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Donnerstag, 6. März 2014

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

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INHALT Amtliche Stellen Stadt Lenzburg Kirchenzettel Im Gespräch

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SEEHOTEL

Beinwil am See Telefon 062 765 80 30 www.seehotel-hallwil.ch

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 10, 115. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche

Burgturm Reisen AG

Energiestadt

Schulstrasse 2 5707 Seengen Tel. 062 777 54 00 burgturmreisen.ch

Grosser Tag für den Standort Lenzburg. Das «2000Watt-Areal»-Zertifikat für das Quartier «Im Lenz» und das Label «Energiestadt» wurden verliehen.

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Glockengeläut Das Glockengeläut in Hunzenschwil ist eindringlich laut. Mit einer «Einhausung» des Glockenturms will man dem lauten Glockenschlag Einhalt gebieten.

Frühling – Aufbruch im Labyrinth

Salzkorn Worte für Menschen

Das restaurierte Doppel-Labyrinth beim Tagungshaus Rügel lädt zur Begehung ein. Urs Becker

S

eit 1996 gibt es auf dem Rügel in Seengen ein begehbares Doppel-Labyrinth, welches bei vielen Menschen beliebt ist. 2013 wurde es restauriert und lädt nun mit neuer Ausstrahlung zur Begehung ein. Das klassische oder kretische Labyrinth hat als Grundmuster Kreuz und Kreis. Der Kreis ist ein Bild für Ganzheit, für Begrenzung des Sichtkreises und für Wiederkehr. Das Kreuz ist ein Symbol für die vier Himmelsrichtungen und für das Christentum. Durch Kreuz und Kreis wird das Labyrinth zu einer Orientierungsfigur und zum Symbol für den Lebensweg des Menschen. Im Labyrinth sind wir, wie im Leben, unterwegs, mal hinführend zur Mitte, dann wieder entfernen wir uns von der Mitte, geraten ins Abseits, machen Grenzerfahrungen und erschliessen uns dabei neue Horizonte. Labyrinth auf dem Rügel. Weltweit anzutreffen Labyrinthe gehören zu den ältesten symbolischen Zeichen der Menschheit. Sie sind weltweit anzutreffen und faszinieren Gross und Klein. Die christliche Kultur verwendete es ab 324 n. Chr. als Bodenmosaik in Kathedralen — wie zum Beispiel in Chartres — und in Handschriften. In der Begehung wird das Labyrinth zum Erlebnis: Gehen, Drehen, Wenden, Umkehren, Weitergehen, Hineingehen, Ankommen, in der Mitte. Verweilen. Sein. Gehen, Wenden, Drehen, Umkehren, Hinausgehen in derselben Pendelbewegung. «Im Labyrinth verliert man sich nicht. Im Labyrinth findet man sich. Im Labyrinth begegnet man nicht dem Minotau-

Foto: zvg

rus. Im Labyrinth begegnet man sich selbst.» (Hermann Kern). Das Rügel-Labyrinth ist rund 600 Meter lang und weist eine Fläche von etwa 700 m² auf. Im Rügel-Labyrinth spiegeln sich zwei klassische Labyrinthe, deren Eingänge über einen zentralen Innenraum erreicht werden. Der alte Baumbestand wurde belassen und zwei keltische

Steine wurden in das Doppel-Labyrinth einbezogen. In der Mitte des einen Labyrinths steht eine Sommerlinde, in der Mitte des andern ein Apfelbaum. Literatur und Links Gernot Candolini: «Im Labyrinth sich selbst entdecken.» Herder 1999. www. labyrinth.ref-ag.ch; www.labyrinthlatz.ch

HINWEIS Frühlingsaufbruch im Labyrinth Samstag, 22. März, 17 bis 19 Uhr; anschliessend Abendessen (fakultativ). Kosten: Programmbeitrag 25 Franken;

Abendessen 25 Franken. Anmeldung bis spätestens 15. März an kursadmin@ref-aargau.ch oder Telefon 062 838 00 10.

Erlebnis Hall wilersee

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Ich erinnere mich an die Szene einer Busfahrt mit meiner Mutter. Aus irgendeinem Grund fluchte ich beim Betreten des Fahrzeugs. «So eine Scheisse, so ein Mist, verdammter!» An und für sich nicht die schlimmsten der Graziella vorstellbaren FluchJämsä worte, doch meine Mutter reagierte prompt: «Was gebrauchst du da für Worte, das schickt sich nicht für ein Mädchen.» Eine Kritik, die ich im damaligen Teenager-Alter gerne weiter zerpflückte. «Und für einen Burschen oder einen Mann wären sie in Ordnung, oder was?» Meine Mutter verneinte natürlich umgehend. Doch ihre Argumentation, warum es sich für eine Frau noch weniger ziemt, leuchtete mir nicht ein. Damals nicht – und das ist bis heute so geblieben. Ich denke, Respekt hat kein Geschlecht, auch nicht, was die Wortwahl betrifft. Wenn mir nach Fluchen ist, halte ich mich nicht aufgrund meiner Weiblichkeit zurück. Eher geben der Moment und das konkrete Umfeld den Ausschlag. Und mein Mann, mit dem ich mich nicht selten über Sprache unterhalte, handhabt das ebenso. Hingegen hat er mir den Konjunktiv abgewöhnt. Aus «Wenn du vielleicht Zeit hättest, könntest du eventuell morgen auf dem Weg zur Arbeit und so weiter wurde «Fährst du bitte morgen auf dem Weg zur Arbeit beim Bäcker vorbei und holst das Brot ab». Kürzer, prägnanter, effektiver – doch nicht weniger höflich oder gar weniger weiblich. Und wenn einige den Wechsel doch so empfinden, nehme ich das in Kauf. Denn Worte sollten weder männlich noch weiblich, sondern für Menschen sein. Dann spricht Gleichberechtigung aus jeder Silbe. Graziella Jämsä graziella.jaemsae@azmedien.ch

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