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6. Juli 2017, 56. Jahrgang, Nr. 27

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

Mehr Polizei wegen randalierender Teenies

Dieser Hotdog kostet 250 Franken

Ruhestörung, Vandalismus und Littering: Jugendliche haben in Würenlos für Ärger gesorgt. Auch im Jugendtreff übernehmen die Teenager zu wenig Verantwortung. Jetzt hat der Jugendtreff nur noch einmal im Monat geöffnet. Gemeinderat Anton Möckel, Ressortvorsteher Bildung und Soziales, sagt, dass die Öffnungszeiten nicht nur wegen der Randalierergeschichte reduziert worden seien. Der Treff sei vor den Sommerferien immer reduziert geöffnet. Trotzdem bleibt Vandalismus unter Jugendlichen ein Thema im Dorf. Mehr Polizeipräsenz ist ein erster Schritt, um das Problem zu lösen. Doch das reicht noch nicht aus. (bär) S.17

Am Wettiger Fäscht wird der teuerste Hotdog der Welt verkauft.

INSERATE

Jetzt heisst es, genug Geld einstecken: Am Wettiger Fäscht bietet die Firma Geissepeter einen Hotdog für 250 Franken an. Grund für den hohen Preis ist die Wurst: Diese besteht aus Kobe-Rindfleisch, einer japanischen Delikatesse. Dabei ist der Hotdog ein lokaler Gaumenschmaus. Denn die Wurst wird in der Metzgerei Felder in Wettingen produziert. Und das Brötchen stammt aus der Bäckerei Frei. Wie die Firmengründerinnen auf die Idee gekommen sind, auf Seite 7. (bsc) Kein Fast Food: Für 250 Franken gibt es diesen Hotdog am Fäscht.

Sibylle Egloff


Amtliche Anzeige

Beschlüsse der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 13. Juni 2017

Gemäss §§ 19 f. des aargauischen Brandschutzgesetzes vom 21. Februar 1989 (SAR 585.100) und der aargauischen Kaminfegerverordnung vom 7. Januar 1991 (SAR 587.111) ist in der Gemeinde Wettingen die

Die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 13. Juni 2017 hat folgende Beschlüsse gefasst:

Gemeinde Wettingen

Konzession für den Kaminfegerdienst

1.

per 1. Januar 2018 für die kommende Amtsperiode 2018–2021 neu zu erteilen. Die Konzessionsbewerbungen haben folgende Angaben zu enthalten: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

die mit Erfolg bestandene eidgenössische Meisterprüfung einen guten Leumund den Abschluss einer genügenden Berufshaftpflichtversicherung ausreichende Kenntnisse der Brandschutzvorschriften die Ausbildung/Zulassung als Feuerungskontrolleur/Feuerungskontrolleurin Holz, Öl und Gas und die Fachprüfung Brandschutzfachmann/-frau derzeitige oder in Aussicht stehende Konzessionen die Anzahl der Mitarbeitenden und Lernenden die Gestaltung der Tätigkeitskontrolle (anhand eines Beispiels) Angaben zu den Tarifen (Kaminfegertarif, Tarife Feuerungs- und Brandschutzkontrollen, Verrechnung administrativer Aufwand) Referenzen

Es wird in Aussicht genommen, dem Konzessionär/der Konzessionärin auch die Aufgabe eines/einer Beauftragten für Brandschutz zu übertragen (Bau- und Abnahmekontrollen von Feuerungs- und Tankanlagen, periodische Feuerschau, Feuerungskontrollen, Mängelbehebungen etc.). Bewerbungen mit den erforderlichen Unterlagen und Offerten sind bis zum 4. August 2017 (Poststempel) der Bau- und Planungsabteilung Wettingen einzureichen. Nähere Auskünfte erteilt Frau Spangenberg unter 056 437 73 07. Gemeinderat Wettingen

GEMEINDERAT WETTINGEN Gemeinde Wettingen Vorübergehende Verkehrsbeschränkung Gestützt auf das Bundesgesetz über den Strassenverkehr vom 19. Dezember 1958 und die zugehörige Verordnung über die Strassensignalisation vom 5. September 1979 werden folgende Verkehrsbeschränkungen verfügt: Gemeinderat Wettingen Gemeinde Wettingen Landstrasse; Bahnhofstrasse bis Flurweg Vollsperrung Landstrasse infolge Werkleitungs- und Belagserneuerung Dauer der Vollsperrung: 17. Juli bis 7. August 2017 Wettingen, 6. Juli 2017

Gemeinde Wettingen

Wochenmarkt Wettingen Aufgrund der Auf- und Abbauarbeiten für das diesjährige Wettiger Fäscht findet der Wochenmarkt am Freitag, 7. Juli, und Dienstag, 11. Juli 2017, auf dem Zentrumsplatz statt.

Das Betreibungsamt Wettingen bleibt am 11. Juli 2017 infolge einer Weiterbildungsveranstaltung geschlossen.

2. 3.

Das Protokoll der Versammlung vom 12. Dezember 2016 wird genehmigt. Die Verwaltungsrechnung 2016 wird genehmigt. Der Rechenschaftsbericht 2016 wird genehmigt. Die Beschlüsse unter den Ziffern 2 und 3 unterliegen dem fakultativen Referendum und werden rechtskräftig, wenn innert 30 Tagen, von der Publikation in der Limmatwelle (6. Juli 2017) an gerechnet, das Referendum dagegen nicht ergriffen wird. Die Unterlagen können während der Referendumsfrist zur ordentlichen Bürozeit auf der Gemeindekanzlei eingesehen werden. Gemeindkanzlei

In Ergänzung zu den Beschlüssen der Einwohnerratssitzung vom 22. Juni 2017 (Publikation in der Limmatwelle am 29. Juni 2017) wird zu Traktandum 8 folgende Korrektur vorgenommen: 8. Das Postulat Wassmer Christian, CVP, vom 16. März 2017 betreffend gesunde Gemeindefinanzen in Wettingen ohne Sondererträge wird überwiesen. Einwohnerrat

Bauherrschaft: Peter Zaugg und Inés Flück Altenburgstrasse 20 5430 Wettingen Bauobjekt: Projektänderung Ausbau Dachgeschoss, zusätzlicher Kamin Baustelle: Altenburgstrasse 20 Parzelle: 3962 Zusatzgesuche: keine Bauherrschaft: Sunrise Communication AG Binzmühlestrasse 130 8050 Zürich Bauobjekt: Austausch bestehender Mobilfunkantenne Baustelle: Winkelriedstrasse, Stadion Altenburg Parzelle: 23 Zusatzgesuche: Kantonales Baugesuch Bauherrschaft: Siegfried Ladenbauer Hauptstrasse 27 5733 Leimbach Bauobjekt: Projektänderung Neubau Einfamilienhaus Baustelle: Vordere Höhenstrasse 22 Parzelle: 1628 Zusatzgesuche: keine Öffentliche Auflage der Pläne im Büro 305 der Bau- und Planungsabteilung, Rathaus Wettingen, vom 7. Juli bis 7. August 2017. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Bau- und Planungsabteilung


WOCHE NR. 27 DONNERSTAG, 6. JULI 2017

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AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Mo: 8.30–12 / 13.30–18.30 Uhr; Di–Fr: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr. Die Sozialen Dienste Wettingen sind am Dienstagnachmittag und am Donnerstagnachmittag telefonisch nicht erreichbar.

PARTEINOTIZ

WETTINGEN

«Nur gemeinsam stark» Die Auswahl bei den Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderats ist mit der Kandidatur von Michael Merkli gestiegen. Zu den vier Bisherigen kandidieren fünf Neue. Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 11. August. MELANIE BÄR

Forum 5430

zVg

Das Forum 5430 freut sich, an den Gesamterneuerungswahlen des Einwohnerrates am 24. September 2017 mit einem stark vergrösserten Team anzutreten. Im Vergleich zu den letzten Wahlen konnten bislang doppelt so viele Leute nominiert werden. Die sympathischen, modernen sowie fairen und offenen Kandidaten werden alles daransetzen, den im 2013 verlorenen Einwohnerratssitz zurückzuerobern. Als ehrliche und auf Sachinhalte bezogene Gruppierung, die eine liberale und nachhaltige Politik aus der Mitte heraus betreibt, wird das Forum 5430 allgemein geschätzt. Gerade weil es seit 16 Jahren frei von übergeordneten Parteiideologien ausschliesslich lokalpolitisch für Wettingen aktiv ist. INSERAT

Michael Merkli ist in Wettingen kein Unbekannter. Seit 2014 ist er Einwohnerrat und Merkli hat bei den Gemeinderats-Ersatzwahlen im November kandidiert. Nachdem er im ersten Wahlgang 489 von 3282 Stimmen erhielt, trat er im zweiten Wahlgang nicht mehr an. Merkli hatte schon damals angekündigt, dass er aber bei den Gesamterneuerungswahlen im Herbst «höchstwahrscheinlich» wieder antreten werde. Obwohl er schon bei den Ersatzwahlen deutlich hinter seinen beiden Kontrahenten lag, die rund dreimal so viele Stimmen erhielten, schätzt Merkli seine Wahlchancen auch bei den Gesamterneuerungswahlen als «sehr hoch» ein. Auf Anfrage fügt er an: «Ansonsten würde ich nicht erneut antreten.» Bei den Wahlen im Herbst tritt Merkli allerdings nicht mehr für die BPD an, der er bis im Frühjahr als Bezirkspräsident angehörte. Er warf der Partei Orientierungslosigkeit vor und ist aus der Partei ausgetreten. Mittlerweile hat Merkli den Verein für Gemeindepolitik «Freie Wähler Wettingen»

Michael Merkli, Jahrgang 1970, will in den Gemeinderat.

AZ Archiv

gegründet und gehört ihm an. den intensiviert werden: «Nur ge«Ich trete als unabhängiger Kandi- meinsam sind wir stark.» dat an und bin nicht an eine ParteiMerkli hat klare Vorstellungen, Ideologie gebunden», so Merkli. wie Wettingen in fünf Jahren aussehen soll: Die Finanzen sollen 24 VORSTÖSSE hat Merkli als Ein- wieder im Lot, die Infrastruktur wohnerrat in den letzten vier Jah- erneuert und ein regionales Arren eingereicht – unter anderem beitsintegrationszentrum in Bezu Finanzthemen. Die Kosten sind trieb sein. Auch soll die Diskussidenn auch ein Bereich, den der Fi- on um die Weiterführung der nanzplanungs-Experte, Versiche- Limmattalbahn bis zum Tägi abrungsfachmann und Treuhänder geschlossen sein und dank Neuals Gemeinderat in Angriff neh- ordnung der Gewerbezonen neue men möchte. «Die Finanzen müs- Arbeitsplätze geschaffen werden. sen in Ordnung gebracht und die Kostenexplosion in der Sozialhilfe DER REIZ AM POLITISIEREN SEI, etaktiv angegangen werden.» Sein was zu bewegen. Schon als JuVorschlag lautet deshalb: «Wettin- gendlicher habe er sich in einem gen muss zusammen mit den überparteilichen Initiativkomitee Nachbargemeinden ein Arbeitsin- engagiert. Politiker seien Diener tegrationszentrum schaffen, da- des Volkes und «als solchen sehe mit Arbeitnehmer über 50, Men- ich mich auch». Merkli beschreibt schen mit einem Handicap oder sich als entschlossen, beharrlich, Jugendliche ohne Ausbildung ak- neugierig und aufgeschlossen. tiv in den Arbeitsmarkt integriert «Ich habe die Fähigkeit, Lösungen werden», so Merkli. Zudem solle zu erarbeiten, die mehrheitsfähig die Zusammenarbeit mit den sind, das haben meine Vorstösse Nachbar- und Limmattalgemein- im Einwohnerrat bewiesen.»


WOCHE NR. 27 DONNERSTAG, 6. JULI 2017

WETTINGEN

Sein Wein ist der

beste im Aargau

Meinrad Steimer ist Winzer aus Leidenschaft: Jetzt wurde sein Pinot Noir zum Aargauer Staatswein gekürt. BARBARA SCHERER

Diese Kantischüler stehen an den Klosterspielen auf der Bühne.

zVg

Theater basiert auf Erlebnissen Kantonsschüler legen sich dieses Jahr ins Zeug für die Wettinger Klosterspiele: Eine abstrakte und intensive Show ist entstanden. Das wusste niemand im Voraus: Die Wettinger Klosterspiele werden dieses Jahr von einer Theaterklasse der Kantonsschule geboten. Eine mitreissende Folge von Szenen wird gezeigt in dem geschickt abstrahiert gestalteten Bühnenraum. Dabei basiert die Show auf Texten der Schülerinnen und Schüler. Diese entstanden aus persönlichem Erleben und sind perfekt und eindrucksvoll sprachlich wiedergegeben. Die Spiele sind geprägt von grosser Dichte und Intensität, abwechselnd solistisch und in Gruppenauftritten, in Paarformationen und in Kolonne. Dabei hat die Choreografie ein hohes Tempo und bei aller Abwechslung einen

klaren Aufbau. Sie steht in engem Kontakt zu den Texten und erzeugt eine grosse Realitätsnähe und Unmittelbarkeit des Erlebens. Wobei das Stück auf Interpretation und Bedeutungsschwere verzichtet: Die Texte und deren Gestaltung zeigen Leben und Erleben der jungen Menschen in aller Direktheit und Widersprüchlichkeit. Der Zuschauer besinnt sich, aber ohne Gefühlsduselei. Eine eindrückliche, professionelle Leistung. Der Titel und das Plakat lassen nicht annähernd diese Fülle erahnen. Stefan Forrer und Gerald Knöss haben die Regie geführt. Daria Reimann ist für den Tanz verantwortlich, für das Sprechcoaching Jens Nielsen. Weitere Aufführungen: Mittwoch, 5., Donnerstag, 6., Freitag, 7. und Samstag, 8. Juli, immer um 20 Uhr, Westschöpfe der Kantonsschule Wettingen. Eintrittspreis: 20 Franken. (zVg)

Noch sind die Trauben, die an den Rebstöcken hängen, grün. Stramm stehen die Pflanzen nebeneinander. Es geht steil den Hang rauf: Oben angekommen, gibt der Rebberg den Blick auf das ganze Dorf frei. Schon als Kind hat Meinrad Steimer seine Zeit zwischen den Weinreben seines Vaters verbracht. «Mich fasziniert, wie die Rebe wächst und gedeiht», sagt Steimer. Für den 56-Jährigen war schon früh klar: Er wird Winzer. «Ich habe immer gerne den Entwicklungsprozess verfolgt: Aus einer Traube wird Wein», so Steimer. Seine Augen beginnen zu leuchten, wenn er über die Herstellung von Wein spricht.

«Ich habe immer gerne den Entwicklungsprozess verfolgt: Aus einer Traube wird Wein.» MEINRAD STEIMER, WINZER

Dieses Jahr ist sein Pinot Noir in der Kategorie Blauburgunderweine zum Aargauer Staatswein gekürt worden. Was ist so gut an dem Wein? «In der Nase schmeckt er nach Brombeeren und Himbeeren, der Körper ist sehr kräftig und im Abgang ist er

Meinrad Steimer liebt seinen Beruf. Er war lang anhaltend», erklärt Steimer. Ausgewählt wurde der Wein in einer Degustation: Erst wählten Experten die vier besten Weine jeder Kategorie aus. Anschliessend wurde in einer finalen Degustation mit Regierungsräten der Gewinner ausgewählt. Steimer: «Diese Auszeichnung ist vor allem eine schöne Bestätigung für die geleistete Arbeit und erfüllt mich mit grossem Stolz.» DIE WEINLESE erfolgt im Spätsommer. Dann steigt Steimer den Hang hoch. Weissweintrauben werden sofort gepresst. Der Saft gärt anschliessend nach. Rotweintrauben werden leicht gequetscht und gären eine Weile. Erst dann werden auch diese Beeren zu Saft

schon als Kind von den Reben fasziniert. gepresst. «Ob es ein guter Wein wird, erkennt man an der Süsse der Beeren und der gleichmässigen Reife», erklärt Steimer. Je nach Tank, in dem der Wein gärt, verändert sich der Geschmack weiter. «Im Stahltank bleibt der Wein eher fruchtig, im Holzfass oder Barriquefass erhält der Wein zusätzliche Bouquetstoffe.» Seine Begeisterung für den Weinbau teilt keine seiner Töchter. Denn die Rebberge seien sehr schwierig zu bewirtschaften. Auch für ihn sei es anstrengend. «Ich merke langsam meine Knie.» Doch an seinen Ruhestand denkt der leidenschaftliche Weinbauer nicht. Steimer setzt sich seit über 35 Jahren für den Wettinger Wein-

Barbara Scherer

bau ein. Er ist auch Mitglied der Weinbaugenossenschaft Wettingen. Dort kümmert Steimer sich um die Vermarktung der Wettinger Weine. Doch die Betriebsabläufe in Keller und Trotte entsprechen nicht mehr dem heutigen betriebswirtschaftlichen Standard. Damit der Wettinger Weinbau für die nächsten Generationen bestehen kann, werden nun mit allen Beteiligten zukunftsorientierte Lösungen entwickelt. Bisher hat Steimer jedes Jahr das «Wettiger Wyfäscht» auf dem Lindenplatz in Wettingen organisiert. Dieses Jahr fällt das Fest wegen der Badenfahrt aus. Steimer: «Dafür werden an der Bar von ‹Little Wettingen› Wettinger Weine ausgeschenkt.»

PARTEINOTIZ Die glp ist stolz: 20 Kandidatinnen und Kandidaten wollen sich für die glp bei den Einwohnerratswahlen einsetzen. Neben ihrem Engagement und politischen Allgemeinwissen stellen diese auch fundierte Erfahrungen bzw. Kenntnisse, welche für die Zukunft von Wettingen wichtig sind, zur Verfügung. Hier wären Bereiche wie Raumplanung, Finanzen, Energie, Verkehr oder Generationsthemen zu erwähnen. Die aktuellen glp-Kandidaten widerspiegeln die Demografie der Gemeinde. Die Liste weist zudem einen Frauenanteil von 55 Prozent auf. Etwa ein Drittel der Kandidaten ist unter 30 Jahre, ein Drittel zwischen 31 und 50 und ein Drittel über 50 Jahre alt. Neben den zwei bisherigen Einwohnerräten Ruth Jo. Scheier und Orun Palit kandidieren folgende Frauen für die glp: Manuela Ernst, Yvonne Hiller, Antonia Zumstein, Joy Marxer, Ronia Palit, Thora Scheier, Nicole Montini Stuck, Ildiko Gyomlay, Julia Gehrig und Natacha Stuck. Bei den Männern sind es: Roman Derungs, Jürgen Maier, Bruno Hunziker, Fabio Bolognese, Timo Rey, Marcel Hug, Hans Jakob Keller und Lukas Sramek. Die glp möchte mindestens drei Sitze im Einwohnerrat erreichen. In der letzten Legislaturperiode hat die glp immer wieder aufgezeigt, wie man auch unangenehme Themen aufgrei-

fen und diese auf sachlicher Ebene fair diskutieren kann. Durch den Einsatz der glp lehnte die Bevölkerung die 85 Mio. Franken teure Tägi-Sanierungsvariante ab, und es konnten dadurch für die Wettinger viele Millionen Franken Zins- und Abschreibungsaufwand gespart werden. Das TägiProjekt wird weiterhin kritisch beobachtet, da die Partei von Anfang an auf Konsequenzen wie erhöhte Eintrittspreise, teilweise einseitige Bevorzugung von einzelnen Gruppen oder «Nice to have»-Elemente hingewiesen hat. Weiter setzt die Partei den Fokus auf gesunde und transparente Finanzen, will Luxusprojekte möglichst vermeiden und den Steuerfuss auf dem jetzigen Niveau halten, um die Attraktivität der Gemeinde zu garantieren. Die glp forciert Massnahmen, um eine zeitgemässe Basis für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, setzt sich für Bildungsqualität ein oder begleitet aktiv das derzeit noch diffuse Thema um den Fluglärm (neues Betriebsreglement, welches für Wettingen zu einer Mehrbelastung führen könnte). Mit Themen wie Infrastrukturverbesserungen für Sportvereine, Erhaltung von Grünflächen durch verdichtetes Bauen und der vermehrte Einsatz von erneuerbaren Energien schaut die Partei motiviert den bevorstehenden Wahlen entgegen.

INSERAT

Die Gemeinde Wettingen ist für ihre über 20 000 Einwohner eine attraktive Wohngemeinde. In diesem Umfeld agiert die Gemeindeverwaltung als professionelle Dienstleisterin für Bevölkerung, Gewerbe und Industrie. Auf August 2018 suchen wir zwei motivierte und lernbereite junge Leute, die ihre berufliche Laufbahn mit einer

Ausbildung zur/zum

Kauffrau/Kaufmann EFZ E- oder M-Profil (Branche öffentliche Verwaltung) beginnen wollen. Während der dreijährigen Ausbildung wirst Du auf sechs verschiedenen Abteilungen eingesetzt und lernst die vielfältigen Aufgaben einer modernen Gemeindeverwaltung kennen. Wir freuen uns auf teamfähige, zuvorkommende Persönlichkeiten mit guten Umgangsformen, die Freude am Kontakt mit anderen Menschen haben.

VERMISCHTES INSIEME Am 30. Mai war es so weit: erschienen viele arwo-Mitarbei- an ihrem neuen «Zuhause» und schwer. Über viele Jahre war der

Die Tür zu den neuen Büro-Räumen im Werkstätten-Gebäude der arwo Stiftung an der Kirchstrasse 18 stand für Besucher weit offen. Dorthin ist die Geschäftsstelle der Insieme Region Baden-Wettingen gezogen. Zuvor befand sich die Stelle an der St. Bernhardstrasse 38. Die Leiterin der Insieme-Geschäftsstelle Ursula Steiner hatte zum «Tag der offenen Tür» eingeladen. Im Laufe des Nachmittags

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tende: teilweise zusammen mit den von ihnen betreuten Menschen mit Beeinträchtigung. Die meisten dieser Menschen mit Beeinträchtigung sind seit Jahren bei einer oder mehreren der Insieme-Freizeit- und Ferien-Angebote aktiv dabei. Und sie waren «gwundrig», wie es im neuen «InsiemeBüro» aussieht. Alle Gäste wurden mit Getränken und Knabbereien versorgt. Gastgeberin Ursula Steiner freute sich über das Interesse

über die angeregten Gespräche mit den Besuchern. Sie hofft, auch künftig viele Besucher, mit und ohne Beeinträchtigung, in ihrem neuen «Reich» begrüssen zu dürfen. TENNIS In der diesjährigen Inter-

clubsaison mussten die Teams aus der Region Wettingen und Baden gleich vier Abstiege in Kauf nehmen. Auch die übrigen Equipen in den nationalen Ligen taten sich

Tennisclub Wettingen die unbestrittene Hochburg des Kantons Aargau, wenn es um die besten Seniorenteams im Interclub ging. Diese Vormachtstellung haben die Wettinger noch immer inne: Allerdings sind sie nicht mehr ganz so dominant wie früher. Für diese Saison stellten die Wettinger bei den Männern gleich drei NLB-Teams. Nach dieser Saison sind davon nur noch zwei übrig geblieben. Die Senioren 35+ konn-

ten den Abstieg nicht verhindern. Nach Rang vier in der Vorrunde mussten sie sich im Abstiegsspiel dem TC Burgdorf denkbar knapp mit vier zu fünf geschlagen geben. Die anderen beiden NLB-Teams konnten die Spielklasse halten. Auch die Senioren 45+ mussten in diesem Jahr eine Liga tiefer in die Abstiegsrunde. Die Senioren 55+ kamen in der Gruppenphase nicht über den vierten Rang hinaus und mussten ebenfalls in die Abstiegsspiele.

An den aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Wettingen holten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Dominique Meyer die Titel. Die Organisatoren zeigten sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der kantonalen Meisterschaften. Zudem war auch das Wetter fast immer gut. Dank den rund 50 Helfern aus dem Club hat alles reibungslos geklappt. Einziger kleiner Wermutstropfen: Es waren weniger Teilnehmer als im Vorjahr.

Was du mitbringst: – guter Sekundar- oder Bezirksschulabschluss – Freude an kaufmännischer Arbeit – sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit. Was wir dir bieten können: – einen abwechslungsreichen und lebhaften Betrieb – vielseitige und anspruchsvolle Aufgaben – kompetente und praxisnahe Ausbildung – angenehmes Arbeitsklima – leistungsorientierte Entlöhnung. Fühlst du dich angesprochen? Dann sende deine vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto per E-Mail an: bewerbung@wettingen.ch. Bewerbungsunterlagen in Papierform werden nicht zurückgeschickt und nur elektronisch beantwortet.


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WETTINGEN

Sein Wein ist der

beste im Aargau

Meinrad Steimer ist Winzer aus Leidenschaft: Jetzt wurde sein Pinot Noir zum Aargauer Staatswein gekürt. BARBARA SCHERER

Diese Kantischüler stehen an den Klosterspielen auf der Bühne.

zVg

Theater basiert auf Erlebnissen Kantonsschüler legen sich dieses Jahr ins Zeug für die Wettinger Klosterspiele: Eine abstrakte und intensive Show ist entstanden. Das wusste niemand im Voraus: Die Wettinger Klosterspiele werden dieses Jahr von einer Theaterklasse der Kantonsschule geboten. Eine mitreissende Folge von Szenen wird gezeigt in dem geschickt abstrahiert gestalteten Bühnenraum. Dabei basiert die Show auf Texten der Schülerinnen und Schüler. Diese entstanden aus persönlichem Erleben und sind perfekt und eindrucksvoll sprachlich wiedergegeben. Die Spiele sind geprägt von grosser Dichte und Intensität, abwechselnd solistisch und in Gruppenauftritten, in Paarformationen und in Kolonne. Dabei hat die Choreografie ein hohes Tempo und bei aller Abwechslung einen

klaren Aufbau. Sie steht in engem Kontakt zu den Texten und erzeugt eine grosse Realitätsnähe und Unmittelbarkeit des Erlebens. Wobei das Stück auf Interpretation und Bedeutungsschwere verzichtet: Die Texte und deren Gestaltung zeigen Leben und Erleben der jungen Menschen in aller Direktheit und Widersprüchlichkeit. Der Zuschauer besinnt sich, aber ohne Gefühlsduselei. Eine eindrückliche, professionelle Leistung. Der Titel und das Plakat lassen nicht annähernd diese Fülle erahnen. Stefan Forrer und Gerald Knöss haben die Regie geführt. Daria Reimann ist für den Tanz verantwortlich, für das Sprechcoaching Jens Nielsen. Weitere Aufführungen: Mittwoch, 5., Donnerstag, 6., Freitag, 7. und Samstag, 8. Juli, immer um 20 Uhr, Westschöpfe der Kantonsschule Wettingen. Eintrittspreis: 20 Franken. (zVg)

Noch sind die Trauben, die an den Rebstöcken hängen, grün. Stramm stehen die Pflanzen nebeneinander. Es geht steil den Hang rauf: Oben angekommen, gibt der Rebberg den Blick auf das ganze Dorf frei. Schon als Kind hat Meinrad Steimer seine Zeit zwischen den Weinreben seines Vaters verbracht. «Mich fasziniert, wie die Rebe wächst und gedeiht», sagt Steimer. Für den 56-Jährigen war schon früh klar: Er wird Winzer. «Ich habe immer gerne den Entwicklungsprozess verfolgt: Aus einer Traube wird Wein», so Steimer. Seine Augen beginnen zu leuchten, wenn er über die Herstellung von Wein spricht.

«Ich habe immer gerne den Entwicklungsprozess verfolgt: Aus einer Traube wird Wein.» MEINRAD STEIMER, WINZER

Dieses Jahr ist sein Pinot Noir in der Kategorie Blauburgunderweine zum Aargauer Staatswein gekürt worden. Was ist so gut an dem Wein? «In der Nase schmeckt er nach Brombeeren und Himbeeren, der Körper ist sehr kräftig und im Abgang ist er

Meinrad Steimer liebt seinen Beruf. Er war lang anhaltend», erklärt Steimer. Ausgewählt wurde der Wein in einer Degustation: Erst wählten Experten die vier besten Weine jeder Kategorie aus. Anschliessend wurde in einer finalen Degustation mit Regierungsräten der Gewinner ausgewählt. Steimer: «Diese Auszeichnung ist vor allem eine schöne Bestätigung für die geleistete Arbeit und erfüllt mich mit grossem Stolz.» DIE WEINLESE erfolgt im Spätsommer. Dann steigt Steimer den Hang hoch. Weissweintrauben werden sofort gepresst. Der Saft gärt anschliessend nach. Rotweintrauben werden leicht gequetscht und gären eine Weile. Erst dann werden auch diese Beeren zu Saft

schon als Kind von den Reben fasziniert. gepresst. «Ob es ein guter Wein wird, erkennt man an der Süsse der Beeren und der gleichmässigen Reife», erklärt Steimer. Je nach Tank, in dem der Wein gärt, verändert sich der Geschmack weiter. «Im Stahltank bleibt der Wein eher fruchtig, im Holzfass oder Barriquefass erhält der Wein zusätzliche Bouquetstoffe.» Seine Begeisterung für den Weinbau teilt keine seiner Töchter. Denn die Rebberge seien sehr schwierig zu bewirtschaften. Auch für ihn sei es anstrengend. «Ich merke langsam meine Knie.» Doch an seinen Ruhestand denkt der leidenschaftliche Weinbauer nicht. Steimer setzt sich seit über 35 Jahren für den Wettinger Wein-

Barbara Scherer

bau ein. Er ist auch Mitglied der Weinbaugenossenschaft Wettingen. Dort kümmert Steimer sich um die Vermarktung der Wettinger Weine. Doch die Betriebsabläufe in Keller und Trotte entsprechen nicht mehr dem heutigen betriebswirtschaftlichen Standard. Damit der Wettinger Weinbau für die nächsten Generationen bestehen kann, werden nun mit allen Beteiligten zukunftsorientierte Lösungen entwickelt. Bisher hat Steimer jedes Jahr das «Wettiger Wyfäscht» auf dem Lindenplatz in Wettingen organisiert. Dieses Jahr fällt das Fest wegen der Badenfahrt aus. Steimer: «Dafür werden an der Bar von ‹Little Wettingen› Wettinger Weine ausgeschenkt.»

PARTEINOTIZ Die glp ist stolz: 20 Kandidatinnen und Kandidaten wollen sich für die glp bei den Einwohnerratswahlen einsetzen. Neben ihrem Engagement und politischen Allgemeinwissen stellen diese auch fundierte Erfahrungen bzw. Kenntnisse, welche für die Zukunft von Wettingen wichtig sind, zur Verfügung. Hier wären Bereiche wie Raumplanung, Finanzen, Energie, Verkehr oder Generationsthemen zu erwähnen. Die aktuellen glp-Kandidaten widerspiegeln die Demografie der Gemeinde. Die Liste weist zudem einen Frauenanteil von 55 Prozent auf. Etwa ein Drittel der Kandidaten ist unter 30 Jahre, ein Drittel zwischen 31 und 50 und ein Drittel über 50 Jahre alt. Neben den zwei bisherigen Einwohnerräten Ruth Jo. Scheier und Orun Palit kandidieren folgende Frauen für die glp: Manuela Ernst, Yvonne Hiller, Antonia Zumstein, Joy Marxer, Ronia Palit, Thora Scheier, Nicole Montini Stuck, Ildiko Gyomlay, Julia Gehrig und Natacha Stuck. Bei den Männern sind es: Roman Derungs, Jürgen Maier, Bruno Hunziker, Fabio Bolognese, Timo Rey, Marcel Hug, Hans Jakob Keller und Lukas Sramek. Die glp möchte mindestens drei Sitze im Einwohnerrat erreichen. In der letzten Legislaturperiode hat die glp immer wieder aufgezeigt, wie man auch unangenehme Themen aufgrei-

fen und diese auf sachlicher Ebene fair diskutieren kann. Durch den Einsatz der glp lehnte die Bevölkerung die 85 Mio. Franken teure Tägi-Sanierungsvariante ab, und es konnten dadurch für die Wettinger viele Millionen Franken Zins- und Abschreibungsaufwand gespart werden. Das TägiProjekt wird weiterhin kritisch beobachtet, da die Partei von Anfang an auf Konsequenzen wie erhöhte Eintrittspreise, teilweise einseitige Bevorzugung von einzelnen Gruppen oder «Nice to have»-Elemente hingewiesen hat. Weiter setzt die Partei den Fokus auf gesunde und transparente Finanzen, will Luxusprojekte möglichst vermeiden und den Steuerfuss auf dem jetzigen Niveau halten, um die Attraktivität der Gemeinde zu garantieren. Die glp forciert Massnahmen, um eine zeitgemässe Basis für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, setzt sich für Bildungsqualität ein oder begleitet aktiv das derzeit noch diffuse Thema um den Fluglärm (neues Betriebsreglement, welches für Wettingen zu einer Mehrbelastung führen könnte). Mit Themen wie Infrastrukturverbesserungen für Sportvereine, Erhaltung von Grünflächen durch verdichtetes Bauen und der vermehrte Einsatz von erneuerbaren Energien schaut die Partei motiviert den bevorstehenden Wahlen entgegen.

INSERAT

Die Gemeinde Wettingen ist für ihre über 20 000 Einwohner eine attraktive Wohngemeinde. In diesem Umfeld agiert die Gemeindeverwaltung als professionelle Dienstleisterin für Bevölkerung, Gewerbe und Industrie. Auf August 2018 suchen wir zwei motivierte und lernbereite junge Leute, die ihre berufliche Laufbahn mit einer

Ausbildung zur/zum

Kauffrau/Kaufmann EFZ E- oder M-Profil (Branche öffentliche Verwaltung) beginnen wollen. Während der dreijährigen Ausbildung wirst Du auf sechs verschiedenen Abteilungen eingesetzt und lernst die vielfältigen Aufgaben einer modernen Gemeindeverwaltung kennen. Wir freuen uns auf teamfähige, zuvorkommende Persönlichkeiten mit guten Umgangsformen, die Freude am Kontakt mit anderen Menschen haben.

VERMISCHTES INSIEME Am 30. Mai war es so weit: erschienen viele arwo-Mitarbei- an ihrem neuen «Zuhause» und schwer. Über viele Jahre war der

Die Tür zu den neuen Büro-Räumen im Werkstätten-Gebäude der arwo Stiftung an der Kirchstrasse 18 stand für Besucher weit offen. Dorthin ist die Geschäftsstelle der Insieme Region Baden-Wettingen gezogen. Zuvor befand sich die Stelle an der St. Bernhardstrasse 38. Die Leiterin der Insieme-Geschäftsstelle Ursula Steiner hatte zum «Tag der offenen Tür» eingeladen. Im Laufe des Nachmittags

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tende: teilweise zusammen mit den von ihnen betreuten Menschen mit Beeinträchtigung. Die meisten dieser Menschen mit Beeinträchtigung sind seit Jahren bei einer oder mehreren der Insieme-Freizeit- und Ferien-Angebote aktiv dabei. Und sie waren «gwundrig», wie es im neuen «InsiemeBüro» aussieht. Alle Gäste wurden mit Getränken und Knabbereien versorgt. Gastgeberin Ursula Steiner freute sich über das Interesse

über die angeregten Gespräche mit den Besuchern. Sie hofft, auch künftig viele Besucher, mit und ohne Beeinträchtigung, in ihrem neuen «Reich» begrüssen zu dürfen. TENNIS In der diesjährigen Inter-

clubsaison mussten die Teams aus der Region Wettingen und Baden gleich vier Abstiege in Kauf nehmen. Auch die übrigen Equipen in den nationalen Ligen taten sich

Tennisclub Wettingen die unbestrittene Hochburg des Kantons Aargau, wenn es um die besten Seniorenteams im Interclub ging. Diese Vormachtstellung haben die Wettinger noch immer inne: Allerdings sind sie nicht mehr ganz so dominant wie früher. Für diese Saison stellten die Wettinger bei den Männern gleich drei NLB-Teams. Nach dieser Saison sind davon nur noch zwei übrig geblieben. Die Senioren 35+ konn-

ten den Abstieg nicht verhindern. Nach Rang vier in der Vorrunde mussten sie sich im Abstiegsspiel dem TC Burgdorf denkbar knapp mit vier zu fünf geschlagen geben. Die anderen beiden NLB-Teams konnten die Spielklasse halten. Auch die Senioren 45+ mussten in diesem Jahr eine Liga tiefer in die Abstiegsrunde. Die Senioren 55+ kamen in der Gruppenphase nicht über den vierten Rang hinaus und mussten ebenfalls in die Abstiegsspiele.

An den aargauischen Meisterschaften der Aktiven in Wettingen holten sich Ignasi Villacampa-Rosés und Dominique Meyer die Titel. Die Organisatoren zeigten sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der kantonalen Meisterschaften. Zudem war auch das Wetter fast immer gut. Dank den rund 50 Helfern aus dem Club hat alles reibungslos geklappt. Einziger kleiner Wermutstropfen: Es waren weniger Teilnehmer als im Vorjahr.

Was du mitbringst: – guter Sekundar- oder Bezirksschulabschluss – Freude an kaufmännischer Arbeit – sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit. Was wir dir bieten können: – einen abwechslungsreichen und lebhaften Betrieb – vielseitige und anspruchsvolle Aufgaben – kompetente und praxisnahe Ausbildung – angenehmes Arbeitsklima – leistungsorientierte Entlöhnung. Fühlst du dich angesprochen? Dann sende deine vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto per E-Mail an: bewerbung@wettingen.ch. Bewerbungsunterlagen in Papierform werden nicht zurückgeschickt und nur elektronisch beantwortet.


Erfolgreiche Lehrlinge bei der Firma Käufeler AG Wettingen Beim suissetec-aargau zertifizierten Top-Lehrbetrieb Käufeler AG Spenglerei - Sanitär - Heizung haben 4 Berufsleute ihre Lehre mit Erfolg abgeschlossen. Michèl Morard (Spengler EFZ) Simon Leuthard (Heizungsinstallateur EFZ) und Nik Markaj (Haustechnikpraktiker Sanitär EBA) erreichten dabei ein Spitzenergebnis mit Auszeichnung. Loris Brumann (Haustechnikpraktiker Sanitär EBA) erbrachte ebenfalls eine gute Leistung und war an der Abschlussprüfung ebenfalls erfolgreich. Wir gratulieren den jungen Berufsleuten und wünschen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg. Das Alterszentrum St. Bernhard bildet erfolgreich Auszubildende aus! Alle unsere Lehrabgängerinnen haben die Abschlussprüfung bestanden: Zur Fachfrau Gesundheit EFZ: Saskia Baumgärtner Nadja Bischoff Romina Hug Stella Niedermann Annick van Bouwelen Zur Assistentin Gesundheit und Soziales AGS: Elcan Destan Saranda Shahini

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WOCHE NR. 27 DONNERSTAG, 6. JULI 2017

WETTINGEN

Jasmin Feierabend (rote Schürze) mit ihren Mitarbeitern vor dem Hotdog-Laden an der Langstrasse in Zürich.

Sibylle Egloff

Hier kommt der teuerste Hotdog ter dem Namen Geissepeter, stehen Extravaganz und die Leidenschaft zum Detail im Vordergrund. «Wir zelebrieren das Essen und legen uns beim Zubereiten richtig in Schale», sagt Nina Deb. SIBYLLE EGLOFF Die 28-Jährige ist die GeschäftsDas «Wettiger Fäscht» steht vor führerin des Event- und Cateringder Tür. An der 45. Ausgabe des unternehmens, das seinen Sitz in Traditionsanlasses ist neben dem Wettingen hat. Open Air, dem Lunapark und dem Unterhaltungsprogramm das Kulinarische nicht wegzudenken. «Wir zelebrieren das Wettinger Vereine und Marktfah- Essen und legen uns rer sorgen für das leibliche Wohl der Besucher. Überraschungen beim Zubereiten richtig gibt es dabei selten. Wie jedes Jahr in Schale.» wird etwa der FC Juventina Wet- NINA DEB, GESCHÄFTSFÜHRERIN tingen Pizzas backen, der Käferclub Limmattal die ungarische Spezialität Langos zubereiten Zum Hotdog-Machen gehören für oder der Ki Lin Palast chinesische Deb und Feierabend deshalb Hemd, Fliege, Schürze, schwarze Frühlingsrollen anbieten. Doch dieses Jahr wird das kuli- Handschuhe und Küchenhut sonarische Angebot erweitert. Die wie eine Pinzette mit dazu. Steif Firma Geissepeter aus Wettingen oder reserviert verhalten sie sich ist zum ersten Mal mit dabei. Un- in dieser Montur aber überhaupt ter der Eventcatering-Marke da- nicht. «Bei Events und Food-Festinishluxuryfoods verkauft sie däni- vals drehen wir die Musik im sche Hotdogs. Damit sind aber Food-Truck auf und tanzen mit nicht stinknormale Würstchen unseren Mitarbeitern», sagt Jaseingeklemmt in Brot mit Ketchup min Feierabend und lacht. und Senf gemeint. Diese Hotdogs haben wenig mit lieblosem Im- BEKANNT WURDEN die Frauen, die bissfood zu tun. Für Nina Deb und vor einem Jahr ihr Unternehmen Jasmin Feierabend, die Köpfe hin- gründeten, mit einem Luxus-Hot-

Firma Geissepeter bietet am «Wettiger Fäscht» den teuersten Hotdog der Welt an.

dog für 250 Franken – dem derzeit teuersten Hotdog der Welt. Die dekadente Mahlzeit besteht aus einer Wurst aus japanischem KobeRindfleisch, einem Weissbrötchen mit persischem Safran, Senf, Feigenketchup, Remoulade, Schokocrumble, eingelegten roten Zwiebeln, Champagnerschaum und weissem Trüffel. Ein Teil der Zutaten kommt aus Wettingen. So etwa die Kobe-Wurst. «Die Metzgerei Felder produziert sie für uns», sagt Nina Deb. Und auch das Brötchen stammt aus der Gemeinde. Die Bäckerei Frei an der Landstrasse stellt diese her. WAS URSPRÜNGLICH nur als Gag gedacht war, hat sich mittlerweile zu einem sozialen Engagement entwickelt. «25 Franken pro Hotdog gehen an den Verein Mütter ohne Grenzen, der Alleinerziehende in der Schweiz unterstützt», sagt Feierabend. Die restlichen Einnahmen deckten die Ausgaben. Bisher haben die drei 30 bis 40 Luxus-Hotdogs verkauft. Ob am «Wettinger Fäscht» auch der eine oder andere kostspielige Snack über die Ladentheke geht, ist ungewiss. «Vor allem zu später Stunde kann es schon sein, dass ein paar Leute zusammenlegen und sozusagen als Mutprobe ei-

nen bestellen», so die 30-Jährige. Dafür seien sie gerüstet. «Wir haben immer Zutaten für ein bis zwei Stück dabei.» Im Angebot hat es aber auch 26 erschwingliche Hotdogs. So etwa den Massiv-Hotdog für 15 Franken mit einer Rindswurst, Silserbrötchen, Senf, Zwiebeln, frittierten Schalotten und einem Tomatenchutney. Neben dem teuersten Hotdog machen die drei aber auch den kleinsten Hotdog der Welt, das «Scheisserchen». DIE UNTERNEHMERINNEN reisen seit einem Jahr mit ihren Mitarbeitern durch die ganze Schweiz und verkaufen neben den Hotdogs Smörebröd und Waffeln an diversen Konzerten, Open Airs und FoodFestivals. Daneben catern sie für Firmenanlässe, Geburtstage und Hochzeiten. Doch damit nicht genug: Ein Hotdog-Restaurant an der Langstrasse in Zürich nennen sie auch ihr Eigen. Der Erfolg scheint auf ihrer Seite zu sein. Finanziell zeige sich dieser mit «danishluxuryfoods» noch nicht, sagt Feierabend. Kein Grund, enttäuscht zu sein. Viel wichtiger sei ihnen sowieso die Freiheit, die sie haben. «Wir können das machen, was uns Freude bereitet.»


WOCHE NR. 27 DONNERSTAG, 6. JULI 2017

NEUENHOF

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AUS DEM GEMEINDERAT

Eltern lernen Schule kennen.

zVg

Šejla Kolašinac und Serkan Yilmaz Die Abschlussparty war ein voller Erfolg und bot den Jugendlichen die Mögdurften ihr verdientes Fähigkeits- lichkeit, sich gebührend von der Primarschule und den alten Klassenkamerazeugnis in Empfang nehmen. den zu verabschieden. Fotos: zVg

Die Schule stellt sich fremdsprachig vor

Personalwesen Lernende Die kaufmännischen Lernenden Šejla Kolašinac und Serkan Yilmaz durften nach erfolgreichem Qualifikationsverfahren am 30. Juni 2017 an der Diplomfeier in Wettingen ihr verdientes Fähigkeitszeugnis in Empfang nehmen. Šejla Kolašinac hat als Kauffrau Profil M und Serkan Yilmaz als Kaufmann Profil E abgeschlossen. Herzliche Gratulation den erfolgreichen Lernenden. Serkan Yilmaz wird seine Lehre bei der Gemeinde Neuenhof am 31. Juli 2017 beenden. Šejla Kolašinac ist weiterhin bei der Gemeindeverwaltung Neuenhof beschäftigt und tritt am 1. August 2017 ihre 100%-Anstellung als Verwaltungsangestellte bei der Finanzverwaltung an. Der Gemeinderat freut sich sehr, mit Šejla Kolašinac weiter zusammenzuarbeiten und wünscht ihr dabei bereits heute viel Freude. Serkan Yilmaz wünscht der Gemeinderat für seine berufliche und private Zukunft alles Gute.

Die Schule Neuenhof führte dieses Jahr wieder zwei Anlässe zur Elternbildung für Fremdsprachige durch. «Elterntreffen Schule Neuenhof» richtet sich an Eltern mit Kleinkindern bis ca. sieben Jahren. Der Kurs wird finanziell von der Gemeinde Neuenhof sowie dem Kanton im Rahmen des KIP (Kantonales Integrationsprogramm) unterstützt. Der Kurs fand in der Bibliothek statt, die Kinder wurden während der Kursdauer vom Elternverein Neuenhof betreut. An zwei Mittwochnachmittagen im Juni wurden die Eltern auf den Schuleintritt ihres Kindes vorbereitet. Die Eltern befassten sich mit dem Schulsystem des Kantons Aargau und lernten die Schule Neuenhof kennen. Spracherwerb, Selbstständigkeit und der Alltag mit Kindern sind weitere Themen, die besprochen und diskutiert wurden. Die Eltern profitierten in vielerlei Hinsicht und erhielten am Schluss auch eine Teilnahmebestätigung. Die Kurssprache ist Deutsch. Vier Dolmetscherinnen übersetzten die Themen in Persisch, Arabisch, Italienisch und Portugiesisch. Alle Lehrerinnen haben ehrenamtlich bei diesem lehrreichen und spannenden Anlass mitgemacht. (zVg)

Soziale Dienste Als neue Mitarbeitende bei den Sozialen Diensten wird mit je einem 60%-Pensum angestellt: Susanne Haessler, Bern, per 1. August 2017 (Berufsbeiständin); Monica Vanoni, Windisch, per 1. Oktober 2017 (Sozialarbeiterin). Der Gemeinderat heisst die neuen Mitarbeitenden der Gemeinde Neuenhof bereits heute recht herzlich willkommen und wünscht ihnen bei ihrer neuen Herausforderung viel Erfolg. Technischer Dienst Dino Donada ist seit 19. November 2012 beim Technischen Dienst angestellt und hat in dieser Zeit sehr gute

Leistungen erbracht. Per 1. Juli 2017 wird Dino Donada zum Stv. Leiter des Technischen Dienstes der Gemeinde Neuenhof mit einem Pensum von 100 % befördert. Gemeinderat und Personal wünschen Dino Donada bei seiner neuen Herausforderung viel Freude, Erfolg und Zufriedenheit. Abschlussparty der 6.-Klässler Am Freitag, 30. Juni, hat die Abschlussparty der 6.-Klässler in der Turnhalle in Neuenhof stattgefunden. Das Fest wurde von der Jugendarbeit Neuenhof, zusammen mit den Jugendlichen, innerhalb von nur zwei Wochen geplant, vorbereitet und durchgeführt. Es handelte sich dabei um eine «Rettungsaktion», da sich leider keine erwachsene Person finden liess, die die Verantwortung für die Feier übernehmen wollte. Die Jugendlichen hatten weder einen Raum organisiert noch die nötigen Vorbereitungen für die Durchführung der Party geklärt. Deshalb entschied sich die Jugendarbeit Neuenhof spontan, dafür die entsprechenden Kosten zu übernehmen und die Jugendlichen bei der Planung zu unterstützen. Die Feier war ein voller Erfolg und bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich gebührend von der Primarschule und den alten Klassenkameraden zu verabschieden sowie den neuen Lebensabschnitt in der Oberstufe willkommen zu heissen. Die Jugendarbeit Neuenhof hofft, nächstes Jahr in den planerischen Hintergrund treten zu können, weil sich die Schule und Lehrerschaft bis dahin vielleicht an diesem bedeutungsvollen Ritual beteiligen.

Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Neuenhof ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Arbresha Bytyqi, 1997, kosovarische Staatsangehörige, Weststrasse 5, Neuenhof. Saginthini Perinbanathan, 1998, srilankische Staatsangehörige, Eichstrasse 22, Neuenhof. Sayoba Perinbanathan, 1995, srilankische Staatsangehörige, Eichstrasse 22, Neuenhof. Drita Bytyqi, 1976, kosovarische Staatsangehörige, Weststrasse 5, Neuenhof, mit Ehemann, Shefqet Bytyqi, 1971, und den Kindern Arber (1999) und Artan (2001). Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag–Donnerstag, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch INSERAT


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WOCHE NR. 27 DONNERSTAG, 6. JULI 2017

NEUENHOF

Der Wald bekommt eine neue BNO Am Waldarbeitstag ist der neue Betriebsplan unterzeichnet worden: Die nächsten 15 Jahre wird weniger geholzt. BARBARA SCHERER

«Dem Neuenhofer Wald geht es gut, wir haben guten Boden hier», sagt Revierförster Markus Byland. Am alljährlichen Waldarbeitstag informiert er die Behörde über den Zustand des Waldes. Gleichzeitig ist der Tag eine Kontrolle für den Kanton, ob der Wald richtig betrieben wird. Dieses Jahr legte die 15-köpfige Gruppe nach einer steilen Wanderung im Restaurant Rüsler einen Stopp ein. Dort wurde der neue Betriebsplan unterschrieben. «Das ist sozusagen die Bau- und Nutzungsordnung für den Wald», erklärt Gemeindeammann Susanne Voser. Im Betriebsplan zeigt der Waldeigentümer auf, wie er den Wald pflegt und bewirtschaftet. Dabei gilt der Betriebsplan für die nächsten 15 Jahre. «Neu wird der Hiebsatz gesenkt», sagt Byland. Wobei der Hiebsatz die jährliche einschlagbare Holzmenge angibt. In anderen Worten: In den nächsten Jahren wird weniger Holz geschlagen als nachwächst. «So kann

Unterzeichnen den Betriebsplan: (v.l.) Gemeindeammann Susanne Voser, Markus Byland, Revierförster, und Alain Morier, Abteilungsleiter Wald. Barbara Scherer eine Reserve entstehen», erklärt Byland. Zudem wird die Altholzinsel erweitert. Das bedeutet: «In diesem Bereich wird kein Holz geschlagen oder weggeräumt. Die Bäume leben und sterben ihren natürlichen Zyklus», so Byland. In den abgestorbenen Bäumen können sich Insekten und Pilze ungehindert vermehren: So bleibt die Artenvielfalt im Wald erhalten. «Mit der Unterzeichnung des Vertrages gibt die Gemeinde dem

Förster sozusagen einen Leistungsauftrag», sagt Alain Morier, Abteilungsleiter Wald des Departements Bau, Verkehr und Umwelt. Dabei muss jeder Waldeigentümer mit mehr als 20 Hektar Wald einen solchen Plan aufsetzen. WEIL IN ZUKUNFT weniger Holz ge-

fällt wird, verändert sich auch der Arbeitsaufwand für die Förster. «Ziel ist es, mehr Aufträge von Drittpersonen anzunehmen», sagt Byland. Denn der Förster küm-

mert sich um alle Pflanzen im Dorf. So können auch Privatpersonen ihren Garten vom Förster auf Krankheiten untersuchen lassen. «Wenn wir beauftragt werden, fällen wir auch unerwünschte oder kranke Bäume in Gärten», so Byland. Allgemein rentiere der Wald nicht mehr so gut wie früher. Byland: «Aber eigentlich muss der Wald auch keine grosse Rendite bringen.» Hauptsache, die Forstarbeit werde finanziell gedeckt.

Die «Chläuse» reisen ins Tirol Die Chlausgesellschaft Neuenhof blickt auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück: Es wurde sehr viel geleistet. Die Chlausgesellschaft ist hauptsächlich verantwortlich für die Organisation des Krippenaufbaus, des Chlauseinzugs, der Christbaumverbrennung, des Chläusliballs und wirkt am Dorffest mit. Ohne Mithilfe vieler fleissiger Helfer und Helferinnen, die ehrenamtlich im Einsatz sind, könnten diese Anlässe jedoch nicht gemeistert werden. Die Chlausgesellschaft Neuenhof organisiert alle zwei Jahre als Dank einen zweitägigen Helferausflug. Präsident Hardy Wiederkehr hielt dieses Jahr viele Überraschungen bereit: Am Samstag kurz nach 6 Uhr startete in Neuenhof die Busreise mit rund 20

Teilnehmenden ins Tirol. Nach einem kurzen Stopp in Sankt Margrethen führte die Fahrt weiter Richtung Bludenz in Österreich. Mit der Seilbahn am Muttersberg angekommen, erwartete die Gruppe im Alpengasthof ein feines Frühstück. Nach einem tiefen Atemzug herrlicher Alpenluft ging die Busfahrt über den Arlberg-Pass weiter nach Imst. Auf Hoch-Imst konnte voller Begeisterung eine spektakuläre Fahrt mit dem Alpine Coaster erlebt werden: Ein Abenteuer, das die Herzen aller Teilnehmenden höherschlagen liess. Das Hotel Stern in Imst sorgte mit seiner netten Gastfreundschaft für einen herrlichen Aufenthalt. Als weitere Überraschung standen die Pitzis, Alex und Burki, auf dem Programm, welche den Abend auf eine amüsante Art musikalisch umrahm-

Die rund 20 Teilnehmer genossen den zweitägigen Ausflug ins Tirol. ten. Am nächsten Morgen hiess es Koffer packen und auschecken. Nach einem gemütlichen Frühstück in einem sehr idyllischen Ambiente tauchte die Gesellschaft in die Biererlebniswelt «Starkenberger Bier Mythos» in Tarrenz ein. Nun brach die Heimreise an. Mit Zwischenstopps auf dem Arlberg-Pass und an der Au-

zVg

tobahnraststätte Rosenberger Hohenems nahm der Ausflug am Sonntag um 18.30 Uhr in Neuenhof sein Ende. Neue Vereinsmitglieder und Helfer sind bei der Chlausgesellschaft Neuenhof immer herzlich willkommen. (zVg) Infos zur Chlausgesellschaft unter: www.chlausgesellschaft.ch.


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Waldspielgruppe Wirbelwind erhält Facelifting Die ZSO Wettingen-Limmattal hat am Waldspielgruppenplatz einige Neuerungen vorgenommen. Seit August 2003 erkunden Jahr für Jahr 12 Neuenhofer Kinder, unter der Leitung von Sabina Wiederkehr und Sandra Marsicovetere, den Neuenhofer Wald. Morgens um 8.45 Uhr trifft man sich beim «grauen Bänkli» und spaziert gemeinsam zum Waldspielgruppenplatz. Dieser wird von der Ortsbürgergemeinde Neuenhof zur Verfügung gestellt. Auf dem Waldweg gibt es jede Menge zu entdecken: angefangen bei den farbigen Steinchen über Buchennüsse, Eichhörnchen bis zu den Tierspuren. Der Platz ist schon etwas in die Jahre gekommen und leidet immer wieder unter Vandalismus. Jetzt hat sich der ZSO WettingenLimmattal bereit erklärt, einige Neuerungen vorzunehmen, damit der Platz wieder optimal ge-

Neues Spielzeug ist schon im Einsatz. nutzt werden kann. Es wurden unter anderem eine neue Treppe mit Handlauf, Holzrugeli für Tisch und Sitzgelegenheit, ein langer Baumstamm mit Steuerrad sowie ein Lesebänkli erstellt. Um die Motorik zu fördern, wurden auch

zVg

Balanciergeräte aus Baumstämmen.

diverse Balanciergeräte aus Baumstämmen und Holzplatten gebaut. Das Holz wurde vom Forstamt, im Namen der Ortsbürger, zur Verfügung gestellt. Nun können die Kinder den Platz wieder in vollen Zügen nutzen.

Der Elternverein Neuenhof bedankt sich bei allen ganz herzlich für die Unterstützung. (zVg) Weitere Infos zur Spielgruppe, Waldspielgruppe und Chrabbelgruppe findet man unter: www.elternverein-neuenhof.ch.

Jubla-Kinder suchen nach Schatz Im Pfingstlager hat sich die Jubla Neuenhof auf Schatzsuche begeben.

Auf ins Pfingstlager. INSERAT

Am Pfingstwochenende war es so weit: Von Samstag bis Montag begaben sich die Jungwacht und der Blauring unter dem Motto des diesjährigen Herbstlagers auf Schatzsuche. Ungefähr 50 tapfere Kinder und Jugendliche nahmen teil. In aller Früh trafen sich die Kinder, um gemeinsam einem uralten Jubla-Schatz auf die Spur zu kommen. Die Spur führte bis nach Oberrohrdorf. Dort wurden die Zelte für zwei Tage aufgeschlagen. Dem Wetter trotzend, unternahm die Jubla allerlei Spiele und Aktivitäten. Am Pfingstsonntag vergnügten sich die Kinder bei ei-

nem Postenlauf mit verschiedensten Herausforderungen wie Völkerball und Eierlauf. Die Sieger des Spielturnieres durften dann am Abend als Erste die leckeren Hamburger probieren. Am letzten Tag übten die Kinder in Gestik und Mimik, um sich bei der weiteren Schatzsuche richtig verständigen zu können. Ein Hinweis führte zu der Erkenntnis, dass sich der Schatz in der Nähe des diesjährigen Herbstlagers befinden würde. Motiviert ging es wieder Richtung nach Hause, um dann im kommenden Herbstlager weiter zu suchen. Die Jubla freut sich schon riesig auf das Herbstlager am 30. September. Interessierte können sich ab August auf: neuenhof.jubla.ch/lager melden. (zVg)


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AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten in den Sommerferien Während der Sommerferien, das heisst vom 10. Juli bis 11. August, gelten für die Gemeindeverwaltung folgende reduzierte Öffnungszeiten: Montag- bis Donnerstagvormittag: 8.30 bis 11.30 Uhr; Montagnachmittag: 14 bis 18.30 Uhr; Freitag: 7.30 bis 11.30 Uhr. Am Dienstag-, Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagnachmittag ist die Gemeindeverwaltung geschlossen. Selbstverständlich steht das Personal nach Absprache und auf Voranmeldung auch ausserhalb dieser Zeiten für individuelle Termine zur Verfügung. Baubewilligung Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligung erteilt: Fabio und Lavinia Arancio, Brühlstrasse 11, 8956 Killwangen, und Antonio und Alessandra D’Angeli, Brühlstrasse 13, 8956 Killwangen, für den Neubau einer Sichtschutzmauer, Parz. Nr. 1267 und 1268, Brühlstrasse 11 und 13.

Abkühlung im «Meierbädli» Das «Meierbädli» wird rege genutzt. Das soll auch künftig so bleiben. MELANIE BÄR

«Wir sind immer die gleichen zwei, drei Personen, die am Morgen im Meierbädli schwimmen», sagt Iris Schnee. Die Killwangenerin freut sich über das Schwimmbecken, dass den Einwohnerinnen und Einwohnern exklusiv zur Verfügung steht. Vor einem Jahr musste das Bädli nach Überschwemmungen geschlossen und ein Provisorium eingerichtet werden. Damals stand der Elektroverteilkasten unter Wasser, weswegen die Pumpen das Wasser nicht mehr umwälzen konnten. Im Frühjahr wurde eine Minimalsanierung gemacht. «Die Pumpen wurden ausgetauscht, die Becken gestrichen und gewisse Ausbesserungen vor-

INSERAT GEMEINDE KILLWANGEN

Baugesuch Bauherrschaft: Stockwerkeigentümergemeinschaft Rütihaldenstrasse 8, 8956 Killwangen, vd. Hächler AG Immobilien, Dynamostr. 9, 5400 Baden Grundeigent.: Stockwerkeigentümergemeinschaft Rütihaldenstrasse 8, 8956 Killwangen Bauobjekt: Rütihaldenstrasse 8 (Parz.-Nr. 1185) Bauvorhaben: Versetzung der Spielwiese von Parzelle 386 auf Parzelle 1185 Das Baugesuch liegt vom 6. Juli 2017 bis 7. August 2017 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.

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Morgens ist es im Meierbädli meist ruhig.

bär

genommen», sagt Gemeinderat des Bädlis liege dem Gemeinderat und Ressortvorsteher Patrick Bel- am Herzen. «Wir werden uns im lini. Eine grössere Sanierung sei Rahmen der Zukunftsplanung von Killwangen auch mit dem Bädli befassen», sagt Gemeindeammann «An einem Tag zählten Werner Scherer auf Anfrage. «An einem Tag haben wir 118 Bewir 118 Besucher.» sucher gezählt», sagt Pascal Keller, PASCAL KELLER, LEITER HAUSWARTUNG leitender Hauswart. Trotz vielen Besuchern sei es recht ruhig.» Keller musste in dieser Saison erst einkünftig unumgänglich und werde mal wegen zu lauter Musik ausrüim Rahmen der Finanzplanung cken und konnte das Problem bila2018 aufgenommen. Gewisse Of- teral lösen. Missverständnisse würferten, beispielsweise für eine Fo- den von den Badigästen meist sellienauskleidung des Beckens, wur- ber gelöst, sodass es auch künftig den bereits eingeholt. Die Zukunft keinen Badmeister brauche. INSERAT

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SPREITENBACH

Faustballfans kommen diesen Sommer auf ihre Kosten

FC SPREITENBACH

Luca Prota (l.) zusammen mit Diego Benaglio (ehem. Nationalkeeper und Junior des FCS), bei der Aufstiegsfeier des FCS in die 2. Liga. zVg Per 30. Juni 2017 legt Luca Porta sein Amt als Präsident des FC Spreitenbach nieder. Porta ist seit seinem Amtsantritt 2007 im FCSINSERAT

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Vorstand. Er durfte einiges miterleben und mitgestalten im FC. Mit tiefroten Zahlen und völlig unstrukturiert hat er den Verein übernommen. Heute verlässt er den Verein, trotz eines unvorstellbaren Veruntreuungsfalls des ehemaligen Finanzchefs, mit gesunden Finanzen, einer aussergewöhnlichen Juniorenzahl und tollen Trainern, die täglich eine sensationelle Arbeit für die sinnvolle Freizeitbeschäftigung der Spreitenbacher Jugend verrichten. Unvergesslich bleiben die 50-JahrFeier im Rahmen der 1.-AugustFeier 2009 in der Ziegelei sowie die vielen tollen Aufstiegsfeiern im Mittlerzelg und der tolle Auftritt im Rahmen des letztjährigen Dorffestes. Unvergesslich bleibt auch der Wiederaufstieg des Fanionteams in die 2. Liga nach 13 Jahren. Porta blickt auf tolle Ver- Bei sommerlichen Temperaturen fand das dritte Vespa-Treffen statt. einsjahre zurück und ist dankbar, dass er dies mit der FCS-Familie miterleben durfte. Nun macht er den Weg frei für einen neuen Präsidenten. «Ich hoffe, dass auch die Spreitenbacher Bevölkerung sowie unser Ge- Der Vespaclub Limmatses Jahr das Wetter schön. Rund meinderat diese sensationelle Ju60 verschiedene Vespas haben gendarbeit des FCS schätzen», so tal Spreitenbach hat den Weg nach Spreitenbach gePorta. Spreitenbach wachse und den dritten Vespa-Treff funden. Rund 15 Vespas des Vemit der Gmeind auch die Aufgabe organisiert. spaclubs Limmattal und weitere des FC Spreitenbach. 75 Zweiräder haben es auf den (zVg) Sonnenschein, sommerliche Tem- Corso geschafft. Würste und Salat, Tiramisu und peraturen und Abgase in der Luft: Mit guter Stimmung haben «Cannoli siciliani», kühles Bier AUS DEM GEMEINDERAT sich alle Vespa-Fans am dritten und Espresso haben den Hunger Vespa-Treff in Spreitenbach ver- und Durst gestillt. Für UnterhalÖffnungszeiten der Gemeindever- sammelt. Der Vespaclub Lim- tung sorgte ein Hufeisen-Wettbewaltung und der Regionalpolizei mattal Spreitenbach hat den An- werb. Dabei flogen die verflixten Posten Spreitenbach Die Schalter lass organisiert. Bis ins letzte De- Eisen überall hin, ausser dorthin, sind wie folgt geöffnet: Mo, tail wurde der Treff geplant und wo gezielt worden war. Gesprächsthema Nummer eins am 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 durchgeführt. Zwar hätte der Vespaclub mehr ganzen Anlass waren aber die VesUhr, Di–Do, 8.30–11.30 Uhr und Besucher erwartet, war doch die- pas. 13.30–16 Uhr, Fr, 8.30–15 Uhr. (zVg)

Der STV Spreitenbach hat die Sommermeisterschaft mehr oder weniger gut begonnen. Im Aargauer Cup ist der STV mit zwei Mannschaften gestartet: Spreitenbach 1 stiess dabei bis in den Viertelfinal vor. Leider verlor die Mannschaft gegen Endingen mit 4:1. Der STV Spreitenbach 2 scheiterte bereits in der Vorrunde an Bözen. zVg In der Meisterschaft ist die 1. Mannschaft momentan auf dem 5. Platz: Immer noch mit guten Aussichten auf das als Ziel gesetzte Podest. Der STV Spreitenbach 2 liegt in der Tabelle momentan auf Platz 6. Auch hier ist das Podest noch immer möglich. Spreitenbach 3 ist auf dem 7. und letzten Platz: Das wird sich vermutlich leider nicht mehr ändern. An der Twin-Meisterschaft startete der STV mit 7 Mannschaften. Markus Hager und Rico Lips holten in der Kategorie Senioren/Frauen und Schüler wieder den Titel nach Spreitenbach. An Auffahrt hat ein Team am internationalen Turnier in Frauenfeld teilgenommen und den 3. Rang geholt. Und Anfang Juli war der STV mit 2 Mannschaften am kantonalen Turnfest im Tösstal. Rund 60 verschiedene Vespas waren Dort erspielte der STV in der Kategorie B den 3. und 6. Platz. zu sehen.

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STV blickt auf ein intensives Halbjahr zurück. Im Sommer organisiert der Verein verschiedene Faustballturniere.

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Der STV Spreitenbach.

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NEU WIRD ES IN DIESEM JAHR am darum, die Regeln kennen zu ler-

Samstag ein Jugend-Faustballturnier geben. Teilnehmen und um den Pokal kämpfen können Jugendliche ab der 6. Klasse bis Ende Oberstufe. Wobei die Teams gemischt sein können. Das OK hat entschieden, dass die Jugendlichen kein Startgeld bezahlen müssen im Sinne der Jugend-Förderung des Faustball-Sports. IN DEN SOMMERFERIEN findet vom

11. Juli bis zum 15. August jeweils am Dienstag ab 20 Uhr ein öffentliches Training auf dem Sportplatz Ziegelei statt. Alle können daran teilnehmen. Es geht dabei

nen und Spielpraxis zu gewinnen. AM WOCHENENDE vom 19. und 20. August findet das Faustball-Dorfturnier statt. Es wird bei den Erwachsenen in zwei Kategorien um den Pokal gekämpft. Am Sonntag um 15 Uhr findet dann das Kinderrennen statt. Der STV Spreitenbach freut sich auf ein schönes Fest, an dem von jung bis alt alle etwas finden, an dem sie Spass haben. (zVg) Aktuelle Informationen und die Anmeldeformulare findet man unter: www.faustball-dorfturnier.ch.


WOCHE NR. 27 DONNERSTAG, 6. JULI 2017

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Faustballfans kommen diesen Sommer auf ihre Kosten

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Luca Prota (l.) zusammen mit Diego Benaglio (ehem. Nationalkeeper und Junior des FCS), bei der Aufstiegsfeier des FCS in die 2. Liga. zVg Per 30. Juni 2017 legt Luca Porta sein Amt als Präsident des FC Spreitenbach nieder. Porta ist seit seinem Amtsantritt 2007 im FCSINSERAT

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Vorstand. Er durfte einiges miterleben und mitgestalten im FC. Mit tiefroten Zahlen und völlig unstrukturiert hat er den Verein übernommen. Heute verlässt er den Verein, trotz eines unvorstellbaren Veruntreuungsfalls des ehemaligen Finanzchefs, mit gesunden Finanzen, einer aussergewöhnlichen Juniorenzahl und tollen Trainern, die täglich eine sensationelle Arbeit für die sinnvolle Freizeitbeschäftigung der Spreitenbacher Jugend verrichten. Unvergesslich bleiben die 50-JahrFeier im Rahmen der 1.-AugustFeier 2009 in der Ziegelei sowie die vielen tollen Aufstiegsfeiern im Mittlerzelg und der tolle Auftritt im Rahmen des letztjährigen Dorffestes. Unvergesslich bleibt auch der Wiederaufstieg des Fanionteams in die 2. Liga nach 13 Jahren. Porta blickt auf tolle Ver- Bei sommerlichen Temperaturen fand das dritte Vespa-Treffen statt. einsjahre zurück und ist dankbar, dass er dies mit der FCS-Familie miterleben durfte. Nun macht er den Weg frei für einen neuen Präsidenten. «Ich hoffe, dass auch die Spreitenbacher Bevölkerung sowie unser Ge- Der Vespaclub Limmatses Jahr das Wetter schön. Rund meinderat diese sensationelle Ju60 verschiedene Vespas haben gendarbeit des FCS schätzen», so tal Spreitenbach hat den Weg nach Spreitenbach gePorta. Spreitenbach wachse und den dritten Vespa-Treff funden. Rund 15 Vespas des Vemit der Gmeind auch die Aufgabe organisiert. spaclubs Limmattal und weitere des FC Spreitenbach. 75 Zweiräder haben es auf den (zVg) Sonnenschein, sommerliche Tem- Corso geschafft. Würste und Salat, Tiramisu und peraturen und Abgase in der Luft: Mit guter Stimmung haben «Cannoli siciliani», kühles Bier AUS DEM GEMEINDERAT sich alle Vespa-Fans am dritten und Espresso haben den Hunger Vespa-Treff in Spreitenbach ver- und Durst gestillt. Für UnterhalÖffnungszeiten der Gemeindever- sammelt. Der Vespaclub Lim- tung sorgte ein Hufeisen-Wettbewaltung und der Regionalpolizei mattal Spreitenbach hat den An- werb. Dabei flogen die verflixten Posten Spreitenbach Die Schalter lass organisiert. Bis ins letzte De- Eisen überall hin, ausser dorthin, sind wie folgt geöffnet: Mo, tail wurde der Treff geplant und wo gezielt worden war. Gesprächsthema Nummer eins am 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 durchgeführt. Zwar hätte der Vespaclub mehr ganzen Anlass waren aber die VesUhr, Di–Do, 8.30–11.30 Uhr und Besucher erwartet, war doch die- pas. 13.30–16 Uhr, Fr, 8.30–15 Uhr. (zVg)

Der STV Spreitenbach hat die Sommermeisterschaft mehr oder weniger gut begonnen. Im Aargauer Cup ist der STV mit zwei Mannschaften gestartet: Spreitenbach 1 stiess dabei bis in den Viertelfinal vor. Leider verlor die Mannschaft gegen Endingen mit 4:1. Der STV Spreitenbach 2 scheiterte bereits in der Vorrunde an Bözen. zVg In der Meisterschaft ist die 1. Mannschaft momentan auf dem 5. Platz: Immer noch mit guten Aussichten auf das als Ziel gesetzte Podest. Der STV Spreitenbach 2 liegt in der Tabelle momentan auf Platz 6. Auch hier ist das Podest noch immer möglich. Spreitenbach 3 ist auf dem 7. und letzten Platz: Das wird sich vermutlich leider nicht mehr ändern. An der Twin-Meisterschaft startete der STV mit 7 Mannschaften. Markus Hager und Rico Lips holten in der Kategorie Senioren/Frauen und Schüler wieder den Titel nach Spreitenbach. An Auffahrt hat ein Team am internationalen Turnier in Frauenfeld teilgenommen und den 3. Rang geholt. Und Anfang Juli war der STV mit 2 Mannschaften am kantonalen Turnfest im Tösstal. Rund 60 verschiedene Vespas waren Dort erspielte der STV in der Kategorie B den 3. und 6. Platz. zu sehen.

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STV blickt auf ein intensives Halbjahr zurück. Im Sommer organisiert der Verein verschiedene Faustballturniere.

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Schutt und Abfall sind kein Graus, steht unsere Mulde vor dem Haus.

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Der STV Spreitenbach.

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NEU WIRD ES IN DIESEM JAHR am darum, die Regeln kennen zu ler-

Samstag ein Jugend-Faustballturnier geben. Teilnehmen und um den Pokal kämpfen können Jugendliche ab der 6. Klasse bis Ende Oberstufe. Wobei die Teams gemischt sein können. Das OK hat entschieden, dass die Jugendlichen kein Startgeld bezahlen müssen im Sinne der Jugend-Förderung des Faustball-Sports. IN DEN SOMMERFERIEN findet vom

11. Juli bis zum 15. August jeweils am Dienstag ab 20 Uhr ein öffentliches Training auf dem Sportplatz Ziegelei statt. Alle können daran teilnehmen. Es geht dabei

nen und Spielpraxis zu gewinnen. AM WOCHENENDE vom 19. und 20. August findet das Faustball-Dorfturnier statt. Es wird bei den Erwachsenen in zwei Kategorien um den Pokal gekämpft. Am Sonntag um 15 Uhr findet dann das Kinderrennen statt. Der STV Spreitenbach freut sich auf ein schönes Fest, an dem von jung bis alt alle etwas finden, an dem sie Spass haben. (zVg) Aktuelle Informationen und die Anmeldeformulare findet man unter: www.faustball-dorfturnier.ch.


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SPREITENBACH

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Jetzt lebt der Skatepark wieder auf Der Skatepark Neumatt ist umgebaut: Am Fun Day-Skate wurde der neue Park eingeweiht. BEAT HAGER

Technische Kabinettstücke, Tricks sowie waghalsige Sprünge prägten am vergangenen Samstag den Skatepark Neumatt. Nach einem elfjährigen Unterbruch war es in Spreitenbach wieder so weit: 22 Teilnehmer nahmen spontan am 22 Skater und Biker haben spontan am Fun Day-Skate im Skatepark teilgenommen. Beat Hager Fun Day-Skate teil. gen an den Start und präsentierten sich gleichzeitig in Zweier«Mit diesem Event wird und Dreiergruppen. Auf eine Rangliste wurde bewusst verzichder Abschluss der Umtet und sämtliche Teilnehmer bauarbeiten gefeiert.» durften ein T-Shirt in Empfang nehmen. ALDO BAZZI, OK-MITGLIED Zum «Best Trick Contest» prasselte ein leichter Regen über die Der 2003 eröffnete Skatepark Anlage. «Aus Sicherheitsgründen wird von der Skate-Organisation wird der Start verschoben und wir Spreitenbach betrieben. Zwischen beobachten die Wetterentwick2010 und 2016 baute der Verein lung», so Moderator James Wilden Park in Fronarbeit um. «Mit helm. Doch Petrus hatte ein Einsediesem Event wird der Abschluss hen und schon bald fiel der Startder Umbauarbeiten gefeiert», sagt schuss zum Wettkampf: Acht FahOK-Mitglied Aldo Bazzi. Die bishe- rer nahmen in den Kategorien Marco und Laco bei der Preisverteilung vom Skateboard. bha rigen Metall- und Holzrampen Skateboard, Micro Scooter und wurden durch witterungsbestän- BMX teil, wobei die DJs vom Ver- durften sich die drei Kategorien- Dies war meine erste Teilnahme digere und sicherere Betonram- ein OG Soundsystem für die pas- sieger Silvan, Leon und Laco über an einem Contest.» Nach dem sportlichen Teil genossen die Anschöne Sachpreise freuen. pen ersetzt. Mit den Neuheiten sende Musik sorgten. Während jeweils zwei Minuten Der 13-jährige Lokalmatador Sil- wesenden noch den Festbetrieb verfügt der Skatepark Neumatt nun über Fundboxen mit Ledges, zeigten sich die Teilnehmer mit van zeigte sich nach seinem Sieg mit Live-DJ und Freestyle Clips. AlPyramiden, Quarterpipes, Banks, ihren Vehikeln trickreich, und der in der Kategorie Micro Scooter do Bazzi: «Wir blicken auf einverdiente Applaus aus dem Publi- hocherfreut: «Regelmässig trainie- en gelungenen und unfallfreien Curbs und Rails. kum war ihnen gewiss. Die vier re ich mit Kollegen in Spreiten- Event zurück und die Teilnehmer DER FUN DAY-SKATE startete mit ei- Jurymitglieder bewerteten die bach und in Geroldswil mit dem wünschen sich eine Neuauflage nem Plauschevent: 14 Fahrer gin- Läufe und an der Preisverteilung Scooter und auch mit dem BMX. im 2018.»

WANDERGRUPPE Erwartungsvoll standen am 21. Juni 40 Wanderer und zwei Hunde auf dem Perron am Bahnhof Killwangen. Zum zweiten Mal stand die Wanderung auf den Albis auf dem Programm. Diese musste im April wegen schlechter Witterung abgesagt werden. Mit Umsteigen in Zürich und Thalwil führte die Reise mit SBahn und Postauto auf die Albispasshöhe. Hier startete die Wanderung. Nach einer halben Stunde wurde die Hochwacht mit ihrem mächtigen Aussichtsturm erreicht. Besonders Mutige stiegen

Wandergruppe unterwegs.

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die 153 Treppenstufen hoch und konnten in luftiger Höhe eine prächtige Rundumsicht geniessen. Auf dem Höhenweg ging es weiter Richtung Albishorn. Ent-

lang dem Schatten der Bäume ging es steil bergauf und bergab bis zum nächsten Aussichtspunkt, dem Albishorn. Aus der im Programm angekündigten Kaffeeoder Aéropause im Bergrestaurant Albishorn wurde nichts: Wegen Umbau war es geschlossen. Nach einer kurzen Verschnaufpause folgte der Abstieg zum Restaurant Schweikhof in Ebertswil. Es verging einige Zeit, bis alle Wanderinnen und Wanderer im Schweikhof eintrafen und sich in der gemütlichen, schattigen Gartenwirtschaft niederliessen. Hier

wurden alsdann kühle Getränke sowie Suppe oder Salat serviert. Bald darauf wurde zum Start für die Nachmittagswanderung aufgerufen. Vorbei an schönen, alten Riegelbauten wanderte die Gruppe durch Wiesen und Felder nach Hausen am Albis. Hier blieb gerade noch genügend Zeit für ein letztes kühles Getränk, bevor das Postauto angefahren kam und die Wanderschar nach Affoltern brachte. Müde von den Strapazen, aber zufrieden ging es zurück nach Spreitenbach. (zVg)


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AUS DEM GEMEINDERAT

WÜRENLOS

Fussball mit Plauschfaktor 65 Teams haben am Grümpelturnier mitgemacht. Bei bestem Fussballwetter am Freitagabend läuteten die Dorfund Vereinsmannschaften das Grümpelturnier ein. Unter dem Motto «Mir wänd und händ dä Plausch» startete das alljährliche Fussballturnier in Würenlos. 65 Teams haben teilgenommen. Die hohen Temperaturen hatten kaum Einfluss auf die fussballerische Qualität. Wobei kühlendes Soft Ice vor dem und die Getränke im Festzelt sehr gefragt waren. Nach der Siegerehrung übernahmen dann die «Pläuschler» mit ihrem tollen Partysound das Zepter. Anschliessend wurde natürlich auch in der GmeindsChäller-Bar ausgiebig und bis in die frühen Morgenstunden weiter gefeiert.

AM BEWÖLKTEN, aber trockenen Samstagmorgen starteten die Fund G-Junioren mit ihren TurnieFabienne Zbinden konnte mit Stolz ren. Bis zum frühen Nachmittag kamen dann eine nach der andeihr Diplom in Empfang nehmen. zVg ren Kategorie dazu. Jede MannPrüfungserfolg Fabienne Zbin- schaft gab vollen Einsatz. Von der den, Wettingen, hat die Lehrab- gut besuchten Seitenlinie wurden schlussprüfung als Kauffrau im E-Profil mit gutem Erfolg bestanden. Sie durfte am letzten Freitag ihr Diplom als Kauffrau mit Stolz in Empfang nehmen. Gemeinderat und Gemeindepersonal gratulieren Fabienne Musikgesellschaft WüZbinden herzlich zum Lehrabschluss und wünschen ihr alles renlos hält ein StändGute für die Zukunft. chen mitten im Quartier.

Die Nachwuchsspieler geben voll Gas. die Spieler euphorisch bejubelt. Es herrschten ideale Bedingungen sowohl für die Teilnehmer wie auch für die Festbesucher: So verweilte der eine oder andere gerne etwas länger auf dem Ländli. Am Samstag jagte ein Highlight das nächste: Erst fand die Rangverlesung statt, anschliessend eine grosse Tombola-Nietenverlesung und am Abend heizte das Partyduo «Zaubermond» den Gästen richtig ein. Wobei das Grümpelturnier ohne die rund 250 Vereinsmitglieder, freiwilligen Helfer und die

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Gute Stimmung im Festzelt.

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Sponsoren nicht hätte stattfinden können. (zVg) Ranglisten und weitere Fotos in Kürze auf der Vereins-Homepage: www.svwuerenlos.ch.

Musikgesellschaft probt im Freien

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung Würenlos ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag–Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. Telefon 056 436 87 87 oder 056 436 87 88, Fax 056 436 87 78. www.wuerenlos.ch.

KORRIGENDUM In der Ausgabe vom 15. Juni unterlief der Redaktion ein Fehler: Für die Quellensanierung «Moos» wurde ein Zusatzkredit über 54 000 Franken gesprochen. Nicht wie im Artikel geschrieben von 330 000 Franken. Die Redaktion

Alles passte zusammen: Das Spiel der Musikgesellschaft Würenlos (MGW), das schöne Wetter, die zahlreiche Zuhörerschaft: Am 19. Juni hielt die Musikgesellschaft ein Ständchen im Haferweg. Organisiert wurde das «Quartierständli» vom Verein der Freunde der MGW (kurz: Freunde). Für die Musizierenden bringt ein solches Ständli eine willkommene Abwechslung. Statt im Gemeindechäller kann die wöchentliche Musikprobe für einmal im Freien und vor Publikum durchgeführt werden. Die MGWler unter Leitung von Silvia Riolo zeigten sich spielfreudig. Das Publikum wurde mit abwechslungsreichen, gut dargebotenen Musikstücken bestens unterhalten. Der Auftritt der neu gebildeten, stark

Musikgesellschaft Würenlos hält ein Ständchen im Haferweg. verjüngten MGW war sehr positiv. Die Freunde offerierten den Ständli-Besuchern Grillwurst, Brot und Getränke, was regen Zuspruch fand. Ganz offensichtlich genossen die Anwesenden die Musik und das gemütliche Zusammensein bei angeregter Unterhaltung. Kurz: Es war ein erfreulicher Anlass.

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Für den gelungenen Abend ist Mario Ulber zu danken. Er hat den Anlass vor Ort vorbereitet. Die Freunde und die Musikgesellschaft Würenlos würden gerne ein nächstes Ständli in einem anderen Dorfquartier anbieten. Standortvorschläge werden gerne entgegengenommen. Mehr Infos unter: www.mgwuerenlos.ch. (zVg)


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WÜRENLOS

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Zwischen Regeln und Mitbestimmung Vizeammann Anton Möckel äussert sich im Interview zu den randalierenden Jugendlichen und den gekürzten Öffnungszeiten im Jugendtreff.

dass im Moment ein Betriebsteam fehlt. Es soll nicht der Eindruck entstehen, dass alles, was im Jugendtreff läuft, schlecht ist und wir deswegen schliessen.

Aber Sie können bestätigen, dass es in Würenlos Probleme wegen randalierender Jugendlicher gibt? Grundsätzlich schon. Aber das beschränkt sich nicht nur auf Jugendliche, die den Jugendtreff besuchen. Wir haben auch Vandalismus im Friedhof, bei MELANIE BÄR den Kindergärten und den öffentliDie Limmatwelle berichtete dar- chen Anlagen. über, dass Jugendliche nach dem Jugendtreff randalierten und nicht Ist klar, dass es sich bei der Täterbereit seien, im Treff mehr Verant- schaft um Jugendliche handelt? wortung zu übernehmen (Limmat- Wir gehen davon aus. Teilweise welle-Ausgaben 23 und 25). Nun ist konnte es nachgewiesen werden, der Jugendtreff nicht mehr jeden oft ist die Täterschaft jedoch unbeFreitag, sondern nur noch einmal kannt. Es ist aber schon auch so, im Monat am Freitag geöffnet. Sie dass die Schuld schnell Jugendlihaben sich als Ressortvorsteher chen zugewiesen wird, weil Junun gemeldet, um dies zu differen- gendliche generell, sagen wirs zieren. Gemeinderat Anton Mö- mal so, «Unsinn im Kopf haben» ckel, Ressortvorsteher Bildung und «kreativ unterwegs sind». und Soziales: Die Öffnungszeiten Doch Jugendliche sind nicht per wurden nicht nur wegen der Ran- se schlecht, sie suchen einfach ihre Grenzen und brauchen auch Raum. Wenn sie den nicht haben, brechen sie später aus. Mit dem «Es braucht massive Jugendtreff wollen wir ihnen Veränderungen von alRaum geben, solange es nicht zu Sachbeschädigungen und Persolen Seiten.» nenverletzungen kommt. dalierergeschichte reduziert. Es ist üblich, dass der Jugendtreff vor den Sommerferien reduziert geöffnet ist. Die Jugendlichen sollen im Sommer nicht im Keller hocken, sondern sich auch draussen treffen. Die reduzierten Öffnungszeiten haben auch damit zu tun, INSERAT

Baugesuchspublikation Baugesuch-Nr.: 201736 Bauherrschaft: Schärli Michael und Annette Erlenweg 38, 5436 Würenlos Projektverf.: Schärli Michael und Annette Erlenweg 38, 5436 Würenlos Grundeigent.: Schärli Michael und Annette Erlenweg 38, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Sitzplatzüberdachung Lage: Parzelle 4303 (Plan 75) Erlenweg 38 Zone: Wohnzone W2 Gesuchsauflage vom 6. Juli bis 7. August 2017 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

Was unternimmt der Gemeinderat, wenn die Grenze überschritten wird und es wie kürzlich zu Vandalismus im Dorf kommt? Bereits im Mai hat der Gemeindeschreiber die Regionalpolizei Wettingen Limmattal über Ruhestörungen und Sprayereien informiert und vermehrte Polizeikontrollen gefordert, insbesondere beim Jugendtreff. Wurde das umgesetzt? Bisher wurde die Polizei erst gerufen, wenn es brannte. Nicht zuletzt, weil die Jugendarbeiterin der Meinung ist, dass zu viel Polizeipräsenz die Jugendlichen vom Kommen abhält. Doch es hat sich herumgesprochen, dass in Würenlos, im Gegensatz zu anderen Gemeinden, weniger Polizeipräsenz herrscht. Es kommen deshalb auch viele Auswärtige, vor allem Jugendliche aus Wettingen, Spreitenbach und Neuenhof, nach Würenlos. Das wollen wir auch gar nicht verbieten, denn oftmals sind es ja Gspänli unserer Jugendlichen, die

Vizeammann Anton Möckel nimmt Stellung zu den Problemen. zusammen zur Schule gehen oder Ausbildungen machen. Doch es soll auch nicht sein, dass Jugendliche nach Würenlos kommen, weil hier nicht so eng kontrolliert wird. Es sollen in allen Gemeinden die gleichen Regeln herrschen. Der Jugendtreff ist kein rechtsfreier Raum, Kontrolle wäre wichtig. Wenn Jugendliche wissen, dass Kontrollen gemacht werden, gibt es weniger Probleme.

bär

gendarbeiterin Jugendlichen im Jugendtreff zu wenig Freiraum gegeben wurde. Sie wurden beim Mitgestalten zu stark kontrolliert und wollen deshalb keine Verantwortung mehr übernehmen. Die Jugendlichen haben es nicht gerne, wenn man ihnen sagt, wie sie zu leben haben. Es gilt, den Mittelweg zwischen pingelig und Verwahrlosung, zwischen Chaos und strenger Organisation zu finden. Jugendliche, die sich engagieren Wird der Gemeinderat das nun um- wollen, muss man an der langen setzen? Ich habe letzte Woche mit dem Jugendpolizisten gesprochen. Sie sind bereit, mehr Prä- «Jugendkommission senz zu zeigen. Sie wollen aber und Trägerverein sollen auch nicht nur die Bösen spielen und nur dann kommen, wenn es mehr Präsenz haben» brennt. Sie wollen eine Beziehung zu den Jugendlichen aufbauen. Schliesslich ist die Polizei nicht Leine lassen. Erst wenn die Leine per se die strafende Behörde und überspannt wird, soll eingeschrittut dies auch nicht aus Selbst- ten werden, anstatt von Anfang zweck, sondern weil die Gesell- an alle Spielregeln vorzugeben. schaft Anstand, Respekt und GeWie gehts weiter? Ich bin im Gesetze fordert. spräch mit der JugendkommissiAlso wird das Problem mit mehr Poli- on, dem Trägerverein des Jugendzeipräsenz gelöst? Nicht nur. Es treffs sowie mit dem Schulleiter braucht massive Veränderungen und dem Jugend- und Familienbevon allen Seiten. Einerseits müssen ratungsleiter. Die Jugendarbeiterin die Jugendlichen akzeptieren, dass soll nicht mehr die alleinige Vergewisse Regeln herrschen und antwortung tragen, die JugendGrenzüberschreitungen Konse- kommission und der Trägerverein quenzen haben. Anderseits müs- sollen mehr Präsenz haben. sen sie mitbestimmen können und brauchen ihre Freiheiten. Wann wird der Jugendtreff wieder normal jeden Freitag stattfinden? WähEs heisst, Jugendliche seien heute rend der Sommerferien bleibt der nicht mehr bereit, sich in ihrer Frei- Jugendtreff wie jedes Jahr geschloszeit zusätzlich zu verpflichten. sen. Der Gemeinderat ist der MeiAuch der Verein Jugendtreff hat nung, dass der Treff nach den Schulsich aufgelöst . . . Ich glaube, dass ferien auch für die Jugendlichen ab dies auch daran liegt, dass vor 15 Jahren wieder jeden Freitag gedem Stellenantritt der jetzigen Ju- öffnet werden soll.


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WÜRENLOS

Hier steht Freundschaft im Zentrum Seit sechs Jahrzehnten schafft die Jubla Würenlos Lebensfreu(n)de. BEAT HAGER

60 Jahre alt ist die Jubla Würenlos dieses Jahr geworden. Mit dem «Jublaläum» im Mai feierte die Schar fünf Tage lang den runden Geburtstag. Jetzt steht das Sommerlager bevor. Vom 8. bis 15 Juli fahren die Jubla-Kinder in die Schweizer Berge. «Das ist das Highlight in unserem Jahresplan. Bis zu 80 Personen nehmen teil», sagt der Kommunikationsverantwortliche Lukas Keller. Im Sommerlager darf auch eine zweitägige Wande- Gruppenspiele in der Natur gehören zum Jubla-Programm. rung nicht fehlen. Das Leiterteam will den Kindern und Jugendlichen jeweils ein abwechslungsreiches Jahresprogramm präsentieren. Dabei wird das Programm jährlich neu gestaltet. So präsentierte sich die Jubla auch an der Würenloser Messe 2016. Am 9. September beteiligt sich der Verein am ersten nationalen Jublatag. Dabei wird das diesjährige Jahresprogramm mit einem Winter-Waldfest sowie «Feuer und Flamme» mit Spiel, Spass und einem Nachtessen ergänzt und abgerundet. GEGRÜNDET wurde der Blauring 1957 und die Jungwacht 1965. Seit dem letzten Herbst ist der Jubla Würenlos ein eigener Verein. Davor war die Jubla Würenlos der Regionalleitung Wettingen angeschlossen. Die Jubla bietet in elf altersgerechten Gruppen Kindern und Jugendlichen eine Gelegenheit, an einem vielseitigen Angebot von Aktivitäten teilnehmen zu können und Freunde zu finden. Die insgesamt 38 ehrenamtlichen und ausgebildeten sowie J+S-zertifizierten Leiterinnen und Leiter

Freundschaft und Spass sind zentral.

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Scharleiterin Seraina Egloff und der Kommunikationsverantwortliche Lukas Keller. bha

treffen sich mit ihren einzelnen Gruppen jeweils einmal wöchentlich in den Räumlichkeiten der katholischen Kirche und spielen, basteln, kochen oder gehen zusammen in den Wald. Die Jubla Würenlos steht allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von Konfession oder Kultur offen. Jedes Kind und jeder Jugendliche ist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen. Infos unter scharleitung@jublawuerenlos.ch. Jubla-Kinder amüsieren sich am «Jublaläum».

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WOCHE NR. 27 DONNERSTAG, 6. JULI 2017

LIMMATTAL Meldung der Kantonspolizei

Essen statt wegwerfen

In Spreitenbach ist ein Streit zwischen zwei jungen Männern eskaliert: Am Sonntag, 2. Juli, kam es zu einer Messerstecherei. Dabei wurde ein 28-jähriger Schweizer durch ein Messer verletzt. Die Tat ereignete sich um zwei Uhr nachts, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilt. Das Opfer wurde bei dem Messerangriff mittelschwer verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Die Polizei nahm den Angreifer fest. Es handelte sich um einen 26-jährigen Brasilianer. Dieser konnte kurz nach der Tat angehalten und festgenom- Badenfahrt 2007: Rund eine Million Personen besuchen das Volksfest. men werden. Die Umstände der Auseinandersetzung sind noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Und die Kantonspolizei Neu wird die Badenfahrt sind stolz und freuen sich, dass nahm die Ermittlungen auf. das bedeutende Badener Volksfest auf der Liste der leben- diese grosse Wertschätzung er(Kapo) digen Traditionen der hält. Mit dem Beitritt zum UnescoSchweiz aufgeführt. INSERAT Übereinkommen zur Bewahrung Das Bundesamt für Kultur führt des immateriellen Kulturerbes die Badenfahrt neu als immateri- verpflichtete sich die Schweiz, ein elles Kulturerbe der Schweiz auf. Inventar des immateriellen KulDas OK und der Badener Stadtrat turerbes in der Schweiz zu erarMESSERSTECHEREI

Bedürftige können in Wettingen seit fünf Monaten kostenlos Lebensmittel beziehen, die sonst vernichtet würden. Ein Augenschein vor Ort. MELANIE BÄR

Alex Spichale

Die Badenfahrt ist neu Kulturerbe beiten. Eine erste Fassung des Inventars wurde 2012 unter dem Titel «Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz» publiziert. Diese Liste ist dieses Jahr erstmals aktualisiert. Dabei wurde die Liste von 165 Einträgen auf 199 erweitert. Neu gehört auch die Badenfahrt zu diesen lebendigen Traditionen. (zVg)

MARKTNOTIZEN

Die Hächler-Gruppe ist LED-Pionier Unter der Marke «Kanal total» bietet die Hächler-Gruppe in den Kantonen Aargau, Zürich, Bern und Solothurn die grabenlose Sanierung und den Unterhalt von Kanalisationsleitungen an. Mit der Weltneuheit «Bluelight» übernimmt Kanal total die Pionierrolle in der Schweiz. Als zwölftes Unternehmen weltweit wagt Kanal total den Sprung in die LED-Welt! Ein Kunststoff, der durch Zugabe von blauem Licht hart wird, führt zu völlig neuen Perspektiven. Mit diesem Bluelight-System kann Kanal total eine defekte Leitung in wenigen Stunden dauerhaft sanieren. Der Unterbruch der sanitären Anlagen wird so auf ein Minimum reduziert. Kanal total bietet die komplette Palette an Dienstleistungen rund um die Kanalisation an: Kanalunterhalt, TV-Untersuchungen, Leitungsortungen und grabenlose

Montagmorgen, kurz nach neun Uhr: Sieben Personen verteilen auf einer Tischreihe in einem grossen Saal der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Lebensmittel. Sie stammen vom Verein «Tischlein deck dich» und wurden soeben von einem Chauffeur angeliefert. Die Auswahl ist gross: Salate, Gemüse, Früchte, Schokolade, Brei, Fertigrösti, Gewürze, Tomatensauce, Enchiladas, Eier, Brot und verschiedene Getränke. In Kühlboxen liegen Joghurt, Tortellini und Würste. Nachdem das Essen gezählt ist, wird die Stückanzahl auf einem Zettel notiert und vor die Ware geklebt. Die ersten Gäste trudeln ein und setzen sich auf die Stühle vor dem Eingang. Bis um zehn Uhr haben sich rund zwanzig Personen eingefunden. Zwei Helfer nehmen ihre Karten entgegen, auf der die Berechtigung ausgewiesen ist. Das anschliessende Losziehen entscheidet über die Reihenfolge des Lebensmittelbezugs. Die Person mit dem Los Nummer eins wird von einem Helfer abgeholt. Anhand der Karte sieht er, wie viele Personen im Haushalt leben. Dementsprechend wird die Anzahl der abgegebenen Lebensmittel berechnet.

Dank dem Bluelight-System kann eine defekte Leitung in wenigen Stunden dauerhaft saniert werden. Sanierung mit Hightech-Robotern und Inliner-Verfahren. Die Zugehörigkeit zur HächlerGruppe ist ein weiterer Vorteil für deren Kunden. Sollten einmal Baumeisterarbeiten nötig sein, kann dies ein hauseigenes Bauunternehmen übernehmen. Der Kunde erhält alle Leistungen aus

einer Hand und hat einen Ansprechpartner. www.kanaltotal.ch www.haechlergruppe.ch Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Tel. 079 798 17 86.

Reformierte Kirchgemeinde Würenlos Am Sonntag, 13. August, findet anschliessend an den Gottesdienst um etwa 10.30 Uhr eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung statt. Es wird über die Genehmigung der Umwandlung der Sozialdiakoniestelle von 80 % in 2 × 40 % abgestimmt. Da Sozialdiakonin Irina Rindlisbacher nach ihrem Mutterschaftsurlaub gerne auf 40 % reduzieren möchte, braucht es einen Beschluss der Kirchgemeindeversammlung. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4, Würenlos, 13. August, im Anschluss an den Gottesdienst um 10.30 Uhr. (zVg)

24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2

Helen Suter, Initiatorin und Leiterin der Wettinger Abgabestelle von «Tischlein deck dich». bär Später hat sie für ihre Tochter eine Pause eingelegt. Danach hat sie den Wiedereinstieg nicht mehr gefunden. Seither ist sie arbeitslos. Weil auch ihr Mann durch Fusionen auf dem «Abstellgleis» landete, wie Ruth die Arbeitslosigkeit bezeichnet, sei das Geld sehr knapp. «Wir sind zu alt, um Arbeit zu bekommen, und zu jung, um AHV zu erhalten», sagt die 59-Jährige. Sie sei deshalb froh, dass sie hier am Montag für einen symbolischen Franken einen Sack voll Lebensmittel beziehen könne.

AN DIESEM MONTAGMORGEN muss

sich Ruth * (Name geändert, der Red. bekannt) etwas gedulden. Sie hat eine hohe Nummer gezogen. Doch dann ist sie an der Reihe und geht mit dem Helfer von Tisch zu Tisch und wird von ihm gefragt, welche Lebensmittel sie gerne mitnehmen möchte. Die Stückzahl ist bei fast allen Produkten genug gross, sodass alle etwas davon abbekommen. Wer am Anfang an der Reihe ist, kann aber beispielsweise beim Gemüse aussuchen. «Letztes Mal hatte ich schampar Freude, weil ich einen Bund Spargel bekam. Die sind teuer und ich kann sie mir nicht leisten», sagt die 59-Jährige. Sie hat früher selber im Detailhandel gearbeitet.

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RUTH IST eine von rund 30 Perso-

nen, die in Wettingen für gesamthaft 90 bis 100 Personen Lebensmittel beziehen. Das Essen stammt vom Verein «Tischlein deck dich». Dieser bekommt die Lebensmittel von Herstellern und vom Grosshandel gespendet. Es sind Lebensmittel, die eine kurze Resthaltbarkeit haben oder aus Überproduktionen und Falschdispositionen stammen. Wettingen ist eine von 120 Abgabestellen des Vereins. In der ganzen Schweiz werden jährlich rund 3,7 Tonnen Lebensmittel im Warenwert von rund 25 Millionen Franken an 17 600 Personen verteilt.

Dass es auch in Wettingen eine solche Abgabestelle gibt, ist Helen Suter zu verdanken. Die ehemalige Einwohnerrätin ist Initiatorin und Abgabestellenleiterin. «Anstatt Essen wegzuwerfen, soll es an Menschen abgegeben werden, die es nutzen wollen», begründet sie ihr Engagement. In Wettingen sind knapp 30 Freiwillige im Einsatz, schweizweit sind es rund 2900 Personen. «Wir freuen uns, wenn wir dazu beitragen können, dass Leute etwas erhalten, was sie sich sonst nicht leisten könnten», sagt Suter. In Wettingen hat man noch Kapazität für ein paar zusätzliche Lebensmittelbezüger. Anfragen nehmen die lokalen Kirchgemeinden und Sozialämter entgegen. Es können sich auch Leute mit finanziellem Engpass melden, die nicht Sozialgeld beziehen. «Ich habe hohe Achtung vor Leuten, die ohne Hilfe der öffentlichen Hand durchkommen wollen», so Suter. Deshalb unterstütze man auch diese Menschen gerne. Zu den Kunden zählen «Working Poors», grosse Familien, Alleinerziehende, Migranten oder Menschen, die Sozialhilfe oder Invalidenrente beziehen. Der Verein finanziert sich durch Spenden.

GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@azmedien.ch REDAKTIONSTEAM: Barbara Scherer (bsc), barbara.scherer@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für zur Verfügung gestelltes Material (zVg) INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Telefon 058 200 53 73 VERTRIEB: AZ Vertriebs AG ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der

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LIMMATTAL Meldung der Kantonspolizei

Essen statt wegwerfen

In Spreitenbach ist ein Streit zwischen zwei jungen Männern eskaliert: Am Sonntag, 2. Juli, kam es zu einer Messerstecherei. Dabei wurde ein 28-jähriger Schweizer durch ein Messer verletzt. Die Tat ereignete sich um zwei Uhr nachts, wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilt. Das Opfer wurde bei dem Messerangriff mittelschwer verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Die Polizei nahm den Angreifer fest. Es handelte sich um einen 26-jährigen Brasilianer. Dieser konnte kurz nach der Tat angehalten und festgenom- Badenfahrt 2007: Rund eine Million Personen besuchen das Volksfest. men werden. Die Umstände der Auseinandersetzung sind noch unklar. Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Und die Kantonspolizei Neu wird die Badenfahrt sind stolz und freuen sich, dass nahm die Ermittlungen auf. das bedeutende Badener Volksfest auf der Liste der leben- diese grosse Wertschätzung er(Kapo) digen Traditionen der hält. Mit dem Beitritt zum UnescoSchweiz aufgeführt. INSERAT Übereinkommen zur Bewahrung Das Bundesamt für Kultur führt des immateriellen Kulturerbes die Badenfahrt neu als immateri- verpflichtete sich die Schweiz, ein elles Kulturerbe der Schweiz auf. Inventar des immateriellen KulDas OK und der Badener Stadtrat turerbes in der Schweiz zu erarMESSERSTECHEREI

Bedürftige können in Wettingen seit fünf Monaten kostenlos Lebensmittel beziehen, die sonst vernichtet würden. Ein Augenschein vor Ort. MELANIE BÄR

Alex Spichale

Die Badenfahrt ist neu Kulturerbe beiten. Eine erste Fassung des Inventars wurde 2012 unter dem Titel «Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz» publiziert. Diese Liste ist dieses Jahr erstmals aktualisiert. Dabei wurde die Liste von 165 Einträgen auf 199 erweitert. Neu gehört auch die Badenfahrt zu diesen lebendigen Traditionen. (zVg)

MARKTNOTIZEN

Die Hächler-Gruppe ist LED-Pionier Unter der Marke «Kanal total» bietet die Hächler-Gruppe in den Kantonen Aargau, Zürich, Bern und Solothurn die grabenlose Sanierung und den Unterhalt von Kanalisationsleitungen an. Mit der Weltneuheit «Bluelight» übernimmt Kanal total die Pionierrolle in der Schweiz. Als zwölftes Unternehmen weltweit wagt Kanal total den Sprung in die LED-Welt! Ein Kunststoff, der durch Zugabe von blauem Licht hart wird, führt zu völlig neuen Perspektiven. Mit diesem Bluelight-System kann Kanal total eine defekte Leitung in wenigen Stunden dauerhaft sanieren. Der Unterbruch der sanitären Anlagen wird so auf ein Minimum reduziert. Kanal total bietet die komplette Palette an Dienstleistungen rund um die Kanalisation an: Kanalunterhalt, TV-Untersuchungen, Leitungsortungen und grabenlose

Montagmorgen, kurz nach neun Uhr: Sieben Personen verteilen auf einer Tischreihe in einem grossen Saal der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG) Lebensmittel. Sie stammen vom Verein «Tischlein deck dich» und wurden soeben von einem Chauffeur angeliefert. Die Auswahl ist gross: Salate, Gemüse, Früchte, Schokolade, Brei, Fertigrösti, Gewürze, Tomatensauce, Enchiladas, Eier, Brot und verschiedene Getränke. In Kühlboxen liegen Joghurt, Tortellini und Würste. Nachdem das Essen gezählt ist, wird die Stückanzahl auf einem Zettel notiert und vor die Ware geklebt. Die ersten Gäste trudeln ein und setzen sich auf die Stühle vor dem Eingang. Bis um zehn Uhr haben sich rund zwanzig Personen eingefunden. Zwei Helfer nehmen ihre Karten entgegen, auf der die Berechtigung ausgewiesen ist. Das anschliessende Losziehen entscheidet über die Reihenfolge des Lebensmittelbezugs. Die Person mit dem Los Nummer eins wird von einem Helfer abgeholt. Anhand der Karte sieht er, wie viele Personen im Haushalt leben. Dementsprechend wird die Anzahl der abgegebenen Lebensmittel berechnet.

Dank dem Bluelight-System kann eine defekte Leitung in wenigen Stunden dauerhaft saniert werden. Sanierung mit Hightech-Robotern und Inliner-Verfahren. Die Zugehörigkeit zur HächlerGruppe ist ein weiterer Vorteil für deren Kunden. Sollten einmal Baumeisterarbeiten nötig sein, kann dies ein hauseigenes Bauunternehmen übernehmen. Der Kunde erhält alle Leistungen aus

einer Hand und hat einen Ansprechpartner. www.kanaltotal.ch www.haechlergruppe.ch Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Tel. 079 798 17 86.

Reformierte Kirchgemeinde Würenlos Am Sonntag, 13. August, findet anschliessend an den Gottesdienst um etwa 10.30 Uhr eine ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung statt. Es wird über die Genehmigung der Umwandlung der Sozialdiakoniestelle von 80 % in 2 × 40 % abgestimmt. Da Sozialdiakonin Irina Rindlisbacher nach ihrem Mutterschaftsurlaub gerne auf 40 % reduzieren möchte, braucht es einen Beschluss der Kirchgemeindeversammlung. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4, Würenlos, 13. August, im Anschluss an den Gottesdienst um 10.30 Uhr. (zVg)

24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2

Helen Suter, Initiatorin und Leiterin der Wettinger Abgabestelle von «Tischlein deck dich». bär Später hat sie für ihre Tochter eine Pause eingelegt. Danach hat sie den Wiedereinstieg nicht mehr gefunden. Seither ist sie arbeitslos. Weil auch ihr Mann durch Fusionen auf dem «Abstellgleis» landete, wie Ruth die Arbeitslosigkeit bezeichnet, sei das Geld sehr knapp. «Wir sind zu alt, um Arbeit zu bekommen, und zu jung, um AHV zu erhalten», sagt die 59-Jährige. Sie sei deshalb froh, dass sie hier am Montag für einen symbolischen Franken einen Sack voll Lebensmittel beziehen könne.

AN DIESEM MONTAGMORGEN muss

sich Ruth * (Name geändert, der Red. bekannt) etwas gedulden. Sie hat eine hohe Nummer gezogen. Doch dann ist sie an der Reihe und geht mit dem Helfer von Tisch zu Tisch und wird von ihm gefragt, welche Lebensmittel sie gerne mitnehmen möchte. Die Stückzahl ist bei fast allen Produkten genug gross, sodass alle etwas davon abbekommen. Wer am Anfang an der Reihe ist, kann aber beispielsweise beim Gemüse aussuchen. «Letztes Mal hatte ich schampar Freude, weil ich einen Bund Spargel bekam. Die sind teuer und ich kann sie mir nicht leisten», sagt die 59-Jährige. Sie hat früher selber im Detailhandel gearbeitet.

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RUTH IST eine von rund 30 Perso-

nen, die in Wettingen für gesamthaft 90 bis 100 Personen Lebensmittel beziehen. Das Essen stammt vom Verein «Tischlein deck dich». Dieser bekommt die Lebensmittel von Herstellern und vom Grosshandel gespendet. Es sind Lebensmittel, die eine kurze Resthaltbarkeit haben oder aus Überproduktionen und Falschdispositionen stammen. Wettingen ist eine von 120 Abgabestellen des Vereins. In der ganzen Schweiz werden jährlich rund 3,7 Tonnen Lebensmittel im Warenwert von rund 25 Millionen Franken an 17 600 Personen verteilt.

Dass es auch in Wettingen eine solche Abgabestelle gibt, ist Helen Suter zu verdanken. Die ehemalige Einwohnerrätin ist Initiatorin und Abgabestellenleiterin. «Anstatt Essen wegzuwerfen, soll es an Menschen abgegeben werden, die es nutzen wollen», begründet sie ihr Engagement. In Wettingen sind knapp 30 Freiwillige im Einsatz, schweizweit sind es rund 2900 Personen. «Wir freuen uns, wenn wir dazu beitragen können, dass Leute etwas erhalten, was sie sich sonst nicht leisten könnten», sagt Suter. In Wettingen hat man noch Kapazität für ein paar zusätzliche Lebensmittelbezüger. Anfragen nehmen die lokalen Kirchgemeinden und Sozialämter entgegen. Es können sich auch Leute mit finanziellem Engpass melden, die nicht Sozialgeld beziehen. «Ich habe hohe Achtung vor Leuten, die ohne Hilfe der öffentlichen Hand durchkommen wollen», so Suter. Deshalb unterstütze man auch diese Menschen gerne. Zu den Kunden zählen «Working Poors», grosse Familien, Alleinerziehende, Migranten oder Menschen, die Sozialhilfe oder Invalidenrente beziehen. Der Verein finanziert sich durch Spenden.

GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@azmedien.ch REDAKTIONSTEAM: Barbara Scherer (bsc), barbara.scherer@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für zur Verfügung gestelltes Material (zVg) INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Telefon 058 200 53 73 VERTRIEB: AZ Vertriebs AG ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der

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