Limmatwelle Woche 9

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INNENBES SCHATTTUNGEN BESCHATTUNGEN www.peter-ag.ch Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 4. März 2021, 60. Jahrgang, Nr. 9

Spreitenbach wählt Bei der Ersatzwahl vom 28. März in Spreitenbach kämpfen gleich vier Kandidaten – ein CVP-Mitglied und drei Parteilose – um das Amt als Gemeinderat. Sie nehmen Stellung zu ihrer politischen Einstellung und ihrem Wahlprogramm in je sieben Fragen. Wie wollen sie die Aussenwahrnehmung von Spreitenbach verbessern? Wie sieht ihre Finanzpolitik aus – sparen oder investieren? Und wie steht es um ihr sozialpolitisches Engagement? (rsz) S. 10/11

Asylsuchende müssen gehen Die Häuser an der Stockstrasse 7, 9 und 11 sollen durch Neubauten ersetzt werden. Das entsprechende Baugesuch liegt bis Mitte Monat auf. Noch bis Ende Mai 2022 hat der Kanton zwei dieser Häuser gemietet und darin 41 asylsuchende Familien und Kinder untergebracht. Noch ist unklar, wo sie nach der Schliessung wohnen und zur Schule gehen werden. (bär) S. 6/7

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Wer wird Sportler des Jahres? Am Freitag werden die besten Sportler des Kantons Aargau ausgezeichnet. Zwei Athleten aus Limmatwelle-Gemeinden sind ganz vorne mit dabei. Es geht um Ruhm, Ehre und 6000 Franken Preisgeld. Der Pokal für den Aargauer Sportler des Jahres ging seit seinen Anfängen 2003 zum Beispiel an so klangvolle Namen wie den Fussballnationalspieler Loris Benito. Die Wahl funktioniert so: Die Aargauer Sportverbände nominieren, das Publikum stimmt ab. Der prestigeträchtigste Aargauer Sportwettbewerb ist dieses Jahr hart umkämpft. Und gleich zwei Athleten aus dem Einzugsgebiet der Limmatwelle sind nominiert: Der Würenloser Ruderer Scott Bärlocher hofft auf einen Einsatz an den Olympischen Spielen in Beijing. Dort will auch das Curling-Team Bern Schwaller antreten und Gold gewinnen. Ein Spieler der Mannschaft: Marcel Käufeler aus Wettingen. Die Porträts. (rsz)

Marcel Käufeler: Der Curler.

bsc

Der 27-jährige Marcel Käufeler aus Wettingen hat mit seinem Team grosse Ambitionen und will das nicht verhehlen: Nicht weniger als Olympia-Gold. Wie tickt der Curler, der über sich sagt, er habe schon immer an aussergewöhnlichen Dingen Interesse gehabt? S. 4/5

Scott Bärlocher: Der Ruderer.

Glück im Unglück: Das Coronajahr 2020 hat dem 23-jährigen Würenloser Ruderer Scott Bärlocher die vorzeitige Teilnahme an den Olympischen Spielen beschert. Was nicht heissen soll, dass er nicht hart trainiert – er rudert jede Woche mehr als 200 Kilometer. S. 14/15

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WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 4. MÄRZ 2021

WETTINGEN

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AUS DEM GEMEINDERAT

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Seit Montag, 1. März, ist die Gemeindeverwaltung wieder während der ordentlichen Öffnungszeiten erreichbar: Montag 8.30–12 und zVg 13.30–18.30 Uhr; Dienstag bis Frei- Maske statt Schnorchel: Schwimmunterricht im Tägi nach den ersten Coronalockerungen. tag 8.30–12 und 13.30–16 Uhr. Man beachte bitte, dass im Rathaus eine strikte Maskenpflicht gilt. Weiterhin können viele Dienstleistungen sehr gut telefonisch bzw. via E-Mail erledigt werden oder sind online verfügbar. Der Online-Schalter bietet diverse Dienstleistungen an. Beispielsweise können An-/Umund Abmeldungen digital erfolgen erlaubt, das Hallenbad zu nutzen, im brauch machen. «Da sämtliche oder die Steuererklärungen in den In der Coronakrise geht es Gemeindebrief kasten geworfen Hallenbad schwimmen zu gehen. Abos im Kassensystem bis zur Auflangsam in Richtung ÖffJedenfalls samstags und sonntags. nahme des Vollbetriebs ausser werden. nung. Kinder und JugendKraft gesetzt sind, müssen sämtOrdentliche Einbürgerungsgesuche liche profitieren als Erste liche Besucher einen regulären Eltern müssen draussen bleiben Folgende in Wettingen wohnhafte Wer ins Hallenbad will, muss sich Einzeleintritt lösen», gibt das Tägi von den Lockerungen. Personen haben bei der Gemeinde am Eingang ausweisen. Keinen Ein- bekannt. Eine Lösung für die Abos Wettingen ein Gesuch um ordentlass gibt es indes für die Eltern, die werde zu einem späteren Zeitliche Einbürgerung gestellt: Ribare- ROBIN SCHWARZ Jugend wird also zwangsläufig punkt kommuniziert, wer ein Abo vic Marijana, geb. 1970, kroatische Seit Montag, 1. März, gilt die Lo- unter sich bleiben dürfen oder müs- besitzt, wird per Briefpost inforStaatsangehörige, Lerchenstrasse ckerung der aktuellen Corona- sen – je nach Perspektive. Ebenfalls miert werden. Wie die Lösung aus10; Damjanovic Srecko, geb. 1976, massnahmen. Mitunter öffnen gilt die Umsetzung bestehender sehen wird, werde mit den Tarifkroatischer Staatsangehöriger, Ler- Museen, Zoos und Bibliothekslese- Schutzkonzepte. Das bedeutet ge- gruppen und den Abotypen zusamchenstrasse 10; Bandiera Giuseppe, säle wieder – und Teile des Tägi- mäss Tägi: Maskenpflicht bis zur menhängen. geb. 1980, italienischer Staatsange- parks in Wettingen. Die Mehrheit Nasszone. «Auch wenn wir uns von Weiterhin geschlossen bleibt die höriger, Dorfstrasse 34c; Filiâtre der potenziellen Besucher muss den Lockerungen mehr erhofft ha- Eislaufbahn. Da die Saison sowieso Grégoire Pascal, geb. 1976, Filiâtre aber noch draussen bleiben, die ben, wollen wir mit der Teilöffnung am 7. März geendet hätte, hat man geb. Malarik Hélène Marie, geb. Auswirkungen der Lockerungen ein positives Zeichen für die Jugend sich beim Tägi für ein vorzeitiges 1977, Filiâtre Naomi Marquerite, betreffen primär die Intersektion setzen und hoffen sehr, dass auch Abtauen entschieden. Damit habe geb. 2005, Filiâtre André Caleb, geb. Jugend und Sport. So ist es Schulen die übrigen Besucher und Besuche- man die Energiekosten reduzieren 2008, Filiâtre Rachel Capucine, geb. und Vereinen wieder möglich, die rinnen das Tägi nach dem nächsten und die Revisionsarbeiten, die für 2012, alle französische Staatsange- Sporthalle und das Hallenbad für Lockerungsschritt wieder vollum- den Sommer angedacht waren, vorSchwimmunterricht und Trai- fänglich nutzen können», schreibt ziehen können. hörige, Bergstrasse 45. Jede Person kann innert 30 Tagen nings zu nutzen. Vereine dürfen Marco Baumann, CEO der Tägi AG, seit der amtlichen Publikation dem allerdings nur U20-Trainings in einer Medienmitteilung. Das Tägi Gemeinderat eine schriftliche Ein- durchführen. merkt an, dass die Gastronomie wei- Auf einen Blick gabe zu den einzelnen Gesuchen einAuch Freizeitsport darf – mit Ab- ter geschlossen bleiben muss. Was: Sporthalle und Hallenbad öffnet. reichen. Diese Eingaben können so- strichen – wieder ausgeübt werden, Wer: Für 10- bis 20-jährige Personen. wohl positive wie auch negative aber ebenfalls nur für Jugendliche Noch keine Abolösung Wann: Samstag und Sonntag, 13 bis Aspekte enthalten. Der Gemeinderat und junge Erwachsene unter 20 Jah- Wer ins Hallenbad will, kann der- 18 Uhr. wird die Eingaben prüfen und in sei- ren. Das heisst konkret: Für Perso- zeit allerdings noch nicht von Wie: Mit Einzeltickets. Nicht mit Abo. ne Beurteilung einfliessen lassen. nen bis Jahrgang 2001 ist es wieder einem allfälligen Abobesitz Ge-

Das Tägi beginnt mit der schrittweisen Öffnung


4 Bauherrschaft:

Brigitte Seiler Hintere Höhenstrasse 2 5430 Wettingen

Bauobjekt:

Heizungsersatz Elektro zu Wärmepumpe

Baustelle:

Hintere Höhenstrasse 2

Parzelle:

1960

Zusatzgesuche:

keine

Bauherrschaft:

Doris und Eduard Huser-Matter Staffelstrasse 112 5430 Wettingen

Bauobjekt:

Heizungsersatz Öl zu Wärmepumpe

Baustelle:

Staffelstrasse 112

Parzelle:

1543

Zusatzgesuche:

keine

Bauherrschaft:

Rama Asmer Landstrasse 105b 5430 Wettingen

Bauobjekt:

Balkonverglasung

Baustelle:

Landstrasse 105b

Parzelle:

6482

Zusatzgesuche:

keine

Bauherrschaft:

Einwohnergemeinde Wettingen Alberich Zwyssig-Str. 76 5430 Wettingen

Bauobjekt:

Neubau öffentliche WC-Anlage

Baustelle:

Rebbergstrasse

Parzelle:

1780

Zusatzgesuche:

keine

Bauherrschaft:

Annette Widmer und Thomas Schietiger Schartenstrasse 86 5430 Wettingen

Bauobjekt:

Umgebungsgestaltung mit Badebrunnen

Baustelle:

Schartenstrasse 86

Parzelle:

1374

Zusatzgesuche:

keine

Bauherrschaft:

Suva, Abt. Immobilien, Bereich Baumanagement Daniel Emmenegger Fluhmattstrasse 1 6004 Luzern

Bauobjekt:

Heizungsersatz Elektro zu Wärmepumpe

Baustelle:

Hintere Höhenstrasse 2

Parzelle:

1960

Zusatzgesuche:

keine

Bauherrschaft:

Salt Mobile SA Hardturmstrasse 161 8005 Zürich

Bauobjekt:

WETTINGEN

Neubau Mobilfunkantenne Salt Mobile SA

Baustelle:

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Parzelle:

2075

Zusatzgesuche:

Kantonales Baugesuch

Öffentliche Planauflage vom 6. März bis 5. April 2021. Die öffentliche Auflage der Pläne erfolgt ausschliesslich online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

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Dabei sein ist halt einfach Der Wettinger Curler Marcel Käufeler gehört mit seinem Team zu den vier Nominierten für die Wahl zum Aargauer Sportler des Jahres. Über Niederlagen, die Bedeutung des Ruhms – und Olympia. ROBIN SCHWARZ

Marcel Käufeler redet, wie er spielt: mit Ruhe und Überzeugung. Seine Sätze wissen, genau wie er, wohin sie wollen. Obschon der 27-jährige Wettinger Curler zu den Besten der Welt zählt, spricht er, anders als es das Klischee über Profisportler besagt, weder mit Attitüde noch Plattitüde. Im Hintergrund des Videocalls Bäume. Die Vögel pfeifen. Er ist das, was man in der Schweiz wohl als «bodenständig» bezeichnen würde, wenn dieses Wort nicht den faden Beigeschmack falscher Bescheidenheit hätte. Denn Käufeler weiss um seine Qualitäten, spielt sie nicht runter und redet offen über seine sehr klaren Ambitionen: Weltmeister. Olympisches Gold. Für sein Team zählt nichts als der Triumph «Wo wir hingehen, wollen wir gewinnen. Das ist ganz sicher nicht die Schweizer Art, aber das machen wir bewusst.» Mit weniger als Gold wollen sich Käufeler und sein Team um Romano Meier, Michael Brunner und Skip Yannick Schwaller nicht Grosse Ambitionen: Marcel Käufeler an den CH-Meisterschaften 2020 zufriedengeben. Das sei vielleicht der Frage ‹Wie schaffe ich es besser?› ne sich damit beweisen, dass es mög– dem stetigen Streben nach noch lich ist, zu den Besten der Welt zu mehr. Obwohl Niederlagen schmer- gehören. Um Glanz und Gloria ging es «Das ist ganz sicher nicht zen, sind sie lehrreich.» Spielt Käu- dem Lead seines Teams aber nie. Andie Schweizer Art, aber das feler mit seinem Team einen im SRF ders als im Fussball oder in der Formel machen wir bewusst.» übertragenen EM-Final, kriegt er 1 wird vom Curling niemand weder «100 Nachrichten, und wenn du ver- besonders berühmt noch steinreich. Das Team organisiert alles selber lierst, sind es vielleicht noch zehn, für manche neutrale Beobachter aber diese zehn sind vielleicht die – also auch das Administrative –, nur schwer nachvollziehbar. wichtigsten. Im Verlieren lernt man nicht wie Fussballer, die sich, unter permanenter Bemutterung, eigentSchliesslich war das Team viermal in Serie im Finale der Schweizer lich nur ums Training kümmern müssen. «Ich weiss nicht, ob mich Meisterschaft und hat 2019 gewon- «An einem Turnier mit 50 nen, letztes Jahr wurde man gar das erfüllen würde», hinterfragt Teams sind 49 Teams VerKäufeler. Nicht konstant im RamVizeeuropameister. penlicht zu stehen, habe seine NachAber: «An einem Turnier mit 50 lierer.» Teams sind für einen Sportler 49 teile, aber halt auch positive Seiten Teams Verlierer.» Das meint Käufeler – man ist in den Augen anderer aber nicht despektierlich. Es braucht sich selbst und die wichtigsten nicht nur «der Curler», eine eindimensionale Projektionsfläche für das Scheitern. «Für Sportler alleine Freunde kennen.» Curling ist für Käufeler eine Lebens- Schaulustige, sondern auch Mensch, gibt es nur ganz wenige Momente, in denen sie als Gewinner dastehen. schule, die ihm, davon ist er über- der noch mehr Seiten hat, weil «irDie anderen Momente bestehen aus zeugt, noch viel bringen wird. Er kön- gendwann hat man diese ganze Ge-


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nicht besonders viel nugtuung. Das Problem: Käufeler und sein Team haben nun das Stechen gegen die Genfer um Peter De Cruz verloren. Die bitterste Niederlage seiner Karriere. Darum (und dank einer Verkomplizierung des Prozesses durch Corona) verpassen sie die kommende WM. Sollten die Genfer nun an den Weltmeisterschaften abräumen, wird es nichts mit Olympia. Das heisst: Käufeler muss auf das Versagen eines befreundeten Teams hoffen. «Das ist eigentlich nicht meine Art, aber es bleibt uns nichts anderes übrig», sagt er. Alle Beteiligten wüssten, dass man sich in einer solchen Situation für die anderen sonst Gold wünschte. Aber in diesem Fall: «Sagen wir es so: Die Bronzemedaille würde ich ihnen von Herzen gönnen», lacht Käufeler.

«Wir gehen nicht an die Olympischen Spiele, um mitzuspielen.»

schichte auch mal erzählt und man geniesst es, über andere Dinge im Leben sprechen zu können». Der ausgleichende Ruhepol seiner Mannschaft Passend. Er beschreibt seine Rolle im Team als «stimmungsausgleichend», er sorge für die nötige Ruhe und Besonnenheit. Die taktischen Möglichkeiten beim Curling sind mannigfaltig, sodass sich der Sport auch den Namen «Schach auf dem Eis» eingehandelt hat. Wer überhastet spielt, scheitert, wer vorausdenkt, gewinnt. Und das konnte Käufeler schon immer. «Ich habe mir Dinge ausgedacht, die sich wohl nicht mancher Junge überlegt», sagt er. «Zum Beispiel habe ich mir als Kind zu Weihnachten einmal einen Werkzeugkoffer gewünscht, obwohl ich zwei linke

Sollte es mit dem Einzug nach Bejing klappen, ist sich der Wettinger des Triumphes sicher: «Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir gewinnen werden. Wir gehen nicht an die Olympischen Spiele, um mitzuspielen, um Silber oder Bronze zu gewinnen. Wir haben jedes Team, das dort dabei sein wird, schon einmal geschlagen. Für uns gibt es nur eines: die Goldmedaille.» zVg Nein, Käufeler träumt nicht von Olympia. Hände habe, einfach, damit ich ihn Er wacht. an meinen Bruder weitervermieten kann», schmunzelt Marcel Käufeler und zuckt schelmisch mit den Die Wahl Schultern. Oder er habe sich kisten- Normalerweise werden an der Aarweise Paninibildchen gekauft, nicht gauer Sport-Gala jedes Jahr die besetwa für sein persönliches Album, ten Aargauer Sportlerinnen und sondern um einzelne Sticker weiter- Sportler geehrt. Aufgrund der aktuelzuverkaufen. len Situation ist dies aber nicht mögManchen Menschen wird das des- lich. Die Ergebnisse der Wahl werden halb nicht wundern: Neben seiner von Tele M1 bekannt gegeben. Curling-Karriere ist Käufeler Gemeindeberater im Finanzbereich. Er Die Wahl wird organisiert von der IG lebt zwar hauptsächlich vom Cur- Sport Aargau und dem Kanton, entling, aber das ist noch nicht lange schieden wird sie vom Publikum. Die so. «Bis dahin legt man eigentlich Wahl findet am 5. März statt. nur drauf» und auch jetzt «reicht es gerade so für die Miete». Nominiert sind Marcel Käufeler und Das Team, das nicht von Olympiagold «träumt» Olympisches Gold bezahlt zwar nicht die Miete, verschafft aber Ge-

Romano Meier (Curling), Scott Bärlocher (Rudern), Daniel Eich (Judo) und die 1. Männermannschaft des FC Aarau.

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VERMISCHTES

Hier wird geholfen: Am Gabenzaun. zVg Neuer Gabenzaun An der Landstrasse 170 beim Chrüzpunkt gibt es seit Montag einen sogenannten Gabenzaun. Die Idee dahinter ist gemäss Initiantinnen und Initianten, «anderen Menschen durch unsere Unterstützung» eine Freude zu machen. Das Motto sei «Love your neighbor, also liebe deinen Nachbarn oder deinen Nächsten», wie Chrüzpunkt in einer Mitteilung schreibt. Das Team ruft potenzielle Spender und Spenderinnen dazu auf, finanziell oder materiell mitzuhelfen. An materiellen Spenden wünscht sich das Gabenzaun-Team insbesondere über 20-Liter-Klarsicht-Plastiksäcke gefüllt mit Grundnahrungsmitteln wie Teigwaren, Kartoffeln oder Hygieneartikeln wie Seife, Shampoo oder Duschgel. Es wird gebeten, nur originalverpackte Produkte zu spenden. Chrüzpunkt ist eine freie evangelische Kirchgemeinde in Wettingen und Baden.

Hier wird gespielt: Die Garage.

zVg

Ludothek wieder offen Die Ludothek in Wettingen hat seit Mittwoch, 3. März, wieder geöffnet. «Sie öffnet nicht nur wieder ihre Tür, sondern auch ihr Tor, ihr Garagentor», gibt das Team der Ludothek bekannt. Damit spielt sie auf das «grosse und gefragte Sortiment der Aussenspiele und -fahrzeuge» an, das sich gemäss eigenen Angaben vergrössert hat. Das Team weist ausserdem auf das bestehende Coronaschutzkonzept hin. Geöffnet hat die Ludothek am Mittwoch von 14 bis 19 Uhr, freitags von 15 bis 17.30 und am Samstag von 10 bis 12 Uhr.


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NEUENHOF

LESERBILD Menga Asaridis-Taiana aus Neuenhof hat beim Spaziergang am Limmatufer diesen Mann getroffen, der in seiner Freizeit für den Verein Trash Heroes freiwillig weggeworfenen Abfall einsammelt. «Bewundernswert, oder?», bemerkt Asaridis-Taiana. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

INSERATE

Neue Unterkunft An der Stockstrasse werden Mehrfamilienhäuser abgerissen, in denen asylsuchende Ehepaare und Familien untergebracht sind. Wo sie künftig leben werden, ist noch unklar. MELANIE BÄR

«Aktuell ist die Unterkunft mit 41 Personen belegt. Es handelt sich dabei um Ehepaare und Familien», schreibt das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) auf Anfrage der Limmatwelle. Die Rede ist von der kantonalen Asylunterkunft an der Stockstrasse 9 und 11 in Neuenhof. Gemäss DGS wird der Mietvertrag mit der Eigentümerin der Liegenschaften per Ende Mai 2022 aufgelöst. Seit Jahren leben dort Asylsuchende und vorläufig aufgenommen Ausländer in 2- bis 3-ZimmerWohnungen, die der Kanton gemietet hat. Werden sie als Flüchtlinge anerkannt, müssen sie aus der kantonalen Unterkunft ausziehen und haben freie Wohnsitzwahl. «Wir haben keine Zahlen erfasst, wie viele von ihnen danach in Neuenhof eine Wohnung suchen und in der Gemeinde wohnhaft bleiben», sagt Gemeindeschreiber Raffaele Briamonte. Als Eltern von schulpflichtigen Kindern hätte ein Teil von ihnen aber grosses Interesse daran, in Neuenhof zu bleiben, damit ihr Kind weiterhin in Neuenhof zur Schule gehen könne. Denn: Die Schulpflicht gilt in der Regel in den öffentlichen Schulen der Wohngemeinde oder des Schulkreises.

Liegenschaft Stockstrasse mit den

können, ist nicht klar. «Falls ein Kind weiterhin in Neuenhof zur Schule gehen will, beispielsweise, um das Schuljahr abzuschliessen, so prüfen wir gerne die individuelle Situation», bietet Uebelhart Hand. Gemäss Mitteilung des DGS werden die an der Stockstrasse 9 und 11 lebenden Asylsuchenden im 1. und 2. Quartal 2022 in andere kantonale oder kommunale Unterkünfte umplatziert und Anfang 2022 darüber informiert. «Wo die FamiSchule tut viel für die Integration lien nach der Schliessung der Unterder Schulkinder und der Eltern Die Gemeinde Neuenhof weist einen kunft wohnen werden und wo die Ausländeranteil von beinahe 50 Pro- Kinder beschult werden, ist noch zent aus und es leben Menschen aus offen», so das DGS weiter. mehr als 90 Nationen im Ort. «Wir haben eine sehr gute Schule, welche Verbund erfüllt gemeinsam kantosich seit Jahren erfolgreich für die nale Aufnahmepflicht Integration der Kinder und der El- Auch wenn diese Asylsuchenden tern mit anderen Nationalitäten nicht mehr in Neuenhof leben, ereinsetzt», sagt Gemeindeammann füllt die Gemeinde die kantonale Martin Uebelhart. Als Beispiel Aufnahmepflicht trotzdem immer nennt er das Café International so- noch. «In Neuenhof leben zusätzlich 30 Asylsuchende», sagt Briamonte wie die Frauendeutschkurse. Ob die asylsuchenden Schülerin- und fügt an, dass dies mehr als die nen und Schüler, die zurzeit noch verlangten 22 Plätze seien. an der Stockstrasse 9 und 11 leben, Anders sieht es teilweise in den auch nach ihrem dortigen Auszug Gemeinden aus, mit denen Neuendie Schule in Neuenhof besuchen hof einen Asylverbund gegründet


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gesucht

ausgesteckten Bauprofilen. Severin Bigler/CH Media hat. Anstatt selbst Asylsuchende aufzunehmen oder dem Kanton für die fehlende Aufnahme 90 Franken pro Tag und Person Ersatz zu bezahlen, entschädigen sie die Gemeinde Neuenhof mit 10 Franken pro Tag und fehlende Person, die sie sozusagen an ihrer Stelle aufgenommen hat. Der Verbundgemeinde gehören neben Killwangen, Niederrohrdorf, Oberrohdorf, Stetten und Würenlos an. Laut dem Würenloser Gemeindeammann Anton Möckel erfüllt die Gemeinde die kantonale Aufnahmepflicht meistens selber knapp. Anders in Killwangen: Sie hat per 1. Februar vier Asylbewerber aufgenommen. «Gemäss kantonaler Aufnahmepflicht müssten wir sieben Personen aufnehmen», so Gemeindeammann Werner Scherer und fügt an: «Innerhalb des Asylverbundes suchen wir weiter nach Lösungen. Zudem ist der Gemeinderat daran, weitere Optionen zu prüfen.» «Wir haben im Gebiet unseres Asylverbundes eine Liegenschaft konkret geprüft, leider gibt es da keine Lösung», bestätigt auch Uebelhart und fügt an, dass weitere Prüfungen noch am Laufen sind.

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AUS DEM GEMEINDERAT Auswirkungen auf die Gemeindeverwaltung und deren Dienstleistungen ab 1. März Die neuerlichen Informationen des Bundesrates vom 24. Februar haben keine erheblichen Änderungen auf die Gemeindeverwaltung und deren Dienstleistungen zur Folge. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass der Dienstleistungsbetrieb jederzeit sehr gut aufrechterhalten werden konnte. Um die nach wie vor geltende Homeoffice-Pflicht weiterhin umsetzen zu können, hat die Gemeinde Neuenhof entschieden, die Schalter der Gemeindeverwaltung ab 1. März vorläufig bis auf weiteres geschlossen zu halten. Die Bevölkerung wird gebeten, den persönlichen Kontakt mit der Gemeindeverwaltung weiterhin möglichst zu vermeiden. Zwingend notwendige und nicht aufschiebbare Besuche bei der Gemeindeverwaltung (bspw. Todesfallgespräche, Lebensbescheinigungen) sind am Notschalter selbstverständlich weiterhin möglich, jedoch nur auf Voranmeldung bzw. nach Vereinbarung eines Termins. Parkkarten und Gebührenmarken Vermehrt hat es Anfragen bezüglich des Bezugs von Parkkarten und Gebührenmarken gegeben. Die Parkkarten werden aktuell per Post zugestellt und können beim Gemeindebüro unter Tel. 056 416 21 40 oder gemeindebuero@neuenhof.ch bestellt werden. Die Gebührenmarken sollen vorübergehend bei den übrigen Verkaufsstellen (Coop-Filiale, Migros-Filiale, Kiosk Post, AVIAShop, ab 1. März wieder Bahnhofkiosk) bezogen werden. Vermietung der Räumlichkeiten der Gemeinde Neuenhof Sämtliche Räumlichkeiten der Gemeinde Neuenhof (Aula, Peterskeller, Waldhaus, Spycher) werden bis auf weiteres nicht vermietet und bleiben geschlossen. Sportanlagen Aussenbereiche (Fussballplätze Zentrumswiese, Stausee und Kunstrasen sowie schwarzer Platz auf dem Schulareal) Sport- und Freizeitanlagen wie Tennis- und Fussballplätze etc. werden wieder geöffnet. Erlaubt sind Gruppen von maximal 15 Personen (nur Sportarten ohne Körperkontakt). Wettkämpfe und Veranstaltungen sind weiterhin nicht erlaubt. Ebenso gilt Maskenpflicht und Abstandhalten. Turnhallen (Zürcherstrasse und Dreifachturnhalle Zentrum) Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gelten bereits heute im Sport- und Kulturbereich gewisse Erleichterungen. Der Bundesrat hebt die Altersgrenze nun auf 20 Jahre (bis und mit

ne gelten somit erstmals am bevorstehenden Wahl- und Abstimmungssonntag vom 7. März. Bevölkerungsstatistik 2020 (Auszug aus dem Geschäftsbericht) (Vorjahreszahlen in Klammern) Wohnbevölkerung per Ende 2020 8930 (8888) Ab-/Zunahme: + 42 (+ 121) davon Schweizer: 4531 (4591) davon Ausländer: 4399 (4297) Ausländeranteil: 49,26 % (48,35 %) Die Ausländer stammen aus 94 (93) Nationen. Geburten, total: 111 (107) davon Schweizer: 48 (54) davon Ausländer: 63 (53) Mädchen, total: 56 (49) davon Schweizerinnen: 26 (19) davon Ausländerinnen: 30 (30) Knaben, total: 55 (58) davon Schweizer: 22 (35) davon Ausländer: 33 (23) Stimmregister: Die Zahl der Stimmberechtigten per 31. Dezember 2020 betrug 3747 (3799). Häckseldienst – 8. März Gartenbesitzer von Neuenhof haben die Möglichkeit, Astmaterial aus dem Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern (Durchmesser mind. 1 cm, max. 12 cm) vom Bauamt häckseln zu lassen. Zur Förderung der Hauskompostierung erfolgt diese Leistung in der ersten Viertelstunde gebührenfrei, sofern vorwiegend selber kompostiert und damit die Grünabfuhr entlastet wird. Das Häckselgut muss zurückgenommen werden. Mehraufwendungen werden nach Aufwand in Rechnung gestellt. Die nächste Aktion findet am Montag, 8. März, statt (und folgende Tage, je nach Anmeldungen). Telefonische Voranmeldung an die Abteilung Bau und Planung, bis spätestens Freitag, 5. März, Tel. 056 416 21 20.

Jahrgang 2001) an und weitet die erlaubten Sport- und Kulturangebote aus. Die Garderoben und Duschen der Turnhallen bleiben jedoch nach wie vor geschlossen; die WC-Anlagen können benutzt werden. Es sind die geltenden Schutzkonzepte sowie die einschlägigen Vorgaben von Bund und Kanton weiterhin strengstens einzuhalten. Der Gemeinderat dankt für die Hydrantenkontrollen in Neuenhof Einhaltung der Bestimmungen und Zurzeit führen die Regionalwerke wünscht allen gute Gesundheit. AG Baden im Auftrag der Elektrizität Wasser Neuenhof (ewn) auf dem Neue Öffnungszeiten der Wahlurne gesamten Gemeindegebiet die jährgelten erstmals am 7. März Wie be- lichen Hydrantenprüfungen durch. reits Ende November 2020 kommu- Damit wird sichergestellt, dass die niziert, hat der Gemeinderat ent- Hydranten im Ereignisfall funktioschieden, die Urnenöffnungszeit am nieren und die Feuerwehr mit Hauptwahl- resp. Hauptabstim- Löschwasser versorgt werden kann. mungstag ab 1. Januar auf eine hal- Für die Prüfungen wird an jedem be Stunde zu reduzieren und neu Hydranten Wasser abgelassen. Die auf 9 bis 9.30 Uhr festzulegen. Die Prüfungen dauern noch bis Ende neuen Öffnungszeiten der Wahlur- März.


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KILLWANGEN/SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT

Maskenpflicht Schulhaus- und Kindergartenareal Die Bevölkerung wird gebeten, sich weiterhin an die geltende Maskenpflicht auf dem Schulhaus- und Kindergartenareal (inkl. Spielplatz) zu halten. Diese gilt für alle Personen, welche älter als 20 Jahre alt sind. Der Gemeinderat dankt für die Mithilfe.

«Mein Lieblingsesse

70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert herzlich. Elisabeth Schneider-Widmer, 13. / 86 Jahre; Hildegard Im Mai 2019 hat Monica Büchner-Kapahnke, 27. / 78 Jahre; Schmid die Leitung des Bernhard Zimmermann-Thomann, 06. / 77 Jahre; Ilona Marinka, 16. / 75 Mittagstisches übernomJahre; Carla Polli, 21. / 75 Jahre; Alf- men. Verändert hat sich red Meier-Künzle, 27. / 75 Jahre; Eliseither die Trägerschaft. sabeth Kern, 09. / 71 Jahre; Juro Ivelj, 15. / 71 Jahre; Hanna SchaffhauserGlückwünsche zum Geburtstag Fol- Stänz, 17. / 71 Jahre; Margrit Gloor- MELANIE BÄR gende Personen, welche in Killwan- Oppliger, 29. / 71 Jahre; Verena Leuchtwesten, Schultheke und Kingen wohnhaft sind, werden im März Schaub-Flückiger, 27. / 70 Jahre. derschuhe. Der Eingang im Werkgebäude zeugt von der Kinderschar im ersten Stock. Dort haben dreizehn Kinder gerade den Salat gegessen und ZEICHNUNG FÜR DIE SENIOREN IN KILLWANGEN warten auf den zweiten Gang. Seit der Pandemie essen die Schüler nicht Schülerin Leani: «Meine mehr gemeinsam an einem langen Grosseltern sind immer sehr fröhlich und nett zu Tisch. Weil die Fünftklässler und die mir. Ihr Senioren kocht älteren Schüler vor und nach dem auch supergut.» Essen auch am Mittagstisch eine Maske tragen müssen, essen sie an einer separaten Tischreihe. Auch die drei Betreuungspersonen nehmen ihre Mahlzeit seither an einem anderen Tisch ein. «Ansonsten hat Corona keinen grossen Einfluss auf den Betrieb», sagt Monica Schmid. Die 52-Jährige hat die Leitung des Mittagstischs im Mai 2019 von Karin Bonhôte-Messikommer übernommen, die ihn zuvor sechs Jahre lang geführt hat. Seither ist er nicht mehr dem Elternverein angegliedert, sondern wird als Angebot der Gemeinde geführt. Nach wie vor wird er jeweils am Montag, Dienstag und am Donnerstag über den Mittag angeboten. «Im Moment decken wir so die meisten Anfragen ab, es hat sogar noch einzelne freie Plätze», sagt Schmid. Die Kinder kommen aufs Mittagessen ins Werkgebäude und gehen um eins oder Viertel nach eins wieder zur Schule. Die

Die Betreuerinnen Sabrina Feller und Maria Ma Eltern bezahlen für ein Kind 15 Franken und für jedes weitere Kind 13 Franken. «Der Betrag ist nicht kostendeckend, die Gemeinde deckt die Differenz», sagt Schmid. Weil das Restaurant geschlossen ist, kommt das Essen aus der Arwo Normalerweise wird das Essen vom Restaurant Schwyzerhüsli aus dem Dorf geliefert. Weil dieses wegen Corona aber zurzeit geschlossen ist, kocht im Moment die Wettinger Arwo-Stiftung für die Killwangener Schüler, ebenso wie für andere Mittagstische in der Region. Heute gibt

Korrigendum Im Artikel über die Schule Killwangen in der Ausgabe von letzter Woche haben wir fälschlicherweise geschrieben, es handle sich um eine externe statt eine interne Schulevaluation. Wir entschuldigen uns für den Fehler. Die Redaktion

INSERATE

Diego, 8-jährig

Alessio, 8-jährig

Das Essen ist immer eine Überraschung. Das Beste, was ich am Mittagstisch gegessen habe, war Reis mit Currysauce. Mein Lieblingsessen sind Teigwaren mit «cinque p»-Sauce.

Ich bin erst das zweite Mal hier. Das Gute ist, dass es hier noch andere Kinder hat. Mein Lieblingsessen ist Schnitzel-Pommes.


WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 4. MÄRZ 2021

en ist Pizza»

annino schöpfen das Essen. es zum Hauptgang Teigwaren mit Tomatensauce und Gemüse, zur Nachspeise ein Schokoküchlein. Betreuerin Sabina Feller schöpft die Pasta und sagt: «Es ist eine schö-

«Es macht Spass, mitzuhelfen. Die meisten Kinder kennen mich.» MONICA SCHMID, LEITERIN MITTAGSTISCH

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AUS DEM GEMEINDERAT Neuorganisation Bestattungs- und Friedhofwesen Die Einwohnergemeinden sind gemäss Verordnung über das Bestattungswesen für die Organisation einer schicklichen Bestattung verpflichtet. Zu diesem Zweck haben sie einen Friedhof zu unterhalten und zudem sicherzustellen, dass Bestattungen die ethischen Grundsätze nicht verletzen. Der bisher im privatrechtlichen Auftragsverhältnis tätige Friedhofgärtner wird per Ende 2021 in den verdienten Ruhestand treten. Mit Wirkung ab Januar 2022 ist vorgesehen, diese während vieler Jahre ausgelagerte Aufgabe wieder in die Arbeitsbereiche der Gemeindewerke zu integrieren. Zu diesem Zweck wird der Einwohnergemeindeversammlung am 22. Juni die Schaffung einer neuen Stelle beantragt.

Melanie Bär

für sie da.» Beruflich ist sie als Operationsschwester im Kantonsspital Baden tätig. Mit ihrem Engagement am Mittagstisch wolle sie sich im Dorf engagieren. Zwei bis drei Personen helfen als Betreuerinnen pro Mittag mit. Auch Leiterin Monica Schmid ist nicht nur im Hintergrund, sondern ab und zu auch vor Ort im Einsatz. «Es macht Spass, mitzuhelfen. Die meisten Kinder kennen mich mittlerweile.»

Informationen oder Anmeldung zum ne Arbeit. Die Kinder erzählen von Mittagstisch unter info@mittagstischder Schule, wir hören zu und sind killwangen oder Tel. 076 501 91 11.

Umbau Gemeindehaus in Schulhaus Mit dem Bau eines neuen Gemeindehauses in unmittelbarer Nähe zum Werkhof können die bestehenden Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung an der Poststrasse 13 einer neuen Nutzung zugeführt werden. Es ist beabsichtigt, das Gebäude aufgrund seines Volumens sowie der Lage beim Schulzentrum in ein Schulhaus umzuwandeln. Der Bedarf dafür ist unter Hinweis auf den anhaltenden Bevölkerungszuwachs und die damit verbundenen steigenden Schülerzahlen gemäss Fachanalyse ab dem Schuljahr 2025/2026 ausgewiesen. Für die Planung des Umbaus der Anlage wird der Einwohnergemeindeversammlung vom 22. Juni ein Kreditantrag für einen Gesamtleistungswettbewerb unterbreitet. INSERATE

Yannick, 12-jährig

Alessia, 9-jährig

Ich gehe gerne an den Mittagstisch, mein Klassenkamerad ist auch hier. Manchmal gibt es etwas Feines und manchmal nicht so. Chicken Nuggets und Pommes waren das Feinste, was es gab, Älplermakaronen mag ich hingegen gar nicht. Ich finde es nicht so cool, dass wir auch eine Maske tragen müssen.

Ich bin gerne am Mittagstisch und komme einmal pro Woche her. Dann, wenn meine Mutter als Betreuerin da ist. Das ist praktisch, weil sie dann meinen Rucksack mit nach Hause nehmen kann. Mein Lieblingsessen ist Pizza. Das gab es bisher leider noch nie am Mittagstisch. Doch auch Teigwaren mag ich gerne.

Personelles Als neue Bereichsleiterin Liegenschaftsverwaltung ist Manuela Weber, Spreitenbach, angestellt worden. Sie tritt die Stelle am 1. Juni an. Gemeinderat und Personal heissen sie bereits heute herzlich willkommen.

Verkehr mit Gemeindeverwaltung und -werken Die Bevölkerung von Spreitenbach wird angehalten, auch nach den aktuellen Lockerungsmassnahmen zur Bekämpfung der Pandemie vorerst Sachgeschäfte mit der Gemeindeverwaltung und den Gemeindewerken ausschliesslich per E-Mail, Briefpost oder Telefon zu klären. Termine 15. März, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, nur telefonisch möglich zwischen 17 und 18 Uhr. Die Telefonnummer wechselt jeweils, daher bitte die aktuelle Telefonnummer auf der Homepage beachten. Schalteröffnungszeiten der Regionalpolizei an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11 Uhr; Mittwoch, Posten geschlossen; Donnerstag, 8.30–11 Uhr; Freitag, 8.30–15 Uhr.


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SPREITENBACH

Ersatzwahl eines Gemeinderats für den Rest der Amtsperiode 2018 bis 2021. Folgende vier Kandidaten stellen sich zur Wahl am 28. März. Die Red.

Peter Grass, 58, parteilos.

Mario Hofer, 58, parteilos.

Adrian Mayr, 49, parteilos.

Flavio Zani, 47, CVP

Nennen Sie in einem Satz Ihre politi- Wie möchten Sie die Aussenwahrneh- Was wäre als Gemeinderat Ihr grösssche Einstellung. mung von Spreitenbach verbessern? tes Anliegen?

Ich positioniere mich in der politischen Mitte, mit einer Mitte-RechtsTendenz. Ich lasse mich nur ungern in eine Schablone pressen und will mich von Argumenten und nicht von der Parteizugehörigkeit leiten lassen.

Spreitenbach darf nicht nur mit negativen Schlagzeilen (Schlägereien usw.) in jeder Medienform (Radio / TV / Print- und Sozial Media) präsent sein. Es genügt nicht, eine für Gemeinden standardisierte Internetseite zu betreiben. Die aktive Bearbeitung und eine positive Medienpräsenz sind meines Erachtens ein Muss. Die Schwierigkeit dabei dürfte sein, das richtige Mass dafür zu finden. Als mögliche Mittel sehe ich eine interne Arbeitsgruppe (eventuell unterstützt durch eine externe Beratung).

Ein gesundes wirtschaftliches Wachstum, das uns erlaubt, unsere Gemeinde mit ihren interessanten und gesuchten Vorzügen (ländlicher Charakter, schöne und grosszügige Naherholungsgebiete Schulsystem usw.) beizubehalten. Eine finanzielle Stabilität bzw. eine ausgeglichene Gemeinderechnung, um Steuererhöhungen möglichst zu vermeiden. Vorbereitung und Massnahmen auf mögliche soziale und wirtschaftliche Folgen aufgrund der augenblicklichen Coronapandemie-Situation.

Nebst einer prosperierenden Wirtschaft, was durch freie Marktzugänge gewährleistet wird, liegen mir auch unsere Grundwerte und Traditionen am Herzen.

Mit gut 8000 Arbeitsplätzen ist Spreitenbach wirtschaftlich bereits sehr gut positioniert. Wo die Wirtschaft floriert, wollen auch viele Leute wohnen – somit bin ich überzeugt, dass wenn wir unserer Wirtschaft Sorge tragen, wir eine finanzkräftige Zuwanderung und dadurch zusätzliche Steuererträge von Unternehmen und Zuzügern erwarten dürfen, was eines Tages in einer Steuererleichterung für alle Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher resultiert.

Mein grösstes Anliegen wäre, dass jeder bei regionalen Firmen und Unternehmungen einkauft. Gerade in der heutigen Zeit sind alle auf diese Unterstützung angewiesen, sei es das Hoflädeli, der Sanitär, Coiffeure, Fotografen etc. So können vielleicht auch unsere Kinder und Enkel eine Ausbildung in der Nähe absolvieren und müssen dazu nicht in den grossen Kanton.

Ich positioniere mich in der politischen Mitte, wobei ich bei Finanzund Sozialthemen eher mitte-rechts und bei Umwelt- und Migrationsthemen eher mitte-links eingestellt bin. In gesellschaftlichen Fragen habe ich eine liberale Einstellung – basierend auf grösstmöglicher individueller Freiheit und Selbstverantwortung. Nachhaltigkeit sowie ein haushälterischer Umgang mit natürlichen wie auch finanziellen Ressourcen sind mir wichtige Anliegen.

«Tue Gutes und sprich darüber»: Dies ist mein Motto, um das Image von Spreitenbach zu verbessern. Ich bin überzeugt, dass es in Spreitenbach ganz viel Positives gibt, dies aber ausserhalb der Gemeindegrenzen nicht registriert wird – dafür wird auf negative Ereignisse fokussiert. Um dem entgegenzuwirken, will ich einen guten Kontakt zu den Medien etablieren und aktiv positive Storys lancieren, welche das Gute und die spannende Vielfalt Spreitenbachs betonen.

Nach den Wirren der jüngeren Vergangenheit braucht Spreitenbach einen Gemeinderat, welcher vermehrt strategisch tätig ist und die Zukunft der Gemeinde aktiv gestaltet. Hier will ich mitarbeiten und Akzente setzen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Beziehung zwischen Schule und Gemeinde nach dem Wegfall der Schulpflege. Intern gilt es, die neue Stelle des Verwaltungsleiters gut zu etablieren, sodass der Gemeinderat vermehrt strategisch tätig sein kann.

Ich bin ein lösungsorientierter Mitte-Politiker, der an umsetzbaren und zielführenden Lösungen arbeiten will.

Spreitenbach war schon in den 70er Jahren, als das Shoppingcenter gebaut wurde, ein zukunftsgerichtetes Dorf mit innovativen Ideen. Dies soll auch so bleiben. Es braucht realistische Ideen und Visionen, damit Spreitenbach von aussen als attraktives Wohn-, Geschäfts- und Freizeitzentrum wahrgenommen wird. Das angekratzte Image muss aufpoliert werden.

Spreitenbach leidet unter chronisch tiefen Pro-Kopf-Steuererträgen bei natürlichen Personen. Das schränkt die Gemeinde in vieler Hinsicht bei ihrem Handeln ein. Im Gemeinderat möchte ich an Konzepten arbeiten, welche dazu beitragen sollen, in diesem Bereich eine Kehrtwende einzuleiten. Ich möchte Spreitenbachs «Geist der Innovation» vergangener Jahre wecken. Mit der Realisation der Limmattalbahn ist der passende Zeitpunkt dafür gekommen.

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Was hebt Sie von den anderen Kandi- Wie sieht Ihre Finanzpolitik aus: spa- Wo sehen Sie die Chancen und Risiken Wie stehen Sie zum Wachstum von der multikulturellen Bevölkerung von Spreitenbach als Agglomerationsgeren oder investieren? daten ab? Spreitenbach? meinde im Limmattal?

Eine hohe Bereitschaft, Neues dazuzulernen. Zusammen mit einer guten Auffassungsgabe kann ich mich rasch in eine neue Tätigkeit einarbeiten. Durch meinen Werdegang bin ich es gewohnt, auf gesteckte Ziele hinzuarbeiten und sie zu erreichen. Ein kollegialer, freundlicher und von Respekt geprägter Umgang, wenn notwendig auch eine härtere Gangart, sind für mich selbstverständlich. Als Führungskraft bin ich Vorbild und kann mein Umfeld auch bei schwierigen Themen motivieren.

Sparen, wo möglich und sinnvoll, investieren, wo notwendig. Hier die richtige Balance zu finden, ist eine schwierige Herausforderung. Sparen darf nie dazu führen, dass notwendige Dienstleistungen in Mitleidenschaft gezogen oder abgeschafft werden. Nichtsdestotrotz müssen unnötige Ausgaben reduziert werden. Kaum eine Verbesserung/Veränderung ohne mehr oder weniger grosse Investitionen. Eine Investition muss dennoch einen Mehrwert generieren oder Ausgaben reduzieren.

Eine Chance sehe ich im Miteinander, sich über verschiedene Herkunftsorte austauschen zu können. Lernen, dass Hautfarbe/Religion/Herkunft keine Rolle spielen und so ein gegenseitiges Verständnis fördern. Es ermöglicht unserer Gemeinde eine grosse und breite Vielfalt. Demgegenüber steht die Angst, die eigene Kultur nicht leben zu können, dass die Schweiz ihre Vorteile verschenkt und das Verständnis eine Einbahnstrasse ist. Soziale und kulturelle Konflikte sind die Folge.

Wachstum ja, aber nicht um jeden Preis. Spreitenbach ist wegen seines ländlichen Charmes, eines tollen Naherholungsgebiets, einer sehr guten Anbindung ans ÖV-Netz in Richtung Zürich/Aarau und ans Strassennetz (Autobahn) sehr beliebt. Sie sind das Kapital fürs Wachstum, diese gilt es zu bewahren, und sie dürfen nicht finanziellen Wachstumsvorstellungen geopfert werden. Ein sinnvolles und ausgewogenes Wachstum zu erreichen, wird eine der grossen Herausforderungen sein.

In einem Vorstellungsgespräch bei einem Grosskonzern hätte ich bestimmt schlechte Karten gegenüber meinen Mitstreitern – ich bin seit über 28 Jahren selbstständig und habe keine tertiären Studienabschlüsse. Und genau das ist meine Überzeugung: Nämlich, dass diese normalen, bodenständigen Arbeiter, die anzupacken wissen, in der Politik noch untervertreten sind und es höchste Zeit wird, diese Stimme im Gemeinderat zu stärken.

Es gibt zum Glück etwas zwischen Vollgas und Vollbremsung. Ich vertrete hier die unternehmerische Sicht. Investitionen mit einer positiven Rendite müssen gemacht werden – die «Rendite» kann aber auch nicht monetär sein, wie beispielsweise eine erhöhte Lebensqualität. Wichtig hierbei ist mir, dass die Investitionen wenn möglich bei lokalen Herstellern und Dienstleistern erfolgen, welche in Spreitenbach verwurzelt sind, wie Geschirrspüler etc.

Diversität an sich ist in einem Unternehmen wie auch in einer Gemeinde von Vorteil. Wichtig, aber auch schwierig ist jedoch, die optimale Balance zu finden. Wenn wir in Spreitenbach eine Gemeinschaft haben, die mit gegenseitigem Respekt und Toleranz zusammen auf ein gemeinschaftliches Ziel hinarbeitet, könnten wir bald als Vorbild für andere Gemeinden im Bereich der Integration und Diversität gelten.

Ein nachhaltiges Wachstum ist der Schlüssel zu einer glänzenden Zukunft. Jedoch gilt wie in der Wirtschaft – der Motor darf nicht ununterbrochen auf 130 Prozent laufen, sonst könnten über kurz oder lang grössere gesellschaftspolitische Probleme resultieren.

Meine Ausbildung und Berufserfahrung: Als Ingenieur habe ich gute analytische Fähigkeiten und setze diese im Berufsalltag ein, um für komplexe Problemstellungen Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Meine Art: Ich bin umgänglich, sachlich, lösungsorientiert und habe eine überlegte und unaufgeregte Herangehensweise bei neuen Themen. Meine Führungserfahrung als langjähriges Kadermitglied einer international tätigen Aargauer Firma mit 1800 Mitarbeitern.

Ich unterscheide zwischen Investitionen und Ausgaben. Die Gemeinde muss investieren, um zukunftsfähig zu sein – dort dürfen wir uns nicht zu Tode sparen, aber auch keine Luxusinvestitionen tätigen. Bei den beeinflussbaren Ausgaben ist mir wichtig, dass die Steuerfranken der Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher haushälterisch eingesetzt werden – da werde ich durchaus kritisch hinschauen, wo das Geld ausgegeben wird.

Für mich sind die Vielfalt und das multikulturelle Umfeld ein Plus Spreitenbachs – ohne die damit verbundenen Herausforderungen zu negieren. Ich unterstütze alles, was zu einer besseren Integration führt und das «Miteinanderleben» statt das «Nebeneinanderleben» in Spreitenbach fördert. Stichworte dazu sind: frühe Förderung der Sprachkompetenz bei Kindern, gute Rahmenbedingungen in Kindergarten und Schule sowie ein aktives Dorfleben, an dem sich alle beteiligen können.

Die Lage, die gute Verkehrsanbindung und die Limmattalbahn – der Wachstumsdruck in Spreitenbach wird bleiben. Für mich war in den letzten Jahren der Fokus aber zu stark auf quantitativem Wachstum. Ich möchte bei zukünftigem Wachstum mehr die Aspekte der Qualität und Nachhaltigkeit berücksichtigen sowie immer auch die Frage stellen, was die Spreitenbacher Bevölkerung vom Wachstum hat. Keine Wohnsilos, sondern Orte zum Leben – das soll Spreitenbach in Zukunft sein.

Durch meine Tätigkeit als Geschäftsführer bin ich täglich mit vielen Menschen aus verschiedenen Bereichen in Kontakt. Zu meinen täglichen Aufgaben gehört es, gut zuzuhören, Kompromisse zu finden und manchmal auch Krisen zu bewältigen. Mein Migrationshintergrund ermöglicht es mir zudem, ein ganzheitlicheres Bild unserer Gemeinde zu haben und sensibler auf die Probleme und Bedürfnisse der einheimischen sowie der ausländischen Bevölkerung einzugehen.

Warum nicht beides? Sparen lässt sich zum Beispiel durch Effizienzverbesserungen, ohne dass dadurch Leistungen abgebaut werden müssen. Die daraus gewonnene finanzielle Flexibilität kann dann für Investitionen verwendet werden. Als Geschäftsführer weiss ich aber, dass wenn man etwas nachhaltig erfolgreich entwickeln will, auch investieren muss. Daher werde ich mich für Investitionen einsetzen, die Mehrwert für Spreitenbach versprechen.

Multikulturell ist nicht nur Spreitenbach, sondern unterdessen die ganze Schweiz. Diese Kulturvielfalt ist nicht zwingend ein Nachteil, sondern wird, wenn richtig genutzt, für alle eine Bereicherung. Alle Menschen verdienen eine Chance, jeder Mensch verfügt über Fertigkeiten. Die Herausforderung ist es, die Menschen abzuholen und das Beste aus ihnen zu gewinnen. Wichtig ist es jedoch, die kulturellen Aspekte der Schweiz und unserer Gemeinde beizubehalten.

Die Limmattalbahn ist eine Chance für Gewerbe und Bürger und muss genutzt werden. Mit der Limmattalbahn wird auch Spreitenbach wachsen. Dies muss zu Gunsten von Spreitenbach genutzt werden. Es müssen Wege gesucht werden, um den Dorfcharakter zu bewahren, gleichzeitig jedoch einen attraktiven Wohnort mit Kleinstadtgroove, angepasst an die Bedürfnisse der modernen Berufstätigen, zu bieten. Ich stehe für qualitatives Wachstum ein, welches nicht zu jedem Preis erfolgt.


Wahlen vom 28.3.2021

Unterstützt die regionalen Firmen

Mario Hofer

Spreitenbach

(part rteilos) t in den Gemeinderat

Wahltag

28. März 2021

Doris Schmid-Hofer n als Gemeindepräsidenti Geboren am 11.3.1962, seit 28 Jahren verheiratet, in und mit Spreitenbach, Vater eines erwachsenen Sohnes, Lehre als Radio TV Elektriker, Militär: Rekrut und normaler Soldat, Servicetechniker bei Escor AG und Siemens, Handelsschule KLZ, Geschäftsführer/Inhaber seit 1.10.93 Hobby’s: Politik, Camping, Reisen, Jassen, Darts Dafür setze ich mich ein: Vernünftige Sozialpolitik, KMU’s, gesundes Wachstum, Zusammenarbeit mit Parteien

Die Macherin t raktives für ein att Spreitenbach en. Gemeinsam weiterkomm

Gemeindewahlen vom 28. März 2021

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WÜRENLOS

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Baugesuchspublikation Einsicht nur nach telefonischer Verein-

AUS DEM GEMEINDERAT

barung (056/436 87 50) möglich Baugesuch Nr.: 202112 Bauherrschaft: Vogt Anton und Brigitta, Buechzelgliring 15, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Entfernung der Hecke, Montage neue Sichtschutzwand Lage:

Parzelle 3470 (Plan 72), Buechzelgliring 15

Zone:

Wohn- und Gewerbezone WG

Gesuchsauflage vom 5. März bis 6. April 2021 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.

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Gemeindeverwaltung wieder geöffnet unter Schutzvorkehrungen Das Gemeindehaus ist seit Montag, 1. März, wieder zu den ordentlichen Öffnungszeiten offen. Besucherinnen und Besucher sind aufgefordert, die allgemeinen Verhaltensregeln zum Schutz vor dem Coronavirus zu beachten. Die Schalter sind geschützt. Für persönliche Gespräche sind Gesichtsmasken verfügbar. Wer das Gemeindehaus betritt, ist aufgefordert, seine Hände zu desinfizieren. Es wird jeweils nur 1 Schalter bedient. Es werden maximal 2 Personen (die zusammengehören) zum Schalter vorgelassen. Die weiteren Personen werden gebeten, unter Wahrung der Abstandsregeln zu warten. Wer nicht unbedingt am Schalter vorbeikommen muss, soll sein Anliegen möglichst telefonisch, per E-Mail oder per Brief an die zuständige Abteilung richten. Verschiedene Dienstleistungen stehen online zur Verfügung. Richtiges Entsorgen der RobidogSäcke Die Hundehalterinnen und Hundehalter werden aufgerufen, den Hundekot mittels RobiHundekotsäcke dog-Säcken in die gehören in den Ro- dafür vorgesehebidog-Behälter. zVg nen Robidog-Behältern oder über den privaten Hauskehricht zu entsorgen. Die Entsorgung von Robidog-Säcken über den Grüngutcontainer ist verboten. Die Säcke gehören auch nicht in den Strassengraben, in die Pflanzenrabatten oder ins Gebüsch. Die Hundehalterinnen und Hundehalter sind dafür verantwortlich, dass die Hunde keine Trottoirs, Wege, Plätze sowie Gras- und Grünfutterkulturen verunreinigen. Falls an einem Robidog die Säcke fehlen sollten, kann gerne die Bauverwaltung (Tel. 056 436 87 50 oder bauverwaltung@wuerenlos.ch) informiert werden. Zudem können

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auf den Einwohnerdiensten kostenlos Robidog-Säcke abgeholt werden. Der Gemeinderat dankt allen Hundehalterinnen und Hundehaltern, die den Hundekot immer zuverlässig und korrekt entsorgen und dadurch zu einer sauberen Gemeinde beitragen. Der öffentliche Raum ist keine Müllhalde! Der Gemeinderat bittet darum, mehr Rücksicht auf die Natur zu nehmen und besonders auf das Wegwerfen von Abfall zu verzichten. Es wird festgestellt, dass Hygienegesichtsmasken, Getränkebüchsen und -flaschen vielfach auf dem Boden oder am Strassenrand und im angrenzenden Landwirtschaftsgebiet landen. Gerade das Beseitigen von Abfällen in den Wiesen und Äckern bedeutet einen grossen Arbeitsaufwand für die Landwirte und für das Bauamt. Insbesondere aber können solche Abfälle, wie Glas, Aludosen, Plastik etc. oder Hundekot, schwerwiegende Folgen für die Tiere haben, wenn sie ins Viehfutter gelangen. Im schlechtesten Fall verenden die Tiere. Es gilt zu bedenken, dass Tiere, die Lebensmittel produzieren, auf ein einwandfreies Futter angewiesen sind. Gemäss Polizeireglement der Gemeinde Würenlos wird das Verunreinigen des öffentlichen Grundes (Littering) mit einer Busse in der Höhe von 300 Franken geahndet. Fortführung der Tradition Geburtstagspublikationen In den Gemeindenachrichten vom 24. Dezember 2020 teilte der Gemeinderat mit, dass er ab 2021 auf die Geburtstagspublikationen in der Limmatwelle verzichten wird. Die Gründe dafür waren vor allem der Datenschutz und weil bei der Gemeinde vereinzelte Meldungen eingingen, weil man sich daran störte, dass diese Daten publik gemacht werden. Im Januar erhielt der Gemeinderat einige Rückmeldungen von Einwohnerinnen und Einwohnern, die ihr Bedauern ausdrückten über den Verlust dieser geschätzten Tradi-

tion. In der Folge hat der Gemeinderat seinen Entscheid vom Dezember 2020 in Wiedererwägung gezogen. Er möchte diesen langjährigen Brauch nicht abschaffen, jedoch die Publikation den Datenschutzbestimmungen anpassen. So werden neu nur noch Name, Vorname und Geburtsdatum publiziert. Zudem werden die Geburtstage erst ab 80 Jahren und älter erwähnt. Zu diesem Zweck werden in Zukunft alle Seniorinnen und Senioren ab 79 Jahren angeschrieben, um eine schriftliche Einverständniserklärung zu unterzeichnen. So kann jede und jeder selber entscheiden, ob der Geburtstag publiziert werden soll oder nicht. Bauwesen – Baubewilligungen Der Gemeinderat hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Patrick Birchmeier, Buechzelglistrasse 57a, 5436 Würenlos, Erstellung Lärmschutzwand, Buechzelglistrasse 57a, 5436 Würenlos; Güller AG, Bachwiesenstrasse 16, 5436 Würenlos, Neubau Gewerbegebäude mit PV-Anlage, Gewerbegebiet «Tägerhard», 5436 Würenlos; Matthias und Rosa Estrella Markwalder, Ländliweg 21, 5436 Würenlos, Aufstockung des bestehenden Einfamilienhauses, Ländliweg 21, 5436 Würenlos. Die Bauverwaltung hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Alberto Egli und Cornelia Späth, Kohlgrubenweg 2, 5436 Würenlos, Windschutzverglasung (Westseite), Kohlgrubenweg 2, 5436 Würenlos; Dominik Drees und Renata Moukhtieva Drees, Altwiesenstrasse 12, 5436 Würenlos, Erweiterung Terrasse, Ersatz Holzgeländer durch Glasgeländer, Montage Glasvordach, Altwiesenstrasse 12, 5436 Würenlos; Sibylle und Stefan Bieri, Glarnerweg 2, 5436 Würenlos, Ausbau Dachgeschoss und Einbau von 5 Dachflächenfenstern, Glarnerweg 2, 5436 Würenlos; Beatrice Fehlmann, Lindenweg 15, 5436 Würenlos, Anstelle Eingangstür wird ein Fenster eingebaut und Einbau neue Tür, Lindenweg 15, 5436 Würenlos.


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WÜRENLOS

Er rudert seinem

LESERFOTOS

Scott Bärlocher aus Würenlos schaffte es im Coronajahr ins sechsköpfige Olympiakader der Ruderer. Deswegen wurde er jetzt auch zum Aargauer Sportler des Jahres 2020 nominiert. SIBYLLE EGLOFF

Wanderweg mit Hindernis in Würenlos – aufgenommen von Leser Richard Linder aus Wettingen.

Diese Christrose hat Leserin Katrin Moser in ihrem Garten in Würenlos bei windigem Wetter aufgenommen. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

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Würenloser Infokanal • Aktuelle Beiträge, spannende Berichte • Im Kabel-TV auf Sendplatz 30 •

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Allen Einschränkungen und abgesagten Sportwettkämpfen zum Trotz war das Coronajahr für Scott Bärlochers Ruderkarriere ein Segen. Dem Würenloser gelang 2020 der Sprung ins sechsköpfige Olympiakader des «Vierer ohne». Dieser Erfolg führte auch mit sich, dass der 23-Jährige nun zum Aargauer des Jahres 2020 nominiert wurde. Er tritt gegen die 1. Mannschaft des FC Aarau, Judoka Daniel Eich aus Gebenstorf und das Curling-Team Bern Schwaller mit Marcel Käufeler aus Wettingen und Romano Meier aus Ehrendingen an. Bis gestern konnten Sportfans online für ihre Favoriten abstimmen. Morgen Freitag wird das Organisationskomitee Sport-Gala den oder die Gewinner bekannt geben. «Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich ins Finale komme», sagt Bärlocher. Sein Heimclub, der Ruderclub Baden, schlug ihn der Sport-Gala als Kandidat vor. «Es ist cool, ich wurde noch nie für eine Sportwahl nominiert», sagt er. Für Bärlocher wäre der Titel die Krönung eines gelungenen Sportjahres. Und wenn der Erfolg ihm weiterhin so hold sein sollte, könnte er die Wahl tatsächlich für sich entscheiden. Seit drei Jahren trainiert er im Nationalkader in Sarnen Bärlochers Glückssträhne begann 2020 mit der Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio aufgrund der Pandemie. «Das bewog zwei Ruderer aus dem Olympiakader dazu, zurückzutreten. Dank meiner Leistungssteigerung im letzten Jahr konnte ich mir einen dieser beiden Plätze sichern», erzählt Bärlocher. Es sei eine unglaubliche Chance, dass er es in die Mannschaft geschafft habe. «Ich habe nun die Möglichkeit, drei Jahre früher an den Olympischen Spielen zu starten als geplant», sagt der 23-Jährige. Als fünfter Mann im Team gilt er als Ersatz. Sein Ziel ist es nun, durch weitere Leistungssteigerungen in

Scott Bärlocher sitzt bereits im Olympiakader. den kommenden Monaten einen Startplatz im Boot an den Olympischen Sommerspielen im Juli in Tokio zu ergattern. Dafür schuftet Bärlocher hart. Seit seinem Einstieg ins Nationalkader mit 20 Jahren trai-

«Ich rudere mehr als 200 Kilometer pro Woche.» niert er in Sarnen. Drei Trainingseinheiten stehen an sechs Tagen in der Woche auf dem Programm. «Ich rudere mehr als 200 Kilometer pro Woche und muss dafür 5000 bis 6000 Kalorien am Tag zu mir nehmen.» Hinzu kommen drei- bis viermal Krafttraining wöchentlich. Für seinen Olympiatraum nimmt Bärlocher, der in Teilzeit Elektrotechnik an der ETH Zürich studiert, die Arbeit gerne auf sich. «Klar gibt es Tage, an denen man keine Lust hat zu trainieren. Vor allem im Januar bei Minustemperaturen um halb sieben Uhr morgens musste ich fest gegen meinen inneren Schweinehund kämpfen», sagt er und lacht. Mühe, sich zu motivieren, habe er aber nie. «Ich will gewinnen, ich will an den Olympischen Spielen im Sommer starten. Das spornt mich an.» Ihm gefällt nicht nur der körperliche, sondern auch der mentale


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Olympiatraum entgegen

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24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch

Nun gibt er alles für einen Startplatz an den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. Aspekt beim Sport. «Das kann man auch sonst im Leben brauchen. Wenn du merkst, dass du gut bist und es so weit gebracht hast, dann kannst du nicht anders, als deinem Traum hinterherzujagen.» Eines seiner Vorbilder ist der britische Ruderer Steven Redgrave, der zwischen 1984 und 2000 bei fünf aufeinanderfolgenden Olympischen Spielen Goldmedaillen gewann. Für Bärlochers schottische Familie in Edinburgh ist der schottisch-schweizerische Doppelbürger bereits jetzt ein junger Redgrave. Dass er wegen des Ruderns auf vieles verzichten muss, findet Bärlocher nicht. «Seitdem ich vor drei Jahren zum Vollzeitathleten wurde, empfinde ich es gar nicht so. Rudern ist mein Job.» Anders sah es in der Teenagerzeit aus. «Wenn man noch in die Schule oder Lehre geht und abends im Ruderclub trainiert und mit den Freunden nicht in den Ausgang gehen kann, weil am Wochenende Wettkämpfe stattfinden, ist es nicht leicht, Prioritäten zu setzen», sagt Bärlocher. Wenn er zurückschaue, bereue er jedoch nichts. Er startete mit 15 Jahren im Ruderclub Baden Zum Rudern kam er mit 15 Jahren. Er startete beim Ruderclub Baden beim Neuenhofer Stausee. Aufmerksam auf den Sport wurde der Student an einem Sporttag an der

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Vom Clubruderer zur Lokalprominenz: Der Erfolg spornt den Ruderer an. Bezirksschule Wettingen. «Die Schule hatte Rudergeräte des Ruderclubs Baden ausgeliehen, an denen wir uns messen konnten», erinnert sich Bärlocher. Die besten zehn Resultate seien notiert worden. «Diese Schülerinnen und Schüler wurden dann vom Ruderclub Baden eingeladen. Ich war einer davon.» Ein Familienfreund, der dort als Juniorentrainer tätig war, ermunterte ihn, mit dem Sport anzufangen. «Zu Beginn hatte ich noch keine Routine und verlor öfters bei Spassregatten. Ich beobachtete jedoch die Gewinner. Ihr Jubel motivierte

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mich, es auch einmal aufs Treppchen zu schaffen. So fing ich an, vier- bis fünfmal pro Woche zu trainieren», sagt Bärlocher. Heute findet er es surreal, dass er an der Stelle seiner früheren Vorbilder steht und andere zu ihm hochschauen. «Wenn ich darüber nachdenke, freut es mich sehr. Ein Traum geht in Erfüllung», sagt Bärlocher. Er habe es vom unbekannten Clubruderer zur lokalen Prominenz geschafft. Doch wer den ehrgeizigen Sportler kennt, weiss, dass das erst der Anfang ist.

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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 4. MÄRZ 2021

WETTINGEN

SPREITENBACH

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Freitag, 5. März, 8 Uhr, Eucharistiefeier – stille Anbetung bis 9 Uhr. Samstag, 6. März, 16 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Mario Stöckli) – Aufnahmegottesdienst Jungwacht/Blauring; 17.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensegnung (Joseph Kalamba). Sonntag, 7. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensegnung (Hans Boog). Mittwoch, 10. März, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 11. März, 8 Uhr, Eucharistiefeier.

Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Samstag, 6. März, 18 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensalbung (Abbé Zacharie). Dreissigster für Pia Jauch-Kuppel, Klara WeberTroll, Jahrzeit für Bernhard Weber-Troll, Viktor Weber. Sonntag, 7. März, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Petre Karmazicev). Mittwoch, 10. März, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Petre Karmazicev).

Wettingen Birkenhof, Alb.-Zwyssig-Strasse 7 Freitag, 5. März. 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Wettingen Pro Senio, Landstrasse 32 Freitag, 5. März, 14.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (nur für Hausbewohner). Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 5. März, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi in der Kapelle; 20 Uhr Kreuzweggebet in italienischer Sprache. Samstag, 6. März, 19.45 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Sonntag, 7. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensegnung (Joseph Kalamba); 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Montag, 8., bis Donnerstag, 11. März, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi in der Kapelle. Mittwoch, 10. März, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Donnerstag, 11. März, 19.30 Uhr, Kreuzwegandacht mit Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kirche. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 7. März, 11 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensegnung, (Hans Boog). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 7. März, 9.30 Uhr, «Brot für alle» (Renate Bolliger-König). Anschliessend Kirchenkaffee.

NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 6. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Petre Karmazichev). Sonntag,

Ökumenische Weltgebetstag-Liturgie am 5. März um 19 Uhr Weltweit wird am 5. März der Weltgebetstag gefeiert. Dieses Jahr zum Thema «Auf festem Grund bauen», ausgesucht von den Frauen aus dem pazifischen Inselstaat Vanuatu. Sie werden regelmässig von Vulkanausbrüchen, Erdbeben und Zyklonen heimgesucht. Die Feier findet am 5. März um 19 Uhr an folgenden Orten statt: Im ev.-ref. Kirchgemeindehaus, Lindenstrasse 11, Neuenhof, in der kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155, Wettingen, und in der kath. Pfarrkirche St. Kosmos & Damian, Ratzengasse 3, Spreitenbach. Es ist mit einer Teilnahmebegrenzung von 50 Personen zu rechnen. Die Einladung zum geselligen Beisammensein entfällt. 7. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie); 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 8. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 10. März, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 7. März, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Arnold Bilinski).

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Sonntag, 7. März, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie); 11 Uhr, Sunntigsfiir für Kinder zwischen 5 und 8 Jahren mit Gabi Pollinger.

WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Samstag, 6. März, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog). Sonntag, 7. März, 17.30 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 10. März, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 7. März, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke). Dienstag, 9. März, 10.30 Uhr, ökumenische Andacht – ohne Suppe (Timothy Cooke).

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN/HINWEISE Sunntigsfiir Killwangen Konstantin, die Kirchenmaus, ist wieder in Killwangen zu Besuch. Am 7. März, 11 Uhr, holt sie die Kinder von 5 bis 8 Jahren in der Kirche ab. Danach geht es in den Pfarrsaal, wo es eine Geschichte aus der Bibel gibt, welche dann zusammen besprochen wird. 7. März – Krankensonntag (Neuenhof/Killwangen/Spreitenbach) Traditionsgemäss wird am Krankensonntag die Krankensalbung im Gottesdienst gespendet. Dies ist in diesem Jahr nicht möglich. Wer persönlich dieses Sakrament empfangen möchte, kann einen Ter-

min mit dem Pfarrer vereinbaren. Tel: 056 401 12 65. Liturgieheft zum ökumenischen Weltgebetstag bestellen Wer nicht an der Feier in Neuenhof oder Wettingen teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, das Liturgieheft zu bestellen beim Pfarramt Neuenhof unter Tel. 056 416 00 90 oder pfarramt@pfarrei-neuenhof.ch sowie auch über das Sekretariat der ref. Kiche Wettingen-Neuenhof unter Tel. 056 437 30 30 oder sekretariat@ref-wett-nhf.ch. Das Liturgieheft wird nach der Feier per Post zugestellt.

«MEIN GOTT»

Stefan Burkhard, Pfarrer evangelisch-reformierte Kirche WettingenNeuenhof

Vor einiger Zeit wanderte ich im Kanton Tessin an einem Friedhof vorbei. Aussen auf der Friedhofsmauer stand der lateinische und tiefsinnige Satz, der mit Hilfe eines einzigen Verbs (esse=sein) gebildet wurde: Quod sumus, hoc eritis. Fuimus quandoque, quod estis. Auf Deutsch: Was wir sind, das werdet ihr sein. Wir sind einmal gewesen, was ihr seid. Der Satz war also so geschrieben worden, wie wenn mir die Toten da noch etwas sagen und auf den Weg mitgeben wollten: Nämlich das Bewusstsein, dass ich – während ich aussen am Friedhof vorbeigehe – ein «Vorübergehender» bin. Merkwürdig! Meist meinen wir ja, dass die Zeit vergeht. Darum meinen wir nicht selten, dass wir auch über unsere Lebenszeit verfügen könnten, und so planen wir unsere Agenden mit vielen Terminen voll. Aber wahrscheinlich wäre es weiser, wenn wir uns bewusst würden, dass gar nicht so sehr die Zeit vergeht, sondern dass wir vielmehr in der Zeit vergehen und dass wir darum stets so etwas wie «Vorübergehende» sind – und uns darum sehr gut überlegen sollten, welche Spuren wir hinterlassen werden. Wird man sich, wenn wir dereinst vorübergegangen sind, gerne an uns erinnern? Oder ist man dann vor allem froh, dass wir das Feld geräumt haben? Kurt Marti, der Berner Pfarrer und Dichter, der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre und bereits «vorübergegangen» ist, war des Wortes derart mächtig, dass er unser «Vorübergehen» mit zwei Verben beschreiben konnte: wie geits? äs chunnt äs geit ganz zerscht chunnt meh als geit doch gly chunnts so wies geit und bald geit meh als chunnt bis alles geit und nüt me chunnt


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