Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 88 I 166. Jahrgang I Dienstag, 6. November 2012
Feuerwehr ganz nahe
Senevita in Burgdorf
Hauptübungen in Mettmenstetten und Obfelden unter Einbezug des Publikums. > Seite 3
Vor der Abstimmung in Affoltern: Augenschein in der SeniorenResidenz Burdlef. > Seite 5
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«Buch des Ketzers»
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Krimi im Pfarrhaus: Als der Vatikan einen Agenten nach Knonau schickte. > Seite 6
Elternbildung Eltern lernen, Eltern sein: Rundumblick der Elternbildung Region Süd. > Seite 6
Auf dem Weisbrod-Areal kehrt neues Leben ein Bereits konnten etliche neue Firmen in Hausen angesiedelt werden Ein gutes Dutzend Kleinbetriebe ist bereits auf dem Fabrikareal der stillgelegten Seidenweberei Weisbrod-Zürrer eingezogen. Noch steht aber mehr als die Hälfte der einstigen Produktionsfläche zur Verfügung.
quartiert. Für die leere Schärerei und das Garnlager laufen die Verhandlungen mit der Gemeinde Hausen. Auf 600 bis 800 Quadratmetern Fläche soll der Regiebetrieb eingerichtet werden. «Bald haben wir die Hälfte unserer früheren Produktionsfläche vermietet. Und das, ohne gross Werbung dafür gemacht zu haben», freut sich Waldesbühl. Noch leer stehen die grossen Websäle. Derzeit sind die Monteure dabei, die letzten Webmaschinen abzubauen. Die Webstühle werden künftig in Pa-
................................................... von martin platter Der Einzug der Kaffeerösterei von Armin und Urs Vollenweider in die frühere Spedition der stillgelegten Seidenweberei Weisbrod-Zürrer in Hausen bereitete Edi Waldesbühl am Freitag sichtlich Freude. In einem Rundgang zeigte der frühere Gemeindepräsident und heutige Finanzchef von Weisbrod, welche Betriebe bereits auf dem Fabrikareal angesiedelt werden konnten. Auffällig viele Kreativ-Büros und Ateliers, aber auch ein Dachdecker, eine Kampfsportschule und zahlreiche weitere Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen. Derzeit laufen die Verhandlungen, damit im jetzigen Verwaltungs- und Ladengebäude die Mettmenstetter Tagesschule «Birke» einziehen kann. Der Kanton habe sein Okay bereits gegeben, erklärte Waldesbühl. Der Laden wird aber nicht geschlossen, sondern im neuen Gebäudekomplex auf einer
kistan Stoff produzieren. Noch ungewiss ist, was mit der riesigen Klimaanlage geschieht, die die Websäle mit der richtigen Luftfeuchtigkeit und -Temperatur versorgte. Die Aggregate besetzen einen Nebenraum von mehreren 100 Kubikmetern, der sich ebenfalls vermieten liesse. Leer stehen zudem eine Halle des früheren Zollfreilagers und die Dekostoffabteilung im Hochbau. «Es gibt noch viel zu tun. Doch wir sind zuversichtlich, dass sich noch mehr Mieter finden lassen», erklärt Waldesbühl.
Firmen und Institutionen auf dem Weisbrod-Areal
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Kirche, die verbindet Gemeinsamer Reformationsgottesdienst der Ämtler Kirchgemeinden. > Seite 7
10 000 Franken für Sport-Kids Der Verein Unterämtler J+S-Kids ist Sieger des nationalen Sanitas Challenge-Preises 2012. Gegen mehr als 140 Projekte hat sich der Ämtler Verein behauptet – und damit 10 000 Franken für sein Engagement im Kinder- und Jugendbreitensport gewonnen. Prof. Dr. Kurt Murer lobte im Namen der Jury das vielseitige und polysportive Training und das Denken und Handeln über die Vereinsgrenze hinaus. ................................................... > Bericht auf Seite 18 anzeigen
Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber Glattzentrum) und in Schlieren (im Wagi-Shopping) gibt es zwischen dem 6. und 19. November wieder kleine Preise soweit das Auge reicht. Bei der Aktion «1 Tag
Weisbrod-Finanzchef Edi Waldesbühl freut sich über die zahlreichen Firmen, die sich bereits auf dem Weisbrod-Areal niedergelassen haben. (Bild Martin Platter)
doppelt so grossen Verkaufsfläche eingerichtet. Ein Textil-Park nach Muster des Technoparks soll bis im Sommer kommenden Jahres entstehen (der «Anzeiger» berichtete). Eine Etage höher wird die Weisbrod-Verwaltung ein-
Werkstatt Werder, Bettwäsche, werkstatt-werder.ch Karl-h, Bettwäsche, karl-h.ch SilatPlus, Kampfkunst und Bewegungszentrum, Ingenieurbüro Rhyner, Entwicklungen für die Lebensmittelindustrie, ingrhyner.ch Nick Egger, Visual Communications Fontana, Dach und Fassaden-AG, fontana-dachbau.ch Tagesschule Birke, tagesschule-birke.ch Komplementär-Medizin, Chantal
FCWB lässt Punkte liegen – FCA marschiert vor Der FC WettswilBonstetten (1. Liga) trat in Muri äusserst couragiert auf, musste sich jedoch mit einem 1:1 begnügen. Vor allem die zweite Hälfte gehörte den technisch versierten Ämtlern, sie waren auf dem schweren, kräfteraubenden Terrain dem Siegestreffer sehr nahe. «Nur ein Punkt ist schlechter Lohn für die gute Vorstellung meines Teams, das im Glauben an den Sieg selbst in der 92. Minute noch stürmte», lobte FCWBs Daniel Joller (Nr.8) markiert im Fallen den 1:1-Ausgleich. (Bild Kaspar Köchli) Trainer Martin Dosch. Wermutstropfen war der AusIn der 2. Liga regional rang der FC gleichauf mit Kilchberg und nur zwei fall von Captain Nico Buchmann, der Affoltern daheim Einsiedeln mit 2:0 Punkte hinter Leader Horgen. (kakö) mit einer womöglich gravierenden nieder. Der verdiente Sieg beschert den ................................................... Knieverletzung ausschied. grossartigen dritten Zwischenrang, > Berichte auf Seite 19
Mattes, cmattes.ch Atelier Müller, Bild- und Schriftgestaltung, ateliermueller.ch Meili Alarm, alarmelektronik.ch Nico Langhi, Siebdruck Kunstatelier Angelica Bär, wunderbaer.ch Medicare, Ärztebedarf, medicareaerztebedarf.ch Kaffeerösterei Vollenweider, coffeepoint.ch Gemeinde Hausen, Regiebetrieb, hausen.ch weisbrod.ch
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Mann nach Hilfestellung niedergeschlagen Nach einer Hilfeleistung wurde ein Mann am frühen Sonntagmorgen in Affoltern durch vier Unbekannte angegriffen und schwer verletzt. Die Täter konnten unerkannt flüchten. Gemäss bisherigen Abklärungen verliess der 27-jährige Mann kurz nach Uhr einen Club an der Alten Obfelderstrasse. Vor dem Lokal konnte er beobachten, wie vier männliche Personen eine junge Frau belästigten. Als er die Täter auf ihr Verhalten ansprach, schlugen diese unvermittelt mit Fäusten auf ihn ein. Bereits am Boden liegend wurde der Kopf sowie Oberkörper des Opfers durch die Unbekannten mit Fusstritten traktiert. Nachdem die Täter unerkannt den Tatort verlassen hatten, wurde der 27-Jähre mit schweren Kopfverletzungen mit einem Taxi ins Spital gebracht. Die vier Männer sind zirka 20 bis 25 Jahre alt und sprachen hiesigen Dialekt. Einer trug eine Trainerjacke des Fussballclubs «AC Milan». Zeugenaufruf: Personen, die Angaben zum Vorfall oder der unbekannten Täter machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Telefon 044 247 22 11, in Verbindung zu setzen.
200 45 9 771661 391004
Kirchgemeindeversammlung Sonntag, 2. Dezember 2012, im Anschluss an den Gottesdienst um ca. 11.00 Uhr im Singsaal, Zwillikon Traktanden: 1. Genehmigung des Budgets 2013 und Festsetzung des Steuerfusses 2013 2. Abnahme der Schlussabrechnungen für das Alte Gemeindehaus a) Innen- und Aussenrenovation b) Landkauf 3. Informationen Im Anschluss an die Kirchgemeindeversammlung lädt die Kirchenpflege zu einem Apéro ein. Die Unterlagen der Traktanden liegen während der üblichen Öffnungszeiten zwei Wochen vor der Versammlung im Sekretariat, Kirchgemeindehaus, Zürichstrasse 94, 1. Stock, auf. Den Abonnenten werden diese Unterlagen zugestellt. Sie können zudem zwei Wochen vor der Versammlung im Sekretariat bezogen werden. Interessenten für ein Abonnement können sich beim Sekretariat (Telefon 044 761 24 00, E-Mail: affoltern@ ref.ch) melden und sich als Abonnenten eintragen lassen, sodass ihnen zukünftig die Unterlagen zugestellt werden. Die Überprüfung des Stimmregisters kann auf dem Kirchensekretariat erfolgen. Die Kirchenpflege freut sich über Ihre Teilnahme an der Kirchgemeindeversammlung.
Einladung zu den am 5. Dezember 2012 im Saal der Engelscheune (Dorfplatz) stattfindenden Gemeindeversammlungen 20.00 Uhr/ GV Politische Gemeinde 1. Erweiterungsbau Schule Rifferswil sowie Sanierung und Umbau der bestehenden Schulgebäude / Bewilligung Wettbewerbskredit Fr. 225 000.– 2. Genehmigung Voranschlag 2013 (Festsetzung Steuerfuss 85 %)
Einladung zur öffentlichen Informationsveranstaltung Hausen auf dem Weg zur Energiegemeinde 1. Informationsveranstaltung zum Thema Energie Datum Donnerstag, 8. November 2012 Zeit 19.00 bis ca. 21.00 Uhr mit anschliessendem Apéro Ort Gemeindesaal beim Schulhaus Weid, Hausen am Albis Ablauf Einführung Vorgehen zur Erreichung Vorstellen des Labels Energiestadt Stand der Arbeiten zur Erreichung des Labels Energiestadt Was ist die Vision 2000 Watt? Energieeffizienz im Gebäude – wie wird der «Betrieb ohne Nutzen» verhindert? Illustrierte Beispiele Fragerunde Die 1. Informationsveranstaltung bildet den Auftakt zu einer Themenreihe, welche sich mit Fragen rund um die Energie befasst. Schwerpunkt dieser Informationsveranstaltung bilden Informationen rund um die Erlangung des Labels Energiestadt und wie jeder Einzelne seinen Haushalt so optimieren kann, dass er mehr Energieeffizienz erreicht, also mit weniger Energieeinsatz den gleichen Zweck erreicht. Wie genau dieses Ziel erreicht werden kann, erfahren Sie an der Informationsveranstaltung. Durch den Abend begleiten uns ausgewiesene Fachleute zum Thema Energie: • Gemeindepräsident René Hess und Gemeinderat Gregor Blattmann • Cornelia Brandes, Energieberaterin der Gemeinde Hausen für die Erlangung des Labels Energiestadt • Franz-Georg Keel, Fachberater energetische Massnahmen der Gemeinde Hausen a. A. • Dr. Jürgen R. Baumann, Experte für energetische Modernisierung und Energiedienstleistungen
Gemeindeverwaltung Rifferswil
Die Anträge und Akten sowie das Stimmregister liegen während der gesetzlichen Ankündigungsfrist (20. November bis 5. Dezember 2012) in der Gemeindekanzlei (Schalter Erdgeschoss) zur Einsicht auf. Broschüren mit detaillierter Erläuterung der Geschäfte der Gemeindeversammlung: Die Abonnenten werden ihr persönliches Exemplar bis am 20. November 2012 erhalten. Solange Vorrat können Reserveexemplare im Gemeindehaus oder bei der Poststelle bezogen werden. Zudem steht die Broschüre während der gesetzlichen Ankündigungsfrist im Internet zur Verfügung (www.stallikon.ch/gemeindeversammlung). Stallikon, 6. November 2012 Gemeinderat Stallikon
Bestattungen Affoltern am Albis Am 26. Oktober 2012 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Sonja Schmidt-Krasmann geb. 20. Dezember 1929, deutsche Staatsangehörige, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH, Obere Seewadelstrasse 10a. Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 9. November 2012, 14.00 Uhr, in der reformierten Kirche Affoltern am Albis ZH statt. Bestattungsamt Affoltern am Albis
Wettswil am Albis
Hausen am Albis, 04. Oktober 2012
geb. 29. April 1940, Bürger von Wettswil am Albis, Ehemann der Merten geb. Werthmann, Erika Margaretha, wohnhaft gewesen in Wettswil a. A., Langächerstrasse 16.
Umweltkommission Hausen am Albis
Hinweise
Im Auftrag der Behörden
Die Stimmberechtigung richtet sich nach dem Gemeindegesetz (LS 131.1) und nach dem Gesetz über die politischen Rechte (LS 161).
Am 2. November 2012 ist in Baden AG gestorben:
Genehmigung Voranschlag 2013 (Festsetzung Steuerfuss 14%)
Anfragen im Sinne von § 51 Abs. 2 des Gemeindegesetzes sind bis spätestens Ende Woche 47 an den Gemeinderat oder an die evang.-ref. Kirchenpflege schriftlich einzureichen.
Traktanden: 1. Einführung Schulsozialarbeit (SSA) an der Primarschule Stallikon 2. Voranschlag 2013 der Politischen Gemeinde und Festsetzung des Steuerfusses 3. Umfrage und Verschiedenes
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an der Informationsveranstaltung einen Überblick zu diesen Themen zu verschaffen.
20.45 Uhr (zirka)/ GV Evang.-ref. Kirchgemeinde
Anträge und Unterlagen zu den vorstehenden Traktanden sowie das Stimmregister können ab dem 21. November 2012 in der Gemeindeverwaltung eingesehen werden.
Die Stimmberechtigten unserer Gemeinde werden auf Mittwoch, 5. Dezember 2012, 20.15 Uhr, Turnhalle Loomatt, zur Gemeindeversammlung eingeladen
der n i t s n Ku r a B n e Hirsch
Samstag, 10. November 2012, ab 17 Uhr Ausstellung mit verschiedenen Künstlern Ebertswilerstr. 2, 8915 Hausen a. A.
Merten, Wolfgang Albert
Die Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, 8. November 2012, 14.30 Uhr, in der ref. Kirche Wettswil am Albis statt. Der Friedhofvorsteher
Grosse Hobby- und Kunsthandwerk-Ausstellung mit Verkauf in der Waldmannhalle Baar Samstag, 10. November, 11–18 Uhr Sonntag, 11. November, 10–17 Uhr
Wenn wir dir auch Ruhe gönnen, ist doch voll Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war unser allergrösster Schmerz.
TODESANZEIGE Nach langer, geduldig ertragener Krankheit hat sein schwaches Herz aufgehört zu schlagen.
Wolfgang Albert Merten 29. April 1940 – 2. November 2012
Wir sind unendlich dankbar für all die guten und schönen Jahre des Zusammenseins und für deine Fürsorglichkeit und Liebe. Du wirst in unseren Herzen weiterleben. Wir sind sehr traurig. Wir vermissen dich Erika Merten Michael, Patricia und Alina Merten Peter und Christl Merten Verwandte und Freunde Der Abdankungsgottesdienst findet am Donnerstag, 8. November 2012, um 14.30 Uhr in der reformierten Kirche in Wettswil statt. Traueradresse: Erika Merten, Langächerstrasse 16, 8907 Wettswil am Albis
Bezirk Affoltern
Dienstag, 6. November 2012
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Das Feuerwehr-Handwerk näherbringen An der Schlussübung der Feuerwehr Knonaueramt Süd durften die Besucher selber Hand anlegen Feuerwehr zum Anfassen – das wurde der Bevölkerung von Maschwanden, Mettmenstetten und Knonau sowie weiteren Interessierten am Samstag bei der Post in Mettmenstetten geboten. Das Interesse war gross. ................................................... von thomas stöckli Ein Auto ist in die Fassade eines Mehrfamilienhauses gekracht und hat Feuer gefangen. Der Brand hat dann aufs Gebäude übergegriffen. Soweit die Annahme an der diesjährigen Schlussübung der Feuerwehr Knonaueramt Süd in Mettmenstetten. Vor Ort kann die Bevölkerung verfolgen, wie erst die Feuerwehrfahrzeuge mit Blaulicht und Sirene vorfahren und sofort beginnen die Rettungs- und Löscharbeiten. Weil das Treppenhaus voller Rauch ist, werden zwei Personen über die Stützleiter sowie die Affoltemer Autodrehleiter in Sicherheit gebracht. Parallel dazu sichern die Feuerwehrleute das Unfallauto ab und bergen mit hydraulischem Werkzeug die verletzte Person, die den Unfall verursacht hat.
Fast wie durch Butter: Die A-Säule bietet der hydraulischen Schere wenig Widerstand. (Bilder Thomas Stöckli)
hatte Kommandant Ueli Vollenweider vorgegeben. Dann nämlich sollten die Besucher selber zum Zug kommen. Sie durften in die «verrauchte» Tiefgarage, mit einem Strahlrohr ein Feuer löschen, mit der Eimerspritze ihre Zielgenauigkeit unter Beweis stellen oder unter fachkundiger Anleitung mit der hydraulischen Schere an einem Auto «herumschnippseln». Unter dem Motto «Feuerwehr zum Anfassen» ging es nämlich darum, der Bevölkerung das Feuerwehr-Handwerk näherzubringen. Diese machte von dem Angebot rege Gebrauch. Dutzende wagten sich etwa mit dem Atemschutztrupp in den dichten «DiscoRauch». Dort erlebten sie eindrücklich, wie hilfreich bei einer Sichtweite von 20 Zentimetern eine Wärmebildkamera sein kann.
Das Handwerk näherbringen In einer halben Stunde muss die kurze Einsatzdemonstration vorüber sein,
Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Am Strahlrohr: Geht da ein lange gehegter Traum in Erfüllung?
Der Atemschutztrupp nähert sich dem Rauch. Bereits wird die Sicht schlechter.
Auf Gefahren aufmerksam machen und dabei Werbung in eigener Sache betreiben Die Feuerwehr Obfelden lud am Samstag zu einer «spielerischen» Hauptübung Auf Gefahren aufmerksam machen und dabei gleichzeitig Werbung in eigener Sache betreiben: Die Feuerwehr Obfelden lud am Samstag zu einer «spielerischen» Hauptübung. Ein Autobrand, ein Unfall oder spektakuläre Rettungsübungen: Das gehört in aller Regel zur jährlichen Hauptübung einer Feuerwehr. Obfelden lud die Bevölkerung am Samstag auf dem Pausenplatz der Schulanlage Chilefeld ein und installierte dort verschiedene Posten, an denen sich die Kinder zwar auch in spielerischer Form betätigen konnten, aber auch auf lauernde Gefahren aufmerksam gemacht wurde. Wie verhalte ich mich bei einem Christbaumbrand? Und welche Massnahmen sind beim Brand einer Fritteuse angemessen – zwei Ereignisse, zu denen die Feuerwehr jährlich mehr als einmal ausrücken muss. Die Feuerwehrmänner und -frauen instruierten, wobei die Gäste selber eine Decke zur Hand nehmen konnten, die man beim Brand von Pommes-frites-Öl über die Pfanne legt. Gemeinderätin Franziska Marty erledigte diese Aufgabe vorzüglich, und auch Gemeindepräsident Thomas Ammann Weiss nun genau, wie ein Feuerlöscher funktioniert.
Suche nach Neuen eine Daueraufgabe Daneben durften sich Kinder und Erwachsene an der Kübelspitze betätigen; sie erfuhren am Sanitätsposten etwas über die Anatomie des Menschen. Und die Kleinen durften mit Dreirad oder Velo über einen Parcours brausen. Die Feuerwehr ermöglichte also einen breiten Blick in ihre Tätigkeit. Und sie hofft natürlich, dass sich der eine oder die andere zu einem Mitmachen entschliessen kann. «Im Ideal-
Der Umgang mit dem Feuerlöscher will gelernt sein. (Bilder Werner Schneiter) fall sind das 30-Jährige, die Familie haben und in unserem Dorf sesshaft sind», sagt Sämi Schneebeli, Kommandant der Feuerwehr Obfelden, für den die Ausschau nach neuen Feuerwehrleuten eine Daueraufgabe ist. In diesem Jahr werden fünf Mitglieder altershalber aus der Feuerwehr verabschiedet. Neue sind also willkommen, obwohl der Sollbestand (60) nicht unterschritten wird. Mit dem Feuerwehrjahr 2012 ist der Kommandant bisher zufrieden: «Die Einsätze haben gut funktioniert, und der Übungsbesuch war erfreulich», bilanziert er. Auch Obfelden hat die Alarmierung inzwischen angepasst und eine Tag- sowie eine Nachtgruppe gebildet. (-ter.)
Beat Streiff zeigt Gemeinderätin Franziska Marty den Umgang mit der Löschdecke. Gemeindepräsident Tomas Ammann als aufmerksamer Beobachter.
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Bezirk Affoltern
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«Wir haben grosses Interesse, dass es Betagen und Mitarbeitenden gut geht» Senevita-Chef Werner Müller zur Leistungsvereinbarung in Affoltern – Augenschein im Pflegezentrum Burgdorf «Wir haben grosses Interesse, dass es Betagten und Mitarbeitenden gut geht», sagt Werner Müller, CEO der Senevita AG, die in Affoltern ein Pflegezentrum baut. Ob die Gemeinde mitmacht, entscheidet sich am 25. November 2012 an der Urne. Ein Augenschein in Burgdorf, wo Senevita seit sechs Jahren eine ähnliche Einrichtung unterhält. ................................................... von werner schneiter Es nennt sich Senevita-Residenz Burdlef, das Pflegezentrum in der Nähe des Bahnhofs in Burgdorf. Burdlef – das steht in der Sprache der Einheimischen für Burgdorf. Das Pflegezentrum hat eine ähnliche Dimension wie die sich nun im Bau befindliche Einrichtung auf dem ehemaligen OVAAreal in Affoltern. 80 Pflegeplätze, ebenso viele Alterswohnungen und 140 Mitarbeitende. In Affoltern sind es 120 Pflegeplätze und 49 Wohnungen sowie rund 150 Mitarbeitende. Die Senevita AG hat die Einrichtung in Burgdorf vor sechs Jahren von der Burgergemeinde übernommen – damals ohne jeglichen Widerstand aus Politik und Bevölkerung. Und dazu auch die Betagten sowie das gesamte Personal. Auch hier also eine Parallele zu Affoltern. «Viele Mitarbeitende sind immer noch dabei», sagt Werner Müller. Nach seinen Worten läuft der Betrieb sehr gut, und die Burgergemeinde hat Einsitz in der Betriebskommission. «Wir haben einen regen Austausch», fügt Müller bei und spricht von einem guten Einvernehmen. Auch in Affoltern hat die Gemeinde nach einem Ja an der Urne Einsitz in der Betriebskommission.
Konkurrenzfähig bleiben Auch in Affoltern können die 80 Betagten und das gesamte Personal des Hauses zum Seewadel ins neue Pflegezentrum «Obstgarten» wechseln können. Für das Personal gilt eine «Besitzstandwahrung» von drei Jahren, für die Tarife ein Jahr Übergangszeit – zwei Umstände, die nachgerade vom Verband des Personals öffentlicher Dienste (Vpod) kritisch beäugt werden (vgl. «Anzeiger» vom 2. November). Für
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Senevita-CEO Werner Müller im Eingangsbereich der Residenz Burdlef in Burgdorf – eine ähliche Einrichtung wie in Affoltern. (Bild Werner Schneiter) Werner Müller gibt es auch im Fall von Affoltern keinen Grund zur Beunruhigung: «Unsere Tarife passen sich der Teuerung an. Bei zu hohen Preisen
wären wir nicht konkurrenzfähig, unsere Häuser ja leer. Die Angst von Tarifen, die ins Uferlose gehen, ist völlig unbegründet.»
Über 700 Mitarbeitende Senevita wurde 1989 gegründet und führt landesweit über zwölf Residenzen und Alterszentren im Management, in Miete oder mit öffentlichem Leistungsauftrag. Zusätzlich begleitet und berät Senevita auch öffentliche und private Trägerschaften bei der Führung, Entwicklung und beim Bau zeitgemässer Modelle für betreutes Wohnen. Die Residenzen bieten «massgeschneiderte Wohnmodelle an schöner Lage und in ge-
pflegtem, familiären Ambiente», heisst es in der Eigendarstellung. Und weiter: «Die Balance aus selbstbestimmter Lebensgestaltung und bedarfsgerechter Unterstützung in einem sicheren, geborgenen Umfeld eröffnet neue Perspektiven und schenkt Lebensqualität». Senevita beschäftigt über 700 Mitarbeitende und erzielt einen jährlichen Umsatz von rund 80 Mio. Franken.
Ähnliches sagt er zur Situation beim Personal. «Wir haben grosses Interesse, dass es unseren Mitarbeitenden gut geht. Der Pflegebereich ist eine grosse Herausforderung für sie – psychisch und physisch», sagt Müller, der im Burgdorfer Pflegezentrum ausschliesslich zufriedene Mitarbeitende sieht. «Wir hoffen, dass alle den Wechsel mitmachen.» Auch am Umstand, dass die Senevita AG als privates Unternehmen gewinnt, sieht der CEO nichts Anrüchiges. «Wir müssen ja auch investieren und erneuern.»
Grosses Bedürfnis Affolterns Gemeindeversammlung hat der Leistungsvereinbarung zwischen Senevita und Gemeinde am 27. August 2012 zwar zugestimmt, einem Antrag
auf Urnenabstimmung aber ebenso. Der Entscheid, ob das Haus zum Seewadel aufgehoben und in den «Obstgarten» auf dem ehemaligen OVA-Areal gezügelt wird, fällt nun am 25. November. Was ist bei einem Nein an der Urne? Nun, das Haus befindet sich im Bau und wird natürlich trotzdem eröffnet. «Das Bedürfnis nach Pflegeplätzen ist enorm gross – auch im Bezirk Affoltern. Auch bei einem Nein an der Urne steht es Seewadel-Bewohnern natürlich frei, in den ‹Obstgarten› zu wechseln», hält Werner Müller fest. Bei einem Ja an der Urne wird der «Seewadel» von der Senevita AG offiziell per 1. Januar 2014 übernommen. Sie ist dann im Frühjahr 2014 auch für den Umzug verantwortlich. Das Pflegezentrum wird von der Mobimo gebaut und von Senevita gemietet.
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 6. November 2012
Als der Vatikan einen Agenten nach Knonau entsandte Buchpräsentation und Kochrezepte von Ulrich Leutwyler, Pfarrer und Krimiautor Ausgerechnet an Allerheiligen wurde in der Kirche Knonau schallend gelacht. Ausserdem wurde ein Skelettfund kriminalistisch und literarisch behandelt, Speisen und Rezepte aus der Reformationszeit vorgestellt und degustiert sowie Musik aus der Zeit der Reformation gespielt. Ulrich Leutwyler, Pfarrer und Schriftsteller, spielte dabei die Hauptrolle. ................................................... von martin mullis So viele fröhliche und aufgeräumte Besucher dürften sich wohl noch selten in der Pfarrkirche zu Knonau aufgehalten haben. Obwohl zwei Pfarrer am Abend von Allerheiligen anwesend waren, wurde in der Kirche nicht gepredigt oder gebetet. Pfarrer und Schriftsteller Ueli Leutwyler, der in Knonau einige seiner Jugendjahre verbracht hat, bat vielmehr zu einer Krimi-Lesung. Die Handlung seines Kriminalromans mit dem Titel «Das Buch des Ketzers» spielt sich unter anderem im Knonauer Pfarrhaus ab. Das Geschehen betrifft ein Geheimnis um den Religionsführer Zwingli aus der Zeit der Reformation, welches der Vatikan klären möchte. Dabei spielen der Ort Kappel am Albis und ein Skelett im Knonauer Pfarrhaus eine Rolle.
Mehr über das spannende Werk mit viel Lokalkolorit zu verraten, wäre allen künftigen Lesern gegenüber höchst unfair. Soviel jedoch darf versprochen werden: Der Krimi dürfte auch Nicht-Säuliämtler fesseln. Der Autor und seit Kurzem pensionierte Pfarrer Leutwyler verbrachte einige seiner Jugendjahre in Knonau, wo sein Vater als Seelsorger tätig war. Mit fröhlichem Lachen und einem unverkennbaren Schalk in den Augen begrüsste er seine Gäste mit einer witzigen Einführung in den Abend. Neben einer kurzen Lesung aus seinem Buch kam er bald auf höchst interessante Umstände rund um die Kappeler Kriege und den Tod des Reformators Zwingli zu sprechen.
Kostproben von Speisen aus der Reformationszeit Die bis heute noch nicht endgültig beseitigten Konflikte zwischen der katholischen und der reformierten Kirche waren dabei ebenfalls ein Thema. Es gelang ihm ohne Mühe, die doch immerhin ernsten Fragen um die Biografie des damaligen Ketzers Zwingli, Pestepidemien und Steuervögte mit viel Ironie und Humor erklärend zu behandeln. Typische Speisen aus der damaligen Zeit, Süssmost sowie passender Rotwein wie dies zu Zeiten der Reformation gang und gäbe waren, durften die Kirchenbesucher degustieren. Da-
Schriftsteller Ueli Leutwyler (rechts) überreicht Skulpturen der Reformatoren Zwingli und Luther als Geschenke: Pfarrer Thomas Maurer und Kirchenpfleger Bruno Grob (Mitte) sind höchst erfreut. (Bild Martin Mullis) zwischen sang Leutwyler Stücke aus der Reformationszeit, und seine Lebenspartnerin begleitete ihn auf der Orgel und dem Piano. Als Dank für die Gastfreundschaft liess es sich Ueli Leutwyler nicht nehmen, dem beken-
nenden Lutheraner-Pfarrer Thomas Maurer eine kleine Statue des Religionsführers zu überreichen, um sofort anschliessend der Kirchenpflege Knonau eine wunderschöne Skulptur, nämlich eine Kopie des Denkmals von
Huldrych Zwingli, welche vor dem Helmhaus in Zürich steht, zu schenken. Kirchenpfleger Bruno Grob freute sich sichtlich über die Plastik und versprach, für einen Ehrenplatz vor dem Knonauer «Grossmünster» zu sorgen.
Eltern lernen Eltern sein: «Wää, scho wieder Läberli...» Ein Rundumblick der Elternbildung Region Süd Mit ihrem «Panorama Elternbildung», einem Rundumblick für Schulen, Elternräte, Kinderkrippen, Spielgruppen und weitere Interessierte, informierte die Elternbildung Region Süd am vergangenen Samstag über Angebote und Wege zur Wissensvermittlung sowie Möglichkeiten der Vernetzung.
Digitale Medien und saufen, kiffen, rauchen
................................................... von urs e. kneubühl «Wää, scho wieder Läberli», begehrt die elfjährige Tochter am Mittagstisch trotzig auf, zumal ihr neunjähriger Bruder sein Leibgericht beinahe verpasst, weil er wieder einmal zu spät kommt. Die Situation ist gespielt, aber keinesfalls ganz fremd. Die Teilnehmenden am «Panorama»-Informationstreff der Elternbildung Region Süd für die Bezirke Affoltern, Dietikon und Horgen – viele davon selber Eltern – kennen diese oder ähnliche Lagen allesamt. Das Forumtheater, welches die Informationsveranstaltung eröffnet, wird daher vom Publikum vielfach unterbrochen, um andere, bessere Lö-
Begeistert vom «Panorama Elternbildung»: Alida Takacz (links) und Maria Pia De Giuseppe, zwei von zahlreichen Teilnehmerinnen aus dem Bezirk. (Bild kb.) sungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Eines aber zieht sich als roter Faden durch das kurze Bühnenspiel: Es wird viel gelacht.
Von Kleinkinderkursen bis zum Erziehungscoaching Das «Panorama Elternbildung» für die Anbieter von Elternbildung in den Bezirken Affoltern, Dietikon und Horgen bietet den Teilnehmenden nach dem gelungenen Auftakt vielfältige Infor-
Kontakt und Unterstützung Alle Informationen zu Elternbildung, Kursen oder Unterstützung bei der Organisation solcher Bildungsangebote im Bezirk Affoltern bieten die folgenden Institutionen: Elternbildung Region Süd: Im Winkel 2, Postfach 429, 8910 Affoltern, Telefon 043 259 93 55, eb.sued@ajb.zh.ch, www.elternbildung.zh.ch
Jugendberatung Contact: Obere Bahnhofstrasse 15, 8910 Affoltern, Telefon 043 322 60 40, info@contact-jugendberatung.ch, www.contact-jugendberatung.ch Suchtprävention Bezirke Affoltern und Dietikon: Grabenstrasse 9, 8952 Schlieren, Telefon 044 731 13 21, supad@sd-l.ch, www.supad.ch.
mationen über verschiedenste Kursangebote, welche in kurzen Impulsateliers vorgestellt werden. Gleichzeitig eröffnet der Rundumblick auch Gelegenheiten, verschiedene Fachstellen sowie Kursleitende und Referentinnen mit ihren Angeboten kennen zu lernen. Schliesslich – ein Faktor, der von vielen besonders geschätzt wird – birgt die Veranstaltung auch hinreichend Möglichkeiten zur Vernetzung untereinander. Das Impulsatelier zum Thema Kleinkinderkurse etwa zeigt auf, wie Eltern mittels Theorie-Inputs und dem gemeinsamen, praktischen Spiel mit ihrem 1- bis 3-jährigen Kind lernen können, die Entwicklung ihres Sprösslings zu beobachten, zu verstehen und zu fördern. Im Atelier zum Kurs «Erziehungscoaching für Eltern von Kindern mit einem AD(H)S» erfahren die Teilnehmenden, dass gängige Erziehungsmethoden bei Kindern mit ADHS oft nicht zum gewünschten Erfolg führen und wie kreative Lösungen und alternative Handlungsweise entwickelt werden können.
In besonderem Masse gefragt sind auch die Impulsateliers zu den Kursen «Gamen, zappen, chatten – Digitale Medien zwischen Faszination und Sucht» und «Im Rausch der Jugend – saufen, kiffen, rauchen». Erstere setzt sich damit auseinander, wie Kinder darin unterstützt werden, einen sinnvollen Umgang mit Möglichkeiten und Risiken digitaler Medien zu finden, während das zweite die Risiken im Umgang mit Suchtmitteln und Möglichkeiten aus solchen Irrwegen aufzeigt. Auch die Impulsateliers zu den Kursen «Wege aus der Brüllfalle» zur Verbesserung der Kommunikation in der Familie, «Stark wie Pippi, mutig wie Wickie», der Eltern nahebringt, welche Schutzfaktoren für Kinder wichtig sind und wie sie den Familienalltag gestalten können, damit sich Kinder stark und gesund fühlen, bringen den Teilnehmenden viele wichtige Hinweise und Tipps. Zusätzlich wird auch über eine neu elektronische Austauschplattform der Elternbildung Süd – www.info.ch – informiert sowie über Femmes Tische, die Organisation, welche Elternbildung speziell für Migrantinnen organisiert und durchführt. anzeige
Organisiert und durchgeführt wurde der informative Anlass von den Institutionen Elternbildung Region Süd, Supad Suchtprävention Bezirke Dietikon und Affoltern, Contact Jugendberatung Bezirk Affoltern sowie Samowar Jugendberatungs- und Suchtpräventionsstelle Bezirk Horgen und Blinker Jugendberatung Limmattal. Wie gross und breit die Initiative zur Elternbildung in dieser Region verankert ist, zeigte sich an der Zahl der Teilnehmenden aus dem Bezirk Affoltern. Sie stellten den überwiegenden Teil der Interessierten. Das Résumé der Teilnehmenden aus dem Säuliamt fiel durchwegs sehr positiv aus: «Die Veranstaltung insgesamt – ganz besonders die Ateliers waren äusserst informativ – und der direkte Kontakt mit den Referierenden haben zusätzlich motiviert, Kurse zur Elternbildung anzubieten und durchzuführen», hält Alida Takacs, Spielgruppe Obfelden, fest. Maria Pia De Giuseppe vom Elternteam der Oberstufe Ottenbach/Obfelden fand im «Panorama Elternbildung» Ideen zur baldigen Umsetzung: «Informationen, Ideen und die zahlreichen Kontakte werden uns bei der Organisation und Durchführung unseres Elternabends im kommenden Frühjahr mit Sicherheit sehr dienlich sein.»
Bezirk Affoltern
Dienstag, 6. November 2012
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Kirche, die über Dorfgrenzen verbindet Gemeinsamer Reformationsgottesdienst der Ämtler Kirchgemeinden Am vergangenen Wochenende ging es im Grossmünster und im Kloster Kappel um das Thema «Auf Treu und Glauben». Der Höhe- und Schlusspunkt der Tagung war ein gemeinsamer Reformationsgottesdienst aller Kirchgemeinden vom Bezirk Affoltern. Pfarrer Werner Schneebeli und Pfarrerin Yvonne Schönholzer wurden als Dekan und Vizedekanin eingesetzt. ................................................... von marianne voss Was eigentlich feiern die Reformierten am Reformationssonntag, dem ersten Sonntag im November? Sie selber wissen es oftmals auch nicht so genau, und in verschiedenen Gemeinden fristet dieser Festsonntag ein Mauerblümchendasein. Das war am vergangenen Sonntag nicht der Fall. Zum ersten Mal in der Geschichte fand ein gemeinsamer Gottesdienst aller reformierten Kirchgemeinden des Bezirks statt – dies im Rahmen und als Abschluss der Tagung «Auf Treu und Glauben». Die Klosterkirche Kappel war bis auf den letzten Zusatzstuhl besetzt. Umrahmt von festlicher Musik vom Singkreis Affoltern, dem Orchester Camerata Fanny Mendelssohn sowie Solistinnen und Solisten wurde ein ganz besonderer Reformationssonntag gefeiert.
Dekan und Vizedekanin eingesetzt Der Initiator der Veranstaltungen, Pfarrer Markus Sahli, Theologischer Leiter im Kloster Kappel, fasst nach dem Festgottesdienst zusammen: «Ich bin sehr zufrieden. Die Anlässe im Grossmünster und hier in Kappel haben gezeigt, dass es möglich ist, gemeinsam etwas zu machen.» Diese Gemeinsamkeit betonte auch der Kappeler Pfarrer, Christof Menzi, in seiner Begrüssung im Gottesdienst: «Dieser Gottesdienst heute ist ein Zeichen,
dass uns die Kirche auch über die Dorfgrenzen verbindet.» Reformiert sein heisse auch, sich im Laufe der Jahre zu erneuern. Die Feier wurde von den Ämtler Pfarrerinnen und Pfarrern Christof Menzi, Andreas Fritz, Susanne Wey und Elisabeth Wyss-Jenny organisiert und geleitet. Dieser Gottesdienst war natürlich der richtige Anlass für die Amtseinsetzung eines neuen Dekans. Kirchenrat Pfarrer Thomas Plaz setzte Pfarrer Werner Schneebeli aus Affoltern zum neuen Dekan und Pfarrerin Yvonne Schönholzer aus Rifferswil zur Vizedekanin ein. Die Predigt hielt die bekannte Theologin, Ethikerin und Autorin Ina Praetorius. Ihre Ausführungen zu den Versen aus Hiob 1, 21 «Nackt bin ich aus meiner Mutter Schoss gekommen, und nackt werde ich wieder dahingehen.» waren für einen Reformationssonntag etwas ungewöhnlich. Sie regten aber zu manchem Gespräch an.
Sie leiteten den Ämtler Reformationsgottesdienst. Von links: Andreas Fritz (Mettmenstetten), Susanne Wey (Maschwanden), Ina Praetorius (Wattwil) und Christof Menz (Kappel).
Kirchenrat Thomas Plaz (M) setzte Werner Schneebeli und Yvonne Schönholzer ins Dekanat ein.
Tagung «Auf Treu und Glauben» Die Veranstaltungen zum Thema «Auf Treu und Glauben» begannen am Freitagabend im Grossmünster mit einem gut besuchten Vortrag von Dr. med. Daniel Hell, Professor für Psychiatrie. Er betonte, dass Erfolg kein Vertrauen kreiere. Vertrauen sei ein Geschenk und nicht machbar. Am Samstag referierten der Theologe Prof. Dr. Pierre Bühler und die Juristin Prof. Dr. Regina Aebi-Müller im Kloster Kappel. Der Theologe bestätigte die Aussage des Psychiaters Daniel Hell. Vertrauen sei ein Geschenk. Und er ergänzte, dass zum Vertrauen auch Krisen und zum Glauben auch Zweifel gehören. Die Juristin erklärte, dass Treu und Glauben seit 1999 sogar im Bundesgesetz als Rechtsgrundlage festgelegt sei. Treu und Glauben müsse man sich wie eine Hintergrundfolie hinter dem Gesetz vorstellen. Am Samstagnachmittag diskutierten die Referenten vom Vormittag, ergänzt durch den Unternehmer Dieter Pestalozzi, in einer spannenden Podiumsrunde über das herausfordernde Thema.
Der Singkreis Affoltern und das Orchester Camerata Fanny Mendelssohn umrahmen den Gottesdienst mit der Kantate zum Reformationstag von J. S. Bach. (Bilder Marianne Voss)
forum der parteien
Neues Gemeinschaftsgrab
Nein zum Leistungsvertrag mit der Senevita AG Eigentlich könnten wir uns in Affoltern glücklich schätzen. Möchte doch die private Unternehmung Senevita AG zusätzlich zu den Plätzen im Alters- und Pflegeheim Seewadel 80 weitere für betagte Menschen anbieten. Mit dieser Lösung wäre mittelfristig sicher ein genügend grosses Angebot für die wachsende Zahl der älteren Menschen, die eines Platzes in einem Alters- und Pflegeheim bedürfen, vorhanden. Leider entspricht diese Zukunftsvision nicht den Vorstellungen des Gemeinderates. Er möchte den ganzen Betrieb des Seewadels inklusive Bewohner und Be-
Abstimmungsvorlage n vom 25. November In der Ausgabe vom Dienstag, 20. November, veröffentlicht der «Anzeiger» letztmals Zuschriften zu den Abstimmungsvorlagen vom 25. November. Diese müssen die Redaktion bis Samstag, 17. November, 12 Uhr, erreichen und mit einer Adresse des Autors/der Autorin versehen sein. (Red.)
wohnerinnen sowie Personal für ein Butterbrot der Senevita AG verkaufen. Mit anderen Worten: Sollten die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen der Leistungsvereinbarung zustimmen, werden wir in Affoltern zukünftig nur noch die Plätze im neuen Altersheim der Senevita AG zur Verfügung haben. Was passiert dann mit jenen betagten Menschen die bei der Senevita AG keinen Platz mehr finden? Im Weiteren wurde die Bevölkerung nie in die Diskussion über eine allfällige Auslagerung der Pflege und Betreuung alter Menschen miteinbezogen. Heute stehen wir vor der vollendeten Tatsache, dass diese an eine private, gewinnorientierte Gesellschaft ausgelagert werden sollen. Wir von der SP sind überzeugt, dass die Gemeinden die Kontrolle und die Mitsprache über die Betreuung und Pflege der betagten Menschen nicht aus den Händen geben dürfen, sondern aktiv mitgestalten müssen. Diese müssen Aufgaben der Gemeinde bleiben. Auch in der Diskussion um die Frage nach Bauplätzen für einen Nachfolgebau des Seewadels hat der Gemeinderat der Öffentlichkeit keinerlei Alternativen aufgezeigt. Dies obwohl solche in Affoltern wie auch in anderen Ge-
meinden des Amtes vorhanden wären. Zusätzlich birgt dieser Vertrag die Gefahr, dass die Kosten in diesem Bereich durch eine Auslagerung unkontrolliert ansteigen können. Die ganze Vereinbarung bietet in Bezug auf die Preise und den daraus resultierenden Kosten für die Gemeinde, wie auch in der Frage der Sicherheit der Arbeitsplätze lediglich eine Garantie für die nächsten drei Jahre. Und dann? Wenn Sie also wollen, dass die Gemeinde die Kontrolle und die Mitsprache bei der Altenpflege und -betreuung behält; wenn Sie wollen, dass auch in Zukunft genügend Plätze für die betagten Menschen in Affoltern vorhanden sind; wenn Sie wollen, dass die Gemeinde nicht plötzlich vor einem unkontrollierten Kostenanstieg im Bereiche der Altersbetreuung steht; wenn Sie wollen, dass das Personal auch in Zukunft einen sicheren Arbeitsplatz hat ... dann stimmen Sie bitte am 25. November 2012 Nein zur Leistungsvereinbarung mit der Senevita. SP Ortspartei Affoltern am Albis ................................................... > Weitere «Forum»-Beiträge auf den Seiten 8/9
Baubeginn im Friedhof Aeugst. Aus den Verhandlungen des Gemeinderates. Das bestehende Gemeinschaftsgrab bei der Kirche Aeugst ist bald voll belegt. Daher hat der Gemeinderat die Planung für ein neues Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Aeugst am Albis aufgenommen. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Politischen Gemeinde und der beiden in Aeugst vertretenen Landeskirchen hat ein Projekt ausgearbeitet, welches vom Gemeinderat grundsätzlich verabschiedet wurde. Dieses wurde der Bevölkerung anlässlich einer öffentlichen Orientierungsveranstaltung am 31. Oktober 2012 vorgestellt. Das neue Gemeinschaftsgrab wird seinen Platz vor dem bestehenden Friedhofgebäuanzeige
de (Richtung Dorfstrasse) finden, wozu verschiedene Bauarbeiten und Terrainanpassungen erforderlich sind. Die Arbeiten erfolgen in zwei Etappen. Die Bauarbeiten für die 1. Etappe werden am Montag, 12. November, aufgenommen und dauern ca. 1 bis 2 Wochen. Dabei werden die erforderlichen Terrainanpassungen vorgenommen, um den erforderlichen Platz / Fläche und die Vorbereitungen für das Gemeinschaftsgrab zu schaffen. Die Realisierung des Gemeinschaftsgrabes (Grabmal, Gestaltung etc.) erfolgt im Rahmen der 2. Etappe. Diese Arbeiten erfolgen im Verlauf der 1. Jahreshälfte 2013, damit das Gemeinschaftsgrab im nächsten Jahr seiner Bestimmung übergeben werden kann.
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Forum
Dienstag, 6. November 2012
Ja zur Leistungsvereinbarung mit Senevita Zur Abstimmung in Affoltern vom 25. November. Die Gemeindeversammlung hat am 27. August, nach eingehender Diskussion, dem Vertrag mit der Firma Senevita AG die Zustimmung gegeben. Der Antrag auf die Durchführung einer Urnenabstimmung wurde durch das Quorum von einem Drittel erreicht. Die Stimmberechtigten sind nun aufgerufen, über ein recht komplexes Vertragswerk zu befinden. Es veranlasst mich aus der Warte eines Gesundheitspolitikers Stellung zu nehmen.
Die Ablösung des Hauses Seewadel Durch das Gesetz ist die Gemeinde verpflichtet genügend Pflegeplätze bereitzustellen. Es bietet sich die Chance, im ehemaligen Areal der OVA den gesetzlichen Auftrag durch eine private Trägerschaft zu realisieren. Das im Bau befindliche moderne Seniorenzentrum mit Pflege und Demenzabtei-
Mit der Bitte um Klärung Offener Brief des Gemeinderates Hans Binzegger, Hausen, im «Anzeiger» vom 3. November. Sehr geehrter Herr Binzegger: Nachdem mir selber nicht auf Anhieb klar war, ob Ihr «Offener Brief an die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Bezirks Affoltern» eine bezahlte Werbung war oder nicht, habe ich eine kleine Umfrage in meinem Bekanntenkreis gemacht. Keine der von mir angefragten Personen war der Ansicht, es handle sich um eine bezahlte Anzeige und alle reagierten mit Verunsicherung auf meinen Hinweis, es könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit reine Werbung sein. Eine Person meinte zudem, da Sie ja als Gemeinderat diesen offenen Brief unterzeichnet hätten, müsste doch die Gemeinde Hausen bereits einen Beschluss für das Projekt gefasst haben, und Sie folglich im Namen des Gesamtgemeinderates handeln würden. Auf meine Frage, wie sie den Schluss des Briefes (mit freundlicher Unterstützung des überparteilichen Komitees) interpretiere, meinte eine Person, dass dieses Komitee eben Ihr Schreiben mitverfasst hätte. Sie sehen: Sehr viel Unsicherheit besteht. Darum meine Frage an Sie: Handelt es sich bei Ihrem offenen Brief um einen Leserbrief im redaktionellen Teil, um eine offizielle behördliche Erklärung oder um ein Inserat? Falls Letzteres: Wer hat das Inserat – direkt oder indirekt – bezahlt? Sie selber, der Gemeinderat Hausen oder das Pro-Komitee? Als angesprochene Stimmbürgerin Ihres Briefes danke ich Ihnen für die Klärung des Sachverhalts an dieser Stelle. Verena Berger, Wettswil * Beim «offenen Brief» handelt es sich um ein bezahltes Inserat. Gestaltung und Schrift unterscheiden sich deutlich vom redaktionellen Teil. Die Redaktion
Ohne Klamauk Das Stalliker Kirchenjubiläum: Was für ein schöner, unaufgeregter Anlass! Für einmal ein Fest ohne Klamauk und ohne laute, plärrende Musik. Die brennenden Finnenkerzen, die ruhig und doch zügig in die Höhe strebenden Himmelslaternen, das lyrische Karussell, die Marktstände, der Glühwein, die sinnigen Sprüche der «Mönche» und noch viele andere Attraktionen – sogar das Wetter hat an beiden Tagen für gute Stimmung und viele Besucher gesorgt. Glückwünsche an alle! Margreth Lips
lung, samt dazugehörenden Nebennutzungen bietet 120 Pflegeplätze an. Dass sich der Gemeinderat mit der Firma Senevita AG vor gut einem Jahr zur Ablösung des bestehenden gemeindeeigenen Seniorenzentrums «Haus Seewadel» in Vertragsverhandlungen begab, war ein richtiger Entscheid. Weil das Haus Seewadel für eine grosse Zahl Pflegeplätze nicht geeignet ist. Es müsste mit aufwendigen Umbauten angepasst werden. Es war nie als Pflegeheim vorgesehen, da hat sich in den vergangenen Jahren die Herausforderung mit der zunehmend älteren Bevölkerung geändert. Beim Seewadel kommt dazu, dass das 40jährige Gebäude auch von Grund auf sanierungsbedürftig ist. Nebst den hohen Kosten wäre ein Umbau in einem voll belegten Seniorenheim mit vielen nicht mobilen Insassen eine kaum lösbare Aufgabe. Mit dem nun vorliegenden Vertrag für 80 Pflegeplätze, mit der Verpflichtung Personal und Insassen des Seewadel zu übernehmen, ist es dem Gemeinderat gelungen, für das
Haus und das ganze in der öffentlichen Zone liegende Areal Seewadel Zeit zu gewinnen und Varianten für eine zukünftige Nutzung des gemeindeeigenen Grundstückes vorzuschlagen.
Eine zukunftsweisende Lösung Es wurde bereits an der Gemeindeversammlung bemängelt, dass diese Gemeindeaufgabe der Langzeitpflege an eine private Trägerschaft ausgelagert werden soll. Im Gegensatz dazu begrüsse ich diese Entwicklung. Vor allem im Gesundheitswesen sollte man generell dazu übergehen, die Führung und die Verantwortung für die Durchführung der anspruchsvollen Arbeit im Gesundheitswesen den Fachleuten zu übertragen. Die Behörde soll sich im Interesse der Bevölkerung der Aufsicht widmen. Genau diesem Anliegen entspricht der Vertrag, ohne dass ich hier auf die Details der in der Abstimmungsbroschüre auf 33 Seiten vorgestellten Leistungsvereinbarung eingehe, es würde den Rahmen meiner Stel-
lungnahme sprengen. Festgehalten sei nur, dass sich auch eine Private Institution an die umfangreichen gesetzlichen Rahmenbedingungen zu halten hat. Nicht nur der Pflegearbeit auch der Pflegefinanzierung sind durch gesetzliche Grundlagen in Bund und Kanton vorgegeben. Die Senevita AG ist bereit die Pensionäre und auch das Personal des Seewadel zu den bisherigen Anstellungsbedingungen zu übernehmen. Auch das ist Teil der Vereinbarung. Obwohl ich in keiner Art und Weise mit der Firma Senevita AG verbandelt bin, ist mir als langjähriger Gesundheitspolitiker die Firma bekannt. Selbstverständlich kenne ich einige leitende Personen der Firma. Ich empfehle den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern von Affoltern, dem Vertrag zuzustimmen, weil es zukunftsweisend ist und der Vertragspartner an verschiedenen Orten in der Schweiz Seniorenzentren führt und sich damit einen ausgezeichneten Ruf erworben hat. Toni Bortoluzzi, Affoltern
Golfpark Zugersee – ein ausgewiesenes Bedürfnis! Wenn gegen diese sehr umsichtig geplante, umweltschonende und öffentliche Anlage behauptet wird, Golf sei ein elitärer Sport nur für Reiche, die sich das leisten können und wir hätten ja eh schon genügend Golfplätze in der Umgebung, dann sind das heute schlicht und einfach falsche Aussagen. Wurde Tennis nicht auch einmal als elitärer Sport für Reiche gestempelt? Und heute? Tatsache ist, dass sich Golf längst zu einem Volkssport entwickelt hat. Heute spielen in der Schweiz über 90 000 Frauen und Männer Golf, wobei viele keinem Club angehören, sondern sog. unabhängige Golfer sind. Auch immer mehr Jugendliche sind vom Spiel in der Natur begeistert, das zeigen die ausgebuchten Jugendcamps. Das Projekt mit dem Public Golfpark Zugersee kommt auch diesem Trend klar entgegen. Das Einzugsgebiet des geplanten Golfparks umfasst den Grossraum Zürich-Zug, insbesondere das Knonauer Amt, das Sihltal sowie die Ortschaften
entlang des nördlichen ZugerseeUfers. Bereits heute bestehen für alle Golfplätze im Einzugsgebiet lange Wartelisten – oder sie sind regelmässig sehr gut ausgelastet, an den Wochenenden meist überlastet (zum Beispiel die Golfparks Holzhäusern und Otelfingen). Entgegen der Aussage von Kantonsrat Martin Haab im «Anzeiger» vom 2. November sind die bestehenden Anlagen in Affoltern (KurzspielÜbungsanlage) und in Wettswil (Driving Range) beides notwendige, aber nur kleine Übungsanlagen, sie haben aber nichts mit einem normalen Golfplatz zu tun. Zum Erreichen der bestehenden, wenigen Golfplätze im Grossraum Zürich–Zug sind heute kilometer-lange Hin- und Rückfahrten nötig, was sicher nicht im Sinne des Umweltschutzes ist. Bedeutend ist auch die Tatsache, dass sich zehn betroffene Kleinbauern bereit erklärt haben, ihr Land für den Golfpark zu verpachten. Für sie ist der Golfpark eine Chance, um in Zukunft
ohne staatliche Unterstützung ein Erwerbseinkommen erzielen zu können. Denn der Golfpark schafft und sichert langfristig 15 bis 20 Arbeitsplätze auf der Golfanlage und 10 Arbeitsplätze in der Gastronomie und bietet ein Nebeneinkommen für die benachbarten Landwirte beim Unterhalt der Anlage (Bewirtschaftung der Extensivflächen). Dieser geplante Golfpark kostet den Steuerzahler keinen einzigen Franken! Im Gegensatz zum Beispiel zum geplanten Fussballstadion «Hypodrom» in Zürich, wo der Stadtrat fast alle finanziellen Risiken übernimmt, um alleine 2 Spitzenclubs zu finanzieren. Und das muss der Steuerzahler berappen, ob er will oder nicht. In seinem Leserbrief hier im «Anzeiger» vom 1. November schrieb Mario Vassanelli, Kappel: «Wir müssen aufhören, immer Nein zu sagen. Dieses ewige Nein wird die Schweiz in Rückstand bringen.» Deshalb am 25. November: Ein mutiges, zukunftsgerichtetes Ja – für alle! Fritz Oppikofer, Wettswil
Eine fantastische Lage Ich spiele nicht Golf und werde es wahrscheinlich auch nie tun. Im Hinblick auf die Abstimmung wollte ich mir aber ein Bild vor Ort über den geplanten Golfpark machen. Also stieg ich heute (3. November 2012) aufs Velo und fuhr von Stallikon/Sellenbüren nach Ebertswil, dann nach Kappel und zurück nach Sellenbüren. Um es kurz zu machen: Ich bin begeistert von der Lage des geplanten Golfparks. Die
Sicht zum Zugersee und in die Alpen ist absolut fantastisch, insbesondere bei Föhn, wie heute! Fragt sich, wer davon profitieren bzw. wer diesen schönen Flecken Land geniessen darf. Neben den Einwohnern von Ebertswil und den Bauern, die dieses Land bewirtschaften, sind es zurzeit die Spaziergänger, die diesen Geheimtipp kennen. Ist es falsch, wenn man einen derart schönen Ort
einem weiteren Publikum zugänglich machen will? Ist es falsch, wenn man durch weitgehend niedrige Bepflanzung die Sicht nach Süden erhalten will? Wie wäre es dagegen, wenn vielleicht plötzlich hohe Maisfelder den Spaziergängern die Sicht verunmöglichen würden? Nach meinem Besuch vor Ort scheint mir das Projekt sinnvoll und im Interesse einer breiten Bevölkerung. Peter Schwob, Stallikon
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Herrmann Brütsch – Garant für Ausgewogenheit im Gemeinderat Gemeinderats-Ersatzwahl in Affoltern vom 25. November 2012. Affoltern wird in naher Zukunft auf verschiedenen Gebieten Aufgaben lösen müssen, die von finanziell grosser Tragweite sind. Dabei ist unabdingbar, dass auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.
Anforderungen erfüllt Daher bedarf es Persönlichkeiten, die in der Lage sind, auch diesen Bereich kompetent in ihr Handeln einzubezie-
hen. Hermann Brütsch – engagierter Kandidat der FDP – hat die notwendige Zeit und ist bereit, seine Qualitäten in den Dienst unserer Gemeinde zu stellen. Er verfügt wie bereits mehrfach zu lesen war, über sämtliche Anforderungen, die das Amt eines Gemeinderates stellt. Zudem bietet er Gewähr, dass Affoltern am Albis über einen politisch ausgewogenen Gemeinderat verfügt, in welchem nicht nur die sozialpolitischen Anliegen vertreten werden. Hans-Ulrich Bigler, Affoltern
Senevita: Nein zu kurzsichtiger «Lösung» Am 25.11.12 wird über die zukünftige Form der Alterspflege in der Gemeinde Affoltern abgestimmt, das Ergebnis wird jedoch Konsequenzen für den ganzen Bezirk haben. An der Gemeindeversammlung wurden zu Entstehung und Auswirkung der Leistungsvereinbarung viele Fragen gestellt, keine wurde vom Gemeinderat befriedigend beantwortet. Auch in der jetzt vorliegenden Abstimmungsbroschüre schweigt er sich nach wie vor aus über Alternativen, zum Beispiel einem konkreten Neubau-Projekt, welches von der ihm selber eingesetzten Arbeitsgruppe empfohlen, dann aber vom Gemeinderat abgelehnt wurde. Infos zur Variante Auslagerung in eine gemeinnützige Organisation fehlen. Wurden überhaupt Konkurrenz-Angebote anderer Pflegeheim-Betreiber eingeholt? Was geschieht, falls die Vereinbarung abgelehnt wird? Für den Stimmberechtigten entsteht der Eindruck, dass die Senevita die einzig mögliche Lösung sei. Damit vernachlässigt der Gemeinderat klar seine ihm gesetzlich übertragene Informationspflicht. Zudem argumentiert er mit Zahlen, die einer seriösen Prüfung nicht standhalten (MyStop lässt grüssen!). Nun soll der Stimmbürger dem Verkauf unseres Alterswohn- und Pflegeheims zustimmen, nur weil sich «zufällig» eine Firma entschieden hat, im OVA-Areal ein Seniorenzentrum zu betreiben? Ein Unternehmen, das in erster Linie dreifach Gewinn machen will und muss, nämlich für sich, für seine österreichische Muttergesellschaft (Senecura AG) und für den Vermieter der Liegenschaft! Dies sei der Senevita unbenommen, wie sich hingegen eine solche Konstellation auf die zukünftigen Kosten für die Pensionäre und über die dadurch notwendig werdenden Ergänzungsleistungen für die Gemeinde, lies Steuerzahler, auswirkt, dürfte klar sein. Da hilft auch eine «Preisgarantie» für das erste Betriebsjahr nichts, welche zudem über dem aktuellen Seewadel-Tarif liegt. Die Leistungsvereinbarung ist für den Gemeinderat zwar eine bequeme, aber fahrlässig kurzsichtige Lösung, sie verhindert nämlich eine konstruktive Alters- und Gesundheitspolitik für den ganzen Bezirk, die negativen Folgen werden sich für die Bevölkerung sehr schnell auswirken. Der Gemeinderat täte gut daran, sich seine eigenen «Leitgedanken» in Erinnerung zu rufen, wie sie im Internet nachzulesen sind. Die Vorlage vom 25.11.12 steht im totalen Gegensatz dazu! Eine externe Leistungsvereinbarung ohne Offenlegung von Alternativen und Kostenfolgen ist im Interesse aller abzulehnen. Ein gesichertes Leben im Alter darf kein Geschäft werden, es muss Aufgabe des Gemeinwesens bleiben, damit die Bürger darauf Einfluss nehmen können. Rolf Lienhard, Affoltern
Forum
Dienstag, 6. November 2012
SP zu regionalen Abstimmungen Ja zur Spitalküche Es gab und gibt viel Aufregung um das Spital – darunter leidet vor allem die sachliche Information. Die SP steht unmissverständlich hinter einem Spital, das sich als Teil der Region und der Menschen im Amt begreift. Die Verankerung in der Bevölkerung mit einer guten Grundversorgung gilt für uns auch als Massgabe für die anstehende Frage nach der Trägerschaft. Die Notwendigkeit nach einer Erneuerung der über 40 Jahre alten Küche ist in diesem Sinne unbestritten. Allerdings erwartet die Partei angesichts der weiter folgenden Investitionen klare Informationen in Bezug auf die Strategie, Trägerschaft und Finanzie-
rung des Spitals und ein Ende der schädlichen Querelen. Nur so kommt das Spital zur politischen Unterstützung und Stabilität, die es dringend braucht. Die Diskussion um die Zukunft des Spitals ist auch Thema an der von der SP organisierten öffentlichen Veranstaltung im Kasino Affoltern vom 12. November um 20 Uhr, an der verantwortliche Akteure zu Wort kommen.
Nein zum Golfpark Zugersee Dass auf Kulturland Landwirtschaft betrieben wird, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Es ist denn auch ein eigentliches Buebetrickli,
wenn nun die Traktoren den schneidigen Golfwägeli weichen müssen, und das Land immer noch als Kulturland gelten soll. Das Projekt widerspricht allen Grundsätzen des haushälterischen Umgangs mit unserem knappen Boden, wie dieser in den Richtplänen festgesetzt ist. An diesen grundlegenden Einwänden können auch die vielen hehren Versprechen der Initianten nichts ändern. Die SP sagt klar Nein zu diesem schädlichen Projekt, bei der fruchtbares Kulturland einer Spielwiese für einige wenige Gutbetuchte geopfert werden soll. Moritz Spillmann, Präsident SP Bezirk Affoltern, Kantonsrat
BDP empfiehlt Hanni Stutz als Bezirksrätin Als neues Mitglied des Bezirksrates Affoltern für die Erneuerungswahlen der Bezirksbehörden, Amtsdauer 2013 bis 2017, empfiehlt die BDP Hanni Stutz, Stallikon. Der Vorstand der Bürgerlich-Demokratischen Partei (BDP) des Kantons Zürich schenkt der erfahrenen Verwaltungsfachfrau Hanni Stutz ihr Vertrauen und empfiehlt sie als neue Bezirksrätin. Sie bringt mit mehr als 40 Jahren Erfahrung aus ihrer Tätigkeit in öffentlichen Verwaltungen alle Voraussetzungen für dieses anspruchsvol-
le Amt mit und gleichzeitig auch die notwendige Zeit nach ihrer Pensionierung. Sie war bis 1991 während insgesamt 23 Jahren in verschiedenen, zum Teil leitenden Hanni Stutz. (zvg.) Funktionen in der Gemeindeverwaltung Stallikon tätig. Hier unter anderem mehrere Jahre auch in der damaligen Fürsorgebehörde und in der Aufsichtskommission des Sozialdienstes des Bezirks Affoltern an dessen Auf-
Golfpark Zugersee Ähnlichkeiten mit den steigert die Attraktivität Gründungszeiten des des Säuliamts Tennisclubs Stallikon Leider scheint Verhindern und Neinsagen sehr in Mode gekommen zu sein. Es wird die Zeit kommen, wo wir Leute mit Ideen, Initiative und Courage davon abhalten, Zeit und Geld in zukunftweisende Projekte zu investieren. Als Bewohner von Kappel habe ich mich intensiv mit dem Naherholungs- und Golfplatzprojekt auseinandergesetzt und befürworte es voll und ganz. Es öffnet eine herrliche Landschaft für alle Erholungssuchende, nicht nur für Golfer. Die Existenz von 10 Bauernbetrieben wird über Jahre gesichert, auch entstehen etwa 30 neue Arbeitsplätze. Dies alles zum Nulltarif für uns Steuerzahler. Es werden keine Steuergelder gebraucht, im Gegenteil: die Direktzahlungen für die Bauernbetriebe im Gebiet des Golfparks von etwa 250 000 Franken werden eingespart. Zu guter Letzt ist das Projekt eine grosse Chance, die Attraktivität des Säuliamts noch mehr zu stärken. Das Projekt, in das bereits über 10 Jahre Arbeit gesteckt wurde, ist mustergültig und verdient unterstützt zu werden. Marcel Suter, Kappel am Albis
Vor 30 Jahren mussten auch wir mit Vorurteilen gegen die geplante Tennisanlage im Ortsteil Sellenbüren ankämpfen. Damals wurde Tennis noch als Bonzensport bezeichnet. Wie sich die Zeiten ändern! Der Bauer, der uns das Land verkaufte, bekam den Neid von seinen Bauern-Kollegen zu spüren. Zum Glück blieb er standhaft und hielt sein Verkaufsversprechen ein. Dieses Jahr feierte der Tennisclub Stallikon sein 25-Jahre-Jubiläum. 80 Kinder und Jugendliche sind Mitglieder. Sie werden ausgebildet und haben eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Im Golf dürfte Ähnliches passieren. Spielmöglichkeiten für Junioren und Jugendliche werden teils kostenlos offeriert. Und die erwachsenen Golfspieler aus dem Bezirk Affoltern, die ihren Sport so oder so ausüben, müssten weniger weit mit dem Auto fahren. Aus meiner Sicht wertet ein Golfpark unsere Region auf. Darum bin ich für den Golfpark. Ruedi Fischer, Gründungsund Ehrenmitglied des Tennisclub Stallikon
So viel Land für die «oberen 10 000 Benutzer»? Die grosse Mehrheit der abstimmenden Personen wird sich voraussichtlich niemals im Leben auf diesem Golfpark aufhalten. Also bitteschön, weshalb sollen wir Normalbürger den mehrheitlich «oberen 10 000 Benutzern» so viel Landfläche für ihr privates Vergnügen auch noch mit unseren Stimmen zur Verfügung stellen ? Es ist ganz einfach... Trotzdem gibt es leider immer noch viel zu viele
Stimmbürger, die den Kakao auch noch trinken, durch den sie gezogen werden ... Und dies gilt auch in weiteren Lebensbereichen. Einige lassen sich auch noch vor diese Karren spannen. Ist meine ganz persönliche Meinung zu diesem Projekt, aber vielleicht regt sie zum Denken und richtigen Abstimmen an ... Robert Ogg, Wettswil
bau sie wesentlich mitbeteiligt war. Weiter war Hanni Stutz von 1992 bis zur Pensionierung Ende August 2011 Leiterin des Polizei- und Wehramtes im Bezirkshauptort Horgen, (Bereiche unter anderem: Verwaltungspolizei, Stützpunktfeuerwehr, Zivilschutz, Militär, Schiesswesen, mit den entsprechenden Kommissionen als verantwortlicher Sekretär). Überdies Geschäftsführerin des Seerettungsdienstes für vier Gemeinden. Die BDP ist überzeugt, dass Hanni Stutz mit ihrer langjährigen Berufsund Lebenserfahrung eine wertvolle und kompetente Ergänzung des Bezirksrates Affoltern ist.
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Golfpark Zugersee: Klares Nein der EVP Spätestens seit der Kulturlandinitiative ist klar, dass Abstimmungen über Eingriffe in Landschaft und grössere Grundstücke ein Thema sind, das die Gemüter bewegt und über deren Nutzung in keinem Fall nur noch von privaten Grundeigentümern entschieden werden kann. Es ist daher absolut richtig, dass über die Realisation des projektierten Golfparks Zugersee mit seinen rund 82 ha Landbeanspruchung der Souverän das letzte Wort hat. Nach Prüfung aller vorliegenden Fakten ist der Vorstand der BezirksEVP eindeutig zur Überzeugung gelangt, dass die für die Realisierung notwendige Änderung des regionalen Richtplanes abzulehnen ist.
Fehlender Bedürfnisnachweis Bei genauerer Betrachtung der Golfplatzdichte in der näheren und weiteren Region ist festzustellen, dass in Distanzen von 14 bis 40 km rund sechs Golfplätze vorhanden sind. Hinzu kommt, dass bei den meisten Plätzen keine Wartelisten mehr bestehen und aufgrund rückläufiger Nachfrage auch die Eintrittsgebühren in den vergangenen Jahren stetig zurückgegangen sind. Zudem steht die Grösse des voraussichtlichen Nutzerkreises des Golfparks in keinem Verhältnis zur Fläche, die dafür mit grossen Eingriffen bereitgestellt werden muss. Ohne wirklichen Bedürfnisnachweis ist ein derart starker Eingriff in die Landschaft in keiner Weise gerechtfertigt. Golf spielen soll möglich sein in unserem Land. Mit schweizweit über 90 Golfplätzen auf insgesamt 46 km² Fläche, zwei da-
von im näheren Einzugsgebiet unserer Region, bieten sich dafür jedoch problemlos ausreichende Möglichkeiten.
Vernichtung von Fruchtfolgeflächen Die Initianten des Golfparks machen geltend, dass ein grosser Teil des beanspruchten Landes der Landwirtschaft erhalten bleibt, beziehungsweise, dass sich dieses innert Jahresfrist wieder zurückbauen und als Landwirtschaftsland nutzen lässt. Gerade diese Aussage ist nachweislich falsch und kann problemlos fachlich widerlegt werden. Bis zurückgebautes Land wieder landwirtschaftlich nutzbar ist, sind mindestens 3, zum Teil bis zu 5 Jahre zu veranschlagen. Laut Bundesrecht und Urteilung des Bundesgerichtes sind Fruchtfolgeflächen in Golfplätzen ohnehin nicht mehr anrechenbar.
Verlust des ursprünglichen Landschaftscharakters Für die Erstellung des Golfparkes sind rund 120 000 Kubikmeter Erdverschiebungen notwendig. Ein über Jahrhunderte gewachsenes Ökosystem wird aufgegeben zugunsten einer künstlich modellierten Landschaft. Die Ablehnung des Projektes durch den Zürcher Bauernverband und durch bedeutende Umweltorganisationen macht klar, dass der geplante Golfplatz unnötig ist, zu wenig Nutzen, dafür umso mehr Nachteile mit sich bringt. EVP Bezirk Affoltern, Daniel Sommer Sidler
Für oder gegen etwas sein Es gibt viele Gründe, für oder gegen etwas zu sein. Oftmals setzen sich klare Mehrheiten bei Abstimmungen aus offensichtlichen Gründen zu einem Entscheid durch: Der gesunde Menschenverstand oder die reine Vernunft lenken die Gemeinschaft. Bei einem Projekt wie dem Golfpark ist das wesentlich komplexer, und die Meinungsbildung braucht Zeit. Macht man sich nämlich die Mühe und befasst sich mit den für das Bewilligungsverfahren eingereichten Dokumenten, dann beeindruckt der Detaillierungsgrad der Unterlagen, die von nachgewiesenen Spezialisten (und nicht von Meinungsmachern) aus di-
versen Disziplinen ausgearbeitet wurden. Ich kann mir aufgrund dessen eine differenzierte Meinung bilden. Ich muss nicht mutmassen oder mich durch andere lenken lassen. Meine Frau und ich sind nach Ebertswil gezogen, weil wir die Natur hier schätzen. Wir haben zwischenzeitlich viele Bedenken gegen den Golfpark gehört. Beschäftigt haben uns diese Einwände nur sehr vereinzelt. Regelmässig waren sie zu pauschal, mal zu opportunistisch oder nachweislich falsch. Insbesondere erstaunt immer wieder, wie ein Kulturland-Verlust im Zusammenhang mit einem Golfplatz thematisiert werden
kann. Dabei wird schweizweit täglich eingezont und gebaut und dabei geht tatsächlich Kulturland verloren, ohne dass ein konzertierter Aufschrei durch das Land geht. Was hat das mit differenzierter Meinungsbildung zu tun? Steht der Golfpark für einige doch mehr als Symbol für die Initianten und ihre Idee. Unternehmertum, Risikokapital und Projekte haben die Schweiz gross gemacht. Diesen Geist haben viele vergessen. Bilden Sie sich ein eigenes Urteil zur Sache. Für mich und meine Frau wird es ein wohlüberlegtes Ja sein. Christoph Wey, Ebertswil
Ja zum Golfpark Zugersee Sportvereine des Unteramtes unterstützen den Sport. Die Region braucht verschiedene Angebote für die Jugendlichen und Familien, damit diese Sport betreiben können. Unsere Sportmöglichkeiten in der Region sind vielfältig und werden auch intensiv genutzt. Auch beim Sport gilt: Je besser und vielfältiger das Angebot, desto mehr wird davon Gebrauch gemacht. Die Unterämtler Sportvereine erleben heute einen richtigen Boom. Viele sportbegeisterte Jugendliche nutzen die verschiedensten Möglichkeiten, die dank der weitsichtigen Planung und Realisierung der Sportanlagen möglich wurden. Golf ermöglicht den Familien und Jugendlichen in der Region, sich in der freien Natur zu bewegen, Neues zu lernen und sich dabei auch zu erholen. Unsere leistungsorientierte Gesellschaft braucht die Zonen zur Erholung und Entschleunigung. Gerade die Sportmöglichkeiten in der Natur und in der nahen Region erlauben uns, uns von der Alltagsarbeit abzulenken und uns
zu regenerieren. Das Projekt Golfpark Zugersee besticht durch die ökologische Vielfalt und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten auch für NichtGolfer. Golf hat sich längst zu einem Volkssport entwickelt. Heute spielen in der Schweiz über 90000 Frauen und Männer Golf, wobei viele keinem Club angehören. Auch immer mehr Jugendliche sind vom Spiel in der Natur begeistert. Das Projekt mit dem Public Golfpark Zugersee kommt diesem Trend entgegen: Im Sinne einer aktiven Jugendförderung werden Jugendliche bis 12 Jahre gratis spielen. Dieses attraktive Angebot können die Jugendlichen nutzen und bekommen so Zu-
gang zu einer interessanten, abwechslungsreichen und spielerischen Sportart. Dass der Golfpark ein ausgewiesenes Bedürfnis in der Region abdeckt, zeigt auch folgendes: Bis heute haben sich schon fast 800 Interessenten bei den Initianten gemeldet. Die Sportvereine des Unteramtes, namentlich Fussballclub Wettswil-Bonstetten, Skiclub Bonstetten, Streethockey Club Bonstetten-Wettswil unterstützen das Projekt und fordern alle Mitglieder und die Stimmberechtigten auf, am 25. November ein Ja in die Urne zu legen. Sportvereine des Unteramtes, Andreas Moser
Veranstaltungen
Sankt Nikolaus und Schmutzli kommen wieder St. Nikolaus Gesellschaft Affoltern am Albis seit 1949 Wir besuchen vom 1. bis 6. Dezember 2012 alle Gemeinden im Bezirk Affoltern inkl. der Gemeinden Bonstetten, Wettswil a. A., Stallikon. Für den Besuch von Sankt Nikolaus können Sie sich anmelden bei: Familie Stöckli oder Familie Koller
Telefon 044 761 59 56 Telefon 044 768 23 49
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Gewerbe
Dienstag, 6. November 2012
«Dîner-Spectacle»
Farbige Leidenschaft
Musik, Theater und gutes Essen: Gelungene Offenbachiaden im «Löwen», Obfelden. > Seite 13
Bilder aus dem Atelier der Baarer Malerin Angela Schwitter in Affoltern. > Seite 15
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Kategoriensieg Ultra-Sportler Adrian Brennwald mischt in der WaffenlaufGesamtwertung mit. > Seite 19
Das «Rössli» ist wieder «Träffpunkt» Nach einem Jahr Pause meldet sich die beliebte Gewerbeausstellung in Mettmenstetten in neuer Frische zurück «Die etwas andere Gewerbeausstellung», nennt sich der «Träffpunkt Rössli». 24 Aussteller präsentieren sich vom 23. bis 25. November im und ums Gasthaus im Herzen von Mettmenstetten.
te, sind die Aussteller diesmal aufs ganze Haus verteilt. Den Besuchern bietet sich ein Eindruck, wie gross das «Rössli» wirklich ist und was es an Räumlichkeiten zu bieten hat. So teilen sich sechs Aussteller die Fläche im Untergeschoss. «Ich bin gespannt, was sie machen», so Vreni Spinner. In der Bar ist am Samstag und Sonntag die Weinhandlung Maurer zu Gast, im Atelier zum Schärbe präsentiert sich auch Fleur Creative. Letztes Jahr fiel der «Träffpunkt Rössli» aus. Damals war die Aemtler Bühne mit «Die Irre von Chaillot» zu Gast. Überhaupt sei der Saal immer beliebter und entsprechend gut ausgebucht – gerade in den Wintermonaten. Den Unterbruch bereut Vreni Spinner allerdings nicht, er habe sich sogar bewährt, findet sie: «Das hat den Ausstellern einen neuen Motivationsschub gebracht.» In den kommenden Ausgaben des «Anzeigers» werden die Aussteller – jeweils vier bis fünf pro Ausgabe – kurz vorgestellt.
................................................... von thomas stöckli «Klein aber fein», laute die Devise am «Rössli-Träff». Im Zentrum steht das Gewerbe: «Die Besucher sollen Zeit haben, den Kontakt mit den Ausstellern zu pflegen», so «Rössli»-Wirtin Vreni Spinner. 24 Aussteller präsentieren sich dieses Jahr. Fast die Hälfte davon ist schon seit Beginn dabei, andere zum ersten Mal, etwa Paper Pearls, 4eck und die Massagepraxis reläxX. Der Marktstand Tiroler Spezialitäten nutzt den Raum der neuen Gartenwirtschaft. So gross sei das Interesse gewesen, dass sie nicht alle Anfragen berücksichtigen konnte, verrät Initiantin Vreni Spinner. «Rund ums ‹Rössli› läuft etwas», verspricht die Wirtin. Während sich in vergangenen Jahren das Geschehen mehrheitlich im grossen Saal abspiel-
Träffpunkt Rössli am Freitag, 23. November, 18 bis 21 Uhr; Samstag, 24. November, 13 bis 21 Uhr; Sonntag, 25. November, 10 bis 17 Uhr; im und ums
«Rund ums ‹Rössli› läuft etwas», verspricht Wirtin Vreni Spinner. (Bild Thomas Stöckli)
«Rössli», Mettmenstetten
Kräuterkurse und Eine Kaffeerösterei auf Reisen Prophylaxe gegen Vollenweider erweitert das Angebot um selbst geröstete Kaffeespezialitäten Heuschnupfen Im Herbst ist man froh, dass der Heuschnupfen mit seinen lästigen Symptomen wie Jucken und Kratzen im Hals, verstopfte oder laufende Nase, häufiges Niesen, Atembeschwerden endlich verschwunden ist. Die Heuschnupfen-Beschwerden werden bis zum nächsten Frühjahr vergessen, ehe es wieder von vorne losgeht. Dann nimmt man sich vor, etwas dagegen zu tun und nicht nur die akuten Symptome zu behandeln. In der klassischen Homöopathie wird der Mensch in seiner Gesamtheit behandelt und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. Das geschieht mithilfe eines homöopathischen Arzneimittels, das individuell auf den einzelnen Menschen abgestimmt ist. Die Ursachen einer Pollenallergie können vielfältig sein. Umweltbelastungen und ungesunde Ernährung können das Immunsystem im Darm beeinträchtigen. Daher mag im Einzelfall auch eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten bzw. eine Darmsanierung begleitend erforderlich sein. Ernestine Astecker, zert. Homöopathin SHS, Apothekerin, arbeitet seit mehreren Jahren in eigener Gesundheitspraxis und bietet ganzheitliche Beratungen mit klassischer Homöopathie, Pflanzenheilkunde, (Frauen) Naturheilkunde und Quantentherapie an. Am 16. und 17. November lädt das Gesundheitshaus zum Open House. Gesundheitspraxis von Ernestine Astecker, Gesundheitshaus Zum Löwen, Obschlagenstrasse 2, Jonen. Nächster Kräuterkurs am 24. November. Infos: kontakt@eastecker.ch, Telefon 043 222 86 70, www.eastecker.ch, www.zum-löwen.ch.
Armin und Urs Vollenweider haben die Kaffeerösterei von Stephan Bühlmann gekauft. Mit vereinten Kräften wurde am Freitag die komplette Infrastruktur von Knonau ins neue Röst- und Ladenlokal auf dem WeisbrodFabrikareal in Hausen gezügelt. «Kaffee war schon immer meine Leidenschaft. Die Zusammenarbeit mit Stephan Bühlmann besteht schon seit mehr als zehn Jahren. Für mich war es logisch, dass wir irgendwann selber Kaffee rösten werden», sagte Urs Vollenweider, der sich mit seinem Haushaltgerätegeschäft in Hedingen seit geraumer Zeit auf die Reparatur von Kaffeemaschinen aller Art spezialisiert hat. Zusammen mit seinem Cousin Armin Vollenweider hat er im August die in Knonau domizilierte Kaffeerösterei Bühlmann übernommen. Als Bestandteil des Geschäfts liess sich Armin Vollenweider in den vergangenen Wochen von Bühlmann ins Geheimnis der Kaffeeröstung einweihen. Ein komplexer Vorgang, der höchste Aufmerksamkeit verlangt. Je nach Sorte 15 bis 20 Minuten dauert der Röstvorgang in der von einer fein regulierbaren Gasflamme beheizten Trommel bei einer Temperatur von 230 bis 250 Grad (koffeinfreier Kaffee bei 200 Grad). Dabei müssen die Bohnen ständig in Bewegung bleiben, damit sie nicht anbrennen. Platzen die Bohnen wie Popcorn, ist die Röstung abgeschlossen. Wenige Sekunden später beginnt der Kaffee zu verbrennen. Das Timing ist deshalb äusserst wichtig, denn nur eine einzi-
ge verbrannte Bohne unter Hunderten kann den Kaffee bitter machen. Sind alle Bohnen aufgeplatzt, werden sie deshalb so rasch wie möglich unter ständiger Bewegung über einem Rost, durch den kalte Luft bläst, abgekühlt.
Mit vereinten Kräften Der Umzug der Kaffeeröstmaschine von Knonau nach Hausen war ein Kraftakt, denn die 60-jährige «Probat» besteht hauptsächlich aus Gusseisen in einer Dimensionierung, die für die Ewigkeit konstruiert ist. Fritz «Fridel» Berger und Urs Wöcke mit seinem Team hatten neben den Vollenweiders alle Hände voll zu tun, um die Röstmaschine auf Kurs zu halten. Wie bei den alten Ägyptern wurde das eiserne Ungetüm auf runden Stahlstäben durch die Räume bewegt. Nach zweieinhalb Stunden war die Züglete geschafft, just zur Zeit, als auch Kaminbauer Matthias Gähwiler seine Arbeit auf dem Dach fertig hatte. Die einstige Spedition der Seidenweberei Weisbrod-Zürrer wird zur Kaffeerösterei mit -Bar und Laden. Ein 44 Kubikmeter grosser Gastank wird die Energie für die Kaffeeröstung liefern. Zuvor wurde das Erdgas hauptsächlich für die aufwändige Klimaanlage der Websäle benötigt. Der Inhalt des Tanks dürfte rund 15 Jahre halten, läuft die Rösterei im bisherigen Umfang. «Mein Ziel ist es, dass der Tank vor meiner Pensionierung noch mindestens einmal aufgefüllt werden muss», frohlockt Armin Vollenweider. Pro Durchgang lässt sich 15 Kilo Rohkaffee rösten. Dieser kommt hauptsächlich von Hansruedi Auer-Lopez, ei-
Sind vielleicht nicht ganz so attraktiv wie George Clooney, machen aber dafür den besseren Kaffee: Armin (links) und Urs Vollenweider. (Bild Martin Platter) nem ausgewanderten Schweizer, der auf seiner Farm in Kolumbien edlen Hochlandkaffee anbaut. Neben diversen Kaffeesorten will Vollenweider in seinem Landen auch feinen Kakao, aro-
matische Tees und weitere Gaumenfreuden für den anspruchsvollen Geniesser anbieten. Die Produkte lassen sich auch unter coffeepoint.ch oder reparaturprofi.ch beziehen. (map.)
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Veranstaltungen
Dienstag, 6. November 2012
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Offenbachiaden im Löwen in Obfelden Eine Opéra comique, eine Opera buffa und ein «Menu des Bistros Parisiens» Die Dîner-Spectacles haben in Obfelden Tradition. Dieses Jahr hat sich Löwen-Wirt Urs Peter intensiv mit Leben und Werk von Jacques Offenbach auseinandergesetzt und ein Programm zusammengestellt, das im Löwen die Stimmung der Pariser Theater in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufleben liess. ................................................... von regula zellweger Urs Peter liebt Musik. Und Theater. Und gutes Essen. All dies bot er zusammen mit Chef de cuisine Monsieur Yvon am vergangenen Samstag seinen rund 60 Gästen. Bereits ein halbes Jahr vorher hatte sich Urs Peter intensiv mit Jacques Offenbach beschäftigt. In seiner Einführungsrede wies er auf die Gemeinsamkeiten von Offenbach und Mozart hin: Beide schrieben Musik, beide hatten Humor, beide verdienten gutes Geld, beide gaben es schnell wieder aus und beide waren Genies. Urs Peter moderierte nicht nur den Abend, er eröffnete ihn auch selbst am Klavier mit einer feinfühligen Interpretation der bekannten Barcarole aus Hoffmanns Erzählungen. Die achtjährige Tendola, die Tochter eines Mitarbeitenden im Löwen und Klavierschülerin von Urs Peter und Mirco Bergo, blätterte die Noten um. Die Kleine wirkte auch bei der Hochzeitsszene als Blumenmädchen mit. Beim darauf folgenden «Galop infernal», bekannt als Cancan, wurde das Publikum eingeladen, mitzusingen und mitzutanzen.
Sängerinnen, Sänger und ein Pianist Die Schwestern Manuela und Tatjana Felice sind ausgebildete Sopranistin-
Urs Peter bereitete die Offenbachiaden rund ein halbes Jahr lang intensiv vor.
Von links: Peter Achermann, Bariton, Tatjana Felice, Sopran, Manuela Felice, Sopran, und flankiert von den Schwestern Publikumsliebling Siddique Eggenberger. (Bilder Regula Zellweger)
nen, die auf Bühnenerfolge im In- und Ausland zurückblicken können. Manuela Felice übernimmt auch immer wieder Musiktheaterregie und die beiden im Löwen aufgeführten Einakter von Offenbach zeigten denn auch ihre Handschrift im Bereich der künstlerischen Gestaltung. Gesanglich überzeugend und sehr sympathisch wirkte Bariton Peter Achermann in seinen Rollen als indischer Magier in «Die verwandelte Katze» und als «Gatte vor der Tür» in der gleichnamigen Opera buffa. Obfelder Publikumsliebling aber ist und bleibt Siddique Eggenberger, der meistens an den Dîner-Spectacles im Löwen mitwirkt und dessen Stimme von Mal zu Mal besser wird. Ihm machte das komödiantische Spiel in Offenbachs Einaktern offensichtlich Spass - und dem Publikum auch. Am Klavier begleitete der Ämtler Klavierlehrer Mirco Bergo.
Amüsante Geschichten Die Gäste im Löwen merkten es kaum, der erste Einakter dauerte eine volle Stunde. Handlung und Arien folgten in schnellem Wechsel. Guido hatte sein Erbe verprasst und konnte nirgendwo mehr Geld auftreiben. Marianne, seine Haushälterin, umsorgte ihn liebevoll, und beide zusammen vergötterten das Kätzchen Minette. Guido liebte das Kätzchen – und sonst niemanden. Dies gefiel seiner betuchten Cousine, die wiederum Guido liebte, überhaupt nicht. Also gaukelte sie Guido mit Hilfe eines indischen Magiers vor, sie sei die in eine Frau verwandelte Minette, womit sie schliesslich mit der Unterstützung von Marianne Guidos Herz gewinnen konnte. Manuela Felice spielte die Rolle der verwandelten Katze überzeugend mit katzenartigen Bewegungen, Schnurren und Fauchen. Sie musste
selbst lachen, als sie beim Rahm schlecken eine weisse Nase bekam. Keine Weltsgeschichte – aber Urs Peter hatte die Texte, die Offenbach damals mit Anspielungen auf Politik und Gesellschaft seiner Zeit gespickt hatte, nochmals neu aus dem Französischen übersetzt und mit aktuellen, witzigen Ergänzungen gewürzt, die das Publikum oft laut lachen liessen. Die Geschichte des «Gatten vor der Tür» beschreibt, wie eine jung verheiratete Frau den Bräutigam aus dem Schlafzimmer aussperren will und damit irrtümlicherweise den jungen Tunichtgut Florian Specht mit einsperrt. In dieser Rolle brillierte Siddique Eggenberger.
Brillante Gastgeber Hinter einem solchen festlichen Abend steckt eine Menge Arbeit und persönliches Engagement. Im 14-seiti-
gen Programm gibt Urs Peter einen gut recherchierten Überblick über Leben und Werk des «Mozart der Champs Elysées» sowie über die damalige Zeit in Paris. Monsieur Yvon kochte mit seinem Team ein passendes Bistro-Menü. Es führte, unterbrochen von den beiden Einaktern, vom Amuse Bouche über Kürbiscrèmesuppe und sautierte Steinpilze auf Blattspinat als Vorspeise und Entrecôte oder Lachs als Hauptgang zu einem sagenhaften Dessert du Mariage, bestehend aus Liebe in Himbeer, Hoffnung in Kiwi und Tod in Bitterschokolade, ergänzt mit einem Hochzeitskuchen. Wie immer kredenzte der Walliser Chef de cuisine wunderbare Weine aus seiner Heimat. Wem nun das Wasser im Mund zusammenläuft: Der Löwen bietet immer wieder Spezialitäten. Im Moment sind Moules in unterschiedlichen Zubereitungsarten zu empfehlen.
Abschluss im Norden des Kantons Zürich «Erlebnisse»-Wandersaison ist zu Ende Am Sonntag, 21. Oktober, wurde die Wandersaison von «Erlebnisse» mit der Wanderung von Diessenhofen zur Kartause Ittingen abgeschlossen.
Der Jodlerklub Affoltern bietet seinem Publikum am Wochenende zweimal «Ä heiteri Stund». (Bild zvg.)
«Ä heiteri Stund» Konzerte des Jodlerklubs Affoltern in Affoltern und Jonen «Ä heiteri Stund» heisst das Motto des diesjährigen Kirchenkonzertes des Jodlerklubs Affoltern. Aufführungen sind am Samstag in Affoltern und am Sonntag in Jonen. «Ä heiteri Stund» – In der heutigen, hektischen Zeit passt doch dieses Thema sehr gut in den Alltag. Ein paar Worte aus demselben Lied lauten: «Ä freudige Funke, du schöpfsch neue Muet, du weischäs und glaubsch dra, s chunnt alls äntlich guet…» Wie wahr es doch ist! Passend zum Thema hat Dirigentin Therese Lüscher ein ab-
wechslungsreiches Programm mit passenden Jodelliedern zusammengestellt. Die diesjährigen musikalischen Gäste sind einerseits das PanflötenDuo «Irenè und Monika» aus Baar. Diese Instrumente klingen doch ganz gut in der Kirche und kommen so sehr gut zur Geltung. Anderseits konnte die «Familienkapelle Zwärgeflitzer» aus Beinwil (Freiamt) fürs Konzert gewonnen werden. Es ist schon ganz speziell, aber auch sehr erfreulich, dass eine Familie miteinander musiziert. Die Familie Villiger macht seit rund sechs Jahren zusammen Musik. Vater Josef
spielt Schwyzerörgeli, Mutter Brigitte unterstützt am Kontrabass. Die 16-jährige Rahel, sowie die beiden 14-jährigen Zwillinge Larissa und Livia spielen ebenfalls Schwyzerörgeli. Die beiden Formationen werden die Besucherinnen und Besucher zu begeistern wissen. Die Aufführungen finden am Samstag, 10. November, um 19 Uhr in der reformierten Kirche in Affoltern und am Sonntag, 11. November, um 17 Uhr in der Pfarrkirche in Jonen statt. Infos unter www.jodlerklub-affolternamalbis.ch.
beiden Seen sind in einer wunderschönen Landschaft eingebettet und sind wirklich einen Ausflug wert. Bei Seehof verabschiedetet man sich vom schmucken See und es begann die letzte Wanderetappe in Richtung Kartause Ittingen. Nach dem Weiler «Vorderhorbe» führte der Wanderweg durch einen Wald, in welchem die Wandergruppe unverhofft zwei Kamele angetroffen hat – ist «Erlebnisse» auch noch nie passiert! Die beiden sehr grossen Kamele war genüsslich am Essen und schauten die Rucksacktouristen ebenso verwundert an wie diese sie. Die Wanderung war dann in der Kartause Ittingen an der Thur beendet, nicht ohne dort noch einen Kaffee oder Ähnliches zu geniessen. Von Warth aus begann die Rückreise mit dem Postauto nach Frauenfeld und weiter mit der Bahn ins Säuliamt.
Die Gruppe von 23 Wandersleuten fuhr am vorletzten Sonntag via Zürich und Schaffhausen nach Diessenhofen an den Rhein. Leider war das Wetter sehr neblig und verhinderte so eine sonnige Wanderung vom Thurgau in den Kanton Zürich. Vorbei an Basadingen erreichte die Gruppe nach etwas mehr als einer Stunde Schlattingen und genoss dort in einem kleinen Landgasthof einen guten Kaffee oder gar schon etwas Sauser. Nach der kleinen Pause führte die Wanderung weiter und gegen die Mittagszeit wurde Unterstammheim erreicht. Unter- und Oberstammheim, zwei sehr sehenswerte und schmucke Dörfer. Die Sonne drückte langsam durch die Wolken durch und es wurde Fotos zu dieser und anderen Erlebnissen unter zu einer immer schöner werdenden www.erlebnisse.ch/fotolabum. Herbstwanderung. Nach dem Picknick war dann der sehr schöne Nussbauemersee bald erreicht. Die Wanderung ging dem Seeufer entlang und schon bald erreichte die Wandergruppe den Hüttwilersee. Die Wandersleute im schmucken Unterstammheim. (Bild zvg.)
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Veranstaltungen
Dienstag, 6. November 2012
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Farbige Leidenschaft im Wandel der Zeit Bilder aus dem Atelier der Baarer Malerin Angela Schwitter in Affoltern Ab kommendem Freitag, 9. November, bringt Angela Schwitter Farbe ins reformierte Chilehuus Affoltern. Die im Zuger- und Glarnerland bekannte Künstlerin zeigt ihre Bilder erstmals im Säuliamt. Die Ausstellung versteht sich als Rückschau auf die Entwicklung ihrer kreativen Tätigkeit in den letzten zwanzig Jahren. ................................................... von urs boller Fast alles im Leben und künstlerischen Schaffen von Angela Schwitter hat sich mit der Zeit verändert und weiterentwickelt. Einzig der urchige Glarnerdialekt erinnert noch immer an ihre Herkunft aus dem Zigerschlitz, wo im engen Tal die Sonne mit den Schatten spielte und der Föhn die Farben zum Leuchten brachte. Dasselbe tat die leidenschaftliche Malerin bereits im Näfelser Kindergarten, indem sie die Buntstifte mit «Schpeuz» anfeuchtete, um die Intensität der Farben zu verstärken. Ihre frühkindlichen Werke, die der Mutter, dem Grossvater oder Tante Bethli gewidmet waren, lösten
Erstaunen und Bewunderung aus. Auch in der Volksschule blieb ihr Talent nicht verborgen. Und im Rahmen der Berufsausbildung zur Arztgehilfin riet ihr ein Lehrer gar, die Kunst des anatomischen Zeichnens zu erlernen. Das aber schien ihr zum damaligen Zeitpunkt zu gewagt. Bei aller Faszination für Wirbelsäulen, Fussgelenke und Schulterblätter entschied sie sich für eine landes- und standesübliche Berufslaufbahn mit anschliessender Familiengründung. Für farbige Träume blieb dabei nur wenig Zeit. Aber sie meldeten sich wieder, je länger desto aufdringlicher. Angela Schwitter begann in ihrer Freizeit Aquarelle zu malen. Das nötige Rüstzeug dafür holte sie sich an der Schule für Gestaltung in Zürich und in diversen Kursen bei anerkannten Meistern. Im Übrigen folgte sie der eigenen Eingebung. Durch unermüdliches Üben und Ausprobieren erreichte sie schon bald eine bewundernswerte Perfektion. Ihre realistischen Naturund Landschaftsbilder, von denen einige auch im Chilehuus ausgestellt sind, fanden in Näfels, Glarus, Zug, Baar und anderswo grossen Anklang. Und am Anfang der Neunzigerjahre schien es, dass Angela Schwitter mit Jahrgang 1942 bis an ihr selig Ende der unver-
Beeindruckend an den Werken von Angela Schwitter ist das sichere Gespür der Künstlerin für eine stimmige Komposition. (Bild zvg.) wässerten Kunst der Wasserfarben treu bleiben würde.
Vom Aquarell zur Collage Dem aber war zu ihrem eigenen Erstaunen mitnichten so. An einem Kurs im Tessin bekam sie neue Impulse und begann von da an mit ganz unterschiedlichen Materialien zu experi-
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Ämtler Gegenwartskunst in Oerlikon 18. internationale Kunst-Messe- Zürich Die Kunst 12 Zürich findet heuer vom 8. bis 11. November statt, wiederum in der ABB-Halle 550 beim Bahnhof Oerlikon. Mit dabei: die Bonstetter Galerie für Gegenwartskunst. Elfi Bohrer von der Galerie für Gegenwartskunst in Bonstetten nimmt zum wiederholten Mal mit ihrem GalerieProgramm an der Kunstmesse teil und zeigt neue Arbeiten einer Reihe ihrer Künstlerinnen und Künstler, von Martin Herler, Camille Hagner, Sofie Sieg-
mann, Rosemary Rauber und anderen. Für einen Einblick in qualitativ hochstehendes zeitgenössisches Kunstschaffen ist die Messe gut geeignet, ist sie doch von der Anzahl teilnehmender Galerien her noch gut überschaubar. Vernissage ist am Donnerstag, 8. November, von 16 bis 22 Uhr, danach bietet sich von Freitag, 9., bis Sonntag, 11. November, jeweils von 11 bis 19 Uhr Gelegenheit, die Messe zu besuchen. Infos: www.ggbohrer.ch oder www.kunstzuerich.ch.
«Serpa Pinto» von Sofie Siegmann, 125 x 125 cm. (Bild zvg.)
mentieren. Die Motive wurden abstrakter, die Ausdrucksmöglichkeiten vielfältiger. Es entstanden Werke in Acryl oder Ölkreide, Mischtechniken aller Art und vor allem Collagen, in denen die Malerin Erinnerungsstücke oder zufällig Aufgelesenes – Zeitungsausschnitte, Heiligenbilder, Sandkörner et cetera – wie ein passendes Zitat ins Gesamtkonzept eines Bildes integ-
rierte. Besonders beeindruckend an den ausgestellten Werken ist das sichere Gespür der Künstlerin für eine stimmige Komposition – für eine wohltuende Übereinstimmung von Farben, Formen und Strukturen. Viele Bilder haben überdies etwas Spielerisches oder gar Verspieltes an sich, was darauf hinweisen dürfte, dass dahinter sehr viel Disziplin, Ausdauer und seriöse Arbeit steckt. Aber keine bestimmte Absicht. Angela Schwitter will mit ihrem kreativen Schaffen vor allem berühren und erfreuen. Ihre Bilder sind keine erdachten Kopfgeburten und enthalten keine festgelegte Botschaft. Sie sind aus einer bestimmten Stimmung heraus entstanden, die sich zwar nicht rekonstruieren lässt, aber bei den Betrachtenden eigene Gefühle, Reaktionen und Interpretationen auslösen kann und darf. Vernissage am Freitag, 9. November, 18 Uhr, mit einleitenden Worten von Urs Boller, musikalischem Auftakt von Mario Gentinetta und Apéro. Adventissage mit kurzem Hinweis auf die Bilder und adventlichem Apéro am Sonntag, 9. Dezember, 11 Uhr. Die Ausstellung im Chilehuus Affoltern dauert bis Ende Januar 2013 und ist während der regulären Öffnungszeiten tagsüber offen zugänglich.
veranstaltung
Die Schauspieler greifen tüchtig in die Tasten und Saiten. (Bild zvg.)
Kleine Lügen, grosse Geheimnisse Theater «Familienbande» in Mettmenstetten Es geht nicht mit ihr, es geht nicht ohne sie… Die Familie steht im Zentrum dieser musikalischen Komödie voller Missverständnisse, kleiner Lügen und «grosser» Geheimnisse: Die vier erwachsenen Scheidegger-Geschwister sind nach der Beerdigung des Vaters einmal wieder in der Stube vereint. Doch was verbindet sie? Wer oder was wird hier betrauert? Lässt man sich gegenseitig leben? Und während alle darüber diskutieren, wie es mit dem Vaterhaus, wie es mit Mutter weitergehen soll, wird diese doch fast vergessen. Ein situationskomisches, musikalisches Theater mit dem Charme der tapfer Gescheiterten.
Geistiger Vater des Stücks ist Ueli Blum, unter der Regie von Adrian Meyer wurden die ersten Schritte auf die Bühne gewagt. Michael Wernli lehrte als musikalischer Leiter nicht nur Lullabies, sondern viele Songs der 60er- und 70er-Jahre, damit es bei den Aufführungen anständig rockt. Für Besucherinnen, die vor der Veranstaltung im Restaurant Rössli ein gemütliches Nachtessen geniessen möchten, werden im Saal Sitzplätze reserviert. Samstag, 10. November, 20.15 Uhr, Restaurant Rössli, Mettmenstetten, Eintritt 35 Franken. Billetreservierung: 044 767 02 01, Abendkasse ab 19.30 Uhr. Infos: www.nina-theater.ch.
Stellenzeiger
Die Schülerhorte sind wichtige, integrierte Bestandteile der Primarschule Wettswil. Für die Ergänzung unseres Teams während den Schulwochen suchen wir: Per 1. Januar 2013 (oder nach Vereinbarung)
Küchenhilfe mit einem Pensum von ca. 9 Std./Woche jeweils von 12.00 bis 15.00 Uhr (Mo, Di, Do). Per 1. März 2013 (oder nach Vereinbarung)
Hortmitarbeiter/-in mit pädagogischer Ausbildung mit einem Pensum von ca. 22 Std./Woche ab Mittag (Mo, Di, Do). Weitere Informationen über die Stellen finden Sie unter www.schulewettswil.ch unter der Rubrik Aktuelles. Sind Sie interessiert? Dann schicken Sie bitte Ihre vollständige Bewerbung inkl. Foto bis zum 16. November 2012 an die Primarschule Wettswil, Bewerbung Hort, Postfach 265, 8907 Wettswil Bei allfälligen Fragen gibt Ihnen die Hortleiterin Madeleine Heid gerne Auskunft, Telefon 043 466 20 70.
Veranstaltungen
Dienstag, 6. November 2012
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Geschichten für Kinder «Mitenand statt Gägenand» Was Kinder stark macht – Elternbildung in Ottenbach und deren Eltern Lorenz Pauli kommt nach Wettswil Geschichten in der Bibliothek Wettswil am Samstag, 10. November, ab 16 Uhr. Wie viele Bilderbuchautoren kennt man namentlich? Einen, vielleicht zwei? Dieser Name ist mit grosser Wahrscheinlichkeit dabei: Lorenz Pauli! Und das obwohl der Berner Autor keine Geschichten in Serie schreibt, denn seine Figuren sind schlichtweg einzigartig – genau wie seine Geschichten: Klug, pointiert, witzig, nicht nur ein herrliches Vergnügen für die Kleinen, sondern auch ein genussvoller Vorlesespass für die Grossen. Lorenz Pauli erzählt Geschichten für Kinder ab KindergarVor allem die tenalter und deren Eltern. (Bild zvg.) tierischen Helden haben es ihm angetan, die scheinbar Binnen Minuten hängen alle im PubliUnscheinbaren lässt er in seinen Bü- kum an seinen Lippen, staunen, lachern lebendig werden und dies auf chen, schmunzeln, wenn Lorenz Pauli herzerfrischend komische Art. Viele in die Rollen von Frosch, Maus und seiner Bilderbücher sind von der Schnecke am Teichufer schlüpft, wunmehrfach ausgezeichneten Kathrin dern sich über unerwartete, nächtliSchärer wunderbar passend illustriert, che Bibliotheksbesucher und steigen aber wer nun denkt, dass die Ge- mit einem kleinen Jungen in die Lüfte. schichten vor allem durch die Bilder Billette sind in der Bibliothek leben, hat Lorenz Pauli noch nie live Wettswil zum Preis von sechs Franken erlebt. Um seine Geschichten lebendig erhältlich. Nach der Lesung können zu machen, braucht es keine Requisi- seine Bücher (Auswahl) in der Biblioten, keine Kostüme, nicht einmal sei- thek erworben und selbstverständlich ne Bücher. Es braucht nur ihn selbst. vom Autor signiert werden.
Die Elternbildung organisiert gemeinsam mit der Schule am Mittwochvormittag, 14. November, einen Aktionstag zum Thema «Mitenand statt Gägenand». Im heutigen (Schul-)Alltag sind Kinder immer wieder schwierigen Situationen ausgesetzt. Häufig empfinden Kinder aller Altersstufen Konflikte untereinander als besonders belastend. Als Eltern wünschen wir uns, dass sie diese Herausforderungen meistern können. Es ist das Ziel aller Eltern, gesunde und starke Kinder zu haben. Dazu muss man sie mit dem notwendigen Rüstzeug ausstatten. Eigenständigkeit und ein positives Selbstwertgefühl sind wichtige Voraussetzungen, um diese schwierigen Situationen zu bewältigen.
Vertrauen und Mut vermitteln Was können die Eltern dazu beitragen, dass sich ihre Kinder stark und gesund fühlen? Wie vermitteln sie ihnen Vertrauen und Mut und sorgen so für ein gesundes Selbstbewusstsein? Wie können sie unsere Kinder im familiären Umfeld in diesen Bereichen
Kinder empfinden Konflikte untereinander als besonders belastend. (Bild zvg.) fördern und unterstützen? Anhand dieser und anderer Fragen und Unsicherheiten zeigen Doris Brodmann und Maya Kipfer von der Suchtpräventionsstelle in einem ersten Elternabend Mittel und Wege auf, wie Eltern mit Hilfe von präventiven Massnahmen ein «Mitenand statt Gägenand» erreichen können. Der zweite Elternabend im Januar knüpft an die erste Veranstaltung an und beschäftigt sich dann intensiv mit
dem Thema «Konflikte und Mobbing». Es werden Hilfestellungen gegeben, wie Eltern damit umgehen können. «Was Kinder stark macht» am Dienstag, 13. November; «Konflikte & Mobbing» am Dienstag, 15. Januar 2013, jeweils 19.30 bis ca. 21.30 Uhr im Schulhaus Chappelistein 2, Singsaal, Schulweg 2, Ottenbach Kosten: 5 Franken pro Abend. Anmeldung erwünscht bis 9. November unter: elternbildung@ps-ottenbach.ch oder Telefon 043 322 87 50 Jutta Albers. Auch kurzfristig Entschlossene sind willkommen.
In Français und Espagnol, English und Mandarin Neues Angebot im MüZe: Sprachenkafi am Freitagmorgen Das neue Angebot im Mütterzentrum Affoltern richtet sich an alle Sprachinteressierten. Ein Treffpunkt für Gleichsprachige und solche, die eine der im Turnus angebotenen Sprachen gerne lernen oder vertiefen möchten. In einem ungezwungenen Rahmen, bei Kaffee und Kuchen, können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über All-
tägliches austauschen. Kinder sind herzlich willkommen und haben die Möglichkeit, im Spielzimmer neben dem Kafi zu verweilen oder werden in der Kinderhüeti (kostenpflichtig) von liebevollen Frauen betreut. Das Sprachenkafi findet jeweils am Freitagmorgen (ausser in den Schulferien) von 9 bis 11 Uhr im MüZe-Kafi an der Zürichstrasse 136 in
Affoltern statt. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung. Französisch: 9. November / 7. Dezember / 25. Januar 2013 / 8. März; Spanisch: 16. November / 14. Dezember / 1. Februar 2013 / 15. März; Chinesisch (Mandarin): 23. November / 11. Januar 2013 / 8. Februar; Englisch: 30. November / 18. Januar 2013 / 15. Februar.
Freude an Kammermusik verbindet Klänge aus diversen Das «Trio con brio» konzertiert in Obfelden und Affoltern Ländern und Kulturen Unter dem Patronat der Musikschule Knonauer Amt finden nächstes Wochenende zwei Konzerte mit dem «Trio con brio» statt: Am Samstag, 10. November, in der ref. Kirche Obfelden und am Sonntag, 11. November, im «LaMarotte» in Affoltern. Das «Trio con brio» besteht aus Marianne Frutiger (Flöte), Katrin Mettler (Cello) und Matthias Berger (Klavier). Die drei Musiker sind Lehrer an der Musikschule Knonauer Amt und sie verbindet die Freude an der Kammermusik. Marianne Frutiger ist im Berner Oberland aufgewachsen, studierte in Bern und Zürich und schloss mit dem Konzertreifediplom mit Auszeichnung ab. Sie ist eine gefragte Kammer- und Orchestermusikerin, und sie leitet seit zwei Jahren eine Flötenklasse an der Musikschule Knonauer Amt. Sie ist Mutter von drei Kindern. Katrin Mettler, in Affoltern aufgewachsen, studierte am Konservatorium Luzern, wo sie 1999 mit dem Solistendiplom abschloss. Seit 18 Jahren unterrichtet sie an der Musikschule Knonauer Amt eine grössere Celloklasse und leitet dort auch die jährlichen Kammermusiktage. Sie ist Mutter von vier Kindern und tritt mit ihrem Mann, dem Cellisten Peter Leisegang, im Duo auf. Matthias Berger ist in Wettswil aufgewachsen, studierte an der Zürcher Musikhochschule bei Adalbert Roetschi Klavier. Seit einigen Jahren
Musikalische Weltreise am Wochenende Am kommenden Wochenende, 10. und 11. November, laden der Ottenbacher Chor, die Kinderchöre Affoltern der Musikschule Knonauer Amt und der Gospelchor Affoltern unter der Leitung von Anette Bodenhöfer zum Chorkonzert. Die verschiedenen Chöre haben ein gemeinsames Programm vorbereitet mit Liedern aus allen fünf Kontinenten, zum Teil mit Chorarrangements extra für diesen Anlass. Eingängige, schwungvolle aber auch besinnliche Melodien und Lieder wie «Guantanamera», «Kalinka» oder «Hava nagila» werden zu hören sein. Dazu erklingen immer wieder typische Instrumente wie Trommeln, Digeridoo, Akkordeon
oder Flöte. Marianne Lang wird als Moderatorin jeweils kurz in die Kultur des jeweiligen Landes einführen, begleitet von einer Dia-Show mit Bildern von Land und Leuten. Der Ottenbacher Chor ist an der letzten GV im Februar 2012 aus dem «Frauenchor Ottenbach» entstanden. Seither kamen einige neue Sängerinnen und Sänger dazu. Geprobt wird jeweils dienstags (ausser in den Schulferien) von 20.15 Uhr bis 22 Uhr im Singsaal des Schulhauses Chappelistein 2. Konzerte am Samstag, 10. November, um 19 Uhr in der reformierten Kirche Ottenbach und am Sonntag, 11. November, um 17 Uhr in der Aula Ennetgraben, Affoltern. Dauer ca. 70 Minuten. Eintritt frei, Kollekte für Unkosten. Weiter Infos: www.ottenbacher-chor.ch.
Menschen aus allen Kulturen Von links: Katrin Mettler, Matthias Berger und Marianne Frutiger. (Bild zvg.)
Tag der Völker am 10. November in der Pfarrei Affoltern.
unterrichtet er an den Musikschulen Knonauer Amt und Bülach. Nebst seiner Tätigkeit als Korrepetitor und Liedbegleiter widmet er sich zudem musiktheatralischen Projekten und ist Mitglied der Tangoband Lermi. Zur Aufführung gelangen das Trio für Flöte, Violoncello und Klavier Trio in D-Dur von Joseph Haydn, die Suite
Dass Menschen aus allen Kulturen zusammenkommen, ist immer das Anliegen des Mannes aus Nazareth gewesen. Dieses Jahr gestaltet die Pfarrgemeinde in Affoltern den Tag der Völker am 10. November um 17.30 Uhr. Alles beginnt mit dem vielsprachigen Gottesdienst, wo man sich Zeit mit Gott nimmt, um erneuert die Einheit
Espagnole für Violoncello und Klavier von Joaquin Nin, die Flötensonate in D-Dur op. 94 von Sergei Prokofiev und Otoño Porteño von Astor Piazzolla. Konzerte am Samstag, 10. November, 17 Uhr, in der reformierten Kirche Obfelden und am Sonntag, 11. November, 18 Uhr, im «LaMarotte» in Affoltern. Dauer etwa 70 Minuten. Eintritt frei, Kollekte.
in der Vielfalt, den Reichtum des Glaubens zu spüren. «Denn wir alle – ob Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie – sind mit demselben Geist getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen, und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden.» (1Kor. 12,13) Nach dem Gottesdienst gibt es ein gemeinsames Essen im Pfarreisaal, Anmeldung erwünscht.
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Sport
Dienstag, 6. November 2012
Chinesische Kampfkunst erleben Über 170 Athletinnen und Athleten kämpfen am 11. November in Muri um den Titel des Schweizer Meisters und der Schweizer Meisterin im Wushu Kung Fu. Mit dabei ist auch der 21-jährige Patrik Käppeli aus Ottenbach.
Bei der Preisübergabe von links: Otto Bitterli (Sanitas CEO), Adrian Gallmann (Präsident und Initiant Unterämtler J+S-Kids), Andrea Jansen (Moderatorin) und Martin Hofer (Initiant Unterämtler J+S-Kids). (Bild zvg.)
Aus der ganzen Schweiz reisen die Kung-Fu-Cracks am kommenden Sonntag nach Muri. In den Kategorien Sanda Vollkontakt, Sanda light (Vollkontakt mit Einschränkungen), Qingda (Leichtkontakt), Taolu (Formen mit und ohne Waffen) und Tai Ji Quan zeigen sie ihr Können. Aus Ottenbach ist der gelernte Polymechaniker Patrik Käppeli mit dabei. Früher trainierte er im Team als Fussballer, heute drei bis viermal als Einzelkämpfer im Sanda. Sanda wird in über 75 Ländern praktiziert; jährlich werden Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen.
Unterämtler J+S-Kids punkten mit polysportivem Konzept Der noch junge Verein gewinnt einen nationalen Förderpreis im Jugendbreitensport Der Verein Unterämtler J+S-Kids ist Sieger des nationalen Sanitas Challenge-Preises 2012 und gewinnt den Förderbeitrag von 10 000 Franken für sein Engagement im Kinder- und Jugendbreitensport. Am Donnerstagabend erwarteten die acht Finalisten des nationalen SanitasChallenge-Preises mit Spannung den Entscheid der Jury um Ex-Fussball-Nati-Coach Köbi Kuhn, SnowboardcrossOlympiasiegerin Tanja Frieden und Ex-Fussball-Schiedsrichter Urs Meier. Kurz vor 21 Uhr war es dann soweit: Unterämtler J+S-Kids durfte vor rund 200 geladenen Gästen den 1. Preis entgegennehmen. Gegen mehr als 140 Projekte hat sich der Ämtler Verein behauptet – und damit 10 000 Franken für sein Engagement im Kinder- und Jugendbrei-
tensport gewonnen. Platz zwei und drei gingen an Espérance sportive Pully und an den Kinder- und Jugendzirkus Pitypalatty. Prof. Dr. Kurt Murer lobte im Namen der Jury Unterämtler J+S-Kids für das vielseitige und polysportive Training und das Denken und Handeln über die Vereinsgrenze hinaus: «Es ist beeindruckend zu sehen, wie Unterämtler J+S-Kids zehn Vereine motiviert, um Kinder an zwei Abenden pro Woche zu mehr Bewegung, Sport und Spiel zu animieren, ohne dass der Spass dabei zu kurz kommt.»
Bewegung mit Spass und Freude Beim Unterämtler J+S-Kids in Wettswil haben Mädchen und Knaben im Alter zwischen fünf und zehn Jahren die Gelegenheit, sich unter kundiger Leitung mit Spass und Freude zu bewegen, zusammen zu spielen, verschiedene
Sportarten kennenzulernen und den Umgang mit unterschiedlichen Sportgeräten zu erfahren. Dadurch sollen Kinder ihre persönlichen sportlichen Vorlieben entdecken und motiviert werden, eine ihnen zusagende Sportart weiter zu betreiben. Möglich machen dieses Projekt zehn Sportvereine mit unterschiedlichsten und sich konkurrierenden sportlichen Ausrichtungen. Dieses Zusammenspannen stellt ein Novum dar, das in Zukunft für andere Gemeinden und Regionen wegweisend sein dürfte. Als Vertreter des Unterämtler J+SKids nahmen Präsident Adrian Gallmann und Martin Hofer den nationalen Förderpreis entgegen. Sie wissen bereits, für was sie das Preisgeld von 10 000 Franken einsetzen werden: «Wir möchten schon bald eine Tumblingbahn bauen, mit der man verschieden schwere Sprünge üben kann. Diese Bahn bereitet den Kindern nicht
nur viel Spass und fördert ihren Bewegungsdrang. Sondern sie ermöglicht auch ein koordinatives Training mit Purzelbäumen, Hechtrollen und vielem mehr. Davon können alle zehn Vereine profitieren.»
Den ehrenamtlichen Einsatz würdigen Mit dem Sanitas Challenge-Preis würdigt Sanitas seit 1994 das freiwillige, weitgehend ehrenamtliche Wirken von schweizweit rund 300 000 Menschen. Sie machen es möglich, dass sich 1,5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer regelmässig sportlich betätigen. Die beim Sanitas Challenge-Preis prämierten Projekte bieten Kindern und Jugendlichen ein geeignetes Umfeld, um den Bewegungsdrang ausleben und unter Gleichaltrigen sportliche Erfolge feiern zu können.
Karate-Camp mit viel Schnee und Freude Am Wochenende vom 27. und 28. Oktober rückten über 60 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren sowie mehr als zehn Leiter und Helfer ins Trainingscamp in Illgau SZ ein. Das Lager wurde von den beiden Karate-Dojos Schwyz und Affoltern gemeinsam durchgeführt und diente als Vorbereitung für das bevorstehende schweizerische Junior-Karate-Turnier in Solothurn. Gleichzeitig war es aber auch der Trainingsstart für das schweizerische Junior KarateTurnier (Junior Karate League) vom 23. Juni 2013 in Bonstetten, welches durch Shukokai Karate Albis organisiert wird. Am Samstagnachmittag wurden abwechslungsweise Katas (Kampfvorführung alleine oder in Gruppen) und Kumite (Kampf) trainiert, bevor es dann mit der Luftseilbahn zum 1200 m.ü.M gelegenen Badenerhaus Oberberg ging. Dort wartete bereits das Küchenteam, welches die Kids mit Spaghetti verwöhnte. So war es dann auch kein Wunder, dass die Pfannen und Schüsseln restlos leer gegessen wurden und die Nachtruhe nicht lange auf sich warten liess. Der Wintereinbruch verlieh dem Sonntagmorgen eine ganz besondere
Stimmung. Durch das Schneegestöber ging es zurück zur Luftseilbahn und runter in die Mehrzweckhalle zum erneuten Training. Sound-Karate und Katas standen auf dem Lehrplan. Als abschliessender Höhepunkt haben die Lagerteilneh-
«Anzeiger»: Herr Käppeli, warum sind Sie vom Fussballer zum Sanda-Kämpfer geworden? Patrik Käppeli: Mein bester Kollege trainierte damals vor fast drei Jahren bereits in Muri Sanda, also bin ich aus Neugier mitgegangen und das Training hat mir sofort gefallen. Ich bin eher ein Einzelkämpfer und mag es, wenn ich allein für meinen Erfolg und Misserfolg verantwortlich bin. Wie kommt es, dass Sie an der Schweizer Meisterschaft mit im Ring stehen? Ich habe in den Qualifikationsturnieren gut abgeschnitten und die Punktzahl erreicht, die es braucht. In erster Linie sind ausgefeilte Technik, gute Kondition und Kraft unabdingbar. Hohe Motivation und Ausdauer gehören ebenfalls dazu. Im Kampf selbst muss man die Stärken und Schwächen seines Gegenübers antizipieren, dessen Taktik herausfinden, und flexibel reagieren können.
Training in die Mehrzweckhalle. (Bilder zvg.)
Auch der Spassfaktor ist wichtig.
Patrik Käppeli im Training. (Bild zvg.)
Winterliche Überraschung auf 1200 Metern Höhe. mer ein 30-minütiges Show-Programm für die Eltern vorbereitet. Nach dieser begeisternden Darbietung durften die Eltern ihre Kinder wieder in Empfang nehmen. Erschöpft, doch voller neuer Eindrücke und mit vielen persönlichen
Erlebnissen traten alle gesund die individuelle Heimreise an. Es bleiben Erinnerungen an ein unvergessliches Wochenende und die Vorfreude auf die bevorstehenden Turniere sowie das nächste Lager mit der ShukokaiKarate-Familie.
Wer kann alles Sanda ausüben? Es ist eine Sportart für jedermann und jedefrau, egal welches Gewicht oder welche Grösse man hat. Jedoch sollte man die nötige Disziplin aufbringen können, um auch die Fortschritte, die sich durch regelmässiges Training ergeben, erkennen und erreichen zu können. Schweizer Meisterschaft im Wushu Kung Fu am Sonntag, 11. November, 9.30 bis ca. 18 Uhr, Mittagspause mit Showblock (chinesischer Löwentanz, begleitet durch kraftvolle Perkussion) um ca. 12 Uhr, Dreifachturnhalle Bachmatten, Talstrasse, 5630 Muri.
Sport
Dienstag, 6. November 2012
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Überzeugender Auftritt des Fanionteams FCA weiterhin in der Spitzengruppe Nach dem verdienten 2:0-Sieg gegen Einsiedeln liegt der FCA nun in der Tabelle auf Platz 3, nur zwei Punkte hinter dem führenden Horgen. ................................................... von marco caprez Von Beginn an spürten die Zuschauer, dass sich das Team gut auf dieses Spitzenspiel eingestellt hat. Agressiv in den Zweikämpfen und konzentriert beim Spielaufbau übernahm die Heimmannschaft sofort die Kontrolle des Spielgeschehens. In der 3. Minute spielte Captain Bala auf der rechten Seite steil auf Luchsinger. Dieser sprintete in den Strafraum und spielte uneigennützig in die Mitte auf Bilic. Kuster versuchte zu intervenieren, traf aber den Ball unglücklich ins eigene Tor. Danach zog sich der FCA etwas zurück, hielt die Räume eng und kontrollierte das Spiel. Der FC Einsiedeln hatte in dieser Phase mehr Ballkontakt, jedoch kaum Torchancen. Nach 20 Minuten konnte Markanovic zur Ecke antreten. Souleyman sah seinen Kopfball knapp am Pfosten vorbeifliegen. Kurz danach fand eine perfekte Flanke von Claudio Antenen die Brust von Bilic, welcher den Ball gekonnt
annahm, aber aus 5 Metern nicht am gut reagierenden Einsiedler Torwart vorbeibrachte. Das verdiente 2:0 fiel kurz vor der Pause, als Bala sich mit viel Einsatz auf der rechten Seite durchsetzte, Antenen im Strafraum anspielte und dieser sich auf engstem Raum gegen mehrere Gegner durchsetzte. Dazwischen wurde noch ein schönes Tor von Markanovic wegen Offside aberkannt. Den verdienten 2:0-Vorsprung verwaltete der FCA auch in der 2. Halbzeit souverän. Man hatte nie den Eindruck, dass die Einsiedler das Heimteam nochmals in Bedrängnis bringen konnte. Obwohl es nur wenige Strafraum-Szenen gab, war das Spiel insgesamt unterhaltsam und technisch auf einem ansprechenden Niveau. Kurz vor Schluss hatte der FCA noch Glück, dass das überharte Einsteigen des eingewechselten Hélder nur mit Gelb und nicht mit der Ampelkarte bestraft wurde. Mit diesem Sieg hat der FCA nun die Einsiedler in der Tabelle überholt und liegt auf Platz 3, nur zwei Punkte hinter dem führenden Horgen. Mannschaft: Bala I. (C), Steiner, Bala II (ab 70. Kaufmann), Konate, Mühlemann, Rako, Luchsinger, Markanovic (ab 63. Sandro Antenen), Good, C. Antenen (ab 75. De Oliveira), Bilic. Ersatz: S. Antenen, de Oliveira, Spinner, Vollenweider, Löliger.
Und wieder verfehlt ein Ball nur um Zentimeter das Muri-Gehäuse. (Bild Kaspar Köchli)
Verdienter Punktgewinn des FCWB 1. Liga Classic: FC Muri – FC Wettswil-Bonstetten 1:1 (1:1) In der zwölften Runde der Gruppe 3 der ersten Liga Classic kam der FC Wettswil-Bonstetten beim FC Muri zu einem verdienten 1:1, verlor allerdings Captain Buchmann in der 74. Minute durch eine Bänderverletzung am linken Knie. Mit dem Remis bleibt man aber im Abstiegskampf. ................................................... von marc enskat
Geschafft, aber glücklich: von links Good, Luchsinger, Kaufmann, Konate, Helder, S. Antenen (im Hintergrund: C. Antennen, Steiner, Spinner). (Bild zvg.)
Zu Beginn der ersten Halbzeit fand das Heimteam auf schwer bespielbarem, tiefen Terrain besser ins Spiel und kam in der zehnten Spielminute im Anschluss an einen Handsfreistoss per Kopf zur 1:0-Führung. Wie wichtig an diesem Tag die Standardsituationen waren, bewies sich kurze Zeit später, als Daniel Joller im Anschluss an einen Corner nach einem Gestocher im Strafraum zum 1:1-Ausgleich für die Säuliämtler einschieben konnte. Der Rest der ersten Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen, wobei beide Mannschaften noch Chancen zur Führung hatten. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Pause.
Kategoriensieg in Niederbipp Waffenlauf: Adrian Brennwald mischt in der Gesamtwertung mit Als idealer Vorbereitungslauf für den legendären «Frauenfelder» stand der Waffenlauf in Niederbipp im Saisonplan so manchen Läufers. Bei unerwartet schönem Wetter liefen am Sonntag 139 Läufer ins Ziel. Bei den Frauen siegte an ihrem ersten Waffenlauf Claudia Erdin-Erne und bei den Männern hatte Seriensieger Konrad von Allmen die Nase vorn. Die aktuelle Waffenlauf-Meisterschaft führt er weiterhin an. Mit seinem Kategoriensieg und dritten Gesamtrang arbeitet sich Ultra-Sportler Adrian Brennwald aus Aeugst in der Meisterschaft weiter vor. Erklärtes Ziel ist ein Podestplatz in der Saisonwertung. Rang zwei dürfte für den Aeugster durchaus in Reichweite liegen. Voraussetzung ist allerdings ein Spitzenresultat am Frauenfelder Waffenlauf. Bereits haben sich über 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Traditionslauf angemeldet, der am 18. November die Saison abschliesst. Über die 42 km am «Frauenfelder» hatte Adrian Brennwald vergangenes Jahr Rang drei erreicht, ebenso wie bereits 2008 und 2009. 2010 belegte er am Traditionslauf den undankbaren vierten Rang. (tst.)
Vorteile für die Ämtler nach dem Seitenwechsel In der zweiten Halbzeit zeigte die Equipe von Trainer Dosch eine grossartige Moral und erarbeitete sich nun ein Chancenplus, wobei beste Chancen ungenutzt blieben. Vor allem der sehr agile und laufstarke Tastemel stellte die Verteidiger der Freiämter auf der linken Angriffsseite immer wieder vor Probleme. In der 74. Minute ereignete sich dann leider noch ein Wermutstropfen für die aufopfernd kämpfenden Gäste, als Captain Nico Buchmann nach einem Zusammenprall mit Muri-Torhüter Felder mit Verdacht auf eine Bänderverletzung im linken Knie das Spielfeld verlassen musste. Die Schwere der Verletzung wird sich erst im Verlauf der Woche genauer feststellen lassen. Gemessen an den Chancen und den Spielanteilen wäre ein Sieg der Ämtler durchaus nicht unverdient gewesen. Bei ein, zwei strittigen Szenen im Strafraum hätte sich das Heimteam zudem nicht über einen Penalty für den FC Wettswil-Bonstetten beklagen dürfen. So blieb es im Duell der
beiden Tabellennachbarn nach Ablauf der 90. Minuten beim 1:1.
Wichtige Heimspiele vor der Winterpause Es bleibt zu hoffen, dass dieser wichtige Auswärtspunkt der Mannschaft aus dem Säulimat die nötige Moral und das Selbstvertrauen für die vier verbleibenden Heimspiele zum Abschluss des Fussballjahres 2012 geben werden. Nach einer Meisterschaftspause aufgrund des anstehenden Cup-Wochenendes bildet die Partie gegen Cham am Mittwoch, 14. November um 20 Uhr den Auftakt zu diesen wegweisenden Heimspielen. Matchtelegramm: FC Muri - FCWB 1:1 (1:1). FCWB: Merlo, Joller, Balaj, Bonnemain, Illi, Buchmann (75. Hasani), Y. Schlüchter, Kohler (88. L. Schlüchter), Tastemel, Gjergji, Aksic (65. Slajs). Weitere Resultate: FCWB 2 - Affoltern a/A 2:0, Senioren - Wiedikon 2:0, Regensdorf - Veteranen 0:0, Jun. Eb - Altstetten 4:5, Jun. Ea - Schlieren 7:5, Jun. Ed - Albisrieden 1:2, Birmensdorf - Jun. Db 3:1, Kilchberg/Rüschlikon - Jun. Ec 7:3, Langnau - Jun. Dc 14:0, Jun. C - Lachen/Altendorf 4:0, Jun. A1 Unterstrass 4:0, Jun. A2 - Langnau 3:0, Küsnacht Jun. B 0:4.
Ärgerliche Niederlage zum Abschluss SC Schweizer/BW Mode – FC Baggenstos 2:3 Trotz zahlreicher Absenzen musste ein Sieg her. Dies war die klare Ansage des Trainerduos Merz/Stieger. Doch die Gäste waren in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft. Bereits in der 2. Spielminute hiess es 0:1 für den Gegner. Zwischenzeitig konnten Kammer (14.) und Lanz (27.) ausgleichen, die jeweils sofort wieder folgenden Führungstreffer des FC Baggenstos konnten jedoch nicht verhindert werden. Die zweite Halbzeit verlief grösstenteils ereignislos und darum blieb es anzeige
Adrian Brennwald (vorne) und Konrad von Allmen laufen vorneweg. (Bild zvg.)
beim enttäuschenden 2:3 Schlussresultat. Somit verbringt der SC Schweizer den Winter auf dem ernüchternden 8. Tabellenrang. Nun ist eine integre Vorbereitung in der Winterpause angesagt, die den Hedingern für die kommende Rückrunde neuen Schwung bringen soll. (me.) Es spielten: Merz M., Kammer, Caruso, Neinhaus, Brotschi, Merz T., Schacher, Fecker, Ackermann, Lanz (51. Kolaj), Sabani