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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 95 I 165. Jahrgang I Dienstag, 29. November 2011

Würdigung

Ausgezeichnet

Gemeindeversammlung Ottenbach verabschiedet Gemeindeschreiber Hansruedi Böhler. > Seite 3

Fünf Ämtler erhielten einen Preis für das Projekt «Mättmi50+». > Seite 7

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Schlüsselübergabe Poststellenleitung in Obfelden: Andrea Leone wird von Astrid Rütimann abgelöst. > Seite 8

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Abstimmung So stimmten die Ämtler Gemeinden am Wochenende. > Seite 9

Optimale Betreuung von Demenzkranken im Säuliamt Einweihung der erweiterten und sanierten Langzeitpflege am Spital Affoltern Was vor rund 12 Jahren erstmals thematisiert wurde, ist nun Realität: Demenzkranke erhalten in der erweiterten und sanierten Langzeitpflege eine optimierte Betreuung. Am Freitag wurde das 14,5-Mio.-Franken-Werk mit einer kleinen Feier eingeweiht.

Stolze Bilanz Jürg Büchi löst Alfred Breu als Präsident des Ämtler Lehrstellenforums ab. > Seite 11

Betreibungszahlen im Bezirk Affoltern weiter auf hohem Niveau Betreibungszahlen bewegen sich bezirksweit auf hohem Niveau. Es wurden 2010 im Vergleich zum Vorjahr mehr Zahlungsbefehle ausgestellt, demgegenüber aber weniger Pfändungen vollzogen. Das wurde an der Generalversammlung der Gemeindeammänner und Betreibungsbeamten des Bezirks Affoltern in Hausen bekannt. Die GV bestätigte Vreni Moroff einstimmig für vier Jahre als Präsidentin.

................................................... > Bericht auf Seite 3

Kappel wird Einheitsgemeinde

................................................... von werner schneiter Laut Reinhold Spörri, Präsident der Spital-Betriebskommission, nahm der Bau des Krankenasyls im Jahr 1902 rund 15 Monate in Anspruch und kostete letztlich 179 000 Franken, was einer Kostenüberschreitung von 40% gleichkam... Mehr als 100 Jahre später geht es um ganz andere Zahlen – auch in Bezug auf Entstehungsgeschichte. Die Leitung der Langzeitpflege am Spital analysierte den Bedarf einer Demenzabteilung erstmals im Jahr 1999. Victor Bataillard, Präsident der Baukommission, schilderte den steinigen Weg bis zur Realisierung – steinig vor allem, weil in verschiedenen Bereichen verschärfte Vorschriften Mehrkosten nach sich zogen. «Ein Projekt im vorgegebenen Kostenrahmen zu verwirklichen, das über einen Zeitraum von sechs Jahren vollendet wird, ist fast unmöglich», so Bataillard, der von nicht voraussehbaren Zusatzkosten sprach. «Aber der Bau ist gelungen – nur dank maximalem Einsatz aller Beteiligten», schloss der Baukommissi-

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Bei einer Stimmbeteiligung von 42,3 Prozent sprachen sich an der Urne vier Fünftel für die neue Gemeindeordnung der Politischen Gemeinde Kappel aus. Damit ist der Zusammenschluss von Politischer und Primarschulgemeinde perfekt. ................................................... > Bericht auf Seite 9

anzeigen

Die sanierte und erweiterte Langzeitpflege. Links der neue Trakt. (Bild Werner Schneiter) onspräsident. Sandro Polo, Geschäftsführer der ausführenden p4 AG, Zug, sprach von einer grossen Herausforderung, weil der Betrieb während der Bauausführung aufrechterhalten werden musste. Und er sprach von einer Bauherrschaft, die nahe am Geschehen war und immer wieder neue Bedürfnisse im laufenden Bauprozess anmeldete. Nun, die Kostenüberschreitung wird nicht so gross ein wie beim Bau des Krankenasyls... Reinhold Spörri

«Das ist auch ein Vertrauensbeweis» Mettmenstetten bewilligt 8,369 Mio. Zwei Neubauten und eine Sanierung an der Albisstrasse 12 bis 16 in Mettmenstetten können ausgeführt werden: Die Stimmberechtigten stimmten dem Kredit von 8,369 Mio. Franken mit 1017 Ja gegen 308 Nein klar zu.

trauensbeweis in die Behörde. Der Gemeinderat ist hocherfreut über das Ergebnis und motiviert, etwas Schönes zu gestalten», sagt Gemeindeschreiber Edy Gamma am Sonntag auf Anfrage. Und die Stimmberechtigten hätten den Handlungsbedarf erkannt.

Fast zwei Jahre hat der Gemeinderat Mettmenstetten an dieser Gemeindeliegenschaften-Vorlage gearbeitet und zwei Orientierungsversammlungen durchgeführt (der «Anzeiger» hat darüber berichtet). In diesem Rahmen gab es auch kritische Stimmen, vor allem wegen des hohen Kredits für die Massnahmen. Der Architekt, der die Berechnungen vorlegte, betonte jedoch, dass man die Kosten im Griff habe. «Die grosse Zustimmung durch die Stimmberechtigten ist auch ein Ver-

Verfahren nimmt Zeit in Anspruch Nun geht es um die Umsetzung der Massnahmen. Das Projekt beinhaltet zwei Neubauten und eine Sanierung. Die Ausführung sei eine ebenso anspruchsvolle Angelegenheit wie die vorausgegangene Planung, so Gamma. Das bevorstehende Verfahren – unter anderem Submission und Wahl des Architekten – nimmt natürlich Zeit in Anspruch. Der Gemeindeschreiber rechnet mit einem Baubeginn in der zweiten Hälfte 2012. (-ter.)

dankte den Stimmberechtigten im Bezirk, welche die Kostenanteile ihrer Gemeinden an den Gemeindeversammlungen bewilligt hatten, für ihre Solidarität. Die Gemeinden partizipieren mit 11,5 Mio. an den Kosten, der Kanton mit rund 3 Mio. Franken.

Nur noch Einer- und Zweierzimmer Im Frühjahr 2011 konnte der Neubau (Pilatus Süd) bezogen werden, im Spätherbst 2011 der sanierte und ange-

passte Altbau (Pilatus Nord). Der Erweiterungsbau beinhaltet eine Demenzabteilung (zwei neue Stationen), eine neue Aktivierungsthearpie und eine Wäscherei. Im sanierten Altbau befinden sich Bewohnerzimmer (ab Januar nur noch Einer- und Zweierzimmer) und Speisesaal. Energetische Sanierung und eine neue Fassade bildeten ebenfalls Bestandteil des Gesamtprojekts. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 7

EntwicklungsRekordbesuch leitbild der am Wettswiler Gemeinde Hausen Adventsmäärt Referat von Professor Markus Gasser anlässlich der Herbstversammlung der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK) Mangels Traktanden liessen sich die Mitglieder der ZPK über das Entwicklungsleitbild der Gemeinde Hausen orientieren. Professor Markus Gasser von der Universität Darmstadt stellte das aufwändig erarbeitete Modell vor. Das Fazit des äusserst interessanten Abends zeigte sich aber bezüglich Umsetzung doch eher nüchtern. Die Richtlinien für ein intaktes Dorfbild werden von unzähligen Stolpersteinen beeinträchtigt. Trotz grosser Hürden war der Wille der Delegierten, ihren Handlungsspielraum einzusetzen, deutlich zu spüren. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 5

Hunderte besuchten am Sonntag bei frühlingshaften Temperaturen den beliebten Anlass. Immer gleich, immer neu – so präsentiert sich der beliebte winterliche Wettswiler Markt, heuer bei fast frühlingshaften Temperaturen. Aber es wurde nicht nur flaniert und konsumiert, sondern auch gekauft, und manch einer (oder doch eher manch eine) fand für das alljährliche Geschenkproblem befriedigende Lösungen. Und doch sind es letztlich die zwischenmenschlichen Kontakte, die zählen und zu der ganz besonderen «Adventsmäärt-Stimmung» führen und darüber hinaus beweisen, dass Wettswil eben doch ganz und gar kein «Schlafdorf» ist. (amst.) ................................................... > Bericht auf Seite 8

200 48 9 771661 391004


Gemeindeammannamt Hausen am Albis

Gerichtliches Verbot Der Einzelrichter im summarischen Verfahren des Bezirksgerichtes Affoltern hat am 20. Oktober 2011 nach Einsicht in das Gesuch der Hawa AG, Untere Fischbachstrasse 4, 8932 Mettmenstetten, in Anwendung von Art. 258 bis 260 der Schweizerischen Zivilprozessordnung (ZPO) verfügt: Unberechtigten ist das Betreten des Grundstücks Untere Fischbachstrasse 3, 8932 Mettmenstetten, Grundregister Mettmenstetten, Blatt 347, Kataster-Nr. 3606, sowie das Verweilen auf dem genannten Grundstück untersagt. Als unberechtigt gelten insbesondere Personen, welche sich ohne Einverständnis des Eigentümers des Grundstücks auf dem Areal aufhalten. Widerhandlungen gegen dieses Verbot werden auf Antrag mit einer Polizeibusse bis zu Fr. 500.– bestraft. Wer dieses Verbot nicht anerkennen will, hat innert 30 Tagen seit dessen Bekanntmachung und Anbringung auf dem Grundstück beim Gericht Einsprache zu erheben. Die Einsprache bedarf keiner Begründung. Die Einsprache macht das Verbot gegenüber der einsprechenden Person unwirksam. Zur Durchsetzung des Verbots ist beim Gericht Klage einzureichen (Art. 260 ZPO). Hausen am Albis, 25. November 2011 Gemeindeammannamt Hausen am Albis V. Moroff, Gemeindeammann

Ersatzwahl eines Mitgliedes der Rechnungsprüfungskommission, Amtsdauer 2010–2014 Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 14. Oktober 2011 ist für die Ersatzwahl eines Mitgliedes der Rechnungsprüfungskommission innert der festgesetzten Frist folgender Wahlvorschlag eingereicht worden: • Heusi Marianne, 1962, Handelslehrerin, Leigrüppensrasse 53, Mettmenstetten In Anwendung von Art. 4–7 der Gemeindeordnung sowie des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR), §§ 48 ff wird eine neue Frist von 7 Tagen, bis spätestens am 6. Dezember 2011 angesetzt, innert welcher der Wahlvorschlag zurückgezogen oder geändert werden oder auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden können. Wählbar ist jede stimmberechtigte Person mit politischem Wohnsitz in der Gemeinde Mettmenstetten. Die vorgeschlagene Person muss mit Namen und Vornamen, Geschlecht, Geburtsdatum, Beruf, Adresse und Heimatort auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden. Jeder neue Wahlvorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten aus den drei Gemeinden unter Angabe von Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Wahlvorschlag unterzeichnen. Bei der Gemeindeverwaltung ist ein entsprechendes Formular erhältlich. Der Gemeinderat erklärt die vorgeschlagene Person als gewählt, wenn nur eine Person vorgeschlagen wird. Wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt sind, wird eine Urnenwahl mit einem leeren Wahlzettel durchgeführt. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Postfach, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Mettmenstetten, 29. November 2011 Gemeinderat

Gemeindeverwaltung geschlossen Die Büros der Gemeindeverwaltung sind wegen Ersatz der EDV-Anlage am Freitag, 2. Dezember 2011, den ganzen Tag geschlossen. Für die Anmeldung von Todesfällen ist das Bestattungsamt unter Telefon 044 762 25 54 erreichbar. Wir danken für Ihr Verständnis. Gemeindeverwaltung Hedingen

Sekundarschulgemeinde Obfelden/Ottenbach Anordnung der Ersatzwahl eines Mitgliedes der Sekundarschulpflege Obfelden/Ottenbach für den Rest der Amtszeit 2010 bis 2014 Für die aufgrund Wohnortswechsel zurückgetretene Finanzvorständin Frau G. Sulger Büel ist eine Nachfolgerin bzw. ein Nachfolger für den Rest der laufenden Amtsdauer 2010 bis 2014 zu wählen. In Anwendung von Artikel 5 ff. der Schulgemeindeordnung sowie § 48 ff. des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) sind bis spätestens am 7. Januar 2012 (Ablauf der Frist von 40 Tagen) Wahlvorschläge bei der Schulverwaltung Sekundarschule Obfelden/Ottenbach, in Obfelden einzureichen. Wählbar ist jede stimmberechtigte Person, die ihren politischen Wohnsitz in Obfelden oder Ottenbach hat. Die Kandidatin oder der Kandidat muss mit Namen und Vornamen, Geschlecht, Beruf, Adresse und Heimatort auf dem Wahlvorschlag bezeichnet werden. Zusätzlich können der Rufname und die Zugehörigkeit einer politischen Partei angegeben werden. Jeder Vorschlag muss von mindestens 15 Stimmberechtigten der Gemeinde, unter Angabe von Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Adresse eigenhändig unterzeichnet sein. Diese können ihre Unterschrift nicht zurückziehen. Jede Person kann nur einen Vorschlag unterzeichnen. Der Wahlvorschlag kann mit einer Kurzbezeichnung versehen werden. Die provisorischen Wahlvorschläge werden nach Ablauf der ersten Frist veröffentlicht. Innert einer zweiten Frist von 7 Tagen, von der Publikation an gerechnet, können die Vorschläge geändert oder zurückgezogen werden, oder es können auch neue Wahlvorschläge eingereicht werden. Die Sekundarschulpflege erklärt die/den Vorgeschlagene/n als gewählt, wenn die Voraussetzungen für eine stille Wahl gemäss § 54 GPR erfüllt sind. Sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird am 11. März 2012 eine Urnenwahl durchgeführt. Formulare für die Wahlvorschläge sind an den Wochentagen von 7.30 bis 11.30 Uhr oder nach telefonischer Absprache in der Schulverwaltung der Sekundarschule, Dorfstrasse 65, 8912 Obfelden, erhältlich. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat, Im Grund 15, Postfach, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Die Sekundarschulpflege

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 29. November 2011

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wir gratulieren

Heute Dienstag, 29. November, darf Fritz Bräm in Affoltern seinen 97. Geburtstag feiern. Herzliche Gratulation zum hohen Wiegenfest. Wir wünschen dem Jubilaren alles Gute.

Mehr Zahlungsbefehle – weniger Pfändungen

Zum 80. Geburtstag

GV des Verbands der Gemeindeammänner und Betreibungsbeamten des Bezirks

Zum 97. Geburtstag

Dorothea Stadler-Micelli, wohnhaft in Obfelden, feiert morgen Mittwoch, 30. November, den 80. Geburtstag. Zum Ehrentag zerliche Gratulation, alles Gute und viel Freude.

in kürze

Steuerämter zahlen neu 1,5 Prozent Zins Der Regierungsrat hat den Vergütungszins neu festgelegt. Er sinkt ab nächstem Jahr von 2,0 auf 1,5 Prozent. Diesen Zins schreiben die Steuerämter den Steuerpflichtigen gut, wenn sie ihre Steuern bereits vor der Fälligkeit bezahlen oder wenn sie auf Grund der provisorischen Rechnung zu viel einbezahlt haben. Auch der reduzierte Zinssatz liegt weiterhin deutlich über den üblichen Ansätzen für Sparguthaben bei Banken. – Mit diesem attraktiven Angebot will der Regierungsrat für die Steuerpflichtigen einen Anreiz schaffen, die Steuern möglichst frühzeitig zu bezahlen, das heisst vor dem 30. September des jeweiligen Steuerjahres. (ki.)

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Redaktion: Werner Schneiter, Chefredaktor Thomas Stöckli, Redaktor Uschi Gut, Redaktionsassistenz Redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 23 475 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Tiziana Dinisi Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 inserat@weissmedien.ch Sonderseiten: Kurt Haas, Mediaberatung Telefon 058 200 5718, M 079 270 35 67 info@mein-mediaberater.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss: Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Aboservice: abo@weissmedien.ch Telefon 058 200 5700, Fax 058 200 5701 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauer www.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB: Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, Basellandschaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG, Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Im Bezirk Affoltern hat die Zahl der ausgestellten Zahlungsbefehle leicht zugenommen; die Betreibungszahlen sind bezirksweit auf hohem Niveau. Bei den Pfändungen wird ein leichter Rückgang verzeichnet, wie an der Generalversammlung der Gemeindeammänner und Betreibungsbeamten des Bezirks in Hausen zu erfahren war. Die Präsidentin des Verbandes der Gemeindeammänner und Betreibungsbeamtinnen und -beamten des Bezirks Affoltern, Vreni Moroff, konnte eine grosse Zahl an aktiven Mitgliedern aus den drei neuen Amtskreisen sowie zahlreiche Gäste und Ehemalige im Restaurant Erpel in Hausen zur ordentlichen Jahresversammlung begrüssen. Speziell willkommen hiess sie den Vertreter der Aufsichtsbehörde, Bezirksgerichtspräsident Dr. And-

reas Gerber und Alt-Betreibungsinspektor Eduard Brand. Verbandspräsidentin Moroff berichtete in ihrem Jahresbericht unter anderem auch über die Statistik. So wurde festgestellt, dass im Jahr 2010 im Bezirk Affoltern insgesamt 8978 Zahlungsbefehle ausgestellt worden sind. Das ist gegenüber dem Jahr 2009 mit 8843 Zahlungsbefehlen eine Zunahme von 1,53 %. Die vollzogenen Pfändungen haben im Jahr 2010 im Bezirk Affoltern leicht abgenommen, das heisst von 3871 vollzogenen Pfändungen im Jahr 2009 auf 3827 Vollzüge im Jahr 2010 (-1,14%). Die bezirksweit auf hohem Niveau bleibenden Betreibungszahlen und die Umsetzung der Reorganisation des Betreibungswesens haben bewirkt, dass auch im Jahr 2010 die Arbeitsbelastung in den drei neu gebildeten Betreibungskreisen sehr intensiv war und von den Amtsleitungen zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr

grosses Engagement und viel Einsatz erforderte. Aufgrund der Reorganisation des Betreibungswesens existieren seit dem Jahr 2010 nur noch drei Betreibungsämter im Bezirk Affoltern. Deshalb wurden die Statuten des Bezirksverbandes überarbeitet und den Mitgliedern vorgängig der Jahresversammlung zur Vernehmlassung zugestellt. Die Statuten lassen neu auch die Mitgliedschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreibungsämter des Bezirks Affoltern zu. Die neuen Statuten wurden von den Versammlungsteilnehmern einstimmig angenommen und treten per sofort in Kraft.

Vreni Moroff für weitere vier Jahre Präsidentin An der Jahresversammlung wurde Vreni Moroff einstimmig und mit Applaus für vier Jahre als Präsidentin bestätigt. In den Vorstand wurden ausserdem

Nathalie Frei (ordentliche Stellvertreterin BA Affoltern), Tanja Michel Burri (Betreibungsbeamtin BA Bonstetten) und Renato Günthardt (Betreibungsbeamter BA Affoltern) gewählt. Als Revisoren ernannten die Verbandsmitglieder Andrea Laubacher (ordentliche Stellvertreterin BA Hausen am Albis) und Brigitte Vetrella und als Ersatzrevisorin Marlies Huber (Sachbearbeiterin BA Affoltern). Die abtretenden Vorstandsmitglieder Hans Hagger und Ruedi Wegmann wurden von der Präsidentin mit grossem Dank und einem Präsent verabschiedet. Alt-Betreibungsinspektor Eduard Brand wurde für seine langjährige, engagierte und unermüdliche Tätigkeit als Betreibungsinspektor des Kantons Zürich und für seine Unterstützung gegenüber dem Bezirksverband mit herzlichem Applaus zum Ehrenmitglied ernannt. Renato Günthardt

Verabschiedung von Hansruedi Böhler Gemeindeversammlung vom 14. Dezember – aus der Ottenbacher Ratsstube Am 25. Oktober war es soweit: Nicht nur, dass die eingebrochene Engelscheune durch den aufgefahrenen Bagger innert weniger Stunden endlich zum Verschwinden gebracht wurde, sondern dass auch die letzte offizielle Amtshandlung des abtretenden Gemeindeschreibers Hansruedi Böhler nach langjähriger Tätigkeit im Dienste der Gemeinde angebrochen war. Nach der terminmässig vorgezogenen Visitation der Arbeitsbereiche der Politischen Gemeinde Ottenbach fand in Anwesenheit des gesamten Bezirksrates die 37 Jahre dauernde Anstellung nach einer kurzen Würdigung durch den Statthalter Claude Schmidt ihr offizielles Ende. Die gemeindeinterne Verabschiedung wird anlässlich der Gemeindeversammlung vom 14. Dezember erfolgen.

Gemeindeweibel Unsere langjährige Gemeindeweibelin, Käthy Steiger, Hobacherstrasse 2, möchte ihr Amt per Ende des laufenden Jahres altershalber niederlegen. Nachdem der Gemeinderat festgelegt hatte, das Amt des Gemeindeweibels auch in Zukunft aufrechtzuerhalten, ist eine entsprechende Neuausschreibung der Stelle bereits erfolgt. Erfreulicherweise haben sich zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner für die Ausübung dieses Nebenamtes interessiert. Anlässlich seiner Sitzung vom 22. November 2011 hat der Gemeinderat entschieden, diese teilweise auch unter Zeitdruck zu erledigende Arbeit dem in Kürze in Pension gehenden Landwirt und ehemaligen Feuerwehrkommandanten Ruedi Ruch zu übertragen.

Gemeindeversammlung vom 14. Dezember 2011 Voranschlag 2012: Wie schon anderweitig informiert, kommt im Jahr 2012 der neue Finanzausgleich zur Anwendung. Die Auswirkungen daraus sind nicht für alle Gemeinden dieselben und können auch bei den einzelnen Gütern unterschiedliche Auswirkungen haben. Während bei den Schulgemeinden der um 30% geringer ausfallende Ausgleich an die Lehrerbesoldung den finanziellen Zustupf praktisch neutralisiert, ist für einmal

die politische Gemeinde die Gewinnerin im gesamten Umverteilungsprozess. Mit einem Ressourcenzuschuss von 509 145 Franken ermöglicht dies bei einem budgetierten Aufwandüberschuss von 27 750 Franken eine Senkung des Gemeindesteuerfusses der Politischen Gemeinde um 4%. Mit der beabsichtigten Senkung des Ansatzes der Primarschulgemeinde um 1% resultiert daraus für den Voranschlag 2012 ein einmalig tiefer Gesamtsteuerfusssatz von 107%.

Einbürgerung Als zweites Traktandum neben der Genehmigung des Voranschlages ist die Einbürgerung der Familie Zejnepe und Ridvan Limoni-Grainca mit ihren zwei Kindern Erion und Eltiona, Widenospen 5, vorgesehen. Neben den an früheren Gemeindeversammlungen bereits erfolgten Einbürgerungen von drei Geschwistern des Herrn Limoni freut es den Gemeinderat, für diese junge, engagierte Familie der Gemeindeversammlung die Erteilung des Ottenbacher- und damit des Schweizerbürgerrechtes beantragen zu dürfen.

durch die Gmeeindeversammlung für das Jahr 2012 in Aussicht gestellt.

der Einwohnerschaft den besten Dank auszusprechen.

Kadaversammelstelle

Baubewilligungen

Das markante Gebäude Dorfplatz 2 mitten im Dorfzentrum befindet sich grossmehrheitlich im Eigentum der Landwirtschaftlichen Genossenschaft. Daneben sind die Post sowie die politische Gemeinde Stockwerkeigentümer mit ihren spezifisch genutzten Räumlichkeiten. Aufgrund der geänderten Ansprüche benötigt die Landwirtschaftliche Genossenschaft verschiedene Lagerräumlichkeiten und die öffentliche Tiefkühlanlage nicht mehr. Sie möchte stattdessen zwei 2½-Zimmer-Wohnungen einbauen und benötigt dazu die noch immer im Betrieb stehende, gemeindeeigene Kadaversammelstelle. In Abwägung von verschiedenen Faktoren hat der Gemeinderat entschieden, für eine Verlegung dieser Institution Hand zu bieten, wenngleich zurzeit noch nicht entschieden ist, ob eine eigene Sammelstelle überhaupt noch aufrechterhalten werden soll.

Folgende Baubewilligungen wurden erteilt: – Erich Sidler, am Tobelbach 23 für den Abbruch des Erdgeschosses des bestehenden Einfamilienhauses, Neubau des Erdgeschosses und Umbau des Untergeschosses auf dem Grundstück Kat. Nr. 383 an der Geerenstrasse 10.

Ausgleichsgebieteplanung Der Auftrag zur Neuplanung der Ausgleichsgebiete für die Jahre 2012 bis 2016 im Zusammenhang mit den vorhandenen/zu planenden Schutzräumen für den Zivilschutz, wurde auf Antrag des Sicherheitsvorstandes an den bisherigen Geschäftspartner, die ewp AG, Affoltern, zum offerierten Preis von 9500 Franken zuzüglich MwSt. vergeben. Dem kantonalen Amt für Zivilschutz wird ein Antrag zur Entnahme dieses Betrages aus dem Ersatzabgabefond unterbreitet.

Feuerwehrsold Neuer Werkhof Für die Bedarfsabklärung und allfällige Planung eines neuen Werkhofs wurde eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern der Tiefbau- und Werkkommission, des Regiebetriebes und der Hochbaukommission gebildet. Unter der Mitwirkung des neuen Gemeindeschreibers wurden anlässlich einer ersten Kick-off-Sitzung vor allem Fragen hinsichtlich des benötigten Raumkonzepts, der Standortfrage und deren Bewertung geklärt. In Ergänzung dazu machen sich bereits Anzeichen bemerkbar, dass noch weitere räumliche Begehrlichkeiten vorhanden sind, die als Kombinationsmöglichkeit in einer ersten Phase in jedem Fall mitberücksichtigt werden sollten. Für die technische Hilfestellung im Zusammenhang mit dem ganzen Evaluationsprozess wurde das Ingenieurbüro Schiess ITI AG, Zürich ausgewählt und diesem einen entsprechenden Auftrag im Rahmen eines Kostendaches von 25 000 Franken und unter Vorbehalt der Budgetgenehmigung

Bekanntlich bilden die drei Gemeinden Aeugst, Affoltern und Ottenbach einen gemeinsamen Feuerwehrverbund. Auch finden entsprechend regelmässig gemeinsame Übungen statt. Dabei musste festgestellt werden, dass die Entschädigungsansätze der einzelnen Gemeinden deutlich voneinander abweichen. Aufgrund dessen beantragte der Sicherheitsvorstand eine Angleichung der Entschädigungen bei gemeinsamen Einsätzen im Rahmen des Verbundes. Auch sollten die Ernstfalleinsätze, die ja mehrheitlich im Rahmen dieses Verbundes geleistet werden, in derselben Grössenordnung liegen. Zudem sollen die Funktionspauschalen entsprechend den neuen Einsatzrichtlinien angepasst werden. Basierend auf den detaillierten Unterlagen hat der Gemeinderat entschieden, die diskutierten neuen Entschädigungsansätze mit dem Vorbehalt der Budgetgenehmigung auf den 1. Januar 2012 in Kraft zu setzen. Gleichzeitig ist es dem Gemeinderat ein Anliegen, den Angehörigen der Feuerwehr für ihre tägliche Bereitschaft zugunsten

Infrastruktur Gemeindesaal Anlässlich einer vergangenen Veranstaltung im Gemeindesaal musste die Qualität der technischen Einrichtung (Lautsprecheranlage) beanstandet werden. Nach Abklärungen konnte festgestellt werden, dass sich die Funkmikrofonanlage als reparaturbedürftig erwies. Für die entsprechenden Reparaturarbeiten wurde ein Betrag von 2000 Franken bewilligt. reklame


Bestattungen Nun ruhe aus und schlaf in Frieden hab tausend Dank für Deine Müh wenn Du auch bist von uns geschieden in unseren Herzen stirbst Du nie.

Stallikon Am 16. November 2011 ist in Zypern gestorben:

Eggler Ernst

ABSCHIED UND DANK In stiller Trauer haben wir von unserer Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Urgrossmutter Abschied genommen.

Klara Homberger-Bürki

geboren am 19. Februar 1946, von Bönigen BE, wohnhaft gewesen Püntenstrasse 43, 8143 Stallikon. Die Urnenbeisetzung mit anschliessender Trauerfeier findet am Donnerstag, 1. Dezember 2011, in der Kirche Bönigen BE, statt. Bestattungsamt Stallikon

20. November 1918 – 17. November 2011

Sie wurde im 93. Lebensjahr kurz vor ihrem Geburtstag von ihren Altersbeschwerden erlöst. Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit. Walter und Rita Homberger-Kölliker Manuela und Markus Huwiler-Homberger René und Edith Homberger-Schneebeli Fabienne Homberger und Marcel Weder Nicole Homberger und Swen Bochsler Beatrice und Michael Bugmann-Bregenzer mit Sabine und Christine Sylvia und Alon Bregenzer Bar-Josef mit Sharon, Thomas und Robin Andreas Bregenzer und Jacqueline Gloor Werner Bregenzer

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Dem ausdrücklichen Wunsch der Verstorbenen entsprechend haben wir in aller Stille und im engsten Familienkreis von ihr Abschied genommen.

DANKSAGUNG Herzlichen Dank für die vielen Beileidsbezeugungen, Trauerkarten, lieben Worte, Umarmungen und Gedanken, die wir zum Abschied von

Marta Näf-Schär erhalten haben. Ebenso danken wir den Delegationen des Frauenvereins und dem «Mittagstisch Seniorenessen». Ein spezieller Dank geht an das Personal der Langzeitpflege Sonnenberg Affoltern a. A. für die liebevolle Betreuung. Ebenso danken wir Herrn Pfarrer Werner Utzinger für seine lebensnahen und tröstenden Abschiedsworte sowie dem Organisten für die berührenden Melodien. Danke all denen, die Marti zeit ihres Lebens mit Freundschaft und Besuchen erfreut und ihr zahlreich die letzte Ehre erwiesen haben. Stallikon, im November 2011

Die Trauerfamilien

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 29. November 2011

Hausen sucht das intakte Dorfbild Räumliches Entwicklungsleitbild – interessantes Referat an der DV der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt Die Gemeinde Hausen liess ein räumliches Entwicklungsleitbild erstellen. Professor Markus Gasser stellte dieses letzte Woche anlässlich der Herbstversammlung den Delegierten der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK) vor. ................................................... von martin mullis Als einziges Geschäft stand an der diesjährigen Herbst-Delegiertenversammlung ein Referat auf der Traktandenliste. Die Ausführungen des Referenten hatten es jedoch in sich. Professor Markus Gasser, der in Zürich lebt und an der Technischen Universität Darmstadt im Fachbereich Architektur die Teilbereiche Entwerfen und Siedlungsbereiche lehrt, hielt die Delegierten der ZPK mit seinen Ausführungen in Atem. Er stellte ihnen das für die Gemeinde Hausen erarbeitete räumliche Entwicklungsleitbild vor. Gasser verstand es ausgezeichnet, das für Laien doch recht schwierige und fachtechnische Thema unkompliziert und weitgehend frei von Fachbegriffen zu erklären. Zu Beginn des Referates hielt er fest, dass die angeführten Themen, die Ausgangslage und die aktuellen Zustände natürlich nicht für alle Gemeinden zutreffen würden. Vor allem die grösseren Dörfer entlang der S-

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Bahn und Autobahn, welche als stadtnah gelten, hätten sich schon dermassen verändert, dass sie als «Agglomerations-Orte» wahrgenommen werden.

Umfangreiche Studien mit 3D-Modellen Mittels grossflächiger Fotos von Gemeinden wie Wollerau oder Zuoz stellte er anschaulich den unterschiedlichen Bezug von Neubauten zur historischen Architektur vor. Die umfangreichen Studien, mit Beispielen von Gebäudestrukturen, 3D-Modellen und Planungsvarianten wurden von Markus Gasser äusserst anschaulich vorgestellt und beeindruckten die Mitglieder der ZPK sichtlich. Die Gemeinde Hausen bemühe sich zwar sehr das Entwicklungsleitbild umzusetzen, es wurde den Bürgern vorgestellt und den Grundsätzen würde in hohem Mass Rechnung getragen, so Gasser. Doch das sei erst ein Anfang und mit dem Stichwort «Umsetzung» kam der Referent bereits auf die mannigfachen Probleme bei der Realisation zu sprechen. Die übergeordnete Planung wie der kantonale Richtplan, die neue Bau- und ZonenOrdnung, die Vorstellungen der Architekten und natürlich die Wünsche der Bauherrschaft schaffen viele Stolpersteine. Professor Gasser betonte, dass er zwar fern von jeder «Kollegenschelte» argumentiere, jedoch dennoch öfters feststellen muss, dass selbst re-

nommierte Architekturbüros auf wichtige Empfehlungen nicht einmal eingehen.

Der Handlungsspielraum der Gemeinde ist klein Die anschliessende Diskussion mit den zahlreich erschienenen Delegierten untermauerte diese Feststellung eindeutig. Die Gemeindepräsidenten, Bauvorstände und Bausekretäre bestätigten, dass ihr Handlungsspielraum und Einfluss bei den Baueingaben relativ klein sei. Vielfach sei eine eigentliche Pirouette zwischen der Gestaltungsfreiheit des Architekten, der Akzeptanz der Bauherrschaft oder der Bevölkerung und dem angestrebten Leitbild nötig. Dass mit alter Ordnung Neues geschaffen werden soll, sei eine weitere Problematik, hielt einer der Gemeindepolitiker fest. Meist würden die Leitbildvorgaben an der Qualität der Architekturbüros scheitern, war ein weiterer Vorwurf eines Delegierten. Lachend und mit etwas resignierender Ironie bemerkte Professor Markus Gasser, dass die heutige, lediglich noch für achtzig bis hundert Jahre ausgelegte Bauweise der Häuser ein kleiner Lichtblick sei. So wäre es möglich die Bausünden schneller zu ersetzen. Vor dem Apéro dankte ZPK-Präsident Kurt Weber dem Referenten für die aufschlussreichen Informationen.

Stellte das Entwicklungsleitbild der Gemeinde Hausen vor: Professor Markus Gasser. (Bild Martin Mullis)

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Bezirk Affoltern

Dienstag, 29. November 2011

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«Demenzkrankheiten fordern uns heraus» Dr. Roland Kunz, Chefarzt Geriatrie und Palliative Care, an der Einweihung der erweiterten Langzeitpflege «Demenzkrankheiten fordern uns heraus, weil sie sich nicht in ein Gesundheitssystem zwängen lassen, das auf Prozessoptimierung und leistungsgesteuerte Vergütung getrimmt wird», sagte Dr. Roland Kunz an der Einweihung der erweiterten und sanierten Langzeitpflege am Spital Affoltern. ................................................... von werner schneiter Demenzkranke haben eine eigene Ordnung, eine eigene Realität. Ihr Rhythmus weicht vom Gewohnten ab. «Die Wellenlänge ihres Empfängers liegt oft in einem Bereich, der nicht kompatibel ist mit der Wellenlänge unserer Sender. Wir kommunizieren mit ihnen und verstehen uns trotzdem nicht», so der Chefarzt Geriatrie und Palliative Care. In einer Gesellschaft, in der Autonomie und Selbstbestimmung Maximen seien, fordern Demenzkrankheiten heraus. Denn Demenzkranke brauchen Schutz, einen Rahmen und eine Struktur. Und sie fordern heraus, «weil Hilflosigkeit, Ziel- und Zeitlosigkeit nicht in unser Altersbild des aktiven Anti-Aging-Konsumenten passen». Laut Kunz besteht die Herausforderung aber auch darin, die Zahl der Demenzkranken ständig steigt. Jeder 4. bis 5. Einwohner leide an einer Demenzerkrankung. Die Schweiz zähle inzwischen schon über 100 000 Betroffene. Und auch die Angst schwinge mit bei diesem Krankheitsbild, weil es

bisher keine wirksame Therapie gebe gegen Demenzkrankheiten.

Konzepte, die sich der Realität anpassen Etwas später als andere Regionen, dafür aber mit Entschlossenheit haben die Bezirksgemeinden laut Kunz auf diese Herausforderungen reagiert. Von Demenzkranken könne man nicht erwarten, dass sie sich unserer Realität anpassen, sondern dass ein Betreuungsmilieu und -konzepte entwickelt werden müssen, die sich der Realität der Demenzkranken anpassen. «Wir haben ein Projekt realisiert, das den Bedürfnissen nach Schutz und grösstmöglicher Freiheit entgegenkommt», sagte Dr. Kunz. Nicht nur der Raum müsse stimmen, sondern auch die Betreuungsphilosophie. «Daran arbeitet das Pflegeteam mit viel Innovationsgeist.» Roland Kunz sprach von einem geglückten Bau und schloss mit einer nachdenklichen Bemerkung: «Wahrscheinlich hat während der Bauphase niemand daran gedacht, dass er vielleicht für sich gebaut hat. Jeder vierte oder fünfte von uns Anwesenden wird statistisch gesehen die jetzt eingeweihten Räumlichkeiten später einmal als seinen eigenen Lebensraum erleben.»

Umfassende, individuelle Pflege Nach den Worten von Andreas Grieshaber, Leiter Pflegedienst in der Langzeitpflege, sind nun die räumlichen Voraussetzungen vorhanden, die eine optimale, umfassende und individuelle Pflege gewährleisten. In Bildern

Angeregte Gespräche im Rahmen der Einweihungsfeier. (Bild Werner Schneiter) zeigte er an der Einweihung den baulichen Wandel und sprach von einer Steigerung des Wohnkomforts. «Wir haben keinen Luxus, aber zeitgemässe Einrichtungen». 21 Bewohnerinnen und Bewohner sind vom Haus Rigi in die sanierten Räume des Hauses Pilatus gezügelt. Im Haus Rigi gibt es ab Januar satt Vierbett- nur noch Ein- und Zweibett-Zimmer. Sieben mehr als zuvor. Grieshaber machte klar, wie sehr

sich der Pflegebereich in Sachen Betreuung gewandelt hat. Früher sprach man von Insassen, die nach dem Motto «warm – satt – sauber» betreut wurden. Heute spricht von Bewohnerinnen und Bewohnern, die neben guter medizinischer Betreuung und Ernährung auch an Aktivierungsprogrammen teilnehmen können – mit dem Ziel, die Fähigkeiten eines Patienten zu erhalten. Starre Tagesabläufe sind

individueller Betreuung gewichen, bei der Lebensqualität und Biografie des Einzelnen wichtig ist. Demenzpatienten sind 85 bis 100 Jahre alt und leiden oft unter mehrfachen Erkrankungen. Zunehmend gibt es aber auch jüngere Demenzkranke. Und all dies bilden besondere Herausforderungen und viel Arbeit. «Aber es ist eine schöne und dankbare Arbeit», schloss Andreas Grieshaber.

Wettbewerbspreis für fünf Säuliämtler Von der Heinrich-und-Erna-Walder-Stiftung wurde das Projekt «Mättmi50+» ausgezeichnet Unter den drei Preisgewinnern des Konzept- und Projektwettbewerbs der Heinrich-und-ErnaWalder-Stiftung befindet sich das Modell «Mättmi50+», erarbeitet von fünf Herren aus Mettmenstetten. Dieses zeigt einen interessanten Weg zu einem selber finanzierten Wohnen im Alter.

ben mehr als gerecht wird. Die Arbeitsgruppe aus Mettmenstetten wählte zudem ein ganz besonders interes-

santes Muster, welches insbesondere auf die Verhältnisse der Gemeinde Mettmenstetten eingeht. Die Grund-

idee besteht im Wesentlichen darin, einen gangbaren Weg aufzuzeigen, um ein gemeinsames Wohnen im Al-

ter selber zu finanzieren und zu ermöglichen. Die Ziele des Projekts «Mättmi50+» sind ebenso prägnant wie einleuchtend skizziert. Sie bestehen aus drei Grundsätzen: Aufgabe des Eigenheims ab 50. Gemeinsames Wohnen in altersgerechter, zentral gelegener Siedlung. Einsatz von Eigenmitteln statt Miete.

................................................... von martin mullis

Konzept zeigt die nötigen Schritte detailgenau auf

Der Konzept- und Projektwettbewerb der Stiftung zum Thema Leben und Wohnen im Alter, zeichnet innovative und noch nicht realisierte Ideen, Projekte oder Konzepte aus. Dabei sollen insbesondere auch neue Wohn-, Betreuungs-, Pflege- und Weiterbildungskonzepte aber auch Reorganisationen und Präventionsmodelle berücksichtigt werden. Die Problematik ist bekannt: Nach der sogenannten Familienphase wird der Unterhalt von grossen Räumen oder Einfamilienhäusern und die Gartenpflege für viele Wohnungs- und Hausbesitzer zusehends mühsam. Treppen werden plötzlich eigentliche Hindernisse, und anstehende Renovationen zeigen sich ebenfalls als äusserst belastend. Diese Thematik war für fünf Herren aus Mettmenstetten Anlass, sich am Wettbewerb der Heinrich-und-Erna-Walder-Stiftung zu beteiligen. Manfred Lorch, Ruedi Werder, Peter Spinnler, Andres Müller und Stephan Imhof aus Mettmenstetten leisteten ganze Arbeit. Sie erarbeiteten bestechende Vorschläge und ein absolut realitätsnahes Konzept, das den Wettbewerbsvorga-

Im Konzept berücksichtigt werden die verschiedensten Problematiken. Vor der Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft sind die Zielsetzungen genau zu definieren. Die Trennung vom Eigenheim wird thematisiert, sämtliche Details wie Finanzierung, laufende Kosten, Wohnrecht, Mitsprache sowie Rechte und Pflichten sind festgelegt. So soll der Erlös aus dem Eigenheim zur Finanzierung der Wohnsiedlung eingesetzt werden. Selbst der Betrieb nach der Realisierung wird geschildert. Die Jury- und Stiftungsratspräsidentin, Franziska Frey-Wettstein, zeigte sich bei der Übergabe im Zürcher Hotel Marriott am Freitagmorgen erfreut über die eingereichten Beiträge und betonte, dass die drei Preisträger als gleichwertig anzusehen seien. Sie erhielten nebst einer Urkunde und einem Blumenstrauss einen Check mit einem Preisgeld von je 30 000 Franken. Die fünf Mettmenstetter zählen ebenfalls zur Kategorie der Ü50. Sie haben alle verschiedene Berufe, wie Techniker, Sekundarlehrer, Ingenieur oder Informatiker, einige von ihnen geniessen auch bereits ein erfülltes Rentnerleben.

Die Väter des Projektes, von links: Manfred Lorch, Ruedi Werder, Peter Spinnler, Andres Müller und Stephan Imhof. (Bild Martin Mullis)


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Bezirk Affoltern

Dienstag, 29. November 2011

Wetter- und Stimmungshoch am Wettswiler Adventsmäärt An der 13. Ausgabe des beliebten Marktes trafen sich Jung und Alt, Ortsansässige und «zugewandte Orte» Kunsthandwerkliches, Kulinarisches und Kreatives fand sich in guter Mischung zusammen und animierte zum Schauen und Kaufen. Das Wichtigste an diesem Anlass sind aber wohl wie jedes Jahr die zwischenmenschlichen Begegnungen. Alte Freunde und neue Bekannte freuten sich über ein Zusammentreffen an Ständen und in Beizen. ................................................... von annemarie stüssi «Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammenkamen», wäre man fast versucht, mit Friedrich Schiller auszurufen, denn auch gut vernetzte Wettswiler und Wettswilerinnen schafften es nicht, alle die Nachbarn und Bekannten, die gesichtet wurden, zu begrüssen oder auch nur auszumachen. Während in früheren (und kühleren) Jahren zuweilen der Eindruck aufkam, die getätigten Geschäfte hielten sich in eher bescheidenem Rahmen, schien in diesem Jahr der Franken zu rollen, gingen doch schöne adventliche Gestecke, handwerkliche Objekte, Kulinarisches und Alkoholisches gut weg. Von besonderem Reiz waren die gefüllten Lebkuchen der Bäckerei Huber, geschmückt mit einem von der bekannten Wettswiler Malerin Margaret Strub entworfenen Sujet des winterlichen Türmlihauses. Gewebtes, Geschnitztes und Gedrechseltes bot das in Wettswil wohlbekannte Ehepaar Kamm an.

Die Bevölkerung stimmt sich mit Unterstützung der beiden Chöre in die Adventszeit ein. (Bilder Hansruedi Huber)

Raclette und Gerstensuppe Trotz warmer Temperaturen wurde der feinen Gerstensuppe des Frauenvereins und dem prima Raclette, einmal mehr auf dem grosszügig zur Verfügung gestellten Gelände von «Schenk und Caramia», wacker zugesprochen. Und auch der weihnachtlich geschmückte Barwagen blieb nicht leer. Die oben erwähnten Völker waren vertreten durch die Präsentation eines grossartigen Projektes der Stiftung ADES. Basis ist die Erfindung eines neuartigen Solar-Kochers, der die Abholzung der Wälder auf Madagaskar (ober auch andernorts in der Dritten Welt) stoppt oder doch reduziert. (Näheres unter www.adesolaire.org). Vom Apéro und Weinsüppchen bis zu edlen Schaumweinen und gebrann-

Mattias Lohse weiht die Kinder in die Drechslerei ein. ten Wassern wurde man bei «Wein & Kult», domiziliert neben dem Hotel Oktogon, fündig. Erstmals am Wettswiler Markt präsent war Mü’s Vinothek, Affoltern. Zugunsten von «Haiti-Kids» verkaufte «Chrischtkindli» Ruth Meierhofer feine Weihnachtsguezli. Dass Ruths heisse Getränke auf dem Wägeli an diesem sonnigen Tag weniger begehrt waren, versteht sich von selbst. Dass der Adventsmäärt (auch) ein Familienanlass ist, beweist das Programm. Filme für Kinder, das erfolg-

reiche Lebkuchen-Verzieren für Gross und Klein, das gut besuchte Geschichtenerzählen im Untergeschoss der Bibliothek und – speziell für Teenies – ein zauberhaftes Fantasieschmuck-Angebot an verschiedenen Ständen. Auch an die Vierbeiner hat eine Standbetreiberin gedacht und gesunde Hundeguezli gebacken. Ein grosser Anziehungspunkt war die Drechselmaschine des aus dem Erzgebirge gebürtigen und heute in Stallikon ansässigen Holzspielzeugmachers Matthias Lohse, an der Kinder ei-

Ruth Meierhofer vom OK unterwegs mit Punsch und Guetzli genhändig unter freundlicher Anleitung hübsche Weihnachtsbäumchen drechseln konnten. Nicht für alle Marktbesucher einsichtig ist die riesige organisatorische und manuelle Arbeit, die hinter einem solchen dörflichen Grossanlass steht, und die von OK-Präsident Remo Buob und seinem Team Jahr für Jahr begeistert wahrgenommen wird. Ebenfalls ein grosses Kompliment verdient der Frauenverein Wettswil mit seinen beiden tip-top geführten Gaststätten.

Besinnlicher Ausklang Traditionsgemäss findet der adventliche Markt mit dem Singen von Weihnachtsliedern, gemeinsam mit dem Gemischten Chor, und einem Kerzenzug zur evangelischen Kirche seinen besinnlichen Abschluss. Pfarrer Matthias Ruff passte seine Predigt dem adventlichen Umfeld an und verwies besonders auch auf die schönen Krippenfiguren, seinerzeit geschaffen von engagierten Frauen aus der Kirchgemeinde Stalllikon/Wettswil.

Schlüsselübergabe bei der Poststelle in Obfelden Andrea Leone wird am 1. Dezember 2011 von Astrid Rütimann abgelöst Die Poststelle Obfelden hat ab Januar 2012 eine neue Leiterin. Astrid Rütimann tritt die Nachfolge von Andrea Leone an, die ab 1. Dezember 2011 die Leitung der Poststelle Muri AG übernimmt. Am 9. Januar 2012 wird Astrid Rütimann die Leitung der Poststelle Obfelden übernehmen. Astrid Rütimann startete ihre Postlaufbahn 1989, als sie bei der Poststelle Bremgarten AG die damalige Lehre zur Betriebsassistentin absolvierte. Inzwischen arbeitet sie seit über 20 Jahren bei der Post und verfügt über ein grosses Fachwissen, welches sie in verschiedenen Weiterbildungen immer wieder vertieft hat.

Das Säuliamt kennt sie bestens. Denn sie war während der letzten vier Jahre als stellvertretende Leiterin in verschiedenen Poststellen der Region tätig – unter anderem auch bei der Poststelle Obfelden. Astrid Rütimann wohnt in Arni AG und ist in ihrer Freizeit gerne sportlich aktiv – am liebsten in der Natur. Sie freut sich, die Kundschaft der Poststelle Obfelden mit dem bisherigen bewährten Team weiterhin kompetent bedienen und beraten zu dürfen.

Schwerer Entscheid Die langjährige Leiterin Andrea Leone (l.) übergibt die Schlüssel an ihre Nachfolgerin Astrid Rütimann. (Bild Post)

Die bisherige Leiterin Andrea Leone war über 13 Jahre in der Poststelle Obfelden tätig. Sie absolvierte in Obfel-

den die damalige Lehre zur Betriebsassistentin und kehrte 1998 dorthin zurück, wo sie bis heute als Leiterin tätig war. Der Entscheid für den Wechsel sei ihr nicht leicht gefallen. Denn die vielen langjährigen, persönlichen Kundenkontakte seien eine Bereicherung gewesen und die positiven Feedbacks seitens der Einwohner hätten ihr grosse Freude bereitet. Es sei nun aber die Zeit gekommen für einen Perspektivenwechsel und eine neue Herausforderung, wie Andrea Leone sagt. Die Schweizerische Post bedankt sich bei ihren Mitarbeiterinnen für das grosse bisherige Engagement und wünscht den beiden an ihren neuen Wirkungsorten viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft. (pd.)


Bezirk Affoltern

Kappel wird definitiv zur Einheitsgemeinde Wie erwartet hat das Kappeler Stimmvolk am Sonntag mit grossem Mehr der neuen Gemeindeordnung und damit dem Zusammenschluss von Politischer und Primarschulgemeinde zugestimmt. Der Schulpräsident nimmt Einsitz im Gemeinderat. Bei einer Stimmbeteiligung von 42,3 Prozent sprachen sich an der Urne vier Fünftel für die neue Gemeindeordnung der Politischen Gemeinde aus. Die Zustimmung sank damit leicht gegenüber der Erheblichkeitsabstimmung Ende September 2010, die durch eine Einzelinitiative ausgelöst worden war. Damals hatten sich noch 87 Prozent der Stimmenden für den Zusammenschluss ausgesprochen – allerdings bei tieferem Quorum von 37,4 Prozent. Mit dem Beschluss des Souveräns wird die Primarschulbehörde in Kappel neu zu einer «Kommission mit selbstständigen Verwaltungsbefugnissen». Der Schulpräsident ist zwingend Gemeinderatsmitglied; der Aufgabenbereich des Gremiums wird um das Ressort Bildung erweitert. Die Bestellung der Schulliegenschaften obliegt neu dem Gemeinderat. Im Gegenzug wurden die Finanzbefugnisse der Schulpflege leicht beschnitten. Für den Vollzug beider Bereiche ist weiterhin die Schulbehörde zuständig.

Gemeinderat ohne Dienstaufsichtsbefugnisse Im Rahmen des Gemeindegesetzes kann die Primarschulpflege weiterhin Anträge auch direkt der Gemeindeversammlung unterbreiten oder Urnenabstimmungen initiieren. Der Gemeinderat hat gegenüber der Primarschulpflege weder Dienstaufsichts-, noch Weisungsbefugnis oder gar Protokolleinsicht. Bis zum Ende der ordentlichen Legislatur 2014 wird das bisherige Gemeinderats-Quintett um den Schulpräsidenten auf sechs Mitglieder erweitert. Erst mit den Wahlen reduziert sich der Rat wieder auf fünf Personen – inklusive Schulpräsident – und tritt ein neues Organisationsstatut in Kraft. Die aktuelle Schulpflege übt ihr Amt noch bis Ende des Schuljahrs im August 2012 aus. Dann werden Erneuerungswahlen fällig. (map.)

Dienstag, 29. November 2011

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forum

Einkaufsladen, Buslinie 237 und Energieeffizienz Die FDP Stallikon zu den Geschäften der Gemeindeversammlung In der neuen Form einer «RundenTisch-Info» im Restaurant «Schwarzer Hecht» setzten sich Mitglieder und Interessenten der FDP Stallikon im Dialog mit Vorstand und Behördenmitgliedern mit den Anträgen der Behörden an den Gemeindeversammlungen vom 7. und 8. Dezember auseinander. Die FDP unterstützt die Vorlagen des Gemeinderats und der Sekundarschulpflege. Auch die hoffentlich baldige Eröffnung eines Lebensmittelgeschäfts im Zentrum «Country Park» in Sellenbüren und die Fortführung der erfolgreichen Buslinie 237 im regulären ZVVAngebot ab Fahrplanjahr 2013 beschäftigten die «Runde». Die Co-Präsidenten Marcus Gschwend und Mark Itin freuten sich, unter den Teilnehmenden auch neue Mitglieder willkommen zu heissen.

derlastenausgleich, Versuchsbetrieb der Buslinie 237 (3. Jahr). Da die finanzpolitischen Ziele erreicht werden, beantragt der Gemeinderat eine Reduktion des Steuerfusses von 73% auf 70%. Sekundarschule Bonstetten-Stallikon-Wettswil, Andreas Ochsenbein, Finanzchef, erläutert die Eckwerte: Die Steuerertragsschätzung basiert auf den jeweils zuverlässigen Prognosen der drei Gemeinden. Der Einfluss des neuen Finanzausgleichs mit Sonderlastenausgleichen wirkt sich neben betrieblichen Verschiebungen teils auch auf das Budget der Sekundarschule aus. Nach Überschüssen in den letzten Jahren und bei hohem Eigenkapital beantragt die Schulbehörde eine «Rückgabe» an die Steuerzahlenden: Steuerfuss 16%, bisher 18%. Der Gesamtsteuerfuss in Stallikon (ohne Kirchen) beträgt neu 86%, bisher 91%.

Budgets 2012 Gemeinde Stallikon, Rainer Stutz, Vizepräsident der RPK, erklärt wesentliche Einflüsse auf die Gemeindefinanzen, insbesondere Bevölkerungswachstum/mehr Schulkinder, neue Spitalfinanzierung, neuer Finanzausgleich mit geografisch-topografischem Son-

Zwei Kreditanträge Gemeinde Stallikon: 130 000 Franken für öffentlichen Parkplatz zur Ergänzung der Dorfinfrastruktur. Sofort ergeben sich Fragen «zum Laden»: wie lange steht das Lokal noch leer? Wer wird den Laden – oder die Läden? – be-

treiben? Ist der Antrag zum (Laden-) Parkplatz ein Zeichen der Hoffnung? Monika Rohr, Gemeinderätin, verweist mit «positivem Unterton auf die sicher kommende Info» an der Gemeindeversammlung und ergänzt zu entsprechenden Einwänden: «Neben Sportanlagen dürfen wir uns auch einen moderaten Beitrag zur optimierten Erschliessung des Dorfkerns leisten.» In der Diskussionsplattform auf www.fdp-stallikon.ch können alle ihre Meinung, Vorschläge, Wünsche einbringen. Sekundarschule: rund 149 000 Franken für die notwendige Totalsanierung der Kanalisation vor den Schulhaustrakten A und B. Dies ergibt keine Diskussion. Die FDP ruft die Stimmberechtigten auf, an den Gemeindeversammlungen vom 7. und 8. Dezember, jeweils 20.15, in den Schulanlagen Loomatt, Sellenbüren und Bruggen, Bonstetten, teilzunehmen und den Anträgen zuzustimmen.

Bus 237 – Aufruf Diese wichtige ÖV-Verbindung von allen Haltestellen in Stallikon an die SBahn in Birmensdorf und Bonstetten –

und zurück – deckt seit bald zwei Jahren vielfältige Bedürfnisse in den drei Gemeinden ab und trägt zur energieeffizienten Fortbewegung bei. Die Nutzung ist korrekt, muss jedoch noch besser werden. Dies ist unser aller Mittel, um beste Voraussetzungen für den Fortbestand zu schaffen. Die FDP würdigt den Antrag des Gemeinderats vom 6. Sept. 2011 an den ZVV um Übernahme der Linie 237 in das reguläre ZVV-Angebot ab Fahrplanjahr 2013 (Beginn Mitte Dez. 2012) und sichert ihm Unterstützung zu beim sich abzeichnenden «Kraftakt» zur Erfüllung des Antrags.

Energieeffizienz Die FDP ist erfreut über das Ziel des Gemeinderats Stallikon, das Label «Energiestadt» zu erarbeiten und budgetmässig zu unterstützen. Eine aktive Energiepolitik zu betreiben und die Energieeffizienz zu verbessern entspricht genau den Zielen von www. energieregion-knonaueramt.ch, einem Projekt, das die FDP initiiert hat und weiterhin stark fördert. Co-Präsidium, FDP.Die Liberalen Stallikon

Rechnen und berechnen bedeutet nicht alles im Leben! «Freitagsbrief» vom 25. November. Lieber Martin Mullis, «Aus einem verzagten Arsch kommt selten ein fröhlicher Furz»! Soll der Reformator Martin Luther gesagt haben, der mitunter eine derbe Sprache pflegte. So ähnlich mag es Ihnen gegangen sein, als Sie sich im letzten Freitagsbrief «verzagt» und mit beissendem Spott über leere Kirchen und ihre einfallslosen Funktionäre hergemacht haben. Selbstherrlich und selbstverliebt giessen Sie aber nicht nur Spott über die Pfarrpersonen des Säuliamts und ihre ungefüllten Kirchen aus... Mehr

noch, Sie bleiben Ihrer gewohnten Niveauunterschreitung treu und schlagen vor, beispielsweise die Kirchen der «Occupy-Bewegung» zur Verfügung zu stellen und «den Friedhof als Zeltplatz» zu nutzen...» Gaahts eigentlech no, Mamu? Selbstvergessen die letzte Stätte aller Menschen derart zu verunglimpfen?» Aber nun zu den Pfarrpersonen im Säuliamt, die Sie ansprechen wollen. Ich nehme Ihre Lektionen zur Kenntnis und vermute: Sie haben von Tuten und Blasen (in der Kirche) keine Ahnung und produzieren kühne Vorurteile. Zugegeben, unsere Kirchen haben oft mehr Plätze als Personen, die

Abstimmungswochenende: So stimmten die Ämtler Gemeinden

einen Sitzplatz suchen. Aber würden Sie deswegen auch das stark subventionierte Opernhaus abschaffen wollen, das kleine Kino an der Ecke oder auch den Lokalanzeiger? Rechnen und be-rechnen, lieber Mamu, bedeutet nicht alles im Leben! Es muss sie geben: diese Räume für die Menschen, in denen werktags wie sonntags viel Raum ist für Stille und Besinnung. Dazu kommt die Seelsorge, die den Menschen hilft, die Anregungen des Lebens zu meistern, die Welt zu verstehen, die Menschen zu stärken, zu trösten und lebenswerte Lebensziele wachzuhalten. Klar, die Kirche ist nicht fehlerlos. Aber ein-

falls-los sind die Pfarrpersonen im Säuliamt nun wahrlich nicht. Lesen Sie einmal den Kirchenzettel im «Anzeiger» gerade in diesen Wochen, und sie werden sehen, auf welch hohem Niveau und grosszügigen Angeboten es die verschiedensten kirchlichen Veranstaltungen gibt. Und auch ein Mamu kann im nächsten heissen Sommer ruhig mal in eine kühle Kirche gehen, um den Hitzkopf abzukühlen. – Tut Wunder! «Tun Sie doch um Gottes Willen mal was Tapferes!» Ist nicht von mir, aber frei nach Zwingli zitiert... Jürgen Schultz, Pfarrer, Hausen


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Dienstag, 29. November 2011

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Trachten, Juchzer, Folklore: Konzert der Aemtler Jodlerfründe in Kappel. > Seite 13

Die Aemtler Bühne mit vier Zusatzvorstellungen in Mettmenstetten. > Seite 15

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«KlosterTage» Weihnachten und Neujahr im Kloster Kappel einmal anders erleben. > Seite 17

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Stolze Bilanz der Lehrstellenförderung

Von Peter Stadler, Leiter Geschäftskunden, ZKB Affoltern

Neuer Präsident des Lehrstellenforums Bezirk Affoltern Nach 14 Jahren als Präsident des Vereins Lehrstellenforum übergibt Alfred Breu das Amt seinem Nachfolger Jürg Büchi. Die Bilanz der vergangenen Jahre im Lehrstellenmarketing darf sich sehen lassen. ................................................... von martin mullis Das Ganze fing im Saal des Restaurants Krone in Hedingen an, hielt Alfred Breu in einer kurzen Replik fest und zwar im Jahre 1998 als die FDP Hedingen die damals sinkenden Lehrstellen im Bezirk thematisierte. Das war sozusagen das Geburtsjahr des Lehrstellenforums im Bezirk Affoltern. Für Alfred Breu, damals Personalverantwortlicher einer Bank, war die Situation Grund genug zu handeln. Zusammen mit den Schulen, den Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden, der Berufsberatung und verschiedenen Firmen wurde das Lehrstellenforum Bezirk Affoltern gegründet. Die Schweiz stand damals wie heute in Europa in den vorderen Rängen in Sachen Berufsbildung. Breu betont, dass ihm die Ausbildung der künftigen Fachleute aus diesen und vielen weiteren Gründen stets wichtig gewesen sei. Alfred Breu, 65-jährig, beschloss nun, das Amt des Präsidenten das er seit Gründung innehatte, in jüngere Hände zu legen. Grund genug, etwas

Welche Hypothek?

zurückzuschauen. Gut und gerne hätten während diesen Jahren mindestens 1300 Auszubildende mit Starthilfe des Forums ihre Lehre beendet, weiss Breu. Ausserdem hätte sich die Anzahl der Lehrstellen seither verdoppelt.

In wenigen Monaten läuft die Festhypothek für die Liegenschaft meines Malerbetriebs aus. Welches Hypothekarmodell empfehlen Sie mir für die Anschlussfinanzierung?

Grosses Engagement der Schulen und der Wirtschaft Die vier ForumsSitzungen pro Jahr und die übrigen Aktivitäten hätten sich gelohnt, ist der scheidende Präsident überzeugt. Bescheiden Der scheidende Präsident Alfred Breu (links) freut sich über die vielen nützlichen Geschenke und allerdings fügt er übergibt das Amt Jürg Büchi. (Bild Martin Mullis) bei, dass nicht er allein die Arbeit geleistet habe. Für de Alfred Breu mit Geschenken regel- Büchi nach wie vor die Säuliämtler den Erfolg verantwortlich seien in ers- recht überhäuft. Für künftige Wande- Firmen motivieren, Lehrlinge auszuter Linie sämtliche Mitglieder des rungen erhielt er einen Regenschirm bilden und das Lehrstellen-Marketing Lehrstellenforums. Mit ihrer Arbeit und einen grossen Rucksack. Dieser den konjunkturellen Situationen anund ihrem Engagement hätten alle wurde dann mit allerhand Kleinigkei- zupassen. Anspruch auf die ausgezeichnete Bi- ten wie einer Mini-Taschenlampe, eiDas Lehrstellenforum wird als Binlanz. Breu zeigte sich vor allem auch nem Buch, einem Feldstecher, Wein deglied weiterhin eine wichtige Funkbeeindruckt vom grossen Engagement und Rauchwürsten gefüllt. tion zwischen Schulen, Lehrbetrieben, der Schulen und der Wirtschaft. Neu wird der politisch unabhängi- Regionalen ArbeitsvermittlungszentAls Abschied und Dank für die un- ge Verein von Jürg Büchi präsidiert. ren (RAV) und Berufsinformationszentzähligen aufgewendeten Stunden wur- Zusammen mit den Mitgliedern wird ren einnehmen.

Laufsport vereint mit Adventsstimmung Am kommenden Sonntag steigt in Affoltern wieder der Chlausmärt Bewusst wird dieses Jahr das Gewerbe an der Oberen Bahnhofstrasse in den Chlausmärt-Betrieb integriert. Für die Musik sorgen Leo Kälin, der VocalCord und die Musikschule Knonauer Amt. Der Affoltemer Chlausmärt wächst. Nicht nur werden es dieses Jahr mehr Stände sein, auch dauert der Markt eine Stunde länger und der Marktplatz zwischen Kasino-Kopfbau und dem Weiss-Medien-Haus wird erschlossen. Im Foyer des Kasinosaals gibts Märchen, Musik und obendrein gratis Biberherzen von der Bäckerei Hug. Kinder sind mit ihren Eltern, Grosseltern oder sonstigen Angehörigen willkommen, die Märchenstube versteht sich nämlich nicht als Kinderhort. reklame

Viele Stände und grosses Angebot am Chlausmärt in Affoltern. (Archivbild) Auf das leibliche Wohl des Publikums zielen die Feldschützen Zwillikon in ihrem Raclette-Festzelt ab. Höhepunkte sind hier dann sicher die Auftritte von Leo Kälin um 11.15 und um 15 Uhr. Als kulinarische Alternativen locken auf der ganze Länge des Marktes Würste und Thai-Food, Chnoblibrot und frisch frittierte Berliner. Im Raum des Märt-Kafis wird sich ein

Café Marocain befinden. Ein erklärtes Ziel in der Planung des diesjährigen Märts lautete, den Chlauslauf besser ins Programm zu integrieren. Von 10 bis 12 Uhr wird auf der bewährten Route um Prestige und Preise gekämpft. Die Siegerehrungen finden dann anschliessend auf einer Bühne vor dem Kasino-Kopfbau an der Oberen Bahnhofstrasse statt.

Damit noch mehr Adventsstimmung aufkommt, patrouillieren ab 11 Uhr Samichlaus und Schmutzli auf dem Areal und verteilen Nüsse und Mandarinen an Kinder, die gewillt sind, etwas vorzutragen. Weiter werden kurz vor 16 Uhr die bestdekorierten Stände prämiert. Gleich anschliessend lädt der VocalCord zum Adventssingen ein. Gesangliche Unterstützung ist ausdrücklich erwünscht. Fürs passende Ambiente sorgen nicht nur der grosse Christbaum vor dem «Calajò», sondern auch die kleinen Holzbäumchen vor den Geschäften der zahlreichen VobaMitglieder, welche zum Sonntagsverkauf empfangen. Auch die zusätzliche Stunde Dunkelheit – der Märt dauert bis 18 statt nur bis 17 Uhr – dürfte sich auf die Adventsstimmung positiv auswirken. Bei so viel Programm könnte es schwer fallen, den Überblick zu behalten, was wann und wo los ist. Ein Speaker wird deshalb regelmässig auf die aktuellen Attraktionen aufmerksam machen. (tst.) Chlausmärt am 4. Dezember, 10 bis 18 Uhr. Chlauslauf von 10 bis 12 Uhr

Die neusten Entwicklungen am Geld- und Kapitalmarkt machen es deutlich: Die Zinsen verbleiben nach wie vor auf ihrem historisch tiefen Niveau. Wer also demnächst seine Hypothek erneuern muss, befindet sich in einer komfortablen Lage, um die Anschlussfinanzierung zu regeln. Allein der einfache Zinsvergleich der Hypothekarmodelle sollte aber beim Entscheid für ein Finanzierungsmodell nicht ausschlaggebend sein. Auch bei einer Geschäftsliegenschaft gilt ganzheitliche Sicht: In welcher Lage befindet sich der Betrieb derzeit und was ist für die Zukunft zu erwarten? Wie sind demzufolge die Risikofähigkeit und -bereitschaft und die Flexibilität? Für Hypothekarnehmer, die Budgetsicherheit gross schreiben, bietet die klassische Festhypothek eine zuverlässige Kalkulationsmöglichkeit. Einmal abgeschlossen, bleibt der Zinssatz während der vereinbarten Laufzeit unverändert. Je nach Finanzinstitut werden Laufzeiten von zwei bis sechs Jahren angeboten. Gerade jetzt können Festhypotheken zu sehr attraktiven Konditionen abgeschlossen werden. Ausserdem lassen sich Zinssätze bei den meisten Banken bis zu zwei Jahre vor dem effektiven Fälligkeitstermin einer laufenden Hypothek fixieren. Bei der variablen Hypothek wird der Zinssatz permanent den Kapitalmarktentwicklungen angepasst. Das Modell hat keine feste Laufzeit und kann jederzeit gekündigt werden. Es eignet sich als flexible Übergangslösung etwa bei ungewisser oder sinkender Zinsentwicklung oder bei absehbaren betrieblichen oder persönlichen Veränderungen. Schliesslich bietet sich auch eine Libor- oder Geldmarkt-Hypothek an. Sie orientiert sich am LIBOR, dem täglich in London festgelegten Zinssatz für das Ausleihen kurzfristiger Gelder zwischen Banken. Von sinkenden Zinssätzen lässt sich dadurch sehr rasch profitieren. Sie empfiehlt sich in Phasen ungewisser oder gar sinkender Zinsentwicklung. Zum Schutz vor steigenden Zinsen wird meist eine Zinsobergrenze oder eine Wechselmöglichkeit in eine Festhypothek abgeschlossen. Für Liegenschaftenbesitzer, denen Budgetsicherheit wesentlich ist, macht beim momentanen Tiefzinsniveau ein Festhypothekenabschluss sicherlich Sinn. Wer eine grössere Risikobereitschaft aufweist, kann auch die Vorteile der Libor-Hypothek nutzen, etwa in Kombination mit einer Festhypothek oder mit Wechselmöglichkeit in eine Festhypothek.


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Gewerbe

Dienstag, 29. November 2011

Ein ganzes Arbeitsleben im gleichen Betrieb Zur Penisonierung von Heini Weiss bei Kurt Wohndesign «46 Jahre: Heini Weiss gehört zu den wenigen, die ein ganzes Arbeitsleben im gleichen Betrieb verbracht haben. Da gibt es unzählige Dinge, die man erlebt und erzählt hat. Sicher gibt es auch sehr viele Anekdoten, die noch nicht so richtig bekannt sind. Die Inhaber von Kurt Wohndesign, Obfelden, verabschieden sich nachstehend auf ganz persönliche Weise. «Vier Generationen: Du gehörst zu den wenigen, die vier Geschäftsgenerationen erlebt haben. Dem einen hast du vier Eier in der Jackentasche zerschlagen. Dem andern hast du frühmorgens ein Schwein ausgeladen, wieder einen anderen hast du in der dunklen Werkstatt zu Tode erschreckt. Dem jüngsten hast du durch einen Umweg mit dem Schweissapparat eine kleine Anreiseverspätung ans eidgenössische Turnfest beschert.

2392 Wochen 2392 mal Montag = 2392 mal gut gelaunt. Manchmal, aber nur ganz wenige Male, ein bisschen müde und keiner hats gemerkt.

11 040 Tage 11 040 Tage hast du dich für uns, Kurt Wohndesign, eingesetzt. Hast unsere Firma immer in einer guten Art präsentiert und vertreten. In den 11 040 Tagen bist du mit uns durch wirtschaftliche Hochs und Tiefs gegangen.

102 120 Stunden 102 120 Stunden eine unglaubliche Zahl. Marschiert wärst du in dieser Zeit 510 600 km. Das entspricht einer 12-maligen Weltumrundung. Zum Glück bist du nicht marschiert, nein

Bereits zum zweiten Mal findet im ArTraum von Margaretha Koller in Affoltern eine Ausstellung statt, in der Bilder auf Seide von Susanne Fischer und Margaretha Koller, Schmuck von Evelyn Brüniger und Glaskunst von Roland Ammann gezeigt werden.

du hast in dieser langen Zeit unzählige Arbeiten für unsere anspruchsvolle Kundschaft erledigt. Du hast es verstanden, mit unseren Kunden einen ganz speziellen Umgang zu pflegen. Es waren an die 10 000 Aufträge, die du erledigt hast. Nie hast du mit deinen kernigen Sprüchen jemanden verletzt oder Grund zu Beanstandungen geliefert. Ich bin überzeugt, dass sich die Kunden noch lange nach dir erkundigen werden.

Margaretha Koller und Susanne Fischer aus Affoltern sind Members of international Silkpainters und malen schon seit über zehn Jahren auf Seide. Einmal wöchentlich treffen sie sich in der Seidenmalwerkstatt von Gitte Bachmann. Dort entstehen die meisten ihrer Werke. Mit Geduld und ruhiger Hand werden Skizzen erstellt, Textilfarben gemischt und die fertigen Seidenbilder aufgezogen und gerahmt. Evelyn Brüniger aus Ottenbach fertigt bereits seit über 8 Jahren Schmuck an. In ihrem eigenen Atelier «Perlendesign» in Ottenbach können ihre Eigenkreationen erworben werden. Sie bietet auch Workshops in kleinen Gruppen an. Interessierte Kundinnen erlernen bei ihr die Techniken zur Anfertigung von persönlichen Schmuckstücken und können aus über 2000 verschiedenen Perlen aus Glas und Halbedelsteinen, Swarovski- und Süsswasserperlen sowie Silberzubehör auswählen, um daraus den eigenen Schmuck zu kreieren. Roland Ammann aus Affoltern ist gelernter Neonglasbläser. Das hochwertige und delikate Glas inspiriert ihn nicht nur im Beruf, sondern ist auch in der Freizeit seine Passion. Er ist gefragt bei Künstlern von internationalem Ruf, die ihn beauftragen, in seiner eigenen Werkstatt in Affoltern ihre skizzierten Ideen in Glas umzusetzen.

300 000 Quadratmeter In deiner langen Berufskarriere hast du ca. 300 000 Quadratmeter Bodenbelag verlegt. Diese Zahl entspricht 60 ganzen Fussballfeldern oder einem Läufer von Genf nach Bregenz.

3 – 11 Mitarbeitende Du hast in den langen Jahren eine Firmenentwicklung miterlebt, die von dir sehr viel Anpassungsfähigkeit verlangt hat. Du hast dich den neuen Anforderungen immer wieder gestellt und dies in deiner ureigenen Art.

Acht junge Menschen geprägt In den letzten Jahren durften acht – in deiner Sprache gesagt «Lehrbuebe» und «Lehrmeitli» – deine unkonventionellen Erziehungsmetoden kennenlernen. Wenn ich so in die Runde schaue, hat niemand bleibende Schäden davongetragen.

65 Jahre Lieber Heini, in wenigen Stunden wirst du 65 Jahre alt, ein neuer Lebensabschnitt ohne zwingenden Tagesablauft beginnt für dich. Ab sofort hast du keine Ferien mehr. Mit dir einen Termin zu vereinbaren wird schwierig, weil Pensionierte sowieso nie Zeit haben. Ich bin überzeugt, dass

Heini Weiss. (Bild zvg.) du deine Pension geniessen und auch kreativ nutzen wirst. Wir alle wünschen dir eine gesunde, zufriedene und glückliche Zukunft. Unsere Türen stehen für dich weit offen, die Kaffeemaschine läuft, das Weinglas steht bereit und falls allenfalls Langeweile auf-

Seide – Perlen – Glas

kommen sollte, gibt es bei uns immer etwas zu tun. Lieber Heini ganz, ganz herzlichen Dank für alles, was du für uns geleistet hast. Ein Original geht in Pension und wird an verschiedensten Orten fehlen.»

Vernissage: 2. Dezember 2011 ab 19 Uhr. Ausstellung: 2. bis 18. Dezember 2011. Dienstag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr, Sonntag von 15 bis 17 Uhr. Im Januar auf telefonische Anmeldung, Telefon 044 776 13 71 / Mobil 079 745 93 16. ArTraum, obere Kirchfeldstr. 13, Affoltern.

Die Gewinner des Re/MaxHeissluftballon-Wettbewerbs

Neue Wellness-Räume

Nach der Gewerbeschau in Bonstetten

Fabienne Jaques, Katja De Lluca und Franziksa Riva laden ein zum Neueröffnungsapéro. Der Tag der offenen Tür findet am Samstag, 3. Dezember 2011, statt – an der Oberen Bahnhofstrasse 3 in Affoltern. Zwischen 10 und 16 Uhr werden die neuen Räume eingeweiht. Mit Beauty by Fabienne Jaques (kosmetikstudio und Permanent Make-up), Katja De Luca (WellnessMassagen und Reiki), und Franziska Riva (Wellness-Massagen und Körperbehandlungen), findet die Kundschaft Beauty und Wellness unter einem Dach.

Anlässlich der Herbst-Gewerbeschau in Bonstetten und der Re/Max-Ausstellung im Coop-Center hatten interessierte Besucher die Chance, für eine Fahrt im Re/Max-Heissluftballon ausgelost zu werden. Die glücklichen Ge-

winner Kyle P. Bullus aus Wettswil, sowie Christiane und Charly Kälin aus Obfelden (von links) durften am letzten Donnerstag die Freikarten für 2 und 2 Personen von Doreen Pietsch entgegennehmen. Das Re/Max-Team in

Affoltern am Albis gratuliert recht herzlich und wünscht eine angenehme Ballonfahrt mit herrlichen Aussichten! (pd.)

Tag der offenen Tür in Affoltern

Beauty- und Wellness-Team

Das Beauty- und Wellness-Team, von links: Franziska Riva, Fabienne Jaques und Katja de Luca. (Bild zvg.)

Der Samichlaus ist zu Besuch Kinder-Advent im Emmen-Center Von Samstag, 3. bis Dienstag, 6. Dezember 2011 ist der Samichlaus zu Besuch im Emmen-Center. Alle Kinder, die dem Samichlaus einen Vers aufsagen, erhalten einen Klaussack mit vielen leckeren Süssigkeiten. Der Samichlaus ist am Samstag von 11 bis 15 Uhr und Montag und Dienstag von 14 bis 16 Uhr vor Ort (1. OG vor Ochsner Sport). An Mariä Empfängnis, 8. Dezember 2011, ist das Emmen Center von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet. Auch an

diesem Tag kommen die Kinder nicht zu kurz: Jolanda Steiner erzählt um 12, 13, 14 und 15 Uhr wunderschöne Märchen. Von 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr sind zudem musizierende Weihnachtsmänner im Emmen Center unterwegs. (pd.) Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Veranstaltungen des Emmen-Centers in 6020 Emmen gibt es unter www.emmencenter.ch oder unter Telefon 041 260 61 12.


Veranstaltungen

Dienstag, 29. November 2011

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Trachten, Juchzer und Folklore Konzert der «Aemtler Jodlerfründe» in Kappel Das traditionelle Jahreskonzert der Aemtler Jodlerfründe im Gemeindesaal Kappel begeisterte auch dieses Jahr zahlreiche Freunde der Volksmusik. Die hochkarätige Gastformation aus Ruswil LU zeigte Folklore in vollendeter Form. ................................................... von martin mullis Die Erwartung der über 300 Freunde der Volksmusik war erfahrungsgemäss gross, gilt doch das traditionelle Jahreskonzert der «Aemtler Jodlerfründe» weitherum als ein musikalischer Anlass erster Güte. Und die Besucher im vollbesetzten Gemeindesaal wurden denn auch nicht enttäuscht. Die Sänger aus der Säuliämtler «Jodler-Metropole» wissen sich gekonnt in Szene zu setzen. Gewissermassen als erster Paukenschlag und überraschende Begrüssung stellten sich die Jodler auf die Bühne und hiessen ihre Gäste mit einem Lied herzlich willkommen. Der beeindruckende und selbstsichere Start in den Konzertabend machte es dem routinierten Moderator Hans Arnold leicht, die Besucher durch den Abend zu begleiten. Doch erst wollten die vielen Gast-Delegationen und natürlich die hochkarätigen Gäste begrüsst werden. Franz Gräzer, Interims-Präsident der Aemtler Jodlerfründe, freute sich über die Anwesenheit

von Richard Huwiler, Präsident des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes und hiess auch Nationalrat Toni Bortoluzzi mit Gattin Kathrin herzlich willkommen.

Grosses Kompliment an die Gastgeber Damit war denn aber die offizielle Note des Abends bereits beendet und Hans Arnold sorgte mit einem Strauss von träfen Witzen dafür, dass der Lachpegel immer hart an der gesundheitlich noch zulässigen Grenze lag. Die fröhlichen Lieder, die Juchzer und die unbeschwerten Darbietungen der Sängerinnen und Sänger taten ein Übriges. Die Feststellung des Präsidenten der Gastformation aus Ruswil, Sepp Erni, dass der Erfolg manchmal sehr schnell eintreten könnte, zeigte sich als einziges grosses, wenn auch ziemlich übertriebenes Kompliment an die Säuliämtler Jodlerkollegen. Letzten Samstag noch hatten sie einen Auftritt im Fernsehen und heute würden sie bereits in Kappel auftreten, so Erni. Die Sänger aus dem luzernischen Ruswil hatten Lacher und Sympathie der Volksmusikfreunde im Saal auf sicher. Allerdings hätte der Gastklub «Heimelig» dies auch ohne Weiteres mit ihren Liedern geschafft, zeigten sie sich doch als kompakter und von Männertenören getragener Chor. Mit ihren Auftritten boten sie eine äusserst eindrucksvolle Demonstration des Jodelliedes.

Volle Bühne: Schlussauftritt mit allen Beteiligten. (Bild Martin Mullis) Jodler-Prinzessinnen begeisterten Doch das weibliche Trio der Aemtler Jodlerfründe stand da den professionellen Künsten der Luzerner Jodler in nichts nach. Marlies Stettler, Heidi Roth und Dirigentin Vreni Eichmann verzauberten die Besucher mit verschiedenen Auftritten und in diversen Zusammensetzungen. Einmal zu dritt, einmal im Duo und selbstverständlich auch solo jeweils in Handharmonika-

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Freude im «LaMarotte», von links: Bruno Hehli, Albert Suter, Isabelle Schätti und Bruno Schneiter. (Bild Martin Mullis)

Ein schöner Batzen fürs «LaMarotte» Behörden-, Parteien- und Vereinsschiessen Isabelle Schätti strahlte an diesem Freitagabend an der Bar des Kellertheaters LaMarotte in Affoltern, als ob Weihnachten und Geburtstag auf einen Tag gefallen wären. Verursacht wurde ihre grosse Freude durch die Tatsache, dass sie Besuch von drei gestandenen Herren bekam. Das allein hätte jedoch die Sekretärin und Seele des Kulturkellers noch nicht sonderlich aus dem Konzept gebracht. Das grosse weisse Couvert, welches Bruno Schneiter, Präsident des Schützenvereins Affoltern, Bruno Hehli, von der Pistolenschützengesellschaft, und Albert Suter, Präsident des Feldschützenvereins Zwillikon, überreichte, entlockte ihr ein erstauntes «Wow». Der Umschlag enthielt eine beachtliche Spende an das Kulturinstitut. Dass die genannten Schützenvereine den Reinerlös des Behörden-, Par-

teien und Vereinsschiessens jeweils einer gemeinnützigen Institution zufliessen lassen, ist längst Tradition. Da wurden schon Kinderheime, das TixiTaxi oder Behindertenorganisationen berücksichtigt, dieses Jahr durfte das Kellertheater davon profitieren.

Ungewöhnlich hoher Reinerlös Der Gewinn des Schiessanlasses von 1707 Franken, wird im «LaMarotte» für die Kosten des neuerworbenen Flügels verwendet. Der für das Schützenfest eher ungewöhnlich hohe Erlös resultiert nicht nur wegen der hohen Teilnehmerzahl, sondern hauptsächlich infolge der Tatsache, dass die beliebten Speckseiten, die als Preise abgegeben werden, vollumfänglich von der Metzgerei Armin Meier in Rifferswil gesponsert wurden. (mm)

begleitung von Lucia Strickler oder Cornel Elsener, verleiteten die JodlerPrinzessinnen das Publikum zu frenetischem Applaus. Der Titel eines ihrer Lieder «Chum los doch zue», kam da selbstverständlich absolut überflüssig daher. Niemand im Saal wäre auf die Idee gekommen, sich dem fröhlichen Gesang zu verschliessen. Das Schwyzerörgelitrio St. Jakob wiederum liess keinen Zweifel daran, dass ein Jodlerkonzert durchaus fetzig und ausgelas-

sen sein kann. Der imposante Auftritt zusammen mit der Gastformation und den zahlreichen Delegierten der befreundeten Jodlerklubs, die aus verschiedenen Kantonen angereist waren, setzte schliesslich den würdigen Schlusspunkt des Volksmusikfestes. Der Abend wurde so dem Motto des Anlasses «E schöne Tag» absolut gerecht. Die Volksmusikfreunde erlebten einen fröhlichen, unbeschwerten und stimmungsvollen Abend.


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Die Irre von Chaillot verlängert Die Aemtler Bßhne mit vier Zusatzvorstellungen Weil bereits alle Vorstellungen bis am 10. Dezember ausverkauft sind, verlängert die Aemtler Bßhne ihr Gastspiel im weissen RÜssli in Mettmenstetten um vier weitere Spieldaten. Gräfin AurÊlie und ihre Freundinnen sowie andere ebenso liebenswerte wie schräge Figuren der Pariser Halbwelt mßssen die Welt retten. Und die Liebe. All die bÜsen Makler, Finanzhaie, Spekulanten und auf den schnÜden Mam-

mon Versessenen sollen eliminiert werden. Wie aber kann das gelingen? Und: Sind die Irren wirklich so irr?

Vorstellungen ausverkauft – Verlängerung Das moderne Märchen mit viel Musik findet beim Aemtler Publikum sehr grossen Anklang: Sämtliche Vorstellungen bis 10. Dezember sind weitgehend ausverkauft. Darum spielt die Aemtler BĂźhne an vier zusätzlichen Daten, und zwar

am Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr sowie am Dienstag, 13., Donnerstag, 15. und Freitag, 16. Dezember, jeweils um 20.15 Uhr – nach wie vor im Theatersaal des Weissen RÜssli, in Mettmenstetten. (mala) Zusatzdaten: Sonntag, 11. Dezember um 17 Uhr, Dienstag, 13. Dezember, Donnerstag, 15. Dezember, Freitag, 16. Dezember, jeweils 20.15 Uhr. Tickets auf www.aemtlerbuehne.ch und unter Telefo 079 680 53 01 (24 Std.) sowie an der Abendkasse. Gasthaus zum weissen RÜssli, Albisstrasse 1, 8932 Mettmenstetten.

Kinder setzen sich gegen Armut ein 3. Geschenk-Tausch-Aktion im Kanton Zßrich – auch in Affoltern

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Indem Kinder nach einem klugen System ihre Spielzeuge tauschen, machen sie anderen Kindern ein kleines Weihnachtsgeschenk. Schon zum dritten Mal ermÜglicht die Geschenk-TauschAktion in der Vorweihnachtszeit dieses Zeichen der Solidarität. Die Aktion findet in der Zeit vom 21. November bis 14. Dezember 2011 statt und wird in Zßrich-West, Wetzikon, Emrachertal, Bßlach, Affoltern am Albis, Turbenthal und Schwamendingen durchgefßhrt. Im Kanton Zßrich sind ßber 20 000 Kinder und Jugendliche auf Sozialhilfe oder Zusatzleistungen angewiesen. Das entspricht ungefähr 1000 Schulklassen. Die Geschenk-TauschAktion macht auf das Thema Armut aufmerksam und ermÜglicht es Kindern gleichzeitig, etwas dagegen zu

tun. Die Tauschaktion richtet sich an Kinder im Alter von fßnf bis zwÜlf Jahren. Sie sind eingeladen, an verschiedenen Sammelorten zwei gebrauchte, noch gut erhaltene Spielzeuge abzugeben. Im Gegenzug erhält jedes Kind einen Bon fßr ein neues Spielzeug. Weil so jeweils ein Spielzeug ßbrig bleibt, erhalten Kinder aus armutsbetroffenen Familien einen Bon, auch wenn sie kein Spielzeug abgeben. Die Sammelorte sind in Hedingen in der Schul- und Gemeindebibliothek; in der Primarschule Kappelistein, Ottenbach, und im Singssaal Schulhaus Chilefeld, Obfelden, und zwar an folgenden Tagen: Mittwoch, 30. November, und 7. Dezember jeweils von 14 bis 16 Uhr. Im MßZe Affoltern an der Zßrichstrasse 136 wird am Dienstag, 29. November, und am 6.

Dezember von 14 bis 16 Uhr gesammelt. Am Mittwoch, 14. Dezember, findet der grosse Geschenk-Tausch-Tag im kath. Pfarreizentrum Affoltern Seewadelstrasse 13 statt und zwar von 14 bis 17 Uhr. Jedes Kind kann dann seinen Bon gegen ein ÂŤneuesÂť Spielzeug eintauschen. Das Tauschen und Weitergeben der Spielzeuge vermittelt Kindern ein GefĂźhl fĂźr ausgleichende Gerechtigkeit und hat eine klare Botschaft: Teilen und Tauschen machen Sinn und bringen eine Menge Spass. Der Tauschtag wird begleitet von einem Rahmenprogamm mit Kaffee und Kuchen. Margrit Heer

Geschenk-Tauschtag am 14. Dezember, von 14 bis 17 Uhr im katholitsches Pfarreizentrum, Seewadelstrasse 13, Affoltern.

Mit natßrlichen Mitteln gegen die Mäuseplage Nistkästen fßr Eulen und Turmfalken in Aeugst Die Feuerwehr Aeugst half dem Naturund Vogelschutzverein Bezirk Affoltern (NVBA) fßnf Nistkästen fßr Eulen und Turmfalken zu platzieren. Der Waldkauz wohnt in hohlen Bäumen. Aber diese fehlen. Deshalb werden grosse Nistkästen verwendet. Waldkäuze mit Jungen fressen pro Jahr mindestens 1500 Mäuse. Waldohr-Eulen benÜtigen KÜrbe. Ansonsten nisten sie in verlassenen

Krähennestern. Weil Krähen in grossen Scharen auftreten, vertreiben sie die Waldohr-Eulen. Somit haben diese keine MÜglichkeit, eine Nistgelegenheit zu finden. Sie bauen keine eigenen Nester. Vor zwei Jahren hat der NVBA einen Versuch gestartet. Im zweiten Jahr hat es geklappt. Drei Junge Waldohr-Eulen wurden aufgezogen. In Zukunft sollen mehr NistmÜglichkeiten platziert werden.

Hier wird ein Nistkasten platziert. (zvg)


veranstaltungen

Das «Carillon-Quartett». (Bilder zvg.)

Historisches – Cooles – Feuriges – Böhmisches Diese Woche im Kellertheater LaMarotte Besuch im Sammlungszentrum des Landesmuseums Vortrag und Führung: Bernhard A. Schüle, Leiter des Objektzentrums und ein Konservator-Restaurator des Schweizerischen Landesmuseums. Anhand der fünf Holztafeln des Malers Hans Leu des Älteren (1460 bis 1507) wird der Weg vom Entdecker oder Vorbesitzer ins Depot des Nationalmuseums dargestellt und erklärt. Die fünf Holztafeln sind Leus bedeutendstes Werk. Zwischen 1497 und 1501 wurde die Grabstätte der Stadtheiligen Felix und Regula im Grossmünster Zürich umgestaltet und Leu erhielt den Auftrag, dazu diese Holztafeln zu malen, auf denen das Martyrium der Stadtheiligen dargestellt ist. Sie wurden im Zürcher Bildersturm während der Reformation gerettet und sind heute im Landesmuseum zu betrachten.

Yoshiko Iwai, Klavier. mit ungewöhnlichem Charakter. Sina de Alicia: Tanz/Ladina Bucher: Tanz/Pedro Navarro: Gesang, Perkussion/Oliver Bosshard: Gitarre/Roland Senft: Bandoneon.

Morgen Mittwoch, 30. November, im Sammlungs-

Freitag, 2. Dezember. Bar und Abendkasse ab 19.15

zentrum Affoltern, Lindenmoosstrasse 1. Türöffnung

Uhr, Beginn 20.15 Uhr. Eintritt: 35/25 Franken.

19.45 Uhr, Beginn 20.15 Uhr, Eintritt 10 Franken.

«Jazz am Donnerstag» mit der Band «Cool Breeze» Hannes Debrunner tp, flh/Werner Lempen tb/Jean-Charles Reber p/Dieg Breetz eb/Hugo Battaglia d. Die Stilrichtung ist unter dem Namen «easy listening modern mainstream jazz» bekannt geworden. Diese feine, melodiöse Art des Jazz wurde erstmals nach 1950 gespielt und hat sich bis heute unter mehreren Einflüssen weiterentwickelt. Zu hören sind Kompositionen von Milt Jackson, Charlie Parker, Herbie Hancock, Miles Davis und anderen. Donnerstag, 1. Dezember. Bar ab 18.30 Uhr, Musik ab 20.15 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. Kleines Essen 15 Franken.

Feuer – Rhythmus – Leidenschaft mit «Grupo Hechizo Flamenco» Die «Grupo Hechizo Flamenco» fühlt sich dem traditionellen Flamenco verpflichtet. In ihr derzeitiges Programm integriert sie das Bandoneon, das man vor allem im argentinischen Tango kennt. Entstanden ist eine interessante, neuartige Flamenco-Interpretation

Kammermusik aus Böhmen und Mähren Mit dem «Carillon-Quartett» und Yoshiko Iwai, Klavier. Andreas Janke und Elisabeth Bundies (Violinen), David Greenlees (Viola) Christian Proske (Violoncello). Fast alle Mitglieder des von führenden Musikern des Tonhalle-Orchesters Zürich neu gegründeten CarillonQuartetts und auch die Pianistin haben schon im «LaMarotte» konzertiert. Diesmal sind sie mit einem schwungvollen tschechischen Programm zu hören: Leoš Janáceks Streichquartett Nr. 2 «Intime Briefe» – in seinem Todesjahr 1928 entstanden – zeigt nochmals die ganze geniale Kraft und Leidenschaft des über Siebzigjährigen. Antonín Dvoráks Klavierquintett A-Dur op. 81 ist eines seiner prächtigsten Stücke überhaupt, überquellend von Wohlklang und melodischer Schönheit. (pz) Samstag, 3. Dezember. Bar und Abendkasse ab 18.30 Uhr, Konzert 20.15 Uhr. Eintritt: 40/30 Franken. Kleines Essen ab 19 Uhr: 15 Franken, «Bramborak» Tschechische Kartoffelpuffer (Reservierung erwünscht). Reservierung: www.lamarotte.ch oder Telefon 044 760 52 62 oder kultur@lamarotte.ch.

Centurion in der Kirche Der Musikverein Ottenbach konzertiert Samstag, 3. Dezember, 19.30 Uhr: «Schmissig-besinnliches» Adventskonzert des Musikvereins Ottenbach in der Kirche. Der Musikverein Ottenbach lädt zum traditionellen Adventskonzert ein. Dirigent Ivo Raimann hat mit seinem Verein seit den Sommerferien ein hartes, aber erfreuliches Stück Probenarbeit bewältigt, um dem anspruchsvollen Ottenbacher Publikum gerecht zu werden. Heute ist man vor und hinter

dem Dirigentenstab überzeugt, dass auch dieses Konzert den Zuhörern viel Freude bereiten wird. Auch dass ein Adventskonzert nicht nur aus «Halle und Luja» bestehen muss und sogar ein Centurion in eine Kirche passen kann – das werden die Besucherinnen und Besucher live miterleben. «Schmissig-besinnlich» wird es also zugehen, wenn der Musikverein Ottenbach seine Gäste am 3. Dezember um 19.30 Uhr in der Ottenbacher Kirche willkommen heisst. (dh)


Veranstaltungen

Dienstag, 29. November 2011

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Vom Himmel hoch da komm ich her Adventskonzert des Kirchenchors Affoltern 4. Dezember, 17 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern. Es muss an einem der dunklen Abenden im Advent 1535 gewesen sein, als Luther für seine Kinder das Weihnachtslied «Vom Himmel hoch da komm ich her» dichtete, ursprünglich auf die Melodie eines bekannten Spielmannliedes. Später komponierte er dazu die heutige Melodie, die 1539 veröffentlicht wurde. Es wurde eines der beliebtesten Lieder des Reformators und hat nicht nur unzählige Menschen zur Weihnachtszeit bewegt, sondern auch bis in die heutige Zeit viele Musiker zu Neuschöpfungen und Improvisationen angeregt. Der Kirchenchor hat in seinem Adventskonzert einige dieser Schöpfungen herausgegriffen, vom ganz frühen Barock bis ins 20. Jahrhundert. Es ist eine Entdeckungsreise durch das Reich der Musik. Nach einer einleitenden Kantate von Dietrich Buxtehude

(1637 bis 1707), wo um das Erscheinen des Engels gebeten wird, begegnet der Hörer immer wieder der Melodie oder den Worten Luthers: Michael Praetorius (1571 bis 1621), hat den Text Luthers mehrmals vertont, oft sehr kunstvoll, mehrchörig, aber auch als schlichten Choral, der hier gewählt wurde. Mit ihm kommt mehrmals der Verkündigungsengel zu Wort. Ihm gegenübergestellt werden Werke aus dem 19. Jahrhundert: Albert Becker, der Romantiker, schreibt aus der Sicht des Volkes, das den Messias herbeisehnt. Dazu spielt die Orgel kleinere Werke zweier Spätromantiker, einmal von Max Reger, das zweite Mal von Siegfried Karg-Elert. Etwa in der Mitte des Programms erklingt die Kantate von Wolfgang Carl Briegel, einem Komponisten aus der frühen Zeit des Barocks. Darin tritt der Solotenor als Engel auf und der Chor als Volk. Anschliessend erklingt ein Choralvor-

spiel von Johann Sebastian Bach, aus der Zeit des Hochbarocks. Nach einer letzten Aufforderung durch Praetorius, mit den Hirten zur Krippe zu gehen, folgt eine Pastorella aus dem frühen 18. Jahrhundert von Ignaz Holzbauer, fröhliche, fast volkstümliche Musik, mit der das neugeborene Kindlein schlussendlich in den Schlaf gewiegt wird. Unterstützt und begleitet wird derChor von der Organistin Antonia Nardone und einem Instrumentalensemble. Dabei werden neben anderen – bewährten – Begleitern auch zwei junge Musikerinnen aus Affoltern, beziehungsweise Hedingen mitspielen: die Geigerin Sylvie Chopard und Cinja Müller mit der Oboe. Für die Tenorsoli konnte Marcello Pedruzzi gewonnen werden, und die Arie in der Pastorella singt Friederike Stückle, die Chorsolistin. Verena Kägi, Chorleiterin

Weihnachten und Neujahr einmal anders erleben Festtagsangebote des Klosters Kappel Das Kloster Kappel, das Bildungshaus der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, lädt unter dem Motto «KlosterTage» regelmässig ein zu den Festtagen des Jahres. Sie richten sich an alle, die diese Tage in einer Gemeinschaft erleben möchten, sich aber zugleich auch Zeit für sich selbst nehmen.

«Stabübergabe», von links: Margrit Juvalta, der Samichlaus und Regina-Maria Lutz. (Bild Jürgen Schultz)

Der Samichlaus lebt weiter...

Das Kloster Kappel, das Bildungshaus der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, lädt unter dem Motto «KlosterTage» regelmässig ein zu den Festtagen des Jahres. Sie richten sich an alle, die diese Tage in einer Gemeinschaft erleben möchten,

sich aber zugleich auch Zeit für sich selbst nehmen. Das Rahmenprogramm bietet Impuls-Gottesdienste, Musik, Tanz, Referate oder Gespräche entlang eines Themas. Die Teilnehmenden wählen aus und haben Zeit für sich, für Lektüre, Spaziergänge oder für Gespräche im kleinen Kreis. Die Weihnachtstage vom 23. bis 26. Dezember 2011 stehen dieses Jahr in Kappel unter dem Titel «Das Volk, das noch im Finstern wandelt, bald sieht es Licht». Wärmer und heller kann es unter uns werden, wenn wir dem Glanz des Festes bei uns Raum geben. Die wichtigsten Lichblicke empfangen wir aus Worten, die unser Herz berühren. Die KlosterTage zu Weihnachten werden geleitet von Pfarrerin Elisabeth WyssJenny. «Was uns Zukunft gibt», so

Wasservögel und Biber am Flachsee Unterlunkhofen

Trauer – Entwicklung? Depression – Erstarrung?

Exkursion am Samstag, 3. Dezember.

Öffentlicher Vortrag am 30. November im Haus Rigi am Spital Affoltern

Mit dem Winter ziehen gefiederte nordische Gäste wie Reiherente, Pfeifente oder Zwergtaucher an die Reuss. Die öffentliche Exkursion der Stiftung Reusstal vom Samstagnachmittag, 3. Dezember 2011, zeigt die Vielfalt an Enten und weiterer Wasservögel am Flachsee und führt ein in ihre Lebensweise. In der kalten Jahreszeit wird der Biber wieder zum Holzfäller, um an seine Winternahrung Knospen und Rinde zu gelangen. Angenagte Weichhölzer verraten jetzt untrüglich seine Anwesenheit an der Reuss. Treffpunkt: 14 Uhr Parkplatz Reussbrücke Rottenschwil-Unterlunkhofen. Die Exkursion dauert zirka zweieinhalb Stunden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es wird ein Unkostenbeitrag pro Erwachsene erhoben. Ein Feldstecher hilft, auch aus Distanz zu beobachten.

Leben und Sterben ist ein immer gegenwärtiger, fortlaufender Prozess. In jedem Moment sterben zum Beispiel Tausende Zellen in unserem Körper und gleichzeitig entstehen neue als Voraussetzung für das Leben. Leben und Sterben findet auf allen Ebenen des Menschseins – von Körper, Seele und Geist – andauernd statt. Dies wird entweder nicht wahrgenommen oder steigt von der leisen zur lauten, zur schreienden, zur zerreissenden Aufforderung, Veränderung zu vollziehen. Fortlaufende Veränderung ist also eine Gegebenheit des Lebens. Sind wir fähig und bereit, die Veränderung anzunehmen und uns den Prozessen einer Wandlung zu stellen? Das bedeutet Abschied vom bisherigen Umgang mit sich selbst, mit den anderen und mit der Welt. Je nach Situation ist eine kleine oder grosse Wandlung erforderlich. Die Prozesse der Wandlung sind immer dieselben. Sie unterscheiden sich nur in ihrer Intensität.

Wandlung und Trauer, Abschied und Neubeginn Jede Veränderung, jede Wandlung bedeutet einen Abschied vom Bisherigen. Von der Wiege bis zur Bahre er-

heisst das Motto zum Jahreswechsel vom 31. Dezember bis 2. Januar 2012. Für das Jahr 2012 werden gewaltige Veränderungen vorausgesagt; der Weltuntergangsstimmung setzt Kappel die Hoffnung des Glaubens entgegen. Die Jahreswechseltage werden geleitet vom Theologischen Leiter des Hauses, Pfarrer Markus Sahli und Pfarrerin Susanne Wey. Zum Weihnachts- und Jahreswechselangebot im Kloster Kappel gehören Gottesdienste in den historischen Räumen, ein festlicher Weihnachts- resp. Silvesterabend, ein Weihnachts- und ein Neujahrskonzert. Flyer mit Programmdetails und Preisen können unter Tel. 044 764 88 10 oder info@klosterkappel.ch angefordert werden oder sind direkt auf www.klosterkappel.ch zu finden.

fahren wir alle die vielfältigsten Aufforderungen zu Veränderung. Und zu jedem Abschied gehört die Zeit der Trauer. Wenn zum Beispiel die Mutter im Wochenbett den sogenannten Baby-Blues erlebt, dann trauert sie über den Abschluss der Schwangerschaft, über den Abschied vom Bisherigen. Ihr Leben wird durch die Geburt des Kindes grundsätzlich verändert sein. Die Trauer über den Abschied vom bisherigen Leben, eröffnet den Raum zur freien Gestaltung der neuen Lebensphase. Das Trauern ist Teil des gesunden Prozesses. Somit gehört es zu einem bewussten, erfüllten Leben, sich im Umgang mit der Trauer zu üben, das heisst Gestaltungsformen und Rituale zu finden, um sie zu leben.

Depression – die erstarrte Trauer Im Begriff der Depression findet sich das lateinische Wort deprimere, was übersetzt «hinunterdrücken, einengen» heisst. Die einengende, erdrückende Depression ist die Gegenbewegung zu einer erweiternden Entwicklung und Entfaltung, die der Abschied vom Bisherigen und ein Neubeginn erfordern würden. Die Patienten erstarren im Kranksein der Losigkeit – wie

Stabübergabe im Rifferswiler Museum Am kommenden Dienstag, 6. Dezember, und am Sonntag, 11. Dezember, 2011 findet eine Nikolausausstellung an der Engelgasse 7 in Rifferswil statt. Regina-Maria-Lutz, ausstellungserfahren und jahrzehntelang passionierte Sammlerin von Samichläusen und deren Motiven, hat ihre Requisiten übergeben: an die (ebenfalls) leidenschaftliche Sammlerin Margrit Juvalta. – War das Motto von Regina Lutz im letzten Dezember: «Der Samichlaus in der Werbung», ist das Motto von Margrit Juvalta in diesem Jahr: «Der Samichlaus in der Küche». Sie meint: «Sammlerinnen sind glückliche Menschen», es gibt immer etwas Neues zu

die Depression auch genannt wird – werden gefühlslos, beziehungslos, interesselos, schlaflos, appetitlos, konzentrationslos. Sie erleben ihr Dasein als sinnlos. Die empfohlene Behandlung orientiert sich an der Intensität des Stillstands und der Erstarrung.

entdecken...» – Inzwischen hat Juvelta Chläuse aus aller Welt gesammelt... Es gibt also Vergnügliches und Nachdenkliches bei dieser «Ausstellung der etwas anderen Art» zu sehen. Dazu gibt es Glühmost und Samichlaus-Guetsli! Und was empfindet Regina-Maria Lutz beim Abschied von ihren Figuren? «Ich bin nicht wehmütig sondern freue mich, dass mein «Lebenswerk» weitergeht. (-ltz)

6. und 11. Dezember, jeweils von 16 bis 20 Uhr an der Engelgasse 7, Rifferswil. Nähe Bushaltestelle, Unterrifferswil. Eintritt frei.

dargestellt. In der anschliessenden Diskussion werden die von den Teilnehmenden eingebrachten Erfahrungen und Fragen besprochen. Öffentlicher Vortrag mit Annina Hess-Cabalzar, Leiterin Psychotherapie, am Mittwoch, 30. November, 20 Uhr, im Mehrzweckraum Haus Rigi, Melchior-Hir-

Vortrag und Austausch Die Trauer ist eine sinnvolle, gesunde Reaktion auf Abschied, Verlust, Trennung, Enttäuschung. Sie zu leben, ist eine Voraussetzung, um sich gesund weiterentwickeln zu können. Die Unfähigkeit zu trauern ist in unserer Gesellschaft immer noch weit verbreitet. Der Vortrag soll ermutigen, Trauer zuzulassen und hilfreich mit ihr umzugehen, und soll ebenso den leidenden Menschen zur Behandlung ermutigen, wenn es zu einer Depression – auch erstarrte oder niedergedrückte Trauer genannt – kommt. In der Behandlung können Botschaften, Hintergründe des Krankseins erarbeitet, Verluste angenommen und betrauert werden. Schritte hin zu einem Neubeginn werden erprobt und die Umsetzung begleitet. Im Vortrag werden unterschiedliche Situationen des Abschieds aus verschiedenen Phasen des Lebens

zel-Weg 40, Spital Affoltern.

verlosung

Traumpaar live in Affoltern Wie heisst das Hit-Duett von Francine Jordi und Florian Ast? Der «Anzeiger» verlost zweimal zwei Tickets für den Auftritt der beiden vom Freitag, 2. Dezember, 20 Uhr, im Kasinosaal Affoltern. Wettbewerbsteilnahme telefonisch morgen Mittwoch, 30. November, von 10.30 bis 11 Uhr, unter der Telefonnummer 058 200 57 12, Uschi Gut.


18

Sport

Dienstag, 29. November 2011

Für alle aus der Region im Oberstufenalter 18. Skilager der Sekundarschule Bonstetten Bereits zum 18. Mal organisiert der Ski-Club Bonstetten das Skilager der Sekundarschule Bonstetten in der ersten Sportferienwoche. Alle Kinder aus der Region im Oberstufenalter sind herzlich willkommen.

Leiter vermitteln den Skifahrern und Snowboardern am Anfang der Woche die Verhaltensregeln auf den Pisten. Zwischendurch wird auch mal auf der Sonnenterasse bei einem heissen Punsch oder einer warmen Schokolade relaxt.

Seit einigen Jahren wird das Schneesportlager der Oberstufe Bonstetten in Obersaxen durchgeführt. Das Skigebiet von Obersaxen bietet ein sehr vielseitiges Angebot an Pisten. Wer es gerne sonnig und gemütlich hat, kann sich auf den Pisten im Val Lumnezia verweilen. Wer es gerne etwas steiler mag, der findet die richtige Neigung am Piz Mundaun. Am Sez Ner können sich die Carver auf den frisch präparierten und extrem breiten Pisten austoben. Ein Geheimtipp für Geniesser ist der Skilift «Sasolas» auf der Sonnenseite des Skigebietes gelegen. Die Freestyler bauen sich ihre eigenen Kicker oder sie verweilen im Funpark in Cuolm Sura. Die ausgebildeten J+S-Leiter kennen das Gebiet wie ihre eigene Hosentasche, denn die meisten sind schon seit Jahren mit dabei. Früher noch als Teilnehmer und heute übernehmen sie die Verantwortung für eine Gruppe von 5 bis 7 Schülern. Auf der Piste steht vor allem die Sicherheit der Teilnehmer im Vordergrund. Die

Lagerhaus mit viel Freiraum Damit sich die Kinder vom anstrengenden Tag gut erholen können, bietet ihnen das grosszügige Lagerhaus viel Freiraum. Im Spielraum gibts einen Jöggelikasten und einen PingPong Tisch und im Speisesaal gibt es viel Platz für Gesellschaftsspiele. Die ebenfalls grossräumige Küche wird meistens zum Treffpunkt für die Teilnehmer sowie auch für die Leiter. Grosse Zimmer bedeuten meistens auch grosses Chaos. Die Schlafräume bieten ebenfalls viel Platz, um sich auszubreiten. Zwischendurch wird natürlich auch Ordnung gemacht. Das Rahmenprogramm in einem solchen Lager darf natürlich keineswegs fehlen. Eines der beliebtesten Spiele ist das Karaokesingen mit der eigenen Playstation am Abend. Auch die Lagerolympiade gehört zu den Highlights der Woche. Der CasinoAbend ist ebenfalls immer ein sehr beliebter Event bei den Teilnehmenden. An einigen Abenden wird das Pro-

gramm durch die Leiter vorgegeben und an den anderen Abenden können sich die Schüler selber im Lagerhaus organisieren. Speziell der Schlussabend am Freitag soll den Schülern als Abschluss einer tollen Schneesportwoche noch lange in Erinnerung bleiben. Die langjährige Erfahrung der Lagerleitung bewährt sich auch in speziellen und teilweise nicht einfachen Situationen in der Zusammenarbeit mit den Schülern. Die Lagerleitung setzt das Rauchverbot durch und duldet keinen Alkohol und keine Drogen. Es ist ihr wichtig, dass eine freundliche familiäre Atmosphäre entsteht. Für das Skilager vom 19. bis 25. Februar 2012 hat es noch freie Plätze für Skifahrer sowie für Snowboarder. Die Kosten belaufen sich auf 550 Franken, in diesem Preis ist alles inbegriffen (Reise, Skibillet, Übernachtung mit Vollpension inklusive Getränke, Betreuung durch die Leiter, usw.). Anmeldungen nimmt Martin Hofer unter Telefon 079 677 85 11, martin@scbonstetten.ch gerne entgegen. Informationen und Anmeldeformular findet man auch unter www.scbonstetten.ch. Der Lagerleiter beantwortet auch gerne persönlich allfällige Fragen zum Lager. Die LeiterCrew würde sich über viele Interessenten und Teilnehmer für das Skilager vom Ski-Club Bonstetten sehr freuen.

Bereit für eine rasante Schlittenfahrt. (Bild zvg.)

Stalliker Eiskunstläuferinnen feiern Erfolge Züri-Leu-Cup bringt Podestplatz Der Start in die Schweizermeisterschafts-Kategorie ist der Ämtler Läuferin Tanja Tschudin (Jg. 2000) bestens gelungen. Als eine der jüngsten Teilnehmerinnen in der Kat. Mini fuhr sie in Zürich-Oerlikon zwei schöne Programme und erreichte den 24. Schlussrang von insgesamt 29 gestarteten. Mit der Qualifikation zur Teil-

nahme an der Schweizermeisterschaft hat die für den Eislauf-Club Heuried startende Stallikerin ein Ziel erreicht, welches für viele Eisläuferinnen als grosser sportlicher Erfolg gilt. Ebenfalls stolz ist der EC HeuriedZürich auf den Podestplatz von Carmen Gull (Jg. 1996, Stallikon). Sie erreichte den 2. Rang von insgesamt 24

startenden und wurde für ihre gelungene Kür in der Kategorie Intersilber mit einem schönen Züri-Leu-Pokal belohnt. Aus der ganzen Schweiz zeigten während drei Tagen Eisläuferinnen und Eisläufer ihr Können an diesem bedeutenden Wettkampf. Alle Resultate sind ersichtlich unter www.escz.ch.

Konzentration am Jasstisch. (Bild zvg.)

Geselligkeit so wichtig wie das Jassen selbst Jass-Meisterschaft der Schützenveteranen Es ist schon Tradition, dass Gody Plankenstein zum Saisonabschluss der Veteranen, einen Jass-Nachmittag für die Schützinnen und Schützen des Bezirks Affoltern organisiert. Ein Anlass, welcher weit über die Bezirksgrenze hinaus bekannt ist. So reisten zwölf Gäste aus dem Bezirk Horgen an. Die Geselligkeit unter Freunden ist fast so wichtig wie das Jassen selbst. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Schützenstube in Affoltern wurde an elf Tischen um möglichst viele Punkte gespielt. Nach zehn Spielen wurden die Jasspartner gewechselt. Nach vier Run-

den oder 40 Spielen stand der «Jasskönig» fest. Und das ist Ferdi Geissbühler, 2. wurde Rolf Küng, beide aus Mettmenstetten, auf den 3. Platz schaffte es das Urgestein Hans Berli, 93-jährig aus Affoltern. Auf dem hervorragenden 5. Platz die erste Dame, Martha Grossenbacher aus Obfelden. Die ersten acht Teilnehmer, alle mit über 4000 Punkten, durften sich zwei Preise (Ämtler Honig oder Wein) aussuchen. Alle weiteren Teilnehmer bis zum letzten konnten einen Preis mit nach Hause nehmen. Toni Hauser Die Rangliste ist unter www.bsva.ch zu finden.

Carmen Gull.

Tanja Tschudin. (Bilder zvg.)


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