Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 25. Februar 2021, 60. Jahrgang, Nr. 8
Friedliche Mission Andrea Kleger aus Wettingen und Martin Rellstab aus Würenlos kandidieren als Friedensrichter. Die Ersatzwahl ist nötig, weil die Wettingerin Manuela Ernst zurücktrat, nachdem sie im Herbst in den Grossen Rat gewählt wurde. Die Limmatwelle stellt die Kandidierenden im Porträt vor. Die Abstimmung findet am 7. März statt. Die Person wird in den Gemeinden Bergdietikon, Killwangen, Neuenhof, Spreitenbach, Wettingen und Würenlos tätig sein. (LiWe) S. 9–11
Gute Noten für Schule Killwangen In Killwangen stand ausgerechnet im Coronajahr 2020 erneut die externe Schulevaluation an. Sie hat ergeben, dass die Eltern mit den Leistungen der Schule zufriedener sind als noch beim letzten Augenschein von vor zwei Jahren. Die Elternbefragung hatte eine hohe Rücklaufquote mit im Schnitt positiven Antworten. Die Kritikpunkte, die bleiben, sind klein. (rsz) S. 6
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Plastik gehört nicht ins Grüngut Nicht alles, was im Grünabfall landet, gehört hinein. Es hängt auch davon ab, wie er weiterverarbeitet wird. MELANIE BÄR
Zwar hat sich in Spreitenbach der Abfall seit der Einführung der Sackgebühr vor knapp anderthalb Jahren verkleinert. Allerdings wird mancher Unrat jetzt ins Grüngut geworfen. «Vor allem darin entsorgter Plastik ist ein Problem», sagt Viktor Ott, Bereichsleiter Tiefbau und Entsorgung. Das ist auch in den umliegenden Gemeinden so. Was in Spreitenbach und Killwangen anders ist: Es dürfen keine Speisereste wie Fleisch oder gekochtes Essen wie zum Beispiel Teigwaren im Grüngut entsorgt werden. In Wettingen, Neuenhof und Würenlos ist das erlaubt, weil das Grüngut dort nicht herkömmlich kompostiert, sondern in einem Gefäss vergärt wird. S. 7 Karl Neuhaus muss den Abfall in mühsamer Handarbeit herauslesen.
Melanie Bär
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Neuer Kommandant ZSO Wettingen-Limmattal Ronny Wasem ist auf den 1. Juli zum neuen Kommandanten der ZivilschutzorgaRonny Wasem. zVg nisation Wettingen-Limmattal gewählt worden. Wasem löst Ronald Rickenbacher ab, der per 1. April als Vorsteher des Amts für Militär und Zivilschutz in den Kanton Nidwalden wechselt. Der 34-jährige Wasem besitzt einschlägige Erfahrungen in allen Bereichen des Bevölkerungsschutzes. Neben der Ausbildung zum Zivilschutzkommandanten bringt er Kompetenzen als Stabschef des Regionalen Führungsorgans, der Feuerwehr und der SBB Intervention mit. Die ZSO Wettingen-Limmattal ist mit rund 360 Zivilschutzangehörigen für die Sicherstellung der Katastrophen- und Nothilfe in den Gemeinden Bergdietikon, Killwangen, Neuenhof, Spreitenbach, Wettingen und Würenlos zuständig.
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Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN: CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM: Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch; Robin Schwarz, robin.schwarz@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff, Gaby Kost, Graziella Jämsä REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT: Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73 EIN PRODUKT DER
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VEREINSNACHRICHT Keine Limmatuferreinigung Normalerweise führt die Pachtvereinigung Stausee Wettingen (PSW), zu der die Fischervereine Würenlos und Stausee Killwangen, der Fischclub Wettingen und der Anglerbund Baden gehören, die Limmatuferreinigung durch. Einen Vormittag lang befreien die Vereinsmitglieder die Natur zwischen dem Stausee Wettingen und der Oetwiler Brücke von Unrat. Wegen Corona wird der Anlass nicht durchgeführt.
LESERBRIEF Verzichtbare Vorstösse im Einwohnerrat Die Gemeinde Wettingen steckt in einer schlechten Finanzlage, dessen ist sich fast der gesamte Einwohnerrat bewusst. Das bedeutet, dass gespart werden muss, zumal für das laufende Finanzjahr keine Steuererhöhung erfolgt. Den Forderungen zu den Reduktionen der Entschädigungen von Gemeindeammann, Gemeinderat und den Parlamentsmitgliedern, welche von einzelnen Personen immer wieder laut wurden, folgt auf dem Fuss die Einreichung einer Flut von unnötigen Vorstössen, wohlgemerkt von denselben Personen. Sachliches und konstruktives Politisieren und vor allem seiner Sparlinie treu bleiben bedeutet für mich etwas anderes. Dazu gehört auch, wenn man sich vehement gegen eine Steuererhöhung stemmt und im Gegenzug von der Gemeinde mehr Leistung erwartet. Zuletzt geschehen bei der Festlegung der Schulzeiten, bei denen sich Wettingen an den kantonalen Vorgaben orientiert. Dass eine Steuererhöhung in Zeiten von Corona nicht angebracht ist, sind sich fast alle Fraktionen einig. Aber wenn absehbar ist, welche finanziellen Spuren die Pandemie hinterlässt, muss auch wieder über eine Erhöhung diskutiert werden können. Mit Sparen alleine verschwinden die Schulden nicht, ohne dass gleichzeitig Angebot und Qualität an allen Ecken und Enden reduziert werden. Wir sind es der kommenden Generation schuldig, eine in allen Belangen attraktive Gemeinde mit einer zumutbaren Schuldenlast zu übergeben.
Braucht dringend mehr Platz: Die Bezirksschule Wettingen.
Unterricht im Container Die Bezirksschule Wettingen braucht ein Provisorium für Schulraum. Der Gemeinderat hat einen Antrag eingereicht. ROBIN SCHWARZ
Der Bezirksschule Wettingen geht der Platz aus. Der Gemeinderat möchte dem Einwohnerrat deshalb beantragen, ein Kreditbegehren gutzuheissen, um der Schule ein Provisorium bereitzustellen. Kostenpunkt: 1,3 Millionen Franken. Ebenfalls im Kreditantrag enthalten sind Budgetposten für den sowieso nötigen Umbau des bestehenden Altbaus sowie für die Ausstattung der Klassenzimmer. Das Provisorium an sich soll 550 000 Franken kosten. Damit will der Gemeinderat auf die veränderten Anforderungen an die Bezirksschule reagieren. Ausserdem sei es das Ziel, weiterhin eine «attraktive Schule mit attraktivem Schulraum» zu haben, erklärte Gemeindeammann Roland Kuster am Montag.
Schüler mehr werden im Schuljahr 2021/2022 in Wettingen zur Schule gehen, als noch für 2019/2020 prognostiziert war. Dazu kommt ein neuer Schlüssel für die Berechnung der Pensen der Volksschule, der dafür sorgt, dass in Wettingen mehr Lektionen pro Klasse unterrichtet werden sollen: Das sind rund 50 Schulstunden mehr, die nicht nur in der Stundentafel, sondern auch in den Schulräumlichkeiten Platz finden müssen. Lösung: Provisorium Die Zeit drängt. Die Anforderungen an die Schulräume werden schon jetzt gestellt, da der geplante Neubau erst 2022 stehen wird. Als Lösung kommt für den Gemeinderat primär ein Provisorium in Frage, die Alternativen seien nicht befriedigend. Die Schüler der Bezirksschule könnten einerseits aus Platzmangel nicht in anderen Schulhäusern untergebracht werden, andererseits habe man wegen des Verkehrs Sicherheitsbedenken, erklärt der Gemeinderat. Ausserdem würden fünf
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Minuten Pause für einen Klassenzimmerwechsel kaum reichen. Die Schüler an die Bezirksschule Baden zu schicken, sei schon aus Kostengründen keine valable Option. Die Kosten dafür würden sich auf 800 000 Franken belaufen. Der beste Lösungsansatz gemäss Gemeinderat ist das Erstellen eines Provisoriums auf dem Basketballplatz der Bezirksschule. Damit fiele zwar Raum für Pausenbeschäftigungen weg, dies sei aber verschmerzbar für die Schule. Der Sportunterricht würde sich damit vermehrt auf die Grünflächen verlagern. Beim vorgeschlagenen, auf ein Jahr begrenzten Provisorium handelt es sich um die Miete gebrauchter Stahlcontainer, die eine «bewährte und kostengünstige» Lösung seien. Sollte der Einwohnerrat den Antrag des Gemeinderats annehmen, würde der Container bereits im kommenden Juni geliefert und ein Jahr später zurückgebaut werden – dann nämlich, wenn der Neubau stehen wird. Der Einwohnerrat wird im März über den Kredit entscheiden.
Die Schule platzt aus allen Nähten Das Provisorium wird nötig, weil der neue Lehrplan 21 die BezirksMarkus Zoller, Einwohnerrat CVP Wettingen schule vor Platzprobleme stellt. Zum Beispiel das neue Pflichtfach Textiles und Technisches Gestalten (TTG) erfordert viel Platz und hat Korrigendum die Schule überrascht. Weitere FäIm Gefäss «Die andere Randnotiz», cher, die den Platzanspruch erhödas in der Ausgabe von letzter Woche hen, sind Musik, Bildnerisches Geerschienen ist, wurde SP-Einwohner- stalten, aber auch Physik, Biologie rat Adrian Knaup fälschlicherweise oder Chemie, deren Sammlungen Martin Knaup genannt. Wir entschul- erweitert werden sollen. Dazu digen uns für den Fehler. Die Redaktion kommt: Über 100 Schülerinnen und Container statt Basketball: Hier soll das Provisorium stehen.
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Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof Redaktionsteam: Etzelstrasse 22 Pfr. S. Burkhard 5430 Wettingen Pfr. L. Fischer-Lamprecht 056 437 30 30 Sekretariat: N. Bischof www.ref-wett-nhf.ch
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G ot tesdiens te Sonntag, 28. Februar 9.30 Wettingen Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht 10.30 Neuenhof Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht Kollekte: Verein Sichtwechsel Sonntag, 7. März 9.30 Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König «Brot für alle» Kollekte: Brot für alle 18.00 Wettingen Filmvorführung «The General» Benjamin Guélat improvisiert an der Orgel zum Stummfilmklassiker von und mit Buster Keaton Sonntag, 14. März 9.30 Wettingen Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht Kollekte: Kirchliche Jugendarbeit Sonntag, 21. März 9.30 Wettingen Pfr. Stefan Burkhard 10.30 Neuenhof Pfrn. Kornelia Baumberger-Dängeli Kollekte: Kirchliche Jugendarbeit Palmsonntag, 28. März 9.30 Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Bossey Institut des OeRK Gründonnerstag, 1. April 20.00 Neuenhof Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Effingerhort
Gottesdienst im Alterszentrum St. Bernhard:
Dienstag, 9. März, 9.30 Uhr
Gottesdienst in der Alterssiedlung Sonnmatt:
Dienstag, 9. März, 14.30 Uhr
Verschoben auf: Sonntag, 7. März, 18.00 Uhr, Wettingen Filmvorführung «The General» Nach den erfolgreichen Vorführungen mit «Steam Boat Bill, jr.» und «Seven Chances» improvisiert der Solothurner Domorganist Benjamin Guélat ein weiteres Mal an unserer Orgel zu einem Stummfilmklassiker von und mit Buster Keaton. Bei der Uraufführung wenig erfolgreich, gilt «The General» (1926) heute als wohl berühmtester Film Keatons und als unbestrittenes Meisterwerk der Stummfilmkomödie. Zwar spielt die Handlung des Films im amerikanischen Bürgerkrieg der 1860er-Jahre, doch mit «The General» ist auch die Lokomotive gemeint, mit welcher der Lokomotivführer Johnnie Gray unzertrennlich verbunden ist und die er in einer der spektakulärsten Verfolgungsjagden der Filmgeschichte aus Feindeshand zurückerobert. Dass er dabei auch seine Geliebte zu überzeugen vermag, versteht sich von selbst. Jung und Alt ist zu diesem aussergewöhnlichen Filmabend bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.
Weltgebetstag 2021 Vanuatu Freitag, 5. März, 19.00 Uhr «Worauf bauen wir?»
Passender könnte das Motto, welches von Frauen aus dem pazifischen Inselstaat Vanuatu ausgewählt wurde, vor dem Hintergrund der in mancherlei Hinsicht unsicheren Zeiten kaum lauten! Christen aus den unterschiedlichsten Kirchen weltweit treffen sich jeweils am ersten Freitag im März zum gemeinsamen Gebet – diesmal wohl auch weltweit unter erschwerten Bedingungen: Es ist mit einer Teilnahmebegrenzung für die liturgische Feier zu rechnen, wie sie auch für alle anderen kirchlichen Feiern zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses für diese Ausgabe gilt (aktuell 50 Personen). Die Einladung zum geselligen Beisammensein entfällt. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Lindenstrasse 11, Neuenhof
und
Katholische Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155, Wettingen
Wenn Sie nicht an der Feier teilnehmen können, dann bestellen Sie doch das Liturgieheft via Sekretariat telefonisch 056 437 30 30 oder via E-Mail sekretariat@ref-wett-nhf.ch. Es wird Ihnen nach der Feier per Post zugestellt.
Verschiebung der Konfirmationen Die Konfirmation soll für unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden zu einem festlichen und fröhlichen Tag werden und nicht bloss im engsten Kreis zusammen mit vier Familienmitgliedern stattfinden. Da zum jetzigen Zeitpunkt davon auszugehen ist, dass Corona eine familienfreundliche Feier zusammen mit Freunden, Eltern, Grosseltern, Gotte und Götti und weiteren Verwandten nicht zulässt, hat sich der Corona-Krisenstab dazu entschieden, die Konfirmationen in diesem März erneut abzusagen und in den Frühsommer bzw. mit Hilfe von einem zweiten Ausweich-Datum in den Spätsommer zu verlegen. Wir bedauern diese Verschiebung sehr; hoffen aber, damit den Familien zu einem späteren Zeitpunkt ein entspannteres und fröhlicheres Feiern zu ermöglichen. Die Kirchenpflege
Die Leere Eine Frage beschäftigt mich: Offenbart die gegenwärtige Stille und Leere in den Kirchen a) die Leere der kirchlichen Lehre? Ist die gegenwärtige Leere also bloss ein Vorgeschmack auf das, was den Kirchen noch bevorsteht: Nämlich rundum leere Kirchen? Oder aber: Offenbart die gegenwärtige Stille und Leere b) die Leere des Hamsterrads, an dem alle drehen und von dem alle getrieben sind? Offenbart diese Leere darum den Durst und den Hunger nach dem eigentlichen und lebendigen Wort Gottes, • das den Hunger nach dem Brot des Lebens stillt • und welches auch jenseits der Kirchen wirkt • und das nun durch diese Stille und Leere sogar lauter und mächtiger redet als jede kirchliche Lehre? Was offenbart die Leere? Einzig die Leere? Oder uns allen eine Lehre? Stefan Burkhard
NEUENHOF
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Sie hat Schule gemacht
Papiersammlung Februar Die nächste Papiersammlung findet am Samstag, 27. Februar, statt und wird Vor zwanzig Jahren wollte durch den FC Neuenhof durchgeLuzia Benz aus der Elternführt (Kontakttelefon 076 366 86 25). Sammelware bitte immer bündeln zeit zurück ins Berufsleund verschnüren. Nur korrekt be- ben. Die Aufgabe als Schulreitgestelltes Papier bzw. korrekt verwalterin reizte die Mutbereitgestellter Karton wird übernommen. Grössere Mengen oder ter zweier Söhne. Kurz vor Dimensionen von Karton, insbe- ihrer Pensionierung gibt sondere aus Gewerbebetrieben, sie Einblick in die ereignissind weiterhin gebührenpflichtig der Kehrichtabfuhr oder direkt reiche Zeit. einem Altstoffhändler zu übergeGRAZIELLA JÄMSÄ ben. «Mein Start fiel in eine Phase des Geschwindigkeitskontrollen in Neu- Umbruchs», erinnert sich Luzia enhof (Auszug aus dem Geschäfts- Benz. «Rektor Ueli Schibli wurde bericht 2020) Die Regionalpolizei pensioniert. Seine Sekretärin ging Wettingen-Limmattal hat im Jahr ebenfalls in den Ruhestand und Neu2020 in Neuenhof insgesamt 63 Ge- enhof bekam seine erste Schulleischwindigkeitskontrollen durch- tung.» Diese von Beginn weg zu geführt. Total wurden 27 015 Fahr- unterstützen, war Luzia Benz’ Aufzeuge kontrolliert. Davon waren gabe. Sie brachte Unterrichtspensen 2049 zu schnell unterwegs. Die und Stundenpläne in Einklang. Lehrdabei gemessene Höchstgeschwin- kompetenzen mussten anhand von digkeit betrug 89 km/h in der 50er- Diplomen überprüft oder Verträge Zone. verschriftlicht und dokumentiert werden. «Wir pflegten den Kontakt Baubewilligungen Der Gemeinderat zum Kanton, was bei den zahlreiNeuenhof hat die Baubewilligung chen Entwicklungen, wie beispielserteilt an: Roman Voser, Nussgasse weise dem Bildungskleeblatt, nicht 23, 5301 Siggenthal Station, für den zu unterschätzen war.» Auch die Umbau des Bauernhauses auf der Zusammenarbeit mit der SchulpfleParzelle Nr. 589, Dorfstrasse 10 in ge gehörte zum Portfolio. Neuenhof; Spitex-Verein WettingenLuzia Benz’ Schilderung gleicht Neuenhof, Rigistrasse 10, 5430 Wet- einem Feuerwerk: Alle Aufgaben tingen, für den Büroumbau auf der sind miteinander verknüpft, imParzelle Nr. 1771, Hardstrasse 59 in mer neue Aspekte machen die Neuenhof; Einwohnergemeinde Schulverwaltung als solche facetNeuenhof, Zürcherstrasse 107, Neu- tenreich und bunt. Schmunzelnd enhof, für die Umnutzung der Me- fügt Luzia Benz hinzu: «Nicht zu tallwerkstatt (Umbau Jugendraum) vergessen, wir haben all das zu Beauf der Parzelle Nr. 1759, Zürcher- ginn ohne Internet und E-Mail gemanagt.» Die technischen Hilfsmitstrasse 85 in Neuenhof. INSERATE
Luzia Benz geht Ende Februar nach 20 Jahren als Schulverwalterin in Pension. tel wurden erst später zur Verfügung gestellt. «Rückblickend ist das kaum noch vorstellbar. Doch überschätzen sollte man die neuen Hilfsmittel nicht, im direkten Kontakt lassen sich manchmal Sachverhalte klären, für die es sonst mehrere Mails bräuchte.» Welche Eigenschaften braucht es, um den Alltag der Schulverwalterin zu meistern? «Organisationstalent, man muss Prioritäten setzen, die
«Wir haben all das zu Beginn ohne Internet und E-Mail gemanagt.»
Gemeinde Neuenhof Häckseldienst Gartenbesitzer von Neuenhof haben die Möglichkeit, Astmaterial aus dem Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern (Durchmesser mind. 1 cm, max. 12 cm) vom Bauamt häckseln zu lassen. Zur Förderung der Hauskompostierung erfolgt diese Leistung in der ersten ¼ Stunde gebührenfrei sofern vorwiegend selber kompostiert und damit die Grünabfuhr entlastet wird. Das Häckselgut muss zurückgenommen werden. Mehraufwendungen werden nach Aufwand in Rechnung gestellt. Nächste Aktion: Montag, 8. März 2021 (und folgender Tag je nach Anmeldungen) Telefonische Voranmeldung an die Abteilung Bau und Planung Neuenhof, bis Freitag, 5. März 2021, Tel. 056 416 21 20. Abteilung Bau und Planung
LUZIA BENZ, SCHULVERWALTERIN
dazugehörigen Ziele verfolgen, und das mit Optimismus und guter Laune.» Wie gut ihr das gelungen ist, das würdigt die Gemeinde in ihren Nachrichten: «Luzia Benz hat alle hektischen und schwierigen Zeiten bestens gemeistert und war mit ihrer Erfahrung und Fachkompetenz ein sicherer Anker. Ihr offenes und unkompliziertes Auftreten wurde allseits sehr geschätzt», bedanken sich Behörden und Personal in den Gemeinderatsnach-
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richten bei der Schulverwalterin und wünschen ihr viele schöne Stunden im Kreis ihrer Freunde und ihrer Familie. Zu Hause ankommen Die guten Wünsche der Gemeinde decken sich mit Luzia Benz’ eigenen. «Erst einmal will ich richtig zu Hause ankommen, in einem ruhigeren, stressfreien Alltag.» Sie freue sich darauf, Zeit für Spaziergänge, Sport und Tanzen zu haben. «Ich hoffe, die Massnahmen zum Schutz vor Corona können bald gelockert werden. Dann könnten mein Mann und ich uns vielleicht eine Reise ausserhalb der Schweiz überlegen und auch ein Abend im Turnverein würde wieder möglich.» Bis es so weit ist, führt Luzia Benz ihre Nachfolgerin Maria Kley-Ruiz in die Geheimnisse der Neuenhofer Schulverwaltung ein. «Sie wird das hervorragend machen, da bin ich sicher, denn sie ist eine erfahrene Schulverwalterin.» Und sollten wider Erwarten alle Stricke reissen, sei sie als Neuenhoferin ja nicht aus der Welt. Luzia Benz lächelt und macht damit klar, neben all den Fakten will sie Maria Kley-Ruiz noch etwas mit auf den Weg geben: unerschütterlichen Optimismus.
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Die Ergebnisse der externen Schulevaluation zeigen: Die Eltern sind zufriedener als noch vor zwei Jahren. ROBIN SCHWARZ
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Ausgerechnet im Coronajahr 2020 Verkehrsumstellung Knoten Steinig- stand in Killwangen wieder die exstrasse. Rosa markiert der Baubereich. zVg terne Schulevaluation an. Ein Stresstest nicht nur deswegen, sonLimmattalbahn / Bauarbeiten Knoten dern auch weil die letzte SchulevaSteinigstrasse/Steinbruchstrasse/ luation 2018 Schwächen beim QuaBahnhofstrasse Am 8. März starten litätsmanagement aufgezeigt hatte. die Bauarbeiten im Knoten Steinig-/ Im Jahr 2016 sahen sich SchulleiSteinbruch-/Bahnhofstrasse. Die tung und Schulpflege mit VorwürArbeiten dauern bis voraussichtlich fen konfrontiert: Eltern meldeten, Ende April. Die Steinigstrasse wird dass ihr Kind gemobbt werde, und im Bereich des Knotens auf eine mokierten, dass erst nach EinschalSpur reduziert und entsprechend ten der kantonalen Aufsicht gehansignalisiert. Die Fussgänger werden delt wurde. Zu den Vorwürfen von damals möchte Daniel Vontobel, umgeleitet. Schulpflegepräsident, nicht mehr Baubewilligungen Der Gemeinderat Stellung nehmen. Die aktuellen ReKillwangen hat folgende Baubewil- sultate hätten nichts mehr mit der ligungen erteilt: Tanja und Jörg Arp- Vergangenheit zu tun. Die Daten ke, Im Steinig 3, 8956 Killwangen, geben Vontobel recht: Die Fragen zu für den Ersatz der Böschungssiche- den Themen Gewalt und Mobbing rung, Im Steinig 3; Leni Immobilien wurden im Schnitt fast 8 Prozent AG, Würenloserstrasse 2, 8956 Kill- besser bewertet als noch 2018 – obwangen, für die Erstellung einer schon es auch dort noch negative Böschungssicherung, Würenloser- Stimmen gibt. strasse 2; Daniel Köchli, Buechzelgstrasse 77, 5436 Würenlos, für die Primär positive Antworten Umnutzung eines Büroraums in ein Die Rückmeldungen sind zum allergrössten Teil positiv, ergibt die ElKlublokal, Würenloserstrasse 2. ternumfrage, die eine um ein Drittel Glückwunsch zum Geburtstag Am 2. höhere Rücklaufquote als die letzte März feiert Hans Ulrich Denzler- hat. Daniel Vontobel zeigt sich zuApalla seinen 70. Geburtstag. Der frieden. «Zum einen ist die KommuGemeinderat gratuliert herzlich nikation deutlich besser geworden, das hat einiges mit der neuen Klappund wünscht alles Gute.
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Schneidet besser ab: Die Schule in Killwangen. App zu tun», erklärt Vontobel. Die Klapp-App ermöglicht einen direkteren und einfacheren Austausch von Informationen zwischen Schule und Eltern. «Wir sind sehr froh, entschieden wir uns für die App schon vor der Pandemie, das hat beim kurzfristig angeordneten Fernunterricht vieles erleichtert.» Insgesamt habe es «viele positive Kommentare» gegeben und die meisten Fragen wurden mit vier oder fünf von insgesamt fünf möglichen Punkten bewertet – mit einem Durchschnitt von 4,33 Punkten, heisst es in einer Elterninformation, welche die Umfrageresultate zusammenfasst. Eine Steigerung von 0,11 Prozentpunkten gegenüber der Befragung 2018. Fast 8 Prozent mehr Eltern sind mit der Arbeit der Schule zufriedener als noch 2018. Bei der Frage, ob die Resultate besser oder schlechter als erwartet ausgefallen seien, zögert Vontobel kurz und sagt dann, man habe durch diese Umfrage festgestellt, man sei «auf dem richtigen Weg». Auch habe man Tipps von den Eltern erhalten. Diese Situation spiegelt sich auch in den Resultaten wider: Die Frage zu den Möglichkeiten für eine Kontaktaufnahme mit der Schule gehört zu den zehn höchstbewerteten Antworten 2020, gleichzeitig aber zu jenen, die am meisten verloren haben. Auch leere Antworten eingegangen Auffallend sind jedoch einige Fragen, die von einer nicht unerheblichen Zahl an Eltern gar nicht beantwortet worden sind. Dies betrifft vor allem Fragen zum Konfliktver-
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halten der Schule. Das zu bewerten, ist schwierig: «Das mussten wir auch interpretieren», erklärt Vontobel. Es komme darauf an, auf welcher Stufe die leeren Antworten eingegangen seien. «Wer mit der Schulleitung nie ein Problem hat oder das Beschwerdemanagement nicht in Anspruch nehmen muss, kann das nicht beurteilen. Deshalb hatte man die Möglichkeit, keine Antwort zu geben.» Gerade aber auf Kindergartenstufe gebe es «kaum Berührungspunkte mit der Schulleitung, geschweige denn mit der Schulpflege». Tatsächlich finden sich die meisten leer eingelegten Antworten in den unteren Schulstufen. Warum das nur genau bei diesen Fragen zutrifft, obwohl dieselbe Begründung auch bei anderen Fragen möglich gewesen wäre, kann Vontobel nicht sagen. «Wir mussten uns an die Fakten halten», sagt der Schulpfleger, und nur beantwortete Fragen seien Fakten, einen Interpretationsspielraum gebe es bei solchen Fragen immer. Zusätzlich hat die Coronakrise der Schulpflege in die Pläne gefunkt. Vor zwei Jahren habe man eine Feedbackveranstaltung gemacht und in solchen Fällen Rückfragen gestellt, das sei jetzt aber nicht möglich gewesen. «Wo es Verbesserungspotenzial gibt, ist meistens keine Überraschung», sagt Vontobel. Gleichzeitig habe man manchmal selber «Scheuklappen» an. Gerade deswegen seien Rückmeldungen so wichtig. Bei negativen Feedbacks versuche man, so schnell wie möglich zu agieren und womöglich nochmals Rückantwort einzuholen.
SPREITENBACH
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AUS DEM GEMEINDERAT Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende in Spreitenbach wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Spreitenbach ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Fazliji, Ajnure, geb. 2000, serbische Staatsangehörige, Grabäckerstrasse 8; Jagodic, Kristian, geb. 2001, kroatischer Staatsangehöriger, Landstrasse 144; Manojlovic, Nikola, geb. 2005, serbischer Staatsangehöriger, Baumgartenstrasse 4; Ufongue Sanca, Aidimara Luisa, geb. 1998, portugiesische Staatsangehörige, Dorfstrasse 80. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Öffnung Gemeindebibliothek Aufgrund der positiven Entwicklung in der Pandemiebewältigung wird die Gemeindebibliothek mit Wirkung ab 1. März wieder geöffnet. Die Hygienevorgaben des Bundesamtes für Gesundheit, insbesondere die Maskentragepflicht, sind weiterhin zu beachten.
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Plastik schadet Grüngut Auch knapp anderthalb Jahre nach Einführung der Kehrichtsackgebühr landet noch immer viel Plastik und Abfall im Spreitenbacher Grüngut. Ein Problem, das auch andere Gemeinden kennen. MELANIE BÄR
Montag kurz vor dem Mittag. Eben haben Mitarbeiter der Firma Obrist Transport und Recycling AG das in Spreitenbach eingesammelte Grüngut auf der Kompostierungsanlage der Firma Leureko AG in Spreitenbach abgeladen. Dort sieht sich Karl Neuhaus das angelieferte Grüngut an und sagt: «Es ist eine Katastrophe.» Mit der Greifzange fischt er leere Aludosen, mit Nägeln beschlagenes Holz, einen mit Abfall gefüllten Sack und einen Haufen Plastik aus dem Grüngut heraus. Den Rest des Tages wird er damit verbringen, das Grüngut von solchem Unrat zu befreien. Nicht selten nehme er aus 6 bis 16 Tonnen angeliefertem Grüngut so viel Abfall heraus, dass er damit einen 900-Liter-Container füllen könne. «Seit in Spreitenbach die Abfallgebühr eingeführt worden ist, hat sich der Plastik im Grünabfall verfünffacht.»
Baubewilligungen sind erteilt worden an Kabatas Serkan, Spreitenbach, für Sichtschutz, Grütstrasse 10; Residential Estate AG, c/o SchelPart AG, Zug, für den Ersatz von Weniger Kehricht, mehr Grüngut Öl- zu Gasheizung, Glattlerweg 12. Rückblick: Im Oktober 2019 hat Spreitenbach als letzte Aargauer GeVerkehr mit Gemeindeverwaltung und meinde eine Sackgebühr einge-werken Die Bevölkerung wird an- führt. Vorgängig hatten sie sich gehalten, auch nach den angekün- dafür eingesetzt, die fixe Jahresgedigten Lockerungsmassnahmen zur bühr pro Haushalt beizubehalten. Bekämpfung der Pandemie vorerst Aus rechtlicher Sicht war das aber Sachgeschäfte mit der Gemeinde- nicht mehr zulässig, sodass der Kehverwaltung und den Gemeindewer- richt seither auch in Spreitenbach ken ausschliesslich per E-Mail, in gebührenpflichtigen Abfallsäcken entsorgt werden muss. Die GeBriefpost oder Telefon zu klären. meinde erhoffte sich eine bessere Termine 1. März, 17 Uhr: unentgelt- Trennung des Abfalls und als Folge liche Rechtsauskunft, nur telefo- weniger Kehricht. Tatsächlich wird nisch möglich zwischen 17 und 18 heute weniger Material in den KehUhr. Die Telefonnummer wechselt richt geworfen, wie Viktor Ott, jeweils, daher bitte aktuelle Telefon- Spreitenbacher Bereichsleiter Tiefnummer auf der Homepage beach- bau und Entsorgung, sagt: «Wir haben noch etwa zwei Drittel der Abten. fallmenge.» Schalteröffnungszeiten der RegionalWas allerdings nicht klappe, sei polizei an der Poststrasse 13 in Sprei- die richtige Trennung des Grünguts: tenbach Montag, 8.30–11.30 Uhr «Vor allem darin entsorgter Plastik und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag, ist ein Problem.» Zwar wird in Sprei8.30–11 Uhr; Mittwoch, Posten ge- tenbach seit der neuen Abfallregeschlossen; Donnerstag, 8.30–11 Uhr; lung auch für das Entsorgen des Grünguts eine separate Gebühr verFreitag, 8.30–15 Uhr.
In Spreitenbach am Montag eingesammeltes Grüngut.
Melanie Bär
ten Fermenter. Darin bleibt es 12 Tage und vergärt. «Wärme und Bakterien lösen das Material auf, sodass wir nach 14 Tagen daraus den fertigen Kompost aussieben können», sagt Marcel Schellenberg, Anlagenleiter in Otelfingen. Im Gegensatz zum Kompostierungsverfahren können bei der Vergärung Küchenreste beigefügt werden. Dies, weil der Prozess nicht wie bei der Kompostierung offen, sondern in einem geschlossenen Behälter abläuft und es keine Ratten oder andere Nagetiere anziehen kann. Zudem ist dieser Gärungsprozess gegen aussen ge(K)ein Entsorgen von Speiseresten Tatsächlich wird auch in anderen ruchsneutral. Gemeinden Müll im Grüngut entsorgt. Allerdings: Nicht in jeder Ge- Je städtischer, je mehr falscher Abfall meinde darf dasselbe Material darin Ein Problem bleibt unabhängig des landen. Das hängt nämlich davon Verfahrens: der Müll im Grüngut. «Je ab, mit welchem Verfahren der städtischer eine Gegend, je mehr Plastik und Abfall finden wir im Kompost entsteht. In den Gemeinden Spreitenbach Grüngut», so Schellenberg. Schon und Killwangen wird das Grüngut beim Abholen des Grünguts will man bei der Firma Leureko kompostiert. dem entgegenwirken. «Entdecken «Wenn ich den Plastik und den Ab- die Mitarbeiter beim Einsammeln fall herausgelesen habe, wird das Plastik und Abfall darin, lassen sie Material geschreddert und landet das Material stehen», sagt Thomas auf diesem Haufen», erklärt Neu- Benz. Er ist Geschäftsleitungsmithaus und zeigt in den hinteren Teil glied der Obrist Transport und Recycder offenen Anlage. Dort ruht das ling AG, die in allen LimmatwelleMaterial rund zwölf Wochen, wird Gemeinde das Grüngut einsammelt. Wegen illegaler Entsorgung wurgekehrt und am Schluss abgesiebt. Als Kompost gelangt das organische de in Spreitenbach schon gebüsst. «Allerdings ist mir kein spezifischer Material wieder in die Natur. Anders läuft es bei der Firma Grüngutsünder bekannt», sagt MötKompogas in Otelfingen, wo die Ge- teli. Das Problem bei einer Bussenmeinden Wettingen, Neuenhof und ausstellung sei die Beweislast, die Würenlos ihr Grüngut hinbringen bei der Gemeinde liegt. «Bei Entsorlassen. Das Material wird nach dem gungen von Hauskehricht ohne GeSchreddern in einen Behälter mit bührensack ist uns dies hingegen 30 Meter Länge und 8 Meter Durch- schon ein paarmal gelungen», fügt messer gefüllt, in einen sogenann- Mötteli an. langt, «diese Gebühr ist aber markant kleiner als beim Hauskehricht», sagt Vizepräsident Markus Mötteli. Entsorgen die Spreitenbacher aus diesem Grund teilweise Kehricht im Grüngut? Mötteli glaubt, dass es einen anderen Grund dafür gibt: «Vielen ist einfach nicht klar, was sie im Grüngut entsorgen dürfen, oder sie schmeissen einfach den ganzen (Plastik-)Sack in den Container. Das hatten wir bereits früher, vielleicht hat es mit der Sackgebühr noch zugenommen.»
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WÜRENLOS/LIMMATTAL
WOCHE NR. 8 DONNERSTAG, 25. FEBRUAR 2021
AUS DEM GEMEINDERAT
Er schlichtete bereits Streit über den Wolken
Gemeindeverwaltung: Schalterbesuche nur auf Voranmeldung Die Haupttüren der Gemeindeverwaltung bleiben bis Martin Rellstab aus Würenvorerst 28. Februar geschlossen. Die los kandidiert für das FrieVerwaltung ist aber während der normalen Öffnungszeiten für Kun- densrichteramt. Als Pilot dinnen und Kunden telefonisch, per und ehemaliger KundenbeE-Mail oder per Brief erreichbar. rater einer Bank weiss er, Schalterbesuche sind auf Voranmeldung bei der entsprechenden Abtei- wie man Konflikte löst. lung weiterhin möglich. Die Besuche sollten auf wichtige bzw. dringliche SIBYLLE EGLOFF «Ein friedliches Zusammenleben Anliegen beschränkt werden. liegt mir am Herzen», sagt Martin Rellstab. Das ist der Grund, warum sich der 43-Jährige aus Würenlos INSERATE für die Ersatzwahl des Friedensrichteramtes für die Gemeinden Wettingen, Würenlos, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Bergdietikon Baugesuchspublikation zur Verfügung stellt. Er kandidiert Einsicht nur nach telefonischer Vereinneben Andrea Kleger (GLP) als Nachbarung (056/436 87 50) möglich folger von Friedensrichterin Manuela Ernst (GLP), die nach erfolgreiBaugesuch Nr.: 202111 cher Wahl in den Grossen Rat ihr Bauherrschaft: Einsele-Aazami Farshideh und Alex, Amt abgibt. Weizenstrasse 22, Er habe schon immer einen aus5436 Würenlos geprägten Gerechtigkeitssinn geBauvorhaben: Umbau EFH in habt, sagt Rellstab, der als Kandidat Dreifamilienhaus mit der SVP antritt. Sein Schwiegervater Einliegerwohnung und motivierte und inspirierte ihn, sich aussenliegender Treppe, zur Wahl zur Verfügung zu stellen. Einbau von zwei Lukarnen «Er war selbst 16 Jahre lang Frieund Erstellung von densrichter in Aarau und steht mir Parkplätzen mit Rat und Tat zur Seite.» Lage: Parzelle 4021 (Plan 73), Den Wunsch, Friedensrichter zu Weizenstrasse 22 werden, hegt Rellstab bereits seit Zone: Wohnzone W2 einiger Zeit. Die letzte Wahl verGesuchsauflage vom 26. Februar bis passte er knapp. «Ich habe nun fast 29. März 2021 während der ordentlichen vier Jahre warten müssen, um mich Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. zu melden», sagt er. Für die Aufgabe Allfällige Einwendungen sind innerhalb der habe er die nötige Ausbildung, geAuflagefrist im Doppel an den Gemeinderat nug Lebenserfahrung und einen zu richten und haben einen Antrag und eine gesunden Menschenverstand, ist er Begründung zu enthalten. sicher. «Ich habe während meines Betriebsökonomiestudiums oft das Schweizerische Obligationenrecht und das Zivilgesetzbuch gewälzt und verfüge daher über ein gutes Rechtsverständnis», so der zweifache Familienvater.
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In Abu Dhabi und im Cockpit bewältigte er Konflikte Seine spätere Tätigkeit als Kundenberater einer Bank in der Schweiz und in Abu Dhabi lehrte ihn zudem, mit Konflikten umzugehen. «Als Kundenberater kriegst du alles ab. Die Kunden sitzen mit dir am Tisch und nicht mit dem CEO der Bank», sagt Rellstab. Um dafür gewappnet zu sein, absolvierte er wiederkehrend zahlreiche Kommunikations-
Martin Rellstab will Streit kommunikativ und kreativ lösen. und Feedbackschulungen. Mittlerweile hat er den Aktenkoffer aber mit der Pilotenuniform getauscht. Seit elf Jahren fliegt Rellstab als Pilot für die Swiss. «Es war schon immer mein Traum, Pilot zu werden. Doch als ich die Ausbildung in Angriff nehmen wollte, durchkreuzte das Swissair-Grounding im Jahr 2000 meine Pläne», erzählt Rellstab, der in Grüt im Zürcher Oberland aufgewachsen ist. Als Swiss die Ausbildung acht Jahre später wieder anbot, packte er seine Chance. Streit schlichten musste er auch in diesem Beruf bereits einige Male. «Es ist wichtig, dass Probleme am Boden gelöst werden. Doch es kam auch schon vor, dass es im Flugzeug Unstimmigkeiten gab und man dann aus dem Cockpit heraus die Situation lösen musste», sagt Rellstab. Doch auch dafür werde man geschult. Seit dem Ausbruch der Coronapandemie im März 2020 hat er nur noch selten abgehoben. «Ich habe Kurzarbeit, mache aber oft Übungen im Simulator. Es ist wichtig, dass wir die Flugroutine nicht verlieren», sagt Rellstab. Dass er bei normalem Flug- und Reisebetrieb zu wenig Zeit für das Friedensrich-
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teramt haben könnte, findet er nicht. «Ich bin während Langstreckenflügen zwischendurch drei Tage am Stück unterwegs, dann aber auch wieder drei Tage lang zuhause. So kann ich mir die Termine und die Zeit gut einteilen. Zudem kann ich mich auch im Ausland in den Hotels auf die Fälle vorbereiten», sagt Rellstab, der in seiner Freizeit leidenschaftlich gerne Motorrad fährt. «Das Amt hat nichts mit Politik zu tun» Da ihn nicht nur die SVP, sondern auch die FDP und die CVP unterstützen, rechnet er sich gute Chancen aus. «Wichtig ist mir aber, unvoreingenommen zu sein. Das Amt hat nichts mit Politik zu tun. Die Herkunft und das Geschlecht der involvierten Personen spielen keine Rolle. Mein Ziel ist es, objektiv zu urteilen», sagt Rellstab. Ihm ist es ein Anliegen, dazu beizutragen, dass Konflikte kommunikativ, kreativ und ohne rechtliche Schritte gelöst werden können. «Ich möchte Leuten auf einem einfachen Weg mit einer Sitzung helfen können. Ein Rechtsstreit kostet Geld, Ressourcen und Nerven.»
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WÜRENLOS/LIMMATTAL
LESERBRIEFE ERSATZWAHL FRIEDENSRICHTERAMT Martin Rellstab als Friedensrichter Martin Rellstab bewirbt sich für das Friedensrichteramt. Es benötigt viel Fingerspitzengefühl, um die Kontrahenten davon zu überzeugen, eine für beide Parteien akzeptable Lösung zu finden. Als Friedensrichter richtet er nicht, sondern ist bestrebt, den Streit zu schlichten. Martin Rellstab bringt diese Voraussetzungen mit, denn als Pilot ist er sich gewohnt, keine überstürzten Entscheide zu fällen. Im Cockpit eines Flugzeuges gilt es, Ruhe zu bewahren und die Situation genauestens zu analysieren. Diese Fähigkeit braucht es auch als Friedensrichter, um die Beteiligten davon zu überzeugen, ihre Differenz gütlich beizulegen. Als Familienvater und Pilot ist er sich gewohnt, solche Situationen zu meistern. Er bringt alle Voraussetzung mit, dieses Amt im Sinne einer Schlichtungsbehörde auszuführen. Die politische Ausrichtung spielt in diesem Falle keine Rolle, sondern es zählt nur gesunder Menschenverstand. Aus Überzeugung seiner Qualitäten empfehle ich, Martin Rellstab am 7. März auf den Wahlzettel zu schreiben. Jürg Baumann, Präsident SVP Wettingen
Martin Rellstab als Friedensrichter Als Vizeammann, Unternehmer und Privatperson ist es mir wichtig, dass bei Neuoder Ersatzwahlen von öffentlichen Ämtern Menschen gewählt werden, die charakterlich und persönlich passen. Martin Rellstab wohnt seit sieben Jahren in unserer Gemeinde und hat sich in dieser Zeit mit seiner Frau und ihren beiden gemeinsamen Kindern sehr gut eingelebt. Es besteht keine Gefahr, dass er nach kurzer Zeit den Wohnort wechselt oder aufgrund von Desinteresse vorzeitig das Handtuch wirft. Ich durfte ihn als gewissenhafte, umgängliche und kommunikative Person kennen lernen. Aufgrund seiner persönlichen und beruflichen Erfahrung kann er komplexe Problemstellungen in kürzester Zeit erkennen. Er geht eine Lösung aktiv an und verliert sich nicht in ideologischen Parolen. In Zukunft werden Differenzen und Streitigkeiten zwischen Parteien zunehmen, weshalb ein lösungsorientiertes Vorgehen durch einen Friedensrichter noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Ein guter Friedensrichter soll Differenzen schlichten können, weshalb diese Person über ein stabiles Umfeld, Erfahrungen, Selbstvertrauen sowie Zu-
versicht und Freude an der Ausübung eines Amtes mitbringen sollte. Martin Rellstab erfüllt alle Voraussetzungen, um das Amt eines Friedensrichters ausführen zu können. Er ist parteiübergreifend eine gute Wahl, weshalb ich empfehle, am 7. März seinen Namen auf den Wahlzettel zu schreiben. Nico Kunz, Vizeammann Würenlos (FDP)
Martin Rellstab als Friedensrichter Die Institution des Friedensrichters ist die erste Instanz bei Streitigkeiten und gleichzeitig die billigste und häufig erfolgreichste Art, einen Streit beizulegen. Der Friedensrichter ist nicht ein Richter im herkömmlichen Sinn des Wortes, sondern er richtet den Frieden wieder. Er muss andere Qualitäten haben als z. B. ein ausgebildeter Anwalt. So zählen Lebenserfahrung, gesunder Menschenverstand oder auch Zuhörenkönnen zu seinen Kernkompetenzen. Häufig ist eine gesunde Portion Einfallsreichtum sehr hilfreich. Des Friedensrichters oberste Priorität ist es, einen Vergleich zu erzielen. Dazu müssen Klägerschaft und Beklagtenschaft nach der Verhandlung das schriftlich vorliegende Dokument unterschreiben. Danach ist der Vergleich rechtsgültig und kann nicht mehr widerrufen werden. Falls sie sich nicht einigen können, stellt der Friedensrichter eine Klagebewilligung aus. Diese ist das Eintrittsbillett ans Bezirksgericht. Martin Rellstab stellt sich im Kreis IV (Baden) als Friedensrichter zur Wahl. Er bringt alle diese Voraussetzungen in hohem Masse mit und qualifiziert sich somit hervorragend dafür, auch Ihre Stimme ungeachtet der Partei oder der politischen Ausrichtung zu erhalten. Als Familienvater, Ehemann und Pilot ist er es gewohnt, lösungsorientiert zu handeln, Streitigkeiten beizulegen und eine unkonventionelle Art der Schlichtung anzustossen. Ich empfehle Ihnen Martin Rellstab aus Überzeugung zur Wahl. Ruedi Berger, ehemaliger Friedensrichter Kreis I
Andrea Kleger als Friedensrichterin Die GLP Bezirk Baden stellt Andrea Kleger als Kandidatin auf, weil wir überzeugt sind, dass sie die nötigen Voraussetzungen für dieses Amt mitbringt. Aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung als Beraterin und Geschäftsführerin ist sie das Vermitteln zwischen verschiedenen Parteien gewohnt. Sie kann sich schnell in neue Sachverhalte einarbeiten und bringt das nötige Fingerspitzengefühl
mit, um einen Konflikt zu schlichten. Andrea Kleger lebt seit 15 Jahren in der Region Baden, die letzten 8 Jahre mit ihrer Familie in Wettingen. Auch ihre eigene Firma hat ihren Sitz in Wettingen. Sie ist somit stark in der Region verwurzelt. Ihre Selbstständigkeit lässt ihr überdies genügend Zeit, die Arbeit als Friedensrichterin seriös auszuführen. Ich habe Andrea Kleger als engagierte und motivierte Persönlichkeit kennen gelernt. Sie ist ein adäquater Ersatz für die zurücktretende Manuela Ernst (GLP). Deswegen kann ich Andrea Kleger wärmstens zur Wahl empfehlen. Orun Palit, GLP-Ortsparteipräsident und Einwohnerrat, Wettingen
Andrea Kleger als Friedensrichterin Andrea Kleger hat als Berufsfrau und Mutter schon einiges an Lebenserfahrung gesammelt. Genau dies bildet eine gute Grundlage für das Amt der Friedensrichterin. Sie steht mitten im Leben und möchte ihre Kompetenzen jetzt auch in einem öffentlichen Amt für die Gesellschaft einsetzen. Solche Persönlichkeiten brauchen wir! Andrea Kleger hat vor einigen Jahren ein IT-Unternehmen gegründet. Sie kennt sich demnach mit Verhandlungen aus. Auch ist sie sich gewohnt, mit Personen aus unterschiedlichen Branchen und Lebensbereichen zu kommunizieren. Ihre praktischen Erfahrungen hat Andrea Kleger immer wieder mit theoretischen Weiterbildungen untermauert, so z. B. mit einem Nachdiplomstudium in Kommunikation und Konfliktlösung. Ihr liegt die ständige Weiterbildung und sie arbeitet sich schnell in neue Gebiete ein. Ich schätze es, mit Andrea Kleger zusammenzuarbeiten. Sie ist strukturiert und fleissig, findet schnell Schwachpunkte oder Fehler in einer Argumentationskette und bleibt hartnäckig. Alles Eigenschaften, die eine gute Friedensrichterin ausmachen. Ich empfehle daher, Andrea Kleger auf den Wahlzettel zu schreiben.
Sie sieht Andrea Kleger aus Wettingen bewirbt sich als Friedensrichterin. Sie punktet mit ihrer Erfahrung als Geschäftsführerin und ihren Kenntnissen in interkultureller Kommunikation. SIBYLLE EGLOFF
Nach acht Jahren Wohnsitz in Wettingen will sich Andrea Kleger für die Gemeinde und die Region einsetzen. «Das Friedensrichteramt bietet sich dafür an. Mir liegt es, zu vermitteln und verschiedene Perspektiven einzunehmen», sagt die 41-Jährige. Deshalb will sie die Nachfolge von Parteikollegin Manuela Ernst (GLP) antreten, die nach erfolgreicher Wahl in den Grossen Rat ihr Amt abgibt. Neben ihr kandidiert auch Martin Rellstab (SVP) aus Würenlos für die Ersatzwahl des Friedensrichteramtes für die Gemeinden Wettingen, Würenlos, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Bergdietikon.
Geeigneter politischer Einsatz als Mutter und Managerin Seit 2019 ist Kleger Mitglied der GLP-Ortspartei. «Als dreifache Mutter ist mir wichtig, dass das Amt nicht auf Kosten der Familienzeit geht. Ich bin jedoch Geschäftsführerin einer eignen Firma und kann meine Arbeitszeit flexibel einteilen und entsprechend meine Aufgaben als Friedensrichterin priorisieren», Yvonne Hiller, Einwohnerrätin GLP/ sagt Kleger. 2012 gründete die MaIG familienfreundliches Wettingen schinenbauingenieurin mit einem
In eigener Sache Am 7. März findet die Ersatzwahl für die zurückgetretene Friedensrichterin Manuela Ernst im Kreis IV (Bergdietikon, Killwangen, Neuenhof, Spreitenbach, Wettingen und Würenlos) statt. Es werden deshalb keine weiteren Leserbriefe dazu in der Limmatwelle veröffentlicht. Sonstige Eingesandte (max. 1500 Zeichen) können weiterhin eingereicht werden. Die Redaktion behält sich vor, Texte zu kürzen oder nicht zu publizieren. Die Redaktion
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WOCHE NR. 8 DONNERSTAG, 25. FEBRUAR 2021
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sich als unparteiische Vermittlerin GLP mit der aktuell noch amtierenden Friedensrichterin Manuela Ernst austauschte. «Die Aufgabe reizte mich, vor allem weil man
«Als Friedensrichterin sehe ich das Resultat der Arbeit nach ein paar Stunden.»
Andrea Kleger will die Perspektiven der Parteien erweitern. Kollegen in Wettingen ein Softwareunternehmen, das Firmen auf dem Weg zur Digitalisierung hilft. «Das Geschäft läuft gut, deshalb
Sibylle Egloff
habe ich die Möglichkeit, mich nun lokal einzubringen.» Vom Friedensrichteramt hörte sie erstmals, als sie sich bei ihrem Beitritt zur
unparteiisch an die Sache herangehen muss», sagt Kleger. Zudem entspreche diese Arbeit ihrem Naturell. «Ich löse gerne innert nützlicher Frist Fälle und suche nach Lösungen. In der Politik dauert es teilweise Jahre, bis man etwas bewirken oder verändern kann. Als Friedensrichterin sehe ich das Resultat meiner Arbeit bereits nach ein paar Stunden.» Mit ihrer Kandidatur bringt Kleger zudem ihre Wertschätzung für die Milizpolitik zum Ausdruck. «Ich bin ein Fan dieses Systems und halte es für den richtigen Weg. Die enge Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Sozialem ist eine Stärke der Schweiz.» Es sei wichtig, dass nicht nur Berufspolitiker und im Falle des Friedensrichteramtes nur Juristen diese Aufgaben übernehmen würden. Zugute kommt Kleger ihr zweijähriges Nachdiplomstudium in interkultureller Kommunikation. «Meine Ausbildung beinhaltete Themen wie Siedlungsbau, Vermeidung von Gettoisierung und den Stellenwert der Kultur für die Gesellschaft», sagt die Firmengründerin. Diese Kenntnisse seien ihr bei der
Friedensrichterarbeit bestimmt dienlich, findet Kleger. «Es hilft mir, zu verstehen, woher die Leute kommen, wie ihre Situation aussieht und vor allem, was sie vom direkten Austausch erwarten.» Im besten Fall könne sie nicht nur die einzelnen Perspektiven der beiden Parteien nachvollziehen, sondern diese erweitern, damit beide die anderen Seiten verstehen. Gemeinsam hinsitzen, statt andere urteilen zu lassen Klegers Ziel ist es, dass die zerstrittenen Parteien selbst eine Lösung finden, mit der beide leben können. «Heutzutage wünschen Leute oft einen juristischen Entscheid. Ich finde es wichtig, dass man gemeinsam hinsitzt und den Konflikt löst, statt jemanden anderen darüber urteilen zu lassen.» Sie nehme dabei die Aufgabe der Vermittlerin ein. Die Erfahrung und Fähigkeit dazu habe sie sich nicht nur als Geschäftsführerin, sondern auch während ihrer jahrelangen ehrenamtlichen Arbeit für die Pfadi angeeignet. Die Mutter und Managerin, welche neben der GLP von der SP und den Grünen unterstützt wird, rechnet sich gute Chancen für die Wahl aus. «Es wird wohl ein Kopf-an-KopfRennen», sagt Kleger. Insgeheim hofft sie auf ihren Sieg. «Ich würde mir wünschen, dass eine Frau dieses Amt besetzt. Man hört immer wieder, dass sich zu wenige Frauen in der Milizpolitik zur Verfügung stellen. Auch das habe ich mir zu Herzen genommen. Jetzt liegt es an den Stimmberechtigten.» INSERATE
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
WOCHE NR. 8 DONNERSTAG, 25. FEBRUAR 2021
WETTINGEN
(Wolfgang Kunicki); 11 Uhr, röWortgottesdienst mit Kommumisch-katholische Eucharistiefeier nionfeier (Petre Karmazicev); (Joseph Kalamba und Markus Heil). 18 Uhr, Santa Messa. Mittwoch, Kath. Kirche St. Sebastian, 3. März, 9.30 Uhr, WortgottesSchartenstrasse 155 Ref. Kirche, dienst mit Kommunionfeier Samstag, 27. Februar, 17.30 Uhr, Etzelstrasse 22 (Jacqueline Meier). Eucharistiefeier (Joseph Kalamba und Markus Heil). Sonntag, 28. Feb- Sonntag, 28. Februar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Lutz Fischer-Lampruar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst Ev.-ref. Kreuzkirche Hasel, recht). mit Kommunionfeier (Marcel Poststrasse 219 Mehlem). Mittwoch, 3. März, 9 Uhr, Sonntag, 28. Februar, 9.30 Uhr, NEUENHOF Eucharistiefeier. Donnerstag, 4. Gottesdienst für GROSS&chlii März, 8 Uhr Eucharistiefeier. (Stefan Siegrist). Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Kath. Kirche St. Anton, KILLWANGEN Samstag, 27. Februar 17 Uhr, Antoniusstrasse 12 Freitag, 26. Februar, 8 Uhr, Preghie- Rosenkranzgebet, 18.30 Uhr, Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Wortgottesdienst mit Kommunion- Kirchstrasse 9 ra delle Lodi in der Kapelle; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche; feier (Jacqueline Meier). Sonntag, Freitag, 26. Februar, 19 Uhr, 28. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistie20 Uhr, Kreuzweggebet in italieniWortgottesdienst mit Kommufeier (Abbé Zacharie).Montag, scher Sprache. Sonntag, nionfeier. Sonntag, 28. Februar, 1. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. 11 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé 28. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba und Markus Mittwoch, 3. März, 19 Uhr, WortZacharie). Heil); 11 Uhr, Santa Messa in lingua gottesdienst mit Kommunionfeier. italiana, 12.30 Uhr, Gottesdienst in Donnerstag, 4. März, 17 Uhr, WÜRENLOS Rosenkranzgebet. kroatischer Sprache; 13.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer SpraKath. Pfarrkirche St. Maria, che. Montag, 1., bis Donnerstag, 4. Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Schulstrasse 21 März, jeweils 8 Uhr, Preghiera delle Lindenstrasse 11 Sonntag, 28. Februar, 10 Uhr, Sonntag, 28. Februar, 10.30 Uhr, Lodi in der Kapelle. Montag, 1. Wortgottesdienst mit KommuGottesdienst (Lutz Fischer-LampMärz, 20 Uhr, Santa Messa in nionfeier (Mario Stöckli); 10 Uhr, lingua italiana. Mittwoch, 3. März, recht). Anschliessend KirchenKindergottesdienst in der Alten kaffee. 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche; 17.30 Uhr, RosenkranzKirche. Donnerstag, 4. März, 18.30 gebet. Mittwoch, 3. März, 10 Uhr, SPREITENBACH Uhr, Gebet am Donnerstag in der Wortgottesdienst mit KommuKapelle; 19.30 Uhr, Kreuzwegannionfeier. Kath. Pfarrkirche dacht mit Eucharistiefeier und St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Ref. Kirche Würenlos, Anbetung in kroatischer Sprache in der Kirche. Gipfstrasse 4 Freitag, 26. Februar, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbe- Sonntag, 28. Februar, 9.30 Uhr, Ein tungsstunde. Samstag, 27. Februar, Kloster Wettingen, besonderer Gottesdienst für die 18 Uhr, Wortgottesdienst mit KomKlosterstrasse 12 ganze Familie (Timothy Cooke). munionfeier (Petre Karmazicev). Sonntag, 28. Februar, 9.30 Uhr, Anmeldung erforderlich über christkatholische Eucharistiefeier Sonntag, 28. Februar, 10 Uhr, Homepage.
KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Fiire mit de Chliine Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4, Freitag, 26. Februar, 15.30 Uhr. Besonderer Gottesdienst für die ganze Familie in der ref. Kirche Würenlos Pfarrer Markus Giger, Gefängnisseelsorger und Mitarbeiter der Streetchurch in Zürich, wird im Gottesdienst vom 28. Februar um 9.30 Uhr zu Gast sein (Anmeldung erforderlich über Homepage). Die Streetchurch gehört zur reformierten Landeskirche Zürich. Sie arbeitet im urbanen und multikulturellen Umfeld mitten in der Stadt. Ihr Angebot richtet sich insbesondere an Menschen aus dem Grossraum Zürich, die in unterschiedlichen Lebenssituationen mit den verschiedensten Herausforderungen konfrontiert sind: Arbeit, Ausbildung, Wohnen, Delinquenz, Sucht, Bezie-
hungen und vieles mehr. Pfarrer Markus Giger ist mittendrin in diesem wegweisenden Angebot der Streetchurch, und er ist zudem ein ausgeMarkus Giger. zVg zeichneter Prediger und wurde mehrmals in den öffentlichen Medien porträtiert. Ökumenische Fastenandacht (ohne Suppe). Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4, Dienstag, 2. März, 10.30 Uhr. Nachtwallfahrt ins Kloster Fahr am 12. März Auch dieses Jahr ist eine Nachtwallfahrt ins Kloster Fahr geplant. Alle Gläubigen sind herzlich dazu eingeladen. Nach einem Se-
gen wird man sich auf den Weg begeben. Gutes Schuhwerk und warme Kleidung werden empfohlen. Anmeldung bitte bis 5. März im Pfarramt Spreitenbach unter Tel. 056 401 12 65. Es können nur 50 Personen an diesem Anlass teilnehmen. Ob der Anlass durchgeführt werden kann, wird ab dem 10. März auf den Webseiten der Kirchgemeinden Neuenhof, Killwangen und Spreitenbach publiziert. Sollte die Wallfahrt stattfinden, so entfällt der Gottesdienst in Killwangen. Muss der Anlass wegen schlechten Wetters abgesagt werden, so finden die Gottesdienste in Killwangen und Spreitenbach zu den üblichen Zeiten statt. Treffpunkt Nachtwallfahrt: Kirche St. Kosmas und Damian, Spreitenbach, Freitag, 12. März, 18 Uhr.
«MEIN GOTT»
Stefan Burkhard, Pfarrer evangelisch-reformierte Kirche WettingenNeuenhof
Welchen Sinn hat es, an Gott zu glauben und von Gott zu reden? Wir sollten heute nicht mehr an einen «lieben Gott» glauben, der sorgsam zu uns schaut und gnädig auf uns blickt, damit uns nichts passiert – dieser Glaube passt heute kaum noch ins Weltbild, im Gegenteil, er wirkt naiv und verstaubt –, sondern wir sollten heute in einer schon fast gnadenlos durchökonomisierten und religionslos gewordenen Zeit eher wieder ganz gnädig und sorgsam zum «lieben Gott» schauen, damit uns etwas passiert, nämlich kraft seiner Menschwerdung die eigene Menschwerdung; uns und der ganzen Welt zum Heil und zum Segen! Beim «ersten lieben Gott» hält man einzig für wahr, dass ein «Deus ex machina» mirakulös von aussen wirkt, was sich ziemlich unglaubwürdig anhört; beim «zweiten lieben Gott» aufersteht Gott in uns und in unserem Glauben als Stimme und als Option fürs Leben. Gott existiert also nie wie ein Ding. Gott ist eher so etwas wie das Unbedingte, das sich nicht verdinglichen lässt, das jedoch unabdingbar nach uns ruft und sich besonders als die Frage nach dem Woher und Wohin und Wozu unseres Lebens bei uns einstellt und bemerkbar macht. Darum kann man vom Menschen nie reden, ohne zugleich von Gott zu reden. Und man kann auch von Gott nie reden, ohne damit vom Menschen zu reden. Die Rede von Gott hilft uns bei unserer eigenen Menschwerdung. Sie hält uns unsere eigene Menschwerdung stets offen als Anspruch und Zuspruch. Was also ist der Sinn der Rede von Gott und damit jeglicher Religion? Kurz und bündig: Dass wir ein etwas besserer Mensch werden! Gütig, weise und bescheiden – und vielleicht sogar auch liebenswert. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch