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Darmvorsorge

Nichtvergessen.

Gastroenterologie

Passstrasse wird bis 2027 saniert

Ab dem 2. September werden auf der Bucheneggstrasse die Stützbauwerke und das Trassee erneuert. Es kommt zu Verkehrseinschränkungen. Seite 3

Wie

geht es

dem Wald im Säuliamt?

Ueli Müller und Fabian Grond sind für das Forstrevier Affoltern-HedingenBonstetten zuständig. Im Gespräch mit dem «Anzeiger» halten sie fest, dass es dem Wald grundsätzlich gut gehe. Sie sagen aber auch, dass die Zeiten der blitzblank bis auf den letzten Ast geräumten Wälder vorbei seien. Man habe erkannt, dass man bei zu «pingeligem» Aufräumen dem Boden einen Grossteil der Nährstoffe wegnehme. Für Bäume die vom Borkenkäfer befallen sind, gelte dieser Ansatz nur bedingt (red)

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Weltbild ist Konkurs

Während Jahren war die Weltbild-Filiale im Erdgeschoss fester Bestandteil des Coopark-Ladenangebots Damit ist nun abrupt Schluss: Am vergangenen Mittwoch gab das Unternehmen bekannt, dass es Konkurs anmelden musste, dies eine Woche nach dem Aus der deutschen Muttergesellschaft. Am Donnerstag blieben die Rollläden bereits unten. Schweizweit sind 24 Filialen betroffen, 124 Angestellte verlieren ihren Job. Ob sie wenigstens noch den August-Lohn erhalten, ist gemäss der BoulevardZeitung «Blick» fraglich (red)

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Magen-Darm-Probleme? Beschwerdenmit Leber, Galle oder Bauchspeicheldrüse?

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Viel Regen zum Jubiläum

Seit 60 Jahren findet das Seifenkistenrennen in Rossau statt. Dieses Mal konnte aber nicht alles plangemäss durchgeführt werden. Seite 8 100

-jährig und regelmässig im Fitnesstraining: Bewegung im Alter Seite 7

Drei Dorfplätze sollen

Bonstetten aufwerten

Gemeinde legt erste Ergebnisse zur Zentrumsgestaltung vor

Florian HoFer

Im Dorfzentrum von Bonstetten könnte es künftig drei kleinere Plätze geben, die zusammen eine Einheit bilden sollen. Das wäre ein «Chileplatz» ein «Gmeindsplatz» und ein «Lädeliplatz». Dies sieht das Siegerprojekt eines gross angelegten Studienauftrags vor, aus dem das Team Atelier Void aus Zürich hervorgegangen ist.

Ein Kernelement

Das Konzept mit drei eher kleineren Plätzen statt einem grösseren Dorfplatz ist ein Kernelement des Vorschlags, der am Dienstagabend im Gemeindesaal erstmals den Bonstetterinnen und Bonstettern vorgestellt wurde. Weitere Kernelemente der Planung sehen vor, den Strassenraum umzugestalten, ein Parkhaus mit 35 Plätzen zu bauen und so am Ende mehr Parkplätze als bisher zu schaffen. Weiter wird vorgeschlagen, die Gemeindeverwaltung abzureissen und durch einen Neubau in neuer Gebäudeanordnung zu ersetzen und das Rigelhüsli zu erhalten – aber das an sich ortsbildprägende aber nicht historische Aeberlihaus zum Abriss vorzuschlagen.

Zudem soll es einen Abtausch des Kin-

So könnte das Gemeindehaus in Bonstetten nach dem Neubau einmal aussehen (Visualisierung zvg)

dergartens mit dem Kirchgemeindehaus geben. Alles in allem steht Bonstetten in den kommenden Jahren also eine grosse und umfassende Umgestaltung des Dorfkerns bevor Gemeindepräsidentin Arianne Moser hatte schon zu Beginn der Veranstaltung deutlich gemacht, dass das Hauptziel der Planungen darin bestehe das Dorfzentrum attraktiver und belebter zu gestalten. Zudem wolle man moder-

ne Arbeitsformen unterstützen und eventuell mehr Wohnraum schaffen. Ihr Fazit: «Ich musste schon schlucken, dass das Aeberlihaus wegkommen soll. Insgesamt ist das jedoch ein sehr gutes Projekt.» Auch menschlich verstehe man sich zwischen der Gemeindeverwaltung und den Planern sehr gut. Nun ist die Bevölkerung am Zug.

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«Ich betreute namhafte Kundschaft aus dem Luxusbereich.»

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Marianne Egli, ehemalige PR-Verantwortliche (Bild Marianne Voss)

Reben schwierig, Zwetschgen top

Von einer «strengen Saison» sprechen die drei Weinbauern in Knonau. Zusammen bewirtschaften sie einen 1,2 ha grossen Hang zwischen Knonau und Uttenberg im biologischen Anbau. Sie sprechen von viel Regen während der Blütezeit und etwas Hagel. Wie der Jahrgang 2024 wirklich aussieht, zeigt sich an der Wümmet Ende September Im Gegensatz dazu wird im Säuliamt trotz des kalten und nassen Frühlings eine erfreuliche Zwetschgenernte erwartet. Im Schnitt erntet etwa die Familie Hofmann aus Aeugst pro Saison zwischen 500 und 1000 Kilogramm. Auf ihrem Land stehen 15 Zwetschgenbäume (red)

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Ärztlicher Notfalldienst

In Notfällen wende man sich zuerst immer über die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhält man über den Telefonbeantworter die Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55

Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 044 247 22 11 wählen.

Telefon 144 für Sanitäts-Notruf

Notfallzentrum Spital Affoltern Telefon 044 714 33 00 für ALLE Notfälle

Betreibungsamtliche

Grundstücksteigerung

Steigerungsobjekt

In der Gemeinde Hausen am Albis, laut Grundregister Blatt 1029, Kataster Nr 2087, Plan 7, EGRID CH557640773347, Gebäude Wohnen, Nr 00400247, Langrütistrasse 5, 8925 Ebertswil mit 452 m² Gebäudegrundfläche, befestigte Fläche und Garten. Grenzen laut Grundbuchplan. Anmerkung und Vormerkungen laut Grundbuchauszug.

Rechtskräftige betreibungsamtliche Schätzung Fr 587'600.00

Angaben zur Steigerung

Dienstag, 3. September 2024, 13.00 Uhr, Gemeindesaal Weid, Schulhausstrasse, 8915 Hausen am Albis

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass bei unseren Versteigerungen und an den Besichtigungen ein absolutes Bild- und Tonaufnahmeverbot gilt.

Kontaktstelle

Betreibungsamt Hausen a. A

Zugerstrasse 10 8910 Hausen am Albis

Auflage des Kollokationsplanes und des Inventars

Im Konkurs über Rühl Martin Michael, geb. 23. Februar 1979, Staatsangehörigkeit: Deutschland, Im Winkel 2, 8911 Rifferswil, Inhaber der Einzelunternehmung RÜHL STOREN TECHNIK, Rifferswil ZH, UID CHE-326.046.494, liegen der Kollokationsplan und das Inventar den beteiligten Gläubigern beim Konkursamt Affoltern zur Einsicht auf

Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 23. August 2024 verwiesen.

Affoltern am Albis, 23. August 2024

Konkursamt Affoltern

Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

Auflage des Kollokationsplanes

Im Konkurs über Reutimann Markus, geb. 17 April 1956, von Stammheim ZH, Zürich ZH, Dorfplatz 2, 8913 Ottenbach, gest. 10. Juni 2024, liegt der Kollokationsplan den beteiligten Gläubigern ab dem 23 August 2024 beim Konkursamt Affoltern zur Einsicht auf

Bezüglich der Klage- und Beschwerderechte usw wird auf die Bekanntmachung im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 23. August 2024 verwiesen.

Affoltern am Albis, 23. August 2024

Konkursamt Affoltern

Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

Einstellung des Konkurses mangels

Aktiven

Schuldner: Pellicioli Dario Stefano, geb. 8 Mai 1967 von Horgen ZH Wolhausenstrasse 3, 8910 Affoltern am Albis Inhaber der Einzelunternehmung D. Pellicioli

Bodenbeläge, Wolhausenstrasse 3, 8910

Affoltern am Albis UID CHE-192.519.026

Datum der Konkurseröffnung: 25 April 2024

Datum der Einstellung mangels Aktiven, Art 230 SchKG: 16 August 2024

Kostenvorschuss CHF 4500.00 und Begehren um Durchführung bis 2. September 2024 Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 23 August 2024 verwiesen.

Affoltern am Albis, 23 August 2024

KONKURSAMT AFFOLTERN

Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

Erneuerungswahlen der Bezirksbehörden für die Amtsdauer 2025–2029

I. Im Frühjahr 2025 sind die Erneuerungswahlen für den Statthalter/die Statthalterin, die Mitglieder und Ersatzmitglieder des Bezirksrates sowie den Staatsanwalt/ die Staatsanwältin des Bezirkes Affoltern für die Amtsdauer 2025–2029 vorzunehmen.

II. Es sind zu wählen:

1 Statthalter/Statthalterin

2 Mitglieder des Bezirksrates

2 Ersatzmitglieder des Bezirksrates

1 Staatsanwalt/Staatsanwältin

III. Die Durchführung dieser Erneuerungswahl erfolgt nach den Vorschriften des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) und der Verordnung über die politischen Rechte (VPR).

IV Wahlvorschläge, die von mindestens 15 Stimmberechtigten mit politischem Wohnsitz im Bezirk Affoltern unterzeichnet sein müssen, müssen beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, bis spätestens am Mittwoch, 2. Oktober 2024, 16.00 Uhr, eingehen (eine Übergabe an die Schweizerische Post reicht zur Wahrung der Frist nicht aus). Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner von Wahlvorschlägen geben Namen, Vornamen, Geburtsdatum sowie Adresse an und fügen ihre Unterschrift hinzu. Für jede vorgeschlagene Person sind zwingend Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Parteizugehörigkeit sowie der Zusatz «bisher», wenn die vorgeschlagene Person das Amt schon innehat, anzugeben. Hinzugefügt werden kann der Rufname Wahlvorschläge können mit einer kurzen Bezeichnung versehen werden Wahlvorschläge für Staatsanwältinnen oder Staatsanwälte sind nur gültig, wenn die vorgeschlagene Person die Voraussetzungen (Wahlfähigkeitszeugnis) gemäss § 97 des Gesetzes über die Gerichts- und Behördenorganisation im Zivil- und Strafprozess (GOG) erfüllt Ein entsprechender Nachweis ist dem Bezirksrat zusammen mit dem betreffenden Wahlvorschlag einzureichen.

V. Die vorgeschlagenen Personen werden vom Bezirksrat in stiller Wahl als gewählt erklärt, wenn die Zahl der Wahlvorschläge die Zahl der zu besetzenden Stellen nach Ablauf der zweiten Vorschlagsfrist von sieben Tagen nicht übersteigt und die zunächst vorgeschlagenen Personen mit den definitiv vorgeschlagenen Personen übereinstimmen (§ 54a GPR). Andernfalls wird eine Urnenwahl angeordnet.

VI. Sofern eine Urnenwahl durchgeführt werden muss, findet der erste Wahlgang am Sonntag, 9. Februar 2025, statt. Ein allfälliger zweiter Wahlgang ist für Sonntag, 18. Mai 2025, vorgesehen. Bis zehn Tage nach dem ersten Wahlgang können gültige Wahlvorschläge zurückgezogen werden oder neue Wahlvorschläge eingereicht werden (§ 84a Abs. 2 GPR).

VII. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Regierungsrat des Kantons Zürich, 8090 Zürich erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

Affoltern am Albis, 23. August 2024

Bezirksrat Affoltern

Betreibungsamtliche Grundstücksteigerung

Steigerungsobjekt

In der Gemeinde Rifferswil laut Grundregister Blatt 52, Liegenschaft, Kataster 1919, EGRID CH558703779026, Winkel

Wohnhaus Nr 01200568 und Nebengebäude Nr 01200400 mit 1481 m² Gebäudegrundfläche, befestigte Fläche und Garten, Im Winkel 20, 8911 Rifferswil

Rechtskräftige betreibungsamtliche Schätzung Fr 2'455'000.00

Angaben zur Steigerung

Dienstag, 3. September 2024, 15.00 Uhr, Gemeindesaal Weid, Schulhausstrasse, 8915 Hausen am Albis

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass bei unseren Versteigerungen und an den Besichtigungen ein absolutes Bild- und Tonaufnahmeverbot gilt

Kontaktstelle

Betreibungsamt Hausen a. A. Zugerstrasse 10 8915 Hausen am Albis

Affoltern am Albis

Am 2. Juli 2024 ist in der Dominikanischen Republik gestorben:

Carmen Leuenberger geb. Fresa Lopez

geboren am 14. Januar 1947, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung hat im Familien- und Freundeskreis in der Dominikanischen Republik stattgefunden.

23. August 2024 Bestattungsamt Affoltern am Albis

Mettmenstetten

Am 11. August 2024 ist in Mettmenstetten gestorben

Tanja Manuela von Arx geboren am 1. September 1975, von Olten SO, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten. Die Verabschiedung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Mettmenstetten

Wettswil, August 2024

DaskostbarsteVermächtnis einesMenschenist die Erinnerung,die seineLiebe in unseremHerzen zurückgelassenhat

Schweren Herzensnehmenwir Abschied von unserem geliebten Vater, Grossvater und Freund

Moritz Gut

*23.06.1941 †16.08.2024

In stillerTrauer Reto undLisaGut

SkyWechslerund Philipp Zogg, IvyWechslerund ChristophRüeger, Anverwandte undFreunde

DieTrauerfeier wird am 28. August 2024 um 14:30Uhr in der reformierten Kirche Wettswilabgehalten

Traueradresse: Reto Gut, Heidenchilenstrasse 8, 8907Wettswil

Hausen am Albis, 16.8.2024

Suche das Gute wie der Fisch die Tiefe.

Mit tiefer Betroffenheit nehmen wir Abschied von unserem Gründungs- und Ehrenmitglied vom Sportfischerverein am Türlersee.

Hans Schläpfer

Gründungs- und Ehrenmitglied Sportfischerverein am Türlersee 24.3.1942 bis 9.8.2024

Hans hat mit seinem Einsatz das Vereinsleben während langer Zeit geprägt. Unvergessen bleiben die Fischtätschli und Fischchnuschperli à la Hans Wir sind Hans für seine Treue und sein Engagement im Verein sehr dankbar. Hans wird für uns immer in bester Erinnerung bleiben

Seiner Frau Denise und der gesamten Trauerfamilie bekunden wir unser tiefstes Beileid

Pächter, Vorstand und Mitglieder des Sportfischervereins am Türlersee

Unterschutzstellung

Bauernhaus

Allmendstrasse 24, 8914 Aeugst am Albis

Friedhof Ottenbach –Grabräumung

Nachdem die gesetzliche Ruhefrist für die Erdgräber Nr 236 – 243 (2002 – 2004) abgelaufen ist, hat die Tiefbau- und Werkkommission die Aufhebung und Räumung dieser Gräber per 30. September 2024 beschlossen. Die Hinterbliebenen werden gebeten, Grabsteine, Pflanzen und persönliche Gegenstände bis zu diesem Zeitpunkt zu entfernen. Nach Ablauf dieser Frist wird die Räumung durch die Gemeinde Ottenbach veranlasst, wobei über alle noch vorhandenen Grabsteine etc. ohne weitere Mitteilung und unter Ablehnung jeglicher Entschädigungspflicht und Vergütung des Materials verfügt wird.

Bei Fragen können Sie sich an die Gemeindeverwaltung Ottenbach, Tel. 044 763 40 51, wenden.

23. August 2024

Die Friedhofvorsteherin

Wettswil am Albis

Am 16. August 2024 ist in Adliswil ZH gestorben: Gut, Moritz

geboren am 23. Juni 1941, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis.

Der Abdankungsgottesdienst findet am Mittwoch, 28. August 2024, 14.30 Uhr in der reformierten Kirche Wettswil am Albis statt.

Bestattungsamt Wettswil am Albis

UNSERE HUNDE HELFEN –DANK IHRER SPENDE IBAN CH47 0900 0000 4000 1488 4 blindenhund.ch

Der Gemeinderat Aeugst am Albis hat am 12. August 2024 den Schutzvertrag zwischen der Gemeinde Aeugst am Albis und dem Eigentümer, Andreas Studer, für die Liegenschaft Inv Nr 38, Vers. Nr 882 auf dem Grundstück Kat. Nr 2038, Allmendstrasse 24, 8914 Aeugst am Albis genehmigt.

Einsichtnahme

Der Beschluss des Gemeinderates sowie die Akten liegen während der Rekursfrist bei der Gemeindeverwaltung Aeugst am Albis zur Einsichtnahme auf und können während den ordentlichen Öffnungszeiten eingesehen werden.

Rechtliche Hinweise und Fristen Publikation nach Planungs- und Baugesetz (PBG).

Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Baurekursgericht des Kantons Zürich, 8090 Zürich, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist beizulegen. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Materielle und formelle Urteile des Baurekursgerichts sind kostenpflichtig; die Kosten hat die im Verfahren unterliegende Partei zu tragen.

Müliberg: Sperrung erneut verschoben

Am vergangenen Wochenende hatte das Wetter nicht mitgespielt, um die Arbeiten an der obersten Belagsschicht an der Mühlebergstrasse in Affoltern durchzuführen. Als Ersatzdatum war das Wochenende 24. und 25. August vorgesehen, das von der Bauunternehmung jedoch kurzfristig abgesagt wurde, wie die Baudirektion mitteilt. Aus diesem Grund muss der Deckbelag nun in einer Nachtschicht eingebaut werden. Die Mühlebergstrasse ist vom Dienstag, 27. August, 19.15, bis Mittwoch, 28 August 5 Uhr, für sämtlichen Verkehr gesperrt (red)

KORREKT

Strassensperrung in Obfelden

In der Kurzmeldung zu einer Strassensperrung in Obfelden im «Anzeiger» vom 20 August wurde im Titel fälschlicherweise die Gemeinde Ottenbach genannt. Im Text ist es korrekt formuliert Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. (red)

WIR GRATULIEREN

Zum 99. Geburtstag

Auf 99 stolze Lebensjahre zurückblicken, das darf am Montag, 26 August, Gottfried Reichel in Affoltern. Was für grosse Anzahl an gelebten Jahren! Wir wünschen ein frohes Fest, gute Gesundheit und gratulieren herzlich.

Zum 80 Geburtstag

Emanuela Ruvolo in Obfelden ist unsere Jubilarin in dieser Ausgabe. Sie darf am Montag, 26. August, ihren 80. Geburtstag feiern. Wir gratulieren ihr zum stolzen Wiegenfest und wünschen alles Gute.

Zentrumsplanung kommt voran

Wohlwollende Reaktionen des Publikums bei der Planungsvorstellung in Bonstetten

Florian HoFer

Der Gemeindesaal in Bonstetten war am Dienstagabend voll besetzt. Die 200 Stühle reichten bei Weitem nicht aus, um den neugierigen Bonstetterinnen und Bonstettern eine Sitzgelegenheit zu geben. Sehr zur Freude von Gemeindepräsidentin Arianne Moser die sich glücklich zeigte, auf einen «so vollen Saal schauen zu können.»

Ortsteil Schachen ist stark gewachsen

Sie erinnerte bei ihrer Einführung an die 902-jährige Geschichte des Dorfkerns, aber auch daran, dass vor allem im Laufe der letzten 30 bis 40 Jahre andere Ortsteile an Bedeutung gewonnen hätten, und nannte dabei insbesondere den Ortsteil Schachen. Sie erinnere sich noch gut daran, dass auch das Ortszentrum deutlich belebter gewesen sei, als sie selbst vor 35 Jahren ins Dorf gezogen sei. Darum das Ziel: «Der Dorfkern soll wieder ein Begegnungsort werden. Er soll attraktiv sein, modernen Arbeitsmethoden Platz geben und auch für neuen Wohnraum zur Verfügung stehen.» Das grosse Glück der Gemeinde: «Wir besitzen eine ganze Reihe von wichtigen Grundstücken im Ortskern, welche eine gute Entwicklung ermög-

«Wir besitzen eine ganze Reihe von wichtigen Grundstücken im Ortskern.»

Arianne Moser, Gemeindepräsidentin Bonstetten

Ist in die Jahre gekommen und kaum mehr zu retten: Die Gemeindeverwaltung in Bonstetten, die aus dem Jahr 1967 stammt, soll abgerissen und neu gebaut werden (Bild Florian Hofer)

machte sie dem Publikum allerdings keine Hoffnung. Die Bausubstanz sei veraltet, das wisse man ja schon seit sechs Jahren. Um eine komplette Renovierung oder einen Neubau komme man nicht mehr herum

Die Fachexpertin im Beurteilungsgremium, Barbara Meyer, erläuterte an diesem Abend ausführlich, warum drei Studienprojekte bei der Jury nicht so gut abgeschnitten hatten und warum das Projekt der Gewinnerbüros bei der Jury grossen Anklang gefunden und letztendlich gesiegt habe «Der Sieger hat uns von der Jury von Anfang an sehr überzeugt», sagte Meyer. Viel Wohlwollen des Publikums holte Meyer ab, als sie sagte: «Bonstetten ist das schönste Dorf im Kanton Zürich.» Auch wenn das etwas dick aufgetragen war, angesichts vieler anderer schöner Dörfer auch im Säuliamt: Das Publikum hörte es gerne.

gen» versprach Arianne Moser, die auch Finanzchefin der Gemeinde ist, und ankündigte, diesen Posten so lange zu behalten, wie sie im Gemeinderat vertreten sei. Sie fügte noch hinzu: «Wir wollen nichts verkaufen, wir müssen aber prüfen, ob wir einiges im Baurecht vergeben können.» Weitere Fragen beschäftigten sich mit der Ladensituation, mit Fragen zum öffentlichen Verkehr

«Bonstetten ist das schönste Dorf im Kanton Zürich.»

Barbara Meyer, Fachexpertin Beurteilungsgremium

er wünsche sich, dass sich die Planer genug Zeit nehmen und statt eines Projektkredits Ende 2025 lieber ein Jahr später ein Gesamtprojekt vorlegen sollten. Der Grundtenor der Versammlung war generell sehr positiv Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: «Das ist eine gelungene Idee», sagte er Wie geht es weiter?

Den ganzen September über gibt es im Gemeindehaus im ersten Obergeschoss eine Ausstellung mit allen vier Studienergebnissen. Sie kann zu den Öffnungszeiten besucht werden. Ab Montag, 2. September, hat die Bevölkerung die Möglichkeit, ihre Fragen zu Anregungen bei einer Onlineumfrage zu platzieren. Den Link dazu gibt es dann auf der Website www.bonstetten.ch.

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lichen» so Moser Und zählte sie gleich auf: Dorfstrasse 36, Rigelhüsli, Aeberlihaus, Dorfschulhaus und die Gemeindehäuser Bei der Gemeindeverwaltung

Steuern sollen nicht steigen Ob man nun mit Steuererhöhungen rechnen müsse, war schon die erste Frage aus dem Publikum. «Es ist mein oberstes Ziel, dass die Steuern nicht stei-

und den Parkplätzen, Dachneigungen oder auch dem Denkmalschutz. In fast allen Fällen verwiesen die Planerinnen und Planer auf die weiteren Abklärungen und betonten, die am Dienstagabend gezeigten Visualisierungen seien noch nicht die endgültige Lösung sondern nur Vorschläge. Ein Redner sagte,

Passstrasse Buchenegg wird saniert

Stallikon: Verkehrseinschränkungen ab 2. September

Die beiden 1965 erstellten Brücken auf der Westseite der Buchenegg-Passstrasse zwischen Tägerst und Tobel sind in einem schadhaften Zustand und müssen ersetzt werden. Der Baueingriff wird genutzt, um alle Stützbauwerke sowie das Trassee in diesem Bereich instand zu stellen Der rund ein Kilometer lange Strassenabschnitt zwischen Tägerst und Tobel wird mitsamt Entwässerungs- und Werkleitungen umfassend erneuert.

Ab 2. September Rückstaus möglich

Die Vorbereitungsarbeiten beginnen voraussichtlich am Montag, 26. August, ohne wesentliche Einschränkungen. Die Hauptarbeiten starten am 2. September und dauern bis Oktober 2027. Wegen der Montage für die Kräne ist die Strasse vom Mittwoch, 9. Oktober, 6 Uhr bis Freitag, 11. Oktober 16.30 Uhr vollständig gesperrt. Der Verkehr wird grossräumig über den Albis oder das Triemli umgeleitet. Die Bauarbeiten werden in drei

Längsetappen realisiert. Während dieser Zeit ist die Bucheneggstrasse im Baustellenbereich nur einspurig befahrbar

Die Regelung des Verkehrs erfolgt mit einem Lichtsignal. Es ist insbesondere im Morgen- und Abendverkehr mit Rückstaus zu rechnen. Die Zufahrten zu den privaten Liegenschaften sind mit

Einer der betroffenen Abschnitte auf der Passstrasse. (Bild Florian Hofer)

lokalen Einschränkungen jederzeit gewährleistet.

Umleitung für Fuss- und Veloverkehr Für Lastwagen sowie für den Fuss- und Veloverkehr ist die Bucheneggstrasse im Baustellenbereich gesperrt. Für den Fuss- und Veloverkehr (geübte Mountainbiker) besteht die Möglichkeit, den parallel verlaufenden Wanderweg zwischen Rebhölzli und dem Wasserreser-

voir zu nutzen. Für einzelne Arbeiten ist es unumgänglich, die Bucheneggstrasse kurzzeitig zu sperren. Ebenfalls ist für den Einbau des Deckbelags im Frühsommer 2028 eine Vollsperrung des ganzen Abschnitts notwendig. Über die genauen Termine der Sperrungen und die mit der Sperrung verbundene Verkehrsführung informiert das Tiefbauamt rechtzeitig.

Tiefbauamt des Kantons Zürich

Ende 2025 soll es eine Urnenabstimmung oder eine Gemeindeversammlung geben, je nach Ausgestaltung des Projektkredits Erstes Vorhaben wäre danach der Abriss und Neubau des Gemeindehauses. «Das ist das dringendste», so Moser Der Applaus war lang und wohlwollend.

Kellerbrand in Hedingen

Beim Brand eines Einfamilienhauses in der Gemeinde Hedingen in der Nacht auf Mittwoch ist ein hoher Sachschaden entstanden. Verletzt wurde niemand. Dies teilt der Mediendienst der Kantonspolizei Zürich mit. Am 21. August kurz nach 2.30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale von Schutz & Rettung Zürich die Meldung ein, dass es im Keller eines Einfamilienhauses in Hedingen brenne. Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer aus zurzeit nicht geklärten Gründen in den Kellerräumlichkeiten der Liegenschaft aus. Die genaue Brandursache wird nun durch Spezialisten der Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft untersucht Im Vordergrund steht eine technische Ursache. Die Bewohner konnten das Gebäude unverletzt verlassen.

Trotz des raschen Eingreifens der ausgerückten Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde das ganze Gebäude stark beschädigt Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Franken.

Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen die Stützpunktfeuerwehr Affoltern am Albis, die Feuerwehr Hedingen sowie ein Rettungswagen von Schutz & Rettung Zürich im Einsatz (red)

Stadtammann- und Betreibungsamt Affoltern am Albis

Grundpfandverwertung

Schuldner und Pfandeigentümer

Stucki Silvio, geb. 23.10.1955, von Konolfingen, Schwandenrain 8a, 8910 Affoltern am Albis

Tag und Zeit der Steigerung

Dienstag, 5. November 2024, 14.00 Uhr

Steigerungslokal

Saal Mehrzweckgebäude, Büelstr 11, 8910 Affoltern am Albis

Eingabefrist bis 12. September 2024

Auflegung der Steigerungsbedingungen und des Lastenverzeichnisses

Mittwoch, 2. Oktober 2024 bis Freitag, 11. Oktober 2024 beim Betreibungsamt Affoltern am Albis, Obere Bahnhofstr 4, 8910 Affoltern am Albis, auf telefonische Voranmeldung.

Besichtigung

Dienstag, 10 September 2024, 09.00 Uhr Montag, 7. Oktober 2024, 16.30 Uhr

Besammlung vor dem Eingang der Liegenschaft Schwandenrain 8a, 8910 Affoltern am Albis

Grundstück

In der Stadt Affoltern am Albis, Stockwerkeigentum laut Grundregister Blatt 2732, 90/1000 Miteigentum am Grundstück Blatt 2716, EGRID CH571877731185, mit Sonderrecht an der 5-Zimmer-Wohnung im 1. Obergeschoss, am Kellerraum sowie an Waschküche/Bastelraum im Untergeschoss, Anteil Nr 6 Grenzen laut Grundbuchplan. Anmerkungen und Vormerkung laut Grundregisterauszug.

Rechtskräftige betreibungsamtliche Schätzung des zur Verwertung gelangenden Stockwerkeigentumes: Fr 670'000.00

Beschrieb des zu Stockwerkeigentum aufgeteilten Grundstückes Grundregister Blatt 2716, EGRID CH571877731185, selbständiges und dauerndes Recht zulasten Grundstück Blatt 2643, Kataster Nr 4627, EGRID CH367728898428, Affoltern am Albis, selbständiges und dauerndes Baurecht für Mehrfamilienhaus befristet bis 01.11.2086, Inhalt gemäss der Dienstbarkeit EREID CH4144-00000019-58464, datiert 21.11.1987, Beleg 452 Anmerkungen und Vormerkungen laut Grundregisterauszug, Grundpfandrecht lastend auf Grundregister Blatt 2716: Fr 100'000.00, Kapitalforderung laut Grundpfandverschreibung / Maximalhypothek / Baurechtszins Dachgiebel Bau AG, Einsiedeln, an 1. Pfandstelle, dat. 21.12.1987, Beleg 452 Grundregister Blatt 2643, EGRID CH367728898428, Kataster Nr 4627, Gebäude Wohnen Nr 00200639, Schwandenrain 8a und 8b

Die Verwertung erfolgt auf Verlangen des Gläubigers in der Betreibung auf Pfändung Nr 129'164 und 132'781.

Der Erwerber hat an der Steigerung unmittelbar nach dem dritten Aufruf und vor dem Zuschlag, eine unverzinsliche Anzahlung von Fr 100'000.00 wie folgt zu leisten: a) durch Vorlegung eines unwiderruflichen Zahlungsversprechens einer dem Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen (Bankengesetz; BankG; SR 952.0) unterstehenden Bank zugunsten des Betreibungsamtes Affoltern am Albis, welches einzig unter der Bedingung der Erteilung des Zuschlags stehen darf und im Übrigen unbedingt sein muss, oder b) in bar

Die Anzahlung kann auch beim Betreibungsamt Affoltern am Albis im Voraus mittels Überweisung (Postkonto 80-46291-6 / IBAN CH35 0900 0000 8004 6291 6, Vermerk: Anzahlung Grundstücksteigerung Stucki Silvio für den Fall des Zuschlags) oder bis zum Maximalbetrag von Fr 100'000.00 in bar hinterlegt werden Die Gutschrift auf dem Konto des Betreibungsamtes hat spätestens zwei Arbeitstage vor der Versteigerung und die Hinterlegung in bar spätestens am Arbeitstag vor der Versteigerung zu erfolgen. Erfolgt die Gutschrift bzw. Hinterlegung in bar später, gilt die Anzahlung als nicht geleistet und ist an der Steigerung selbst wie oben beschrieben (gegebenenfalls nochmals) zu leisten. Eine solche Vorauszahlung wird nicht verzinst und dem Einzahler innert 20 Arbeitstagen nach der Grundstücksteigerung zurückerstattet, falls ihm das Grundstück nicht zugeschlagen wird. Personen, die als Stellvertreter in fremdem Namen, als Mitglied einer Rechtsgemeinschaft oder als Organ einer juristischen Person bieten, haben sich unmittelbar vor dem Zuschlag über ihre Vertretereigenschaft auszuweisen Vertreter von Vereinen und Stiftungen haben sich zusätzlich über ihre Vertretungsbefugnis auszuweisen. Handelsgesellschaften und Genossenschaften haben zudem unmittelbar vor dem Zuschlag einen Handelsregisterauszug vorzulegen. Es wird ausdrücklich auf das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) sowie auf die Verordnung über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewV) aufmerksam gemacht. Wir fordern hiermit die Pfandgläubiger (und die übrigen Beteiligten) auf, ihre Ansprüche am Grundstück, insbesondere auch für Zinsen (beim Schuldbrief gemäss Art. 818 Abs. 1 Ziff 3 ZGB nur die tatsächlich geschuldeten Zinsen) und Kosten, bis zum Donnerstag, 12. September 2024 beim Betreibungsamt Affoltern am Albis, Obere Bahnhofstr 4, 8910 Affoltern am Albis, anzumelden und gleichzeitig anzugeben, ob die Kapitalforderung schon fällig oder gekündigt ist, allenfalls für welchen Betrag und auf welchen Termin Innert der Frist nicht angemeldete Ansprüche sind soweit sie nicht durch die öffentlichen Bücher festgestellt sind, von der Teilnahme am Ergebnis der Verwertung ausgeschlossen. Ebenso haben Faustpfandgläubiger von Pfandtiteln ihre Faustpfandforderungen anzumelden

Innert der gleichen Frist sind auch alle Dienstbarkeiten anzumelden, welche vor 1912 unter dem früheren kantonalen Recht begründet und noch nicht in die öffentlichen Bücher eingetragen worden sind Soweit sie nicht angemeldet werden, können sie einem gutgläubigen Erwerber des Grundstückes gegenüber nicht mehr geltend gemacht werden, sofern sie nicht nach den Bestimmungen des Zivilgesetzbuches auch ohne Eintragung im Grundbuch dinglich wirksam sind.

Im Übrigen wird auf die Steigerungsbedingungen verwiesen.

Affoltern am Albis, 23 August 2024

Betreibungsamt Affoltern am Albis R. Günthardt, Betreibungsbeamter

Publikation der definitiven Wahlvorschläge für die Ersatzwahl eines Mitglieds des Gemeinderates für den Rest der Amtsdauer 2022 bis 2026

Nach Ablauf der zweiten Frist zur Einreichung, Änderung oder zum Rückzug von Wahlvorschlägen für die Ersatzwahl eines Mitglieds des Gemeinderates liegen folgende definitiven Wahlvorschläge vor: Als Mitglied:

Dietre Yves (m) 1985 Raihaltenstrasse 77 Beteiligungsmanager FDP

Dolder Jürg (m) 1961 Muristrasse 9Treuhänder parteilos

Egger Michael (m) 1973 Im Bächler 17 Leiter Verkauf SP

Geiser Adrian (m) 1975 Winkelstrasse 37 Safety Officer parteilos

Stettler Gabriela (w) 1968 Steigstrasse 2Coiffeuse HF parteilos

Die Urnenwahl findet gemäss Wahlanordnung am Sonntag, 24 November 2024 statt. In Anwendung von Art. 8 der Gemeindeordnung i.V.m. § 55 Abs 1 GPR

erhalten die Stimmberechtigten einen leeren Wahlzettel und ein Beiblatt, auf welchem die Namen der vorgeschlagenen Personen aufgeführt sind.

Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat Affoltern am Albis, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. c Verwaltungsrechtspflegegesetz [LS 175.2]). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

23. August 2024

Gemeinderat Obfelden

Anordnung Ersatzwahl –ein Mitglied der Sekundarschulpflege der Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis/Aeugst am Albis Für die aus der Sekundarschulpflege der Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis/AeugstamAlbiszurücktretendeRahelKellerWyssisteineNachfolgerinoder ein Nachfolger für den Rest der laufenden Amtsdauer zu wählen. In Anwendung von Artikel 11 der Gemeindeordnung (GO) der Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis/Aeugst am Albis sowie § 48 ff. des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) sind bis spätestens am Mittwoch, 2. Oktober 2024, 11.30 Uhr Wahlvorschläge von stimmberechtigten Personen,die ihren politischen Wohnsitz in der Stadt Affoltern am Albis oder in der Gemeinde Aeugst am Albis haben, bei der Stadtkanzlei, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis, schriftlich mit folgenden Angaben einzureichen:

Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Parteizugehörigkeit. Zudem kann der Rufname angegeben werden. Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Stadt Affoltern am Albis oder der Gemeinde Aeugst am Albis unter Angabe von Name,Vorname, Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen Der Wahlvorschlag kann mit einer Kurzbezeichnung versehen werden

Die provisorischen Wahlvorschläge werden nach Ablauf der ersten Frist veröffentlicht. Innert einer zweiten Frist von 7 Tagen, von der Publikation an gerechnet, können die Vorschläge geändert oder zurückgezogen werden, oder es können auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden Die Wahlleitende Behörde erklärt die Vorgeschlagene oder den Vorgeschlagenen als gewählt, wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl gemäss § 54 a GPR erfüllt sind. Sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird am 9. Februar 2025 ein Wahlgang durchgeführt. Die Wahl wird gemäss Art. 11 der Gemeindeordnung (GO) der Sekundarschulgemeinde Affoltern am Albis/Aeugst am Albis mit leerem Wahlzettel und Beiblatt durchgeführt.

Sofern die Behörde beim ersten Wahlgang nicht (vollständig) besetzt werden kann, erfolgt der allfällige zweite Wahlgang am Sonntag, 18. Mai 2025. Wahlvorschläge für den ersten Wahlgang gelten auch für den zweiten Wahlgang. Bis zum 19. Februar 2025, 11.30 Uhr, können für einen allfälligen zweiten Wahlgang bei der Stadtkanzlei, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis, gültige Wahlvorschläge zurückgezogen oder neue Wahlvorschläge eingereicht werden.

Formulare sind auf der Homepage www.stadtaffoltern.ch oder unter der Telefonnummer 044 762 56 32 erhältlich.

Gegen diese Wahlanordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden.

Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.

Wahlleitende Behörde

Stadtrat Affoltern am Albis 23. August 2024

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung

Rechtsbehelfe: Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG) Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Affoltern am Albis

Bauherrschaft: Euro Estates GmbH, Räffelstrasse 10, 8045 Zürich

Vertretung der Bauherrschaft: Linth Architektur AG, Etzelstrasse 4, 8730 Uznach

Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser

Projekt: Abbruch Einfamilienhaus und Neubau Mehrfamilienhaus, Mühlebergstrasse 40, 8910 Affoltern am Albis

Katasterinformationen: Grundstück-Nr.: 1588, Zone: W3

Kappel am Albis

Bauherrschaft: Andimmo AG, Baarerstrasse 12, 8926 Uerzlikon Vertretung der Bauherrschaft: Koch Architektur AG, Chileweg 6c, 8917 Oberlunkhofen

Projektverfasser: Die Vertretung der Bauherrschaft ist Projektverfasser

Projekt: Neubau Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage, In den Wässern / Hauptikonerstrasse, 8926 Uerzlikon

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1286, Zone: Kernzone 2, Ortsbildschutz

Rifferswil

Bauherrschaft: Nala Chocolate GmbH, Ausserfeldstrasse 8, 8911 Rifferswil Vertretung der Bauherrschaft: Reto von Schulthess, Ausserfeldstrasse 8, 8911 Rifferswil

Projektverfasser: diWOHN Innenarchitektur, Zürichstrasse 120, 8910 Affoltern am Albis

Projekt: Umbau Ladenlokal von Metzgerei zu Chocolate-Atelier, Dorfplatz 10, 8911 Rifferswil

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1496, Vers.-Nr 114, Zone: Kernzone / im Ortsbildschutz / im kommunalen Inventar

Wettswil am Albis

Bauherrschaft: Immodoul AG, Leuengasse 3, 8142 Uitikon Waldegg

Projektverfasser: labsuite GmbH, Binzstrasse 18, 8045 Zürich

Projekt: Abbruch EFH und Neubau 2 EFH mit gemeinsamer Tiefgarage, Projektänderung und Wärmepumpe für Aussenpool, Strumbergächerstrasse 29, 8907 Wettswil am Albis

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1400, Zone: W2a Rechtliche Hinweise und Fristen Ort der Planauflage Gemeindeverwaltung Wettswil a.A., Abteilung Bau und Infrastruktur, Ettenbergstrasse 1, 8907 Wettswil a.A. Rechtliche Hinweise

Die Pläne liegen während der Auflagefrist auf Erfolgt die Ausschreibung in mehreren Publikationsorganen, so gilt das Datum der letzten Ausschreibung. Während der Planauflage können Baurechtsentscheide bei der Baubehörde eingefordert werden Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide kann eine Kanzleigebühr erhoben werden. Publikation gemäss §§ 6 und 314 Planungs- und Baugesetz (PGB). Rechtsmittelfrist

Frist: 20 Tage

Ablauf der Frist: 12. September 2024 20 Tage öffentliche Auflage (§ 314 PBG)

«Die

Bäume holen

immer

noch die Rückstände aus den Hitzesommern nach»

Die Revierförster Ueli Müller und Fabian Grond zum Zustand des Waldes

IntervIew: DanIel vaIa

Niemand kennt die Wälder im Säuliamt besser als Ueli Müller und Fabian Grond: Sie sind Förster (Müller) und stellvertretender Förster (Grond) des Forstreviers Affoltern-Hedingen-Bonstetten. Beide sind gleichzeitig für den Mettmenstetter Forst- und Strassenunterhaltbetrieb UMag AG tätig, Müller als Geschäftsführer, Grond als Betriebsleiter Im Interview erklären die beiden wie sie die aktuelle Situation des Waldes einschätzen – und ob die Waldbesitzer angesichts der zunehmenden Trockenheit die Zeichen der Zeit erkannt haben.

Dank des vielen Regens in den ersten Monaten dieses Jahres sehen die Bäume im Wald so kräftig aus wie seit Jahren nicht mehr Geht es dem Wald so gut, wie er aussieht?

Ueli Müller: Dem Wald geht es grundsätzlich gut. Der viele Regen der vergangenen Wochen und Monate, gepaart mit den kurzen heissen Perioden, hat kurzfristig für einen üppigen Wuchs im Wald gesorgt. Den Bäumen tut das viele Wasser sehr gut, jedoch sind diese immer noch die Rückstände aus den Hitzesommern von 2008 bis heute am Aufholen

Fabian Grond: Einzelne Baumarten wie Buche und Weisstanne haben in den letzten Jahren derart gelitten, dass einige Exemplare diesen Rückstand jetzt nicht mehr aufholen können und absterben. Dies ist jedoch der Lauf der Natur, ein Baum stirbt ab und macht dafür der nächsten Generation Platz. Die einzige Baumart, von der man sagen kann, ihr geht es wirklich schlecht, ist die Esche. Diese leidet unter dem Eschentriebsterben einem Pilz der vor zirka zehn bis zwölf Jahren aus Asien in die Schweiz eingeschleppt wurde und den Grossteil der Eschen in der Schweiz befällt.

«Dem Wald geht es grundsätzlich gut. Der viele Regen hat kurzfristig für einen üppigen Wuchs im Wald gesorgt.»

Ueli Müller, Förster

Woran erkennt der Förster wie gut oder schlecht es dem Wald geht?

Ueli Müller: Für den Förster gibt es einige Anzeichen um einen Wald auf seine Gesundheit hin zu beurteilen. Als Erstes schauen wir das grosse Ganze an: Wie sind die Bäume im Laub? Hat man Anzeichen, dass Bäume Mühe haben, wie Verfärbung im Blätterdach oder absterbende Partien? Die Baumkronen sind der Motor eines jeden Baumes, hier macht er die Fotosynthese und produziert Nährstoffe zum Überleben Geht es der Krone schlecht, geht es dem ganzen Baum schlecht. Dann schauen wir die Einzelbäume an: Schäden am Stamm, Pilzbewuchs, sichtbare Krankheiten oder Schäden im Wurzelbereich. Stresssymptome sieht man einem Baum gut an, er verfällt dann in eine Art Notfallmodus um das Überleben zu sichern, Laubbäume lassen Äste wachsen an Orten, wo vorher keine waren, lassen das Laub fallen, obwohl noch nicht Herbst ist, oder Teile der Krone werden langsam dürr.

Was bräuchte es, damit die Bäume kräftiger und widerstandsfähiger werden?

Fabian Grond: Im Allgemeinen braucht es wieder «normale» Jahreszeiten, hier reden wir hauptsächlich vom Sommer und vom Winter Wenn der

«Vielen ist die Bedeutung unserer Wälder nicht bewusst»: Fabian Grond (links) und Ueli Müller, die für das Forstrevier Affoltern-Hedingen-Bonstetten verantwortlichen Förster. (Bild Daniel Vaia)

Sommer durchschnittliche Temperaturen hat und genug Niederschläge über die ganze Periode dann ist das kein Problem für den Wald. Genau gleich verhält es sich im Winter: Ist dieser kalt also mit Phasen unter dem Gefrierpunkt, gepaart mit Niederschlägen, kann der Wald seine Ruhezeit ausnutzen und sich erholen. Wie wir alle wissen, ist dies jedoch etwas zum Wunschdenken geworden und fast nicht mehr der Fall.

Ueli Müller: Darum braucht es andere Wege die wir Förster seit Jahren am Einführen und Umsetzen sind. Man fördert durchmischte Wälder mit vielen verschiedenen Baumarten und Baumhöhen. So können die Bäume einander unterstützen, Krankheiten und Insekten, die eine spezifische Baumart befallen, haben keine Chance mehr der Wald wird somit krankheits- und sturmresistenter.

Was können wir alle dazu beitragen, damit es dem Wald und den Bäumen besser geht? Als Förster, als Waldbesitzer, als Spaziergänger und Freizeitsportler im Wald?

Fabian Grond: Waldbesitzer können etwas dazu beitragen, indem sie ihren Wald pflegen und auf den Weg der Mischungssteigerung in Bezug auf die Baumarten bringen. Auch den Wald verjüngen und so fit halten können sie, oder wenn alles nichts nützt, auch neue Baumarten pflanzen. Pflanzungen müssen nicht unbedingt sein und dienen mehr als Notlösung, ein fitter Wald verjüngt sich in der Regel von alleine.

Ueli Müller: Wir Förster können unserer Arbeit nachkommen und uns an den Plan halten, damit wir den Wald in Zukunft dort hinbringen, wo wir ihn haben wollen, damit dieser bereit ist für die Zukunft. Spaziergänger Joggerinnen und Jogger sowie Bikerinnen und Biker können nicht viel dazu beitragen, ausser achtsam zu sein, den Wald mit Respekt zu betreten und auch so wieder zu verlassen. Wichtig ist auch, dass man nicht jeden Trampelpfad als Weg benutzt, als Reitpiste oder Bike-Trail, gerade in Bezug auf Wurzelschäden. Der Wald ist offen für alle das soll er auch bleiben.

Haben die Waldbesitzer – der Staat, die Gemeinden, Holzkorporationen und Private – die Zeichen der Zeit erkannt und handeln sie entsprechend?

Fabian Grond: Definitiv Alle Waldbesitzer in der Schweiz haben einen Förster der für sie zuständig ist und sie unterstützt. Sämtliche Waldfragen gehen eigentlich immer zuerst über den Förster Da dieser eine beratende Rolle einnimmt, kann er die Bewirtschaftung der einzelnen Wälder mit den Waldbesitzern zusammen in die richtige Richtung lenken.

Ueli Müller: Natürlich hat das letzte Wort stets der Waldbesitzer, es gibt jedoch niemanden, der sich wehrt oder sträubt. Gemeinsam findet man den Weg, um vor allem die Wälder die es nötig haben, die also eher Monokulturen sind, in einen stufigen Mischwald umzuwandeln. Stufig bedeutet, dass ein Wald Bäume in mindestens drei Höhen hat.

Sie, Fabian Grond, haben in Ihrer 1.-August-Rede in Hedingen gesagt, dass man heute «einzelne, alte Bäume als ökologische Kleinstandorte» auch mal nach einem Sturm stehen oder liegen lässt. Das dürfte einige Zuhörerinnen und Zuhörer doch erstaunt haben. Sind die Zeiten der «aufgeräumten» Wälder vorbei?

Fabian Grond: Das stimmt, und das ist auch so. Die Zeiten der blitzblank bis auf den letzten Ast geräumten und fast parkähnlichen Wälder sind vorbei. Man hat erkannt, dass man bei zu «pingeligem» Aufräumen dem Boden einen Grossteil der Nährstoffe wegnimmt. Alles, was im Wald zurückbleibt, verrottet und geht somit als Nährstoffe und Energie wieder in den Boden für die wachsenden Bäume und Pflanzen. Zudem bilden z.B. Asthaufen oder ein stehender toter Baum optimale Unterschlüpfe für Tiere, Insekten und Pilze, die sonst vergebens nach Lebensraum im Wald suchen und mit der Zeit verschwinden. Mit dem Liegenlassen von Holz und Ästen oder eben Stehenlassen von toten Bäumen fördert man ganz vieles auf einmal. Und dies auf einfachste Weise.

Gilt dieser Ansatz auch für das Problem Borkenkäfer? Vor Jahren, als das Problem akut wurde, hat man ja mit dem Borkenkäfer befallene Bäume behandelt, als seien sie brandgefährliche Infektionsherde, die man sofort entfernen oder sonst wie unter Kontrolle bringen muss.

Fabian Grond: Für Bäume, die vom Borkenkäfer befallen sind, gilt dieser Ansatz nur bedingt. Der Borkenkäfer ist

ein Schädling und soll und muss bekämpft werden. Dieser befällt nur die Fichte und Fichtenmonokulturen, die wir noch aus früheren Zeiten haben: Sie sind ein gefundenes Fressen für die Käfer Sind viele Bäume eines Fichtenbestands auf grosser Fläche befallen, dann kann das zum totalen Ausfall dieses Waldes führen bei Nicht-Bekämpfung. So verliert man Jahre an Arbeit, die man in diesen Bestand gesteckt hat, und auch der Wert des Holzes nimmt ab. In einem Mischbestand sieht das anders aus, da kann man eine befallene Fichte stehenlassen und diese als Totholz der Natur überlassen. Eine Bekämpfung macht also Sinn bei grossflächigem Befall mit einer Gefahr der Ausbreitung

«Die Zeiten der blitzblank bis auf den letzten Ast geräumten und fast parkähnlichen Wälder sind vorbei.»

Fabian Grond, stellvertretender Förster

Sind «Borkenkäferbäume» eigentlich wertlos beziehungsweise höchstens noch als «Totholz» von Nutzen?

Ueli Müller: Ganz und gar nicht. Das Holz der gefällten Käferbäume ist in der Statik und Substanz noch genau gleich wie ein nicht befallener Baum. Aus Käferholz kann derselbe Balken für ein Hausdach gesägt werden wie aus einem gesunden Baum. Dadurch, dass der Baum aber vom Käfer befallen ist, gilt er bei den Sägereien als Schadholz und somit als minderwertig. Der einzige Grund dafür ist, dass die Käfer einen Pilz unter die Rinde mitnehmen, der das Holz leicht bläulich verfärbt. Es wird also aus rein ästhetischen Gründen viel weniger bezahlt. Dies hat zur Folge, dass dem Waldbesitzer nichts bleibt – trotz der ganzen Arbeit, die er hatte. Diese Gegensätze – Bekämpfungspflicht, hohe Erntekosten, tiefe Verkaufspreise – machen die Situation für Waldbesitzer nicht einfacher – ganz abgesehen davon, dass sie ihren ganzen oder Teile ihres Waldes verlieren. Zum Glück werden aber vom Kanton Gelder gesprochen, die

ein Minusgeschäft verhindern, sodass wenigstens eine schwarze Null bleibt. Wird dem Wald von der Allgemeinheit die Wertschätzung und Bedeutung zugemessen, die nötig ist?

Fabian Grond: Dem Wald an sich wird von der Öffentlichkeit durchaus die nötige Wertschätzung zugesprochen. Was oft aber fehlt, ist der Respekt dem Wald gegenüber Dies hängt damit zusammen, dass vielen die Bedeutung unserer Wälder nicht bewusst ist. Für viele steht er einfach da und wächst vor sich hin. Was derzeit noch fehlt, ist das Verständnis für die Natur, den Wald und unsere Arbeit Vor allem aber auch fehlt das Verständnis für die Holznutzung. Jeder und jede braucht Holz, das ist aber den meisten nicht bewusst. Wir versuchen mit Öffentlichkeitsarbeiten und Projekten dies zu ändern und die Bevölkerung für den Wald zu gewinnen.

Wie wird sich Ihrer Meinung nach die Bewirtschaftung des Waldes in den nächsten 20, 30 Jahren verändern?

Ueli Müller: Ich denke nicht, dass sich unsere Bewirtschaftungsmethoden in den nächsten 20 bis 30 Jahren gross verändern werden. Aufseiten der Technik sind wir im Forst sehr weit fortgeschritten, und aufseiten Waldbewirtschaftung haben wir mit unseren Gesetzen und Methoden eine der nachhaltigsten und naturnahesten Waldbewirtschaftungen der Welt. Was sich verändern wird, ist der Wald an sich Gewisse Baumarten werden weniger neue kommen dazu. Wir lenken diese Veränderung in die, wie wir wissen, momentan richtige Richtung, damit unsere Wälder erhalten bleiben.

«Pferde würden weniger Schäden verursachen, das ist klar. Jedoch ist diese Methode einfach nicht wirtschaftlich genug.»

Fabian Grond, stellvertretender Förster

Die Trockenheit spielt jetzt schon – und in Zukunft wahrscheinlich noch mehr – eine zentrale Rolle. Könnten Sie sich vorstellen, dass man in den Wäldern zur Bewirtschaftung anstelle schwerer Maschinen wieder vermehrt Pferde einsetzt? Diese verdichten den Waldboden offenbar viel weniger stark, wodurch der Boden Feuchtigkeit viel besser und länger speichern kann. Ueli Müller: Ja, die Trockenheit spielt eine grosse Rolle für den Wald und den Boden. Was aber schwere Maschinen betrifft, ist Trockenheit an und für sich nichts Schlechtes. Ist der Boden ausgetrocknet, bietet er den Maschinen mehr Widerstand und die Schäden sinken auf ein Minimum Wir fahren, wenn möglich, stets nur wenn der Boden trocken oder gefroren ist, um genau diese Minimierung zu erreichen. Zudem haben wir stets ein Gassen-Netz, das heisst, dass wir nur auf den vorgegebenen Gassen in einem Wald fahren, dabei legen sich die Maschinen alle Äste der gefällten Bäume vor sich hin, um einen Astteppich zu erhalten und so das Gewicht zu verteilen. Diese Gassen bleiben ein Leben lang gleich, um so wenig Waldboden wie möglich zu befahren.

Fabian Grond: Die Pferde würden weniger Schäden verursachen, das ist klar Auch arbeiten einige Fuhrmänner immer noch mit den Pferden im Wald. Jedoch ist diese Methode einfach nicht wirtschaftlich genug, so wie die Industrie heutzutage läuft und die Holzpreise schwanken.

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BewegungerhöhtdieLebensqualität

Körperliche Aktivität wirkt präventiv bei Krankheiten von Körper und Psyche

Regula ZellwegeR

Jede Bewegung ist besser als keine jeder Schritt zählt. Das gilt besonders im Alter Darüber sind sich Helen Spörri und Christian Gut einig. Helen Spörri erteilt Altersturnen und Tanzkurse unter dem Titel «Everdance», im Gesundheitszentrum von Christian und Maggie Gut finden Besucher zahlreiche Angebote, die zur Gesundheit und Zufriedenheit im Alter beitragen. Mit Bewegung bis ins hohe Alter werden die Koordination, Kraft, Beweglichkeit und Sensomotorik optimiert, alles wirkt als Sturzprophylaxe. Im Alter nimmt das Risiko zum Stürzen zu. In der Schweiz sterben rund 1700 Personen pro Jahr an den Folgen eines Sturzunfalles. 95 Prozent der Todesfälle betreffen Senioren ab 64 Jahren. Bewegung, Muskelaufbau und Gleichgewichtsübungen helfen, Stürze zu vermeiden. «Bewegung ist in vielem das kostengünstigste und wirksamste Medikament, und ermöglicht, möglichst lange selbstständig und unabhängig zu bleiben», ist Christian Gut überzeugt.

Sich gesund tanzen

Nicht nur körperliche Fitness erreicht man mit regelmässigem Tanzen, sondern auch das Hirn wird trainiert, wenn man sich Schrittfolgen merken muss. Helen Spörri unterrichtet wöchentlich in vier Gruppen von acht bis vierzehn Personen «Everdance» Die meisten Frauen kommen, weil es Freude macht, sich zu beschwingter Musik zu bewegen.

Auch Turnen Fit60+ erteilt Helen Spörri in Aeugst und Obfelden. «Das Image des Seniorenturnens hat sich in den letzten Jahren stark verändert» weiss Helen Spörri Sie integriert unterschiedlichste Geräte und Übungen aus verschiedenen Bewegungsrichtungen. Sie ist neugierig, wie ihr eigenes Älterwerden sich gestalten wird: «Bewegung tut mir gut, das Erarbeiten der Choreografien ist kreativ und zu erleben, wie meine Kursteilnehmenden zufrieden sind und motiviert am Ball bleiben – das macht mich glücklich.»

Turnen bis zur Urne

Viele Leute nehmen sich bis zur Pensionierung kaum Zeit für Sport oder Fitness. «Es ist nie zu spät», weiss Christian Gut. In sein Gesundheitszentrum kommt eine 100-jährige Dame zweimal wöchentlich zum Training. Grundsätzlich empfiehlt er mehr Bewegung in den Alltag einzubauen. Es gilt, Aktivitäten zu wählen, die der eigenen Leistungsfähigkeit entsprechen, dem Körper Zeit zu geben und die Belastungsgrenze langsam anzuheben Selbstachtsamkeit, aber auch Selbstdisziplin sind die Schlüsselworte Wer zögert mit dem Einsteigen in eine Form von sportlicher Bewegung, fasst den Mut und lässt sicherheitshalber beim Arzt einen Gesundheitscheck machen. Für mehr Spass und Geselligkeit empfiehlt es sich, in einer Gruppe zu trainieren

Christian Gut motiviert insbesondere auch Menschen, die bereits altersoder gesundheitsbedingte Einschränkungen im Alltag erleben, sich unter Anleitung von Spezialisten ein Bewegungsprogramm zusammenzustellen. Wer regelmässig sein Herz-Kreislauf-Sys-

Helen Spörri sieht viele Vorteile, beispielsweise sieht sie Tanzen als Demenzprophylaxe: «Der Körper ist ein vielseitiges Instrument Man soll alle Tasten nutzen.» Ziel ist nicht eine perfekte Bewegungsabfolge präsentieren zu können. Das gemeinsame Tanzen soll das Körpergefühl steigern und vor allem Freude bereiten. «Nach der Stunde sind meist alle in fröhlicher Stimmung und gehen leichtfüssiger heim, als sie gekommen sind. Und die Vorführungen, zu denen Familien, Freunde und Bekannte eingeladen sind machen immer eine Menge Spass.» Dabei werden spielerisch auch Requisiten eingesetzt, beispielsweise bunte Fächer Tücher oder Regenschirme

tem trainiert, kann beispielsweise besser mit sommerlicher Hitze umgehen.

Bewegung, Ernährung, Sozialkontakt

Sowohl Christian Gut als auch Helen Spörri betonen, dass sich regelmässige Bewegung positiv auf die psychische Gesundheit auswirkt. Zudem gehört zur Gesundheit vernünftige Ernährung. Sie empfehlen eine natürliche, pflanzenbetonte Ernährung Zucker ist ein Krankmacher, Mehl auch. Früchte, Gemüse, Salat sowie gesunde Fette und hochwertige Eiweisse bilden die Basis für eine kreative, genussvolle Küche.

Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Baustein zum gesunden Altern –

nicht nur für den Körper, sondern auch für das Gehirn. Untersuchungen zeigen, dass Menschen die sich regelmässig bewegen, seltener an Demenzen wie Alzheimer erkranken.

Im Alltag bewegen Viele Menschen üben heute ihren Beruf sitzend aus. «Sitzen gefährdet die Gesundheit», formuliert das Bundesamt für Gesundheit BAG. Langes Sitzen ohne Unterbrechungen verkürzt die Lebensdauer, steht in einem Zusammenhang mit der Entstehung von Herz-KreislaufErkrankungen und Typ-2-Diabetes – und es gibt sogar Hinweise, dass es zu Krebs führen kann.

«Sich zur Ruhe setzen», so bezeichnet man den Übergang vom Erwerbsleben in das Leben als Rentner So soll es aber nicht sein. Jetzt soll man sich erst recht mehr bewegen. Egal, ob man sich einen Hund zutut, um jeden Tag zwei Stunden im Freien zu gehen ob man sich ein E-Bike kauft und kürzere und längere Strecken auf zwei Rädern bewältigt, ob man den Garten selbst pflegt, mit Enkelkindern herumtollt, Fahrstühle ignoriert, sich zu einem Bewegungs-Kurs anmeldet, einer Wander- oder Velogruppe beitritt oder ein Jahresabonnement für ein Fitnesszentrum erwirbt, wichtig ist, dass man startet – und dranbleibt. Christian Gut erklärt: Für Sport- und Bewegungsmuffel gilt es, diese drei Phasen zu durchlaufen: Erstens: Überwindungsphase, am besten verbunden mit einem Ritual. Zweite Phase: Gewohnheitsphase, in der die regelmässige Bewegung automatisiert wird. Die dritte Phase nennt er «Bedürfnisphase», in der einem «etwas fehlt», wenn man sein Programm nicht durchzieht. Diese letzte Phase soll über eine möglichst lange Zeit andauern. Beide Bewegungsexperten weisen auch auf die sozialen Aspekte hin. Gemeinsam bewegen macht Spass. Bei

GUT ALTERN

«In der Schweizer Bevölkerung wächst fast nur noch die Gruppe der Pensionäre» ist in den Bevölkerungsprognosen des Bundesamts für Statistik zu lesen. Heute altern wir gesünder als die Generationen vor uns. Den Anzeiger interessiert, wie Menschen es schaffen, nach der Pensionierung ein sinnvolles, zufriedenes und interessantes Leben zu gestalten Denn es geht nicht nur um die Anzahl der Jahre, sondern um deren individuell gelebte Lebensqualität Die Redaktion nimmt gern Input entgegen redaktion@ chmedia.ch (red)

Christian Gut im Gesundheitszentrum in Mettmenstetten gibt es eine Kaffeeecke, wo man sich trifft Leute kennenlernt und nach dem Bewegen gern noch sitzt und plaudert. Die Teilnehmenden von «Everdance» und «Turnen Fit 60+» bei Helen Spörri treffen sich ab und zu auch zu gemeinsamen Anlässen. Bewegung ist so auch ein wirksames Mittel gegen Vereinsamung

Durch gezielte Bewegung im Alter lassen sich Alltagskompetenzen aufrechterhalten, die ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen und damit das Lebensgefühl verbessern. Um mit regelmässiger Bewegung zu starten, ist es weder zu früh noch zu spät – man muss es einfach tun.

Informationen: Die Pro Senectute bietet zahlreiche Kurse an. www.pszh.ch In den Gemeinden gibt es Wander- und Velogruppen sowie Seniorenturnen Gesundheitsund Fitnesscenter im Knonauer Amt freuen sich über ältere Besucherinnen und Besucher. Helen Spörri: www.everdance-obfelden.ch, helen.spoerri@sunrise.ch Gesundheitszentrum Gut: www.gut-tut-gut.ch

Helen und Christian Spörri tanzen gern zusammen – auch mal barfuss im Garten Tanzen macht Freude.
(Bilder Regula Zellweger)
Seit 12 Jahren besucht Brigitte Frey Herger dreimal wöchentlich das Gesundheitszentrum Gut. Die 71-Jährige hat zeitlebens Sport betrieben «Es ist so selbstverständlich wie Zähneputzen.»

Ein Jubiläum, das teilweise «baden gegangen» ist

Seit 60 Jahren gibt es das Seifenkistenrennen Rossau. Bei der Jubiläumsausgabe lief wetterbedingt nicht alles nach Plan

Marcus Weiss

Just beim Eintreffen in Rossau am vergangenen Sonntagnachmittag erreicht den Schreibenden die Nachricht via Handy: Das Rennen wurde aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Minuten später dann das Treffen mit Ines Geyer vom OK-Team der Veranstaltung «Wir mussten die Reissleine ziehen, es war nicht mehr zu verantworten, die Kinder und Jugendlichen auf die Strecke zu schicken», erklärt sie. Wegen des Starkregens sei zu viel Wasser auf die Strasse gelaufen, was gefährlich werden könne. «Ein gewisser Grad an Regen geht noch, aber man sollte mit den Seifenkisten auf keinen Fall in stehendes Wasser geraten», so das OK-Team. Die Rennboliden weisen Hartgummi-Räder auf, die quasi nichts kompensieren könnten, Aquaplaning drohe. Da der dritte Durchgang nicht mehr stattfinde, gebe es auch keine Ränge, und somit werde keine Siegerin oder kein Sieger gekürt. «Die

Teilnehmenden gehen dennoch nicht mit leeren Händen nach Hause», erklärt

Ines Geyer und nimmt eine der Edelmetall-Tafeln zur Hand, die als Erinnerungstrophäe für alle gefertigt wurden, die das Jubiläumsrennen bestritten haben «Es ist dies nicht nur ein schönes Andenken, sondern auch der Nachweis, dass man in Rossau teilgenommen hat», ergänzt sie und führt aus, dass man eine gewisse Anzahl an Rennen absolvieren oder ein «Lokaler» des Austragungsortes sein müsse, um an der Schweizer Meisterschaft teilnehmen zu dürfen.

Die Schweizer Meisterschaft ging planmässig über die Bühne

rennens: Ines Geyer, Markus Metzger und Franziska Kunz (Bild Marcus Weiss)

Im Rahmen des 60-Jahre-Jubiläums gab es diesmal sowohl am Samstag als auch am Sonntag ein Seifenkistenrennen in Rossau. Neben dem Derby-Rennen, welches verschiedene Kategorien umfasst und am Sonntag mit 77 Startenden wetterbedingt nicht zu Ende geführt werden konnte, fand am Samstag zum dritten Mal die Schweizer Meisterschaft in dem zur Gemeinde Mettmenstetten gehörenden Ort statt. Die Teilnehmerzahl übertraf jene des Sonntags. Bereits 2002 und 2014 war Rossau diese Ehre zuteilgeworden. Wer war denn am Samstag am Start? «Achtzehn Teilnehmende kamen aus der Region, die anderen aus allen Teilen der Schweiz, wir hatten auch Tessiner und Westschweizer dabei», lautet die Antwort Teilweise komme es auch vor, dass Fahrerinnen und Fahrer an den Start gehen, die aus dem Ausland kommen und hier in der Schweiz Familie haben. «Diese Teilnehmenden, etwa aus den USA fahren dann aber jeweils mit von uns geliehenen Kisten, denn in anderen Ländern gelten abweichende Regularien betreffend Reifengrösse, Gewicht der Seifenkiste, et cetera», so Ines Geyer Nicht fix festgelegt sondern

Die Siegerehrung der zum dritten Mal in Rossau stattfindenden Schweizer Meisterschaft im Seifenkistenfahren vom Samstag.

jedes Mal individuell sei die Streckenlänge sowie die Kurssetzung. «Wir fahren nicht einfach gerade den Berg herunter sondern müssen Hindernisse, Schikanen und Slaloms umrunden», erläutert sie.

An beiden Renntagen habe die Streckenlänge diesmal 1,3 Kilometer betragen, wobei in Rossau üblicherweise auf einem 600 Meter langen Abschnitt der Verbindungsstrasse von Hauptikon gefahren werde. Viele Fahrer seien begeistert gewesen, auf einer so langen Strecke antreten zu können, dies komme auch schweizweit eher selten vor, und den Bewohnern von Hauptikon sei für diese Gelegenheit zu danken.

Ein Traditionsanlass, der identitätsbildend wird

Insgesamt sind am Rennwochenende rund hundert Helferinnen und Helfer

140 Jahre in den Diensten der Primarschule Affoltern

Markus Simmler, Helen Willimann, Brigitte Etterlin und Susanna Kubli feierten Jubiläen

Am diesjährigen Schuljahresschlussessen der Primarschule Affoltern (PSA), welches jeweils vor den Sommerferien stattfindet, war ein Programmpunkt besonders zentral.

Vier engagierte Lehrpersonen wurden für ihre langjährige Tätigkeit an unserer Schule feierlich geehrt. Ihr Engagement und ihre Leidenschaft für den Unterricht haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Schülerinnen und Schüler beeindruckt und inspiriert

Eingestellt innert weniger Minuten Ein ausserordentliches Jubiläum feiert Brigitte Etterlin. Sie unterrichtet seit vier Jahrzehnten zuerst als Lehrperson «Handarbeit Mädchen», inzwischen als Lehrperson Technisches und textiles Gestalten (TTG) an der PSA.

Nach der Ausbildung als Damenschneiderin beendete sie die Berufsmittelschule (BMS). Um die Zeit bis zum Abschluss der BMS sinnvoll zu überbrücken, arbeitete sie nebenbei im Bezirksspital Affoltern als Schwesternhilfe in der Medizin und Chirurgie. Am «Arbeitslehrerinnen-Seminar» liess sie sich anschliessend als Handarbeitslehrerin ausbilden. Im August 1983 bewarb sie sich für eine Stelle an der Primarschule Affoltern. Ihre Unterlagen reichte sie der Frauenkommission ein, welche darauf eine Empfehlung für die Schulbehörde zur Anstellung ausstellte Gleichzeitig hatte Brigitte Etterlin aber noch eine weitere Bewerbung eingereicht in einer anderen Schulgemeinde des Bezirks Affoltern. Davon erfuhr der damals amtierende Schulpflegepräsident und er

griff sofort zum Telefon, um ihr ohne Vorstellungsgespräch nur anhand ihrer Unterlagen und des Empfehlungsschreibens die Stelle anzubieten. Brigitte Etterlin startete am 16. April 1984 ihre Arbeit als Handarbeitslehrerin in Affoltern. Zu dieser Zeit startete im Kanton Zürich das Schuljahr noch im Frühling. Die PSA ist sehr dankbar dass sie sich damals für unsere Schule entschieden hat.

Susanna Kubli und Helen Willimann bewarben sich beide vor 35 Jahren bei der PSA. Damals entnahm man dem Anzeiger des Bezirks Affoltern die «Wahlausschreibung zur Wahl als Lehrerin für die Amtsdauer 1988–94». Nach Ablauf der Frist und ohne Einsprachen wurden die beiden Lehrpersonen in stiller Wahl gewählt, die Schulbehörde verfasste einen «Erwahrungsbeschluss betreffend der Wahl als Lehrerin» und stattete der

Erziehungsdirektion Meldung. Darauf hat der Kanton die Wahlgenehmigung verfügt. Schulklassen mit bis zu 30 Schülerinnen und Schülern waren damals an der Tagesordnung. Dies hat die Freude am Beruf bei Helen Willimann nie getrübt. Nebenbei amtierte sie im Schulhaus Zwillikon viele Jahre auch als Hausvorstand. Susanna Kubli unterrichtete zu Beginn als Unterstufenlehrperson, absolvierte 2015 das Studium Schulische

im Einsatz gestanden, davon allein 30 im gastronomischen Bereich. Das Seifenkistenrennen ist für Rossau nicht allein ein sportlicher Anlass, die Veranstaltung wirkt auch identitätsbildend: «Der Sport Club Rossau bringt Leute aus dem Ort zusammen, denn Rossau soll ein eigenes Dorfleben haben», formuliert es Ines Geyer Dass rund um das Rennen jedes Jahr so etwas wie ein Dorffest stattfindet, vertiefe viele Bekanntschaften in dem idyllischen Weiler

Die Veranstaltung findet auch 2025 wieder am letzten Wochenende der Sommerferien statt. Teilnahmeberechtigt sind Buben und Mädchen im Alter von sieben bis sechzehn Jahren. Schnupper-Seifenkisten stehen jeweils zur kostenlosen Ausleihe bereit.

Weitere Infos: https://gp.rossau.ch

Heilpädagogik und unterrichtet seither als Lehrperson für Integrative Förderung «Es ist eine Freude zu sehen, mit welchen Erwartungen und welchem Strahlen die Schüler von Frau D. in die Schule kommen» attestierte ihr ein Visitator der damaligen Bezirksschulpflege nach einem Besuch im Klassenzimmer Herzlichen Dank an beide Lehrerinnen!

Bewerbung in Schnürlischrift

Markus Simmler absolvierte als gelernter Maschinenzeichner mit einigen Jahren Berufserfahrung die Ausbildung zur Lehrperson. Nach seinem ersten Klassenzug in Zürich reichte er seine mit Füllfeder und Schnürlischrift handgeschriebene Bewerbung bei der PSA ein. Am 16. August 1994 startete er seinen ersten Unterstufen-Klassenzug. An warmen Tagen verlegt er gerne seinen Unterricht nach draussen. Wer bei Markus Simmler in der Klasse war, lernte in den letzten zehn Jahren auch das Schachspielen. Dieses strategische Spiel hat es ihm angetan, so nimmt er unter dem Coaching eines Schachgrossmeisters im September 2024 an der Weltmeisterschaft Ü50 in Kreta teil. Inzwischen hat Markus Simmler sein Pensum als Lehrperson reduziert und unterrichtet seit einem Jahr als Lehrperson DaZ (Deutsch als Zweitsprache) an der PSA. Vielen Dank, Markus!

Die Primarschule Affoltern ist stolz und dankbar, solch engagierte und erfahrene Lehrpersonen in ihren Reihen zu haben, und gratuliert ihnen herzlich zu ihren Jubiläen.

Schulpflege Affoltern

Sie blicken bereits wieder mit Vorfreude in Richtung des nächsten Seifenkisten-
Markus Simmler (30 Jahre PSA), Helen Willimann (35 Jahre PSA), Brigitte Etterlin (40 Jahre PSA) Nicht auf dem Bild: Susanna Kubli (35 Jahre PSA). (Bild zvg)
Volle Konzentration: Fahrer Melvin Jung wenige Sekunden vor dem Start. (Bilder zvg)

ParlamentversenktSee-Solaranlage

Ein Vorstoss von Daniel Sommer (EVP) stiess im Zürcher Kantonsrat auf wenig Gegenliebe

Sven Hoti

Manche träumen von einem Häuschen im Grünen, andere von Ferien in der Karibik. Der Ämtler EVP-Kantonsrat Daniel Sommer träumte von einer Solaranlage auf dem Zürichsee – und hat nun ausgeträumt

Mit dem ursprünglich als Motion eingereichten Postulat verlangten die EVP-Kantonsräte Daniel Sommer Markus Schaaf (Zell) und Hanspeter Hugentobler (Pfäffikon) vom Regierungsrat, dass dieser die gesetzlichen Voraussetzungen schafft, damit ein solches Solarkraftwerk möglich wird. Ziel sei es, «rasch einen substanziellen Beitrag zur Stärkung der Versorgungssicherheit mit inländischen, erneuerbaren Energien zu erreichen», heisst es im Vorstoss. Dies vor dem Hintergrund eines fehlenden Stromabkommens mit der EU und des gemäss den Postulanten zu langsamen Zubaus an Fotovoltaikanlagen.

Strom für 100000 Haushalte

Hauptunterzeichner Daniel Sommer zitierte am Montag im Kantonsrat aus einem Bericht von Energie Zukunft Schweiz (EZS), wonach bei einem Solarkraftwerk von der Fläche von drei Prozent des Zürichsees, rund zweieinhalb Quadratkilometer, bereits rund 100 000 Haushalte mit Strom versorgt werden könnten, selbst bei schlechten Wetterverhältnissen.

Sommer ging sogar noch weiter: Würde man auf fünf Prozent aller Schweizer Seen solche Kraftwerke bauen, dann könnten 15 Terawattstunden Strom generiert werden – also ein Viertel des jährlichen Schweizer Stromverbrauchs oder drei Viertel der Energieproduktion der Atomkraftwerke. Gemäss EZS würde dies elf bis zwölf Milliarden Franken kosten.

Eigentlich gebe es genug Solarpotenzial auf den Dächern, so Sommer «Doch Kleinteiligkeit und die Einsprachefreudigkeit von Ewiggestrigen stehen einem schnellen Ausbautempo im Weg.» Solarkraftwerke auf Seen liessen sich schnell realisieren und auch wieder unkompliziert rückbauen und rezyklieren, wenn sie nicht mehr benötigt würden.

Im Ausland schon weit verbreitet Im Ausland, insbesondere Asien, sind Solarkraftwerke auf Seen schon weit verbreitet, auch in Deutschland gibt es manche. Nicht so in der Schweiz Der Plan für eine Solaranlage auf dem Brienzersee etwa wurde dieses Jahr wieder verworfen EZS regte 2022 in einem Bericht den Bau solcher Anlagen in der Schweiz an. Diese trügen zur Verbesserung der Versorgungssicherheit bei,

seien mit genügend politischem Willen technisch umsetzbar finanziell attraktiv und «sehr wahrscheinlich umweltverträglich»

«Kleinteiligkeit und die Einsprachefreudigkeit von Ewiggestrigen stehen einem schnellen Ausbautempo im Weg.»

Daniel Sommer, Kantonsrat EVP

Im Kantonsrat stiess die Idee auf ein gemischtes Echo. Zuspruch erhielt Sommer teilweise von links Man müsse manchmal in den sauren Apfel beissen, fand der Schlieremer SP-Kantonsrat Markus Bärtschiger Es sei wichtig, bei den erneuerbaren Energien vorwärtszumachen, das Postulat komme jedoch süsssauer daher. «Vorwärtsstreben heisst

aber auch, manchmal Negatives in Kauf nehmen.» Man wolle zumindest ergebnisoffen darüber diskutieren.

Ein solches Solarkraftwerk auf dem See könne durchaus auch eine naturschützerische Komponente haben, indem es die störende Nutzung durch den Menschen einschränke, mutmasste Manuel Sahli (AL, Winterthur). «Es lohnt sich auf jeden Fall, dies genauer anzuschauen.»

Ästhetik gibt zu reden

Die GLP erachtete die Idee als «secondbest option» bei der Energiewende. Sie unterstütze die Petition nur zögerlich, sagte Franziska Barmettler (Zürich), man wolle jedoch alle Potenziale ausschöpfen Sie mahnte dazu, die Auswirkungen auf die Natur genau zu analysieren.

Auch der Regierungsrat hatte sich offen für das Postulat gezeigt und dessen Entgegennahme beantragt. Paul von Euw (SVP Bauma) wiederum stellte daraufhin einen Antrag auf Ablehnung, weshalb nun am Montag über das Geschäft beraten werden musste.

Von Euw argumentierte, dass es etwa Landwirten nie erlaubt würde, ihre Produktion näher am See zu betreiben. «Wie erklären Sie nun Tausenden Betroffenen mit Land an Gewässern, dass für die Stromproduktion

industrielle Anlagen auf dem Wasser gebaut werden?»

Weitum beanstandet wurde auch der ästhetische Eingriff in die Landschaft. «Es graut mir davor, den Zürichsee mit einem Deckel zum Verschwinden zu bringen», sagte Ruth Ackermann (Mitte, Zürich). Sonja Rueff-Frenkel (FDP, Zürich) erinnerte daran, dass es schon heute Nutzungskonflikte auf dem See gebe. «Ich habe keine Idee, wo Sie eine solche Anlage platzieren wollen.»

Namhafter Widerstand kam von den Grünen, der Partei also, die sich die Energiewende sonst gross auf die Fahne schreibt. «Solange das Potenzial auf den Dächern nicht ausgeschöpft ist, gibt es keine Dringlichkeit für eine solche Anlage», fand Thomas Forrer (Erlenbach). Sein Parteikollege David Galeuchet (Bülach), der auch im Vorstand von Swissolar sitzt, sagte, Solarkraftwerke könnten bei Stauseen Sinn machen nicht jedoch auf dem Zürichsee. Zudem warnte er vor einer Abschreckung der Bevölkerung: «Dass die Energie vor allen anderen Abwägungen Vorrang bekommt, macht der Bevölkerung Angst. Erschrecken Sie nicht die Bevölkerung!» Mit 62 Ja- zu 103 Nein-Stimmen sprach sich der Kantonsrat dann auch recht deutlich gegen die Überweisung des Postulats aus. Damit bleibt ein Solarkraftwerk auf dem Zürichsee vorerst eine Träumerei.

Kein Ticketverkauf mehr im Postauto

Per Ende Jahr plant der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) die Einstellung des Ticketverkaufs in den Postautos. Auf Anfrage erklärt der ZVV nun, dass im Knonauer Amt per 1. Juli der Verkauf beim Fahrpersonal auf zwei Postautolinien bereits eingestellt wurde. Betroffen sind die Linien 230 (Maschwanden–Mettmenstetten) und die Linie 232 (Mettmenstetten–Uerzlikon) Die Reisenden seien einige Wochen vor der Umstellung im Fahrzeug über Hängekartons und über die digitalen Anzeigen informiert worden. Weiter schreibt der ZVV: «Zusätzlich erhielten alle Reisenden, die beim Chauffeur ein Ticket gelöst haben, bereits vor der Umstellung einen Flyer mit den entsprechenden Informationen und Alternativen.»

Ticketkauf per Telefonanruf

Bei den weiteren Linien im Knonauer Amt werde die Einstellung des Ticketverkaufs erst, wie im ganzen Kanton Zürich, per Ende Jahr erfolgen. Bei den angesprochenen Alternativen besteht unter anderem seit März dieses Jahres ein telefonischer Verkauf. Damit können Reisende ohne Smartphone per Festnetz-Telefon ihr Ticket bestellen. Dieses wird digital auf den persönlichen Swisspass geladen. Somit ist auch kein Drucker notwendig. Die Bezahlung erfolgt jeweils per Monatsrechnung Ein Swisspass kann bei jeder bedienten Verkaufsstelle kostenlos bezogen werden. Der ZVV informiert auch über eine weitere Möglichkeit: «Während einer Übergangsphase kann weiterhin ein sehr reduziertes Sortiment direkt im Bus mit Kartenzahlung gekauft werden.» So solle verhindert werden, dass Fahrgäste unbeabsichtigt ohne Ticket unterwegs seien. Dabei handle es sich um ein Zeit-Ticket, welches 15 oder 60 Minuten lang in allen Bussen des ZVV gültig ist.

Mehrfahrtenkarten bleiben

Weiter weist der ZVV darauf hin, dass auch die Mehrfahrtenkarte im Sortiment verbleibt. Diese kann im Bus abgestempelt werden Auch für Kinder gibt es neue Möglichkeiten. Ein Ticket kann über die ZVV-App auf den Swisspass der Kinder geladen werden. Bei den Gründen für die Abschaffung des Ticketverkaufs beim Fahrpersonal sagt der ZVV, dass mittlerweile 75 Prozent aller Tickets elektronisch gekauft würden. Der Anteil an Tickets, die beim Fahrpersonal gelöst würden, sei bereits sehr klein und ausserdem seit Jahren rückläufig Dazu komme auch, dass die Verkaufsgeräte das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hätten. Auch habe der Verkauf im Fahrzeug einen Einfluss auf die Fahrplanstabilität, gerade bei schlechtem Wetter im Winter (dst)

Das Solarkraftwerk Silbersee III Haltern am See (D). Es hat eine Leistung von gut 3,1 Megawatt (Bild Christoph Reichwein/DPA)

«Initiative ist nicht extrem»

Nicht die Initiative zum Schutz der Biodiversität ist extrem, sondern extrem beunruhigend ist der Verlust der Vielfalt der Natur. Wenn ich die abnehmende Anzahl Vögel, den Verlust an Insekten oder auch nur das Wetter beobachte, wird mir angst und bange. Es ist mir unverständlich, dass es immer noch Menschen gibt, die nicht hinschauen möchten, wie es um unser Klima, unsere Umwelt steht Die sich nicht fragen, was auf uns zukommt, wenn wir nicht sofort beginnen, dafür zu sorgen, dass die Vielfalt der Natur – unsere Lebensgrundlage – geschützt und erhalten werden kann. Die Zahlen des Bundes will ich nicht repetieren, jede und jeder kann sie einsehen, sie sind erschreckend genug. Die Biodiversitätsinitiative will nichts anderes, als den Schutz unserer Lebensgrundlagen besser in der Verfassung zu verankern. Wir alle profitieren von einem Ja, deshalb stimme ich Ja zur Biodiversität

Susanna Harlacher, Hausen

Hilfe am Bahnhof

Replik auf den Beitrag «Kilopreise für Rüebli veröffentlichen» im «Anzeiger» vom 20 August.

Sehr geehrter Herr Studer, anstelle nach Zürich zum Geldwechseln zu fahren, wäre ich über die Bahnhofstrasse gegangen, um am Bahnhof mein Geld zu wechseln. Herr Caduff mit seinem Team kann sicher weiterhelfen.

Max Dürr, Affoltern

Ihre Meinung ist willkommen!

Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Dazu gibt es Regeln:IhrBriefmussmitNamensowie Adresse undTelefonnummerdesVerfassers oder derVerfasserin versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichenTonfall sowie ohneVerletzung von Persönlichkeitsrechten Dritterpubliziertwerden Vermeiden Sie bitte Abkürzungen Aufgeben können Sie Ihre Äusserung unter www.affolteranzeiger.ch/mitmachen/leserbrief-einreichen Einsendungen zu Wahlen oder Abstimmungen werden nur bis eine Woche vor dem Termin publiziert (red)

Parteienbeiträge zu eidgenössischen Abstimmungen

Bis anhin wurden Beiträge von politischen Parteien im Vorfeld von eidgenössischen Abstimmungen auf der Forum-Seite mit der 2000-ZeichenBegrenzung publiziert In Zukunft kann der «Anzeiger» den Bezirksparteien den fast doppelten Raum geben. Jeweils im Vorfeld zu den Abstimmungen können sie sich auf einem eigens eingerichteten drei- bis vierseitigen Parteienforum präsentieren. Erstmals ist das in der Ausgabe vom Dienstag, 27. August, der Fall. Die Themen: Biodiversitätsinitiative und BVG-Reform – Abstimmung vom 22. September Privatpersonen steht es weiterhin frei ihre Leserbriefe zu diesen Themen an den «Anzeiger» zu senden auch wenn sie einer Partei angehören (red)

Die letzten Grüsse aus den Ferien

Letzter Teil der «Anzeiger»-Aktion mit schönen Ferienbildern der Leserinnen und Leser

Die ganzen Sommerferien über haben Sie, liebe «Anzeiger»-Leserinnen und -Leser uns Feriengrüsse von fern und nah geschickt. Sie haben so fleissig eingesendet, dass wir – obwohl in jeder Ausgabe etwas erschienen ist – längst nicht alle Schnappschüsse publizieren konnten. Hier präsentieren wir eine letzte kleine Auswahl an Eindrücken aus den schönsten Tagen des Jahres. Ob es eine Fahrt mit der Furka-Bahn, ein Badeurlaub in der Bretagne oder ein Bad in einem Brunnen hier in der Region ist: Fast überall lassen sich schöne Motive finden. Die Redaktion des «Anzeigers» dankt herzlich fürs Mitmachen und freut sich schon auf den nächsten Sommer und neue Bilder aus den Ferien (red)

gewidmet (Bild Urs Preisig Mettmenstetten)

Fotografische Begleitung (zu Fuss und als Mitreisender) der Dampfbahn-Furka-Bergstrecke Als Reisender fühlt man sich um 100 Jahre zurückversetzt und geniesst das Gemächliche und die grossartigen Landschaften. (Bild Urs Frei, Wettswil)
Simme beim «Barbarasteg» bei Lenk im Simmental.
Marché-Concours in Saignelègier (JU). Dieser Anlass ist den Freiberger-Pferden
Eine Kartoffelrose am Strand von Blåvand/Dänemark (Bild Simone Stappung Ottenbach)
Faszinierender Ausblick für Wanderer: die Drei Zinnen in den Dolomiten (Bild Karin Müller, Bonstetten)
Die Rosa-Granit-Küste in der Bretagne, fotografiert von Nadja Lüthold, Affoltern
Evan und Gregory kühlen sich ab und löschen ihren Durst im Brunnen beim Sportplatz Moos in Affoltern (Bild Ermita Schnider, Affoltern)
Sennenhund Bläss grüsst aus dem Tessin (Bild David Vogelsanger, Kappel)

Open-Air-Kino

In Affoltern organisieren drei Organisationen zusammen zwei Kinoabende im Freien. Seite 14

Gold nach Bonstetten

Timon Peter landet an den Weltmeisterschaften im Rhönradturnen zweimal ganz vorne. Seite 22

Erfolgreiches Korbball

Die Mannschaft aus Hausen könnte bald in die Nationalliga A aufsteigen. Seite 23

Gelerntist gelernt. Drucksachenvom Profi.

Lars Hasler Drucktechnologe 044700 18 30

8143 Stallikon–Ihre DruckereiimAmt

Frischer Wind im Knonauer Rebberg

Eine junge Generation setzt seit

Werner schneiter

Seit 40 Jahren wird an einem 1,2 ha grossen Hang zwischen Knonau und Uttenberg Wein produziert – bis 2021 durch Edwin Marty, der mit seinen Gewächsen der Sorten Pinot noir und Riesling x Sylvaner auch Gold- und Silbermedaillen gewann. Im Winter 2021/22 zog er sich altershalber zurück und übergab einer jüngeren Generation. Valentin Guichard, Linn und Björn Thorsteinsen, die gemeinsam die Domaine Guichard GmbH betreiben, setzen seit der Übernahme auf biologischen Anbau Sie deklarierten das Startjahr als «Übergangsjahr». Die Trauben haben sie 2023 erstmals selbst gepresst und den Wein gekeltert. Die roten Trauben kommen zuerst in den Fermentierungstank und werden auch mit den Füssen gestampft. «Zur Stabilisierung wird wenig Schwefel verwendet, damit der Wein in allen Flaschen ein konsistentes Aroma aufweist», sagt Björn Thorsteinsen Das Erzeugnis bleibt nun bis im Frühjahr 2025 in den Fässern in einem alten Keller aus dem Jahr 1795 unter perfekten Bedingungen in Dottikon AG und wird hernach von Hand abgefüllt. Für jeden Jahrgang werden einige Eichenfässer renoviert und wiederverwendet. Es resultieren rund 3000 Flaschen – etwas weniger als 2022, ein Drittel Weiss- und zwei Drittel Rotwein aus den Sorten Pinot noir, Pinot gris, Riesling x Sylvaner (Müller-Thurgau), Cabernet-Dorsa, St.Laurent und Dornfelder

Prophylaxe ist wichtig

Und der Jahrgang 2024? «Wir haben eine strenge Saison hinter uns», halten die Ärztin, der Architekt und der Winzer fest. Viel Regen während der Blütezeit und etwas Hagel im August beeinträchtigen den auf Ende September geplanten Wümmet. Seit ein paar Jahren macht

2022 auf biologischen Anbau

auch die sogenannte Kirschessigfliege zu schaffen. Im ökologischen Anbau in Knonau setzt man nicht auf Chemie, sondern auf phytotherapeutische Praktiken. Pflanzenpräparate wie Schafgarbe oder Schachtelhalm werden der Effizienz wegen mit wenig Kupfer und Schwefel unterstützt. Eine wirksame Prophylaxe bietet eine gute Durchlüftung der Reben, die mit bewusst konsequentem «Erlesen» im Frühling erreicht wird. Zudem werden Äste, die zu überkreuzen

drohen, begradigt und Gras geschnitten. Damit wird zu viel Feuchte und damit Pilzbefall begegnet Fallen sollen helfen und auch ein Versuch mit Apfelessig und Waschmitteltropfen.

Während der Ernte werden schlechte Weinbeeren entfernt. «Es kommen nur die schönsten Trauben ins Fass», so die Produzenten. Die Bewirtschaftung des Rebhügels ist aufwendig, weil sie –mit Ausnahme des Spritzens – ohne Maschinen und mit viel Handarbeit erfolgt.

Auf Netze gegen Vogelfrass, der wenige Prozente ausmacht, wird verzichtet. Der Wümmet wird mit Freunden bestritten, 20 bis 25 Personen sind dabei – nach dem Motto: «Gemeinsam arbeiten und Freude haben.»

Wie gross die Freude über den diesjährigen Knonauer Ertrag sein wird, wird sich bei der Ernte zeigen. Vom 22er-Jahrgang gingen nach Vorbestellung rund 70 Prozent an Bekannte und Freunde sowie an Restaurants und

Erfreuliche Zwetschgenernte im Säuliamt

Die Saison hat begonnen für Zwetschgen ab Hof oder im Dorfladen

Marianne Voss

Am Strassenrand verkünden Tafeln die gluschtige Nachricht: «Zwetschgen zu verkaufen!» Auch in den Dorfläden sind die Zwetschgen jetzt erhältlich. Oftmals stammen sie von Bauernhöfen aus der Region. Die Frucht ist beliebt. Man kann sie frisch essen, zu Kompott kochen oder für eine feine Wähe verwenden. Was übrig bleibt, wird ganz einfach halbiert und eingefroren Im Winter bringen die Zwetschgen dann sonnige Spätsommergefühle auf den Tisch.

Für die meisten ein Nebeneinkommen Im Bezirk Affoltern bewirtschaften viele Bauernfamilien einige oder zahlreiche Zwetschgenbäume mehrheitlich Hochstamm- oder Mittelstamm. Die Zwetschgenproduktion ist für die meisten ein Nebeneinkommen, denn die nicht abgedeckten Bäume sind vielen Witterungsgefahren wie Sturm oder Hagel, aber auch Schädlingen ausgesetzt. «Wenn es eine schöne Ernte gibt freut uns das. Wenn die Ernte nicht gelingt, ist es für uns kein finanzielles Fiasko»,

erklärt Rolf Hofmann, auf dessen Betrieb unterhalb von Aeugst gesamthaft 120 Hochstamm-Obstbäume stehen. 15 davon sind Zwetschgenbäume, 13 gehören der beliebten Sorte Fellenberg an. «Die Konsumenten schätzen diese Zwetschge, weil sie gross und fest ist.»

Rolf Hofmann hat den elterlichen Betrieb 1997 übernommen. Die wichtigsten Standbeine sind Mutterkuhhaltung und Ackerbau. Die jüngste Tochter hat bereits die Ausbildung als Landwirtin abgeschlossen und arbeitet teilzeitlich auf dem Betrieb mit. Die Familie Hofmann kann im Schnitt 500 bis 1000 Kilogramm Zwetschgen pro Jahr ernten, die ab Hof oder im Volg Hausen verkauft werden. Trotz des kalten und nassen Frühlings sei dieses Jahr eine ertragreiche Zwetschgenernte zu erwarten, erklärt

Rolf Hofmann. «Im Frühling waren die Bäume wegen der Feuchtigkeit stark von Blattläusen befallen, doch sie haben nicht stark Schaden genommen.»

Jetzt hoffe er, dass die Kirschessigfliege den Weg nicht nach Aeugst hinauf finde, bevor die blau-violetten Früchte geerntet sind.

Weinhändler in der Region. Infos unter www.domaineguichard.ch.

Uerzliker: Noch keine Vermarktung Wie sieht es in anderen Rebbergen im Säuliamt aus? Nachdem Reto Häggi und Tina Furrer 2019 das Areal der Familie Leuthold in Uerzlikon übernommen haben, ging das einher mit einer Reduktion des Areals von 18 auf 15 Aren. Es wurde 2021 vollständig neu bepflanzt, sodass in diesem Jahr eine erste Ernte ansteht. «Eine Vermarktung ist aber noch nicht möglich. Die Witterung war suboptimal, es gab auch leichten Frost», ergänzt Reto Häggi. Angebaut werden robuste, pilzresistente Sorten Divico (rot) und Sauvignac (weiss). Wegen Regens reduziert sich der Ertrag bei Charles Schaller, der seit bald 30 Jahren auf dem Müliberg auf einer Fläche von 17 Aren anbaut, ausschliesslich Riesling x Sylvaner den der Weinbauer «Gottert-Höckler» nennt. Nachdem im vergangenen Jahr rund 800 kg resultierten, erwartet er in diesem Jahr etwas weniger Die Erträge liegen jeweils bei 600 bis 900 kg Marianne und Peter Käppeli aus Obfelden haben in Wettswil ihre Tätigkeit als Hobbywinzer 2022 aufgegeben, aus Altersgründen. «Dettenbühler», einen Roten aus Garanoir-Trauben, gibt es nach 20 Jahren nicht mehr «Die Rebstöcke wurden entfernt. Der Entscheid ist uns nicht leichtgefallen», sagt Peter Käppeli mit Blick auf eine schöne Zeit. Aber niemand der Nachkommen wollte weitermachen. Somit bleibt der Trost, dass der letzte Jahrgang, der 2022er ein sehr guter gewesen ist. Über den Weinberg in der Hausemer Vollenweid bewirtschaftet von Nicole und Röbi Eberhard, ist im Rahmen der «Anzeiger»-Sommerserie am 13. August eine Reportage erschienen.

Bring- und Holtag in Knonau

Am Samstag 7. September, findet auf dem Stampfiplatz in Knonau wieder der beliebte Bring- und Holtag statt. Wer hat zu Hause noch ausrangierte, aber brauchbare Geräte, Haushaltsgegenstände, Spielsachen und weitere Waren, die persönlich keinen Nutzen mehr bringen, anderen Leuten jedoch noch Freude machen könnten? All diese Gegenstände können zwischen 8 und 10 Uhr gebracht werden. Es werden nur saubere, gut erhaltene und funktionsfähige Artikel und keine Elektrogeräte angenommen. Artikel, welche an der Eingangskontrolle als defekt oder unbrauchbar taxiert werden, müssen wieder mitgenommen und/oder fachgerecht entsorgt werden. Das Abholen der übrig gebliebenen Waren erfolgt zwischen 12 und 12.30 Uhr Nicht abgeholte Gegenstände werden um 12.30 Uhr gegen Verrechnung entsorgt. Potenziell neue Besitzerinnen und Besitzer der angebotenen Gegenstände können sich zwischen 9 und 12 Uhr auf die Suche nach Trouvaillen machen. Die Besucherinnen und Besucher erwarten feine Grilladen, Getränke, Kaffee und Kuchen. Gemeinde Knonau

Betreiben in Knonau seit 2022 biologischen Weinbau: Valentin Guichard (Mitte) und die Geschwister Linn und Björn Thorsteinsen (Bild Werner Schneiter)

Ref Kirchgemeinde

Knonauer Amt

Mehr Infos und unser ganzes Programm finden Sie unter www.ref-knonaueramt.ch

Freitag, 23. August

18.30 Chilegarte-Event: Bal-Folk

Bonstetten Chileplatz Tanz und Musik auf dem Chileplatz mit «Philu» (bei Regen im Chilesaal)

Samstag, 24. August

10.00 Gottesdienst

Affoltern, Seewadel

Pfr Urs Baumann

Sonntag, 25. August

9.30 Schulanfangsgottesdienst mit Taufe

unterwegs «Feuer Wasser

Luft und Erde»

Kirche Aeugst

Pfrn. Selina Zürrer

Musik: Young Hauser

Anschliessend Kirchenkaffee

10.00 Gottesdienst mit Taufe

Kirche Affoltern

Taufe von Yannick Nett und anschliessender Verabschiedung von Pia Kinner als Leiterin der KiKo Affoltern

Pfrn. Bettina Bartels

Musik: Antonia Nardone und Christine Sommer Querflöte

Anschliessend Apéro

10.00

Ökumenischer Chilbigottesdienst

Bonstetten Chileplatz

Pfrn. Susanne Sauder und Pfr Audrius Micka

Musik: Musikverein Bonstetten

Chilbi-Fox-Trail von unseren

JuKi-Kids ausgedacht

10.00 Schulanfangsgottesdienst mit Club 4

Kirche Hausen

Die Kinder dürfen ihren Thek/ ihr Znünitäschli mitnehmen

Pfrn. Irene Girardet

Musik: Andrea Kobi

Anschliessend Apéro

10.00 Brunchgottesdienst mit Clown Kiko Kirche Rifferswil

Pfrn. Elisabeth Armingeon

Musik: Daniel Rüegg

Anschliessend Teilete

11.00 Chilbigottesdienst Knonau Chilbi

Fahrdienst Mettmenstetten:

Regula Tedaldi, 079 632 23 04 (bis Samstagabend)

19.00 Geistliche Abendmusik mit Piano und Orgel Kirche Hedingen

Pfr. Ueli Flachsmann

Musik: Young Hauser, Anette Bodenhöfer

Montag, 26. August

19.00 Bibelabend Ottenbach Chilehuus mit Cornelia Lippuner

19.30 Offenes Singen Aeugst Kirche Aeugst

Mittwoch, 28. August

12.15 Oase – Besinnung über Mittag Kirche Affoltern

Pfr Werner Schneebeli

16.00 Gesprächsgruppe für pflegende und begleitende Angehörige Affoltern Chilehuus

Freitag, 30. August

14.30 Erzählcafé

Mettmenstetten Pfarrhaus «Postkarten» mit Sozialdiakonin Aroha Flury

Ref Kirche Kappel

Sonntag, 25. August

10.00 Gottesdienst zum Schulbeginn mit Vorstellung der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Pfrn. Ilona Monz, Sawako Miura (Orgel) und José Sifontes (Querflöte). Anschliessend Apéro. www.kirchekappel.ch

Kloster Kappel a. A.

Tagzeitengebet ab 19. August 2024

Werktags: Abendgebet um 18.00 in der Klosterkirche

Samstag: 7.45, 12.00 und 18.00 Uhr

Sonntag, 25. August

17.15 Musik und Wort Orgel & Akkordeon Paris: Vom Chanson über die Musette bis zum Tango Nuevo Klosterkirche Eintritt frei, Kollekte

Mittwoch, 28. August

19.00–

20.00 Meditation in der Wochenmitte

Leitung: Pfrn. Ilona Monz Raum Giebel, Eintritt frei, Kollekte

Donnerstag, 29. August

13.30–14.30 Führung durch die Klosteranlage

Treffpunkt: Amtshausplatz Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei www.klosterkappel.ch

Ref. Kirche Knonau

Sonntag, 25. August

11.00 Chilbi-Gottesdienst im Festzelt mit Pfarrerin Claudia Mehl Vorstellung der Konfirmanden/ Konfirmandinnen

17.00 Juki-Gottesdienst in der Kirche Knonau mit Pfarrerin Claudia Mehl im Anschluss Imbiss an der Chilbi www.kircheknonau.ch

Ref. Kirche Obfelden

Freitag, 23. August

18.30 Phönix-Treff

Sonntag, 25. August

10.00 Gottesdienst mit Pfarrerin Joke van Ek und Angela Bozzola (Musik) 9.45 Kolibri im Kinderhaus

Dienstag, 27. August

18.30 Einschreibung Konfirmandenunterricht

Mittwoch, 28. August

12.00 Club 4 Gruppe Omega www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Stallikon Wettswil

Sonntag, 25. August

10.00 Kirche Stallikon, Gottesdienst mit Pfr Otto Kuttler Musik: Viktoryia Haveinovich, Orgel

Alle Infos zu Veranstaltungen auf der Homepage www.kirche-stallikon-wettswil.ch

Kath. Kirche Affoltern a. A.

Samstag, 24. August

17.30 Familiengottesdienst zur Schuleröffnung, anschl Apéro

Sonntag, 25. August

9.00 Eucharistiefeier anschl Chilekafi

18.30 Santa Messa www.kath-affoltern.ch

Kath. Kirche Bonstetten

Samstag, 24. August

18.00 Vorabendmesse

Sonntag, 25. August

10.00 Ökum. Chilbi Gottesdienst Bei schönem Wetter auf dem Dorfplatz Bonstetten.

Dienstag, 27. August

18.45 Rosenkranz

19.30 Hl Messe

Mittwoch, 28. August

10.30 Ökum. Morgengebet

18.30 Rosenkranz

Donnerstag, 29. August

8.15 Rosenkranz

9.00 Hl Messe

Freitag, 30. August

9.00 Hl Messe

10.0015.00 Anbetung

Kath. Kirche Hausen a. A. Wir freuen uns, mit Euch folgende Gottesdienste zu feiern:

Samstag, 24. August 17.00 Eucharistiefeier mit Pater Ben, Orgel Anette

Sonntag, 25. August 11.00 Schuleröffnungsgottesdienst mit Matthias Teen Life und dem Team, zusätzlich ist Miniaufnahme und an der Orgel Anette, anschliessend laden wir euch zum Grill- und Glaceplausch ein.

Donnerstag, 29. August

8.15 Wortgottesdienst mit Matthias www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Kath. Kirche Mettmenstetten

Sonntag,25. August

9.30 kein Gottesdienst in der kath. Kirche Mettmenstetten

11.00 Ökum. Gottesdienst im Chilbizelt Knonau mit Pfr. IgnaceBisewo, Pfrn. Claudia Mehl

Donnerstag,29. August

19.30 –

21.00 Kunst und Religion zum Thema «Die Engel der Bibel in Bildern» mit Silvana Bartels www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Kath. Kirche Obfelden

Sonntag, 25. August

10.30 Familiengottesdienst zur Schuleröffnung, anschl Apéro www.kath-affoltern.ch

Chrischona Kirche Affoltern a. A.

Sonntag, 25. August

10.00 Gottesdienst mit Livestream Kinder-/Teensprogramm www.sunntig.ch

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten

Sonntag, 25. August

10.30 Gottesdienst Parallel Kinder-/Jugendprogramm Mehr: etg-mettmenstetten.ch

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Weltbild stellt Betrieb ein

Filiale im «Coopark» per sofort zu

Es ist ein Kollaps mit Ansage: Vergangene Woche wurde bekannt, dass Weltbild in Deutschland seine Filialen endgültig schliesst Nun hat der Verlag auch in der Schweiz Konkurs angemeldet: «Schweren Herzens mussten wir am 21. August die Konkurseröffnung für die Weltbild Verlag GmbH beantragen», ist auf der Schweizer Website zu lesen. Alle 24

Weltbild-Läden bleiben damit ab sofort geschlossen, die knapp 90-jährige Geschichte des Verlags endet

Die Ereignisse hätten sich «innert kürzester Zeit überschlagen», heisst es

Die Weltbild-Filiale in Affoltern ist per sofort geschlossen (Bild Livia Häberling)

im Communiqué: Nachdem bekannt geworden sei, dass das Mutterhaus endgültig liquidiert werde, sei «alles Mögliche» versucht worden, um eine Fortführung der Schweizer Gesellschaft zu ermöglichen Allerdings würden nun auch der Schweizer Weltbild Verlag GmbH die notwendigen systemischen und personellen Ressourcen fehlen, um die geplante Transformation in die Eigenständigkeit zu meistern. Gleichzeitig hätten die zahlreichen Gespräche mit bestehenden und potenziellen Investoren nicht zu der gewünschten Betriebsübernahme geführt.

Der Konkurs sei umso bedauerlicher, weil die Schweizer Tochtergesellschaft stets «ein erfolgreicher und profitabler Teil» der Weltbild-Gruppe gewesen sei, schreibt Weltbild Schweiz Von der Schliessung sind 124 Stellen betroffen. Gemäss «Blick» wurden sämtliche Mitarbeitende per sofort freigestellt. Ob die Augustlöhne überhaupt noch ausbezahlt werden können, ist unklar Gemäss «Blick» sieht es für die Forderungen der Angestellten düster aus (red)

MARKTPLATZ Die Beiträge

Starker Partner rund

ums Fahrzeug

Die Stalliker Garage Gentile mit grossem Angebot

Probleme mit dem Auto, dem Camper oder dem Oldtimer? Die Garage Gentile mit Standorten in Adliswil und Stallikon repariert Fahrzeuge aller Art professionell, speditiv und ressourcenschonend.

Bei der Garage Gentile mit Standorten in Adliswil (Soodstrasse 26) und Stallikon (Reppischtalstrasse 90) sind Fahrzeuge in guten Händen. «Wir sind mit modernsten Diagnose-Tools ausgestattet, dank denen wir Autos, Wohnmobile und Camper aller Marken nach Herstellervorgaben reparieren und warten können. Zudem sind unsere Mitarbeitenden auf dem neuesten Stand der Technik, auch was den Umgang mit Elektro- und Hybridfahrzeugen betrifft», sagt Georg Saadeh, seit 2018 Inhaber der Traditionsgarage. Die Kundinnen und Kunden profitieren zudem von weiteren Dienstleistungen wie Reifenservice, Spengler- und Lackierarbeiten inklusive Schadenabwicklung oder Unterhalt sowie Restaurierung von Oldtimern.

Reparieren statt entsorgen

Gegründet wurde die Garage Gentile 1973 von Delio Gentile Sie agierte in den ersten Jahrzehnten als PeugeotVertretung 2007 folgte die Ernen-

nung zum offiziellen Nissan-ServiceStützpunkt. Nicht geändert hat sich in all den Jahren der Fokus der Autogarage Dieser liegt auf Reparieren statt Entsorgen: «Vielfach lassen sich defekte Komponenten kostengünstig reparieren. Das spart zum einen Ressourcen und ist zum anderen für die Kundinnen und Kunden preislich attraktiv», sagt Georg Saadeh. Fast ganz neu ist hingegen der Standort inklusive Tamoil-Tankstelle in Stallikon. 2023 musste Georg Saadeh zusammen mit seinen Mitarbeitenden infolge Platzmangels die ehemalige Liegenschaft verlassen

20 Prozent Rabatt für Gewerbekunden Gut zu wissen: Bei der Garage Gentile sind auch Gewerbekunden willkommen. Diese profitieren gar von einem speziellen Angebot. Sie erhalten dauerhaft 20 Prozent Rabatt auf die Gesamtrechnung für die Reparatur oder Wartung von Nutzfahrzeugen sowie Flotten. «Egal, ob Privat- oder Gewerbekunde: Wir garantieren erstklassigen Service. Denn bei uns sind die Kunden nicht einfach eine Nummer», so Saadeh.

Garage Gentile

EPD-Postauto in Affoltern

Infos zum elektronischen Patientendossier am 27. August

Das Postauto hält beim Spital Affoltern und informiert über das elektronische Patientendossier (Bild Post Sanela Health AG)

Das elektronische Patientendossier (EPD) soll den Informationsaustausch im Gesundheitswesen verbessern und so die Behandlungsqualität steigern. Am Dienstag, 27. August, von 10 bis 17 Uhr, stellt das Spital Affoltern das EPD gemeinsam mit der Post Sanela Health AG der Bevölkerung vor Interessierte sind eingeladen, das EPD besser kennenzulernen und vor Ort ihr Dossier zu eröffnen.

Bereits seit August 2023 können Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zürich ihr elektronisches Patientendossier (EPD) vollständig online eröffnen. Der Gang zu einer physischen

EPD-Eröffnungsstelle entfällt damit. Angeboten wird das EPD im Kanton Zürich von der Post Sanela Health AG Das elektronische Patientendossier (EPD) ist eine digitale Sammlung wichtiger Informationen rund um die eigene Gesundheit. Dazu gehören beispielsweise Spital- und Pflegeberichte über Untersuchungsergebnisse, verabreichte Impfungen oder Medikationslisten. Besitzerinnen und Besitzer eines EPD können diese Dokumente einfach und sicher mit den gewünschten Gesundheitsfachpersonen teilen.

Spital Affoltern

Ohne Hungern zum

Wohlfühlgewicht

Mit ParaMediForm in Affoltern ist das möglich

Rahel Meier erläutert im Interview die Erfolgsmethode für Gesundheit, Wohlgefühl und Gewichtsabnahme, die sie in ihrem ParaMediForm-Institut an der Betpurstrasse 9 in Affoltern bietet.

Haben Sie Klientinnen und Klienten, die beachtenswerte Erfolge bei der Gewichtsabnahme vorweisen können?

Ja, die meisten können dies bestätigen. Bei einigen sind es lediglich ein paar Kilo, aber bei der Mehrheit ist die Gewichtsabnahme bemerkenswert hoch.

Die ParaMediForm-Methode unterstützt aber nicht nur beim Wunsch, Gewicht zu reduzieren?

Nachhaltig das Gewicht zu reduzieren und auch zu behalten – aus ästhetischen Gründen – ist das eine. Es gibt aber ebenso gesundheitliche Motive dazu. Hier biete ParaMediForm z. B. eine Stoffwechselanalyse und Ernährungsumstellung mit individueller Begleitung.

Ein Beispiel?

Eine Klientin konnte danach die Bluthochdruck- und die Diabetes-Medikamente, die sie lange Zeit nehmen musste, absetzen; andere wesentlich reduzieren. Es ist aber sicher von Vorteil, wenn man zu mir kommt, bevor man überhaupt Medikamente nehmen muss. Geht denn Abnehmen ohne Hungern?

Ja, definitiv, denn Hunger zu haben, ist keine Option. Ziel der ParaMediForm-Ernährungsberatung ist es, die Klientel kontrolliert und ohne Hungern mit einer individuell angepassten Ernährung zum Wohlfühlgewicht zu führen – ausschliesslich mit handelsüblichen Lebensmitteln.

Gibt es spezielle Kochrezepte?

Richtig, es gibt ein «Vierjahreszeiten Kochbuch sowie vier weitere Kochbücher mit Rezepten zu jeder der vier Saisons. Wichtiger allerdings ist, dass die Klientel sich unter Anleitung mit dem Stoffwechsel und den Auswirkungen der Ernährung auf diesen auseinandersetzt. Dabei berate und betreue ich sie behutsam, akribisch und mit Erfolg

Also zu hungern braucht man mit der ParaMediForm-Methode nicht, aber

Voraussetzungen zur EPD-Eröffnung

Interessierte Personen haben ihr Smartphone dabei (mit mindestens iPhone 7 mit iOS 15 und TouchID/FaceID oder AndroidGerät mit Betriebssystem 10, 4 GB RAM, vier Prozessorkerne und eine Kamera mit 16 MP, Fingerabdruck und NFC-Funktion). haben Zugang zu ihrem E-MailKonto. haben ihren biometrischen Reisepass oder ihre Identitätskarte (Schweiz oder EU/EWR; ohne deutsche Identitätskarte) dabei. kennen ihr Login für ihr SwissID-Konto und haben die SwissID-App installiert (oder sie eröffnen ein SwissID-Konto vor Ort). haben 20 bis 30 Minuten Zeit (etwas länger wenn sie noch ein SwissID-Konto eröffnen oder vervollständigen müssen).

Disziplin ist sicher nötig, oder?

Diese braucht es doch bei allem, wo wir uns konkrete Ziele setzen. Dazu biete und garantiere ich meine volle Unterstützung. Und diese wünschen sich viele Klientinnen und Klienten auch nach Erreichung ihres Zieles mehr oder weniger regelmässig.

Familie und Lebenspartner müssen aber voll mitziehen oder?

Das ist sicher von Vorteil, allerdings auch ohne Probleme, denn es ist dabei keinesfalls Verzicht nötig. Meist ist eine Ernährungsumstellung für die ganze Familie von Vorteil.

ParaMediForm

ParaMediForm,

Das Team der Garage Gentile. (Bild zvg)

Abendmusik in Hedingen

Anette Bodenhöfer und Young Hauser sind Organistinnen in der reformierten Kirchgemeinde Knonauer Amt und musizieren am kommenden Sonntag gemeinsam in Hedingen Es erklingen Kompositionen und Improvisationen für Klavier und Orgel mit Werken von Girolamo Frescobaldi, Johann Sebastian Bach, Nikolaus Bruhns, Siegfried KargEhlert und Théodore Dubois. Im Zentrum steht das Lied: Wer nur den lieben Gott lässt walten, das in verschiedenen Varianten immer wieder in neuen Klangfarben erscheint. Pfarrer Ueli Flachsmann wird durch Lesungen die Musik von einer weiteren Seite beleuchten. Im Anschluss sind alle zum Apéro eingeladen.

Kirchenkommission Hedingen

Sonntag, 25 August 19 Uhr Kirche Hedingen Eintritt frei, Kollekte

Lauschige Open-Air-Kino-Abende

In Affoltern laufen am 30. und 31. August zwei Spielfilme

Drei Kulturveranstalter von Affoltern –Kinofoyer LUX, Kultur Affoltern und Open-Air-Kino Stella – organisieren am letzten Augustwochenende gemeinsam ein Open-Air-Kino in der Arena des Schulhauses Ennetgraben. Gleichzeitig ist dies der Auftakt zum Jubiläumsprogramm «35 Jahre Kinofoyer LUX», das bis Ende Jahr die vom Filmpublikum gewählten Lieblingsfilme zeigt. In einer Umfrage beim LUX-Publikum wurden aus 35 in den letzten 35 Jahren gezeigten Filmen die zehn meistgewählten Filme erhoben. Diese werden im HerbstProgramm 2024 nochmals gezeigt. Auftakt am Freitagabend macht «I Hired a Contract Killer» von Aki Kaurismäki aus dem Jahr 1991. Der Franzose Henri Boulanger (Jean-Pierre Léaud) arbeitet seit Jahren in London. Als er entlassen wird, will er sich umbringen. Da ihm das nicht gelingt, betraut er einen Auftragskiller mit der Aufgabe. Beim Warten auf den Tod trinkt er zum ersten Mal im Leben Whisky, was ihn so mutig macht, dass er ebenfalls zum ersten Mal eine Frau anspricht. Das Blumenmädchen Margaret (Margi Clarke) und er verlieben sich, und nun möchte Henri nicht mehr sterben. Aber auch ein Berufskiller hat sein Arbeitsethos.

Der von Open-Air-Kino Stella und Kultur Affoltern präsentierte Film am Samstagabend ist der vielfach ausgezeichnete Spielfilm aus Bhutan «The Monk and the Gun» (2023). Was will ein Mönch mit einer Waffe? Im Jahr 2006 hält die Modernisierung Einzug im Kö-

nigreich Bhutan: Als letztes Land der Erde erhält Bhutan Zugang zu Fernsehen und Internet. Doch die grösste Veränderung steht noch bevor: die Einführung der Demokratie. Nach seinem oscarnominierten Spielfilmdebüt «Lunana» liefert der Regisseur Pawo Choyning Dorji mit «The Monk and the Gun» eine witzige und warmherzige Politsatire mit überraschenden Wendungen. Der junge Regisseur entpuppt sich als begnadeter Geschichtenerzähler der das Publikum über die Motive seiner Figuren bis zum Schluss rätseln lässt und die Spannung bravourös aufrechterhält.

Besucherinnen und Besucher werden gebeten, Sitzunterlagen für die Steinstufen der Arena selbst mitzubringen. Bei Regen werden die Filme in der Aula gezeigt. Abendkasse und Bar sind

Kino Mansarde bricht in 49. Kino-Saison auf

Am «Tag des Schweizer Kinos» – am Sonntag, 1. September – startet das Murianer Kino mit seinem neuen Jahresprogramm. Dabei gibt es für Jung und Alt Filmvergnügen für gerade nur fünf Franken. Die Saison eröffnet dabei der neue französische Animationsfilm «Die wilden Mäuse». Eine kleine Maus in der griechischen Stadt Iolkos sehnt sich nach einem spannenden Abenteuer, während ihr Freund, der eher etwas bequeme Kater Sam vor allem das «Dolcefarniente» mag. Da dann plötzlich wirklich etwas Ungewohntes passiert – wird das Leben der beiden und ihrer Freunde ziemlich spannend. Eine kunterbunte Tiergeschichte für die ganze Familie.

Wettlauf um die Mondlandung Im Film «Fly Me to the Moon» hat die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa in den späten 1960er-Jahren ein Pro-

haben das

Mitmach-Tanzfest in Bonstetten

Der reformierte Kirchenplatz wird wieder betanzt: Am Freitag, 23. August, findet ein weiteres Mitmach-Tanzfest in der Tradition des «Bal Folk» statt, wo alle Generationen in einfachen Kreistänzen zusammenkommen können. Es ist eine ganz entspannte sommerliche Stimmung: Erwachsene plaudern gemütlich, Kinder springen zwischen Spielplatz und den Sitzbänken umher Bis die ersten Geigentöne von Lucia erklingen und sich alle im Kreis sammeln. Lucia Karez vom Duo «Philu» erklärt die

Tanzschritte direkt vor Ort. Sie sind so einfach, dass sich alle schon nach kurzer Zeit zur Akkordeon-Musik von Philipp Untersee im Takt wiegen. Es ist erstaunlich, dass es weder Vorkenntnisse noch besondere Tanzbegabung braucht und dass doch alle die es wagen, innerhalb kurzer Zeit mittanzen können. Ob im Kreis, in Reihen, einer Schlange oder als wechselndes Paar – die warmen, fröhlichen oder manchmal melancholischen Melodien beflügeln und der Kirchenvorplatz verwandelt sich durch die grossen und kleinen Tanzenden in eine südlich-sommerliche Piazza. Dazwischen darf vom Mitbringbuffett geschlemmt werden – bitte eine süsse oder salzige Gabe mitbringen. Beginn um 18.30 Uhr der letzte Tanz wird um zirka 22 Uhr sein. Auch spontanes Vorbeischauen sehr willkommen, denn auch ein späteres Einsteigen ist problemlos möglich.

Reformierte Kirchgemeinde Knonauer Amt Freitag, 23

Eintritt frei, Kollekte

ab 20 Uhr im Foyer der Aula Ennetgraben geöffnet.

OK Open-Air-Kino

Freitag, 30 August, 20.45 Uhr: «I Hired a Contract Killer» (FIN/S/D/UK/F 1991 80 Min. OV/d, ab 12 J.) www.kinolux.ch.

Samstag 31. August 20.45 Uhr: «The Monk and the Gun» (Bhutan 2023, 107 Min. OV/d, ab 12 J.) www kulturaffoltern.ch.

Schulhaus Ennetgraben Arena (bei Regen in der Aula), Zwillikerstrasse 16 Affoltern 16/8 Franken für Jugendliche bis 20 Jahre, mit Legi bis 25 Jahre oder mit Kulturlegi. Kasse und Bar im Foyer der Aula Ennetgraben ab 20 Uhr Vorverkauf (Barzahlung): Buchhandlung Scheidegger, Affoltern (044762 42 42) oder Reservierung: www.kulturaffoltern.ch

blem. Obwohl Amerika und Russland in einem hektischen Wettlauf stehen, wer als erste Nation Menschen auf den Mond spicken kann, interessiert dieses Thema in Amerika nur wenige. Deshalb stellt die Nasa eine Marketingexpertin an (Scarlett Johansson), welche diesen Missstand ändern soll. Ihre Ideen und Lösungsansätze allerdings bringen die Pläne vom Leiter der Apollo-11-Mission völlig durcheinander So sehr dass die Nasa gar erwägt, bei einem möglichen missglückten Versuch, eine Mondlandung vorzutäuschen! Die Nervosität und die Spannungen wachsen ins Unerträgliche, sodass daraus eine rasante Komödie mit Augenzwinkern zur ersten Mondlandung entsteht.

Kino Mansarde

Alle Spielzeiten sind zu finden auf www.kinomansarde.ch

EVP-Anlass zur Windenergie

Spätestens seit der Bekanntgabe der möglichen Standorte im Säuliamt durch die Zürcher Regierung ist die Diskussion um die Windenergie lanciert. Welchen Beitrag leistet denn eigentlich die Windkraft für eine sichere Versorgung von erneuerbarer Energie? Wie sieht es mit den Risiken und den Chancen aus und welche weiteren Fragen müssen geklärt werden? Und wie weit kann das Volk hier mitreden?

Grillieren und austauschen

Es lohnt sich, all diesen Fragen unaufgeregt und faktenorientiert auf den Grund zu gehen. Darum lädt die EVP Bezirk Affoltern am Freitag, 6. September 18 Uhr, zum öffentlichen Anlass «Politik mit Feuer» ein. Celestina Rogers vom Verein Pro Wind Zürich wird dabei die grundlegenden Fakten und Leistungen zur Windenergie präsentieren und Nathanaël Wenger Gemeinderat aus Knonau, gibt Auskunft über das Auswahlverfahren der verschiedenen

Standorte für Windenergieanlagen im Knonauer Amt. Wie der politische Prozess abläuft und die Mitwirkungsmög-

Ausstellungen

Aeugst am Albis

KommBox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Experiment Steinbeil». In der Schulzeit fand Johannes Weiss in Aeugst nicht nur bearbeiteten Stein, sondern seine ArchäologieLeidenschaft Mo, 8–11.30 und 16–18.15, Di, 8–11.30, Mi, 8–11.30 und 14–16.30, Do, 8–11.30 Uhr Bis 5. September.

Aeugstertal

Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: Sonderausstellung: «Theater im Kinderzimmer». Sa und So 11-17 Uhr oder nach Voranmeldung Bis Dezember.

Affoltern am Albis Evangelisch-methodistische Kirche, Zürichstrasse 47: «Einzigartige Momente» AquarellAusstellung von Urs Baumann aus Knonau. Bauernhäuser aus dem Emmental, Winterlandschaft und Vögel An diesem Wochenende, Fr bis So Dauer der Ausstellung Ende September.

Zwillikon Ortsmuseum, Ottenbacherstrasse, Gemeindeplatz: Dauerausstellung zu Geschichte und Alltag, Gewerbe und Kultur von Affoltern am Albis. Neue Schwerpunkte: «Vereine», «Militär», Radioapparat, hergestellt in Affoltern und Telefonie Jedes 1. Wochenende im Monat geöffnet. Gruppenbesuche nach Vereinbarung. Rollstuhllift, Eintritt frei. Kontakt: 044 761 77 42, Ursula Grob oder 044 761 81 76, Hansruedi Huber.

Bonstetten

Wald und Natur- und Vogelschutzhütte Specht, Nahe beim Weiher: «kunstWALDkunst»-Rundgang im Wald. 13 teilnehmende KünstlerInnen bieten einen Kunstrundgang im Wald an. Veranstalter: Kultur Bonstetten und Holzkorporation Bonstetten. Bis 5. Oktober

Kappel am Albis

Kloster Kappel, Kappelerhof 5: «VELUM; Schleier - VorhangSegel». Bildskulptur von Nina Gamsachurdia Das übermannshohe Kunstwerk befindet sich frei stehend im Chorraum der Kirche Im Chorraum entsteht so der Dialog zwischen dem verblassten mittelalterlichen Marienfresko und der Skulptur Täglich von 8 bis 21 Uhr Bis 15 September.

lichkeiten der Bevölkerung aussehen, wird durch Kantonsrat Daniel Sommer aufgezeigt. Nach diesen Inputs wird genug Zeit bleiben für Fragen und Austausch. «Politik mit Feuer» bedeutet auch gemeinsames Grillieren an der Feuerschale. Dort ist ebenfalls viel Raum für persönliche Begegnungen und gute Gespräche. Der Anlass findet in der Gartenlounge der Familie Sommer an der Pfruendhofstrasse 64 in Affoltern statt. Getränke, Salatbuffet, Brot und Dessert werden offeriert. Grillgut nehmen die Teilnehmenden selber mit. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um Anmeldung wird gebeten bis 30. August an daniel.sommer@evp zh.ch oder an 079 223 61 62. Der Anlass findet auch bei schlechtem Wetter statt. Dann auf der «Heubühne» am gleichen Standort.

EVP Bezirk Affoltern

«Politik mit Feuer», Anlass der EVP zum Thema Windenergie Freitag 6. September, 18 Uhr Gartenlounge der Familie Sommer, Pfruendhofstrasse 64, Affoltern Infos: www.evp-affolternamalbis.ch

Einblicke in Caspar Wolfs Leben

Das Museum Caspar Wolf vermittelt in anschaulicher Weise die wechselvolle Karriere dieses einfachen Mannes aus Muri sowie die aussergewöhnliche Entwicklung seines künstlerischen Werks. Es würdigt den Pionier der Alpenmalerei Caspar Wolf (1735–1783) mit einer speziell konzipierten Ausstellung – der umfassendsten permanenten Präsentation seines Werkes überhaupt – und mit wechselnden Kabinettausstellungen zu verschiedenen Aspekten im Zusammenhang mit Caspar Wolf, seiner Kunst, seiner Zeit und seinen Themen. Die nächste öffentliche Führung im Museum Caspar Wolf, Muri findet am Sonntag, 25. August, um 14 Uhr statt. Treffpunkt für die Teilnehmenden ist beim Besucherzentrum von Muri Info Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Führung ist gratis und dauert 60 Minuten.

Muri Info/Besucherzentrum

Die Marketingfrau (Scarlett Johansson) und der Nasa-Chef-Ingenieur (Channing Tatum)
Heu absolut nicht auf derselben Bühne (Bild zvg)
Der Sonntag wird stimmungsvoll. (Bild zvg)
Der Film «I Hired a Contract Killer» stammt aus dem Jahr 1991 (Bild zvg)
Alle sind herzlich zum Mittanzen eingeladen. (Bild zvg)

Kommunikation ist keine Zauberei, sondern eine Frage der Haltung und Methode (Bild zvg)

Besser kommunizieren

Einführungskurs «Gewaltfreie Kommunikation»

Wie kann man so kommunizieren, dass man wirklich gehört und auch verstanden wird, Streit vermieden wird und Meinungsverschiedenheiten befriedigend gelöst werden können? – Ein gutes Miteinander erfordert gute Kommunikation, und gute Kommunikation kann man lernen und üben.

Drei gut investierte Abende

Der Einführungskurs in die «Gewaltfreie Kommunikation» nach Marshall B. Rosenberg (GFK) ist für alle Menschen geeignet, die ihr Kommunikationsverhalten verbessern möchten, ob in der Familie, in einer Beziehung, im gesellschaftlichen oder im beruflichen Kontext: An drei Abenden lernen die Teilnehmenden eine Haltung und bewährte Methode kennen, die hilft Problematisches anzusprechen, Eskalationen zu vermeiden und schon bestehende Konflikte so zu lösen, dass alle Beteiligten als «Gewinner» vom Platz gehen. Der

von der reformierten Erwachsenenbildung im Säuliamt organisierte Kurs wurde im Frühjahr ein erstes Mal erfolgreich durchgeführt und wird aufgrund der grossen Nachfrage nun noch einmal wiederholt, und zwar am 17. und 24 September sowie 1. Oktober jeweils von 19.30 bis 21.15 Uhr im Chilehuus Affoltern Der Kurs wird geleitet von der zertifizierten GFK-Trainerin Ursula Stierli-Oetiker (www.kurse-stierli) und steht allen Interessierten offen Eine Teilnahme ist sinnvoll, wenn der erste und mindestens ein weiterer Kursabend besucht werden können. Eine Anmeldung ist erbeten (siehe unten). Der Unkostenbeitrag beträgt 30 Franken. Reformierte Kirche Knonauer Amt GFK-Einführungskurs am 17.9 24.9 und 1.10 19.30 bis 21.15, im ref. Chilehuus, Zürichstrasse 94, Affoltern Verbindliche Anmeldung bis 10.9 unter bettina.bartels@ref-knonaueramt.ch oder 044 761 60 15 Max. Teilnehmendenzahl: 25

Keltisch-Nordisches mit «Eva’s Wey»

Kraftvoll, intensiv; das Geigenspiel von Eva Wey hat viele Facetten. So wird sie im Trio am 30 August im Pöstli Rifferswil ihr aktuelles Programm präsentieren. Die Reise geht dabei von keltischer Musik bis in den hohen Norden und wieder zurück zur Schweizer Geigenmusik Die Improvisation hat dabei immer einen hohen Stellenwert. Mit dabei sind die Musiker Brendan Wade und Gregor Obrist, die auch tief in der Volksmusik und Improvisation verankert sind. Die Sagen,

die Eva Wey zu einzelnen Musikstücken vorträgt, entführen das Publikum in die Welt hinter der keltischen Musik.

Genossenschaft Pöstli Rifferswil

Freitag, 30 August, Gasthaus Pöstli, Dorfplatz 12, Rifferswil. Konzert inklusive Drei-Gang-Menü à 75 Franken (Getränke exklusive), Platzzahl beschränkt Reservierung erwünscht: info@poestli-rifferswil.ch, Telefon 043 466 54 50 Konzert-Beginn um 20 Uhr nur Ticket: 35 Franken

Die SP Hausen feiert

Samstag, 7. September: mit Mattea Meyer und Jacqueline Fehr

Mit einem vielseitigen öffentlichen Anlass feiert die SP Hausen ihr 50-JahreJubiläum Persönlichkeiten aus der Politik und aus dem Journalismus beleuchten aktuelle Themen, ein Pianist sorgt für den richtigen Ton zum festlichen Abend und das OK kann Gäste der Gründergeneration willkommen heissen. Ein nicht alltäglicher Auftritt erleben politisch Interessierte an der Jubiläumsveranstaltung der SP Hausen am 7. September Unter dem Motto «Zukunft gestalten» geht es um Fragen, welche für unser Land von zentraler Bedeutung sind. Der Jungpolitiker und Kantonsrat Nicola Siegrist spricht zum Thema Klimapolitik und wird dabei das viel diskutierte Projekt einer Zukunftssteuer thematisieren. Die Nationalrätin und Co-Präsidentin der SP Schweiz Mattea Meyer zeigt auf, was auf politischer Ebene vordringlich ist bei der Bekämpfung von Armut in der Schweiz und Regierungsrätin Jacqueline Fehr hält ein Plädoyer für die Demokratie. Mittendrin der bekannte Journalist Philipp Loser mit kritischen Fragen Im Anschluss Fest und Feier mit Musik, überraschenden Momenten und einem reichhaltigen Apéro mit regionalen Produkten

Sind Ortsparteien noch zeitgemäss? In der Gemeindepolitik wirken sich Entscheide ganz direkt auf die Lebensqualität der Bevölkerung aus. Parteien bündeln Anliegen der Bürgerinnen und Bürger Sie ermöglichen Mitsprache sowie den Austausch von Meinungen und Ideen. Und nicht zuletzt fördern politische Parteien die Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, was für den Zusammenhalt unerlässlich ist. Das soll auch am Jubi-

läumsabend zum Ausdruck kommen. Die SP Hausen will mit dem Anlass über Parteigrenzen hinaus Verbindungen schaffen und erfahrbar machen, dass die politische Debatte und das Feiern zusammengehören Der Anlass ist öffentlich, der Eintritt frei.

Georges Köpfli, Präsident SP Hausen

Samstag, 7. September, 17 Uhr, Gemeindesaal Hausen, Anmeldung: hausen@sp-bezirk-affoltern.ch

Nachmittag zum Thema Parkinson in Theorie und Praxis

Die Selbsthilfegruppe Parkinson des Bezirks Affoltern veranstaltet regelmässig Fachvorträge für Betroffene, Angehörige und Interessierte. Erfreulicherweise konnte wiederum Dr Filip Barinka, Facharzt für Neurologie, Affoltern, als Referent zum Thema: «Neuigkeiten in den Leitlinien der Parkinsondiagnostik und Therapie» gewonnen werden.

Die Forschung setzt sich intensiv mit der Krankheit Parkinson auseinander Jedoch ist eine einheitliche Therapie nicht möglich, da die Krankheit so viele Gesichter hat. Die Symptome und die Auswirkungen auf die Betroffenen sind sehr unterschiedlich.

Dr Barinka wird die Zuhörerinnen und Zuhörer über Neuerungen in Diagnostik und Therapien informieren.

Nach dem Vortrag dürfen die Teilnehmenden Visar Ramadani, Bewegungstherapeut am Spital Affoltern, begrüssen. Er ist für die Teilnehmenden der Selbsthilfegruppe kein Unbekannter, seine Inputs in der Selbsthilfegruppe werden sehr geschätzt.

In Bewegung bleiben ist bei dieser Krankheit sehr wichtig! Auch wenn es

den Betroffenen immer schwerer fällt und oft Überwindung braucht. Herr Visar Ramadani wird es nicht beim Theorieinput belassen, nach einem kurzen Vortrag wird er auch noch ein paar Übungen zeigen, so, dass alle Zuhörerinnen und Zuhörer locker zum gemütlichen Teil übergehen können: Um zirka 15.30 Uhr lädt die Selbsthilfegruppe Parkinson, Affoltern, zu Kuchen und Salzigem sowie Getränken ein. Der Austausch und die Zeit für Fragen sind ge-

nauso wichtig wie die Informationen. Darum sind alle herzlich eingeladen, nach den Referaten noch zu bleiben. Ursula Jarvis, Selbsthilfegruppe Parkinson Bezirk Affoltern

Donnerstag, 29 August, 14 Uhr, Mehrzweckraum Haus Rigi, Melchior Hirzelweg 40 1. Stock. Öffentliche Vorträge: «Neuigkeiten in den Leitlinien der Parkinsondiagnostik und Therapie» und «Bewegung und Therapie bei Parkinson»

Klosternacht: Ein spirituelles Kunstwerk erleben

Das Kloster Kappel lädt am Freitag, 30. August, um 20 Uhr zur traditionellen spirituellen Klosternacht in der von Kerzen erleuchteten Klosterkirche ein. Im Zentrum steht in diesem Jahr das Kunstwerk «Velum» (mit der Bedeutung Schleier Tuch, Vorhang) der georgischschweizerischen Künstlerin Nina Gamsachurdia. Es thematisiert die Fragen von Verhüllung und Offenbarung, von Nähe und Distanz zum Heiligen, aber auch von Menschen untereinander Alexia Zeller, die Vizepräsidentin der Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche, führt dazu ein Gespräch mit der Künstlerin. Die Teilnehmenden an der Klosternacht erleben Stille Gesang, Meditation und Bewegung. Unter anderem um zirka 22 Uhr eine Ausdruckstanz-Performance mit der professionellen Tänzerin und Choreografin Diane Gemsch, musikalisch begleitet von Jasmine Vollmer an der Harfe und Isabell Weymann, Querflöte. Den Schlusspunkt setzt ab Mitternacht die Begegnung untereinander beim Feuer im Klostergarten

Kloster Kappel

Klosternacht, Freitag, 30 August, 20 Uhr, Kloster Kappel, Eintritt frei

«Velum» von Künstlerin Nina Gamsachurdia (Bild zvg)
Eva Wey tritt mit Brendan Wade (links) und Gregor Obrist auf. (Bild zvg)
Feiern mit: Mattea Meyer (links) und Jacqueline Fehr (Bilder zvg)
Neurologe Filip Barinka. (Bilder zvg) Bewegungstherapeut Visar Ramadani.
Gute

Freitag, 23. August

Hausen am Albis

18.00–03.00: Rampe Openair. Live-Musik, Bar & Food, Kinderprogramm Zeltplatz.

Timetable: 18:00 DJ Monte Soori, 20:00 La Pamela, 21:30 Daens, 23:00 Kolotoč, 01:00 DJ Just Nick, 02:00 dj lajuke Weisbrod-Areal.

Hedingen

21.00: Kino am Weiher. «Bon Schuur Ticino». 18 Uhr Einlass und Abendkasse, Essen möglich, begrenzte Anzahl Tickets, kein Vorverkauf Anreise möglichst zu Fuss, Parkplätze beschränkt Findet bei jedem Wetter, auch leichtem Regen, statt. Starker Wind und Sturm veranlassen Absage Kein Verschiebedatum Hedinger Weiher

Knonau

18.00: Chilbi Knonau. Chilbi Betrieb ab 19 Uhr Menschen-Töggeli-Turnier. Lunapark und Festwirtschaften oder Bars der Vereine. Attraktionen und Spiele für Gross und Klein Stampfiplatz.

Obfelden

20.30: Open-Air-Konzert in der Badi. Reto Burrell & Band. Sommerkonzert mit Rock, Pop, Folk und Blues. Das Badi-Beizli ist geöffnet für Snacks, Apéro und Essen Eintritt kostenfrei. Keine Reservation notwendig. Eine Veranstaltung von Kultur Obfelden. Badi Obfelden.

Samstag, 24. August

Affoltern am Albis

08.00–12.00: Affoltemer Wochenmarkt. Frisches Gebäck Gemüse, Früchte, Blumen und weitere interessante Angebote. Das Märtkafi ist von 8 bis 13 Uhr offen und wartet mit viel Frischem und Neuem auf. Marktplatz.

Hausen am Albis

14.30–03.00: Rampe Openair

Live-Musik, Bar & Food, Kinderprogramm Zeltplatz. Timetable: 14:30 DJ Tienne, 15:00 Kinderprogramm OHOO!, 15:45 Bombrastix, 16:15 DJ Tienne, 18:00 Eileen Alister, 19:00 Chasing Anna, 20:15 Breakfast Mood, 21:30 Rooftop Sailors 23:00 Palko!Muski, 00:30 DJ Okara, 01:30 DJ Callo Weisbrod-Areal.

Knonau

16.00: Chilbi Knonau. Chilbi Betrieb, Lunapark und Festwirtschaften oder Bars der Vereine. Attraktionen und Spiele für Gross und Klein. Stampfiplatz

Rifferswil

10.00-16.00: Tag der offenen

Gartentür Freie Besichtigung

Kunstinterventionen von Chris Husi und Rachel Holenweg Süsse und salzige Snacks und Getränke. Führungen jeweils 11.30 und 13.30 Uhr.

Blattgrün, Gärtnerei im Park www.gaertnerei-blattgruen.ch

Veranstaltungen

Auf Mozarts Spuren musikalisch in den Herbst

Cembalistin Christina Kunz gastiert am 30. August in der «Kafimüli»

Zum Saisonauftakt am 30. August lädt die «Kafimüli» Stallikon zu einem aussergewöhnlichen, musikalischen Spaziergang mit der Musikerin Christina Kunz ein. Dieser führt quer durch die Schweiz auf einem Weg, der Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet ist.

Die Cembalistin Christina Kunz nimmt die Gäste mit auf den Schweizer Mozartweg. Sie erzählt von Mozarts Reise und spielt auf historischen Instrumenten unter anderem Kompositionen, die das junge Genie in seiner Reisetasche mit dabeihatte, als er 1766 mit seinen Eltern und seiner Schwester durch die Schweiz reiste. Er war damals 10 Jahre alt und hatte schon zahlreiche Werke komponiert.

Christina Kunz studierte Klavier am Konservatorium Zürich und Cembalo an der Nordwestdeutschen Musikhochschule Detmold. Sie konzertierte als Solistin und Kammermusikerin mit zahlreichen internationalen Orchestern. Sie ist zudem Initiantin und Präsidentin des Itinéraire suisse de Mozart/ Schweizer Mozartweg und wohnt in Aarburg

Der Schweizer Mozartweg erstreckt sich von Dardagny an der heutigen französischen Grenze in der Nähe von Genf bis zur deutschen Grenze beim schaffhausischen Schleitheim. Christina Kunz erforschte zum Mozartjahr 2006 die Route, auf der die Familie Mozart die Eidgenossenschaft 1766 bereist hat. Im glei-

Sonntag, 25. August

Affoltern am Albis

17.00: Kultur Affoltern / Kultur am Platz / Musig us em Amt. Säuliämter Band Supernova. Kaffee, Kuchen und Bar im Märtkafi ab 16.15 Uhr Hutkollekte. Kasinovordach, Marktplatz 1.

Kappel am Albis

17.15: Musik und Wort

Orgel & Akkordeon

Paris: Vom Chanson über die Musette bis zum Tango Nuevo Klosterkirche, Eintritt frei, Kollekte.

Knonau

11.00–18.00: Chilbi Knonau. Chilbi-Gottesdienst, ab 13 Uhr Chilbi Betrieb, Lunapark und Festwirtschaften oder Bars der Vereine. Attraktionen und Spiele für Gross und Klein. Stampfiplatz.

Rifferswil

10.00-16.00: Tag der offenen Gartentür. Freie Besichtigung. Kunstinterventionen von Chris Husi und Rachel Holenweg

Süsse und salzige Snacks und Getränke. Führungen jeweils 11.30 und 13.30 Uhr Blattgrün Gärtnerei im Park Infos auf: www.gaertnerei-blattgruen.ch

chen Jahr wurde der Grundstein zum Mozartweg gelegt Der Weg ist unter «Pedimo» im Internet zu finden und kann zu Fuss, mit dem Fahrrad vielleicht sogar mit einer Kutsche, entdeckt werden. Das Projekt Schweizer Mozartweg wird vom Verein Itinéraire suisse de Mozart/Schweizer Mozartweg getragen. Nebst den ehrenamtlich Arbeitenden und den Mitgliederbeiträgen wird das Projekt ab und zu durch Spenden mitfinanziert.

Marianne Egli/Kafimüli

Freitag, 30 August, Türöffnung und Barbetrieb ab 19.30 Uhr Konzert 2o Uhr Eintritt frei, Kollekte. Kafimüli Stallikon, c/o RgZ Wohnheim Loomatt, Loomattstrasse 50, Stallikon-Ortsteil Sellenbüren

18.30: Musik im Kulturzelt

«Gardens of love». Festival Strings Chamber Players & Dimitri Ashkenazy spielen Werke von Brahms und Khoudry. Abendkasse. Mehr unter: www.kulturzelt.ch Park Seleger Moor

Montag, 26. August

Hedingen

09.00–10.15: Nordic Walking für alle ab 60 Jahren Vielfältiges Nordic Walking für Personen mit leichter Fitness ab 60 Jahren Einstieg jederzeit möglich, unverbindliche Schnupperlektionen. Mehr unter www.pszh.ch/nordicwalking-hedingen-neu.

Veranstalter: Pro Senectute Zürich

Treffpunkt Parkplatz Sportplatz Schlag

Dienstag, 27. August

Obfelden

16.00/17.00/18.00: EverdanceObfelden, Tanzen Ü60. Tanzen 60+ ohne Tanzpartner mit Choreografien zu bekannten Melodien. Leitung und Infos: Helen Spörri, 044 761 89 80 oder www.everdance-obfelden.ch. Mehrzweckgebäude Brunnmatt.

Mittwoch, 28. August

Aeugst am Albis

14.00–17.00: Grossmami und Grosspapi kommen mit zum Spielen. Zahlreiche spannende und lustige Spiele werden vorgestellt und können auch gleich ausprobiert und kennengelernt werden Es kann natürlich auch

frei gespielt werden. Bibliothek.

Bonstetten

09.30–10.15: Buchstart-Treff «Reim und Spiel» mit der Leseanimatorin Kathrin Baier. Für Kinder von 1½ bis 4 Jahren in Begleitung. Gemeinde- und Schulbibliothek, Schachenstrasse 95.

Kappel am Albis

19.00-20.00: Meditation in der Wochenmitte Leitung: Pfrn Ilona Monz. Klosterkirche, Raum Giebel, Eintritt frei, Kollekte.

Wettswil am Albis

10.00–10.30: Buchstart-Treff Für Kindern zwischen 9 und 36 Monaten in Begleitung. Zusammen in die Welt der Verse und Reime eintauchen und das Zusammensein geniessen Bibliothek, Dettenbühlstrasse 1. 14.30–15.00: Geschichtenzeit Für Kindern zwischen 3 und 5 Jahren in Begleitung. Gemeinsam eine Geschichte erleben. Bibliothek, Dettenbühlstrasse 1.

Donnerstag, 29. August

Affoltern am Albis

18.00–19.00: FriedensimpulsThursday for peace. Geleitetes, besinnliches Zusammensein mit Meditation. Konfessionell und politisch unabhängig. Reformierte Kirche

14.00–16.00: Vorträge: Parkinson. Dr Barinka, Neurologe: Neuigkeiten in den Leitlinien der Parkinsondiagnostik und Therapie». V. Ramadani, Bewegungstherapeut: Theorie und Praxis zum Thema Bewegung Sonnenberg, Haus Pilatus, Melchior Hirzelweg 40, Mehrzweckraum 1. Stock. Parkinson Selbsthilfe-Gruppe Bezirk Affoltern Eintritt frei.

Kappel am Albis

13.30: Führung durch die Klosteranlage. Treffpunkt: Amtshausplatz. Keine Anmeldung erforderlich. Eintritt frei. Kloster Kappel, Kappelerhof 5.

Obfelden 16.30: Everdance-Obfelden, Tanzen Ü60. Tanzen 60+ ohne Tanzpartner mit Choreografien zu bekannten Melodien. Leitung und Infos: Helen Spörri, 044 761 89 80 oder www everdance-obfelden.ch. Mehrzweckgebäude Brunnmatt.

Hausen am Albis 20.30–01.00: Openair-Kino. Film noch offen, Bar ab 20 Uhr Veranstaltung der Mülibar. www.muelibar.com

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Musikerin Christina Kunz
Wolfgang Amadeus Mozart, 1766. (Bilder zvg)

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Bezirk Affoltern

Publireportage Die Mobiliar

Berufswahlreloaded

War bisanhin dasGymimit anschliessendem Studium fast Garantfür eine gehobene Berufslaufbahn,hat der stetigsteigende Einfluss derkünstlichen Intelligenz (KI) weitreichende Folgen fürdie Berufswelt. Positivwirdvon einem Wandel in derBerufsweltgesprochen, von unterstützenden Tools dieRoutinearbeitenübernehmen,damit mehr Zeit fürs wesentlichebleibt. Handwerkliche Lehrberufe sind weniger betroffen. Faktisch zeigtesaber auch,dass viele ihrenJob verlieren könnten, wasweit mehr als soziale Folgen haben wird.

Berufe im Wandel

DieEntwicklung derKünstlichen Intelligenz hatdas Potenzial, eine Vielzahl vonBerufen zu verändern oder sogar vollständig zu ersetzen.Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Berufdurch KI ersetzt wird, hängtvon verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art derAufgaben, die im Berufanfallen,und wie gutdiese durch Algorithmen und Maschinenausgeführt werden können.KITools sindnicht nur zum Verfassenvon Texten geeignet, sondern auch zum Komponierenvon Musik oder Vorhersagenvon Aktienkursen. Firmen sehen darin oft eineMöglichkeitKosten zu reduzieren. Aber welche Berufe sind wirklich gefährdet? Studien von Goldman Sachs undOpenAI zeigen,dass weltweit bis zu 300 Millionen Jobs von KI übernommen werden könnten. Besonders in Industrieländernwie Europa und den USA könnten biszueinem Viertel aller Arbeitsaufgaben von KI erledigtwerden, wobei speziellfolgende

Berufsgruppenimunvorteilhaften Fokusstehen:

•Administrationsberufe

•Steuerfachangestellte

•Mathematiker

•Schriftsteller

•Auditoren

•Webdesigner

•Datenmanager

•Forscher

•Bankangestellte

•Analysten

Lehrberufe mit BMS werden an Bedeutunggewinnen SamAltman, der Gründer vonOpenAI undHauptentwickler vonChatGPT ist davonüberzeugt, dass KI nicht alle Berufe ersetzen kann, weildiese ausjetziger Sicht sonicht ersetzt werden können. Wenigüberraschendgehören vor allemBerufe mit körperlicher Arbeit dazu. Speziell Handwerksberufezeigen sich wenigangreifbar,weilesneben den technischen Grundlagen, vorallem praktische Fertigkeiten und Erfahrung braucht.Kann diePlanungeines HausesimMindestenmit KI-Unterstützung geplantwerden, ist dieRealisierung Stand heute,nicht durchkünstlicheIntelligenzrealisierbar.Daraus schliesst, dass beider Berufswahl neben den persönlichenInteressen undFähigkeitenauch aufdie beruflichenAussichtenund Entwicklungsmöglichkeiten zu achtenist. Das macht vorallem Berufslehren mitBerufsmittelschule (BMS) sehr attraktiv.Diese geben eine solide theoretischewie praktische Grundausbildung und danach dieMöglichkeit

Publireportage Baumann Bauspenglerei AG

einStudium zu belegen. Dies wird zu einer gesellschaftlichen Aufwertung der Berufslehren undlangfristig zu einer Schliessung derLohnschere führen.

Werins Gymnasiumgehenwill –sollte einen Plan haben Auch wenn das Gymnasium traditionell mithöherenBildungschancen und sozialem Status verknüpft werden, sind auch dort dieEinflüsse je nach Berufsgruppespürbar.Akademische Berufe sind unterschiedlichstark vonder KIAutomatisierungbetroffen. Während einige Tätigkeiten, besonders solche, diemit Datenanalyseund standardisierten Prozessen zu tunhaben, stark gefährdet sind, bleiben Berufe, die kreative, emotionaleund komplexe kognitive Fähigkeitenerfordern, eher wenigerbetroffen. DieAnpassungsfähigkeit unddie Fähigkeitzur Zusammenarbeit mit KI werden fürviele akademische Berufe entscheidend sein, um in einer zunehmendautomatisierten Welt relevantzubleiben.

Grenzendes KI –

eine Gewissensfrage

Das Paradoxe am ganzenist ausmeiner Sicht, dass viele Berufe verschwinden könnten, derenAusübung denLohn für das Auskommen von Familien darstellt. Ist unsereBerufsvielfallt, mitden verschiedensten bildungstechnischen Ansprüchen nicht einOrt,wojeder seine berufliche Berufung finden kann?Es sind schon viele Berufe,wie der Schirmflicker,aus der Berufswelt verschwunden,weilIhre Dienstleistungen nicht mehr gefragt waren. Jetztsindwir aber

aneinem Punkt, wo menschliches Könnendurch technische Lösungen ersetzt werden,weildiese so schnellerund kostengünstigererledigt werden.Die Gewinner diesesWandelssindklarder IT-Sektor unddie Robotik, es geht um richtigvielGeldund dasauf Kosten der menschlichen Arbeitskraft. Da nicht davonauszugehen ist, dasKInur in gewissen Bereichen eingesetztwird,sondern wo immer möglichzum Einsatz kommt, stellensich zwei zentraleFragen: Waswirdaus der Personengruppe, deren Dienstedurch KI ersetztwerden? ReichenhierUmschulungsprogramme? Wiegross istdas Interessevon Betriebenfirmeneigendiese Umschulungen zu vollziehenund dasPersonal zu behalten oder wird dasdenJobcentern im Rahmen der beruflichen Neuorientierung überlassen? Diezweite Frage stellt sich nach derAkzeptanzoderder Ethik: Wirddie Altenpflege zukünftig (teilweise) durch Roboter erledigt? Ein Bereich aus demmedizinischen Sektor, derimLabor schon weit fortgeschritten ist.Oder bedient unszukünftigein RoboterimRestaurant, nachdem wir unsereBestellungineineAPP eigegeben undbezahlt haben? Auch das ist keine Zukunftsmusik,sondern in einem Testbetriebbereits Realität. Fürdie Zukunft hoffeich,dass derFaktor Mensch –egal ob alsArbeitskraft, oder alsKonsument nicht Opfer dieser Entwicklungwird unddie Folgenerduldenmuss

Claudio Rütimann, Gewerbeverein Oberamt

Adressen

Gewerbevereine

Bezirk Affoltern

GewerbevereinAffoltern

René Ammann

Theo Fischer Malergeschäft GmbH

Zürichstrasse 81

8910 Affoltern a.A Tel. 043817 15 60

E-Mail:theo.fischer@gmx.net

GewerbevereinMKM

ThomasStrebel

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Dörflistrasse 5 8933 Maschwanden Tel. 043499 40 90

E-Mail:t.strebel@strebelholzbau.ch

GewerbevereinOberamt

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LeitartikelClaudio Rütimann

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Symbiosevon Bauspenglereiund Holzbau

Neu auch mit Dachdeckerarbeiten und Photovoltaik

Seit über 20 Jahren istdie Baumann Bauspenglerei eine bestbekannte Fachfirma fürBauspenglerei,Flachdächer, Blechbekleidungen und -dächer,Bauabdichtungen, Blitzschutz und Gebäudeunterhalt. Im Maidieses Jahres hatGerhard Baumann seineKompetenzfirma an die traba GmbH vonKurtTrachselverkauft und bleibt der Firmaals Produktionsleitererhalten. NeuinhaberKurt Trachselerläutert: «Ich habe vonder Absicht GerhardBaumanns, seine Firma in neue Händezugeben, gehörtund kannte den ausgezeichneten Rufdes KMU. Darüber hinauspasstdie Firmabestens in die Gesamtstrategie meiner traba^gruppe, weshalb mein Interesse an der Baumann Bauspenglerei entsprechendgross war.» Zurtraba^gruppegehören ausserdem SaxerHolzbau,Zürich,Ideal Holzbau, Ballwil sowie KellerHolz- und Fassadenbau,Altendorf

Allesbleibt, wieesist, und wirddurch zusätzlicheFachbereicheerweitert

Die Baumann Bauspenglerei gilt in ihrenFachgebietenals idealerPartner und Erfolgsgarant für Bauherren. Gute Gründe für Kurt Trachsel, diebewährte und erfolgreiche PhilosophieGerhard BaumannssowieFirmennameund den Standort Zwillikon unverändert zu lassen: «Fachkompetenz, qualitativhochstehendeArbeit undkundenorientiertes Denken stehen weiterhinganz oben,

lediglich dasLogoerhält einneues Design: «Neues Gesicht –BewährteQualität.»Mit SteffenSchomber, gelernter Dachdeckermeistermit langjähriger Berufserfahrung,konntezudem einversierter neuer Geschäftsleitergewonnen werden.»

Miteiner VerstärkungimBereich Dachdeckerarbeitenund breitemWissenin Flachdach undPhotovoltaikist das Portfolio desFachbetriebsinZwillikonerweitert worden

«UnserTeamumfasst zurzeit fünfMitarbeiter, da aberinallen Bereichen grossesPotentialvorhanden ist, wollenwir dasTeam personellmit entsprechenden Fachleutenweiter ausbauen», fügt Kurt Trachsel dazu an

Vielseitigkeit–alles aus einer Hand Durchdie Übernahme kanndie traba^gruppe ihrbreites Angebotim HolzbauumBauspenglerei-, Dachdekker-und Photovoltaikarbeiten erweitern. Damitbietet sie nunalleArbeiten rund ums Dach an.Inbegriffen sind solides Handwerk und Fachwissen,Erfahrung sowie überzeugende Qualität und fachkompetente Ausführung,genauso Flexibilität sowieTermintreue. Dasselbegilt auch fürMaterialien und Arbeitstechniken, dielaufend den neusten Standardsangepasst werden. Diese Vielseitigkeit ermöglichtesden Profis, denBedürfnissender Kunden in den verschiedenstenGebietengerecht zu werden. In Beratung, Planungund Um-

setzung gehensie ebenso auf spezielle Kundenwünscheein.Entsprechend sind siedie idealen Partner beiSanierung, Neubau oder Erweiterung eines Gebäudes.Sosteht das Team auch jeder Herausforderungoffen,innovativ und lösungsorientiertgegenüber

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Klar, die bisherigen Kernkompetenzender BaumannBauspenglerei,mit ArbeitenamDachund an der Fassade unterdem Fachbegriff «Gebäudehülle» zusammengefasst,bleibenunangetastet: Spenglerarbeiten an Dächern, wie Dachrinnen,Ablaufrohreund Einfassungen,Blechdächer,bis hin zu modernstenMetallbekleidungen,Flachdächer, begrüntoder mit Funktionselementen wie Photovoltaik-und Blitzschutzanlagenergänzt. Umfassende, offene und optimaleBeratungbetreffend Material undDetaillösungensowieService –auch nach Abschlusseines Projektes –gehören in jedemFall dazu.Zudemwirdein Serviceabofür regelmässige Dachwartung angebotenund dieBaumann Bauspenglereibetreibt auch einGasdepot (kb.)

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Seit 22 Jahren darf Gerhard Baumann (Mitte) mit seiner Bauspenglerei viele interessanteProjekteverwirklichen.Jetztist es Zeit für Veränderung. Per 1. Mai hat Kurt Trachsel (rechts) das Unternehmenübernommen,Steffen Schomber(links) ist derneue Geschäftsleiter

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«Ich kann nicht zu ruhig werden»

Ex-Nati-Captain Stephan Lichtsteiner spricht über Vorbilder, die EM und seinen Weg als Trainer

IntervIew: etIenne wuIllemIn

Seit dieser Saison sind Sie Trainer des FC Wettswil-Bonstetten in der 1 Liga Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Verein?

Stephan Lichtsteiner: Das hauptsächliche Saisonziel ist klar: die Aufstiegsspiele erreichen. Und dann, wenn möglich, in die 1. Liga Promotion kommen. Allgemeiner ausgedrückt, möchte ich einen dominanten Fussball spielen lassen und Spieler auf dem Platz sehen, die ihre ganze Qualität ausschöpfen können.

Zuletzt waren Sie Trainer der U16 des FC Basel. Warum der Wechsel in die 1. Liga? Noch einmal eine Saison bei der U16 des FC Basel hätte für mich wenig Sinn gemacht. Ich wollte eine neue Erfahrung. Dann hat sich die Möglichkeit mit dem FCWB ergeben. Ich finde das sehr spannend. Es erwarten mich ganz andere Voraussetzungen. Es gibt viele Absenzen – was auch so sein soll auf dieser Stufe. Ich habe nur noch drei Trainings pro Woche. Die Frage ist also: Bekomme ich es hin, meine Ideen zu vermitteln? Mit einem komplett anderen Coaching. Ich kann verbal nicht so streng und fordernd sein wie bei Junioren, die alle Profis werden wollen. Nun geht es noch mehr um Empathie und darum, die Trainings so aufzubauen, dass sie so viel Spass wie möglich bereiten. Gleichzeitig habe ich Mittwoch und Donnerstag komplett frei – und darum die Möglichkeit, verschiedene Vereine in Europa zu besuchen, Champions League oder Europa League zu schauen, dort Eindrücke zu sammeln. Das bringt mir für die individuelle Ausbildung mehr derzeit.

Wie sind Sie als Trainer? Wenn man mich an der Seitenlinie erlebt, dann vermutlich mehr Diego Simeone als Carlo Ancelotti (lacht). Das Ziel ist es schon, ruhiger zu werden. Ich muss meinen Weg finden und gehen Ich kann aber auch nicht zu ruhig werden, das wäre nicht mein Naturell. Dann würde ich auch nicht mehr so performen, wie ich es könnte. Diesen Punkt hat Ancelotti in seinem Buch auch ausgeführt. Er sagt, er werde häufig kritisiert für seine Art, zu lieb zu sein. Mag sein, aber wenn er anders wäre, dann wäre er nicht mehr authentisch und nicht mehr erfolgreich.

Als Spieler war eine Ihrer grossen Stärken dass Sie sich jeden Tag gepusht haben, es zählte nur das Gewinnen – egal ob im Champions-League-Final oder einem Vor-

bereitungsspiel. Haben Sie dieses Gen auch als Trainer? Wenn man über Jahre an der Spitze vorne dabei sein will und immer wieder gewinnt, sind Hunger und Leidenschaft Voraussetzung. Habe ich einen Titel gewonnen in meiner Karriere, dachte ich schon an den nächsten. Ich denke, als

«Habe ich einen Titel gewonnen in meiner Karriere, dachte ich schon an den nächsten. Ich denke, als Trainer wird das ähnlich sein.»

Trainer wird das ähnlich sein. Aber eines darf man nicht vergessen, vielleicht denkt man: Wow 17 Titel gewonnen, aber ich war häufig auch nahe dran, habe wichtige Spiele verloren Zwei ChampionsLeague-Finals verloren, Uefa-Cup-Final verloren, Schweizer Cupfinal verloren, italienischen Cupfinal verloren – andere Enttäuschungen wie die Achtelfinal-

Niederlagen mit der Nati an WM- und EM-Endrunden. Auch das prägt.

Wo sehen Sie sich? Haben Sie ein Ziel als Trainer? Wieder bei Juventus Turin landen, irgendwann? Oder Nati-Trainer im Jahr 2040 beispielsweise?

Noch weiss ich nicht, ob ich irgendwann Profi-Trainer werden möchte. Falls ja, dann ist es schon das Ziel, möglichst schnell wieder ins Ausland zu kommen. Zu einem Verein, bei dem etwas Grosses möglich wäre. Wenn es denn meine Qualität als Trainer zulässt. Wenn es das Momentum zulässt. Für mich war klar dass es nicht mein Naturell ist, zu Hause zu bleiben und den Ruhestand zu geniessen. Meine Leidenschaft für den Fussball und meine Energie sind zu gross, um nicht im Fussball weiter tätig zu sein. Aber ich werde auch nichts forcieren. Unsere Kinder, die sind jetzt 9 und 13, sind hier in der Schule. Da passt es gut, dass ich momentan hier bin und in meine Ausbildung investiere.

Haben Sie Trainer-Vorbilder?

Mich interessieren die jungen Trainer schon sehr Ein Thiago Motta bei

Bologna, der jetzt zu Juventus Turin wechselt. Ein Xabi Alonso. Ein Roberto De Zerbi, der kein junger Trainer mehr ist, aber einen modernen Fussball spielen lässt. Und vor allem interessiert mich, wie sie die Spiele vorbereiten Ein Final ist etwas ganz anderes als ein Gruppenspiel im Herbst Ich verfolge das Business mit anderen Augen als früher

Sie haben in diesem Sommer das A-Diplom abgeschlossen. Wie sehr hat der Kopf gebrummt?

Schon ziemlich. Die Trainerausbildung in der Schweiz dauert enorm lange und der Aufwand ist sehr gross. Ich bin nicht mit allem einverstanden, aber es war mein Entscheid, den ersten Teil der Ausbildung in der Schweiz zu machen.

Stimmt da alles im System? Manchmal frage ich mich schon, ob die Verhältnismässigkeit gegeben ist Um das Uefa-Pro-Diplom – das höchste Trainerdiplom – zu erlangen, braucht man in der Schweiz zwischen sieben und zehn Jahren Ich bin der Meinung, das geht zu lange. Schlussendlich reguliert sich der Markt selbst, das ist

FCWB brillierte einmal mehr als Veranstalter

überall so und sollte auch im Fussball so sein.

Wie steht es um den Schweizer Fussball? Wir müssen weiter Gas geben und dürfen uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen. Wir müssen gemeinsam einen Weg finden, damit gewisse Bereiche weiter verbessert werden können. Und alle vorhandenen Ressourcen ins Boot holen.

Wird das zu wenig gemacht?

Die Dichte an Schweizer Topspielern hat enorm zugenommen. Mittlerweile haben wir viele Spieler in grossen Ligen bei grossen Vereinen. In den letzten Jahren haben diverse Schweizer in Topvereinen gespielt und da auch Titel gewonnen. Das widerspiegelt auch die grossen Erfolge der Schweizer Nationalmannschaft in den letzten Jahrzehnten. Die Nati ist stets mindestens im Achtelfinal von Weltmeisterschaften und Europameisterschaften – das soll so bleiben! Jede Generation ist zuständig dafür, diese Gene und Erfahrungen weiterzugeben, um dieses Level halten zu können – oder bestenfalls sogar zu verbessern.

Wie haben Sie die Schweizer Leistungen an der vergangenen Europameisterschaft erlebt?

Da reichen wenige Worte nicht, um zu beschreiben, was die Jungs geleistet haben. Das haben aber auch schon genügend andere getan. Aber es hat enormen Spass gemacht, den Jungs zuzuschauen. Sie haben ein überragendes Turnier gespielt.

«Noch weiss ich nicht, ob ich irgendwann Profi-Trainer werden möchte.»

Was ist Ihre schönste Erinnerung als Nationalspieler?

Ich funktioniere da vielleicht ein bisschen anders. Ich denke an die Momente, wo wir nahe dran waren. An den WM-Achtelfinal gegen Argentinien 2014, an das Penaltyschiessen im EM-Achtelfinal gegen Polen 2016, auch an das Ausscheiden an der Heim-EM 2008 – das es vielleicht gebraucht hat für die Entwicklung. Niederlagen tun enorm weh aber man lernt am meisten daraus.

Vor einer Woche fand in Wettswil das Cupspektakel gegen den Superleague-Verein FC Winterthur statt

Zum bereits siebten Mal durfte der FC Wettswil-Bonstetten im Schweizer Cup einen Verein der höchsten Liga empfangen. Zu Gast war Winterthur, das sich nach zäher Ämtler Gegenwehr 2:1 durchsetzte. Alle Treffer fielen nach der Pause. Einen Cornerball von Dario Zuffi lenkte WBs Nicolas Stettler unglücklich ins eigene Tor Die gleichen Protagonisten standen am Ursprung des Ausgleichs Stettler wurde nach seinem famosen Dribbling von Zuffi gefoult, den Penalty verwandelte WBCaptain Flavio Peter zum 1:1. WB durfte kurz träumen, dann schlenzte Winterthurs Jungstar Elias Maluvunu den Ball traumhaft in den Torwinkel «Heute waren wir sehr nahe dran», lautete ein vielgehörter Tenor der Heimischen Das Spiel ist das eine – gefeiert wurde vor und nach der Partie. «Das war wieder ein super Fussballfest, vielen Dank den über 150 Helfenden sowie der Besucherschar», zeigte sich WB-Präsident Martin Meili hocherfreut. Und Freude bereite ihm zudem, dass er im Moos viele neue Gesichter aus der Gemeinde angetroffen habe. (kakö)

Stephan Lichtsteiner auf der Sportanlage Moos. Im Cup war am Wochenende der FC Winterthur zu Gast. (Bild Dlovan Shaheri/CH Media)
Die zirka 1600 Zuschauer kamen in den Genuss einer spektakulären Partie
Die Winterthurer Fans «feiern» bereits kurz vor dem Abpfiff. (Bilder Kaspar Köchli)

Urs Hubers vielleicht letzte Chance

Am Samstag will der Mettmenstetter noch einmal den Grand Raid gewinnen

Martin Platter

Sechs Mal konnte Urs Huber den Grand Raid BCVS bereits gewinnen, mehr als jeder andere Bikemarathon-Spezialist; 2019 letztmals. Seither stand ihm stets der deutlich jüngere deutsche Marathonmeister Andreas Seewald vor der Sonne, der im Vorjahr seinen vierten Triumph im Wallis feiern konnte und

«Dafür werde ich mich am Samstag bis zur totalen Erschöpfung kaputt fahren.»

Urs Huber, Bikemarathon-Spezialist

Huber 2021 auch als Streckenrekordhalter abgelöst hat. Nur Huber und Seewald schafften die 125 Kilometer und 5025 Höhenmeter unter sechs Stunden, was leistungsmässig für Aussenstehende unvorstellbar ist. Denn die Strecke führt

mit jeder neuen Steigung höher hinauf bis zur berüchtigten Laufpassage auf den 2800 Meter hohen Pas de Lona Nicht umsonst hat der Grand Raid den Ruf, der vielleicht härteste Bikemarathon der Welt zu sein Was er ganz sicher ist: der Älteste. Seit 1990 wird der Parforceritt durch sieben Walliser Täler zwischen Verbier und Grimentz ausgetragen und hat dabei schon so manche Legende geboren.

Mythischer Abnützungskampf

Nicht nur deshalb ist der mythische Abnützungskampf Urs Hubers Lieblingsrennen: «Es sind die wertschätzende Stimmung an der Strecke und die fantastischen Aussichten während des Fahrens, die das Rennen so einzigartig machen», schwärmt der Mettmenstetter «Gewinnt man den Grand Raid, ist man im Wallis ein Held.» Huber möchte dieses Gefühl, ein Held zu sein, noch einmal erleben. Am 12. August ist jedoch bereits 39 Jahre alt geworden Huber relativiert: «Das Alter ist nur ein Grund, weshalb ich nicht mehr so oft gewinne wie früher Das Niveau und die Leistungsdichte der Kontrahenten sind in den letzten Jahren markant gestiegen. Früher fuhr ich an einem schlechten Tag noch aufs Podium. Heute werde ich in die Tiefen des Klassements durchge-

WM-Gold für Bonstetten

Timon Peter ist doppelter Weltmeister im Rhönradturnen

Die Rhönrad-Riege Bonstetten blickt auf ein überaus erfolgreiches Wettkampfjahr zurück. Nicht nur an den nationalen, auch an internationalen Wettkämpfen turnten sich die Athleten des Vereins bis an die Spitze. Timon Peter wurde an den Rhönrad-Weltmeisterschaften in Almere (Niederlande), welche von 29. Juli bis 3. August ausgetragen wurden, gleich zweimal Weltmeister Im Mehrkampf wie auch im Geradeturnen. Auch im Sprungfinale setzte sich Timon Peter durch und wurde mit einem Vizemeistertitel geehrt. Elea Peter erreichte das Geradefinale und belegte mit ihrer souveränen Kür den hart umkämpften fünften Platz. Der Verein Rhönrad Riege Bonstetten gratuliert beiden Athleten für diese grossartigen Leistungen. Sandrine Peter musste ihren Qualifikationsplatz im Nationalteam verletzungsbedingt leider freigeben.

Timon Peter wurde an den Rhönrad-Weltmeisterschaften in Almere gleich zweimal Weltmeister (Bild Bart Treuren, Internationaler Rhönradverband IRV Media)

Auch an den fünf nationalen Wettkämpfen hat der Verein in diesem Wettkampfjahr viele persönliche Bestleistungen und Medaillen zu verzeichnen. Mit einem Total von 12 Goldmedaillen, 16 Silbermedaillen und 11 Bronzemedaillen haben die Bonstetter ihr Können in den verschiedenen Disziplinen mehr als unter Beweis gestellt. Acht Athleten durften am 24. März an den Schweizer Meisterschaften in Reinach AG teilnehmen So viele wie noch nie. Chiara Fiorillo und Elea Peter wurden für ihre vielen Trainingsstunden und ihren unermüdlichen Fleiss mit Podestplätzen belohnt. Für Amelie Stiefmeier und Timon Peter wurde gar die Schweizer

Polysportives Lager

Der TC Hausen trainierte nicht nur Tennis

Das polysportive Lager des Tennisclubs fand dieses Jahr vom 12. bis zum 16. August statt. Am Montag startete die sportliche Woche mit der traditionellen Albisrunde zum Aufwärmen. Zusätzlich motiviert durch das sonnige, warme Wetter das die ganze Woche anhielt, begann anschliessend das Training auf und neben dem Tennisplatz Rund 30 Kinder nahmen an dem Lager teil, welches seit gut 40 Jahren auf der Anlage des Tennisclubs Hausen durchgeführt wird. So wurden in den ersten zwei Tagen intensiv Grundschläge Angriffsbälle und Volleys trainiert. Parallel dazu lief die Polysport-Olympiade mit Disziplinen wie Zielwerfen, Plank, Büchsenschiessen, Teebeutelweitwurf oder Limbo. Am Mittwochnachmittag wurde es auf dem Tennisplatz dann mit dem Doppelturnier ernst. Deswegen gab es am Morgen ein Intensivtraining für den Aufschlag. Am Donnerstag wurde die Königsdiszi-

plin der Polysport-Olympiade durchgeführt. Der Orientierungslauf durch ganz Hausen erfordert Ausdauer und Köpfchen, deswegen gibt er auch die meisten Punkte für die Gesamtrechnung am Ende der Woche. Während der Woche baute sich die Spannung auf das Einzelturnier vom Freitag auf. Den ganzen Tag massen sich die Kinder für jeweils zehn Minuten Wer gerade kein Match bestritt, spielte Rundlauf am Pingpongtisch oder feuerte seine Freunde von der Seitenlinie an.

Am Freitag um 16 Uhr wurde der Wochensieger gekürt. Vom Gabentisch durfte jeder Teilnehmer sich einen Preis aussuchen. Mit müden Muskeln, viel Gelerntem und lustigen Erinnerungen im Gepäck gingen die Kinder nach einer intensiven Woche nach Hause.

Nico Koelliker, Präsident

Impressionen sind auf www.tchausen.ch zu finden.

Nationalhymne gespielt. Zwei Schweizer Meistertitel, Podestplätze an den Schweizer Meisterschaften, einen Vizeweltmeistertitel und zwei Weltmeistertitel. Was für eine Wettkampfsaison.

Patrick Hippenmeyer Präsident Rhönrad-Riege Bonstetten

reicht.» An guten Tagen reiche es aber immer noch für den Sieg. Einfach nicht mehr so oft wie früher

Noch einmal ein Held sein Am kommenden Samstag soll es wieder sein. «Der Grand Raid ist mein Saisonhöhepunkt. Dafür habe ich trainiert. Dafür werde ich mich am Samstag bis zur totalen Erschöpfung kaputt fahren», erklärt Huber. Er weiss, die Konkurrenz wird erbarmungslos sein, denn das Rennen zählt diesmal auch als Schweizer Meisterschaft und nächstes Jahr sogar als Welttitelkampf. Der Mettmenstetter macht sich deshalb keine Illusionen. Er weiss, dass dies vielleicht seine letzte Chance sein wird, eine Top-Platzierung herauszufahren. Denn die jungen Fahrer, die nachkommen, kennen kein Pardon. Huber freut sich auf diesen Leistungsvergleich. Auch wenn die Saison bisher nicht optimal gelaufen ist, so zeigte die Formkurve zuletzt klar nach oben. Jetzt muss nur noch das Rennglück stimmen. Der Start am Samstag in Verbier erfolgt um 6.30 Uhr

Weitere Informationen: grand-raid-bcvs.ch

FCWB bezwingt Kosova

Fussball 1. Liga (3): FC Kosova

Nach dem Cup-Spektakel am vergangenen Freitag gegen den Superligisten aus Winterthur ging es für das Fanionteam des FC Wettswil-Bonstetten am Mittwoch bereits mit dem nächsten Meisterschaftsspiel weiter Das Spiel nach einem Cup-Highlight hat sich in den letzten Jahren immer als sehr herausfordernd herausgestellt und ging oftmals verloren. Dieses Jahr wollte es die Mannschaft besser machen und zeigte auswärts gegen den FC Kosova eine konzentrierte und reife Leistung

Kampfbetonte erste Hälfte Während die Heimmannschaft selbstbewusst startete und mit viel Druck die ersten 15 Minuten dominierte, konnte sich der FCWB auf seine gewohnt stabile Defensive verlassen und übernahm nach der Startviertelstunde das Spieldiktat. Bis zur Halbzeitpause tastete man sich immer näher ans Tor heran, auch wenn die grossen Möglichkeiten weitgehend ausblieben.

Nach der Pause wurde das Spiel etwas wilder und unkontrollierter jedoch liessen die Ämtler hinten weiterhin wenig zu und kamen offensiv zu immer besseren Chancen. In der 76. Minute bedient Öner punktgenau den mitgelaufenen Figueiredo, welcher mit einem strammen Schuss den KosovaTorhüter bezwang. In der 83. Minute

vollendet Di Battista einen wunderschön vorgetragenen Angriff zum 2:0 und sicherte damit den Vollerfolg für WB. Nach dem Spiel zeigte sich die Mannschaft zufrieden. Waser, der heute anstelle des kranken Peters die Captainbinde trug, resümierte: «Die Spiele direkt nach einem Cup-Knaller sind immer sehr schwierig. Umso glücklicher sind wir mit unserer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem dritten Clean-Sheet im dritten Meisterschaftsspiel.» Am Samstag peilt WB gegen den FC Freienbach bereits die nächsten Punkte an. Anpfiff auf dem heimischen Moos ist wie gewohnt um 16 Uhr

Nicolas Schneebeli

Matchtelegramm: Sportplatz Juchhof 1, Zürich FCWB: Maksimovic; Stettler, Waser, Studer, Brunner, Loosli, Schneebeli (87. Bellis), Hager, Figueiredo, Caputo (59. Boakye), Öner (80 Di Battista)

Erfolgreiches Sommer-Trainingscamp

Knapp 50 Juniorinnen und Junioren besammelten sich am Montagmorgen der letzten Sommerferienwoche im Jonentäli. Die Jungs und Mädels der JuniorenStufen C bis F wählten wettertechnisch eine fantastische Woche aus. Die Sonne zeigte sich jeden Tag, er war schon fast zu heiss und Trinkpausen lagen hoch im Kurs Die Trainerteams organisierten spannende Trainingseinheiten. Alles war dabei, Schiessen, Passen, Technik und noch vieles mehr Dem Fussballnachwuchs wurden zudem wichtige Themen wie Teamarbeit oder Fairplay vermittelt. Dazu kam eine Mini-WM, Wasser-Schlachten, viel Glace-Konsum und auch mal eine feine Frucht dazwischen. Die leckere Mittagsverpflegung wurde von den langjährigen FC-Sponsoren sowie von unserem Pächter Antonio beigesteuert. Es bleibt der Dank an OK-Chef Daniele Na-

Marco Bisa, Martin Platter Mit vollem Einsatz dabei: die Kids im Trainingscamp (Bild Martin Platter)

tale sowie allen Helfern, die diese Woche und all die fröhlichen Gesichter der Jugendlichen und Kids möglich gemacht haben.

Urs Huber möchte am Grand Raid BCVS nochmals siegen. (Bild Martin Platter)
Voller Einsatz im Trainingscamp des TC Hausen (Bild zvg)
Gabriel Di Battista erzielt das vorentscheidende 2:0 für WB (Bild Kaspar Köchli)

Für einmal barg der Lastwagen keine Gefahr

Glace-Essen des RRC-Amt-Kids-Bike-Treffs in der Zen-Entsorgungshalle von Peter Schmid

Martin Platter

Einmal pro Saison treffen sich die rund 120 Kinder des Radrennclub-Amt-KidsBike-Treffs alternierend bei einem ClubSponsor zum Glace-Essen. Am vergangenen Montagabend galt es, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, denn diesmal war Baudienstleister Peter Schmid an der Reihe. Seine geräumige Entsorgungshalle an der Lindenmoosstrasse 9 in Affoltern ist platzmässig ein Traum für die zahlreichen Geschicklichkeitsparcours, die die verschiedenen Leistungsgruppen für die NachwuchsMountainbiker aufgebaut hatten.

Mittendrin stand ein Lastwagen, der nicht nur als Fotosujet diente Die Kinder konnten sich das Ungetüm gefahrlos aus der Nähe anschauen durften hinter dem Lenkrad Platz nehmen und sahen erstmals selbst, wie wenig ein Chauffeur in und direkt um sein riesiges Gefährt sieht. Mit Trassierband wurden die geräumigen toten Winkel um den Lastwagen sichtbar gemacht, in denen sogar ein Personenwagen direkt hinter dem Lastwagen für den Lastwagenfahrer unsichtbar wird. Verkehrserziehung auf spielerische Art, die unglaublich wertvoll ist, um gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Noch zu oft enden Verkehrsunfälle zwischen Lastwagen und Velofahrern aus Unwissenheit und Sorglosigkeit gravierend. «Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen», sagte Peter Schmid, dem die Ausbildung der jungen Velofahrer ein grosses Anliegen ist

Nach dem Geschicklichkeitsparcours, der spielerischen Verkehrserziehung und dem Glace-Essen das obligate Gruppenfoto mit den Kids und Leitern des Radrennclubs Amt. (Bild Martin Platter)

Korbball-Team auf Erfolgskurs

Hausen macht einen Schritt in Richtung Nationalliga A

Die Korbball-Mannschaft aus Hausen hat in der laufenden Schweizer KorbballMeisterschaft der Nationalliga B ihre Siegesserie eindrucksvoll fortgesetzt. Nach zwölf Spielen steht das Team ungeschlagen an der Tabellenspitze. Lediglich ein Unentschieden gegen den direkten Verfolger aus Eggethof trübt die Bilanz. Besonders bemerkenswert war die letzte Runde, die am 17 August auf heimischem Boden im Jonentäli stattfand. Hier traf das Team aus Hausen auf Nunningen 2, Neukirch-Roggwil und Eggethof, wobei es gelang, die Nerven zu behalten und das Publikum mit spannenden Partien zu begeistern.

Der Spieltag begann um 11.15 Uhr mit einer Partie gegen das Tabellenschlusslicht Nunningen 2 Es schien zunächst, als hätte das Team aus Hausen Mühe, in die Partie zu finden. Der Start verlief unerwartet ereignislos Es dauerte einige Minuten, bis die Spieler in ihren Rhythmus fanden Doch sobald das Team ins Rollen gekommen war gab es kein Halten mehr Mit präzisen Würfen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung setzten sich die Hausemer rasch ab und dominierten das Geschehen auf dem Spielfeld. Am Ende stand ein klarer 13:2-Sieg, der das Team weiter auf Kurs hielt.

Der Kampf um die Tabellenspitze Nur zwei Stunden später, um 13.30 Uhr, stand das nächste Spiel gegen den Drittplatzierten Neukirch-Roggwil auf dem Programm. Die Mannschaft aus Neukirch-Roggwil hatte zuvor in einem pa-

ckenden Duell Eggethof knapp geschlagen und war entsprechend motiviert, auch gegen Hausen einen Sieg einzufahren. Das Spiel entwickelte sich zu einem wahren Krimi Beide Teams schenkten sich nichts, es war ein ständiges Hin und Her, bei dem jeder Punkt hart erkämpft werden musste. NeukirchRoggwil zeigte sich in Bestform und machte es der Mannschaft aus Hausen

Punkte hat das Korbball-Team Hausen aktuell und führt so die NLB-Tabelle an.

schwer, das eigene Spiel aufzuziehen. Nach der ersten Halbzeit lag das Team aus Hausen zwei Punkte zurück. Doch trotz des Drucks behielten die Hausemer die Nerven Dank eines Taktikwechsels und einer besonders starken Schlussphase gelang es ihnen, sich am Ende doch noch mit 16:13 durchzusetzen. Dieser Sieg war nicht nur wichtig für die Tabelle, sondern auch ein Zeichen dafür dass die Mannschaft auch in kritischen Situationen bestehen kann.

Der Showdown gegen Eggethof

Der Höhepunkt des Tages war zweifellos das Spiel um 15.45 Uhr gegen den Tabellenzweiten aus Eggethof. Bereits im Vorfeld war klar, dass dieses Spiel entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison sein würde. Eggethof, das einzige Team, das Hausen in dieser Saison bisher einen Punkt abgerungen hatte, er-

wies sich als der erwartet harte Gegner Zum Auftakt der Partie gelang es den Hausemern, sich einen guten Vorsprung zu erspielen. Doch die Mannschaft aus Eggethof liess sich davon nicht entmutigen. In einer taktisch klugen und kämpferisch starken ersten Halbzeit gelang es ihnen, den Rückstand bis zur Pause deutlich zu reduzieren.

Die zweite Halbzeit begann mit einem offenen Schlagabtausch. Beide Teams spielten auf höchstem Niveau, und das Spiel wogte hin und her Jeder Angriff wurde mit grösstem Einsatz geführt, jede Verteidigung war hart umkämpft. Es war eine Nervenschlacht. In den letzten Minuten gelang es dem Team aus Eggethof, den von Hausen erspielten Abstand schnell zu reduzieren Mit einem letzten Kraftakt gelang es der Mannschaft aus Hausen, das Spiel mit 12:11 für sich zu entscheiden.

Ein Schritt in Richtung NLA

Mit diesem grossartigen Erfolg beendete das Team aus Hausen die vierte Runde der Sommersaison 2024 auf erstem Platz der NLB-Tabelle. Nach zwölf Spielen stehen beeindruckende 23 Punkte auf dem Konto, fünf Punkte Vorsprung auf den zweiten Platz aus Eggethof Sollte es der Mannschaft gelingen, diese Leistung in den verbleibenden beiden Runden zu bestätigen, wäre der Aufstieg in die Nationalliga A, die höchste Spielklasse im Korbball, zum Greifen nah – ein historischer Moment für den Verein aus Hausen.

Die Korbballrunde im Jonentäli war ein voller Erfolg, nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch. Die Atmosphäre auf dem Platz war geprägt von Begeisterung und Zusammenhalt, was sich auch in der grossartigen Unterstützung der Fans widerspiegelte. Das Team ist allen dankbar welche zu diesem Event beigetragen haben – sei es durch Organisation, tatkräftige Hilfe oder lauten Applaus vom Spielfeldrand. Die Schlussrunde findet am 7. September in Brugg statt. Man freue sich über alle Zuschauenden, welche das Team bei einem möglichen Aufstieg anfeuern.

Lennard Schlör

Frauen-Fussball: Premiere für UWB

Am Sonntag gilt es für das neu zusammengestellte Frauen-Team Women United UWB (Uitikon-Wettswil-Bonstetten) in der Meisterschaft erstmals ernst. Nachdem im Frühjahr intensiv Spielerinnen gesucht wurden und erfolgreich das Team zustande kam, treten die Frauen am Sonntag um 12 Uhr in Einsiedeln zum ersten Spiel an. Ein Meilenstein für die gemeinsame Initiative des FC Uitikon und des FC Wettswil-Bonstetten.

Start in der 4. Liga

Das Team ums Trainergespann Christen/ Gretsch/Pelenk absolvierte nebst intensiven Trainings auch einige Testspiele. Gegen die Frauen von Zug 94 erreicht man ein 2:2, die anderen Spiele gingen verloren, allerdings teilweise auch gegen höherklassige Gegner Im Regionalcup ist man gegen Volketswil (2. Liga) erwartungsgemäss in der ersten Runde ausgeschieden.

Gradmesser Einsiedeln

Mit Einsiedeln steht gleich ein starkes Team gegenüber Im Vorjahr erreichten die Frauen aus der Innerschweiz den dritten Rang und verpassten nur knapp den Aufstieg. Anpfiff zur Partie auf dem Einsiedler Rappenmöösli ist am Sonntag um 12 Uhr Natürlich freuen sich die Spielerinnen der Women United UWB auf viele UWB-Fans vor Ort.

Oliver Hedinger

Sportliches Obfelden

Fussball-Grümpi und Schnällst Obfelder

Am Wochenende vom 17. und 18. August organisierte der Turnverein Obfelden das Grümpi und den Schnällst Obfelder Trotz schlechtem Wetter waren die Anlässe wieder ein voller Erfolg Insgesamt 37 Mannschaften spielten am Samstag gegeneinander. Der Blick auf den Wetterradar verhiess nichts Gutes, doch der leichte Nieselregen am Morgen sorgte dafür dass es nie zu heiss wurde. Die Mannschaften kämpften hart um den Ball und viele Tore wurden geschossen. Nach den Qualifikationsspielen am Morgen standen am Nachmittag die K.-o.-Spiele auf dem Plan. Auch das Wetter spielte nun mit und motivierte alle, noch die letzte Energie aus sich herauszuholen. Zum Schluss konnte sich das Team «Alles Holzfüess» gegen die anderen 33 Herrenmannschaften beweisen und den Pokal nach Hause nehmen. Bei den Mixed Mannschaften gewann nach einem spannenden Finale mit Penaltyschiessen das Team «Getrocknete Bananen».

Schnällst Obfelder im Regen

Am Sonntagmorgen fand der Schnällst Obfelder statt. Auch der zweite Tag wurde nicht mit schönem Wetter belohnt. Schon beim Aufbau regnete es in Strömen und man fragte sich, ob überhaupt

jemand kommen würde. Die Freude war darum umso grösser als schlussendlich 121 Läuferinnen und Läufer mitrannten. Die grossen und kleinen Athleten starteten in acht Altersstufen. Ob barfuss, mit Turnschuhen oder sogar in Gummistiefeln und Regenhose – es wurde hart gekämpft und nicht wenige Male musste der Videobeweis verwendet werden. Ob ein Schirm beim Rennen wirklich nützt, sei dahingestellt, doch es schien jedenfalls nicht zu schaden – schliesslich gelang dem Läufer mit Schirm der Kategoriensieg. Die schnellste Obfelderin rannte eine Zeit von 11,84 Sekunden und startete in der Kategorie 2010/2011, der schnellste Obfelder ist noch etwas jünger, er startete in der 2012/2013 Kategorie und rannte eine Zeit von 11,66 Sekunden Nach den spannenden und knappen Läufen erhielten die Besten der jungen Läuferinnen und Läufern eine Medaille – und die Erwachsenen durften sich über einen Salami freuen. Nächstes Jahr findet das Grümpi und der Schnällst Obfelder am 16. und 17. August 2025 statt.

Simon Meili

Für weitere Informationen Bilder und die Ranglisten: www.tvobfelden.ch/gruempi (Grümpi) und www.tvobfelden.ch (Schnällscht Obfelder)

Das Team bedankt sich bei den Fans nach dem Sieg gegen Eggethof (Bild zvg)

ZWISCHEN-RUF

Was Blumen sprachen und Frösche quakten

Hallo – ich heisse Ringelblume. Wir steh’n in Gruppen rum, tanken Sonne, trinken Regen und lachen, wenn Leute achtlos an uns vorbeilaufen. Sie interessier‘n sich nicht für uns, was bedeutet: Sie pflück‘n uns nicht!

Die rosa Cosmeas da drüben – immer wieder müssen ein paar dran glauben. Ich sag Euch: Bewunderung ist nicht alles!

Grüezi – mein Name ist Wundklee! Bis vor Kurzem hockte ich gemütlich neben Gräsern im Garten. Doch soeben hat mich eine Frau aus der Erde gezogen. Was für eine Wunde sie hat, weiss ich noch nicht. Sollte es eine seelische sein, hat sie Pech gehabt.

Wir Margeriten haben gerade gescherzt: «Ein Glück, dass die Sonne unsere weissen Blütenblätter nicht bräunt.» Die Sonnenblumen neben uns haben gebrummt: «Ihr könnt offensichtlich die Wolken nicht deuten. Es wird bald Regen geben.» Wir sagten: «Macht nüüt Wir können im Gegensatz zu euch die Köpfe schliessen.» Doch die frechen Sonnenblumen haben gerufen: «Stimmt, aber – ätsch – gleich kommt jemand und holt uns ab als Deko für‘n Altar!»

Seerose 1: «Quakli, du sitzt schon eine Ewigkeit auf meinem Blatt. Bist echt schwer.»

Frosch: «Dann werd ich halt, schöne Maid, deine Nachbarin mit meiner Anwesenheit beglücken.»

Seerose 2: «Hallo, Quaker, freut mich Aber weisst du, was eine Schweigeminute ist?»

Frosch: «Jaaa, quaaak.»

Seerose 2: «Weisst du auch was eine Schweigestunde ist?»

Frosch: «Quak und ciao. Ich versuch mein Glück bei einer anderen Seerosenlady.»

Ute Ruf

Die Autorin Ute Ruf lebt in Bonstetten Sie betont, ihre Geschichten seien stets wahr und aus dem Leben gegriffen.

«Plastik statt Gold? Das war für mich zuerst ein Schock»

Marianne Egli begleitete als PR-Verantwortliche die Anfänge der Swatch-Uhren

Mit Marianne egli-Ogi sprach Marianne VOss

Ihr Vater war Coiffeur in Hausen, und sie hätte eigentlich Lehrerin werden sollen. Aber es kam anders. «Ich wollte nach der Sekundarschule auf keinen Fall die Töchterschule in Zürich besuchen.

Ein Schock für meine Eltern. Eilig wurde ein Jahr in Genf organisiert. Mit Schule und mit Einsatz als Kindermädchen nebenher.» Marianne Egli schmunzelt beim Erzählen und fährt fort: «Ich wohnte bei einem berufstätigen Paar mit zwei kleinen Kindern und einem sehr aktiven Sozialleben. Sie boten mir als Ersatz für die Schule eine Privatlehrerin für Französisch und Klavierunterricht an. Das alles gefiel mir gut.» Sie absolvierte danach die KV-Ausbildung und fand durch einen Onkel, der bei der NZZ arbeitete, den Weg in die Werbebranche, wo sie sich von der Pike auf und durch Weiterbildung das nötige Können erarbeite.

Ein besonderes Highlight war für sie die Zeit in den USA. Sie nahm an einem Programm für junge Business-Leute teil. Dieses umfasste auch ein Arbeitsvisum für maximal 18 Monate. «Der Lehrgang an der Uni war nicht so der Hit. Ich wollte aber unbedingt in New York an der Madison Avenue in einer der berühmten Werbeagenturen arbeiten.» Das gelang ihr auch. Zuerst habe sie aber nur Rechnungen abgetippt. Durch ihre umfassenden Sprachkenntnisse sei sie jedoch schliesslich von Abteilung zu Abteilung weitergegeben worden und habe so in den eineinhalb Jahren viel gelernt und spannende Erfahrungen gesammelt.

Eigene Kommunikationsagentur

An ihre Kindheit, die sich oft im Coiffeursalon abspielte, hat sie mehrheitlich gute Erinnerungen. «Mein Vater war sehr engagiert im Dorf Hausen, meine Mutter erledigte unter anderem die Administration des Geschäfts. Und wir Kinder mussten immer anständig sein und die Leute grüssen.» Doch ihre Eltern hätten trotz des Salons viel Zeit gehabt für sie und ihren Bruder «Wir gingen

zwar nie weit weg in die Ferien, unternahmen aber oft Ausflüge oder reisten ins Berner Oberland.»

Als Marianne Egli von den USA heimkehrte, fand sie eine Stelle in einer Werbeagentur in Zürich und lernte dort auch ihren zukünftigen Mann kennen. «Er arbeitete als Grafiker Wir heirateten und zogen 1974 hierher in dieses Haus nach Sellenbüren.» Beruflich machte sie sich selbstständig. «Ich hatte meine eigene kleine Agentur im Zentrum von Zürich und betreute namhafte Kundschaft aus dem Luxusbereich Uhren, Schmuck und Mode.»

«Das muss ich machen!»

Als eine ihrer Arbeitskolleginnen einen neuen Freund hatte, geschah etwas Unerwartetes. «Der Mann stand eines Tages in meinem Büro und klaubte aus der Hosentasche ein paar Plastikuhren.» Er habe sie gefragt, ob sie als PR-Frau in dieses Geschäft einsteigen würde. «Plastik statt Gold? Das war für mich zuerst

ein Schock.» Doch dann habe sie entschieden: «Das muss ich machen!»

1983 begann ihre Swatch-Zeit. Lachend meint sie: «Meine Aufgabe war, als Teil des damals noch sehr kleinen Teams PR zu machen. Es ging um die gesamte Medienarbeit, ums Rekrutieren und Betreuen von PR-Agenturen in anderen Ländern. Zudem war das Ziel, diese Uhr als Modeartikel, der tickt, bekannt zu machen und mitzuhelfen, die Marke Swatch weltweit aufzubauen und zu festigen.» Es funktionierte. Sie erklärt: «Wenn ein Produkt im richtigen Moment am richtigen Ort ist, Qualität und Preis stimmen und genügend Geld für das Marketing zur Verfügung steht, muss es funktionieren.»

Während 18 Jahren arbeitete Marianne Egli als externe Unternehmerin für Swatch. Rückblickend schwärmt sie: «Es war der tollste Job, den es damals gab! In der Swatch-Szene herrschte eine familiäre Atmosphäre, und ich war die PR-Gluggere.» Ihre Freude an den «Plastikuhren» wuchs immer mehr «Die

dauernd wechselnden Designs, die damit verbundenen fast unbegrenzten Möglichkeiten faszinierten mich, und ich kannte zu jeder neuen Kollektion die Geschichte und auch die Schöpfer.»

PR für die Masoala-Halle

Ab dem Jahr 2000 übernahm sie eine Arbeit in einer völlig anderen Welt: Sie machte PR im Hinblick auf den Bau der Masoala-Halle im Zoo Zürich und war auch nach der Realisierung weiter für den Zoo tätig. Damit nicht genug. Ihre letzte berufliche Herausforderung packte sie 2009 an und wurde Teil eines Projektes in der Entwicklungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und dem südlichen Afrika. «Da bin ich nochmals richtig durchgestartet und war bis 2018 regelmässig in Namibia und Sambia», berichtet sie. Jetzt setze sie sich vor allem im Dorf Stallikon ein, zum Beispiel für die Kafimüli oder die 900-Jahre-Feier wo sie für die Kommunikation verantwortlich war.

Rückblickend auf ihre spannende berufliche Laufbahn fasst sie zusammen: «Ich habe durch meine Arbeit viel Weitsicht gewonnen und auch den Mut, mich auf Neues einzulassen. Und oft hatte ich auch einfach Glück.» Doch nun genug geredet. Jetzt holt Marianne Egli einen grossen Korb und packt Swatch-Uhren aus vergangenen Zeiten aus. Liebevoll hält sie jede einen Moment in der Hand und betrachtet sie. Am liebsten würde sie nun die Geschichte zu jeder dieser etwa 700 Uhren erzählen Doch als PR-Frau weiss sie, dass dies den Umfang des Artikels sprengen würde.

Serie «Menschen im Säuliamt»

In der Serie «Menschen im Säuliamt» berichtet Marianne Voss in loser Folge aus dem Leben von Menschen - ob jung oder alt, ob berühmt oder unbekannt -, die im Säuliamt wohnen oder hier ihren Arbeitsplatz haben.

Marianne Egli breitet Swatch-Uhren der ersten Generationen aus und kennt die Geschichte von jedem Stück. (Bild Marianne Voss)

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