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6. Juni 2013, 52. Jahrgang, Nr. 23

Eine Pionierin wird 50 Jahre alt

FRAGEN AN

Am Samstag durfte die Heilpädagogische Schule (HPS) Wettingen auf ihr 50-jähriges Bestehen zurückblicken und feierte dies mit einem gut besuchten Tag der offenen Tür.

Doris Schmid, Spreitenbacher Gemeinderätin und Präsidentin des Organisationskomitees Kulturfest. Vom 21. bis 23. Juni findet in Spreitenbach das Kulturfest statt: Zum wievielten Mal wird es durchgeführt? Das Kulturfest findet bereits zum 5. Mal statt. Anders als bisher wird es dieses Jahr ein Mini-OpenAir und einen Lunapark geben. Ausserdem hat der Veranstaltungsort gewechselt. Sonst bleibt das Kulturfest aber im gewohnten Rahmen. Fortsetzung S. 20

INHALT WETTINGEN NEUENHOF KILLWANGEN SPREITENBACH WÜRENLOS KIRCHEN AGENDA

PP 5432 Neuenhof

2–11 10–15 15–16 15–21 22–26 27 28

CAROLIN FREI

Den offiziellen Teil des 50-JahrJubiläums bestritten die Festredner Alex Hürzeler, Landammann, Heiner Studer, Vizeammann, und Kirsten Ernst, Schulpflegerin. In seiner Eröffnungsrede zeigte sich Hürzeler beeindruckt von der guten Schulbildung, die den 120 Schülerinnen und Schülern der HPS in einem Aus Elvin wurde am Jubiläumsevent der HPS Spiderman. fördernden Umfeld zuteil werde. Und er lobte die HPS dafür, dass sie bei der Gründung 1963 eine Pionierarbeit im Kanton übernommen habe. Mit der Schaffung dieser Institution habe man auch den Grundstein dafür gelegt, dass später die arwo ins Leben gerufen werden konnte. Fortsetzung S. 5

Foto: cfr

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Submission im offenen Verfahren für die Aufstockungen von drei Schulhäusern in der Schulanlage Margeläcker

Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern

1. Auftraggeber: Einwohnergemeinde Wettingen

– Die lichte Höhe von überhängenden Ästen hat über Strassen 4,50 m und über Gehwegen 2,50 m zu betragen.

2. Wettbewerbsart: Submission im offenen Verfahren

– An Einmündungen und Strassenverzweigungen muss ein sichtfreier Raum zwischen einer Höhe von 0,80 m bis 3,00 m gewährleistet sein. Einzelne die Sicht nicht hemmende Bäume, Stangen und Masten sind innerhalb der Sichtzonen zugelassen.

Die anliegenden Grundeigentümer an öffentlichen Strassen, Wegen und Trottoirs sind verpflichtet, alle über die Grundstücksgrenze hinausreichenden Äste von Bäumen und Sträuchern zurückzuschneiden (§ 109 bis 110 Baugesetz).

3. Verbindlichkeitserklärung: SubmD vom 26. November 1996 Stand 1. Januar 2011 Nicht nach GATT/WTO-Verfahren Sprache des Verfahrens und der Angebote: Deutsch

– Strassenlampen, Verkehrssignaltafeln und Hydranten dürfen nicht überwachsen sein.

4. Teilnahmeberechtigung: Teilnahmeberichtigt sind alle Holzbaubetriebe mit Hauptsitz in der Schweiz.

Wo Bäume und Sträucher bis zum 31. Juli 2013 nicht zurückgeschnitten beziehungsweise ausgeastet sind, kann die Gemeinde die notwendigen Arbeiten ohne weitere Anzeige an den Grundeigentümer durch den Werkhof ausführen lassen. Für die dadurch entstehenden Kosten hat der Grundeigentümer aufzukommen. Für allfällige Schäden durch das Schneiden der Pflanzen kann der Werkhof nicht haftbar gemacht werden.

5. Gegenstand und Umfang des Auftrags: BKP 214 Montagebau in Holz: Aufstockungen in Elementbauweise aus Holz dreier Schulgebäude aus Massivbauweise. 6. Ausführungstermin: Beginn des Montagebaus in Holz im Oktober 2013 Ende des Montagebaus in Holz im Juli 2014

Ebenfalls sind Rand- und Wassersteine von überhängenden Sträuchern und Bodenbedeckern (Behinderung der Reinigungsarbeiten) freizuhalten.

Wir hoffen auf die verständnisvolle Mithilfe der Grundstückbesitzer und danken im Namen der Fahrzeuglenker und Passanten den Strassenanliegern, welche ihren Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Gemeinderat Wettingen

7. Einreichung des Angebotes: Wer an der Submission für das oben genannte Bauvorhaben teilnehmen möchte, schickt sein Angebot bis zum 28. Juni 2013 (A-Poststempel einer öffentlichen Poststelle) an folgende Adresse: Gemeinde Wettingen Bau- und Planungsabteilung «Margeläcker-Aufstockungen BKP 214 Montagebau in Holz» Rathaus 5430 Wettingen – Erhalt der Submissionsunterlagen 7. Juni 2013 – Eingabe der Offerten bis 28. Juni 2013 – Vergabe des Auftrags durch Gemeinderat Juli 2013 (vorbehältlich des Volksentscheids vom 9. Juni 2013)

Unsere Zählerableser/innen sind ab dem 10. Juni 2013 wieder in unserer Gemeinde unterwegs. Wir bitten unsere Kundinnen und Kunden, den Ableserinnen und Ablesern Zugang zu unseren Messapparaten zu gewähren. Besten Dank für Ihre Mithilfe und Ihr Verständnis.

8. Zuschlagskriterien: Preis 50%, Termine 25%, Kompetenz 15% Firmenstruktur 10%

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9. Rechtsmittelbelehrung: 1. Gegen diese Ausschreibung kann innert einer nicht erstreckbaren Frist von 10 Tagen seit der Publikation beim Verwaltungsgericht des Kantons Aargau, Obere Vorstadt 40, 5001 Aarau, Beschwerde geführt werden. 2. Die Beschwerdeschrift ist von der Partei selbst oder von einer Anwältin bzw. einem Anwalt zu verfassen, welche/welcher gemäss Bundesgesetz über die Freizügigkeit der Anwältinnen und Anwälte (Anwaltsgesetz, BGFA) vom 23. Juni 2000 zur Vertretung von Parteien vor Gericht berechtigt ist. Die Beschwerdefrist muss einen Antrag und eine Begründung enthalten, d. h. es ist a) anzugeben, wie das Verwaltungsgericht entscheiden soll, und b) darzulegen, aus welchen Gründen diese andere Entscheidung verlangt wird. Wettingen, 27. Mai 2013

Der Gemeinderat

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WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

WETTINGEN

AUS DEM GEMEINDERAT Bruno Lussi feiert sein 20-JahrArbeits-Jubiläum Bruno Lussi, heute Hauswart der Heilpädagogischen Schule Wettingen, steht seit Bruno Lussi zVg 20 Jahren im Dienste der Gemeinde. Lussi verbrachte die obligatorische Volksschulzeit in Wettingen und absolvierte im Anschluss daran eine Lehre als Maler. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete er während zweier Jahre als uniformierter Postbeamter und wechselte dann wieder in seinen angestammten Beruf, um weitere Erfahrungen zu sammeln. Auf den 1. Mai 1993 wurde er vom Gemeinderat Wettingen unter zahlreichen Bewerbern als «Maler des Werkhofes» gewählt. Diese Tätigkeit nahm er mit grossem Sachverstand, Fleiss und überdurchschnittlicher Einsatzbereitschaft wahr. Im Juni 2001 wurde ihm die Hauswartung der neu erstellten Heilpädagogischen Schule übertragen. Lehrpersonen und Eltern schätzen Bruno Lussis Hilfsbereitschaft und seinen einfühlsamen und respektvollen Umgang mit den behinderten Schülerinnen und Schülern. Daneben engagiert sich Lussi auch im Gluri-Suter-Huus, wenn es darum geht, Ausstellungen fachgerecht vorzubereiten. Sein Wirken in der Galerie wird von der Kulturkommission und den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern immer wieder gelobt. Der Gemeinderat und die Mitarbeitenden gratulieren Bruno Lussi zu seinem Arbeitsjubiläum und danken ihm für den langjährigen und loyalen Einsatz. INSERAT

Waldumgang im Forstrevier Wettingen Der traditionelle Waldumgang für die Wettinger Bevölkerung findet am Samstag, 22. Juni, um 13.30 Uhr, statt. Auf dem rund zweistündigen Rundgang mit Förster Philipp Vock vermittelt dieser viel Interessantes über die Waldverjüngung und Waldpflege unter Berücksichtigung des Klimawandels. Ein Schwerpunkt bildet die durch das Forstpersonal vorgeführte Demonstration von Pflegearbeiten. Der Waldumgang findet bei jeder Witterung statt. Treffpunkt ist beim Waldeingang Fährlileh. Im Die Mitglieder der Männerriege STV Wettingen halfen an einem gemeinAnschluss an den Waldumgang nützigen Arbeitseinsatz in Schwendi. Foto: zVg wird ein Zvieri im Holzschopf Eigi offeriert. Für Gehbehinderte besteht um 15.15 Uhr ein Abholdienst ab Kirche St. Sebastian (Parkplatz Schartenstrasse).

Gemeinnütziger Einsatz der Männerriegler

Wettingen lädt zum Waldumgang. zVg Glückwunsch zum 90. Geburtstag Am 3. Juni feiert Traugott Lüscher, Neufeldstrasse 14, 5430 Wettingen, seinen 90. Geburtstag. Der Gemeinderat gratuliert recht herzlich und wünscht alles Gute. Öffnungszeiten von Gemeindeverwaltung und Polizei Schalter und Telefon: Mo und Do: 8.30–12 / 13.30–18.30 Uhr; Di, Mi und Fr: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr. Für polizeiliche Notfälle Tel. 056 437 77 77 oder Tel. 117.

Bereits zum dritten Mal leisteten rund 20 Männer der Männerriege STV Wettingen einen gemeinnützigen Arbeitseinsatz. Nach Einsätzen der vergangenen beiden Jahre in Engelberg OW fuhren die Männerriegler diesmal nach Schwendi ins Weisstannental SG. Auf sie wartete das eine Woche vor der Eröffnung stehende Museum Alte Post. Wie auf Baustellen üblich, musste auch hier in der letzten Woche noch vieles erledigt werden. Die Initianten des Projekts warteten deshalb sehnlichst auf Unterstützung und begrüssten die Helfer aus Wettingen mit Kaffee, Gipfel und Regengüssen. An-

schliessend teilte man sich auf. Unter Anleitung von Fachpersonen schleppten die wetterfesten Männerriegler Steine und erstellten einen Gartenzaun. Die anderen schliffen im Trockenen alte Farbe von noch älteren Möbeln ab, schraubten Kästen zusammen, verlegten Bodenplatten und vieles mehr. Zwischendurch wurden sie mit einem kräftigen Mittagessen samt Dessert verwöhnt. Rückblickend kann gesagt werden, dass ein strenger Arbeitseinsatz geleistet, man herzlich empfangen bzw. bewirtet, die Kleider auf Wasserdichte geprüft wurden und alle müde, aber zufrieden nach Hause zurückkehrten. Nächstes Jahr bleiben die Männerriegler im Dorf und stellen ihre Kräfte der Gemeinde Wettingen zur Verfügung. (rw)


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GV DES SPITEX-VEREINS Generalversammlung des Spitex-Vereins Wettingen: Der Verein lädt alle Mitglieder, aber auch Nichtmitglieder, zur Generalversammlung ein. Im Anschluss an den geschäftlichen Teil folgt ein Referat von Xaver Widmer, Pro Senecute Aargau, zum Thema «Vorsorge für den Ernstfall». Neu gilt die Patientenverfügung seit diesem Jahr für die ganze Schweiz. Für viele ist es eine beängstigende Vorstellung, durch Unfall oder Krankheit nicht mehr selber entscheiden können. Wer bestimmen will, wie er in einem solchen Fall behandelt werden soll, kann seine Wünsche in einer Patientenverfügung festhalten. Zugleich erfahren Interessierte mehr über den Vorsorgeauftrag, welcher formell dem Testament ähnlich ist und bezweckt, die alltägliche Versorgung für den Fall der punktuellen oder dauernden Urteilsfähigkeit zu regeln. Das an die GV anschliessende Referat bietet eine gute Gelegenheit, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und eigene Vor(cf) kehrungen zu treffen. Rathaus Wettingen, Montag, 17. Juni, 19 Uhr.

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Zoé legt Klötze nach einem Muster in einen Holzahmen am Tag der offenen Tür der HPS.

Foto: cfr

Ganzheitliche Förderung Fortsetzung Frontartikel Vizeammann Heiner Studer freute sich ob der Tatsache, dass man sich 1962 politisch schnell einig gewesen sei, dass es das Projekt HPS brauche. Und dies, obwohl andere politische Themen jeweils ganz andere Wellen schlagen würden – früher und heute. Schulpflegerin Kirsten Ernst verglich die HPS mit einem Kompetenzzentrum, ohne das die Schullandschaft farbloser und ärmer wäre. Sie strich in ihrer Rede die ganzheitliche Förderung als grossen Pluspunkt hervor, die den Schülern eine grosse Autonomie Yvonne Feri, Alex Hürzeler und Heiner Studer beim Apéro. ermögliche. ZOÉ SITZT AM TISCH und legt farbi- strument, um Blockaden abzu- sie die beiden letzten Steine aufs

ge Klötze – nach einer Mustervorlage – in einen Holzkasten. «Das gefällt mir», sagt die 7-Jährige, die die HPS besucht. Gefallen findet auch die Schale, die mit Sand gefüllt ist, bei Gross und Klein. Mit einem Rechen kann man Muster darin ziehen. «Kindern mit einer Schreibhemmung hilft dieses In-

bauen», sagt Brigitta Leutwyler, pädagogische Mitarbeiterin. So könne man sie auf spielerische Art abholen. Das Spielerische kam auch bei Rahel Meier aus Döttingen gut an. «Das letzte Mal habe ich wohl vor zehn Jahren mit Lego gespielt», meint sie lachend. Dann platziert

Lego-Boot und pflanzt als Krönung das Lego-Männchen hinter das Steuer. Der Tag der offenen Tür wurde unter anderem von der InsiemeMusig-Band, mit Clowneinlagen, Kinderschminken, einem Postenlauf sowie Begegnungsmöglichkeiten mit Tieren umrahmt.



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LESERBRIEFE ZUR MARGELÄCKER-ABSTIMMUNG VOM 9. JUNI Im Zentrum steht das Wohl der Schulkinder Im Sinne einer Stärkung der Volksschule beschlossen die Stimmberechtigten des Kantons Aargau im März 2012 2 Jahre obligatorischen Kindergartenbesuch sowie den Wechsel auf 6 Jahre Primarschule und 3 Jahre Oberstufe. Die neue Struktur der Schule ist eine Chance für alle und der Wunsch, die Sekundarschule und die Realschule zusammen unter einem Dach zu schulen, kann mit der Aufstockung der drei Margeläcker Schulhäuser umgesetzt werden. Zugleich kann damit für alle Kinder der 1. bis 4. Klassen ein möglichst kurzer Schulweg sichergestellt werden. Durch diese Anpassungen entsteht der Platz für einen neuen Mittelstufenschulkreis (5. und 6. Primarschulklasse) im Zehntenhof. Mit der Schaffung des Mittelstufenzentrums erhalten alle Schulkreise dank Raumreserven mehr Platz für moderne Unterrichtsmethoden. Dies wie auch der neue Schulweg für unsere Kinder ist für die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler wichtig und zumutbar. Die Aufstockung der drei Gebäude im Margeläcker ist der erste Schritt, die Herausforderungen der steigenden Schülerzahl und der neuen Schulstruktur zu meistern. Gemeinderat, Schulpflege und Schulleitungen haben zusammen mit externen Fachstellen eine seriöse Abklärung der Sachlage gemacht. Vertrauen wir den Menschen, welche sich intensiv Tag für Tag mit diesem Thema auseinandersetzen und unterstützen wir den Baukredit für das Margeläcker. Bernadette Müller, CVP-Einwohnerrätin

Mittelstufenzentrum pädagogisch sinnvoll? Es kann sein, dass die Schulraumplanung und das Vorhaben für die Übergangsphase organisatorisch, räumlich und finanziell sinnvoll wäre, jedoch kann das Ganze, insbesondere das Mittelstufenzentrum, nicht als pädagogisch sinnvoll verkauft werden. Jeder, der ein bisschen Ahnung von Pädagogik hat, wird wissen, dass ein Kind zum Lernen stabile Beziehungen zu anderen Kindern, Klassenkameraden und Lehrpersonen braucht. Beziehungen brauchen Zeit, um sich zu entwickeln. Deshalb ist es sicher nicht von Vorteil, wenn unsere Kinder alle zwei Jahre die Lehrpersonen wechseln müssen. Eltern können sich deshalb schwer vorstellen, dass es pädagogisch sinnvoll wäre, wenn im MSZ alle Jahre die halbe Schülerschaft ändert. Besonders in der Zeit der Vorpubertät. Was mir fehlt an der ganzen Diskussion zwischen Schulpflege und Eltern, sind Stellungnahmen der Lehrer und Lehrerinnen. Sie werden ja im MSZ arbeiten müssen. Warum hört man von ihnen nichts? Man kann es kaum glauben, dass die Lehrpersonen hinter dem Entscheid zum MSZ stehen. Deshalb wäre die zwar teurere Variante B mit einem 4. Primarschulhaus auf der Tödiwiese dann wirklich pädagogisch sinnvoll. Und nebenbei hätte Wettingen für lange Zeit genügend Schulraum. Wer gegen das MSZ ist, dem bleibt nur noch, die Initiative der IG SechsJahreEinSchulhaus zu unterschreiben und den Kredit für den Ausbau des Schulhauses Margeläcker – als Symbol für die unzureichende Schulraumplanung – abzuSusanne Röthlisberger lehnen.

Besonnen bleiben Zugegeben, meine Töchter sind schon raus aus der obligatorischen Schulpflicht. Dennoch verfolge ich auch berufsmässig das Schulwesen seit Jahren sehr interessiert. Eine Stärke von Wettingen ist das vielfältige und qualitativ gute Schulangebot. Von den Einwohnern gewählte Gemeinderäte, Einwohnerräte und Schulpfleger setzen sich dafür ein, dass dies so bleibt und möglichst vielen Einwohnern gerecht wird. Für die nachhaltige Entwicklung einer Gemeinde braucht es eine langfristige Planung. Wettingen verfügt über eine solche! Mit der Broschüre «Planung und Projekte der Gemeinde Wettingen» wurden die Grundsätze allen Einwohnern aufgezeigt. Darin enthalten ist auch das entwicklungsrelevante Thema Schule. Die jetzt anstehende Schulhaus-Erweiterung ist ein Mosaikstein darin. Es braucht ein JA, damit die Entwicklung kontinuierlich fortgeführt werden kann und somit alle Wettinger Schüler weiterhin profitieren können. Lassen wir uns nicht von dieser vorausschauenden Planung abbringen, auch wenn einige Interessengruppen ihre eher kurzfristigen Anliegen versuchen durchzudrücken. Jürg Rüfenacht, Einwohnerrat CVP

Ja zur Schule Wettingen! Die Gemeinde Wettingen ist bis heute mit den vorhandenen Ressourcen sorgfältig und pragmatisch umgegangen, kein Bauen auf Vorrat, keine Luxuslösungen. Das vorliegende Projekt, Aufstockung von 3 Schulhäusern im Margeläcker, geht in die gleiche Stossrichtung – vorhandene Gebäude nutzen, ausbauen und

renovieren. Schonender Umgang mit knappem Bauland, die Landreserven nicht kurzsichtig und eigennützig verbauen. Die Schule Wettingen braucht zwingend kurzfristig neuen Schulraum, die Schülerzahlen steigen bis 2018 um 300. Das Projekt Aufstockung Schulareal Margeläcker liefert Schülern innert kürzester Zeit einen Teil des benötigten Raumes. Darum ja für die Zukunft unserer Kinder, ja zum Kredit für die Aufstockung der Schulhäuser im Margeläcker. Markus Haas, FDP Wettingen, Präsident Geschäftsprüfungskommission

Die SVP-Fraktion sagt JA zum Aufstockungskredit der Margeläckerschulanlage. Es ist ein nötiger Schritt, um den steigenden Schülerzahlen und dem bevorstehenden Schulsystemwechsel gerecht zu werden. Gemäss Wachstumsprognosen wird die Gemeinde Wettingen weitere Schulräume benötigen. Die SVP Wettingen erwartet von den zuständigen Instanzen einen optimierten Belegungsplan der bestehenden Schulräume, bevor neuer Schulraum geplant wird. Gleichzeitig wünschen wir uns von der Schulpflege, für weitere Projekte die Bedürfnisse frühzeitig anzumelden, damit die involvierten Verwaltungsabteilungen genügend Zeit haben, eine seriöse Planung auszuarbeiten. Bei zukünftigen Kreditvorlagen fordern wir Alternativlösungen, damit dem Einwohnerrat eine Wahlmöglichkeit geboten werden kann. Zu den Kreditvorlagen sollten auch anfallende Betriebs- und Unterhaltskosten mitgeliefert werden, denn diese sind Thomas Wolf, SVP budgetrelevant.

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WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

WETTINGEN

Stiftung Wendepunkt blickt zurück finden. Damit dies möglich ist, braucht es genügend Arbeitsaufträge, Ideen für neue Dienstleistungen und Angebote. 2012 ist in dieser Hinsicht vieles angepackt worden und gelungen. So im Bereich des Liegenschaftsservices, bei Angeboten für Senioren und im Bildungsbereich bei Kursen für Informatik und für Stellensuchende über fünfzig Jahre. Im Wohnbereich mit den Tätigkeitsfeldern betreutes/teilbetreutes Wohnen und Wohncoaching stellte sich heraus, dass die Begleitung in Einzelwohnungen immer mehr einem Bedürfnis entspricht.

Der Kauf einer Liegenschaft, eine vielfältige Integrationsarbeit und die Auszeichnung als Aargauer des Jahres: Mit diesen Highlights blickt die Stiftung Wendepunkt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Stiftung Wendepunkt hat 2012 einen innovativen Schritt gewagt: Seit 1. März ist sie Besitzerin einer Gewerbeimmobilie in Muhen, welche nun zweckdienlich zum neuen Betriebsgebäude umgebaut wird. Mit zusätzlichen Räumen kann die Stiftung gezielt ihre Zukunft sichern, ihr Engagement für die bei ihr arbeitenden Menschen ausweiten und ihre Vision «mit dem Wendepunkt erleben Menschen einen Wendepunkt» weiter verwirklichen. Viele Menschen gehen jährlich im Wendepunkt ein und aus. Sie kommen aus unterschiedlichen Beweggründen, erhoffen sich aber während dieser Zeit eine Verbesserung ihrer Situation. Im Zentrum ihres «Aufenthalts» steht eine auf die Wirtschaft ausgerichtete Arbeit, mit welcher ihre Kompetenzen gefördert werden. So werden zum Beispiel im Betrieb

Erfolgreiches Geschäftsjahr für die Stiftung Wendepunkt. Foto: zVg Muhen in 20 Arbeitsschritten Doppelumlenkrollen für die Herstellung von elastischen Baumwollfäden zusammengebaut oder in der Wettinger Fensterladenrenovation sind über 500 Fensterläden von 43 Kunden renoviert und frisch gestrichen worden. Dank täglichem Arbeitstraining und Probeeinsätzen in externen Firmen können Klienten ihre Leistung aufbauen und ihre Kompetenzen überprüfen, Referenzen erarbeiten und so eine Anstellung

Orun Palit, Jürgen Maier

Fotos: zVg

sen Vorhaben der Gemeinde, ein ernst gemeintes Mitspracherecht für die Bürgerinnen und Bürger (wie z.B. Einbeziehung der Bevölkerung in der Pla-

nungsphase), klare Fakten in Bezug auf Finanzierbarkeit und Konsequenzen für die Einwohnerinnen und Einwohner und eine langfristige Raum- und Finanzplanung als Ruth Jo. Scheier Basis für nachhaltige Entscheide. Das Positionspapier der GLP bezüglich der essenziellen Themen in Wettingen findet sich auf der Webseite: www.grunliberale/wettingen.

nicht mehr auf den Schoss der Mutter oder des Vaters, brauchen aber dennoch Aufmerksamkeit. Ich nenne das Reibungswärme. Sie reiben sich, gehen an die Grenzen, um diese Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn man nicht reagiert, gehen sie immer weiter. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern Grenzen setzen und diese eingehalten werden.

MELANIE BÄR

Sie haben vorhin gesagt, Eltern sollen sich Gedanken darüber machen, was das Ziel in ihrer Erziehung sei. Wie definieren Sie Ihr Ziel? Meine Kinder zu selbstständigen Persönlichkeiten werden zu lassen, die im Leben bestehen können. Ich bin mir bewusst geworden, dass es ganz viele verschiedene Arten gibt, das Leben zu bestehen. Meine Kinder haben eine andere Ansicht davon als ich. Es gehört auch zum Erziehen, zu akzeptieren, dass die Kinder nicht immer so ticken, wie ich es gerne hätte. Ich akzeptiere ihre Persönlichkeit, sehe aber bei meinen mittlerweile jungen Erwachsenen Kindern, dass sie ganz viele von den Werten, die mir wichtig sind und ich vermitteln wollte, mitge-

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen? Als meine Kinder noch klein waren, haben sie von einem Buben Spielsachen ausgeliehen. Er wollte es an einem bestimmten Nachmittag zurückhaben und teilte uns das mit. Als seine Mutter das hörte, sagte sie, es sei nicht so wichtig und wir sollen uns ruhig Zeit lassen mit dem Zurückbringen. Sie überging damit den Wunsch ihres Sohnes und merkte nicht, dass es ihm wichtig war, es an diesem Nachmittag zurückzuhaben. Sie fragte auch nicht nach, warum ihr Sohn es denn sofort zurückhaben wolle. Sie hat damit seine Bedürfnisse, also ihn, nicht

VERMISCHTES

Einladung zum Musikschulkonzert.

es darum, hinzuschauen»

Sonja Zanini will Eltern zum Nachdenken anregen, wie sie mit ihren Kindern kommunizieren. Sie referiert anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Elternrunde Baden-Wettingen.

Was ist Ihre Botschaft am Referat? Mir ist es wichtig, die Zuhörer zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu finden. Es gibt viele Erziehungsratgeber und -kurse, die sich teilweise 2012 KANN ALS JAHR DES ZWISCHEN- sogar widersprechen und es nicht DRIN bezeichnet werden, auch als einfach machen, den eigenen Weg Jahr der Übergabe der Stiftung zu finden. vom Gründer Hans-Peter Lang zu seinem Nachfolger Sascha Lang Sie haben selber jahrelang Erzieals neuem Gesamtleiter. Mit der hungskurse gegeben. Gaben Sie nicht Wahl von Hans-Peter Lang zum auch allgemeingültige Tipps? WichtiAargauer des Jahres anlässlich des ger ist mir, dass die Teilnehmer NAB-Awards Ende November geht über sich selber nachdenken und so diese Etappe mit einem besonde- herausfinden, was sie mit ihrer Erren Höhepunkt zu Ende. Die Aus- ziehung erreichen wollen. zeichnung ist eine Anerkennung für die Arbeit der vergangenen 20 Warum legen Sie besonderen Wert Jahre und eine Ermutigung für die auf die Kommunikation mit den Kinkommenden, auf dem eingeschla- dern? Sonja Zanini: Weil mir aufgenen Weg weiterzumachen. (rf) fällt, dass den Kindern gar nicht Informationen zur Stiftung Wende- zugehört wird und ihre Bedürfnispunkt auf www.wende.ch oder se deswegen nicht ernst genomwww.facebook.com/stiftungwendepunkt. men werden können.

PARTEINOTIZ GLP WETTINGEN Grünliberale Partei – Weiter Denken für Wettingen: Die GLP tritt neu zu den Einwohnerrats- und Gemeinderatswahlen in Wettingen an. An ihrer Mitgliederversammlung vom 8. Mai hat die GLP einstimmig Ruth Jo. Scheier für den Gemeinderat nominiert, und für den Einwohnerrat steigen die Spitzenkandidaten Orun Palit und Jürgen Maier in den Wahlkampf ein. Die GLP Wettingen will neue Aspekte einbringen und Fragen aufwerfen sowie Lösungsvorschläge unterbreiten. Zudem fordert sie im Allgemeinen mehr Transparenz und nachvollziehbare Auswahlmöglichkeiten bei gros-

«Mir geht

Sonja Zanini ist diplomierte Erwachsenenbildnerin HF und Supervisorin/Coach BSO. Foto: zVg ernst genommen. Ein anderes Beispiel ist die Übernahme von Tätigkeiten, die ein Kind selber machen kann, soll und will. Es geht schneller, dem Kind die Schuhe selber anzuziehen oder zu binden. Dabei sagt es vielleicht, dass es das selber könne und tun wolle. Soll man denn als Eltern immer tun, was die Kinder wollen? Nein, das meine ich damit nicht. Die Eltern sind die Chefs, tragen die Verantwortung und entscheiden damit auch. Mir geht es darum, hinzuschauen. Nicht nur beim Kind, sondern auch bei sich selber. Warum nervt mich das Verhalten des Kindes? Was will ich ändern? Was ist mir in der Erziehung wichtig? Was will ich vermitteln? Wenn ich das herausgefunden habe, setze ich mich mit dem Kind hin und suche nach einer Lösung. Manchmal kann ich dabei dem Kind entgegenkommen, manchmal nicht.

zVg

Werke von P. I. Tschaikowski, G. Fringer, M. Meyer, D. Scarlatti u. a. Aula Schulhaus Altenburg, Mittwoch, 12. Juni, 19 Uhr.

Hall mit Leben und Werk des Aargauer Bildhauers Eduard Spörri (1901–1995) zum Thema «Brunnen». Vernissage: Museum Eduard Spörri, Freitag, 7. Juni, 19 VERNISSAGE «DIETER HALL – BRUN- Uhr. Zur Einführung spricht Rudolf NENSPIELE» In der Reihe «Eduard Velhagen, Kurator. Öffnungszeiten: Spörri trifft» befasst sich Dieter Sa/So 14–17 Uhr. Bis 15. Dezember.

darum, die Kinder mit ins Boot zu holen. Sie wollen ihren Eltern nämlich nicht zuleide werken, sondern lehnen sich dann auf, wenn ihre eigenen Bedürfnisse grösser sind als das Bedürfnis, den Eltern zu gefallen. Was, wenn die Fronten bereits verhärtet sind? Sprechen Sie mit dem Kind darüber. Stellen Sie ihm Ihre Sichtweise dar, fragen Sie vielleicht sogar, was es in Ihrer Situation tun würde. Möglich, dass dann der Konflikt für kurze Zeit vom Tisch ist. Aber gewisse Sachen laufen immer wieder schief. Doch dann besteht eine Abmachung dazu, die mit dem Kind getroffen wurde, und die soll dann auch durchgesetzt werden. In diesem Fall diskutiere ich nicht mehr mit den Kindern, sondern setze die Konsequenz der Abmachung durch.

Warum ist das so wichtig? Weil Was beispielsweise bei Jugendlisich dann weder Kinder noch El- chen zum Machtkampf führen tern als Feinde ansehen. Es geht kann . . . Jugendliche setzen sich INSERAT

MUSIKSCHULKONZERT Die Musikschule Wettingen lädt zu ihrem dritten und letzten Musikschulkonzert im Schuljahr 12/13 ein. In unterschiedlichsten Besetzungen präsentieren Schüler Musik verschiedener Musikstile aus Klassik, Folk, Pop und Rock. Zu hören sind

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nommen haben. Deshalb ist es mir so wichtig, dass sich junge Eltern Gedanken darüber machen, was sie erreichen wollen, welche Werte sie vermitteln wollen. Das ist für jeden individuell, deshalb ist die Erziehung individuell und deshalb gibt es keine allgemeingültigen Erziehungstipps. Welche Werte sind es bei Ihnen? Ihnen Liebe und Zuwendung geben, Interesse zeigen, sich Zeit für sie nehmen, sie als eigenständige Menschen sehen. Ich will ihnen auch vorleben, Achtung und Respekt vor anderen zu haben. Für mich persönlich war es auch wichtig, einen klar strukturierten Tagesablauf mit den Kindern zu haben, klare Grenzen zu setzen und konsequent zu sein. Jubiläumsreferat zum 50-Jahr-Jubiläum der Elternrunde Baden Wettingen: «Wege durch die Erziehung» mit Kinderbetreuung und Apéro. Eintritt frei. Infos und Anmeldung: www.wleternrunde.ch. Aula Schulhaus Margeläcker, Samstag, 8. Juni, 10–11.30 Uhr. Infos zur Referentin unter www. sonja-zanini.ch.

DIE ELTERNRUNDE Die Elternschulung im Bezirk war anfangs eine Aktivität der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Baden, welche sich auf Vortragsabende beschränkte. Diese wurde unter der Leitung von Dr. Heinrich Meng, dem früheren Seminarlehrer, dort herausgelöst und verselbstständigt. Dies war vermutlich um zirka 1960. 1963 ist ein Markstein der Elternrunden, da damals Elternrunden-Veranstaltungen auf breiter Basis eingeführt wurden, die den Eltern aktive Mitarbeit ermöglichten (Kursprogramme). Es wurden bereits damals zirka neun Kurse jährlich angeboten. Die meisten Angebote konzentrierten sich auf Baden und Wettingen. Immer wieder wurde jedoch auch versucht zu dezentralisieren. Mehrere Jahre gelang dies erfolgreich in Niederrohrdorf und Obersiggenthal. Aus einer wiederholten Elternrunde in Spreitenbach entstand die dortige heutige Volkshochschule. In der Saison 2013/14 starten die Kurse nicht mehr im Sommer, sondern neu erst im Herbst und sind über das ganze Jahr verteilt. An den rund zwölf Kursen nehmen pro Jahr gesamthaft rund 200 Personen teil. Ein Besucherrückgang ist bei den Vorträgen zu verzeichnen. Ob dies daran liege, dass solche mittlerweile auch von dorfansässigen Elternvereinen, Schulen etc. angeboten werden, weiss Vorstandsmitglied Christa Meier nicht. «Wir müssen heute mehr um Teilnehmer kämpfen als noch vor drei, vier Jahren», so Meier. Mittlerweile spricht man sich mit anderen regionalen Anbietern wie den Organisatoren des Elternbildungstags ab. Die Elternrunde ist auch in die Abklärungen der Stadt Baden und Gemeinde Wettingen involviert, die ein Konzept über die verschiedenen Angebote im Bereich Elternbildung erarbeiten. (cm/bär)


WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

WETTINGEN

Stiftung Wendepunkt blickt zurück finden. Damit dies möglich ist, braucht es genügend Arbeitsaufträge, Ideen für neue Dienstleistungen und Angebote. 2012 ist in dieser Hinsicht vieles angepackt worden und gelungen. So im Bereich des Liegenschaftsservices, bei Angeboten für Senioren und im Bildungsbereich bei Kursen für Informatik und für Stellensuchende über fünfzig Jahre. Im Wohnbereich mit den Tätigkeitsfeldern betreutes/teilbetreutes Wohnen und Wohncoaching stellte sich heraus, dass die Begleitung in Einzelwohnungen immer mehr einem Bedürfnis entspricht.

Der Kauf einer Liegenschaft, eine vielfältige Integrationsarbeit und die Auszeichnung als Aargauer des Jahres: Mit diesen Highlights blickt die Stiftung Wendepunkt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Stiftung Wendepunkt hat 2012 einen innovativen Schritt gewagt: Seit 1. März ist sie Besitzerin einer Gewerbeimmobilie in Muhen, welche nun zweckdienlich zum neuen Betriebsgebäude umgebaut wird. Mit zusätzlichen Räumen kann die Stiftung gezielt ihre Zukunft sichern, ihr Engagement für die bei ihr arbeitenden Menschen ausweiten und ihre Vision «mit dem Wendepunkt erleben Menschen einen Wendepunkt» weiter verwirklichen. Viele Menschen gehen jährlich im Wendepunkt ein und aus. Sie kommen aus unterschiedlichen Beweggründen, erhoffen sich aber während dieser Zeit eine Verbesserung ihrer Situation. Im Zentrum ihres «Aufenthalts» steht eine auf die Wirtschaft ausgerichtete Arbeit, mit welcher ihre Kompetenzen gefördert werden. So werden zum Beispiel im Betrieb

Erfolgreiches Geschäftsjahr für die Stiftung Wendepunkt. Foto: zVg Muhen in 20 Arbeitsschritten Doppelumlenkrollen für die Herstellung von elastischen Baumwollfäden zusammengebaut oder in der Wettinger Fensterladenrenovation sind über 500 Fensterläden von 43 Kunden renoviert und frisch gestrichen worden. Dank täglichem Arbeitstraining und Probeeinsätzen in externen Firmen können Klienten ihre Leistung aufbauen und ihre Kompetenzen überprüfen, Referenzen erarbeiten und so eine Anstellung

Orun Palit, Jürgen Maier

Fotos: zVg

sen Vorhaben der Gemeinde, ein ernst gemeintes Mitspracherecht für die Bürgerinnen und Bürger (wie z.B. Einbeziehung der Bevölkerung in der Pla-

nungsphase), klare Fakten in Bezug auf Finanzierbarkeit und Konsequenzen für die Einwohnerinnen und Einwohner und eine langfristige Raum- und Finanzplanung als Ruth Jo. Scheier Basis für nachhaltige Entscheide. Das Positionspapier der GLP bezüglich der essenziellen Themen in Wettingen findet sich auf der Webseite: www.grunliberale/wettingen.

nicht mehr auf den Schoss der Mutter oder des Vaters, brauchen aber dennoch Aufmerksamkeit. Ich nenne das Reibungswärme. Sie reiben sich, gehen an die Grenzen, um diese Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn man nicht reagiert, gehen sie immer weiter. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern Grenzen setzen und diese eingehalten werden.

MELANIE BÄR

Sie haben vorhin gesagt, Eltern sollen sich Gedanken darüber machen, was das Ziel in ihrer Erziehung sei. Wie definieren Sie Ihr Ziel? Meine Kinder zu selbstständigen Persönlichkeiten werden zu lassen, die im Leben bestehen können. Ich bin mir bewusst geworden, dass es ganz viele verschiedene Arten gibt, das Leben zu bestehen. Meine Kinder haben eine andere Ansicht davon als ich. Es gehört auch zum Erziehen, zu akzeptieren, dass die Kinder nicht immer so ticken, wie ich es gerne hätte. Ich akzeptiere ihre Persönlichkeit, sehe aber bei meinen mittlerweile jungen Erwachsenen Kindern, dass sie ganz viele von den Werten, die mir wichtig sind und ich vermitteln wollte, mitge-

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen? Als meine Kinder noch klein waren, haben sie von einem Buben Spielsachen ausgeliehen. Er wollte es an einem bestimmten Nachmittag zurückhaben und teilte uns das mit. Als seine Mutter das hörte, sagte sie, es sei nicht so wichtig und wir sollen uns ruhig Zeit lassen mit dem Zurückbringen. Sie überging damit den Wunsch ihres Sohnes und merkte nicht, dass es ihm wichtig war, es an diesem Nachmittag zurückzuhaben. Sie fragte auch nicht nach, warum ihr Sohn es denn sofort zurückhaben wolle. Sie hat damit seine Bedürfnisse, also ihn, nicht

VERMISCHTES

Einladung zum Musikschulkonzert.

es darum, hinzuschauen»

Sonja Zanini will Eltern zum Nachdenken anregen, wie sie mit ihren Kindern kommunizieren. Sie referiert anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Elternrunde Baden-Wettingen.

Was ist Ihre Botschaft am Referat? Mir ist es wichtig, die Zuhörer zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu finden. Es gibt viele Erziehungsratgeber und -kurse, die sich teilweise 2012 KANN ALS JAHR DES ZWISCHEN- sogar widersprechen und es nicht DRIN bezeichnet werden, auch als einfach machen, den eigenen Weg Jahr der Übergabe der Stiftung zu finden. vom Gründer Hans-Peter Lang zu seinem Nachfolger Sascha Lang Sie haben selber jahrelang Erzieals neuem Gesamtleiter. Mit der hungskurse gegeben. Gaben Sie nicht Wahl von Hans-Peter Lang zum auch allgemeingültige Tipps? WichtiAargauer des Jahres anlässlich des ger ist mir, dass die Teilnehmer NAB-Awards Ende November geht über sich selber nachdenken und so diese Etappe mit einem besonde- herausfinden, was sie mit ihrer Erren Höhepunkt zu Ende. Die Aus- ziehung erreichen wollen. zeichnung ist eine Anerkennung für die Arbeit der vergangenen 20 Warum legen Sie besonderen Wert Jahre und eine Ermutigung für die auf die Kommunikation mit den Kinkommenden, auf dem eingeschla- dern? Sonja Zanini: Weil mir aufgenen Weg weiterzumachen. (rf) fällt, dass den Kindern gar nicht Informationen zur Stiftung Wende- zugehört wird und ihre Bedürfnispunkt auf www.wende.ch oder se deswegen nicht ernst genomwww.facebook.com/stiftungwendepunkt. men werden können.

PARTEINOTIZ GLP WETTINGEN Grünliberale Partei – Weiter Denken für Wettingen: Die GLP tritt neu zu den Einwohnerrats- und Gemeinderatswahlen in Wettingen an. An ihrer Mitgliederversammlung vom 8. Mai hat die GLP einstimmig Ruth Jo. Scheier für den Gemeinderat nominiert, und für den Einwohnerrat steigen die Spitzenkandidaten Orun Palit und Jürgen Maier in den Wahlkampf ein. Die GLP Wettingen will neue Aspekte einbringen und Fragen aufwerfen sowie Lösungsvorschläge unterbreiten. Zudem fordert sie im Allgemeinen mehr Transparenz und nachvollziehbare Auswahlmöglichkeiten bei gros-

«Mir geht

Sonja Zanini ist diplomierte Erwachsenenbildnerin HF und Supervisorin/Coach BSO. Foto: zVg ernst genommen. Ein anderes Beispiel ist die Übernahme von Tätigkeiten, die ein Kind selber machen kann, soll und will. Es geht schneller, dem Kind die Schuhe selber anzuziehen oder zu binden. Dabei sagt es vielleicht, dass es das selber könne und tun wolle. Soll man denn als Eltern immer tun, was die Kinder wollen? Nein, das meine ich damit nicht. Die Eltern sind die Chefs, tragen die Verantwortung und entscheiden damit auch. Mir geht es darum, hinzuschauen. Nicht nur beim Kind, sondern auch bei sich selber. Warum nervt mich das Verhalten des Kindes? Was will ich ändern? Was ist mir in der Erziehung wichtig? Was will ich vermitteln? Wenn ich das herausgefunden habe, setze ich mich mit dem Kind hin und suche nach einer Lösung. Manchmal kann ich dabei dem Kind entgegenkommen, manchmal nicht.

zVg

Werke von P. I. Tschaikowski, G. Fringer, M. Meyer, D. Scarlatti u. a. Aula Schulhaus Altenburg, Mittwoch, 12. Juni, 19 Uhr.

Hall mit Leben und Werk des Aargauer Bildhauers Eduard Spörri (1901–1995) zum Thema «Brunnen». Vernissage: Museum Eduard Spörri, Freitag, 7. Juni, 19 VERNISSAGE «DIETER HALL – BRUN- Uhr. Zur Einführung spricht Rudolf NENSPIELE» In der Reihe «Eduard Velhagen, Kurator. Öffnungszeiten: Spörri trifft» befasst sich Dieter Sa/So 14–17 Uhr. Bis 15. Dezember.

darum, die Kinder mit ins Boot zu holen. Sie wollen ihren Eltern nämlich nicht zuleide werken, sondern lehnen sich dann auf, wenn ihre eigenen Bedürfnisse grösser sind als das Bedürfnis, den Eltern zu gefallen. Was, wenn die Fronten bereits verhärtet sind? Sprechen Sie mit dem Kind darüber. Stellen Sie ihm Ihre Sichtweise dar, fragen Sie vielleicht sogar, was es in Ihrer Situation tun würde. Möglich, dass dann der Konflikt für kurze Zeit vom Tisch ist. Aber gewisse Sachen laufen immer wieder schief. Doch dann besteht eine Abmachung dazu, die mit dem Kind getroffen wurde, und die soll dann auch durchgesetzt werden. In diesem Fall diskutiere ich nicht mehr mit den Kindern, sondern setze die Konsequenz der Abmachung durch.

Warum ist das so wichtig? Weil Was beispielsweise bei Jugendlisich dann weder Kinder noch El- chen zum Machtkampf führen tern als Feinde ansehen. Es geht kann . . . Jugendliche setzen sich INSERAT

MUSIKSCHULKONZERT Die Musikschule Wettingen lädt zu ihrem dritten und letzten Musikschulkonzert im Schuljahr 12/13 ein. In unterschiedlichsten Besetzungen präsentieren Schüler Musik verschiedener Musikstile aus Klassik, Folk, Pop und Rock. Zu hören sind

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nommen haben. Deshalb ist es mir so wichtig, dass sich junge Eltern Gedanken darüber machen, was sie erreichen wollen, welche Werte sie vermitteln wollen. Das ist für jeden individuell, deshalb ist die Erziehung individuell und deshalb gibt es keine allgemeingültigen Erziehungstipps. Welche Werte sind es bei Ihnen? Ihnen Liebe und Zuwendung geben, Interesse zeigen, sich Zeit für sie nehmen, sie als eigenständige Menschen sehen. Ich will ihnen auch vorleben, Achtung und Respekt vor anderen zu haben. Für mich persönlich war es auch wichtig, einen klar strukturierten Tagesablauf mit den Kindern zu haben, klare Grenzen zu setzen und konsequent zu sein. Jubiläumsreferat zum 50-Jahr-Jubiläum der Elternrunde Baden Wettingen: «Wege durch die Erziehung» mit Kinderbetreuung und Apéro. Eintritt frei. Infos und Anmeldung: www.wleternrunde.ch. Aula Schulhaus Margeläcker, Samstag, 8. Juni, 10–11.30 Uhr. Infos zur Referentin unter www. sonja-zanini.ch.

DIE ELTERNRUNDE Die Elternschulung im Bezirk war anfangs eine Aktivität der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Baden, welche sich auf Vortragsabende beschränkte. Diese wurde unter der Leitung von Dr. Heinrich Meng, dem früheren Seminarlehrer, dort herausgelöst und verselbstständigt. Dies war vermutlich um zirka 1960. 1963 ist ein Markstein der Elternrunden, da damals Elternrunden-Veranstaltungen auf breiter Basis eingeführt wurden, die den Eltern aktive Mitarbeit ermöglichten (Kursprogramme). Es wurden bereits damals zirka neun Kurse jährlich angeboten. Die meisten Angebote konzentrierten sich auf Baden und Wettingen. Immer wieder wurde jedoch auch versucht zu dezentralisieren. Mehrere Jahre gelang dies erfolgreich in Niederrohrdorf und Obersiggenthal. Aus einer wiederholten Elternrunde in Spreitenbach entstand die dortige heutige Volkshochschule. In der Saison 2013/14 starten die Kurse nicht mehr im Sommer, sondern neu erst im Herbst und sind über das ganze Jahr verteilt. An den rund zwölf Kursen nehmen pro Jahr gesamthaft rund 200 Personen teil. Ein Besucherrückgang ist bei den Vorträgen zu verzeichnen. Ob dies daran liege, dass solche mittlerweile auch von dorfansässigen Elternvereinen, Schulen etc. angeboten werden, weiss Vorstandsmitglied Christa Meier nicht. «Wir müssen heute mehr um Teilnehmer kämpfen als noch vor drei, vier Jahren», so Meier. Mittlerweile spricht man sich mit anderen regionalen Anbietern wie den Organisatoren des Elternbildungstags ab. Die Elternrunde ist auch in die Abklärungen der Stadt Baden und Gemeinde Wettingen involviert, die ein Konzept über die verschiedenen Angebote im Bereich Elternbildung erarbeiten. (cm/bär)


WETTINGEN/NEUENHOF

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AUS DEM GEMEINDERAT Zum 92. Geburtstag von Rosa Sommerhalder Am Freitag, 31. Mai 2013, konnte Rosa Sommerhalder an der Hardstrasse 18 in Neuenhof ihren 92. Geburtstag feiern. Die Behörden und die Bevölkerung von Neuenhof gratulieren Rosa Sommerhalder ganz herzlich zu ihrem 92. Geburtstag und wünschen ihr viele schöne und frohe Stunden im neuen Lebensjahr.

Die Festgäste genossen exotische Gaumenfreuden aus anderen Ländern.

Volkstänze und Spezialitäten Bereits zum 5. Mal ging das Wettinger Fest der Kulturen am Samstag auf dem Zentrumsplatz über die Bühne.

uns ansässig sind, der Bevölkerung näher zu bringen, ist für das Zusammenleben wichtig. So entstehen Kontakte, die sehr wertvoll sind», zieht Feri Bilanz. Yvonne Feri war am Samstagnachmittag nicht die Einzige, die sich von kulinariCAROLIN FREI schen Gaumenfreuden und tänzeMit von der Partie waren die rischem Können verzaubern liess. Schweiz, Kurdistan, Russland, Tibet, Serbien, Ghana und Polen. Los gings um 13 Uhr mit einer russischen Tanzvorführung, gefolgt von einer serbischen und polnischen. Zwischendurch konnte man sich mit Spezialitäten aus diesen Ländern stärken. Dies tat auch Gemeinderätin Yvonne Feri, die sich ein Börek, gefüllt mit Spinat und Feta-Käse, gönnte. Verschiedenes einmal kosten zu können, findet die Gemeinderätin genauso spannend wie die Idee, die hinter dem Anlass steht. «Ein Fest der Kulturen durchzuführen, finde ich sehr bereichernd für Wettingen. Auch Yvonne Feri gönnte sich am Die Vielfalt der Kulturen, die bei Fest der Kulturen ein Börek. Fotos: cfr INSERAT

Gemeindebüros, gewann mit den beiden Teams der Eurodancers bei der 17. Schweizer Cheerleadermeisterschaft den 1. und 2. Platz in der Kategorie Cheerdance Senior All Girl. Die Eurodancers Silver Stars, welche im Herbst 2011 gegründet wurden, trainierten fleissig und holten bei ihrer zweiten Teilnahme Silber. Auch im Double Dance errangen die Eurodancers den Sieg. Somit konnten sie ihren Titel vom letzten Jahr erfolgreich verteidigen und sind bereits 6-facher Schweizer Meister. Diese Teamleistungen der Tänzerinnen ermöglichen den Eurodancers, die Schweiz auch in der nächsten Saison bei internationalen Wettbewerben zu vertreten. Gemeinderat und Personal gratulieren Nilay Carisch und ihrem Team herzlich zu diesen tollen Leistungen! Bundesfeier 1.-August-Abzeichen Die 1.-August-Abzeichen der Stiftung Pro Patria können ab sofort beim Gemeindebüro und bei der Gemeindekanzlei für 6 Franken bezogen werden.

Roland Weber pensioniert.

Foto: zVg

Vandalenakt in der öffentlichen WC-Anlage Friedhof Papprich Der Gemeinderat musste mit grosser Enttäuschung und Empörung zur Kenntnis nehmen, dass die öffentliche WC-Anlage im Friedhofgebäude Papprich erneut Opfer eines Vandalenaktes wurde. Aufgrund dessen hat er beschlossen, die Benützung der WC-Anlage entsprechend einzuschränken: Ab sofort wird die WC-Anlage morgens durch einen Mitarbeiter des Bauamtes Neuenhof bei Arbeitsbeginn geöffnet und abends vor Feierabend wieder geschlossen. Weiter werden die Regionalpolizei wettingen-limmattal sowie eine private Sicherheitsfirma vermehrt Kontrollen durchfühErfolgreiche Mitarbeiterin – Gratu- ren. Die Gemeindekanzlei nimmt lation Eurodancers 2013 Nilay Ca- Hinweise zum erwähnten Vorfall risch, stellvertretende Leiterin des gerne entgegen. Personalwesen Roland Weber wurde per 31. Mai 2013 nach 19 Jahren im Dienste der Gemeinde Neuenhof frühzeitig pensioniert. Der Gemeinderat dankt ihm für die langjährige, stets angenehme Zusammenarbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. Für Roland Weber hat der Gemeinderat Stefan Waldvogel, Spreitenbach, als Bauamtsmitarbeiter der Gemeinde Neuenhof, Bereich Littering, mit einem Stellenpensum von 100 %, gewählt. Er wird die Stelle am 10. Juni 2013 antreten. Gemeinderat und Personal heissen Stefan Waldvogel bereits heute herzlich willkommen.

Erfolgreiche Eurodancers.

Foto: zVg


GOTTESDIENSTE WETTINGEN NEUENHOF Sonntag, 2. Juni 9.30 Wettingen Pfr. Stefan Burkhard 10.30 Neuenhof Pfrn. Kornelia Baumberger anschliessend Kirchenkaffee Kollekte: Selbsthilfezentrum Aargau Sonntag, 9. Juni 9.30 Wettingen Pfrn. Miriam Anne Liedtke 10.30 Neuenhof Pfrn. Miriam Anne Liedtke Kollekte: Streetchurch Zürich Sonntag, 16. Juni 9.30 Wettingen Pfrn. Kornelia Baumberger anschliessend Kirchenkaffee 10.30 Neuenhof Pfr. Stefan Burkhard anschliessend Kirchenkaffee Kollekte: HEKS Flüchtlingssonntag Sonntag, 23. Juni 9.30 Wettingen Pfrn. Miriam Anne Liedtke 10.30 Neuenhof Pfrn. Miriam Anne Liedtke Kollekte: MuKiBa Sudan Sonntag, 30. Juni 10.00 Wettingen Familiengottesdienst Pfrn. Miriam Anne Liedtke anschliessend Apéro Kollekte: Stiftung Kinderdorf Pestalozzi Gottesdienste – im Alters- und Pflegeheim St. Bernhard Dienstag, 11. Juni, 9.15 Uhr – in der Alterssiedlung Sonnmatt Dienstag, 18. Juni, 14.30 Uhr – im Regionalen Pflegezentrum Baden Dienstag, 11. Juni, 9.45 Uhr Andachtsraum Sonntag, 16. Juni, 9.45 Uhr Festsaal Dienstag, 2. Juli, 9.45 Uhr Andachtsraum Pfrn. Ruth Elliker

OFFENES SINGEN Donnerstag, 13. Juni, 19.00 Uhr in der Arena hinter der ref. Kirche Wettingen, Etzelstrasse 22

«Volkstümliche Klänge» Wir laden Sie herzlich zum offenen Singen ein. Begleitet von einer Sopranistin, einem Akkordeon-Spieler, einem Alphorn, einer Trompete und einem Cembalo singen wir gemeinsam traditionelle Choräle und Kanons, ein- bis dreistimmig zum Thema Natur und Heimat. Als Unterstützung und mit einigen Solonummern ist auch der Jodlerklub Baden mit dabei. Jodlerklub Baden, Leitung Susi Felder Susanne Oldani, Sopran Srdjan Vukasinovic, ¼ Ton-Akkordeon Lukas Merki, Trompete und Alphorn Leitung: Stefan Müller Im Anschluss gibt es Würste vom Grill – bei hoffentlich schönem Wetter!

Kolibri-Treff Samstag, 22. Juni, 10 bis 13 Uhr, Kirchgemeindehaus Wettingen

Die Traktanden zur Kirchgemeindeversammlung werden Ihnen mit der Einladung persönlich zugestellt.

roundabout Wettingen-Neuenhof ist ein NEUES mädchenspezifisches Jugendangebot unserer Kirchgemeinde in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz. Es ist eine Streetdance-Tanzgruppe für junge Frauen zwischen 12 und 20 Jahren. Bei roundabout geht es nicht nur darum, gemeinsam Tänze einzustudieren, sondern auch darum, neue Freundinnen kennen zu lernen und einen geschützten Rahmen für persönliche Gespräche zu schaffen. Das nationale Netzwerk organisiert verschiedenste Events wie Workshops, Dance Days und das girlicious camp, an denen die Mädchen sich mit anderen Gruppen austauschen können. Tanzt Du gern und willst gleichzeitig Zeit mit Freundinnen verbringen? Dann komm am Dienstag, 28. Mai 2013, um 17.30 Uhr in das reformierte Kirchgemeindehaus in Wettingen und sei beim Aufbau der neuen Gruppe dabei! Unsere Leiterinnen Valeria und Laila freuen sich auf Dich! Wir trainieren nach diesem Schnupperabend wöchentlich zur gleichen Zeit (60 Minuten Tanz, 30 Minuten gemütliches Essen und Quatschen). Hast du noch Fragen? Dann melde Dich einfach bei unserem Jugendarbeiter Michael Schatzmann: 056 437 30 32.

Die Schatzkisten zum Thema «Menschenfreund» werden fertig «gepackt» und gehen mit euch in die Sommerferien. Kinder vom Kindergartenalter bis zur 3. Schulklasse sind herzlich willkommen.

FAMILIEN-GOTTESDIENST am Sonntag, 30. Juni, um 10 Uhr in der ref. Kirche in Wettingen Tauf-Erinnerungsfeier zum Thema

«Be-hüte-t» Anschliessend Apéro. Alle Kinder, die in den letzten 1+ Jahren bei uns getauft wurden, sind mit ihren Familien herzlich eingeladen. Wir dürfen eine Taufe erleben und machen uns anhand von verschiedenen Hüten Gedanken über die Taufe.

Kirchgemeindeversammlung Dienstag, 25. Juni, 19.30 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Wettingen

New:

Zum ökumenischen Gottesdienst am 7. Juli um 11 Uhr auf dem Rathausplatz in Wettingen sind Sie herzlich eingeladen. Anlässlich des «Wettiger-Fäschts» wollen wir wieder gemeinsam Gottesdienst feiern! Der Gottesdienst wird begleitet von der Bauernkapelle der Jägermusik Wettingen. Pfr. Wolfgang Kunicki, christkatholische Kirchgemeinde. Sr. Angela Hug, römisch-katholische Kirchgemeinde. Lektor Adrian Wohler, evangelisch-methodistische Kirchgemeinde. Pfr. Lutz Fischer-Lamprecht, evangelisch-reformierte Kirchgemeinde.

Seniorenferien 2013:

Frauenträff – Turnen ab 60 +

Die Ferien finden vom 24. bis 31. August im Hotel PAXMONTANA in Flüeli Ranft statt.

jeweils am Montag von 9 bis 11 Uhr im alten Unterrichtszimmer der ref. Kirchgemeinde Wettingen.

Weitere Informationen sind direkt bei Frau Erika Steiner unter Tel. 056 437 30 33 zu erhalten.

Ohne Anmeldung. Einfach mal schnuppern.

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Wettingen-Neuenhof · Etzelstrasse 22 · 5430 Wettingen · 056 437 30 30 · www.ref-wett-nhf.ch


EINWOHNERGEMEINDE NEUENHOF Einladung zur Einwohnergemeindeversammlung vom Montag, 24. Juni 2013, 19.00 Uhr, Turnhalle Zürcherstrasse Traktandenliste 1. Protokoll der ausserordentlichen Einwohnergemeindeversammlung vom 28. Januar 2013, Genehmigung 2. Rechenschaftsbericht 2012, Kenntnisnahme 3. Jahresrechnung der Einwohnergemeinde und der Gemeindewerke 2012, Genehmigung 4. Festlegung der Entschädigungen für die Mitglieder des Gemeinderates für die Amtsperiode 2014–2017 5. Zusammenschluss der Zivilschutzorganisationen Wettingen und Limmattal (Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach, Würenlos) zur Zivilschutzorganisation Wettingen-Limmattal (ZSO) sowie Genehmigung des neuen Gemeindevertrages 6. Zusammenschluss des Regionalen Bevölkerungsschutzes Wettingen und Limmattal (Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach, Würenlos) zum Regionalen Bevölkerungsschutz Wettingen-Limmattal (RFO) sowie Genehmigung des neuen Gemeindevertrages 7. Rückbau der Reservoire Chlosterblick und Klosterrüti, Kreditgenehmigung von Fr. 135 000.– 8. K274/Chrüzlibergweg/Kirchfeldstrasse, Genehmigung der Kreditabrechnung 9. Reservoir Rehweg Genehmigung der Kreditabrechnung 10. Limmatstrasse Genehmigung der Kreditabrechnung 11. Höhenweg/Sandrainstrasse Genehmigung der Kreditabrechnung 12. Stockstrasse/Weststrasse Genehmigung der Kreditabrechnung 13. Poststrasse/Lägernblick Genehmigung der Kreditabrechnung 14. Einbürgerungen a) Alushi, Teuta b) Denis Clastan, Maria Juliana c) Dobazas, Timoleon d) Duvnjak, Alen e) Dzajic, Snjezana f) Ganeshan, Mathushan g) Grujic, Nikola h) Matz, Charles i) Riggio, Anna j) Shala, Besmir 15. Verschiedenes Aktenauflage Die Akten können vom 10. Juni bis 24. Juni 2013 bei der Gemeindekanzlei, Gemeindehaus, eingesehen werden. Neuenhof, im Juni 2013 GEMEINDERAT NEUENHOF

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WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

NEUENHOF

Kanton hilft den Finanzschwachen nen ersten Erfolg verzeichnet. Gemeinden, die weniger als 80 Prozent der durchschnittlichen Steuerkraft pro Einwohner erreichen, wird bis im Jahr 2016 ein jährlicher Sonderbeitrag erstattet. Im Herbst wird publik gemacht, welche Gemeinden ab dem kommenden Jahr davon profitieren werden. Man gehe von ungefähr dreissig Gemeinden aus, sagt Heidi Ammon, Gemeinderätin in Windisch und IG-Vertreterin in MELANIE BÄR der Arbeitsgruppe. Gesamthaft Die vor rund einem Jahr gegrün- stehen ab dem Jahr 2014 10 Milliodete Interessengemeinschaft (IG) nen Franken pro Jahr zur Vertei«für einen fairen Finanz- und Las- lung zur Verfügung. Interessengemeinschaft André Guillet (r.), Rolf Widmer und Susanne tenausgleich» konnte Einsitz in eiSchläpfer an der Medienkonferenz in Windisch. Foto: bär ner regierungsrätlichen Arbeits- NEUENHOF ALS GEMEINDE mit der gruppe nehmen. Die IG, der die tiefsten Pro-Kopf-Steuerkraft im Geschäft noch in zwei Lesungen können, und machen keine Tänze zentrumsnahen und finanz- Kanton Aargau wird den grössten behandeln. Diese Revision sei damit», so Schläpfer. Ohne dieses schwachen Gemeinden Aarburg, Anteil erhalten. Man kann von dringend nötig, sagt Gemeinderat Geld könne man sich dem WettBirr, Menziken, Neuenhof, Oftrin- rund drei Millionen Franken aus- Rolf Widmer: «Neuenhof mit ei- bewerb gar nicht erst stellen. Margen, Strengelbach, Suhr und Win- gehen. «Mit dieser Variante hat nem Steuerfuss von jetzt 115 Pro- co Wächter, Finanzverwalter in disch angehören, konnte darin ih- der Regierungsrat keine Lex Neu- zent bekommt nichts, Spreiten- Windisch, gab zu bedenken, dass re Anliegen vertreten. Die IG setzt enhof geschaffen, sondern eine bach mit 101 Prozent Steuerfuss die Zentrumsgemeinden Infrasich dafür ein, dass sich die Fi- Lösung, von der alle äusserst fi- hat 2012 eine Million Franken er- struktur wie Badi, öffentlicher nanzlage zwischen Kanton und nanzschwachen Gemeinden pro- halten. Der jetzige Schlüssel ist Verkehr, Schulzentren etc. bieten, nicht zeitgerecht und fair.» Die von denen auch die umliegenden, Gemeinden sowie zwischen Ge- fitieren können.» meinden mit dem tiefsten und Die IG setzt sich dafür ein, dass Frage, ob mit dem Finanzaus- finanzstärkeren Gemeinden prohöchsten Steuerfuss und der tiefs- die Sonderregelung nicht nur bis gleich nicht ein Wettbewerb in- fitieren. André Guillet, Vizeamten und höchsten Steuerkraft pro im Jahr 2016 gilt, sondern bis der nerhalb der Gemeindelandschaft mann von Birr, fügt an: «Durch Einwohner angleicht. Bei der Re- Systemwechsel auf einen revidier- lanciert werde, verneinen die IG- das starke Wachstum werden die vision zur Kantonalisierung der ten Finanz- und Lastenausgleich Mitglieder. «Wir brauchen das finanziellen Probleme noch zuSpitalfinanzierung hat die IG ei- erfolgt ist. Der Grosse Rat wird das Geld, um überhaupt überleben zu nehmen.»

«Wir haben ein erstes, grosses Ziel erreicht», sagt Susanne Schläpfer. Sie vertritt Neuenhof in einer Interessengemeinschaft, die sich «für einen fairen Finanz- und Lastenausgleich» einsetzt.

NATUR- UND VOGELSCHUTZVEREIN NEUENHOF Unterwegs im Auenschutzpark Trotz nicht gerade überzeugenden Wetterprognosen am 26. Mai entschlossen sich die Leiter, die Exkursion in den Auenschutzpark durchzuführen. Acht interessierte Personen des Vogelschutzvereins Neuenhof trafen sich am Bahnhof, um mit dem Zug nach Aarau zu fahren. In den vergangenen acht Jahren hat der Kanton allein in den Gemeinden Aarau-Rohr und Rupperswil insgesamt über 22 Millionen Franken für die Auenrevitalisierung investiert. In AarauRohr wurde ein Hochwasserdamm auf einer Länge von 900 Metern zurückversetzt, hier kann sich nun wieder eine Weichholzaue installieren. Dazu gesellen sich etliche Amphibienlaichgewässer, Auenwaldreservate und 15 HektINSERAT

aren Kulturland, welches exzentiv bewirtschaftet wird. Beim Kraftwerk Rupperswil-Auenstein konnten wichtige Massnahmen realisiert werden wie ein 600 Meter langes Umgehungsgewässer, ein 1500 Meter langes Seitengerinne und ein 100 Meter langer Fischpass. Dabei handelt es sich um die grösste Flussrenaturierung im Aargau. Bald schon an der Suhre im Telliquartier, wurden die Feldstecher ausgepackt und nach Vögeln gesucht, die man in nächster Umgebung hörte. Natürlich durfte dabei der Kuckuck nicht fehlen, und all jene freuten sich diebisch, die sich vorher noch einen Batzen in den Sack gesteckt hatten. Leider aber fehlte der Pirol (Vogel des Jahres), obwohl er schon im Reusstal ge-

sichtet wurde. Darüber war man etwas enttäuscht. In einer gemütlichen, knapp 10 Kilometer langen Wanderung marschierte die Gruppe bis zum Bahnhof Wildegg, wo ihr der Zug vor der Nase abfuhr, da noch eine andere Gruppe vor ihr die Billette lösen musste. Dies gab den Neuenhofern dafür die Möglichkeit, in einem nahegelegenen Restaurant zusammenzusitzen und das Gesehene Revue passieren zu lassen. Schlussendlich hatte sich der Wagemut des Exkursionsleiters gelohnt, es war zwar kalt, aber wie die Wetterprognose lautete, fing es tatsächlich erst ab 15 Uhr an zu regnen, und um diese Zeit sassen alle bereits wieder im Zug (bs) Richtung Neuenhof.

Exkursion im Auenschutzpark. Foto: zVg


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BAU- UND MÖBELSCHREINEREI EGLI NEUENHOF

Schreinerei Egli feiert Jubiläum Mitte Juni feiert die Bau- und Möbelschreinerei Egli in Neuenhof ihr 60Jahr-Jubiliäum. Zugleich kann auf eine erfolgreiche 20-jährige Zusammenarbeit mit Internorm, dem Fensterspezialisten, zurückgeschaut werden. Am 15. Juni von 9 bis 16 Uhr findet ein Tag der offenen Tür im Ausstellungsraum der Egli Bauund Möbelschreinerei AG an der Zürcherstrasse 158 statt. Dort haben alle Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, eine komplette Kücheneinrichtung, verschiedene Wandschränke, Fenster, Türen und Bodenbeläge zu begutachten. «Wir wollen unser Handwerk den Menschen näher bringen und ihnen aufzeigen, was man alles Schönes und Beständiges aus Holz fertigen kann», sagen Kurt und Elisabeth Egli. Selbstverständlich wird am Tag der offenen Tür auch für das leibliche Wohl gesorgt – ab 11 Uhr mit Eglifilet oder Würsten vom Grill. «Den Grundstein zur 60-jährigen Erfolgsgeschichte der SchreiINSERAT

Kurt und Elisabeth Egli (r.) sorgen mit ihrem Team dafür, dass die Schreinerarbeiten zur vollsten Zufriedenheit der Kunden ausgeführt wird. nerei Egli hat mein Vater Josef gelegt», sagt Kurt Egli. Inzwischen ist aus dem Einmannbetrieb eine Schreinerei mit vier Angestellten geworden, die mit modernster Infrastruktur arbeitet. FÜR DIE PLANUNG einer neuen Küche, ob in einem Alt- oder Neubau, wird die Kundschaft in allen Belangen kompetent beraten, angefangen von der Materialwahl bis hin zu den Einbaugeräten. Die Egli Bau- und Möbelschreinerei AG übernimmt die Planung und erstellt sämtliche Baupläne. Aber auch Möbelstücke werden massgeschneidert gefertigt, genauso wie Wandschränke, Haus- und Zimmertüren, Bodenbeläge, Fens-

ter und anderes mehr. «Es gibt eigentlich keinen Kundenwunsch, den wir nicht erfüllen können», sagen Kurt und Elisabeth Egli. Auch in Sachen Hölzer können die Kundenwünsche abgedeckt werden. Allerdings könne es schon etwas dauern, ein ausgefallenes Holz zu finden, etwa von einem Zwetschgenbaum. Die Schreinerei Egli arbeitet vorwiegend mit einheimischem Material. AUCH FÜR REPARATUREN ist die Egli

Bau- und Möbelschreinerei AG die Adresse schlechthin. «Nicht alles, was alt ist, ist wertlos und gehört in den Müll», betonen die beiden. Vieles könne mit dem entspre-

chenden Fachwissen wieder in Gang gebracht und zu neuem Leben erweckt werden. Zudem sind die Spezialisten mit ihrem Servicewagen schnell für Notreparaturen bei eingeschlagenen Fenstern oder aufgebrochenen Türen zur Stelle. Aktuell profitieren alle, die neue Fenster brauchen, von der Aktion «Dreifachverglasung zum Preis einer Zweifachvariante». Vorbeischauen lohnt sich allemal – vor allem auch am Samstag, 15. Juni, von 9 bis 16 Uhr im Ausstellungsraum an der Zürcherstrasse 158. Bau- und Möbelschreinerei Egli AG, Bankstrasse 11 (Ausstellungsraum Zürcherstrasse 158), 5432 Neuenhof, Tel. 056 406 30 40, www.egli-schreinerei.ch


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STV NEUENHOF

Erfolgreich am Lägerncup.

AUS DEM GEMEINDERAT Open Air «Electronix Friends» am 6. Juli Der Gemeinderat hat dem Verein «Electronix Friends» die Bewilligung zur Durchführung eines Open Airs am 6. Juli, 17 bis 5 Uhr, im Bereich Fischerhütte, Killwangen, erteilt. Foto: zVg

Saisoneröffnung geglückt Vergangenes Wochenende wurde die Turnsaison 2013 mit dem Lägerncup in Wettingen eröffnet. Der STV Neuenhof durfte gleich zwei ganz neue Programme zum ersten Mal vor Publikum turnen. Die Premiere ist voll und ganz geglückt, die Turnerinnen und Turner konnten die Zuschauer begeistern. Auch die Wertungsrichterinnen und -richter wurden überzeugt und bewerteten die Programme mit hohen Noten. Schlussendlich durfte der STV Neuenhof dreimal auf dem Podest stehen: 3. Rang am Sprung, 1. Rang in der Gerätekombination (zum 4. Mal in Serie!) und ein sensationeller Sieg am Boden, womit die Wettinger Siegesserie seit 1996 zum ersten Mal gebrochen wurde! Nach einem erfolgreichen Samstag ging es am Sonntag mit den Kantonalen Meisterschaften weiter. Der STV Neuenhof turnte am Morgen in der Vorrunde stark und zog an der Gerätekombination und am Sprung als Erstrangierter in die Finalrunde ein. Da am Boden nur wenige Teilnehmer waren, wurde keine Hauptrunde ausgetragen, sondern direkt die Finalrunde. In der Gerätekombination passierten viele Fehler und schlussendlich reichte es nur für den dritten Rang. Auch am Sprung konnte nicht an die gute Leistung von der Vorrunde angeknüpft werden und das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem STV Wettingen entschieden die Nachbarn für sich. Anders sah es am Boden aus. Das sauber geturnte Programm überzeugte ein weiteres Mal alle und wurde sogar mit der Höchstnote 10.00 belohnt. Somit durfte der STV Neuenhof zum vierten Mal in Serie den Aargauer-Meister-Titel am Paradegerät – dem Bodenturnen – mit nach Hause (cm) nehmen. INSERAT

NEUENHOF/KILLWANGEN

Nachtruhestörung Beim Gemeinderat treffen vermehrt Reklamationen betreffend Missachtung der Nachtruhe ein. Die Bevölkerung wird darauf aufmerksam ge-

macht, dass in der Zeit von 22 bis 7 Uhr das Erzeugen jeglichen Lärms, der die Nachtruhe stört, verboten ist. Baubewilligungen Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligung erteilt: BCG Behmen Immobilien Ost AG, Aarau, für den Anbau von Sitzplatzüberdachungen auf den Parzellen-Nrn. 148–149 sowie 1340–1347, Föhrenweg 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, Killwangen.

KREISJUGITAG 2013

Jugi Killwangen erreichte den 2. Schlussrang. Bei kaltem Wetter machte die Jugi Killwangen am Kreisjugitag in Fislisbach mit. 8 Kinder (Marius, Simon, Melisa, Jasmine, Nina, Avinash, Nadine, Janique) bestritten einen 3-teiligen Wettkampf in der 3. Stärkeklasse. Mit viel Ehrgeiz wurde gerannt (Geländelauf 1,2 km), geworfen (Ballwurf), gesprungen (Weitsprung), Spielparcours, Hindernislauf und am Schluss noch die Pendelstafette absolviert.

Foto: zVg

Die Rangverkündigung wurde mit Spannung erwartet, und die Freude über den erreichten 2. Schlussrang war grenzenlos. Ein Dankeschön den Leitern Marianne, Jerome und Andi (Kampfrichter) für ihren Einsatz sowie auch den Eltern, die ihre Kinder in die Jugi schicken. Die Fotos können auf der Homepage www.jugi.stvkillwangen.ch angeschaut werden. (tt)


WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

KILLWANGEN/SPREITENBACH

Die ZSO im Kampf

gegen den Schlamm

AUS DEM GEMEINDERAT Baubewilligung ist erteilt worden an: Anouk SA, Basel, für Einbau neuer Laden «ANOUK» in bestehende Ladenfläche, ShoppingCenter 4; Konsortium Seefeldweg, c/o B&B Immobilien AG, Spreitenbach, für zwei Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage, Seefeldweg 2/ 4; Interswiss «Aargau» Immobilien AG Aarau, Zürich, für Abbruch Glaslift, Treppen und Rollbänder und Einbau neuer Rollbänder in der Mall, Shopping Center 4; Zweifel Pomy-Chips AG, Spreitenbach, für Ergänzung des bestehenden Baus mit Show-Container für Veteranenfahrzeuge und Raucherunterstrand, Kesselstrasse 5.

Die Schlammmassen eines Erdrutsches zu entfernen, kann sehr anstrengend sein, wie die Pioniere der ZSO Limmattal diesen Frühling merken mussten. Beim Erdrutsch im Killwangener Wald verwüsteten rund 9000 m³ Schlamm einen Bachlauf.

Küchenchef Charlie Huber bereitet die Felchenfilets vor.

Foto: sa

350 Kilo Felchenfilets Es ist wieder Fischsaison in der Region; Killwangen hat bereits dem wenig einladenden Wetter getrotzt. SANDRA ARDIZZONE

Laut ist es im Zelt am Limmatufer, und voll. Rassig schlängeln sich die Kellnerinnen und Kellner zwischen den voll besetzten Festbänken durch, servieren Gerstensuppe und Kaffee Hecht. Am häufigsten wurde am Fischessen in Killwangen jedoch das Felchenfilet bestellt. Gekonnt hebt Küchenchef Charlie Huber die goldigen Fischfilets aus der Fritteuse in Industriegrösse und lässt sie einen Moment abtropfen. Dann kommen die leckeren Happen auf einen Pappteller mit Tartarsauce und Brot und werden den rund 300 Gästen serviert. Rundum sind die Besucher zufrieden. Zufrieden mit der Gerstensuppe, die schmeckt, als hätte sie ein Bündner Grosi frisch zubereitet. Aber auch mit den Fischfilets, die endlich die lang erwartete Fischessen-Saison einläuten. Trotz des garstigen Wetters des letzten Wochenendes war das Fischessen des Fischervereins Stausee Killwangen am Sonntag sehr gut besucht. Am Samstag allerdings

machte der Regen dem Verein einen Strich durch die Rechnung, wie Vizepräsident Marco Huber sagt: «Für den Samstag müssen wir garantiert mit Einbussen bei den Einnahmen rechnen. Im Vergleich zu den Vorjahren waren deutlich weniger Gäste hier.» Dennoch glaubt Huber, dass mit dem vollen Zelt am Sonntag einiges wieder aufgeholt werden kann. «Der heutige Tag hat uns bestimmt einen finanziellen Puffer gegeben.» Glücklich ist natürlich auch Küchenchef Charlie Huber, der die bestellten 350 Kilo Felchenfilets aus dem Vierwaldstättersee nun doch an den Mann bzw. die Frau bringen kann. Und verputzen die Gäste selbst die, so stehen immer noch rund 50 Kilo Zanderfilets auf Reserve bereit. Das sei in Killwangen laut Marco Huber durchaus schon vorgekommen: «Den Leuten schmeckt unser Fisch, sie geben uns regelmässig positives Feedback. Und wenn man das Niveau halten kann und die Gäste stets zufrieden sind, dann kann man von Erfolg sprechen.» Und auch wenn dieses Jahr vielleicht nicht ein ganz so grosser Erfolg war wie die Jahre zuvor, zieht Huber doch ein positives Fazit: «Es war für uns bestimmt kein Spitzenjahr, aber gemessen an den Verhältnissen, die wir hatten, können wir zufrieden sein.»

Mit einem Bagger und diversem Kleinmaterial rückten die Zivilschützer des Fachbereichs Unterstützung an, um den Bachverlauf wieder freizulegen. Die Arbeit war kein «Zuckerschlecken», denn auch ein Bagger kann über 1 Meter tief im Schlamm versinken. Um die Manövrierfähigkeit des Baggers sicher zu gewährleisten, wurde dieser durch einen 5-Tonnen-Seilzugapparat abgesichert. 15 Mann benötigten 3 Tage, um den alten Bachverlauf auf einer Länge von 150 Metern wieder her- In Killwangen waren die Zivilschützer zustellen.

Termine 9. Juni, 9–10 Uhr: Eidg./ Kant. Volksabstimmung, Urnenöffnung beim Gemeindehaus, Poststrasse 13; 18. Juni, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Poststrasse 13; 18. Juni, 19.30 Uhr, Ortsbürgergemeindeversammlung, kath. Pfarreiheim; 25. Juni, 19.30 Uhr, Einwohnergemeindeversammlung, Turnhalle Boostock. damit beschäftigt, mit einem Bagger den vom Schlamm verwüsteten Bachverlauf wieder freizulegen.

Fotos: ph

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Dienstag bis Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Freitag, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch.

EINIGE HUNDERT METER davon ent-

fernt wurde der Rastplatz «Chleimättli» aufgewertet. Der Weg zum Weiher wurde eingekiest und ein moderner Grillplatz gebaut. Währenddessen waren weitere 15 Mann mit der Entfernung einer illegal entstandenen Gründeponie bei der Sandsteinhöhle der alten Ziegelei Spreitenbach beschäftigt. Dabei wurden auch grosse Mengen Brombeerstauden sowie abgestorbene Bäume entfernt, das Bachbett gereinigt und die Vorbereitungsarbeiten getroffen, um den dazugehörenden Weiher zu renaturieren. Insgesamt wurden über 15 Tonnen Material abgeführt. Ganz in der Nähe, beim Himmelsrank, sanierte In Würenlos wurde die Treppe renoman die Ratzengasse, um die kor- viert. rekte Entwässerung des Weges sicherzustellen. durch 58 Betontritte ersetzt. Zur gleichen Zeit wurde ein in die LimAUCH IN WÜRENLOS war der Zivil- mat abgerutschter Teil des Uferweschutz aktiv. Dank der Erbgemein- ges erneuert. schaft Rosa Moser, welche der ZSO an der Landstrasse ein Haus zur DIE ANGEHÖRIGEN DES FachbeVerfügung stellte, konnten diverse reichs Kulturgüterschutz digitaliGerätschaften und Werkzeuge des sierten und ergänzten die vorhanneuen Ersteinsatzanhängers denen Aufnahmen der Gemeinde beübt werden. Nebenbei wurden Killwangen, womit nun rund 600 ca. 30 m³ Heu und 100 Ballen Stroh Objekte der vier Gemeinden der abgeführt. Nähe der Furtbachmün- ZSO Limmattal sicher in den Undung zur Limmat wurde eine Trep- terlagen eingetragen sind. Selbstpe im Wald renoviert. Das vermo- verständlich wurden auch die derte Holz wurde entfernt und jährlich wiederkehrenden Übun-

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Bei der Sandsteinhöhle der alten Ziegelei Spreitenbach waren 15 Mann damit beschäftigt, die illegal entstandene Gründeponie zu entfernen. gen der Lage/Telematik durchgespielt, um im Katastrophenfall möglichst schnell die aktuelle Lage erfassen und allfällige NetzwerINSERAT

ke aufbauen zu können. Insgesamt leisteten diesen Frühling 166 Zivilschützer 665 Diensttage. Major Hans R. Matter – Komman-

dant der ZSO Limmattal – durfte auch dieses Mal mit Freude feststellen, dass seine Einheit qualitativ, gut und schnell arbeitet. (ph)


WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

KILLWANGEN/SPREITENBACH

Die ZSO im Kampf

gegen den Schlamm

AUS DEM GEMEINDERAT Baubewilligung ist erteilt worden an: Anouk SA, Basel, für Einbau neuer Laden «ANOUK» in bestehende Ladenfläche, ShoppingCenter 4; Konsortium Seefeldweg, c/o B&B Immobilien AG, Spreitenbach, für zwei Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage, Seefeldweg 2/ 4; Interswiss «Aargau» Immobilien AG Aarau, Zürich, für Abbruch Glaslift, Treppen und Rollbänder und Einbau neuer Rollbänder in der Mall, Shopping Center 4; Zweifel Pomy-Chips AG, Spreitenbach, für Ergänzung des bestehenden Baus mit Show-Container für Veteranenfahrzeuge und Raucherunterstrand, Kesselstrasse 5.

Die Schlammmassen eines Erdrutsches zu entfernen, kann sehr anstrengend sein, wie die Pioniere der ZSO Limmattal diesen Frühling merken mussten. Beim Erdrutsch im Killwangener Wald verwüsteten rund 9000 m³ Schlamm einen Bachlauf.

Küchenchef Charlie Huber bereitet die Felchenfilets vor.

Foto: sa

350 Kilo Felchenfilets Es ist wieder Fischsaison in der Region; Killwangen hat bereits dem wenig einladenden Wetter getrotzt. SANDRA ARDIZZONE

Laut ist es im Zelt am Limmatufer, und voll. Rassig schlängeln sich die Kellnerinnen und Kellner zwischen den voll besetzten Festbänken durch, servieren Gerstensuppe und Kaffee Hecht. Am häufigsten wurde am Fischessen in Killwangen jedoch das Felchenfilet bestellt. Gekonnt hebt Küchenchef Charlie Huber die goldigen Fischfilets aus der Fritteuse in Industriegrösse und lässt sie einen Moment abtropfen. Dann kommen die leckeren Happen auf einen Pappteller mit Tartarsauce und Brot und werden den rund 300 Gästen serviert. Rundum sind die Besucher zufrieden. Zufrieden mit der Gerstensuppe, die schmeckt, als hätte sie ein Bündner Grosi frisch zubereitet. Aber auch mit den Fischfilets, die endlich die lang erwartete Fischessen-Saison einläuten. Trotz des garstigen Wetters des letzten Wochenendes war das Fischessen des Fischervereins Stausee Killwangen am Sonntag sehr gut besucht. Am Samstag allerdings

machte der Regen dem Verein einen Strich durch die Rechnung, wie Vizepräsident Marco Huber sagt: «Für den Samstag müssen wir garantiert mit Einbussen bei den Einnahmen rechnen. Im Vergleich zu den Vorjahren waren deutlich weniger Gäste hier.» Dennoch glaubt Huber, dass mit dem vollen Zelt am Sonntag einiges wieder aufgeholt werden kann. «Der heutige Tag hat uns bestimmt einen finanziellen Puffer gegeben.» Glücklich ist natürlich auch Küchenchef Charlie Huber, der die bestellten 350 Kilo Felchenfilets aus dem Vierwaldstättersee nun doch an den Mann bzw. die Frau bringen kann. Und verputzen die Gäste selbst die, so stehen immer noch rund 50 Kilo Zanderfilets auf Reserve bereit. Das sei in Killwangen laut Marco Huber durchaus schon vorgekommen: «Den Leuten schmeckt unser Fisch, sie geben uns regelmässig positives Feedback. Und wenn man das Niveau halten kann und die Gäste stets zufrieden sind, dann kann man von Erfolg sprechen.» Und auch wenn dieses Jahr vielleicht nicht ein ganz so grosser Erfolg war wie die Jahre zuvor, zieht Huber doch ein positives Fazit: «Es war für uns bestimmt kein Spitzenjahr, aber gemessen an den Verhältnissen, die wir hatten, können wir zufrieden sein.»

Mit einem Bagger und diversem Kleinmaterial rückten die Zivilschützer des Fachbereichs Unterstützung an, um den Bachverlauf wieder freizulegen. Die Arbeit war kein «Zuckerschlecken», denn auch ein Bagger kann über 1 Meter tief im Schlamm versinken. Um die Manövrierfähigkeit des Baggers sicher zu gewährleisten, wurde dieser durch einen 5-Tonnen-Seilzugapparat abgesichert. 15 Mann benötigten 3 Tage, um den alten Bachverlauf auf einer Länge von 150 Metern wieder her- In Killwangen waren die Zivilschützer zustellen.

Termine 9. Juni, 9–10 Uhr: Eidg./ Kant. Volksabstimmung, Urnenöffnung beim Gemeindehaus, Poststrasse 13; 18. Juni, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Poststrasse 13; 18. Juni, 19.30 Uhr, Ortsbürgergemeindeversammlung, kath. Pfarreiheim; 25. Juni, 19.30 Uhr, Einwohnergemeindeversammlung, Turnhalle Boostock. damit beschäftigt, mit einem Bagger den vom Schlamm verwüsteten Bachverlauf wieder freizulegen.

Fotos: ph

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Dienstag bis Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Freitag, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch.

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Bei der Sandsteinhöhle der alten Ziegelei Spreitenbach waren 15 Mann damit beschäftigt, die illegal entstandene Gründeponie zu entfernen. gen der Lage/Telematik durchgespielt, um im Katastrophenfall möglichst schnell die aktuelle Lage erfassen und allfällige NetzwerINSERAT

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Amtliche Anzeige Gemäss §§ 17 ff. des Brandschutzgesetzes vom 21. Februar 1989 und der Kaminfegerverordnung vom 7. Januar 1991 ist in der Gemeinde Spreitenbach die

Konzession für den Kaminfegerdienst per 1. Januar 2014 für die kommende Amtsperiode 2014–2017 neu zu erteilen. Die Konzessionsbewerbungen haben folgende Angaben zu enthalten: – Nachweis über die bestandene eidgenössische Meisterprüfung – bisherige Tätigkeit, Referenzen – Nachweis über die Ausbildung/Zulassung als Feuerungskontrolleur/Feuerungskontrolleurin Holz, Öl und Gas – Nachweis über die Ausbildung für Brandschutzbeauftragte (Bau- und Abnahmekontrollen von Feuerungs- und Tankanlagen, periodische Feuerschau, Feuerungskontrollen, Mängelbehebungen, Prüfung aller nicht in die Zuständigkeit der AGV fallenden Baugesuche in Bezug auf feuerpolizeiliche Bestimmungen – Angaben zu Tarifen – derzeitige oder in Aussicht stehende Konzession(en) – Anzahl Mitarbeiter – Leumundszeugnis Bedingung für die Erteilung einer Konzession ist der Wohnsitz im Kanton Aargau. Vor Erteilung der Konzession ist der Abschluss einer genügenden Berufshaftpflicht nachzuweisen. Bewerbungen mit den erforderlichen Unterlagen und Offerten sind bis zum 9. Juli 2013 (Poststempel) dem Gemeinderat Spreitenbach einzureichen. Nähere Auskünfte erteilt die Bauverwaltung. Gemeinderat Spreitenbach

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WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

SPREITENBACH

Gottesdienst nach byzantinischem Ritus Pastoralassistent Petre Karmazicev lud seine mazedonischen Landsleute aus der Schweiz und dem nahen Ausland zu einem byzantinischen Gottesdienst ein.

Byzantinischer Gottesdienst.

Foto: zVg

Am 1. Juni läuteten um 17.30 Uhr die Glocken der kath. Kirche in Spreitenbach zu diesem speziellen Gottesdienst. Viele Gläubige – auch Spreitenbacher – strömten in die Kirche. Die Feier wurde von Dr. Kiro Stojanov, Bischof von Skopje, zelebriert. Das Augenfälligste war, dass der Zelebrant die meiste Zeit mit dem Rücken zum Volk vor dem Altar stand; diese Haltung kennen die älteren Gläubigen von Gottesdiensten nach tridentinischem Ritus.

Charakteristisch waren während der Feier die vielen Gesänge zwischen Volk und Zelebranten. Wer kein Mazedonisch sprach, konnte während dieser Passagen nur vermuten, dass hier Gebete gesungen wurden. Die Lieder waren sehr einfach, aber melodisch. Man fühlte sich während der ganzen Feier nicht als Aussenstehender, sondern war sofort mittendrin. Während des Gottesdienstes richtete der Bischof ein paar Worte an die Spreitenbacher und bedankte sich für die Gastfreundlichkeit und dass er am 2. Juni den 40 Firmanden das Sakrament der Firmung spenden darf. Die Kommunion schliesslich war für Katholiken ganz speziell; der Bischof legte mit einem Löffelchen das in Wein getränkte Brotstückchen auf die Zunge. Die Feier fand ihren Abschluss mit einem Apéro riche im Pfarreiheim. (bs)

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WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

SPREITENBACH

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Fest mit völkerverbindender Wirkung Fortsetzung Frontinterview Der Name «Kulturfest» lässt an Integration und Offenheit gegenüber Mitmenschen fremder Kulturen denken – ist das der treibende Gedanke? Doris Schmid: Ja, der Gedanke stammt noch von meinem Vorgänger – das Kulturfest ist eine entscheidende Massnahme zur Integration der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die Einwohner von Spreitenbach kommen aus über 70 verschiedenen Herkunftsländern. In diesem kulturellen Reichtum steckt ein grosses Potenzial für die Gemeinde. Viele fühlen sich sowohl ihrer Heimatkultur als auch der Schweizer Kultur eng verbunden. Das Kulturfest ist ein fester Bestandteil des Dorflebens geworden und ich habe sogar das Gefühl, durch die lockere Atmosphäre auf dem Festplatz kann die Begegnung zwischen den Kulturen noch viel besser stattfinden. Es ist ungezwungen, man kommt leichter ins Gespräch. Ausserdem haben die Besucher gleiche Interessen: Man kommt, um seine Kinder beim Auftritt zu erleben. Das verbindet. Im Gespräch und mit dem Kennenlernen fremder Kulturen werden Vorurteile abgebaut. Wer macht beim Kulturfest mit? Was wird den Besuchern geboten? Am Kulturfest nehmen stellvertretend für die verschiedenen Kulturen diverse Ortsvereine wie zum Beispiel die albanische Tanzgruppe Rinia, der italienische Kulturverein ACRIS oder auch die Bräusi-Vögel-Gugge teil. Das Angebot wird breit gefächert sein: Es wird ein umfangreiches aktivierendes Angebot für Kinder und Jugendliche geben, 15 Marktstände mit einem Speisenangebot von der Wurst über Thailändisch bis Türkisch, ein 7-D-Kino, Trampolinspringen, Auftritte der Musikgesellschaft und der Jugendmusik sowie am Open Air Auftritte von Red Shamrock und TinkaBelle; INSERAT

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Zentrum sind für das Fest ideal, weshalb sie ausgewählt wurde. Anfangs haben Sponsoren gefehlt – läuft es inzwischen wie ursprünglich geplant? Ich hatte im Budget mit mehr Geld gerechnet. Zahlenmässig habe ich viele Sponsoren in und um Spreitenbach bekommen, aber die Sponsorenbeträge sind nicht mehr so hoch wie noch vor ein paar Jahren. Das liegt sicher an der Wirtschaftslage, aber auch daran, dass diese FirDas Spreitenbacher Kulturfest – hier auf einer Archivaufnahme – soll Vor- men sehr viele Sponsorenanfragen bekommen und allen ein bissurteile zwischen den Menschen abbauen. Foto: az/Archiv chen, und nicht nur einem sehr Die Jugendarbeit wird einen Rie- Eltern und Jugendlichen aus die- viel geben wollen. senkicker betreuen – einen Tögge- ser Zeit bekannt ist und einen enlikasten mit echten Menschen, es gen Bezug zu Spreitenbach hat, Wo stehen die Vorbereitungen im werden Märchen erzählt, die war eines der Auswahlkriterien ne- Moment? Die Infrastruktur ist orSpreitenbacher Kinder gestalten ben ihrem musikalischen Können. ganisiert, eigentlich kann es loszahlreiche Bühnenbeiträge, unter Die Termine haben dann glückli- gehen. anderem ein Musical und einen cherweise gepasst und so kam ihr Wanderzirkus, es wird Karatevor- Auftritt am Kulturfest zustande. Wird es das Kulturfest vorausführungen geben, am Sonntag ein sichtlich auch weiterhin geben? interreligiöses Gebet und als ab- Wer organisiert den Anlass? Der Ich bin gespannt, wie die Bevölschliessenden Höhepunkt einen Anlass wird vom Organisationsko- kerung das Kulturfest goutiert Auftritt von Silvan Dezini – einem mitee Kulturfest organisiert, dem und wie viele Besucher wir ha13-jährigen Geigenvirtuosen, der zehn Personen aus der Verwal- ben werden, weil es einen andegerade in Spreitenbach in die tung, der Kulturkommission, der ren Rahmen und Standort hat Oberstufe gekommen ist. Wir ver- Integrationskommission sowie als das herkömmliche Kultursuchen also, für alle Alterskatego- Helfer aus der Bevölkerung und fest. Die Begeisterung, mit der rien etwas zu bieten. sich die Leute für die MarktstänJugendarbeiter angehören. de und auch die Entertainer geTinkaBelle ist eine der bekannte- Wie teuer ist so ein Anlass? Die meldet haben, lässt aber darauf ren Performerinnen am Kulturfest Ausgaben belaufen sich auf etwa hoffen, dass wir das Kulturfest in vier Jahren wieder veranstal– die Sängerin Tanja Bachmann 50 000 Franken. ten können. Ich würde mich siwar früher Gesangslehrerin in Spreitenbach: Haben Sie sie des- Wo findet das Fest statt? Veran- cher freuen. Und ich freue mich halb angefragt? Wir hatten ver- staltungsort ist das Oberstufen- auch darauf, die Spreitenbacher schiedene Interpreten auf der Lis- areal der Schulanlage Zentrum Bevölkerung und Besucher aus te und haben diverse angefragt. zwischen Boostockstrasse, Post- der Umgebung am Kulturfest Im Zuge dessen haben wir erst ge- und Haufländistrasse – also in di- anzutreffen – ob beim Kebabmerkt, dass TinkaBelle bis letz- rekter Nachbarschaft zum Orts- oder beim Wurststand! (ska) Zentrum, Freitag, ten Sommer Gesangslehrerin in kern. Die infrastrukturellen Vor- Schulanlage Spreitenbach war. Dass sie vielen aussetzungen der Schulanlage 21. Juni bis Sonntag, 23. Juni. INSERAT


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SPREITENBACH

Pizza und Weisswürste im Biergarten Der 6. Pizzaplausch bei der Boostockhalle lockte trotz des nasskalten Wetters am Samstag viele Spreitenbacher hinter dem Ofen hervor. CAROLIN FREI

Was zur Mittagszeit noch verhalten begann, steigerte sich gegen Abend zu einem richtigen Publikumsmagneten – der Pizzaplausch des STV Spreitenbach am Samstag bei der Boostockhalle. Wettergerecht wurde der Vorplatz der Halle in einen aus verschiedenen Partyzelten bestehenden Biergarten verwandelt. Nebst Weisswürsten mit Brezeln und selbst gemachten Kuchen und Torten war vor allem eines gefragt – die Pizzen, die von einem 8-köpfigen Pizzaioloteam frisch zubereitet wurden. «Aus zwölf Zutaten können die Gäste ihre Pizza nach ihINSERAT

In der Walzmaschine werden die Pizzateigkneuel ausgewallt. rem Geschmack zusammenstellen», sagten die Organisatoren Pascal Schori und Renato Nüesch. Eine kleine Herausforderung an die Küchencrew und das 12-köpfi-

Foto: cfr

ge Serviceteam, werden doch die Plätze bis zum Abend erfahrungsgemäss voll besetzt sein. «Zur Spitzenzeit, die so zwischen 18 und 20 Uhr liegt, kann es schon

mal Wartezeiten bis zu einer Stunde geben», sagte Pascal Schori. Dies liesse sich nicht vermeiden, da man – auch vom Pizzaofen her – einfach an Grenzen stosse. Um den Ansturm ein wenig dosieren zu können, hat man die Musikgesellschaft Spreitenbach zum Konzert geladen. Das erste findet jeweils und 16 Uhr und das zweite um 17 Uhr statt. So habe man es geschafft, die ersten Gäste schon früher abzuholen. «Wir rechnen wegen des nassen, kalten Wetters «nur» mit 600 Pizzen, die verspiesen werden», sagte Schori. Die dürften die Organisatoren auch gebraucht haben, denn am Abend waren die Festbänke voll besetzt. Dass die Pizzen auch schmeckten, das bestätigten die befragten Gäste unisono. Einige hätten sich allerdings etwas mildere Witterungsverhältnisse für den Pizzaplausch gewünscht.


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WÜRENLOS

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AUS DEM GEMEINDERAT

Abstimmung am 11. Juni.

Foto: zVg

Stellungnahme des Gemeinderates zur Standortfrage Alterszentrum Würenlos Im Hinblick auf die bevorstehende Einwohnergemeindeversammlung vom 11. Juni, an welcher über den Standort des Alterszentrums Würenlos entschieden werden soll, will der Gemeinderat noch einige Behauptungen, die in den letzten Wochen aufgestellt wurden, widerlegen und gewisse Punkte klarstellen. Das geplante Alterszentrum Würenlos ist nicht mehr ein Alters- und Pflegeheim oder gar ein reines Pflegezentrum im früheren Sinne. Ein beachtlicher Teil des Baukomplexes, nämlich rund zwei Drittel, ist für Betreutes Wohnen vorgesehen. Nur etwa ein Drittel deckt den Pflegebereich ab. Beim Betreuten Wohnen wird von der Institution einerseits das Wohnen in Form einer eigenen, abgeschlossenen Wohnung auf Basis eines Mietvertrags und andererseits ein Paket an allgemeinen Unterstützungsleistungen (zum Beispiel ein Notfallknopf) erbracht. Daneben stehen nach freier Wahl ergänzende Leistungen zur Verfügung. Das Wohnangebot Betreutes Wohnen richtet sich an ältere Menschen, die in der Lage sind, die vorhandene Wohnungsinfrastruktur selber zu nutzen. Diese Form des Wohnens unterstützt die bisher gewohnte Lebensführung und trägt zum Erhalt der Autonomie im Alter bei. Seitens der Institution wird nur so viel Hilfe und Unterstützung geleistet, wie im jeweiligen Einzel-

fall von der Seniorin bzw. vom Senior selbst angefordert wird. Daneben bleibt ein privates und selbstständiges Haushalten, Wohnen und Leben garantiert. Das Betreute Wohnen erleichtert einen allfällig später nötigen Übertritt in den Pflegebereich innerhalb der Institution. Im Gegensatz zu einer Alterswohnung, wo die Bewohner die Leistung von der Spitex anfordern, wird die Leistung beim Betreuten Wohnen direkt von der Institution in Zusammenarbeit mit der Spitex erbracht. Dabei bildet die Spitex einen Bestandteil dieser Institution. Viele Menschen, die im Betreuten Wohnen leben, sind durchaus mobil, verfügen womöglich noch über ein eigenes Auto oder sind gut zu Fuss. Für sie dürfte in vielen Fällen die Distanz vom «Wiemel» ins Dorfzentrum absolut unproblematisch sein. Sie profitieren im «Wiemel» aber zugleich von einer der sonnigsten und ruhigsten Wohnlagen, die Würenlos anzubieten hat, mit einer der schönsten Aussichten auf das Dorf und die Region. Der Gemeinderat verfolgt einen sorgfältigen Umgang mit den Landreserven und den Finanzen der Gemeinde. Es sind diese Punkte, die sehr wohl für den Standort «Wiemel» sprechen. Die Einwohnergemeinde hat immerhin 4,6 Mio. Franken für den Erwerb des Landes im «Wiemel» investiert. Für die Zentrumswiese musste sie dagegen 2,6 Mio. Franken aufwenden, dank dem seinerzeit grosse Parzellen unentgeltlich abgetauscht werden konnten. Es bleibt der Einwohnergemeinde unbenommen, auf der Zentrumswiese einen Landabtausch mit der Ortsbürgergemeinde vorzunehmen, damit diese auf der Parzelle 3704 neben dem Chileweg einen Bau mit weiteren Alterswohnungen realisieren könnte. Nicht nur die bereits getätigten Investitionen in Landkäufe, son-

GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG (TEIL 2) Folgenden Einwohnern im Alter von 75 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat Juni feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit. Joseph Dänzer, am Bach 5a 23./92 Jahre Willi Haslebacher, Brunnenweg 2b 28./87 Jahre Anton Widmer, Bachstrasse 6 23./82 Jahre Hedwig Schlup-Kistler, Schulstrasse 53 26./81 Jahre Johann Schildknecht, Gatterächerstrasse 14 23./79 Jahre Erika Wirth-Steimer, Juchstrasse 2 29./77 Jahre Jean-Jacques Cavin, Allewindestrasse 2 21./76 Jahre Renate Stelzer-Becker, Geeren 4 24./76 Jahre Alfons Sekinger, Furtbachweg 12 25./76 Jahre

dern auch einfachere baurechtliche Voraussetzungen mit geringerem finanziellem Aufwand haben den Gemeinderat dazu bewogen, den Standort «Wiemel» zu favorisieren. Das gesamte noch bevorstehende Planungsverfahren für einen Bau auf der Zentrumswiese und das heute schon drohende Beschwerdeverfahren werden nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Geld beanspruchen. Die Erschliessung der Zentrumswiese wird zum einen deutlich komplizierter sein als die Feinerschliessung im «Wiemel», zum andern aber auch sehr viel teurer. Allein die Organisation der Baustelle samt Abwicklung des Baustellenverkehrs – sowohl für die Erstellung der Erschliessungsanlagen (Strasse, Kanalisation, Wasser) als auch für den Bau des Alterszentrums – würde die Gemeinde vor eine gewaltige Herausforderung stellen. Das Leben im Zentrum wäre über längere Zeit stark eingeschränkt. Die Verkehrserschliessung der Zentrumswiese erweist sich ganz grundsätzlich als Knackpunkt. Die Verkehrssituation rund ums Zentrum ist heute schon schwierig; auf der engen Poststrasse und im Anschlussbereich zur Landstrasse herrscht viel Verkehr. Mit der Inbetriebnahme eines Alterszentrums würde sich die Situation mit Sicherheit verschärfen. Das hätte Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die intensive Bautätigkeit und das verdichtete Bauen führen überall dazu, dass Menschen enger beieinander leben. Umso wertvoller sind Freiräume inmitten dieses Lebensraums geworden; und ihr Wert für die Gesellschaft wird zunehmen. Die Gemeinde Würenlos konnte sich im Herzen des Dorfes eine grüne Oase erhalten – ein Privileg, welches in vielen anderen Gemeinden im Limmattal längst verloren ging. Die heutige Generation muss sich keineswegs zum Ziel setzen, alles Gemeindeland heute zu beplanen und zu überbauen. Es darf durchaus den folgenden Generationen überlassen werden, wie sie diesen Freiraum INSERAT

dereinst nutzen möchten. In diesem Sinne ist das auf der Zentrumswiese erworbene Land auch als Investition in die Zukunft der Gemeinde zu verstehen, und unter diesem Aspekt ist die Behauptung, der Erhalt der grünen Lunge im Dorfzentrum hätte finanzielle Auswirkungen für die Gemeinde, schlicht nicht richtig. Der Gemeinderat erwähnte bereits, dass kurzfristig mit einigen einfacheren und kostengünstigen Gestaltungsmassnahmen Leben auf die Zentrumswiese gebracht werden kann und so auch ein Dorfzentrum entstehen könnte, das allen zur Verfügung stände. Der Gemeinderat ruft in Erinnerung: Die Gemeinde hat während 22 Jahren mit viel Anstrengung und Geld, aber letztlich erfolglos, versucht, auf der Zentrumswiese ein Alterszentrumsprojekt umzusetzen, welches den jeweils aktuellen Bedürfnissen an einen solchen Betrieb gerecht wird und zugleich ins Dorfzentrum passt. Sämtliche bisherigen Versuche sind gescheitert. Das heute angestrebte Alterszentrum bedingt unweigerlich grosse Gebäudevolumen, welche das Dorfzentrum stark verändern und prägen würden. Ob nun in die Höhe oder in die Breite gebaut wird und wie ein mögliches Projekt visualisiert wird, dürfte bei dieser Tatsache letztlich kaum mehr eine grosse Rolle spielen. Ein späterer Erweiterungsbau würde in jedem Fall zum endgültigen Verlust dieses grünen Freiraumes führen. Letztlich liegt es an allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, zu entscheiden, welcher Standort für das Alterszentrum Würenlos weiterverfolgt werden soll. Der Gemeinderat hofft auf eine grosse Teilnahme an der Gemeindeversammlung. Versammlungsbeginn: 19.30 Uhr. Weitere Informationen zur Thematik Standort Alterszentrum samt Traktandenbericht zur Gemeindeversammlung im Internet unter: www.wuerenlos.ch – Aktuelles und – Leben – Alter – Alterszentrum Würenlos – Projekt


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WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

WÜRENLOS

LESERBRIEFE ZUM ALTERSZENTRUM WÜRENLOS /PARTEINOTIZ Auch Seniorinnen und Senioren möchten im Zentrum wohnen. In der Vergangenheit wurden Alters- und Pflegeheime oftmals in den Aussenquartieren von Dörfern und Städten gebaut. Es ist unbestritten, dass Seniorinnen und Senioren die Ruhe und das Grün rund um ihr Alterszentrum geniessen, doch ebenso sehr schätzen sie es, wenn ihr Zuhause nahe dem Dorf- oder dem Stadtzentrum gelegen ist. Die Arbeitsgruppe Gemeinden/Institutionen des Seniorenrates der Region Baden-Wettingen (SRRB) richtet ein Hauptaugenmerk auf die Wohnmöglichkeiten der älteren und vor allem der pflegebedürftigen Mitbewohner in der Region Baden, und der SRRB als Verein unterstützt alle Bemühungen, welche die Wohnsituation für betagte Menschen verbessern. Wir freuen uns darum, dass die Würenloser Stimmberechtigten an der nächsten Einwohnergemeindeversammlung vom 11. Juni 2013 nach langen Vorarbeiten über den definitiven Standort für ein Alterszentrum entscheiden können. Auch wenn beide Standorte – wie dies die Vorlage des Gemeinderates klar aufzeigt – für das geplante Zentrum geeignet sind, so gewichtet unsere Arbeitsgruppe doch die Vorteile der Nähe zum Dorfkern mit Ladengeschäften, mit der Anbindung an zwei Buslinien und der geringen Distanz zum Bahnhof stärker. Gerade ältere Menschen, die ihren vertrauten Wohnraum verlassen müssen, brauchen weiterhin ihre sozialen Kontakte. Diese zu bewahren, wird durch einen belebten Ort erleichtert. Restaurants, Post, Läden, Ärztehaus, Zahnarzt, Coiffeur können von der Zentrumswiese aus auch bei eingeschränkter Mobilität gut erreicht werden. In nächster Nähe zum Alterszentrum sind viele Begegnungen möglich. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Zentrums sind «unter den Leuten» und Kontakte über die Generationen hinweg geschehen ebenfalls leichter. Unsere Arbeitsgruppe sieht darin ein wesentliches Plus für die Zentrumswiese. Das Alterszentrum und seine Bewohnerinnen und Bewohner werden dort Teil des DorfPeter Imholz, zentrums. Arbeitsgruppe Gemeinden/Institutionen Seniorenrat Region Baden Wettingen

Zentrumsscheune in Würenlos – ein Juwel im Dorfkern Dem Alters- und Pflegeheim in Würenlos wünsche ich eine erfolgreiche Entstehung – aber bitte ohne Abriss der Zentrumsscheune auf der Vogtswiese. Dieses Gebäude mit seinem Umschwung ist in den letzten Jahren aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Es beherbergte am vergangenen Dorffest das Café Wahlbüro, es bewährt sich als stimmungsvoller Ort für den traditionellen Weihnachtsmarkt oder als lauschige Kulisse für einen sommerlichen Kinoabend. Von verschiedener Seite habe ich schon den Wunsch vernommen, die Zentrumsscheune zu erhalten und einer öffentlichen Nutzung zugänglich zu machen. Hier könnten sich Mütter

und Väter mit ihren Kindern treffen, hier würden kulturelle Anlässe stattfinden, es entstünde ein Begegnungsort für die Bevölkerung unserer rasant wachsenden Gemeinde. Wenn das Alters- und Pflegeheim auf der Vogtswiese gebaut wird, ist die Zentrumsscheune nicht eine störende Altlast, sondern Teil des neuen Dorfkerns. Man beachte hierzu die Projektvarianten auf den Informationstafeln vor Ort und nicht den ausgesteckten Baukörper auf der Vogtswiese. Das Geld in Würenlos ist knapp – es wird zurzeit für andere Zwecke ausgegeben. Lässt sich das ändern? Wer hilft mit, der Zentrumsscheune eine neue Zukunft zu geben, die nicht erst in 50 Martin Brogle Jahren beginnt? Würenlos – das Zentrum stärken! Würenlos ist eine Gemeinde mit grossem Potenzial. Nun bekommen die Bewohner und Bewohnerinnen die einmalige Chance, dem Kern ihres Dorfes eine neue Bedeutung zukommen zu lassen. Das Zentrum mit seiner Wiese ist unbestritten schön, hat aber noch viel mehr zu bieten. Stellen Sie sich ein neu gestaltetes Zentrum vor, darin integriert ein Alters- und Pflegeheim, mit Grünfläche und Begegnungszone für Jung und Alt. Flankiert wird dieser Ort von der Zentrumsschür, ein von der Grösse, Ausrichtung und Optik wichtiges Gebäude für das Herz von Würenlos. Die Schüür war schon und könnte später noch viel intensiver ein Ort des kulturellen und gesellschaftlichen Miteinanders sein. Beim aktuell ausgesteckten Baugespann wird aber schnell klar, dass diese Variante für eine nachhaltige Zentrumsgestaltung wenig überzeugt, ja sie sogar behindern und auch die Zentrumsschür bedrängen oder sogar verdrängen könnte. Ich bin vom allgemeinen Standort des Alters- und Pflegeheims im Zentrum überzeugt. Dieses Projekt gehört dorthin, wo sich öffentliches Leben von Jung und Alt abspielt. Aber bitte so, dass die übrig bleibende Zentrumswiese nicht dahinter und im Schatten versteckt wird sowie die Zentrumsschür als ortsbildprägendes Bauwerk erhalten bleibt. Ich bin überzeugt, es gibt viele Interessierte in Würenlos, die sich ein attraktiveres, belebtes und aufgewertetes Zentrum wünschen und sich dafür einsetzen Michael Blösch wollen! Sie auch? Auf den Punkt gebracht Es sei nur noch so viel zu bedenken, kein New Yorker gäbe seinen «Central Park», kein Münchner seine «Wiesn» und kein Zürcher seine «Sechseläute-Wiese» für ein Bruno Waldmeier Bauprojekt hin . . . Wir warten auf Ihren Entscheid! Die Planung für ein Alterszentrum in Würenlos dauert schon Jahrzehnte; zwei Projekte wurden inzwischen abgelehnt oder abgebrochen. Als Standort war bisher immer die Zentrumswiese vorgesehen. Das neue Pflegegesetz und die neue Pflegefinanzierung haben neue Rahmenbedingungen geschaffen, sodass nur

ein deutlich grösseres Zentrum mit Pflegezimmern und «betreutem Wohnen» einen kostengünstigen Betrieb erlaubt. Der Gemeinderat übergab darauf dem Verein Alterszentrum die Planung für Bau und Betrieb des künftigen Zentrums, behielt aber die Standortwahl in der Hand der Gemeinde. Gross war die Überraschung, als der Gemeindeammann an der Generalversammlung des Vereins Alterszentrum am 15. März 2013 einen neuen Standort Wiemel und eine Standortdiskussion im kommenden Herbst vorschlug. In einer rein konsultativen Abstimmung äusserte sich die Vereinsversammlung mit allen gegen eine Stimme für den Standort Zentrumswiese, vor allem aber wehrte sie sich gegen jede Verzögerung. Die Vereinsmitglieder beschlossen eine Volksinitiative und sammelten innert zwei Wochen 959 Unterschriften, damit bereits in der kommenden Gemeindeversammlung vom 11. Juni endlich Klarheit über den Standort geschaffen wird – sonst ist jede Bauplanung weiter blockiert. Der Vereinsvorstand hat in den letzten zwei Jahren im Auftrag des Gemeinderates ein Raumprogramm entwickelt, das von Gemeinderat und Baden Regio unterstützt wird und bereits provisorisch in die Heimliste des Kantons aufgenommen wurde. Im Moment laufen in der Region auch mehrere Projekte für Seniorenheime von privaten Investoren, die auf diese Aufnahme noch warten müssen. An der Gemeindeversammlung geht es nur um den Standort. Für das Raumprogramm musste der Vorstand des Vereins auch eine architektonische Volumenstudie in Auftrag geben. Leider ist diese unglücklich visualisiert worden; der Verein konnte dazu noch gar keine Stellung nehmen. Der Vereinsvorstand ist sich sehr wohl bewusst, dass es auf der Zentrumswiese auch andere Standorte gibt. Zentrumswiese oder Wiemel? Der Verein erwartet von der Gemeinde möglichst rasch eine klare Standortwahl. Bitte kommen Sie an die Gemeindeversammlung vom 11. Juni und entscheiden Sie mit! Verena Zehnder, Vorstand Verein Alterszentrum

FDP Würenlos verjüngt sich und ist für Standort Wiemel An der GV vom 29. Mai spricht sich die FDP Würenlos aus Vernunftsgründen für den Alterszentrum-Standort Wiemel aus. Nico Kunz wird mit grossem Applaus als Gemeinderatskandidat für die Erneuerungswahlen im Herbst erkoren. Consuelo Senn löst Bernhard Meyer als Ortsparteipräsident ab. Die Generalversammlung der FDP Würenlos stand im Zeichen der Verjüngung. Der Präsident Bernhard Meyer, der die Leitung der Ortspartei für 3 Jahre in einer kritischen Situation übernommen hatte, freut sich, das Amt einem jüngeren Mann übergeben zu können. Consuelo Senn, Mitglied der Planungskommission, will der FDP Impulse für die Gestaltung der Zukunft von Würenlos geben. Roman

Waller übernimmt die Parteikasse von Cäsar Schlatter. Grosse Freude löst die Kandidatur von Nico Kunz für die Gemeinderatswahlen im Herbst 2013 aus. Kunz hat mit jungen 29 Jahren schon viel geleistet für das Dorf. Er hat sich seit der Schulzeit in Jugendorganisationen engagiert, hat das Dorffest 2012 als OKPräsident aufgezogen und ist u.a. Präsident der Spitex. Viel zu reden gab die Bestimmung des Standortes für das Alterszentrum. Es ist begreiflich, dass man im Alter möglichst zentral wohnen will. Doch zwei Mal ist ein konkretes Projekt auf der Zentrumswiese an Einsprachen gescheitert. Unterdessen sind die Rahmenbedingungen und die Ansprüche für Wohnen im Alter gestiegen, und in der Region werden in den nächsten Jahren Hunderte von Plätzen fehlen. Also muss das Zentrum noch grösser sein als bisher geplant, es muss bei Bedarf auch erweitert werden können. Zudem muss der Betrieb rationell geführt werden können, sonst erhöhen sich die Rest-Kosten für die Steuerzahler noch mehr. Der FDP ist sehr daran gelegen, dass die Würenloser möglichst bald ein Alterszentrum haben. Der Standort Zentrumswiese verlangt noch einige Planungsverfahren mit Einsprachemöglichkeiten, zwei Projekte wurden so schon gebodigt. Das Land im Wiemel ist Zone für öffentliche Bauten und die Chancen auf eine baldige Realisation sind gross. Die FDP folgt dem Gemeinderat und spricht sich für die realistische und bald realisierbare Projektierung auf dem Standort Wiemel aus. Maja Wanner, FDP Würenlos

KOMMENTAR Es herrscht Einigkeit in Würenlos: Man will und braucht ein Alterszentrum. Warum also erregt die Standortfrage die Bewohner dermassen? Für den Standort Wiemel spricht die einfachere, günstigere und schnellere Realisierung, für die Zentrumswiese die zentrale Lage. Doch die eigentliche Frage lautet: Will man die Grünfläche an bester Lage für ein Alterszentrum «opfern»? Doch ist es wirklich ein Opfer? Das Zentrum soll sowieso gestaltet werden. Könnte man mit einem Bau, der sowohl Grünfläche als auch Zentrumsplatz erhält, nicht eine Win-winSituation erreichen: Ein von Würenlosern belebter Platz, an dem die Senioren ihren Lebensabend verbringen dürfen. Ein Ort, wo sich Generationen begegnen, statt Schafe weiden. melanie.baer@azmedien.ch


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Das Alterszentrum ist unbestritten,

die Frage ist: Zentrum oder Wiemel

Am 11. Juni stimmt der Souverän über den Standort des Alterszentrums ab. Die Limmatwelle fragte bei je einem Befürworter des Standorts Wiemel und des Standorts Zentrum nach.

die Gebäude hinkommen, und Zehnder: Die Anpassung des Masterplans ist nicht nötig und kostet nicht der Verein. Zeit. Der fürs Projekt Ikarus geReber: Der Gemeinderat wird dies schaffene Masterplan könnte mit Sicherheit bestimmen, ob auch fürs neue Projekt übernomaber die optimale Lösung gefun- men werden. den werden kann, wenn der Gemeinderat in dieser Kernfrage Reber: Der bestehende Masterzum Vornherein in Konfrontation plan hat die Zielsetzung, die Zentzum Verein Alterszentrum agiert, rumswiese zu einem wichtigen ist fraglich. Der Gemeinderat be- Freiraum des Dorfes weiterzuenttrachtet den Verein Alterszen- wickeln. Dies ist nun in diesem trum nach wie vor als Partner mit angedachten Umfang nicht mehr gemeinsamen Interessen. Als Be- möglich. Deshalb muss der Mastreiber des Alterszentrums inves- terplan auf die neue Situation austiert der Verein doch immerhin gerichtet werden. Alles andere rund 40 Millionen Franken in den wäre eine Nichtbeachtung früheBau. Er muss auch seinen Bedürf- rer Erarbeitungen und Beschlüsnissen entsprechen. Nur so kön- se. nen sie den Betrieb rentabel führen. Deshalb haben wir ihren Fa- Sie sprachen davon, die Grünfläche voriten von Steinmann und Fu- im Zentrum erhalten zu wollen, gazza ausgesteckt. Das heisst aber Herr Reber. Im Moment lädt die nicht, dass dieser Bau realisiert Wiese aber weder zum Verweilen wird. Wir mussten eine Variante ein noch ist sie Begegnungsort visualisieren, um der Bevölke- oder besonders ansprechend gerung das Volumen zu zeigen. Ab- staltet. Was will die Gemeinde gesehen von allem: Auch aufge- denn ändern, wenn das Alterszenteilte Bauten würden auf der Wie- trum anderswo realisiert wird? Rese sehr dominant wirken. Nach ber: Bisher ging man davon aus, wie vor ist die Problematik der dass sie durch ein Alterszentrum späteren Vergrösserung des Al- besetzt wird, weshalb nichts geterszentrums zu wenig themati- plant wurde. Denkbar wäre eine siert. Dann würde die Grünfläche sanfte, vielleicht laufende Anpassung dieser schönen Wiese an die noch mehr verkleinert. Bedürfnisse der Würenloser BeAlso ist noch völlig offen, welche völkerung. Vielleicht könnte darVariante schlussendlich realisiert auf eine Feuerstelle, ein Sandkaswird? Reber: Richtig. Wir wollen ten oder ein Spielplatz realisiert damit der Bevölkerung lediglich werden. Oder ein Bauer könnte das vorgesehene Volumen zeigen. darauf seine Schafe weiden lasDa die Standortfrage noch nicht sen. geklärt ist, haben wir keinen Auftrag, ein Projekt im Zentrum aus- Die Gemeinde fährt zurzeit einen zuarbeiten oder vorzuschlagen. Sparkurs. Kann man eine solche Gestaltung überhaupt finanzieren? Zehnder: Trotzdem könnte das Reber: Wir sind gezwungen, beausgesteckte Projekt die Bevölke- scheiden anzufangen, es darf rung abschrecken, weil bei dieser nichts Teures sein. Vielleicht Variante das Zentrum von vorne könnte er zuerst von Frauen mit her abgeriegelt wird. Es existieren ihren Kindern genutzt werden. Varianten, bei denen eine mittig angeordnete Grünfläche erhalten Zehnder: Erst durch die Kombinabliebe und auch für den betriebli- tion von Neubauten für das Alterschen Ablauf machbare Lösungen und Pflegeheim mit einer zentraaufgezeigt werden. len Grünfläche entsteht ein Zentrum, das auch als solches wirkt Hätten Sie damit nicht zwei Flie- und von einer breiten Bevölkegen mit einem Schlag erledigt, rung genutzt werden kann. EntHerr Reber? Reber: Wir wollen scheidet sich der Souverän für vom Volk hören, ob es das will. den Standort Wiemel, ist der GeDeshalb stimmen wir an der Ge- meinderat gefordert, das Zentrum meindeversammlung darüber ab. zu gestalten.

MELANIE BÄR

Herr Reber und Herr Zehnder, danke, dass Sie sich für das Pro- und Kontra-Interview zur Verfügung gestellt haben. Hans Ulrich Reber, Gemeindeammann: Eigentlich nicht pro und kontra. Wir sind uns einig: Wir wollen beide ein Alterszentrum. Uneinig ist man sich jedoch in der Frage, wo es gebaut werden soll. Der Gemeinderat setzt sich für den Standort Wiemel ein. Wieso, Herr Reber? Reber: Weil auf der Zentrumswiese grosse Bauten wegen des Dorfbilds und des Flächenverbrauchs der Wiese nicht ideal sind. Deshalb haben wir den Standort Wiemel überprüft, wo die Gemeinde ebenfalls Land besitzt. Der Gemeinderat bezieht nun Stellung und schlägt mit absoluter Mehrheit den Standort Wiemel vor. Einstimmig? (weicht aus) Es ist die Meinung des Gemeinderates. Mit der Abstimmung an der Gemeindeversammlung wollen wir nun wissen, was der Souverän will. Die CVP hingegen befürwortet den Standort Zentrumswiese. Welche Gründe sprechen dafür, Herr Zehnder? Daniel Zehnder, CVP-Mitglied: Die älteren, betagten Einwohner von Würenlos sollten im Zentrum sein, von wo aus sie mobil und gut an alle Orte kommen, die ihnen wichtig sind. Dafür ist das Wiemel zu weit weg. Zudem könnte man mit einer attraktiven Gestaltung ein Zentrum schaffen, das nicht nur für alte, sondern auch für junge und für Einwohner mittleren Alters attraktiv ist. Ich bin überzeugt, dass eine ortsbildverträgliche Variante gelingen würde und so ein attraktives Zentrum geschaffen würde.

Daniel Zehnder, CVP-Vertreter (l.), und Hans Ulrich Reber, Gemeindeammann, im Gespräch um den Standort. Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind für ältere Menschen unbestritten ein Vorteil. Sprechen diese Gründe nicht für die Zentrumswiese, Herr Reber? Reber: Wir akzeptieren diese Gründe. Im Zentrum ist alles näher. Aber auch die Lage im Wiemel ist absolut zumutbar. Der Bau im Wiemel könnte wesentlich rascher realisiert werden. Sie, Herr Zehnder, sagen, dass die Wahrscheinlichkeit von Einsprachen auch im Wiemel gegeben ist und es eine Mutmassung sei, ob der Bau am Standort Wiemel schneller realisiert werden könne als im Zentrum. Man hat aber ja schon mehrmals versucht, im Zentrum zu bauen, und muss damit rechnen, dass die Anwohner wieder Einsprachen machen. Zehnder: Wir gehen auch davon aus, dass der Bau im Wiemel schneller realisiert werden könnte. Doch für uns ist das kein Grund, am zweitbesten Standort zu bauen. Mit einer klaren Zielsetzung wird auch der Bau im Zentrum möglich sein.

Warum sind Sie sich da so sicher? Immerhin versucht man seit mehr als 40 Jahren, im Zentrum ein Alterszentrum zu realisieren . . . Zehnder: Das Gestaltungsplanverfahren im Zentrum, als wichtige Grundlage für das damalige Projekt Ikarus, lag bereits zur VorprüDie zentrale Lage im Dorf und die fung beim Kanton. Es wurde nicht

wegen der Einsprachen gestoppt, sondern weil sich im Laufe der Jahre das Pflegegesetz geändert hat. Das damals geplante Projekt Ikarus entsprach nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Deswegen hat der Gemeinderat das Projekt gekippt. Reber nickt. Reber: Uns irritiert, dass mit dem Bau im Zentrum in zehn Jahren die letzte Grünfläche in Würenlos verschwunden ist. Zudem wäre das Gebäude schnell zu klein und bräuchte einen Anbau, der noch mehr Grundstückfläche verschlingen würde. Auch die Erschliessung wäre problematisch, da die Poststrasse für ein solches Aufkommen nicht tauglich ist. Für die Anwohner und Coop-Besucher wäre der Zugang während des Baus ein Problem. Zehnder: Da bin ich anderer Meinung. Die Wiese wäre nur etwa zur Hälfte verbaut und könnte mit neuen, öffentlichen Gebäuden rundum zu einem Zentrum umgestaltet werden. Das ist aber mit der momentan ausgesteckten Variante, die aus zwei im Erdgeschoss zusammengebauten Gebäuden und einem separaten Baukörper besteht, nicht möglich, da die Bauten vorne konzentriert als Riegel wirken. Es gibt bereits vorhandene Varianten, die geeigne-

bär

ter sind und mit neuen Gebäudekörpern das Zentrum erfassen. Reber: Es geht um den Standort, nicht um die Form. Es wäre aber denkbar, dass das jetzt ausgesteckte Projekt die Standortfrage mitentscheidet. Täuscht man damit den Wähler? Reber: Wir haben dieses Projekt gewählt, weil der Vorstand des Vereins Alterszentrum, der den Betrieb führen wird, diese Variante favorisiert. Es wurde im März gesagt, dass für eine gute Betriebsführung ein zusammenhängender Bau bevorzugt wird. Zehnder: Es kann doch nicht sein, dass der Betrieb absolut in den Vordergrund gestellt wird. Mit mehreren Gebäuden rund um die Wiese anstelle einer Konzentration vorne könnte eine städtebaulich gute Lösung erreicht werden. Mitten im Zentrum würde eine grüne Fläche erhalten bleiben, eingefasst von attraktiven Gebäuden, inkl. der heutigen Zentrumsscheune. Der Altersheimverein hat zwei Jahre lang ohne Einbezug der bisherigen Planungen im Zentrum gearbeitet, was unverständlich ist. Eine zusätzliche, rückwärtige Erschliessung der Wiese über die Dorfstrasse war im Übrigen ein zentrales Element der bisherigen Zentrumsplanung. Der Gemeinderat soll entscheiden, wo

Der Gemeinderat will dem Volk auch einen neuen Masterplan vorlegen. Warum? Reber: Damit das Volk dahintersteht.

spielsweise das Freilichtkino, den nicht die Standortfrage, sondern Weihnachtsmarkt oder neu für ei- die Frage: Wieso denn nicht im Zentrum? Ich bedaure, dass der ne Gemäldeausstellung genutzt. Gemeinderat nicht am Zentrum Und in Zukunft? Reber: Es gibt vie- und am bisherigen Masterplan le Ideen, deren Umsetzung meis- festgehalten hat und mit dieser tens an der Finanzierung schei- Abstimmung die Standortfrage tert. Allenfalls findet man eine wieder auf den Tisch bringt. Der Stiftung, die etwas macht. Im Mo- Gemeinderat hätte den Tarif ment sind wir da aber zurückhal- durchgeben und festhalten sollen. tend. Wir können nicht alles mitReber: Wir wollen diesen demoeinander realisieren. kratischen Entscheid. Damit erWo würden Sie gerne einmal ins Al- hält der Gemeinderat Rückendetersheim gehen, Herr Reber? Re- ckung und kann endlich wirken. ber: Ich wohne zurzeit im Zentrum und würde gerne dort blei- Wie enttäuscht sind Sie, wenn ben. Aber ich gehe dorthin, wo ich nicht der von Ihnen bevorzugte Platz finde. Auch das Wiemel bie- Standort gewählt wird? Zehnder: tet Vorteile, weil ich die Freiheit, Ich wäre sehr enttäuscht, weil ich ums Haus zu gehen, sehr schätze das Zentrum als idealen Standort und jetzt im Zentrum nicht habe. erachte. Und natürlich hängt es von der Gesundheit ab und davon, wie ak- Reber: Ich sehe das sehr pragmatisch. Der Volkswille ist entscheitiv ich sein kann. dend. Es wird das Projekt ausgeDie Standortfrage löst viele Emo- führt, dass der Stimmbürger will. tionen aus, die Leserbriefspalten Dem Gemeinderat ist vor allem sind voll. Können Sie das nachvoll- wichtig, dass endlich ein demoziehen? Reber: Emotionen kann kratischer Entscheid gefällt wird ich nachvollziehen. Ich verstehe und wir vorwärts machen könaber auch rationale Überlegun- nen. gen. Trotzdem ist es begreiflich, Die Abstimmung über die Standwenn man bedenkt, dass 40 Jahre für ein Alterszentrum gekämpft ortfrage des Alterszentrums findet wurde – dann lässt man sich das an der Gemeindeversammlung am Dienstag, 11. Juni, um 19.30 Uhr, in nicht ausreden. der Mehrzweckhalle in Würenlos Zehnder: Für mich stellt sich statt.

Was passiert mit der Zentrumsschür? Reber: Das ist noch offen. Im Moment bleibt sie bestehen und wird für Anlässe wie bei- Ausschnitt aus Testplanverfahren Jahr 2010.

Grafik: zVg


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Das Alterszentrum ist unbestritten,

die Frage ist: Zentrum oder Wiemel

Am 11. Juni stimmt der Souverän über den Standort des Alterszentrums ab. Die Limmatwelle fragte bei je einem Befürworter des Standorts Wiemel und des Standorts Zentrum nach.

die Gebäude hinkommen, und Zehnder: Die Anpassung des Masterplans ist nicht nötig und kostet nicht der Verein. Zeit. Der fürs Projekt Ikarus geReber: Der Gemeinderat wird dies schaffene Masterplan könnte mit Sicherheit bestimmen, ob auch fürs neue Projekt übernomaber die optimale Lösung gefun- men werden. den werden kann, wenn der Gemeinderat in dieser Kernfrage Reber: Der bestehende Masterzum Vornherein in Konfrontation plan hat die Zielsetzung, die Zentzum Verein Alterszentrum agiert, rumswiese zu einem wichtigen ist fraglich. Der Gemeinderat be- Freiraum des Dorfes weiterzuenttrachtet den Verein Alterszen- wickeln. Dies ist nun in diesem trum nach wie vor als Partner mit angedachten Umfang nicht mehr gemeinsamen Interessen. Als Be- möglich. Deshalb muss der Mastreiber des Alterszentrums inves- terplan auf die neue Situation austiert der Verein doch immerhin gerichtet werden. Alles andere rund 40 Millionen Franken in den wäre eine Nichtbeachtung früheBau. Er muss auch seinen Bedürf- rer Erarbeitungen und Beschlüsnissen entsprechen. Nur so kön- se. nen sie den Betrieb rentabel führen. Deshalb haben wir ihren Fa- Sie sprachen davon, die Grünfläche voriten von Steinmann und Fu- im Zentrum erhalten zu wollen, gazza ausgesteckt. Das heisst aber Herr Reber. Im Moment lädt die nicht, dass dieser Bau realisiert Wiese aber weder zum Verweilen wird. Wir mussten eine Variante ein noch ist sie Begegnungsort visualisieren, um der Bevölke- oder besonders ansprechend gerung das Volumen zu zeigen. Ab- staltet. Was will die Gemeinde gesehen von allem: Auch aufge- denn ändern, wenn das Alterszenteilte Bauten würden auf der Wie- trum anderswo realisiert wird? Rese sehr dominant wirken. Nach ber: Bisher ging man davon aus, wie vor ist die Problematik der dass sie durch ein Alterszentrum späteren Vergrösserung des Al- besetzt wird, weshalb nichts geterszentrums zu wenig themati- plant wurde. Denkbar wäre eine siert. Dann würde die Grünfläche sanfte, vielleicht laufende Anpassung dieser schönen Wiese an die noch mehr verkleinert. Bedürfnisse der Würenloser BeAlso ist noch völlig offen, welche völkerung. Vielleicht könnte darVariante schlussendlich realisiert auf eine Feuerstelle, ein Sandkaswird? Reber: Richtig. Wir wollen ten oder ein Spielplatz realisiert damit der Bevölkerung lediglich werden. Oder ein Bauer könnte das vorgesehene Volumen zeigen. darauf seine Schafe weiden lasDa die Standortfrage noch nicht sen. geklärt ist, haben wir keinen Auftrag, ein Projekt im Zentrum aus- Die Gemeinde fährt zurzeit einen zuarbeiten oder vorzuschlagen. Sparkurs. Kann man eine solche Gestaltung überhaupt finanzieren? Zehnder: Trotzdem könnte das Reber: Wir sind gezwungen, beausgesteckte Projekt die Bevölke- scheiden anzufangen, es darf rung abschrecken, weil bei dieser nichts Teures sein. Vielleicht Variante das Zentrum von vorne könnte er zuerst von Frauen mit her abgeriegelt wird. Es existieren ihren Kindern genutzt werden. Varianten, bei denen eine mittig angeordnete Grünfläche erhalten Zehnder: Erst durch die Kombinabliebe und auch für den betriebli- tion von Neubauten für das Alterschen Ablauf machbare Lösungen und Pflegeheim mit einer zentraaufgezeigt werden. len Grünfläche entsteht ein Zentrum, das auch als solches wirkt Hätten Sie damit nicht zwei Flie- und von einer breiten Bevölkegen mit einem Schlag erledigt, rung genutzt werden kann. EntHerr Reber? Reber: Wir wollen scheidet sich der Souverän für vom Volk hören, ob es das will. den Standort Wiemel, ist der GeDeshalb stimmen wir an der Ge- meinderat gefordert, das Zentrum meindeversammlung darüber ab. zu gestalten.

MELANIE BÄR

Herr Reber und Herr Zehnder, danke, dass Sie sich für das Pro- und Kontra-Interview zur Verfügung gestellt haben. Hans Ulrich Reber, Gemeindeammann: Eigentlich nicht pro und kontra. Wir sind uns einig: Wir wollen beide ein Alterszentrum. Uneinig ist man sich jedoch in der Frage, wo es gebaut werden soll. Der Gemeinderat setzt sich für den Standort Wiemel ein. Wieso, Herr Reber? Reber: Weil auf der Zentrumswiese grosse Bauten wegen des Dorfbilds und des Flächenverbrauchs der Wiese nicht ideal sind. Deshalb haben wir den Standort Wiemel überprüft, wo die Gemeinde ebenfalls Land besitzt. Der Gemeinderat bezieht nun Stellung und schlägt mit absoluter Mehrheit den Standort Wiemel vor. Einstimmig? (weicht aus) Es ist die Meinung des Gemeinderates. Mit der Abstimmung an der Gemeindeversammlung wollen wir nun wissen, was der Souverän will. Die CVP hingegen befürwortet den Standort Zentrumswiese. Welche Gründe sprechen dafür, Herr Zehnder? Daniel Zehnder, CVP-Mitglied: Die älteren, betagten Einwohner von Würenlos sollten im Zentrum sein, von wo aus sie mobil und gut an alle Orte kommen, die ihnen wichtig sind. Dafür ist das Wiemel zu weit weg. Zudem könnte man mit einer attraktiven Gestaltung ein Zentrum schaffen, das nicht nur für alte, sondern auch für junge und für Einwohner mittleren Alters attraktiv ist. Ich bin überzeugt, dass eine ortsbildverträgliche Variante gelingen würde und so ein attraktives Zentrum geschaffen würde.

Daniel Zehnder, CVP-Vertreter (l.), und Hans Ulrich Reber, Gemeindeammann, im Gespräch um den Standort. Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind für ältere Menschen unbestritten ein Vorteil. Sprechen diese Gründe nicht für die Zentrumswiese, Herr Reber? Reber: Wir akzeptieren diese Gründe. Im Zentrum ist alles näher. Aber auch die Lage im Wiemel ist absolut zumutbar. Der Bau im Wiemel könnte wesentlich rascher realisiert werden. Sie, Herr Zehnder, sagen, dass die Wahrscheinlichkeit von Einsprachen auch im Wiemel gegeben ist und es eine Mutmassung sei, ob der Bau am Standort Wiemel schneller realisiert werden könne als im Zentrum. Man hat aber ja schon mehrmals versucht, im Zentrum zu bauen, und muss damit rechnen, dass die Anwohner wieder Einsprachen machen. Zehnder: Wir gehen auch davon aus, dass der Bau im Wiemel schneller realisiert werden könnte. Doch für uns ist das kein Grund, am zweitbesten Standort zu bauen. Mit einer klaren Zielsetzung wird auch der Bau im Zentrum möglich sein.

Warum sind Sie sich da so sicher? Immerhin versucht man seit mehr als 40 Jahren, im Zentrum ein Alterszentrum zu realisieren . . . Zehnder: Das Gestaltungsplanverfahren im Zentrum, als wichtige Grundlage für das damalige Projekt Ikarus, lag bereits zur VorprüDie zentrale Lage im Dorf und die fung beim Kanton. Es wurde nicht

wegen der Einsprachen gestoppt, sondern weil sich im Laufe der Jahre das Pflegegesetz geändert hat. Das damals geplante Projekt Ikarus entsprach nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Deswegen hat der Gemeinderat das Projekt gekippt. Reber nickt. Reber: Uns irritiert, dass mit dem Bau im Zentrum in zehn Jahren die letzte Grünfläche in Würenlos verschwunden ist. Zudem wäre das Gebäude schnell zu klein und bräuchte einen Anbau, der noch mehr Grundstückfläche verschlingen würde. Auch die Erschliessung wäre problematisch, da die Poststrasse für ein solches Aufkommen nicht tauglich ist. Für die Anwohner und Coop-Besucher wäre der Zugang während des Baus ein Problem. Zehnder: Da bin ich anderer Meinung. Die Wiese wäre nur etwa zur Hälfte verbaut und könnte mit neuen, öffentlichen Gebäuden rundum zu einem Zentrum umgestaltet werden. Das ist aber mit der momentan ausgesteckten Variante, die aus zwei im Erdgeschoss zusammengebauten Gebäuden und einem separaten Baukörper besteht, nicht möglich, da die Bauten vorne konzentriert als Riegel wirken. Es gibt bereits vorhandene Varianten, die geeigne-

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ter sind und mit neuen Gebäudekörpern das Zentrum erfassen. Reber: Es geht um den Standort, nicht um die Form. Es wäre aber denkbar, dass das jetzt ausgesteckte Projekt die Standortfrage mitentscheidet. Täuscht man damit den Wähler? Reber: Wir haben dieses Projekt gewählt, weil der Vorstand des Vereins Alterszentrum, der den Betrieb führen wird, diese Variante favorisiert. Es wurde im März gesagt, dass für eine gute Betriebsführung ein zusammenhängender Bau bevorzugt wird. Zehnder: Es kann doch nicht sein, dass der Betrieb absolut in den Vordergrund gestellt wird. Mit mehreren Gebäuden rund um die Wiese anstelle einer Konzentration vorne könnte eine städtebaulich gute Lösung erreicht werden. Mitten im Zentrum würde eine grüne Fläche erhalten bleiben, eingefasst von attraktiven Gebäuden, inkl. der heutigen Zentrumsscheune. Der Altersheimverein hat zwei Jahre lang ohne Einbezug der bisherigen Planungen im Zentrum gearbeitet, was unverständlich ist. Eine zusätzliche, rückwärtige Erschliessung der Wiese über die Dorfstrasse war im Übrigen ein zentrales Element der bisherigen Zentrumsplanung. Der Gemeinderat soll entscheiden, wo

Der Gemeinderat will dem Volk auch einen neuen Masterplan vorlegen. Warum? Reber: Damit das Volk dahintersteht.

spielsweise das Freilichtkino, den nicht die Standortfrage, sondern Weihnachtsmarkt oder neu für ei- die Frage: Wieso denn nicht im Zentrum? Ich bedaure, dass der ne Gemäldeausstellung genutzt. Gemeinderat nicht am Zentrum Und in Zukunft? Reber: Es gibt vie- und am bisherigen Masterplan le Ideen, deren Umsetzung meis- festgehalten hat und mit dieser tens an der Finanzierung schei- Abstimmung die Standortfrage tert. Allenfalls findet man eine wieder auf den Tisch bringt. Der Stiftung, die etwas macht. Im Mo- Gemeinderat hätte den Tarif ment sind wir da aber zurückhal- durchgeben und festhalten sollen. tend. Wir können nicht alles mitReber: Wir wollen diesen demoeinander realisieren. kratischen Entscheid. Damit erWo würden Sie gerne einmal ins Al- hält der Gemeinderat Rückendetersheim gehen, Herr Reber? Re- ckung und kann endlich wirken. ber: Ich wohne zurzeit im Zentrum und würde gerne dort blei- Wie enttäuscht sind Sie, wenn ben. Aber ich gehe dorthin, wo ich nicht der von Ihnen bevorzugte Platz finde. Auch das Wiemel bie- Standort gewählt wird? Zehnder: tet Vorteile, weil ich die Freiheit, Ich wäre sehr enttäuscht, weil ich ums Haus zu gehen, sehr schätze das Zentrum als idealen Standort und jetzt im Zentrum nicht habe. erachte. Und natürlich hängt es von der Gesundheit ab und davon, wie ak- Reber: Ich sehe das sehr pragmatisch. Der Volkswille ist entscheitiv ich sein kann. dend. Es wird das Projekt ausgeDie Standortfrage löst viele Emo- führt, dass der Stimmbürger will. tionen aus, die Leserbriefspalten Dem Gemeinderat ist vor allem sind voll. Können Sie das nachvoll- wichtig, dass endlich ein demoziehen? Reber: Emotionen kann kratischer Entscheid gefällt wird ich nachvollziehen. Ich verstehe und wir vorwärts machen könaber auch rationale Überlegun- nen. gen. Trotzdem ist es begreiflich, Die Abstimmung über die Standwenn man bedenkt, dass 40 Jahre für ein Alterszentrum gekämpft ortfrage des Alterszentrums findet wurde – dann lässt man sich das an der Gemeindeversammlung am Dienstag, 11. Juni, um 19.30 Uhr, in nicht ausreden. der Mehrzweckhalle in Würenlos Zehnder: Für mich stellt sich statt.

Was passiert mit der Zentrumsschür? Reber: Das ist noch offen. Im Moment bleibt sie bestehen und wird für Anlässe wie bei- Ausschnitt aus Testplanverfahren Jahr 2010.

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Besuch in der Wunderwelt der Bienen Bei sonnigem Wetter besuchte eine stattliche Anzahl Würenloser des Träff 55 plus die Imker Albin und Matthias Moser bei ihrem Bienenhaus im Wiemel. Aufmerksam hörten alle den äusserst interessanten und lehrreichen Ausführungen und Demonstrationen der beiden zu. Die Arbeit eines Bienenzüchters ist sehr anspruchsvoll und aufwändig. Je mehr Völker er hat, desto grösser der erforderliche Einsatz. Leider waren die Bedingungen im letzten Jahr nicht optimal und so verloren viele Züchter ihre Völker. Da spielen verschiedene Faktoren wie Wetter, Umwelt und Pestizide eine grosse Rolle. Wenn z.B. beim Raps der Samen gebeizt ist und der Keimling aus der Erde spriesst, ist ein Tautropfen darauf, an dem die Biene trinkt, tödlich für sie. Auch dieses Jahr hat noch nicht gut begonnen für die Bie-

Besuch beim Bienenzüchter Albin Moser (r.). nen. Bei Regen und Temperaturen unter 10 Grad kann die Biene nicht mehr fliegen, sie erstarrt. Ideal ist eine Wärme von 20 bis 25 Grad. Ab 37 Grad kann die Biene nicht mehr arbeiten. Die Hauptarbeit der Bienen ist das Bestäuben der Blüten, was 90 % entspricht, die restlichen 10 %

Foto: zVg

sind für das Sammeln von Nektar. Für ein Kilo Honig müssen 150 Millionen Blüten besucht, drei Kilo Nektar gesammelt und 100 000 Kilometer weit geflogen werden (das ist 2,5 Mal um die Erde). Ein Volk besteht aus 60 000 Bienen. Eine Biene lebt nur ca. 45 Tage im Sommer. Eine Königin legt

im Tag 2000 Eier und das über 3 bis 4 Jahre. Nach 21 Tagen schlüpfen die Bienen. Die sechseckigen Brutwaben, in die sie die Eier legt, sind sehr genau gebaut, eine wahre Präzisionsarbeit. Mit einem Tanz teilen die Arbeiterbienen einander mit, wo Nektar zu holen ist, welche Distanz und Hindernisse zu überwinden sind. Es gäbe noch vieles aufzuzählen über die Wunderwelt der Bienen. Die Bienenzüchter tragen einen unschätzbaren Beitrag dazu bei, dass die Natur sich jedes Jahr wieder erneuert, erblüht und den Menschen ernähren und erfreuen kann. Ohne Bienenzüchter gäbe es unter heutigen Bedingungen keine Bienen und ohne Bienen würde die Menschheit bald aussterben. Deshalb sei an dieser Stelle eine hohe Wertschätzung und ein grosses Dankeschön an alle Imker für ihren wertvollen, überlebenswichtigen Einsatz ausgesprochen. (azi)

INSERAT

KOCH TIPP Bucatini alla calabrese Für 4 Personen 400 g Bucatini (dicke, hohle Spaghetti) 100 g Speck, fein gewürfelt 2 Knoblauchzehen, fein gehackt 1 Zwiebel, fein gewürfelt 1 rote Peperoncini, zerbröselt 400 g Pelati 12 Basilikumbätter 50 g Parmesan, gerieben Salz, Pfeffer aus der Mühle Speckwürfel bei hoher Hitze ohne Fettzugabe anbraten. Knoblauch und Zwiebeln dazugeben und mitbraten. Peperoncini dazugeben und nach einer Minute mit den Tomaten ablöschen. Tomaten mit einer Gabel zerdrücken, mit Salz und Pfeffer würzen und 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Bucatini al dente kochen, abgiessen und abtropfen lassen. Mit Tomatensauce gut vermischen, anrichten, mit Parmesan bestreuen und mit Basilikumblätter ausgarnieren.

NOTFALLDIENSTE Notfallapotheke

Tierärztlicher Notfalldienst

Notfalldienst der Apotheken im Bezirk Baden:

Zuerst den eigenen Tierarzt anrufen.

24-Stunden-Apotheke Husmatt beim Kantonsspital Baden-Dättwil Telefon 0844 844 600

8. und 9. Juni

Ärztlicher Notfalldienst Notfallpraxis für den Bezirk Baden im KS Baden: Für Erwachsene: Telefon 0844 844 500 Für Kinder bis 16 Jahre: Telefon 0844 844 100

Peter Sandmeier Täfernstr. 11b 5405 Baden-Dättwil 056 493 58 48 056 493 58 49 Spitex Neuenhof Tel. 056 406 23 23 Spreitenbach Tel. 056 401 17 24 Würenlos Tel. 056 424 12 86


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WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

WETTINGEN

NEUENHOF

Röm.-Kath. Kirchgemeinde St. Sebastian Donnerstag, 6. Juni 8 Uhr, Eucharistiefeier

Kath. Pfarrkirche St. Josef Donnerstag, 6. Juni 17 Uhr, Rosenkranzgebet

Freitag, 7. Juni 8 Uhr, Eucharistiefeier, stille Anbetung bis 9.30 Uhr

Freitag, 7. Juni 10 Uhr, Wortgottesdienst in der Sonnmatt

Samstag, 8. Juni 17.30 Uhr, Eucharistiefeier

Samstag, 8. Juni 17 Uhr, Rosenkranzgebet 18.30 Uhr, Eucharistiefeier

Sonntag, 9. Juni Kein Gottesdienst – Familienund Pfarreiwallfahrt bzw. -ausflug nach Bad Zurzach

Sonntag, 9. Juni 9.30 Uhr, Eucharistiefeier 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana

Dienstag, 11. Juni 8 Uhr, Eucharistiefeier

Montag, 10. Juni 17 Uhr, Rosenkranzgebet

Mittwoch, 12. Juni 9 Uhr, Eucharistiefeier

Dienstag, 11. Juni 8 Uhr, Morgenlob

Röm.-Kath. Kirchgemeinde St. Anton Freitag, 7. Juni 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle Samstag, 8. Juni 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Sonntag, 9. Juni 9.30 Uhr, Eucharistiefeier 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana Dienstag, 11. Juni 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Kapelle Mittwoch, 12. Juni 9 Uhr, Eucharistiefeier Röm.-Kath. Kirchgemeinde Kloster Wettingen Sonntag, 9. Juni 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Dienstag, 11. Juni 18 Uhr, Rosenkranz in der Marienkapelle

WETTINGEN-NEUENHOF

Mittwoch, 12. Juni 19 Uhr, Eucharistiefeier Jungwacht Neuenhof SurvivalWeekend 15./16. Juni – Anmeldeschluss: 7. Juni. Die Jungwacht Neuenhof wird ihr Überleben in der Wildnis testen.

KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Freitag, 7. Juni 10 Uhr, Eucharistiefeier im Altersheim 19 Uhr, Eucharistiefeier 19.30 Uhr, Anbetungsstunde Samstag, 8. Juni 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Abbé Zacharie; Kantorin Gordana Kekenovska; Dreissigster für Guido Lutz; Jahrzeit für Margrith Fischer, Walter Füglister, Kurt Köchli, Marta und Sergio SantandreaFischer, Cäcilia Widmer 19.30 Uhr, Santa Messa Sonntag, 9. Juni 9.30 Uhr, Familiengottesdienst mit Ministrantenaufnahme 11 Uhr, Taufe von Noelia Bajusic Dienstag, 11. Juni 9–11 Uhr Bibeltreff im alten Pfarrhaus 14.30–17 Uhr, Mütter- und Väterberatung 20 Uhr, Probe des italienischen Kirchenchors im katholischen Pfarreiheim Mittwoch, 12. Juni 9.30 Uhr, Wortgottesdienst

zu richten.

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus Freitag, 7. Juni 19 Uhr, Wortgottesdienst Sonntag, 9. Juni 11 Uhr, Eucharistiefeier 18 Uhr, Rosenkranzgebet Dienstag, 11. Juni 18 Uhr, Rosenkranzgebet

WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche Donnerstag, 6. Juni 19 Uhr, Infoabend Kindergottesdienst Samstag, 8. Juni 18 Uhr, Eucharistiefeier Sonntag, 9. Juni 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst im Kloster Fahr; musikalische Gestaltung durch die «Bridge Singers»; anschliessend Apéro 18 Uhr, Rosenkranz-Gebet

Plauschnachmittag für Kinder und Jugendliche Am Samstag, 8. Juni, von 13 bis 17 Uhr veranstalten Jungwacht und Blauring Neuenhof im katholischen Pfarreiheim Neuenhof einen tollen Nachmittag, an dem es kreativ, sportlich und märchenhaft werden wird.

SPREITENBACH-KILLWANGEN Mittwoch, 12. Juni

Begleitete Andacht Am Montag, 10. Juni, wird in der Kirche von 13–17 Uhr eine begleitete Anbetung vor dem Tabernakel angeboten.

Dienstag, 11. Juni 10 Uhr, Gottesdienst im Altersheim, Ev.-ref. Kirche Würenlos Andachtsraum, Pfr. S. Siegrist Samstag, 8. Juni 13–20 Uhr, Chile-Fescht mit AbMittwoch, 12. Juni schluss 5. Klasse; Verena Fantozzi, 14–16 Uhr, Gemütliches Beisammensein im Restaurant Ambiente Sozialdiakonin, und Tonja Egloff 19 Uhr, Gottesdienst mit Apéro der Steiacher-Siedlung

Mittagstisch Am Dienstag, 11. Juni, sind wieder alle zum gemeinsamen Mittagstisch im Pfarreiheim Neuenhof eingeladen. Senioren-Spielenachmittag Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 12. Juni, um 14 Uhr im Pfarreiheim Neuenhof statt. Bibelgespräch Zum Gesprächsabend über einen biblischen Text trifft man sich am Mittwoch, 12. Juni, von 19.45 bis 21.15 Uhr im Pfarrhaus Neuenhof.

Ev.-ref. Kirche Sonntag, 9. Juni SPREITENBACH 9.30 Uhr, Wettingen: Pfrn. Miriam Anne Liedtke Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian 10.30 Uhr, Neuenhof: Pfrn. MiriDonnerstag, 6. Juni am Anne Liedtke. 18 Uhr, Rosenkranzgebet Kollekte: Streetchurch Zürich 19.30 Uhr, Probe Kirchenchor

Ev.-ref. Kirche Sonntag, 9. Juni 9.30 Uhr, Predigtgottesdienst mit Pfr. P. Bopp, Kreuzkirche Hasel; Kollekte: Kirjath Jearim – Schweizer Kinderdorf in Israel

8.45 Uhr, Rosenkranz-Gebet 9.30 Uhr, Eucharistiefeier Klosterkirche Fahr Sonntag, 9. Juni 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst

Morgengebet Jeden Donnerstag (ausser in den Schulferien), von 6.30–7 Uhr in der Dorfkirche.

Sonntag, 9. Juni 10 Uhr, ökumenischer Gottesdienst in der Klosterkirche Fahr mit Schwestern vom Kloster, Peter Gaida, Diakon, Martin Schweizer, Pfr., Bridge Singers; anschliessend Apéro, offeriert von der Einwohnergemeinde. Mitfahrgelegenheit unter Tel. 056 424 36 76.

Kreativ-Atelier Steiacherhof Jeden Donnerstag, von 9–11 Uhr, im Gemeinschaftsraum des Steiacherhofs Handarbeiten machen und plaudern.

Dienstag, 11. Juni 9.30 Uhr, christliche Frauengruppe, Chilestübli 20 Uhr, Chorprobe Bridge Singers, ref. Kirche

Anmeldungen für Taufen und Trauungen sind an Pfr. S. Siegrist oder Pfrn. D. Siegrist, Tel. 056 401 36 60,

Mittwoch, 12. Juni 14 Uhr, Seniorenprogramm: Gedächtnistraining, Chilestübli

Gospelchor Hasel Jeden Dienstag (ausser in den Schulferien), von 19.30–20.30 Uhr, im Kirchenzentrum Hasel. Kontakt: Yvonne Bank, 079 404 74 79.


WOCHE NR. 23 DONNERSTAG, 6. JUNI 2013

AGENDA

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KILLWANGEN Mittagstisch für Senioren An- und Abmeldungen: Irmgard Roffler, Zelgmattstrasse 4, 8956 Killwangen, 056 401 30 18. Restaurant Victoria, Montag, 10. Juni, 12 Uhr.

23200 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos

NEUENHOF

HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2

Nicolas Senn, Hackbrettler Eine musikalische Weltreise. Abendkasse ab 19.30 Uhr. Kath. Pfarreisaal Neuenhof, Freitag 7. Juni, 20 Uhr.

GESCHÄFTSFÜHRER: Oscar Meier, oscar.meier@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10

Handharmonika-/AkkordeonGruppe «Spielplausch» Wiedereinsteigerinnen und -einsteiger ab 60 Jahren sind zum Musizieren eingeladen. Ref. Kirchgemeindehaus, Montag, 10. Juni, 14.30–17 Uhr.

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär, melanie.baer@azmedien.ch

SPREITENBACH Sterne-Club-Fäscht Mit musikalischer Unterhaltung am Nachmittag und Abend, mit Speis u. Trank, Barbetrieb, DJ Zutti, Live-Übertragung des Fussball-Qualifikationsspiels Schweiz – Zypern. ZiegeleiAreal, Samstag, 8. Juni, ab 12.30 Uhr. Grillabend Musikalische Unterhaltung mit dem Silber-Duo. Organisator: Altersheimverein Spreitenbach. Alters- und Pflegeheim im Brühl, Mittwoch, 12. Juni, 17.15 Uhr. Spaghetti-Plausch Org.: Familientreff Spreitenbach. Anmeldung: Petra Vontobel, 056 401 66 33. Kath. Pfarreiheim, Mittwoch, 12. Juni, 11.30–13.30 Uhr.

REDAKTIONSTEAM: Susanne Karrer, susanne.karrer@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr

Eduard Spörri trifft: «Dieter Hall – Brunnenspiele» Vernissage. Zur Einführung spricht Rudolf Velhagen, Kurator. Öffnungszeiten: Sa/So 14–17 Uhr. Bis 15. Dezember (Sommerpause Museum: 6. Juli bis 4. August). In der 2010 lancierten Reihe «Eduard Spörri trifft» werden Gegenwartskünstlerinnen und -künstler eingeladen, sich mit Leben und Werk des Aargauer Bildhauers Eduard Spörri (1901–1995) künstlerisch zu befassen. Diesjähriger Gast wird Dieter Hall sein: Hall (geb. 1955 in Zürich) wird ab 8. Juni 2013 eine neue Werkgruppe vorstellen, die sich dem Thema «Brunnen» widmet (Brunnen-Installationen, Bilder, Zeichnungen, Multiples). Vernissage: Freitag, 7. Juni, 19 Uhr. Die Ausstellung wird von einem reichhaltigen Rahmenprogramm mit dem Titel «Brunnenstubete» begleitet. Unter anderem findet am Mittwoch, 28. August, 19 Uhr, ein Konzert mit dem Vocal-4-tett CLAPP statt. Museum Eduard Spörri, Bifangstrasse 17, 5430 Wettingen, Freitag, 7. Juni, 19 Uhr. zu selbstbewussten Jugendlichen». Referentin: Sonja Zanini, Wettingen dipl. Erwachsenenbildnerin HF; Supervisorin/Coach BSO. Begrüssung: Yvonne Feri, Wettingen, Nationalrätin. Im Rahmen 50 Jahre Elternrunde Baden/Wettingen. Schulhaus Margeläcker, Samstag, 8. Juni, 10–11.30 Uhr.

tung und Auskunft: Anton Wyss, 056 424 20 57. Restaurant Tägerhard, Dienstag, 11. Juni, 14–17 Uhr.

Öffentliche Führungen durch das ehemalige Kloster Auf der einstündigen Führung erfolgt die Zeitreise durch über 780 Jahre Klostergeschichte. Der Rundgang führt durch den Kreuzgang mit seinen Floh - und Antiquitätenmarkt Glasgemälden, das Chorgestühl in Noch bis Ende Juni findet in den der Mönchskirche und durch die Stallungen des ehemaligen Baugrosse Klosterkirche. Ohne Anernhauses ein Floh- und Antiquitätenmarkt statt. Die Galerie ist je- meldung. Kloster Wettingen, Sonntag, 9. Juni, 14.30 Uhr. den Samstag von 9–12 Uhr geöffnet. Besichtigungen ausserhalb Jassen für Senioren Ab 60 Jahren. dieser Zeiten über 077 402 31 12. Bifangstrasse 21, Samstag, 8. Juni, Gejasst wird mit deutschen Karten. Ref. Kirchgemeindehaus, Mon9–12 Uhr. tag, 10. Juni, 13.45–17 Uhr. Jubiläumsreferat «Wege durch die Schachunterricht für Senioren LeiErziehung» «Vom Engelslächeln

Gruppe junger Mütter: Spatzenhöck Gemütliches Beisammensein für alle Mütter und Väter mit ihren Kleinkindern bis 2 Jahre, inkl. Geschwister. Pfarreizentrum St. Sebastian, Donnerstag, 13. Juni, 9–11 Uhr.

WETTINGEN Offenes Singen Unter der Leitung von Martha Chand und Christine Neuhaus. Rathaus, Freitag, 7. Juni, 14.30–16 Uhr. Vokalensemble Bacchanto: «Prophetiae Sibyllarum» von Orlando di Lasso Ein kühnes Werk der Hochrenaissance ergänzt mit Instrumentalwerken dieser Epoche. Klosterkirche, Samstag, 8. Juni, 20–21.30 Uhr.

Musikschulkonzert In unterschiedlichsten Besetzungen präsentieren Schüler Musik verschiedener Musikstile aus Klassik, Folk, Pop und Rock. Aula Schulhaus Altenburg, Mittwoch, 12. Juni, 19 Uhr.

SeniOrient: «Nuovo Cinema Paradiso» Von Giuseppe Tornatore. I 1988, I/d, 118 Min. Mit Philippe Noiret und Jacques Perrin. Das alte Kino wird neu belebt – welcher Film würde besser ins «Orient» passen als diese Begegnung eines Knaben mit dem alten Operateur im Paradiso. Kino Orient, Donnerstag, 13. Juni, 15–17 Uhr.

COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Telefon 058 200 53 73 MARKETING: Claudine Meier, claudine.meier@azmedien, Telefon 058 200 58 18, Fax 058 200 58 21 VERTRIEB: AZ Vertriebs AG ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der

VERLEGER: Peter Wanner www.azmedien.ch NAMHAFTE BETEILIGUNGEN nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

EINSENDUNGEN Ihren Veranstaltungshinweis nimmt die Redaktion gerne auf redaktion@limmatwelle.ch jeweils bis am Freitag, 8 Uhr, entgegen.


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