LBA_48_2012

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Donnerstag, 29. November 2012

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

Lenzburger Woche

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 48, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Idealer Standort

Feuerwerk und mehr Brunegg diskutiert

In Lenzburg will der Verein «Wohnen 16plus» kostengünstige Kleinstwohnungen entstellen. Das Grundstück liegt in idealer Nähe zum Bahnhof.

Gemeindeschreiber Hans Zuber wurde an seiner letzten Gemeindeversammlung in Rupperswil vom Gemeinderat gleich mehrmals überrascht.

In einem Ideen-Workshop hatten die Brunegger die Gelegenheit, ihre Ideen zur Neu-Nutzung der Liegenschaft Volg einzubringen.

IM GESPRÄCH

Salzkorn

Sie erleuchten in vielen Gemeinden das Winterdunkel – die Adventsfenster. Wo Sie die grossen und kleinen Kunstwerke in Ihrer Umgebung finden, lesen Sie auf Seite 15

Poller-Koller

www.auto-wicki.ch Engel Manuel bekommt stets einen Ehrenplatz.

Foto: ST

«Es git da öppis . . . » Engelsfiguren haben im Advent Hochsaison. Es gibt sie in mannigfaltiger Ausführung. Bei Heinz und Therese Steinmann versammeln sich in der Wohnstube zur Adventszeit rund 300 Engel. Beatrice Strässle

S

eit einigen Jahren schmücken während der Adventszeit rund 300 Engel das Wohnzimmer von Heinz und Therese Steinmann in Niederlenz. Liebevoll sind sie in eigens dafür zusammengestellten Holzkistchen arrangiert und beleuchtet. «Bis alles fertig ist, dauert es etwa zwei Tage», weiss Heinz Steinmann und fährt fort: «Andere machen ein Adventsfenster, wir stellen unsere Engel auf.» En-

gel spielen seit einem schweren Unfall von Therese Steinmann im Jahr 2007 eine grosse Rolle bei ihnen. Heinz Steinmann ist überzeugt, dass ihre Anwesenheit etwas mit der Genesung seiner Frau zu tun hat. «Wir sind nicht absonderlich gläubig, aber davon überzeugt, dass es etwas zwischen Himmel und Erde gibt, was man nicht erklären kann», stellt er fest. Sie haben es erfahren und können sich die glückliche Wendung in einer ausweglos scheinenden Situation nur mit der «himmlischen» Unterstützung erklären. Viele Engel haben von Therese und Heinz Steinmann einen Namen erhalten und bei einigen steht eine Geschichte dahinter, wie sie nach Niederlenz in die Friedmatt gekommen sind. Schmunzelnd zeigt Therese Steinmann auf einen kleinen Himmelsboten. «Das ist Heinz, mein ganz besonderer Engel», sagt sie mit Blick in Richtung ihres Mannes. Heinz Steinmann weiss auch von zwei unerklärlichen Begebenheiten zu berich-

ten, welche er während seinen Ausfahrten mit dem Motorrad im Schwarzwald erlebt hat und stellt dann bestimmt fest «Es git da öppis . . . » Manuel bleibt Während die meisten Engel ab Mitte Januar wieder schützend verpackt im Estrich der nächsten Adventszeit entgegenschlummern, hat ein Engel das ganze Jahr hindurch seinen festen Platz auf dem Nachttisch von Therese Steinmann. «Es ist Manuel, mit ihm hat alles eigentlich angefangen. Ich begegnete ihm in einem Aarauer Geschäft und kaufte ihn spontan, nicht einmal nach dem Preis habe ich gefragt», erinnert sich Heinz Steinmann. Wer sich für die Sammlung bei Steinmanns interessiert, der ist herzlich eingeladen, sich von der engelhaften Stimmung an der Friedmatt 4 in Niederlenz in der hektischen Vorweihnachtszeit verzaubern zu lassen.

Anno 2006 wurde er als «Aufsteiger des Jahres» gefeiert, obwohl zu seinem Pflichtenheft auch das periodische Abtauchen gehört. Das Stehaufmännchen auf dem Hypiplatz hatte es dank seiner Heiner Tüchtigkeit zu regiHalder onaler Berühmtheit gebracht. Politiker, Polizei, Bauamt, Juristen, Bevölkerung und Presse befassten sich mit dem Phänomen. Doch tut der Poller ja schliesslich nur seine Pflicht, wenn er sich mannhaft den Autos entgegenstellt, deren Lenker dem Gewohnheitstrieb folgend unter Missachtung aller Verkehrstafeln dem Bus nachpreschen und bei der Strassensperre prompt an den Poller prallen. Nach mehrjähriger Funkstille taucht er nun wieder in der Presse auf und wird als «Unfallschwerpunkt» identifiziert. Der «Stein des Anstosses» wird im Volk zum Sündenbock, zum symbolischen Denkmal für alles, was mit der Lenzburger Verkehrsmisere zusammenhängt. Die chronisch verstopfte Kerntangente, am Laufmeter verkehrsbehindernde Baustellen, heilloses Chaos auf dem Bahnhofplatz, verunsicherte Fussgänger in den Begegnungszonen, unzulängliche Parkplätze in der Innenstadt, hohe Kosten für Reparaturen und Unterhalt. Das hat der Poller nun wirklich nicht verdient. Abgesehen davon, dass er ein währschafter, senkrechter Einheimischer mit Bürgerort Tennwil ist, versieht der Pfosten seinen Polizeiposten prompt und zuverlässig. Gegen 300 000-mal ist er in 35 Monaten auf- und abgetaucht, und dies ohne technische Störung, versichert der Fabrikant. Also ein typisch schweizerisches Hightech-Produkt, «robust, sicher, unermüdlich, lautlos, störfrei, überlegen, intelligent und schön». Man muss ihn nur in Ruhe seinen Job verrichten lassen. Dann gibts auch keinen Poller-Koller. Heiner Halder, Lenzburg

Lindenmattstrasse 15 · 5616 Meisterschwanden www.hyundai-swiss.ch · garage-wvogt@bluewin.ch Tel. 056 667 33 24 · Fax 056 667 28 65 · Mobile 079 618 56 16

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