DIE GENERATION WECHSELT – DER ANSPRUCH BLEIBT: Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 20. Mai 2021, 60. Jahrgang, Nr. 20
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Zwei Kirchen sind eine zu viel
Neuer Sitz für die Spitex
Die Mitglieder der EvangelischReformierten Kirchgemeinde Spreitenbach-Killwangen bef inden nächste Woche über die Zukunft des Kirchenareals Hasel. Für die Kirchenpflege ist klar: «Im Hinblick auf die knappen finanziellen Verhältnisse drängt sich ein Verkauf der Kirchenanlage Hasel auf.» Sie ist jedoch offen für finanziell tragbare Alternativen. (bär) S. 10/11
Helle Räume, moderne Infrastruktur und endlich genug Platz: Gestern Mittwoch hat die Spitex Wettingen-Neuenhof ihr neues Zuhause an der Hardstrasse 59 in Neuenhof bezogen.
«Literatur ist nicht nur politisch»
«Die Freude ist gross», sagt Andreas Kaufmann, Geschäftsführer Spitex Wettingen-Neuenhof, und ergänzt: «Die Mitarbeitenden konnten es kaum erwarten, ihre neuen Arbeitsplätze in Betrieb zu nehmen. Unser bisheriger Standort in Wettingen ist aus allen Nähten geplatzt.» Beengte Platzverhältnisse, fehlende Ruheräume und Sitzungen in fensterlosen Räumen gehören nun der Vergangenheit an. Auf zwei Etagen und rund 500 m² hat sich die Spitex Wettingen-Neuenhof einen neuen modernen Verwaltungssitz im Herzen Andreas Kaufmann, Geschäftsführer Spitex Wettingen-Neuenhof, vor dem Eingang von Neuenhof geschaffen. S. 8/9 des neuen Verwaltungsgebäudes an der Hardstrasse 59 in Neuenhof. Romi Schmid
Der Schrifsteller Usama Al Shahmani flüchtete aus dem Irak ins Exil – die Schweiz. In der Gemeindebibliothek Wettingen liest er bald aus seinem neuen Roman. Im Interview mit der Limmatwelle spricht er über Identität, Heimat, über den Auftrag der Literatur – und darüber, was für Gemeinsamkeiten sich die arabische und die deutsche Sprache teilen. (rsz) S. 4/5
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Öffentliche Ausschreibung Die nachstehenden Bauleistungen werden gemäss SubmD vom 26. November 1996 öffentlich ausgeschrieben: Hardstrasse; Erneuerung Werkleitungen und Belag Die Ausschreibung ist ab dem 20. Mai 2021 in der Limmatwelle und im SIMAP (www.simap.ch) publiziert. Der Bezug der Submissionsunterlagen erfolgt elektronisch im SIMAP unter dem Titel «Hardstrasse; Erneuerung Werkleitungen und Belag».
INSTRUMENTE
Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche: Bauherrschaft:
Bauobjekt: Baustelle: Parzelle: Zusatzgesuche:
Patrick Egloff Damianstrasse 4 5430 Wettingen Heizungsersatz Öl zu Wärmepumpe Damianstrasse 4 4829 keine Daniela Senn und Patrick Hüsler Platanenstrasse 7 5430 Wettingen Dachgeschossausbau Platanenstrasse 7 4690 keine
Öffentliche Planauflage vom 21. Mai bis 19. Juni 2021. Die öffentliche Auflage der Pläne erfolgt ausschliesslich online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Bau- und Planungsabteilung
REGIONALE 2025 Projektschau limmattal
querwandern
Kommen Sie mit uns auf eine Limmattaler Entdeckungsreise. Wir wandern vom Sulperg zum Rüsler – einmal quer durchs Tal. So, 30. Mai 2021, 10 – 15 Uhr
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Maya Bennet und Pirmin Egloff Albertstrasse 7 5430 Wettingen Stützmauer Albertstrasse 7 3614 keine
Regionale auf Tour Spannende Ein- und Ausblicke garantiert. Auf Höhe des geplanten Limmatsteges shippern wir mit Booten über die Limmat. Eine abwechslungsreiche Sonntagswanderung erwartet Sie. Datum & Zeit So, 30. Mai 2021, 10 – ca. 15 Uhr Besammlung & Anforderungen Busgarage RVBW, Halbartenstr. 5, Wettingen, Länge ca. 12 km, leichte Steigungen, teilweise auf unbefestigten Wegen, Bootstransfer
Programm 10:00 Begrüssung durch Roland Kuster 10:05 Wanderung auf «Talquerendem Weg» via Sulperg zur Limmat mit Infos bei Erlebnisstationen 12:30 «Wurst & Brot» bei Fischerhütte 13:00 mit Booten über die Limmat 13:30 Weitermarsch auf «Talquerendem Weg» entlang Rüsler 15:00 Schluss bei Bahnhof Killwangen
i Teilnahme kostenlos. Mittagslunch offeriert. Anmeldung erforderlich an willkommen@regionale2025.ch Information zur Durchführung auf der Website regionale2025.ch
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Gestaltung: Büro4, Zürich
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WETTINGEN
WOCHE NR. 20 DONNERSTAG, 20. MAI 2021
AUS DEM GEMEINDERAT Rahmenbedingungen für Naherholungssuchende Ein positiver Effekt der aktuellen Situation ist, dass viele Menschen die Naherholungsgebiete rund um Wettingen kennen und schätzen lernen. Bei Nutzung der Naherholungsräume muss aufeinander Rücksicht genommen werden. Nachfolgend eine kurze Übersicht der wichtigsten Rahmenbedingungen: • Waldstrassen, Waldwege und Waldbestand dürfen nur zu forstlichen Zwecken mit motorisierten Fahrzeugen befahren werden. • Fahrradfahren, Biken und Reiten ist nur auf Waldstrassen und Waldwegen erlaubt. Abseits dieser Verbindungswege bleibt dies verboten. • Vom 1. April bis 31. Juli sind Hunde im Wald, am Waldrand, entlang von Hecken und hochstehenden Wiesen strickte an der Leine zu führen. Dies ist zum Schutz der einheimischen Wildtiere in der Hauptbrut- und Setzzeit. • Das Deponieren oder Liegenlassen von Abfällen ist untersagt und kann mit Busse geahndet werden. Wir bitten alle Waldbesucherinnen und -besucher, ihren Abfall mit nach Hause zu nehmen und dort richtig zu entsorgen. Wenn alle Erholungssuchenden sich an die Spielregeln halten und sich gegenseitig mit Respekt und Toleranz begegnen, steht einem positiven Erleben in der Natur nichts im Weg.
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Einmal quer durchs Tal Die Regionale und das Naherholungsgebiet – ein perfektes Paar. Es wird quer durch das Limmattal gewandert. Virtuell oder echt.
Einmal quer durchs Limmattal, durch den grünen Korridor vom Sulperg zum Rüsler. Vorbei an Waldrändern, Wiesen, Obstgärten. Fünf Stunden die Schönheit dieser Gegend näher kennen lernen, mit dem Boot über die Limmat, ein feines Mittagessen bei der Fischerhütte beim Stausee. Das wirkt fast ein bisschen wie die Wanderung der Hobbits durch das idyllische Auenland in J.R.R. Tolkiens berühmtem Roman «Der Herr der Ringe». Das wäre jedenfalls die Idee der Regionalen Projektschau Limmattal, kurz Regionale, gewesen, die 2025 diverse Projekte fördern und präsentieren mochte, die die Region und ihre Weiterentwicklung fördern – ob urban mit neuen Gedanken zu Wohnformen oder indem Naherholungsgebiete wiederbelebt oder aktiviert werden. Dabei hätte Landschaftsarchitektin Gudrun Hoppe immer wieder mit Informationen zum talquerenden Weg tiefere Einblicke in die Region gewährt. Das Ziel: Die «Grüne Perle» als hervorragendes NaherholungsGlückwunsch zum 90. Geburtstag gebiet bekannter machen. Am 21. Mai kann Maria Süss-Fehlmann, Wettingen, ihren 90. Ge- Die Wanderung kann auch virtuell burtstag feiern. Der Gemeinderat beschritten werden gratuliert herzlich und wünscht «Lauschige Plätzchen am Waldrand, alles Gute. naturbelassene Flussufer, offene Weiden, intakte Lebensräume für Gemeindebibliothek Die Gemeinde- Tiere, Andachts- sowie Ausflugsorbibliothek Wettingen bleibt am te, Liege- und Badeplätze, AussichtsPfingstmontag, 24. Mai, geschlos- kanzeln, Landwirtschaftsbetriebe sen. Ansonsten gelten die üblichen – die Vielfalt des Korridors ist beeinÖffnungszeiten: Mo. und Do.: 15–19 druckend und das Potenzial für Uhr, Di. und Fr.: 9–12 und 15–19 Naherholung und Naturerlebnis Uhr, Mi.: 13–19 Uhr, Sa.: 9–16 Uhr. gross», schwärmt Peter Wolf, Geschäftsleiter der Regionalen 2025. Nur: Das Coronajahr 2020 kam der Regionalen in die Quere und die ABGESAGT rund 5-stündige Wanderung mussDas Klosterfest am Pfingstmontag te leider abgesagt werden. Stattdesmuss wie schon im Vorjahr auf- sen stellte die Regionale eine virtugrund der Bestimmungen wegen elle Wandertour zusammen, die Corona abgesagt werden. Die Orga- man nicht mit Füssen, sondern per nisatoren bedauern den Entscheid, Mausklick begehen konnte, begleiinsbesondere weil dieses Jahr das tet von einer Tourguide-Stimme, 10-Jahr-Jubiläum hätte gefeiert wer- die die gewillten Wandersleut an 11 den können. Ein Teil des Wettinger Stationen vorbeiführt und mit InKlosterareals ist öffentlich zugäng- formation berieselt – 360 Grad, lich und kann jederzeit selber be- Neuenhof, Killwangen, Wettingen sichtigt werden. (zVg) und Würenlos.
Der grüne Korridor ist Idylle pur. Mit den Lockerungen der Coronabestimmungen kommt die Sonntagswanderung aber doch noch zustande, wenngleich ein Jahr später als ursprünglich geplant. «Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Anmeldungen, die uns für die Wanderung erreicht haben», sagt Peter Wolf. Die Wanderung sei mittlerweile bereits ausgebucht, sie könne aber einfach alleine abgeschritten werden – oder Daheimgebliebene könnten sich auch auf virtuelle Wanderschaft begeben. Naherholungsgebiet gewinnt an Bedeutung Gleichzeitig hat die Pandemie nicht nur verhindert, sondern auch aufgezeigt: Das Naherholungsgebiet ist gerade in solchen Zeiten von grosser Wichtigkeit. Wenn die meisten Freizeitangebote ausserhalb der eigenen vier Wände ausfallen und man Balkonien langsam in- und auswendig kennt, bleibt fast nur noch der Gang in die Natur. Ob Joggen, Spazieren, Biken, Reiten – die Möglichkeiten sind vielfältig. Darauf möchte auch die Gemeinde Wettingen aufmerksam machen und die Leute «dazu ermuntern, nach draussen zu gehen». Nicht nur aus gesundheitlichen, sondern auch aus sozialen Gründen, so fänden zum Beispiel spontane Begegnungen und Gespräche bei der Naherholung im Wald statt. Das tut der Gemeindeseele gut.
zVg
«Leben und leben lassen», sagt dazu Nelly Kick, Fachspezialistin Raumplanung und Landschaftsarchitektin der Gemeinde Wettingen. «Bei vermehrter Nutzung der Naherholungsräume sind aber auch eine vermehrte Toleranz und Rücksichtnahme erforderlich», so Kick. Um das zu ermöglichen, sei es wichtig, «Bedürfnisse, Freuden und Motivationen» zu kennen – und aufeinander zu hören. So gibt es zum Beispiel ein vermehrtes Littering-Problem bei Feuerstellen, dessen Lösung eigentlich simpel ist: den Abfall einfach wieder mitnehmen. Schwierigere Konflikte gibt es zum Beispiel zwischen Wandernden, Bikenden und Reitenden – da sind mehrere Tempi auf denselben Strecken unterwegs. Auch wenn es zum Beispiel Radfahrern und Radfahrerinnen nicht erlaubt ist, die Wanderwege zu benutzen. Was hier nötig ist, ist einerseits Kommunikation, andererseits Information. Die Gemeinde sagt, viele Konflikte könnten vermieden werden, wenn man die eigenen Rechte kennt. Sprich: Wo darf eigentlich geritten werden, wo darf man mit dem Rad unterwegs sein, wo nicht? Dazu: Die Gemeinderatsnachrichten links. Weiterhin gäbe es auch die Möglichkeit, mit dem jeweiligen Waldbesitzer Kontakt aufzunehmen und zusammen mit der Biking-Community einen Trail einzurichten und genehmigen zu lassen. (LiWe)
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WETTINGEN
«Literatur schenkt Autor Usama Al Shahmani liest in der Gemeindebibliothek aus seinem neuen Roman. Ein Gespräch über Heimat und Sprache. ROBIN SCHWARZ
Organisatoren, Sponsoren und Ehrenpräsident Markus Dieth (vorne).
zVg
Wann wird geturnt? Die Organisatoren des Kantonalturnfests hoffen auf 2022 – aber schliessen eine Verschiebung um ein Jahr nicht komplett aus. «Der Aargau turnt bald wieder», schreibt das Organisationskomitee des Aargauer Kantonalturnfests. Man hofft, dass das nächste Turnfest 2022 vom 15. bis 26. Juni stattfinden könne. «Wir warten nun die Erkenntnisse aus den nächsten Monaten ab und hoffen, dass sich die Pandemie im Verlaufe des Jahres dank der Impf kampagne und weiteren Massnahmen eindämmen lässt», so OK-Co-Präsident Reto Widrig. Für eine Detailplanung sei es aber noch zu früh: «Im Herbst werden wir eine Auslegeordnung der
aktuellen Situation sowie der verschiedenen Szenarien machen und uns bezüglich der Durchführung entscheiden.» Aber auch eine Verschiebung ins Jahr 2023 sei nicht komplett vom Tisch: «Alleine mit unseren 15 000 Teilnehmenden lässt sich ein Turnfest in keinem vernünftigen Rahmen organisieren und durchführen», begründet das OK. Eine «Light-Version ohne Zuschauer oder Rahmenprogramm» komme nicht in Frage. Organisiert wird trotzdem schon – virtuell. «Viele OK-Mitglieder haben sich bisher noch nie persönlich getroffen, tauschen sich aktuell mehrmals pro Woche per Videokonferenzen aus und dies, obwohl sie nur wenige Minuten voneinander entfernt wohnen», sagt Widrig. Trotzdem überwiege die Vorfreude, die das Team zusammenhalte, so Widrig. (zVg)
IG FAMILIENFREUNDLICHES WETTINGEN Die Gruppe berufstätiger Eltern, die sich zur IG familienfreundliches Wettingen zusammengeschlossen hat, um gegen die Kürzung der Blockzeiten im Kindergarten und in der Primarschule zu protestieren, hat eine Petition beim Gemeinderat eingereicht. Innerhalb von zwei Wochen sei es gelungen, 285 Unterschriften zur Beibehaltung der Blockzeiten zu sammeln, wie Shira Lüthi von der IG bekannt gibt. Die Unterschriften wurden am Montag Sandro Sozzi, Gemeinderat verantwortlich für Bildung, übergeben – «zusammen mit einer bunten Kette mit 285 Perlen». An der Kette hingen Zettel mit Kommentaren, die Eltern auf der Website der IG Familienfreundliches Wettingen hinterlassen hatten, zum Beispiel: «Bin alleinerziehend und MUSS arbeiten gehen!» oder «Kaum zu glauben, dass die hart erkämpften Erfolge wieder abgeschafft werden! Es hat doch auf diese Weise für Eltern und Kinder bestens geklappt!». «Die Blockzeiten wurden mit dem Anliegen der Volksinitiative von 2010 umgesetzt und müssen beibehalten wer-
Sie sind aus dem Irak in die Schweiz geflüchtet – was hat diese Erfahrung mit Ihrem Konzept von Heimat und Identität gemacht? Ich habe zunächst einmal kein Konzept von Heimat und Identität. Diese beiden Wörter sind komplex und politisch aufgeladen. Sie haben keinen Endpunkt, sondern sie sind in Bewegung. Natürlich macht es etwas mit einem, als Schriftsteller im Exil leben zu müssen, aber meine Konzepte haben sich deswegen nicht im Grundsatz verändert, sondern sie mit Vielseitigkeiten bereichert. Mit Spra-
«Das Land zu verlassen, ist nicht nur eine äusserliche Bewegung.» chen, Gefühlen, Wahrnehmungen, Perspektiven. Muss man sein Land verlassen, egal aus welchen Gründen, gilt es, die Konzepte Heimat und Identität neu zu entdecken. Das Land zu verlassen, ist nicht nur eine äusserliche Bewegung, sondern auch eine innerliche.
Sie sagen, Sie denken arabisch und schreiben deutsch. Nicht immer! Ich denke beides. Das ist schwer voneinander zu trennen, beides fliesst ineinander. Denken ist ein Labor. Wir denken, wir schreiben, wir reden und wissen gar nicht, welche Stimme dabei mitdenkt. Ich lebe in diesen zwei Sprachen, nicht zwischen diesen zwei Sprachen. Ich kann arabisch denken, deutsch schreiben. Deutsch Die IG übergibt die Petition an Gemein- denken, arabisch schreiben. Beides derat Sandro Sozzi. zVg denken, nicht schreiben. (lacht) den», argumentiert die IG in einem Statement. Das Beibehalten der Blockzeiten sei insbesondere für berufstätige Eltern «essenziell» und erleichtere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die IG fordert «Strukturen und Rahmenbedingungen, die das Prädikat ‹familienfreundlich› verdienen», heisst es weiter in der Mitteilung. Die IG habe ein «konstruktives Gespräch mit dem Gemeinderat» geführt. Sozzi habe versprochen, das Anliegen ernst zu nehmen. rsz/zVg
Wie nah oder fern sind sich diese beiden Sprachen? Beide Sprachen sind sehr reich. Beide Sprachen verfügen über eine tiefe Kultur. Logik und Struktur sind aber anders. Manchmal sind sich Arabisch und Deutsch ganz fern. Und doch gibt es Brücken. Zum Beispiel bei den Betonungen. Die Art und Weise, wo und wie wir im Satz etwas betonen, ist genau gleich.
Irakischer Schriftsteller im Schweizer Exil: Us Gibt es Empfindungen, für die Sie in der deutschen Sprache keine Entsprechung finden? Als Literat nutze ich die Sprache als Werkzeug und mit diesem Werkzeug kann ich machen, was ich will. Wenn ich Lyrik schreibe, steht mir alles frei. Literatur kann fast alles. In meinen Büchern finden Sie aber viel von
«Literatur ist natürlich politisch, aber nicht nur.» der arabischen Atmosphäre. Als Kritiker beim SRF-Literaturclub haben wir für die neueste Sendung zum Beispiel den Franzosen Mathias Enard gelesen. Dabei ist mir dieses französische Erzählen aufgefallen, bei dem man sich fast stoppen muss, da man sich sonst
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uns Leben»
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Reges Interesse am räumlichen Entwicklungsleitbild Die Wettinger Bevölkerung hat engagiert am REL mitdiskutiert. Ergebnisse liegen bis vor den Sommerferien vor. Die Gemeinde Wettingen erarbeitet zurzeit das Räumliche Entwicklungsleitbild (REL). Einwohnerrat und Bevölkerung konnten sich in mehreren Veranstaltungen zum Stand des Leitbildes einbringen. Am 27. März haben 60 Wettingerinnen und Wettinger an einem digitalen Workshop den Stand des REL diskutiert und festgehalten, was es aus ihrer Sicht in der weiteren Arbeit zu beachten gilt. Bis am 2. Mai bestand darüber hinaus die Möglichkeit, Rückmeldungen zu den Leitbildern Siedlung, Freiraum und Landschaft im Rahmen einer Onlineumfrage einzureichen. Auch die Umfrage stiess auf ein grosses Echo. Die Rückmeldungen werden nun ausgewertet und die Verantwortlichen der Ab-
teilung Bau und Planung prüfen, wie diese in die weiteren Arbeitsschritte und das Entwicklungsleitbild einfliessen können, schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Zu den Ergebnissen und zum weiteren Vorgehen werde vor den Sommerferien informiert. Die dazugehörigen Berichte würden auf der Projekt-Webseite des REL aufgeschaltet. Das REL ist die Richtschnur für die Planung von Siedlungsfläche, Freiraum und Landschaft und zeigt, was Wettingen 2035 auszeichnen soll. Es soll im Herbst vorliegen. Das REL bildet zusammen mit dem Kommunalen Gesamtplan Verkehr die Grundlage für die geplante Revision der Bau- und Nutzungsordnung mit dem dazugehörigen Bauzonenplan. Eine nächste Informationsveranstaltung zur Entwicklungsplanung der Gemeinde Wettingen ist auf den Spätherbst geplant. (zVg)
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Stimmzett ni 2021 vom 13. Ju
sama Al Shahmani. in einem Fluss verliert. Die Österreicherin Olga Flor wiederum hat in ihrem Roman die Sprache als Figur genommen. An diesen Aspekten sieht man: Eine Sprache ist nicht nur Wörter und Grammatik. Eine Sprache ist eine Seele. Ein Puls. Das Herz einer ganzen Kultur. Wer auf Italienisch schreibt, ist Italiener, auch wenn er muttersprachlich Deutsch spricht. Deshalb bin ich Deutschschweizer Autor, obwohl ein grosser Teil meiner Schriftstellerei arabisch ist. Das heisst, ich schreibe zwar deutsch, aber anders. Was ist gerade in der aktuell politisch stark aufgeladenen Zeit die Aufgabe der Literatur? Soll sie Empathie schaffen? Die Literatur hat viele Wege. Literatur ist natürlich auch politisch, aber nicht nur. Sie ist eine Bewegung. Ein Versuch, einen Ent-
Ayşe Yavaş/zVg
wurf dieser Welt zu kristallisieren und Gedanken zu ändern. Schreiben ist wichtig, Literatur ist wichtig, Lesen ist wichtig. Das schenkt uns Leben, genau wie es die Musik tut, das Kino oder das Theater. Fehlt das Theater oder das Buch in der Erziehung, fehlt den Kindern viel. Es geht einer Gesellschaft gut, wenn Musik gehört wird, wenn Theater, Konzerte, Kunstausstellungen besucht und Bücher gelesen werden. Sie sind die Ernährung der Seele und Bücher die Nährstoffe. Usama Al Shahmani liest am 27. Mai um 19.30 Uhr in der Gemeindebibliothek Wettingen aus seinem Roman «Im Fallen lernt die Feder fliegen». Die Platzzahl ist beschränkt. Eintrittskarten werden während der Öffnungszeiten in der Bibliothek verkauft. Reservationen sind nicht möglich. Eintritt: 10/5 Franken mit gültigem Bibliotheksausweis.
Antwort
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WETTINGEN
Das Rechnungsjahr 2020 war, mit dem Start ohne Budget und den Folgen der Pandemie, nicht einfach. Die Fraktion FDP Wettingen bedankt sich bei den Mitarbeitenden der Gemeinde, welche die Herausforderungen souverän gemeistert haben. Leider ändert das positive Rechnungsergebnis nichts an der hohen Verschuldung und dem tiefen Selbstfinanzierungsgrad. Die Fraktion FDP fordert daher weiterhin das Schaffen einer Vision für Wettingen mit konkreten Massnahmen, die Mehreinnahmen generieren. Die Fraktion hat den ausführlichen und übersichtlichen Rechenschaftsbericht mit Interesse gelesen. Trotz Pandemie konnte doch einiges aufrechterhalten werden, was oftmals Innovationsgeist und Flexibilität forderte. Die Fraktion ist weiterhin der Meinung, dass das Gehalt des Gemeindeammanns und der Mitglieder des Gemeinderates dann zu analysieren wäre, wenn das Führungsmodell der Gemeinde grundsätzlich überdenkt würde und die Aufgaben des Gemeinderates angemessen entlöhnt werden müssen. Begrüsst wird die Geste vom Gemeinderat, ein Zeichen bei sich zu setzen. Die Fraktion stimmt dem Antrag zu. Mit der Integration ins «Museum Aargau» erhält das Kloster Wettingen endlich die Aufmerksamkeit und Bedeutung, die es verdient hat. Die Fraktion ist davon überzeugt, dass das Projekt Wettingen vorwärtsbringen wird. Ein Standortvorteil von Wettingen ist das breite Bildungsangebot. Nur wenige Gemeinden decken das ganze Spektrum von der Regelschule über Privatschulen zur Kantonsschule bis zur Heilpädagogischen Schule ab. Die Führung der HPS ist in den letzten Jahren erfolgreich und innovativ unterwegs und der Pavillonbau ein logischer Schritt in der Optimierung der Ressourcen der HPS. Davon, dass die betroffenen Sonderbauwerke dringend saniert werden müssen, konnten sich die Mitglieder der Fraktion bei der Begehung des Regenbeckens Tödistrasse persönlich überzeugen. Die Siedlungsentwässerung und der Grundwasserschutz sind fraglos zwei überaus wichtige Aufgaben des Gemeinwesens und das vorliegende Projekt wird in der Fraktion einstimmig begrüsst.
Erstmals tritt die Fraktion im Einwohnerrat mit neuem Namen «Die Mitte CVP Wettingen» auf. Die Rechnung 2020 schliesst mit einem Überschuss von rund 1,6 Millionen Franken ab. Die 2022 letztmals mögliche Entnahme aus der Aufwertungsreserve macht rund die Hälfte aus. Enthalten ist eine Defizitrückstellung von 1,4 Millionen Franken für das durch Corona arg gebeutelte Tägi. Wettingen hat jährlich rund 8 bis 10 Millionen Franken Investitionsvolumen nötig. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt jedoch deutlich darunter, womit die Verschuldung weiterhin ansteigt, auf mittlerweile 5800 Franken pro Einwohner. Eine Steuerfusserhöhung drängt sich immer mehr auf. Der Rechenschaftsbericht erscheint in attraktiver Form. Für die Fraktion «Die Mitte» wäre es wünschenswert, wenn der Schule eine grössere Bedeutung zugemessen würde, zum Beispiel mit der Auflistung von Schüler- und Klassenzahlen. Mit den Anträgen von zwei nicht abzuschreibenden Vorstössen, «E-Rechnung» und «Mission eine Generation», stimmt die Fraktion dem Rechenschaftsbericht zu. Die Saläranpassungen, die sich der Gemeinderat selbst auferlegen will, erscheinen angemessen. Das nicht mehr zeitgemässe Ruhegehalt wird gestrichen und durch eine Entschädigung für den Gemeindeammann im Falle einer Abwahl ersetzt. Der Einwohnerrat wird über drei Kreditbegehren beraten. Die Klosterhalbinsel soll ins schweizweit zweitgrösste «Museum Aargau» integriert werden. Den Grundstein für diese Chance legte 2012 unser Mitte-Regierungsrat Markus Dieth. Die HPS erfüllt in der Region eine wichtige Aufgabe, welche am Standort Wettingen erhalten bleiben soll. Der Schulraum-Pavillon auf dem Parkplatz Scharten hat seine Nutzungsdauer überschritten. Ein neues Gebäude oberhalb des Schulgeländes der HPS soll diesen ersetzen. Im Alltag nicht zu sehen, jedoch eine enorm wichtige Infrastruktur, um bei starkem Niederschlag die Strassen genügend zu entwässern, sind die Regenwasserbecken. Diese müssen für rund 2,9 Millionen Franken zu Lasten des Eigenwirtschaftsbetriebs Abwasser saniert werden. Allen drei Kreditvorlagen stimmt «Die Mitte» zu.
Wettingen schliesst das Finanzjahr 2020 mit einem effektiven Gewinn von rund 300 000 Franken ab. Dieser Gewinn würde sogar mehr als 1,7 Millionen Franken betragen, wenn die Gemeinde das schwarze Loch «Tägi» nicht mit 1,4 Millionen Franken hätte alimentieren müssen. Der Rechnungsabschluss 2020 gibt also der SVP Wettingen absolut recht: Steuererhöhungen auf Vorrat braucht es nicht! Zur Erinnerung: Dank der SVP konnten die Hochsteuerpläne des Gemeinderats in der Abstimmung vom Februar 2020 verhindert werden. Die Gemeinde Wettingen leidet aber nicht nur unter einer falschen Finanzpolitik, auch ihre Verwaltungsstrukturen sind nicht mehr zeitgemäss. Zum Aufbrechen dieser erstarrten Strukturen wurde eine Reihe von Vorstössen eingereicht – unter anderem wurde auch eine massvolle Entlöhnung der Exekutive verlangt. Die SVP-Fraktion unterstützte die Stossrichtung dieser Vorstösse, doch die Gemeinderatsparteien CVP-FDP-SP blockierten diese sinnvollen Schritte. Der Gemeinderat anerkennt immerhin, dass seine eigene üppige Entlöhnung nicht mehr zeitgemäss ist. Er ist deshalb zu geringfügigen Zugeständnissen bereit. Diese gehen der SVP-Fraktion indes zu wenig weit. Bereits in der Märzsitzung machte sich im Einwohnerrat Unmut über die nicht nachhaltige Planung rund um die Schulen in Wettingen breit. Die CVP sprach damals in ihrem Fraktionsbericht sogar von einer «Erpressung des Einwohnerrats». Die SVP-Fraktion fragt sich, ob die zuständigen Gemeinderäte ihre Ressorts noch unter Kontrolle haben. In der Maisitzung ist der Einwohnerrat nun erneut mit einem fragwürdig aufgegleisten Schul(bau)Projekt konfrontiert: Mit 1,675 Millionen Franken soll die Heilpädagogische Schule erweitert werden. Die Zeitplanung für diesen Bau ist unrealistisch ambitiös (Bezug im Sommer 2022). Es wird zudem Einsprachen hageln, weil man es unterliess, mit den Anwohnern vorab das Gespräch zu suchen. Dem Kreditbegehren über fast 3 Millionen Franken für die Ertüchtigung der Sonderbauwerke der Abwasserbewirtschaftung (Regenbecken und Pumpwerke) stimmt die SVP-Fraktion zu. Diese Bauwerke werden über die Abwassergebühren finanziert.
Dem aussagekräftigen Rechenschaftsbericht sind viele interessante Informationen zu entnehmen. Erfreulich ist zum Beispiel, dass in diesem speziellen Coronajahr im Bereich Soziokultur gute Ideen umgesetzt wurden. Bleibt zu hoffen, dass auch in Zukunft innovative Projekte möglich sind. Damit Wettingen attraktiv bleibt, müssen weiterhin Beiträge für Bildung, Kultur, Sport und Alter zur Verfügung stehen. Die laufende «Initiative für ein lebendiges Wettingen» soll dies möglich machen. Die Rechnung zeigt, dass Gemeinderat und Verwaltung diszipliniert mit den anvertrauten Mitteln umzugehen wissen. Die Zahlen zeigen aber auch, dass die strukturellen Probleme der Finanzen keineswegs gelöst sind und dass eine Steuerfusserhöhung unumgänglich wird. Die wiederkehrenden «Zwängereien» um die Löhne von Ammann und Gemeinderäten verschaffen keiner einzigen Person, die coronabedingt kein oder bloss ein sehr tiefes Einkommen hat, einen besseren Lohn. Da wären andere Massnahmen als nur ein symbolisches Zeichensetzen gefragt. Die Fraktion stimmt den Kürzungsvorschlägen des Gemeinderats zu. Die Fraktion SP/WettiGrüen befürwortet den Bau eines Pavillons für die Heilpädagogische Schule. Er ist notwendig und optimiert den Betrieb wesentlich. Der vorgesehene Standort ist für öffentliche Bauten reserviert. Die Fraktion regt an, Optimierungen in den Bereichen Verkehrssituation und Ökologie zu prüfen. Dem Kreditbegehren für den «Werterhalt Sonderbauwerke» im Bereich der Abwasserreinigung stimmt die Fraktion ebenfalls zu; sie ist beeindruckt von der hohen Qualität der Vorlage. Es geht dabei nicht nur um den Erhalt von Wert, sondern um ein Mehr an Wert für die Gemeinde und das Abwasser. Mit der Integration der Klosterhalbinsel ins «Museum Aargau» hat der Einwohnerrat die einmalige Gelegenheit, ein tolles, ausgereiftes und auf den Ort zugeschnittenes Projekt zu unterstützen. Es bezieht ganz unterschiedliche Personen, Organisationen, das Gewerbe und auch die weitere Umgebung mit ein und es kann in Wettingen gleich mehrere Sterne zum Leuchten bringen.
WOCHE NR. 20 DONNERSTAG, 20. MAI 2021
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PARTEINOTIZ CVP
Die Fraktion EVP/Forum 5430 ist begeistert über die Integration der Klosterhalbinsel ins «Museum Aargau». Das Projekt wird dem Kloster zu mehr Bekanntheit verhelfen und die Gemeinde kann von der Infrastruktur profitieren. Die Fraktion ist erfreut über das positive Rechnungsergebnis und dankt allen Beteiligten für die grosse Arbeit. Einmal mehr zeigt sich, dass die Verwaltung schlank aufgestellt ist. Die kaum beeinflussbaren Gesundheitskosten steigen weiterhin stark an. Diese Kosten könnte Wettingen mit einer geeigneten Präventionsarbeit und guten Angeboten für einsame und kranke Menschen besser in den Griff kriegen als mit grossem Spardruck. In der Sozialhilfe konnte die Kostensteigerung trotz Corona gestoppt werden. Dies zeigt, dass die Aufstockung des Personals unter dem Strich zu weniger Ausgaben geführt hat. Im Tägi hingegen ist Corona markant spürbar und das Defizit gross. Die Fraktion hofft, dass das motivierte Team bald die vielen geplanten Anlässe im neu eröffneten Zentrum durchführen kann. Der Rechenschaftsbericht ist gut gestaltet und sehr informativ. Beim Lesen merkt man, dass im Rathaus gut und viel gearbeitet wird. Die Fraktion ist erfreut über den Stand der Legislaturziele. Einige sind schon abgeschlossen, andere sind nahe dran. Die Fraktion schätzt die Arbeit des Gemeinderates. Die erneute Kürzung des eigenen Lohnes wertet sie als positives Zeichen. Zudem begrüsst sie die klare Reduktion des Ruhegehaltes. Es ist schon lange nötig, den alten Pavillon der HPS zu ersetzen. Das vorliegende Projekt mit dem Neubau auf dem Schulareal ist durchdacht und gut geplant. Die zusätzlichen Anpassungen im Bereich Verkehr und der Lärmimmissionen werden zu weiteren Verbesserungen führen. Die Sonderbauwerke der Kanalisation sind teilweise in einem schlechten Zustand. Die Ertüchtigung ist dringend nötig. Nach Prüfung verschiedener Varianten wurde die günstigste und beste Variante ausgewählt.
Die GLP-Fraktion begrüsst das positive Rechnungsergebnis. Dies war dank Aufwertungsreserven und Mehrerträgen und einem Buchgewinn möglich. Auf der anderen Seite stehen jedoch auch Mehraufwände, insbesondere auch beim Tägi. Hervorheben lässt sich, dass die Sozialen Dienste gut gearbeitet haben, das Geld in die dort neu geschaffenen Stellen ist sinnvoll investiert. Mit grösserer Budgetdisziplin hofft die GLP, dass auf eine Steuerfusserhöhung weiter verzichtet werden kann. Dazu muss die Gemeinde zusammen mit der Tägi AG die finanzielle Situation beim Tägi besser in den Griff kriegen. Die GLP-Fraktion nimmt die Rechnung 2020 an. Der Rechenschaftsbericht ist wie jedes Jahr anschaulich gestaltet und interessant zu lesen. Die GLP-Fraktion würde sich hier jedoch wünschen, dass der Bericht etwas mehr an die Ziele und Budgets anlehnt und einen konkreteren Bezug herstellt. Auffällig ist das grosse Wachstum im Bereich Gesundheit/Pflegekosten/ Spitex. Da der Trend naturgemäss weiter nach oben zeigt, ist Handlungsbedarf vorhanden und clevere Ideen, um dem entgegenzuwirken, sehr willkommen. Das Reglement über die Tätigkeit sowie das Gehalt des Gemeindeammanns und die Entschädigung der weiteren Mitglieder des Gemeinderates nimmt die GLP eher kritisch zur Kenntnis und wird daher auch Anträge stellen. Gespannt ist sie insbesondere auch auf die Erklärung, weshalb das Reglement über das Ruhegehalt neu in dieses Reglement eingefügt wurde und somit nicht mehr von der GPK geprüft werden konnte. Dem Kreditbegehren von 1,675 Millionen Franken zum Erweiterungsbau der Heilpädagogischen Schule (HPS) wird die GLP-Fraktion zähneknirschend zustimmen. Im Traktandenbericht wird auf die ganze Planung und Auswahl der bevorzugten Variante wenig eingegangen. Aber einmal mehr wurde das Geschäft so terminiert, dass es nicht mehr mit der Aufforderung zu besserer Information zurückgewiesen werden kann. Der Vorlage Abwasserbeseitigung; Ertüchtigung Sonderbauwerke wird die GLP-Fraktion vorbehaltlos zustimmen. Die Sanierung ist absolut notwendig. Die Fraktion bedankt sich für die vorbildliche, transparente Dokumentation und Information.
Die Nominierten der Mitte CVP Wettingen. Am Freitag, 7. Mai, hat die Nominationsveranstaltung der Mitte CVP Wettingen für die Gemeindewahlen im kommenden Herbst stattgefunden. Um allen Coronaregeln gerecht zu werden, fand der Anlass auf dem gedeckten Eisfeld des Sportcenters Tägi statt. Das Tägi-Team hat die Arena kurzerhand in ein gemütliches Freiluftrestaurant verwandelt: Feuerschalen, weiss gedeckte Tische und eine spezielle Beleuchtung sorgten für eine gemütliche und einmalige Atmosphäre. Für einen pompösen Auftakt sorgte die Trychlergruppe vom Burghorn und überraschte damit die Gäste mit urchigen Klängen.
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Die Mitte CVP Wettingen ist die erste Partei, die ihre Kandidatinnen und Kandidaten nominiert, 23 sind es an der Zahl und weitere werden folgen. Gemeindeammann Roland Kuster, Gemeinderat Sandro Sozzi sowie Andrea Marbach-Egloff für die Steuerkommission werden zur Wiederwahl für Die Mitte CVP antreten. Zahlreiche Parteimitglieder, unter ihnen Regierungsrat Markus Dieth, haben den Abend unter den speziellen Voraussetzungen bei anschliessendem Apéro an diesem einmaligen Ort genossen. Die Zeit des Wahlkampfes für die Kommunalwahlen 2021 hat für die Mitte CVP Wettingen damit offiziell begonnen. (zVg)
LESERBRIEFE Zur IG Attraktives Wettingen Ja, der Wahlkampf beginnt, und das scheint mit der Grund dafür zu sein, dass die Behauptungen der IG Attraktives Wettingen, die bereits Anfang 2020 in den Wahlkampf gestartet ist, nicht mehr widerspruchslos hingenommen werden. Den aufmerksamen Leserinnen und Lesern dürfte nämlich nicht entgangen sein, dass die Leserbriefe, die sich mit den Positionen der IG auseinandersetzen, keinesfalls von persönlichen Angriffen geprägt sind, sondern von sachlichem Widerspruch, der teilweise schlicht in anderen politischen Auffassungen gründet. Persönlich angegriffen fühlen sich Orun Palit und Martin Fricker vielleicht aber dadurch, dass ihnen Populismus vorgeworfen wird. Dafür gibt es aber handfeste Gründe. So steht ihnen beispielsweise weder die Deutungshoheit darüber zu, warum die Steuerfusserhöhung im Februar 2020 so deutlich abgelehnt wurde (ich habe mit vielen Leuten über ihre Gründe gesprochen und die waren so vielfältig, dass sich daraus kein klarer politischer Auftrag ableiten lässt ausser einer besseren Kommunikation von Seiten der Gemeinde), noch kann die Behauptung unwidersprochen bleiben, dass es einen Wandel in Wettingen bräuchte. Diese Behauptung impliziert nämlich, dass es keinen Wandel gebe. Wer aber die Zahlen in Budget und Rechnung genau studiert, der erkennt den Wandel und auch den Sparwillen des Gemeinderates. Der geht uns von der EVP viel zu weit, so dass wir die Initiative von SP/WettiGrüen für ein lebendiges Wettingen unterstützen. Den Vereinen und Kulturbetrieben sind nämlich auf-
grund der Finanznot der letzten Jahre wichtige Unterstützungsleistungen durch die Gemeinde gestrichen worden, was übrigens auch zu vielen Neinstimmen im Februar 2020 geführt hat. Die Katze beisst sich also in den Schwanz Lutz Fischer-Lamprecht, Einwohnerrat EVP
Fragen hinterfragen Wie viele Einwohner haben wir in Wettingen und welche Nationen treffen wir hier an? Wie war das nochmal mit den ganzen Steuereinnahmen im letzten Jahr? Welche Personen sind politisch aktiv und üben welche Ämter aus? Was für Vorstösse welcher Parteien sind noch in der Warteschlaufe vom Gemeinderat und kommen bald vor den Einwohnerrat und welche wurden bereits umgesetzt? Weshalb wurden so viele Aktivitäten seitens der Gemeinde gestrichen und für was musste/wurde so viel/wenig Geld ausgegeben? Welche Gemeindeangestellten durften ein Jubiläumsjahr feiern? Dies sind Fragen, worauf eine einzige Antwort reicht: Liebe Mitbewohnerinnen und Mitbewohner in Wettingen: Bitte nehmt euch doch mal die Zeit, um den Rechenschaftsbericht der Gemeinde zu lesen www.wettingen.ch. Darin findet ihr auf all diese Fragen und viele weitere die richtigen Antworten, seid genaustens über die Tätigkeiten in unserer Gemeinde informiert und könnt euch eure eigene Meinung dazu bilden, ohne euch von irgendwelchen besserwissenden Möchtegern-Spezialisten beeinflussen zu lassen. Ursi Depentor, Einwohnerrätin und Präsidentin Die Mitte CVP Wettingen
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NEUENHOF/KILLWANGEN
Umzug Spitex Wettingen-Neu Stella Spörri, STV Neuenhof.
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420 Turnerinnen und Turner am Start Die Aargauer Meisterschaft vom 15./16. Mai in Neuenhof für die Kategorie 1 und 2 war ein grosser Erfolg. «Mit viel Freude strömten die rund 420 jungen Turnerinnen und Turner in die Halle», berichten die Organisatoren der Aargauer Meisterschaften im Geräteturnen. Nach der langen Wettkampfpause wieder zu starten, sei «für viele Erleichterung pur» gewesen. Auch bei den Organisatoren der AM 2021 habe grosse Begeisterung geherrscht, die Sportlerinnen und Sportler wieder in Aktion zu sehen. Viel habe angepasst und die Konzepte überarbeitet werden müssen. Die Zeit, den Wettkampf zu planen, wurde von einem Jahr auf vier Monate gekürzt, dennoch: «Das Ergebnis lässt sich zeigen», so die Organisatoren. Es sei zwar ohne Fans geturnt worden, doch die Halle sei «keineswegs still» geblieben. «Es wurde angefeuert und gejubelt, bei hohen, wie auch tiefen Noten. Man spürte merklich, dass es wieder Zeit war, die Turnwelt aufleben zu lassen», so die begeisterten Organisatoren. Aufgrund der Pandemie trainierten die Vereine sehr unterschiedlich und der letzte Wettkampf lag schon eine Weile zurück. In Anbetracht dessen habe man sich dazu entschieden, alle Turnenden mit einer Auszeichnung samt Einheitspreis zu belohnen. «Ein Event, der die Herzen wieder höherschlagen liess», schwärmen die Organisatoren des Wettkampfs. (zVg) INSERATE
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Gestern ist die Spitex von Wettingen nach Neuenhof an die Hardstrasse 59 umgezogen. Der zentral gelegene neue Hauptsitz im Quartier Sandstrasse bietet Raum für über 70 Mitarbeitende auf rund 500 Quadratmetern. ROMI SCHMID
Für die Spitex Wettingen-Neuenhof hat sich gestern ein neues Kapitel aufgetan. Nach zwei Jahren Planung, fünfmonatigem Innenausbau und einer kleinen, coronabedingten Verzögerung durch Material- und Lieferengpässe hat sie ihren neuen Hauptsitz in der Überbauung Sandstrasse in Neuenhof bezogen. «Die Räumlichkeiten haben auf uns gewartet, sie passen perfekt», sagt Andreas Kaufmann, Geschäftsführer Spitex WettingenNeuenhof. «Man realisiert noch gar nicht richtig, dass es nun so weit ist», sagt er und ergänzt: «Dass wir endlich in unser neues Zuhause in Neuenhof eingezogen sind, war ein besonderer Moment.» Das sei nicht nur für ihn so, sondern auch für die Mitarbeitenden. Auch sie freuen sich über die moderne Infrastruktur und die hellen, grosszügigen Räume. Helle Zimmer, moderne Infrastruktur Die Gewerbefläche an der Hardstrasse 59, die auf zwei Etagen Platz für über 70 Mitarbeitende auf rund 500 Quadratmetern bietet, wurde an die Spitex erstvermietet. «Ein grosser Vorteil», erklärt Kaufmann, «die Räume befanden sich im Edelrohbau und liessen uns viel Spielraum für individuelle Gestaltung.» Schon im Eingangsbereich fällt auf, wie hell es am neuen Hauptsitz der Spitex Wettingen-Neuenhof ist. Vom Empfang gelangt man in den Publikumsbereich mit angrenzendem Behandlungsraum. Grosszügig gestaltete Teambüros, Garderoben und Duschen für Mitarbeitende, Ruheräume, Sitzungszimmer, Aufenthaltsräume und eine Cafeteria mit Küche runden den modernen Verwaltungssitz ab. In allen Zimmern gibt es Tageslicht, das Farbkonzept und die Innengestaltung tragen die klare Handschrift des Aargauer Architekturbüros Bogen.Design.
Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Margrit Wahrstätter, Präsidentin KISS Region B Spitex Wettingen-Neuenhof Umzug war notwendig Notwendig wurde der Umzug laut Kaufmann aus verschiedenen Gründen: «Die Spitex Wettingen-Neuenhof ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Inzwischen arbeiten über 70 Personen für die Spitex.» In den engen Räumlichkeiten in Wettingen fehlten Teambüros, Sitzungszimmer und Ruheräume. Schon vor Corona seien die Platzverhältnisse ein Problem gewesen, die sich durch die Schutzmassnahmen am Arbeitsplatz zugespitzt hätten. Kaufmann ist zuversichtlich, den Leistungsauftrag für die Gemeinden Wettingen und Neuenhof, der letztes Jahr um vier Jahre verlängert wurde, am neuen Standort noch besser und effizienter erbringen zu können: «Die Spitex muss immer spezialisiertere Leistungen abdecken. Behandlungen, die früher nur in Spitälern gemacht wurden, sind bereits heute fester Bestandteil des Spitex-Alltags. Als Beispiel nennt er intravenöse Schmerzpumpen, intravenöse künstliche Ernährung oder Wundheilung mit Unterdrucktherapie (VAC). Die moderne Infrastruktur und Technik am neuen
Standort erlaubt es nun, die immer komplexer werdenden Dienstleistungen auch in Zukunft in hoher Qualität zu erbringen. Auch Martin Uebelhart, Gemeindeammann von Neuenhof, stimmt der Umzug nach Neuenhof positiv: «Die Spitex leistet einen enorm wich-
«Inzwischen arbeiten über 70 Personen für die Spitex Wettingen-Neuenhof.» ANDREAS KAUFMANN, SPITEX-CHEF
tigen Beitrag, damit Menschen mit Pflegebedarf in der gewohnten Umgebung bleiben können. Es freut mich, dass die Spitex Wettingen-Neuenhof in unserer Gemeinde geeignete Räumlichkeiten gefunden hat und auch weiterhin inmitten ihres Einsatzgebietes stationiert bleibt, um nahe beim Kunden zu sein.» Neue Zusammenarbeit mit KISS Zeitgleich mit dem Umzug nach Neuenhof hat die Spitex die Zusammen-
WOCHE NR. 20 DONNERSTAG, 20. MAI 2021
uenhof
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AUS DEM GEMEINDERAT Gemeindeverwaltung geschlossen Die Gemeindeverwaltung ist am Pfingstmontag, 24. Mai, geschlossen. Bei Todesfällen ist das Bestattungsamt während der ordentlichen Bürozeiten via Pikettdienst unter der Nummer 079 559 73 00 erreichbar. Politinfo Aufgrund der abgesagten Gemeindeversammlung findet die Politinfo neu am Montag, 31. Mai, um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle Zelgli statt. Folgende Traktanden werden vorgestellt: Jahresrechnung
2020, Reglement für das Parkieren von Fahrzeugen auf öffentlichem Grund (Parkierungsreglement) sowie Verpflichtungskredit für die SBB SU Zufahrt ARA. Die Abstimmungsunterlagen werden allen Stimmberechtigten zugestellt. Interessierte können sich bei der Gemeindekanzlei (gemeindekanzlei@ killwangen.ch oder 056 418 10 60) bis spätestens 26. Mai 2021 für die Politinfo anmelden. Hinweis: Das Tragen einer Schutzmaske in der Mehrzweckhalle ist trotz Einhaltung des Abstandes Pflicht. Die Be-
völkerung wird gebeten, eigene Schutzmasken mitzubringen. Baubewilligungen Der Gemeinderat Killwangen hat folgende Baubewilligung erteilt: Daniel Irniger, Brühlhaldenweg 7, 8956 Killwangen, für den Garagenanbau und Ersatz Ölheizung durch Luft/Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonde, Brühlhaldenweg 7; Shell (Switzerland), Baarermatte, 6340 Baar, verkehrsrechtliche Zustimmung für die Änderung der Reklame sowie farbliche Erneuerung Fassade, Parzelle 109, Bahnhofstrasse.
Verteidigung fordert Freispruch Beim Tötungsdelikt von Killwangen steht der Beschuldigte vor Gericht. Er sagt, mit der Tat habe er nichts zu tun.
Baden, und Andreas Kaufmann, Geschäftsführer Romi Schmid
arbeit mit der KISS Region Baden aufgenommen. «Die KISS Genossenschaft Region Baden organisiert Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschriften» erklärt Margrit Wahrstätter, Präsidentin KISS Region Baden, und ergänzt: «Nachbarschaftshilfe ist günstig, schnell und unkompliziert – und hilft älteren Menschen, möglichst lange in ihrem Zuhause leben zu können.» Hilfe wird beispielsweise beim Einkaufen geleistet, mit Fahrdiensten oder bei der Gartenarbeit. Auch Spazierengehen oder gemeinsame Gespräche gehören zum Angebot der Nachbarschaftshilfe. Damit Hilfesuchende und Helfende zueinanderfinden, braucht es eine Vermittlung. Hier kommt die Spitex ins Spiel: «Das Angebot der KISS Region Baden ergänzt die Leistungen der Spitex, die alle pflegerischen Aspekte mit Fachpersonal abdeckt, ideal», sagt Kaufmann und fügt hinzu: «Wir geben selbstverständlich keine Daten an Dritte weiter, machen aber bei unseren Klienten auf die kostenlosen und ergänzenden Angebote der Nachbarschaftshilfe aufmerksam. Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit.»
Im Mai 2019 wurde Sadik R. in Killwangen mitten in der Nacht vor seiner Wohnung nach einer verbalen Auseinandersetzung mit sieben Messerstichen schwer verletzt. Zuvor war dieser noch auf einem montenegrinischen Fest als Mitorganisator und Helfer. Trotz Verletzungen schaffte es Sadik R. noch via Tiefgarage in die Wohnung, wo ihn seine Frau in Empfang nahm, erste Hilfe leistete und die Ambulanz rief. Doch das reichte nicht. Sadik R. erlag wenig später im Spital seinen Verletzungen. Er sei verblutet, weil der Täter ihm mit einem Stich die Arterie im Oberarm durchtrennte. Nun steht seit Montagmorgen ein Dietiker vor dem Badener Bezirksgericht. Der Hauptanklagepunkt: Mord. Die Staatsanwaltschaft fordert 17 Jahre Freiheitsstrafe für den Täter. Der zweite Anklagepunkt: Pornografie. So soll der Angeklagte auf seinem Handy pornografisches Material gespeichert haben, das einen jungen Mann beim Geschlechtsverkehr mit einem Esel zeigt. Die Anklage sagt, der Täter habe vorsätzlich auf Sadik R. eingestochen. Es sei ihm dabei «um die Elimination eines ihm lästig empfundenen Menschen» gegangen. Er habe «besonders verwerflich und aus skrupellosem Beweggrund» gehandelt, heisst es.
Der Angeklagte gibt lediglich ein Doppelleben zu, nicht aber den Mord. «Angespannte Situation» zwischen den Familien Der Beschuldigte gehört zum erweiterten familiären Umfeld des Opfers, zwischen den Familien habe seit Jahren «eine angespannte Situation» geherrscht. 2018 und 2019 habe der Beschuldigte mit gefälschten Frauenprofilen auf Facebook Kontakt mit dem späteren Opfer aufgenommen. Dabei habe er Sadik R. sexuell angeschrieben und ihm Fotos geschickt. Der Angeklagte sitzt seit dem 17. Oktober 2019 in Haft, zunächst in Untersuchungs-, dann in Sicherheitshaft. Zur Festnahme ist es gekommen, weil das Fahrzeug des Täters auf einer Videoaufnahme an der Shelltankstelle in Killwangen zu sehen sei und der Beschuldigte tatsächlich so ein Auto besitzt. Zudem sei sein Handy im Gebiet lokalisiert worden. Der Beschuldigte habe
Tele M1
ausserdem Chatprotokolle gelöscht und versucht, SIM-Karten und etliche Handys zu entsorgen, nachdem ihn die Polizei zum Einvernahmetermin eingeladen hatte. Der Angeklagte seinerseits beteuert seine Unschuld. Der Familienvater gibt lediglich zu, ein Doppelleben geführt zu haben: Er habe eine Vermittlerin gehabt, die ihm regelmässig Frauen besorgt habe. Eine dieser Frauen sei in der Tatnacht für ihn unterwegs gewesen, um Prosecco und Zigaretten zu kaufen, er selber sei die ganze Zeit in seinem Schrebergarten gewesen. Die Verteidigung fordert einen Freispruch. Die Indizien hätten keine Beweiskraft – weder das lokalisierte Handy noch das Auto würden reichen, um einen Mord nachzuweisen. Das Urteil stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest und wurde am Mittwoch erwartet. (rsz)
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SPREITENBACH
Eine Kirche soll
Kesselstrasse 15 8957 Spreitenbach Kesselstrasse 15 Spreitenbach
056 410 13 50
www.fwsanierungen.ch Pikettdienst während Pfingsten Montag, 24. Mai 2021 (Pfingsten) bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Polizei: Bestattungsamt (Todesfälle):
Tel. 117 Tel. 079 369 39 92
Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung – Wasserversorgung – Kommunikationsnetz
Tel. 056 402 00 55 Tel. 056 402 01 77 Tel. 056 410 21 20
Wir danken für Ihr Verständnis. Gemeinderat und Personal
Wir sind ein innovatives und gut eingerichtetes Alters- und Pflegeheim. Wir bieten 80 Bewohnenden ein wohnliches und familiäres Zuhause. Sie sind Familienfrau/Familienmann, haben einen Abschluss in der Pflege und hätten Freude daran, hin und wieder flexible Arbeitseinsätze in Ihrem Beruf zu leisten? Dann sind Sie bei uns im Brühl genau richtig.
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Sie bringen mit: – Erfahrung in der Langzeitpflege und Freude am Umgang mit betagten Menschen – Hohe Achtung vor betagten Menschen – Ihnen liegt die Zufriedenheit unserer Bewohner am Herzen – Sie können sich rasch auf neue Situationen einstellen und reagieren auch in hektischen Situationen ruhig und angepasst – Gute PC-Anwenderkenntnisse und Umgang mit elektronischen Arbeitsmitteln – Gute Kommunikationsfähigkeit in Wort und Schrift Wir bieten Ihnen eine vielseitige und anspruchsvolle Tätigkeit, in einem lebendigen, spannenden und dynamischen Umfeld und einem gut eingespielten Team. Bei Ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen wir Sie gerne mit einem internen Weiterbildungsangebot, welches je nach Absprache auch durch externe Angebote ergänzt wird. Die Umkleidezeit wird als Arbeitszeit angerechnet und von den Pensionskassen-Beiträgen übernehmen wir 60%. Für Rückfragen steht Ihnen Sandra Menzi gerne unter 056/ 418 54 54 zur Verfügung. Bewerbung an: Alters- und Pflegeheim Im Brühl, Frau Menzi, Leiterin Pflegedienst, Untere Dorfstrasse 10, 8957 Spreitenbach oder per E-Mail: verwaltung@im-bruehl.ch
Eine Umzonung und den Verkauf des Areals – das schlägt die Kirchenpflege der Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Spreitenbach-Killwangen für den Kirchenstandort Hasel vor. Das Traktandum könnte an der Kirchgemeindeversammlung am nächsten Dienstag für Gesprächsstoff sorgen. MELANIE BÄR
Vor zwei Jahren genehmigten die Mitglieder an der Kirchgemeindeversammlung einen Kredit, um eine Energieanalyse und eine Immobilienstrategie für die beiden Kirchenstandorte Hasel und Dorf zu machen. Das Ergebnis: Beide Anlagen sind sanierungsbedürftig. In den Unterlagen zur Kirchgemeindeversammlung heisst es, dass aus energetischer Sicht umfangreiche wie auch gesetzlich festgelegte Massnahmen ergriffen werden müssten. Auch die Auslastung der Räume, insbesondere im Hasel, stimme nicht mehr. An beiden Standorten entsprächen die Räume nicht mehr den zeitgemässen Bedürfnissen. Die Kirchenpflege sieht allerdings keinen praktikablen Weg, beide Standorte baulich zu erneuern, zu erhalten und zu betreiben. Das hat auch finanzielle Gründe: Die Kosten würden die Finanzierungsmöglichkeiten der Kirchgemeinde übersteigen. Denn in der Vergangenheit wurden keine Rückstellungen für umfassende Sanierungen gebildet. Diese kämen jetzt aber teuer zu stehen: Auf zwei Millionen Franken wird nur schon die Sanierung des Saals im Hasel, ohne Kirche, geschätzt. Deshalb will die Kirchenpflege nun die Notbremse ziehen und nur den Standort Dorf behalten und sanieren. Für das Areal Hasel soll eine «alternative Lösung» gesucht werden, wie die Kirchenpflege in den Unterlagen schreibt. Fünf Anträge dazu Was das konkret heisst, lässt sich aus den fünf Anträgen erahnen, über die an der Kirchgemeindeversammlung am Dienstag abgestimmt wird. Erstens möchte die Kirchenpflege im Rahmen der laufenden Revision der Bau- und Nutzungsord-
Verkauf der Kirchenanlage Hasel Spreitenbach nung (BNO) bis Ende Juni eine Nutzungsänderung beantragen, damit auf dem Areal künftig Wohnbauten zulässig würden. Zweitens schlägt die Kirchenpflege vor, das Verwaltungsvermögen ins Finanzvermö-
«Im Hinblick auf die knappen finanziellen Verhältnisse drängt sich ein Verkauf der Kirchanlage Hasel auf.» KIRCHENPFLEGE EV.-REF. SPREIT.-KILLW.
gen zu überführen. Drittens sollen bis Ende Jahr alternative Nutzungsund Finanzierungskonzepte für den Standort Hasel eingereicht werden können. Diese will die Kirchenpflege zusammen mit Experten und den Initianten prüfen. Viertens will die Kirchenpflege Vorschläge für eine partizipative Entwicklung der Kirchgemeinde mit dem Standort Dorf, für Killwangen und für kirchliche Angebote aufzeigen. Der fünfte Antrag ist ein Auftrag an sich selbst: Die Kirchenpflege soll bis auf Weiteres nur noch die allernotwendigsten Sanierungsmassnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebs Hasel und Dorf unter Einhaltung der gesetzlichen Auflagen tätigen.
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verkauft werden
te kein verbindliches Interesse vor, weder für den Kauf noch für die Miete», heisst es weiter.
steht zur Diskussion.
Melanie Bär
Konzentration auf Standort im Dorf Im sechsseitigen Bericht erläutert die Kirchenpflege die Hintergründe dazu. «Die Kirchenpflege kommt zum Schluss, dass für eine gute Gemeindeentwicklung mit einem ausgeglichenen Finanzhaushalt die Konzentration auf einen Standort dringlich ist. Dabei steht der Erhalt, ja sogar die Stärkung des Standorts Kirche Dorf im Vordergrund», resümiert sie und schreibt weiter: «Im Hinblick auf die knappen finanziellen Verhältnisse drängt sich ein Verkauf der Kirchenanlage Hasel auf. Die Kirchenpflege ist aber offen für alternative, aber finanziell tragbare Ideen für das Areal Hasel.» Einige alternative Nutzungsideen wurden von der Kirchenpflege bereits geprüft. Allerdings hätte we-
«Ohne diese Änderungen ist es zu riskant, der Umnutzung zuzustimmen.» HEIDI FAUSCH, KIRCHENMITGLIED
der eine der ihnen bekannten Kirchgemeinden in der Umgebung noch die beiden politischen Gemeinden Interesse an einer Nutzung. Eine islamische Gemeinschaft zeigt sich hingegen offen, «doch liegt bis heu-
Workshop mit sieben Teilnehmern In einem Workshop im März seien sich die sieben Teilnehmenden einig gewesen, dass es so, wie es heute ist, nicht weitergehen kann. Ebenso werde der Standort Dorf nicht in Frage gestellt. Allerdings gebe es Bedenken, dass Killwangen abgehängt werde. Eine der Workshopteilnehmenden war Heidi Fausch. Auch sie findet, dass eine Kirchgemeinde mit rund 1300 Mitgliedern grundsätzlich nicht zwei Standorte braucht. Allerdings ist sie gegen den Verkauf und sieht es auch nicht als Aufgabe der Mitglieder, verantwortungsvolle Lösungen zu präsentieren. «Ich denke, das ist die Aufgabe der Kirchenpflege.» Sie will deshalb an der Kirchgemeindeversammlung den Antrag stellen, dass die Kirchenpflege der Kirchgemeinde praktikable Lösungen zur Nutzung des Areals im Baurecht durch gemeinnützige Institutionen (Genossenschaften) oder andere sinnvolle Umnutzungen vorlegt. Auch Eingaben von Initianten sollen geprüft und der Verkauf ausgeschlossen werden. «Ohne diese Änderungen ist es zu riskant, der Umnutzung zuzustimmen», so Fausch, die Mitglied der Kirchgemeinde und der Besuchergruppe ist. Die Abgabe im Baurecht hat ihrer Meinung nach für die Kirchgemeinde mehrere Vorteile: Das Einkommen einer sechsstelligen Summe über Jahrzehnte; 30 bis 50 günstige Mietwohnungen (Familien oder Alterswohnungen, je nach gewählter Institution); ein Mehrzweckraum auch für die Kirche und dass Killwangen nicht ganz abgehängt wird. Sie hofft, dass am 25. Mai viele Mitglieder an der Kirchgemeindeversammlung teilnehmen und ihrem Anliegen zustimmen. Auch Patricia Huggenberger, Präsidentin der Kirchenpflege, hofft, dass viele Mitglieder an der Kirchgemeindeversammlung erscheinen. «Unserer Ansicht nach ist unser Vorschlag ein guter, gangbarer Weg. Wir sind aber grundsätzlich offen, realistische Vorschläge entgegenzunehmen und zu prüfen.» Die ausführlichen Unterlagen zur Versammlung werden nicht verschickt, können aber unter www.spreitenbach-killwangen.ch eingesehen werden. Die Versammlung findet am Dienstag, 25. Mai, 19.30 Uhr im Kirchgemeindehaus Hasel in Spreitenbach statt.
Bewegung und Begegnung trotz Corona dank entsprechendem Schutzkonzept.
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Eine anspruchsvolle Saison geht zu Ende
Seit Ausbruch der Coronapandemie sind die Bewegungs- und Begegnungsmöglichkeiten der Kinder stark eingeschränkt. Mit entsprechendem Schutzkonzept durfte das OpenSunday, welches jeweils von Oktober bis März stattfindet, öffnen.
Allen Widrigkeiten zum Trotz darf das OpenSunday Spreitenbach auf eine geglückte Saison zurückblicken. «Corona hat das Angebot zwar beeinflusst, es wurde aber dank dem speziellen Geltungsbereich für Kinder nicht verunmöglicht», so Anes Gracic, Projektmanager des OpenSunday Spreitenbach. Die ersten Veranstaltungen konnten unter Berücksichtigung der Schutzmassnahmen durchgeführt werden. Vor
Weihnachten musste das Projekt wegen der verschärften Massnahmen für zwei Monaten pausieren. Die Vorgaben des Bundes wechselten fast wöchentlich und es wurde für alle Beteiligten immer schwieriger, die Veranstaltungen unter Berücksichtigung der Richtlinien zu planen. Als sich die Situation im neuen Jahr etwas beruhigte und die Vorgaben des Bundes längerfristig angesetzt waren, konnte das Projekt in Spreitenbach ab Anfang März wieder starten. Dank der wertvollen Unterstützung von der Gemeinde sowie den Schulen in Spreitenbach konnten die ausgefallenen Veranstaltungen im April nachgeholt werden. «Eine anspruchsvolle Saison geht zu Ende», resümiert Anes Gracic, zeigt sich aber zufrieden. «Dank dem Angebot konnten sich die Kinder in einem geschützten Umfeld sportlich betätigen und den Coronaalltag vergessen. Das war für mich sehr erfüllend», sagt er. (zVg)
MUSIKSCHULE SPREITENBACH Anmeldetermin Bis zum 10. Juni können Kinder und Jugendliche für den Musikunterricht an der Musikschule Spreitenbach angemeldet werden. Leider ist es auch in diesem Jahr nicht möglich, das alljährliche «Musigfäscht» der Musikschule Spreitenbach mit Konzerten und Instrumentendemonstrationen durchzuführen. Es gibt aber gute Alternativen: Unter www.musikschule-spreitenbach.ch sind viele Videos zu finden, in denen die Musikschülerinnen und -schüler der Musikschule Spreitenbach ihre Instrumente präsentieren. Schnupperlektionen können online gebucht werden, diese finden in der Woche
Interessierte können sich bis 10. Juni für den Musikunterricht anmelden. zVg vom 25. Mai statt. Informationen zum Angebot der Musikschule sowie zur Anmeldung sind ebenso dort zu finden. Telefonische Auskunft erteilt das Sekretariat der Musikschule.
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SPREITENBACH/WÜRENLOS
Bücher und Filme verbinden Antworten an Neben den Traktanden der Gemeindeversammlung wurden an der Würenloser Politinfo auch die Themen Deponie Steindler und Alterszentrum angesprochen.
Am 26. Mai ist Schweizer Vorlesetag. Aber kann dieser derzeit angemessen zelebriert werden? Ich habe eine kleine Reise durchs Limmattal gemacht und bin in meiner Heimatbibliothek in Spreitenbach angekommen.
MELANIE BÄR
GRAZIELLA JÄMSÄ
Meine Recherchen haben klar gezeigt: Allerorten würden die Mitarbeitenden der Bibliotheken gerne Gäste empfangen. Doch die aktuellen Gegebenheiten führen in Neuenhof und Würenlos dazu, dass man sich auf die Beratung konzentriert. In Wettingen steht einzig die Lesung mit Usama Al Shahmani an. Diese musste bereits einmal verschoben werden und fällt jetzt zufälligerweise in die Woche des Vorlesetags. Weitere Veranstaltungen finden keine statt. Katrin Diab, stellvertretende Leiterin der Bibliothek: «Wenn auch schweren Herzens haben wir beschlossen, nicht am Vorlesetag teilzunehmen.» Währenddessen werden in Spreitenbach Filme gedreht. Was das mit Vorlesen zu tun hat, möchte ich mir vor Ort erklären lassen. Ich vereinbare einen Termin mit Bibliotheksleiterin Claudia Trefz. Ich bin gespannt, denn Spreitenbach war die erste Bibliothek, die ich je betreten habe. Als Siebenjährige mit meiner Schulklasse. Ich stand staunend in den Regalgängen: all diese Geschichten nur für mich (meine Kameraden INSERATE
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Bibliotheksleiterin Claudia Trefz. blendete ich dezent aus). Ich trug kiloweise Bücher nach Hause und wieder zurück. Claudia Trefz empfängt mich, wir machen einen Rundgang. «Der obere Stock gehört Kindern und Jugendlichen. Vom Eingang aus rechts gesehen sind die Kinderbücher untergebracht.» Die Regale in der Mitte sind weg. «Ja, mit den drei Tischen wollten wir zusätzlichen Raum für gemeinsames Arbeiten und Spiele schaffen.» Die Jugendbücher seien jetzt links des Eingangs untergebracht. Und die Sachbücher? «Alles Schulrelevante ist entlang der Wände untergebracht. Sachbücher für Erwachsene sind im Untergeschoss.» Wir gehen die breite Wendeltreppe hinunter und lassen uns mit genügend Abstand in den Sesseln nieder. Wir haben uns schon auf dem Rundgang über die neue Zusammensetzung des digitalen und analogen Medienkonsums unterhalten. Wie gestalten sie in diesem Umfeld den Vorlesetag vom 26. Mai? «Wir verbinden.» Claudia Trefz schmunzelt, bevor sie weiterfährt: «Für Kinder haben wir einen Film nach Art des Kamishibai (Schaukästen mit Papierfiguren) gemacht. Man sieht die Bilder von «Mama, da steht ein Bär vor der Tür», während Claudia Steiner und ich aus dem Off erzählen.» Der Film sei exklusiv nur am Vorlesetag als Livestream zwischen 14 und 18 Uhr jeweils zur vollen Stunde geschaltet. «Aber auch die Erwachse-
Graziella Jämsä
nen gehen nicht leer aus. Wir haben eine Bücherpräsentation als Dialog inszeniert und aufgenommen.» Von der Sprachentwicklung bis zur Sprachförderung Welche Bedeutung hat das Vorlesen für sie? Claudia Trefz muss nicht lange überlegen. «Vorlesen ist der Ursprung. Bei Kleinkindern geht es um Sprachentwicklung, später ist es Sprachförderung und natürlich die Basis fürs eigene Lesen der Mädchen und Buben.» Sie hält einen Moment inne. «So formuliert, klingt das trocken. Vielleicht könnte man sagen: Vorlesen ist der Funke, den ich aus meiner eigenen Sprachbegeisterung weitergebe. Wenn ich eine Geschichte zum Leben erwecke, Stimmen nachahme, Kindern Fragen stelle, sie mitmachen lasse – dann habe ich die Chance, dass es sie packt.» Funktioniert das auch mit einem Film? «Es ist nicht dasselbe – weder für Vorlesende noch für das Publikum», gibt Claudia Trefz offen zu. «Aber wir wollen den Bibliotheksalltag so lebendig wie möglich gestalten. Wenn das heisst, wir brauchen neue Wege, dann werden wir sie ausprobieren. Sich fremde Welten erlesen ist zu wichtig, das darf man nicht verschieben.» Claudia Trefz und ich sind völlig einer Meinung. Und mein Gefühl in diesen Räumen hat sich nicht geändert. Diese Bibliothek ist mein Schlaraffenland.
15 Einwohnerinnen und Einwohner nahmen vor Ort an der Politinfo teil und rund 80 Personen verfolgten den Livestream. Am meisten Emotionen gab es bei den Informationen zum geplanten Alterszentrum und zur Deponie Steindler. In seiner Rolle als Verwaltungsratspräsident der Alterszentrum Würenlos AG informiert Gemeindeammann Anton Möckel über den aktuellen Stand der Planungen in Sachen Alterszentrum. Mit der Baueingabe im Herbst wird die Detailplanung öffentlich gemacht. Unverändert bleibt im Baugesuch das geplante Raumprogramm mit 40 Pflegezimmern, 32 Wohnungen mit Dienstleistungen sowie 8 Pflegezimmern. 48 Betten können über die Pflegeplatzliste des Kantons abgerechnet werden. Aufgrund der Eingaben beim Vorentscheidgesuchs wurden Anpassungen wie beispielsweise die Minimierung der Gebäudehöhe gemacht. Eine Verschiebung des Gebäudes in den nordwestlichen Teil der Zentrumswiese, wie sie in einem Flugblatt gefordert wurde, erachtet Möckel nicht als zielführend. «Die Positionierung ist nicht zufällig entstanden», gab er zu bedenken. Er wies darauf hin, dass die Gemeinde nicht nur das Alterszentrum, sondern die gesamte Zentrumswiese planerisch im Auge habe und auch nicht alterszentrumspezifische Anliegen wie beispielsweise ein Spielplatz mitberücksichtigt werden. Neben der Gebäudefläche von 2572 m2 gibt es 3685 m2 Wegflächen und 6237 m2 Grünflächen. «Das Alterszentrum wird ein öffentlich zugänglicher Raum, der nicht mit einem Hag vom Rest der Wiese abgetrennt wird», stellt Möckel klar. Das Gebäude diene an seinem geplanten Platz auch dem Hochwasserschutz. Die Alterszentrum Würenlos AG will deshalb auch nicht vom Standort abweichen. Möckel wies darauf hin, dass jeder Wechsel Zeit und Geld koste. Auf die Frage eines Anwesenden, ob die Planungen so seien, dass Einsprachen die
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der Politinfo Umsetzung nicht wieder verzögern könnten, antwortete Möckel: «Das ist Wunschdenken.» Aufgrund der Komplexität und Verworrenheit sei es bisher nicht möglich gewesen, sich mit den Kritikern zu einigen. Trotzdem bedankte er sich bei den Initianten des Flugblattes: «Würenlos soll eine Kultur haben, in der gegenteilige Meinungen Platz haben dürfen.» Keine Gesprächsbereitschaft Emotional wurde es auch beim vierten Thema des Infoabends zur Aushubdeponie Steindler. Gemeindeammann Möckel wiederholte die Bereitschaft des Gemeinderats, trotz Sistierung an einer allfälligen von der Dereba AG organisierten Mediation teilzunehmen. Der Gemeinderat hatte im April kommuniziert, dass er die für die Errichtung der Deponie notwendige Richtplananpassung nicht weiterverfolgen will. Trotzdem lasse sich der Gemeinderat von den Deponiegegnern nicht erpressen und schreibe das Geschäft nicht wie gefordert bis am 20. Mai ab. «Es wäre eine schlechte Politik, wenn wir uns erpressen lassen würden», sagte Möckel und verurteilte die Falschinformationen, die insbesondere auf sozialen Medien gemacht worden seien und in Richtung Verleumdung gingen. Die Gegner hatten in einem Brief angekündigt, den Entscheid mit Hilfe politischer Werkzeuge zu erzwingen. Robert Blarer von der IG Deponie Steindler kritisierte an der Infoveranstaltung, dass der Leitfaden zur Evaluation nicht eingehalten, die Nachbargemeinden und die Bevölkerung zu spät informiert worden sei. Bis 2050 sei keine Deponie auf gewachsenem Terrain notwendig. «Für uns von der IG ist klar, dass der finanzielle Aspekt für den Betreiber attraktiv ist», so Blarer, der nochmals bestätigte, dass die IG «null» gesprächsbereit sei. Möckel konterte, dass ihnen ganz andere Zahlen vorlägen und diese an einer Infoveranstaltung auch präsentiert worden seien.
AUS DEM GEMEINDERAT Strassen- und Werkleitungssanierung Buechzelglistrasse Es ist vorgesehen, den Strassenbelag zwischen dem Kreisel bei der Landstrasse und der Ve r z w e i g u n g Altwiesenstrasse/ Buechzelglistrasse in der Kalenderwoche 21 einzubauen. Während der Woche werden die Vorbereitungsarbeiten Rot markiert die gesperrte Strasse. Die grüne Markierung ausgeführt. Für den zeigt auf, wo eine Zu- und Wegfahrt nicht möglich ist. zVg Deckbelagseinbau in der Fahrbahn wird die Buechzel- bauverwaltung@wuerenlos.ch) gerglistrasse am Wochenende für jeg- ne zur Verfügung. Für das Verständlichen Verkehr gesperrt. nis wird gedankt. Die Sperrung dauert vom Samstag, 29. Mai, 5 Uhr, bis Montag, 31. Gemeindeverwaltung an PfingstmonMai, 6 Uhr. Bei schlechtem oder zu tag geschlossen Die Büros der Gekaltem Wetter wird der Deckbelags- meindeverwaltung bleiben am einbau um zwei Wochen (12. Juni Pfingstmontag, 24. Mai, den ganzen bis 14. Juni) verschoben. Entlang Tag geschlossen. Für Notfälle köndem gesperrten Strassenabschnitt nen erreicht werden: Bestattungssind Ein- und Ausfahrten aus den amt: 078 967 20 11 oder 079 380 94 Seitenstrassen und Parkplätzen 60; Technische Betriebe: 056 436 87 nicht möglich. Der Fussgängerver- 60; Regionalpolizei Wettingen-Limkehr bleibt jedoch gewährleistet. mattal/Polizei: 056 437 77 77 oder Für Auskünfte steht die Bauver- Notruf 117. Der Bevölkerung wird waltung (Telefon 056 436 87 50/ für das Verständnis gedankt.
LESERBRIEF Flyer «Die Zentrumswiese für alle Generationen in Würenlos» Mein am 29. April an die Einsprecher zugesandtes E-Mail mit der wichtigsten Frage: «Wenn es Euch mit Euren heutigen Anliegen ernst war, warum habt Ihr nicht bereits im Jahre 2019 diesen Flyer verfasst und Euch dannzumal politisch engagiert? In der Zwischenzeit wurden Steuergelder für dieses Projekt, auch wegen Euch, vernichtet.» Zu dieser Frage habe ich keine Antwort von den Flyer-Erstellern bekommen. In den Ausschreibungsunterlagen zum Studienauftrag Alterszentrum vom 18. Juni 2018 ist in verschiedenen Kapiteln der «Masterplan Plus» mit den heute von den Initianten geforderten Standorten der Gebäude als mögliche Bebauungsvariante enthalten gewesen. Dieser
Baugesuchspublikation Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056/436 87 50) möglich
Ideenwettbewerb, der aus einer öffentlichen Ausschreibung entstanden ist, wurde von Fachleuten beurteilt, die auch den «Masterplan Plus» zu berücksichtigen hatten. Dieser Entscheid wurde am 19. Januar 2019 publiziert und der Bevölkerung vorgestellt. Wenn man mit Fachplanern nicht einverstanden ist, dann wartet man nicht zwei Jahre mit einem Flugblatt und versucht, die Bevölkerung für sich zu gewinnen. Man kann immer anderer Meinung sein und sich zum richtigen Zeitpunkt politisch aktiv betätigen. Nun hoffe ich, dass auch die Einsprecher ihren Fehler einsehen und sich mit «Margerite» abfinden. Es ist einfach schade, dass gute Gespräche nicht zum richtigen Zeitpunkt stattfinden können. Ernst Rohrbach, Würenlos
INSERATE
Telefon 056 424 11 31 info@schwab-beck.ch schwab-beck.ch
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Partybrote zum Sommerfest
Baugesuch Nr.: 202142 Bauherrschaft: Meier Matthäus Lättenstrasse 40 5436 Würenlos Bauvorhaben: Erstellung Pergola Lage: Parzelle 4345 (Plan 67), Lättenstrasse 40 Zone: Wohnzone W2 Baugesuch Nr.: 202146 Bauherrschaft: Neue Centrum Garage AG Landstrasse 62 5436 Würenlos Bauvorhaben: Erstellung Pylon (Landstrasse 64) und Fassadenreklame (Landstrasse 62) unbeleuchtet Lage: Parzellen 635 und 634 (Plan 68), Landstrasse 64 und 62 Zone: Wohn- und Gewerbezone WG Zusatzgesuch: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Gesuchsauflage vom 21. Mai bis 21. Juni 2021 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gesuch für die Erweiterung einer bestehenden Nutzung von Grundwasser Nr.: 202009-1 Bauherrschaft: Ambassador Immobilien AG Mellingerstrasse 1 5401 Baden Anlagen: 1 bestehende Grundwasserfassung und 1 bestehende Versickerungsanlage Förderleistung: Heizen: 7.50 l/s (450 l/min) (bisher 5.00 l/s (300 l/min)) Kühlen: 3.33 l/s (200 l/min) (wie bisher) Pumpenleistung: Pumpe 1: 8.33 l/s (500 l/min) Lage: Parzelle 538 (Plan 71), Ländliweg 1 Zone: Wohnzone W3 Zusatzgesuch: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Das Nutzungsgesuch wird gemäss § 28 des Wassernutzungsgesetzes vom 11. März 2008 (WnG) vom 21. Mai bis 21. Juni 2021 bei der Gemeinde Würenlos (Bauverwaltung) öffentlich aufgelegt. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse besitzt, kann innerhalb der Auflagefrist beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung für Umwelt, Buchenhof, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, Einwendungen erheben. Einwendungen sind schriftlich einzureichen und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.
Landstrasse 56 5436 Würenlos
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 22. Mai, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba und Christina Wunderlin). Pfingstsonntag, 23. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog). Pfingstmontag, 24. Mai, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem). Dienstag, 25. Mai, 18.30 Uhr, Maiandacht in der Sulpergkapelle. Mittwoch, 26. Mai, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 27. Mai, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 21. Mai, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche; 20 Uhr, Rosenkranzgebet in italienischer Sprache in der Kapelle. Samstag, 22. Mai, 18 Uhr, Eucharistiefeier zu Pfingsten (Hans Boog); musikalisch begleitet von Thomas Räber, Trompete, und Jens Hoffmann, Orgel; 19.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Sonntag, 23. Mai, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Montag, 24. Mai, 20 Uhr, Rosenkranzgebet in italienischer Sprache in der Kapelle. Dienstag, 25. Mai, 20 Uhr, Rosenkranzgebet in italienischer Sprache in der Kapelle. Mittwoch, 26. Mai, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche; 20 Uhr, Rosenkranzgebet in italienischer Sprache in der Kapelle.
Erstkommunion in Neuenhof Aufgeregt und stolz haben die 31 Kinder von Neuenhof ihre erste heilige Kommunion empfangen. Es waren drei schöne Feiern, welche man gemeinsam begehen konnte. Die Kinder waren gut vorbereitet und haben toll mitgemacht. Weitere Fotos, darunter auch die anderen zwei Gruppenfotos, sind zu finden unter www.pfarrei-neuenhof.ch. (zVg)
Donnerstag, 27. Mai, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kirche; 20 Uhr, kein Rosenkranzgebet in italienischer Sprache in der Kapelle. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 23. Mai, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki); 11.30 Uhr, römisch-katholische Eucharistiefeier zu Pfingsten (Hans Boog); musikalisch begleitet von Thomas Räber (Trompete) und Pamela Schefer (Orgel). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 23. Mai, Pfingsten, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger König); Musik: Flurin Counz (Violoncello) und Jonas Hablützel (Orgel).
NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 22. Mai, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18 Uhr, Baumandacht (vor dem Pfarreiheim Neuenhof); 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie). Sonntag, 23. Mai, Pfingsten, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier). Montag, 24. Mai, Pfingstmontag, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 26. Mai, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag,
Erstkommunion in Killwangen Auch die acht Kinder, welche in Killwangen ihre Erstkommunion feierten, haben ihre Sache gut gemacht. Eifrig halfen sie im Gottesdienst mit. Sie waren gut vorbereitet und mit grosser Freude dabei. Alles klappte, ausser mit dem Wetter hatte man dieses Jahr leider etwas Pech, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. (zVg)
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27. Mai, 14 Uhr, Maiandacht – anstelle der Maiwallfahrt (Benjamin Meier und Hilda Benz). Anmeldung empfohlen beim Pfarramt unter Tel. 056 416 00 90; 17 Uhr, Rosenkranzgebet.
«MEIN GOTT»
Benjamin Meier, katholischer Pfarreiseelsorger der Pfarreieinheit Neuenhof-Killwangen-Spreitenbach
Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 21. Mai, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier; 10.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (je nach Anzahl Gottesdienstbesucher).
SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 21. Mai, 19 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer); 19.30 Uhr, Anbetung. Samstag, 22. Mai, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier). Sonntag, 23. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Zacharie Wasuka), 18 Uhr Santa Messa. Mittwoch, 26. Mai, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Benjamin Meier). Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 21. Mai, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev). Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 23. Mai, 9.30 Uhr, Pfingstgottesdienst (Walter Mäder).
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 21. Mai, 19 Uhr, Maiandacht. Sonntag, 23. Mai, Pfingsten, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer).
WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Pfingstsonntag, 23. Mai, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba und Christina Wunderlin); 17.30 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch,
26. Mai, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 23. Mai, 9.30 Uhr, Gottesdienst, Pfingsten, Abendmahl, Solistin (Arnold Bilinski). Klosterkirche Fahr Samstag, 22. Mai, 17.30 Uhr, Vesper in der St.-Anna-Kapelle. Pfingstsonntag, 23. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier mit festlicher Musik (Schweizer Oktett); 19.30 Uhr, Maiandacht/Komplet. Dienstag, 25. Mai, 8 Uhr, Eucharistiefeier.
KIRCHLICHE HINWEISE/VERANSTALTUNGEN Gottesdienste in der Alterssiedlung Sonnmatt, Neuenhof, wieder möglich Wie zuvor sollen sich die Gottesdienstbesucher in einer Liste vor Ort eintragen. Übersteigt die Anzahl der Besucher sieben Teilnehmer, so werden zwei Gottesdienste gefeiert. Einer um 9.30 Uhr und der zweite um 10.30 Uhr.
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sollen den Rasenplatz vor der Kirche verschönern. Diese Bäume werden vor dem Gottesdienst gepflanzt und feierlich eingesegnet. Mitgestaltet durch Kinder der 2. Klasse. Vor dem Pfarreiheim Neuenhof, Samstag, 22. Mai, 18 Uhr.
English Reading, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, DonKolibri, reformierte Kirche, Gipfstr. nerstag, 27. Mai, 8.50/10 Uhr. 4, Freitag, 21. Mai, 15.30 Uhr. Kirchgemeindeversammlung, ev.-ref. Büchertausch, Kirchgemeindehaus, Kirche Spreitenbach-Killwangen, Gipfstr. 4, Würenlos, Freitag, 21. im Kirchenzentrum Hasel, Poststrasse 219, Spreitenbach, DiensMai, 16 Uhr. tag, 25. Mai, 19.30 Uhr. Baumandacht Neuenhof Letzten Winter brachen die Wipfel einiger Chorprobe der Bridge Singers, reforBäume unter der Last des Schnees. mierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Leider mussten sie daraufhin gefällt Mittwoch, 26. Mai, 19.30 Uhr. werden. Die Kirchenpflege hat nun für Ersatz gesorgt. Zwei Arven und Neuenhof: Maiwallfahrt wird Maianein Judasbaum wurden gekauft und dacht Die diesjährige Maiwallfahrt
entfällt, dafür wird eine zusätzliche Maiandacht am Donnerstag, 27. Mai, um 14 Uhr in der kath. Pfarrkirche St. Josef in Neuenhof angeboten. Benjamin Meier und Hilda Benz werden diese vorbereiten. Eine Anmeldung beim Pfarramt unter Tel. 056 416 00 90 wird empfohlen. Für die Maiandacht wird ein Fahrdienst angeboten. Wer diesen wünscht, melde sich bis Mittwoch, 26. Mai, 18 Uhr bei Brigitta Reisinger, Tel. 056 406 47 82. Filmabend am Donnerstag, 27. Mai, 19 Uhr, im Pfarreiheim Neuenhof. Gemeinsam wird der Film «Vitus» geschaut. Die Geschichte handelt von einem hochbegabten Kind, welches normal leben möchte und doch seine Begabung zum Wohle seiner Eltern nutzt. Der Eintritt zum Filmabend ist frei.
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, welche Farbe der Heilige Geist wohl hat? Nicht? Dann sind Sie mit mir in guter Gesellschaft. Die Farbe der Taube, geprägt von der Geschichte um die Arche Noah, der Erscheinung bei der Taufe Jesu, der Verwendung als Friedenstaube bei der UNO (Picasso lässt grüssen), kann nur eine sein: Weiss. Doch weshalb ist das so? Weiss ist die Farbe der Reinheit, der Unschuld, des Friedens, der Heiligkeit, der Unendlichkeit und Unsterblichkeit. Doch in der Bibel findet sich kein einziger Hinweis auf die Farbe. Nun, ich behaupte mit den Worten Wilhelm Willms: Der Heilige Geist ist ein bunter Vogel. Denn der Heilige Geist ist mehr als ein schönes Bild und mehr als ein nett anzusehender Vogel. Er bewirkt die Gaben von Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Gottesfurcht, der Prophetie. Er gibt die Kraft, Wunder zu tun, Krankheiten zu heilen. Er lässt uns die Geister unterscheiden, in Zungen reden, er beruft, bekehrt, heiligt. Er wirkt in den Worten der Verkündigung, in den Werken der Barmherzigkeit. Er wirkt in der Gastfreundschaft, dem Gebet, im Handwerk, in der Musik, etc. – Und da soll der Heilige Geist eine weisse Taube sein? Als Mensch wäre er der «Alleskönner», einer, den man in jeder Situation anrufen kann und soll. Der Heilige Geist hilft, wo er kann. Denn er ist ein bunter Vogel, einer, der die Freiheit und die Fantasie liebt und da weht, wo er will. Lassen wir also diesen bunten Vogel fliegen, geben wir ihm die Möglichkeit, dass er durch uns die Welt farbenfroher, fröhlicher und friedlicher machen kann. Beten wir um die Weisheit und Stärke, das Sprachengewirr an Pfingsten als Chance zu sehen und nicht als Bedrohung. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
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AGENDA
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«DAS LETZTE WORT» 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.
Graziella Jämsä, freie Mitarbeiterin, Limmatwelle
HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch Robin Schwarz, robin.schwarz@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Graziella Jämsä (gjä) Romi Schmid (rom) REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73
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EIN PRODUKT DER
VERLEGER Peter Wanner www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
Bluesfestival Baden Trotz Pandemie findet vom 22. bis 29. Mai das Bluesfestival statt – mit Livekonzerten. «Wir haben immer wieder gezweifelt, gerätselt, alles hinterfragt», schreibt das Festivalteam. So spielen am 22. Mai zum Beispiel die Hendrix Cousins (Bild), am 26. Mai James Gruntz und am 27. Mai Caroline Chevin. Die Schweizer Musikszene soll am diesjährigen Festival «besonders ins Rampenlicht gesetzt» werden. Mehr unter www.bluesfestival-baden.ch. (zVg)
SPREITENBACH «Auf zur Schatzsuche – Bündner Pärke und den Jurapark Aargau entdecken» Die Sonderausstellung «Bündner Pärke und Jurapark Aargau» zeigt in spannenden Modulen, Videos und einer Schatzsuche die Natur- und Kulturschätze, innovative Projekte und kleine Weltwunder der Pärke. Weitere Infos: www.umweltarena.ch Umwelt-Arena,, 21., 22., 23., 26., und 27. Mai, 10–17 Uhr. «SonnenTrail» – limitierte Sonderführung Interessierte lernen die Nutzungsmöglichkeiten von Solarthermie und Photovoltaik kennen. www.umweltarena.ch Umwelt-Arena, 26. und 27. Mai, 10–17 Uhr.
WETTINGEN Familienkino: «Binti – Es gibt mich!» Ein Familienfilm, wie man es sich wünscht, mit Jugendlichen zwischen 8 und 14 Jahren. www. orientkino.ch Kino Orient, Pfingsten, 23. Mai, 16–17.30 Uhr. «Wo Wasser war – wird Klang» Matthias Müller spielt zum Auftakt der Konzertreihe eines der ältesten Musikinstrumente überhaupt: das Yidaki, eine Art des Didgeridoo. Tickets erhältlich unter: ml.reinert@bluewin.ch Reservoir Scharten 2, Sonntag, 23. Mai, 16 und 18 Uhr.
Maiabende mit Oliver Schnyder 1. Abend – Solorezital. 2. Abend – Klaviertrios. 3. Abend – Lieder. Kein Vorverkauf. Ref. Kirchgemeindesaal, Pfingsten, 23. Mai, 17–19 Uhr, 19.30–21 Uhr. «Heicho – Der Blues des Walter Liniger» Der Fotograf und Filmer Reto Camenisch begleitete Walter Liniger während zweier Jahre in der Schweiz und im Süden der Vereinigten Staaten. Veranstaltung im Rahmen des Bluesfestivals Baden. http://www.orientkino.ch Kino Orient, Pfingstmontag, 24. Mai, 17–18 Uhr. Lesung «Im Fallen lernt die Feder fliegen» Usama Al Shahmani liest aus seinem neuesten Roman. Anschliessend eine kurze Fragerunde und ein Büchertisch von Bücher Doppler, Baden. Gemeindebibliothek, Untergeschoss, Donnerstag, 27. Mai, 19.30–20.30 Uhr.
WÜRENLOS Büchertausch Bücher, DVDs und CDs zum Tauschen mitbringen. Bitte nur neuere Bücher in gutem Zustand. Keine Sachbücher. Es können so viele Bücher wie gewünscht mitgenommen werden. Händedesinfektion wird vorgeschrieben. Als Hygienemassnahme stehen Einweghandschuhe zur Verfügung. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Freitag, 21. Mai, 16–20 Uhr.
Ein beobachteter Moment: In einem Elektronikfachgeschäft reicht ein Kunde der Kassiererin ein Papier. Sie bittet um seine Unterschrift. «Das kann doch nicht wahr sein. Erst muss ich von der Information in die Abteilung, um ein Gerät zurückzugeben, das keine Sekunde funktioniert hat. Dann komme ich mit dem Rückzahlungsbeleg an die Kasse und Sie brauchen noch eine Unterschrift. Glauben Sie, ich habe meine Zeit gestohlen?» «Nein, ich verstehe, dass sie der Aufwand stresst. Aber ich würde es begrüssen, wenn Sie nicht in diesem Ton mit mir sprächen.» Der Mann schluckt, atmet tief durch. «Bitte entschuldigen Sie, Sie haben recht. Ich bin etwas durch den Wind.» Er zupft an seiner Maske. «Und das Zeug macht es auch nicht besser.» Sie lächelt ihn an: «Kein Problem. Ich schätze Ihre Entschuldigung. Jetzt kommen wir beide ruhiger durch den Tag.» Ein Gesprächsmoment: In einer Gesprächsrunde antwortet ein Primarschüler auf die Frage nach notwendigen Regeln gegen Corona: «Es braucht die Erlaubnis für einen kleinen Wutmoment. Ein paar Minuten, in denen geflucht werden darf, damit man nachher wieder nett miteinander ist.» Mein Moment: Der Umgang mit Schwierigkeiten, mit Stress und Ärger gehört zur Lebensschule. Aber ich kann entscheiden: Ich gebe auf und begnüge mich mit der Rolle der Meckertante. Oder ich lerne zu verstehen, wann ich mir die Erlaubnis für meinen Wutmoment gebe, um nachher wieder nett mit den Menschen zu sein. Und egal, wie anstrengend ich das Lernen finde, das Glücksgefühl einer einzigen Erkenntnis ist phänomenal. Das kann ich Ihnen versprechen. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch