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27. Oktober 2016, 55. Jahrgang, Nr. 43

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

Erstmals Wettinger imRegierungsrat Im ersten Wahlgang wurde der Wettinger Gemeindeammann mit 61 890 Stimmen in den Aargauer Regierungsrat gewählt. Der ehemalige irakische TV-Journa- MELANIE BÄR list Peshrav Mirza (l.) dreht in Neuen- «Ich bin überwältigt», sagt Markus hof einen Film über Mobbing. Foto: bär Dieth bei seinem Empfang in Wettingen und ist für einmal fast sprachlos. Rund 300 Personen hatten sich am Wahlsonntag auf der Klosterhalbinsel in Wettingen eingefunden, um ihren neuen ReAn der Badener Jugendsession vor gierungsrat zu feiern. «Es ist das einem Jahr wünschten sich die erste Mal, dass ein Wettinger als Teenager einen Präventionsfilm Regierungsrat gewählt wird», zum Thema Cybermobbing. Seit freut sich Dieths GemeinderatsMontag sind 4.-Real-Schüler aus und Parteikollege Roland Kuster. Neuenhof dran, diesen Film zu dre- Dieth ist der 113. Regierungsrat hen. Unterstützt werden sie von des Kantons Aargau und hat den freiwilligen Fachleuten. Rund die Einzug auf Anhieb im ersten Hälfte davon sind (ehemalige) Asyl- Wahlgang geschafft. Am 4. Desuchende. Unter anderem der ehe- zember findet um 16 Uhr auf dem malige irakische TV-Journalist Pe- Rathausplatz eine Wahlfeier für shrav Mirza, der in der Neuenhofer die ganze Bevölkerung statt. Asylunterkunft lebt. S. 14/15 Wahlberichte S. 3, 4, 5, 27

Cybermobbing an Neuenhofer Schule

INSERATE

Markus Dieth und seine Familie werden nach der Wahl in Wettingen empfangen.

bär


Gemeinde Wettingen

Altmetallsammlung (Bringsystem) Mittwoch, 2. November 2016 Es stehen folgende Sammelplätze zur Verfügung: 7.15– 8.15 Parkplatz Tennisplatz Winkelriedstrasse 8.20– 8.50 Parkplatz Rosengarten 9.20– 9.50 Wertstoffsammelstelle Jurastrasse/Tödistrasse 9.55–11.00 Parkplatz Rathaus 11.05–11.45 Wertstoffsammelstelle Stiegelenstrasse 13.30–14.15 Werkhof Kirchzelg Wichtige Hinweise Es darf nur Metall abgegeben werden, Fremdstoffe sind zu entfernen. Öle und Treibstoffe sind aus Motoren und Geräten zu entfernen. Es werden keine Elektro- und Elektronikgeräte entgegengenommen.

Besser jetzt als zu spät!

WERKHOF UND ENTSORGUNG

056 438 05 35 (24 h) oder 044 746 66 66 (24 h) Gemeinderat Wettingen

www.kanaltotal.ch

Vorübergehende Verkehrsbeschränkung Tägerhardstrasse, Hardstrasse bis Untere Geisswiesstrasse – allgemeines Fahrverbot in beiden Richtungen Untere Geisswiesstrasse, Tägerhardstrasse bis LG 55 – Halten verboten beidseits Hardstrasse, in Halbartenstrasse Fahrtrichtung Tägerhardstrasse – Einfahrt verboten Hardstrasse, ab Tägerhardstrasse Fahrtrichtung Halbartenstrasse – Einbahnstrasse Halbartenstrasse in Hardstrasse – Abbiegen nach links bzw. rechts verboten Hardstrasse in Halbartenstrasse – Rechts- oder Linksabbiegen Tägerhardstrasse, Bereich Hardstrasse – Halten verboten, ausgenommen öffentliche Busbetriebe Für die Dauer der Herbstmesse, 8. 11. 2016, 7.00 Uhr bis 14. 11. 2016, 22.00 Uhr.

Baukredit für die Sanierung des Sportund Erholungszentrums Tägerhard Abstimmung vom 27. November 2016

Einladung zur Informationsveranstaltung vom 1. November 2016, 19.30 Uhr im Sport- und Erholungszentrum Tägerhard Geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Wettingen Gerne laden wir Sie zur Vorstellung des Bauprojekts für die Sanierung des Sport- und Erholungszentrums Tägerhard ein. Am Anlass haben Sie die Möglichkeit, das Vorhaben anhand von Plänen und einem Modell zu besichtigen. Die Projektverantwortlichen freuen sich, Ihre Fragen im 2. Teil des Anlasses persönlich mit Ihnen zu besprechen. Gemeinderat Wettingen

Einwohnerrat Beschlüsse vom 20. Oktober 2016 1. Das Protokoll der Sitzung vom 1. September 2016 wird genehmigt. 2. Inpflichtnahme von Oberholzer Christian, SP (anstelle des zurückgetretenen Klasen Roland, SP). 3.1 Der Abschlussbericht zur Leistungsorientierten Verwaltungsanalyse LOVA 2 wird zur Kenntnis genommen. 3.2 Die Massnahmen im Kompetenzbereich des Gemeinderates werden zur Kenntnis genommen. 3.3 Der Gemeinderat wird beauftragt, die Massnahmen im Kompetenzbereich des Einwohnerrates gemäss den Berichtserläuterungen weiterzubearbeiten und dem Einwohnerrat zu gegebener Zeit entsprechende Anträge zu unterbreiten. 4. Der Voranschlag 2017 der Einwohnergemeinde wird mit einem Steuerfuss von 95 % genehmigt. 5. Das Kreditbegehren von Fr. 1’079’500.00 (inkl. MwSt.) für die Werkleitungs- und Strassenoberbausanierung Klosterstrasse von Kanzlerrainstrasse bis Zollhausweg wird genehmigt. Der Beschluss unter Ziffer 4 unterliegt dem obligatorischen Referendum. Die Volksabstimmung findet am 27. November 2016 statt. Der Beschluss unter Ziffer 5 unterliegt dem fakultativen Referendum und wird rechtskräftig, wenn innert 30 Tagen, von der Publikation in der Limmatwelle (27. Oktober 2016) an gerechnet, das Referendum dagegen nicht ergriffen wird. Die Unterlagen können während der Referendumsfrist zur ordentlichen Bürozeit auf der Gemeindekanzlei eingesehen werden. Einwohnerrat


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WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

WETTINGEN

AUS DEM GEMEINDERAT Die öffentliche Wahlfeier für Markus Dieth findet am 4. Dezember, 16 Uhr auf dem Rathausplatz statt. Alle Wettingerinnen und Wettinger sind herzlich eingeladen, mit dem neuen Regierungsrat anzustossen. Ersatzwahlen Gemeinderat und Gemeindeammann finden am 18. Dezember statt. Anmeldungen für eine Wahl als Mitglied des Ge- Öffentlich Dieths Wechsel vom Gemein- Roland Kuster will Gemeindeammeinderates oder als Gemeinde- deammann zum Regierungsrat. mann werden. ammann können bis Freitag, 4. November, 12 Uhr, bei der Gemeindekanzlei erfolgen. Die Anmeldeunterlagen können im Gemeindebüro bezogen oder auf der Internetseite (www.wettingen.ch – Politik – Wahlen/Abstimmungen – Wahlvorbereitung) heruntergeladen werden. Ein allfälliger zweiter Wahlgang findet am 12. Februar 2017 statt. würden am 12. Februar ErAmmann Markus Dieth Dann satzwahlen stattfinden. Gesuche um ordentliche Einbürgerung Folgende in Wettingen wird aufgrund seiner wohnhaften Personen haben bei Wahl in den Regierungs- INTERESSE, diese beiden Ämter zu besetzen, hat die CVP, die bisher der Gemeinde Wettingen ein Ge- rat Ende Jahr aus dem mit Ammann Markus Dieth und such um ordentliche EinbürgeGemeinderat Roland Kuster im rung gestellt: Lorenzo Cortese (m), Gemeinderat ausscheiGremium vertreten war. «Wir hageb. 2002, italienischer Staatsan- den. Die Wettinger und ben zwar keinen Anspruch dargehöriger, Rudolf-Funk-Strasse 4b; Wettingerinnen werden auf, möchten aber natürlich den Monika Rizman (w), geb. 1973, Sitz behalten», so CVP-Gemeindekroatische Staatsangehörige, Jura- deshalb am 18. Dezemrat Roland Kuster. Die CVP wird strasse 10; Xhevdet Shabani (m), ber einen neuen Gegeb. 1978, Ganimete Shabani (w), meinderat und Ammann deshalb am 2. November eine ausserordentliche Generalversammgeb. 1982, Edonis Shabani (m), wählen. lung abhalten und einen Gemeingeb. 2005, Eljesa Shabani (w), geb. derat und Ammann nominieren. 2012, alle kosovarische Staatsan- MELANIE BÄR In den Startlöchern für diese gehörige, Alberich Zwyssigstrasse Bis am 4. November um 12 Uhr 49; Filomena Spadafora (w), geb. können sich Personen, die sich beiden Ämter steht einerseits der 1984, Antonio Pisani (m), geb. zur Wahl als Gemeinderat oder Gemeinderat Roland Kuster und 2007, Giuseppe Pisani (m), geb. Ammann zur Verfügung stellen, andererseits der Ortsparteipräsi2009, alle italienische Staatsange- auf der Kanzlei melden. Diese dent Roland Michel. Kuster hatte hörige, Neufeldstrasse 15a; Mihill Wahlvorschläge werden dann in seine Wahlbereitschaft schon Zefi (m), geb. 1981, Teuta Zefi (w), den Wahlunterlagen publik ge- mehrmals öffentlich geäussert geb. 1983, Emmelina Zefi (w), geb. macht. «Allerdings kann jeder und dies auf Anfrage der Limmat2008, Leon Zefi, geb. 2012, alle ko- Wettinger Stimmberechtigte im welle am Sonntag nochmals besovarische Staatsangehörige, Al- ersten Wahlgang gewählt wer- stätigt: «Ich stehe für das Amt zur berich Zwyssigstrasse 49. Jede Per- den», sagt Gemeindeschreiber Urs Verfügung und werde mich am son kann innert 30 Tagen seit der Blickenstorfer. Am 18. Dezember 2. November meiner Partei stelamtlichen Publikation dem Ge- soll sowohl ein neues Mitglied in len.» Wenn auch nicht mit den meinderat eine schriftliche Einga- den Gemeinderat gewählt werden gleich starken Worten, so bestäbe zu den einzelnen Gesuchen als auch das Amt des Gemeinde- tigte auch Michel sein Interesse einreichen. Diese Eingaben kön- ammanns neu besetzt werden. am Sonntag erneut und sagt genen sowohl positive wie auch ne- «Als Gemeindeammann kann je- genüber der Limmatwelle: «Ich gative Aspekte enthalten. Der Ge- doch nur gewählt werden, wer habe Interesse am Amt des Gemeinderat wird die Eingaben prü- auch Mitglied des Gemeinderates meinderates.» Die Partei wird fen und in seine Beurteilung ein- ist oder am Wahltermin in den nach ihrer Nominationsveranstalfliessen lassen. Gemeinderat gewählt wird», stellt tung bekannt geben, ob sie definiBlickenstorfer klar. Erhält keiner tiv diese beiden Herren ins WahlÖffnungszeiten der Gemeindever- der Kandidierenden das absolute rennen schickt. waltung Es gelten für alle Abtei- Mehr, wird das Amt erst nach lungen der Gemeindeverwaltung Dieths Weggang besetzt. «In die- OB ES ZUR KAMPFWAHL kommt oder folgende Öffnungszeiten (Schalter sem Fall wird beispielsweise An- ob diese beiden Kandidaten die und Telefon): Mo: 8.30–12/ toinette Eckert als Vizeammann einzigen bleiben, ist noch nicht 13.30–18.30 Uhr; Di–Fr: 8.30–12/ übergangsmässig die Leitung klar. Auf Anfrage der Limmatwelle 13.30–16 Uhr. übernehmen», so Blickenstorfer. gaben die Ortsparteien der SVP,

Roland Michel hat Interesse am Amt des Gemeinderates. Fotos: dm/bär

Kuster und Michel in den Startlöchern als Nachfolger FDP und Forum 5430 an, noch nicht entschieden zu haben, ob sie eigene Kandidaten stellen werden oder nicht. «Die FDP Wettingen wird Mitte nächster Woche einen definitiven Entscheid fällen», so Yvonne Vogel, Präsidentin der FDP Wettingen. «Wir machen dies von der Auswahl weiterer Kandidaten abhängig und entscheiden in den nächsten Tagen oder Wochen», sagt Marco Kaufmann vom Forum 5430. Keinen Kandidaten stellen, wird die SP Wettingen. «Wir sind mit der Wahl von Kirsten Ernst in den Gemeinderat aus unserer Sicht mit zwei Mitgliedern vollständig vertreten und streben keinen weiteren Sitz im Gemeinderat an», so Christian Oberholzer, Co-Präsident SP Wettingen. Auch die EVP Wettingen-Limmattal wird keinen Kandidaten stellen. «Wir sind aber bereits an Abklärungen für den Herbst 2017», so Lutz Fischer-Lamprecht, Präsident der EVP Wettingen-Limmattal. Am Ammann-Amt hat ausser der CVP bisher noch keine Partei explizit Interesse bekundet. «Unser Wunschkandidat wäre Markus Maibach gewesen», so Fischer-Lamprecht. Aus beruflichen Gründen wird Maibach jedoch nicht antreten. «Ich müsste ein 30-jähriges berufliches Engagement beenden, und das will ich nicht», begründet Maibach. Auch Frau Vizeammann Antoinette Eckert winkt ab: «Ich werde nicht als Gemeindeammann kandidieren.» Von allen anderen Parteien lag bis Redaktionsschluss am Dienstagnachmittag keine Antwort vor.


WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

WETTINGEN

5 FRAGEN AN Sie haben bei den Regierungsratswahlen am Wochenende 47 320 Stimmen erhalten. Sind Sie zufrieden? Ich bin sehr zufrieden mit Yvonne Feri. dem Ergebnis, insbesondere, dass ich nur wenige Stimmen weniger habe als Franziska Roth. Sie hat eine viel grössere Hausmacht als ich, und trotzdem sind wir mehr oder weniger gleichauf. Das zeigt, dass ich über unsere Wählerbasis hinaus bis weit über die Mitte hinaus Stimmen holen konnte und meine Kompetenzen, Erfahrungen und mein Wissen überzeugt haben. Ich gehe davon aus, dass meine langjährige Exekutiverfahrung im Gemeinderat die Wähler und Wählerinnen schätzen.

Regierungsrat Roland Brogli übergibt Markus Dieth eine Nussschoggi und sagt: «Weil du als künftiger Aargauer Regierungsrat manchmal auch harte Nüsse knacken musst.» Foto: bär

«Diese Nacht hat er nicht so gut CVP-Mitglieder, Freunde und Politiker stiessen am Sonntagabend auf ihren neuen Regierungsrat Markus Dieth an.

gezweifelt hatte, gab er alles und war entsprechend nervös, «Diese Nacht hat er nicht so gut geschlafen», erzählt seine Frau Désirée am Sonntagabend schmunzelnd und fügt an: «Eine gute Nervosität, die es vor einer solchen Wahl braucht. Wir sind stolz auf ihn.»

Es war halb sieben, als Markus Dieth am Wahlsonntag mit seiner Frau, Schwiegermutter und den beiden Töchtern in Wettingen eintraf. Eigentlich hätte er mit Ross und Wagen auf der Klosterhalbinsel einfahren sollen. «Doch das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht», begründet Landwirt und SVP-Einwohnerrat Pius Benz, wieso Dieth mit dem Auto bei der LägereBräu einfuhr, wo die Wahlfeier der CVP stattfand. Rund 300 Personen hatten sich dort eingefunden, um den neuen Regierungsrat zu feiern. Mit tosendem Applaus begrüsste die Menge Dieth, der zu Tränen gerührt war. Obwohl im Vorfeld niemand an seiner Wahl

leichterung, die bei Bier, Brezel und Weisswurst gefeiert wurde. Unter den Gästen war auch NochRegierungsrat Roland Brogli. «Ich bin überzeugt, dass der richtige Mann gewählt wurde», freute er sich sichtlich über seinen Nachfolger. Er wolle ihm keine Ratschläge erteilen, sondern nur drei Sachen mit auf den Weg geben: «Bleib authentisch, sei in der Sache immer einen Schritt voraus und gib nie die Zügel aus der Hand, auch wenn das Ross noch so friedlich vor sich hintrottet.» Der neu gewählte Regierungsrat Markus Dieth nahm diese Worte, die Gratulationen und Wünsche dankend entgegen: «Ich bin überwältigt und danke euch für eure Herzlichkeit.»

geschlafen»

Wie schätzen Sie Ihre Wahlchancen ein? Nach wie vor bin ich überzeugt, dass meine Wahlchancen 50/50 stehen – dazu aber eine genaue Aussage zu machen, ist schwierig, da es noch nicht klar ist, wer sich sonst noch zur Wahl stellen wird. (bär)

FRAGEN AN

AM SONNTAG dann endlich die ErMELANIE BÄR

Neuenhofs Gemeindepräsidentin Susanne Voser (l.) überbringt Dieth und seiner Frau Désirée Wein und Glückwünsche von ihr und ihren Mitarbeitenden aus dem Neuenhofer Gemeindehaus.

Werden Sie nochmals antreten, wenn die SP am 27. November nochmals antritt? In diesem Fall werde ich voraussichtlich nochmals antreten.

Sandra Frauenfelder freut sich über Strahlende CVP-Grossräte: Die gewählden Sieg ihres ehemaligen Chefs. ten Susanne Voser und Peter Voser.

Sie haben bei den Regierungsratswahlen am Wochenende 17 964 Stimmen erhalten. Sind Sie zufrieden? Ja, Ruth Jo Scheier. Gratulierten: Marco Hürsch (li) und Alt-Gemeindeammann Karl Frey Thierry Burkart kam direkt von der ich habe mich Joachim Lorch. war ebenfalls unter den Gratulanten. FDP-Feier, um Dieth zu gratulieren. sehr gefreut. Für den sehr beschränkten Mitteleinsatz und für die spontane Kandidatur ist das Resultat mehr als ein Achtungserfolg. Werden Sie im zweiten Wahlgang wieder kandidieren? Nein.

Dieth (2. v. l.) mit den Wettinger CVP-Grossratskandidaten, die nicht gewählt wurden: (v. l.) Roland Kuster, Roland Michel, Roland Brühlmann und Markus Zoller.

Valentin Schmid gratuliert seinem SVP-Einwohnerrat Pius Benz gratuliert Winzer Roland Steimer freut sich Noch-Gemeindepräsidents-Kollegen. dem neu gewählten Regierungsrat. über Dieths Wahl.

Hat sich der Aufwand trotz Nicht-Wahl gelohnt? Ja, für mich hat es sich absolut gelohnt. Die gemachten Erfahrungen sowie die Erkenntnisse sind sehr vielfältig und ich und die Grünliberale Partei werden in Zukunft davon profitieren können . (bär)


WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

WETTINGEN

5 FRAGEN AN Sie haben bei den Regierungsratswahlen am Wochenende 47 320 Stimmen erhalten. Sind Sie zufrieden? Ich bin sehr zufrieden mit Yvonne Feri. dem Ergebnis, insbesondere, dass ich nur wenige Stimmen weniger habe als Franziska Roth. Sie hat eine viel grössere Hausmacht als ich, und trotzdem sind wir mehr oder weniger gleichauf. Das zeigt, dass ich über unsere Wählerbasis hinaus bis weit über die Mitte hinaus Stimmen holen konnte und meine Kompetenzen, Erfahrungen und mein Wissen überzeugt haben. Ich gehe davon aus, dass meine langjährige Exekutiverfahrung im Gemeinderat die Wähler und Wählerinnen schätzen.

Regierungsrat Roland Brogli übergibt Markus Dieth eine Nussschoggi und sagt: «Weil du als künftiger Aargauer Regierungsrat manchmal auch harte Nüsse knacken musst.» Foto: bär

«Diese Nacht hat er nicht so gut CVP-Mitglieder, Freunde und Politiker stiessen am Sonntagabend auf ihren neuen Regierungsrat Markus Dieth an.

gezweifelt hatte, gab er alles und war entsprechend nervös, «Diese Nacht hat er nicht so gut geschlafen», erzählt seine Frau Désirée am Sonntagabend schmunzelnd und fügt an: «Eine gute Nervosität, die es vor einer solchen Wahl braucht. Wir sind stolz auf ihn.»

Es war halb sieben, als Markus Dieth am Wahlsonntag mit seiner Frau, Schwiegermutter und den beiden Töchtern in Wettingen eintraf. Eigentlich hätte er mit Ross und Wagen auf der Klosterhalbinsel einfahren sollen. «Doch das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht», begründet Landwirt und SVP-Einwohnerrat Pius Benz, wieso Dieth mit dem Auto bei der LägereBräu einfuhr, wo die Wahlfeier der CVP stattfand. Rund 300 Personen hatten sich dort eingefunden, um den neuen Regierungsrat zu feiern. Mit tosendem Applaus begrüsste die Menge Dieth, der zu Tränen gerührt war. Obwohl im Vorfeld niemand an seiner Wahl

leichterung, die bei Bier, Brezel und Weisswurst gefeiert wurde. Unter den Gästen war auch NochRegierungsrat Roland Brogli. «Ich bin überzeugt, dass der richtige Mann gewählt wurde», freute er sich sichtlich über seinen Nachfolger. Er wolle ihm keine Ratschläge erteilen, sondern nur drei Sachen mit auf den Weg geben: «Bleib authentisch, sei in der Sache immer einen Schritt voraus und gib nie die Zügel aus der Hand, auch wenn das Ross noch so friedlich vor sich hintrottet.» Der neu gewählte Regierungsrat Markus Dieth nahm diese Worte, die Gratulationen und Wünsche dankend entgegen: «Ich bin überwältigt und danke euch für eure Herzlichkeit.»

geschlafen»

Wie schätzen Sie Ihre Wahlchancen ein? Nach wie vor bin ich überzeugt, dass meine Wahlchancen 50/50 stehen – dazu aber eine genaue Aussage zu machen, ist schwierig, da es noch nicht klar ist, wer sich sonst noch zur Wahl stellen wird. (bär)

FRAGEN AN

AM SONNTAG dann endlich die ErMELANIE BÄR

Neuenhofs Gemeindepräsidentin Susanne Voser (l.) überbringt Dieth und seiner Frau Désirée Wein und Glückwünsche von ihr und ihren Mitarbeitenden aus dem Neuenhofer Gemeindehaus.

Werden Sie nochmals antreten, wenn die SP am 27. November nochmals antritt? In diesem Fall werde ich voraussichtlich nochmals antreten.

Sandra Frauenfelder freut sich über Strahlende CVP-Grossräte: Die gewählden Sieg ihres ehemaligen Chefs. ten Susanne Voser und Peter Voser.

Sie haben bei den Regierungsratswahlen am Wochenende 17 964 Stimmen erhalten. Sind Sie zufrieden? Ja, Ruth Jo Scheier. Gratulierten: Marco Hürsch (li) und Alt-Gemeindeammann Karl Frey Thierry Burkart kam direkt von der ich habe mich Joachim Lorch. war ebenfalls unter den Gratulanten. FDP-Feier, um Dieth zu gratulieren. sehr gefreut. Für den sehr beschränkten Mitteleinsatz und für die spontane Kandidatur ist das Resultat mehr als ein Achtungserfolg. Werden Sie im zweiten Wahlgang wieder kandidieren? Nein.

Dieth (2. v. l.) mit den Wettinger CVP-Grossratskandidaten, die nicht gewählt wurden: (v. l.) Roland Kuster, Roland Michel, Roland Brühlmann und Markus Zoller.

Valentin Schmid gratuliert seinem SVP-Einwohnerrat Pius Benz gratuliert Winzer Roland Steimer freut sich Noch-Gemeindepräsidents-Kollegen. dem neu gewählten Regierungsrat. über Dieths Wahl.

Hat sich der Aufwand trotz Nicht-Wahl gelohnt? Ja, für mich hat es sich absolut gelohnt. Die gemachten Erfahrungen sowie die Erkenntnisse sind sehr vielfältig und ich und die Grünliberale Partei werden in Zukunft davon profitieren können . (bär)


Öffentliche Planauflage Gestützt auf § 95 BauG liegt folgendes Projekt zur öffentlichen Einsichtname auf: Sanierung Klosterstrasse, Abschnitt Kanzlerrainstrasse bis Zollhausweg Die Auflage findet vom 28. Oktober bis zum 28. November 2016 statt. Die Unterlagen können während der Büroöffnungszeiten von Montag bis Freitag, jeweils von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr (montags bis 18.30 Uhr), auf der Bau- und Planungsabteilung, 3. Stock, Rathaus, Alberich-Zwyssig-Strasse 76, 5430 Wettingen, eingesehen werden. Allfällige Einwendungen sind schriftlich im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat Wettingen einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten. Bau- und Planungsabteilung

Bauherrschaft: Allconstruct Total Contractor Ltd, Landweg 1 6052 Hergiswil NW Bauobjekt: Verkaufspavillon für 3 bis 4 Monate Baustelle: Dorfstrasse 67 Parzelle: 1256 Zusatzgesuche: keine Öffentliche Auflage der Pläne im Büro 305 der Bau- und Planungsabteilung, Rathaus Wettingen, vom 28. Oktober bis zum 28. November 2016. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

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WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

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WETTINGEN

Spatenstich für mehr Bewegung hingegen nicht akzeptabel; eine Turnhalle müsse heutigen Standards gerecht werden. Als Nächstes übernahm der Wettinger Gemeindeammann Markus Dieth das Wort. «Es ist für die Gemeinde Wettingen ein besonderer Tag», so Dieth. In seiner Schulzeit in Davos habe er es ein bisschen einfacher gehabt, da man dort sportliche Aktivität mit dem Skifahren und Eishockey betreiben konnte. «Doch auch wir brauchten Turnhallen», so Dieth schmunzelnd. Es sei erfreulich, dass das Projekt trotz zeitweiliger Verzögerung durch Uneinigkeit im Grossrat doch noch verabschiedet werden konnte.

Nach langem Hin und Her kann der Bau der Dreifachturnhalle für die Kantonsschule Wettingen beginnen. OLIVIER NÜESCH

Obwohl sich der Herbst wettermässig bereits von seiner tristen Seite präsentierte, hielt dies dennoch eine grosse Anzahl von Interessierten nicht davon ab, am Spatenstich für die künftige Dreifachsporthalle der Kantonsschule Wettingen teilzunehmen. Dieser Neubau soll die bestehende Sportinfrastruktur mit einem unterirdischen Bauwerk ergänzen, da für die Zukunft höhere Schülerzahlen erwartet werden. Vor diesem Hintergrund beschloss der Grosse Rat im März letzten Jahres einen Verpflichtungskredit von 17,6 Millionen Franken. Eine erste Vorlage hatte noch ein Budget von 22 Millionen Franken vorgesehen; zu viel, befand der Grosse Rat und wies sie ab.

AUF EINE WEITERE DARBIETUNG der

Beim Spatenstich für den Bau der Dreifachturnhalle (v.l.): GemeindeamUM DEM DROHENDEN REGEN zu ent- mann Markus Dieth, Regierungsrat Roland Brogli, Kantonsbaumeister Fran-

gehen, war ein Zelt aufgestellt worden, in dessen Schutz die Redner des Anlasses ihre Gedanken zum Bau äusserten. Bevor sie ihren Auftritt hatten, konnte die Schulsportgruppe «Vertikaltuch» der Kanti Wettingen ihr Können unter Beweis stellen und eine Darbietung präsentieren. Als Erster richtete dann Andreas Jauch, Projektleiter der Immobilien Aargau,

çois Chapuis und Rektor Paul Zübli. das Wort ans Publikum. Nach ihm sprach Regierungsrat Roland Brogli: «Eine Kantonsschule braucht eine Turnhalle, so wie der Mensch Bewegung braucht», sagte er. Da Bewegung und Sport zur Grundausbildung gehörten, investiere der Kanton in eine neue Dreifachturnhalle. «Teamsport lehrt uns,

INSERATE

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Foto: on

mit Respekt aufeinander Rücksicht zu nehmen. Diese Aspekte waren schon früher von grosser Wichtigkeit, und sie werden es auch morgen sein», so Brogli weiter. Die Kantonsschule Wettingen habe viele Schulzimmer, die einen fast schon historischen Wert besässen. Eine historische Turnhalle sei

Schulsportgruppe folgte die letzte Rede durch Kantonsbaumeister François Chapuis. «Es ist eine grosse Erleichterung, dass wir nun hier stehen können. Viele Sachen mussten aus finanziellen Gründen korrigiert werden», so Chapuis. «Für mich ist vor allem der Aspekt der Nachhaltigkeit bei der Realisierung von grosser Wichtigkeit», sagte er weiter. Da es sich um eine unterirdische Anlage handle, seien unter anderem auch spezielle Anforderungen an den Brandschutz gestellt, welche zu den hohen Kosten des Projekts beitragen. «Im Juni 2018 sollten wir alle wieder hier stehen», so Chapuis weiter. Dann nämlich soll das Projekt fertiggestellt sein. Im Anschluss an die Reden erfolgte der symbolische Akt des Spatenstichs. Bei einem Apéro wurde schliesslich auf gutes Gelingen angestossen.



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WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

WETTINGEN

Herbstcamp der AFM Futsal Maniacs Trainieren beim FutsalSchweizer-Meister der Saison 2015/2016. Vor zwei Wochen wurde dies Realität. Bereits zum 5. Mal führten die AFM Futsal Maniacs das Herbstmesse-FutsalCamp durch. Im Ausland explodiert die Sportart Futsal zurzeit förmlich. Länder wie England, Deutschland und Österreich investieren sehr viel Zeit und Geld in die Ausbildung neuer Trainer. Auch die Schweiz zieht nach. AFM Futsal Maniacs führten während der zweiten Herbstferienwoche ein Camp für Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren durch. Im Tägerhard in Wettingen wurden diesen Kindern durch diverse FutINSERATE

Durch das Camp konnten bereits zwei talentierte Spieler für das Nachwuchsteam der AFM Futsal Maniacs verpflichtet werden. Foto: zVg salspieler der 1. und 2. Mannschaft die technischen Spielzüge auf spielerische Art vermittelt. Ebenfalls konnten verschiedene Schweizer Fussballstars den Kindern die Sportart Futsal etwas näherbringen.

Die Augen werden gross und es wird plötzlich still, als sich die beiden Fussballspieler Joël Mall und Benjamin Lüthi an den Tisch in der Mitte setzen und zum Mikrofon greifen. Der ehemalige AarauSpieler Joël Mall und sein Mitspie-

ler vom Grasshopper Club Zürich Benjamin Lüthi sitzen für einmal keiner Journalistenschar gegenüber, sondern 41 wissbegierigen Kindern. Die beiden erzählen aus ihrer Laufbahn und beantworten sämtliche Fragen der jungen Sportlerinnen und Sportler. Nach dem Foto- und Autogrammtermin mit den beiden sympathischen Fussballprofis ging es jedoch schnell wieder hinunter in die Halle. Auf dem Wochenprogramm standen vormittags jeweils Trainingseinheiten. Am Nachmittag wurden die gelernten Techniken in die Praxis umgesetzt. Aufgeteilt wurden die Kinder und Jugendlichen in drei Altersgruppen. Wer die AFM Futsal Maniacs wie auch die Sportart Futsal näher kennenlernen möchte, besuche die Herbstmesse vom Donnerstag, 10., bis Sonntag, 13. November, im Tägi Wettingen. (jb)


WETTINGEN

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Während mehrerer Monate wird das Stück von über 90 Kindern und Jugendlichen einstudiert. Fotos: zVg

Kims Abenteuer Über 90 Kinder hauchen dem Klassiker «Jim Knopf» von Michael Ende neues Leben ein. Fünf Aufführungen finden im November statt. Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Jim Knopf ? Dem kleinen Waisenjungen und seinem Freund Lukas, dem Lokomotivführer. Nun wird diese Geschichte neu erzählt im diesjährigen Theater von Jungwacht und Blauring St. Sebastian Wettingen. So erleben Kim Knopf – ja richtig, Kim – und Lukas, der Lokomotivführer, zusammen mit ihren umgebauten, schwimmtüchtigen Lokomotiven ein überwältigendes Abenteuer mit viel Wellengang, wunderlichen Weggefährten und wilden Widersachern. Die fünf Aufführungen, welche etwa zwei Stunden dauern, kann man an folgenden Daten besuchen: Freitag und Samstag, 4. und 5. sowie 11. und 12. November, jeweils um 20 Uhr und Sonntag, 6. November, um 15 Uhr. Das Theater ist stets ein Highlight im Jahresprogramm von Jungwacht und Blauring St. Sebastian und nimmt einen hohen Stellenwert ein. Dieses Jahr nehmen insgesamt 94 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren teil. Begleitet von engagierten Leiterinnen und Leitern, wird das Stück während mehrerer Monate einstudiert, Bühnenbilder werden gemalt, alle Kostüme genäht und die Theaterinfrastruktur aufge-

Fleissig werden Bühnenbilder gemalt. baut. Seit vielen Jahren entsteht alle zwei Jahre ein neues Theaterspiel nach dem Vorbild eines namhaften Theaterstücks. Neben der Unterhaltung bietet das Theater ein kulinarisches Rahmenprogramm. Natürlich darf eine Bar nicht fehlen, die dem Zuschauer nach der Aufführung eine kühle Erfrischung bietet. Zudem kann man sich auch in der Beiz gut und günstig bis Mitternacht verköstigen. Zuletzt darf das Publikum sein Glück in der Tombola versuchen. Genauere Infos dazu sowie alle Neuigkeiten rund um die Aufführungen und die Tickets findet man auf der Homepage www.jwbr-theater.ch. Die 94 Lummerländler und Bewohner des barbarischen Meeres freuen sich, ihre Geschichte in die Welt hinaustragen zu dürfen. (fb) Pfarreiheim St. Sebastian, Schartenstrasse 155, Freitag und Samstag, 4. und 5. sowie 11. und 12. November, jeweils um 20 Uhr und Sonntag, 6. November, um 15 Uhr.


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WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

WETTINGEN

«Jetzt liegt das Rezept vor» Der Einwohnerrat hat den Abschlussbericht der Leistungsorientierten Verwaltungsanalyse (LOVA 2) sehr positiv zur Kenntnis genommen. Manche hätten aber schon jetzt – fürs Budget 2017 – mehr erwartet. MICHAEL MÜLLI

Das Budget 2017 wurde schliesslich nach mehrstündiger Debatte gegen die Stimmen der Linken mit 33 Ja zu 13 Nein angenommen. Der Gemeinderat präsentierte es bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 95 % ausgeglichen – aber nur dank ausserordentlichen Finanzerträgen (Landverkauf, Entnahme aus der Aufwertungsreserve) in der Höhe von 3,2 Mio. Franken. Solche Sondererträge habe der Einwohnerrat im Budget 2017 nicht mehr gewollt, erläuterte der Präsident der Finanzkommission (FiKo), Christian Wassmer. Er blickte zurück: Die LOVA 2 sei vom Einwohnerrat eingesetzt worden, nachdem im Jahr 2014 ein Verlust von 5,7 Mio. Franken hingenommen werden musste und das Budget 2016 nur mittels

ausserordentlichem Ertrag von 2,5 Mio. Franken ausgeglichen werden konnte. «Es wurde deshalb erwartet, dass mit LOVA-Sofortmassnahmen für 2017 ein ausgeglichenes Budget ohne ausserordentliche Finanzerträge präsentiert werden kann», so Wassmer. «Dies wurde nicht erreicht.» Er habe aber den Eindruck, dass sich niemand klar äussern wolle, auf was künftig verzichtet werden soll. «Wenn das der Gemeinderat nicht tut, so sind die Einwohnerräte gefordert, politische Schwerpunkte zu setzen», sagte Wassmer. Das bedeutet: Verzicht – oder Steuererhöhung. Die Fraktionen anerkannten die grosse Arbeit hinter LOVA 2. Es wurde aber auch deutlich, dass die Erwartungen bezüglich finanzieller Verbesserungen bei GLP, FDP, CVP, BDP und SVP höher lagen und man schon jetzt gerne eine Verzichtsplanung vorgelegt bekommen hätte. SP, WettiGrüen und EVP gewannen aus dem Abschlussbericht keine Erkenntnisse und warnten vor einem Abbau bei Bildung und Kultur. Gemeindeammann Markus Dieth rückte den Geschäftsstand mit einem Vergleich ins richtige Licht: «Mir kommt es vor, als seien wir in einer Küche.» Die einen meinten, sie könnten jetzt sofort das Kochbuch essen; die anderen sagten, es brauche gar kein Rezept, man könne weiterköcheln wie bisher. Dieth machte klar: «Wir haben jetzt von Experten ein

Christian Wassmer Der Präsident der Finanzkommission leistete an der Budgetsitzung einen Grosseinsatz. Rezept vorgelegt bekommen; kochen müssen wir selbst!» Das heisst: Massnahmen anpacken, prüfen und allenfalls umsetzen. Das sei, so Dieth, ein Prozess, der Wettingen über Jahrzehnte beschäftigen werde: «Massnahmen werden dazukommen, andere werden wegfallen.» UNTER DEM EINDRUCK der LOVA-De-

batte wurde auch der Voranschlag 2017 diskutiert. Die Fraktion SP/ WettiGrüen stellte einen Rückweisungsantrag mit dem Auftrag an den Gemeinderat, den Voranschlag mit einem nach oben angepassten Steuerfuss von 100 % wieder vorzulegen. Dieser Rückweisungsantrag wurde mit 34 zu 12 Stimmen abgelehnt. Unbestritten ist: Die finanzielle Lage der Gemeinde bleibt angespannt. Wassmer: «Die FiKo macht sich ernsthafte Sorgen zur finanziellen Entwicklung in der Gemeinde Wettingen und macht

den ersten Schritt.» Er formulierte in der Detailberatung verschiedene Vorschläge zur Anpassung des Budgets, denen das Parlament ausnahmslos folgte. So resultierte eine Erfolgsverbesserung von 571 300 Franken. Halbiert wurde das Stellenpensum der Standortförderung von 80 auf 40 % wie auch – nicht ganz unumstritten – deren Budgetbetrag (Einsparungen von 199 500 Franken). Ebenfalls nicht auf einhellige Gegenliebe stiessen folgende StreichungsMassnahmen: wiederkehrende Kosten für ein Jugend-BlasmusikEnsemble (56 300 Franken); Kosten für die Beleuchtung beim Eingang des Friedhofs und der Friedhofwege (45 000 Franken); Auslandhilfe (30 000 Franken); Reduktion der situationsbedingten Leistungen der Sozialhilfe (148 000 Franken); Reduktion der kulturellen Beiträge an Institutionen (25 000 Franken). Zum Voranschlag werden die Stimmbürger in der Volksabstimmung vom 27. November das letzte Wort haben. DAS KREDITBEGEHREN von 1 079 500

Franken für die Werkleitungsund Strassenoberbausanierung Klosterstrasse wurde genehmigt. Zu Beginn der Sitzung war Christian Oberholzer (SP) in Pflicht genommen worden. Er tritt an die Stelle des zurückgetretenen Roland Klasen (SP). Ausserdem hat Patrick Lüscher (CVP) seinen Rücktritt eingereicht; er zieht nach Würenlos.

Pflegewohnungen müssen geschlossen werden nungen sind während 24 Stunden betreut. Das hier angewandte Konzept galt lange Zeit als Pilotprojekt. Jetzt müssen die beiden Pflegewohnungen aufgrund einer Verfügung des Kantons Aargau geschlossen werden, wie die St. Bernhard AG in einer MedienmitDie Pflegewohnungen Bernau teilung schreibt. Warum? und Chlosterbrüel in Wettingen bestehen seit rund 15 Jahren: Die RECHTLICHE GRUNDLAGE bildet laut St. Bernhard AG hat sie in Zusam- St. Bernhard AG die 2013 in Kraft menarbeit mit dem Kanton er- getretene Gesetzgebung. Daraufrichtet. Jede dieser beiden Pflege- hin seien die beiden Pflegewohwohnungen bietet Pflegeplätze nungen von zwei Vertretern des für acht Bewohnerinnen und Be- Kantons inspiziert worden. Ergebwohner. Dazu kommt ein Ge- nis: Die beiden Pflegewohnungen meinschaftsraum zum Wohnen, genügen den heutigen baulichen Kochen und Essen. Die Pflegewoh- und betrieblichen Anforderungen

Die Pflegewohnungen Bernau und Chlosterbrüel der St. Bernhard AG genügen den Anforderungen nicht mehr.

an die Infrastruktur nicht mehr. Sie können deshalb längstens bis zum Ablauf der Übergangsfrist (bis Ende 2017) betrieben werden. Laut St. Bernhard bemängelte der Kanton insbesondere, dass die Anforderungen für hindernisfreies und behindertengerechtes Bauen nicht in allen Teilen erfüllt würden, und die Infrastruktur den Belangen der Bewohnerinnen und Bewohner nur teilweise gerecht werde. So seien beispielsweise die Flächen der Pflegezimmer knapp bis ungenügend, keines der Zimmer verfüge über einen eigenen Sanitärraum und es fehlten Rückzugsmöglichkeiten für Bewohner und Besucher.

Wollte man die notwendigen baulichen Massnahmen vornehmen, so müsste die Zahl der Betten reduziert werden, was von der Grösse her einen wirtschaftlichen Betrieb faktisch verunmöglichen würde. Die St. Bernhard AG hat deshalb beschlossen, die Pflegewohnung Bernau Ende März 2017, diejenige im Chlosterbrüel Ende Juni, wenn nötig erst Ende September 2017, zu schliessen. Die St. Bernhard AG bedauert, dass keine andere Lösung mehr möglich ist. Sie hat den jetzigen Bewohnerinnen und Bewohnern der Pflegewohnungen angeboten, ins Alterszentrum St. Bernhard wechseln zu können. (fh)



WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

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NEUENHOF

AUS DEM GEMEINDERAT Einwohner- und Ortsbürgergemeindeversammlungen 2017 Der Gemeinderat hat die Daten für die Einwohner- und Ortsbürgergemeindeversammlungen 2017 festgelegt: Einwohnergemeindeversammlungen Montag, 27. März, 19 Uhr, Turnhalle Zürcherstrasse, Neuenhof (BNO); Montag, 19. Juni, 19 Uhr, Turnhalle Zürcherstrasse, Neuenhof; Montag, 20. November, 19 Uhr, Turnhalle Zürcherstrasse, Neuenhof. Ortsbürgergemeindeversammlungen Dienstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Waldhaus, Neuenhof; 19. Industrieapéro Auf Einladung der Gemeinde (Gemeindeammann Susanne Voser, 2.v.l.) trafen sich die Neuenhofer Dienstag, 21. November, 19.30 Uhr, Gewerbetreibenden und Vertreter der Gemeindeverwaltung dieses Jahr bei der Firma Löwenstein Medical Schweiz AG Alterssiedlung Sonnmatt, Neuen- (Geschäftsführer Erich Reithaar, ganz links). Foto: Mü hof. Weitere Daten findet man unter www.neuenhof.ch.

Am Netzwerk weiter geknüpft

Herzliche Gratulation zur Wahl als Grossrätin Am Wahlsonntag vom 23. Oktober 2016 wurde Gemeindeammann Susanne Voser mit einem hervorragenden Resultat in den Grossen Rat des Kantons Aargau gewählt. Die Gemeinde Neuenhof stellt somit nach ca. 20 Jahren wieder eine Vertretung in der Legislative des Kantons. Im Namen des Gemeinderats, des Verwaltungspersonals sowie der gesamten Bevölkerung von Neuenhof möchte man der neuen Grossrätin, Susanne Voser, nochmals recht herzlich zur Wahl gratulieren. Neuenhof ist stolz! INSERATE

Birnelverkauf Neuenhof Samstag, 29. Oktober, 9 bis 13 Uhr Migrosplatz 5-kg-Kessel 1-kg-Glas

Fr. 46.00 Fr. 10.50

Natur- und Vogelschutzverein Neuenhof

Die Gemeinde Neuenhof hat zum 19. Mal zum Industrieapéro eingeladen – dieses Mal bei der Firma Löwenstein Medical. MICHAEL MÜLLI

«Nur wenn man miteinander diskutieren und fighten kann, kommt man zu Lösungen, die einen weiterbringen», sagte Gemeindeammann Susanne Voser. Sie unterstrich die Wichtigkeit des Anlasses als Gelegenheit zur Vernetzung – auch zwischen der öffentlichen Verwaltung und der Privatwirtschaft. Eine gute Zusammenarbeit sei dem Gemeinderat ein grosses Anliegen und förderlich für die Erreichung gemeinsamer Ziele. INSERATE

Rund 200 Einladungen hatte man laut Gemeindeschreiber Raffaele Briamonte verschickt. Eingeladen werden jeweils alle Firmen, die ihren Sitz in Neuenhof haben, im Handelsregister eingetragen beziehungsweise Mitglied des Gewerbevereins sind. Über 70 Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Gewerbe sowie aus der Gemeindeverwaltung trafen sich dieses Mal bei der Firma Löwenstein Medical Schweiz AG an der Seestrasse 14b. Als Gastgeber vor Ort stellte Geschäftsführer Erich Reithaar das Unternehmen vor und gewährte den Teilnehmern einen interessanten Einblick in den Betrieb, der zur deutschen LöwensteinGruppe gehört. Die Schweizer Wurzeln gehen auf die 1991 in Morges gegründete G. Weinmann AG zurück. Im November 2001 eröffnete man den neuen Hauptsitz in Neuenhof. Das Tätigkeitsfeld

umfasst den Gerätebereich für Schlafatemtherapien, Sauerstofftherapien, Heimbeatmung und Schlafdiagnostik. Einzelne Masken konnten die Gäste gleich am eigenen Kopf ausprobieren. Nach dem «offiziellen» Teil gab es ausreichend Gelegenheit, an einem köstlichen sowie reichhaltigen Apéro neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen. DER 20. INDUSTRIEAPÉRO wird am Donnerstag, 19. Oktober 2017, 17.30 Uhr, stattfinden – und zwar als Jubiläumsveranstaltung wieder einmal im Peterskeller. Dort, wo der Anlass seinen Anfang genommen hatte, wie Briamonte erklärt. Schon bald nachdem man begonnen habe, den Industrieapéro bei Firmen durchzuführen, habe es dann eine Warteliste gegeben. Die Gelegenheit, sich präsentieren zu können, ist begehrt.


WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

NEUENHOF

Neuenhof wird zum Ort von Cybermobbing

VERMISCHTES

Stossen auf bestandene Prüfung an. 20 JAHRE STIFTENTREFF SCHULE NEUENHOF 1996 gründeten die beiden

um sich auf die LAP zur Dentalassistentin vorzubereiten, ist die 26-jährige Suzana. Sie brachte den Sekt zum Jubiläum und zur bestandenen Prüfung mit – hatte sie doch eben die Hürde zur Medizinischen Praxis-Sekretärin erfolgreich überwunden. Bestanden! Als Nächstes macht sich das Trio auf den Weg einer Anstellung für Suzana in einem Spital. Sie verlässt sich auf die Kompetenz und Verfügbarkeit des Stiftentreffs an der Schule Neuenhof und zählt auf die ihr hier gewährte Empathie (welche durch all die Jahre mit Freude lebte).

Neu gegründeter Verein.

Fotos: zVg

VEREIN FÜR TISCHTENNISSPORT Am

Aargau sucht Freiwillige für die traditionellen Geburtstagsbesuche bei den 75-Jährigen in Neuenhof. Die Ortsvertreterinnen und Ortsvertreter sind Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Pro Senectute Aargau. Die Geburtstagsbesuche werden selbstständig geplant. Es wird jeweils ein kleines Geschenk der Pro Senectute überreicht. Neue Ortsvertretungen werden von den Bisherigen sowie durch die Beratungsstelle des Bezirks Baden gut eingeführt und begleitet. Weitere Informationen: Pro Senectute Aargau, Bahnhofstrasse 40, 5400 Baden, Tel. 056 203 40 80, daniela.grecuccio@ag.pro-senectute.ch

21. Juni wurde in den Räumlichkeiten der Praxis für «Traditionelle Chinesische Medizin Ruimed TCM» der Firmensportverein «FSG Ruimed TCM» Neuenhof gegründet. Der Verein möchte am Tischtennissport in der Firmen- und Freizeitsportliga teilnehmen. Dazu hat der stellvertretende Geschäftsführer der TCM-Praxis, Gert Rupinski, einen Trainingsund Spielraum in Busslingen/Remetschwil gemietet. Hier kann an drei, vier Tischen trainiert und gespielt werden. Der Tischtennisverein ist offen für Freizeitspieler, die auch gerne Tischtennis spielen möchten, aber auch für Vereinsspieler, die im gemütlichen Rahmen eine weitere Herausforderung suchen. Die Vereinsmitglieder freuen sich, wenn sich noch weitere Spieler der Mannschaft anschliessen. Interessenten können sich an den Präsidenten Gert Rupinski wenden (ruimed@gmx.ch).

Renate Baschek, Schulleiterin.

Käthi Häfliger, Lehrperson.

Ivana Soldatovic, Schülerin.

«Ich finde dieses Projekt eine super Sache und freue mich, dass dadurch Flüchtlinge in ein neues Licht rücken und nicht immer nur mit Kosten in Verbindung gebracht werden. Es gibt auch unter den Flüchtlingen wunderbare Menschen, die sich integrieren wollen und dankbar sind, hier in der Schweiz zu leben, und ihren Beitrag leisten wollen. Der Film soll präventiv gegen Cybermobbing wirken und an möglichst vielen Schulen gezeigt werden.»

«Ein Projekt in dieser Grössenordnung hatten wir noch nie. Ich finde es ein spannendes Unterfangen. Es ist eine Win-win-Situation: Herr Mirza bekommt durch die Arbeit Wertschätzung und wir können mit Profis zusammenarbeiten. Es ist für ihn und uns eine grossartige Chance. Das Projekt ist etwas Einmaliges.»

«Unsere Klasse wurde vom Filmteam beobachtet und schliesslich wurde ich für die Rolle von Nina ausgewählt. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Nina spielt im Film das Mobbingopfer. Zum Glück wurde ich noch nie gemobbt. Ich habe jedoch auch schon anderen geholfen, die davon betroffen waren. Schauspielerfahrung habe ich nur von unserem Schulauftritt an der Olma. Ich habe etwas Mühe, das Filmteam sprachlich zu verstehen.»

Lehrpersonen der Realschule, Heinz Ackle und Käthi Häfliger, den Stiftentreff der Schule Neuenhof. Zwischenzeitlich bestand die Leitung aus vier Lehrpersonen. Jeder der inzwischen 590 montäglichen Anlässe wurde akribisch protokolliert. Viele Lehrlinge bestanden mit Unterstützung ihre Lehrabschlussprüfung. Es wurden Hausaufgaben gemacht, Probleme in der Lehre besprochen, Resignationen aufgefangen und Mut zugesprochen. In den Anfangszeiten lernten bis zu zwanzig Lehrlinge im Lehrerzimmer. Doch in letzter Zeit änderte sich diese Situation. Lehrbetriebe und Berufsschulen bieten selbst Stützunterricht an und die Lehrlinge kommunizieren bezüglich ihrer Hausaufgaben per Handy. So besuchen nur noch vereinzelte den Stiftentreff, dann, wenn alles andere versagt. Eine, die den Stiftentreff der Schule Neuenhof aufgesucht hat,

FREIWILLIGE FÜR GEBURTSTAGSBESUCHE GESUCHT Die Pro Senectute

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Die Schule Neuenhof wird zum Drehort eines Präventionsfilms zum Thema Cybermobbing. Unterstützt werden die Schüler von Profis – unter anderem von Flüchtlingen. MELANIE BÄR

Vergangener Montag in der Schule Neuenhof. Die 4.-Real-Schüler von Heinz Ackle und Käthi Häfliger hören gespannt zu, als Drehbuchautor Peshrav Mirza erzählt, wie die Dreharbeiten ablaufen. Während rund drei Wochen werden die Schüler während des Realienunterrichts und in der Freizeit gesamthaft 97 Szene drehen. Bis Ende Jahr soll aus dem Filmmaterial ein Präventionsfilm zum Thema Cybermobbing entstehen, der anschliessend an Schulen gezeigt wird. Damit wird der Wunsch erfüllt, den die Schülerinnen und Schüler während der Badener Jugendsession vor einem Jahr geäussert haben. Unterstützt werden die 4.-RealSchüler von einem Dutzend Freiwilligen. Das besondere daran:

Andreas Hagen, Beleuchtungs- und Tontechniker. «Meine Frau unterrichtet an der Schule und Renate Baschek hat uns vom Projekt erzählt. Da ich freiberuflich arbeite, konnte ich mir die Zeit freinehmen und werde für die Tontechnik zuständig sein. Ich finde es spannend, mit Leuten aus anderen Kulturkreisen zusammenzuarbeiten. Wegen der Sprachbarrieren wird es vermutlich schwierig werden, die Jugendlichen zu führen. Ich bin gespannt, ob sie sich in die Rollen fügen können. Es wird sicher ein spannendes Projekt.»

Rund die Hälfte davon sind Asylsuchende und ehemalige Asylsuchende, die in ihrem Heimatland in diesem Bereich beruflich tätig waren und sich unentgeltlich für das Projekt engagieren. ALLEN VORAN der irakische TVJournalist Peshrav Mirza, der mit seiner Familie in der Asylunterkunft in Neuenhof lebt. Er hatte seine Flucht aus dem Irak via Türkei in die Schweiz heimlich mit dem Handy gefilmt und daraus einen Film zusammengeschnitten. Ausschnitte davon wurden Ende Jahr in der SRF-Sendung «10 vor 10» gezeigt. Als Gemeindepräsidentin Susanne Voser diesen Beitrag sah, brachte sie das auf die Idee, Mirza fürs Projekt zu gewinnen. Sie nahm mit der Schulleiterin Renate Baschek und dem Leiter der kantonalen Asylunterkunft Kontakt auf. Dieser sagte spontan zu, schrieb das Drehbuch und realisiert den Film nun zusammen mit den Schülerinnen und Schülern. Was motiviert ihn, sich ehrenamtlich als Regisseur zur Verfügung zu stellen? «Ich bin dankbar, in der Schweiz leben zu dürfen, und froh, damit einen Beitrag zum Frieden leisten zu können», begründet der ehemalige Journalist. Er konnte weitere Leute fürs Mitmachen gewinnen, unter an-

Heinz Suter, Leiter Asylzentrum. «Dieses Projekt ist für die Asylsuchenden wie ein Beschäftigungsprogramm. Es ist herzig, dass sich so viele von ihnen ehrenamtlich engagieren. Das Projekt ist einmalig. Herr Mirza hat nächtelang fürs Projekt gearbeitet, sich Szenen überlegt und er blüht dabei richtig auf. Es ist das A und O, ein Netzwerk zu haben und nicht isoliert in der Wohnung zu sitzen.»

Übersetzer Ariani Kadir (M.) erklärt den Schülern, was sie bei den Dreharbeiten beachten sollen.

Foto: bär

derem Ariani Kadir, der in Kurdistan an der Theaterschauspielschule tätig war und zwischen Mirza und den Schülern übersetzt. Heinz Suter gewann zudem Kingsley Gnanapirasam fürs Projekt, der ebenfalls einst in der Neuenhofer Asylunterkunft lebte und als Profi-Kameramann schon Bollywood-Filme gedreht hat. Mit Andreas Hagen wurde ein professioneller Beleuchtungs- und Tontechniker ins Boot geholt, der aus Überzeugung am Projekt, ebenfalls ehrenamtlich, mitarbeitet. «Sogar die Repo Wettingen-Lim-

mattal unterstützt uns beim Pro- kantonalen Fachstelle aufgenomjekt», freut sich Schulleiterin Ba- men, die sich mit dem Umgang schek. mit Social Media beschäftigt. Doch bevor der Film im SomDIE SCHULE ist dankbar für diese mer übers Thema Cybermobbing professionelle Unterstützung. aufklärt, steht der Schule Neuen«Weil das Projekt vollständig hof ein Berg Arbeit bevor. «Es durch Spenden finanziert wird, wird euch fordern und es wird hätten wir es nicht durchführen Momente geben, da habt ihr keikönnen, wenn wir dafür Fachleu- ne Lust mehr», warnt Baschek die te hätten bezahlen müssen», sagt Schüler am Montagmorgen und Baschek. Ihr Ziel ist es, den Film fügt an: «Deshalb ist es wichtig, anschliessend möglichst vielen dass ihr die Freude daran behalSchulen als Präventionsmaterial tet.» Und Mirza ergänzt: «Wichtig zur Verfügung zu stellen. Sie hat sind auch Disziplin und Pünktdeshalb bereits Kontakt mit einer lichkeit.»

Kingsley Gnanapirasam, Profi-Kameramann.

Daniel Arnitz, Schüler.

«Ich flüchtete vor sieben Jahren von Sri Lanka in die Schweiz und lebte am Anfang in der kantonalen Asylunterkunft in Neuenhof. Mittlerweile habe ich die Niederlassungsbewilligung F. Zurzeit bin ich auf Stellensuche und wurde vom Leiter des Asylzentrums aufs Projekt aufmerksam gemacht. Ich bin glücklich, ehrenamtlich mithelfen zu können. So habe ich die Chance, dem Kanton etwas zurückzugeben, der mir alles gab, als ich hierherkam.»

«Ich wurde vom Filmteam für die Hauptrolle ausgewählt und spiele Lars. Am Anfang war ich ein bisschen erschrocken darüber, die Hauptfigur zu spielen. Mittlerweile finde ich es gut und freue mich auf die Abwechslung. Da ich bereits eine Lehrstelle habe, stresst es mich auch nicht, da ich nicht mehr schnuppern gehen werde. Cybermobbing ist ein ernsthaftes Thema. Glücklicherweise war ich davon noch nie betroffen.»

Peshrav Mirza, Asylsuchender und ehemaliger kurdischer TV-Journalist. «Der Film über Cybermobbing soll dazu beitragen, dass es in der Schweiz weniger Vorfälle gibt. Da mein Asylverfahren noch läuft, darf ich nicht gegen Entgelt arbeiten, möchte jedoch meine Zeit ehrenamtlich für dieses menschliche Projekt einsetzen. Damit kann ich vielleicht auch beweisen, dass ich mich als kurdischer Journalist und Filmemacher in dieser Gesellschaft integrieren kann. Ich habe schon oft mit Laien solche Projekte gemacht.»


WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

NEUENHOF

Neuenhof wird zum Ort von Cybermobbing

VERMISCHTES

Stossen auf bestandene Prüfung an. 20 JAHRE STIFTENTREFF SCHULE NEUENHOF 1996 gründeten die beiden

um sich auf die LAP zur Dentalassistentin vorzubereiten, ist die 26-jährige Suzana. Sie brachte den Sekt zum Jubiläum und zur bestandenen Prüfung mit – hatte sie doch eben die Hürde zur Medizinischen Praxis-Sekretärin erfolgreich überwunden. Bestanden! Als Nächstes macht sich das Trio auf den Weg einer Anstellung für Suzana in einem Spital. Sie verlässt sich auf die Kompetenz und Verfügbarkeit des Stiftentreffs an der Schule Neuenhof und zählt auf die ihr hier gewährte Empathie (welche durch all die Jahre mit Freude lebte).

Neu gegründeter Verein.

Fotos: zVg

VEREIN FÜR TISCHTENNISSPORT Am

Aargau sucht Freiwillige für die traditionellen Geburtstagsbesuche bei den 75-Jährigen in Neuenhof. Die Ortsvertreterinnen und Ortsvertreter sind Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Pro Senectute Aargau. Die Geburtstagsbesuche werden selbstständig geplant. Es wird jeweils ein kleines Geschenk der Pro Senectute überreicht. Neue Ortsvertretungen werden von den Bisherigen sowie durch die Beratungsstelle des Bezirks Baden gut eingeführt und begleitet. Weitere Informationen: Pro Senectute Aargau, Bahnhofstrasse 40, 5400 Baden, Tel. 056 203 40 80, daniela.grecuccio@ag.pro-senectute.ch

21. Juni wurde in den Räumlichkeiten der Praxis für «Traditionelle Chinesische Medizin Ruimed TCM» der Firmensportverein «FSG Ruimed TCM» Neuenhof gegründet. Der Verein möchte am Tischtennissport in der Firmen- und Freizeitsportliga teilnehmen. Dazu hat der stellvertretende Geschäftsführer der TCM-Praxis, Gert Rupinski, einen Trainingsund Spielraum in Busslingen/Remetschwil gemietet. Hier kann an drei, vier Tischen trainiert und gespielt werden. Der Tischtennisverein ist offen für Freizeitspieler, die auch gerne Tischtennis spielen möchten, aber auch für Vereinsspieler, die im gemütlichen Rahmen eine weitere Herausforderung suchen. Die Vereinsmitglieder freuen sich, wenn sich noch weitere Spieler der Mannschaft anschliessen. Interessenten können sich an den Präsidenten Gert Rupinski wenden (ruimed@gmx.ch).

Renate Baschek, Schulleiterin.

Käthi Häfliger, Lehrperson.

Ivana Soldatovic, Schülerin.

«Ich finde dieses Projekt eine super Sache und freue mich, dass dadurch Flüchtlinge in ein neues Licht rücken und nicht immer nur mit Kosten in Verbindung gebracht werden. Es gibt auch unter den Flüchtlingen wunderbare Menschen, die sich integrieren wollen und dankbar sind, hier in der Schweiz zu leben, und ihren Beitrag leisten wollen. Der Film soll präventiv gegen Cybermobbing wirken und an möglichst vielen Schulen gezeigt werden.»

«Ein Projekt in dieser Grössenordnung hatten wir noch nie. Ich finde es ein spannendes Unterfangen. Es ist eine Win-win-Situation: Herr Mirza bekommt durch die Arbeit Wertschätzung und wir können mit Profis zusammenarbeiten. Es ist für ihn und uns eine grossartige Chance. Das Projekt ist etwas Einmaliges.»

«Unsere Klasse wurde vom Filmteam beobachtet und schliesslich wurde ich für die Rolle von Nina ausgewählt. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Nina spielt im Film das Mobbingopfer. Zum Glück wurde ich noch nie gemobbt. Ich habe jedoch auch schon anderen geholfen, die davon betroffen waren. Schauspielerfahrung habe ich nur von unserem Schulauftritt an der Olma. Ich habe etwas Mühe, das Filmteam sprachlich zu verstehen.»

Lehrpersonen der Realschule, Heinz Ackle und Käthi Häfliger, den Stiftentreff der Schule Neuenhof. Zwischenzeitlich bestand die Leitung aus vier Lehrpersonen. Jeder der inzwischen 590 montäglichen Anlässe wurde akribisch protokolliert. Viele Lehrlinge bestanden mit Unterstützung ihre Lehrabschlussprüfung. Es wurden Hausaufgaben gemacht, Probleme in der Lehre besprochen, Resignationen aufgefangen und Mut zugesprochen. In den Anfangszeiten lernten bis zu zwanzig Lehrlinge im Lehrerzimmer. Doch in letzter Zeit änderte sich diese Situation. Lehrbetriebe und Berufsschulen bieten selbst Stützunterricht an und die Lehrlinge kommunizieren bezüglich ihrer Hausaufgaben per Handy. So besuchen nur noch vereinzelte den Stiftentreff, dann, wenn alles andere versagt. Eine, die den Stiftentreff der Schule Neuenhof aufgesucht hat,

FREIWILLIGE FÜR GEBURTSTAGSBESUCHE GESUCHT Die Pro Senectute

15

Die Schule Neuenhof wird zum Drehort eines Präventionsfilms zum Thema Cybermobbing. Unterstützt werden die Schüler von Profis – unter anderem von Flüchtlingen. MELANIE BÄR

Vergangener Montag in der Schule Neuenhof. Die 4.-Real-Schüler von Heinz Ackle und Käthi Häfliger hören gespannt zu, als Drehbuchautor Peshrav Mirza erzählt, wie die Dreharbeiten ablaufen. Während rund drei Wochen werden die Schüler während des Realienunterrichts und in der Freizeit gesamthaft 97 Szene drehen. Bis Ende Jahr soll aus dem Filmmaterial ein Präventionsfilm zum Thema Cybermobbing entstehen, der anschliessend an Schulen gezeigt wird. Damit wird der Wunsch erfüllt, den die Schülerinnen und Schüler während der Badener Jugendsession vor einem Jahr geäussert haben. Unterstützt werden die 4.-RealSchüler von einem Dutzend Freiwilligen. Das besondere daran:

Andreas Hagen, Beleuchtungs- und Tontechniker. «Meine Frau unterrichtet an der Schule und Renate Baschek hat uns vom Projekt erzählt. Da ich freiberuflich arbeite, konnte ich mir die Zeit freinehmen und werde für die Tontechnik zuständig sein. Ich finde es spannend, mit Leuten aus anderen Kulturkreisen zusammenzuarbeiten. Wegen der Sprachbarrieren wird es vermutlich schwierig werden, die Jugendlichen zu führen. Ich bin gespannt, ob sie sich in die Rollen fügen können. Es wird sicher ein spannendes Projekt.»

Rund die Hälfte davon sind Asylsuchende und ehemalige Asylsuchende, die in ihrem Heimatland in diesem Bereich beruflich tätig waren und sich unentgeltlich für das Projekt engagieren. ALLEN VORAN der irakische TVJournalist Peshrav Mirza, der mit seiner Familie in der Asylunterkunft in Neuenhof lebt. Er hatte seine Flucht aus dem Irak via Türkei in die Schweiz heimlich mit dem Handy gefilmt und daraus einen Film zusammengeschnitten. Ausschnitte davon wurden Ende Jahr in der SRF-Sendung «10 vor 10» gezeigt. Als Gemeindepräsidentin Susanne Voser diesen Beitrag sah, brachte sie das auf die Idee, Mirza fürs Projekt zu gewinnen. Sie nahm mit der Schulleiterin Renate Baschek und dem Leiter der kantonalen Asylunterkunft Kontakt auf. Dieser sagte spontan zu, schrieb das Drehbuch und realisiert den Film nun zusammen mit den Schülerinnen und Schülern. Was motiviert ihn, sich ehrenamtlich als Regisseur zur Verfügung zu stellen? «Ich bin dankbar, in der Schweiz leben zu dürfen, und froh, damit einen Beitrag zum Frieden leisten zu können», begründet der ehemalige Journalist. Er konnte weitere Leute fürs Mitmachen gewinnen, unter an-

Heinz Suter, Leiter Asylzentrum. «Dieses Projekt ist für die Asylsuchenden wie ein Beschäftigungsprogramm. Es ist herzig, dass sich so viele von ihnen ehrenamtlich engagieren. Das Projekt ist einmalig. Herr Mirza hat nächtelang fürs Projekt gearbeitet, sich Szenen überlegt und er blüht dabei richtig auf. Es ist das A und O, ein Netzwerk zu haben und nicht isoliert in der Wohnung zu sitzen.»

Übersetzer Ariani Kadir (M.) erklärt den Schülern, was sie bei den Dreharbeiten beachten sollen.

Foto: bär

derem Ariani Kadir, der in Kurdistan an der Theaterschauspielschule tätig war und zwischen Mirza und den Schülern übersetzt. Heinz Suter gewann zudem Kingsley Gnanapirasam fürs Projekt, der ebenfalls einst in der Neuenhofer Asylunterkunft lebte und als Profi-Kameramann schon Bollywood-Filme gedreht hat. Mit Andreas Hagen wurde ein professioneller Beleuchtungs- und Tontechniker ins Boot geholt, der aus Überzeugung am Projekt, ebenfalls ehrenamtlich, mitarbeitet. «Sogar die Repo Wettingen-Lim-

mattal unterstützt uns beim Pro- kantonalen Fachstelle aufgenomjekt», freut sich Schulleiterin Ba- men, die sich mit dem Umgang schek. mit Social Media beschäftigt. Doch bevor der Film im SomDIE SCHULE ist dankbar für diese mer übers Thema Cybermobbing professionelle Unterstützung. aufklärt, steht der Schule Neuen«Weil das Projekt vollständig hof ein Berg Arbeit bevor. «Es durch Spenden finanziert wird, wird euch fordern und es wird hätten wir es nicht durchführen Momente geben, da habt ihr keikönnen, wenn wir dafür Fachleu- ne Lust mehr», warnt Baschek die te hätten bezahlen müssen», sagt Schüler am Montagmorgen und Baschek. Ihr Ziel ist es, den Film fügt an: «Deshalb ist es wichtig, anschliessend möglichst vielen dass ihr die Freude daran behalSchulen als Präventionsmaterial tet.» Und Mirza ergänzt: «Wichtig zur Verfügung zu stellen. Sie hat sind auch Disziplin und Pünktdeshalb bereits Kontakt mit einer lichkeit.»

Kingsley Gnanapirasam, Profi-Kameramann.

Daniel Arnitz, Schüler.

«Ich flüchtete vor sieben Jahren von Sri Lanka in die Schweiz und lebte am Anfang in der kantonalen Asylunterkunft in Neuenhof. Mittlerweile habe ich die Niederlassungsbewilligung F. Zurzeit bin ich auf Stellensuche und wurde vom Leiter des Asylzentrums aufs Projekt aufmerksam gemacht. Ich bin glücklich, ehrenamtlich mithelfen zu können. So habe ich die Chance, dem Kanton etwas zurückzugeben, der mir alles gab, als ich hierherkam.»

«Ich wurde vom Filmteam für die Hauptrolle ausgewählt und spiele Lars. Am Anfang war ich ein bisschen erschrocken darüber, die Hauptfigur zu spielen. Mittlerweile finde ich es gut und freue mich auf die Abwechslung. Da ich bereits eine Lehrstelle habe, stresst es mich auch nicht, da ich nicht mehr schnuppern gehen werde. Cybermobbing ist ein ernsthaftes Thema. Glücklicherweise war ich davon noch nie betroffen.»

Peshrav Mirza, Asylsuchender und ehemaliger kurdischer TV-Journalist. «Der Film über Cybermobbing soll dazu beitragen, dass es in der Schweiz weniger Vorfälle gibt. Da mein Asylverfahren noch läuft, darf ich nicht gegen Entgelt arbeiten, möchte jedoch meine Zeit ehrenamtlich für dieses menschliche Projekt einsetzen. Damit kann ich vielleicht auch beweisen, dass ich mich als kurdischer Journalist und Filmemacher in dieser Gesellschaft integrieren kann. Ich habe schon oft mit Laien solche Projekte gemacht.»


Besten Dank Wir möchten allen Wählerinnen und Wählern, die uns ihr Vertrauen geschenkt und für uns gestimmt haben, herzlich danken.

AUS DEM GEMEINDERAT

Michaela Huser & Werner Scherer

TOPAS Treuhand & Immobilien Ihr zuverlässiger Partner für: Buchhaltung Steuern Immobilien Versicherungen Firmengründungen

Beförderungen Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen Mit Wirkung ab 22. Oktober 2016 (Hauptübung) wurden auf Antrag der Feuerwehrkommission Spreitenbach-Killwangen folgende Angehörige der Feuerwehr befördert: Sdt Ronny Gasser zum Korporal; Sdt Renato Giolo zum Gefreiten; Kpl Reto Hirzel zum Wachtmeister; Wm Stefan Hirzel zum Leutnant; Sdt Philipp Pauli zum Korporal; Gfr Patrick Rothenbühler zum Korporal; Kpl Adrian Wiederkehr zum Wachtmeister. Der Gemeinderat gratuliert den beförderten Angehörigen des Feuerwehrkorps und dankt ihnen für ihren Einsatz zugunsten der Öffentlichkeit.

GRATULATIONEN Esther Simon Geschäftsführerin dipl. Kauffrau / Finanzberaterin Tägerhardstrasse 90 5430 Wettingen info@topas-treuhand.ch

Telefon 056 402 11 02 Natel 076 365 47 72 Fax 056 402 11 03

Folgende Personen, welche in Killwangen wohnhaft sind, werden im November 70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert herzlich. Theodor Moser, APH im Brühl, Spreitenbach, 06. / 80 Jahre Rosa Patane, Haselrain 4 24. / 77 Jahre Maria Rizzo, Ahornweg 8 22. / 75 Jahre Nada Todorovic, Zelgmattstr. 6, 10. / 74 Jahre Peter Metzler, Bollackerweg 6, 11. / 71 Jahre Ernst Nöthiger, Schürweg 7, 30. / 71 Jahre Elisabeth Berger, Kirchstr. 14, 21. / 70 Jahre INSERATE

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WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

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Eine eindrückliche Vorstellung des Feuerwehrhandwerks Rund 350 Zuschauer verfolgten am Samstagnachmittag die Hauptübung der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen an der Zürcherstrasse in Killwangen. MICHAEL MÜLLI

Die Zürcherstrasse wurde gesperrt, der Verkehr über den Bahnhof umgeleitet. Der Fahrer eines mit verschiedenen Gefahrenstoffen beladenen Stückguttransporters hatte, so das Szenario, an seinem Handy hantiert und war von der Strasse abgekommen. Dabei erfasste er einen Velofahrer und einen Fussgänger. Die Chemiefässer wurden durch die Luft geschleudert und blieben beschädigt auf der Strasse liegen. Übungsleiter waren Oberleutnant Philipp Neukomm und Leutnant Andreas Fischer. Verletzte, auslaufende Chemikalien, Brandgefahr: Einsatzleiter Oberleutnant Beat Rütimann und die Feuerwehrleute sind gefordert. Die Schadenzone wird abgesperrt. Ein dreifacher Brandschutz (Wasser, Pulver, Schaum) gewährleistet die Sicherheit der Rettungskräfte. Die Verletzten werden geborgen und am Rande der Sperrzone dekontaminiert. Schliesslich entzündet sich doch noch ein Feuer. Es ist schnell gelöscht. Für die Behebung des Schadens ist dann die Chemiewehr zuständig. Die Ortsfeuerwehr verfügt nicht über die nötigen Spezialisten. «Übung erfüllt», hiess es danach vom Übungsleiter. Sein einziger Kritikpunkt: Es hätte etwas schneller gehen können. Das 200Liter-Fass wäre bereits vollständig ausgelaufen, als es endlich abgedichtet war. Die vielen Zuschauer am Strassenrand – Angehörige, Dorfbewohner und Gäste – bekamen jedenfalls eine eindrückliche Demonstration des vielfältigen Feuerwehrhandwerks, fachkundig kommentiert von Leutnant Andreas Fischer. Nach der von den Gemeinden Spreitenbach und Killwangen offerierten Zvieripause bei Getränken, Wienerli und Brot liessen die Feuerwehrleute die Besucher

Löscheinsatz Das Feuer, das am Unfallort

Schadenplatz Verletzte, ein leckes Fass und selbst Hand anlegen: beim Stellen der Leiter, bei der Brandbekämpfung und im Einsatz von Seilzugapparat und Hebekissen. Der öffentliche Teil der Hauptübung fand seinen Abschluss mit der Beförderung von sieben Feuerwehrleuten (s. Gemeinderatsnachrichten nebenan). Die Gratulation und das neue Gradabzeichen wurden ihnen von Kommandant Sven Imboden, Vizekommandant Daniel Wiederkehr sowie den Ressortchefs Stefan Nipp (Vizepräsident Spreiten-

ausgebrochen ist, wird rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht.

Brandgefahr: Die Feuerwehr ist gefordert. bach) und Walter Hubmann (Vizeammann Killwangen) übergeben. Dann ging es für die Mannschaft, ehemalige Feuerwehrkameraden und die Gäste (unter ihnen Fulvio Baratella, Feuerwehr-Capo in Spreitenbachs Partnerstadt Bra, der mit seiner Familien angereist war) ins Pfarreiheim Spreitenbach zum Nachtessen. AKTUELL sind in der Feuerwehr

Spreitenbach-Killwangen 94 Personen eingeteilt, davon sechs Frauen. «Nachwuchsprobleme kennen wir

Fotos: Mü

Einsatzleiter Beat Rütimann lässt sich über die Lage an der Front orientieren.

Kommandantengespräch Hauptmann Sven Imboden (r.) und Capo Voll dabei Die Besucher packen bei der Brandbekämpfung selbst kräftig an. Distaccamento Fulvio Baratella, Bra. nicht», sagt Hauptmann Imboden. Für 2017 habe man bereits acht neue Feuerwehrleute rekrutieren können, die die Abgänge ausgleichen. Wie schafft man das? «Durch Mund-zu-Mund-Propaganda», so Imboden. Der erste Auftrag der Neueintretenden würde jeweils darin bestehen, nächstes Jahr ihrerseits einen Neuen zu bringen. Und die werden gebraucht: Dieses Jahr gab es bis zur Hauptübung 61 Alarmmeldun- Dienstpflicht erfüllt 158 Feuerwehrjahre gehen in Pension (v.l.): Gfr Erich gen: 37 Ernstfälle, 23 Fehlalarme Weber, Sdt Daniel Wisler, Gfr Karl Weber, Oblt Beat Rütimann, Kpl Leonz Irniund eine Alarmübung. ger, Oblt Urs Fischer.


Besten Dank Wir möchten allen Wählerinnen und Wählern, die uns ihr Vertrauen geschenkt und für uns gestimmt haben, herzlich danken.

AUS DEM GEMEINDERAT

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Beförderungen Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen Mit Wirkung ab 22. Oktober 2016 (Hauptübung) wurden auf Antrag der Feuerwehrkommission Spreitenbach-Killwangen folgende Angehörige der Feuerwehr befördert: Sdt Ronny Gasser zum Korporal; Sdt Renato Giolo zum Gefreiten; Kpl Reto Hirzel zum Wachtmeister; Wm Stefan Hirzel zum Leutnant; Sdt Philipp Pauli zum Korporal; Gfr Patrick Rothenbühler zum Korporal; Kpl Adrian Wiederkehr zum Wachtmeister. Der Gemeinderat gratuliert den beförderten Angehörigen des Feuerwehrkorps und dankt ihnen für ihren Einsatz zugunsten der Öffentlichkeit.

GRATULATIONEN Esther Simon Geschäftsführerin dipl. Kauffrau / Finanzberaterin Tägerhardstrasse 90 5430 Wettingen info@topas-treuhand.ch

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Folgende Personen, welche in Killwangen wohnhaft sind, werden im November 70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert herzlich. Theodor Moser, APH im Brühl, Spreitenbach, 06. / 80 Jahre Rosa Patane, Haselrain 4 24. / 77 Jahre Maria Rizzo, Ahornweg 8 22. / 75 Jahre Nada Todorovic, Zelgmattstr. 6, 10. / 74 Jahre Peter Metzler, Bollackerweg 6, 11. / 71 Jahre Ernst Nöthiger, Schürweg 7, 30. / 71 Jahre Elisabeth Berger, Kirchstr. 14, 21. / 70 Jahre INSERATE

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Eine eindrückliche Vorstellung des Feuerwehrhandwerks Rund 350 Zuschauer verfolgten am Samstagnachmittag die Hauptübung der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen an der Zürcherstrasse in Killwangen. MICHAEL MÜLLI

Die Zürcherstrasse wurde gesperrt, der Verkehr über den Bahnhof umgeleitet. Der Fahrer eines mit verschiedenen Gefahrenstoffen beladenen Stückguttransporters hatte, so das Szenario, an seinem Handy hantiert und war von der Strasse abgekommen. Dabei erfasste er einen Velofahrer und einen Fussgänger. Die Chemiefässer wurden durch die Luft geschleudert und blieben beschädigt auf der Strasse liegen. Übungsleiter waren Oberleutnant Philipp Neukomm und Leutnant Andreas Fischer. Verletzte, auslaufende Chemikalien, Brandgefahr: Einsatzleiter Oberleutnant Beat Rütimann und die Feuerwehrleute sind gefordert. Die Schadenzone wird abgesperrt. Ein dreifacher Brandschutz (Wasser, Pulver, Schaum) gewährleistet die Sicherheit der Rettungskräfte. Die Verletzten werden geborgen und am Rande der Sperrzone dekontaminiert. Schliesslich entzündet sich doch noch ein Feuer. Es ist schnell gelöscht. Für die Behebung des Schadens ist dann die Chemiewehr zuständig. Die Ortsfeuerwehr verfügt nicht über die nötigen Spezialisten. «Übung erfüllt», hiess es danach vom Übungsleiter. Sein einziger Kritikpunkt: Es hätte etwas schneller gehen können. Das 200Liter-Fass wäre bereits vollständig ausgelaufen, als es endlich abgedichtet war. Die vielen Zuschauer am Strassenrand – Angehörige, Dorfbewohner und Gäste – bekamen jedenfalls eine eindrückliche Demonstration des vielfältigen Feuerwehrhandwerks, fachkundig kommentiert von Leutnant Andreas Fischer. Nach der von den Gemeinden Spreitenbach und Killwangen offerierten Zvieripause bei Getränken, Wienerli und Brot liessen die Feuerwehrleute die Besucher

Löscheinsatz Das Feuer, das am Unfallort

Schadenplatz Verletzte, ein leckes Fass und selbst Hand anlegen: beim Stellen der Leiter, bei der Brandbekämpfung und im Einsatz von Seilzugapparat und Hebekissen. Der öffentliche Teil der Hauptübung fand seinen Abschluss mit der Beförderung von sieben Feuerwehrleuten (s. Gemeinderatsnachrichten nebenan). Die Gratulation und das neue Gradabzeichen wurden ihnen von Kommandant Sven Imboden, Vizekommandant Daniel Wiederkehr sowie den Ressortchefs Stefan Nipp (Vizepräsident Spreiten-

ausgebrochen ist, wird rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht.

Brandgefahr: Die Feuerwehr ist gefordert. bach) und Walter Hubmann (Vizeammann Killwangen) übergeben. Dann ging es für die Mannschaft, ehemalige Feuerwehrkameraden und die Gäste (unter ihnen Fulvio Baratella, Feuerwehr-Capo in Spreitenbachs Partnerstadt Bra, der mit seiner Familien angereist war) ins Pfarreiheim Spreitenbach zum Nachtessen. AKTUELL sind in der Feuerwehr

Spreitenbach-Killwangen 94 Personen eingeteilt, davon sechs Frauen. «Nachwuchsprobleme kennen wir

Fotos: Mü

Einsatzleiter Beat Rütimann lässt sich über die Lage an der Front orientieren.

Kommandantengespräch Hauptmann Sven Imboden (r.) und Capo Voll dabei Die Besucher packen bei der Brandbekämpfung selbst kräftig an. Distaccamento Fulvio Baratella, Bra. nicht», sagt Hauptmann Imboden. Für 2017 habe man bereits acht neue Feuerwehrleute rekrutieren können, die die Abgänge ausgleichen. Wie schafft man das? «Durch Mund-zu-Mund-Propaganda», so Imboden. Der erste Auftrag der Neueintretenden würde jeweils darin bestehen, nächstes Jahr ihrerseits einen Neuen zu bringen. Und die werden gebraucht: Dieses Jahr gab es bis zur Hauptübung 61 Alarmmeldun- Dienstpflicht erfüllt 158 Feuerwehrjahre gehen in Pension (v.l.): Gfr Erich gen: 37 Ernstfälle, 23 Fehlalarme Weber, Sdt Daniel Wisler, Gfr Karl Weber, Oblt Beat Rütimann, Kpl Leonz Irniund eine Alarmübung. ger, Oblt Urs Fischer.


WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT Einwohner-Gemeindeversammlung Der Einwohner-Gemeindeversammlung vom 29. November werden folgende Traktanden zur Genehmigung unterbreitet: 1. Jungbürgeraufnahme; 2. Protokollgenehmigung; 3. Kreditabrechnungen Sanierung Abwasserreinigungsanlage, Prüfung Zusammenschluss Spreitenbach und Killwangen sowie Umlegung Steinackerstrasse; 4. Entschädigung Gemeinderat, Amtsperiode 2018–2021; 5. Zivilschutzorganisation, Aufnahme Gemeinde Bergdietikon in bestehenden Gemeindeverband; 6. Bevölkerungsschutz, Aufnahme Gemeinde Bergdietikon in bestehenden Gemeindeverband; 7. Landverkauf Parzelle Nr. 870 über 649 350 Franken; 8. Budget 2017 mit Steuerfuss sowie Stellenplan; 9. Verschiedenes. Beförderungen im Feuerwehrwesen Der Gemeinderat gratuliert folgenden Personen zur Beförderung: Ronny Gasser, zum Korporal; Re-

nato Giolo, zum Gefreiten; Reto Hirzel, zum Wachtmeister; Stefan Hirzel, zum Leutnant; Philipp Pauli, zum Korporal; Patrick Rothenbühler, zum Korporal; Adrian Wiederkehr, zum Wachtmeister.

Adventskalender soll auch dieses Jahr das Dorf erleuchten Wie jedes Jahr soll auch dieses Jahr wieder ein Adventskalender das Dorf erleuchten. Es warten 23 Adventsfenster darauf, kreativ gestaltet zu werden.

Strafanzeige Wegen Verletzung der Informationspflicht und missbräuchlichem Sozialhilfebezug ist eine Person bei der Staatsanwaltschaft verzeigt worden. Im vorliegenden Fall wurde eine Teilzeitbeschäftigung der Gemeinde nicht Für die Gestaltung der Adventsgemeldet. fenster wird auch dieses Jahr wieder Hilfe benötigt. Bastlerinnen Baubewilligung erteilt an Phrakou- und Bastler, Schulklassen, Kindersonh Somphon, Spreitenbach, für gärten oder Vereine sollen sich Balkonverglasung, Brüelstrasse 49; doch bitte melden bei: Gaby KaltArwal Immo AG, Zürich, für Um- Muntwyler, Tel. 079 560 08 75, bau/Umnutzung Dachgeschoss g.kalt@hotmail.com. Die Kästen Nord-Ost, Bahnhofstrasse 134. werden nach Hause geliefert, wieder abgeholt und auf einem RundTermine 28. Oktober, 19.30 Uhr: gang platziert. Man ist also ledigPolitapéro, Zentrumsschopf; 31. lich für das Gestalterische zustänOktober, 17 Uhr: unentgeltliche dig (Masse B 80 × H 80 × T 22). Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Wenn alle Fenster beleuchtet Poststrasse 13. sind, also am Freitag, 23. Dezem-

23 Kästen warten darauf, von vielen Helferinnen und Helfern kreativ gestaltet zu werden. Foto: zVg ber, findet am Abend wieder ein Rundgang mit anschliessendem Apéro statt. (gk)

INSERAT

Entwicklungsplan Neumatt, Spreitenbach Sehr geehrte Gemeinderäte Der Kommunikationsfachmann berät Hochschulabsolventen wie folgt: – Den Önologen, den Weinfachmann wirkt im Gaumen voll und harmonisch, anhaltend im Abgang. – Die Raumplaner und Architekten Transformationen zum vorgeschlagenen Asp-Park sollen im Kontext der Entwicklung im Grenzraum erwogen werden. Der Normalmensch staunt über solche Fantasieformulierungen. Als «Bauchnuschti», seit 17 Jahren im Ruhestand, kann ich diese Planung weder nachvollziehen noch unterstützen. – Das neuwertige Parkhaus wird abgebrochen auf Wunsch des Gemeinderates und widerwillig durch die CS genehmigt. Vernichtung von privatem als auch von gemeindeeigenem Vermögen sollte unserer Behörde nicht als Zielvorgabe dienen. Privat- und Gemeindevermögen sind gleich zu behandeln, und man sollte mit ihnen sorgsam umgehen. – Anstelle des Parkhauses entsteht ein öffentlicher, romantischer Aussenraum, der zum Verweilen einlädt, und dies an bester Lage, nämlich neben der Landstrasse mit Bahn-, Bus- und Privatverkehr. Welch ein Unsinn!!! – Im Bereich der Baumgartenstrasse entsteht eines der beiden fast 100 m hohen Hochhäuser. Die Liegenschaft Baumgartenstrasse 2–4 wird massiv entwertet, einerseits durch das neue Parkhaus und andererseits durch den Wohnturm. – Nachfolgend wird an der Baumgartenstrasse ein 7-stöckiges Langhaus, das sich bis über den Pappelweg hinaus erstreckt, erstellt. Dieser Bau wirkt auf den Bürger wie eine sperrige Stadtmauer der Neuzeit. Was lese ich in der Entwicklungsstrategie 2030? «Die bisher eher introvertierten Shoppingcenter sind zu öffnen und besser in ihre Nachbarschaft zu integrieren.» Im Plan «Siedlungsentwicklung und Städtebau» steht in den «Festlegungen»: «Integration Shoppingcenter in Nachbarschaft». Falsch, denn die weitere Abschottung gegen das Langäckerquartier ist mit dieser Planung eingeleitet, glücklicherweise nur auf den Plänen. Als weitere Massnahme, die aber den lntgrationbemühungen widerspricht, stelle ich fest, dass der Gemeiderat die Baumgartenstrasse ausbauen will, damit der intensive Busverkehr neu hier in beiden Richtungen verkehrt. Damit wird auch die Fussgängerverbindung Langäckerstrasse via Pappelweg zum Shopping Center nicht mehr verkehrsfrei. Früher hiess es, Autoverkehr auf der Baumgartenstrasse Richtung Bahnhofstrasse ist nicht verhandelbar. Die Bewohner sind damit den laufend ändernden Meinungen der Behörden ausgeliefert, bis der Stimmzettel zum Schwert wird. Um eventuell weitere, unnötig hohe Planungskosten zu vermeiden, bitte ich den Gemeinderat höflich, eine Konsultativabstlmmung an der Urne über dieses Mammutprojekt durchzuführen. Am 17. Februar 2017 wäre ein möglicher Termin, zusammen mit einer nationalen Abstimmung. Abschliessend zitiere ich Psalm 34, 20: «Der Gerechte muss viel leiden.» Gerson Senn, Spreitenbach

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Einladung zum Politapéro Freitag, 28. Oktober 2016, 19.30 Uhr, Zentrumsschopf Themen: 1. Kommunaler Gesamtplan Verkehr, mit Herrn Carlo Degelo vom Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Verkehr 2. Finanzplan 2017–2020 3. Limmatstadt, mit Frau Jasmina Ritz, Limmatstadt AG 4. Verschiedenes 5. Frage- und Diskussionsrunde mit der Bevölkerung Die Bevölkerung ist zu diesem Anlass herzlich eingeladen. Gemeinderat Spreitenbach


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WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

SPREITENBACH

Die Jugi vom STV Spreitenbach präsentierte dem Publikum zur Feier eine STV-Spreitenbach-Präsident Pascal Schori (M.) freut sich mit den beiden Erstaufführung. Fotos: bh Ehrenpräsidenten Daniel Gfeller (l.) und René Huggenberger über den Check.

Kulturpreis geht an STV Spreitenbach In Spreitenbach wird seit 1984 der Kulturpreis verliehen. In diesem Jahr geht der Check über 10 000 Franken an den Turnverein STV Spreitenbach. BEAT HAGER

Rund 80 Personen folgten der Einladung zur diesjährigen Kulturpreisverleihung im Zentrumsschopf. «Jedes Jahr eruieren wir von der organisierenden Kulturkommission einen neuen Anwärter für den Kulturpreis. Nach 102 Jahren ist es an der Zeit, dass der

Turnverein STV Spreitenbach diese Ehre erhält», so Gemeinderätin und Ressortvorsteherin Doris Schmid bei ihrer Begrüssung. DER STV SPREITENBACH wurde 1914 gegründet und damals wurde im Schulhaus Ost, auf dem Turnplatz oder bei schlechtem Wetter beim Präsidenten in der Scheune oder im Saal vom alten Restaurant Sternen geturnt. Der STV bietet aktuell mit Unihockey, Leichtathletik, Faustball und Fun-Turnen ein breites Sport- und Freizeitangebot und zählt rund 300 Mitglieder. «Neben verschiedenen Erfolgen in allen Sport- und Alterskategorien setzt sich der Verein auch stark für den Nachwuchs ein, betreibt eine grosse Arbeit in der Integration und beteiligt sich aktiv

am Dorfgeschehen», so Schmid weiter. Pascal Schori, Präsident vom STV Spreitenbach, zeigte sich begeistert: «Diese Auszeichnung ist für unseren polyvalenten Sportverein eine grosse Ehre. Sport gehört zu unserer Kultur und kennt keine Altersgrenzen, wobei bei uns 18 Leiterinnen und Leiter mit viel Engagement tätig sind.» stands- und Vereinsmitglieder zu Wort, welche neben der sportlichen Betätigung hauptsächlich «die gemütlichen Stunden in der grossen STV-Familie» schätzen. Unter der Leitung von Daniela Müller präsentierte sich die Jugi Geräte- und Bodenturnen mit einer gelungenen Erstaufführung dem Publikum.

Zum Abschluss vom offiziellen Teil der Feier durfte Pascal Schori aus den Händen von Doris Schmid den Check von 10 000 Franken in Empfang nehmen, welcher auch in seiner 33. Austragung einmal mehr grosszügigerweise vom Shoppi Tivoli Management AG gespendet wurde. «Wir möchten die Bandensets für Unihockey erneuern und planen zum 10-Jahr-Jubiläum vom Pizzaplausch im Biergarten am 10. Juni 2017 einige Überraschungen. Der Rest soll in unsere Vereinskasse einfliessen, nachdem wir zum 100Jahr-Jubiläum 2014 doch einige Anschaffungen gemacht haben», so Schori weiter. In gemütlicher Runde wurde der Preis beim offerierten Apéro zusammen mit den Anwesenden gebührend gefeiert.

fonds der Credit Suisse) präsent sein. Für die Zeit vom 28. Oktober bis am 18. November wird die Ausstellung ins Gemeindehaus verschoben und kann dort während der Öffnungszeiten besucht werden. Eine der Grundlagen der Zentrumsentwicklung ist der Entwicklungsrichtplan Neumatt. Zu diesem führt die Gemeinde Spreitenbach noch bis am 18. November 2016 eine öffentliche Mitwirkung durch. Weitere Infos zur Zentrumsentwicklung Spreitenbach unter www.zentrum-spreitenbach.ch

Kath. Frauenverein – Kaffeestube am Weihnachtsmarkt Auch in diesem Jahr wird der kath. Frauenverein wieder am Spreitenbacher Weihnachtsmarkt vom Samstag, 19. November, im katholischen Pfarreiheim die Kaffeestube führen. Wer den kath. Frauenverein gerne noch mit einem Kuchen unterstützen möchte, melde sich bitte bei Käthy Studerus unter Tel. 056 401 58 56 oder bei jedem anderen Vorstandsmitglied. Schon jetzt ein herzliches Dankeschön fürs Backen und für die Mithilfe.

AUF DER BÜHNE kamen einige Vor-

VERMISCHTES

Noch bis 28. Oktober zu besichtigen. Foto: zVg

Ausstellung Zentrumsentwicklung Spreitenbach: Führung und Verlängerung Noch bis am 28. Oktober ist im Einkaufszentrum Shoppi Tivoli vor dem Apunto die Ausstel-

lung zur Zentrumsentwicklung Spreitenbach zu besichtigen. Kernstück ist ein Modell, das die vorgesehenen Freiräume und den Park für die Bevölkerung sowie die neuen Bauten zeigt. Am Donnerstag, 27. Oktober, besteht von 18 bis 20 Uhr das letzte Mal die Möglichkeit, an einer Führung durch die Ausstellung teilzunehmen und Fragen beantworten zu lassen. Vor Ort werden Vertreter der Gemeinde Spreitenbach und der Bauherrschaft Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss (CS REF Interswiss, ein Immobilien-


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SPREITENBACH

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Aufstieg in die 1. Stärkeklasse Die FCS-C-Junioren haben eine Herbstrunde der Superlative beendet. Sie sind Gruppensieger und steigen in die 1. Stärkeklasse auf. Das Trainer-Erfolgsduo Angelo Semeraro und Moreno Anedda haben aus den C-Junioren nicht nur ein starkes Team bilden können – nein, sie haben es fertig gebracht, dass die Spreitenbacher Kicker die Herbstrunde wahrlich dominiert haben. Die Zahlen der Jungs sind beeindruckend: 9 Spiele, 9 Siege, 27 Punkte und eine Torbilanz von sagenhaften 85 geschossenen Toren und nur 1 Gegentreffer. Dies ist schweizweit rekordverdächtig in dieser Juniorenkategorie – kein anderes C-Juniorenteam weist eine solche Bilanz aus, der Wahnsinn! Für die

Die FCS-C-Junioren können stolz auf ihre Leistung sein. FCS-C-Junioren heisst dies Gruppensieg und Aufstieg in die 1. Stärkeklasse. Im letzten Spiel dieser Herbstrunde konnten die Spreitenbacher Junioren den Nachbarn aus Baden gleich mit 14:0 Toren besiegen und durften anschliessend zusammen mit den zahlreich anwesenden Eltern, Freunden, Fans und dem FCS-Vorstand im Klub-

haus feiern. Als Dank für diese tolle Herbstrunde gabs vom Verein einen neuen Matchball geschenkt und der überragende Goalgetter des FCS-Teams, Aki, wurde mit einem Pokal für seine unglaubliche Torbilanz prämiert! «Es ist unglaublich, wie sich unsere Spreitenbacher Kicker entwickelt haben», meinen unisono die beiden Coaches Semeraro und

Foto: zVg

Anedda. «Es macht Spass, zu sehen, wie die Kids alles Erlernte umsetzen und die Meisterschaft so dominieren. Bestimmt wächst hier ein starker Jahrgang an und wer weiss, vielleicht wächst ein neuer Benaglio oder Dal Santo aus diesem Team heraus.» Der FCS ist stolz auf seine C-Junioren und gratuliert herzlichst zu dieser tollen Saison! (lp)

GENERALVERSAMMLUNG ST. NIKOLAUS-GESELLSCHAFT

MARKTNOTIZEN

Am Freitag, 14. Oktober, traf sich der grosse Klausenrat zur 47. Generalversammlung im Restaurant Arte. Um 19 Uhr begrüsste der Klausenvater Patrick Geissmann 16 Mitglieder von der St. Nikolaus-Gesellschaft Spreitenbach. Der im 2015 neu gewählte Klausenvater Patrick Geissmann führte durch die Generalversammlung und berichtete, dass im vergangenen Jahr der Samichlaus in Spreitenbach und Killwangen bei 31 Hausbesuchen Kinderaugen zum Leuchten bringen und bei 43 Grossfeiern für gute Stimmung sorgen durfte. Am Sonntag, 27. November, um 16.45 Uhr wird dem Samichlaus in der katholischen Kirche der Segen erteilt und um

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17 Uhr beim Klauseinzug werden die Klausgruppen ein erstes Mal durch Spreitenbach laufen. Der Samichlaus ist dann vom 2. bis 7. Dezember unterwegs und macht Hausbesuche in Spreitenbach und Killwangen. Am Sonntag, 4. Dezember, ist wie in den letzten Jahren das Chlaushüsli bei der Waldhütte von 11 bis 16 Uhr offen, wo der Samichlaus den Kindern einige Geschichten erzählt. Anmeldungen für Hausbesuche und Grossfeiern sowie weitere Infos findet man ab sofort unter www.samichlausspreitenbach.ch. Anmeldungen für Besuche sollten bis am 20. November beim Samichlaus sein. Am Schluss der Generalversammlung wurden die beiden ehemaligen Mitglieder Patrik Marty und Lukas Heer für ihre langjährige Unterstützung und den enormen Einsatz im Dienst des Samichlaus zu Ehrenmitgliedern der St. Nikolaus-Gesellschaft Spreitenbach ernannt. Der Samichlaus freut sich schon jetzt auf zahlreiche Besucher am Klauseinzug und im Waldhüsli sowie auf viele Besu(dw) che in den warmen Stuben. INSERAT

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WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

SPREITENBACH

Engagement für eine intakte Natur Der Natur- und Vogelschutzverein Spreitenbach-Killwangen wurde 1934 gegründet und zählt aktuell 80 Mitglieder. BEAT HAGER

Seit 82 Jahren setzt sich der Naturund Vogelschutzverein Spreitenbach-Killwangen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt ein. «Nach Unterbrüchen wie zum Beispiel dem 2. Weltkrieg wurde der Verein in den Jahren 1948, 1975 und 1998 neu belebt», blickt Präsident Koni Wiederkehr auf die Vereinsgeschichte zurück.

Bau eines Wildbienenhotels.

DEN MITGLIEDERN wird ein abwechslungsreiches Jahresprogramm angeboten. Dabei dürfen diverse Exkursionen zu verschiedenen Naturthemen ebenso wenig fehlen wie die jährliche Pflege einer Orchideenwiese an der Rütilochstrasse in Spreitenbach, wo mit dem Zweiblatt, dem FuchsFingerkraut sowie dem Mückenhandwurz drei Orchideen-Arten gedeihen. Dank der jahrelangen Betreuung hat sich der Orchideen-Bestand vervielfacht, was den Arbeitseinsatz mehr als belohnt. Weitere Arbeiten sind das Schneiden der Kopfweiden am Wilenbach in Spreitenbach und am Hinterbergenbach in Killwan-

Koni Wiederkehr präsidiert den Natur- und Vogelschutzverein SpreitenbachKillwangen seit 18 Jahren. Fotos: bha/zVg Pflege der Orchideenwiese. gen und die Betreuung von rund 400 Nisthilfen, davon 300 im Wald, in den beiden Gemeinden. Am Frühlingsmarkt auf dem Arche-Hof in Spreitenbach werden unter anderem Küchenkräuter, Tee- und Heilkräuter sowie selbst gezogene Wildpflanzen angeboten. Am Weihnachtsmarkt Spreitenbach am Stand beim «Sprützehüsli» neben dem Sternenplatz erfreuen sich die Misteln aus dem Bündnerland jeweils einer grossen Nachfrage und sind heiss begehrt. Selbst gezimmerte Futterhäuschen und Nistkästchen run-

den das Angebot am Weihnachts- Leitung von Michael Lienberger markt ab. angegliedert, welcher sich bei den 8- bis 12-jährigen Kindern einer IN DEN VERGANGENEN JAHREN konn- grossen Beliebtheit erfreut. «Zuten einige Projekte realisiert wer- sammen mit Gleichgesinnten etden. So wurde in Fronarbeit am was für die Natur zu tun und die Rebberg in Spreitenbach eine Tro- Kameradschaft zu pflegen, ist eickenmauer wie auch zwei Wild- ne sinnvolle Kombination», zeigt bienenhotels gebaut. Beim Alters- sich Wiederkehr vom Vereinsleund Pflegeheim Im Brühl durfte ben beim Natur- und Vogelschutzein Schwalbennest erstellt werden. verein Spreitenbach-Killwangen In Killwangen wurde im vergange- fasziniert. Interessierte Personen nen Jahr ein Amphibientümpel in sind jederzeit herzlich willkommen. Informationen erhält man die Landschaft integriert. Dem Verein ist seit 8 Jahren der unter Telefon 056 401 42 94 oder Jugendklub Spatzehirne unter der auf www.nvsk.ch

Noch fünf Wochen bis zur Premiere Wie in den Medien bereits mitgeteilt, heisst das diesjährige Stück, welches gespielt wird: «Holzers Peepshow». Es ist eine Komödie in fünf Akten von Markus Köbeli unter der Regie von Ueli Hirzel. Nach einer kurzen Pause in den Herbstferien wird nun wieder fleissig zweimal pro Woche geprobt. Bis zur ersten Aufführung sind es gerade noch fünf Wochen, in welchen das Stück bis zur Perfektion eingeübt werden muss. Hier eine kleine Vorschau auf das Stück: Der Bauernfamilie Holzer geht es finanziell nicht gut: Die Landwirtschaft rentiert nicht mehr, im Stall befindet sich eine einzige Kuh und durch die Automatisierung der Skilifte geht ein

Nebenverdienst verloren. So entschliesst sich die Familie – einschliesslich des Grossvaters – den Touristen das wahre und unverfälschte Leben auf dem Lande zu bieten. Sie richten eine Peepshow ein und lassen sich den Blick in die gute Stube und ihre heile Welt bezahlen. Aufgeführt wird das Theater am ersten Wochenende vom 2./3. und 4. Dezember am Freitagabend, Samstagabend und Sonntagnachmittag. Am zweiten Wochenende vom 9./10. und 11. Dezember am Freitagabend, Samstagabend und am Sonntagnachmittag die traditionelle Seniorenvorstellung. Im Rahmen des Jubiläums «60 Jahre Theatergesellschaft» wird es eine neue, festliche Bestuhlung geben. Die Besucher sitzen zu

Bei der Theaterprobe: Bauernfamilie Holzer. viert an kleinen Tischchen und haben zuerst ein festliches Ambiente zum Nachtessen und nachher einen optimalen Blick auf die Bühne. Und als Tüpfelchen auf dem i ist vorgesehen, an den Aufführungen

Foto: zVg

auch ein «ausgesuchtes» Menü zu präsentieren. Die Mitglieder der Theatergesellschaft freuen sich auf die Theaterwochenenden 2016 und heissen bereits jetzt alle herzlich willkommen. (wl)


WÜRENLOS

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AUS DEM GEMEINDERAT Senioren-Mittagstisch Der beliebte Senioren-Mittagstisch findet jeweils am ersten Donnerstag im Monat statt. Nächster Termin: Donnerstag, 3. November, 12.30 Uhr, Restaurant Alpenrösli, Würenlos. Termine 2017 Der Gemeinderat hat die Termine der Veranstaltungen der Gemeinde im Jahr 2017 wie folgt festgelegt: Neujahrsapéro, 1. Januar; Einwohnergemeindeversammlung, 8. Juni; Ortsbürgergemeindeversammlung, 13. Juni; Neuzuzügerbegrüssung, 26. Juni; Bundesfeier, 1. August; Seniorenanlass, 14. September; Jungbürgerfeier, 15. September; Ortsvereinsdelegiertenversammlung, 17. Oktober; Einwohnergemeindeversammlung, 7. Dezember; Ortsbürgergemeindeversammlung, 15. Dezember. Einladung zur 2. Generalversammlung der Bodenverbesserungsgenossenschaft Die 2. Generalversammlung der BodenverbesseINSERAT

Informationen zur Metzgerei Egloff Neue Öffnungszeiten: Freitag und Samstag, jeweils von 10 bis 12 Uhr Mit einer Bestellung 2 Tage im Voraus haben Sie Gewähr, dass das gewünschte Fleisch vorhanden ist. Spontane Kunden sind während der Öffnungszeiten herzlich willkommen. Bestellungen können auch an anderen Tagen nach Vereinbarung abgeholt werden. Bestellungen nehmen wir gerne per Tel. oder Fax entgegen: 056 424 21 18 Ab einem Einkauf ab Fr. 50.– erhalten Sie 10% Rabatt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch Erika und Baschy Egloff

rungsgenossenschaft (BVG) findet statt am Dienstag, 15. November, 20 Uhr, im Gmeindschäller, Schulstrasse 36, 5436 Würenlos. Traktanden: 1. Begrüssung, Präsenz, Stimmenzähler; 2. Protokoll der Generalversammlung vom 29. Oktober 2015; 3. Jahresbericht des Präsidenten; 4. Jahresrechnung vom 16. Oktober 2014 bis 31. Dezember 2015*; 5. Info durch Technischen Leiter: Ausblick, Terminplan; 6. Verschiedenes: Diskussion und Fragerunde. *Die Rechnung vom 16. Oktober 2014 bis 31. Dezember 2015 der BVG Würenlos liegt vom 4. bis 14.

November 2016 auf der Bauverwaltung Würenlos während der ordentlichen Bürozeiten öffentlich auf. Im Anschluss an die Versammlung wird ein kleiner Imbiss offeriert. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag–Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. Telefon 056 436 87 87 oder 056 436 87 88, Fax 056 436 87 78. www.wuerenlos.ch

GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG Folgenden Einwohnern im Alter von 75 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat November feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit. Selina Brunner-Lienberger, Buechzelglistrasse 40 Verena Wiederkehr-Ernst, Regionales Alterszentrum, Fislisbach Rosa Hutter-Ackermann, Landstrasse 77 Bernadette Müller-Brunner, Ländliweg 3 Helena Mattenberger-Hofer, Schliffenenweg 18 Ruth Funk-Hardmeier, Müliwiseweg 4 Moritz Caviezel, Narzissenweg 5 Anna Reinhard-Dorsch, Altwiesenstrasse 64 Irma Ernst-Schmid, Flühstrasse 2 Adelheid Nufer-Brogli, Birkenweg 8 Kurt Bissegger, Ländliweg 18 Hermina Schmeddeshagen-Kutter, Büntenstrasse 29 Elsa Betschart-Rehmann, Lättenstrasse 4 Annelis Moser-Burger, Buechzelglistrasse 36 Alois Bisang, Büntenstrasse 4 Karl Matter, Büntenstrasse 35 Max Schenk, Altwiesenstrasse 33 Franziska Bernhardsgrütter, Kloster Fahr Alice Meier, Büntenstrasse 21 Bertha Neuhaus-Küng, Buechzelglistrasse 57 Edgar Vogel, Altwiesenstrasse 62 Louise Meier-Marti, Gartenweg 11 Rosmarie Brunner-Caplazi, Bachwiesenstrasse 25 Christiane Haller-Schultheis, Birkenweg 3 Werner Kielmayer, Altwiesenstrasse 23 Manfred Denner, Altwiesenstrasse 17 Richard Nees, Glarnerweg 4 Elsbeth Messmer-Graf, Ländliweg 3 Lonny Stöckli, Dollisesteig 11 Erich Reisenbauer, Chileweg 5 Peter Lienhard, Prosenio Bethesda Alterszentren, Ennetbaden Marianne Ulber-Rohr, Haferweg 6 Heide Müller-Stroh, Altwiesenstrasse 74 Eugen Berz, Haselhalde 2 Martha Schelch-Stocker, Florastrasse 4 Karin Indermaur-Scharsig, Birkenweg 7 Margrit Güller-Kottmann, Chileweg 7 Johannes Beckers, Landstrasse 88

22./93 Jahre 26./88 Jahre 30./88 Jahre 27./87 Jahre 01./86 Jahre 30./86 Jahre 11./85 Jahre 23./84 Jahre 28./84 Jahre 02./83 Jahre 08./83 Jahre 18./83 Jahre 07./81 Jahre 09./81 Jahre 28./81 Jahre 29./81 Jahre 08./80 Jahre 11./80 Jahre 26./79 Jahre 01./78 Jahre 01./78 Jahre 05./78 Jahre 07./78 Jahre 14./78 Jahre 16./78 Jahre 19./78 Jahre 30./78 Jahre 03./77 Jahre 17./77 Jahre 19./77 Jahre 01./76 Jahre 18./76 Jahre 19./76 Jahre 21./76 Jahre 02./75 Jahre 19./75 Jahre 21./75 Jahre 23./75 Jahre


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WÜRENLOS

Samichlaus sucht neue Mitglieder Der Verein Würenloser Samichlaus führt jeweils im Oktober einen InfoAbend durch. Dabei haben im Vorfeld 2 Personen ihr Interesse an einer Mitgliedschaft angemeldet. BEAT HAGER

Um den schönen Brauch weiterhin durchführen zu können und Kinderaugen zum Leuchten zu bringen, sucht der Würenloser Samichlaus neue Vereinsmitglieder. Im Vorfeld der Vorstandssitzung vom Oktober lud der Verein zum Info-Abend im Restaurant Centrum 68 ein. Obwohl in diesem Jahr keine Interessenten den Weg an den Info-Abend fanden, zeigte sich Präsident Beat Willi keineswegs enttäuscht: «Zwei Personen haben sich telefonisch bei uns gemeldet und ihr Interesse zum Mitwirken signalisiert. An diesem Abend waren leider beide Personen verhindert, daher werden sie zu einem weiteren Anlass eingeladen», so Willi. DAS KERNGESCHÄFT VOM VEREIN

Würenloser Samichlaus sind die Familienbesuche in Würenlos an den Abenden vom 3. bis 6. Dezember. «Mit 35 Mitgliedern verfügen

Der Vorstand Würenloser Samichlaus mit Claudia Vicha, Daniela Suter, Beat Willi, Verena Suter und Sarah Wiederkehr (v. l.) ist für die Chlaussaison gerüstet. Auf dem Bild fehlt Andi Meier. Foto: bha wir aktuell noch über einen guten Stamm, um allen Anfragen gerecht zu werden. Für die Zukunft sind Neumitglieder aber natürlich jederzeit gerne willkommen», so Willi weiter. Der Verein wurde am 14. September 2001 gegründet, welcher ohne Zuwendungen von Kirchen und der Gemeinde arbeitet. Neben den Familienbesuchen ist der Samichlaus mit seinen Schmutzli jeweils auch am Würenloser Christchindlimärt zu Gast, besucht spontan ältere Bewohnerinnen und Bewohner im Dorf sowie Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereinen in Würenlos sowie in der näheren Umgebung. «Die Freude an

der Sache und der Kontakt mit den Kindern genügen, um bei uns Mitglied zu werden. Die glänzenden Kinderaugen sind unser Lohn», stellt Willi klar. Jährlich werden in Würenlos über 200 Kinder besucht, meistens gelobt und natürlich auch beschenkt. Anmeldungen für den Chlausbesuch sind vom 29. Oktober bis zum 23. November online unter www.wuerenloser-samichlaus.ch möglich. An der Mitgliederversammlung vom 3. November 2016 wird die bevorstehende Saison geplant. «Allen Terminwünschen gerecht zu werden, ist unsere grösste Herausforderung. Deshalb bitten wir alle Eltern, den Besuch nur auf

den ihnen zugeteilten Tagen einzuplanen. Dabei sind wir pro Abend mit bis zu 8 Gruppen unterwegs», betonte Willi. NEBEN DER SAISON rund um den Chlaustag betreibt der Verein jeweils am Früeligsmärt Würenlos einen Grillstand mit Pommes frites und unter dem Jahr stehen verschiedene gemütliche Anlässe wie Chlauskegeln und Chlausbräteln auf dem Programm. Zum 15Jahr-Jubiläum ging es in diesem Jahr auf eine Vereinsreise nach Einsiedeln mit Klosterbesichtigung und einem feinen Nachtessen im Panoramarestaurant auf der Sprungschanze.

HINWEIS DIE HUSER BROTHERS: MALEREI UND lange ohne Abenteuer aus. DesMUSIK LIVE AUF DER BÜHNE «Auf der halb sind alle Musiker geworden,

Umlaufbahn» – so nennt sich eine bestimmt sehr kurzweilige Performance der ganz besonderen Art, die beim Kulturkreis Würenlos über die Bühne geht. Am Sonntag, 6. November, geben sich die legendären Huser Brothers aus Wettingen die Ehre im Nachbardorf. Die vier durch und durch künstlerisch begabten Brüder sind: Fritz Huser, der Geschichtenerzähler und Maler; Stephan Huser, der Erstgeborene, Schlagzeuger und Musiker; Theo Huser, der Bildhauer, Zeichner und Musiker; Felix Huser, der Letztgeborene, Englishteacher, Fotograf und Musiker. Die vier Brüder haben alle denselben Background: Die Wettinger Landstrasse sowie die Felsen und Geröllhalden des Gotthards, und keiner kommt

nur Fritz ist Maler. In Würenlos malt er vor den Augen des Publikums ein Bild. Mit kleinen Pointen und grossen Gedanken. Und seine Brüder spielen eine angemessene Musik dazu. Mit Saxofon, Taragot, Gitarre, Schlagzeug , Posaune, Gesang und einem Gefühl für Geröll und Stille. «Auf der Umlaufbahn» wird in Würenlos zum ersten Mal aufgeführt. Das Programm soll drei Teile haben und 91 Minuten, 54 Sekunden dauern, plus eventuell einer Zugabe. So etwas ist doch eine wahre Freude! Alte Kirche Würenlos (neben kath. Kirche), Sonntag, 6. November, 17 Uhr. Abendkasse und Türöffnung: 16.30 Uhr. Online-Ticketreservation: www.kulturwuerenlos.ch Die Huser Brothers gastieren beim Kulturkreis Würenlos.

Foto: zVg


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WÜRENLOS

Das ist Ceilidh-Dancing!

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Foto: zVg

Schottischer Tanzabend Am Samstag, 12. November, findet in der Mehrzweckhalle in Würenlos der schottische Tanzabend zugunsten ALS Schweiz statt. Schottischer Tanz ist Fun! So lässt sich dieser Gruppentanz am treffendsten beschreiben. Auch Tanzmuffel tauen plötzlich auf und lassen sich in der typisch schottischen Bagpipe-Musik gehen. Am 12. November um 19 Uhr gibt es dazu in der Würenloser Mehrzweckhalle bereits zum achten Mal seit 2008 die Gelegenheit. Die gebürtige Schottin Jenny Bärlocher und ihr Team zaubern an diesem Abend einen Hauch Schottland nach Würenlos. Wichtig: Der typische Kilt wird dabei nicht vorausgesetzt! Dieser ausgelassene Anlass steht im Zeichen der Spendensammlung für ALS Schweiz. Bei ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) handelt es sich um eine unheilbare Erkrankung der Muskelnerven, die im Durchschnitt 3 bis 5 Jahre nach der Diagnose zum Tode führt. Jenny Bärlocher hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl die Öffentlichkeitsarbeit als auch die Hilfe für Patienten und Angehörige zu unterstützen. Der Ticketpreis beträgt 70 Franken. Neben schottischem Tanz und fröhlicher Stimmung gibt es auch typisch schottisches Essen («Haggis, Neeps and Tatties», für Fleischesser wie für Vegetarier) sowie Kaffee und Tee mit Shortbread-Guetzli. Anmeldung bitte frühzeitig an tjenny64@gmail.com oder unter Tel. 056 424 34 22. (chb)

In der Küche hatten Rosmarie Burgio, Rita Winkler und Eva Spühler (v.l.) alle Hände voll zu tun.

Fotos: bha

Spaghetti-Essen für die Stiftung Theodora Der Reformierte Frauenverein Würenlos setzt sich beim Spaghetti-Essen für eine gute Sache ein. In diesem Jahr geht der Erlös an die Stiftung Theodora. BEAT HAGER

Im Anschluss an den ErntedankGottesdienst vom vergangenen Sonntag in der reformierten Kirche lud der Reformierte Frauenverein Würenlos zum SpaghettiEssen in den Gmeindschäller ein. Zum Auftakt kamen die Gäste in den Genuss eines Apéros, welcher von der Reformierten Kirchgemeinde Würenlos offeriert wurde. Schnell füllten sich die herbstlich dekorierten Tische und zur Auswahl standen bei familienfreundlichen Preisen mit Bolognese, Verdure und Napoli drei lecke Spaghetti-Saucen sowie Salat als Beilage. Am Dessertbuffet mit den selbst gebackenen Torten und Kuchen wurden die süssen Träume erfüllt und passend dazu ein Kaffee Frauentraum serviert. «Die Spaghetti Bolognese schmeckten wunderbar und gerne werde ich diesen Anlass wieder besuchen», lobte Besucherin Elisabeth Knecht aus Würenlos die gute Qualität.

Handarbeiten konnten am Stand der Stubete erworben werden. AM STAND VOM REFORMIERTEN mit Handarbeiten vom ReforFRAUENVEREIN konnten mit Liebe mierten Frauenverein im Rah-

gefertigte Handarbeiten gekauft werden. «Seit der erstmaligen Austragung 1994 wird der Erlös an eine regionale Institution überwiesen, welche vom Vorstand bestimmt wird. In diesem Jahr kommt der Erlös der Stiftung Theodora zugute, welche unter anderem auch im Kantonsspital Baden tätig ist», so Eva Spühler, Präsidentin vom Reformierten Frauenverein Würenlos. Diese Stiftung unterstützt Clowns, die seit 23 Jahren kranke Kinder während ihres Spitalaufenthaltes besuchen und aufmuntern. Ebenfalls einfliessen wird der Ertrag vom Verkaufsstand

men vom Würenloser Christchindlimärt vom 26. November 2016 in der Alten Kirche. «Unser Stubete-Stand am Spaghetti-Essen erfreute sich einer grossen Nachfrage. Besonders beliebt waren Socken, Kinderkleider, Küchentücher sowie Frotteebademäntel», zeigte sich Susanne Brand begeistert, welche zusammen mit Rita Brütsch im Einsatz stand. Mit 150 servierten Portionen Spaghetti und zahlreich verkauften Desserts und Handarbeiten wurde das soziale Engagement vom Reformierten Frauenverein einmal mehr bestens unterstützt.


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Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, musikalisch mitgestaltet von Vocappella. Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 30. Oktober, 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Pfr. Lutz FischerLamprecht.

NEUENHOF WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Donnerstag, 27. Oktober, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Samstag, 29. Oktober, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 30. Oktober, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier; 17 Uhr, Konzert des Vokalensembles Vocalino Wettingen. Dienstag, 1. November, Allerheiligen, 8 Uhr, Eucharistiefeier; 15 Uhr, Totengedenkfeier. Mittwoch, 2. November, 8.30 Uhr, Laudes; 9 Uhr, Eucharistiefeier; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier – Gedächtnisgottesdienst für alle verstorbenen Mitlieder der KAB. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Donnerstag, 27. Oktober, 18–21 Uhr, Kroaten-Einkehrtag. Freitag, 28. Oktober, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Samstag, 29. Oktober, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Sonntag, 30. Oktober, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Dienstag, 1. November, 19.30 Uhr, Eucharistiefeier, Gottesdienst für die Verstorbenen der Pfarrei. Mittwoch, 2. November, 9 Uhr, Eucharistiefeier; 19 Uhr, kroatischer Gottesdienst, 20.30 Uhr, italienischer Gottesdienst. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 30. Oktober, 11 Uhr,

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Donnerstag, 27. Oktober, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Samstag, 29. Oktober, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 30. Oktober, 11 Uhr, Eucharistiefeier; 14 Uhr, Totengedenkfeier in der Friedhofskirche, musikalisch begleitet vom Kirchenchor; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 31. Oktober, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 2. November, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

SPREITENBACH Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Donnerstag, 27. Oktober, 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Freitag, 28. Oktober, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 29. Oktober, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Abbé Zacharie, Gedächtnis für Paul Gallati, Jahrzeit für Emmi und Robert Lengen, Pia Fux, Bruno Weber; 19.30 Uhr, Santa Messa. Sonntag, 30. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Abbé Zacharie; 14 Uhr, Totengedenkfeier, musik. Mitwirkung: Kirchenchor, im Anschluss: Gräbersegnung (Treffpunkt auf dem Friedhof beim Brunnen), musik. Mitwirkung: Musikgesellschaft Spreitenbach. Mittwoch, 2. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 15 Uhr, Rosario (Rosenkranz italienisch).

KIRCHLICHE MITTEILUNGEN Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 28. Oktober, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst. Ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Donnerstag, 27. Oktober, 7 Uhr, Morgengebet. Sonntag, 30. Oktober, 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Pfrn. E. Baumgartner.

KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Sonntag, 30. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 14 Uhr, Totengedenkfeier mit Laurentius Bayer. Freitag, 4. November, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 30. Oktober, 10 Uhr, Eucharistiefeier; 14 Uhr, Totengedenkfeier mit Gräberbesuch; 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 2. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 30. Oktober, 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Taufe Naja Mishale Anderegg, Kinderbetreuung, Mitwirkung Jodlerklub Bärggruess Wettingen und 3. Klasse des kirchlichen Unterrichtes, Martin Schweizer, Pfarrer/Tonia Egloff, Katechetin/Irina Rindlisbacher, Sozialdiakonin. Klosterkirche Fahr Sonntag, 30. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier zum Erntedank; 10.45 Uhr, Silja Walter-Raum offen bis 14 Uhr. Dienstag, 1. November, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier zu Allerheiligen; 17.30 Uhr, Lesung mit P. Martin Werlen.

24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2 GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär, melanie.baer@azmedien.ch REDAKTIONSTEAM: Michael Mülli, michael.muelli@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Telefon 058 200 53 73 VERTRIEB: AZ Vertriebs AG ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der

VERLEGER: Peter Wanner www.azmedien.ch NAMHAFTE BETEILIGUNGEN nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Frauenverein, Stubete, Donnerstag, 27. Oktober, 14 Uhr, Chilestübli, ev.-ref. Kirchgemeinde Würenlos.

Krippenspiel, Proben, Samstag, 29. Oktober, 9.15 Uhr, ev.-ref. Kirche Würenlos.

Kreativ-Atelier Steiacherhof, Handarbeiten machen, plaudern, ev.ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach. Donnerstag, 27. Oktober, 9 Uhr.

Kochen für Senioren, von der Ev.Ref. Kirchgemeinde, Samstag, 29. Oktober, 10 Uhr, Kochschule, Würenlos.

Fiire mit de Chliine, Freitag, 28. Oktober, 15.30 Uhr, ev.-ref. Kirche Würenlos.

Adonia Kidsparty, Samstag, 29. Oktober, 14 Uhr, Mehrzweckhalle Würenlos. Gospelchor Hasel, Chorproben, Kontakt: E. Hoffmann, Tel. 056

401 14 38, ev.-ref. Kirchenzentrum Hasel, Poststrasse 219, Spreitenbach. Dienstag, 1. November, 18.30 Uhr. Elternabend der Firmanden, kath. Kirche St. Maria, Würenlos. Dienstag, 1. November, 19.30 Uhr. Spielenachmittag mit Jassen, ev.ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, Restaurant Bethanien, Steiacher-Siedlung, Steinackerstrasse 19, Spreitenbach, Mittwoch, 2. November, 14 Uhr.

Chorprobe der Bridge Singers, Mittwoch, 2. November, 20 Uhr, ev.-ref. Kirche Würenlos. Ökumenischer Senioren-Spielnachmittag, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen und kath. Kirche Spreitenbach, kath. Pfarreiheim, Ratzengasse 3, Spreitenbach, am 2. November, 14 Uhr. Zwergli-Gottesdienst, kath. Kirche Würenlos, nächste Termine 2017: 16. April, 11. Juni, 20. August, 22. Oktober, jeweils 9.45 Uhr.


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LIMMATTAL AUS DER REGIONALPOLIZEI Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 437 77 77 erreichbar. Schalteröffnungszeiten an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Dienstag/Mittwoch/Donnerstag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag, 8.30 bis 15 Uhr.

VERMISCHTES

Rosa Ribas liest in Baden. ROSA RIBAS liest in der Stadtbiblio-

thek Baden aus ihrem neuen Roman «Sonst ist er tot». Der Fall könnte für alle Seiten eine mehr oder weniger befriedigende Lösung finden. Doch dann fängt Kommissarin Cornelia Weber-Tejedor an zu ermitteln. Und so endet eine Entführung plötzlich blutig. Die Kommissarin wird in den Zwangsurlaub geschickt, worauf sie auf eigene Faust zu ermitteln beginnt und auf Menschen stösst, die für Geld einfach alles tun. Rosa Ribas, 1963 in Barcelona geboren, lebt seit 1991 in Frankfurt am Main. «Sonst ist er tot» ist der vierte Band der Krimireihe um die deutsch-spanische Kommissarin. Ribas versteht es trefflich, die persönliche Geschichte in die komplexen Ermittlungen zu verpacken. Ein exklusiver, spannender Leckerbissen im Badener Leseherbst 2016. Stadtbibliothek Baden, Mittwoch, 2. November, 19 Uhr. APFELVERKAUF GEGEN ARMUT Armut bei uns? Gibt es das? Ja, das gibt es. Am Samstag, 5. November, zwischen 8 und 12 Uhr verkauft der Soroptimist Club Brugg Baden am Wochenmarkt in Baden an der Weiten Gasse Bio-Äpfel, um diesen Menschen zu helfen. Das Geld kommt nach seriösen Abklärungen durch geeignete Stellen direkt den Betroffenen für einen konkreten Bedarf zu.

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Jubla-Spitze kommt an die Limmat Das Jubla-Virus hat sie vor bald 20 Jahren beim Blauring St. Sebastian Wettingen befallen. Jetzt organisiert Regula Büsser die Bundesversammlung, die am kommenden Wochenende in Wettingen und Baden stattfinden wird. MICHAEL MÜLLI

Es seien die vielen Momente, die sie im Blauring geschenkt bekommen habe – besonders in den Zeltlagern – und die man sonst nie erleben würde, welche sie noch heute motivieren, bei Jungwacht Blauring aktiv zu sein. «Ich kann hier mit Leuten zusammenarbeiten, die alle die gleiche Philosophie, die gleiche Haltung haben», sagt Regula Büsser. Woraus auch unvergängliche Freundschaften entstehen. 14 Jahre war sie beim Blauring St. Sebastian, sieben Jahre davon als Leiterin – ist also von der Pike auf dabei. Seit über vier Jahren ist sie Mitglied der Kantonsleitung. In dieser Funktion kann sie den heutigen Kindern und Jugendlichen etwas zurückgeben von dem, was sie selbst erleben durfte. Jetzt ist sie Teil des dreiköpfigen Kern-Organisationskomitees, das die Fäden für die Bundesversammlung in Baden und Wettingen zieht. Auch Barbara von Büren gehört dazu. Sie ist in der Blauring-Schar Trimbach (SO) gross geworden und führt heute in einem 80-Prozent-Pensum das Sekretariat der Kantonsleitung von Jungwacht Blauring Aargau an der Klosterstrasse in Wettingen. Sie «administriert» die 4800 Aargauer Jubla-Leute. DIE BUNDESVERSAMMLUNG findet zweimal im Jahr statt: Im Frühling jeweils eintägig in Luzern, im Herbst an zwei Tagen in einem Jubla-Kanton (das sind die deutschsprachigen). Erwartet werden am Wochenende die Delegierten von Jungwacht Blauring Schweiz aus den Bundes-, Verbands- und Kantonsleitungen. «Fürs Nachtessen haben sich rund 100 Personen angemeldet», sagt Büsser. Das findet im Saal des «Roten Turms» in Baden statt: «Wir möchten ein Ambiente wie in einer Jubla-Lagerküche schaffen und kochen selber.» Es gibt Fleischvögel mit Kartoffel-

Ganz Jubla Regula Büsser (r.) und Barbara von Büren in der Arbeitsstelle Jungwacht Blauring Aargau beim Kloster Wettingen. Als Requisiten dienen die Fahne, welche die Aargauer im September an den nationalen Grossanlass «Jublaversum» begleitet hatte, und ein Papp-Mike-Müller, der als Einladung zur Bundesversammlung verschickt wurde. Motto: «Krimi. Der Bestatter». Foto: Mü stock. Zum Übernachten in der Jugendherberge bleiben etwa 70 Personen. Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen waren denn auch ausschlaggebend für die Standortwahl Baden/Wettingen: «Nebst den kurzen Wegen und der guten Erreichbarkeit», erklärt von Büren. Für die geschäftlichen Programmteile können die Räume der Kantonsschule Wettingen im Kloster benutzt werden. Für die Inhalte ist die Verbandsleitung zuständig. Am Samstag finden Sitzungen von nationalen Fachgruppen und Workshops zu aktuellen Projekten statt: Das Jublaversum vom September, der alle paar Jahre stattfindende nationale Grossanlass, wird ausgewertet; ein Ehemaligen-Netzwerk will man aufziehen; Leitbild und Grundsätze überarbeiten und die Finanzen sind wie jedes Jahr ein Thema. Am Sonntag stimmen die Delegierten im geschäftlichen Teil über diverse Verbandsthemen ab. Aus Aargauer Sicht bemerkenswert: Kantonsleitungsmitglied Alice Stierli aus Klingnau stellt sich zur Wahl als neues Mitglied im nationalen Vorstand.

Die Bundesversammlung steht dieses Mal ganz im Zeichen der aktuellen Verbandsstrategie «Vernetzung». Kinder, Leitungspersonen und Eltern aus den Wettinger Jungwacht- und Blauring-Scharen St. Sebastian und St. Anton werden in einem einleitenden Gastbeitrag veranschaulichen, was «Netzwerk pflegen» innerhalb und ausserhalb eines Kinder- und Jugendvereins bedeutet. Das soll, so Büsser, auch das an der Basis lodernde Feuer bei den Jubla-Oberen schüren. Denn das Scharleben ist der Ort, wo sich die unvergesslichen Erlebnisse abspielen. SCHLIESSLICH soll auch der Spass nicht zu kurz kommen. «Wir haben einen Aufhänger gesucht, der zu Jubla und zum Aargau gleichermassen passt», sagt Büsser. So entstand das Motto: «Krimi. Der Bestatter». Zur Auflockerung zwischen den Sitzungen und Diskussionen werden die Versammlungsteilnehmer in der Region an einem Fall arbeiten. Aufgelöst wird er am Samstagabend beim «Krimidinner» unter Mitwirkung des Improvisationstheaters «die Improlektuellen» aus Turgi.


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LIMMATTAL

Überraschungen bei Grossratswahl 12 der 71 Kandidieren aus den Limmattalgemeinden haben den Sprung in den Grossrat geschafft. Dabei gab es auch Überraschungen. MELANIE BÄR

Drei Personen wurden neu in den Grossrat gewählt: Michaela Huser (SVP, 7394 Stimmen), Werner Scherer (7046 Stimmen) und Susanne Voser (6338). Huser schaffte damit eine kleine Sensation: Sie schaffte den Sprung vom 21. Listenplatz unter die amtierenden acht SVP-Grossräte im Bezirk Baden. «Ich bin immer noch ziemlich sprachlos über mein tolles Wahlresultat, mit dem ich nicht gerechnet habe – gehofft habe ich es natürlich schon», freut sich die junge Politikerin, die sich im Wettinger Einwohnerrat engagiert. Auch Parteikollege und Gemeindeammann von Killwangen, Werner Scherer, freut sich über seine Wahl: «Ich bedanke mich bei meinen Wählerinnen und Wählern und freue mich auf die Aufgabe, sie im Grossen Rat zu vertreten.» Auch Neuenhof wird mit der Wahl von Gemeindepräsidentin Susanne Voser im nächsten Jahr wieder im Rat vertreten sein. «So werde ich bei den Diskussionen um den Finanz- und Lastenausgleich die Anliegen von Neuenhof direkt einbringen können», so Voser. EINE SENSATION schaffte auch die Wettinger Frau Vizeammann Antoinette Eckert. Erhielt sie bei den Wahlen vor vier Jahren gleich viele Stimmen wie der Spreitenbacher Grossrat Josi Bütler, erhielt sie am Sonntag 7036 Stimmen und erzielte damit das beste Resultat aller 22 FDP-Grossräte im Kanton Aargau. Was ist ihr Er-

Werner Scherer, SVP.

Susanne Voser, CVP.

Lilian Studer, EVP.

Daniel Frautschi, SVP.

Ruth Jo Scheier, GLP.

Anna Andermatt, SP.

Lea Schmidmeister, SP.

Peter Voser, CVP.

Josef Bütler, FDP.

Antoinette Eckert, FDP.

Michael Wetzel, CVP, erbt Dieths Sitz. Michaela Huser, SVP.

folgsrezept? «Zuhören, versuchen zu vermitteln und miteinander reden», sagt Eckert, die sich riesig über ihr Wahlresultat freut. Bei den Bisherigen erhielten die beiden SP-Frauen und Wettingerinnen Anna Andermatt und Lea Schmidmeister beide 8242 Stimmen. Wieder in den Rat schafften es auch der Wettinger SVP-Einwohnerrat und Fraktionspräsident Daniel Frautschi, die ehemaligen Ammänner aus Spreitenbach (Josi Bütler, FDP, 6604 Stimmen) und Killwangen (Peter Voser, CVP, 6568 Stimmen). Ruth Jo. Scheier (glp, 3529) hatte auch für das Amt des Regierungsrats kan-

didiert, schliesslich aber nur den Einzug in den Grossrat geschafft. EVP-Zugpferd Liliane Studer (4519 Stimmen) hätte sich gefreut, wenn die Partei einen Sitz mehr gewonnen hätte. «Doch schlussendlich sind wir die Partei in der Mitte, die keinen Verlust hinnehmen musste, sondern sogar eine Steigerung des Wähleranteils erleben durfte, dies auch im Bezirk Baden.» ZWEI

SITZVERLUSTE

HINNEHMEN

musste hingegen die CVP Aargau. Künftig wird auch die Ortspartei Wettingen nicht mehr im Grossrat vertreten sein, da der gewählte

Grossrat Markus Dieth in den Regierungsrat gewählt wurde. Für ihn rutscht der Ennetbadener Winzer Michael Wetzel nach, der 5086 Stimmen erzielte und es vom 29 Listenplatz unter die fünf amtierenden Grossräte im Bezirk Baden schaffte. «Ich bin überrascht und denke, dass es auch an meinem Beruf liegt, den viele sympathisch finden», so Wetzel. «Die erfolgreiche Wahl von Markus Dieth in den Regierungsrat relativiert die Tatsache, dass wir ab 2017 keinen CVP-Grossrat aus Wettingen stellen werden – wir können sehr gut damit leben», sagt Ortsparteipräsident Roland Michel.

VERMISCHTES minieren. Zur Wahl steht auch Corinna Hauri aus Ennetbaden, die sich ehrenamtlich für die Pfadi einsetzt. Voten kann man unter www.nab-award.ch

KUBA-LIVE-REPORTAGE von Christi- am Badenfahrt-Spektakel im Kur-

an Zimmermann am Dienstag, park mitzuwirken. Infos unter 8. November, 19.30 Uhr in der Au- www.theaterkurkuma.ch la der Badener Kantonsschule. Aargauer des Jahres 2016 Bis am DER JUGEND-THEATER-CLUB KURKU- 14. November kann die Aargauer MA sucht Jugendliche und junge Bevölkerung mittels Voting drei Erwachsene aus der Region, um Finalisten für den NAB-Award no- Die Jury des NAB-Awards.

FREIE KURSE DER PRO SENECTUTE InFoto: zVg

fos: www.ag.pro-senectute.ch.


WOCHE NR. 43 DONNERSTAG, 27. OKTOBER 2016

AGENDA NEUENHOF Nordic Walken Pro Senectute ab 60. Kontakt: Antonia Vlcek, Tel. 056 535 71 24. Treffpunkt Sportplatz, Freitag, 28. Oktober, 9–10.15 Uhr. Herbstfest der CVP, musikalischer Leckerbissen Eveline Suter, Peterskeller, Samstag, 29. Oktober, 17 Uhr. Birnelverkauf, Migrosplatz, Samstag, 29. Oktober, 9–13 Uhr. Räbeliechtli-Umzug, Anmeldung bis 27.10. unter Telefon 056 406 90 87. Turnhalle Zürcherstrasse, Sonntag, 30. Oktober, 16 Uhr. Handharmonika/AkkordeonGruppe der Pro Senectute Aargau ab 60. Auskunft: Horst Brack, Tel. 056 406 02 87. Ref. Kirche, Montag, 31. Oktober, 14.30 Uhr.

8.30–11.30 Uhr, 13.30–16 Uhr. Mittwoch, 2. November, 8.30–11.30 Uhr, 13.30–16 Uhr. Donnerstag, 3. November, 8.30–11.30 Uhr, 13.30–16 Uhr. Politapéro Themen: Kommunaler Gesamtplan Verkehr; Finanzplan 2017–2020; Limmatstadt; Verschiedenes; Frage- und Diskussionsrunde mit Bevölkerung. Zentrumsschopf, Freitag, 28. Oktober, 19.30 Uhr. Wanderausstellung «Let’s go DanaLand» der Uni Bern zum Thema «Suffizienz». Umwelt Arena, Freitag, 28. Oktober, Donnerstag, 3. November, 10–18 Uhr. Samstag, 29. Oktober, Sonntag, 30. Oktober, 10–17 Uhr.

KILLWANGEN 2. Tausch- und Verkaufsbörse Elternverein Killwangen, Turnhalle Zelgli, Samstag, 29. Oktober, 10–12 Uhr.

Unentgeltliche Rechtsauskunft findet alle 14 Tage statt. GemeindeAusstellung Die schönsten Bluhaus, Montag, 31. Oktober, 17–18 Uhr. menbilder, Magdolna Keel, und Keramikarbeiten, Heidi HäfliFitness & Gymnastik Pro Senectute ger. Galerie Dorfzentrum, Sonntag, 30. Oktober, 11–17 Uhr. ab 60. Kontakt: Aurelia Niggli, Tel. 056 427 00 65. Turnhalle Zürcherstrasse, Donnerstag, 3. NovemWETTINGEN ber, 15.05–16.05 Uhr. «Christliche Kontemplation heute» Vortrag von Noa Zenger, SPREITENBACH Pfarrerin, Kontemplationslehrerin. Pfarreizentrum St. Anton, DTV-Metzgte und FTV-Kafistube, Kath. Pfarreiheim, Samstag, 29. Ok- Freitag, 28. Oktober, 19.30 Uhr. Übungstag, Pfarreizentrum tober, 11.30–22 Uhr. St. Anton, Samstag, 29. Oktober, 10–17 Uhr. Gruppenausstellung Werke von Salvatore Mainardi (CH), WerNachtigallen-Chor der Pro Senecner Dorsch (D) und Francis Tabary (F). Gemeindehaus, Freitag, tute ab 60. Auskunft: Christine Neuhaus, 056 493 47 85. 28. Oktober, 8.30–15 Uhr. Montag, 31. Oktober, 8.30–11.30 Uhr, 13.30– Rathaus, Freitag, 28. Oktober, 14.30–15.45 Uhr. 18.30 Uhr. Dienstag, 1. November, INSERATE

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«Schenk mir eine Geschichte» – in Italienisch, Barbara De Angelis. Eintritt frei. Gemeindebibliothek, Samstag, 29. Oktober, 10–11 Uhr. «Guitars and More» – Die Ausstellung. Zentrum Tägerhard, Sonntag, 30. Oktober, 10–18 Uhr. GNOM: «Italien 2 – Nudi» Gruppe Neue Musik Baden stellt drei italienische Komponisten vor, anschliessend Apéro. Kantonsschule, Sonntag, 30. Oktober, 17 Uhr. Vocalino-Chor Werke aus dem 19. und 20. Jahrhundert Kath. Kirche St. Sebastian, Sonntag, 30. Oktober, 17 Uhr. «Literatur – Eine Liebesgeschichte 14» Vortragsreihe der Volkshochschule, Brigitte Künzli. Anmeldung erwünscht: www.vhswettingen.ch. Rathaus, Montag, 31. Oktober, 14–16 Uhr. Kafi Treff.Punkt Geselligkeit für Menschen aus aller Welt. Villa Fluck, Montag, 31. Oktober, 17–21 Uhr.

Telefon 056 535 71 24. Ref. Kirche, Mittwoch, 2. November, 9.30–10.30 Uhr. Treff.Punkt: «Wolf and Sheep» Shahrbanoo Sadat erzählt von ihrem Alltag in Kabul und den Bergen am Hindukusch. «Wolf and Sheep» ist ihr erster Spielfilm. Kino Orient, Mittwoch, 2. November, 20 Uhr.

WÜRENLOS Fitness & Gymnastik Pro Senectute ab 60. Kontakt: Antonia Vlcek, Tel. 056 535 71 24. Pfarreizentrum St. Anton, Dienstag, 1. November, 14–15 Uhr. Schach Pro Senectute ab 60. Auskunft: Jürg Greber, Telefon 056 426 49 60. Restaurant Tägerhard, Dienstag, 1. November, 14–17 Uhr. Starke Frauen: «Ixcanul» Kino Orient, Dienstag, 1. November, 20.30 Uhr. Fitness & Gymnastik Pro Senectute ab 60. Kontakt: Antonia Vlcek,

Kleidertausch-Party Alte Kleider bringen und gegen neue eintauschen. Gmeindschäller, Freitag, 28. Oktober, 19.30–21 Uhr. Fitness & Gymnastik Pro Senectute für Frauen ab 60. Kontakt: Blanca Schnyder, Telefon 056 424 28 81. Alte Turnhalle, Mittwoch, 2. November, 14–15 Uhr. Fitness & Gymnastik Pro Senectute für Männer ab 60. Kontakt: Blanca Schnyder, Telefon 056 424 28 81. Alte Turnhalle, Mittwoch, 2. November, 15–16 Uhr.


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