Donnerstag, 11. Juli 2013
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Mithilfe
Heimat für viele
Gemeinsam
In der Neophytenbekämpfung geraten die Forstbetriebe an ihre Grenzen, man ist auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Seit 25 Jahren führen Elisabeth und Daniel Haldimann das Bürgerheim in Dürrenäsch, ein Haus der etwas anderen Art.
Dank dem lösungsorientierten Vorgehen kam eine sinnvolle Zusammenarbeit bei der regionalen Wasserversorgung zustande.
«Speed Badminton ist richtig geil»
Salzkorn Prominent beerdigt
Der Schafisheimer David Carmen spielt «Speed Badminton», seit er bei Freunden ein Racket entdeckte. Das Spielfieber packte David derart, dass er an der Weltmeisterschaft teilnahm und Bronze holte. Thomas Bucher
E
s gibt junge Sportarten, die so unbekannt sind, dass jeder an der Weltmeisterschaft teilnehmen kann. Speed Badminton ist eine davon. David Carmen, 14, aus Schafisheim entdeckte den Sport durch Zufall bei Freunden: «Ich sah dort ein Set mit Schlägern liegen und kaufte mir eins», erzählt David über den Beginn seiner Leidenschaft vor über vier Jahren. «Ich meldete mich für den Schulsport in Speed Badminton an und fand es richtig geil.» Der Trainer habe ihm empfohlen, mal ein Training bei dessen Stammverein in Rohr zu besuchen. Rohr war der weltweit erste Speed-Badminton-Club und zählt bis heute zu den grössten. Der Biss in die Medaille David trainiert so oft wie möglich. «In Kroatien, Polen oder Ungarn spielen sie dreimal wöchentlich», weiss David. Bald wechselt er von der U14 zur U18, wo er schon jetzt gut mithalten könne. Mitte Juni trat David Carmen zu seiner zweiten Weltmeisterschaft in Berlin an. Er holte den dritten Rang. Stolz zeigt er Fotos, auf denen er in die Bronze-Medaille beisst. David erzählt: «Man kann ohne Qualifikation mitmachen, doch das wird sich vermutlich bald ändern.» Denn der Sport wird immer beliebter.
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Verlieren war und ist nicht lustig David schwärmt von seinem schönsten Erlebnis an der WM, als er im Viertelfina-
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le gewann. Doch alle Turniere seien etwas Besonderes: «Natürlich ist es nicht lustig, auszuscheiden, aber man muss damit leben können.» Durch Speed Badminton hat David gelernt, zu verlieren: «Früher wurde ich ziemlich wütend, wenn ich verlor.»
Foto: TB
David, dessen Mutter aus den Niederlanden stammt, freut sich nun auf das nächste international bedeutsame Turnier, das «Dutch Open» in Amsterdam. Dort geniesst David am kommenden Wochenende zumindest ein bisschen Heimvorteil.
SPEED BADMINTON Speed Badminton – alles andere als Badminton Speed Badminton wurde 2001 vom Berliner Bill Brandes erfunden. Der Seemann spielte gerne Badminton, sah sich am Strand jedoch mit einer starken Brise konfrontiert, die den herkömmlichen Badminton-Shuttle (Ball) auf Abwege brachte. So rüstete sich der Erfinder mit einem schweren «Speeder» aus, der den Winden trotzt und bis zu 300 km/h erreicht. Speed Badminton war geboren.
Als Racket (Schläger) dient eine Art Squash-Schläger mit verkürztem Griff. Zwei Gegenspieler stehen 12,8 Meter voneinander entfernt. Um einen Punkt zu erzielen, muss der Ball im Quadrat, das den Gegenspieler umgibt, den Boden berühren. Der Ball wird flach gespielt, ein Netz gibt es nicht. Junioren spielen mit windempfindlichen, leichten «Speeders» in Hallen, die Erwachsenen draussen mit schweren «Speeders». Mit der Muttersportart hat Speed Badminton nur noch den Namen gemein.
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David Carmen aus Schafisheim gewann Bronze an der U14-WM.
Die auf dem Friedhof Lenzburg neu geplante Prominentengrab-Zone bringt an Stammtischen und in Stadtgesprächsrunden muntere Spekulationen in Gang: Wer von der heutigen Stadtprominenz Peter Buri wohl dereinst neben Augustin Keller, Sophie Haemmerli-Marti, Walo Bertschinger oder die Wedekinds zu liegen komme – und aufgrund welcher Kriterien. Steuerveranlagung? Ehrenbürgerrecht? Mitgliedsjahre im Stadt- oder Einwohnerrat? Hingabe beim «Vugelbeerbaam»-Gesang? Weil sie sich wegen der Fülle der Möglichkeiten nicht einigen kann, weitet eine Stadtgesprächsrunde ihre Diskussion rasch aufs Grundsätzliche des Würdigungswürdigens aus. Was schliesslich zur Überlegung führt, dass man eigentlich auch einmal jenes prominent ehren sollte, welches für und in Lenzburg Grosses bewirken wollte – und grandios gescheitert ist. Etwa lokalpolitische Ideen, Projekte und Fantasien wie Schlossbähnli, Hallenbad, Kunsteisbahn, Ost- und Westumfahrungen, Einführung der Seetalbahn in den Bahnhof, Kongresszentrum Seifiparkplatz, Fusion Lenzburg und Niederlenz, Rettung Malagahaus, Bezirksschulhaus-Flachdach, Stapferhaus-Standorte (Schlossberggrotte bis Postparkplatz) usw. Dabei kreiert die Runde auch gleich eine Idee, wie das mutige Scheitern konkret gewürdigt werden könnte: In Form eines Lenzburger Drucks, Arbeitstitel «Von der Vision zur Illusion». Wer weiss, vielleicht würde man ja durch das Büchlein bei einigen der einst prominent beerdigten Ideen sogar ein Wiederbelebungspotenzial entdecken. Zum Beispiel bei der von Architekt Hans Stoller 1996 als Alternative zur Kerndurchfahrung vorgeschlagenen Seetal-Entlastungsstrasse zwischen Schafisheim und Staufen. Das Verkehrschaos rund um Lenzburg, die heftigen Wachstumsschübe in der Region und die Giga-Baustelle von Coop lassen grüssen.
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