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Donnerstag, 30. Januar 2014

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Lenzburger Woche

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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 5, 115. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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«Auf Wellenlänge»

Freiwillige

Um das Projekt «Auf Wellenlänge» im Hornerfeld West realisieren zu können, liegen die planerischen Voraussetzungen bis am 10. Februar öffentlich auf.

Andrea Barth, welcher die Koordination der Helfereinsätze für das Kreisturnfest in Hendschiken obliegt, spricht über ihre Aufgabe und die Engpässe.

«Es ist mein Traumberuf» SANITÄR PLÄTTLI HEIZUNGEN BADEZIMMERRENOVATIONEN

Wir gehen jedem Problem auf den Grund

Lichterlöschen bei Leuchttürmen

Colin Schori aus Rupperswil hat seine Lehre als Motorradmechaniker mit dem schweizweit besten Ergebnis abgeschlossen. Im Januar stellte er sein Wissen und Können an der Berufseuropameisterschaft erfolgreich unter Beweis. Beatrice Strässle

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Salzkorn

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otorräder prägen seit Kindheit sein Leben, die Eltern sind aktiv bei den Motorradfreunden Rupperswil mit dabei. Jedoch hat er den Beruf des Motorradmechanikers nicht nur aus diesem Grund gewählt. «Es ist wirklich mein Traumberuf», ist er überzeugt. So verwundert es nicht, dass er mit viel Herzblut bei der Arbeit ist und die Lehre mit einem überragenden Ergebnis abgeschlossen hat. Er legte im Jahr 2013 die schweizweit beste Lehrabschlussprüfung bei den Motorradmechanikern ab. «Ich habe zwar viel gelernt, aber ein Chrampf war es nicht, schliesslich ist der Beruf sehr spannend», erklärt Colin Schori. Trotz Routinearbeiten, wie sie in jedem Beruf vorkommen, würden sich immer wieder neue Herausforderungen bezüglich der Elektronik stellen. Vernetztes Denken sei gefragt. Erfolgreich in Frankfurt Vom schweizerischen Zweiradverband kam die Anfrage für die Teilnahme an der Berufseuropameisterschaft. So reiste Colin Schori Anfang Januar nach Frankfurt, um sich mit 16 Mitstreitern den Aufgaben zu stellen. «Ich war natürlich sehr aufgeregt, aber sobald ich mit der Prüfung beginnen konnte, legte sich die Nervosität», erzählt er weiter. Nur um Haaresbreite verpasste er das Podest, für ihn kein Grund zur Traurigkeit, die Einmaligkeit stand im Vordergrund. Zum Erfolg trägt natürlich auch der Lehrbetrieb, Wirz Zweirad-Sport, Schafisheim, bei. «Wir haben in der Werkstatt die

Erfolgreich und engagiert: Colin Schori mit Lehrmeister Jürg Fischer. ganze Palette, vom Roller bis zur schweren und PS-starken Rennmaschine, das ist für die Ausbildung ideal», hält Colin Schori fest. Kaum Zeit, um selber zu fahren Die Annahme liegt nahe, dass sich Colin in jeder freien Minute mit dem Motorrad auf der Strasse vergnügt. «Ich habe leider selber fast keine Zeit zum Fahren. Jedoch im April geht es für ein paar Tage auf die Rennstrecke nach Misano.» Erfolge kann Schori in schöner Regelmässigkeit, auch ohne die Hände am Motorrad zu haben, feiern. Er ist Mitglied des Wasserfahrvereins Rupperswil und belegt bei Wettfahrten immer wieder vordere Ränge. Ein Siegertyp? «Nein, für mich stehen das Mitmachen und die Freude im Vordergrund», meint er lachend. So auch bei seiner nächsten Herausforderung, der Teilnahme am Fisher-

Foto: ST

man’s Strongman Run in Engelberg vom 7. Juni. Den Nachwuchs in der Firma fördern Über seine berufliche Herausforderung ist er sich noch nicht ganz schlüssig. «Da gibt es viele Möglichkeiten, und mir gefällt es hier, wir sind auf dem neuesten Stand der Technik», führt er aus. Von Verbandsseite ist man bereits mit der Anfrage an ihn herangetreten, als Prüfungsexperte zu fungieren. Doch er fühlt sich noch etwas zu jung für diese Aufgabe und engagiert sich lieber an seinem Arbeitsplatz für die Lehrlingsausbildung. Jeden Samstag wird mit dem Lernenden im dritten Ausbildungsjahr an der Ausbildung gefeilt. Und was meint der Chef Jürg Fischer zu seinem erfolgreichen Angestellten? «Ich bin natürlich sehr stolz und finde es super, wenn junge Leute sich so engagieren.»

Mit berechtigtem Stolz darf Lenzburg gleich drei «Leuchttürme» in seinen Gemarkungen zählen: Schloss und Stapferhaus tragen offiziell diesen Titel als einzigartige KulturträHeiner Halder ger und -vermittler mit landesweiter Ausstrahlung. Dazu gesellt sich die Malaga-Kellerei, welche auf ihrer maurischen Fassade das Markenzeichen von Alfred Zweifels Süsswein «El Faro» — den ältesten und einzig wahren Leuchtturm — präsentiert. Währenddem das 1889 erstellte Industriekultur-Denkmal vor 30 Jahren vor dem bereits beschlossenen Abbruch bewahrt werden konnte, besteht für das Etikett droben auf dem Schlossberg die Gefahr, seine optische Strahlkraft zu verlieren. Dem Museum Schloss Lenzburg und dem Stapferhaus, zumindest solang dieses noch über den Niederungen der Stadt thront, droht das Lichterlöschen oder zumindest der Dimmer in die Dämmerung bis zur Verdunkelung in der Nacht. Ausgerechnet um die Weihnachtszeit wurde wegen des Bundesgerichtsentscheids betreffend «Lichtverschmutzung» durch glitzernde Girlanden und blinkende Rentiere die Diskussion über die Beleuchtung wesentlich bedeutenderer Kulturobjekte angestossen. Um welche Uhrzeit soll bei den «Leuchttürmen» der Stecker gezogen werden? Das Schloss, welches 2013 mit 82 000 Besuchern einen neuen Rekord verzeichnete, verdient es wahrhaftig, auch nächtens in das rechte Licht gerückt zu werden. Wenn wie kürzlich der Mond am klaren Himmel über unserem Wahrzeichen steht, mag «Dark-Sky» ja noch sinnvoll sein. Wenn die Nebel indes wie üblich wallen, rechtfertigt sich die Beleuchtung von 19 bis 0.30 Uhr, jährlich während 1950 Stunden, mit Verbrauch von 19 500 Kilowattstunden. Einen Leuchtturm, der nicht leuchtet — das haben wir nicht verdient. Heiner Halder, Lenzburg


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