Reifen & Wirtschaft 03-2015

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März 2015

Sommer 2015

HOFFENTLICH STABIL Bilanz 2014 Zu viele Reifen auf Lager

Reifentest Erfreuliches ÖAMTC-Ergebnis

VRÖ Zeit des Jammerns ist vorbei

Deutscher Markt Negative Umsatzrendite

Ist das Rad ab? Wir haben die Verantwortlichen der Industrie zu Gegenwart und Zukunft befragt.

www.autoundwirtschaft.at



ANSICHT Gelieferte Menge minus verkaufte Menge = volle Lager

E

s ist schon wieder passiert: Während wir vor einem Jahr vermutet haben, dass die Händler nach den vergangenen Problemsaisonen mit dem Einlagern vorsichtiger sein werden und die Industrie wenig Druck machen wird, hat uns die Realität sehr schnell eingeholt. Zwischen den Verkäufen der Industrie an die Händler (Sell-in) und den Verkäufen der Händler an den Endkunden (Sell-out) klafft erneut eine gewaltige Lücke. • Die Konsequenzen werden erst später spürbar werden, wenn den Großhändlern der Finanzierungsdruck zu groß wird und der große Abverkauf stattfindet. Die Preise werden wieder purzeln und damit einmal mehr die Margen. Laut Prognosen vom deutschen Reifenverband BRV ist die durchschnittliche Umsatzrendite der Reifenfachbetriebe bereits negativ. BRV-Vorsitzender Peter Hülzer fordert daher die Industrie auf, bei ihren Partnerschaften mit Großhändlern betriebswirtschaftliche Vernunft vorzuschreiben. Ein guter Ansatz, der vermutlich genau so illusorisch ist wie die Hoffnung, dass die Reifenindustrie ihre Überproduktion zugunsten vernünftiger Verkaufspreise herunterfährt. Der Grund dafür ist ebenso einfach wie problematisch. • Genauso wie die Kurzzulassungen den Neuwagenmarkt verfälschen, zeigt der Sell-in ein falsches Bild der Reifenverkäufe. Der Konzernstratege sieht lediglich die – bei uns auf Seite 6 veröffentlichten – Pool-Zahlen, die zwar erfreulich, aber bekanntlich weit von den tatsächlichen Verkäufen an Endkunden entfernt sind. Unbedeutend ob er mit diesen Sell-in-Zahlen zufrieden ist oder nicht, nächstes Jahr muss es selbstverständlich „mehr“ werden. Auf Basis dessen werden schließlich die Produktionszahlen festgelegt. Die Landesverantwortlichen spielen mit, sonst wären sie die längste Zeit Landesverantwortliche gewesen. Die Wahrheit vom Markt möchte man in der Zentrale nicht hören. • Nachdem die Lager noch voll sind, erhöht sich die Differenz zwischen Sell-in und Sell-out erneut, bis es

Gerald Weiss, Leiter Sonderprojekte: „Die einzige Chancen für die Reifenspezialisten ist die Dienstleistung, nicht der Reifenpreis.“

wieder zu einem Crash kommt. Der Preisund der Margendruck werden dabei jedes Mal höher. • Der Reifenfachhändler kann nichts davon beeinflussen. Seine Aufgabe ist es, seinen Markt richtig einzuschätzen. Er kann sich nur „um seinen Betrieb und um seine Region kümmern“, wie VRÖ-Obmann James Tennant richtig ausführt. Und er muss sein Geschäft so gut wie möglich betreiben. Die Voraussetzungen sind – auch wenn es für die gebeutelten Reifenbetriebe zynisch klingen mag – gut wie schon lange nicht. Noch nie war ein Reifenwechsel aufgrund von RDKS so kompliziert, noch nie waren so viele verschiedene Automodelle, Reifen, Felgen und Sensoren auf dem Markt. Nur der Spezialist kann diese Produkte für den Konsumenten richtig zusammenführen. • Die Automobile waren noch nie so komplex, es wäre schade, wenn man das moderne Fahrerlebnis mit dem falschen Gummi zerstört. Es braucht echte Spezialisten und deren Arbeit muss auch etwas wert sein. Wie unser Klosterneuburger Nachbar und Reifen-Routinier Wilfried Fleischmann richtig sagt: „In den meisten Branchen kostet die Dienstleistung mittlerweile deutlich mehr als das Produkt.“ Nur im Reifengeschäft schämt man sich noch immer, adäquate Preise für die Dienstleistung zu verlangen. • Die Leistung muss etwas kosten, aber es muss dem Kunden auch etwas geboten werden. Das Einkaufserlebnis ist heute selbstverständlich, egal ob man das Möbelhaus, den Elektronik- oder nur den Supermarkt besucht. „So möchte der Kunde auch betreut werden, wenn er 18-Zoll-Räder für sein SUV kauft“, ist Christian Thaller von Alcar Heringrad überzeugt. Mit Beratung, Betreuung, Auswahl, etwas Emotion und natürlich mit perfekter, fachmännischer Arbeit kann der Reifenfachhandel überleben. Nur mit dem billigsten Reifen kann er das nicht.

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Advertorial

Sales Team Consumer Ă–sterreich

Claus-Christian Schramm

Thomas Landl

Helmut BrĂźnner

Robert Polena

Peter Margreiter


Partner mit Mehrwert „Ich bin stolz auf das österreichische Team. Jahrzehntelange Branchenerfahrung, Kompetenz und persönliches Engagement sind ein wichtiger Mehrwert für unsere Kunden“, Claus-Christian Schramm, Geschäftsführer Goodyear Dunlop Österreich.

Christian Fischer

Gilbert Fank

Erik Mayer

Andreas Voppichler

Andreas Schager

Alexander Wultsch


REIFEN EXTRA

Sagt, wo die Wahrheit steckt Einige Großhändler reden sich immer noch die Reifenwelt schön, während die Lieferantenseite längst der wirtschaftlichen Realität ins Auge schaut. Ein paar Gewinner gibt es, jedoch schwillt das Verliererkonto an. Ein Zustandsbericht! Von Gerhard Lustig

W

as der Reifenmarkt in untenstehender Übersicht nicht reflektiert, ist der aus Sicht des Reifenhandels katastrophale Rausverkauf (Sell-out). Kaufkraftverlust und rückläufige Zulassungszahlen zeichneten tiefe Spuren in die Umsatzlisten aller am Reifengeschäft beteiligten Vertriebsorganisationen. RDKS war und ist noch kein wirtschaftlich tragfähiges Thema.

Österreichs Reifenmarkt 2014 zu 2013 Pkw Notlauf total Pkw Sommer R/S/T Pkw Sommer H Pkw Sommer V Pkw Sommer W/Y/Z Pkw Sommer total Pkw Spezial (Oldtimer usw.) Pkw Winter total Pkw total 4x4 total LLkw total Pkw/4x4 und LLkw total Lkw total Agrar total Total alle Produkte

Stück 2014 24.896 235.817 421.535 377.109 419.264 1.478.621 13.552 2.935.110 4.427.283 349.681 420.543 5.197.507 245.334 37.075 5.479.916

+/- % 2014 21,5 7,4 12,8 20,7 12,6 13,9 58,4 1,8 5,6 13,7 5,3 6,1 7,1 -16,3 6,0

Quelle: Reifenindustrie, eigene Recherchen, ca. 85 % Abdeckung inkl. Korea-Marken, einzelne Segmentzahlen fehlen

Eine Relativierung zu den Pkw-Sell-out-Veröffentlichungen 2014 des VRÖ mit Sommer +3 %, Winter -17 %, gesamt -6 %: Die Industrie konnte in nahezu allen Segmenten mehr in den Handel (Sell-in) liefern. Dem steht ein deutliches Sell-out-Minus des Handels an Kunden gegenüber, das in dieser Reifenstatistik nicht ausgewiesen werden kann. Der Handel ist mit übervollen Winterreifen-Lagern und damit verbunden mit einem massiven Preisverfall konfrontiert. Daraus resultieren extreme Liquiditätsprobleme und daher nur geringe Bereitschaft, neue Saisonware einzulagern. 2015 rechnet die Industrie mit weiteren Mengen- und Margenverlusten im Handel.

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Hatte die heimische Reifenwirtschaft nach einem moderaten Sommerreifenabsatz mit zumindest 10 Prozent Zuwachs bei Winterreifen gerechnet, wurden es nach einhelliger Meinung der Marktteilnehmer 10 Prozent Minus. Die einen schmissen ihre eingelagerte letztlich unverkaufte Ware den Lieferanten zurück, andere wiederum setzen – je nach Kundenbeziehungsqualität zwischen Lieferanten und Wiederverkäufer – auf verlängerte Zahlungsziele. Nach gelaufener Winterreifensaison ist generell die Lage angespannt. Einige reden sich die Reifenwelt weiter schön, andere wiederum hadern mit ihrem Schicksal. Wo die Wahrheit liegt, darf jeder für sich vermuten, exakt feststellen lässt es sich nicht. Keinesfalls darf man ungestützt den Poolzahlen glauben, Imponderabilien kennzeichnen die Statistik. Zig tausend Reifen mit „Herkunftszuordnungen marktführender Anbieter“ liegen unverkauft auf Lager der Distributoren. Frustrierte Groß- und Einzelhändler werfen Lieferanten ihre eingelagerte Ware wieder zurück, weil diese dem Autohaus günstigere Konditionen für die selbe Ware eingeräumt hatten, was prompt zu Schleuderungsaktionen geführt hat. Das Kalkül verärgerter Reifenhändler ist einfach: Über online gesteuerte Vertriebskanäle kann tagesaktuell der Kundenbedarf auch bedient werden. Die Gier ist ein Luder! An dieser Situation wird sich auch im Verlauf 2015 kaum etwas ändern: Überlager drücken auf die Liquidität und es wird weniger an Endkunden verkauft! Vermutlich werden sich in diesem Spiel nur die Starken im Markt durchsetzen können.

Spirale dreht weiter nach unten Weder sind die von der Industrie kontrollierten Distributoren im Vorteil noch die Großen in der Branche. Die Händlerdichte, insbesondere im privaten Reifenfachhandel, wird sich lichten, sind sich Branchenvertreter sicher: Für simple „Aufschlagskalkulanten“ wird es eng! Das Autohaus wird dem Reifen(fach)handel weiter Marktanteile abknabbern, durch ihre hohen Standards gegenüber dem Autofahrer Vorteile am POS ausspielen können. Das Spannungsverhältnis zwischen Autohaus und Reifenhandel wird weiter zunehmen, obwohl sich der Reifenspezialist dank seiner erwiesenen Angebotsvielfalt besser im Kundengespräch zurechtfinden sollte. Egal wie, die Lieferanten werden dennoch ihre Spannen besser schützen können, darf hier angemerkt werden. Wie man es auch drehen und wenden mag, regionale Unterschiede in den Kundenzugängen entscheiden über Sieg oder Niederlage. Die einen suchen ihre Chance in Einkaufskooperationen, andere ihr Heil in selbstständigen Lösungen.


REIFEN EXTRA

Onliner kannibalisieren sich Vieles reduziert sich auf die Frage, wer sich im Tagesgeschäft behaupten kann. Der Reifen(fach)handel, so die Auguren, reagiert oft nicht schnell genug auf Markterfordernisse und stempelt sich im schnelllebigen Onlinebusiness rasch zum ersten Verlierer. Diesbezüglich ist das Autohaus unter besonderer Berücksichtigung von markenbezogenen Fuhrparkaktionen zielorientierter positioniert, als das ein reines Reifenhaus tun kann. Der Lieferant unterstützt dort, wo der Speck hängt. Online zum Endkunden orientiert werden die Marktanteile stabil bei unter 10 Prozent bewertet, besonders B2B, jedoch buhlen immer mehr Plattformen um ihre Wiederverkäufer, was auch bei den Onlinern zu Konzentrationsprozessen führt.

Ausblick 2015 Das gesamte Pkw-Sommer- und Winterreifen-Volumen schätzen die Lieferanten an den Handel auf 5 bis 7 Prozent minus zum Vorjahr ein, die Margenerosion sogar auf 10 Prozent. Über Sell-out will zurzeit keiner spekulieren, Hoffnung bestimmt jede Interpretation. Weiter wird niemand dem anderen auch nur einen Reifensatz zu Normalkonditionen gönnen. So lange, bis nicht die Industrie die Produktion an die wahren Marktgegebenheiten anzupassen bereit ist. Jeder Reifenimporteur und -händler wird seine Marktpositionen verteidigen bis zum letzten Cent, auch wenn er

ihm nicht mehr gehört. In diesem vom Abwärtstrend weiter gekennzeichneten Marktspiel der Kräfte wird es für den nicht korporierten Reifenabsatzpartner schwer, sich zu behaupten. Wer oberflächlich den Statistikvergleich 2014 zu 2013 in Österreich betrachtet, erWährend die weltmarktliegt zunächst einer Sinnestäuschung. Die führenden Reifenherstelwahren Zahlen werden augenfällig bei ler 2014 zweistellig opeder Betrachtung der Werte im Vergleich rative Margenerfolge zu 2012. Diese Minusorgie wollen wir unseren Lesern ersparen. erzielten, kämpfen Es wünschen sich trotz weiter sinkenderen Absatzpartner im der Marktvolumina alle MarktteilnehLand mit erheblichen mer, ihre Absatzpotenziale nach oben Ertragseinbrüchen und hin orientieren zu können. Die MarktMarktverlusten. 2015 führer werden ihre Positionen halten und erwarten die Vorstände mancher Nischenanbieter seinen kleineuerliche Zuwächse! nen Zugewinn schaffen. Im Vorteil sind die Vertreter jener Marken, die im Markt bestens vernetzt sind und persönliches Vertrauen ausspielen können. Ständige Wechsel an der Managerspitze wirken in der Vertrauensbildung und damit Absatzentwicklung kontraproduktiv. Also werden die Gewinner 2015 in ihrem Ausblick auf 2016 wieder neue Denkpositionen einnehmen, verbunden mit der Chance, dass dann endlich der Verschleiß die Nachfrage nach neuen Reifen wieder belebt. •


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Andrea Appel, Continental und Semperit

Ist das Rad ab? Die Reifenindustrie ist mit den Ertragsprobleme ihrer Händler konfrontiert. Wir haben die Verantwortlichen nach ihrer Einschätzung und ihren Strategien gefragt. Dr. Robert Gmeiner, Bridgestone Austria

Claus-Christian Schramm, Goodyear Dunlop Tires Austria

Hannes Gößler, Nokian

Thomas Körpert, Apollo Vredestein

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AUTO & Wirtschaft: Welche Erwartungen haben Sie für das Geschäft in der heurigen Sommersaison? Appel, Semperit: Der späte Winter hat die Lagersituation beim Handel noch positiv beeinflusst. Die Einlagerungsphase ist gut gestartet und das Tagesgeschäft wird noch wesentlich zu einer guten Sommersaison beitragen. Aufgrund von Händlerinformationen erwarten wir eine leichte Steigerung zum Vorjahr. Körpert, Apollo Vredestein: Wir erwarten dieselben Mengen wie 2014, also einen stabilen Markt. Schramm, Goodyear Dunlop: Die ökonomischen Rahmendaten weisen derzeit stabile, weitgehend positive Trends für Österreich aus. Auch die Anzahl an registrierten Fahrzeugen sowie die Zahl der Neuzulassungen bewegen sich auf historisch hohem Niveau. Bedingt durch die Vielfalt der Fahrzeugmodelle in Österreich dürfen wir eine weiterhin steigende Nachfrage nach „High-End-Produkten“ erwarten. Das Reifengeschäft im Speziellen darf, auf einer konstanten Nachfrage basierend, auf der letzten Sommersaison sowie den Vorjahren aufbauen. Die Lagerbestände an Sommerreifen im Handel sind moderat und Potenzial bieten die eingelagerten Sommerreifen, deren Restprofil nach unseren Analysen mit mehr als 20 Prozent geringer als 3 mm ist. Außerdem gehen wir davon aus, dass das Reifenlabel mittlerweile vermehrt in den Kaufentscheidungsprozess einbezogen wird. Giraud, Michelin: Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen der letzten Jahre sowie das Abverkaufsniveau des Jahres 2014 deuten darauf hin, dass der Sell-out 2015 im Vergleich zum Vorjahr zumindest stabil sein sollte. Die Nachfrage der Endverbraucher nach Winterreifen wird heuer um rund 3 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr wachsen, was sich durch den aufgeschobe-

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nen Bedarf der Vorjahre sowie durch die zunehmende Anzahl von Winterreifen-Durchfahrern begründet. Gmeiner, Bridgestone: Da der Sell-out im Sommerbereich 2014 ziemlich stabil war, können wir davon ausgehen, dass die Sell-in-Nachfrage für den Sommer 2015 wieder steigen wird. Auch hier erwarten wir erneut ein Wachstum im 4x4-Bereich. Gößler, Nokian: 2015 wird bestimmt für Handel und Industrie eine große Herausforderung darstellen. Dennoch gehen wir sehr optimistisch in die Sommersaison. Mielacher, Pirelli: Es wird ein positiver Trend zu erkennen sein. Aufgrund der schleppenden Winterverkäufe ist zu erwarten, dass das Umrüstgeschäft im Sommer stärker wird. Die Schwierigkeit wird mehr in der preislichen Vermarktung liegen als in der Nachfrage. Gömmel, Hankook: Unsere Erwartungen für das Sommergeschäft in Österreich sind durchaus positiv. Wir haben in den beiden letzten Jahren den Grundstein für kontinuierliches, nachhaltiges Wachstum gelegt. Mit der Verstärkung unseres Außendienstes, der Definition unserer Key-Vermarkter und einer konsequenten Neukundenakquise haben wir wichtige Schritte unternommen, so dass wir für 2015 in Österreich breiter aufgestellt sind und den Markt noch besser bedienen können. Positive Impulse erwarten wir auch durch unsere Erfolge im OE-Geschäft bei namhaften Automobilherstellern in Kombination mit verschiedenen Marketingmaßnahmen, die unsere Visibilität im Markt weiter steigern. Riepl, Falken: Die Sommersaison sehen wir optimistisch, da die Restlagersituation moderat ist. Dennoch werden die Herausforderungen weiter hoch sein, weil


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sich die Umrüstung auf Sommerreifen auch immer mehr zu einem Saisongeschäft entwickelt. Ringhofer, Yokohama: Durchaus gedämpft. Im derzeitigen ökonomischen Umfeld werden keine Höhenflüge möglich sein, Übermengen und durchwachsene vergangene Saisonen verschärfen die Situation noch weiter. Wohlgemuth, Aeolus: Wir gehen sehr optimistisch in die neue Sommerreifensaison, da wir wieder mit Neuheiten am Markt antreten können und gemeinsam mit unserem Importeur Reifen Straub im Pkw-Segment für eine gute Margensituation im Reifenfachhandel sorgen. Damit belegen wir dem Reifenfachhandel, dass wir unser Qualitätsversprechen einhalten und auch weiter vorantreiben werden. Für den Reifenfachhandel wird es immer wichtiger, sich für verlässliche Partner und auch Produkte zu entscheiden. Von welchen Neuheiten bei Produkten, Dienstleistungen bzw. beim Marketing können Ihre Händler profitieren? Gmeiner, Bridgestone: Für diesen Sommer bringen wir zwei neue Reifen für die Klein- und KompaktwagenKlasse auf den Markt: den Bridgestone B280 und den Firestone Multihawk2. Bei unseren wichtigen Partnern bieten wir maßgeschneiderte, Sell-out unterstützende Maßnahmen an wie unter anderem die Test our Best-Aktion, bei der Käufer von Bridgestone Sommerreifen eine Prepaid MasterCard erhalten können. Ringhofer, Yokohama: Der klassische Reifenhandel muss sich noch weiter um das Image des „Fachbetriebes“ bemühen. Einfach nur Reifen zu verkaufen, wird in Zukunft nicht mehr funktionieren, vielmehr muss man – je nach Möglichkeiten – über Zusatzangebote nachdenken. Dass sich die Konsumenten immer mehr hin zu „Geiz ist geil“ entwickeln, darf nicht als Übel, sondern muss als Chance gesehen werden. In diese Richtung

Peter Ringhofer, Yokohama

muss das Marketing gehen, um Kunden zu halten und neue zu gewinnen. Wohlgemuth, Aeolus: Wir bieten mit unserem Importeur für ausgewählte Kunden – wir nennen diese Service-Value-Partner (SVP) – ein Shop-in-Shop-System an, welches unsere Markenwelt in sympathischer und attraktiver Weise repräsentiert. Neben digitalen und gedruckten Informationen haben die Kunden unserer Partner die Gelegenheit, in einer Lounge-Atmosphäre und damit in einer angenehmen Umgebung auf ihr Fahrzeug zu warten. Hiermit schaffen wir für den Reifenfachhandel eine Umgebung, die es ermöglicht, unsere Produkte auf hochwertige Weise vorzustellen und mit dem so dringend benötigten Rohertrag vermarkten zu können.


REIFEN EXTRA

Christian Mielacher, Pirelli

Claus Gömmel, Hankook

Thomas Wohlgemuth, Aeolus

Louis Giraud, Michelin

Günther Riepl, Falken

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Riepl, Falken: Wir stellen heuer zusätzliche Dimensionen in den bewährten Profilen zur Verfügung. Ebenso wurde die Runflat-Dimensionspalette erweitert. In Sachen Service wird in Kürze eine Customer Specific Hotline eingerichtet, unter der sich unsere Mitarbeiter gezielt um Kundenanfragen aus Österreich kümmern können. Auch wird unsere erfolgreiche Kampagne „Falken sagt Tanke“ fortgesetzt, bei der wir den Endkunden mit einem Tank- und Warengutschein belohnen. Um mehr Präsenz in Sachen Retail zu zeigen, wird es verstärkt verkaufsbildende Maßnahmen für Händler geben, die den Abverkauf fördern. Appel, Semperit: Für die Sommersaison erscheint mit dem „Semperit Speed Life 2“ erstmalig ein Reifen mit innovativen Abnutzungsindikatoren auf der Lauffläche. Diese Indikatoren helfen dem Endverbraucher, mögliche Achsfehlstellungen zu erkennen bzw. zeigen die Verringerung der Nässe-Performance durch Abnutzung. Mit einer Dimensionsausweitung im oberen Zoll-Segment erreichen wir eine über 90-prozentige Marktabdeckung. Unser gesamtes Produktportfolio aller Marken ist somit noch breiter aufgestellt als zuvor. Gömmel, Hankook: Wir werden unseren Händlern ein um zusätzliche attraktive Dimensionen erweitertes Line-up im Ultra-High-Performance-Bereich anbieten. Damit können unsere Handelspartner die Kundennachfrage nach Produkt-Highlights noch besser bedienen. Auch das Hankook-Master-Programm, mit dem wir unseren Kunden in unseren Partnerwerkstätten Premiumservice rund um ihre Hankook-Reifen anbieten, wird im österreichischen Markt weiter ausgebaut, Mielacher, Pirelli: Pirelli führt einen All-Season-Reifen ein, welcher auch mit einer Snow-Flake-Markierung qualitativ mehr als entsprechen wird. Uns ist es wichtig, den Sell-out der Händlerschaft zu unterstützen und wir führen aus diesem Grund auch in dieser Sommersaison unsere mehr als erfolgreiche „TyreLife“-Aktion weiter. Schramm, Goodyear Dunlop: Unsere beiden Premiummarken Goodyear und Dunlop bieten mit dem EfficientGrip Performance sowie dem Sport BluResponse erstmals Ausführungen mit A/A Labelwerten in gängigen Größen. Insgesamt verfügt das Sommersortiment über eine Top-Label-Performance, was den Sell-out gemeinsam mit hervorragenden Testergebnissen unterstützt. Im UHP-Bereich punkten wir mit Top-Produkten wie dem Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 oder dem Dunlop Sport Maxx RT. Darüber hinaus bieten wir bei beiden Marken attraktive und bewährte Prämienaktionen. Körpert, Apollo Vredestein: Wir haben unser Produktportfolio erweitert, es wird für den Sommer kein neues Profil geben. Uns steht der erst im letzten Herbst neu eingeführte Ganzjahresreifen Quatrac 5

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zur Verfügung. Der vorsichtigen Einlagerung tragen wir durch erhöhtes eigenes Lager Rechnung. Gößler, Nokian: Zu unserer sehr aktuellen Produktpalette bieten wir heuer viele Produktneuheiten (zLine SUV, Line SUV, Rotiiva AT Plus, cLine) mit besonderen Eigenschaften. Um den Point of Sale zu unterstützen, setzen wir auf „Zufriedenheitsgarantie“ und Marketing in neuen und traditionellen Medien. Im klassischen Reifenhandel wird die Ertragslage immer schlechter. Welche Strategien helfen aus der Krise? Was können Sie als Industrie zur Verbesserung der Situation beitragen? Körpert, Apollo Vredestein: Wir haben eine paneuropäische Preisliste mit entsprechend abgestimmten Preisen und Konditionen. Wir achten besonders darauf, dass mit unseren 2 Marken möglichst hoher Profit erzielt werden kann. Wohlgemuth, Aeolus: Wir von Aeolus Tyres sehen, dass der Reifenfachhandel über ein enormes Reifenwissen verfügt. Leider findet aus unserer Sicht die Transformation von diesem Wissen in Beratungen noch viel zu wenig statt. Hier sehen wir ein riesiges Potenzial für den Reifenfachhandel. Leider ist die Verführung, die Produkte stark über einen niedrigen Preis zu vermarkten, weiterhin und zunehmend sehr groß. Ich möchte den Reifenfachhandel wirklich anregen, die eingetretenen Wege zu verlassen und damit ein Umdenken in der Vermarktung zu starten. Beispielsweise könnte man die „geübten“ Begrifflichkeiten wie: Segment Premium, Quality und Budget ganz aus der Argumentation entfernen und lieber die Kunden da abholen, wo diese einen messbaren Nutzen erfahren können. Klar, diese Denkstrukturen abzulegen, das geht nicht von heute auf morgen. Nur wenn ich heute nicht damit starte, sitze ich morgen immer noch im selben „Hamsterrad“ und wundere mich, warum mir die Marge durch die sogenannten Premiumprodukte nicht ausreicht. Schramm, Goodyear Dunlop: Generell ist das allgemeine Handelsumfeld, nicht nur im Reifenfachhandel, in den letzten Jahren mit immer stärkerem Preisdruck und mit hoher Preistransparenz konfrontiert worden. Eine zunehmend schwierigere Differenzierung der Produkte sowie die extrem hohe Erwartungshaltung der Endverbraucher kommen erschwerend hinzu. In einer solchen Situation gilt es, gemeinsame strategische Partnerschaften aufzubauen und in Allianzen zu arbeiten. Von Seiten der Industrie unterstützen wir vor allem mit qualitativ hochwertigen Produkten, entsprechenden Schulungsmaßnahmen und Endverbraucheransprache über verschiedene Medienplattformen. Ringhofer, Yokohama: Die Ertragslage wird zusehends schlechter und eine Erholung ist derzeit nicht in Sicht. Daher ist verstärkt unternehmerisches Denken und Handeln gefragt, simple Aufschlagskalkulationen funktionieren nicht mehr. Der Reifenhandel


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muss sich klar darüber werden, wer aus der anbietenden Industrie der Partner für die Zukunft sein kann. Gömmel, Hankook: Der Preisdruck wird ja nicht unwesentlich vom Plattformgeschäft forciert, hier muss auch der klassische Reifenhandel seine Hausaufgaben machen. Meiner Meinung nach hilft hier nur eine beidseitige Erklärung für eine konsequente Partnerschaft, welche dann aber auch unbedingt beiderseits gelebt werden muss und sich nicht auf eine einseitige Vorteilsannahme beschränken darf. Mielacher, Pirelli: Als Industrie müssen wir sehr an der internationalen Preisstellung arbeiten. Dies ist jedoch nicht die einzige Lösung bzw. Ursache. Schulungen müssen mehr Platz finden und Dienstleistung dem Endverbraucher bewusster gemacht werden. Giraud, Michelin: Der Reifenfachhandel hat deutlich erkannt, dass der Servicebereich die entscheidende Komponente geworden ist, um die Ertragslage zu verbessern. Wir haben mit der Michelin Qualitätspartnerschaft und den dort zur Verfügung gestellten Standardprozessen im Reifenfachhandel eine Unterstützung im Angebot, das ein sehr starkes Unterscheidungsmerkmal ist. Der zertifizierte Fachbetrieb kann mit dem Label gegenüber dem Endverbraucher auf seine besondere Qualifizierung hinweisen. Appel, Semperit: Wir befinden uns in einer stagnierenden Marktsituation. Es wird nötig sein, neue Angebote für den Verbraucher zu konzipieren. Kosten und Prozessmanagement werden in Zukunft noch wichtiger werden. Die steigende Markttransparenz verändert viele wichtige Funktionen der Vergangenheit. Die mittel- bis langfristige Ausrichtung unterstützen und begleiten wir aktiv. Riepl, Falken: Wir werden unseren Weg weiter konsequent fortsetzen und stehen für faire länderübergreifende Abgabepreise, eine Vermarktung mit Augenmaß. Mit guter Verfügbarkeit und entsprechender Logistik wird zusätzlich unterstützt.

Gmeiner, Bridgestone: Wettbewerbsfähige Einkaufspreise wie die MasterCard Aktion können dazu beitragen, im Sell-out einen positiven Ertrag zu bewirken. Bridgestone investiert zudem in markenunterstützende Maßnahmen, wie zum Beispiel das Sponsoring des FIS Ski-Weltcup oder das Engagement in der MotoGP-Rennserie, um die Markenbekanntheit und -akzeptanz zu erhöhen. Gößler, Nokian: Wichtig zur verbesserten Ertragslage sind Topprodukte, die wir bieten, mit sehr guten Testergebnissen und besonderen Innovationen. Ebenso unterstützen wir den Großhandel mit unserem Partner Konzept NAD. Diese Innovationen müssen allerdings vom Handel angenommen/umgesetzt werden, damit dieser sich nicht ausschließlich auf den Preis reduzieren lässt. • (RED)


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Gute Stimmung bei Industrie und Reifenfachhandel – VRÖ-AwardVerleihung auf der AutoZum in Salzburg: Peter Wondraschek (Vorstand VRÖ), Harald Kilzer und Thomas Körpert (Apollo Vredestein), Ing. Günther Riepl (Falken), Dr. Andrea Appel (Semperit, Continental), James Tennant (Obmann VRÖ)

Zeit des Jammerns ist vorbei Kritisch und realistisch sieht der VRÖ die vergangenen Reifenjahre. Für Obmann James Tennant wird es jetzt Zeit, wieder in die Zukunft zu schauen.

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ie kolportieren Verkaufszahlen aus Sell-in und Sell-out klaffen für 2014 wieder deutlich auseinander. „Es liegen sehr viele Reifen auf Lager“, erklärt VRÖ-Obmann James Tennant die Differenz. „Und diese hohen Lagerbestände drücken auf die Stimmung.“ Doch die Zeit des Jammerns sei vorbei. „Wir müssen Stärke zeigen und wieder positiv in die Zukunft schauen.“ Sich mit Negativ-Meldungen zu beschäftigen, helfe schließlich nicht weiter, man müsse sich um seine Region und seinen Betrieb kümmern. „Man muss sich sein Einzugsgebiet, seine Strukturen, seine Möglichkeiten anschauen.“ Schließlich sei der Reifenfachhandel der Spezialist für aktuelle und zukünftige Anforderungen. „Natürlich sind es schwierige Zeiten, aber die Möglichkeiten sind weiterhin vorhanden“, so Tennant.

Goldener VRÖ-Award an Falken Alle zwei Jahre werden die VRÖ-Awards vergeben, wobei die Qualität der Produkte, die Verkaufsmannschaft, die Preispolitik sowie die Lieferfähigkeit bewertet werden. Stimmberechtigt sind alle VRÖ-Mitglieder. Die Preisverleihung erfolgte wieder im Rahmen des VRÖ-Reifentages, der diesmal im ReifenForum der AutoZum stattfand. Zum Sieger gewählt wurde diesmal Falken, den Preis nahm Ing. Günther Riepl, Director

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Austria, Swiss and Eastern Europe, von VRÖ-Obmann James Tennant entgegen. Apollo Vredestein, bereits mehrmaliger Preisträger, durfte sich diesmal über den Award in Silber freuen, bei der Siegerehrung waren Geschäftsführer Thomas Körpert und Vertriebsleiter Harald Kilzer vertreten. Den dritten Platz belegt die Marke Continental, der VRÖAward in Bronze wurde an Semperit Österreich Geschäftsführerin Dr. Andrea Appel übergeben. Im Lkw-Bereich blieben die ersten drei Plätze in einem Konzern: Dunlop siegte vor Goodyear und Fulda.

Reifenfibel Lkw und Bus Als Ergänzung zur VRÖ Rechtsfibel 2013 ist die Reifenfibel für Lkw und Bus 2015 neu erschienen. Für den VRÖ als Servicestelle rund um den Reifen ist es wichtig, auch im Lkw- und Bus-Segment wichtige Informationen zu bieten. „Die Broschüre enthält wertvolle Tipps und Hinweise rund um Lkw- und Omnibus-Reifen, wie zum Beispiel rechtliche Grundlagen, Reifendruck, richtige Lagerung, Winterreifen- und Schneekettenpflicht oder die erforderliche Profiltiefe“, erklärt VRÖ-Obmann James Tennant. Die Fibel steht auf der Homepage zum Download bereit oder kann beim VRÖ gegen einen Druckkostenbeitrag zuzüglich Versandkosten bestellt werden. Die VRÖ Rechtsfibel gilt bereits als Standardwerk der österreichischen Reifenbranche. Tennant: „Die zunehmende Komplexität des Themas Bereifung erfordert eine immer höhere Qualifikation der Reifenspezialisten und Unternehmen, die sich mit Rad und Reifen beschäftigen.“ • (GEW)

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Die Reifenfibel für Lkw und Bus ist beim VRÖ herunterzuladen oder zu bestellen


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Breites Angebot in Erstausrüstungsqualität Continental bietet ein breites Spektrum an Premiumreifen. Die Kompetenz und Erfahrung stammt dabei aus der Erstausrüstung. Auch die österreichische Traditionsmarke Semperit profitiert vom umfangreichen Knowhow eines führenden Reifenherstellers.

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ie Anforderungen der Automobilhersteller an den Reifen werden immer höher, Erstausrüster wie Continental arbeiten schon bei der Entwicklung der Fahrzeuge eng mit den Herstellern zusammen, um für das neue Modell den passenden Reifen ans Band zu liefern. Schließlich muss das komplexe Produkt Reifen optimal mit dem Automobil funktionieren. Gleichzeitig ist die Erstausrüstung ein großer

Produkt wird im Konzern erfolgreich weitergeführt. „Semperit lebt und wird von Continental forciert“, so Appel. „Die technologische Kompetenz und die Innovationskraft von Continental werden auch weiterhin im Semperit-Reifen zu finden sein.“ Österreich ist ein Winterreifenland: Die Kompetenz von Semperit stammt daher wenig überraschend vom Winterreifen. Dennoch hat die Marke über die Jahre auch einen sehr guten Ruf als Sommerreifen gewonnen, nicht zuletzt aufgrund seines guten Preis-Leistungs-Verhältnisses. Ganz nach dem Motto „Qualität, die man kennt“ schätzen die Österreicher den Semperit-Reifen. Das ist auch für den Handel stets ein wichtiges Argument im Verkaufsgespräch.

MIT DIESEN REIFEN Qualitätsbeweis für den Reifenproduzenten. Continental kann auf eine hohe Erstausrüstungskompetenz verweisen und festigt damit seine Position als Premiumhersteller. „Genau wie beim Auto wächst auch beim Reifen die Nachfrage nach Premiumprodukten“, erklärt Dr. Andrea Appel, Geschäftsführerin der Semperit Reifen GmbH. Neben der Erstausrüstungskompetenz beweist Continental seine Qualität regelmäßig bei Reifentests. Diese Qualität stellt Continental seinen Kunden in einem außerordentlich breiten Angebot zur Verfügung. Jedes Segment, jede Spezifikation wird abgedeckt jede Anforderung erfüllt. Diese Vielfalt erfordert kompetente Beratung. Appel: „Um für jeden Kunden den richtigen Reifen zu empfehlen, sind die Reifenspezialisten bei unseren Händlern gefragt. Die Beratung ist wichtiger denn je, um auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen und den optimalen Reifen zu empfehlen.“

Ursprung liegt in Österreich Mit Semperit hat Continental DIE österreichische Reifenmarke im Programm. Das traditionsreiche

Innovative Indikatoren Ein Beispiel für die Weiterentwicklung unter dem Semperit-Logo ist der neue Semperit Speed Life 2. Der UHP-Sommerreifen punktet mit sportlichen Fahreigenschaften und hoher Lenkpräzision sowie sicherem Handling und kurzen Bremswegen. Obwohl der Speed Life 2 beim Handling neue Maßstäbe setzt und gegenüber seinem Vorgänger um 7 Prozent zulegen konnte, ist die Laufleistung um 15 Prozent gestiegen und der Rollwiderstand um 15 Prozent gesunken. Die 81 Reifenmodelle des Speed Life 2 sind in Dimensionen von 15 bis 21 Zoll verfügbar. Eine Innovation stellt der UHP-Reifen mit neuartigen Indikatoren dar. So sind neben den Stegen für die Mindestprofiltiefe, hier Dry+/Dry- genannt, zusätzliche Indikatoren für die Nass-Performance verbaut: Wet+/Wet-. Nicht zuletzt verbessert SAI, der Semperit Alignment Indicator, die Wirtschaftlichkeit. Aufgrund falscher Achseinstellung auftretender, ungleichmäßiger Abrieb kann über mehrstufige Abriebsindikatoren erkannt werden. • (RED)

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REIFEN EXTRA

Diese Reifen machen glücklich 32 von 35 Reifen des ÖAMTC-Sommerreifentests sind zumindest „empfehlenswert“ und damit eine Auszeichnung an die Reifenindustrie.

Zwei verschiedene Dimensionen wurden beim ÖAMTC-Sommerreifentest überprüft. Details unter www.öamtc.at

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atürlich freuen wir uns über so ein Ergebnis. Der Konsument hat damit eine größere Auswahl“, erklärt Dipl. Ing. Friedrich Eppel, Reifenexperte des ÖAMTC, nach der Veröffentlichung des Sommerreifentests, der gemeinsam mit ADAC, der deutschen Stiftung Warentest und dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) durchgeführt wurde. „Der positive Trend war in den vergangenen Jahren allerdings bereits absehbar“, so Eppel. Dieses Mal wurden 19 Modelle in der Dimension 205/55 R16 V und 16 Reifen in der Dimension 185/60 R14 H getestet. „Wie üblich waren nicht nur Premiumprodukte, sondern Reifen aller Preissegmente am Start“, erklärt Eppel. Von den 35 Fabrikaten wurden 12 Modelle mit „sehr empfehlenswert“ beurteilt, das Mittelfeld ist mit 20 Reifen „empfehlenswert“. Darüber hinaus wurden ein „bedingt empfehlenswert“ und zwei „nicht empfehlenswert“ vergeben.

Vergleich mit Eco-Modellen

Eppel: pro und kontra Eco-Reifen

Reifenexperte Dipl. Ing. Friedrich Eppel

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„Die Entscheidung für oder gegen einen Eco-Reifen hängt stark vom persönlichen Fahrprofil ab. Bedenken muss man auf jeden Fall, dass die Nassgriffeigenschaften, wie an den vier Modellvergleichen sichtbar, schlechter sein können. Ob sich im Gegensatz dazu der geringere Spritverbrauch bezahlt macht, hängt von der jährlichen Kilometerleistung und den Fahrgewohnheiten ab, Gleiches gilt für den Verschleiß.“

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Die Dimension 205/55 R16 V ermöglichte dieses Mal einen zusätzlichen Vergleich mit einigen Eco-Versionen. „Dafür müssen ja alle Parameter exakt gleich sein“, so Eppel. So traten jeweils 2 Modelle von 4 Herstellern zum Spezialvergleich an: Michelin, Continental, Bridgestone und Hankook. Die Versionen mit geringerem Spritverbrauch bzw. geringerem Verschleiß konnten allerdings nicht überzeugen. Speziell im Nassgriff waren hier Abstriche zu machen. „Technisch gibt es eine Schere zwischen Nassgriff und Eco-Merkmalen“, so Eppel. Und gerade die Haftung bei Nässe ist ein sehr wichtiger Sicherheitsfaktor. „Der Autofahrer kommt bei Nässe deutlich näher an den Grenzbereich als bei Trockenheit oder beispielsweise bei Schnee.“ Bei nasser Fahrbahn wird mit nahezu unverminderter Geschwindigkeit weitergefahren, obwohl die physikalische Haftung deutlich geringer ist. Eppel: „In Notsituation kommt man natürlich auch bei Trockenheit in den Bereich der Haftungsgrenze.“ •


REIFEN EXTRA

Reifentests müssen nachvollziehbar sein F

rühjahr 2014: Durch die Manipulation beim ADAC-Automobilpreis wird anfangs auch der Reifentest in Frage gestellt und beim ÖAMTC später veröffentlicht. Herbst 2014: Der Verein für Konsumenteninformation titelt mit sechs durchgefallenen Reifen, beim ÖAMTC sind es nur vier. Wie sich herausstellt, hat der VKI den gänzlich anderen Test der Ganzjahresreifen hineingemischt. Frühjahr 2015: Beim gemeinsamen Test von ARBÖ, Auto Club Europa (ACE) und der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) werden unterschiedliche Ergebnisse kommuniziert. Gänzlich unterschiedliche Probleme und doch ein gemeinsames Thema: Wie seriös sind Reifentests?

Hohe Akzeptanz und Bedeutung Die halbjährlich veröffentlichten Tests haben große Akzeptanz beim Konsumenten und einen wichtigen Impuls für Reifenhandel und -industrie. Das ganze System gerät aus den Fugen, wenn die Ergebnisse nicht nachvollziehbar sind oder Ungereimtheiten auftreten. Alle Vereine und Institutionen, die solche Tests durchführen oder veröffentlichen, haben eine hohe Verantwortung gegenüber dem Konsumenten sowie gegenüber der Reifenindustrie und dem Reifenhandel. Dass sich die Verlierer immer beschweren werden, liegt in der Natur der Sache, doch sie dürfen dabei keinen Angriffspunkt finden. Was ist beim Sommerreifentest von ARBÖ, GTÜ und ACE passiert? Die Institutionen sind sich offenbar im Grundsatz uneinig, ob die Reifenpreise in die Bewertung mit einfließen sollen. Der ARBÖ meint nein. „Bei einem Sicherheitstest hat der Preis nichts verloren“, ist ARBÖ-Techniker Erich Groiss über-

Gemeinsamer Test: ARBÖ, ACE, GTÜ

Beim gemeinsamen Reifentest von ARBÖ, GTÜ und ACE wurden unterschiedliche Ergebnisse kommuniziert.

zeugt. Das Ergebnis des gemeinsamen, identischen Tests wird also beim ARBÖ ohne die Zeile „Preis/Leistung“ veröffentlicht. Das ist in Ordnung und nachvollziehbar. Das bringt natürlich auch eine andere Bewertung: Insgesamt werden weniger Punkte vergeben, das ganze Bewertungssystem verschiebt sich. Diesmal rutschen zwei Reifen von „empfehlenswert“ zu „bedingt empfehlenswert“. Auch das ist grundsätzlich in Ordnung und ebenso nachvollziehbar. Technisch, so bestätigen alle Verantwortlichen, seien der Test und dessen Ergebnisse komplett identisch.

Unterschiedliche Interpretation Problematisch wird es erst bei der textlichen Interpretation der Ergebnisse, in den Begleittexten und in den Presseaussendungen. Denn hinsichtlich der Technik müssten die jeweiligen Autoren aus demselben Test und derselben Tabelle auch die gleichen Schlüsse ziehen. Das ist, zumindest in der jeweiligen Erstpublikation dieser Texte, nicht der Fall. Denn die beiden, beim ARBÖ als „bedingt empfehlenswerten“ Reifen, werden in den deutschen Texten technisch besser beurteilt als in den ARBÖ-Informationen. Ob nun die deutschen Kollegen diese beiden Reifen technisch „zu gut“ bewertet haben oder der ARBÖ „zu schlecht“, sei dahingestellt und muss intern zwischen den Institutionen geklärt werden. • (GEW)


REIFEN EXTRA

Bullenkraft für Großhändler Mit „RRT Tyre Solutions“ hat Reifen Ruhdorfer den Nerv der Branche getroffen: Sowohl der Preis als auch die Leistung überzeugen die Kunden in der Reifenszene und im Kfz-Gewerbe.

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ie Zeiten, in denen sich Reifengroßhändler ausschließlich über den Preis definieren konnten, sind lange vorüber. Gefragt ist heute vielmehr eine Kombination aus nachhaltig marktgerechten Preisen und attraktiven Dienstleistungen, die den Kunden echte Wettbewerbsvorteile verschaffen. „Genau diese Anforderung erfüllen wir mit unserem neuen Großhandelskonzept“, unterstreichen Ernest Ruhdorfer junior und Mag. Bernhard Reiter, Vertriebs- und Einkaufsleiter beziehungsweise Geschäftsführer von Reifen Ruhdorfer.

Vier starke Säulen

Bernhard Reiter (l.) und Ernest Ruhdorfer haben die Bedürfnisse des Reifenhandels erkannt

Der RRT Tyre Shop bietet unter anderem einen modernen Komplettradkonfigurator

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RRT Tyre Solutions umfasst insgesamt 4 Leistungsbausteine. Beim „RRT Tyre Shop“ handelt es sich um ein Internetportal, das unter anderem einen innovativen Komplettradkonfigurator samt voller RDKS-Integration beinhaltet. „Man muss kein Experte sein, um gemeinsam mit dem Endkunden direkt am Point of Sale ein maßgeschneidertes Komplettrad zusammenzustellen“, erläutert Ruhdorfer. Übrigens ist der Webshop voll mandantenfähig: Das bedeutet, dass er von den Händlerpartnern mit eigenem Design und eigenen Preisen für den individuellen Marktauftritt genutzt werden kann. Die solcherart bestellte Ware wird im Rahmen von „RRT Tyre Logistics“ nicht nur schnell und zuverlässig, sondern auch kostenlos zugestellt. „Sofern die Bestellung vor 18 Uhr einlangt, garantieren wir eine Lieferung am nächsten Werktag“, verspricht Reiter. Das dritte Leistungsmodul ist „RRT Powertuning“, ein Branchenkennern bereits vertrautes Programm an größtenteils typisierungsfreien Alufelgen. Als besonderes „Zuckerl“ für die Großhandelskunden wurde schließlich „RRT Tyre Points“ entwickelt: Dieses klug durchdachte Treueprogramm belohnt regelmäßige Käufer mit attraktiven Prämien, die von Urlaubsreisen über Smartphones bis hin zu Einlagerungsrabatten reichen.

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Bonuspunkte bei Michelin Stichwort Treueprämien: Auch die Reifenindustrie schätzt die Großhandelskompetenz von Reifen Ruhdorfer. So gewährt Michelin allen Wiederverkäufern, die ihre Pneus bei Reifen Ruhdorfer bestellen, Bonuspunkte, die zum Beispiel gegen Werkstattausrüstung und Schulungen eingetauscht werden können. „In Österreich sind wir derzeit der einzige Partner für dieses Kundenbindungsprogramm“, freut sich Reiter.

Exklusivmarke zur Alleinstellung Parallel zum Start von RRT Tyre Solutions hat Reifen Ruhdorfer weitere Weichenstellungen vorgenommen, die dem Großhandelsgeschäft zugute kommen: Zum einen wurden zwei neue Außendienstmitarbeiter für Tirol, Vorarlberg und Salzburg beziehungsweise für Oberösterreich, Niederösterreich und Wien eingestellt. Zum anderen vertritt man neuerdings die bislang von der Porsche Holding importierte Reifenmarke Mabor: Mit „europäischer Qualität zu attraktiven Preisen“ wollen Ruhdorfer und Reiter ausgewählten Großhandelspartnern eine Marke zur Verfügung stellen, die dank regionalem Gebietsschutz und großer Zurückhaltung beim Online-Vertrieb eine Alleinstellung im Wettbewerb genießt. • (HAY)

Die Marke Mabor steht exklusiv den Großhandelspartnern von Reifen Ruhdorfer zur Verfügung

RRT Tyre Logistics garantiert eine schnelle und zuverlässige Lieferung


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Sommerreifentests bestätigen Qualität Die jüngsten Tests von ÖAMTC und ARBÖ bringen Topergebnisse für die Marken aus dem GoodyearDunlop-Konzern. So wird der Goodyear EfficientGrip Performance sowohl in der Dimension 185/60 R14 H (ÖAMTC-Test) wie auch in der Dimension 205/55 R16 (ÖAMTC und ARBÖ) mit „sehr empfehlenswert“ beurteilt, wobei die Leistungen sowohl bei Nässe, im Trockenen und beim Kraftstoffverbrauch überzeugen. Ebenso überzeugen kann der Dunlop Sport BluResponse. Alle drei getesteten Reifen (ÖAMTC (185/60 R14 H und 205/55 R16 V) sowie ARBÖ (205/55 R16) schließen den Test mit „sehr empfehlenswert“ ab. Auch hier sind die Vorteile bei Nässe und bei Rollwiderstand essenziell. Schramm: „Die Ergebnisse spiegeln unseren Anstrengungen hinsichtlich den EUReifenlabel-Werten wider.“

Auch preiswertere Produkte erfolgreich Ebenso erfreulich sind die Erfolge der weiteren Marken aus dem Goodyear-Dunlop-Konzern. So liefert der Fulda Eco Control HP eine solide Leistung und erhält in der Dimension 205/55 R16 bei beiden Tests ein „empfehlenswert“. Auch mit dem Sava Intensa HP, einem HP-Reifen für preissensible Käufer, kann der Reifenhersteller „empfehlenswert“ verzeichnen.

Goodyear Dunlop setzt auf Bestnoten beim Reifenlabel. Seit Anfang des Jahres sind zwei Reifen in 12 Dimensionen mit dem AA Label verfügbar.

Die Reifenlabel-Meister G

oodyear Dunlop war der erste Reifenhersteller, der bereits im Mai 2012 AA-Konzeptreifen präsentierte“, so Claus-Christian Schramm, GoodyearDunlop-Geschäftsführer in Österreich, bei seinem Vortrag, den er im ReifenForum im Rahmen der AutoZum im Jänner hielt. Laut EU-Richtlinie zeichnet AA Label einen Reifen aus, der sowohl beim Kraftstoffverbrauch wie auch beim Nassbremsen mit „A“ bewertet wird, also zwei gegensätzliche Anforderungen perfekt erfüllt. Seit Anfang des Jahres kann Goodyear Dunlop nun ein umfangreiches Angebot bieten. So steht der Goodyear EfficientGrip Performance in acht Dimensionen, der Dunlop Sport BluResponse in vier Dimensionen zur Verfügung. „Damit stellt Goodyear Dunlop das größte Angebot bereit, das zurzeit mit AA Labelwerten verfügbar ist“, so Schramm. Schon davor hatte der Reifenkonzern rund 80 Dimensionen mit BA Labelwerten angeboten. „Wir haben uns der ständigen Weiterentwicklung verschrieben, um exzellente Reifen hervorzubringen, die sowohl die Sicherheit maximieren als auch den Kraftstoffverbrauch senken und so die Umwelt schonen. Das aktuelle Produktsortiment ist das Ergebnis dieser Anstrengungen“, sagt Schramm.

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Goodyear-Geschäftsführer Claus-Christian Schramm beim Vortrag im Rahmen des VRÖ-Reifentages

12-mal AA Label: Goodyear EfficientGrip Performance und Dunlop Sport BlueReponse

Schramm kann sich über ein bemerkenswertes Abschneiden in den jüngsten Tests freuen: „Diese für unser Haus hervorragenden Testergebnisse bestätigen unsere ambitionierte Strategie, innovative Topprodukte anzubieten, die Sicherheit, Komfort und Kosteneffizienz auf höchstem Niveau garantieren.“ • (GEW)

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Die gesamte Palette in 30 Minuten Apollo Vredestein betreibt selbst ein Lager in Wien-Liesing. Von dieser Verfügbarkeit profitieren zahlreiche Betriebe in Wien und Umgebung, wie zum Beispiel die Firma Bruckmüller.

Apollo VredesteinGF Thomas Körpert

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und 70.000 Pkw-Reifen sind bei Apollo Vredestein ständig im Wiener Lager verfügbar. „Davon werden erhebliche Mengen von Betrieben aus dem Großraum Wien direkt von uns abgeholt“, erklärt Geschäftsführer Thomas Körpert. Ein toller Service, der in den vergangenen Jahren noch stärker an Bedeu-

Alexander Grüner, Verkäufer bei Bruckmüller in Wien-Liesing, bestellt bei Apollo Vredestein

Marija Kozina nimmt bei Apollo Vredestein die Bestellung entgegen und leitet den Auftrag ins Lager weiter

Telefonische Bestellung umgehend erledigt „Bei Apollo Vredestein haben wir jeden Reifen in 30 Minuten im Haus“, ergänzt Hansjörg Oberortner. Bestellt wird am liebsten telefonisch, obwohl natürlich auch online möglich wäre. Bei Apollo Vredestein werden die Reifen umgehend auf der Abholrampe vorbereitet, denn der Bruckmüller-Fahrer fährt sofort nach der Bestellung los. Maximal eine halbe Stunde später ist er wieder zurück und die Reifen werden montiert. „In der Zwischenzeit laden wir den Kunden auf einen zweiten Kaffee ein und er verlässt kurze Zeit später mit seinen Wunschreifen unseren Betrieb“, so Oberortner. „Die Gefahr, dass der Kunde nicht wiederkommt, wenn man ihm nicht sofort helfen kann, wird immer größer“, erklärt Körpert. Niemand möchte mehr gerne warten, die Terminvereinbarungen werden weniger.

Kapitalbindung bei großen Dimensionen Es geht dabei nicht nur um ausgefallen Dimensionen, sondern auch um Kosten. Körpert: „Eine Garnitur 20Zoll-SUV-Reifen legt sich niemand gerne auf Lager, da ist viel Kapital gebunden. Bei uns ist die gesamte UHP-Palette lagernd.“ Die rasche Verfügbarkeit spricht für Apollo Vredestein. Patrick Koller, Verkäufer bei Bruckmüller: „Natürlich biete ich gerne den Reifen an, den ich in 30 Minuten montieren kann statt jenem Fabrikat, das erst am nächsten oder übernächsten Tag lieferbar ist.“ Neben der Verfügbarkeit sind die Mitarbeiter bei Bruckmüller vom Preis-Leistungs-Verhältnis, der Lebensdauer und der Qualität der Vredestein-Reifen überzeugt. Auch die Reifen-Versicherung ist ein Pluspunkt. Nachdem die Vredestein-Modelle nicht in der Erstausrüstung im Einsatz sind, ist das Produkt beratungsintensiver als andere Marken. „Bei der Firma Bruckmüller ist die Fachkompetenz vorhanden, um die Vorteile unserer Reifen zu erklären“, so Körpert. Es brauche Leute, die sich auskennen. „Nur damit kann man zufriedene Kunden gewinnen. Die Autos und die Fahrwerke werden immer komplexer, wenn hier der falsche Reifen empfohlen wird, funktioniert das System Auto nicht mehr. Dafür braucht man echte Spezialisten.“ • (GEW)

Wolfgang Holzgruber sucht die Reifen heraus und stellt sie wenige Minuten später für den Bruckmüller-Fahrer bereit

Eintreffen bei Bruckmüller: Bernhard Kloiber, Sandra Gebhardt, Alexander Grüner und Hansjörg Oberortner sind von der Lieferfähigkeit bei Apollo Vredestein überzeugt

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tung gewonnen hat. „Durch die Vielfalt der Reifendimensionen und Spezifikationen wird es als Reifenbetrieb immer schwieriger, die richtigen Ausführungen auf Lager zu haben“, so Körpert. Hohe Lagerbetriebsund Finanzierungskosten verschärfen das Problem. „Man kann nicht alles auf Lager haben. Da ist es gut, wenn man einen Partner hat, der alles hat“, lächelt Bernhard Kloiber von der Firma Reifen Bruckmüller in Wien 23 – ein Partner, der das Angebot regelmäßig nützt.

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Sag servus zum Plattfuß! Reifen mit Notlaufeigenschaften werden immer beliebter. Auch Falken trägt diesem Trend Rechnung: Die beliebten Produkte Azenis FK453 und ZIEX ZE914 Ecorun sind als „Runflats“ erhältlich.

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n den vergangenen Jahren konnte Falken die Position am österreichischen Markt kontinuierlich ausbauen. Dies ist einerseits der engagierten Arbeit von Vertriebsdirektor Günther Riepl und Gebietsleiter Franz Pichler zu verdanken, andererseits überzeugt die Logistik von Falken. Neben einem Lager in Dortmund verfügt die Reifenmarke über einen weiteren Standort in Ungarn. Somit kann beinahe jedes Profil binnen 24 Stunden zu den Händlern geliefert werden. Den wichtigsten Beitrag zum Wachstumskurs leisten freilich qualitativ hochwertige Produkte. Bei deren Entwicklung kommt Falken zugute, dass der Mutterkonzern Sumitomo Rubber Industries als sechstgrößter Reifenhersteller der Welt über große Ressourcen und umfassendes Knowhow verfügt.

Technologischer Vorsprung Ein Resultat dieser Kompetenz ist der Azenis FK453, der mit einer Geschwindigkeit bis zu 300 km/h als sportlichster Reifen von Falken gilt. Er punktet mit agilem Handling, hoher Kurvenstabilität und kurzen Bremswegen sowie mit einer erstaunlich geringen Geräuschentwicklung. Neuerdings ist der Azenis FK453 in 9 Dimensionen von 17 bis 19 Zoll als Runflat lieferbar: In dieser Ausführung verbindet er die typische Notlauffähigkeit mit einem geringen Gewicht und bemerkenswerten Fahrleistungen auf nassen Fahrbahnen. Der ZIEX ZE914 Ecorun überzeugt unterdessen mit seinem geringen Rollwiderstand. Auch dieser Pneu ist in einer Runflat-Version (6 Dimensionen, 16 und 17 Zoll) erhältlich und punktet dann mit einem hervorragenden Grip auf trockener und nasser Fahrbahn, einem geringen Abrollgeräusch sowie einem verbesserten Rollwiderstand. Übrigens haben der Azenis FK453 Runflat und der ZIEX ZE914 Ecorun Runflat ein wesentliches Merkmal gemeinsam: Sogenannte „Dimples“, rechteckige Vertiefungen in den Seitenwänden, sorgen für eine effizientere Wärmeableitung und somit für besonders zuverlässige Notlaufeigenschaften. • (HAY)

Günther Riepl unterstreicht, dass die Pneus von Falken Notlauffähigkeiten mit ungeminderten Stärken in anderen Bereichen verbinden

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REIFEN EXTRA

Mehrmarken-Konzept „Es ist nichts mehr, wie es war“, sagt Gulow und trennt in seinen Vermarktungsabsichten die Spreu vom Weizen: „Spezialisten in allen Segmenten sind gefragt, die ihre Vermarktungspläne deutlich fokussieren und auf weniger Partner konzentrieren können.“ Als Gegenleistung werden neben Bridgestone zur Absicherung aller Preisanforderungen im Markt nun Firestone-Reifen forciert. „Vor allem in der jüngeren Zielgruppe vom Preis her attraktiv“, ist Gulow überzeugt, zum mittleren Preissegment hin das Markeninteresse für den japanischen Weltmarktführer „aufladen“ zu können. Mit Dayton im First-Stop-Partnerbereich und neuerdings mit Seiberling im Budgetsegment fühlt er sich mit starken Vermarktungspartnern gut für eine gemeinsame Zukunft aufgestellt. Viele Reifenhändler in Österreich haben sich in Saalbach Bridgestones Versprechen einer neuen Vermarktungskultur angehört. Kommentar dazu wollte keiner abgeben. Keiner will sich Versprechungen anderer Anbieter versperren, geschweige denn diesen ausliefern.

Christoph Mathes, Manager Motorpresse D-A-CH, zeigt Bloggern auf eindrucksvolle Weise den Unterschied von Winter- und Sommerreifen

„Nichts mehr, wie es war“ Die Effizienz des Reifengiganten Bridgestone drückt sich durch eine zielgenaue Mehrmarken-Vertriebspolitik aus.

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Peter Gulow, Director Consumer Product: Bridgestone, Firestone, Dayton, Seiberling wollen in Österreich Marktanteile zulegen

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amhafte Reifenhändler aus Österreich und Deutschland reisten nach Saalfelden auf das ÖAMTC Fahrtechnikzentrum zu Reifentests mit Bridgestone, um nach getaner Arbeit dann im Umfeld des vom japanischen Reifenhersteller gesponserten Ski-Weltcup-Rennens in Saalbach-Hinterglemm die aktuelle Lage im Reifenhandel zu diskutieren. Peter Gulow, für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständiger Direktor Consumer Products, assistiert von seinem Österreich-Verkaufsleiter Dr. Robert Gmeiner, sondierte die Absatzlage Sommerund Winterreifen im abgelaufenen Jahr, um Mitte März für 2015 realistische Forecasts planen zu können. Rückwärts betrachtet, gestaltete sich der Sell-in in Österreich sowohl für Sommer als auch für Winter positiv. Die Sell-out-Zahlen waren jedoch deutlich schwächer: So blieben im Sommer-Sell-out nur ein leichtes Plus und im Winter-Sell-out ein deutliches Minus für 2014 übrig.“ Mit dieser Erkenntnis und den Klagen des Reifenhandels konfrontiert, stecken Gulow und Gmeiner mit Topprodukten ihren Claim im Markt neu ab.

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Der Händlerprobleme bewusst Immerhin ortet das Europamarketing 2015 für Sommerreifen ein positives Sell-in und Sell-out und für das Winterreifengeschäft sogar gute Sell-out-Ergebnisse. Beim Winter-Sell-in ist man etwas vorsichtiger. Zu viel unverkaufte Ware liegt beim Wiederverkäufer. Laut Bridgestone könnte sich außerdem der Verkaufsanteil „Online“ von aktuell 10 bis 2020 auf 20 Prozent erhöhen, was weiter den traditionellen Reifenhandel zu Anpassungen zwingen würde. Bei Bridgestone ist man sich der Händlerstimmung wohl bewusst, die sich mit Ertragsproblemen herumschlagen müssen. Ein umfassendes Paket zur Unterstützung der Vermarktungsaktivitäten soll zusätzlich den Reifenhändlern helfen, sich profitabel und stabil in die Zukunft zu entwickeln.

Strategie neu ausgerichtet Gulow, Gmeiner & Co. wünschen sich indes von ihren Händlern, vor Ort den Bridgestone-Marktanteil nach oben zu orientieren: „Potenzial dafür ist gegeben“, erklärt Gulow, „unsere Marken geben das auch im schwierigen Marktumfeld her.“ Dafür ist man auf der Lieferantenseite auch bereit, umfassende Unterstützung zu leisten. Erstens bleibt Bridgestone mit seiner Verkaufsniederlassung in Österreich regional im Kundendialog weiter verankert und zweitens soll dem Reifenhandel auf das Einzelerfordernis abgestimmt geholfen werden. Nette Aussichten also. Die Siege des Österreichers Matthias Mayer in Abfahrt und Super-G symbolisieren dem Sponsor Bridgestone den unbedingten Erfolgshunger, an dem der ausgesuchte Reifen(fach)handel im Land partizipieren kann. • (LUS)


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REIFEN EXTRA

Welchen Ärger macht RDKS? Mittlerweile gibt es die ersten PraxisErfahrungen mit RDKS. Sascha Nossen, Schrader-Schulungsleiter, berichtet von den häufigsten Problemen und Lösungen.

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Sascha Nossen, SchraderSchulungsleiter

er richtige Umgang mit dem RDKS beginnt schon beim allerersten Kundenkontakt. Wenn möglich, muss schon hier herausgefunden werden, ob RDKS im Auto vorhanden ist. Um böse Überraschungen beim Termin hinsichtlich Dauer und Kosten zu verhindern, ist ein frühzeitiges Abklären von großem Vorteil. Sollte das telefonisch oder online nicht möglich sein, ist es unbedingt nötig, den Kunden vorher um einen persönlichen Besuch zu bitten. Der Kunden will vorher wissen, was es kostet, daher ist es notwendig, das Fahrzeug, das System und die Sensoren zu definieren. Generell empfiehlt Schrader eine Direktannahme wie bei klassischen Reparaturoder Servicearbeiten, um den Ist-Zustand zu dokumentieren. „Natürlich ist die Direktannahme für Autohäuser wesentlich einfacher umzusetzen als für Reifenhändler“, sagt Nossen.“ Wird der Ist-Zustand nicht festgehalten, könne es leicht zu Diskussionen mit dem Kunden kommen, dem ein Fehler oder Problem beim System nicht bewusst war.

Probleme durch Anwendungsfehler „Probleme und Defekte kommen leider häufiger vor“, erklärt Nossen. Oftmals handelt es sich um Anwenderfehler bei der letzten Verbauung der Sensoren: „Wenn Messingventile in den Aluminiumschaft eines

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Sensors eingeschraubt werden, entsteht Korrosion. Das Ventil geht nicht mehr heraus und der ganze Sensor muss getauscht werden“, so die negativen Erfahrungen des Fachmannes. Nossen: „Bei Schrader werden nur mehr vernickelte Messingventile eingesetzt.“ Ein weiteres Problem können die Batterien darstellen. „Bei uns halten die Batterien 10 Jahre oder 160.000 km, das ist bei Billigsensoren nicht der Fall“, so der Schulungsleiter. „Nichts ist unangenehmer als die EinlaRDKS-Sensor in seinen gerung von Reifen mit Bestandteilen defekten Sensoren. In der nächsten Saison werden Werkstätte und Kunde mit Zeitaufwand und Zusatzkosten überrascht.“

Sensorservice bei jedem Tausch Die Werkstätte muss auch über die Servicetätigkeiten beim Sensor Bescheid wissen, die bei jeder Reifendemontage notwendig sind: Welcher Sensor ist verbaut, was muss alles ausgetauscht werden und woher bekomme ich diese Teile? Dazu Nossen: „Schrader bietet Reparaturkits für alle erhältlichen Sensoren an.“ Je nach Umfang ist ein Kit mit 5 bis 10 Euro zu veranschlagen, zuzüglich Montageaufwand kommen auch in diesem Fall Kosten auf den Kunden zu. Ein entscheidender Kostenfaktor beim RDKS-Tausch ist das Anlernen der Sensoren. „Bei gebräuchlichen Fahrzeugen geht das meistens sehr schnell, oft kann man den Kunden selbst zur Initialisierungsfahrt losschicken“, erklärt Nossen. Bei manchen Automodellen jedoch kann es kompliziert und langwierig sein, die Kunden kommen oft mit der Initialisierungsfahrt nicht zurecht. „Wir empfehlen, das Anlernen von Anfang bis Ende selbst durchzuführen. Natürlich müssen dem Kunden dementsprechende Kosten verrechnet werden“, so die Meinung von Schrader. Wesentlich schneller funktioniert die Wiederinbetriebnahme bei Universalsensoren. Nossen: „Ich kopiere, also klone die Daten des alten Sensors auf den neuen. Damit hat sich für die Fahrzeugelektronik nichts verändert, die bekannten Sensoren werden sofort wieder erkannt.“ Das Anlernen entfällt. Entscheidend ist lediglich die richtige Positionierung der Räder am Auto. Voraussetzung ist neben den Universalsensoren ein Diagnosegeräte zum Klonen der Sensor-ID. • (GEW)


REIFEN EXTRA

Der Frühling ist für Räder da Nach der erfolgreichen RDKS-Umsetzung konzentriert sich Alcar im Frühjahr wieder auf die neuen Felgenmodelle.

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ie erste RDKS-Saison ist zumindest für AlcarKunden sehr erfolgreich verlaufen. Alcar-Heringrad-Geschäftsführer Christian Thaller: „Wir haben uns und unsere Kunden sehr gut darauf vorbereitet und wir haben sehr positive Rückmeldungen.“ Offenbar waren jene, die sich damit beschäftigt haben, gut unterwegs. „Unser System funktioniert sehr gut, wir haben Probleme immer gleich beim ersten Auftreten analysiert und können somit sehr in die Tiefe gehen.“ Für das Frühjahrsgeschäft sieht Thaller weniger RDKS-Bedarf, da ja wieder auf die Original-Sommerbereifung mit Original-Sensoren getauscht wird.

AEZ Straight dark für leistungsstarke Fahrzeuge mit Mischbereifung Christian Thaller, Geschäftsführer Alcar Heringrad

Handel muss etwas bieten Im Frühling könne sich der Reifenhandel daher wieder auf die Räder konzentrieren, freut sich Thaller.

Dotz Kendo: der Weg des Schwerts

„Dabei muss man etwas bieten und etwas herzeigen. Der Kunde bekommt heute überall ein Einkaufserlebnis geboten. Und das erwartet er auch, wenn er zum Beispiel 18˝-Alufelgen für sein SUV kauft“, so Thaller: „Der Händler muss ihm die aktuellen Modelle zeigen können.“ Bei Alcar ist das zum Beispiel das neue AEZ Straigth dark in puristischem Grau. Mit seinem Dimensionsspektrum passt es perfekt zu leistungsstarken Fahrzeugen mit Mischbereifung. Das Dotz Kendo ist hingegen nach dem japanischen Kampfsport benannt, damit bringt Dotz den „Weg des Schwertes“ auf die Straße. Die extrem kantig angelegten Doppelspeichen erscheinen während der Fahrt als durcheinanderwirbelnde Klingen. • (GEW)


REIFEN EXTRA

Zufriedene Kunden und gute Marge Von seiner feinsten Seite präsentiert sich Thomas Wohlgemuth mit dem chinesischen Reifensortiment von Aeolus, das es in Österreich zu neuen Erfolgen zu führen gilt. A&W: Chinesische Reifen drängen weiter nach Europa. Wie verlief bisher Ihr Engagement in Österreich? Wohlgemuth: Nach zwei Jahren Aufbauarbeit haben wir stabile Grundlagen in diesem Markt geschaffen, auf die wir weiter aufbauen. Marketingmaßnahmen unterstützen diesen Weg. Diente auch Ihnen wie einst Maxxis, Infinity, Wanli, Westlake, Nankang usw. das Billigsegment als Einstiegshilfe? Unser Weg geht über Qualität, Kontinuität und Nachhaltigkeit in Bezug auf eine stetige Weiterentwicklung unseres Sortiments. Unser Angebot an alle Absatzpartner heißt, dass sie mit marktgerechten Preisen ohne störende Internetpreise Rohertrag generieren können.

„Wohin der reine Preisverkauf geführt hat, wissen mittlerweile alle.“ Thomas Wohlgemuth

In Deutschland wird der Marktanteil an chinesischen Pkw-Reifen auf rund 7 Prozent geschätzt. Wie hoch ist Ihr Anteil daran und können Sie auch eine Größenordnung für Österreich definieren? Die von Ihnen genannte Einschätzung teile ich weitestgehend – ganz vorsichtig sehe ich sogar eine Tendenz in Richtung 9 Prozent. Dies übertrage ich in unserer Planung auch auf den Markt hier in Österreich. Fakt ist, dass wir innerhalb der erhobenen Zeiträume im zweistelligen Prozentbereich zulegen – was durchaus weit über dem Marktschnitt liegt. Chinesischen Reifen wird gerne mangelnde Produktqualität gegenüber etablierten Marken attestiert. Sehen Sie bezüglich Produktvertrauen bereits Veränderungstendenzen zu Ihren Gunsten? Wir produzieren Produkte, die qualitativ auf einem hohen europäischen Niveau sind! Mit dem neuen PrecisionACE2 löst Aeolus seine Zusagen einer kontinuierlichen Produktentwicklung ein, mehr noch – der

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PrecisionACE2 trägt das TÜV-Süd-Gütesiegel gemäß Report 713048423/AH03 und bestätigt damit nachweislich seinen hohen europäischen Qualitätsstandard.

Wie sieht es im Wettbewerbsumfeld mit Ihrer Preisstellung aus? Unsere Marke hat sich noch nie in einem der von Ihnen angesprochenen Low-Budget-Segmente befunden. Mit Einführung der AeolusPkw-Range haben wir dafür Sorge getragen, dass unsere Produkte dem Fachhandel lukrative Margen ermöglichen.

Im deutschsprachigen Raum dominieren Premiumneben Zweit- und Drittmarken namhafter Konzerne aus Europa, den USA und Japan und auch schon Korea. Wie wollen Sie in an sich rückläufigen Absatzmärkten Anschluss finden? Wir wollen keinen Anschluss finden – wir platzieren die Marke Aeolus innerhalb des in den Märkten entstandenen „Ertragsvakuums“! Markendominanz ist für die Marke gut, aber nicht für den Handel bzw. den Verbraucher. Geht Aeolus auch den Weg der Japaner und Koreaner, Reifenentwicklungszentren in Europa zu etablieren, um beim Konsumenten das Vertrauen ins Produkt zu verstärken? Lassen Sie uns darüber in zwei Jahren sprechen! Ich kann bereits heute schon versichern, dass wir an weiteren strategisch wichtigen Projekten arbeiten. Auf der AutoZum in Salzburg haben Sie sich gemeinsam mit Händler Straub den Kunden/Besuchern präsentiert – mit welchem Ergebnis? Unsere Präsenz auf dieser Fachmesse ist ein fester Teil der gesamten Maßnahmen für die bestehenden und die zu gewinnenden Fachhandelskunden. Im Dialog zwischen Straub und den interessierten Besuchern werden dann auch schnell die wirtschaftlichen Vorteile einer Zusammenarbeit deutlich – auf Deutsch: zufriedene Endkunden und gute Marge! Die angespannte Lage im Reifenhandel führt auch zu Veränderungen im Kräfteverhältnis Reifenfachhandel, Autohaus- und Kettenvertrieb. Wo sehen Sie mit Aeolus nachhaltige Vermarktungspartnerschaften? Unsere Vermarktungspartner sind unsere Importeure, mit denen wir kooperativ zusammenarbeiten. Es gibt für mich keinen erkennbaren Grund, andere oder sogar parallele Partnerschaften einzugehen. Gemeinsam mit Reifen Straub haben wir bereits heute schon verschiedene Partnerschaften aufgebaut. • (LUS)


REIFEN EXTRA

Flaggschiff erweitert Am Weg zum Premiumanbieter deckt Hankook mit dem Flaggschiff Ventus S1 evo2 SUV noch mehr Dimensionen ab.

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ir sind dabei, uns im Premiumbereich zu etablieren“, erklärt Claus Gömmel, Sales Director für Süddeutschland, Österreich und die Schweiz bei der Hankook Reifen Deutschland GmbH. Mit den aktuellen Produkten ist der koreanische Hersteller, der in Europa entwickelt und produziert, bereits voll dabei. Bester Beweis dafür sind zahlreiche Erstausrüstungen im Pkw-Premiumbereich wie bei BMW, Mercedes, Audi oder Porsche. Ein Flaggschiff ist der Ventus S1 evo2 SUV, der in der Erstausrüstung auf den BMW X5 montiert wird und damit für sportlich-direktes Fahrverhalten bei einem der erfolgreichsten Premium-SUV sorgt. Gömmel: „Neben dem charakteristischen Fahrerlebnis, das perfekt zum X5 passt, punktet der Ventus S1 evo2 SUV mit Sicherheit, luxuriösem Komfort und Umweltfreundlichkeit.“ Ab sofort ist der Hochleistungs-SUV-Reifen von Hankook in weiteren Varianten lieferbar. Insgesamt sind nun 37 Dimensionen verfügbar, von 17 bis 22 Zoll und mit Laufflächenbreiten von 225 bis 315.

Neue Dimensionen des Hankook Ventus S1 evo2

Vertriebsleiter Claus Gömmel (Mitte) mit den Österreich-Betreuern Thomas Hoczwik (l.) und Marcel A. Wolf (r.)

Hankook Ventus Prime2 und Vantra LT für Großraumlimousinen und Vans

Vans und Großraumlimousinen Spezifische Hochleistungsvarianten in 16 und 17 Zoll kommen zukünftig bei Großraumlimousinen und Vans zum Einsatz. So werden Ventus Prime2 und Vantra LT für die Mercedes-Benz V-Klasse als Erstausrüstungsversion produziert. Hankook beweist damit einmal mehr, dass höchste Qualität in allen Fahrzeugsegmenten zur Verfügung gestellt werden kann. Hergestellt werden die Modelle im modernen Hankook-Werk in Ungarn.

Österreich im Fokus Beim Handel punktet Hankook als hochwertiger Vollsortimenter mit sehr attraktivem Preis-LeistungsVerhältnis. In Österreich steht der Aufbau des Markenimages weiter im Vordergrund. Mit Marcel A. Wolf als zusätzlichem Mitarbeiter bekennt sich der Konzern klar zum österreichischen Markt, der nun noch intensiver betreut werden kann. • (GEW)

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Der Umwelt-Freund Mit dem BluEarth-A AE-50 bietet Yokohama ein umweltschonendes Produkt in der breiten Mittelklasse.

Teil der YokohamaPalette: Advan Neova, Advan Sport und BluEarth

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rip, hoher Komfort, niedrige Geräuschentwicklung, geringer Kraftstoffverbrauch und Umweltfreundlichkeit kennzeichnen den BluEarth-A AE-50 von Yokohama. Mit neuen Technologien wurde der Spagat zwischen hoher Haftung und geringem Roll-

widerstand geschafft. Dank einer neuen Polymer-Mischung konnte die Laufleistung deutlich verbessert werden, Orangenöl macht nicht nur die Lauffläche geschmeidig, sondern schont als umweltfreundliches Produkt auch die Ressourcen. Um das leise Abrollgeräusch auch nach langer Laufzeit zu erhalten, sind die Profile mit vielen kleinen Zwischenräumen durchzogen. Damit wird eine gleichmäßige Abnutzung der Laufflächen ermöglicht. Für die Sommersaison wird der BluEarth-A AE50 in 39 Dimensionen verfügbar sein.

Effiziente Palette Neben dem BluEarth-A AE50 ist der noch komfortablere und günstigere BluEarth AE-01 im Programm. Der S.drive bewegt sich in Richtung Sportlichkeit. Darüber angeordnet ist das Flaggschiff der YokohamaPalette, der Advan Sport V105. Einen echten Sportreifen mit Straßenzulassung im Hochleistungsbereich bietet Yokohama schließlich mit dem Advan Neova AD08R. Im SUV- und 4x4-Segment umfasst das Angebot die klassische Geolandar-Familie sowie den Parada SpecX. Für die Anforderungen von Sport- und PremiumSUVs kommt erneut die Advan-Familie mit dem Advan Sport und dem Advan S.T. zum Einsatz. • (RED)

Attraktives Frühjahrsprogramm R Räder-Spezialist Autec stellt seine Frühjahrskataloge für Räder und Design vor.

echtzeitig zum Frühjahrsgeschäft sind die neuen Kataloge verfügbar. Im Räderprogramm für Händler wird neben einer anschaulichen Designübersicht eine detaillierte Anwendungsliste gezeigt. Damit ist eine schnelle Zuordnung von Fahrzeug, Reifen und Rad möglich und zudem die Verwendbarkeit von RDKS erkennbar. Das Design-Programm wird hingegen in Form eines Flyers für den Endkonsumenten veröffentlicht. Alle aktuellen Raddesigns werden dabei mit großen Abbildungen dargestellt. Unter www.autec-wheels.de können die beiden Kataloge heruntergeladen werden. Darüber hinaus kann das Designprogramm kostenlos nachbestellt werden.

Delano auch in Silber Das Modell Delano, bereits erfolgreich in Schwarz matt poliert vorgestellt, wird ab sofort auch in der Farbausführung Hyper Silber erhältlich sein. Metallische, glitzernde Lichteffekte sind die Ergebnisse der Trendlackierung, durch das konkave Design kommt diese sehr gut zur Geltung. Delano ist in Größen von 17 bis 20 Zoll für Autos mit 5-Loch-Anbindung verfügbar. • (RED)

Autec Delano in Schwarz matt poliert und in Silber

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Drester Way wird F1-Strecke Die patentierte Waschmethode mit Kunststoffgranulat und Wasser – „the Drester Way“ – nutzt der schwedische Radwaschspezialist auch bei den neuen Grand Prix-Räderwaschanlagen.

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erkules Hebetechnik hat nun die Räderwaschanlagen Drester Silverstone 12 und Monza 10 neu im Programm: Beide waschen auch große Offroader-Räder – mit maximal 60 Kilogramm Gewicht, bis zu 36 cm (über 14 Zoll) Breite und bis zu 86 cm (oder 33,8 Zoll) Durchmesser – schonend mit nur einem Liter Wasser, ohne Hochdruck und chemische Zusätze.

Österreich-Verkaufsleiter Henry Heyn zeigt den optionalen „Quick-Lift“

Kraftvolle Reinigung für empfindliche Räder Beide Räderwaschanlagen bekamen ein neues dynamisches Pumpensystem für bessere Reinigungsleistung und kürzere Waschzeiten. Die moderne Software steuert Waschprogramme, Bereitschaftszeiten und Aufheizung. Beide Modelle lassen sich auf Wunsch mit der Hebevorrichtung „Quick Lift“ ergonomisch optimieren und sind auch mit Klarspüleinrichtung erhältlich. Beide haben den schlagfesten, wärmeisolierenden Wassertank, der das mittels „intelligenter“, energiesparender Heizung erwärmte Wasser lange temperiert hält und damit Energieeinsparungen bis zu 40 Prozent ermöglicht. Während bei der Monza 10 die Düsengeometrie für die perfekte Reinigung optimiert wurde, hat das Topmodell Silverstone 12 einen patentierten dynamischen Sprüharm, der Granulat und Wasser gleichmäßig auf Reifen und Felgenflächen verteilt. Die Granulatkörper unterschiedlicher Härte reinigen händisch schwer erreichbare Stellen kraftvoll, aber schonend – auch bei empfindlichen Felgen. Weder Silverstone 12 noch Monza 10 benötigen einen fixen Große Räder waschen mit Drester Grand Prix Wasseranschluss. • (ENG)


REIFEN EXTRA

Der nächste Winter kann kommen Im Ice Park Obertauern stellte Nokian drei neue Winterreifen für die Saison 2015/16 vor: Ein Pkw-, ein Ganzjahresreifen und ein speziell auf leichte Nutzfahrzeuge abgestimmtes Modell wurden präsentiert.

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Lukas Libal, Marketing Manager Central Europe, Nokian Tyres

esonderer Wert wurde beim Nokian „WR D4“, Nachfolger des WR D 3, auf den Nassgrip gelegt: Er erreicht nun, „die beste Klasse A des EU-Reifenlabels beim Nassgrip“, wie Lukas Libal, Marketing Manager Central Europe sagt. Der Fahrer habe damit einen vier Autolängen kürzeren Bremsweg gegenüber der Klasse F. Das Größenprogramm des Nokian WR D4 enthält Dimensionen von 14 bis 20 Zoll der Geschwindigkeitsklassen Q (160 km/h) bis W (270 km/h). Diese Modellpalette biete Größen, die auf sportliches Fahren zugeschnitten, aber auch für moderne Elektro-Autos optimiert worden seien.

Hoch-Technologie-Lauffläche „Der exzellente Griff und die guten Handling-Eigenschaften des Nokian WR D4 sind das Ergebnis der Hoch-Technologie-Lauffläche, die eine ganz neue Silica-Gummimischung und optimierte Lamellen-Blöcke verwendet“, sagt Product Development Manager Olli Seppälä von Nokian Tyres. „Jeder LaufflächenBlock und jede Lamelle haben eine spezielle Aufgabe.“ Eine Lenkpräzisionsrippe in der Mitte bewirke präzises Steuern auf trockenen Straßen. Der WR D4 bekämpfte darüber hinaus Aquaplaning und Schneematsch-Aquaplaning mit seiner „SchneematschSchleuder“. Das Tiefschnee-Griffverstärker-Design gewährleiste Grip in engen Kurven und in tiefem

In den Salzburger Bergen präsentierte Nokian die Winterreifen für die Saison 2015/16

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Schnee. Mit dem „Weatherproof 3“ stellte Nokian auch einen neuen Ganzjahresreifen vor. Das Größenprogramm der Nokian-Weatherproof-Winterreifen-Familie enthält Dimensionen von 13 bis 18 Zoll der Geschwindigkeitsklassen T (190 km/h), H (210 km/h) bis V (240 km/h). Für die schwereren SUVs werden Größen von 16 bis 18 Zoll angeboten. Zahlreiche Reifen sind mit XL gekennzeichnet als höchstem Lastindex bei einem Pkw-Pneu. Für Transporter, Lieferwagen und Vans ist der neue Nokian „WR C3 “ mit einer Größenpalette von 14 bis 16 Zoll der Geschwindigkeitsklassen N (140 km/h), R (170 km/h) bis T (190 km/h) entwickelt worden. Er verfügt über V-förmige Laufflächen-Blöcke, die den Grip auf schneebedeckten Straßen gewährleisten, und über zentrale Blockrinnen, die SchneematschAquaplaning verhindern sollen. Die Laufflächenmischung arbeitet laut Nokian „in einem großen Temperaturbereich“ und hält auch harter Beanspruchung bei heißem Sommerwetter stand. • (DSC)

Das Nokian-Team bei der Vorstellung der neuen Reifen-Modelle im Salzburger Lungau


REIFEN EXTRA

Hochleistung für den Stern

Dem Standardantrieb der C-Klasse entsprechend wurden die Hinterreifen auf verbesserte Haftung und Stabilität ausgelegt. Der Carlsson Vredestein Ultrac Vorti wird in der Dimension 225/40ZR19 vorn und 255/35ZR19 hinten angeboten.

Gemeinsam mit Carlsson entwickelt Apollo Vredestein einen Hochleistungsreifen für die Mercedes-Benz C-Klasse.

Ganzjahresreifen Quatrac Neben den Hochleistungsreifen ist für die heurige Sommerreifensaison der Quatrac 5 Ganzjahresreifen verfügbar. Am österreichischen Markt spricht Vredestein damit in erster Linie Besitzer von Fahrzeugen mit geringer km-Leistung an. Vor allem in Ballungszentren wie dem Wiener Stadtgebiet werden diese Fahrzeuge nur für Kurzstrecken eingesetzt und bei schlechten Witterungsverhältnissen überhaupt stehen gelassen. Hier bietet ein hochwertiger Ganzjahresreifen die günstigste und beste Lösung. • (RED)

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ünf Jahre dauert bereits die Kooperation der Automobilmanufaktur Carlsson und dem niederländischen Reifenspezialisten Vredestein. Nun wurde ein individueller Hochleistungsreifen für die C-Klasse von Mercedes-Benz vorgestellt. Entwicklungsingenieure und Testfahrer aus beiden Häusern arbeiteten eng zusammen, um einen speziellen Reifen exklusiv für die 19-Zoll-Bereifung der neuen C-Klasse zu entwickeln. Herausragende Lenkpräzision, effektiver Felgenhornschutz sowie Geschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern wurden dabei ebenso realisiert wie geringe Abrollgeräusche und angenehmer Fahrkomfort. Der Reifen basiert auf dem Vredestein Ultrac Vorti und auch hier wurde eng mit dem italienischen Designer Giugiaro zusammengearbeitet.

Carlsson Vredestein Ultrac Vorti und Quatrac 5 Ganzjahresreifen


REIFEN EXTRA

Reinkleben und anlernen Die Firma Hanika setzt auf die Qualität von Continental. Neben ATE Bremsen kommen nun auch die Redi-Sensoren von VDO zum Einsatz.

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ie Firma Kfz-Technik Hanika in Katzelsdorf bei Wr. Neustadt ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie man in der Kfz-Branche mit dem richtigen Einsatz und der richtigen Einstellung nach wie vor erfolgreich sein kann. Thomas Hanika, langjähriger leitender ÖAMTC-Mitarbeiter, hat sich zuerst mit einem Windschutzscheiben- und Klima-Dienst selbstständig gemacht, ehe er aufgrund steigender Nachfrage im Gewerbegebiet Katzelsdorf vor fünf Jahren ein komplettes Kfz-Servicecenter samt §-57a-Überprüfung bis 3,5 t gebaut hat. „Der Kundenstamm konnte von anfangs 900 auf über 7.000 gesteigert werden. So wurde schon nach zwei Jahren ein Zubau notwendig. Mittlerweile ist das Unternehmen mit der Ehefrau und den beiden Söhnen ein reiner Familienbetrieb“, so der Kfz-Meister. Warum die Firma Hanika erfolgreich ist, erkennt man beim ersten Blick in die Werkstätte. Ein Gespräch mit dem Inhaber bestätigt den ersten Eindruck. Herzstück sind die modernsten Diagnosetester von Bosch und Hella Gutmann. „Wir brauchen zwei Geräte, um wirklich den ganzen Markt abzudecken“, so Hanika. Schließlich kommen immer öfter junge Fahrzeuge in den Betrieb. „Die Systeme kosten viel Geld, aber ich möchte am letzten Stand der Technik sein und 100 Prozent Qualität bieten.“

Frederick Wilde, Continental, Thomas Hanika, Heiko Baumann und Robert Landgraf, Continental

Container bleibt im Reifen

Thomas Hanika zeigt den einfachen Einklebevorgang

ATE Bremsencenter Diese Qualität bietet er auch im Bremsenbereich, wo er mit der Continental-Marke ATE zusammenarbeitet und das ATE Bremsencenter umgesetzt hat. Heiko Baumann, ATE-Gebietsleiter für Österreich und Schweiz: „Die Firma Hanika ist einer unserer Stützpunktpartner, die wir mit Wissen versorgen.“ Das Reifengeschäft ist ebenfalls ein wichtiges Standbein für Hanika, 200 Garnituren fasst sein Reifenhotel. Nachdem er hier für alle Marken gerüstet sein muss, war Continental mit der Marke VDO auch hier der erste Ansprechpartner. Hanika ist vom innovativen VDO Redi-System überzeugt. Mit drei Sensoren deckt er einen erheblichen Teil des Marktes ab.

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„Natürlich liefern wir als Erstausrüster auch die 1:1Sensoren. Die sind aber jeweils nur für ein Modell geeignet“, so Frederick Wilde, verantwortlich für Medienkontakte bei Continental in Frankfurt. „Unsere Redi-Sensoren sind für zahlreiche Marken vorprogrammiert und haben eine besonders einfache und effiziente Montagelösung.“

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So wird der für das jeweilige Fahrzeug passende Sensor in seinem Container, einem simplen Gummifuß, zuerst mit Klebstoff versehen und dann mittels mitgelieferten Stempels auf die Innenseite der Lauffläche gedrückt. „Das hält bombenfest“, so Wilde. „Der Container bleibt während der gesamten Lebensdauer des Reifens dort.“ Sofern auch der andere Reifensatz bereits mit Redi-Sensoren ausgestattet ist, kann der Sensor einfach umgesteckt werden. Da weder im Betrieb noch beim Wechsel mechanische Einflüssen einwirken können, sind im Gegensatz zum herkömmlichen RDKS-Sensor keine Service- und Austauscharbeiten notwendig. Angelernt müssen die Sensoren nur beim ersten Mal werden. Die Modellabdeckung soll mit den Sensoren Nummer 4, ab Sommer 2015, und Nummer 5, ab 2016, auf etwa 80 Prozent der am Markt erhältlichen Fahrzeuge erhöht werden. Für Hanika ist das ein weiterer Beweis für die Qualität der Produkte aus dem ContinentalKonzern: „Ich will Topqualität für mich und meine Kunden.“ • (GEW)


REIFEN EXTRA

Koreas große Pläne für Europa Eine klare Wachstumsstrategie gibt der koreanische Hersteller Kumho Tyre vor. Oberstes Ziel ist der Ausbau des Erstausrüstungsgeschäfts, speziell in Europa.

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ei Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz werden Fahrzeuge ebenso ab Werk mit Kumho-Reifen ausgestattet wie bei den koreanischen Herstellern Hyundai und Kia. Sowohl die Zahl der Fahrzeuge wie auch die Zahl der Herstellerkooperationen in der Erstausrüstung sollen weiter steigen, so die Pläne von Kumho Tyre für Europa. Davon soll natürlich auch der Reifenhandel profitieren. Neue Reifenmodelle werden daher konsequent für den europäischen Markt entwickelt.

Erfahrung aus dem Motorsport Ein Beispiel dafür ist der Ecsta PS91: „Das Modell wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Kumho European Technical Centre entwickelt und auf Europas anspruchsvollsten Strecken getestet“, so Sonja Eckhart, Marketing Managerin der ÖsterreichNiederlassung von Kumho Tyre Europe. Bei diesem Super-UHP-Modell profitiert der Kunde von der Motorsport-Erfahrung des Herstellers, da die bei Rennreifen erprobte Laufflächenmischung zum Einsatz kommt. Eckhart: „Die Formula-Technologie sichert hervorragende Griffigkeit und maximale Traktions-

und Bremsleistung und sorgt für exzellentes Trockenhandling.“ Mit einem Maximum an Hochgeschwindigkeitseigenschaften spricht das Modell besonders Fahrer sportlicher Automobile an. Dem KumhoDesign-Anspruch wird der Ecsta PS91 mit einer Rennsportflagge auf der Lauffläche als Designelement gerecht.

Kumho Ecsta PS91 mit Zielflagge auf der Lauffläche

James Park, General Manager, Kumho Tire Austria

Empfehlenswertes Volumenmodell Im Volumensegment punktet Kumho mit dem Ecsta HS51. Die 205/55 R 16-Ausführung wurde beim Sommerreifentest von ARBÖ/GTÜ/ACE mit „empfehlenswert“ beurteilt. Eckhart: „In den wichtigsten sicherheitsrelevanten Disziplinen Bremsen nass sowie Aquaplaning längs und quer erzielte der Kumho sogar absolute Bestwerte unter den insgesamt 12 getesteten Reifen.“ • (GEW)

Sonja Eckhart, Marketing Managerin Österreich


REIFEN EXTRA

Gemeinsam in die Zukunft Zweistellige Rückgänge im Consumer-Bereich, maximal stagnierende Stückzahlen bei Lkw-Pneus: Der heimische Reifenhandel blickt auf eine schwierige Wintersaison zurück. Umso wichtiger ist es für selbstständige Betriebe, sich gemeinsam den Herausforderungen zu stellen.

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sterreichische Konsumenten schätzen Qualität, Service und persönliche Betreuung. Das gilt auch für die Reifenbranche. „Kein anderer Vertriebskanal kann dieses Kundenbedürfnis so gut erfüllen wie der unabhängige Reifenhandel“, unterstreicht Michael Peschek, Geschäftsführer von point-S. Mit 50 Mitgliedern und 60 Standorten ist die aus Salzburg gesteuerte Kooperation das größte Netzwerk selbstständiger Reifenspezialisten.

Zahlreiche Vorteile Seit der Gründung vor beinahe 2 Jahrzehnten steht die Zukunftssicherung im Mittelpunkt der Strategie von point-S. Dazu gehören bessere Einkaufskonditionen, logistische Unterstützung sowie ein gemeinsamer Zugang zu Leasing- und Flottenkunden. Branchenthemen wie Reifenlabel oder RDKS lassen sich im Netzwerk ebenfalls effizienter bewältigen. Eine nicht minder wichtige Rolle spielen effizientes Marketing und der einheitliche Marktauftritt, der sich unter anderem im Außenauftritt der Betriebe widerspiegelt. Durch die Mitgliedschaft bei point-S erhalten die regionalen Reifenhändler auch einen professionellen Zugriff auf neue Marktplätze. „Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit den einschlägigen Online-Plattformen aufgebaut und selbst erste Vorstöße im Internet unternommen“, berichtet Peschek: Auf der Plattform www.reifen-austria.at werden jeweils über getrennte Portale sowohl Bestellungen von Gewerbeals auch von Endkunden entgegen genommen.

Der selbstständige Reifenhandel ist dieser Entwicklung freilich nicht hilflos ausgeliefert. „Wenn Premiumhersteller ihre Reifen zu Dumpingpreisen an die Autokonzerne verschleudern, werden wir das in unserer Einkaufspolitik berücksichtigen“, so Peschek: „Schließlich gibt es mehr als genug aufstrebende Reifenproduzenten, die qualitativ längst zu den Marktführern aufgeschlossen haben und sehr froh darüber sind, mit dem qualifizierten Fachhandel zusammenzuarbeiten.“

Regionale Wertschöpfung Umdenken im Handel Im Dienst ihrer Mitglieder analysieren die 6 Mitarbeiter der Systemzentrale von point-S genau die Entwicklungen am Reifenmarkt. Unübersehbar sei aktuell die immer stärkere Zusammenarbeit von etablierten Reifenherstellern und Automarken, sagt Peschek: „Der Vertriebskanal Autohaus ist mit der Beratungsintensität des seriös betriebenen Reifengeschäfts jedoch häufig überfordert, wie es zuletzt die RDKS-Thematik bewiesen hat.“ Zudem begebe sich die Industrie in eine zunehmende Abhängigkeit von einigen wenigen Großkunden.

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Dass eine verlässliche Fachhandelsstrategie auf Dauer von Erfolg gekrönt sein wird, steht für den Branchenkenner Peschek außer Frage. Schließlich sei es nach wie vor der regionale Fachbetrieb, der nicht nur mit umfassender Kompetenz und verlässlicher Beratung punktet, sondern auch die Wertschöpfung vor Ort sichert: „Das wissen viele Konsumenten zu schätzen.“ point-S wird dafür sorgen, dass die Reifenspezialisten ihren Startvorteil auch in Zukunft in einen angemessenen unternehmerischen Erfolg umwandeln können – allen neuen Herausforderungen des Marktes zum Trotz. • (HAY)

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Michael Peschek unterstreicht den Genossenschaftsgedanken von point-S

Ob für Endverbraucher (l.) oder Gewerbekunden: point-S punktet auch beim Internetvertrieb


Pirelli Cinturato All Season, für kleine Fahrzeuge in der Stadt

Nicht nur für Sizilien Pirelli stellt seinen ersten Ganzjahresreifen vor, der auch in unseren Breiten zunehmend seine Berechtigung findet.

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ie Insel Sizilien wurde im Jänner für die Präsentation des Pirelli Ganzjahresreifens Cinturato All Season ausgewählt. Dort ist man im Winter mit den Witterungsbedingungen aller vier Jahreszeiten konfrontiert – optimal für den Cinturato All Season, der bei heißen Sommer-Temperaturen hohe Performance liefert und auch mit den typischen, meist gemäßigten winterlichen Verhältnisse in den Städten sehr gut zurecht kommt.

Wenig Kilometer in der Stadt Während Pirelli für Fahrer leistungsstarker Autos und bei extremen Verhältnisse nach wie vor Winterreifen empfiehlt, ist der Cinturato All Season speziell für Fahrzeugbesitzer in Städten entwickelt, die eine unterdurchschnittliche Kilometerleistung absolvieren und nicht regelmäßig zwischen Sommer- und Winterreifen wechseln möchten. Auch für den Zweitwagen ist der italienische Ganzjahresreifen eine günstige, einfache und interessante Lösung. Das mit 3D-Lamellen-Technologie ausgestattete Modell ist mit Schneeflocke und M+S Kürzel versehen und laut Pirelli uneingeschränkt wintertauglich. Der All Season ist speziell für Fahrzeugmodelle mit kleiner bis mittlerer Motorisierung entwickelt und daher in 15-, 16- und 17 Zoll-Varianten verfügbar. „Ganzjahresreifen wird ein starkes Wachstum in den nächsten Jahren prognostiziert. Pirelli konnte diese wachsende Nachfrage nicht ignorieren und entwickelte ein innovatives und leistungsstarkes Premiumprodukt für dieses Marktsegment“, erklärt ÖsterreichGeschäftsführer Christian Mielacher. • (GEW)

Pirellis erster Ganzjahresreifen: Cinturato All Season

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REIFEN EXTRA

segment einsteigen und sehr stark ins Marketing investieren. Gleichzeitig, so Hülzer habe der Reifenfachhandel die Marketingmaßnahmen deutlich zurückgefahren. Die Dienstleistung – wie zum Beispiel RDKS – habe zwar einen Teil der Ertragsverluste auffangen können, das sei aber zu wenig, um die negativen Ergebnisse aufzufangen.

Kollegen: BRVVorsitzender Peter Hülzer und VRÖ-Obmann James Tennant

Umsatzrendite erstmals negativ

Deutsche Erträge im Minus BRV-Vorsitzender Peter Hülzer fordert mehr betriebswirtschaftliches Vorgehen der Großhändler und lässt ein „Geschäftsmodell Zukunft“ überprüfen.

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ie deutsche Reifenbranche absolvierte 2014 erneut ein schwieriges Jahr. Während der Sommerreifen noch ein kleines Plus verzeichnet, verliert der Winterreifen 13,3 Prozent, der Gesamtmarkt liegt 5,9 Prozent unter dem Vorjahr. Besonders problematisch ist aber, dass damit nicht nur die Umsätze, sondern auch weiter die Erträge gesunken sind. Der Gewinner ist nach Einschätzung von Peter Hülzer, Vorsitzender des Bundesverbands Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV), das Autohaus, da die Automobilhersteller verstärkt in das Reifen-

Die Erträge im deutschen Reifenfachhandel haben sich in den vergangenen Jahren weiter negativ entwickelt. Die Umsatzrendite hat sich von 1,4 Prozent (2011) auf 0,7 Prozent (2012) und 0,6 Prozent (2013) reduziert. Für 2014 wird erstmals ein durchschnittlich negatives Ergebnis erwartet. Kritik äußert Hülzer dabei an den Reifenherstellern: „Es ist dem BRV-Vorstand unverständlich, dass die Hersteller eine Vielzahl ihrer Großhandelspartner frei agieren lassen, ohne die Zusammenarbeit an ein Leistungsversprechen bezüglich einer sinnvollen betriebswirtschaftlichen Vermarktung zu koppeln.“ Da in Deutschland wie in Österreich noch eine große Zahl an unverkauften Winterreifen in den Lagern der Großhändler liegen, wäre eine betriebswirtschaftliche Vorgehensweise dieser Unternehmen wichtig für die Branche. An einen Stopp von Preis- und Ertragsverfall glaubt Hülzer dennoch nicht mehr. Die Industrie werde ihre Produktionsmengen nicht der Nachfragerealität anpassen. Da der Reifenfachhandel neue Wege einschlagen wird müssen, um zu überleben, hat der BRV eine Projektarbeit in Auftrag gegeben. Diese soll sich mit der Frage beschäftigen, wie tragfähig ein „Geschäftsmodell Zukunft“ für den Reifenfachhandel aussehen kann. • (GEW)

Von Essen nach Köln Der BRV unterstützt ab 2018 „The Tire Cologne“ und kehrt der Reifen Messe Essen den Rücken.

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ach einer Geduldsprobe und lange versprochenen Investitionen zieht der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) die Konsequenzen. Nachdem die Modernisierung der Messe Essen von den Bürgern abgelehnt wurde, unterstützt der BRV als ideeller Träger „The Tire Cologne“, die vom 29.5. bis 1.6.2018 zum ersten Mal stattfinden soll.

Aufbruchssignal für die Branche Die „neue Messe für Reifen-, Räder- und Autoservicespezialisten“ wird von der Kölnmesse am dortigen Messegelände veranstaltet. „The Tire Cologne setzt ein Aufbruchsignal für die innovationsstarke Reifen-

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The Tire Cologne: 29.5. bis 1.6.2018

branche“, erklärt BRV-Vorsitzender Peter Hülzer. Die Kölnmesse werde ein entsprechendes Umfeld für die Weltleitmesse einer zukunftsorientierten Branche bieten. Der Reifenfachhandel würde schließlich wesentlich dazu beitragen, dass die Gesellschaft mobil bleibe, so Hülzer. In einer Aussendung ist der BRV davon überzeugt, dass ihm die Marktführer aus Industrie und Handel nach Köln folgen werden. Die Reifen Messe Essen feiert 2018 übrigens ihre 30. Auflage und wird nach aktuellem Stand die Messe durchführen. Termin: 29.5. bis 1.6. 2018. (!) • (RED)


REIFEN EXTRA

Pilot Super Sport für BMW X5 M und X6 M

sich daraus ergebenden Langlebigkeit wurde das Produkt in dieser Kategorie mit der Topnote 0,5 bewertet. Ebenso wurde das Verhalten auf trockener Fahrbahn hervorgehoben.

BMW X5 M und X6 M

Der Testsieger Der Michelin Primacy 3 holt sich den ersten Platz beim ÖAMTC Sommerreifentest der Dimension 205/55 R16 V

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nter 19 geprüften Reifen erhält der Primacy 3 die beste Note. Mit 1,9 bekommt er die Beurteilung „sehr empfehlenswert“, die beste vergebene Bewertung. Herauszuheben ist dabei das Ergebnis beim Verschleiß. Aufgrund des geringen Abriebs und der

Der Primacy 3 gewinnt ÖAMTC Sommerreifentest

Während der ÖAMTC Michelin im Volumenbereich auszeichnet, tut BMW das im Ultra-High-Performance-Segment. So werden alle BMW X5 M und X6 M, die mit der optionalen 21-ZollSchmiedefelge ausgerüstet sind, exklusiv mit dem Michelin Pilot Super Sport ausgeliefert. Die Sportausführungen von X5 und X6 werden in diesem Fall vorn mit der Dimension 285/35ZR21 105Y und hinten mit 325/ 108Y ausgestattet. Der Reifen wurde über zwei Jahre in enger Zusammenarbeit mit BMW für diese Fahrzeuge entwickelt und verfügt über die modernste Technologie. Während bei Multi-Compound unterschiedliche Gummimischungen auf der linken und der rechten Seite der Lauffläche zum Einsatz kommen, sorgt Variable Contact Patch 2.0 dafür, dass die Lauffläche je nach Fahrbedingungen ihre Form ändert. • (RED)

Im Gedenken an Karlheinz Mutz

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ber alle Wettbewerbsgrenzen hinweg gedenkt die Reifenbranche ihrem jahrzehntelangen redaktionellen Branchenbegleiter und Ende Jänner verstorbenen Karlheinz Mutz. Unser Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen. Sein Qualitätszeichen war neben journalistischer Kompetenz seine unkomplizierte Art und Weise, mit Menschen und Themen umzugehen. Mutz verhalf mir in meinen Anfängen zu profundem Branchenwissen, erläuterte immer selbstlos Zusammenhänge und stiftete so manchen bis heute tragfähigen Kontakt mit den Topmanagern aus der Reifenszene. Danke! Auch nach seinem pensionsbedingten Ausscheiden als Chefredakteur der deutschen Fachzeitung Gummibereifung blieb er seinem Metier treu. Ich traf in letztmalig auf der Essen Motor Show 2014, wo er, bereits gezeichnet von seiner Krankheit, dennoch seinen Charme und seine Witzigkeit zu versprühen vermochte. So haben wir ihn schätzen gelernt, so bleibt er uns in Erinnerung! • (LUS)

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REIFEN EXTRA

Reifen, Felgen, Kompletträder Der deutsche Vollsortimenter Interpneu punktet mit hoher und rascher Lieferfähigkeit, Online-Konfigurator und Komplett-Räder-Angebot.

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ass sich die Reifenbranche im Umbruch befindet, merkt man nicht zuletzt am geänderten Angebot der Großhändler. Während viele unter dem Druck des Internets leiden, spielt Interpneu ganz vorn mit. „Wir haben unser gesamtes Programm im Internet, mit dem neuen Online-Konfigurator ist es einfach und effizient zu bestellen“, so Geschäftsführer Wolfgang Butsch. Der Unterschied zu manchen anderen Online-Lösungen: „Wir verkaufen nur, was wir eingekauft haben. Alle Reifen sind in unserem Besitz, der Kunde hat nur einen Vertragspartner und weiß, dass er die Ware auch tatsächlich in der zugesicherten Zeit bekommt“, so Butsch. Das eigene Lager biete Sicherheit für den Kunden.

Programm für Pkw und Lkw Der Vollsortimenter hat traditionellerweise Pkw-Reifen im Angebot, mittlerweile gehören aber auch Gummis für Nutzfahrzeuge dazu. Seine Marktposition im Felgenbereich behauptet Interpneu seit vielen Jahren

Online-Konfigurator für Reifen, Felgen und Kompletträder

Interpneu: Geschäftsführer Wolfgang Butsch und Dominique Perreau, Verkaufsleiter Österreich und Leiter E-Commerce mit der Eigenmarke Platin, ergänzt durch ein umfangreiches, gleichnamiges Reifensortiment aus europäischer Produktion. Mit Premada gibt es seit 2012 ein eigenes Label für Ganzjahres- und Winterreifen.

Wachsende Bedeutung von Kompletträdern Seit einigen Jahren investiert Interpneu verstärkt in den Ausbau der Lieferung von Kompletträdern. „Die Kombination von Reifen und Felgen kann individuell aus unserem umfangreichen Markensortiment zusammengestellt werden“, so Dominique Perreau, Verkaufsleiter für Österreich und verantwortlich für E-Commerce. Für den Reifenhändler stellt die Bestellung von Kompletträdern speziell in der Saison eine große Zeitersparnis dar. Interpneu bietet die Montage kostenlos an, der Händler zahlt also nur den Reifen und die Felge und bekommt ein fix und fertiges Rad geliefert, inklusive passendem und für das jeweilige Fahrzeug programmiertem RDKS-Sensor. Der Händler muss nur noch die Sensoren anlernen. Die Reifendruckkontrolle bringt eine neue Dynamik in dieses Thema. Butsch: „Mit bereits eingebauten und programmierten RDKS-Sensoren in den Kompletträdern kann der Betrieb seinen Durchlauf entscheidend erhöhen.“

Online-Konfigurator Entscheidend für den Erfolg ist nicht zuletzt der neue Online-Konfigurator. Perreau: „Die Beratung erfolgt direkt beim Reifenhändler, der Kunde kann mit dem Fachmann die passenden Reifen und Felgen aussuchen.“ Bei diesem System ist der empfohlene Kaufpreis hinterlegt. „Kunde und Händler können also sofort die Bestellung losschicken, in der Regel wird innerhalb von 24 Stunden geliefert.“ Das gilt laut Butsch auch für den Versand von Kompletträdern nach Österreich. • (GEW)

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REIFEN EXTRA

Ein Klassiker für den Sport-SUV Borbet empfiehlt das XRT-Rad mit dem sportlich-eleganten Design für den Porsche Macan.

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n einer Reihe mit dem Borbet A-Rad, einem echten Klassiker, der seit 1987 produziert wird, sieht der Felgenspezialist das aktuelle XRT-Raddesign. Das Premiumrad wird daher gerne für den Porsche Macan empfohlen. Die sorgfältig gewählten Proportionen des sportlich-eleganten Rades passen sehr gut zum jüngsten Modell der Porsche-Palette; die kraftvolle und gleichzeitig elegante Linie wird durch das XRT besonders gut unterstrichen. Fünf Doppelspeichen laufen sternförmig und mit elegantem, konkavem Schwung zur Mitte, damit wirkt das Rad noch größer.

Für SUVs und Limousinen Doch nicht nur in der SUV-Liga spielt das Borbet XRT mit, auch in der Gesamtkomposition gängiger Limousinen fügt sich das Rad ideal ein. Das XRT-Design ist in Größen zwischen 8 x 17 und 9,5 x 20 Zoll erhältlich.

Borbet XRT „Racetrack Red Polished“

Optisch kann zwischen klassischem „Brilliant Silver“, dem kräftigem „Black Glossy“ und dem edlen „Graphite Polished“ gewählt werden. In der Produktion besonders anspruchsvoll und daher sehr exklusiv ist die Hochglanzvariante „Reflectic“. Als limitierte Sonderauflage ist auch das „Racetrack Red Polished“ erhältlich. Unter dem Namen „Driftbrothers Edition“ wird der erfolgreiche Motorsport-Einsatz des Rades im Team Driftbrothers, dem erfolgreichsten Team im deutschen Drift-Sport, gewürdigt. • (RED)


REIFEN EXTRA

Alle Rand- und Sondergrößen Die Firma Fleischmann beliefert die Betriebe in Wien und Umgebung zuverlässig mit allen Reifen, die dort rasch gebraucht werden.

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uch wenn die km-Leistungen sinken, so steigt nach wie vor der Bestand. Der Ersatzbedarf ist also gegeben“, so Wilfried Fleischmann, Eigentümer des gleichnamigen Betriebes in Klosterneuburg. „Die Frage ist, wer bekommt welches Stück vom Kuchen.“ Dabei ist der Ersatz im Sommer konstanter als im Winter. „Das Sommerreifengeschäft ist stabil, im Winter fehlt erneut ein großer Teil.“ Fleischmann spricht vom dritten Katastrophenjahr in Folge für die Branche. Für sein Hofgeschäft ist der Unternehmer dennoch nicht unzufrieden: „Ich konnte den Sell-out-Stückpreis gegenüber den Vorjahren gleich halten.“ Einerseits fallen zwar die Preise beim Reifen, andererseits werden die Reifendimensionen größer und erhöhen damit den Umsatz für den Händler, insgesamt bleibt es relativ gleich.

Ein anderes Thema sind die Margen. Fleischmann: „Man muss alle Register ziehen, um die Margen zu erhalten.“ Dafür müssten die Dienstleistungspreise laufend angepasst werden, es dürfe nichts hergeschenkt werden.

Nahversorger der Reifenbranche Seine Rolle als „kleiner“ Großhändler, wie er sich selbst nennt, sieht er als Nahversorger. Er beliefert die Autohäuser und Werkstätten im Großraum Wien, bis Wr. Neustadt, St. Pölten, Krems oder Wolkersdorf mit Rand- und Sondergrößen. „Wenn man dieses Geschäft versteht, kann man hier seine Nische finden“, so Fleischmann. Die Betriebe schätzen die extrem hohe Verfügbarkeit von Fleischmann und die rasche Zustellung. • (GEW)

Neue Marken im Programm

Eska Reifendienst: Heinz Haas, Leiter Zentraler Vertrieb, mit den Kundenberaterinnen Marion Weinberger und Stefanie Zirk

Mit Maxxis und Petlas hat Eska Reifendienst neue Fabrikate im Programm. Bei den Landwirtschafts-, Baustellen- und Industriereifen punktet Eska mit der umfangreichen Palette.

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ie langjährige Kompetenz im Bereich Landwirtschafts-, Baustellen- und Industriereifen macht sich bei Eska Reifendienst gerade jetzt bezahlt. „In diesem Segment ist der Druck nicht so groß wie bei den Pkw- und Nfz-Reifen“, erklärt Heinz Haas, Leiter Zentraler Vertrieb bei Vergölst GmbH, dem neuen Eigentümer von Eska Reifendienst. Eine der Marken für Landwirtschaftsreifen hat Eska nun auch im PkwBereich mit aufgenommen. Vom türkischen Hersteller Petlas wurde auf der AutoZum in Salzburg das Pkw- und Van-Programm vorgestellt. „Im Pkw-Bereich überzeugen besonders die UHP-Reifen mit ihren extrem günstigen Preisen.“ Nicht nur bei Reifenhändlern und -kunden mit Migrationshintergrund kommt das türkische Produkt gut an.

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Wilfried Fleischmann, Klosterneuburg

Umfangreiche UHP-Palette Ebenfalls auf der AutoZum in Salzburg wurde die Marke Maxxis vorgestellt, für die Eska ebenfalls den Vertrieb für Österreich übernommen hat. Haas: „Maxxis ist in Europa ein bereits gut eingeführter Reifen aus Asien. Die Produktpalette geht von Pkw-Sommer- und Winterreifen, Ganzjahresreifen, SUV-Reifen bis Van-Reifen.“ Besonders interessant ist die breite Palette im UHPBereich. • (RED)

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Für den Kauf eines Satzes Falken Sommerreifen (4 Stück ab 16 Zoll*) der Serien AZENIS FK453, FK453CC oder ZIEX ZE914 schenkt Falken Kunden einen Tank- und Shop-Gutschein von BP im Wert von 20,00 €. * AKTIONSZEITRAUM: 01. APRIL – 31. MAI 2015. Einsendeschluss ist der 15. Juni 2015 *Nicht für Tabakwaren, Pre-Paid-Karten oder Leistungen Dritter wie z.B. Lotto einsetzbar.

Vom Rennsport auf die Straße. falkenreifen.at


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