Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 25. März 2021, 60. Jahrgang, Nr. 12
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Eventbranche leidet Der Wettinger Bühnentechniker Urs Blickle bekommt die Pandemie in seinem Beruf zu spüren: Der Umsatz beträgt noch rund einen Zehntel des üblichen. Trotzdem bleibt er zuversichtlich und lässt sich zum Elektrogerätetester ausbilden. Eine Berufskollegin aus Spreitenbach lebt von ihrem zweiten beruflichen Standbein. Sie hofft, dass die Massnahmen eingehalten werden: «Damit auch wir möglichst bald wieder richtig arbeiten können.» (LiWe) S. 4/5
CVP will GPK Die Killwangener CVP-Ortspartei will, dass eine Geschäftsprüfungskommission (GPK) gebildet wird. Sie erhofft sich davon breiter abgestützte Geschäfte und bessere Kommunikation. Üblich sind solche Kommissionen in Gemeinden, in denen Einwohnerräte tagen. Trotzdem hat der Gemeinderat das Anliegen geprüft und will der Bevölkerung an der Politinfo Vorschläge zur Umsetzung präsentieren. (bär) S. 8/9
Eveline Meier hat mit ihrer Hundeschule und den drei Hunden Yuma, Scubi und Chili alle Hände voll zu tun.
Mehr Hundebesitzer wegen Corona In der Pandemie fühlen sich Herrchen und Frauchen alleine. Oder vielleicht haben sie mehr Zeit. Die Lösung: Ein Hund muss her, denn der schenkt Zuneigung und verlangt Bewegung. Herrchen und Frauchen
werden also Hundebesitzer und stellen fest, dass die Sorge um einen Hund gar nicht so einfach ist. Hier kommt Eveline Meier ins Spiel: Sie führt seit neun Jahren eine Hundeschule, in der sie von Kursen für
Junghunde bis hin zur Beratung alles anbietet. Sie gibt Auskunft, wie die Pandemie die Hundewelt verändert hat, worauf neue Besitzer besonders achten müssen – und wann ein Kurs angezeigt ist. (LiWe) S. 7
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Gestützt auf das Bundesgesetz über den Strassenverkehr vom 19. Dezember 1958 und die zugehörige Verordnung über die Strassensignalisation vom 5. September 1979 werden folgende Verkehrsbeschränkungen verfügt: Gemeinderat Wettingen Gemeinde Wettingen
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Bauherrschaft:
Widerruf Neufeldstrasse westliche Einmündung in die Halbartenstrasse – Kein Vortritt vom 28. Januar 2008
Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:
Rechtsmittelbelehrung Einsprachen gegen diese Verkehrsbeschränkungen sind innert 30 Tagen seit Publikation im Amtsblatt vom 25. März 2021 bei der verfügenden Behörde einzureichen. Die Einsprache muss einen Antrag und eine Begründung enthalten. Wettingen, 25. März 2021
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Öffentliche Planauflage vom 27. März bis 26. April 2021. Die öffentliche Auflage der Pläne erfolgt ausschliesslich online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
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WETTINGEN
WOCHE NR. 12 DONNERSTAG, 25. MÄRZ 2021
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AUS DEM GEMEINDERAT Anmeldeverfahren Gesamterneuerungswahlen 26. September Wahl von 50 Mitgliedern des Einwohnerrats: Wahlvorschläge sind von 15 Stimmberechtigten der Gemeinde Wettingen zu unterzeichnen und beim Gemeindebüro bis spätestens am 62. Tag vor dem Wahltag, d. h. bis am Montag, 26. Juli, 12 Uhr einzureichen. Eine stimmberechtigte Person darf nicht mehr als einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Die Unterschrift kann nicht zurückgezogen werden. Die Wahlvorschläge dürfen höchstens 50 Namen wählbarer Personen enthalten. Kein Name darf zweimal auf dem gleichen Wahlvorschlag aufgeführt werden. Die vorgeschlagenen Personen dürfen nur auf einem Wahlvorschlag erscheinen. Wahlen Gemeinderat und Steuerkommission: Wahl von sieben Mitgliedern des Gemeinderats, Gemeindeammann und Vizeammann; Wahl von drei Mitgliedern der Steuerkommission. Wahl eines Ersatzmitgliedes der Steuerkommission. Wahlvorschläge sind von 10 Stimmberechtigten der Gemeinde Wettingen zu unterzeichnen und beim Gemeindebüro bis spätestens am 44. Tag vor dem Wahltag, d. h. bis am Freitag, 13. August, 12 Uhr einzureichen. Im Übrigen wird auf den Grundsatz verwiesen, dass im ersten Wahlgang jede in der Gemeinde wahlfähige Person als Kandidatin oder Kandidat gültige Stimmen erhalten kann. Die Wahl des Gemeindeammanns und des Vizeammanns finden gleichzeitig wie die Gemeinderatswahlen statt. Als Gemeindeammann oder Vizeammann können nur gültige Stimmen erhalten, wer gleichzeitig auch als Gemeinderat gewählt wird. Werden bis zum 44. Vortag nicht mehr wählbare Kandidatinnen und Kandidaten vorgeschlagen, als zu wählen sind, wird mit der Publikation der Namen eine Nachmeldefrist von 5 Tagen angesetzt, innert der neue Vorschläge eingereicht und damit eine Urnenwahl erwirkt werden kann. Werden innert dieser Nachmeldefrist keine weiteren Kandidatinnen oder Kandidaten angemeldet, findet eine stille Wahl statt. Diese Regelung gilt nicht für die Erneuerungswahl des Gemeinderates inkl. Gemeindeammann und Vizeammann. Hierfür muss in jedem Fall eine Urnenwahl durchgeführt werden.
Sämtliche Informationen und alle relevanten Formulare sind auf der Webseite der Gemeinde www.wettingen.ch/wahlvorbereitung abrufbar. Hundetaxen Jeder in der Gemeinde gehaltene Hund, der das Alter von drei Monaten erreicht hat, muss in die Hundekontrolle eingetragen werden. Für die Anmeldung eines Hundes wird der Heimtierausweis benötigt. Die Anmeldung kann am Schalter der Einwohnerdienste oder auch online unter www.wettingen.ch vorgenommen werden. Die Jahresgebühr beträgt 120 Franken. Für die in der Zeit zwischen 1. November und 1. Mai taxpflichtig werdenden Hunde beträgt die erste Taxe die Hälfte. Die Rechnung für die Hundesteuer wird im Verlauf des Monats Mai an alle Hundehalterinnen und Hundehalter geschickt. Damit die Hundekontrolle aktuell gehalten werden kann, wird um Mitteilung gebeten, wenn ein Hund gestorben ist oder bei Neubesitz eines Hundes. Hundehalter sind verpflichtet, den Tod eines Hundes innert 10 Tagen den Einwohnerdiensten zu melden (Tel. 056 437 77 40, einwohnerdienste@wettingen.ch). Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende in Wettingen wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Wettingen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Siniša Ivkovic, geb. 1977, kroatischer Staatsangehöriger, Halbartenstrasse 1; Luka Milicevic, geb. 1998, serbischer Staatsangehöriger, Langäcker 110; Delphine Stéphanie Caravaca, geb. 1983, Lily Margot Dounia Kayous, geb. 2012, Teya Aline Caroline Kayous, geb. 2015, alle französische Staatsangehörige, Dorfstrasse 87a; Anneliese Maria Margarete Richter, geb. 1983, deutsche Staatsangehörige, Lindenhof 15. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zu den einzelnen Gesuchen einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie auch negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Montag 8.30–12 und 13.30– 18.30 Uhr; Dienstag bis Freitag 8.30–12 und 13.30–16 Uhr. Weitere Infos unter www.wettingen.ch.
Marktchef Jörg Tobler (r.) wird wie im Herbst Abstände kontrollieren. Melanie Bär/Archiv
Jahrmarkt findet statt Trotz Pandemie kann der Wettinger Jahrmarkt am 31. März stattfinden. Allerdings mit Maskenpflicht. MELANIE BÄR
«Ich bin erstaunt und dankbar», sagt Jörg Tobler. Er organisiert den Jahrmarkt in Wettingen, der trotz Covid-19 auch in diesem Frühjahr stattfindet. Wie schon bei der letzten Durchführung im Oktober gibt es ein umfangreiches Schutzkonzept. Weil zwischen den Ständen mehr Abstand eingehalten wird, musste Tobler auch ein paar Absagen an interessierte Standbetreiber erteilen. Gegen hundert Aussteller werden am Jahrmarkt am 31. März ihre Ware verkaufen, normalerwei-
se sind es rund 110. Zusätzlich müssen auf dem ganzen Marktareal Schutzmasken getragen werden. «Wir werden die Einhaltung der Schutzmassnahmen überprüfen», so Tobler. Er ist zuversichtlich, dass der Markt ein grosses Publikum anziehen wird. Anfang März war er als Marktfahrer in Bülach. «Das Bedürfnis der Bevölkerung war riesig, die Leute scheinen sich richtig zu freuen über das Angebot.» Im Gegensatz zu diesem Markt dürfen in Wettingen auch Essensstände angeboten werden. Einzig Sitzplätze gibt es keine. Der Markt findet wie üblich auf der für den Verkehr gesperrten Landstrasse zwischen dem Rabenund dem EWW-Kreisel statt. Jahrmarkt am Mittwoch, 31. März, 9 bis 20 Uhr, Landstrasse.
PETITION Die «IG Attraktives Wettingen» hat ihre erste Petition gestartet und ermutigt die Wettinger Bevölkerung, diese zu unterstützen. Die IG hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausgabenpolitik der Gemeinde und der Parteien kritisch zu hinterfragen. Die Gemeinde spart am falschen Ort (wie Streichung von Schulreisen/Schullagern). Vielmehr steht die IG dafür ein, dass bevor Leistungskürzungen und Steuererhöhungen ausgesprochen werden, zuerst die Ausgaben optimiert werden. Die Gemeinde soll die direkt beeinflussbaren Ausgaben zuerst unter die Lupe nehmen, bevor sie Leistungen kürzt. Muss ein Minikreisel (inkl. Sanierung der Werkleitungen) tatsächlich 1,8 Mio. Franken kosten? Die IG hat der Gemeinde über ein Dutzend Vorschläge zugestellt, um Kosten zu sparen, jedoch
für die Bevölkerung keine Leistungskürzungen zur Folge haben. Die IG darf diese Punkte am 31. März persönlich vorstellen. Die IG hat von der Gemeinde bereits eine schriftliche Zusage, dass der Schuldenberg aufgrund der guten Bilanz beim EWW relativiert werden kann. Wettingen geht mit den Steuergeldern nicht haushälterisch um und wählt bei fast allen Projekten immer die Luxusvariante. Auch stellt die IG das stillschweigend angepeilte Bevölkerungswachstum in Wettingen in Frage. Die IG ruft die Bevölkerung dazu auf, die Petition zu unterstützen, damit die Ausgaben auf ein vernünftiges Mass reduziert werden. Die Petition ist zu 100 Prozent anonym. Weder die Gemeinde noch die IG erhalten Daten hierzu. www.petitio.ch
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WETTINGEN/NEUENHOF
Er hofft, dass ab Mai oder Juni wieder etwas geht Die Kultur- und Eventbran- ge. «Ich hätte diesen niemals zurückzahlen können, dann hätte ich che leidet stark an den dreimal so viel arbeiten müssen. Coronaeinschränkungen. Das ist derzeit sowieso nicht realistisch.» Trotz der trüben Aussichten Viele Eventtechnikbetriebe und der Verschiebung der Coronahaben bereits während der öffnung um weitere vier Wochen ersten Welle ihre finanziel- durch den Bundesrat bleibt Blickle len Polster aufgebraucht. Zu diesen gehört auch die «Kultur muss mit Firma von Urs Blickle aus oder ohne Coronavirus Wettingen. möglich sein.»
SIBYLLE EGLOFF
Seit bald 30 Jahren arbeitet Urs Blickle hauptberuflich als Bühnentechniker. Der 59-Jährige besitzt eine eigene Firma namens Blicklicht Bühnentechnik. Für ihn ist klar: «Anlässe müssen wieder stattfinden können. Kultur muss mit oder ohne Coronavirus möglich sein.» Wenn noch weitere zwei Monate alles zubleibt, sieht der Wettinger für viele Künstler und Event-Firmen schwarz. Blickle verzeichnet seit dem Ausbruch der Pandemie rund 90 Prozent weniger Umsatz. Froh ist er, dass er wenigstens Erwerbsausfallentschädigung erhält. «Zudem habe ich vom Corona-Härtefall-Programm Geld gesprochen bekommen», sagt Blickle. Das decke zwar nicht mal seinen Lohn und die Kosten eines halben Jahres, doch es sei immerhin etwas. Ein Coronakredit kam für den Bühnentechniker mit seinem Einmannbetrieb nicht infra-
zuversichtlich. «Ich denke, dass ab Mai oder Juni wieder etwas gehen wird.» Seine Kunden gehörten vor allem zum Kleinkunstgewerbe. «Es handelt sich um Anlässe mit 50 bis 150 Personen. Diese werden eher wieder durchgeführt werden können als Open Airs und Konzerte», sagt Blickle. Zudem hat er vor kurzem eine Ausbildung zum Elektrogerättester begonnen. «Mit diesen Sicherheitsprüfungen versuche ich, zusätzlich noch etwas Geld zu verdienen.» Sie erwartet keine Beruhigung für die Branche im Jahr 2021 Weniger optimistisch in die Zukunft blickt eine Berufskollegin von Blickle, die nicht namentlich erwähnt werden möchte. Sie leitet seit zehn Jahren eine Eventtechnikfirma in Spreitenbach. «Seit März 2020 läuft sehr wenig bis gar nichts
mehr. Ich bezweifle, dass dieses Jahr grosse Veranstaltungen stattfinden können», sagt sie. Weil die Firma ihr zweites Standbein ist, lebt sie aktuell von ihrer Festanstellung. «Mit meinem Lohn decke ich nun die Lager- und Versicherungskosten für das Beleuchtungs- und Beschallungsmaterial.» Normalerweise arbeitet sie mit namhaften Schweizer Musikerinnen und Musikern zusammen wie zum Beispiel Baschi, Luca Hänni oder Züri West. «Grosse Tourneen sind abgesagt und verschoben. Im Sommer 2020 konnte ich lediglich ein paar Events wie etwa Autokinos mitorganisieren.» Für Streaming-Lösungen eigne sich ihre Lichttechnik nicht, sagt die Eventveranstalterin. Zudem habe sie ja zum Glück einen Job. «Mir tun die leid, die voll auf den Lohn aus der Eventbranche angewiesen sind und damit nicht nur sich alleine, sondern die ganze Familie ernähren müssen.» Die Eventbranche sei die letzte, die in dieser Krise berücksichtigt werde und wieder zur Normalität zurückkehren könne, sagt sie. Deshalb appelliert sie an die Solidarität der Menschen. «Ich hoffe sie vergessen uns nicht, wenn sie in die Ferien verreisen oder shoppen gehen und achten auf die Massnahmen, um das Virus in Schach zu halten, damit auch wir möglichst bald wieder richtig arbeiten könUrs Blickle baut seit fast 30 Jahren Bühnen. nen.»
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AUS DEM GEMEINDERAT
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GEMEINDEBIBLIOTHEK E-Book-Sprechstunde Hat sich in letzter Zeit jemand einen E-Reader zugetan oder möchte auf seinem Smartphone, Tablet oder PC E-Books lesen? In der Gemeindebibliothek Wettingen erhalten Interessierte Unterstützung beim Einrichten des Gerätes. Zudem wird gezeigt, wie von ebookplus.ch Bücher, Hörbücher, Zeitschriften und Filme heruntergeladen werden können. Die Sprechstunde ist kostenlos, eine Anmeldung ist dafür nicht nötig. Die geltenden Hygieneregeln werden dabei eingehalten. Gemeindebibliothek Wettingen, Samstag, 27. März, von 10 bis 12 Uhr sowie jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr.
Der Gemeinderat analysiert die Gemeindeorganisation sowie die Strukturund Entwicklungspotenziale der Gemeindeführung von Neuenhof Der Gemeinderat beschäftigt sich seit längerem mit der Frage, ob die aktuelle Struktur der Gemeindeorganisation bezüglich der künftigen Anforderungen genügt. Die letzte Verwaltungsanalyse der Gemeinde Neuenhof wurde in den Jahren 2000/2001 durchgeführt und die Verwaltung im Jahr 2003 reorganisiert. Vor den Sportferien hat der Gemeinderat zwei externe Firmen mit den Analysen der Gemeindeorganisation beauftragt. Einerseits erfolgt eine Analyse über die Organisation der Gemeindeverwaltung. Andererseits wird eine separate Analyse über die Organisation der Aussenbereiche Werkhof und Technischer Dienst vorgenommen. Die externen Analysen sollen aufzeigen, ob und wie die aktuellen Gemeindeorganisationsstrukturen weiterentwickelt werden könnten. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Anforderungen zugenommen haben, welche an die Gemeindeorganisation gestellt werden. Es soll auch untersucht werden, ob und wie die Gremien (Gemeinderat, Geschäftsleitung, Verwaltung und Aussenbereiche Werkhof/Technischer Dienst) ihre Zusammenarbeit verbessern und optimieren könnten und die Gemeindeführung weiterentwickelt werden könnte. Der Gemeinderat will damit erkennen, wo die heutigen Gemeindeorganisationsstrukturen zur Aufgabenerfüllung über Verbesserungs- und Entwicklungspotenziale verfügen. Ziel ist es, auch künftig eine gute Aufgabenerfüllung mit einem modernen und professionellen Dienstleistungsbetrieb im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen zu ermöglichen. Erste vertiefte Erkenntnisse aus den Analysen werden voraussichtlich nach den Sommerferien vorliegen. Der Gemeinderat wird zu gegebener Zeit wieder über die Erkenntnisse orientieren. Papiersammlung Die nächste Papiersammlung findet am Samstag, 27. März, statt und wird durch den Gospelchor durchgeführt (Kontakttelefon 079 740 23 86). Sammelware bitte immer bündeln und verschnüren. Nur korrekt bereitgestelltes Papier bzw. korrekt bereitgestellter Karton wird übernommen. Grössere Mengen oder Dimensionen von Kar-
ton, insbesondere aus Gewerbebetrie- dahin muss leider ein Teil des Spielben, sind weiterhin gebührenpflich- platzes abgesperrt werden. tig der Kehrichtabfuhr oder direkt einem Altstoffhändler zu übergeben. Umbau neuer Jugendraum Die Räumung der Metallwerkstatt fand Mitte Februar statt und der Baumeister hat mit den ersten Arbeiten Anfang März begonnen. Der Technische Dienst koordiniert die Arbeiten zusammen mit den Handwerkern vor Ort. In der Zwischenzeit hat die JuAnsicht Südost und Querschnitt. zVg gendarbeit, in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen, einen ersten EntOrtsbürgergemeinde – Balkonanbau wurf für das Raum- und MaterialkonLiegenschaft Dorfstrasse 15, öffentli- zept erstellt. Dieses wird in Absprache Auflage Baugesuch Die Ortsbür- che mit der Abteilung Bau und Plagerinnen und Ortsbürger haben nung bestmöglich umgesetzt. Sobald anlässlich der Ortsbürgergemeinde- die Bauarbeiten weiter vorangeversammlung vom 23. November schritten sind, soll eine persönliche 2020 dem Kredit von 76 000 Franken Baustellenführung für die Eltern der für den Balkonanbau an der Südost- Jugendlichen und andere interessierFassade der Liegenschaft Dorfstras- te Eltern durchgeführt werden. se 15, Neuenhof, zugestimmt. Ziel des Balkonanbaus ist die Aufwertung der Wohnung im ersten Ober- INSERATE geschoss, um diese für eine potenzielle Mieterschaft attraktiver zu In eigener Sache gestalten. In der letzten Ausgabe vom 18. März Der Balkonanbau wird in einer war fälschlicherweise ein Baugesuch Holzkonstruktion mit Anstrich rea- publiziert, welches bereits publiziert lisiert werden. Der Balkonboden war. Die Publikation dieses Baugesuwird mit verrottungsfesten und ches ist bereits abgeschlossen und wasserdichten Werkstoffplatten hat rechtlich keine Wirkung. Die entausgeführt. Dadurch sind auch die sprechenden Bauherrschaften wurSitzplätze im Erdgeschoss wetter- den durch die Abteilung Bau und Plageschützt und bilden eine attraktive nung über den Sachverhalt informiert. Erweiterung der Nutzfläche. Eine Die Limmatwelle entschuldigt sich für zurückhaltende und in das Dorfbild das falsch publizierte Inserat. passende Umsetzung ist durch den Einbezug eines neutralen FachgutGEMEINDE NEUENHOF achters Ortsbild gewährleistet. Das Baugesuch liegt ab dem 26. BaugesuchsMärz öffentlich auf. Die Pläne zum Projekt können auf telefonische publikation Voranmeldung 30 Tage lang bei der Baugesuch Nr. 2021-0019 Abteilung Bau und Planung, Neuen- Bauherrschaft: Ortsbürgergemeinde Neuenhof, c/o Ursula Voser, Dorfstrasse 44, hof, eingesehen werden. Spielplatz Bifang – Aufbau neuer Spielgeräte Im Herbst 2020 musste am Spielplatz Bifang das Klettergerüst aus Sicherheitsgründen demontiert werden. Weiter entspricht die bestehende Kletterwand nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen für Spielplätze. Die Kletterwand muss daher abgebrochen werden. Als Ersatz der wegfallenden Spielgeräte werden ein neues Klettergerüst sowie ein kleiner Balancier-Parcour erstellt. Die Umgebung um die neuen Geräte wird angepasst und mit Bepflanzungen aufgewertet. Die Arbeiten starteten am 22. März und dauern voraussichtlich bis Ende April. Ab Anfang Mai können sich die Kinder auf den neuen Geräten austoben; bis
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Lage:
Gestützt auf § 60 Abs. 2 BauG und § 54 Abs. 3 BauV liegen die Pläne während der gesetzlichen Auflagefrist vom 26. März 2021 bis 26. April 2021 im Gemeindehaus, Abteilung Bau und Planung, öffentlich auf. Das Gemeindehaus ist aufgrund der aktuellen Situation geschlossen. Wenn Sie Einsicht in die Planunterlagen wünschen, teilen Sie es uns für eine Terminabsprache bitte mit. Telefon: E-Mail:
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Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof Redaktionsteam: Etzelstrasse 22 Pfr. S. Burkhard 5430 Wettingen Pfr. L. Fischer-Lamprecht 056 437 30 30 Sekretariat: N. Bischof www.ref-wett-nhf.ch
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G ot tesdiens te Palmsonntag, 28. März 9.30 Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Bossey-Institut des OeRK
Seniorenferien 2021 – Interlaken Wer an der diesjährigen Ferienwoche interessiert ist, merke sich folgende Termine: Infoanlass: Mittwoch, 12. Mai 2021, 14.30 Uhr,
ref. Kirchgemeindehaus Wettingen, kleiner Saal. Die Seniorenferienwoche findet vom Samstag, 28. August, bis Samstag, 4. September 2021, im Hotel Artos in Interlaken statt. Der Corona-Krisenstab empfiehlt allen Teilnehmenden, sich vorgängig gegen Corona impfen zu lassen!
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Gründonnerstag, 1. April 20.00 Neuenhof Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Effingerhort
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Warum lässt Gott das zu? Komische Frage. Warum sollte er das nicht zulassen? Wie bitte? Ja, du sagtest doch immer: «Du glaubst an die Evolution.» Und nach den Gesetzen der Evolution gibt es auch Viren, die mutieren. Das weisst du doch! Also warum sollte Gott nun gegen die Evolution ins Feld geführt werden, wenn er doch vorhin in deinem Weltbild keinen Platz fand? Brauchst du nun etwa doch einen Gott? Du irritierst mich. Willst du mir damit etwa sagen, dass ich jetzt doch einen Gott brauche, jetzt, da ich nicht mehr weiterweiss? Ja! Gott wird oft als Lückenbüsser gebraucht. So auch von dir jetzt. – Aber schau: Da oben ist keiner mehr, der die Sache richtet.
Karfreitag, 2. April
Ostersonntag, 4. April
Theologisches Lehrgespräch
Wie? Gerade du glaubst doch an Gott! Ja, aber nicht an so einen, der über den Wolken thront.
Auf Ende Juli wird Pfarrerin Kornelia BaumbergerDängeli in unserer Kirchgemeinde pensioniert. In den vergangenen 13 Jahren war Kornelia Baumberger-Dängeli regelmässig für Gottesdienste, Seelsorge, Trauergespräche und Beerdigungen im Einsatz. Daneben war sie für die Heimseelsorge zuständig und trug mit ihrer offenen, aufmerksamen und kritischen Haltung immer wieder dazu bei, dass sich die Kirchgemeinde auf ihre eigentlichen Kernaufgaben besinnen und konzentrieren konnte. Wir verlieren mit Kornelia Baumberger-Dängeli eine sehr engagierte Pfarrerin und danken ihr ganz herzlich für alle geleistete Arbeit. Für die Zukunft und den damit verbundenen Unruhestand wünschen wir ihr von Herzen alles Gute. Der Verabschiedungsgottesdienst findet am 15. August statt. Die Kirchenpflege
Rückblick auf meine Pfarrtätigkeit Bei einem Rückblick sind dreizehn Jahre je nach Betrachtungsweise kurz oder lang. Allerdings gilt die Zahl Dreizehn bei uns als Unglückszahl, – im Gegensatz zum Judentum, wo die Dreizehn Glück bedeutet. Deshalb teile ich die 13 einfach auf in 3 und 10 und kann damit in Kürze meine Gedanken ausdrücken. Denn aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Erstens hatte ich viele bereichernde Begegnungen mit verschiedensten Menschen, zweitens konnte ich mit einem hervorragenden, supertollen Team zusammenarbeiten und ich wurde drittens mit meinen Fähigkeiten geschätzt und anerkannt. Deshalb war es einfach «s’Zäni», hier zu arbeiten. Ganz herzlichen Dank an alle für diese fantastischen, kurzweiligen drei-zehn Jahre! Kornelia Baumberger-Dängeli
So? Und warum wohnt da oben keiner mehr? Warum sollte da denn auch noch einer wohnen wollen? Da wurde er doch von dir und deinesgleichen schon lange vertrieben! Also ist er gegangen! Oder würdest du noch irgendwo bleiben wollen, wenn du immer nur zu hören bekämest, dass du überflüssig seiest? Nein, wahrscheinlich nicht. – Aber sag: Gibt es in dem Fall keinen Gott? Ein Gott, der gegangen ist, ist doch nicht mehr zu unterscheiden von überhaupt keinem Gott! So etwas habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt: Er ist gegangen! Wohin? Jetzt kommen wir der Sache so langsam auf den Grund. Also sag schon: Wohin ist er gegangen? Auf den Grund ist er gegangen! Hinuntergestiegen zu den Menschen! Zu den Leidenden, zu den Patienten – genau das bedeutet ja das Wort – in die Spitäler. Also auf die Intensivstationen. Da hilft er den Menschen, die beatmet werden, als Arzt oder als Pflegefachperson. Oder auch als jemand, der für andere Einkäufe macht, damit diese daheimbleiben können. Er ist zurzeit gerade an viele Orte hingegangen. Du musst ihn nur sehen wollen. Wen? Den, der hinuntergestiegen ist und den Menschen ein Mitmensch wurde. Du redest doch nicht etwa von Jesus Christus? Doch natürlich! Von dem selbstverständlich auch! – Genauer aber rede ich von Ostern! Von dem, dass der hinuntergestiegene und menschgewordene Gott in all diesen Helfern aufersteht. Dann heisst die Frage also gar nicht: «Warum lässt Gott das zu?», sondern: «Wo aufersteht er?» Ja. – Und vielleicht müssten wir in diesen Tagen sogar fragen: «Wo aufersteht er nicht? Überall, wo die Menschlichkeit, die Solidarität und die Hilfsbereitschaft regieren, da wohnt Gott!» Also heisst die allerwichtigste Frage: «Aufersteht er auch in mir?» Genau! Das ist die Frage, die wir mit unserem Leben immer wieder neu beantworten müssen. Stefan Burkhard
NEUENHOF
WOCHE NR. 12 DONNERSTAG, 25. MÄRZ 2021
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Pandemie lässt Nachfrage steigen Junghundekurse, Einzelund Gruppentrainings, begleitende Spaziergänge und Beratung: Eveline Meier hat in ihrer Hundeschule in Neuenhof alle Hände voll zu tun. ROMI SCHMID
Samstagmorgen in der Hundeschule Baregg Neuenhof: Eveline Meier steht inmitten einer Handvoll Hunde und ihrer Besitzer, verteilt Befehle, Tipps und Leckerli. Der Junghundekurs ist einer von vielen Kursen und Trainings, welche die ausgebildete Hundetrainerin anbietet. «Ein Vierbeiner braucht eindeutige Vorgaben und Grenzen im Zusammenleben mit dem Menschen», sagt Meier, die ihre Hundeschule seit neun Jahren führt, und ergänzt: «Die Anfragen nach Hundetraining sind enorm gestiegen. Ich bekomme viele Anrufe von Neuhaltern, die mit ihren Tieren nicht zurechtkommen oder einfach unterstützt werden wollen.» Den Grund dafür vermutet die 51-Jährige, die selbst drei Hunde hat, in der Coronapandemie. «Durch den Lockdown sind viele auf den Hund gekommen», so Meier, «auf einmal hatten die Menschen mehr Zeit, da kommt ein Hund passend.» Ein Blick auf die Zahlen gibt der erfahrenen Hundetrainerin recht: 43 425 Hunde sind laut der nationalen Hundedatenbank Amicus der-
zeit im Aargau registriert – rund 1500 mehr als im Vorjahr. «Seit Beginn der Coronapandemie hat die Zahl der Hundebesitzer überdurchschnittlich zugenommen. Im Aargau wurden eineinhalbmal so viele Hunde registriert wie im Jahr zuvor», sagt Alda Breitenmoser, Leiterin Amt für Verbraucherschutz Kanton Aargau. Auch die Gemeinden der Limmatwelle verzeichnen einen Zuwachs: Mehr als 350 Hunde wurden seit März 2020 neu gemeldet – Tendenz steigend. «Die Nachfrage nach Hunden, besonders nach kleinen, ist schon das ganze Jahr sehr hoch. Momentan haben wir nur noch wenige Tiere, darunter gerade mal einen Hund, in unserem Tierheim», sagt Astrid Becker, Präsidentin Aargauer Tierschutzverein ATs. Aufgrund der grossen Nachfrage würden deshalb viele, so Becker, auf Internetangebote ausweichen. Die Tierschützerin betrachtet diese Entwicklung mit Sorge: «Ich rate dringend vom Kauf eines Hundes im Internet ab, da hier viele unseriöse Angebote zu finden sind.» Kleine Hunderassen im Trend Dass gerade kleine Hunderassen wie der Chihuahua oder die Französische Bulldogge immer beliebter werden, stellt auch Eveline Meier fest. «Dabei sind gerade diese Rassen sehr quirlige und lebhafte Hunde, die eine gute Erziehung brauchen», sagt die Hundetrainerin und ergänzt: «Vernachlässigt man diesen Aspekt, hat man sehr schnell einen
Ein Vierbeiner braucht eindeutige Vorgaben und Grenzen. Hund, der alles mit Bellen kommentiert und schnappt.» Viele kämen laut Meier erst in die Hundeschule, wenn das Verhalten des Hundes bereits problematisch geworden sei: «Was passieren kann, wenn sich die Zwei- ihren Vierbeinern zu wenig, falsch oder gar nicht widmen, sehe ich leider häufig», sagt sie und erklärt: «Sinnvoll ist es, bereits im Welpenalter mit der Erziehung zu beginnen und nicht erst, wenn Probleme auftreten.» Im vergangenen Jahr war die Hundeschule coronabedingt zwei-
Archiv
mal geschlossen. Aktuell ist das Aussentraining mit Einschränkungen wieder erlaubt. «Momentan führen wir unsere Kurse draussen unter Einhaltung des Schutzkonzeptes durch», sagt Meier, die mit ihren Kursen stark ausgelastet ist, und ergänzt: «Wir geben unser Bestes, um allen Anfragen gerecht zu werden. Gerade in Zeiten des Social Distancing brauchen insbesondere Welpen und Junghunde ausreichende Sozialisierung und Erziehung. Sonst ziehen wir uns eine Generation von Problemhunden heran.»
GENERALVERSAMMLUNG MÄNNERCHOR NEUENHOF Es geht dem Männerchor Neuenhof wie fast allen Kultur- und Sportvereinen, die in dieser Coronazeit ihre Generalversammlungen digital durchführen müssen. Seine GV war auf den 15. Februar angesetzt und wurde per verschickten Fragebogen Ende Februar abgeschlossen. Bei den Geschäften führte im Speziellen das Traktandum Wahlen zu einer Änderung im Vorstand. Nach Rücktritt von Edi Meier, der dem Vorstand 13 Jahre lang als Beisitzer angehörte, wurde eine Ersatzwahl nötig. Neu in den Vorstand gewählt wurde Marcel Cattin. Der Männerchor darf dankbar vermelden, dass sich sowohl im Vorstand wie auch in allen anderen Positionen die Bisherigen wieder zur Wahl gestellt haben. Dem Vorstand des Männerchores gehören an: Hannes Huffer (Präsident); Marcel Cattin (Vizepräsident); Jacob de Jonge (Kassier); Armin Poznicek (Aktuar); Konrad Roth (Beisitzer).
Der Männerchor Neuenhof. Der gut verfasste Jahresbericht des Präsidenten wurde zustimmend aufgenommen. Es war der Bericht über ein Vereinsjahr, welches praktisch nicht stattfinden konnte. Alle geplanten Anlässe
zVg
fielen Corona zum Opfer und Mitte Jahr war auch mit den Gesangsproben endgültig Schluss. Es durfte nicht mehr gesungen werden. Als positiven Vermerk im Vereinsjahr 2020 darf der Männer-
chor die Aufnahme von Andreas Schneider als neues Aktivmitglied melden. Traurig vermelden muss er leider den Tod seines Aktivmitgliedes Konrad Burri und seines ehemaligen Aktivmitgliedes Rudolf Stutz. Im geplanten, provisorischen Jahresprogramm fällt nun bereits der Unterhaltungsabend vom 8. Mai wieder aus. Die gesetzlichen Verordnungen und gesperrte Räume lassen einen solchen Auftritt vor gegen 200 Besuchern nicht zu. Es bleibt zu hoffen, dass bald wieder ein Vereinsleben mit Auftritten und Veranstaltungen stattfinden kann. In dieser Zeit grosser Einschränkungen bleibt es dem Männerchor ein Anliegen, aufzuzeigen, dass er ein aktiver Verein mit 33 aktiven Sängern ist. Er freut sich darauf, dies auch bald wieder zeigen zu dürfen, und verweist auf seine gute, immer aktualisierte Homepage unter männerchor-neuenhof.ch. (zVg)
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KILLWANGEN/SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT
Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14– 18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30– 14 Uhr (durchgehend). Die Bevölkerung wird jedoch weiterhin gebeten, den persönlichen Kontakt mit der Gemeindeverwaltung möglichst zu vermeiden und nur zwingend notwendige und nicht aufschiebbare Besuche (beispielsweise Todesfallgespräche oder Lebensbescheinigungen) persönlich zu tätigen. Viele Dienstleistungen können sehr gut telefonisch oder via E-Mail erledigt werden oder sind online verfügbar. Der Online-Schalter bietet diverse Dienstleistungen (Bestellung von Hauptwohnsitzbescheinigungen und Gebührenmarken, Baugesuchsformulare usw.) an.
INSERATE
GEMEINDE KILLWANGEN
Baugesuch Bauherrschaft:
Grundeigent.: Bauobjekt:
Bauvorhaben:
Claudio Bontorno Föhrenweg 5 8956 Killwangen do. Föhrenweg 5 8956 Killwangen (Parz. Nr. 1340) Ersatz Hecke durch Sichtschutzwände
Das Baugesuch liegt vom 25. März 2021 bis 26. April 2021 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.
Die CVP wünscht Geschäftspr Die CVP-Ortspartei möchte, dass in Killwangen eine Geschäftsprüfungskommission gebildet wird. Sie erhofft sich davon mehrheitsfähigere Geschäfte und eine verbesserte Kommunikation. MELANIE BÄR
der durch eine Gemeindeversammlung ersetzt wurde, gibt es noch immer eine GPK. In Spreitenbach hat man sowohl Finanzkommission (Fiko) als auch GPK beibehalten. In Neuenhof bilden sieben Personen eine einzige Kommission und erledigen die Aufgaben der Fiko und der GPK. «In Neuenhof funktioniert das gut», sagt der Neuenhofer Gemeindeschreiber Raffaele Briamonte. In Würenlos, wo wie in Killwangen nie ein Einwohnerrat tage, war die Einführung der GPK nie ein Thema, wie Gemeindeschreiber Daniel Huggler sagt. Die Fiko gebe ihre Stellungnahme zu allen Geschäften der Gemeindeversammlung mit Verpflichtungskredit ab. «Vom Gemeinderat begann man proaktiv damit, gewisse Geschäfte der Fiko zur Kenntnis zu bringen», so Huggler.
Wie der Name Geschäftsprüfungskommission (GPK) schon sagt, prüfen deren Mitglieder Geschäfte der Exekutive und der Verwaltung. Im Falle von Killwangen möchte die CVP, dass die GPK-Mitglieder alle Geschäfte prüfen, die an der Gemeindeversammlung traktandiert sind. Weiter wünscht die Partei Beschlussfassung «über Anträge des Gemeinderates für den Erwerb, den Tausch und die Veräusserung von Grundstücken und Liegenschaften gemäss Gemeindeordnung». Bisher gab es in Killwangen keine solche Kommission. Ursprünglich bildeten Gemeinden und Städte, in denen ein Einwohnerrat tagte, solche Kommissionen. Die GPK überprüft die für die Sitzung traktandierten Geschäfte vorgängig und erstattet dem Einwohnerrat an deren Sitzung Bericht darüber. Der Blick in die Limmatwelle-Gemeinden zeigt: In Wettingen, der einzigen Gemeinde mit Einwohnerrat, hat die Kommission acht Mitglieder, vertreten sind Einwohnerräte verschiedener Parteien. In Spreitenbach und Neuenhof, wo der Einwohnerrat zwar inzwischen wie-
Kommunikation zur Bevölkerung habe kaum stattgefunden Der Wunsch, eine Kommission zu bilden, die Geschäfte prüft, könnte auch als Misstrauen in den Gemeinderat verstanden werden. Tatsächlich begründet die CVP ihren Antrag, damit, «dass man in der Vergangenheit je länger, je mehr gespürt hat, dass die an der Gemeindeversammlung vorgetragenen Geschäfte durch den Gemeinderat nicht sauber abgeklärt wurden und die Kommunikation zur Bevölkerung kaum oder teilweise nicht stattgefunden hat», schreibt Markus Würsch im Namen der CVP auf Anfrage. Man habe sich überlegt, wie diese Situation verbessert werden könne. Von der GPK verspreche sich die Partei eine breit abgestützte Mei-
nungsbildung mit der Bevölkerung. «In der Folge sollten nicht mehrheitsfähige Geschäfte nicht an der Gemeindeversammlung vorgetragen oder so überarbeitet werden, dass sie angenommen werden.» Die CVP reichte im September einen Überweisungsantrag ein. Aufgrund der Pandemie fanden in Killwangen vergangenes Jahr keine Gemeindeversammlungen statt, wo über den Überweisungsantrag hätte abgestimmt werden können. An der Politinfo sagte Gemeindeammann Werner Scherer (SVP) jedoch, dass der Gemeinderat das Anliegen prüfen werde. «Leider wurde dies nicht schriftlich mitgeteilt», bemängelt Würsch die Kommunikation.
zu unterstützen, ihr Programm erfolgreich zu erfüllen. Mit der neuen digitalen Trefferanzeige wird nun jeder Schuss elektronisch auf den Millimeter genau gemessen und registriert. Vorbei sind somit die Zeiten, als es Diskussionen um fehlende Punkte und menschliche Fehler beim Anzeigen der Treffer gab. In Zukunft kann das Bundesprogramm ohne Warteschlange hinter dem Warnerpult durchgeführt werden. Die Gemeinden Spreitenbach, Oetwil und Geroldswil haben sich zusammengetan und eine gemeinsame Schiessanlage geplant. In der alten stillgelegten Kiesgrube im Härdli, vis-à-vis der Zweifel-Pommes-Chips-Fabrik, wurde die neue Schiessanlage verwirklicht. Sie wurde zu einem einzigartigen Projekt, da es eine der ersten überregionalen
Schiessanlagen in der Schweiz war (Kanton Aargau/Kanton Zürich). Da es sich um ein gemeinsames Projekt handelt, wurde die Schiessanlage Gemeinschaftsschiessanlage Härdli getauft. (GSA Härdli, Spreitenbach). Es können nun verschiedene Distanzen und Disziplinen geschossen werden: 12 elektronische Scheiben auf 300 Meter, 8 Scheiben auf 50 Meter für Pistolenund Kleinkaliberschützen sowie 5 Scheiben auf 25 Meter, ebenfalls für Pistolenschützen. Eine Schützenstube mit Platz für über 60 Personen ermöglicht es, nach den Trainings und Schiessveranstaltungen gemütlich zusammenzukommen und das Vereinsleben zu pflegen, wobei, wie bereits erwähnt, auch NichtSchützen herzlich willkommen sind. Privatpersonen können die Schützen-
stube und die dazugehörende grosse Küche und den gedeckten Aussenplatz zudem für private Anlässe mieten. Der Schiessverein Spreitenbach ist vom Wilental ins Härdli umgezogen. Als einer der ältesten Vereine in Spreitenbach hat er nun ein neues Zuhause im Härdli bekommen. Wie aus den Archivakten hervorgeht, wurde der FSV Spreitenbach (Feldschützenverein Spreitenbach) am Pfingstmontag 1862 gegründet. An der Generalversammlung vom 1. Juli 1888 wurde dem Antrag vom Vorstand zugestimmt, den Namen in Schiessverein Spreitenbach zu ändern. Noch heute ist der SV Spreitenbach sehr aktiv und führt seit 2009 jedes Jahr das Spreitenbacher Limmatschiessen durch, welches mit über 650 Schützin-
Werden in Killwangen mit der Einführung einer
VEREINE Die Gemeinschaftsschiessanlage Härdli in Spreitenbach ist mehr als nur eine Schiessanlage: Sie bietet mehrere Möglichkeiten, dem Schiesssport nachzugehen, und jeder Verein bringt seine eigene Geschichte mit. In der Schützenstube treffen sich auch gerne Menschen, die nicht zwingend im Schiesssport aktiv sind. Begonnen hat alles Anfang der 1980erJahre, als die beiden Schiessvereine SV Spreitenbach und «SV Oetwil-Geroldswil einen neuen Ort brauchten, um ihrem Sport nachgehen zu können. Die Schiessvereine haben zudem den Auftrag von Gemeinden und Schweizer Militär, den Pflichtschützen die Möglichkeit zu bieten, das Bundesprogramm erfolgreich zu absolvieren. Mehrere Schützenmeister sind jeweils vor Ort, um für die Sicherheit zu sorgen und die Schützen dabei
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rüfungskommission
r Geschäftsprüfungskommission bald neue Wege beschritten?
Chris Iseli/Archiv
AUS DEM GEMEINDERAT Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende in Spreitenbach wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Spreitenbach ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Aline de Oliveira Serpa, geb. 1980, brasilianische Staatsangehörige, Steinackerstrasse 9; Synke Gehrmann, geb. 1974, deutsche Staatsangehörige, Shopping-Center 13; Yi Chau Ng, geb. 1981, und Leana Lin-En Ng, geb. 2017, beide malaysische Staatsangehörige, Langäckerstrasse 1; Mazlum Taylan, geb. 1999, türkischer Staatsangehöriger, Althaustrasse 13. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Verkehr mit Gemeindeverwaltung und -werken Die Bevölkerung wird angehalten, auch nach den aktuellen Lockerungsmassnahmen zur Bekämpfung der Pandemie vorerst Sachgeschäfte mit der Gemeindeverwaltung und den Gemeindewerken ausschliesslich per E-Mail, Briefpost oder Telefon zu klären. Informationen auch unter www. spreitenbach.ch.
Zwei Umsetzungsvarianten Für diese Kritik hat Scherer kein Verständnis: «Wir haben an der Sitzung der Parteipräsidenten sowie an der Politinfo mitgeteilt, dass wir das Anliegen prüfen, und das haben wir mittlerweile auch getan», sagt er. Die Abklärungen beim Gemeindeinspektorat habe ergeben, dass die Einführung einer GPK nicht nur an der Gemeindeversammlung gutgeheissen, sondern auch an der Urne darüber abgestimmt werden muss. Auf Anfrage sagt Scherer, dass der Gemeinderat zwei Varianten geprüft hat, eine Geschäftsprüfungskommission zu bilden. Entweder soll die bestehende Fiko von drei auf mindestens fünf Mitglieder aufge-
stockt werden. Diese würden dann die Arbeiten der GPK übernehmen. Oder die andere Möglichkeit sei, eine separate GPK mit fünf bis sieben Mitglieder zu bilden. Am vergangenen Montag hat der Gemeinderat über die beiden Varianten beraten und will sie anlässlich der Politinfo am 31. Mai der Bevölkerung vorstellen. «Wenn möglich, wollen wir an der kommenden Sommergemeinde der Bevölkerung einen entsprechenden Antrag stellen», so Scherer und fügt an: «So oder so müsste für beide Varianten die Gemeindeordnung angepasst werden.» Er geht davon aus, dass die GPK frühestens auf Anfang 2022 eingeführt ist.
nen und Schützen zu den grössten Schützenfesten im Kanton Aargau zählt. Auch in der Nachwuchsförderung ist der SV Spreitenbach stark und hat das grosse Glück, jedes Jahr einen grossen Jungschützenkurs durchführen zu dürfen. Dabei sind auch andere Schützenvereine: Würenlos, Kleinkaliber Spreitenbach, Geroldswil, Oetwil. Wie man sieht, ist die Schiessanlage Härdli nicht nur für Schützen, sondern auch für die ganze Bevölkerung von Spreitenbach und Umgebung ein Treffpunkt. Jeder findet hier etwas: Sport, Familienanlässe, Firmenevent, Ausbildung- und Seminarstandort etc. Für Anlässe kann auch ein WirelessProjektor dazugemietet werden. Weitere Informationen findet man unter www.gsa-spreitenbach.ch.
Gemeinschaftsschiessanlage Härdli in Spreitenbach.
Termine 29. März, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, nur telefonisch möglich zwischen 17 und 18 Uhr. Die Telefonnummer wechselt jeweils, daher bitte aktuelle Telefonnummer auf der Homepage beachten.
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MEDIENTIPP Zum Roman von Mary Beth Keane «Wenn du mich heute wieder fragen würdest», Julia Eisele Verlags GmbH, München. Francis Gleeson und Brian Stanhope lernen sich bei der New Yorker Polizei kennen. Beide ziehen mit ihren Ehefrauen in die gleiche Ortschaft ausserhalb der City, sind sogar Nachbarn. Eine freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden Familien kommt nicht zustande, da Anne Stanhope abweisend auf die Kontaktversuche von Lena Gleeson reagiert. Was die Erwachsenen nicht schaffen, gelingt dafür ihren Kindern. Kate und Peter sind unzertrennlich, bis ein dramatischer Vorfall die beiden im Teenageralter auseinanderreisst. Trotz aller Widrigkeiten gelingt es einigen Familienmitgliedern, sich wieder in die Normalität zurückzukämpfen. Die lebenslange Freundschaft und Verbundenheit berührt. Es geht um Liebe, die allen Widerständen trotzt, aber auch darum, wie die Kindheit prägt und wie viel Einfluss das Leben der Eltern auf die eigene Entwicklung nehmen kann. Die Hauptfiguren, ihr Denken und Handeln werden in einer unaufgeregten Weise dargestellt. Dies soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Lebensläufe zum Teil dramatische Wendungen erfahren. «Wenn du mich heute wieder fragen würdest» ist der dritte Roman von Mary Beth Keane. Sie lebt mit ihrer Familie in Pearl River, New York. Der Medientipp der Gemeindebibliothek Spreitenbach erscheint in loser Folge.
Wahlen vom 28.3.2021
Unterstützt die regionalen Firmen
Mario Hofer (part rteilos) t in den Gemeinderat
Pikettdienst Ostern Freitag, 2. April 2021 (Karfreitag) sowie am Montag, 5. April 2021 (Ostermontag) bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Regionalpolizei: Tel. 117 Bestattungsamt (ausschliesslich Todesfälle): Tel. 079 369 39 92 Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung – Wasserversorgung – Kommunikationsnetz
Tel. 056 402 00 55 Tel. 056 402 01 77 Tel. 056 410 21 20
Wir danken für Ihr Verständnis.
Gemeinderat und Personal
Bauausschreibungen Geboren am 11.3.1962, seit 28 Jahren verheiratet, in und mit Spreitenbach, Vater eines erwachsenen Sohnes, Lehre als Radio TV Elektriker, Militär: Rekrut und normaler Soldat, Servicetechniker bei Escor AG und Siemens, Handelsschule KLZ, Geschäftsführer/Inhaber seit 1.10.93 Hobby’s: Politik, Camping, Reisen, Jassen, Darts Dafür setze ich mich ein: Vernünftige Sozialpolitik, KMU’s, gesundes Wachstum, Zusammenarbeit mit Parteien
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BG Nr: Bauherr:
3239 Coop Genossenschaft, Total Store Direktion Trading, Reservatstrasse 1, 8953 Dietikon Bauobjekt: Neuer Schriftzug Baustelle: Fegistrasse 9 Parzelle: 757 Zusatzbew.: Departement Bau, Verkehr und Umwelt
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Die öffentliche Auflage erfolgt vom 29. März 2021 bis 27. April 2021 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Bauverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach
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Das gespenstische Miteinander Der Spreitenbacher Maler Ruedi Koller stellt den Corona-Lockdown dar. Eine Bildbetrachtung. ROBIN SCHWARZ *
Rudolf Koller malte im ausgehenden 19. Jahrhundert eines der heute berühmtesten Gemälde der Schweiz, ein Bild, das bis heute im Schulunterricht gezeigt wird: die «Gotthardpost». Es zeigt eine Postkutsche, die auf einer engen Bergstrasse ins Tal rast. Dynamisch, fast ungestüm preschen die Pferde mit wehenden Mähnen auf den Betrachter zu, ein heillos in Panik geratenes Kälbchen flieht, der Kutscher knallt mit der Peitsche. Sein Namensvetter Ruedi Koller hingegen, ebenfalls Maler, aber aus Spreitenbach, malte mit seinem Bild «Lockdown 2020» fast das Gegenteil der «Gotthardpost». Wo bei ihr alle Elemente des Gemäldes als symmetrisches, dynamisches Ganzes zusammenspielen, wirkt «Lockdown 2020» passiv, ein Bild, das nicht davon lebt, was passiert, sondern davon, was nicht passiert. Während Ruedi Kollers Bild nicht dem Realismus zuzuordnen ist – es hat vielleicht symbolistische und expressionistische Anteile –, so erinnert es doch in gewisser Weise an die Bilder Edward Hoppers, die Anfang des ersten Lockdowns plötzlich einen unerwarteten Aufschwung erlebt haben. Ein besonders berühmtes Bild Hoppers ist zum Beispiel «Nighthawks». Ein häufiges Thema bei Hopper sind Menschen, die sich in urbanen Szenerien befinden, dort aber irgendwie einsam wirken, irgendwie fehl am Platz, obwohl doch das Urbane wie gemacht ist für sie. Aber sie sind meist derart entfremdet, dass es fast unheimlich wirkt. «Wir sind jetzt alle EdwardHopper-Gemälde», schrieb der Autor Michael Tisserand im letzten März auf Twitter. Die Figur im Bild von Ruedi Koller steht an einem überdimensionierten Fenster, der Fensterrahmen verzieht sich gegen oben hin und gibt diesem «Fenster zur Welt» einen surrealen Anstrich. Hier stimmt etwas nicht. Die dünnen Arme, unnatürlich nach aussen gebeugt, stützen sich kraftlos auf den Sims. Den Kopf stützt die Figur auf der rechten Schulter ab und schaut sehnsüchtig auf die gähnend leere Strasse, die nur besetzt ist vom Schattenwurf der Häuser, die Absenz
«Lockdown 2020» des Spreitenbacher Malers Ruedi Koller. noch stärker akzentuierend. Alle Häuser, die die Strasse säumen, sind gleichförmig bedacht, gleichförmig befenstert, sie allesamt sind dunkel, niemand sonst steht am Sims und schaut auf die Welt hinaus, es ist, als hätte die Welt die Menschen aus sich geleert. Anders als Hopper zeigt Kollers Bild nicht nur Entfremdung oder Einsamkeit in Gesellschaft, sondern totale Isolation. Bis an den Horizont ist nur eine Häuserschlucht zu sehen, kein Anzeichen von Leben. Die Stille des Bildes ist nicht eine der Gelassenheit, sie ist gespenstisch, sie offenbart das Asynchrone zwischen dem, was ist und was sein soll, zwischen dem, was war und sein wird. Obwohl die Figur wohl, das ist wegen des Lockdowns anzunehmen, zuhause weilt, trägt sie eine Maske – ein Symbol für Sprachlosigkeit? Nur langsam kehrt die Sprache zu uns zurück, um zu formulieren, was wir hier alles fühlen, aber auch das hat einen krud-surrealen Ton ohne richtigen Referenzpunkt. Wie der slowenische Philosoph Slavoj Žižek schreibt: «Wir fühlen uns frei, weil uns genau jene Sprache fehlt, mit der wir unsere Unfreiheit artikulieren könnten.» Die streng geometrisch angeordneten Fenster erinnern an ein Gefängnis, unsere Figur aber steht frei atmend an einem grossen Fenster. Zufall?
Rechts spiegelt sich die Figur in der Scheibe, und was links wie ein sehnsüchtiger Blick wirkt, sieht rechts resigniert aus. Die Augen sind absent, das Gesicht ist leer, das, was in die Seele und in die Zukunft blicken lässt, fehlt. Doch in der Isolation stecken nicht nur Hoffnungslosigkeit und Resignation, sondern eben die Sehnsucht, das Begehren, wieder mit anderen Menschen zusammenkommen zu dürfen. Eine Antizipation: vorne die helle Zukunft in freundlichen Farben, im Rücken der Schatten. So sehr die Augen fehlen, um das Schöne, was vor uns liegt, sehen zu können, so ist es doch da. Wieder: die Polarität von Freiheit und Unfreiheit. Der Kulturtheoretiker Mark Fisher schrieb in seinem Buch «The Weird and the Eerie» über das Seltsame (engl. «eerie») im Unterschied zum Gespenstischen (engl. «weird»), um den Begriff des «Unheimlichen» bei Sigmund Freud aufzudröseln. Das Sonderbare sei «das, was nicht dazugehört», während beim Gespenstischen die Erwartung, etwas müsse doch anwesend sein, enttäuscht wird. Über verlassene Gebäude und Städte schrieb Fisher: «Wir finden das Gespenstische in Landschaften, die teils vom Menschlichen entleert sind. Was ist passiert, um diese Ruinen, dieses Verschwinden zu produzieren? Was
Ruedi Koller/zVg
für ein Ding war es, das so einen gespenstischen Schrei ausgestossen hat?» Die Frage hier: Gibt es etwas, was im Gespenstischen agiert? Insofern kann Kollers Bild auch politisch verstanden werden – als eines, das sich vielleicht gegen den Isolationismus richtet, uns daran erinnert, dass die Schweiz keine Kultur-, sondern eine Willensnation ist, ein Land, das sich nur aus der Solidarität zueinander je hatte ergeben können. In diesem Sinne ist die Schweiz kein rein individualistisches Land, sondern eines, das den Kompromiss kennt, das weiss, dass das Zurückstellen individueller Bedürfnisse auf lange Sicht nicht nur für das Kollektiv besser ist, sondern auch für das Individuum. Es ist eine Erinnerung, dass Margaret Thatchers berühmtes neoliberales Mantra – «There’s no such thing as society» – eben nicht stimmt. Dass wir alleine, isoliert voneinander auf Dauer nicht funktionieren können, sondern dass es das Miteinander, das Teilen, die Gegenseitigkeit und Hilfsbereitschaft braucht, wenn wir überleben möchten. Da draussen wartet eine schöne Welt auf uns. Manche haben das leider erst jetzt verstanden. Und andere immer noch nicht. * Der Autor arbeitet auch als freier Kulturjournalist und hat das Bild von Ruedi Koller aus seiner Sicht interpretiert.
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WÜRENLOS
Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056/436 87 50) möglich Baugesuch Nr.: 202114 Bauherrschaft:
Brand-Sozzi Thomas und Manuela, Claridenstrasse 6, 5436 Würenlos
Bauvorhaben:
Ersatz Ölheizung durch Luft-Wasser-Wärmepumpe, energetische Sanierungen, Ersatz Garagentor durch Eingangstüre
Lage:
Parzelle 3728 (Plan 58), Claridenstrasse 6
Zone:
Wohnzone E2
Nachträgliches Baugesuch Nr.: 202119 Bauherrschaft:
Kaspar von Allmen Marianne, Buechhalde 5, 5436 Würenlos
Bauvorhaben:
Montage Sichtschutz aus Metall
Lage:
Parzelle 3787 (Plan 74), Buechhalde 5
Zone:
Wohnzone E2
Gesuchsauflage vom 26. März bis 26. April 2021 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS
Bitte beachten Sie den wegen Ostern vorgezogenen Redaktions- und Inserateschluss für die Ausgabe vom 8. April: Redaktionsschluss Mittwoch, 31. März, 17 Uhr Inserateschluss Mittwoch, 31. März, 17 Uhr Wir wünschen Ihnen frohe Ostern!
CH Regionalmedien AG · Limmatwelle Stadtturmstrasse 19 · 5401 Baden Tel. 058 200 53 73 · inserate@chmedia.ch www.limmatwelle.ch · www.chmediawerbung.ch
AUS DEM GEMEINDERAT Gesamterneuerungswahlen Behörden und Kommission Dieses Jahr stehen die Gesamterneuerungswahlen für Gemeinderat und Kommissionen für die Amtsperiode 2022–2025 an. Vom Volk sind zu wählen: Gemeinderat (5 Mitglieder) mit Gemeindeammann und Vizeammann, Finanzkommission (5 Mitglieder), Steuerkommission (3 Mitglieder), Steuerkommission-Ersatz (1 Mitglied), Stimmenzähler und Stimmenzähler-Ersatz (je 3 Mitglieder). Entfallen wird die Wahl der Schulpflege, weil diese gemäss dem Volksentscheid vom 27. September 2020 über die Neuorganisation der Führungsstrukturen der Volksschule auf Ende dieser Amtsperiode im ganzen Kanton aufgehoben wird. Der Gemeinderat hat für die Wahlgänge folgende Daten festgelegt: 1. Wahlgang, 26. September; 2. Wahlgang, 28. November. Die beiden Daten fallen mit den offiziellen Abstimmungsterminen des Bundes zusammen. Die amtliche Publikation für das Anmeldeverfahren erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Gemeinderatswahlen: Vier Bisherige treten wieder an – ein Rücktritt Bei den kommenden Erneuerungswahlen im Herbst stellen sich vier bisherige Mitglieder des Gemeinderates für eine Wiederwahl zur Verfügung. Es sind dies Anton Möckel (Gemeindeammann), Nico Kunz (Vizeammann), Lukas Wopmann und Barbara Gerster Rytz. Markus Hugi tritt nach 6 ½ Amtsjahren nicht mehr an. Die Wahl findet am 26. September statt. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Schalter der Gemeindeverwaltung sind unter Schutzvorkehrungen wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag bis Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. Wer nicht unbedingt am Schalter vorbeikommen muss, soll sein Anliegen möglichst telefonisch, per Mail oder per Brief an die zuständige Abteilung richten.
Sie hören Sängerin Larissa Angelini ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern in der Coronakrise Gesangsunterricht und hilft ihnen so, die Situation zu bewältigen. SIBYLLE EGLOFF
Nadia Sbarra steht vor dem Klavier. Sie summt den Konsonanten n, während Larissa Angelini den Ton angibt. Jede Woche treffen sich die Frauen in Angelinis Studio in Würenlos. Angelini ist professionelle Sängerin und Gesangslehrerin. Die 31-Jährige kümmert sich seit Anfang 2020 um die stimmliche Ausbildung von jungen Menschen. Sbarra ist eine von Angelinis Schützlingen. Die Pandemie stellte das Leben der 24-Jährigen wie das so vieler auf den Kopf. Doch weil sie am Singen und am Gesangsunterricht festhielt, meisterte sie die Krise bisher ohne grössere Probleme. Und dies, obwohl der Wettingerin aufgrund der reduzierten sozialen Kontakte ab und zu die Decke auf den Kopf fällt. Sbarra leidet überdies an einer Seebeeinträchtigung, die sie im Alltag einschränkt. Die junge Frau muss sich stärker auf ihre Stimme und ihr Gehör verlassen als andere. «Ich lebe alleine in Bern und merke, wie mir die Krise aufs Gemüt schlägt. Es ist schön, dass ich die Möglichkeit habe, mit dem Singen meine Emotionen zum Ausdruck zu bringen», sagt Sbarra. Sie sei sehr froh, dass sie auf den Gesangsunterricht zählen könne – auch in Zeiten der Pandemie. Skype-Lektionen wurden von technischen Problemen begleitet Nur zu Beginn der Krise musste Sbarra für kurze Zeit darauf verzichten. «Wir stoppten den Unterricht während des ersten Lockdowns. Alle meine Gesangsauftritte wurden abgesagt. Die Situation war neu und niemand wusste, wie es weitergeht»,
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in der Pandemie auf ihre Stimme
Mit Gesang durch die Krise: Sängerin Larissa Angelini (links) fördert ihre Schülerin Nadia Sbarra und gibt ihr in unsicheren Zeiten Halt. erzählt Angelini. Sie selbst konnte durch den Gesang ihre Sorgen und die vielen offenen Fragen für eine Weile ausblenden. «Meine Schülerinnen und Schüler sind aber nicht alle so selbstständig. Sie schrieben mir und sagten mir, dass sie das Singen vermissen.» Angelini startete Skype-Lektionen. «Die waren jedoch mit technischen Herausforderungen verbunden», erinnert sie sich und Sbarra ergänzt: «Zur unpassendsten Zeit wurden Updates auf dem Computer nötig.» Als die Schulen im Mai 2020 öffneten, nahm Angelini den Gesangsunterricht in ihrem Studio wieder auf. «Einzelunterricht ist er-
«Es ist schön, mit dem Singen meine Emotionen zum Ausdruck zu bringen.» NADIA SBARRA, GESANGSSCHÜLERIN
laubt, auch wenn das von vielen nicht so wahrgenommen wird», sagt die Sängerin. Das Singverbot beziehe sich auf Laienchöre und auf gemeinsames Singen. «Doch vielen ist das nicht klar. Ich werde oft gefragt, ob ich meine Schüler überhaupt unterrichten darf.» Sich für den Gesangsunterricht rechtfertigen zu müssen, während die Läden
und die öffentlichen Verkehrsmittel überfüllt sind, sei mühsam und nicht nachvollziehbar. Angelini war und ist es ein Anliegen, dass sie ihren Schülern den Unterricht ermöglichen kann. «Es wird so oft berichtet, wie negativ sich die Coronasituation auf unsere Psyche auswirkt und wie sehr vor allem junge Menschen unter den Einschränkungen leiden. Jedoch wurden lange keine Lösungen angeboten», sagt Angelini. Zumindest die Stimme bewegen, wenn sonst alles stillsteht Im Unterricht wird deshalb nicht nur geübt und gesungen, sondern auch über Themen gesprochen, die den Schülern auf dem Herzen liegen. Nicht selten drehen sich die Gespräche um Zukunftsängste. «Ich habe zwar einen Beruf und kann arbeiten, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass ich in den nächsten 40 Jahren in meiner Einzimmerwohnung bleiben und dort versauern werde. Es fühlt sich so an, als würde ich feststecken», sagt Sbarra. Angelini kann diese Ängste verstehen. «Es bewegt sich nichts. Das Leben wird gewollt zurückgehalten. Durch das Singen können meine Schüler wenigstens ihren Atem bewusst wahrnehmen und ihre Stimme in sich selbst bewegen.» Singen
hat für Angelini etwas Identitätsstiftendes. «Die Stimme ist so eng mit dem Ich verbunden. Durch die Pandemie besinnen wir uns wieder mehr auf uns selbst, wir verbringen
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Sbarra darf das in der Pandemie Gelernte bald mit anderen Menschen teilen. Am Ostersamstag wird sie an einem Kindergottesdienst in der katholischen Kirche Würenlos auftreten und vier Lieder zum Besten geben. «Ich bin fleissig am Üben und freue mich darauf», sagt Sbarra. «Das Singen tut gut und Sie und ihre Lehrerin wünschen wir hoffen, dass viele das sich, dass das Singverbot seine Wirin der Pandemie merken.» kung entfaltet und nach dessen Aufhebung mehr gesungen wird als LARISSA ANGELINI, SÄNGERIN davor. «Singen tut gut und wir hoffen, dass viele Menschen das in der viel mehr Zeit mit uns und werden Pandemie merken.» weniger durch Äusseres abgelenkt.» Durchs Singen könne man Dinge INSERATE und Emotionen ausdrücken, die man sonst gar nicht in Worte fassen könne. «Das Singen ist ein Weg zu sich selbst. Deshalb ist es so wichtig, dass wir gerade in Krisenzeiten auf unsere Stimme hören und sie erklingen lassen», findet Angelini. Ein positiver Nebeneffekt der Coronapandemie ist für sie, dass sie und ihre Schüler sich regelmässiger treffen. «Es gibt keine anderen Anlässe, die den Unterricht konkurrieren können. Das führt auch zu schönen Schlüsselmomenten mit meinen Schülerinnen und Schülern, wenn sie stimmlich oder persönlich einen Punkt erreichen, Landstrasse 80, 5436 Würenlos der sie überrascht oder besonders Telefon: 056 430 92 32 berührt.»
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WÜRENLOS
WOCHE NR. 12 DONNERSTAG, 25. MÄRZ 2021
Kindergärtler läuten Frühling ein Strahlende Kinderaugen, wunderbares Wetter – mit einem Umzug hat der Kindergarten Würenlos den Frühling begrüsst. Ein Stück Normalität erlebten die rund 140 Kindergartenkinder und ihre Lehrpersonen am beliebten Frühlingsumzug in Würenlos. Nach der Absage im letzten Jahr läuteten die neun Kindergartenabteilungen mit grossen und kleinen Glocken auf verschiedenen Routen durchs Dorf endlich wieder den Frühling ein. Jede Abteilung trug eine andere Kopftüechli-Farbe, diese Tüechli waren themengerecht verziert. Den unterwegs wartenden Eltern durften die Kinder – begleitet von fröhlichen Frühlingsliedern – ein Blumensträusschen überreichen. Im liebevoll dekorierten Leiterwagen
wurden Blumen und Kindergartenmaskottchen durch die Quartiere gezogen. Die Sträusschen waren am Vortrag im Kindergarten gebunden worden. Die Blumen dafür werden jedes Jahr von jeweils einer der beiden im Dorf ansässigen Gärtnereien zu einem symbolischen Preis zur Verfügung gestellt. Diese bereits über 20-jährige Tradition lebe dank des grossen Einsatzes der Kindergartenlehrpersonen weiter, schreibt die Schule Würenlos in einer Mitteilung. «Die strahlenden Kinderaugen und das wunderbare Wetter entschädigten für die vielen schwierigen Momente im vergangenen Jahr, Unterrichten in Pandemiezeiten ist und bleibt herausfordernd», so die Schule weiter. Nach gut eineinhalb Stunden waren die Kinder «etwas müde, aber glücklich» zurück in ihren Kindergärten. Frühlingsauftakt: Geglückt. (zVg) Sogar ein Umzugswagen ist mit von der Partie.
zVg
INSERATE
Unser Take Away Angebot
Abholzeiten: Vor-Bestellungen: Adresse:
11.00 – 14.00 Uhr / 17.00 – 22.00 Uhr Telefon: 056 424 39 40 / Handy 076 213 42 85 Landstrasse 64, 5436 Würenlos
Alle Pizzas Fr. 15.50
Alle Pasta Fr. 15.50
Prosciutto Napoli Funghi Gorgonzola Hawaii Tonno Siciliana Diavola Calzone Capricciosa Quattro Stagioni Calabrese Pizza mit Pouletfleisch Fiorentina (Spinat + Ei)
Spaghetti Napoli Spaghetti Bolognese Spaghetti Carbonara Spaghetti al Pesto Spaghetti Aglio Olio e Peperoncino Penne all’Arrabbiata Penne Calvados Gnocchi Centrum 68 Cannelloni della Nonna Lasagne Tortellini alla Napoletana Tortellini al Pesto Tortellini alla Panna Tortellini al Centrum 68
Alle Preise inklusive feinem Beilagensalat
Fleischgerichte Fr. 16.50 (Schweinefleisch oder Poulet) Beilage nach Wahl
Scaloppine al Gorgonzola Scaloppine ai Funghi e Panna Scaloppine alla Panna Piccata alla Milanese Poulet Geschnetzeltes nach Zürcher Art Poulet Stroganoff Bratwurst an Zwiebelsauce Pouletflügeli mit Pommes Frites Fr. 17.50 Schnitzel paniert mit Pommes Frites Fr. 22.50
Es freuen sich Ihre Gastgeber Bruno & Ganimete Sejdiu
KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
WOCHE NR. 12 DONNERSTAG, 25. MÄRZ 2021
WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 27. März, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba, Markus Heil). Sonntag, 28. März, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil, Mario Stöckli); 11 Uhr, Alter Friedhof: Palmsonntagsfeier für Kinder mit Einbezug von Jungwacht und Blauring (Mario Stöckli), musikalische Gestaltung durch Marcel Mehlem; 19 Uhr, Versöhnungsfeier für Erwachsene (Joseph Kalamba). Mittwoch, 31. März, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 1. April, 20 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba, Christina Wunderli, Markus Heil). Nachtwache: 21.30–23.30 Uhr. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Anmeldung für die Ostergottesdienste auf www.kath-wettingen.ch Freitag, 26. März, 8 Uhr, Preghiera delle Lodi in der Kapelle; 18.30 Uhr, Versöhnungsfeier für Erwachsene in der Kirche; 20 Uhr, Kreuzweg-Gebet in italienischer Sprache in der Kirche. Palmsonntag, 28. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier zum Palmsonntag (Joseph Kalamba, Marcel Mehlem); Osterkerzenverkauf (mit Anmeldung); 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; Osterkerzenverkauf; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 13.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 31. März, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Gründonnerstag, 1. April, 19.30 Uhr, keine Kreuzwegandacht in kroatischer Sprache; 19 Uhr, Eucharistiefeier zum Gründonnerstag zusammen mit der Missione Cattolica Italiana (mit Anmeldung). Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Palmsonntag, 28. März, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier mit Palmenweihe (Wolfgang Kuni-
cki); 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier zum Palmsonntag (Markus Heil), musikalisch begleitet von Thomas Räber, Trompete, und Lysiane Salzmann, Orgel; Osterkerzenverkauf (mit Anmeldung auf www.kath-wettingen.ch). Hoher Donnerstag, 1. April, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Palmsonntag, 28. März, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger-König).
NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 27. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier). Sonntag, 28. März, 9.30 Uhr, Gottesdienst zu Palmsonntag (Jacqueline Meier, Kornelius Politzky). Mitwirkung von Jungwacht und Blauring, Anmeldung empfohlen. Montag, 29. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 31. März, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 1. April, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 19 Uhr, Abendmahlfeier (Jacqueline Meier, Kornelius Politzky). Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Gründonnerstag, 1. April, 20 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger-König).
SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 26. März, 19 Uhr, Versöhnungsfeier (Zacharie Wasuka), keine Anbetung. Samstag, 27. März, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Zacharie Wasuka, Petre Karmazicev) unter Mitwirkung der Jubla mit Palmen (mit Anmeldung); Jahrzeit für Margrit Walde. Sonntag, 28. März, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Zacharie
Wasuka, Petre Karmazicev) unter Mitwirkung der Jubla mit Palmen (mit Anmeldung), 18 Uhr, Santa Messa. Mittwoch, 31. März, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Jacqueline Meier). Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 26. März, 10.15 Uhr, Versöhnungsfeier (Zacharie Wasuka). Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 28. März, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Arnold Bilinksi).
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 26. März, 19 Uhr, Versöhnungsfeier. Sonntag, 28. März, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Anmeldung empfohlen.
WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Samstag, 27. März, 18 Uhr, Wortgottesdienst zum Palmsonntag mit Kommunionfeier und Palmsegnung (Mario Stöckli). Palmsonntag, 28. März, 10 Uhr, Jugendgottesdienst mit Palmsegnung (Theresia Hlavka); 17.30 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 31. März, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Hoher Donnerstag, 1. April, 19 Uhr, Abendmahlfeier mit Eucharistie (Hans Boog, Mario Stöckli). Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 28. März, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Sonntag, 28. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 30. März, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Hoher Donnerstag, 1. April, 19.30 Uhr, Abendmahlsfeier, anschliessend Komplet.
KIRCHLICHE HINWEISE/VERANSTALTUNGEN Taschen voll Lebensmittel für in Not geratene Menschen vom Rotary-Club WettingenHeitersberg. Das aktuelle Lebensmittelsäcke Projekt der für Bedürftige. zVg Sektion Wet-
tingen-Heitersberg heisst «Happy Moments by Rotary», in welchem sie gut gefüllte Lebensmitteltaschen verschenken (es wurde in der letzten Limmatwelle beschrieben). Auch die Pfarreien Neuenhof/ Killwangen erhielten Lebensmittelsäcke zur Weitergabe an Bedürftige. Wer also Lebensmittel benötigt, kann die Taschen zu den üblichen Öffnungszeiten im Pfarramt Neu-
enhof, Glärnischstrasse 12, in Neuenhof abholen. Fiire mit de Chliine, Kirche, Gipfstrasse 4, Würenlos, Freitag, 26. März, 15.30 Uhr. Frauenverein Würenlos – Büchertausch Kirchgemeindehaus, Gipfstrasse. 4, Würenlos, Freitag, 26. März, 16 Uhr.
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«MEIN GOTT»
Jacqueline Meier, Pfarreiseelsorgerin der katholischen Kirche Neuenhof
Am Palmsonntag treten wir ein in die heilige Woche. Weltweit gedenken die Christen des Leidenswegs Jesu und feiern an Ostern den Sieg des Lebens über den Tod. Der Einzug Jesu in Jerusalem ist zunächst ein Triumph. Die Leute jubeln Jesus zu und in ihrem Jubel schwingen alle Erwartungen mit, die sie an den neuen König, den Retter und Messias haben. Doch schon bald erkennen sie, Jesus ist ein ganz anderer König. Er kommt nicht hoch zu Ross, bringt weder Gold noch Silber oder eine Armee mit. Viele sind enttäuscht. Schon schlägt die Stimmung um und aus dem «Hosanna!» wird ein «Ans Kreuz mit ihm!». Auch heute werden Menschen hochgejubelt und finden sich im nächsten Moment im Kreuzfeuer der Kritik wieder und in der Gunst der Leute im freien Fall. Prominente, Politiker oder auch CEOs können ein Lied davon singen. Viele Gläubige stört es, dass am Jubeltag Palmsonntag bereits das Leiden Jesu in den Blick genommen wird – dafür gibt es doch den Karfreitag. Aber ist es nicht so, dass sich auch unser Leben ausspannt zwischen Jubel und HochZeiten und abgrundtiefer Trauer und Verzweiflung? Wir erleben selber, dass Freud und Leid, Erfolg und Scheitern ganz nah beieinanderliegen können. Dieser Realität können wir uns nicht entziehen. Die Frage ist, ob wir einen Umgang damit finden, der uns trotz allem nicht nur überleben, sondern leben lässt. Dass wir einen Gott haben, der sich nicht nur bejubeln lässt, sondern auch bis in die Niederungen des Todes mit uns geht, darf uns immer wieder aufrichten. So können wir die Karwoche auch als «Care»-Woche ( = englisch «sich kümmern») verstehen, die uns einlädt, im Glück nicht das Leid, aber im Leid auch nicht das Licht aus den Augen zu verlieren. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
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AGENDA
WOCHE NR. 12 DONNERSTAG, 25. MÄRZ 2021
«DAS LETZTE WORT» 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.
Sibylle Egloff, freie Mitarbeiterin Limmatwelle
HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch Robin Schwarz, robin.schwarz@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff (sib); Romi Schmid (rs) REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73
DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56
Swiss Soroptimist Day Zum zehnten Mal findet der vom Service-Club Soroptimist Brugg-Baden jährlich organisierte Tulpenverkauf statt. Mit dem Erlös unterstützen die Mitglieder das Projekt Ausser Gefahr!, Kindesschutz und Kindeswohl in den Frauenhäusern, der Dachorganisation der Frauenhäuser Schweiz und Liechtensteins DAO. Dabei geht es um die angemessene Betreuung von gewaltbetroffenen Kindern, die mit ihren Müttern in den überfüllten und unterfinanzierten Frauenhäusern Zuflucht suchen. Schlossbergplatz, Baden, Samstag, 27. März, 8–13 Uhr.
SPREITENBACH Auf zur Schatzsuche – Bündner Pärke und den Jurapark Aargau entdecken Die Sonderausstellung «Bündner Pärke und Jurapark Aargau» zeigt in spannenden Modulen, Videos und einer Schatzsuche die Natur- und Kulturschätze, innovativen Projekte und kleinen Weltwunder der Pärke. www.umweltarena.ch. UmweltArena, 26.–28. und 31. März, 1. April, 10–17 Uhr.
WETTINGEN Sprechstunde E-Medien Fragen zu E-Book, E-Reader, Tablets. Hilfestellungen rund um E-Medien. Gemeindebibliothek, Samstag, 27. März, 10–12 Uhr. Wettinger Jahrmarkt auf der für den Verkehr gesperrten Landstrasse zwischen dem Raben- und dem EWW-Kreisel. Landstrasse, Mittwoch, 31. März, 9–20 Uhr.
ONLINE-VERANSTALTUNGEN EIN PRODUKT DER
VERLEGER Peter Wanner www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
Interkultureller Frauentreff Austauschen von Tipps und Geschichten rund um Freundschaft, Zusammenleben in der Schweiz. Der Interkulturelle Frauentreff bietet Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern an, miteinander in Kontakt zu kommen und sich zu verschiedenen Themen auszutauschen. Der Anlass findet auf Zoom
statt. Freitag, 26. März, 9–11 Uhr, Link: www.karussell-baden.ch/interkultureller-frauentreff. Geschichten von fern nach nah Teil II von Jass Ein Abend im Morgenland, Teil 2. Was verbindet das Morgenland mit dem Abendland? Das finden wir an diesem Abend heraus. Nach einem orientalischen Apéro tauchen wir ein in den zweiten Teil der spannenden Geschichten und Diskussionen von fern und nah. Der Anlass findet auf Zoom statt. Freitag, 26. März, 19–21.30 Uhr, Link: https://us02web. zoom.us/j/85 373 040 020. Women’s Conversation Cafe: Talking About Racism (English) Let’s meet, explore, learn together and make new friends. Devorah will host Conversation for Connection. Let’s reach across diverse experiences, gain insight and explore the personal impact of racism in our lives: inclusion and exclusion by design. (English speaking women from all backgrounds). Friday, 26 March, 19.30–21.30, Link provided after registering. Register at connect@ devorahkaplan.com. Abenteuer Pflegefamilie Familynetwork veranstaltet einen Informationsanlass zum Thema Pflegefamilien. Besonderes Highlight ist ein Gespräch mit Pflegeeltern und deren Pflegetochter. Anmeldung bis am 25. März. Freitag, 26. März, 19.30 Uhr, Link: www. familynetwork.ch.
Pünktlich zu meinem Jahrestag im Homeoffice klopfte das Coronavirus überraschend und unliebsam an die Wohnungstüre. Über meinen fiebrigen Partner hatte es sich Zugriff ins traute Heim verschafft – das Heim, das ich in den vergangenen 365 Tagen als Büro und sichere Festung in der Pandemie lieb gewonnnen hatte. Der Schnelltest in der Apotheke brachte Gewissheit. Mein Freund musste sich in Isolation und ich als nahe Kontaktperson in Quarantäne begeben. Der eilige Umzug in den eigenen vier Wänden hatte seine Tücken. Mein Freund richtete sich in der Stube ein Lazarett ein. Ich verkroch mich im Schlafzimmer und verlegte meinen bis zur Perfektion eingerichteten Arbeitsplatz vom Wohnzimmer in unseren Sportraum. Die neue Arbeits- und Wohnsituation sorgte für Rückenschmerzen und Einsamkeit. Nacht für Nacht schlief ich alleine im Bett ein, während mein Freund auf dem Sofa nächtigte. Es fühlte sich fast so an, als würden wir wieder eine Fernbeziehung führen. Manchmal riefen wir uns an. Er schrieb mir, wenn das Teewasser in der Küche heiss war, damit ich mir mit Maske im Gesicht schnell eine Tasse holen konnte. Der Feind im trauten Heim machte uns zu schaffen. Glücklicherweise nicht gesundheitlich, doch mental schmerzten der Abstand und all die Vorkehrungen. Das Zuhause fühlte sich nicht mehr heimelig an. Ich konnte es deshalb kaum erwarten, als die zehntägige Trennung endete. Wir wagten zur Feier des Tages in der Küche ein Tänzchen und fielen uns in die Arme. Und als wir nachts nebeneinander einschliefen, fühlte ich mich wieder geborgen. Ich geniesse nun meine kleinen Freiheiten und hoffe, dass sie mir nie wieder genommen werden. Damit gebe ich das Wort an Redaktionskollegin Romi Schmid weiter, die gerade in der Ferne weilt. Feedback zur persönlichen Meinung: sibylle.egloff@chmedia.ch