REIFEN & Wirtschaft 10/2024

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Reifenhotels

Urlaub für den Reifen

INDUSTRIE-UMFRAGE

Branche zeigt sich vorsichtig optimistisch

REIFENTESTS

Es gibt auch schlechte Reifen

Der Partner für ultimative Performance im Winter.

> Premium-Winterreifen für leistungshungrige Enthusiasten.

> Entwickelt, um die anspruchsvollen Anforderungen von (Elektro-) Sportwagen, SUV´s und von Fahrzeugherstellern zu erfüllen.

> Größen von 19 bis 22 Zoll für Sport- und Ultra-Ultra-High-Performance-Anwendungen.

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Hauptproblem Mitarbeiter

Das Mitarbeiter-Thema und der Fachkräftemangel sind quer über alle Branchen ein großes Problem, und dennoch dürfte es bei den Reifenbetrieben besonders zugespitzt sein: Die Arbeit ist körperlich anstrengend, durch immer größere Reifen hat das noch zugenommen, große Alufelgen erhöhen die Gefahr für Beschädigungen, mit RDKS und immer mehr Elektronik, mit Elektromobilität und Reifenvielfalt sind die Anforderungen an den Reifenmonteur weiter gestiegen. Das Lohnniveau ist nur mehr schwer zu erhöhen, weil die Kunden bei den Dienstleistungspreisen sensibel reagieren. Das sind schlechte Voraussetzungen für neue Mitarbeiter.

Dabei habe man die Ansprüche ohnehin schon gesenkt, meinen viele Unternehmer. Auch hinsichtlich Bezahlung und Work-Life-Balance ist man den Mitarbeitern entgegengekommen. Dabei ist das gleichzeitig ein Problem: Die Dienstleistungen (samt Öffnungszeiten) wurden ständig erweitert, mit den aktuellen Arbeitszeitwünschen und dem Lohnniveau ist das nur mehr schwer darstellbar. Ja, die Digitalisierung kann helfen: Intelligentes Marketing kann die Saison entzerren, Online-Terminvereinbarung, digitalisierte Verwaltung, Bestellung, Logistik entlasten aber vor allem die Administration. Bei der Montage selbst, braucht es – mehr denn je – gute und engagierte Mitarbeiter. Der größte Vorteil des Reifengeschäfts, die manuelle und regionale Abwicklung, ist auch eine große Herausforderung.

Die Branche ist in der frustrierenden Situation, dass die Nachfrage oft mehr hergibt als die Betriebe erfüllen können. In Deutschland ist das immer öfter bei Karosseriebetrieben der Fall. Auch in der Gastronomie müssen mehr Ruhetage und -zeiten eingeführt werden. Aber kann das die Lösung sein, dass wir die Betriebe nicht mehr voll nutzen können?

Die Reifenbranche hat viele Herausforderungen, für die meisten scheint es Lösungen zu geben. Nur bei den Fachkräften gibt es kein einfaches Rezept, es braucht es noch größere Anstrengungen, von Betrieben, Interessenvertretung und vor allem Politik.

„Für die Fachkräfte-Problematik gibt es leider kein einfaches Rezept.“
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B

Wir haben aus meiner Sicht ein generelles Problem, weil das System nicht stimmt: Die Relation passt nicht, wenn die Menschen für Nichtarbeit viel oder zu viel Geld bekommen und die freie Zeit nutzen, um, vorsichtig formuliert, ihr Einkommen aufzubessern“, berichtet Hermann Hladky, Vorstand beim Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ).

Dazu kommt das Thema Work­Life­Balance, das sich laut Hladky in der Pandemie aufgebaut hat. „Wir haben bei langjährigen Mitarbeitern plötzlich ein Thema, das nie eines war, weil Bewerber und potenzielle Mitarbeiter auf der Suche nach den besten Zuckerln sind. Die Erwartungen sind in diesem Bereich sehr hoch“, so Hladky.

Keine Mitarbeiter trotz Freistellungen der Industrie Überrascht zeigt sich Hladky, dass die Arbeitskräfte, die derzeit die Industrie freistellt, etwa in seinem Bundesland Steiermark, im Gewerbe nicht auftau­

VRÖ-Tag auf der AutoZum im Jänner

Im Rahmen der AutoZum (vom 22. bis 25. Jänner 2025) findet wieder der VRÖ-Reifentag statt. Als Termin wurde Freitag, 24. Jänner 2025, ab 11.00 Uhr, fixiert, interessante Vorträge und spannende Diskussionen sind garantiert. Eines der Highlights wird der Vortrag von Sanjay Sauldie zum Thema Künstliche Intelligenz. Der Experte wird Einblicke in die neuesten Entwicklungen und zukünftigen Trends mit entsprechendem Branchenbezug geben.

Wo sind die Leute hin?

Der Fachkräftemangel beschäftigt die ganze Branche. VRÖ-Vorstand Hermann Hladky bringt die aktuelle Situation auf den Punkt.

Hermann Hladky, VRÖ-Vorstand

chen: „Wo sind diese Menschen?“ Dabei müsse man auch erklären, dass die Industrie ein anderes Gehaltslevel bietet. „Wir sind offenbar weit davon entfernt, dass sich das Mitarbeiterthema durch die steigende Arbeitslosigkeit entspannt.“

Zudem beklagt Hladky die Qualität der verfügbaren Mitarbeiter: „Die Ansprüche des Arbeitgebers sind schon deutlich gesunken. Dabei stellt sich die Frage, ob man seinen bestehenden Mitarbeitern die Einschulung zutrauen oder auch zumuten kann. Fachkraft bedeutet ja, dass man den Menschen selbstständige Arbeit zutrauen kann.“

In den Betrieben der Firma Kreisel, für die Hladky verantwortlich ist, habe man das Glück, gut Deutsch sprechende Mitarbeiter aus Ungarn gewinnen zu können. „Die nehmen 50 Minuten Wegstrecke in Kauf, um sich Wohlstand zu erarbeiten.“

Dienstleistungen nicht mehr haltbar

KI-EXPERTE Sanjay Sauldie tritt am VRÖ-Tag im Rahmen der AutoZum auf

Als Hauptproblem sieht Hladky, „dass wir Dienstleistungen anbieten, die wir nun nicht mehr halten können“. Denn man muss auf die Belastung der bestehenden Mitarbeiter achten, „damit wir die nicht auch noch verlieren. Vielleicht müssen wir uns stärker auf unsere Kernkompetenz konzentrieren“, sagt Hladky, „denn die Prüfung von Dienstleistungen gilt auch, wenn wieder mehr Mitarbeiter verfügbar wären. Denn mit dem neuen Lohnniveau sind Personalkosten mittlerweile extrem hoch.“ Dazu kommt das Wachstum in der Reifengröße, das einen höheren Zeitaufwand benötigt und auf die Erträge drückt. „Entscheidend ist, dass wir wieder Erträge generieren, nicht nur Umsätze“, so Hladky. • (GEW)

Nun auch Semperit mit EV-Logo

Ab sofort tragen alle neu eingeführten Pkw- und 4x4-Reifenlinien der Continental-Zweitmarken in Europa das EVCompatible-Logo auf der Seitenwand, darunter natürlich auch Semperit. Damit baut Continental die Produktstrategie für Elektrofahrzeuge weiter aus. Dabei erfüllen alle neuen Reifen des Unternehmens die hohen Anforderungen von Elektrofahrzeugen und unterstützen gleichzeitig konventionell angetriebene Fahrzeuge beim effizienten und sicheren Fahren.

ASPEKTE

Nokian-Fabrik eröffnet

Nokian Tyres hat seine Pkw-Reifenfabrik in Oradea, Rumänien, eröffnet. Die Fabrik arbeitet ohne den Einsatz fossiler Energien und ist damit die weltweit erste CO2-emissionsfreie Reifenfabrik. Die jährliche Kapazität soll auf 6 Millionen Reifen hochgefahren werden.

Prometeon in Türkei

Die Prometeon Tyre Group hat Anfang Oktober die ersten Produkte der Serie 02 der Marke Prometeon für die wichtigsten europäischen Märkte und die Türkei vorgestellt. Die Prometeon Tyre Group konzentriert sich ausschließlich auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Reifen für Nutzfahrzeuge (Güter- und Personentransport), Agro und OTR, mit den Hauptmarken Prometeon, Pirelli, Pharos und Anteo.

Urlaub für den Reifen

Reifenhotels sind bereits seit einigen Jahren gefragte Serviceleistungen für Kunden. Dabei steckt hinter der Möglichkeit, Reifen einzulagern, viel mehr als die reine Einlagerung. Denn das „neue schwarze Gold“ wird künftig der einfachste Frequenz- und Umsatzbringer im Betrieb sein.

Reifendepots oder Reifenhotels gehören seit Jahren zur Ausstattung eines guten Betriebes, sei es nun ein Reifenfachhändler, eine freie Werkstatt oder ein Markenbetrieb samt Werkstatt. Denn für den Kunden bietet die Einlagerung einen enormen Servicevorteil. Und in Zeiten, in denen die Reifen immer größer und schwerer werden, macht sich dieser Servicevorteil doppelt bezahlt. „Wir haben in den vergangenen Jahren einen Zuwachs um etwa 20 Prozent an Reifenvolumen gesehen. Das heißt, ein Komplettrad wiegt oft schon über 40 Kilogramm. Das will und kann der Kunde oftmals gar nicht mehr einfach so transportieren“, erzählt Michael Peschek-Tomasi, Geschäftsführer von point-S. Aus diesem Grund erfreuen sich Reifenhotels immer größerer Beliebtheit. Dabei ist die reine Einlagerung nur die Spitze des Eisbergs, wie auch Florian Kunert, Automotive Business Coach, erklärt: „Durch den Reifenwechsel habe ich den Kunden mindestens zwei Mal pro Jahr im Betrieb. Dementsprechend ist es dann an dem Unternehmer, dem Kunden zu diesem Zeitpunkt auch entsprechende Zusatz- und Serviceprodukte zu verkaufen.“

Planbarkeit für den Betrieb

Zudem bietet ein gut strukturiertes Reifenhotel eine große Möglichkeit der Planbarkeit für Betriebe. „Wenn der Kunde seine Reifen nur zu Hause hat, kann sich der Händler nicht vorbereiten. Eine gute Saisonvorbereitung steht und fällt also mit einem guten Depot, welches im Idealfall auch zusätzliche Daten generiert“, so Peschek-Tomasi. Jene Daten beziehen sich dabei zum Beispiel auf Beschädigungen am Reifen oder auch eine unsymmetrische Spur. „Damit kann ich dem Kunden schon frühzeitig sagen, dass

er neue Reifen oder zum Beispiel eine Achsvermessung braucht.“ Das sind nicht nur planbare Einnahmen, sondern erleichtert dem Betrieb auch die Organisation von Wechselterminen. „So kann man frühzeitig mit der Planung beginnen und hat dann auch die entsprechenden Mitarbeiter im Haus und vor allem effizient ausgelastet. Denn einem Firmenkunden wird der ‚Reifen-Umsteck-Samstag‘ wohl nichts bringen, während Private eher diesen nutzen werden. Das hilft alles dabei, den Betrieb effizient zu organisieren.“

Für richtige Größe und System entscheiden Organisation ist beim Reifenhotel wohl der wichtigste Punkt. Denn bereits im Vorfeld muss sich der Betrieb darüber im Klaren sein, welche Größe sein Reifenhotel haben soll und vor allem, wie viel Platz er dafür vor Ort zur Verfügung hat. Entscheidend ist dabei nicht nur das Regalsystem, sondern auch die Halle, die meist gebaut oder umgebaut werden muss.

„Ein gutes Reifenhotel hilft dem Betrieb in der Planung seiner Ressourcen.“

Michael Peschek-Tomasi, Geschäftsführer point-S

Vor allem beim Einbau in bestehende Gebäude sind kompetente und maßgeschneidert Lösungen gefragt. Umfassende Referenzen kann hier etwa Grabner Stahlbau aufweisen: „Wir führen auch Sanierungen und Revitalisierungen im Stahlbau durch, können auch sehr gut im Bestand dazubauen“, erklärt Grabner-Vertriebsleiter Alexander Fink.

Die Möglichkeiten eines Reifenhotels gehen dabei von einer klassischen Halle mit Regalsystemen bis hin zu modularen Lagersystemen, die im Prinzip die

„Man muss es dem Kunden so einfach wie möglich machen, neue Reifen zu bekommen.“
Jessica Perauer, Unternehmensberaterin

Grundmauern der Halle gleich in das Lagersystem integrieren. „Wir haben zum Beispiel ein System, wo die Regale bereits die Grundstruktur der Halle darstellen und danach werden mit Sandwich-Paneelen die Außenwände und das Dach verkleidet. Diese Variante ist attraktiv, da sie schnell aufgestellt ist, der Planungsprozess schnell funktioniert und man im Prinzip nur eine Bodenplatte braucht. Der Rest kommt als Systemlösung“, erklärt Florian Andrä, Verkaufsleiter Investitionsgüter bei Würth. Danach gibt es noch die Entscheidung, ob das Lagersystem automatisch mit Regalbediengeräten ausgestattet werden soll oder aber Zwischenebenen eingezogen werden, wo Mitarbeiter händisch die Reifen aus den Regalen holen. „Das ist natürlich eine Frage der Investitionskosten, was wiederum mit der Organisation im Unternehmen zu tun hat“, so Andrä, der mit seinen Kunden im Vorfeld immer auch die Prozesse im Betrieb durchleuchtet, um das passende System für den Kunden zu finden. „Wenn man weiß, wie viel Platz zur Verfügung steht, dann kann sich jeder das passende Lagersystem für seinen Betrieb zulegen.“

Technische Möglichkeiten

Neben den technischen Möglichkeiten bei der Lagerhaltung gibt es noch eine Reihe von Lösungen, die bis zu einer automatisierten Teststraße führen können. Egal, wie weit man sein Reifenhotel bringen will, Daten, mit denen der Betrieb arbeiten kann, gibt es fast immer. Und diese sollten auch genutzt werden, wissen die Unternehmensberater Jessica Perauer und Dieter Kornfehl: „Denn in diesen Daten ist das Geld versteckt. Daraus kann man neben der Abnutzung der Reifen auch den generellen Zustand des Fahrzeuges ablesen.“ Und neben den Daten des Fahrzeugs sind vor allem die digitalen Terminvereinbarungsmöglichkeiten dabei besonders wichtig, sind sich die Experten einig: „Man muss es dem Kunden so einfach wie möglich machen, neue Reifen zu bekommen.“ •

Sportlich durch den Schnee

Viele Sportwagenfahrer kennen die Situation nur selbst zu gut: Während der Sommermonate sind kurvige Straßen perfekt für sportliche Fahrten, bei denen Performance, Geschwindigkeit und Sicherheit im Vordergrund stehen. Doch im Winter bleibt der Spaß oft auf der Strecke und der Sportwagen folglich auch in der Garage. Hier will Continental nun Abhilfe schaffen, um dem Sportwagenfahrer künftig den Spaß auch im Winter zu ermöglichen. Mit der Einführung des neuen Hightech-Winterreifens WinterContact 8 S richtet Continental die Performance auf maximalen Grip auf trockener und nasser Straße aus, damit Sportwagen, sportliche Pkws und SUVs sowie hochmotorisierte Limousi-

Mit dem neuen WinterContact 8 S von Continental haben Sportwagenfahrer für jede Situation im Winter die passende Bereifung.

„Der WinterContact 8 S bietet Performance und Sicherheit und steigert auch die Effizienz.“ Continental

nen unabhängig von ihrem Antriebskonzept auch in der kalten Jahreszeit ihr volles Potenzial ausfahren können. Der neue Hightech-Pneu bietet bestes Trockenhandling und kürzeste Bremswege auch auf nasser Fahrbahn. Gleichzeitig liefert er auch auf typisch winterlichen, verschneiten Straßen hohe Sicherheit.

Expertise für Performance und Sicherheit

Die hohen Anforderungen an den Reifen für winterlich-sportliche Fahrten verlangen nach besonderer Reifeningenieursexpertise. Deshalb haben sich die Continental-Reifeningenieure beim Pro-

fil des WinterContact 8 S für eine Kombination aus Lamellen und Profilblöcken entschieden. So sind Teile des Profils für sichere Eigenschaften auf winterlicher Straße bestimmt, andere dienen dem sportlichen Fahren. Für die sichere Haftung auf nasskalten und verschneiten Straßen sorgt die spezielle Gummimischung der Lauffläche mit einer Voll-Silica-Mischung der neuesten Generation. Die Spezialmischung verringert zudem wirkungsvollen Rollwiderstand und bietet auch unter winterlichen Temperaturen hohe Flexibilität. So wird das Profil geschmeidig und damit leistungsfähig gehalten.

Reduzierter Energieverbrauch

Mit dem neuen Hightech-Winterpneu setzt Continental nicht nur neue Maßstäbe in Sachen Performance und Sicherheit, sondern zeigt auch, dass verantwortungsbewusstes Fahren und sportliche Fahrfreude sich nicht ausschließen müssen. Mit einem Rollwiderstandswert der Klasse B reduziert der WinterContact 8 S den Energieverbrauch und erhöht die Reichweite von E-Fahrzeugen sowie die Effizienz herkömmlicher Autos. Die „B“-Bewertung für Bremswege auf nassen Straßen bestätigt zudem seine sehr gute Leistung unter winterlichen Bedingungen, um die kalte Jahreszeit zur neuen Lieblingssaison für alle Sportwagenfahrer zu machen.• (KEK)

„Die Reifenwelt wird blöder“

Die Reifenwelt wird komplexer, die Herausforderungen größer. Mit Kooperationen wie point-S können Reifenbetriebe die Anforderungen gemeinsam bewältigen.

Die Welt wird immer blöder“, bringt Michael Peschek-Tomasi, MiB, Geschäftsführer von point-S, die aktuelle Situation der Reifenbranche vereinfacht auf den Punkt. Und erklärt, was er damit meint: „Wir bekommen eine Taxonomieverordnung, wofür uns die Daten fehlen, mit dem Lieferkettengesetz fallen gewisse Kautschukvarianten weg, dann kommt die Deforestation Regulation dazu, die Hersteller bedienen können, der Reifen wird teurer, insgesamt wird das Geschäft deutlich schwieriger. Kurz gesagt: Die Reifenwelt wird immer blöder“, so Peschek-Tomasi.

Seltsame Situation

„Aus dem klassischen 16-Zöller ist ein heute ein 18Zoll-Reifen geworden, ein Fünftel größer und schwerer. Das reduziert die Kapazitäten der vorhandenen Infrastruktur und erhöht die Kosten“, ergänzt Peschek. „Wir befinden uns in der seltsamen Situation, dass die Marktnachfrage größer ist als die Infrastruktur des Reifenhandels, die nicht ausreichend mitgewachsen ist.“ Größere Reifen brauchen naturgemäß mehr Prozesszeit. Nachdem die Kapazitäten nicht größer werden, werden die Stückzahlen geringer.

„Wir brauchen in der momentanen Situation eine Kooperation, die im Sinne des Händlers und im Sinne

des Marktes agiert“, ist Peschek-Tomasi überzeugt. Dabei geht es um Lagerhaltungssysteme, Prozesse, Bündelung der Warenlieferung, gemeinsamen Einkauf, Logistik und vieles mehr.

Effizienz ist das Gebot der Stunde, denn die wachsende Arbeit muss von immer weniger Personal erledigt werden. „Obwohl wir gut bezahlen, obwohl wir – wie in Corona bewiesen – krisensicher sind und ein immer besseres Arbeitsumfeld bieten, bekommen wir immer weniger Personal, welches die doch harte Arbeit machen will.

Somit stellt sich vermutlich jeder Unternehmer die Frage: Sind wir eine gute Branche, wo es gut läuft und wo der Markt funktioniert? Oder sind wir eine schlechte Branche, wo niemand mehr arbeiten will.

Die Herausforderungen sind also groß, wir müssen in die Gänge kommen. Und das geht nur gemeinsam“, appelliert Peschek-Tomasi an die Zusammenarbeit der Branche.

„Bei all diesen Herausforderungen hat sich gezeigt, dass Kooperationen sehr hilfreich sind. Die Gemeinschaft ermöglicht einen Blick auf das große Ganze. Aufgehoben in einer Handelsgruppe kann man andere Einblicke erhalten, andere Gespräche führen.“

Organisation, EDV, Flottengeschäft, Einkauf: All das kann damit auf mehrere Schultern verteilt werden.

Viele Vorteile in der Gemeinschaft

point-S Geschäftsführer Michael Peschek-Tomasi, MiB

Die point-S-Partner geben Peschek recht: „Ich bin mit meinem Betrieb etwas abgelegen, aber über die Gruppe bekomme ich den wichtigen Gesamtüberblick“, berichtet Daniel Walter von der Reifen & Service GmbH in Zams. Christoph Bauer aus Langenlois hat den Import einer kleinen Marke übernommen und kann auf die Unterstützung der Gruppe zählen.

„Ohne die Gruppe hätte ich keinen Zugang zu den großen Flotten und Leasingfirmen“, sind sich Christoph Luger (Bretschneider Reifenhandel, Wien) oder Bernhard Nais (Räder Nais, Graz) einig.

James Tennant (Alpine Reifenhandel, Klagenfurt) hat seine IT umgestellt: „Ohne die Erfahrungen der Gruppe wäre das deutlich schwieriger geworden.“

„Sich bei den Kollegen umzuschauen und deren Erfahrungen mitgeteilt zu bekommen, ist extrem hilfreich, in vielen Bereichen, ergänzt Peschek-Tomasi. Und nicht zuletzt gibt es einen großen Zusammenhalt in der Gruppe, wie etwa Brigitte Gral (Gral Reifenhandel, Prinzersdorf) nach dem jüngsten Hochwasser erfahren durfte, wo andere Gesellschafter beim Aufräumen und die Kooperation mit IT und Gerätschaften geholfen hat, sodass in Rekordzeit wieder der Betrieb aufgenommen werden konnte. „Danke an den point-S-Spirit”, so Michael Peschek-Tomasi abschließend. Denn Zusammenarbeit und Kooperation wird es zukünftig mehr denn je brauchen. • (GEW)

Vorsichtig optimistisch

Die Industrie ist hinsichtlich des Winterreifengeschäfts weitgehend zuver-sichtlich. Was die jeweiligen Country Manager und Geschäftsführer dazu sowie zum Thema Kundenverhalten und zu Ganzjahresreifen meinen, lesen Sie in unserer umfangreichen Industrieumfrage.

A&W: Wie ist das Jahr 2024 bislang verlaufen und was erwarten Sie für das kommende Winterreifengeschäft?

Kilzer, Vredestein: Leider hat sich die Kaufkraft im Jahr 2024 nicht spürbar verbessert. Der Sell-in hat im vergangenen Sommergeschäft für die in Europa produzierenden Industrien ganz gut geklappt, ein Problem sehe ich allerdings bei den Sell-out-Zahlen, auch hinsichtlich der viel zu spät in Europa eingetroffenen Sommerreifen aus Asien. Für die kommende Wintersaison sehe ich gute Möglichkeiten, da einige Wettbewerber im Bereich Winter nur bedingt lieferfähig sein werden und die Suezkanal-Problematik weiter besteht. Für Qualitäts-Premium-Winterreifen „Made in Europe“ sehe ich aktuell kleine Vorteile.

Bergmüller, Continental: Viele Winterreifen wurden, Beobachtungen nach, diesen Sommer, trotz überdurchschnittlich hoher und lange anhaltender Temperaturen, durchgefahren. Dies ließe auf eine umsatzstarke Herbstsaison schließen.

Steinberger, Michelin: Sommer 2024 war ein kleiner Aufschwung zu verzeichnen, und für den Winter erwarte ich mir ebenfalls einen kleinen Aufschwung, da die Lager sehr leer waren. Natürlich wird der wetterbedingte Saisonverlauf auch heuer wieder eine große Rolle spielen.

Rodlauer, Goodyear: Das laufende Geschäftsjahr hat sich aus unserer Sicht nach einem etwas verhaltenen Start durchaus positiv entwickelt. Der Markt für Sommerreifen ist doch spürbar hinter den Erwartungen geblieben, während der Trend zu Ganzjahresreifen speziell im Osten des Bundesgebietes beziehungsweise in urbanen Regionen weiter anhält. Wir konnten trotz mancher Herausforderung, wie z. B. der Verlagerung unseres Zentrallagers, sehr gut abschneiden. Ich möchte mich an dieser Stelle einerseits bei unseren Kunden für die erwiesene Treue und Geduld bedanken, aber auch bei meinem Team, das es immer wieder geschafft hat, Unmögliches möglich zu machen. Für das Wintergeschäft bin ich ebenfalls optimistisch, wir sehen einer ähnlich guten Saison wie 2023 entgegen. Ein Doppelsieg mit Goodyear und Dunlop mit Bestwerten beim aktuellen ÖAMTC-Winterreifentest stärkt – einmal mehr –unsere Position beim Konsumenten.

Costa, Kumho: Das Sommergeschäft verlief positiv, die Nachfrage war bis August überdurchschnittlich stark. Unmittelbar an das Sommergeschäft anschließend haben ebenfalls schon die ersten Anfragen für Winterreifen begonnen – sicher bedingt durch die extremen und teilweise winterlichen Wetterbedingungen im September. Bestand, Verfügbarkeit und Lieferservice spielen jetzt eine große Rolle, um die

Mag. Tassilo Rodlauer, Goodyear
Mag. Jorge Costa, Kumho Reifen

Nachfrage rechtzeitig zu bedienen. Vor allem stellen wir eine starke Nachfrage für Llkw-Reifen fest.

Riepl, Falken: Das erste Halbjahr ist ganz gut für uns gelaufen, allerdings standen und stehen wir auch betreffend Winterreifen vor Herausforderungen. Aber wir schauen mit großer Zuversicht nach vorne, dass unsere Maßnahmen Zug um Zug greifen. Der Winter hat in diesem Jahr recht früh eingesetzt, die Nachfrage nach unseren Winterreifen ist deshalb auch hoch. Wir bieten Reifen für nahezu alle Bedürfnisse.

Unseren Winter-Bestseller Eurowinter HS02 haben wir um 23 Größen erweitert, den Eurowinter HS02 PRO, der sich an SUV-Fahrer richtet, um elf Dimensionen. Auch im All-Season-Segment, beim Euroall Saeson AS220 PRO für performance-orientierte Fahrzeuge, haben wir unser Line-up erweitert.

Krauss, Bridgestone: 2024 ist für Bridgestone bisher sehr zufriedenstellend verlaufen. Mit den neuen, hochmodernen Enliten-Produkten im Portfolio konnten wir bei Sommerreifen Marktanteile gewinnen, auch im Bereich der Ganzjahresreifen sieht es gut aus. Deshalb blicken wir auch positiv auf das Winterreifengeschäft, da unsere Premiumreifen schon letztes Jahr gut angenommen wurden und auch dieses Jahr wieder voll bevorratet werden. Unsere Partner im Handel sind zufrieden.

Gößler, Yokohama: Wir sind mit dem bisherigen Verlauf des Jahres 2024 zufrieden. Dennoch werden wir unsere Präsenz auf dem österreichischen Markt weiter ausbauen. Erste positive Akzente konnten bereits durch die Gewinnung neuer Kunden gesetzt werden. Dennoch liegt noch viel Arbeit vor uns, um die Marke Yokohama nachhaltig zu stärken. Münzker, Pirelli: 2024 war bisher ein Jahr der Stabilisierung. Wir haben eine konstante Nachfrage im Premium- und Prestige-Segment verzeichnet, besonders bei Reifen für E-Fahrzeuge mit unserer Elect-Technologie. Für das Winterreifengeschäft erwarten wir eine solide Entwicklung, da viele Kunden zunehmend Wert auf Top-Performance und Sicherheit legen, die unsere Winterreifen bieten. Der Markt beginnt sich zu erholen und wir sehen realistische Chancen für weiteres Wachstum.

A&W: Wie können – vor allem kleinere – Reifenfachbetriebe die laufend wachsende Vielfalt bei den Reifenmodellen bewältigen?

Riepl, Falken: Ich glaube, zentral für die Reifenfachbetriebe ist eine Optimierung des Lager- und Bestandsmanagements. Daher haben wir in den letzten Jahren bereits begonnen, sehr viel in Logistik, Warehouse und in unseren Webshop zu investieren. Damit können unsere Kunden auf die Vielfalt der verschiedenen Dimensionen zugreifen. Unser 24-Stunden-Lieferservice hilft den Händlern dabei und sorgt für eine hohe Verfügbarkeit bei gleichzeitig reduzierten Lagerkosten. In unserem Webshop haben unsere Händler auch stets schnel-

Martin Krauss, Bridgestone

len Zugang auf die technischen Informationen. Krauss, Bridgestone: Bridgestone setzt in der Reifenentwicklung auf die zukunftsweisenden Enliten-Technologien. Diese bieten Vorteile in puncto Sicherheit, Leistung und Nachhaltigkeit und sorgen außerdem dafür, dass die Reifen EV-ready sind. Mit dieser Strategie verfolgen wir einen klaren Produktfokus: EV-ready Reifen, die für Verbrenner wie E-Autos und Hybride gleichermaßen ideal geeignet sind, statt spezifischer Ersatzreifen für E-Fahrzeuge. Für unsere Kunden und Partner im Handel vereinfacht dieser Ansatz das Bestandsmanagement, da Endkunden die Möglichkeit geboten wird, Produkte nur aufgrund der Leistungsmerkmale auszuwählen, ganz unabhängig von der Antriebsart ihres Fahrzeugs.

Costa, Kumho: Reifenfachbetriebe müssen die Bedürfnisse der Konsumenten verstehen, um das richtige Produkt und die passende dazugehörige Dienstleistung zur Verfügung zu stellen. Eine durchdachte Planung, die enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten sowie Produktschulungen für neue Modelle durch geschulte Außendienstmitarbeiter werden eine immer wichtigere Rolle spielen.

Münzker, Pirelli: Die steigende Vielfalt der Reifenmodelle stellt zweifellos eine Herausforderung dar. Kleinere Betriebe können jedoch durch eine enge Zusammenarbeit mit Herstellern wie Pirelli profitieren. Wir bieten maßgeschneiderte Schulungsprogramme an, die sowohl technisches Wissen als auch verkaufsfördernde Fähigkeiten vermitteln.

Außerdem unterstützen wir den Handel mit klaren Empfehlungen und digitalen Tools, die die Auswahl und Beratung erleichtern. Die Herausforderung für die Reifenfachbetriebe besteht in der Bereitstellung eines breiten Portfolios in den größeren Segmenten. 2025 werden wir ein weiteres Modell in den Markt integrieren, das die Verfügbarkeit optimiert.

Rodlauer, Goodyear: Das Thema beschäftigt die Branche schon geraume Zeit. Der Trend kommt zum überwiegenden Teil aus der Erstausrüstung, denn die Reifenhersteller „erfinden“ in den wenigsten Fällen neue Dimensionen oder Ausführungen (außer zu Tuningzwecken). Gerade auch das Thema Reifen für E-Autos hat dieses Problem noch einmal zusätzlich befeuert. Allerdings gibt es Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken, und auf diesem Feld ist Goodyear ein Vorreiter. Wir haben schon vor geraumer Zeit damit begonnen, unsere Reifen EV-ready zu machen, anstatt eine eigene Produktlinie für E-Autos zu bauen. Das erspart dem Reifenhandel eine Menge Kopfweh bei der Bevorratung. Gleiches hat Goodyear auch bei seinem Winter-Flaggschiff gemacht, denn den UltraGrip Performance 3 gibt es durchgängig von 15 bis 22 Zoll, egal, ob für kleinere Pkw oder große und schwere Fahrzeuge, was sich

positiv auf das Thema Lagerhaltung beim Reifenhändler auswirkt.

Gößler, Yokohama: Hier ist eine enge Zusammenarbeit aller Marktakteure erforderlich. Wir als Hersteller setzen alles daran, dies zu unterstützen, indem wir wichtige Informationen mit unseren Kunden teilen. Ebenso sind strategische Partnerschaften mit Großhändlern von entscheidender Bedeutung, um die Verfügbarkeit der wachsenden Produktpalette sicherzustellen.

Steinberger, Michelin: Es wird immer schwieriger und nicht zu vergessen: auch kostspieliger! Immer größere und damit auch teurere Reifen sind einzulagern. Genaue Kenntnisse über das eigene Kundenportfolio, Kundendepot und ggf. Wiederverkäufer werden immer wichtiger.

Bergmüller, Continental: Die am Reifenmarkt angebotenen Reifengrößen, Modelle und Spezifikationen nahmen in der Vergangenheit deutlich zu. Letztere werden stimuliert durch fahrzeugspezifische Kennungen, Lastindices SL, XL, HL gepaart mit Geschwindigkeitsindices von „Q“ bis „ZR“. Eine frühzeitige Bedarfsplanung mit dem jeweiligen Reifenhersteller anhand der aktuellen Fahrzeugneuzulassungen und des Fahrzeugbestands je Fahrzeugmodell erscheint hier immer wieder äußerst erfolgversprechend.

Kilzer, Vredestein: Die wachsende Vielfalt der Reifenmodelle kann nur mit einem Partner bewältigt werden, der seine Lagerführung inkl. Logistik, Produktionsplanung und Verfügbarkeit immer weiter optimiert. Apollo Vredestein hat sich diesem Thema schon vor mehreren Jahren verschrieben. Daher freuen wir uns sehr, dass wir in Kürze unser neues europäisches Zentrallager, nur 70 km von Wien entfernt, in Betrieb nehmen werden.

A&W: Wie schätzen Sie – auch vor der aktuellen Kaufkraft-Problematik – das All-Season-Segment ein?

Krauss, Bridgestone: Mittlerweile sinkt die Inflation und die Kaufkraft hat sich stabilisiert. Deshalb spielen zurzeit die Erfahrungen der Kunden mit Ganzjahresreifen eine entscheidende Rolle. Diese zeigen, dass – trotz der Verbesserungen von einer Reifengeneration zur nächsten – Ganzjahresreifen immer noch eine Kompromisslösung darstellen. Für Personen, die in urbanen Regionen wohnen und fahren, häufig nur kurze Strecken zurücklegen oder den winterlichen Bedingungen nicht so extrem ausgesetzt sind, können diese Profile je nach individuellem Fahrprofil eine gute Wahl sein. Dennoch sind und bleiben saisonale Reifen speziell für die Herausforderungen des Winters die sicherere Option. Münzker, Pirelli: Das All-Season-Segment gewinnt

Mag. Roland Steinberger, Michelin
Günther Riepl, Falken
Hannes Gößler, Yokohama
Kurt Bergmüller, Continental

auch in Österreich stetig an Bedeutung, der Markt wächst jährlich und hat aktuell ein Potential von 8 %. Das Wachstum fokussiert sich sehr stark auf den Markt in Ostösterreich, vor allem auf den Großraum Wien und das nördliche Burgenland. In diesen Großräumen erwarten wir eine Entwicklung im Bereich von rund 16 %. Kunden schätzen die Flexibilität und die Möglichkeit, den saisonalen Reifenwechsel zu vermeiden, ohne auf Sicherheit und Leistung zu verzichten. Unser jüngstes Modell, der Pirelli Cinturato All Season SF3, bietet in diesem Segment eine marktführende Performance.

Gößler, Yokohama: Der österreichische Markt hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern weiterhin eine starke Relevanz für Winterreifen, insbesondere aufgrund der 4-mm-Profiltiefen-Gesetzgebung im Winter. Allerdings gibt es Regionen und Einsatzgebiete, in denen All-Season-Reifen ebenfalls ihre Berechtigung haben. Wir als Hersteller bieten für jeden Einsatzbereich die passenden Produkte an. Kilzer, Vredestein: Einmal abgesehen von den „Spezialgebieten“, wie z.B. den Alpen in Österreich, liegt die Zukunft ganz klar im All-Season-Segment. Die aktuelle Kaufkraft-Problematik sowie der voranschreitende Klimawandel werden dieses Segment weiter vorantreiben, und wir bei Vredestein sind froh, dass wir bereits vor über 30 Jahren mit der Entwicklung der optimalen Ganzjahresreifen begonnen haben und jetzt von dieser langjährigen Erfahrung profitieren können.

Riepl, Falken: Konsumenten achten nach wie vor auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, daher sind wir hier mit Falken Reifen gut aufgestellt. Wir spüren einen leichten Wandel im Verbraucherverhalten, der Anteil an All-Season-Reifen ist leicht steigend. Das Hauptargument für den Kauf eines Ganzjahresreifens ist in der Regel ja der Wegfall des saisonalen Reifenwechsels. ABER hier ist immer das individuelle Nutzungsprofil des Endverbrauchers abzufragen, denn ein Ganzjahresreifen ersetzt keinen Winterreifen und je nach Einsatz und Topografie sollte der Endverbraucher vom Händler beraten werden – was in der Regel auch so abläuft. Steinberger, Michelin: Es ist in Österreich nach wie vor verhältnismäßig klein, Pool-Zahlen sind hier durch große Exporte verzerrt. Der Bedarf ist da, die Reifen werden immer besser und die Winter scheinbar immer milder. Somit ergibt sich eine natürliche Nachfrage, aber wie gesagt, noch immer auf sehr kleinem Niveau. In unseren Breiten, in exponierten Gebirgslagen oder bei besonderen Einsätzen, bleibt unsere Empfehlung ganz klar, Sommer- und Winterreifen zu benutzen. Bei Zweit- oder sogar Drittfahrzeugen in Großstädten sieht das anders aus. Hier kann ein All-Season-Reifen das Budget klar entlas-

ten, wenngleich man aufgrund der 4-mm-Mindestprofiltiefe auch hier Österreich und Deutschland nicht vergleichen kann.

Costa, Kumho: Aus meiner Sicht,spielt die Kaufkraft nur eine untergeordnete Rolle in der Entscheidung für All-Season-Reifen. Wenn die All-Season-Reifen die entsprechenden Leistung für die Bedürfnisse der Konsumenten anbieten, dann ist der Allrounder eine gute Alternative. Die Entscheidung für All-Season-Reifen ist aus unserer Erfahrung saisonunabhängig, man kann ja wohl sowohl Sommer- als auch die Winterreifen ersetzen. Der Reifenfachbetrieb bleibt hier immer noch der wichtigste Berater und Ansprechpartner für die Entscheidung der Konsumenten.

Rodlauer, Goodyear: Der Trend zu Ganzjahresreifen hält an, vor allem im Osten des Bundesgebietes beziehungsweise in urbanen Regionen. Abhängig von bestimmten individuellen Kriterien – wie den jährlich gefahrenen Kilometern, dem Fahrzeug und den Fahrgewohnheiten – sind Ganzjahresreifen eine gute Alternative. Wir freuen uns, mit dem Vector 4Seasons ein absolutes Top-Produkt auf dem Gebiet anbieten zu können, denn er wurde 2024 als erster All-Season-Reifen überhaupt vom ADAC mit „Gut“ bewertet.

Bergmüller, Continental: Uns zur Verfügung stehende Analysen zeugen von einer unverminderten, durchschnittlichen Kaufkraft (inflationsbereinigt) in Österreich während der letzten Jahre. Anders als die Kaufkraft entwickelt sich hingegen möglicherweise die Kauflust. Konsument:innen versuchen, ihre Reifenbedürfnisse selbst zu optimieren, was nicht immer gelingen kann. Hier sehe ich den beratenden Reifenfachhandel als dringend erforderliche Unterstützung, um den Konsument:innen auch herausforderndere Fragen wie „Welche Vorteile habe ich durch ein Premiumprodukt?“ oder „Ist der Preis für die Dienstleistung gerechtfertigt?“ souverän und zufriedenstellend zu beantworten. Das Thema All-Season-Reifen ist derzeit wohl eines der interessantesten Kapitel im österreichischen Reifenfachhandel. Den akrobatischen Balanceakt zwischen Komplexität und Simplizität, Kosten und Nutzen, Kraftstoffverbrauch und Umweltgedanke, Breitreifen oder Schneeketten-Tauglichkeit, Bequemlichkeit und Sicherheit oder Mobilität und situationsbedingte Immobilität müssen wohl die Konsument:innen alleine bestehen. Ihre Bedürfnisse und der Reifenfachhandel werden sie dabei leiten. • (GEW)

Die Langfassung der Umfrage findet sich online unter: www.autoundwirtschaft.at/reifen

Reinhard Münzker, Pirelli
Harald Kilzer, Apollo Vredestein

Es gibt auch schlechte Reifen

Die aktuellen Reifentests von ÖAMTC (Winter) und ARBÖ (All-Season) geben auch Antworten auf zwei aktuelle Fragen, welche die Branche derzeit beschäftigen: Wie gut sind Billigprodukte? Und was können Ganzjahresreifen?

Inflation und Kaufkraftverlust in Verbindung mit dem Wachstum bei den Reifengrößen sprengen immer öfter die Reifenbudgets vieler Konsumenten. Die Reifendimension ist gegenüber dem vorigen Fahrzeug um ein oder zwei Zoll größer geworden, die Reifen- und die Dienstleistungspreise sind deutlich gestiegen, insgesamt kostet der neue Reifensatz nun deutlich mehr. Da denken viele Konsumenten über Einsparungspotenzial nach. Von Premium auf Quality bzw. von Quality auf Budget zu wechseln, ist daher bei vielen Kunden eine Überlegung, nicht immer aber eine Entscheidung. Die Qualität der Reifen und deren Sicherheit bekommen wieder verstärkte Bedeutung. Und damit auch die Reifentests, zumindest wenn man deren unteres Ende betrachtet. Der zweite Trend, der durch die Kostenthematik weiteren Aufwind bekommt, sind die Ganzjahresreifen. Aber dazu später.

Es gibt tatsächlich schlechte Reifen

Für den Winterreifentest 2024 vom ÖAMTC und seinen Partnerorganisationen wurden 28 Modelle

in zwei Dimensionen (205/55 R16 und 215/55 R17) getestet. Die Ergebnisse deckten nahezu die gesamte Bandbreite ab, wie Steffan Kerbl, Reifenexperte beim ÖAMTC, erklärt: „Am unteren Ende der Tabelle finden sich leider auch vier ‚Nicht genügend‘.“

In der Dimension 205/55 R16 91H ist ein „Nicht genügend“ zu verzeichnen. Vom Winrun Winter-maX A1 WR22 sollte man laut ÖAMTC komplett die Finger lassen: Der Winterreifen aus China ist bei den Tests auf nasser Fahrbahn glatt durchgefallen – ein Straßenzustand, der gerade im Winter sehr häufig vorliege.

In der SUV-Dimension 215/55 R17 wurden 16 Modelle unter die strenge Lupe genommen. Leider geht es hier noch schlechter als beim 16-Zoll-Test: „Der Triangle WinterX TW401 und der Davanti Wintoura+ weisen eine sehr schwache Leistung auf nasser Fahrbahn auf – sie sind weit abgeschlagen und erhalten für die mäßige Performance ein ‚Nicht genügend‘. Anders der Reifen von Kenda, der im Nassen zwar gut funktioniert, dafür auf trockener Fahrbahn erhebliche Schwächen aufweist. Abgesehen davon

Die Tabelle finden Sie unter www.autoundwirtschaft.at/ reifen bzw. bei den Autofahrerklubs direkt

wiegt ein Kenda Wintergen 2 KR501 rund 12,4 Kilo und damit um 3,6 Kilo mehr als der gleich dimensionierte Goodyear. Das gibt erhebliche Abzüge in der Umweltwertung, sodass auch hier ein ‚Nicht genügend‘ die Folge ist“, so Kerbl.

Ganzjahresreifen beim ARBÖ

Fast jeder 5. verkaufte Reifen in Österreich ist bereits ein Ganzjahresreifen, berichtet der ARBÖ und hat daher 9 Ganzjahresreifen für Kompakt-SUV getestet.

Für manche Konsumenten überwiegen die Vorteile. Allerdings gibt es für All-Season-Modelle besonders hohe Ansprüche, müssen sie doch in allen Wetterlagen die richtige Sicherheit auf der Straße bieten. Aus diesem Grund hat sich das Testteam des ACE Auto Club Europa, des ARBÖ sowie der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH mit neun Ganzjahresreifen – neben den Tests in Deutschland – auch in den hohen Norden begeben, wo Reifen der Dimension 215/50 R18 auf einem VW T-Roc getestet wurden. Dabei hat man auch unterschiedliche Schwerpunkte der einzelnen Hersteller erkannt. Während manche Modelle sehr ausgewogen sind, gibt es sowohl Winter- als auch Sommerspezialisten. Durchgefallen ist bei diesen Tests aber keiner der neun Kandidaten. •

Beim ARBÖ-Ganzjahresreifentest wurde sowohl bei winterlichen als auch bei Sommerbedingungen getestet

REIFEN EXTRA
Fotos: ÖAMTC Wittkowski

Reifenhotel: all inclusive

Grabner Stahlbau bietet Komplettlösungen für das Reifenhotel, von Planung, Einreichung, Bau, Montage bis zur (Regal-)Einrichtung ist alles aus einer Hand.

Das Reifenhotel gewinnt immer mehr an Bedeutung: Wie auf Seite 6 und 7 dieser Ausgabe von mehreren Experten erläutert, handelt es sich bei der Einlagerung von Kundenrädern um eine Win-win-Situation: Der Kunde erspart sich den Transport und das Handling der immer größeren und schwereren Räder, der Betrieb profitiert von deutlich erhöhter Kundenbindung, besserer Planungsmöglichkeit und entsprechenden Zusatzerträgen.

Die Umsetzung eines Reifenhotels ist freilich kein Selbstläufer, die räumlichen Möglichkeiten sind in der Regel nicht vorhanden und müssen geschaffen werden. Konsequente Planung und eine langfristige Ausrichtung sind entscheidend, egal, ob beim Neubau eines Betriebes oder bei einer Erweiterung. Soll das Reifenhotel in einen bestehenden Betrieb integriert werden, sind die Anforderungen naturgemäß noch vielfältiger und es benötigt noch individuellere Lösungen.

Hallen- und Stahlbau-Spezialist

Von diesen individuellen Lösungen hat Grabner Stahlbau bereits einige vorzuweisen. Neben der Qualität punktet das innovative Unternehmen aus Hartberg in der Steiermark mit einer „Alles aus einer Hand“-Lösung. „Von der Planung samt eigenem Statiker über die Einreichung der Pläne und der Produktion der Halle bis zur Montage mit eigenem Team und Gerät sowie der kompletten Einrichtung wird alles vom Grabner-Team durchgeführt“, berichtet Alexander Fink, der für den Vertrieb in Ostösterreich verantwortlich ist. Je nach Bedarf können alle Varianten (stehende oder liegende Lagerung) von Regalen realisiert werden. Falls möglich und gewünscht, setzt man bei Grabner auf vertikale Lagerlösungen sowie ein klassisches Lagersystem. „Meistens ist der Platz in den Kfz-Betrieben sehr begrenzt, da ist es wichtig, in die Höhe zu bauen“, weiß Fink: „Mit einem Reifenstapler sind die Fächer auch in den oberen Bereichen gut erreichbar, entlasten den Mitarbeiter und das Handling macht auch mehr Spaß als mit der händischen Manipulation.“ In Zeiten des Fachkräftemangels

www.stahlbau-grabner.at
Thomas

muss man neue Lehrlinge mit einer abwechslungsreichen Tätigkeit ansprechen, während der Saison muss auch der gelernte Kfz-Techniker im Autohaus beim Reifen anpacken.

Effizient und mitarbeiterfreundlich

Sowohl für den Betrieb als auch für die Motivation der Mitarbeiter ist es also entscheidend, dass die Manipulation der Reifen effizient und sauber erfolgt, die Wege kurz und barrierefrei sind. Damit bringt die Positionierungen der Halle auch Lösungen hervor, an die der Unternehmer nicht gleich gedacht hat. Bei Grabner hat man schon vieles realisiert. Im Gespräch mit den Experten hat man das Gefühl, dass man hier gerne auch die größeren Herausforderungen

„Von Planung und Einreichung der Pläne über Produktion und Montage bis zur kompletten Einrichtung wird alles von uns durchgeführt.“
Alexander Fink, Verkauf & Projektleitung (Ostösterreich), Grabner Stahlbau

annimmt. Der Imagekatalog ist voll von Seilbahnstationen, großen Sport- und Produktionshallen im In- und Ausland. „Wir führen auch Sanierungen und Revitalisierungen im Stahlbau durch, können auch sehr gut im Bestand dazubauen“, erklärt Alexander Fink. Ein Reifenhotel ist dann erfolgreich, wenn es problemlos funktioniert. Und das beginnt definitiv bei der Planung. • (GEW)

Neu für den Winter: Michelin Alpin 7

„Natürlich spricht die Qualität unserer Produkte für uns, daran rüttelt keiner. “
Mag. Roland Steinberger, Michelin-Geschäftsführer in Österreich

Mannschaft, auf die ich stolz bin

Michelin Österreich Geschäftsführer Mag. Roland

Steinberger spricht über Premium-Entwicklung, Händler und Betreuung.

A&W: Spüren Sie als führende Premium-Marke einen Trend zu günstigeren Reifen?

Steinberger: Die Entwicklung ist nicht wegzuleugnen, aber man muss sie differenziert betrachten. Wir sehen: Wenn der Händler hinter dem Qualitätsprodukt steht und das auch argumentiert, funktioniert die Vermarktung von Premium-Reifen weiterhin gut. Bei Michelin haben wir den Vorteil, dass wir vor allem bei Vielfahrern unverändert punkten, weil wir auf die Kilometer-Leistung gerechnet nachweislich günstiger sind. Unsere Reifen halten nicht nur länger, mit Long-Lasting-Performance behalten sie bis zur Mindestprofiltiefe ihre volle Leistung. Und das entwickeln wir noch weiter. So haben wir für das Winterreifengeschäft hohe Erwartungen vom neuen Alpin 7. Hier verändert sich die Gummimischung, der Reifen wird bei abgefahrenem Zustand weicher, die Rille wird breiter. Damit bleibt der Grip erhalten.

Wie sieht das Michelin-Händlernetz aus?

Steinberger: Das Händlernetz in Österreich ist breit aufgestellt und stabil. Ich sehe auch gute Chancen für den österreichischen Großhandel, der ja eher regional aufgestellt ist, aber seinen Markt gut kennt. Wir setzen voll auf den regionalen Handel, wollen miteinander den österreichischen Markt betreuen.

Was spricht für die Zusammenarbeit mit Michelin?

Steinberger: Wir sind ein zuverlässiger Partner, berechenbar und definitiv an langfristiger Zusammenarbeit interessiert. Wir verfügen über eine Mannschaft, auf die ich stolz bin. Wir haben ein sehr engagiertes Team bei den Händlern vor Ort, die auch Ideen und Lösungen entscheiden können und dürfen. Die Anforderungen sind individuell und dafür brauchen wir individuelle Lösungen.

Natürlich spricht die Qualität unserer Produkte für uns, daran rüttelt keiner. Um die Vorteile zum Konsumenten zu bringen, machen wir Info-Treffs bei den Betrieben vor Ort, wo wir die wichtigsten Argumente besprechen, damit der Mitarbeiter am Verkaufspult diese auf der Zunge hat. Produkte, mit denen ich mich auskenne, verkaufe ich lieber. • (GEW)

Mission Fortschritt

Kundenorientierter Mehrwert unter Berücksichtigung von sozialen Aspekten und Nachhaltigkeit bringen die Produkte von Sailun unter einen Hut.

Make great tyres! – Stellt großartige Reifen her! So lautete die Zielvorgabe des Sailun-Gründers Yuan Zhongxue vor mehr als 20 Jahren. Mittlerweile sieht man sich in der Firmenzentrale im chinesischen Tsingtao stolz als Innovationstreiber in der internationalen Reifenbranche, ist zum zwölftgrößten Reifenhersteller der Welt avanciert, welcher die elftwertvollste Reifenmarke betreibt und sich im Jahr 2023 die am schnellsten wachsende Reifenmarke weltweit nennen durfte.

„Unsere Kultur, gemeinsam nach fortschrittlichen Technologien und innovativen Lösungen zu streben, wirkt sich auf das ganze Unternehmen aus.“
Stephan Cimbal, Marketing Director Sailun Europe

Trotz starken Wettbewerbs in der Branche ist man entschlossen, die Herausforderungen in der globalen Reifenbranche zu meistern und sich in Zeiten des Wandels erfolgreich durchzusetzen. Premiumqualität zu attraktiven Preisen soll angeboten und das gesamte Reifen-Portfolio optimal auf die Anforderungen von Kunden ausgerichtet werden. „Um diese Mission Tag für Tag zu erfüllen, hat Sailun substanzielle Grundsätze rund um die Verbesserung der Mobilität und das gemeinsame Streben nach fortschrittlichen Technologien und innovativen Lösungen definiert. Eine gelebte Kultur, die wir kontinuierlich verbessern und die sich auf das

gesamte Unternehmen, unsere Mitarbeiter, unsere Kunden und unsere Partner auswirkt,“ so Stephan Cimbal, Marketing Director Sailun Europe.

Das Rad neu erfinden

„Wer auch immer sagt, dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen, hat keine Ahnung von Reifen und den vielfältigen Herausforderungen der Zukunft!“, heißt es in einer Aussendung des Herstellers. Und diesem Anspruch begegnet man mit intelligenten Technologien, einem Plus an Nachhaltigkeit und einem Premium-Markenerlebnis.

Mehr als 18.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit an der Umsetzung dieser Strategie, Sailun-Reifen sind in mehr als 180 Märkten erhältlich: mit Niederlassungen in Asien, Amerika, Europa, Australien und Afrika. Um die steigende Nachfrage auf den weltweiten Märkten zu bedienen, verfügt Sailun über ein ständig wachsendes globales Vertriebsnetz sowie zahlreiche Logistikzentren in Nordamerika, Europa, Australien und Asien. Die derzeitige Gesamtproduktionskapazitäten einschließlich der im Bau befindlichen Projekte belaufen sich auf 103 Millionen Pkw-Reifen, 26 Millionen Lkw- und Busreifen und 447.000 Tonnen Spezialreifen. Sailun betreibt insgesamt sieben Fabriken in China, Vietnam und Kambodscha und baut derzeit zwei weitere Produktionsstätten in Indonesien und Mexiko auf. • (RED)

Erweitertes

Portfolio

Falken hat sein Winterreifen-Portfolio für die kommende Saison mit zusätzlichen Größen noch einmal erweitert.

Auf 68 Größen beim Eurowinter HS02 und 85 Größen beim Eurowinter HS02 Pro ist die Winterreifenproduktlinie bei Falken mittlerweile angewachsen. Dabei überzeugen beide Modelle in der Optik mit einem dynamischen Seitenwanddesign und punkten mit zahlreichen innovativen technischen Merkmalen. „Dank modernster Entwicklungs- und Herstellungsverfahren zeichnen sich beide Falken-Produkte durch herausragende Wintereigenschaften aus und punkten überdies mit höherer Kraftstoffeffizienz und längerer Reifenlebensdauer“, erklärt man bei Falken.

Beim wichtigen Thema Aquaplaning erhöht beim Eurowinter HS02 ein symmetrisches und laufrichtungsgebundenes V-Profil die Wasserdrainage,

Falken Euroall

Season AS220 Pro, Eurowinter HS02 und Eurowinter HS02 Pro

beim HS02 Pro ist es hingegen ein asymmetrisches Drei-Zonen-Profil, das für ein Plus an Sicherheit bei Nässe verantwortlich zeichnet.

Wachsender All-Season-Markt

„Der Falken Euroall Season AS220 Pro wurde speziell entwickelt, um den Anforderungen leistungsstarker Fahrzeuge sowohl im Sommer als auch im Winter gerecht zu werden“, so die Information seitens Falken über den Ganzjahresreifen, der das Portfolio für einen gewissen Kundenkreis ergänzt. • (GEW)

Hitech und Kundenorientierung

Preis-Leistung und soziale Verantwortung sind zwei der Dinge, welche Kunden am Service bei Kumho Tire besonders schätzen – neben technologisch hochwertigen Winterreifen.

Kundenbedürfnisse aktiv in die Entwicklung einzubringen und die hochwertige Produktrange intensiv auszubauen – dies steht besonders im Fokus bei Kumho Tire. Neben den herausragenden technologischen Fähigkeiten der Reifen, welche unabhängige Tests wieder und wieder bestätigen, können sich die Leistungen des Unternehmens auch darüber hinaus sehen lassen.

Fahrverhalten, gute Traktion und kurze Bremswege auf Schnee, sondern besonders durch seine hohe Laufleistung und Wirtschaftlichkeit überzeugt. Ab der kommenden Wintersaison ist der beliebte Winterreifen auch in einer WP52 EV Version speziell für Elektrofahrzeuge auf dem Markt und verfügt in einigen Größen über die sogenannte K-Silent-Technologie. Das bedeutet, dass an der Innenseite der Lauffläche ein Polyurethanschwamm eingesetzt wird, der die Schwingungen besser absorbiert und den Geräuschpegel im Fahrgastraum deutlich senkt. Für den Kumho WP52 steht eine umfangreiche Produktrange von 13 bis 21 Zoll und mit Profilbreiten von 155 bis 255 Millimetern zur Auswahl.

Optimaler Grip bei Nässe, Matsch und Schnee

Markttest Reifen 2024“ den Testsieg in der Katego-

So erhielt erst kürzlich die österreichische Niederlassung gleich zwei der begehrten Market Quality Awards, für welche wichtige Kriterien aus Konsumentensicht beurteilt werden. Kumho gilt demnach als besonders preis-/leistungsstark und erzielte im Branchenranking dieses Jahr beim „MARKET Markttest Reifen 2024“ den Testsieg in der Kategorie „Preis-Leistung“ und liegt auch in der Kategorie „Soziale Verantwortung“ ganz vorne dabei.

„Diese Auszeichnung bestätigt, dass wir hervorragende Qualität zu einem ansprechenden Preis liefern“, kommentiert Sonja Eckhart, Marketing & Kommunikation bei der Kumho Tire Europe GmbH, die Auszeichnung.

EV-Reifen für winterliche Bedingungen

ragende Qualität zu einem ansprechenden Preis ist Kumho WP72 in Dimensionen von 18 bis 21 Zoll

Der meistverkaufte Winterreifen von Kumho Tire ist der WinterCraft WP52, der nicht nur durch stabiles

Auf nassen, verschneiten, matschigen, aber auch trockenen Straßen bietet der WinterCraft WP72 besonders zuverlässige und stabile Handlingeigenschaften, einen geringen Geräuschpegel und verbesserten Fahrkomfort. Alle Kumho Winterreifen verfügen über ein Laufflächenprofil mit 3D-Lamellen und bieten daher optimalen Grip, hervorragende Bremsleistungen und hohe Fahrsicherheit. Das zickzackförmige Rillendesign maximiert die Traktion, sodass der Reifen ein ausgewogenes Fahrverhalten auf nassen und verschneiten Straßen aufweist und auch auf matschigen Straßen eine hervorragende Leistung zeigt. Verfügbar ist der Kumho WP72 in Dimensionen von 18 bis 21 Zoll und mit Profilbreiten von 215 bis 285 Millimetern und passt somit auf alle Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse sowie Sportwagen. • (KAT)

Der Kumho WinterCraft WP52 wird nunmehr auch als spezielle EV-Version für E-Fahrzeuge angeboten

Sieger beim Wintertest

Der Goodyear UltraGrip Performance 3 ging aus dem diesjährigen ÖAMTC-Winterreifentest als Testsieger hervor.

Mit dem ersten Platz unter 28 getesteten Winterreifen und der Not „Gut“ im aktuellen ÖAMTC-Winterreifentest unterstreicht der UltraGrip Performance 3 von Goodyear seine ausbalancierte Performance und dass er der ideale Winterreifen für den modernen Fuhrpark ist. „Sehr ausgewogener Reifen, beste Fahrsicherheit, beste Umweltbilanz, geringster Reifenabrieb. Seine herausragende Performance in allen Testkriterien sichert ihm die höchste Gesamtnote“, resümiert das Testteam des ÖAMTC. Der UltraGrip Performance 3 wurde für optimales Fahren im Winter entwickelt und nutzt branchenführende Goodyear-Technologie und Innovationen wie die Snow Protect Technology und die Wet Grip+ Technology, die den Grip und die Kontrolle in der Wintersaison verbessern.

Starke Leistung in verschiedenen Größen

Der UltraGrip Performance 3 bietet dabei in verschiedenen Größen perfekte Leistung. Der Erfolg des Reifens spiegelt sich im aktuellen Winterreifentest auch in der Kategorie Kompaktwagen wider. In der Größe 205/55 R16 auf einem VW Golf erzielt er den zweiten Platz und ebenso die Testnote „Gut“. Die Test-Redaktion des ÖAMTC lobt auch in dieser

Der UltraGrip Performance 3 siegte im Winterreifentest und erhielt die Note „Gut“.

Größe für kompakte Pkws die „ausgewogene“ Leistung des Reifens, die „gute Präzision auf trockenen Straßen“ und die „sicheren und präzisen Fahreigenschaften auf nasser und winterlicher Fahrbahn“. Der Reifen zeigte zudem „hohe prognostizierte Laufleistung, geringen Abrieb, geringen Kraftstoffverbrauch und geringes Gewicht“, so das Fazit.

„Sind stolz auf den Sieg“

Dass so ein Testsieg bei Europas größtem Winterreifentest keine Selbstverständlichkeit ist, weiß auch Ben Glesener, Senior Director Technology bei Goodyear EMEA: „Wir sind sehr stolz, dass der Goodyear UltraGrip Performance 3 diesen Test gewonnen und mit ‚Gut‘ bewertet wird. Diese Anerkennung unterstreicht die großartige Winter-Performance, Sicherheit und Haltbarkeit des Reifens und zeigt das Engagement und die Expertise unseres gesamten Teams bei der Entwicklung eines branchenführenden Produkts.“ • (KEK)

Das Apollo-Vredestein-Lager in Wien ist gut gefüllt. Unter anderem mit dem neuen Wintrac Pro+

Optimierte Logistik

Apollo Vredestein verbessert seine Logistik mit einem neuen Zentrallager in Bratislava und ergänzt damit das selbst betriebene Lager in Wien.

Mit unserem bisherigen Lager in der Cluster-Zentrale in Wien und dem bald realisierten Zentrallager in Bratislava, 70 Kilometer von Wien entfernt, können wir unsere schon bislang starke Logistik noch weiter optimieren“, berichtet Harald Kilzer, Cluster Director South East Europe bei Apollo Vredestein mit Sitz in Wien. In Bratislava handelt es sich um

„Das von uns selbst betriebene Lager in Wien 23 ist schon immer ein großer Pluspunkt.“
Harald Kilzer, Cluster-Director Apollo Vredestein

das europäische Zentrallager, das ganz Österreich im Nachtsprung beliefern kann, natürlich auch das Lager in Wien, das von ostösterreichischen Partnern gerne für die rasche Abholung genutzt wird. „Das von uns selbst betriebene Lager in Wien 23 ist nicht zuletzt aufgrund der Flexibilität schon immer ein großer Pluspunkt, durch die Anbindung an das nahe Zentrallager wird es noch besser versorgt“, so Kilzer.

Logistik in enger Abstimmung

Die Einlagerung beim Reifenfachhandel kann das freilich nicht ersetzen. „Die Einlagerung samt Vorbestellung ist wichtig, nicht zuletzt als Info für uns, was in der kommenden Saison gefragt ist und daher von uns

Manuel Bauer, Vredestein-Verkaufsleiter Pkw

produziert werden muss.“ Dabei geht es um konstruktiven Austausch zwischen Händler und Außendienst. „Natürlich beraten unsere Betreuer den Händler über neue Modelle und Markttrends, über den Bedarf in der Region, und bei seinen Stammkunden weiß der Händler selbst am besten Bescheid“, so Kilzer. „Aufgrund der stark gewachsenen Produktvielfalt ist der Bedarf zur raschen Unterstützung noch größer geworden“, weiß Pkw-Vertriebsleiter Manuel Bauer. „Wir können in jeder Hinsicht rasch helfen, durch unsere schlanke Struktur haben wir sehr kurze Entscheidungswege und können schnell reagieren.“

Wintrac Pro+ für höchste Ansprüche

Produktseitig steht bei Vredestein der neue Wintrac Pro+ im Mittelpunkt, der die Eigenschaften des erfolgreichen Wintrac Pro noch einmal verbessert hat. Der Wintrac Pro+ wird in mehr als 120 Größen für Felgen von 17 bis 22 Zoll angeboten, für Ultra-High-Performance-Fahrzeuge und SUVs, einschließlich der neuesten Generation leistungsstarker Elektrofahrzeuge. „Der Winter-Pneu muss Höchstleistungen erbringen, um das Fahrgefühl auch in der kalten Saison zu ermöglichen“, weiß Kilzer.

Aber auch beim – in gewissen Regionen und bei bestimmten Nutzern – nach wie vor wachsenden Segment der All-Season-Reifen ist man bei Vredestein bestens gerüstet. „Wenn es für den Kunden ein Ganzjahresreifen sein muss, spielen unsere Produkte eine große Rolle, da wir über 30 Jahre Erfahrung verfügen. Schließlich geht es hier ganz stark um Sicherheit“, so Kilzer. • (GEW)

Intelligente Reifentechnik

Pirelli und Bosch schließen eine Entwicklungs-Kooperation für mehr Sicherheit, Komfort und Fahrdynamik.

Pirelli und Bosch haben einen gemeinsamen Entwicklungsvertrag unterzeichnet, welcher die gemeinsame Entwicklung neuer softwarebasierter Lösungen und Fahrfunktionen durch in Reifen integrierten Sensoren zum Ziel hat. Für den Fahrer bedeutet dies mehr Sicherheit, Komfort sowie eine verbesserte Fahrdynamik.

Die beiden Unternehmen teilen die Vision, langfristig zu arbeiten, und haben die Absicht, gemeinsam eine verbesserte Logik für die Reifensignalberechnung als potenziellen Input für verbesserte Fahrdynamikregler zu erforschen.

Pirelli „Cyber Tyre“ ist das weltweit erste System, das auf Reifen mit integrierten Sensoren basiert, die Daten sammeln und an ein Fahrzeug übertragen, um sie in Echtzeit zu verarbeiten. In einem ersten gemeinsamen Projekt mit dem Hypercar-Hersteller Pagani

Die „Cyber Tyre“-Technologie von Pirelli in Kombination mit den Sensoren von Bosch ermöglichen neue Daten und bessere Leistung.

Automobili hat Bosch bereits eine speziell auf Pirelli-Reifen abgestimmte ESP-Applikation entwickelt.

Die Pirelli „Cyber Tyre“-Technologie überträgt wichtige Reifeninformationen an das ESP-Steuergerät. Diese ermöglicht optimale Nutzung der individuellen Eigenschaften und Leistungen der Reifen und sorgt für höchste Sicherheit und maßgeschneiderte Fahrbedingungen.

Durch die Zusammenführung des Know-hows von Pirelli und Bosch wird es möglich sein, Reifendaten in Echtzeit zu erfassen, zu verarbeiten und zu übertragen. • (KEK)

Wachstumspläne

Mit bekannt guten Produkten und Hannes Gößler als Vertriebsleiter will Yokohama in Österreich wieder wachsen.

Seit 2021 ist Österreich in das Europa-Office von Yokohama eingegliedert, allerdings mit eigenständiger Vertriebsverantwortung und mit Christian Roithner als österreichischem Betreuer“, berichtet Hannes Gößler, der nun im März 2024 zu Yokohama gestoßen ist. „Ich habe die Vertriebsleitung für Gesamtösterreich sowie die Vertriebsleitung Großhandel in Deutschland übernommen“, berichtet der erfahrene Reifenmanager.

„Wollen deutlich stärker werden“

„Wir glauben an die Präsenz in Österreich und wollen deutlich stärker werden“, so Gößler. Dazu soll noch weiteres Personal aufgebaut werden, um die Anforderungen der Händler erfüllen zu können.

„Echte Exklusivität ist in Zeiten des Online-Handels natürlich nicht mehr möglich, aber wir werden nicht überall präsent sein und wollen dem Händler die Möglichkeit geben, sich mit dem Produkt abzuheben“, so Gößler.

An der hohen Produktqualität des japanischen Her-

Neben den Sommerreifenlinien Advan und Geolandar bietet Yokohama auch eine Winterreifenpalette: hier der BlueEarth*Winter V906

stellers besteht kein Zweifel, das wird auch durch den hohen Erstausrüstungsanteil bestätigt.

„Dazu gehören die sportlichen Schienen der Premium-Hersteller wie BMW M, Mercedes AMG, Porsche sowie renommierter japanischer Marken.“

„Wir werden weiter aufbauen, die Präsenz im Markt und Marktanteile mit strategischen Partnerschaften steigern“, so Gößler, der noch einiges an Aufbauarbeit vor sich sieht, vor allem in der Markenwahrnehmung. „Jetzt gilt es, die Bekanntheit und Begehrlichkeit zu erhöhen“, erklärt Hannes Gößler. • (GEW)

Neuer Winterreifen für E-Autos

Die Serie iON i*cept von Hankook bietet hervorragende Performance für Elektroautos.

Mit dem iON i*cept hat Hankook eine neue Reifenfamilie gestartet, welche speziell für E-Fahrzeuge entwickelt wurde. Die neuen Reifen bestechen durch eine speziell entwickelte Laufflächenmischung, die einen möglichst niedrigen Roll-

widerstand ohne Einbußen bei der Performance auf nassen und schneebedeckten Straßen gewährleistet. Die Verwendung pflanzlicher Öle trägt dazu bei, auch bei niedrigen Temperaturen den notwendigen Grip zu erreichen.

Der höheren Fahrzeugmasse von E-Fahrzeugen begegnet Hankook mit einer höheren Traglast. Die neue Laufflächen-Mischung sorgt überdies für eine vorbildliche Dauerhaltbarkeit und sehr gute Abrieb-Resistenz. Der hohe Silica-Anteil sorgt dabei auf Mikro-Ebene für Halt auf nasser Fahrbahn, indem er der Bildung eines gefährlichen Wasserfilms zwischen Fahrbahn und Reifen entgegenwirkt. Zudem bietet die iON-Reifenfamilie aerodynamische Optimierung, um auch hier Potenziale für mehr Effizienz und Reichweite zu nutzen. „Ein rechtzeitiger saisonaler Reifenwechsel vermeidet vorzeitigen Verschleiß. Mit unserem iON i*cept bieten wir das passende Produkt, um auch in der kalten Jahreszeit auf speziell für E-Fahrzeuge ausgelegte Reifen wechseln zu können“, sagt Sanghoon Lee, Präsident von Hankook Tire Europe. • (KEK)

Sicher durch den Winter

Mit dem Blizzak 6 Enliten konzentriert sich Bridgestone vor allem auf das Thema Nässe in der kalten Jahreszeit.

Die richtige Premiumbereifung liefert in der kalten Jahreszeit die entscheidenen Leistungseigenschaften für bestmögliche Sicherheit im Straßenverkehr. Und gerade das Thema Nässe ist im europäischen Winter die häufigste Herausforderung auf den Straßen. „Ob mit wegweisenden Neu-Produkten oder bewährten Premiumreifen – unser Portfolio erfüllt höchste Anforderungen an Winterreifen und liefert zuverlässig ein Höchstmaß an Vertrauen“, sagt Christian Mühlhäuser, Vice President Bridgestone North Europe. „Für die anstehende Wintersaison steht der neue Bridgestone Blizzak 6 Enliten im Spotlight. Mit seiner Performance bei Nässe wurde er explizit für die häufigste Herausforderung im Winter konzipiert und meistert diese souverän.“

Der neue Premium-Winterreifen wartet zusätzlich

Der Blizzak 6 Enliten ist der Nachfolger des 23-fachen Testsiegers und legt die Messlatte nochmal höher

aber auch mit einer Top-Leistung auf Schnee und einer höheren Laufleistung als sein Vorgänger auf. Als Nachfolger des 23-fachen Testsiegers legt der Blizzak 6 Enliten damit die Messlatte für Sicherheit und Performance nochmal höher.

Auch der Duravis Van Winter Enliten für Transporter bietet mit einer hervorragenden Laufleistung und Performance auf Schnee den idealen Support für einen zuverlässigen Betrieb im Winter. Für Fahrer im schneearmen urbanen Raum gibt es zudem den neuen Turanza All Season 6 Enliten. • (KEK)

Fleischmann bleibt am Steuer

Wilfried Fleischmann wird sein Unternehmen im Sinne seiner Kunden und Mitarbeiter vorerst weiterführen.

In wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist es nicht immer einfach, renommierte Firmen so weiterzuvermitteln, dass der Kundenstock im Wesentlichen so weiter betreut werden kann, wie man das aufgebaut hat“, berichtet Wilfried Fleischmann, der immer gro-

Produktivität durch Reifen

Durch technischen Vorsprung können

Maxam-Traktorreifen Landwirten helfen, mehr Wertschöpfung zu erzielen.

Die AgriXtra XL-Reifenserie von Maxam sorgt für eine geringere Bodenverdichtung, größere Kraftstoffeinsparungen und bessere Traktionsergebnisse und bietet im Vergleich zu den Marktführern in den DLG-Vergleichstests eine höhere Produktivität.

Erwiesene Vorteile

Zu diesen Schlüssen kommt niemand Geringerer als das unabhängige deutsche Prüfinstitut DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), welches sowohl den Maxam AgriXtra XL VF als auch den Standard-Radialreifen R-1W mit dem Gütesiegel „DLG Approved“ ausgezeichnet hat. Dies unterstreiche einmal mehr die technologischen

ßen Wert auf die Fortführung seines Unternehmens im Sinne seiner Kunden und Mitarbeiter gelegt hat. Da dies momentan nicht gewährleistet werden kann, hat sich Fleischmann umentschieden und wird sein Unternehmen noch einige Zeit weiterführen. „Es wird die junge Garde nach vorne gelassen, um den Fleischmann-Gedanken noch länger zu betreiben. Mit verstärkter Unterstützung der jüngeren Spezialisten wird die Firma weitergeführt, bis sie entsprechend in ein anderes Unternehmen eingegliedert werden kann.“

Reifen-Nahversorger bleibt

Seine Kunden wird‘s freuen, schließlich wächst die Bedeutung des „Reifen-Nahversorgers“ mit der wachsenden Vielfalt und dem ungewissen Kundenverhalten noch weiter. Fleischmann beliefert Reifenbetriebe, Autohäuser und Werkstätten in Wien und im Zentralraum Niederösterreich täglich aus seinem umfassenden Lager.

Mit dem Trend zu günstigeren Marken wird es heuer laut Fleischmann ein durchwachsenes Jahr. „Nachdem auch schon ältere Fahrzeuge über große Reifen verfügen, greifen viele Kunden zu günstigeren Marken, die aber nicht ausreichend verfügbar sein werden“, prognostiziert Fleischmann. „Das war im Sommer schon so.“ • (GEW)

Vorteile im Rahmen der Produktentwicklung von innovativen, radialen Landwirtschaftsreifen der Marke Maxam, heißt es vom chinesischen Hersteller. Die Produktentwicklungen von Maxam würden darauf abzielen, etwa durch geringere Belastung des Bodens und Kraftstoffeinsparungen Landwirten und Agrarbetrieben eine höhere Wertschöpfung zu bieten. Harry Wang, General Manager Maxam Europe, gibt die Richtung vor: „Als integraler Bestandteil unserer Expansionsstrategie streben wir weiteres Wachstum unseres Geschäfts mit Landwirtschaftsreifen an.“ • (RED)

Wilfried Fleischmann, Reifen-Nahversorger für Wien und NÖ
AgriXtra XL-Reifen von Maxam
Foto: Mache

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