INNENBESCHATTUNGEN BES SCHATTTUNGEN www.peter-ag.ch Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 28. April 2022, 61. Jahrgang, Nr. 17
«BZBplus» feiert Visionäre haben vor 40 Jahren das heutige Beratungszentrum an der Mellingerstrasse in Baden gegründet. Ihr Ziel: Etwas für die Jugend tun. Das Angebot, Kinder, Jugendliche und ihre Angehörigen in der Krise unkompliziert zu beraten, ist nach 40 Jahren gefragter denn je. (bär) S. 18
Endlich Frühling Der Frühlingsmarkt in Würenlos zog Menschen in Scharen an. «Es scheint, als hätten die Leute drauf gewartet, dass endlich wieder etwas los ist», sagt Martin Wetzel, der den Anlass mitorganisiert hat. Neben den Marktständen zählte auch die Festwirtschaft und eine Eisenbahn für Kinder zu den Attraktivitäten. (bär) S. 16/17
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Sprayen ohne Gesetzeskonflikt In der Unterführung des Radwegs zwischen Klosterrüti und Neuenhof haben Jugendliche neue Kunstwerke an die Wand gesprayt. Die Sprayaktion war ein Angebot der Neuenhofer Jugendarbeit. Mit dabei waren nicht nur Künstler, die den Jugendlichen das Handwerk lehrten, sondern auch ein Jugendstaatsanwalt. Er zeigte den Teenagern den rechtlichen Aspekt auf, sodass sie ihr Hobby ausüben können, ohne sich dabei strafbar zu machen. (LiWe) S. 8/9 Team der Jugendarbeit: Oliver Lamm, Enza Siino und Nadia Bohler.
Muriel Zweifel
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WETTINGEN
WOCHE NR. 17 DONNERSTAG, 28. APRIL 2022
AUS DEM GEMEINDERAT
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Mo.: 8.30–12 / 13.30–18.30 Uhr; Di.–Fr.: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr. Die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung sind gerne bereit, telefonisch auch Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren. INSERATE
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Expertin blickt in die Zukunft Was ist? Was kommt? Am Wirtschaftsapéro informierten Finanzfachleute, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Besonders in Zeiten grosser Ungewissheit war dies von Interesse. STEFAN BIEDERMANN
Der vom Handels- und Gewerbeverein Wettingen organisierte Wirtschaftsapéro hat Tradition: Aus erster Hand erfahren Gewerbetreibende in den Räumlichkeiten der Arwo-Stiftung, wohin es bezüglich Wirtschaftsentwicklung gehen könnte. Franziska Fischer, Ökonomin der Credit Suisse, wartete zuerst mit guten Nachrichten auf. Die Pandemierezession in der Schweiz ist überwunden, das Virus hat an Einfluss auf die Wirtschaft verloren. Dies sei der Anpassungsfähigkeit der Unternehmen und weniger strikten Massnahmen zu verdanken. Auch der Arbeitsmarktmarkt
Gaben Prognose ab: Die Finanzexperten der Credit Suisse Rolf Wolfensberger, Leiter Firmenkunden Baden/Brugg, und Franziska Fischer, Ökonomin, mit Mario Widmer vom Vorstand HGV Wettingen. Stefan Biedermann hat sich deutlich und stark erholt. Die schlechte Nachricht an die anwesenden 50 Gewerblerinnen und Gewerbler folgte sogleich: Die positive Entwicklung wurde mit dem Kriegsbeginn am 24. Februar jäh gestoppt. Nebst den menschlichen Tragödien hat der russische Überfall weitreichende Konsequenzen für die Wirtschaft – auch in der Schweiz. Die Referentin beleuchtete
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Öffentliche Planauflage vom 29. April bis 28. Mai 2022. Die öffentliche Auflage der Pläne erfolgt ausschliesslich online über www.wettingen.ch. Eine Einsichtnahme vor Ort kann nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache zugestanden werden. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.
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wichtige Aspekte und Fakten zum Thema. Von zentraler Bedeutung in den nächsten Monaten werden die Entwicklung der Inflation und die Entwicklung der Geldpolitik der Nationalbanken sein. Die steigenden Energiepreise befeuern die Inflation, die Kostensteigerungen sind für Unternehmen wie auch Konsumenten unmittelbar und direkt spürbar.
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Erfolgreich: Die F-Junioren des FC Juventina Wettingen.
zVg
Sensationeller Erfolg Die F-Junioren des FC Juventina Wettingen schreiben Vereinsgeschichte. Zum ersten Mal überhaupt nimmt ein Team des FC Juventina an einem internationalen Turnier teil. Sie erreichen den ersten und den dritten Platz und stellen mit Tymon den besten Torhüter und mit Moreno den besten Torschützen. In Calella in Spanien durfte ein Tross mit 86 Leuten dieses spezielle Ereignis erleben. Weltklasse-Stimmung bei den Eltern und Helfern und mitgereisten Juventina-Fans sowie eine einmalige Atmosphäre,
die ein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Emotionen kamen besonders bei der Eröffnungsfeier, dem Finalspiel sowie der Siegerehrung auf und liessen manches Auge feucht werden – auch bei den Trainern. Neben Trainings organisierten sie drei Geburtstagsüberraschungen, Osterhasen- und -eiersuche und einen Ausflug nach Barcelona. Der sportliche Erfolg war dann das Tüpfchen auf dem i. Das Team, die Trainer und die Eltern wurden in diesem Turnier noch mehr zusammengeschweisst. Es war ein rundum toller Event. Die Organisatoren danken allen, die bei diesem einmaligen Erlebnis dabei waren. (zVg)
FDP Wettingen – GV 2022 Die FDP Wettingen hat die diesjährige Generalversammlung wieder im normalen Rahmen im Zwyssighof durchgeführt. Nebst den gängigen GV-Traktanden wie Protokoll, Jahresbericht mit Jahresrechnung 2021 und Jahresausblick 2022 – welche alle genehmigt wurden – wurden verschiedenste Mitglieder, welche von Ämtern zurückgetreten sind, verdankt und verabschiedet. Dies sind: Angela Eckert (Einwohnerrat), Désirée Mollet und Judith Gähler (Schulpflege), Christian Pauli (Einwohnerratspräsidium), Philipp Bürgler (Einwohnerrat und Finanzkommission), Toni Schneider (Gemeindeverband Kehrichtverwertung Baden-Brugg), Ruedi Wartmann (Vorstand), Daniel Brüllmann (Revision), Felix Keller (Kulturkommission). Die frei gewordenen Sitze im Einwohnerrat wurden mit Daniel Brüllmann und Sheena Heinz besetzt. Zudem wurde der Vorstand in neuer Besetzung mit Matthias Waber als neues Mitglied gewählt respektive bestätigt und entlastet. Anschliessend an die GV wurden die Mitglieder der FDP vom TexMex verköstigt und genossen einen gemütlichen Abend mit angeregten Unterhaltungen. Im Jahresprogramm der FDP Wettingen steht am 4. Mai um 19 Uhr im Restaurant Zwyssighof auch schon der nächste Event zum Thema Cybercrime an. Ein Referent der Aargauer Kantonspolizei gibt Auskunft zum kriminellen Gefährdungspotenzial im Internet. An diesem Anlass sind alle Interessierten herzlich eingeladen. (zVg)
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Was gibt es Schöneres als die Generationen zusammenzubringen? Unser Ziel ist für Jung und Alt Begegnungslandschaften zu schaffen. Dank Eurer Unterstützung lassen sie unsere Träume wahr werden. Per 01.06.2022 sind wir am neuen Standort im Alterszentrum St. Bernhard.
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WETTINGEN
WOCHE NR. 17 DONNERSTAG, 28. APRIL 2022
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Sie hilft kreativ durch Krisen Simone Müller ist Kunsttherapeutin. In ihrem Atelier in Wettingen kann Belastendes gestalterisch verarbeitet werden.
so im Gehirn den Eindruck zu hinterlassen: Es ist vorbei.
SIBYLLE EGLOFF
«Hinter jeder Malspur verbirgt sich eine persönliche Geschichte», sagt Simone Müller und streicht über ihre Malwand, die mit zahlreichen Schichten Farbe bedeckt ist. Die Wand ist das Herzstück ihres Ateliers an der Seminarstrasse 99 in Wettingen. Hier betreibt die 49-Jährige Kunsttherapie. «Das ist ein Oberbegriff. Darunter versteht man alle kreativen Therapien wie etwa Bewegungs-, Mal- oder Musiktherapie.» Müller fokussiert sich auf intermediale Therapie. «Das heisst, dass ich mit diversen Medien arbeite. So starten Klienten zum Beispiel mit dem Malen, gestalten dann mit Ton und drücken sich danach mit Bewegungen aus.» Dabei gehe es darum, seine Gefühle oder seinen Zustand auf eine andere Art und Weise auszudrücken als im Gespräch. «In jedem Menschen steckt der Wunsch, sich wohl und sicher zu fühlen, mit sich im Frieden zu sein und Sinn im Leben zu finden. Hier setzt jede Therapie an. Was die Kunsttherapie besonders macht, ist, dass sie mit unseren inneren Bildern arbeitet. Über 60 Prozent unserer täglichen Hirnarbeit sind
«Kunsttherapie ist meine Art von Friedensarbeit.» bildliche Vorgänge», sagt Müller. Bilder würden einen grossen Teil des bewussten und unbewussten Lebens bestimmen. «Daher ist es so effektiv, über das Bild zu arbeiten. Während des Gestaltens werden sicht- und erlebbare Veränderungen möglich.» So könne man zum Beispiel ein schwieriges oder trauriges Bild in Ordnung bringen oder es so verändern, dass man sich dabei wieder wohler fühle. Was auf den Bildern passiere, passiere auch im Innern der Klienten. In Müllers Atelier kommen Menschen mit unterschiedlichen Anliegen. «Vielfach befinden sie sich in einer akuten Krise. Manche haben
Simone Müller betreibt seit zwölf Jahren ihr eigenes Atelier. ihren Job verloren, andere sind überfordert und wieder andere fassen nach einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik wieder Fuss zu Hause und wollen sich etwas Gutes tun», erzählt die gebürtige Luzernerin, die seit zwölf Jahren in Wettingen lebt. In ihrem Atelier kann man den Kopf ausschalten Müller bietet ihren Klienten einen Rahmen, um sich auszudrücken. Ganz wichtig dabei: den Kopf ausschalten. «Das Kreative kommt bei vielen zu kurz. Bei mir erhalten sie den Raum, eine andere Seite von sich zu entdecken oder wiederzubeleben. Die Gedanken werden ruhiger. Das ist für viele ein befreiendes Gefühl.» Zum Malen und Gestalten hinzu kommen teilweise auch körperbasierte Achtsamkeitsübungen wie etwa Atemübungen oder Körperund Bilderreisen. Müller arbeitet auch mit Personen, die an Traumafolgen leiden. So zum Beispiel mit Menschen mit Essstörungen, die oft Schwieriges erlebt haben. «Im Zentrum stehen dabei die Stabilisierung und die Stärkung der Widerstandskraft. Man soll sich sicherer fühlen und seine Emotionen besser steuern
Sibylle Egloff
können.» Es gehe darum, ein Fundament zu schaffen, um Belastendes auszudrücken und richtig einzuordnen, sagt Müller. Solche Symptome seien als normale Reaktionen auf ein aussergewöhnliches Ereignis in der eigenen Biografie zu verstehen. Müller denkt dabei aktuell an die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten. «Seine Heimat und alles Bekannte hinter sich zu lassen, sich womöglich noch von geliebten Menschen zu trennen, stellt eine der grössten Unsicherheiten dar, die man sich vorstellen kann.» Und auch wenn diese Leute nun Zuflucht in der Schweiz und anderen Ländern finden würden, so blieben die Folgen eines Traumas meist bestehen. «Das Problem bei einem Trauma ist, dass es zwar in der Vergangenheit stattgefunden hat, es jedoch nicht so im Hirn abgespeichert wurde. Laute Geräusche lassen Erinnerungen an den Krieg wieder aufleben, als würde es unmittelbar passieren, obschon man sich nun in Sicherheit befindet», sagt Müller. Mithilfe des Gestaltens und Malens könne man versuchen, diesen Traumata kreativ zu begegnen. Ziel sei es, sie gestalterisch auszudrücken und zu verändern und
Ihre Grossmutter machte sie auf die Kunsttherapie aufmerksam Zur Kunsttherapie fand Müller im Alter von 24 Jahren. Damals war sie noch als Pflegefachfrau tätig. «Menschen haben mich schon immer interessiert. Ich habe aber gemerkt, dass mich psychische Vorgänge mehr reizen und ich mich nicht nur auf das körperliche Wohl beschränken will.» Als Müllers Grossmutter sie auf einen Artikel zum Thema Maltherapie aufmerksam machte, informierte sie sich und entschloss sich, diesen Weg einzuschlagen. Zu ihren Stationen gehörten psychiatrische Institutionen in Bern und Zürich. In Berlin leitete sie Kunsttherapie in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie, zurück in der Schweiz eröffnete Müller vor zwölf Jahren ihre eigene Praxis. Gleichzeitig arbeitete sie bis vor Kurzem am Universitätsspital Zürich mit jungen Erwachsenen im Zentrum für Essstörungen. «Und nun bin ich etwas kürzergetreten, um Raum für Neues oder einfach mehr Zeit für mich zu schaffen», sagt Müller. Sie könne sich gestalterische und therapeutische Kollaborationen vorstellen. An der Kunsttherapie hält sie jedoch fest. «Ich freue mich, zu sehen, wie Menschen sich noch während der Therapie von Altem befreien und zu einem erfüllteren Leben finden. Auch nach all den Jahren ist die Kunsttherapie für mich eine herausfordernde und befriedigende Arbeit, sozusagen meine Art von Friedensarbeit.» INSERATE
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Ökumenischer Senioren-Mittagstisch im Regionalen Pflegezentrum Baden: Dienstag, 10. und 31. Mai, um 11.15 Uhr
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Fiire mit de Chliine
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Wir feiern 2022 an folgenden Sonntagen jeweils um 11 Uhr in der reformierten Kirche in Wettingen:
anschliessend Kirchenkaffee 10.30 Neuenhof Pfr. Stefan Burkhard Kollekte: ACAT, Aktion Menschenrechte Sonntag, 15. Mai 9.30 Wettingen Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein
Mittwoch, 11. Mai 2022, 14.30 Uhr, kleiner Saal, ref. Kirchgemeindehaus Wettingen
Die Spaghettata findet jetzt wieder erstmalig nach Corona am 25. Mai statt.
Sonntag, 8. Mai Pfr. Stefan Burkhard
Info-Anlass Seniorenferien 2022
15. Mai 11. September 6. November
«Jesus und der Sturm» «Die Versuchung Jesu» «Arche Noah»
Zielgruppe sind Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren mit ihrer Familie. Kommen darf aber jeder, der mag. Im Anschluss gibt es jeweils ein kleines Zmittag im Kirchgemeindehaus. Für Letzteres ist eine Anmeldung bei Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht (E-Mail: lutz.fischer-lamprecht@ ref-wett-nhf.ch, Tel. 056 437 30 51) erwünscht, aber nicht zwingend erforderlich.
Gottesdienstthema: «Das Böse» am Sonntag, 8. Mai 2022 um 9.30 Uhr in der ref. Kirche in Wettingen um 10.30 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Neuenhof
Ab sofort liegt die Ausschreibung mit Anmeldetalon für die diesjährige ökumenische Ferienwoche im Hotel Ländli in Oberägeri ZG in den beiden Kirchgemeindehäusern auf. Ob Sie noch rüstig sind und gerne wandern, Velo fahren oder schwimmen oder es etwas ruhiger angehen möchten – alle werden in dieser Woche passende Angebote finden und können neue Energie tanken für den Alltag. Kommen Sie zum Infotreffen! Das Begleitteam – bestehend aus Marcel Mehlem, Altersseelsorger der katholischen Pfarreien St. Anton und St. Sebastian, und Yvonne Keller, Sozialdiakonin der reformierten Kirche WettingenNeuenhof, sowie den beiden Freiwilligen Silvia Vogt und Silvio Ernst – freut sich über Ihr Interesse und erst recht auf Ihre Teilnahme! Termin der Ferienwoche: Samstag, 27. August, bis Samstag, 3. September 2022
Kollekte: Schweizerische Stiftung
Anmeldetalons für Neuinteressentinnen und -interessenten sind selbstverständlich auch am Info-Anlass direkt erhältlich. Wer daran nicht teilnehmen kann und Fragen hat, setzt sich bitte telefonisch oder via E-Mail mit Yvonne Keller, Telefon 056 437 30 33, yvonne.keller@ref-wettnhf.ch, in Verbindung.
für Taubblinde
Anmeldeschluss: 30. Mai 2022.
Sonntag, 22. Mai 9.30 Wettingen Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht
Spendenkonto für die Ukraine
Donnerstag, 26. Mai, Auffahrt 10.30 Neuenhof Pfrn. Renate Bolliger König Kollekte: Frauenhaus der Kantone Aargau und Solothurn Sonntag, 29. Mai 9.30 Wettingen Pfr. Arnold Bilinski Kollekte: Aargauische Evangelische Frauenhilfe Gottesdienst im Alterszentrum St. Bernhard: Dienstag, 10. Mai, 9.30 Uhr Gottesdienst in der Alterssiedlung Sonnmatt: Dienstag, 10. Mai, 14.30 Uhr
Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine vom 24. Februar dieses Jahres befinden wir uns in einer neuen Welt, die leider wieder eine ganz alte ist, welche die meisten von uns weit hinter sich glaubten. Unsere Wohlfühlwahrheiten und -illusionen wurden auf jeden Fall massiv und vermutlich auch nachhaltig erschüttert. Vieles erinnert an den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges von 1939 mit dem Überfall Deutschlands auf Polen. All das ist Anlass genug, um einmal explizit die Frage nach dem Bösen aufzugreifen und theologisch zu bearbeiten. Was ist der Grund des Bösen? Woher kommt es? Warum ist es da? Wenn es Sie interessiert, was ich dazu zu sagen habe, dann kommen Sie am 8. Mai in den Gottesdienst. Stefan Burkhard, Pfr.
Viele meinen: Zum Streiten braucht es zwei. Falsch! Zum Streiten braucht es nur einen! Für den Frieden braucht es zwei! Stefan Burkhard
Für die Menschen in der Ukraine wird die Situation immer schwieriger. Die Versorgungslage ist angespannt bis katastrophal. In den umkämpften Orten haben viele Menschen Angehörige, Freunde und Nachbarn verloren wie auch ihre Wohnung und ihre Arbeit. Es fehlt häufig am Nötigsten und auch dann, wenn der Krieg vorbei ist, braucht das Land für den Wiederaufbau Unterstützung. Der Verein «Bär und Leu» ist seit seiner Gründung 1999 in der Ukraine aktiv, engagiert sich für benachteiligte Menschen und wird bisher von uns mit einer jährlichen Kollekte unterstützt. Diese Unterstützung wollen wir ausbauen, um den Verein bei der Organisation von Hilfstransporten und anderen Projekten für die Menschen in Lemberg (Lviv), Ushgorod und falls möglich Mykolajiw stärker zu unterstützen. Die Kirchenpflege hat deshalb beschlossen, ein Spendenkonto für die Ukraine einzurichten. Das dort eingehende Geld, das durch Private gespendet, aber auch durch Aktionen unserer Gruppen und Kreise geäufnet werden kann, wird dann in Tranchen an den Verein «Bär und Leu» weitergeleitet, um den Menschen in der Ukraine so gut es geht beizustehen. Kontonummer: CH58 0483 5037 1836 9100 3 Verwendungszweck: «Ukraine»
Ein herzliches Dankeschön allen, die die Menschen in der Ukraine unterstützen.
WETTINGEN
WOCHE NR. 17 DONNERSTAG, 28. APRIL 2022
Hauptleiterin Evelyne Windisch (M.) mit drei Jungeleitern und fünf Leiterinnen und Leitern, die verschiedene Kleingruppen betreuten.
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Corinne Bürki
«Jäger der brennenden Buchstaben»
Während vier Tagen machten sich die Kinder im Ferienprogramm «KolibriTage» auf verschiedene Entdeckungsreisen rund um die Bibel. CORINNE BÜRKI
Ein Video flackert über die Leinwand in der reformierten Kirche Wettingen. Darin erklärt ein älterer Herr, der sich als Professor vorstellt, dass er auf der Suche nach speziellen Steintafeln ist und Hilfe braucht. Es ist der erste richtige Auftrag der Kinder an den Kolibri-Tagen, dem Ferienprogramm der reformierten Kirche Würenlos und WettingenNeuenhof. Am ersten Tag konnten die Kinder bereits wichtige Fähigkeiten erlangen, die sie als Forscher brauchen. So wurden zum Beispiel Hieroglyphen entschlüsselt, aber auch gebastelt und gemalt. Das Thema am ersten Tag war «Licht». Überraschende Aussage Jungleiter Alexander ist 15 Jahre alt. In seiner Gruppe haben sie verschiedene Lichtquellen erforscht und er wollte von den Kindern wissen, was denn Licht für sie bedeute: «Eines der Kinder schrieb ‹Licht zeigt mir
den Weg›, das hat mich sehr beeindruckt.» In der Gruppe von Leiterin Lisa wurden die Kinder gefragt, was Sicherheit für sie bedeute: «Vor allem die Kleinen antworteten mit Mama und Papa, die etwas Älteren sagten ‹Ausbildung›. Das hat mich dann doch ziemlich überrascht», so die 16-Jährige. An den Kolibri-Tagen dürfen Kinder, vom Kindergarten bis zur 5./6. Klasse, aus verschiedenen Gemeinden mitmachen. Dabei spielt auch die jeweilige Religion keine Rolle. Eine der wichtigsten Regeln ist laut Hauptleiterin Evelyn Windisch: «Jedes Kind verdient Respekt.»
Eines der Bilder, die gemalt wurden, zeigt das Wort «Vertrauen». Anstrengend, aber schön Während der Kolibri-Tage werden die Kinder in Kleingruppen betreut und begleitet. Das diesjährige Motto «Jäger der brennenden Buchstaben» sorgte für viel Spannung während verschiedener Entdeckungsreisen, bei denen die Geheimnisse der Bibel erkundet wurden. Die Leiterin Lisa blickt zurück: «Es war anstrengend, intensiv, aber schön.» Und auch Alexander freut sich: «Die Kinder hatten Spass, das ist das Wichtigste.» Die Bastelarbeiten und die Bilder wurden im Abschlussgottesdienst am vergangenen Sonntag ausgestellt und mit einem anschliessenden Apéro mit der Familie geteilt. Die kleinen Forscher beim Zvieri vor der reformierten Kirche.
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NEUENHOF AUS DEM GEMEINDERAT
Papiersammlung April Die nächste Papiersammlung findet am Samstag, 30. April, statt und wird durch die Jungwacht durchgeführt (Kontakttelefon 079 880 96 77). Sammelware bitte immer bündeln und verschnüren. Nur korrekt bereitgestelltes Papier bzw. korrekt bereitgestellter Karton wird übernommen. Grössere Mengen oder Dimensionen von Karton, insbesondere aus Gewerbebetrieben, sind weiterhin gebührenpflichtig der Kehrichtabfuhr oder direkt einem Altstoff händler zu übergeben.
ten an der historischen Holzbrücke und der Paul-Fischer-Bücke (Gwaggli-Brugg) erfolgreich abgeschlossen werden. Grund, diese Verbindungen zwischen den Gemeinden Wettingen und Neuenhof gebührend einzuweihen. Die Bevölkerung wird dazu herzlich eingeladen: Samstag, 30. April, 10.30 Uhr, Holzbrücke (Kanzlerrainstrasse, Wettingen). Der offizielle Festakt startet um 10.30 Uhr. Anschliessend ist die Bevölkerung zu Wurst und Brot und zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. Der Anlass dauert bis ca. 14 Uhr. Die Neuenhofer Bevölkerung wird gebeten, wenn möglich zu Fuss (via Fischtreppe) an das Fest zu gelangen. Der Gemeinderat heisst alle Neuenhoferinnen und Neuenhofer herzlich willkommen. Auch freut er sich über die grosse Delegation aus der Partnerstadt Holzgerlingen, die der Einladung an diesem Tag ebenfalls Folge leisten wird.
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag bis Donnerstag, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, Wettingen und Neuenhof feiern ihre 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, Brücken Nach rund einem Jahr Bau- E-Mail: gemeindekanzlei@neuenzeit konnten die Sanierungsarbei- hof.ch.
INSERATE
GEMEINDE NEUENHOF Reglement über die Benützung der Sportplätze auf der Überdeckung A1 (Kunstrasenplätze) Der Gemeinderat hat anlässlich seiner Sitzung vom 19. April 2022 das Reglement über die Benützung der Sportplätze auf der Überdeckung A1 der Gemeinde Neuenhof vom 1. Juni 2022 beschlossen. Der Gemeinderatsbeschluss sowie das Reglement und die dazugehörige Benutzungsordnung werden im Sinne von § 105 Abs. 1 des Gemeindegesetzes und § 27 Abs. 3 Verwaltungsrechtspflegegesetz in der Gemeindeverwaltung Neuenhof, Abteilung Bau und Planung, während der Öffnungszeiten zur Einsicht aufgelegt. Gegen diesen Beschluss des Gemeinderats kann innert 30 Tagen, von der Publikation in der Limmatwelle an gerechnet, Verwaltungsbeschwerde beim Departement Volkswirtschaft und Inneres, Frey-Herosé-Strasse 12, 5001 Aarau, erhoben werden. Diese ist schriftlich bei der Beschwerdeinstanz einzureichen und hat einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Der angefochtene Beschluss ist anzugeben. Allfällige Beweismittel sind zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen. Neuenhof, 28. April 2022
GEMEINDERAT NEUENHOF
Die Unterführung Am Samstag haben Jugendliche die Unterführung besprayt – legal. Unterstützt wurden sie während der Vorbereitungen und der finalen Umsetzung von professionellen Graffitikünstlern. MURIEL ZWEIFEL
Im und um den Jugendraum Neuenhof geht es am Mittwochnachmittag bunt zu und her. Fleissig zeichnen und designen die rund zehn anwesenden Jugendlichen Vorlagen für ihr gemeinsames Graffiti. Am Samstag werden sie dieses bei der Unterführung des Radwegs zwischen Klosterrüti und Neuenhof eigenhändig sprayen. Noch ist nicht klar, wie das Kunstwerk am Ende aussehen wird. Francesca lässt sich beim Schaffen von ihrem Hund inspirieren. «So ganz ist mir das Motiv noch nicht gelungen. Vielleicht versuch ich mich in etwas anderem», so die Zwölfjährige. Zuerst freut sie sich aber darauf, vor dem Jugendzentrum mit den Spraydosen zu üben. Daneben betrachtet Nadia Bohler gespannt die vielen Kreationen. Zusammen mit ihren Teammitgliedern Oliver Lamm und Enza Siino hat die Leiterin der Jugendarbeit Neuenhof die Aufsicht über das Projekt. Ihnen ist es wichtig, dass die Teilnehmer des dreitägigen Workshops sich ein Bild von der Streetart machen und dabei selbst kreativ tätig werden. Weiter wolle man die gesetzlichen Grundlagen nicht ausser Acht las-
Gordian Hertli, Projektleiter von Iceroc, übt mit sen. «Am Vortag war ein Vertreter der Jugendstaatsanwaltschaft hier und hat wichtige rechtliche Aspekte mit den Jugendlichen besprochen», so Bohler und fährt fort: «Wir möchten vermitteln, dass es möglich ist, diese Kunst auszuüben, ohne sich strafbar zu machen.» Dass das legale Sprayen in Neuenhof eine lange Tradition hat, weiss Iceroc. Das Team besteht aus den Streetart-Künstlern Pietro Lot und Gordian Hertli. Zusammen schaffen sie seit 20 Jahren Graffitis, unter anderem auch auf der Limmatbrücke.
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in Neuenhof ist jetzt farbig
Der 13-jährige Marvin vor seinem Graffiti. Er könnte sich vorstellen, als Hobby zu sprayen – natürlich nur, wo es erlaubt ist. mz
den Kids das Sprayen. Heute möchten sie ihre Fertigkeiten an die Anwesenden weitergeben. Sie waren es auch, die sich für die Nutzung der Unterführung für das Jugendprojekt bei Kanton und Gemeinde eingesetzt haben. Über die Reaktion der Bevölkerung machen sie sich keine Sorgen. «Das Interesse der Leute an Graffitis besteht schon lange. Die meisten freuen sich, neue Kreationen zu sehen» sagt Lot.
Muriel Zweifel
Uhr geht es los und die Kids können ihre Graffitis auf der grauen Betonwand umsetzen. Bei einem Apéro im Anschluss betrachten sie zusammen mit der Jugendarbeit, Iceroc und Neugierigen das Ergebnis. Beeindruckt ist Gemeinderat Daniel Burger. Er ist froh über die Erschliessung der Unterführung als neue Sprayfläche. Auch Francesca ist anwesend. Auf das Graffiti, welches für sie teils einen TeddyApéro am Samstag Nach einigen Tagen Pause ist es bären, teils ihren Hund Shio zeigt, Francesca ist stolz auf ihr Kunstwerk. Es stellt eine Mischung aus Teddybär und dann so weit. Am Samstag um 11 ist sie stolz. Hund dar. mz
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KILLWANGEN/SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT
Bau- und Planungskommission Wie die Bevölkerung bereits im Februar informiert worden ist, hat sich der Gemeinderat für die Bildung einer Bau- und Planungskommission entschieden und zwischenzeitlich ein entsprechendes Pflichtenheft ausgearbeitet. In einem nächsten Schritt werden die Kommissionsmitglieder durch den Gemeinderat gewählt. Interessierte Personen aus der Bevölkerung werden gebeten, sich bei Interesse an einer Mitwirkung in der Bau- und Planungskommission bis spätestens 13. Mai bei der Gemeindekanzlei zu melden (gemeindekanzlei@killwangen.ch). Interessenten, welche sich bereits vorgängig schriftlich gemeldet haben, müssen sich nicht erneut melden. Das Pflichtenheft kann auf der Website der Gemeinde heruntergeladen werden. Gesamtverkehrskonzept Raum Baden und Umgebung – Teilnehmer Mobilitätskonferenz gesucht Die Erarbeitung des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Baden und Umgebung wird von einem partizipativen Prozess begleitet. Ziel ist es, die vielfältigen Sichtweisen, Anliegen und Interessen der Region im Planungsprozess aufzunehmen und in den Entscheidungsgrundlagen abzubilden. Dazu wird das Partizipationsgremium Mobilitätskonferenz (Mitglieder aus betroffenen Gemeinden und verschiedene Interessensgruppen) gebildet. Killwangen darf 3 Teilnehmer in dieses Gremium delegieren, welche nach Möglichkeit in Bezug auf Haltung und Interesse verschiedene Richtungen abdecken. Vorwissen im Bereich der Raumund Verkehrsplanung ist nicht nö-
tig. Interessierte melden sich bitte bis 10. Mai auf der Gemeindekanzlei. Weitere Informationen zum Planungsprozess und zur Mobilitätskonferenz sind auf der Webseite der Gemeinde aufgeschaltet. Baubewilligungen Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligungen erteilt: Antonio Zocco und Laura Maria Romano, Bahnhofstrasse 4b, Killwangen, für den Innenausbau, Neubau Sichtschutzwand, Einbau Dachfenster und eine neue Heizung, Bahnhofstrasse 4b; Orlando Crameri, Rütenenstrasse 34, Killwangen, für den Ersatz der Ölheizung durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, Rütenenstrasse 34; Familie Marc-Andre Schmidt, Rütenenstrasse 32, Killwangen, für den Ersatz der Ölheizung durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, Rütenenstrasse 32; Andreas Oberholzer, Rütihaldenstrasse 5, Killwangen, für den Abbruch eines Vordaches und den Ersatz mit integrierter PV-Anlage, Rütihaldenstrasse 5. Publikation Gesuche um ordentliche Einbürgerung Folgende Person hat bei der Gemeinde Killwangen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Tijana Ilić, 1992, serbische Staatsangehörige, wohnhaft in 8956 Killwangen, Kirchstrasse 15. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seiner Beurteilung einfliessen lassen.
Ein Zuhause für neu In Killwangen fand der Spatenstich für acht Reiheneinfamilienhäuser an der Brühlstrasse statt. DIETER MINDER
«Im Spätsommer 2023 werden die Häuser bezugsbereit sein», sagt Daniela Bellm. Sie beziehungsweise ihre Bellugo AG vermarktet die acht neuen Wohneinheiten an der Brühlstrasse in Killwangen. Doch vorerst müssen die Handwerker die beiden Reihenhäuser noch realisieren. Zum Spatenstich trafen sich am Montag Projektträger, Planer, Handwerker, Nachbarn und Gemeindevertreter an der Brühlstrasse. Damit begann die Realisierung der beiden Reihenhäuser, bestehend aus je vier Wohneinheiten. Der Dättwiler Architekt Andreas Zehnder hat sie mit 4,5 oder 5,5 Zimmern konzipiert. Auf das Kellergeschoss mit Tiefgarage kommen das Erdgeschoss sowie zwei Obergeschosse zu stehen. Letzteres verfügt mit Blickrichtung Heitersberg über eine grosse Terrasse. Jedes Haus verfügt über einen Gartenanteil, wobei derjenige der Eckhäuser grösser ist. Die Preise liegen, so Daniela Bellm, im Bereich von 1,2 bis 1,4 Millionen Franken. Gemäss Angaben der Bauherrschaft eignen sich die Häuser sowohl für Familien als auch für Paare mit grösserem Raumanspruch. Gebaut werden die Häuser durch die MCO Real Estate AG, Spreitenbach. Sie gehört zur MCI Group, die aus der 2006 ge-
Spatenstich mit (v. l.) Marco Cortesi (MCI Grou gründeten Spreitenbacher Einzelfirma Loco der Pinsler von Mario Cortesi entstanden ist. Für die Koordination auf der Baustelle ist die Spreitenbacher B+B Baurealisierung Brescianini zuständig. Projektleiter der MCO für die Siedlung in Killwangen ist der Badener Immobilienfachmann Ralf Bellm. «Wir sind vor allem im Gebiet zwischen Olten und Zürich tätig», sagt Bellm. Dazu verweist er auf Projekte in Oetwil an der Limmat, Wettingen, Spreitenbach, Trimbach und Teufenthal.
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WOCHE NR. 17 DONNERSTAG, 28. APRIL 2022
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AUS DEM GEMEINDERAT Stimm- und Wahlrecht, Hinweise zur brieflichen Stimmabgabe Am 15. Mai findet wiederum ein Urnengang statt. Bei der brieflichen Stimmabgabe sind folgende Punkte zu beachten: 1. Der Stimmrechtsausweis muss unterzeichnet sein. 2. Die Stimm- und Wahlzettel gehören in das kleine Extrakuvert, damit das Abstimmungsgeheimnis gewahrt bleibt. 3. Die Stimm- und Wahlzettel bitte nicht falten und auch bei vorhandener Perforierung nicht trennen. 4. Leere Stimm- und Wahlzettel entfallen bei der Ermittlung der gültigen Stimmen. 5. Das Rücksendungskuvert sollte spätestens am Dienstagvormittag vor dem Abstimmungswochenende der Post übergeben werden, damit die Zustellung fristgerecht erfolgt. Variante: Kuvert bis spätestens 9.30 Uhr am Abstimmungssonntag beim Briefkasten des Gemeindehauses einwerfen.
up), Walti Hubmann (Vizeammann Killwangen) und Andreas Zehnder (Architekt). Dieter Minder
ten an der Brüelstrasse 51; Sayarh Anas, Wigartestrasse 81, 8957 Spreitenbach, Ersatz Maschendrahtzaun durch Sichtschutz an der Wigartestrasse 81; Josef Amstutz AG, Moosstrasse 30, 8907 Wettswil, Innenausbau Fasszerkleinerungsanlage an der Aspstrasse 5; Peter Grass, Untere Dorfstrasse 82, 8957 Spreitenbach, Neubau Luft-Wasser-Wärmepumpe an der Unteren Dorfstrasse 82; Franco und Catharine Fontana, Groppenackerstrasse 35, 8957 Spreitenbach, Anbau Schopf und Dacheinschnitt mit Terrasse an der Groppenackerstrasse 35; Becker AG, Ringstrasse 20, 8600 Dübendorf, Innenausbau 4. OG an der Pfadackerstrasse 10.
Termine 9. Mai, 17 Uhr: Unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus; 14. Mai, 8.30 Uhr: Neophytentag, Besammlung Parkplatz kath. Kirche; 14. Mai, 13.30 Uhr: WaldBaubewilligungen Der Gemeinderat umgang, Besammlung Waldhütte Spreitenbach hat folgende Baube- Remetschwil. willigungen erteilt: Ortsbürgergemeinde Spreitenbach, Poststrasse Öffnungszeiten der Gemeindeverwal13, 8957 Spreitenbach, Fernwärme- tung Die Schalter sind wie folgt genetz Heizzentrale Neumatt an der öffnet: Mo., 8.30–11.30 Uhr und Zentrumsstrasse, Untere Dorfstras- 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., 8.30–11.30 se, Bahnhofstrasse, Neumattstras- Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr., 8.30–15 sen; Jose Gomes, Brüelstrasse 51, Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 8957 Spreitenbach, Gartenumbau- 0564020282. www.spreitenbach.ch.
VERMISCHTES
Ralf Bellm begrüsst die Besucher des Spatenstichs.
dm
Deckbelagsarbeiten in Spreitenbach/ Killwangen Am Montag, 2. Mai, beginnen die Deckbelagsarbeiten in den noch ausstehenden Strassenund Gehwegbereichen in Spreitenbach und Killwangen. Damit diese Arbeiten ausgeführt werden kön-
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nen, werden vereinzelte Abschnitte tageweise für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt. Die besonders komplexen Knotenbereiche werden an Sonntagen oder in der Nacht eingebaut. Die Arbeiten dauern bis zum 24. Mai. Der Zugang zu den Liegenschaften ist meistens gewährleistet. Wenn der Zugang gesperrt werden muss, werden die betroffenen Anwohnenden direkt durch die Bauleitung mittels Flyer informiert. Die Umleitungen werden mittels Verkehrsdienstposten geregelt. Man beachte bitte die orangen Umleitungsbeschilderungen sowie die Anweisungen der Verkehrslotsen. Die Tiefbauarbeiten können somit Ende Mai grösstenteils abgeschlossen werden. Sollten die Witterungsverhältnisse den Einbau verunmöglichen, verschieben sich die Einbauten tageweise. Im Anschluss werden die Fertigstellungsarbeiten in Angriff genommen. Während dieser Zeit wird es zu leichten örtlichen Behinderungen kommen. (zVg)
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Die Limmatwelle hat Pflegefachmann und Wundspezialist Ivo Enchev bei einem Einsatz der Spitex Region Aargau Ost begleitet. CORINNE BÜRKI
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«Wenn ich bei einem Patienten oder einer Patientin bin, tue ich alles, was in meiner Macht steht, um ihn oder sie zu unterstützen», sagt Ivo Enchev, diplomierter Pflegefachmann bei der Spitex Region Aargau Ost. Dabei musste er auch lernen, sich abzugrenzen und die Probleme seiner Patienten nicht mit nach Hause zu nehmen. Sagt es und steigt ins Auto, um zum Termin nach Spreitenbach zu fahren. Er klingelt im ersten Stock eines Wohnblockes beim Ehepaar Canestrari. Bis zu viermal wöchentlich erhält das Ehepaar Besuch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Spitex. Beide wären auf die Hilfe angewiesen, doch die Italienerin wolle sie nicht annehmen. Die alte Dame spricht nicht allzu gut Deutsch, doch ihr Gesicht spricht Bände. «Es ist wie in einem Krankenhaus in dieser Wohnung. Es riecht sogar danach», sagt sie und wischt sich eine Träne aus den Augenwinkeln, als sie fortfährt: «Ich fühle mich manchmal sehr einsam, da mein Mann leider nicht mehr sprechen kann.» Er leidet an Kehlkopfkrebs und sollte an diesem Freitagmorgen inhalieren, um den Hals und den Rachen freizubekommen. Doch Sesto Canestrari will heute nicht. «Wenn jemand nicht möchte und die Behandlung nicht unbedingt durchgeführt werden muss, dann akzeptieren wir das und zwingen niemanden», sagt Ivo Enchev. Gute Gespräche inklusive Nach den Canestraris geht es weiter nach Killwangen zum Ehepaar Moser. Vor dem Schlafzimmer hängen gemalte Bilder der beiden an der Wand. Sie zeigen zwei gutaussehende junge Menschen. «Das ist eine Ewigkeit her», sagt Käthy Moser. Sie sitzt auf dem Bett und zeigt dem Pflegefachmann ihr Bein und ihren Fuss. Sie erzählt, was passiert ist: Ein Fehler im Krankenhaus, eine langwierige Geschichte, die mit amputierten Zehen endete. «Am Anfang war es grässlich, so hilflos zu sein. Es hat lange gedauert, bis ich mich damit abgefunden habe», sagt
Moser, die einst eine aktive Frau war, die gerne Ski fuhr oder spazieren ging. «Nun lese ich oder löse Kreuzworträtsel», nennt sie ihre neuen Hobbys. Auch ihr Mann ist seit ein paar Tagen auf die Hilfe der Spitex angewiesen, er leidet an einem Ausschlag an den Beinen und am Rücken. Bisher weiss niemand, um was es sich handelt, doch er konnte für Mitte Mai einen Termin bei einem Dermatologen ausmachen. Bis dahin wird er von Ivo Enchev betreut. Die beiden sind froh, dass es die Spitex gibt: «Es sind alle sehr freundlich und hilfsbereit und manchmal führt man auch ein gutes Gespräch», sagt Käthy Moser. Es wäre keine Weltreise für sie, nach Baden ins Krankenhaus zu fahren, trotzdem würde es einen grösseren Aufwand bedeuten. Deshalb ist das Ehepaar Moser froh über das Angebot der Spitex Aargau Ost: «Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist überaus angebracht», so die beiden. Zum Schluss fragen sie Ivo Enchev, ob er noch Zeit für einen Kaffee habe. Er muss ablehnen, der nächste Klient wartet schon. Die Spitex ist neu auch für Bergdietikon zuständig Was die Hilfsbereitschaft angeht, machen die Spitex-Mitarbeitenden mehr, als von ihnen verlangt wird. So tragen sie beim Rausgehen mal den bereitstehenden Müll raus oder spenden mit einem offenen Ohr Trost. «Viele ältere Menschen sind einsam, wenn wir sie mit einer solchen Kleinigkeit unterstützen können, dann tun wir das gerne», sagt Spitex-Geschäftsleiterin Martina Studerus. Ebenso versucht sie, ihre
«Viele ältere Menschen sind einsam, wenn wir sie mit einer solchen Kleinigkeit unterstützen können, dann tun wir das gerne.» MARTINA STUDERUS, GESCHÄFTSLEITERIN
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen. So will sie prüfen, ob sich der Wunsch nach vergünstigten Fitness-Abos oder Physiotherapie, den Ivo Enchev an diesem Morgen äussert, umsetzen lässt. Neues Pflegepersonal zu gewinnen, ist auch bei der Spitex Aargau Ost ein Thema. Sie hatte in den letz-
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man sie braucht
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3323 Einwohnergemeinde Spreitenbach, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach Bauobjekt: Neubau Bretterzaun Falkenstall Baustelle: Limmatstrasse 21 Parzelle: 2346 Zusatzbew.: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Ausnahme- Baute ausserhalb gesuch: Baugebiet Die öffentliche Auflage erfolgt vom 2. Mai 2022 bis 1. Juni 2022 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Bauverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach
Altpapier- / Kartonsammlung Die Altpapier- und Kartonsammlung vom Samstag, 30. April 2022 wird von der Jugendriege des STV Spreitenbach durchgeführt.
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Pflegefachmann und Wundspezialist Ivo Enchev bei der Arbeit.
Corinne Bürki
Pensionierung
Das Ehepaar Canestrari während des Besuchs der Spitex Region Aargau Ost. crb ten Monaten mit Krankheitsausfällen zu kämpfen. Zusätzlich hat man ab 1. Januar die Gemeinde Bergdietikon ins Betreuungsgebiet aufgenommen, was wieder mehr Personal forderte. Seither ist die Spitex mit Sitz in Spreitenbach für die Gemeinden Bergdietikon, Killwangen und Spreitenbach zuständig. «Die Übernahme hat wunderbar funktioniert und den Personalmangel konnten wir zum Glück beheben», freut sich Studerus. Weil vie-
le Bewerber eine Kündigungsfrist einhalten müssen, verzögere sich die Anstellung jedoch. Deshalb war die Geschäftsleiterin auch selbst wieder unterwegs: «Die meisten haben ganz komisch geguckt und fragten, was ich denn hier mache», sagt Studerus mit einem Schmunzeln im Gesicht. Doch dann war die Freude gross und auch die Geschäftsleiterin freute sich, die einen wiederzusehen und andere neu kennen zu lernen.
Bei der Spitex Region Aargau Ost in Spreitenbach verlässt in diesen Tagen ein Urgestein seinen Arbeitsplatz und geht in Pension. Als administrative Leiterin erlebte Beatrice Rothenbühler seit ihrem Start bei der Spitex Spreitenbach-Killwangen im Jahr 1994 sehr viele Neuerungen und Änderungen. In der Anfangszeit hiess der heutige Verein noch Haus- und Krankenpflegeverein. Als Personalmangel im fünfköpfigen Team herrschte, war dies der Start für Bea als Helferin. Später wechselte sie in die grösser werdende Administration. Sie erlebte auch die abgelehnte Fusion zur gemeinnützigen Spitex AG mit Wettingen, Neuenhof, Killwangen und Spreitenbach im Jahre 2016 mit. Die Pensionszeit wird gefüllt sein mit vielen Hobbys wie Reisen in nah und fern, Wandern mit ihrem Mann. Beatrice Rothenbühler freut sich auch darauf, mit ihren drei Enkelkindern Zeit zu verbringen. Der Vorstand und die Geschäftsleitung wünschen ihr viele interessante und schöne Stunden in der kommenden Zeit und dankt Beatrice Rothenbühler herzlich für ihre Treue und ihr wertvolles Engagement im Dienste der Spitex.
Das angefallene Altpapier sowie der Karton sind zwingend zu trennen, zu bündeln und an den Kehrichtsammelstellen bis spätestens 08.00 Uhr separat zu deponieren. Couverts und beschichtetes Papier gehören zum Karton. Alles was nicht gebündelt, in Tragtaschen oder anderen Behältnissen ist, wird nicht mitgenommen! Gemeindewerke Spreitenbach
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AUS DEM GEMEINDERAT Traktanden der Einwohnergemeindeversammlung Der Gemeinderat hat für die Einwohnergemeindeversammlung vom 2. Juni folgende Traktandenliste festgelegt: 1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 7. Dezember 2021; 2. Rechenschaftsbericht 2021; 3. Rechnung 2021; 4. Kreditabrechnungen; 4.1 Strassen- und Werkleitungssanierung Buechzelglistrasse, Abschnitt Kreisel «Ländli» bis Altwiesenstrasse; Kreditabrechnung; 4.2 Kauf Liegenschaft Alte Landi, Landstrasse 40 (Parzelle 3353) sowie Umbau; Kreditabrechnung; 5. EinWinzer Martin Wetzel (l.) schenkte Wein vom eigenen Rebberg aus. bürgerungen; 6. Verschiedenes Die Gemeindeversammlung beginnt um 19.30 Uhr. Erstmals nach den pandemiebedingten Einschränkungen wird im Anschluss an die Versammlung auch wieder ein Apéro offeriert. riolet. «Es ist schön, dass so viele BeEs roch nach Wurst und kommen», sagt Winzer MarTraktanden der OrtsbürgergemeindeBlumen: Nach zweijähriger sucher tin Wetzel, der an seinem Stand Wein versammlung Für die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 9. Juni Pause fand am Samstag ausschenkt. Zusammen mit Gärtner Thomas Hotz und Griechenland-Spehat der Gemeinderat folgende Trak- der Frühlingsmarkt statt. zialistin Doris Panagiotakis hat er den tandenliste bestimmt: 1. Protokoll Anlass unter dem Patronat des Geder Ortsbürgergemeindeversammwerbevereins Würenlos organisiert. lung vom 9. Dezember 2021; 2. Re- MELANIE BÄR chenschaftsbericht 2021; 3. Rech- Miro und Timo strahlen: Mit dem Sofort seien viele Gewerbler bereit Fahrrad sind sie vom Nachbardorf gewesen, den Anlass finanziell zu nung 2021; 4. Verschiedenes Die Ortsbürgergemeindeversamm- nach Würenlos gefahren und genies- unterstützen. «Man spürt grosses Inlung findet wieder im Gmeindschäl- sen jetzt Popcorn und Zuckerwatte. teresse, dass im Dorf etwas läuft, das ler statt. Sie beginnt um 20 Uhr. Erst- Ein paar Schritte weiter hilft ein Mit- ist toll.» Es scheint, als hätten auch mals nach den pandemiebedingten arbeiter der Centrums-Garage einem die Besucher darauf gewartet: SchätEinschränkungen wird im Anschluss Besucher beim Ausfüllen des Wett- zungsweise 1000 Personen besuchten an die Versammlung auch wieder ein bewerbs. Als Hauptpreis winkt ein den Markt, der nächstes Jahr in die Imbiss offeriert. Wochenende im Oldtimer-VW-Cab- Gewerbeausstellung integriert wird. Miro und Timo im Glück.
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Melanie Bär
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GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG Folgenden Einwohnern im Alter von 80 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat Mai feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit. Agnes Oberholzer Ursula Müller René Wyrsch Gertrud Richter Meinrad Hausherr Erika Conti Hans Arnold Gertrud Moser Alice Bopp Ivano Panizzon Ruth Steinmann Josef Brunner Paul Krissler
01.05./83 Jahre 03.05./83 Jahre 05.05./80 Jahre 08.05./82 Jahre 11.05./86 Jahre 12.05./93 Jahre 15.05./86 Jahre 16.05./83 Jahre 17.05./87 Jahre 20.05./80 Jahre 30.05./83 Jahre 31.05./80 Jahre 31.05./87 Jahre
Personen, welche keine Publikation ihres Geburtsdatums und ihrer Adresse im Rahmen dieser Gratulationswünsche möchten, können dies frühzeitig der Gemeindekanzlei Würenlos mitteilen.
Rund 1000 Besucher freuten sich über die Angebote der 35 Aussteller.
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WÜRENLOS/LIMMATTAL
Entdeckungstour Am 7. Mai um 20 Uhr lädt die Musikgesellschaft Würenlos zum Konzert ein.
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Jahreskonzert der Musikgesellschaft Nach zwei Jahren coronabedingter Pause freut sich die Musikgesellschaft Würenlos (MGW), am 7. Mai endlich wieder ein Jahreskonzert durchführen zu können. Roger Thommen und das Oberstufenensemble der Musikschule Würenlos werden das ganz auf Unterhaltungsmusik getrimmte Programm bereichern. Nach zwei Absagen kann die MGW endlich wieder zum Jahreskonzert in die Mehrzweckhall einladen. Corona wirkte sich aber auf die Vorbereitung dieses Konzerts aus, ein regulärer Probebetrieb war erst nach den Skiferien und damit rund sechs Wochen später als normal möglich. Wie üblich für ein Jahreskonzert steht auch 2022 die Unterhaltungsmusik im Vordergrund. Die Stückwahl wurde stark durch die Tatsache beeinflusst, dass die MGW mit Roger Thommen einen Sänger engagieren konnte, der für Unterhaltung und Entertainment steht. Roger wird die MGW bei sechs Stücken als Udo Jürgens gesanglich begleiten. «Ich war noch niemals in New
York», «Vielen Dank für die Blumen» oder ein Medley aus «Griechischer Wein», «Das ehrenwerte Haus» und anderen bekannten UdoJürgens-Klassikern werden zum Besten gegeben. Neben weiteren mit Gesang unterstützten Titeln wie «New York, New York» von Frank Sinatra wird die MGW aber auch «Solo», also rein instrumental, ihr Können zeigen. Dies mit Titeln wie «Despacito», «Feeling Good» oder dem «Florentiner Marsch». Die MGW nahm die Coronapause zum Anlass, das Festwirtschaftskonzept anzupassen. Neu werden die kalten und die warmen Getränke wieder an die Tische serviert. Dafür wird es nur noch ein reichhaltiges Dessertbuffet mit Selbstgemachtem, aber keine warmen Speisen geben (Selbstbedienung). Der Konzertabend startet um 19.15 Uhr mit einem von den Freunden der MGW und der MGW offerierten Apéro für alle. Konzertbeginn in der Mehrzweckhalle ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei (Kollekte). Die Musikgesellschaft Würenlos würde sich über einen Besuch sehr freuen. (zVg)
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Für die Frühlingsferien organisierte der Verband ElternMitWirkung verschiedene Aktivitäten. Eine führte die unternehmungslustige Gruppe in den Tägerhardwald. MURIEL ZWEIFEL
«Habt ihr das gehört? Da singt ein Schwarzspecht», so Markus Byland. Um den Leiter Forstbetriebe haben sich 15 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren versammelt. Gespannt horchen sie in den Tägerhardwald hinein und lauschen dem Zwitschern. Bald danach geht es auf Waldwegen, über Lichtungen und durch das Unterholz weiter. Organisiert wird der «Waldmorgen mit dem Förster» von der ElternMitWirkung. Es ist ein Anlass im Rahmen des Programms Ferienspass, das aus mehreren Aktivitäten besteht. Buben und Mädchen können beispielsweise eine Englischklasse besuchen, Nachmittage auf dem Ponyhof verbringen oder das Wasserreservoir besichtigen. Einige der heute anwesenden Kinder wissen bereits begeistert über den Besuch bei der Feuerwehr zu erzählen. «Unser Ziel ist es, dass die Teilnehmer Freude bei den Unternehmungen haben. Umso besser, wenn sie dabei etwas über die Gemeinde lernen», sagt Organisatorin Fabienne Speckert. Sie ist seit fünf Jahren bei der ElternMitWirkung tätig und begleitet die Gruppe heute. Es sei das erste Mal, dass die Aktion Ferien-
Im Tägerhardwald: Die Kinder gemeinsam mit spass so gross aufgerollt wird. «Aufgrund des grossen Interesses an unseren Angeboten begrüssen wir es, wenn sich interessierte Eltern einbringen möchten.» Mit dabei sind heute auch Tanja und Emely. Sie geniessen es, durch die Natur zu laufen und Neues darüber zu lernen. Dass es wichtig ist, auf den Wald aufzupassen, ist dabei den meisten Kindern bewusst. Engagiert berichten sie zu Beginn der Tour, wie wichtig es ist, Müll nicht liegen zu lassen und Acht auf die Tiere zu geben. In mehreren Etappen informiert Byland, wieso manche Bäume gefällt und neue gepflanzt werden. Auch was die Jagd mit dem Forstschutz zu tun hat und wie man sich im Wald bewegt lernen die Teilneh-
VERMISCHTES Am Mittagstisch der Pro Senectute überraschten die Kinder der Spielgruppe Chäferli am 7. April die Seniorinnen und Senioren. Unter der Leitung von Regula Jost überbrachten sie im Restaurant Steinhof ihre selbstgebastelten Geschenke. Die 62 Seniorinnen und Senioren freuten sich nicht nur darüber, sondern auch über die vorgetragenen Lieder und die strahlenden Kinderaugen. Der Seniorenmittagstisch findet jeweils am 1. Donnerstag im Monat statt. Dazu sind alle ab dem 60. Altersjahr willkommen. Die Publikation dazu erfolgt jeweils in den Pfarrblättern und der Limmatwelle Gelungene Überraschung mit selbstzVg sowie in der Würenloser App. (zVg) gebastelten Geschenken.
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durch den Wald
Organisatorin Fabienne Speckert und Markus Byland, Leiter Forstbetriebe.
Mit dabei am Waldmorgen: Leoni (9) und Lionel (8). menden. Damit möchte Byland vor allem sensibilisieren. Das Verständnis für den Wald soll an Jung und Alt weitergegeben werden. Und
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REGIONALPOLIZEI Poser- und Tuningfahrzeuge Am vergangenen Samstag kontrollierte die Regionalpolizei Wettingen-Limmattal in Spreitenbach ein auffälliges Fahrzeug, ein sogenanntes Poseroder Tuningauto. Dabei stellte sich heraus, dass einzelne verbaute Teile nicht original waren oder ein Eintrag im Fahrzeugausweis fehlte. Deshalb wurde das Fahrzeug für eine technische Überprüfung polizeilich sichergestellt und der Kantonspolizei Aargau zur genauen Abklärungen übergeben. Sollten sich die Feststellungen bestätigen, wird der entsprechende Fahrzeuglenker bei der Staatsanwaltschaft Baden angezeigt. Oftmals fallen der Allgemeinheit solche Fahrzeuge wegen der hohen Motorendrehzahlen, Knallgeräuschen beim Beschleunigen oder AbMuriel Zweifel
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bremsen sowie aufgrund ihrer Fahrweise mit quietschenden Reifen auf. Wer solche Fahrmanöver feststellt, wird gebeten, sich das Kontrollschild des Fahrzeuges zu merken und dieses umgehend der nächsten Polizeistelle oder auf die Nummer 117 zu melden. Es sei an dieser Stelle auch zu erwähnen, dass sich die meisten «Fahrzeugposer», also Autofahrer, die mit ihrem Fahrzeug auffallen wollen, an die geltenden Vorschriften halten. Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30– 11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr. Die Regionalpolizei ist unter Telefon 056 417 92 00 oder wettingen.posten@repol.ag.ch erreichbar.
«Oase so nicht» gibt Oppositionsrolle auf und will am neuen Konzept mitarbeiten Die IG «Oase so nicht» teilte letzte Woche mit, dass sie ihre Oppositionsrolle aufgeben und aktiv an der Neuplanung des Gesamtverkehrskonzepts mitarbeiten will. Dies nachdem der Kanton bekannt gegeben habe, das Konzept unter Einbezug der Bevölkerung neu zu erarbeiten.
wer weiss, überlegt er, vielleicht sei unter den 15 Kindern auch ein zukünftiger Forstwart oder eine «Der lange Kampf gegen das Projekt Forstwartin. Oase hat sich gelohnt», schreibt die Interessensgemeinschaft «Oase so nicht» (IG OSN) in einer Medienmitteilung. Der Kanton habe offiziell mitgeteilt, dass der Neustart des Gesamtverkehrskonzeptes mit einem partizipativen Verfahren erfolgen werde. Damit können nun Verbände, Organisationen und vor allem auch die Bevölkerung in die Planung mit einbezogen werden. Die IG OSN zeigt sich erfreut darüber. Das von ihr geforderte Vorgehen sei praktisch in allen Punkten von der Regierung übernommen worden. Diese Vorarbeiten des Kantons haben die IG OSN überzeugt, sodass sie bereit sei, die bisherige Oppositionsrolle aufzugeben und aktiv an der Neuplanung mitzuarbeiten. Das schreibt sie in der Mitteilung und fügt an: «Dies selbstDie Kinder lernten im Wald Tiere und die Natur kennen. mz verständlich mit der nötigen kriti-
schen Haltung.» Ebenso bedankt sie sich bei allen, die die Organisation über eine lange Zeit ideell und finanziell unterstützt haben. Das partizipative Verfahren ist schweizweit neu, und es werden viele Dinge noch zu klären sein, ist die IG OSN überzeugt. Doch sie ist überzeugt, dass Projekte und Planungen in dieser Grösse bald nur noch mit dem direkten Einbezug aller Betroffenen umzusetzen sein werden. Ebenso erfreulich sei, dass sich mit der IG Limmatmobil im Raum Baden eine neue Organisation in den Prozess einbringen werde. Sie vertritt eine ähnliche Stossrichtung wie die IG OSN und werde ebenfalls in der Begleitgruppe vertreten sein. IG will sich neu aufstellen Mit dem Neustart will sich die IG OSN neu organisieren. Das bisherige Gremium bestehe grösstenteils aus Pensionären. Gefragt seien nun jüngere Personen, die bereit seien, einen Beitrag zur Verkehrsplanung in der Region zu leisten. Die IG OSN wünscht sich auch die Beteiligung von Frauen, die bisher im Gremium gefehlt hätten. Es seien nun Beiträge aller Betroffenen nötig, um die neue Planungsphase erfolgreich und adaptiert umsetzen zu können und neuen Schwung in die Verkehrsplanung der Region Baden zu bringen. Auskunft bei Eugen Frunz, Senior, Tel. 079 205 60.
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LIMMATTAL
WOCHE NR. 17 DONNERSTAG, 28. APRIL 2022
Visionäre Idee für die Jugendlichen Vor 40 Jahren haben sich Gemeinden zusammengetan, um die «Jugendberatung Baden-Wettingen» zu gründen. Die braucht es heute mehr denn je, wie die Zahlen verdeutlichen. MELANIE BÄR
Die Türe beim Hauseingang an der Mellingerstrasse 30 ist frisch gestrichen. Der Steinboden im Inneren des Stadthauses verrät hingegen, dass es sich um ein älteres Gebäude handeln muss, in dem sich die Räumlichkeiten des Beratungszentrums Baden, dem «BZBplus», befinden. Unter dem Namen «Jugendberatung Baden-Wettingen» zog die Institution vor 40 Jahre in die Räumlichkeiten beim Stadteingang. Noch immer werden an diesem Ort Kinder, Jugendliche, Suchtbetroffene und Angehörige beraten. Allerdings wurde das Angebot ausgebaut, sodass sich heute auch im Erdgeschoss und in den beiden darüberliegenden Stockwerken Beratungszimmer befinden. «Ja, wir sind gewachsen», sagt der Geschäftsleiter Michael Schwilk bei der Begrüssung. Er öffnet die Tür zu einem Raum. Der Holzboden knarrt beim Betreten des Raums, der mit vier bequemen Sesseln und mit diversen Spielsachen ausgestattet ist. «Das hier ist eines der schönsten Zimmer.» Mehr Hilfesuchende, weniger Ereignisfälle Normalerweise finden darin Beratungsgespräche mit Kindern und Eltern statt. Anfänglich beriet der Verein BZB nur 12- bis 25-Jährige. Seit dem Zusammenschluss im Jahr 2017 mit dem Verein «Beratungplus» unter dem neuen Namen «BZBplus» erhalten auch Familien mit Kindern unter 12 Jahren Unterstützung. Sie wollen von den Fachpersonen beispielsweise wissen, ob es normal ist, dass ihr Kind häufig in Streiterein verwickelt ist oder ob Handlungsbedarf besteht. Während es bei einigen bei diesem einmaligen Gespräch bleibt, in dem die Fachperson ihre Einschätzung und Tipps weitergibt, gibt es auch kompliziertere Situationen. «Manchmal entwickelt sich danach eine psychotherapeu-
tische Beratung oder Therapie fürs Kind» , so Schwilk. Gesamthaft haben im vergangenen Jahr 1339 Personen Hilfe gesucht. Insgesamt wurden 8525 Ereignisse gezählt. Die Anzahl der Hilfesuchenden hat sich gegenüber dem Vorjahr 2020 um 85 Personen erhöht, allerdings wurden 70 Ereignisfälle weniger verzeichnet. Das lässt den Rückschluss zu, dass zwar mehr Menschen Hilfe suchen, ihnen jedoch schneller geholfen werden kann. Das ist ganz im Sinne des Geschäftsleiters, der sagt: «Meistens kann ein Problem leichter gelöst oder sogar verhindert werden, wenn jemand schnell Hilfe holt und es noch keine Folgeschäden verursacht hat.» Visionäre Idee Ein schneller Zugang zu Hilfe ohne grosse Schwelle zu schaffen, war Anfang der 90er-Jahre auch der Grund, weshalb die Beratungsstelle ins Leben gerufen wurde. Gegen 30 politische und kirchliche Gemeinden haben die Jugendberatungsstelle gemeinsam gegründet. «Das war damals schon fast visionär: Geld zusammenzulegen und gemeinsam etwas für die Jugend zu tun.» Die Solidarität hält bis heute an. Damals sei das Ziel gewesen, eine niederschwellige Anlaufstelle für Jugendliche zu schaffen, insbesondere auch für das damals hochaktuelle Thema des Suchtbereichs. Bereits 1985 gab es ein erstes Methadonprogramm, also die psychosoziale Begleitung von Jugendlichen, die Methadon als Substitut bekamen. «Meines Wissens wurde ab 1996 der erste Leistungsvertrag mit dem Kanton abgeschlossen.» Seither wird der ambulante Suchtbereich durch den Kanton finanziert. Die jährlich rund 650 000 Franken (Jahr 2021) Kosten für die Abteilung Kind, Jugend und Familie werden hingegen von den 24 politischen und den 26 kirchlichen Gemeinden im Raum Baden getragen. Ein grosser Teil der Kosten entfällt auf den Personalaufwand für die fünf Beraterinnen und Berater, vorwiegend Psychologen und Therapeuten. Psychische Belastungen und familiäre Probleme nahmen im 2021 zu Es erwies sich während der Pandemiezeit als Vorteil, dass die Gemeinden bereits ein Angebot geschaffen hatten, das etabliert war. «Unstabile Familiensituationen haben sich
Michael Schwilk (60), Geschäftsleiter des BZBplus. während Corona schneller zugespitzt, weil es weniger Ausweichmöglichkeiten gab», so Schwilk. Im 2021 wurde die Beratungsstelle 244 Mal wegen psychischer Belastung aufgesucht, das sind 18 Prozent mehr als im Vorjahr. An zweiter Stelle standen familiäre Probleme (124 Fälle im 2021, 100 Fälle im 2020). Im Bereich Sucht gab es eine Abnahme im illegalen Suchtbereich (164 Fälle gegenüber 192 Fällen im Vorjahr). Eine leichte Zunahme gab es hingegen bei Beratungen zum legalen Suchtbereich (327 Fälle gegenüber 321 Fällen im Vorjahr). Der Leistungsdruck könne bei Ju-
«Viele Jugendliche machen sich Sorgen, was auf der Welt gerade passiert.» gendlichen beispielsweise bewirken, dass sie Medikamente missbrauchen. «Da müssen wir ein Auge drauf haben, weil sie leicht zugänglich und legal und in Kombination mit Alkohol gefährlich sind», so Schwilk. Mit der Veränderung in der Gesellschaft verändern sich auch die Bedürfnisse. «Viele Jugendliche machen sich Sorgen, was auf der Welt mit Krieg und der Umwelt gerade passiert.» Ein grosser Anteil von ihnen könne damit umgehen, bei anderen sei es der Auslöser für psychische Krankheiten. Solche, die zu-
Melanie Bär
sätzlich in ihrem eigenen Umfeld belastet sind, etwa wenn sich Eltern trennen oder es Schulprobleme gibt, seien häufiger betroffen. Rechtzeitig Hilfe holen Das vor 40 Jahren gegründete Angebot scheint heute also gefragter denn je zu sein. Das führt auch zu Wartezeiten. Im Vergleich zu anderen Beratungsstellen dauert es meist aber nur eine, zwei Wochen bis zur Erstberatung. Auch weil sie im Jahr 2020 eine neue 50-ProzentStelle geschaffen haben. Nichtsdestotrotz ist es Schwilk ein Anliegen, dass die Kosten für die Gemeinden nicht oder nur wenig steigen. «Im Moment können wir die Stelle über unsere Kapitalrücklagen decken.» Auch wenn es auf den ersten Blick paradox tönt, so hofft er, dass noch mehr Kinder, Jugendliche und deren Angehörige Hilfe bei ihnen holen. «Durch unser Angebot schaffen wir ja kein neues Bedürfnis. Im Gegenteil, ohne uns gäbe es wahrscheinlich noch mehr oder länger andauernde Fälle von Kindern und Jugendlichen, die psychische Probleme haben.» Schwilk hat oft erlebt, dass bei rechtzeitiger Hilfe viele schnell den Weg in die Stabilität zurückfinden und nicht auf Abwege geraten. «So gesehen sparen Gemeinden die Folgekosten.» Auch er und seine Frau haben bei der Erziehung ihrer eigenen Söhne schon Hilfe in Anspruch genommen. «Eine Aussensicht ist manchmal sehr hilfreich.» www.bzbplus.ch
KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
WOCHE NR. 17 DONNERSTAG, 28. APRIL 2022
WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 30. April, 9 Uhr, Platzkonzert mit dem Blasorchester Baden-Wettingen vor der Kirche St. Sebastian; 9.30 Uhr, Eucharistiefeier zur Erstkommunion Gruppe 1 (Joseph Kalamba und Christina Wunderlin); 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem). Sonntag, 1. Mai, 9 Uhr, Platzkonzert mit dem Blasorchester BadenWettingen vor der Kirche St. Sebastian; 9.30 Uhr, Eucharistiefeier zur Erstkommunion Gruppe 2 (Joseph Kalamba und Christina Wunderlin). Mittwoch, 4. Mai, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 5. Mai, 8 Uhr, Eucharistiefeier.
der Paul-Fischer-Bücke (GwaggliBrugg) als Verbindung der Gemeinden Wettingen und Neuenhof. Sonntag, 1. Mai, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil); 12 Uhr, Töffsegnung (Markus Heil). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 1. Mai, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Arnold Bilinski). Alterszentrum St. Bernhard, Langäcker 1 Dienstag, 3. Mai, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.
NEUENHOF
Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 30. April, 17 Uhr, RosenKath. Kirche St. Anton, kranzgebet; 18.30 Uhr, EucharisAntoniusstrasse 12 tiefeier (Laurentius Bayer), musiFreitag, 29. April, 18.30 Uhr, kalisch begleitet durch den GosEucharistiefeier. Sonntag, 1. Mai, pelchor. Sonntag, 1. Mai, 10 Uhr, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit feierliche Erstkommunion (George Kommunionfeier (Markus Heil); Okorie, Gabi Pollinger und Helene 11 Uhr, Santa Messa in lingua Haas); 18 Uhr, Santa Messa in italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in lingua italiana. Montag, 2. Mai, kroatischer Sprache; 17 Uhr, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Diensökumenisches Friedensgebet in tag, 3. Mai, 14.30 Uhr, begleitete der Kapelle. Montag, 2. Mai, 17 Andacht (Elisabeth Seiler). MittUhr, Rosenkranzgebet in der woch, 4. Mai, 19 Uhr, WortgottesKapelle; 20 Uhr, Santa Messa in dienst mit Kommunion. lingua italiana. Mittwoch, 4. Mai, 9 Uhr, Eucharistiefeier. DonnersSPREITENBACH tag, 5. Mai, 18.30 Uhr, Gebet am Donnerstag in der Kapelle; 19.30 Kath. Pfarrkirche Uhr, Rosenkranzgebet und Eucha- St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 29. April, 19 Uhr, Eucharistiefeier in kroatischer Sprache. ristiefeier mit anschliessender Anbetung. Samstag, 30. April, Kloster Wettingen, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Klosterstrasse 12 Zacharie Wasuka). Dreissigster für Samstag, 30. April, 9 Uhr, KonAlice Egloff Dietsche; 21 Uhr, ventgottesdienst der Mehrerauer Anbetung. Sonntag, 1. Mai, 10 Uhr, Mönche und Abt Vinzenz Wohlwend, zur Einweihung der sanier- Eucharistiefeier (Abbé Zacharie ten historischen Holzbrücke und Wasuka). Mittwoch, 4. Mai, 9.30
Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion, 15 Uhr, Rosario in lingua italiana (Rosenkranzgebet). Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 29. April, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 1. Mai, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Siegrist). Anschliessend Kirchenkaffee. Donnerstag, 5. Mai, 7.30 Uhr, Morgengebet.
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 29. April, 19 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Samstag, 30. April, 10 Uhr, feierliche Erstkommunion (George Okorie und Gabi Pollinger). Sonntag, 1. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer).
WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 1. Mai, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem). Mittwoch, 4. Mai, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 1. Mai, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Sonntag, 1. Mai, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 16.30 Uhr, Tanz im Abendgebet. Dienstag, 3. Mai, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 5. Mai, 19.30 Uhr, Gebet am Donnerstag.
KIRCHLICHE HINWEISE/VERANSTALTUNGEN Kath. Frauenverein Spreitenbach – Erlös Suppenzmittag Schon gehört der Suppenzmittag wieder der Vergangenheit an. Dank allen Anwesenden ist der schöne Betrag von 620 Franken zusammengekommen. Der kath. Frauenverein Spreitenbach wird das Geld wie in den vergangenen Jahren für das Afrikaprojekt des Pfarrers Zacharie Wasuka weitergegeben. Herzlichen Dank allen für die Spende und die Mithilfe.
Orgelkonzert in der Stadtkirche Baden Am 1. Mai, spielt die bekannte dänische Organistin Bine Bryndorf Werke von Bach, Bruhns, Mendelssohn und Böhm. Eintritt frei, Kollekte. Kath. Stadtkirche Baden, Sonntag, 1. Mai, 16.30 Uhr.
gasse 3, Spreitenbach, Mittwoch, 4. Mai, 14–17 Uhr. Bridge Singers, reformierte Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, 4. Mai, 19.30 Uhr.
Kreativ-Atelier Steiacherhof, HandBibel lesen, Kirchgemeindehaus, arbeiten machen und plaudern, im Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach, 4. Mai, 14 Uhr. Donnerstag, 5. Mai, 9–11 Uhr. Ökumenischer Senioren-SpielnachFiire mit de Chliine, reformierte Kir- mittag, ev.-ref. Kirche Spreitenbach- Bibelforum, ref. Kirche, Gipfstr. 4, che, Gipfstr. 4, Würenlos, Freitag, Killwangen und kath. Kirche Sprei- Würenlos, Donnerstag, 5. Mai, 19 tenbach, kath. Pfarreiheim, Ratzen- Uhr. 29. April, 15.30 Uhr.
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«MEIN GOTT» Christina Wunderlin, katholische Pfarreiseelsorgerin der Pfarreien St. Anton und St. Sebastian Wettingen
Seit meiner Jugend liebe ich Magnolienbäume. Sie sind für mich die Heldinnen des Frühlings, wenn sie majestätisch als eine der ersten Baumarten ihre Blüten zeigen und vom neuen Leben künden. Magnolien haben beinahe etwas Arrogantes an sich, so divenhaft wie sie daherkommen und mit ihrer üppigen Blütenpracht alle anderen Pflanzen in den Schatten stellen. Schon lange war mir klar: Sollte ich je in den Genuss eines genug grossen Fleckchens Erde kommen, möchte ich dort eine Magnolie pflanzen. Vor zwei Jahren ging dieser Wunsch in Erfüllung. Nach dem ersten Winter war die Spannung gross: Würde sie schon Blüten tragen? Ja, das tat sie – und wie! Das Bäumchen, kaum mehr als ein Strauch, machte mich mindesten so stolz, wie es selbst dabei aussah. Und dann kam 2022. Als hätte die Magnolie die Hiobsbotschaften der ersten Monate des Jahres mit den Wurzeln aufgesogen, entwickelte sich keine Knospe – ausser einer einzigen. Während ringsum schon wieder vieles verblühte, ging an einem der äusseren Äste ganz langsam, aber allmählich die einzige Blüte dieses Frühjahrs auf. Ein Magnolienbaum mit nur einer Blüte. Das hatte wahrhaft nichts Majestätisches mehr an sich. Viele Male stand ich vor dem Baum und dachte mir: Das Leben ist eben nicht immer eine Blütenpracht. Die Situation meiner Magnolie passte in so mancher Hinsicht zur weltpolitischen Lage und manchmal auch zu meiner Gemütsverfassung. Nichts davon hätte ich ändern können und so gilt es, die Dinge gelegentlich hinzunehmen, wie sie sind. Ich freute mich an der einen Blüte und hoffe mit Gottvertrauen nach Ijobs Art auf den nächsten Frühling. Denn selbst der stolzeste, unverschämt schönste Baum oder Mensch macht mal harte Zeiten durch. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
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AGENDA
WOCHE NR. 17 DONNERSTAG, 28. APRIL 2022
«DAS LETZTE WORT 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.
Corinne Bürki, Redaktorin
HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär (bär), melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Corinne Bürki (crb), corinne.buerki@chmedia.ch Manuela Page (mpa), manuela.page@chmedia.ch Robin Schwarz (rsz), robin.schwarz@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff (sib), Dieter Minder (dm), Muriel Zweifel (mz) REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 079 643 81 66
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Loneliness Kills Anna Eine alte Frau sitzt seit Jahren schwer behindert im Rollstuhl. Sie kann sich schlecht bewegen, das Sprechen fällt ihr schwer. Die soziale Isolation verändert ihre Wahrnehmung. Die Leere wirkt wie ein Hohlspiegel, die Realitäten verschieben sich. Die Einsamkeit der Frau wird monströser als ihre Krankheit. Einzig eine Betreuerin kommt regelmässig zu Besuch. Dann entspinnen sich existenzielle Dialoge über das Leben im Vakuum, und durch alles Schwere schimmert fein der Humor. Eine wundersame Expedition ins Innere von Alter, Krankheit und Einsamkeit. ThiK Theater im Kornhaus, Kronengasse 10, Baden, Samstag, 30. April, 20.15 Uhr sowie Sonntag, 1. Mai, 17 Uhr. www.thik.ch.
SPREITENBACH «Wunderwelt Kartoffel» Eine interaktive Sonderausstellung des Schweizer Bauernverbandes. www.umweltarena.ch. Umwelt-Arena, 29. und 30. April und 1.und 4. Mai, 10–17 Uhr.
WETTINGEN Pro Senectute Walking / Nordic Walking Wettingen Parkplatz Huba Control, Würenlos, 29. April, 2. und 3. Mai, 8.45–10 Uhr. «Joseph Haydn: Die Schöpfung – Schola Cantorum Wettingensis» Die Aufführung der Schola Cantorum Wettingensis mit einem Instrumentalensemble ergibt ein farbiges, transparentes Klangbild mit besonderer Differenzierung im Pianobereich durch die klassische Gitarre. Leitung Stefan Müller. Kirche St. Anton, Samstag, 30. April, 20 Uhr. Tickets: www.schola.ch. Tag der offenen Tür Entdecken der Angebote der verschiedenen Fachkräfte, von Massagen oder Hypnosetherapie bis Kunsttherapie und Kaffee und Kuchen. Die
kleinen Gäste können malen und um 11 und 14 Uhr der MärchenErzählerin zuhören. Praxisgemeinschaft Dorfstrasse 30A, Sonntag 1. Mai, 10–15 Uhr. Lachwanderung Die kleine Wanderung ist für jedermann und bei jeder Witterung. Es werden Spenden für die Stiftung Theodora, Lachen für Kinder im Spital gesammelt. Märzengasse 44, Sonntag 1. Mai, 14–16 Uhr. Organisation und Durchführung: Barbara Bucher Senn vom Lachtreff Wettingen «GschichteChischte» Eine Überraschung für Kinder ab 3 Jahren mit Begleitperson. Dauer ca. 20 Minuten Untergeschoss Gemeindebibliothek, Montag, 2. Mai, 16.30–16.50 Uhr.
WÜRENLOS Fledermauswohnungen Die Wohnungen, die in Zusammenarbeit des Natur- und Vogelschutzvereins mit Schülerinnen und Schülern gebastelt wurden, werden aufgehängt. Beim Bauernhof der Familie Markwalder, Haselstrasse 12, Samstag, 30. April, 9 Uhr.
Beim Wort «Spitex» erinnere ich mich sofort zurück an eine der schwierigsten Zeiten meines bisherigen Lebens. Im Jahr 2017 erkrankte mein Vater an Krebs. Ich war damals 24 Jahre alt und hatte selbst mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, hatte ich doch zu diesem Zeitpunkt schon zwei Operationen und eine Thrombose hinter mir und nochmals zwei OPs vor mir. Als mein Papa 2019 ins Koma fiel und niemand wusste, ob er nochmals aufwacht, fing der Horror erst richtig an. Über Wochen lag er im Krankenhaus und war vorerst nicht ansprechbar. – Wir vier Kinder und der Rest der Familie hatten uns bereits verabschiedet. Doch dann hat er die Augen geöffnet. Er war zwar nicht mehr wirklich der Papa, den ich kannte, hatte Halluzinationen und war zum Teil abwesend, doch er lebte noch. Und ich hatte Angst. Gott, ich hatte solche Angst vor dem Moment, wenn es so weit ist. Nach zwei weiteren Wochen im Krankenhaus wechselte er auf die Palliativstation. Wir feierten am 24. Juli 2019 seinen 65. Geburtstag und wir wussten, dass es der letzte sein wird. Ein grauenhaftes Gefühl. Etwa eine Woche später konnte er nach Hause. Ich besuchte ihn, kochte Mittagessen und sass an seinem Bett. Er konnte nicht sprechen, driftete immer wieder ab. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ich sagte ihm Tschüss, mit dem Wissen, dass die Spitex dann gleich kommen wird. Aus dem einen Tschüss wurden etwa fünf. Zuletzt sagte ich: «I liebe di, Papi.» Er spitzte die Lippen, gab mir einen Kuss und erwiderte: «I de ou.» Das war das letzte Mal, dass ich mit meinem Vater sprach. Drei Tage später kam das Telefon, vor dem ich mich so gefürchtet hatte. Meine Schwester hat mir die Nachricht überbracht. Durch die Spitex durfte er noch einmal nach Hause, dafür bin ich dankbar. Feedback an: corinne.buerki@chmedia.ch