, wer nicht? 46 Autohaus Digital: Topplatzierung auf Google, aber wie? 48 Digital Award: Digitale Siegerstrategien 54 Innovationstage Digitalisierung: Potenzial nützen 56 GO!drive: „Wir decken alles ab!“ 59 willhaben: Zukunft der Auto-Nutzung 60 Statistik: Kommen endlich die Autos? 62 Insolvenzen: Deutlich mehr Firmenpleiten 64 Neue Produkte 65
Menschen: Neue Volvo-Chefin für Österreich 66 Impressum 66
Österreich liegt in der EU auf Platz zwei bei den Kosten fürs eigene Auto. Der Branchenexperte und Fachjournalist Gerhard Lustig will nun ein Volksbegehren starten, um die Teuerungen und Beschränkungen an allen Ecken und Enden einmal zu evaluieren – und hoffentlich Verbesserungen zu schaffen. „Dieses Volksbegehren ist für einen gemeinsamen Weg und richtet sich gegen niemanden, nicht einmal gegen jene, die das Autofahren per se verteufeln“, so Lustig. „Dass es Maßnahmen gegen den Klimawandel braucht und hier auch der Straßenverkehr einen Beitrag leisten muss, steht außer Frage, und ich bin auch kein Freund zugeparkter Innenstädte. Aber viele Menschen brauchen das Auto, weil sie pendeln, Kinder oder gebrechliche Angehörige haben, Großeinkäufe heimbringen müssen oder einfach mal mit der Familie in den Urlaub fahren wollen“. Das eigene Auto sei aber mittlerweile fast schon ein Luxusgut geworden. Eine aktuelle Erhebung des Europäischen Verbandes der Automobilhersteller weist Österreich beim Kostenvergleich einen Spitzenplatz in der EU zu: Pro Kraftfahrzeug und Jahr werden hierzulande im Schnitt 2.678 Euro an Steuern und Abgaben fällig, das ist Platz zwei hinter Belgien mit 3.187 Euro. Deutschland kassiert pro Kfz 1.963 Euro, Spanien 1.068 Euro. Zu Jahresbeginn 2023 will Lustig beginnen, Unterstützungserklärungen zu sammeln. Web: www.autovolksbegehren.at
Die von Verkehrsministerin Leonore Gewessler lancierte und derzeit in Begutachtung stehende Gesetzesnovelle, wonach Fahrzeuglenkern bei extremer Raserei auch die Fahrzeugbeschlagnahme droht, stößt auf unterschiedliche Reaktionen. Wer Menschenleben durch extreme Raserei rücksichtslos und leichtfertig in Gefahr bringe, dem solle das Auto abgenommen werden, meinte der Salzburger ÖVPLandesrat Stefan Schnöll. Gewessler gehe es „in Wahrheit gar nicht um Verkehrssicherheit, sondern lediglich um ihren grünideologischen Kampf gegen die individuelle Mobilität durch den Tabubruch der staatlichen Fahrzeugenteignung“, sagten hingegen FPÖBundesparteiobmann und Klubobmann Herbert Kickl und FPÖVerkehrssprecher Christian Hafenecker.
Die EMobilitätsförderung des Klimaschutzministeriums und der Autoimporteure wird 2023 fortgesetzt. Privatpersonen erhalten beim Kauf eines EAutos 5.000 und beim Kauf eines EMotorrads 1.900 Euro. Neu ist auch, dass ab 2023 PluginHybride 60 (statt bisher 50) km rein elektrisch zurücklegen müssen, damit sie in den Genuss einer Förderung von 2.500 Euro kommen. Hingegen gibt es für Firmen keine Förderungen mehr, wenn sie ein EFahrzeug kaufen. Allerdings bleiben die steuerlichen Begünstigungen (Befreiung vom Sachbezug) für EFirmenwagen aufrecht. Auch Vorsteuerabzugsfähigkeit, Entfall der NoVA und Wegfall der mVSt bleiben erhalten.
Unterschiedliche Vergütungssätze beim Austausch von Windschutzscheiben ließen in den vergangenen Monaten die Wogen hochgehen. Diese wurden nun in einem Gespräch zwischen dem VFT – Verband der freien KFZTeileFachhändler, dem Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) und Sachverständigen knapp vor Weihnachten ein wenig geglättet. „Für uns war es besonders wichtig, die Auswirkungen der unsachlichen Andersbehandlung je nach Bezugsquelle des Originalteils darzustellen – nämlich eine Benachteiligung der freien Werkstätten“, erklärt VFTObmann Walter Birner. Offenbar mit Erfolg, denn einige Vertreter der Versicherungsunternehmen hätten noch während des Meetings bekanntgegeben, „die jüngste Vergütungspraxis zu verwerfen“, so der VFT. Weitere wollen die Causa noch einmal prüfen.
Unterhält man sich dieser Tage mit Kfz-Unternehmern, kommt das Thema unweigerlich auf die E-Mobilität und die dafür anstehenden Investitionen. Zeit für einen „Reality Check“: Was können auch kleine Unternehmen tun, um auf die wachsende Zahl an E-Fahrzeugen vorbereitet zu sein? Mit welchen Kosten muss man rechnen? Wer hilft und steht mit Rat und Tat zur Seite?
„Wichtig wäre zunächst, den Wandel einmal als Tatsache anzunehmen“, ist Peter Farbowski, Prokurist bei der Denzel-Tochter Strombox, überzeugt. Strombox berät und unterstützt neben Privaten und
Kommunen auch viele Autohaus-Unternehmen bei der Planung und Umsetzung von Ladeinfrastruktur. „Das Elektroauto wird in Zukunft ein bestimmender Teil der Mobilität sein, das ist Fakt.“ In Deutschland soll 2030 der Pkw-Bestand zu 25 Prozent aus BEVs und PHEVs bestehen. Seien die Tatsachen erst einmal akzeptiert, tue man sich auch leichter, die E-Mobilität nicht länger als Bedrohung, sondern vielmehr als Chance zu begreifen.
Die großen Markenbetriebe haben längst die Vorreiterrolle eingenommen, was die praktische Umsetzung betrifft. Als Beispiel dafür kann das Kärntner Autohaus Staber dienen, das von der Porsche-HoldingTochter Moon umfassend für das neue Zeitalter vorbereitet wurde. An zwei Standorten wurden PV-Anlagen mit insgesamt über 300 kWp Leistung errichtet, Schnelllader mit 75 bzw. 150 kW aufgestellt und das Autohaus insgesamt energieeffizienter
Markus
gestaltet. Die Maßnahmen reichen bis zur Nutzung der Abwärme aus den Lackierkabinen. „Hier zeigen wir, wie eine Komplettlösung aussehen kann“, so Moon-Geschäftsführer Markus Tatzer. „PV-Anlage, Ladestationen, Energiekonzept sowie das komplette Abrechnungssystem der Ladestationen wurden von Moon Power geplant und umgesetzt.“
Angesichts solcher Großprojekte werden kleinere Unternehmer erst einmal schlucken. Aber Experten wie Markus Litzlbauer, CTO der Enio GmbH, beruhigen. Enio ist Anbieter von kompletten Lade- und Abrechnungslösungen für Elektromobilität. Auch mit weniger Aufwand ließen sich bedarfsgerechte Lösungen realisieren, so Litzlbauer: „Erst einmal muss man sich über den eigenen Bedarf klar werden. Wie viele eigene Fahrzeuge, Kundenfahrzeuge oder Autos von Laufkundschaft werden laden wollen?“
Die zweite Frage ist die nach der benötigten Netzanschlussleistung. Zwischen 200 und 250 Euro pro zusätzlicher Kilowattstunde kostet es, wenn man diese Leistung erhöhen will – wenn man sogar auf eine höhere Netzebene wechseln will oder muss, wird es
noch teurer. Da sei es schon intelligenter, über ein Lastmanagement im Betrieb nachzudenken, erklärt Litzlbauer. Ein solches System kann Ladebedarfe priorisieren sowie zeitlich und nach Leistung reihen. „In der Praxis erfolgt das über verschiedene Berechtigungen oder den Preis“, so Litzlbauer. Merke: Nicht jeder, der sagt, er hat es eilig, ist auch bereit, einen höheren Preis für schnelleres Laden in Kauf zu nehmen.
Den vielfach geäußerten Befürchtungen, wonach die bestehenden Netze bei einem Durchbruch der E-Mobilität in die Knie gehen müssten, erteilt Matthias Komarek von der Energieagentur des Landes Niederösterreich eine Absage. „In Sachen Infrastruktur wurde sehr vorausschauend investiert. Wir haben schon in einigen Feldversuchen, etwa in Einfamilienhaussiedlungen, bewiesen, dass es nicht finster wird, wenn dort jeder ein E-Auto fährt.“ Dennoch ist Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage derzeit nicht nur aus Autarkiegründen reizvoll, sondern auch rein wirtschaftlich. „Im Moment ist es empfehlenswert, jedes mögliche Winkerl mit PV zuzupflastern“, sagt Farbowski. Gleichzeitig seien große Stromspeicher derzeit eher wirtschaftlicher Unsinn. Grund: die aktuell sehr hohen Einspeisetarife von 55 Cent und mehr pro Kilowattstunde. Was bei Autohäusern zusätzlich für eher mehr PV-Kapazität spricht: Im Gegensatz zu Privathaushalten fällt in den Betrieben Strombedarf vor allem untertags an, wenn die PV-Anlage auch Strom liefert. „In jedem Fall sind PV-Anlagen derzeit ein Business Case, der sich in 6 bis 7 Jahren rechnet“, so Farbowski.
Chance statt Problem sehen Welche praktischen Tipps geben Farbowski und Litzlbauer Kfz-Betrieben, wie man am besten an die Sache herangehen soll?
Farbowski: „Sehen Sie die Chance, nicht das Problem. Wichtig ist es auch, sich mit der Sache an sich auseinanderzusetzen und zu lernen. Ladezeiten sind nicht immer eine einfache Multiplikation von maximaler Leistung mal Zeit. Bei der Beratung gilt: Frag den Schmied und nicht den Schmiedl. Oft ist der lokale Elektriker vielleicht nicht up-to-date, was diese Dinge betrifft.“
Auch Litzlbauer rät, sich beraten zu lassen. Den Vorteil, den Markenbetriebe haben, können Freie mit markenunabhängigen Anbietern wieder wettmachen. „Suchen Sie smarte Lösungen, ein intelligentes Lastenmanagement kostet nicht die Welt.“ Und abschließend sei zu beachten: „Das Laden muss drei Kriterien erfüllen: Netzdienlich, umweltfreundlich und bedarfsorientiert.“ •
Dipl.-Ing.
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„Die ‚Tankstelle am eigenen Dach‘ ist in Zeiten steigender Stromund Energiepreise eine nachhaltige Absicherung.“
Tatzer, Geschäftsführer Moon PowerDr. Markus Litzlbauer, CTO Enio Matthias Komarek, enu – Energieagentur Niederösterreich
Gilt der Fahrzeughandel beim E-AutoVerkauf als sattelfest, so bietet das Rundherum noch einiges an Ertragsmöglichkeiten. Etwa mit dem aktiven Anbieten und dem Vertrieb von Ladelösungen.
Von Mag. Andreas Granzer-SchrödlRund um alternative Antriebsarten würden sich Produkte und Dienstleistungen gut verkaufen lassen, meint etwa Josef Nußbaumer, Obmann des Salzburger Fahrzeughandels. Denn die Kunden würden bei der E-Mobilität nach wie vor „viel Beratung“ brauchen. Bei Kunden mit der Möglichkeit des Ladens am Wohnstandort würde oftmals im Zuge einer angedachten Wallbox-Installation der regionale bzw. lokale Elektroinstallateur als erster Ansprechpartner fungieren und nicht das Autohaus. Ein Ladekabel hingegen sei ein klassisches Mitnahmeprodukt, das in vielen Fällen mit dem Auto gleich mitverkauft würde. Erträge für das Autohaus seien zwar möglich, „sind aber nicht die Welt“, wie es Roman Wendt, Geschäftsführer des Hyundai-Händlers Inter-Car in Strasshof, ausdrückt.
Der Ladelösungsanbieter go-e aus Feldkirchen in Kärnten verkauft als Reseller an E-Installateure, den Elektrohandel, aber auch stark an Autohändler direkt. „Als Asset für den Fahrzeughandel bieten wir spezielle Aufsteller für den Point of Sale, in denen alles Wissenswerte rund um die Ladelösungen und deren Anwendung erklärt wird“, betont Christian Philipp, Brand- und PR-Manager bei go-e. „Wir bieten mit go-e Gemini flex einen mobilen Charger als Plug-and-play-Lösung, der einfach an die (CE-)
Ladelösungen gibt es viele, aktiv vermarktet bringen sie auch dem Autohandel Geld ein.
Steckdose angesteckt wird.“ Gerade im Autohaus-Segment ist diese Ladelösung ein „echtes Verkaufsargument“, so Philipp. go-e kommt derzeit auf rund 1.500 Re seller in Europa, davon eine Vielzahl (im dreistelligen Bereich) aus dem Autohandel.
Der Linzer E-Mobilitäts-Infrastruktur-Anbieter Keba richtet sich mit seinen Lösungen und hier vorrangig Wallboxen im Automotive-Segment gleichermaßen an Hersteller, Importeure und Händler, bedient daneben auch den klassischen Großhandel, wovon auch die E-Installateure ihre Produkte beziehen, und natürlich auch die Ladepunkte-Betreiber. Zu den Letztgenannten zählen vielfach die Energieversorgungsunternehmen. „Wir sehen den Elektriker in einer Vermittlerrolle zwischen Autohaus und Endkunde“, erklärt Christoph Knogler, CEO Keba Energy Automation. Im Bereich Ladelösungen sei generell noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten und hier könne sich der Fahrzeughandel entsprechend positionieren, gibt Knogler zu bedenken. •
Wie das Glaubensbekenntnis in der Kirche, kommt in jeder Debatte um E-Mobilität und Energiewende irgendwann das vermeintlich unumstößliche Faktum der Energie-Abhängigkeit Europas von Drittstaaten zur Sprache. Diese sei alternativlos – waren es früher die Ölstaaten, werden es morgen die Produzenten von „grünem Wasserstoff“ und Folgeprodukten sein, von denen Europa zwangsläufig seine Energie beziehen müsse.
Ich bestreite diese behaupteten Fakten. Wenn ich mir Europa auf einer Landkarte anschaue mit seinen ca. 90.000 Kilometer Küstenlinie, frage ich mich: Wie viele Terawattstunden aus Gezeiten- und Offshore-Windkraft liegen da eigentlich brach? Oder auf den Dächern in unseren Städten, auf denen in puncto Photovoltaik leider nach wie vor gähnende Leere herrscht?
Es käme auf einen Versuch an: Europa kann vielleicht nicht in absehbarer Zeit vollends energieautark werden, aber mit Sicherheit deutlich unabhängiger als heute. Sollten wir die Lektion nicht mittlerweile gelernt haben, dass die billigste Energie ganz schnell sehr, sehr teuer werden kann, weil man sich auf unzuverlässige Quellen verlassen hat? Durch die Energiewende und die nötige Abkehr von Öl und Gas entsteht die Chance, ein neues Kapitel aufzublättern. Mehr Unabhängigkeit braucht aber Investitionen: In alternative Energien, zukunftsfähige Stromnetze und innovative Speichermöglichkeiten. Unternehmer, die sich engagieren, und Technologien, die uns weiterbringen (z. B. Vehicle-to-Grid), brauchen die volle Unterstützung der Entscheidungsträger.
Europa kann vielleicht nicht energieautark werden, aber mit Sicherheit deutlich unabhängiger als heute.Mag. Bernhard Katzinger, CvD AUTO & Wirtschaft Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
sollen. Insgesamt 8 Taxistandplätze und 56 Fahrzeuge sollen in den kommenden Jahren mit dem System bestückt werden. Als Projektpartner sind neben der Wien Energie und Energie Graz auch der ÖAMTC und Hyundai an Bord.
Seit die E-Mobilität Fahrt aufnimmt, machen immer wieder Konzepte und Ideen von Laderobotern und Ähnlichem die Runde durch die Social Media – bislang allerdings, ohne dass tatsächlich vermarktbare Produkte folgten. Das wollen zwei österreichische Start-ups nun ändern, und beide haben schon einige Hürden gemeistert.
Das Grazer Unternehmen Easelink will Nutzern das Laden mittels einer konduktiven Lösung vereinfachen. Beim „Matrix Charging“ wird im Wagen ein Modul, der sogenannte Connector, verbaut, ein weiteres (das Pad) am Boden des Stellplatzes verlegt. Beim Laden wird ein physischer, metallischer Kontakt zwischen den elektrischen Schnittstellen hergestellt, sodass eine Übertragung mit beinahe 100 Prozent Effizienz erfolgen kann. Zielgruppen sind neben Privaten u. a. Flotten, die an immer gleichen Stellplätzen laden. Seit 2020 läuft ein großes Testprojekt mit Taxis in Wien und Graz, die mit dem Easelink-System laden
Bei Easelink ist man derzeit in Gesprächen mit OEMs und Zulieferern. Um dem System zum Durchbruch zu verhelfen, soll der Connector – beispielsweise als Extra bestellbar – künftig gleich bei der Produktion des Fahrzeugs mit verbaut werden.
Zum Laden kommt der „Charbo“
Für den „Charbo“ des Salzburger Unternehmens Alveri braucht es keine Veränderungen am Fahrzeug. Der Laderoboter bringt den Strom vollautomatisch zum Auto und bugsiert den Stecker in die Ladebuchse. So können vollautomatisiert auch mehrere Fahrzeuge hintereinander mit Fahrstrom versorgt werden. Das Unternehmen spricht vom weltweit ersten voll funktionstüchtigen Laderoboter, der bis zu 20 Ladestationen ersetzen soll.
Alveri-CEO Ehsan Zadmard präsentierte den Charbo auf der IMFS in Salzburg. „Wir haben das System derzeit bei mehreren Kunden im Testbetrieb, ab 2024 wird der Charbo zu kaufen sein“, verspricht der Gründer. Mit dem Landesenergieversorger Salzburg AG hat man auch schon einen Partner für den österreichweiten Vertrieb mit an Bord. •
Beschädigte E-Fahrzeuge müssen in Quarantäne. Saubermacher Batteries bietet die entsprechende Beratung sowie die notwendigen Tools im Abo.
Ein ebenso vieldiskutiertes wie noch zu wenig beleuchtetes Thema ist die Brandgefahr bei (beschädigten) E-Fahrzeugen, wobei wir uns hier auf alle Fahrzeuge mit Hochvolt-Anlagen beziehen, also Vollhybrid, Plug-in-Hybrid und reine Elektroautos, aber auch Mildhybrid-Modelle mit LithiumAkku. „Zwar geraten E-Fahrzeuge seltener in Brand als Modelle mit Verbrennungsmotor, die Auswirkungen sind allerdings größer“, erklärt Ahmet Bilgili, MBA, Vertriebsleiter von Saubermacher Battery Services, einem gemeinsamen Unternehmen von Saubermacher, Denzel und Porsche Austria.
tener in Brand als Modelle mit Verbren-
Brandverzögerungsdecke zum sofortigen Einsatz
Ist ein E-Fahrzeug beschädigt und wird in eine Werkstätte geschleppt, muss der dort verantwortliche Mitarbeiter (mit zumindest HV2-Ausbildung) entscheiden, ob bei diesem Fahrzeug Brandgefahr besteht.
Ist das der Fall, muss das Fahrzeug drei Tage sicher aufbewahrt werden, also so, dass im Brandfall nichts anderes beschädigt wird. Geschieht dies nicht, kann es zu sehr großen Schäden sowie nachträglich zu Schwierigkeiten mit der Versicherung kommen. „Die Vorgabe ist, das Fahrzeug drei Tage nicht anzugreifen und auf einem Quarantäneplatz zu lagern“, erklärt Bilgili. Nun herrscht in der Regel zu wenig Platz in den Kfz-Betrieben, um die Fahrzeuge entsprechend isoliert, also mit ausreichend Platz rundherum, abzustellen. Ein Container, der im Notfall geflutet werden kann, steht den Betrieben – bislang – nicht zur Verfügung.
„Wir müssen die Händler vor großen Investitionen schützen“, war der Zugang von Mag. Gregor Strassl,
Initiator des Projekts und Vorstandsvorsitzender der Denzel Gruppe. So hat Saubermacher Batteries ein Beratungs-, Abo- und Verleih-System entwickelt. Zum Abo gehört etwa eine Brandverzögerungsdecke, die das Fahrzeug sichert, bis der Container angeliefert wird. Die Bereitschaft für den Container ist im Abo inkludiert, die tatsächliche Zustellung und Miete sind dann extra zu bezahlen. Für 2023 verspricht Saubermacher Batteries eine österreichweite Zustellung des Spezialcontainers innerhalb von 4 Stunden. Im Abo sind auch Wärmesensoren für das Fahrzeug enthalten, die Außen- und Oberflächentemperaturen an das Smartphone des Verantwortlichen senden. „Das ist auch wichtig, um eine notwendige Flutung des Containers und einen damit verbundenen Totalschaden des Fahrzeuges – zur Verhinderung des Brandes – zu dokumentieren“, so Bilgili.
Arbeitet der Betrieb am Hochvolt-Teil und tauscht Module des Akkus können bei Saubermacher Batteries entsprechende Behälter zur Lagerung im Abo genutzt werden. Dabei gibt es eigene Boxen für beschädigte sowie für unbeschädigte Module. Neben der HV2-ausgebildeten Person muss der Betrieb, der sich mit der Lagerung und der Arbeit an Hochvoltfahrzeugen neuen Gefahren aussetzt, auch seine Gewerbeberechtigung erweitern. Hier helfen ebenfalls Bilgili und sein Team. • (GEW)
„Wir haben derzeit das Problem, dass seitens der Energieanbieter aufgrund zu schwach vorhandener Leitungs-Infrastruktur Strom nur in begrenztem Ausmaß zur Verfügung steht. Eine Schnellladestation könnte ich – selbst wenn ich wollte – nicht errichten“, sagt Markus Höller, Geschäftsführer Autohaus Höller in Eugendorf. Mit der im Augenblick verfügbaren Strommenge bestünde die Gefahr der Überlastung: „Wenn die Waschstraße und die Werkstatt in Vollbetrieb sind und zwei E-Autos an den Ladepunkten hängen, komme ich an die Grenzen.“ Derzeit reiche die vorhandene Infrastruktur im Autohaus aber noch aus.
„Wir haben in unserem Betrieb 32 11-kW-Ladepunkte und einen Supercharger, den wir auch öffentlich zugänglich gemacht haben und sind gut ausgestattet“, berichtet Stefan Leeb, Geschäftsführer Autohaus Leeb in Wels. Man habe also laufend weiter in die Infrastruktur investiert und „gleichzeitig auch eine 300 kWp-Anlage auf dem Dach unseres Betriebsgebäudes errichtet und entsprechend aufgerüstet“. Dazu zähle auch die Installation einer 200 kWh-Speicheranlage. „Diese war aufgrund der EnergieVerfügbarkeit auch ein Thema, weil die aus dem Netz zu gewissen Zeiten benötigte maximale Strommenge aufgrund der Zuleitung oft nicht abrufbar ist.“
„Der Startschuss zur Etablierung der E-Mobilität fiel bei uns vor gut 10 Jahren und wir haben uns damals gewundert, welche Anforderungen der Hersteller zu Beginn festgelegt hat, damals wurden 6 Ladepunkte im Betrieb installiert“, so Ing. Wolfgang Rötzer, Geschäftsführer Auto Dosenberger in Innsbruck-Rum. Mittlerweile sei die Zahl der Kunden mit E-Autos deutlich gestiegen, diese erwarteten auch, dass im Zuge des Service die Fahrzeuge geladen würden. „Wir bräuchten nun mehr Schnellladepunkte, auch unsere Mitarbeiter fahren teils mit E-Fahrzeugen und müssen Strom tanken. Wir haben bereits eine Planung vergeben, bei der es um das Aufrüsten der gesamten E-Infrastruktur geht.“
Leistungsfähige Ladestationen
„Wir müssen – was die Infrastruktur für die E-Mobilität betrifft – in unseren Betrieben in Zukunft aufrüsten“, so Mag. Rudi Lins, Geschäftsführer Autohaus Rudi Lins/ Nüziders und Landesgremialobmann des Vorarlberger Fahrzeughandels.
Plasounig„Die Kfz-Betriebe müssen selbst Sorge tragen, Strom in welcher Art auch immer zu produzieren, um ihren Kunden diesen zur Verfügung stellen zu können oder ihren eigenen Bedarf damit zu decken“, meint Komm.-Rat Bernhard Plasounig, Inhaber W. Plasounig in Villach. „Wir haben bereits in eine Photovoltaik-Anlage mit 125 kWp investiert und produzieren damit mehr als 50 Prozent des Stroms, den wir brauchen. Wir werden die Anlage noch einmal ausbauen, weil wir wissen, dass wir in Zukunft – sollte die E-Mobilität weiter stark wachsen – wohl noch erheblich mehr davon benötigen werden. Allerdings können Kfz-Betriebe allein die E-Mobilität der Kunden sicher nicht aufrechterhalten.“
„Wir brauchen für jede Marke einen Schnelllader mit mindestens 25 kW Ladeleistung und pro Marke auch einen 11 kW-Lader.“ Wobei 25 kW wenig Sinn machten, wenn man schon investiere, müsse eine deutlich leistungsfähigere Ladestation errichtet werden. Sinn mache es natürlich auch, dass diese dann öffentlich zugänglich wäre, „weil es für diese Anlagen Förderungen gibt und man damit auch zusätzlichen Umsatz machen kann“.
Bernhard Markus Höller Stefan LeebWolfgang Rötzer
Die Zahl neu zugelassener E-Autos ist auch 2022 weiter angestiegen. Der Trend zur E-Mobilität scheint ungebrochen. Muss die in den Autohäusern vorhandene E-AutoInfrastruktur in naher Zukunft weiter ausgebaut werden? Wir haben nachgefragt.
Von Dieter Scheuch
siems-klein.at
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„Im Moment erfülle ich im Betrieb meine vom Hersteller punkto EMobilität vorgegebenen Standards, allerdings erhalten wir kommendes Jahr neue Verträge und was dort drinnen steht, wissen wir noch nicht, weil uns die Verträge noch nicht vorliegen“, erklärt Mag. Franz Schönthaler, Geschäftsführer Autohaus Schönthale in Pernitz. Im Moment decke die vorhandene LadeInfrastruktur den Bedarf im Alltagsbetrieb ohne Probleme ab. Wenn man zusätzliche Ladestationen im Betrieb benötige, werde man aber um die weitere Errichtung von zusätzlichen Ladepunkten nicht herumkommen. Dies werde letztlich auch von den Aftersales-Standards – ob etwa die servicierten Fahrzeuge vollgeladen übergeben werden – abhängen. Dann könnte es mit den Ladestationen eng werden.
Trend zur E-Mobilität
Benötigen mehr Ladepunkte „Momentan finden wir in unseren Betrieben mit jeweils 5 Ladestationen noch das Auslangen, berichtet Ing. Alexander Dvorak, Geschäftsführer RDW in Wien. „Ich gehe aber davon aus, dass wir in Zukunft weitere Ladepunkte und Schnelllader benötigen werden, wobei sich die Frage der Umsetzung stellt, weil das auch von den jeweiligen Zuleitungen abhängt.“
Man habe über Möglichkeiten zur Errichtung einer öffentlich zugänglichen Ladestation nachgedacht. „Das ist bei uns räumlich leider nicht möglich, gleichzeitig haben wir bei einem unserer Betriebe bei Bedarf auch noch eine Ausweichmöglichkeit in Form einer öffentlichen Ladestation in unmittelbarer Nähe.“
„Momentan kommen wir mit der vorhandenen E-Lade-Infrastruktur in unserem Betrieb noch aus, aber wir erwägen bereits, weiter zu investieren – unter anderem mit der Errichtung einer Photovoltaikanlage am Dach unseres Betriebsgebäudes“, sagt Komm.-Rat Josef Harb, Geschäftsführer Autohaus Harb/Voitsberg und Bundesinnungsmeister-Stellvertreter der Fahrzeugtechnik. Es gebe seitens der Hersteller noch keine konkreten Vorgaben, aber es werde auch überlegt, öffentlich zugängliche Schnellladestationen zu errichten.
„Ich denke, wir müssen – natürlich auch im eigenen Autohaus – aufrüsten, denn der Trend zur E-Mobilität, vor allem bei Firmenfahrzeugen, verstärkt sich.“
„Wir haben stark in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert, sind derzeit gut gerüstet und haben auf unserem Firmengelände neben einem 50 kW-, zwei 22 kW- und sieben 11 kW-Ladepunkten eine 150 kW-Schnellladestation errichtet“, sagt Josef Kamper, Geschäftsführer Autohaus Kamper in Neusiedl am See. „Die Schnellladestation ist öffentlich zugänglich und nutzbar, was auch bei den Förderkriterien mit deutlich höheren Zuschüssen berücksichtigt und von externen E-Ladekunden gut angenommen wird.“ Die Zukunft gehe „bei unseren Marken ganz klar in Richtung Elektro, dementsprechend müssen wir uns darauf vorbereiten und auch unseren Kunden den passenden Service bieten“.
Josef KamperFranz Schönthaler
Alexander Dvorak
„Wir haben in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert und sind derzeit gut gerüstet.“
Josef Kamper
„Wir
investieren.“
„Die Kfz-Betriebe müssen Sorge tragen, selbst Strom zu produzieren.“
Bernhard Plasounig
„Wir werden in Zukunft weitere Ladepunkte und Schnelllader benötigen.“
Alexander Dvorak
„Speicheranlage
Stefan Leeb
wird gerade ein solches für die BEV-Busse errichtet, samt Werkstätte, Ladeeinrichtungen und Expedit. „Die Elektrobusse müssen während des Tages zwischengeladen werden, dafür errichten wir an Haltepunkten entlang der Linien drei weitere Schnellladepunkte“, so Senk.
Wir bleiben derzeit systemoffen“, sagt Gudrun Senk, seit November 2022 neue technische Geschäftsführerin (CTO) bei den Wiener Linien. Zu 80 Prozent sei man dort ja schon emissionslos, da U-Bahnen und Straßenbahnen mit Ökostrom fahren und auch einige Innenstadt-Buslinien bereits mit batterieelektrischen Fahrzeugen bespielt werden. Nun nimmt man sich weitere Teile der Busflotte zur Dekarbonisierung vor. Dafür hat man 10 Wasserstoff-Brennstoffzellenbusse des polnischen Herstellers Solaris über dessen Österreich-Tochter sowie 60 batterieelektrische Mercedes e-Citaro bestellt, die bis 2025 in Dienst gestellt werden.
Was Wartung und Infrastruktur betrifft, sind die Verkehrsbetriebe der Bundeshauptstadt gerade dabei, die Infrastruktur für beide Technologien – Wasserstoff und Batterie – zu errichten. Zentral dabei sind sogenannte Kompetenzzentren: In Siebenhirten
Für die Wasserstoffbusse wurde eine bestehende Busgarage in Wien-Floridsdorf zum sogenannten Wasserstoff-Kompetenzzentrum umgestaltet. Auch eine Wasserstoff-Tankstelle mit Speichermöglichkeit wurde errichtet, eine Halle der Busgarage speziell für die Anforderungen von FCEV umgerüstet. „Dort schulen wir Personal für die neue Technologie ein.“ Eine zweite Tankstelle entsteht am Campus der Wiener Netze in Simmering. Dort wird derzeit auch ein Elektrolyseur errichtet, der grünen Wasserstoff unter anderem für die Wiener Linien produzieren wird. Weitere Kompetenzzentren könne und werde man im Laufe des Umstiegs nach Bedarf einrichten – entweder als neue oder umgestaltete Standorte. Für den Einsatz synthetischer Treibstoffe werden 2023 verschiedene Versuche starten. Zum Einsatz soll synthetischer Diesel kommen, der aus Abfällen gewonnen wird. Andererseits werden Testbetriebe mit Synfuels und eFuels gestartet, die von AVL wissenschaftlich begleitet werden. Eine praktikable Lösung, findet Senk, weil sie eben keine neue Infrastruktur erfordere. •
Sind E-Ladeinfrastruktur-Maßnahmen geplant, so müssen vorab der konkrete Bedarf und die vorhandene Netzanschlussleistung geklärt werden.
Von Mag. Andreas Granzer-SchrödlDie relevanten Fragen: Wie viele E-Autos kommen in die Werkstatt, wie viele stehen gerade auf der Hebebühne und wie viele müssen (gleichzeitig) geladen werden? „Oftmals reicht ein dynamisches Lastmanagement aus, falls eine Anspeisung aus dem Niederspannungssegment, der 380-V-Ebene, vorhanden ist“, erklärt Gerhard Prochaska, Leitung Netztechnik Strom bei Wiener Netze.
Im Mittelpunkt von E-Ladeinfrastruktur-Maßnahmen steht aber auch die Frage der Netzbelastung und damit auch der Kosten, die anfallen – konkret Netzzutritts- und Netzbereitstellungsentgelte. Befindet sich am Standort ein vorgelagertes Netz aus der Mittelspannungsebene (10 bzw. 20 kV), so kann dies vor Ort mittels Transformatorstation auf die 380-V-Ebene transformiert werden. „Eine Trafostation verursacht aber nicht nur Kosten, sondern bringt auch einen gewissen Platzbedarf mit sich, der in urbanen Gebieten oftmals nur eingeschränkt vorhanden ist“, gibt Prochaska zu bedenken. „Lastmanagement statt größerer baulicher Maßnahmen“, lautet somit die Abwägung. Nicht zuletzt führe die Klima-
diskussion zu mehr Sensibilität: „Wir betrachten immer das Gesamtprojekt, konkret die Möglichkeit der Einbettung von Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und Energiespeichern, aber vorrangig das Nutzerverhalten.“ Beratung stehe hier im Vordergrund: „Wenn Planer an uns herantreten, hinterfragen wir auch die Zukunft des Projekts“, so Prochaska.
Im Kfz-Betrieb sind die Ladezeiten in der Regel kürzer, außerdem werden viele Fahrzeuge gleichzeitig geladen. „Beträgt der Gleichzeitigkeitsfaktor im Büro-Umfeld 0,3, so liegt er im Autohaus bei 1,0“, erklärt Alexander Decker, Projektleiter E-Mobility beim Verbund. Bei Inter-Car in Strasshof hat der Verbund gemeinsam mit Autohaus-Geschäftsführer Roman Wendt ein E-Ladeinfrastruktur-Projekt umgesetzt. Insgesamt wurden 4 Ladepunkte (jeweils 11 kW) installiert, ein 50-kW-Schnelllader war bereits vorhanden und alle Ladepunkte sind öffentlich zugänglich. Eine 70-kWp-Photovolaikanlage sorgt dafür, dass der (unveränderte) Netzanschluss nicht überbelastet wird. Der Verbund war unter anderem für das elektrotechnische Gesamtkonzept, die Steuerung des Lastmanagements und die Installation der Wallboxen zuständig. Aktuell arbeitet man an der Einbettung von Second-Life-Batterien als stationärer Speicher, Start bei Inter-Car nicht vor 2025. •
„Oftmals reicht ein dynamisches Lastmanagement aus.“Gerhard Prochaska, Wiener Netze
„Der Gleichzeitigkeitsfaktor im Autohaus liegt bei 1,0.“
Alexander Decker, Verbund
„Unsere Idee ist neu, wir sind die Ersten am Markt.“
Markus Gold, Lead4Car
„Wir halten den Verbrenner nicht für tot. Weltweit haben synthetische Kraftstoffe weit über 2035 hinaus ein großes Potenzial.“
Gerald Killmann, Toyota Motor Europe
„Wir werden dem stationären Handel weiterhin das Vertrauen schenken “
Mag. Roland Punzengruber
Auf der jüngsten Hyundai-Händlertagung bekräftigte Mag. Roland Punzengruber, Geschäftsführer der Hyundai Import Gesellschaft mbH, dass der Importeur „dem stationären Handel weiterhin das Vertrauen schenken“ werde. Das sei ein klares Bekenntnis zur weiteren Zusammenarbeit. Es sei auch nicht daran gedacht, in den kommenden Jahren auf einen Agenturvertrieb umzustellen. Allerdings werde man in den kommenden Jahren gemeinsam mit den Händlern die „Customer Experience“ weiter vorantreiben, um fit für die Zukunft zu sein. Nach Erscheinen eines Berichts in der Branchenzeitschrift „Autohaus“, wonach europaweit neue Händler- und Serviceverträge bei Hyundai geplant sind, hätten sich einige Händler bei ihm gemeldet, so Punzengruber. „Ich kann alle beruhigen, bei uns sind keine neuen Verträge geplant.“ In Österreich werde es nur Anpassungen geben, die im Zuge der „GVO neu“ notwendig seien; diese würden derzeit ausgearbeitet. Dies sei nur ein „Update“, mehr nicht.
Adolf Seifried, Landesgremialobmann des OÖ- Fahrzeughandels, rechnet mit einem „schwierigen Jahr 2023“. Die Preise für Fahrzeuge seien gestiegen, auch deren Endkundenfinanzierung werde komplizierter.
„Die Nachfrage nach Neuwagen ist derzeit vor allem bei Privatkunden massiv gesunken“, berichtet der Vorarlberger LGO Mag. Rudi Lins. „Die Konsumentinnen und Konsumenten sind derzeit total verunsichert, nicht zuletzt auch deshalb, weil ihnen momentan weniger Geld zur Verfügung steht.“ Aber auch bei Gewerbekunden ortet Lins leichte Rückgänge. „Bei den leichten Nutzfahrzeugen gab es im Vorjahr viele Vorziehkäufe, teilweise wurden angesichts möglicher Lieferprobleme auch große Kontingente vorbestellt.“
Die letzte Säule, die noch halbwegs funktioniere, bildeten die klassischen Flottenkunden, so Rudi Lins.
„Die Regierung unternimmt alles gegen das Auto, das Bashing ist enorm.“
Klaus Edelsbrunner, BGO
„Wir haben einen hohen Auftragsbestand. Um das nächste Jahr mache ich mir überhaupt keine Sorgen.“
Mag. Sanjin Arkus, Exclusive Cars
„Kunden
In den vergangenen Jahren waren es fast immer neue Rekorde, die bei der alljährlichen Pressekonferenz der Porsche Holding Salzburg vermeldet wurden. Am 16. Dezember musste jedoch auch Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung, Rückgänge einräumen. Die Hochrechnung von Mitte Dezember sah vor, dass das in 29 Ländern tätige Unternehmen bis Jahresende weltweit 652.764 Stück absetzt, das sind um 3,7 Prozent weniger als 2021. Davon entfielen 346.573 Einheiten auf den Großund 306.191 auf den Einzelhandel. Wegen des Mangels an Gebrauchtwagen sank in diesem Bereich die Zahl von 213.137 (2021) auf 186.782. Sorgen um das Jahr 2023 macht sich Schützinger kaum, denn in den Auftragsbüchern stehen allein in Österreich rund 70.000 Fahrzeuge. Diese will das Unternehmen so gut wie möglich im 1. Halbjahr 2023 abbauen; lediglich bei einigen Modellen (wie etwa dem Audi Q4 e-tron) wird die Auslieferung wohl erst im Laufe des Jahres 2024 möglich sein.
Immer weniger Bewerber melden sich Schützinger glaubt, dass die Zahl der Neuzulassungen 2023 in Österreich wieder auf rund 250.000 steigen könnte. Das wäre aber noch immer deutlich weniger als in den Jahren vor Corona. Schon im Jänner 2023 will das Unternehmen mit Aktionen für die VW-Konzernmarken beginnen und die Weichen für 2024 stellen, also die Auftragsbücher füllen. Schützinger gab bei der Pressekonferenz auch einen interessanten Einblick in die Personalsituation: Dem Unternehmen fehlen derzeit an ihren Standorten in Österreich rund 200 Kfz-Techniker. Die Zahl der Bewerber habe sich in den vergangenen Jahren dramatisch verringert: Hatten sich 2015 noch 4.755 Kfz-Techniker beworben, so seien es 2022 nur 980 gewesen. Insgesamt habe es 2015 für 610 ausgeschriebene Jobs (also nicht nur in der Kfz-Technik) noch 8.151 Bewerber gegeben, 2022 habe man für 940 Jobs nur 2.337 Bewerbungen erhalten. Das Unternehmen stellt jährlich mehr als 200 Lehrlinge ein, unter ihnen auch viele Mädchen. • (MUE)
Die Zahl der Fahrzeuge ist gesunken.
In Europa ist die Porsche Holding fast flächendeckend vertreten, dazu kommen Teile Asiens und Lateinamerikas
Die Marktanteile der VW-Konzernmarken sind in den vergangenen Jahren in Österreich angewachsen
Zwar verfügt die Porsche Holding Salzburg allein in Österreich über einen Auftragsbestand von 70.000 Fahrzeugen. Doch was passiert, wenn dieser abgebaut sein wird?
„Im Jahr 2022 wurden einige Fahrzeuge früher geliefert als geplant, andere viel später.“
Dr. Hans Peter Schützinger
Hingegen stieg die Zahl der Betriebe und der Mitarbeiter
Stellantis baut nun – zum wiederholten Mal – die Management-Ebene um; zahlreiche Manager mussten die Zentrale in Wien verlassen. Der Start des Agentursystems wurde auf 1. Juli verschoben.
Von Mag. Heinz MüllerManche Meldungen gehen „durch die Decke“, wie man so sagt: Dass sich bei Stellantis in Wien-Aspern eine Reihe von Kündigungen hochrangiger Mitarbeiter anbahnt, hatte uns schon eine Woche zuvor ein Insider (aber nicht aus der Zentrale in der Großenzersdorfer Straße) geflüstert. Wenige Tage später war es tatsächlich so weit. Und die „Eilmeldung“, die wir an diesem Abend im November rausschickten, erreichte deutlich, sehr deutlich mehr Klicks als jede andere im Jahr 2022.
Dies deshalb, weil die Kündigungswelle diesmal vor allem Personen traf, die in der Branche seit Jahrzehnten bekannt und geschätzt sind: Menschen, die – so die offizielle Sprachregelung – gehen mussten, weil aus dem Hauptquartier der Erlass kam, die vielen Marken des Konzerns neu aufzuteilen. War (wie bei allen anderen Herstellern) bisher ein Kopf pro Logo vorgesehen (für relativ große Marken wie Opel oder Peugeot ebenso wie für kleine wie DS), so werden die Marken nun in mehreren Bereichen
zusammengefasst – und da war für die Markenchefs großteils kein Platz mehr.
Was das bedeutet? Silvia Rieger trägt für alle Stellantis-Importorganisationen (die wirtschaftlich wie bisher als einzelne GmbHs existent bleiben) weiterhin die Gesamtverantwortung.
Neu geschaffen wurden 3 Cluster, in denen die einzelnen Marken zusammengefasst werden:
• Premium Cluster (Alfa Romeo und DS Automobiles) unter der Leitung von Gregory Hardouin
• Upper Mainstream Cluster (Jeep, Opel und Peugeot) mit Bernd Pfaller an der Spitze
• Mainstream Cluster (Abarth, Citroën und Fiat), dirigiert von Sebastian Haböck
Auch Raphaël Gaillard wird das „Willkommen“-Schild bei der Einfahrt in die Importorganisationen weiterhin sehen: Er übernimmt den Bereich Sales ebenso wie Car Flow/Logistik, die nun gebündelt werden.
Die übrigen Aktivitäten – also von den Nutzfahrzeugen (Martin Riha) über B2B (Goran Maric) und Gebrauchtwagen (Sasa Podgorac) bis zur Händlernetzentwicklung/Training (Konrad Böhm) – bleiben gleich wie bisher, ebenso Customer Experience (Michaela Kainz) Information & Communication Technology (Judith Wuschitz), Finance & Controlling (Ana Cruz) sowie Presse & Öffentlichkeitsarbeit (Christoph Stummvoll).
„Gute Fahrt“ (so das Schild bei der Ausfahrt aus der Zentrale) wünscht man bei Stellantis unter anderem dem bisherigen Citroën-Chef Patrick Dinger: Er soll ebenso „eine neue Führungsfunktion innerhalb des Stellantis Konzerns wahrnehmen“ wie Gregory Fiorio, der bisher für Alfa Romeo verantwortlich
war. Gekündigt wurden aus der bisherigen Führungsriege Georg Staudinger (Fiat- und AbarthChef), Martin Zeitlberger (zuvor für Car Flow und Logistik zuständig) sowie Rainer Fillitz, der als Transformation Manager jahrelang die undankbare Aufgabe hatte, die einzelnen Organisationen zusammenzufassen. Auch Oliver Mandl (Marketing Manager für Fiat und Abarth) musste sich auf die Suche nach einer neuen Stelle machen.
In der Branche fragt man sich, wie Stellantis 2023 die Herkules-Aufgabe der Umstellung auf das neue Kommissionärssystem bewerkstelligen wird. Denn dadurch werden bei den Händlern Aufgaben wegfallen, die künftig vom Importeur wahrgenommen werden. Einem Importeur, dessen Mitarbeiter schon bisher nicht gerade unterbeschäftigt waren, wie man hört. Übrigens: Mercedes hat vor Inkrafttreten des Systems im Spätsommer 2021 in Österreich seinen Personalstand um rund ein Viertel erhöht … Vom Personalmangel bei Stellantis (schon vor den Kündigungen) kann auch so mancher Händler ein Lied singen – zum Beispiel wie lange man auf Antworten auf alltägliche Fragen wartet. Resultat dieses Kurses ist auch das schlechte Abschneiden der 6 abgefragten Stellantis-Marken im „Händlerradar“ (also der alljährlichen Zufriedenheitsstudie).
Wie auch immer: Um wenigstens ein bisschen Zeit zu gewinnen, wurde der Termin für die Umstellung auf das neue System zumindest von 1. Juni auf 1. Juli 2023 verschoben (obwohl Komm.-Rat Ing. Peter List, Sprecher aller betroffenen Händlerverbände, sogar den 1. Jänner 2024 als besten Termin für ein Inkrafttreten genannt hatte). Seine Begründung: Durch die massiven Verzögerungen standen
Diesen
bis Dezember nicht einmal die Eckpunkte des europäischen Grundvertrages fest. Aber erst wenn dieser final verhandelt wird, kann in den einzelnen Ländern weitergesprochen werden. Laut Angaben von Stellantis sind 50 Arbeitsgruppen mit 200 Vertriebspartnern aus 10 Ländern damit beschäftigt.
Österreich ist insofern ein Spezialfall, als es bei uns neben Belgien, den Niederlanden und Luxemburg das besagte Kommissionärssystem geben wird, in den anderen Ländern aber vorerst noch nicht.
Doch vorläufig ist noch völlig unklar, welche Händler künftig für welche Stellantis-Marke tätig sein werden. Es wurden zwar „Letter of Intent“ abgeschickt: Doch bevor nicht alle Parameter (also zum Beispiel sämtliche Vergütungen) feststehen, wird es wohl kaum Unterschriften der Händlerund Servicepartner geben.
Vision von Stellantis ist es jedenfalls, „ein nachhaltiges Vertriebsmodell zu fördern, in dem sich das Unternehmen auf ein leistungsfähiges, effizientes und optimiertes Mehrmarken-Vertriebsnetz“ stützt. So steht es am Papier. In diesem Schreiben an die Partner verspricht man auch, dass laut einer vergleichenden wirtschaftlichen Simulation die Händler „eine mindestens gleichwertige, wenn nicht sogar höhere Rentabilität“ im neuen Kommissionärssystem haben werden, weil Stellantis mehr Kosten übernimmt und so die Risiken für die einzelnen Händler minimiert werden. Es bleibt also spannend! •
„ein nachhaltiges Vertriebsmodell zu för-
Im Rahmen des Kenshiki Forums hat Toyota Neuheiten präsentiert und seine Technologieoffenheit bekräftigt.
Von Franz VerwornerZur Erreichung einer nachhaltigen Reduktion der CO2-Emissionen und in weiterer Folge der Klimaneutralität muss ein Automobilhersteller nicht ausschließlich auf den reinen Elektroantrieb setzen – zumindest wenn es nach Toyota geht. Die Ziele des Unternehmens sind jedenfalls ambitioniert: In Europa will man bei Toyota bis 2040 klimaneutral sein. Zu diesem Zweck sollen alle Neufahrzeuge in der EU, in Großbritannien und den EFTA-Staaten Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz bis 2035 emissionsfrei unterwegs sein. Die europäischen Produktionsstätten des Herstellers sollen sogar bereits 2030 klimaneutral arbeiten, hierfür setze man auf unterschiedliche Maßnahmen wie die Minimierung des Energiebedarfs und die Umstellung auf regenerative Energiequellen. „Unser Schwerpunkt in Europa liegt auf zwei Bereichen: der Klimaneutralität
„CO2 ist der Feind, nicht ein bestimmter Antriebsstrang“, so der in Brüssel ausgegebene Leitsatz. Neben batterieelektrischen Fahrzeugen setzt das Unternehmen auch in Zukunft auf Verbrenner, Hybrid, Plug-in-Hybrid sowie Wasserstoff und forscht zusätzlich an neuen Technologien. „Wir halten den Verbrenner nicht für tot. Wenn man Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien für den Luftverkehr herstellt, dann hat man in dieser Prozesskette, dem Fischer-Tropsch-Verfahren, einerseits Kerosin, aber auch Diesel und Benzin als Nebenprodukt. (…) Das sind Kraftstoffe, mit denen wir CO2-neutral fahren. Weltweit haben diese Kraftstoffe weit über 2035 hinaus ein großes Potenzial“, so Dipl.-Ing. Gerald Killmann, Senior Vice President Toyota Motor Europe.
und wie wir diese in all unseren Geschäftsbereichen erreichen sowie dem Wandel zum ganzheitlichen Mobilitätsdienstleister und der damit verbundenen Mobilität der Zukunft“, so Matt Harrison, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe (TME), beim diesjährigen Kenshiki Forum in Brüssel.
Dass man bei Toyota offensichtlich einiges richtig gemacht hat, zeigen die erwarteten Verkaufszahlen: Im laufenden Jahr 2022 werde Toyota in Europa voraussichtlich rund 1,1 Mio. Fahrzeuge verkaufen. Auf einem um 12 Prozent rückläufigen Gesamtmarkt hat diese vergleichsweise kleine Absatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr eine große Wirkung: Der europaweite Marktanteil klettert um 0,9 Punkte auf das Rekordniveau von 7,3 Prozent. Ein Wachstumstreiber sind laut Angaben des Unternehmens dabei die elektrifizierten Modelle, die 66 Prozent und damit zwei Drittel des Gesamtabsatzes ausmachen.
Es ist schon Tradition, dass das Bundesgremium des Fahrzeughandels alljährlich Ende November am Abend der Ausschusssitzung und der diversen Fachausschuss-Treffen die Medien zum „Branchentreffen“ in ein Restaurant in der Nähe der Wirtschaftskammer einlädt. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren aufgrund von Lockdowns pausiert wurde, war es heuer wieder so weit. Es gibt keine Referate, nur Plaudern in lockerer Atmosphäre – auch wenn die aktuelle Situation nicht gerade viel Spielraum für Optimismus lässt.
„Der Autobranche geht es nicht so gut“, sagt beispielsweise Bundesgremialobmann Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner: „Die Regierung unternimmt alles gegen das Auto, das Bashing ist enorm. Das beginnt mit der Besteuerung, wo es ab 1. Jänner wieder eine Erhöhung der NoVA gibt und sich dadurch auch die CO2-Abgaben ändern.“ Doch immerhin sei es gelungen, dass für die bis 1. Dezember abgeschlossenen Kaufverträge noch die derzeitigen CO2-Grenzen gelten, sofern die Fahrzeuge bis 31. März 2023 ausgeliefert werden. „Das ist wichtig für die Branche – und aufgrund der Lieferverzögerungen umso mehr.“
„Wissen nicht, wie es 2023
Ebenso wie Edelsbrunner kritisiert man auch im Arbeitskreis der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung die Untätigkeit der Bundesregierung in Sachen Elektroauto-Förderung: „Wir wissen nicht, wie es 2023 weitergeht. Und was noch viel aktueller ist: Seit Oktober wurde die Unterstützung
bei der Elektromobilität quasi auf null gestellt“, sagt Günther Kerle, Sprecher des Arbeitskreises der Automobilimporteure. Kerle kritisiert auch, dass es für Firmenkunden beim Ankauf eines neuen Elektroautos 2023 mit ziemlicher Sicherheit (Stand bei Redaktionsschluss) keine Förderung mehr gibt: „Damit sind 80 Prozent des derzeitigen Marktes in Zukunft von Förderungen ausgenommen.“
Herausforderung durch neue Vertriebsmodelle Beim abendlichen Treffen war auch eine Reihe von Landesgremialobmännern anwesend. Allgemeiner Tenor: Man werde versuchen, das Beste aus der Situation herauszuholen. So meint Mag. Dieter Unterberger, Landesgremialobmann des Tiroler
Fahrzeughandels, dass über kurz oder lang alle Händler von neuen Vertriebsmodellen betroffen sein würden. Die Umbrüche im Handel würden zunehmen und Hersteller vor allem die Reduzierung der Vertriebskosten als „Gamechanger“ ansehen. Gerade das Beispiel Tesla zeige hier im Vertrieb andere, kostengünstigere Möglichkeiten auf, „allerdings will der Kunde die Betreuung vor Ort“, sagt Unterberger: „Das Überdenken der Vertriebsmodelle stellt uns vor große Herausforderungen.“ •
„Die Regierung unternimmt alles gegen das Auto, das Bashing ist enorm.“ Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, BundesgremialobmannGünther
Kerle, AutomobilimporteureMag. Dieter Unterberger, Landesgremialobmann Tirol
AUTO-Information: Eine Besonderheit ist, dass Exclusive Cars nicht nur für Österreich zuständig ist, sondern auch für weitere Länder. Wie lautet Ihre bisherige Bilanz?
Mag. Sanjin Arkus: Wir sind für den gesamten CEERaum, also im Grunde für 15 Länder, verantwortlich: Unsere Struktur ist so, dass es in kleineren Ländern wie Slowenien oder Kroatien keinen eigenen Händler gibt, während in Polen, Tschechien oder Rumänien seit Jahren eigene Händler etabliert sind, deren Volumen über Exclusive Cars läuft. In den ersten 8 Monaten haben wir in dieser Region 190 Bentley und 160 Lamborghini verkauft. Wir verkaufen aus Wien relativ
Arkus: Im Service haben wir während der Pandemie deutliche Rückgänge gespürt, weil wegen der Grenzkontrollen und strengen Rückkehrmaßnahmen viele Kunden aus dem Ausland nicht kommen konnten. Die Verkaufszahlen waren nicht so schlecht, da man die Autos ja auch im Internet konfigurieren kann und Fernabsatzgeschäfte möglich waren. Doch jetzt erfolgen wieder 90 Prozent der Abschlüsse im Autohaus.
Nur ein Teil dieser Autos bleibt in Österreich … Arkus: In Wien haben wir 48 Bentley und 62 Lamborghini in den ersten 8 Monaten ausgeliefert: Bei Bentley bleiben 24 Stück in Österreich, bei Lamborghini sind es 26. Das sind hervorragende Werte, wenn man bedenkt, dass uns die NoVA in Österreich ordentlich weh tut. Das gilt auch für Polen und Kroatien, denn dort sind die Steuern noch höher als in Österreich.
Die Strategie in Richtung Elektroautos ist bei Bentley bereits definiert. Wie wird diese aussehen?
viel nach Kroatien. Die slowakischen Kunden kaufen entweder in Wien oder in Prag. Und für viele Kunden ist es sogar ein Ritual, dass sie mit ihrem Fahrzeug nach Wien kommen und hier einige Tage verbringen, während das Service gemacht wird. Manche kommen sogar aus Bukarest.
Wie hat sich die Pandemie in den vergangenen zweieinhalb Jahren auf Ihren Bereich ausgewirkt?
Arkus: Dass die gesamte Palette von Bentley hybridisiert wird, ist der nächste Schritt. Ab 2030 soll Bentley komplett elektrisch werden. Der letzte reine Benziner wird voraussichtlich 2024 eingestellt, die vollelektrischen Fahrzeuge kommen danach.
Dementsprechend groß ist wahrscheinlich das Interesse der Kunden an diesen Benzinern. Man sollte also bald bestellen …
Arkus: Die letzten Benziner werden echte Sammler-
stücke werden. Ich verhandle jetzt die Quoten für 2023, die letzte Bestellmöglichkeit von Fahrzeugen für 2024 wird Mitte 2023 sein. Doch ich muss jetzt schon die Quoten bekanntgeben und daher gehen wir aktiv auf die Kunden zu und sagen: „Wenn ihr noch so ein Modell haben wollt, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Entscheidung.“ Denn ich kann beispielsweise nicht beliebig viele GT Speed bestellen, sondern muss alle Quoten verhandeln. Da hilft uns der relativ hohe Auftragsbestand: Je höher dieser ist, desto höher ist auch die Quote.
Gibt es Fahrzeuge, die gar nicht mehr bestellbar sind?
Arkus: Das extremste Beispiel ist die V10-Baureihe von Lamborghini, die bis Ende der Produktion ausverkauft ist, weil der Auftragsbestand beim Hersteller so hoch ist. Vom V12 Ultimae gibt es schon länger nichts mehr. Und beim Urus ist der Hype nach 5 Jahren noch so groß, dass die Wartezeit bei 1 ½ bis 2 Jahren liegt.
Das bedeutet, dass sich Kunden immer schnell entscheiden müssen.
Arkus: Dazu nenne ich ein Beispiel: Ich war mit 20 VIP-Kunden im Oktober 2021 bei der EuropaPräsentation des Lamborghini Technica in Berlin. Einige haben sich vor Ort für dieses Auto entschieden. Jene, die lieber eine Bedenkzeit wollten, bekommen nichts mehr.
Können Sie einen typischen Kunden von Bentley oder Lamborghini charakterisieren?
Arkus: Da ist alles dabei: Vom Petrol Head, der nur Zwölfzylinder haben will über den klassischen Bentley-Kunden, der seit Jahrzehnten bei uns ist, bis zum jungen IT-Entwickler, der durch Hybrid erst auf die Marke aufmerksam geworden ist. Es gibt Leute, die kreuz und quer innerhalb der Marken umsteigen. Sportliche Lamborghini-Fahrer sagen, dass es für die Reise nichts Besseres gibt als einen Bentley Bentayga. Andere steigen wieder von Bentley auf einen Lamborghini Urus um, weil sie hoch sitzen und dennoch sportlich fahren können.
Interpretiere ich Sie richtig, dass 2023 wieder ein sehr gutes Jahr werden wird?
Arkus: Wir haben einen hohen Auftragsbestand. Um das nächste Jahr mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Beim Lamborghini Urus Performante ist der Andrang schon jetzt sehr hoch, die ersten Autos kommen Ende 2022 zu uns und werden Anfang 2023 an die Kunden geliefert. Daneben müssen wir ja noch die Auftragsbestände von V10 und V12 ausliefern. Bei Bentley reicht das, was wir schon in den Büchern haben, bis Mitte oder Ende 2023. Denn bei den HybridModellen gibt es ja nicht nur die steuerlichen Vorteile,
sondern auch die soziale Akzeptanz, weil man in den Innenstädten rein elektrisch fahren kann. Das ist auch in Osteuropa wichtig.
Spüren Sie in irgendeiner Form eine Käuferzurückhaltung wegen der wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die wir aktuell haben und wie trifft der aktuelle Mangel an Gebrauchtwagen Ihre Marken?
Arkus: Viele Kunden unterschreiben wegen der Inflation gerade jetzt. Sie investieren in Dinge, wo sie Spaß haben. Unsere Autos bleiben wertstabil oder steigern den Wert sogar. Wir haben heuer in 8 Monaten rund 20 gebrauchte Fahrzeuge verkauft. Aber im Moment sind extrem wenige Fahrzeuge am Markt. Das hat mehrere Gründe, zum Beispiel die bereits erwähnten langen Lieferzeiten. Aber viele Kunden verkaufen ihre Fahrzeuge auch nicht, weil sie eine Wertsicherung darstellen.
Als weitere Marke verkaufen Sie auch Bugatti: Wie wird es hier weitergehen, nachdem das Joint Venture mit Rimac abgeschlossen wurde?
Arkus: Bugatti wurde aus dem Volkswagen-Konzern ausgegliedert, aber wir sind nach wie vor Händler. Es läuft extrem gut, 2021 hätten wir bis zu 8 Autos verkaufen können, haben aber die Slots in der Produktion nicht bekommen. Daher ist es bei 4 Verkäufen geblieben.
Zurück zu Bentley und Lamborghini: Wie hoch ist der Bestand dieser beiden Marken in Österreich? Arkus: Wenn man rein geografisch Österreich betrachtet, dann sind bei Bentley etwa 700 Fahrzeuge zugelassen, bei Lamborghini 450. Für uns ist aber die AOI wichtiger, also die Area of Influence. Bei anderen Marken und Händlern rechnet man mit 45 Fahrminuten, bei uns sind es eher 2 Stunden. Das ist eine wichtige Kennzahl, und hier haben wir 500 potenzielle Bentley-Kunden und 350 von Lamborghini. Die Tendenz bei Lamborghini ist sehr stark steigend, weil wir jedes Jahr 50 Urus ausliefern.
Wie sehr betrifft Sie der allgemeine Fachkräftemangel, der nicht nur in der Kfz-Branche herrscht? Arkus: Wir sind die Spitze des Eisbergs und suchen unser Personal: Wichtig sind bei uns gute EnglischKenntnisse, da wir viel mit dem Werk kommunizieren und es Schulungen im Werk gibt. Das ist eine zusätzliche Herausforderung bei der Aufnahme neuer Kollegen. Aktuell haben wir eine stabile Mannschaft, aber auch wir suchen immer wieder Mitarbeiter. •
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Die Pokale für den „Händlerradar“ sind nun an die Gewinner übergeben: Blicken Sie in die glücklichen Gesichter der Importeurschefs, die die zufriedensten Händler haben! Natürlich wird es diese Umfrage auch 2023 geben; die Vorbereitungen laufen bereits.
Große Marken: Seat-Österreich-Chef Mag. Wolfgang Wurm mit dem Siegespokal
Future Retail: Hyundai-Chef Mag. Roland Punzengruber hat mithilfe der Händler ein zukunftsträchtiges Vertriebsmodell entwickelt
Gesamtsieger/kleine Marken: René Wagner von Mitsubishi freut sich über den Pokal, der ihm von Stefan Binder überreicht wurde
Österreich steht bei Seat und Cupra weltweit an der Spitze beim Marktanteil! Nach den ersten 11 Monaten wurde auch der Heimmarkt Spanien überholt.
Für Mag. Wolfgang Wurm, den langjährigen Chef des Importeurs, ist es ein Verdienst der Händler, die – trotz der massiven Schwierigkeiten bei einigen Modellen und des Wegfalls des Alhambra –den Marktanteil von 7,6 Prozent ermöglicht haben. „Denn die Produkte sind ja in jedem Land dieselben. Aber unsere Händler sind extrem engagiert, das ist nun der Lohn dafür.“ In Spanien, dem Heimmarkt von Seat und Cupra, kamen die beiden Marken nach den 11 Monaten 2022 auf 7,5 Prozent, an dritter Stelle folgt Portugal (5,0 Prozent).
Der Österreich-Importeur hofft nun, dass die Lieferverzögerungen bei einigen wichtigen Modellen (vor allem beim Leon) im Laufe des Jahres 2023 behoben werden können. Irgendwann könnte, so der
insgeheime Wunsch, auch die „Fast Lane“ wieder ins Leben gerufen werden, die eine Lieferung eines Wunschfahrzeugs binnen 3 Wochen ermöglicht und derzeit nicht angeboten wird.
In Österreich hat Cupra 2022 vor allem mit dem Born Akzente gesetzt, der es auf Platz 3 der E-AutoStatistik schaffte. Cupra-Kunden seien (wie jene von Seat) um 10 bis 15 Jahre jünger als der Durchschnitt, sagt Wurm, zwei Drittel von ihnen kämen von außerhalb des VW-Konzerns. Überlegt wird, nun auch die Benzin- und Dieselmodelle von Cupra in die „unechte Agentur“ zu übernehmen. Hier gibt es bereits Gespräche. Bisher sei das Agenturmodell, das vorerst nur für den Cupra Born gilt, bei den Händlern gut angekommen, heißt es beim Importeur. Damit die Kunden die beiden Marken (bei gemeinsamen Modellen wie Leon oder Ateca) besser voneinander unterscheiden können, wurde folgende Regelung geschaffen: Alles unter 130 PS ist Seat, alles über 150 PS Cupra – mit Ausnahme des Seat Tarraco, der bis zu 245 PS hat. • (MUE)
Österreich lag nach den ersten 11 Monaten mit einem Marktanteil von 7,6 Prozent weltweit an der SpitzeMag. Wolfgang Wurm, Chef des Importeurs von Seat und Cupra
Wie bringt ein Autohaus einen Kunden, der sein Fahrzeug weit entfernt gekauft hat, in seine Werkstatt? Lead4Car hat dazu ein System entwickelt und überlegt einen Start in Österreich.
Von Mag. Heinz MüllerEin gewisser Stolz ist Markus Gold anzusehen: Er hat mit seinem Team ein Modell entwickelt, das in Deutschland seit Herbst 2021 mit großem Erfolg läuft. Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ein Kunde aus München findet in Frankfurt genau jenes Auto, das er lange gesucht hat, zu einem guten Preis. Doch wo soll er das Fahrzeug in seinem Heimatort
haben sich bereits angemeldet. Laut Angaben von Gold sind in Deutschland rund 30 Prozent der Interessenten bereit, 150–200 Kilometer weit zu fahren, um ein Fahrzeug zu kaufen. „Wir handeln dann die Leads untereinander.“
Das funktioniert ganz einfach: Jedes Autohaus, das sich bei Lead4Car angemeldet hat, muss angeben, welche Fahrzeuge es sucht – also welches Modell, welches Alter und wie weit entfernt vom Autohaus der Kunde wohnen soll.
zum Service stellen, wenn er noch keine Werkstatt hat? Genau hier kommt Lead4Car ins Spiel. Denn das Motto von Markus Gold lautet: „Egal wo das Auto gekauft wurde, es sollte in unsere Werkstatt.“ Er weiß, wovon er spricht, hat er doch 33 Jahre Erfahrung im Autohaus Kunzmann, einem auf Mercedes spezialisierten Betrieb mit Hauptsitz in Aschaffenburg und 10 Standorten.
Die Plattform vermittelt Adressen und Fahrzeugdaten aus dem Einzugsgebiet eines Autohauses: „Unsere Idee ist neu, wir sind die Ersten am Markt, die das anbieten“, sagt Gold. Mehr als 600 Verkäufer, vor allem von Mercedes und aus der Volkswagen-Gruppe,
Dann kommt das verkaufende Autohaus ins Spiel: Es gibt die Fahrzeugdaten ein und sieht binnen Sekunden alle jene Betriebe, die sich für diesen Kunden bzw. dessen Modell interessieren: „Dann kann jeder Kunde entscheiden, welches Autohaus er wählt.“ Zwischen dem vermittelnden Betrieb und der neuen Werkstätte fließt für jeden Lead Geld, laut Gold sind es je nach Modell zwischen 45 und 65 Euro bei einem Mercedes. Die neue Werkstatt kann dem Neukunden auch ein Begrüßungs-E-Mail schicken: „Das ist ein Elfmeter. Man muss ihn nur noch verwandeln – etwa wenn man auch ein Angebot zur Reifeneinlagerung schickt und 10 Prozent Rabatt gibt.“
Nach dem Start in Deutschland mit 270 MercedesStandorten (November 2021) und den VW-Marken (erst im Herbst 2022) streckt Lead4Car seine Fühler auch nach Österreich aus. Gold: „Es bringt aber nur etwas, wenn wir eine Abdeckung von mindestens 50 Prozent erreichen.“
•
Jedes Autohaus kann ganz genau festlegen, für welches Fahrzeug es sich interessiert, etwa nach Segment, Alter und Entfernung
„Das ist ein Elfmeter. Man muss ihn nur noch verwandeln – etwa wenn man ein Angebot zur Reifeneinlagerung schickt und 10 Prozent Rabatt gibt.“
Markus Gold, Lead4CarDie Gesellschafter von Lead4Car: Marco Malz, Ben Hübner und Markus Gold
… ist bald wieder da! VW präsentierte in Südafrika die zweite Generation des Amarok, die allerdings erst im Herbst 2023 in Österreich eintreffen wird.
Es war im September 2008, als Volkswagen auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover den Prototyp des ersten Amarok zeigte. Just wenige Tage, nachdem Lehman Brothers in den USA in die Pleite geschlittert war und die Finanzkrise ihren ersten Höhepunkt erreichte. Doch bis der Amarok dann auf den Markt kam, hatte sich die Lage wieder beruhigt – und der VW-Pick-up entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem Verkaufsschlager. Auch in Österreich war der praktische Allradler stets ganz vorn in der Zulassungsstatistik dieses Segments zu finden. Doch irgendwann endet die Produktionszeit jedes Fahrzeugs, Ersatz musste her: Und da das Werk in Hannover für ID.Buzz & Co umgebaut wurde, war für den Pick-up kein Platz mehr. So traf es sich gut, dass VW mit Ford einen bewährten Kooperationspartner im Nutzfahrzeugbereich an der Hand hat. Aus dem einstigen Konkurrenten Ranger und Amarok wurden Brüder, haben sie doch weitgehend die gleiche technische Basis und laufen im selben Werk in Südafrika vom Band.
Die Händler, die seit dem Auslaufen der ersten Amarok-Generation (2021) sehnsüchtig auf den Nachfolger warten, wird es freuen: Denn die Zahl jener Kunden, die auf das neue Modell warten, ist groß, wie man aus der Branche hört. Das macht sich auch in den Zulassungszahlen bemerkbar. Denn während in den Boomjahren 2020 und 2021, als es wegen der Einführung der NoVA viele Vorziehkäufe gab, 4.250 bzw. sogar 6.053 Pick-ups in Österreich neu zugelassen wurden, waren es in den ersten 10 Monaten 2022 nur 978. Das sollte sich 2023 wieder
ändern, obwohl man beim Importeur in Salzburg nicht mehr davon ausgeht, dass die Zahlen von früher in Zukunft wieder erreicht werden. Preise gibt es noch keine, fix sind nur der Zeitpunkt des Vorverkaufs (Frühsommer 2023) sowie der Markteinführung (Herbst 2023). Und auch die Motorenpalette ist bereits klar: Vierzylinder-Turbodiesel mit 170 und 204 PS sowie ein Sechszylinder mit 240 PS werden die zweite Generation antreiben. Hoffentlich ähnlich erfolgreich wie die erste! • (MUE)
Als wichtigste heimische Branchenmesse findet die AutoZum vom 20. bis 23. Juni 2023 –wie immer – in Salzburg statt. Der langersehnte Event wird Bewährtes mit Neuem verbinden.
Die wichtigste Neuheit zur AutoZum ist, dass sie –nach langer Corona-Pause – endlich wieder stattfindet. Das erfolgreiche Messeformat ist bestens etabliert und wird mit großer Vorfreude von der Branche erwartet: Vom 20. bis 23. Juni, dieses Mal von Dienstag bis Freitag, trifft sich die gesamte Kfz-Branche endlich wieder im Messezentrum Salzburg. Veranstalter und Aussteller haben sich dieses Mal für einen sommerlichen Termin entschieden, der aus verschiedenen Aspekten Vorteile bietet. Nach langer Pause, der bekannten Krise und der beschleunigten Transformation ist es höchste Zeit, den Kfz-Betrieben eine umfassende Orientierung zu bieten. „Die Branche ist im Umbruch und sucht neue Geschäftsfelder“, weiß Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive bei Würth und damit einer der wichtigsten Aussteller der AutoZum. Themen wie Elektrifizierung, Digitalisierung und Assistenzsysteme bringen neue Herausforderungen für die Kfz-Betriebe. Die AutoZum wird an den Ständen, in Vorträgen und Events sowie beim wichtigen Austausch untereinander essenzielle Informationen sowie einen wichtigen Aus- und Überblick bieten. Die wichtigsten Anbieter im Kfz-Bereich werden auf der AutoZum (als wichtigste heimische Kfz-Branchenmesse) nicht nur ihre Produkte, sondern auch neue Lösungen und Ideen für die Betriebe präsentieren.
Wie schon bei der bislang letzten AutoZum 2019 wird die Messe also mit einem attraktiven Rahmen-
programm komplettiert. In Halle 10 wird AUTO & Wirtschaft mit den Partnern das A&W-Forum veranstalten und damit den Messebesuch mit spannenden Inhalten ergänzen.
Das attraktive Programm reicht von Themen für den Autohandel (Dienstag, 20.6.) über den bereits bekannten Schadentag für Lack- und Karosseriebetriebe (Mittwoch, 21.6.) bis zu Herausforderungen und Lösungen für die Kfz-Werkstätte (Freitag, 23.6). Für Donnerstag, 22.6. ist der traditionelle VRÖ-Reifentag im Gespräch.
Dazu kommen neue Content-Formate. „Die Digitalisierung des Werkstattbetriebs ist seit Jahren ein großes Anliegen der Branche. Die Sonderschau „Vernetzte Werkstatt“ lässt die Besucher erleben, was eine voll ausgestattete vernetzte Werkstatt leisten kann und welche Vorteile sie für den eigenen Betrieb bietet“, erklärt AutoZum-Messeleiter Christian Konrad. Auch dem stark an Bedeutung wachsenden Thema E-Mobilität wird mit einer eigenen Sonderschau der entsprechende Rahmen gegeben.
„Der Wandel der Automobilindustrie durch Megatrends wie die Digitalisierung ist groß“, weiß Konrad. „Die daraus resultierenden Herausforderungen für den Aftersales-Markt werden uns als Messeveranstalter ebenso begleiten wie unsere Aussteller und Besucher.“ Nicht zuletzt soll die Messe daher eine Netzwerkplattform sein, um gemeinsam diese Herausforderungen meistern zu können. • (GEW)
Es ist längst kein Geheimnis mehr: Max Egger geht Ende März 2023 nach mehr als 30 Jahren als Chef von Skoda Österreich in Pension. Wir begleiteten ihn auf seiner letzten Modellvorstellung.
Von Mag. Heinz MüllerMax Egger war seit 1992, als der Skoda-Import in Österreich auf neue Beine gestellt wurde, immer da – für die Händler ebenso wie für die Journalisten. Während andere Importeurschefs es nicht einmal der Mühe wert finden, für ein bis zwei Stunden zur Präsentation des wichtigsten Modells zu kommen, um Fragen der Berichterstatter zu beantworten, reiste Max Egger stets mit. Egal wohin, egal wann. Dementsprechend gut war (und ist) auch sein Verhältnis zu den Journalisten: Quasi auf Knopfdruck gab (und gibt) er druckreif und TV-gerecht Antwort um Antwort. Doch die Präsentation des Enyaq iV RS in Spanien Anfang Dezember 2022 war die letzte Modellpräsentation, bei der Egger mit von der Partie war. „200 Presseveranstaltungen werden es schon gewesen sein“, resümiert er lächelnd wie immer. Zehn Vorstandsdirektoren von Skoda (so seine schnelle Recherche aus dem Gedächtnis) hat er in diesen 30 Jahren erlebt und mit dem einen oder anderen auch durchaus lebhafte Diskussionen geführt, wenn es um Zielerreichung ging, wie man hört. Aber stets bedacht, fair zu sein. „Wir haben in Österreich so wie unsere Kollegen in Deutschland schon rasch Volumen geschafft“, sagt Egger: „Bis sie in Frankreich oder Italien einen Prozent Marktanteil hatten, hat es viel länger gedauert.“
Dementsprechend gut angeschrieben war Österreich in der Skoda-Zentrale in Tschechien von Beginn an: Mit der Sondierung begann Egger im Jahr 1991, der Verkauf startete im Juni 1992 – und wenige Wochen später kam der von Porsche Austria betreute erste Auslandsmarkt in Ungarn dazu.
Bei Redaktionsschluss war über die Nachfolge noch nicht entschieden – auch nicht, ob der oder die Neue weiterhin ein Geschäftsführer-Mandat erhält oder „nur“ Markenleiter wird wie bei VW oder Audi. Interessant wird auch, ob der Weg der Ko-Existenz mit den Händlern, der Skoda zu Platz 2 in der Markenstatistik geführt hat, ähnlich konsequent fort-
gesetzt wird wie bisher. Eines scheint aber sicher: Ein Agenturmodell, wie es bei immer mehr Marken in Mode kommt, wird es bei Skoda so rasch nicht geben. „Vor 2025 rechne ich nicht damit, eher später“, sagt Egger: „Ich habe in ganz Europa noch kein funktionierendes Modell gesehen, wo alle zufrieden sind – also Hersteller, Händler und Kunden.“ Die Hersteller müssten, bevor sie an die Umstellung denken, die EDV im Griff haben, da es sonst für Händler und Kunden zu massiven Schwierigkeiten komme. Außerdem wisse niemand, wie sich das Agenturmodell verhält, „wenn sich der Markt wieder ändert“. Man kann gewiss sein: Max Egger wird das Ganze sehr genau beobachten – aber ohne sich einzumischen. •
„Wir haben in Österreich so wie unsere Kollegen in Deutschland schon rasch Volumen geschafft.“
Max Egger, Skoda
Das Geschäftsjahr 2022 sei im Verkauf nicht optimal, aber in der Werkstatt gut verlaufen, sagte Josef Harb, Bundesinnungsmeister-Stv. der Fahrzeugtechnik und Geschäftsführer des Autohauses Harb.
Mag. Dieter Unterberger, Landesgremialobmann des Tiroler Fahrzeughandels und MMst. Elmar Schmarl, Landesinnungsmeister der Tiroler Fahrzeugtechnik, luden kürzlich zum „Tag des Automobils“ ins Compe tence Center Innsbruck. Auf dem Programm standen neben Ehrungen langjähriger Mitglieder auch Vorträge zu unterschiedlichsten Themen wie etwa Informationen der Tiroler Fachberufsschule für Handel und Büro (TFBS) zum „Lehrberuf Automobilkaufmann“. In seinem Referat „Garanta Spezial“ – Komplettabdeckung für Autohäuser und Kfz-Betriebe erklärte Martin Schäfer, MBA die Vorteile eines Rundum-Schutzes in einer Polizze. Über „Die Zukunft als Agenten im Kfz-Handel mit Grundüberblick über die Struktur berichtete Mag. Peter Pixner CMC, Pappas Holding GmbH. Die „Gewährleistung“ war Schwerpunkt des Vortrags von Rechtsanwalt MMag. Stefan Adametz, LL. M. MBA. Über das Thema „Cyber Crime“ referierte schließlich Ing. Josef Riedinger, Cogito - IT Datacenter Systemhaus GmbH. Er erläuterte, wie sich Unternehmen gegen Cyberkriminalität effizient schützen können.
Bei den Kollektivvertrags-Verhandlungen für die 110.000 Arbeiter und 18.000 Lehrlinge des Metallgewerbes, zu dem auch die Kfz-Techniker gehören, wurde eine Einigung erzielt: Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne steigen ab 1. Jänner 2023 um 8 Prozent, sodass der Mindestlohn bei 2.234,52 Euro zu liegen kommt. Die Ist-Löhne wachsen um 7,1 Prozent. Die Lehrlingseinkommen liegen ab Jänner 2023 bei 800 Euro im 1. Lehrjahr, 1.000 Euro im 2., 1.300 Euro im 3. und 1.750 Euro im 4. Lehrjahr. Roman Keglovits-Ackerer, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik: „Es ist gelungen, einen Kompromiss zu schaffen.“
Den Wegfall des Mautbonus für Euro6-Lkws mit Jänner 2023 durch die am 6. Dezember 2022 ausgegebene Mauttarif-Verordnung durch das Klimaschutzministerium kritisiert der Zentralverband Spedition & Logistik. Die Mautsätze 2023 für die Mautklasse Euro6 werden um 4 Prozent angehoben, die übrigen Mautsätze zwischen 2,29 und 2,8 Prozent. „Diese Verordnung ist schlicht und
Brembo wurde von der Umweltschutzorganisation CDP ausgezeichnet. Cristina Bombassei, Brembo Chief CSR Officer: „Umweltthemen sind ein Bestandteil unserer Geschäftsstrategie.“
einfach nicht nachvollziehbar. Anstatt Investitionen in den Klimaschutz zu fördern, werden sie mit einer 4-Prozent-Strafmaut sanktioniert“, übt der Zentralverbands-Präsident Alexander Friesz an dieser Vorgangsweise heftige Kritik.
Die verlässliche und flächendeckende Versorgung mit Starterbatterien werde für Großkunden auch im Zeitalter der Elektrifizierung noch eine wichtige Rolle spielen, sagt Alexander Pauer, Geschäftsführer der Batterieprofi GmbH.
Die Starterbatterie ist weiterhin die häufigste Pannenursache auf Österreichs Straßen. Auch Elektrofahrzeuge bleiben davon nicht verschont. „Viele Autofahrer glauben, ein Elektroauto wäre wegen seines großen Akkus weniger anfällig für Schäden an der Starterbatterie. Das ist aber leider ein Irrtum“, sagt Alexander Pauer, Geschäftsführer der Batterieprofi GmbH. Ein Rückgang bei der Nachfrage nach Starterbatterien sei daher auch bei fortschreitender Elektrifizierung nicht zu erwarten: „Für uns als Großhändler bedeutet das eine zumindest gleichbleibende Nachfrage mit den üblichen Spitzen im Winter“, so Pauer. „Unsere Kunden können weiterhin eine flächendeckende und schnelle Versorgung mit den unterschiedlichsten Batterietypen von uns erwarten.“ Die angesprochenen Nachfragespitzen im Winter sieht Pauer dabei gelassen: „Wir haben unsere Lagerkapazität erhöht und liefern Bestellungen auch jetzt am selben Tag aus.“
Neben guten Konditionen komme es im Batteriegroßhandel auch auf Handschlagqualität an: „Diese ist genauso wichtig wie ein guter Preis. Wir müssen verlässlich sein und schnell liefern können. Wenn wir eine Bestellung bekommen, dann läuft die Uhr. Da geht es auch um das Image unserer Kunden, die auf unsere Ware angewiesen sind“, erklärt Pauer. Auch Vertrauen spiele dabei eine wichtige Rolle. „Vertrauen ist unverzichtbar, um einen Kunden langfristig zu binden. Wir heben immer ab, das wissen unsere Kunden“, so Pauer abschließend. • (VER)
Alexander Pauer, Geschäftsführer der Batterieprofi GmbHAngenehme und effiziente Wärmeverteilung, attraktive Betriebskosten und einfache Installation – das innovative Heizgerät Puls-air spielt im Autohaus Maly in Schrems seit 1993 seine Stärken aus.
Die Winter in Schrems, unweit der Grenze zu Tschechien, sind lang und frostig. Im Autohaus Maly, dem dort ansässigen VW- und Audi-Betrieb, tut bereits seit 30 Jahren das innovative Heizgerät Puls-air aus Tirol seinen Dienst – zur vollsten Zufriedenheit von Reinhard Maly, Geschäftsführer des Autohauses, und der seiner Mitarbeiter.
Im Betrieb, der in den 1980er-Jahren vom Vater des heutigen Inhabers, Komm.-Rat Gerhard Maly, gekauft wurde, arbeiten heute über 30 Personen,
der Deckengebläse entschied sich Maly 2021 zum Kauf eines weiteren Puls-air Heizgeräts. Natürlich läuft das bestehende Gerät von 1993 immer noch weiter. Das neue Gerät verfügt nun – mittlerweile bei Puls-air standardmäßig – über ein Thermostat, sodass die Raumtemperatur automatisch gehalten werden kann.
Wenn Unternehmer Maly die Wärmeverteilung des Puls-air mit Deckengebläsen vergleicht, die er in einer anderen Räumlichkeit im Einsatz hat, werden die Vorteile der innovativen Ölheizung schnell klar: „Die Deckengebläse bedienen wir mit Fernwärme, sie tun sich aber sehr schwer, die warme Luft in den Fußbodenbereich zu befördern, wo wir sie benötigen. Die Puls-air Heizung steht auf dem Fußboden und erzeugt eine angenehme Luftwalze, die den gesamten Raum auswärmt.“ Auch die Mitarbeiter des Betriebes finden für die Verteilung der warmen Luft im Raum lobende Worte.
Maly bestätigt, dass er sich im Vergleich zu den Deckengebläsen rund 50 Prozent der vorherigen Heizkosten pro Winter spart. Das findet nicht nur er gut, sondern auch unsere Umwelt.
darunter auch Renate Maly, Gattin des Geschäftsführers, und Sohn Richard.
Die Anfänge des Waldviertler Betriebes mit Puls-air liegen im Jahr 1993, als für die ca. 1.500 Kubikmeter große Reinigungshalle nach einer Heizung gesucht wurde. Die Inbetriebnahme gestaltete sich denkbar einfach: Gerät auf dem Boden der zu beheizenden Räumlichkeit hinstellen, Abgas ins Freie leiten, an 230 Volt Steckdose anstecken, mit Heizöltank verbinden und das Gerät war betriebsbereit. Wegen der zuletzt stark angestiegenen Preise für Fernwärme und der ungünstigen Wärmeverteilung
Die Puls-air Heizgeräte werden zu 100 Prozent in Österreich produziert. Alle Teile kommen aus Deutschland und Österreich. Damit steht Puls-air für echtes „Made in Austria“, was natürlich einen günstigen ökologischen Fußabdruck – ganz ohne Greenwashing – zur Folge hat.
Puls-air wird exklusiv von Puls-air Austria (www. pulsair.net) angeboten. Autohaus-Inhaber Maly würde das Heizgerät allen Hallen- und Werkstattbesitzern empfehlen, die eine qualitativ hochwertige, sparsame und zuverlässige Heizung suchen, die mit äußerst geringem Wartungsaufwand und perfekter Wärmeverteilung punktet. • (RED)
„Deckengebläse tun sich schwer, die warme Luft in den Fußbereich zu bringen. Puls-air steht auf dem Boden und erzeugt eine angenehme Wärme.“
Reinhard Maly, Autohaus Maly
Zurückgelegte Kennzeichen führen immer wieder zu Problemen bei der Pickerlüberprüfung, weiß ZBD-Projektleiter Dieter Köllner-Gürsch.
Als Projektleiter der Zentralen Begutachtungs plakettendatenbank ZBD und der §57a-Begut achtungssoftware Vecos ist Dieter Köllner-Gürsch mit Problemen konfrontiert, die regelmäßig bei der Pickerl-Überprüfung in den Betrieben auftauchen. Aus seiner Erfahrung gibt er Tipps für die Prüfer in den Werkstätten.
„Leider wird in den Betrieben beim Ausfall des Begutachtungsprogrammes (z.B. Internetprobleme,..) die Begutachtungsplakette bereits ausgegeben oder am Fahrzeug angebracht, obwohl die Speicherung in der ZBD noch nicht erfolgt ist“, berichtet Köllner-Gürsch. Durch dieses Vorgehen verbleibt die Plakette im Lager der Begutachtungsstelle, obwohl sie physisch bereits am Fahrzeug angebracht wurde. Bei einer Verkehrskontrolle kann es damit für den Fahrzeughalter zu Problemen kommen bzw. bei einer Revision in den Begutachtungsstellen zu einem Entzug führen. Daher ist es wichtig, die Plakette immer erst auszugeben, wenn die Speicherung in der ZBD abgeschlossen und das Gutachten ausgedruckt wurde. „Beachten Sie dazu auch die 10. PBStV-Noelle“, so Köllner-Gürsch.
Vorsicht bei zurückgelegten Kennzeichen Probleme gibt es auch immer wieder mit zurückgelegten Kennzeichen. „So wird etwa bei Oldtimern, bei PS-starken Fahrzeugen oder bei Motorrädern über den Winter das Kennzeichen zurückgelegt.“
Bringt der Besitzer das Fahrzeug während dieser Zeit zum Pickerl, oder ist es etwa in der Werkstätte eingewintert und wird in der ruhigen Zeit §57a-überprüft, kann es zu Schwierigkeiten kommen.“ „Bei der Überprüfung dieser Fahrzeuge wird vom Zulassungsserver oft ein älteres oder falsches Kennzeichen übermittelt. Hier ist besonders darauf zu achten, dass entweder das korrekte Kennzeichen verwendet wird oder ein Anmeldegutachten ohne Kennzeichen und ohne Ausgabe einer Begutachtungsplakette erstellt wird“, erklärt Köllner.“
Kennzeichen und Plakette müssen übereinstimmen Denn hier ist es zu einem Fehler durch den Prüfer in der Mangelgruppe 0 gekommen: die Identifizierung des Fahrzeuges ist nicht korrekt durchgeführt worden. „Fahrzeugdaten, Kennzeichen und Plakette müssen bei der Begutachtung übereinstimmen. Die richtige Vorgangsweise, wie vorher beschrieben, ist daher zwingend einzuhalten. Auch bei Stammkunden, bei denen noch das alte Fahrzeug im DMS-System gespeichert ist, passieren hier immer wieder Fehler“, so der Experte zum Abschluss. • (GEW)
In der Firma Toha haben Fahrzeughändler nicht nur einen Lieferanten für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge, sondern auch einen starken Partner für Dienstleistungen und Marketing.
Von Franz VerwornerNeu- und Gebrauchtfahrzeuge sind oftmals weiterhin Mangelware, deshalb suchen viele Händler nach Möglichkeiten, ihren Kunden ein ausreichendes Angebot bieten zu können. Abhilfe können Angebote wie jenes der Firma Toha bieten. Vor über 35 Jahren in der Nähe von Passau gegründet, hat sich das Unternehmen darauf spezialisiert, deutsche Händler mit Neuwagen mit einer Kurzzulassung aus der EU zu versorgen. „Wir haben uns im Lauf der Jahre ein Portfolio von mehreren hundert Lieferanten aufgebaut, diese sind großteils Fahrzeughändler in der EU. Das Portfolio umfasst neben Pkws auch leichte Nutzfahrzeuge.
„Ein Alleinstellungsmerkmal sind Bestellfahrzeuge mit dem selbstentwickelten EU-Fahrzeugkonfigurator“, so Andreas Jonscher, Mitglied der
Neue Märkte im Visier Während Toha bisher überwiegend in Deutschland aktiv war, sollen nun weitere Märkte dazukommen: „Der österreichische Markt ist für uns schon immer interessant gewesen. Bevor wir das bereits bestehende Geschäft in Österreich weiter ausbauen, wollten wir unsere Geschäftsprozesse perfektionieren. Unser Geschäftsbetrieb ist mittlerweile hochgradig digitalisiert und wir sind dadurch in der Lage, Auslandsgeschäfte auf dieser Basis ordentlich abwickeln zu können. Neben Österreich exportieren wir auch in andere EU-Länder und auch Nicht-EU-Länder“, so Jonscher. Der Fokus von Toha sei in Österreich klar auf Wachstum ausgerichtet: „Wir sind dabei, den Fuß in den Markt zu stellen, um sprichwörtlich das Knie hinterher zu schieben und diesen Markt weiter auszubauen.“ Einen NoVA-Rechner gebe es für österreichische Kunden derzeit noch nicht, das könne sich aber noch ändern: „Wir sind absolut bereit und in der Lage dazu, Dinge zu implementieren, sobald die Datenlage des Herstellers so gut ist, dass man verlässliche Aussagen treffen kann“, erklärt Jonscher.
Geschäftsleitung von Toha. Das Geschäftsfeld habe sich weiterentwickelt, wodurch auch Servicedienstleistungen stärker in den Fokus des Unternehmens geraten seien: „Neben Fahrzeugen bieten wir mit dem Händlerportal ,toha.net‘ eine Plattform für den Einkauf, die Vermarktung und den Verkauf von Fahrzeugen. Neben dem Fahrzeugeinkauf wird auch weitreichende Unterstützung in Sachen Marketing geboten. Das reicht von Bestandsverwaltung über KI-gestützte Fotografie und Fahrzeugbörsen-Exporten bis hin zu branchenspezifischen Websites.“
B2B-Marktplatz
Neben den von Toha angebotenen Fahrzeugen soll es für Handelspartner künftig auch die Möglichkeit geben, untereinander zu handeln. „Wir sind dabei, in unserem Händlerportal einen B2B-Marktplatz zu integrieren. Wir streben ein fünfstelliges Angebot an“, so Jonscher. Wie schnell dieser Plan Realität werde, sei aufgrund der Preisentwicklung im GW-Sektor aber noch mit einem Fragezeichen gekennzeichnet. Interessierte Händler können unter www.toha.net einen kostenfreien Testzugang beantragen. •
„Der österreichische Markt ist für uns schon immer interessant gewesen.“Andreas Jonscher, Mitglied der Geschäftsleitung von Toha
Mit der Multimarken-Ferndiagnose „Info Connect“ von Texa sind Werkstätten in der Lage, auch die komplexesten Arbeiten durchzuführen.
Mit Info Connect stellt Texa allen Reparaturtechnikern einen innovativen Service zur Multimarken-Ferndiagnose zur Verfügung, um bestimmte Arbeiten durchführen zu können, die beispielsweise noch nicht in der Software enthalten sind, selten vorkommen oder aufgrund der Komplexität nicht zum Werkstattalltag gehören.
Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Ist die Info Connect Schnittstelle mit dem Diagnoseanschluss des Fahrzeugs und dem vorhandenen Texa-Diagnosegerät verbunden, muss der Anwender nur noch in der Software IDC5 das Feld „Info Connect“ anklicken und startet so die Ferndiagnose. Im Anschluss baut der Texa-Experte die Kommunikation mit dem Fahrzeug in Echtzeit auf und führt den gewünschten Vorgang durch.
Info Connect erlaubt seinen Anwendern, äußerst nützliche Funktionen auszuführen, etwa Service-Reset, Codierungen, Neuprogrammierungen, Bauteiltausch, Fahrzeugkameras kalibrieren, erzwungene
Regenerierung des FAP/DPF und vieles mehr. Sollte das Fahrzeug durch ein Security Gateway geschützt oder andere Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Steuergeräte installiert sein, kann ebenfalls Unterstützung mit Info Connect gewährt werden. Die Entsperrung des Steuergeräts, als Voraussetzung zur Durchführung der Funktion, ist hierbei inklusive. Der Info Connect-Dienst ist mit Fahrzeugen kompatibel, die mit dem DoIP-Kommunikationsprotokoll ausgestattet sind. • (VER)
AVL DiTest rüstet Werkstätten aus, damit diese im Hochvoltsektor sicher und professionell arbeiten können.
Mit dem micrΩHM des Diagnose-Spezialisten AVL DiTest messen geschulte Hoch volt-Fachkräfte Innenwiderstände einzelner Batteriemodule sowie Widerstände zwi schen den Modulen einer Traktionsbatte rie. Die Messungen erfolgen dank beson ders intuitiver Benutzerführung in der Software sowie der kompakten Ausführung des Geräts ganz einfach und schnell.
Der Innenwiderstand ist ein wesentlicher Indikator für den sogenannten State of Health (SOH). Damit meint man den Zustand eines Batteriemoduls. Bei einer defekten Batterie können Widerstände innerhalb der Module und auch zwischen den Modulen zunehmen. Wird dann eine hohe Stromstärke abgerufen, wie etwa bei einem Beschleunigungsvorgang,
Das micrΩHM von AVL DiTest ist ein wichtiges Werkzeug, um den SOH einer Hochvoltbatterie zu prüfen
kann die Batterie überhitzen – was im schlimmsten Fall sogar einen Brand in der Batterie auslösen kann. Durch die Messung der einzelnen Modulinnenwiderstände können Module mit erhöhtem Widerstand identifiziert und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Nach dem Austausch hilft das Gerät zu überprüfen, ob die neuen Module ordnungsgemäß montiert wurden.
Das Testgerät misst Widerstände auch im Mikrobereich hochpräzise, wodurch fehlerhafte Kontaktstellen oder Modulverbindungen erkannt werden können. Es verfügt über frei einstellbare Stromstärke und Impulsdauer und Kelvin-Klemmen zur Kompensation des Widerstandes der Messleitungen. • (RED)
Schäden an Fahrzeugen durch Marderbisse kommen immer ungelegen. Noch unangenehmer wird es, wenn sich das kleine Raubtier am neuen E-Auto oder Plug-in-Hybrid festbeißt. Aus Sicherheitsgründen muss dann nämlich das komplette Hochvoltkabel ausgetauscht werden, weswegen mit Kosten ab 7.000 Euro zu rechnen ist.
Teure Bisse an elektrobetriebenen Fahrzeugen werden am besten durch batteriebetriebene Hochspannungsgeräte in Kombination mit den K&K (+/-) Multikontaktbürsten verhindert. Kommt das Tier mit einer der felldurchdringenden Bürsten in Kontakt, bekommt es einen verletzungsfreien, aber denkwürdigen Schlag verpasst. Praktisch für autarke Geräte ist das neue hilfreiche Gadget des Marderabwehrspezialisten: die K&K Reminder-App (www.kuk-reminder.com oder siehe QR-Code). Diese erinnert rechtzeitig
an einen Blick auf die integrierte Low-BatterieAnzeige, welche auf den Ladezustand der handelsüblichen AA-Batterien hinweist. Somit ist auch die neueste Motorengeneration durchgehend vor Marderattacken geschützt. • (DSC)
Für autarke Geräte praktisch: die neue Reminder-App
Die neue „Reminder App“ von K&K Marderabwehr erinnert rechtzeitig an einen Blick auf die integrierte Low-Batterie-Anzeige, die auf den Ladezustand hinweist.
Snap-on Equipment zählt zu den weltweit größten Werkstattausrüstern. Die breite Produktpalette umfasst unter anderem zwei Neuheiten – das ADAS-Gerät Tru-Point von John Bean und das Diagnosegerät PDL 7100 von Sun.
Mit Tru-Point kann die Kfz-Werkstatt mit nur einem Gerät die rasche Achs- und Fahrwerkskontrolle durchführen sowie die ADAS-Kalibriertafeln in der korrekten Position zum Nachjustieren platzieren. Eine bedienerfreundliche Software, modernste Kameratechnik und XD-Targets sind den Anwendern bereits aus der Achsvermessung bestens vertraut. Tru-Point sorgt nun für einen benutzergeführten Ablauf zur Positionierung der Kalibriertafeln. Bedienfehler werden vermieden, denn die Positionierung gemäß Herstellervorgaben erfolgt immer korrekt – nach geometrischer Fahrachse, Symmetrieachse oder anderen Vorgaben. Am Ablauf selbst ändert sich dabei nichts.
Tru-Point vereint viele Vorteile in nur einem Gerät
Aber auch in der Fahrzeugdiagnose ist der Kfz-Betrieb mit der Sun-Produktrange auf dem neuesten Stand. Jüngstes Mitglied ist das PDL 7100, das in puncto Bedienerfreundlichkeit einmal mehr Maßstäbe setzt. Intuitiv zeigt sich bereits das Eingangsbild, mit dem in übersichtlicher Form durch einen logisch strukturierten Diagnoseablauf geführt wird.
Das neue PDL 7100 ist so einfach handhabbar wie ein Smartphone
Softwareseitig bietet das PDL 7100 den Zugriff auf mehr als 100 Kfz-Systeme von nahezu 40 Herstellern – die meisten Fahrzeuge ab Baujahr 2008 werden automatisch erkannt. Auf dem 9 Zoll großen kapazitiven Farbdisplay können gleichzeitig bis zu acht Datenparameter in Echtzeit angezeigt werden. Sämtliche Daten werden protokolliert und bei Bedarf erfolgt eine Umschaltung auf die Anzeige anderer Datenparameter-IDs (PID). Mit nur einem einzigen Tastendruck erhält die Kfz-Fachkraft den Zugriff auf relevante fahrzeug- und codespezifische technische Service-Bulletins (TSB). Das Gerät bietet zudem umfassende und detaillierte Funktionstests. Dafür sorgen patentierte, intelligente „Fast-Track“-Diagnoseabläufe und gefilterte Informationen, und zwar gezielt zu dem speziellen Fahrzeug und Code, an dem gerade gearbeitet wird. Darüber hinaus erlaubt die erfahrungsbasierte Software den Zugriff auf „Sure-Track“, einer patentierten Quelle von Informationen über den verifizierten Teileaustausch, die aus Millionen von durchgeführten Reparaturen stammen. „Die Vorteile sind im Prinzip jene, die Anwender bereits aus der PDL-Serie kennen, nämlich einfache Bedienung und größtmögliche Fahrzeugabdeckung“, betont Hannes Krell, Operation Manager Snap-on Equipment Austria. „Ein schnellerer Prozessor und die einfache Handhabung mittels Touchscreen bringen dem Anwender mehr Effizienz im Diagnoseprozess“, unterstreicht er die Vorzüge des seit Dezember erhältlichen Geräts. • (GRA)
Moderator Gerald Weiss, Florian Andrä (Würth), Michael PeschekTomasi, MiB (pointS), und Christian Kreuter (4Fleet)
Gerade im Bereich des Reifengeschäfts gibt es Möglichkeiten für ein Zusatzgeschäft, erklärte Florian Andrä, Spezialist für Werkstattausrüstung, Würth Österreich. Ein wesentlicher Faktor sei die Kundenannahme, „wobei es um die Frage geht, wie ich den Besuch für den Kunden vorbereite“. Darauf sei besonders zu achten: die Reifen zu prüfen, wenn nötig auch schon im Vorfeld mit den Kunden abzustimmen, Reifen zu erneuern und eventuell Zusatzumsätze mit Leistungen zu lukrieren, die den Kunden aber auch angeboten werden müssten. Diese Dinge anzusprechen, sei auch die Erfolgschance für Zusatzdienstleistungen eine sehr große.
„Es ist zu hinterfragen, ob der Prozess optimal läuft. Wichtig ist es, den Bedarf zu erkennen und die Kunden zu informieren. Dabei ist Achsvermessung ein wesentlicher Punkt, auch eventuelle Lackschäden an der Karosserie oder an den Felgen bieten gute Möglichkeiten wie auch Smart Repair, Glass Repair, Klimaanlagenreinigung- und Desinfektion sowie Fahrzeugaufbereitung und Unterbodenschutz. Wenn die Fahrzeuge der Kunden im Haus sind, sollten diese Chancen im Zuge des Umsteckprozesses genutzt werden und diesen auch mit einem 2. Termin ein Angebot gemacht werden.“
Reifen dann laut Meinung der Hersteller 18 Zoll oder größer sein“, so Peschek-Tomasi. Hier sei auch ein starker Trend punkto E- und Hybridfahrzeuge zu beobachten. „Diese Entwicklung treibt das Wachstum, die Artikelvielfalt, die Komplexität, die damit verbundenen Risiken und auch die damit verbundenen möglichen Erträge an.“ Es gebe 30 Prozent mehr Winterreifen- und 50 Prozent mehr Sommerreifenartikel innerhalb von 5 Jahren.
Weitere Infos, das Video zum Nachschauen sowie Downloads finden Sie unter www. autoundwirtschaft. at/antriebsneutral
„In den kommenden Jahren wird es zu Veränderungen auch im Reifenhandel kommen“, so Michael Peschek-Tomasi, Geschäftsführer point-S. Die Premiumhersteller rechneten mit einem Anstieg des Bedarfs für UHP-Reifen: „2026 wird jeder vierte produzierte
Flottenmarkt wächst „Der Flottenmarkt in Österreich wird 2022 rund 48,5 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen ausmachen, besonders stark ist der Anteil von Hybrid-, Plug-in und Elektrofahrzeugen mit 59 Prozent“, berichtet Christian Kreuter, Key Account Manager bei 4Fleet Group. Flottenkunden hätten aber gewisse Anforderungen wie die Möglichkeit zur Termin-OnlineBuchung oder Hol- und Bring- bzw. Vorort-Service. Besonders wichtig seien Pünktlichkeit und Termintreue, eine schnelle Abwicklung und verlässlich vorbereitete und gegebenenfalls erneuerte Reifen zum Saisonwechsel. Der Flottenmarkt eröffne mit hochwertigen Fahrzeugen und starker Motorisierung sowie Fahrleistungen von rund 30.000 Kilometern pro Jahr und größeren Reifendimensionen auch viele Möglichkeiten für den Reifenhandel. Es bestehe ein Premiumanspruch. Der Vorteil für den Reifenhandel bestehe darin, dass es in der Regel nur kurze Beratungsgespräche gebe und Flottenkunden auch als Privatkunden gewonnen werden könnten. • (DSC)
Der „Zwischenstand“ des Projekts wurde kürzlich
Mastermind hinter dem Projekt, das medial mit dem Hashtag „ninefourteenelectric“ bekannt(er) gemacht werden soll, ist Moderator Christian Clerici. Für die Umsetzung hat er sich prominente Unterstützer an Bord geholt, nämlich Dieter Serglhuber und seinen Sohn Alexander Bade vom Oldtimer-Spezialisten Klassisch-Mobil aus Neufurth bei Amstetten. Dort wird der Porsche 914, Baujahr 1970, karosserie- und antriebstechnisch adaptiert und damit in das 21. Jahrhundert geholt. Das Projekt läuft schon seit Längerem, kürzlich konnte der „Zwischenstand“ näher in Augenschein genommen werden. Und es hat sich schon einiges getan, nicht zuletzt dank starker Unterstützer aus dem Kfz-Werkstatt-Umfeld wie AkzoNobel, Würth oder Sika.
„In der Coloristik-Abteilung von AkzoNobel im niederländischen Sassenheim ist dazu eigens der Farbton ‚electric green‘ entwickelt worden, der bis dato nur beim elektrifizierten Porsche 914 zur Anwendung gekommen ist“, erklärt
oben:
unten: WürthÖsterreich-CEO Alfred Wurmbrand im Gespräch mit Christian
Daniel Kapeller, Verkaufsleiter Vehicle Refinishes (VR) bei AkzoNobel Österreich. Der Farbton sei aufwändig in der Herstellung und schwierig zu verarbeiten. Dennoch konnte dieser in Verbindung mit dem speziellen Gerät Paint PerformAir (PPA) von AkzoNobel „CO2-arm appliziert werden“.
Equipment von Würth
Stark beteiligt war und ist auch der Werkstattausrüster Würth Österreich, der unter anderem den Hochvolt-Arbeitsplatz, die Hebebühne und weiteres Equipment für das Projekt zur Verfügung stellt. Und auch der Kleb- und Dichtstoff-Spezialist Sika bringt sich mit seinen Produkten ein.
Der weite Bogen, der für „ninefourteenelectric“ gespannt wird, umfasst ebenso die Ladeinfrastruktur und dazu hat der Linzer Anbieter Keba eine spezielle Wallbox mit Holz-Verkleidung (von Weitzer Woodsolutions) entwickelt. Dem Nachhaltigkeitsgedanken folgend, ist die Ladelösung ein wiederaufbereitetes (Refurbish-)Produkt, „klimaneutral und entsprechend zertifiziert“, wie Christoph Knogler, CEO Keba Energy Automation, erklärt.
Auch wenn das Projekt noch nicht zur Gänze abgeschlossen ist, kann erahnt werden, wohin die Reise gehen soll. Die starken Partner sind ein Indiz dafür, das sich auch die Mobilität im Wandel befindet. •
der Fachwelt präsentiert.
Etwas Altes bzw. Historisches mit neuen Technologien zu verbinden, dafür steht der Begriff „Retrofitting“. Das ist auch bei der Elektrifizierung eines Porsche 914 mit einer Vielzahl an prominenten Begleitern der Fall.Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
„Die Wallbox ist klimaneutral und entsprechend zertifiziert.“
Christoph Knogler, Keba Energy AutomationDaniel Kapeller und Ignacio Román Navarro von AkzoNobel Clerici E-MOBILITÄT
Mostdata vereinfacht das Handling von Probefahrtkennzeichen mit einer App. Auch bei Car-Rep Rossmann ist das System seit einiger Zeit in Gebrauch.
Von
Mag. Bernhard KatzingerDen ersten Kontakt zu Mostdata hatten wir beim A&W WERKSTATTFORUM“, erzählt Matthias Beneder, Geschäftsführer des Standortes von CarRep Rossmann (Autolackier GmbH) im 14. Wiener Gemeindebezirk.
Ende der Zettelwirtschaft „Nach ein paar Gesprächen haben wir uns schnell entschieden, das System an allen unseren 6 Standorten in Wien und Niederösterreich einzusetzen.“ Was bis dahin
Handy – haben sie immer eingesteckt. Wir in der Geschäftsführung haben somit immer ein sauber geführtes digitales Fahrtenbuch.“ 70 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen, 15 davon in der Filiale im Westen Wiens. Die bekannte Karosserie- und Lackreparaturkette verfügt über Expertise in Sachen Spot Repair, Scheibenreparatur und -tausch, Dellendrücken oder Innen- und Außen-Aufbereitung. Einen Satz Probefahrtkennzeichen hat man pro Standort in Verwendung. „Für Probefahrten nach Reparaturen, teilweise auch für Überstellungen zwischen den Standorten“, so Beneder.
Einfache Lösung für „lästiges“ Problem
Schon 1.400 Betriebe in Österreich arbeiten mit dem digitalen System der Mostdata GmbH, erzählt Philipp Luger, einer der Geschäftsführer des österreichischen Softwarehauses. „Viele unserer Kunden sind größere Ketten, je mehr die blauen Kennzeichen in Verwendung sind, desto schneller rentiert sich die Investition in unsere App.“
In der Praxis wählt der Nutzer vor der Probefahrt das entsprechende blaue Kennzeichen aus – am allgemeinen Werkstatt-PC, am Smartphone oder auf einem Tablet. Danach werden Zweck und Ziel der Probefahrt eingegeben, fertig. Sämtliche gesetzlich erforderlichen Dokumente werden automatisch erstellt und die Probefahrt kann beginnen.
„Die App ist für uns im Betrieb eine echte Erleichterung“, meint jedenfalls Geschäftsführer Beneder. „Auch die Umstellung war denkbar einfach, da die App im Wesentlichen selbsterklärend funktioniert.“
viel Zettelwirtschaft und administrativen Aufwand inklusive Aufbewahrung der Dokumentation bedeutet hatte, war nach zwei Wochen Einarbeitungsphase eine digitale Erfolgsgeschichte im Betrieb. „Das Werkzeug, das die Mitarbeiter benötigen – ihr
Mit der App hat Mostdata eine Lösung für ein zumindest lästiges Problem gefunden, das in den KfzBetrieben viel Arbeit verursacht und bei Schlampigkeiten empfindliche Strafen nach sich ziehen kann. Ab dem zweiten Verstoß kann sogar der Entzug der Probefahrtkennzeichen erfolgen.
Die Lehrgänge für die Automobilbranche an der International Business School der FH Kufstein Tirol vermitteln praxisnah Verkauf, Management und Unternehmensführung.
Von Mag. Bernhard KatzingerIn 3 Lehrgängen wird an der FH Kufstein speziell auf die Anforderungen im Autohaus und in der Automobilbranche eingegangen: der Lehrgang Automobilverkäufer, der Zertifikatslehrgang Automotive Management und schließlich der General Management MBA Fokus Automotive.
Professionelle Verkaufsfähigkeiten und Soft Skills sind die Eckpfeiler des 6tägigen Lehrgangs Auto
Lehrgang bietet zusätzlich die Module „Qualitätsund Prozessmanagement“ sowie „wissenschaftliches Arbeiten“.
„Am wertvollsten waren für mich das praxisnahe Wissen über CRM und einzelne ManagementTools“, so Absolvent Peter Lietz von der Lietz Gruppe. „Das angeeignete Wissen zieht sich durch meine tägliche Arbeit und verbessert den Ablauf, die Umsetzung und die Qualität wesentlich!“
Aufbauend auf dem Abschluss Automotive Management, will Lietz auch noch den Lehrgang General Management MBA Fokus Automotive absolvieren.
mobilverkäufer. Die Teilnehmenden werden intensiv von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis trainiert. Zielgruppe sind Quereinsteiger und Berufserfahrene, Bewerbungen für den nächsten Kurs, der im März 2023 startet, sind laufend möglich.
Das Grundlagenwissen, um Führungsaufgaben im AutomotiveBereich erfolgreich übernehmen zu können, vermittelt der Zertifikatslehrgang Automotive Management in zwei oder – entscheidet man sich für den akademischen Lehrgang – drei Semestern. Fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Werkzeuge des Personalmanagements und Marketingwissen stehen im Vordergrund, der akademische
In diesem Lehrgang erreichen die Teilnehmenden nach nur vier Semestern den Abschluss. Die Weiterbildung bietet einen einmaligen Branchenfokus, praxisnahe Wissensvermittlung auf Managementebene und ein erstklassiges Branchennetzwerk. In den vergangenen Jahren haben mehr als 265 Teilnehmende das Weiterbildungsangebot im AutomotiveBereich erfolgreich abgeschlossen. Start des nächsten Lehrgangs ist im Herbst 2023.
Prof. (FH) Dr. Kristina Kampfer, Leiterin der Automotive Programme an der FH Kufstein Tirol: „Im Branchenschwerpunkt Automotive bieten wir breitgefächerte, ganzheitliche, praxisnahe Ausbildungen. Die Teilnehmenden schätzen besonders, dass sie das Erlernte unmittelbar und erfolgreich in ihrem Berufsalltag umsetzen können.“ •
„Die Teilnehmer der Automotive-Lehrgänge schätzen besonders, dass sie das Erlernte unmittelbar in ihrem Berufsalltag umsetzen können.“
Prof. (FH) Dr. Kristina KampferAbsolventen des Lehrgangs General Management Automotive MBA
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sowie der Fachkräftemangel waren die zentralen Themen bei der Acoat-Selected-Management-Konferenz der D-A-CH-Region in München.
Nach coronabedingter Pause wurde die AcoatSelected-Management-Konferenz von AkzoNobel – mit den Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – erstmals wieder in München durchgeführt. Neben hochkarätigen Vorträgen auf der Bühne stand auch der Austausch untereinander im Fokus der dreitägigen Veranstaltung. Dabei waren von größeren Autohäusern die Firmenchefs auch selbst vor Ort. Die aktuellen Herausforderungen wie Energie, Nachhaltigkeit und Mitarbeiter sind längst Chefsache.
den Kunden eine Prozessanalyse sowie entsprechende Energierechner. „Damit können wir uns gemeinsam mit dem Unternehmer ein ganzheitliches Bild der Situation im Betrieb machen und gemeinsam Lösungen erarbeiten“, so Stau.
Kapeller: Handwerk wieder interessant machen
Acoat-SelectedBeirat Österreich: Martin Kummer (Graz), Andreas Reisinger (Großraming), Daniel Kapeller (AkzoNobel) Oswald Reisinger und Stefan Steinmetz (Nöchling)
Unter dem Titel „Rethink“ motiviert das AkzoNobel-Team seine Kunden und die Acoat-Selected-Partner zum Umdenken. „Im Bereich der Nachhaltigkeit ist es zukünftig keine freiwillige Entscheidung, grün zu arbeiten“, erklärt Ignacio Román Navarro, Business Director Vehicle Refinish EMEA bei AkzoNobel: „Wenn ich nicht grün arbeite, arbeite ich nicht mehr. Dafür ist großes Umdenken erforderlich. Für jeden von uns.“
Dabei bietet AkzoNobel nicht nur energiesparende und nachhaltige Produkte, sondern auch die entsprechende Beratung. „Der Einsatz der neuen, energiesparenden Produkte ist sehr individuell“, erklärt Raimondo Stau, Schulungszentrum- & Trainings-Koordinator bei AkzoNobel. Dafür biete man
Das zweite beherrschende Thema der Branche ist der Fachkräftemangel. „Durch die demografische Entwicklung haben wir Nachwuchsprobleme, die gute Wirtschaftsentwicklung hat viel mehr Menschen in Beschäftigung gebracht“, analysiert Daniel Kapeller, Premium Sales Manager VR Österreich bei AkzoNobel Coatings: „Wir müssen das Handwerk wieder interessanter machen, neue Arbeitszeitmodelle einführen und auf die Work-Life-Balance achten.“ Dabei haben viele Betriebe schon auf die 4 Tage-Woche umgestellt: „Das kommt gut an und bindet Arbeitskräfte ans Unternehmen.“
Autohaus
In einer Expertenrunde aus Unternehmer der drei Länder wurde Österreich von Franz Bayer, MBA, Leitung Aftersales bei Autohaus Lehr in Horn, vertreten: „Wir beschäftigen uns schon sehr lange mit dem Thema Energiesparen, das reicht von LED-Lampen, einer laufend erweiterten, großen PV-Anlage über abgetrennte Klimazonen in Büro und Schauraum, eine modernisierte Heizung mit Wärmepumpe bis hin zu Lösungen wie dem Paint PerformAir von AkzoNobel“, so Bayer. • (GEW)
(V. r.) Landesinnungsmeister Michael Schnabl, Landesgremialobmann Hubert Aichlseder und Moderator Mario Schönherr
Nach zweijähriger coronabedingter Pause fand der diesjährige „Tag der Kärntner Kfz-Wirtschaft“ in der gut besuchten Schleppe Eventhalle in Klagenfurt statt. Thematisch dominierten die hinlänglich bekannten aktuellen Herausforderungen.
Doch zu Beginn sprach Kärntens Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl, MBA, einmal Klartext: „Jeder Unternehmer weiß, wie sein Geschäft funktioniert“. Die Konjunktur sei 2022 „okay gewesen“ und auch für das kommende Jahr rechnet er damit, dass die Betriebe wirtschaftlich Erfolg haben werden. Der Fachkräftemangel lässt aber auch ihn nicht kalt, es fehle an Mitarbeitern und vielerorts auch an der Qualität derselben. Mit einer Arbeitszeitverkür-
zung kann er wenig anfangen: „Work Life Balance ist für mich das Unwort des Jahres. Keine einzige Firma ist mit nur 20 Stunden Arbeit pro Woche gegründet worden“, betonte der Branchenvertreter.
Michael Schnabl in seiner Funktion als Landesinnungsmeister der Kfz-Techniker ging dann auf die aktuelle Situation ein. Hohe Energiepreise, im Schnitt um 17 Prozent gestiegene Ersatzteilpreise und der auch von Mandl angesprochene Fachkräftemangel würden die Betriebe fordern. „Trotzdem ist die Stimmung gut, es wird aktuell viel repariert“, so Schnabl. Durch die Lieferketten-Problematik und die langen Wartezeiten auf Neuwagen steige
die Behaltedauer der Fahrzeuge, was wiederum den Service- und Reparaturbetrieben zugute komme. „Es ist schwierig, Mitarbeiter zu bekommen“, lautete hingegen eine große Sorge. Geeignetes Personal werde vielfach von der Industrie abgeworben. Die Mitarbeiter müssten verstärkt motiviert werden, auch wenn alternative Arbeitszeitmodelle oder eine 4-Tage-Woche nicht so leicht umsetzbar seien. „Wir müssen fünf Tage die Woche für die Kunden da sein“, gibt der Landesinnungsmeister den Weg vor. Das Personalthema steht bei der Innung weit oben auf der Tagesordnung. Aus diesem Grund fördere man 2023 branchenbezogene Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen mit bis zu 50 Prozent der Kurskosten. In Summe werden dafür 30.000 Euro bereitgestellt.
„In Kärnten hat das Auto einen hohen Stellenwert, aber keiner weiß, was in drei Jahren sein wird“, gab Ing. Mag. Hubert Aichlseder, Landesgremialobmann des Kärntner Fahrzeughandels, zu bedenken. Welche Auswirkungen neue Händlerverträge hätten, dazu „werden wir erst 2025/26 mehr wissen“. Allerdings sieht er viele diesbezügliche Ankündigungen nicht in Stein gemeißelt: „Ich kann mir gut vorstellen, dass die Hersteller ihre derzeit angekündigten Strukturen noch einmal anpassen“, so Aichlseder. Auch das angekündigte Aus für Autos mit Verbrennungsmotor im EU-Raum sieht er entspannt. • (GRA)
„Keine einzige Firma ist mit nur 20 Stunden Arbeit pro Woche gegründet worden.“
Wirtschaftskammer-Kärnten-Präsident Jürgen Mandl
Die Beratungs- und Prüfungsorganisation EY hat für eine Studie zur E-Mobilität Details zum Autobestand in Österreichs Haushalten erhoben, wonach der Verbrenner weiter klar dominiert. Laut Studie besitzt jeder zweite Haushalt einen Pkw mit Benzin- oder Dieselantrieb bzw. beides. Lediglich in 3 Prozent der Haushalte findet sich ein rein batterieelektrisch betriebenes Auto, in 4 Prozent ein Fahrzeug mit Hybridantrieb. 11 Prozent der Haushalte besitzen keinen Pkw, so die EY-Berater.
Im Green NCAP-Test des ÖAMTC und seiner Partner wurden diesmal Ford Focus und Puma, Kia Sportage, Range Rover D350 und Mercedes T-Klasse untersucht. „Kein Fahrzeug kommt über drei von fünf Sternen hinaus“, fasst Max Lang vom ÖAMTC zusammen.
Fastned hat ein App-Update veröffentlicht, das die Nutzung der Autocharge-Funktion vereinfachen soll. Dadurch sei die Autocharge-Aktivierung erheblich verbessert worden, so das Unternehmen.
Umweltministerin Leonore Gewessler hat gemeinsam mit Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl einen massiven Ausbau der E-Ladeinfrastruktur entlang des Straßennetzes in Österreich angekündigt. Demnach soll bis 2030 jeder Lenker eines Elektroautos eine Schnelllademöglichkeit in einem Umkreis von maximal 15 Kilometern vorfinden, die Entfernung zum nächsten Ladepunkt soll sogar weniger als 3 Kilometer betragen. Erreicht werden soll dieses Ziel durch die Kombination aus privaten, betrieblichen und öffentlichen Ladestationen.
Vor einer Übernahme der gesamten Wertschöpfungskette durch Automobilhersteller warnt die CECRA, Europas Interessenvertretung der Kfz-Betriebe: Die derzeit laufenden Vertragsverhandlungen würden beweisen, dass einige Autobauer von der gesamten automobilen Wertschöpfungskette – vor allem von Händlern – lukrative Geschäftsfelder ins eigene Haus verlagerten. Bei einigen seien neue, völlig unausgewogene Verträge nach dem Agenturmodell laut CECRA Schritte in dieser Richtung. Nicht nur der von manchen überraschend verkündete Schwenk im Erzeugungsprogramm, sondern der Wandel des Geschäftsmodells dieser Hersteller ziele darauf ab, alle möglichen Auto-Einnahmequellen zu kontrollieren und ihren wirtschaftlichen Schwerpunkt von der Produktion hin zur Dienstleistung im weitesten Sinne zu verlagern: Vom Verkauf bis zum Recycling entwickelten sie eine echte globale Strategie zur Erfassung der gesamten automobilen Wertschöpfungskette. Damit dürften der europäischen (und damit der heimischen) Fahrzeugwirtschaft wohl weitere Geschäftseinbußen drohen. Für welches Vertriebsmodell auch immer sich die Hersteller entscheiden werden, am Ende zählt wohl – egal ob Händler, Vertreter oder Servicebetrieb –ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell. Sollte dieses nicht zustande kommen, müssten die Hersteller wohl mit massiven Ausfällen von Partnern im Vertrieb und im Kundendienst rechnen. Kalkulieren sie genau
Jetzt ist es amtlich: Ab 2035 dürfen nach den Vorgaben der EU nur noch Elektroautos zugelassen werden, nur bereits zugelassene Autos können weiterhin fahren. Entscheidungen in Europa werden „aufgrund von Dogmen und nicht auf Basis wissenschaftlicher Fakten getroffen“, kritisiert Carlos Tavares, CEO von Stellantis, diese neue EU-Vorschrift. Wie recht er damit hat, zeigt sich darin, dass der zuständige EU-Industriekommissar Thierry Brenton die Kfz-Hersteller bereits warnt, ihre Produktionspläne zu rasch ausschließlich auf E-Autos umzustellen – weil der vorgegebene Zeitplan nicht halten könnte. Es dürfte daher schon 2026 eine Notbremsung erforderlich sein – etwa wenn die Preise so hoch wie bisher bleiben. Dann können sich viele diese teuren Autos gar nicht leisten. Er warnt aber auch vor einer möglichen Rohstoff- und Energieknappheit durch die enorme Zahl an erforderlichen Batterien. Dies erfordere nach dem derzeitigen Stand der Technik 15-mal mehr Lithium, 4-mal mehr Kobalt, 4-mal mehr Grafit und 3-mal mehr Nickel.
Dazu kommt, dass US-Präsident Joe Biden fernab der Öffentlichkeit den Wirtschaftskrieg gegen China verschärft hat. Er verfügte, dass aus Sicherheitserwägungen China von der Weiterentwicklung neuester Chip-Technologien abgeschnitten werden soll. So dürfen Unternehmen neueste Grafikprozessoren, Speicherchips für AI-Anwendungen und Supercomputer sowie fortgeschrittene Produktionstechnologien nicht mehr an chinesische Firmen verkaufen, außer sie verfügen über eine Sondergenehmigung der US-Regierung. Nach dem derzeitigen Verständnis einer internationalen Ordnung hat auch Europa Kontakte zu China auf ein Minimum einzuschränken. Deshalb gilt dieses US-China-Embargo nicht nur in den USA, sondern weltweit für alle Unternehmen, die US-Technologie in ihren Produkten verwenden – das sind im Elektronikbereich faktisch alle.
Das bekam jüngst die bayerische ERS Electronic, Weltmarktführer im thermischen Testen von Halbleitern, zu spüren, als bei ihr ein chinesischer Investor einsteigen wollte. Ihre Testgeräte prüfen den Großteil aller in Autos verbauter ICs. Oder Elmos Semiconductor, ein Dortmunder Halbleiterhändler und Produzent, der in erster Linie die Kfz-Industrie beliefert. Dessen Wafer Fertigung sollte an den schwedischen Chip-Produzenten Silex Microsystems – Tochter einer chinesischen Muttergesellschaft – verkauft werden. Beide Deals wurden vom Bundeskabinett wegen „Sicherheitsbedenken“ untersagt.
Chinesische Hersteller konnten trotz aller finanziellen Bemühungen ihren Rückstand zu den USA, Taiwan, Südkorea und Europa bisher nicht aufholen. Wobei die internationale Produktion von Mikrochips international hochgradig verflochten ist. Das Buch „Chip-War“ des US-Professors Chris Miller beschreibt dies so: Ein typischer Chip basiert auf Plänen des – in japanischem Besitz stehenden –britischen Unternehmens ARM. Und zwar mithilfe von Entwicklerteams in den USA und Israel – unter Verwendung von US-Entwicklungssoftware. Die fertigen Pläne werden in ein Werk nach Taiwan geschickt, das für seine Produktion spezielle Gase und hochreine Silizium-Wafer aus Japan kauft. Die „japanischen“ Pläne werden auf Atome genau ins Silizium geätzt. Mithilfe einiger hochpräziser Maschinen, für die es weltweit nur fünf Hersteller gibt: drei in den USA, einer in Japan, einer in Holland. Danach werden die Chips meist in Südostasien in Gehäuse verbaut und auf deutschen ERS-Testern geprüft, ehe sie in China in Smartphones oder Elek troautos landen.
Die Folgen der US-Vorschrift werden wir erst in den kommenden Jahren zu spüren bekommen. Vor allem, da Anwendungen künstlicher Intelligenz und von Supercomputing in der Wei terentwicklung der E-Autos und des autonomen Fahrens eine entscheiden de Rolle spielen. Möglicherwei se wird China nun seiner seits den Export wichtiger Güter der Energiewende oder von seltenen Erden drosseln. Die EmbargoSpirale könnte sich – wie bei Gas oder Erdöl auch bei der Energiede weiterdrehen. •
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
„Die Embargo-Spirale könnte sich –wie bei Gas oder Erdöl – auch bei der Energiewende weiterdrehen.“
Dr. Fritz Knöbl
Autowerbung
Händlern
Seit 2018 gehen die Anzeigen der Hersteller massiv zurück
Die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, Inflation, Energie- und Klimakrise haben der Automobilindustrie einen massiven Dämpfer versetzt. Ausgebremste Lieferketten und Teuerungen hatten Auswirkungen auf die Produktion, die Kundennachfrage und nicht zuletzt auf die Schaltung von Inseraten. Unsere Trendanalyse beleuchtet Veränderungen der Autowerbung in Print-Medien im Zeitraum 2018 bis 2022; verwendet wurden alle Daten bis 30. November 2022.
Dabei werden die Werbemaßnahmen nach Inserenten unterschieden: Print-Anzeigen von Autohändlern wurden von den Händlern selbst, Print-Inserate der Automobilhersteller von den Automarken veröffentlicht. Der regionale bzw. überregionale Schwerpunkt zeigt sich auch in der Medienanalyse. Generell zeichnet sich seit Beginn der Corona-Krise Anfang 2020 ein Rückgang des Anzeigenvolumens (der Clippinganzahl) ab. Doch der Vergleich weist auch auf einen positiven Trend hin.
Mehr als 4.000 Medien beobachtet Analysiert wurden 116.285 von Autohändlern und 21.178 von Automobilherstellern veröffentlichte Werbeanzeigen in österreichischen Print-Medien. Dabei wurde auf ein Medienpanel von über 4.000 regionalen und überregionalen Tages-, Wochen- und Monatszeitungen, Fachmagazinen und Newslettern zurückgegriffen. Ab 2020 sind Anzeigeneinbrüche zu verzeichnen. Nach den ersten coronabedingten Lockdowns im Jahr 2020 erhöhte sich 2021 die Anzeigenschaltung der Autohändler in Österreich. Im Jahr darauf sank die Kennzahl wieder auf aktuell 16.200 Veröffentlichungen.
Der Rückgang begann schon Anfang 2018
Zwischen Jänner 2018 (also schon zwei Jahre vor Beginn der Pandemie) und November 2022 gab es beim potenziellen Werbewert der Autohändler einen Rückgang um fast 40 Prozent, nämlich von 66,7 Millionen Euro auf 40,6 Millionen Euro. Im Vergleich
Mag. Stefan Haderer, „Observer“-Analyst
dazu sind auch bei den Autoherstellern die Printwerbeausgaben von 55,5 Millionen Euro auf 22,8 Millionen Euro eingebrochen. Dies ist ein Rückgang von 58,9 Prozent.
Die Inserate von Autohändlern und Automobilherstellern umfassen insgesamt 45 Marken. Von den Produzenten waren Volkswagen und Škoda am aktivsten, was die Anzahl der Inserate betrifft. Im beobachteten Zeitraum befinden sich diese Hersteller jedes Jahr unter den drei am stärksten präsenten Automarken.
Seat landete vor der Corona-Krise noch im Spitzenfeld. 2020 schaffte es Jeep, ein Jahr darauf der japanische Produzent Suzuki und heuer Mercedes unter die drei Automarken mit den meisten Inseraten in den österreichischen Printmedien.
Wie hat sich die
von Importeuren und
in den Printmedien seit Beginn der CoronaKrise entwickelt? Diese Fragen beantwortet – exklusiv für den A&W Verlag – das Team von „Observer“.
„Autohändler inserieren am häufigsten in den Regionalausgaben von ,Österreich‘ in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.“
„Autorevue“ unter den Top 5 Print-Medien. Auch regionale Zeitungen mit geringerer Reichweite, wie zum Beispiel die „Salzburger Nachrichten“ und die „Vorarlberger Nachrichten“, schaffen es immer wieder unter die Top 5 Print-Medien mit der höchsten Clippinganzahl.
Im Vergleich dazu inserieren Autohändler am häufigsten in den Regionalausgaben von „Österreich“ (Wien, Niederösterreich und Burgenland). • (MUE)
Im „Observer“-Jahresvergleich zeigt sich ein weiterer Mega-Trend: Seit drei Jahren setzen die Produzenten in ihren Werbeaktivitäten vermehrt auf Elektroautos. Die steigende Kundennachfrage und Auseinandersetzung mit dem Klimawandel dürften die Auslöser für diese Entwicklung sein. Seit 2020 bewirbt VW zum Beispiel seine ID-Modelle und Škoda seinen Citigo und Enyaq. Suzuki punktete mit dem Ignis, der über ein Mild-Hybrid-System verfügt, während Mercedes heuer mit seinen EQ-Typen auftrumpft. Und in welchen Zeitungen erscheinen die Werbeanzeigen am häufigsten? Während die Produzenten hauptsächlich ihre Inserate in überregionalen Print-Medien schalten, findet man die meisten Anzeigen von Händlern vorwiegend in österreichischen Regionalzeitungen.
Automobilhersteller inserieren am öftesten in der „Kronen Zeitung“. Seit 2020 ist das Monatsmagazin
Die „Kronen Zeitung“ liegt stets voran, aber auch sie verlor kräftigDie VW-Konzernmarken inserieren braver als andere
Die
„Seit
Mag. Stefan Haderer, „Observer“-Analyst
„Wie komme ich auf Google weiter nach vorn?“, ist eine Frage, mit der wir immer wieder konfrontiert werden. Für ein Autohaus haben wir ein einfaches Erfolgsrezept, das auch mit kleinen Budgets gut bewerkstelligt werden kann. Hier stellen wir die drei wichtigsten Rankingfaktoren für Google vor und zeigen, welche Entwicklungen uns in Zukunft erwarten werden.
Der Algorithmus von Google ist für das organische Ranking von Seiten verantwortlich. Zahlreiche Merkmale und SEO-Faktoren (Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung) werden geprüft. Diese Faktoren nennt man auch Rankingfaktoren. Das Ziel dabei ist, bestimmte Merkmale und Nutzersignale zu analysieren und zu bewerten. In SEO-Fachkreisen spricht man dabei von „EAT“, also der Beurteilung der Expertise, Authoritativeness (Autorität) und Trustworthiness (Vertrauen). Das heißt, wenn eine Autohaus-Webseite bei möglichst vielen Faktoren einen hohen Score erreicht, steht sie in den Suchergebnissen ganz oben.
Faktoren für ein gutes Autohaus-Google-Ranking Google-Ranking-Faktoren verändern sich laufend. Der Algorithmus entwickelt sich weiter und wird
ständig verbessert. Google setzt immer wieder neue Schwerpunkte, um die indexierten Seiten besser zu bewerten. Die Suchergebnisse sollen dem Suchenden das bestmögliche Ergebnis liefern, und das ist hart umkämpft. Um Ihrem Autohaus in diesem Kampf die bestmögliche Ausgangssituation zu bieten, haben wir die 3 wichtigsten Faktoren für ein gutes und nachhaltiges Ranking einer AutohausWebseite zusammengestellt.
Die Qualität und die Relevanz von guten Inhalten auf einer Autohaus-Webseite sind der wichtigste Rankingfaktor für Google. Seit einigen Jahren ist zu erkennen, dass der Fokus des Google-Algorithmus immer mehr in Richtung Qualität der Inhalte gerückt wird. Für ein Autohaus bedeutet das, dass in regelmäßigen Abständen Spannendes über aktuelle Fahrzeugmodelle, Tipps zur aktuellen Jahreszeit usw. veröffentlicht werden. Der ideale Ort dafür ist ein Autohaus-Blog oder ein Magazin. Beispiele liefern hier das Magazin von Autohaus Schmidt (Salzburg) oder die Blogs Kohla-Strauss (Burgenland) und Auto Gerster (Vorarlberg). Doch was macht einen Inhalt relevant und qualitativ hochwertig?
Veröffentlichen Sie regelmäßig relevante und qualitativ hochwertige Inhalte!
• Vertrauenswürdigkeit: Die Informationen im Blog-Beitrag müssen aus Sicht Ihrer Kunden detailliert und nützlich sein. Nur Botschaften rund um Preise und Aktionen sind langweilig.
• Lesbarkeit: Die Texte müssen redaktionell gut ausgeführt, logisch aufgebaut und verständlich geschrieben sein. Früher war es gang und gäbe, die Texte mit Keywords „vollzustopfen“. Diese Zeiten sind vorbei – Tonalität und Qualität geht vor Keyword-Dichte.
• Relevanz: Verfassen Sie nicht nur neue und relevante Inhalte, sondern aktualisieren Sie auch veraltete Inhalte auf der Webseite des Betriebs. „Freshness“ ist auch ein Rankingfaktor!
• Übereinstimmung: Verstehen Sie das Verhalten der Besucher der Autohaus-Webseite. Was motiviert sie, Ihre Autohaus-Webseite zu besuchen?
Die Verwendung von Keywords im Meta Title Tag ist bereits seit Jahren ein wichtiger Parameter für ein gutes Autohaus-Ranking auf Google. Der Title Tag fasst den Inhalt einer Webseite kurz und prägnant zusammen. Im Vergleich zu vielen anderen RankingFaktoren ist der Title Tag ein Merkmal, das mit kleinem Aufwand viel Wirkung erzielen kann. Bestenfalls erhöht ein gut gewählter Title Tag die CTR (Click-Through-Rate) in den Suchergebnisseiten. Der Meta Title fasst den Inhalt einer Webseite kurz und prägnant zusammen und kann im Optimalfall die CTR (Click-Through-Rate) in den SERPs (Suchergebnisseiten) erhöhen. Er sollte natürlich treffend genug formuliert werden. Ein gut gesetzter Meta Title kann mit minimalem Aufwand viel Wirkung erzielen. Der Seitentitel sollte sich von den Meta Titles des Wettbewerbs abheben.
So kann auch eine in den Suchergebnissen schlechter gelistete Website noch respektable Klickraten erzielen. Im Screenshot ist ein Suchergebnis der Autowelt Linz zu sehen. Der Meta Title Tag leitet sich von den wichtigsten Positionierungsfaktoren des Autohauses ab: Location „Franzosenhausweg“, Herstellermarken, Mobilitätslösungen.
Backlinks oder auch externe Links waren und sind wichtige Faktoren für das Ranking einer AutohausWebseite. Eine Seite ohne Verlinkung ist quasi unsichtbar, denn Klicks generieren wichtige Nutzersignale. Sie sind ein gut etablierter Vertrauensindikator einer Website und werden als Indikatoren für hochwertigen und vertrauenswürdigen Content gesehen. Dafür bewertet der Google-Algorithmus die Qualität und Quantität von Links, die auf eine Autohaus-Website verweisen.
In der Vergangenheit galt der PageRank eine Zeit lang sogar als wichtigster Indikator für das GoogleRanking von Websites. In den vergangenen Jahren ist aber deutlich zu erkennen, dass Google immer mehr Wert auf die Qualität und Relevanz von Inhalten legt. Unser Credo für die nächsten Jahre lautet: Setzen Sie auf eigene Inhalte. Denn sie sind nicht nur das Fundament für eine positiv aufgeladene Händlermarke, sondern auch der wichtigste Faktor für gute Google-Rankings. •
„Gute Google-Rankings sind keine Wissenschaft, sondern einfaches Handwerk.“
Wolfgang Gschaider, Geschäftsführung Autohaus Digital OG
Schauen Sie, dass möglichst viele Links auf Ihre Seiten zeigen!
Setzen Sie auf eigene Inhalte mit Persönlichkeit
„,Wie komme ich auf Google weiter nach vorn?‘, ist eine Frage, mit der wir immer wieder konfrontiert werden. Um den Google-Algorithmus ranken sich allerdings noch immer zahlreiche Mythen, mit denen wir heute etwas abrechnen wollen.“
Michael Luipersbeck, Geschäftsführung Autohaus Digital OG
„Werkstatt des Vertrauens“ ist soeben beendet worden, die Gewinner des Gütesiegels 2023 wurden bereits informiert. Die nächste Aktion ist in Vorbereitung und die Anmeldung ist bereits möglich.
Soeben ist zum fünften Mal die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich über die Bühne gegangen und hat erneut viele Werkstätten ausgezeichnet. Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. Anmeldungen für das Gütesiegel 2024 werden schon entgegengenommen, alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe können an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten.
Kunde sucht Orientierung
verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.
Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe.
Was ist Werkstatt des Vertrauens?
• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.
• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.
Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?
• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.
• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.
• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.
Die neue Aktion von „Werkstatt des Vertrauens 2024“ wird im April 2023 starten.
Jede Werkstätte, die 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden www.werkstatt-des-vertrauens.at
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
Mit Service- und Marketing-Konzepten, Test- und Diagnosegeräten, mit Software und Ersatzteilen sowie mit Ausbildung und Training begleitet Bosch Kfz-Werkstätten erfolgreich durch den Wandel.
Mit innovativen Service- und Marketingkonzepten, neuen Test- und Diagnosegeräten sowie Software und Ersatzteilen bietet Bosch Automotive Aftermarket ein umfassendes Angebot für den Werkstattmarkt. Unabhängige und Mehrmarkenwerkstätten sind damit in der Lage, Diagnose-, Wartungs- und Reparaturarbeiten auch an modernen Fahrzeugen effektiv und in hoher Qualität durchzuführen. „Noch nie in der Geschichte des Autos mussten Werkstätten gleichzeitig so viele Technologien beherrschen. Zum Verbrennungsmotor kommen vermehrt Hybridantriebe und Elektromotoren hinzu. Auch die Brennstoffzelle ist im Kommen. Bei der Bewältigung dieser enormen technischen Herausforderungen stehen wir den Werkstätten als verlässlicher Partner zur Seite“, betont Helmut Stuphann, Verkaufsleiter Bosch Automotive Aftermarket Österreich.
Präzise und
Selbst neueste Fahrzeugmodelle können dank regelmäßiger Updates der Bosch-Diagnosesoftware Esitronic 2.0 Online effizient und sicher gewartet und repariert werden, so auch Autos der Marke Tesla. Mit Secure Diagnostic Access ist der Zugriff auf
Kompetenz beim Kunden dank BoschLösungen
geschützte Diagnosedaten verschiedener Fahrzeughersteller direkt aus der Esitronic 2.0 Online heraus möglich. Die Inhalte der Werkstattsoftware sind auf dem großen Full-HD-Display der neuen Diagnostic Control Unit DCU 120, die mit verbesserter Ausstattung und erweiterter Technik überzeugt, gut lesbar und werden in hoher Qualität angezeigt. Auch für PassThru-Funktionen, mit denen die Werkstatt Diagnosedaten der Fahrzeughersteller abrufen kann, ist die DCU 120 geeignet.
Vertrauen in Werkstätten stärken Zudem unterstützt Bosch seine Partner dabei, den weiter steigenden Anforderungen gerecht zu werden und bei den Autofahrern das Vertrauen in ihre Werkstätte zu stärken. Mit dem neuen Bosch Automotive Campus steht Werkstätten ein modernes und einfach zu bedienendes Trainingsmanagementtool zur Verfügung. „Zudem profitieren unsere Bosch Car Service Partner von unserer Online-Buchungsplattform, von verstärkten Social-Media-Aktivitäten und der Möglichkeit, mit überregionalen Flottenbetreibern zusammenzuarbeiten“, so Stuphann. Mit zunehmender Komplexität der Fahrzeuge zeigen sich Autofahrer bei der Wahl der Werkstätte kritischer. „Werkstätten, denen es gelingt, ein gutes Vertrauensverhältnis zu ihren Kunden aufzubauen, werden auch künftig zu den Gewinnern im hart umkämpften Markt gehören. Dabei kann die Werkstatt die starke Marke „Bosch“ nutzen, um den Kunden zu vermitteln, dass im Betrieb mit hochwertigen Qualitätsprodukten gearbeitet wird“, so der Bosch-Manager.
Ing. Helmut Stuphann, Verkaufsleiter Bosch Automotive AftermarketKomplettlösungen von MAHLE am Beispiel Landmaschinen: breites Produktsortiment rund um Motorkühlung & Klimatisierung, Werkstattausrüstung, Motorenteile, Dichtungen, Filter, Starter & Generatoren sowie Elektronik im Angebot.
MADE BY MAHLE – MAHLE produziert Produkte für die Erstausrüstung oder den Ersatzteilmarkt rund um den Globus nach den gleichen Prozessen und Qualitätsmaßstäben.
160 Standorte in über 30 Ländern – ein Qualitätsstandard: Wer Produkte von MAHLE kauft und einbaut, kann sich sicher sein, immer ein Stück deutscher Ingenieursleistung in Händen zu halten. Egal, ob auf der Verpackung Made in Turkey, Made in China, Made in Brasil oder Made in Germany steht. MAHLE produziert Produkte für die Erstausrüstung oder den Ersatzteilmarkt rund um den Globus nach den gleichen Prozessen und Qualitätsmaßstäben. Es handelt sich also immer um 100 Prozent MAHLE Markenqualität.
„Gute Qualität ist von ausschlaggebender Bedeutung, man kann alles immer noch besser machen“, war einst der Leitsatz von Ernst Mahle. Und dieser gilt nach wie vor. Schon im Produktentwicklungsprozess ist Qualität ein integraler Bestandteil – von der ersten Anfrage des Fahrzeugherstellers bis zum Produktionsstart. Im Herstellungsprozess selbst setzt MAHLE auf mehrstufige Qualitätskontrollen und Qualitätssicherungen nach OE-Standards. Das Produkt wird nach jedem Fertigungsschritt überprüft. Das ist teilweise eine Herausforderung, denn manche Produkte durchlaufen bis zu 64
Fertigungsschritte. Zudem entnehmen die Mitarbeiter stichprobenartig Teile aus der Fertigung, die dann im Labor vermessen und bis ins Detail untersucht werden. Abschließend erfolgt eine 100-prozentige Endkontrolle.
Übrigens: Alle Produktionswerke von MAHLE sind nach IATF 16949 zertifiziert, die Fahrzeughersteller haben die Produktionslinien auditiert und freigegeben.
Die meisten Produkte für den Ersatzteilmarkt finden nach der Herstellung ihren Weg in die regionalen Zentrallager. Im dortigen Wareneingang durchlaufen alle Produkte eine manuelle Sichtkontrolle, um etwaige Transportschäden zu identifizieren und aussortieren zu können. Manche Produkte werden dabei stichprobenartig mit technischen Verfahren überprüft. Hier werden zum Beispiel die Ovalität und das Stoßspiel von Kolbenringen gemessen. Produkte, die zusätzlich assembliert, zu Sets zusammengestellt oder verpackt werden, durchlaufen anschließend nochmals eine finale Qualitätsprüfung. Erst dann sind Mahle-Produkte bereit für den Versand zum Händler.
(l.)
VARTA Dynamic setzt AGM den Maßstab für alle Start-StoppFahrzeuge
Mit dem VARTA Partner Portal wird der WerkstattAlltag im komplexen Batteriethema einfacher und effizienter.
Einfach ausgedrückt: Heutige Autos sind Apps auf Rädern. Batterien müssen verschiedene elektronische Verbraucher wie Klimaanlage, GPS und Infotainmentsysteme mit Strom versorgen, ganz zu schweigen von der Start-Stopp-Technologie, die heute in den meisten Pkws zu finden ist. Wie auch die neueste ADAC-Pannenstatistik zeigt: 46 Prozent der Autopannen werden von Batterien verursacht. Es ist daher besser, eine schwache Batterie zu erkennen, bevor sie ausfällt und Kunden mit dem Auto liegen bleiben, um sie vor Zusatzkosten und Ärger zu bewahren.
Doch aufgrund der steigenden Komplexität der Fahrzeuge ist es heutzutage für Werkstätten gar nicht mehr so einfach, die richtige Austauschbatterie und Batterieposition festzustellen.
Aufgrund dessen hat es sich VARTA® zur Aufgabe gemacht, den Werkstattalltag einfacher und effizienter zu gestalten. Mit den VARTA Services erhalten Kfz-Betriebe die benötigte Unterstützung, um in der heutigen Zeit rund um das Thema Batterien auf dem neusten Stand zu bleiben. Dafür hat VARTA eine Plattform entwickelt, die auf die Bedürfnisse der Betriebe
zugeschnitten ist: das VARTA Partner Portal. Das Portal bündelt die VARTA-Services und unterstützt die Werkstätten mit vielen Anwendungen und Wissen, damit diese ihre Kunden noch professioneller beraten können und die Kundenzufriedenheit weiter steigt. Eines der Highlights ist die VARTA Batteriesuche: Egal, ob der Techniker die richtige Batterie für ein bestimmtes Fahrzeug, die genaue Einbauposition oder eine detaillierte Einbauanleitung sucht – die Batteriesuche hilft dabei! Die Datenbank deckt 99,8 Prozent der zugelassenen Fahrzeuge ab und ermöglicht es sogar, häufige Suchvorgänge zu speichern. Damit die Werkstatt stets auf dem Laufenden in puncto Batterien bleibt, können die Mitarbeiter ihr Know-how im umfangreichen E-Learning-Bereich weiter vertiefen und zu einem echten Batterieexperten werden. Es warten spannende E-Learnings in den Bereichen Grundlagen, Pkws und Nutzfahrzeuge sowohl für Einsteiger als auch Batterieprofis. Für das VARTA Service kann man sich kostenlos unter folgender Website registrieren: www.varta-partner-portal.com/de-DE Neben dem VARTA Serviceangebot steht den KfzBetrieben auch das vielseitige und leistungsstarke Batterieportfolio zur Verfügung. Dabei stellt die VARTA Dynamic AGM den Maßstab für alle Start-StoppFahrzeuge. Denn es gilt immer zu beachten: Eine AGM-Batterie muss immer durch eine AGM-Batterie ersetzt werden. Das Portfolio ist hier zu finden: www.varta-automotive.de/de-de/produkte
Das VARTA Partner Portal unterstützt die WerkstättenDigitalisierung ist ein heißes Thema in der Branche, was sich auch im Interesse für die „A&W Digital Awards“ niederschlägt. „58 Einreichungen von österreichischen Autohäusern sind ein neuer Höchstwert und auch die Qualität der Einreichungen hat sich noch einmal erhöht“, freute sich Stefan Binder, Geschäftsführer des A&W Verlags zu Beginn der Preisverleihung, die im November – passenderweise als Online-Webinar – stattfand.
links: Mag. (FH) Michael Luipersbeck und Wolfgang Gschaider, BA (Autohaus Digital)
In ihrer Keynote betonte Prof. (FH) Dr. Kristina Kampfer von der FH Kufstein die Wichtigkeit, bei den Kunden Vertrauen zu schaffen. Die FH bietet hochwertige Aus- und Weiterbildungen im Automotive-Bereich – die Zielgruppe reicht vom Autoverkäufer bis zum Autohausmanager. Durch Sponsoring unterstützt wurde die Verleihung von Top-Digitalunternehmen, welche auch die Jury komplettierten: Autohaus Digital ist spezialisiert auf die Beratung von Kfz-Betrieben in Sachen digitales Marketing. Autorola-Indicata ist Pionier bei Online-Autoauktionen, S4 Computer ist bekannter IT-Dienstleister für die Autobranche, willhaben betreibt die größte heimische Online-GW-Plattform. In der Kategorie Beste digitale Fahrzeugpräsentation setzte sich knapp die Kohla-Strauss GmbH aus St. Michael im Burgenland durch. Ausschlaggebend für den Sieg waren u. a. einfache Navigation, einheitliche Fahrzeugpräsentation und professionelle Darstellungen.
Links: Juroren und Vertreter der siegreichen Firmen bei der Online-Präsentation der siegreichen Projekte. Das Webinar ist unter www.autoundwirtschaft. at/digitalaward in Text und Bewegtbild nachzusehen
Der Preis für das innovativste digitale AutohausManagement ging an das Autohaus Slawitscheck. Laut Juror Heinz Strohbichler von S4 Computer geht Slawitscheck konsequent seinen DigitalisierungsWeg aus dem Vorjahr weiter. So sei die Zahl der Onlinebuchungen um 50 Prozent erhöht und 2022 die integrierte Videoannahme eingeführt worden.
Mit guten Agenturen und engagierten Mitarbeitern Dass insbesondere im Bereich Social Media nicht die Größe entscheidend ist, stellte das Autohaus Sauberer in der Kategorie Bester Social-MediaAuftritt unter Beweis. Mit kreativen Ideen, die auf ausgewählten Kanälen umgesetzt werden, und mit engagierten Mitarbeitern überzeugten sie die Juroren von Autohaus Digital. „Eine sympathische crossmediale RecruitingKampagne“ überzeugte die Juroren rund um Ralph Wachter (willhaben), der AutoFrey GmbH dieses Jahr den Preis für die kreativste digitale AutohausKampagne zu verleihen. „Mitarbeitersuche ist ein großes Thema“, so Mag. Sibylle Rachbauer, Leitung Marketing und PR bei Frey. Sie unterstrich die gute Zusammenarbeit mit Agenturen sowie das Engagement der am Videodreh beteiligten Mitarbeiter. Rene Buzek, Managing Director bei Autorola, kürte das Vorarlberger Autohaus Gerster mit dem Preis für die beste Autohaus-Website. Buzek lobte vor allem Fotoqualität, Aufbau und Responsiveness des Portals, das „sehr modern und doch persönlich“ gestaltet sei. Sarah Neurauter, verantwortlich für Marketing bei Gerster, strich die Zusammenarbeit mit „großartigen Agenturen“ heraus. • (RED)
Die beste Autohaus-Website
1. Platz: Auto Gerster GmbH
2. Platz: Leeb GmbH
3. Platz: Oskar Schmidt GmbH
Die kreativste digitale Autohaus-Kampagne
1. Platz: AutoFrey GmbH
2. Platz: Slawitscheck AutohandelsgmbH
3. Platz: Kohla-Strauss GmbH
Der beste Social-Media-Auftritt
1. Platz: Erwin Sauberer GmbH
2. Platz: Unterberger Gruppe
3. Platz: Leeb GmbH/H. Slawitscheck GmbH
Das innovativste digitale Werkstatt- & Autohaus-Management
1. Platz: Slawitscheck AutohandelsgmbH
2. Platz: Leeb GmbH
3. Platz: Kohla-Strauss GmbH
Die beste digitale Fahrzeug-Präsentation
1. Platz: Kohla-Strauss GmbH
2. Platz: Yesca Mobilitäts-GmbH
3. Platz: Auto Scheer GmbH & Co KG
Beim A&W-Webinar INNOVATION & PRAXIS am 24. November 2022 wurden Digitalisierung und Kundenbetreuung sowie neue Lösungen in verschiedenen Vorträgen vorgestellt.
Die Digitalisierung ist mittlerweile in allen Lebensbereichen angekommen und nimmt einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft ein. Auch in der Automobilbranche ist die Digitalisierung gekommen, um zu bleiben. Wie man bei der Vielzahl an digitalen Lösungen den Überblick behält und welche Tools den Arbeitsalltag erleichtern können, hatten die Vorträge des A&W-Webinars INNOVATION & PRAXIS zum Thema.
„Kundenkontakte finden hybrid statt“, erklärte Florian Kunert, Automotive Business Coach, im Rahmen seines Vortrages „Persönliche Kundenbindung dank Digitalisierung“: „Bei all diesen Kundenkontaktpunkten entstehen viele Daten. Um die Daten bestmöglich verfügbar zu machen, ist es daher sinnvoll, ein Data Hub anzulegen.“ Alles vom Sales bis zum Aftersales könne heute digital abgehandelt werden. Durch verschiedene digitale Maßnahmen kann laut dem Experten ein starkes Kundenerlebnis ge-
schaffen werden. „Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Wir wollen dem Kunden etwas Gutes tun, das spart uns und dem Kunden Zeit und Geld.“ All das ist laut Kunert keine Zukunftsmusik: „Man kann für den Kunden ein voll digitales Kundenerlebnis schaffen. Das ist nicht nur für den Kunden positiv, sondern auch für mich als Unternehmen. Das macht Spaß und geht schnell.“
Dennoch gebe es aktuell noch Luft nach oben, was die Digitalisierung in der Automobilbranche angehe. „Ein Thema, das die Autohäuser meiner Meinung nach viel zu wenig nutzen, ist WhatsApp beziehungsweise SMS“, so der Experte. Die Digitalisierung hat laut Kunert das Potenzial, „Zeit, Geld und Nerven zu sparen“ und das gesamte Kundenerlebnis erheblich zu verbessern, daher ist es an der Zeit, sich im eigenen Betrieb intensiv mit der Thematik auseinanderzusetzen. • (VER)
Dipl.-Ing. Nikolaus Mayerhofer von Aviloo präsentierte unabhängige, TÜV-zertifizierte Lösungen für Batteriebewertungen.
Die Elektrifizierung nimmt immer weiter Fahrt auf, deshalb rückt auch der Gesundheitszustand des Akkus immer mehr in den Fokus. Gerade beim GW-Kauf spiele der Zustand des Akkus eines BEV eine erhebliche Rolle: „Der Batterietausch bei Elektroautos kostet schnell um die 20.000 Euro. Daher birgt es ein großes Risiko, nicht zu wissen, in welchem Zustand sich die Batterie befindet“, erklärt Dipl.-Ing. Nikolaus Mayerhofer, Gründer und CTO von Aviloo. Das Unternehmen bietet mit dem Premium- sowie dem Flash-Test zwei unterschiedliche Varianten. Während der Premium-Test den gesamten Gesundheitszustand des Akkus untersucht und die vorhandene Kapazität in Prozent der Neuleistung ermittelt, bietet der Flash-Test den Vorteil, schnell durchführbar zu sein. Dieser liefere allerdings nicht den genauen Gesundheitszustand des Akkus, sagt Mayerhofer.
„Mit SINDRI von Continental Aftermarket können Werkstätten mehr Geld verdienen“, meinte Dominik Wrede.
Unsere Lösung richtet sich auch an Mehrmarkenhändler“, sagte Dominik Wrede, Head of Workshop Solutions bei Continental Aftermarket, gleich zu Beginn seines Vortrags. Denn diese hätten zunehmend Schwierigkeiten, die immer komplexer werdenden Fahrzeuge richtig auszulesen. „Außerdem sollten die Werkstätten auch längerfristig denken: Da immer mehr Elektroautos auf den Markt kommen, werden die Umsätze langfristig sinken, da Öl und Filter wegfallen.“
Eine DAT-Umfrage habe gezeigt, dass 92 Prozent der Kunden ihr Fahrzeug in einem perfekten Zustand aus der Werkstatt zurückhaben wollen. „75 Prozent schieben die Wartungsarbeiten nicht auf, und 57 Prozent wollen eine ausführliche Dialogannahme.“ Die Lösung von Continental Aftermarket heißt SINDRI und erlaubt es, jedes in die Werkstätte kom-
Laut Mayerhofer darf man gebrauchte BEVs nicht mit gebrauchten Verbrennern vergleichen: „Bei 100.000 Kilometern ist ein Gesundheitszustand des Akkus zwischen 70 und 97 Prozent möglich. Ohne einen verlässlichen Test kauft man also buchstäblich die Katze im Sack.“ Die Entwickler haben sich auch der Prüfung durch den TÜV Austria gestellt und die technische Zertifizierung erhalten. „Für eine rasche Akzeptanz unserer Entwicklung waren wir bestrebt, unsere Batteriediagnose den strengen Prüfkriterien des TÜV Austria zu unterziehen. Dabei wurde der Vollzyklustest umfangreichen Prüfpunkten unterzogen“, so Mayerhofer. • (VER)
mende Fahrzeug auszulesen. Über eine Schnittstelle erkennt man den jeweiligen Fahrzeug-Status. „Wir steigern damit die Kompetenz einer Werkstätte“, sagt Wrede – und die Autohäuser können dadurch auch nennenswerte Zusatzgeschäfte erzielen (kleinere Reparaturen bis hin zum Tausch einer Batterie). Jede Werkstätte könne bei SINDRI individuelle Listen erstellen, etwa für Urlaubs- oder Winterchecks: „Fast jedes Fahrzeug hat Einträge im Fehlerspeicher. Und die Kunden sind dankbar, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden. Erhältlich ist das System entweder über Großhändler oder über den Webshop von Continental Aftermarket. • (MUE)
Wie können Werkstätten mit ihren Kunden am besten in Kontakt treten? Harald Krieger von Dubble hat eine Lösung.
Wann haben Sie das letzte Mal ein SMS geschickt? Oder, anderes gefragt: Wann haben Sie das letzte Mal ein berufliches SMS versandt? Wenn das schon längere Zeit her ist, sollten Sie Ihr Verhalten überdenken. Das meint zumindest Harald Krieger, Gründer und Geschäftsführer von Dubble. Er kommt selbst aus einem Autohaus und arbeitete 20 Jahre lang mit Verkäufern und Händlern. In der Pandemiezeit entwickelte er sein SMS-Tool: „Weil ich auf einen Engpass draufgekommen bin.“
„Eine sehr günstige Möglichkeit“ Seiner Meinung nach werden die klassischen Wege, mit denen Autohändler Bestandskunden kontaktieren, großteils ignoriert: Krieger meint E-Mails, Briefe oder telefonische Anfragen. „Hingegen wird das SMS von den meisten Autohäusern vernachlässigt.
Die vielfältigen Neuerungen in der App sowie die neue Suche im DMS thematisierte Gregor Pülzl von Loco-Soft.
Mit der Loco-Soft-App habe man die Möglichkeit, alle möglichen Daten direkt beim Fahrzeug bzw. beim Kunden zu erfassen. „Aufträge können außerdem direkt in der App digital gezeichnet werden“, so Gregor Pülzl, Vertriebsleiter Österreich bei Loco-Soft. Im Anschluss werde vom System gleich ein Dokument generiert, welches man sofort an den Kunden senden könne. „Außerdem haben wir das Dokument in Echtzeit im DMS beim entsprechenden Kunden hinterlegt“, ergänzt Pülzl. Durch die neue Suche im DMS würden dem Anwender zudem weitere Tätigkeiten erleichtert: „Wenn ich mir zum Beispiel nur den Namen des Kunden gemerkt habe, kann ich diesen in die neue Suche eingeben, die Software zeigt mir anschließend alle relevanten Daten, die diesen Namen enthalten wie den Kunden, einen Auftrag, das Fahrzeug oder einen Werkstatttermin.“
Weitere Infos und Videos unter www.innovationstage.at
Doch wir wissen, dass SMS von den Kunden weit weniger ignoriert werden. 90 Prozent davon werden gelesen, bei 40 Prozent kommt es zu Clicks.“
Außerdem seien SMS eine sehr günstige Möglichkeit, mit den Kunden in Kontakt zu treten. Mit Dubble hätten Autoverkäufer oder Werkstätten die beste Möglichkeit, mit Kunden ins Geschäft zu kommen. Eine 1 ½-stündige Einschulung in den Autohäusern reiche aus, so Krieger. Laut Angaben des DubbleChefs habe eine Firma den Umsatz im Webshop verzehnfacht, seit sie das SMS-Tool nutze. • (MUE)
Ein weiteres neues Feature ist das Setzen von Filtern. „Wenn ich als Mehrmarkenbetrieb nach einem Ersatzteil wie einem Filter suche, werde ich mehrere Suchergebnisse erhalten. Durch das Setzen eines Filters kann ich mir aber auch nur alle Opel-Filter anzeigen lassen. Außerdem wird es immer wichtiger, das DMS auch mobil bei sich zu haben“, so Pülzl in Hinblick auf die Loco-Soft-App. Dadurch könne man unter anderem auch Unfallschäden direkt beim Fahrzeug dokumentieren und per Schnittstelle via Quickcheck an die Versicherung übermitteln. „Fast jede Schnittstelle, die im Autohaus genützt wird, unterstützen wir.“ • (VER)
Powered by: Harald Krieger, DubbleMit der Neuwagen-Plattform GO!drive, dem Aftersales-Portal findmywerkstatt.at und umfassenden TV- und Onlinelösungen deckt das GO! Motornetzwerk alle Anforderungen der heimischen Kfz-Betriebe ab und macht diese fit für die digitale Zukunft.
Die erste große Präsentation des GO! Motornetzwerkes in der Branchenöffentlichkeit haben die GO!-Geschäftsführer Emanuel Brandis und Ronny Rockenbauer am A&W Tag in der Wiener Hofburg Ende September absolviert. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern carplus und Wiener Städtische Donau Leasing wurde hier die Neuwagen-Plattform GO!drive präsentiert. Hier sind alle in Österreich erhältlichen Fahrzeuge zu finden. „In der Detailseite des Fahrzeuges sind die teilnehmenden Händler aufgelistet. In Kürze wird auch die Verfügbarkeit beim Händler angezeigt“, so Brandis. Mit dem Start der Verfügbarkeitsanzeige beginnt auch die kostenlose 6-monatige Testphase für interessierte Händler.
Der nächste, bereits fertige Schritt ist das AftersalesPortal findmywerkstatt.at, wo Kunden ihren Dienstleister für alle Themen rund ums Auto finden können. „Das, was wir für den Fahrzeugverkauf entwickelt haben, bieten wir jetzt auch für die Werkstätten“, beschreibt Vertriebsleiter Andreas Dusovsky. „GO!drive ist die direkt Verbindung von Autokunden zu Autohändlern, mit findmywerkstatt haben wir das auch für den Servicebereich umgesetzt“, ergänzt Rockenbauer. Gleich zu Beginn wurde über die Kooperation mit Bosch Car Service das Online-Terminplanungstool realisiert. „Zwei Drittel
der Kunden melden sich online, buchen einen Termin und erhalten bei Bedarf gleich einen Kostenvoranschlag“, so Rockenbauer. Neben Bosch gibt es bereits Zusammenarbeit mit Forstinger, Lucky Car, aber auch mit „Der Unfallspezialist“ von Porsche Austria.
GO! Motornetzwerk als Komplettanbieter Komplettiert wird das Angebot des GO! Motornetzwerkes mit TV-Lösungen, Online-Marketing bis zu Online- und Digital-Kampagnen, die der Kfz-Betrieb hier beauftragen kann. „Wir sehen das als wichtiges Alleinstellungsmerkmal, dass wir alle Bereiche abdecken“, berichtet Rockenbauer. Zur Erfahrung der TV-Produktionsfirma von Rockenbauer kommen die Online- und Marketing-Kompetenz von W1 Omnichannel Marketing, die von Brandis geleitet wird. „Unsere Stärke liegt ganz klar im Verständnis der Branche. Wir ermögliche jedem Betrieb die Teilnahme am digitalen Vertrieb, das könnte er allein nicht stemmen“, erklärt Brandis: „Entscheidend ist, die neue Kundengeneration anzusprechen, die digital unterwegs ist und ein hohes Bedürfnis nach Convenience hat.“ Damit macht das GO! Motornetzwerk die Kfz-Betriebe fit für die digitale Zukunft: „Wir bieten für die Händler und Werkstätten ein digitales Warenhaus in allen Bereichen rund ums Kfz, hier findet der Kunden schnell und einfach das beste Produkt“, so Rockenbauer. • (GEW)
Laut der aktuellen Mobilitätsstudie von willhaben erwartet die Mehrheit keinen Rückgang der Auto-Nutzung.
So wurden die Teilnehmer unter anderem gefragt, wie sie die Auto-Nutzung in den kommenden 10 Jahren einschätzen. Mehr als 73 Prozent erwarten eine vergleichbare oder verstärkte Nutzung des Autos. Nur 26,6 Prozent geben an, dass sie weniger mit dem Auto fahren werden. Bei den erwarteten Antriebsformen in den nächsten 10 Jahren zeigt sich eine deutlichere Veränderung: 80,2 Prozent gehen von den Zukunftsmodellen Elektro- bzw. Hybrid-Antrieb aus. Knapp ein Viertel der Befragten geht dagegen davon aus, dass sich herkömmliche Verbrenner weiterhin durchsetzen.
Ladeinfrastruktur
Etwa ein Drittel der Befragten kann sich die Anschaffung eines BEV schon in den kommenden 2 Jahren vorstellen. Fast die Hälfte (44,6 Prozent) der
Teilnehmer nennt allerdings eine gut frequentierte Ladeinfrastruktur als Voraussetzung. 43,6 Prozent nennen steuerliche Begünstigungen bei der Anschaffung als Voraussetzung. Gegen die Anschaffung spricht für 64,9 Prozent weiter eine zu geringe Reichweite. Bemerkenswert ist laut willhaben, dass mit „problematischer Entsorgung“ (62,4 Prozent) und „Umweltbelastung“ (59,9 Prozent) zwei Umweltthemen direkt dahinter rangieren. Die Studie zeigt außerdem den Einfluss der anhaltenden Lieferschwierigkeiten auf Haltezeit und Reparaturbereitschaft der Besitzer. So geben 75,6 Prozent an, ihr Fahrzeug eher reparieren zu lassen, anstatt es durch ein jüngeres zu ersetzen. Über 70 Prozent können sich dabei vorstellen, Service und Reparaturen bei einem anderen Händler als dem ausliefernden durchführen zu lassen. • (VER)
Belgien 29.778 24.134 +23,40
Bulgarien 2.316 1.915 +20,90
Dänemark 13.126 14.950 -12,20
Deutschland 260.512 198.258 +31,40
Estland 1.428 1.441 -0,90
Finnland 6.391 6.678 -4,30
Frankreich 133.960 121.994 +9,80
Griechenland 8.070 7.165 +12,60
Irland 982 1.120 -12,30
Italien 119.853 104.519 +14,70
Kroatien 2.664 2.522 +5,60
Lettland2 1.481 853 +73,60
Litauen 1.771 1.765 +0,30
Luxemburg 3.435 3.177 +8,10
Niederlande 27.810 27.224 +2,20
Österreich 18.178 17.519 +3,80
Polen 34.196 31.950 +7,00
Portugal 15.230 10.928 +39,40
Rumänien 11.074 11.480 -3,50
Schweden 25.588 21.056 +21,50
Slowakei 6.976 5.704 +22,30
Slowenien 3.623 4.126 -12,20
Spanien 73.221 66.399 +10,30
Tschechien 17.408 16.174 +7,60
Ungarn 9.500 9.495 +0,10
Zypern 956 727 +31,50
Europäische Union 829.527 713.273 +16,30
EU141 736.134 625.121 +17,80
EU122 93.393 88.152 +5,90
Island 1.295 968 +33,80
Norwegen 19.513 15.274 +27,80
Schweiz 21.406 18.825 +13,70
EFTA 42.214 35.067 +20,40
Großbritannien 142.889 115.706 +23,50
EU + EFTA + UK 1.014.630 864.046 +17,40 EU14 + EFTA + UK 921.237 775.894 +18,70
1
2.740 777 28.861 -5.057 14,62 -14,91
Skoda 1.306 -800 17.388 -2.700 8,81 -13,44
BMW 1.209 -247 13.719 -639 6,95 -4,45
Audi 824 -3 11.369 -437 5,76 -3,70
Mercedes-Benz 786 -128 10.411 -1.125 5,27 -9,75
6 Seat 905 -29 9.775 -4.603 4,95 -32,01
7 Hyundai 846 -318 9.499 -774 4,81 -7,53
8 Ford 728 65 9.447 -2.081 4,78 -18,05
9 Toyota 845 292 8.072 2.228 4,09 38,12
10 KIA 527 -21 7.594 -23 3,85 -0,30 11 Renault 766 -65 7.071 -3.150 3,58 -30,82 12 Peugeot 688 180 6.594 -272 3,34 -3,96
13 Mazda 375 -17 5.204 -1.574 2,64 -23,22
14 Cupra 295 -96 4.999 3.275 2,53 189,97
15 Tesla 506 38 4.762 518 2,41 12,21
16 Opel 470 34 4.704 -3.219 2,38 -40,63
17 Dacia 389 -249 4.642 -1.265 2,35 -21,42
18 Fiat 345 -351 4.125 -4.566 2,09 -52,54 19 Citroën 392 82 3.737 -915 1,89 -19,67 20 Suzuki 178 -227 2.921 -2.483 1,48 -45,95 21 Volvo 305 33 2.610 -202 1,32 -7,18 22 Mini 164 -47 2.030 -200 1,03 -8,97 23 Mitsubishi 141 75 1.748 -194 0,89 -9,99 24 Nissan 163 13 1.623 -650 0,82 -28,60 25 Jeep 81 -41 1.237 -601 0,63 -32,70 26 Porsche 86 1 1.117 -112 0,57 -9,11 27 Honda 76 16 994 21 0,50 2,16 28 MG 172 99 906 223 0,46 32,65 29 Land Rover 41 -14 870 -509 0,44 -36,91 30 Alfa Romeo 135 103 796 322 0,40 67,93 31 Polestar 71 49 553 462 0,28 507,69 32 Jaguar 22 -12 340 -392 0,17 -53,55 33 Subaru 18 -7 296 -90 0,15 -23,32
DS Automobiles 16 6 219 84 0,11 62,22
Lexus 9 1 205 56 0,10 37,58
Abarth 26 16 203 -278 0,10 -57,80
Ferrari 4 0 93 -9 0,05 -8,82
-56,69
-34,69
Nicht zuletzt aufgrund der langen Lieferzeiten fiel Jaguar in den ersten 12 Monaten 2022 in Österreich auf einen Marktanteil von 0,17 Prozent zurück: Exakt 340 Fahrzeuge wurden neu ausgeliefert, das sind um 53,55 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2021.
1 VW 11.590 -2.735 124.940 -30.334 19,59 -19,54
2 Audi 5.662 -1.105 61.983 -11.247 9,72 -15,36
3 BMW 5.099 -910 58.533 -8.275 9,18 -12,39
4 Mercedes-Benz 3.802 -491 43.083 -5.791 6,75 -11,85
5 Skoda 3.346 -593 35.214 -7.387 5,52 -17,34
6 Ford 3.044 -658 33.399 -6.807 5,24 -16,93
7 Opel 2.877 -616 31.492 -6.135 4,94 -16,30
8 Seat 2.466 -618 27.012 -6.634 4,23 -19,72
9 Renault 2.212 -543 24.641 -4.140 3,86 -14,38
10 Peugeot 2.063 -263 22.143 -3.393 3,47 -13,29
11 Mazda 1.568 -245 17.154 -2.358 2,69 -12,08
12 Hyundai 1.618 -65 17.051 -692 2,67 -3,90
13 Fiat 1.542 -315 16.419 -3.154 2,57 -16,11
14 Toyota 1.277 -174 14.436 -1.162 2,26 -7,45
15 Citroën 1.214 -200 13.295 -2.641 2,08 -16,57
16 KIA 1.160 -202 12.525 -617 1,96 -4,69
17 Suzuki 988 -257 9.992 -1.808 1,57 -15,32
18 Volvo 759 -127 8.173 -1.246 1,28 -13,23
19 Nissan 673 -193 7.682 -1.823 1,20 -19,18
20 Dacia 614 -26 6.576 -108 1,03 -1,62
21 Mini 478 -50 5.625 -528 0,88 -8,58
22 Mitsubishi 474 -67 4.841 -1.120 0,76 -18,79
23 Porsche 345 -37 4.606 -148 0,72 -3,11 24 Honda 338 -83 3.954 -552 0,62 -12,25
25 Jeep 356 -94 3.880 -757 0,61 -16,33
26 Alfa Romeo 395 -47 3.850 -1.102 0,60 -22,25
27 Land Rover 292 -65 3.151 -540 0,49 -14,63
28 Chevrolet 231 -34 2.738 -165 0,43 -5,68 29 Smart 248 -47 2.737 -245 0,43 -8,22 30 Jaguar 177 -49 2.006 -181 0,31 -8,28 31 Subaru 139 -86 1.488 -355 0,23 -19,26 32 Cupra 160 117 1.385 968 0,22 232,13 33 Chrysler 125 -5 1.315 -277 0,21 -17,40 34 Tesla 124 22 1.299 357 0,20 37,90 35 Lancia 79 -22 870 -165 0,14 -15,94 36 Abarth 64 -15 711 -67 0,11 -8,61
1,18 Prozent Marktanteil im November: MG stieß im November in neue Höhen vor und soll – wenn die Lieferungen wie geplant eintreffen – in diesem Bereich auch eine Zeitlang verbleiben.
Vor 2 Jahren startete die (mittlerweile chinesische Marke) MG mit Elektroautos und Plug-in-Modellen in Österreich unter der Leitung von Denzel neu durch, das Händlernetz ist mit mittlerweile 34 Partnern so gut wie fertig. Unlängst stießen mit dem Autohaus Rudolf Fuchs in Itter und der UnterbergerNiederlassung in St. Johann 2 Händler in Tirol dazu, auch das Autohaus Pieber in Fürstenfeld hat seine Tätigkeit für MG bereits aufgenommen. Während in den ersten 3 Quartalen der Zustrom neuer Fahrzeuge aus China nicht so gut erfolgte, wie es sich die Kunden, Händler und das Importeursteam rund um Andreas Kostelecky, MBA, gewünscht hätten, sieht es jetzt deutlich besser aus.
Audi blieb im November 2022 fast exakt auf dem Niveau von 2021: 829 zu 827 Neuzulassungen lautet die Bilanz.
Mit 5,39 Prozent Marktanteil im November (+77,03 Prozent) zeigt Toyota, dass die Verfügbarkeit weiter passt.
„Wir haben in den vergangenen 10 Wochen genauso viele Fahrzeuge bekommen wie in den übrigen Monaten des Jahres zusammen“, sagt Kostelecky. Er ist optimistisch, dass dieser Trend anhalten wird: „Unser Ziel ist es, dass wir das ganze 1. Quartal 2023 stabil bei mehr als 1 Prozent liegen.“ Es gebe im Moment sehr viele Kaufverträge, vor allem für den Marvel R und den MG4: „Da sehe ich den Zulauf gesichert und bin aufgrund des sehr gesunden Vorlaufs für das erste halbe Jahr 2023 optimistisch.“ • (MUE)
VW holte zwar auf, doch mit 28.994 Neuwagen (14,68 Prozent Marktanteil) liegt man um 14,52 Prozent unter 2021.
30,47 Prozent mehr Neuzulassungen im November als ein Jahr zuvor. Das ergab 4,76 Prozent Marktanteil.
2022 hat sich die Zahl der Insolvenzen – wie erwartet – deutlich erhöht. Auch in der Kfz-Branche gab es deutlich mehr Firmenpleiten.
Von Dieter ScheuchLaut Hochrechnung von KSV1870 Holding AG mussten im Jahr 2022 in der Kfz-Branche insgesamt 171 Unternehmen Insolvenz anmelden, ein Plus von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (117 Fälle). Über 97 Unternehmen (2021: 73 Fälle) wurde Konkurs eröffnet – das entspricht einem Zuwachs von 33 Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Massiv zugenommen haben die mangels kostendeckenden Vermögens nicht eröffneten Insolvenzverfahren mit 74 Fällen (2021: 44) – ein Plus von 68 Prozent. Mit einem Plus von 23 Prozent sind auch die geschätzten Insolvenzverbindlichkeiten von 27,2 Millionen Euro (2021) auf 33,4 Millionen Euro angestiegen.
Vorkrisenniveau fast erreicht
Die Liste an Herausforderungen, mit denen sich die Betriebe aktuell beschäftigen müssen, ist 2022 nicht kleiner geworden. Explodierende Kosten, steigende Energie- und Rohstoffpreise, die hohe Inflation, erhöhte Zinsbelastungen und der akute Personalmangel belasten die Budgets der Unternehmen weiterhin massiv. Auch die Zahl der Gesamtinsolvenzen kletterte deutlich nach oben: Im Jahr 2022 sind laut aktueller KSV1870-Hochrechnung von in Österreich 4.770 Unternehmen (+57,2 Prozent gegenüber 2021) von einer Insolvenz betroffen. Damit ist erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 mit rund 5.000
MMag. Karl-Heinz Götze, MBA, Leiter KSV1870 Insolvenz
Fällen nahezu erreicht worden. Alle 9 Bundesländer hätten Zuwächse verzeichnet – am deutlichsten falle dieses in Oberösterreich und Tirol aus. Die meisten Insolvenzen hätten der Handel, die Bauwirtschaft sowie die Gastronomie registriert. Insgesamt hätten sich die Passiva gegenüber dem Vorjahr um etwas mehr als 19 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro erhöht. Weiters sei die Zahl der betroffenen Mitarbeiter auf 14.400 Personen und jene der betroffenen Gläubiger auf 30.700 Geschädigte angewachsen. „Angesichts der Vielzahl an Baustellen, mit denen sich die heimische Wirtschaft herumschlagen muss, ist es keine Überraschung, dass die Zahl der Firmenpleiten gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte gestiegen ist“, berichtet MMag. Karl-Heinz Götze, MBA, Leiter KSV1870 Insolvenz.
Zahl der nicht eröffneten Fälle gestiegen Insbesondere die Zahl der mangels Kostendeckung nicht eröffneten Fälle sei 2022 massiv gestiegen und habe wieder Sphären des Vorkrisenniveaus erreicht: Hätten im Vorjahr 974 Fälle abgewiesen werden müssen, seien es 2022 mit 1.874 Fällen beinahe doppelt so viele gewesen.
1. Gernot Hammer/Graz (3,7 Mio.
Thurner Imst e.U. Inh. Andreas Werner Thurner/Arzl im Pitztal (2,5 Mio. €
David Übelacker GmbH/Frohnleiten (1,88 Mio. € Passiva) 4. engine E-performance e.U. Autohandel und Service/Altach (1,38 Mio. € Passiva) 5. Brasser Reifen & Kfz Technik e.U./Frauental (1,83 Mio. € Passiva) 6. Scheiber Reisemobile GmbH/Sulz (1,06 Mio. € Passiva)
7. Dreams & Wheels FahrzeugvermietungsgmbH/Wien (1,0 Mio. € Passiva)
8. DKMH Profi Maschinen- und Fahrzeugvermietung GmbH/Wimpassing a. d. Leitha (1,0 Mio. € Passiva)
9. Carhouse Profi GmbH/Wien (800.000 € Passiva)
10. „EXMANCO“ Autozubehör Handels GmbH/Perg (731.000 € Passiva)
„Wird eine Pleite mangels Kostendeckung nicht eröffnet, sind in dem insolventen Unternehmen nicht einmal mehr 4.000 Euro verfügbar, um Gerichtskosten zu finanzieren. Das ist sehr häufig ein Zeichen dafür, dass mit dem Insolvenzantrag so lange zugewartet wurde, bis gar nichts mehr geht. In so einem Fall verliert das Unternehmen die Gewerbeberechtigung und müsste liquidiert werden. Der ‚Worst Case‘ für alle. Denn sämtliche Mitarbeiter verlieren ihre Jobs und die Gläubiger sehen keinen Cent“, erklärt Götze. •
Ausgebaut hat Bosch sein Angebot an elektrischen Kühlmittelpumpen für den IAM. Es beinhaltet aktuell 50 Varianten für 60 Prozent aller Pkws und Transporter in Europa. Von den 50 Sachnummern richten sich 14 an Hybrid- und Elektrofahrzeuge, womit 25 Prozent des europäischen Marktes abgedeckt werden können. Bosch nennt eine lange Lebensdauer bis zu 30.000 Stunden und geringe Ausfallsraten als Vorteile.
Robert Bosch GmbH www.boschaftermarket.at
KS Tools hat Ratschen im Programm, die über das gewohnte Maß hinausgehen. Die neue Ratschen-Serie steht für die Kombination von erstklassiger Qualität und hohem Nutzen. Bei der Entwicklung hat KS Tools den Fokus auf Qualität, Verarbeitung, Langlebigkeit, Einsatzmöglichkeit und Vielfalt in der Anwendung gelegt.
Die neue Monster-Ratsche verfügt über eine geschlossene Mechanik im Ratschenkopf. Diese hält Verunreinigungen fern und sorgt so für hohe Präzision. Ein Highlight ist auch die Doppel-Pin-Technologie, die ein Durchrutschen des Rat-
schenmechanismus zuverlässig verhindert. Denn die zwei Pins ermöglichen einen deutlich verbesserten Kraftschluss zwischen den Getriebezähnen. Die Monster-Ratsche besticht auch mit ihrer Kraft: Dank ihres Anzugsdrehmoments bis zu 1.000 Nm kann sie feste Verbindungen lösen, aber auch erst schaffen. Trotz dieser beeindruckenden Daten setzte KS Tools auch auf Gewichtsreduktion. Die Monster-Ratsche ist 15 Prozent schmaler und 10 Prozent leichter als vergleichbare Ratschen. Das sorgt für ermüdungsfreies Arbeiten. KS Tools WerkzeugeMaschinen GmbH www.kstools.com
Seit Kurzem steht für das RDKS-Diagnosegerät Tech600 von Alcar das kostenlose Software-Update 5.2 zur Verfügung. Mit diesem kann die neue Generation von BLE-Sensoren von Tesla ausgelesen und ausgewertet werden. Das umfasst wichtige Parameter wie Luftdruck, Temperatur, Sensor ID sowie den Batteriestatus. Der BLE-Sensor funktioniert wie der OE-Sensor und braucht keine Programmierung. Alcar Holding GmbH www.alcar-wheels.com
Vereinfachungen beim Bremsflüssigkeitstausch bringt der neue Bremswartungsdeckel Uni, 90° von Pichler Werkzeug. Damit kann die Bremsflüssigkeit durch Erzeugen eines Überdrucks rasch und einfach entleert werden. Das Tool ist für Bremsflüssigkeitsbehälter mit einer Öffnung von Durchmesser 10 bis 77 mm geeignet. Pichler Werkzeug GmbH | www.pichler.tools
Mit der neuen Bremsflüssigkeit DOT 5.1 EV des deutschen Schmierstoff- und Additivherstellers Liqui Moly werden elektrisch betriebene Fahrzeuge schnell und sicher gebremst. Spezielle Additive beugen Korrosion vor, ein hoher Trocken- als auch Nasssiedepunkt gewährleisten die einwandfreie Funktion auch bei heißem Bremssystem. Liqui Moly GmbH www.liqui-moly.de
René Höhenberger (B.) wechselt von Motiondata Vector Software nach 11 Jahren als Landesleiter Oberösterreich zu carplus Versicherungsvermittlungsagentur GmbH. Vertriebsleiter Dominic Krb freut sich über„einen absoluten Brancheninsider mit einem großen Netzwerk“.
Dipl.-Bw. Valeska Haaf (46) ist seit
1. Jänner 2023 neue Direktorin Kommunikation bei Renault Österreich. Die bisherige Verantwortliche Dr. Karin Kirchner konzentriert sich nun ausschließlich auf die RenaultKommunikation in der Schweiz.
Thomas Igler (Bild links), zuvor Standortleiter von Porsche Leoben, hat mit 1. Jänner 2023 die Verbundgeschäftsführung von Porsche St. Pölten und Porsche St. Pölten Süd übernommen. Er folgte auf Michael Czerny, der mit Jahresende 2022 in den Ruhestand getreten ist. Thomas Stibernitz (Bild rechts), zuletzt GW-Markenleiter bei Porsche Kapfenberg, ist nun Standortleiter bei Porsche Leoben.
Mit 1. Februar 2023 wird Melisa Seleskovic (l.) neue Geschäftsführerin von Volvo Car Austria. Sie folgt auf Loïc Claude (r.), der mit gleichem Datum nach 20 Jahren bei Volvo, davon zuletzt 6 Jahre an der Spitze der österreichischen Importorganisation, den Autobauer verlassen wird. Seleskovic ist seit 5 Jahren bei Volvo Cars in verschiedenen Funktionen in den Bereichen Marketing und Consumer Experience tätig. Zuvor war sie unter anderem bei Coca-Cola, Microsoft und Electrolux beschäftigt und weist laut den Angaben globale Erfahrung auf 4 verschiedenen Kontinenten auf.
„Ich bin überzeugt, dass Österreich ein Markt mit großem Potenzial ist“, betont die designierte Geschäftsführerin.
Mit 1. November 2022 hat Klaus von Moltke (Bild) die Werksleitung von BMW Motoren in Steyr übernommen. Er folgte auf Alexander Susanek, der beim Autobauer nun die globale Antriebsproduktion verantwortet.
Simona Hermus, MSc, leitet seit Jahresbeginn 2023 die Abteilung Personal & Personalentwicklung bei PIA Österreich. Zuletzt verantwortete sie die Personalagenden der Retail International.
Mit 1. Jänner 2023 übernahm Thomas Körpert (54) die Position des Head of Sales West für die Regionen D-A-CH und Benelux bei Yokohama Off Highway Tires/ Amsterdam. Zuvor war er drei Jahre Geschäftsführer von Forstinger.
Dr. Uli Weller (Bild links) ist seit Jahresanfang 2023 neuer 2. Geschäftsführer neben Günter Hiermaier (Bild rechts) beim Schmierstoffhersteller Liqui Moly. Hiermaier fungiert weiter als Unternehmenssprecher.
Im Zuge der Überarbeitung der Vertriebsstruktur des Batterieherstellers Exide in Zentraleuropa wurde Jochen Gräfe zum neuen Sales Director D-A-CH und Benelux befördert.
Mag. Pascal Sperger (Bild) avancierte zum Pressesprecher der neu auf dem Markt eingeführten Automarke BYD, Manuel Berner leitet dort das Backoffice.
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