Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos
Donnerstag, 13. Februar 2025, 64. Jahrgang, Nr. 7
Murihof: Baulücke gibts weiterhin
Das Bauprojekt Murihof an der Dorfstrasse Wettingen kommt weiterhin nicht vom Fleck. Die Baubewilligung wurde zwar 2022 erteilt, doch fehlen noch immer Ausführungsunterlagen. (LiWe) S. 3
Niemand gewählt
Markus Hächler (parteilos), einziger Kandidat bei den Neuenhofer Gemeinderats-Ersatzwahlen, erhielt am meisten Stimmen. Jedoch nicht genug, um gewählt zu werden Marcel Gerny (SVP), der gar nicht kandidiert hatte, erhielt so viele Stimmen, dass er nun über eine offizielle Kandidatur nachdenkt. (bär) S. 8/9
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40 Jahre lang war Beat Augstburger das Gesicht der LändliApotheke in Würenlos. Nun hat er an die GaleniCare AG verkauft.
MELANIE BÄR
Die Digitalisierung hat den Alltag in Apotheken verändert, Roboter verwalten Medikamentenlager. Den Apotheker als letzte Kontrollinstanz braucht es aber immer noch. Trotzdem werden unabhängige Apotheken seltener Auch die Ländli-Apotheke wird im März zur Amavita-Filiale und gehört somit zum grössten Apothekennetz der Schweiz. Warum Augstburger an sie verkaufte und sich der FC-Lugano-Fan auf die Pension freute auf S. 14/15
Verkauf | Beratung | Bewertung
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Zum Abschied kam Martin Blaser (l.), CEO vom FC Lugano, in die Ländli-Apotheke und schenkte Beat Augstburger ein Fussballshirt mit seinem Namen. zVg
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Die unter «Marktnotiz» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung Meldungen von KMU sind buchbar unter thomas.stadler@chmedia.ch, Tel. 058 200 57 73
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Bauobjekt
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Baustelle
Eigerstrasse 1
Parzelle
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Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 13. Februar bis 14. März 2025 ausschliesslich online über www. amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Abteilung Bau und Planung
Baugesuch
Bauherrschaft
Martina Renold und Lukas Widmer, Lägernstrasse 28, 5430 Wettingen Bauobjekt
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 13. Februar bis 14. März 2025 ausschliesslich online über www. amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten
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Die ewige Baustelle Murihof
Mitten im alten Dorfkern von Wettingen klafft eine grosse Lücke – bei der Bevölkerung sorgt dies seit Jahren für Unmut. Denn obschon im Februar 2022 eine Baubewilligung erteilt wurde, ist in den letzten Jahren nicht viel passiert. Eine Spurensuche.
PHILIPPE NEIDHART
Orange Abschrankungen stehen vor der Baugrube an der Dorfstrasse 67/69, Flieder wuchert aus dem Boden und am leerstehenden historischen Gebäude klettert längst Efeu empor. Hier, wo das Kloster Muri um 1640 einen Hof erbaute, um die Wettinger Rebgüter und Matten zu bewirtschaften, findet man heute eine Baubrache vor
Illegaler Abriss
Rückblick: Ursprünglich sollten im charmanten Dorfkern 21 Eigentumswohnungen entstehen, dies versprach die Bauherrin Atai AG mit Sitz in Zug. Allerdings wurde im Jahr 2018 ein Teil des schützenswerten Bauernhofs abgerissen, ohne dass eine Baufreigabe bestand. Dies führte zu einer aufwendigen Strafuntersuchung, der zuständige Fachbauleiter wurde verurteilt und die Baustelle stand grösstenteils still. Die Gemeinde forderte ein Konzept im Umgang mit der noch bestehenden Bausubstanz sowie eine qualitativ hochstehende Planung für die Neubauteile,
die im Folgenden von der Bauherrschaft in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Husistein & Partner erarbeitet wurden. Im Februar 2022 erteilte die Gemeinde grünes Licht und das Projekt hätte zum Abschluss gebracht werden können.
Mehrere Dauerbaustellen
Eine Nachfrage bei der Bauherrschaft, weshalb trotzdem nichts passierte, blieb bis heute unbeantwortet. Pikantes Detail: Als einziger Verwaltungsrat der Atai AG ist Viktor Sauter eingetragen. Der Treu-
händer ist als Verwaltungsrat mit Einzelunterschrift bei mehreren Immobilienfirmen tätig, so auch bei der IIB Immobilien AG sowie der Schweizerhof Immobilien AG Diese beiden Firmen wiederum stehen in Zusammenhang mit zwei Dauerbaustellen im solothurnischen Niederamt. In Dulliken erfolgte im Jahr 2011 der Spatenstich für eine Überbauung mit 21 Eigentumswohnungen, die nie gänzlich fertiggestellt wurde, es existiert weder eine Verwaltung noch eine Hauswartung –die wenigen Einwohner sind sich selbst überlassen. Ähnlich in Niedergösgen: Dort schimmelt ein fast fertiger Rohbau mit klingendem Namen «Casa 18» seit mehr als zehn Jahren vor sich hin. Die Gemeinde stehe zwar in Kontakt mit der Bauherrschaft, werde aber immer wieder vertröstet, heisst es in einem Artikel des «Oltner Tagblatts».
Fehlende Unterlagen
Und hier schliesst sich der Kreis zum Bauprojekt in Wettingen. Die Neubauten im rückwärtigen Bereich sind teilweise bereits bewohnt, die Zufahrt zu der Einstellhalle aber, die durch den Murihof geplant ist, konnte nicht erstellt werden. Trotz Baubewilligung seien gewisse Punkte bis heute nicht erfüllt, sodass seitens der Gemeinde keine Baufreigabe für den Ersatzneubau erteilt werden konnte:
«Im Wesentlichen handelt es sich um die Ausführungsunterlagen, die bei jedem Bauvorhaben vor Baubeginn gefordert sind», präzisiert Thomas Berz, stellvertretender Leiter Bau und Planung. Dabei muss beachtet werden, dass die Geltungsdauer der Baubewilligung laut Baugesetz bei zwei Jahren liegt, und wenn Bauarbeiten während dieser Frist eingestellt sind oder nicht ernsthaft fortgesetzt werden, kann die Bewilligung vom Gemeinderat sistiert werden. Dies sei beim Murihof noch nicht der Fall, da dieser Teil einer grösseren Überbauung ist und im hinteren Bereich und an den Werkleitungen gearbeitet wurde. «Falls künftig keine Bauarbeiten mehr ausgeführt würden, müsste die Situation überprüft werden», so Berz.
Auch hatte die Gemeinde keine Kenntnis über die anderen Dauerbaustellen des Verwaltungsrats der Atai AG, allerdings sei die Bauherrschaft immer gesprächsbereit. Dennoch: «Leider sind die fehlenden Unterlagen trotzdem bis heute nicht bei der Gemeinde eingetroffen», sagt Berz. Zumindest zeigt man sich für den hinteren Teil der Überbauung optimistisch: «Die Abteilung Bau und Planung geht davon aus, dass die Arbeiten in der nächsten Zeit fertiggestellt werden können», so Gemeindeschreiber Urs Blickenstorfer
Auch drei Jahre nach der Baubewilligung für den Murihof klafft an der Dorfstrasse eine Lücke. Grund dafür sind fehlende Ausführungsunterlagen. Philippe Neidhart
WETTINGEN
VERMISCHTES
Europas Landhockey Elite trifft sich im Tägi Im Tägi Wettingen misst sich vom 21. bis 23. Februar die europäische Elite des Landhockey. Während dreier Tage ist Wettingen der Austragungsort des EuroHockey Indoor Club Cup der Männer Organisiert wird das internationale Turnier vom Wettinger Top-Club HC Rotweiss Wettingen, welcher ebenfalls am Turnier teilnimmt Erwartet werden darf Landhockey auf höchstem Niveau, internationales Turnierfeeling, Gastfreundschaft und viel Herzblut.
Wer sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen lassen will, kann auf der Turnierwebsite noch Tickets ergattern. Der Vorverkauf läuft sehr erfreulich und die Veranstaltenden freuen sich auf zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland. Wer gerne einen Beitrag leisten und bei einem internationalen Sportevent mitwirken möchte, kann sich ebenfalls über die Website anmelden. Link: www.waelti-media.ch/eurohockeyclubcup (zVg)
«Bach, h-Moll-Messe» In diesem Jahr hat die Schola Cantorum Wettingensis die «h-Moll-Messe» von Johann Sebastian Bach auf dem Programm. Sie ist eines der berühmten Spätwerke des Meisters mit atem-
INSERATE
Baugesuch
Bauherrschaft
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Bauobjekt
Nachträgliche ordentliche Bewilligung Korrekturfaktor an Mobilfunkantenne ZH471-1
Baustelle
Winkelriedstrasse
Parzelle
23
Zusatzgesuche
Kanton
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 13. Februar bis 14. März 2025 ausschliesslich online über www. amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten
Abteilung Bau und Planung
beraubenden musikalischen Höhepunkten und steht als Krönung der Vielstimmigkeit in einsamer Höhe am Ende des Spätbarocks. Die Messe verlangt den Sängerinnen und Sängern einiges ab, belohnt aber durch atemberaubende musikalische Höhepunkte. In der kammermusikalischen Bearbeitung mit historischen Instrumenten durch den Chorleiter Stefan Müller übernimmt die Orgel den Part der Blechbläser und Pauken. Bachs letztes Chorwerk ist von epochaler Bedeutung. Nicht umsonst gehört das Manuskript zum Unesco-Weltkulturerbe. Kirche St Anton, Wettingen, Sonntag, 9. März, 17 Uhr Tickets: schola.ch, Abendkasse: eine Stunde vor Konzertbeginn Direktverkauf: Musik Egloff, Landstr 52, Wettingen, Tel. 056 426 72 09. Auskunft: tickets@schola.ch oder unter 079 784 22 47. (zVg)
Baugesuch
Bauherrschaft
Kanton Aargau/Departement FR/ IMAG
Tellistrasse 67
5001 Aarau
Bauobjekt
Umnutzung zu Schulraum alte Spinnerei Werkstattgebäude
Baustelle
Klosterstrasse 42
Parzelle
325
Zusatzgesuche keine
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 13. Februar bis 14. März 2025 ausschliesslich online über www. amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Abteilung Bau und Planung
«Die Beziehung war
Um sich gegen die Bevorzugung des Dorfzentrums zu wehren und sich für die Interessen im unteren Dorfteil einzusetzen, wurde der Quartierverein Kloster-Wettingen gegründet. Nun feierten die heutigen Mitglieder am Gründungsort das 100-Jahr-Jubiläum.
MELANIE BÄR
«Einladung zur Gründung des geplanten ‹Quartierverein Wettingen-Station› Freitag den 6. Februar 1925, abends 8 Uhr, im Saale zum ‹Sternen›». Mit diesen Worten luden «die Initianten», die nicht namentlich erwähnt waren, vor 100 Jahren zur Gründungsversammlung ein. Exakt 100 Jahre später trafen sich die heutigen Mitglieder im Gasthof Sternen, um aufs Jubiläum anzustossen. «Im wahrscheinlich genau gleichen Saal», sagte Simona Sacripanti, die vor einer Woche 70 Mitglieder des Quartiervereins Wettingen-Kloster begrüsste. Zusammen mit Kurt Frei teilt sie das Präsidium. «1946 haben die Mitglieder den Namen von Quartierverein Wettingen-Station auf Wettingen-Kloster umbenannt, vielleicht, weil der Bahnhof keine kleine Station mehr war, sondern zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt wurde», vermutet Frei. Mit der Umgestaltung wird das Bahnhofsquartier künftig Wohnraum für rund 900 zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner bieten und gewinnt an Bedeutung. «Deshalb haben wir die Quartierbewohner kürzlich befragt, ob sie den Vereinsnamen wieder umbenennen wollen», so Frei Der Entscheid fiel zu Gunsten des bisherigen Namens. Auch wenn sich das Vereinsgebiet nicht nur auf die
Klosterhalbinsel beschränkt, sondern einen grossen Teil des Südens von Wettingen umfasst, so auch das Bahnhofs-, Rosenau- und Dynamoheim-Quartier
Spannungen zwischen dem unteren und dem oberen Dorfteil «Vor hundert Jahren gab es in Wettingen zwei Zentren; eines im Dorfkern und ein zweites im Bahnhof und Kloster. Die Beziehung war angespannt, weil oben investiert wurde und unten nicht», sagt Vorstandsmitglied Martin Bürlimann und erzählt, dass es sogar zwei Dialekte gegeben habe. Während der Dorfkern Beachtung fand, wurde der untere Teil wenig beachtet, so sein Fazit. Obwohl in den Statuten festgelegt war, dass der Quartierverein «frei von jeder Politik sein soll», stand bereits an der zweiten Versammlung die Beratung des Gemeindebudgets für 1926 auf der Traktandenliste. «Damals waren Vereine auch politisch aktiv und viel wichtiger als politische Parteien», so Bürlimann, der anlässlich des Vereinsjubiläums alte Protokolle durchgeschaut und recherchiert hat.
Vorstand mit neuem Logo: Kurt Frei, Simona
Schola Cantorum Wettingensis zu Gast in der Kirche St Anton. zVg
angespannt»
Der Einfluss des Quartiervereins hatte denn auch Auswirkungen. So wehrten sich die Mitglieder erfolgreich gegen «schlechte Strassen und Staubplage» oder erreichten, dass – nach 30 Jahren dafür kämpfen –1959 auch die Freistrasse und diverse Quartierstrassen eine Kanalisation erhielten Auch die Erweiterung und das Asphaltieren der Schwimmbadstrasse, der damaligen Schlachthausstrasse, ist gemäss alter Protokolle dem Quartierverein zu verdanken. «Am Anfang führte die Strasse nur von Baden bis zum Schlachthof beim heutigen Lidl-Standort. Wegen Gerüchen, Schlachtabfällen und nächtlichem Viehlärm war das Schlachthaus sowieso ein Dauerthema», so Bürlimann. Ohne Intervention des Quartiervereins wäre auch die Gwagglibrugg abgebrochen worden, so Bürlimann.
Neues Logo und ein Kalender Am Jubiläumsanlass blickte der Vorstand aber nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft. Kurt Frei präsentierte das neue Logo, das statt dem schwarzweiss abgebildeten Kloster nun far-
bige Bäume und Menschen zeigt. Damit will man symbolisieren, worum es heute im Quartierverein geht: um Begegnungen. Das wird auch auf der neuen Website ersichtlich, über die Vorstandsmitglied Julia Klee informierte.
Damit sich die Menschen im Quartier auch tatsächlich treffen, werden verschiedene Anlässe organisiert. Auf dem Jahresprogramm stehen beispielsweise Kinderflohmarkt, Bocciaspiel, Rundgang, Sommernachtsparty oder Klosterfest. «Es soll für alle etwas dabei sein», so Vorstandsmitglied Karla Scussel. Zum Schluss konnten die Vereinsmitglieder einen Kalender kaufen. Darauf sind alte und neue Fotos und Karten sowie Auszüge aus Protokollen und Publikationen abgebildet, die Bürlimann zusammengetragen hat. Keine Selbstverständlichkeit, wie Monica Gassner-Rusconi findet: «Es gab bei allen fünf Quartiervereinen Hochs und Tiefs. Auch unser Verein wäre mangels Vorstandsmitglieder zwischendurch fast aufgelöst worden. Umso schöner, dass wir nun auch junge Vorstandsmitglieder haben und das 100-Jahr-Jubiläum feiern konnten.»
LESERBRIEFE TEMPO 30 SCHARTENSTRASSE/MÄRZENGASSE
Mehr Wohnqualität 1025 Unterstützer hat die Petition gegen Tempo 30 auf der Schartenstrasse Das allein entlarvt die Aussage, dass die Strasse gar nicht stark befahren sei, als kompletten Unsinn Denn natürlich sind es genau diese 1000 und einige mehr, die jeden Tag zweimal durch dieses reine Wohnquartier rauschen und nun gezwungen sind, auszuweichen, weil die 2 Minuten Zeitverlust scheinbar so unerträglich sind. Das steht jedoch in keinem Vergleich zu dem riesigen Gewinn an Wohnqualität durch die massiv abgenommene Lärm- und Abgasbelastung und die gewonnene Sicherheit für Anwohner und Tierwelt. Karin Schmidlin Wettingen
Tote Kinder versus 15 Sekunden Zeitgewinn? Untersuchungen zeigen, dass in Tempo30-Zonen 70% weniger Unfälle als in vergleichbaren Tempo-50-Bereichen passieren. Grund dafür sind die kürzeren Bremswege bei Tempo 30 in Vergleich zu Tempo 50. Wenn ein Pkw mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h fährt und ein Kind 15 m vor ihm auf die Fahrbahn läuft, trifft der Pkw das Kind mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 47 km/h, wenn der Fahrer eine Vollbremsung macht. Fährt dieser Pkw in derselben Situation mit 30 km/h, kommt er nach 15 m zum Stehen, und das Kind wird nicht angefahren Kommt es zu einem Zusammenstoss, ist die Energie des Aufpralls sehr wichtig. So ist sie bei Tempo 50 2,8-mal grösser als bei Tempo 30. Während bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 30 km/h «nur» 30 % aller Fussgänger getötet werden, sind es bei Tempo 50 80 %. Die durch Tempo 30 erreichte Unfallrisikominderung ist am stärksten bei den nichtmotorisierten Verkehrsarten zu erkennen. Fussgänger, Radfahrer, ältere Menschen, Behinderte und insbesondere Kinder werden durch Tempo 30 deutlich besser geschützt. Also, was ist wichtiger? Das Überleben von Kindern oder der Zeitgewinn von 15 Sekunden?
Markus Krebs, Wettingen
Partikularinteressen und Schikane ohne Mehrwert Tempo 30 wurde eingeführt aufgrund einer Petition von Anwohnern mit etwas mehr als 200 Unterschriften. Nun hat eine andere Anwohnerschaft eine Petition gegen Tempo 30 eingereicht mit sogar noch mehr Unterschriften. Klar ist, die Gründe für ein Tempo 30 basieren auf Partikularinteressen von ein paar Wenigen.
Die Schartenstrasse bildet, nebst den zwei anderen wichtigen Durchgangsstrassen Zentralstrasse und Landstrasse, die 3. Achse, damit der Verkehr flüssig durchläuft. Offenbar hat der Gemeinderat etwas voreilig gehandelt, ohne diese Massnahme zuerst etwas breiter abgestützt zu prüfen. Eines ist jetzt schon klar Der Verkehr wird durch Tempo 30 weder reduziert noch der Lärm verringert. Tagsüber fährt niemand unnötig durch die Schartenstrasse. Es ist vor allem zu den Rushhours, wenn die Landstrasse verstopft ist. Und hier ist es wichtig, dass der Verkehr flüssig durchziehen kann, und
darum braucht es die 2 Entlastungsachsen. Zu diesen Zeiten kann man aufgrund der Verkehrsdichte sowieso nicht viel schneller als 30 bis 40 km/h fahren Fazit: Tempo 30 wird von Anwohnern, Durchfahrern und Zubringern mehrheitlich als reine Schikane empfunden, ohne dass es einen Mehrwert hätte. Dass man dann noch flugs eine Radarfalle montierte, um noch etwas Gewinn abzuschöpfen, unterstreicht den Schikanecharakter. Zu hoffen bleibt, dass sich nun ein paar Wettinger Einwohnerräte mit Zivilcourage zusammentun und den Gemeinderat anweisen, diese unnötige und unnütze Tempo-30-Massnahme raschmöglichst aufzuheben.
Georges Mattenberger, Wettingen
Mehr Sicherheit, bessere Lebensqualität Mit einigem Erstaunen haben wir in der Limmatwelle vom 6. Februar den Bericht über die Petition gegen Tempo 30 an der Schartenstrasse/Märzengasse gelesen. Dem Argument, die Anzahl Autos sei gar nicht so hoch, die Strasse sei breit genug, auch für Velofahrende, und die Lärmemissionen seien ebenfalls nicht so einschneidend, möchten wir entschieden widersprechen: Die Schartenstrasse/ Märzengasse wird als Umfahrungsstrasse der Landstrasse Richtung Zürich und retour missbraucht; durch die heutige Auto-Mobilität wird sie fast ununterbrochen befahren: Die Zahlen der Verkehrszählung sprechen für sich. Mit Einführung von Tempo 30 wurde dies auf ein erträgliches Mass reduziert. Immer mehr Velofahrende benützen die Gehsteige als Fahrbahn und gefährden so Menschen, die zu Fuss unterwegs sind, was nun ebenfalls weniger zu beobachten ist. Vor Tempo 30 wurden wir ab 5.30 Uhr durch anhaltenden Motorenlärm geweckt – vor allem durch das Runterund Hochschalten vor und nach der Märzengasse – mit einer kurzen Pause bis ca. 16 Uhr und dem beginnenden Feierabendverkehr, was heute glücklicherweise nicht mehr der Fall ist. Nicht zuletzt bezeichnet sich Wettingen als kinderfreundlich, ein Prädikat, dem entsprechende Anpassungen zugrunde liegen sollten, wie zum Beispiel Tempo 30 im Wohnquartier
Wir sind der Meinung, dass die Lärmentlastung für die Anwohnenden, die Sicherheit auch für Kinder und ältere Menschen und die verbesserte Lebensqualität höher zu gewichten sind als die zusätzliche kurze Zeit, die Autofahrende bei einer Temporeduktion hinnehmen müssen, und hoffen, dass der Gemeinderat diese Meinung teilt und Tempo 30 an der Schartenstrasse/Märzengasse definitiv einführt.
Peter Loosli,Wettingen und Mitunterzeichnende
In eigener Sache
Leserbriefe dürfen max 1500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) umfassen. Die Redaktion behält sich vor, Texte zu kürzen. Die Redaktion
Sacripanti, Karla Scussel, Monica Gassner, Julia Klee und Martin Bürlimann (v l.) Melanie Bär
nächste Sonderseite AUTO EXTRA erscheint am 6. März 2025
Ihr Kontakt: Thomas Stadler thomas.stadler@chmedia.ch Tel. 058 200 57 73
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Bei den Gemeinderatsersatzwahlen erreichte am Sonntag niemand das absolute Mehr. Überraschungen gabs trotzdem.
MELANIE BÄR
Mit 140 Stimmen erzielte Markus Hächler (parteilos) zwar das beste Resultat, schaffte den Einzug in die Exekutive aber trotzdem nicht. «Da alles sehr kurzfristig war und ich nicht offiziell gelistet war, habe ich nicht damit gerechnet, dass ich beim ersten Wahlgang das absolute Mehr erreichen werde», so Markus Hächler Angesichts der tiefen Stimmbeteiligung sei er aber zufrieden, auch wenn er sich über die Wahl gefreut hätte. Bis zur offiziellen Frist im Dezember wollte niemand die Nachfolge von Felix Mehmann (parteilos) antreten, der aus gesundheitlichen Gründen aus dem Gemeinderat schied. Erst im Januar meldeten Markus Hächler und Manuel Wipf (parteilos) Interesse am Amt. Nachdem Wipf von Hächlers Kandidatur erfahren hatte, zog er sich wieder zurück Er erhielt 89 Stimmen, was ihn «angenehm über-
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GEMEINDE NEUENHOF
Baugesuchspublikation
Baugesuch Nr 2024-0054
Bauherrschaft: Schröder und Keller AG, Libernstrasse 24, 8112 Otelfingen
Lage: Parzellen Nr. 109 und 110
Bauvorhaben: Abbruch Gebäude Nr 238/560 und 283/1126 (Ackerstrasse 3 und 5) Neubau Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage (Weststrasse 40a und 40b)
Rechtsmittelfrist: Frist: 30 Tage
Ablauf der Frist: 18 März 2025
Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der Zeit vom 17 Februar 2025 bis 18 März 2025 im Gemeindehaus öffentlich auf. Einwendungen sind während der Auflagefrist dem Gemeinderat, 5432 Neuenhof, schriftlich im Doppel einzureichen Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Allfällige Beweismittel sind beizuziehen und soweit möglich beizulegen
Abteilung Bau und Planung Neuenhof
rascht» habe Trotzdem bleibe er beim Entscheid, nicht zu kandidieren: «Mit Herrn Hächler ist ein kompetenter Kandidat im Rennen.»
Neuer Kandidat im Rennen?
Anders tönt es bei Marcel Gerny (SVP). Obwohl er weder kandidiert hatte noch im Vorfeld Interesse am Amt bekundete, erhielt er 59 Stimmen. «Als ich gestern überraschend Glückwünsche erhielt, musste ich zuerst das Wahlprotokoll der Gemeinde einsehen. Die erhaltenen Stimmen haben mich sehr gefreut», schreibt er auf Anfrage. Diese Stimmen und auch die gute Wahl als Grossrat würden ihm zeigen, «dass die Bevölkerung von Neuenhof mir ihr Vertrauen schenkt und auf mich setzt». Er werde sich nun mit Familie und Umfeld besprechen. «Ich lasse mir eine mögliche Kandidatur für den zweiten Wahlgang oder die Gesamterneuerungswahlen offen.»
Wer kandidieren will, muss sich bis zum 19. Februar anmelden. Beim zweiten Wahlgang können nur noch Personen gewählt werden, die sich innert 10 Tagen nach der ersten Abstimmung durch mindestens 10 Stimmberechtigte aus Neuenhof auf der Gemeindekanzlei angemeldet haben. Markus Hächler hat gegenüber der Limmatwelle bestätigt, dass er das tun wird. Bleibt er der einzige Kandidat, gibt es eine Nachmeldefrist von 5 Tagen. Meldet sich dann wieder niemand, wird er in stiller Wahl gewählt. Wenn sich mehrere Kandidaten melden, wird am 18. Mai nochmals an der Urne abgestimmt. Gewählt ist, wer am meisten Stimmen erhält. Um im ersten Wahlgang gewählt zu werden, hätte man hingegen das absolute Mehr von 229 Stimmen gebraucht, also eine Stimme mehr als die Hälfte aller Stimmen. Am Sonntag lag die Stimmbeteiligung lediglich bei 17,5 Prozent und damit sogar unter den 25,5 Prozent der eidgenössischen Abstimmung.
Stolz auf die Auszeichnung: Herbert Wohlgemuth posiert mit dem Zertifikat und einem Ka
Goldtitel für süssen
Mit 19 von 20 möglichen Punkten holte Herbert Wohlgemuth mit seinem Süssmost Gold. Der Wettbewerb wird durch den Aargauer Obstverband durchgeführt.
IRENE HUNG-KÖNIG
«Für mich ist es wichtig, dass ich einen guten Most herstelle. Die Bestätigung durch Gold, das tut gut.» Es beweise, dass er richtig arbeite. «Ich bin pingelig.» Seit 35 Jahren mostet Herbert Wohlgemuth aus Neuenhof. Schon sein Vater und sein Onkel hätten den Most hergestellt. Der Waschmaschinenmechaniker schwärmt von der letztjährigen Apfelernte: Davon konnte er 40 000 Liter Süssmost herstellen. Der 63-Jährige mostet mit Hilfe eines Kollegen und wenn es sehr viele Äpfel habe, dann trage ein weiterer Helfer die Ware rein.
Akribischer Mostablauf
Zuerst kommen die Äpfel ins Wasserbad, danach werden sie gemahlen und in 12 Lagen in Tücher eingefüllt, der Saft wird rausgepresst
und läuft in die Kanne. In der Zeit, in welcher gepresst wird, kann Wohlgemuth wieder Äpfel einfüllen. Die Pumpe befördert Saft in Fässer, danach wird Saft geklärt –der Satz befindet sich dann am Boden. Schliesslich kann der klare Saft oberhalb des Satzes abgezogen werden. Mit Hilfe des Durchlauferhitzers wird der Most pasteurisiert und schliesslich direkt in Flaschen oder Behälter abgefüllt. In der Stunde ergibt dies 350 Liter
Fachjury beurteilt Süssmost Jährlich wird der Aargauer Süssmost durch den Aargauer Obstverband am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in Gränichen von einer Fachjury beurteilt. Gemäss Verband gibt die neutrale Beurteilung der selbst hergestellten, naturreinen Fruchtsäfte Auskunft über deren Vorzüge oder allfällige Mängel. Bewertet werden Fruchtaromatik, Harmonie und Gesamteindruck des Getränks wie auch Wünsche oder Ansprüche an den Süssmost, seine Mängel und seine Öchslegrade.
Äpfel und Birnen gemischt Herbert Wohlgemuth hat zwei Süssmostmuster eingereicht. Für einen Süssmost erhielt er 19 von 20 mög-
Markus Hächler Marcel Gerny zVg
en Saft
Äpfel: Diese Vielzahl an Äpfeln wird für Most gebraucht zVg
lichen Punkten. «Meistens gibts Goldmedaillen für Äpfel, die im Oktober gemostet werden», weiss er Über 15 bis 20 Sorten Äpfel verfügt Herbert Wohlgemuth. Er mischt auch verschiedene Sorten von Birnen mitrein. In den 35 Jahren hat er bislang 700000 Liter Süssmost hergestellt. «Mein Ziel ist es, eine Million Liter herzustellen, bevor ich sterbe», sagt er und schmunzelt. Er führt akribisch Buch über die Mengen an hergestelltem Süssmost.
Restaurant Santos wiedereröffnet
Kemal Kilinc und seine Familie haben das wegen Konkurs geschlossene Lokal an der Zürcherstrasse wiedereröffnet. Der Wirt ist kein Unbekannter in Neuenhof, schon lange führt er das «Bahnhöfli».
SIBYLLE EGLOFF FRANCISCO
Mehrere Monate stand das Restaurant Santos eingangs Neuenhof leer Über die Santos Gastro GmbH wurde Mitte Januar der Konkurs eröffnet, wie einer Publikation des Handelsregisteramts Aargau zu entnehmen ist. Doch nun kehrt wieder Leben in das Gasthaus an der Zürcherstrasse 73. Kemal Kilinc hat das Restaurant am 21. Januar wiedereröffnet, wie das «Badener Tagblatt» schreibt.
Der 43-jährige Neuenhofer ist kein Unbekannter im Dorf. Seit 2004 betreibt er mit seiner Familie das «Bahnhöfli» am Neuenhofer Bahnhof. «Ich fand es schade, dass die Bevölkerung nicht mehr im ‹Santos› einkehren kann», sagt Kilinc.
Glace-Coupes sollen zurückkommen Er wolle an die alten Zeiten im Restaurant anknüpfen, als die Wirtefamilie Tekkilic das «Santos» erfolg-
AUS DER GEMEINDE
Termine Bis 16. Februar: Schul-Sportferien; 17. Februar, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Untergeschoss Gemeindehaus.
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und die Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag/Donnerstag, 8–11.30 Uhr, Mittwoch, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch.
reich führte. Zurückkehren soll zum Beispiel eine grosse Auswahl an Glace-Coupes, für die das Lokal bekannt war.
Schweizer und italienische Küche
Der Gastronom setzt in seinem neuen Restaurant wie schon im «Bahnhöfli» auf Schweizer und italienische Küche. Besonders beliebt seien die Pizzas, Rahmschnitzel und Cordon bleus sowie der Feuerwehrteller mit Wurst-Käse-Salat und Pommes frites.
Wer stattdessen Lust auf türkische Speisen aus Kilincs Heimat hat, kann diese auf Vorbestellung bekommen. Kilincs Frau Zeynep und seine Mutter Fadime bereiten dann
zum Beispiel frische Lahmacun oder Gözleme zu
Das «Santos» ist nicht das einzige Lokal, das die Familie übernommen hat. Die Kilincs betreiben seit knapp einem Jahr auch den Kiosk am Bahnhof Neuenhof. Auch der sei, wie das Gasthaus bei der Dorfeinfahrt, schlecht gelaufen, sagt Kilinc. «Es gab viele Diskussionen wegen des WCs und der Parkplätze, deshalb haben wir uns bei den SBB gemeldet und uns erkundigt, ob wir übernehmen können.»
Drei Betriebe zugleich zu betreuen, ist eine Herausforderung. Ob er das alles unter einen Hut kriegt? Kilinc sagt: «Ich bin ja nicht alleine, sondern habe meine Familie im Rücken.»
Kemal Kilinc (l.) mit seinen Eltern Fadime und Ahmet Kilinc Alex Spichale
Kinder genossen ihr Winterlager
43 Kinder der Schule
Killwangen frönten in den Flumserbergen dem Skiund Snowboardspass.
Vom 1. bis 7. Februar fand auch dieses Jahr das traditionsreiche Skilager Killwangen statt und bot 43 Kindern sowie 15 Leiterinnen und Leitern ein rundum gelungenes Erlebnis. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, und die Pisten waren in perfektem Zustand. Es waren ideale Voraussetzungen also, um die Freude am Ski- und Snowboardfahren in vollen Zügen auszukosten. Das Küchenteam stellte jeden Mittag und Abend ein köstliches Menü zusammen und am Montag reiste sogar Seref vom Res-
taurant Bergli, Bergdietikon, an, welcher leckere Pizzen servierte.
Die jungen Teilnehmenden konnten sowohl als Anfängerinnen als auch als Fortgeschrittene ihre Fähigkeiten auf den Hängen weiterentwickeln. Ein besonderes Highlight der Woche war das traditionelle Skirennen am Donnerstag, bei dem die jungen Sportler in verschiedenen Altersklassen ihr Können unter Beweis stellten.
Beliebt war auch das Abendprogramm: Jeden Abend stand mit Postenlauf, Atelierabend oder Galaund Casinoabend etwas anderes auf dem Programm.
Musik, Tanz und Mini-Games
Den krönenden Abschluss bildete dabei der «bunte Abig» am Donnerstag, der mit seiner abwechslungs-
Diese Skigruppe posiert vor beeindruckendem Panorama. zVg
AUS DER GEMEINDE
Gruppenfoto: Kinder und Leiter geniessen die tollen Bedingungen. zVg
reichen Mischung aus Musik, Tanz und Mini-Games für strahlende Gesichter und ausgelassene Stimmung sorgte. Das Leiterteam blickt auf
eine tolle Woche mit vielen schönen Momenten zurück und schon jetzt ist die Vorfreude auf nächstes Jahr riesig. (zVg)
Grundeigent.: SBB AG Immobilien –Grundstückmanagement, Vulkanplatz 11, 8048 Zürich
Bauobjekt: Bahnhofstrasse 17, 8956 Killwangen (Parz Nr 42)
Bauvorhaben: Mieterausbau Restaurant Balaban
Das Baugesuch liegt vom 13 Februar 2025 bis 17 März 2025 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf.
Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.
Gemeinderat Killwangen
Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). INSERATE
Begägnigskafi Das nächste Begägniskafi findet am Donnerstag, 20. Februar, von 14 bis 17 Uhr im Restaurant Sofra, Bahnhofstrasse 16, Killwangen statt. Das Kafi steht allen Generationen offen. Es soll selbsttragend sein, deshalb wird ein Kässeli für freiwillige Beiträge aufgestellt.
sie steht die
Für
Welt Kopf: Die Kollegen tragen sie mit Händen. zVg
Die Maskottchen kümmern sich um die Snowboarderinnen. zVg
AUS DER GEMEINDE
Eingeschränkte Öffnungszeiten Betreibungsamt Aufgrund von internen Weiterbildungen und personellen Vakanzen ist das Betreibungsamt vom 18 Februar bis 31. März jeweils am Dienstag- und Mittwochnachmittag für den Publikumsverkehr nicht erreichbar Kundinnen und Kunden werden gebeten, in diesem Zeitraum vermehrt auf die umfangreichen Online-Dienstleistungen zurückzugreifen. Ein Grossteil der Dienstleistungen des Betreibungsamtes kann bequem und einfach über das digitale Smart-Service-Portal des Kantons unter https://www.ag.ch/de/smartserviceportal genutzt werden. Auch per E-Mail unter betreibungen@spreitenbach.ch steht das Betreibungsamt für eine rasche Bearbeitung der Anliegen zur Verfügung Für das Verständnis wird gedankt.
Bundesfeier 2025 – Volksfest Seit vielen Jahren ist es in Spreitenbach Tradition, dass die offizielle Festrede sowie ein Apéro am Morgen durch die Gemeinde mit der Unterstützung eines Vereines organisiert und das Volksfest am Abend selbstständig durch einen Verein oder eine ortsansässige Organisation durchgeführt wird. Wie bereits in den Vorjahren will der Gemeinderat auch dieses Jahr an der langjährigen Tradition festhalten und die offizielle Feier am Morgen durchführen. Am Abend soll wiederum ein Volksfest stattfinden, welches in den vergangenen Jahren immer ein Erfolg war
Um auch in diesem Jahr den Geburtstag der Schweiz gebührend feiern zu können, wird für den Anlass am Morgen wie auch für das Volksfest am Abend ein Organisator gesucht. Interessierte Vereine, Organisationen oder Privatpersonen können sich bei der Kanzlei melden. Auskünfte dazu erteilt Ursula Beusch, Kanzlei (ursula.beusch@spreitenbach.ch) oder telefonisch 056 552 91 40.
Baubewilligungen wurden erteilt an: Genossenschaft Migros Aare, Industriestrasse 20, 3321 Schönbühl, Mieterausbau Fachmarkt Decathlon auf Teilflächen auf den Etagen P1, 2 und P3, inkl. Neubau Scherenlift, Tivoli Garten; MEG Tivoli Garten c/o CS Asset Managm. (Schweiz) AG, Kalandergasse 4, 8045 Zürich, Überbauung Tivoli Garten-Scherenhebebühne/ Scherenlift inkl. Verschiebung Türe und Ergänzung Wandelemente.
Termine 17 Februar, 17–18 Uhr, Unentgeltliche Rechtsauskunft
In der Welt der 50er-Jahre
In Spreitenbach wurden
Szenen des Films «Hallo Betty» gedreht. Der Film kommt im November in die Kinos.
IRENE HUNG-KÖNIG
Ein weisser VW-Käfer ist am Wegrand parkiert. Damen in langen Röcken mit Hut und Mantel sowie Herren in grauen Anzügen schreiten den Kirchweg von der katholischen Kirche her hinab. Man grüsst sich freundlich. Dazwischen taucht
Emmi Creolas Ehemann Ernst (gespielt von Martin Vischer) vollbepackt mit Einkaufstaschen am Arm auf. Er geht bis zum Zelt mit den Kameras. Dann ist die Szene beendet und sie wird auch noch einige Male wiederholt werden. Der Film «Hallo Betty» spielt in den 1950er-Jahren und erzählt aus dem Leben der Werbetexterin Emmi
Creola, gespielt von Sarah Spale. Sie sollte die Produkte einer Speiseölfirma vermarkten und erfand dafür die Kunstfigur «Betty Bossi». Die «Köchin und Hausfrau der Nation» wurde rasch populär und erhielt jede Menge Fanpost und Fragen rund ums Thema Familie und Kochen. Produzent Peter Reichenbach sagt: «Jede Generation hat ihre eigene Geschichte mit Betty Bossi.»
Drei Tage in Spreitenbach gedreht Um in Spreitenbach drehen zu dürfen, bedurfte es einer Drehbewilligung durch die Gemeinde. Denn die Eich- und die Kirchstrasse mussten kurzzeitig gesperrt werden. «Draussen zu drehen, ist relativ schwierig», erklärt Peter Reichenbach Das sah man am Montagnachmittag vor Ort, als es regnete. Die Statistinnen und Statisten warteten in Unterständen auf ihren Einsatz, Zelte wurden aufgebaut, um das technische Equipment vor dem Regen zu schützen. Bis eine Szene im Kasten ist, braucht es vor allem eines – Geduld. Mehrere Male geht Martin Vischer die Kirchstrasse mit den verschiedenen Einkaufstüten und Körben hinunter. Für den Film «Hallo Betty» der C-Films AG sind dieselben Leute involviert wie beim Film «Platzspitzbaby». Regie führt Pierre Monnard, das Drehbuch stammt von André Küttel und Hauptdarstellerin ist Sarah Spale. Doch warum gibt es einen Film über die Kunstfigur? «Betty Bossi ist eine Ikone, ein Teil der Schweizer Kultur», erklärt Produzent Reichenbach. Und Spreitenbach wurde aus logistischen und organisatorischen Gründen für die Dreharbeiten ausgewählt. Während der Drehzeit konnte sich das Filmteam – mit über 100 Personen – im Schulhaus Seefeld aufhalten, da noch Ferien sind. Für die Aussenszenen brauchte es ein altes Haus, das dem Stil der 1950er-Jahre entsprach.
LESERBRIEF
Gewerbeapéro Das eindrucksvolle Foto mit 14 Unternehmerinnen am Gewerbeapéro ist ein starkes Symbol – es zeigt, dass auch in unserer modernen Zeit zahlreiche engagierte Frauen ein Unternehmen führen und damit aktiv die Zukunft gestalten. (Limmatwelle Ausgabe vom 6. Februar) Besonders erfreulich und förderlich ist natürlich auch, dass die UnternehmerMänner den Mehrwert der Vielfalt verstehen und ihre weiblichen Kolleginnen
im Netzwerk schätzen. Das ist der Grundstein für nachhaltiges Wachstum – sie motiviert und fördert die Zusammenarbeit in einem dynamischen Umfeld. Ebenso beeindruckend finde ich, wie die Gemeinde Spreitenbach ihr Motto «gemeinsam voraus» lebt Die echte Unterstützung, die den Unternehmen hier zuteil wird, ist ein bedeutendes Zeichen für gelebte Toleranz und Zusammenhalt. Es zeigt, dass hier nicht nur Worte, sondern konkrete Massnahmen
ergriffen werden, um ein zukunftsorientiertes Wirtschaftsumfeld zu schaffen. Ich bin überzeugt, dass die offene, unterstützende Haltung der lokalen Wirtschaft und Politik ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Region leistet. Auf diesem Weg wird nicht nur das Unternehmertum gestärkt, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt weiter gefestigt – für eine erfolgreiche und lebenswerte Zukunft. Kathrin Kalt, Spreitenbach
Der Ehemann bringt Einkäufe nach Hause: Martin Vischer spielt Emmi Creolas Ehemann Ernst. Andrea Zahler/CH Media
Deine Physiotherapie in der Nähe!
Spreitenbach, Würenlos und Wettingen
Für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden bieten wir in unseren Praxen ein breites Spektrum an physiotherapeutischen Behandlungen. Unser Ziel ist es, Dir zu helfen, die Mobilität wiederzuerlangen, Schmerzen zu lindern und Deinen Körper besser zu verstehen.
Die Erde der Erdbestattungsgräber der Bestattungsjahre 2019 bis und mit Teile 2021 hat sich gesetzt. Gestützt auf den Entscheid des Gemeinderats aus dem Jahr 2008 werden die Gräber mit der Standardumrandung eingefasst.
Die Angehörigen, der in den genannten Gräbern beigesetzten Verstorbenen, werden gebeten, die bestehenden Grabeinfassungen und Pflanzen bis spätestens am Montag, 24. Februar 2025 zu entfernen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt die Räumung durch den Friedhofsgärtner
Bei Fragen oder Unklarheiten steht Ihnen Michael Leimgruber, Friedhofsgärtner, gerne zur Verfügung
· MTT (Medizinisches Training Therapie) –FitnessEmotion
· Kobido – Japanische Gesichtsmassage und Therapie.
Besondere Angebote:
Hausbesuche für Patienten mit eingeschränkter Mobilität.
Exklusiv in Spreitenbach: Fitness und medizinisches Training (MTT) in Kooperation mit einem Premium-Fitnessclub
Neu: Ab April im Einkaufszentrum neue FitnessEmotion Filiale in Tivoli First: Emotion 24/7 mit modernem Trainingsbereich Neue Physiobernady Filiale folgt demnächst.
Unsere Mission: Schmerzen verstehen, um sie zu überwinden: Wir klären unsere Patienten auf, wie sie mit gezielten Übungen und gesunden Gewohnheiten langfristig ihre Gesundheit fördern können.
Kontaktiere uns:
· Spreitenbach, FitnessEmotion und Tivoli First: 078 201 79 81
Kath. Kirche St Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 14. Februar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Samstag, 15. Februar, 18 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle (Joseph Kalamba). Sonntag, 16. Februar, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Eucharistiefeier in kroatischer Sprache. Mittwoch, 19. Februar, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Donnerstag, 20. Februar, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet und Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kapelle.
Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 16. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Theo Pindl); 11 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba); 17 Uhr, «Liebe ist Segen». Gottesdienst für vielfältig Liebende (Markus Heil, Marcel Chopard und Elisabeth Steiner). Egal ob frisch verliebt, die alte Liebe wieder neu entdeckt und aufgeflammt, im zweiten Frühling oder die Selbstliebe – alle sind willkommen, Musik: Trio Trello. Anschliessend Apéro.
KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN
Fondue-Essen in der Dorfkirche Spreitenbach Zusammen mit der «Genussrunde zum Feierabend –nur für Männer» der ref. Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof lädt der Männer-Stamm der ev.-ref Kirche Spreitenbach-Killwangen zum Fondue-Essen in der Dorfkirche in Spreitenbach ein, Chilegass 18, Montag, 17. Februar, 19 Uhr Infos und Anmeldung unter Telefon 056 401 36 60 oder stefan.siegrist@ spreitenbach-killwangen.ch.
Sonntag, 16. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (mit dem ukrainischen Gastpriester Oleh Oleksiuk und Mario Stöckli). Anschliessend Chilekafi. Mittwoch, 19. Februar, 10 Uhr, Wortgottesfeier mit Kommunion.
Evelyn Windisch, Katechetin ref. Kirche Würenlos/ Wettingen
Stimmt denn das alles? Immer öfters werde ich im Unterricht auf die Schlagzeilen angesprochen. Kinder schnappen Gesprächsfetzen von Erwachsenen auf und reimen sich ihre eigene Geschichte zusammen. Sie sind verunsichert. Das ist keine einfache Situation, denn ich möchte im Dialog mit ihnen bleiben und nicht pfannenfertige Antworten liefern.
Mittagstisch Neuenhof Am Dienstag, 18. Februar, kocht das Mittagstisch-Team wieder im Pfarreiheim Neuenhof und freut sich auf viele Teilnehmende. An- und Abmeldungen nimmt das Pfarramt bis am Montag, 17 Februar, 9 Uhr unter Tel. 056 416 00 90 entgegen.
Nachmittagsanlass «Ziegen» Ziegen sind richtige Sympathieträger und jedes Exemplar hat sein eigenes Naturell, was allerdings erst bei mehrmaligem Besuch und genauer Beobachtung so richtig zutage tritt. Reinhard Böni, Grindelwald, ist ein guter Beobachter und fasziniert von diesen Tieren. Gerne teilt er seine Begeisterung, sein Wissen und seine Bilder mit seinem Publikum. Für den Vortrag und den Zvieri ist keine
Anmeldung erforderlich (Kollekte beim Ausgang). Für den Fahrdienst melde man sich telefonisch oder per E-Mail bis 17. Februar, 11 Uhr unter Tel. 056 437 30 30 oder E-Mail an sekretariat@ref-wett-nhf.ch. Ref. Kirchgemeindehaus Wettingen, Mittwoch, 19. Februar, 14.30 Uhr.
Filmabend im Pfarreiheim Neuenhof Am Donnerstag, 20 Februar, um 20 Uhr ist wieder Filmabend im Pfarreiheim Neuenhof. Gemeinsam schaut man den Film «Vaya con Dios – und führe uns nicht in Versuchung». Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Ich frage mich schon, wie ich in einer Welt leben kann, die von widersprüchlichen Aussagen geprägt ist, und dabei selber klar und standhaft positioniert bleiben kann. Aber was ist denn meine Position? Was denk ich denn über das Zollabkommen zwischen den USA und China? Oder wen möchte ich als neuen Bundesrat haben? Aufgrund von was entscheide ich? Da muss ich wohl nachhaken. Das Suchen und Definieren meiner Basis hilft mir nämlich, zu zeigen, wer ich sein will. Denn daran halte ich fest, auch wenn ich keinen Applaus von Menschen bekomme. Meine Basis ist ein Schöpfer, der Himmel und Erde geschaffen hat. Ich glaube an seine Werte, die sich nicht ändern und sich auch nicht der Zeit anpassen. Seine Werte sind Wahrheit, Zuverlässigkeit und mit einer Portion Demut durchs Leben zu gehen, nichts als selbstverständlich hinzunehmen und dankbar zu sein. Wer von all den Kandidaten nun neuer Bundesrat wird, kann ich nicht entscheiden, aber ich kann dafür beten. Ich kann mich hinknien und Gott bitten, die beste Person für den Bundesrat gewinnen zu lassen Ich kann mich hinknien und Gott bitten, bei jeder Begegnung mit anderen Menschen das Gute zu suchen, wertschätzend zu sein und Abgemachtes einzuhalten. Das sind die Spuren, die ich hinterlassen werde. Gelingt mir das jeden Tag? Nein, aber ich kann mich hinknien und Gott um Hilfe bitten. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
WÜRENLOS
AUS DER GEMEINDE
Unentgeltliche Rechtsauskunft Die Beratungen finden jeweils am 3. Donnerstag im Monat von 18.30 bis 19.30 Uhr im Sitzungszimmer der Bauverwaltung, Erdgeschoss, Gemeindehaus statt Nächste Beratung: Donnerstag, 20. Februar
Bauwesen – Baubewilligungen Die Baukommission hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Roland und Sandra Egloff, Kornstrasse 16, 5436 Würenlos, Einbau Lukarne mit Wohnraumerweiterung, Korn-
VEREIN
Vom Alpenclub zum Wanderclub Würenlos Noch bis zur Jahrtausendwende unternahm der Alpenclub Würenlos anspruchsvolle Bergtouren. Der Vereinsname war zugleich Programm. Viele treue, älter gewordene Mitglieder bevorzugten in den letzten Jahren einfachere Touren Heute werden mehrheitlich Wanderungen im hügeligen Voralpengebiet und im Mittelland vom Bodensee bis in den Jura angeboten. An der 78. Generalversammlung des Alpenclubs Würenlos (ACW) im Restaurant Steinhof beschloss eine grosse Mehrheit, den Vereinsnamen
INSERATE
Baugesuchspublikation
Baugesuch Nr.: 202502
Bauherrschaft: Einwohnergemeinde
Würenlos, Schulstrasse 26 5436 Würenlos
Bauvorhaben: Oberflächengestaltung
Huebacherstrasse
Lage: Parzellen 577 und 4830 (Pläne 71 und 72)
Huebacherstrasse
Zone: Wohnzone E2
Gesuchsauflage vom 14 Februar bis 17 März 2025 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.
GEMEINDE WÜRENLOS
strasse 16; Oliver Kielmayer, Altwiesenstrasse 23, 5436 Würenlos, Aussengerät Luft-Wasser-Wärmepumpe, Altwiesenstrasse 23; Alex Zöllig, Neustudenhof 13, 6010 Kriens, Aussengerät Luft-Wasser-Wärmepumpe, Glarnerweg 3; David Windischbauer und Johanna Willburger, Ahornweg 12, 5436 Würenlos, Erstellung von Mauern anstelle Eisenbahnschwellen und Gartenneugestaltung, Ahornweg 12.
Die Bauverwaltung hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Marc Ruef, Zelglirain 3, 5436 Würenlos, Terrassenbeschattung (Stoff), Huebacherstrasse 34a.
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag bis Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. Tel. 056 436 87 87 oder 056 436 87 88, Fax 056 436 87 78. www.wuerenlos.ch.
«Ich hatte damals
Als junger Apotheker eröffnete Beat Augstburger die Ländli-Apotheke in Würenlos. Wie die Technik seine Arbeit erleichterte und warum er keine Mühe hat, jetzt in Pension zu gehen, sagt er im Interview.
MELANIE BÄR
den effektiven und zukünftigen Aktivitäten anzupassen. Ab sofort wird man den Verein unter dem Logo «Wanderclub Würenlos» finden. Die restlichen Traktanden wurden problemlos abgehandelt. Markus Campagnoli, Präsident des Wanderclubs Würenlos, freut sich auf Neuanmeldungen von wanderlustigen jeden Alters ab 16 Jahren. Das Wanderjahr 2025 beinhaltet eine Anzahl abwechslungsreicher Wanderungen, verbunden mit geselligen Anlässen. Anmeldungen nimmt gerne entgegen: markus.campagnoli@landis-ing.ch. (zVg)
VERMISCHTES
Aussergewöhnliches Streichkonzert in der Kirche Würenlos Der Kulturkreis Würenlos freut sich sehr, schon zum dritten Mal ein Streichkonzert mit dem herausragenden Würenloser Violinisten Andreas Janke und seiner Partnerin Yi-Chen Lin sowie weiteren hochkarätigen Musikerinnen und Musikern unter anderem des Tonhalle-Orchesters Zürich präsentieren zu dürfen Es werden zwei Streichquintette in der aussergewöhnlichen Besetzung mit zwei Celli erklingen: Alexander Glasunow (1865–1936): Streichquintett in A-Dur, op. 39; Franz Schubert (1797–1828): Streichquintett in C-Dur, D 956, op Post. 163. Alte Kirche
«Normalerweise sitzt er dort hinten», sagt die Kellnerin im Gasthof Alpenrösli und zeigt auf einen leeren Tisch. «Ja, wir haben uns hier hin und wieder zu Sitzungen getroffen, auch als es um den Verkauf ging», bestätigt Beat Augstburger ein paar Minuten später am Interview. Obwohl er die Apotheke erst per Anfang Jahr an die Apothekenkette GaleniCare AG verkauft hat, seien einige Besprechungen nötig gewesen. Er hätte die Apotheke gerne einem unabhängigen Apotheker verkauft. «Doch für einen jungen Apotheker ist es heute sehr schwierig, die Finanzierung zu stemmen», sagt der 64-Jährige.
Rund 600 000 Franken reichten bei der Eröffnung der Ländli-Apotheke im August 1987, um Inventar, Mobiliar und die ersten Löhne zu decken «Ich hatte damals keinen roten Rappen, bekam aber von einem Pharmagrossisten eine Bürgschaft. Das reichte der Raiffeisenbank als Sicherheit für die Eröffnung der Apotheke in ihrem Neubau.» Im Gegensatz zu heute, wo viele Apotheken zu einer Kette gehören, sei es damals verpönt gewe-
sen, mehrere Apotheken zu besitzen, man wollte unabhängig geführte Unternehmen. Mentale Unterstützung bekam Augstburger damals vom Präsidenten des aargauischen Apothekerverbands. «Er bat mich, die Apotheke zu eröffnen, um zu verhindern, dass dies Ärzte in Würenlos tun.»
Keine Medikamentenabgabe
So kam es, dass er damals, zwei Jahre nach Studienabschluss, von Brugg nach Würenlos zog, eine Apotheke aufbaute – und bis zu seiner Pensionierung blieb. In dieser Zeit hat sich vieles verändert, etwa die Zusammenarbeit zwischen Apotheker und Arzt: «Damals schauten Ärzte und Apotheker mehrheitlich für sich.» Das sei grösstenteils auch die Ursache für die weltweit einzigartige Selbstdispensation (SD). Während die Ärzte in den Kantonen Aargau und Basel keine Medikamente abgeben dürfen, ist es in den anderen Deutschschweizer Kantonen erlaubt.
Auch im an Würenlos angrenzenden Kanton Zürich geben Ärzte ihren Patienten Medikamente ab. Rezepte aus dem Furttal hatte die Ländli-Apotheke also kaum. «Das war aber nicht nur ein Nachteil, weil es dort wegen der Selbstdispensation auch keine anderen Apotheken gab und wir somit aus dem Furttal keine Konkurrenz hatten.» Neue Kundschaft gabs dafür im eigenen Dorf: Durchs Bevölkerungswachstum verdreifachte sich die Einwohnerzahl seit 1987 beinahe und bescherte der Apotheke immer wieder neue Kundschaft.
Würenlos, Sonntag, 23. Februar, 11 Uhr. Vorverkauf bei Eventfrog. (zVg)
Vorinformation Kinderartikelbörse Am 14. März findet die nächste Kinderartikelbörse in der Mehrzweckhalle Würenlos statt. Sommerkleider, Inlineskates, Velos, Spielsachen, Kinderbücher etc. können mitgebracht und verkauft werden lassen. 80 Prozent vom Erlös gehen an den Eigentümer, 20 Prozent an eine Würenloser Organisation. Für die Annahme der Waren benötigt man eine Warenliste (für max. 67 Artikel). Diese kann bei Manuela Möckel (boerse.wuerenlos@gmx.ch) bestellt werden. Bitte vollständige
Kinderartikelbörse in der Mehrzweckhalle Würenlos am 14 März. zVg
Der Computer brachte die grösste Veränderung in den Betrieb. Bis 1995 wurde jeder Medikamentenbezug handschriftlich eingetragen, die Kosten zusammengezählt und an die Krankenkasse geschickt «Es dauerte etwa ein Jahr, bis wir danach das Geld zurückerstattet bekamen. Heute läuft die Abrechnung per Knopfdruck und einen Monat später ist das Geld auf dem Konto der Apotheke.»
Auch die Logistik der Medikamente läuft automatisiert. Seit 2012 steht in der Ländli-Apotheke ein Kommissionierautomat. Ging früher das Personal zur jeweiligen Schublade, um das Medikament herauszunehmen, weiss heute nur noch der Roboter, wo es gelagert ist, und befördert es in Sekundenschnelle per Knopfdruck in den La-
«Damals schauten Ärzte und Apotheker mehrheitlich für sich.»
den. «Bei Totalstromausfall können wir den Laden eigentlich schliessen.»
Dieser Notfall trat nie ein, dafür andere. Etwa als ein Kunden einen Schlaganfall erlitt und vor der Apotheke zusammenbrach. Oder wenn stark blutende Wunden versorgt werden mussten. «Da war ich sehr froh um die Mitarbeiterinnen, die besser mit Blut umgehen konnten als ich.» Immer wieder rühmt der
pensionierte Apotheker während des Interviews seine ehemaligen Angestellten und freut sich, dass viele von ihnen weiterhin in der Apotheke arbeiten werden, die ab März als Amavita-Filiale geführt wird. Auch die Geschäftsleiterin ist eine ehemalige Mitarbeiterin.
Fan vom FC Lugano
Ein Patentrezept, wie man die steigenden Gesundheitskosten in den Griff bekommt, hat auch Augstburger nicht. «Indem wir verordnete Medikationen in zweiter Instanz überprüfen und gegebenenfalls Kontakt mit dem Arzt aufnehmen,
um die Therapie sicherer und kostengünstiger zu gestalten, tragen Apotheker seit je viel zur Kostenund Qualitätskontrolle bei.» Eine weitere Massnahme zur Kosteneindämmung sei vor 24 Jahren mit der leistungsorientierten Abgeltung eingeführt worden: «Um die Margen auf den Medikamenten gerechter zu gestalten.» Ziel sei gewesen, dass der Apotheker am billigen und am teuren Medikament etwa gleich viel verdient und der Anreiz sinkt, teure Medikamente abzugeben.»
Mühe, nach fast vierzig Jahren loszulassen, hat Augstburger nicht: «Es ist nicht so, dass ich vom Workaholic zum Nichtstuer abstürze, ich habe mir auch vorher Zeit für mich genommen.» Etwa um an ein Fussballspiel nach Lugano zu reisen. Augstburger ist ein passionierter Fussballfan, verpasst nur selten ein Spiel seines Lieblingsvereins und reist sogar an die Europa-Cup-Spiele ins Ausland. «Zweimal war ich der einzige Deutschschweizer an einem Cupspiel im Ausland, meistens reisen wir als ganze Fan-Gruppe.»
Er freut sich, dass er nun noch mehr Zeit fürs Fanen, zum Skifahren, Jassen und für Freunde und die erwachsenen Kinder hat. Und später könne er sich auch vorstellen, in der Apotheke auszuhelfen. Zuerst will er aber in seiner Pension ankommen und ist wunschlos glücklich Fast jedenfalls «Nur etwas stört mich: meine Zürchernummer», sagt er, bevor er auf dem Restaurantparkplatz lachend ins Auto steigt. Weil er kein Dienstauto mehr hat und mittlerweile in Schöfflisdorf wohnt, musste er die Autonummer wechseln.
25 256 Exemplare.
Erscheint jeden Donnerstag
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos ist die Limmatwelle
Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinde Wettingen ist www.amtliche-nachrichten.ch
Sämtliche amtliche Publikationen sind sowohl in der Limmatwelle wie auch unter www.amtliche-nachrichten.ch publiziert.
Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
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REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr
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Agenda-Einträge
Auf der Seite «Agenda» werden Angaben zu öffentlichen Veranstaltungen von Vereinen, Gemeinden und weiteren Organisationen publiziert Damit der Anlass hier erscheint, bitte Veranstaltung vorzeitig online erfassen unter: www.eventfrog.ch
«Nächste Kreuzung Afrika» Mit viel Begeisterung nehmen Corinne Anliker und Oliver Beccarelli ihr Publikum auf eine fünfjährige Abenteuerreise durch Afrika auf dem motorisierten Dreirad mit Raus aus dem Business-Dschungel – rein ins Abenteuerleben. Ein lebendiger Multivision-Vortrag. AuladerKantonsschuleinBaden, Freitag, 21.Februar, 19.30Uhr Türöffnung:60MinutenvorBeginn. InfosundTickets:www.theslowriders.ch. (zVg/Foto: Oliver Beccarelli)
KILLWANGEN
Begägnigskafi Das Kafi steht allen Generationen offen. Es wird ein Kässeli für freiwillige Beiträge aufgestellt. Restaurant Sofra, Bahnhofstrasse 16, Donnerstag, 20. Februar, 14–17 Uhr
Buchstart Versli, Fingerspiele, Lieder und eine kurze Geschichte mit Sibylle Müller Für Kinder von 0 bis 3 Jahren und ihre Begleitpersonen. Gemeindebibliothek Spreitenbach, Mittwoch, 19. Februar, 15 bis ca. 15.30 Uhr
WETTINGEN
Schenk mir eine Geschichte Türkisch Gemeinsam mit seinen Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren die Welt der Bücher entdecken und die Lust am Lesen auf Türkisch wecken. Gemeindebibliothek Wettingen, Samstag, 15. Februar, 10–11 Uhr
Pro Senectute Aargau: Handharmonika-/Akkordeon-Gruppe Musizieren für Wiedereinsteiger ab 60 Jahren mit eigenem Instrument.
Turnen für jedefrau/jedermann Turnhalle Zehntenhof Wettingen unten, Montag, 17. Februar, 18.45–20.15 Uhr und 19.30–20.15 Uhr. Unkostenbeitrag 5 Franken.
Pro-Senectute-Mittagstisch Für Personen ab 60 Jahren. Restaurant Zwyssighof, Dienstag, 18. Februar, 11.30 Uhr An-/Abmeldung an Hedy Fitsche, Tel. 056 426 24 61.
Pro Senectute Aargau: Schach Für Personen ab 60 Jahren. Leitung: Jürg Greber Zys Hotel (Zwyssighof), Dienstag, 18. Februar, 14–17 Uhr.
Pro Senectute Aargau: BlockflötenEnsemble Salteba Musikgruppe für Wiedereinsteiger ab 60 Jahren, gemeinsames Musizieren auf Blockflöten in kleiner Gruppe. Eigenes Instrument mitbringen. Ref. Kirchgemeinde Saal, Etzelstrasse 22, Wettingen, Donnerstag, 20. Februar, 14–15.45 Uhr.
Gesprächsstunde Deutsch Alle, die Lust haben, in einer entspannten Atmosphäre ihr Deutsch zu üben, sind willkommen. Gemeindebibliothek Wettingen, Donnerstag, 20. Februar, 18–19 Uhr WÜRENLOS
Unentgeltliche Rechtsauskunft Im Sitzungszimmer der Bauverwaltung, Erdgeschoss, Gemeindehaus, Donnerstag, 20. Februar, 18.30–19.30 Uhr
Veränderung. Die einzige Konstante ist die Veränderung. Seufzen Sie jetzt gerade, wenn Sie diesen abgedroschenen Satz hören, weil Sie lieber am Bewährten festhalten und zufrieden sind, so wie es ist? An all die technischen Neuerungen denken. Den Frust, wenn die Online-Zahlung mal wieder nicht funktioniert, weil das Betriebssystem nicht auf dem neusten Stand ist, Sie aber keine Ahnung haben, wie man es updatet? Oder gehören Sie zu den Menschen, die gerne Neues anstossen, optimieren und verbessern wollen? Die tausend Ideen haben und aufblühen, wenn sie an all die Möglichkeiten denken? Es kaum erwarten können, bis das neue Handy mit der neusten Kamerafunktion endlich lieferbar ist und sie die viel gepriesenen Sonderfunktionen ausprobieren können? Pragmatiker, der an Arbeit und Herausforderung beim Umsetzen denkt, versus Visionär, der das ausblendet, weil er das Neue schon vor sich sieht. Unter den 45 «Mannen», die sich am 6. Februar 1925 im «Saale zum Sternen» trafen, um den Quartierverein Wettingen-Kloster zu gründen (Artikel S. 4/5), hatte es sicher beiderlei. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Freistrasse eine Kanalisation erhielt und Verbindungsstrassen ins Quartier gebaut wurden. Doch sie haben nicht nur für Fortschritt gesorgt, sondern Schützenswertes wie die Gwagglibrugg auch vor dem Abriss bewahrt. Das zeigt: Es braucht beides: Neues und Bewährtes, Veränderung und Konstante. Und es zeigt auch, dass Strassen – oder Tempo-30-Zonen wie gerade auf der Wettinger Schartenstrasse – nicht erst heute, sondern schon vor 100 Jahren zu hitzigen Diskussionen führten Damals hat man gute Lösungen gefunden, die das Zentrum und das Nebenquartier zu einem Dorf vereinten. Bleibt zu hoffen, dass man aus der Geschichte lernt statt sich gegenseitig bekämpft. Feedback an: melanie.baer@chmedia.ch