Juli/August 2016
Umfrage
IST RDKS ANGEKOMMEN? Marktsituation Lügentheater am Höhepunkt
Räder ECE-Genehmigung vereinfacht das Geschäft
Neue Produkte Viel Neues für den Winter
RDKS Das Anlernen wird noch einfacher
Die Kaufkraft sinkt ebenso wie der Stellenwert des Autos, zudem macht RDKS den Reifenwechsel teurer. Wie kann man den Kunden noch in den Betrieb bringen?
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EXTREME WINTER PERFORMANCE
Wintrac xtreme S. EIN REIFEN, DER SICHERHEIT AUF EINEM BISLANG UNERREICHTEN NIVEAU BIETET – GANZ GLEICH OB AUF SCHNEE UND EIS, TROCKENER ODER NASSER FAHRBAHN. IN ZUSAMMENARBEIT MIT GIUGIARO DESIGN ENTWICKELT. HERAUSRAGENDE HAFTUNG UND LENKPRÄZISION BIETET DIESER REIFEN DURCH DIE “INTERNAL SIPE LOCKING TECHNOLOGY (ISLT)”. DER WINTRAC XTREME S: EIN XTREME HIGH-PERFORMANCE-WINTERREIFEN IN ANSPRECHENDEM DESIGN.
W W W.V R E D E S T E I N . AT
ANSICHT Partnerschaft ist, wenn’s der Partner schafft
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ieser Spruch trifft wohl auf die Reifenbranche speziell in Österreich sehr stark zu. Im Gegensatz zu Deutschland ist Österreich eigentlich zu klein für die konzerneigenen oder industrienahen Outlets. Den lokalen Managern der internationalen Reifenkonzerne ist klar, dass eine flächendeckende Präsenz in Österreich und damit die Erreichung der Stückzahlen nur über die entsprechenden Partnerschaften mit den Reifenfachbetrieben möglich ist. Bleibt offen, ob das Konzern-Management das auch zulässt. • Aktuelle Entwicklungen zeigen zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer: Apollo Vredestein zeigt ohnehin schon länger vor, wie Kundenbeziehung funktioniert, Michelin will seine Strategie zurück zur Preisführerschaft korrigieren, Hankook baut das ÖTeam aus, Nokian und Falken betonen die konsequente Ausrichtung auf exklusive Partner, Bridgestone und Pirelli strukturieren für bessere Betreuung und kürzere Entscheidungswege wieder um: Aus dieser kurzen Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit ist die Bewegung im Markt ersichtlich. Denn dieser verlangt mehr denn je persönliche und individuelle Betreuung und nachhaltige Zusammenarbeit. Der Reifenhändler muss sich also heute genauer denn je überlegen, mit wem er zusammenarbeitet. • Kurz- bis mittelfristig wird die Reifenindustrie den etablierten Reifenhandel in Österreich brauchen. Aber auch umgekehrt ist klar: Ohne Partnerschaften wird es für den regionalen Reifenspezialisten nicht gehen. Das wachsende Geschäft mit Firmen- und Flottenkunden wird als regionaler Anbieter immer schwieriger zu besetzen. Hier braucht es entweder eine starke Gemeinschaft mit anderen Händlern oder den richtigen Partner aus der Industrie.
„Der Reifenhändler muss sich genau überlegen, mit wem er zusammenarbeitet.“
Gerald Weiss, Leiter Sonderprojekte
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RÄDER EXTRA
Der regelmäßige Reifenwechsel ist nicht mehr selbstverständlich. RDKS bringt Risiken und Probleme, bei der richtigen Umsetzung aber auch wichtige Chancen. Der Kunde braucht maßgeschneiderte Lösungen, die ihm nur der Spezialist bieten kann. Von Gerald Weiss
Wie bringe ich den Kunden zum Reifenwechsel? S
Der regelmäßige Reifenwechsel ist nicht mehr selbstverständlich
peziell bei den jungen Leuten nimmt der Stellenwert des Fahrzeuges ab, in Ballungszentren wird es manchmal gar nicht mehr gebraucht. Wen wundert’s, dass immer weniger Wert auf den Reifen gelegt wird? Gleichzeitig kommt das Desinteresse auch aus einer gewissen Überforderung. Die Vielzahl an Marken, Modellen und Freigaben ist selbst für Reifenspezialisten eine Herausforderung: Für Autohäuser, die sich nur am Rande und nur saisonal mit dem Thema auseinander setzen, ist es kaum mehr überblickbar. Wie soll das der Endkunde noch durchschauen? Doch diese Komplexität des Reifens, diese vielfältigen Anforderungen und Lösungen dem Kunden zu erklären, braucht echte Fachleute. Nur diese kompetente Beratung schafft letztlich zufriedene Kunden, die auch gerne wiederkommen. Das trifft ganz besonders auf den wachsenden Bereich RDKS zu.
Der richtige Umgang mit RDKS „Die Argumentation ist relativ einfach“, erklärt VRÖObmann James Tennant. „RDKS ist Gesetz und es dient der Sicherheit. Das sind die zwei stärksten Argumente beim Endkunden.“ Es braucht also auch ein gewisses Selbstbewusstsein des Reifenfachbetriebes,
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die erforderlichen Tätigkeiten durchzuführen und in Rechnung zu stellen. Denn auch das berichtet Tennant: „Es war anfangs schwierig, die erbrachte Leistung zu verrechnen.“ Schließlich dauert der Tausch der Räder zur Überraschung des Kunden länger und kostet deutlich mehr. Daran werden sich die Kunden allerdings gewöhnen und die Situation sollte sich generell verbessern: 1) Die Betriebe lernen dazu, in der Anfangsphase haben die Erfahrung und die Routine gefehlt. 2) Die Sensoren wurden bereits deutlich billiger. Der Preisverfall der Sensoren hat in Europa nur knapp zwei Jahre gedauert, während die gleiche Entwicklung in den USA 10 Jahre gebraucht hat. 3) Die Anlerntechnologie wird laufend verbessert, sowohl seitens der Automobilhersteller bei den OESensoren wie auch bei den Universalsensoren.
Umsetzung bei jungen Autos kein Thema Doch selbst wenn der Schrecken der Kunden im ersten Moment groß ist, so wird der Auftrag dennoch gegeben. Schließlich handelt es sich (noch) um junge Fahrzeuge. Da spielt eine entsprechende Wertschätzung des Automobils mit, die km-Leistung ist bei neueren Autos meisten höher und auch der Sicherheitsanspruch spielt eine etwas größere Rolle. In den kommenden Jahren wird sich das Thema RDKS
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verändern. Nachdem es bislang fast ausschließlich für die Winterbereifung relevant war, werden schon bald die ersten Fahrzeuge mit RDKSErsatzbedarf in die Betriebe kommen. Bei älteren Fahrzeugen, die nicht mehr so viel bewegt werden, kann die Skepsis dann wieder wachsen. Eine logische Reaktion: Der Kunde fährt aufgrund der geringen km-Leistung den Winterreifen weiter und auch zukünftig damit durch, anstatt zwei Sätze Felgen mit RDKS anzuschaffen.
kommen auf den gleichen Felgen zum Einsatz. Die Anschaffung eines zweiten Felgen- und eines zweiten RDKS-Satzes entfällt. Dabei muss allerdings bedacht werden, dass bei jedem Reifenwechsel ein Service der Sensoren mit Ventiltausch nötig ist. Wie sich die Kostensituation der regelmäßigen Montage im Vergleich zur Anschaffung eines zweiten Felgensatzes mit RDKS darstellt, ist individuell zu bewerten. Die finanzielle Belastung des Kunden teilt sich jedoch auf die Jahre auf, was für die subjektive Wahrnehmung einen Unterschied ausmacht.
Ganzjahresreifen oder ummontieren Für eine praktikablere und sicherere Lösung gibt es zwei Alternativen für den Kunden: 1) Der Ganzjahresreifen: Bevor der Kunde durch die dauerhafte Nutzung eines Saisonreifens ohnehin verloren geht, bietet der Ganzjahresreifen bei geringer km-Leistung und bei ausschließlicher Nutzung in Ballungszentren eine mögliche Lösung. Dazu sollte man den Kunden überzeugen, auch mit dem All-Season-Modell regelmäßig in den Betrieb zu kommen: Um Profil und unterschiedlichen Verschleiß zu kontrollieren, um nachzuwuchten oder auch um Vorderund Hinterreifen zu tauschen. So kann ein Kunde, der nicht mehr zwei Mal jährlich kommt, mit einer guten Lösung zufriedengestellt werden. Das Potenzial des Ganzjahresreifens wird für Österreich auf maximal 10 Prozent des Marktes geschätzt. 2) Tausch der Gummis: Sommer- und Winterreifen
Mangelnde Kaufkraft berücksichtigen
Sommer-, Winteroder Ganzjahresreifen: Die Vielfalt wird größer
Schließlich darf man nicht vergessen, dass bei aller Beschwerde über den schwindenden Stellenwert von Auto und Reifen auch die mangelnde und sinkende Kaufkraft eine entscheidende Rolle spielt und man diesen Kunden eine kostengünstige Lösung bieten muss, um sie überhaupt in der professionellen Betreuung zu behalten. Denn RDKS bietet eine große Chance für den Reifenhandel, Professionalität zu beweisen und Geld zu verdienen. Hochtechnische Lösungen forcieren die Profis und erschweren dem Do-it-yourself-Bereich und der „bezahlten Nachbarschaftshilfe“ die Arbeit. Letztlich geht es aber darum, dem Kunden eine faire Lösung zu bieten. Diese Beratung mit unzähligen Möglichkeiten kann letztlich nur der Experte vom Reifenfachhandel bieten. •
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RÄDER EXTRA
Ist RDKS schon angekommen?
„AUTO & Wirtschaft“ hat die wichtigsten RDKS-Hersteller zur aktuellen Situation befragt. Die RDKS-Marktdurchdringung in Österreich wird von den einzelnen Konzernen differenziert bewertet. Dabei wird eine Vielzahl von Schulungen und Informationen geboten, die offenbar unterschiedlich genutzt werden. Sven Müller, Schrader
Wolfgang Fuetsch, Schrader
Christian Thaller, Alcar
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&W: Wie beurteilen Sie die Entwicklung von RDKS in Österreich? Wird das Thema bereits ausreichend von den Betrieben umgesetzt oder sehen Sie noch Informations- und Verbesserungsbedarf? Wolfgang Fuetsch/Sven Müller, Schrader: Unsere Erfahrungen mit dem österreichischen Markt haben gezeigt, dass es durchaus noch Informationsrückstand bezüglich der Gesetzeslage gibt. Viele Betriebe sind der Meinung, dass die europäische Gesetzgebung sie nicht betrifft oder sich in Österreich gar nicht durchsetzen wird. Eine gravierende Fehleinschätzung. Hier würden wir als Marktführer im Bereich RDKS gerne unterstützen und bieten in diesem Bereich verschiedenste Hilfestellungen an. Christian Thaller, Alcar: Der Fachhandel – sowohl Reifenfachhandel wie auch Autohaus – hat sich in den vergangenen 2 Jahren seit der Einführung der Reifendruckkontrollsysteme ein breites Spektrum an Wissen angeeignet und kann seinem Kunden kompetentes und zuverlässiges Service bieten. Der Vorteil des Reifenhandels liegt im breiten Wissen über alle Fahrzeuge und Systeme sowie Anlernmethoden, während das Autohaus bei den seinerseits vertretenen Mar-
ken naturgemäß auch die speziellsten Details weiß und umsetzen kann. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Fachhandel das Thema verinnerlicht hat und gut damit umgeht. Christoph-Emanuel Zinke, Continental: Die RDKSThematik mit ihren wirtschaftlichen Chancen für die Betriebe scheint noch nicht jeder freien Werkstatt und allen Reifenhändlern bewusst zu sein. Die verstärkte Information auf Messen, durch Schulungen oder über Fachzeitschriften ist also nach wie vor wichtig. Felgenhersteller oder Komplettradmonteure, die sich frühzeitig mit dem Thema beschäftigt haben, verzeichnen nach unseren Erfahrungen positive Entwicklungen durch diese Produktgruppe. Jürgen Kinzler, Alligator: Ähnlich wie in Deutschland erfahren wir in Österreich ein stark heterogenes Marktgefühl der Werkstätten. Zahlreiche Betriebe sind inzwischen mit RDKS vertraut und setzen entsprechende Prozesse professionell um. Dennoch gibt es Betriebe, bei welchen Verbesserungspotenzial besteht. Jörg Stulken, Huf: In Österreich ist das Thema RDKS längst nicht so präsent wie z. B. bei den deutschen Händlern. Wir stellen auch fest, dass viele – Distributoren und Werkstätten – nicht richtig informiert sind.
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Dort gibt es aus unserer Sicht Nachholbedarf, da ja jetzt mehr und mehr Fahrzeuge mit Reifendruckkontrollsystemen in den Markt kommen. Wir sind erstaunt, dass regionale Großhändler oftmals kein Interesse haben oder noch keinen Bedarf sehen, auch keinen Bedarf an Schulungen äußern. Wir sind gern bereit, den Handel in Österreich stärker zu unterstützen.
Wie können Sie den Betrieben beim Thema RDKS helfen: Schulungen, Service, Dienstleistungen, Informationen, …? Thaller, Alcar: Alcar bietet seit Einführung des hauseigenen RDKS-Sortiments vom Diagnosegerät über universelle bis hin zu speziellen Sensoren für einzelne Fahrzeuge und den dazugehörigen Servicekits laufend RDKS-Schulungen an. Am besten bewährt sich die Vorführung durch unseren Außendienst vor Ort, da auf diesem Weg nicht eine trockene Schulung vorgetragen wird, sondern gemeinsam mit dem Kunden online im Alcar-Webshop zuerst der richtige Sensor für ein konkretes Fahrzeug ausgesucht wird und im Anschluss der tatsächliche Anlernvorgang an einem Fahrzeug gemeinsam gezeigt und erlernt werden kann. In diesem Produktbereich sind aufgrund der enormen Modellvielfalt und der laufenden Neuerungen Onlinelösungen unumgänglich, gedrucktes Papier ist weder ausführlich noch aktuell genug, um die Sensor/Fahrzeug-Zuordnungen korrekt abzubilden. Kinzler, Alligator: Wir führen aufgrund der großen Nachfrage auch heuer noch dezentrale RDKS-Schulungen in drei verschiedenen Varianten durch, bei einer Mindestteilnehmerzahl von acht Personen auch gerne direkt bei den Betrieben vor Ort. Zudem unterstützen wir mit Informationsbroschüren sowie kostenlosem Kundenservice: Die monatlichen Updates der sens.it-Soft-
ware, zusätzliche Software-Module wie Anlernverfahren sowie die Hilfestellungen unserer RDKS-Experten an der Service-Hotline stehen sens.it-Kunden kostenfrei zur Verfügung. Zinke, Continental: Wir bieten ein komplettes Portfolio an OE-Sensoren und REDI-Mehrmarkensensoren an, ebenso Service-Kits/Ventilstämme und RDKS-Geräte. Weitere Unterstützung bieten wir mit einer Hotline sowie unserem Kundenservice für Direktkunden. Unser Trainingsangebot umfasst drei RDKS-Module, darunter auch ein technisches Training. Zusätzlich halten wir umfangreiches Informationsmaterial bereit, unter anderem Kataloge, Broschüren und online. Und wir liefern Daten für TecDoc und an verschiedenste Reifenkonfiguratoren.
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Jörg Stulken, Huf
Stulken, Huf: Wir bieten ein ganzes Bündel an Unterstützung: So bieten wir Schulungen (entweder bei den Großhändlern/Händlern vor Ort oder in unserem Schulungszentrum in Bretten), Marketingunterlagen wie Montageanleitungen, Videos etc. Wir unterhalten eine Hotline, die den Werkstätten bei Fragen individuell weiterhilft. Fuetsch/Müller, Schrader: Als Marktführer im Bereich RDKS mit über 55 Prozent Marktanteil in der Erstausrüstung bieten wir unseren Kunden eine Vielzahl von Hilfestellungen rund um das Thema RDKS. Wir verfügen über ein maßgeschneidertes Schulungsprogramm, welches wir für unsere Kunden sowohl am Standort Altomünster in Deutschland als auch direkt vor Ort beim Kunden anbieten. Des Weiteren verfügt Schrader über eine eigene, in unseren Konzern eingegliederte, technische Hotline. Zusätzlich stellen wir auf der Internetseite alle wichtigen Informationen zum Thema RDKS kostenfrei zur Verfügung. Dies sind beispielsweise diverse Abdeckungs- bzw. Verwendungslisten unserer Sensorprodukte, Montageanleitungen, Informationen bezüglich Anlernverfahren von Sensoren am Fahrzeug, Sensor- Eingangsund Übergabeprotokolle für die Werkstatt sowie diverse Benutzerhandbücher für Produkte aus dem Bereich RDKS-Diagnose und Scan-Tools (EZ-sensor PAD) sowie Nachrüstlösungen (AirAware Kit). Was sind die besonderen Vorteile und Merkmale der Produkte aus Ihrem Haus? Zinke, Continental: Wir bieten OE-Ventilsensoren und den VDO REDI-Mehrmarkensensor an. Die ventilbasierten OE-Sensoren liefern wir in OE-Qualität, sie passen somit perfekt. Neben den kompletten Ersatzteil-Sensoren umfasst das Programm alles, was zur Wartung von Reifen benötigt wird, die mit VDO RDKS-Sensoren ausgestattet sind. Der VDO REDIMehrmarkensensor spart beim Einbau wertvolle Zeit, da keine Programmierung notwendig ist. Die Werkstatt kann die Sensoren wie ein Originalteil sofort in das Rad einbauen und muss sie nur noch an das Fahrzeug anlernen. Der REDI-Sensor wird in einem
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Jürgen Kinzler, Alligator
Christoph-Emanuel Zinke, Continental (VDO)
Gummicontainer in die Innenlauffläche des Reifens geklebt. So lässt er sich einfach montieren und bei einem Ersatz der Reifen schnell neu verkleben. Mit nur fünf verschiedenen Sensortypen werden zahlreiche Fahrzeugmarken und -modelle abgedeckt. Zudem profitieren Kunden von unserer OE-Kompetenz als internationaler Automobilzulieferer und unserer mehr als zehnjährigen Erfahrung mit RDKS. Fuetsch/Müller, Schrader: Wichtig ist uns dabei, explizit darauf hinzuweisen, dass all unsere Produkte – egal ob für die Erstausrüstung beim Fahrzeughersteller oder für den Ersatzteilmarkt – nach denselben strengen Qualitätsnormen entwickelt und gefertigt werden. In der Tat laufen alle unsere Produkte von derselben Fertigungsstraße und werden nach den identischen hohen und strengen Prüfvorschriften der Fahrzeughersteller validiert. Bei Schrader verfolgen wir das Prinzip der 0-Fehler-Toleranz. Alle Produkte werden vor der Auslieferung auf Funktionalität und Konstruktion geprüft. Als Innovationsträger hält Schrader anerkannte Patente auf viele Technologien, welche heute im Markt als Standard anerkannt sind. So sehen wir uns verpflichtet, auch in Zukunft die bestmöglichen Produkte und Lösungen für unsere Kunden zu bieten. Deshalb ist unser aktuellstes Produkt auch bereits mit diesen zukunftsträchtigen Technologien ausgestattet, sodass dadurch erstmals eine 100-prozentige Marktabdeckung mit nur einem einzigen Produkt realisierbar ist. Stulken, Huf: Zuerst einmal unsere Produktpalette: Wir führen Original-Ersatzsensoren, RDE- und Universal Sensoren, die die optimale Abdeckung bringen. Unser Sortiment erleichtert den Werkstätten zum einen die Lagerhaltung, zum anderen sind unsere Universalsensoren nachweislich die am schnellsten zu montierenden Sensoren. Hinzu kommt, dass unsere Sensoren mit den gängigen Tools bedient werden können. Wir stellen höchste Ansprüche an Qualität, worüber sich die Teilnehmer an einer Schulung auch vor Ort bei einer Werksbesichtigung in Bretten überzeugen können. Thaller, Alcar: Wir bieten Zuverlässigkeit, breite Anwendungsmöglichkeiten und eine kompetente Hotline, sollte es eine Frage zum Anlernvorgang oder RDKS-relevanten Themen geben. So wie bei Stahlund Leichtmetallrädern ist das Thema RDKS eine europaweite Kernkompetenz der Alcar-Gruppe und nicht nur ein Neben- oder Ergänzungsprodukt. Kinzler, Alligator: Mit unserem sens.it-Sensor verfolgen wir eine konsequente One-Sensor-Strategie. Das bedeutet: Ein einziger Sensor für alle Fahrzeuge! Werkstätten müssen somit nicht mehrere Sensoren einlagern, sondern können mit einer einzigen Sensor/Ventil-Version bzw. -Generation nahezu alle RDKS-Servicefälle bedienen. sens.it ist zudem mit fast allen gängigen Diagnosegeräten kompatibel, und der kostenlose Kundenservice rund um sens.it ist branchenweit wohl einmalig. • (RED)
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Wir sind dabei: (Auszug)
GETTYGO
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Lügentheater auf die Spitze getrieben
Was aktuell im Reifenfachhandel abläuft, ist besorgniserregend. Man denkt nur an die Verkaufszahlen vom morgigen Tag!
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nabhängig der Erstausrüstungsmengen stöhnt die freie Reifenvermarktungswirtschaft unter der totalen Überproduktion, deren Folgen sich dramatisch auf das Gewerbe auszuwirken beginnen. Im Ersatzgeschäft wird alles – vom Pkw-, Lkw-, Bau- und Landwirtschafts- bis zum Motorradreifen – vermarktet, und das mit auffälligen Wachstumsraten für Ganzjahresreifen, dynamisiert durch RDKS, die den Reifenkauf und die Ummontage für den Endkunden signifikant verteuern. Laut BRV, in dem auch der VRÖ vertreten ist, erwirtschaften die 3.500 deutschen und die rund 300 heimischen Reifenverkaufsstellen gerade noch ein halbes Prozent Umsatzrendite. Fakt ist, der normale Reifenhändler kann vom Reifengeschäft allein nicht mehr leben. Immer mehr bauen daher ihre Offerte mit klassischen Servicearbeiten und Reparaturen aus. Und dieses Marktsegment ist längst überreizt.
Auch Tausendfüßler werden müde Namhafte Marken betreiben neben dem Reifenfachhandel auch eigene Niederlassungen: Continental mit Vergölst in Deutschland und Profi in Österreich; Michelin unterhält deutschlandweit über 300 Euromaster-Stationen, in Österreich 25. Alle zusammen schreiben sie Millionenverlust. Bridgestones First-
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Mit großer Kraftanstrengung kämpft Peter Hülzer für die Interessen der vielteiligen Reifenwirtschaft, jedoch behindert allseits Realitätsverlust die Arbeit
Stop-Franchisekonzept siecht bei uns dahin und die konzerneigenen deutschen Standorte wurden hilfesuchend an Pneuhage ausgelagert. Vielleicht schafft deren Chef Peter Schüttler bessere Ergebnisse. Die Gier der Aktionäre ist unersättlich, folglich treibt man es seitens der Hersteller auf die Spitze. Markthygiene ist ihnen ein Fremdwort. Sie verkaufen selbst ihre Premiumreifen über jeden Kanal und unterstreichen damit die niedrige Wertschätzung für ihre Produkte. Im Gegenteil, sie drücken obendrein Billigund Zweitmarken in den Markt. Milde Winter und billige freie Reifenimporte aus Fernost verfehlen nicht ihre margenerosive Wirkung. Die Internetpreise über diverse Reifenbörsen liegen längst unter FachhändlerEinkaufsniveau, was der Grazer Mitspieler Ernest Ruhdorfer mit Konkurs quittiert bekam.
Realitätsverlust
Was Gerhard Lustig auf der BRV-Tagung sowohl von der Industrie- als auch Händlerseite argumentiert bekam, ist besorgniserregend
Dabei preisen die Industrielieferanten den Fachhandel als ihren wichtigsten Vertriebspartner, zitieren wir Professor Hannes Brachat, der bei der letzten BRV-Jahrestagung die Podiumsdiskussion mit Industriegranden moderiert hat. Sie reden von Vertrauen, von Partnerschaft, von einer heilen Welt. Wenn die Lügenluft zu stickig wird, flüchten sie sich in Compliance, ein Vorwand, um einem vernünftigen Dialog auszuweichen – welch ein Realitätsverlust. Man hat sich im Wirrwarr der eigenen Unzulänglichkeiten mangels Glaubwürdigkeit hoffnungslos verheddert und kann sich der eigentlichen Vertriebsverantwortung gar nicht mehr stellen. Es gilt das Motto: Rette sich, wer kann! • (LUS)
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Bludenz
Imst
Reutte
Pfaffenhofen
Innsbruck (4x) Stumm
Wörgl
Kufstein St. Johann / T.
Lienz
Ried
Straßwalchen
St Johann / P.
REIFEN
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Klagenfurt (3x)
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Feldbach (2x)
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Fürstenfeld Feldkirchen / Kalsdorf
Deutschlandsberg
Unterpremstätten
Graz (5x)
Unterwart
Oberwart
Pinkafeld Hartberg
Marz
Frauenkirchen
Gols
Bruck / L.
Wien (11x)
Traiskirchen
Oberpullendorf
Wr. Neustadt (2x)
St. Pölten (2x)
Traismauer
Horn
Gleisdorf
Weiz
Oberdorf / Melk
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Purgstall
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Reifenkarneval 2018 in Köln „Reifen Essen“ ist Geschichte. In Köln werde der Wandel in der Reifenbranche zelebriert werden, sind sich Ingo Riedenberger von der Koelnmesse und Peter Hülzer vom Bundesverband Reifenhandel sicher. Von Gerhard Lustig
„Die Pfeiler der Reifenleitmesse sind nun in Köln eingeschlagen“, zeigt sich Peter Hülzer vom BRV mit dem neuen Messestandort im Sinne seiner Mitglieder zufrieden
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„The Tire Cologne“-Projektmanager Ingo Riedeberger verbucht schon zwei Jahre vor der Premiere 40 Prozent verkaufte Ausstellungsfläche
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er in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine Leitmesse wie die „Reifen“ übernimmt, steht vor einer großen Aufgabe. Die Messemacher in Köln bereiten sich gemeinsam mit dem ideellen Träger Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) jetzt schon auf die „The Tire Cologne“ vor. Vom 29. Mai bis 1. Juni 2018 öffnen sich dann die Messetore in Köln am Rhein und die Veranstalter versprechen sich im zeitgemäßen und modernen Ausstellungsambiente eine Orientierung der aktuell stark unter Druck stehenden Reifenwirtschaft. Auf drei Säulen beruht laut Projektmanager Ingo Riedeberger von der Koelnmesse der neue Messeauftritt der vom BRV seit Beginn 1960 ideell mitgestalteten Leitmesse. • Erstens: die eigenständige und umfassende Branchenabbildung auf allen Ebenen und auf einen Blick zum richtigen Zeitpunkt. • Zweitens: die Internationalisierung aller relevanten Branchensegmente. • Drittens: die Generierung neuer branchenrelevanter Besucherzielgruppen. Neben den Themen Onlinehandel und Werkstatt-Services werden so wichtige Zielgruppen wie Fuhrparkmanager und Transportunternehmen angesprochen. Zudem wird das Thema Recycling, das bisher nur sehr nachlässig behandelt wurde, deutlich herausgestellt – quasi viertens ein zusätzlicher Mehrwert für Industrie und Handel.
Köln oder Frankfurt Das „Nachtreten“ seines bisherigen Ausstellungspartners Messe Essen sieht BRV-Vorsitzender Geschäftsführer Peter Hülzer mit „großer Gelassenheit“ und freut sich über jetzt schon fix in Köln gebuchte „12.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche“. Darunter sind Granaten aus der Industrie wie Continental, Goodyear-Dunlop samt GDHS, Michelin, Pirelli und namhafte Größen im globalen Reifenverteilermarkt.
Damit kann der ehemalige Koelnmesse-Manager Oliver Kuhrt, der jetzt die Messe Essen repräsentiert, mit seiner im Rahmen der Automechanika in Frankfurt geschlossenen Partnerschaft mit Veranstaltungsmonat September 2018 nicht aufwarten. Deshalb will er bei der heurigen im September stattfindenden„Automechanika“ für sein 2018er „Co-located“-Konzept die Werbetrommel rühren, um den einen oder anderen Großaussteller vom Rhein doch noch an den Main lotsen zu können.
Im Zwischenergebnis „total zufrieden“ Die Kölner Messeverantwortlichen melden zwei Jahre vor der Premiere „über 100 Zusagen und rund 40 Prozent der geplanten Fläche als verkauft“. Jetzt starten die Auslandsrepräsentanten der „The Tire Cologne“ zur Akquisitionsoffensive und Riedeberger gibt ihnen schlüssige Argumente mit auf den Weg: „Die Branche wollte eine Veränderung, braucht eine Weiterentwicklung und die Koelnmesse kann diese gestellten Ansprüche erfüllen.“ Der diplomatisch bestens getaktete Hülzer ergänzt im Sinne seiner Mitglieder, wozu sich auch der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) zählt: „Wer die eigene Identität der Reifenmesse zerstören will, geht als Anhängsel nach Frankfurt unter das Dach der Halle 12. Wer den eigenständigen Wandel trägt, findet in ,The Tire Cologne‘ einen würdigen Auftritt.“ „The Tire Cologne“, wie die Leitmesse ab 2018 unter der ideellen Trägerschaft des BRV heißen wird, soll ein Branchenbild auf allen Ebenen bieten, das exakt den Bedürfnissen des Marktes entspricht und die künftige Ausrichtung im Reifen(fach)handel unterstreicht. Noch machen sich Aussteller wie Besucher keine Gedanken über 2018. Köln steht ab jetzt schon parat. •
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Planung, Organisation und die richtigen Mitarbeiter Für VRÖ-Obmann James Tennant ist der Sommer eine wichtige Phase für den Reifenfachhandel. Hier muss sich die Branche auf die entscheidende Winterreifensaison vorbereiten. Für die richtigen Arbeitskräfte hat der VRÖ ein Projekt mit dem AMS gestartet.
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peziell im Hinblick auf RDKS ist die Planung entscheidend. „Schon jetzt sollte die Winterreifensaison im Laufen sein. Kunden müssen rechtzeitig zum früheren Wechsel motiviert werden“, so VRÖ-Obmann James Tennant. Der Reifenhändler muss versuchen, die Saison zu strecken. „Es ist alles eine Frage der Organisation und Planung, speziell im Bereich Lagerführung, Kundendaten und Depotverwaltung.“ Das Thema RDKS sieht Tennant weitgehend entspannt: „Die Betriebe sind sehr gut aufgestellt, nicht zuletzt dank der Schulung durch den VRÖ.“ Auch wenn es manchmal noch schwierig ist, den Mehraufwand zu verrechnen, akzeptieren die Kunden die Notwendigkeit. „Für den Endkunden gibt es zwei eindeutige Gründe: Das Gesetz und die Angst.“ Die Argumentation für RDKS ist also vergleichsweise einfach: Es ist gesetzlich vorgeschrieben und es gibt Sicherheit“, so Tennant.
VRÖ-Obmann James Tennant
Ausbildung von VRÖ, AMS und Stahlgruber Die saisonale Belastung und den verstärkten Aufwand bei RDKS hat den VRÖ unter Federführung von Generalsekretärin Renate Okermüller und Beirat Hermann Hladky zu einer Aktion mit dem Arbeitsmarktservice motiviert. „Der Reifenhandel hat immer wieder das Problem, dass die Arbeitssuchenden nicht mit RDKS umgehen können. Dabei ist es so wichtig, dass wir geschulte Fachkräfte haben“, so Hladky. Das für die Reifenbranche zuständige AMS Dresdnerstraße in Wien wird in Zusammenarbeit mit VRÖ und Stahlgruber eine spezielle Ausbildung anbieten. Die Informationsveranstaltung findet am 6. September 2016 statt. Danach folgen eine eintägige Schulung mit Zertifikat sowie ein einwöchiges Praktikum. Nach der Umsetzung in Wien soll das Projekt auf die Bundesländer ausgedehnt werden. • (GEW)
VRÖ-Beirat Hermann Hladky hat das AMS-Projekt initiiert
RÄDER EXTRA
Ablauf, der zuletzt auch mit den Infos zu RDKS ergänzt wurde. Durch die konsequente Dokumentation kann schon bei der Terminvereinbarung der Kunde informiert und eine eventuelle Erneuerung besprochen werden. Das spart viel Zeit bei der eigentlichen Montage, zeigt Professionalität und bringt Kundenzufriedenheit. „Durch RDKS ist die perfekte Planung nun noch entscheidender“, weiß Stadler junior.
Laufend optimieren Die Familie Stadler in Amstetten kümmert sich bereits in dritter Generation um alle Fragen rund um den Reifen. Eine der wichtigsten Partner ist dabei Apollo Vredestein.
Professionalität als Voraussetzung fürs Flottengeschäft
Roland Stadler, Vredestein-Chef Thomas Körpert und Hans Stadler
Mit den professionellen, standardisierten Abläufen punktet Stadler natürlich ganz besonders bei der wachsenden Zahl an Flottenkunden. Zum Umrüstzeitpunkt weiß der Fuhrparkverantwortliche bereits exakt, welche Reifen erneuert und welche nur umgerüstet werden. „Wir haben Fuhrparks in einer Größe bis zu 70 Fahrzeugen. Durch die perfekte Vorbereitung können wir diese Flotten in einem Schwung umrüsten“, beschreibt Hans Stadler. Dazu braucht es natürlich eine entsprechende Mannschaft. „Angefangen haben wir mit 3 Mitarbeitern, heute haben wir 15“, berichtet Hans Stadler, der ebenso wie sein Sohn unverändert handwerklich mitarbeitet.
Apollo Vredestein als verlässlicher Partner
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ie langjährige Tradition ist das Fundament des Familienbetriebes. „Der gute Ruf, den wir uns in all den Jahren aufgebaut haben“, antwortet Firmenchef Hans Stadler auf die Frage, was denn das Unternehmen beim Kunden ausmache. Ehrliche, persönliche und professionelle Arbeit haben den Betrieb nun bereits in dritter Generation zum Erfolg geführt. „Die Familie Stadler hat sich das Vertrauen der Kunden erarbeitet“, weiß Thomas Körpert, Chef von Vredestein und damit einer der wichtigsten Partner der Firma Stadler. Damit das Vertrauen auch bleibt, ist ständige Weiterentwicklung gefragt, Vater Hans und Sohn Roland arbeiten laufend an Verbesserungen und sind mit Ablauf und Abwicklung immer am neuesten Stand. Dazu gehört beispielsweise die exakte Dokumentation der Kunden-Gummis. „Jetzt im Sommer werden alle Depot-Reifen gewaschen, überprüft und alle Informationen exakt im EDV-System dokumentiert“, erklärt Roland Stadler den seit einigen Jahren standardisierten
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Auch Umrüstungen vor Ort werden bei Flottenkunden durchgeführt
Erfolgreiches Wirtschaften braucht natürlich die richtigen Partner, Apollo Vredestein ist einer der wichtigsten Lieferanten. „Qualität, Image und auch der Preis passen bei Vredestein“, berichtet Hans Stadler, der zum Österreich-Start von Vredestein Partner der ersten Stunde war. „Das schätzen die Kunden.“ „Die Abwicklung, Logistik und Verfügbarkeit funktionieren optimal, das ist für uns sehr wichtig“, ergänzt Roland Stadler. „Die Betreuung durch den Außendienst ist hervorragend, auch die Mitarbeiter in der Zentrale sind kompetent, verlässlich und freundlich, das ist heute nicht mehr selbstverständlich.“ Zudem hat die Ergänzung durch Apollo geholfen, weil man hier mit der gleichen Betreuungsqualität ein günstigeres Produkt anbieten kann. Für Körpert ist die Firma Stadler ein optimaler Partner. „Durch die Kompetenz des Familienbetriebes kann unser vielleicht etwas erklärungsbedürftiges Produkt perfekt angeboten werden. Und wir können hier nicht nur unsere Pkw-Reifen, sondern unsere komplette Palette zum Einsatz bringen.“ Die Anforderungen an das Reifengeschäft nehmen mit der wachsenden Vielfalt und Komplexität sowie mit RDKS immer stärker zu. „Da braucht es echte Spezialisten wie die Familie Stadler“, so Körpert. • (GEW)
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mehr voll durch. „Industrien stützen keine Vertriebskanäle, welche keine langfristig strategische Ausrichtung haben“, fasste Michael Peschek, Geschäftsführer von point-S, bei der Jahrestagung in Aggsbach zusammen. Dies habe auch für das 48 Gesellschafter umfassende Netzwerk Konsequenzen: „Wir müssen den Gürtel enger schnallen und stabil auf Kurs bleiben, um die stürmische See zu bewältigen.“
Michael Peschek unterstreicht die Vorteile von point-S
„Agil und dynamisch“
Auf stürmischer See Die Reifenbranche steht vor einer drastischen Strukturbereinigung. Dennoch sieht sich das Reifenhändlernetzwerk point-S gut aufgestellt, wie bei der Ende Juni in der Wachau abgehaltenen Jahreshauptversammlung deutlich wurde.
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pätestens seit der aufsehenerregenden Insolvenz des steirischen Reifenhandelsunternehmens Ruhdorfer ist eines klar: Der sich seit Langem abzeichnende Strukturwandel im Pneu-Geschäft schlägt nun-
Diesbezüglich hat point-S bessere Voraussetzungen als so mancher Wettbewerber. „Als Zusammenschluss inhabergeführter Fachhändler sind wir agil und können uns dynamischer den Gegebenheiten anpassen, als dies Filialisten tun“, sagt Peschek. Den Ertragseinbußen in der gesamten Branche könne man sich zwar nicht gänzlich verschließen, doch stehe man „in Summe besser da“. Dies wissen offensichtlich immer mehr Firmenchefs zu schätzen: So stießen in den vergangenen Monaten mit Peter Kocmata und Dejan Isailovic 2 Wiener Unternehmer zu point-S, mindestens 2 weitere Gesellschafter sollen laut Peschek noch vor dem Herbst hinzukommen. • (HAY)
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Mit den 90 Standorten der 15 Gesellschafter ist das Top Reifen Team das größte industrieunabhängige Reifennetzwerk und damit ein perfekter Partner für Leasingfirmen und Flottenbetreiber.
der Ansprechpartner bleibt. Neben den Konditionen werden auch die Produkte festgelegt. „Wir sind unabhängig von der Industrie, arbeiten mit allen zusammen und können unseren Kunden immer das richtige Produkt für ihre Bedürfnisse anbieten“, so Steiner.
Filialen sind informiert Gleichzeitig sorgt die Zentrale dafür, dass die einzelnen Mitarbeiter der Gesellschafter umfassend informiert sind. Schließlich muss
Dieter Steiner, Key Account Manager, Top Reifen Team
Top Reifen Team: Flottenkunden als gemeinsame Zielgruppe der großen Reifenfachbetriebe
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jeder Verkäufer und Kundenbetreuer in allen Filialen über die Abläufe, Konditionen und Vereinbarungen Bescheid wissen, um den Besuch des Kunden richtig und professionell abzuwickeln. Ein wichtiger Zusatznutzen, sowohl für den Kunden wie auch für die Gesellschafterbetriebe, ist die exakte Dokumentation, die jederzeit abrufbar ist. „Der ausführende Betrieb nimmt auf Wunsch Infos wie Reifenzustand und Profiltiefe auf und pflegt die Daten in unser System ein. Der Kunde kann jederzeit den Status abrufen und ist damit schon vor der Saison darauf vorbereitet, was zu erneuern und zu tauschen ist. Auch die anderen Betriebe sind beim Kundenkontakt sofort informiert“, beschreibt Steiner die Routine. Die Abrechnung erfolgt einheitlich über die Top-Reifen-TeamZentrale.
Die f(F)lotten-Profis E
in gemeinsamer Auftritt vor dem Kunden war schon 1998 der Beweggrund für den Zusammenschluss der 15 Betriebe“, erinnert sich Ing. Franz Berger, Geschäftsführer von Top Reifen Team. Dabei handelt es sich um für österreichische Verhältnisse größere Reifenfachhändler mit mehreren Filialen und regionaler Marktstärke. Für Leasingfirmen, überregional agierende Frächter bzw. Unternehmen mit entsprechenden Fuhrparks ist das nicht ausreichend. „Unternehmen, die in mehr als drei Bundesländern aktiv sind, brauchen überregionale Lösungen“, weiß Dieter Steiner, der seit etwas mehr als einem Jahr als Key Account Manager bei Top Reifen Team tätig ist, um das Geschäft weiter auszubauen.
Einheitliche Abwicklung „Für die Großkunden geht es um einheitliche Konditionen, einheitliche Abwicklung und eine einheitliche Abrechnung“, so Steiner – und natürlich um Qualität und Professionalität. „Wenn die Abwicklung passt, geht es nicht um den letzten Preis“, weiß Steiner, der den Kontakt zu den Fuhrparkkunden aufbaut, die Zusammenarbeit ausverhandelt und auch weiterhin
Flotte braucht Komplettlösung Mit 90 Standorten ist das Top Reifen Team das größte, industrieunabhängige Netzwerk mit einer sehr hohen Marktdurchdringung. „Ein Großteil der Standorte deckt zudem den Lkw-Bereich ab, damit sind wir das am besten aufgestellte Netz“, so Steiner: „Wir wollen uns aber im Service- und im Endkundenbereich noch stärker positionieren. Dazu wurde ein Imagefolder produziert und die Homepage erneuert.“ Weitere Kommunikationstools wie eine TRT-App sind angedacht. Generell wird das Thema Flottenmanagement auch im Reifenbereich noch stärker digitalisiert werden. Als führender Anbieter will TRT hier ganz vorn mit dabei sein. • (GEW)
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RÄDER EXTRA
Goodyear ganz anders: viel Neues im Westen Auf der Reifen Messe Essen brachte das Haus Goodyear bei zwei Marken wichtige Neuerungen – den Dunlop Winter Sport 5 sowie den Fulda MultiControl.
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it dem Winter Sport 5 zeigte man bei Dunlop einen neuen High-Performance-Winterreifen. Dieser soll sich durch ausgewogene Leistungen auf hohem Niveau besonders bei Schnee, nasser sowie trockener Fahrbahn auszeichnen. Zusätzlich wirkt ein reduzierter Rollwiderstand besonders ökonomisch. Der neue Winterreifen wird in dieser Version ebenfalls für SUVs und 4x4-Fahrzeuge erhältlich sein. Blickt man auf die gesamten Reifengrößen beim Winter Sport 5, erreichen über 90 Prozent gemäß dem Reifenlabel die Note B in der Kategorie Nasshaftung sowie die Bewertung C beim Rollwiderstand. Ermöglicht wird dies durch neue Technologien, die außerdem für eine präzise Rückmeldung der Straße sorgen. Ein Beispiel ist hier die große Anzahl an schräg angeordneten Lamellen.
Der Alleskönner
Ganzjahresreifen erfreuen sich in immer mehr Ländern steigender Beliebtheit
Mit Fulda setzt nun eine weitere Marke auf den wachsenden Markt der Ganzjahresreifen. Der MultiControl genannte Reifen soll durch die 3D-Bubble Blade-Lamellentechnologie, die MultiControl-Rillen sowie die moderne Gummimischung und die passende Bodenaufstandsfläche für souveräne Fahreigenschaften auf jedem Untergrund sorgen. Das kommt vor allem Autofahrern zugute, die nicht zweimal pro Jahr umrüsten möchten und trotzdem darauf setzen, während aller Jahreszeiten sicher an ihr Ziel zu kommen. • (MKR)
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RÄDER EXTRA
Bridgestone ist das weltweit führende Unternehmen der Reifenund Gummibranche und auch in Österreich ein Vollsortimenter: Motorrad, Lkw und Pkw (Driveguard)
Lokale Entscheidungskompetenz Bridgestone wertet die österreichische Niederlassung auf: Mit dem neuen Country Manager Martin Krauss und lokaler Entscheidungskompetenz soll der Markt wieder intensiver und individueller betreut werden.
W BridgestoneCountry-Manager Martin Krauss
ährend bei anderen Konzernen die D-A-CHOrganisation, also Deutschland, Österreich und die Schweiz, innerhalb einer Entscheidungsstruktur gerade umgesetzt wird, hat Bridgestone diesen Schritt schon vor einigen Jahren gesetzt. „Die vergangenen Jahre sind nicht so erfolgreich verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, erklärt Martin Krauss, seit Kurzem Country Manager Österreich beim weltgrößten Unternehmen der Reifen- und Gummibranche. Nach der Entscheidung im oberen Management zur Dezentralisierung hat man in regionalen Meetings die Außendienstmitarbeiter befragt, was sie für ein erfolgreiches Geschäft bräuchten und vor allem, was der Markt benötige. „Wir werden zukünftig wieder mehr Entscheidungskompetenz in Österreich bekommen und unsere Kunden mit kürzeren Entscheidungswegen noch individueller betreuen“, so Krauss. So will man die Händler in ihrem täglichen Geschäft besser unterstützen. „Da geht es nicht immer nur um Geld“, weiß Krauss. „Das können auch Verkaufskonzepte oder Marketingaktionen sein.“ Letztlich soll die Zusammenarbeit mit dem Handel deutlich verbessert werden. „Der Weg, den Bridgestone geht, führt zu noch mehr Partnerschaft“, ist Krauss überzeugt.
Vertriebskonzept und Produkt Erfolg und Wachstum können freilich nicht nur über die Betreuung funktionieren, auch das Produkt muss stimmen. Dabei setzt Bridgestone voll auf den neuen Drive-
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Guard. „Nach unserer Marktforschung sind die Kunden bereit, für einen pannensicheren Reifen bis zu 20 Prozent mehr zu bezahlen. Das Produkt hat ein Alleinstellungsmerkmal und der Händler kann damit eine höhere Marge erzielen.“ Im Gegensatz zu Run Flat-Reifen, die vorwiegend auf Premiumfahrzeugen in der Erstausrüstung verbaut werden und individuell auf das jeweilige Modell abgestimmt sind, ist der DriveGuard für nahezu alle Autos mit RDKS konzipiert - unabhängig von Marke und Modell. Somit werden die Fahrer angesprochen, die nicht über Run Flat-Reifen verfügen, aber dennoch großen Wert auf Sicherheit legen. “Das sind oft Frauen oder junge Familien, die mit kleineren Autos oder Kombis unterwegs sind und sich bzw. ihre Familie nicht der Gefahr einer Reifenpanne aussetzen wollen“, erklärt Krauss.
Mehr als nur pannensicher Dabei legt der Country Manager Wert auf die Tatsache, dass der DriveGuard auch insgesamt ein sehr guter Reifen mit hervorragender Performance ist. „Bei der Präsentation im Blindvergleich haben alle unsere Händler dem DriveGuard bessere oder vergleichbare Fahr- und Haftungseigenschaften zugesprochen wie vergleichbaren Produkten ohne Notlaufeigenschaften.“ Mit dem kommenden Winterreifengeschäft sollen 60 Prozent des Marktbedarfs, also Fahrzeuge mit RDKS aber ohne Run-Flat, bereits mit einem DriveGuard abgedeckt werden können. „Für den Händler ist das eine Gelegenheit, Kompetenz zu zeigen und über Technologie zu sprechen.“ Laut Krauss ist der DriveGuard nicht teurer als die Standardprodukte anderer Premiumhersteller, bietet aber mehr Sicherheit. „Wer das bewusst nicht braucht, dem kann der günstigere Bridgestone Standardreifen angeboten werden.“ • (GEW)
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RÄDER EXTRA
Thomas Wohlgemuth, General Manager Westeuropa, Aeolus Tyres, hält im stürmischen Wettbewerb seine Marktinteressen auf Erfolgskurs
Gelbe Macht in Schwarz ChemChina, Chinas größter Reifenproduzent mit Aeolus und Pirelli im Portfolio, segelt in Österreich neuen Märkten entgegen.
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arc Wolf besuchte die FLEET Convention des A&W Verlages in der Wiener Hofburg, um seine Absichten zu untermauern, im Flottengeschäft mit den richtigen Angeboten mitmischen zu können. Er lernte die Player in diesem Geschäft kennen und ist zuversichtlich, mit seinem umfassenden AeolusReifenangebot im österreichischen Markt punkten zu können. Sein Europa-Vertriebschef Thomas Wohlgemuth gibt behutsam die Richtung vor, neben globalen Betrachtungen konzentriert auf die konkreten Bedürfnisse der Handelspartner in Österreich einzugehen: „Wir richten regionale Händlertreffen und Fahrveranstaltungen aus, um die Qualität unserer Reifenprodukte den Endkunden zu vermitteln.“
Vertriebsverantwortlicher Marc Wolf setzt in Österreich seine Bojen für Aeolus Richtung Erfolg E-Mail: marc.wolf@aeolus-europe.com
Aktive Sommer- und Winterreifenpräsenz Gemeinsam mit den Handelspartnern gestaltet Wolf die Marketingpakete. Davon erwartet sich die „Gelbe Macht in Schwarz“ eine hohe Akzeptanz insbesondere in Hinblick auf das Winterreifengeschäft, um für beide Seiten – auch im gestressten ÖsterreichMarkt – einen höchstmöglichen Nutzen und damit einhergehend Wachstum zu generieren. • (LUS)
Ein Auszug aus dem Pkw-, SUVNfz- und Baumaschinen-Reifenangebot
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Die russische Alternative Traditionsreiche, robuste Reifen aus Russland: Cordiant
Österreifen aus Leoben ist Österreich-Vertriebspartner für Cordiant-Reifen. Nach dem Angebot von Lkw-Reifen der russischen Marke will Geschäftsführer Arnold Juri demnächst auch Pkw-Pneus anbieten.
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Arnold Juri, Geschäftsführer der Österreifen GmbH in Leoben
n Leoben, der Heimat von Geschäftsführer Arnold Juri, ist die von mehreren Investoren getragene Firma Österreifen angesiedelt. Für den Start des jungen Unternehmens dient ein Industriegebäude als Österreich-Zentrale. Für die Logistik ist Österreifen längst gerüstet: „Unser Partner, die Firma Huber mit dem Logistik-Center in St. Marein, ist bestens sortiert, wir können unsere Händler österreichweit innerhalb von 48 Stunden beliefern.“ Damit hat Juri die Voraussetzungen für ein österreichweites Netz an Vertriebspartnern geschaffen: „Wir sind dabei schon sehr weit fortgeschritten, in manchen Gebieten suchen wir natürlich noch Partner, einige stehen unmittelbar vor dem Abschluss.“ Der Fokus liegt dabei auf dem klassischen Reifenfachhandel. Dabei legt Juri großen Wert auf strategische Partner. „Wir wollen nicht, dass Cordiant-Reifen an jedem Eck zu kaufen sind.“ Eine der ersten Referenzen ist die Firma Eurowheel in Vorchdorf und Linz.
das Unternehmen wurde bereits 1932 unter dem Namen Jaroslawl gegründet.
Persönliche und individuelle Betreuung Um die Händler optimal zu betreuen, sucht Juri bereits Verstärkung und will einen Außendienstmitarbeiter einstellen, der ihn unterstützt. Die persönliche, individuelle Betreuung ist ihm sehr wichtig. Dazu kommen die kurzen Entscheidungswege einer österreichischen Firma. „Die meisten Entscheidungen kann ich als Geschäftsführer gleich direkt beim Kunden treffen.“ Neben einer gewissen Exklusivität beim Handel kann Juri auch eine Überschwemmung des europäischen Marktes ausschließen. „Österreifen ist für Österreich, Slowenien und Teile Deutschlands verantwortlich. Mit der Expansion in diese Länder sind die Kapazitäten des russischen Herstellers weitgehend erschöpft. Überproduktionen, wie sie bei vielen etablierten Marken letztlich zu Preisdumping führen, sind bei Cordiant laut Juri nicht zu befürchten.
Auf Lkw- folgen Pkw- und Agrar-Reifen Preislich in der Mitte angesiedelt „Wir sprechen Betriebe an, die eine Alternative suchen, die vom Preis-Leitungs-Verhältnis optimal passt und mit der man auch noch Geld verdienen kann.“ Die Produkte von Cordiant sieht Juri als perfekten Mittelweg: „Wir positionieren uns preislich knapp über den Produkten aus China, liegen aber deutlich unter den etablierten Marken. Qualitativ sind die russischen Produkte für ihre Robustheit bekannt.“ Dafür verfügt der Konzern über ausreichende Erfahrung,
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Auch wenn Österreifen bereits kurz nach dem Start mit Cordiant eine starke Wachstumsstrategie geplant hat, arbeitet Juri Schritt für Schritt. „In der ersten Phase konzentrieren wir uns auf das Lkw-Segment, in weiteren Schritten wollen wir aber natürlich auch die Pkw- und Agrar-Palette von Cordiant über Österreifen vertreiben“, plant Juri. Händler, die sich jetzt für Cordiant-Lkw-Produkte entscheiden, können sich also bereits auf das Pkw-Geschäft mit den russischen Reifen vorbereiten. • (GEW)
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Der Reifen, dem alle vertrauen Altrust nennt sich die jüngste Neuvorstellung von Apollo. Der neue Reifen wurde speziell für leichte Nutzfahrzeuge entwickelt.
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ahrelange Erfahrung im Nutzfahrzeugbereich war die Basis für die Entwicklung des neuen Modells, wobei sich die Techniker des Apollo-Vredestein-Konzerns stark auf Sicherheit und Lebensdauer konzentriert haben. Durch die gleichmäßige Druckverteilung und den verstärkten Bordsteinschutz ermöglicht der Apollo Altrust eine besonders lange Haltbarkeit. Die moderne Laufflächen- und Basismischung sowie ein optimiertes Profil verbessern zudem den Kraftstoffverbrauch. Für mehr Sicherheit sorgen eine verstärkte Aquaplaning-Prävention und ein steiferes Laufflächenprofil.
Apollo Altrust wurde neu vorgestellt, Vredestein Quatrac 5 einmal mehr ausgezeichnet palette deutlich erweitern und mit 42 neuen Dimensionen auf 126 Spezifikationen erhöhen. Die jahrelange Erfahrung im Bereich Ganzjahresreifen wurde erst kürzlich wieder bei einem Test bestätigt. Bei einem Vergleich von AUTO Bild allrad wurden dem Quatrac 5 in allen Sicherheitskategorien besonders gute Beurteilungen ausgestellt: „Hervorragend auf schneebedeckter Fahrbahn, gute Haftung auf trockener und nasser Fahrbahn und ein extrem niedriger Rollwiderstand.“ Beim Vergleich kam der Quatrac 5 in der Dimension 215/60 R16 auf einem mittelgroßen Geländewagen zum Einsatz. • (GEW)
Ganzjahresreifen-Palette erweitert Als einer der führenden Anbieter im Bereich Ganzjahresreifen wird Vredestein seine Quatrac-Angebots-
Wenn’s im Sommer schneit
Philipp Ostbomk, Michelin Vertriebsleiter Österreich
Michelin-Vertriebsleiter Österreich. So kann der Autofahrer auch in Westösterreich, wo in den harten Wintermonaten Reifen für den harten Einsatz auf Eis und Schnee gefahren werden, mit dem CrossClimate als Sommerreifen deutlich länger unterwegs sein, da erste Schneefälle im Herbst oder die letzten im Frühjahr keine Gefahr bedeuten. In den Sommermonaten und vor allem bei Nässe steht der Michelin Ganzjahresreifen den „echten“ Sommergummis kaum nach. Schließlich basiert der CrossClimate auf einem Sommerreifen.
10 Prozent Potenzial
Michelin hat für seinen Ganzjahresreifen einen anderen Zugang als der Mitbewerb, schließlich basiert der CrossClimate auf einem Sommerreifen.
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ir setzen den CrossClimate als Sommerreifen ein, der in der Übergangszeit deutlich länger gefahren werden kann“, erklärt Philipp Ostbomk,
In Österreich ist der Markt freilich deutlich überschaubarer. „Derzeit nutzen 3 Prozent der österreichischen Autobesitzer einen Ganzjahresreifen. Allerdings fahren 7 Prozent das ganze Jahr mit einem Reifen durch“, weiß Ostbomk. Die Wechselfaulen gibt es in allen Ländern, in Österreich nutzen sie hauptsächlich den Winterreifen. Diese Gruppe, die beim Reifenhandel ohnehin nicht saisonal präsent ist, sieht Ostbomk als Potenzial. „Mehr als diese 10 bis 11 Prozent wollen wir gar nicht umstellen“, so Ostbomk. „Österreich ist aus gutem Grund ein Land mit hoher Umrüstquote.“ • (GEW)
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Volumenmodell Continental WinterContact TS 860
Sichere Fußstapfen
Der Continental WinterContact TS 860 folgt dem erfolgreichen TS 850 nach und spielt im Segment der Kompakt- und Mittelklasse eine wichtige Rolle.
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erne präsentieren die Reifenhersteller ihre TopProdukte mit Oberklasse-Limousinen oder Sportwagen. Das entscheidende Geschäft, sowohl für den Hersteller wie auch für den Reifenhändler, wird freilich im Volumenbereich, also der Kompakt- und Mittelklasse, gemacht. Der Erfolg in diesem Segment ist essenziell für den Gesamterfolg des Herstellers und für die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel.
Continental ist sich dieser Tatsache bewusst und hat genau für dieses Segment kürzlich ein neues Wintermodell auf den Markt gebracht. Der WinterContact TS 860 folgt dem TS 850 nach und tritt hier in große und dennoch sichere Fußstapfen. Denn der Vorgänger hat das Feld gut aufbereitet. Nicht weniger als 47 Siege in Vergleichstests hat der Reifen in den vergangenen vier Jahren „eingefahren“ und sich damit zu einem unersetzlichen Spieler der Continental-Mannschaft gemacht.
Der Alleskönner im Winter Der Konzern hat den Nachfolger mit großer Verantwortung und der entsprechenden Kompetenz entwickelt und bezeichnet den TS 860 als „Alleskönner“ auf trockenen, nasskalten, vereisten und verschneiten Straßen. Speziell im Bereich Sicherheit wurde das bestehende Produkt noch verbessert: Beim Bremsen auf nasskalter Straße ist der neue Reifen um 5 Prozent besser, beim Bremsen auf Eis um 4. Der WinterContact TS 860 wird ab Herbst erhältlich sein und den TS 850 sukzessive ablösen. Zunächst werden 36 Artikel in 21 Dimensionen zwischen 14 und 17 Zoll verfügbar sein. • (GEW)
Auf EuropaExpansion
Deutschland entwickelt. Besonderes Augenmerk hat der Konzern auf den Winterreifen gelegt. Das angestrebte Wachstum soll durch weitere Erstausrüstungsaufträge realisiert werden. Neben dem Volumen bringen diese Vereinbarungen Image und damit auch Käufer im Aftermarket.
Als einer der größten Reifenhersteller der Welt will Giti Tire in Europa noch stärker Fuß fassen. Die Basis dafür sollen Erfolge in der Erstausrüstung legen.
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Tobias Stöckmann, Giti TireSales & Marketing Director D-A-CH
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ie Größe und die Möglichkeiten von Giti Tire werden oft unterschätzt“, erklärt Tobias Stöckmann, Sales & Marketing Director D-A-CH bei Giti Tire Deutschland. Mit Sitz in Singapur gehört der Konzern zu den größten Reifenherstellern der Welt. „Im Bereich Lkw-Bereifung sind wir die Nummer 5“, so Stöckmann. In Europa ist das Unternehmen bislang mit der Marke GT Radial sowie Runway und Primewell bekannt, wobei lediglich der Vertrieb der GT Radial-Reifen in D-A-CH fokussiert wird. Seit über vier Jahren werden die Reifen für den europäischen Markt auch in Europa entwickelt. „In unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hannover beschäftigen wir für alle Bereiche hochspezialisierte Mitarbeiter“, so Stöckmann. Alle Reifen, die seit 2015 erschienen sind, wurden zu 100 Prozent in
Erstausrüstung bei europäischen Marken In China arbeitet Giti auch intensiv mit europäischen Herstellern zusammen. In Europa ist man hier noch im Aufbau. „Wir haben bereits Verträge mit namhaften Herstellern unterschrieben, die demnächst umgesetzt werden“, verrät Stöckmann und erklärt den Erfolg: „Die Qualität und die Performance passen, der Preis ist in Relation dazu unschlagbar.“ Damit wird Giti auch für den etablierten Reifenhändler interessanter. In Österreich ist Giti im Lkw-Bereich selbst aktiv. Im Pkw-Segment vertraut man seit Jahren der Firma Achleitner, welche die Exklusivvermarktung für GT Radial übernimmt • (GEW)
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RÄDER EXTRA
Winter optimiert
dazu, insgesamt wird Falken diesen Reifen für Felgendurchmesser von 13 bis 20 Zoll anbieten und damit von der Kompaktüber die Mittel- bis zur Oberklasse eine umfangreiche Palette an Fahrzeugen bedienen können.
Mit zwei komplett neuen Produkten ist Falken bestens für den Winter gerüstet. Eurowinter HS01 sowie Eurowinter Van01 decken einen umfassenden Bereich an Felgendimensionen ab.
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ine der wichtigsten Referenzen für einen neuen Reifen ist der Vergleich zum Vorgänger, zumal die Entwicklungen auf einem sehr hohen Niveau stattfinden. Im Fall des Eurowinter HS01 verbesserten die Falken-Ingenieure das Schnee- und Nasshandling um 5 Prozent sowie die Aquaplaning-Resistenz um 10 Prozent gegenüber dem früheren Produkt. Im ersten Schritt sind seit Kurzem zehn Größen erhältlich, im nächsten Sommer kommen weitere 74
Deutliche Optimierung
Eurowinter HS01 und Eurowinter Van01 neu bei Falken
Verstärkt in Ö
klärt Tassilo Rodlauer, Sales Director Austria bei Hankook Reifen Deutschland.
Hankook wird seine Palette um weitere Pkw- und SUV-Größen ergänzen. Das kommende Winterreifengeschäft sieht Hankook stabil oder sogar leicht wachsend.
Bestmögliche Betreuung
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Tassilo Rodlauer, Sales Director Austria bei Hankook
erade in den Performanceund 4x4-Segmenten erwarten wir als Hankook deutliche positive Impulse für die neue Saison. Sollte der Winter in diesem Jahr früher und stärker einsetzen als in den vergangenen Jahren, halten wir auch ein größeres Wachstum für möglich“, er-
Hankook Ventus Prime3
Winter-Freuden Seine Weltpremiere feierte der neue Wintercraft WP 71 auf der Reifenmesse in Essen. Er kommt im Herbst auch nach Österreich.
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Beim Eurowinter Van01 fällt die Optimierung noch deutlicher aus. Das Schnee-Handling wurde um immerhin 20 Prozent, die Schnee-Traktion um 10 Prozent und die Nassbremsung noch um 5 Prozent verbessert. Das Modell ist ab sofort in 17 Größen von 14 bis 16 Zoll erhältlich. • (GEW)
och immer ist Österreich eines jener Länder, in denen das alljährliche Umstecken auf Winterreifen eine wichtige Rolle spielt. Umso gespannter war-
Sonja Eckhart, Marketing Manager von Kumho in Österreich
Die Wachstumsmöglichkeiten sieht Rodlauer auch im Hinblick auf die Neuausrichtung und Verstärkung der Vertriebsmannschaft in Österreich, mit Rodlauer an der Spitze. Die Reifenfachbetriebe werden zukünftig noch stärker mit dem Thema RDKS beschäftigt sein. Wobei Rodlauer das Spannungsfeld zwischen immer kürzer werdender Zeitspanne, gut ausgebildetem Personal und gleichzeitig schwindenden Margen betont. „Wir sehen unsere Aufgabe darin, unsere Kunden mit optimiertem Service, bestmöglicher Betreuung und stabiler Preisgestaltung zu unterstützen.“ • (GEW)
tet die Branche jedes Jahr darauf, welche Neuheiten die Hersteller für die kommende Saison auf den Messen präsentieren und wenige Wochen später auch dem Handel zustellen. Auf der Reifenmesse in Essen gab der südkoreanische Hersteller Kumho erstmals einen Ausblick auf seine Neuheit: Unter der Bezeichnung Wintercraft WP 71 wird der neue Pneu in allen gängigen Reifendimensionen von 16 bis 19 Zoll angeboten.
Deutlich bessere Eigenschaften auf nasser Fahrbahn Besonders wichtig: Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde die Bremsdistanz auf nasser Fahrbahn um stolze 14 Prozent verringert. Gelungen ist dies durch die neuen, V-förmigen Seitenrillen an der Schulter des WP 71; sie sorgen nicht nur für mehr Fahrstabilität, sondern auch dafür, dass das Wasser besser abgeleitet wird. • (MUE)
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RÄDER EXTRA
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Winter-Premium Für die kommende Saison punktet Nokian mit einem umfangreichen Angebot hochklassiger Winterreifen.
as Premium-Winterreifenprogramm des finnischen Herstellers reicht vom Bestseller WR D3 und dem WR D4 über den WR A4-Hochleistungsreifen, den WR SUV 3 für das 4x4-Segment bis hin zum WR C3 für Transporter. Technologisches Highlight ist der erst kürzlich vorgestellte WR A4, ein High-Performance-Reifen für High-Performance-Autos. Das Modell umfasst Größen von 16 bis 21 Zoll, der Geschwindigkeitsindex reicht von H (210 km/h) bis W (270 km/h).
Fixe Partner statt Gießkanne
Hannes Gößler, Nokian Country Manager Österreich
Nokian WR SUV 3 für das wachsende SUV-Segment
Näher am Kunden Pirelli hat die Verantwortlichkeiten in Österreich neu strukturiert und will damit noch näher am Kunden sein.
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ir haben an unserer Vertriebsstrategie gearbeitet und versuchen, noch näher am Markt zu sein. Die Veränderungen am Markt sind spürbar und die Dynamik verlangt das“, erklärt Pirelli Country Manager Christian Mielacher. „Wir versuchen, noch mehr Service zu bieten, lieferfähig zu sein, Präsenz beim Kunden zu zeigen und kurze Wege für möglichst schnelle Entscheidungen zu schaffen. Das ist in der momentanen Zeit ganz entscheidend“, so der erfah-
Christian Mielacher, Pirelli Country Manager
Der koreanische Reifenhersteller Nexen stellt mit dem N’blue 4Season einen neuen Ganzjahresreifen für den europäischen Markt vor.
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rene Reifenmanager weiter. Die Gebiete und die Verantwortlichkeiten wurden aus diesem Grund neu strukturiert. Die Geschäftsentwicklung und das Pirelli-Produktangebot bewertet Mielacher positiv: „Wir sind mit dem Mix sehr zufrieden und konnten speziell bei UHP weiter zulegen.“ • (GEW)
Image-Produkt: Pirelli P Zero
Vier Saisonen abei soll der Nachfolger des N’Prix 4S vor allem durch seine Performance auf nassen Straßen und auf Schnee überzeugen. Zum echten Allrounder wird der neue Ganzjahresgummi durch die spezielle Gummimischung, das spezielle 3D-Profil-Design, den Außenbereich für trockene und nasse
Nokian versucht, seine Partner hinsichtlich Lager und Verfügbarkeit zu unterstützen. „Die Industrie muss Verantwortung übernehmen“, weiß ÖsterreichCountry-Manager Hannes Gößler. Dabei setzt Nokian auf bewährte Partner: „Wir wollen nicht mit der Gießkanne arbeiten, sondern unsere Händler fördern und ihnen ermöglichen, Geld zu verdienen.“ • (GEW)
Straßen sowie die zusätzlichen Mittelrille für optimalen Grip auf Schnee. Das Modell wird ab Jänner 2017 in 38 Größen in Dimensionen von 13 bis 17 Zoll verfügbar sein und ist damit speziell auf den Einsatz bei Mittelklasse- und Kompaktklasse-Fahrzeugen konzipiert.
Skoda Yeti mit Nexen-Reifen Einen weiteren Erfolg in der Erstausrüstung konnte Nexen Tire mit der OE-Freigabe für den Skoda Yeti erzielen. Der koreanische Hersteller liefert den UHP-Reifen N’Fera RU1 in der Dimension 225/50 R17 an Skoda. • (GEW)
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High Performance Ganzjahresreifen von Nexen: N’blue 4Season
Plug-and-play Als einer der führenden Hersteller in Europa kann Alcar eine umfangreiche Palette der genehmigungsfreien ECE-Räder anbieten und damit das Rädergeschäft vereinfachen.
B Christian Thaller, Alcar-Geschäftsführer
ei der aktuellen Erweiterung der Palette von Alcar steht die ECE-Homologation im Vordergrund. „Dabei handelt es sich um die EU-Genehmigung, die sich auf ein spezielles Fahrzeug-Modell bezieht. Verfügt die Felge über eine ECE-Typisierung, kann sie bedenkenlos und genehmigungsfrei montiert werden“, so Alcar-Österreich-Geschäftsführer Christian Thaller. Während bei eintragungspflichtigen Rädern die Abmessungen leicht unterschiedlich sein können, muss die ECE-Felge zu 100 Prozent der Serienausstattung entsprechen. „Das gilt für Durchmesser, Breite, Einpresstiefe und die Originalverschraubung“, erklärt der Alcar-Chef. Bei der bisherigen eintragungspflichtigen Variante konnte man ein Rad für viele verschiedene Fahrzeuge produzieren. „Nun sind sogar bei technisch baugleichen Fahrzeugen wie Kia c’eed und Hyundai i30 unterschiedliche Originalausstattungen im Einsatz und damit zwei verschiedene ECE-Räder notwendig. „Da geht es um ein paar Millimeter, die technisch zwar egal, aber für ECE relevant sind“, so Thaller.
In Deutschland produziert „Wir haben unser Angebot ganz massiv mit ECE-Rädern erweitert“, ergänzt Thaller. Diese individuelle Produktion in vergleichsweise kleinen Stückzahlen ist nur für Premiumhersteller wie Alcar möglich. „Container-Importe aus China können das natürlich nicht darstellen.“ Zur individuellen Produktion kommt die Notwendigkeit des Lagers und der Verfügbarkeit, eine Paradedisziplin von Alcar. „Natürlich ist das auch für uns eine Herausforderung, aber damit können wir uns abheben und dem Reifenhändler optimale Unterstützung bieten.“ • (GEW)
Zahlreiche neue Felgen-Designs bei Alcar: Im Mittelpunkt steht die ECE-Genehmigung
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Italienisches Design Für sein innovatives Styling ist MAK Wheels weit über die Grenzen Italiens bekannt. In Österreich stellt der Konzern seine Vertriebsaktivitäten neu auf. Von Gerald Weiss
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eit 25 Jahren ist MAK Wheels am Automarkt aktiv, entstanden aus einem Joint Venture ist das Unternehmen heute international in 52 Ländern präsent. „Wir von MAK sind davon überzeugt, dass wir uns den Anforderungen des Marktes und der Kunden anpassen müssen, damit wir ihre Wünsche erfüllen und den besten Service garantieren können“, so Andrea Vaccari, der für den Export zuständig ist. „Das seitliche Profil eines Automobils besteht zu 25 Prozent aus den Rädern“, so Vaccari. Klar, dass die Felgen das Erscheinungsbild des Fahrzeuges sehr beeinflussen. „Räder werden zu 85 Prozent aus ästhetischen Gründen ausgewählt. MAK investiert daher sehr viel ins Design.“
Räder werden zu 85 Prozent aus ästhetischen Gründen gekauft rungen des Marktes zu entsprechen. Heute sind über 100.000 Räder auf Lager, die eine schnelle Belieferung der Vertriebspartner ermöglichen.
B2B-Internetplattform
Universelle und spezielle Palette Dabei hat MAK Wheels das Angebot in zwei Bereiche unterteilt. „Universal Range“ kann auf Pkws, SUVs oder Vans eingesetzt werden. „Dedicated Range“ ist für spezielle Marken entwickelt und maßgeschneidert. „Technisch hat MAK in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Richtlinien beispielsweise des TÜV zu erreichen“, erklärt Vaccari. Zudem wurden vor allem bei der „Dedicated Range“ zahlreiche ECE-Homologierungen realisiert. Verfügbarkeit ist auch für MAK Wheels ein entscheidendes Thema. In den vergangenen Jahren wurde die Lagerlogistik komplett überarbeitet, um den Anforde-
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Auf der Suche nach Vertriebsamitarbeitern für Österreich: Andrea Vaccari, MAK Wheels
Das entscheidende Werkzeug dafür ist die B2B-Internetplattform, die eine effiziente Zusammenarbeit zwischen MAK Wheels und dem Händler ermöglicht und die Durchlaufzeiten minimiert. Der CarConfigurator gibt einen Überblick über die möglichen FahrzeugRäder-Kombinationen und über die Verfügbarkeit der Produkte. Der Auftraggeber hat Aufträge, Zeitplan und Preise ständig im Überblick. Nicht zuletzt können über das System die Dokumente für die TÜV- bzw. ECE-Homologation geladen werden. Während der Vertrieb in Österreich bislang über einen Großhändler koordiniert wurde, versucht MAK Wheels die Betreuung des österreichischen Marktes nun neu aufzustellen. Dafür sucht das Unternehmen zwei Vertriebsagenten, die von der italienischen Zentrale in der Marktbearbeitung unterstützt werden. •
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Borbets Alphabet Seit 135 Jahren besteht das Familienunternehmen Borbet, seit 1987 werden exklusiv Leichtmetallräder produziert. Und man ist noch kein bisschen müde, denn auf der Reifen Messe Essen wurde das neue Angebot präsentiert.
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it dem Borbet A prägte das Unternehmen von Beginn an eine ganze Generation von Autoliebhabern und immer noch erfreut sich das Rad weltweit großer Beliebtheit. Die neuesten Produkte sollen nun an diesen Erfolg anschließen und viele Messebesucher in Essen staunten über die Premieren des Borbet DY und XRS. Diese beiden Produkte sollen, so die Planung des Herstellers, vor allem Kunden im „Premiumsegment“ ansprechen. Während das DY als 10-Speichen-Rad einem Y-Design folgt, das auch mit 20 Zoll noch sehr elegant wirkt, wurde beim XRS auf 5 geradlinige Doppelspeichen gesetzt, die das Zentrum besonders betonen.
Auch Sportbereich bekommt Zuwachs Auch in der Kategorie Sport sorgt Borbet für gut aussehenden Zuwachs. Besonders hervorzuheben ist hier das LS2 mit 9 Doppelspeichen im schnittigen Turbinenlook, bei der durch aufwendige Arbeiten ein Ebenenkontrast erzeugt wurde, der die Felge sehr schön in Szene setzt. Eine weitere sportliche Premiere bringt das Unternehmen mit der RB in den Handel. 20 Speichen wurden hier durch eine eigene Anordnung in 5
Gruppen gegliedert. Dadurch wird ein auffälliges Muster erzeugt, wodurch die Felge besonders bullig und präsent wirkt, aber gleichzeitig Eleganz nicht vermissen lässt.
Neuauflage des Borbet A Interessierte Händler (und natürlich auch die Endkunden) warten schon jetzt gespannt auf das eine oder andere Detail über die Neuauflage des Borbet A: Dieser Schachzug ist für das 30-jährige Jubiläum nächstes Jahr angedacht. • (MKR)
Borbet Felgen zeichnen sich vor allem durch deren verschiedene Ebenen aus
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Es wird noch einfacher Als RDKS-Weltmarktführer in der Erstausrüstung ist Schrader auch im Aftermarket immer auf dem modernsten Stand. Weitere Innovationen in diesem Bereich werden den Anlernprozess noch weiter erleichtern, verrät Vertriebsleiter Sven Müller.
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abei gilt es momentan, die Informationen am Markt zu verbessern. „Die Hälfte hat sich mit dem Thema sehr gut auseinander gesetzt und verdient bereits gutes Geld damit. Bei den anderen 50 Prozent herrscht noch Verunsicherung“, so der D-A-CH-Verantwortliche. Mit der Hotline in allen Landessprachen, Service, Beratung und Schulungen will Schrader die verbliebene Unsicherheit beseitigen. „Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe, das Produkt für den Anwender noch einfacher und besser zu machen.“ Dabei ist Schrader aus seiner Funktion als Erstausrüster immer sehr am Puls der Zeit. „Da wir die Technik gemeinsam mit den Automobilherstellern entwickeln, wissen wir, was in den nächsten Jahren kommt. Der EZSensor 2.0 ist ja auch schon für die zukünftigen Anforderungen gerüstet, die erst in ein oder zwei Jahren kommen.
Luftdruck, Position, Temperatur Was genau kommen wird, will Müller nicht verraten. Neben dem Luftdruck können die Sensoren bei hochwertigen Automodellen schon heute die Position und die Reifentemperatur übermitteln, das wird noch intensiviert. Aber auch die automatische Anlernfunktion wird verbessert. „Es wird immer weniger manuellen Anlernbedarf geben.“ Schon jetzt sind über die Datenbank die OE-Protokolle vorgegeben und müssen lediglich auf den Sensor übertragen werden. „Das funktioniert über die handelsüblichen Programmiergeräte. Deren Hersteller erhalten von uns die aktuellen und individuell geprüften Daten für jedes neue Fahrzeug.“ Als kostengünstige Alternative zu den etablierten Geräten bringt Schrader nun das EZ-Sensor Pad auf den
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Sven Müller, Vertriebsleiter D-A-CH bei Schrader
Mit dem EZ-sensor Pad bietet Schrader ein günstiges Gerät zur Programmierung der Sensoren
Markt, das nur in Verbindung mit einem Smartphone, Tablet oder PC funktioniert. „Mit einem Programmiergerät und dem EZ-Pad als Ergänzung kann der Werkstätte wirklich 100 Prozent Abdeckung garantiert werden“, weiß Müller. Das Programmieren, also Anlernen, funktioniert mit dem aufgespeicherten Protokoll exakt wie beim Originalsensor.
Preisniveau nivelliert sich Die Dynamik am Markt mit einigen neuen Mitbewerbern habe auch zu einer raschen Drehung an der Preisschraube geführt, nachdem die Produkte zur Markteinführung naturgemäß höher positioniert gewesen seien. „Wir sind nach knapp zwei Jahren bereits auf dem Niveau des US-Marktes angekommen“, vergleicht Müller. Dort hat es über zehn Jahre gedauert, bis dieses niedrige Niveau erreicht war. Müller ist überzeugt, dass sich der Preis nun nivelliert hat und keine großen Änderungen zu erwarten sind. Eine weitere Bewegung im Markt sieht Müller, wenn im Frühjahr 2017 die Original-Sommerbereifung der ersten RDKS-Fahrzeuge zum Austausch fällig ist. Nachdem RDKS bislang ein Winterreifenthema war, kommt nun auch der Sommerreifen dran. „Wenn neue Reifen auf die Felge montiert werden, müssen zumindest die Ventile getauscht werden“, so Müller. Der RDKS-Service-Kit kommt also in den Fokus. Auch die Batterien werden fällig. Nachdem diese fest verbaut sind, muss der ganze Sensor getauscht werden. „Entscheidend ist, dass die Werkstätte die Serviceleistung entsprechend verrechnet. Die Betriebe müssen RDKS als Chance verstehen, Geld zu verdienen.“ • (GEW)
AUTO & Wirtschaft • JULI/AUGUST 2016
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„Online“ nutzen statt verfluchen E-Commerce verändert den Handel und macht auch vor dem stationären Reifenhandel nicht halt. Dank Delticom und der Plattform autoreifenonline.at kann der Betrieb aber davon profitieren.
Mit Autoreifenonline positioniert sich Delticom als Partner des Reifenhandels
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ie Integration digitaler Kanäle in das Laden- und Hofgeschäft bietet neue Perspektiven“, erklärt Andreas Faulstich von Delticom. Die B2B-Plattform autoreifenonline.at baut daher die Angebote für den Reifenhändler und die Werkstätte laufend aus. Über die Montagepartnerschaft will Delticom den Onlinekunden zum Fachbetrieb führen. „Mit der ergänzenden Chance für das Service-Anschlussgeschäft vor Ort“, so Faulstich.
Andreas Faulstich, Delticom
Mobile Reifenmontage als Chance Der B2B-Partner profitiert dabei von der großen Lagerkapazität und der raschen Verfügbarkeit, kann also ein breites Angebot bieten, ohne selbst in ein umfangreiches Lager zu investieren. Der nächste Schritt in der Zusammenarbeit mit Delticom ist die mobile
Bereit fürs Auto von 2018 Als „bester Allrounder“ bezeichnet Huf Hülsbeck & Fürst aus Deutschland seinen Universalsensor UVS4030.
15 neue OriginalErsatzsensoren runden das Angebot ab
Reifenmontage, wo der Reifenfachhändler die Montage direkt vor Ort beim Kunden durchführt, was immer wichtiger wird. Der Käufer hat dabei die Möglichkeit, die Ware zum Händler oder zu sich nach Hause bzw. an seinen Arbeitsplatz liefern zu lassen, wo der Fachmann dann die Arbeiten durchführt. Speziell für Fuhrparks wird diese Dienstleistung an Bedeutung gewinnen. „Mit Angeboten wie der mobilen Reifenmontage können insbesondere lokale Kfz-Betriebe ihre eigene Attraktivität steigern – unter anderem für Flottenkunden“, fasst Faulstich zusammen. • (GEW)
Produktmanager Benjamin Müller. So sei man bereits jetzt dabei, die Abdeckung für die neu auf den Markt kommenden Fahrzeuge in den Jahren 2017 und 2018 sicherzustellen. Erhältlich ist der UVS4030 mit Metallventilen in unterschiedlichen Farben: Silber-Alu gibt es ebenso wie schwarz oder titanfarben.
Produzent für eine Reihe namhafter Automarken Nun ergänzen auch 15 Original-Ersatzsensoren in Erstausrüsterqualität das Portfolio von Huf: Diese RDE-Sensoren kommen als Ersatz für Original-Sensoren, die direkt vom Hersteller verbaut werden, zum Einsatz. Es gibt sie ab sofort für zehn verschiedene Automarken, nämlich (in alphabetischer Reihenfolge) für BMW, Ford, Hyundai, Kia, Mercedes, Mitsubishi, Nissan, Opel, Subaru und Toyota. Huf produziert selbst entwickelte Reifendruckkontrollsysteme für zahlreiche weitere Hersteller, unter ihnen auch Sportund Nobelmarken wie Aston Martin, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Maserati und Porsche. • (MUE)
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ehr als 20 Ingenieure der Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co KG aus Velbert (Deutschland) waren daran beteiligt, innerhalb von zwei Jahren den Universalsensor namens IntelliSens zu entwickeln. Seit zwei Jahren ist das Gerät mit der Bezeichnung UVS4030 auf dem Markt und der Hersteller ist stolz darauf. Durch die zahlreichen Tests im Entwicklungsstadium sei gewährleistet, dass der Universalsensor die derzeit beste Abdeckung für alle auf dem europäischen Markt erhältlichen Fahrzeuge biete, meint man im Unternehmen. Es sei daher selbstverständlich, dass man das Gerät weiterentwickle, meint
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Das Motto lautet: „Einer für alle“ Auf der Reifenmesse Essen war Alligator heuer bereits zum fünften Mal vertreten. Unter anderem präsentierte man den Reifendruckkontrollsensor sens.it.
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enn vom Reifendruckkontrollsensor sens.it die Rede ist, kann man getrost von einer Erfolgsstory sprechen: Denn das Gerät erreichte Ende 2015 die vollständige Abdeckung der Top100-Zulassungen bei den Pkws. Das bedeutet, dass mittlerweile etwa 95 Prozent aller auf dem Markt erhältlichen Fahrzeuge mit diesem Sensor ausgestattet werden können.
Einfache Montage garantiert Der programmierbare Reifendrucksensor sens.it von Alligator
Mitarbeiter von Radhändlern und Werkstätten müssen keinerlei Angst haben, dass die Montage nicht gelingt. Wie einfach das ist, wurde auf der Reifenmesse in Essen veranschaulicht.
Unter anderem hat Alligator einen kostenlosen Kundenservice für sens.it geschaffen. Es gibt monatliche Updates der Software, aber auch zusätzliche Software-Module wie beispielsweise ein Anlernverfahren. Außerdem stehen den Kunden die Mitarbeiter der – natürlich kostenfreien – Hotline von sens.it zur Verfügung, wenn sie einmal wirklich nicht mehr weiter wissen. Der Reifendruckkontrollsensor sens.it ist mit zahlreichen Diagnosegeräten, die am Markt erhältlich sind, kompatibel.
Ventilkappe nicht mehr abschrauben Auf der Reifenmesse in Essen präsentierte Alligator aber noch zwei weitere Neuerungen: Eine davon ist die Ventilkappe DS-P, die zum Luftdruckprüfen bzw. zum Befüllen nicht extra abgeschraubt werden muss. Die DS-P besteht ausschließlich aus Kunststoff und passt auf Metall-, Gummi- und Aluventile von Pkws ebenso wie bei Transportern, Nutzfahrzeugen und sogar Fahrrädern. Für Anhänger weiterentwickelt wurde das patentierte Reifenventil CVVEasy. Es hält einen Reifendruck von mehr als 4,5 bar aus und ist somit eine perfekte Alternative zu Schraubventilen. Letztere können in der entsprechenden Länge nur schwer montiert werden. CVVEasy erreicht mit der neuen Ventilkappe DS-P eine Länge von 47 Millimetern. • (MUE)
Fortbildung, Reinigung und der Preis So einfach wie früher ist Reifenservice nicht mehr: Für den richtigen Umgang mit Reifendruckkontrollsensoren hat Continental acht Tipps zusammengestellt.
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ontinental führt unter der Konzernmarke VDO Ersatzteile in OE-Qualität; unter anderem gibt es ein umfangreiches Portfolio an Sensoren und entsprechendem Zubehör. Da passt gleich der erste Tipp: Denn der Mitarbeiter in der Werkstatt muss sicherstellen, dass die Felge überhaupt mit dem Reifendruckkontrollsensor kompatibel ist. Die Hersteller bieten dazu umfangreiche Listen. Tipp Nummer 2: Werkstätten sollten ausschließlich ServiceTeile in OE-Qualität verwenden, damit die Qualität stimmt (z. B. beim Rostschutz). Dass die wichtigsten Sensoren griffbereit im Lager liegen, ist Tipp Nummer 3. Auch hier gibt es beim Großhändler Listen, was am ehesten nachgefragt wird. Dass Kfz-Techniker die Hinweise in der Montagean-
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leitung beachten und beim Anlernen ein hochwertiges TPMS- Gerät verwenden sollten, sind die Tipps 4 und 5. Wichtig ist auch, dass man bei der Reinigung von RDKS-Sensoren vor der Einlagerung nur neutrale Mittel (also solche mit einem pH-Wert von 4 bis 9) verwendet. Dass Fortbildung immens wichtig ist, versteht sich von selbst. Bleibt Tipp Nummer 8: Werkstätten sollten bei der Wahl des Sensors nicht nur nach dem Preis fragen. Es kommt aufs Gesamtpaket an! • (MUE)
Auf Billigware sollte man verzichten, denn Reifen sind ein wichtiges Produkt
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