Nach der gescheiterten Vorlage zur 38-Stunden-Woche gewährt die Stadt Affoltern ihren 350 Angestellten eine Lohnerhöhung. Seite 5
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Der Gründer und Geschäftsführer der Organisation Be Unlimited erhielt einen Check über 10000 Franken. Seite 6
Bibliotheken-Verband im Amt steht vor der Auflösung
Nach dem Austritt von Mettmenstetten – Neustart möglich
Dominik Stierli
Im Jahr 1997 schlossen 13 Ämtler Gemeinden einen Vertrag mit der damaligen Gemeinde Affoltern ab. Das Thema: Finanzierung einer Regionalbibliothek Unterschrieben vom damaligen Affoltemer Gemeindepräsidenten Toni Bortoluzzi. Auf einem A4-Blatt wurde in sieben Punkten die Zusammenarbeit besiegelt Darin sind auch die Aufteilung der Kosten vereinbart und die Zustellung von Jahresrechnungen und Jahresberichten geregelt. Auch die Kündigungsmöglichkeit unter Einhaltung von einer Frist von einem Jahr auf das Ende eines Jahres ist darin festgehalten. Davon hat der Gemeinderat Mettmenstetten nun Gebrauch gemacht und
«Die Regionalbibliothek Affoltern stellt einen Bestand von rund 35000 Medien zur Verfügung.»
Ursula Schiesser Leiterin Regionalbibliothek
den Vertrag gekündigt. Der Austritt einer Gemeinde führt nun zur Auflösung des Vertrages. Noch bleibt aber Zeit, eine neue Lösung zu finden Die Auflösung geschieht erst per Ende 2025
Verschiedene Dienstleistungen
Was sind denn die Aufgaben der Regionalbibliothek Affoltern, kurz RBA. Der «Anzeiger» hat bei der Leiterin Ursula Schiesser nachgefragt. Die RBA erbringe
Vielfältige Kunst in Hausen
Die vor 40 Jahren ins Leben gerufene Ausstellung «Kunst in Hausen» hat bis zum Wochenende gedauert und 27 Künstlerinnen und Künstler angezogen Die Vernissage am Donnerstag füllte bereits den ganzen Saal und lud zu einer Entdeckungstour mit Austausch ein. Ein Zeichen, dass die Ausstellung viel Interesse mitbringt An der Jubiläumsausstellung aufgefallen ist dass fast alle Ausstellenden «Amateure» waren und somit teilweise ihre Kunst zum ersten Mal präsentierten Bemerkenswert sind ausserdem die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe die Wege und die Motivationen der Künstlerinnen und Künstler Eine Klasse für sich stellte Elisabeth Jacob dar Sie hat die Kunst schon vor Jahren zum Beruf gemacht. Anders ist es bei Chloé Preiss. Sie ist von Beruf Kunsttherapeutin und hat kürzlich eine Praxis in Hausen eröffnet (bros) Seite 7
Die Regionalbibliothek in Affoltern (Bilder Dominik Stierli)
Leistungen für die 13 Gemeindebibliotheken. So würden Medien an die Gemeindebibliotheken in Form von thematischen Medienpaketen, Neuerscheinungen und Rotationsbeständen ausgeliehen. Dazu gebe es «gemeinsame Weiterbildungen und Projekte».
«Die Regionalbibliothek Affoltern (RBA) stellt einen umfangreichen und sehr aktuellen Bestand von rund 35 000 Medien zur Verfügung, aus dem sich auch die Gemeinde- und Schulbibliotheken bedienen», erklärt Schiesser zu den Vorteilen. Das ermögliche besonders für Bibliotheken mit kleinerem Budget
jederzeit den Zugriff auf Medien, die sie nicht selber anschaffen müssten. Es gebe zudem viele Themen, zu denen nur die RBA Medien führe. Zudem erklärt die Leiterin: «Alle Lehrpersonen des Bezirks können kostenlos thematische Medienpakete bestellen oder Bücher für ihre Schulklassen beziehen.»
Viele auswärtige Kunden
Erwähnt wird von Schiesser auch die regionalgeschichtliche Sammlung von Büchern, Dokumenten und Zeitungsausschnitten zur Geschichte und Gegen-
«Mehr Benzin im Tank»
wart des Bezirkes Affoltern. Die RBA organisiere auch den Einkauf von bibliotheksspezifischen Materialien kostensparend für den ganzen Bezirk.
Genutzt wird die RBA zu 58 Prozent von der Affoltemer Bevölkerung. Der andere Teil entfällt auf auswärtige Benutzerinnen und Benutzer Durch die Grösse und das gut ausgebildete Fachpersonal könne die Bibliothek einen beachtlichen Beitrag in den Bereichen Leseförderung und Integration leisten, hält die Leiterin fest.
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FC Kreuzlingen vs. FC Wettswil-Bonstetten 2:3 (2:0, 2:2) n.V.
Im Schweizer Cup traf der FC WettswilBonstetten (1 Liga) auswärts auf Tabellenleader Kreuzlingen. Die Thurgauer legten in Hälfte eins zwei Tore vor, ehe die Ämtler nach Wiederanpfiff zum Sturmlauf ansetzten. Mit sehenswerten Treffern nach einer Stunde sowie kurz vor Schluss erzwangen sie die Verlängerung und drehten das verrückte Spiel noch zum 3:2-Sieg WBs prominenter Trainer Stephan Lichtsteiner resümierte: «Wir hatten eine Top-Gelegenheit zur Führung und gerieten überraschend in Rücklage. Nach dem Aufholen des Zweitorerückstands lag das Momentum auf unserer Seite. Wir waren auch in der Verlängerung aktiv und spielten nach vorne. Am Schluss hatten wir ein bisschen mehr Benzin im Tank.» Am 15. März 2025 kämpft WB in der nächsten Cuprunde zu Hause gegen den FC Portalban/Gletterens um den Einzug in die erste Hauptrunde, in der Vertreter der Superleague dabei sein werden. (kakö) Riesenjubel
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Prozentpunkte soll der Steuerfuss in der Stadt Affoltern gesenkt werden. Seite 6
«Ich freue mich, mein Wissen bei meinem Stammverein einzubringen.»
Seite 16
Fredy Bickel, designierter Präsident FC Affoltern (Bild Werner Schneiter)
Fünf wollen in den Gemeinderat
In Obfelden ist seit dem Rücktritt von Daniel Frick ein Sitz im Gemeinderat frei. Um dieses Amt gehen nun mit Yves Dietre (FDP), Jürg Dolder (parteilos), Michael Egger (portiert SP), Adrian Geister (parteilos) und Gabriela Stettler (parteilos) vier Männer und eine Frau ins Rennen. Der Wahlsonntag am 24. November verspricht also durchaus Spannung. Damit sich die Stimmberechtigten ein Bild der Kandidierenden machen können, stellt der «Anzeiger» alle fünf in Kurzporträts vor. Zudem haben Obfelderinnen und Obfelder die Möglichkeit, alle Kandidierenden vor der Stimmabgabe live zu erleben und ihre Fragen zu stellen. Hierzu veranstaltet die Interparteiliche Konferenz Obfelden (IPK) am Mittwoch, 6. November, von 19.30 bis 21 Uhr im Singsaal Schulhaus Chilefeld eine öffentliche Podiumsveranstaltung (red)
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Carrosserie/Spritzwerk
Abstimmungen und Wahlen
Am Sonntag, 24. November 2024, findet die Urnenabstimmung betreffend «Teilrevision der Gemeindeordung der Sekundarschulgemeinde KnonauMaschwanden-Mettmenstetten (sek mättmi)» statt. Die Unterlagen dazu werden mit den Abstimmungsunterlagen verschickt (eidgenössischer Urnengang).
Die Aufgaben der Wahlleitung hat die Sekundarschulpflege auf der Grundlage des Artikels 6 Absatz 2 der Gemeindeordnung der Gemeinde Mettmenstetten übertragen.
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
22. Oktober 2024
Sekundarschulpflege
Knonau-MaschwandenMettmenstetten
Bonstetten
Am 14. Oktober 2024 ist in Bonstetten gestorben:
Ruth van Daalen geb Müller geboren am 28 März 1942, von Zürich und Thayngen, wohnhaft gewesen Stationsstrasse 47, Bonstetten. Bestattungsamt Bonstetten
Maschwanden
Am 16 Oktober 2024 ist in Affoltern a.A. verstorben Surber Jakob geboren am 17 Juli 1934 wohnhaft gewesen in Maschwanden.
DEINSTÜCK
Einladung zu den Gemeindeversammlungen vom 25 November 2024
Die Stimmberechtigten werden am Montag, 25. November 2024, 20.00 Uhr, in die Mehrzweckhalle der Tagesschule Maschwanden, Dorfstrasse 56, zu den Gemeindeversammlungen eingeladen. Zur Behandlung gelangen folgende Geschäfte:
A) Politische Gemeinde
1. Budget 2025 und Festsetzung des Steuerfusses für das Jahr 2025
2 Einzelinitiative «Mindestabstand von Windrädern», Teilrevision der Nutzungsplanung
B) Primarschulgemeinde
1. Budget 2025 und Festsetzung des Steuerfusses für das Jahr 2025
Im Anschluss an die Gemeindeversammlungen findet eine freie Versammlung der reformierten Kirchenkommission Maschwanden mit Informationen und Weihnachtsgrüssen der reformierten Kirchgemeinde statt.
Anfragen nach § 17 Gemeindegesetz über Angelegenheiten der Gemeinde von allgemeinem Interesse können vor der Versammlung schriftlich bei den jeweiligen Behörden eingereicht werden.
Sämtliche Akten zu den Traktanden der Politischen Gemeinde und der Primarschulgemeinde können ab Freitag, 25. Oktober 2024 auf der Homepage www.maschwanden.ch heruntergeladen werden. Der gemeinsame Beleuchtende Bericht wird spätestens zwei Wochen vor der Versammlung ebenfalls auf der gemeindeeigenen Homepage verfügbar sein oder wird auf Verlangen kostenlos zugestellt
Im Aufrag der einladenden Behörden 22. Oktober 2024 Gemeindeverwaltung Maschwanden
Wirengagieren uns für eine belebte Bergwelt. berghilfe.ch
Politische Gemeinde Hausen am Albis Gemeindeversammlung
Die Stimmberechtigten der Gemeinde Hausen am Albis werden auf Mittwoch, 27 November 2024 um 19.30 Uhr, in den Gemeindesaal im Schulhaus Weid, Hausen am Albis, zur Behandlung der folgenden Anträge des Gemeinderates eingeladen:
1. Genehmigung des Budgets 2025 2. Genehmigung der Kreditabrechnung betr Kauf Bauland Seebrigstrasse 3. Informationen des Gemeinderats (keine Beschlussfassung)
Der beleuchtende Bericht inklusive Antrag liegt den Stimmberechtigten mit den dazugehörenden Akten im Gemeindehaus Hausen am Albis, Zugerstrasse 10, Einwohnerkontrolle (1. Obergeschoss, links), ab Montag, 4. November 2024, zur Einsicht auf
Sämtliche Dokumente können ebenfalls ab diesem Zeitpunkt auf der Webseite www.hausen.ch abgerufen werden.
Die Stimmberechtigten können den beleuchtenden Bericht zudem bestellen, indem sie sich für den Versand bei der Gemeindekanzlei, Tel. 044 764 80 28, oder E-Mail: stefanie.moser@hausen.ch einmalig anmelden.
Hausen am Albis, 1. Oktober 2024 Der Gemeinderat
Du siehst den Garten nicht mehr grünen, in dem du einst so froh geschafft Siehst deine Blumen nicht mehr blühen, weil der Tod nahm deine Kraft. Was du aus Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. Was wir an dir verloren haben, das wissen wir nur ganz allein
Mit vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von unserem geliebten Mami, meinem Schwiegermami, unserem Grossmami, Urgrossmami, unserer Schwester, Tante und Gotte
Klara Stierli-Stutz
28. Mai 1931 – 14. Oktober 2024
Ein langes und mit grosser Schaffenskraft ausgefülltes Leben ist zu Ende gegangen Nach kurzer schwerer Krankheit durfte Klärli friedlich einschlafen. Ihre Familie und ihr Dihei mit dem lauschigen Gärtli waren ihr das Wichtigste In unseren Herzen lebst du weiter und wir werden dich niemals vergessen.
In ewiger Liebe und grosser Dankbarkeit Sylvia Stierli Edith und Adrian Willi-Stierli Séverine Willi Torres und Juan Torres mit Emma Valentina und Mateo Leon Katja und Roger Wegmüller-Willi mit Liana und Nael Verwandte
Auf Wunsch von Klärli findet die Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis statt.
Traueradresse: Sylvia Stierli, Alte Kanzleistrasse 11, 8910 Affoltern am Albis
HERMANN HEINRICH BRÜTSCH
28.12.1952 -10.09.2024
Wirbedanken uns herzlichfür diegrosse Anteilnahme, diewir beim Abschiedvon Hermann Brütscherfahren haben. Die unzähligen Zeichender Freundschaftund Verbundenheit sowiedie in vielen Karten ausgedrückteWertschätzung haben uns sehr berührt. Zu wissen, dasserauchinder Erinnerung anderer Menschen weiterlebenwird, istuns eingrosserTrost in dieser schwerenZeit.
Im Namendes SpitalsAffoltern danken wir auchallen, dieder Stiftung eine Spende im GedenkenanHermann Brütsch zukommenliessen.
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Erscheintwöchentlich am Dienstag
Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern, ObereBahnhofstrasse5,8910Affoltern am Albis Telefon058 2005700, inserat@affolteranzeiger.ch
WIR GRATULIEREN
Zum 100 Geburtstag
Gestern Montag, 21. Oktober feierte
Hedy Häfliger-Becker aus Knonau ihren
100. Geburtstag! Zu diesem runden Wiegenfest gratulieren wir von Herzen und wünschen Frau Häfliger alles Gute.
Zum 94. Geburtstag
Heute Dienstag, 22. Oktober kann
Henriette Brunold in Ebertswil ihren hohen 94. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihr einen gemütlichen und fröhlichen Tag. Fürs neue Lebensjahr alles Gute
IN KÜRZE
DSDS: Tamara Peréz überzeugte
Die 25-jährige Hedingerin war am Samstagabend in der RTL-Sendung
«Deutschland sucht den Superstar» zu sehen Sie hat die Jury überzeugt und kam weiter (red)
Gründe für den Ausstieg und wie es weitergeht mit der RBA
Stadt Affoltern prüft mit Bezirksgemeinden mögliche Optionen für die Regionalbibliothek
Dominik Stierli
Der Vertrag zur Finanzierung der Regionalbibliotheken aus dem Jahr 1997 begründete gemäss Angabe von Oliver Bär Geschäftsführer der Gemeinde Mettmenstetten, eine einfache Gesellschaft nach OR 530 Aus diesem Grund führe der Austritt eines Gesellschafters – Mettmenstetten – zur Auflösung der Gesellschaft per Ende 2025. Befragt zu den verschiedenen Dienstleistungen, welche gemäss Regionalbibliothek-Leiterin Ursula Schiesser angeboten werden (siehe Front-Artikel), entgegnet Bär, dass all diese Dienstleistungen im Vertrag gar nicht erwähnt sind. «Selbstverständlich hatten wir zu diesem Thema einen schriftlichen Austausch mit der Bibliotheksleitung, um herauszufinden, welche Dienstleistungen die Regionalbibliothek Affoltern (RBA) unserer Bevölkerung in Mettmenstetten denn effektiv erbringt», sagt Bär bezüglich des Entscheids befragt und fährt fort: «Der Gemeinderat stellt den Nutzen dieser Dienstleistungen nicht
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«Der Gemeinderat stellt den Nutzen dieser Dienstleistungen nicht infrage; sie waren aber sicher nicht 23000 Franken wert.»
Oliver Bär, Geschäftsführer Gemeinde Mettmenstetten
infrage; sie waren aber sicher nicht 23000 Franken wert.»
Mettmenstetten soll sparen
Diese Einsparung über knapp 23 000 Franken erwähnt die Gemeinde im Gemeinderatsbericht vom September: «Nach einer gründlichen Überprüfung der jährlichen Beitragsleistungen hat der Gemeinderat beschlossen, gewisse Beiträge zu streichen.» Darunter fällt der Betrag an die RBA. Dazu kommen
weitere Einsparungen in der Gesamthöhe von 350 000 Franken mit Austritten aus weiteren Verbänden wie der Zürcherischen Allianz Leistung und Kosten Gesundheitswesen (ZALK) oder der Mitgliedschaft bei egovpartner, einem Netzwerk von Gemeinden, Städten und dem Kanton, das die Digitalisierung und die digitale Transformation der Verwaltungen vorantreiben soll. Zu den Einsparungen schreibt der Geschäftsführer, dass sich Mettmenstetten in den letzten drei Jahren mit 25 Millionen Franken verschulden musste, um genügend Schulraum bereitzustellen. Auch wurde 2021 und 2023 an den Gemeindeversammlungen eine Steuererhöhung abgelehnt. «Der Gemeinderat hat die Botschaft verstanden: Er soll jeden Franken zweimal umdrehen, bevor er ausgegeben wird. Dazu gehören auch solche Beiträge», erklärt Bär
Geänderte Situation
Zur ganzen Sache hält Bär fest, dass sich die Situation in Mettmenstetten seit Vertragsabschluss vor 27 Jahren auch sehr stark verändert habe. Aus der eigenen, kleinen Schulbibliothek wurde eine im 2022 eröffnete «wunderschöne, neue Gemeindebibliothek» Die Baukosten dafür betrugen 2,87 Millionen Franken. Die moderne Bibliothek mit integriertem Begegnungsort werde heute rege genutzt – auch von Stammkunden aus Affoltern – und es hat noch Platz für mehr Aktivitäten. Dass sich mit dem
Austritt von Mettmenstetten der Vertrag auflöse, sei dem Gemeinderat bewusst gewesen. «Wir betrachten unsere Kündigung als Beginn einer Neuverhandlung», sagt er im Namen der Gemeinde. Zudem habe man aus Affoltern Signale erhalten, dass auch die Stadt ein Interesse daran hat, den Auftrag und die Rolle dieser Institution genauer zu prüfen. Die Stadt Affoltern bestätigt dies auf Nachfrage: «Wir werden alle möglichen Optionen prüfen. Dies im Dialog mit den Bezirksgemeinden.»
Der «Anzeiger» hat auch bei Knonau und Rifferswil zum Thema nachgefragt. Sven Alini, Gemeindeschreiber in Knonau, sagt, dass die Zusammenarbeit mit der Regionalbibliothek Affoltern der Gemeinde ermögliche, ein breiteres Medienangebot zur Verfügung zu stellen.
Aktuell seien die Auswirkungen durch den Wegfall des Verbundes noch nicht absehbar und das weitere Vorgehen konnte auch noch nicht diskutiert werden. Die Gemeinde Rifferswil hat die Anfrage nicht beantwortet.
Neue Lösung gesucht
Eine neue Lösung für den Weiterbestand der Regionalbibliothek und somit der Zusammenarbeit der Ämtler Bibliotheken scheint somit in Reichweite. Dem pflichtet auch Mettmenstetten bei: «Falls die Stadt Affoltern den Bezirksgemeinden einen interessanten Leistungskatalog zu einem fairen Preis anbietet, bin ich überzeugt, dass Mettmenstetten darauf eingehen wird», erklärt Oliver Bär abschliessend.
Die Regionalbibliothek in Affoltern (Bilder Dominik Stierli)
Der Kinder-Bereich der Regionalbibliothek Affoltern
Volg Nüsse
div. Sorten, z.B. Mandeln gemahlen, 200g
Stellad’Oro Negroamaro di Salento IGP Barrique,Italien, 75 cl, 2021
Knoppers div.Sorten, z.B. Goodies, 180 g
Belfina div.Sorten, z.B. Classic Bratcreme, 5dl
Kellogg’s Cerealien div. Sorten, z.B. Frosties, 2x 400g
div. Sorten,z.B PartyMix Seaside, 200g
Kägi Biscuits div. Sorten, z.B. Kägi fret mini,3 x128 g
Volg Weissmehl 1kg
Volg Schokolade div.Sorten, z.B. Kochschokolade,3 x200 g
Volg Limonade div.Sorten, z.B. Citro, 6x 1,5l
Haushaltpapier weiss, 2-lagig, 8Rollen
Nectaflor Honig div.Sorten, z.B. Wildblütenhonig, 250g
LemonSoda Dose, 33 cl
ToppitsFolien und Beutel div.Sorten, z.B. Backpapier, 42 x38cm, 2x 20 Bögen
Agri Natura Eier Freiland
Schweiz, 53 g+, 10 Stück
Persimon-Kaki Spanien,Stück
ZügerSchweizer Kochbutter 200g
Suttero Pouletbrüstli per100 g
RioMareThon div.Sorten, z.B. Insalatissime Messicana, 3x160 g
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Fünf Kandidierende steigen ins Rennen
In Obfelden kämpfen am 24. November gleich fünf Personen um einen Sitz im Gemeinderat
Dominik Stierli
In Obfelden buhlen aktuell fünf Kandidierende um einen Sitz im Gemeinderat. Dieser wurde durch den Rücktritt von Daniel Frick im März frei. Wer sind diese fünf Personen, welche am 24. November in den Obfelder Gemeinderat gewählt werden wollen? Der «Anzeiger» hat nachgefragt
Yves Dietre
Yves Dietre betont im Gespräch, wie gut es ihm in Obfelden gefällt Vor drei Jahren zog Dietre mit seiner Frau und dem kleinen Sohn von Schlieren nach Obfelden und habe das nie bereut: «Die prädestinierte Lage zwischen Zug und Zürich in ländlicher Umgebung ist für Familien optimal», sagt er. Von seiner kaufmännischen Lehre bei der UBS in
Affoltern war ihm das Säuliamt schon länger bekannt. Aktuell arbeitet der für die FDP antretende Kandidat beim Schweizer Unternehmen für Energielösungen Energie 360° als Beteiligungsmanager und Verwaltungsratssekretär. Beruflich war er immer im ControllingBereich tätig. Prozessoptimierung sei dabei eine seiner wichtigsten Aufgaben gewesen. Zu seiner Freizeit sagt der 39-Jährige, dass er früher gerne Golf gespielt habe. «Aktuell steht aber meine Familie im Vordergrund», sagt Dietre. Politisch aktiv war er im Vorstand und zuletzt als Co-Präsident in der FDP in Schlieren. «Aktuell bin ich in der Ortspartei tätig und im Bezirk in der Parteileitung der FDP», sagt er In Obfelden möchte er lange bleiben und nennt als Motivation für sein angestrebtes Amt unter anderem die anstehenden Infrastrukturprojekte und damit verbundenen Investitionen. Ihm sei auch die Standortförderung sehr wichtig. Obfelden sei von der Lage her ideal als Wirtschaftsstandort Vom zu übernehmenden Ressort liege ihm die Feuerwehr am Herzen. Dort wolle er besonders für den wichtigen Nachwuchs schauen. «Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung in einem grossen Schweizer Spital verfüge ich zudem über tiefe Einblicke und breite Erfahrungen im Gesundheitswesen», sagt Dietre. Und ein persönliches Anliegen, welches er aber nicht direkt steuern könne, sich jedoch dafür einsetzen werde, sei es, dass es
wieder ein Restaurant in Obfelden gebe. Neben dem Auftritt am Wahlpodium (siehe Box) setze er bei seinen Werbemassnahmen auch auf Plakate.
Jürg Dolder
Jürg Dolder beschäftigte sich schon länger mit dem Gedanken, sich als Gemeinderat einzubringen «Bisher hatte ich das Gefühl, als Selbstständiger liege das nicht drin.» Dolder führt seit über 20 Jahren ein eigenes Treuhandbüro in Obfelden. Jetzt sei er aber in einem Alter,
in dem so ein Amt machbar sei. «Ich möchte meiner Gemeinde etwas zurückgeben», sagt er Ursprünglich lernte Dolder Automechaniker und war lange in der handwerklichen, technischen Welt unterwegs, wie er sagt. «Mit Weiterbildungen bin ich in die Finanzwelt gerutscht», erzählt er. Nach Positionen beim Elektrizitätswerk des Kantons Zürich und einer Treuhandfirma gründete er 2004 seine eigene Unternehmung.
Daneben ist die Feuerwehr ein grosses Thema für den 63-Jährigen. Seit 45 Jahren ist er bei Ortsfeuerwehren und in Zweckverbänden tätig. Bis zum eidgenössischen Feuerwehrinstruktor führte ihn seine Leidenschaft Aktiv sei er jetzt noch als Stabsoffizier bei der Feuerwehr Unteramt. Als weiteres Hobby bezeichnet der Parteilose das Reisen. Vorwiegend in den Nachbarländern sei er mit dem Wohnmobil unterwegs.
Politische Ämter hatte Jürg Dolder bis auf die Mitgliedschaft in einer früher auf Gemeindeebene existierenden Steuerrekurskommission und im Wahlbüro noch keine inne «Mit meinem Engagement in Verbänden war ich meistens in der Exekutive tätig», sagt er
Öffentliches Podium
am
6. November
Die Ersatzwahl für den Gemeinderat findet in Obfelden am 24. November statt. Damit sich die Kandidierenden der Bevölkerung vorstellen können, veranstaltet die Interparteiliche Konferenz Obfelden (IPK) am Mittwoch, 6 November, von 19.30 bis 21 Uhr im Singsaal Schulhaus Chilefeld eine öffentliche Podiumsveranstaltung. Moderiert wird der Anlass von Bernhard Schneider (red)
Gemeindepolitik sieht er als Dienstleistung am Volk «Ein Miteinander mit den Bürgern», bezeichnet er dies. Er wolle möglichst volksnah Ideen aufnehmen und umsetzen. Das hänge aber von Ressortzuteilung und natürlich auch von den Gesetzen von Bund und Kanton ab. Er habe auch nicht die eine Idee im Kopf, welche er in Obfelden unbedingt realisieren möchte. «Zuerst zu hören, dann umsetzen», sei seine Devise. Präsent sei er aktuell auf verschiedenen sozialen Kanälen, dazu kämen Werbeplakate und der Auftritt am Wahlpodium.
Michael Egger
Michael Egger bezeichnet die TelekomBranche als sein Steckenpferd Gestartet ins Berufsleben war er mit einer kaufmännischen Lehre bei den SBB, wo er auch während 13 Jahren in verschiedenen Funktionen tätig blieb. Ab dann kümmerte er sich um verschiedene
Führungsaufgaben bei Sunrise/UPC. Seit zwei Jahren arbeitet er als Leiter Verkauf Telekom bei WWZ in Zug.
In seiner Freizeit ist der 51-Jährige gerne unterwegs. Zudem ist er seit über 20 Jahren Präsident einer Freizeitorganisation, welche Eisenbahnerinnen und Eisenbahner zusammenbringt. Aufgewachsen in Sargans, war er danach häufig im Raum Zürich zu Hause. Nach Obfelden kam er 2007. «Obfelden war mir vom Beachvolleyball-Turnier her bekannt», erklärt er zur Wahl. Genau für solche Sachen will er sich in Obfelden auch einsetzen. «Obfelden ist noch ein Dorf mit Eigenleben und kein Schlafdorf», sagt er dann auch.
Ihm ist es wichtig, im Dorf alle miteinzubeziehen, sieht mit der Zuwanderung und vielen älteren Personen zwei Schwerpunkte für die Zukunft. Egger denkt langfristig: «Ich finde es spannend die nächsten 10 bis 20 Jahre einer Gemeinde strategisch mitzuplanen», meint er zu seiner Motivation für das Amt. Dass es schlussendlich ein siebenköpfiges Gremium ist, indem man Mehrheiten schaffen muss, ist ihm bewusst. Ein Schiff benötige einen Kompass und seiner Meinung nach auch eine Gemeinde. «Es würde der Gemeinde guttun, wenn die Bevölkerung weiss, wo es hingeht», erklärt er
Den Entscheid für eine Kandidatur reifte bei Egger nach dem Rücktritt sei-
ner Frau Isabelle Egger welche von 2018 bis 2023 im Gemeinderat war. Den Ausschlag für die Kandidatur gab ihm schliesslich die Anfrage der SP welche ihn nun portiert hat.
Nach der Aktion «Auf ein Bier mit der SP» folge noch eine Überraschung bei seinen Werbemassnahmen und er hoffe, dass am 6. November möglichst viele Leute zum Wahlpodium kommen werden.
Adrian Geiser
Der bald 49-jährige Adrian Geiser ist seit über 25 Jahren in seiner Freizeit als Feuerwehrmann tätig Zudem ist er als First Responder engagiert und hat die Ausbildung zum Betriebssanitäter absolviert. Ursprünglich als Elektromon-
teur ausgebildet arbeitete er bis 2022 in der Informatik.
Ab dann habe er seine «private Begabung» auch ins Berufliche ummünzen können. Als Safety Officer bei der Stadt Zürich kümmere er sich um den Brandschutz sowie den Arbeits- und Gesundheitsschutz der Personen.
Neben dem Thema Feuerwehr gibt es in seiner Familie mit zwei bald erwachsenen Kindern auch zwei Hunde, Katzen und Meerschweinchen. Geboren wurde Geiser in Davos, aufgewachsen ist er in Adliswil. 2012 habe man bezahlbaren Wohnraum gesucht und sei in Obfelden fündig geworden.
Interesse am Amt hatte er bereits bei den Wahlen vor zwei Jahren, wollte sich damals aber auf seinen neuen Job konzentrieren. Nach Absprache mit Chef Familie und Umfeld habe er sich aber jetzt entschieden anzutreten. «Bei seiner ersten Anfrage zum Amt war ich noch der einzige Kandidat», sagt er und zeigt sich etwas überrascht über den umkämpften Posten.
Besonders angesprochen habe ihn das freie Ressort, welches gemäss Gemeinde auch für die ersten beiden Jahre fix sei. Auf eine politische Erfahrung könne er nicht zurückblicken zeige sich aber bei Wahlen oder auch der Gemeindeversammlung schon mal aktiv Er möchte mit seiner Kandidatur sicherstellen, dass es der Bevölkerung in Obfelden gut gehe und stehe für ein «gesundes und nachhaltiges Obfelden» ein. Er schätze zum Beispiel das Spital Affoltern oder nutze gerne die neue Umfahrung. Einen grossen Wahlkampf plane
Lohnerhöhungen für Stadtangestellte kosten 2,3 Millionen Franken
livia Häberling
Anfang März dieses Jahres haben die Affoltemer Stimmberechtigten über die 38-Stunden-Woche entschieden Das Verdikt war deutlich; 78 Prozent wiesen das Ansinnen des Stadtrats zurück, der die Arbeitszeit seiner Angestellten bei gleichem Lohn von 42 auf 38 Wochenstunden senken wollte. In Kraft getreten wäre die Änderung per Juli 2024.
In den Diskussionen, die dem Abstimmungssonntag vorausgegangen waren, hatte der Stadtrat allerdings nie einen Hehl daraus gemacht dass er die
Löhne so oder so anpassen will: wenn nicht durch eine Senkung der Arbeitszeit, dann durch klassische Lohnerhöhungen Die Stadt erhofft sich davon, als Arbeitgeberin an Attraktivität zuzulegen. Verglichen mit anderen öffentlichen Stellen im Kanton zahle man unterdurchschnittlich, hatte der Stadtrat jeweils argumentiert Nun liess er diesem Standpunkt Taten folgen: Im Mai beschloss der Stadtrat die Totalrevision des Personalreglements das auch einen neuen Einreihungsplan für die Stadtangestellten enthielt. Ganz ohne Nebengeräusche ging
dieser Akt nicht über die Bühne: Im Namen der SVP legte Toni Bortoluzzi Rekurs gegen die Änderungen ein. Dieser wurde Ende September vom Bezirksrat abgewiesen. Das neue Personalreglement trat damit am 1. Oktober in Kraft.
Einstiegslöhne steigen an Für die städtischen Angestellten sind das erfreuliche Nachrichten. Sie erhalten per sofort mehr Lohn – und zwar alle 350 Mitarbeitenden (ohne Lehrpersonen) wie Stadtschreiber Stefan Trottmann auf Nachfrage bestätigt. Jede Stelle sei über-
er als Parteiloser nicht. Das sei schon rein finanziell schwierig. «Drei Blachen sind aufgestellt und ich nutze die sozialen Kanäle für Werbung», meint er und er setze auch auf Mund-zu-Mund-Propaganda.
Gabriela Stettler
Auch bei Gabriela Stettler ist die Feuerwehr ein Thema. Seit 15 Jahren engagiert sich die 56-Jährige in Obfelden, seit fünf Jahren verantwortet sie das Amt des Fouriers. Ursprünglich kommt Stettler «aus dem tiefsten Aargau», wie sie selbst sagt. In Veltheim sei sie praktisch in einem Coiffeurgeschäft gross gewor-
den und lernte so auch Coiffeuse. Nach der Lehre organisierte Stettler CoiffeurShows zu aktuellen Trends, führte Verkaufsschulungen durch und schloss die höhere Fachprüfung ab Danach folgte der Schritt in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Geschäft. Ab 2019 war sie als Coiffeuse im Altersheim Seewadel tätig. Die Betreuung der älteren Personen, bei denen ein offenes Ohr genauso wichtig wie der Haarschnitt sei, bereitete ihr viel Freude. Stettler erklärt, dass sie so auch einen sehr guten Einblick in eine solche Institution erhalten hatte Seit 2023 führt sie einen eigenen Coiffeursalon in Affoltern. In ihrer Freizeit ist sie täglich mit ihrem Hund draussen unterwegs und interessiert sich für Mensch und Natur Für die Kandidatur habe sie sich schon länger entschieden, auch wenn sie noch auf keine politischen Erfahrungen zurückblicken könne. In ihrem Umfeld und auch bei ehemaligen oder amtierenden Gemeinderäten hatte sie sich vorgängig aber genau erkundigt, ob es das richtige Amt für sie sei – was ihr so bestätigt wurde.
«Generell liegt mir in Obfelden alles am Herzen», sagt Stettler Sie werde für ein zukunftsorientiertes und lebendiges Dorf für jede Generation einstehen. Das Gemeindeprojekt auf dem Postareal sehe sie als einen wichtigen Schritt an. Auch wenn nicht ganz einfach sei sicher ein Dorfrestaurant ein Thema, aber auch eine Drogerie fehle im Dorf. Sie hält aber fest: «Beim Amtsantritt werde ich mir zuerst einen Überblick schaffen und mich über die laufenden Projekte schlaumachen.» Als Werbemassnahmen setze sie auf Beiträge in den sozialen Medien, werde noch Blachen aufhängen und am Podium teilnehmen.
prüft und mit den Gemeinden im Bezirk und den gleich grossen Gemeinden im Kanton Zürich verglichen worden. Dementsprechend seien die Anpassungen vorgenommen worden. Wie sich diese konkret auswirken, erklärt Stefan Trottmann in drei Beispielen: Die Zahlen zeigen die Bandbreite des Lohns, den die Mitarbeitenden bei ihrer Neu-Einstellung erhalten und in dem sie sich weiterentwickeln können. Während sich der monatliche Bruttolohn für Mitarbeitende im Werkhof bisher zwischen 4857 und 7031 Franken bewegte, verdienen diese Angestellten
neu mindestens 5084 bis maximal 7734 Franken. Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter der Stadtkanzlei bewegten sich bei ihrem Einstieg bisher zwischen 5339 und 7734 Franken. Neu sind bis zu 8085 Franken möglich. Diplomierte Pflegefachpersonen (HF/FH) haben im «Seewadel» bisher zwischen 6293 und 9062 Franken erhalten. Neu liegt die Lohnobergrenze für sie bei 9562 Franken. Die Kosten für die Lohnerhöhungen schätzt die Stadt Affoltern auf rund 2,3 Millionen Franken. Das entspricht den Mehrkosten, die damals für die 38-Stunden-Woche errechnet worden waren.
Yves Dietre, FDP (Bilder zvg)
Gabriela Stettler, parteilos.
Adrian Geiser, parteilos.
Jürg Dolder, parteilos.
Michael Egger, portiert SP
GESUNDHEITS-KOMPASS
Lisa Aschwanden (links) und Elisabeth Wetli, dipl. Wundexpertinnen SAfW, Spital Affoltern.
Eine Wunde, was nun?
Eine akute Wunde ist eine Verletzung der Haut, die plötzlich und unerwartet auftritt. Sie entsteht durch äussere Einflüsse – zum Beispiel mechanisch (Schnittverletzung), thermisch (Hitze), Bissverletzungen (Tieroder Menschenbiss) oder auch nach Operationen. Akute Wunden heilen in der Regel rasch wieder ab, brauchen aber nicht selten auch eine fachkundige Behandlung Eine chronische Wunde ist ein Hautdefekt, der nach acht Wochen noch nicht abgeheilt ist
Häufig wird dieser durch eine Grunderkrankung wie zum Beispiel Dekubitus (Wundliegen), Diabetes mellitus (der diabetische Fuss), ein Ulcus cruris (das offene Bein) oder die Schaufensterkrankheit verursacht. Diese Art von Wunden sollte umgehend einem Arzt gezeigt werden.
Behandlungsmethoden
Nach einer Überweisung vom Hausarzt oder Notfallzentrum wird in der Wundsprechstunde mit weiterer Diagnostik die Behandlung festgelegt. In der Wundsprechstunde werden alle Arten von Wunden – von akut bis chronisch – versorgt. Das Wundberatungsteam arbeitet eng mit externen Stellen (Angiologie, Diabetologie, Spitex) zusammen. Mit moderner Wundtechnik wie der Kaltplasmatherapie Unterdrucktherapie und einer angepassten Wundauflage wird der Wundheilungsprozess unterstützt Die Kaltplasmabehandlung ist ein wirksames und innovatives Verfahren basierend auf einer rein physikalischen Wirkung zur Behandlung von akuten bis chronischen Wunden. Diese vernichtet Keime, verbessert die Sauerstoffversorgung der Haut und fördert das Zellwachstum. Die Behandlung ist schmerzfrei und benötigt wenige Minuten. In den meisten Fällen wird heutzutage eine feuchte Wundbehandlung durchgeführt die sich am Stadium der Wundheilung orientiert
Lebensqualität unterstützen
Eine chronische Wunde kann oft auch für die ganze Familie belastend sein. Die Patientin oder der Patient kann Schmerzen haben, hinzu kommt, dass auch die Mobilität eingeschränkt sein kann. Eine besondere Belastung entsteht, wenn die Wunde stark nässt oder übel riecht. Das ist für die Betroffenen oft sehr unangenehm und kann dazu führen, dass die sozialen Kontakte eingeschränkt werden Auch hier ist es wichtig, dass alle Beteiligten bestmöglich unterstützt werden können. Das Ziel ist, die Lebensqualität zu fördern, Schmerzen zu lindern, Gerüche zu mindern und ein Wiederauftreten der Wunde zu verhindern.
Teilweise benötigt die Patientin oder der Patient nur wenige Sitzungen in der Wundsprechstunde - teils benötigen Wunden aber auch eine monatelange Behandlung. Eine professionelle Einschätzung und Behandlung der Wunde ist somit unerlässlich für eine problemlose Wundheilung. Die Kosten der Behandlung in der Wundsprechstunde werden von der Grundversicherung oder bei Unfall von der Unfallversicherung übernommen.
Im «Gesundheits-Kompass» geben Fachleute des Spitals Affoltern Tipps. Kontakt: 0447142668 oder gesundheitskompass@spitalaffoltern.ch
Wertvolle Unterstützung für Menschen in Not
10 000-Franken-Spende des Business-Clubs Albis für Be Unlimited
Es war ein freudiger Moment für Roy Gerber am letzten Montagmorgen Mitte
Oktober. Am Sitz von Be Unlimited im Weiler Wissenbach zwischen Mettmenstetten und Rossau erhält der Gründer und Geschäftsführer der Organisation einen Check über 10 000 Franken, überreicht von einer Vorstandsdelegation des Albis-Buisness-Clubs vertreten durch Präsident Kilian Heitz, seinen Vize Thomas Naef und Programmchef Ruedi Jäger Ausbezahlt wird der Betrag in drei Tranchen, verteilt auf die Jahre 2024 bis 2026.
Be Unlimited hilft Kindern und Jugendlichen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, und Erwachsenden in Notlagen oder schwierigen Lebenssituationen. Die Organisation bietet zudem Weiterbildung für Leute, die sich dafür einsetzen wollen, um Menschen in Not zu helfen. Gerber der auf ein Team von Fachleuten in verschiedenen psychologischen und rechtlichen Disziplinen zurückgreifen kann, betreibt ausserdem rund um die Uhr eine telefonische «Kummer-Telefonnummer». Der Zustupf des BusinessClubs Albis freue ihn sehr sagte Gerber. Denn: «Unsere Arbeit ist sehr personalaufwendig und wird vollumfänglich aus Spenden finanziert.» Kilian Heitz erwiderte den Dank und
Checkübergabe an Roy Gerber, sitzend, Gründer und Geschäftsführer von Be Unlimited, durch die Business-ClubAffoltern-Vorstandsmitglieder Kilian Heitz, Thomas Naef und Ruedi Jäger (von links nach rechts). (Bild
sprach seine Anerkennung für die Arbeit Gerbers aus. Der Kontakt war während eines der monatlichen Mittagessen entstanden, an denen Roy Gerber die Arbeit von Be Unlimited den Mitgliedern des BC Albis vorstellen durfte. Im Club treffen sich Säuliämtler
Betriebsinhaber und Führungskräfte aus verschiedenen Branchen zur regelmässigen Kontaktpflege Im Gegensatz zu anderen Service-Clubs ist der Verein aber kein Ableger einer amerikanischen Organisation. Man trifft sich monatlich zum Mittagessen und zwei-
Im Grenzgebiet Aargau-Solothurn unterwegs
Am Mittwoch, 16. Oktober wanderten die Senioren der Wandergruppe Hausen im Nebel. Wer hätte gedacht, dass sich der Nebel den ganzen Tag über nicht auflösen würde. Drei verschiedene Prognosen wurden diskutiert Die Wanderleiter Carlo Lutiger und Kurt Gantenbein erzählten von der tollen Panoramasicht, die sie bei der Rekognoszierung erlebt hatten. Und was machte man nun damit?
Das Beste daraus. Nämlich die Herbstzeit geniessen. Flüssiges von oben waren Nebeltröpfchen. Die ersten zwei Stunden führten durch Felder und Wälder Vom Bahnhof Zofingen gings durch die mittelalterliche Altstadt und kurz darauf schritt man durch eine Wiese zum nahe gelegene Dorf Küngoldingen Welche Überraschung? Das Dorf gehört zur Gemeinde Oftringen. Hatten sich da früher Zofinger verzockt und mussten Gemeindegebiet abtreten?
Hoch oben thront das Säli-Schlössli
Wer hat nicht schon überraschend von der Autobahn aus das Schlössli bei Olten hoch oben im Wald entdeckt, mit Fragezeichen im Gesicht? Unterwegs erklärte
Carlo «Dört äne esch s’Säli-Schlössli, scho vo wiitem z’gseh.» Wo? «Aha, hin-
mal jährlich wird eine Abendveranstaltung durchgeführt.
Business-Club Albis
Weitere Informationen: beunlimited.org, kummernummer.org, bcalbis.ch
Beim Ausflugsrestaurant Säli-Schlössli bei
derem Näbel!» Das Highlight des Tages versteckte sich vornehm. Es gewährte jedoch Zuflucht drinnen in der warmen Gaststube nach dem Picknick draussen Die Geschichte des Schlösslis ist vielfältig. Auf dem Hügel nebenan steht die Ruine Alt-Wartburg Um das Jahr 1260 liessen die Herren von Ifenthal in Diensten des Grafen von Frohburg, hoch über dem Aaretal die Burg NeuWartburg errichten. Später gehörte sie den Hallwylern. Berner Truppen brannten im Jahr 1415 anlässlich der Eroberungszüge der Eidgenossen im Aargau die beiden Burgen nieder Die Hallwyler setzten die Neu-Wartburg wieder instand. Es folgte der Verkauf an die Stadt Solothurn und diese nutzte sie als Feuerwacht. Die Burg verfiel zusehends und wurde 1863 von der Bürgergemeinde Olten ersteigert. Nach dem Modegeschmack von 1870 wurde ein spätklassizistischer Bau errichtet. Im Zweiten Weltkrieg befand sich ein Fliegerbeobachtungsposten darin. Heute ist es ein Ausflugsrestaurant auf Gemeindegebiet von Starrkirch-Wil Die Website der Gemeinde verheimlicht die Existenz des Schlösslis Warum? Der Schreibende weiss es nicht. Vielleicht, weil der Star-Gastronom des englischen Königshauses, Anton Mosimann, sich da oben Anfang des neuen Jahrhunderts (2001–2003) versuchte? Nach Kaffee und Dessert ging es rutschig weiter, den steilen Abhang hinunter Jeder dachte wohl, nur nicht ausrutschen auf den nassen Felsen und Blättern Doch es geschah halt doch, trotz hoher Konzentration und Vorsicht. Plätsch, da liegt einer auf dem Sack präzis gemeint: mit dem Rücken auf dem Rucksack. Letzterer bewahrte den Unglücklichen vor Verletzungen. Unten beim Wildpark Mühlitäli eine kurze Rast und weiter gings zum Bahnhof Olten.
Bruno Vogel, Kappel
Stadt Affoltern senkt Steuerfuss um zwei Prozentpunkte
Der Stadtrat Affoltern hat das Budget für das Jahr 2025 verabschiedet. Dieses sieht einen Ertragsüberschuss von 2,6 Millionen Franken vor Gleichzeitig werden Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen von 11,1 Mio Franken geplant. Der Steuerfuss soll von 105 auf 103 Prozent gesenkt werden, was zu einer Reduktion der Steuereinnahmen von 550000 Franken führen wird. Die Sekundarschulgemeinde Affoltern/Aeugst wird der Gemeindeversammlung beantragen, ihren Steuerfuss von 19 auf 21 Prozent zu erhöhen, um wegen gestiegener Kosten die gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf den maximalen Aufwandüberschuss einhalten sowie das Haushaltsgleichgewicht erreichen zu können. Ein strategisches
Steigende Ausgaben
Ziel des Stadtrates ist es, den Gesamtsteuerfuss stabil bei 124 Prozent zu halten. Deshalb wird der Steuerfuss der Stadt um zwei Prozentpunkte gesenkt.
2,3 Millionen Franken auf die Anpassung der Löhne des städtischen Personals (inklusive Pflegeheim Seewadel) an den Benchmark. Weitere Mehrkosten entstehen durch die Anstellung zusätzlicher Lehrkräfte, um dem steigenden Bedarf im Bildungsbereich gerecht zu werden, sowie Stellenplanerhöhungen in anderen Bereichen und Rotationsverlusten bei Neuanstellungen. Zudem führen externe Faktoren, wie steigende Kosten bei den Ergänzungsleistungen und höhere Pflegefinanzierungsbeiträge sowie eine wachsende Anzahl von Asylsuchenden zu Mehrkosten bei den Sozialausgaben.
Das Budget 2025 zeigt höhere Ausgaben in mehreren Bereichen, darunter ein Anstieg der Personalkosten um 5,5 Millionen Franken. Davon entfallen rund
In die städtische Infrastruktur wird weiterhin stark investiert, darunter 2,5 Millionen Franken für Gemeindestrassen und Abwasseranlagen sowie 4,8 Millionen Franken in Schulgebäude
Auch bei der Sportanlage im Moos sind Investitionen von 2,5 Millionen Franken vorgesehen Durch die gezielte Priorisierung der Ausgaben bewegen sich die gesamten Nettoinvestitionen in ähnlicher Höhe wie im Budget 2024 und liegen bei rund 11,1 Millionen Franken. Keine Neuverschuldung geplant Die Nettoinvestitionen können nicht vollumfänglich selbst bezahlt werden Dafür reicht der Selbstfinanzierungsgrad von 82 Prozent nicht aus. Trotz des geplanten Finanzierungsfehlbetrags von 2,02 Mio. Franken bleibt der Stadt genügend Liquidität, damit keine Neuverschuldung entsteht. Der Darlehensbestand sinkt auf 60 Millionen Franken. Stadt Affoltern
BCA / Martin Platter)
Olten. (Bild zvg)
Die Steuerbelastung in Affoltern soll gleich bleiben. (Bild Severin Bigler)
Vorsicht, ansteckende Kunst!
Jubiläumsausstellung in Hausen mit 27
Daniel Vaia
Vielleicht müsste man die Besucherinnen und Besucher der alle drei Jahre stattfindenden Kunstausstellung «Kunst in Hausen» künftig warnen: Denn die vom Donnerstag bis Sonntag gezeigten Werke sind «ansteckend». Im positiven Sinn: Sie sind in ihrer Vielfalt und Breite inspirierend, verbreiten Freude und machen Lust auf mehr. Und Betrachter mögen sie darüber hinaus anregen, sich selber auf künstlerische Wege zu begeben.
Die diesjährige Ausstellung im Gemeindesaal Weid vereinigt nicht weniger als 27 Künstlerinnen und Künstler, die in der Gemeinde wohnen, arbeiten oder aufgewachsen sind oder die das Bürgerrecht der Gemeinde besitzen. Das ist eine bemerkenswert grosse Zahl, gemessen an den knapp 4000 Einwohnern Hausens. «Ich staune selber auch immer wieder, dass es so viele Künstlerinnen und Künstler hat», sagt dazu Anita Roesch, die die Jubiläumsausstellung zusammen mit Doris Manella und Claudia Baena organisiert hat. Die erste Ausstellung hatte vor 40 Jahren stattgefunden, ins Leben gerufen vom inzwischen verstorbenen Walter Böck.
«Amateure» der Kunst
Die aktuelle Ausstellung umfasst eine breite Palette an Bildern Stickereien, Keramik- und Tonarbeiten, Schnitzereien und Fotografien. Per Definition sind fast alle Ausstellenden «Amateure», das heisst, sie verfügen über keine langjährige Kunstausbildung oder können, beziehungsweise wollen nicht alleine von ihrer Kunst leben. Die in Hausen gezeigte Qualität der Werke geht dennoch in etlichen Fällen weit über den Begriff «Amateur» hinaus Den Objekten mancher Künstlerinnen und Künstler
Künstlerinnen und Künstlern
sieht und merkt man an, dass dahinter jahre- und jahrzehntelange Erfahrung stecken, Kurse und Ausbildungen an Kunstschulen und bei anderen Künstlern – und die Auseinandersetzung mit der eigenen Innenwelt. Dementsprechend vermag mancher Ausstellungsstand die Besuchenden in Staunen, Freude und sogar Bewunderung versetzen. Nebenbei lernt man Menschen aus der nächsten Umgebung kennen, von denen man nicht wusste, dass sie sich künstlerisch betätigen. Manche Ausstellenden wagen mit der Ausstellung erstmals überhaupt den Schritt an die Öffentlichkeit. «Das braucht Mut», so Anita Roesch, «man ist selbstkritisch», traue sich noch nicht, eine eigene Ausstellung zu machen Ausstellungen, wie jetzt in Hausen,
böten für solche Leute die Möglichkeit, zusammen mit anderen nach aussen zu treten. Wenn dabei dann persönliche Gespräche entstünden oder sogar ein Werk verkauft werde, «kann das einem Künstler extremen Schub geben». Zu den «Neuen» in Hausen zählt Marina Deutinger Sie arbeitet im Hauptberuf in Hausen als Lehrerin. Die 32-Jährige, die öfter in Paris ist und sich mit dortigen Künstlern im Austausch befindet, zeigt verschiedene eindrückliche Malerarbeiten und kleine Schnitzereien, Gesichter, die aus Korkzapfen entstanden sind.
Unterschiedlichste Hintergründe Aufgefallen und ebenfalls erstmals dabei ist der gebürtige Niederländer
Johannes Loosman. Seine aus Ton gefertigten Figuren und Objekte offenbaren spätestens beim zweiten Blick eine grandiose Feinheit und Zerbrechlichkeit – und grosses Kunsthandwerk. Der mittlerweile 72-Jährige arbeitete zuletzt als Assistent der Lehrerschaft (Naturwissenschaften) an der Pädagogischen Hochschule Zürich – fühlte sich aber schon früh zum Gestalterischen und dem Material Ton hingezogen. Er sei in den Niederlanden neben einem Bahngeleise aufgewachsen und habe als kleiner Bub jeweils zwischen den Bahnschwellen Ton ausgegraben, erzählte er Daraus habe er Figürchen geformt und sie hinter dem Ofen eines Bäckers trocknen lassen – leider mit der Folge, dass damals durch die zu grosse Hitze immer alles zu Bruch ging. Loosmans
gezeigte Werke sind – eine Ausnahme in Hausen – allerdings unverkäuflich. Wie unterschiedlich die beruflichen Hintergründe, die Wege und die Motivationen der Ausstellenden sind, mögen folgende Beispiele zeigen: Elisabeth Danuser (wunderbare, fantasievolle Stickereien aus naturgefärbtem Faden und Material aus der Natur) arbeitete bis zu ihrer Pensionierung als Professorin für Musik und Bewegung; Chloé Preiss (farbstarke Fantasielandschaften) ist von Beruf Kunsttherapeutin und hat erst vor kurzem in Hausen eine Praxis eröffnet; und Germaine Steinmann wurde von ihrem Lebenspartner animiert, ihre zum Teil schon vor Jahren gemalten Bilder, die nach eigenen Angaben von Wassily Kandinskys Farbtheorie geprägt sind, aus dem Keller zu holen und sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Eine Klasse für sich stellte Elisabeth Jacob dar Sie hat die Kunst schon vor vielen Jahren zum Beruf gemacht, erteilt in Baar regelmässig Malkurse in verschiedenen Techniken und zeigt ihre Werke seit den 90er-Jahren in Ausstellungen in der ganzen Schweiz. Als Blickfang für die Ausstellung in Hausen hat sie ein herrliches, grossformatiges Blumenbild gewählt, an das man sich gerne erinnert. Etwas abseits ausgestellt waren zudem Werke, die Kinder und Jugendliche im Jugendtreff Chratz geschaffen haben. Die Vernissage am Donnerstag lockte Dutzende Besucherinnen und Besucher an – ein Beweis für das grosse Interesse. «Irgendwann müssen wir wohl den Saal ausbauen», meinte dazu Gemeinderätin Maya Langhi scherzhaft in einer kurzen Ansprache. Für die musikalische und literarische Unterhaltung sorgten Flurin Manella und Jens Steiner, den Apéro spendierte die Gemeinde. Sie stellte «Kunst in Hausen», die unter dem Patronat des Vereins «Kultur im Dorf» steht, auch den Saal gratis zur Verfügung.
Wildwarnanlage seit drei Jahren in Betrieb
Kamera registriert Bewegungen am Strassenrand – hat sie sich bisher bewährt?
Marianne Voss
Zwischen Mettmenstetten und Affoltern befinden sich auf beiden Strassenseiten hohe Pfosten mit Sensoren und darunter angebrachten Anzeigetafeln, die tagsüber schwarz sind. Nachts jedoch leuchten sie häufig auf und warnen die Verkehrsteilnehmenden vor einem möglichen Wildwechsel. Dann soll das Tempo reduziert und die Aufmerksamkeit erhöht werden auf das,
Zürich)
was sich in den Wiesen links und rechts bewegt. Die Wildwarnanlage wurde vor drei Jahren durch den Kanton Zürich installiert und kostete 175000 Franken. Es handelt sich um die erste elektronische Anlage dieser Art an einer Kantonsstrasse. Zwischen 2000 und 3000 Unfälle ereignen sich jährlich im Kanton Zürich bei Kollisionen zwischen Fahrzeugen und Wild. Sie enden meistens tödlich für die Tiere und mit erheblichem Sachschaden an den Fahrzeugen. Die Strecke zwischen Mettmenstetten und Affoltern liegt in einem Wildtierkorridor Die Wahrscheinlichkeit dass dort nachts Rehe, Hirsche, Dachse oder Füchse die Strasse passieren, isthoch.
60 bis 80 Bewegungen pro Nacht
Nach drei Jahren Einsatz kann die Baudirektion noch keine statistisch prägnante Aussage zu den Erfahrungen mit der Warnanlage machen. Es ereigneten sich auf diesem Strassenabschnitt trotz der elektronischen Signale vier bis acht Wildunfälle pro Jahr «Für die Beurteilung der
Anlage sind die Fallzahlen alleine jedoch nicht der entscheidende Parameter», erklärt Thomas Maag, Mediensprecher der Baudirektion Zürich, auf Anfrage. «Wildunfälle hängen immer stark von der Aktivität der Tiere ab. Zudem ist leider nicht messbar, wie viele Unfälle durch die Anlage vermieden werden konnten.» Sicher sei, dass die Installation ihren Dienst zuverlässig verrichte. «Von anderen Wildwarnanlagen ist bekannt, dass sie sich bewährt haben.»
Die Anlage ist ab der Abenddämmerung bis ins Morgengrauen aktiv Im Durchschnitt registrieren die Kameras pro Nacht 60 bis 80 Bewegungen, die zum Einschalten der Signale führen. Diese leuchten so lange, bis sich das Tier aus dem überwachten Raum entfernt hat. «Ein gewisser Anteil der Auslösungen ist jedoch auf Störfaktoren wie zum Beispiel weidendes Vieh oder nächtliche Spaziergänger zurückzuführen», führt Thomas Maag aus. Dennoch empfiehlt es sich, das Aufleuchten des Signals ernst zu nehmen, um eine mögliche Kollision mit Wild zu vermeiden.
Volles Haus an der Vernissage von «Kunst in Hausen»: Besucherinnen und Besucher auf Entdeckungstour. (Bilder Daniel Vaia)
Elisabeth Jacob, die schon seit Jahren in der ganzen Schweiz ausstellt Marina Deutinger stellt erstmals in Hausen aus. Johannes Loosmans Werke haben eine Feinheit und Zerbrechlichkeit
Am Sonntag, 24. November, kommt eine gesundheitspolitische Vorlage zur Abstimmung, die von grosser Bedeutung ist. Das nationale Parlament hat sie während 14 Jahren beraten und im letzten Dezember verabschiedet.
Leider haben die Gewerkschaften das Referendum ergriffen. Weshalb bleibt schleierhaft. Offenbar will man lieber weiterhin die Probleme bewirtschaften, statt Lösungen zu erarbeiten. Die
einheitliche Finanzierung löst einen grossen gordischen Knoten
Aktuell werden medizinische Leistungen unterschiedlich finanziert. Ambulante Medizin wird zu
100 Prozent von den Krankenkassenprämien bezahlt, stationäre zu 45 Prozent von den Prämien und zu 55 Prozent von den Kantonen, die Pflege (Spitex und Pflegeheime) zu 54 Prozent von den Prämien und zu 46
Prozent von den Kantonen und Gemeinden.
Diese unterschiedliche Finanzierung führt dazu, dass wir grosse Fehlanreize im System haben
Die gewünschte Ambulantisierung («ambulant» vor «stationär») wird gehemmt, weil sie aktuell voll auf die Prämien durchschlägt und darum aus finanzieller Sicht für uns Prämienzah-
lende nicht attraktiv ist. Dabei wäre sie so wichtig, weil die Patientinnen und Patienten früher wieder nach Hause gehen und schneller gesund werden.
Und sie dämpft die allgemeine Kostenentwicklung. So ist im Durchschnitt die Operation eines Leistenbruches 40 Prozent günstiger wenn sie ambulant statt stationär erfolgt. Und damit ist zu erwarten, dass der Prämienanstieg geringer ausfällt als mit dem bisherigen
Modell. Besonders wichtig ist jedoch, dass «ambulant vor stationär» den Fachkräftemangel verringert Dies ermöglicht neue Arbeitszeitmodelle, reduziert den Drei-Schicht-Betrieb und führt insbesondere zu weniger Nachtschichten. Dank der verbesserten Arbeitsbedingungen gewinnen die Gesundheitsberufe an Attraktivität und die Gesundheitsfachpersonen verbleiben länger, zufriedener und mit höheren Arbeitspensen in ihrem angestammten Beruf.
Ihre Meinung ist willkommen!
Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Dazu gibt es ein paarwichtigeRegeln:IhreMeinungsäusserung muss mit Namen sowie AdresseundTelefonnummerdesVerfassers oder derVerfasserin versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichenTonfall sowie ohneVerletzung von Persönlichkeitsrechten Dritter publiziert werden.
Redaktionsschluss beachten Aufgeben können Sie Ihre Äusserung unter www.affolteranzeiger.ch/mitmachen/leserbrief-einreichen Für eine Veröffentlichung am Dienstag sollte die Zuschrift am vorangehenden Freitagmittag auf der Redaktion eintreffen. Für eine Publikation am Freitag schicken Sie uns Ihre Meinungsäusserung bitte bis am Mittwochmittag. (red)
Hinweise
Libellen bei der Paarung
«Die Gemeine Heidelibelle hält sich gerne an stehenden Gewässern auf. Die Paarung kann bis im Oktober beobachtet werden. Die Eiablage wird wie bei diesen gemeinsam ausgeführt», schreibt uns Albert Stahel. (red) Bild Albert Stahel
eines Linguisten zum Gender-Thema
Replik auf den Leserbrief vom 18. Oktober im «Anzeiger» mit dem Titel «Wenn Frauen Frauen immer noch sprachlich ignorieren» von Teresa Dawson, in dem diese der Autorin eines Artikels vorwirft, nicht gegendert zu haben.
1. Es trifft nicht zu, dass Gendern «üblich geworden» ist. In einzelnen Milieus werden im schriftlichen Ausdruck bestimmte diakritische Zeichen in Verbindung mit dem weiblichen Pluralsuffix immer verwendet, die Mehrheit der Bevölkerung lehnt diese aber ab.
2. Dass das generische Maskulinum Frauen unsichtbar werden lässt, mag richtig sein, dass aber geschlechtsneutrale Formulierungen etwas an der Stellung der Frau ändern trifft kaum zu Im Persischen gibt es weder für Nomen noch für Pronomen ein grammatikalisches Geschlecht, dennoch wäre es vermessen zu sagen, dass die Stellung der iranischen Frauen besser ist als die der deutschsprachigen Frauen.
3. Die linguistischen Probleme mit dem Gendern sind vielfältig: a. Die Sprache ist zuerst einmal eine gesprochene Sprache. In der gesproche-
«Spass am Verlochen und Betonieren?»
Während mehr als dreier Jahre werden zwei Brücken der Strasse zur Buchenegg in Stallikon ersetzt. Mit der Begrün-
dung, das jetzige Bauwerk rutsche ab, ohne aber dass Risse zu sehen wären. Nun werden riesige, intakte Betonträger herausgemeisselt und alsdann neu verlegt. Aber vergessen wir nicht, dass diese Brücken vor wenigen Jahren einen neuen Belag erhalten haben. Kein Geld für eine Gewerbeschule im Bezirk, kein Kantonsrat, der sich dafür einsetzt. Und keine Kantonsschule für die Oberschicht, aber Dutzende von Millionen für eine Nebenstrasse. Man merkt, bei uns wäre eher die Demokratie neu zu gestalten. Dazu braucht es keine Baukrane, nur das sich Einbringen der heutigen politisch abstinenten Zuschauer.
Hans Roggwiler Stallikon
nen Sprache ist aber zumindest in Süddeutschland und der Schweiz der beim Gendern verwendete Glottisverschluss zwischen der maskulinen Endung und dem Suffix «-innen» fremd und wirkt affig. Wir sagen anders als die Norddeutschen nicht das «blaue(?)auge»*, sondern das «blaueauge». Diakritische Zeichen in Wörtern ohne Entsprechung in der gesprochenen Sprache sind problematisch.
b. Nur bei einem auf das maskuline (starke) Pluralsuffix «-er» endenden Nomen kann man das weibliche Suffix «-innen» anhängen. Bei dem von Frau
Wahlen von Bezirksräten und RPK-Mitgliedern
In dieser Zeitung sind Berichte von Werner Schneiter und unlängst von Hansruedi Böhler über diese Gremien erschienen. Klar wird aufgezeigt: Die beiden Instanzen sind Aufsichtsorgane für die Bevölkerung. Ihre Pflicht ist es, die Geschäftsführung der Gemeinden zu kontrollieren und auf Rechtsverletzungen zu reagieren. In der Sache Widmer-Frick-Stiftung kontaktierte ich den Bezirksrat mit verschiedenen klärenden Fragen. Nach einer Woche ohne Reaktion meldete ich mich nochmals. Der Bezirksrat antwortete darauf und schrieb: «Wir haben Kenntnis vom Verkauf. Über den tatsächlichen Verkauf verweise ich Sie an den Präsidenten des Stiftungsrates.» Nach einer weiteren Nachfrage erhielt ich die Antwort: «Der Bezirksrat überprüft die Tätigkeiten und überwacht, dass das Stiftungsvermögen dem Stiftungszweck entspricht.» Ob alles rechtmässig verlief und der Verkauf ohne Ausschreibung an die Gemeinderätin korrekt war, wurde nicht eingegangen. So nehme ich an, die Rechtsverletzung wurde nicht geprüft. Gemäss Artikel von Werner Schneiter ist die
Prüfung der «Rechtsverletzung» eine Hauptaufgabe.
Die Schweiz hat eine Demokratie, mit allen nötigen Grundlagen und Kontrollen. Der Souverän wird immer direkt einbezogen und kann nachfragen und sich einbringen. Bedingt jedoch, dass die gewählten Gremien ihre Aufgaben erfüllen. Korrektes und ehrliches Handeln dieser Personen ist absolute Voraussetzung.
Demokratie heisst gegenseitiger Respekt und Sich-Achten: Unanständige Aussagen, Drohungen oder sogar Tätlichkeiten gegenüber gewählten Personen sind ein «No-Go».
Die Frage stellt sich, ist es anständig wenn man auf «klärende Fragen», keine «klärende Antwort» bekommt. Beweismittel nicht offenlegt und sich schlussendlich in Schweigen verhüllt. Ist das gegenseitiger Respekt?
Es ist unsere Aufgabe, Mitglieder von Bezirksrat und RPK gut auszuwählen, sie haben eine so wichtige Aufgabe. Es gibt dem Stimmvolk das Vertrauen, es läuft alles korrekt ab.
Hans Binzegger Hausen
Dawson erwähnten Wort «Investoren» (sog schwache Deklination) geht das nicht. Es gibt keine Bauern:innen, sondern Bäuerinnen. Syntaktisch und morphologisch richtig kann man eigentlich nur mit der schwerfälligen Doppelform («Mieter und Mieterinnen») oder durch Gebrauch des generischen Femininums (pragmatisch im Deutschen noch nicht durchgesetzt) gendern.
c. Solange das generische Maskulinum noch die semantische oder zumindest pragmatische Norm ist, ist das diakritische Gendern und sind die Doppelformen redundant. In der Spra-
che führt Redundanz zu Fehlinterpretationen: «Unternehmer:innen» enthält nicht mehr Informationen als «Unternehmer» und wird sich deshalb kaum durchsetzen.
Jeder, der will, soll gendern dürfen, wir haben keine Sprachpolizei Jeder, der nicht will, soll aber nicht gendern müssen.
Hans Hegetschweiler, Hedingen
*Das Zeichen (?) – hier als Fragezeichen dargestellt–steht im phonetischen Alphabet (IPA) für den Glottisverschluss oder Knacklaut
«Salamitaktik und Verarschung der Stimmberechtigten»
Zum Bericht ««Mehr Lohn für Stadtangestellte» im «Anzeiger» vom 18. Oktober
Der Stadtrat wollte zuerst mit Biegen und Brechen eine 38-Stunden-Woche einführen. Weil die bürgerlichen Parteien damals zusammengestanden sind und es an stichhaltigen Argumenten fehlte, wurde der Antrag haushoch abgelehnt. Als Antwort darauf hat der Stadtrat am 14. Mai in eigener Kompetenz eine Totalrevision des Personalreglements beschlossen. Darin enthalten ist ein neuer Einreihungsplan für die städtischen Angestellten. Die Löhne werden rückwirkend ab 1. Oktober 2024 dem Niveau der anderen Gemeinden angepasst.
Von einem akuten Personalmangel wird nicht mehr gesprochen. Wir dürfen
auch nicht wissen, wie viele neue Stellen in den vergangenen fünf Jahren geschaffen wurden und wie sich der Bestand an Beschäftigen (100 bis 20 Prozent) in diesen Jahren entwickelt hat. Der Stadtrat findet es nicht für nötig, die angeblichen Lohnunterschiede (5 bis 25 Prozent) gegenüber den Verbandsgemeinden mit konkretem Zahlenmaterial zu belegen. Heute muss bald jeder CEO seinen Lohn offenlegen. Warum nicht auch unser Stadtschreiber und seine (zu) vielen Kaderleute? Wie sieht es mit dem Arbeitsklima (Motivation/Wertschätzung) aus? Zusammen mit dem neuen Einreihungsplan kann man zusätzliche Anreize schaffen. Bezweckt der Stadtrat damit, dass zeitnah Personal aus den Verbandsgemeinden beschafft werden kann? Frau
Fenner hat am Informationsabend vom 29. Januar durchblicken lassen, dass wenn die 38 Stundenwoche abgelehnt wird, der Stadtrat in eigener Kompetenz per 1. Juli eine Lohnerhöhung über 10 Prozent beschliessen werde. Nun wird die Androhung umgesetzt und die künftige Rechnung wird mit den gleichen Mehrkosten belastet, wie wenn die 38-Stunden-Woche bewilligt worden wäre. Eine Salamitaktik und Verarschung der Stimmberechtigten und Steuerzahler und die längst fällige Steuerfusssenkung wird mit diesem schwachen Stadtrat nie möglich sein. Gibt bei diesem kostentreibenden Geschäft eventuell der Stadtschreiber den Ton an?
Peter Ackermann, Affoltern
Bauarbeiten an der Buchenegg in Stallikon. (Bild Hans Roggwiler)
Jubiläumswochenende35Jahre KinofoyerLux
Sonntag 27.Oktober 2024, 14.00 Uhr
Donnerstag, 24.Oktober 2024
traumhaftes Afrika Multivision-Showvon Corrado Filipponi
Vorverkauf:
Affoltemer Chilbi und Herbstmarkt
Herbstmarkt, 27.Oktober 2024 an der Unteren Bahnhofstrasse Sonntag, 10.00–18.00 Uhr
Hable
Samstag 26. Oktober 2024, 15.00 Uhr
° °
Spielfilm vonLukas Moodysson, S1998, 90 Min. Deutsch,12-20 J. 4Fr. Eintritt
Spielfilm vonAshutosh Gowariker,Ind.2001, 224 Min. Hindi/E/d Pause mit Verpflegungsmöglichkeit.
Samstag, 26.Oktober 2024,19.30 Uhr
Walk theLine
Spielfilm vonJamesMangold, USA2005, 136 Min. E/d
Spielfilm vonJames MangoldUSA 2005, 136Min.E/d,
Aula Ennetgraben, 8910 AffolternamAlbis
Chilbi und Festwirtschaft, 25.–27. Oktober 2024 aufdem Kronenplatz Freitag, 18.00–23.00 Uhr (von 18.00–18.20 Uhr sind alle Bahnen gratis) Samstag, 13.00–23.00 Uhr
Sonntag, 11.00–20.00 Uhr
Es laden ein: Schaustellende, Markthändlerinnen und -händler sowiedie Stadt Affoltern am Albis
Die Untere Bahnhofstrasse ist am Sonntag,27. Oktober 2024, 6.00 –ca. 21.00Uhr, gesperrt(Teilstück zwischen Kronenplatz-Kreisel und der Verzweigung Zwillikerstrasse).
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für 4Personen Zutaten 2ELZucker 1dlSüssmost 1Vanilleschote, Mark ausgekratzt 1Apfel, z. B. Jonagold, in Scheibengeschnitten 3dlSüssmost 1ELMaisstärke 50 gZucker 4Eier,verquirlt 1dlVollrahm, steif geschlagen 80 gButterbiscuits, grob gehackt
Zubereitung
1. Zucker und Süssmost in einer Pfanne erhitzen, von der Platte nehmen, Vanillemark daruntermischen und Apfelscheiben beigeben, ca. 15 Minuten ziehen lassen
2. Süssmost mit Maisstärke, Zucker und Eiern in einer Pfanneunter ständigem Rühren erhitzen, bis eine Crème entsteht.
3. Crème durch ein Sieb in eine Schüssel geben, auskühlen lassen. Schlagrahm darunterziehen.
4. Biscuits in dieGläser verteilen, Crème darübergeben und mit Apfelscheibengarnieren Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/
Oberwil-LieliI Obfelden IBoswilI 056 4602260I
DerSpatz im Kamin
Poetisch-wuchtiges CH-Drama
Das spezielle Kino
Do,24. Oktober- 18.00
TheApprentice
DerAufstiegdes Donald Trumps
Do,24. Oktober- 20.30
Tschugger– derletscht Fall
DieSchweizer TV-Kultserie
Fr,25. Oktober– 19.30
Buchen Siejetzt!
Liebe und Krisen
Der Künstler Dominik Muheim will in Obfelden einen leichtfüssigen Abend präsentieren. Seite 13
Mut und Macht
Olga Tucek präsentiert ihr neues Programm für, von und mit Frauen in der Affoltemer Kirche Seite 14
Einsatz und Ehrgeiz
Der FC Affoltern I holte sich gegen den FC Engstringen I mit grossem Engagement den Sieg. Seite 16
Mit Ausdauer und Einsatz zum Ziel
Sabrina Rüegg und Philipp Koch für den Lehrabschluss-Preis Knonauer Amt nominiert
Regula ZellwegeR
Sabrina Rüegg lernt leicht und hat ihre Lehre als Geomatikerin samt Berufsmittelschule mit Bestnoten abgeschlossen, während sie auch im Spitzensport als Handballerin erfolgreich ist. Philipp Koch behielt nach einer eher schwierigen Schulkarriere sein Ziel im Auge und schaffte nach acht Jahren den Abschluss als Automobil-Mechatroniker, Fachrichtung Nutzfahrzeuge. Beide zeigten bewundernswerten Einsatz, Ausdauer und Leistungsbereitschaft. Beide wurden von ihren Eltern und der Lehrfirma in ihrer Zielorientierung stark unterstützt. Beide arbeiten bei ihren Lehrfirmen weiter und wurden von diesen für den Lehrabschluss-Preis Knonauer Amt nominiert.
Sabrina Rüegg
In Sabrina Rüeggs Familie ist Sport ein omnipräsentes Thema. Grossvater Fredy Rüegg war ein bekannter Velo-Rennfahrer auch Vater Walo Rüegg kann auf eine erfolgreiche Radsport-Karriere zurückblicken. Sabrina Rüegg bekam aber im Elternhaus nicht nur die Freude am Sport vermittelt, sondern Werte, die
Lehrabschluss-Preis
Knonauer Amt
Der Arbeitgeberverband, das Lehrstellenforum der KMU- und Gewerbeverband des Bezirks Affoltern und die Standortförderung Knonauer Amt verleihen gemeinsam die Lehrabschluss-Preise. Teilnahmeberechtigt sind alle, die im Sommer 2024 ihre Lehre in einem Betrieb im Knonauer Amt abgeschlossen haben. Nominiert wird vor allem von den Lehrfirmen.
Am 13. November werden die Preise in der Höhe von 1000 Franken für die beste Gesamtnote beim Lehrabschluss, den besten Berufspraxisabschluss, den besten schulischen Abschluss und der Spezialpreis für besondere Leistungen feierlich übergeben (rz)
sie sowohl im Sport als auch im Beruf erfolgreich sein lassen: Ausdauer Zeitmanagement, persönliches Engagement, Eigenverantwortung, Umgang mit Misserfolgen, sich selbst motivieren. Anders als Vater und Grossvater wählte Sabrina Rüegg mit Handball einen Mannschaftssport, bei dem Sozialkompetenzen gefördert werden. Ihre Lehrfirma gpw in Affoltern, wo Sabrina Rüegg die vierjährige Lehre als Geomatikerin EFZ und die Berufsmaturität erfolgreich absolvierte, nominierte sie für den Spezialpreis, weil sie neben den hervorragenden Leistungen als Lernende erfolgreich halbprofessionell Handball beim LK Zug Handball spielte. Das Wochenprogramm beinhaltete wöchentlich viermal ein Hallen-Training sowie zweimal ein Athletik-Training – hinzukommend die Spiele an den Wochenenden.
Zudem wurde sie für diverse Juniorinnennationalauswahlen aufgeboten Mit ihrem Verein wurde sie zweimal Schweizer Meisterin in den Kategorien U16 und U18. In der letzten Saison durfte sie bereits in der SPL 1, SPAR Premium League, Nationalliga A spielen und wurde mit ihrem Verein Vize-Cupsieger
Intaktes, förderndes Umfeld
Im Berufswahlalter befasste sich Sabrina Rüegg mit den Berufen Hochbauzeichnerin und Geomatikerin. Naturwissenschaften und Mathematik sind ihre Lieblingsfächer. Da sie es liebt, nicht nur im Büro am Computer, sondern auch im Freien zu arbeiten, entschied sie sich für Geomatik und die Firma gpw, Geomatik und Bauwesen die nur fünf Minuten vom Elternhaus entfernt ist. Geomatikerinnen und Geomatiker vermessen Grundstücke, Gebäude und Gelände. Sie beraten die Kundschaft zu gesetzlichen und technischen Bestimmungen und wählen für Aufträge die geeignete Messmethode. Sie sorgen dafür, dass Vermessungsdaten genau und aktuell sind. Zudem setzen sie die gemessenen Daten in Plänen, Karten, Geo-Informationssystemen und 3D-Modellen um. Auch heute, Sabrina Rüegg arbeitet mit 90 Stellenprozent in der Lehrfirma weiter Vom Profisport Frauenhandball kann in der Schweiz niemand sein Leben finanzieren. Es gilt also, weiterhin leistungs-
stark zu bleiben, in Beruf und Sport. Dafür hat sie das Geigenspiel aufgegeben. Musik hört sie weiterhin gern und auch Lesen gehört zu ihren Hobbys. Besonders dankbar ist sie ihrer Familie und dem Verein – da findet sie Unterstützung, Verständnis und Geborgenheit. Ihr Vorbild ist ihr älterer Bruder, er hat ihr von klein auf mit Rat und Tat geholfen. Noch hat sie sich für keine Studienrichtung entschieden, sie kann Architektin oder Bauingenieurin werden. Es locken sie aber auch Berufe in der Sportwelt wie beispielsweise Ernährungsberaterin, Physiotherapie oder Ernährungswissenschaften.
Philipp Koch
Normalerweise dauert die Ausbildung zum Automobil-Mechatroniker EFZ vier Jahre Voraussetzung für den Eintritt in die Lehre ist meist ein Abschluss der Sek A. Aufgrund seiner schulischen Leistungen startete er nach der Volksschule mit einer zweijährigen Lehre als AutomobilAssistent EBA und danach absolvierte er eine dreijährige Lehre zum Automobilfachmann EFZ bei der Stadtpolizei Zürich. Sein Ziel war aber AutomobilMechatroniker, Fachrichtung Nutzfahr-
MARKTPLATZ Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert?
Österreich-Wein-Event:
Das Herbstprogramm von Staubli/Mü’s Vinothek startet gleich mit einem Highlight. Die junge Winzerin Karoline Taferner kommt persönlich nach Affoltern und präsentiert ihre grossartigen Weine. Das ganz besondere Genusserlebnis ist natürlich die Präsentation des neuen Jahrganges (2021) der Top Cuvée V.I.B (Very Important Bottle) Ein imposanter Wein aus 50 Prozent Cabernet Sauvignon und 50 Prozent Merlot, ausgebaut während 30 Monaten in neuen amerikanischen Eichenholz-Barrique. Diese streng limitierte Cuvée (zirka 1600 Flaschen und einige Magnum) wird nur in ausgezeichneten Jahren vinifiziert. Nicht fehlen dürfen natürlich
die Taferner-Trouvaillen wie «Excalibur» und «Tribun». Natürlich stehen auch die Eigenkreationen der jungen Winzerin, Weissburgunder Ried «Altenberg» und den Chardonnay Ried «Schüttenberg» zur Degustation bereit.
«Wine & Dine» am Freitag So geht das Ganze über die Bühne: Am Freitagabend, 25. Oktober von 17 bis 19 Uhr finden die Präsentation und freie Degustation der Weine in Mü’s Vinothek/Staubli statt. Ab 19.30 Uhr gibt es ein «Wine & Dine», ebenfalls im neuen Ladengeschäft. Karoline Taferner präsentiert die Weine in Harmonie mit einem fein abgestimmten Nacht-
essen. Els Imhof von der Häppli Schür wird den Anlass mit ihrer Kulinarik zu einem Genusserlebnis machen (eine Voranmeldung ist unerlässlich).
Am Samstag, 26. Oktober, von 10 bis 15 Uhr bietet sich dann noch einmal die Gelegenheit, in Anwesenheit der Produzentin die Weine in Mü’s Vinothek/Staubli zu verkosten. Eine Österreich-Wein-Parade quasi vor der Haustüre.
Staubli/Mü’s Vinothek
Österreich-Wein-Event in Staubli/Mü’s Vinothek, Dachlisserweg 1, Affoltern. Freitag, 25. Oktober 17 bis 19 Uhr, und Samstag, 26. Oktober, 10 bis 15 Uhr
Ausstellung in Obfelden
zeuge. Diese Fachleute kontrollieren, warten und reparieren Personenwagen oder Nutzfahrzeuge. Sie suchen nach den Ursachen von Pannen und Störungen, tauschen mechanische Teile sowie defekte elektrische oder elektronische Komponenten aus und überprüfen und reparieren bei Lastwagen Hebe- und Ladevorrichtungen. Mit der Karl Graf Automobile AG in Mettmenstetten fand er seine ideale Lehrfirma Die Prüfung schaffte er erst im zweiten Anlauf – und somit brauchte er ganze acht Jahre bis zum Erreichen seines beruflichen Zieles. Ausdauer bewies Philipp Koch auch, als er die Lastwagenprüfung bestehen wollte. Über ein halbes Jahr kämpfte er, um als Diabetiker einen Lernfahrausweis zu bekommen. Er hat zudem die Anhängerprüfung erfolgreich bestanden.
Unterstützendes Elternhaus
Philipp Koch ist am Zürichberg aufgewachsen, die Eltern haben akademische Berufe, seine Schwester arbeitet nach abgeschlossenem Studium als MedizinInformatikerin. «Ich muss mit den Händen arbeiten», erklärt Philipp Koch seine Passion für Fahrzeugtechnik. Er wurde vom Elternhaus und im Lehrbe-
trieb optimal unterstützt. «Auch meine Freundin hat geholfen, wenn ich mal ein Motivationstief hatte.» Dankbar ist er auch seinem Lehrmeister Robert Graf. «Philipp zeichnet sein unglaublicher Durchhaltewillen aus», schreibt dieser «Jammern gehört nicht zu Philipp, fröhlich und optimistisch sein schon.» Nun will Philipp Koch ein bis zwei Jahre bei seiner Lehrfirma in der Nutzfahrzeugwerkstatt weiterarbeiten. Und sich allenfalls als Lehrlingsausbilder engagieren. Zwei Jahre Berufserfahrung sind die Voraussetzung für die Weiterbildung zum Automobildiagnostiker Nutzfahrzeuge BP Automobildiagnostiker können im Unternehmen als Werkstattleitende oder Stellvertretende der Geschäftsführung eingesetzt werden. In diesen Führungsfunktionen übernehmen sie zusätzliche administrative und organisatorische Aufgaben. Dies wäre für ihn eine Option. In seiner Freizeit ist Philipp Koch mit dem Motorrad europaweit unterwegs. Er organisiert gern Feste und gesellige Anlässe – auch für seine Berufskollegen. Robert Graf meint zusammenfassend: «Nur wenige nehmen einen so langen Weg auf sich, um den eigenen ‹Traumabschluss› zu machen.»
Sabrina Rüegg ist sowohl als halbprofessionelle Handballerin als auch als Geomatikerin erfolgreich. Ihre Berufsmaturität öffnet ihr zusätzliche Perspektiven
Philipp Koch verfolgte sein berufliches Ziel, AutomobilMechatroniker EFZ, mit grosser Ausdauer und erreichte es –trotz Hürden (Bilder Regula Zellweger)
Winzerin Karoline Taferner ist zu Besuch in Affoltern. (Bild zvg)
EINLADUNG ZUM
SAMSTAG 26. OKTOBER
SONNTAG 27. OKTOBER
AB 09:30 UHR
LIVE-VORFÜHRUNGEN
FITNESS-BERATUNG
KÖRPER-ANALYSE
BEWIRTUNG
TAG DER OFFENEN TÜR
99.GESCHENKT bis zu 2 MONATE EXTRA LAUFZEIT &
FITNESS & WELLNESS
365 TAGE
STARTE JETZT
OBFELDEN
wellcomefit.ch/obfelden
TAG DER OFFENEN TÜR
im Fitnesscenter well come FIT
Das well come FIT Fitnesscenter im Reuss-Center an der Ottenbacherstrasse 2 in Obfelden, lädt am kommenden Wochenende vom 26 – 27 Oktober, jeweils ab 9.30 Uhr alle Interessierten zu einem Tag der offenen Tür ein. Besucher können die neuesten Angebote und Innovationen auf 3 Etagen entdecken und von speziellen Sonderaktionen profitieren.
Das Fitnesscenter ist Teil der well come FIT Gruppe, die seit über 30 Jahren in der Schweiz tätig ist. Der Standort wurde 2024 übernommen, renoviert und mit modernsten Geräten ausgestattet. Ein Highlight sind die drei milon-Zirkel für Kraft, Kraft-Ausdauer und Ausdauer, die ein effizientes Ganzkörpertraining in nur 17,5 Minuten ermöglichen.
Mit den Gym80 Geräten der neuesten Generation wird ein qualitativ hochstehendes und abwechslungsreiches Training gewährleistet.
Die persönliche Betreuung steht im Mittelpunkt des Fitnesscenters Als Mitglied des Schweizerischen Fitnessverbandes bietet das well come FIT in Obfelden hohe Betreuungsstandards, die auf individuelle Fitnessziele wie Muskelaufbau, Gewichtsreduktion oder Gesundheitsförderung ausgerichtet sind. Trainiert werden kann an 365 Tagen – demnächst sogar 24 h täglich
Das Groupfitness-Angebot ist für jedes Fitness-Niveau geeignet. Anfänger und Ambitionierte finden von Montag bis Samstag eine reichhaltige
Auswahl an Groupfitness-Lektionen.
Interessenten sind herzlich eingeladen an diesem Wochenende kostenlos an den Groupfitness-Lektionen mitzumachen.
Neben dem Fitnessbereich gibt es einen Wellnessbereich. Ab Januar 2025 bietet das Fitnesscenter auch vormittags eine Kinderbetreuung an.
Öffnungszeiten:
Betreute Zeiten: Montag bis Freitag 8.30 – 21.30 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage 9.00 –16.00 Uhr
Trainingszeiten: 24 h täglich. Gratis Parkplätze vor dem Gebäude.
www.wellcomefit.ch/obfelden
OTTENBACHERSTRASSE 2 IM REUSS CENTER 8912 OBFELDEN
Zum Dahinschmelzen
«Soft Ice» heisst das neue Programm von Dominik Muheim
Dominik Muheim, Sie haben den Salzburger Stier gewonnen. Ist das wie beim Nobelpreis, wo ahnungslose Wissenschaftler einen Anruf kriegen?
Genauso ist es. Im Sommer 2023 wollte ich mit dem Fahrrad von Basel nach Oslo fahren. Doch bereits nach wenigen Tagen hat die Schaltung den Geist aufgegeben – in «Glückstadt», kein Scherz In der Werkstatt wurde mir mitgeteilt dass sie nicht mehr repariert werden kann. Und genau in diesem Moment klingelte mein Handy Eine fremde Stimme sagte: «Herr Muheim, Sie werden mit dem Salzburger Stier ausgezeichnet.»
Wo haben Sie das «Tier» denn hingestellt?
Der Stier steht direkt über meinem Schreibtisch. Er beschützt mich vor
bösen Selbstzweifeln und hilft mir Schreibblockaden einzurennen.
Hat die Auszeichnung sonst noch Auswirkungen?
Auf jeden Fall! Ich habe unglaublich viele schöne Anfragen für mein neues Programm «Soft Ice» erhalten, mein Tourplan hat sich gefüllt und viele meiner Veranstaltungen waren ausverkauft – einfach wunderbar
Sie schreiben in Ihrem Programm eine Hochzeitsrede für ein Pärchen. Wie kamen Sie auf die Idee?
In den letzten Jahren wurde ich immer wieder als Trauredner angefragt. Hochzeiten sind wahnsinnig inspirierend Es gibt schöne und rührende Momente, aber auch viele Abgründe. Kurz: Eine Hochzeit stellt eine wunderbare Grundlage für eine satirische Erzählung dar
Was ist aus der Idee geworden?
Eine komplett zusammenhängende
Geschichte über Freundschaft, Liebe, Optimismus und Krisen. Die kleinen wie die grossen Themen der Welt schwingen mit. Tiefgang und Poesie sind mir genauso wichtig wie die treffenden Pointen.
Worauf darf sich Obfelden freuen?
Auf einen leichtfüssigen Abend, der Spass macht und der auf jeden Fall auch zum Nachdenken anregen kann. Ausserdem habe ich mir den einen oder anderen Special Effect geleistet. Ich freue mich sehr auf den Auftritt in Obfelden.
Die rüstige 93-jährige Thelma ist einem Telefonbetrüger auf den Leim gegangen.
Ihre Familie ist ausser sich und der nun mittellosen Thelma droht die Abschiebung ins Altersheim. Doch Thelma weiss sich zu helfen. Mit ihrem Freund Ben (ihrem geliebten Seniorenmobil), ausreichender Bewaffnung und der Einstellung ihres ewigen Idols vor Augen geht die Jagd nach dem gestohlenen Geld los Die Konstellation des Buddy-Movie hat auf der Leinwand eine lange Tradition.
Doch «Thelma» bricht wohl den Rekord als langsamster Action-Film der Kinogeschichte. Mit viel Spass und Freude ist der Rachefeldzug der beiden Senioren eine Drama-Komödie der ganz seltenen Art. «Thelma» läuft seit Donnerstag in den Kinos.
Kino Cinepol
Die Programmzeiten sind zu finden auf: www.cinepol.ch
Reparieren statt wegwerfen
Repair Café Säuliamt am Samstag, 26. Oktober, in Affoltern
Alles, was reparaturbedürftig aussieht, aus Haushalt Garten und Werkstatt darf mitgenommen werden ins Repair Café Säuliamt am Samstag 26. Oktober, zwischen 9 und 16 Uhr im Bauspielplatz Affoltern. Mit der tatkräftigen Hilfe von Reparaturfachleuten gelingt – fast –jede Reparatur Werkstatt und Werkzeuge stehen kostenlos zur Verfügung, nur Ersatzteile müssen bezahlt werden Alle Arbeiten im Repair Café werden ehrenamtlich geleistet, eine Reparaturgarantie gibt es nicht. Wie immer ist auch das besondere Bistro Frosch geöffnet und lädt mit salzigen und süssen Köstlichkeiten zum Geniessen und Verweilen ein. Reparieren statt wegwerfen ist so einfach und einleuchtend, dass es
immer mehr Repair Cafés in der ganzen Schweiz gibt. Bei den zahlreichen Veranstaltungen setzen Reparaturbegeisterte die Idee in die Tat um – ein Grund zur Freude. Deshalb macht das Repair Café Säuliamt beim Schweizer Reparaturmonat im Oktober mit. Im letztjährigen Reparaturmonat konnten rund 1500 Gegenstände vor dem Wegwerfen gerettet werden. Das zeigt, wie viele kleine Beiträge zusammen zu einem grossen Beitrag zum Schutz der Umwelt werden. Diese Zahlen hat der Konsumentenschutz erfasst, der den Reparaturmonat ins Leben gerufen hat und die Repair Cafés auch tatkräftig unterstützt.
Kati Kovats
Repair Café Säuliamt, 26 Oktober, 9 bis 16 Uhr, auf dem Bauspielplatz in Affoltern Alte Jonentalstrasse 3, www.repair-cafe.ch/reparieren/ Kontakt: repair-cafe@gmx.ch
22.
Les Papillons zu Gast
Das Duo feiert sein 20-Jahre-Bühnenjubiläum
Les Papillons, Giovanni Reber an der Violine und Michael Giertz am Klavier, lassen sich in kein Genre pressen. Ihre Programme sind weder Comedy noch Liederabend, weder Kabarett noch Kammerkonzert, vor allem aber eine sowohl musikalisch wie optisch fesselnde Performance, die unglaublich viel Spass, und fast immer glücklich macht. Mit ihren Konzerten, in welchen sie in allen Ohren eingebrannte Zitate aus rund hundert Musikstücken zusammenbringen, sind Les Papillons einzigartig. Sie erzählen mit ihren wilden Collagen Geschichten, überraschen immer wieder mit ungeahnten Wendungen und entführen das Publikum in ihren musikalischen Kosmos. Die zwei mehrfach ausgezeichneten Musiker vereinen mit atemberaubender Virtuosität und Verspieltheit die Welten von Pop und Klassik. Nun präsentieren sie nach 20 Jahren gemeinsamer Bühnengeschichte ihr Jubiläumsprogramm Supernova – ein
neues Lichtgestirn am Firmament der Konzertbühnen.
Daniela Lackner
Pflegeeinsätze im Herbst
Mettmenstetten umsorgt jährlich die Natur
Zusätzliche helfende Hände sind bei den Einsätzen willkommen. (Bild zvg)
Damit sich Pflanzen und Tiere auch im kommenden Jahr wohlfühlen, pflegen die Mitglieder der Naturschutzgruppe Mettmenstetten Jahr für Jahr die von ihnen betreuten Naturschutzgebiete. Schilf zurückschneiden, Gras mähen, unerwünschte Pflanzen jäten, Bäume schneiden, Steinhaufen freilegen, es gibt für alle eine passende Arbeit. Wer Lust hat, an der frischen Luft aktiv etwas für die Natur im Säuliamt zu tun, ist herzlich eingeladen, an einem der vier Einsatztermine mitzuhelfen. Für Pausenverpflegung wird gesorgt, lediglich festes Schuhwerk und schützende Handschuhe sind mitzu-
bringen. Als Dankeschön für die Mitarbeit sind alle Helfenden am Samstag, 2. November, ab 18 Uhr zum Apéro und ab 19 Uhr zum Znacht mit anschliessend gemütlichem Beisammensein im Pfarrhauskeller Mettmenstetten eingeladen.
Sven Potter
Samstag 26 Oktober von 9 bis 12 Uhr im Galgenfeld und von 13.30 bis 16.30 Uhr im Schürenweiher, Samstag, 2. November, von 9 bis 12 Uhr im Forainweiher und von 13.30 bis 16.30 Uhr im Schützenweiher, Anmeldungen: www.nsgm.ch oder anlaesse@nsgm.ch
Zauberhafte Panflötenklänge
Das Ensemble verzaubert mit der Magie der Panflöte. (Bild zvg)
Das Panflötenensemble aus Affoltern lädt herzlich zu vier besonderen Konzerten ein. Unter der Leitung von Monika Meier wird ein abwechslungsreiches Programm präsentiert, das sowohl klassische Meisterwerke als auch moderne Hits umfasst. Das elfköpfige Ensemble wird am Klavier von Sepp Bachmann begleitet, der die Stücke speziell für die Panflöte arrangiert hat. Durch das Programm führt Richard Müller Im ersten Teil des Konzerts kann man sich auf klassische Stücke wie die Symphonie Nr 5 von Ludwig van Beethoven, «Ave Maria no morro» oder den bewegenden Klassiker «Amazing Grace» freuen. Das Konzert bietet ebenfalls eine spannende Mischung aus Rock- und Country-Rock-Songs, darunter «Hotel
California» und «Don’t Stop Believin’». Auch romantische und verträumte Melodien wie «Run» von Leona Lewis, «Shallow» von Lady Gaga und Bradley Cooper sowie «I Still Have Faith in You» von ABBA sind Teil des Konzertes. Die Darbietungen sind facettenreich gestaltet und werden sowohl als Chor sowie als Solos oder im Duett dargeboten. Das Panflötenensemble freut sich auf zahlreiche Besucher und unvergessliche Konzerterlebnisse.
Rita Keiser
Konzerte: Samstag, 26 Oktober, 19
Dominik Muheim hat mit «Soft Ice» sein neues Soloprogramm im Gepäck. (Bild zvg)
Das Seniorenduo des Filmes. (Bild zvg)
Neue Schätze finden
Kleidertausch in der Kafimüli Stallikon
Die Statistik besagt, dass rund 60 Prozent der Kleider im Kleiderschrank gar nicht mehr getragen werden Ebenso viele Schuhe, Taschen, Mützen und Schals stehen und liegen ungenutzt in den Regalen. Mit schlechtem Gewissen die Säcke für die Altkleidersammlung zu füllen, ist keine nachhaltige Lösung. Seit einigen Jahren kommen deshalb landauf und landab immer mehr Modefans auf den Geschmack des Kleidertauschens. Sie schonen damit die Umwelt und das Portemonnaie – und macht erst noch Spass.
Rebecca Lindenmann, die Initiantin der «Stalliker Wybergant», meint: «Diese Art von Kleidertausch habe ich durch eine Freundin schon vor vielen Jahren kennengelernt und fand die Idee immer
toll. Dank der Kafimüli kann ich nun endlich selbst eine ‹Wybergant› organisieren. Seit einigen Jahren findet deshalb zweimal jährlich die fröhliche Kleider-Tausch-Kauf-Party für Frauen statt, am Mittwoch, 30. Oktober schon zum zehnten Mal. Inzwischen ist daraus ein beliebter Treff für Frauen geworden, wo wir neben dem Kleidertausch uns auch begegnen und Kontakte knüpfen können.» Eine Besucherin meinte im letzten Frühjahr: «Die ‹Stalliker Wybergant› ist eine gute Sache und erst noch für einen guten Zweck. Mir gefällt besonders der unkomplizierte, soziale Austausch. Ich komme wieder.»
Auch dieses Mal kann man gut erhaltene Damenkleider und Accessoires in die Kafimüli bringen und ab 16.30 Uhr den Tisch oder Kleiderständer einrichten. Um 17 Uhr geht es dann los mit dem Tausch-Kauf. Jedes Stück kostet fünf Franken. Diese legt man in die Spendenkasse. Der Erlös geht wiederum an MedInCharge für Hilfsprojekte in Nepal Auch wer keine Kleider oder Accessoires mitbringt, kann selbstverständlich anprobieren und kaufen. Die Bar lädt mit leckeren Drinks, Kuchen, Gelati und Kaffee zum Verweilen, Geniessen und Plaudern ein.
Marianne Egli
Mittwoch 30 Oktober, Tausch-Verkauf von 17 bis 20 Uhr Eintritt gratis, keine Anmeldung erforderlich, Details unter www.kafimueli.com
Eine göttliche Komödie
Kino in der reformierten Kirche Bonstetten
Die reformierte Kirche Bonstetten zeigt am Freitag, 25. Oktober, den Film «Nicht ganz koscher – eine göttliche Komödie». Im Film geht es um die kleine jüdische Gemeinde in Alexandria, die in der Krise steckt: Es fehlt ihr der zehnte Gläubige, um das Passah-Fest zu begehen Um den Verkupplungsversuchen seiner Familie zu entgehen, bietet sich Ben nicht ganz uneigennützig an, nach Ägypten zu fliegen und der altehrwürdigen Gemeinschaft aus der Klemme zu helfen. Doch die Reise ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Ben verpasst erst sein Flugzeug und wird dann noch mitten in der Wüste Sinai aus dem
Bus geschmissen. Aber wie Moses, der sein Volk vor Jahrtausenden in umgekehrter Richtung durch den Sinai führte, hat Ben einen Schutzengel: Er kommt jedoch aus dem Land des Erzfeindes, fährt einen klapprigen Pick-up und hat gar keine Lust, den in seine Religion versponnenen Trottel mitzunehmen. Aber hier in der Ödnis gelten eherne Gesetze: Der Beduine Adel muss dem Fremden helfen.
Amadeo Vergés
Freitag 25 Oktober 20 Uhr in der reformierten Kirche Bonstetten, Eintritt frei
«Stellt Euch vor!»
Säuliämtler Frauenabend am Freitag, 1. November, in Affoltern
Seit acht Jahren organisiert die reformierte Kirche im Spätherbst einen besonderen Abend für von und mit Frauen. Diesmal präsentiert die Liedkünstlerin Olga Tucek ihr neues Programm: «Wirkmächtige Mutlieder, tatkräftige Machtworte und poetisch feine
Erdgesänge für grosse Wandelzeiten. Fürs Lebendige. Fürs Wilde. Fürs Zarte. Fürs Mitfühlende. Fürs ‹Sowohl-alsauch›. Für Mütter, Grossmütter und Töchter für Schwestern und Gefährtinnen. Für Frauen. Für den Urgrund allen Lebens.» Seit bald 30 Jahren tobt Olga
Ramankulov springt ein
Klavierkonzert in der Kirche Wettswil
Osmon Ramankulov wurde im zentralasiatischen Land Kirgisistan geboren und wuchs in der Stadt Ösgön auf Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von elf Jahren in Sibirien, Russland.
Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Bachelorstudiums am Konservatorium von Nowosibirsk im Jahr 2022 wurde er eingeladen, einen Masterstudiengang an der Hochschule Luzern in der Klasse des renommierten Pianisten Konstantin Lifschitz zu absolvieren. Während seines Studiums hat Osmon zahlreiche internationale Pianistenwettbewerbe gewonnen und tritt weiterhin in vielen Städten Italiens, Österreichs und der Schweiz auf.
Das Repertoire des Pianisten umfasst ein breites Spektrum an Klavier-, Kammermusik- und vokal-instrumentalen Werken vom Barock bis zur zeitgenössischen neuen Musik.
Das Programm umfasst herausragende Werke der Klavierliteratur aus verschiedenen Epochen vom Barock bis zur Spätromantik des 20. Jahrhunderts. Diese Werke repräsentieren die Tiefe, die Tragik und die Überwindung zum Licht in der europäischen Musik des 18 Jahrhunderts sowie in der russischen Musik des 19. und 20. Philosophische, deklamatorische Reflexion in Bachs Toc-
Philosophische Gedanken zum Altern
Veranstaltung mit Ludwig Hasler im Pflegezentrum Sonnenberg
«Wie wir auch spät im Leben bei guter Laune bleiben», das ist Teil der Gedanken, die Ludwig Hasler am Mittwoch, 30. Oktober, im Pflegezentrum Sonnenberg mit dem Publikum teilt. Er ist 80 Jahre alt, studierter Physiker und Philosoph, gefragt als Redner weil er ebenso leichtfüssig wie tiefgründig über existenzielle Fragen spricht und auch nie ohne Humor Sein jüngster Bestseller: «Für ein Alter das noch was vorhat» plädiert fürs Mitwirken an der Zukunft – statt bloss 25 Jahre Urlaub zu machen.
Weil Alte allerhand zu bieten haben.
Weil wir uns am besten um uns selber kümmern, wenn wir uns auch um an-
dere kümmern. Und wenn die Kräfte schwinden? «Dann kann ich immer noch teilnehmen – am Leben der Urenkel, am Flug der Mauersegler, am Trost der Musik. Was mich bei Laune hält, ist das Interesse für ein Leben, das mich überleben wird.» Auf die Frage, ob er an ein Leben nach dem Tod glaube, fiel Ludwig Hasler kürzlich ein: «Aber sicher es muss ja nicht unbedingt mein eigenes sein.»
Manuela Bissig
Tucek über die Bühnen der Welt und hat auch das Säuliamt längst erobert. In ihrem neuen Programm «Stellt Euch vor!» entwirft die preisgekrönte Sängerin, Musikerin, Bühnenaktivistin und Subsistenzkulturistin eine kühne und hoffnungsvolle Vision. Frauen aller Art und jeglichen Alters sind herzlich eingeladen, dabei zu sein, wenn am 1. November um 20 Uhr in der Affoltemer Kirche ganz neue Töne und Texte zur Welt kommen, die den Geist ansprechen und im Herzen bewegt sein wollen – und möglicherweise auch zu Taten führen.
Alle, die auch dem Leib etwas Gutes tun wollen, sind ab 18.30 Uhr im Chilehuus neben der Kirche willkommen. Dort wartet ein Apéro riche auf Frauen mit Appetit. Es gibt Suppe vom Bonstetter Hofkollektiv Rotenbirben, pikante Zöpfe vom Ämtlerchorb und etwas Süsses aus eigener Produktion. Für den Apéro riche ist eine Anmeldung erbeten, für den Auftritt von Olga Tucek hingegen gilt: einfach kommen und geniessen.
Bettina Bartels
Frauenabend mit Olga Tucek: «Stellt Euch vor!», Freitag, 1. November, 20 Uhr, Türöffnung um 19.30 Uhr Apéro im Chilehuus. Anmeldung für den Apéro bis zum 24 Oktober unter 044 761 60 15 oder bettina.bartels@ref-knonaueramt.ch
cata und traurige, zutiefst persönliche Reflexion in Tschaikowskys Werken
Das Heldentum der klassischen Epoche in Mozarts Sonate und der Held, der die Last des 20. Jahrhunderts spürt, in den Werken von Rachmaninow
Reto Gloor
Klavierkonzert in der reformierten Kirche Wettswil, Sonntag, 27 Oktober 16 Uhr Eintritt frei, Kollekte, dieses Konzert findet anstelle des in der «Chileziitig» angekündigten Konzertes statt
Ist zu Gast: Osmon Ramankulov. (Bild zvg)
Das Erfolgsmusical der anda Kids ist zurück «Felltuschgnusch» – das fröhlich-bunte Musiktheater ist auf den grossen Theaterbühnen der Deutschschweiz zu sehen. Ein Dachs mit Spechtgefieder? Ein Reh im Fuchsfell? Kein Wunder, traut Oberjägermeister Brünzli seinen Augen kaum. Dabei ist der grummelige Jäger nicht ganz unschuldig an diesem «Felltuschgnusch», hat er doch die Tiere bei ihrem ersten Frühlings-Vollmondbad gestört. Und dieses Bad im Waldteich ist wichtig, nach dem Winter wenn das alte Winterfell juckt und stinkt und alle ein bisschen gereizt sind.
Ganz unschuldig ist auch das Seichhörnli nicht, das freche Eichhörnchen, das einfach nicht anders kann, als Seich zu machen. Zum Beispiel heimlich die Felle und Federn zu vertauschen, welche die Tiere doch so schön ordentlich fürs Bad abgelegt haben.
Wie sich die Tiere fühlen, in ihren fremden Fellen, und wie sie dem Oberjägermeister Brünzli und seiner Katze, dem Muskelkater, eine Lektion erteilen, das erzählen die Waldtiere zusammen mit Marius von «Marius und die Jagdkapelle» in einem lebendigen Musiktheater für Familien mit Kindern ab fünf Jahren. Anda Events bringt das in St. Gallen erfolgreich aufgeführte Theaterstück nun auch auf weitere Deutschschweizer Bühnen und präsentiert die freche Geschichte um Toleranz, Verständnis und Zusammenhalt in einer fröhlich-bunten Neuinszenierung. Der musikalische Kopf hinter dem Spektakel ist in Schweizer Kinderzimmern kein Unbekannter: Der Musiker, Naturpädagoge und Kindergärtner Marius Tschirky feiert mit «Marius & die Jagdkapelle» nicht nur viele Erfolge, sondern auch bereits sein 20-jähriges Jubiläum. Mit Alben wie «Worscht» oder «Hirschschnauzdisco» hat sich die vielseitige Kinderband in die Herzen seines jungen (und erwachsenen) Publikums gesungen geschrummt und gerockt.
Corinne Lüthi
Nächste Termine in der Nähe: Samstag, 9. November, 14 Uhr, Affoltern, Kasinosaal; Samstag, 14. Dezember, 11 Uhr Cham, Lorzensaal. Tickets und Daten sind zu finden auf: www.andakids.ch oder www.felltuschgnusch-das-musiktheater.ch
Die Knonauerin Olga Tucek ist zu Gast im Chilehuus Affoltern (Bild zvg)
Verkaufen und kaufen (Bild zvg)
Der religiöse Film wird in der Kirche Bonstetten gezeigt. (Bild zvg)
Mitwirkungsanlass für ältere Menschen – Ü65
Im Rahmen des Projektes «Lokal vernetzt älter werden» der Kommission für Altersfragen
In Mettmenstetten wurden die Einwohnerinnen und Einwohner Ü65 zu einem Mitwirkungsanlass der Kommission für Altersfragen (Kofam) zum Thema «Zu Hause leben bis ins hohe Alter» am 12. Oktober ins Gasthaus Rössli eingeladen. Vreni Spinner Projektleiterin Kofam und Gemeindepräsidentin, wurde mit Anmeldungen überschwemmt. Am Anlass im Rössli-Saal fanden sich rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, zirka 50 Personen musste leider abgesagt werden.
Nach der Einführung ins Thema wurden an zwölf runden Tischen Gruppen gebildet und es erfolgte in drei Durchläufen eine «Zukunftswerkstatt», an welchem fokussiert diskutiert und debattiert wurde und von der Moderation geleitet wurde.
• Es ging als Erstes um Errungenschaften: «Was ist gut hinsichtlich Leben in Mettmenstetten?» Hier kamen viele positive Rückmeldungen, zum Beispiel die Einkaufsmöglichkeiten, die gute ÖV-Anbindung, die vorhandene Post, ausgezeichnetes Netz an Spazierwegen, die Dorfzeitung, Bibliothek mit deren Anlässen, die wunderschöne ländliche Lage, die Badi, gute medizinische Versorgung durch Ärzte und Spitex, abwechslungsreiches Gastro-Angebot und vieles mehr
• Im zweiten Thema «Was vermissen Sie in Mettmenstetten» kristallisierten sich die Notwendigkeit nach Verkehrsberuhigung und Sicherheit für Fussgänger oder altersgerechte und bezahlbaren Wohnraum heraus. Weiter wurde Handlungsbedarf nach verbesserter Kommunikation von Angeboten geäussert, fehlendem öffentlichen Begegnungsplatz, Ortsbus in Weiler oder Quartiere – um einige zu nennen
• Der dritte Teil stand unter dem Thema: «Visionen – wo steht Mettmenstetten in fünf Jahren?» Hier fielen Stichworte wie die Zunahme der Einwohnerzahl und des Verkehrs, Umsetzung einer Altersund Pflegeeinrichtung mit Dienstleistungen Teilzeitjobs Verbindung der Generationen, Verkehrsberuhigung und einiges mehr Nach einer Pause mit Imbiss, in welcher weiter engagiert diskutiert wurde, präsentiert Gabriela Hofer, Projektbegleiterin von Prävention & Gesundheitsförderung die Auswertung der «Zukunftswerkstatt». Die eingebrachten Stichworte wurden verschiedenen Themenfeldern zugeteilt.
Die Themenfelder
• «Unterstützungsangebote»
• «Verkehr/Infrastruktur»
• «Infrastruktur»
• und «Wohnen im Alter» wird die Kofam aufarbeiten und mit Empfehlungen in den Gemeinderat einbringen.
Zu den Themenfeldern
• «Begegnung»
• «Angebote»
• und «Kommunikation» konnten sich die Teilnehmenden eintragen, wo sie weiter mitarbeiten möchten.
Wie geht es nun weiter?
Die Themenfelder werden nun digital aufbereitet und noch im Oktober im Projektteam besprochen. Mitte November findet die Arbeitsgruppensitzung zu den Themenfeldern statt. Dabei werden konkrete Vorschläge und Massnahmen ausgearbeitet In den anschliessenden
An den Gesprächstischen wurde eifrig diskutiert. (Bilder zvg)
Monaten sollen diese gezielt weiterbearbeitet werden.
An dieser Stelle bedankt sich die Projektleitung bei den sehr engagierten Teilnehmenden und den sehr regen Diskussionen. Den Moderatorinnen, welche an den Tischen die Diskussionen führten, sei auch herzlich gedankt. Das Projekt wird unterstützt von Prävention & Gesundheitsförderung Kanton Zürich, Suchtprävention der Bezirke Affoltern und Dietikon, Pro Senectute und der Gemeinde Mettmenstetten. Es bleibt spannend. In einem Jahr wird an dieser Stelle wieder berichtet.
Barbara Brugger Co-Projektleiterin und Mitglied Kofam Mettmenstetten
Die eingebrachten Stichworte; orange: Was wird in Mettmenstetten vermisst; gelb: Wo sehen die Teilnehmenden Mettmenstetten in fünf Jahren?
FCWB gewinnt in der Verlängerung
Fussball, 1. Liga, Cup-Qualifikation: FC Kreuzlingen – FC Wettswil-Bonstetten 2:3 n.V.
Am Samstagnachmittag um 15 Uhr traf der FC Wettswil-Bonstetten in der ersten Runde der Schweizer Cup-Qualifikation 2025/2026 auf den FC Kreuzlingen. Es sollte eine intensive Partie werden.
FCWB ohne Ertrag zur Halbzeit
Die Gäste aus dem Säuliamt starteten fulminant in die Partie und setzten bereits in den ersten zehn Minuten offensive Akzente. Zunächst verpasste Öner eine Hereingabe von Figueiredo nur knapp Kurz darauf drang Brunner mutig nach vorne, doch Hagers anschliessender Abschluss strich knapp am Tor vorbei Nach etwa dreissig Minuten fand das Heimteam besser ins Spiel und nutz-
te prompt die erste Gelegenheit. Ein Sonntagsschuss des Kapitäns Karaki schlug unhaltbar für WB-Keeper Thaler im Winkel ein. Noch geschockt, kassierten die Ämtler wenig später den zweiten Treffer und gingen mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine. Angestachelt vom unnötigen Rückstand kam der FCWB motiviert aus der Kabine und übernahm das Spielgeschehen. Mit präzisem Passspiel drückte die Lichtsteiner-Elf auf den Anschlusstreffer. Nach einer punktgenauen Hereingabe von Stettler köpfelte Figueiredo den Ball in der 68. Minute zum 1:2 ins Netz. Der FCWB blieb spielbestimmend und drängte den FCK tief in die eigene
Hälfte Nach einer schönen Kombination über das gesamte Spielfeld schoss Caputo in der 89. Minute überlegt ins Eck zum verdienten Ausgleich. Da beide Teams in der regulären Spielzeit kein weiteres Tor erzielten, ging es in die Verlängerung.
Verdienter Erfolg
In der Verlängerung musste Torhüter Thaler mit zwei starken Paraden sein Team im Spiel halten. Anschliessend setze sich Figueiredo im Eins-gegen-eins durch und bediente perfekt den aufgerückten Brunner der den entscheidenden Treffer erzielte. Die WB-Akteure kämpften solidarisch und brachten den
knappen, aber verdienten Sieg über die Zeit. Damit steht das Team in der zweiten Qualifikationsrunde, die im März stattfinden wird.
Weitere WB-Resultate: Women United UWB –Wädenswil 1:6 FCWB 2 – Wiedikon 1 1:5 Altstetten 1 – FCWB 3 1:2, Affoltern a/A 2 – FCWB 4 7:5 Regensdorf – Jun. Aa (YL) 1:4, Wiedikon – Jun. Ca 1:5 Juniorinnen D/9 – Richterswil 2:1
HINTER-GRÜNDE
Winterpause
«Kalt oder aus dem Keller?» Das fragt mich Heidi Röllin von der Sommerwirtschaft Sternen ob Mettmenstetten in ihrem sympathischen Obwaldner Dialekt, wenn ich dort einkehre um ein Bier zu geniessen. Denn sie weiss eigentlich von jedem Stammgast im Voraus, was er trinken will. Heidi und Markus Röllin-Jakober übernahmen den Betrieb vom verstorbenen Housi Röllin-Stähli und seiner Frau Vreni. Eine Stütze sind ihnen ihre Töchter und die Aushilfen. Das eingespielte Sternenteam sorgt bestens für Speis und Trank und eine gute Atmosphäre.
Der Standort dieses Gehöfts könnte nicht idealer sein. Bei gutem Wetter ist die Sicht Richtung Innerschweiz einzigartig. Die Gäste geniessen den Aufenthalt im Schatten unter Bäumen oder geschützt durch ein Sonnendach auf der Südseite der Bäsebeiz. Diese Aussenplätze sind ein Eldorado für Rauchende, aber mit den vielen Spielgeräten auch für Kinder Bei Regen oder Kälte findet man in dem im letzten Winter umgebauten, gemütlichen Lokal viel Platz. Im Sternen trifft man immer Bekannte, um über Gott und die Welt zu plaudern. Auch Politik von der Gemeinde bis zum Bund kann ein Thema sein. Denn «alte Hasen», die öfters hier sind, können bekanntlich aus dem Vollen schöpfen. Sie alle kommen zu Fuss, per Velo oder mit dem Auto, je nach Wetter oder Wohnort. Viermal war diesen Sommer auch eine Stubete angesagt. Männer und Frauen mit Schwyzerörgelis und anderen Instrumenten sorgten jeweils einen Abend lang für beste Unterhaltung. Am letzten geöffneten Sonntag Mitte Oktober herrschte nochmals Hochbetrieb. Jetzt ist Winterpause angesagt und wir Stammgäste und alle anderen Freunde des «Sternens» sind etwas heimatlos. Doch ein Trost bleibt: Der nächste Frühling kommt bestimmt.
Erich Rüfenacht
Bunter Herbst im Familienzentrum
Das Familienzentrum ist ein Begegnungsort für alle, unabhängig der Herkunft, der Kultur des sozialen Stands oder des Alters, mit dem primären Ziel, die Familien zu unterstützen und Integrationsarbeit auf verschiedenen Ebenen zu leisten. Dazu gehört auch ein Veranstaltungsangebot Bei Kindern fördern diese die sozialen, emotionalen und körperlichen Fähigkeiten und bieten eine Vielzahl von Vorteilen, die zur ganzheitlichen Entwicklung von Kindern beitragen. Nach den Herbstferien gibt es wieder eine bunte Veranstaltungspalette im Angebot: ob ein Tanzkurs für Kinder ein SelbstverteidigungWorkshop oder ein Nachmittag mit den Halloween-Geistern beim Kürbisschnitzen im Kafi Lollipop Im Familienzentrum heisst es: Nach dem Anlass ist vor dem Anlass.
Für erwachsene Gäste gibt es ebenfalls einiges zu entdecken. Angefangen beim Vortrag über die bestmögliche Vorbereitung des eigenen Kindes auf die Gymiprüfung über den Workshop «Fünf Sprachen der Liebe», um den Schlüssel zur richtigen Kommunikation in der Partnerschaft zu finden, bis hin zum Handlettering-Kurs, um eine wundervolle Schrift zu erlernen, oder zum kostenlosen Vater-Kind-Treff, um das gemeinsame Spiel der Kinder und den Austausch und Vernetzung unter den Vätern zu fördern. Zudem gibt es Anfang November in der Gemeinde Hedingen wieder eine Elternbildung-Veranstaltung zum Gender-Thema «Alles nur rosablau».
Familienzentrum Bezirk Affoltern
Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen und Anlässen sind zu finden auf www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch
Kreuzlingens Fabio Fellmann streckt sich vergebens nach dem Gewaltschuss Alessio Caputos (verdeckt). (Bild Kaspar Köchli)
Fredy Bickel ist zurück beim FCA
Nach langer internationaler Karriere ist der Top-Manager wieder im Bezirkshauptort angelangt
Florian HoFer
Grosse Freude beim FC Affoltern: «Wir freuen uns, mitzuteilen dass mit Fredy Bickel nach intensiver Suche ein geeigneter Kandidat für das seit April 2024 vakante Vereinspräsidium gefunden wurde», heisst es in einer Medienmitteilung des Vereins (der «Anzeiger» hat am Freitag, 18 Oktober, schon kurz berichtet).
Über 30 Jahre im Profi-Fussball
Der ehemalige FCA-Junior und -Aktivspieler und heutiges FCA-Ehrenmitglied der in seiner beruflichen Laufbahn über 30 Jahre im Profi-Fussball engagiert war (GC, FCZ, YB, Rapid Wien), will nun sein Wissen aus dem professionellen Fussballgeschäft dem FCA zur Verfügung stellen. Er übernimmt von Ferruccio Gusmini, der nach neun Jahren anlässlich der GV im vergangenen April für das Präsidium nicht mehr zur Verfügung stand.
Vize-Präsident Patrick Wälter freut sich auf seine Bereitschaft, in Zukunft seine Expertise dem Amateurfussball zur Verfügung zu stellen: «Wir sind froh, dass wir Fredy als neuen FCAPräsidenten gewinnen konnten, der unsere Anforderungen und Bedürfnisse mehr als erfüllt. Wir sind überzeugt, dass Fredy den gesamten Verein inklusive unserer grossen Junioren- und Juniorinnen-Abteilung und damit auch unseren Aktiv-Teams sportlich weiterbringen kann.»
Fredy Bickel sieht seiner neuen Aufgabe voller Tatendrang entgegen: «Ich freue mich darauf, mein Wissen aus dem Fussball-Profigeschäft auch in einem Amateurklub und dazu noch bei meinem Stammverein einbringen zu
Querrennen in Mettmenstetten
Der Verein IG Radquer Mettmenstetten, mit dem unermüdlichen Andreas Fuhrer an der Spitze, führt auf dem bewährten, ausserhalb von Mettmenstetten, Richtung Knonau gelegenen Rundkurs ein internationales, zum «Swiss Cyclocross Cup» zählendes Rennen durch. Da es auf dem Parcours von Mettmenstetten nicht nur einen anspruchsvollen Aufstieg, sondern auch Hürden hat, wird zwischendurch auch gelaufen und gesprungen.
Zürcher Kantonalmeisterschaft
Fanden Anfang 2023 in Mettmenstetten die Schweizer Meisterschaften statt, wird im Rahmen des Rennens vom 27. Oktober die Zürcher Kantonalmeisterschaft ausgetragen. Rennbetrieb herrscht während des ganzen Sonntags Los geht der Renntag um 9 Uhr mit dem Rennen der Amateure/Masters und dem Jedermann-Rennen. Bis um 15 Uhr die Elite-Fahrer starten stehen noch zahlreiche weitere Rennen für Lizenzfahrer und für die Kinder auf dem Programm. «Für alle Rennen kann man sich bis eine Stunde vor dem Start für die Teilnahme melden und eine Startnummer lösen» sagt Andreas Fuhrer Vor allem die Teilnahme an den Kinderrennen, zu denen ab 13 Uhr gestartet wird, wird möglichst unkompliziert gehalten. Das Hauptinteresse bei der neunten Austragung des Crossrennens von Mettmenstetten gilt den beiden Hauptrennen. Um 13.45 Uhr gehen die EliteFahrerinnen auf die Strecke. Um 15 Uhr wird zum Rennen der Elite-Fahrer gestartet. Mit diesem Rennen wird auch der Abschluss des reichbefrachteten Renntages gemacht. In den beiden Hauptkategorien sind zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer am Start.
August Widmer
dürfen. Ich werde die Monate bis zur GV vor allem dazu nutzen, mir noch unbekannte FCA-Gesichter kennenzulernen. Auch will ich mich aber bereits jetzt im Vorstand einbringen, mich auf meine bevorstehenden Aufgaben ein-
«Oberste Priorität hat, dass ich mir ziemlich schnell ein Bild über die Junioren- und AktivTeams machen kann.»
Fredy Bickel, designierter Präsident FC Affoltern
arbeiten. Oberste Priorität hat, dass ich mir ziemlich schnell ein Bild über die Junioren- und Aktiv-Teams machen kann. Weil, mir ist die Ausbildungs-
arbeit bei den Junioren und Juniorinnen ein grosses Anliegen und selbstredend auch die Erfolge unserer Aushängeschilder», sagt Bickel. Und weiter: «Als renommierter Verein aus dem Bezirkshauptort haben wir auf jeden Fall mittelfristig den Anspruch, höher als 3. Liga zu spielen. Sowohl mit den Männern als auch mit den Frauen. Bei den Herren sehe ich die Verpflichtung, aus einer solch grossen Juniorenabteilung eine 2.-Liga-Mannschaft hervorzubringen. Die regional höchste Liga bietet die beste Plattform, die eigenen Junioren und Juniorinnen langfristig im Verein zu halten.»
Der Mettmenstetter Bickel wurde im Mai 1965 in Zug geboren und ist im Säuliamt aufgewachsen. Seine Juniorenzeit verbrachte er zu einem grossen Teil beim SC Zug. Nach dem Wechsel zum FCA, wo er seine ganze eigene Fussballkarriere verbrachte, gelang ihm noch
als Jugendspieler schnell der Sprung ins Fanionteam des damaligen Zweitligisten. Zwischen 1990 und 1993 amtete er als Sekretär und Kassier des FCA und war während vier Jahren bereits einmal Mitglied des Vereinsvorstands. Nicht unerheblich beeinflusste er in den Neunzigerjahren die Wahl der damaligen FCA-Fanionteam-Trainer So war er entscheidend daran beteiligt, dass der FCA den Ex-Profi Paul Börlin, den ehemaligen Luzern- und GC-Crack Sigi Gretarsson sowie den Ex-Wettingen-, St.-Gallenund FCZ-Spieler Alex Germann als jeweilige Trainer gewinnen konnte. Im November 2017 hängte Bickel anlässlich seines Abschiedsspiels bei den FCAVeteranen seine Fussballschuhe an den Nagel. Dort baumeln sie noch heute im FCA-Clubhaus. 2018 wurde er für seine 35-jährige Vereinsmitgliedschaft, die mehrjährige Vorstandstätigkeit und seine besonderen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.
«Ein absoluter Fussball-Insider»
Die Reaktionen aus dem Verein sind sehr positiv «Eine tolle Nachricht: Bickel übernimmt ab sofort das Präsidium in unserem Verein. Der absolute FussballInsider ist dank seines früheren und grossen Einsatzes in unserem Verein bereits Ehrenmitglied. Mit bald einmal 60 Jahren will er unter anderem dem sportlichen Erfolg innerhalb unseres Grossvereins wieder mehr Gewicht geben. Vielen Dank Fredy und besten Erfolg», schreibt Willi Ebner von den Supporter Herren 1 FCA in einem E-Mail Fredy Bickel wird noch im Oktober die Arbeit im Vorstand aufnehmen und spätestens an der ordentlichen Generalversammlung 2025 als Präsident zur Wahl stehen, teilt der Verein mit.
Zurück auf der Siegesstrasse
FC Affoltern I – FC Engstringen I 4:2 (3:1)
Nach der knappen und hart umkämpften Niederlage im Cupspiel unter der Woche gegen das höherklassige Adliswil war das Fanionteam fest entschlossen, wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren. Mit grossem Einsatz und viel Ehrgeiz startete die Mannschaft in das nächste Ligaspiel, um die enttäuschende Niederlage schnell hinter sich zu lassen.
Bereits kurz nach dem Anpfiff schien der erhoffte Traumstart in greifbare Nähe zu rücken: Döttling bejubelte scheinbar den frühen Führungstreffer, doch der Jubel verstummte schnell, als der Schiedsrichter das Tor aufgrund eines vermeintlichen Handspiels zurücknahm. Trotz dieses Rückschlags blieb der FCA am Drücker und dominier-
te das Spielgeschehen. Es dauerte nur eine Viertelstunde, bis Angelillo die verdiente Führung erzielte. Mit einem platzierten Schuss liess er dem gegnerischen Torhüter keine Chance.
Das Heimteam war sichtlich bemüht, auf dem tiefen und anspruchsvollen Untergrund weiterhin Druck aufzubauen. Nach einem abgeblockten Schuss ergab sich eine weitere hochkarätige Chance: Huber tauchte plötzlich alleine vor dem Torwart auf, umkurvte diesen elegant im Slalom und schob sicher zum 2:0 ein. Der Jubel auf den Rängen wurde noch lauter als Oppido einen präzisen Ball in die Tiefe spielte, der Döttling erreichte. Der Torjäger vom Dienst liess sich diese Gelegenheit nicht nehmen und erhöhte souverän auf 3:0. Eine komfortable Pausenführung, die jedoch nicht ohne Antwort blieb. Kurz vor der Halbzeit konnten die Gäste nach einer Ecke ungehindert zum 3:1 einköpfen. Nach dem Pausentee flachte das Spiel etwas ab Beide Teams schienen die Intensität etwas herunterzufahren und konzentrierten sich mehr auf Diskussionen mit dem Schiedsrichter oder den Gegnern als auf das eigene Spiel. Dennoch konnte Angelillo nach einem Missverständnis in der gegnerischen Abwehr den alten Drei-Tore-Vorsprung wiederherstellen. Das zweite Tor der Gäste nach einem Standard war am Ende nur noch Ergebniskosmetik. Kevin Aegerter
Fredy Bickel engagiert sich wieder beim FC Affoltern (Archivbild Bernhard Schneider)
Dirigent im Mittelfeld: Jael Huber. (Bild Manuela Huber)