AUTO & Wirtschaft 06/2024

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Modellwandel

Neue EU-Vorschriften treiben das Karussell an

HANDEL

Stellantis bringt zwei neue Marken mit „L“

GEWERBE

Großer DiagnoseSchwerpunkt

WIRTSCHAFT

Nachberichte:

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NUTZFAHRZEUGWOCHEN

Werden Autos zu teuer?

Eine Reihe an Krisen hat die Autobranche in den vergangenen Jahren stark beeinträchtigt. Dazu kommen immer wieder zusätzliche Faktoren, die für eine weitere Preis- und Zulassungs-Dynamik sorgen. So führen alle paar Jahre neue Gesetze, Abgasregelungen oder Steuersituationen zu beschleunigtem Kaufverhalten oder zu „Notzulassungen“. Zuletzt war es die Einführung der NoVA für leichte Nutzfahrzeuge und Pick-ups, die zuerst einen Run auf die Fahrzeuge und danach einen Einbruch gebracht hat. Während es bei der NoVA direkt um das Geld des Käufers ging, wird die nächste Neuregelung eher unbemerkt vom Konsumenten den Markt beeinflussen.

Diese Mal geht es um die Cybersicherheit und die Verpflichtung von zahlreichen Assistenzsystemen, die ab 7. Juli bei allen neuzugelassenen Fahrzeugen verbaut sein müssen. Welche Fahrzeuge gänzlich wegfallen und welche Fahrzeuge noch (kurz) zugelassen werden müssen, haben wir für diese Ausgabe bei den Importeuren abgefragt. Ob die Antworten auch tatsächlich so eintreffen, werden wir dann im Herbst analysieren. Bei einigen Marken ist die – vorsorgliche – Anmeldung auch schon länger im Gange.

Billiger wird‘s in nächster Zeit jedenfalls nicht. Zwar haben die erwähnten Krisen zu direkten Preissteigerungen geführt, aber die vorgeschriebenen Verbesserungen in Abgasnachbehandlung, Cybersicherheit und Assistenzsysteme haben die Fahrzeuge in der Produktion stetig verteuert. Vieles wurde nun an den Kunden weitergegeben, manche Modelle überhaupt eingestellt. Laut Eurotax hat sich der durchschnittliche Fahrzeuglistenpreis von 39.840 Euro (Q1/2019) auf 52.565 Euro (Q1/2024) um knapp 32 Prozent gesteigert. Im untersten Preissegment beträgt die Steigerung sogar 48 Prozent (15.790 auf 23.490 Euro) in den vergangenen 5 Jahren.

Zwar sind die Preissteigerungen zuletzt abgeflacht, welche Auswirkungen etwa die ab 2025 erneut verschäften CO2-Flottenziele haben werden, ist offen. Bei Marken mit hohem Verbrenner-Anteil und damit entsprechenden Strafzahlungen könnten diese in weiterer Folge auf den Kaufpreis aufgeschlagen werden.

Zudem produzieren die etablierten Hersteller derzeit sehr teuer: Antriebsstränge, die zwar in der Stückzahl rückläufig, deren Investitionen aber noch lange nicht abgeschrieben sind, Software-Architekturen mit vielen einzelne Steuergeräten sowie die parallele Produktion von allen Antriebsarten erzeugen eine deutliche höhere Kostenstruktur als beispielsweise bei E-Auto-Spezialisten wie Tesla. Dort reichen zwei Modelle, zwei Akkus und eine effiziente Softwarelösung, dazu ist man in der Produktion dank Gigacasting sehr günstig.

Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B

Erst mit der reinen Elektrombilität auf eigenen E-Plattformen, modernen Software-Architekturen und dem kompletten Entfall der immer aufwändigeren Abgasnachbehandlung wird es dann für den Kunden wieder günstiger. Auch im Sinne der europäischen Hersteller wäre es gut und günstiger, die Transformation zu unterstützen und zu beschleunigen statt sie zu bremsen.

„Welche Auswirkungen die ab nächsten Jahr erneut verschäften CO2-Flottenziele auf die Fahrzeugpreise haben werden, ist offen “
3 AUTO & Wirtschaft 06/2024 EDITORIAL

INHALT

Aspekte

Fokus

Handel

Gewerbe

Wirtschaft

?? AUTO & Wirtschaft 02/2024
ACEA: Mehr Tempo bei Ladeinfrastruktur 05
Neue Assistenten: Auf der sicheren Seite 06 Modell-Veränderungen: Arrivederci Fiat 500, pfiati Macan! 08 Statistik-Interpretation: Wie geht es weiter? 12 Umfrage: Zulassungswelle im Anrollen? 14
vibe: Zweite Liebe rostet nicht 17 Stellantis: 2 Marken mit L kommen zu uns 18 Interview Beatrix C. Keim: „Nicht sonderlich profitabel“ 20 Volkswagen: 340.000 Stück fahren noch 22 Mitsubishi: 4.000 bis 5.000 Stück als neues Ziel 23 Toyota: „Im Kern ein Händlervertrag“ 24 Mazda: „Deutlich über dem Markt“ 25
Siems & Klein: Teamwork bei der Diagnose 27 Launch: Keine Angst vor den „Exoten“ 28 Snap-on: Von Basis bis Highend 29 Stop&Go: Vereinfachte Reparatur 29 Automechanika: Rückkehr zu früherer Stärke 30 CarRep: Generationswechsel beim Dellen-Profi 31 K&K Marderabwehr: Sicher unterwegs 32 RX AutoZum: Informieren 32 Mewa: Werkstatthelfer im Kreislauf 33 Saint-Gobain: Alles aus einer Hand 34 BASF: Vieles neu seit Mai 35
GO!drive: Jetzt geht’s los 37 FLEET Convention: Die Gala der Flottenbetreiber 38 Petra Mühr: Lust auf mehr Zeit? 39 puls Kongress: Am Puls der Zeit 39 Digital Awards: Nachschau bei Gewinnern 40 Der Knöbl: Wo drückt der Schuh? 42 Autovolksbegehren: Steuersenkung gefordert! 42 Statistik: In manchen Ländern geht’s ja! 46 The Tire Cologne: Köln etabliert sich als Reifen-Hotspot 48 Menschen Kia: Struckl geht, Nachfolger noch unbekannt 50 Impressum 50 The Tire Cologne: Köln als Reifen-Hotspot Öl
Welche Flüssigkeiten im Elektroauto für die Kfz-Betriebe künftig relevant und ein Geschäft sein könnten, lesen Sie in ÖL&Wirtschaft. Zahlen, Daten, Fakten Statistik 1: Wie geht es weiter? 12 Statistik 2: In manchen Ländern geht’s ja! 46 6-15 Beatrix C. Keim vom Center Automotive Research (CAR) im Interview 20 Fokus: Neue Vorschriften bringen Modell-Veränderungen 38 Nachbericht von der FLEET Convention 2024 Kommentare Editorial: Werden Autos zu teuer? 3 Glosse Wirtschaft: Keine Angst vor neuen Technologien! 36 Petra Mühr: Lust auf mehr Zeit? 39 Der Knöbl: Wo drückt der Schuh? 42 INDUSTRIE-UMFRAGE StabilitätimGeschäft, SteigerungderKomplexität KIbestimmtObereder Unternehmertag2024 NICHTNURÖL StromTotalliefertÖlundauseinerHand STORY undWasimE-Autoschmiert kühlt Foto: Georg Krewenka Juni 2024 &Beilagevon Wirtschaft www.autoundwirtschaft.at Jetzt anmelden für 2025! 44 Eine Aktion von 48
Spezial:

Änderungen im BMW-Netz

Die Gady Family hat im Zuge ihrer Wachstumsstrategie BMW Bierbaum mit zwei Standorten in Baden bei Wien und einem in Eisenstadt übernommen. Damit sichere man die Nachfolge eines erfolgreichen Traditionsbetriebs, eröffne neue Wirtschaftsräume und ermöglichen der Gady Family gleichzeitig weiteres Wachstum mit der Premiummarke BMW (Bild: Philipp Gady, Eugen Roth, Johannes Bierbaum, Werner Walter). Mit dem Kauf übernimmt Gady zu 100 Prozent alle Geschäftsbereiche, 120 Mitarbeitende und Standorte des Unternehmens. „Wir werden Organisation, Struktur und Prozesse harmonisieren, operativ wird sich nichts ändern“, sagt Eugen Roth. Durch den Deal kommt die Sparte BMW Motorrad neu ins Portfolio. Unternehmer Johannes Bierbaum tritt nunmehr in den Ruhestand.

Eine Kooperation zwischen zwei BMW-Handelshäusern ist in Niederösterreich angekündigt worden, wo Dallamassl aus Horn und Peter Göndle aus St. Pölten künftig gemeinsam agieren wollen. „Beide Firmen bleiben bestehen und werden sich am jeweils anderen Unternehmen beteiligen“, erklärt Dallamassl. So könne man als ein gemeinsamer Player am neuen BMW-Agentursystem teilnehmen. Die formalen Änderungen in den Gesellschaften sollen mit 1.1.2025 wirksam werden.

ACEA: Tempo erhöhen!

Förderung für HVO?

Davor Sertic und Wolfgang Böhm (l.) von der WKW forderten, dass die Politik die Preisdifferenz zwischen HVO und Diesel ausgleichen soll.

Für Lade-Parker

Garagenbetreiber

BOE stattet seine Garagen bis Ende 2024 mit 120 Ladepunkten von Smatrics aus und bietet Kunden einen eigenen Ladetarif.

Genf macht Schluss

ACEA-Generaldirektorin Sigrid de Vries kritisiert, dass der Ausbau der europäischen Ladeinfrastruktur den Anstrengungen der Autoindustrie teils dramatisch hinterherhinke. Die Rahmenbedingungen für den raschen Hochlauf müssten mit derselben Ambition erfolgen, mit der die Autoindustrie sich um die Transition bemühe, die mehr als 250 Milliarden Euro investiere. Derzeit würden gerade einmal 150.000 Ladepunkte pro Jahr errichtet, es brauche aber 1,2 Millionen pro Jahr, um die Mobilitätswende zu schaffen, so de Vries in einer Aussendung. „Europa muss das Tempo bei der Ladeinfrastruktur drastisch erhöhen!“

„Das mangelnde Interesse der Hersteller am Genfer Automobilsalon in einem schwierigen Umfeld, die Konkurrenz durch die Messen in Paris und München, die von den lokalen Konzernen bevorzugt werden, sowie die Investitionen, die notwendig sind, um den Salon am Leben zu erhalten, haben es unmöglich gemacht, die Veranstaltung fortzusetzen“, erklärte Alexandre de Senarclens, Präsident der Stiftung, welche den Salon veranstaltete. Die Messe 2025 werde nicht mehr durchgeführt, die Stiftung soll sich nun auflösen. Ende einer 1905 begonnenen Ära, trotz des Ablegers in Qatar.

5 AUTO & Wirtschaft 06/2024

FOKUS

Auf der sicheren Seite

Ab dem 6. Juli müssen alle Fahrzeuge, die in der EU neu zugelassen werden, zahlreiche Sicherheitssysteme integriert haben. AUTO & Wirtschaft gibt einen Überblick, was gilt und wo es noch Übergangsfristen gibt.

Seit dem 6. Juli 2022 gibt es für in der EU neu typisierte Fahrzeuge bereits die Regelung, dass sie gewisse Assistenz- und Sicherheitssysteme (ADAS) mit an Bord haben müssen. Was bisher schon für neue Fahrzeugtypen gilt, wird nun auch für alle Neuzulassungen wirksam. Denn ab dem 6. Juli 2024 müssen Neufahrzeuge in der EU folgende Sicherheitssysteme verbaut haben:

• Notbremsassistent

• Notfall-Spurhalteassistent

• Intelligenter Geschwindigkeitsassistent

• Rückfahrassistent

• Notbremslicht

• Müdigkeitswarner

• Ereignisbezogene Datenaufzeichnung

• „Alkolock“

Der größte Teil dieser Assistenzsysteme ist für die breite Mehrheit keine Neuerung mehr. Rückfahrsensoren, Adaptive Tempomaten oder aber auch Notbremslicht gibt es bereits in Neufahrzeugen der

letzten Jahre. Eine wirkliche Erneuerung ist die Datenerfassung im Fahrzeug und deren Verwendung.

Datenauswertung beim Unfall

Bei der Ereignisbezogenen Datenaufzeichnung geht es nicht, wie von Kritikern und Verschwörungstheoretikern befürchtet, um Geschwindigkeitsdaten, die an Polizeibehörden weitergeleitet werden. Vielmehr geht es um Daten für die Unfallforschung. Parameter, die vor, nach und während eines Unfalls gemessen wurden, werden anonymisiert gesammelt und abgelegt und dann für ebendiese Unfallforschung zur Verfügung gestellt.

Dabei dürfen allerdings keine Rückschlüsse auf Fahrzeug, Halter oder Lenker möglich sein – was für Datenschützer der wichtigste Punkt an der neuen Verordnung war. Denn die Daten des Fahrzeuges werden laufend gemessen, aber nur dann dauerhaft gespeichert, wenn es zu einem Unfall gekommen ist. Zudem kann diese Speicherung, anders als andere ADAS, nicht deaktiviert werden.

6 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Assistenzsysteme
E
ASSIST ENZSYSTE M

Notbremsassistent, Rückfahrsensoren, Notbremslicht, Alkolock und Co.: Die neuen Assistenzsysteme sind in vielen Autos bereits fixer Bestandteil

Neu ist auch der sogenannte „Alkolock“ – oder besser die vorbereitete Schnittstelle für selbigen. Sie dient zur Erleichterung der Nachrüstung mit alkoholempfindlichen Wegfahrsperren.

Grundsätzlich gibt es allerdings eine Ausnahmeregelung die besagt, dass 10 Prozent der Neuzulassungen eines Importeurs aus dem Vorjahr ab dem 6. Juli innerhalb eines Jahres auch ohne den neuen Systemen in den Markt gebracht werden dürfen.

Neuerungen bei der Cybersicherheit

Ab Juli sind neben den von der EU vorgeschriebenen Sicherheitssystemen auch weitere Neuerungen rund um die Fahrzeug-Software verpflichtend. Die UNECE-Regularien sind ebenfalls ab Juli für alle Neufahrzeuge verpflichtend. Sie befassen sich vor allem mit dem Thema Cybersicherheit. So müssen

Automobilhersteller künftig klare Anforderungen für IT-Sicherheit und Software-Updates von Fahrzeugen festlegen. Außerdem müssen Hersteller gesonderte Sicherheitsmaßnahmen bereits in der Entwicklungsphase berücksichtigen, um Risiken entlang der Wertschöpfungskette zu mindern. Verpflichtend ist außerdem ein Mechanismus in der Software der Fahrzeuge, der Cyberangriffe erkennt und ggf. auch abwehrt. Außerdem sind Hersteller künftig dazu verpflichtet, dass Softwareupdates sicher übertragen werden können. Dies betrifft auch die rechtliche Grundlage für Over-the-Air-Updates. Die neuen UN-Regeln gelten vor allem als Vorbau für Fahrzeuge, die künftig autonom fahren sollen. Mit den Sicherheitsvorkehrungen soll die Gefahr von möglichen Cyberattacken auf teil- und vollautonome Fahrzeuge verringert werden. • (KEK)

Assistenzsysteme FOKUS
Fotos: Adobe Stock

ASSIST ENZSYSTE M E

Arrivederci Fiat 500, pfiati Porsche Macan!

Welche Modelle sind von der EU-Typengenehmigungsverordnung, die ab 6. Juli bei Neuzulassungen hoch entwickelte Fahrerassistenzsysteme verpflichtend vorschreibt, betroffen?

Mit dem im Februar erfolgten Modelljahreswechsel beim Audi Q2 und einem Ende Mai erfolgten Wechsel beim A1 erfüllt unser gesamtes, aktuell angebotenes Portfolio die neue EU-Typengenehmigungsverordnung.

Die Vorgaben der EU-Gesetzgebung sind erfüllt und es gibt keine Einschränkung/Angebotsunterbrechung bei der BMW Group.

Reduziert sich das Modellprogramm dadurch oder sind Nachrüstungen zu einem späteren Zeitpunkt geplant?

Nein.

Nein.

Keines. –

Honda HR-V (alle anderen Modelle entsprechen in ihren aktuellen Modelljahren bereits den neuen Vorgaben ab 7. Juli 2024).

Alle Fahrzeuge sind hinsichtlich der Global Safety Regulation II-B | GSR II-B auf den neuesten technischen Stand gebracht. Alle neuen Modelljahrgänge (MJ 2025) inklusive Facelifts sind dahingehend bereits adaptiert.

Es sind keine Modelle betroffen. Durch die junge (und im Premiumbereich positionierte) Modellpalette verfügten die meisten Modelle schon vor 2024 über umfangreiche Assistenzsysteme.

Es gibt keine Sicherheitseinschränkungen bei unseren Fahrzeugen. Diese besitzen mehr als die gesetzlich notwendige Ausstattung an Assistenzsystemen.

Die Vorschrift wird gemäß Verordnung natürlich eingehalten – Sicherheit ist für uns an höchster Stelle. Betroffen sind alle Modelle außer Mazda2, Mazda CX-5 und Mazda6.

Das Modelljahr MY24 von MG entspricht vollständig den Anforderungen der GSR2-Verordnung. Dies umfasst auch das kürzlich eingeführte Modell MG3 Hybrid+.

Betroffen sind Space Star, Colt, ASX und Eclipse Cross PHEV.

Nein.

Das Modellprogramm bleibt unverändert; alle Fahrzeuge wurden werkseitig rechtzeitig umgerüstet. Alle bis dato besetzten Segmente, auch das Kleinst- und Kleinwagensegment, werden weiterhin angeboten werden.

Nein.

Nein.

Eine Nachrüstung für den Mazda2, Mazda CX-5 und Mazda6 ist nicht geplant. Der Mazda2 wird künftig verstärkt in der Mazda2 Hybrid Version angeboten (Vollhybrid).

Es kommt zu keiner Reduzierung des Modellprogramms, die sich auf die GSR2-Auflagen zurückführen lässt.

Vom Colt wird es bereits ab Ende Juni mit dem neuen Modelljahr eine Nachrüstung geben, welche die GSRII Regulierungen erfüllt. Im Herbst dürfen wir den neuen ASX in Österreich begrüßen.

Werden die betroffenen Modelle durch andere Fahrzeuge ersetzt?

Nicht nötig.

Nicht nötig.

Es gibt keinen Wegfall deswegen, daher auch keinen Ersatz.

Nein.

Nicht notwendig.

Nein.

Nein.

Unsere Modellpalette wird laufend weiterentwickelt, neue Modelle werden die neuen Anforderungen automatisch erfüllen.

Ja, wir werden in Kürze unter anderem den neuen MG ZS einführen.

Als Nachfolger für den Eclipse Cross PHEV erwarten wir im kommenden Winter den neuen Outlander PHEV.

8 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Assistenzsysteme
FOKUS
Audi BMW/Mini Ford Honda Hyundai Jaguar/Land Rover Mercedes-Benz Mazda MG Mitsubishi

Wir haben alle großen Importeure in Österreich befragt, welche Auswirkungen die neuen EU-Regeln auf die Modellpolitik haben. Von so manchem Modell wird man sich demnächst verabschieden müssen – auch von bisher so wichtigen Fahrzeugen wie dem Fiat 500 und dem Porsche Macan (Verbrenner). Wie geht man mit überschüssigen Fahrzeugen um? Kommen Nachfolger auf den Markt?

Von Kevin Kada und Mag. Heinz Müller

Wie viele Fahrzeuge müssen in den kommenden Wochen kurzzugelassen werden?

Natürlich besteht die Möglichkeit, dass einzelne Händler noch Ausstellungsfahrzeuge früherer Modelljahre ohne Erstanmeldung besitzen. Dies sind aber Einzelfälle.

Keine.

Keine, es gibt die Ausnahmegenehmigung, die bis Juli 2025 bzw. September 2025 läuft.

Keine.

Kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht prognostiziert werden, da der Verkauf dieser Modelle voll im Gange ist, inklusive Sonderaktionen (Aktion für Kurzentschlossene beim i10 und i20).

Oder wurde ohnehin bereits ein Großteil der betroffenen Fahrzeuge zwischen Jahresbeginn und Mitte Mai angemeldet?

Siehe Antwort 1.

Wie reagieren die Händler auf diese Vorgangsweise?

Aufgrund der geringen Relevanz für Audi ist das Thema auch unter unseren Händlerpartnern nicht sonderlich präsent.

Sind spezielle Abverkaufs-Aktionen für Endkunden geplant? Wenn ja, welche?

Nicht nötig, bzw. siehe Antwort 1.

Siehe Antwort 1. – –

Nicht notwendig, da wir allen Vorschriften entsprechend und auch im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben der Ausnahmegenehmigung das dahin so im Verkauf planen.

Die Änderungen sind bekannt, trifft alle Marken, daher können wir auch nicht beurteilen, ob es bei den anderen Herstellern anders läuft.

Es wird einen geplanten Übergang zum neuen Modelljahr geben. –

Nein, der Modelljahrgang 2024 wurde bis in den April hinein produziert und ist teilweise noch am Transportweg.

Keine. Die wenigen Fahrzeuge noch aus Modelljahr 2023 können mit der Ausnahme- respektive Übergangsregelung (100 Stück pro Modell) zugelassen werden. Nicht nötig.

Das ist eine aus der Vergangenheit gelernte Vorgehensweise, daher sind keinerlei außergewöhnliche Reaktionen aus dem Händlernetz zu erwarten

Wir sehen aktuell keinen Bedarf, gesonderte Aktionen zu fahren.

Wir versuchen, unseren Kunden laufend attraktive Aktionen anzubieten. Eigene „Abverkaufs“-Aktionen in Bezug auf Vorgaben für die europäische Typengenehmigung sind nicht geplant.

Für Kurzentschlossene gibt es 1.500 Euro als Zusatzpromotion on top zu allen bisherigen Verkaufsförderungsprogrammen für die Modelle i10 und i20.

Kein Thema, weil nicht betroffen. Nein.

Aufgrund der guten Kundennachfrage sehen wir aktuell keine Notwendigkeit dazu. Siehe vorn.

Wir haben uns schon seit längerer Zeit auf die GSR2-Verordnung vorbereitet und entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Zulassungsprozesse zu entzerren. Siehe vorn.

Da von Space Star und Eclipse Cross PHEV aktuell keine Nachrüstungen geplant sind, haben wir uns entschieden, einen gewissen Bestand nach Österreich zu holen, um die Verfügbarkeit noch weiter zu verlängern.

Neben dem bisher sehr zufriedenstellenden, regulären Geschäft haben wir aus administrativen Gründen bereits im März eine beschränkte Anzahl von Fahrzeugen zugelassen.

Wir sind in ständigem Austausch mit unseren Händlern, eine offene Kommunikation ist uns wichtig! Herausforderungen werden immer gemeinsam bewältigt.

Unsere Händler wurden frühzeitig in den Prozess eingebunden, um die Zulassungen über das 2. Quartal bzw. über die erste Jahreshälfte 2024 zu entzerren.

Unsere Händler haben wir von Anfang an darüber informiert, dass Fahrzeuge aus den letzten Produktionen per Juni 2024 zugelassen werden müssen. Die bestmögliche Lösung wird gerade erarbeitet.

Erfreulicherweise ist dies aktuell nicht erforderlich, da die Endkundennachfrage nach unseren Modellen hoch ist.

MG plant derzeit keine speziellen Abverkaufsaktionen für Endkunden.

Wir haben bereits seit Jahresbeginn das Geschäft durch attraktive Angebote und Aktionen gepusht. Auch im 2. Quartal haben wir diese Strategie mit der aktuellen MY STYLE-Kampagne weitergeführt.

9 AUTO & Wirtschaft 06/2024 Assistenzsysteme FOKUS
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FOKUS

Welche Modelle sind von der EU-Typengenehmigungsverordnung, die ab 6. Juli bei Neuzulassungen hoch entwickelte Fahrerassistenzsysteme verpflichtend vorschreibt, betroffen?

Alle Fahrzeuge haben die entsprechenden Sicherheitssysteme bereits.

Es sind die Polestar 2 Modelle bis einschließlich des aktuellen Modelljahrs 2024 betroffen. Ab Modelljahr 2025 entsprechen alle Polestar 2 Varianten der EU-Typengenehmigungsverordnung.

Der Macan (mit Verbrennungsmotor) sowie die 718-Modelle wurden aus dem Angebot genommen. Nur 718 Cayman GT4 RS und 718 Spyder RS bleiben bis auf Weiteres, weil sie als Kleinserie homologiert sind.

Die GSR2-Verordnung wurde von der Renault-Gruppe frühzeitig bearbeitet und umgesetzt, um eine reibungslose Umstellung der Modelle zu gewährleisten.

Bei Seat und Cupra entfallen keine Modelle durch die Umstellung.

Bei Škoda sind keine Modelle betroffen.

Bei uns ist bezüglich der neuen General Safety Regulations ab Juli schon alles auf Schiene. Auslaufen wird der Abarth 595. Im Auslaufen sind außerdem der Fiat 500 X, der Fiat 500 mit Verbrennungsmotor und der Fiat Tipo. Bei den Marken Alfa Romeo, Citroën, DS Automobiles, Jeep, Opel und Peugeot gibt es keine gravierenden Änderungen im Modellprogramm.

Bei uns sind alle Lagerfahrzeuge per Ausnahmeregelung weiter zulassungsfähig.

Wie bei allen Herstellern sind auch bei Suzuki ALLE Modelle davon betroffen.

Reduziert sich das Modellprogramm dadurch oder sind Nachrüstungen zu einem späteren Zeitpunkt geplant?

Werden die betroffenen Modelle durch andere Fahrzeuge ersetzt?

Keine Reduktion des Modellprogramms, keine Nachrüstungen geplant. –

Das Modellprogramm von Polestar wird nicht reduziert. Eine Nachrüstung zu einem späteren Zeitpunkt für ältere Modellvarianten ist nicht geplant.

Nein, es stehen keine Reduktionen bzw. Nachrüstungen im Raum.

Für die bestehenden Modelle wurde der Übergang optimiert, und seit Kurzem kann die gesamte Palette von Renault/Dacia/ Alpine mit der neuen EU-Vorschrift (GSR2) bestellt werden.

Sämtliche Polestar Modelle entsprechen nach den jeweiligen Modelljahrupdates der EU-Typengenehmigungsverordnung und werden weiterhin angeboten.

Beide Modellreihen werden weitergeführt: Der neue Macan electric feiert im Herbst 2024 seine Markteinführung, der vollelektrische 718er feiert 2025 seine Weltpremiere.

Das Modellprogramm bleibt bestehen. Es entfallen keine Modelle bei Seat und Cupra.

Nein. Es wurden alle Modelle bereits auf neue Fahrerassistenzsysteme umgestellt. Nein.

Insgesamt wird Fiat 5 neue Modelle auf den Markt bringen, wie Ende Februar vorgestellt wurde. Bei den Marken Alfa Romeo, Citroën, DS Automobiles, Jeep, Opel und Peugeot sind die Modelle aktuell auf die neuen General Safety Regulations angepasst oder werden gerade im Rahmen des normalen Produktlebenszyklus neu auf den Markt gebracht wie der neue Peugeot 3008 oder der neue Citroën C3.

Bei Abarth erwarten wir in Bälde den Abarth 600e. Der Fiat Panda wird in Kürze durch den Fiat Pandina ersetzt und demnächst bestellbar sein, bevor dann am 11. Juli der ganz neue Fiat Panda der Weltöffentlichkeit präsentiert werden wird.

Zukünftig ist die Modellpalette den Regularien entsprechend aufgestellt –

Es gibt Wechsel im Modellprogramm, der nicht ausschließlich der GSR-Regelung geschuldet ist. Eine Nachrüstung ist nicht möglich.

Anpassungen wurden zum Teil im Rahmen von Facelifts vorgenommen.

Alle Modelle werden die neuen Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme an Bord haben. Nein. Nein.

Seit spätestens KW 8/2024 erfüllen alle neuen Modelle die Verordnungen. Für vereinzelte Modelle, deren Produktion schon eingestellt wurde (z. B. Diesel), wird die Ausnahmegenehmigung des BMK angewandt.

Bei VW Pkw und Volkswagen Nutzfahrzeuge fällt kein Modell aus dem Programm.

Nein – weil jene Modelle, die die geforderten Assistenzsysteme entsprechend der relevanten EU-Verordnungen nicht enthalten, bereits aus anderen Gründen (z. B. End of Diesel) aus dem Programm genommen wurden.

Der Hersteller hat auf die neuen Vorgaben reagiert und dementsprechende Maßnahmen gesetzt (z. B. verbesserte Müdigkeitserkennung inkl. Ablenkungserkennung in Serie, Verkehrszeichenerkennung in Serie etc.).

Nein. Wie gesagt, der Produktionsstopp dieser Modelle war unabhängig von den jeweiligen EU-Verordnungen.

10 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Assistenzsysteme
Nissan Polestar Porsche Renault Dacia Alpine Seat/Cupra Skoda Stellantis Subaru Suzuki Toyota/Lexus Volvo Volkswagen Kia und Tesla haben nicht geantwortet.

Wie viele Fahrzeuge müssen in den kommenden Wochen kurzzugelassen werden?

Oder wurde ohnehin bereits ein Großteil der betroffenen Fahrzeuge zwischen Jahresbeginn und Mitte Mai angemeldet?

Wie reagieren die Händler auf diese Vorgangsweise?

Sind spezielle Abverkaufs-Aktionen für Endkunden geplant? Wenn ja, welche?

Polestar wird keine Kurzzulassungen durchführen.

Eine vorzeitige Zulassung von Fahrzeugen ist für Polestar Modelle nicht notwendig gewesen.

Keine. Nein.

Es ist nicht auszuschließen, dass es beim Händlernetz noch Fahrzeuge ohne Zulassung gibt, jedoch handelt es sich hierbei um Einzelfälle.

Es wurden diesbezüglich bereits alle Aktivitäten umgesetzt. Ja.

Eine relevante Anzahl an Kurzzulassungen ist nicht zu erwarten.

Es ist bekannt, dass es sich hierbei in Österreich um eine bekannte Vorgehensweise handelt, um die EU-Homologationsrichtlinien zu erfüllen.

Polestar Fahrzeuge sind mittels Direktvertrieb online erhältlich, es gibt keine Händler.

Die Situation stellt für die Porsche Zentren in Österreich kein Problem dar.

Unsere Händler wurden/werden regelmäßig über die Umstellung der verschiedenen Modelle informiert und sind vorbereitet.

Wurden eingeleitet.

Es sind keine speziellen Verkaufsaktionen in Bezug auf die anstehende EU-Typengenehmigungsverordnung geplant.

Nein, es sind keine speziellen Aktionen für Endkunden vorgesehen.

Unsere Aktionen sind ganz darauf ausgerichtet, mit den verschiedenen Produkteinführungen, die in den nächsten Wochen anstehen, erfolgreich zu sein.

Auslaufende Serien sind beim Händlernetz die anerkannte Vorgehensweise. Nein.

Die Vorgehensweise ist bekannt, der Prozess hat sich etabliert. Regelmäßige Kommunikation zwischen Importeur und Handel ist dabei wichtig.

Es sind keine Kurzzulassungen notwendig. – –

Dazu können wir nichts sagen.

Aus heutiger Sicht wird es keinen nennenswerten Überhang geben.

Wir haben bereits im Oktober letzten Jahres im Rahmen von langfristigen Verkaufsprogrammen den Abverkauf der betroffenen Modelle begonnen. Es gibt keinen außergewöhnlichen Lagerbestand.

Die neuen Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme wurden bereits laufend in die Fahrzeuge verbaut, sodass nahezu alle Fahrzeuge, die in Österreich ankommen, bereits jetzt damit ausgestattet sind.

Diese Information ist vertraulich. Ja – trotzdem keine Detailinformationen dazu.

Dankbar, weil wir sehr früh auf die Thematik reagiert und die Händler hierzu umfangreich sensibilisiert haben.

Wir sind froh, dass unsere Fahrzeuge bereits sehr früh umgestellt worden sind und die aktuellsten Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme haben. Das ist Toyota Policy.

Volvo Car Austria ist diesbezüglich mit seinem Volvo Partnernetz dazu vollkommen abgestimmt.

Nein.

Sämtliche aktuellen Verkaufsaktionen unserer Marken bieten unseren Kundinnen und Kunden attraktive Angebote für Neufahrzeuge.

Es sind keine Abverkaufsaktionen notwendig.

Die laufenden Verkaufskampagnen betreffen unter anderem auch die NON-GSR-Fahrzeuge. Es gibt einen fließenden Übergang von NON-GSR-Fahrzeugen auf GSR-konforme Fahrzeuge.

Es gibt keine speziellen Abverkaufsaktionen, allerdings haben wir für die Volumenmodelle laufend Absatzförderungsaktionen/-programme.

Der Abverkauf erfolgt auf Händler-individueller Basis.

Assistenzsysteme 11 AUTO & Wirtschaft 06/2024 FOKUS
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Ja.
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Wie geht es weiter?

Die Hochschaubahn im Fahrzeughandel hat sich seit Corona noch nicht beruhigt. Auch heuer gibt es wieder einiges an Dynamik. Die langfristige Entwicklung geht dabei klar Richtung E-Mobilität.

Grundsätzlich erleben wir derzeit einen Aufwärtstrend bei den heimischen Neuwagen-Zulassungen. Die ersten fünf Monate zeigen eine leichte Steigerung von 2,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, verantwortlich dafür ist der starke April, der ein Wachstum von 15,3 Prozent (gegenüber Vorjahr) gebracht hat. Dennoch liegen die Zulassungen bislang erst auf dem Niveau von 2021, von 2019 sind wir weit entfernt.

„Für 2025 erwarten wir einen weiteren großen Sprung in der Elektromobilität“

„Die wirtschaftlichen Zahlen zeigen Entspannung, die Inflationsindikatoren sind zuletzt deutlich besser geworden, dennoch ist die Nachfrageseite nach wie vor gedämpft“, berichtet etwa Eurotax in einer Analyse. Und zeigt auch, wie sich die Preise in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Der durchschnittliche Fahrzeuglistenpreis hat sich von 39.840 Euro (Q1/2019) auf 52.565 Euro (Q1/2024) um knapp 32 Prozent gesteigert. Im untersten Preissegment

Marc Odinius, Dataforce

beträgt die Steigerung sogar 48 Prozent (15.790 auf 23.490 in 5 Jahren). Seit Ende 2023 hat sich dieser Trend allerdings abgeflacht und mittlerweile haben Wettbewerb, Preisdruck und auch die Aktionen wieder deutlich zugenommen, zum Vorteil für den Konsumenten (und zum Nachteil für die Gebrauchtwagenpreise).

Die perspektivisch sinkenden Zinsen, vor allem aber die Finanzierungsaktionen der Hersteller-Banken, haben heuer schon sehr stark beim NeuwagenVerkauf geholfen. Auch die Antriebsverunsicherung dürfte zuletzt zurückgegangen sein. Dass Verbrennungsmotoren auch nach 2035 gefahren werden dürfen, dürfte lange Zeit nicht zu allen Konsumenten durchgedrungen sein.

E-Mobilitäts-Delle in Deutschland und Österreich

In der Verteilung bei den Antriebsarten sieht man in Österreich eine Delle bei den reinen Elektrofahrzeugen (BEV): Hier ist in den ersten vier Monaten (Detail-Ergebnisse für Mai lagen zu Redaktionsschluss noch nicht vor) ein leichter Rückgang zu verzeichnen, der vor allem aus dem Bereich der Flotten kommt, die nicht mehr so stark auf E setzen wie im Vorjahr. Das liegt vor allem am Auslaufen der Förderung und an höheren Leasingraten aufgrund der nun höheren Restwerte.

In Europa ist das Elektroauto insgesamt klar im Steigen: Von Jänner bis April hat das E-Auto in Europa einen Zuwachs von 6,4 Prozent (bei einem Markt-

12 AUTO & Wirtschaft 06/2024 FOKUS
Foto: Adobe Stock Assistenzsysteme
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anteil von 11,9 Prozent). Die jeweiligen Marktentwicklungen sind dabei sehr unterschiedlich: So verzeichnet Frankreich ein Plus von 27,7 Prozent, Deutschland ein Minus von 10,8 Prozent.

Wie geht’s weiter?

„Während bei den Flotten die E-Mobilität leicht zurückgeht, kommt sie bei den Privaten langsam in Fahrt“, berichtet Eurotax. Das zeigen auch die Zahlen bei Statistik Austria: Während der durchschnittliche Anteil an gewerblichen Zulassungen im Jahr 2024 bislang bei gesamt 68 Prozent liegt, sind es bei Elektroautos 74,5 Prozent. 2023 lag der Wert noch bei 79 Prozent. Beim Diesel ist der Anteil konstant bei knapp über 80 Prozent. Zu den gewerblichen Zulassungen gehören natürlich auch Kurzzulassungen der Händler und Importeure, die das Bild etwas verzerren.

Trotz des kurzfristigen Einbruchs ist eine weitere Steigerung bei den batterieelektrischen Fahrzeugen zu erwarten, ist man – unter anderem – bei Eurotax überzeugt. Auch weil viele neue Modelle und einige neue Anbieter nach Europa kommen, vor allem aus dem asiatischen Raum, die analog zu BYD und MG

am europäischen und österreichischen Markt Fuß fassen werden.

Immer mehr neue E-Autos „2024 wird erstmals das Angebot an alternativen Antrieben das Angebot an klassischen VerbrennerModellen übertreffen“, erklärt Marc Odinius von Dataforce. Tendenz stark steigend, denn bei den Neuvorstellungen zeigt sich ein noch klareres Bild: Schon heuer beträgt der Anteil alternativer Antriebe (Plug-in-Hybrid, Hybrid, BEV) bei den neuen Modellen 75 Prozent, batterieelektrische Fahrzeuge liegen bei 49 Prozent. 2026 sollen laut Prognose von Dataforce 73 Prozent aller Neuvorstellungen auf rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge entfallen. Der europäische BEV-Anteil soll laut EurotaxPrognose bei 18 Prozent in 2024 und bei 29 Prozent in 2025 liegen. 2029 wird laut dieser Einschätzung die Elektromobilität mit 58 Prozent erstmals die dominierende Antriebsform sein. Für Österreich zeigt sich ein analoges Bild. Das Wachstum wird in den nächsten Jahren also beim BEV und damit bei jenen Herstellern und Händler erfolgen, die hier stark aufgestellt sind. •

Assistenzsysteme FOKUS

Hersteller hat gut vorgesorgt

„Es sind in unserem Haus einige Lagerfahrzeuge anzumelden, aber unser Hersteller hat gut vorgesorgt: Alles an Ware, die ab Juni kommt, wird dementsprechend ausgestattet sein“, berichtet Stefan Leeb, Geschäftsführer Autohaus Leeb in Wels. Insgesamt halte sich die Zahl der betroffenen Fahrzeuge in Grenzen, „eine Zulassungsflut ist bei unseren Marken nicht zu erwarten“. Ein Nachteil sei, dass sich mit den EU-Normen und der Erbringung sämtlicher Sicherheitssysteme auch im Besonderen die Einstiegs-Modelle verteuern werden. Angesichts hoher Zinsen kombiniert mit der aktuellen Verunsicherung der Kunden punkto der Wahl der Antriebsstränge sei dies ein Wermutstropfen.

Kaum Auswirkungen

„Ich gehe davon aus, dass die Auswirkungen nicht dramatisch sind“, meint Markus Höller, Geschäftsführer Auto Höller in Eugendorf. „Es könnte sein, dass sich einzelne Modelle verteuern, weil in den Fahrzeugen diverse Sicherheitssysteme verpflichtend vorgeschrieben sind und diese damit ausgestattet sein müssen. Neuwagen, die ab Juli diese Assistenzsysteme noch nicht an Bord haben, werden, wie ich annehme, wohl über Aktionen vermarktet werden. Es könnte sogar etwas Bewegung in den Handel kommen, denn nicht wenige Kunden sind von überbordenden Assistenzsystemen nicht begeistert und entscheiden sich für ein älteres Modell, andererseits gibt es Käufer, die zusätzliche Sicherheitssysteme in den Fahrzeugen begrüßen.“

„Keine gröberen Probleme!“

Preisanstieg bei Kleinwagen?

„Mich wundert sehr, dass im Gegensatz zu den Verbrauchauslesungen bei den §57a-Überprüfungen im vorigen Jahr, in dem es bezüglich des Datenschutzes einen Aufschrei gegeben hat, und sich nun, wo das Auto jede Sekunde geortet werden kann, niemand aufregt“, wie Dipl.-Ing. Christoph Grohs, Geschäftsführer Autohaus Grohs in Wolfsberg, meint. Grohs rechnet nicht mit großen Veränderungen im Zuge der EU-Verordnung. Preise für Neufahrzeuge, speziell im Kleinwagensegment, könnten ansteigen. Produkte dieses Segments stellten in Zeiten hoher Zinsen für Konsumenten eine leistbare Alternative dar.

Zulassungswelle im Anrollen?

Unterschiedliche Perspektiven bringt eine EU-Verordnung für Händler und Agenten. Ab Juli müssen Neufahrzeuge mit gewissen Assistenzsystemen ausgerüstet sein. Je nach Marke erzeugt das unterschiedlich viel Druck.

Von Dieter Scheuch

Hersteller vorbereitet

„Grundsätzlich ist es so, dass EU-Verordnungen mittlerweile routinemäßig umgesetzt werden, denn die Hersteller wissen in der Regel bereits lange vor Inkrafttreten, was zu tun ist, und können sich im Großen und Ganzen darauf sehr gut einstellen“, sagt Mag. Dieter Unterberger, Geschäftsführung Unterberger Automobile in Kufstein, Obmann Sparte Handel WKO und Tiroler Landesgremialobmann des Fahrzeughandels.

„Ob es vernünftig ist, was die Europäische Union beschließt oder nicht, ist eine andere Frage. Am Ende werden die Autos immer teurer und viele Konsumentinnen und Konsumenten fragen sich natürlich warum.“

Nur wenige Fahrzeuge

Rudi Lins

„Aus meiner Sicht wird es im Zuge der Umsetzung der EU-Verordnung keine gröberen Probleme geben“, meint Mag. Rudi Lins, Geschäftsführer Autohaus Lins in Nüziders. „Natürlich kann es sein, dass einige wenige Fahrzeuge über Kurzzulassungen vermarktet werden, aber das wird meiner Einschätzung nach ganz sicher nicht in großem Stil sein.“ Der Verordnung sei ja bereits lange bekannt und die Hersteller hätten sich darauf auch entsprechend vorbereiten können. „Darüber hinaus gibt es auch die Ausnahmenkontingente, was bedeutet, dass nicht alle betroffenen Fahrzeuge sofort zugelassen werden müssen, und ich gehe davon aus, dass das halbwegs geräuschlos über die Bühne gehen wird.“

14 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Christoph Grohs Stefan Leeb Markus Höller Dieter Unterberger
FOKUS Assistenzsysteme
ASSIST ENZSYSTE M E

Preise könnten steigen

„Natürlich kommen preiswertere Fahrzeugmodelle – und das gilt für alle Marken – unter Druck, was sich auf die Kaufpreise auswirken wird“, wie Mag. Franz Schönthaler, Geschäftsführer Autohaus Schönthaler in Pernitz, erklärt. „Für die Käuferinnen und Käufer wird es damit teurer, das ist natürlich angesichts der schwachen Nachfrage problematisch.“ Wie viele Fahrzeuge noch vor Inkrafttreten der Verordnung zugelassen werden müssten, stehe nicht fest.

„Nachdem wir seit dem vorigen Jahr eine Agentur und kein Händler mehr, sondern nur Retailer sind, stehen Neufahrzeuge daher nicht mehr in unserem Eigentum, das sorgt für eine gewisse Entspannung.“

„Es könnte sogar etwas Bewegung in den Handel kommen.“
Markus Höller

Ältere Kunden skeptisch

„Die zahlreichen Assistenzsysteme irritieren vor allem viele ältere Kunden“, sagt Marko Fischer, Innungsmeister-Stv. der Wiener Kfz-Techniker sowie Gremialobmann-Stv. der Landesinnung Wien des Fahrzeughandels und Geschäftsführer Fischerauto Wien.

„Natürlich können sich dadurch auch die Preise erhöhen, das ist auch der Grund, warum sich viele Kunden Neuwagen nicht mehr leisten können oder wollen.“

Die Überdigitalisierung in den Fahrzeugen belaste viele Kunden und lenke diese ab. Gleichzeitig seien daraus resultierende Tageszulassungen problematisch. „Die Autos werden älter, der Absatz funktioniert oft nicht und wenn ein Fahrzeug länger steht, verliert es an stetig an Wert, was natürlich ungünstig ist.“

„Der Auslieferungsdruck steigt.“
Josef Kamper
„Preiswertere Fahrzeuge kommen wohl unter Druck.“

Gegessene Sache

„Alles, was im Juli umgesetzt wird, ist für unseren Autohausalltag eine gegessene Sache, denn in der Stellantis-Welt haben wir das Thema, dass der Importeur für sich selbst alles machen muss“ meint Bernhard Kalcher, Geschäftsführer

Autohaus Kalcher in Fehring.

„In einer Agentur melden wir nichts mehr an, außer die Kundendienst-Fahrzeuge, weshalb ich keine Information habe, wie hoch eine etwaige Zahl an Restbeständen wäre. Bei der Marke Honda haben wir solche Fahrzeuge nicht, diese Pkws sind am letzten Stand.“

Generell sei damit zu rechnen, dass sich die Preise für Fahrzeuge – geprägt durch diesen Sicherheitsgedanken – erhöhen könnten.

„Daraus resultierende Tageszulassungen sind problematisch“

Geringe Zahl betroffen

„Aus meiner Sicht ist von der neuen EU-Regelung, die für alle Fahrzeugklassen gilt, nur eine geringe Zahl von Fahrzeugen betroffen“, so Josef Kamper, Geschäftsführer Autohaus Kamper in Neusiedl am See.

Für ein gewisses Kontingent an Fahrzeugen habe es auch in der Vergangenheit Verlängerungserlässe gegeben. Ein Problem im Alltag stelle die rechtzeitige Auslieferung dar. „Denn wenn Fahrzeuge, die nicht über alle vorgeschriebenen Assistenzsysteme verfügen, nicht fristgerecht angemeldet werden, können diese nicht mehr verkauft werden. Das erzeugt natürlich zusätzlich auch einen Auslieferungsdruck, den es zu bewältigen gilt“, so Kamper.

Marko Fischer Josef Kamper Franz Schönthaler Franz Schönthaler Bernhard Kalcher
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Marko Fischer

E-MOBILITÄT

Die SAIC-Marke MG profitiert von „europäischer Heritage“

China-Vertrauen steigt

„Mehr als fast jeder zweite Europäer kann sich vorstellen, ein chinesisches Auto zu fahren.“

Georg Mrusek, Horváth Managementberatung

Managementberatung Horváth fragt erneut deutsche und europäische FahrzeughalterInnen in einer großangelegten Studie zu Präferenzen und Wahrnehmung in Bezug auf Hersteller und E-Mobilität. Aktuell bejahen 37 Prozent der Befragten aus Deutschland diese Frage. Das sind rund 15 Prozent mehr als vor einem Jahr, 11 Prozentpunkte weniger als im europäischen Durchschnitt. „Die Offenheit gegenüber chinesischen Fahrzeugen nimmt weiter zu. Mittlerweile kann sich mehr als jeder dritte Deutsche vorstellen, einen Chinesischen zu fahren, in Europa sogar fast jeder Zweite“, sagt Georg Mrusek, Studienleiter und Automotive-Experte bei Horváth. Diese Entwicklung verlaufe in Deutschland korrespondierend zur steigenden Akzeptanz von E-Fahrzeugen, in denen chinesische Hersteller sich hauptsächlich positionieren würden, so die Studie weiter. In Bezug auf batteriebetriebene Modelle sei die Kaufbereitschaft im gleichen Zeitraum von 13 auf 30 Prozent gestiegen. Zögern lassen die Kundschaft Bedenken in puncto Qualität, Image und Datenschutz.

Auto bleibt dominant Nach dem Zufußgehen stellt das Auto laut einer AIT-Studie mit 1.157 Befragten das Hauptverkehrsmittel dar. Für den Weg zur Arbeit wird das Auto z. B. von 50 Prozent genutzt.

BYD: „Gute Stimmung“

„Jene Partner, die in der Vergangenheit im Retail stark waren, sind jetzt auch im neuen System stark.“

Mag. Markus Wildeis „Der chinesische Autokäufer ist digitaler als andere. Aktuell überwiegt in China eine „Buy Chinese“­Haltung, um das Vaterland zu unterstützen.“

Beatrix Christina Keim, CAR

Von einer „außerordentlich guten Stimmung“ bei den von ihm besuchten Händlern berichtet Danijel Dzihic, als Geschäftsführer der CCI Car Austria GmbH Verantwortlicher für die Marke BYD in Österreich. Die immer wieder berichtete Verunsicherung der Kunden bezüglich Elektroautos „spüren wir gar nicht“, so Dzihic. „Das hängt aber vermutlich auch damit zusammen, dass wir bei BYD ausschließlich Elektroautos haben.“ Bei Herstellern, die Verbrenner und Elektroautos anbieten, bestehe die Gefahr, dass Verkäufer „den Weg des geringsten Widerstands gehen“ und lieber ein Verbrenner- oder Hybridauto anbieten.

„Der neue Outlander zeigt, was die Marke kann: Nun sind wir auch bald wieder im D­Segment vertreten.“

Ing. Mag. Jürgen Höller, Mitsubishi

16 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Foto: Adobe Stock

Director Martin

Zweite Liebe rostet nicht

Abo-Anbieter vibe erweitert sein Angebot auf gebrauchte E-Pkws. Abogebühren unter 300 Euro sind möglich, sagt Martin Rada.

Die Vermarktung

gebrauchter Elektroautos sorgt derzeit in der Branche für viel Kopfzerbrechen.

Abo-Anbieter vibe hat nun mit „revibe“ ein Angebot aufgelegt, bei dem eigene Rückläufer erneut als Abo in den Markt gehen – mit demselben Vorteil der All-inclusive-Nutzung wie Neuwagen. Laut Martin Rada, Managing Director von vibe, sind Preise ab und sogar unter 300 Euro pro Monat für die „pre-loved“ Modelle drin.

Gebrauchte E-Autos im Abo als Ausweg aus der GW-Misere?

Keine Debatte ums E-Auto

Das Abomodell sei nicht zuletzt dank der kommunikativen Arbeit mit der Energie des Medienprofis Christian Clerici hoch erfolgreich: „Wir haben heute schon mehr als 2.500 E-Autos im Abo“, so Rada. Im 1. Quartal des laufenden Jahres habe man die Umsätze um 75 Prozent, die Flottengröße um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert. Gerade bei Flotten sei man stark, vom GW-Angebot erwartet man sich eine Verbreiterung der Zielgruppe. Sorgen um das Stottern des E-Hochlaufs macht sich Rada nicht: „Immer mehr Modelle kommen auf den Markt, zudem werden die Menschen immer routinierter im Umgang mit der Technik und dem Planen mit der Batteriereichweite.“ • (KAT)

Managing Rada bei der Präsentation von revibe mit Christian Clerici (l.)

2 Marken mit L kommen zu uns

Lancia kennt man, aber welche Autos verstecken sich unter der Bezeichnung Leapmotor? 2025 werden wir es wissen, denn dann kommen beide neuen Stellantis-Marken zu uns. Österreich-Chef Markus Wildeis erzählt im Interview auch noch, wie die Umstellung auf das Retailer System läuft.

Von Mag. Heinz Müller

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass Mag. Markus Wildeis als Nachfolger von MMag. Silvia Rieger zum Managing Director von Stellantis Austria bestellt wurde: Eine Umschichtung des Händlernetzes von Peugeot, Citroën, Opel, Fiat, Jeep & Co., die Umstellung auf das New Retailer System, zahlreiche Änderungen in Führungspositionen bei den Importmarken – über einen Mangel an Arbeit durfte sich Wildeis in dieser Zeit nicht beklagen.

„Wir sehen, dass jene Partner, die auch in der Vergangenheit im Retail stark waren, jetzt auch im neuen System stark sind.“
Mag. Markus Wildeis

Jetzt bat er zum Exklusivinterview in die Zentrale in Wien-Aspern, wo – auch wenn die Fertigung der Getriebe im Werk nebenan demnächst enden wird – wohl auch noch für zumindest ein Jahr Sitz alle Entscheidungen fallen werden. Eine Übersiedlung der Importorganisationen stehe derzeit nicht auf der Prioritätenliste, sagt Wildeis. Zumal es auch sonst genug zu tun gibt: Denn die im September 2023 erfolgte Umstellung auf das Agentursystem läuft noch immer nicht zur Zufriedenheit aller Beteiligten. Man habe zwar große Fortschritte

gemacht, doch man brauche noch Zeit für die weitere Entwicklung, sagt Wildeis: ,„Wir sind noch weit weg davon, dass alles klaglos funktioniert, wir müssen prozesstechnisch noch ein paar Hausaufgaben lösen.“

Neue Bewerbungen

Doch wie wirkt sich das neue System auf die einzelnen Partner aus? „Wir sehen, dass jene Partner, die auch in der Vergangenheit im Retail stark waren, jetzt auch im neuen System stark sind – und manchmal sogar besser performen als in der Vergangenheit“, erklärt der Managing Director. Das liege nicht nur an den neuen Produkten der einzelnen Marken, sondern auch an der verstärkten Werbung und an der verbesserten Verfügbarkeit: „Hingegen tun sich manche Partner in der Umstellung auf das New Retailer System nach wie vor schwer.“ Er sei aber zuversichtlich, dass es auch in diesen Fällen gemeinsam gelingen werde, erfolgreich zu sein.

In den Stein gemeißelt scheint das (im Vorjahr deutlich veränderte) Partnernetz jedenfalls nicht zu sein: Denn Wildeis berichtet, dass es in den vergangenen Wochen zahlreiche Bewerbungen von potenziellen neuen Partnern gegeben habe: Darunter seien markenfremde Händler ebenso wie aktuelle Retailer, die ihr Stellantis-Portfolio um zusätzliche Marken

18 AUTO & Wirtschaft 06/2024 HANDEL
Foto: Michael Jurtin

Der Leapmotor C10, ein familienfreundliches SUV im D-Segment, …

„Jede Marke hat einen Vertriebsleiter. Es ist sehr wichtig, dass jede Marke ein Gesicht hat.“
Mag.

Markus Wildeis

erweitern wollen. „Wir haben sehr wenige weiße Flecken, aber sind immer für Gespräche bereit.“ Wildeis betont allerdings die Loyalität und eine Partnerschaft auf Augenhöhe: „Das ist sehr wichtig, jedoch in beide Richtungen.“ Im Hinblick auf die Bewerbungen habe man offenbar in den vergangenen Monaten wieder Vertrauen hergestellt, sagt der Manager. Im kommenden Jahr wird die ohnedies schon große Vielfalt bei Stellantis um zwei weitere Marken erweitert: Einerseits startet man den Neuwagenverkauf von Lancia, wo es neben dem Ypsilon (mit EAntrieb oder als Mild Hybrid) später 2 weitere Modelle geben wird. Über das Neuwagen-Retailer-Netz heißt es momentan nur so viel, dass es kleiner als bei Alfa Romeo (derzeit 29) sein soll. Das Servicenetz von Lancia soll relativ breit aufgestellt sein, da es angesichts ähnlicher Technologien mit anderen Stellantis-Marken breite Synergien gibt. Interessant ist aber vor allem die zweite Marke mit einem L, nämlich Leapmotor: Wildeis spricht von einer „sehr spannenden jungen chinesischen Marke“ aus einem Joint Venture. 2025 will man mit zwei

Modellen starten, dem T03 im A-Segment und dem C10 (SUV im D-Segment). In 3 Jahren will Leapmotor über 6 Modelle verfügen. Welche – und wie viele – Partner für Leapmotor zuständig sein werden, ist vorerst noch nicht fixiert. Wildeis: „Wir arbeiten schon seit Wochen an einer Go-to-Market-Strategie und werden sie rechtzeitig kommunizieren.“

Froh ist man in Wien-Aspern auch darüber, dass man in den vergangenen 9 Monaten insgesamt 20 neue Mitarbeiter eingestellt hat: Man habe vor allem die Kernbereiche, die für die Betreuung der Partner im New Retailer System wichtig seien, in den vergan-

Der Lancia Ypsilon ist das erste von 3 Lancia-Modellen: Österreich-Start 2025

genen Monaten personell verstärkt, erklärt Wildeis: „Jede Marke hat einen eigenen Vertriebsleiter. Es ist sehr wichtig, dass jede Marke ein Gesicht hat. Die Zahl der Gebietsleiter, die bei uns Business Coach heißen, haben wir erhöht, sodass weniger Partner pro Person zu betreuen sind.“ Auch das Team in den Bereichen Customer Care und Customer Experience habe man in den vergangenen Monaten erweitert. •

19 AUTO & Wirtschaft 06/2024 HANDEL
Der neue Peugeot E-5008 startet in wenigen Monaten, auch als Siebensitzer … kommt ebenso im Laufe des Jahres 2025 wie der kleine T03
„Nicht

Welche Hersteller aus China sind in Europa aktiv?

Keim: BYD, Great Wall Motors (Wey, Ora), Nio, XPeng, Geely (Lynk&Co, smart, Polestar), SAIC (MG, Maxus).

Wie viele planen Ihres Wissens den Einstieg?

Keim: Geely zusätzlich mit Zeekr und Lotus. Dazu kommt noch Chery (Omoda, Jaecoo). Kürzlich kündigte auch Leapmotor durch das Joint Venture mit Stellantis den Markteintritt für den Herbst 2024 an.

Wie viele werden es schaffen?

Keim: BYD, Geely und SAIC. Eventuell sogar Chery mit einem klaren Markenkonzept.

„Mit

wenig Markenbekanntheit liegen die Preise zumindest 10 bis 20 Prozent unter den etablierten Herstellern, also die aktuelle Positionierung.“

In welchen Ländern haben die chinesischen Hersteller die besten Chancen?

Keim: In Ländern ohne eigene Hersteller (OEM), außerdem in Schwellenländern inklusive Osteuropa. Soweit gegenüber den Kunden die Differenzierung über Preis-Leistung und Markenaffinität bzw. Vertrauen erreicht wird, kann dies durchaus auch in den traditionellen Hersteller-Ländern funktionieren.

Mit welchen Antriebskonzepten werden chinesische Hersteller in Europa am ehesten Erfolg haben?

sonderlich profitabel“

Beatrix Christina Keim arbeitete mehr als 20 Jahre in China – für VW, BMW, Jaguar Land Rover. Wir haben die Expertin, die seit 2023 beim Center Automotive Research in Duisburg tätig ist, in Beijing getroffen: Wie schätzt sie die chinesische Automobilindustrie ein?

Von Mag. Heinz Müller

A&W: Wie viele chinesische Automarken gibt es?

Beatrix Christina Keim: An Verbrenner-Marken (ICE) gibt es ca. 100. Zu den NEV-Marken (New Energy Vehicles, also alle neuen Antriebsarten, Anm.) gibt es diverse Angaben, da es seit 2012 mehr als 500 entsprechende Start-ups gab. Von diesen erhielten nur etwa 200 eine Produktionslizenz. Rund 100 haben tatsächlich die Produktion aufgenommen oder dies zumindest angekündigt. Allerdings sind auch viele wieder verschwunden, weil sie bankrott sind oder aus anderen Gründen.

Keim: Vorwiegend mit Elektroautos oder auch mit Plug-in-Hybridfahrzeugen. Einige wie GWM und SAIC auch mit Verbrennern – was für MG funktionierte, für Wey aber nicht. Die aktuelle Zurückhaltung gegenüber Elektroautos könnte eine neue, kurze Chance für Verbrenner sein – und zwar mit kleinen bis mittleren Motoren.

Welche Preise sind in Europa für chinesische Autohersteller durchsetzbar?

Keim: Mit wenig Markenbekanntheit liegen die

20 AUTO & Wirtschaft 06/2024 HANDEL
Foto: Yu FENG, Beijing

Preise zumindest 10 bis 20 Prozent unter den etablierten Herstellern, also die aktuelle Positionierung. Mit besserer Markenbekanntheit und Image sind auch mit guter Ausstattung und Qualitätsanmutung gleiche Preise erzielbar. Doch das dauert noch einige Jahre, ich schätze es werden zwei bis fünf Jahre sein.

Wie sind die Eigentumsverhältnisse bei den chinesischen Autoherstellern?

Keim: Es gibt zum einen die SOE, also die State Owned Enterprises, die zu 100 Prozent dem Staat oder der Provinz bzw. Stadt gehören (Beijing, Shanghai). Chang’an Automotive gehört dem Militär. Die Start-ups haben vorwiegend Privatinvestoren, doch durch Kredite sind auch Banken, Institutionen, andere Firmen, und oft durch die komplexe Finanzstruktur des Staates doch auch der Staat bzw. die Provinzregierung involviert. Denza/BYD zum Beispiel hat auch Warren Buffet als Investor.

Wie gut geht es diesen Firmen im Schnitt?

Keim: Generell legen die SOE keine Bilanzen vor. Die börsennotierten Unternehmen schon, wobei es hier die üblichen Möglichkeiten gibt. Die Profitabilität erscheint aktuell nicht sonderlich positiv, was an hohen Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung liegen kann und auch an den Preiskämpfen, die die Margen schrumpfen lassen. Zudem gibt es gerade bei den Start-ups auch Zinsverbindlichkeiten.

Wie viel kostet ein Auto im Vergleich zu Europa?

Keim: Nur einige Beispiele für Fahrzeuge, die auch in Österreich bereits angeboten werden: Der MG4 kostet in China umgerechnet 18.510 Euro. Beim BYD Dolphin sind es in China umgerechnet 16.344 Euro und beim BYD Seal 29.911 Euro. Das bedarf aber noch einer Analyse, inwieweit die Ausstattung identisch ist. Ich nehme das aber an, da ansonsten die Fertigungs-Komplexität zu hoch sein dürfte.

Wie viele Autos verkauft ein durchschnittlicher chinesischer Autohändler?

Keim: Dies ist schwer zu beantworten. Einerseits sind die Händlernetze verschieden groß. Das heißt, nicht alle sind über ganz China in ähnlicher Dichte ausgebaut. Die Händlergrößen schwanken sehr in Abhängigkeit von Lage und Marke. Bei VW hatten wir 4 verschiedene Standards, je nach Potenzial des Standorts. Also gab es zum Beispiel in sehr großen Städten mehrere Händler. Zudem sind die Organisationen von FAW-VW und SAIC VW getrennt. Auch die Premiummarken haben je nach Standort durchaus mehrere Händler pro Stadt, nicht unbedingt aus einer Gruppe. Händler verkaufen nicht nur eine Marke, sondern mehrere.

Wie bewerten Sie die wirtschaftliche Situation in China generell?

Keim: China hat es nicht geschafft, den Einbruch durch Corona aufzuholen. Die Arbeitslosigkeit insbesondere unter Uni-Absolventen ist mit 20 Prozent sehr hoch. Für 2024 wurde ein Ziel von 5 Prozent Wachstum ausgegeben, was andeutet, dass auch die Regierung erkannt hat, dass die eigentliche angestrebte Stabilisierung auf 6 Prozent nicht möglich ist. Inwieweit die 5 Prozent erreichbar sind, ist abzuwarten. Die Ankurbelung des Exports von

„Aktuell

Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.

überwiegt eine ,Buy Chinese‘Haltung, um das Vaterland zu unterstützen. Kooperationen wie VW sie mit XPeng eingeht, oder Stellantis mit Leapmotor, können hier unterstützen.“

E-Fahrzeugen ist eindeutig eine Maßnahme. Die Ausweitung des Investitionskatalogs, also die Liste der Industrien und Industriezweige, die für ausländisches Investment zugelassen sind, zeigt ebenfalls den Bedarf. Der Besuch des Präsidenten Xi Jinping Ende 2023 in den USA trotz der geopolitischen Differenzen deutet ebenso an, dass China hier auf das Ausland angewiesen ist.

Was müssen die europäischen Hersteller tun, um gegen das Andrängen chinesischer Hersteller zu bestehen? Und zwar in der Entwicklung bzw. im Vertrieb in China einerseits, aber auch andererseits in Europa …

Keim: Es geht eher um die Modellpolitik: Attraktive Modelle im NEV-Bereich, gegebenenfalls auch Wasserstoff-basiert, die den chinesischen Kundenansprüchen an die 3C „Convenience, Comfort & Connectivity“ entsprechen. Der chinesische Nutzer ist weitaus digitaler als alle anderen! Aktuell überwiegt natürlich auch eine „Buy Chinese“-Haltung, um das Vaterland zu unterstützen. Hiergegen können die Ausländer wenig tun. Kooperationen wie VW sie mit XPeng eingeht oder Stellantis mit Leapmotor, können hier unterstützen. Zudem muss die Preispositionierung gegenüber den chinesischen Anbietern eindeutig sein: Der Kunde erkennt das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ausstattung und Services. Aktuell haben die etablierten Hersteller noch einen Vorsprung in Markenimage und -vertrauen. Dies müssen sie weiter intensivieren, um so zumindest diese Stellung nicht zu verlieren: Das betrifft auch den Service insgesamt, also die Servicepunkte und die Kundenansprache. •

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HANDEL 21 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Exklusivinterview!
Beatrix Christina Keim

Auch Markenvorstand Thomas Schäfer (M.) kam zur Jubiläumsveranstaltung; flankiert von VW-Österreich-Markenleiter Thomas Herndl (l). und Porsche-AustriaGeschäftsführer Wilfried Weitgasser (r.)

340.000 Stück fahren noch

So einen Bestand haben nur wenige Marken: Und dabei handelt es sich um nur ein einziges Modell, nämlich den VW Golf. Von den 950.000 in Österreich verkauften Exemplaren fährt noch gut ein Drittel.

Jubiläen sollten gefeiert werden – vor allem wenn sie ein derart wichtiges Modell betreffen wie den VW Golf: Über mehr als 4 Jahrzehnte beherrschte das Auto aus Wolfsburg in mehreren Generationen und unterschiedlichen Karosserievarianten den heimischen Automarkt.

„Statistisch gesehen hat jeder zweite Österreicher einmal in seinem Leben einen Golf besessen.“

Mag. Wilfried Weitgasser, Porsche Austria

Nun ist der Golf 50 Jahre alt, und aus diesem Anlass lud der Importeur das österreichische Vertriebsnetz und die Medien im Mai an den Salzburgring. Eine Veranstaltung, die – wie Gespräche zeigten – im Netz sehr gut ankam.

Wie wichtig der Golf ist und welchen Stellenwert Österreich und der heimische Importeur für Volkswagen haben, zeigte auch die Anwesenheit von Markenvorstand Thomas Schäfer, der eigens aus Wolfsburg angeflogen kam. Nicht nur für ein paar Stunden, sondern auch für wichtige Gespräche mit Porsche Austria und der Händlerschaft.

Porsche-Austria-Geschäftsführer Mag. Wilfried Weitgasser rechnete vor, dass von den rund 950.000 Golf aller bisherigen Generationen seit dem Jahr 1974 noch immer etwa 340.000 Stück auf den österreichischen Straßen unterwegs seien: Im Schnitt sei jedes dieser Fahrzeuge mehr als dreimal weitergegeben worden, sodass man rein rechnerisch inklusive der Neuwagen auf etwa 4 Millionen Besitzer komme: „Statistisch gesehen hat also jeder zweite Österreicher einmal in seinem Leben einen Golf besessen“, rechnete Weitgasser vor – und jedes 15. Auto in Österreich sei auch heute noch ein Golf. Damit habe dieses Modell nicht nur den höchsten Fahrzeugbestand in Österreich, sondern sei heuer bei den Neuzulassungen wieder die Nummer 1 auf dem Markt.

Das ist vor allem ein Verdienst des im Vorjahr wieder aufgelegten Rabbit: Das gut eingepreiste Sondermodell wird es beim neuen Golf ebenfalls geben – und das Team rund um Markenleiter Mag. (FH) Thomas Herndl bastelt auch an einem Rabbit für die neue Plug-in-Version, die mit maximal 140 Kilometer elektrischer Reichweite (WLTP) bis zu 20 Prozent der Golf-Kunden ansprechen könnte. • (MUE)

22 AUTO & Wirtschaft 06/2024 HANDEL
Viele Händler brachten Golf früherer Generationen mit und fuhren im Konvoi über den Salzburgring

4.000-5.000

Nach dem Facelift wird die optische Eigenständigket des ASX betont

Stück als neues Ziel

In seinem ersten großen Interview spricht Ing. Mag. Jürgen Höller, seit wenigen Wochen Chef von Mitsubishi in Österreich, über seine Pläne und Ziele. Die sind durchaus ambitioniert.

Mitte März übernahm Ing. Mag. Jürgen Höller die Leitung der Denzel Autoimport GmbH, nachdem sein Vorgänger René Wagner Chef für den Bereich Denzel Retail (also die Kundencenter) wurde. Seither gab es genügend Zeit für Gespräche mit den Händlern, die – das sollte nicht unerwähnt bleiben – auch in schwierigen Zeiten stets zu „ihrem“ Importeur gehalten haben.

Mitsubishi war in den vergangenen eineinhalb Jahren auch eine jener Marken, die ihr Netz ausgebaut als ausgedünnt hat.

„Es beginnt nun so richtig zu laufen“, sagt Höller, über die neuen Partner im MitsubishiHändlernetz: Insgesamt habe man das Netz um rund 15 Partner erweitert; einige von ihnen seien durch den Austritt bisheriger Partner – etwa durch das Fehlen eines Nachfolgers – hinzugekommen, außerdem habe man freie Gebiete zusätzlich besetzt. „Wir wollen keinesfalls einen Strukturwandel einläuten“, sagt Höller. „Unter den 10 stärksten Händlern sind nun schon 3, die neu an Bord sind.“ Es gebe weiterhin Bewerbungen, heißt es beim Importeur: „Wir schauen dann, ob es zum bestehenden Netz passt oder nicht.“ Dies gelte sowohl für Haupt-

„Dieses Auto zeigt, was die Marke kann: Nun sind wir auch bald wieder im D-Segment vertreten.“

Ing. Mag. Jürgen Höller über den neuen Mitsubishi Outlander

als auch für Subhändler. Jüngster Neuzugang war im April die Unger GmbH in St. Ruprecht/Raab (Bezirk Weiz). Unger ist Nachfolger der Pichler&Partner Auto GmbH in Weiz: Dort habe man den Händlervertrag aufgrund der Pensionierung des Geschäftsführers zurückgelegt, sagt Höller.

Er kündigt im Interview an, „zur alten Stärke zurückfinden“ zu wollen: Dass Mitsubishi Österreich (nicht zuletzt aufgrund vieler Tageszulassungen des auslaufenden Space Star) im März mit einem Marktanteil von 3,3 Prozent das stärkste Land in Europa war, wird wohl nicht mehr so oft vorkommen. Doch der Importeur strebt aufgrund der neuen Modelle ASX und Colt sowie des Outlander PHEV und möglicher weiterer Fahrzeuge in Zukunft „4.000 bis 5.000 Fahrzeuge“ pro Jahr an.

Der Outlander PHEV soll im kommenden Jahr als neues Flaggschiff von Mitsubishi starten: „Dieses Auto zeigt, was die Marke kann: Nun sind wir auch bald wieder im D-Segment vertreten.“ Der Outlander ist mit Allrad und Plug-in-Hybridantrieb ausgerüstet. „Auch die Händler freuen sich sehr auf das Fahrzeug. Viele von ihnen haben schon eine Warteliste mit Interessenten: Das sind nicht nur bisherige Outlander-Fahrer, sondern auch Pajero-Kunden“, so Höller. Dazu kommt im September auch ein Facelift des ASX, der sich nun deutlicher als bisher vom anderen Modell aus der Allianz abhebt. • (MUE)

HANDEL 23 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Der Outlander wird in rund einem halben Jahr das neue Flaggschiff von Mitsubishi

„Im Kern ein Händlervertrag“

Wie laufen die Vorbereitungen auf die neuen Verträge, mit denen Toyota am 1. Jänner 2025 startet? Das verrät Holger Nelsbach, Chef von Toyota Austria.

Von Mag. Heinz Müller

Ein Platz unter den Top 10 bei den Pkws, sogar Rang 5 bei den leichten Nutzfahrzeugen: Ja, man könne mit der Leistung im 1. Quartal sehr zufrieden, sagt Holger Nelsbach im Interview: „Wobei die Marktanteile nur eine relative Messgröße sind, denn viel wichtiger ist die absolute Zahl der verkauften Autos.“ Doch auch hier sei man gut unterwegs: „Wir haben zum Jahresende 2023 besonnen abgeschlossen, hatten also keinen Hangover im Jänner. Der Jänner war noch selten ein verkaufsstarker Monat, so war es auch heuer. Aber seit Februar und März sind die Verkaufszahlen deutlich nach oben gegangen, sodass wir zuversichtlich ins nächste Quartal blicken.“

Besonders spannend werden die kommenden Monate für Toyota auch deshalb, weil mit 1. Jänner 2025 neue Verträge in Kraft treten werden, wobei die Händler darüber ja schon seit Anfang 2023 informiert sind. Doch wie sieht der weitere Fahrplan aus? „Die Gespräche mit dem Händlerverband laufen bereits. Da geht es darum, wie die Verträge im Detail aussehen werden“ sagt Nelsbach. „Im Herbst werden wir die Details in Gesprächen mit den Händlerpartnern ausrollen. Aber es wird kein Agenturmodell sein, sondern im Kern ein Händlervertrag.“

Über die Details will Nelsbach im Moment „ganz bewusst noch nicht zu viel sagen, weil wir ja erst

die Gespräche mit dem Händlerverband begonnen haben. Wir wollen diese Gespräche im Sommer abschließen. Dann gehen wir mit den Verträgen an die Händler raus und warten im 4. Quartal auf deren Feedback.“

„Der Weg Richtung 14.000 Neuzulassungen, die wir uns vorgenommen haben, muss erst gegangen werden.“

Fix scheint aber schon jetzt, dass das Netzwerk „an der einen oder anderen Stelle konsolidiert“ wird, wie es Nelsbach ausdrückt: Wobei die Größe eines Händlers keine Rolle spielt, ob er weiter dabei sein wird oder nicht. „Alles hängt davon ab, wie groß der jeweilige Markt ist und ob der Betrieb bereit ist, unsere Strategie mitzugehen.“

CI-Umstellung läuft nach Plan

Zu dieser Strategie gehört auch das neue Erscheinungsbild der Marke: Hier habe es in Österreich einen gewissen „Investitionsstau“ gegeben, sagt Nelsbach. „Bisher haben 15 Partner komplett auf die neue CI umgestellt.“ Bis Ende 2024 werden 85 Prozent der Partner alles fertig haben. „Die restlichen 15 Prozent betreffen Neubauten bzw. sie müssen schwerwiegende bauliche Veränderungen vornehmen, oder es sind andere Reorganisationen.“ •

HANDEL 24 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Mit den leichten Nutzfahrzeugen ist Toyota heuer besonders stark unterwegs; auch der Hilux ist wieder gut lieferbar Holger Nelsbach, Toyota Austria

Der CX-80 wird das neue Flaggschiff der Marke; die Kampagne mit dem Kirschblütenfest (rechts) kam im Frühling bei den Kunden gut an

„Deutlich über dem Markt“

Die Nachricht, dass Mag. Heimo Egger nach mehr als 8 Jahren an der Spitze von Mazda Austria in rund einem halben Jahr freiwillig ausscheiden wird, sorgte Anfang Mai für Aufsehen: Doch es sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um „etwas anderes zu machen“, sagte der Kärntner, der mehr als 25 Jahre lang bei der japanischen Marke in Klagenfurt gearbeitet hat und in dieser Zeit unter anderem auch lange für die Länder in Ost- und Südosteuropa verantwortlich war. Sein designierter Nachfolger Christian Heider wird im Sommer aus Leverkusen nach Klagenfurt übersiedeln; ab Oktober soll er sich – vorerst noch gemeinsam mit Egger – in den österreichischen Markt einarbeiten.

Ende Mai lud der Importeur Journalisten in Wien zu einem Bilanzgespräch über die ersten Monate dieses Jahres: Mit 2.598 Neuzulassungen und einem Plus von 16,19 Prozent liege Mazda heuer nach 4 Monaten deutlich über dem Gesamtmarkt (84.600 Stück, +3,73 Prozent): Das wirke sich natürlich auch positiv auf den Marktanteil aus, der heuer bei Mazda bei 3,07 Prozent liegt (nach 2,74 Prozent in den ersten 4 Monaten 2023). Noch weit erfreulicher, so Egger, sei die Tendenz bei den Kaufverträgen: „Hier sind wir heuer um 25 Prozent über dem Vorjahr.“ Wichtigste Modelle seien CX-30, Mazda 2, CX-5 und CX-60. Zurückzuführen sei die Steigerung nicht zuletzt auf die erfolgreiche Frühjahrskampagne mit dem Kirschblütenfest „Sakura“. Für das neue Geschäftsjahr, das seit 1. April läuft, erwartet Mazda für Österreich eine Steigerung des Volumens um 10 Prozent auf 7.300 Einheiten.

Eine positive Bilanz zieht Mag. Heimo Egger, Geschäftsführer von Mazda Austria, bei einem Hintergrundgespräch mit Journalisten im Mai in Wien über die ersten 4 Monate dieses Jahres.

„Bei den Kaufverträgen liegen wir heuer nach 4 Monaten sogar um 25 Prozent über dem Vorjahr.“
Mag. Heimo Egger

Der Marktanteil von Mazda in Österreich ist – traditionell – der höchste in Europa: Die Gründe für diese erfreuliche Bilanz? Mazda sei seit jeher in Österreich sehr verwurzelt, bekannt und erfolgreich: „Aber natürlich geht es auch nicht ohne gute Produkte, gute Mitarbeiter in Klagenfurt und motivierte Händler, die die Modelle zu den Kunden bringen.“ Positiv fällt auch die Bilanz zur Kundenloyalität aus: 72 Prozent aller Kunden würden zum Service wieder in die Fachwerkstätte kommen. „Wenn jemand gut betreut wird, ist natürlich die Chance höher, dass diese Kunden wieder einen Mazda kaufen, das ist gut für unsere Händler.“ Auch im Europa-Vergleich sei diese Loyalität sehr hoch. Vom neuen CX-80, der in wenigen Monaten nach Österreich kommt, erwartet man sich bis zu 400 Einheiten in einem vollen Geschäftsjahr: Das Auto basiert auf der Plattform des CX-60. Die Preise starten bei etwa 60.000 Euro; bestellbar ist der CX-80 entweder mit dem 3,3-Liter-Reihensechszylinder-Diesel (den es auch beim CX-60 gibt) oder als Plug-in-Hybrid. • (MUE)

HANDEL 25 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Reifen-Gipfeltreffen

Der zum ersten Mal stattfindende europäische Tire Summit am 13. Juni 2024 in der MetaStadt Wien fokussiert auf das Reifen-Business entlang der Wertschöpfungskette und auf neue Technologien. Mit Anyline als Hauptsponsor beleuchtet die Konferenz unter dem Motto „Reifeninnovation trifft auf Exzellenz im Automotive Aftermarket“ vier essenzielle Bereiche des Reifenmanagements, nämlich Technologie, Insights, Richtlinien und Engagement. Im Mittelpunkt stehen die Steigerung von Umsatz und Kundentreue im Reifen-Business, die Aufwertung der Servicequalität durch passende Software sowie die vorausschauende Reifenwartung und intelligentes Reifenmanagement – verbunden mit weniger Kosten für Fuhrparkund Flottenbetreiber.

Zu Wort kommen Anyline-CRO Christian Stadlmann, der sich in seiner Keynote der Zukunft datengestützter Reifenerkenntnis annehmen wird. Die hochkarätige Speaker-Riege umfasst David Shaw, CEO von Tire Industry Research, Zach Olsen, Gründer und CEO von Treads, und Simon Cunnell, VP Sales bei Avayler. „Reifen bieten dem Automobilmarkt ein großes, doch leider häufig noch ungenutztes Potenzial“, betont Anyline-Mitgründer und -CEO Lukas Kinigadner.

220 ™

Stundensätze steigen

Die Arbeitsstunde für Reparaturen je nach Marke, Typ, Schaden und Werkstätte könne bei Benzin- oder Dieselautos bis zu 178 Euro schwanken, bei E-Autos bis zu 220 Euro, wie die AK Wien zwischen 11. April und 15. Mai 2024 in 33 Wiener Kfz-Fachwerkstätten für Autos und E-Autos von 16 Automarken erhob. Die Teuerung sei spürbar. Eine Mechanikerstunde für ein E-Auto in Wien koste zwischen 140 und 360 Euro, die Steigerung betrage 16 Prozent. Die Spanne zwischen Kfz-Lackiererstunde liege zwischen 184 und 302,4 Euro.

Top-Arbeitsplatz für sie Würth ist laut einem aktuellen Ranking ein „Top Female Workplace“, freut sich Ekaterina Chesnokova, Bereichsleiterin Personalentwicklung beim Werkstattausrüster.

Konzepte bleiben wichtig Dominic Roth, Leiter Pkw Service- und Netzwerkmanagement bei ZF Aftermarket, sieht die Bedeutung von Werkstattkonzepten in der freien Werkstatt steigen.

Verbriefte Nachhaltigkeit

Im Rahmen einer neuen Kooperation zwischen Lackreparaturspezialist Axalta und dem Audatex-Mutterunternehmen Solera werden die konventionellen und die Fast-Cure-Low-Energy (FCLE)-Reparaturlacksysteme von Axalta in die sogenannte „Sustainable Estimatics Platform“ von Solera integriert. Damit können Axalta-Kunden künftig ihre CO2-Emissionen pro Reparatur unter Berücksichtigung der Reparaturmethoden (Reparatur oder Austausch), des Applikationsverfahrens und der Trocknungsbedingungen analysieren und somit glaubwürdige CO2-Emissionswerte vorlegen.

26 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Teamwork bei der Diagnose

Seit über einem Jahr hat Siems & Klein ein eigenes Diagnoseteam. Damit will man Kunden noch besser beraten können.

Diagnosegeräte sind nicht nur hochkomplexe Geräte, sondern erfordern auch eine große Investition durch seine Nutzer. Diagnosegeräte werden also nicht leichtfertig gekauft. Damit der nötige Beratungsaufwand entsprechend gut abgedeckt ist, hat Siems & Klein seit einiger Zeit ein Diagnoseteam ins Leben gerufen.

Das Diagnoseteam von Siems & Klein – Paul Lindenthaler, Andreas Jantscher und Samuel Buder –ist österreichweit im Einsatz. „Wir haben uns das gut aufgeteilt und das Interesse der Kunden ist wirklich enorm groß“, erklärt Buder. Wichtig ist für Siems & Klein vor allem, dass der Kunde am Ende mit den richtigen Geräten dasteht: „Es geht um viel Geld und auch wenn andere ihren Fokus am Verkauf haben, ist uns vor allem der Kunde wichtig und dass er zu-

Samuel Buder, Andreas Jantscher und Paul Lindenthaler bilden das Diagnoseteam

frieden ist. Natürlich geht man auch mal extra Kilometer ohne Verkaufsabschluss, aber der Erfolg des neuen Konzepts gibt uns recht.“

Drei Diagnosegeräte mit Premium-Freischaltung haben die Betreuer immer dabei, um den Kunden verschiedene Produkte zeigen zu können.

Die Arbeit des Diagnoseteams ist aber nach dem Verkauf nicht getan, wie Buder erklärt: „Wir sind auch für Einschulung, Support und bei etwaigen Problemen der erste Ansprechpartner und auch für weiterführende Beratung oder Kalibrierung von Assistenzsystemen.“ • (KEK)

GEWERBE

Keine Angst vor den „Exoten“

Umfassende und effiziente Diagnose von Hochvolt-Fahrzeugen alter und neuer Marken bietet Launch Europe.

Diagnosemöglichkeiten für Hochvolt-Fahrzeuge stehen mit dem Hochlauf der E-Mobilität auch bei freien Werkstätten immer höher im Kurs. Dabei stellen neue Hersteller, etwa aus China, Chance und Herausforderung gleichzeitig dar. „Wir sehen, dass chinesische Fahrzeughersteller zunehmend auf dem europäischen Markt Fuß fassen werden“, sagt Denis Schneider, Vertriebsleiter D-A-CH bei Launch Europe. Mittels Add-on-Kit wird der bekannt hochwertige Diagnosetester X-431 Euro Tab III von Launch ertüchtigt, um auch Hochvolt-Fahrzeuge

effizient zu diagnostizieren. Das Add-on umfasst 25 Adapterkabel, Diagnosen sind direkt an der HV-Batterie oder via OBD-Anschluss möglich. Die Vielseitigkeit des Add-ons stellt sicher, dass nahezu jedes Hochvolt-Fahrzeug effektiv untersucht werden kann.

Information und Dokumentation

Über 100 Hersteller aus Europa, Amerika und China sind diagnostizierbar, so Launch: darunter BYD, Polestar und Nio, aber auch BMW oder Audi. Mit kontinuierlicher Datenübertragung wird eine genaue Problemlokalisierung erleichtert. Das System erlaubt ein schnelles Abrufen von detaillierten Informationen zum Batteriepack, einschließlich des SOH (State of Health), der Temperatur sowie der individuellen Spannung und Temperatur jedes Moduls. Die Diagnoseberichte können für eine zeitgemäße lückenlose Dokumentation direkt ausgedruckt und per E-Mail verschickt werden. • (KAT)

GEWERBE 28 AUTO & Wirtschaft 06/2024
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Das PDL 7100 von Sun ist das meistverkaufte Modell der PDL-Serie

Von Basis bis Highend

Snap-on Equipment bietet mit Diagnosegeräten von Sun für jeden Anwendungsfall das passende Tool. Konkret hält die PDL-Produktfamilie drei Geräte bereit.

Als günstiges Einstiegsmodell hat sich das PDL 4200 von Sun etabliert. Es bietet mit seinem neuen 8-Zoll-Display mit Touch-Funktion eine einfache Nutzung und superschnelle Diagnose. An Bord ist ein Security-Gateway-Zugang für viele Fahrzeugtypen ebenso wie DoIP (Diagnostics over Internet Protocol). Betriebsbereit in nur drei Sekunden, erfolgt die Fahrzeugerkennung automatisch –die VIN-Eingabe entfällt.

Vereinfachte

Reparatur

Bleiben im Motorraum montierte Hochspannungsgeräte während Reparaturen eingeschaltet, kann das gefährlich werden.

Der neue Kippschalter am 7 Plus-Minus und am 7 Plus-Minus Clip Hochspannungsgerät mit Ultraschall von Stop&Go Marderabwehr erleich tert Werkstätten diese Arbeit erheblich. „Durch den Kippschalter haben Mechaniker nun die Möglichkeit, das im Motorraum verbaute Marderabwehrsystem sicher, schnell und mühelos aus- und einzuschalten. Statt das schwarze Kabel des Hochspannungsgerätes vom gelben Gehäuse trennen zu müssen, können sie vor und nach Reparaturen den Schalter mit nur einem Handgriff betätigen.

Werkzeuglose Installation

Stark nachgefragte Mittelklasse

Das meistverkaufte Diagnosegerät der PDL-Serie ist das Modell 7100. Die Diagnose erfolgt hier intelligent und superschnell. Hinterlegt sind darüber hinaus technische Service Bulletins, die Aufschluss über Rückrufaktionen und OEM-Kampagnen geben. Mit Smart Data werden Daten markiert, die außerhalb des zu erwarteten Bereichs liegen. Ebenso wie das PDL 4200 verfügt auch das mit einem 9-ZollDisplay mit Touch-Funktion ausgestattete 7100 über die Funktion SureTrack, einer grafischen Anzeige zur wahrscheinlichen Reparatur.

Highend-Modell für Experten

Das Topmodell der Produktfamilie markiert das PDL 8100 inklusive 2-Kanal-Scope. Integriert ist ein 2-Kanal-Oszilloskop mit optimiertem Speicher zur Überprüfung von Komponentenfehlern und zum Erfassen auftretender Störimpulse. Das leicht bedienbare Diagnosegerät verfügt über ein 10-Zoll-Display mit Touch-Funktion, analog zu den beiden anderen angeführten Geräten können auch beim PDL 8100 Updates via drahtlose Internetverbindung (WLAN) aufgespielt werden. Darüber hinaus bietet das Topmodell alle Funktionen, die auch beim PDL 4200 und PDL 7100 abrufbar sind. • (GRA)

Durch die Clip-Technologie ist der 7 Plus-Minus Clip besonders anwenderfreundlich

„Das erleichtert nicht nur das Arbeiten im Motorraum, sondern bietet durch die schnelle Aktivie-

rungsmöglichkeit des Gerätes zusätzlich sofortigen Marderschutz“, so Markus Spies, Geschäftsführer der Norbert Schaub GmbH: „Neben dem neuen Kippschalter ist auch die Montage der Geräte besonders anwenderfreundlich. Sie verfügen über eine Sensortechnik, wodurch der Anschluss an Klemme 15 nicht mehr nötig ist.“ Das 7 Plus-Minus Clip System ist mit Clip-Befestigungen ausgestattet, die eine werkzeuglose Installation und eine flexible Erweiterung ermöglichen. 7 Plus-Minus und 7 Plus-Minus Clip sind wasserdicht nach IP65 und tragen das GTÜ-Prüfsiegel. Der 7 Plus-Minus Clip ist ab sofort erhältlich, der 7 Plus-Minus ab Mitte Juni. • (DSC)

GEWERBE 29 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Mag. Olaf Mußhoff, Messedirektor

Automechanika Frankfurt, und Stefan Lindner von der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK)

Rückkehr zu früherer Stärke

Die vom 10. bis 14. September 2024 stattfindende Automechanika Frankfurt, die Weltleitmesse für den automotiven Aftermarket, erinnert an „alte Zeiten“.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Mit Stand Mitte Mai hätten sich mehr als 4.000 Aussteller aus über 80 Ländern angekündigt, erklärte Messedirektor Mag. Olaf Mußhoff bei einer Veranstaltung in Wien. „Die gesamte Industrie kommt zurück nach Frankfurt“, so Mußhoff mit einigem Überschwang. Zum Vergleich: Zu der von den Ausläufern der Corona-Restriktionen getragenen Veranstaltung im September 2022 hatten 2.800 Aussteller und 78.000 Fachbesucher den Weg nach Frankfurt gefunden. Nun will man an die VorCorona-Ära 2018, mit rund 5.000 Ausstellern und 135.000 Besuchern, anschließen. Auf konkrete Zahlen wollte sich der Messedirektor bei seinem Besuch in seiner Studien-Stadt jedoch nicht einlassen. Er hofft auf „deutlich mehr“ Fachpublikum als 2022, „das Niveau von 2018 werden wir wohl nicht erreichen“, so Mußhoff, denn generell würden die Messebesuche immer konzentrierter vonstatten gehen.

Fünf Schwerpunktbereiche

Dennoch bleibt die Automechanika auch 2024 eine auf Entscheidungsträger zugeschnittene Fachveranstaltung, die den Ausstellern zum Aufbau bzw.

der Verbesserung der Markenbekanntheit und der Kontaktpflege diene. In diesem Jahr widmet sich die Fachmesse den fünf Schwerpunktbereichen Innovation, Nachhaltigkeit, Transformation, Aus- und Weiterbildung (inklusive Recruiting) sowie Emotionalisierung. „Der Fachkräftemangel ist eine globale Herausforderung, wir wollen in Frankfurt Lösungsmöglichkeiten aufzeigen“, betonte Mußhoff. Positiv stimmt ihn der Umstand, dass einige der 2022 der Messe ferngebliebenen Aussteller in diesem Jahr wieder mit von der Partie sind. Darunter finden sich auch einige bekannte Lackhersteller, die zuvor der Messe rund zwei Jahrzehnte lang ferngeblieben sind.

Bühne frei für chinesische Fahrzeugmarken

„Die gesamte Industrie kommt zurück nach Frankfurt.“

Mag. Olaf Mußhoff, Messedirektor Automechanika

Zudem wartet die Automechanika mit einigen neuen Formaten auf. Unter anderem mit „EV Expo @ Automechanika“, im Rahmen derer neue, bis dato ausschließlich chinesische Marken ihre Fahrzeuge präsentieren werden. „Wir wollen keine Automesse werden, sondern Vertrauen in neue Marken schaffen“, erklärte der Messedirektor im Hinblick auf das noch zu errichtende Vertriebs- und Servicenetz eben dieser Marken.

Präsenz heimischer Unternehmen

An der Automechanika werden laut Stefan Lindner von der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) auch einige Aussteller aus Österreich teilnehmen. Firmen wie Banner, Miba oder Aviloo würden fix teilnehmen, insgesamt werden 10 Aussteller aus der Alpenrepublik erwartet. •

30 AUTO & Wirtschaft 06/2024 GEWERBE
Fotos: Messe Frankfurt

Generationswechsel beim Dellen-Profi

Nach 25 Jahren übergibt Dominik Denk die Geschäftsführung von CAR-REP-Profiteam Denk an seinen Sohn Peter.

Quasi als „One-Man-Show“ hat Dominik Denk 1999 das Unternehmen CAR-REP-Profiteam Denk gegründet und mit kleinen Schritten sowie hoher Kontinuität weiterentwickelt. „Wir sind sowohl auf der Kunden- wie auch auf der Mitarbeiterseite langsam, aber stetig gewachsen“, berichtet Dominik Denk. Heute beschäftigt das Unternehmen 15 Mitarbeiter sowie 6 selbstständige Techniker, die ausschließlich für Denk arbeiten. Zudem verfügt man über ein überregionales Netzwerk mit 200 Subunternehmern, „die unsere Qualitätsansprüche und unser Abrechnungsmodell umsetzen.“

In den vergangenen 25 Jahren hat sich der hohe Qualitätsanspruch durchgezogen und wird auch von Sohn Peter fortgeführt. „Die Qualität in der Arbeit, in der Abrechnung, in der Termintreue wird noch wichtiger“, ist Dominik Denk überzeugt.

Kompetenter Nachfolger

Peter wollte schon als Kind Karosseriebautechniker werden, hat Lehre und Meisterprüfung sowie alle Kurse und Zertifizierungen im Bereich der Dellentechnik absolviert. Arbeitseinsätze haben ihn in viele europäische Länder und sogar in die USA gebracht. In den vergangenen drei Jahren ist Peter Denk immer mehr in den organisatorischen Bereich an der Seite von Vater Dominik hineingewachsen. „Da er auch noch selbst am Fahrzeug arbeitet, ist er sehr nah an der Praxis und gemeinsam konnten wir viele heikle Fälle richtig entscheiden“, beschreibt Dominik Denk und lobt die hohe Kompetenz seines Nachfolgers, dem er mit Rat und manchmal auch mit Tat bei Bedarf noch weiter zur Seite stehen wird. • (GEW)

Neuer und bisheriger Geschäftsführer

CAR-REP-Profiteam

Denk: Peter und Dominik Denk

GEWERBE 31 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Sicher unterwegs

Mit Marderabwehrprodukten von K&K ist man besonders in der Urlaubssaison auf der sicheren Seite.

Denn oftmalige Standortwechsel oder lange Standzeiten, beispielsweise von Wohnmobilen, können Duftspuren unterschiedlicher Marder zur Folge haben. Fühlt sich ein Tier dadurch in seinem Revier gestört, können Bissspuren in Kabeln und Schläuchen die Folge sein – hohe Kosten für die Reparatur in der Fachwerkstätte inklusive. Ein großes Angebot an Marderabwehrprodukten bietet K&K mit seiner rund 35-jährigen Erfahrung. Das überzeugt nicht nur viele freie Werkstätten, sondern auch Automobilhersteller wie Volkswagen, Opel, Kia, Ford und viele mehr.

Drei autarke Hochspannungsgeräte

Für E-Fahrzeuge und Wohnmobile empfiehlt das Unternehmen Marderabwehrlösungen mit eigener Stromversorgung, um auch beim Ladevorgang dauerhaft geschützt zu sein. K&K bietet dazu die autarken Hochspannungsgeräte M9300, M9700 und M9900 an. Bei diesen wird vom zusätzlichen Ultra-

Standortwechsel und lange Stehzeiten erwecken das Interesse von Mardern

schall bis zum integrierten Schlafmodus die volle Bandbreite an batteriebetriebenen Abwehrmöglichkeiten abgedeckt. Bei allen drei Modellen ist darüber hinaus eine Low-Battery-Anzeige an Bord. Als Alleinstellungsmerkmal der K&K-Geräte fungieren die Multi-Kontakt-Hochspannungsbürsten. Diese durchstreichen das Fell wie ein Kamm und sorgen so für einen Kontakt mit der Haut. Zudem sind die Geräte absolut wasserdicht und können auch tief unten im Spritzwasserbereich verbaut werden. • (GRA)

Informieren

Bei der AutoZum vom 22. bis 25. Jänner 2025 können sich die Betriebe über die Lösungen der Zukunft informieren.

Das Werkstatt-Geschäft brummt und wird in Zukunft nicht weniger: Individuelle Mobilität ist weiterhin gefragt und wird laut Studien in der integrierten Mobilität, also der sinnvollen Verknüpfung unterschiedlicher Mobilitätsangebote, nach wie vor eine wichtige Rolle spielen“, berichtet Christian

Konrad, Messeleiter der AutoZum. „Da die Industrie massiv in neue Technologien investiert, vorwiegend in alternative Antriebssysteme, wird sich auch der Bedarf an Reparaturen ändern. „Durch automatisiertes Fahren und Assistenzsysteme ergeben sich ebenfalls neue Geschäftsbereiche, gleichzeitig gibt es weiterhin Verbrennermodelle, die es auf Hightech-Niveau zu servicieren gilt“, so Konrad.

Lösungen für Kfz-Betriebe bei der AutoZum 2025 am Salzburger Messegelände

In neue Lösungen investieren „Mehr als je zuvor ist es also notwendig, in entsprechende neue Maschinen und Werkzeuge sowie Wissen und Fähigkeiten zu investieren.“ Einen ebenso umfassenden wie kompakten Überblick über das aktuelle Angebot und die zukünftige Entwicklung bietet die AutoZum 2025, die vom 22. bis 25. Jänner wieder im Salzburger Messezentrum stattfinden wird.

„Als wichtigster Treffpunkt der automotiven Aftersales-Branche bietet die Messe optimale Voraussetzungen für Geschäftsanbahnung, Kontaktpflege und Networking“, ist Konrad überzeugt. Auf www.autozum.at und dem AutoZum-Linked-In-Kanal werden Interessierte informiert. • (GEW)

GEWERBE 32 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Fotos: RXAustria_FRBMedia

Die Auffangmatten können bis zu 3 bzw. 10 Liter an Flüssigkeiten aufnehmen

Sicherheit und Komfort bietet die Mewa-PSA

Werkstatthelfer im Kreislauf

Egal, ob Arbeitskleidung, Ölauffangmatten oder Putztücher, der Textildienstleister Mewa stellt sie den Betrieben im Rundum-Service zur Verfügung.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Mewa setzt auch auf einen kontinuierlichen Ausbau seines Angebots. So wird seit Kurzem die Ölauffangmatte Multitex in zwei weiteren Größen zur Verfügung gestellt. Die neuen XXL-Formate schaffen Schutz vor tropfenden Flüssigkeiten, Ölen und Fetten auf rund 2 m2 Arbeitsfläche. Konkret gibt es die Ölauffangmatte zusätzlich zur bis dato angebotenen Größe von 58 x 88 cm nun in 116 x 176 cm und 88 x 223 cm. „Wir haben damit ab sofort zwei zusätzliche Formate im Sortiment, die sich am Bedarf in Werkstatt und Betrieb orientieren. Statt mehrere Multitex-Matten nebeneinander zu legen, kann man so mit einem Griff das gesamte Arbeitsareal auf einmal abdecken“, betont Silvia Mertens, Leitung Produktmanagement bei Mewa. Die Standardgröße kann bereits bis zu 3 Liter aufnehmen, bei den neuen Großformaten sind es bis zu 10 Liter. Dabei verteilt ein Spezial-Vlies im Inneren der Matte die Flüssigkeiten gleichmäßig, die Oberfläche bleibt nahezu trocken. Die Multitex-Auffangmatten bietet Mewa im bewährten Mehrwegsystem an, gebrauchte Matten werden laut vorher vereinbartem Turnus abgeholt und gegen frische ausgetauscht. Der Transport erfolgt in auslaufsicheren Containern, im Waschprozess selbst werden die Flüssigkeiten separiert, entsprechend aufbereitet und als Recyclingöle für den Energiebedarf der Trockner verwendet.

Höherer Tragekomfort steigert Akzeptanz

„Ergonomische Schnitte und Hightech-Gewebe verbessern die Trageeigenschaften von PSA.“

Silvia Mertens, Leitung Produktmanagement Mewa

Wird im Rahmen einer Arbeitsplatzevaluierung eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) vorgeschrieben, so muss diese auch getragen werden. Moderne Designs und verbesserte Trageeigenschaften unterstützen die Bemühungen, die Akzeptanz der PSA zu erhöhen. „Durch ergonomische Schnitte und komfortable Hightech-Gewebe können wir die Trageeigenschaften von Schutzkleidung erheblich verbessern“, erklärt Mertens. Schutzfunktionen würden nur dort eingebaut, wo sie notwendig seien. „Damit ist die Kleidung so leicht wie möglich und bietet dennoch die Sicherheit, die für einen bestimmten Arbeitsbereich nötig ist“, hält die Produktmanagerin fest. Bei Tätigkeiten, die nicht ständig ausgeführt werden, könnten temporäre Lösungen (Schürzen etc.) zum Einsatz kommen. Damit müssten Mitarbeiter nicht den ganzen Tag in einer PSA aus schwerem Gewebe unterwegs sein. „Die Erfahrung hat uns gezeigt: Je mehr Tragekomfort eine Schutzkleidung bietet, umso eher wird sie freiwillig und vorschriftsmäßig angezogen“, so Mertens.

Mewa bietet die Persönliche Schutzausrüstung im bewährten Rundum-Service an, neben Zustellung und Abholung übernimmt der Textildienstleister die fachgerechte Pflege, Wartung und Prüfung der Spezialkleidung. •

GEWERBE 33 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Sekurfit: Vorbereitungstisch für Windschutzscheiben von Sekurit Service

Alles aus einer Hand

Qualität, Passgenauigkeit, Komplett-Paket, Online-Shop, Werkzeug, Reparaturhilfen: Mit Sekurit Service ist die Werkstätte für alle Autoglas-Anforderungen gerüstet.

Die Komplexität im Bereich Autoglas hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Vor allem die wachsende Zahl an Sensoren und Kameras erfordert höchste Passgenauigkeit, exaktes Arbeiten, hochwertige Produkte in Erstausrüstungsqualität und das passende Zubehör. Wie im Fokus-Thema dieser Ausgabe beschrieben, nehmen die Assistenz- und Sicherheitssysteme auch aus gesetzlichen Gründen weiter zu, die Werkstätte muss auf diese Anforderungen vorbereitet sein, kann sich mit Qualität und Kompe tenz abheben. Sekurit Service, die Aftermarket-Mar ke von Saint-Gobain Autover, liefert dafür das gesamte Paket.

„Im Zuge des Rebranding-Projekts hat Sekurit Service den digitalen Auftritt ver bessert und das Produktsortiment für die autoglasverarbeitenden Werkstätten optimiert“, erklärt David Januschkowetz, Vertriebsleiter Se kurit Service in Österreich. Die neue Website mit integriertem Webshop ist die zentrale Plattform für alle Produkte rund um die Autoverglasung sowie für die entsprechenden Informationen. „Der ‚One-StopShop‘ bietet dabei alle erforderlichen Produkte, vom Werkzeug über Verbrauchsmaterialien und Zubehör wie Clips oder Sensorpads bis hin zur Kalibrier-

lösung“, berichtet Januschkowetz. Dabei ist man durch den hohen Erstausrüstungsanteil und die große Nähe zu den Autoherstellern auch bei neuen Auto-Modellen rasch mit Lösungen am Ersatzmarkt. „Das gilt auch für neue Elektroautos, wo sehr viel Elektronik und Assistenzsysteme verbaut sind“, so Januschkowetz. Dazu gehört auch der wachsende Fahrzeugbestand bei Tesla.

Vorbereitungstisch Sekurfit

Um die tägliche Arbeit des Technikers zu perfektionieren und zu erleichtern, ist Sekurit laufend auf der Suche nach entsprechenden Lösungen und Werkzeugen, die teilweise auch selbst entwickelt werden. Ein Beispiel ist Sekurfit, ein Tisch zur Vorbereitung der Windschutzscheibe vor dem Einbau. Dank verschiedener Halterungen, Stoppern und Rollen kann die Scheibe in verschiedenen Positionen bearbeitet und einfach gewendet bzw. hochgestellt werden. Die Belastung durch die immer größeren und schwereren

Fühlerlehre von Sekurit Service für exakte Spaltmaße beim Scheibentausch

Scheiben für Rücken und Schultern des Monteurs werden damit auf ein Minimum reduziert. Bei Nichtverwendung kann der Tisch platzsparend zusammengeklappt werden.

Ein weiteres Beispiel ist die Fühlerlehre von Sekurit Service. Unter dem Motto: „never change a running system“ sollten Windschutzscheiben idealerweise wieder so eingesetzt werden, wie sie vor dem Tausch positioniert waren. Für die erforderliche Messung der Spaltmaße, vor dem Ausbau und beim Einbau, hilft die Fühlerlehre von Sekurit Service. „Mit diesem Komplett-Programm positioniert sich Sekurit Service als starker Partner im Aftersales-Segment.“ • (GEW)

GEWERBE 34 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Dipl.­Ing. Daniel Kohler, Geschäftsführer BASF Coatings Services für Österreich und 13 weitere Länder

Vieles neu seit Mai

Die BASF Coatings Services GmbH, die das Autoreparaturlackgeschäft von BASF in Österreich und Zentraleuropa verantwortet, hat in jüngster Zeit räumlich und personell umgebaut.

So wurde einerseits das Schulungszentrum am Stammsitz in Eugendorf zu Jahresbeginn adaptiert und modernisiert, andererseits gibt es seit Anfang Mai einen neuen Geschäftsführer und eine gebündelte Vertriebsleitung.

Im Rahmen der BASF-Zubehörmesse am 24. Mai 2024, bei der namhafte Lieferanten ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten, konnten inter-

SATA: Gebietsleiter Helmut Rohner

DKS Technik: Anwendungstechniker

Andreas Ratzenböck und Klaus Knapp

Präsentierten unter anderem die BASF­Zubehörsparte Rodim: Moritz Umland und Andreas Gastager

„Wir wollen unsere Kunden in den Fokus stellen und ihnen zielgerichtete Lösungen anbieten.“

Daniel Kohler, Geschäftsführer BASF Coatings Services GmbH

essierte Kunden die überarbeiteten Räumlichkeiten ebenso kennenlernen wie den neuen Geschäftsführer Daniel Kohler (42). Er wird von Vertriebsleiterin Tanja Bachmann unterstützt. Beide sind künftig für Österreich und 13 weitere von Eugendorf aus verantwortete Länder im zentraleuropäischen und (süd)osteuropäischen Raum zuständig. „Wir wollen unsere Kunden in den Fokus stellen und ihnen zielgerichtete Lösungen anbieten“, nennt Kohler seine vorrangigen Ziele. • (GRA)

Sven Janssen, Gebietsverkaufsleiter Herkules Hebetechnik

Die BASF­Zubehörmesse 2024 war gut frequentiert

Anest Iwata:Michael Wagner, technischer Vertrieb

European Aerosols: Gebietsleiter Klaus Kern und Sales Manager Austria Mario Fischer

Reges Interesse an Sika­Vorführungen

GEWERBE 35 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Wirtschaftssommer kommt

bestimmt

Keine Angst vor neuen Technologien!

Nach dem Rückgang des BIP in Österreich um 0,8 % gehen die Ökonomen der UniCredit Bank Austria von einer leichten Erholung und einem Wachstum von 0,3 % für das Jahr 2024 aus. In der zweiten Jahreshälfte 2024 sollte sich auch die Konjunktur in der Industrie und in der Bauwirtschaft wieder etwas aufhellen, so die Autoren des „UniCredit Bank Austria Reports“. Insgesamt sollte damit 2024 kein Bundesland eine negative Wirtschaftsentwicklung zeigen, Wien und Burgenland dürften laut den Forschern am besten performen.

Stabilität bei Banner

Magna auf Kundensuche

Nach dem Produktionsstopp für Fisker bei Magna Steyr suche der Zulieferer bereits Gespräche mit neuen Marken, man sei bereit für potenzielle Kunden. Wie kolportiert wird, liebäugelt man mit China-Herstellern, die so drohenden Strafzöllen ausweichen könnten.

Trotz „anspruchsvollen Marktumfelds“ hat Batteriehersteller Banner nur leicht rückläufige Umsätze von 302 Millionen Euro (-1 %) gemeldet. 4 Millionen Starter- und Bordnetzbatterien wurden verkauft.

US-Autobauer Tesla hat einen Nachhaltigkeitsbericht für 2023 vorgelegt, in dem eine Einsparung von 20 Millionen Tonnen CO2 durch Tesla-Fahrzeuge errechnet wird, das sind – auf einen Lebenszyklus von 17 Jahren gerechnet – 51 Tonnen pro Fahrzeug. Die in der Gigafactory Berlin-Grünheide verwendete elektrische Energie werde zu 100 Prozent durch Ökostrom bestritten, so Tesla. Und nach 200.000 Meilen verfüge die durchschnittliche Tesla-Batterie noch über 85 Prozent ihrer Kapazität, so der Bericht.

Neulich ist mir eine Anzeige aus dem Jahr 1984 in die Hände gefallen: Es ging um „Die neuen Mobil-Telefone“, das war damals das „C-Netz“. Zumindest die Älteren unter uns werden sich noch daran erinnern. Warum ich das erwähne? Weil dort auch die Preise angeführt waren: Egal, ob Bosch, Kapsch, Motorola, Motronic, Philips oder Schrack – die Preise für das Gerät lagen zwischen 39.500 und 39.948 Schilling, und zwar exklusive Mehrwertsteuer! Das sind rund 2.900 Euro. In einer Zeit, in der es noch eine ganze Reihe von Autos unter 100.000 Schilling gab (und zwar inklusive Mehrwertsteuer). Das heißt im Umkehrschluss: Ein Autotelefon kostete halb so viel wie ein günstiger Neuwagen: Dazu kamen für das C-Netz noch Grundgebühren von 400 Schilling pro Monat, Gesprächsgebühren von 5,48 Schilling am Tag (und 3,03 in der Nacht) pro Minute sowie Funkkanalgebühren (1,40 bzw. 0,70 Schilling). Was die Monatsrechnung ohnehin limitiert hat, war die Sprechzeit: Denn die lag je nach Modell zwischen 30 und 90 Minuten. Wer, ganz ehrlich, hätte damals daran gedacht, dass sich die Mobiltelefonie je durchsetzen würde? Ich jedenfalls nicht! Und genau daran sollte man denken, wenn man die Entwicklung des Elektroautos verfolgt: Was haben wir 2011 gelacht, als ein Redakteur des „autotouring“ in einem Mitsubishi i-MiEV von Wien nach Innsbruck fuhr: Zwei Tage war er mit 70 km/h auf der Autobahn unterwegs, nach jeweils 90 Kilometern musste er bis zu 8 Stunden laden. Und heute? Fährt man die mehr als 800 Kilometer von Strasbourg im Elsass nach Wien in knapp 10 Stunden (mit 2 Ladestopps, einer davon als Mittagspause). Selbst ausprobiert, stressfreier geht es kaum. So wie die Entwicklung der Batteriekapazitäten, Ladegeschwindigkeiten und Reichweiten in den vergan genen 10 bis 15 Jahren einen rasanten Aufschwung genommen hat, wird es weitergehen. Wetten, dass die Leute in 40 Jahren genauso über unsere „Probleme“ lachen wer den, wie wir es heute über das C-Netz von 1984 tun?

36 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Foto: Adobe Stock
Betrieb
Nachhaltiger

Jetzt geht’s los

GO!drive hat die wichtigsten Schnittstellen umgesetzt und Funktionen noch userfreundlicher gestaltet. Jetzt sucht man Händler-Partner.

Als markenneutraler Anbieter schließt GO!drive die Lücke zwischen digitalem Neuwagen-Angebot und persönlichem Fahrzeugverkauf beim Händler vor Ort. Das komplette heimische Neuwagen-Angebot, derzeit 441 Modelle, wird von GO!drive eingepflegt und steht dem Konsumenten mit einer Vielzahl an Auswahl- und Suchkriterien zur Verfügung.

„Der Kunde kann Angebot, Probefahrt oder Beratungstermin direkt aus dem System vereinbaren.“

Andreas Dusovsky, Vertriebsleiter GO!drive

Hier kann sich der Händler positionieren, indem er sein Neuwagen-Angebot in die GO!drive-Datenbank einspielt. „Findet der potenzielle Käufer das für ihn passende Fahrzeug, zeigt das System gleich die verfügbaren Modelle beim teilnehmenden Händler an und er kann Angebot, Probefahrt oder Beratungstermin direkt aus dem System vereinbaren“, erklärt Vertriebsleiter Andreas Dusovsky: „Die Filterauswahl und die Kontaktmöglichkeiten haben wir weiter vereinfacht und die wichtigsten Schnittstellen über motiondata und fmade nun realisiert.“

Nun geht es um die Erweiterung des Angebots an verfügbaren Neuwagen. „Dazu laden wir alle Markenhändler ein, das GO!drive-Angebot für drei Monate – bzw. als Carplus-Partner für 6 Monate – kostenfrei und unverbindlich zu testen“, so Dusovsky.“ • (GEW)

Vereinfachte Suche, Anzeige von verfügbaren Fahrzeugen, direkte Kontaktaufnahme mit dem Händler: GO!drive

WIRTSCHAFT 37 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Die Gala der Flottenbetreiber

Fast ein Jubiläum: Zum neunten Mal, aber schon im zehnten Jahr traf sich in der Hofburg die Branche zur FLEET Convention – Rekordbesuch inklusive.

Mag. Bernhard Katzinger

Das Aussteller- und Besucherinteresse war eines Jubiläums jedenfalls würdig: Mehr als 800 Teilnehmer aus der Fuhrpark- und Flottenbranche trafen auf 61 Partner aus der Welt der Mobilität, um sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Unternehmensflotten zu informieren. „Wir haben uns sukzessive gesteigert“, freute sich Stefan

„Sehen wir die Entwicklung als etwas Positives, das bringt Wachstum und Wohlstand.“
Wolfgang Anzengruber

Schmudermaier, Chefredakteur des Schwestermagazins FLOTTE, Veranstalter der FLEET Convention. Dass der Flottenmarkt mit gut 35 Prozent ein wesentlicher Bestandteil des europäischen Automarkts ist, in Österreich aber mit mehr als 50 Prozent sogar eine noch größere Rolle spielt, betonte Marc Odinius, Geschäftsführer von Dataforce in seinem Vortrag. Alles in allem kommen so 20.000 Autos pro Monat hinzu. Aufgrund dieser dominanten Rolle der Firmenkäufer kommt diesen automatisch die

Preisträger des Best4FLEET-Awards auf der Bühne der FLEET Convention 2024

Vorreiterrolle für den Umstieg auf alternative Antriebe zu. Dass elektrifizierten Fahrzeugen die Zukunft gehört, begründet Odinius mit den Emissionsvorgaben der Politik. „Derzeit liegt der Ausstoß im Schnitt bei 107,4 Gramm pro Kilometer, damit ist das derzeitige Ziel erfüllt, der Druck auf die Hersteller also nicht so groß. In 2025 geht dieser Grenzwert aber auf 98 Gramm hinunter, und da sind wir noch ein Stück weit entfernt.“

E-Autos gehört die Zukunft

Wie es weitergehen wird? „Heuer sind 44 Prozent der Neuerscheinungen alternativ angetrieben, 2025 werden es dann schon 78 Prozent sein“, prognostiziert Odinius, „und 2028 werden Elektrofahrzeuge dann führend sein.“

Zum zweiten Mal verlieh der Veranstalter, unser Schwestermagazin FLOTTE, nun schon die Best4FLEET-Awards, wobei Schmudermaier betonte, dass es sich um einen unabhängigen Preis handelt. Um eine entsprechende Unantastbarkeit zu gewährleisten, beauftragte man erneut Puls Marktforschung, Flottenbetreiber – insgesamt 32 Firmen in vier Kategorien – nach deren Image zu befragen und zu bewerten. Die Gewinner waren Porsche Bank Flottenmanagement (Kategorie Fuhrparkmanagement), ÖAMTC ePower (E-Infrastruktur und Lastmanagement), OMV Tankkarte (Tankkarte) und DiniTech/ NRGkick (AC-Wallboxen und Ladekabel).

Den Abschluss der hochkarätigen Fachvorträge machte der ehemalige Verbund-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Anzengruber, der Rückkehr zur Sachlichkeit und mutiges Vorangehen in der Transformation einforderte: „Investitionen in den Wandel bringen Wirtschaftswachstum und Wohlstand.“ •

WIRTSCHAFT 38 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Fotos: Chris Hofer/FLEET Convention

Lust auf mehr Zeit?

Zeit ist kostbar. Sie können sie weder vermehren, noch horten. Gnadenlos wird sie von Sekunde zu Sekunde weniger. Was Sie aber tun können – und sollten, wenn ich mir diesen Hinweis erlauben darf: Nutzen und (er)leben Sie Ihre Zeit bewusst und achtsam. Identifizieren und eliminieren Sie Zeitfresser. Oder reduzieren Sie diese zumindest – allen voran Social­Media­Aktivitäten wie posten, liken, kommentieren oder scrollen. Ein Zeitdieb par excellence – ohne geht’s jedoch im Marketing kaum bis schwierig. Daher habe ich fünf wichtige Tipps zusammengestellt, damit Sie trotz Social­Media­Aktivitäten kostbare Zeit gewinnen.

1. Automatisieren Sie. Erstellen Sie mit KI einen Contentplan und/oder planen und veröffentlichen Sie Ihre Beiträge automatisch mit Tools wie Meta Business Site oder Hootsuite u. v. m.

2. Recyceln Sie Ihren Content. Sie müssen das Rad nicht jedes Mal neu erfinden. Der alte Post ist gültig und kommt gut an?

Dann überarbeiten und umformulieren, neues Bild dazu – und fertig ist der Recycle­Post.

3. Posten Sie querbeet: Bei Cross­Posting teilen Sie parallel

Am Puls der Zeit

„Recyceln Sie Ihren Content. Sie müssen das Rad nicht jedes Mal neu erfinden.“
Petra Mühr, autentio.at

denselben Post auf LinkedIn, Facebook, TikTok etc. Wird oft verurteilt, aber Hand aufs Herz: Welcher Follower folgt Ihnen überall? Und wenn, nimmt er es Ihnen sicher nicht krumm, wenn Sie gelegentlich auf mehreren Kanälen dasselbe posten.

4. Notifications – off! Ob auf dem Rechner oder am Smartphone: Schalten Sie die Benachrichtigungen stumm oder aus –und liken/kommentieren Sie nur zu definierten Zeiten.

5. Machen Sie Digital Detox: Legen Sie täglich Ihr Smartphone für eine halbe Stunde weg. Simpel und radikal, stimmt. Jedenfalls haben Sie 30 Minuten mehr, in denen Sie produktiv sein oder einfach Auszeit genießen können. Sie sind auf den Geschmack gekommen und wollen noch mehr Zeit gewinnen? Dann geben Sie mir gern Bescheid!

Der puls Automobilkongress geht heuer am 26. und 27. Juni zum 20. Mal über die Bühne. Organisator Dr. Konrad Weßner erklärt, warum das Event so wichtig für die Branche ist.

A&W: Warum ist der Kongress fast schon ein Pflichttermin?

Dr. Konrad Weßner: Wir bieten seit mittlerweile 20 Jahren lernbereiten Führungskräften die Möglichkeit, beim Automobilvertrieb am Puls der Zeit zu bleiben. Heuer geht es um zukunftsfähigen Auto­

Dr. Konrad Weßner begrüßt am 26. und 27. Juni zum 20. puls Automobilkongress

mobilvertrieb in neuen Vertragskonstellationen. Die Teilnehmer erhalten anhand konkreter Erfolgsbeispiele konstruktive Anregungen zur Steigerung der Attraktivität und Zukunftsfähigkeit ihrer Betriebe. Lust auf Zukunft machen wir auch mit einer stark besetzten Runde, bei der es um die Ideen junger Führungskräfte im Automobilhandel geht. Mit einer Runde zum Thema Digitalisierung zeigen wir auch, welche Potenziale es bei der Verknüpfung zwischen Online und dem Kontakt zum Händler gibt

Welche Inhalte und Vorträge werden die Besucher erwarten?

Weßner: Es ist uns auch diesmal wieder gelungen, hochkarätige Branchenvertreter für Vorträge zu gewinnen. So erleben unsere Besucher, welche Persönlichkeiten hinter erfolgreichen Strategien stehen. Weil starke Autohändler die Gesichter starker Automarken sind, sollten sie auch Gesicht zeigen.

Warum hat man sich für diese Location entschieden?

Weßner: Weil Zukunft Herkunft braucht, haben wir uns ganz bewusst für den PS.Speicher, Europas größtes Oldtimer­Museum, entschieden. Dort haben die Besucher die Möglichkeit, sich in einer inspirierenden Atmosphäre zu den gewonnenen Erkenntnissen und Anregungen mit Branchenkollegen auszutauschen. • (KEK)

Petra Mühr
Petra
39 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Innovation Company

Das Autohaus Slawitscheck hat erneut den A&W DIGITAL AWARD für das beste digitale Autohaus- und Werkstatt-Management gewonnen und seine Innovationskraft unter Beweis gestellt.

Bewerbe wie der A&W DIGITAL AWARD, aber auch Hersteller-Audits helfen, Dinge zu hinterfragen, Prozesse zu analysieren und zu sehen, wo man steht“, berichtet Ing. Mag. Johannes Luger, Geschäftsführer Slawitscheck AutohandelsgmbH (mit den Marken BYD, Citroën, Honda und Hyundai). So hat man beim aktuellen A&W DIGITAL AWARD gleich in vier Kategorien eingereicht. Bei „Die kreativste digitale Autohaus-Kampagne“ und „Die beste digitale Fahrzeugpräsentation“ hat man jeweils den zweiten Platz erreicht. „Von diesen Einreichungen wusste ich anfangs nichts, das haben die Mitarbeiter aus eigenem Antrieb getan“, freut sich Luger über die Eigeninitiative des Teams. Denn dieses war schließlich auch für den Sieg in der Kategorie „Das innovativste, digitale Werkstatt- & Autohaus-Management“ entscheidend. Hier hat die Firmengruppe Slawitscheck einmal mehr den Sieg geholt und mit mehreren Projekten überzeugt. Der Weg in die umfassende Transformation der Kfz-Branche, die Verbindung der digitalen und der analogen Welt im Autohaus der Zukunft wird hier sehr

Mehrfache

Preisträger: Ing. Mag. Johannes Luger, Markus Gramer und Mag. David Slawitscheck

professionell und strategisch umgesetzt. Dabei hat das Unternehmen mit 5 Marken, 3 Gesellschaften und 2 Dealer-Management-Systemen eine herausfordernde Basis für die Umsetzung einheitlicher Prozesse, die viel individuelle Lösungen benötigen. „Da machen wir vieles selbst“, berichtet Luger bescheiden. „Und es ist viel Engagement der Mitarbeiter“, ergänzt Mag. David Slawitscheck, Geschäftsführer des BMW-Betriebes.

Zufriedene Kunden für zufriedene Mitarbeiter

Für die aktuellen Lösungen im Autohaus-Management sind neben der Geschäftsleitung noch Markus Gramer, Roland Deinhofer (Marketing & IT) und Johannes Kromoser (Leitung Aftersales) maßgeblich beteiligt. Leben müssen die Lösungen dann im Zusammenspiel mit allen handelnden Mitarbeitern und natürlich auch den Kunden. „Wir haben bei der Slawitscheck-App 2.000 Downloads, davon nutzen bereits 1.000 Kunden die Möglichkeiten wirklich aktiv und haben seit Einführung Ende 2020 bereits 460.000 Aktivitäten durchgeführt“, so Luger.

„Wenn die Kunden zufrieden sind, macht es die Arbeit für den Mitarbeiter einfacher und angenehmer und sorgt auch hier für mehr Zufriedenheit“, erklärt Slawitscheck die Vorteile. Das Vertrauen und der Respekt sind entscheidend, sind sich die beiden Geschäftsführer einig, Wir freuen uns auf die nächsten Projekte. • (GEW)

WIRTSCHAFT 40 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Maximilian Gauss, Monika Stein vom Autohaus Bierbaum in Baden mit Kategorie-Sponsor und Juror Michael Luipersbeck von Autohaus Digital

Stark in den sozialen Medien

Die Bierbaum GmbH aus Baden hat mit regionalem Content und schönen, selbst produzierten Fotos und Videos den Sieg beim DIGITAL AWARD geholt.

Grundsätzlich, so meint Michael Luipersbeck von Kategorie-Sponsor Autohaus Digital, ist das Auto, welches man kauft, relativ austauschbar: „Ob ich einen BMW jetzt hier oder dort kaufe, ist egal. Das Produkt ist dasselbe.“ Wo man sich als Händler heutzutage aber unterscheiden kann, ist die Händlermarke. „Also der Name, das Gefühl im Autohaus, die Personen dahinter.“ Aus diesem Grund ist der Auftritt auf Websites oder in den sozialen Medien heutzutage nicht mehr wegzudenken, ist sich Luipersbeck sicher: „Dort kann sich der Händler differenzieren, und das hat die Bierbaum GmbH sehr gut geschafft.“

Denn die Social-Media-Kanäle der Bierbaum GmbH strotzen nur so vor Persönlichkeit und haben sich auch deswegen den Sieg in der Kategorie „Bester Social-Media-Auftritt“ beim DIGITAL AWARD gesichert.

Auf den Social-Media-Kanälen des Autohauses gibt es Einblicke in Events, in die Werkstatt, in den Verkauf. Alles mit Gesichtern, die die Kunden auch bei ihrem Besuch wiedererkennen. Hauptverantwortlich dafür ist Monika Stein, Marketingleiterin bei Bierbaum:

Die SocialMedia-Kanäle der Bierbaum GmbH überzeugten durch Persönlichkeit

„Wir wollen mit unseren Aktivitäten die Firma Bierbaum in den Mittelpunkt stellen und nicht die Marke. Bei all unseren Postings wollen wir eine persönliche Note dabeihaben.“ Diese persönliche Note geht sogar noch einen Schritt weiter. Denn mit Maximilian Gauss hat man im eigenen Autohaus auch einen professionellen Fotografen, der die Fahrzeuge ins richtige Licht rückt. „Der Max borgt sich dann mal übers Wochenende ein Auto aus und macht schöne Bilder oder Videos davon. Damit können wir uns auch von dem Material abheben, welches uns von BMW zur Verfügung gestellt wird“, erklärt Stein die Strategie dahinter.

Tipps für die Zukunft

Experte Luipersbeck ist sich sicher, dass es auch in den kommenden Jahren neue Trends in Sachen Social Media geben wird. Seiner Einschätzung nach hat hier Facebook mit seiner Plattform WhatsApp den nächsten wichtigen Kanal am Start: „Viele meinten, Facebook sei tot. Aber wenn man sich die täglich aktiven Nutzer ansieht, schaut das ganz und gar nicht so aus. Und hier ist sicher WhatsApp ein Punkt, der in Zukunft stärker kommen wird. Da kann man als Unternehmen Werbung über Storys schalten oder aber auch die eigene Community via WhatsApp mit einem Newsletter versorgen. Diese Zeichen muss man früh erkennen und sich zunutze machen.“ • (KEK)

WIRTSCHAFT 41 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Wo drückt der Schuh?

Vorweg die gute Botschaft: Die österreichischen Autohändler haben dank des KraSchG sowohl vergangene als auch noch andauernde Krisen bisher verhältnismäßig gut überstanden. Pandemie, Lieferengpässe, Green Deal sowie Umstrukturierungen der Vertriebsnetze hinterließen in anderen Ländern –vor allem bei mittelgroßen Unternehmen – tiefe Spuren. Dies zeigte die jüngste Analyse der weitgehend gleichartigen Schwierigkeiten der europäischen Kfz-Händler auf der EDL-Jahrestagung (European Distribution Lawyer) in Wien.

Neben Österreich haben nur Italien, Belgien, Luxemburg und die Schweiz nationale Händlerschutzbestimmungen. In anderen Märkten sind diese auf „Richter-Recht“ und „good practice“ der Hersteller angewiesen. Vertrags- und Rechtssicherheit schauen anders aus! Der ursprünglich in der Kfz-GVO verankerte Händlerschutz wurde 2002 aus dem EUWettbewerbsrecht eliminiert. Die Grundidee war, diese eher zivilrechtlichen Vorschriften den nationalen Gesetzgebern und deren Gerichten zu überlassen. Doch da haben die EU-Wettbewerbshüter blauäugig die Rechnung ohne Wirt – sprich die Kfz-Hersteller – gemacht!

Für die EDL und den europäischen Kfz-HändlerDachverband geht es daher vorrangig nicht um die Frage des Wechsels der Vertriebssysteme. Grundsätzlich geht es um ein besseres Gleichgewicht zwischen Herstellern und Händlern, um eine Partnerschaft „auf Augenhöhe“. Bei Händlertagungen wird diese mantraartig immer wieder beschworen, doch hat sich diese Maxime noch nicht bis zu den Rechtsabteilungen der Konzernzentralen herumgesprochen. Wie die EU-Konsumentenschützer immer strengere B2C-Vorschriften verfügt haben, so sollten daher die EU-Wettbewerbshüter künftig entsprechende B2B-Regeln zum Schutze schwächerer Vertragspartner – wie etwa Kfz-Händler und Kfz-Werkstätten –erlassen.

Verblüffend ist, mit welchem unlesbaren Bündel an Verträgen die Kfz-Betriebe an den Hersteller und seine verlängerten Arme gebunden werden. Beginnend bei den Kundenfinanzierungen beim NW-Verkauf, über die Lager- und Investitionsfinanzierungen der Händler, über Versicherungen und Leasing bis hin zum GW-Ankauf, -Eintausch oder -Verkauf. Womit sich laut Erfahrungen der EDL-Anwälte ein

VW-Partnerbetrieb durchaus mit mehr als 30 derartigen Verträgen herumschlagen muss. Dem Vernehmen nach soll es bei den anderen volumsstarken Marken nicht viel anders aussehen.

Starke Förderung von Firmenkäufen haben – je nach Modellpalette der Hersteller – den Wettbewerb zwischen den Marken verzerrt. Vor allem, da die NW-Direktverkäufe der Hersteller vertraglich völlig freigestellt und bei manchen Marken auch auf das GW-Geschäft ausgedehnt wurden. Phänomenal sind

„Verblüffend ist, mit welchem unlesbaren Bündel an Verträgen die Kfz-Betriebe an den Hersteller und seine verlängerten Arme gebunden werden.“
Dr. Fritz Knöbl

auch die Verzerrungen des E-Auto-Vertriebs durch national höchst unterschiedliche Förderungsbestimmungen. Besonders grotesk ist es in Italien: Dort wird die Förderprämie – bis zu 15.000 Euro – sozial und regional gestaffelt. Missbräuchen wurde damit Tür und Tor geöffnet!

Immer strengere Konsumenten schutzbestimmungen haben eben falls zum europaweiten Rückgang des NW-Privatverkaufs beige tragen. So standen in Finnland 2023 rund 120.000 NW-Verkäu fe 600.000 GW-Verkäufen (daher mit eingeschränkter Ge währleistung!) gegen über. Ein Verhältnis von 1:5, während es in Österreich mit etwa 240.000 NW und rund 758.000 GW derzeit noch bei 1:3 liegt. Mehr dazu in der nächsten A&W!

Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.

Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist

42 AUTO & Wirtschaft 06/2024
ANSICHT
Dr. Fritz Knöbl

Auch prominente Unterstützer wie Ossi Matic (im Bild rechts mit Initiator Gerhard Lustig) und „Mr.Ferrari“ und „Sportwagenfahrer mit Herz“-Gründer Heribert Kasper (Bild rechts) haben bereits unterzeichnet

Autovolksbegehren fordert Steuersenkung

Den Autofahrern reicht’s. Platz 2 in der EU bei den Steuern aufs eigene Auto, keinerlei finanzielle Anreize für Reparaturen, und dazu noch die Abzocke mit steigenden Parkgebühren bei schwindendem Angebot. Das Autovolksbegehren will dem ein Ende setzen.

Es ist ein Horror, und er wird immer schlimmer: NoVA, Mineralölsteuer und auch noch die gerade eben wieder erhöhte CO2-Steuer machen das eigene Auto fast unerschwinglich. Tatsächlich belegt Österreich bei den Autokosten einen Spitzenplatz: Pro Kraftfahrzeug und Jahr werden hierzulande im Schnitt 2.678 Euro an Steuern und Abgaben fällig, das ist Platz zwei hinter Belgien mit 3.187 Euro. Nachbar Deutschland etwa kassiert pro Kfz 1.963 Euro, Schlusslicht Spanien begnügt sich gar mit bescheidenen 1.068 Euro.

Doch Pendlerinnen und Pendler, Familien mit Kleinkindern oder pflegebedürftigen Personen sowie Menschen mit Behinderungen oder Bewegungseinschränkungen sind vielfach darauf angewiesen und leiden unter der unerträglichen Belastung. Gerhard Lustig, langjähriger Branchenjournalist und ausgewiesener Mobilitätsexperte, ist angetreten, um das mit dem „Autovolksbegehren – Kosten runter!“ zu ändern. Er hat dafür auch schon einige prominente Unterstützer gefunden, darunter „Mr. Ferrari“ Heribert Kasper und Lucky-Car-Inhaber Ossi Matic, und fordert:

Weitere Informationen sowie den Link zur Unterzeichnung der Unterstützungserklärung finden Sie unter der eigens eingerichteten Website www.autovolksbegehren.at

„Ich ersuche auch alle Unternehmen aus der Branche, selbst aktiv zu werden, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu mobilisieren und auch die Kunden darauf anzusprechen, dass sie die Chance nützen und das Volksbegehren unterschreiben!“

• Eine Senkung der Steuern und Abgaben aufs Auto um 25 Prozent. Das würde nach heutigem Stand durchschnittlich 670 Euro Einsparung bedeuten und Österreich auf das Niveau von Deutschland bringen.

• Die Einführung eines Reparaturbonus für Autos, ähnlich jenem für Elektrogeräte. Hier könnten auch gezielt Arbeiten zur Senkung von Verbrauch und Ausstoß gefördert werden.

• Einen Masterplan zur Parkraumbewirtschaftung, der dem Florianidenken der Gemeinden ein Ende setzt und stattdessen Lösungen mit Vernunft schafft.

„Ohne Auto geht es nicht“

„Wir hören in unseren Gesprächen immer wieder, dass die Menschen das Auto brauchen, es sich aber kaum noch leisten können“, betont Lustig: „Natürlich müssen wir etwas für den Klimaschutz tun, aber wir brauchen Lösungen, die auch die Lebensrealität der Menschen berücksichtigen. Und so viel steht fest: Ohne Auto geht es nicht!“ Aktuell sammelt er Unterstützungserklärungen und ersucht um zahlreiche Beteiligung: „Bitte gehen Sie am besten gleich ins nächste Bezirks- oder Gemeindeamt oder mit der neuen digitalen Signatur ID Austria auf die Website des Innenministeriums und unterschreiben Sie, damit Autofahren wieder leistbar wird.“ • (RED)

WIRTSCHAFT 43 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Foto: Mika-Nikolas Mahringer
Foto: Michael Hetzmannseder

JETZT ANMELDEN!

Start in die nächste Runde

Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.

Zum siebenten Mal startet heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich. Melden Sie sich also gleich an.

Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten.

Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.

Kunde sucht Orientierung

Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.

Was ist Werkstatt des Vertrauens?

• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.

• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.

Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?

➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung.

➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden.

➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl.

Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?

• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.

• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.

Eine Aktion von

• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.

?? AUTO & Wirtschaft 02/2024

Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:

Die Partner

Der Ablauf

➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik).

➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Starterpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten.

➜ Die Aktion läuft von April bis November. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich.

➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer).

➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im Dezember und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden.

➜ Das ganze Jahr 2025 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2025“ nutzen und damit werben.

➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.

JETZT ANMELDEN

Die Kunden gewinnen

Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen.

Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.

Die Teilnahme

Interessierte Betriebe können ab sofort ein Startpaket zum Preis von 59 Euro sowie eine Sammelbox um 20,50 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Startpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten.

Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung.

Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.

HANDEL ?? AUTO & Wirtschaft 02/2024

In manchen Ländern geht’s ja!

Belgien (40.272 Einheiten, +47,7 Prozent), Dänemark (21.781 Stück, +41,8 Prozent) sowie Frankreich (104.673 Neuzulassungen, +27,7 Prozent) und die Niederlande (39.147 Stück, +17,2 Prozent) sind jene Nationen, in denen Elektroautos in den ersten 4 Monaten dieses Jahres deutliche Sprünge nach vorwärts machten. In Österreich gab es ein E-Auto-Minus von 4,1 Prozent.

Neuwagenzulassungen Europa 04/2024

Top 5 I-Segment

Antriebe

Top 5 i-Segment

WIRTSCHAFT 46 AUTO & Wirtschaft 06/2024
Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von Eurotax
Belgien 40.272 +47,7 33.899 +11,7 16.368 +30,1 1.494 +4,8 73.199 -9,6 9.607 -48,8 174.839 +2,0 Bulgarien 626 +6,5 170 +132,9 300 +77,5 110 +197,3 12.018 +49,2 2.537 +46,1 15.761 +47,9 Dänemark 21.781 +41,8 2.515 -53,6 10.166 -1,0 0 16.123 -13,7 1.677 -26,4 52.262 +0,5 Deutschland 111.005 -10,8 60.120 +21,9 233.974 +14,7 5.705 +24,8 349.312 +7,5 177.771 +9,5 937.887 +7,8 Estland 399 +11,8 242 +50,3 2.720 -8,5 52 +108,0 1.924 -38,2 1.113 +16,9 6.450 -14,9 Finnland 6.444 -27,9 5.386 -2,3 8.193 +3,0 88 -38,0 3.278 -27,5 1.215 +0,6 24.604 -13,0 Frankreich 104.673 +27,7 49.442 +4,3 170.743 +37,0 26.377 +15,0 195.928 -9,1 44.716 -26,7 591.879 +7,0 Griechenland 2.184 +17,7 2.795 +27,0 18.216 +49,4 865 -30,7 20.907 +6,2 5.146 -24,6 50.113 +13,9 Irland 9.020 -19,2 6.382 +16,7 15.527 +9,1 0 23.402 +10,5 16.718 +11,3 71.049 +5,9 Italien 16.515 -18,8 18.882 -24,2 225.616 +14,9 55.872 +10,7 182.236 +18,6 87.173 -18,2 586.294 +6,1 Kroatien 229 -66,5 466 +38,7 6.275 +48,9 525 -6,6 10.785 +7,2 4.416 +7,9 22.696 +13,8 Lettland 364 -35,0 161 +45,0 1.874 +7,9 141 +30,6 2.018 -22,8 864 -15,2 5.422 -11,8 Litauen 570 -7,8 458 +59,0 4.065 +28,6 217 +34,0 2.717 -27,2 1.113 +5,3 9.140 +1,4 Luxemburg 4.220 +28,7 1.420 -12,1 3.591 +11,1 0 5.332 -12,3 2.503 -19,7 17.066 -1,5 Malta 931 +153,7 199 -57,5 573 +6,3 0 -100,0 1.089 +16,6 170 -26,4 2.962 +16,6 Niederlande 39.147 +17,2 18.259 +4,8 38.219 +30,8 936 +62,8 32.405 -28,3 1.476 -9,6 130.442 +2,3 Österreich 14.034 -4,1 5.625 -2,0 19.452 +16,8 11 +175,0 28.590 +1,0 16.888 +4,1 84.600 +3,7 Polen 5.455 +2,4 4.951 +15,1 85.462 +44,1 5.885 +38,0 65.882 -6,3 15.447 +2,8 183.082 +15,5 Portugal 12.247 +17,7 9.301 +25,9 12.290 +9,1 6.015 +97,1 30.370 +14,7 6.150 -36,6 76.373 +11,8 Rumänien 4.128 +2,7 0 16.273 +28,4 4.193 -40,0 14.778 -16,9 7.132 +33,1 46.504 -0,7 Schweden 25.266 -15,3 19.866 +14,4 7.707 -1,0 2.858 +32,8 19.590 +4,6 6.512 -19,0 81.799 -2,5 Slowakei 828 +44,8 752 +10,4 9.256 +18,6 677 +9,7 14.453 -0,857 5.136 +7,1 31.102 +7,1 Slowenien 1.141 -21,5 376 -4,3 2.062 -21,7 134 -39,6 11.725 +17,5 3.249 +4,5 18.687 +5,1 Spanien 15.219 +8,6 20.759 +8,1 119.440 +26,7 10.814 +62,3 137.190 +1,8 33.304 -23,3 336.726 +7,8 Tschechien 1.893 +5,5 1.694 +5,2 15.836 +25,6 1.731 +27,6 39.464 -1,3 16.533 -5,0 77.151 +3,2 Ungarn 3.008 +46,5 1.972 +7,9 20.186 +31,2 55 -81,1 12.311 -13,1 4.547 +4,0 42.079 +10,4 Zypern 393 +102,6 253 +91,7 2.750 +69,1 0 2.506 -6,5 171 -8,6 6.073 +26,0 Europäische Union 441.992 +6,4 266.345 +6,7 1.067.134 +22,7 124.755 +15,6 1.309.532 +1,0 473.284 -8,2 3.683.042 +6,6 Island 575 -72,3 537 -19,0 513 -50,3 0 -100,0 380 -40,1 743 +3,8 2.748 -46,4 Norwegen 30.124 -5,0 629 -71,9 1.553 -31,3 0 332 -26,5 855 -13,1 33.493 -11,0 Schweiz 13.603 -0,2 7.042 +5,9 24.057 +12,9 11 -75,0 25.022 -11,0 7.529 +4,1 77.264 +0,4 EFTA 44.302 -6,5 8.208 -14,1 26.123 +6,2 11 -76,1 25.734 -11,9 9.127 +2,2 113.505 -5,2 Großbritannien 107.031 +10,6 53.052 +31,4 235.924 +19,6 0 263.030 -1,7 20.785 -18,4 679.822 +8,4 EU + EFTA + UK 593.325 +6,0 327.605 +9,3 1.329.181 +21,8 124.766 +15,6 1.598.296 +0,3 503.196 -8,5 4.476.369 +6,5 1Hybrid = Vollhybrid und Mild Hybrid 2Andere = Wasserstoff, Erdgas, LPG, E85 und andere
BATTERIEELEKTRISCH PLUG-IN-HYBRID HYBRID1 DIESEL BENZIN GESAMT ANDERE2 April 2024 April 2023
82 57 141 155 136 75 149 118 205 52 Mercedes-Benz GLC Škoda Kodiaq BMW X5 Seat Tarraco VW Tiguan April 2024 April 2023
284 154 315 208 313 346 425 215 Dacia Duster Škoda Kamiq Tesla Model Y Škoda Karoq 435 146 VW T-Cross Jän.-April 2024 Abweichung 2023/2024 in % Jän.-April 2024 Abweichung 2023/2024 in % Jän.-April 2024 Abweichung 2023/2024 in % Jän.-April 2024 Abweichung 2023/2024 in % Jän.-April 2024 Abweichung 2023/2024 in % Jän.-April 2024 Abweichung 2023/2024 in % Jän.-April 2024 Abweichung 2023/2024 in %

1

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Wenn eine Marke ein Modell wie den Octavia in ihren Reihen hat, dann ist es relativ leicht, auf Rang 2 der Zulassungsstatistik zu kommen: Die Rede ist natürlich von Škoda. Die tschechische Volkswagen-Tochter schaffte in den ersten 4 Monaten mit 8.424 Einheiten ein Plus von 5,04 Prozent, blieb aber mit einem Marktanteil von 9,96 Prozent nur ganz knapp unter einem zweistelligen Wert. Der Octavia war mit 3.114 Stück ganz klar der Top-Seller, gefolgt vom Karoq (1.259) und dem Fabia (1.158 Stück). Das E-Auto Enyaq liegt mit 520 Neuzulassungen hinter Kamiq (895), Kodiaq (579) und Scala (556) auf Rang 7 der internen Liste.

Neuwagenzulassungen

Österreich 04/2024

Gebrauchtwagenumschreibungen 04/2024

Mini blieb im April bei den Neuzulassungen mit 35 Einheiten exakt auf dem Niveau des Vorjahresmonats. Kumuliert gab es ein Minus von 19,26 Prozent.

EINTAUSENDDREIHUNDERTACHTUNDDREISSIG

Wer hätte je gedacht, dass MG (Platz 20) bei den Neuzulassungen einmal vor Opel liegen würde? Und doch war es im April so, auch wenn der Vorsprung mit exakt 3 Einheiten (1.338 zu 1.335 Stück) sehr klein ausfiel.

+3,51 %

Porsche wuchs in den ersten 4 Monaten fast exakt auf dem Niveau des Gesamtmarkts (3,51:3,73 Prozent) und lag mit Platz 26 in der Markenstatistik nur um einen Rang hinter Fiat.

-42,87 Prozent zwischen Jänner und April: Bei Ford macht sich das Auflassen einst wichtiger Modelle stark bemerkbar.

-31,19 Prozent im 1. Jahresdrittel: Bei Renault läuft es heuer noch nicht wirklich rund, bei Dacia (+22,72%) aber schon.

-18,63 Prozent in den ersten 4 Monaten: Die Kia-Händler hatten bisher weniger Grund zur Freude als im Vorjahr.

47 AUTO & Wirtschaft 06/2024
VW 3.393 614 12.225 337 14,45 2,83 2 Skoda 2.301 651 8.424 404 9,96 5,04
BMW 1.695 333 6.320 876 7,47 16,09
3
Seat 1.200 373 5.342 702 6,31 15,13
Audi 1.210 -18 5.118 -323 6,05 -5,94
Mercedes-Benz 1.091 239 4.344 -37 5,13 -0,84
Dacia 1.067 355 4.116 762 4,87 22,72 8 Toyota 1.076 323 3.911 563 4,62 16,82 9 Tesla 387 -23 2.893 -230 3,42 -7,36 10 Suzuki 300 -49 2.625 1.311 3,10 99,77 11 Mazda 834 256 2.598 362 3,07 16,19 12 KIA 586 -257 2.455 -562 2,90 -18,63 13 Hyundai 740 -112 2.235 -532 2,64 -19,23 14 Ford 496 -419 2.096 -1.573 2,48 -42,87 15 Renault 482 -194 2.085 -945 2,46 -31,19 16 Peugeot 499 75 1.921 81 2,27 4,40 17 Mitsubishi 352 157 1.881 1.256 2,22 200,96 18 Cupra 454 -129 1.820 -480 2,15 -20,87 19 Volvo 452 247 1.488 386 1,76 35,03 20 MG 349 133 1.338 443 1,58 49,50 21 Opel 352 44 1.335 -424 1,58 -24,10 22 Nissan 160 -34 1.170 439 1,38 60,05 23 Citroën 326 -35 1.158 -328 1,37 -22,07 24 BYD 252 160 934 766 1,10 455,95 25 Fiat 182 -112 852 -502 1,01 -37,08 26 Porsche 189 25 649 22 0,77 3,51 27 Mini 135 0 545 -130 0,64 -19,26 28 Land Rover 134 46 470 46 0,56 10,85 29 Honda 120 87 421 174 0,50 70,45 30 Jeep 108 23 380 97 0,45 34,28 31 Alfa Romeo 113 7 369 -150 0,44 -28,90 32 smart 46 40 187 168 0,22 884,21 33 Polestar 40 -35 140 -52 0,17 -27,08 34 Lexus 36 0 134 34 0,16 34,00 35 Fisker 29 29 106 106 0,13 0,00 36 DS Automobiles 26 9 82 -1 0,10 -1,20 37 Jaguar 17 -9 75 -49 0,09 -39,52 38 Abarth 22 15 73 20 0,09 37,74 39 Subaru 20 -13 71 -46 0,08 -39,32 40 SsangYong 16 16 47 44 0,06 1466,67 Sonstige 50 15 167 9 0,20 5,70 Gesamt 21.337 2.833 84.600 3.044 100,00 3,73
7
April 2024 Abweichung Stk. April 2023/2024 Jän.-März 2024 Abweichung Stk. Jän.-April 23/24 Marktanteil % Jän.-April 2024 Abweichung % Jän.-April 23/24
+0
MARKE DES MONATS APRIL2024
1 VW 14.221 2.292 53.774 5.044 19,57 10,35 2 Audi 6.999 940 26.421 2.404 9,62 10,01 3 BMW 7.021 1.269 25.820 2.896 9,40 12,63 4 Mercedes-Benz 5.172 850 18.554 1.245 6,75 7,19 5 Skoda 4.870 1.263 18.306 3.508 6,66 23,71 6 Ford 3.605 289 14.095 906 5,13 6,87 7 Seat 3.308 586 12.366 1.528 4,50 14,10 8 Opel 3.150 390 12.291 843 4,47 7,36 9 Renault 2.523 390 9.688 997 3,53 11,47 10 Peugeot 2.321 226 8.787 533 3,20 6,46 11 Hyundai 1.921 367 7.393 842 2,69 12,85 12 Mazda 1.951 385 7.379 1.118 2,69 17,86 13 Toyota 1.759 415 6.371 729 2,32 12,92 14 Fiat 1.663 167 6.158 378 2,24 6,54 15 KIA 1.422 276 5.490 720 2,00 15,09 16 Citroën 1.358 78 5.211 115 1,90 2,26 17 Suzuki 1.266 368 4.472 798 1,63 21,72 18 Volvo 964 197 3.616 470 1,32 14,94 19 Dacia 851 192 3.276 502 1,19 18,10 20 Nissan 836 148 3.089 277 1,12 9,85 21 Mini 685 219 2.415 441 0,88 22,34 22 Mitsubishi 578 175 2.086 387 0,76 22,78 23 Porsche 683 166 1.861 274 0,68 17,27 24 Jeep 425 81 1.591 182 0,58 12,92 25 Honda 406 100 1.503 94 0,55 6,67 26 Alfa Romeo 406 27 1.486 28 0,54 1,92 27 Cupra 335 145 1.418 677 0,52 91,36 28 Land Rover 348 33 1.417 116 0,52 8,92 29 Tesla 287 117 1.003 258 0,37 34,63 30 Smart 281 73 988 105 0,36 11,89 31 Chevrolet 258 32 945 8 0,34 0,85 32 Jaguar 215 40 770 72 0,28 10,32 33 Subaru 167 24 653 61 0,24 10,30 34 MG 200 132 613 374 0,22 156,49 35 Chrysler 110 -30 388 -41 0,14 -9,56 36 Lexus 81 33 282 77 0,10 37,56 37 Lancia 67 -10 280 -8 0,10 -2,78 38 Abarth 80 -1 268 14 0,10 5,51 39 DS Automobiles 42 11 194 46 0,07 31,08 Sonstige 720 92 2.070 239 0,75 20,75 Gesamt 73.555 12.547 274.788 29.257 100,00 11,92
April 2024 Abweichung Stk. April 2023/2024 Jän.-April 2024 Abweichung Stk. Jän.-April 23/24 Marktanteil % Jän.-April 2024 Abweichung % Jän.-April 23/24

Die Koelnmesse feiert 2024 das 100-Jahr-Jubiliäum, die Tire Cologne fand nach 2018 und 2022 zum dritten Mal statt

Köln etabliert sich als Reifen-Hotspot

Vom 4. bis 6. Juni fand bereits zum 3. Mal die Reifenleitmesse The Tire Cologne (TTC) in der Domstadt Köln statt. In diesem Jahr wieder mit Steigerungen.

Von Gerald Weiss und Mag. Andreas Granzer-Schrödl

Denn nach der durch die Ausläufer der CoronaPandemie stark beeinflussten Ausgabe 2022 war in diesem Jahr wieder ein Ausstellerplus zu verzeichnen – von 300 vor zwei Jahren auf rund 430 heuer. Fanden sich 2022 rund 12.000 Fachbesucher ein, so war in diesem Jahr in den Hallen gefühlt mehr los, die genaue Zahl der Interessierten stand bis zur Drucklegung dieser Ausgabe noch nicht fest. „Bei den Besucherzahlen werden wir zulegen können“, erklärte Messedirektor Ingo Riedeberger bereits am ersten Veranstaltungstag. Er hob die drei Kern-

„Es gibt Verfolger, die eine Plattform wie die Tire Cologne zu nutzen wissen.“

Ingo Riedeberger, Direktor Koelnmesse

elemente der Tire Cologne hervor – internationales Business, Content-Vermittlung und Networking. Im Reifengeschäft selbst sieht er aktuell große Herausforderungen: Der Handel sei mit einem Personalmangel konfrontiert, die Industrie spüre einen verstärkten Wettbewerb. Das war auch auf der Messe zu bemerken: „Es gibt Verfolger, die eine Plattform wie

Messedirektor

Ingo Riedeberger war schon am ersten Tag positiv gestimmt

Für BRV-Geschäftsführer Yorik M. Lowin bietet die TTC mehr als nur eine Produktschau

die TTC zu nutzen wissen“, so Riedeberger mit Blick auf die Vielzahl an Ausstellern aus dem asiatischen Raum. Das Fernbleiben von Größen wie Goodyear und Bridgestone sieht er entspannt – dafür seien interne Überlegungen in den jeweiligen Unternehmen verantwortlich und nicht das Setting der Messe.

„Volle Gänge, volle Stände“

Von einem Erfolg der Messe ging bereits während der Veranstaltung Yorik M. Lowin, Geschäftsführer Bundesverband Reifen- und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), dem ideellen Träger der TTC, aus: „Auf Basis einer subjektiven Einschätzung kann ich von einem gelungenen Auftakt, vollen Gängen und vollen Ständen berichten.“ Auch das Rahmenprogramm sei gut angenommen worden. „Wir müssen mehr bieten als eine Produktschau, müssen dem Besucher Mehrwert liefern in Form von Inhalten und Themen.“ Dazu hat der BRV neben der Mitgestaltung auf den Bühnen auch einzelne Workshops organisiert. „Der Bereich Reifen und Räder ist etabliert, im Bereich KfzService brauchen wir noch mehr Angebot, hier will der Besucher noch mehr mitnehmen“, wirft Lowin einen Blick in die Zukunft. Während bei den Reifenherstellern das Produkt nicht so im Vordergrund stünde, müssten Besucher im Kfz-Service Produkte und Lösungen angreifen können.

Einen großen Nachbericht zur Tire Cologne gibt es in AUTO & Wirtschaft 07+08/2024 mit dem Branchen-Spezial REIFEN & Wirtschaft. •

WIRTSCHAFT 48 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Einfaches Laden von Zuhause

Mit Ford Pro Home Charging präsentiert der Autobauer eine neue Heim-Ladelösung für kleinere und mittlere Unternehmen in Europa. Damit können Firmenwagenlenker ihre Fahrzeuge daheim an einer Ford Pro-Wallbox laden. Ford Pro kümmert sich um die Installation und Wartung der Ladestation und gewährt 5 Jahre Garantie.

Ford Motor Company GmbH www.ford.at/nutzfahrzeuge

Neue Zündkerzen für IAM

Niterra hat sein Angebot an NGK-Zündkerzen für den freien Kfz-Ersatzteilemarkt um weitere vier EdelmetallZündkerzen ausgebaut. Drei davon sind DoppelEdelmetall-Zündkerzen.

Die DILKAR8R9HS und DILKAR6Q8 wurden bereits im September 2023 eingeführt. Erstgenannte folgt dem OE-Geschäft von Niterra, die Zweitgenannte deckt eine große Anzahl an neuen Toyota-Anwendungen (CHR 1.8 Hybrid, Corolla 1.8 VVTi Hybrid, verschiedene Prius-Modelle einschließlich des PHV 1.8, sowie Lexus ES und GS) ab. Die DILFT6N

Strahlt hell und klar

Das Beleuchtungsprogramm von Herth+Buss ist um einen hochwertigen LED-Arbeitsscheinwerfer erweitert worden. Mit 2.400 Lumen und 6.000 Kelvin strahlt dieser hell und klar, dank des DT-Steckeranschlusses erfolgt der Anschluss rasch und unkompliziert.

Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG www.herthundbuss.de

sieht Niterra als wichtige Referenz für Fahrzeuge von Renault, zum Beispiel den Megane 1.8 RS. Als Edelmetall-Upgrade zur bestehenden Nickel-Zündkerze ZFR5P-G wird nun die ZFR5BIX dem Markt zur Verfügung gestellt. Mit ihr werden Anwendungen der Volkswagen-Konzernmarken VW, Skoda und Seat abgedeckt. Zusätzlich zu den vier neu eingeführten Zündkerzen wurden die Anwendungsmöglichkeiten der ILKR7BA um zahlreiche Hyundai-Modelle (i10 und i20) erweitert.

Niterra EMEA GmbH www.ngkntk.de

Schnelles Entlüften der Hinterradbremse

Der Spezial-Bremsenentlüfterschlüssel von Müller-Werkzeug hat auf Kundenwunsch ein wichtiges Update erfahren. Ab sofort gibt es das Spezialwerkzeug auch in der Schlüsselweite 10, sowohl in einer langen als auch in einer kurzen Version – jeweils mit verriegelbarem Gelenk und Silikonschlauch.

Müller-Werkzeug

GmbH & Co. KG www.mueller-werkzeug.com

Neue Webasto-Batterielösung

Für Nutzfahrzeuge und mobile Maschinen ist die Batterielösung Webasto Standard Battery Pro 40 konzipiert. Das Nachfolgeprodukt des CV Standard-Batteriesystems bietet eine höhere Energiedichte bei gleichem Bauraum. Durch den Zusammenschluss von maximal 18 Standard Battery Pro 40 wird eine Systemkonfiguration von 400 oder 800 V und bis zu 720 kWh erreicht.

Webasto SE www.webasto.com/de

49 AUTO & Wirtschaft 06/2024

Antonia Stubenberg hat bei Exclusive Cars die Position der Standortleitung für die Marken Lamborghini, Bentley und Bugatti übernommen. Sie bringt über 15 Jahre Managementerfahrung im Einzelhandel mit und berichtet direkt an die Geschäftsführung Retail CEE.

Dieter Köllner-Gürsch, zuletzt bei ZBD tätig, übernimmt den Bereich Projektmanagement Behörden bei der TachoEASY GmbH. „Das Unternehmen entwickelt leistungsstarke Dispositions- und Telematik-Software-Lösungen“, so Köllner-Gürsch.

Neuer Chefdesigner für Hyundai Europe

Die Hyundai Motor Company hat mit Wirkung zum 1. Juni 2024 die Ernennung von Eduardo Ramírez zum neuen Chefdesigner von Hyundai Design Europe bekannt gegeben. Ramírez wird das Hyundai Design Europe Center leiten, in dem er seit 2007 tätig ist, und soll Hyundais Design-Wettbewerbsfähigkeit in der sich schnell verändernden globalen Automobilindustrie stärken. Vor seinem Engagement bei den Koreanern war Ramírez bei Audi und bei General Motors tätig.

Struckl verlässt Kia

Kia Austria hat den Abgang von Alexander Struckl als Geschäftsführer bestätigt, aber noch keinen Nachfolger genannt. Es sei Struckls Entscheidung gewesen, den Importeur nach etwas mehr als fünf Jahren Dienstzeit wieder zu verlassen. Vorangegangen waren sich verdichtende Gerüchte innerhalb der Branche, zwischen Importeur und Händler solle es zu größeren Differenzen in puncto Margen, Stückzahlen und der Qualität der Zusammenarbeit gekommen sein.

Hans Lorenz (48) wechselt nach 4 Jahren beim bayerischen Holzbauunternehmen Gruber nun zum polnischen Kfz-Teileanbieter Inter Cars in die Niederlassung nach Berlin. Der Teilehandels-Profi ist für den Aufbau des Vertriebs in Bayern verantwortlich.

Inés Kaufmann (B.) ist zur neuen Verkaufsleiterin für Mitsubishi in Österreich bestellt worden – eine „Bestätigung, dass wir bei Denzel an Mitsubishi glauben“, sagt Geschäftsführer Ing. Mag. Jürgen Höller. Kaufmann kommt von Europcar Österreich ARAC.

Stefan Richmann hat bei der BMW Group nunmehr die Leitung der Marke Mini übernommen. Er ist bereits seit 1997 bei der Gruppe tätig und hat in zahlreichen Leitungsfunktionen innerhalb des Unternehmens gearbeitet. Unter anderem war er als CFO in den USA für die Bayern tätig.

Martin Brachmann wurde in der Gesellschafterversammlung von Werkstattausrüster Siems & Klein zum neuen Geschäftsführer bestellt. Der 36-jährige Neffe von Komm.-Rat Ing. Christian Brachmann (B.) ist aktuell bei Siems & Klein tätig, vorher war er u. a. bei Bosch Automotive.

Ab Juli wird Olof Persson (Bild) bei der Iveco-Gruppe die Nachfolge des per 1. Juli scheidenden CEO Gerrit Marx übernehmen, wie der Konzern mitteilt. Persson kann auf Engagements bei ABB, Volvo oder Bombardier verweisen. Marx wird CEO bei CNH Industrial N.V.

Andreas Nix (59) hat die Position als COO der ZKW Group GmbH übernommen und folgt damit Stefan Hornivius nach, der das Unternehmen verlassen hat. Nix bleibt vorerst General Plant Manager der ZKW Lichtsysteme GmbH, er hat bereits die ZKW-Standorte in Wieselburg und Dalian/China erfolgreich geführt.

Ausgabe: 6/2024, 37. Jahrgang; Cover-Werbung: Autovolksbegehren „Kosten runter“ Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, T: +43 2243 36840-0, UID = ATU57361312; E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, M: +43664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Kevin Kada, M:+43 664 4558509, E: kevin.kada@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Stefan Schmudermaier, M:+43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Fritz Knöbl; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Leitung Administration: Beate Vogl, M: +43 664 88368586, DW: -531, E: beate.vogl@awverlag.at; Grafik: graphicsAlexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/4/2.OG, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 83,– exkl. 10 % MwSt; Ausland: € 97,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN: AT63 1200 0518 4409 7901, BIC: BKAUATWW; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.000 Stück; Erscheinungsweise: 10-mal jährlich mit Supplements laut Mediadaten 2024; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET

15. Oktober 2024 Hofburg, Wien

Nur noch kurze Zeit: Frühbucherbonus jetzt sichern!

Die Vorbereitungen für den 15. A&W-Tag laufen schon auf Hochtouren!

In den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten hat sich der A&W-Tag zum wichtigsten Treffen in der heimischen Kfz-Branche entwickelt: Wir wollen Ihnen auch diesmal in Vorträgen und Podiumsdiskussionen die jüngsten Trends in der Kfz-Branche präsentieren und Ihnen einen Ausblick auf die künftigen Veränderungen geben. Doch natürlich wird der A&W-Tag traditionell auch zum Netzwerken genützt: Nirgendwo sonst treffen sich so viele Gleichgesinnte – und das im historischen Ambiente der Hofburg.

Wir sehen uns am 15. Oktober!

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