079 2015

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 79 I 169. Jahrgang I Dienstag, 6. Oktober 2015

Vollständig gesperrt

Umweltfreundlicher

Während vier Tagen Belagsarbeiten an der Unteren Bahnhofstrasse in Affoltern. > Seite 3

Die K. Müller AG sammelt den Kehricht im Bezirk mit drei neuen Fahrzeugen. > Seite 3

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Tagesschule Maschwanden: Wie auch eine kleine Dorfschule überleben kann. > Seite 5

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Schwarze Diamanten Immer wieder werden Trüffelfunde aus dem Bezirk Affoltern kontrolliert. > Seite 6

PostAuto AG baut Angebot im Säuliamt deutlich aus Im Hinblick auf den Fahrplanwechsel am 13. Dezember ist Grosses geplant Auf den 13. Dezember hin baut die PostAuto AG ihr Angebot im Knonauer Amt deutlich aus. Es gibt aber auch einige Knackpunkte. ................................................... von lars heinzer Von einem «historischen Fahrplanwechsel», spricht Alexander Häne, Leiter der Angebotsplanung der PostAuto AG für den Raum Zürich. Zweieinhalb Millionen Franken plant die Postauto AG zusätzlich allein im Knonauer Amt zu investieren. Der jetzige Fahrplan orientiert sich grösstenteils noch am Umfeld seiner Entstehung in den 90er-Jahren. Mittlerweile hat sich allerdings punkto Mobilität vieles getan: Mehr Fahrgäste in Bus und S-Bahn, Mehrverkehr auf den Strassen und zusätzliche Haltestellen aufgrund der Ausdehnung der Siedlungen wirken

sich auf die Fahrzeiten aus. «Im Bereich Zuverlässigkeit hinken wir seit einigen Jahren den anderen ZVV-Betrieben hinterher. Früher waren wir da überdurchschnittlich». Dem Negativtrend mit zunehmenden Verspätungen und unzufriedenen Kunden, die Anschlüsse verpassen, sollte durch den neuen Fahrplan entgegengewirkt werden können.

Schwierige Ausgangslage im Knonauer Amt Um Anschlüsse in Zukunft kundenfreundlicher gestalten zu können, setzt die PostAuto AG auf einen Schwerpunktwechsel: Statt wie bisher möglichst kurze Umsteigezeiten, stehen künftig stabile Anschlüsse im Fokus. Die neu erarbeite «FünfminutenRegel» besagt, dass jeder Bus fünf Minuten auf einen verspäteten Zug warten können soll, ohne dass Folgeprobleme entstehen. Dies soll vor allem

Ortsunkundigen, Betagten, Mobilitätseingeschränkten sowie Reisenden mit Gepäck und Kinderwagen zu Gute kommen. «Bei den Verhandlungen mit den Gemeinden mussten wir aber einige Kompromisse eingehen, sodass wir im Knonauer Amt die Fünfminutenregel nicht überall durchsetzen konnten.» Der Bahnhof Affoltern bleibt ein hektisches Pflaster, die Gemeinden sehen dafür ihre Wünsche betreffend der zu bedienenden Haltestellen umgesetzt. «Insgesamt sollte sich die Lage aber auch in Affoltern verbessern», meint Häne. Weiterhin Diskussionen wird es um die Linie 220 geben, die durch den Ausbau der S-Bahn und den Bau des Üetlibergtunnels, mit der äusserst erfolgreichen Linie 200, klar an Bedeutung verloren hat. Die frühere Hauptroute von Bonstetten nach Zürich soll nach Wunsch der PostAuto AG nur noch als Ergänzungslinie zu Spitzenzeiten eingesetzt werden. Schüler der

Kantonsschule Wiedikon sehen sich dadurch benachteiligt, von der Gemeinde Wettswil wurde daher ein Rekurs eingereicht, der noch hängig ist.

Starker Ausbau in den Randzeiten Neben dem Fokus auf die Anschlusssicherheit baut die PostAuto AG ihr Angebot zu den Randzeiten stark aus. Diverse Buslinien werden neu im Halbstundentakt verkehren, auch samstags. «Die Kundenzahlen für Samstage nähern sich denjenigen der Werktage immer mehr an. Darauf muss der öffentliche Verkehr reagieren», erklärt Alexander Häne. Für den gesamten Raum Zürich bedeutet das bis zu 50 neue Fahrerstellen. Durch diese Massnahmen, will sich die PostAuto AG in der Kundenzufriedenheit wieder emporarbeiten und die Weichen in Richtung einer nachhaltigen Mobilität stellen.

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Neuer Dirigent Marcel Schiesser leitet den Musikverein Harmonie Affoltern . > Seite 7

Drei Kilometer oberirdische Kabel in den Boden verlegt Auf der Albiskette haben die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) drei Kilometer Stromkabel in den Boden verlegt. Diese aufwendigen Arbeiten sind nun abgeschlossen. Die EKZ investieren rund 500 000 Franken in dieses Grossprojekt. Bis Ende Jahr verschwinden dadurch in einem Naherholungsgebiet 50 Freileitungsmasten. So haben Natur und Wald mehr Platz.

................................................... > Bericht auf Seite 5

anzeigen

Kolossale Jubeltage: nur noch 10 Tage! Vom 6. bis am 19. Oktober 2015. Bei Conforama in Wallisellen und in Schlieren feiern wir nur noch 10 Tage den Geburtstag. Es hat viele Artikel zu Minipreisen, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Profitieren Sie auch noch von allen Geschenken: Einkaufsgutscheine, Traum-Week-End im Europa Park, Familien-Tageskarte für den Zoo Zürich oder ein

Tausende am Modellflugspektakel in Hausen

Renault Captur (genaue Bedingungen siehe im Katalog). Conforama – so schön wohnen, so günstig.

Viel Publikum an der Flugshow auf dem Flugplatz in Hausen. (Bild Werner Schneiter) Der Fantasie-Jet mit Pulso-Antrieb, das zwölfmotorige Flugboot, die A380 oder der Nostalgie-Doppeldecker und andere Modelle lockten am Wochen-

ende wiederum Tausende zum Modellflugtag der Modellfluggruppe Affoltern auf den Flugplatz Hausen. Rund 50 Piloten aus dem In- und Ausland

boten mit ihren Maschinen ein veritables Spektakel – mit Volten und anderen Kunststücken. Und mit Geschwindigkeit: der Pulso-Antrieb-Fantasiejet

donnerte mit bis zu 450 km/h über das Flugfeld. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 17

200 41 9 771661 391004


A. o. Delegiertenversammlung Donnerstag, 22. Oktober 2015, 19.30 Uhr, Konferenzraum, Senevita, Obstgartenstrasse 9, Affoltern am Albis A. Statutarische Geschäfte 1. Begrüssung, Wahl des Stimmenzählers 2. Kenntnisnahme des Protokolls der Delegiertenversammlung vom 26. August 2015 3. Teilrevision 2016 | Statuten Zweckverband Sozialdienst Bezirk Affoltern – Rückzug Antrag und Weisung – Weiteres Vorgehen 4. Abschluss des statutarischen Teils B. Informationen aus dem Zweckverband Sozialdienst Bezirk Affoltern • Neue Leiterin Finanzen- und Personalwesen: Franziska Camenzind stellt sich vor Die Unterlagen liegen ab 6. Oktober 2015, beim Sozialdienst Bezirk Affoltern, Obfelderstrasse 41b, (3. Stock), 8910 Affoltern am Albis, während den Büroöffnungszeiten zur Einsicht auf. Affoltern am Albis, 6. Oktober 2015 Zweckverband Sozialdienst Bezirk Affoltern Margareta Wildhaber, Präsidentin

Sammelstelle Püntenstrasse – ausserordentliche Schliessung Infolge Sperrung der Stationsstrasse bleibt die Entsorgungs-Sammelstelle Püntenstrasse am Samstag, 10. Oktober 2015, geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis.

Alles was tut als hätte ich es verloren sammelt sich heimlich und ordnet sich ganz von selbst zu einem Haus mit eingerichteten Zimmern. Erich Fried

Wir trauern um meine Ehefrau, unsere Mutter, Schwester, Schwägerin und Freundin

Lena Annemarie Schärer Hofstetter

«Auf einmal bist Du nicht mehr da, und keiner kann’s verstehen. Im Herzen bleibst Du uns ganz nah, bei jedem Schritt, den wir nun gehen. Nun ruhe sanft und geh in Frieden, denk immer dran, dass wir Dich lieben.»

Unser Sohn, Enkel, Patenkind, Neffe, Cousin und Freund

Silvan Jann Erwin Rapp 24. Oktober 1999 – 29. September 2015

wurde uns durch eine kurz und heftig verlaufende Infektionskrankheit weggenommen – wir vermissen ihn so sehr, sind fassungslos und voller unbeantworteter Fragen.

12. Mai 1953 – 2. Oktober 2015

Manuela und Jann Rapp-Goll Erika Goll (Mamama) Carolina Goll und Albert Brunner mit Anima Claudia Goll und Andreas Hediger Mauro und Kathrin Bino-Rapp mit Cassandra Ilaria und Dario mit Carmen Verwandte, Anverwandte und Freunde

Wir danken Dir für alles, was Du uns mit Deinem freien, kritischen und herzlichen Wesen gegeben hast. Du warst Teil unseres Lebens und wirst es immer bleiben. In Liebe Markus Hofstetter Miriam Hofstetter und Claudio Manz Peter und Irene Schärer-Weibel Hans-Ruedi und Tahsina Schärer-Ali Ursula Habersaat und Helen Hürlimann Verwandte und FreundInnen Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 9. Oktober 2015, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Aeugst am Albis statt, die Trauerfeier um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Aeugst. Auf Lenas Wunsch verzichten wir auf das Tragen von Trauerkleidern. Allfällige Spenden zugunsten der Organisation ONKO Plus, 8050 Zürich, Postkonto 80-38332-6, oder Médecins Sans Frontières, UBS, 1211 Genf, Konto 240-376066.00 Q, IBAN CH18 0024 0240 3760 6600 Q. Traueradresse: Markus Hofstetter, Sonnenbergstrasse 8, 8914 Aeugst am Albis

Urnenbeisetzung findet am Samstag, den 10. Oktober 2015, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Bonstetten, die Abdankung anschliessend um 14.00 Uhr in der reformierten Kirche Bonstetten statt. Ein Kondolenz- und Erinnerungsbuch liegt ab Dienstag, 6. Oktober 2015, in der reformierten Kirche Bonstetten auf. Wer Silvan anders als mit Blumen gedenken möchte berücksichtige bitte die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe, Postkonto 80-20400-1, mit dem Vermerk «Im Gedenken an Silvan Rapp». Wir versenden keine Leidzirkulare in den Bezirken Affoltern und Dietikon. Traueradresse: Manuela und Jann Rapp, Dorfstrasse 7, 8906 Bonstetten

Denn es geschehen Dinge, die wir nicht begreifen können. Wir stehen machtlos und stumm daneben.

Stallikon, 28. September 2015 Gesundheitsbehörde Stallikon

Wir trauern um unser Aktivmitglied

Silvan Rapp

Bestattungen Aeugst am Albis Beerdigung am Freitag, 9. Oktober 2015, von

Schärer Hofstetter geb. Schärer, Annemarie geboren am 12. Mai 1953, wohnhaft gewesen in 8914 Aeugst am Albis, Sonnenbergstrasse 8, verstorben am Freitag, 2. Oktober 2015. Abdankung 14.00 Uhr in der Kirche Aeugst am Albis. 13.30 Uhr Besammlung beim Friedhofsgebäude.

24. Oktober 1999 – 29. September 2015

Fassungslos und traurig müssen wir von unserem Aktivmitglied Silvan Rapp Abschied nehmen. Er verstarb am 29. September überraschend an einer Infektionskrankheit. Silvan trat 2009 in unsere Jugendmusik ein und war Mitglied in unserem Blasorchester und in der Drummer Factory. Wir verlieren mit ihm einen talentierten Perkussionisten und lieben Musikkollegen. Silvan, du wirst uns fehlen. Seinen Eltern Manuela und Jann Rapp sowie der ganzen Trauerfamilie entbieten wir unser tief empfundenes, aufrichtiges Beileid. Wir werden Silvan in liebevoller Erinnerung behalten. JUMBA Jugendmusik des Bezirks Affoltern.

Der Friedhofvorsteher

Bonstetten In Bonstetten wird beerdigt:

Rapp, Silvan Jann Erwin geb. 24. Oktober 1999, von Zürich ZH und Wettswil am Albis ZH, Sohn des Rapp Jann und der Rapp Manuela, wohnhaft Dorfstrasse 7, Bonstetten. Er starb in Zürich am 29. September 2015.

Wir nehmen Abschied von Silvan am Samstag, 10. Oktober 2015, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Bonstetten, anschliessend um 14.00 Uhr Trauerfeier in der Kirche Bonstetten. Ein Kondolenz- und Erinnerungsbuch liegt in der reformierten Kirche Bonstetten auf. Wer Silvan anders als mit Blumen gedenken möchte, berücksichtige bitte die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe, Postkonto 80-20400-1, mit dem Vermerk «Im Gedenken an Silvan Rapp».

Andacht auf dem Friedhof Bodenfeld Bonstetten, am Samstag, 10. Oktober 2015, 13.30 Uhr. Abdankung in der reformierten Kirche Bonstetten am Samstag, 10. Oktober 2015, 14.00 Uhr. Bestattungsamt Bonstetten

Obfelden Am 30. September 2015 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Tubello Kenel, Heidi Margrit geb. 14. Mai 1932, von Arth SZ und Neckertal SG, wohnhaft gewesen in Obfelden, mit Aufenthalt in der Langzeitpflege Sonnenberg, 8910 Affoltern am Albis. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreise statt. Die Friedhofvorsteherin

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 6. Oktober 2015

Reppischtalstrasse Abschliessende Belagsarbeiten in Stallikon wird Vollständige Sperrung der Unteren Bahnhofstrasse gesperrt Wegen der abschliessenden Deckbelagsarbeiten muss die Reppischtalstrasse in Stallikon vom 9. bis 11. Oktober gesperrt werden. Die Strassenbauarbeiten an der Stationsstrasse im Abschnitt Reppisch bis Reppischtalstrasse neigen sich dem Ende zu. Für die abschliessenden Deckbelagsarbeiten muss der erwähnte Abschnitt aus Gründen der Effizienz und der Einbauqualität des Belags sowie der Arbeitssicherheit für den Verkehr gesperrt werden. Die Vollsperrung beginnt am Freitag, 9. Oktober, 18 Uhr und dauert voraussichtlich bis Sonntag, 11. Oktober, 6 Uhr.

Trockene Witterung erforderlich Der für Samstag, 10. Oktober, geplante Einbau des Deckbelages setzt warme und trockene Witterung voraus, das heisst bei durchzogener Witterung kann sich die Sperrung um einen Tag verlängern. Bei schlechtem Wetter verschieben sich die gesamten Arbeiten und somit die Vollsperrung auf das folgende Wochenende. Der Durchgangsverkehr wird in beiden Richtungen grossräumig umgeleitet. Die Püntenstrasse ist während der Vollsperrung nur über den Postweg erreichbar.

in Affoltern

Die Strassenbauarbeiten an der Unteren Bahnhofstrasse im Abschnitt Obere Bahnhofstrasse bis Wiesengrundstrasse neigen sich dem Ende zu. Für die abschliessenden Belagsarbeiten muss der erwähnte Abschnitt aus Gründen der Effizienz und der Einbauqualität des Belags sowie der Arbeitssicherheit für den Verkehr gesperrt werden.

Vollsperrung ab 12. Oktober Bereits vom Donnerstag, 8. Oktober, 7 Uhr, bis Freitag, 9. Oktober, 16.30 Uhr, muss die Einmündung der Bergstrasse in die Untere Bahnhofstrasse beim SBB-Bahnübergang für Vorarbeiten gesperrt werden. Anschliessend ist der ganze Abschnitt bis zur Vollsperrung normal befahrbar. Die Vollsperrung beginnt am Montag, 12. Oktober, 5 Uhr, und dauert bis Freitag, 16. Oktober, 5 Uhr. Die Belagsarbeiten erfordern trockenes Wetter. Bei schlechter Witterung verschieben sich diese Arbeiten jeweils um einen Tag. Der Durchgangsverkehr wird in beiden Richtungen grossräumig umgeleitet. Allen Anwohnenden im Baustellenbereich, die über keine rückwärtige Erschliessung verfügen, wird empfohlen, während der Vollsperrung ihre Fahrzeuge ausserhalb der Baustelle zu parkieren. Das Trottoir bleibt während den Bauarbeiten benützbar.

Bis 12. Oktober einspurig befahrbar, dann für vier Tage vollständig gesperrt: Untere Bahnhofstrasse in Affoltern. (Bild -ter.) Öffentlicher Verkehr/ PostAuto-Betrieb Die Haltestelle Kronenplatz wird während der Sperrung durch die Kurse der Linie 223 nicht bedient. Für die Kurse

der Linien 200 und 225 sind während der Vollsperrung an der Zürichstrasse temporäre Ersatzhaltestellen eingerichtet. Aufgrund der Fahrstreckenänderung (längere Fahrzeiten) können die Anschlüsse nicht gewährleistet

Öffentlicher Verkehr/ PostAuto-Betrieb

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Werner Schneiter Redaktion: Thomas Stöckli Salomon Schneider Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 24 280

Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen

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werden. Für den letzten Tag der Sperrung (voraussichtlich Donnerstag, 15. Oktober 2015) ist eine weitere Fahrplanänderung erforderlich. Bitte dazu die Informationen an den Haltestellen und in den Bussen beachten. (pd.)

Unfallversicherungen neu vergeben

Die Busse der Linie 227 verkehren während der Sperrung über Aumüli. Aufgrund der Fahrstreckenänderung (längere Fahrzeiten) können die Anschlüsse nicht gewährleistet werden. Dazu sind auch die Informationstafeln an den Haltestellen und in den Bussen zu beachten. (pd.)

Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch

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Sind im Bezirk Affoltern, in Jonen und Islisberg mit neuen Fahrzeugen unterwegs, von links: Daniel Waage, Guido Keller und Peter Spillmann. (Bild Werner Schneiter)

Den Kehricht mit drei neuen Fahrzeugen einsammeln K. Müller AG hat sich Euro-6-Autos beschafft – neueste Generation Die drei neuen Fahrzeuge der K. Müller AG, die im Säuliamt den Kehricht einsammelt, sind umweltfreundlicher, leiser und effizienter.

gut. Während die Hauskehrichtmengen zurückgehen, ist der Anteil des Grünguts in den letzten Jahren gestiegen.

Freiwillige Neuanschaffung Seit dem Jahr 2003 besorgt die K. Müller AG, Wallisellen, im Bezirk Affoltern die Sammeltour für Kehricht und Grüngut – nicht in Stallikon, aber in Jonen und Islisberg AG. Im vergangenen Jahr waren das insgesamt rund 15 000 Tonnen, davon 5700 Tonnen Hauskehricht, 2300 Tonnen Gewerbekehricht und rund 7000 Tonnen Grün-

Neuerdings werden die Mengen mit einer neuen Fahrzeug-Generation abgeholt. Die Euro-5-Wagen hat die K. Müller AG nach viereinhalb Jahren durch Euro 6 ersetzt, die neueste Generation. «Wir haben das freiwillig und ohne jeden Druck unseres Auftraggebers, der Dileca, gemacht», sagt Daniel Griesser, Geschäftsführer der

K. Müller AG. Die neuen Beladewagen haben die gleiche Kapazität wie die alten (10 Tonnen), sind aber noch umweltfreundlicher, leiser und effizienter, weil der Lifter schneller funktioniert und die Beladezeit damit kürzer ist. Neben den drei neuen Fahrzeugen verfügt die K. Müller AG auch über einen Wagen mit batteriebetriebenem Aufbau. Mittwochs wird mit drei Fahrzeugen eingesammelt, an den übrigen Tagen mit vier. Nach Feiertagen, wenn die Menge an Abfall besonders gross ist, stehen fünf Fahrzeuge im Einsatz. (-ter.)

Die Finanzdirektion hat die obligatorische und die zusätzliche freiwillige Unfallversicherung für das Personal des Kantons Zürich neu vergeben. Das Auftragsvolumen teilen sich die Axa Winterthur und die Zürich Versicherungs-Gesellschaft je hälftig. Die Schadenbearbeitung liegt dabei wie bisher bei der Axa Winterthur. Das jährliche Prämienvolumen beläuft sich auf rund 42 Millionen Franken. Der Auftrag ist öffentlich ausgeschrieben worden. Fünf Versicherungsgesellschaften haben eine Offerte eingereicht. Praktisch identisch und klar besser als die anderen Anbieter haben die Axa Winterthur und die Zürich Versicherungs-Gesellschaft abgeschnitten. Deshalb wird das Auftragsvolumen je hälftig auf diese beiden Unternehmen aufgeteilt. Der neue Vertrag läuft ab 1. Januar 2016. Es ist zu erwarten, dass die Belastung des Kantons durch die Prämien künftig um rund eine Million Franken tiefer sein wird als bisher; die effektiven Kosten werden davon abhängen, wie viele Personen nächstes Jahr unter die Versicherungsdeckung fallen. Grundsätzlich umfasst die Police alle Mitarbeitenden der Verwaltung, soweit sie auf Grund ihres Berufes nicht obligatorisch bei der Suva versichert sind. Versichert sind auch mehrere selbstständige kantonale Betriebe. (ki.) anzeige



Bezirk Affoltern

Dienstag, 6. Oktober 2015

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Was vor 80 Jahren die Schweiz bewegte Die Pro Senectute feierte mit 27 im Jahr 1935 geborenen Affoltemern Geburtstag Der «Anzeiger» schaut anlässlich der Geburtstagsfeier, welche die Pro Senectute mit den 1935ern feierte, auf ihr Geburtsjahr zurück. Es war ein Jahr im Zeichen einer wirtschaftlich unsicheren Lage und engagierter Nationalratswahlen. ................................................... von salomon schneider Da alle vier Jahre das Bundesparlament gewählt wird, war auch das Jahr 1935 ein Wahljahr. Damals lebten in der Schweiz 1 194 910 Stimmberechtigte, von denen 78,8 Prozent an den National- und Ständeratswahlen teilnahmen – eine heute unvorstellbar hohe Wahlbeteiligung. 2011 lebten 5 124 034 Stimmberechtigte in der Schweiz. Jedoch beteiligten sich nur 48,5 Prozent an den Wahlen. Der Tiefpunkt der Wahlbeteiligung war mit 42,2 Prozent jedoch 1995 erreicht. Seither steigt die Wahlbeteiligung wieder langsam, aber stetig. Andererseits gibt es auch klare Anzeichen, dass sich die Wählenden heute genauer hinterfragen, wen sie nach Bern schicken wollen. 1935 warfen noch 70,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler eine Parteiliste unverändert ein. 2011 waren dies nur noch 44,4 Prozent – die Restlichen panaschierten innerhalb der Parteilisten oder überparteilich.

Das Aussenhandelsdefizit macht der Schweiz zu schaffen 1935 war die Schweiz immer noch stark gebeutelt von der grossen Depression. Im Vergleich zum Boomjahr 1919 wurde nur noch ein Viertel des damaligen Aussenhandelsvolumens exportiert, jedoch immer noch ein Drittel importiert. Die Schweiz hatte damals noch immer eine stark negative Aussenhandelsbilanz.

Fatale Geldpolitik der Schweiz Schon damals konnte die Schweiz unmöglich die Ernährung der Bevölkerung alleine sicherstellen und musste massiv Nahrungsmittel importieren. Verantwortlich dafür, dass die grosse Depression 1935 in der Schweiz noch nicht ausgestanden war, war die Geldpolitik des Bundesrates und der Nationalbank. Während der Grossteil der Staaten 1933 die Goldparität zu ihrer Währung aufgehoben hatten und sich von der grossen Depression erholten, wurde die Goldparität in der Schweiz erst im Herbst 1936 gelockert. Die Wirtschaft erholte sich danach sehr schnell, da die Geldmenge erhöht und somit die Währung abgewertet werden konnte.

Das Leben ist eine Achterbahn In diesem Kontext von wirtschaftlicher Unsicherheit und relativer Armut

Alles Achtziger von Affoltern: Die 1935er-Jahrgänger stossen auf das Leben an. (Bilder Salomon Schneider) sind die heute 80-jährigen Seniorinnen und Senioren geboren worden. 27 von ihnen fanden am vergangenen Donnerstag den Weg ins reformierte Kirchgemeindehaus in Affoltern, wo sie, eingeladen von der Pro Senectute, gemeinsam Geburtstag feierten. Als Festredner konnte die Pro Senectute den Affoltemer Sozialvorsteher Martin Gallusser gewinnen. Dieser freute sich sehr, mit den anwesenden

80-Jährigen Geburtstag feiern zu dürfen und widmete seine Rede einigen Spielereien mit der Zahl acht, die für vieles steht: «Das Achteck ist ein Symbol für Symmetrie und Regelmässigkeit. Der Achtstundentag – mit Arbeit, Freizeit und Schlaf zu gleichen Teilen – ist eine Errungenschaft der Moderne. Die Achterbahn schlussendlich ist ein Symbol für den Ablauf des Lebens, mit seinen Höhen und Tiefen.»

Anschliessend unterhielt das Ehepaar Matthias und Regula Born die 1935er mit der szenisch-musikalischen Show Hallo Evergreens, mit Marionetteneinlagen und Gesang. Den Rest des Nachmittags feierten die Seniorinnen und Senioren bei Kaffee, Kuchen und einem Glas Rotwein – oder zwei. Sie konnten auf achtzig Jahre Leben zurückblicken und feierten mit Genuss.

Wie auch kleine Dorfschulen überleben können

Arbeiten am Stromnetz abgeschlossen

Seit 2013 ist die Primarschule Maschwanden eine Tagesschule

EKZ: Aufwendiges Projekt am Albishorn Das aufwendige Stromnetzprojekt am Albishorn ist geschafft. Mit Spezialbohrungen und Bauarbeiten in steilem Waldgelände haben die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) 3000 Meter oberirdische Stromkabel in den Boden verlegt. Bis Ende Jahr verschwinden dadurch im beliebten Naherholungsgebiet auch 50 Freileitungsmasten und machen Platz für mehr Natur und Wald.

Das Chasperlitheater zog mehrere Dutzend Kinder in seinen Bann. (Bild Salomon Schneider)

Die Primarschule Maschwanden lud am vergangenen Chilbisonntag zum Tag der offenen Tür ein. Um als kleine Schule mehr Schüler anzuziehen, bietet sie für alle Primarklassen auch Tagesstrukturen an. ................................................... von salomon schneider Eine Schule bringt automatisch auch viel Leben ins Dorf. Während vor 100 Jahren noch fast jeder Weiler eine eigene Schule hatte, können heute Kleinschulen fast nicht mehr kosteneffizient betrieben werden. Von der

Schliessung bedroht war auch die Primarschule Maschwanden. Um das Überleben langfristig zu sichern, mussten mehr Schüler angezogen werden. Deshalb entstand die Idee, eine Tagesschule aufzubauen.

Familienstrukturen wandeln sich «Heute passen in immer mehr Familien nicht mehr die Grosseltern auf die Enkelkinder auf. Da die Eltern beide einer Lohnarbeit nachgehen, sind sie froh um eine Tagesschule», erläutert die Maschwander Schulpflegepräsidentin Marianne Künzi das Konzept der Tagesstrukturen. Die Tagesschule laufe jetzt bereits zwei Jahre erfolg-

reich. Es habe jedoch noch Plätze, weshalb die Idee entstanden sei, die Tagesschule an der Chilbi vorzustellen. Highlight für die Kleinen war das Chasperlitheater, das von einer Kindergärtnerin und einer Betreuerin der Tagesschule, die gleichzeitig Klassenassistenz in der Primarschule ist, aufgeführt wurde. Rund 70 Kinder und Erwachsene drängten sich während des Theaters auf kleinstem Raum zusammen, um das Abenteuer mitzuerleben. «Wir wollten zeigen, wie vielseitig unsere Lehr- und Betreuungspersonen sind», erläuterte Marianne Künzi, zufrieden mit dem Besucheraufkommen.

Die EKZ investierten rund eine halbe Million Franken in das Grossprojekt, das Seltenheitswert hat. Die bautechnisch äusserst anspruchsvollen Arbeiten fanden während des Sommers statt und erhöhen die Versorgungssicherheit in der Region Albis massiv. Insgesamt verschwanden rund 3000 Meter oberirdisches Nieder- und Mittelspannungsnetz in den Boden. Die EKZ unterquerten mit den Leitungen mittels Spezialbohrung Bäche, verkabelten sie teils in steilem Waldgelände und bauten in Hinteralbis eine neue Trafostation. Der regenarme Hochsommer half, das schwer zugängliche Gelände überhaupt bearbeiten zu können. Die überflüssig werdenden 50 Strommasten verschwinden in den Wintermonaten, ausserhalb der Vegetationszeit, aus der Landschaft. Bis auf 1200 Meter ist damit die gesamte südliche Albiskette unterirdisch mit Strom versorgt. Ein Grossteil der verbleibenden Kabel verschwindet in Kombination mit anderen Bauarbeiten der Gemeinden in den nächsten Jahren in den Boden. Heute liegen über 90 Prozent des von den EKZ betriebenen Nieder- und Mittelspannungsnetzes unsichtbar im Boden. (pd.)

Rohrverlegung. (Bild zvg.) anzeige


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 6. Oktober 2015

«Schwarze Diamanten» aus dem Säuliamt Affoltemer Pilzkontrolleure haben in den letzten Jahren ab und zu Funde aus dem Bezirk kontrolliert Trüffeln in Schweizer Wäldern sind gar nicht so selten. Auch im Bezirk Affoltern findet man die begehrte Köstlichkeit. TrüffelAficionados dürfen sich freuen: Erstmals findet im Oktober ein Trüffelmarkt in Baar statt. ................................................... hans-peter neukom Seit rund drei Jahren sucht Lothar Zeissler aus Wettswil im Bezirk Affoltern und im Kanton Zug erfolgreich nach den unterirdisch wachsenden «schwarzen Diamanten der Küche» wie sie der französische Küchenphilosoph Brillat-Savarin einst nannte. Zur Pionierzeit der Trüffelsuche ging man der Delikatesse noch ganz traditionell durch die Beobachtung der Trüffelfliege nach. Diese orientiert sich am verführerischen Aroma der reifen Trüffel und nutzt die entsprechenden Standorte zur Eiablage. Aber nicht nur Insekten sondern auch Wildschweine, Rehe, Hirsche und verschiedene Nager werden durch den verführerischen Duft der im Boden wachsenden Trüffel zum Fressen angelockt. Da die Pilzsporen den Darm unverdaut passieren, sind all diese vier- bis sechsbeinigen Gourmets für die Verbreitung und Arterhaltung der Trüffeln verantwortlich.

Suchen, geniessen, schweigen… Früher suchte man den teuren Schlauchpilz auch mit Schweinen. Doch heute werden ausschliesslich speziell abgerichtete Hunde für die Suche eingesetzt. Auch Lothar Zeissler hat einen auf Trüffeln dressierten Vierbeiner der Rasse Lagotto Romagnolo. «Wenn gegen Ende August die ersten Burgunder-Trüffeln in unseren Wäldern des Bezirks reifen, dann werde ich, wie mein Trüffelhund Yari, kribbelig. In der freien Natur, unter verschiedenen Laubbäumen, mit Yari nach der Delikatesse zu suchen, das ist für mich Erholung pur. Wenn ich dann Trüffeln finde, fühle ich mich wie ein glücklicher Schatzsucher», sagt Lothar Zeissler. Ihr unvergleichlich betörender Geruch sei es, der ihn in den Bann ziehe. Auch sein Trüffelkollege Markus Schmid aus Baar schwärmt und hat ein einfaches Rezept: «Rahm mit geraffelten Trüffeln, angedünstete Schalotten und Knoblauch mischen, das Ganze unter gekochte Pasta ziehen und einige fein

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gehobelte Scheiben Trüffeln dazu», so der Hobby-Koch und aktives Mitglied der Schweizerischen Trüffelvereinigung (STV). Aber auch zu Spiegeleiern oder in einem Rührei eignen sich die einheimischen Trüffeln vorzüglich (siehe Box). Ab und zu gehen sie sogar zusammen auf die Jagd nach der schwarzen Knolle und tauschen dabei ihre Erfahrungen aus. Doch ihre Standorte geben sie nicht preis. Trüffler seien ein eigenes Völkchen, verschwiegen und misstrauisch. «Selbst am Stammtisch unter unseresgleichen, wo so manche abenteuerliche Trüffelgeschichte die Runde macht, werden die Fundplätze wie ein geheimer Schatz gehütet.» Nur so viel verraten die beiden: «Trüffel wachsen gerne in kalkhaltigen Böden, vorzugsweise im Wurzelbereich von Eichen, Buchen, Linden, Haseln und weiteren Bäumen und Sträuchern.» Dort gehen sie mit den Feinwurzeln ihrer Wirtspflanze eine Ernährungssymbiose (Mykorrhiza) ein. Nicht nur die beiden HobbyTrüffler finden in der Region die schwarzen Knollen, sondern auch die Affoltemer Pilzkontrolleure haben in den letzten Jahren ab und zu Funde aus dem Bezirk kontrolliert. «Die Finder konnten dann ihr Glück kaum fassen, wenn sich ihre seltsamen warzigen Knollen als feine schwarze Trüffeln entpuppten», erzählt Pilzkontrolleur Christian Klee.

Teurer Handel Natürlich können die Hobby-Trüffler die hiesige Nachfrage nach der teuren Delikatesse nicht decken. «Jährlich werden mindestens 6000 Kilogramm frische Trüffeln importiert», sagt Mark Grimm, Trüffelverantwortlicher der Delikatessenfirma Hugo Dubno in Hendschiken, des grössten Schweizer Trüffelimporteurs. Das entspricht einem Verkaufswert in der Grössenordnung von 15 Millionen Franken. In Gourmetkreisen gilt die weisse italienische Alba-Trüffel als «Königin der Trüffel». «In Spitzenjahren werden in Delikatessengeschäften über 10 000 Franken pro Kilogramm bezahlt», sagt Mark Grimm und ergänzt: «Teurer ist nur der wilde Beluga Kaviar aus Iran.» Doch welche Trüffeln wachsen in den Wäldern im Säuliamt? Nördlich der Alpen findet man leider nicht die teure Alba-Trüffel und selten die begehrte schwarze Perigord-Trüffel, sondern vielmehr die Burgunder-Trüffel.

Diese erreicht je nach Vorkommen, Qualität und Nachfrage einen Kilopreis von 500 bis 700 Franken. Das ist nur etwa ein Viertel der nahe verwandten, geschmacklich aber höher stehenden Perigord-Trüffel. Zwar verwenden immer mehr Gourmetrestaurants auch die Schweizer BurgunderTrüffel. Doch der Traum vom Trüffelsuchen reich zu werden, wird sich für hiesige Schatzsucher kaum erfüllen.

Einheimische Trüffeln degustieren Trüffelmärkte haben vor allem in Frankreich und Italien eine lange Tradition. Seit sechs Jahren veranstaltet auch die STV in Schweizer Städten solche Märkte mit Erfolg. Am 10. Oktober 2015 findet der erste Innerschweizer Trüffelmarkt in Baar statt, mit einem reichhaltigen Angebot und Programm. Initiant und Organisator ist Markus Schmid, Gründungsvater des Baarer Flohmarktes. Auf den Marktständen finden Trüffelgourmets neben frischen Schweizer Burgunder-Trüffeln auch eine Vielfalt an Produkten aus eigener Fertigung. Im Angebot stehen Trüffelwürste, Trüffelkäse, Trüffelbutter, Trüffelsalz, Trüffelravioli, Trüffelhonig und weiteres mehr. Trüffel-Aficionados dürfen sich freuen: «An den Ständen können die frischen einheimischen schwarzen Knollen und Trüffelprodukte nicht nur gekauft, sondern auch gleich gekostet werden», betont der Organisator. Ebenfalls am Anlass werden ein Trüffelhundbild und der grösste Burgunder-Trüffel für einen gemeinnützigen Zweck öffentlich versteigert. Wie arbeitet ein Trüffelhund? Interessierte können sich am Markt sogar über das Trüffelsuchen mit Hunden informieren. Die Demonstrationen führen Mitglieder der STV mit ihren dressierten Vierbeinern durch. Schliesslich können sich in der Festwirtschaft Gastrokritiker, Hobbyköche und andere Skeptiker bei einem Trüffel-Risotto oder einer getrüffelten Bratwurst persönlich von der Qualität der Schweizer Burgunder-Trüffel überzeugen. «Die getrüffelten Bratwürste enthalten mindestens vier Prozent Trüffeln, also mehr als die gesetzlich geforderten drei Prozent», betont Markus Schmid.

Lothar Zeissler aus Wettswil (links) mit seinem Trüffelhund Yari und seinem Kollegen Markus Schmid, Organisator des Baarer Trüffelmarktes. (Bilder H-P Neukom)

Rührei mit Burgunder-Trüffeln Zutaten für 4 Personen: 8 Eier, 60 g frische Burgunder-Trüffeln, ½ dl Rahm, 1 EL Butter, Cognac, Meersalz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle, frischer Peterli. Zubereitung: Die rohen Eier mit den Trüffeln über Nacht in einem Tupperware verschlossen im Kühlschrank lagern. So nehmen die Eier das feine Trüffelaroma durch die Schale auf. Eier in ein Edelstahloder Glasgefäss aufschlagen und leicht verquirlen. Tipp: Das Eiweiss nicht vollständig mit dem Eigelb vermischen, so wird das Rührei luftiger. Die frischen Trüffeln – keine einge-

legten Trüffeln verwenden, diese enthalten nur wenig Aroma – in die Eimasse hobeln und 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Danach den Rahm zufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken und zur warmen Butter in die Pfanne geben. Unter ständigem Rühren auf mittlerer Hitze leicht stocken lassen und nach Bedarf mit einen Schuss Cognac versetzen. Vorsicht: Nicht zu stark erhitzen, sonst verflüchtigt sich das Trüffelaroma! Das fertige Rührei mit Peterli garnieren und mit Weissbrot oder getoastetem Brot servieren. (hpn)

Trüffelmarkt in Baar: Samstag, 10. Oktober, 9 bis 16 Uhr, Schulhaus Marktgasse neben dem Rathaus. Infos zu weiteren Trüffelmärkten: www.schweizertrueffel.ch

Schmeckt köstlich: Rührei mit Burgunder-Trüffeln.


Bezirk Affoltern

Dienstag, 6. Oktober 2015

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«So viel Spass hat uns die Musik lange nicht mehr gemacht» Der Musikverein Harmonie Affoltern ist neu unter der Leitung vom Martin Schiesser Musik wird mit dem Herzen gespielt. Deshalb sind ein lustvoller Zugang und regelmässige Erfolgserlebnisse wichtig. Am kommenden Jahreskonzert wird die Harmonie Affoltern zeigen, dass bei ihnen momentan alles stimmt.

les: «Ich will, dass die Musizierenden nicht einfach Freude an der Musik haben, ich will sie begeistern.»

Die neue Leitung beflügelt

................................................... von salomon schneider Die Freude an seiner Arbeit steht Martin Schiesser ins Gesicht geschrieben, wenn er im Proberaum vor der Harmonie Affoltern steht. Zuerst werden die schwierigsten Passagen eines Liedes geübt und er bringt dabei sein gesamtes fachliches und didaktisches Wissen ein: «Wenn ihr schneller oder langsamer werdet, verändert sich auch der Ton eures Instruments.» Um das Gefühl für längere Pausen zu stärken, lässt er die Musizierenden die Instrumente ablegen und Abschnitte in Taktsprache üben: «Ta steht für Viertelnoten, ta-te für zwei Achtel und ta-ga-te-ge für vier Sechzehntel.» Nach drei solchen Übungen funktionieren die Pausen plötzlich bei allen und diese eigentümliche Aufbruchsstimmung, die eintritt, wenn man merkt, dass sich die Mühe lohnt, breitet sich unter den Musizierenden aus. Als gelernter Naturwissenschaftler hat sich Martin Schiesser bereits wäh-

Der neue Dirigent der Harmonie Affoltern ist nicht nur fachlich top; er kennt auch 1001 didaktische Tricks, wie Musizieren am meisten Spass macht. (Bild Salomon Schneider) rend der Berufslehre am Konservatorium die Ausbildung in klassischer Blasmusik und zum Dirigenten gemacht. Anschliessend folgte die Ausbildung zum Sekundarschullehrer – ebenfalls

berufsbegleitend. Momentan unterrichtet er 50 Prozent Naturwissenschaften und 50 Prozent Musik. «Seit meiner Ausbildung habe ich neben dem Beruf immer auch als Dirigent

gearbeitet – momentan in Niederhasli und in Affoltern», erläutert Martin Schiesser. Sein Ziel mit der Harmonie Affoltern ist seiner Natur nach nicht ein fassbares, sondern ein emotiona-

«Eine neue musikalische Leitung bringt immer neuen Schwung – und Martin beflügelt uns richtiggehend. Die Jahreskonzerte am 7. und 8. November werden sicher neue Massstäbe setzen in der Harmonie Affoltern», schwärmt Präsidentin Patricia Gmür. Martin Schiesser wisse um die unterschiedlichen musikalischen Niveaus der Mitglieder und verstehe es optimal das grosse Ganze abzustimmen. Er sei fordernd, ohne zu überfordern. «Die Harmonie Affoltern spielt sehr professionell – einige machen bereits seit 60 Jahren Musik. Dank der jahrelangen didaktischen Erfahrung von Martin wird nach dem Jahreskonzert auch für Jungmusizierende der Einstieg in die Harmonie Affoltern spielend möglich sein», freut sich Patricia Gmür und hofft auf neue Gesichter. Gerade bei der Klarinette – einem auch für Anfänger leicht zugänglichen Instrument – sei die Harmonie Affoltern nämlich eher dünn besetzt. Die Jahreskonzerte finden am Samstag, 7. November, mit Nachtessen, ab 18.30 Uhr, Tombola, Barbetrieb statt sowie am Sonntag, 8. November, um 14 Uhr mit Kuchenbuffet. Eintritt frei, Kollekte. www.harmonie-affoltern.ch

Biblogerie oder Drogliothek?

«BiblioFreaks»

Wie ein gemeinsames Jubiläum in «Lese-Salbe» konserviert wird

Fotostation an der Hedinger Chilbi

Wenn die Drogerie Rütimann und die Gemeindebibliothek in Hausen gemeinsame Sache machen, dann geschehen spannende Projekte. So auch am vergangenen Mittwoch, als in der Bibliothek für die Kinder eine besondere Überraschung wartete.

«BiblioFreaks» ist eine nationale Imagekampagne für die Schweizer Bibliotheken. Ziel ist es, die Vielfalt der Bibliothek und deren Leistungen sichtbar zu machen und ins Gespräch zu bringen. Bibliotheksbesucherinnen und -besucher werden aufgefordert, sich zu ihrer Bibliothek zu bekennen und aufzuzeigen, wie diese sie beim Ausleben ihres Hobbys, ihrer Leidenschaft unterstützt. Die Bibliothek Hedingen nahm die diesjährige Dorfchilbi zum Anlass, neben ihrem Marktstand eine BiblioFreak-Fotostation aufzustellen. «Was für ein Freak sind Sie, wofür begeistern Sie sich und wie unterstützt Sie Ihre Bibliothek dabei?», wurden die Besucherinnen und Besucher gefragt. Viele aufgestellte Hedingerinnen und Hedinger haben spontan mitgemacht und sich fotografieren lassen. Vom Fussball-Freak, Krimi-Freak über Tanz-Freaks, Wander-Freaks bis zum Geschichts- und Velo-Freak – die Anzahl und Vielfalt der Teilnehmenden, die sich spontan als Sympathisanten der Bibliothek outeten, ist ein-

li» an. Tatsächlich, schon lichtete sich der Nebel vor dem Fenster und erste Sonnenstrahlen durchfluteten die Bibliothek. In einzelnen kleinen Gruppen durften sich die Kinder um den geheimnisvollen Tisch verteilen, wo allerlei Fläschchen, Döschen, Rührstäbe, Schnuppertüchlein und eine grosse Packung Kleenex bereitlagen. Der überaus heiter gestimmte Drogist führte seine kleinen Alchemisten ein in die Kunst der Salbe-Herstellung, und bald wurde der trockene Bücherduft im Raum übertüncht mit Aromen von Rose, Lavendel, Orange und Zitrone. Aufmerksam und einträchtig rührte ein jedes mit dem Glitzerstab in seinem Döschen. Man war intensiv bei der Sache und lauschte konzentriert den Anleitungen des Maestros. Zum Abschluss noch 10 Tropfen der Lieb-

lingsfarbe beigefügt – stilecht mit Pipette – rühren, und fertig war die zauberhafte «Läsi-Salbe». Was tun damit? Selber brauchen, dem Mami schenken, dem Götti sogar? Ein grösserer Bub ist sich sicher: «Mis Mami hät viel z’viel so Züüg. Ich bruuchs lieber sälber». Sagts und verabschiedet sich. Wer gerade nicht am Salben-Mischen war, durfte sich in die MärchenEcke setzen, wo Diana Rütimann Ge................................................... schichten vorlas. Wunderbar konnte von susi fischli benz sie erzählen, und die Kinder dankten es ihr mit grosser Aufmerksamkeit. Ja, Drogisten-Meister Claudio Rütimann sie wünschten immer noch mehr, erschien tadellos im blütenweissen Benoch mehr ... rufskittel gekleidet und gewohnt Zum Schluss war nicht ganz erschwungvoll in der Bücherstube. Er sichtlich, wer die grösste Freude und begrüsste die 24 anwesenden Kinder Zufriedenheit ausstrahlte: die leuchherzlich und stimmte mit ihnen sotenden Kindergesichter, die glückliche gleich das Lied «Oh, du goldigs SünneFamilie Rütimann (der vierjährige Sohn Philip war mit stoischer Ruhe und dem Vorsprung an Insiderwissen auch zugegen) oder die vier Bibliothekarinnen. Nach einem kleinen Zvieri waren sich Gross und Klein einig: Das war toll und bitte bald wieder! Vorschau: Freitag, 27. November, 19.30 Uhr, Bibliothek: Duftlesung! Eine literarische Reise durch die Welt der Aromen. Eine weitere CoVeranstaltung der Drogerie Rütimann und der Bibliothek anlässlich des gemeinsamen 40-Jahre-Jubiläums. Claudio Rütimann führte die Alchemisten in die Kunst der Salbe-Herstellung ein. (Bild zvg.)

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An der Freak-Fotostation. (Bild zvg.) drücklich. Die Fotoaktion war ein grosser Erfolg und hat allen grossen Spass gemacht. Das Ergebnis kann demnächst in der Bibliothek besichtigt werden. (pd.)


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Serie

Dienstag, 6. Oktober 2015

Theophil Zürrers Pionierleistung Willy Hug: Alte Geschichten aus dem Säuliamt (Serie) Nr. 102 (Teil 2) Theophil Zürrer vollbrachte eine Pionierleistung, als er bereits 15 Jahre vor der EKZ den Strom mit einer Freileitung vom Aeugstertal zu seiner Seidenweberei in Hausen führte. Es war Oberst Theophil ZürrerSchwarzenbach, Seidenfabrikant von Hausen, welcher 1892 mit dem Kauf der Baumwollspinnerei im Aeugstertal eine neue Ära einläutete. Theophil Zürrer Autor Willy Hug. war, wie sein Bruder Emil, mit einer Tochter der Seidenweberdynastie Schwarzenbach von Thalwil verheiratet. Vorausgegangen waren dem Kauf der Spinnerei mehrere Handwechsel während der letzten 40 Jahre. In dieser Zeit versuchten verschiedene Fabrikbesitzer die Reppisch als Energielieferant effizienter zu nutzen. Dies geschah mit Optimierungen des Zulaufkanals oder mit dem Ersatz des Wasserrades durch eine Turbine. Zum Zeitpunkt des Kaufs der Spinnerei 1892 waren nur noch sechs Mitarbeiter in dieser Fabrik beschäftigt. Theophil Zürrer beabsichtigte, wie in Hausen, eine Seidenweberei einzurichten und modernisierte die Fabrik. Um die Weberei zu beleuchten, installierte er einen Generator. Mit einem Dampfkessel beheizte er das Gebäude und liess Wasserleitungen in die Fabrik verlegen. Zürrer beabsichtigte, den Strom, welchen er bereits für die Fabrik im Aeugstertal mit einem Generator produzierte, auch für seine Seidenweberei in Hausen zu nutzen. Der Regierungsrat bewilligte ihm dafür 1893 eine Freileitung nach Hausen mit den Auflagen, dass die Drähte in einer Höhe von sieben Metern über Boden verlegt würden, und bei Strassenüberquerungen sicherheitshalber ein Netz darunter angebracht werden müsse. Man traute dieser Energie noch nicht. Der fortschrittliche Zürrer vollbrachte damit eine Pionierleistung. Zur selben Zeit konnte sich in Affoltern trotz einer eigens gegründeten Gesellschaft die Elektrifizierung erst 15 Jahre später mit der Gründung der EKZ, Elektrizitätswerke Zürich, durchsetzen. Nach Zürrers Tod unternahm sein Sohn Theophil Zürrer-Syfrig, er war mit einer Tochter des Seidenfabrikanten Syfrig von Mettmenstetten verheiratet, erneut Anstrengungen, um die Wasserkraft besser zu nutzen. Er schrieb deshalb in der Schweizerischen Bauzeitung vom Mai 1908 unter dem Titel «Wasserwerk am Türlersee» folgende Bauarbeiten in Konkurrenz aus: Das Liefern von Eisen- und Betonrohren von 1300 m Länge, ein Turbinengebäude mit Wohnung im Aeugstertal, das Liefern der Turbine, Elektromotoren, elektrischen Heizkörpern und Luftbefeuchtern. Die Reppisch liess er unterhalb der Wolfentalstrasse in einem vier Meter tiefen Weiher stauen und nachher in einer Druckleitung zur Turbine im neuen Kraftwerk an der Reppischtalstrasse leiten.

Theophil Zürrer, um 1900.

Elektrizitätswerk mit Turbine und Generator zur Stromerzeugung im Aeugstertal.

Briefkopf mit den Seidenwebereien, oben von links: Hausen, Aeugstertal und Mettmenstetten.

Unfreiwilliges Bad im Kanal Vor dem Bau dieser Druckleitung floss das Wasser über einen offenen Kanal zur Fabrik. Da dieser hinter dem Restaurant Post vorbeiführte, soll es auch vorgekommen sein, dass nachts Gäste nach dem Besuch des «Pöschtli» unfreiwillig mit dem Wasser im Kanal Bekanntschaft machten. 1915 waren Zürrer und die Wasserwerkbesitzer von Stallikon, Sellenbüren und Birmensdorf beim Wasserrechtsingenieur zu einer Verhandlung eingeladen. Der Grund: wenn bei niedrigem Wasser-

Der Türlersee war während Jahrhunderten das Energiereservoir für Mühlen, Sägen und Fabriken.

stand der Turbinenwärter im Kraftwerk Aeugstertal während der Mittagspause die Turbine schloss, statt in den Leerlauf zu stellen, vermerkten drei Stunden später die unteren Wasserwerkbesitzer einen Unterbruch in der Wasserzufuhr. Der Turbinenwärter war auch für die Regulierung des Wasserablasses vom Türlersee verantwortlich und musste entsprechend bei Reklamationen immer wieder «seinen Kopf herhalten». Vor der Schliessung der Seidenweberei im Aeugstertal 1934 beschäftigte die Fabrik noch über 40 Angestellte. Nach dem Börsenkrach von 1929 und einer Weltkrise war es schwierig geworden. Während der Kriegsjahre arbeiteten im Aeugstertaler Kohlebergwerk Riedhof auch Internierte. Einquartiert wurden sie auch teilweise in der nahegelegenen ehemaligen Seidenweberei. Unter ihnen befanden sich auch viele Russen, welche aus dem deutschen Lager Villingen geflüchtet waren. In ihrer Freizeit spazierten sie oft um den Türlersee und sangen russische Lieder. Manchmal kamen die Bergwerkarbeiter aber auch mächtig in Fahrt, wenn sie ihren Durst löschten. Das damalige Restaurant Bären in Affoltern sprengten sie einmal fast in die Luft, weil der Wirt seine Schnapspreise nicht senkte. Die Reppisch war vom Bergwerk nur einmal tangiert. 1943 rutschte eine Deponie mit Aushubmaterial gegen das Flüsschen hin und musste sofort aufgehoben werden. Fabrik und Kraftwerk gelangten 1964 von Weisbrod-Zürrer in den Besitz der Gemeinde Aeugst. Dazu gehörte auch das Kraftwerk. Die Konzession für das Wasserrecht hätte noch bis 1988 gedauert. Aber bereits 1971 hielt Aeugst fest, dass der Betrieb eingestellt, der Schieber der Druckleitung geschlossen und das Wasser direkt der Reppisch zugeführt werde. Mit dem Abbruch der Anlagen verschwand leider dieser Zeuge der Industrialisierung.


Forum

Dienstag, 6. Oktober 2015

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Zwei Vertreter, die nach Bern gehören SVP-Nationalrat Gregor Rutz und Hans-Ueli Vogt in Wettswil

Rolf Baumann auf dem Weg zum Panoramaraum der Grossschanze. (Bild zvg.)

Käsen in Einsiedeln Herbstausflug der SVP Hausen Die SVP-Sektion Hausen führte am 25. September den traditionellen Herbstausflug durch. Das Reiseziel war Einsiedeln, eine örtliche Milchmanufaktur und die dortige Skischanze. Der Ausflug fand bei schönem Herbstwetter statt. 23 Personen stiegen in den Bus ein und via Hirzel und Schindellegi wurde Einsiedeln bald erreicht. Am Zielort eröffnete sich der Reisegesellschaft ein interessantes Programm. Zuerst besuchte man die Milchmanufaktur Einsiedeln AG. Dieses Unternehmen entstand, weil etliche Landwirte von Einsiedeln im Jahre 2009 realisierten, dass die einheimische Milchverarbeitung unbedingt speziell gefördert werden sollte. So präsentiert sich nun heute eine solide Firma, die Milchprodukte jeglicher Art anbietet. Nach einem informativen Kurzreferat des Geschäftsführers René Schönbächler hatte die Reisegruppe die Gelegenheit, in der Schaukäserei dem Käsemeister, Hans Ruhstaller, über die Schultern zu blicken. Dieser zeigte, wie nach 90 Minuten sorgfältiger Arbeit aus Milch Käse entstehen kann, wobei der Käsemeister immer wieder

alle Teilnehmer aufforderte, ihn bei seiner Tätigkeit aktiv zu unterstützen. So entstanden schlussendlich 23 sogenannte Bergmutschli. Die Pointe ist nun: Nach einer Reifezeit von 30 Tagen wird jeder Reiseteilnehmer eines dieser Bergmutschli per Post erhalten. Es folgte ein prima Mittagessen im Restaurant der Milchmanufaktur AG. Nachher brachte der Bus alle zu der Schanzenanlage von Einsiedeln. Die vier Schanzen wurden im Sommer 2005 in Betrieb genommen und eignen sich für schneelose Trainings und auch Wettkämpfe. Ein Sessel- und ein Turmlift brachten die Teilnehmer auf eine Höhe von 40 Metern zum Panoramaraum, wo sich eine atemberaubende Sicht bot. Kaffee und Kuchen wurden serviert, nachher folgte ein interessantes Referat von Alfons Baserga über die Anlage und das moderne Skispringen. Daraufhin machte man sich wieder per Bus auf den Heimweg nach Hausen und zugleich ging ein Dank an Rolf Baumann für sein generöses Sponsoring und an den SVP-Präsidenten Francesco Tobler für seine gute Organisation dieses tollen Ausfluges. Hanspeter Zürcher

Es ist schon erstaunlich, mit welchem Einsatz die Kandidaten für den National- und Ständerat um jede Stimme kämpfen. Für die Bürgerinnen und Bürger wiederum sind Auftritte von Kandidaten eine gute Gelegenheit, diese mit kritischen Fragen zu testen, ob sie für ein Amt in Bern tatsächlich geeignet sind. Es geht in Bundesbern bekanntlich nicht darum, wer am besten Kühe melken oder Eishockey spielen kann. Im Bundeshaus werden Gesetze beraten und verabschiedet, Bundesräte, Bundesrichter und der Bundesstaatsanwalt gewählt – und es gilt auch gewisse Aufsichtsfunktionen über die Bundesverwaltung wahrzunehmen. Deshalb müssen die Anwärter auf ein solches Amt auch entsprechende Voraussetzungen mitbringen. Nationalrat Gregor Rutz und Hans-Ueli Vogt, der für den Ständerat, aber auch für den Nationalrat kandidiert, haben bei ihrem Auftritt vom 30. September in Wettswil zur Genüge gezeigt, warum sie zu den Spitzenkandidaten der SVP-Liste 1 zählen.

Weniger Gesetze und Vorschriften Hans-Ueli Vogt referierte über das «Wirtschaftsprogramm der SVP», das seiner Meinung nach im Grunde genommen sehr einfach und langweilig sei. Die SVP fordere vor allem weniger Gesetze und Vorschriften für die Wirtschaft. Die Rechts- und Planungssicherheit soll wieder hergestellt werden. Vogt befürwortet auch einen Ausgabenstopp für den Staat, damit dieser nicht ständig neue Beamte anstelle. Selbstverständlich stehe er hinter einem effizienten und bürgerfreundlichen Staat. Dies bedeute aber, dass man nicht ständig die Administration auf allen Gebieten aufblähen soll. Deshalb fordert er eine Personalplafonierung und mittelfristig eine Senkung des Personalaufwandes. Gemeint sind nicht die Leistungsträger des Staates wie Lehrer, Polizisten oder Pflegepersonal, sondern jene Leute im Hintergrund, die ständig neue Verordnungen

Alt-Nationalrat Hans Kaufmann (links) mit Ständeratskandidat Hans-Ueli Vogt (Mitte) und Nationalrat Gregor Rutz. (Bild zvg.) und Gesetze vorbereiten und mit teils unverhältnismässigem Aufwand Kontrollen in den Betrieben durchführen. Vogt kritisierte auch die Tatsache, dass heute Gesetze teils bereits wieder geändert werden, bevor sie überhaupt in Kraft gesetzt werden.

Asyldebatte im Mittelpunkt Nationalrat Gregor Rutz berichtete über «Aktuelles aus dem Bundeshaus», wobei die Asyldebatte im Mittelpunkt stand. Rutz zeigte klar auf, wie viele Vorstösse der SVP, die eigentlich jedem Bürger einleuchten müssten, von den übrigen Parteien verworfen wurden. So haben die Linken und die bürgerlichen «Gutmenschen» abgelehnt, dass bei der Registrierung von Asylanten, vor allem, wenn sie ohne Ausweispapiere eingereist sind, Fingerabdrücke zur Identifikation genommen werden. Weit gravierender sind jedoch die Gratisanwälte, die den Asylanten zur Verfügung gestellt werden, ohne dass zuvor geprüft wird, ob diese über Geld verfügen, ob das Verfahren Aus-

sicht auf Erfolg hat oder ob dazu überhaupt ein anwaltlicher Beistand nötig ist. Dies sei eine grosse Ungerechtigkeit gegenüber Schweizern, die eine solche Prüfung durchlaufen müssen, bevor sie auf Staatskosten unendlich prozessieren und die Verfahren damit verzögern können. Deshalb sei auch zu bezweifeln, ob mit unentgeltlichem Rechtsbeistand die Behandlungsfristen tatsächlich verkürzt werden können. Dass der Staat zum Bau von Asylzentren mit dem neuen Asylgesetz notfalls auch Verstaatlichungen von Boden vornehmen kann, widerspricht ebenfalls der SVP-Politik. Deshalb habe die SVP das Referendum zu diesem Gesetz ergriffen. Dass diese beiden Themen den Nerv des Publikums trafen, zeigten die zahlreichen Fragen zum Thema Asylwesen und Staatsbürokratie. Die Stimmung im Publikum war klar: Diese beiden SVP-Vertreter gehören nach Bern. SVP Wettswil: Hans Kaufmann, Alt-Nationalrat

zwischen-ruf

Wirtschaft stärken, Umwelt schützen, Zukunft wählen Mit-, Umwelt und Wirtschaft sind voneinander abhängig. Nur die Kombination sichert unsere Lebensqualität und die Zukunft unserer Kinder. Die Politik soll Rahmenbedingungen schaffen, die Eigenverantwortung und persönliches Engagement stärken. Die Grünliberalen bevorzugen marktwirtschaftliche Instrumente und Anreize anstelle von Geboten und Verboten. Dies gilt auch in der Gesundheitspolitik. Das Ziel ist ein Gesundheitssystem, das Anreize zum Gesundbleiben schafft. Bei Krankheit soll eine qualitativ hochstehende Versorgung angestrebt werden, die effektiv und effizient arbeitet. Die Patientenrechte und die Information darüber müssen verbessert werden. Zudem müssen mehr Ausbildungsplätze in der Humanmedizin geschaffen werden, um den Ärztemangel zu stoppen. Der Forschungsstandort Schweiz muss weiter gestärkt werden, denn Bildung ist unsere wichtigste Ressource. Die Grünliberalen sehen eine starke Volksschule, das duale Bildungssystem und erstklassige Hochschulen als zentrale Voraussetzung für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Schweiz. Nur damit können wir unseren Bedarf an Fachkräften decken. Kritisch stehen die Grünliberalen der Tendenz zu immer strengeren Kriterien und zwingenden Tertiärabschlüs-

sen in gewissen Berufsgruppen gegenüber. Die Grünliberalen setzen sich ein für einen starken Bildungs-, Forschungsund Innovationsplatz Schweiz und kämpfen für optimale Rahmenbedingungen. So können Wissenschaft und Wirtschaft die Innovationskraft der Schweiz voll ausschöpfen.

Umwelt und Wirtschaft gleich Arbeitsplätze Die Kombination von Umweltanliegen mit wirtschaftlichen Interessen schafft Arbeitsplätze. Die Schweiz zahlt jedes Jahr 13 Milliarden Schweizer Franken in erdölexportierende Länder für Erdöl etc. 2013 importierte die Schweiz Rohöl primär aus Libyen (34%), Kasachstan (30%), Nigeria (20,5%), Algerien (12,5%), Aserbaidschan (1,7%) und Russland (0,7%). Stattdessen investieren wir besser in erneuerbare Energieträger in der Schweiz und insbesondere auch im Säuliamt. Denn sie sichern und schaffen Arbeitsplätze, bei Handwerkern, Zulieferern und Unternehmen. Bei der Diskussion um den Atomausstieg haben wir ein weiteres Mal erlebt, wie CVP und FDP nur Lippenbekenntnisse bei der Energiewende machen. Wenn es dann konkret wird, stehen sie auf die Bremse. Ein wirt-

schaftsfeindliches Verhalten, denn Atomstrom hat keine Zukunft und nur eine geringe inländische Wertschöpfung. Dies ganz im Gegenteil zu den erneuerbaren Energien, bei denen das Geld in der Schweiz bleibt. Darum, es gibt nur eine Schlussfolgerung, am 18. Oktober Grünliberale wählen. Denn nur sie verbinden die Interessen von Umwelt und Wirtschaft konsequent. Ronald Alder, Nationalratskandidat Grünliberale, Ottenbach

Das kann nicht stimmen Die Altersvorsorge muss finanzierbar bleiben, von Beat Fraefel, Affoltern, «Anzeiger vom 29. September. Da ist Folgendes zu lesen: «Es ist schön, dass die Lebenserwartung jedes Jahr um sieben Wochen ansteigt». Ich bin der Ansicht, dass das nicht stimmen kann, da wäre ich bereits über 100 Jahre alt! Vielleicht irre ich mich auch ... Ich habe Jahrgang 1931 und bin am 8. Mai dieses Jahr 84 Jahre alt geworden. Rolf Baumann, Hausen

Glückwunsch! Wenn man auf der Insel Mainau eine halbe Stunde zu früh am Landungssteg ist, geht man halt noch in den Kiosk und schaut sich um. Nein, ich brauche keinen Porzellanfrosch, auch keinen Mosaiksalamander, aber hier: eine lustige Karte mit einem überlangen Dackel. Genau so einen hat die Nachbarin meiner Mutter. «Der schick ich das. Nur dumm, dass darauf steht: Glückwunsch zum Geburtstag. Keine Ahnung, wann sie geboren ist.» Ich kaufte die Karte und schrieb: Viel Glück zum Geburtstag im Voraus oder im Nachhinein – und natürlich Grüsse an Strolchi. Was für ein Zufall! Mein Gückwunsch kam fast pünklich, genau

einen Tag nach Frau Ossingers und vier Tage vor Strolchis Geburtstag! Wenn man einige Tage länger bei der 95- jährigen Mutter bleiben muss, weil sie gestürzt ist und wenn man dann seine Agenda nicht dabei hat, ist das dumm. Ich telefonierte meinem Nachbarn, der meinen Wohnungsschlüssel hat und bat ihn, in meiner Agenda die Notizen für die nächsten Tage nachzusehen. «Fang mit heute an», bat ich Jürg. Er sagte: «Da steht nur Jürg Geburtstag.» «Herzlichen Glückwunsch», lachte ich. Ute Ruf anzeige

Zu den Wahlen vom 18. Oktober Für den Nationalrat Kandidierende aus dem Bezirk Affoltern können sich im «Anzeiger» ein Mal präsentieren – letztmals in der Ausgabe vom Dienstag, 13. Oktober. Maximal 1500 Zeichen plus ein Bild. Texte müssen die Redaktion bis Samstag, 10. Oktober, 12 Uhr, erreichen. Gleiches gilt für Zuschriften. Eine letzte Runde erscheint in der Ausgabe vom 13. Oktober. redaktion@affolteranzeiger.ch


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Gewerbe/Dienstleistungen

Denner mietet Laden

Endspurt für «Tier»

Kappel: Laden Oberamt GmbH mit langfristigem Mietvertrag – neuer Betreiber ab Januar. > Seite 13

Moira Tanztheater: Proben mit der «Herde» im Gemeindesaal von Ottenbach. > Seite 14

Dienstag, 6. Oktober 2015

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Gutes Wochenende FCWB und FCA siegen – Hausen gewann Derby gegen Knonau-Mettmenstetten. > Seite 15

Neues Wohnquartier mit 26 Häusern Aufrichte der 1. Etappe der Wohnüberbauung «Langrüti» in Hausen Im Weiler Ebertswil entsteht eine Wohnüberbauung, welche mit 26 Doppel- und Reiheneinfamilienhäusern ein eigenes kleines Dorf bildet. Am Donnerstagmorgen wurde die Aufrichte der ersten acht Häuser gefeiert. Fast zwei Dutzend Bau- und Projektleiter, Architekten, Unternehmer und Ingenieure standen vor einem der Neubauten, welcher am Donnerstag letzte Woche mit einer offiziellen Aufrichte gefeiert wurde. Ein Zimmermannsgeselle auf der Walz montierte in der tratitionellen Tracht auf dem Giebel des Daches ein mit bunten Papierfähnchen geschmückten Tannenbaum. Roman Wiget, Leiter Immobilien der Firma Tellco Vorsorge AG aus Schwyz, begrüsste sozusagen als Bauherr die am Bau Beteiligten und den Gemeindepräsidenten Stefan Gyseler aus Hausen zur Aufrichte und Besichtigung der Neubauten. Auf dem insgesamt fast 6000 Quadratmeter grossen Baugrundstück sollen in drei Etappen total 26 Doppel- und Reihenhäuser mit 52 Carports entstehen. Sämtliche Häuser werden mit je einer eigenen Wärmepumpe mit Erdsonde versehen und sind mit Keller und teilweise auch mit Schutzräumen gebaut.

Ganze Wohnüberbauung bis Ende 2016 bezugsbereit Die erste Etappe von acht Einheiten wird ab Frühling 2016 bezugsbereit sein. Die Fertigstellung der zweiten Etappe mit 10 Häusern ist für den Sommer 2016 geplant. Die letzten acht Einheiten werden Ende 2016 fertiggestellt. Für einen Drittel der Häuser der ersten und zweiten Etappe wurden bereits Käufer gefunden. Der Gemeindepräsident von Hausen, Stefan Gyseler, bezeichnete in der kurzen Begrüssung die Wohnüberbauung «Langrüti» als familienfreundliches Wohnquartier und hielt fest, dass die Gemeinde natürlich stolz sei, wenn Investoren Hausen am Albis als so attraktiv betrachten, um auch solch grosse Bauvorhaben zu realisieren. Für die Gemeinde bedeute das natürlich auch gleichzeitig eine Herausforderung betreffend Bereitstellung der benötigten Infrastruktur. Ebertswil bilde deshalb auch einen Schwerpunkt in der Schulraumplanung. Ebertswil sei bereit für die neuen Bewohner und die Gemeinde freue sich auf die Zuzüger. Nach der Besichtigung der riesigen Baustelle lud die Firma Tellco Vorsorge AG die Gäste und Baufachleute zu einem Apéro auf der Baustelle ein. (mm)

Mit Schutzhelmen auf der Baustelle, von links: Roman und Marlene Wiget, Leiter Immobilien und Leiterin Immobilienvermarktung der Tellco AG, Deliah Rascher, Leitung Bauamt Hausen, Stefan Gyseler, Gemeindepräsident, und Daniel Fässler, Leiter Planung Tellco AG. (Bild Martin Mullis)

Chianti Castello di Volpaia: Ein Dorf im Zeichen des Weines Donnerstag, Freitag und Samstag: Toscana/Brunello-Event in Mü’s Vinothek in Affoltern Volpaia, die Befestigung aus dem 11. Jahrhundert, gilt als eines der gut erhaltenen Dörfer des Mittelalters. Rund um das Dorf haben die Rebberge verwöhnte Hanglagen – das Fundament für grandiose Weine. Seit 1966 ist Castello die Volpaia im Besitz der Familie

Stianti Mascheroni. Die Familie Stianti Mascheroni keltert mit grosser Sorgfalt und hohem Traditionsbewusstsein wunderbar typische Chianti-Weine von höchster Qualität. Gezeigt werden der traditionelle Chianti classico 2012 sowie die beeindruckende Riserva 2011. Der Balifico 2010, vinifiziert aus Sangioveseund Cabernet-Sauvignon-Trauben, ist eine Cuvée von internationaler Klasse notabene einer der ersten Supertuscans überhaupt. Montalcino mit seinem Brunello ist die Wiege eines der berühmtesten Rotweine Italiens. Als profundem Brunello-Kenner gelingt es Ruedi Müller alljährlich herrliche Trouvaillen aus dieser kapitalen Appellation zu kredenzen. Piancornello: aus dem südlichsten Teil des Anbaugebietes – zählt heute zu den ganz grossen Namen der Familie Stianti Mascheroni; stolze Besitzer des Castello di Zone. Volpaia. (Bild zvg.)

Ciacci Piccolomini d’Aragona: ein ehrwürdiger Name und heute ein Brunello mit grossem Einfluss. Talenti: das Weingut Pian di Conte wurde 1980 vom grossen Önolgen Pierluigi Talenti gegründet und heute nicht weniger eranzeige

folgreich von seinem Sohn weitergeführt. Argiano: Der dänische Önologe Hans Viding-Diers hat mit dem Brunello das Jahrganges 2010 wieder ein deutliches Zeichen gesetzt. (pd.)

Toscana/Brunello-Event in Mü’s Vinothek, Dachlisserweg 1, Affoltern. Donnerstag und Freitag, 8./9. Oktober, 18 bis 20 Uhr. Samstag, 10. Oktober, 10 bis 15 Uhr. Telefon 044 776 31 15, Auf www.mues-vinothek.ch gibt es eine Degustationsliste zum Herunterladen.


erlebnisse

Würdiger Abschluss des Wanderjahres 2015

Noch schnell ein Gruppenbild – und dann begann die Sonntagsetappe mit einem kleinen Abstieg zur Müllersmatt.

Auf dem Chrüzlipass. (Bilder zvg.)

Vom Maderanertal über den Chrüzlipass (höchster Punkt mit 2347 m. ü. M. des «Erlebnisse»Jahres 2015) nach Sedrun. Kürzlich wanderte eine Gruppe Wandersleute am Samstag von Bristen zur Etzli-Hütte und am Sonntag weiter über den Chrüzlipass nach Sedrun. Nachdem diese Zwei-Tage-Bergwanderung in den letzten beiden Jahren wegen schlechten Wetters verschoben werden musste, spielte dieses Mal Petrus zu 100 % mit und die «Erlebnisse»-Gruppe genoss während der ganzen Tour wunderbares Bergwetter. Die Samstagetappe begann um die Mittagszeit im Maderanertal bei der Talstation der Golzerenbahn auf 832 m. ü. M. Auf die Gruppe von 20 Wandernden wartete schon kurz nach dem «Start» ein recht happiger Aufstieg bis dann bereits über 1000 m. ü. M. die Mittagsrast wartete. Frisch gestärkt stieg man den Weg stetig weiter an. Bis zum Etzliboden ist dieser ein noch befahrbarer Alpweg. Ab Etzliboden und etwa auf 1330 m. ü. M. begann der eigentliche Hüttenaufstieg auf einem schmalen, aber gut begehbaren Weg. Nach insgesamt gut vier Stunden traf die Gruppe dann mehr oder weniger munter in der Etzli-Hütte auf 2052 m. ü.M. ein. Nach dem ersten Durstlöschen stand der Zimmerbezug auf dem Programm, und draussen vor der Hütte genossen viele Wanderleute die Sicht auf eine sehr schöne Berglandschaft. Im Osten zeigte sich der Chrüzlipass und am Horizont der Piz Ault, im Süden der markante Übergang «Mittelplatten» (auch ein Übergang nach Rueras/Sedrun und im Westen die Bergkette mit Sunnig Wichel, Schattig Wichel, Piz Giuv und Piz Nair. In dieser westlichen Richtung befindet sich auch der Wanderweg über die Pörtlilücke ins Fellital. Die «Hüttenmannschaft» zauberte einen feinen Dreigänger auf den

Tisch, und die 88 Gäste genossen das schmackhafte Nachtessen. Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht und einem feinen Morgenessen besammelte sich die Gruppe «Erlebnisse» um 8.30 Uhr vor der Hütte, nicht ohne das grosse Nebelmeer in Richtung Maderanertal zu bestaunen. Nach einem Gruppenbild begann die Sonntagsetappe zuerst mit einem kleinen Abstieg zur Müllersmatt und führte anschliessend mit dem überraschend schönen Aufstieg zum Chrüzlipass auf 2347 m. ü. M. – dem höchsten Punkt aller Erlebnisse-Touren 2015. Kurz vor der Passhöhe, aber vor allem dann im ersten Teil des Abstiegs, lag bereits recht viel Neuschnee. Dieser Schnee war einerseits sehr schön, andererseits machte er den steilen Abstieg auf dem schmalen Bergweg plötzlich sehr schwierig und erforderte langsames und vorsichtiges Absteigen. Glücklicherweise schaffte die ganze Gruppe den Abstieg ins Val Strem. Entlang der Strem (so heisst der Bergbach) führte der Bergweg langsam aber sicher nach Sedrun. Dieses Tal und der Bergbach sind geprägt durch viele kleinere und grössere Wasserfälle. Nach etwas mehr als vier Stunden war Sedrun erreicht und bei herrlichem Sonnschein genossen die meisten der Gruppe in der Gartenwirtschaft des Bahnhofbuffets etwas Kühles. Diese Bergwanderung bei herrlichem Wetter, Schnee und einer wunderschönen Bergkulisse war ein würdiger Abschluss des Wanderjahres 2015. Fotos zu diesem und anderen Erlebnissen unter www.erlebnisse.ch/fotoalbum. Otto Steinmann Hinweis: Am Samstag, 3. Dezember, folgt als letzte Veranstaltung im Jahr 2015 die winterliche Abendwanderung in der Region Säuliamt. Als Finale dieser Veranstaltung steht dann ein feines Nachtessen in Zwillikon auf dem Programm. Sowohl der Ort als auch der Koch sind erstmals für Erlebnisse im Einsatz. Infos auf der Homepage www.erlebnisse.ch.


Gewerbe

Dienstag, 6. Oktober 2015

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Denner mietet Dorfladen in Kappel Laden Oberamt GmbH mit langfristigem Mietvertrag – neuer Franchisenehmer ab Januar 2016 Helen und Lukas Berger, Inhaber der Laden Oberamt GmbH, haben den Dorfladen in Kappel langfristig an Denner vermietet. Neuer Franchisenehmer ist Domenico Benenati, der nach einer kurzen Umbauphase im Januar 2016 übernimmt. ................................................... von werner schneiter Vor elf Jahren haben Helen und Lukas Berger den Dorfladen in Kappel übernommen und diesen vor einer Schliessung gerettet. «Niemand bekundete damals Interesse an einer Übernahme, wir aber sahen Potenzial und waren der Meinung, dass das Dorf ein solches Geschäft braucht», hält das Ehepaar fest. Sie haben den Laden in all diesen Jahren mit viel Herzblut, Arbeitskraft und Engagement aus den roten Zahlen geholt – auch dank engagierter Mitarbeitenden, treuer Kundschaft und zuverlässiger Lieferanten. Als Helen und Lukas Berger als Franchisenehmer eröffneten, verfügten sie über 100 Quadratmeter Ladenfläche. Diese wurde in den Jahren 2005 und 2009 jeweils verdoppelt – auf heute rund 420 Quadratmeter. Derzeit erfolgt ein Ausbau des Parkplatzangebots – aufgrund der Lage, unmittelbar an einer Hauptstrasse, eine wichtige Massnahme. Denn es sind ja nicht nur Kundinnen und Kunden aus dem Dorf oder der Umge-

bung, die im Dorfladen Kappel Einkäufe tätigen. Auch Pendler zwischen Zug und Zürich nutzen das Angebot häufig. «Wir haben heute rund 80 Prozent Stammkunden aus dem Umkreis von Zug bis Stallikon, die übrigen sind Pendler oder Campinggäste vom Türlersee – und wir profitieren vom Bevölkerungswachstum», halten die Bergers fest. Sie profitieren auch vom Umstand, dass der Laden direkt an der Kantonsstrasse liegt – etwas, das es zwischen Zug und Zürich nicht gibt. Von Vorteil ist ausserdem die Ladenöffnungszeit (6 bis 20 Uhr).

Neues Ladenkonzept Helen und Lukas Berger haben den Umsatz seit Eröffnung etwa verzwölffachen können. Und das hat auch das Interesse von Denner geweckt. Der mietet nun die Geschäftslokalität der Laden Oberamt GmbH langfristig und wird diese – wie andernorts auch – umbauen und mit einem veränderten Konzept versehen. Die Bergers sind nur noch Infrastrukturanbieter. Denner übernimmt alle Mitarbeitenden und hat mit Domenico Benenati einen Franchisenehmer, der den Laden ab Januar 2016 übernehmen wird. Warum ziehen sich Helen und Lukas Berger zurück? «Es war nie unser Ziel, diesen Laden für alle Ewigkeit zu betreiben. Wir haben ja mit dem Boiler-Service ein Geschäft in Obfelden, das unsere volle Aufmerksamkeit erfordert.»

Helen und Lukas Berger (rechts) vermieten den Laden in Kappel langfristig an Denner. Burcu und Domenico Benenati übernehmen als Franchisenehmer im Januar 2016. (Bild zvg.)

Gelungenes Herbstfest im Landimärt Obfelden

Auch Ämtler Firmen dabei

Most, frisch ab Presse – Musik, frisch von der Jumba gespielt

Die Zuger Messe wird aufgebaut

Most, frisch ab Presse: Unter diesem Motto, wurde im Landimärt Obfelden frischer Apfelsaft gepresst und es war verlockend, direkt ab dem Zapfhahnen einen Schluck zu probieren. Zudem wurden saftige, frisch geerntete Äpfel, aus der Obstplantage der Familie Huber aus Obfelden, in Sechs- und Zehn-Kilo-Boxen angeboten. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. So konnte man sich nebst Saft mit frisch gebackenen Öpfelchüechli verköstigen. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass durch die Jumba, Jugendmusik Bezirk Affoltern. Im Landimärt Obfelden ist ein vielseitiges Angebot an Herbstpflanzen zu finden. Der Landimärt ist Montag bis Freitag von 8 bis 19 und am Samstag von 8 bis 17 Uhr geöffnet. (pd.)

Wenn die ersten Nebelbänke morgens durch die Täler und über den Zugersee gleiten, wird es langsam Herbst im Zugerland. Rücken auch noch Handwerker und Baufachleute in Heerscharen an, ist das ein untrügerisches Zeichen, dass das Stierenmarkt- und Hafenareal in eine unvergleichliche Flanier-, Einkaufs- und Ausgangsmeile verwandelt wird, weil die Zuger Messe kurz bevorsteht mit dem Ziel, rund 80 000 Besucherinnen und Besuchern neun unvergessliche und informative Messetage zu bescheren! Die Zuger Messe, grösste Dienstleistungs- und Warenausstellung der Zentralschweiz, findet vom 24. Oktober bis 1. November statt – zum 44. Mal. Über die Kantonsgrenze, teils sogar über die Landesgrenze hinaus, ist sie ein Ort der Begegnung

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Die Jumba sorgte für die musikalische Umrahmung des Herbstfestes. (Bild zvg.)

Nebst der Präsenz von rund 450 Ausstellern aus den wichtigsten Branchen von Gewerbe und Handel – auch aus dem Säuliamt –, werden 2015 erneut soziale und öffentliche Belange im Rahmen von Sonderschauen einem breiten Publikum vorgestellt. Damit die Besucherinnen und Besucher der Zuger Messe 2015 das Passende finden, liegen der übersichtliche Messeführer und der Eventflyer am Eingang auf. Die traditionelle Zuger Messezeitung wird kurz vor Messebeginn gratis in alle Haushalte im Einzugsgebiet verteilt. Sämtliche Informationen zur Zuger Messe sind zudem auf der offiziellen Website www.zugermesse.ch zu finden und können erstmals auch online abgerufen werden, auf www.zugerzeitung.ch. (pd.)


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Veranstaltungen

Dienstag, 6. Oktober 2015

Mit Kreativität und Engagement Die Maschwander Chilbi überzeugte mit selbst gebauten Attraktionen und einer gut besuchten Festwirtschaft Einzig das Kinderkarussell an der Maschwander Chilbi war nicht selbst gebaut. Wie vergangene Woche in Rifferswil, zeigte auch Maschwanden, dass mit Kreativität und Engagement eine kleine Gemeinde ein grosses Dorffest organisieren kann. ................................................... von salomon schneider Während an anderen Chilbis Marktfahrende mit Technomusik und leuchtenden Ständen Publikum anziehen, waren es in Maschwanden selbstgemachte Schiessbuden, einige Marktstände von Jugendlichen, und Präzisions- und Ausdauerspiele. Gerade die Bierkrugmeisterschaft zog wieder unzählige Athleten und Athletinnen an. Auf einer vier Meter langen Holzbahn mussten Bierkrüge möglichst weit geschoben werden, jedoch auf keinen Fall zu weit. «Bis jetzt wurden erst 32 Punkte erreicht, gegen Abend werden aber schon noch einige in die Nähe des Punktemaximums kommen», erklärte Thomas Frei vom organisierenden Musikverein Maschwanden. Das Maximum von 45 Punkten sei jedoch noch nie erreicht worden.

Der organisierende Musikverein Maschwanden sorgte für das leibliche Wohl der Gäste, während die Freudenberger Blaskapelle die Musik spielte.

Spass bei der Arbeit: (von links) Sina, Marinka und Nadja verkauften selbstgemachte Köstlichkeiten.

Die dritte Maschwander Bierkrugmeisterschaft war hart umkämpft. (Bilder Salomon Schneider)

Moira Tanztheater: Endspurt für «Tier» Intensives Proben mit der «Herde» im Gemeindesaal von Ottenbach Inmitten von 62 Kindern und Erwachsenen zwischen 4 und 65 Jahren bewegt sich auf der stattlichen Bühne des Gemeindesaales Ottenbach die Choreografin Marina Gantert. Von Jung bis Alt haben alle ihre Aufmerksamkeit auf sie gerichtet, sie, die mit einem grossen Hirschgeweih auf dem Kopf der «Herde» die Richtung vorgibt. Es ist ein beeindruckendes Bild, wie die verschiedenen Menschen zu einer Einheit werden – Sinnbild der Probenarbeit im Stück «Tier». Die Proben sind anstrengend, es sind oft viele Akteure im Raum – und dennoch ist da immer Platz für den Einzelnen. Die Stimmung bleibt trotz der intensiven Arbeit entspannt. Die unterschiedlichen Altersgruppen

Moira Das Moira Tanztheater bietet auch Tanzkurse und Trainings an. Im Angebot sind kreativer Kindertanz, modern/contemporary für alle Altersstufen und Breakdance. (Nächste Kurse ab 19. November 2015).

schaffen eine besondere, familiäre Atmosphäre, jeder ist gewissenhaft und mit höchster Konzentration dabei. Man sieht es den Tanzenden an, dass sie das Stück mitgestaltet haben, es ist «ihre» Geschichte, es sind «ihre» Bewegungen. Unter die tanzenden Laien haben sich Marco Volta und Deborah Hofstetter gemischt. Gekonnt ergänzen diese beiden professionellen Tänzer das grosse Laienensemble der Produktion. Sie sind bereits zum zweiten Mal bei einer Moira-Produktion dabei. Nach dem zweiten Probewochenende beginnt nächste Woche die Intensiv-Probewoche. Sieben Tage lang wird geübt. Mindestens für vier Stunden am Tag sind alle Teilnehmenden dabei und bringen das Stück zur Vollendung. Es ist bereits die fünfzehnte Produktion des von Marina Gantert gegründeten Moira Tanztheaters. Zum ersten Mal aber ist Ottenbach Spielort. Der Gemeindesaal wird für die Vorstellungen aufgerüstet: Die Bühne wird fast um das Doppelte vergrössert und der Saal wird extra mit einer Zuschauertribüne ausgerüstet.

Ein besonderes musikalisches Duo Hinten auf der Bühne haben sich Noby Lehmann und Beat Escher als Geiger und Perkussionist platziert. Nebst dem Schlagzeug hat Noby ein ganzes Sortiment an PerkussionsInstrumenten mitgebracht, welche von den Kindern sofort neugierig wahrgenommen werden. Das eher ungewohnte Duo von Geige und Perkussion überzeugt mit sphärischen Klangteppichen, tanzenden Rhythmen und spielerischen Geigenmelodien. Die Verbindung von Tanz und Musik bleibt durch die Livebegleitung lebendig und wandelbar.

zum Schmunzeln, zum Staunen, zum Trauern und regen immer wieder zur Reflexion und zum Nachdenken an. Eine gelungene Auseinandersetzung mit dem Thema Tier und eine wirklich einmalige, erlebnisreiche Aufführung. Sarah Calörtscher Aufführungen: Gemeindesaal Ottenbach

Tier und Mensch Mit viel Klarheit tanzen sich die Tänzer mit archaischen, anmutigen und ungewohnten Bewegungen in die Tierwelt und bringen so das Tier im Mensch und den Menschen im Tier auf die Bühne. Mit neugierigem Ernst werden die Grenzen und Übergänge erforscht, mit ehrlicher Bewegungssprache grossartige szenische Bilder gezeichnet. Sie bringen zum Lachen,

23., 24., 30., 31. Oktober und 6./7. November, jeweils 19.30 Uhr. 25. Oktober sowie 1. und 8. November um 15 Uhr. Abendkasse und Bar: Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Vorverkauf: Buchhandlung Scheidegger Affoltern am Albis und www.kulturinaffoltern.ch

Moira Tanztheater probt für «Tier»: Der Kopf der Herde gibt die Richtung vor. (Bild Arlène Seydoux )


Sport

Dienstag, 6. Oktober 2015

FCA: Sieg und vorne mit dabei

FCWB setzt Serie fort

0:4-Auswärtssieg für den FC Affoltern

Fussball 1. Liga: FC Locarno – FC Wettswil-Bonstetten 0:1 (0:1)

In einem kampfbetonten Spiel erzielten die Säuliämtler einen 0:4-Sieg beim FC Oerlikon-Polizei (FCOP). Die Rako-Brüder sowie Markanovic und Steiner waren die Matchgewinner.

Bereits das zweite Mal innert zwei Wochen konnte der FC Wettswil-Bonstetten drei Punkte aus dem Tessin mitnehmen. Beim Absteiger aus Locarno war allerdings eine kämpferische Höchstleistung nötig.

Zu Beginn des Spiels waren es die Stadtzürcher, die zu mehr Chancen kamen. Dem beherzten Einsatz von Torwart Steiner und der mangelhaften Chancenauswertung der gastgebenden Stürmer war es zu verdanken, dass die Null stand. Steiner war es, der mit vollem Körpereinsatz sich kompromisslos in zwei Schüsse aus allernächster Nähe hineinwarf und den Rückstand verhinderte. Dies sah auch Trainer Filipovic so, der nach 90 Minuten lobte: «Das Spiel hätte auch einen anderen Verlauf nehmen können; wir haben uns das Glück erarbeitet. Die Tüchtigen werden belohnt.» Nachdem die ersten 25 Minuten überstanden waren, übernahm der FCA das Spieldiktat und zeigte dem FCOP wie man Tore schiesst. Ein Frei-

stoss wurde durch Markanovic lang auf den zweiten Pfosten getreten. Dort kam Alen Rako herangeflogen und rammte den Ball per Kopf unhaltbar ins Tor. 17 Minuten später, in der zweiten Minute der zweiten Halbzeit, war es Alen Rako, der Markanovic mit einem sauberen Freistoss bediente um der zum 0:2 zu erhöhen. Dem 0:3 ging ein erkämpfter Ball von Dushaj voraus, den schlussendlich Marco Rako im Tor versenkte. Den Schlusspunkt setzte wiederum Alen Rako nach ausgezeichnetem Zuspiel von Bilic. Der herauseilende Zürcher Torwart wurde mit einem gefühlvollen Heber düpiert. Das war in der 74. Minute. Aufgrund einer Notbremse an Markanovic spielte der FCOP ab der 53. Minute nur noch zu zehnt. Fazit: Der FCA hat in einem körperbetonten Spiel, vor 70 Zuschauern, drei Punkte aus Zürich ins Säuliamt mitgebracht. Nach sieben Meisterschaftsspielen befindet sich der FCA auf Platz zwei der Tabelle, dicht hinter den Blue Stars. Das nächste Spiel vom kommendem Samstag wird zuhause im Moos gegen die direkten Verfolger aus Lachen/Altendorf ausgetragen. Volkmar Klutsch Spieler: Steiner, Bala II, Bilic, Luchsinger, Ismajlaj, Markanovic (59›.Dushaj), Bala II., Salis, Shala, Rako Alen (79›, Stähli), Rako Marco (59›, Bauza) Ersatz: Bauza, Premananthan, Stähli, LeiteCorreia, Kaufmann, Dus-

Leo Ismajlaj war nur mit einem Foul zu stoppen. (Bild zvg.)

haj.

Schweizer Meister aus Bonstetten Lukas Rahn siegte im Speed-Klettern Traditionell fanden an der Züspa in Zürich die Schweizer Meisterschaften im Speedklettern vor einem grossen Publikum statt. Der Bonstetter Lukas Rahn wurde Schweizer Meister in der Kategorie U16. Lukas Rahn (Bonstetten) führte die Rangliste bei den Herren nach der Qualifikation bereits an. Im Final gewann er schliesslich deutlich gegen Kilian Blattner (Zürich), der unglücklich in der Wand ausrutschte. Dritter wurde Sandro Beti (Wetzikon), ein weiterer Zürcher. Somit konnten die Zürcher Athletinnen und Athleten bei

der U16 fünf von sechs Medaillenplätzen belegen.

Das Podest knapp verpasst Ebenfalls ein Spitzenresultat erreichte der Affoltemer Michel Erni in der Kategorie U14. Als Vierter verpasste er das Podest nur knapp. Petra Klingler nahm am Master in England teil und verzichtete deshalb auf die Schweizer Meisterschaften und somit die Möglichkeit zur Titelverteidigung. Mit den Schweizer Meisterschaften wurden auch die Jahreswertungen abgeschlossen. Lukas Rahn und Michel Erni erreichten beide den vierten Platz. (sals/pd.)

Lukas Rahn auf dem Weg zum Schweizer-Meister-Titel. (Bild Severin Lang)

Nach einer beeindruckenden Serie vergangene Woche – die Dosch-Elf holte drei Siege innert acht Tagen – mussten die Ämtler ihre Formstärke erneut unter Beweis stellen. Sie wollten zeigen, dass man den Turnaround definitiv geschafft hat und sich nach vorne orientiert. Der FC Locarno hingegen konnte in den vergangenen drei Meisterschaftsspielen keinen einzigen Volltreffer landen und musste sich jeweils mit Punkteteilungen begnügen. Der FCWB musste auch dieses Wochenende auf den rekonvaleszenten Torhüter Bachmann verzichten, der immer noch mit Rückenproblemen zu kämpfen hat. Auf der Torwartposition konnte Trainer Dosch jedoch auf den stark aufspielenden Thaler zurückgreifen, der sich als sicherer Rückhalt erwies. Locarno zeigte bereits in den Startminuten die Spielstärke und die Klasse, welche die Tessiner auszeichnet. Nach sieben Minuten erspielte sich der FCL bereits die erste Grosschance, die jedoch vom herauslaufenden Thaler vereitelt wurde. Locarno hatte mehr Spielanteile und wusste sich immer wieder gut vor dem Ämtler Tor zu positionieren. Nach 13 Minuten brannte es allerdings im Strafraum der Tessiner lichterloh. Zuerst konnte eine Flanke Gjergjis noch geklärt werden. Der Ball wurde aber sofort wieder zu Gjergji gespielt, der sich noch einmal versuchen durfte. Die butterweiche Flanke landete bei Machado, der per Kopf zum etwas überraschenden Führungstreffer einnickte. Locarno liess sich dadurch jedoch nicht beirren und stürmte weiterhin nach vorne. Obwohl Locarno das Spiel diktierte, konnte der FCWB weiterhin gefährliche Torszenen verzeichnen. Somit konnten die RotSchwarzen die knappe Führung in die Pause retten.

Ein Abseitstor in der zweiten Hälfte Locarno powerte auch nach dem Pausenpfiff weiter wie in der ersten Hälfte. Die Tessiner blieben jedoch immer wieder in der WB-Abwehr hängen. Nach 60 Minuten eine gefährliche Szene der Dosch-Elf. Nach einem Corner stieg Machado am höchsten und verfehlte das Tor nur knapp. Nur wenige

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WB-Machados fulminantes Kopfballtor in der 13. Minute blieb der einzige Treffer des Spiels. (Bild Kaspar Köchli) Minuten später lag der Ball im Tor der Ämtler. Der Unparteiische annullierte den Treffer jedoch aufgrund einer Abseitsposition. In der Folge plätscherte das Spielgeschehen vor sich hin ohne grosse Torchancen. Das tiefe Terrain machte sich bemerkbar und die Kräfte beider Teams schwanden. Ab der 80. Minute konnte der FCWB auch noch mit einem Mann mehr agieren, nachdem ein Tessiner aufgrund einer gelbroten Karte frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Wenige Minuten vor Abpfiff musste auch Goljica, nach einer Tätlichkeit, frühzeitig unter die Dusche. Kurz darauf pfiff der souveräne Schiedsrichter die Partie ab und WB konnte weitere drei Punkte aus dem Tessin entführen.

Nächstes Wochenende spielfrei Aufgrund eines Freiloses in der CupQualifikation für die nächste Saison kann sich die Dosch-Elf nun etwas länger ausruhen. Das nächste Pflichtspiel findet erst in zwei Wochen zu Hause gegen Dietikon statt. (LS) Matchtelegramm: Stadio Lido, Locarno, 200 Zuschauer. FCWB: Thaler, Waser, Badalli, Studer, Goljica; Gouiffe à Goufan (60.’ Schneebeli), Kalyon, Gjergji, Costancio; Peter (75.’ Bozic), Machado (85.’ Dukhnich). Weitere Resultate: FCWB 2 – Altstetten 1:1; Dübendorf – Jun. A (CCJL) 2:2; Jun. B (CCJL) – Schwamendingen 1:5,;Lachen/Siebnen – Sen. 30+ 4:0.

FCWB im Cup-Achtelfinal Vor gut zwei Wochen hat sich der FCWB erstmals für das Achtelfinale des Schweizer Cups qualifiziert. Für die Partie gegen das Super-League-Team des FC Thun, vom 28. Oktober, startet diesen Mittwoch der Vorverkauf. Nach dem knappen Sieg in Bern gegen den FC Länggasse und dem souveränen Auftritt im Wallis gegen Sierre, trifft der FCWB nun wieder auf ein Berner Team. Diesmal ist es der FC Thun, in der Vergangenheit bereits Champions-League-Teilnehmer, aktuell aber in den Schlagzeilen wegen der Trennung von Trainer Ciriaco Sforza und in der Tabelle im Hintertreffen.

Vorverkauf ab Mittwoch, 7. Oktober Die Partie ist auf den Mittwoch, 28. Oktober, um 19.30 Uhr angesetzt. Ähnlich wie schon in den Spielen gegen Servette und die Young Boys, soll auf dem Moos toller Fussball zu sehen sein im passenden Rahmen mit einer Festwirtschaft. Vorgesehen sind Sitzplätze zu 45 Franken und Stehplätze zu 20 Franken. Der Vorverkauf startet am Mittwoch, 7. Oktober, ausschliesslich bei Ticketcorner online oder an den Verkaufsstellen von Ticketcorner (u. a. Post und SBB Schalter). (OHe) Details und Informationen dazu auch auf www.fcwb.ch/cupspiel-fc-thun. Die Anzahl Tickets ist begrenzt.

Hart umkämpftes Ämtler Derby Hausen – Knonau-Mettmenstetten 4:2 (1:0) In einem ausgeglichenen Spiel reichte eine kurze Schwächephase des FC Hausens nach der Pause zum 4:2-Sieg über den FC Knonau-Mettmenstetten. Das Spiel versprach von der ersten Minute an viel Spannung und Kampf. Das Spiel war ausgeglichen und dominiert von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Knonau-Mettmenstetten kam immer besser ins Spiel, aber es fehlte etwas an der letzten Entschlossenheit. In der 34. Minute kam es für KnonauMettmenstetten zur wohl besten Aktion in der ersten Halbzeit. Ein perfekt ausgeführter Konter wurde aber wiederum nicht verwertet. Wieder scheiterte Mazza am gegnerischen Torhüter. Und so kam es, wie es kommen musste. Aus dem Nichts ging Hausen in der 35. Minute mit einem schönen Kopfballtor Kritzmanns in Führung.

Stärkephasen wechselten sich ab

FC Hausen a/A 2 - FC Knonau-Mettmenstetten 4:2 (1:0). Sportanlage Jonentäli.

Der FC Hausen kam entschlossener aus der Kabine und übernahm sofort das Spieldiktat. Das Spiel wurde mit einem Doppelschlag des FC Hausen in der 52. und 53. Minute entschieden. Zwei schnell ausgeführte Konter nutzte Hausen kaltblütig aus und Kritzmann erzielte die Tore zwei und drei für Hausen. Knonau-Mettmenstetten liess aber nicht locker und begann nun immer mehr offensiv zu agieren. Nach einer schönen Kombination konnte Ismajlaj in der 65. Minute zum 3:1 einschiessen. Der FCKM übernahm das Spieldiktat und der stark spielende Steinemann erzielte in der 72. Minute den Anschlusstreffer für den FCKM. In der 80. Minute wurde die Partie endgültig für Hausen entschieden, als Kritzmann zum vierten Mal für Hausen traf. (pd.)

Aufstellung: J. Jurcevic, Ö. Özkocak, S. Faton, J.Steinemann, B. Gjoshi, M. Ismajlaj, B. Ismajlaj, N. Ahmeti, G. Ismajlaj, K.Ismajlaj, A. Mazza.

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Sport

Zug vom Platz gefegt Solider Saisonstart der Buccaneers Einem zähen 1:1-Auftakt gegen Mutschellen liessen die Ämtler ein Schützenfest folgen und fegten den UHC Zugerland gleich mit 9:1 vom Platz. Beiden Mannschaften war die Anfangsnervosität in der neuen Saison zu Beginn noch deutlich anzumerken und dementsprechend entwickelte sich auch ein Duell mit zu Beginn vielen Fehlern hüben wie drüben. Etienne Wuillemin eröffnete dann das Score mit einem Slapshot ins Lattenkreuz zum 1:0. Doch von einer daraus resultierenden Sicherheit im Spiel der Buccaneers war nichts zu sehen. Nur dank einiger grossartiger Paraden des hellwachen Roberto Sedlaczek im Tor konnte der knappe Vorsprung in die Pause gerettet werden. Je länger desto muntereres entwickelte sich das Spiel nach der Pause. Zehn Minuten vor Schluss konnten die Aargauer schliesslich ausgleichen dank eines abgelenkten Schusses aus der zweiten Reihe. Zahlreiche weitere Chancen auf beiden Seiten änderten am Resultat jedoch nichts mehr.

Offensiv und defensiv überzeugend Im zweiten Spiel des Tages gegen den UHC Zugerland waren die Buccaneers dann so überlegen, dass bereits nach wenigen Minuten alle Spannung raus. Zuerst traf Joël Wuillemin mit einem Bubentrickli und einem Weitschuss innerhalb kurzer Zeit zwei Mal ins Tor. Danach bediente Sandro Ibernini nacheinander Benjamin

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Schiller und Captain Nicola Grass so magistral, dass diese jeweils nur noch einzuschieben brauchten. Und spätestens als Sven Eckert einen raschen Konter zum 5:0 abschloss, war das Spiel entschieden. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht einmal die Hälfte der ersten Halbzeit um. Nachdem Etienne Wuillemin zuerst aus dem Spiel heraus zum 6:0 getroffen hatte, doppelte er gleich noch nach, indem er einen Penalty im Tor versenkte und kurz nach der Pause mit einem weiteren Tor den Hattrick perfekt machte. Danach schalteten die Ämtler ein paar Gänge runter, waren aber weiterhin jederzeit Herr der Lage. Kurz vor Schluss kamen die Zuger noch zum Ehrentreffer. Benjamin Schiller bestrafte dies allerdings umgehend, indem er kurz vor Schluss mit seinem zweiten persönlichen Treffer das 9:1Schlussresultat bewerkstelligte. Mit drei von vier möglichen Punkten und dem daraus resultierenden vierten Tabellenplatz kann das neu formierte Spielertrainer-Duo Etienne Wuillemin und Nicola Grass ein grösstenteils positives Fazit ziehen. (pd.) Buccaneers – Mutschellen 1:1 (1:0) 11. E.Wuillemin (Fuchs) 1:0. 29. 1:1. Buccaneers – UHC Zugerland 2. J.Wuillemin (Annen) 1:0. 3. J.Wuillemin (E.Wuillemin) 2:0. 6. Schiller (Ibernini) 3:0. 8. N.Grass (Ibernini) 4:0. 9. Eckert (E.Wuillemin) 5:0. 14. E.Wuillemin 6:0. 17. E.Wuillemin (Penalty) 7:0. 22. E.Wuillemin (J.Wuillemin) 8:0. 55. 8:1. 58. Schiller (Haab) 9:1

Dienstag, 6. Oktober 2015

Othmar Peterer verpasst Titel knapp Vierte Schweizer Meisterschaft im «Hölzle» in Kappel ausgetragen Den Innerschweizern scheint das «Hölzle» besonders zu liegen. Nach dem letztjährigen Sieg durch Baschi Camenzind geht auch dieses Jahr der Titel Schweizermeister im Hölzle an Beat Roos aus Küssnacht am Rigi. Sie kamen aus Basel, Jonen, aus dem Zugerbiet, dem Säuliamt, dem Oberamt und ein Drittel der 36 Hölzler aus Küssnacht am Rigi, zur vierten Auflage der Schweizer Meisterschaft im «Hölzle», in den vollbeflaggten «Adler» nach Kappel. Vor dem Haus immer noch das Wahrzeichen für den Event: Das über fünf Meter hohe Zündholz – ermöglicht durch den Hauptsponsor bic-holz, Beat Moos, welcher auch den Hauptpreis aus einem wunderschönen Gabentempel stiftete.

Hitzige Diskussionen im Final An neun Tischen mit je vier Damen und Herren gings über die ersten vier Runden, woraus in diesem Jahr hohe Punktzahlen erzielt wurden. Die besten 16 aus dieser Vorrunde kamen dann in die nächste Runde weiter und begannen mit der Punktzahl wieder bei Null. Vor dem Final gab es ein feines Nachtessen mit Dessert aus der

Hölzle Siegerbild: (von links) 2. Othmar Peterer, 3. Rosa Aufdermauer, Schweizer Meister Beat Moos, Reini Vorburger, OK-Mitglied. (Bild Alfred Spörri) Küche von Renata Schönbächler und auch vier junge Ländlermusiker sorgten für Stimmung im Lokal. Stimmung kam dann auch im Final im Hölzle mit Beat Roos, Othmar Peterer, Rosa Aufdermauer und Renato Eugster auf. Jury und Hölzer waren sich nicht immer einig und es kam noch zu hitzigen Diskussionen bis schliesslich Beat Roos aus Küssnacht am Rigi als Sieger der Schweizer Hölzlermeister-

schaft 2015 feststand. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde dann das in einer Finnenkerze zubereitete Holz auf dem Parkplatz angezündet und das brennende Wahrzeichen schloss die diesjährige Meisterschaft ab. (Spi.) Klassement Schweizer Hölzler Meister 2015: 1. Beat Roos, Küssnacht am Rigi, 2. Othmar Peterer, Affoltern 3. Rosa Aufdermauer, Küssnacht am Rigi.


Reportage

Dienstag, 6. Oktober 2015

«Marschflugkörper» über dem Oberamt Die Flugtage der Modellfluggruppe Affoltern lockten erneut Tausende auf den Flugplatz Hausen ................................................... von werner schneiter

G

rossvater und Enkel haben ihre Blicke am Samstag zum stahlblauen Himmel gerichtet. «Unglaublich, was die hier zeigen», sagt der staunende Mann mit weissem Haar. Zusammen mit Tausenden verfolgen die beiden das Spektakel, das rund 50 Modellflugpiloten am Wochenende bieten. Sie lassen ihre Maschinen Volten fliegen, die A380 majestätisch schweben oder den Fantasie-Jet mit Pulso-Antrieb mit 450 km/h und grossem Lärm über den Flugplatz donnern. Der Speaker liefert dazu technische Details, und das Publikum applaudiert kräftig bei der Landung. Der Flugtag der Modellfluggruppe Affoltern ist europaweit einer der grössten, wenn nicht der grösste. Aus dem ganzen Land und aus dem Ausland kommen sie ins Oberamt. Die Parkplatzordner haben alle Hände voll zu tun. Das Volk «überschwemmt» den ansonsten so beschaulichen Flugplatz Hausen förmlich. In dichten Spalieren werden die unmittelbar vor dem Publikum abgestellten Modellflieger bestaunt. Der Chronist darf mit Wolfgang Auth, dem für die Presse verantwortlichen Clubmitglied, aufs Feld, um Bilder zu knipsen. «Aufgepasst, der Jet mit Pulso-Antrieb macht höllischen Lärm», warnt er. Und tatsächlich donnert das Objekt mit markerschütterndem Lärm wie ein Geschoss gegen den Himmel. Es ist einer der seltenen Auftritte dieser Art, weil eben die Immissionen zu gross sind. Das Geschoss bleibt in der Luft bis der Tank leer ist, dann schwebt es zu Boden. «Mit solchem Antrieb sind im Zweiten Weltkrieg die ersten Marschflugkörper von Deutschland gegen England geflogen», erklärt Wolfgang Auth.

Effekt mit Rauch verstärken: Kunstflugmaschine im Einsatz. (Bilder Werner Schneiter)

Technik und Training Technikfreaks kommen an solchen Flugtagen voll auf ihre Rechnung. Die Verlockung, den Modellflug zum Hobby zu machen, ist grösser denn je, denn die Objekte sind heute preislich günstiger. Heute gibt es Fertigflieger aus speziellem Styropor, die in drei bis vier Stunden zusammengesetzt sind. Früher mussten mehr als 100 Stunden für den Bau einer Maschine investiert werden. Ist das Objekt nach einem Absturz beschädigt, so kann der Schaden mit Sekundenkleber behoben werden, derweil man früher Stunden in Reparaturarbeiten stecken musste. Die Technik ist ausgereift. «Otto Normalverbraucher» kann sich für 300, 400 Franken eine Turbinenmaschine zulegen und diese quasi per Knopfdruck bedienen – eine Maschine, die 125 000 Touren pro Minute und 500 Grad Abgastemperatur produziert. «Die sind heute einfacher zu bedienen», sagt Wolfgang Auth. Dem steht aber die Kunst gegenüber, solche Maschinen zu dirigieren. Da braucht es unzählige Trainingsstunden und die Fertigkeit, seitenverkehrt zu steuern. Trainiert werden kann heute auch beim Modellflug mit Simulatoren. Ist die Maschine in der Luft, ist hohe Konzentration gefragt – auch, um Unfälle zu vermeiden. Freilich gibt es auch wesentlich teurere Flugobjekte, die in Hausen ebenfalls abhoben: zum Beispiel eine A380, die mit vier Turbinen ausgestattet ist, über fünf Meter Spannweite aufweist und 70 kg schwer ist. Allein das Material dazu kostet 30 000 Franken, die gesamte Maschine ist so teuer wie ein luxuriöser PW. Ein Highlight in Hausen auch das selbst konstruierte Flugboot DO X, ausgestattet mit zwölf Glühzündermotoren und mit Methanol betrieben. Es ist eines der wenigen Flugobjekte, das zum Teil aus Holz gebaut wird.

Fachgespräch vor dem Doppeldecker.

Wolfgang Auth mit seinem «Papierflieger».

Der Fantasiejet mit Pulso-Antrieb startet mit viel Lärm.

Die Maschine hebt ab.

Majestätisch in der Luft: Passagierflugzeug.

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Veranstaltungen

Stellenanzeiger Ottenbach ist eine attraktive Gemeinde im Bezirk Affoltern mit rund 2500 Einwohnerinnen und Einwohnern. Unser Finanzverwalter nimmt eine neue Herausforderung in einer anderen Gemeinde an. Wir suchen deshalb per 1. Januar 2016 oder nach Vereinbarung eine-/n

Finanzverwalter-/in (100 %) Haben wir Ihr Interesse geweckt? Das ausführliche Stelleninserat mit Ansprechpersonen und weitere Informationen über die Gemeinde Ottenbach finden Sie unter: www.ottenbach.ch

Wir sind ein kleines dynamisches Unternehmen, spezialisiert auf Kleinserien und Einzelfertigung. Mit rund 20 Mitarbeitern lösen wir anspruchsvolle Aufgaben für unsere Kunden im Apparate- und Maschinenbau. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/einen

Polymechaniker/-in Zu Ihren Aufgaben zählen: Selbstständiges Bearbeiten anspruchsvoller Zerspanungsaufgaben auf modernen Dreh- und Fräsmaschinen. Selbstständiges Programmieren Programmieren am CAM Einrichten und Fertigen von Einzelteilen und Kleinserien. Sie bringen mit: Abgeschlossene Ausbildung als Polymechaniker, Berufserfahrung auf CNC Bearbeitungsmaschinen Gute Programmierkenntnisse Stärke in der Optimierung von Arbeitsabläufen

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Programmierer in der Blechbearbeitung Zu Ihren Aufgaben zählen: Programmieren unserer Abkant-, Laser- und Wasserstrahlmaschine Optimieren bestehender Programme Mithilfe in der AVOR, Offertwesen Sie bringen mit: Erfahrung in der Blechbearbeitung Gute PC-Kenntnisse Kenntnisse über Programmiersoftware von Vorteil (wir arbeiten mit Bysoft) Selbstständige, verantwortungsbewusste Arbeitsweise Belastbarkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit Es erwartet Sie: Ein moderner Arbeitsplatz Flexible Arbeitszeiten Angenehmes Arbeitsklima Fortschrittliches Umfeld in einem erfolgreichen Unternehmen

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