Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 27. August 2020, 59. Jahrgang, Nr. 35
Arbeit mit Tier und Mensch festigen
PP 5432 Neuenhof Post CH AG
Samariter üben beim Gartenverein
Der Wettinger Betrieb der Stiftung Der Neuenhofer Verein hat Begegnung mit Tieren soll verlegt mit den Ablegern aus Birwerden, um ihn langfristig zu sichern. Weil das neue Areal in der menstorf und Schinznach Landwirtschaftszone liegt, ist eine im «Härdli» eine Übung Umzonung notwendig. Das entspredurchgeführt. chende Mitwirkungsverfahren liegt seit vergangener Woche auf und läuft noch bis am 21. September. Wie behandelt man einen AllergiDie Stiftung will Begegnungen mit ker mit Wespenstich? Was gilt es Tieren ermöglichen. S. 4/5 bei einem Sturz von einer Leiter zu tun? Welche Regeln muss man als Samariter bei einem Hitzschlag befolgen? Diesen und weiteren Fragen sind die drei Samaritervereine aus Neuenhof, Schinznach und Birmenstorf an einer gemeinsamen Die Wettinger Schriftstellerin Mo- Übung nachgegangen. In den Gärnica Cantieni hat mit ihrem 2011 ten des Neuenhofer Gartenvereins erschienenen Buch «Grünschnabel» Härdli probten sie vergangene Woeinen Bestseller geschrieben. Darin che für den Ernstfall. Ganz zufriegeht es um Fremdenfeindlichkeit. den zeigte sich Elvira Suter, PräsiIm Gespräch mit der Limmatwelle dentin vom Samariterverein Schinzerzählt sie, warum der Roman heu- nach und Umgebung und technische te aktueller denn je ist und wie sie Leiterin der Übung, nicht: Sie hätte als Selbstständige mit der Corona- auf mehr teilnehmende Samariter Gärtner Konrad Roth hat einen fingierten Wespenstich. Konstantin und Mirjana S. 4/5 gehofft. (LiWe) S. 7 Banovic, Präsidentin des Samaritervereins, leisten erste Hilfe. Gaby Kost zeit umgegangen ist. (LiWe)
Autorin: «Schreiben befriedigt»
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WETTINGEN
Umzonung sichert
AUS DEM GEMEINDERAT
Letztjährige Helfer am Clean-up-Day vor dem Werkhof Clean-up-Day Zum dritten Mal beteiligen sich Wettinger am nationalen Clean-up-Day. Er ist eingebettet in die 2008 gegründete internationale Bewegung «Let’s do it!», die sich weltweit mit Aufräumaktionen gegen Littering einsetzt. Über 96 Länder in der ganzen Welt beteiligen sich daran. Die Aktion steht in der Schweiz heuer unter dem Patronat von Steffi Buchli, Sportjournalistin, TV- und Event-Moderatorin, und wird über die IG saubere Umwelt (www.igsu.ch) koordiniert. Der Clean-up-Day findet dieses Jahr in Wettingen am 12. September von 8 bis 12 Uhr statt. In verschiedenen Teams werden unter der Führung von Werkhofmitarbeitenden und unter Beachtung der Hygienemassnahmen Grillplätze, Sportanlagen und Gewässerränder gesäubert. Leuchtwesten, Arbeitshandschuhe, Greifzangen und Sammelbehältnisse werden zur Verfügung gestellt. Allen Teilneh-
VERMISCHTES Trainingslager Argovia Stars Die Nachwuchsspieler verbrachten eine Woche in bündnerischen Grüsch. Fünf Tage lang trainierten sie auf und neben dem Eis. Auch der hoteleigene Pool war ein Anziehungspunkt. Ein Highlight der Woche war der Besuch der 1.-Mannschaft-Spieler Elia Colangelo, Ben Fopma und Tobias Steiner. Alle Kinder haben Fortschritte gemacht und sich weiterentwickelt. Der Grundstein für eine erfolgreiche Saison ist damit hoffentlich gelegt worden. Mukiturnen des Damenturnvereins Am Montag, 12. Oktober, beginnt wieder das Turnen für Mütter und Väter oder andere Betreuungspersonen mit ihren Kindern. Teilnehmen können alle drei- bis vierjährigen Kinder (ab Jahrgang 2017) mit ihren Betreuungspersonen oder Eltern. Geturnt wird jeweils am Montag von 9 bis 10 Uhr in der Turnhalle Margeläcker (Dreifachturnhalle) oder am Mittwoch von 14.30 bis 15.30 Uhr in der Turnhalle Zehnten-
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menden wird im Anschluss an den Einsatz Wurst und Brot offeriert. Anmeldungen sind bis am 7. September an werkhof@wettingen.ch. Gratulation zum 90. Geburtstag Am 22. August feierte Sophie Reinhard, Alberich-Zwyssig-Strasse 83, ihren Geburtstag. Heute wird Karl Brescianini, Zentralstrasse 124, 90 Jahre alt. Am 28. August feiert Alfred Schwitter, Weiherstrasse 2, seinen 90. Geburtstag. Der Gemeinderat gratuliert recht herzlich und wünscht alles Gute.
Seit vergangener Woche liegen die Entwürfe zu einer Zonenplanänderung an der Bergstrasse öffentlich auf. Für die Stiftung Begegnung mit Tieren hängt der Weiterbestand von der Umzonung ab, sagt Betriebsleiter Luz Sozzi. MELANIE BÄR
«Nur wenn diese halbe Hektare Land von der Landwirtschafts- in eine Spezialzone geändert wird, können wir den Betrieb, der jetzt auf unserem privaten Areal steht, dorthin verlegen und ihn so langfristig sichern», sagt Luz Sozzi. Der Betriebsleiter der Stiftung Begegnung mit Tieren zeigt auf ein dreidimensionales Modell, das auf dem Öffnungszeiten der Gemeindeverwal- Stubentisch in seinem Bauernhaus tung Es gelten für alle Abteilungen an der Bergstrasse 77 steht. Die Parder Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Mo.: 8.30–12/13.30–18.30 Uhr; «In der Region gibt es kein Di.–Fr.: 8.30–12/13.30–16 Uhr. Die vergleichbares Angebot.» Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung sind gerne bereit, telefo- LUZ SOZZI, BETRIEBSLEITER nisch auch Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren. zelle befindet sich auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Damit sich die Stallungen und Büroräumlichkeiten künftig nicht mehr auf hof (Dorf). Anmeldung: ab Montag, dem Privatareal der Familie Sozzi 31. August, unter muki@dtv-wet- befinden, sondern auf dem erwortingen.ch. Die Anmeldung muss benen Areal, muss die Fläche in die folgende Angaben enthalten: An- «Spezialzone für tiergestützte Intermeldung für welche Turnstunde vention» geändert werden. Mit dem (Montag oder Mittwoch), Name und Erwerb der Liegenschaft vor sieben Vorname erwachsene Person und Jahren wurde gleichzeitig die StifKind, Geburtsdatum des Kindes, Adresse und Telefonnummer. Die An- INSERATE meldung ist obligatorisch, da die Teilnehmerzahl beschränkt ist. Weitere Informationen unter dtv-wettingen.ch. Mukiturnen des Satus Wettingen Am 14. Oktober startet das Mukiturnen des Satus in der Turnhalle Altenburg in Wettingen. Die Kinder turnen zusammen mit Mami, Papi, Gotti oder Götti an verschiedenen Klein- und Grossgeräten in der Turnhalle Altenburg. Geeignet für Kinder ab zirka drei Jahren. Die Lektionen sind jeden Mittwoch von 16 bis 17 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen ab sofort und Infos bei Astrid Strebel unter astrid-strebel@bluewin.ch.
tung Begegnung mit Tieren gegründet. Mit diesen beiden Massnahmen soll der Familienbetrieb mit dem pädagogisch-therapeutischen Angebot mit Hilfe von Tieren zu einem langfristig gesicherten Sozialunternehmen werden. Denn was Eva Sozzi vor 22 Jahren erstmals für Freunde und Bekannte anbot, ist längst zu einem Kleinbetrieb gewachsen. Heute arbeiten neben Eva und Luz Sozzi, die den Betrieb leiten, zwei Sozialpädagoginnen, eine Psychotherapeutin, vier Mitarbeitende und eine Lernende mit. 25 Kinder der Heilpädagogischen Schule (HPS) Wettingen, 40 Klienten von verschiedenen Sozialinstitutionen, 18 Privatpersonen sowie Senioren in verschiedenen Altersheimen in der Region nutzen die Angebote mit den Pädagogen und Tieren. «Für möglichst viele Menschen ein vielseitiges Angebot zu schaffen, um Tieren zu begegnen, mit Tieren zu lernen und mit Tieren gesund zu werden» lautet die Betriebsvision. Privat und Geschäft trennen und so den Betrieb langfristig sichern Im Moment ist das Wohnhaus der Familie Sozzi gleichzeitig Dreh- und Angelpunkt des Betriebs. Es steht inmitten der Tierställe und Aussengehege. Mit der Änderung könnte das Bauernhaus der Familie auch wirklich als Privathaus genutzt und der Weiterbetrieb unabhängig der Familie gesichert werden. Geplant ist der Bau einer 225 m² grosse Reithalle mit Aussensandplatz, untergeschossiger Garage sowie einem Infrastrukturgebäude mit Büro und sanitärer Anlage, einem 300 m²
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den Weiterbestand
Denise Zumsteg und Léon Pieper mit der Auszeichnung.
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Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb Das Wettinger Fitnesscenter Physioflex wurde vom Branchenverband als bester Ausbildungsbetrieb des Jahres ausgezeichnet.
Luz Sozzi zeigt auf dem Modell in seiner Stube, wo umgezont werden soll. grossen Pferdestall und je 70 m² grossem Eselstall und Kleintieranlage. Zurzeit beherbergt der Hof rund 80 Tiere, von Pferden bis Kleintieren. Rund sieben Jahre hat es gedauert, bis der Kanton die Umzonung guthiess. Bis am 21. September läuft das Mitwirkungsverfahren, während dem sich jedermann zum Projekt äussern kann. Danach beginnt das Einspracheverfahren. «Ich bin optimistisch, dass es keine Einsprachen gibt und die Umzonung Ende Jahr vollzogen ist», so Sozzi. Danach gelte es, die dafür notwendige Finanzie-
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rung von rund 1,5 Millionen Franken zu sichern, zu bauen und den Betrieb voraussichtlich im 2023 in der neuen Anlage weiterzuführen. Familie Sozzi hofft, dass es klappt und ihr Lebenswerk weitergeführt werden kann. «In der Region gibt es kein vergleichbares Angebot. Wenn wir schliessen müssen, sind 70 Personen davon betroffen», sagt der 66-Jährige. Er war einst als Chemiker in Industriebetrieben tätigt und ist mittlerweile Präsident des Vereins für Pferdegestützte Therapie Schweiz.
das die Juri überzeugt hat? «Wir haben ein komplettes Lehrlingsbetreuungskonzept. Das ganze Team spielt darin als Fachkräfte eine Rolle», sagt Zumsteg. Der Lernende habe Lernziele und wisse jederzeit, wo er diesbezüglich stehe. Die Auszeichnung bedeutet Zumsteg viel. MELANIE BÄR «Mein erster Beruf war Lehrerin «Ich habe mega Freude», sagt Inha- und ich unterrichte gerne.» berin Denise Zumsteg, nachdem ihr Betrieb vor einer Woche ausgezeich- Ausbildung mit Eidgenössischem net worden war. Der Schweizerische Fähigkeitszeugnis Fitness- und Gesundheitscenterver- Seit acht Jahren kann man die Ausband (SFGV) hat die Auszeichnung bildung Fachperson Bewegung und anlässlich des Branchentages im Gesundheit absolvieren und mit dem Kursaal Bern zum ersten Mal ver- Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis geben. Es sei das Verdienst des gan- (EFZ) abschliessen. Für Zumsteg sei zen Teams und auch von Léon Pie- von Anfang an klar gewesen, dass in per, der seine Ausbildung mit der ihrem Betrieb Lernende ausgebildet Note 5,5 im Sommer beendete und werden. «Es stärkt unseren Berufsdem Verband während des Audits stand und zeigt, dass wir nicht einAuskunft gab. Was wird im Physio- fach hobbymässig etwas machen, flex in Sachen Ausbildung gemacht, sondern qualifiziert sind.»
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WETTINGEN
«Gegen
NEUE SKULPTUR VOR DEM TÄGI
Die Wettingerin Monica Cantieni spricht über die Herausforderungen als freischaffende Schriftstellerin vor und während der Coronazeit und erklärt, warum ihr 2011 erschienener Bestseller «Grünschnabel» heute aktueller ist denn je. SIBYLLE EGLOFF
Lange blieb das 3,7 Meter hohe Kunstwerk vom international bekannten Wettinger Künstler Beat Zoderer in einer Hülle versteckt, weil die Einweihung des neuen Wettinger Sport-, Event- und Freizeitparks Tägi immer wieder verschoben werden musste. Jetzt ist der Stern auf dem Vorplatz sichtbar. Er ist in einem runden Brunnen angeordnet und repräsentiert die Farben des Tägi-Logos. Die Wellen, die als Sitzbänke dienen, wie auch der Stern sind im Gemeindewappen zu finden. Ein weiteres Kunst-am-Bau-Werk ist das Wandmosaik im Hallenbad im Inneren des Tägi. Text & Foto: Gaby Kost
PARTEINOTIZ CVP Der Gemeinderat Wettingen hat zum zweiten Runden Tisch eingeladen, an dem das Budget und der Steuerfuss 2021 aufgegleist wurden. Die CVP Wettingen schätzt diese Initiative sehr. Sämtliche Parteien und Fraktionen haben zu den Vorschlägen Stellung genommen. Nach der wuchtigen Ablehnung des Budgets INSERATE
Baugesuche Bauherrschaft:
Helga und Kurt Müller Feldstrasse 24 5430 Wettingen Bauobjekt: Anbau Wintergarten Baustelle: Feldstrasse 24 Parzelle: 5865 Zusatzgesuche: keine
Gemäss § 10 SonderV 20-1 erfolgt die öffentliche Auflage der Pläne bis auf weiteres online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Öffentliche Planauflage vom 29. August bis 28. September 2020. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Bau- und Planungsabteilung
2020, das eine Steuererhöhung um 5 Prozent vorsah, sind Strategien für das Budget 2021 gefragt. Der Entscheid des Regierungsrates, den Steuerfuss auf 95 Prozent zu belassen, macht die Aufgabe keinesfalls einfacher. Die Coronakrise verschärft zudem die Finanzlage. Einerseits werden weniger Steuereinnahmen generiert, andererseits haben viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Einkommensverlusten zu rechnen. Die CVP ist der Meinung, dass deshalb den Einwohnern im kommenden Jahr keine höheren Steuern zugemutet werden können, so notwendig dieser Schritt auch wäre. Zudem muss abgewartet werden, wie stark die Mindereinnahmen bedingt durch die Coronakrise tatsächlich sind. Bis Mitte 2021 werden sich die genauen Zahlen abzeichnen und lassen die entsprechenden Schlüsse für das Budget 2022 zu. Es wird unvermeidbar sein, die Steuern im Jahre 2022 oder spätestens 2023 zu erhöhen. Neben den stetig wachsenden gebunden Ausgaben für Gesundheit (plus 1,3 Millionen Franken) und Schule (plus 1 Millionen Franken) müssen minimale Unterhaltskosten in Gebäude und Strassen getätigt werden, damit der Bevölkerung nach wie vor eine einwandfreie Infrastruktur zur
Verfügung gestellt werden kann. Die CVP möchte vermeiden, dass der Steuerfuss Jahr für Jahr angepasst werden muss. Der Steuerfuss soll in einem Schritt um die notwendigen Prozentpunkte erhöht werden. Die Ausgaben sollen gezielt erfolgen und auf das Notwendige reduziert werden. Die Lohnsumme der Gemeindeangestellten ist einzufrieren und es sollen keine zusätzlichen Stellen geschaffen werden. Jedoch unterstützt die Partei eine generelle Lohnkürzung beim Gemeindepersonal nicht. Wettingen hat eine vergleichsweise schlanke Verwaltung. Die CVP will gute und kompetente Mitarbeitende, die fair entlöhnt werden. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass weitere Synergien, zum Beispiel mit anderen Gemeinden, genutzt und Prozesse effizienter abgewickelt werden können. Unter den aufgeführten Umständen verzichtet die CVP auf der Forderung für einen Schuldenabbau im kommenden Jahr. Sie hält aber an ihrem Ziel «Mission eine Generation» fest, um den Schuldenberg baldmöglichst auf ein erträgliches Mass zu reduzieren. Die Partei sieht sich in der Verantwortung, der kommenden Generation nicht eine erdrückende Finanzlage zu hinterlassen.
«Wo ist denn die andere?», fragt sich Monica Cantieni, als sie um den Teich im Wettinger Klosterpark spaziert. «Normalerweise leben hier zwei Gänse, die mich stets vehement davon abhalten, die Karpfen zu füttern», sagt sie und lacht. Die Schriftstellerin wohnt einen Katzensprung entfernt von der Löwenscheune auf der Klosterhalbinsel. Dort ist auch ihr Roman «Grünschnabel» entstanden, mit dem sie nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit Erfolge feierte. Im 2011 erschienenen Buch erzählt Cantieni die Geschichte eines Adoptivkinds, das in den 1970er-Jahren, in Zeiten der Überfremdungsinitiative von James Schwarzenbach, bei neuen Eltern im Immigrantenmilieu aufwächst. Mittlerweile liegt «Grünschnabel» in der vierten Auflage vor und wurde in sechs Sprachen übersetzt. «Mein Roman ist heute brandaktuell. Ich glaube, 2011 war die Zeit für das Thema Fremdenfeindlichkeit noch nicht reif genug. In der Schweiz reagierte man in Diskussionsrunden bei Lesereisen zwar mit Lob auf die Sprache und die Kinderperspektive, jedoch widerwillig auf das Thema der Schwarzenbachinitiative», sagt Cantieni. Doch angesichts der bevorstehenden Begrenzungsinitiative der SVP, den Black-Lives-Matter-Protesten und 50 Jahre nach der Schwarzenbach-Abstimmung sei die Diskussion über Fremdenhass in der Schweiz wieder im Gange. Cantieni freut das. «Ich wehre mich gegen Ausgrenzung. 56 Prozent der Menschen in der Schweiz haben mindestens einen Elternteil mit Migrationshintergrund. Sie sind deswegen nicht Fremde, sondern alles Schweizer», sagt die 55-Jährige. Fremdenfeindlichkeit verzeichne erst seit 1910 eine steigende Ten-
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Ausgrenzung wehre ich mich» denz. «Mit meinem Buch wollte ich dies aufzeigen, weil uns diese Haltung als Gesellschaft nicht hilft», sagt Cantieni. In die Geschichte webte sie aber auch Persönliches ein. So zum Beispiel bereitet der Vater des Adoptivkindes im Buch die besten Wiener Schnitzel der Welt zu. «Diese Fähigkeit ist angelehnt an die Kochkünste meines Vaters, er war der beste Schnitzelmacher», erzählt Cantieni. Der Suizid einer guten Freundin und Schriftstellerkollegin verarbeitete sie mithilfe eines Dialogs zwischen einem Vater und einem Mädchen, die im Keller sitzen und über das Leben und den Tod reden. «Ich hätte eigentlich eine Literaturkritik für die Zeitung schreiben sollen, doch stattdessen entstand dieser Text. Die Figuren des Romans und die Ich-Perspektive, an die ich mich zuvor nie traute, waren geboren», sagt Cantieni. Sie warf vier Bücher weg, bis sie zufrieden war Zehn Jahre lang schrieb sie an ihrem ersten Roman. «Ich habe vier Bücher weggeworfen, bis die Geschichte so war, wie ich sie wollte. Ich bin sehr langsam, das ist mein Manko», sagt Cantieni. Doch der Aufwand lohnte sich. «2011 hat es ‹geklöpft›: Ich wurde nominiert für den Schweizer Buchpreis. Seagull Books, ein international renommierter Literaturverlag in Kalkutta, kaufte die Weltrechte. Ich tourte mit meinem Buch durch die Welt, unternahm Lesereisen nach Hongkong, Singapur, durch Indien, die USA und Europa.» Zu der Zeit arbeitete Cantieni noch beim Schweizer Fernsehen (SRF) als Bereichsleiterin Multimedia. Für den Sender leitete sie zuvor überdies die Produktion des Formates Sternstunden. Zudem baute sie die Online-Plattform «Frischfilm» auf, die es Jungfilmern ermöglichte, sich einer breiten Öffentlichkeit im gesamten deutschsprachigen Raum zu präsentieren. Für die Plattform erhielt sie unter anderem 2010 den Grimme Online Award. «Das ist sozusagen der deutsche Online-Oscar», sagt Cantieni. Ihre erfolgreiche Karriere beim SRF gab sie 2017 auf, um sich vollständig auf ihre Arbeit als Autorin zu konzentrieren. «Das Schreiben ist der Beruf, der mich wirklich befriedigt, auch wenn ich weiss, dass das Schriftstellerdasein kein leichtes ist», sagt Cantieni. Nur
Monica Cantieni arbeitet derzeit an einem neuen Roman. die wenigsten könnten davon leben. Es sei stets ein Spagat: «Entweder ich habe freie Zeit zum Schreiben oder ich habe Geld. Das ist der Preis, den wir als Künstler für unseren Beruf zahlen.» Im Normalfall würde man diesen Umstand akzeptieren, doch die Coronapandemie verschärfe das Problem und zeige, wie ungleich verteilt die Unterstützung durch den Staat ist. «Ich habe Künstlerkollegen, die pro Tag eine Erwerbsersatzentschädigung von 2 Franken erhalten, weil sie im berücksichtigten Jahr 2018 eine Kreativphase hatten und kein Geld verdienten. Das kann doch nicht sein», findet Cantieni. Der mediale Lohn eines Künstlers betrage pro Jahr etwa 40 000 Franken, gleichzeitig erwirtschafte die Kreativbranche jährlich 22 Milliarden Franken. «Das sind knapp vier Prozent des Schweizer Bruttosozialprodukts. Das ist doppelt so viel wie der Anteil der Landwirtschaft. Und trotzdem werden wir sowie alle So-
Sibylle Egloff
lo-Selbständigen viel weniger bedacht. Der Staat ist da für die Banken, für die Swiss, die in deutschen Händen ist, aber nicht für uns Schweizerinnen und Schweizer.» Sie fordert vom Bundesrat einen Fixbetrag für Kulturschaffende Für Cantieni sei der Coronalockdown ein Desaster gewesen: «Alle meine Lesungen sind ausgefallen, die Workshops mit Schulklassen waren nicht mehr möglich. Viele Projekte und Verhandlungen wurden bis im Herbst sistiert.» Die Schriftstellerin lebe nun von ihrem Ersparten. «Der Bund hat sich nicht darangehalten, die Verletzlichen zu schützen. Wir Künstler und Kulturschaffenden gehören ganz klar dazu.» Cantieni gründete mit befreundeten Künstlern die Facebook-Gruppe «Culture Cats & Friends». In einem offenen Brief an den Bundesrat machen sie ihn auf die Systemrelevanz der Kultur aufmerksam und fordern einen Fixbe-
trag von 2300 Franken pro Monat für Kulturschaffende und Solo-Selbstständige für mindestens sechs Monate. «Denn die Entscheidung des Bundesrates vom 1. Juli, die Unterstützung weiterzuführen, heisst einzig, dass diejenigen, welche viel Geld erhielten, weiterhin viel bekommen und diejenigen, die bereits wenig erhielten, weiterhin wenig oder nichts bekommen.» Cantieni adressierte ebenso einen persönlichen Brief an Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. «Sie versprach, an der Pressekonferenz am 29. April etwas zur Kultur zu sagen. Schliesslich ging es dann aber nur darum, wann Museen und Bibliotheken wieder öffnen dürfen. Für uns Künstler war das enttäuschend, ja fast ein Affront.» Der Brief ist Teil von Cantienis Coronatagebuch, das sie für das Literaturhaus Lenzburg geschrieben hat. Am 4. September feiert dort das daraus entstandene Buch «Schwellenzeit», bei dem auch Dorothee Elmiger und Peter Stamm mitgeschrieben haben, Premiere. Auch wenn die Zeiten für Schriftsteller noch nie so hart waren, denkt Cantieni nicht ans Aufhören. «Ich bleibe dabei, es ist ein mehr denn je sinnvoller Beruf. Wenn mir Sätze und Geschichten gelingen, die unsere Gesellschaft reflektieren können, freut mich das.» Vielleicht erwächst aus der Coronakrise auch etwas Gutes: Cantieni arbeitet an einem neuen Roman. «Die Geschichte handelt von einem Pfleger und einem Behinderten und um die Frage, wer sich um Letzteren nach dem Ableben der Mutter kümmert. Die Verwerfungen, die sichtbar werden, offenbaren die blinden Flecken in Familien, die zugleich gesellschaftliche Tabus sind.»
Zur Person Monica Cantieni wurde 1965 in Thalwil geboren und wuchs im Kanton Aargau in Koblenz, Gebenstorf und Turgi auf. Seit 20 Jahren lebt die Schriftstellerin, die lange Zeit für das Schweizer Fernsehen als Produzentin und Bereichsleiterin Multimedia arbeitete, auf der Klosterhalbinsel Wettingen. Cantieni ist verheiratet und hat einen 17 und einen 13 Jahre alten Sohn. Ihr Zweitwohnsitz ist in Bern, wo ihre Frau mit den Kindern lebt. Kürzlich schloss sie ihren Master in Digital Management in London erfolgreich ab. (sib)
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof Redaktionsteam: Etzelstrasse 22 Pfr. S. Burkhard 5430 Wettingen Pfr. L. Fischer-Lamprecht 056 437 30 30 Sekretariat: V. Wanner www.ref-wett-nhf.ch
G ot tesdiens te Sonntag, 30. August 9.30 Uhr, Wettingen Pfrn. Kornelia Baumberger-Dängeli 10.30 Uhr, Neuenhof Pfrn. Kornelia Baumberger-Dängeli Kollekte: oeku Kirche und Umwelt Sonntag, 6. September 9.30 Uhr, Wettingen Konfirmation Pfr. Stefan Burkhard Daniel Steger, Trompete; Jonas Hablützel, Orgel Kollekte: Kirchliche Jugendarbeit Sonntag, 13. September 9.30 Uhr, Wettingen Konfirmation Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht Ueli Angstmann, Saxofon; Hannes Giger, Kontrabass; Jonas Hablützel, Orgel Kollekte: Kirchliche Jugendarbeit
Ökumenische Bettagsgottesdienste am Sonntag, 20. September 2020
Gottesdienst Sonntag, 18. Oktober, 9.30 Uhr
In Wettingen um 11.00 Uhr in der Klosterkirche
Beat Schlatter kommt als Gastprediger in die reformierte Kirche Wettingen.
Der Gottesdienst wird umrahmt von klassischer Musik. Den Gemeindegesang begleitet die Organistin Brigitte Müller-Reuter. In der Predigt bedenken wir die Verantwortung der Schweiz in der Welt heute. Wie jedes Mal singen wir zum Abschluss den Schweizerpsalm. Die Kollekte legen wir diesmal zusammen für ein Projekt von Brot für alle / Fastenopfer / Partner sein, da diese Hilfswerke dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie auf zusätzliche Mittel angewiesen sind. Anschliessend sind alle herzlich eingeladen zu einem Apéro mit Wein aus heimischen Rebbergen. Auf Ihren Besuch freuen sich: Pfrn. Renate Bolliger König, Reformierte Kirche Wettingen-Neuenhof; Pfarreiseelsorgerin Christina Wunderlin, Römisch-katholische Pfarreien Wettingen;
11.00 Uhr, Wettingen Ökumenischer Gottesdienst in der Klosterkirche Pfrn. Renate Bolliger König, Pfarreiseelsorgerin Christina Wunderlin, Pfr. Wolfgang Kunicki und Pfr. Stefan Moll anschliessend Apéro
Anschliessend sind auch da alle herzlich zum Apéro eingeladen.
Sonntag, 27. September 9.30 Uhr, Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König 10.30 Uhr, Neuenhof Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: HEKS Gottesdienst im Alterszentrum St. Bernhard: Dienstag, 8. September, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Alterssiedlung Sonnmatt: Dienstag, 8. September, 14.30 Uhr
Nachmittagsanlässe für alle Seniorinnen, Senioren und jüngeren Interessierten
Pfr. Stefan Moll, Evangelisch-methodistische Kirche Baden In Neuenhof um 10.00 Uhr in der kath. Kirche
17.00 Uhr, Wettingen Konzert «Cross over» Cosmic Percussion Ensemble mit Tobias Staub, Violine
Wenn es die Situation rund um das Corona-Virus zulässt, sind alle Besucherinnen und Besucher anschliessend zu einem Apéro eingeladen.
Pfr. Wolfgang Kunicki, Christkatholische Kirchgemeinde Baden - Brugg - Wettingen;
Sonntag, 20. September Eidgenössischer Dank-, Bussund Bettag
10.00 Uhr, Neuenhof Ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht und Pfarreiseelsorger Benjamin Meier Mitwirkung des Gospelchores «The colour of gospel» anschliessend Apéro
Die Predigt im Gottesdienst am Sonntag, 18. Oktober 2020, wird vom Kabarettisten, Schauspieler und Drehbuchautor Beat Schlatter gehalten. Die Liturgie gestaltet Pfarrer Lutz Fischer-Lamprecht.
Dieser Gottesdienst wird von Pfarreiseelsorger Benjamin Meier und Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht gestaltet. Das Programm Oktober bis Dezember 2020 liegt ab sofort in beiden Kirchgemeindehäusern auf. Für die Jahrgänge 1940 bis 1950 erfolgt automatisch ein Versand per Post. Ebenso für alle weiteren Interessierten, welche sich bereits beim Sekretariat angemeldet haben. Falls Sie nicht zu den Vorgenannten zählen und einen Versand wünschen, wählen Sie bitte die Telefonnummer 056 437 30 30, damit auch Sie künftig das Programm per Post erhalten.
Musikalisch wird der Gottesdienst vom Gospelchor «The colour of gospel» begleitet.
Konzert «Cross over» Sonntag, 20. September 2020 (Bettag), 17.00 Uhr, Reformierte Kirche Wettingen Mit dem Cosmic Percussion Ensemble und Tobias Staub, Violine Das 2015 von Studierenden der Schlagzeugklasse an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK gegründete Ensemble führt uns zusammen mit dem Geiger Tobias Staub auf eine Entdeckungsreise durch neue Klangwelten. Dabei werden vielfältige Werke aus dem 20. Jahrhundert von Lou Harrison, Steve Reich und Arvo Pärt zu hören sein. Jung und Alt sind zu diesem Anlass bei freiem Eintritt herzlich eingeladen!
Auch monatliche Flyer mit den aktuellen Terminen werden auf Wunsch versandt.
«Wie weiter mit den Immobilien?» Herzliche Einladung zur Infoveranstaltung am 20. Oktober 2020 um 19.30 Uhr im grossen Saal des reformierten Kirchgemeindehauses Wettingen. Durch die Corona-Krise mussten wir den ersten Termin für die Informationsveranstaltung absagen. Der Zustand der Immobilien hat sich in dieser Zeit jedoch nicht Luftaufnahme Kirchenareal Wettingen. verbessert und bei den Finanzen müssen wir damit rechnen, dass die Krise die bisherige Entwicklung beschleunigt. Es besteht also Handlungsbedarf! Zu dieser Infoveranstaltung sind alle Kirchgemeindemitglieder herzlich eingeladen. Für die zukünftige Entwicklung unserer Kirchgemeinde ist die Strategie von grosser Bedeutung. Die Kirchenpflege hofft deshalb auf reges Interesse. Am 7. September 2020 bleibt das Sekretariat der Reformierten Kirche geschlossen.
NEUENHOF
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AUS DEM GEMEINDERAT Polysportcamp vom 28. September bis 2. Oktober in Neuenhof Es hat nur noch wenige Plätze! Sportlich interessierte Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2005 bis 2014 können eine Woche lang Sportarten kennen lernen oder einfach alt bekannte Spiele spielen. Vom Montag, 28. September, bis Freitag, 2. Oktober, führt MS Sports in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Neuenhof ein Polysportcamp durch. Das tägliche Programm dauert von 10 bis 16 Uhr und wird individuell an die Wünsche der Kinder angepasst. Der Spass steht stets an erster Stelle. Dazu gibt es täglich ein frisch gekochtes Mittagessen und ein erholsames Mittagsprogramm. Die Kinder übernachten zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung. Was ist zu tun? Gärtner Walter Schärer simuliert einen Sturz von der Leiter. Die Woche kostet 275 Franken (inkl. Verpflegung, Sportbekleidung, Bidon und Geschenke). Unterstützung ist möglich. Alle Informationen zu den Daten, Preisen und Standorten finden Interessierte online unter Mit den Vereinen aus Die Samariter mussten sich zum www.mssports.ch/anmeldung (CampBeispiel um folgende Szene kümSchinznach und Birmensnummer: A20-044). Auskünfte wermern: Gärtner Konrad Roth geht es den auch unter info@mssports.ch torf übten die Neuenhofer schlecht. Sein linker Arm ist rot und oder Telefon 041 260 33 67 erteilt. Samariter etwa die Behand- geschwollen. Er droht nächstens in Ohnmacht zu fallen. Samariterin Franz Kohler von der Jugendarbeit lung eines Leitersturzes. Neuenhof ist bei der Anmeldung Mirjana Banovic vermutet, dass er gestochen wurde und Allergiker ist. gerne behilflich. GABY KOST Deshalb sucht sie Medikamente in Widerrechtliches Deponieren von Ab- In den Gärten des Gartenvereins seinen Taschen, wird fündig und fall – diverse Strafbefehle ausgestellt Härdli ist einiges los: Ein Gärtner ist verabreicht ihm eine Tablette. «Es Der Gemeinderat hat an seiner letz- von der Leiter gefallen, einen Aller- dauert 20 Minuten, bis die Medizin ten Sitzung verschiedene Strafbefeh- giker hat eine Wespe gestochen und wirkt», sagt sie. Nachdem der Figule gegen Personen aus Neuenhof jemand hat einen Hitzschlag erlit- rant am Boden fachgerecht gelagert bezüglich Zuwiderhandlungen ten. Was dramatisch klingt, ist si- ist, fragt die Posteninstrukteurin gegen das Polizei- und Abfallregle- muliert: Der Samariterverein Neu- Regina Roth: «Was gilt es als Nächsment der Gemeinde Neuenhof aus- enhof führte zusammen mit den tes zu tun?» Dass der Notruf 144 gesprochen. Das widerrechtliche Samaritern von Schinznach und ausgelöst werden muss, ist sich die Deponieren von Abfall – an nicht Birmenstorf eine Regionalübung Samariter- und Gärtnerfamilie Badafür vorgesehenen Orten – wird ge- durch. novic, zu der auch Sohn Goran und mäss dem Polizeireglement entsprechend mit einer Busse geahndet. INSERATE Für eine nachhaltig saubere HINWEIS Schweiz ist es zentral, dass man mehr Respekt gegenüber der Um- MuKiturnen und Kindersport Das welt und den Mitmenschen zeigt. MuKi-Turnen startet wieder am Abfall gehört in den Eimer – was 12. Oktober. Teilnehmen können recycelt werden kann, wird recy- Kinder ab 2 bis 3 Jahren (bis zum celt! Informationen im Zusammen- Eintritt in den Kindergarten), behang mit der Abfallentsorgung bzw. gleitet von ihren Eltern. Das Turnen dem Recycling von Abfällen findet findet montags von 9 bis 10 Uhr in man auch im Abfallkalender der Ge- der Turnhalle Zürcherstrasse statt. meinde Neuenhof oder auf der ge- Für alle kleinen Kindergartenkinder – Wasserenthärtung meindeeigenen Webseite unter startet am 12. Oktober von 17.30 bis – Reparaturen www.neuenhof.ch. Der Gemeinde- 18.30 Uhr das «KiTu». Für die gros- Bildlegende Bildlegende Nachweis rat dankt allen für ihren Beitrag, die sen Kindergartenkinder gibt es ab Schweiz nachhaltig sauber zu hal- 14. Oktober von 16.30 bis 17.30 Uhr Cristofero Callerame ten. Hinweise aus der Bevölkerung das «J1S Kids mini». Beide Lektionen Hürdlistrasse 7 werden vom Gemeinderat weiterhin finden in der Turnhalle Zentrum verfolgt und abgeklärt, um die Ab- statt. Für alle Kurse kann man sich 5436 Würenlos fallsünder zur Rechenschaft ziehen ab sofort unter www.jugendturnen. zu können. neuenhof.ch. anmelden.
Gaby Kost
Samariter proben für den Ernstfall Enkel Konstantin gehören, einig. Mirjana Banovic ist seit 15 Jahren Präsidentin vom Samariterverein Neuenhof. Zugleich präsidiert sie den Gartenverein Härdli. «Zu einer grossen Regionalübung gehören mehr als drei Vereine» «Bereits letztes Jahr fand eine kleine Regionalübung statt», sagt Elvira Suter, Präsidentin vom Samariterverein Schinznach und Umgebung und technische Leiterin an diesem Abend. Sie erwähnt, dass zu einer grossen Regionalübung mehr als drei Vereine gehören. Obwohl mit 30 Samaritern gerechnet wurde, kamen nur etwa 20 an diese Weiterbildung. Gründe für die Absagen waren Ferien, Arbeit oder Angst vor Covid-19.
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NEUENHOF/KILLWANGEN
WOCHE NR. 35 DONNERSTAG, 27. AUGUST 2020
SOMMERSERIE
AUS DEM GEMEINDERAT Diese Agaven gehören zum Garten von Heinz Sommerhalder aus Neuenhof. Er arbeitete 32 Jahre als Chauffeur im Schichtbetrieb bei den Regionalen Verkehrsbetrieben Baden-Wettingen. «So hatte ich viel Zeit für den Garten», schreibt er. So habe er etwa 20 verschiedene Sorten Agaven in seinem Garten. Die älteste davon sei etwa 40-jährig. Dazu gesellen sich etwa 1000 verschiedene Sorten Fuchsien. (LiWe)
Glückwünsche zum Geburtstag Folgende Personen, welche in Killwangen wohnhaft sind, wurden oder werden im September 70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert herzlich und wünscht alles Gute: Kurt Scherer, 30./86 Jahre; Rosa Fasulo-Rubino, 03./84 Jahre; Peter Koch-Schlatter, 01./79 Jahre; August Scherrer-Voser, 15./78 Jahre; Anneliese Koch-Schlatter, 22./77 Jahre; Barbara Rutishauser, 20./73 Jahre; Leopold Riedl-Kälin, 21./73 Jahre; Eva Simonek, 06./72 Jahre; Maria Duriskova, 11./72 Jahre. Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Killwangen Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch. www.killwangen.ch.
INSERATE
GEMEINDE KILLWANGEN
Baugesuch Bauherrschaft: Grundeigent.: Bauobjekt: Bauvorhaben:
Irhan Bedžeti, Buechbühlstrasse 15a, 8956 Killwangen do. Buechbühlstrasse 15a, 8956 Killwangen (Parz. Nr. 1148) Umbau Pool zu mobilem Pool mit HolzdielenEinfassung
Das Baugesuch liegt vom 27. August 2020 bis 28. September 2020 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.
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SPREITENBACH
WOCHE NR. 35 DONNERSTAG, 27. AUGUST 2020
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AUS DEM GEMEINDERAT Hauptübung Feuerwehr, Absage Aufgrund der aktuellen Situation muss die Hauptübung der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen vom 24. Oktober abgesagt werden. Sowohl die öffentliche Übung am Nachmittag wie auch die Feierlichkeiten am Abend finden nicht statt. Die geforderten Schutzmassnahmen wie beschränkte Anzahl Personen, Abstandsregeln, Maskenpflicht, Teilnehmerliste sind kaum einzuhalten. Zudem ist das Risiko zu gross, dass sich bei einem positiven Befund eines Teilnehmers Personen aus der Feuerwehrmannschaft in Quarantäne begeben müssten. Auch die umliegenden Gemeinden mussten die Hauptübungen absagen oder sie in einem kleinen Rahmen durchführen. Der langjährige Feuerwehrkommandant Sven Imboden wird anlässlich der Hauptübung im kommenden Jahr gebührend verabschiedet. Die anstehenden Beförderungen werden
anlässlich der Pikettversammlung vom 7. Dezember im kleinen Rahmen unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt. Baubewilligungen sind erteilt worden an Remo Fiumefreddo, Spreitenbach, für Terrassenverglasung, Brüelstrasse 49; Artim Ramo, Unterengstringen, für Umnutzung Green Lounge Shishabar, Fegistrasse 18; X Sadat Ramo, Spreitenbach, für Neubau Garagenbox, Bahnhofstrasse 121; Ortsbürgergemeinde Spreitenbach, für Abbruch Aussichtsturm Die Spreitenbacher Herren siegen beim ersten Spiel seit sechs Monaten. Kapf, Mühlebachstrasse. Termine 7. September, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Poststrasse 13. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Mo., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., 8.30– 11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr., 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11.
LESERBRIEF Hat Spreitenbach Covid-19 überstanden? Ich glaube, wir fühlen uns alle zu sicher. Wenn ich beim Einkaufen bin, könnte man es meinen. Da sehe ich immer erschreckende Bilder. «Abstand, was ist das?», muss ich mich Fragen. Gibt es wirklich so viele Leute, die dieses Wort nicht kennen? Rücksicht scheint auch verloren gegangen zu sein. Solidarität scheint in unserer heutigen Gesellschaft gar nicht mehr zu existieren. Mit der jetzigen Fahrlässigkeit fragt man sich, ob es so viele Menschen gibt, denen es egal ist, unsere Welt früher als gewollt zu verlassen. Ist das wirklich so? Viele fragen sich, wie lange dauert denn Corona noch? Ich selber glaube, solange
man es auf die leichte Schulter nimmt und nichts dagegen tut, bleibt uns dieser Virus erhalten. Es liegt also eindeutig an uns allen, wie lange wir damit so weiterleben müssen. Sollten vom Bundesrat wieder Verschärfungen kommen, wird wieder kräftig gejammert. Da wären wir alle selbst schuld daran. Also denkt mal darüber nach und seid wachsam. Vielleicht kriegen wir es ja eines Tages wieder hin. Aber dazu braucht es Disziplin von uns allen. Wenn wir in Zukunft wieder ein unbeschwertes Leben möchten, beachtet die gegebenen Vorgaben und denkt auch an eure Mitmenschen. Erhard Fricker, Spreitenbach
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Unihockey ist wieder angesagt
Spreitenbachs Unihockeyteams versuchten sich mit unterschiedlichem Erfolg beim Cup auf dem Grossfeld. Es war der erste Ernstkampf seit einem halben Jahr.
Fast ein halbes Jahr war es her, seit die Unihockeyteams des STV Spreitenbach den letzten Ernstkampf bestritten hatten. Nun war es endlich wieder so weit: Beim Grossfeldcup konnten sie wieder spielen. Allerdings im Exil. Man musste sich kurzfristig nach einer externen Lösung für die Heimspiele umsehen, da die heimische Seefeldturnhalle aufgrund sanitärer Probleme nicht «bespielbar» war. Die Heimspiele
zVg
fanden schliesslich in Buchs ZH in der Pemo-Arena statt. Zuerst empfingen die Damen das NLB-Team Visp. Es darf hier eine Premiere in der Geschichte des STV Spreitenbach erwähnt werden: Ein Team aus drei Damenteams tat sich zusammen, mit Spielerinnen vom Damen 1, Damen 2 und den Juniorinnen A. Spass haben und Erfahrungen sammeln standen für das Team im Vordergrund. Am Ende siegte Visp, ohne an die Grenze gehen zu müssen, mit 22:1. Am Nachmittag waren die Herren an der Reihe. Mit einem starken Aufgebot trat man gegen Basel United an. Die Spreitenbacher hatten das Spiel im Griff: Sie gewannen das Spiel souverän mit 8:1. Der nächste Gegner im Grossfeldcup ist Deitingen. Das Team spielt in der ersten Liga auf dem Grossfeld. (zVg)
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Empathische Behandlung von Kindern Vor einem Jahr hat die Kinderärztin Dr. med. Jasminka Topolnjak ihre Tätigkeit in der Gemeinschaftspraxis aufgenommen. Sehr zur Freude der jüngsten Patienten. Dr. med. Jasminka Topolnjak hat nebst dem Medizinstudium vertiefende Fachausbildungen absolviert und verfügt daher über eine über 17-jährige Erfahrung in der Kinderheilkunde. Sie nimmt sich denn auch äusserst kompetent und zugleich äusserst empathisch der Beschwerden und Krankheiten der Kinder und Jugendlichen von 0 bis 18 Jahre an. «Gerade die Vorsorgeuntersuchungen bei Säuglingen sind enorm wichtig, können doch eventuelle Auffälligkeiten frühzeitig erkannt und behandelt werden»,
es um dein Kind ginge?›» Bei Notfällen bietet sie zudem eine ErstVersorgung an. Auch Kleineingriffe können von der Kinderärztin direkt in der Praxis durchgeführt werden, etwa primäre Wundversorgung mittels Naht und/ oder Gewebekleber, Wespenstiche, SchürfunDr. med. Jasminka Topolnjak: Als Pädiaterin ist es mir eine gen, Wundpflege anderes Freude und ein grosses Anliegen, mich um die wunderbaren und mehr. Dr. ToWesen – Ihre Kinder – zu kümmern. polnjak ist auch sagt die Kinderärztin, die sich mit die Ansprechperson für das gesamLeib und Seele diesem Beruf ver- te freiwillige Impfprogramm. Geschrieben hat. «Und ich frag mich impft wird jedoch immer nur in immer: ‹Was würdest du tun, wenn Absprache mit den Eltern. Sie bietet
zudem Hüft-Ultraschall-Untersuchungen beim Säugling an. Auch in Sachen Allergien und Ernährungsberatung ist man bei der Kinderärztin gut aufgehoben. Bei Hautkrankheiten wird eine Grundabklärung durchgeführt. Die erste Behandlung kann in den meisten Fällen in der Praxis bereits erledigt werden. Was immer dem Kind, dem Jugendlichen fehlt, für erste und vertiefte Abklärungen ist man bei Dr. Topolnjak in besten Händen. So erstaunt denn nicht, dass sie von den umliegenden Gemeinden als Schulärztin verpflichtet wurde. «Kinderärztin zu sein, ist nicht nur mein Beruf, sondern auch mein Leben», betont sie.
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WOCHE NR. 35 DONNERSTAG, 27. AUGUST 2020
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Sie gibt ihre Tanzfreude weiter Houefa Phillip leitet seit zehn Jahren gemeinsam mit Kollegin Morena Toma die Tanzschule «Moove Dance Studio» in Dietikon. In der Audioserie «Menschen im Limmattal» erzählt die Spreitenbacherin von ihrer Liebe zum Tanz.
es mich immer wieder von Neuem.» Klar, gebe es manchmal auch Jugendliche, die ihre Grenzen austesten müssten. Doch weil altersmässig noch nicht ein so grosser Abstand zwischen ihr und den Jugendlichen herrsche, sei das kein grosses Problem. «Sie kommen zu uns in die Tanzschule, weil sie motiviert sind. Im normalen Turnunterricht an der Schule ist das etwas anderes, da braucht es schon mehr Effort.» Phillip ist nicht nur
SIBYLLE EGLOFF
Vor zehn Jahren startete Houefa Phillip mit ihrer Freundin Morena Toma das Abenteuer Tanzschule. Die Tanzfreundinnen übernahmen Penny Pelgers Schule «Dance Shop» in Dietikon und verwandelten es in das «Moove Dance Studio». Die früheren Schülerinnen der ehemaligen Inhaberin nutzten die Gunst der Stunde. «Als die Tanzschule meiner Freundin angeboten wurde, wussten wir, dass wir das nur gemeinsam durchziehen wollen», sagt Phillip in der Audioserie «Menschen im Limmattal». Die 39-jährige Spreitenbacherin ist eine von zwölf Personen, die darin aus ihrem Leben erzählen (siehe Box). Die beiden Frauen leben ihren Traum nun schon seit einem Jahrzehnt und haben so einiges erlebt: Jüngst auch die Schliessung während der Coronapandemie. «Vor allem die ersten Wochen des Lockdowns waren recht anstrengend, weil wir nicht wussten, wie es weitergeht», sagt sie. Dank Kurzarbeit hätten sie sich über Wasser halten können. «Wir waren aber schon froh, als wir am 8. Juni wieder aufmachen konnten. Unsere Kunden erhielten Gutschriften für die drei Monate, in denen sie uns nicht besuchen durften», erzählt Phillip. Sie ist positiv gestimmt. «Finanziell wird es wohl etwas knapp werden, doch wir werden das schon schaffen.» Beinahe die ganze Familie ist im Tanzfieber Zum Tanzteam im «Moove Dance Studio» gehören unter anderem auch Phillips Schwester und ihre Mutter, die Balletttanz unterrichtet. Das Tanzen wurde Phillip sozusagen in die Wiege gelegt: «Mein Vater war Tanzlehrer, meine Schwester tanzt wie ich professionell, einer meiner Brüder ist begeisterter Hobbytänzer und meine Mutter unterrichtet noch heute», sagt
«Es gefällt mir, wenn ich in meinem Gegenüber etwas bewegen kann.» HOUEFA PHILLIP, TANZLEHRERIN
Houefa Phillip in ihrer Tanzschule in Dietikon. Phillip. Sei sei mit dem Tanzen gross geworden, habe Kurse und Schulen besucht. «Irgendwann trat ich dann in die Fussstapfen meiner Eltern.» Mit 16 Jahren begann Phillip selbst, Kindern und Jugendlichen das Tanzen beizubringen. Hinzu kam später eine professionelle Ausbildung an der Zürcher Tanz- und Theaterschule. «Als ich jünger war, suchte ich eher nach Auftritten und Aufträgen, um mich in der Öffentlichkeit zu präsentieren, doch mittlerweile ist das in den Hintergrund getreten», sagt Phillip. Heute gehe es ihr darum, Jugendliche, Kinder und Erwachsene beim Tanzen zu unterstützen und die Freude daran weiterzugeben. «Am meisten gefällt mir, wenn ich durch meine Arbeit in meinem Gegenüber etwas bewe-
zVg
gen kann. Das sehe ich bei Jugendlichen besonders stark», sagt Phillip, die bevorzugt Jazz, Hip-Hop und Contemporary tanzt. «Jugendliche fühlen sich beim Tanzen freier und nutzen es als Ventil, um Druck abzulassen», sagt Phillip. Sie hätten besonders Freude, wenn man sie lobe. Jugendliche kommen motiviert in die Tanzschule Für die Tanzschulmitinhaberin selbst ist es das Schönste, wenn sie das Endresultat ihrer Arbeit bestaunen kann. «Wenn ich sehe, dass die Schülerinnen und Schüler Spass haben und das Gelernte anwenden, erfüllt mich das mit Stolz. Und auch wenn ich merke, wie viele Zuschauerinnen und Zuschauer wir bei Auftritten anziehen, begeistert
glücklich, dass sie ihre Leidenschaft und Freude fürs Tanzen jungen Menschen weitergeben kann, sondern auch, dass sie das in ihrer Heimat, dem Limmattal, tun kann. «Ich fühle mich sehr verbunden mit der Region, weil meine Familie noch immer hier lebt und ich sehr viele Leute kenne. Ich bin Spreitenbacherin, habe hier die Schule besucht und bin wie jeder Teenager im Shoppi Tivoli rumgehangen. Bewusst oder unbewusst bin ich dem Limmattal treu geblieben», sagt Phillip, die unterdessen in Bergdietikon zuhause ist. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass es in Dietikon und im Limmattal noch mehr Orte gibt, an denen sie mit ihrer Tanzschule zeigen kann, dass sie die Jungen in der Region bewegt.
«Menschen im Limmattal» In der Audioserie «Menschen im Limmattal» erzählen Personen aus der Region von ihrem Leben. Das Projekt ins Leben gerufen hat die Regionale Projektschau Limmattal – kurz Regionale 2025. Deren Ziel ist es, zu zeigen, wie vielseitig und erlebnisreich das Limmattal war und ist. Die zwölf Hörbeiträge, die sich vornehmlich an Personen in Alters- und Pflegeheimen richten, sind seit Mai auf www.regionale2025.ch abrufbar. Während der Coronazeit solle damit das Gefühl der Zugehörigkeit und der Gemeinschaft gestärkt werden, schreibt die Regionale. (sib)
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SPREITENBACH/WÜRENLOS
Der Klosterbesuch Familienerlebnis
Bauausschreibung BG Nr: Bauherr:
3201 Chmielewski Ganna und Lukasz Krzysztof, Poststrasse 157, 8957 Spreitenbach Bauobjekt: Neugestaltung Garten / Pool freistehend Baustelle: Bahnhofstrasse 125 Parzelle: 640 Zusatzbew.: Keine Die öffentliche Auflage erfolgt vom 31. August 2020 bis 29. September 2020 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Bauverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach
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Jungwacht und Blauring Spreitenbach reisen ins Lager. zVg
Jubla Spreitenbach fährt ins Herbstlager Unter dem Motto «Ein Jahr in 6 Tagen» reisen Jungwacht und Blauring Spreitenbach vom 3. bis 8. Oktober in ein Lager nach Lauenen im Berner Oberland. Der Blauring und die Jungwacht Spreitenbach fahren vom 3. bis 8. Oktober ins Herbstlager nach Lauenen im Kanton Bern. Während sechs Tagen wird sich die Jubla Spreitenbach auf eine mit Geländespielen vollgepackte Reise durch das Kalenderjahr begeben. Auch wer nicht in der Jubla ist, kann mitkommen. Anmeldungen online unter www.jubla-spreitenbach.com. (zVg )
VEREINE
Landstrasse 80, 5436 Würenlos Telefon: 056 430 92 32
Samariterverein Würenlos Normalerweise verteilen die Mitglieder des Samaritervereins Mitte August in die Brief kästen der Würenloser Haushalte einen Prospekt mit Einzahlungsschein für die alljährliche Samaritersammlung. Aber auch beim Samariterverein ist es ein spezielles Jahr und alles ist anders. Der Schweizerische Samariterbund als oberstes Organ hat während des Jahres drei Spendenaufrufe an die Bevölkerung verschickt. Das eingenommene Geld wird hauptsächlich an diejenigen Samaritervereine verteilt, deren Mitglieder unentgeltliche Einsätze im Zusammenhang mit der Coronapandemie geleistet haben. Aus diesem Grund haben die Würenloser Samariter entschieden, in diesem Jahr auf eine Sammlung zu verzichten. Sie erlauben sich, der Bevölkerung im Spätsommer 2021 einen Sammlungsprospekt zukommen zu lassen, und freuen sich dann über einen finanziellen Zustupf.
Sandro Sozzi, Thomas Benz und Andreas Benz übernehmen den Landwirtschaftsbetrieb im Kloster Fahr. Die drei Wettinger und ihre Familien haben grosse Pläne für die Würenloser Exklave. SIBYLLE EGLOFF
«Wir freuen uns sehr auf das Projekt und sind voller Tatendrang», sagt Sandro Sozzi. Der Wettinger CVP-Gemeinderat hat gemeinsam mit Thomas Benz und Andreas Benz einen langjährigen Pachtvertrag mit dem Kloster Fahr abgeschlossen. Die drei werden gemeinsam mit ihren Familien den Landwirtschaftsbetrieb im Benediktinerinnenkloster ab Januar 2021 führen. Dazu gründeten sie die Fahr Erlebnis AG. Wie der Name bereits verrät, geht es den Familien um eine erlebnisorientierte und biologische Landwirtschaft. «Unser Ziel ist es, nicht nur Landwirtschaft zu betreiben, die auf Produktion ausgerichtet ist, sondern diese auch erlebbar zu machen», sagt Sozzi. Man wolle Familien und interessierte Personen ins Kloster Fahr locken. «Wir selbst sind drei Familien. Daher wissen wir gut, was unserer Zielgruppe gefällt», sagt der Umweltingenieur. Tiere werden im Kloster Fahr künftig eine grosse Rolle spielen. Zum Konzept der Fahr Erlebnis AG gehört unter anderem eine Kleintieranlage. «Für Kinder ist der Kontakt mit Tieren ein schönes Erlebnis. Sie sollen die Möglichkeit haben, sie zu füttern, zu streicheln und vor allem auch viel über sie zu lernen», sagt Sozzi. Tendenziell werde man auf weniger, dafür auf verschiedene Nutztiere setzen. Die Besucher sollen Kühe, Schafe, Geissen, Schweine und Hühner bestaunen können. Hofladen, Familienworkshops und Weihnachtsmärkte sind geplant Geplant ist zudem die Eröffnung eines neuen Hofladens mit saisonalen und regionalen Erzeugnissen. Darin wollen die drei Betreiber auch die klösterlichen Produkte wie etwa Kerzen, Rosenkränze oder Bücher
Zum Auftakt der Kooperation pflanzten Sandro und Fahr-Projektleiterin Verena Gysin einen anbieten. Sozzi und seine Partner haben aber auch vor, Räume für Anlässe zu nutzen. «Wir werden eine alte Trotte sanieren. Darin sollen Familienworkshops und Kurse statt-
«Wir können unsere Angebote an einem Standort vereinen.» SANDRO SOZZI, FAHR ERLEBNIS AG
finden. Hier soll im Herbst beispielsweise ein Anlass zum Thema Süssmostproduktion veranstaltet werden», sagt Sozzi. Auch sonst will man das Kloster beleben. Im Winter soll es etwa einen Weihnachtsmarkt geben. Und nicht nur das: Angedacht ist auch, dass die Fahr Erlebnis AG die Leitung des Restaurants Zu den Zwei Raben übernimmt.
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WOCHE NR. 35 DONNERSTAG, 27. AUGUST 2020
soll zu einem werden
AUS DEM GEMEINDERAT Senioren-Mittagstisch Würenlos; nächster Termin Der beliebte Senioren-Mittagstisch findet jeweils am ersten Donnerstag im Monat, im Februar und November am Montag, statt. Nächster Treff: Donnerstag, 3. September, 12.30 Uhr im Restaurant
Alpenrösli, Würenlos. Anmeldung bis Sonntag, 30. August, ist dringend erforderlich bei Hedy Koller unter Tel. 056 424 17 44, E-Mail hedy.koller@tbwnet.ch oder bei Verena Sieber, Tel. 056 424 26 45, E-Mail guv.sieber@bluewin.ch.
GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG (1. TEIL) Folgenden Einwohnern im Alter von 75 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat September feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit. Jakob Schmidt, Flühstrasse 12 Werner Meili, Buechzelglistrasse 39 Gerhard Güller, Juchstrasse 1 Assunta Giannotta, Buechzelgliring 25 Dora Guggenbühl-Sigrist, Florastrasse 49 Annelies Oppliger-Zumbühl, Büntenstrasse 16 Ludwig Möckel, Feldstrasse 4 Peter Häuptli, Buechzelglistrasse 24 Hans-Ulrich Müller, Altwiesenstrasse 33 Nella Vollenweider-Trento, Nashüttenweg 9 Elsa Flückiger-Busslinger, Chileweg 7 Marcel Gossweiler, Buechzelgliring 22 Hans Bodenmann, Bachwiesenstrasse 31 Gertrud Sekinger-Meier, Gmeumerigasse 14 Gertrud Kempf-Gobeli, Juchstrasse 4 René Schläpfer, Prosenio Bethesda Alterszentren, Ennetbaden Maria Ernst-Güller, Altwiesenstrasse 25 Annalise Buchegger-Bühler, Haselhalde 4 Robert Berger, Büntenstrasse 6 Werner Sonderegger, Chileweg 5 Ylfete Abazi-Maliqi, Schliffenenweg 28 Leonardo Caforio, Schulstrasse 69 Emilia Weissen-Derungs, Buechzelglistrasse 23 Sozzi (von links), Abt Urban Federer, Andreas Benz, Thomas Benz, Priorin Irene Gassmann Lindenbaum. zVg Unterzeichnet sei diesbezüglich aber noch nichts, sagt Sozzi. Mit dem Projekt im Kloster Fahr erfüllen sich die drei Männer einen Traum. «Wir können unsere Angebote und Fähigkeiten an einem Standort vereinen», sagt Sozzi. Der 37-Jährige organisiert gemeinsam mit Landwirt Andreas Benz seit drei Jahren das Maislabyrinth in Wettingen. Mit seiner Familie betreibt Sozzi die Firma «Tierische Abenteuer» und bietet Kurse für Firmen, Schulklassen oder Familien auf dem elterlichen Hof in Wettingen und anderen Bauernhöfen an. Ab Frühling 2021 steht der Betrieb Besuchern offen «Diese Kurse könnten künftig im Kloster Fahr stattfinden», sagt Sozzi. Er wird sich aufgrund seiner Erfahrung um diese Events am neuen Standort kümmern. «Andreas Benz
übernimmt die Hauptverantwortung für den Landwirtschaftsbetrieb und Thomas Benz widmet sich als Gründer der Wettinger Brauerei Lägerebräu den Finanzen und der Gastronomie.» Ab Januar 2021 sollen der Landwirtschaftsbetrieb und die dazugehörigen Gebäude sanft renoviert werden. «Im Frühling 2021 möchten wir den Betrieb für Besucher offiziell eröffnen», sagt Sozzi. Er und seine Kollegen sind sich einig: «Das Kloster Fahr bietet sehr viel Potenzial. Die Leute suchen vermehrt nach regionalen Produkten, Hofläden und Erlebnissen in der Nähe. Dieser Trend wurde durch die Pandemie verstärkt.» Auf dem wollen die drei aufbauen. «Wir sind Limmattaler und in der Region bestens vernetzt. Wir können es kaum erwarten, unsere Ideen an diesem wunderschönen Ort umzusetzen.»
16./93 Jahre 22./88 Jahre 20./87 Jahre 19./86 Jahre 21./86 Jahre 27./86 Jahre 06./85 Jahre 17./84 Jahre 03./83 Jahre 06./83 Jahre 13./81 Jahre 18./81 Jahre 24./80 Jahre 10./79 Jahre 24./79 Jahre 02./78 Jahre 13./78 Jahre 22./78 Jahre 24./78 Jahre 20./77 Jahre 20./77 Jahre 14./76 Jahre 10./75 Jahre
Personen, welche keine Publikationen ihres Geburtsdatums und ihrer Adresse im Rahmen dieser Gratulationswünsche möchten, können dies frühzeitig der Gemeindekanzlei Würenlos mitteilen.
INSERATE
Referat – Diskussion – Fragen – Antworten
ENERGIEEFFIZIENZ IN GEBÄUDEN Dienstag, 1. September 2020, 20.00 Uhr Alte Kirche Würenlos Was ist möglich? Was verlangt das Gesetz? Stephan Kämpfen
Sektionsleiter Energieeffizienz Kanton Aargau
Werner Müller
Grossrat, Energiekommission Eintritt frei, Kollekte – Teilnehmerzahl beschränkt
Würenlos
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WÜRENLOS/KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
Musikgesellschaft spielt im Herbst Wegen des Coronavirus fiel fast das gesamte Halbjahresprogramm des Vereins ins Wasser. Auch die Musigmetzgete findet nicht statt. Die Alternative steht aber. Die Empfehlung des Schweizerischen Blasmusikverbandes (SBV) vom 13. März war deutlich: «…empfehlen wir, auf Musikproben und Konzertauftritte jeglicher Art per sofort und bis auf Weiteres zu verzichten.» Damit war auch für die Musikgesellschaft Würenlos (MGW) klar: Das Jahreskonzert vom 9. Mai findet nicht statt. Somit war eingetreten, was schon während gewisser Jahre des 1. und 2. Weltkrieges, der Spanischen Grippe und 1973, wegen des Todes des damaligen Dirigenten, passiert ist: Das Jahreskonzert der MGW kann nicht stattfinden. An einen Probebetrieb war ebenfalls nicht zu denken. Als kurz darauf das Dorffest verschoben wurde, gab es kein wirkliches musikalisches Ziel mehr, auf das man sich hätte vorbereiten können. Der MGW- Vorstand war sich einig, dass man abwarten müsse, wie sich die Lage weiterentwickelt. Bis dahin war die MGW stillgelegt. Im Zuge der Lockerungen einigte sich der MGW-Vorstand auf eine erste Probe am 8. Juni. Die letzte Probe vor Corona fand am 9. März
So probt die Musikgesellschaft Würenlos derzeit. statt, was einer Pause von 91 Tagen entspricht. Die Probe fand unter Einhaltung der bekannten Massnahmen statt. Die Dirigentin konnte erkennen, dass einige Mitglieder die Zeit genutzt hatten, um ihr musikalisches Können zu verbessern. Grundsätzlich waren alle Beteiligten glücklich, wieder zusammen musiziert zu haben. Nachdem die erste Hälfte des MGW-Jahres durchgeschüttelt wurde von Corona, zeigt die überarbeitete Planung für die zwei Hälfte ebenfalls starken Coronaeinfluss: Der Vorstand hat entschieden, die Musigmetzgete nicht durchzuführen. Zu gross ist die Unsicherheit, was Planung und Aussicht auf wirtschaftli-
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chen Erfolg angeht. Das Kirchenkonzert im Dezember, das mit dem Kirchenchor geplant war, wurde in den Dezember 2021 verschoben. Als Ersatz für das Kirchenkonzert und auch, um als Verein weiterhin musikalische Ziele zu haben, plant die MGW am 26. September um 16 Uhr erstmalig ein Herbstplatzkonzert. Dieses wird etwa 45 Minuten dauern und ist im Zentrum von Würenlos geplant. Musikalisch wird dabei auf bekannte Unterhaltungsmusik gesetzt. Die Besucher sind angehalten, die gängigen Schutzmassnahmen einzuhalten. Für die Zeit vom Oktober bis Ende Jahr sind weitere Ständli geplant. Weitere Infos folgen. (zVg)
REFORMIERTE KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG WÜRENLOS VOM 18. AUGUST Werner Sekinger, Kirchenpflegepräsident, begrüsste 31 Stimmberechtigte zur Versammlung, zu der 1207 stimmberechtigte Mitglieder eingeladen worden waren. Alexander Anliker, Ressortleiter Finanzen, erläuterte die wichtigsten Werte der Kirchengutsrechnung. Die Kirchengutsrechnung 2019 konnte ausgeglichen abgeschlossen werden. Mit dem beim Verkauf des ehemaligen Pfarrhauses erzielten Veräusserungsgewinn konnten zudem zusätzliche Abschrei-
bungen von Fr. 1 612 784.19 vorgenommen und eine Rückstellung für zukünftigen Unterhalt der Immobilien von Fr. 22 771.42 gebildet werden. Die Steuereinnahmen sind mit Fr. 752 653.65 im Vergleich zum Budget (785 000 Franken) und auch gegenüber den Vorjahren leider deutlich zurückgegangen. Anlass zu einer intensiven und kontroversen Diskussion gab die Information der Kirchenpflege zur beabsichtigten Aufhebung der Baubeschränkung auf dem Rosenfeld, die in der nächsten
Kirchgemeindeversammlung vom 24. November traktandiert werden soll. Engagiert wurden insbesondere die unterschiedlichen Standpunkte zu «freie Sicht auf die Kirche» und «finanzielle Erträge zur Sicherung des Angebots» erörtert. Erfreulicherweise hatte sich mit Evelyn Windisch eine engagierte Persönlichkeit mit vielseitigen Erfahrungen zur Wahl in die Kirchenpflege gestellt. Sie wurde von der Versammlung einstimmig gewählt. (zVg)
WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 29. August, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Mario Stöckli) – Honigverkauf der KAB. Sonntag, 30. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog) – Honigverkauf der KAB. Mittwoch, 2. September, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 3. September, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 28. August, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Samstag, 29. August, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog), musikalisch begleitet von Simon Frei, Euphonium, Thomas Räber, Flügelhorn, und Judith Rohr, Orgel; anschliessend Honigverkauf KAB. Sonntag, 30. August, 9.30 Uhr, Festgottesdienst zur Erstkommunion 2020 (Joseph Kalamba, Markus Heil); 11 Uhr, KEINE Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 2. September, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Kirche. Donnerstag, 3. September, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Eucharistiefeier und Anbetung in kroatischer Sprache in der Kirche. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 30. August, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki); 11 Uhr, römisch-katholische Eucharistiefeier (Hans Boog); anschliessend Honigverkauf KAB. Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 30. August, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Kornelia Baumberger-Dängeli).
NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 29. August, 17 Uhr,
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«MEIN GOTT»
Yvonne Keller, Sozialdiakonin Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof
Sonntagsgottesdienste zum Chilefäscht mit dem Beitrag «Gut zum Druck» Wer hat schon einmal selber einen Druck aufgesetzt? Die Gutenberg-Presse von «Gut zum Druck» macht dies in den beiden Gottesdiensten vom 29. August in Würenlos möglich. Dabei nimmt Drucker Marc Lendenmann die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher mit in seine Druckoffizin. Er erklärt anschaulich die verschiedenen Schreibmaterialien und die revolutionäre Erfindung Gutenbergs, ohne die die Ausbreitung der Reformation ganz anders verlaufen wäre. Dieser Gottesdienst ist für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene geeignet. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4, Samstag, 29. August, 11 und 16.30 Uhr. Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Benjamin Meier). Sonntag, 30. August, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Benjamin Meier); 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 31. August, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 2. September, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 3. September, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Sonntag, 30. August, 10.30 Uhr, Gottesdienst (Kornelia Baumberger-Dängeli).
SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 28. August, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 29. August, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev).
Sonntag, 30. August, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev). Mittwoch, 2. September, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion.
9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Benjamin Meier).
Senevita Lindenbaum, Türliackerstrasse 9 Freitag, 28. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier.
Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 30. August, 10 Uhr, Wortgottesfeier mit Ministrantenaufnahme (Mario Stöckli); 10 Uhr, Kreuz und quer in der Alten Kirche; 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 2. September, 10 Uhr, Wortgottesfeier.
Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 28. August, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Freitag, 28. August, 18.40 Uhr, «Zwänzg vor sibni»-Abendgottesdienst (Stefan Siegrist).
KILLWANGEN
WÜRENLOS
Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Samstag, 29. August, 11 und 16.30 Uhr, Gottesdienste mit «Gut zum Druck», Beitrag zum Chilefäscht der neuen Konfirmanden (Irina Rindlisbacher). Sonntag, 30. August, 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Sängerin (Timothy Cooke).
Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Klosterkirche Fahr Kirchstrasse 9 Freitag, 28. August, 19 Uhr, Eucha- Sonntag, 30. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. ristiefeier. Sonntag, 30. August,
KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Fiire mit de Chliine, ref. Kirche, Bibel lesen, Kirchgemeindehaus Ge- Filmgruppe Gezeigt wird: «Wie im Gipfstr. 4, Würenlos, Freitag, 28. meinschaftsraum, Gipfstr. 4, Würen- Himmel». Es ist ein schwedisches los, Mittwoch, 2. September, 14 Uhr. Musikfilmdrama aus dem Jahr August, 15.30 Uhr. 2004 vom Regisseur Kay Pollak. Es Computeria Frauenverein, Kirchge- Chorprobe der Bridge Singers, ref. wird ein Imbiss offeriert. Eintritt meindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Mitt- frei. Pfarreiheim Neuenhof, MittDienstag, 1. September, 14 Uhr. woch, 2. September, 19.30 Uhr. woch, 2. September, 20 Uhr.
Wie im Flug sind drei Wochen Sommerferien vergangen, obwohl ich diese mehrheitlich zu Hause verbrachte. Schöne Ausflüge, meist verbunden mit einer Wanderung, einige Male auswärts essen gehen, Zeit zum Lesen und Freundschaftenpflegen, hie und da eine Abkühlung in der Badi und zwischendurch Garten- und die (etwas weniger beliebte) Hausarbeit. Selbst gebackener Sonntagszopf, Glace aus unseren Beeren. Apropos Beeren: Unser Haus liegt am Waldrand. Ein kleines angrenzendes Waldstück gehört zum Anwesen und wird von einer Brombeerhecke gesäumt, die mein Mann hegt und pflegt. Alle Nachbarn wissen es: Naschen ist erlaubt. Als sich jedoch eine kleine Gruppe von Jugendlichen mit Löcherbecken ausgerüstet ans Ernten machte, waren wir ziemlich erstaunt. Immerhin – sie wissen einheimische Beeren zu schätzen, auch wenn sie diese selbst pflücken müssen. Ich bin unendlich dankbar für all die Wunder der Natur, die sich oft direkt vor unseren Augen präsentieren, ohne dass wir sie «im Eifer des Gefechts» entdecken. «Auftanken», um wieder fit zu sein für die Herausforderungen, die der Alltag unweigerlich mit sich bringt. Das durfte ich in diesen Ferien. Das war auch dringend nötig – trotz oder teils auch wegen Corona. Zum Schluss ein Zitat von Albert Schweitzer: «Die fundamentale Tatsache des Bewusstseins des Menschen lautet: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will». Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
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AGENDA/RÄTSEL
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SPREITENBACH SonnenTrail – limitierte Sonderführung Mitkommen auf die geführte Reise «SonnenTrail» und die Nutzungsmöglichkeiten von Solarthermie und Photovoltaik kennenlernen. Infos unter www. umweltarena.ch Umwelt-Arena, Freitag, 28., Samstag, 29., Sonntag, 30. August, Mittwoch, 2., Donnerstag, 3. September, jeweils 10–17 Uhr. Volksschiessen der Kleinkaliberschützen Teilnehmen können alle von 10 bis 99 Jahre. Schützenhaus Härdli, Donnerstag, 3., Freitag, 4., September, 17–20 Uhr, Samstag, 5. September, 13.30–16.30 Uhr.
WETTINGEN Pro Senectute Aargau: Seniorenchor Wettingen Volkslieder aus nah und fern. Neue Sängerinnen und Sänger ab 60 Jahren sind willkommen. Auskunft: Christine Neuhaus, 056 493 47 85 Rathaus, Freitag, 28. August, 14.30–15.45 Uhr. Pro Senectute Aargau: Jassen in Wettingen Für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren. In geselliger Runde mit deutschen Karten jassen. Auskunft: Beratungsstelle Baden, 056 203 40 80 Reformiertes
24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
Dorfführung Silvia Hochstrasser führt durch Wettingen. Eine Veranstaltung des Historischen Museums Baden. Anmeldung: hist.museum@baden.ch, 056 222 75 74 Treffpunkt: Rathaus, Mittwoch, 2. September, 18.30–20.30 Uhr. Kirchgemeindehaus, Montag, 31. August, 13.45–17 Uhr. GschichteChischte Die Kindergärtnerin Fabienne Heinz erzählt Geschichten. Für Kinder ab 3 Jahren mit Begleitperson. Erzählt wird in Mundart. Gemeindebibliothek, Montag, 31. August, 16.30 Uhr. Pro Senectute Aargau: Schach in Wettingen Für Senioren und Seniorinnen ab 60 Jahren. Aus-
kunft: Jürg Greber, 079 565 66 75. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 1. September, 14–17 Uhr.
WÜRENLOS Mittagstisch Würenlos Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren. Auskunft: Hedy Koller, 056 424 17 34 oder Verena Sieber, 056 424 26 45 Restaurant Bahnhof, Donnerstag, 3. September, 12.30 Uhr.
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73 DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56 EIN PRODUKT DER
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