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Paul Gerloff aus Israel über Zionismus
pr Am Mittwoch 15 März um 19 30
Uhr findet der nächsten Anlass «Arche im Klang» im Kulturhotel Guggenheim in Liestal statt Johannes Gerloff, Theologe, Journalist und Buchautor lebt seit 1994 in Israel Er wird referieren über «Zionismus – Rassistisches Hirngespinst oder biblische Perspektive?»
Wenn aktiv angestrebt wird dass das jüdische Volk in das Land zwischen Jordan und Mittelmeer zurückkehren soll, dann nennt man das «Zionismus» Im Lauf der vergangenen 150 Jahre gab es ganz unterschiedliche Motivationen dafür «Zionist» zu sein: praktische, nationalistische, idealistische, religiöse
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1975 verurteilten die Vereinten Nationen Zionismus als eine Form des Rassismus Die Resolution 3379 ist eine der wenigen, die wieder zurückgenommen wurde (1991) Trotzdem ist «Zionismus» bis heute kein wirklich «gutes» Wort Tanz durch Raum und Zeit mit Werken von Bach Paganini bis Penderezki werden von Markus Stolz auf Violoncello aus Gelterkinden vorgetragen Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte zuhanden den Hilfswerken von Johannes Gerloff eingesammelt Eingeladen und organisiert wird der Abend vom Verein Büecherlade zur Arche in Liestal
Ruth’s Augenblicke
die ganz Kleinen gibt es nur wenig oder nur sporadisch etwas» so Kim Rihm Deshalb unterstütze das Kino Oris die «Kleine Laterne» gern «Natürlich mit dem Hintergedanken, dass das die Kinobesucher der Zukunft sind», sagt Kim Rihm Auch bei der «Zauberlaterne» werde das Kino Oris dabei sein, wenn sie der Verein das nächste Mal durchführe Die Angebote der «Zauberlaterne» werden übrigens von der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren unterstützt, wie Lorenzo Berardelli hinzufügt Über das nationale Budget des Vereins würden die Promotion, die Film-Entdeckerin und die Kinomiete finanziert Die günstigen Tickets können auf www kleinelaterne org ganz unten auf der Seite unter Vorstellungen/ Liestal gebucht werden
In die Zeit gefallen
Die Ausstellung «Alex Silber In die Zeit gefallen» in der Kunsthalle Palazzo in Liestal gibt Einblick in das reichhaltige Schaffen des Schweizer Künstlers von über fünfzig Jahren bis heute Alex Silber gehört zur ersten Generation von Schweizer Kunstschaffenden, die multimedial, installativ und performativ arbeiten
Zur Ausstellung erscheint im Vexer Verlag (St Gallen/Berlin) eine monografische Publikation Am Samstag, 25 März, 20 Uhr, findet dazu eine performative Lesung im Theater Palazzo mit anschliessender Buchpremiere in der Kunsthalle statt www palazzo ch/ kunsthalle, bis 2 April OBZ
Olivia El Sayed in Liestal
pr Alles Schöne bleibt, auch die Liebe Wie beruhigend wäre dieses Wissen Unvergänglich, so wie das Wasser auf der Welt: Immer da aber in so unterschiedlichen Formen, dass man manchmal ganz vergisst, dass es immer einfach Wasser ist «Love is the water of life», sagte mal irgendjemand Kluges Das, was unseren Durst löscht Das, was manchmal unverhofft über uns zusammen schwappt Die Wolken von oben ein bauschiges Luftschloss, von unten oft aber einfach nur der Sonne im Weg Und die eisige Unterlage, die uns zum Kniefall zwingt Ganz wie die Liebe Diese Theorie und die geistreichen, abstrusen und zuweilen todtraurigen Geschichten dazu sind stellenweise unerwartet blumig und werden manchmal gar etwas wehtun Als Entschädigung gibt es dafür umso mehr Einsichten und Gefühle; vor Ort und zum Mitnehmen Versprochen
«flowery wordis» ist wie das Leben selbst: Ein kurzweiliges, bittersüsses Vergnügen Witzig, unvorhersehbar und nichts, was man verpassen möchte Olivia El Sayed (1981) probierte abgesehen vom Strand in Malibu fast jeden
Im Freundeskreis redeten wir über die Klugheit der Schweine, und über das Leid, das diesen Tieren seit Jahrhunderten angetan wird «Mein Grossvater war ein harter Mann», berichtet unser Freund Andres «Er war Dorfpolizist im Emmental, und dort war er überhaupt nicht beliebt Er war knurrig und grob und dazu ein richtiger Patriarch alter Schule Er kannte keine Gnade, wenn er Delinquenten in die Zelle sperren musste, und auch zu Hause war er eher ein Despot In die Familiengeschichte eingegangen ist er aber wegen dem Schwein Susi!» Lassen wir Andres weiter erzählen: «Grossvater musste jeweils auf die umliegenden Alpbetriebe steigen, zur Kontrolle Dort bemerkte er einmal ein Ferkel, das humpelte Es hatte ganz wund gelaufene Hüfchen, vom weiten, steinigen Weg auf diese Alp Grossvater beschlagnahmte das Tier Er trug es über seinen Schultern eigenhändig hinunter ins Tal Er nannte es Susi, pflegte es gesund, schaute zu ihm, fütterte es meist selber, war zärtlich im Umgang mit diesem Schweinchen und dafür folgte es ihm, wenn immer möglich, auf Schritt und Tritt Alle in seiner Umgebung staunten, zu welch zarten Gefühlen dieser harte Mann fähig war Susi erreichte traurigerweise das Schlachtalter und der Grossvater habe tagelang getrauert um dieses Tierchen Aber ein Landjäger der gegen die Schlachtung eines Mastschweins eingetreten wäre, das ging damals auf keinen Fall Er hätte ja sein Gesicht, und dadurch seine Würde verloren!»
Auch mein Mann und ich hatten ein Erlebnis mit einem Schwein, welches Susi hiess. Es war in USA, irgendwo im Staate Wisconsin. Wir fragten ein Frau in einem Landrover nach dem Weg, denn das war noch vor Handy und GPS Die Frau scrollte ihr Fenster herunter, da entdeckte ich ein Schwein, angeschnallt auf dem Beifahrersitz Nach meinem Überraschungsausruf des Erstaunens, erklärte mir die Fahrerin lachend: «Das ist Susi, sie liebt Autofahrten über alles! Say hello Susi!» Susi schaute mich mit wirklich aufmerksamem Blick an und grunzte zwei, dreimal zu mir herüber Sie schien zu grinsen!
Die Frau erzählte weiter, dass Susi in ihrem Haus lebe, genau wie ihre beiden Hunde, dass das Schwein jedoch viel klüger sei als diese, dass es sehr sauber sei und dass es für sein «Geschäft» stets dieselbe Ecke im Garten benutze «And she likes sleeping in a waterbed!» Naja, das war wirklich ein Edelschwein, das sogar ein Wasserbett benutzen durfte! Das Schlachtalter musste diese Susi übrigens bestimmt nicht fürchten Sie hat richtig Schwein gehabt! RUTH PETITJEAN-PL AT TNER von den TV-Serien der Neunziger als cool propagierten Arbeitsort aus: Radioredaktion, Agentur, Musiklabel Nebenberuflich studierte sie einen Bachelor lang Sprachen mit Fokus Literatur und Philosophie Heute schreibt sie als selbstständige Freelancerin, unter anderem unter dem Pseudonym Livia Seiler für den Blog Any Working Mom «flowery wordis» ist ihr erstes, aber sicher nicht letztes Programm Olivia El Sayed, «flowery wordis», Samstag 11 März 20 Uhr Gzggenheim Liestal