Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 24. Dezember 2020, 59. Jahrgang, Nr. 52/53
Redaktion und Verlag wünschen frohe Festtage und einen guten Start ins 2021.
PP 5432 Neuenhof Post CH AG
Vreni Rogallas Weihnachtstraum
«KOMMENTAR»
Melanie Bär, Redaktionsleiterin Limmatwelle
Die nebenstehende Geschichte hat mich aus mehreren Gründen bewegt. Einerseits hat mir Vreni Rogollas Durchhaltewille imponiert. Über fünfzig Jahre musste sie warten, bis sie sich ihren Weihnachts-Dekotraum erfüllen konnte. Trotzdem hat sie ihn nicht vergessen und ihren Traum umgesetzt, als die Zeit reif dafür war. Andererseits beeindruckte mich ihre grosse Freude an den scheinbar kleinen Dingen im Leben: den leuchtenden Lichterketten, glitzernden Sternen und farbigen Weihnachtsfiguren. Ihre Antwort auf die Frage, was sie mache, wenn sie die Wohnung fertig dekoriert habe («Dann nehme ich Ferien. Damit ich Zeit habe, die schöne Dekoration anzuschauen und zu geniessen»), hat mich am Schluss auch noch betroffen gemacht. Wie oft habe ich mir nach getaner Arbeit fürs Innehalten und Geniessen keine Zeit genommen? Bin schon zum nächsten gehetzt, ohne zu sehen – geschweige denn zu schätzen –, was ich bereits habe? Vielleicht bieten der Jahreswechsel und die Feiertage Gelegenheit, das nachzuholen. Covid-19 zwingt uns, innezuhalten, neue Wege zu gehen. Dazu wünsche ich Ihnen und mir viel Durchhaltewillen. Dass wir die Freude an den kleinen Dingen nicht verlieren, im besten Fall sogar neu entdecken, und Frieden in uns selbst finden. So wie Vreni Rogalla. Feedback an: melanie.baer@chmedia.ch
Mehr als fünfzig Jahre musste Vreni RogallaStäubli warten, bis sich ihr Traum erfüllte. Dafür geniesst sie ihn jetzt umso mehr. MELANIE BÄR
Normalerweise wäscht und sortiert Vreni Rogalla-Stäubli in der Wettinger Arwo-Stiftung Kleider. Doch nicht so in der Woche vor Weihnachten. Dann nimmt sie extra Ferien und geniesst ihre weihnächtlich dekorierte Wohnung. Angefangen bei der mit künstlichen Tannzweigen und Weihnachtsfiguren behängten Haustüre. Schon als Kind hätte sie das Elternhaus gerne weihnächtlich dekoriert. Doch ihre Eltern wollten nichts «Gspunnigs», wie sie sagten. Ein Adventskranz und ein Weihnachtsbaum mussten reichen. Auch als Vreni Rogalla aufgrund ihrer Beeinträchtigung eine Zeit lang in einem Wohnheim lebte, war Weihnachtsdekoration nicht erwünscht. Und später fand ihr Ex-Mann es unnötig, für Lichterketten und Kerzen Geld auszugeben. Also liess sie es sein. Den Traum hat sie nie vergessen, als die Zeit reif war, hat sie ihn umgesetzt Vergessen hat sie ihren Wunsch aber nie. Als die Journalistin sie zum Interview traf, war Vreni Rogalla ganz aufgeregt. «Jetzt beginne ich mit der Dekoration des Balkons», sagte sie und strahlte. Seit der Scheidung vor fünfzehn Jahren lebt sie alleine in einer Wohnung. Mit über fünfzig konnte sie damals ihren Traum erstmals ausleben. Seither zelebriert sie das Dekorieren Jahr für Jahr. Bereits im Oktober holt sie die Kisten mit Dekorationsmaterial aus dem Keller, behängt die Sonnenstore mit Lichterkette und farbigen Schneemännern.
Vreni Rogalla unter dem Rahmen ihrer dekorierten Haustüre. Mittlerweile hat sie die ganze Wohnung mit Lichterketten, Weihnachtsfiguren und Kerzen in ein Weihnachtsparadies verwandelt. Im Badezimmer hängt die mit Santa Claus und Schneemännern bedruckte Frotteewäsche, der Stubentisch ist mit passender Decke und dem Weihnachtsgeschirr gedeckt. Und dann, wenn alles fertig ist, nimmt sie Ferien. «Damit ich Zeit habe, die schöne Dekoration anzuschauen und zu geniessen», begründet die mittler-
Sandra Ardizzone
weile 62-Jährige. Das tut sie auch heute. Heiligabend und Weihnachten feiert sie alleine. Nicht wegen Covid-19, sondern seit Jahren. Für sie ist das auch kein Müssen, sondern ein Dürfen. «Ich bin für mich alleine und geniesse Weihnachten seelenruhig.» Später kommen dann Freunde vorbei, für die sie ein kleines Geschenk unter den Weihnachtsbaum legt. Sie selbst – wen wundert es – bekommt meistens Dekorationsmaterial geschenkt.
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WOCHE NR. 52/53 DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2020
AUS DEM GEMEINDERAT
WETTINGEN
«Fokus auf Familie legen»
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Resultat Budget-Abstimmung Die Stimmberechtigten von Wettingen haben das Budget 2021 mit 87,2 Für Wettingens GemeindeProzent angenommen. Die Gemeinammann Roland Kuster de hat total 12 596 Stimmberechtigte. Es gab 3892 gültig eingereich- sind die Feiertage die Zeit, te Stimmrechtsausweise und 3869 in der er entschleunigt. Ein eingelangte Stimmzettel. Davon Rückblick auf das endende waren 14 Stück leer und ungültig. Somit fielen 3855 Stimmzettel in und ein Ausblick auf das Betracht. Es gab 3363 Ja-Stimmen kommende Jahr. und 492 Nein-Stimmen. Wahl und Abstimmungsbeschwerden sind innert dreier Tage nach der Publi- Roland Kuster, was bedeuten Ihnen kation an den Regierungsrat des Weihnachten und der Jahresanfang? Kantons Aargau einzureichen. Gerne ziehe ich ein paar Stichworte zu Rate: eigene Erinnerungen an Publikation von Gesuchen um or- längst vergangene Weihnachten dentliche Einbürgerung Folgende in aus Kindheitstagen, Fokus auf die Wettingen wohnhafte Personen Familie legen, abschalten, enthaben bei der Gemeinde Wettin- schleunigen, ausschlafen, Weihgen ein Gesuch um ordentliche nachtsguetzli, Fazit ziehen über Einbürgerung gestellt: Pablo Fern- das ablaufende Jahr, leuchtende àndez Carmona, geboren 1982, Kinderaugen beim Gschänkli-Ausspanischer Staatsangehöriger, packen, Freundschaften pflegen, Zehntenhofstrasse 2; Hagen Klip- Ziele für das kommende Jahr setpel, geboren 1980, deutscher zen, Dinge tun, für die man das Staatsangehöriger, Weberstrasse ganze Jahr keine Zeit hat. Dies aber 14. Jede Person kann innert 30 Ta- auch immer mit der Gewissheit gen seit der amtlichen Publikation verbunden, dass bei nüchterner Bedem Gemeinderat eine schriftliche trachtung nach dem Neujahrsan- Roland Kuster verbindet die Feiertage mit Weihnachtsguetzli und Abschalten. Archiv Eingabe zu den einzelnen Gesu- fang einiges davon nichterfüllte chen einreichen. Diese Eingaben Vorsätze blieben. Ich setze alles mich ob der Neugestaltung des Rat- lichen Festivitäten und Anlässen, können sowohl positive wie auch daran, dass es dieses Jahr anders hauskreisels durch die Mitarbeiter die Menschen zusammenbringen. negative Aspekte enthalten. Der ist. unseres Werkhofes. Das GemeindeGemeinderat wird die Eingaben personal hat zum Anlass des Jubilä- Was wünschen Sie sich, der Bevölkeprüfen und in seine Beurteilung Können Sie dazu allenfalls eine Ge- umsjahrs auf verschiedenen Wald- rung, der Gemeinde Wettingen fürs einfliessen lassen. schichte/Anekdote aus Ihrer Kindheit parzellen 975 Bäume gepflanzt. In 2021? Ich wünsche uns allen, dass oder eine kürzlich erlebte positive Zusammenarbeit mit der Jugend- wir bald zur neuen «Normalität» Öffnungszeiten der Gemeindeverwal- Begebenheit/Begegnung erzählen? arbeit Wettingen konnten wir rund zurückfinden werden. Haben wir tung Die Büros der Gemeindever- Jahresneustart ist bekanntlich auch 3500 Rentnerinnen und Rentner Zuversicht, dass all die einschneiwaltung Wettingen bleiben von immer der Beginn eines neuen mit einem «Coronageschenk» be- denden Massnahmen, die wir soliheute Donnerstag, 24. Dezember, Rechnungsjahres. Nach dem liefern. Eine generationenübergrei- darisch mittragen, zur Bewältigung bis und mit Sonntag, 3. Januar schwierigen Start ins Jahr 2020 mit fende Aktion, die auf riesiges Echo der Krise führen. Geht es unserer 2021, geschlossen. Informationen einem abgelehnten Budget auf Ge- gestossen ist. Nicht zuletzt erfreue Bevölkerung gut, geht es auch der zum Pikettdienst des Bestattungs- meindeebene freue ich mich ausser- ich mich am 975-Jahr-Buch mit Ge- Gemeinde gut. In diesem Sinne amtes sind über die Telefonnum- ordentlich über die mit 87 Prozent schichten zu Wettingen von weit wünsche ich allen besinnliche Festmer 056 437 71 11 erhältlich. Die breite Zustimmung zum Budget über 500 Autoren. tage, beste Gesundheit, Zuversicht Polizei ist über die Telefonnum- 2021. Für mich eines der schönsten und Wohlergehen. mer 117 erreichbar. Ab Montag, 4. Weihnachtsgeschenke. Worauf freuen Sie sich im 2021? Auf Januar 2021, sind alle Abteilungen die Einweihung der sanierten Holz- Gibt es eine Ermutigung oder ein paszu den normalen Öffnungszeiten Welches positive Erlebnis fällt Ihnen brücke auf der Klosterhalbinsel. sendes Zitat, das Ihnen am Herzen wieder für die Anliegen aus der beim Revuepassieren des Jahrs 2020 Vor allem aber auf die gemeinsame liegt und das Sie an die Bevölkerung Bevölkerung erreichbar. Infolge ein? Da gibt es mehrere: Das Tägi Bewältigung der Coronakrise, so- weitergeben möchten? Gib jedem der Coronasituation bietet die Ge- konnte nach zwei Jahren Umbau dass wir wieder zurückfinden zu neuen Tag die Chance, der schönste meinde auch im neuen Jahr viele seine Tore wieder öffnen. Ich freue gemeinsamen Begegnungen, fröh- in deinem Leben zu werden. (LiWe) der Dienstleistungen per Mail oder Telefon an. Man kann mit der Gemeindeverwaltung Kontakt auf- GRAZIELLA BONACCIO VERLÄSST DIE SCHULLEITUNG nehmen, sie hilft dabei, die SchalÜberrascht und mit grossem Bedau- Februar 2021 zu verlassen. Seit 2014 zu finden. Gemeinderat, Schulpfletervorsprache zu vermeiden. Der Gemeinderat und das gesam- ern nehmen Schulpflege und Ge- hat Bonaccio die Primarschule im ge und die Geschäftsleitung danken te Gemeindepersonal wünschen meinderat von der Demission von Dorf umsichtig geführt und weiter- Bonaccio für ihren grossen und enallen Einwohnerinnen und Ein- Graziella Bonaccio als Schulleiterin entwickelt. Gemeinsam mit Graziel- gagierten Einsatz für die Kinder, die wohnern frohe Festtage, einen gu- im Schulkreis Dorf Kenntnis. Sie hat la Bonaccio ist die Schulpflege sorg- Lehrerschaft und die Weiterentten Rutsch ins neue Jahr und die sich entschieden, ihr Arbeitsver- fältig bemüht, die Übergaben vor- wicklung der Primarschule Dorf allerbesten Wünsche sowie gute hältnis aus persönlichen Gründen zubereiten und auf das neue und der gesamten Schule Wettingen Gesundheit im neuen Jahr. zu beenden und die Schule per 5. Semester eine Nachfolgeregelung und wünschen ihr alles Gute. (zVg)
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WETTINGEN
WEIHNACHTSFOTO Diesen Weihnachtsbaum aus PET-Flaschen hat Fotografin Gaby Kost im Langenstein-AltenburgQuartier in Wettingen entdeckt. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@ limmatwelle.ch.
INSERATE
Beschlüsse der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 14. Dezember 2020 Die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 14. Dezember 2020 hat folgende Beschlüsse gefasst: 1. 2. 3. 4. 5.1
Das Protokoll der Versammlung vom 10. Dezember 2019 wird genehmigt. Die Verwaltungsrechnung 2019 wird genehmigt. Der Rechenschaftsbericht für das Jahr 2019 wird genehmigt. Das Budget 2021 der Ortsbürgergemeinde wird genehmigt. Dem Landtausch zwischen Paul und Christian Steimer (Parzelle Nr. 2481) und der Ortsbürgergemeinde (Parzelle Nr. 5828) wird zugestimmt. 5.2 Der Gemeinderat wird mit dem Vollzug beauftragt. 6. Der Vertrag über die gemeinsame Führung des Forstbetriebs Wettingen mit Neuenhof, Würenlos und dem Staatswald wird genehmigt. Die Beschlüsse unter den Ziffern 2 bis 6 unterliegen dem fakultativen Referendum und werden rechtskräftig, wenn innert 30 Tagen, von der Publikation in der Limmatwelle (24. Dezember 2020) an gerechnet, das Referendum dagegen nicht ergriffen wird. Die Unterlagen können während der Referendumsfrist zur ordentlichen Bürozeit auf der Gemeindekanzlei eingesehen werden. Gemeindekanzlei
Als Landammann Im Interview sagt der ehemalige Wettinger Gemeindeammann und Aargauer Regierungsrat Markus Dieth, wie er sein Jahr als Landammann erlebt hat. MELANIE BÄR
Kurz bevor der Wettinger Markus Dieth zum Landammann gewählt wurde, haben wir ihn am 14. Dezember 2019 einen Tag lang begleitet. Bevor wir uns um neun Uhr abends von ihm verabschiedet haben, sagte er: «Ich freue mich auf die vielen Begegnungen mit den Menschen, die ich im Jahr als Landammann haben werde.» Ein Jahr später treffen wir ihn wieder. Wir nehmen im Sitzungszimmer im Telli-Hochhaus Platz, dem Sitz des Departements Finanzen und Ressourcen des Kantons Aargau. An den Wänden hängen noch dieselben Bilder, auch die Aussicht aus dem 22. Stock ist noch immer atemberaubend. Anders ist hingegen die Möblierung. Es hat zusätzliche Tische und weniger Stühle, damit genügend Abstand eingehalten werden kann. Kurz Markus Dieth im Telli in Aarau, dem Sitz des nach elf Uhr betritt Markus Dieth mit Maske das Sitzungszimmer und nimmt licher Sicht, das ist in dieser Krisensituation wichtig. Jedenfalls solange Platz, ohne die Hand zu reichen. der Bundesrat keine Massnahmen Ihr Landammannjahr verlief anders, erlässt, die über den Entscheiden als Sie es sich vor einem Jahr ge- des Kantons stehen. wünscht haben. Der persönliche Kontakt mit der Bevölkerung war schwie- Der Kanton Aargau wurde im Zusamrig ... Ja, Corona hat Kontakte mass- menhang mit hohen Fallzahlen und geblich eingeschränkt. Oder anders eher lockeren Massnahmen auch krigesagt auf neue Plattformen und tisiert. Wurden Sie persönlich stark Kommunikationskanäle verscho- kritisiert? Es gab und gibt viel mehr ben. Und auch sonst verlief kein Tag dankende und unterstützende wie geplant. Es ist viel los. Sehr viel. Rückmeldungen aus der BevölkeIch hätte niemals gedacht, dass ich rung als andere. Diesen Rückhalt zu als Landammann die Notlage im spüren, tut gut. Doch auch die kriAargau ausrufen muss – ein ein- tischen gibt es und darf es geben. schneidender Moment voller Sorge, Wenn sie allerdings respektlos sind, aber auch Hoffnung. Das werde ich braucht es manchmal einen breiten nie vergessen. Statt der Repräsenta- Rücken. Letztlich ist Führung getiv- habe ich nun vor allem Füh- fragt und da setzt die Regierung rungsaufgaben in der Krise über- alles daran, die für unseren Aargau richtigen Entscheide zu treffen. Die nommen. passen halt nicht immer allen. DaAn vorderster Front steht Gesund- mit muss man leben. heitsminister Jean-Pierre Gallati. Wie sehr nehmen Sie als Landammann Würden Sie rückblickend etwas änund Finanzvorsteher Einfluss auf die dern? Überlegt. Vielleicht noch intenKantonsmassnahmen in Sachen Pan- siver beim Bundesrat intervenieren, demie? Der Regierungsrat entschei- um eine einheitliche Lösung für alle det gemeinsam, stützt sich dabei Kantone zu finden. Es bringt nichts, auf die Aussagen und Empfehlun- wenn jeder Kanton etwas anderes gen der zuständigen Fachbereiche, macht, wenn die Lage derart angeinsbesondere der Kantonsärztin. Sie spannt ist. Gerade jetzt, in der sohat die Kompetenz, Verfügungen zu wieso durch Corona noch emotional erlassen, unabhängig von der Poli- aufgeladenen Zeit, sind Orientietik. Die Einschätzung der Lage er- rung und Verlässlichkeit wichtig, folgt insbesondere aus gesundheit- was durch einheitliche Vorgaben
WOCHE NR. 52/53 DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2020
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musste Dieth die Notlage ausrufen stabilen Fundament. Die finanziellen Herausforderungen der Coronapandemie werden wir nach heutigem Kenntnisstand meistern. Dies, weil wir in den vergangenen vier Jahren nicht nur das Defizit in der Staatsrechnung beseitigen konnten, sondern auch je rund eine halbe Milliarde Franken Schulden abbauen und in die Ausgleichsreserve legen konnten. Dadurch können wir künftige konjunkturelle Schwankungen ausgleichen. Wir gehen trotz grossen Mehrausgaben aufgrund der Pandemie für das Jahr 2020 von einem dreistelligen Überschuss aus. Damit haben wir einen gewissen Handlungsspielraum, um die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie abfedern zu können.
Departements Finanzen und Ressourcen. erreicht werden kann. Ich appelliere an die Bevölkerung, ihre Kontakte aufs Notwendigste zu reduzieren. Ich mache das auch. Ich habe schon 53-mal Weihnachten gefeiert, jetzt laufen die Feiertage halt für einmal nicht gleich ab. Wie werden Sie die Feiertage verbringen? Mit meiner Frau, unseren beiden Töchtern und meiner Schwiegermutter. Ich halte mich also auch an die 2-Haushalt-Empfehlung mit maximal zehn Personen. Und je nachdem, welche Aufgaben anstehen und wie es mir gesundheitlich geht, werde ich in meiner zweiten Heimat Davos ein paar Ferientage verbringen.
der Lage sind, innert 48 Stunden die Kapazität der Spitalbetten zu erhöhen. Doch wir teilen die Bedenken des Bundesrats, dass es über die Weihnachtstage eine Zunahme der Fallzahlen und somit zur Überlastung in den Spitälern kommen könnte. Dementsprechend wurden zwischenzeitlich auch die nächsten wichtigen Entscheide getroffen.
Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig das Pflege- und Betreuungspersonal in Spitälern, Heimen und anderen Einrichtungen ist und wie stark sie unter Druck stehen. Wird sich dieses Bewusstsein auch lohnmässig auswirken? Das Personal ist nicht beim Gaby Kost (14. Dezember 2020) Kanton, sondern bei den jeweiligen Gesundheitsinstitutionen angeist es noch schwieriger. Normaler- stellt. Insofern können wir das weise bin ich regelmässig im Fitness nicht direkt beeinflussen. Als Regieund komme so zu einer Pause. Das rungsrat können wir aber unterdarf ich wegen der Operation im Moment noch nicht. Ich persönlich finde den Ausgleich auf Spaziergän- «Als Regierungsrat können gen in der Natur, beim Klavierspie- wir unterstützen, indem len oder bei guten Gesprächen mit sich der Kanton finanziell Freunden und meiner Familie.
Auch das Gewerbe leidet. Macht Sie das als Finanzminister besonders betroffen? Ja, sehr. Darum haben wir Massnahmenpakete in der ersten Welle, der zweiten Welle sowie Härtefallmassnahmen etc. erarbeitet – und dies jeweils in kürzester Zeit. Zudem kann man auch im Kleinen helfen. Ich kenne Unternehmer, die leider ihr Geschäft aufgeben mussten, Angestellte, die ihre Arbeit verloren haben oder um ihre Existenz kämpfen müssen. Ich habe aber auch viele innovative Unternehmer erlebt, die aktiv wurden, beispielsweise neu ein Catering anbieten, sich innerhalb des Gewerbevereins zusammentaten und innovative Angebote kreiert haben. Es ist wichtig, dass wir auch dies unterstützen. Wir haben dieses Jahr zum Beispiel auf Weihnachtsessen verzichten müssen, haben aber als Kompensation Aargauer Gastrogutscheine abgegeben. Damit können wir zumindest im Kleinen etwas beitragen an die grossen Ausfälle in Gastrobetrieben.
Und beim Guetzle, wie man auf einem Bild sah, das Sie am dritten Advent gepostet haben? Ich habe gerne Mailänderli und als meine Frau Désirée stützen, indem sich der Kanton fiam Sonntag Teig machte, habe ich nanziell an den Ausfällen und Mehraufwendungen beteiligt, die ihr beim Ausstechen geholfen. Spitäler aufgrund der Pandemie Wie gut können Sie nach Feierabend hatten. Eine entsprechende Vorlage von der Arbeit abschalten? Das habe wird der Regierungsrat im Grossrat ich als Anwalt bei den Scheidungen präsentieren. Damit wollen wir vergelernt. Es braucht das richtige Ver- hindern, dass sich der finanzielle hältnis zwischen sich abgrenzen Druck der Spitäler negativ auf die und dennoch nicht abgestumpft Löhne und Leistungen des Personals werden. Das ist manchmal schwie- auswirkt. Ich habe im November rig. Es kann nicht alles immer ge- hautnah erlebt, welch grossartige lingen. Doch wenn ich meine täg- Leistung das Personal im Spital erlichen Aufgaben als Regierungsrat bringt. Die psychische Belastung nach bestem Wissen und Gewissen fürs Pflegepersonal ist gross. Gerade erledigt habe, dann kann ich auch bei der Betreuung von an Covid-19 abschalten und nachts gut schlafen. erkrankten Patienten.
Ihr Jahr als Landammann ist bald vorbei. Was war trotz Pandemie erfreulich? Eine herausfordernde Zeit birgt immer auch neue Chancen, die man erkennen und nutzen muss. Die Regierung, die Verwaltung und auch ich persönlich haben einen gewaltigen Digitalisierungsschub erlebt. Und nicht nur mir, sondern vielen Menschen wurde bewusst, was im Leben wirklich zählt: Zusammenhalt und Zusammenarbeit basierend auf Vertrauen, Menschlichkeit und Solidarität sind für das Funktionieren unserer Gesellschaft und unserer demokratischen Werte massgeblich. Ein persönliches Highlight waren die Landammannfeier in Wettingen und die Wiederwahl im Herbst.
Warum ergriff der Aargauer Regierungsrat Anfang Dezember keine weiteren Massnahmen, um der hohen Belegung der Intensivbetten entgegenzuwirken? Wir haben immer gewährleistet, dass die Spitäler in
Was wünschen Sie sich fürs 2021? Dass wir die Pandemie gemeinsam meistern, und zwar mit Zuversicht, Disziplin und Geduld. Und dass wir als Gesellschaft gestärkt aus dieser Krise hervorgehen werden.
Wie geht es Ihnen gesundheitlich nach der Covid-Erkrankung im Frühjahr und der Operation wegen des entzündeten Nabelbruchs im November? Ich habe mich schnell erholt und konnte rasch wieder arbeiten. Doch das Coronavirus verlangt mehr ab als eine herkömmliche Grippe. Mir wurde einmal mehr bewusst, wie essenziell unsere Gesundheit ist. Wir müssen diesem wichtigsten Gut Sorge tragen, uns bewusst Pausen Dank dem sanierten Finanzhaushalt müssen Sie sich als Finanzminister gönnen. auch wegen der Finanzen keine SorSie sind nicht bekannt fürs Pausen- gen machen, oder? Ja, diesbezüglich machen. Tun Sie das seit der Erkran- bin ich relativ entspannt. Der Aarkung wirklich? Lacht. In diesem Jahr gau steht finanzpolitisch auf einem
an den Ausfällen und Mehraufwendungen beteiligt.»
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof Redaktionsteam: Etzelstrasse 22 Pfr. S. Burkhard 5430 Wettingen Pfr. L. Fischer-Lamprecht 056 437 30 30 Sekretariat: N. Bischof www.ref-wett-nhf.ch
fgrund en können au Veranstaltung veränder t hs uc br us -A de s Corona ig oder kurz fri st durchgeführt n! de er w gt ab ge sa
G ot tesdiens te Freitag, 1. Januar 2021, Neujahr 10.30 Wettingen Pfrn. Kornelia Baumberger-Dängeli
Sammlungsergebnis «Brot für alle»
Fraue-Träff
Im Laufe des letzten Jahres haben Sie in unserer Kirchgemeinde in der PC-Sammlung zugunsten unseres Bfa-Projektes in Äthiopien den Betrag von Fr. 11 900.– gespendet. Brot für alle engagiert sich dort für ein Projekt, das die allgemeinen Lebens- und Gesundheitsbedingungen an drei Schulen in Äthiopien verbessern will. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und der Neubau der sanitären Einrichtungen, die eine deutliche Verbesserung der Hygienebedingungen nach sich ziehen, sind dort besonders wichtig. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für jeden Betrag.
Jeweils am Donnerstag von 14.00 bis 16.00 Uhr
Kollekte: Kinderspitex
Gottesdienst am Sonntag, 3. Januar 2021
Nordwestschweiz
um 9.30 Uhr in der ref. Kirche in Wettingen, um 10.30 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus in Neuenhof
Sonntag, 3. Januar 9.30 Wettingen Pfr. Stefan Burkhard 10.30 Neuenhof Pfr. Stefan Burkhard Kollekte: Bibelverbreitung Sonntag, 10. Januar 9.30 Wettingen Ökumenischer Gottesdienst St. Sebastian Pfr. Wolfgang Kunicki, Gemeindeleiter Markus Heil und Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht Sonntag, 17. Januar 9.30 Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Stiftung Schürmatt Sonntag, 24. Januar 9.30 Wettingen Pfrn. Kornelia Baumberger-Dängeli Kollekte: Blaues Kreuz 10.00 Neuenhof Ökumenischer Gottesdienst im ref. Kirchgemeindehaus Pfarreiseelsorgerin Jacqueline Meier und Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht Sonntag, 31. Januar 9.30 Wettingen Pfr. Stefan Burkhard Kollekte: CEVI Gottesdienst im Alterszentrum St. Bernhard: Dienstag, 12. Januar, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Alterssiedlung Sonnmatt: Dienstag, 12. Januar, 14.30 Uhr
Der römische und doppelgesichtige Gott Janus ist der eigentliche Namensgeber für den Monat Januar. Lachend blickt er auf Vergangenes zurück und voller Sorgen in die Zukunft. Oder ist es in diesen Tagen gerade umgekehrt? War nicht das vergangene Jahr ein Grund zur Sorge? Und lässt uns nicht ein möglicher Impfstoff bereits wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und lachen? Wie auch immer man solche Fragen beantworten will: Der Gottesdienst möchte uns noch ein anderes Hoffnungswort mit auf den Weg geben! Stefan Burkhard, Pfr.
Ökumenische Gottesdienste für die Einheit der Christen
«Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen.» (Joh 15,8–9)
Die Texte für die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2021 wurden von der monastischen Kommunität von Grandchamp aus der Schweiz vorbereitet. Das Motto der diesjährigen Gebetswoche geht von den unterschiedlichen Facetten des johanneischen Wortes aus: ein Leben im Einklang mit sich selbst, mit der Gemeinschaft, in die jede und jeder Einzelne gestellt ist, und mit Gott. In Gottes Liebe zu bleiben, heisst zunächst, mit sich selbst versöhnt zu werden. In Christus zu bleiben, ist eine innere Haltung, die im Laufe der Zeit wächst. Wer in Christus bleibt, empfängt die Kraft und die Weisheit, ungerechte und unterdrückende Strukturen zu bekämpfen, einander als Brüder und Schwestern in der einen Menschheitsfamilie zu erkennen und eine neue Lebensweise zu schaffen, die von Respekt und Gemeinschaft mit der ganzen Schöpfung geprägt ist. Durch das Bleiben in Christus wachsen so Früchte der Solidarität und des Zeugnisses.
Wir feiern den ökumenischen Gottesdienst: • In Wettingen in der katholischen Kirche St. Sebastian Sonntag, 10. Januar 2021, 9.30 Uhr
Gemeindeleiter Markus Heil (römisch-katholisch), Pfr. Wolfgang Kunicki (christkatholisch) und Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht (reformiert)
• In Neuenhof im reformierten Kirchgemeindehaus Sonntag, 24. Januar 2021, 10.00 Uhr
Pfarreiseelsorgerin Jacqueline Meier (römischkatholisch) und Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht (reformiert)
14. und 28. Januar, 25. Februar, 11. und 25. März, 8. und 29. April Sie sind herzlich willkommen im reformierten Kirchgemeindehaus Wettingen. Der folgende Text stammt von Jeremia, der das Südreich Juda ab der Zeit von 626 v. Chr. bis kurz nach der Zerstörung Jerusalems im Jahre 587 v. Chr. durch den babylonischen Grosskönig Nebukadnezar mit sinnstiftenden und zum Teil sehr kritischen Worten begleitet hat. Jeremia verstand sich als Prophet; als Vermittler des Wortes Gottes für seine Zeitgenossen.
Die grosse Dürre (aus Jeremia 14 nach der Übersetzung der Lutherbibel)
Dies ist das Wort, das der Herr zu Jeremia sagte über die grosse Dürre: Juda liegt jämmerlich da, seine Städte verschmachten. Sie sinken trauernd zu Boden, und Jerusalems Wehklage steigt empor. Die Grossen schicken ihre Diener nach Wasser; aber wenn sie zum Brunnen kommen, finden sie kein Wasser und bringen ihre Gefässe leer zurück. Sie sind traurig und betrübt und verhüllen ihre Häupter. Die Erde ist rissig, weil es nicht regnet auf das Land. Darum sind die Ackerleute traurig und verhüllen ihre Häupter. Selbst die Hirschkühe, die auf dem Felde werfen, verlassen die Jungen, weil kein Gras wächst. Die Wildesel stehen auf den kahlen Höhen und schnappen nach Luft wie die Schakale; ihre Augen erlöschen, weil nichts Grünes wächst. () Da sprach ich: Ach, Herr Herr! () Warum hast du uns denn so geschlagen, dass uns niemand heilen kann? Wir hofften, es sollte Friede werden; aber es kommt nichts Gutes. Wir hofften, wir sollten heil werden; aber siehe, es ist Schrecken da. () Auf eine weiterführende Interpretation des Textes soll hier verzichtet werden. Der Text wirkt schon allein dadurch, dass wir ihn in der aktuellen CoronaLage lesen, aktuell genug. Auch wir erleben gegenwärtig eine schwere «Hungersnot und Dürre». Auf unserer Homepage www.ref-wett-nhf.ch können Sie einige Predigten auch jeweils herunterladen. Es versteht sich von selbst, dass manche die gegenwärtige Situation theologisch reflektieren. Sie finden die Predigten unter dem Reiter «Aktuell», dort dann «Predigten» anklicken. Ebenfalls empfehlenswert sind dort die «theologischen Gedankensplitter», die während des Lockdowns entstanden sind.
WOCHE NR. 52/53 DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2020
Das Reglement ist revidiert Nach dreistündiger Debatte nehmen die Einwohnerräte ihr neues Geschäftsreglement an. Es tritt 2022 in Kraft und umfasst 36 Paragrafen. RAHEL BÜHLER
Was stand auf der Traktandenliste? Als einziges Traktandum behandelte der Wettinger Einwohnerrat am vergangenen Donnerstag die Totalrevision des Geschäftsreglements des Einwohnerrats. Sie war schon für die Sitzung vom 19. November vorgesehen. Die Diskussionen über das andere revidierte Reglement, die Gemeindeordnung, dauerten damals aber bis um 23 Uhr. Deshalb entschied Einwohnerratspräsident Christian Pauli (FDP), die Revision des Geschäftsreglements auf die Sitzung vom 18. De- Damit sich die Fraktionen austauschen konnten, gab es eine Pause. Alexander Wagner zember zu verschieben. Fraktionen über Anträge zum glei- trag. Christian Wassmer (CVP) Was ist das Geschäftsreglement des chen Thema austauschen konnten. sprach sich gegen beide Anträge aus: Einwohnerrats? Es regelt die Tätigkeit Um 21.50 Uhr folgte die Schlussab- «Ich will, dass sich die Leute wirklich des Einwohnerrats. Dort drin steht stimmung. in die Kommissionen einbringen und zum Beispiel, wann ein neues Mitkeine Sesselkleber sind.» Leo Scherer glied sein Amtsgelöbnis ablegen Was sagten die GPK und die Fraktionen (WettiGrüen) unterstützte Wassmer: muss (an seiner ersten Sitzung) oder zum neuen Reglement? Sowohl die «Die Amtsdauerbegrenzung hat eine welche Aufgaben der Einwohner- GPK als auch die Fraktionen begrüss- Kontrollfunktion, damit keine Beratspräsidenten hat (erteilt das Wort, ten die Überarbeitung des Regle- triebsblindheit entsteht.» Er stellte führt Abstimmungen durch, sorgt ments. Die Revision bringt die Chan- den Antrag, die Amtsdauer auf zehn für Ruhe, kann unterbrechen). ce, Verbesserungen vorzunehmen, so Jahre festzulegen. Am Schluss mussder Tenor der GLP. Mit einigen An- ten sich die Räte zwischen Scherers Warum war eine Revision nötig? Weil trägen werde man der Revision zu- Antrag und dem der Begleitkommisdie vorherige Version aus dem Jahr stimmen, sagten auch FDP und CVP. sion entscheiden. Scherers Antrag 2003 stammt. Sie ist teilweise unsiegte mit 24 zu 20 Stimmen. So ging präzis oder unvollständig. Eine dafür Wovon handelten die Anträge? Mit den die Diskussion weiter. Manche Angegründete Begleitkommission über- Anträgen verpassten die Räte dem träge wurden angenommen. So etwa arbeitete das Dokument. In elf Sit- Reglement den Feinschliff, wie es derjenige der GPK, die geplante Frazungen strich sie Artikel und fügte Judith Gähler (FDP) formulierte. Es gerunde am Schluss jeder Einwohneue hinzu. Ziel war es, das Regle- folgte eine knapp dreistündige De- nerratssitzung zu streichen. Fragen ment zu entschlacken und zu präzi- batte über die einzelnen Paragrafen kann man jederzeit an den Gemeinsieren. Neu umfasst das Dokument des neuen Reglements. Ein Beispiel: derat oder die Kanzlei stellen, argunicht mehr 16 Artikel, sondern 36 Damien Campino (FDP) stellte den mentierte die GPK. Andere wurden Paragrafen. Im gleichen Zug wurde Antrag, die Beschränkung der Amts- abgelehnt. Zum Beispiel der der SP, auch die Gemeindeordnung revi- dauer für Mitglieder der GPK und der zu Beginn jeder Legislatur eine Eindiert. Diese nahmen die Einwohner- Finanzkommission (Fiko) von zwei führungsveranstaltung für neue Einräte am 19. November an. auf drei Amtsperioden zu heben. wohnerräte zu organisieren, damit Damit Räte, die fachlich kompetent diese wissen, wie es im Rat zu und Wie lief die Sitzung ab? Wie immer sind, länger in der Kommission blei- her geht. Jede Fraktion sei selbst verergriff Einwohnerratspräsident ben können. Das neue Reglement antwortlich, dass ihre Mitglieder Christian Pauli zuerst das Wort. schlug hingegen vor, dass die Fiko- über dieses Wissen verfügen, beDann erhielt Thomas Wolf, Präsident und GPK-Mitglieder nach zwei auf- gründeten die Antragsgegner. der Geschäftsprüfungskommission einanderfolgenden Amtsperioden (GPK) und SVP-Mitglied, das Wort. Im nicht mehr in die gleiche Kommis- Wie haben die Räte am Schluss entAnschluss nahmen die Fraktionen sion gewählt werden können. Martin schieden? Nach dreistündiger Diszum Traktandum Stellung. Dann Fricker (SVP) wollte die Amtsdauer- kussion stimmten alle anwesenden blätterte Pauli das revidierte Regle- begrenzung ganz aufheben. Gemein- 44 Mitglieder für das revidierte Gement Seite für Seite durch. Die Frak- den ohne Einwohnerrat hätten auch schäftsreglement des Einwohnertionen konnten Anträge stellen und keine Amtsdauerbegrenzung für rats. Es tritt mit der neuen Gemeindarüber diskutieren. Zwischendurch ihre Kommissionsmitglieder. Ruth deordnung am 1. Januar 2022 in gab es eine Pause, damit sich die Scheier (GLP) unterstützte den An- Kraft.
WETTINGEN
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LESERBRIEF Reglement Einwohnerrat An der letzten Einwohnerratssitzung wurde das Reglement des Einwohnerrats verabschiedet. Die GLP verlangte, dass jede Fraktion einen Sitz in der Finanzkommission erhält, sodass alle Zugang zu den Informationen haben. Diese Neuerung hätte zu effizienteren Einwohnerratssitzungen geführt, da jede Fraktion bei den Diskussionen zu den Fiko-Entscheidungen hätte teilnehmen können. An der Einwohnerratssitzung vom 19. November haben die CVP und die SP/WettiGrüen einer gemeinsamen Finanz- und Geschäftsprüfungskommission, die aus 9 Personen besteht, zugestimmt. Durch einen Stichentscheid des Einwohnerratspräsidenten (FDP) blieb es bei zwei Kommissionen mit je 7 Personen. Plötzlich waren CVP und SP/WettiGrüen gegen eine automatische Vertretung aller Fraktionen in einwohnerrätlichen Kommissionen, mit der Argumentation, dass es mathematisch nicht aufgehe: 50 Einwohnerräte geteilt durch 4 (4 Personen bilden eine Fraktion) ergibt mögliche 12,5 Fraktionen bei nur 7 Sitzen. Was für eine fragwürdige Begründung. Bei der gemeinsamen Kommission mit 9 Sitzen spielte die Mathematik überhaupt keine Rolle. Die Sitze werden weiterhin nach Wählerstärke verteilt. Somit bestimmt die Bevölkerung alle vier Jahre, wer in der Fiko einen Sitz erhält. Wir hoffen jetzt, dass uns die Wähler bei den nächsten Einwohnerratswahlen im Herbst 2021 zu einem Fikositz verhelfen. Wir sind überzeugt, sehr fähige Personen in unserer Fraktion zu haben, die sich mit Finanzen bestens auskennen. Unser Mitwirken wäre ein Gewinn, zumal Wettingens Finanzen weiterhin in einem sehr schlechten Zustand sind. Orun Palit, GLP-Einwohnerrat, Wettingen
Elektrobus fährt seit einem Jahr Am 16. Dezember 2019 hat der erste reine Elektrobus im Aargau auf der Linie Wettingen–Neuenhof seinen Betrieb aufgenommen. Mit dem Fahrplanwechsel 2019/2020 hat der erste Elektrobus im Aargau bei den Regionalen Verkehrsbetrieben Baden-Wettingen (RVBW) seinen Betrieb aufgenommen. Der für zwei Jahre zu Testzwecken gemietete Bus hat im ersten Jahr sämtliche Erwartungen erfüllt, schreibt die RVBW in einer Mitteilung. Fahrpersonal und die -gäste schätzten den Fahrkomfort. Auch die Verbrauchswerte lägen nach dem ersten Betriebsjahr deutlich unter den Erwartungen. Man wolle die Strategie, wonach die Zukunft der Stadtbusse in Elektrofahrzeugen liegt, konsequent weiterverfolgen, sagt Direktor Stefan Kalt in der Mitteilung. (zVg)
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NEUENHOF/KILLWANGEN AUS DEM GEMEINDERAT
Öffnungszeiten der Verwaltung während Weihnachten und Neujahr Die Gemeindeverwaltung Neuenhof bleibt vom Mittwochmittag, 23. Dezember, 11.30 Uhr (telefonische Erreichbarkeit am Nachmittag bis 17 Uhr gewährleistet) bis und mit Sonntag, 3. Januar 2021, geschlossen. Ab Montag, 4. Januar 2021, ist man gerne wieder für die Bevölkerung da. Die Pikettdienstnummern werden rechtzeitig in der Limmatwelle publiziert. Der Gemeinderat wünscht der Bevölkerung eine besinnliche Adventszeit. Ausübung Gemeindeammannamt ab 1. Januar 2021 Der Gemeinderat hat an seiner letzten Sitzung im Dezember über das zukünftige Pensum des Gemeindeammanns von Neuenhof diskutiert und entschieden. Nach gut einem halben Jahr mit einem 100-Prozent-Pensum und der entsprechenden Einarbeitungszeit führt Martin Uebelhart das Gemeindeammannamt ab dem 1. Januar 2021 in einem 80-Prozent-Pensum weiter.
Er verbringt Weihnachten Neuenhofs Gemeindeammann Martin Uebelhart ist während der Feiertage normalerweise am Skifahren. Am Neujahrsapéro hätte er sich gerne mit der Bevölkerung ausgetauscht. Ein Rückblick auf das endende und ein Ausblick auf das kommende Jahr. Was bedeuten Ihnen Weihnachten und der Jahresanfang? Weihnachten ist für mich Zeit mit meiner Familie. Traditionell gehen wir ins Wallis Ski fahren und geniessen die herrliche Bergwelt, fernab des Alltages. Können Sie dazu allenfalls eine Geschichte, eine Anekdote aus Ihrer Kindheit oder eine kürzlich erlebte positive Begebenheit oder Begegnung erzählen? Als Kind war Weihnachten für mich und meine sieben Geschwister immer ein Grossereignis. Angefangen mit dem Christbaummarkt auf dem Pausenplatz der Schule. Auf den Glockenschlag der Eröffnung rannten wir mit vielen anderen Leuten gleichzeitig los, um den schönsten Baum zu ergattern. Und an Heiligabend gab es das Festessen mit Pastetli. Welch ein Schmaus für uns Kinder und ein «Chrampf» für meine Mutter.
Martin Uebelharts erster Neujahrsapéro als Gemeindeammann fällt aus.
Archiv
Welches positive Erlebnis fällt Ihnen beim Revuepassieren des Jahrs 2020 ein? Der Umgang mit der Coronapandemie. Angefangen beim Führungsstab, der lösungs- und sachorientiert das Notwendige beschlossen hat, über die Angestellten auf der Verwaltung
und die Bevölkerung, die die Massnahmen mittragen. Ein ganz grosses Dankeschön an alle.
feierlichem Rahmen durchgeführt. Ruedi Stutz war Gemeindeschreiber und Zivilstandsbeamter mit Leib und Seele. Im August 1967 hat Ruedi Stutz seine Hildi Bürge geheiratet. Seit Oktober 1974 haben sie zusammen mit ihren Kindern Esther (geboren 1969) und Michael (geboren 1974) in ihrem neu gebauten Einfamilienhaus am Hafnerweg 10 gewohnt. Ein gepflegtes, gemütliches Haus und ein schöner Garten mit Rosen, Beeren und Gemüse waren ihnen stets wichtig. Im November 2018 sind Ruedi und Hildi aus ihrem Einfamilienhaus in eine Wohnung an der Birkenstrasse 7 umgezogen. Leider machte die Parkinson-Erkrankung von Ruedi Stutz seit Sommer 2019 eine professionelle Pflege nötig und er konnte ab November 2019 im Pflegezentrum Reusspark ein Zimmer beziehen. Auf den 1. Januar 1990 war Ruedi Stutz als Mitglied des Gemeinderates
und damit gleichzeitig auch als vollamtlicher Gemeindeammann gewählt worden. Elf Jahre lang hat sich Ruedi Stutz mit vollem Engagement bis zu seiner Pensionierung Ende Januar 2001 für die Belange der Gemeinde Neuenhof und für das Gemeindewohl eingesetzt. Aber nicht nur seine Gemeinde Neuenhof lag ihm am Herzen, er hat sich zudem auch für die Anliegen der Region und des Kantons Aargau als Mitglied von verschiedenen regionalen Gremien und Verbänden unermüdlich eingesetzt. Als Mitglied der CVP war er von 1973 bis 1980 Mitglied des Verfassungsrates und von 1994 bis 2001 auch Mitglied des Grossen Rates des Kantons Aargau. Viele wichtige und wegweisende Herausforderungen hat Ruedi Stutz in seinen verschiedenen Funktionen angepackt. Mit seiner ganzen Schaffenskraft hat er sich für die markantesten Gemeindeprojekte eingesetzt, die in seine Amtszeit
Der Neujahrsapéro findet nicht statt. Wie werden Sie unter diesen besonderen Umständen stattdessen Weih-
IM GEDENKEN AN RUEDI STUTZ Traurig und tief betroffen hat die Gemeinde Neuenhof – auf Grund der aktuellen Pandemie im engsten Familienund Bekanntenkreis – Abschied von Ruedi Stutz, alt Gemeindeammann von Neuenhof, nehmen müssen. Er ist am 26. November im 85. Altersjahr im Pflegeheim Reusspark für immer eingeschlafen. Am 5. Januar 1936 in Aarau AG geboren, ist Ruedi Stutz mit seinen sieben Geschwistern in Wohlen AG aufgewachsen und hat dort seine Schulzeit und nach der Lehre die ersten sieben Berufsjahre als Verwaltungsbeamter verbracht. Seit 1962 hat er als urkundsberechtigter Gemeindeschreiber und Zivilstandsbeamter in der Gemeinde Neuenhof bis Ende 1989 gewirkt. Manche Handänderung von Grundstücken und Gebäuden hat er in dieser Funktion verfasst und besiegelt sowie exakt 500 Ziviltrauungen wurden durch ihn in
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im Wallis nachten/Neujahr verbringen? Sehr gerne hätte ich mich anlässlich meines ersten Neujahrsapéros als Gemeindeammann mit der Bevölkerung getroffen und ausgetauscht. Aber es kommen wieder bessere Zeiten und so freue ich mich etwas länger auf meine Premiere. Nun kann ich einen Tag länger im Wallis bleiben, sofern es die Covidlage erlaubt. Worauf freuen Sie sich im 2021? Was wünschen Sie sich, der Bevölkerung und der Gemeinde Neuenhof fürs 2021? Dass wir die Coronapandemie in den Griff bekommen, um wieder ein unbeschwertes Begegnen mit anderen Menschen geniessen zu können. Leider gibt es viele Menschen, die in dieser Zeit der starken Einschränkungen noch einsamer sind als sonst. Ich wünsche mir, dass sie von uns nicht vergessen gehen. Gibt es eine Ermutigung oder ein passendes Zitat, das Ihnen am Herzen liegt und das Sie an die Bevölkerung weitergeben möchten? Die einzige Konstante im Leben ist der Wandel. Deswegen bin ich überzeugt, dass wir bald wieder ein einigermassen normales Leben führen können, allenfalls mit ein paar wenigen Einschränkungen. Ich danke allen, die im vergangenen Jahr positiv zur Entwicklung von Neuenhof beigetragen haben, und freue mich, dass sie dies auch weiterhin tun. (LiWe)
fielen, beispielsweise die S-Bahn-Haltstelle Neuenhof, die 600-Jahr-Feier von Neuenhof mit dem Festspiel «Taube über Neuenhof», die Umgestaltung der Kantonsstrasse mit den drei Kreiseln oder auch Vorarbeiten zum Projekt Autobahnüberdeckung. Sein Ideenreichtum und sein politisches Engagement für die CVP waren beeindruckend. Christliche Werte haben Ruedi Stutz immer begleitet, für Menschen in Not hatte er offene Ohren. Seine Menschlichkeit, sein Gespür fürs Zuhören sowie die Achtung auch vor politisch Andersdenken haben ihn ausgezeichnet. Mit der Bevölkerung zu reden, zu diskutieren und auch zu feiern, waren für ihn wichtige Werte. So war Ruedi mit seiner Familie an unzähligen Veranstaltungen, Fasnachtsbällen und Festen ein gern gesehener Gast. Fröhlich und lustig sein waren seine Markenzeichen an solchen An-
LESERBRIEF KILLWANGEN Stellungnahme zum Unfall auf der PétanqueAnlage Ich bin Mitglied des PétanqueClubs Killwangen (PFK) und war am Tag des Unfalls auf dem Platz. Als Kollege des Geschädigten bemühte ich mich, die Haftung zu klären. Ebenso wichtig ist, unabhängig vom Verhältnis zwischen Gemeinderat und PFK die Ursache des Unfalls zu analysieren. Die Gemeinde muss eine Gefahr anerkennen und Massnahmen ergreifen. Seit 2018 wurde die Gemeinde auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Falls aus rechtlicher Sicht für die Gemeinde keine Haftpflicht vorläge, sieht es ethisch anders aus. Immerhin hat der Gemeinderat die Gefahr nach zwei Jahren anerkannt, leider nicht sofort gehandelt. Nach einem Gespräch mit dem Gemeindeammann schrieb ich ihm: «Ich vermisse das Bedauern, dass der gefahrentrennende Hag nicht früher fertiggestellt wurde.» Bei einem Bauauftrag ist es sinnvoll, gleichzeitig und nicht nachträglich den Hag zu setzen; ein klares Versäumnis. Der Platz wurde Ende Sommer 2020 fertiggestellt. Mit dem Gemeindeammann war ich auch einverstanden, man solle sich zu einer Verständigung treffen. Ich schrieb im Résumé: «Dabei müssen beide Seiten bereit sein, Eingeständnisse zu machen, Schuldzuweisungen bringen nichts, nur Einsichten, dass auch eigene Fehler passieren können.» Eine Antwort blieb aus. Am 17. Dezember erschien ein Bericht in der Limmatwelle. Er offenbart erstens, dass der Gemeinderat die Gefahr nicht ernst genommen hat. Zweitens weist der Gemeindeammann jedes Versäumnis von sich. Drittens bezweifle ich, ob das Angebot einer Aussprache das Ziel hatte, die Situation im Sinne von erstens und zweitens zu verbessern. Ich erwartete eine Einladung dazu und nicht die Selbstdarstellung in der Limmatwelle. Pierre Mollet, Baden
lässen. Dazu gehört auch, dass Ruedi Stutz, seit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde am 26. Mai 1984 durch den damaligen Gemeindeammann Paul Fischer und ihn als Gemeindeschreiber, mit der deutschen Partnerstadt Holzgerlingen eine besonders wertvolle Freundschaft verband und er diese mit vielen Besuchen und auch bei Gegenbesuchen lebte und pflegte. Als grosse Wertschätzung, die Ruedi Stutz in unserer Partnerstadt genossen hat, wurde ihm die Ehrenmedaille der Stadt Holzgerlingen verliehen. Wir haben Abschied genommen von Ruedi Stutz, einem lieben Freund und Kameraden, einem ehrlichen, offenen und humorvollen Menschen. Ganz Neuenhof und all Deine politischen Weggefährten, Deine Freunde und Bekannten verneigen sich in Dankbarkeit vor Dir. Danke, Ruedi Stutz. Ueli Rothenfluh, Neuenhof
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ZEICHNUNGEN FÜR DIE SENIOREN KILLWANGEN Schüler Tim: «Ich wünsche euch eine sehr schöne Weihnachten und auch viele schöne Geschenke. Ich wünsche euch auch eine sonnige Woche, damit ihr mit euren Enkelkindern spazieren gehen und eine schöne Zeit zusammen verbringen könnt.»
Schülerin Celine: «Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und bleiben Sie gesund.»
Schülerin Anastasia: «Letztes Jahr an Weihnachten bin ich mit meinen Grosseltern Fondue essen gegangen. Als wir dann aus dem Fenster sahen, sahen wir, wie es schneit. Ich wünsche euch schöne Weihnachten und ein schönes neues Jahr.»
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KILLWANGEN AUS DEM GEMEINDERAT
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«Hilfsbereitschaft macht dankbar» Verbote, Ängste und Ungewissheit prägten das Jahr von Killwangens Gemeindeammann Werner Scherer. Ein Rückblick auf das endende und ein Ausblick auf das kommende Jahr.
Gemeindeverwaltung über Weihnachten/Neujahr geschlossen Die Gemeindeverwaltung bleibt über Weihnachten/Neujahr vom Mittwoch, 23. Dezember, 11.30 Uhr, bis und mit Freitag, 1. Januar 2021, geschlossen. Das Bestattungsamt (Pikettdienst) ist für die Meldung von Todesfällen unter der Nummer 079 559 73 00 erreichbar. Ab Montag, 4. Januar 2021, gelten wieder die normalen Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung. Gemeinderat und Gemeindepersonal wünschen allen Einwohner/-innen von Killwangen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Baubewilligung Der Gemeinderat Killwangen hat folgende Baubewilligung erteilt: Shala & Incardona, Rebackerstrasse 2c, 8955 Oetwil an der Limmat, für die Projektänderung Anpassung Höhenkote Haus B, Parz. Nr. 370, Schürweg 6. INSERATE
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Was bedeuten Ihnen Weihnachten und der Jahresanfang? Die Lichter draussen und die schön dekorierten Räume während der Adventszeit geben mir ein Gefühl der Wärme und Geborgenheit. Ich geniesse diese Zeit. Können Sie dazu allenfalls eine Geschichte, eine Anekdote aus Ihrer Kindheit oder eine kürzlich erlebte positive Begebenheit oder Begegnung erzählen? Jeweils am 24. Dezember hat mein Vater mit uns Kindern einen Ausflug gemacht, damit unsere Mutter den Christbaum in Ruhe schmücken konnte. Am Abend sagte mein Vater dann, dass er mal nachsehe, ob das Christkind schon da gewesen ist. Er schlich in das bis anhin verschlossene Wohnzimmer und wir hörten ein Glöcklein klingen, schnell rannten wir in das Wohnzimmer und sahen den schön geschmückten Christbaum mit den Engelhaaren, genau an der Stelle, wo auch das geöffnete Fenster war. Jedes Mal hatten wir das Christkind haarscharf verpasst, manchmal hatte ich aber das Gefühl, das Christkind gerade noch beim Wegfliegen gesehen zu haben. Es war eine wunderschöne Zeit der Verbundenheit Die Weihnachtslichter und die dekorierten Räume geben Werner Scherer ein und Geborgenheit. Gefühl der Wärme und Geborgenheit. CH Media/Archiv Welches positive Erlebnis fällt Ihnen beim Revuepassieren des Jahrs 2020 was mir wichtig in meinem Leben reichen des Lebens und natürlich ein? Verbote, Ängste und Ungewiss- ist, was mir Halt und Zuversicht gute Gesundheit, das wünsche ich heit haben dieses Jahr und uns ge- gibt. Was trägt mich? Ich habe eine uns allen von ganzem Herzen. Politisch wünsche ich einen faiprägt. Aber dennoch durfte ich im- wundervolle Mutter, einen grossmer wieder Positives erleben. Die artigen Sohn, eine bezaubernde En- ren und konstruktiven Austausch enorme Solidarität und Hilfsbereit- keltochter, liebe Geschwister und zwischen der Bevölkerung und der schaft, die ich beziehungsweise die verlässliche Freunde. Mit ihnen Gemeindebehörde. Nur ein Miteinwir erleben durften, machen mich 2021 schöne Momente zu geniessen, ander und nicht ein Gegeneinander das Gefühl der Geborgenheit und bringt die Gemeinde Killwangen sehr dankbar. das Gefühl, «gut aufgehoben zu weiter. Der Neujahrsapéro findet nicht statt. sein» zu empfinden, darauf freue Gibt es eine Ermutigung oder ein pasWie werden Sie unter diesen beson- ich mich sehr. sendes Zitat, das Ihnen am Herzen deren Umständen stattdessen Weihnachten/Neujahr verbringen? Weih- Was wünschen Sie sich, der Bevölke- liegt und das Sie an die Bevölkerung nachten und Neujahr werde ich rung, der Gemeinde Killwangen fürs weitergeben möchten? Ich möchte gemütlich zusammen mit meiner 2021? Ich wünsche uns allen, dass der gesamten Bevölkerung von KillFamilie zu Hause verbringen. das Jahr 2021 nicht mehr so stark wangen für die spannenden Movon Covid-19 geprägt wird. Auch mente danken. Möge ein wärmenWorauf freuen Sie sich im 2021? Ich wünsche ich uns allen viele schöne des Licht Sie durch das 2021 tragen werde mich in diesen Tagen mal in und interessante Begegnungen so- und Ihnen Zuversicht für das KomRuhe hinsetzen und mich fragen, wie Glück und Erfolg in allen Be- mende schenken. (LiWe)
SPREITENBACH
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Er stösst heuer virtuell an Spreitenbachs Vizepräsident Markus Mötteli hofft, im 2021 wieder mehr Menschen zu begegnen. Ein Aus- und Rückblick in seinen Worten. «Liebe Spreitenbacherinnen, liebe Spreitenbacher, 2020 geht zu Ende. Die Festtage stehen vor der Tür. Doch Weihnachten feiern, wie ich es seit 60 Jahren kenne, ist kaum möglich. Das traditionelle Beisammensein im Familienkreis verbietet sich aus Vernunftsgründen, obwohl ich weiss, wie gerne meine Eltern alle ihre Kinder und Enkel am gleichen Tisch versammelt sehen. So werden wir dieses Jahr in der Kleinfamilie zusammensitzen und dank elektronischen Hilfsmitteln virtuell anstossen. In der vergangenen Silvesternacht hätte ich nie gedacht, welche Krise da auf uns zukommt. Ist rückblickend nun aber das vergangene Jahr zum Vergessen? Konzentrieren wir uns ab sofort aufs 2021? Die traditionell besinnlichen Festtage werden wohl dieses Mal noch ruhiger und geben Gelegenheit für einen Rück- und Ausblick. Wir hoffen alle, dass die negativen Schlagzeilen von 2020 bald vergessen sein werden. Mit der ersten Coronawelle waren wir gezwungen, viele lieb gewonnene Gewohnheiten vorerst aufzugeben. Aber war alles nur negativ? Mit dem Arbeiten zuhause und den Einschränkungen im Einkaufs- und Freizeitverhalten hatte ich plötzlich mehr Zeit. Entschleunigung war das Stichwort. Statt zu pendeln, konnte ich das Abendessen mit meiner Frau früher geniessen und plötzlich war meine Agenda an den Abenden leer. Vielleicht sollten wir uns fragen, ob wir wirklich all die Freizeitaktivitäten, das ständige Auf-Trab-Sein oder die jährliche Fernreise brauchen. Viele haben in diesem Jahr die Schönheiten Spreitenbachs kennen gelernt und schätzen die Erholung
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AUS DEM GEMEINDERAT Verkehr mit Gemeindeverwaltung und -werken Die Bevölkerung wird dringend angehalten, Sachgeschäfte mit der Gemeindeverwaltung und den Gemeindewerken ausschliesslich per E-Mail, Briefpost oder Telefon zu klären. Persönliche Gespräche sind nur noch mit vorgängiger Vereinbarung per E-Mail oder Telefon möglich. Auf www.spreitenbach.ch sind alle relevanten Kontaktdaten ersichtlich. Personen ohne Internetanschluss können sich an folgende zentrale Telefonnummer der Gemeindeverwaltung wenden: 056 418 85 11. Musikschulkommission Als Elternvertreterin in der Musikschulkommission Spreitenbach wurde für den Rest der Amtsperiode 2018– 2021 Angela Schmid, Spreitenbach, gewählt. Damit ist die Musikschulkommission wieder vollzählig. Der Gemeinderat dankt Frau Schmid für die Bereitschaft zur Mitwirkung.
Termine bis 3. Januar 2021: Weihnachtsschulferien, die Gemeindeverwaltung bleibt geschlossen, Pikettdienste sind auf www.spreitenbach.ch einsehbar; 4. Januar 2021, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, nur telefonisch möglich zwiFür Markus Mötteli gab es auch viel Positives im Jahr 2020. Alexander Wagner/Archiv schen 17 und 18 Uhr. Bitte Telefonnummer auf der Homepage beachim nahen Wald oder an der Limmat. Besinnen wir uns also für das neue ten. Vergessen wir das nicht. Jahr auf das Wesentliche. Auf keiNeben dem allgegenwärtigen The- nen Fall verzichten möchte ich auf Zum Jahresende Das Jahr 2020 geht ma Covid-19 war 2020 in Spreiten- die Begegnungen mit Menschen: seinem Ende entgegen. Es war anbach ein bedeutsames Jahr. Wann Familie, Freunden, Arbeitskolle- spruchsvoll, intensiv und vom alltraten im selben Jahr zwei Gemein- gen, Bekannten und allen Sprei- gegenwärtigen Coronavirus überdepräsidenten zurück? Und wann tenbacherinnen und Spreitenba- schattet. Der Gemeinderat dankt treffen sich in Spreitenbach fast chern. Dies kam 2020 eindeutig zu allen Personen, die sich trotz diesen 1000 Stimmberechtigte zu einer Ge- kurz. schwierigen Umständen am Gemeindeversammlung? Auch wenn Da wir uns nicht persönlich an meindegeschehen aktiv beteiligt beides einmalig war, wünsche ich einem Neujahrsapéro treffen und und ihre Dienste der Öffentlichkeit mir, dass sich das Zweite, das starke gegenseitig Glückwünsche austau- zur Verfügung gestellt haben. Engagement, öfters wiederholt. Be- schen können, hebe ich mein Glas Für die kommenden Festtage eindruckt hat mich auch die gelebte und proste Ihnen auf diesem Weg wünschen Gemeinderat und GeSolidarität der Spreitenbacher Ju- zu. Ich wünsche Ihnen gute Ge- meindepersonal erholsame Stunden gend: In spontan gebildeten Grup- sundheit, friedliche Festtage und im Familien- und Freundeskreis und pen halfen sie älteren und kranken einen guten Rutsch ins neue Jahr, einen guten Rutsch in ein hoffentEinwohnern beim täglichen Einkau- das uns allen wieder etwas mehr lich entspannteres und glückliches (LiWe) Jahr 2021. fen. Herzlichen Dank an die Helfer. Normalität bringen soll.»
INSERATE
Öffnungszeiten bis Neujahr
Spreitenbach · Aspstrasse 3 www.recycling-paradies.ch · Telefon 062 771 72 73
Donnerstag,
24.12.
8 bis 16 Uhr
Montag,
28.12.
8 bis 18 Uhr
Dienstag,
29.12.
8 bis 18 Uhr
Mittwoch,
30.12.
8 bis 18 Uhr
Donnerstag,
31.12.
8 bis 16 Uhr
12 Bauausschreibung BG Nr: Bauherr: Vertreter Bauherr:
3228 KIRKBI AG, Oberneuhofstrasse 3, 6341 Baar
Martin Lenz AG, Generalunternehmung, Langgasse 47b, 6340 Baar Bauobjekt: Umbau / Renovation Geschäftshaus Baustelle: Pfadackerstrasse 10 Parzelle: 1247 / 1259 Zusatzbew.: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Aargauische Gebäudeversicherung Departement Volkswirtschaft und Inneres Procap Schweizerischer Invaliden-Verband Die öffentliche Auflage erfolgt vom 28. Dezember 2020 bis 26. Januar 2021 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Bauverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach
Wir suchen für einen unserer Kunden älteres Mehrfamilienhaus – auch renovationsbedürftig, Finanzierung ist gesichert. Pauli + Partner, Vermögensverwaltung, 5430 Wettingen, Tel. 056 426 37 90 alfred.pauli@paulipartner.ch
SPREITENBACH
Spreitenbach will Verwaltungsleiter Das Stimmvolk sagte Ja zu den Veränderungen. MELANIE BÄR
Eine Rekordbeteiligung wie an der Wintergmeind im Januar in der Umweltarena mit über 900 Stimmberechtigten gab es Mitte Dezember in der Turnhalle Seefeld nicht. Doch auch wenn es wegen der grossen Abstände auf den ersten Blick anders aussah: Mit 116 Personen lag die Teilnehmerzahl, die im Durchschnitt zwischen 100 und 180 beträgt, trotz Covid-19 im Rahmen. Vergangene Woche stand auch nicht wie vor einem Jahr ein 200-Millionen-Projekt auf der Traktandenliste. Dafür mussten die Stimmberechtigten die Traktanden von der abgesagten Sommergmeind und der Wintergmeind abarbeiten. Die Stimmberechtigten waren speditiv. Die ersten elf Traktanden gaben zu keiner Diskussionen Anlass. INSERATE
Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung
Die Einwohnergemeindeversammlung vom 15. Dezember 2020 hat folgende Beschlüsse gefasst: 1.
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Genehmigung der Protokolle der Einwohnergemeindeversammlungen vom 26. November 2019 und 14. Januar 2020 2. Kenntnisnahme des Rechenschaftsberichts 2019 3. Genehmigung der Jahresrechnungen 2019 4. Genehmigungen der Kreditabrechnungen Erschliessung Kessel (Strasse, Wasserleitung, Kanalisation) 5. Kreditgenehmigung über CHF 180'000.00 für die Teildigitalisierung der Gemeindeverwaltung 6. Zustimmung Auslagerung Wasserversorgung an externen Dienstleister 7. Zustimmung Anpassung Personalreglement, Spesen- und Sitzungsgelder Lehrpersonen 8. Kreditgenehmigung über CHF 2.57 Mio. zur Werterhaltung der ARA Killwangen-Spreitenbach-Würenlos 9. Kreditgenehmigung über CHF 210'000.00 für den Ersatz der persönlichen Schutzausrüstung der Feuerwehr 10. Zustimmung Schaffung Stabstelle Feuerwehradministrator 11. Zustimmung Schaffung Stelle Verwaltungsleiter 12. Genehmigung der Anpassung des Reglementes über die Tätigkeit und die Besoldung des Gemeinderates 13. Kenntnisnahme Stellenplan, Genehmigung Steuerfuss und Budget 2021 Die vorstehend gefassten Beschlüsse unterstehen dem fakultativen Referendum. Dieses kann gemäss § 14 der Gemeindeordnung von 1/5 der Stimmberechtigten bis zum 25. Januar 2021 ergriffen werden. Unterschriftenlisten können bei der Gemeindekanzlei bezogen werden. Vor Beginn der Unterschriftensammlung kann der Wortlaut des Begehrens zur Vorprüfung eingereicht werden. Gemeinderat Spreitenbach
116 Personen nahmen an der Wintergmeind in der Turnhalle Seefeld teil. Anders als noch vor elf Monaten gab das Stimmvolk auch grünes Licht für die Auslagerung der Wasserversorgung an einen externen Dienstleister. Edgar Benz (SVP), der im Mai als Gemeinderat gewählt wurde, hatte im Januar den Antrag gestellt, die Auslagerung nicht zu genehmigen. Vergangene Woche bat er das Stimmvolk das Gegenteil und hatte eine plausible Erklärung dafür: «Ich bekam in der Zwischenzeit tiefen Einblick in die Wasserversorgung. Die Auslagerung ist für Spreitenbach die beste Lösung.» Trotz intensiver Suche konnte man die Stelle des mittlerweile pensionierten Brunnenmeisters nicht wiederbesetzen, inzwischen hatte auch der Stellvertreter gekündigt. Auch die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden sei nicht zielführend. Mit grosser Mehrheit genehmigte das Stimmvolk die Auslagerung. Allerdings mit einer Auflage: Der Gemeinderat muss in fünf Jahren sowohl eine interne als auch eine externe Lösung aufzeigen und Bericht erstatten.
Britta Gut
Wortmeldungen gab es zur geplanten Neuorganisation. Nachdem Marcel Lang drei Wochen nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten zurückgetreten war, liess der verbleibende Gemeinderat eine Reorganisation prüfen. Diese wurde von allen Seiten unterstützt. Nicht jedoch die Vorgehensweise. «Die ist für uns nicht verständlich», so Josi Bütler im Namen der FDP. Bütler, der von 2008 bis 2011 selbst als Gemeindepräsident amtete, sagte, dass es vertrauenswürdiger gewesen wäre, wenn die Prüfung nicht intern, sondern von externer Stelle vorgenommen worden wäre. Schliesslich wurden die Schaffung einer Verwaltungsleiterstelle und die Reglementanpassungen über die Tätigkeit und die Besoldung des Gemeinderats mit grosser Mehrheit genehmigt. Mit diesem Entscheid steht auch den Ersatzwahlen für den Gemeinderat und den Gemeindepräsidenten am 28. März 2021 nichts mehr im Weg. Der Gemeinderat hatte mit den Wahlen zugewartet, bis die Fragen zur Reorganisation geklärt waren.
INSERATE
Spreitenbach
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WÜRENLOS
WOCHE NR. 52/53 DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2020
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AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und Pikettdienst während der Feiertage Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben zwischen Weihnachten und Neujahr, das heisst vom Donnerstag, 24. Dezember, 11.30 Uhr, bis und mit Freitag, 1. Januar 2021, geschlossen. Ab Montag, 4. Januar 2021, ist die Gemeindeverwaltung wieder für die Bevölkerung da. Für Notfälle können erreicht werden: Bestattungsamt: 079 380 94 60 (wenn keine Antwort: 079 779 66 08); Technische Betriebe: 056 436 87 60; Regionalpolizei Wettingen-Limmattal/Polizei: 056 437 77 77 oder Notruf 117. Gemeinderat und Gemeindepersonal wünschen allen Würenloserinnen und Würenlosern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Einkaufen im Furttal – einst und heute Im soeben erschienen 50. Mitteilungsheft der Heimatkundlichen Vereinigung Furttal (HVF) wird die Entwicklung der Einkaufsmöglichkeiten in den einzelnen Furttaler Gemeinden, darunter auch Würenlos, zusammengefasst. Das Heft trägt den Titel «Vom Colonialwarenladen zum Einkaufszentrum». Es wird beispielsweise über die Dorfläden, die Bäckereien und die Metzgereien von Würenlos berichtet. Das 129-seitige Buch ist durchgehend bebildert. Es ist bei der Gemeindekanzlei zum Preis von 20 Franken
erhältlich. Bestellungen sind auch via Online-Schalter (www.wuerenlos.ch > Diverses) möglich. Die Gemeindekanzlei hat auch noch frühere Ausgaben der HVF-Mitteilungshefte im Angebot. Verzicht auf Geburtstagspublikationen Bislang war es in der Gemeinde Würenlos noch Brauch, den Seniorinnen und Senioren, die 70 Jahre oder älter sind, in der Limmatwelle zum Geburtstag zu gratulieren. In letzter Zeit haben sich vermehrt Personen gestört, dass diese Angaben veröffentlicht werden. Die Publikationen der Gemeinde Würenlos wurden zwar am Ende jeweils mit dem Vermerk ergänzt, dass jemand, der keine Publikation wünscht, dies der Gemeindekanzlei melden kann. Dennoch entspricht die Publikation nicht mehr den Datenschutzanforderungen. An sich müsste die Gemeinde von jedem einzelnen Jubilar im Voraus die schriftliche Zustimmung einholen, was ein unverhältnismässig hoher Aufwand verursachen würde. Aus san/Archiv diesen Gründen hat der Gemeinde- Anton Möckel zeigt sich bereit für die Herausforderungen im 2021. rat schweren Herzens beschlossen, ab 2021 auf die Publikationen der Geburtstage der Seniorinnen und Senioren in der Limmatwelle zu verzichten. Nichts ändern wird sich hingegen an den Gratulationsschreiben für 80-, 85- und 90-Jährige sowie ältere Leute. Sie erhalten schen zu sein, welche das Virus und weiterhin eine Geburtstagskarte des Gemeindeammann Anton seine Folgen ignorieren, und hyperGemeinderates. Möckel zeigt sich optimissensiblen Personen war nicht immer tisch fürs 2021. Ein Auseinfach. Das neue Jahr bringt uns Hoffnung und Rückblick in seinen auf eine Normalisierung der ausserWorten. ordentlichen Situation. Es wird jeüber 2000 sein. Auch zu den Inhaldoch noch lange dauern, bis wir die ten und den Absendern der Eingaben kann Kolb noch keine Details «Liebe Würenloserinnen und Würen- lieb gewonnen Freiheiten zurückbenennen: Er geht davon aus, dass loser, ein verrücktes Jahr mit einer kommen werden. Doch als überzeugsowohl Privatpersonen wie auch neuen Situation mussten wir alle in ter Optimist bin ich bereit, die HerParteien und Organisationen sich irgendeiner Art und Weise überste- ausforderungen anzunehmen und sie zur geplanten Aushubdeponie ge- hen, ohne zu wissen, wie es weiter- zum Wohl unserer Mitmenschen mit äussert haben. «Wahrscheinlich geht. Eine unbekannte Lebensweise Freude und Engagement zu meistern. haben sie Themen wie Verkehr, Na- lernten wir kennen und mussten Die besondere Situation hat auch ihr tur und Landschaft angesprochen.» lernen, zu verzichten. Erstmals Gutes hervorgebracht, somit lernten Von der Menge an Eingaben zeigt er musste unsere Generation erfahren, wir wieder, auf unsere heimische Prosich nicht überrascht: «Die Bevölke- was es heisst, wenn der Staat neue duktion zu setzen und den endlosen rung ist heute kritischer und sen- Grenzen setzt und wir unseren Mit- Globalisierungswahn zu bremsen. sibler gegenüber Landschafts- und menschen gegenüber auf Distanz Wir können nicht alle Produkte selgehen mussten. Ich durfte erfahren, ber herstellen, jedoch müssen wir Umweltfragen.» Eine Partei hat sich bereits ver- wie viel berührende Herzlichkeit ich versuchen, die Arbeitsplätze und den gangene Woche öffentlich geäus- in den vergangenen Jahren bekom- Lebensstandard zu erhalten, damit sert. Ins Statement der GLP Wettin- men habe und wie ich dies vermisse. die nächste Generation eine intakte gen-Würenlos hatte sich jedoch ein Unsere Kultur, zum Gruss die Hand Gesellschaft weiterführen kann.» Fehler eingeschlichen: Die Menge zu reichen oder zu umarmen, wurde Der Gemeinderat mit den Mitan Aushubmaterial, die in der De- abrupt abgeklemmt. In diesem Jahr arbeiterinnen und Mitarbeitern ponie gelagert werden soll, beträgt durfte ich viel Vertrauen entgegen- wünscht allen Würenloserinnen und nicht 16 Millionen Kubikmeter, son- nehmen und für unsere Gemeinde Würenlosern ein gutes, gesundes (LiWe) dern 1,6 Millionen Kubikmeter. (rb) im Einsatz stehen. Zwischen Men- und gefreutes neues Jahr.»
Über 2000 Eingaben gegen Deponie Am vergangenen Freitag lief das Vernehmlassungsverfahren für die geplante Deponie Steindler in Würenlos ab. Das Projekt stösst auf grossen Widerstand. RAHEL BÜHLER
Mitte Dezember reichte eine Interessengemeinschaft 1837 ablehnende Eingaben gegen die Aushubdeponie Steindler in Würenlos beim Aargauer Baudepartement ein. Das berichtete das «Badener Tagblatt». Seit Freitag, 18. Dezember, ist das Vernehmlassungsverfahren beendet. Genauere Angaben zu den Eingaben kann Daniel Kolb, Leiter der Abteilung Raumplanung beim Kanton Aargau, noch nicht machen. Mittlerweile seien zwar die meisten Eingaben bei der Abteilung Raumplanung eingetroffen, gezählt habe man sie aber noch nicht. Es dürften
«Ich habe viel Herzlichkeit erfahren»
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN WETTINGEN
Bedürftige konnten 70 Essenssäcke in Spreitenbach abholen.
zVg
Kirche verschenkt 70 Mal Lebensmittel
Am vergangenen Samstag konnten Bedürftige bei der reformierten Kirche in Spreitenbach Essenssäcke abholen.
An Weihnachten soll niemand hungern. Das sagte Pfarrer Stefan Siegrist aus Spreitenbach gegenüber der Limmatwelle Anfang Dezember. Zusammen mit der Kirchenpflege und Pfarrerin Dominique Siegrist hat er deshalb eine Hilfsaktion gestartet. Am vergangenen Samstag, 19. Dezember, konnten Bedürftige im reformierten Kirchenzentrum Hasel eine mit Esswaren und Pflegeprodukten gefüllte Einkaufstasche abholen. Man habe gehofft, gegen 50 gefüllte Säcke mit Lebensmit-
teln an Mitmenschen abgeben zu können, sagt Siegrist nach der Aktion. Ihre Erwartungen seien aber übertroffen worden: «Es freut uns riesig, dass wir gegen 70 Säcke abgeben konnten. Und geradezu überwältigt hat uns die Grosszügigkeit von über 150 gespendeten Säcken. So können wir im neuen Jahr eine zweite Abgaberunde durchführen.» Am Abgabetag der Einkaufstaschen ist die Dankbarkeit gross gewesen, sagt der Pfarrer: Im Kirchgemeindehaus seien die Sätze «Danke, dass ihr das macht» oder «Danke, dass ihr hinseht und so etwas aufzieht» oder auch «Danke, dass wir mithelfen dürfen» oft zu hören gewesen. Auch vor Freude leuchtende Augen und Tränen über Produkte wie Shampoo seien keine Seltenheit gewesen. (zVg/LiWe)
KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN kontaktiert, um welche Zeit die Sternsinger zu Besuch kommen werden. Der Segenskleber kann in den Gottesdiensten vom 3. Januar 2021 um 9.30 Uhr in Neuenhof Sternsinger Neuenhof/Killwangen oder um 11 Uhr in Killwangen abAuch im 2021 werden die Stern- geholt werden. singer vorbeikommen. Anstatt zu singen, würde man das Lied gerne, Neujahrsgottesdienst Neuenhof Gebegleitet durch Musikboxen, als meinsam wird am 1. Januar um 10 Choreografie vorzeigen. Hausbesu- Uhr in der kath. Pfarrkirche St. che finden draussen vor der Tür am Josef in Neuenhof ein NeujahrsgotSonntag, 3. Januar 2021, zwischen tesdienst gefeiert. Der Abendgot15 und 19 Uhr statt. Anmeldungen tesdienst in Killwangen entfällt. werden bis 29. Dezember entgegengenommen, ohne genaue Zeitan- Bibelforum Apostelgeschichte, reforgabe (Tel. 079 269 80 46). Am 2. mierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Januar 2021 wird man telefonisch Donnerstag, 7. Januar, 19 Uhr.
Im Notfall – kath. Pfarramt Neuenhof/Killwangen Bei Notfällen während der Feiertage erreichbar unter: 076 466 19 65.
Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Freitag, 25. Dezember, Weihnachten, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba und Christina Wunderlin), Thomas Räber, Trompete. 11 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog und Marcel Mehlem). Samstag, 26. Dezember, Stephanstag, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Gottesdienst um 17.30 Uhr fäll aus. Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba und Christina Wunderlin). Mittwoch, 30. Dezember, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 31. Dezember, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Freitag, 1. Januar 2021, Neujahr, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog und Markus Heil). Samstag, 2. Januar, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem). Sonntag, 3. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Mittwoch, 6. Januar, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 25. Dezember, Weihnachten, 9.30 Uhr Eucharistiefeier (Hans Boog/Marcel Mehlem), musikalisch begleitet von Angelica Röhrig Ghisletta, Sopran; Philipp Zaugg, Bass; Michele Ghisletta, Violine, und Judith Rohr, Orgel – mit Anmeldung! (siehe Pfarrblatt «Horizonte» oder Homepage www. kath-wettingen.ch); 11 Uhr Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Samstag, 26. Dezember, Stephanstag, 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier und Weinsegnung (Marcel Mehlem). Sonntag, 27. Dezember, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 13.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 30. Dezember, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Donnerstag, 31. Dezember, Silvester, 19.30 Uhr, KEIN Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache. Freitag, 1. Januar, Neujahr, 12 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 13 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba/Marcel Mehlem), musikalisch begleitet von Thomas Räber, Trompete, und Lysiane Salzmann, Orgel. Sonntag, 3. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel
Mehlem); 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 13.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 17 Uhr, Neujahrskonzert der Kirchgemeinde Wettingen – ABGESAGT! Montag, 4. Januar, 20 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Mittwoch, 6. Januar: 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Donnerstag, 7. Januar, 18.30 Uhr, Gebet am Donnerstag in der Kapelle; 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Eucharistiefeier in kroatischer Sprache. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Freitag, 25. Dezember, Weihnachten, 11.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba/Markus Heil), musikalisch begleitet von Thomas Räber, Trompete, und Roman Candreia, Orgel – mit Anmeldung! (siehe Pfarrblatt «Horizonte» oder Homepage www.kath-wettingen.ch). Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki); 11 Uhr, römisch-katholische Eucharistiefeier (Joseph Kalamba/Christina Wunderlin). Freitag, 1. Januar, Neujahr, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog/Markus Heil), musikalisch begleitet von Thomas Räber, Trompete, und Lysiane Salzmann, Orgel. Sonntag, 3. Januar, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem).
WOCHE NR. 52/53 DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2020
Donnerstag, 31. Dezember, 17 Uhr, ökumenischer Silvester-Gottesdienst (Abbé Zacharie und Dominique Siegrist). Sonntag, 3. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bilinski).
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 25. Dezember – Weihnachten, 10 Uhr, Hochamt zu Weihnachten (Benjamin und Jacqueline Meier und Laurentius Bayer). Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil). Freitag, 1. Januar 2021, 19 Uhr, der Gottesdienst entfällt (siehe Neuenhof).
WÜRENLOS
Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Freitag, 25. Dezember, Weihnachten, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger König). Teilnahme nur mit Voranmeldung. Freitag, 1. Januar, 10.30 Uhr, Neujahrsgottesdienst (Kornelia Baumberger-Dängeli). Sonntag, 3. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard). Alterszentrum St. Bernhard, Rebbergstrasse 24 Samstag, 26. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba).
NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Freitag, 25. Dezember – Weihnachten, 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Samstag, 26. Dezember – Stephanstag, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Kornelius Politzky). Sonntag, 27. Dezember, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Kornelius Politzky). Montag, 28. Dezember, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 30. Dezember, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Freitag, 1. Januar 2021, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Sonntag, 27. Dezember 10.30 Uhr, Gottesdienst (Kornelia Baumber-
ger-Dängeli). Sonntag, 3. Januar, 10.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard).
SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 25. Dezember, 10 Uhr, Eucharistiefeier – Weihnachtshochamt (Abbé Zacharie). Samstag, 26. Dezember, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Dreissigster für Maria del Pilar Mantovalelli. Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer); 18 Uhr, Santa Messa. Mittwoch, 30. Dezember, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Freitag, 1. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier – Neujahrsgottesdienst (Abbé Zacharie). Samstag, 2. Januar, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie). Gedächtnis für Heinrich Kaserer. Sonntag, 3. Januar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Petre Karmazichev). Mittwoch, 6. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier, Gedächtnis für Elisabetha Asunta Baur-Corona. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Freitag, 25. Dezember, 10 Uhr, Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl (Dominique Siegrist). Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Arnold Bilinski).
Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Freitag, 25. Dezember – Weihnachten, 10 Uhr, Weihnachtsmesse (Mario Stöckli). Sonntag, 27. Dezember, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem); 17.30 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 30. Dezember, 10 Uhr, Gottesdienst. Samstag, 2. Januar, 18 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 3. Januar, 17.30 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 6. Januar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier; 16.30 Uhr, Sternsingergottesdienst. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Freitag, 25. Dezember, 9.30 Uhr, Weihnachts-Gottesdienst, Abendmahl, (Timothy Cooke). Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke). Freitag, 1. Januar, 15 Uhr, ökumenischer Neujahrs-Gottesdienst (Timothy Cooke und Mario Stöckli). Sonntag, 3. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Freitag, 25. Dezember – Weihnachten, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Samstag, 26. Dezember – Stephanstag, 11 Uhr, Mittagshore mit Weinsegnung. Sonntag, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 29. Dezember, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 31. Dezember, 19.30 Uhr, Abendgottesdienst zum Jahresschluss. Freitag, 1. Januar – Neujahr, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 3. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 5. Januar, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 7. Januar, 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.
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«MEIN GOTT»
Stefan Burkhard, Pfarrer evangelisch-reformierte Kirche Wettingen-Neuenhof
Die Welt ist heute wieder eine Scheibe. Sie ist nicht eine Kugel, und sie hat auch nicht mehrere Dimensionen. Nein, sie ist so flach wie eine Scheibe. Genau genommen wie eine Bildschirmscheibe. Und sie kennt darum auch nur noch zwei Dimensionen: die Ökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche und die Digitalisierung, die ebenfalls alles durchdringt. Sie meinen, ich übertreibe? Natürlich. Ganz gewiss sogar. Und das muss ich ja auch, wenn ich in dieser flachen Welt überhaupt noch gehört werden will. Aber als Theologe halte ich dem entgegen: O Heiland, reiss die Himmel auf; herab, herab vom Himmel lauf. Reiss ab vom Himmel Tor und Tür, reiss ab, wo Schloss und Riegel für. Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt, darauf sie all ihr Hoffnung stellt? O komm, ach komm vom höchsten Saal, komm, tröst uns hier im Jammertal. O klare Sonn, du schöner Stern, dich wollten wir anschauen gern; o Sonn, geh auf, ohn deinen Schein in Finsternis wir alle sein. Hier leiden wir die grösste Not, vor Augen steht der ewig Tod. Ach komm, führ uns mit starker Hand vom Elend zu dem Vaterland. Warum erklingt in der Kirche also Jahr für Jahr dieses Lied? Ganz einfach: Weil wir Menschen nicht auch noch ganz flach rauskommen wollen in dieser ach so flachen Welt, sondern weil wir im Leben auch jeweils etwas vom «Himmel» – etwas von weiteren und anderen Dimensionen – erleben und erfahren möchten. Denn die Welt ist nie flach. Sie ist tief. Indes, in der Tiefe begegnet uns auch Gott – die Stimme und der Inbegriff des Lebens. Die Geburt des Kindes in der Krippe will uns zeigen: Gott wohnt in der Tiefe. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
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LIMMATTAL
WOCHE NR. 52/53 DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2020
Sie feiert online
24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag.
Sereina Gläser und ihr Partner Andreas Leimbacher aus Otelfingen gehören zur Risikogruppe. Deshalb planen sie eine digitale Weihnachtsfeier.
Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
RAHEL BÜHLER
Seit einer Woche hängen Weihnachtskugeln an den kahlen Laubbäumen im Garten von Sereina Gläser. Normalerweise verbringt sie Weihnachten mit Familie und Freunden. Dieses Jahr nicht. Wegen einer Immunschwäche gehört sie trotz ihren 35 Jahren zur Risikogruppe. Gemeinsam mit ihrem Partner Andreas Leimbacher wohnt sie in einem Einfamilienhaus in Otelfingen. Die aktuelle Situation macht einsam, sagt sie beim Gespräch in ihrem Garten. Das gehe auch vielen anderen Menschen so. Deshalb hat sie mit ihrem Partner und einer befreundeten Lehrerin aus der Innerschweiz, Patricia Huber, im Herbst einen Verein ins Leben gerufen. Er heisst «Spass und Freude ohne Coronarisiko» (SUFOC). Die drei haben ihn gegen die Vereinsamung in der Gesellschaft gegründet. Er soll Menschen, die zur Risikogruppe gehören oder sich nicht mit anderen Menschen unter normalen Umständen treffen möchten, zusammenbringen. Schon im Juni haben die drei angefangen, kleine, die aktuell geltenden Schutzmassnahmen einhaltende Veranstaltungen zu organisieren: ein Kleidertausch in Wollishofen, Specksteinschleifen im Boveripark in Baden, einen Daydance in Rüschlikon. «Wir wollten nicht nur motzen, sondern selbst etwas organisieren», sagt Gläser. Aus der Not eine Tugend machen. Die Ideen für die kreativen Events kämen von ihr selbst: «Ich bin selbst künstlerisch tätig, unterrichte Tanz und interessiere mich für alles Mögliche.» Sie bezeichnet sich auch als sozialen Menschen, der gerne mit anderen Dinge unternimmt. Corona sei ein Bruch für ihr soziales Leben.
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Gaby Kost REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material.
Sereina Gläser in ihrem geschmückten Garten in Otelfingen.
ser. Bisher hätten sie primär über Instagram, Facebook und Mundpropaganda auf ihre Events aufmerksam gemacht. Am heutigen Heiligabend findet der nächste Anlass statt: eine digitale Weihnachtslesung. Um 20 Uhr können alle, die sich angemeldet haben, via Videodienst Zoom an der Lesung teilnehmen. Andreas Leimbacher liest während einer Stunde eine humorvolle Weihnachtsgeschichte vor. Möchte jemand von sich aus im Anschluss ebenfalls etwas vorlesen, ist auch das möglich. Die Lesung richtet sich an alle Leute, die aus irgendwelchen Gründen an Weihnachten keine anderen Leute treffen können. Alter, Herkunft, ReAcht Veranstaltungen mit je fünf bis ligion, das sei alles egal. Die Lesung findet auf Hochdeutsch statt. Gläser: sieben Teilnehmenden Bisher haben die drei Vereinsmit- «So kann man an Heiligabend trotzglieder acht Anlässe mit je fünf bis dem ein bisschen zusammen sein.» sieben Teilnehmenden aus den Kantonen Zürich, Aargau oder Uri orga- Auch im neuen Jahr planen die nisiert. «Solange man sich an die Vereinsmitglieder wieder Events Schutzmassnahmen hält, darf jeder, Gläser selbst absolviert derzeit eine der möchte, mitmachen», sagt Glä- Ausbildung zur Hypnosetherapeu-
Rahel Bühler
tin und arbeitet Teilzeit als Tanzlehrerin. In den vergangenen Monaten unterrichtete sie online. Deshalb seien ihr Videokonferenzen nicht mehr so fremd. Dass die Übertragung technisch nicht funktionieren wird, hat sie keine Bedenken. Partner Leimbacher sei technikaffin und arbeitet zudem als Maschinenbauingenieur. Nervös sei sie aber schon. «Es ist eine nervöse Vorfreude.» Sie sei froh, müsse sie nicht selbst vorlesen. Auch im neuen Jahr möchten Gläser und ihre beiden Mitstreiter weitere Veranstaltungen organisieren. Sie denkt dabei an einen weiteren Kleidertausch, weil der erste so gutes Feedback erhalten habe. Oder an einen Naturrundgang mit Meditation. Online-Weihnachtslesung, via Zoom, 24. Dezember, 20 Uhr. Anmeldungen nimmt Sereina Gläser unter 079 383 90 05 oder se.glae@gmail.com entgegen. Sie gibt dann die benötigten Informationen für die Anmeldung bei Zoom weiter.
INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73 DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56 EIN PRODUKT DER
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In eigener Sache Am heutigen 24. Dezember erscheint die Limmatwelle im Jahr 2020 zum letzten Mal. Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, 7. Januar 2021. Die Redaktion