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Schreiben im Kloster

«Anzeiger»-Kolumnistin Ute Ruf hatte sich ins Kloster zum Schreiben zurückgezogen. Doch auch dort ging es weltlich zu. Seite 4

Fotos in Bearbeitung

Stefan Lahner aus Affoltern arbeitet auch nach dem Fotografieren an seinen Bildern weiter Seite 9

044763 70 70 seit1991

intusag.chAffolterna.A. IhrVertrauenspartner fürWohneigentum

Prozent des regionalen Energieverbrauchs sind erneuerbar Seite 3

OttenbacherPontoniereräumtenab

Vier Kategoriensiege und zahlreiche Kränze an der Schweizer Meisterschaft

Mit vier Siegen, Ehrenplätzen und zahlreichen Kränzen zählt die einheimische Sektion zu den erfolgreichsten Vereinen an der Schweizer Meisterschaft der Pontoniere in Ottenbach.

Im Einzelfahren der Kategorie D holten sich Martin Guthauser und Chris-

Mit nachhaltigem Wein hoch hinaus

Für den achten Teil der diesjährigen Sommerserie hat der «Anzeiger» Röbi und Nicole Eberhard besucht. In der Hausemer Vollenweid am Goom bewirtschaftet das Ehepaar den offiziell höchsten Weinberg im Kanton Zürich. Und es strebt eine Weinproduktion an, die möglichst nahe im Einklang mit der Natur geschieht und höchsten biologischen Ansprüchen genügt Das bedeutet etwa dass die beiden bei ihrem Weinanbau besonders widerstandsfähige Rebstöcke auswählen, damit der Einsatz von Spritzmitteln gar nicht erst nötig wird Der Weinbau ist für sie ein langfristiges Projekt, bei dem rasche, hohe Erträge nicht an erster Stelle stehen (red)

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tian Schnopp den Sieg. Und auch in der Sektionswertung sicherten sich die Einheimischen den Sieg. Beim Einzelfahren der Kategorie F (Frauen) gewannen die Zwillinge Michèle und Irene Leutert und in der Kategorie II Nik Hegetschweiler und Gian-Andri Stappung die Goldme-

Von Pferden fürs Leben lernen

Brigitte Steinmann-Nater war bis in ihren Zwanzigern eine erfolgreiche Springreiterin. Sie absolvierte Prüfungen bis zur S-Klasse und nahm mit der Schweizer Junioren-Equipe viermal an Europameisterschaften teil. Nach ihrer Aktivkarriere hat sie sich dem heilpädagogischen Reiten verschrieben. In den angebotenen

Reitstunden auf dem Hof Boggsmatte in Knonau steht für sie heute nicht mehr die reiterliche Leistung, sondern die individuelle Förderung der Klienten im Vordergrund Junge Menschen mit einer Behinderung mit Entwicklungsverzögerungen, Lernschwierigkeiten oder sonstigen Alltagsproblemen finden in Knonau

Zugang zum Pferd (red)

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daille Die Siegerehrung die fast zwei Stunden in Anspruch nahm, setzte einen stimmungsvollen Schlusspunkt unter die Veranstaltung, die rundum gelungen war – nicht nur witterungsbedingt. Die Ottenbacher stemmten den Anlass mit grossem Aufwand, weil

Vom Lernenden zum Chef

Peter Feuz ist in Obfelden aufgewachsen. Schon als kleiner Junge begleitete er seinen Vater Ruedi Feuz, den langjährigen Obfelder Werkdienstmitarbeiter bei seinen abwechslungsreichen Aufgaben bei der Wasserversorgung, im Winterdienst, im Unterhalt und in der Abfallsammelstelle Nach der Schule absolvierte er eine Lehre Spengler-Sanitär bei der SHS Haustechnik AG in Affoltern. Heute, 43 Jahre später, leitet er die Geschicke in seinem ehemaligen Lehrbetrieb als Geschäftsführer «Wir sind stolz auf unsere moderne, offene und wertschätzende Unternehmenskultur», betont er 55 Mitarbeitende arbeiten heute bei der SHS Haustechnik AG (red) Seite 11

Hochwasser eine Durchführung im Juni verhindert hatte. «Die Anlagen ermöglichten einen hervorragenden Wettkampf», lobten die Verbandsvertreter (-ter.)

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WB-Generalprobe endet torlos

Eine Woche vor dem Cuphighlight gegen den Superligisten FC Winterthur empfing der FC Wettswil-Bonstetten (1. Liga) in der Meisterschaft die U21 der Eulachstädter Bei heissen Temperaturen gestaltete sich die Partie schwungvoll. Die Ämtler erspielten sich ein Chancenplus, ohne jedoch reüssieren zu können – im Gegenzug lancierten die jungen Gäste immer mal wieder schnelle Konter Der intensive Match endete schliesslich atypisch 0:0. «Hätte ich eine meiner zwei guten Chancen verwertet, wer weiss?», sinnierte WB-Captain Flavio Peter Und fügte lachend hinzu: «Vielleicht klappts ja am nächsten Freitag im Cup.» (kakö)

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«Ich habe viel gelernt von den Menschen.»

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Ursula Jarvis, Fachperson für Altersfragen (Bild Regula Zellweger)

Der Herr der Formeln

Albert Einsteins Relativitätstheorie ist nichts für schwache Rechner Es dürfte wohl nicht allzu viele Leute geben, die diese Theorie, die am Anfang der Atomphysik steht, erklären könnten. Der heutige Physikstudent und Absolvent der Kantonsschule Limmattal, Bruno Wetton aus Affoltern, ist noch einen Schritt weiter gegangen: Er machte sich in seiner Maturarbeit daran, Einsteins Meisterwerk neu zu beweisen. Und bekam dafür eine Auszeichnung (red)

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Ämtler Triumph in der Kategorie D: Martin Guthauser und Christian Schnopp gewannen, Michael Guthauser und Ruedi Berweger (rechts) wurden Dritte (Bild Werner Schneiter)

Strassensperrung

Wegen des Seifenkistenrennens in Rossau kommt es vom 16. - 18. August 2024 zu folgenden Strassensperrungen:

Hauptikoner Strasse ab Rossau gesperrt ab Freitag, 16 August 2024, 15.00 Uhr bis Sonntag, 18. August 2024, 19.00 Uhr

Gemeindestrasse Uerzlikon-HauptikonRifferswil gesperrt am Samstag, 17 August 2024 und Sonntag, 18. August 2024, jeweils von 7.30 Uhr bis ca. 19.00 Uhr

Dienstreglement

Stadtpolizei –Totalrevision

Der Stadtrat Affoltern am Albis hat am 6. August 2024 das Dienstreglement der Stadtpolizei totalrevidiert.

Der Beschluss ist unter www.amtlichenachrichten.ch angehängt und liegt während der Rekursfrist bei der Abteilung Präsidiales, 3. Stock, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis, zur Einsicht auf Rechtsmittelbelehrung:

Gegen diesen Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis

• wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen

• und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

13. August 2024

Stadt Affoltern am Albis

FRISCHEKOCH-IDEE VON IHREM VOLG

Das heutige Rezept: Käse-Omeletten mit Peperoni-Quark

für 4Stück

Zutaten

250 gHalbfettquark

Je ½TLMuskat, scharfer Paprika, Salz und Pfeffer

2rote Peperoni, in Streifen

1ELOlivenöl

8Eier,verquirlt

100 gSchweizer Hartkäse, z.B. Appenzellerkräftig-würzig, grob gerieben

1TLSalz, Pfeffer

Bratbutter

½Bund Peterli, gehackt

Zubereitung

1. Quark würzen, beiseitestellen

2. Peperoni im heissen Öl kurz anbraten und beiseitestellen.

3. Eier mit dem Käse mischen, würzen. Bratbutter in einer beschichteten Bratpfanne erwärmen. ¼der

Ei-Masse beigeben, 5bis 7Minutenstocken lassen. Je ¼des Quarks, der Peperoni und der Kräuter daraufstreuen, in der Mitte falten, Omelette warm stellen.

4. Die restlichen drei Omeletten gleich zubereiten

Weitere Rezepte finden Sie auf www volg.ch/rezepte/

Zubereitung: ca. 20 Minuten

Deine Melodie klingt hell und heiter, durch unsere Herzen zieht der Klang. In jeder Note lebst du weiter ein grosses Lied ein Leben lang.

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Grossvater, Urgrossvater und Bruder

Karl Hausammann-Weinmann

2.April 1934 – 6.August 2024

Nach einem reich erfüllten Leben erlag er seinem Krebsleiden. Wir sind traurig, empfinden aber zugleich Dankbarkeit.

In liebevoller Erinnerung:

Markus Hausammann und Fränzi Bärtschi mit Kindern

Agnes und Hermann Suter-Hausammann mit Kindern

Erich Hausammann

Ruth und Patrick Stocker-Hausammann mit Kindern

Marlis und Adrian Schumacher-Hausammann mit Kindern

Gross- und Urgrosskinder

Trudi Bieri-Hausammann

Rosmarie Renold-Hausammann

Trudi Hofmann

Die Trauerfeier, zu der Sie herzlich eingeladen sind, findet statt am Freitag, 16.August 2024 in der reformierten Kirche in Mettmenstetten.

Urnenbeisetzung: 13.30 Uhr Friedhof Mettmenstetten

Trauergottesdienst: 14.15 Uhr ref. Kirche Mettmenstetten

Traueradresse:Agnes Suter, Bahnhofstrasse 8f, 8932 Mettmenstetten

Wir sind da, wenn es belastend wird. Ihre Spende macht es möglich. Merci.

www.prosenectute.ch | IBAN CH91 0900 0000 8750 0301 3

Einladung zur Info-Veranstaltung

Zentrumsplanung Bonstetten

Die Bevölkerung der Gemeinde Bonstetten ist am

Dienstag, 20. August 2024, 20.00 Uhr, Gemeindesaal (Am Rainli 4) zur Info-Veranstaltung bezüglich der Bonstetter Zentrumsplanung eingeladen.

Wir informieren über:

• die Projekte des Studienauftrages

Und meineSeelespannteweitihreFlügelaus flog durchdie stillenLande, alsflöge sienachHaus Joseph vonEichendorff

• die Ausstellung im Gemeindehaus vom 2. September bis 30. September 2024

• die Umfrage ab 2. September 2024

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihr Engagement. Bonstetten, 13. August 2024 Gemeinderat Bonstetten

Affoltern am Albis

Am 6. August 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben: Hausammann Karl

geboren am 2. April 1934, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Beisetzung am Freitag, 16. August 2024 um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Mettmenstetten ZH und Abdankung um 14.15 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten ZH. 13. August 2024

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Mettmenstetten

Am 5. August 2024 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Ursula Hunkeler geboren am 20. November 1939, von Zürich ZH und Inwil LU, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten. Die Verabschiedung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Mettmenstetten

Mettmenstetten, im August 2024

Nach kurzer,schwererKrankheit istunsereMutter, Grossmutter und Urgrossmutteram5.Augustfriedlicheingeschlafen

*20.11.1939 †05.08.2024

In stillerTrauer

DorisSchuler AnitaHunkeler JoyReutimann mitYolanda LouisReutimann undMira Schneider Michaelund SarahSchuler mit Matteo JonasSchuler

Wirhaben im engstenFamilienkreis Abschied genommenund danken allen, dieunserer MutterinFreundschaftbegegnetsind und ihrinihrem Lebenetwas Gutesgetan haben.

Traueradresse: DorisSchuler,alteDachlisserstrasse 10, 8932 Mettmenstetten

TO DE SA NZ EI GE

Traurig nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Aktiv- und Ehrenmitglied,

Kari Hausammann

Eidg. Veteran, Kant Ehrenveteran, CISM-Veteran

Wir werden unseren lieben Musikkameraden in bester Erinnerung behalten und ihm die letzte Ehre erweisen Wir trauern mit den Angehörigen und sprechen unser tief empfundenes Beileid aus.

Musikverein Harmonie Hausen a.A. Die Beerdigung findet am Freitag, 16.August 2024, um 13.30 Uhr auf demFriedhofMettmenstettenmitanschliessendemTrauergottesdienst in der Reformierten Kirche Mettmenstetten statt.

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Schwer verletzt

Am Sonntagnachmittag ist in Hausen ein Velofahrer gestürzt und zog sich schwerste Verletzungen zu. Er wurde mit einem Rettungshelikopter in Spitalpflege gebracht. Wie die Kantonspolizei mitteilt, war der 46-jährige Mann mit seinem Velo auf dem Radweg neben der Rifferswilerstrasse von Hausen Richtung Mettmenstetten unterwegs. Auf Höhe Hotzenmattenstrasse stürzte er aus unbekannten Gründen (red)

WIR GRATULIEREN

Zum 80. Geburtstag

Zum 80. Mal Geburtstag feiern, das ist doch ein gemütliches und schönes Fest wert! Am Donnerstag, 15. August, darf das hoffentlich Ernst Brüllhardt-Meyer in Obfelden. Alles Gute und gute Gesundheit wünschen wir ihm dazu.

Gratulationen sind willkommen!

Für die Rubrik «WIR GRATULIEREN» sind wir auf die Einsendungen der Leserinnen und Leser angewiesen

Bitte schicken Sie uns Gratulationshinweise per Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch

Gratis aufgenommen werden Geburtstage ab dem 90., runde und halbrunde ab dem 80 sowie Hochzeitsjubiläen ab der Goldenen Hochzeit (50 Jahre).

Die Mails müssen jeweils am Mittwochmorgen bis 8 Uhr für die Ausgaben vom folgenden Freitag und Dienstag eintreffen. (red)

Erneuerbare Energie legte stark zu

Gesteigerte Stromerzeugung und Wärmegenerierung im Knonauer Amt im Jahr 2023

Noch nie wurde im Knonauer Amt so viel erneuerbare Energieleistung zugebaut wie im letzten Jahr Insgesamt produzierte die Region 2023 satte 31 Gigawattstunden (GWh) mehr erneuerbare Energie als 2022. Dies ist eine Steigerung um 12 Prozent, nämlich von 266 auf 297 GWh.

Bei der Fotovoltaik lag die Steigerung gegenüber 2022 mit einem Mehrertrag von über 8 GWh bei über 35 Prozent, während die erneuerbare Wärmeenergie um 22 GWh beziehungsweise um rund 10 Prozent zulegen konnte.

Das erste Zwischenziel dürfte 2030 erreicht werden

Unter dem Strich liegt der Anteil der in der Region produzierten erneuerbaren

Energien bei 36 Prozent des Gesamtverbrauchs Beim Strom sind es 12,9 Prozent vor allem Fotovoltaik, aber auch etwas Strom aus Biogas; bei der Wärmeenergie sind es 46,9 Prozent dank Wärmepumpen und Holzfeuerungen.

Das Knonauer Amt ist damit sehr gut unterwegs und dürfte das Zwischenziel 2030 erreichen, nämlich bis dann 60 Prozent des Gesamtenergiebedarfs durch regionale Erneuerbare zu decken.

Standortförderung Knonauer Amt

Der Jahresbericht 2023 der Energieregion Knonauer Amt ist unter knonauer-amt.ch verfügbar

Wenn

2023 deckte das Knonauer Amt 36 Prozent seines Strom- und Wärmebedarfs aus erneuerbaren regionalen Energiequellen. Rechnet man den EKZ Wasserstrom – erneuerbar, aber nicht regional – dazu, deckt das Knonauer Amt 66 Prozent seines Energiebedarfs mit erneuerbarer Energie. (Grafik zvg)

Probleme süchtig machen

Bruno Wetton aus Affoltern wollte seinem Bruder nacheifern – dabei entdeckte er die Physik

MaxiMilian Jacobi

Herausgeberin:

CH Regionalmedien AG

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A.

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Chefredaktor: Florian Hofer redaktion@affolteranzeiger.ch

Redaktion: Livia Häberling Dominik Stierli

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Ohne die Biologie hätte Bruno Wetton die Physik vielleicht nie für sich entdeckt. Und auch nicht ohne seinen älteren Bruder Henry – «mein Idol», nennt ihn Wetton. Der sechs Jahre ältere Henry nahm einst an der Biologie-Olympiade teil und holte die Goldmedaille «Wenn er das schafft dann will ich das auch schaffen», dachte sich Wetton damals

Als er seinem Bruder an die Kantonsschule Limmattal in Urdorf folgte, meldete auch er sich für die Wissenschafts-Olympiade an Doch er wusste nicht, welche Disziplin für ihn die richtige war Also wählte er gleich vier Aus der Informatik- sowie der Chemie-Olympiade schied er noch in der ersten Runde aus. «Ich war nicht gut vorbereitet», sagt Wetton. An der Mathematik-Olympiade nahm er die erste Hürde.

Der «Mathe-Duden», ein umfangreicher Schmöker

Als Kind hatte Wetton die Liebeserklärung eines Schriftstellers für die Welt der Zahlen gelesen. Der Funke war übergesprungen. Doch trotz seiner Faszination für Zahlen schaffte er die zweite Runde an der Mathe-Olympiade nicht. «Mathe ist mir nicht praktisch genug.» Dann war da noch die Physik-Olympiade. Auch hier überstand Wetton das erste Auswahlverfahren. Zur Vorbereitung auf die nächste Runde findet normalerweise ein Lager für die Teilnehmenden statt. «Es war 2021, mitten im Lockdown.» Statt in einem Lager sass Wetton in seinem Zimmer und sollte ein Skript von 600 Seiten wälzen.

Mit Shots bis zur Silbermedaille gekommen

Und es gefiel ihm. Plötzlich ergab es einen Sinn, dass er in der fünften Klasse einst den «Mathe-Duden» seines Lehrers geborgt hatte. «Ich verstand damals nichts, konnte aber nicht aufhören zu lesen.» Nach einigen Monaten kannte

Wetton Stochastik, Vektoren und Funktionen. Was ihm nun half, allein in seinem Zimmer die Grundlagen der Physik

zu verstehen. Dennoch flog er auch hier in der zweiten Runde raus. Wetton dachte an seinen Bruder Henry. Und meldete sich im Jahr darauf wieder an. «Ich bin ziemlich ehrgeizig», sagt der 18-Jährige heute. Er arbeitet lieber allein. Bei

«Mathe ist mir nicht praktisch genug.»

Bruno Wetton, Physikstudent

Gruppenarbeiten hat er oft das Gefühl, an den anderen vorbeizureden. «Ich bin aufgabenorientiert, nicht personenorientiert.»

Und dann waren es ausgerechnet

Personen, die im Folgejahr den Unterschied machten. «Mir ging es so gut wie noch nie», sagt Wetton. Die Pandemie war vorüber das Trainingslager der Physik-Olympioniken fand statt. «Ich lernte in einer Woche mehr als in vier Jahren Gymi.» Tagsüber paukte er die Regeln von Mechanik und Thermo-

dynamik, nachts schlich er sich mit seinen neuen Freunden an ein Dorffest «Wir bestellten Shots.»

Dieses Mal schaffte er es ins Finale, holte sogar die Silbermedaille. Und auch bei seinem dritten Anlauf gewann Wetton dieses Jahr Silber an der PhysikOlympiade.

Wetton träumt schon vom Nobelpreis in Stockholm «Probleme nur mit dem Intellekt lösen», das ist es, was ihm an Physik gefällt. Und die Momente, in denen sich die «Puzzleteile zusammensetzen», er Unverständliches versteht.

Dass Wetton sich in seiner Maturarbeit Einsteins Relativitätstheorie vorknöpfte, ergab sich dann so: Als Betreuer wollte er diesen einen Physiklehrer bei dem niemand je die Bestnote schafft. «Er ist noch aufgabenorientierter als ich», sagt der 18-Jährige anerkennend.

Sein Interesse wollte Wetton mit dem Thema wecken. «Megagute Arbeit, verstanden habe ich nichts.» An den Satz eines Mitschülers erinnert sich Wetton,

nachdem seine Maturarbeit von der Kanti Limmattal ausgezeichnet worden war Und an die Worte des Physiklehrers: «Wenn du nach Stockholm gehst, lad mich ein.» Wie er dort den Nobelpreis für Physik entgegennimmt malt sich Wetton gerne aus. «Ich würde sicher auch meinen Bruder einladen.» Doch es muss nicht gleich ein Nobelpreis sein. «Ich möchte etwas machen, wofür man sich an mich erinnert.»

Spricht man Wetton auf seine Erfolge an, gibt er sich abgeklärt. «Ich hatte nichts Besseres zu tun.» Keiner seiner Freunde lebt in seinem Wohnort Affoltern. Ein bisschen Stolz schwingt auch mit. Recht «bbüezet» habe er schon. Wetton hat die Kanti Limmattal als Jahresbester verlassen. Das letzte Pfadilager kam. Es ist Zeit, mit Altem zu brechen. Soll er wirklich auch an der ETH studieren? «Jetzt, wo er es macht.» Sein Bruder Henry promoviert dort gerade. Wetton schüttelt den Gedanken ab. Eingeschrieben hat er sich bereits. Und er wird nicht wie sein Bruder interdisziplinäre Naturwissenschaften studieren, sondern Physik.

Bruno Wetton beweist mit seiner Physik-Maturarbeit die Relativitätstheorie neu. (Bild Alex Spichale)

Der Garten der Erinnerungen

Susanne Crimis Garten ist verspielt, aber auch ein Ort des Gedenkens

Regula ZellwegeR

Was zuerst auffällt? Eine Reihe Rabenfiguren auf den Zaunpfosten, die Passanten ein Lächeln entlocken. Steigt man die paar Stufen zum gemütlichen Sitzplatz hinunter, begegnet man einem grossen Steinbock aus Holz Wo man hinschaut, entdeckt man witzige Details und erfährt viel über Susanne Crimi Nyffenegger die hier in dritter Generation wohnt. Bereits ihr Grossvater hatte die Hälfte des Doppeleinfamilienhauses in den 40er-Jahren erworben Zeit des Aktivdienstes und der Essensmarken. Das Haus und der Garten sind ein dreidimensionales Familienalbum. Der Vater war als Webmeister tätig. Die Textilgeschichte des Knonauer Amtes ging im letzten Jahrhundert immer mehr zu Ende. Vater Nyffenegger war insgesamt sechs Jahre in Nigeria als Werkmeister tätig, vier davon mit der gesamten Familie. Weil die kleine Susanne und ihr Bruder eingeschult werden mussten, blieben die beiden, bis der Arbeitsvertrag auslief, bei den Grosseltern in der Schweiz Susanne Crimi verbrachte also ihre frühe Kindheit im Haus, in dem sie heute wohnt Damals pflanzte man im Garten Gemüse und Kartoffeln an, erntete Obst und Beeren.

Später übernahm Vater Walter Nyffenegger das Haus seines Vaters. Von der Weberei wollte er nichts mehr wissen, er arbeitete 25 Jahre für das Elektrizitätswerk EKZ. Von seiner Begeisterung für die Ornithologie zeugen heute noch Nistkästen am Haus, für Mauersegler, auch Spyren genannt, Meisen und Fledermäuse.

Intensive Beziehung zu Haus und Garten

Susanne Crimi war glücklich, dass sie ihre Geschwister auszahlen und das Haus der Grosseltern kaufen konnte. Vorerst wohnte noch ihr schwerkranker Bruder im Haus – und der Garten bekam wenig Pflege. Ihre Kinder waren 2009 bereits ausgeflogen, als sie mit ihrem Partner Kurt Birrer das Haus beziehen konnte. Beide machten sich an die Neuplanung des Hauses und des verwilderten Gartens. Der rund 150 Quadratmeter grosse Garten umfasst drei Seiten des Hauses Ge-

SERIE «GÄRTEN»

gen Osten ist es schattig. Hier steht ein Kirschbaum, der gezweit wurde und schwarze und rote Kirschen und Weichseln trägt. Direkt unter ihm befinden sich der Parkplatz und ein kleiner Teich. Susanne Crimi erzählt: «Weil ihn mein Vater gesetzt und mich angefleht hat, ihn stehen zu lassen, steht er noch immer und bewirft mein Auto und den Weiher mit Kirschen. So muss ich mein Auto immer wieder von Kirschen befreien und den Teichmolchen gut schauen damit sie keinen ‹Leberschaden vom vielen Kirschwasser› bekommen.»

ter Der Reigen der bunten Blumen wechselt von Woche zu Woche.

Stelen und Skulpturen

ZWISCHEN-RUF Schäme mich

Im Juli ging ich ins Kloster Aber nur zum Schreiben!

Unsere Gruppe bestand aus 12 Personen.

Den Mann links neben mir kannte ich, die Frau zu meiner Rechten nicht. Sie war sehr klein, sehr schmal, grauhaarig und sprach leise. «Was für einen Beruf hast du gehabt?», fragte ich. Apothekerin sei sie gewesen.

Ich dachte: «Jööö, so alt und geht immer noch ins Schreibseminar!»

Tja, und dann erwähnte sie in einem Text ihr Alter Hallo, sie war zwei Jahre jünger als ich!

Und am dritten Morgen fehlte sie. Es hiess, sie sei um drei Uhr nachts mit der Ambulanz ins Spital gefahren worden.

Dieser leere Platz neben mir! Sie tat mir so leid! Ich schrieb auf einen Zettel: Komm bitte bald zurück und legte ihn auf ihren leeren Tisch. Ja – am Nachmittag war sie wieder da. Sie habe einen viel zu hohen Puls gehabt, Herzrasen – aber jetzt sei alles wieder gut. Nur schreiben tat sie nicht mehr

Eine Woche später bekam ich ein E-Mail von ihr Sie habe mich beim Frühstück am letzten Tag nicht gesehen und sich deshalb nicht von mir verabschieden können. Und: «Es war schön, neben dir zu sitzen und deine liebevolle Zugewandtheit zu erfahren, danke dafür.»

Doch nicht nur einmal hatte ich gedacht: «Gott sei Dank seh ich nicht so alt aus wie sie.»

Der «Anzeiger» besucht in dieser Serie Gärten und ihre Menschen und erzählt deren Geschichte. Tipps an redaktion@affolteranzeiger.ch zu sehenswerten Gärten im Bezirk sind willkommen. (red)

Der südliche und der westliche Teil bekamen eine durchgehende Rasenfläche, die mit breiten Rabatten an die Strasse und den Nachbargarten grenzen. Plattenwege und zwei Sitzplätze entstanden. «In jeder Jahreszeit soll etwas blühen. Ich will Farben, kräftige Farben», wünschte sich Susanne Crimi. Sie bepflanzt ihre Rabatten nach Lust und Laune, kauft eine Pflanze, weil sie ihr gefällt, und tauscht Setzlinge mit Freunden und Nachbarn. Sie spielt mit Farben und Strukturen, pflanzte drei Blutbuchen und einen roten Ahorn, denn Rot mag sie ganz besonders.

Hier erntet man Zwetschgen, Äpfel und Kirschen. Zahlreiche Küchenkräuter landen in Susanne Crimis Küche. Weiterhin blühen der Fliederbaum der Mutter und die Hortensie der Grossmut-

Skulpturen aus Stein und Figuren und quadratische Stelen aus rostigem Eisen schmücken den Garten, teilweise leicht versteckt unter Blattwerk. Susanne Crimi liebt besonders Werke des Obfelder Bildhauers Werner Nydegger Vor Kurzem hat sie eine Skulptur gekauft, einen Mann, der einen Vogel in die Höhe reckt. Als würde er sagen: «Flieg!» In Susanne Crimis Garten hat Rita Bürgi viele Elemente der Gartendekoration aus Eisen geschaffen. Ein rundes Schweinchen, eine Wildschweinfamilie, Hasen und Katzen bevölkern den Garten. Künstlerisch gestaltet sind die Stelen. Sie haben eine besondere Bedeutung. Ihnen zu Füssen, in der Erde, befinden sich die Urnen des Vaters und des Bruders. Die Stelen erzählen vom Leben der Verstorbenen. Beim Vater sind Vögel zu entdecken, beim Grabmal des Bruders erfährt man, dass er gern gefischt hat. Der Grabstein des Grossvaters ist geborgen unter einem Busch, für die Grossmutter steht eine Skulptur von Werner Nydegger die Fürsorge und Geborgenheit ausdrückt. Es ist, als wären die verstorbenen Familienangehörigen miteinbezogen in das farbige Leben von

Susanne Crimi und Kurt Birrer Der Tisch beim Sitzplatz kann ausgezogen werden, wenn Kinder und Enkelkinder oder Freund eingeladen sind. Kurt Birrer ist der Grillmeister, Susanne Crimi bewirtet gern Gäste mit köstlichen Gerichten.

Immer engagiert

Gärten sind Spiegel ihrer Besitzer – bei Susanne Crimis Garten trifft dies sehr zu. Der Garten ist in klaren Formen gestaltet, gepflegt, man findet viele verspielte Deko-Elemente in einem eigenwilligen Stilmix, aber auch liebevoll gestaltete Erinnerungsstätten. Klarheit, Stilsicherheit, Witz, Fröhlichkeit, Farbigkeit, Ästhetik und auch emotionale Tiefe und ein grosses Herz – im Garten erkennt man die vielschichtige Persönlichkeit von Susanne Crimi. Im Garten wuseln auch die beiden geliebten, kleinen Hunde gern herum. Rasennachsäen ist deshalb oft nötig. Neben dem Engagement in Familie Haus und Garten arbeitet Susanne Crimi seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen für den Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern. Menschen von extern mögen sie als unkomplizierte, dienstleistungsorientierte Ansprechpartnerin, intern nennt man sie oft die «Seele des ‹Anzeigers›».

Ute Ruf

Die Autorin Ute Ruf lebt in Bonstetten Sie betont, ihre Geschichten seien stets wahr und aus dem Leben gegriffen

Büelstrasse in Aeugst gesperrt

Aufgrund von Bauarbeiten ist die Büelstrasse in Aeugst am Mittwoch, 21. August, zwischen 7 und 14 Uhr auf der Höhe der Baustelle Weieracher für den Durchgangsverkehr gesperrt. Reisende vom und zum Kafimüliweg werden gebeten, über den Grossacherkreisel zu fahren. Die Strasse Im Weieracher ist über die Dorfstrasse zugänglich (red)

Arbeitsmarkt bleibt robust

Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich ist im Juli leicht gestiegen und liegt derzeit bei 2,1 Prozent. Der Arbeitsmarkt bleibt insgesamt stabil. Die Mehrheit der Zürcher Unternehmen schätzt die aktuelle Geschäftslage positiv ein. Ende Juli waren 18 357 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Das sind 653 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote steigt dadurch wieder leicht an, von 2,0 auf 2,1 Prozent. Sie befindet sich somit auf demselben Niveau wie während des grössten Teils des Frühjahrs. Bei den saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen hält der Aufwärtstrend weiter an (+488).

Ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu dieser Jahreszeit ist generell üblich. Im Sommer beenden viele Lernende und Studierende ihre Ausbildung. Dies führt in einigen Branchen zu einem vorübergehenden Anstieg der Arbeitslosigkeit. Besonders stark war der Anstieg im Vergleich zum Vormonat in der Branche Erziehung und Unterricht (+115), was auf den Schuljahreswechsel zurückgeführt werden kann (red)

Susanne Crimi und Kurt Birrer lieben üppige Gartendekoration (Bilder Regula Zellweger)
Aus dem Küchenfenster sieht Susanne Crimi die Erinnerungsstele für ihren verstorbenen Bruder, der Fischen als Hobby hatte
Die Skulptur von Werner Nydegger ist ein grosser Gegensatz zur seefahrenden Katze.

Beim Bio-Anbau suchen sie die Spitze

Sommerserie «Hoch hinaus», Teil 8: Besuch auf dem offiziell höchsten Weinberg im Kanton Zürich

Martin PLatter

Nicole und Röbi Eberhard bewirtschaften in der Hausemer Vollenweid am Goom den offiziell höchsten Weinberg im Kanton Zürich. Nicht nur bezüglich der Anbauhöhe wollen die beiden hoch hinaus. Die Weinproduktion soll möglichst nahe im Einklang mit der Natur geschehen und höchsten biologischen Ansprüchen genügen.

Nicht umsonst heissen die edlen Tropfen «Milvus», die lateinische Bezeichnung für den Greifvogel Milan, ein begnadeter Segler, der mithilfe der Thermik bei geringem Kraftaufwand grosse Höhen und lange Flugdistanzen erreichen kann.

Beim Besuch der Eberhards hat jedoch kein Flugwetter geherrscht Wie so oft in diesem Jahr regnete es in Strömen. Das unbeständige Wetter stellt die Landwirtschaft und insbesondere den Weinbau vor besondere Probleme. Die Reben laufen Gefahr, vom Falschen oder Echten Mehltau befallen zu werden. Das sind Pilzkrankheiten, die als Sporen in der Erde oder auf dem Holz der Pflanze überwintern, feuchtwarmes Wetter lieben und Blätter und Trauben befallen. Dazu kam, dass es auch während der Blütezeit häufig regnete. Das bewirkte eine sogenannte «Verrieselung» Diese Befruchtungsstörung kann zum Absterben der Blüten führen. Weniger Blüten werden befruchtet und es wachsen weniger Trauben heran. Weniger dicht bewachsene Rebstöcke haben jedoch den Vorteil einer besseren Durchlüftung und einer höheren Traubenqualität Zudem sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Reben im Herbst an Graufäule erkranken. So viel zur Theorie. Im herkömmlichen Rebbau kann man mit regelmässigem Spritzen von Fungiziden versuchen, dem Mehltau beizukommen

Wenig Spritzen und kein Düngen

Eberhards jedoch verfolgen einen anderen Ansatz. Durch gezielte Auswahl geeigneter – sprich: widerstandsfähiger –Rebstöcke soll der Einsatz von Spritzmitteln gar nicht erst nötig werden. «Wir haben uns ganz bewusst für den biologischen Rebbau entschieden», sagt Nicole Eberhard aus Überzeugung. «Als Biologin ist für mich nichts anderes infrage gekommen. Wir setzen auch kein Kupfer ein, das im biologischen Landbau erlaubt wäre, denn das wird abgewaschen und bleibt dann im Boden.» Der Weinbau sei für sie ein langfristiges Projekt Es gehe nicht darum, in kurzer Zeit möglichst hohe Erträge zu erwirtschaften. «Deshalb düngen wir auch nicht, denn in unseren Böden ist bereits mehr als genug Stickstoff vorhanden», erklärt Nicole Eberhard. «Durch intensive Düngung geht sehr viel Stickstoff in die Luft und kommt über den Regen wieder auf den Boden zurück.» Pro Hektare (100 mal 100 Meter Fläche) gelangten so pro Jahr im Durchschnitt etwa 20 Kilogramm Stickstoff in die hiesigen Böden Im Mittelland können es sogar bis zu 60

Kilogramm sein. Der Grund dafür sind zu zwei Dritteln die Landwirtschaft, zu einem Drittel der Verkehr und die Industrie, die ebenfalls Stickstoff in die Umwelt abgeben. Die Eberhards sind deshalb überzeugt: «Wir müssen ein stabiles System hinbekommen. Biologische Systeme haben einen tieferen Ertrag sind aber langfristig resistenter gegen Unvorhergesehenes wie lange Regenphasen oder Trockenheit.» Beim konventionellen Anbau mit konventionellen Sorten arbeitet man mit systemischen (synthetischen) Mitteln, die in die Pflanze eindringen Beim Bio-Anbau dagegen dürfen bestimmte Schutzmittel nur oberflächlich angewandt werden. Diese werden wieder abgewaschen, wenns regnet. «Deshalb setzen wir auf Piwi-Sorten: pilzwiderstandsfähige Pflanzen. Das sind Kreuzungen aus amerikanischen und europäischen Reben, denn der Mehltau kommt ursprünglich aus den USA», führt Nicole Eberhard aus. Das Paar hat deshalb gemeinsam entschieden, den

Weinberg biologisch zu bewirtschaften. Entsprechend wurden die Weinstöcke ausgewählt, 7500 an der Zahl. «Selbst mit Bio darf oft gespritzt werden Bei herkömmlichen Sorten kann das bis zu 14-mal vorkommen. Mit den Piwi-Sorten ist es meist nur drei- bis viermal nötig», rechnet Nicole Eberhard vor

Frustrationstoleranz als Voraussetzung Der Weinberg ist für sie nur ein Puzzleteil zum Erfolg. Ergänzend dazu gehören Hecken, Ausgleichsflächen und Trockenmauern. Die Voraussetzung, damit Vögel und Insekten nisten die wiederum die Schädlinge bekämpfen. «Birdlife» suchte deshalb 2015 im Rahmen des Projekts «Belebter Rebberg» Sponsoren, um Weinberge zu beleben. Mit einheimischen Büschen, oft dornentragend und mit vielen Beeren, die den Vögeln einen Lebensraum bieten; plus Ruderalflächen. Auf diesen Flächen wird der Humus abgetragen und der Boden wird mit einem Kies-Sandgemisch aufgefüllt Die Einsaat von Pionierpflanzen sorgt dafür dass während der Vegetationsperiode immer ein gewisses Blütenangebot vorhanden ist. Trockenmauern und Steinhaufen fördern die Biodiversität erfolgreich, wie zwei Brutpaare Neuntöter Turmfalken und Bussarde, die nun wieder mehr sichtbar sind, zeigen, wie auch Libellen, Bienen, Wespen und Sommervögel. Also alles in bester Ordnung? «Mit den Wetterkapriolen braucht es schon eine gewisse Frustrationstoleranz», räumt Röbi Eberhard ein. 2021 zerstörte der Hagel im Juni fast die gesamte Ernte. Heuer fragt er sich, ob die Trauben überhaupt reif werden. Nicole Eberhard ergänzt: «Letztes Jahr war während der Blütezeit ebenfalls starker Regen. Auch da hatten wir Ausfälle.» Die Eberhards haben deshalb begonnen, Bäume in den Weinberg zu pflanzen. «Bäume sind die perfekte Lösung bezüglich Wind, Wasser und Bodenstabilisierung», erklärt die Biologin und präzisiert: «Schnittverträgliche Bäume, die, sich mit den Reben zu vernetzen, imstande sind – über einen Pilz als symbiotisches Medium (Mykorrhiza).» Es sei ein ständiges Experimentieren mit dem vorhandenen Lebensraum.

Das üppige Blütenangebot auf den Ruderalflächen lockt Bienen, Wespen, Libellen und Schmetterlinge und fördert so die Biodiversität

Von Weinliebhabern zu Weinbauern Wieso ausgerechnet ein Weinberg? Nicole und Röbi Eberhard lächeln und sagen: «Weil wir beide gerne Wein trinken.» Zudem liege der Hang perfekt zur Sonne ausgerichtet. Im Winter sei der Schnee dort immer zuerst weg Die beiden haben es deshalb «wie einen 6er im Lotto» empfunden, als sie den Bauernhof in der Vollenweid in den Nullerjahren übernehmen konnten Bis 1997 wohnte das Paar in der Stadt Zürich. Da Röbi Eberhard eine Stelle als Primarlehrer in Affoltern antrat, zog das Paar zunächst für zwei Jahre nach Rossau. Dann bot sich die Gelegenheit, nach Hausen in die Vollenweid zu ziehen. Für das junge Paar an der Schwelle zur Familiengründung die perfekte Heimat. Für die studierte Biologin mit höherem Lehramt zur Gymnasiallehrerin, die zudem zwei Jahre beim Zirkus Knie als Zoopädagogin gearbeitet hat, war recht bald klar, dass sie nicht nur das Wohnhaus, sondern den gesamten Bauernhof bewirtschaften möchte; zuerst mit Ziegen, Hühnern, Bienen und Obstbäumen Um Obstbau zu lernen, ging Eberhard als Gasthörerin an die landwirtschaftliche Schule Schluechthof in Cham. Am 13. April 2004 komplettierten Drillinge das Familienglück. Mit der Zeit reifte die Idee, den gesamten Hügel zu pachten und mit Reben zu bepflanzen. Bei einer Weinbauernfamilie in Männedorf – die Eltern im selben Alter wie die Eberhards und ebenfalls mit drei Kindern, sie zudem Primarlehrerin – arbeiteten die Eberhards tageweise mit und erlernten so das Handwerk. 2012 folgte die offizielle Ausbildung zur Nebenerwerbslandwirtschaft in Pfäffikon/SZ. Röbi Eberhard hält seiner Frau den Rücken frei. Kennengelernt hatten sich die beiden während des Studiums Nach dem Lehrerseminar für pädagogische Grundbildung arbeitete er knapp zwei Jahre bei den VBZ als Buschauffeur «Damit habe ich die finanzielle Unabhängigkeit erlangt, um mit Nicole zusammenzuziehen», sagt er rückblickend. Bis heute arbeiten beide noch als Lehrpersonen, er fährt zudem Tram oder Postauto. So wahrt sich das Paar die finanzielle Flexibilität, um weiter an seinem Traum des perfekten Weinbergs zu arbeiten.

Glück, Gesundheit und Liebe – zum Selberpflücken

Betrachtungen zu einem Dahlienfeld bei Hedingen

Ein Feld voller weisser Dahlien zum Selberpflücken, ausserhalb von Hedingen. Eine Blumenpracht, die leicht übersehen wird, weil auf einem Feld nebenan knallige, farbige und fast «laute» Gladiolen wachsen.

Die weissen Dahlien mit ihren feingliedrigen Blüten nehmen sich im Vergleich zu ihren Nachbarn fast vornehm aus. Irgendwie hat man das Gefühl, sie wären die perfekte Dekoration für Bilderbuchwohnzimmer: chic, klassisch, dezent. Dabei ist die Dahlie viel mehr als nur Deko. Sie steht, gemäss verschiedenen, übereinstimmenden Quellen, für Glück, Gesundheit und Liebe. Aber auch

für Erneuerung, Geburt, Würde, Stärke und Eleganz. Weisse bis rosafarbene Dahlien stehen speziell für Reinheit, gelbe für Dankbarkeit, Glück und Romantik, rote für tiefe Zuneigung und innige Liebe, schreibt das gartenjournal.net.

Leider schon vergeben? Andere Quellen sagen aber auch, mit Dahlien (eine Farbe wird nicht genannt) habe man früher einem Verehrer oder einer Verehrerin durch die Blume gesagt: Tut mir leid, ich bin schon vergeben (dv)

weinbau-eberhard.ch

SOMMERSERIE

«Hoch hinaus»

In der diesjähr gen Somm serie suchen

«Anzeiger Journalisten un -Journalistin nicht nur hohe Bauwerke und Orte sind das Ziel, sondern auch Menschen, welche im übertragenen Sinne hoch hinaus wollen. Bisher erschienen: Überlegungen zum höchsten, aber eher unbekannten Ort in der Region, dem Bürglen (1); Reportage aus dem Inneren des Mettmenstetter Kirchturms (2); Porträt von Monika Rahn aus Bonstetten, die eine leidenschaftliche Alpinistin ist (3); Ein geschichtlicher Rückblick über die Hochwachten auf der Albiskette (4); Aus dem Leben eines Kranarbeiters (5); Einsatz auf einer Feuerwehrleiter (6); Wie es Aeugster Kinder mit dem Programmieren auf die Spitze treiben (7). In der nächsten Ausgabe: Lautlos in der Luft: Unterwegs mit einem Segelflugpiloten (9). (red)

Röbi und Nicole Eberhard geniessen eine ruhige Minute auf dem Goom mit Blick auf ihren Hof, ihren Weinberg und die nächste Gewitterfront (Bilder Martin Platter)
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Auf dem Pferd zu einem besseren Leben

Heilpädagogische Reittherapie auf dem Hof Boggsmatte in Knonau

Werner Schneiter

Brigitte Steinmann-Nater einst erfolgreiche Springreiterin, hat sich seit über 30 Jahren dem heilpädagogischen Reitunterricht verschrieben. In den angebotenen Reitstunden steht nicht die reiterliche Leistung, sondern die individuelle Förderung der Klienten im Vordergrund. Junge Menschen mit einer Behinderung, mit Entwicklungsverzögerungen, Lernschwierigkeiten oder sonstigen Alltagsproblemen finden in Knonau Zugang zum Pferd – auf ihre Art und Weise. Sie absolvierte Springprüfungen bis zur S-Klasse und nahm mit der Schweizer Junioren-Equipe viermal an Europameisterschaften teil. Obwohl sich Brigitte Steinmann (früher Binder-Nater) bereits im Alter von 25 Jahren vom Leistungssport verabschiedete, gehörten Pferde weiterhin zu ihrem Alltag. Bei Marianne Gäng, der Pionierin des heilpädagogischen Reitens in der Schweiz, absolvierte sie vor über 30 Jahren eine Ausbildung zur Reitpädagogin SV-HPR Damit erlangte sie als 19. Absolventin das zertifizierte Reitpädagogin-Diplom. Auch ihre drei Töchter Diana, Helena und Bettina verfügen in allen Belangen über eine solche Ausbildung. Für ihre Reittherapie auf dem Hof Boggsmatte in Knonau stehen ausschliesslich gründlich ausgebildete WarmblutPferde zur Verfügung, die von Brigitte Steinmann in den Anfängen auf dem Hof noch selber gezüchtet und ausgebildet worden sind. Ein gut ausgebildetes Pferd ist nicht automatisch ein Therapiepferd. Jedes

Tier hat einen eigenen Charakter, und jeder hat seine Stärke. Für das sogenannte Handpferdreiten müssen die gut ausgebildeten Pferde auf Stimmkommandos oder auf Impulse der Therapeutin reagieren Für

«Die Arbeit macht Spass, wenn die Pferde vielseitig einsetzbar sind.»

Helena Binder, Therapiehof-Leiterin

diese abgestimmte «Kommunikation» zwischen Mensch und Pferd werden in der Regel nochmals zwei weitere Ausbildungsjahre der Pferde benötigt. Das ist wichtig, weil Kinder und Jugendliche sehr sanft ans Tier herangeführt werden müssen. «Die Arbeit macht Spass, wenn die Pferde vielseitig einsetzbar sind – sei es in leichten Dressuraufgaben Gelände- oder Springprüfungen oder im Therapieeinsatz», berichtet Helena Binder die den Therapiehof heute führt. Und fügt an: «Je feiner die Pferde geritten werden, desto schneller spüren die Kinder wie schön es sein kann, zu dirigieren. Im gleichen Atemzug merken sie aber auch, wie anstrengend und verantwortungsvoll diese Führposition ist.»

Unterschiedliche Herangehensweise

Es sind vor allem Kinder aber auch Erwachsene mit unterschiedlichsten Pro-

blemen, die auf den Hof kommen Es gilt, sie vorerst von Angst und Hemmungen zu befreien – ausschliesslich mit Einzelunterricht. «Aus ritualisierten Abläufen resultieren mit der Zeit Sicherheit und Vertrautheit», sagt Helena Binder Autistische oder hyperaktive Kinder reagieren anders als solche mit körperlichen Einschränkungen. Da kommen nicht die gleichen Pferde zum Einsatz. Es gilt ausserdem, den unterschiedlichsten Fähigkeiten Rechnung zu tragen: Die einen können das Pferd selbstständig satteln, zäumen und sind fähig – in Begleitung – in sämtlichen Gangarbeiten zu reiten. Andere wiederum sind völlig blockiert. Mit entsprechenden Übungen sollen am Anfang des Reitens körperliche Verspannungen und Verkrampfungen gelöst werden. «Das geschieht beispielsweise mit Armkreisen oder kreuzenden Armbewegungen über dem Pferdehals, was wiederum die beiden Hirnhälften aktiviert – die sogenannten Brain-Gym-Übungen», erklärt Brigitte Steinmann.

Eine Treppe hilft damit erste Begegnungen auf Augenhöhe stattfinden können. Dieselbe Treppe ist auch die Aufstiegshilfe, die den Höhenunterschied zwischen Boden und Pferderücken vergessen lässt. Bei den ersten Schritten mit dem Pferd hält die Therapeutin das Bein des Kindes fest und gibt ihm damit Sicherheit. Helena Binder sagt schon diese kleine Berührung könne bewirken, dass die Anspannung weiche und der Entspannung Platz mache. Finde das

Kind das Gleichgewicht und könne Übungen nachvollziehen, werde es mit dem Handpferdeausritt belohnt. Ruhe und Geduld ist bei dieser Art von Reiterei von entscheidender Bedeutung – überdies auch klare Führung, die immer wieder vorgelebt werden müsse, so die Fachfrauen. Hilfe bietet auch die familiäre Atmosphäre auf dem Hof, die Präsenz von anderen Tieren, die neben den Pferden ihren Platz haben.

Fortschritte sollen im Alltag spürbar werden

Das Grundkonzept bildet der Umgang mit dem Pferd und das Reiten. Dafür müssen die individuellen Mankos oder die Fähigkeiten der Klientinnen und Klienten berücksichtigt werden. Für ein Kind mit aggressivem Verhalten bedarf es am Anfang eines «robusten» Pferdes, das sich auch bei unkonventionellen Bewegungen nicht aus der Ruhe bringen lässt. Für ein zurückhaltendes, scheues Kind wird ein «sanfter» Vierbeiner eingesetzt. «Unser Grundsatz: Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur die Freude am Pferd, sondern auch den verantwortungsvollen, korrekten Umgang mit dem Tier vermitteln.» Daraus führen die Therapeutinnen weiter aus, sollen die Fähigkeit zu Einfühlungs- und Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin resultieren. Abschliessend halten sie fest: «Heilpädagogisches Reiten bewirkt keine Wunder Der grösste Vorteil besteht darin, dass

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die beim Reiten erzielten Erfolgserlebnisse und Fortschritte das Selbstwertgefühl stärken. Das wiederum gibt Antrieb für die weitere Entwicklung. Kinder und Jugendliche lernen, mit ihren Stärken und Schwächen im Alltag umzugehen.

Unterstützung durch Stiftung Levante

Obwohl die Therapeutinnen die EMR-Anerkennung (Erfahrungsmedizinisches Register) vorweisen können, kommen die Krankenkassen höchst selten für die Kosten auf. Für die wöchentlichen Therapiestunden fehlen den Eltern oft die finanziellen Mittel. Die spezielle Ausbildung die Haltung und die tägliche Betreuung der Pferde sowie die Infrastruktur verursachen Kosten. Deshalb wurde 2003 die Stiftung Levante gegründet. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, diese spezielle Therapieform auf dem Hof Boggsmatten in Knonau finanziell zu unterstützen. Der engagierte Stiftungsrat unter dem Präsidium des Affoltemer ZKB-Chefs, Martin Diethelm, setzt sich in und mit der Stiftung Levante unentgeltlich ein, um vielen jungen Menschen die Erfahrung mit dem Pferd zu ermöglichen. Die Stiftung ist auf Spenden angewiesen Stiftung Levante: CH420681 4169 630 900 (red)

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Ausritt für einmal nicht mit Klientinnen und Klienten sondern mit ihren Kindern: Helena Binder mit Ollin (links) und Zyanya (Bild Werner Schneiter)
Bieten heilpädagogisches Reiten auf dem Hof Boggsmatte in Knonau: Brigitte Steinmann-Nater mit ihren Töchtern Diana (links) und Helena (Bild zvg)

ÄMTLER KANTONSRÄTINNEN MEINEN

Tamara Fakhreddine FDP, Bonstetten

Gedanken zum Thema Schule

Wir besuchen grad Familie in Atlanta und diskutieren unter anderem über das Schulsystem. Öffentliche Schulen werden bewertet und es existiert ein Vouchersystem. Wohlhabende Familien nutzen es, um einen Teil der Kosten von Privatschulen zu decken. Es existiert ein staatlicher Lehrplanvorschlag, Privatschulen sind jedoch ungebunden. Das tönt liberal und fortschrittlich, funktioniert jedoch schlecht. Den öffentlichen Schulen fehlt es an Geld; alles ist sehr kompliziert.

Ein gut funktionierendes öffentliches Bildungssystem ist Treiber von Wirtschaft, Wachstum und Wohlstand. Es ärgert mich, dass wir Schweizer

versuchen zu kopieren – egal ob Amerika oder Finnland. Wir sind weder Amis noch Finnen, zum Glück. Schauen, wie es andere machen: ja! Verständnis für die Gesellschaft, ihre Regeln und Gepflogenheiten sowie Klarheit zum Ziel unseres Bildungssystems, ist gleich wichtig.

Wir schrauben an allen Ecken und Enden. Macht das Sinn? Die Zeit für die Klassenlehrfunktion zu verdoppeln? Kleinklassen einzuführen? Zu akzeptieren, dass 100 Prozent arbeiten und gesund bleiben für Lehrpersonen nicht geht? Die Administration hat in Schulen zugenommen genau wie die Herausforderung der Digitalisierung,

Gespräche mit Eltern und vor allem der Umgang mit der Generation Alpha etc. die mit wenig Grenzen hyperindividualistisch aufwächst. Das durchschnittliche Arbeitspensum sinkt stetig auf heute 69 Prozent. Lehrpersonen können wenig flexibel eingesetzt werden Es gibt zu wenig Lehrpersonen und Personen ohne und ohne passendes Lehrdiplom dürfen lediglich ein Jahr an einer Schule arbeiten. Für ein weiteres Berufsjahr müssen sie die Schule wechseln Wir mussten in Bonstetten für das kommende Jahr zwei Lehrpersonen für je drei Lektionen Musik befristet anstellen, weil das niemand sonst übernehmen konnte. Das widerspricht dem

beziehungsorientierten Ansatz ziemlich und macht wenig Sinn.

Wir brauchen gute Führung, genügend Spielraum, Minimierung von Administration und eine Erweiterung der Zusammenarbeit unter den Lehrpersonen. Einiges muss politisch unterstützt werden. Wir brauchen eine ganzheitliche Hinterfragung des Systems statt Pflästerli hier und da.

Als Leiterin eines Nachhilfecenters in Zürich habe ich die Unterschiede der Schulen aus Schüler-, Eltern-, Lehrpersonen und Schulpflegesicht kennengelernt. Unsere Schulen unterscheiden sich. Einige setzen sehr

auf Selbst-Organisiertes Lernen, einige Schulen funktionieren als Atelierschulen, es gibt abteilungsgemischte Klassen und es gibt Schulen mit Abteilungen und Niveaus sowie traditionelle fokussierend auf den Klassenverband. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass das eine nicht besser als das andere ist – nur eben anders. Wir werden die Schülerinnen und Schüler nicht mit einer Strategie abholen können, sondern brauchen in den Schulen unterschiedliche Vorgehensweisen und unterschiedliche Jobprofile, um die meisten Schülerinnen und Schüler unterstützen zu können, über sich hinauszuwachsen und einen soliden Beitrag zu leisten.

«Das Alter ist eine Medaille mit zwei Seiten»

Ursula

Jarvis ist

Regula ZellwegeR

Expertin für Altersfragen – und selbst im Pensionsalter

Ursula Jarvis hat sich Jahrzehnte lang für betagte Menschen engagiert. Seit wenigen Jahren ist sie selbst im Pensionsalter Sie sieht das Altern als eine Medaille mit zwei Seiten Einerseits kann man aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen und verfügt über mehr Gelassenheit als in jungen Jahren, anderseits muss man sich mit gesundheitlichen Einschränkungen auseinandersetzen und loslassen lernen. Die Endlichkeit des Lebens wird bewusster. Ursula Jarvis reagiert darauf mit Dankbarkeit – für ihr bisheriges Leben und dass sie trotz Pensionierungsalter noch arbeiten kann. «Ich geniesse heute jeden Tag bewusst.»

Pflege, Beratung, Schulung

Das Thema «Altern» begleitet Ursula Jarvis seit vielen Jahren Die gelernte Pflegefachfrau erweiterte die Palette ihrer Aus- und Weiterbildungen stetig. Unter anderem arbeitete sie acht Jahre im Haus Rigi in der Langzeitpflege im Spital Affoltern. Als damals alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen übernahm sie Nachtwachen. Sie sammelte zudem Erfahrung in der Spitex und als medizinische Praxisassistentin bei einem Ämtler Hausarzt Sie wurde Sozialbegleiterin, Erwachsenenbildnerin und Sozialdiakonin und entwickelte sich immer mehr zu einer Spezialistin zu Fragen rund um Geriatrie Demenz und Palliative Care Sie leitet seit vielen Jahren Kurse zu Demenz und Themen des Alters. Gern begleitet sie auch Selbsthilfegruppen, so beispiels-

«Würde bekommen wir bei der Geburt und man kann sie uns nicht nehmen.»

Ursula Jarvis, Fachperson für Altersfragen

weise eine Trauergruppe. Kommunikation war ihr immer ein grosses Anliegen: «Auch wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen die Kommunikation erschweren, gilt es, Wege zu finden – verbal und vor allem auch nonverbal.» Sie bemüht sich, die innere Welt des Gegenübers respektvoll zu verstehen – auch wenn Worte fehlen. Während eines Sabbaticals absolvierte sie eine Weiterbildung an der Berner Fachhochschule «Support von pflegenden Angehörigen und Freiwilligen», was sie persönlich und beruflich nachhaltig

prägte. Sie befasste sich intensiv mit Interaktionsschulung für Angehörige von Menschen mit Demenz ISAD und bildete sich weiter zur ISAD-Trainerin – für ihre eigene Arbeit in verschiedenen Funktionen im Gesundheitswesen und der reformierten Kirche, aber auch, um Fachpersonen und Angehörigen in Kursen zu befähigen, sprachlich und auf der Bewegungsebene mit demenzkranken Menschen so zu kommunizieren, dass Verständnis und Vertrauen die Beziehung zu Betroffenen stärken.

Engagements heute

Heute, vier Jahre nach der «offiziellen Pensionierung», arbeitet sie mit zehn Stellenprozenten für die reformierte Kirche. Im Rahmen der ALZ-Gipfeltreffen der Alzheimer-Gesellschaft Zürich amtiert sie als Leiterin Hier finden Menschen mit Gedächtnisschwierigkeiten Gleichgesinnte, mit denen sie unter fachkundiger Leitung einen Nachmittag lang diskutieren, sich austauschen, philosophieren, spielen, rätseln, sich erinnern, sich in der Natur bewegen oder kreativ und künstlerisch tätig sein können Auftakt zu diesen wöchentlichen Treffen bildet jeweils ein ge-

meinsames Mittagessen Die inhaltliche Gestaltung der Stunden richtet sich nach Interessen und Ressourcen der Teilnehmenden. So kann die Erhaltung der Fähigkeiten gezielt unterstützt,

«Man soll Menschen generell nicht einsperren.»

Ursula Jarvis, Fachperson für Altersfragen

das Selbstvertrauen gestärkt und das Wohlbefinden gefördert werden Ein Eintritt in die Gruppe ist jederzeit möglich. Anmelden kann man sich bei Ursula Jarvis. Sie engagiert sich besonders in ihrer Wohngemeinde Mettmenstetten: Sie war in den Vorständen der Naturschutzgruppe Mettmenstetten und der Info Draeschiibe Mettmenstetten sowie Mitglied der Kommission für Altersfragen. Als Mitgründerin des Vereins «wabeknonaueramt – wachen und begleiten» hat sie aktuell das Amt der Präsidentin inne und wirkt als Ansprechperson für inte-

ressierte Begleitpersonen. Freiwillige des Vereins WABE begleiten schwer kranke und sterbende Menschen unentgeltlich zu Hause oder in Institutionen. Dabei entlasten und unterstützen sie betreuende Angehörige und ergänzen Fachpersonen in der Spitex, für Palliaviva oder im Spital Affoltern in der Palliativstation und der Langzeitpflege.

Das eigene Altern Wer sich so lange intensiv beruflich mit dem Thema Altern auseinandergesetzt hat, wird differenziert mit dem eigenen Älterwerden umgehen. «Ich habe viel gelernt von den Menschen, denen ich begegnen durfte. Für deren Vertrauen und Offenheit bin ich sehr dankbar» erklärt sie. «Man spricht immer von der Würde im Zusammenhang mit dem Altern. Wer aber nimmt sich die Frechheit heraus, Würde oder Würdelosigkeit zu beurteilen? Würde bekommen wir bei der Geburt und man kann sie uns nicht nehmen Aber man kann Menschen unwürdig behandeln.» Sie plädiert dafür Menschen mit einer Demenzerkrankung möglichst viel Autonomie zu gewähren. «Man soll Menschen generell nicht einsperren.» Es gilt, immer wieder

die optimale Balance zu finden zwischen Hilfeleistungen als Sicherheitsfaktor und gewähren lassen als Freiheitsfaktor Es gilt, auch dementen Personen auf Augenhöhe zu begegnen. Für sie ist die Möglichkeit, mit alten Menschen zu arbeiten, ein Privileg. In ihrem Alltag erlebt sie immer wieder, dass Töchter und Söhne von dementen Patienten berichten, dass sie seit der Erkrankung und dem Wegfallen der intellektuellen Kontrolle eine neue emotionale Nähe gefunden hätten, die vorher nicht möglich gewesen wäre.

Und sie selbst?

Hautnah erlebt sie das Altern mit ihrem Mann, der die Diagnose Parkinson hat. Sie mussten bereits aus dem alten Bauernhaus mit dem schönen Garten in eine passende Wohnung umziehen Was würde sie tun, wenn sie eine beginnende Demenz bei sich selbst erkennen würde? «Ich würde probieren, alles, was ich noch möchte, zu tun. Gleich! Ich möchte auf keinen Fall meine Angehörigen stark belasten und würde rechtzeitig in eine entsprechende Wohngruppe eintreten.» Ob sie ihre Überzeugung, dass man Hilfe annehmen und sich das Leben selbst nicht schwermachen soll, dereinst mal realisieren kann? Wird sie so liebevoll und respektvoll mit sich selbst umgehen, wie es ihrem Menschenbild entspricht, das Demut, Zuversicht und Dankbarkeit, aber auch den Willen, an einer besseren Welt mitzuarbeiten, beinhaltet? Im WABE-Jahresbericht zitierte sie die Zeilen von Kurt Marti: «Welchen Lebensweg ich gegangen sei? Keinen Es war das Leben, das mit mir auf und davon ging. Was hinterher wie ein Weg aussieht, hat sich unmerklich an meine Fersen geheftet.»

www wabe-knonaueramt.ch

«Gut altern»

«In der Schweizer Bevölkerung wächst fast nur noch die Gruppe der Pensionäre», ist in den Bevölkerungsprognosen des Bundesamts für Statistik zu lesen. Heute altern wir gesünder als die Generationen vor uns. Den «Anzeiger» interessiert, wie Menschen es schaffen, nach der Pensionierung ein sinnvolles, zufriedenes und interessantes Leben zu gestalten. Denn es geht nicht nur um die Anzahl der Jahre, sondern um deren individuell gelebte Lebensqualität. Die Redaktion nimmt gern Input entgegen: redaktion@affolteranzeiger.ch

Ursula Jarvis ist Fachperson, wenn es um Fragen rund ums Altern und um Demenz geht Sie engagiert sich auch übers Pensionsalter hinaus für alternde Menschen und ihre Angehörigen (Bild Regula Zellweger)

Wie sich die Stimmung verändern kann

Stefan Lahner arbeitet gerne mit gleichen Motiven, aber unterschiedlichen Bearbeitungen. Hier: blaue Stunde über den Monts du Cantal. «An dem Tag war auch noch Vollmond, welcher schon am Himmel stand, sodass sich eine spezielle sanfte und warme Stimmung ergab», sagt Lahner Dasselbe Foto rechts ist in Schwarz-Weiss umgewandelt. Die Stimmung ist nicht mehr warm und sanft. Die Konturen treten viel schärfer hervor, auch viele Details.

Vielfalt beim Fotografieren und in der Bearbeitung

Stefan Lahner aus Affoltern arbeitet an speziellen Projekten

Ämtler Fotografinnen und Fotografen

Auf dieser Seite präsentiert der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Fotos, die eine Person aus dem Säuliamt gemacht hat. Die Seite wird gemeinsam mit der Redaktion gestaltet. Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser auch Interesse daran, Ihre fotografischen Aufnahmen an dieser Stelle zu präsentieren – oder kennen Sie jemanden? Gerne können Sie sich bei der Redaktion melden. Man muss dazu kein Berufsfotograf sein. Schreiben Sie uns an: redaktion@affolteranzeiger.ch Wir melden uns bei Ihnen (red)

Florian HoFer

Er ist seit 20 Jahren immer wieder in der Auvergne in Zentralfrankreich mit der Kamera unterwegs: Stefan Lahner aus Affoltern. «Die Auvergne ist eine dünn besiedelte Naturlandschaft, durch Vulkanismus geformt, ideal zum Entschleunigen und Natur geniessen. Am Wegesrand findet man vielfältige Fotomotive.»

Einen kleinen Ausschnitt davon kann man auf dieser Seite sehen. Neben dem Fotografieren interessiert ihn aber auch die Weiterverarbeitung und was man digital alles mit Fotos machen kann. «Früher hat man entweder Schwarz-Weiss oder in Farbe fotografiert. Heute nimmt man das digitale Farbfoto und wandelt es mit ein paar Klicks am PC in ein Schwarz-Weiss-Foto

BaummitBerg

Knorriger Solitär und Vulkangipfel – eine starke Motivpaarung. Der Gipfel war lange in den Wolken und kam nur kurz hervor

um», sagt Lahner Wenn man beide nebeneinanderstelle, merke man plötzlich, wie sich dem Betrachter unterschiedliche Details aufdrängen. «Doch es lässt sich noch mehr machen», sagt Lahner. Durch die Anwendung von mehreren Fotobearbeitungsprogrammen hintereinander und Nutzung elektronischer Filter könne man aus einem Foto eine Art Fotogemälde machen. «Ich nenne es Foto-Art.» Solch ein Foto erlaube noch einmal einen weiteren, anderen Blick auf ein und dasselbe Motiv. Irgendwann kam dann auch die Nachbearbeitung durch Selbstausdrucken auf dem geeigneten Fine-Art-Papier dazu.

Betontere Farben

Ein Bild als Foto-Art-Umwandlung: Die Früchte des Baums leuchten roter Die Heide am Boden rechts fällt plötzlich auf. Die Berge werden heller und detaillierter

In Schwarz-Weiss

Dasselbe Foto in Schwarz-Weiss. Der Solitär wird noch bildbestimmender Die ursprüngliche Bildstimmung wird aber gemindert.

Und mit Bearbeitung

Dasselbe Foto in Foto-Art: Der Solitär wirkt in der Krone filigraner Man sieht mehr Details. Die Stimmung erscheint freundlicher

Schwimmen in Türlersee: «Badefreuden unter Lebensgefahr»

Dieses Jahr wurden auf der Seite des Hexengrabens bei der so praktischen Steintreppe wilde Äste und Sträucher geschnitten. Die Astabschnitte liegen nun auf dem Seeboden und erschweren das sichere Einsteigen und bedeuten eine grosse Unfallgefahr und dies insbesondere für ältere Menschen. Ein älterer Herr räumte freundlicherweise aus Eigeninitiative recht viele Äste weg. Damit ist aber die fachgerechte

Entsorgung des Schnittgutes nicht behoben Zudem ist die Geländerbefestigung (Handlauf) in einem desolaten Zustand, die eigentlich das sichere Betreten ermöglichen sollte. Schon recht viele, vor allem mittleren Alters und ältere schwimmfreudige Menschen, beklagen sich immer wieder über diesen schon länger anhaltenden Zustand. Leider lässt der Kanton, der für diesen Unterhalt

und die Sicherheit am Türlersee zuständig ist, die Mängel nicht beheben. Frage an die Verantwortlichen: Muss zuerst ein Unfall passieren, bis die Mängel behoben werden? Bewegung im Alter – super –, aber es sollte mit Freude und nicht mit Angst verbunden sein Jetzt ist Sommerzeit – lasst uns alle diese Zeit unfallfrei geniessen.

Karl Bolzli, Rifferswil

Überlegungen zu den Grundlagen der Ernährung und zur Biodiversität

Zwei Reaktionen auf den Artikel «Die Verantwortung nicht an die Landwirtschaft abschieben» im «Anzeiger» vom 6. August.

Wenn ich lese, worüber Frau Junker am 1. August sprach, staune ich: Einmal mehr scheint mir dass leider viele Bäuerinnen und Bauern die Hintergründe und Ziele der Biodiversitätsinitiative nicht kennen und vermutlich auch den Text noch nie gelesen haben Sonst wüsste Frau Junker dass es keineswegs darum geht, die «Verantwortung an die Landwirtschaft abzuschieben», sondern um genau das, was sie sich auch wünscht: um die Grundlagen unserer Ernährung, die Qualität der Böden, die Bestäubungsleistungen unserer Insekten – kurzum: um die Erhaltung der Lebensgrundlagen im eigenen Land Hätte sie den Text gelesen, wüsste sie zudem, dass die Landwirtschaft darin gar nicht vorkommt. Vielmehr geht es darum, der Biodiversität auf Verfassungsebene das ihr gebührende Gewicht

zu geben. Wie man da als Bäuerin dagegen sein kann, ist mir schleierhaft. Zur Umsetzung müssten ja alle Branchen beitragen – die Baubranche, die Energiebranche, die Siedlungsplanung, der Tourismus, und ja – auch die Landwirtschaft könnte noch mehr für die Biodiversität tun, aber das scheint sie ja ohnehin zu wollen. Gleicher Meinung wie Frau Junker bin ich hingegen beim Konsumverhalten: Ja, unser Konsumverhalten, übrigens nicht nur im Lebensmittelbereich, hat entscheidende Bedeutung für die Umwelt. Gesteuert von der Werbung und vom Angebot der Grossverteiler, konsumieren wir zum Beispiel viel zu viele hoch verarbeitete Lebensmittel, viel zu viele exotische Früchte (oft mit hohen Umweltschäden produziert) und viel zu viel Fleisch (produziert mit Futter von Ackerflächen, die besser für unsere Ernährung genutzt würden!) Das ist aber noch lange kein Grund, sich gegen eine

Stärkung der Biodiversität in der Verfassung zu stemmen!

Stella Jegher, Zürich

Zukunftsfähige Landwirtschaft

Festrednerin am 1. August und Kantonsrätin Ursula Junker liegt falsch: Mit der Biodiversitätsinitiative über die wir im September abstimmen, wird die Verantwortung keineswegs an die Landwirtschaft abgeschoben. Auch wir Städterinnen und Städter werden mit dieser Initiative in die Pflicht genommen, unseren Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt und für eine nachhaltige Landwirtschaft zu leisten. Für die Bäuerinnen und Bauern wird eine Grundlage geschaffen, damit sie für ihre Leistungen für die Biodiversität entschädigt werden. Ein Ja für die Biodiversität ist deshalb ein Ja für eine zukunftsfähige Landwirtschaft

Martha Weingartner, Zürich

Eine komplexe Vorlage

Im September kommt es zur Volksabstimmung über die BVG-Reform. Die Vorlage ist komplex und umfasst verschiedene Änderungen mit dem Ziel, die Finanzierung der 2. Säule zu stärken: Die Lebenserwartung ist über die letzten Jahrzehnte stets gestiegen. Dies bedeutet, dass länger Rentenleistungen aus der beruflichen Vorsorge ausbezahlt werden müssen, was zu Verrentungsverlusten führt. Um diesen Effekt zu kompensieren, soll der Mindestumwandlungssatz von 6,8 Prozent auf 6 Prozent gesenkt werden. Diese Senkung des Umwandlungssatzes wird jedoch mit Übergangsleistungen für die ersten 15 Jahrgänge vor Pensionierung ausgeglichen. Gleichzeitig soll die Eintrittsschwelle von 22 050 Franken auf 19 845 Franken gesenkt werden. Es werden somit rund 70 000 Personen mehr in der 2. Säule versichert, was zu einem Bei-

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tragszufluss in die 2. Säule führt. Um Personen, die einer Teilzeittätigkeit nachgehen, besserzustellen, wird der Koordinationsabzug von fix 25 725 Franken auf variabel 20 Prozent des AHVLohnes gesenkt. Statt vier Altersgutschriftensätze wird es inskünftig nur noch zwei geben (9 und 14 Prozent). Diese Änderungen führen zu folgenden Effekten: Die gesetzlichen Beiträge für Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigte werden verbessert. Die Anpassung der Sparskala und des Koordinationsabzuges führt zu höheren Sparbeiträgen. Aufgrund des tieferen Mindestumwandlungssatzes verringern sich Quersubventionen für die jüngere Generation Insgesamt überwiegen die positiven Aspekte der Reform, weshalb dieser am 22. September zuzustimmen ist.

Rolf Kuhn, GLP-Bezirksrat, Mettmenstetten

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Chanson, Folk und Pop

«Musig im Dorf» in Bonstetten bietet ein reichhaltiges Programm Seite 13

Magischer Schulstart

Zauberer Maximilian will Affoltemer Kindern Freude machen. Seite 13

Kleine Helden Bericht von einem spannenden Sommerlager auf dem Üetliberg. Seite 14

Wertschätzung und Respekt

Peter Feuz hält der SHS Haustechnik AG seit 43 Jahren die Treue

Regula ZellwegeR

Beinahe 85 Jahre alt ist die Firmengeschichte der SHS Haustechnik AG in Affoltern. Über die Hälfte, 43 Jahre, hat Peter Feuz mitgearbeitet, von der Berufslehre als Spengler-Sanitär bis zum Geschäftsleiter, Delegierten im Verwaltungsrat und Aktionär Wer bei der SHS arbeitet, tut dies überdurchschnittlich lange, die Mitarbeitenden können im Schnitt 12,8 Dienstjahre vorweisen. Als Geschäftsführer ist es ihm ein Anliegen, dass seine Mitarbeitenden gern bleiben, aber er motiviert sie auch, wenn sie sich bei einem anderen Unternehmen beruflich weiterentwickeln wollen Mit einem Lächeln meint er: «Und manchmal kommen sie auch wieder zurück ein Gewinn für beide Seiten.» Die Anzahl der Mitarbeitenden wuchs stetig. 2004 arbeiteten 33 Personen für das Unternehmen, heute sind es 55.

Kompetenzen aus dem Elternhaus

Peter Feuz ist in Obfelden aufgewachsen. Schon als kleiner Junge begleitete er seinen Vater Ruedi Feuz, den im Dorf beliebten, langjährigen Obfelder Werkdienstmitarbeiter, bei seinen abwechslungsreichen Aufgaben bei der Wasserversorgung, im Winterdienst, im Unterhalt und in der Abfallsammelstelle. Peter Feuz schätzt die duale Bildung, die Lehre, bei der die Ausbildung an zwei Lernorten stattfindet: im Betrieb

«Und manchmal kommen sie auch wieder zurück, ein Gewinn für beide Seiten.»

Peter Feuz, Unternehmer in Affoltern

und in der Berufsschule. «Über Lehre und Berufslaufbahn – im Vergleich zur universitären Bildung über eine Kantonsschule – haben junge Leute heute beste Karrierechancen.» Er motiviert junge Menschen, ihre Laufbahn mit einer Berufslehre zu beginnen, und engagiert sich im Lehrstellenforum und

Peter Feuz führt die SHS Haustechnik AG in Affoltern «nicht autoritär, aber klar in den Entscheiden» Insbesondere setzt er sich für die Stärkung der Berufslehre als wertvolle Alternative gegenüber einer Mittelschule ein. (Bild Regula Zellweger)

an der regionalen Berufsmesse. Vor allem ist er selbst ein gutes Beispiel, wie man auf eine Berufslehre eine erfolgreiche Karriere aufbauen kann. Momentan hat die SHS neun Lernende. «Fachkräfte und Kaderleute sind heute sehr gefragt», betont Peter Feuz. Er ist zudem im Vorstand des Arbeitgeberverbandes Affoltern und im Vorstand des Suissetec-Gebäudetechnikverbands Affoltern-Amt, dem Arbeitgeberverband der Haustechnikbranche Spenglerei, Sanitär Heizung und Lüftung. Dieser Verband setzt sich unter anderem ein für die Energiewende und den Klimaschutz, für Nachhaltigkeit, für Gesundheit und Hygiene sowie für Komfort und Behaglichkeit. Betreffend Nachhaltigkeit ist die SHS vorbildlich: Man fährt E-Autos, nutzt Sonnenenergie, Wärmepumpentechnologie und LED-Beleuchtung. Beratend unterstützen die Mitarbeitenden auch nachhaltige Lösungen ihrer Kundinnen und Kunden.

Die Haustechnik ist ein Berufsfeld, in dem sich vor allem Männer positionieren. Peter Feuz freut sich, aktuell eine junge Frau zur Sanitärinstallateu-

rin EFZ ausbilden zu können. Im Unternehmen arbeiten Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern friedlich zusammen – daran liegt Peter Feuz viel

Was lange währt

Bereits 1940 gründete Walter Schmidlin seinen Spenglerbetrieb und erweiterte ihn nach und nach um die Bereiche Sanitäre Installationen und Heizungsanlagen. 1979 wurde aus der Einzelfirma «Schmidlin Sanitär» die Aktiengesellschaft SHS Schmidlin AG später SHS Haustechnik AG

Die Mitarbeiterbindung gelingt nicht zuletzt so gut, weil Peter Feuz und sein Team immer wieder Events für die Mitarbeitenden organisieren, beispielsweise eine Reise nach Lissabon oder Malta. «Wir sind stolz auf unsere moderne, offene und wertschätzende Unternehmenskultur.» Er interessiert sich ganzheitlich dafür, wie es seinen Mitarbeitenden geht, auch privat. Seinen Führungsstil definiert er als «nicht autoritär, aber klar in den Entscheiden». Es gab auch schon mal Entlassungen,

weil eine Person nicht ins Team passte. «Ich will alle Leute im Boot haben, alle sind tolle Leute», und mit einem Lächeln fügt er hinzu: «Ich habe sie schliesslich ausgelesen.» Respekt und Wertschätzung sind unabdingbare Werte im Unternehmen. Das innerbetriebliche Klima wird von der Kundschaft positiv wahrgenommen.

Die SHS wirbt mit dem Slogan «Einfach Mehrwert: Weitsichtig im Denken, effektiv in der Umsetzung». Und erklärend: «Als echte Problemlöser suchen wir stets den intelligenten Weg, der sich langfristig bewährt und rechnet – und deshalb mehr wert ist.» In allen Bereichen, Sanitär, Heizung Spenglerei, Planung, Kundendienst, Administration und Finanzen, könne er sich als Geschäftsleiter auf seine Mitarbeitenden verlassen.

Vorbild als Teilzeiter

Teilzeitarbeit ist bei der SHS möglich. Die Arbeit soll nicht nur für die Kundschaft stimmen, sondern auch für die Mitarbeitenden. Man ist offen für Lösungen, die Arbeit, Familie, Weiterbildung

«KI wird Gamechanger in der Finanzindustrie»

Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich bietet speziellen Studiengang an

Die Finanzindustrie steht dank künstlicher Intelligenz vor der produktivsten Dekade seit der Ablösung der Schreibmaschine Mit dem neuen und schweizweit ersten auf die Finanzbranche fokussierten Studiengang CAS AI in Finance HWZ befähigt die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Fachkräfte und Führungskräfte, die vielfältigen Potenziale von KI in der Kombination mit klassischen Ansätzen smart und effizient zu erschliessen. Teilnehmende des Studiengangs sind damit fit für eine aktive Rolle in der Gestaltung des Transformationsprozesses zu einer AI-first oder AI-driven-Finance. Der in seiner Branchenausrichtung neuartige CAS AI in Finance HWZ richtet sich an Wissensarbeitende und Führungskräfte aus Banking und Assekuranz, die ihre fachlichen Fähigkeiten methodisch und fundiert erweitern möchten. Der Studiengang vermittelt das notwendige Rüstzeug, damit KI in allen Bereichen der Finanzindustrie datengetriebene Analysen kundenrelevante Innovation und Prozessautomatisierung noch effizienter und skalierbarer ermöglicht. «Unsere KI-Weiterbildung ist als modulares Stufenkonzept aufgebaut: Vom CAS bis zum Master-Abschluss (MAS) in Digital Excellence HWZ gestalten die Teilnehmenden ihren Karriereweg in der Finanzindustrie selbst», betont Patrick Comboeuf, Studiengangsleiter CAS

AI in Finance HWZ. Der Studiengang CAS AI in Finance HWZ zielt darauf ab, den Teilnehmenden umfassende Kompetenzen und Wissen im Bereich der künstlichen Intelligenz in der Finanzindustrie zu vermitteln. Die Absolventinnen und Absolventen des Programms kennen die aktuellen Herausforderungen, die sich aus der KI-Transformation der Banken- und Versicherungswirtschaft ergeben, und sie sind in der Lage, die Implikationen für das Kompetenzprofil und das Rollenverständnis des AI-Leaders oder des AI-Business-Partners in ihrer Organisation produktiv zu verinnerlichen.

Ein wesentlicher Bestandteil des Studiengangs ist die Erarbeitung von

einer belastbaren AI-Roadmap und UseCase-Frameworks für ausgewählte Geschäftsbereiche. Die Teilnehmenden erheben und analysieren Potenziale beurteilen den Nutzen und die Chancen von generativer & klassischer KI DataAnalytics, Prompt-Engineering, Retrieval-Augmented-Generation (RAG) sowie Prozessautomatisierung/Robotics für ihr Unternehmen. Sie erkennen die Herausforderungen, aber auch die Limitationen im Bereich «Data Gathering», «Data Mining», für die sie praxisorientierte Lösungsansätze erarbeiten. Ferner werden sie auch befähigt, zentrale Weichenstellungen wie Cloud vs. On-PremInfrastrukturen oder Anwendungsfelder rund um Quantum-Computing aus ver-

und Freizeit bestmöglich unter einen Hut bringen.

Familie steht auf der Werteskala von Peter Feuz zuoberst, auch wenn er sich gleichzeitig auch überdurchschnittlich für seine Arbeit engagiert. Seine Frau Esther hielt ihm den Rücken frei, übernahm weitgehend die Familienarbeit mit den drei Kindern und baute gleichzeitig mit ihrer Freundin Irena Dolder 4eck.ch auf, einen Zwei-Frauen-Betrieb, der kreative Ledererzeugnisse erzeugt. Peter Freuz unterstützt diese Leidenschaft seiner Frau tatkräftig, zudem trifft man sich oft zum gemeinsamen Mittagessen in der 4eck.ch-Werkstatt. Seit die Kinder nicht mehr intensive Betreuung brauchen, arbeitet Esther Feuz wieder in Teilzeit als Pflegefachfrau. Der Montag aber ist den beiden heilig, Peter Feuz hat als Führungsperson seit drei Jahren ein Arbeitspensum von 80 Prozent. Er und seine Frau geniessen die Zweisamkeit, biken, golfen und wandern. Beide essen gern gut und lieben ein Glas auserlesenen Wein. «Das ist Lebensqualität», strahlt Peter Feuz. «Alle sollten sich so was gönnen können, wenn es langsam auf die Pension hingeht.»

Er ist neugierig, wie sein Leben weitergehen wird. Er wird sich weiter engagieren, beispielsweise für die Jumba Affoltern, wo der Schlagzeuger als Präsident amtiert. Der rote Faden durch das Leben von Peter Feuz ist die Treue: zu Familie, Betrieb und beispielsweise zur Jumba – mit grosser Offenheit für Innovation und kreative Ideen. Dies gibt einerseits Sicherheit, anderseits bleibt das Leben bunt und voller Überraschungen.

UNTERNEHMEN IM BEZIRK

Der Arbeitgeberverband Bezirk Affoltern zählt rund 70 Mitgliedsfirmen. Viele weitere grössere, mittlere und kleinere Unternehmen sind Arbeitgeber in der Region. Mit der Serie Unternehmerinnen und Unternehmer stellt der «Anzeiger» in lockerer Folge Unternehmerpersönlichkeiten vor und würdigt damit deren Engagement für den Wirtschaftsstandort Knonauer Amt (red)

schiedenen Perspektiven zu beurteilen. In einem Intensivseminar lernen sie, aktuelle Instrumente und Methoden von No/Low-Code-Programming/Python bzw «Advanced Data Analytics» in konkreten Situationen anzuwenden. Ein weiterer Fokus liegt auf der Visualisierung von Daten in Form von Cockpits bzw Dashboards sowie der Einbindung dieser Daten in eine ansprechende Geschichte («Storytelling»).

Die Absolventinnen und Absolventen dieses CAS werden zu unverzichtbaren Brückenbauern zwischen Business und Technologie in ihrem Unternehmen.

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Musig im Dorf

Chanson, Folk und Pop sind in Bonstetten zu

Am zweiten Anlass im Jubiläumsjahr (25 Jahre) von Musig im Dorf spielen MOIRA & Band französische Chansons und englischen Folk-Pop Ein musik- und tanzbegeistertes

Publikum kann sich am 17. August auf einen musikalischen Leckerbissen und einen geselligen Sommerabend unter freiem Himmel auf dem Dorfplatz freuen. Speis und Trank werden ab 18.30 Uhr angeboten. Für die Nimmermüden spielt DJ Claudio bis gegen Mitternacht. MOIRA fasziniert mit ihrer musikali-

schen Vielseitigkeit und der Gabe, das Publikum von der ersten Sekunde an in ihren Bann zu ziehen. Mit viel Leidenschaft singt die Zürcher Bandleaderin und Multiinstrumentalistin Carola Wirth ihre Songs auf Französisch und Englisch. Live erschaffen MOIRA und ihre Band einen unwiderstehlichen Sound, der mühelos den Raum vom Chanson über Folk bis hin zur Popmusik auszufüllen vermag. Rhythmus und Groove nehmen Musikliebhaberinnen und -lieb-

hören

haber und Tanzbegeisterte mit auf eine Reise in die Bonstetter Sommernacht. Auf das Publikum wartet eine eigensinnige und farbenfrohe musikalische Welt, in die es sich einzutauchen lohnt. Eingängig, erfrischend, mitreissend und herzerwärmend.

OK Musig im Dorf

Zahlreiche Auftritte für den Verein

Harmonie Affoltern im zweiten Halbjahr viel unterwegs

Nach der erfolgreichen Teilnahme des Musikvereins Harmonie Affoltern a.A. am Zürcher Kantonalmusikfest im Juni stehen im zweiten Halbjahr 2024 verschiedene Auftritte des Vereins in der Stadt Affoltern an Nach der Sommerpause geht der Probebetrieb für den Musikverein wieder los und es finden im zweiten Halbjahr 2024 verschiedene Auftritte statt. Am Dienstag, 20. August, um 20 Uhr findet im Probelokal an der Giessenstrasse eine offene Probe statt. Personen, die bereits ein Instrument spielen und einmal etwas Probeluft im lokalen Musikverein schnuppern möchten, sind herzlich zur offenen Probe eingeladen. Mit oder ohne Instrument.

Jahreskonzert am 2. und 3. November

Die Harmonie begleitet die jährliche Hauptübung der Stützpunktfeuerwehr Affoltern am Samstag, 7 September, um 15.45 Uhr auf dem Kronenplatz in Affoltern. Die Hauptübung bietet für Jung und Alt einen interessanten Einblick in die Tätigkeit der Feuerwehr und wird mit einer musikalischen Darbietung der Harmonie abgerundet. Am Samstag 14. September, um 10 Uhr unterhält die

Harmonie unter dem Vordach im Zentrum Oberdorf das Publikum. Das Jahreskonzert steht ganz im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums des Dirigenten

Martin Schiesser Am Samstag, 2., und Sonntag, 3. November verwöhnt die Harmonie das Publikum mit einem abwechslungsreichen und ungewöhnlichen Programm. Neben diesen öffentlichen Anlässen spielt die Harmonie am

20. Oktober im Pflegezentrum Sonnenberg und am 19 November im Zentrum für Gesundheit und Alter im Seewadel auf und begleitet eine Wehrmännerentlassung am 8. November in Birmensdorf.

Thomas Kuoni

Detaillierte Infos sind auf der Website jeweils vor den Anlässen abrufbar: www.harmonie-affoltern.ch

Singkreis Bezirk Affoltern mit offener Probe

Kaum sind die Sommerferien vorbei, ertönen beim Singkreis Bezirk Affoltern bereits weihnächtliche Klänge. Der Chor übt nämlich schon für das Adventskonzert vom 8. Dezember mit dem «Oratorio de Noël» von Camille Saint-Saëns und dem «Magnificat» von Francesco Durante vor Interessierte Sängerinnen und Sänger aller Stimmlagen sind herzlich eingeladen, am Montag, 19. August, mit dem Singkreis Bezirk Affoltern Ausschnitte aus diesen Werken zu singen und Probenluft zu schnuppern (20 Uhr Singsaal Schulhaus Zwillikon).

Nach den Herbstferien beginnen dann die Proben für die Sommerkonzerte im Juni 2025. Der Chor freut sich auf zwei Werke von Johannes Brahms: «Ein deutsches Requiem» und «Nänie». Am Montag, 21. Oktober, gibt es deshalb noch einmal die Möglichkeit, an einer offenen Probe unter der Leitung des langjährigen Chorleiters Brunetto d’Arco teilzuneh-

men. Der Singkreis probt jeden Montag (ausser in den Schulferien) von 20 bis 22 Uhr gemeinsam oder in getrennten Stimmenproben, dazwischen üben die Sängerinnen und Sänger auch für sich zu Hause. An Probentagen und -wochenenden hat der Chor die Gelegenheit, die Werke musikalisch auszugestalten. Interessierte Sängerinnen und Sänger melden sich bitte für die offene Probe per Mail oder Telefon bei der Präsidentin, Regula Klee-Hauser Sie erteilt gerne weitere Auskünfte. Ausführliche Informationen zum Chor finden sich auf der Homepage.

Cornelia Schmitz

Offene Proben: 19 August und 21. Oktober 20 Uhr Singsaal, Schulhaus Zwillikon. Kontakt und Anmeldung: Telefon 079 725 62 10 regula.klee@singkreisaffoltern.ch, www.singkreisaffoltern.ch

Zaubershow in Affoltern

Schulbeginn-Fest beim reformierten Chilehuus

Am Sonntag, 18. August, dem letzten Ferientag, wird rund ums reformierte Chilehuus in Affoltern der Beginn des neuen Schuljahres gefeiert. Nebst kreativen und actionreichen Workshops wird der Zauberer Maximilian das Fest bereichern. Der letzte Tag vor dem Schul- oder Lehrbeginn rückt näher und somit auch der erste Tag im Kindergarten, in der Primarschule, in der Oberstufe oder in der Lehre. Dieser Starttag ist für viele Kinder Jugendliche wie auch Eltern ein Neuanfang, verbunden mit Vorfreude, Spannung und Unsicherheit.

Stärkender Familiengottesdienst

In den Gottesdienst können Chindsgitäschli und Theks mitgebracht werden. Sie bekommen im Kirchenraum ihren besonderen Platz. Zudem werden wir während des Gottesdienstes in den Genuss von Maximilians Zaubershow kommen. Bei trockenem Wetter dient der Chilepark als idealer Picknickort. Nebst dem selbst mitgebrachten Picknick werden Grill, Getränke, Schlangenbrot, Kaffee und Kuchen von der Kirchgemeinde offeriert. Anschliessend kann in verschiedenen Workshops und Ateliers ge-

Wenn schnelle Kisten durch Rossau flitzen

Seifenkistenrennen: Schweizer Meisterschaft und 60. Grand Prix am Wochenende

Am Samstag, 17. August, finden in Rossau die Schweizer Meisterschaften im Seifenkistenrennen statt. Auf der 1300 Meter langen Strecke werden die besten Fahrerinnen und Fahrer in drei Läufen ermittelt. Etliche Helferinnen und Helfer an der Strecke kontrollieren die korrekte Fahrweise, während die jungen Rennfahrer versuchen, sauber um die Pylonen und Hindernisse zu navigieren.

Eingefleischten Seifenkisten-Fans ist die Strecke in Rossau wohlbekannt. Seit nunmehr 60 Jahren findet dort jährlich der Grand Prix des Sport Clubs Rossau statt. In diesem Jubiläumsjahr werden wieder etwa 100 aktive Fahrer erwartet. Am Sonntag, 18. August, gehört die Strecke zwischen Hauptikon

und Rossau wieder den schnellen Kisten. Ein Dank an alle Anwohner der Strecke, welche ein turbulentes Wochenende erwartet.

Durch die Unterstützung zahlreicher Sponsoren ist es dem Sport Club möglich, kostenlose Schnupperkisten zur Verfügung zu stellen, sodass auch Interessierte im Alter von 7 bis 16 Jahren kurz entschlossen teilnehmen können. Am Samstagabend wird es ein Fest mit Livemusik und zauberhaften Überraschungen geben. Für das kulinarische Wohl ist in jeder Hinsicht gesorgt. Die Festwirtschaft ist das gesamte Wochenende geöffnet. Der Sport Club freut sich auf zahlreiche Gäste.

Ines Geyer SC Rossau

spielt und gebastelt werden. Als Highlight seien hier die von der Jungschar Aiona gebaute Seilbahn und der Zauberworkshop mit Maximilian erwähnt. Etwa um 14 Uhr trifft man sich nochmals zum gemeinsamen Abschluss, bei dem die Nachwuchszauberer zusammen mit Maximilian das Erlernte aus dem Zauberworkshop präsentieren können. Jung und Alt sind zu diesem Fest ganz herzlich eingeladen.

Vorbereitungsteam Fest zum Schulbeginn Fest zum Schulbeginn. 18 August 10 bis 14.30 Uhr in und ums reformierte Chilehuus Affoltern www.ref-knonaueramt.ch/Affoltern

Strassen gesperrt für Seifenkisten

Wegen des Seifenkistenrennens in Rossau kommt es vom 16. bis zum 18. August zu folgenden Strassensperrungen: Hauptikoner Strasse ab Rossau gesperrt ab Freitag, 16. August, 15 Uhr, bis Sonntag, 18. August, 19 Uhr Gemeindestrasse Uerzlikon-HauptikonRifferswil gesperrt am Samstag, 17. August, und Sonntag, 18. August, jeweils von 7.30 bis zirka 19 Uhr

Weitere Informationen zum Grand Prix in Rossau unter gp.rossau.ch

Die Harmonie Affoltern spielt auch wieder beim Zentrum Oberdorf. (Bild zvg)
MOIRA & Band spielen Chanson, Folk und schnörkellosen Pop –
Der Singkreis sucht neue Sängerinnen und Sänger (Bild Peter Gautschi)
Zauberer Maximilian. (Bild zvg)

Attraktives Spiel auch ohne Tore

Fussball, 1. Liga, Gruppe 3: FC Wettswil-Bonstetten – FC Winterthur U21 0:0

Nach dem Startsieg im Glarnerland empfing der FC Wettswil-Bonstetten zu Hause die U21 des FC Winterthur Trotz heisser Temperaturen gab es kein Abtasten und die Partie ging munter los Dabei hatten die Ämtler in der Startphase mehr vom Spiel und versuchten sich aus der eigenen Hälfe vors gegnerische Tor zu kombinieren. Dennoch wurden die jungen Winterthurer durch schnell vorgetragene Konter gefährlich

Trotz Torchancen keine Treffer

Die Gastgeber kamen nach fünf Minuten

das erste Mal gefährlich vor das WintiTor. Nach einem Pass in die Tiefe von Öner wurde Peter im letzten Moment noch bedrängt, sodass sein Schuss nur im Aussennetz landete. Wenige Zeigerumdrehungen später lancierte Figueiredo mit einem Dribbling den nächsten Angriff wobei die massierte Gästeabwehr wiederum den Schuss von Peter aus aussichtsreicher Position zu blocken wusste. Zehn Minuten später wurden auch die Gäste in der Offensive aktiver. Ein Pass in die Tiefe vom linken Aussenverteidiger bescherte ihnen die erste Chance, wobei der Stürmer von der WB-Hintermannschaft gut abgedrängt wurde, was seinen Schusswinkel stark verschlechterte. Nach einem strammen Distanzschuss von Loosli erarbeitete sich WB weitere Chancen in den ersten 25 Minuten. Dabei hatte Peter nach einer sehenswerten Kombination die beste Gelegenheit zum Führungstreffer Doch sein Abschluss geriet zu zentral und bereitete dem Gästekeeper Spagno-

li keine Mühe. Nach der attraktiven Startphase flachte das Spiel ein bisschen ab, beide Teams nahmen dabei kaum Risiko und so ging es torlos zum Pausentee

Intensives Spiel auch in Hälfte zwei

In der zweiten Hälfte nahmen die Ämtler das Zepter gleich wieder in die Hand. Nach einer Flanke wurde erneut ein Schuss von Peter geblockt. Die darauffolgende Ecke war ungefährlich, wie alle Standards der Heimmannschaft in die-

Helden auf der Spur

sem Spiel. Im weiteren Spielverlauf wurde die Partie kampfbetonter was sich in den intensiv geführten Zweikämpfen widerspiegelte. Die jungen Winterthurer kamen durch Standards zu Chancen, so per Kopf nach einem Eckball. Mit laufender Spielzeit der zweiten Hälfte machte sich auch die Müdigkeit bemerkbar beide Teams wurden in ihren Offensivaktionen ungenauer und so konnten nur noch stehende Bälle für Gefahr sorgen. Ein solcher brachte kurz vor Schluss den Gästen um ein Haar den Siegtreffer doch der aufmerksame Wa-

ser konnte auf der Linie retten. Danach hatte auch WB noch zwei Möglichkeiten auf einen Lucky Punch, doch Bellis’ Schuss von der 16-Meter-Linie wurde geblockt und der Freistoss von Loosli in allerletzter Minute zischte über das Tor

Cup-Spiel am Freitag

Die Ämtler spielen zwar zu null, müssten sich aber in der tollen Startphase mit einem Tor belohnen. Damit hat man vier Punkte aus zwei Spielen eingefahren und darf sich nun auf das Cup-High-

Abenteuerliches Kolibri Sommerlager im Pfadiheim auf dem Üetliberg

Die Sonne strahlt und die Kirchenglocken läuten über der bunt gemischten Kinderschar die sich an diesem Sonntag zu Beginn der Ferien bereit macht, ihren Helden zu folgen und neuen Helden zu begegnen. Die Schulbusse stehen bereit, die Rucksäcke sind verladen, die Eltern winken noch, dann kann das Abenteuer beginnen Ziel der Reise ist das Pfadiheim auf dem Üetliberg, ein Zuhause mitten in der Natur ein wunderbarer Ort für eine fröhliche Ferienwoche mit perfektem Potenzial, um aus

Kindern richtige Helden werden zu lassen. Der steile Wald neben dem Haus will mutig erkundet werden, heldenhaft werden Fussbälle aus den Brennnesseln befreit, in einem «Public Viewing» vor dem Haus können die EM-Helden bei ihrem Finalspiel angefeuert werden aber es braucht ja nicht immer so viel Action Auch T-Shirts werden zu Heldenkostümen bedruckt. An einem Bastelnachmittag werden alle möglichen Utensilien, die ein Held so braucht, gebastelt und schliesslich wird

den je eigenen Helden in Form selbst gebastelter Kasperli-Figuren Gestalt verliehen. Eine unglaubliche Vielfalt, die so entsteht. Auch den vielfältigen Bedrohungen der Nacht wurde mutig entgegengewirkt – Nachtwanderungen haben dem aufkommenden Dunkel die Angst genommen, ein Sorgenmonster hat die letzten bedrohlichen Gedanken einfach weggefressen. Auf der Tageswanderung ist die Gruppe den alten Kohlearbeitern ins Bergwerk gefolgt, wo sie sogar mutig mit den Booten den

unterirdischen See und die absolute Dunkelheit erleben konnten. All das musste zum Schluss natürlich auch gefeiert werden, mit einem fröhlichen Fest mit vielen Liedern, Theatervorführungen, einem wie stets wunderbaren Essen von Lagerkoch Sven und einem abschliessenden nächtlichen Besuch auf dem Üetlibergturm. Diese letzte Anstrengung und Mutprobe wurde belohnt durch die wunderbare Aussicht auf die vielen Lichter der Stadt und des Säuliamts.

light am kommenden Freitag einstellen. Diese Partie gegen die Super-LeagueMannschaft des FC Winterthur startet um 20 Uhr Tickets gibt es auf www fcwb.ch – der Verein freut sich auf einen tollen Event.

Luca Thaler

Matchtelegramm: Sportplatz Moos, Wettswil, 250 Zuschauer.

Gross war die Aufregung, als die frischgebackenen Heldinnen und Helden am Freitagabend ihre Eltern beim Üetlibergbähnli abgeholt haben. Bei Kaffee und Kuchen und «Hörnli und G’hacketem» gab es so viel zu erzählen und zu zeigen.

Jetzt sind alle wieder zu Hause. Was bleibt, sind viele wunderbare Erinnerungen an die abenteuerliche Woche.

Astrid Abel und Regula Tedaldi, ref. Kirchgemeinde Knonauer Amt / Mettmenstetten

FCWB: Thaler; Stettler (75. Brunner), Waser Studer, Weilenmann, Loosli, Peter, Schneebeli (56. Caputo), Hager (75. Di Battista), Figueiredo (75. Bellis), Öner (46. Burgardt)
Trotz brisanter Strafraumszenen endete das FCWB-Spiel gegen Winterthurs Nachwuchs torlos. (Bild Kaspar Köchli)

Schweisstreibender Kraftakt auf dem Fliessgewässer

Viel Publikum an Schweizer Meisterschaft der Pontoniere in Ottenbach

«Zieeeh, zieeeh!» «Hoo Hopp!» Die Anfeuerungsrufe sind auch auf der Gegenseite der 80 Meter breiten Reuss wahrnehmbar Sie gelten jenen Pontonieren, die kurz vor der Zieleinfahrt beim Stacheln nochmals alles geben. So stehen sie dann im Ziel nach dem anforderungsreichen Parcours auf dem Wasser ausgepumpt und verschwitzt vor dem Publikum Es applaudiert nicht nur jenen zwei im Boot oder Weidling stehenden Frauen oder Männern, die aus dem eigenen Verein stammen. Alle erhalten sie verbales Lob – auch von jenen, die sich die Wettkämpfe oben auf der Reussbrücke anschauen. Bewunderung und Begeisterung fürs Pontonierwettfahren sind spürbar im Publikum. Nun wisse sie endlich, für was die am Ufer platzierten Boote verwendet werden, habe ihm eine Besucherin gesagt, die regelmässig an der Reuss spaziert, so Fahrchef Ueli Wittenwiller

Der Publikumszuspruch war vor allem am Freitag enorm Die Einheimischen kamen, um den Ottenbacher Pontonieren die Reverenz zu erweisen. «Einen solchen Aufmarsch habe ich an einem Pontonierfest noch nie erlebt. Mir fehlen die Worte», schwärmte OK-Präsident Urs Berli. Er freut sich auch über das positive Feedback der Teilnehmenden, die von einem anspruchsvollen, meisterschaftswürdigen und coolen Parcours sprachen Ja, streng war er –auch, weil die Sonne unablässig brannte. Ein Teil des Publikums suchte schattenspendende Plätze auf, die entlang der Reuss (und natürlich im Festzelt am Ufer) reichlich vorhanden sind.

Harmonie wichtig

Die Ottenbacher Pontoniere eröffneten den Wettkampf am Freitag mit 24 Booten. «Es ist gut gelaufen, eine Superstimmung. Wir haben in der Vergangenheit oft bei Hochwasser trainieren müssen, jetzt ist der Wasserstand normal» sagt Fahrchef Jürg Wittenwiller Dass sich das nicht negativ ausgewirkt hat, beweist die Rangliste. Mit vier Siegen, zahlreichen Kränzen räumen die Einheimischen buchstäblich ab (siehe Frontseite). Der Ottenbacher Fahrchef war es, der den Wettkämpferinnen und Wettkämpfern der teilnehmenden Vereine den Parcours auf der Reuss erläuterte Da war vom Unterfahren des Felsens die Rede, von Durchfahrt, Einfahrt, Talfahrt, Stachelfahrt und Ziellandung oder Widerwasser «Schaut dass ihr dort nicht zu hoch hinauskommt und schliesslich noch ‹Pfuus› habt.» Tipps für die Konkurrenz. Wo gibt es das sonst noch im Sport? Pontoniere betonen die

Kameradschaft. Harmonie ist im Boot oder im Weidling besonders wichtig im Zweierteam – bestehend aus Vordermann und Steuermann. «Der Vorderfahrer hilft heute auch dem Steuermann, damit das Boot auf gewünschtem Kurs gehalten werden kann», fügt Jürg Wittenwiller an. Kraft, Schnellkraft und Geschicklichkeit sind gefragt, auch ein «gutes Auge» fürs Wasser Es gilt ein Punktesystem. Wird das Ziel in der Bewertungszone präzis angefahren, resultieren 10 Punkte, markiert durch ein Schweizer Kreuz. Für andere Kriterien gibts maximal nochmals 10 Punkte, die sich aber reduzieren wenn zum Beispiel eine Stange bei der Durchfahrt touchiert oder ein Pfeiler nicht im optimalen 45-Grad-Winkel umfahren wird Pro Posten resultieren also maximal 20 oder 25 Punkte, im Idealfall gesamthaft 255 Punkte.

Breites Altersspektrum

Laut René Koch, Chef Sektionsfahren im Schweizerischen Pontoniersportverband, gibt es insgesamt 900 aktive Pontonierwettfahrer mit einem breiten Altersspektrum. Die jüngsten sind 11, die ältesten

über 70 Jahre alt. In den letzten Jahren habe die Zahl der Aktiven stagniert, jetzt sei sie wieder leicht steigend – mehr bei den Land- als in den Stadtvereinen, so Koch, für den sich das Pontonierwettfahren in den vergangenen Jahren leistungsmässig entwickelt hat – bis zum Spitzensport. Ottenbach, einer der grösseren Vereine in der Schweiz, zählt rund 60 Aktive und 20 Jungpontoniere. Laut OK-Präsident Urs Berli beträgt der Frauenanteil im Verein knapp 10 Prozent. Er zog am Sonntag eine überaus positive Bilanz aufgewertet auch durch den Umstand, dass die Veranstaltung unfallfrei über die Bühne ging.

Die Ottenbacher Kranzgewinner und -gewinnerinnen. Kat. I: 10 Dario Boss/Sean Sidler, 12. Dario Boss/Leon Kraft Kat II: 1. Nik

Hegetschweiler/Gian-Andri Stappung 9. Nik Hegetschweiler/Matteo Blättler. Kat. III: 5. Ivo Hegetschweiler/Noa Schraner. Kat. F: Michèle und Irene Leutert. 4. Raphaela Humbel/Catrin Beeler 5.Joana Räber/Corinne Leutert. Kat. D: 1. Martin Guthauser/Christian Schnopp 3. Michael Guthauser/ Ruedi Berweger 5. Beat Vögele/Kurt Hegetschweiler. 11. Urs Berli/Adrian Schumacher 19 Martin Berli/ Christian Kohler. Kat. C: 12. Thomas Leutert/Cornel Humbel. 16 Cedric Berli/Dennis Berli. 36. Peter Berli/ Ronny Leuenberger Sektionswertung: 1. Ottenbach

Nach dem Schwitzen folgte die ungewöhnliche Bierlieferung für die

Fahren viel Publikum: Adrian Schumacher (vorne) und OK-Präsident Urs Berli. (Bilder Werner Schneiter)
Bitte die Stangen nicht touchieren: Gian Vögele (links) und Simon Flory Ottenbach. Michèle und Irene Leutert siegten in der Kategorie Frauen.
Kameraden.

SAMSTAG,17.AUGUST2024

10.00 StartSchweizer Meisterschaft Seifenkistenrennen 13.30 2. Lauf 15.30 3. Lauf

Raclette-Plausch in derFestwirtschaft mitUnterhaltung

Live-Auftritt derBand«Road Dust» 10.00 StartGrand Prix RossauSeifenkistenrennen

SONNTAG,18.AUGUST2024

RAMPE OPENAIR

23. und 24. August

Hausen am Albis

Weisbrod-Areal

Fr: ab 18.00 – 03.00 Uhr

Sa: ab 14.30 – 03.00 Uhr

9 Bands und 6 DJs Bar und Food www.rampeopenair.ch

Die Stadt Affoltern am Albis – die erste Stadt im Kanton Zürich ohne Parlament – mit über 12'500 Einwohnerinnen und Einwohnern und rund 500 Mitarbeitenden, das Regionalzentrum zwischen Zürich und Zug.

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