Limmatwelle Woche 22 / 2. Juni

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 2. Juni 2022, 61. Jahrgang, Nr. 22

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

Entwarnung nach dem Grossbrand

Hier gibts bald Schweizer Platten

Die Brandlöschung im Spreitenbacher Industriegebiet hat am Sonntag über 200 Feuerwehrleute aus der Region beschäftigt. Nun gibt der Spreitenbacher Daniel Wiederkehr, der den Einsatz als Feuerwehrkommandant leitete, Entwarnung: Die Bevölkerung muss sich keine Sorgen machen wegen der Emissionen. Im Gemeindegebiet von Spreitenbach und Killwangen wurden Luftmessungen durchgeführt, sie sind im normalen Bereich. Schäden, die durch herabfallende Teile verursacht wurden, können bei der Kantonspolizei gemeldet werden. (bär) S. 11

Die Neuenhofer Firma Adon Production will mit dem ersten und einzigen Presswerk seit 2003 die Vinylengpässe in der Schweiz beheben.

Blau-weisses Tram Stolz präsentierte die Aargau Verkehr AG am Dienstag das erste Tram der Limmattalbahn. Sie informierte zudem, dass die ersten Stadtbahnführer ihre Ausbildung bald abgeschlossen haben. Ab dem 11. Dezember fährt die Bahn. (bär) S. 8

SIBYLLE EGLOFF

Schallplatten sind sehr beliebt. So beliebt, dass Labels und Musiker teilweise bis zu 52 Wochen Lieferzeit in Kauf nehmen müssen, um ihre Vinylscheiben zu erhalten. Nicht gerade das, was man sich auf dem schnelllebigen Musikmarkt wünscht. Die Firma Adon Production aus Neuenhof will nun Abhilfe schaffen. Sie nimmt am 7. Juni die seit 2003 erste Vinylpresse in der Schweiz in Betrieb und fertigt Schallplatten für den Musiker Philipp Fankhauser. Die Firma kennt sich mit der Produktion von Tonträgern aus. Sie stellt auch CDs und Musikkassetten her. S. 4/5 Stephan Heim, Adon Production, mit dem Roh- und dem Endprodukt.

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WETTINGEN

WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 2. JUNI 2022

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AUS DEM GEMEINDERAT

Gemeinsam Neophyten bekämpfen. zVg Neophytenbekämpfungstag Am 11. Juni ist in Wettingen Tag der Neophytenbekämpfung. Gemeinsam zVg mit dem Vogel- und Naturschutz- Gemeinsames Musizieren soll eine positive Wirkung auf den Schulalltag haben und die Sinne wecken. verein Wettingen und interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern von Wettingen entfernt der Werkhof invasive Neophyten innerhalb des Siedlungsgebiets. Einzelpersodiesen Sommer mit einer 3. Klasse den Kanton Aargau, die Gemeinde nen und grössere Gruppen können Die Schule Märgelacker sich direkt beim Leiter Werkhof anan der Primarschule Margeläcker Wettingen und Spenden. Die grössstartet ein zweijähriges melden (remy.monney@wettingen. über zwei Jahre als Pilotprojekt te finanzielle Herausforderung ist dabei die Anschaffung des Instrustarten soll. ch). So kann genügend Material Pilotprojekt. Dabei soll Das Prinzip der Bläserklasse ist mentariums, das durch Spenden bereitgestellt werden. eine Schulklasse mit Blasganz einfach: Sämtliche Kin- finanziert wird. Ein Grossteil dieTreffpunkt ist um 9 Uhr im Werkinstrumenten ausgerüstet dabei der einer Klasse spielen im Rah- ser Spenden ist bereits eingeganhof an der Roggenstrasse 6. Von dort werden die Helferinnen und Helfer und unterrichtet werden. men des ordentlichen Schulstun- gen, noch fehlt aber ein Restbetrag denplans ein Blasinstrument und von 2500 Franken. Dieser soll nun an die Einsatzorte gefahren. Sandwiches und Getränke stehen bereit. Man stelle sich vor: Eine ganze bilden zusammen ein Orchester. über die Crowd-Funding-Plattform Schulklasse, in der alle Kinder mit Für ein harmonisch gutes Klang- «lokalhelden.ch» der RaiffeisenÖffnungszeiten der Gemeindeverwal- Begeisterung zusammen musizie- bild sorgt von Anfang an eine aus- bank gewonnen werden. Wer sich tung Die Büros der Gemeindever- ren, jedes Kind mit seinem eigenen gewogene Instrumentierung mit für eine Spende entscheidet, erhält waltung Wettingen bleiben am Blasinstrument. Ein Projekt, das Flöten, Klarinetten, Saxophonen, verschiedene Geschenke, die sich Montag, 6. Juni (Pfingstmontag), integrativ wirkt, alle Sinne weckt Trompeten, Euphonien, Posaunen nach dem gespendeten Betrag richgeschlossen. Informationen zum und eine positive Wirkung auf den und Tuba. Die Bläserklasse wird ten. Für 10 Franken gibt es zum Pikettdienst des Bestattungsamtes gesamten Schulalltag der Klasse gemeinsam von der Klassenlehr- Beispiel ein Lied und eine Dankessind über die Telefonnummer hat. Ein Musikprojekt in der Ge- person und einer dafür qualifizier- botschaft der Bläserklasse. Für 200 056 437 71 11 erhältlich. Die Polizei meinde Wettingen, das durch die ten musikalischen Fachlehrperson Franken kann man mit einer ist über die Telefonnummer 117 er- Zusammenarbeit mit Lehrperso- geleitet. Instrumentales Fachwis- Schnupperlektion selbst ein Blasreichbar. Ab Dienstag, 7. Juni, sind nen von Volksschule und Musik- sen wird den Kindern zusätzlich in instrument ausprobieren. Jeder alle Abteilungen zu den normalen schule exemplarischen Charakter Registerproben durch Lehrperso- Beitrag dazwischen oder auch Öffnungszeiten wieder für die Anlie- hat. Diese Vorstellung beschreibt nen der Musikschule beigebracht. darüber wird mit Freude angenom(zVg) gen aus der Bevölkerung erreichbar. das Projekt Bläserklasse, welches Finanziert wird das Projekt durch men.

Es fehlen noch 2500 Franken

REGIONALPOLIZEI ti n

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FC JUVENTINA WETTINGEN g e n-Li m m

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Elterntaxi Die Regionalpolizei erhält in letzter Zeit wiederholt Meldungen von Elterntaxis im Bereich von Schulanlagen im Limmattal. Die Fahrzeuge stehen oft verkehrsbehindernd und nicht gesetzeskonform. Gestützt auf diese Problematik werden die Kontrollen im Bereich der Schulen durch die Polizei erhöht und fehlbare Lenkerinnen und Lenker geahndet.

50+ b Aargauer Meister 2021/2022: Das Team 50+ des FC Juventina Wettingen, unter Leitung von Mario Guzzo, hat die Meisterschaft grandios gewonnen. Die Herren haben gezeigt, dass sie nichts verlernt haben und immer noch auf einem hohen technischen Niveau Fussball spielen. Der ganze FC Juventina Wettingen gratuliert dem Team und dem Staff zu diesem Riesenerfolg. (zVg)

Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30– 11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 417 92 00 erreichbar.


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WETTINGEN/NEUENHOF

VERMISCHTES WETTINGEN Tägi lanciert neuen Webshop Der neue Webshop ist seit 1. Juni auf taegi.ch online. Neu können die Tägi-Gäste Einzeleintritte für das Gartenbad, das Hallenbad, die Sauna und im Winter für die Eisbahn gemütlich online kaufen und mit print@home das Ticket bereits zuhause ausdrucken. Die gekauften Eintritte für das Gartenbad (print@ home oder Mobile Ticket) können ganz einfach mittels QR-Codes direkt am Drehkreuz gescannt werden. Beim iPhone darf der Wallet (Kreditkartenfunktion) nicht aktiviert sein – an der Lösung wird noch getüftelt. Für den Zugang zum Hal-

lenbad und zur Natursauna wir das Online-Ticket am Empfang zur üblichen Tägi-Karte umgewandelt, um die Garderobenschränke nutzen zu können. Auch Geschenkgutscheine fürs Tägi sind ab sofort online erhältlich. Der Betrag kann frei gewählt werden. Die Gutscheine werden am Empfang in eine persönliche Wertkarte umgewandelt, die dem Besitzer einen bargeldlosen Besuch im Tägi inkl. Gastronomiekonsumationen ermöglicht. Auch das Hauseigene XXL-Tägi-Badetuch kann im Webshop gekauft und gemütlich nach Hause verschickt werden. (zVg)

Bald läuft die erste Die Firma Adon Production aus Neuenhof wird ab Juni den Schweizer Schallplattenmarkt versorgen. Wartezeiten sollen in Kürze der Vergangenheit angehören. SIBYLLE EGLOFF

Drei Männer stehen vor dem Bildschirm der stählernen Maschine. Im Trichter befindet sich Vinylgranulat. Am Boden liegen schwarze Klumpen und verwobene Stangen. «Wir nennen diese Klumpen Pucks. Sie werden zwischen die PressmatKORRIGENDUM rizen samt Etiketten für VorderBeim Artikel der Feuerverzinke- Collini AG ist lediglich Mieterin und Rückseite gelegt und dann mit rei Wettingen (Limmatwelle vom einer Teilfläche. Zusätzlich mie- dem Druck von einer Tonne ge27. Mai / Seite 7) wurde ein fal- tet sie das gesamte Lagerareal. presst. Dabei entsteht eine Schallsches Bild von der angeblichen Somit wäre ein Bild der Produk- platte», sagt Stephan Heim. Der Geschäftsstelle der Collini AG tionshalle an der Tägerhardstras- Marketing-Verantwortliche ist Geverwendet. Die eigentliche Eigen- se 100 richtig gewesen. Die Re- schäftsleitungsmitglied der Firma tümerin des Gebäudes ist aber daktion entschuldigt sich für Adon Production und führt bei (LiWe) einem Rundgang durch das Neuendie Huser AG Immobilien. Die diesen Fehler. hofer Unternehmen, das 1984 in Bergdietikon gegründet wurde. Aktuell sind alle Augen auf die neue Vinylpressmaschine in der Produktionshalle gerichtet. Sogar ein Techniker aus England ist derzeit bei Adon Production zu Gast, um das 350 000 Franken teure Gerät einzurichten. Vor zwei Wochen ist die Anlage aus Kanada angeliefert worden. Am 7. Juni muss sie um 15 Uhr startklar sein. «Dann wird die Scheibe ‹Watching from the Safe Side› des Schweizer Blues-Musikers Philipp Fankhauser das erste Mal auf Vinyl produziert», verrät Heim. Am 11. Juni wird wieder um den Sieg gerannt. zVg Mit der Inbetriebnahme der Vinylpressmaschine in Neuenhof wird in der Schweiz ein längst vergangenes Zeitalter wiedererweckt. Das verlesen: nach Abschluss der Läufe; Presswerk ist seit 2003 das erste, das Nach zwei Jahren Unterbruch Verpflegung: Imbissstand. hierzulande Platten herstellt. wegen der Pandemie findet am Die zwei Schnellsten am «schnellSamstag, 11. Juni, auf dem Sportplatz Zentrum (hinter der Migros) schte Neuehofer» der Jahrgänge Seit 2018 wächst der Vinylmarkt 2007–2012 sind automatisch quali- Vinyl ist wieder in Mode gekombereits zum fünfzehnten Mal «de fiziert für «de schnellscht Aargauer» men. Die wenigen verbliebenen «schnellscht Neuehofer» für alle (Visana-Spint) am 20. August in Presswerke kommen kaum nach Kindergartenkinder und Schüler Brugg. Die Kinder erhalten direkt mit Produzieren. Derzeit muss mit statt. Die Teilnahme ist gratis. bei der Siegerehrung den entspre- bis zu 52 Wochen langen Lieferzeichenden Anmeldetalon. ten für Schallplatten gerechnet werAnmelden kann man sich direkt onAuch gibt es wieder den Wander- den. Der Vinylengpass soll dank der line unter www.schnellscht-neueho- pokal «schnellschti Schuelklasse» neuen Presse nun für den Schweizer fer.ch oder bei der Lehrperson in der zu gewinnen und es findet ein Pfü- Markt geringer ausfallen. «In den Schule und im Kindergarten. Anmel- derirennen (ohne Anmeldung) für letzten Jahren waren CDS, MP3deschluss online ist am 10. Juni (Mit- alle, die noch nicht im Kindergar- Player und dann die Online-Musikternacht). Achtung! Nachmeldungen ten sind, statt. Sämtliche Infos unter dienste eine grosse Konkurrenz für am Wettkampftag sind nicht mög- www.schnellscht-neuehofer.ch. die Schallplatten. Der Umsatz ging lich. Die Teilnahme ist kostenlos. JugendTurnen Neuenhof freut sich zurück, viele Presswerke wurden Zeitplan 11. Juni: Startblatt abho- auf viele Teilnehmer und Zuschauer eingestellt. Seit 2018 wächst der Vilen: 14.30 Uhr; Start: 15 Uhr; Rang- auf dem Sportplatz Zentrum. (zVg) nylmarkt jedoch jährlich wieder um

Anmeldung «schnellscht Neuehofer»

Presst bald Platten: Geschäftsleitungsmitglied 22 Prozent, vor allem in den USA und Deutschland, aber auch der Schweiz», erzählt Heim. Auch Musikkassetten erleben ein Revival. «Vor zehn Jahren produzierten wir nur noch 1000 Musikkassetten, heutzutage sind es wieder 250 000 Stück. Sogar internationale Künstler melden sich bei uns, weil sie wieder Musikkassetten haben wollen», sagt Heim. Hoffnung auf Erfolg in der Nische Nicht nur für den Schweizer Plattenmarkt, sondern auch für den Neuenhofer Tonträgerproduzenten ist der Einstieg in den Vinylbereich ein grosser Schritt. «Wir wollen uns auf Tonträgerprodukte konzentrieren und erhoffen uns Erfolg in dieser Nische. Davor waren wir viel breiter unterwegs», sagt Heim. Das Auf kommen der digitalen Angebote machte Adon Production in der Vergangenheit zu schaffen. «In den 2000er-Jahren produzierten wir pro Jahr 50 Millionen CDs, DVDs und CD-Roms. Wir arbeiteten im Dreischichtbetrieb», erinnert sich Heim. 2014 kam die Wende. «Der Markt fiel zusammen. Wir stoppten die Produktion und wurden zum Händler. Wir suchten uns überdies ein anderes Standbein und begannen mit der Herstellung von Plastikkarten und Event-Software.» Doch nun besinnt man sich wieder zurück.


WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 2. JUNI 2022

Vinylpresse im Land

Stephan Heim zeigt das 350 000 Franken teure Presswerk.

Die Presse wurde in Kanada hergestellt.

Valentin Hehli

vh

«Wir freuen uns, dass wir so der markt nicht interessant. Dank unseNachfrage nach Schallplatten nach- res Presswerks werden sich die Warkommen können.» Das habe auch tezeiten reduzieren», sagt Heim. Vorteile für die Plattenlabels und Er freut sich darauf, wenn die Pucks am 7. Juni das Presswerk als Schallplatten verlassen. «Philipp Fankhauser wird die erste Schall«Es sind schon zwei platte made in Switzerland persönweitere Pressen in lich entgegennehmen und bei der Planung.» Produktion dabei sein. Das wird ein musikhistorischer Moment.» STEPHAN HEIM, ADON PRODUCTION Fankhauser ist nicht der Einzige, der seine Scheiben in Neuenhof ferdie Musikerinnen und Musiker. tigen lässt. «Wir sind bereits für die «Wenn eine Künstlerin oder ein kommenden Monate ausgebucht», Künstler derzeit eine CD im Juni sagt Heim. Doch zu lange Warteveröffentlicht, ist die Schallplatte zeiten soll es nicht mehr geben. «Es erst im Dezember fertig. Das ist für sind schon zwei weitere Pressen in Musiker im schnelllebigen Musik- Planung.»

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AUS DEM GEMEINDERAT Pfingstmontag – Gemeindeverwaltung geschlossen Die Türen der Gemeindeverwaltung bleiben am Pfingstmontag, 6. Juni, den ganzen Tag geschlossen. Die Pikettdienstnummern können wie gewohnt der Gemeindewebseite www.neuenhof.ch entnommen werden. Für das Verständnis wird gedankt. Kehrichtabfuhr über Pfingsten Am Pfingstmontag, 6. Juni, findet aufgrund des Feiertages keine Kehrichtabfuhr statt. Diese wird vorverschoben auf Samstag, 4. Juni. Mit der Tageskarte für 45 Franken kreuz und quer durch die Schweiz reisen. Archiv Bundesfeier 2022 in Neuenhof – Voranzeige Nachdem die Bundesfeier der 2. Klasse auf den Strecken des coronabedingt zweimal abgesagt GA-Bereiches (SBB-Netz, Regionalwerden musste, freut es den Gemein- bus wie RVBW, Postauto, Tram, derat nun sehr, dass die diesjährige Schiff und viele Privatbahnen). Die Einwohnerinnen und EinFeier im gewohnten Rahmen stattfinden kann. Die Feier am 1. August wohner der Gemeinde Neuenhof beginnt wie gewohnt um 11.15 Uhr profitieren seit Jahren von diesem und findet in der Aula statt. Angebot. Der Gemeinderat NeuenDie ersten Vorbereitungen für hof hat wiederum Tageskarten anden Nationalfeiertag haben bereits geschafft, welche für 45 Franken begonnen. Die Festansprache wird erhältlich sind. Ab 1. Juli stehen pro von Reto Nause (Direktor für Sicher- Tag zwei Karten zur Verfügung. Die heit, Umwelt und Energie [SUE], Tageskarten können ab sofort direkt Stadt Bern) gehalten. Im Anschluss unter www.neuenhof.ch oder telefoan den offiziellen Teil sind alle Be- nisch beim Gemeindebüro Neuenhof sucherinnen und Besucher zum (056 416 21 40) reserviert werden. «Pasta-Festival» eingeladen (solange Die Gemeinde Neuenhof bietet für Vorrat). Ebenso bietet die Festwirt- die Tageskarten ausserdem ein Lastschaft wiederum verschiedene Ver- Minute-Angebot an. Dies bedeutet, pflegungsmöglichkeiten an. Wie in dass nicht vorreservierte Tageskarden vergangen Jahren ist auch in ten am Vortag des Reisetages, jediesem Jahr für Unterhaltung der weils eine Stunde vor SchalterKinder gesorgt. Zum Beispiel haben schluss, beim Gemeindebüro Neudie Kinder die Möglichkeit, sich ab enhof zum reduzierten Preis von 29 11.15 Uhr schminken zu lassen oder Franken bezogen werden können sich auf der «Rettungsstation» Hüpf- (für Sonntag und Montag gilt der burg im Peterskeller zu vergnügen. Freitag). Der Gemeinderat dankt an dieser Das Angebot Tageskarte SBB, wie Stelle allen beteiligten Personen es die Gemeinde Neuenhof heute und insbesondere dem Männerchor anbietet, wird nur noch bis im Jahr Neuenhof, die für die Hauptorgani- 2023 existieren. Der Schweizer Gemeindeverband, die Alliance Swisssation zuständig sind, herzlich. Pass und der Schweizerische StädteSBB-Tageskarten – für 45 Franken verband sind bereits an der Ausdurch die ganze Schweiz Mit der Ta- arbeitung einer Nachfolgeregelung geskarte SBB reist man einen Tag ab 2024. Sobald das neue Angebot lang kreuz und quer durch die zur Verfügung steht, wird die GeSchweiz. Sie berechtigt am Gel- meinde Neuenhof die Bevölkerung tungstag zu beliebigen Fahrten in rechtzeitig informieren. INSERATE


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KILLWANGEN

WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 2. JUNI 2022

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Letzte Chance für Bauverwaltung Der Gemeinderat Killwangen präsentierte seine Strategie bezüglich der externen Bauverwaltung.

zu entlasten. «Seit Sommer 2021 konnte dieser durch eine befristete Weiterbeschäftigung des ehemaligen Lernenden unterstützt werden», sagte Gemeinderat Hanspeter Schmid (parteilos). Diese Übergangslösung endet im Juni. Ab diesem Zeitpunkt sei keine Stellvertretung mehr vorhanden bei Unfall, Ferien oder Krankheit. Aus diesem Grund beantragt der Gemeinderat an der Gemeindeversammlung vom 14. Juni eine Anpassung des Leistungspensums der Gemeindewerke. Abgestimmt wird dann auch über die Jahresrechnung 2021, die mit einem Plus von knapp 0,8 Millionen Franken um rund 146 000 Franken besser abschliesst als budgetiert.

SIBYLLE EGLOFF

«Wir haben eine tolle Feuerwehr», sagte Vizeammann Walter Hubmann (parteilos) am Killwangener Politinfo-Anlass letzten Montag. Das Lob bezog sich auf die über 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren Spreitenbach-Killwangen, Neuenhof, Wettingen, Baden, Würenlos, Brugg und Dietikon, die den Grossbrand am Sonntag im Spreitenbacher Industriegebiet unter Kontrolle brachten. Hubmann war als Ressortchef Feuerwehr ganz vorne mit dabei. «Alle haben super zusammengearbeitet. Ich danke den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden.» Die Zusammenarbeit zwischen der externen Bauverwaltung und der Gemeinde Killwangen hat im Gegensatz dazu noch Luft nach oben. Fehler, illegale Bauten und lange Bearbeitungszeiten sorgen in der Bevölkerung nach wie vor für Unmut. Nichtsdestotrotz hält der Gemeinderat vorerst an der Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro

An der Politinfo in Killwangen wurde ausgiebig diskutiert. Senn fest. «Wir haben abgewägt, ob wir das Mandat neu ausschreiben oder nicht, und sind zum Schluss gekommen, dass wir einen Knowhow-Verlust vermeiden möchten und aktuell so weiterfahren», sagte Gemeindeammann Markus Schmid (Mitte). Nach einem Beobachtungszeitraum werde im Sommer 2023 definitiv entschieden, wie es weitergehe. Die frisch gewählte Bau- und Planungskommission wird künftig

INSERATE

Sibylle Egloff

mit der Bauverwaltung Ziele festlegen und pro Quartal Statusbesprechungen vornehmen. Neu wird zudem eine Sprechstunde mit dem Bauverwalter angeboten. «Veränderung braucht Zeit, bitte geben Sie uns diese», sagte Schmid. Thematisiert wurde an der Politinfo auch der Personalengpass auf dem Bauamt. Die Gemeinde wünscht sich eine zweite Vollzeitstelle, um den Leiter des Bauamts

2024 gibts ein Killwangener Fäscht Der Gemeinderat präsentierte am Montagabend überdies 17 Legislaturziele. «Wir setzen lieber anspruchsvolle Ziele, sind uns aber bewusst, dass wir nicht alle anpacken können», so Gemeinderat Martin Kreuzmann (Mitte). Dazu gehört etwa, 2024 ein Killwangener Fäscht zu organisieren, eine Immobilienstrategie auszuarbeiten, die Etablierung neuer Führungsstrukturen an der Schule oder die Förderung erneuerbarer Energien.

AUS DEM GEMEINDERAT

GEMEINDE KILLWANGEN

Baugesuche Bauherrschaft: Grundeigent.: Bauobjekt: Bauvorhaben:

Markus Regensburger Fadackerstrasse 10 8956 Killwangen do. Fadackerstrasse 10 8956 Killwangen (Parz. Nr. 192) Einbau Schwedenofen; Durchstich Aussenwand Ost mit Aussenkamin

Bauherrschaft:

Sibylle und Ivo Müller Buechbühlstrasse 5 8956 Killwangen Grundeigent.: do. Projektverfasser: RUDAZ ARCHITEKTEN GmbH, Flüelastrasse 6 8048 Zürich Bauobjekt: Buechbühlstrasse 5 8956 Killwangen (Parz. Nr. 418) Bauvorhaben: Ersatzneubau Stützmauer aus Stahlbeton Die Baugesuche liegen vom 2. Juni 2022 bis 4. Juli 2022 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.

Gemeindeverwaltung geschlossen Die Gemeindeverwaltung ist am Pfingstmontag, 6. Juni, geschlossen. Bei Todesfällen ist das Bestattungsamt während der ordentlichen Bürozeiten via Pikettdienst unter der Nummer 079 559 73 00 erreichbar.

Stefan Hürzeler; Wahl als Gemeindeschreiberin-Stellvertreter Wie bereits im März publiziert worden ist, wird die aktuelle Stelleninhaberin, Nicole Stadelmann, nach dem Mutterschaftsurlaub mit einem Teilzeitpensum von 40 % als Leiterin Einwohnerdienste und Gemeindeschreiberin-Stv. II zurückkehren. Für die frei werdende Stelle als Gemeindeschreiberin-Stv. I konnte intern eine Lösung gefunden werden. Stefan Hürzeler, Leiter Abteilung Steuern, möchte sich fachlich teilweise neu orientieren. Stefan

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Hürzeler hat bereits in der Vergangenheit des Öftern auf der Gemeindekanzlei ausgeholfen, weshalb ihm die Abläufe und Arbeiten bestens bekannt sind. Um einen möglichst lückenlosen Übergang zu gewährleisten, hat der Gemeinderat Stefan Hürzeler bereits per 1. Juni als GemeindeschreiberinStellvertreter gewählt. Stefan Hürzeler wird weiterhin mit einem 40 %-Pensum als Leiter Steuern bei der Gemeindeverwaltung Killwangen tätig sein. Baubewilligungen Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligungen erteilt: Schmid Hanspeter & Miriam, Zelgliweg 1, 8956 Killwangen, für den Ersatz der bestehenden Hecke durch Sichtschutzwand, Parzelle Nr. 989, Zelgliweg 1; Schule Killwangen c/o Urs Bolliger, vertreten durch den Gemeinderat Killwangen, Schürweg 2, 8956 Killwangen, für die Erstellung eines Sitzplatzes, Parzelle Nr. 382, Kirchstrasse 6.


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SPREITENBACH

Spreitenbachs Weg Am Spreitenbacher Politapéro gab Gemeindepräsident Markus Mötteli einen Ausblick auf die Entwicklung der Gemeinde. SIBYLLE EGLOFF

Dennis Bächler gab Auskunft über die neue Stadtbahn, die den Medien am Dienstag an ihrem künftigen Einsatzgebiet präsentiert wurde. Melanie Bär

Die erste Stadtbahn wurde begutachtet

Zwei von acht Stadtbahnen sind parat, die ersten acht Bahnführer in Ausbildung. Nun werden die Trams testweise auf Herz und Nieren geprüft.

kehren sie nochmals in ihre angestammten Berufe wie beispielsweise Verkauf, IT oder in andere Verkehrsbetriebe zurück. Das Interesse, Bahnführer bei der Limmattalbahn zu werden, sei gross gewesen. Verständlich, wie Bächler findet: «Man kann selbstständig arbeiten, ist in Kontakt mit den Leuten und trotzdem nicht MELANIE BÄR zu stark ausgestellt. Man kann auch «Genial durchs Limmattal: ab mal die Führerstandtüre schliessen.» 11.12.22» steht in grosser weisser Als Schattenseite nennt er die Schrift an der Limmattalbahn, die Schichtarbeit. am Dienstag auf Gleis 12 im Bahnhof Dietikon stand. Noch fährt sie Geld gespart dank Zusammenarbeit nur testweise auf der Linie der Vor rund drei Jahren gab die AVA die Bremgarten-Dietikon-Bahn. Am Stadtbahn bei Stadler Rail Valencia Dienstag stand sie jedoch zur Be- in Auftrag. Sie tat sich mit der Baselsichtigung im künftigen Einsatzge- land Transport AG zusammen, die biet. Ein besonderer Moment – auch ebenfalls Fahrzeuge brauchte. «So für Severin Rangosch, CEO Aargau konnten wir mehrere Millionen Verkehr AG (AVA): «Denn der Kunde Franken sparen, das sollte eigentlich interessiert sich für die Bahn, nicht Schule machen», so Rangosch. Insfür die Gleise.» besondere bei der Entwicklung der Es ist das zweite von acht Trams, Fahrzeuge hätten so Kosten geteilt das geliefert wurde. Die restlichen werden können. «Der einzige Untersechs werden von der spanischen schied sind die gelbe Farbe und die Firma Stadler Rail Valencia zusam- Option zum automatisierten Fahmengebaut. Coronabedingt kam es ren», so Rangosch. Die Limmattalzu Verzögerungen. Trotzdem bleibt bahn ist im schlichten Blau und Lokführer Dennis Bächler noch ge- Weiss gehalten: «Eine Mischung aus nügend Zeit, die Trams auf Herz dem Aargauer und dem Zürcher und Nieren zu testen. Bächler testet Blau.» Spezielle Designideen wie nicht nur die Fahrzeuge, sondern etwa Delfine oder Kugeln wurden bildet auch die angehenden 32 wieder verworfen. «Es ist ja schliessStadtbahnführer aus. lich keine Chilbibahn», begründet Rangosch. Die Bahn ist 100 Prozent Niederflur, was einen niveaugleiAus der Verkäuferin wird chen Einstieg ermöglicht. Die 44 eine Stadtbahnführerin Drei Monate dauert die Ausbildung, Meter lange Bahn bietet 84 Sitz- und die acht Schüler der ersten Klasse 178 Stehplätze und fährt im 15-Mischliessen demnächst ab. Bis die Lim- nuten-Takt zwischen 5.04 und 00.54 mattalbahn auf den Fahrplanwech- Uhr. Und «steckt nie im Stau», wirbt sel hin ihren Betrieb aufnimmt, der Spruch am Tram für sich.

In welche Richtung soll Spreitenbach gehen? Wie soll sich die Gemeinde entwickeln? Am Spreitenbacher Politapéro vom 24. Mai standen diese Fragen im Zentrum. Mit diesen beschäftigte sich auch der Gemeinderat an seiner Klausur im Herbst. Gemeindepräsident Markus Mötteli (Mitte) gab den im Zentrumsschopf anwesenden Bürgerinnen und Bürgern Auskunft über die Ideen, die dabei diskutiert wurden. Gedanken machte sich der Gemeinderat etwa um das Miteinander in Spreitenbach. «Zur Sprache kam zum Beispiel, mehr Grossanlässe zu organisieren, um das Zusammenleben zu fördern. In eine ähnliche Richtung geht die Idee, Begegnungsorte zu schaffen, wo sich mehrere Generationen treffen können, etwa in einem Biergarten oder in der Bibliothek, wo man ungezwungen zusammenkommen kann», erzählte Mötteli. Ein weiterer wichtiger Punkt: die Nachhaltigkeit. «Einen geringen Ressourcenverbrauch und Gut besucht: Der Politapéro im Spreitenbacher die Förderung alternativer Energien haben wir uns auf die Fahne ge- tung.» Mötteli ging am Politapéro schrieben.» überdies auf die bevorstehende Gesamtrevision der Nutzungsplanung ein. Die Entwürfe dazu wurden beEin «Stadtpark» könnte reits vom Gemeinderat ausgearbeiwieder zum Thema werden Angeschnitten wurde auch die Pla- tet. Ende August ist eine öffentliche nung des Zentrums und die Sied- Informationsveranstaltung geplant. lungsstruktur. «Wir stellten uns die Die Spreitenbacherinnen und SpreiFrage, wie wir den Bereich des neu- tenbacher können danach ihre Meien Gemeindehauses um die Zent- nung dazu online auf der Website rums- und die Bahnhofstrasse sowie der Gemeinde abgeben. Es existiere den Zugang zum Einkaufszentrum aber auch eine konventionelle briefShoppi Tivoli attraktiv gestalten», liche Mitwirkung, versicherte Mötso Mötteli. Auch ein erneuter An- teli. Umgesetzt werden in der Nutlauf für die Errichtung eines «Stadt- zungsplanung unter anderem das parks» sei diskutiert worden. überarbeitete kommunale BauinUm die Meinung der Bevölke- ventar, das Entwicklungsleitbild rung zu diesen und weiteren The- Weiler Heitersberg, ein Hochhausmen einzuholen, kündigte Mötteli konzept sowie das Entwicklungsleiteine anonyme Bevölkerungsbefra- bild des Langäcker-Quartiers. Der Gemeindepräsident brachte gung an. «Wir wollen euren Puls spüren und hören, was ihr von die Anwesenden zudem in Sachen unseren Ideen denkt und wo der Bauprojekte auf den neusten Stand. Schuh drückt. Daher haben alle «Aktuell wird die Decke des ErdgeEinwohnerinnen und Einwohner schosses des neuen GemeindehauSpreitenbachs ab 16 im Juni die ses betoniert. Das erste und das Möglichkeit, uns elektronisch ein zweite Obergeschoss sollten bis Feedback zu geben. Jeder Haushalt Ende Juni stehen. Wenn der Bau erhält einen Brief mit einer Anlei- weiter so zügig vorwärtsgeht, soll-


WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 2. JUNI 2022

in die Zukunft

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AUS DEM GEMEINDERAT Jubiläum Am 1. Juni konnte Irene Müller, Leiterin Einwohnerkontrolle, ihr 40-Jahr-Dienstjubiläum feiern. Der Gemeinderat gratuliert Irene Müller zu ihrem Jubiläum und bedankt sich für ihren wertvollen Einsatz. 75 Jahre Baden Regio Als Mitgliedsgemeinde von Baden Regio feiert Spreitenbach dieses Jahr gemeinsam mit 23 anderen Gemeinden ein besonderes Jubiläum. Alle sind zum mitfeiern eingeladen und können so die Region während des Jubiläumsjahres auf besondere Weise erleben. Auf dem Jubiläumsweg erfährt man spannende Hintergründe zur Region. Auf fünf Wanderrouten quer durch die Baden-Regio-Gemeinden können 121 ausgesuchte Standorte von besonderem Interesse erkundet werden. Diese Hotspots zeigen auf, was die Region an Vielfalt bietet. Infos: www.baden-regio.ch/ jubilaeumsrouten. Zudem besteht die Möglichkeit, beim Jubiläumswettbewerb teilzunehmen und sein Wissen über die Region zu testen. Mit etwas Glück gewinnt man einen tollen Preis aus der Region oder sogar einen der fünf Hauptpreise: eine Ballonfahrt über

die Region Baden. Infos: www.baden-regio.ch/wettbewerb. Alles, was man über das Jubiläum wissen muss, findet man auf www. baden-regio.ch/jubilaeum. Termine 3. Juni, 19 Uhr: Kunst im Gemeindehaus Spreitenbach, Vernissage; 13. Juni, 17 Uhr: Unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus; 14. Juni, 19.30 Uhr: Ortsbürgergemeindeversammlung, kath. Pfarreiheim; 21. Juni, 19.30 Uhr: Einwohnergemeindeversammlung, Turnhalle Boostock. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Am Montag, 6. Juni (Pfingsten), bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Polizei: Tel. 117; Bestattungsamt (Todesfälle): Tel. 079 369 39 92; Störungsdienst: Elektrizitätsversorgung Tel. 056 402 00 55, Wasserversorgung Tel. 056 402 01 77, Kommunikationsnetz Tel. 056 410 21 20. Für das Verständnis wird gedankt.

GENERALVERSAMMLUNG Zentrumsschopf. ten wir das Gemeindehaus im Herbst 2023 beziehen können», sagte Mötteli. Auch die Holzschnitzelheizung Neumatt der Ortsbürger befinde sich auf der Zielgeraden. Die Heizzentrale neben dem Werkhof soll bereits im Herbst Energie liefern. Bekannt gab Mötteli zudem, dass das Dorffest 2024 anlässlich des 900. Geburtstags Spreitenbachs an zwei Wochenenden im August stattfinden soll. Dorfbus und Netzanbieter sorgten für Fragen An der anschliessenden Frage- und Diskussionsrunde wollte ein Einwohner dann auch gleich wissen: «Wie stellt sich das OK die Entsorgung des Abfalls nach dem Fest vor? Ist das sauber geregelt?» Gemeinderätin Doris Schmid (FDP) versicherte: «Wie am Dorffest 2016 sind wir darum bemüht, die nötigen Leute aufzubieten, um den Abfall zu beseitigen.» Eine andere Anwesende erkundigte sich nach der Zukunft des Dorfbusses 303. «Der Dorfbus fällt

Sibylle Egloff

wegen der Limmattalbahn weg, dafür erhalten wir eine Ortsbuslinie der RVBW. Diese wird als Testbetrieb für drei Jahre geführt. Danach schaut man, wie oft diese Linie tatsächlich benutzt wurde. Ich rate, diese zu gebrauchen. Das Ziel ist, dass sich der Testbetrieb definitiv etabliert und dann noch Optimierungen möglich sind», sagte Gemeinderat Adrian Mayr (parteilos). Für Diskussionen sorgte das mögliche Ende der Zusammenarbeit mit dem Netzanbieter Flashcable für das Spreitenbacher Kommunikationsnetz. «Die Signallieferung wir neu ausgeschrieben. Mit wem wir künftig zusammenarbeiten, kann ich noch nicht sagen», sagte Mötteli. Dass künftig die E-Mail-Adressen den Namen Spreitenbach beinhalten könnten, kam bei gewissen Anwesenden nicht gut an. «Ich will nicht, dass man aufgrund meiner E-MailAdresse Rückschlüsse auf meinen Wohnort ziehen kann», sagte ein Einwohner. Es sei verrückt, dass die Gemeinde die Bevölkerung vor vollendete Tatsachen stelle.

Spitex Region Aargau Ost Nach 2 Jahren covidbedingten Absagen fand dieses Jahr wieder eine Generalversammlung des Spitex-Vereins Region Aargau Ost statt. Die ordentliche GV vom Mittwoch, 18. Mai, wurde neu im Pfarreiheim der kath. Kirche an der Kirchstrasse in Spreitenbach abgehalten. Die zahlreichen Mitglieder (390) der Spitex wurden schriftlich zur Generalversammlung eingeladen. Da neu auch die Gemeinde Bergdietikon mit ihren Mitgliedern zu der Spitex Region Aargau Ost gehört, wurden auch sie herzlich eingeladen. Die gut besuchte GV mit gegen 60 Personen konnte pünktlich um 19 Uhr durch Präsidentin Heidi Sami eröffnet werden. Mit der Wahl des Tagespräsidenten und der zwei Stimmenzähler konnten nun die verschiedenen Traktanden besprochen werden. Das Protokoll der schriftlichen GV vom 31. Mai 2021 wurde ohne Gegenstimme angenommen. Bei den Mutationen musste Heidi Sami leider den Rücktritt von Daria Wicki aus dem Vorstand bekannt geben. Sie wird ihre Tätigkeit in Spreitenbach beenden und die Gemeinde verlassen. Auch die Traktanden Jahresbericht der Präsidentin, Abnahme der Jahresrechnung und des Revisorenberichtes durch einen Bevollmächtigten

von Gruber und Partner wurden einstimmig angenommen. Nach dem Vorlesen des Jahresberichtes der freiwilligen Helfer durch Heidi Fausch meldete sich nach der Versammlung spontan noch eine Person aus Spreitenbach zur Mithilfe in diesem Projekt. Der Mitgliederbeitrag beträgt auch in Zukunft 50 Franken. Der Vorstand, neu mit einer Vakanz (Daria Wicki), wurde in globo wiedergewählt. Präsidentin Heidi Sami wurde für weitere 4 Jahre einstimmig gewählt. Zum Abschluss der Generalversammlung wurde Daria Wicki herzlich mit Blumen und einem verdienten Geschenk verabschiedet. Nach einer kurzen Pause wurde den Mitgliedern durch Andrea Abderhalden (Kantonspolizei Aargau) ein sehr interessanter Vortrag über Sicherheit im Alter vorgestellt. Der durch zahlreiche Fakten aus der näheren Vergangenheit gespickte Bericht wies auf zahlreiche Betrugsmöglichkeiten hin. Der wunderbare und vielfältige Apéro, den anschliessend alle geniessen konnten, wurde durch das APH Spreitenbach geliefert. Der Vorstand der Spitex Region Aargau Ost möchte allen Helfern und Helferinnen zum guten Gelingen der (zVg) Generalversammlung danken.


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Pikettdienst während Pfingsten Montag, 6. Juni 2022 (Pfingsten) bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Polizei: Bestattungsamt (Todesfälle):

Tel. 117 Tel. 079 369 39 92

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Donnerstag, 16. Juni 2022 (Fronleichnam) sowie am Freitag, 17. Juni 2022 bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Polizei: Tel. 117 Bestattungsamt (ausschliesslich Todesfälle): Tel. 079 369 39 92 Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung Tel. 056 402 00 55 – Wasserversorgung Tel. 056 402 01 77 – Kommunikationsnetz Tel. 056 410 21 20 Wir danken für Ihr Verständnis.

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SPREITENBACH

WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 2. JUNI 2022

MEDIENTIPP Zum Roman von Ursula Poznanski «Shelter», Loewe-Verlag, Bindlach Eine Verschwörungstheorie über die sozialen Netzwerke im Internet zu verbreiten, ist kein Problem! So dachten zumindest die Freunde Liv, Nando, Benny, Darya und Till. Schnell haben sie sich eine Geschichte zurechtgelegt: Ausserirdische nehmen Besitz von Menschen, damit sie sich den Lebensraum auf der Erde sichern können. Ein Logo wird kreiert und noch in der gleichen Nacht an unterschiedlichen Orten in der Stadt mittels Spraydosen angebracht. Und siehe da: Die Nachricht verbreitet sich rasant auf der ganzen Welt. Kommentare und Bilder auf den Social-MediaKanälen heizen die ganze Sache zusätzlich an. Liv dokumentiert und protokolliert alles fein säuberlich, da sie das Experiment für ihre Bachelorarbeit im Fach Psychologie benötigt. Bald schon gerät die Verschwörungstheorie ausser Kontrolle und somit auch das Leben der Freunde. Ein unbekannter User mischt kräftig mit und nutzt die Gutgläubigkeit der Menschen, um seine Zwecke unerbittlich zu verfolgen. Ein Teil der Freunde gerät sogar in lebensgefährliche Situationen. Obwohl im letzten Viertel die Handlung und die Auflösung über den fremden User und seine Beweggründe teilweise etwas unglaubwürdig daherkommen, ist die Geschichte spannend und unterhaltsam. Der Medientipp der Gemeindebibliothek Spreitenbach erscheint in loser Folge.

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Grosseinsatz in der Industrie Daniel Wiederkehr, Kommandant der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen, leitet den Grossbrandeinsatz im Industriegebiet. MELANIE BÄR

Das Feuer, das am Sonntagnachmittag in einem Lagergebäude in Spreitenbach ausbrach, führte zu einem Grosseinsatz von Feuerwehrleuten aus Spreitenbach-Killwangen, Neuenhof, Wettingen, Baden, Würenlos, Brugg, Dietikon und der Ems Chemie aus Dottikon. Sieben Personen erlitten Rauchvergiftungen. Gemäss Meldung der Kantonspolizei ist nicht klar, in welchem Gebäudeteil im Industriequartier der Brand ausbrach. Ebenso sind die Ursache und der Sachschaden noch ungeklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es ist Montagnachmittag und der Ausbruch des Grossbrands im Spreitenbacher Industriegebiet ist mittlerweile 24 Stunden her. Sie sind noch immer im Einsatz – hatten Sie mal eine Pause? Daniel Wiederkehr, Kommandant Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen: Ja, ich war vorher zu Hause und habe zwei Stunden geschlafen. Was ging Ihnen durch den Kopf, als der Alarm am Sonntagnachmittag losging? Als ich die Rauchwolke sah, stieg das Adrenalin. Einen solchen Grosseinsatz habe ich noch nie erlebt, das kommt bei uns etwa alle 10 bis 15 Jahre vor. Ich bin seit Anfang 2021 Kommandant der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen und habe diesen Grosseinsatz als Gesamteinsatzleiter koordiniert. Es war herausfordernd und ich war froh um die Unterstützung der Nachbarfeuerwehren. Was war die Herausforderung? Der erste Stein fiel mir vom Herzen, als wir merkten, dass keine Personen gefährdet sind. Die Leute, die sich in den benachbarten Gebäuden aufhielten, verliessen diese selbstständig, sodass wir nicht aktiv Personen retten mussten. Eine Herausforderung waren Brandgrösse, Temperatur und die diversen Nebeneinsatzplätze wie Autobahn, Rangierbahnhof und der Aschenregen. Wie haben Sie den Überblick behalten? Ein Chaos gibt es am Anfang sowieso. Ich habe die Schadenplätze

Beim Grossbrand standen über 200 Feuerwehrleute im Einsatz. in verschiedene Abschnitte aufgeteilt und dort Feuerwehrleute eingesetzt. Die quadratische Halle, die brannte, war nicht mehr zu retten. Mein Ziel war, dass das Feuer nicht auf die Nachbarhallen übergreift und ein Teil der Lagerhallen erhalten bleibt. Das Übergreifen auf drei weitere Nachbargebäude konnte nicht verhindert werden. Auch in der Nähe abgestellte Fahrzeuge brannten komplett aus. Jetzt, nach 24 Stunden Einsatz, sind wir immer noch mit dem Löschen von diversen Glutnestern beschäftigt. Mit einem Bagger werden eingestürzte Hausteile weggeräumt, damit wir Zugang zur Glut haben. Vermutlich wird es noch einige Tage dauern, bis alles unter Kontrolle ist. Gemäss Aussagen der Kantonspolizei Aargau ist das Feuer in einer Lagerhalle ausgebrochen, in der diverse Materialien lagerten, unter anderem auch Bitumen, ein Material, das im Strassenbau verwendet wird. Erklärt das den starken Rauch, der kilometerweit zu sehen war? Ja, deshalb roch es auch intensiv. Von den Feuerwehrleuten erlitt jedoch niemand eine Rauchvergiftung, sondern sieben Leute, die im danebenstehenden Restaurant sassen, vier davon mussten deshalb ins Spital.

Kapo

Daniel Wiederkehr, Kommandant Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen. gk/Archiv Wird die Feuerwehr noch lange mit Aufräumen beschäftigt sein? Die Russrückstände haben sich bis zum Heitersberg und Richtung Dietikon und Stetten verteilt. Es werden wohl noch einige Kohlestücke herumliegen. Für die dadurch verursachte Reinigung sind jedoch die Eigentümer zuständig. Wir werden heute anstelle der Pikettübung unser verrusstes Feuerwehrmaterial reinigen.

Muss sich die Bevölkerung Sorgen machen wegen der Emissionen in der Luft? Nein. Da sich der Rauch in der Nacht am Sonntag senkte, gab die Kantonspolizei eine Warnmeldung raus, Fenster zu schliessen und Lüftungen abzuschalten. Die von der Chemiewehr Dottikon im Gebiet Spreitenbach und Killwangen Was ist ihr Fazit nach 24 Stunden Ein- durchgeführten Luftmessungen ersatz? Die Zusammenarbeit mit den gaben, dass die Emissionswerte im Nachbarfeuerwehren aus den Kan- normalen Bereich sind. tonen Aargau und Zürich hat sehr gut funktioniert. Auch mit den Spe- Personen, die einen Schaden durch herabzialisten der Chemiewehr. Der gran- fallende Teile anzumelden haben, können diose Einsatz der über 200 Feuer- sich bei der Kantonspolizei Aargau, Erwehrleute hat zum guten Gelingen mittlungsdienst Nord, in Baden unter Telefon 056 200 11 11 melden. der Löschung beigetragen.


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WÜRENLOS

In seinem Keller ist

AUS DEM GEMEINDERAT

Tierpfleger Walter Benz lagert nahe des Bahnhofs Würenlos über 3500 Tierpräparate. Manches Tier kannte er schon zu Lebzeiten. SIBYLLE EGLOFF

Verwaltung an Pfingstmontag geschlossen Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben am Pfingstmontag, 6. Juni, den ganzen Tag geschlossen. Für Notfälle können erreicht werden: Bestattungsamt: 078 967 20 11 oder 079 380 94 60; Technische Betriebe: 056 436 87 65; Regionalpolizei Wettingen-Limmattal / Polizei: 056 417 92 00 oder Notruf 117. Für das Verständnis wird gedankt. Erkennung und Bekämpfung des Einjährigen und des Kanadischen Berufkrauts Anlass vom Samstag, 11. Juni, von 9 bis ca. 12.30 Uhr beim Werkhof Tägerhard, Tägerhardstrasse 1, Würenlos. Das Einjährige und das Kanadische Beruf kraut sind gebietsfremde Problempflanzen, die sich sehr effizient ausbreiten und die einheimische Flora verdrängen. Sie sind fast überall an Strassen- und Wegrändern, auf Flachdächern, in Buntbrachen sowie Natur- und Blumenwiesen und sowohl im öffentlichen Raum als auch in Privatgärten anzutreffen. Am Anlass wird eine Kurzschulung über das Kraut und über die richtige Ent-

fernung abgehalten. Anschliessend soll in mehreren Gruppen in einem stark befallenen Gebiet in Würenlos das Beruf kraut bekämpft werden. Im Anschluss wird im Werkhof Tägerhard eine Verpflegung offeriert. Das Projekt wird durch die Naturschutzbeauftragten und die Landwirtschaftskommission im Auftrag des Gemeinderates durchgeführt. Man freut sich über eine rege Teilnahme. Rücktritt beim Wahlbüro / Ersatzwahl Regula Karner-Näf hat per Ende 2022 den Rücktritt als Stimmenzählerin infolge Wegzugs aus der Gemeinde Würenlos erklärt. Sie war von 2006 bis 2013 StimmenzählerErsatzmitglied und ist seit 2014 Stimmenzählerin. Der Gemeinderat dankt ihr für den langjährigen wertvollen Einsatz im Wahlbüro und an den Einwohnergemeindeversammlungen. Die Ausschreibung für die Ersatzwahl erfolgt im Juni (Anmeldefrist: 12. August). Der Wahlgang ist für den 25. September vorgesehen, sofern keine stille Wahl erfolgt.

Die Türe geht auf und der Blick schweift nach rechts zu den zwei Eisbären, die einen stehend mit ihren drei Metern Körpergrösse und den grossen Tatzen den Atem stocken lassen. Die Reise startet in der Polarregion und geht über den ganzen Erdball: Giraffen, Zebras, ein Nilpferd, Koalas, Bisons, Luchse, Rentiere, Schlangen, Steinböcke, Tiger, Löwen, Wölfe, Wildschweine, Paviane, Kängurus. Wohin man auch schaut, blicken einem Tiere entgegen. Die Sammlung von Walter Benz ist eine Wucht fürs Auge. In einer Gewerbeliegenschaft in Würenlos lagert der Wettinger über 3500 Tierpräparate. In der Deutschschweiz besitzt niemand anderes mehr ausgestopfte Tiere als er. Vor zweieinhalb Jahren ist der 39-Jährige mit seinem speziellen Zoo von Wettingen in einen Keller mit 225 Quadratmetern nahe des Bahnhofs Würenlos gezogen. «Es war gar nicht so einfach, einen geeigneten Ort zu finden. Es muss trocken und kühl sein und darf keine direkte Sonneneinstrahlung haben. Die Hauptgefahren für Präparate sind UV-Licht und Insekten. Ersteres bleicht die Felle und Letztere fressen Federn und Haare», erklärt Benz. 2017 übernahm

er das Lebenswerk von Hanspeter Greb aus Busswil, der als selbstständiger Präparator rund 2000 Tiere ausstopfte. Hinzu kommen knapp 2000 Exemplare, die Benz in den letzten 20 Jahren erstanden oder selbst präpariert hat. Jagdtrophäen haben keinen Platz in seiner Sammlung Zu den neusten Zugängen in Benz’ Sammlung gehören ein Jaguar, ein Kiwi und ein Koalabär. «Ich bin Tierpfleger und erhalte viele Tiere über Zoos oder über die einheimische Jagd. Zudem kenne ich viele Präparatoren, denen ich ebenfalls Tiere abkaufe», sagt Benz. Wichtig sei ihm, dass es sich um keine Jagdtrophäen handle und dass geschützte Tiere über ein Artenschutzpapier verfügen würden. Die Exponate bleiben aber nicht alle dauernd in Benz’ Sammlung. Er vermietet die Tiere mit seiner Firma Animal decor unter anderem an Museen, Theater oder Filmschaffende. «Dieser Strauss hier

«Die Hauptgefahren für Präparate sind UV-Licht und Insekten.» wird bald in Lausanne in einer Bank stehen. Ihr Motto ist, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Da passt der Strauss perfekt.» Ein Hirsch aus seiner Sammlung wird überdies bald das Bühnenbild einer österreichischen Schlagersängerin schmücken. Seine Präparate waren

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WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 2. JUNI 2022

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ein besonderer Zoo zu Hause Benz. «Vor allem für Kinder ist es spannend, vor einem Eisbären oder einem Löwen zu stehen und zu merken, wie gross die Tiere sind.» Aus diesem Grund öffnet Benz seine Sammlung jeden ersten Sonntag im

«Schön ist, wenn die Tiere ihren natürlichen Ausdruck behalten.»

Einige Tiere hat Walter Benz selbst präpariert, etwa diese Schildkröte. sogar schon im Fernsehen zu sehen. «Eine Szene des Bestatters mit Mike Müller wurde in meinem alten Lager in Wettingen gedreht.» Aktuell befindet sich zudem ein von Benz präpariertes Einhorn in der Ausstellung «un-heilig» im Museum Eduard Spörri in Wettingen. «Dabei handelt es sich um einen Schimmel, den ich mit einem Antilopenhorn ausgestattet habe», erzählt Benz.

Monat von 10 bis 12 Uhr für Besucherinnen und Besucher. Eintritt muss niemand zahlen, es gibt eine Kollekte. «Das ist sozusagen mein Dienst an der Bevölkerung.» In diesen zwei Stunden wandeln oft 30 bis 40 Personen durch den Keller und bestaunen die Tiere. «Vor allem Familien mit Kindern kommen vorbei. Zudem besuchen mich auch immer wieder Jungjäger, um für ihre Prüfungen zu lernen. Hier können sie Greifvögel und Wasservögel in nächster Nähe anschauen. Das ist etwas anderes, als die Tiere auf Bildern zu sehen», sagt Benz. Sibylle Egloff

Seine Leidenschaft entfachte ein Hirschgeweih. «Ich fand es mit 14 Jahren in einer Abfallmulde. Seither sammle ich Präparate», erinnert sich Benz. Am Herzen liegt ihm, dass die Tiere für die Nachwelt erhalten bleiben. «Schön ist, wenn die Tiere ihren natürlichen Ausdruck behalten und man sie lebensecht darstellen kann. Das ist die Kunst am Präparieren.» Man habe selten die Möglichkeit, ein Tier eins zu eins zu betrachten, sagt

Pepe Lienhard schaut sich ab und zu seine exotischen Vögel an Zu seinen Stammgästen zählt auch der Schweizer Musiker und Entertainer Pepe Lienhard. «Er hielt lange Zeit exotische Vögel und sieht sich daher gerne meine Vogelpräparate an», sagt Benz. In der Sammlung finden sich überdies auch ehemalige Haustiere. «Diese Liszaffen habe ich selbst gehalten. Als sie gestorben sind, habe ich sie präpariert», sagt Benz und blickt auf eine

Gruppe von kleinen feingliedrigen Äffchen, die auf Ästen sitzen. Das nächste grosse Präparationsprojekt wird ein spanischer Kampfstier sein. «Um Tiere zu präparieren, muss das Fell komplett abgezogen, gesäubert und gegerbt werden. Der Körper wird mit einem Hartkunststoffschaum geformt. Danach wird das Fell darübergeklebt und fixiert. Die Augen bestehen aus Acrylperlen, die man in allen Farben und Grössen erhält», erklärt Benz. Für einen Rehkopf benötigt er ungefähr einen Tag Arbeit. Schwierig wird es bei Tieren, die eine ganz dünne Haut oder fast keine Haare haben. «Das ist zum Beispiel bei Tauben oder bei einer Antilope der Fall. Die Haut reisst sehr schnell. Zudem muss man mehr Struktur reinbringen als bei einem Tier mit mehr Fell. Jede Falte, die nicht richtig liegt, sieht man.» Ab Herbst wird er mehr Zeit haben, sich seiner Passion zu widmen. Benz hat seine Anstellung als Tierpfleger gekündigt und wird künftig vermehrt auf dem elterlichen Landwirtschaftsbetrieb Mooshof und für seine Sammlung arbeiten. Vergrösserungspläne hegt Benz keine. «Doch wenn ich das eine oder andere Präparat finde, sage ich nicht nein», sagt er und lacht. Dabei denkt er vor allem an Geier. «Ich besitze bereits sechzehn Arten, es fehlen jedoch noch sieben. Es wäre schön, wenn ich meine Geiersammlung komplettieren könnte.» Ausstellung offen am Sonntag, 5. Juni, von 10 bis 12 Uhr an der Grosszelgstrasse 24 in Würenlos.


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WÜRENLOS/KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

Am 5. Juni können Kleintiere im Gmeindschäller in Würenlos bestaunt werden.

zVg

Jungtierschau im Gmeindschäller Am Sonntag, 5. Juni, lädt der Kleintierzüchterverein Würenlos-Wettingen zur Jungtierschau in den Gmeindschäller ein.

Früher waren Kaninchen, Hühner und Tauben fast auf jedem Bauernhof zu sehen. Der Erhalt und der Schutz dieses alten bäuerlichen Kulturgutes und dieser genetischen Ressourcen sind sehr wichtig, weil ohne diese Arten und Rassen die Grundlage für den Aufbau wirtschaftlich rentabler Linien fehlen würde.

Beim Gmeindschäller in Würenlos gibt es verschiedene Rassenhühner mit ihren flauschigen Küken und herumhoppelnde Kaninchenfamilien zu bestaunen. Für die Besucherinnen und Besucher ist am Nachmittag eine kostenlose Fahrt mit dem Pferdewagen möglich. Eine Stärkung gibt es in der durchgehend warmen Küche. Wer sein Glück versuchen will, kauft ein Tombolalos und an der Fellnähprodukteschau wird Handwerkskunst gezeigt. Über einen Besuch freut sich der KTZV Würenlos Wettingen. (zVg) Gmeindschäller Würenlos, Sonntag, 5. Juni, 10–16 Uhr. www.ktzv-wuerenloswettingen.ch.

KIRCHLICHE HINWEISE

WETTINGEN

Ende Herbst – Dokumentation über den steinigen Weg der Integration in einem fremden Land Die Gruppe Erwachsenenbildung des Pastoralraums Aargauer Limmattal lädt zur nächsten Veranstaltung ein. Filmvorführung, anschliessend Gespräch mit Yasser John Dari, Regisseur, Andi Hofmann, Produktion, und Sarah Groth, Caritas. Zum Inhalt: John möchte Fotograf werden. In Afghanistan hat er bereits als Kameramann gearbeitet. Doch der Weg dorthin ist für den Aargauer Flüchtling schwer. Seit 2012 lebt er in der Schweiz. Alles ist Neuland. Er möchte Deutsch lernen und eine Ausbildung machen. Doch viele Steine liegen ihm im Weg. John fällt in eine Depression. Dann rettet ihn eine geschenkte Kamera. Der Film gibt Einblicke in den Weg von Yasser John Dari, wie er diesen im Neuland Schweiz gefunden hat. Im Anschluss an den Film sind alle zum Gespräch mit dem Regisseur Yasser John Dari eingeladen. Dazu gibt es Spezialitäten aus aller Welt zu entdecken. Forum St. Anton Wettingen, Freitag, 3. Juni, 19.30 Uhr.

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Herz-Jesu-Freitag, 3. Juni, 8 Uhr, Eucharistiefeier – stille Anbetung bis 9 Uhr. Samstag, 4. Juni, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Markus Heil) – musikalisch mitgestaltet von Thomas Räber. Pfingstsonntag, 5. Juni, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog) – mit Musik von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart gestaltet der Chor St. Sebastian den Gottesdienst mit. Pfingstmontag, 6. Juni, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Mittwoch, 8. Juni, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Kreativ-Atelier Steiacherhof, um gemeinsam Handarbeiten zu machen und zu plaudern, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach, Donnerstag, 9. Juni, 9–11 Uhr.

GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG

ANTONIUS-CHOR WETTINGEN

Folgenden Einwohnern im Alter von 80 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat Juni feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit.

Generalversammlung Im Namen des Vorstandes begrüsste Präsident Walter Würsch am 5. Mai im Pfarrsaal vom St. Anton Wettingen herzlich Chorleiter Giuseppe Raccuglia, die Ehrenmitglieder, Revisor Peter Günthart sowie die aktiven Chormitglieder zur 68. Generalversammlung. Jahresrückblick des Präsidenten: Coronabedingt nahmen die Choraktivitäten erst nach den Sommerferien wieder Fahrt auf. Den ersten grossen Einsatz bot der Chor Mitte August 2021 bei der Forum-Wiedereröffnung. Mit einem buntdekorierten Stand und den angebotenen Leckereien hat der Chor sich exzellent präsentiert. Dem Stand-Team Agnes Regensburger, Monika Antener und Markus Holenstein gebührt nachträglich nochmals grosser Dank. Fürs 2. Halbjahr 2021 erwähnte er zwei musikalische Höhepunkte. Einerseits den im September, als der Chor zum Eidg. Bettag in der Klosterkirche den von Chorleiter Giuseppe Raccuglia

Jeanick Honegger Othmar Betschart Albin Moser Margrit Arnold Hans Kaufmann Erika Wizemann Schwester Bernadette Meier Helene Guldener Silvia Dögel Yvonne Müller

06.06./88 Jahre 10.06./87 Jahre 13.06./80 Jahre 14.06./85 Jahre 16.06./81 Jahre 16.06./86 Jahre 17.06./86 Jahre 21.06./80 Jahre 24.06./81 Jahre 27.06./82 Jahre

Personen, welche keine Publikation ihres Geburtsdatums im Rahmen dieser Gratulationswünsche möchten, können dies frühzeitig der Gemeindekanzlei Würenlos mitteilen.

Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 3. Juni, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle, anschliessend Anbetung. Pfingstsonntag, 5. Juni, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, (Markus Heil) – der Antonius-Chor singt die Jugendmesse von Joseph Haydn; 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 17 Uhr, ökumenisches Friedensgebet in der Kapelle. Mittwoch, 8. Juni, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Donnerstag, 9. Juni, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet und Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kapelle. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Pfingstsonntag, 5. Juni, 11.30 Uhr,

neu arrangierten «Schweizer Psalm» für Blechbläser und Orgel sang, und anderseits den Auftritt an Heiligabend in der Mitternachtsmesse im St. Anton mit dem «Oratorio de Noël» von Camille Saint-Saëns. Zum Chorjahr 2022: Die ersten grösseren Auftritte waren zu Ostern, am Karfreitag und in der Osternacht, wo der Chor die neu einstudierte Spatzenmesse von Wolfgang Amadeus Mozart vortrug. Für den Pfingstsonntag, 5. Juni, steht die Aufführung der Jugendmesse von Joseph Haydn auf dem Programm. Beim Traktandum Jahresrechnung 2021 / Budget 2022 präsentierte Kassier Geri Weibel die wichtigsten KontiPositionen und Saldi. Die Jahresrechnung 2021 und die Orchesterkassenrechnung wurden von den Revisoren Hedy Meier und Peter Günthart in allen Details und Belangen überprüft. Sie bestätigten den Anwesenden – wie alle Jahre – eine ordentliche und vorbildliche Kassenführung. Die Jahres-


WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 2. JUNI 2022

Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 5. Juni, 9.30 Uhr, Pfingstgottesdienst mit Abendmahl (Stefan Siegrist), anschliessend Kirchenkaffee. Donnerstag, 9. Juni, 7.30 Uhr, Morgengebet.

KILLWANGEN

Eucharistiefeier (Hans Boog) – musikalisch begleitet von Thomas Räber, Trompete. Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 5. Juni, Pfingsten, 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl (Lutz Fischer-Lamprecht). Anschliessend Apéro.

Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 3. Juni, 10.30 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie). Dienstag, 7. Juni, 14.30 Uhr, Gottesdienst.

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 3. Juni, 19 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Sonntag, 5. Juni, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer).

WÜRENLOS

SPREITENBACH

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Kath. Pfarrkirche Samstag, 4. Juni, 18 Uhr, EucharisSt. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 tiefeier (Hans Boog); 19 Uhr, zäme Alterszentrum St. Bernhard, Freitag, 3. Juni, 19 Uhr, Eucharis- stoh am Füür. Mittwoch, 8. Juni, Langäcker 1 tiefeier mit anschliessender 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Dienstag, 7. Juni, 9.30 Uhr, Gottes- Anbetung. Samstag, 4. Juni, 18 Kommunionfeier. dienst. Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer), Dreissigster für Robine Ref. Kirche Würenlos, Landert; 21 Uhr, Veglia di PenteGipfstrasse 4 NEUENHOF coste (Pfingstvigil), Anbetung Sonntag, 5. Juni, 9.30 Uhr, Gottesentfällt. Sonntag, 5. Juni, 10 Uhr, dienst, Pfingsten, Abendmahl, Kath. Pfarrkirche St. Josef, Pfingstgottesdienst (Abbé ZachaBridge Singers (Timothy Cooke). Glärnischstrasse 12 Samstag, 4. Juni, 17 Uhr, Rosenrie) – Mitwirkung des Kirchenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistie- chors. Mittwoch, 8. Juni, 9.30 Klosterkirche Fahr feier (Isaak Osei-Tutu). Sonntag, 5. Uhr, Eucharistiefeier; 15 Uhr, Samstag, 4. Juni, 17.30 Uhr, Juni, 11 Uhr, Eucharistiefeier Rosario in lingua italiana (RosenVesper in der St.-Anna-Kapelle. (Isaak Osei-Tutu). Der Kirchenchor kranzgebet). Sonntag, 5. Juni, 9.30 Uhr, Euchawird die Feier musikalisch begleiristiefeier mit festlicher Musik Alters- und Pflegeheim Im Brühl, ten; 11 Uhr, Sunntigsfiir für 5- bis (Oktett). Montag, 6. Juni, 17 Uhr, untere Dorfstrasse 10 8-jährige Kinder; 18 Uhr, Santa Erwachsenenfirmung mit Bischof Freitag, 3. Juni, 10.15 Uhr WortMessa in lingua italiana. Montag, Felix. Dienstag, 7. Juni, 8 Uhr, gottesdienst mit Kommunion. 6. Juni, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Eucharistiefeier. Donnerstag, Dienstag, 7. Juni, 10.15 Uhr, Mittwoch, 8. Juni, 19 Uhr, Eucha9. Juni, 19.30 Uhr, Gebet am Gottesdienst (Stefan Siegrist). ristiefeier (Abbé Zacharie). Donnerstag.

rechnung 2021 und das Budget 2022 wurden mit grossem Applaus einstimmig genehmigt und damit dem Vorstand Décharge erteilt. Lara Jetel hat seit mehreren Jahren als Gastsängerin im Sopran an den Chorproben und Vereinsauftritten teilgenommen. Sie wurde mit viel Applaus als neues Chormitglied gewählt. Hugo Jost wurde einstimmig zum Tagespräsidenten gewählt. Mit Ausnahme von Monika Antener stellten sich die bisherigen Vorstandsmitglieder Präsident Walter Würsch, Vizepräsidentin Agnes Regensburger, Kassier Gerhard Weibel, Aktuar Werner Enzmann und Beirätin Inge Enzmann zur Wiederwahl. Die sich zur Wahl gestellten Vorstandsmitglieder wurden mit grossem Applaus für weitere vier Jahre wiedergewählt. Als Präsident wurde Walter Würsch bestätigt bzw. wiedergewählt. Ein herzliches Dankeschön ging an Monika Antener. Sie hat in den vergan-

Am Stand bei der Forum-Wiedereröffnung: Monika Antener, Markus Holenstein und Agnes Regensburger (v. l.). zVg genen drei Jahren ihr recht aufwendiges Amt als Bibliothekarin mit viel Engagement und Zuverlässigkeit ausgeübt. Die wegen des Forum-Umbaus notwendige Dislozierung des gesamten Notenarchivs

und die anstehende Aussortierung des Notenmaterials hat sie mit grosser Hingabe durchgezogen. Zur Chorreise 2022: Die bewährte Reiseorganisatorin, Emilia Baldi, hatte schon Vorarbeit geleistet und den Anwesenden drei mögliche Reiseziele vorgestellt. Die Mehrheit der Anwesenden entschied sich für die Variante «Thurgau–Bodensee». Zum Abschluss bedankte sich Präsident Walter Würsch bei den Chorsängerinnen und Chorsängern, bei den treuen Gastsängerinnen und Gastsängern, bei den Vorstandsmitgliedern für den erbrachten Einsatz und vor allem bei Chorleiter Giuseppe Raccuglia für seine angenehme und positive Art sowie für seine professionelle Probengestaltung. Website-Masterin Helen Müller dankte er für ihre unermüdliche Fleissarbeit, sei es bei der Gestaltung und Aktualisierung der Website oder mit der kurzfristigen Durchgabe von geänderten Chorterminen. (zVg)

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«MEIN GOTT»

Christina Wunderlin, katholische Pfarreiseelsorgerin, St. Anton und St. Sebastian Wettingen

Kürzlich schrieb ich einer lieben Person: «Es ist das Natürlichste der Welt, Lebensbegleiterinnen und Lebensbegleiter zu verlieren – und gleichzeitig das Entsetzlichste.» Aktuell bin ich im beruflichen und im privaten Umfeld vermehrt mit dem Sterben, der letzten Lebensphase und dem Abschiednehmen beschäftigt. Ich mag diese Themen, weil sie so wesentlich zum Leben dazugehören. Niemand von uns kommt drum herum und wir sind alle einmal damit konfrontiert. Wir Menschen haben ganz unterschiedliche Strategien, damit umzugehen. Die einen hoffen, es möge schnell vorbei sein und reden nicht gerne darüber. Die anderen spüren, wo oder bei wem sie mit ihrer Trauer, Wut, Schuld, Dankbarkeit oder was auch immer da sein mag am besten aufgehoben sind. Obwohl sich jeder und jede mit dieser Grunddimension des Lebens auseinandersetzen muss, staune ich doch immer wieder, wie wir Menschen das hinbekommen. Wie wir es schaffen, unsere Verluste in das eigene Dasein zu integrieren. Die Eltern zu verlieren, am Sterbebett der Ehepartnerin auszuharren, den Verlust eines Kindes durchzustehen oder zu erleben, wie weite Teile des sozialen Umfelds sterben und man selbst immer älter wird. Wäre in uns nicht eine Grundresilienz angelegt, könnten wir all das nie und nimmer ertragen. Trotzdem gelingt es den allermeisten. Ich bin dankbar, immer wieder zu erfahren, wie die Vorstellungen und Bilder der Religionen Menschen helfen, diese Ambivalenz zwischen Natürlichkeit und Entsetzen auszuhalten, zu trauern und nicht zu zerbrechen. Ich denke, letztlich ist es das, was meine Arbeit sinnvoll macht und warum ich diese Themen mag: Weil der Glaube uns die Möglichkeit gibt, dem natürlichen Entsetzen etwas entgegenzuhalten. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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AGENDA

WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 2. JUNI 2022

«DAS LETZTE WORT» 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.

Melanie Bär, Redaktionsleiterin

HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär (bär), melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Corinne Bürki (crb), corinne.buerki@chmedia.ch Manuela Page (mpa), manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Sibylle Egloff (sib) REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 079 643 81 66

DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56

EIN PRODUKT DER

VERLEGER Peter Wanner www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Klosterfest Wettingen Das Klosterfest 2022 ist Teil des Jahresthemas «1000 Düfte» von Museum Aargau – man taucht mit allen Sinnen in die Geschichte der Klosterhalbinsel Wettingen ein. Düfte von Weihrauch, Wein und Honig liegen in der Luft. Festbeizen laden zu geselligen Stunden in den Klostergärten ein und Attraktionen warten für die ganze Familie. Auf einem spielerischen Duftrundgang kann erlebt werden, welche Düfte im Mittelalter den Alltag der Mönche begleitet haben. In der Klosterapotheke entstehen Salbei- und Pfefferminzbonbons mit Kräutern aus dem Klostergarten. Im Klosterpark mischt der Cellarius Kräutersalz, in der Schaudestillerie werden ätherische Öle gewonnen. Besucherinnen und Besucher lauschen einem Blumenmärli oder lösen das Duftmemory. Führungen, neue Ausstellungen und eine knifflige Rätseltour bieten weitere Entdeckungsreisen durch den historischen Alltag auf der Klosterhalbinsel Wettingen. Ein musikalisches Highlight bieten die Auftritte der Blasmusik Harmonie WettingenKloster. Klosterhalbinsel Wettingen, Pfingstmontag, 6. Juni, 10–17 Uhr. Archiv

SPREITENBACH Vernissage: «Kunst in Spreitenbach» Madeleine Meyer, Giovanni De Luca, Silvia Plüss, in der Gemeindegalerie Spreitenbach. Vernissage mit Apéro. Einführungsworte: Salvatore Mainardi. Gemeindehaus, Freitag, 3. Juni, 19–21 Uhr.

WETTINGEN Pro Senectute Walking / Nordic Walking Wettingen Parkplatz Huba Control, Würenlos, 3. und 7. Juni, 8.45–10 Uhr. «Tägi-Lesesommer» Die Bibliothek Wettingen bereichert den Aufenthalt in der Badi mit Lesestoff für Gross und Klein. Bücher und Zeitschriften stehen gratis zum Mitnehmen bereit. Schwimmbad Tägerhard, jeweils 9–20 Uhr.

Ein Sammlungswesen – 50 Blicke auf die Wettinger Kunstsammlung; zu Gast: Lawrence Grimm Eine persönliche Auswahl von Lieblingsbildern, ergänzt mit Zeichnungen des Cartoon-Künstlers Lawrence Grimm. Freier Eintritt. Galerie im Gluri-Suter-Huus, Freitag/ Samstag, 3./4. Juni, 15–18 Uhr und Sonntag, 5. Juni, 11–17 Uhr. «Ende Herbst» Dokumentation über den steinigen Weg der Integration in einem fremden Land. Yasser John Dari, Regisseur. Andi Hofmann, Produktion. Sarah Groth, Kirchlicher Regionaler Sozialdienst (Caritas). Eintritt frei. Forum St. Anton, Freitag, 3. Juni, 19.30–21.30 Uhr.

WÜRENLOS Jungtierschau Gmeindschäller, Sonntag, 5. Juni, 10–16 Uhr.

So exotisch wie im Bericht über Walter Benz (S. 12/13) beschrieben, ist es bei mir zu Hause nicht. Und ich habe auch nur lebendige und keine ausgestopften Tiere daheim. Doch etwas haben der Tierpfleger aus Wettingen und ich gemeinsam: die Freude an den Tieren. Ich wuchs auf dem Land auf. Neben dem Haus stand ein separater Schopf mit integriertem Kaninchenstall. Mein Grossvater hatte ihn nach dem Krieg bauen lassen. Bei erneuter Krise sollte das Kaninchenfleisch die Familie als Selbstversorger vor Hunger schützen. Ich wusste um deren Lebenssinn und baute deshalb nie eine enge Beziehung zu diesen Kaninchen auf. Damit schützte ich mich vor dem Schmerz, den ich empfand, wenn der Metzger kam, um sie zu töten. Umso inniger liebte ich unsere Katze. Wenn ich mit ihr im Heuhaufen sass und über ihr weiches Fell strich, fühlte ich mich so richtig glücklich. Das Glück war perfekt, als sie Junge bekam. Ich verbrachte so viel Zeit bei ihnen, dass sie mich schon von weitem erkannten und mauzend begrüssten. Als sich meine Kinder dann später eine Katze wünschten, mussten sie mich nicht lange überzeugen. Ich wusste zwar, dass sie Schmutz ins Haus bringt und Arbeit macht. Doch eine Katze ist kein Vernunfts-, sondern ein Herzentscheid. Schliesslich hatte ich als Kind erfahren, wie gut sie mir tat. Ich weiss nicht genau, was es ist: Aber noch heute ist es so, dass ich Leichtigkeit und Freude spüre, wenn sich meine Katze schnurrend an mich schmiegt. Wenn sie – wie jetzt – nach Heu riecht, fühle ich mich fast schon in den Glückszustand meiner Kindheit zurückversetzt. Vielleicht müssten wir auch in anderen Dingen mehr aufs Herz denn auf den Verstand hören. Eventuell ist der Besuch bei Walter Benz der erste Schritt. Auch wenn ich persönlich die lebendigen den ausgestopften Tieren klar vorziehe. Feedback an: melanie.baer@chmedia.ch


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