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aus dem bezirk affoltern I Nr. 91 I 169. Jahrgang I Dienstag, 17. November 2015
Generation Youtube
Kulturpreis
Kabarettist Bänz Friedli erklärte in Bonstetten die Jugend von heute. > Seite 3
Ehrenvolle Auszeichnung für Helena Aeschbacher-Sinecká im Kloster Kappel. > Seite 5
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Überschwemmung Führungsorganisation RFO Albis trainierte: Affoltern innert 24 Stunden evakuiert. > Seite 6
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Zweiter Konkurs Das Hotel Oktogon in Bonstetten ist Geschichte – eine Umnutzung steht bevor. > Seite 7
Etappierung der Ottenbacher Zentrumsplanung
«Guezlibacken» Kispi-Reha-Zentrum: Der Lions Club Knonaueramt hat Freude bereitet. > Seite 8
Titel für Stefan Meier Der Obfelder Stefan Meier feierte bei den Gerätefinals in Oberbüren einen grossen Erfolg: Am Barren holte er den Schweizer-Meister-Titel. Er qualifizierte sich für drei Gerätefinals, patzerte aber auch.
................................................... > Bericht auf Seite 21
Der Gemeinderat beantragt einen Projektierungskredit Der Gemeindesaal Ottenbach platzte mit 250 Besucherinnen und Besuchern schier aus den Nähten, als der Gemeinderat am Donnerstagabend über die Zentrumsplanung orientierte. Auf dem grossen Parkplatz hinter dem Restaurant Post soll in der ersten Realisierungsphase ein Mehrzweckgebäude entstehen. Seit 14 Jahren wird am künftigen Zentrum von Ottenbach geplant. Nun drängt die Zeit, denn die Arztpraxis benötigt mehr Raum und der Gemeinderat will sie im Dorf halten. Das grosse Grundstück des Restaurants Post bietet genügend Platz in zentraler Lage, um ein passendes Gebäude zu errichten, das auch weitere Funktionen wahrnimmt. Der Gemeinderat hat sich daher entschieden, in einem ersten Schritt ein neues Mehrzweckgebäude zu realisieren. Die Hanglage des Grundstücks ermöglicht im Untergeschoss den Regiebetrieb der Gemeinde zu realisieren, der sich ebenfalls seit Jahren in der Evaluation befindet, mit einem ebenerdigem Anschluss unterhalb des Gebäudes, während die Arztpraxis von der Jonenstrasse her im Parterre zugänglich wäre. Für die oberen Stockwerke sind Alterswohnungen geplant. Das Gebäude ist auf dem heutigen Parkplatz vorgesehen, das Restaurant Post soll vorderhand bestehen bleiben. Die erste Grobschätzung sieht einen
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Klingler Top-Athletin An der Swiss Climbing Night vom Samstag, 7. November, wurde Bonstetterin Petra Klingler einmal mehr zur Top-Athletin des Jahres gekürt – bereits zum fünften Mal in Folge.
................................................... > Bericht auf Seite 21 anzeigen
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In einer ersten Etappe soll der Parkplatz des Restaurants Post im Vordergrund mit einem Mehrzweckgebäude überbaut werden. Eine Verlegung der Zwillikerstrasse auf die linke Seite der Liegenschaft Engel wäre in einer späteren Phase noch immer realisierbar. (Bild Bernhard Schneider)
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Investitionsbedarf von 16 Mio. Franken vor. Da die Gemeinde über zu wenig Eigenkapital verfügt, um das Zentrumsgebäude selbst zu finanzieren, wird ein kommerzieller Investor gesucht. Für die Planung inklusive Suche des Investors beantragt der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung einen Projektierungskredit von 200 000 Franken. Darin inbegriffen sind die bisherigen Arbeiten, die innerhalb der Finanzkompetenz des Gemeinderats finanziert worden sind.
Konzentration auf Zentrumsplanung Gemeindepräsidentin Gaby Noser-Fanger nahm zu Beginn der Orientierungsversammlung Bezug auf die Informationen über Konflikte im Gemeinderat Ottenbach, die über verschiedene Kanäle an die Öffentlichkeit gelangt sind, und erklärte, dass sich der Gemeinderat zusammen mit dem Bezirksrat ausgesprochen habe. Er wolle konstruktiv zusammenarbeiten, eine externe Begleitung beiziehen und
das Amtsgeheimnis künftig respektieren. Deshalb würden an dieser Veranstaltung und auch in Zukunft keine Fragen zu Gemeinderatsinterna beantwortet. Die Ottenbacherinnen und Ottenbacher scheinen diese Erklärung mit Genugtuung aufgenommen zu haben. Entsprechend sachlich und auf die Frage der Zentrumsplanung konzentriert verlief der Abend. (bs.) ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 5
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Luft: 16 Grad – Wasser: 10 Grad
Dem 10 Grad kühlen Wasser entsteigen. Nun wartet die wärmende Suppe. (Bild Werner Schneiter)
47 Frauen, Männer und Jugendliche – 10 mehr als im Vorjahr – wagten sich am Hedinger Weiher beim traditionellen Martini-Schwimmen ins Wasser. Zumindest die Lufttemperatur erforderte dieses Mal keine allzu grosse Überwindung. Angenehme 16 Grad zeigte das Thermometer am Sonntagnachmittag – ein goldener Novembertag. Im Wasser allerdings empfahl sich dann schon eher Eile – die Differenz zur Lufttemperatur war doch beachtlich. Susanne Grond vom organisierenden Samariterverein freute sich über die grosse Teilnahme. Offenbar hat der Aufruf an die Vereine im Vorfeld seine Wirkung nicht verfehlt. Zu den «Wasserratten» gesellte sich eine grosse Schar an Zuschauern. Alt Gemeinderat Edgar Steigmeier, der zweimal teilgenommen hatte, verzichtete dieses Jahr: «Ich habe zu wenig trainiert», verriet der 84-Jährige. Sein Sohn, der Arzt Lukas Steigmeier, stieg aber ins Wasser und umkreiste die Boje pflichtgemäss. (-ter.)
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Bestattungen Der Gemeinderat hat folgende Reglemente erlassen: – Reglement für die Ausrichtung von Beiträgen an die familienergänzende Kinderbetreuung – Reglement über die Benützung des Gemeindesaales Die Reglemente liegen während einer Frist von 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, in der Gemeindeverwaltung zur Einsichtnahme auf. Während dieser Frist kann beim Bezirksrat Affoltern, 8910 Affoltern am Albis, mit schriftlich begründeter Eingabe Rekurs gegen die Reglemente erhoben werden.
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uns für immer verlassen hat. Käthi war während 51 Jahren eine treue und engagierte Mitsängerin. Ihre klangvolle Stimme und ihre positive Haltung zu Musik aller Gattungen waren eine grosse Bereicherung für unseren Chor. In liebenswürdiger Weise hat sie alle Aktivitäten der Chorgemeinschaft kräftig unterstützt. Wir sind um eine fröhliche Kameradin ärmer geworden. Käthi wird uns in bester Erinnerung bleiben. Ihren Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus. Gesangverein Knonau Ad-hoc-Chor Obfelden Trauergottesdienst: Dienstag, 24. November 2015, um 14.00 Uhr Beisetzung auf dem Friedhof Knonau. Anschliessend Trauerfeier in der Kirche.
Bezirk Affoltern
Neue Schutzobjekte im Knonauer Amt? Für die Revision des kantonalen Denkmalschutzinventars stehen Besichtigungen in den Ämtler Gemeinden an. Die kantonale Denkmalpflege bereitet derzeit eine Revision des Inventars der überkommunalen Schutzobjekte vor. Im Rahmen eines bis Ende 2017 befristeten Projekts wird in sämtlichen Zürcher Gemeinden der Baubestand gesichtet. Für diese Arbeiten werden im Laufe des nächsten halben Jahres Fachleute der kantonalen Denkmalpflege im Knonauer Amt unterwegs sein. Im Bezirkshauptort etwa dauert die Sichtung rund zwei bis drei Tage.
Amt für Raumentwicklung zuständig Die Gebäude werden von aussen angeschaut, allfällige Begehungen von privaten Innenräumen oder Gärten erfolgen nur gegen Voranmeldung. Zuständig für die Festsetzung neuer Inventarobjekte ist das Amt für Raumentwicklung der Baudirektion Kanton Zürich. (pd./tst.)
wir gratulieren Zum 90. Geburtstag Frieda Künzler-Kocher darf am kommenden Donnerstag, 19. November, in Obfelden ihren 90. Geburtstag feiern. Zum hohen Wiegenfest gratulieren wir herzlich und wünschen der Jubilarin ein schönes Geburtstagsfest.
Zum 80. Geburtstag In Obfelden feiert Olga Nigg-Baumann am kommenden Donnerstag, 19. November, ihren 80. Geburtstag. Herzliche Glückwünsche und alles Gute.
Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Werner Schneiter Redaktion: Thomas Stöckli Salomon Schneider Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material
Dienstag, 17. November 2015
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Enttäuscht, dass Bachtelenstrasse nicht geöffnet wird Gemeinderat Hausen zur Änderung Verordnung Schutz Sihlwald Der Gemeinderat hat von der Verfügung der Baudirektion vom 24. September 2015 zur Verordnung über den Schutz des Sihlwaldes als Natur- und Landschaftsschutzgebiet mit überkommunaler Bedeutung in den Gemeinden Hausen, Hirzel, Horgen, Langnau, Oberrieden und Thalwil vom 24. September 2015 Kenntnis genommen. Der Gemeinderat Hausen am Albis hat sich bei der Vernehmlassung zur Änderung der Verordnung zum Schutz des Sihlwaldes als Natur- und Landschaftsschutzgebiet mit überkommunaler Bedeutung sehr eingesetzt. Die meisten geforderten Änderungen konnten im Verlaufe der Vernehmlassung berücksichtigt werden. Nach Ab-
wägung der vorliegenden Verfügung hat der Gemeinderat Hausen entschieden, auf einen Rekurs zu verzichten. Da sich der Gemeinderat Hausen mehrmals für die Interessen der Nutzergruppen eingesetzt hat, ist er über den Entscheid des Regierungsrates, gegen die Öffnung der Bachtelenstrasse, enttäuscht.
Gemeindeversammlung Als Lernender für die Ausbildung Fachmann Betriebsunterhalt EFZ 2016/2019 wurde Fabian Gyr, Hausen am Albis, gewählt. Gemeinderat und Mitarbeitende heissen Fabian Gyr bereits heute herzlich willkommen und
freuen sich auf eine erfolgreiche Ausbildungszeit.
Ersatzwahl Sozialbehörde Dem Entlassungsgesuch von Barbara Auchli und Roland Imoberdorf hat der Bezirksrat zugestimmt. Für die zurücktretenden Mitglieder der Sozialbehörde sind zwei Nachfolgerinnen/zwei Nachfolger für den Rest der laufenden Amtsdauer 2014/2018 zu wählen. Die Ersatzwahl wurde am 30. Oktober 2015 im Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern amtlich publiziert. Gehen für die zu besetzenden Ämter der Sozialbehörde nur zwei Wahlvorschläge ein, werden die vorgeschlagenen Per-
sonen von der Wahlvorsteherschaft in stiller Wahl als gewählt erklärt. Gehen mehr als zwei Vorschläge ein, wird am 5. Juni 2016 eine Urnenwahl im ordentlichen Verfahren durchgeführt.
Leitfaden für die Vergabe von Aufträgen Der Gemeinderat hat sich intensiv mit der Einholung von Offerten bei Arbeitsvergaben und den Submissionsvorschriften von Bund und Kanton auseinandergesetzt sowie einen Leitfaden für die Vergabe von Aufträgen erarbeitet. Der nun vorliegende interne Leitfaden kann bei der Gemeindekanzlei eingesehen werden. (db)
Die Generation Youtube verstehen Der Kabarettist Bänz Friedli erklärt in Bonstetten die Jugend von heute Zum 60-Jahr-Jubiläum der Bibliothek Bonstetten präsentierte Bänz Friedli am vergangenen Freitag sein Programm «Gömmer Starbucks?»
produzieren, es sei unglaublich, was die Jugend von heute alles auf ihren Smartphones und Tablets können!
................................................... von lars heinzer
Zum 60-Jahre-Jubiläum hat die Bibliothek Bonstetten diverse Anlässe organisiert. Als Highlight konnten sie den Kolumnisten und Kabarettisten Bänz Friedli engagieren, der heuer den begehrten Kleinkunstpreis «Salzburger Stier» gewann. Bekannt ist Friedli, der 1965 in Bern zur Welt kam und heute als Hausmann und freier Autor in Zürich lebt, vor allem als Beobachter des Alltäglichen. Er ist der «Hausmann der Nation» aus dem «Migros-Magazin», der von der «Zytlupe» auf Radio SRF1, der einstige Pendler aus «20 Minuten». Unterhaltung, die beim Gewöhnlichen ansetzt, ganz Nahe an den Erfahrungen seines Publikums. Friedli geht dann auch immer wieder auf Bonstetten ein, vergleicht dessen rasantes Wachstum mit frühreifen Jugendlichen, vermutet, dass die Neuzugezogenen heute wohl nicht da seien und macht sich über das überkorrekte,
Eine etwas festere Frau sitzt auf einer Toilette und singt fröhlich «Sitting on the Toilet» – kennen Sie nicht? «Fragen Sie mal Ihre Kinder oder Enkelkinder», rät Bänz Friedli dem Publikum in Bonstetten, denn das Video zu «Sittin on the Toilet» ist ein absoluter Youtube-Hit. Mehr als zehn Millionen Mal wurde es bereits angeklickt. Eine Handykamera, eine komische Idee – und schon wird man zum Star in den Social Media. Eltern reagieren oft mit Unverständnis: Was ist das für eine verrückte, digitale Welt, in der ihre Kinder aufwachsen? Aber Bänz Friedli will sich nicht in die Schlange der Kulturpessimisten einreihen, im Gegenteil! «Wir reagieren mit Ohnmacht auf unsere Kinder, weil die zum ersten Mal in der Geschichte mehr wissen
«Unsere Jungen wachsen einfach zu schnell, so wie Bonstetten»
Bänz Friedli bei seinem Auftritt in Bonstetten. (Bild Lars Heinzer) und können als wir, das macht uns Angst», meint Friedli in einem etwas ernsteren Moment an einem sonst stets humorvollen Abend. Filme schneiden, Fotos bearbeiten, Musik
Goldener November am Türlersee
Gesamtauflage: 24 280 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.azmedien.ch
Geh um den Türlersee und hol dir frische Luft ins Herz. (Bild Maryam Tabatabei)
pädagogische «Leitbild» der Primarschule Bonstetten lustig. Man nimmt ihm das nicht übel – im Gegenteil, der sympathische Berner kommt beim durchmischten Publikum sehr gut an.
Die Kultur der Jugendsprache Ein gewichtiger Teil seines Programms nimmt die Auseinandersetzung mit der sogenannten «Jugendsprache» ein. Friedli trauert nicht einer früher scheinbar schöneren oder besseren Sprache nach. Er sieht Poesie, Innovation, ja Genie wo andere nur den Kopf schütteln. Ein Dialog zwischen zwei Jugendlichen im Tram: «Gömmer Starbucks?» «Han ich zvil Gäld?». Mit wenigen Worten viel sagen, «dynamisch, frech und voll auf den Punkt» sei die Sprache der Jugendlichen. Eine schöne Abwechslung für die Jugendlichen im Saal, die ansonsten eher mit Schlagzeilen über Verrohung, Sittenzerfall, Gewalt konfrontiert werden. Schon die Griechen vor 2500 Jahren hätten dieselben Vorurteile gegenüber den Jugendlichen gehabt. Friedli ist da ganz anders eingestellt: Unsere Jugend, die ist klasse!
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Dienstag, 17. November 2015
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Arztpraxis soll im Dorfzentrum bleiben Intensive Diskussion an der Orientierungsversammlung in Ottenbach 2001 wurde der Planungsprozess Agenda 21 «Läbigs Ottebach» ins Leben gerufen. Gewünscht wurden eine Begegnungsstätte im Zentrum und ein erhöhter Netzwiderstand auf der Achse Jonen – Obfelden. Um den Dorfkern in diesem Sinn gestalten zu können, erwarb die Gemeinde 2005 die Liegenschaften Post und Besmer. Am Donnerstag orientierte der Gemeinderat über die erste Etappe. ................................................... von bernhard schneider Der Projektierungskredit von 100 000 Franken, den der Gemeinderat in eigener Kompetenz gesprochen hat, ist nahezu aufgebraucht für die bisherigen Planungsschritte, namentlich das Betriebs- und Gestaltungskonzept EngelKreuzung. An der Dezember-Gemeindeversammlung wird der Gemeinderat daher einen Projektierungskredit von 200 000 Franken beantragen, der auch die bisherigen Arbeiten umfasst. An der Orientierungsversammlung vom Donnerstagabend stellte er im restlos gefüllten Gemeindesaal den ersten Realisierungsschritt vor.
Vorderhand keine Strassenverlegung Ein Dorfzentrumskonzept, das die Verlegung der Zwillikerstrasse hinter die Liegenschaft Engel vorsah, erwies sich als zurzeit nicht finanzierbar, wie Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger festhielt. Der Gemeinderat setzt daher für die erste Realisierungsphase andere Prioritäten. Finanzvorstand Roger Hatzi präsentierte die Konsequenzen des Konzepts, das die Arbeitsgruppe Dorfkernplanung erarbeitet hat. Dieser Vorschlag würde die Gemeinde mit Investitionen von 4.5 Millionen und jährlichen Folgekosten von 413 000 Franken belasten. Mit allein 3.1 Millionen würde die Verlegung der Zwillikerstrasse zu Buche schlagen. Gaby Noser Fanger fasste daher zusammen, dass die Verlegung der Zwillikerstrasse nicht weiter verfolgt werde, dass dem Mehrzweckgebäude erste Priorität zukomme und die Strassensituation nach der Realisierung des Autobahnzubringers überprüft werde. Ausgangslage für die aktuelle Planung
sind das Ja zum Autobahnzubringer in der kantonalen Abstimmung, der Ottenbach im Nordwesten umfahren soll, das Bedürfnis nach einem neuen Standort für den Regiebetrieb der Gemeinde, der sich bei der Schule nicht realisieren lässt, der Mangel an altersgerechten Wohnungen und der Wunsch der Arztpraxis nach grösseren Räumlichkeiten. Dieser letzte Punkt ist dringend, weil die Praxis nur in Ottenbach bleiben kann, wenn in absehbarer Zeit passende Räume gefunden werden.
Der Traum eines Gesundheitszentrums Sozialvorsteherin Rita Ackermann erklärte, sie habe schon immer von einem Gesundheitszentrum in Ottenbach geträumt. Sie habe viel Zeit und Energie in eine Lösung auf der Klosterwiese investiert. Nachdem sich diese Perspektive zerschlagen habe, sei eine freiwillige Gesundheitsbefragung bei den Einwohnerinnen und Einwohnern ab 65 durchgeführt worden. Diese habe einen Bedarf nach altersgerechtem Wohnen ergeben. «Für mich ist es sehr wichtig, unsere Hausärzte im Dorf zu behalten», fuhr Rita Ackermann fort. In Kombination mit Regiebetrieb und behindertengerechten Wohnungen sei eine neue Arztpraxis auf dem Parkplatz des Restaurants Post realisierbar. Ortsplaner Heinrich Uster erläuterte die Planung des Mehrzweckgebäudes, das 16.2 Millionen Franken kosten wird, bei einer Ausnützungsziffer von rund 90 Prozent. Die Arztpraxis ist im Erdgeschoss vorgesehen, die 19 Mietwohnungen werden in den drei Obergeschossen erstellt. Dieses Volumen sei hinreichend, um mit guten Erfolgsaussichten auf die Suche nach einem Investor zu gehen. Dabei sei es denkbar, dass der Werkhof im Stockwerkeigentum von der Gemeinde finanziert werde. Damit dies alles realisiert werden kann, ist ein Gestaltungsplans erforderlich, dessen Festlegung durch die Stimmberechtigten Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes ist. Die Tragbarkeitsrechnung präsentierte Finanzvorstand Roger Hatzi: Die Kosten des Werkhofs entsprechen in etwa dem Landpreis. Dies bedeutet, dass er von der Gemeinde auf eigene Rechnung realisiert werden kann. Denkbar ist eine Lösung im Stockwerkeigentum.
Der Gemeindesaal Ottenbach war bis auf den letzten Platz besetzt: Die Zentrumsplanung stösst auf grosses Interesse. (Bild Bernhard Schneider)
Erste Priorität für Arztpraxis Die von Sicherheitsvorstand Salomon Schneider moderierte Diskussion verlief sehr engagiert und zeigte, dass die Positionen betreffend Zentrumsgestaltung sehr unterschiedlich sind. Verschiedene Votanten bedauerten den Verzicht auf die Verlegung der Zwillikerstrasse, welche eine Vergrösserung des Dorfplatzes bis zum Engel hin ermöglicht hätte. Gemeindepräsidentin Gaby Noser Fanger konterte, die heutige Begegnungszone sei gross genug, «mehr wäre nicht finanzierbar». Auf eine entsprechende Frage antwortete der Inhaber der Liegenschaft Engel, Urs Räbsamen, er hätte die Verlegung der Strasse sehr begrüsst, umso mehr, als sie ihm die Einrichtung eines Strassencafés zum Platz hin ermöglicht hätte. Es gehe aber nicht nur um ein paar 10 000 Franken. Roger Hatzi ergänzte, die Strassenverlegung wäre realisierbar, wenn die Bevölkerung dafür eine Steuerfusserhöhung um sechs Prozent bewilligen würde. Ein Votant unterstützte den Gemeinderat mit dem Argument, ein neuer Dorfkern sei «nice to have», die Arztpraxis hingegen ein Muss für die Wohn- und Lebensqualität. Gesprächsleiter Salomon Schneider antwortete, genau dies sei der Grund, weshalb der Gemeinderat die beiden Projekte ent-
koppelt habe. Zudem könne das Mehrzweckgebäude unabhängig von der Realisierung des Autobahnzubringers gebaut werden.
Ohne die Grundeigentümer? Der Geschäftsführer der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Ottenbach, Bruno Etterlin, kritisierte, dass die Kommission die Zentrumsplanung ohne die Grundeigentümer habe umsetzen wollen. Der Dorfplatz gehöre zu je 11 Prozent der Gemeinde und der Post, zu 78 Prozent der Landwirtschaftlichen Genossenschaft. «In den letzten 14 Jahren wurde geplant, ohne die Hauptbesitzer des Dorfplatzes je einzuladen. Alle bisherigen Varianten der Dorfkernplanung hätten die Zufahrt zur Post und zu den Volg-Wohnungen verunmöglicht. Damit ist die bisherige Strassenverlegung hinter den Engel gestorben.» Der verantwortliche Ortsplaner, Hugo Wandeler, antwortete, Planung sei keine Frage der Besitzverhältnisse. Der öffentlich zugängliche Platz wäre gemäss den Plänen bis zum Restaurant Engel verlängert worden. Altgemeinderätin Trudi Streule, die sich für Agenda 21 «Läbigs Ottebach» engagiert hatte, bezeichnete die Vorstellungen zur Dorfplatzgestaltung als eine Vision, die sie immer noch befürworte.
Dennoch solle jetzt das Mehrzweckgebäude als erste Etappe der Zentrumsgestaltung speditiv umgesetzt werden. Für die weitere Planung der Strassen im Zentrum der Gemeinde wurden verschiedene Optionen vorgeschlagen. Ein Votant befürwortete einen Kreisel am Standort der Liegenschaft Besmer. Ein anderer erkundigte sich, was geschehe, wenn kein Investor für das Zentrumsgebäude gefunden werde. Als Alternativstandort für den Werkhof wurde die alte Mühle ins Spiel gebracht, die aber, wie Salomon Schneider ausführte, im Fall der Realisierung des Autobahnzubringers als Parkplatzersatz für den Laden in der Fabrik zur Verfügung gestellt werden müsse. Alt Gemeindepräsident Willy Bonvin empfahl, auch das Pneuhaus und die alte Post in die Überlegungen zum Zentrum miteinzubeziehen. Alt Gemeinderat Fritz Schumacher bilanzierte, es gebe Befürworter des Mehrzweckgebäudes und der Dorfplatzgestaltung. Sinnvoll sei, als erste Etappe das Mehrzweckgebäude zu bauen und dem Gemeinderat den Auftrag zu geben, die Vorschläge zur Optimierung des Dorfplatzes für eine zweite Etappe zu prüfen. Die ebenso informative wie kontroverse Veranstaltung wurde mit dem Applaus der Anwesenden geschlossen.
Ehrenvolle Auszeichnung für Helena Aeschbacher-Sinecká Der tschechische Botschafter überbrachte im Kloster Kappel den Kulturpreis «Artis Bohemia Amici» Die im Kloster Kappel lebende Lyrikerin Helena AeschbacherSinecká ist bekannt durch ihre Gedichte und Bilder – auch in ihrem Heimatland Tschechien. Am letzten Donnerstag überreichte Botschafter Karel Boruvka im Namen des tschechischen Kultusministers Daniel Herman die Urkunde und die Medaille. ................................................... von regula zwellweger «Helena Aeschbacher-Sinecká ist eine Frau mit mehreren Leben, mit vielen Fähigkeiten und viel Kraft», so drückte es der tschechische Botschafter Karel Boruvka aus. In seiner Rede würdigte er Person und Schaffen der im Kloster lebenden Künstlerin. Er dankte der Schweiz, dass sie immer wieder, insbesondere aber 1968
rund 15 000 Tschechen, die Grenzen geöffnet und vielen seiner Landsleute einen Neuanfang ermöglicht habe.
Zwischen zwei Welten 1973 kam Helena Aeschbacher-Sinecká in die Schweiz, der deutschen Sprache nicht mächtig und enttäuscht von ihrem Heimatland. Intensiv hatte sie als Helena Aeschbacher-Sinecká freut sich über den vom junge Frau Sport tschechischen Botschafter Karel Boruvka überreichten betrieben und stu- Kulturpreis. (Bild Regula Zellweger) diert. «Damals hatte ich Hoffnungen, die aber zerschla- Widerstand, sagte ihre Meinung. Der gen wurden.» Sie betätigte sich im Preis war hoch. Alle ihre beruflichen
Ziele und Wünsche wurden zunichte gemacht. Nach einem wechselvollen Leben fand die Künstlerin in Kappel einen Ort, den sie liebte, insbesondere den Klosterteich, der sie an die Elbe ihrer Jugend erinnert. Mit Worten, Farbe und Fotografie bringt sie ihre Sehnsucht nach der irdischen und ewigen Heimkehr immer wieder zum Ausdruck.
Reduziert – und doch vielschichtig Der theologische Leiter des Klosters Kappel, Pfarrer Markus Sahli, hat sich immer wieder für die «Einsiedlerin im Kloster» eingesetzt. «Es sind drei Aspekte, die mich an der Arbeit von Helena Aeschbacher-Sinecká tief berühren: Der erste Aspekt ist die Kunst der Reduktion, der zweite Aspekt ist die Thematik der verlorenen Heimat und der dritte Aspekt die tiefen Aussagen des Glaubens.» Er nahm Bezug zum ehemaligen Zisterzienserkloster
Kappel. Dieser Orden lebte die Reduktion. «Das Zurückkehren zur Schlichtheit bedeutet für sie die Rückkehr zum Wesentlichen.»
Gedichte berühren Helena Aeschbacher-Sinecká bedankte sich bei den drei Besuchern aus der tschechischen Botschaft in Bern mit drei Gedichten, die sie auswendig in Tschechisch und Deutsch zitierte. Beim Rezitieren in Tschechisch wirkte ihre Stimme jung, fein, fast mädchenhaft. Zudem schenkte sie den sichtlich gerührten Diplomaten eine von ihr geschaffene Bilderserie mit den vier Jahreszeiten an der Elbe. Ihre Gedichte mit den häufigen Themen Heimatlosigkeit, Fremdsein und Muttersprache haben heute, zur Zeit der immensen Flüchtlingsprobleme, eine Aktualität, die betroffen macht. «Die Verlobung der Welten findet nicht statt.»
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. November 2015
Affoltern innert 24 Stunden evakuiert Die regionale Führungsorganisation RFO Albis trainierte an einer Stabsübung ein Überschwemmungsszenario Zur Koordination der verfügbaren Kräfte bei Grossereignissen wird seit 2012 die RFO Albis aufgebaut. Am vergangenen Mittwoch wurde das Szenario Jahrhunderthochwasser mit längerem Stromausfall, gesperrten Strassen und dem unkontrollierbaren Überlaufen des Affoltemer Wasserrückhaltebeckens geübt. ................................................... von markus wohlwend Da die Alarmierung reibungslos geklappt hatte, war der gesamte Führungsstab der regionalen Führungsorganisation um 7.45 Uhr bereit für die zweite RFO-Übung im Jahr 2015. «Ganz im Gegensatz zum diesjährigen Wetter üben wir ein Hochwasserszenario – dieses scheint jedoch realistisch, wenn wir uns ein vergleichbar regnerisches Jahr vorstellen, wie dieses sonnig war», begrüsste der Stabschef RFO, Christoph Schönbächler, den regionalen Führungsstab im Kommandoposten Brunnmatt in Obfelden, dem Führungsstandort der RFO Albis.
Wann wird die RFO alarmiert? Durch die Übersättigung der Böden sind Hänge ins Rutschen geraten, die Reussbrücken ins Säuliamt sind aufgrund von Reusshochwasser gesperrt worden, Keller sind am Volllaufen und das Wasserrückhaltebecken oberhalb von Affoltern droht zu überlaufen. Die Einsatzkräfte sind seit Stunden im Einsatz und kommen langsam an ihre
Christoph Schönbächler, der Stabschef RFO Albis, präsentiert nach dem Lagerapport Möglichkeiten zur schnellen und effizienten Erarbeitung von Konzepten und Massnahmenplänen. (Bilder Salomon Schneider) Belastungsgrenzen. In einer vergleichbaren Situation wird die RFO Albis alarmiert. Sie besteht aus Fachpersonen der Bereiche Administration, Information, Lage, Feuerwehr, Gesundheit, Zivilschutz, Polizei, Logistik und Infrastruktur. Sie unterstützen den Führungsrat, bestehend aus den Gemeindepräsidenten der betroffenen Gemeinden, bei der Koordination der notwendigen Massnahmen im Ereignisfall.
Direkte und effiziente Entscheidungsfindung Nach der Lageanalyse in den einzelnen Ressorts, wurden drei Teilstäbe gebildet, für die Erarbeitung von Konzepten in den Bereichen Stromausfall, Teilevakuierung Affoltern und Mobilitätsbehinderungen durch Erdrutsche und überflutete Verkehrswege. Diese erarbeiteten Lösungsansätze, die dem Chef RFO, dem Wettswiler Gemeinde-
Markus Wohlwend, Fachbereichsleiter Information (links) bespricht mit Martin Ott und Urs Furrer von den Fachbereichen Sicherheit und Feuerwehr Aufdatierungsmöglichkeiten für die Adressliste. anzeige
präsidenten Hanspeter Eichenberger, präsentiert wurden. Dieser entschied sich für eine Konzeptvariante und die Teilstäbe machten sich an die Ausarbeitung der Detailstrategie. Zum Abschluss der Übung wurden Abläufe und Massnahmen unter den Augen der Sicherheitskommission kritisch reflektiert. Die RFO-Albis-Mitarbeiter gingen dabei, gerade in Detailfragen, sehr selbstkritisch mit sich ins Gericht. Der Siko-Präsident und
Hedinger Sicherheitsvorstand Ruedi Fornaro hatte jedoch einen sehr guten Gesamteindruck: «Ich habe eure Arbeit beobachtet und bin mir sicher, die RFO Albis ist parat für den Ernstfall.» In den Bereichen Administration, Lage, Feuerwehr, und Logistik werden momentan noch Stellvertretende für die Fachbereichsleiter gesucht. Interessierte können sich beim Stabschef RFO Albis , Christoph Schönbächler melden: christoph@schonbachler.net.
Ruedi Fornaro (links) und Andreas Binder von der Sicherheitskommission beobachteten die Übung. Im Hintergrund der aus gesundheitlichen Gründen abtretende Chef RFO, Hanspeter Eichenberger.
Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. November 2015
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Oktogon: Das Hotel ist Geschichte Nach dem zweiten Konkurs in Bonstetten steht eine Umnutzung bevor Aus den Hotelzimmern im Bonstetter Oktogon sollen Büros werden, so der aktuelle Stand der Dinge. Voraussichtlich bleibt ein Gastro-Teil, wenn auch deutlich redimensioniert. Das ansässige Gewerbe hofft nun auf Stabilität im dritten Anlauf. ................................................... von thomas stöckli Vergangenen Mittwoch fuhr vor dem «Oktogon» ein Zügelwagen vor. Schnell füllte sich die Ladefläche mit Hotel-Mobiliar. Nach dem zweiten Konkurs ist der Hotelbetrieb im markanten Gebäude beim Bahnhof Bonstettern-Wettswil damit wohl endgültig Geschichte. «Es wird eine grössere Veränderung geben», heisst es bei der Liegenschaftsverwalterin Promobau AG auf Anfrage. Eine Teilumnutzung zu Büros hatte Liegenschaftsbesitzer Marcel Keller bereits vor einem Monat eingegeben. Zum Konkurs wollte er sich nicht äussern, verwies stattdessen auf Hotelière Edith Wieland.
Restaurant ein Misserfolg Das Aus vor anderthalb Monaten kam für viele überraschend: Die Lage sei doch ideal und der Bedarf an Hotelzimmern im Bezirk gross, wie auch der rege Betrieb im «Holiday Inn Ex-
press» in Affoltern belegt. Nach der ersten Pleite der Oktogon Gastro AG im Sommer 2013 wegen fehlendem und falschem Management hatte Edith Wieland das Hotel übernommen und im Mai 2014 wieder eröffnet. Mitte Februar sprach sie von einer Auslastung von «meist über 70 Prozent». Dass es im Restaurant weniger gut lief, war kein Geheimnis. Zum Angebot im oberen Preissegment kam deshalb bald bodenständige Kost hinzu. Vergeblich: Per Ende August musste der Restaurantbetrieb eingestellt werden. Anfang Oktober folgte dann auch für das Hotel das Aus: «Leider hat der Misserfolg des Restaurants den ganzen Betrieb in Mitleidenschaft gezogen», begründete Edith Wieland die Schliessung in einem kurzen Schreiben, adressiert an Gäste, Freunde, Nachbarn und Partner. Für eine weitere Stellungnahme war die Hotelière vergangene Woche nicht erreichbar.
Vermutlich mit Café Dem Hotel trauert das im OktogonKomplex angesiedelte Gewerbe kaum nach. Schwerer wiegt der Verlust des Gastrobetriebs. Der habe für Laufkundschaft gesorgt. Deshalb ist die Hoffnung gross, dass nebst den Büros künftig auch Platz für ein Café, ein Bistro oder eine Bar ist. «Vermutlich bleibt ein kleiner Teil Café», heisst es dazu bei der Promobau AG.
Der Nebel ums «Oktogon» am Bahnhof Bonstetten lichtet sich. Die Planung sieht in erster Linie Büros statt Hotelzimmer vor, aber auch einen kleinen Gastro-Teil. (Bild Thomas Stöckli)
Mit «Lift» schwächere Schüler vor der Berufswahl in eine bessere Ausgangslage hieven Das Integrations- und Präventionsprogramm stösst auch im Säuliamt auf Interesse «Lift» ist ein Integrations- und Präventionsprogramm, das schwächeren Schülerinnen und Schülern die Chance für eine Berufsbildung bietet. Modulkursen in der Schule folgt später der Einsatz an Wochenarbeitsplätzen in Gewerbebetrieben. Im Säuliamt übernimmt das Lehrstellenforum die Projektleitung. Interesse an Schulen ist vorhanden. ................................................... von werner schneiter Nicht ganz zufällig referierte Ludi Fuchs aus Uster, der mit diversen Projekten unterwegs ist, beim Ämtler Arbeitgeberverband über dieses Proanzeige
gramm. Es ist vor knapp zehn Jahren von der «Lift»-Geschäftsstelle in Bern initiiert worden und wird schweizweit inzwischen an rund 140 Schulen praktiziert. Es richtet sich an Betriebe mit der Bitte, den Jugendlichen sogenannte Wochenarbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Zuvor aber können die Schülerinnen und Schülern auf freiwilliger Basis in der Schule sogenannte Modulkurse besuchen. Diese finden idealerweise innerhalb des ordentlichen Schulunterrichts statt, meist in 10erGruppen – eine Stunde pro Woche. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse mit ungenügenden Schulleistungen, mangelndem Selbstwertgefühl – auch an Jugendliche mit Migrationshintergrund oder an solche, die aufgrund ih-
res sozialen oder familiären Umfelds Gefahr laufen, den Berufseinstieg nicht zu schaffen. Diese Module, die an den Schulen von Fachpersonen mit entsprechender Ausbildung erteilt werden, laufen eineinhalb bis zwei Jahre und bilden die Vorstufe für den Einsatz an Wochenarbeitsplätzen. Schülerinnen und Schüler arbeiten dann während mindestens drei Monaten wöchentlich zwei bis drei Stunden in Gewerbe-, Industrie- oder Dienstleistungsbetrieben – während der schulfreien Zeit, beispielsweise am Mittwochnachmittag und erhalten dazu eine Entschädigung von 5 bis 8 Franken pro Arbeitsstunde. Sie verrichten dort niederschwellige Arbeit und lernen Dinge, die ihnen zuvor eventuell schwergefallen sind: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, ein net-
tes und sicheres Auftreten in «normalem» Outfit – Dinge, die auf der Suche nach einer Möglichkeit für eine Schnupperlehre oder später einer Berufslehre von Vorteil sind. Am Arbeitsplatz dann gute Arbeit verrichten ist das eine, dafür dann noch ein Lob erhalten das andere – Lob, das der verunsicherte Schüler vielleicht bisher noch nie erhalten hat. «Kommt er mit einem solchen Lob aus der Erwachsenenwelt zurück, so kann das in diesem Alter viel Positives bewirken», sagt Ludi Fuchs, der das Projekt «Lift» als Erfolg bezeichnet. «Wir haben bisher viele Jugendliche in Berufe gebracht, die sie zuvor überhaupt nicht gekannt haben», sagt er. In aller Regel erhält «Lift» von den Betrieben, die solche Schüler beschäftigt haben, positive Rückmeldungen.
Ämtler Lehrstellenforum übernimmt Projektleitung Ludi Fuchs ermunterte die Mitglieder des Ämtler Arbeitgeberverbandes, Schülerinnen und Schülern die Chance für einen temporären Einsatz in der Firma zu bieten. Bisher bekunden fünf Schulen im Säuliamt Interesse am Projekt «Lift». Die Projektleitung übernimmt das Ämtler Lehrstellenforum unter der Leitung von Optiker Jürg Büchi. Oliver Engeler, Lehrtrainer und Prozessbegleiter sowie Co-Geschäftsleiter von Trivas (Dienstleister in den Bereichen Bildung und soziale Arbeit), ist zuständig für die Module in den Schulen und für die Akquisition von Wochenarbeitsplätzen. Infos unter www.trivas.ch.
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Bezirk Affoltern
Dienstag, 17. November 2015
Konzentrationstraining und Geselligkeit Schiessen ist ein Sport mit langer Tradition, dem möglicherweise der Computer den Rang ablaufen wird Der nationale Schiesssportverband zählt 3067 Mitgliedervereine, 830 weniger als noch vor 15 Jahren. Der «Anzeiger» ist am Knonauer Nachtschiessen der Frage nachgegangen, weshalb sich Kinder und Jugendliche heute seltener für den Schiesssport begeistern können. ................................................... von salomon schneider Seit Menschengedenken werden Kriege geführt, weshalb Waffentechnologie immer Spitzentechnologie war. Denn mit besserer Bewaffnung konnte man sich in der Schlacht entscheidende Vorteile sichern. Um auch zu Friedenszeiten nicht aus der Übung zu kommen, wurden bereits in der Antike Turniere für Soldaten durchgeführt. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden Hinterladerwaffen entwickelt, welche eine schnellere Schussfolge ermöglichten und sich in Schlachten sehr deutlich als überlegen erwiesen. Gleichzeitig konnten im Zuge der Industrialisierung Schusswaffen in grösseren Mengen und zu tieferen Preisen produziert werden.
Schusswaffe wird vom Kriegszum Sportgerät Dies hatte zur Folge, dass sich nicht mehr nur Angehörige der Oberschicht
Nach dem Schiessen stossen die Knonauer Jungschützen und der Jungschützenleiter Urs Scheidegger (rechts) gemeinsam an. (Bilder Salomon Schneider) Schusswaffen leisten konnten. Durch die breitere Zugänglichkeit zu Schusswaffen bildeten sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche Schützenvereine. Schusswaffen wurden so vom
Kriegs- zum Sportgerät umfunktioniert. Diese Entwicklung wurde in der Schweiz von liberalen Waffengesetzen unterstützt, die Besitz und Einsatz von Schusswaffen auch ausserhalb von militärischer Nutzung erlaubten. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden tausende Schützenvereine gegründet und der Sport immer stärker differenziert.
Es braucht Konzentration, Ausdauer und Kraft
Ein Jungschütze sammelt sich zwischen zwei Schüssen. Beim Nachtschiessen ist das Treffen der beleuchteten Ziele zusätzlich erschwert.
Schiessen wird seither mit verschiedenen Waffentypen im Liegen, Knien oder stehend, mit oder ohne Auflage praktiziert. Die wichtigste Fähigkeit, die trainiert wird, ist die Konzentration. Da bei jedem Schuss neu angesetzt werden muss, braucht es jedoch auch Ausdauer, Durchhaltevermögen und Kraft – gerade beim Schiessen im Stehen. In Zeiten, in denen am Computer virtuell geschossen werden kann und
der Individualismus in allen Gesellschaftsbereichen Einzug hält, üben eher die Mannschaftssportvereine eine Anziehung auf Jugendliche aus. Urs Scheidegger, der Jungschützenleiter des Feldschützenvereins Knonau hält dagegen: «Auch wenn das Schiessen an sich ein Individualsport ist, ist alles drum herum sehr gesellig. Oft treffen sich die Schützen nach dem Schiessen noch auf ein Bier und nach dem Nachtschiessen gibt es immer Raclette für alle. Zudem pflegen wir gute Kontakte zu den benachbarten Vereinen und die Schützenfeste gibt es auch noch.»
Ein 13-Jähriger zeigt es allen Junioren können ab dem zehnten Geburtstag einem Schützenverein beitreten. Zwischen 16 und 20 Jahren sind sie Jungschützen, bevor sie zu den «Aktiven» wechseln. Beim Nachtschiessen vom vergangenen Freitag zeigten die Jungschützen der Feldschützenge-
sellschaft Zwillikon den erfahrenen Schützen den Meister. Die besten vier Jungschützen erreichten mehr Punkte als alle Erwachsenen. Mit 56 Punkten wurde der erst 13-jährige Kevin Miani Tagessieger. «Es ist ein spezielles Gefühl, alle Erwachsenen auf die Ränge zu verweisen», freut er sich und ergänzt: «Es ist schade, dass es nicht mehr Jungschützen gibt. Ich werde auf jeden Fall weiterhin an meiner Konzentrationsfähigkeit arbeiten.» Auch Urs Scheidegger sieht in der Altersunabhängigkeit des Schiesssports ein grosses Plus für den Sport: «Der Schiesssport bringt Menschen von zehn bis 90 Jahren zusammen, die sich miteinander messen können. Ein 13-jähriger Sieger geniesst genauso viel Respekt wie ein Pensionär. Wer Interesse an einem Probetraining hat, kann mich oder einen anderen Jungschützenleiter kontaktieren.» Urs Scheidegger, Jungschützenleiter Feldschützenverein Knonau, Kontakt: 076 436 75 21.
Der Lions Club Knonaueramt hat Freude bereitet Strahlende Gesichter am «Guezlibacken» im Kinderspital-Rehabilitationszentrum Affoltern «Guezle» mit einem Kind, dass seine Finger kaum bewegen kann oder mit einem Kind, das liegen muss? Dass das geht, haben die «Lions» vergangenen Mittwochnachmittag bewiesen. Wie das geht, das mussten sie teilweise selber erst lernen. Fünf verschiedene Teigsorten – insgesamt etwa zwölf Kilogramm – lagen im Schultrakt des Kispi-Rehazentrums bereit, dazu Mehl, Wallhölzer und eine Vielzahl an Ausstech-Förmchen. «Wir dienen», lautet der Grundsatz der «Lions». Ziel ist es, gemeinnützige und humanitäre Hilfsdienste zu leisten. So unterstützte der Ämtler Club auch schon einen Tagesausflug mit den Bewohnern des Altersheims Seewadel in Affoltern oder den Tag der offenen Tür im Wohnhuus Meilihof für jüngere Behinderte in Ebertswil und errichtete eine Panoramatafel auf dem Weg zum Restaurant Albishorn. Den beteiligten Kindern bereitete das «Guezle» gleich doppelt Freude: Es brachte wertvolle Abwechslung in den Reha-Alltag, und für ihre Mithilfe wurden sie erst noch mit je einem Säcklein voller «Guezli» belohnt. (tst.)
Das «Guezle» macht sichtlich Spass.
Die ehrenamtlichen Guezlibäcker vom Lions Club Knonaueramt. (Bilder Thomas Stöckli)
Kurt Bär hilft beim Ausstechen.
Forum
Dienstag, 17. November 2015
Sang- und klanglos Bis vor einigen Wochen war unsere Mieterwelt noch in Ordnung; wir leben in einer Liegenschaft in Hedingen, welche zwei Häuser und eine Garage umfasst. Alles begann damit, dass Leute der Gebäudeversicherung erschienen, um die Häuser neu zu bewerten; die Besitzerin der Liegenschaft war leider verstorben, und deshalb die Einschätzung. Sang- und klanglos wurden die Häuser zum Verkauf angeboten, ohne dass die Mieterinnen und Mieter informiert worden sind. Kurz vor Vertragsabschluss kam von einem der Erben ein knappes Schreiben: Man sei nicht in der Lage die Häuser so zu bewirtschaften wie dies nötig sei, und man sei der Überzeugung, mit dem künftigen Besitzer denjenigen gefunden zu haben welcher uns, Originaltext: «Ein qualitativ optimales und zeitgemässes Umfeld für unser Heim garantieren kann.» Ein kurzer Blick auf die Homepage des neuen Besitzers verheisst nichts Gutes. Die Firma kauft Häuser, saniert sie
und verkauft sie danach weiter. Dass wir Recht behalten sollten, bekamen wir einen Monat später bestätigt. Der neue Besitzer wolle die Liegenschaft komplett sanieren und ein Verbleib in den Wohnungen sei währenddessen aus technischen Gründen nicht möglich, weshalb er uns (grosszügigerweise fristgerecht) auf den nächstmöglichen Termin kündige.
Es geht ums Geld Wir müssen wohl nicht beschreiben, wie sich alle fühlen, und ganz besonders diejenigen, welche schon seit der Erstellung der Häuser in den Siebzigerjahren hier wohnen. Was hier geschehen ist, ist nicht zu unserem Wohl passiert, so viel haben wir verstanden. Vielmehr ging es einmal mehr um was wohl, genau: ums Geld. Dafür wurden wir samt den Häusern verkauft, ohne mit der Wimper zu zucken und offensichtlich ohne darüber nachzudenken, welche Konsequenzen das für uns hat. Wir haben
Ruedi Noser verdient unsere Stimme 2. Wahlgang vom 22. November Die beste Wahl für die Zukunft von Gesellschaft, Unternehmen und Kanton. Am kommenden Wochenende gilt es, den zweiten Ständeratssitz neben dem bereits gewählten Juristen und UniProfessor Daniel Jositsch (SP, Stäfa) zu besetzen. Mit Ruedi Noser (FDP, Zürich), Bastien Girod (Grüne, Zürich) und Hans-Ueli Vogt (SVP, Zürich) stellen sich drei überaus fähige Kandidaten der Wahl.
Ruedi Noser, die beste Ergänzung Aus der gegebenen Konstellation heraus ist Ruedi Noser für mich jedoch die beste Ergänzung für unser Ständerats-Duo. Mit seiner Ausbildung über Volksschule, Berufslehre und Technische Fachhochschule hat er in einer renommierten Firma für Produkt- und System-Entwicklungen mit seinem Wissen und Können schon damals auf sich aufmerksam gemacht. Seine praktischen Erfahrungen brachte er bereits 1988 in die Noser AG Winterthur ein und baute diese kontinuierlich zur heutigen Noser Gruppe mit knapp 500
Mitarbeitenden aus. – Für mich das Besondere aber ist: Ruedi Noser analysiert das Heute ingenieurmässig und gestaltet daraus Lösungen und Projekte für das Morgen. Diese Fähigkeit bringt er schon seit über 15 Jahren in Politik und Gesellschaft ein. Beweise dafür sind seine Nachwuchsförderungen «Young Enterprise Switzerland (YES)» für Schüler und «Noser Young Professionals (NYP)» für Lehrlinge, sowie sein Engagement für nachhaltige Entwicklungen von Landwirtschaft («natürli zürioberland») und Energie (Stromeffizienz). Und nicht zu vergessen – sein Engagement für die Swiss Innovation Parks. Darüber hinaus interessiert sich Ruedi Noser aber auch für aktuelle Anliegen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bei uns im Amt. All das und noch viel mehr über diese ausserordentliche Persönlichkeit können Sie jederzeit in den Neuen Medien mitverfolgen. Also geben doch auch Sie Ihre Stimme unserem Nachwuchs und unserer Zukunft – geben Sie Ihre Stimme Ruedi Noser. Hans Baumann, Systems Engineer, Zwillikon
Zusammen stärker auch verstanden, dass der Verkauf nicht aus einer Notlage heraus zustande gekommen ist. Man hat sich elegant aus der Affäre gezogen und fühlt sich moralisch in keiner Weise verpflichtet.
So tun, als wäre alles in Ordnung Diese Art und Weise ist es, die uns befremdet und uns kopfschüttelnd fragen lässt: Wie kann man mit den Menschen, die man verkauft hat, auch noch bei einem Gartenfest zusammensitzen und so tun, als wäre die Welt völlig in Ordnung so. Mit dem Wissen was auf die Mieter zukommt, noch auf «gut Nachbar» machen, kommt nicht gut an (na ja, wir sind es ja nicht mehr lange; Nachbarn meinen wir). Und so haben wir mindestens unserem Ärger ein wenig Luft machen können und verabschieden uns ... sang- und klanglos. Mieter an der Gehrrebenstrasse 6 und 8, Hedingen
Fusion: FDP Bonstetten-Stallikon-Wettswil Anlässlich der Gründungsversammlung haben die Mitglieder der FDP.Die Liberalen-Ortsparteien von Bonstetten, Stallikon und Wettswil die neue FDP Bonstetten-Stallikon-Wettswil per 1. Januar 2016 gegründet. Die Fusion ist das Resultat eines zweijährigen Projekts mit dem Ziel eine neue, stärkere und zukunftsweisende Organisationsform zu erarbeiten. Ab 2016 führt der neu gewählte Vorstand die gemeinsame Organisation, die sowohl überkommunale Themen wie auch weiterhin die Geschäfte in den Gemeinden mit «Blick über die Grenzen» koordiniert und bearbeitet. Sekundarschule, Feuerwehr, Sportanlagen, Jugendförderung, das Betreibungsamt und die Abrechnungsstelle Ergänzungsleistungen AHV/IV sind Bereiche, in denen die Unterämtler Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiten und damit viele Synergien nutzen.
Keine Heldentat, ein Tier abzuschiessen
Als einziger Kandidat wird sich HansUeli Vogt einsetzen gegen mehr Annäherung an die EU. Er will keine Unterwerfung unter EU-Gerichte. Keine Zahlungen an überschuldete EU-Staaten. Er ist gegen Gratis-Anwälte für Asylbewerber. Er ist für die Umsetzung der Volksinitiative gegen die Massen-
Das Rotwild erobert die urbane Landschaft, «Anzeiger» vom 13. November.
einwanderung. Er ist der einzige und richtige Gegenpol zu Daniel Jositsch und verdient Unterstützung, weit über die Parteigrenzen hinaus. Darum gilt am 22. November: Hans-Ueli Vogt in den Ständerat. Jakob Geissbühler, Rifferswil
Bastien Girod in den Ständerat Es gibt den Spruch: «Wer nicht wählen geht, weil er keine Lust hat, immer nur das kleinere Übel zu wählen, macht jemandem einen grossen Gefallen, dem grösseren Übel.» Am 22. November kommt es im Kanton Zürich zum zweiten Wahlgang um den zweiten Ständeratssitz. Dabei haben wir vermeintlich die Wahl zwischen dem kleineren Übel Ruedi Noser und dem grossen Übel HansUeli Vogt. Es gibt aber noch eine echte Alternative, und das ist Bastien Girod. Der junge Politiker der Grünen setzt sich ein für den Atomausstieg, den Kulturlandschutz, eine starke
briefen Gegenteiliges behauptet wird. Ronald Alder pflegt eine offene, respektvolle aber doch klare Kommunikation. Nach den vielen internen Querelen im bestehenden Gemeinderat ist es sicher von Vorteil, wenn eine unbelastete Person dazustösst, die einen konstruktiven Dialog sucht und neue Impulse geben kann. Die vielen anstehenden Herausforderungen in unserem Dorf wird Ronald Alder mit grossem Engagement angehen und auch Unangenehmes sachlich ansprechen. Ich bin
Trotzdem: Ich wähle Bruno Ruh Korrektur zum Leserbrief vom 10. November: «Zum Wohl von Ottenbach: Bruno Ruh». Entschuldigung Herr Alder, dass mich mein Erinnerungsvermögen im Stich gelassen hat. Offenbar haben mich die zahlreichen anderen Kandi-
In Zukunft werden solche gemeindeübergreifenden Themenbereiche tendenziell zunehmen und die Herausforderungen in den Gemeinden gleichen sich immer mehr an. Hier will die FDP Bonstetten-StallikonWettswil als übergreifende, liberale Kraft Dialoge fördern sowie die Zusammenarbeit mit und unter den Behörden und Organisationen der drei Gemeinden unterstützen und fördern. Nach der Zustimmung zur Fusion durch die Mitgliederversammlungen in den drei Unterämtler Gemeinden wurde in Wettswil die neue FDP Bonstetten-Stallikon-Wettswil gegründet. Anlässlich dieser Gründungsversammlung wurde der Vorstand gewählt, der aus je drei Mitgliedern aus jeder politischen Gemeinde besteht. Zum Präsidenten wurde der Stalliker Reto Bernhard bestimmt, als Vizepräsidenten Ralph Bornhauser aus Bonstetten und Reto Hitz aus Wettswil.
Hans-Ueli Vogt in den Ständerat
AHV, für Regenbogenfamilien, bezahlbares Wohnen und die Bilateralen Verträge mit der EU. Damit ist er eine ideale Ergänzung zum bereits gewählten Daniel Jositsch. Sie beide vertreten einen fortschrittlichen Kanton Zürich. Wenn alle Kräfte, die einen weiteren Rechtsrutsch im Ständerat verhindern möchten, zusammenspannen und geeint Bastien Girod wählen, haben wir eine echte Chance. Die ungeteilte Standesstimme ist möglich. Die Aufforderung ist aber klar: Alle an die Urne und Bastien Girod einlegen! Roger Schmutz, SP Bezirk Affoltern
In den Gemeinderat: Ronald Alder Am 22. November haben wir in Ottenbach die Wahl: Wollen wir einen ehemaligen, nicht wiedergewählten Gemeinderat wählen oder einem neuen Kandidaten die Chance geben, welcher frischen Wind ins Gremium bringt? Wer Ronald Alder kennt, weiss, dass er sich immer voll für eine Sache einsetzt und loyal zu Volksentscheiden steht. So unterstützt er auch die Umfahrung Ottenbach (siehe http://www.ronald-alder.ch/meinungen.html), obwohl in anderen Leser-
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daturen, welche Sie, leider erfolglos, bestritten haben, verwirrt. Trotzdem: Ich bleibe bei Bruno Ruh. Fridolin Egger, Ottenbach
überzeugt, dass er einen guten Mittelweg zwischen Wirtschaft und Natur für seine politische Arbeit findet und sich zum Wohle der Gemeinde Ottenbach einsetzen wird. Gegenüber seinem Konkurrenten ist er im idealen Alter, um allen Generationen im Dorf gerecht zu werden. Er wird sich langfristig einsetzen können und die Kontinuität im Dorf sichern. Deshalb wähle ich am 22. November Ronald Alder. Ralph Bänziger, Ottenbach
Urnengang vom 22. November: Abschluss der Diskussion Wie bereits angekündigt, schliesst der «Anzeiger» mit den heutigen Zuschriften die Diskussion zum Urnengang vom 22. November ab. (Red.)
Wieder einmal, wie schon oft, betätigt sich der «Anzeiger» als Lobbyist für die Jägerschaft. Eine ganze Seite ist dem Hobby von einigen Leuten gewidmet, welche nichts Besseres zu tun haben, als Tiere abzuschiessen, welche nichts anderes verbrochen haben, als da zu sein. Sicher ist die Jagd als solche notwendig. Es braucht eine Bestandesregulierung und auch gezielte Hegeabschüsse. Störend ist jedoch das ganze Drum und Dran. Es ist nun wirklich keine Heldentat, ein Tier abzuschiessen, welches einem direkt vor die Büchse oder Flinte getrieben wird. Solche «Leistungen» müssen nicht noch gross gefeiert werden. Die Zeit hat sich geändert; es braucht die ganzen Jagdbräuche nicht mehr. Was einmal als Tradition verkauft wurde, ist heute überholt und eher peinlich. Kein Anlass zum Feiern. Auch kein Anlass, im «Anzeiger» diesem Treiben eine ganze Seite zu widmen. Vielleicht wäre der «Anzeiger» gut beraten, eine Leserumfrage zu starten, ob solche Bilder von den Lesern wirklich gewünscht werden. Ich jedenfalls erfreue mich lieber an den lebenden Tieren. Ich habe weder den Drang zum Schiessen, noch zum nachträglichen Verblasen. Wenn Frau Ruf wieder einmal Jäger befragt, sollte sie vielleicht einmal nach «Dachszangen» oder «Dachsbohrern» fragen. Solche Instrumente wurden von den sogenannten Hegern und Pflegern vor noch gar nicht allzu langer Zeit angewandt. Und, liebe Frau Ruf, Raubvögel gibts schon länger nicht mehr. Heute sagt der aufgeklärte Mensch Greifvogel zu diesen Tieren. Eric Baumann, Hedingen
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Gewerbe/Dienstleistungen
«Get on Board»
Leidenschaft Kunst
Chorprojekt «Gospel in concert» bringt Lebensfreude pur zum Ausdruck. > Seite 15
Film-Matinée und Apéro-Film am Sonntag im Kasinosaal Affoltern. > Seite 19
Dienstag, 17. November 2015
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Top-Athletin Zum fünften Mal in Folge holt Petra Klingler die höchste Schweizer Kletter-Auszeichnung. > Seite 21
14 neue Lernende bei Schweizer
Beim Dorfmärt (Bild) und beim Landi-Märt je eine Fotovoltaikanlage realisiert: Erbauer Daniel Schäubli (links) und Landi-Geschäftsführer Marcel Tillmann. (Bild Werner Schneiter)
Die Hälfte des Energiebedarfs liefern Fotovoltaikanlagen
Nach den Sommerferien konnte die Ernst Schweizer AG 14 neue Lernende zu ihrer Ausbildungszeit begrüssen und sie im Familienunternehmen in Hedingen willkommen heissen. Insgesamt bildet das Unternehmen zurzeit 45 Lernende in 10 verschiedenen Berufen aus. Am 29. und 30. Oktober 2015 erlebten sie bereits ihr erstes Lehrlingslager, zusammen mit den älteren Lernenden von Schweizer. Die jungen Berufsleute trafen sich am Morgen des 29. Oktober in Hedingen zur Fahrt nach Luzern, wo sie am Vormittag die Swiss Steel AG in Emmenbrücke besichtigten. Sie erlebten hautnah mit, wie Stahl hergestellt wird. Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand der Besuch des Paraplegikerzentrums in Nottwil auf dem Programm. Den Abend genossen schliesslich alle gemeinsam in der Stadt Bern,
wo in der Jugendherberge übernachtet wurde. Tags darauf folgte eine spezielle Führung durch das Stade de Suisse mit interessanten Einblicken, die Besuchern sonst verborgen bleiben: Wie funktioniert so ein Stadion? Was braucht es alles, damit die Fussballfans und Konzertbesucher auf ihre Kosten kommen? Das Highlight dieses Lagers kam zum Schluss. Mit Unterstützung von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, die im Frühling zusammen mit dem französischen Staatspräsidenten François Holland bei Schweizer zu Besuch war, durfte die Gruppe einen Blick hinter die Kulissen des Bundeshauses in Bern werfen. Nach einem Referat von Nationalrat Eric Nussbaumer machten sich die Lernenden mit ihren BerufsbildnerInnen auf zu einem Rundgang durch die Hallen des Bundeshauses. (pd.)
Seit Ende September setzt Landi Obfelden auf Sonnenenergie Mit zwei Fotovoltaikanlagen auf den Dächern von Dorfmärt und Landi-Märt setzt die Landi Obfelden seit Ende September auf Sonnenenergie. Damit kann der jährliche Energieverbrauch zur Hälfte gedeckt werden. «Wir wollen etwas beitragen zur EnergieRegion Knonauer Amt», sagt LandiGeschäftsführer Marcel Tillmann. Mit
der Montage von zwei Fotovoltaikanlagen auf den beiden Geschäften in Toussen und Bickwil hat die Landi Obfelden aber in erster Linie einen eigenen Nutzen: Sie kann den jährlichen Energiebedarf zur Hälfte decken – und das langfristig. Die von Daniel Schäubli, Inhaber von Solarplus AG in Wettingen montierten Anlagen mit total 210 kWh sind mit einer Garantie von 25 Jahren ausgestattet, womit sich auch die In-
vestition von gesamthaft 300 000 Franken rechnet. An sonnenreichen Tagen decken die Anlagen, übrigens die grössten in Obfelden, sogar 100 Prozent des Landi-Strombedarfs ab. Der im Sommer produzierte Überschuss kann ins Leitungsnetz eingespeist werden. «Wir haben in dieser ersten, ungewöhnlich warmen ersten Novemberhälfte ebenfalls 100 Prozent Strombedarf decken können», sagt Marcel Tillmann. (-ter.)
Die neuen Lernenden bei Schweizer. (Bild zvg.)
Es locken verschiedene Düfte Advents-Event im Blumen-Atelier Unverblümt in Mettmenstetten
Das Team von Blumen Schneebeli in Affoltern. (Bild zvg.)
Advents- und Weihnachtsausstellung Blumen Schneebeli, Affoltern, lädt ein Das Blumengeschäft Schneebeli an der Unteren Bahnhofstrasse 31 in Affoltern lädt am Freitag 20., und Samstag, 21. November, zur traditionellen Adventsausstellung ein. Die Abende werden länger, die Freude auf ein Kerzenlicht und die Vorfreude auf die Adventszeit steigt. Es ist Zeit, um bei Blumen Schneebeli hereinzuschauen. Die aktuellen Farben Gold, Bronze, Silber, Weiss und natürlich Rot werden zu edlen Gestecken, Kränzen und Wandschmuck verarbeitet. Alle Werkstücke sind von den Floristinnen handgemacht, damit die
Kundin, der Kunde ein Einzelstück nach Hause nehmen darf. Wer einen besonderen Kerzenständer sucht, wird dieses Jahr sicher fündig, denn es werden Holzsäulen mit Glasgefässen und wunderschönen Schwimmkerzen angeboten. Auch die von Hand hergestellten Kerzen aus der Schweiz fehlen nicht im Sortiment. Ausstellung: Freitag, 20. November, bis 21 Uhr, und Samstag, 21. November, 8 bis 18 Uhr. Ein Teller Suppe, ein Hotdog oder feine Weihnachtsguetzli fehlen ebenfalls nicht. Die Ausstellung bleibt wie immer während der Adventszeit geöffnet.
Nicht nur die üppige Blumenpracht und Material aus Holz und Silber, sondern auch Düfte locken dieser Tage ins BlumenAtelier Unverblümt in Mettmenstetten. Isabella Gut und Team laden am 20./21. November zum traditionellen Advents-Event ein. Nicht eine Trendfarbe steht dieses Mal im Fokus der traditionellen Ausstellung, sondern etwas für die Sinne: «Düfte» heisst das diesjährige Motto. Es riecht also nach Anis, Zimt, Lavendel. Und nach Kaffee. Optisch werden Besucherinnen und Besucher mit schön arrangierten Gestecken, Kränzen und anderen Kreationen auf die Adventszeit und auf Weihnachten eingestimmt. Es sind alles Eigenkreationen, hergestellt von Isabella gut und ihrem Team. Dazu gibt es eine grosse Auswahl an Orchideen und Rosen, dazu saisonale Blumen. Und dazu dieses Jahr natürliche Materialien aus Holz und Silber – Schalen zum Beispiel, die sich bestens als Geschenke eignen. Isabella Gut lädt am 21. und 22. November bereits zum 11. Mal zu diesem Advents-Event ein und bietet im Festzelt von Dani Bill Düfte anderer Art. Sie stammen von Kuchen und der heissen Schoggi, den kulinarischen
«Rennern» der Ausstellung. Das Atelier Unverblümt hat ein gutes 2015 hinter sich, neben viel Stammkundschaft auch neue Kundinnen und Kunden gewonnen: aus dem Säuliamt, aus dem Freiamt und aus dem Kanton Zug. Neu hat sie auch einen Webshop eingerichtet und legt grossen Wert auf Weiter-
bildung. «Ich besuche ständig Kurse, in Deutschland auch bei einer Meisterfloristin», sagt Isabella Gut. (-ter.) Advents-Event im Blumen-Atelier Unverblümt, Bahnhofstrasse 12, Mettmenstetten: Freitag, 20. November, von 14 bis 21 Uhr; Samstag, 21. November, von 8 bis 15 Uhr. www.unverbluemt.ch
Präsentieren Kaffeebohnen, Anis, Zimt und Lavendel, von links: Isabella Gut, Corinne Roos, Maja Müller und Karin Bircher. Nicht auf dem Bild: Vreni Suter. (Bild Werner Schneiter)
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Gewerbe
Dienstag, 17. November 2015
Eintreten und verzaubern lassen Florena Blumenladen und Geschenke lädt zur Ausstellung nach Hedingen
Alexandra Caruso. (Bild zvg.)
Massage für Eltern, Kinder und Jugendliche Massagepraxis Alexia bietet in Mettmenstetten neue Dienste an. «Schenken Sie sich und Ihren Liebsten die schönsten Momente und baden Sie Körper, Geist und Seele in innere Harmonie», empfiehlt Alexandra Caruso Betreiberin der Massagepraxis Alexia. Seit Anfang des Jahres bietet Alexandra Caruso an der Bahnhofstrasse 3 in Mettmenstetten verschiedene Entspannungsmassagen (Klassische Massage, Hot Stones, Kombi-Entspannungsmassagen usw.) sowie Therapiemassagen (Trigger/Palpation, angepasste Therapie, Kombitherapiemassagen, usw.) an. Neu in Angebot ist jetzt die Massage für «Eltern – Kind», «Kinder» und «Jugendliche». Aus ihrer langjährigen Erfahrung mit Eltern, Kindern und Jugendlichen weiss Alexandra Caruso heute, weshalb Massagetherapie auch bei diesen Zielgruppen ein Bedürfnis ist. In der heutigen Zeit, in der alles schnell laufen muss, brauchen Eltern, Kinder und Jugendliche ab und zu Ratschläge, wie sie mit Stresssituationen und Druck umgehen können. Oder wie sie sich sinnvolle Pausen schaffen können. In der Massagepraxis Alexia wird jeder Gast unabhängig von Alter, Herkunft und sozialem Status respektvoll, offen und herzlich empfangen und natürlich ganz individuell behandelt. Sehr zufrieden fallen die Bewertungen der Kunden aus, die sich bei der Fachfrau bereits eine Massagetherapie gegönnt haben. Sie schätzen das Feingefühl, die Kompetenz und die Ernsthaftigkeit, mit der in der Massagepraxis Alexia gearbeitet wird. Kunden beschreiben Alexandra Caruso als Menschenfreundin, die für die Anliegen ihrer Kunden stets ein offenes Ohr hat und empfehlen sie als Therapeutin weiter.
«Traditionell oder doch Pastell» – unter diesem Motto lädt «Florena» am Freitag und Samstag zur Ausstellung. Bei Kerzenschein und mit Herbstlaub am Boden kommt das besondere Angebot noch besser zur Geltung. «Heute lebe ich, morgen putze ich – vielleicht.» Sie sind frech – auf eine sympathische Art –, die Sprüche auf den neuen Blechschildern bei «Florena». «Traditionell oder doch Pastell» hat sich der Blumen- und Geschenkeladen in Hedingen zum Thema seiner Adventsausstellung gemacht. Und nebst dem typisch Weihnächtlichen in Rot-Weiss-Tönen und mit Naturmaterialien kombiniert, hat eben auch Unkonventionelleres Platz.
Engel, Kerzen-Gestecke und Kränze gestaltet «Tretet ein und lasst euch verzaubern», steht an der Tür zwischen «Traditionell» im offenen Gewächshaus und «Pastell» im Innenraum. Einen grossen Teil ihres Angebots stellen die Florena-Frauen selber her. Da wären etwa die Engel mit Stoffrumpf und Extremitäten aus gezwirbeltem Draht. «Engel brauchen wir das ganze Jahr viel», verrät Geschäftsleiterin Irene Hübscher. Rege produziert werden aktuell auch Kerzen-Gestecke und Kränze. «Es ist eine intensive Zeit», so Irene Hübscher.
Das Florena-Team hat den Ausstellungsbesuchern einiges zu bieten. Von rechts: Geschäftsleiterin Irene Hübscher, Floristin Sabrina Meyer und Martina Villiger, Lehrling. (Bild Thomas Stöckli) Sich von anderen Geschäften abheben, ist erklärtes Ziel der FlorenaFrauen. Was sie nicht selber herstellen, das finden sie an Fachmessen. Nebst den zu Beginn erwähnten Blechschildern – auch in der traditionellen Variante «Engel auf Erden» erhältlich –
Alexandra Caruso.
Adventszeit im «BlumenTreff» Bereits zum vierten Mal führt der «BlumenTreff» seine Adventsausstellung im Ortsmuseum Merenschwand durch. Dieses Jahr will der «BlumenTreff» in einen verwunschenen Wald entführen. Neben klassischen Adventskränzen und -gestecken finden sich spezielle Unikate aus Tannzapfen, Nüssen, Früchten, Hölzern, Moos und Steinen. Auch Kerzengestecke, Türschmuck und Girlanden stehen zur Auswahl. Es erstaunt, was aus den natürlichen Ressourcen des Waldes hergestellt werden kann. Ein Besuch der Ausstellung am 21. oder 22. November im Ortsmuseum Merenschwand lohnt sich. In der Kafistube kann man bei weihnachtlichem Gebäck und einem gratis Glühwein Bekannte treffen. Wer an den Ausstellungstagen verhindert ist, darf gerne auch im Laden vorbeischauen. (pd.) Adventsausstellung am Samstag, 21. November, 14 bis 21 Uhr, und Sonntag 22. November, 10 bis 14 Uhr, im Ortsmuseum, Schwanenstrasse 2, Merenschwand. Weitere Infos unter www.blumentreff.ch.
am Boden dürfte garantiert Adventsstimmung aufkommen. (tst.) Ausstellung bei Florena Blumenladen und Geschenke, 20. und 21. November, Freitag 17 bis 21 Uhr, Samstag 9 bis 20 Uhr, Affolternstrasse 5, Hedingen. Weitere Infos unter www.florena.ch.
Ausgebautes Shopping-Erlebnis Zara ab Herbst 2016 neu im Emmen Center Zara, internationaler Kleider- und Accessoire-Hersteller aus Spanien, eröffnet im Herbst 2016 sein erstes Ladengeschäft im Grossraum Luzern – im Emmen Center.
Verkaufsfläche und Angebot ausgebaut
Weitere Informationen und Angebote auf www. massagealexia.com oder direkt 076 588 56 84,
sind diverse andere Neuheiten eingetroffen. Riesengross ist etwa die Auswahl an Laternen in allen Variationen und Formaten. «Wir freuen uns riesig, uns mit so einer grossen Ausstellung zeigen zu dürfen», so Irene Hübscher. Bei Kerzenlicht und mit Herbstlaub
Die Gastgeber, der Obfelder Hans Schmutz und Ines Thomi, lassen in Hämikerberg wieder vorweihnachtliche Stimmung aufkommen. (Bild Thomas Stöckli)
Lichterzauber und eine Vielfalt an Marktständen Weihnachtsmarkt in Hämikerberg Stimmungsvolles Ambiente und Attraktionen für Gross und Klein dürften die Ämtler Besucher auch dieses Jahr wieder in Massen an den Weihnachtsmarkt im «Klein-Ballenberg» locken. Wenn über dem Reusstal der Nebel hängt, ist die rund 15-minütige Anfahrt aus Ottenbach über Muri (AG) besonders eindrücklich: durch dichte Schwaden geht es bergauf. Dann endlich schimmert der blaue Himmel durch. Hämikerberg ist erreicht. Auch dieses Jahr sind es wieder Säuliämtler, die den Weihnachtsmarkt auf dem Sonnengrat mitprägen: Susanne Schneebeli als Märchenerzählerin ebenso wie als Ausstellerin von Holzprodukten. Wieder mit dabei ist die Familie Leidenix mit ihren Glasperlen, dazu Obfelderin Trudi Müller (Produkte aus Schokolade) sowie Yvonne Lüty aus Mettmenstetten. Sogar die Desserts und Getränke kommen aus dem Säuliamt.
Die Gastgeber, Obfelder Hans Schmutz und seine Partnerin Ines Thomi, haben auf dem Hämikerberg ein Zuhause gefunden – und damit auch die Verpflichtung übernommen, das «Klein-Ballenberg» zu erhalten und weiterzuentwickeln. So haben sie dieses Jahr im ersten Stock des Schwyzer-Hauses ein «Beizli» mit Bar eingerichtet. Auf das Mobiliar sei er am Polterabends eines Skilehrer-Kollegen zufällig gestossen, sagt Schmutz. Im Bereich des ehemaligen Märtbeizli wurde so Platz für zusätzliche Aussteller frei. 42 sind es diesmal, zehn mehr als im Vorjahr. Der Samichlaus darf natürlich auch nicht fehlen. Er fährt am Sonntag ab 14 Uhr in der Kutsche vor – und nimmt mit auf eine kleine Rundfahrt. Spätestens beim Eindunkeln entfaltet dann der Lichterzauber seine volle Wirkung. (tst.) Weihnachtsmarkt Hämikerberg, 21. und 22. November, Samstag 14 bis 21 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr. Märlistunde jeweils um 15 Uhr, Samichlaus am Sonntag ab 14 Uhr. www.hämikerberg.ch.
Auf über 2000 m² wird Zara Mode für Damen, Herren und Kinder anbieten. H&M hat zudem seine Verkaufsfläche und sein Angebot ausgebaut. «Mit Zara an Bord richten wir uns noch stärker an die vorhandenen Kundenbedürfnisse», kommentiert Roland Jungo, Centerleiter des Emmen Centers, die Vertragsunterzeichnung und ergänzt: «Die Wünsche unserer Kunden stehen für uns im Mittelpunkt. Mit Zara haben wir einen neuen, starken Mieter gewonnen, der das grosse Mode-Angebot des Emmen Centers weiter ausbaut.»
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Es spricht deutlich für das Emmen Center, dass Zara diesen Standort gewählt hat.
H&M – neu mit H&M Home und 600 m² mehr Verkaufsfläche Am vergangenen Mittwoch hat bereits H&M seinen neuen Flagship Store im Emmen Center eröffnet. Die Fläche wurde um über 600 m² vergrössert und das Angebot um den Bereich «H&M Home» erweitert. Mit über 80 Top-Geschäften und einer Verkaufsfläche von über 30 000 m² ist das Emmen Center das grösste Einkaufszentrum der Zentralschweiz. Das Emmen Center wird auch in Zukunft Anpassungen im Angebot und Service vornehmen, um den wachsenden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. (pd.)
Gewerbe
Dienstag, 17. November 2015
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Weiblicher Nachwuchs in der Schreinerei Zukunftstag bei der KDS AG in Knonau
Gut besuchte Weihnachtsausstellung im Gartencenter Guggenbühl. (Bild Martin Platter)
Weihnachtsverkauf bei T-Shirt-Wetter Guggenbühl: Gut besuchte Ausstellung Die Weihnachtsglocken haben bereits zu klingeln begonnen. Doch die Leute laufen noch immer kurzärmlig herum. Diese seltsam anmutende Konstellation war am Sonntagnachmittag auch im Gartencenter Guggenbühl zu beobachten. Hunderte pilgerten nach Bonstetten, um die weitherum bekannte Weihnachtsausstellung zu besuchen. Doch so richtige Weihnachtsstimmung wollte sich noch nicht einstellen. Kunststück: Das Thermometer zeigte wieder Temperaturen, die noch manch schönem Frühlingstag gut angestanden wären. Die Leute genossen die Schonfrist vor dem bald hereinbrechenden Winter sichtlich. Ein echtes Paradies sind die verkaufsoffenen Wochenenden – das nächste ist am 21./22. November – im Guggi jedoch für die Kinder. Grittibänzen backen unter kundiger Anleitung der Backfachleute der mobilen Bäckerei Pfyl. Weihnachtssterne und anzeige
Schalen bemalen, um sich anschliessen im Rakuofen brennen zu lassen. Karussellfahren, Ponyreiten oder Weihnachtsgeschenke basteln; da wird niemandem langweilig. Derweil die Eltern, Grosseltern, Tanten und Göttis gemütlich durch die facettenreiche Ausstellung mit unzähligen Dekorations- und Geschenkideen schlendern. Bei Bratwurst, Glühwein und heissen Marroni liess man sich im Freien nieder und genoss das schöne Wetter. Oder man liess sich im alten Gewächshaus vom Frauenverein Bonstetten bewirten und unterstützte so einen guten Zweck. Der Erlös aus der Kaffeestube wird gespendet für den Begleitdienst Knonauer Amt, der Unterstützung und Begleitung für todkranke Menschen bietet. Die Weihnachtsausstellung dauert noch bis zum 24. Dezember. (map.) Weitere Informationen: gartencenter-guggi.ch.
Das Spezialprojekt «Ein Tag als Schreinerin» lässt Mädchen einen Tag in einer Schreinerei schnuppern. Die KDS AG aus Knonau war zum zweiten Mal mit dabei und empfing sechs Schülerinnen aus dem ganzen Kanton. Der Ansturm war gross: innert 24 Stunden waren alle Plätze ausgebucht, nachdem sie auf www.nationalerzukunftstag.ch veröffentlicht worden waren. Der Zukunftstag erlaubt es Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse, ihre Eltern für einen ganzen Tag bei der Arbeit zu begleiten. Zusätzlich gibt es Spezialprojekte, für die sich auch Kinder anmelden können, deren Eltern nicht im Betrieb arbeiten. Nachwuchsförderung ist hier das Ziel, insbesondere in technischen und handwerklichen Berufen, welche von jungen Frauen nach wie vor eher selten gewählt werden, auch wenn sie durchaus das Talent und die Fähigkeiten für diese Berufe mitbringen. Judith Kall ist dies ein besonderes Anliegen: als Inhaberin der KDS Kreativ Design & Schreinerei AG sucht sie gezielt Frauen, um ihr Team zu verstärken – sei es in der Werkstatt, auf Montage oder für die Planung. Dass es dazu auch weibliche Rollenvorbilder braucht, ist klar, und dafür bietet der Zukunftstag eine ideale Plattform. Die sechs Schülerinnen, welche am vergangenen Donnerstag nach Knonau kamen, konnten den Schreineralltag von verschiedenen Seiten
Judith Kall mit dem potenziellen Schreinerinnen-Nachwuchs. (Bild zvg.) kennenlernen und haben auch gesehen, dass Frauen in der Schreinerei nicht nur im Büro anzutreffen sind. Nach einer Betriebsführung erhielten sie zuerst einen Einblick in die Planung: am Beispiel des Logos «Die Schreinerin – Ihre Macherin» konnten sie mitverfolgen, wie ihre Namensschilder zuerst im CAD gezeichnet und dann auf der CNC-Maschine ausgefräst wurden. Anschliessend ging es dann für alle an die Werkbank. Mit Hilfe der Lehrlinge konnten sie ihr eigenes Sparkässeli in Form eines Vogelhäuschens anfertigen. Den ganzen Nachmittag lang wurde emsig gebohrt, geschraubt, geleimt und verputzt, und zu guter Letzt konnten sie ihr Werk noch selber ölen.
Nebst Holz auch Glas und Metall Die glücklichen und zufriedenen Gesichter am Abend sprachen für sich. Stolz konnten die Mädchen ihren Eltern präsentieren, was sie an diesem Tag selber gemacht hatten. Auf die Frage, was sie denn am meisten beeindruckt habe und was sie Neues über den Schreinerberuf gelernt haben, kamen die unterschiedlichsten Antworten: «Ich weiss jetzt, dass der Schreiner nicht nur mit Holz, sondern auch mit Glas und Metall arbeitet», oder: «Mir hat besonders die grosse Maschine mit dem Computer und dem Roboterarm gefallen.» Und da will noch einer sagen, Mädchen würden sich nicht für Technik begeistern! (pd.)
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Vermischtes
Dienstag, 17. November 2015
Bibliotheken müssen sich bewegen «In Bewegung» hiess das Motto des Zürcher Bibliothekstages mit grosser Ämtler Beteiligung Anregungen, Lösungen und Wege sind meist zu finden, wenn man hinausgeht und schaut, wie Andere es machen. Dies konnte am Zürcher Bibliothekstag praktiziert werden. Das Motto des diesjährigen Bibliothekstags lautete «in Bewegung» sein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren nicht nur geistig in Bewegung, sondern auch physisch. Die Veranstaltung fand an fünf Orten statt: in der Regionalbibliothek Affoltern, der Bibliothek Hedingen, der Pestalozzi-Bibliothek Zürich, der Gemeinde- und Schulbibliothek Uitikon Waldegg und der Bibliothek Wettswil. In jeder Bibliothek wurde ein aktuelles Thema erörtert und diskutiert. Die Zusammenarbeit von Bibliothek und Schule, die Bibliothek als sozialer Ort, Bibliothek und Stadtentwicklung, Bau und Einrichtung von Bibliotheken sowie die Kooperation innerhalb eines Bibliotheksnetzes und mit anderen Partnern waren zentrale Themen.
Bibliotheken als dritter Ort Von Bibliotheken wird erwartet, dass sie Zugang zu Informationen garantie-
ren, sich im Bereich Leseförderung engagieren und literarische Werte vermitteln. In der heutigen Zeit mit ihrem vielfältigen Medienangebot und immer mehr Angeboten im Bereich Streaming und e-Medien, ist es wichtig, dass Bibliotheken sich bewegen, ihre Angebote erweitern und sie an die Bedürfnisse der Bevölkerung anpassen. Bibliotheken etablieren sich als Treffpunkte – als dritter Ort neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz –, wo sich alle Bevölkerungsgruppen ohne Konsumzwang aufhalten und austauschen können.
Erfahrungen austauschen Der Zürcher Bibliothekstag ermöglichte den Bibliothekarinnen und Bibliothekaren sowie den zuständigen Behördenmitgliedern aus allen Kantonsteilen Einblicke in die Vielfalt der Bibliothekslandschaft sowie den Austausch untereinander. Es besteht ein grosses Synergiepotenzial, das genutzt werden soll. Viele Bibliotheken haben neben der Informationsbereitstellung weitere Angebote entwickelt und sich in ihrer Gemeinde neu positioniert. Durch den Austausch kann von Erfahrungen an anderen Orten profitiert werden.
Rege Diskussionen unter Fachpersonen in der Regionalbibliothek Affoltern. (Bild Irene Scheurer) Ämtler Bibliotheken gut vertreten So bleibt die Bibliothekslandschaft lebendig und kann sich den neuen Herausforderungen stellen. Durch Hedingen, Wettswil und Affoltern war das
Knonauer Amt am kantonalen Bibliothekstag stark vertreten. Die Ämtler Bibliotheken sind seit 50 Jahren gut vernetzt und arbeiten eng zusammen. Das zeigt sich in hohen Standards, sei es im Kundenservice, im Wissens-
transfer oder in der konstruktiven Zusammenarbeit für die Sache Bibliothek. Der Zürcher Bibliothekstag ist unterdessen Geschichte, die Zusammenarbeit bleibt im Bezirk Alltag und Zukunft. (I.S.)
Glänzende Kinderaugen Chinderstern-Geschenk-Aktion in Affoltern
Kabel, tonnenweise: Gregory Sibler mit Tochter Anna. (Bild zvg.)
Die EKZ in Kinderhand Nationaler Zukunftstag mit Anna Sibler Am nationalen Zukunftstag waren die Kinder bei den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) die Könige. Rund 60 Mädchen und Jungen zwischen 10 und 13 Jahren nahmen das Zepter in die Hand und entdeckten bei einem Blick hinter die Kulissen, wie der Strom in die heimische Steckdose kommt. Mit dabei war auch die 10-jährige Anna Sibler aus Bonstetten. Sie begleitete ihren Vater Gregory Sibler, Leiter Engineering Netzdienstleistungen bei den EKZ, zur Arbeit. Am Vormittag schnupperte sie in dessen täglicher Arbeit. «Ich begleite Papa, damit ich seinen Job verstehe», erklärt sie. Dabei weiss sie schon gut Bescheid. «Er plant Stromnetze und berechnet zum Beispiel Magnetfelder.» Am Nachmittag nahm sie dann am EKZ-Rahmenprogramm rund ums Thema Leben mit und ohne Strom teil. Drei Infoposten zeigten den Kindern auf spielerische Art: Wie produziert man überhaupt Strom und wie
kommt er bis in die heimische Steckdose? Wie lässt sich Energie sparen und wo lohnt es sich besonders? Was sind die Gefahren im Umgang mit Strom? So bauten die 60 Kinder selber eine Mini-Solaranlage zusammen, lernten verschiedene Stromkabel kennen und simulierten anhand eines Modells einen Blitzeinschlag. Neben der einen oder anderen Süssigkeit liess sich so auch jede Menge Energiewissen ergattern. «Eigentlich wollte ich Malerin oder Lehrerin werden, aber vielleicht mache ich später doch etwas mit Strom», befand Anna am Abend des Zukunftstags. Das wäre ganz im Sinne der Erfinder des Zukunftstags. Denn der Tag soll – wie sein Name schon sagt – die Zukunft der jungen Generation mitgestalten und die Gleichstellung von Frau und Mann fördern. Mädchen und Jungen verlassen für einen Tag die Schulbank und lernen verschiedene Arbeitsfelder kennen, um später ihren Beruf frei von starren Rollenbildern zu wählen. Bereits zum 10. Mal nahmen die EKZ am schweizweit stattfindenden Zukunftstag teil. (pd.)
Glänzende Kinderaugen, Kerzenschein gemeinsam mit ihrer Gruppenleiterin und fröhliche Lieder von Weihnachten ein Paket gepackt: «Wir haben im und Schnee ... alle Jahre wieder freuen Kreis darüber gesprochen, dass es Kinsich die Kinder der Kita Chinderstern der gibt, die an Weihnachten nichts in Affoltern auf die vorweihnachtliche zum Spielen haben oder nicht einmal Zeit. Gemeinsam mit den Betreuenden eine Jacke oder Mütze im kalten Winbasteln die Kinder Weihnachtssterne ter. Das hat die Kinder ziemlich beund Tannenbäume, backen Lebkuchen schäftigt und sie wollten wissen, warund Plätzchen und erzählen im Mor- um das so ist», so Gruppenleiterin genkreis, was sie sich vom Weih- Sophie Majdanski. Darum hat die Kinnachtsmann oder Christkind wün- dergruppe sich überlegt, was ein Kind schen. Ein besonderes Highlight ist so alles brauchen kann und gemeinauch immer das Adventsritual und das sam ein Paket zusammengestellt. «Die Schmücken des Baumes, was die Be- Kinder hatten viel Freude dabei», ertreuerinnen gemeinsam mit den Kin- zählt sie weiter. Am 15. November ist Abgabeterdern machen. Seit dem vergangenen Jahr gibt es min gewesen und die Kita Chinderaber Anfang November auch immer stern konnte insgesamt zehn Pakete noch ein anderes Thema in der Kita: für die Aktion sammeln. Im nächsten «Dieses will einfühlsam vorbereitet Jahr wollen alle wieder gemeinsam pawerden, denn es geht dabei um Kinder cken und auf eine noch grössere Anin Europa, denen es weniger gut geht zahl Pakete kommen. als uns. Kinder, die keine Weihnachtsgeschenke bekommen, weil ihre Eltern es sich schlichtweg nicht leisten können», erzählt die pädagogische Leiterin Susanne Strauss. Bereits 2014 hat die Kita sich entschieden, an den jährlichen «Weihnachten im Schuhkarton» teilzunehmen, eine Aktion, die Weihnachtsgeschenke an Kinder verteilt. Bereits seit Mitte Oktober durften die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Schuhkartons mit kleinen Geschenken packen und in der Kita vorbeibringen. Auch in der Gruppe Glitzerstern Das macht Freude: Kinder mit Schuhkartons, die Geschenke haben die Kinder enthalten. (Bild zvg.)
Leiterwägeli mit schön geschnitzten Kürbissen. (Bild zvg.)
«Räbeliechtli, Räbeliechtli wo gahsch hi ...? Spielgruppe Rägeboge und Waldspielgruppe Silberspur Obfelden am Räbeliechtli-Umzug 2015. Mit den geschnitzten Räben und funkelnden Augen standen die Spielgruppen-Kinder aufgeregt bereit für den Räbeliechtli-Umzug. Es war schon dunkel geworden, als pünktlich um 19 Uhr der Startschuss losging. Für viele Kinder war es das erste Mal, ohne ihre Eltern in die dunkle Nacht mit den leuchteten Räben zu laufen. «Räbeliechtli, Räbeliechtli wo gahsch hi ...? ertönte es leise immer wieder durch die laue Nacht. Die Eltern am Strassenrand waren sichtlich stolz und die Kinder noch viel mehr. Nach dem Umzug durch die Strassen von Obfelden versammelte sich die Schar auf dem Sportplatz Zendenfrei. Die Kinder bekamen die feinen Räbeweggen, tranken Most und lauschten der Musik vom Musikverein. Es war eine tolle Stimmung mit dem Feuer der Finnenkerzen, den geschnitzten Räben und den schön geschmückten Marktständen. Kontakt unter: IG Spielgruppen/ Spielgruppe Rägeboge Obfelden. (pd.)
Vermischtes
Dienstag, 17. November 2015
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Lebensfreude pur zum Ausdruck gebracht «Gospel in concert», das gemeinsame Projekt der drei Chöre ist ein voller Erfolg Trotz des dichten Angebotes des vergangenen Wochenendes waren die beiden Aufführungsorte – die katholische und die reformierte Kirche in Affoltern – bis auf den letzten Platz besetzt (siehe Kasten). Kommendes Wochenende folgt die Fortsetzung. ................................................... von susanne crimi Mit «Get on board» lud der Chor sein Publikum dazu ein, mit «an Bord» zu kommen – womit durchaus auch das Kirchenschiff gemeint sein könnte – und die folgenden 100 Minuten mit prickelnder Gänsehaut und fühlbarer Lebensfreude zu verbringen. Stimmgewaltig und eindrücklich ertönten die Songs, mal eher bluesig und getragen, gefolgt von lebendigen und fröhlichen Rhytmen.
Die weisse Lady mit der schwarzen Stimme Christina Jaccard als Solistin überzeugte einmal mehr mit ihrer warmen und doch so kräftigen Stimme. Wenn man nicht wüsste, dass am Mikrofon eine zartgliedrige Frau mit langem dunklem Haar und weisser Haut steht, könnte sie mit geschlossenen Augen durchaus für eine schwarze Lady mit der Stimme einer Gospelgrösse gehalten werden. Der Chor und sie harmo-
Zwischen Spannung und relaxem Groove, «Gospel in concert» in Aktion. (Bilder Thomas Hadorn) nierten sichtlich und feuerten sich gegenseitig an, die Band mit Martin Eigenmann, virtuos am Piano, Claude Scheller, Gitarre, Manuel Müller am Bass und Mike Isenegger am Schlagzeug taten das Übrige, um den Groove auf das Publikum zu übertragen. Die Chöre stellten sich auch einzeln vor und zeigten ihre Qualitäten. Besonders der VocalCord zeigte mit «Preacher’s Wife» eine Performance, die begeisterte und schuf innerhalb des Konzertes nochmals ein Highlight. Der grosse Chor, einheitlich schwarz gekleidet und die Zugehörigkeit zum jeweiligen Chor mit einem farbigen Tuch kennzeichnend, beeindruckte in seiner vollen Bandbreite, und die am Rande von Annette Bodenhöfer angeleitete Choreografie trug mit dazu bei, dass viel Schwung und Bewegung in die Reihen kam.
Drei Chöre – ein gemeinsames Projekt
Christina Jaccard - die weisse Lady mit der schwarzen Stimme.
Claudio Lingenhag als Präsident des Cäcilienvereins, der zum 30-Jahre-Dirigentenjubiläums ihres Chorleiters Alois Heer das Projekt initiiert hat, begrüsste das anwesende Publikum mit dem Hinweis, dass das Wort «Gospel» ja die Kurzform von «Good spell» sei, was mit «gute Nachrichten» übersetzt werden könnte. Das Publikum liess
sich immer mehr anstecken vom Rhythmus, den Texten und der Lebensfreude, klatschte mit und bewegte sich so gut wie möglich in den gut gefüllten Kirchenreihen. Auch Priester und Gemeindeleiter waren im Publikum und freuten sich sichtlich über den Erfolg, das gelungene Konzert und natürlich auch über die bis auf die letzten Plätze gefüllten Gotteshäuser. Annette Bodenhöfer, die bescheidene und doch so begabte Dirigentin des Gospel Chores Affoltern erinnerte in der Mitte des Konzertes an Martin Luther King und seinen Traum vom Frieden. Sie forderte das Publikum auf, beim Song «We shall overcome» als Tribut an ihn aufzustehen und mit dem Chor mitzusingen. Sie erinnerte auch an die Opfer der Attentate in Paris vom vergangenen Wochenende. Diese gefühlvolle Ansprache übertrug sich auf die Anwesenden und so füllten sich die Kirchenräume mit Andacht und einer Welle von Solidarität. Sidonia Bär vom VocalCord hielt sympathisch und gekonnt die Schlussansprache. So kamen alle Chöre vertreten durch eine Person auch noch zu gesprochenem Wort; eine unaufdringliche Art, darauf aufmerksam zu machen, dass der hundertköpfige Chor sich aus verschiedenen Vereinen, dem Cäcilienverein, dem Gospel Chor
aus Affoltern und dem VocalCord aus Bonstetten zusammengesetzt hat.
Ein Dirigent nimmt Abschied Alois Heer übernahm am Schluss das Mikrofon und teilte mit, dass er sich mit diesem Konzert als Dirigent einer in dieser Form angelegten Musikaufführung verabschieden wolle, ab Mitte Jahr 2016 wird er endgültig in Pension gehen. Durch das Publikum ging ein tiefer Seufzer, aber das eben Gehörte schwang als Trost über der Nachricht. Ein begeistertes Publikum blieb an beiden Abenden noch in den Räumen der beiden Kirchen und schien sich noch nicht ganz von dem Gefühl der Lebendigkeit und der miterlebten Rhythmen trennen zu wollen. Die «Gospels», oder eben auch «guten Nachrichten» scheinen angesteckt zu haben. Frohe, lächelnde Gesichter, innige Umarmungen und sich zugeneigte Menschen standen zusammen und plauderten fröhlich. Eine Fortsetzung oder Wiederholung dieser Highlights kündigt sich an: am Samstag, 21. November, um 20 Uhr in der Pfarrkirche Unterägeri und am Sonntag, 22. November, um 17 Uhr in der reformierten Kirche «Auf der Egg» in Wollishofen sind zwei weitere Konzerte angesagt. Sich «an Bord zu begeben», Rhythmus, Schwung und
Kirchenkonzert des Jodlerklubs Affoltern am Albis mit Gastformationen Der Jodlerklub Affoltern konzertierte letztes Wochenende in der reformierten Kirche Affoltern und in der Pfarrkirche Jonen AG. Mit einem musikalischen Streifzug durch den herbstlichen Wald begeisterten die Ämtler zusammen mit zwei Gastformationen.
Fröhliche Juchzer in der Kirche: Der Jodlerklub Affoltern bot ein hervorragendes Kirchenkonzert. (Bild Martin Mullis) sonders zur Geltung und die wunderbare Akustik trug zum vollen Musikgenuss bei.
Aufgeräumte Stimmung in der Pfarrkirche Jonen Den musikalischen Streifzug durch den bunten Herbstwald begleiteten
und ergänzten zwei Gastformationen. Die «Jugend-Trachtenmusik» aus Menzingen sowie die «Jodel-Brass» vom Musikverein Jonen, zauberten eine fröhliche und aufgeräumte Stimmung in die barocke Kirche. Selbstverständlich bestritten die Mitglieder des Jodlerklubs Affoltern in der Kirche Jonen den Hauptteil des
«Kommen Sie doch nächstes Wochenende» Sonntagabend vor der reformierten Kirche Affoltern: Eine halbe Stunde vor Konzertbeginn reicht die Warteschlange über die lange Treppe hinunter bis in den Hof. Nur langsam geht es vorwärts. Endlich vor der Kirche angekommen heisst es plötzlich: «Es hat keinen Platz mehr. Kommen Sie doch nächstes Wochenende.» Nichts also mit «Get on Board» für über hundert Personen. Sie mussten enttäuscht den Heimweg antreten, ohne einen einzigen Ton gehört zu haben. «Gospel in concert», das gemeinsame Projekt dreier Chöre – des Cäcilienvereins, des Gospel Chors aus Affoltern und des VocalCord aus Bonstetten – hätte die Kirche an diesem Tag wohl doppelt füllen können. Ob das auch nächstes Wochenende in Unterägeri und Wollishofen so sein wird ...? (tst.)
Motto: «Musical»
In der Kirche ist gut jodeln
Niemand würde auf Anhieb behaupten, dass drei derart verschiedene Dinge wie ein Buchenwald, fröhliche Jodlerjuchzer und ein Kirchenschiff gut zusammen harmonieren. Die Mitglieder des Jodlerklubs Affoltern traten jedoch am letzten Wochenende während zwei Konzerten in der reformierten Kirche in Affoltern am Samstag sowie auch in der Pfarrkirche in Jonen am Sonntag den Beweis an. Und die Jodlerfans liessen sich nicht zweimal bitten und füllten beide Kirchen praktisch bis auf den letzten Platz. Das Liederprogramm, welches Therese Lüscher unter das Motto «Im Buechewald» gestellt hatte, kam im grossen Kirchenraum in Jonen mit einem ganz besonderen Reiz ganz be-
Lebensfreude zu geniessen und sich auf «gute Nachrichten» einzustimmen – was gibt es Lebenswerteres?
Kirchenkonzertes und ernteten denn auch von den rund 200 Gästen grossen Applaus. Das bei der Begrüssung gemachte Versprechen der Moderatorin, welche charmant durch den Konzertabend führte, dass die Jodler ihren Besuchern etwas fröhliche Lebenszeit schenken würden, erfüllten die Volksmusikanten voll und ganz. (mm)
Die Jugendmusik Bezirk Affoltern (Jumba) lädt kommenden Samstag, 21. November, zum Herbstkonzert in die Mehrzweckhalle Zendenfrei in Obfelden. Ab 18 Uhr sind Gäste eingeladen, ein feines «Znacht» zu geniessen und so den Konzertabend gemütlich einzuläuten. Die Köche der Jumba haben ein leckeres Menü zusammengestellt. Daneben gibt es auch Würste oder Salatteller. Alle Schleckmäuler können sich am grossen Kuchenbuffet mit feinen hausgemachten «Sünden» eindecken. Aber weil Besucher das Konzert ja wahrscheinlich nicht, oder zumindest nicht nur wegen dem Kulinarischen besuchen werden, sei hier noch etwas über das Musikalische verraten: Drei Musikformationen, Drummer Factory, Aspirantenspiel und Blasorchester, werden während rund zwei Stunden mit ihrem sorgfältig einstudierten Programm begeistern. Das diesjährige Herbstkonzert läuft unter dem Motto «Musical», und man darf sich auf bekannte Melodien aus «Grease» oder «The Phantom of the Opera», freuen. Die jungen Musikanten freuen sich darauf, die über Wochen geübten Stücke endlich präsentieren zu dürfen. Nicole Frech
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veranstaltungen
Wenn drei am selben Strick ziehen. (Bild zvg.)
Verbindung von Charme und Virtuosität Musique Simili auf dem Weisbrod-Areal Das wunderbar zauberhafte Trio Musique Simili gastiert im L’air du sud, auf dem Weisbrod-Areal in Hausen. Am Samstag, den 21. November. «So schön!», «Die sind zauberhaft.», «Den Abend haben wir reserviert, die sind phantastisch.», waren Kommentare, welche die Schreibende von ihrem Tisch aus hören konnte, als Ruedi Taverna anlässlich der GV von Kultur im Dorf als nächste Veranstaltung das Trio Musique Simili ankündigte. Dieses Ensemble ist seit bald zwei Jahrzehnten zusammen unterwegs und überrascht und beglückt immer wieder aufs Neue mit ihren Abenteuerfahrten in die so gar nicht volkstümliche Musik verschiedener Völker. Die drei Musiker stammen aus verschiedenen Weltgegenden: Die Sängerin und Kontrabassistin Line Loddo kommt aus Südfrankreich. Ihr Gesang versprüht herzhaft mediterrane Kraft, so dass ihre Lieder über Sprachgrenzen hinweg verstanden werden. Die Geige-
rin Juliette Du Pasquier stammt aus dem Bordelais und verwandelt Gefühle in Musik und weckt mit ihrer Musik Gefühle, denn sie spielt ihre Geige mit dem unbändigen Feuer einer Tzigani gepaart mit französischem Charme. Der Bandleader und Multiinstrumentalist Marc Hänsenberger ist ein waschechter Berner. Doch sobald er zum Akkordeon greift oder das Klavier spielt, wird auch er zum wilden Virtuosen. Das Trio punktet mit mehrstimmigem Gesang, überraschenden Arrangements und verbindet den Charme der Strassenmusik mit Professionalität und Virtuosität. Eine Kritik auf Radio SRF beschrieb die Musik von Musique Simili so: «Konzerte mit diesen drei Franko-SchweizerInnen sind immer ganz besondere Momente, an die man sich jahrelang mit Freude zurückerinnert!» Ein Wert, zu dem es in unserer schnelllebigen Zeit keine weiteren Worte braucht. (san) Samstag, 21. November, 20.15 Uhr, L’air du sud, Weisbrod-Areal. Die Anzahl der Plätze ist beschränkt. www.simili.ch.
Ein vielfältiger Unterhaltungsabend Konzert der Panflötenschule Monika Meier Am Samstag, den 21. November, um 17 Uhr, präsentiert die Panflötenschule Monika Meier aus Hedingen ein vielfältiges Jubiläumsprogramm in der reformierten Kirche Obfelden. Im Jahr 2000 eröffnete Monika Meier ihre Panflötenschule in Hedingen. Ihr Ziel war es, jede Person dahin zu begleiten, dass sie vor Publikum auftreten kann, sofern sie den Mut dazu hat oder entwickeln möchte. Aber auch ohne Auftritte ein Instrument für sich alleine zu spielen, ist ein wunderschönes Hobby. Sie unterrichtet Kinder ab acht Jahren. Die beiden momentan ältesten Schülerinnen sind 80 Jahre alt. Zum 15-jährigen Bestehen ihrer Panflötenschule möchte Monika Meier mit dem Konzert in der reformierten Kirche Obfelden allen danken, die sie auf ihrem musikalischen Weg begleiten durfte.
Jonas Gross, Gastmusiker am Jubiläumskonzert. (Bild zvg.) 2004 bis 2013 erlernte er bei Monika Meier das Panflötenspiel. Er hatte am 13. November die Taufe seiner zweiten CD «The Wooden Taste». Am vielfältigen und interessanten Konzert werden auch Einzelvorträge zu hören sein.
Gastmusiker zum Jubiläum Zum Auftakt spielt die Panflötengruppe «Joyana», die aus zehn Panflötenspielenden besteht und sich aus dem Gruppenunterricht der Panflötenschule gebildet hat. Die Gastmusikerinnen vom Ensemble Corona, das Monika Meier seit 1999 leitet, werden das Programm mit weiteren, schönen Melodien bereichern. Ein weiterer Gast ist Sepp Bachmann, der das Corona Panflöten-Ensemble bereits seit mehreren Jahren auf dem Piano begleitet. Im Frühjahr wurde die Idee geboren, zusammen mit Monika Meier als Duo aufzutreten. Die beiden spielen seither an Geburtstagen, Hochzeiten, in Altersheimen und anderen Veranstaltungen. Ein weiterer Gast ist der bekannte Panflötist Jonas Gross. Von
Abwechslungsreiches Programm Inhaltlich ist das musikalische Spektrum weit gefasst. Von «Am Brunnen vor dem Tore» über «Morning has broken» bis zu «Birds of paradise» werden zahlreiche Gruppen- und Einzeldarbietungen zu hören sein. Dazu gehören beispielsweise auch «Love can build a bridge», «Eviva España», «Surf in USA» oder das «Wolgalied». So oder so werden die verschiedenen Ensembles ein nicht alltägliches Konzert bieten, das ausserdem durch die beeindruckende Vielzahl an Musikerinnen ein besonderes Erlebnis zu werden verspricht. (pd.) Reformierte Kirche Obfelden, Samstag, 21. November, 17 Uhr, freier Eintritt – Kollekte.
Veranstaltungen
Dienstag, 17. November 2015
Kunst im Stall
Leidenschaft in Malerei und Musik
Walter Lehmann in Mettmenstetten
Film-Matinée und Apéro-Film im Kasinosaal Affoltern
Im Stall sind die farbigen Kühe des Künstlers Walter Lehmann aus Glarus am genau richtigen Ort. Zur Vernissage am Freitag, 21. November, laden die Stallbesitzerin Bernadette Galli und der Künstler alle Interessierten herzlich ein. Walter Lehmann, 1942, malt berufsbegleitend seit 55 Jahren. Nun als Pensionär bringt er behornte Kühe in Acryl, in bunten Farben auf die Leinwand. Lehmann liebt die Dynamik der Farben und nennt seine Malerei Neo Expressionismus. Die Expressionisten mit ihren gewaltigen Farbpaletten –
Kandinsky, Macke, Marc, Kirchner – sind Künstler der alten Garde die er besonders liebt. Die Gemälde wirken heiter und leicht, alles Tragische ist ihnen fremd. Die Bilder befriedigen die Sehnsucht nach positiven Bildern einer intakten Welt. Und weltweit sind seine Bilder, die auch andere Tiere vom Bauernhof zeigen, beliebt. Ausstellungen im nahen Ausland aber auch in Amerika und in Indien (Schweizer Botschaft) sind Stationen seiner Kuh-Malerei. Der Künstler malt seine Bilder unter dem Thema «Hommage an den Bauern.» (pd.)
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In «Mr. Turner» portraitiert Timothy Spall (Mitte) den exzentrischen Maler J.M.W. Turner. (Bild zvg.)
Film-Wochenende von Kino Lux: Leidenschaftliche Kunst zeigen die zwei Sonntagsfilme. Sie beleuchten den Meister des Lichts und suchen die Heimat des Tangos. «Mr. Turner», am Sonntag, 22. November, um 11 Uhr, ist ein von Meisterregisseur Mike Leigh perfekt inszeniertes Epos. Es begleitet den Maler J.M.W. Turner im letzten Drittel seines bewegten Lebens – berührend, poetisch, unfassbar schön. Der «Meister des Lichts» galt als bodenständiger Geselle, kaum begabt für menschliche Kontakte. Malerei, Reisen, Zusammenkünfte mit dem Landadel – Turner kostete seine künstlerische Freiheit aus und war ein gern gesehener Gast
der Royal Academy of Arts. Er hinterliess der Nachwelt über 20 000 Werke und gilt als Vorläufer des Impressionismus. Für seine überragende Interpretation des exzentrischen Genies wurde Schauspieler Timothy Spall am Film Festival Cannes 2014 mit dem Preis für den besten Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Finnland, Heimatland des Tangos «Mittsommernachtstango», am Sonntag, 22. November, um 17 Uhr, ist ein Dokumentarfilm voller Emotionen. Leidenschaft, Gefühl und Sehnsucht – der Tango verbindet Generationen von heissblütigen Tänzern und Musikern. Nicht nur in Argentinien und Urugu-
ay, sondern auch in Finnland, dem Land der Saunen, Seen und schweigsamen Menschen und der Heimat des Tangos, behauptet zumindest der berühmte finnische Regisseur Aki Kaurismäki. Ein Road Trip durch Finnland, auf der Suche nach den wahren Ursprüngen des Tangos und eine humorvolle Hommage an den Tango, mit liebevollem Blick auf die Sprache der Musik, deren Melancholie unabhängig von Kultur und Herkunft verbindet. (pk) Vorschau auf die Filme von Freitag und Samstag im Anzeiger vom Freitag, 13. November. Bar und Kasse sind jeweils 30 Minuten vor Filmstart geöffnet. Einzeleintritt 14 Franken, unter 20 Jahren 7 Franken, Lux-Jahrespass für das ganze Film-Wochenende gültig. Weitere Infos: www.kinolux.ch.
buch-tipp
Über die Endlichkeit des Lebens Walter Lehmann: «Da fehlen ganz klar die Hörner!» (Bild zvg.)
Umgang mit dem Smartphone erlernen Computeria in Obfelden Die Schülerinnen und Schüler der 3. Sek Obfelden-Ottenbach zeigen Seniorinnen und Senioren die wichtigsten Funktionen und Einsatzmöglichkeiten von Smartphones. Schülerinnen und Schüler der 3. Sekundarschule Obfelden-Ottenbach gewähren Einblicke in die Welt der Smartphones: Grundeinstellungen, Apps, Datenroaming und vieles mehr. Sie werden auch auf Gefahren im Umgang mit dem Internet hinweisen und zeigen, wie man sich vor Viren schützen kann. Interessierte können ihr Mobiltelefon mitbringen und sich in der anschliessenden Sprechstunde beraten lassen. Ein kleiner Apéro wird offeriert. Im Jahr 2016 werden weitere Sprechstunden angeboten. Genauere Informationen erhalten die Teilnehmenden an der Veranstaltung vom 23. November. Veranstaltung und Sprechstunden sind kostenlos. Die
Silvio Blatters Romane zu lesen ist für mich ein Leichtes. Es ist ein Gefühl des Heimkommens. Der Schreibstil ist nah an meinen eigenen Gedanken und ich erkenne mich oft wieder in seinen Corinne Meier. Figuren. Silvio Blatters neuster Roman «Wir zählen unsere Tage nicht» handelt von der Endlichkeit des Lebens und wie damit umgegangen werden kann. Warte ich ab und lebe in der steten Gleichheit der Tage oder bin ich pragmatisch und wage es, die Tage, die mir bleiben, nicht konform in neue Richtungen zu leiten, um von der Endlichkeit möglichst viel herauszuholen?
Sie ahnt, dass die Zeit kommt
Smartphones haben heute das Privatund das Geschäftsleben erobert. (sals) Klassen der 3. Sekundarschule und die Kommission für Altersfragen freuen sich im Rahmen der Computeria auf einen lebhaften Austausch. (pd.) Montag, 23. November, 17.15 bis 18.45 Uhr im Singsaal Chilefeld, Obfelden.
Da sind Isa und Severin, die Eltern. Sie ist Radiomoderatorin, stets im Rampenlicht, souverän und selbstverliebt. Sie ist in die Jahre gekommen und ahnt, wie ihre Zeit abläuft, da Jüngere langsam ihren Part übernehmen. Severin ist Künstler, sägt Skulpturen aus Holz und lebt vorwiegend in einer Kiesgrube. Sicher und selbstvertrauend lebt er sein unkonventionelles Leben. Er wehrt sich gegen das Establishment und zieht seine Nummer durch. Die zwei haben einen offenen, ehrlichen und liebevollen Umgang miteinander. Sie denken ungezwungen, freigeistig, manchmal chaotisch, aber stets beweglich.
Wenn die Kinder bürgerlich leben Das Paar hat zwei erwachsene Kinder, Sandra und Matthias. Sandra, perfektionistisch und kontrolliert in ihrer Ehe und Rolle als Mutter, hat einen «bünzligen» Ehemann, der für die alternative Welt der Schwiegereltern kein Verständnis hat. Matthias ist als Psychologe und Seminarleiter mit den Gezeiten der menschlichen Seele zwar vertraut, aber bloss auf analytische und vernünftige Weise. Im Gegensatz zu den Eltern scheinen Sandra und Matthias mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Sie begegnen den etwas flatternden Eltern mit bürgerlicher Vernunft und leben, wie «man» eben lebt. Dies sind die Voraussetzungen. Silvio Blatter lässt, fast wie in einem Naturkundeexperiment, das Leben nun so richtig explodieren. Isa, die Mutter, driftet in den Alkohol ab. Severin wird in seiner Grube an Leib und Leben bedroht. Sandra erfährt vom Seitensprung ihres Mannes und macht als Kurzschlussreaktion selbst einen. Matthias verknallt sich in eine unerreichbare Frau. Das Leben findet nun in all seinen Farben und Tönen statt.
Ihr Weltbild ist zu starr Die Frage ist, wie gehen die vier Figuren damit um. Sandra und Matthias sind nicht imstande, kreativ mit den Wirren des Lebens umzugehen. Sie gehen an den Zuständen beinahe zugrunde. Zu starr ist ihr Weltbild, zu unflexibel ihre Denkweise. Die Eltern, gewohnt an unkonventionelles Leben und freies Denken, zeigen im ent-
«Wir zählen unsere Tage nicht» von Silvio Blatter. Piper Verlag, München 2015. ISBN 978-3-492-05645-8. (zvg.) scheidenden Augenblick Mut zur Veränderung. Obwohl ihre Zukunft «eher schon eine verbrauchte Nummer ist», können sie – gleich Phönixen aus der Asche – gestärkt aus der Krise treten und ihre Tage optimal weiterleben. In dieser unterhaltsamen, guten Verpackung kommt uns ein Lehrstück über das Leben entgegen. Es schreit: «Achtung, das Leben könnte unbequem werden. Wage kreative und unkonventionelle Gedanken. Sei für alle Fälle gewappnet.» Sind Sie es? Corinne Meier, Bibliothek Knonau
Eine Offenbarung in Wort und Lied «Rausch», mit Nicole Knuth und Olga Tucek Die Damen Knuth und Tucek führen ins Delirium: Mit überhöhtem Tempo rasen sie über Emotionsautobahnen, kippen sauren Wein aus alten Schläuchen, spritzen Visionen in verstopfte Wohlstandsvenen, rauchen süsse Kräuter und verteilen traumhafte Trips. Ein berauschender Basejump in
die tiefen Schluchten der Weiblichkeit, ein wilder Höhenflug zu den Sternbildern des Menschseins.
Zum dritten Mal in Hedingen Bewehrt mit zwei Notenständern und einem Akkordeon fegen die Schauspie-
lerin Nicole Knuth und die klassisch ausgebildete Sängerin Olga Tucek seit über zehn Jahren als satirische Rockladies mit bitterbösen Texten und virtuosen Stimmen über die Kleinkunstbühnen des Landes. Zum dritten Mal verbreiten sie ihre spitzzüngige Satire mit Musik im Chilehuus in Hedingen.
Der Gemeindeverein Hedingen lädt ein zu diesem Fest der Sinne, am Freitag, 20. November, um 20.15 Uhr, im Chilehuus in Hedingen. Es ist keine Platzreservierung möglich, die Organisatoren bitten um einen grosszügigen Beitrag in die Kollekte. Barbara Thürig
Nicole Knuth (l.) und Olga Tucek. (zvg.)
Stellenanzeiger Gemeinde Obfelden Obfelden ist eine Gemeinde mit rund 5000 Einwohnern und liegt im Bezirk Affoltern. Per 1. April 2016 oder nach Vereinbarung suchen wir einen/eine
Sachbearbeiter/-in Finanzverwaltung Ihr Aufgabenbereich umfasst: • Debitoren- und Kreditorenverarbeitung aller Güter • Mahn- und Inkassowesen • Bearbeitung und Rechnungsstellung der Grund- und Verbrauchsgebühren (Wasser, Abwasser, Kehricht und Kabelnetz) • Selbstständige Führung der Jahresrechnung sowie der Lohnbuchhaltung der Sekundarschulgemeinde Obfelden-Ottenbach • Administrative Verwaltung der Gemeindeliegenschaften • Stellvertretung der Finanzverwalterin • Betreuung der Lernenden Sie bringen mit: • • • •
Kaufmännische Ausbildung (vorzugsweise in einer öffentlichen Verwaltung) Flair für Zahlen und Buchhaltung Sehr gute EDV-Anwenderkenntnisse (RUF und Microsoft Office) Gewandtheit im mündlichen und schriftlichen Ausdruck (Briefe, Anträge usw.) • Interesse an mietrechtlichen Fragen • Freude am Umgang mit Behörden und Bevölkerung • Einsatzbereitschaft, Initiative, Selbstständigkeit und Belastbarkeit Wir bieten: • Abwechslungsreiche, selbstständige und interessante Aufgabe in einem motivierten Team • Moderne Infrastruktur • Zeitgemässe Anstellungsbedingungen und Entlöhnung • Weiterbildungsmöglichkeiten Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Foto an die Gemeindeschreiberin Eveline Meier, Gemeindeverwaltung, Dorfstrasse 66, 8912 Obfelden, die für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung steht (Telefon 044 763 53 50). Weiteres über Obfelden erfahren Sie unter www.obfelden.ch.
Veranstaltungen
Sport
Dienstag, 17. November 2015
21
Obfelder Schweizer Meister am Barren
Zum fünften Mal in Folge
Stefan Meier mit Glanzleistung
Kletterin Petra Klingler ist SAC-Top-Athletin des Jahres 2015
Obfelder Turner haben sehr gute Resultate erreicht. Allen voran Stefan Meier, der sich an den Schweizer Meisterschaften die Goldmedaille am Barren sichern konnte.
Am Samstag, 7. November, fand im Haus des Sports in Ittigen die zehnte Swiss Climbing Night statt. Petra Klingler wurde zum fünften Mal in Folge zur TopAthletin des Jahres gekürt, zum vierten Mal in Folge gewann Zürich den Preis für das erfolgreichste Regionalzentrum.
Mit den Gerätefinals in Oberbüren haben die diesjährigen Schweizer Meisterschaften ein würdiges Ende gefunden. An den Mehrkampf-Meisterschaften vor einer Woche konnte sich Stefan Meier für drei Gerätefinals qualifizieren. Als letztjähriger Sieger an den Schaukelringen war die erneute Qualifikation nur ein Etappenziel auf dem Weg zu einer erfolgreichen Titelverteidigung. Nach einem tadellosen Vortrag konnte er für den Doppelsalto jedoch zu wenig Rotation aufbauen und musste beim Stand einen grossen Ausfallschritt machen. Damit war eine erfolgreiche Titelverteidigung unmöglich. Am Boden musste Meier bei der Schlussbahn ebenfalls beim Stand patzern und so war auch an diesem Gerät ein Podestplatz nicht mehr möglich. Am Barren bestand somit die letzte Möglichkeit, eine Medaille zu gewinnen. Der Start gelang optimal und mit einer hochgeturnten Stützkehre sowie einem Salto rückwärts zum sicheren Stand rückte eine Medaille in Reichweite. Kein anderer Turner konnte diese Darbietung übertreffen und so gewann Stefan Meier die Goldmedaille.
Mehrkampf auf hohem Niveau Eine Woche zuvor wurde in Willisau um die Krone des besten Geräteturners im Mehrkampf und der besten Mannschaft gekämpft. Der Wettkampf fand auf einem hochstehenden Niveau statt und es war eine optimale Leistung nötig, um sich einen Podestplatz oder eine Auszeichnung zu erturnen. Von den drei Obfeldern, die am Start waren, konnte Stefan Meier an allen Geräten die beste Leistung abrufen. Mit einem Punktetotal von 48.15
Stefan Meier gewann Gold am Barren. (Bild zvg.)
reichte es zwar knapp nicht für einen Podestplatz, doch wurde er ausgezeichneter Vierter. Seine beiden Vereinskollegen Martin Häberling und Roman Niederhäuser konnten sich am wichtigsten Wettkampf der Saison ebenfalls von der besten Seite zeigen. Ohne grosse Patzer erturnten sie sich einen Rang in den Top 20. Häberling platzierte sich mit 46.80 auf dem 14. Rang und Niederhäuser wird mit 46.30 sehr guter 19. Weitere Obfelder standen in der Kategorie K6 im Einsatz. Die Konkurrenz war auch in dieser Kategorie stärker geworden und die Wertungsrichter hatten an diesem Tag ebenfalls sehr genau hingeschaut. Mauro Nussbaumer (17.) und Michael Hofstetter (23.) zeigten eine solide Leistung und sicherten sich eine der begehrten Auszeichnungen. Yanik Meier platzierte sich auf dem 45. Rang und muss seine Auszeichnungswünsche auf nächstes Jahr vertagen. (pd.)
Eleganz und Perfektion Mettmenstetter Schweizer Meister im Tanz Schweizer Meister im Turniertanz in der Kategorie Standard Junioren bis 15 Jahren wurden der Mettmenstetter Dominik Zimmermann und seine Partnerin Darya Akhmedova aus Eglisau. Damit lösten sie das Ticket zur Junioren-Weltmeisterschaft in Riga. Viele kennen die Dancing Stars aus dem Fernsehen und wissen, was unter Turniertanz zu verstehen ist. Vor allem bedingt es hunderte Stunden Training. Stunden vor dem Spiegel, um Bewegungsabläufe bis zur Perfektion einzuüben. Gesichtsausdruck und Haltung werden stets kontrolliert, ebenso die Fusstechnik. An der Schweizer Meisterschaft in Lausanne, am 24. Oktober, bewies das Paar Zimmermann/Akhmedova, dass ihr Training und ihr Fleiss Früchte tragen. Sie konnten sich unter 13 starken Turniertanzpaaren durchsetzen und den Sieg und somit die Goldmedaille im Standard-Wettkampf nach Hause nehmen. Durch diesen Sieg sicherten sie sich ein Ticket an die Junioren-WM im lettischen Riga. Der Turniertanzsportklub Zürich (TTZ) ist stolz auf das Paar, welches ab kommendem Jahr für den TTZ starten wird. Die Ränge drei bis fünf in der gleichen Kategorie gingen an die TTZPaare Geiger/Baumann, Granwehr/ Hauri und Granwehr/Schumacher. In der Kategorie Schüler Latein schnitten
Am Vormittag schon hatte die SACPräsidentenkonferenz in Biel stattgefunden. Dort wurden die Medaillengewinner an internationalen Titelkämpfen gewürdigt. Am Abend durften die Eis- und Sportkletterer die Bühne nochmals betreten. Besonders für die Eiskletterin Petra Klingler war es ein überaus erfolgreiches Wettkampfjahr. Am 8. März gewann die Bonstetterin ihre erste Goldmedaille am Eiskletter-Weltcup in Kirov (Russland) und schrieb damit Schweizer Sportgeschichte.
Konstante Leistungssteigerung Die Bonstetterin steigerte sich unaufhaltbar auf der Ice Climbing World Tour 2015 während der ganzen Saison. Sie erreichte einen 3. Rang an der WM in Rabenstein, einen 2. Rang in Champagny-en-Vanoise und beendete die Tournee krönend mit dem Sieg in Russland. Diese Spitzenresultate brachten sie auf den 2. Platz des LeadGesamtklassements 2015 hinter der
Verena Frangi Granwehr, Vorstand TTZ . Alle Resultate sind unter www.ttz.ch zu sehen.
An der Weltspitze angelangt Aber auch in ihrer Hauptdisziplin, dem Bouldern, lief es gut. So konnte Allround-Super-Talent Petra Klingler auch im Sportklettern 2015 ihren bisher grössten Erfolg feiern. Im chinesischen Haiyang gewann sie den ersten Boulder-Weltcup ihrer Karriere. Ein herausragender Erfolg nicht nur für
die junge Athletin, sondern auch für den Schweizer Klettersport: Sie ist die erste Schweizer Athletin seit 2004, die es auf das Podest in einem Weltcup schaffte. Bei den nationalen Wettkämpfen wurde Petra zusammen mit Kevin Heiniger bei den Herren erneut Schweizer Meisterin im Bouldern. Als Anerkennung ihrer aussergewöhnlichen Leistungen wurde Petra nun an der diesjährigen Swiss Climbing Night im Bernischen Ittigen erneut zur Top-Athletin des Schweizer Frauenkaders gewählt, zum 5. Mal in Folge. (pd.)
1. Liga: FC Baden – FC Wettswil-Bonstetten 4:0 (0:0) Baden imponierte zuletzt mit Konstanz. Lohn dafür waren 20 Punkte aus acht Partien und die Leaderposition, WB hingegen trat jüngst am Ort (drei Spiele, zwei Punkte). In Hälfte eins hielten die Ämtler blendend mit, mussten sich danach aber den entfesselten Aargauern beugen. ................................................... von kaspar köchli
Ausgeglichene erste Hälfte
die TTZ-Tänzer Dell’Antone/Spörri und Gemperle/Yiev in den hervorragenden Plätzen vier und fünf ab. Der TTZ lädt Interessierte ein, seine Tänzerinnen und Tänzer live an einem öffentlichen Turnier zu erleben: Am Samstag, 21. November, in Wallisellen bietet sich im Saal zum Doktorhaus diese besondere Gelegenheit. Vorbeikommen und sich verzaubern lassen!
Italienerin Angelika Rainer und vor der Koreanerin Song HanNaRai. Damit ist Petra Klingler die erste Athletin, die seit sieben Jahren das Kunststück schaffte, einen Eiskletter-Weltcup für die Schweiz zu gewinnen.
Dem Leader eine Hälfte ebenbürtig
Vor der Partie warnte Badens Marjanovic: «Wettswil-Bonstetten ist immer ein unangenehmer Gegner; wir hätten im Hinspiel ohne Weiteres 0:5 untergehen können.» Er war es damals, der nach dem Dreitorerückstand die fulminante Aufholjagd Badens in der Nachspielzeit mit dem 3:3 krönte.
Dominik Zimmermann mit seiner Partnerin Darya Akhmedova. (Bild zvg.)
Petra Klingler ist zum 5. Mal in Folge Top Athletin des Jahres. (Bild zvg.)
Die Partie auf dem Kunstrasen des schmucken Badener Stadions Esp bot den 700 Zuschauern von Beginn weg sehenswerte Fussballkost. Beide Teams suchten mit gepflegtem, klugem Aufbauspiel den Torerfolg. Geprägt war das Spiel zudem von Fairness, der gute Unparteiische betätigte sein trillerndes Arbeitsgerät erstmals nach neun Minuten. Die Chancenpremiere gehörte den Aargauern, als sie nach einer Viertelstunde knapp das WB-Gehäuse verfehlten. Später versuchte es der rotschwarze Gjergji listig mit einem Heber, der Ball segelte knapp am Lattenkreuz vorbei. Das Geschehen wogte hin und her. Zweimal liess Baden TopGelegenheiten ungenutzt. Zuerst durchquerte eine Hereingabe scharf das Ämtler Abwehrhoheitsgebiet, dann wurde nach einem sehenswerten Mehrstationen-Angriff ausgerechnet der abseits stehende Stürmer angespielt. Auch WB schnupperte am 1:0, als sein Verteidiger Waser kurz vor Halbzeit in bester Position das Leder nicht wunschgemäss traf.
Duell in luftiger Höhe: Badens junger Keeper Inaner behändigt lehrbuchmässig eine Flanke, WBs sprunggewaltigem Kalyon bleibt das Nachsehen. (Bild kakö) Tortriplette in fünf Minuten
Winterpause kommt gelegen
Nach dem Pausentee betraten beide Teams unverändert das Feld. Der Leader schaltete jetzt einen Gang höher. Vorerst aber gewährte dessen ansonsten untadeliger 18-jähriger Reservehüter Inaner mit einer Unachtsamkeit WB eine Torchance – das Geschenk wurde nicht angenommen. Und plötzlich stand es 1:0. Der auffällige Badener Akteur Antic wurde auf dem linken Korridor in die Tiefe lanciert, entledigte sich mit Körpertäuschungen der WB-Verteidiger und traf gekonnt in die Torecke (54. Minute). Der Aargauer Jubel war noch kaum verstummt, vollendete wiederum Antic einen grandios vorgetragenen Angriff zum 2:0 (55. Minute). WB reagierte und spielte nach vorne – prompt wurde es eiskalt zum 3:0 ausgekontert (58. Minute). Der Match war entschieden, Baden verwaltete seinen Vorsprung souverän, ohne ein Risiko einzugehen und erhöhte zwanzig Minuten vor Schluss gar auf 4:0. Baden gewann das Saisonschlussspiel aufgrund seines Aufdrehens verdient, auch wenn um zwei Tore zu hoch. Und festigte mit seinem siebten Sieg in Folge eindrücklich die Leaderposition.
Schlecht in die Meisterschaft gestartet, kämpfte sich WB mit einer Siegesserie vom letzten Platz ins vordere Mittelfeld vor. Nun resultierten aus den letzten vier Spielen lediglich zwei Punkte. Sicherlich forderte die Doppelbelastung Cup/Meisterschaft einen hohen Tribut. WB verpasste bekanntlich bei seinem Vereinshöhepunkt im Schweizer Cup-Achtelfinal gegen Thun nur knapp eine Sensation. Das WB-Kader ist eher schmal aufgestellt, in den letzten Spielen wurden Trainer Doschs Möglichkeiten zudem durch Verletzungen und Spielsperren (wegen unter anderem «dummen» Roten Karten) zusätzlich eingeschränkt. FCWB verabschiedet sich als Tabellenneunter in die Winterpause, nur vier Punkte vor dem Abstiegsstrich. Mitte Februar 2016 wird er sich im Trainingslager hart auf die Rückrunde vorbereiten. Stadion Esp, 700 Zuschauer. FCWB: Bachmann; Studer, Badalli, Buchmann, Waser; Gouiffe à Goufan, Kalyon, Schneebeli (68. Dukhnich), Gjergji, Pepperday (56. Constancio); Bozic (76. Peter). Tore: 54. Antic 1:0, 55. Antic 2:0, 58. Keranovic 3:0, 69. Gjidoda 4:0.
Veranstaltungen
Sankt Nikolaus und Schmutzli kommen wieder St. Nikolaus Gesellschaft Affoltern am Albis seit 1949 www.affolternamalbis.ch/samichlaus Wir besuchen vom 2. bis 6. Dezember 2015 alle Gemeinden im Bezirk Affoltern inkl. der Gemeinden Bonstetten, Wettswil a. A., Stallikon. Für den Besuch von Sankt Nikolaus können Sie sich anmelden bei: Familie Stöckli oder Familie Koller
Telefon 044 761 59 56 Telefon 044 768 23 49
oder per E-Mail unter samichlaus@affolternamalbis.ch Anmeldeschluss: 20. November 2015
Adventsverkauf im Götschihof Samstag, 28. November 2015 9.00 bis 16.00 Uhr Adventskränze Weihnachtssterne Weihnachtskarten
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