Donnerstag, 17. Mai 2012
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INHALT Amtliche 2/3/4 Stadt Lenzburg 6/7 Kirchenzettel 8/9 Mittendrin 17/18/19 Im Gespräch 13
Immobilien 14 Region 11/15/16 Agenda 23
MITTENDRIN Im neuen «Mittendrin» dreht sich alles um die verschiedenen Facetten von Bauen und Renovieren. Das geht von der Heizung bis zur Zukunftsplanung im Handwerk. Seiten 17/18/19
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Rotary-Rad rollt
Zeitungsgeschichte
Grenzerfahrung
Der Rotary Club Lenzburg feierte am Gründungsort Schloss Lenzburg sein 50-Jahr-Jubiläum. Die 170köpfige Festgemeinde genoss das Programm.
«Heimatanzeiger» nannte Regierungsrat Urs Hofmann den Lenzburger Bezirks-Anzeiger in seiner Geburtstagsrede. Er war einer von vielen Gratulanten.
Mit der Grenzwanderung erlebte Auenstein am Wochenende eine weitere eindrückliche Etappe im Jubiläumskalender.
«Asylgesetz gleicht seit Jahren einem Scherbenhaufen» Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) hat Anfang Mai zur umstrittenen Asylunterkunft in der Militäranlage in Bettwil Stellung genommen. Nun ist zu befürchten, dass Kantone und Gemeinden übergangen werden könnten. Helen Schatzmann
M
an habe die Pläne für die umstrittene Asylunterkunft in Bettwil vorläufig schubladisiert, gab das VBS Anfang Mai bekannt. Was im Klartext heisst, dass aufgrund der aktuellen Gesetzgebung eine Asylunterkunft in der Militäranlage Bettwil nicht möglich ist. Eine solche Unterkunft wäre rechtlich erst zulässig, wenn der Bund eine Gesetzesänderung vornimmt. Gemäss aktuellen Meldungen scheinen sich die Kontrahenten zumindest in einem Punkt einig zu sein. So sollen sich Kantone und Gemeinden künftig nicht mehr dagegen wehren können, dass auf ihrem Gebiet vorübergehend Asylsuchende untergebracht werden. Staatspolitische Kommissionen (SPK) schlagen vor, einen entsprechenden Passus ins Gesetz einzubauen. Demnach sollen Anlagen des Bundes auch ohne kantonale oder kommunale Bewilligung als Asylunterkünfte genutzt werden können, allerdings maximal für ein Jahr. «Das Asylgesetz gleicht seit Jahren einem Scherbenhaufen», bedauert Wolfgang Schibler, Gemeindeammann von Bettwil. Anstatt konsequente Massnahmen einzuführen, werde weiter auf diesen Scherben herumgetreten. Es könne nicht angehen, dass Verantwortliche von Kanton und Gemeinden einfach in die
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Wolfgang Schibler vor dem Gemeindehaus in Bettwil. Ecke gestellt und übergangen werden. Das könnte zu Widerständen im ganzen Land führen, denn der Unmut in der Bevölkerung wächst. Das Chaos in der Asylpolitik, das immer groteskere Züge annimmt, sei schon lange nicht mehr akzeptabel. «Mit unserem Land scheint man im Asylwesen offensichtlich machen zu können, was man will. Winterferien im Asylzentrum, Kontingentierung von DublinRücknahmen, die unmöglichsten Forde-
Foto: grh
rungen bei Ausschaffungen, die kurzfristige Verweigerung der Landeerlaubnis im Zielland oder aber die komplette Verweigerung von Rücknahmen, obwohl ein entsprechendes Abkommen besteht.» Abgesehen davon, dass die Schweiz an der Nase herumgeführt werde, entstünden auch astronomisch hohe Kosten. Für den Gemeindeammann von Bettwil ist deshalb klar: «Wir wehren uns weiter für das Recht auf Mitbestimmung und Sicherheit.»
Salzkorn Kulturinfarkt? Die Hälfte aller grossen Kulturinstitutionen schliessen oder zusammenschliessen und mit dem gewonnenen Geld und Raum Neues wachsen lassen. Das von ProHelvetia-Direktor Pius Knüsel mitverfasste Pamphlet Heiner Halder führt in den betroffenen Kreisen zu regen Diskussionen. Dass im Gegensatz zur Vervielfachung des Angebotes die Besucherzahlen trotz Bevölkerungswachstum auf hohem Niveau stagnieren, ist statistisch erwiesen und auch auf lokaler Ebene augenfällig: In jedem Sektor trifft sich doch immer dasselbe Stammpublikum. Wie würde sich die Vision der «Kulturinfarkt»-Verfasser auf Lenzburg auswirken? Unsere «Leuchttürme» betrifft der Kahlschlag kaum: Schloss Lenzburg ist im Museum Aargau integriert, das Stapferhaus einzigartig und das Stadtmuseum mit Ikonen und Urgeschichte regional verankert. Und braucht es wirklich was wesentlich Neues in der lokalen Kulturszene? In der Lenzburger Ausgeh-Agenda «Treffpunkt» werden für Mai/Juni 2012 folgende Anlässe aufgeführt: 20 diverse grössere Events, 20 Konzerte, 15 Weiterbildungskurse/Exkursionen, 7 Theateraufführungen, 5 Literaturveranstaltungen, 3 Vernissagen. Das ist natürlich nur die Spitze des Eisberges, interne Vereinsaktivitäten sportlicher und gesellschaftlicher Natur sowie punktuell parteipolitische Auftritte sind nicht eingerechnet. Droht unserer als besonders kulturfreundlich geltenden Kleinstadt also ein «Kulturinfarkt»? Auch auf diesem Markt spielen Angebot und Nachfrage. Dass die «Weinbar» im Müllerhaus Ende Jahr ihr erfolgreiches Konzert- und KulinarienProgramm aufgibt, beruht allerdings nur auf der Amtsmüdigkeit der freiwillig arbeitenden Crew. Bei aller Vielfalt ein bedauerlicher Verlust. Heiner Halder, Lenzburg
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