INNENBESCHATTUNGEN BES SCHATTTUNGEN www.peter-ag.ch Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 3. März 2022, 61. Jahrgang, Nr. 9
Ein Abschied
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Fasnacht im kleinen Rahmen
Susanne Keller verlässt die Gemeindebibliothek Wettingen nach sieben Jahren. Während der Zeit als Leite- Auch wenn die meisten rin konnte sie einige Projekte umKinderfasnachtsumzüge setzen. Nun folgt eine neue Herausforderung: An der Pädagogischen abgesagt waren, zogen Hochschule Zürich wird sie unter Piraten, Prinzessinnen und anderem Studenten und Dozenten Zwerge durch die Strassen. in der Recherche schulen. Privat bezieht sie mit ihrer Familie ein Eigenheim in Winterthur und freut sich Die grossen Umzüge finden heuer bereits auf das Einrichten. S. 3 weder in Wettingen noch in Neuenhof noch in Spreitenbach statt. Trotzdem zogen die Wettinger Räbeschläcker in Begleitung von farbig verkleideten Kindern durch die Strassen. Auch die fasnächtliche Regierungsübernahme in Spreitenbach wurde Die Würenloserinnen und Würen- vollzogen. So nennen die Spreitenloser entscheiden am 20. März, ob bacher Bräusi-Vögel den Start der sie zusätzlich 870 000 Franken in Fasnacht, wenn sie vom Schmutzigen den Umbau des Gemeindehauses Donnerstag bis Aschermittwoch den investiert wollen oder nicht. Die Gemeinderat absetzen. Weiter geht SVP hat gegen diesen an der Ge- es am 4. März mit der Guggeparty in meindeversammlung genehmigten der Turnhalle Boostock. In Würenlos Zusatzkredit das Referendum ergrif- finden am Sonntag ein Fasnachtsumfen. Im Pro-und-Kontra-Interview zug und ein Kindermaskenball statt. legen Befürworter und Gegner ihre Er wird von der «ElternMitwirkung» S. 4/5, 8/9, 10 Wettinger Zwerge zog es auf den Spielplatz, wo der Umzug endete. Sichtweise dar. (bär) S. 12/13 organisiert. (LiWe)
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Die unter «Marktnotiz» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Tel. 058 200 53 73.
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Öffentliche Planauflage vom 4. März bis 2. April 2022. Die öffentliche Auflage der Pläne erfolgt ausschliesslich online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
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WETTINGEN
WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 3. MÄRZ 2022
«Es war eine schöne Zeit» Nach sieben Jahren verabschiedet sich die Leiterin der Bibliothek Wettingen, Susanne Keller, aus ihrem Amt. In Zürich findet sie ein neues Arbeitsumfeld.
lung auf Selbstausleihe. 2021 wurde der Umbau vom Einwohnerrat genehmigt. Die Bauarbeiten konnten wegen Corona aber nicht wie geplant im Herbst 2021 starten und verzögern sich nun bis diesen Herbst. Aber auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt bereits seit längerem nicht mehr vor Ort ist, möchte sie diesen Moment feiern: «Ich freue mich darauf, mit meinem ehemaligen Team darauf anzustossen und die Umsetzung dann in Augenschein zu nehmen», so Keller.
CORINNE BÜRKI
«Ich wohne mit meiner Familie in Winterthur, nach sieben Jahren Pendeln habe ich mir nun eine neue Herausforderung gesucht, die näher an Winterthur liegt», nennt Susanne Keller den Wechsel ihrer Stelle als Leiterin der Bibliothek Wettingen. Die Bibliothekarin hat die Leitung per 28. Februar aufgegeben. Sie gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge: «Es war eine sehr schöne Zeit und das Team ist mir ans Herz gewachsen.» Trotzdem freue sie sich nun auf eine neue Aufgabe, die ihr Leben wieder neu bereichern werde. Seit dem 1. März arbeitet sie nun für die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH), wo sie unter anderem Studenten und Dozierende in der Recherche schult: «Das ist ein ganz neues Arbeitsfeld für mich, auf das ich sehr gespannt bin.» Nebst den beruflichen gibt es auch in ihrem Privatleben Veränderungen. Im Sommer bezieht sie mit ihrer Familie ein Eigenheim in Winterthur: «Ich freue mich darauf, alles einzurichten und mit meiner Familie ‹richtig› anzukommen.» Danach sei eine Grillparty für ihr ehemaliges Team geplant, um so den Abschied nachzuholen.
Susanne Keller hat als Leiterin der Bibliothek Wettingen gekündigt. Per 1. März hat sie ihre neue Stelle in Zürich angetreten. zVg Ein Projekt ist noch nicht ganz fertig In ihrer Zeit als Leiterin der Bibliothek Wettingen konnte sie 2018 den Kinder- und Jugendbuchbereich neu gestalten und arbeitete eng mit der Schule zusammen. Dies habe sich laut Keller gelohnt: «Die Ausleihzahlen bei den Kindermedien steigen kontinuierlich an, was zeigt, dass es richtig war, den Bereich neu zu gestalten und in die Klassenführungen zu investieren.» Auch der Wechsel des Bibliothekssystems 2017 sei ein sehr spannendes Projekt für sie gewesen. Seit 2017 arbeitete sie an der Umsetzung der neuen Ausleihtheke und der Umstel-
Druck durch Einwohnerrat Trotz der Unterstützung ihres Teams und ihrer Vorgesetzten sei es nicht immer einfach gewesen in ihrer Position als Leiterin der Bibliothek. Mühe hatte sie vor allem mit dem Spardruck durch den Einwohnerrat. Dieser habe die Weiterentwicklung der Bibliothek schwierig gestaltet. Die Bibliothek an sich hätte ihrer Meinung nach mehr Fläche benötigt. Da es aber keine Alternative gab, habe man sich entschlossen, den jetzigen Standort so weit wie möglich zu optimieren. Weitere Projekte seien laut Keller in Planung. Von der Leitung wünsche sie sich, dass diese die Bibliothek mit gleichem Elan weiterführe, die Bedürfnisse der Kundschaft erkenne und zusammen mit dem Team Grosses bewirke. Mit einem herzlichen Dankeschön an ihr Team verabschiedet sie sich: «Nur mit solch hervorragenden Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen liessen sich all die Projekte in den letzten sieben Jahren auch derart erfolgreich abschliessen», sagt Susanne Keller.
VERMISCHTES
Theaterstück für die ganze Familie.
zVg
«Die drei Räuber» feiern Premiere im Figurentheater Wettingen Am 4. März feiert Sven Mathiasen mit «Die drei Räuber» im Figurentheater Wettingen Premiere. Zum Inhalt: Es waren einmal drei grimmige Räuber mit
weiten schwarzen Mänteln und hohen schwarzen Hüten. In der Nacht lagen sie am Wegrand auf der Lauer. Es waren schreckliche Kerle. Wenn sie auftauchten, fielen die Männer und Frauen um vor Angst oder sie ergriffen die Flucht. Doch als die Räuber eines Tages ausser dem Waisenkind Tiffany nichts fanden und das Mädchen in ihre Räuberhöhle mitnahmen, änderte sich alles. Frei nach dem Bilderbuchklassiker von Tomi Ungerer und gespielt mit Flachfiguren ist unter der Regie von Eva Kaufmann ein lustiges und spannendes Theaterstück mit viel Musik für die ganze Familie entstanden. Figurentheater Wettingen, Freitag,
4. März, Premiere, 20.30 Uhr; Samstag, 5. März, 16 Uhr und Sonntag, 6. März, 11 Uhr. Vorverkauf: www.eventfrog.ch. Für Kinder ab 4 Jahren. (zVg) Familienstern Wettingen – FrühlingsKinderartikelmarkt Sommerkleider, Spielsachen, Velöli, und neu auch Schwangerschaftskleider und vieles mehr werden am Freitag, 11. März, von 15 bis 17 Uhr im Pfarreiheim St. Sebastian Wettingen angeboten. Einfach in Ruhe einkaufen, während die Kinder vom Team des Familiensterns Wettingen beaufsichtigt werden. Anschliessend kann man sich bei einem Kaffee ein feines Stück Kuchen gönnen. (zVg)
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MEDIENTIPP Zum Roman von Anne Gröger, «Hey, ich bin der kleine Tod ...», dtv-Verlag 2021. Der 11-jährige Samuel ist, so lange er denken kann, krank gewesen. Er wurde mit einem Immunsystem «zweiter Klasse» geboren, das keine «Alarmanlage» hat und zu jedem Krankheitserreger «herzlich willkommen» sagt. Deshalb durfte er selten nach draussen gehen und dann auch nur vermummt wie ein Astronaut. Nach erfolgreicher Therapie wird Samuel endlich aus dem Krankenhaus entlassen. Doch zuhause fühlt er sich nur in seinem Zimmer sicher vor Ansteckungen. Das ändert sich jäh, als eines Tages ein kleines Mädchen mit dunklem Kraushaar, schwarzem Umhang und Sense in seinem Zimmer auftaucht. Frida ist der «kleine Tod» und wurde vom «grossen Tod» zu ihm geschickt. Durch Samuel soll sie das Leben kennen lernen, denn das gehört zu ihrer Ausbildung. Eigentlich will Samuel aber keinesfalls die Wohnung verlassen, denn alles im Freien erscheint ihm lebensgefährlich. Doch weil er Frida so schnell wie möglich wieder loswerden will, gibt er ihr nach. Während er ihr widerwillig das Leben zeigt, verliert er allmählich selber seine Angst davor und die beiden werden sogar beste Freunde. Die Autorin versteht es, über ein ernsthaftes Thema wie den Tod einfühlsam und kindsgerecht zu schreiben. Trotz der Tragik ist das Buch humorvoll und witzig. Für Kinder ab 10 Jahren. Der Medientipp der Gemeindebibliothek Wettingen erscheint in loser Folge. www.wettingen.ch/bibliothek.
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WETTINGEN
Der Konfettiregen Bunt verkleidet zogen Familien und Kindergärtler vergangene Woche durchs Dorf.
Kindergärtler aus dem Kindergarten Kreuzzelg zogen durch die Strassen. INSERATE
Marktnotiz
Bürki Moser setzt Zeichen: Mit neuer Geschäftsleitung in die Zukunft Das traditionsreiche Beschriftungsunternehmen schlägt nach mehr als 35 Jahren erfolgreicher Tätigkeit ein neues Kapitel auf: Es holt mit Timothy Wagner eine Person an Bord, die aus einer Unternehmerfamilie mit regionaler Verankerung stammt, und läutet damit einen Generationenwechsel ein. Die Geschäftsübergabe an Timothy Wagner erfolgt per 1. März 2022. Während Rudolf Bürki im Anschluss an die Übergabe in den Ruhestand tritt, bleibt Hansruedi Moser dem Unternehmen erhalten und wird die Übergangszeit begleiten. Hansruedi Moser: «Wir freuen uns, dass wir mit Timothy Wagner einen Nachfolger finden konnten, der unser Lebenswerk in die Zukunft führen wird und mit der Region Baden und Umgebung verbunden ist, wie wir es sind.» Laut Timothy Wagner ändert sich im Kern der Unternehmung denn auch nicht viel: «Wir machen weiter wie bisher. Wir werden weiterhin Innovation und Tradition zusammenbrin-
gen.» Der Fokus des Unternehmens bleibt auf seinen Kernkompetenzen: Fahrzeugbeschriftungen, Immobilienwerbung, Signaletik und Gebäudebeschriftungen. Unter anderem Textilveredelungen und traditioneller Siebdruck. Ganz ohne grosse Veränderungen geht die Übergabe aber doch nicht über die Bühne. «Die Zeit war reif für einen neuen Look – und diesen haben wir gemeinsam realisiert», ergänzt Rudolf Bürki stolz. Und so beginnt für die Firma Bürki Moser ab März eine neue Ära …
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Ein starker Hulk steht neben einem Gartenzwerg, das Einhorn tanzt mit der Hexe und ein Pirat bestaunt die funkelnde Krone einer Prinzessin. Auch wenn der grosse Kinderfasnachtsumzug wegen Corona nicht stattfindet, so waren zum Fasnachtsauftakt am Schmutzigen Donnerstag trotzdem einige verkleidete Kinder anzutreffen. Den Anfang machten die Kindergärtler. Normalerweise versammeln sie sich auf dem Rathausplatz. Dieses Jahr fand das bunte Treiben in den Wettinger Kindergärten drinnen und draussen statt. Der Freude tat dies keinen Abbruch. «Die Kinder lieben es, von der Kindergärtnerin nicht erkannt zu werden oder sie mit der furchterregenden Maske zu erschrecken», so Anneta Moshonas, Lehrperson im Kindergarten Kreuzzelg 1. Auf dem Weg durchs Quartier spazierten sie mit Instrumenten in der Hand in Form eines Miniumzuges. Die Freude der Menschen, welche auf den Umzug trafen, war gross. Nur einige Hunde bellten die bunten Figuren ängstlich an. Nach dem Umzug entstand ein ausgelassenes Konfettiwerfen. Grosszügige Kinder teilten ihre Konfetti mit den
Konfettischlacht der Kindergärtler. Kindern. Spätestens dann wurden auch die Kinder, welche nicht verkleidet waren, vom Fasnachtsfieber angesteckt, lachten und jauchzten ausgelassen. Auf die Frage, warum wohl der Tag «Schmutziger Donnerstag» heisst, ist für die Kinder klar: Weil der Boden voller Konfetti ist ... Das Rollenspiel und das Verkleiden hat im Kindergarten einen grossen Stellenwert – nicht nur in der
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Auf dem Spielplatz Rebhaldenstrasse gab es nach dem Umzug Brötli und Schoggistäng
geli.
WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 3. MÄRZ 2022
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begeistert Kinder
Die Guggemusik Räbeschläcker begleitete den Umzug des Familiensterns.
gk
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Fasnachtszeit. Kinder schlüpfen oft in der Eigenzeit von sich aus in andere Rollen. Dabei reden sie gerne im Konjunktiv: «Gäll, ich wär s Mami und du wärsch min Hund.» Kinder werden in den geführten Sequenzen im Theaterspiel gefördert. Im Rollenspiel werden Erlebnisse verarbeitet, Ängste abgebaut und Bedürfnisse ausgelebt wie auch das Selbstwertgefühl gestärkt. Zu-
dem werden die Kinder in der Sprache gefördert und haben viel Spass. Am Freitag lud der Familienstern zu einem kleinen Kinderfasnachtsumzug ein. In Begleitung der Guggenmusik Räbeschläcker hatten die bunt verkleideten Kinder ein Ziel: Spielplatz Rebhaldenstrasse. Dort erhielt jedes Kind ein Schoggistängeli und ein Brötli und konnte sich auf dem Spielplatz austoben. (LiWe)
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WETTINGEN
WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 3. MÄRZ 2022
Mit neuem Namen unterwegs Der Verein Sanität Wettingen-Limmattal konnte mit neuem Namen, errungener Selbstständigkeit und trotz Corona recht erfolgreich sein erstes Vereinsjahr abschliessen und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Der 1962 gegründete Samariterverein Lägern Wettingen hat im letzten Mai einstimmig beschlossen, seine Dachorganisation, den Schweizerischen Samariterbund (SSB), zu verlassen und seinen Namen zu ändern. Dieser Entscheid kam damals nicht überraschend: Schon seit mehreren Jahren häuften sich die Diskussionen, ob ein Alleingang ohne Dachverband nicht mehr Vorteile und eine Qualitätssteigerung mit sich bringen könnte. Das Korsett, in welches die aktiven Vereine gezwängt werden, und die tiefe Qualität der vom SSB zur Verfügung gestellten Kursinhalte bewegte den Vorstand dazu, sich intensiv mit neuen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Nach einer umfassenden Risikoanalyse, diversen Gesprächen mit Fachgremien und Partnerorganisationen beschloss die letztjährige Vereinsversammlung den Alleingang und die Namensänderung zu «Sanität Wettingen-Limmattal». Ein erstes Fazit Noch nicht ganz ein Jahr nach diesem mutigen Entscheid scheint die Rechnung bisher aufgegangen zu sein. Der junge Verein entwickelt sich in allen Bereichen prächtig und sprüht vor Tatendrang. Mag sein, dass die neu gewonnene Selbstständigkeit, der neue Auftritt mit Namen und Logo einiges an zusätzlichem Enthusiasmus beim Verein mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren ausgelöst haben. Natürlich hat Corona auch in diesem Verein einiges auf den Kopf gestellt. So waren besonders im Bereich der Erste-Hilfe-Kurse und der internen Weiterbildungen einschneidende Auflagen umzusetzen und die Gesundheit der Kursteilnehmer, Patienten und Mitglieder zu schützen. Deshalb waren in Kursen und bei den Sanitätsdiensten überdurchschnittliche Schutzmassnahmen notwendig und die Kurse muss-
Die Einsatzfahrzeuge der Sanität Wettingen-Limmattal wurden mit dem neuen Logo ausgestattet. ten mit weniger Teilnehmenden als üblich durchgeführt werden. Weniger Teilnehmende pro Kurs und kaum Grossveranstaltungen, an denen der Verein Sanitätsdienst leisten konnte, waren absehbare Herausforderungen für das vergangene Vereinsjahr. Infolgedessen war die Vereinsführung äusserst zurückhaltend mit dem Jahresbudget und den Ausgaben. Denn weiterhin ist der gemeinnützige Verein eine Non-Profit-Organisation und als solche darauf angewiesen, seine finanziellen Reserven im Griff zu behalten. Glücklicherweise konnte das Jahresbudget eingehalten werden und gar der Jahresabschluss ein bisschen positiver abgeschlossen werden als erwartet. Geld, das der Verein weiter in die Bildung und soziale Projekte sowie in den unentgeltlichen First-ResponderDienst in Wettingen investieren wird. Nicht zuletzt dank der Abspaltung von ihren Dachverbänden erwirtschaftete die Sanität WettingenLimmattal kein Defizit. Waren es doch mehrere zehntausend Franken, welche der damalige Samariterverein jährlich an den Kantonalverband und den Samariterbund ablieferte. Die Dienstleistungen wie Kursunterlagen und Zertifizierungen usw., welche der Verein damals für diese Beträge bei seinen vorgesetzten Stellen einkaufte, erbringt
der Verein nun günstiger und schneller in den eigenen Reihen. Bereits im Jahr 2020 hat der damalige Verein vorgesorgt und seinen Tochterverein, die Rescue Academy, gegründet. Die Rescue Academy hat den Zweck, alle Kurse nach Schweizer First-Aid-Standards zu konzipieren, durch die Fachgremien prüfen und zertifizieren zu lassen. So konnte ein qualitativ hochwertiges Kursangebot erarbeitet werden, welches nun eigenständig den neusten Anforderungen angepasst werden kann. Dieser Vorteil half dem neuen Verein nun auch während Corona. Es konnten zusätzliche Kursformate entwickelt und angeboten werden. Mit neuen zielgruppenorientierten Erste-Hilfe-Kursen konnte eine breitere Öffentlichkeit angesprochen und neue Partnerschaften in der Ausbildung lanciert werden. Die Sanität Wettingen-Limmattal bildete im vergangenen Jahr 668 Kursteilnehmende aus. Auch wenn das im Vergleich zum Vorjahr mit 632 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nur eine kleine Steigerung ist, so ist diese in Coronazeiten dennoch von grosser Bedeutung. Der nächste Schritt ist bereits getan In den letzten Wochen hat der Vereinsvorstand mit den Mitgliedern das neue Leitbild erarbeitet. «Jeder Mensch in medizinischen Notlagen erhält eine adäquate Erste Hilfe» ist
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nun die Vision des Vereins. Ebenso wurden die Mission und die Werte des Vereins definiert. Nun geht es darum, diesen Worten Taten folgen zu lassen. Dies sollte im neuen Jahr nun möglich sein. Die Sanität Wettingen-Limmattal ist bereits aktiv an den Vorbereitungen für das Grossevent des Jahres, das Aargauer Kantonalturnfest vom 15. bis 26. Juni in Wettingen, an welchem sie die sanitätsdienstliche Versorgung sicherstellt und im OK vertreten ist. Dort werden nicht nur die lokalen Turnvereine ein Heimspiel haben, sondern auch die angehörigen Sanitäterinnen und Sanitäter. Für diesen Anlass wurde sogar der Fahrzeugpark erweitert und wartet mit einer weiteren Überraschung. Auch in der Bildung hat man bereits einen weiteren Schritt gemacht und das Kursprogramm noch weiter ausgebaut. Neu bieten die Sanität Wettingen-Limmattal und die Rescue Academy gemeinsam spezifische und themenorientierte Weiterbildungen für Sanitäter, Samariter, Betriebssanitäter und viele mehr an. Auch hier ist der Enthusiasmus fast grenzenlos und weitere Pläne für 2022 sind bereits in der Umsetzung. Man kann gespannt sein, welche Innovationen die Sanität Wettingen-Limmattal in den kommenden Monaten und Jahren bereithalten wird. (zVg)
NEUENHOF
WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 3. MÄRZ 2022
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«Am Ende ist man schon stolz» Während eines Jahres dürfen sich die Schüler der Kanti Baden als Unternehmer und Unternehmerinnen versuchen. Die Produkte, die entstanden, werden an Verkaufsständen im Tägipark verkauft. CORINNE BÜRKI
Die jungen Schüler und Schülerinnen der Kanti Baden haben in Zusammenarbeit mit YES (Young Enterprise Switzerland) ein eigenes Unternehmen gegründet. In Gruppen aufgeteilt haben sie sich für ein Produkt entschieden, das sie selbst herstellen können, und einen Businessplan erstellt. Das Projekt dauert ein Jahr. «Es war nicht einfach» Vom 3. bis 5. März werden die Schüler ihre Produkte im Einkaufszentrum Tägipark Wettingen verkaufen. Dabei kann man einzelne auch probieren. Wie zum Beispiel den Eistee von «KanTea». Die Gruppe hat ihren Eistee mit ausländischen Gewürzen angereichert, da die Gruppenmitglieder aus verschiedenen Kulturen kommen. Eniscan Zorbakir aus Neuenhof ist «Chief Marketing Officer» der Truppe, das heisst, dass er der Marketingverantwortliche des Unternehmens ist. Für ihn war die Erstellung des Businessplans anstrengend: «Wir haben erst einen Tag vor Abgabe mit dem Schreiben begonnen. Es war schon ein bisschen verrückt.» Insgesamt mussten sie 20 Seiten abgeben, in denen genau dokumentiert ist, wie und warum das Unternehmen gegründet wurde, welche Massnahmen getätigt werden müssen und wie die Finanzierung zu Stande kommt. Laura Brunner aus Würenlos war in der Gruppe «TeaLab». Auch sie haben sich für Eistee entschieden:
Die Schüler und Schülerinnen der Kanti Baden durften ihr eigenes Unternehmen gründen. (V. l.) Eniscan Zorbakir «KanTea», Laura Brunner «TeaLab» und Sarukjan Kaneswaran «Notropia». Corinne Bürki «Es war nicht einfach, dass wir uns in der Gruppe alle auf eine Meinung einigen konnten. Zudem waren nicht alle so topmotiviert.» Trotzdem gab es einem ein gutes Gefühl, so Sarukjan Kaneswaran. Er ist Teil des Unternehmens «Notropia», das T-Shirts herstellt. «Am Ende ist man schon stolz, dass man es geschafft hat», sagt der Neuenhofer. Viel gelernt – dennoch keine Fortsetzung Die Schüler durften pro Woche drei Stunden im Unterricht an ihrem Projekt arbeiten. Während dieser Zeit standen ihnen zwei Kantonsschullehrer zur Seite, die bei Fragen Abhilfe schaffen konnten und sich mit Ideen einbrachten. «Sie kamen
jeweils bei den einzelnen Gruppen vorbei. Wenn es Probleme gab und man nicht nachfragte, dann war man selbst schuld», so Eniscan Zorbakir. Da die Lehrer beide auf verschiedene Weise auf die jeweiligen Ideen schauten, habe man so von verschiedenen Beispielen profitieren können, meint Laura Brunner. Wenn sie noch einmal von vorne beginnen könnte, würde sie aber vieles anders machen: «Ich würde mich für ein anderes Produkt entscheiden, für etwas, das mehr Sinn macht.» Auch Sarukjan Kaneswaran würde Änderungen vornehmen, vor allem was den Fokus anbelangt: «Ich würde viel mehr auf die Finanzen achten. Während des Projektes haben wir diese ein wenig aus den
Augen verloren.» Auch wenn sie alle der Meinung sind, während der Zeit als Unternehmer und Unternehmerin viel gelernt zu haben, werden sie die Unternehmen nach Abschluss des Projektes nicht weiterführen. Nach einem ersten Verkaufstag im Shoppi Tivoli (die Limmatwelle berichtete) folgt nun der Standort Tägipark Wettingen. Die Schüler freuen sich darüber, dass sie nun, da die Coronamassnahmen aufgehoben wurden, auch «Probiererli» anbieten können. In Spreitenbach war das noch nicht möglich. Die Jugendlichen verkaufen ihre Produkte am 3. und 4. März von 16 bis 20 Uhr und am Samstag, 5. März, von 10 bis 18 Uhr vor Ort.
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KILLWANGEN/SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT
Verkaufsstellen Gebührenmarken für Kehrichtsäcke Seit einiger Zeit können die Gebührenmarken für die Kehrichtsäcke neben den bestehenden Verkaufsstellen – Gemeindeverwaltung (Schalter und Webseite) und Poststelle Spreitenbach – auch im Dorfladen Killwangen zum Preis von 22 Franken pro Bogen bezogen werden.
Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Die Schalter der Gemeindeverwaltung sind wie folgt geöffnet: Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). www.killwangen.ch.
Saisonstart 2022 im Bruno-Weber-Park
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Die Gugge Bräusi-Vögel kann ihr 50-jähriges Bestehen an der Spreitenbacher Fasnacht ohne Einschränkungen begehen. Einzig die jüngsten Narren müssen dieses Jahr noch verzichten. SIBYLLE EGLOFF
Am Mittwoch, 2. März, öffnen nach kurzer Winterpause wieder die Tore zum Bruno-Weber-Park. Für den grössten Skulpturenpark der Schweiz ist 2022 ein Jahr der Jubiläen. In den frühen 1960er-Jahren realisierte der vielfältige, international bekannte Künstler Bruno Weber den schweizweit bedeutendsten Skulpturenpark vor den Toren Zürichs oberhalb von Dietikon und Spreitenbach. In diesem Jahr jähren sich mehrfach verschiedene Ereignisse aus dem Leben und Schaffen des 2011 verstorbenen Limmattaler Künstlers. Diese sind: 60 Jahre seit Baubeginn des Bruno-Weber-Atelierhauses; 50 Jahre seit Errichtung der zwei Park-Wahrzeichnen – Schlangenbrücke / Tag- und Nacht-
Bräusi-Vögel können
Ein Besuch des Parks lohnt sich.
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Tor; 30 Jahre seit Bruno Webers Teilnahme an der Expo ’92 in Sevilla und 10 Jahre seit Einweihung des Wassergartensaals. Im Jahr 2021 konnten über 20 000 Besucherinnen und Besucher im Bruno-Weber-Park verzeichnet werden. Zum Saisonstart gibt es mittels Losverkauf drei Preise – einen kleinen Kakadu, ca. 25 cm hoch, Betonguss, das Buch «Bruno Weber, ein Lebenswerk» und einen Eintrittsgutschein (Familie) – zu gewinnen. Der Bruno-Weber-Park ist mit einer Fläche von 15 000 m2 der grösste Skulpturenpark der Schweiz. Die Parkanlage ist von Anfang März bis Ende Oktober jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Führungen für Gruppen von Dienstag bis Sonntag sind mit Voranmeldung möglich. Infos unter www.weberpark.ch. (zVg)
Die Gugge Bräusi-Vögel kann die fünfte Jahreszeit dieses Jahr dank der Aufhebung fast aller Coronamassnahmen vom 17. Februar ohne Einschränkungen feiern. Aufgrund der Pandemie fiel die Spreitenbacher Fasnacht 2021 noch ins Wasser. Doch mit dem Jubiläumsjahr kehrt wieder Normalität ins närrische Treiben. Die Bräusi-Vögel begehen am 29. April ihr 50-jähriges Bestehen. «Wir hätten unsere Fasnacht so oder so durchgeführt, auch mit 2G plus. Wir sind nun aber froh, dass wir keinen Mehraufwand wegen der Zertifikatskontrolle haben», sagt Vorstandsmitglied Nadja Mensch. Am Schmutzigen Donnerstag zelebrierte die Gugge mit Vertretern des Gemeinderats die Regierungsübernahme beim Obstgarten der Familie Lienberger in Spreitenbach. «So nennen wir den Start unserer Fasnacht, weil wir vom Schmutzigen Donnerstag bis Aschermittwoch den Gemeinderat absetzen und die Regierung übernehmen», erklärt Vorstandsmitglied Petra Vontobel. Der Anlass sei super gewesen und habe viel Publikum angelockt. Die Guggeparty lockt mit acht verschiedenen Guggen Das nächste Fasnacht-Highlight folgt am 4. März mit der Guggeparty in der Turnhalle Boostock. «Ein DJ und acht Guggen werden den Gästen einheizen», sagt Mensch. Die Spreitenbacher Fasnacht steht im Jubiläumsjahr unter dem Motto
Fasnachtsstart im Jubiläumsjahr: Die Bräusi-V «Ziitreis». Damit wollen die BräusiVögel der Bevölkerung einen Einblick in die 50-jährige Vereinsgeschichte geben. «Wir freuen uns, dass wir unserem Hobby wieder nachgehen können und in Spreitenbach und anderen Gemeinden Fasnacht feiern und unterwegs sein dürfen», sagt Mensch. Die Pandemie ist für den Verein trotz Coronamassnahmenaufhebung immer noch spürbar. Aufgrund der fehlenden Planbarkeit fielen einige grosse Umzüge wie der in Baden oder Brugg aus. «In einem normalen Jahr hätten wir fast täglich vier bis fünf Auftritte gehabt. Nun sind es höchstens einer oder zwei. Daher geniessen wir jedes Fest und jeden Umzug umso mehr», sagt Vontobel. Die kleinsten Narren in Spreitenbach gehen dieses Jahr jedoch leer aus. Die Kinderfasnacht mit Umzug und Ball, die am Samstag, 5. März, stattgefunden hätte, wird nicht durchgeführt. «Diese Anlässe erfordern viel Orga-
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AUS DEM GEMEINDERAT
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Ralf Richard wird Nachfolger von Hannes Schwarz Der neue Schulleiter Primar/Real im Zentrum heisst Ralf Richard. Am 1. August tritt er die Nachfolge von Hannes Schwarz an, der im Juli in Pension geht. Ralf Richard Ralf Richard wird ist 42 und wohnt neuer Schulleiter.zVg mit seiner Familie in Schöftland. Aktuell arbeitet er als Lerncoach und schulischer Stationsverantwortlicher in der Klinikschule der Kinder- und Jugendpsychiatrie, PDAG, Königsfelden in Windisch. Vor seiner Zeit in Königsfelden unterrichtete Ralph Richard während zwölf Jahren als Klassen- und Fachlehrperson sowie als Lerncoach an der Sekundarschule in Muhen. Neben dem Umgang mit anspruchsvollen Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen bringt er viel Erfahrung in den Bereichen Schulentwicklung, Projektbegleitung und Praxisberatung mit. Das Schulleitungsteam und der Gemeinderat heissen Ralf Richard herzlich willkommen und freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit.
nisation und das Einhalten der Coronamassnahmen wäre schwierig geworden. Dies auch, weil viele Kinder nicht geimpft sind. Diese Verantwortung wollten wir nicht tragen, daher haben wir schweren Herzens den Entschluss bereits sehr Publikation von Gesuchen um ordentfrüh, noch vor der Aufhebung der liche Einbürgerung Folgende in SpreiMassnahmen, gefasst», so Vontobel. tenbach wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Spreitenbach ein Gesuch um ordentliche EinbürgeBewohnende des Altersheims rung gestellt: Havishe Berisha geb. können sich auf Auftritt freuen Für die ältere Bevölkerung hingegen Syla, geb. 1980, kosovarische Staatssteigt das Fasnachtsfest. Die Bräusi- angehörige, wohnhaft Poststrasse Vögel werden am 12. März um 16 175; Dubravka Dujmovic Göckeritz Uhr im Aussenbereich des Alters- geb. Dujmovic, geb. 1960, kroatiheims Senevita in Spreitenbach auf- sche Staatsangehörige, wohnhaft treten. «Da wir draussen spielen, Bründlistrasse 73; Irini Gavris geb. können wir sichergehen, dass die Chatzis, geb. 1989, Thomas Gavris, Sicherheit der Bewohnenden ge- geb. 2019, beide griechische Staatswährleistet ist», so Mensch. Sie und angehörige, wohnhaft GrabäckerVontobel freuen sich auf den An- strasse 2; Ardita Hasani geb. Hajdini, lass. «Wir finden es schön, wenn geb. 1990, kosovarische Staatsangewir den Seniorinnen und Senioren hörige, wohnhaft Poststrasse 150; etwas Gutes tun und ihnen eine Vediha Ramani geb. Šerifi, geb. Freude bereiten können.» 1983, Aisha Ramani, geb. 2008, Am-
mar Ramani, geb. 2011, Junayd Ramani, geb. 2017, alle nordmazedonische Staatsangehörige, wohnhaft Bahnhofstrasse 145. Jede Person kann dem Gemeinderat dazu innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation eine schriftliche Stellungnahme zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Einwohnerzahl per Ende 2021 Per 31. Dezember 2021 waren in Spreitenbach 12 079 Einwohnerinnen und Einwohner (5986 schweizerische und 6093 ausländische Staatsangehörige) gemeldet. Zudem verzeichnete die Gemeinde im vergangenen Jahr 145 Geburten, 97 Todesfälle, 930 Zuzüge, 669 Umzüge und 981 Wegzüge. Baubewilligungen Bollag Guggenheim AG, Division Retail, Thurgauerstrasse 113, 8152 Glattbrugg, für Einbau Ladengeschäft «The Gallery» im Tivoli. Termine 7. März, 17 Uhr: Unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Dienstag bis Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30– 16 Uhr, Freitag, 8.30–15 Uhr. Schalteröffnungszeiten der Regionalpolizei an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11 Uhr; Mittwoch, Posten geschlossen; Donnerstag, 8.30–11 Uhr; Freitag, 8.30–15 Uhr. INSERATE
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SPREITENBACH/WÜRENLOS
«Rock ist immer
LESERFOTO
Am 4. März lädt der Kulturkreis Würenlos den «Schweizer Rock-Pioniere»-Autor Stefan Künzli ein. In der Alten Kirche gibt er Einblick in die Rockgeschichte der Schweiz. CORINNE BÜRKI
Leserin Jessica Hagen aus Spreitenbach hat dieses Foto aus dem 22. Stock des Shopping Centers 7 gemacht. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.
Gene Simmons, Bassist der weltberühmten Band «KISS», sagte letztes Jahr in einem Interview, dass die Rockmusik tot sei. Stefan Künzli, Autor, Kulturchef bei CH Media und passionierter Saxofonist, ist anderer Meinung: «Rock war nie weg. Heute ist die Bedeutung zwar nicht mehr so stark, aber Rock ist immer noch da!» Was er damit meint, ist der Lebensstil, den die Rock-Ära mit sich brachte. In den 60er- bis 80er-Jahren war Rock nicht nur Musik: Das Genre stand für Rebellion, Generationskonflikte und Emanzipation. Es war eine Jugendbewegung. Ein vielseitiger Abend Stefan Künzli interessiert sich für viele Musikstile. Irgendwann fiel ihm auf, dass die Rockgeschichte in der Schweiz gar nicht wirklich dokumentiert wurde. Er ging der Sache nach und schrieb das Buch «Schweizer Rock-Pioniere». Am 4. März wird er im Rahmen des Kulturkreis-Anlasses daraus erzählen, mit verschiedenen Gästen sprechen und natürlich wird es Livemusik geben. Zusätzlich wartet auf die Zuschauer ein Film, der aus Videos, Au-
Helfer beim Waldreinigungstag 2019.
Archiv/Rahel Bühler
Waldreinigung in Spreitenbach Nach coronabedingten Ausfällen 2020 und 2021 möchten die Natur- und Umweltkommission Spreitenbach (NUK) und das Forstrevier Heitersberg dieses Jahr wieder dem Wald einen guten Dienst erweisen. Der Erfolg der vergangenen Jahre zeigt, dass der Wald und sein Umfeld der Bevölkerung sehr viel wert sind. Die NUK und das Forstrevier Spreitenbach freuen sich, die «Spreitenbacher Waldreinigung» durchzu-
führen, und laden alle Einwohnerinnen und Einwohner von Spreitenbach und Umgebung dazu herzlich ein. Treffpunkt ist am Samstag, 19. März, um 9 Uhr beim Unterstand an der Heitersbergstrasse. Mit vereinten Kräften wird dann versucht, zwischen 9 und 12 Uhr den Wald von allerlei Unrat zu säubern. Die Routeneinteilung erfolgt durch den Revierförster Peter Muntwyler. Anschliessend wird durch den Männerkochklub Spreitenbach ein kleiner Imbiss vor der Waldhütte zu bereitet. (zVg)
Stefan Künzli: Der Musiker, Musikredaktor Gründerjahre der Rockmusik in der Schweiz. dio-Files und Bildern von Michel Erismann zusammengestellt wurde. «Rock-Fossil» Rolf Schlup Einer, der viele Schweizer Rocker begleitet hat, ist Rolf Schlup aus
VERMISCHTES WÜRENLOS Würenloser Fasnachtsumzug und Kindermaskenball Am Samstag, 5.März, findet der 6. Würenloser Fasnachtsumzug statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr beim Parkplatz der Post. Die Umzugsroute ist die gleiche wie in den letzten Jahren: von der Post zur Mühlegasse, in die Dorfstrasse, über die Schulstrasse in die Feldstrasse und entlang der Mattenstrasse bis zum Schulhausplatz vor der Mehrzweckhalle. Die Guggenmusik «Göpfischränzer» aus Glattfelden wird während des Umzugs und auf dem Schulhausplatz für musikalische Unterhaltung sorgen. Auf dem Schulhausplatz betreibt die Elternmitwirkung einen Ver-
pflegungsstand, wo es verschiedene feine Kuchen und Getränke zu kaufen gibt. Die Elternmitwirkung Würenlos freut sich auf zahlreiche kleine und grosse Fasnächtler sowie viele Zuschauer entlang der Umzugsroute. (zVg) Die Spielgruppe Würenlos hat noch freie Plätze für Kinder ab zweieinhalb Jahren bis Eintritt Kindergarten. Der Eintritt ist jederzeit möglich. Das Leiterteam freut sich auf weitere Kinder, die zusammen spielen, singen, basteln, malen, Geschichten hören, Freundschaften knüpfen usw. möchten. Interessierte erhalten weitere Informationen zur
WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 3. MÄRZ 2022
noch da»
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AUS DEM GEMEINDERAT
diesem Abend wiederaufleben. Dazu gründete der Autor die Band Rumpelstoff, bestehend aus Levi Bo, Marc Gerber und Stefan Künzli selbst. Sie interpretieren die Songs der bekannten MundartRock-Band. «Wir feiern an diesem Abend nicht nur 50 Jahre Rumpelstilz, sondern auch 50 Jahre Mundart-Rock», so Künzli. Rolf Schlup ist am 4. März zu Gast und spricht mit Künzli über die alten Zeiten und Rock in der Schweiz. Zusätzlich wird darauf eingegangen, ob und was Würenlos mit der Rockgeschichte zu tun hat.
und Kulturchef von CH Media gibt Einblick in die zVg
Würenlos. Als PR-Mann hat er damals auch die Band Rumpelstilz mit Polo Hofer bekannt gemacht. Da die Band nun ihr 50-Jahr-Jubiläum hätte, möchte Künzli dies feiern und lässt deren Songs an
Reise in die Vergangenheit Bereits mit zirka acht Jahren fing Stefan Künzli an, sich für Musik zu interessieren: «Ich sass jeweils vor dem Radio und hörte die Hitparade. An Konzerte durfte ich leider noch nicht.» Die Recherche für sein Buch sei demnach auch eine kleine Reise in die Vergangenheit gewesen. Dafür kaufte er sich sogar einen Plattenspieler. «Viele Songs von früher sind digital nicht verfügbar», weiss der Saxofonist. Daraus wurde ein kleines Hobby: «Ich ‹schneugge› oft online nach neuen beziehungsweise alten Platten.» Die Zeit des Rocks, so wie sie damals war, möchte er nicht zurück, aber: «Ich wünschte mir, ich wäre damals etwas älter gewesen, damit ich sie richtig hätte miterleben können.» Der Anlass findet am 4. März um 20.15 Uhr in der Alten Kirche Würenlos statt. Weitere Informationen unter kulturwuerenlos.ch. INSERATE
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zVg
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Rechnung und Budget auf einen Blick.
Grafik zVg
Würenlos Jahresrechnung schliesst mit einem Überschuss von 1,964 Mio. Franken ab Mit einem Ertragsüberschuss von 638 800 Franken hat die Gemeinde Würenlos für das Jahr 2021 gerechnet, ein Plus von Fr. 1 964 970.84 kann sie jetzt ausweisen. Das sind 1,3 Mio. Franken mehr als budgetiert worden sind. Hauptsächlich die Mehreinnahmen bei den Einkommens- und Vermögenssteuern von 1,5 Mio. Franken waren dafür verantwortlich. Die Mehrerträge resultierten von zwei einmaligen Liquidationsgewinnen (452 000 Franken) und erhöhten Nachträgen aus den Vorjahren (454 000 Franken).Zudem zeigte sich, dass die Coronapandemie keinen Einfluss auf den Steuerertrag aufwies und die budgetierten Mindereinnahmen (380 000 Franken) nicht eingetroffen sind. Den Netto-Investitionen von 3 703 153 Franken (Budget: 3 225 400 Franken) steht eine Selbstfinanzierung von 3,5 Millionen Franken gegenüber, was zu einem Finanzierungsfehlbetrag von 199 803 Franken führt. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 94,6 %.
März, von 8.30 bis 11.30 Uhr findet der jährliche Naturschutztag statt (Verschiebedatum: 26. März). Trockenmauern und Hecken sind wichtige und vielfältige Lebensräume für viele Tiere und Pflanzen, die regelmässig gepflegt werden müssen. Am Arbeitstag «Naturschutz in der Gemeinde» werden daher in den Gebieten «Erliacher» und «Taunerwise» Pflegearbeiten an Hecken und einer Trockenmauer vorgenommen. Treffpunkt: Erliacherhof, Erliacherstrasse 31, Würenlos. Mitbringen: Arbeitshandschuhe, Astscheren, Gartenscheren/Rebscheren. Im Anschluss wird von der Gemeinde eine Verpflegung offeriert. Einzelheiten können dem Flyer entnommen werden, welcher demnächst an alle Haushaltungen verteilt wird, oder der Website Würenlos (> Aktuelles).
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag–Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. Tel. 056 436 87 87 Würenloser Naturschutztag 2022 Vor- oder 056 436 87 88, Fax 056 436 87 78. ankündigung: Am Samstag, 19. www.wuerenlos.ch
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WÜRENLOS
Abstimmung: Umfassende Sanierung Am 20. März stimmen die Würenloserinnen und Würenloser über den Zusatzkredit zum Umbau des Gemeindehauses ab. Im Pro-und-Kontra-Interview erläutern Gemeindeammann Anton Möckel (parteilos) und SVP-OrtsparteiPräsident Thomas Zollinger ihre Gründe dafür und dagegen. MELANIE BÄR
Das von Architekt Ernst Giesel entworfene Gemeindehaus ist 1957 erbaut worden und hat eine schützenswertes Bausubstanz. 1989 wurde ein Ausbau und 1990 ein Umbau vorgenommen. Nachdem klar war, dass die Räumlichkeiten der Technischen Betriebe Würenlos (TBW) im Frühjahr 2020 in den Werkhof-Neubau ins Tägerhard verlegt werden, wurde im 2017 eine Machbarkeitsstudie erstellt. Darin ist aufgezeigt worden, wo in der Gemeinde Platzbedarf besteht. Das Ergebnis zeigte im Juli 2018 auf, dass die Bauverwaltung und die Gemeindekanzlei mit ihren Abteilungen Einwohnerdienste und Jugend- und Familienberatung mehr Platz braucht. Um diesen Umbau inklusive der notwendigen Dachsanierung tätigen zu können, legte der Gemeinderat dem Stimmvolk an der Gemeindeversammlung im Dezember 2019 einen Kreditantrag von 1,9 Mio. Franken vor. Mit grossem Mehr bewilligte es den Kredit. Die Dachsanierung inklusive Raumerweiterung im Ostteil wurde im Jahr 2020 umgesetzt. Die Sanierung im Westteil hätte im Jahr 2021 erfolgen sollen. Auf Empfehlung der Baukommission stoppte der Gemeinderat die Planungen und liess ein Gesamtumbauprojekt für den Westteil erarbeiten. Dessen Umsetzung würde zu Mehrkosten von 870 000 Franken führen. Dieser Zusatzkredit wurde an der Gemeindeversammlung im Dezember 2021 dank dem Stichentscheid des Gemeindeammanns gutgeheissen. Die SVP ergriff das Referendum gegen diesen Zusatzkredit. Mit 594 gültigen Stimmen kam es erfolgreich zustande. Deshalb stimmt der Souverän am 20. März auch noch an der Urne über den Kredit ab. Was erhält die Bevölkerung zusätzlich zum ursprünglich geplanten Umbau, wenn sie dem Zusatzkredit von 870 000 Franken für den Westteil des Gemeindehauses an der Urne zu-
stimmt? Anton Möckel, Gemeindeammann: Zusätzlich zu den bereits im bewilligten Kredit vorgesehenen Neuerungen für den Einwohnerdienst und die Jugend- und Familienberatung würde es ein zusätzliches Sitzungszimmer geben. Zudem ist vorgesehen, im heutigen Pausenraum Büros einzubauen und mit Mobiliar auszustatten. Als Ersatz würde im Untergeschoss ein Gemeinschaftsraum mit einer Küche realisiert. Weiter sind ein Archiv geplant sowie Duschen, WC und Ruheraum und ein Hauswartungsraum. Im Aussenbereich soll ein Aussenpausenraum mit einem Sichtschutz entstehen. Auch eine energetische Sanierung sowie Anpassungen in der Haustechnik, der Beleuchtung, dem Elektro und die Wärmedämmung der Fenster sind im Kredit enthalten. Die Erdbebensicherheit würde in dieser Bauetappe ebenfalls verbessert und dadurch den aktuellen Vorschriften gerecht. Anders als bei der Gemeindeversammlung im Dezember 2019, wo nur etwa 10 Prozent gegen den ersten Kredit waren, wurde der Zusatzkredit im Dezember 2021 nur dank Ihrem Stichentscheid mit 68 zu 67 Stimmen bewilligt. Hat Ihnen das knappe Resultat nicht zu denken gegeben? Möckel: Doch, grundsätzlich schon. Wir sind davon ausgegangen, dass die Bevölkerung
«Wir könnten die Sanierung abschliessen für die nächsten zehn, fünfzehn Jahre.» ANTON MÖCKEL, GEMEINDEAMMANN
dem Antrag folgen kann. Doch das war nicht so, der Antrag war zu komplex. Zudem ist jeder in der Bevölkerung ein kleiner Spezialist, was Umbauten betrifft. Die 8 Millionen Franken für die Strassen- und Kanalisationsprojekte hingegen gingen sorglos durch. Das ist frustrierend. Thomas Zollinger, Präsident SVPOrtspartei und Finanzkommission: Die beiden Kredite sind zweierlei: Bei den Strassen handelt es sich um die Instandhaltung und beim Gemeindehaus um den Ausbau der Infrastruktur, was wiederum neue Abschreibungen generiert und uns finanziell zur Last fallen würde.
Für und gegen den Zusatzkredit: Gemeindeammann Anton Möckel (parteilos/pro) und Sie haben sowohl als Fiko- als auch als SVP-Präsident gesagt, dass dieser Ausbau nicht notwendig ist. Wieso? Zollinger: Die bestehenden Arbeitsplätze sind modern, zweckmässig und hätten auch Ausbaupotenzial, sofern es dann überhaupt einmal einen Ausbau braucht. Die Gemeinde ist langsam fertig entwickelt und der Bevölkerungszuwachs absehbar. Als Zielgrösse sind 7000 bis 7300 Einwohner angedacht. Der Personalbestand muss auch nicht eins zu eins mit dem Bevölkerungswachstum steigen. Ich finde, dass der jetzige Platzbedarf ausreicht.
Personal, was wiederum einen Bedarf an Räumlichkeiten nach sich zieht.
Dieser Raum- und Personalbedarf wäre ja aber hoffentlich nur vorübergehend nötig. Möckel: Natürlich, doch wir haben keine Reserve-Arbeitsplätze für das vorübergehend angestellte Personal. Das haben wir schon während der Pandemie gemerkt, wo wir aufgrund der Abstands- und Personenbegrenzung zu wenig Räume hatten. Selbst mein Gemeindeammannzimmer wird vom Personal gebraucht. Schlecht war auch, dass wir keinen Aussenpausenraum hatMöckel: Die Personalentwicklung ten. Das Bedürfnis, rauszugehen, kann nicht nur über die Bevölke- wird immer grösser. rungszahl berechnet werden. Die Gemeinden erhalten immer mehr Zollinger: Ich finde es nicht notwenAufgaben von Bund und Kanton. dig, einen Pausenraum anzubieten, Ein Beispiel ist der Sozialbereich: der so gross ist, dass die ganze VerWir mussten vor sieben Jahren waltung zeitgleich Pausen machen Asylbewerber aufnehmen und sind kann. Und es ist nicht so, dass die jetzt als Gemeinde für sie verant- Gemeinde bezüglich Räumlichkeiten wortlich. Ich habe auch Respekt stillstand. Durch die räumliche Vervor den Auswirkungen der Arbeits- legung der Technischen Betriebe in losigkeit aufgrund der Coronasitua- den Werkhof gab es zusätzlich Platz. tion. Die ersten Einwohner, die Zudem wurde die Garage grosszügig während der Pandemie ihren Job für zusätzliche Büroräumlichkeiten verloren haben, sind ab März aus- umgenutzt. Gegen den Unterhalt der gesteuert. Um diese Einwohner zu Infrastruktur ist niemand. Es geht betreuen und zu beraten, brauchen um die zusätzlichen Wünsche wie wir unter Umständen dann mehr Büros auf Vorrat, Sitzungszimmer
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oder lieber Schulden abbauen? Möckel: Bisher mussten wir nichts Wichtiges, nichts, was dringend gewesen wäre, zurückstellen. Diesbezüglich haben wir in Würenlos ein Luxusproblem. Zollinger: Wir haben ein Steuersubstrat (natürliche Personen), das 500 Franken über dem Kantonsmittel liegt, und einen Steuerfuss, der meines Erachtens zwischen 5 und 10 Prozent zu hoch liegt. Das ist der Disziplin nicht unbedingt zuträglich.
SVP-Präsident Thomas Zollinger (SVP/kontra) im Gespräch (v. l.).
Melanie Bär
oder Ruheraum, die weit über die dung. Schlussendlich ist es eine Interessenabwägung, ob etwas in dieNotwendigkeit hinausgehen. ser Extension notwendig ist. Wir Möckel: Während der Umsetzung finden nein. Es gibt Bedürfnisse, der ersten Etappe merkten wir, viele davon sind berechtigt. Doch dass wir die zweite Etappe zu wenig was ist für die Allgemeinheit am genau durchleuchtet haben. Da ist wichtigsten? der Gemeinderat in der Verantwortung. Wir hätten das sehen müs- Möckel: Da gebe ich dir recht. Es sen. Jetzt sind wir uns bewusst, es werden viele Bedürfnisse an uns wird noch Bedarf kommen. Man herangetragen. Die Wahrnehkönnte es auch später machen, mung, was wichtig ist, unterscheiaber wir gehen davon aus, dass der det sich. Aufwand dann grösser sein wird. Ich wollte deswegen aber nicht den Zollinger: Was mich stört, ist diese Kredit überschreiten, deshalb ha- egoistische Haltung: Was für den ben wir diesen Zusatzkredit beantragt. Warum hat die Fiko nicht in der eigens fürs Projekt einberufenen Baukommission Einsitz genommen, um sich dort einzubringen? Zollinger: Ich finde es einen guten Zug, dass der Gemeinderat uns die Möglichkeit gab, dort dabei zu sein. Die Frage ist jedoch, ob es das richtige Gremium ist. Die Finanzkommission ist nicht der richtige Partner, um sich in dieser Tiefe mit dieser Materie auseinanderzusetzen. Uns geht es nicht primär um einzelne Projekte, sondern um die gesamten Finanzen. Dazu gehören auch die Erfolgsrechnung, die Bilanz, die Nettoverschul-
«Wir haben einen deutlich zu hohen Ertragsüberschuss. Das motiviert nicht dazu, die Ausgaben zu disziplinieren.» THOMAS ZOLLINGER, PRÄSIDENT SVP
Einzelnen persönlich am wichtigsten ist, wird ins Zentrum gestellt und steht für ihn über allem anderen. Der Blick aufs andere ist völlig egal. So laufen wir Gefahr, dass gewisse wichtige Sachen zurückgestellt oder gar nicht realisiert werden.
stellt werden. Wenn wir dann irgendwann noch ein zusätzliches Sitzungszimmer brauchen, dann macht man es dann halt später separat. Das bestehende würde den Platz bieten.
Was wären denn die Auswirkungen, wenn das Volk den Zusatzkredit an der Urne ablehnt? Wird die zweite Etappe dann so umgesetzt, wie sie ursprünglich vorgesehen und im Kredit von 1,9 Millionen Franken enthalten ist? Möckel: Ja. Es hätte einfach den finanziell positiven Effekt, dass der im Möckel: Ja, da gebe ich dir recht, die Budget bereits vorgesehene Betrag Handschellen sind noch zu wenig von 870 000 Franken dafür nicht eng. Das hilft der Ausgabedisziplin ausgegeben wird. Der Betrag könnnicht. te dann für den Schuldenabbau benötigt werden. Zollinger: Wieso brauchen wir jedes Jahr 1,7 Millionen Ertragsüber- Apropos Ausgaben: Es wäre günstiger schuss? Es ist schön, wenn es das gewesen, nicht separat über den Krezwischendurch mal gibt, aber auf dit abstimmen zu lassen, sondern sie Dauer – und es ist der Durchschnitt mit dem nationalen Mai-Urnengang der letzten 10 Jahre. zusammenzulegen. Warum wird eine separate Abstimmung durchgeführt? Möckel: Andererseits haben wir Möckel: Wir möchten möglichst auch extrem viel mehr Vermögen; rasch Planungssicherheit, damit wir haben 17 Millionen Franken sich das Personal intern organisieren kann. mehr eingenommen. Zollinger: Das ist unveräusserbares Begrüssen Sie das, Herr Zollinger? Eigenkapital! Das Schulhaus kannst Zollinger: Nein, ich habe gestaunt und aus Kostenoptimierungsgründu nicht auf den Markt bringen. den hätte ich das ins gleiche CouMöckel: Ja, aber das Geld ist nicht vert gelegt. einfach weg, wir haben investiert. Nennen Sie beide nochmals ihr ArguZollinger: Ja, klar. Es wurde nicht ment für und gegen den Kredit. Mövergeudet. Aber ich glaube, wir ha- ckel: Ich finde, man sollte es jetzt ben einen deutlich zu hohen Er- durchziehen, dann hat man ein tragsüberschuss. Das motiviert neues Gemeindehaus, ein neues nicht dazu, die Ausgaben zu diszi- Dach, neue Fenster und Isolation und keine energetische Verschwenplinieren. dung mehr. Wir könnten die SanieWürden Sie gerne die Steuern senken, rung abschliessen für die nächsten damit der Spardruck steigt und Be- zehn, fünfzehn Jahre. Das treibt gehrlichkeiten gar nicht erst entste- mich an, mich für diesen Kredit einhen, weil man weiss, dass kein Geld da zusetzen. ist? Zollinger: Ja, doch bevor wir die Steuern senken, sollten wir die Zollinger: Wenn wir alles in PerfekSchulden tilgen. Schulden sind tion abschliessen wollen, kommen nichts Angenehmes und nur dann wir nie aus den Schulden raus. Man richtig, wenn es etwas zu stemmen muss einen pragmatischen Weg gegilt, das man aus der Jahresrech- hen. Den Energieverlust erachte ich nung nicht zahlen kann. Anschlies- als Laie als vernachlässigbar, er steht send sollen sie wieder abgebaut nicht im Verhältnis zu den Ausgaben. Ich wünschte mir, dass mit dieser Abwerden. stimmung ein klares Signal zur HausWenn es Ihnen ums Sparen geht: Es haltsdisziplin gemacht wird und Wükostet ja auch Geld, getätigte Planun- renlos auf dem Weg, die Nettovergen auf Eis zu legen und neu zu pla- schuldung und irgendwann auch die nen. Zollinger: Die Pläne sind da, Steuern zu senken, weitergeht. nach der ersten sollte jetzt auch die geplante zweite Etappe fertiggeVolksabstimmung am 20. März
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LIMMATTAL/KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
VERMISCHTES
Tulpenverkauf am 5. März auf dem Schlossbergplatz in Baden. Hilfe für gewaltbetroffene Kinder in der Schweiz Auch in diesem Jahr findet der vom Service-Club Soroptimist Brugg-Baden organisierte Tulpenverkauf im Rahmen des internationalen Frauentags statt. Mit dem Erlös unterstützen die Mitglieder das Projekt «Ausser Gefahr», welches zum Kindesschutz und Kindeswohl in den Frauenhäusern beiträgt. Dabei geht es um die angemessene Betreuung von gewaltbetroffenen Kindern, die mit ihren Müttern in den überfüllten und unterfinanzierten Frauenhäusern Zuflucht suchen. Mehr dazu unter www. brugg-baden.soroptimist.ch sowie www.swiss-soroptimist.ch. Schlossbergplatz in Baden, Samstag, 5. März, 8 bis ca. 12 Uhr. (zVg) Rückbau LU MI NA: Sperrung Merciersteg Die Lichtinstallation LU MI NA der Badener Künstlerin Antonina Businger prägte von Anfang
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November 2021 bis Ende Februar den Limmatübergang in den Bädern. Das Kunstprojekt war der Auftakt für das Bäderfest, das vom 28. bis 30. Oktober stattfinden wird. Der Merciersteg wird ein zentraler Standort im Festgebiet sein. Um die Sicherheit der Anwohnenden und Besuchenden zu gewährleisten, wird nun der Mercierstag vom Freitag 4. März, 8 Uhr bis Sonntag, 6. März, 20 Uhr für den Fahrrad- und den Fussverkehr gesperrt, damit das Kunstwerk zurückgebaut werden kann. Eine Umleitung wird signalisiert. Die Künstlerin Antonina Businger ist ein aufstrebendes künstlerisches Talent und Art Director mit derzeitigem Sitz in Zürich. Sie ist unter anderem für die künstlerische Gestaltung der Badenfahrt 2023 verantwortlich. Businger ist die jüngste Badenfahrt-Festgestalterin der Geschichte. (zVg)
WETTINGEN
NEUENHOF
Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Herz-Jesu-Freitag, 4. März, 8 Uhr, Eucharistiefeier – stille Anbetung bis 9 Uhr. Samstag, 5. März, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil). Sonntag, 6. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensalbung (Joseph Kalamba). Mittwoch, 9. März, 9 Uhr, Eucharistiefeier – mitgestaltet von der Frauengemeinschaft St. Sebastian. Donnerstag, 10. März, 9. Uhr, Eucharistiefeier.
Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 5. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet entfällt; 17 Uhr, Taufgelübdeerneuerungs-Gottesdienst der Erstkommunionkinder (George Okorie und Gabi Pollinger). Musikalisch begleitet vom Kinder- und Jugendchor Spreitenbach. Sonntag, 6. März, 11 Uhr, Eucharistiefeier (George Okorie) mit Krankensalbung nach der Messe; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 7. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 9. März, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion.
Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 4. März, 18 Uhr, Anbetung; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier; 20 Uhr, Kreuzweggebet in italienischer Sprache. Sonntag, 6. März, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier; 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Eucharistiefeier in kroatischer Sprache. Dienstag, 8. März, 15 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensalbung. Mittwoch, 9. März, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 10. März, 19.30 Uhr, Kreuzwegandacht und Eucharistiefeier in kroatischer Sprache. Montag bis Freitag, 8 Uhr, Preghiera delle lodi in der Kapelle.
Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 4. März, 10.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensalbung nach der Messe. Dienstag, 8. März, 14.30 Uhr, Gottesdienst.
SPREITENBACH
Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 4. März, 19 Uhr, Weltgebetstag, der Gottesdienst um 19 Uhr und die anschliessende Anbetung entfallen. Samstag, 5. März 18 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensalbung (Laurentius Kloster Wettingen, Bayer); 21 Uhr, Anbetung. SonnKlosterstrasse 12 Sonntag, 6. März, 11 Uhr, Wortgot- tag, 6. März, 10 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensalbung (Josef tesdienst mit Kommunionfeier. Stübi) unter Mitwirkung des Kinder- und Jugendchors. MittRef. Kirche, woch, 9. März 9.30 Uhr, WortgotEtzelstrasse 22 Sonntag, 6. März, 9.30 Uhr, Gottes- tesdienst mit Kommunion. dienst (Arnold Bilinski). Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Alterszentrum St. Bernhard, Freitag, 4. März, 10.15 Uhr, Rebbergstrasse 24 Eucharistiefeier mit KrankenDienstag, 8. März, 9.30 Uhr, salbung. Gottesdienst.
KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Suppentag in Würenlos Nach dem ökumenischen Gottesdienst am 6. März um 10 Uhr begrüsst das Vorbereitungsteam alle gerne zum Suppenessen in der Alten Kirche. Wenn jemand die Suppe lieber zuhause geniessen möchte, wird auch «Suppe über d Gass» angeboten. Dazu bitte einen entsprechenden Behälter mitbringen. Fastenwähenessen, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, Kirchenzentrum Hasel, Poststrasse 219, Spreitenbach, 6. März, ab 11.45 Uhr.
«Körpersprache – Mehr als 1000 Worte» Nicht nur hören, was gesagt wird, sondern auch verstehen, was nicht gesagt wird. Oft spricht die Sprache des Körpers eine andere als die verbale Botschaft, die man empfängt. Ein garantiert spannender Nachmittag mit Vortrag von Peter Locher, Kommunikationstrainer und Theaterpädagoge. Freiwilliger Unkostenbeitrag. Offener Anlass. Veranstalter: Kath. Kirchgemeinde Würenlos und Christliche Sozialbewegung KAB. Alte Kirche Würenlos, Vortrag mit Peter Locher. Dienstag, 8. März, 14 Uhr.
Bibel lesen, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, 9. März, 14 Uhr. Ökumenischer Senioren-Spielnachmittag, ev.-ref. Kirche SpreitenbachKillwangen und kath. Kirche Spreitenbach, kath. Pfarreiheim, Ratzengasse 3, Spreitenbach, Mittwoch, 9. März, 14–17 Uhr. Alle Senioren sind dazu herzlich willkommen.
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Bridge Singers, Reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, 9. März, 19.30 Uhr.
WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 3. MÄRZ 2022
Ev.-ref. Kreuzkirche Hasel, Poststrasse 219 Sonntag, 6. März, 10.30 Uhr, Gottesdienst für GROSS&chlii (Stefan Siegrist), mitgestaltet von der 6. Klasse, anschliessend Fastenwähenessen im Kirchenzentrum.
«MEIN GOTT»
Stefan Moll, Pfarrer der evangelisch-methodistischen Kirche BadenWettingen
Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Donnerstag, 10. März, 7.30 Uhr, Morgengebet.
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 4. März, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 6. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer) mit Krankensalbung nach der Messe.
WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Samstag, 5. März, 18 Uhr, Eucharistiefeier mit Krankensalbung (Joseph Kalamba). Sonntag, 6. März, 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst, zwei Chöre (Timothy Cooke und Mario Stöckli). Anschliessend Suppenessen in der Alten Kirche. Mittwoch, 9. März, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Freitag, 4. März, 19.30 Uhr, ökumenischer Weltgebetstag, Bridge Singers. Dienstag, 8. März, 10.30 Uhr, ökumenische Fastenandacht (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Sonntag, 6. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 8. März, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 10. März, 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.
Kreativ-Atelier Steiacherhof, Handarbeiten machen und plaudern, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr.17, Spreitenbach, Donnerstag, 10. März, 9–11 Uhr. Frauenverein, Stubete, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 10. März, 14 Uhr. Bibelforum, Reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 10. März, 19 Uhr.
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Die Weltgebetstagfeier vom 4. März haben Frauen aus England, Wales und Nordirland vorbereitet. Archiv
«Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben»
Jedes Jahr wird der Weltgebetstag am ersten Freitag im März weltweit gefeiert. Dieses Jahr wurde die Liturgie unter dem Thema «Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben» von den Frauen aus England, Wales und Nordirland vorbereitet.
Der Liturgie liegt der hoffnungsvolle Vers aus dem Buch des Propheten Jeremia zu Grunde. «Ich kenne die Gedanken des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben.» (Jer 29,11). Die Verfasserinnen weisen auf folgende Besonderheiten dieser Liturgie
hin: «Gott entzieht sich unserem Verständnis. In der Bibel lernen wir Gott über eine Vielzahl von oft gegensätzlichen Bildern kennen. In Jesaja 40, 10–11, zum Beispiel kommt Gott zuerst als mächtiger Krieger, dann als fürsorglicher Hirte vor. Wir finden männliche und weibliche Gottesbilder in der Bibel. Wir wollen mit der Anrede ‹Gott, unsere Mutter und unser Vater› in diesem Gottesdienst nicht provozieren, sondern nur die Aufmerksamkeit auf das umfassendere Gottesbild lenken und einen kleinen Schritt tun, hin zu einem Gottesverständnis jenseits des Geschlechts.» (zVg) Weltgebetstag am Freitag, 4. März: ref. Kirchgemeindehaus Neuenhof; 19 Uhr, kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian Spreitenbach, 19 Uhr; ref. Kirche Würenlos, 19.30 Uhr.
Am 2. März beginnt die Fastenzeit. Doch nur wenige lassen sich darauf ein. Dabei liegt Fasten im Trend. Es geht um Lebensqualität, nicht ums Abnehmen. Weniger ist mehr. Für jene, welche sich vom Aschermittwoch bis Ostern bewusst einschränken, ist das ein Gewinn. Manche verzichten in dieser Zeit auf die Sozialen Medien. Andere kommen ohne Alkohol oder Nikotin aus oder essen kein Fleisch. Sie setzen Zeit ein – um nichts zu tun. Einfach einmal still werden und bei sich ankommen. In unserer Kirchgemeinde haben die Teenager vorgeschlagen, sich einzuschränken. Zudem wollen sie diese Zeit nutzen, um Geld zu sammeln für Kinder in Not. Sie unterstützen so eine Lecheria in Buenos Aires, eine Anlaufstelle für Schüler, die in Armut leben. Zudem tragen sie Geld zusammen, damit Kinder aus der Schweiz in Sommerlagern dabei sein können. Ich bin beeindruckt von dieser Aktion. Es ist bemerkenswert, wenn Teens solche Initiativen ergreifen. Dabei leben die Jugendlichen unserer Kirche selber in kargen Verhältnissen. Sie sind alle in den letzten Jahren als Flüchtlinge in die Schweiz gekommen. Heute sprechen sie Schweizerdeutsch und setzen sich für andere ein. Obwohl die meisten von ihnen mit diesen schäbigen 8 Franken pro Tag auskommen müssen, die der Kanton Kindern mit Status F oder N zugesteht. Mich beeindrucken diese mutigen Jugendlichen. Falls jemand ihre Aktion unterstützen möchte, finden sich alle Informationen dazu online unter www.emk-baden.ch. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
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AGENDA
WOCHE NR. 9 DONNERSTAG, 3. MÄRZ 2022
«DAS LETZTE WORT» 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.
Corinne Bürki, Redaktorin
HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär (bär), melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Corinne Bürki (crb), corinne.buerki@chmedia.ch Manuela Page (mpa), manuela.page@chmedia.ch Robin Schwarz (rsz), robin.schwarz@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff (sib), Gaby Kost (gk) REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 079 643 81 66
DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56
EIN PRODUKT DER
VERLEGER Peter Wanner www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
Valsecchi & Nater Mit ihrem Jubiläumsprogramm machen sie sich und ihrem Publikum ein Geschenk und erzählen von den Highlights und Katastrophen, die sie in ihrer Bühnenbeziehung durchlebten. «Rosenhochzeit», am Donnerstag, zVg 10. März, um 20.15 Uhr im ThiK Theater im Kornhaus , Baden.
SPREITENBACH «Wunderwelt Kartoffel» Eine interaktive Sonderausstellung des Schweizer Bauernverbandes. www.umweltarena.ch Umwelt-Arena, 3./4./5./6. und 9. März, 10 bis 17 Uhr. Guggeparty Bräusi-Vögel Zahlreiche Guggen und DJ heizen die Turnhalle Boostock und das Areal drumherum mit Kaffizelt ein. Am 4. März, ab 20 Uhr. Exkursion Wasservögel Die Route führt entlang der Limmat Richtung Spreitenbach. Treffpunkt: Samstag, 5. März, 9 Uhr am Bahnhof Killwangen-Spreitenbach. Themenreihe: «Kurz erklärt» Einzelne Aspekte der Ausstellungsthemen genauer betrachtet. www. umweltarena.ch Umwelt-Arena, Sonntag, 6. März, 11 Uhr, 15 Uhr.
WETTINGEN Edlyn Brucker & Viviana González Méndez Edlyn Brucker und Viviana González Méndez verbindet, dass ihre Arbeiten eng verknüpft sind mit der Umgebung, in der sie leben. Die Ausstellung in der Galerie im Gluri-Suter-Huus ist für beide Künstlerinnen zudem die erste institutionelle Einzelpräsentation in der Schweiz. Eintritt frei. Galerie im Gluri-SuterHuus, 3./4./5. und 9. März, 15 bis 18 Uhr und Sonntag, 6. März, 11 bis 17 Uhr. «Die drei Räuber» Das neue Theaterstück für die ganze Familie mit Sven Mathiasen. Die drei Räuber überfallen Kutschen und berauben die Reisenden. Aber eines Tages treffen sie auf das kleine
Waisenmädchen Tiffany. Frei nach dem Kinderbuch von Tomi Ungerer. Figurentheater im GluriSuter-Huus, 4. März, 20.30 Uhr, 5. März,16 Uhr und 6. März, 11 Uhr. Lirum Larum Verslispiel Leseanimation für Kleinkinder. Samstag, 5. März, 9.30 Uhr in der Gemeindebibliothek. 50 Jahre Eislaufclub Wettingen Schaulaufen zum Thema «It’s Partytime!». Sonntag, 6. März, ab 14 Uhr im Tägi. 8. Wettinger Kammerkonzert – «Seelenwanderung» Die berühmte Geigerin Julia Fischer spielt zusammen mit Nils Mönkemeyer und dem Oliver-Schnyder-Trio Klavierquintette von Schumann und Schostakowitsch. Schulhaus Margeläcker, Sonntag, 6. März, 16 Uhr.
WÜRENLOS «Die Schweizer Rockpioniere auf der Bühne» Der Musiker (Saxofonist bei azTon) und Journalist Stefan Künzli hat die Geschichte der Schweizer Rockpioniere aufgearbeitet. Eine Präsentation mit Musik und Worten. Alte Kirche, Freitag, 4. März, 20.15 bis 22 Uhr. Fasnachtsumzug Die Umzugsroute ist die gleiche wie in den letzten Jahren. Treffpunkt ist am Samstag, 5.März, um 14 Uhr, beim Parkplatz der Post «Körpersprache - Mehr als 1000 Worte» Peter Locher, Kommunikationstrainer und Theaterpädagoge, spricht zum Thema Körpersprache. Offener Anlass. Freiwilliger Kostenbeitrag. Alte Kirche, Dienstag, 8. März, 14 bis 16 Uhr.
Nachdem ich Stefan Künzli (Bericht S. 10/11) bezüglich der Schweizer Rockgeschichte interviewt hatte, überlegte ich, wie ich eigentlich zur Rockmusik kam. Denn meine Eltern haben schon immer Schlager und Volksmusik gehört und ich deshalb auch, jedenfalls als ich noch klein war. Manchmal klangen auch Mundartsongs von Polo Hofer oder Gölä aus den Lautsprechern. Das aber eher aus den Zimmern meiner Geschwister. Als Teenager hörte ich fast alles, und das so ziemlich den ganzen Tag. Denn ich hatte vor, eine grosse Sängerin zu werden. 2013 war es dann so weit. Bei einem kleinen Gesangswettbewerb konnte ich ein Jurymitglied überzeugen, das mich für ein Projekt als Background-Sängerin engagierte. Die Band bestand praktisch nur aus italienischen Musikern. Und da mir diese ans Herz wuchsen, fuhr ich nach dem Projekt nach Italien, um sie zu besuchen. Da sass ich plötzlich in einem kleinen Auto, mitten in Mailand, während es draussen in Strömen regnete. Der Band-Gitarrist fuhr, und ich glaube, ich muss Ihnen nicht erklären, wie das in Italien läuft, ich hatte auf jeden Fall ein bisschen Bammel. Plötzlich liess er die Musik an. «Can’t stop loving you» von Van Halen ertönte und ich war infiziert. Der Rock-Virus hatte mich erwischt. Später zeigte er mir Bands wie «Mr. Big», «Whitesnake» oder «Journey» und die alten «Bon Jovi»-Songs. Ob Musik aus den 60er-, 70er- oder 80er-Jahren – seit damals lässt mich die Rockmusik nicht mehr los. Und das ist auch gut so. Denn mittlerweile bin ich die Sängerin einer Band namens «The Feral Roots». Wir spielen Rock- und Bluesrock-Covers aus den 70ern und 80ern. Aktuell versuche ich mich zum gefühlten hundertsten Mal daran, Gitarre zu lernen. Schliesslich fehlt uns in der Schweiz noch eine Rockgöttin. – Ich arbeite darauf hin ... Feedback an: corinne.buerki@chmedia.ch