Baiersbronn genießen

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-EHR 3CHWARZWALD GIBT³S NIRGENDS

(ERZLICH WILLKOMMEN IN "AIERSBRONN

:IMMER UND &ERIENWOHNUNGEN F~R JEDEN !NSPRUCH

/RTSPLiNE .~TZLICHE )NFORMATIONEN RUND UM )HREN 5RLAUB

In unserem separaten Gastgeberverzeichnis finden Sie alle Hotels, Pensionen, Privatzimmer und Ferien-wohnungen der Urlaubsregion sowie viele weitere Informationen für Ihren traumhaften Urlaub in Baiersbronn. Wir freuen uns auf Sie!

Baiersbronn genießen 2011 UrlaubsMAGAZIN

Baiersbronn | Friedrichstal | Huzenbach | Klosterreichenbach | Heselbach Mitteltal | Obertal-Buhlbach | Schliffkopf | Ruhestein | Röt-Schönegründ Schönmünzach | Schönmünz | Schwarzenberg | Langenbach | Tonbach

Baiersbronn Touristik Rosenplatz 3 D-72270 Baiersbronn Tel. 00 49 (0)74 42/84 14-0 Fax 00 49 (0)74 42/84 14-48 info@baiersbronn.de www.baiersbronn.de Anreise

Mit dem PKW

A 5 Karlsruhe – Basel: Anfahrt durch das Murgtal: Ausfahrt Rastatt (B 462) Anfahrt über Schwarzwaldhochstraße: Ausfahrten BadenBaden (B 500), Achern oder Appenweier (B 28) A 8 Karlsruhe – München: Ausfahrt Pforz­heim (B 294) A 81 Stuttgart – Singen: Ausfahrten Horb (B 28) oder Rottweil (B 462)

Mit der Bahn

Von den ICE-Bahnhöfen Karlsruhe und Stuttgart fährt stündlich eine S-Bahn nach Baiersbronn. Die Teilorte Friedrichstal, Baiers­bronn, Klosterreichenbach, Heselbach, Röt, Huzen­bach, Schwarzenberg und Schönmünzach liegen an der S-Bahn-Strecke.

Das Glück, das aus den Wäldern kommt

Hamburg

Hannover

Berlin

Wander- und Naturerlebnis pur

Weit, weit weg

Köln

Wellness der besonderen Klasse Vom Kneippen und Entschleunigen

Frankfurt Stuttgart

Baiersbronn

München

Die Blaubeeren sind los

Geschichten, Rezepte und die Begegnung mit den Sterneköchen

Mehr Schwarzwald gibt‘s nirgends!


[Editorial]

[BAIERSBRONN 2011]

VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS

Ticket-Hotline: 07442-84 14-0 und www.reservix.de

Grüß Gott liebe Leserinnen und Leser,

01. Januar: Neujahrskonzert

es freut uns, dass Sie das Urlaubsmagazin „Baiersbronn genießen 2011“ in den Händen halten und sich vielleicht überlegen ein paar Tage im Schwarzwald zu verbringen.

18. Februar: Christoph Sonntag

Wenn man mit Freunden und Bekannten über Baiersbronn spricht, dann fängt der Satz oft mit „Baiersbronn – das ist doch da wo…“ an. Jeder hat so seine eigene Vorstellung von Orten und Regionen. Verbindet unterschiedliche Erinnerungen und Eindrücke, ja oft Träume und Erfahrungen mit einem Urlaubsziel. Auch in dieser Ausgabe haben wir versucht die Geschichten zu erzählen, die Baiersbronn so besonders machen und Ihnen in Erinnerung bleiben.

3.314.379 FRANZOSEN KÖNNEN NICHT IRREN*

* So viele kommen in einem Jahr nach Baden-Württemberg, um dort zu essen. Bon appetit! Jeder geht eben auf seine Art über Grenzen.

17. April: Wander-Opening 08. Mai: Muttertagsfest 21. Mai: „The Beatles Story” – performed by The Beatles Tribute Sensation

Wir möchten Sie einladen, Baiersbronn und seine Menschen, seine Attraktionen und vielen Möglichkeiten, näher kennen zu lernen. Unsere Gastgeber laden Sie ein, egal ob in einer Ferienwohnung, einem Privatzimmer oder einem Hotel – Ihr kleines Stückchen Heimat zu finden. Vielleicht haben Sie ja dann eine Antwort auf:

Juni/Pfingsten: „Kultur am Meiler“ Juni: Ländlicher Vierkampf

Baiersbronn – das ist doch da wo… … das Glück aus den Wäldern kommt, wo man im Wanderhimmel genussvoll flanieren kann, aber auch die ursprüngliche Seite des Schwarzwalds in Deutschlands ältestem Bannwald erleben kann. … die ganze Familie jeden Tag Neues zu entdecken hat und die Kinder im Murgel’s Spielhaus viele Abenteuer mit Murgel und den Waldgeistern erleben können. …man weit, weit weg vom Alltagsstress voll und ganz „Entschleunigung“ findet. Ob in einem unserer ausgezeichneten Wellnesshotels, beim Yoga oder beim Übernachten in der freien Natur. …die vielen Aktiv- und Sportangebote dazu verleiten, sich einmal wieder so richtig auszupowern und den Schwarzwald als ausgezeichnetes Trainingsrevier für Winter- und Sommersport nutzen. …die gastronomische Bandbreite von der einfachen Vesperstube über gehobene, regionale Küche bis zu Deutschlands besten Restaurants reicht.

06. August: Buhlbachtalbeleuchtung mit Feuerwerk und Musik August/September: Burgunder Nacht

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und vor allen Dingen genussreiche Ferien bei uns in Baiersbronn

Norbert Beck Bürgermeister

Impressum www.tourismus-bw.de info@tourismus-bw.de

März: Genießerbähnle 24. März: „Dance Masters!“ – Best of Irish Dance

04. September: Bahnhofsfest 11. September: Tag des offenen Denkmals 24.-25. September: Handwerkerund Bauernmarkt September: Literaturtage Oktober: Festival der Märchenerzähler Dezember: Baiersbronner Waldweihnacht

Patrick Schreib Tourismusdirektor

Herausgeber: Baiersbronn Touristik www.baiersbronn.de Konzeption, Grafik-Design, Realisation: GRUPPE DREI®, www.gruppedrei.com Urlaubsmagazin 2011

28. – 31. Juli: Internationales Auto Union Veteranen Club Treffen

Fotos: Ulrike Klumpp, Baiersbronn Druck: Konradin Druck, Leinfelden-Echterdingen

PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.de

Wie jedes Jahr war unsere Fotografin Ulrike Klumpp wieder mit ihrer Kamera dabei, hat manches Abenteuer erlebt und wunderbare Impressionen von Landschaft und Leuten in Baiersbronn mitgebracht.

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[Editorial]

[BAIERSBRONN 2011]

VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS

Ticket-Hotline: 07442-84 14-0 und www.reservix.de

Grüß Gott liebe Leserinnen und Leser,

01. Januar: Neujahrskonzert

es freut uns, dass Sie das Urlaubsmagazin „Baiersbronn genießen 2011“ in den Händen halten und sich vielleicht überlegen ein paar Tage im Schwarzwald zu verbringen.

18. Februar: Christoph Sonntag

Wenn man mit Freunden und Bekannten über Baiersbronn spricht, dann fängt der Satz oft mit „Baiersbronn – das ist doch da wo…“ an. Jeder hat so seine eigene Vorstellung von Orten und Regionen. Verbindet unterschiedliche Erinnerungen und Eindrücke, ja oft Träume und Erfahrungen mit einem Urlaubsziel. Auch in dieser Ausgabe haben wir versucht die Geschichten zu erzählen, die Baiersbronn so besonders machen und Ihnen in Erinnerung bleiben.

3.314.379 FRANZOSEN KÖNNEN NICHT IRREN*

* So viele kommen in einem Jahr nach Baden-Württemberg, um dort zu essen. Bon appetit! Jeder geht eben auf seine Art über Grenzen.

17. April: Wander-Opening 08. Mai: Muttertagsfest 21. Mai: „The Beatles Story” – performed by The Beatles Tribute Sensation

Wir möchten Sie einladen, Baiersbronn und seine Menschen, seine Attraktionen und vielen Möglichkeiten, näher kennen zu lernen. Unsere Gastgeber laden Sie ein, egal ob in einer Ferienwohnung, einem Privatzimmer oder einem Hotel – Ihr kleines Stückchen Heimat zu finden. Vielleicht haben Sie ja dann eine Antwort auf:

Juni/Pfingsten: „Kultur am Meiler“ Juni: Ländlicher Vierkampf

Baiersbronn – das ist doch da wo… … das Glück aus den Wäldern kommt, wo man im Wanderhimmel genussvoll flanieren kann, aber auch die ursprüngliche Seite des Schwarzwalds in Deutschlands ältestem Bannwald erleben kann. … die ganze Familie jeden Tag Neues zu entdecken hat und die Kinder im Murgel’s Spielhaus viele Abenteuer mit Murgel und den Waldgeistern erleben können. …man weit, weit weg vom Alltagsstress voll und ganz „Entschleunigung“ findet. Ob in einem unserer ausgezeichneten Wellnesshotels, beim Yoga oder beim Übernachten in der freien Natur. …die vielen Aktiv- und Sportangebote dazu verleiten, sich einmal wieder so richtig auszupowern und den Schwarzwald als ausgezeichnetes Trainingsrevier für Winter- und Sommersport nutzen. …die gastronomische Bandbreite von der einfachen Vesperstube über gehobene, regionale Küche bis zu Deutschlands besten Restaurants reicht.

06. August: Buhlbachtalbeleuchtung mit Feuerwerk und Musik August/September: Burgunder Nacht

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und vor allen Dingen genussreiche Ferien bei uns in Baiersbronn

Norbert Beck Bürgermeister

Impressum www.tourismus-bw.de info@tourismus-bw.de

März: Genießerbähnle 24. März: „Dance Masters!“ – Best of Irish Dance

04. September: Bahnhofsfest 11. September: Tag des offenen Denkmals 24.-25. September: Handwerkerund Bauernmarkt September: Literaturtage Oktober: Festival der Märchenerzähler Dezember: Baiersbronner Waldweihnacht

Patrick Schreib Tourismusdirektor

Herausgeber: Baiersbronn Touristik www.baiersbronn.de Konzeption, Grafik-Design, Realisation: GRUPPE DREI®, www.gruppedrei.com Urlaubsmagazin 2011

28. – 31. Juli: Internationales Auto Union Veteranen Club Treffen

Fotos: Ulrike Klumpp, Baiersbronn Druck: Konradin Druck, Leinfelden-Echterdingen

PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.de

Wie jedes Jahr war unsere Fotografin Ulrike Klumpp wieder mit ihrer Kamera dabei, hat manches Abenteuer erlebt und wunderbare Impressionen von Landschaft und Leuten in Baiersbronn mitgebracht.

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[Inhaltsverzeichnis]

[Inhaltsverzeichnis]

6 | Wandern

Der Baiersbronner Wanderhimmel hat viel Abwechslung zu bieten. Vom Spaß an der Bewegung und dem aufrichtigen Blick in die Landschaft.

Wandern

Wanderers Himmel – vom genussvollen Flanieren auf vielfältigen Wegen Das Glück, das aus den Wäldern kommt – Die wilde Seite des Schwarzwalds Zwei Wandertipps Wander-Infos auf einen Blick

Pauschalarrangements

Geschichte als Erlebnis und Genuss im Morlokhof in Mitteltal.

12 16 17

Wanderpauschalen und Wanderwochen

18 19

Bannwald Wilder See – für ein Stückchen Urwald von morgen Naturpauschale

20

Schatzkammer Natur 24 | Kultur

6

Kultur | Geschichte

Baiersbronner Originale: Museum für alle Sinne: der Morlokhof Baiersbronn – Berlin – Baiersbronn: Partner & Partner

Familienferien

Der Murgel und seine Freunde Top-Ten für Familienferien Ferien auf dem Bauernhof Familienpauschale

23 24 28 30 32 35 35

36 37 38

Sport

Segway – die Natur mal ganz anders erleben Sportpauschale

Wellness und Gesundheit

41 42

Weit, weit weg – ein Wellnesswochenende der besonderen Klasse Zeit ist ein Luxusgut – vom Kneippen und Entschleunigen Wellness- und Gesundheitspauschale Yoga mit Ralf Bauer

44 47

Wanderers Zuflucht – Hüttenübersicht Hüttenpauschale

40

48

Essen und Genießen

57 58 59

Von Baiersbronn in die Region – Highlights Ausflugspauschalen

53 54

Auf SegwayTour durch den Schwarzwald.

Bewirtschaftete Hütten

Gastgeber auf dem Holzweg – Gastronomen und Vermieter lernen ihre Heimat kennen Genießerpauschale Die Blaubeeren sind los – Geschichten von der heimischen Beere Das Blaubeeren-Rezept: Heidelbeerkuchen Das Blaubeeren-Menu – drei Sterneköche, zum Thema Heidelbeere Gourmetpauschale

49 50

36 | Sport

Ausflugstipps

38 | Wellness

Zeit für Körper, Geist und Seele. Wie die Elemente der Natur verwöhnen und heilen.

50 | Essen

12 | Wandern

Ich packe 15 Dinge in den Rucksack und begebe mich in die Wildnis des Bannwaldes ... Natur hautnah erlebt.

4

Baiersbronn genießen

30 | Familienferien Der Murgel und seine kleinen Freunde und wo man ihnen begegnet

Urlaubsmagazin 2011

Heidelbeeren direkt aus dem Wald auf den Tisch – eine Köstlichkeit und gesund obendrein.

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[Inhaltsverzeichnis]

[Inhaltsverzeichnis]

6 | Wandern

Der Baiersbronner Wanderhimmel hat viel Abwechslung zu bieten. Vom Spaß an der Bewegung und dem aufrichtigen Blick in die Landschaft.

Wandern

Wanderers Himmel – vom genussvollen Flanieren auf vielfältigen Wegen Das Glück, das aus den Wäldern kommt – Die wilde Seite des Schwarzwalds Zwei Wandertipps Wander-Infos auf einen Blick

Pauschalarrangements

Geschichte als Erlebnis und Genuss im Morlokhof in Mitteltal.

12 16 17

Wanderpauschalen und Wanderwochen

18 19

Bannwald Wilder See – für ein Stückchen Urwald von morgen Naturpauschale

20

Schatzkammer Natur 24 | Kultur

6

Kultur | Geschichte

Baiersbronner Originale: Museum für alle Sinne: der Morlokhof Baiersbronn – Berlin – Baiersbronn: Partner & Partner

Familienferien

Der Murgel und seine Freunde Top-Ten für Familienferien Ferien auf dem Bauernhof Familienpauschale

23 24 28 30 32 35 35

36 37 38

Sport

Segway – die Natur mal ganz anders erleben Sportpauschale

Wellness und Gesundheit

41 42

Weit, weit weg – ein Wellnesswochenende der besonderen Klasse Zeit ist ein Luxusgut – vom Kneippen und Entschleunigen Wellness- und Gesundheitspauschale Yoga mit Ralf Bauer

44 47

Wanderers Zuflucht – Hüttenübersicht Hüttenpauschale

40

48

Essen und Genießen

57 58 59

Von Baiersbronn in die Region – Highlights Ausflugspauschalen

53 54

Auf SegwayTour durch den Schwarzwald.

Bewirtschaftete Hütten

Gastgeber auf dem Holzweg – Gastronomen und Vermieter lernen ihre Heimat kennen Genießerpauschale Die Blaubeeren sind los – Geschichten von der heimischen Beere Das Blaubeeren-Rezept: Heidelbeerkuchen Das Blaubeeren-Menu – drei Sterneköche, zum Thema Heidelbeere Gourmetpauschale

49 50

36 | Sport

Ausflugstipps

38 | Wellness

Zeit für Körper, Geist und Seele. Wie die Elemente der Natur verwöhnen und heilen.

50 | Essen

12 | Wandern

Ich packe 15 Dinge in den Rucksack und begebe mich in die Wildnis des Bannwaldes ... Natur hautnah erlebt.

4

Baiersbronn genießen

30 | Familienferien Der Murgel und seine kleinen Freunde und wo man ihnen begegnet

Urlaubsmagazin 2011

Heidelbeeren direkt aus dem Wald auf den Tisch – eine Köstlichkeit und gesund obendrein.

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[Wanderhimmel Baiersbronn]

Wanderers Himmel

Natürlich ist das Wandern an sich keine neue Erfindung. Schon vor Jahrhunderten legten Menschen lange Fußmärsche aus reinem Spaß an der Bewegung und damit nur ihrer selbst wegen zurück.

Wie eine Wolke aus weißen Wattebäuschchen sieht das Wollgras auf den Grinden zur Blütezeit von März bis Mai aus. Dieser wundersame Anblick ist nur noch selten und nur an naturgeschützten Orten möglich.

6

Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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[Wanderhimmel Baiersbronn]

Wanderers Himmel

Natürlich ist das Wandern an sich keine neue Erfindung. Schon vor Jahrhunderten legten Menschen lange Fußmärsche aus reinem Spaß an der Bewegung und damit nur ihrer selbst wegen zurück.

Wie eine Wolke aus weißen Wattebäuschchen sieht das Wollgras auf den Grinden zur Blütezeit von März bis Mai aus. Dieser wundersame Anblick ist nur noch selten und nur an naturgeschützten Orten möglich.

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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[Wanderhimmel Baiersbronn]

Die dunklen Augen des Schwarzwaldes nennt man die Karseen von denen es in der Baiersbronner Wanderregion etliche zu bestaunen gibt. Ihre Entstehung verdanken sie der Würmeiszeit. Hängegletscher gruben sich tief in den Buntsandstein und schufen die steilen Karwände. Beim Rückgang der Gletscher blieben die Karmulden als dunkle Seen zurück.

Eine Landschaft voller Leben und Abwechslung

In der Aufklärung erlaubte Wandern angeblich die ehrlichste Sichtweise auf den Stand der Dinge, und die naturverbundenen Romantiker suchten während des genussvollen Flanierens neben einsamen Landschaften auch den Weg zu sich selbst ...

8

Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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[Wanderhimmel Baiersbronn]

Die dunklen Augen des Schwarzwaldes nennt man die Karseen von denen es in der Baiersbronner Wanderregion etliche zu bestaunen gibt. Ihre Entstehung verdanken sie der Würmeiszeit. Hängegletscher gruben sich tief in den Buntsandstein und schufen die steilen Karwände. Beim Rückgang der Gletscher blieben die Karmulden als dunkle Seen zurück.

Eine Landschaft voller Leben und Abwechslung

In der Aufklärung erlaubte Wandern angeblich die ehrlichste Sichtweise auf den Stand der Dinge, und die naturverbundenen Romantiker suchten während des genussvollen Flanierens neben einsamen Landschaften auch den Weg zu sich selbst ...

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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[Wanderhimmel Baiersbronn]

Z

Wanderers Himmel Von Dominik Prantl

10

ugegeben – Baiersbronn setzt somit auf Altbewährtes statt auf revolutionär anmutenden Gauditourismus, wenn es das Wandern zu einem der Schwerpunkte des hiesigen Fremdenverkehrs erklärt. Aber nur wenige Gemeinden verfolgen dieses Thema deutschlandweit mit einer vergleichbaren Konsequenz. Erst vor wenigen Jahren hat die Gemeinde Baiersbronn im Zuge des Projekts „Wanderhimmel Baiersbronn“ ihr Leitthema intensiv geprüft und das Wegenetz überarbeitet. Statt der zuvor 1100 Kilometer durchziehen nun „nur“ noch 550 bestens ausgeschilderte Kilometer an Wanderwegen das Gemeindegebiet, wobei allerdings der Anteil naturbelassener, schmaler Pfade auf für württembergische Verhältnisse rekordverdächtige 30 Prozent erhöht wurde. Qualität statt Quantität lautet auch hier

das Prinzip. Als Servicezentrale dient ein mehrstöckiges Bahnhofsgebäude mit einem Standerker und grünen Fensterläden unweit des Ortseingangs. Hier befindet sich das Wander-Informationszentrum inklusive wechselnden Ausstellungen rund um das Thema Nordschwarzwald. Wichtig ist den Verantwortlichen dabei auch, dass die jeweiligen Wege ein unverkennbares Profil besitzen. Viele, wie die acht verschiedenen Himmelswege oder die FünfEtappen-Tour Seensteig, widmen sich einem ganz bestimmten Thema. Entsprechend kann sich jeder Gast ganz unkompliziert seinen speziellen Interessen widmen. Die BannwaldTour führt beispielsweise in die Heimat der lokalen Fauna, die Eiszeittour zu den von Gletschern geformten Karseen und die Genießer-Tour über Wald, Wiesen und Wasser. Auf dem Seensteig lässt sich nahezu die gesamte Gemeinde Baiersbronn zu Fuß durchmessen – und gleichzeitig auf der einstigen Grenze zwischen Baden und Württemberg wandeln.

So vielseitig die Themen auch sein mögen, so hat das Wandern im Nordschwarzwald einen einzigartigen Charakter. Selten ist es ein Wandern im sportlichen Sinne, dazu sind abgerundete, meist bewaldete Bergkuppen nicht steil und unzugänglich genug. Gletscherverliebte Alpinisten sind hier ein paar tausend Jahre zu spät dran. Doch dafür ist es eine Landschaft voller Leben und Abwechslung. Auf der Höhen-Tour im Naturschutzgebiet Schliffkopf im Westteil der Gemeinde wandelt der Wanderer einerseits über den Lotharpfad mit dem vom gleichnamigen Sturm verursachten Baummikado, andererseits durch einstige Weideflächen, die heutigen Grinden. Bei gutem Wetter reicht der Blick hier teilweise bis in die Alpen zu Jungfrau, Mönch und Eiger. Von der Hornisgrinde wiederum erstreckt sich der Horizont nach Westen, bis hin zu den Vogesen. Während hier die Kulisse durch die üppigen Bestände von Rausch- und Preiselbeere inmitten von windgepeitschtem Pfeifengras, gedrunBaiersbronn genießen

genen Bergkiefern und vereinzelten Birken eher an Skandinavien erinnert, dominiert anderswo der Wald. Dort entdeckt der Wanderer, dass auch der Schwarzwald ständigen Veränderungen unterworfen ist. Wie stark sich die Rolle des Waldes geändert hat, lässt sich am eindrucksvollsten im Tonbachtal erkunden, wo ein eigens eingerichteter Naturlehrpfad die Geschichte der rohstofforientierten Waldwirtschaft hervorragend dokumentiert. Dabei leben auf einer Strecke von zehn Kilometern mit einem alten Salbeofen und Wässerwiesen auch längst vergessene Gewerbe wieder auf. Auch viele Akteure touristischer Betriebe haben den Leitgedanken des „Wanderhimmels“ bereits verinnerlicht. Hermann Bareiss, Inhaber des gleichnamigen wie namhaften FünfSterne-Hotels, sieht ihn nicht nur als „Herzensangelegenheit“, sondern schätzt auch den wirtschaftlichen Effekt: „Der Wanderhimmel hat eine aquisitorische und eine ökonomische Wirkung.“ Er hat die Erfahrung geUrlaubsmagazin 2011

macht, dass sich wesentlich mehr Gäste nach speziellen Wanderangeboten erkundigen. Auch er selbst führe öfter einen kleinen Fußmarsch durch, wobei für ihn ganz klar die anschließende Belohnung – ein ausreichendes Vesper – dazugehört. Mittlerweile sei das Wandern das zweite Standbein der Gemeinde neben der überregional anerkannten Gastronomie.

Schlendern und Schlemmen Kongenial verbindet diese beiden Baiersbronner Markenzeichen – das gemütliche Schlendern und das genussvolle Schlemmen – beispielsweise Friedrich Klumpp auf seinen Kräuterwanderungen. Klumpp ist nicht nur Hotelier und Kräuterspezialist, sondern auch gerne per pedes in Wäldern und Wiesen der Umgebung unterwegs. Dort sammelt er gemeinsam mit Gästen dann beispielsweise

Ebereschen für die mit Ebereschenmark gefüllte Baiersbronner Klopse, Fichtenspitzen für das Fichtenspitzeneis oder Holunderblüten für den Holundersekt. Dies sei wie das Wandern keine echte Innovation, sondern nur „ein Ausgraben von Bekanntem“, wie Klumpp meint. Das gleiche Prinzip verfolgt der Köhler Thomas Faißt, dem man vielleicht auf einer Wanderung begegnet, wenn er aus Holz wie vor Jahrhunderten in Meilern während eines mehrtägigen Prozesses Kohle herstellt. Und trotz all der Anstrengungen, die seitens der Hotelbetriebe und Touristiker auch unternommen werden, um die Zeit im Freien so angenehm wie möglich zu gestalten: Am Grundsatz des Wanderns hat sich im Laufe der Jahrhunderte glücklicherweise wenig geändert. Denn noch immer geht es um den Spaß an der Bewegung, den aufrichtigen Blick in die Landschaft und das genussvolle Flanieren. Umso besser, wenn man im Baiersbronner Wanderhimmel dabei zu sich selbst findet.

Abwechslungsreiche Landschaften gilt es zu erwandern: schattige, kühle Wälder mit frischen Bächlein, bunte Wiesen und die sonnige Hochfläche mit großartigen Ausblicken. Alle Informationen gibt es im WanderInformationszentrum in Baiersbronn, Tel. 0 74 42 180 080 www.wanderhimmel.de

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[Wanderhimmel Baiersbronn]

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Wanderers Himmel Von Dominik Prantl

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ugegeben – Baiersbronn setzt somit auf Altbewährtes statt auf revolutionär anmutenden Gauditourismus, wenn es das Wandern zu einem der Schwerpunkte des hiesigen Fremdenverkehrs erklärt. Aber nur wenige Gemeinden verfolgen dieses Thema deutschlandweit mit einer vergleichbaren Konsequenz. Erst vor wenigen Jahren hat die Gemeinde Baiersbronn im Zuge des Projekts „Wanderhimmel Baiersbronn“ ihr Leitthema intensiv geprüft und das Wegenetz überarbeitet. Statt der zuvor 1100 Kilometer durchziehen nun „nur“ noch 550 bestens ausgeschilderte Kilometer an Wanderwegen das Gemeindegebiet, wobei allerdings der Anteil naturbelassener, schmaler Pfade auf für württembergische Verhältnisse rekordverdächtige 30 Prozent erhöht wurde. Qualität statt Quantität lautet auch hier

das Prinzip. Als Servicezentrale dient ein mehrstöckiges Bahnhofsgebäude mit einem Standerker und grünen Fensterläden unweit des Ortseingangs. Hier befindet sich das Wander-Informationszentrum inklusive wechselnden Ausstellungen rund um das Thema Nordschwarzwald. Wichtig ist den Verantwortlichen dabei auch, dass die jeweiligen Wege ein unverkennbares Profil besitzen. Viele, wie die acht verschiedenen Himmelswege oder die FünfEtappen-Tour Seensteig, widmen sich einem ganz bestimmten Thema. Entsprechend kann sich jeder Gast ganz unkompliziert seinen speziellen Interessen widmen. Die BannwaldTour führt beispielsweise in die Heimat der lokalen Fauna, die Eiszeittour zu den von Gletschern geformten Karseen und die Genießer-Tour über Wald, Wiesen und Wasser. Auf dem Seensteig lässt sich nahezu die gesamte Gemeinde Baiersbronn zu Fuß durchmessen – und gleichzeitig auf der einstigen Grenze zwischen Baden und Württemberg wandeln.

So vielseitig die Themen auch sein mögen, so hat das Wandern im Nordschwarzwald einen einzigartigen Charakter. Selten ist es ein Wandern im sportlichen Sinne, dazu sind abgerundete, meist bewaldete Bergkuppen nicht steil und unzugänglich genug. Gletscherverliebte Alpinisten sind hier ein paar tausend Jahre zu spät dran. Doch dafür ist es eine Landschaft voller Leben und Abwechslung. Auf der Höhen-Tour im Naturschutzgebiet Schliffkopf im Westteil der Gemeinde wandelt der Wanderer einerseits über den Lotharpfad mit dem vom gleichnamigen Sturm verursachten Baummikado, andererseits durch einstige Weideflächen, die heutigen Grinden. Bei gutem Wetter reicht der Blick hier teilweise bis in die Alpen zu Jungfrau, Mönch und Eiger. Von der Hornisgrinde wiederum erstreckt sich der Horizont nach Westen, bis hin zu den Vogesen. Während hier die Kulisse durch die üppigen Bestände von Rausch- und Preiselbeere inmitten von windgepeitschtem Pfeifengras, gedrunBaiersbronn genießen

genen Bergkiefern und vereinzelten Birken eher an Skandinavien erinnert, dominiert anderswo der Wald. Dort entdeckt der Wanderer, dass auch der Schwarzwald ständigen Veränderungen unterworfen ist. Wie stark sich die Rolle des Waldes geändert hat, lässt sich am eindrucksvollsten im Tonbachtal erkunden, wo ein eigens eingerichteter Naturlehrpfad die Geschichte der rohstofforientierten Waldwirtschaft hervorragend dokumentiert. Dabei leben auf einer Strecke von zehn Kilometern mit einem alten Salbeofen und Wässerwiesen auch längst vergessene Gewerbe wieder auf. Auch viele Akteure touristischer Betriebe haben den Leitgedanken des „Wanderhimmels“ bereits verinnerlicht. Hermann Bareiss, Inhaber des gleichnamigen wie namhaften FünfSterne-Hotels, sieht ihn nicht nur als „Herzensangelegenheit“, sondern schätzt auch den wirtschaftlichen Effekt: „Der Wanderhimmel hat eine aquisitorische und eine ökonomische Wirkung.“ Er hat die Erfahrung geUrlaubsmagazin 2011

macht, dass sich wesentlich mehr Gäste nach speziellen Wanderangeboten erkundigen. Auch er selbst führe öfter einen kleinen Fußmarsch durch, wobei für ihn ganz klar die anschließende Belohnung – ein ausreichendes Vesper – dazugehört. Mittlerweile sei das Wandern das zweite Standbein der Gemeinde neben der überregional anerkannten Gastronomie.

Schlendern und Schlemmen Kongenial verbindet diese beiden Baiersbronner Markenzeichen – das gemütliche Schlendern und das genussvolle Schlemmen – beispielsweise Friedrich Klumpp auf seinen Kräuterwanderungen. Klumpp ist nicht nur Hotelier und Kräuterspezialist, sondern auch gerne per pedes in Wäldern und Wiesen der Umgebung unterwegs. Dort sammelt er gemeinsam mit Gästen dann beispielsweise

Ebereschen für die mit Ebereschenmark gefüllte Baiersbronner Klopse, Fichtenspitzen für das Fichtenspitzeneis oder Holunderblüten für den Holundersekt. Dies sei wie das Wandern keine echte Innovation, sondern nur „ein Ausgraben von Bekanntem“, wie Klumpp meint. Das gleiche Prinzip verfolgt der Köhler Thomas Faißt, dem man vielleicht auf einer Wanderung begegnet, wenn er aus Holz wie vor Jahrhunderten in Meilern während eines mehrtägigen Prozesses Kohle herstellt. Und trotz all der Anstrengungen, die seitens der Hotelbetriebe und Touristiker auch unternommen werden, um die Zeit im Freien so angenehm wie möglich zu gestalten: Am Grundsatz des Wanderns hat sich im Laufe der Jahrhunderte glücklicherweise wenig geändert. Denn noch immer geht es um den Spaß an der Bewegung, den aufrichtigen Blick in die Landschaft und das genussvolle Flanieren. Umso besser, wenn man im Baiersbronner Wanderhimmel dabei zu sich selbst findet.

Abwechslungsreiche Landschaften gilt es zu erwandern: schattige, kühle Wälder mit frischen Bächlein, bunte Wiesen und die sonnige Hochfläche mit großartigen Ausblicken. Alle Informationen gibt es im WanderInformationszentrum in Baiersbronn, Tel. 0 74 42 180 080 www.wanderhimmel.de

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[Wanderhimmel Baiersbronn]

Das Wesentliche: - 2 Tage - 15 Dinge im Gepäck ... - 15 Kilometer - 1 Nacht unter freiem Himmel - viel Natur - möglicherweise Selbsterkenntnis - ganz bestimmt viel Erlebnis

Auf wilden Pfaden durch Urwald, Kochen am Lagerfeuer und Schlafen unter freiem Himmel – das Naturcamp zeigt den Schwarzwald von seiner wilden Seite

Das Glück, das aus den Wäldern kommt Von Birgit-Cathrin Duval

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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[Wanderhimmel Baiersbronn]

Das Wesentliche: - 2 Tage - 15 Dinge im Gepäck ... - 15 Kilometer - 1 Nacht unter freiem Himmel - viel Natur - möglicherweise Selbsterkenntnis - ganz bestimmt viel Erlebnis

Auf wilden Pfaden durch Urwald, Kochen am Lagerfeuer und Schlafen unter freiem Himmel – das Naturcamp zeigt den Schwarzwald von seiner wilden Seite

Das Glück, das aus den Wäldern kommt Von Birgit-Cathrin Duval

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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[Wandern]

Das Glück, das aus den Wäldern kommt

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Baiersbronn genießen

Von Birgit-Cathrin Duval

er hat nicht schon einmal davon geträumt – einfach den Alltag hinter sich lassen, und nur mit dem Nötigsten im Gepäck durch die Natur streifen? Abseits der bekannten Wege warten urwaldartige Wälder, stille Seen und ein verborgenes Camp mitten im Wald auf ihre Entdecker. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, erlebt den Schwarzwald von seiner wilden, ungezähmten Seite. Gepackt haben wir nur das Nötigste: Schlafsack, Iso-Matte, Taschenlampe, ein Becher, Besteck, Regenjacke, ein langärmeliges Hemd. Beim Treff-

dem Weg. Ich klettere und krieche, muss mich mit den Elementen des Waldes auseinandersetzen. Fasziniert beobachte ich, wie auf totem Gehölz Moose, Farne und junge Bäumchen heranwachsen. Bizarre, knorrige Bäume, wuchtige Riesen der Urzeit säumen den Weg zum See. Jetzt liegt er vor mir, der Wilde See, still und glatt wie ein Spiegel, sein dunkles Moorwasser glitzert im Sonnenlicht, grün-schillernde Libellen surren am Uferrand. Charly packt selbst gemachten Heidelbeerkuchen und Holunderblütensirup aus dem Rucksack, den wir uns schmecken lassen. Hier könnten wir ewig verweilen.

Topf brodelt bereits auf dem Feuer. Abgerundet wird das Menü mit gebackenen Bannocks, wie das Brot der Indianer bezeichnet wird. So lecker kann’s nur in freier Wildbahn schmecken, unter Tausenden von Sternen, die über uns leuchten. Still genießen wir die Nacht, erfüllt von dem Glück, das aus den Wäldern kommt, bis wir spät nach Mitternacht unsere Schlafsäcke aufsuchen. Eine Nacht im Wald zu verbringen ist ein eindrückliches Erlebnis. Bäume werden zu bizarren Riesengebilden. Meine Ohren sind hellwach, bereit, jedes noch so kleine Geräusch aufzunehmen. Doch außer dem Plätschern des Baches ist nichts zu hören. Und

punkt am Ruhestein werfen wir einen letzten Blick auf die Ausrüstung und schnallen die Rucksäcke um. Zwei Tage Natur liegen vor uns. Unter Führung von Charly Ebel, Ranger vom Naturschutzzentrum Ruhestein, werden wir durch die Bannwälder des nördlichen Schwarzwaldes streifen. Essen und Schlafen unter freiem Himmel inklusive. Eine gute halbe Stunde später zweigt ein kleiner Pfad vom Hauptweg ab. Vor uns öffnet sich ein atemberaubenes Panorama: Wälder, Berge und enge Täler, soweit das Auge reicht. Tief unter uns hebt sich bläulich schimmernd der Wilde See vom Grün der Tannen ab. Überwältigt von diesem Steig, der mich mitten durch einen Urwald führt, berühre ich Bäume, spüre ihre ruppige Rinde, trete über Wurzeln und kantige Steine. Kreuz und quer liegen umgestürzte Bäume wie Mikadostäbchen auf

Abends erreichen wir das Naturcamp. Versteckt, mitten im Wald gelegen, kein Hinweisschild, nur Eingeweihte wissen, wo sich das Camp befindet. Feuerplatz, Unterstand, Wasserquelle, sogar eine Waldtoilette und ein Baumhaus gehören dazu – umgeben von purer Wildnis. Solange es noch hell ist, sucht sich jeder seinen Schlafplatz, auf dem wir unsere ISOMatte und Schlafsack ausbreiten. Endlich können wir uns dem Kochen widmen. Nach einem langen Tag knurrt uns allen der Magen. Ranger Heidrun Zeus bereitet am Lagerfeuer ein Essen, das als hohe Kunst der Wildnis-Küche bezeichnet werden muss: Ein Hähnchen mit Wildkräutern gefüllt, wird mit einem Salzteig ummantelt und kommt direkt auf die Glut. Am Rande des Feuers garen auf Astgabeln Forellen, wir schnippeln Gemüse für den Eintopf mit Wildschweinspeck, der

das ist gut so. Ich will gar nicht wissen, welche Vorstellungskraft meine Fantasie entwickelt, wenn ich im Wald etwas knacken höre. Am nächsten Tag verlassen wir das Camp so wie wir es angetroffen haben – ohne Spuren zu hinterlassen. Unser Weg führt uns zur Hornisgrinde, die mit ihren Mooren und Heideflächen wie eine skandinavische Landschaft anmutet. Zwei Tage im Schwarzwald, fernab von Zivilisation und Touristenrummel, nur mit dem allernötigsten im Gepäck rücken den Fokus auf das Wesentliche im Leben. Unsere Wildnis-Expedition hat uns vor Augen geführt, dass das Glück in den einfachen Dingen zu finden ist. Diese liegen oftmals verborgen direkt vor der Haustür. Man muss sie nur entdecken wollen. So wie den wilden Schwarzwald, der sich demjenigen zeigt, der ihn mit allen Sinnen entdecken will.

Urlaubsmagazin 2011

Einzelheiten und Infos über die geführte Tour gibt es unter www.naturschutzzentren-bw.de Naturschutzzentrum Ruhestein, Schwarzwaldhochstraße 2 72270 Baiersbronn 0 74 49 9 10 21

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[Wandern]

Das Glück, das aus den Wäldern kommt

W

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Baiersbronn genießen

Von Birgit-Cathrin Duval

er hat nicht schon einmal davon geträumt – einfach den Alltag hinter sich lassen, und nur mit dem Nötigsten im Gepäck durch die Natur streifen? Abseits der bekannten Wege warten urwaldartige Wälder, stille Seen und ein verborgenes Camp mitten im Wald auf ihre Entdecker. Wer sich auf das Abenteuer einlässt, erlebt den Schwarzwald von seiner wilden, ungezähmten Seite. Gepackt haben wir nur das Nötigste: Schlafsack, Iso-Matte, Taschenlampe, ein Becher, Besteck, Regenjacke, ein langärmeliges Hemd. Beim Treff-

dem Weg. Ich klettere und krieche, muss mich mit den Elementen des Waldes auseinandersetzen. Fasziniert beobachte ich, wie auf totem Gehölz Moose, Farne und junge Bäumchen heranwachsen. Bizarre, knorrige Bäume, wuchtige Riesen der Urzeit säumen den Weg zum See. Jetzt liegt er vor mir, der Wilde See, still und glatt wie ein Spiegel, sein dunkles Moorwasser glitzert im Sonnenlicht, grün-schillernde Libellen surren am Uferrand. Charly packt selbst gemachten Heidelbeerkuchen und Holunderblütensirup aus dem Rucksack, den wir uns schmecken lassen. Hier könnten wir ewig verweilen.

Topf brodelt bereits auf dem Feuer. Abgerundet wird das Menü mit gebackenen Bannocks, wie das Brot der Indianer bezeichnet wird. So lecker kann’s nur in freier Wildbahn schmecken, unter Tausenden von Sternen, die über uns leuchten. Still genießen wir die Nacht, erfüllt von dem Glück, das aus den Wäldern kommt, bis wir spät nach Mitternacht unsere Schlafsäcke aufsuchen. Eine Nacht im Wald zu verbringen ist ein eindrückliches Erlebnis. Bäume werden zu bizarren Riesengebilden. Meine Ohren sind hellwach, bereit, jedes noch so kleine Geräusch aufzunehmen. Doch außer dem Plätschern des Baches ist nichts zu hören. Und

punkt am Ruhestein werfen wir einen letzten Blick auf die Ausrüstung und schnallen die Rucksäcke um. Zwei Tage Natur liegen vor uns. Unter Führung von Charly Ebel, Ranger vom Naturschutzzentrum Ruhestein, werden wir durch die Bannwälder des nördlichen Schwarzwaldes streifen. Essen und Schlafen unter freiem Himmel inklusive. Eine gute halbe Stunde später zweigt ein kleiner Pfad vom Hauptweg ab. Vor uns öffnet sich ein atemberaubenes Panorama: Wälder, Berge und enge Täler, soweit das Auge reicht. Tief unter uns hebt sich bläulich schimmernd der Wilde See vom Grün der Tannen ab. Überwältigt von diesem Steig, der mich mitten durch einen Urwald führt, berühre ich Bäume, spüre ihre ruppige Rinde, trete über Wurzeln und kantige Steine. Kreuz und quer liegen umgestürzte Bäume wie Mikadostäbchen auf

Abends erreichen wir das Naturcamp. Versteckt, mitten im Wald gelegen, kein Hinweisschild, nur Eingeweihte wissen, wo sich das Camp befindet. Feuerplatz, Unterstand, Wasserquelle, sogar eine Waldtoilette und ein Baumhaus gehören dazu – umgeben von purer Wildnis. Solange es noch hell ist, sucht sich jeder seinen Schlafplatz, auf dem wir unsere ISOMatte und Schlafsack ausbreiten. Endlich können wir uns dem Kochen widmen. Nach einem langen Tag knurrt uns allen der Magen. Ranger Heidrun Zeus bereitet am Lagerfeuer ein Essen, das als hohe Kunst der Wildnis-Küche bezeichnet werden muss: Ein Hähnchen mit Wildkräutern gefüllt, wird mit einem Salzteig ummantelt und kommt direkt auf die Glut. Am Rande des Feuers garen auf Astgabeln Forellen, wir schnippeln Gemüse für den Eintopf mit Wildschweinspeck, der

das ist gut so. Ich will gar nicht wissen, welche Vorstellungskraft meine Fantasie entwickelt, wenn ich im Wald etwas knacken höre. Am nächsten Tag verlassen wir das Camp so wie wir es angetroffen haben – ohne Spuren zu hinterlassen. Unser Weg führt uns zur Hornisgrinde, die mit ihren Mooren und Heideflächen wie eine skandinavische Landschaft anmutet. Zwei Tage im Schwarzwald, fernab von Zivilisation und Touristenrummel, nur mit dem allernötigsten im Gepäck rücken den Fokus auf das Wesentliche im Leben. Unsere Wildnis-Expedition hat uns vor Augen geführt, dass das Glück in den einfachen Dingen zu finden ist. Diese liegen oftmals verborgen direkt vor der Haustür. Man muss sie nur entdecken wollen. So wie den wilden Schwarzwald, der sich demjenigen zeigt, der ihn mit allen Sinnen entdecken will.

Urlaubsmagazin 2011

Einzelheiten und Infos über die geführte Tour gibt es unter www.naturschutzzentren-bw.de Naturschutzzentrum Ruhestein, Schwarzwaldhochstraße 2 72270 Baiersbronn 0 74 49 9 10 21

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WANDERN [auf einen Blick]

[Wandertipps]

Bannwald-Tour: Wanderung auf die Hochmoorebene

zum Wildseeblick und Eutinggrab mit schönen Ausblicken ins Langenbachund Schönmünztal. Entlang des Westweges genießen Sie grandiose Ausblicke in die Rheinebene bis zu den Vogesen.

Z

u Beginn führen steile Pfade 300 Höhenmeter hinauf zur ehemaligen Falzhütte, dann am Seeloch vorbei zum Wildsee. Ein weiterer steiler Pfad folgt hoch zum Wildseeblick und zum Eutinggrab. Wer einkehren möchte, zweigt kurz darauf zur Darmstädter Hütte ab. Entlang des Westhanges des Schwarzwaldes führt der Weg Richtung Norden leicht abfallend zum Seibelseckle mit herrlichen Ausblicken in die Rheinebene. Nach der gemütlichen Wanderhütte geht es über die Brandhütte wieder hinab ins Langenbachtal zum Wildgehege und schließlich zum Forsthaus Auerhahn.

g : 13 km km : 420 m ¬: 4 Std Start/Ziel: Forsthaus Auerhahn, Hinterlangenbach : Bus, Haltestelle Hinterer Langenbach Wege: 41 % Naturpfade, 54% Schotter 5 % Asphalt :Am Start/Ziel Forsth. Auerhahn Unterwegs: Darmstädter Hütte, Seibelseckle Schwierigkeitsgrad: schwer

Baum-Cache

Spannende Entdeckungstour mit GPS

Geocaching ist die moderne Art der Schatzsuche mit einem GPS Gerät. Das Gerät nimmt zu den Satelliten, die ständig um unsere Erde kreisen, Verbindung auf und kann so ganz genau feststellen, wo man sich auf der Erdkugel gerade befindet und in welcher Richtung ein in Form von Koordinaten eingegebens Ziel liegt. Bei diesem Cache werden die verschiedenen Baumarten der Region erkundet. Dabei werden Blätter/Nadeln, Zweige, Zapfen/Samen und Rinde gesammelt. Irgendwo auf der Strecke ist eine Schatzbox mit vielen weiteren interessanten Informationen zu den Baumarten und eine Überraschung versteckt. Am Ende der Schatzsuche kann aus den gesammelten Dingen ein kleines Baumlexikon gebastelt werden. Ein Riesenspaß in der Natur für die ganze Familie. Ein Heft mit der genauen Beschreibung des Caches und den notwendigen Utensilien kann im Wander-Informationszentrum geholt werden. Dort gibt es auch die GPS-Geräte gegen eine Leihgebühr von 5 € am Tag und eine Einführung in die Benutzung.

Am Anfang geht es zum sagenumwobenen Huzenbacher See. Der Seeblick und der Rückweg durch das Dobelbachtal mit Wasserfall und riesigen „HolländerTannen“ macht diese Wanderung zum echten Highlight.

V

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g : 11 km km : 410 m ¬: 3 Std Start/Ziel: Huzenbach (P Fuhrmannsbrunnen) : S-Bahn/Bus, Haltestelle Huzenbach Wege: 30 % Naturpfade, 38 % Waldwege 20 % Schotter, 12 % Asphalt : In Huzenbach, unterwegs Rastplatz am Huzenbacher Seeblick Schwierigkeitsgrad: schwer Baiersbronn genießen

Viele Wege rund um Baiersbronn führen in den „Wanderhimmel“ – so der Name des umstrukturierten, neu geschaffenen Wanderwegenetzes, das auf rund 550 Kilometer gestaltet wurde. Das Besondere daran: Rund 30 % der Wege sind naturbelassene Pfade, wie man sie sonst im Schwarzwald nirgendwo findet. Zahlreiche Karseen, ein eigener Mehretappenwanderweg, eine Reihe von Themenwanderungen, die kulturelle oder kulinarische Angebote mit Wandern kombinieren, vorzügliche Wanderhütten – sowohl was die Lage als auch was die Bewirtung angeht, ein WanderInformationszentrum direkt am Bahnhof und Wanderführer, die täglich im Einsatz sind, machen das Wandern in Baiersbronn einzigartig. Die wichtigsten Wanderwege:

Eiszeit-Tour: Eine kontrastreiche Zwei-Täler-Tour erwartet Sie.

on der Dorfmitte Huzenbachs folgt der Weg stetig ansteigend dem Seebach, bis zum Huzenbacher See, der idyllisch im tiefen Karkessel eingebettet liegt. Dann folgt ein steiler Anstieg vorbei an einem kleinen Wasserfall (der allerdings nicht immer Wasser führt) bis zum Pavillon am Huzenbacher Seeblick. Von zwei Aussichtspunkten bietet sich ein atemberaubender Blick. Es geht nun hinab ins Dobelbachtal, vorbei an einem weiteren Wasserfall. Hier beeindrucken riesige Weißtannen, so genannte „Holländer-Tannen“. Das letzte Stück führt kurze Zeit entlang der Murg zurück nach Huzenbach.

Der Wanderhimmel

...ist ein Verbund aus europäischen Urlaubsdestinationen in den Mittelgebirgen und den Alpen. Im Mittelpunkt stehen dabei das individuelle (Natur) Erlebnis, die Vielfalt der Regionen mit großem Reichtum an kulturellem Erbe und die Vorzüge aller Regionen inmitten des Mittelgebirge und Alpenraumes. Neun Regionen, die alle eine hohe Kompetenz in den Bereichen Wandern, Nachhaltigkeit, Naturerlebnis und Outdoorsport aufweisen können. Mit langer Tradition, gelebter Gastfreundschaft, intakter Natur und wunderbaren Landschaften. Sie sind zugleich Marktführer beim Thema Wanderurlaub und Outdooraktivitäten, gemeinsam garantieren sie Top-Qualität. Einfach pure Wanderlust verbunden mit großer Gastfreundschaft. Baiersbronn ist Gründungsmitglied. www.hike-society.com Urlaubsmagazin 2011

Die beiden klassischen Fernwanderwege, der WESTWEG u sowie der MITTELWEG durchlaufen die Baiersbronner Wanderregion. Verbindungswege in Höhenlagen zwischen 457 und 1154 Metern bilden ein durchdachtes Wegenetz, das keine Wünsche offen lässt. Dabei spielen der Seensteig , die Murgleiter sowie die acht Himmelswege eine besondere Rolle. Dem Seensteig wurde vom Deutschen Wanderverband aufgrund seiner optimalen Wege und Rastmöglichkeiten das Siegel „Qualitätsweg“ verliehen. Die Murgleiter, der Etappen-Wanderweg von Gernsbach nach Baiersbronn, wurde jüngst zum „Premiumweg“ geadelt. Unsere acht „Himmelswege“ sind Wanderungen auf landschaftlich ganz besonders reizvollen Strecken: 2-Seen-Tour Holzmacher-Tour Eiszeit-Tour (s.S. 16) Naturgewalten-Tour Genießer-Tour Bannwald-Tour (s.S. 16/20) Romantik-Tour Höhen-Tour

Themenwanderungen Geführte Wanderungen mit besonderen Highlights:

KÖSTLICH WANDERN führt entlang regionaler Gaumenfreuden. Die KULT(O)UR À LA BAIERSBRONN hat die Glashütte in Buhlbach zum Ziel, wo den Wanderer eine kleine Zeitreise erwartet. Bei der BIERWANDERUNG wird an verschiedenen Stationen das leckere Bier der Alpirsbacher Klosterbrauerei verkostet. Die GEOCACHINGTOUR ist besonders für Kinder und Jugendliche spannend. Interessant auch für Erwachsene ist die GPSTOUR, bei der der Umgang mit dem Gerät gelernt wird. Die NATURERLEBNISWANDERUNG führt durch die einzigartige Grindenlandschaft am Schliffkopf. Die Heilkraft des Wassers lernt der Wanderer auf der Erlebnis-Wanderung FIT DURCH KNEIPP kennen. Weitere Themenwanderungen und die aktuellen Termine finden Sie im Internet unter: www.wanderhimmel.de

Informationsmaterial rund ums Wandern

Die Baiersbronn Touristik bietet weitere Broschüren an: WANDERHIMMEL BAIERSBRONN Wissenswertes über die Wanderlandschaft Baiersbronn mit Tourenvorschlägen und vielen Tipps. SEENSTEIGBROSCHÜRE Der schönste Wanderweg der Region im Detail.

WANDERTOUREN die acht Himmelswege mit Wegbeschreibung und Karte im Taschenformat.

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WANDERN [auf einen Blick]

[Wandertipps]

Bannwald-Tour: Wanderung auf die Hochmoorebene

zum Wildseeblick und Eutinggrab mit schönen Ausblicken ins Langenbachund Schönmünztal. Entlang des Westweges genießen Sie grandiose Ausblicke in die Rheinebene bis zu den Vogesen.

Z

u Beginn führen steile Pfade 300 Höhenmeter hinauf zur ehemaligen Falzhütte, dann am Seeloch vorbei zum Wildsee. Ein weiterer steiler Pfad folgt hoch zum Wildseeblick und zum Eutinggrab. Wer einkehren möchte, zweigt kurz darauf zur Darmstädter Hütte ab. Entlang des Westhanges des Schwarzwaldes führt der Weg Richtung Norden leicht abfallend zum Seibelseckle mit herrlichen Ausblicken in die Rheinebene. Nach der gemütlichen Wanderhütte geht es über die Brandhütte wieder hinab ins Langenbachtal zum Wildgehege und schließlich zum Forsthaus Auerhahn.

g : 13 km km : 420 m ¬: 4 Std Start/Ziel: Forsthaus Auerhahn, Hinterlangenbach : Bus, Haltestelle Hinterer Langenbach Wege: 41 % Naturpfade, 54% Schotter 5 % Asphalt :Am Start/Ziel Forsth. Auerhahn Unterwegs: Darmstädter Hütte, Seibelseckle Schwierigkeitsgrad: schwer

Baum-Cache

Spannende Entdeckungstour mit GPS

Geocaching ist die moderne Art der Schatzsuche mit einem GPS Gerät. Das Gerät nimmt zu den Satelliten, die ständig um unsere Erde kreisen, Verbindung auf und kann so ganz genau feststellen, wo man sich auf der Erdkugel gerade befindet und in welcher Richtung ein in Form von Koordinaten eingegebens Ziel liegt. Bei diesem Cache werden die verschiedenen Baumarten der Region erkundet. Dabei werden Blätter/Nadeln, Zweige, Zapfen/Samen und Rinde gesammelt. Irgendwo auf der Strecke ist eine Schatzbox mit vielen weiteren interessanten Informationen zu den Baumarten und eine Überraschung versteckt. Am Ende der Schatzsuche kann aus den gesammelten Dingen ein kleines Baumlexikon gebastelt werden. Ein Riesenspaß in der Natur für die ganze Familie. Ein Heft mit der genauen Beschreibung des Caches und den notwendigen Utensilien kann im Wander-Informationszentrum geholt werden. Dort gibt es auch die GPS-Geräte gegen eine Leihgebühr von 5 € am Tag und eine Einführung in die Benutzung.

Am Anfang geht es zum sagenumwobenen Huzenbacher See. Der Seeblick und der Rückweg durch das Dobelbachtal mit Wasserfall und riesigen „HolländerTannen“ macht diese Wanderung zum echten Highlight.

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g : 11 km km : 410 m ¬: 3 Std Start/Ziel: Huzenbach (P Fuhrmannsbrunnen) : S-Bahn/Bus, Haltestelle Huzenbach Wege: 30 % Naturpfade, 38 % Waldwege 20 % Schotter, 12 % Asphalt : In Huzenbach, unterwegs Rastplatz am Huzenbacher Seeblick Schwierigkeitsgrad: schwer Baiersbronn genießen

Viele Wege rund um Baiersbronn führen in den „Wanderhimmel“ – so der Name des umstrukturierten, neu geschaffenen Wanderwegenetzes, das auf rund 550 Kilometer gestaltet wurde. Das Besondere daran: Rund 30 % der Wege sind naturbelassene Pfade, wie man sie sonst im Schwarzwald nirgendwo findet. Zahlreiche Karseen, ein eigener Mehretappenwanderweg, eine Reihe von Themenwanderungen, die kulturelle oder kulinarische Angebote mit Wandern kombinieren, vorzügliche Wanderhütten – sowohl was die Lage als auch was die Bewirtung angeht, ein WanderInformationszentrum direkt am Bahnhof und Wanderführer, die täglich im Einsatz sind, machen das Wandern in Baiersbronn einzigartig. Die wichtigsten Wanderwege:

Eiszeit-Tour: Eine kontrastreiche Zwei-Täler-Tour erwartet Sie.

on der Dorfmitte Huzenbachs folgt der Weg stetig ansteigend dem Seebach, bis zum Huzenbacher See, der idyllisch im tiefen Karkessel eingebettet liegt. Dann folgt ein steiler Anstieg vorbei an einem kleinen Wasserfall (der allerdings nicht immer Wasser führt) bis zum Pavillon am Huzenbacher Seeblick. Von zwei Aussichtspunkten bietet sich ein atemberaubender Blick. Es geht nun hinab ins Dobelbachtal, vorbei an einem weiteren Wasserfall. Hier beeindrucken riesige Weißtannen, so genannte „Holländer-Tannen“. Das letzte Stück führt kurze Zeit entlang der Murg zurück nach Huzenbach.

Der Wanderhimmel

...ist ein Verbund aus europäischen Urlaubsdestinationen in den Mittelgebirgen und den Alpen. Im Mittelpunkt stehen dabei das individuelle (Natur) Erlebnis, die Vielfalt der Regionen mit großem Reichtum an kulturellem Erbe und die Vorzüge aller Regionen inmitten des Mittelgebirge und Alpenraumes. Neun Regionen, die alle eine hohe Kompetenz in den Bereichen Wandern, Nachhaltigkeit, Naturerlebnis und Outdoorsport aufweisen können. Mit langer Tradition, gelebter Gastfreundschaft, intakter Natur und wunderbaren Landschaften. Sie sind zugleich Marktführer beim Thema Wanderurlaub und Outdooraktivitäten, gemeinsam garantieren sie Top-Qualität. Einfach pure Wanderlust verbunden mit großer Gastfreundschaft. Baiersbronn ist Gründungsmitglied. www.hike-society.com Urlaubsmagazin 2011

Die beiden klassischen Fernwanderwege, der WESTWEG u sowie der MITTELWEG durchlaufen die Baiersbronner Wanderregion. Verbindungswege in Höhenlagen zwischen 457 und 1154 Metern bilden ein durchdachtes Wegenetz, das keine Wünsche offen lässt. Dabei spielen der Seensteig , die Murgleiter sowie die acht Himmelswege eine besondere Rolle. Dem Seensteig wurde vom Deutschen Wanderverband aufgrund seiner optimalen Wege und Rastmöglichkeiten das Siegel „Qualitätsweg“ verliehen. Die Murgleiter, der Etappen-Wanderweg von Gernsbach nach Baiersbronn, wurde jüngst zum „Premiumweg“ geadelt. Unsere acht „Himmelswege“ sind Wanderungen auf landschaftlich ganz besonders reizvollen Strecken: 2-Seen-Tour Holzmacher-Tour Eiszeit-Tour (s.S. 16) Naturgewalten-Tour Genießer-Tour Bannwald-Tour (s.S. 16/20) Romantik-Tour Höhen-Tour

Themenwanderungen Geführte Wanderungen mit besonderen Highlights:

KÖSTLICH WANDERN führt entlang regionaler Gaumenfreuden. Die KULT(O)UR À LA BAIERSBRONN hat die Glashütte in Buhlbach zum Ziel, wo den Wanderer eine kleine Zeitreise erwartet. Bei der BIERWANDERUNG wird an verschiedenen Stationen das leckere Bier der Alpirsbacher Klosterbrauerei verkostet. Die GEOCACHINGTOUR ist besonders für Kinder und Jugendliche spannend. Interessant auch für Erwachsene ist die GPSTOUR, bei der der Umgang mit dem Gerät gelernt wird. Die NATURERLEBNISWANDERUNG führt durch die einzigartige Grindenlandschaft am Schliffkopf. Die Heilkraft des Wassers lernt der Wanderer auf der Erlebnis-Wanderung FIT DURCH KNEIPP kennen. Weitere Themenwanderungen und die aktuellen Termine finden Sie im Internet unter: www.wanderhimmel.de

Informationsmaterial rund ums Wandern

Die Baiersbronn Touristik bietet weitere Broschüren an: WANDERHIMMEL BAIERSBRONN Wissenswertes über die Wanderlandschaft Baiersbronn mit Tourenvorschlägen und vielen Tipps. SEENSTEIGBROSCHÜRE Der schönste Wanderweg der Region im Detail.

WANDERTOUREN die acht Himmelswege mit Wegbeschreibung und Karte im Taschenformat.

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[Pauschalen]

Gestalten Sie Ihren Traumurlaub!

Stellen Sie sich Ihren individuellen Urlaub zusammen. Wählen Sie die Basispauschale und die Zusatzbausteine, ganz auf Ihre persönlichen Wünsche und Vorlieben zugeschnitten. Wählen Sie die Basispauschale aus:

Kategorien: A: Hotels für hohe Ansprüche, ★★★S bis ★★★★

B: Hotels für gehobene Ansprüche, ★★★ C: Gasthöfe

D: Pensionen, Privatzimmer und Ferienwohnungen

[2 Nächte]

[4 Nächte]

[7 Nächte]

2 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer*

4 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer*

7 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer*

Kat. A Kat. B Kat. C Kat. D

Preis für eine Person 140,00 € 110,00 € 90,00 € 70,00 €

Kat. A Kat. B Kat. C Kat. D

Preis für eine Person 280,00 € 220,00 € 180,00 € 140,00 €

Kat. A Kat. B Kat. C Kat. D

Preis für eine Person 490,00 € 380,00 € 310,00 € 240,00 €

Zu allen drei Pauschalen gehören: Baiersbronner Wanderkarte, 30 min. kostenfreier Internetzugang in der Baiersbronn Touristik und KONUS Gästekarte (Freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im ganzen Schwarzwald). * Einzelzimmer-Aufschlag: 5,00 € / Tag

Pauschalen-Bausteine ganz nach Ihrem Geschmack: Wollen Sie Ruhe und Entspannung, oder ein sportlich aktives Programm, oder vielleicht beides? In allen Rubriken haben wir Angebote, die Ihren Urlaub abwechslungsreich und unvergesslich machen. Sie können die Bausteine im Voraus oder ganz spontan an Ort und Stelle buchen. Wandern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 19 Wandern ohne Gepäck [Murgleiter] Wandern ohne Gepäck [Seensteig] [Wanderwoche 1] Murgleiter [Wanderwoche 2] Seensteig [Wanderwoche 3] Himmelswege und Karseen [Wanderhimmel Spezial] Natur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S.23 [Natürlich Baiersbronn!]

18

Familien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 35 [Familienurlaub]

Hüttenzauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 47 [Hüttenzauber und Schwäbisch für Anfänger]

Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 37 [Der perfekte Tag]

Essen+Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 49 [Baiersbronner Vesperkörble]

Gesundheit/Wellness . . . . . . . . . . S. 41 [Kneippsche Tage]

Gourmet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 57 [Gourmet-Erlebnis] Ausflüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 59 [nur für Damen] [nur für echte Kerle]

Baiersbronn genießen

Wandern ohne Gepäck Bei diesen beiden Arrangements wandern Sie von Hotel zu Hotel. Wir kümmern uns um Ihr Gepäck. Die schönste Art, zu wandern!

1: [Murgleiter] Die Murgleiter, der 66 km lange Wanderweg von Gernsbach nach Baiersbronn, erfüllt alle Kriterien des „Deutschen Wandersiegels“ und zählt somit zur Spitzenklasse deutscher Wanderwege. - 4 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 3 x Lunchpaket - 3 x Gepäcktransport - Detaillierte Routenbeschreibung und Baiersbronn- und Murgtal-Wanderkarte - Schwarzwald Konus Gästekarte buchbar von April bis Oktober, mindestens 2 Teilnehmer.

258 € pro Person

EZ-Aufschlag 20,00 €

2: [Seensteig] Dieser 5-Etappenweg hat eine Gesamtlänge von 84 km. Vorbei an Karseen, Wasserfällen und Gipfeln führt er zu den schönsten Plätzen der Gemeinde. Ein beachtlicher Teil der Strecke verläuft auf naturbelassenen Pfaden, an Abwechslung und Erlebnispotenzial wird mehr geboten als auf manch anderem Fernweg. Die Route führt von Baiersbronn über Mitteltal, Schliffkopf, Hinterlangenbach nach Schönmünzach, und wieder nach Baiersbronn zurück. - 6 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - Detaillierte Routenbeschreibung - Baiersbronner Wanderkarte - 5 x Gepäcktransport - Schwarzwald Konus Gästekarte Buchbar von April bis Oktober, mindestens 2 Teilnehmer.

425 € pro Person

EZ-Aufschlag 50,00 €

Wandern satt

[Wanderwoche 1] Murgleiter mit Friedrich Klumpp Vom 01. bis 08. 05. 2011 - 7 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 5 geführte Tagestouren - Wanderkarte Baiersbronn und Murgtal - Schwarzwald Konus Gästekarte

275 € pro Pers. in einer Pension 399 € pro Pers. im Hotel/Gasthof EZ-Aufschlag 5 €/Tag

[Wanderwoche 2]

Pauschalen-Baustein

[Wanderhimmel Spezial] - Tourenbeschreibung 2-Seen-Tour inkl. Grillstarterset für den Grillplatz am Sankenbachsee - Individuelle Wanderberatung im Wander-Informationszentrum - Original Baiersbronn Flachmann gefüllt mit Hochprozentigem der Brennerei Kalmbach in Baiersbronn - 1 Tag GPS-Gerät samt kleiner Einführung - Wanderhimmel-Diplom für zuhause

39 € pro Person

- 7 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 5 geführte Tagestouren - Baiersbronner Wanderkarte - Schwarzwald Konus Gästekarte

EZ-Aufschlag 5 €/Tag

[Wanderwoche 3] Himmelswege und Karseen mit Rolf Wein Vom 18. bis 24. 09. 2011 Erleben Sie bei dieser abwechslungsreichen Wanderwoche die Himmelswege in Ihrer einzigartigen und unterschiedlichen Vielfalt sowie die Schwarzen Augen des Schwarzwaldes – die Baiersbronner Karseen kennen. - 6 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 4 geführte Tagestouren - Baiersbronner Wanderkarte - Schwarzwald Konus Gästekarte

220 € pro Pers. in einer Pension 350 € pro Pers. im Hotel/Gasthof

Wandern ohne Gepäck beinhaltet Übernachtungen in Unterkünften auf der Strecke mit Gepäcktransport. Diese Touren sind nicht geführt. Unsere geführten Wanderwochen, die nur einmal im Jahr stattfinden sind Komplettangebote inklusive Unterkunft. Es ist auch möglich, ohne Zimmerbuchung nur an der Wanderwoche teilzunehmen.

Seensteig mit Friedrich Klumpp Vom 26. 06. bis 03. 07. 2011

275 € pro Pers. in einer Pension 399 € pro Pers. im Hotel/Gasthof

Sehen Sie dazu auch S. 18

Für alle Wanderwochen gilt: Tageseinstieg zwischen 10 und 14 €

Das letzte Angebot auf dieser Seite ist ein Wanderbaustein, den Sie zu Ihrem individuell zusammengestellten Arrangement dazubuchen können – vorab oder auch erst vor Ort.

Immer die aktuellsten Informationen rund ums Wandern, Wandervorschläge, mehr Information über die Pauschalangebote, Termine und besondere Events sowie eine digitale Wanderkarte finden Sie im Internet unter: www.wanderhimmel.de

EZ-Aufschlag 5 €/Tag

Urlaubsmagazin 2011

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[Pauschalen]

Gestalten Sie Ihren Traumurlaub!

Stellen Sie sich Ihren individuellen Urlaub zusammen. Wählen Sie die Basispauschale und die Zusatzbausteine, ganz auf Ihre persönlichen Wünsche und Vorlieben zugeschnitten. Wählen Sie die Basispauschale aus:

Kategorien: A: Hotels für hohe Ansprüche, ★★★S bis ★★★★

B: Hotels für gehobene Ansprüche, ★★★ C: Gasthöfe

D: Pensionen, Privatzimmer und Ferienwohnungen

[2 Nächte]

[4 Nächte]

[7 Nächte]

2 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer*

4 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer*

7 Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer*

Kat. A Kat. B Kat. C Kat. D

Preis für eine Person 140,00 € 110,00 € 90,00 € 70,00 €

Kat. A Kat. B Kat. C Kat. D

Preis für eine Person 280,00 € 220,00 € 180,00 € 140,00 €

Kat. A Kat. B Kat. C Kat. D

Preis für eine Person 490,00 € 380,00 € 310,00 € 240,00 €

Zu allen drei Pauschalen gehören: Baiersbronner Wanderkarte, 30 min. kostenfreier Internetzugang in der Baiersbronn Touristik und KONUS Gästekarte (Freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im ganzen Schwarzwald). * Einzelzimmer-Aufschlag: 5,00 € / Tag

Pauschalen-Bausteine ganz nach Ihrem Geschmack: Wollen Sie Ruhe und Entspannung, oder ein sportlich aktives Programm, oder vielleicht beides? In allen Rubriken haben wir Angebote, die Ihren Urlaub abwechslungsreich und unvergesslich machen. Sie können die Bausteine im Voraus oder ganz spontan an Ort und Stelle buchen. Wandern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 19 Wandern ohne Gepäck [Murgleiter] Wandern ohne Gepäck [Seensteig] [Wanderwoche 1] Murgleiter [Wanderwoche 2] Seensteig [Wanderwoche 3] Himmelswege und Karseen [Wanderhimmel Spezial] Natur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S.23 [Natürlich Baiersbronn!]

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Familien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 35 [Familienurlaub]

Hüttenzauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 47 [Hüttenzauber und Schwäbisch für Anfänger]

Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 37 [Der perfekte Tag]

Essen+Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 49 [Baiersbronner Vesperkörble]

Gesundheit/Wellness . . . . . . . . . . S. 41 [Kneippsche Tage]

Gourmet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 57 [Gourmet-Erlebnis] Ausflüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 59 [nur für Damen] [nur für echte Kerle]

Baiersbronn genießen

Wandern ohne Gepäck Bei diesen beiden Arrangements wandern Sie von Hotel zu Hotel. Wir kümmern uns um Ihr Gepäck. Die schönste Art, zu wandern!

1: [Murgleiter] Die Murgleiter, der 66 km lange Wanderweg von Gernsbach nach Baiersbronn, erfüllt alle Kriterien des „Deutschen Wandersiegels“ und zählt somit zur Spitzenklasse deutscher Wanderwege. - 4 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 3 x Lunchpaket - 3 x Gepäcktransport - Detaillierte Routenbeschreibung und Baiersbronn- und Murgtal-Wanderkarte - Schwarzwald Konus Gästekarte buchbar von April bis Oktober, mindestens 2 Teilnehmer.

258 € pro Person

EZ-Aufschlag 20,00 €

2: [Seensteig] Dieser 5-Etappenweg hat eine Gesamtlänge von 84 km. Vorbei an Karseen, Wasserfällen und Gipfeln führt er zu den schönsten Plätzen der Gemeinde. Ein beachtlicher Teil der Strecke verläuft auf naturbelassenen Pfaden, an Abwechslung und Erlebnispotenzial wird mehr geboten als auf manch anderem Fernweg. Die Route führt von Baiersbronn über Mitteltal, Schliffkopf, Hinterlangenbach nach Schönmünzach, und wieder nach Baiersbronn zurück. - 6 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - Detaillierte Routenbeschreibung - Baiersbronner Wanderkarte - 5 x Gepäcktransport - Schwarzwald Konus Gästekarte Buchbar von April bis Oktober, mindestens 2 Teilnehmer.

425 € pro Person

EZ-Aufschlag 50,00 €

Wandern satt

[Wanderwoche 1] Murgleiter mit Friedrich Klumpp Vom 01. bis 08. 05. 2011 - 7 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 5 geführte Tagestouren - Wanderkarte Baiersbronn und Murgtal - Schwarzwald Konus Gästekarte

275 € pro Pers. in einer Pension 399 € pro Pers. im Hotel/Gasthof EZ-Aufschlag 5 €/Tag

[Wanderwoche 2]

Pauschalen-Baustein

[Wanderhimmel Spezial] - Tourenbeschreibung 2-Seen-Tour inkl. Grillstarterset für den Grillplatz am Sankenbachsee - Individuelle Wanderberatung im Wander-Informationszentrum - Original Baiersbronn Flachmann gefüllt mit Hochprozentigem der Brennerei Kalmbach in Baiersbronn - 1 Tag GPS-Gerät samt kleiner Einführung - Wanderhimmel-Diplom für zuhause

39 € pro Person

- 7 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 5 geführte Tagestouren - Baiersbronner Wanderkarte - Schwarzwald Konus Gästekarte

EZ-Aufschlag 5 €/Tag

[Wanderwoche 3] Himmelswege und Karseen mit Rolf Wein Vom 18. bis 24. 09. 2011 Erleben Sie bei dieser abwechslungsreichen Wanderwoche die Himmelswege in Ihrer einzigartigen und unterschiedlichen Vielfalt sowie die Schwarzen Augen des Schwarzwaldes – die Baiersbronner Karseen kennen. - 6 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 4 geführte Tagestouren - Baiersbronner Wanderkarte - Schwarzwald Konus Gästekarte

220 € pro Pers. in einer Pension 350 € pro Pers. im Hotel/Gasthof

Wandern ohne Gepäck beinhaltet Übernachtungen in Unterkünften auf der Strecke mit Gepäcktransport. Diese Touren sind nicht geführt. Unsere geführten Wanderwochen, die nur einmal im Jahr stattfinden sind Komplettangebote inklusive Unterkunft. Es ist auch möglich, ohne Zimmerbuchung nur an der Wanderwoche teilzunehmen.

Seensteig mit Friedrich Klumpp Vom 26. 06. bis 03. 07. 2011

275 € pro Pers. in einer Pension 399 € pro Pers. im Hotel/Gasthof

Sehen Sie dazu auch S. 18

Für alle Wanderwochen gilt: Tageseinstieg zwischen 10 und 14 €

Das letzte Angebot auf dieser Seite ist ein Wanderbaustein, den Sie zu Ihrem individuell zusammengestellten Arrangement dazubuchen können – vorab oder auch erst vor Ort.

Immer die aktuellsten Informationen rund ums Wandern, Wandervorschläge, mehr Information über die Pauschalangebote, Termine und besondere Events sowie eine digitale Wanderkarte finden Sie im Internet unter: www.wanderhimmel.de

EZ-Aufschlag 5 €/Tag

Urlaubsmagazin 2011

19


Bannwald

„Wilder See“

weltfern, naturnah und wild Ein Juwel des Nordschwarzwalds wird 100 Jahre alt Von Dr. Wolfgang Schlund

20

Baiersbronn genießen

D

ie urwüchsige Landschaft des Nordschwarzwaldes, die waldfreien Bergheiden, die Grinden mit ihren Legföhren, Beersträuchern und Heidekraut, die Moore mit Wollgras, Rasenbinse und Sonnentau, die tief eingeschnittenen, dunklen Karseen inmitten der weitläufigen Nadelwälder haben von jeher Naturliebhaber fasziniert. Diese Natur erleben und genießen zu können, lockte Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur die ersten „Sommerfrischler“ und „Luftschnapper“ auf die Schwarzwaldhöhen, sondern bald auch schon Menschen, die sich um

Urlaubsmagazin 2011

[Schatzkammer Natur] diese herrliche Natur sorgten und sie schützen wollten. Aus verständlichen Gründen. Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Industrialisierung die deutschen Städte fest im Griff und jeder Quadratmeter, ob Wald oder Ackerfläche, wurde zur gewinnbringenden Bewirtschaftung genutzt.

Stille Orte der Einsamkeit In einer äußerst deutlichen und anklagenden Sprache, wie es heute kaum mehr ein Naturschützer wagen würde, beschrieb Dr. Kurt Floericke in der Zeitschrift „Kosmos – Handweiser für Naturfreunde“ 1909 die Situation folgendermaßen: „Der Todfeind der Kreatur ist und bleibt eben un-

sere moderne Land- und Forstwirtschaft, die keinem Lebewesen mehr eine ungestörte Zufluchtsstätte gönnen will, sondern jeden zollbreit Boden auf das Intensivste ausnützen möchte. Dazu kommt die Industrie mit ihren verheerenden Wirkungen, ihrem betäubenden Lärm und ihren giftigen Gasen und Abwässern …“ Floericke spickt seinen Aufsatz mit vielen Beispielen, mit Aufzählungen von ausgestorbenen und ausgerotteten Tierarten, beklagt die Ausräumung der Landschaft durch die Beseitigung von Hecken, beklagt die Umwandlung der Mischwälder zu dunklen Fichtenforsten, beklagt den zunehmenden Flächenverbrauch und vieles mehr. Fortsetzung S. 22

Rund ein Fünftel der gesamten Waldfauna kann ohne totes Holz nicht überleben. Das sind beispielsweise etwa 1300 Käferarten, viele Vögel und Säugetiere, aber auch über 2500 höhere Pilze, Flechten, Algen und anderes mehr. Spechte beispielsweise brauchen kränkelnde und frisch tote Fichten, auf denen sie sich hauptsächlich von Borkenkäfern ernähren und ihre Bruthöhlen in die Stämme meißeln. Säugetiere wie Siebenschläfer, Haselmaus oder auch Fledermäuse besiedeln die verlassenen Höhlen. Käfer bohren sich in kränkelndes Holz und öffnen Pilzen den Zugang. Diese sind in der Lage, die Holzbestandteile aufzuschließen und abzubauen. Schnecken und Asseln zerkleinern das Moderholz weiter, so dass Bakterien und Pilze eindringen können und das Holz schließlich zu Humus zerfällt.

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Bannwald

„Wilder See“

weltfern, naturnah und wild Ein Juwel des Nordschwarzwalds wird 100 Jahre alt Von Dr. Wolfgang Schlund

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Baiersbronn genießen

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ie urwüchsige Landschaft des Nordschwarzwaldes, die waldfreien Bergheiden, die Grinden mit ihren Legföhren, Beersträuchern und Heidekraut, die Moore mit Wollgras, Rasenbinse und Sonnentau, die tief eingeschnittenen, dunklen Karseen inmitten der weitläufigen Nadelwälder haben von jeher Naturliebhaber fasziniert. Diese Natur erleben und genießen zu können, lockte Mitte des 19. Jahrhunderts nicht nur die ersten „Sommerfrischler“ und „Luftschnapper“ auf die Schwarzwaldhöhen, sondern bald auch schon Menschen, die sich um

Urlaubsmagazin 2011

[Schatzkammer Natur] diese herrliche Natur sorgten und sie schützen wollten. Aus verständlichen Gründen. Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Industrialisierung die deutschen Städte fest im Griff und jeder Quadratmeter, ob Wald oder Ackerfläche, wurde zur gewinnbringenden Bewirtschaftung genutzt.

Stille Orte der Einsamkeit In einer äußerst deutlichen und anklagenden Sprache, wie es heute kaum mehr ein Naturschützer wagen würde, beschrieb Dr. Kurt Floericke in der Zeitschrift „Kosmos – Handweiser für Naturfreunde“ 1909 die Situation folgendermaßen: „Der Todfeind der Kreatur ist und bleibt eben un-

sere moderne Land- und Forstwirtschaft, die keinem Lebewesen mehr eine ungestörte Zufluchtsstätte gönnen will, sondern jeden zollbreit Boden auf das Intensivste ausnützen möchte. Dazu kommt die Industrie mit ihren verheerenden Wirkungen, ihrem betäubenden Lärm und ihren giftigen Gasen und Abwässern …“ Floericke spickt seinen Aufsatz mit vielen Beispielen, mit Aufzählungen von ausgestorbenen und ausgerotteten Tierarten, beklagt die Ausräumung der Landschaft durch die Beseitigung von Hecken, beklagt die Umwandlung der Mischwälder zu dunklen Fichtenforsten, beklagt den zunehmenden Flächenverbrauch und vieles mehr. Fortsetzung S. 22

Rund ein Fünftel der gesamten Waldfauna kann ohne totes Holz nicht überleben. Das sind beispielsweise etwa 1300 Käferarten, viele Vögel und Säugetiere, aber auch über 2500 höhere Pilze, Flechten, Algen und anderes mehr. Spechte beispielsweise brauchen kränkelnde und frisch tote Fichten, auf denen sie sich hauptsächlich von Borkenkäfern ernähren und ihre Bruthöhlen in die Stämme meißeln. Säugetiere wie Siebenschläfer, Haselmaus oder auch Fledermäuse besiedeln die verlassenen Höhlen. Käfer bohren sich in kränkelndes Holz und öffnen Pilzen den Zugang. Diese sind in der Lage, die Holzbestandteile aufzuschließen und abzubauen. Schnecken und Asseln zerkleinern das Moderholz weiter, so dass Bakterien und Pilze eindringen können und das Holz schließlich zu Humus zerfällt.

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[Schatzkammer Natur]

Der Bannwald „Wilder See“

W

ie musste es für damalige Naturschützer begeisternd gewesen sein, wenn sie um 1900 durch das weltferne, naturnahe und wilde Gebiet auf den Schwarzwaldhöhen zwischen Baden-Baden und Freudenstadt wanderten? Kein Wunder also, dass der Tübinger Professor für Forstwissenschaft, Christian Wagner, 1908 die erste Bannlegung eines Waldgebietes in Württemberg mit

folgenden Worten forderte: „Im entlegensten Schwarzwald, nahe der Landesgrenze, haben in alter Zeit Eis und Schnee einen breiten Talkessel aufgewühlt … Hier liegt, in Nadelwälder eingebettet, der Wildsee … Die Waldumgebung des Wildsees ist infolge ihrer Abgelegenheit und teilweise Unzugänglichkeit noch fast unberührt … Diesen Wald … vor jedem menschlichen Eingriff zu sichern und damit das gesamte schöne Land-

Rund um den Wildsee regiert die Natur

schaftsbild dauernd unberührt zu erhalten, ist mein Wunsch …“. Was für ein Gedanke. Ein Banngebiet, ein Totalreservat, ein Stück Wald, in dem auf jegliche Nutzung verzichtet werden soll! 1911 setzte die königlichwürttembergische Forstdirektion diesen Gedanken um: Der erste Bannwald in Württemberg und damit einer der ersten in Deutschland überhaupt wurde mit 84 ha um den Wildsee ausgewiesen. Das war sicherlich ein mutiger Schritt in einer Zeit, als die politische und wirtschaftliche Lage in Deutschland nicht wie selbstverständlich die Ernährung und Energieversorgung der Bevölkerung garantieren konnte. 1922 schrieb Forstmeister Otto Feucht in

seinem Büchlein „Der Naturschutz in Württemberg“ über Bannwälder: „Stille Orte der Einsamkeit, abseits von allem Lärm des Tages, wo der Wald ohne jede Spur menschlicher Einwirkung heranwächst, sich selbst überlassen, ohne das Knirschen der Säge; wo die Bäume noch wachsen dürfen, wie die Natur sie zwingt, aufrecht bis ins höchste Alter, dann zusammengebrochen unter der Last der Jahre, oder vorzeitig durch Schnee und Sturm, langsam sich auflösen, neuen Boden schaffend für ein neues Geschlecht. Kein Schuss stört die Stille, die ewige Ruhe und Größe der schaffenden Natur, nur Vogelruf tönt und das Brausen des Windes …“. Was eine herrliche Beschreibung des Bannwaldes, die bis heute Gültigkeit hat. Heute können wir, bei einem Spaziergang durch den Bannwald, das Erbe dieser mutigen Förster genießen, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts an der Spitze einer jungen Naturschutzbewegung standen. Der Laie mag erstaunt sein über das vielfältige Mosaik von alten oder abgestorbenen Bäumen und jungen, vitalen Waldflächen, die sich im

Laufe von nunmehr 100 Jahren entwickelt haben. Der Fachmann entdeckt unzählige Pilze und Totholz bewohnende Insekten, zählt über 30 Brutvogelarten, wie Schwarzspecht, Gartenrotschwanz, Dreizehenspecht, Baumläufer, Sperlingskauz, Haubenmeise, Raufußkauz…, Raritäten, die aus europäischer Sicht höchsten Schutz genießen! Ob Fachmann oder Laie, alle werden gefangen und begeistert von der romantisch wilden Schönheit des Wildseegebiets! Dieses Erbe genießen heißt aber auch, dieses Erbe verantwortungsvoll weiter zu führen. Dazu zählt das rücksichtsvolle Verhalten beim Spaziergang durch den Bannwald ebenso, wie den Mut von einst weiter zu tragen. Mut, auch in unseren Wälder hin und wieder ein wenig Wildnis zuzulassen, Mut, damit sich hier und da ein Stückchen „Urwald von morgen“ entwickeln kann.

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Natürlich Baiersbronn!] - Handsigniertes Schwarzwaldbuch über Grinden und Hochmoore - Besuch des Naturschutzzentrums am Ruhestein sowie Lotharpfad an der Schwarzwaldhochstraße - Kleine Kuckuckspfeife und Original Schwarzwälder Fichte für zuhause - Mit 5,- € unterstützen Sie den Bau von Nistkästen beim Naturschutzzentrum Ruhestein

35,00 € [Veranstaltungstipp]

[Naturcamp am Ruhestein]

(weit weg von Licht, Strom und der nächsten Behausung, mit SurvivalKit) Unter freiem Himmel schlafen, im wilden Bach baden, selbst gesammelte Wildpflanzen essen, abends vom Waldkauz unterhalten werden. Sie meinen, das alles klingt nach Kanada? Weit weg in der Wildnis? Auch hier gibt es Natur zum Anfassen. Mehr Infos: www.naturschutzzentren-bw.de

Der Kreislauf des Lebens im Wald Stadium 1: lebend, Stadium 2: absterbend, Stadium 3: tot, Stadium 4: lockere Rinde, Stadium 5: Äste abgefallen, Stadium 6: Stamm abgebrochen, Stadium 7: Stamm zersetzt, Stadium 8: Stumpf zersetzt, Stadium 9: neues Leben kann wachsen.

Naturschutzzentrum Ruhestein: Schwarzwaldhochstraße 2 72270 Baiersbronn 0 74 49/9 10 21 www.naturschutzzentren-bw.de

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Baiersbronn genießen

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[Schatzkammer Natur]

Der Bannwald „Wilder See“

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ie musste es für damalige Naturschützer begeisternd gewesen sein, wenn sie um 1900 durch das weltferne, naturnahe und wilde Gebiet auf den Schwarzwaldhöhen zwischen Baden-Baden und Freudenstadt wanderten? Kein Wunder also, dass der Tübinger Professor für Forstwissenschaft, Christian Wagner, 1908 die erste Bannlegung eines Waldgebietes in Württemberg mit

folgenden Worten forderte: „Im entlegensten Schwarzwald, nahe der Landesgrenze, haben in alter Zeit Eis und Schnee einen breiten Talkessel aufgewühlt … Hier liegt, in Nadelwälder eingebettet, der Wildsee … Die Waldumgebung des Wildsees ist infolge ihrer Abgelegenheit und teilweise Unzugänglichkeit noch fast unberührt … Diesen Wald … vor jedem menschlichen Eingriff zu sichern und damit das gesamte schöne Land-

Rund um den Wildsee regiert die Natur

schaftsbild dauernd unberührt zu erhalten, ist mein Wunsch …“. Was für ein Gedanke. Ein Banngebiet, ein Totalreservat, ein Stück Wald, in dem auf jegliche Nutzung verzichtet werden soll! 1911 setzte die königlichwürttembergische Forstdirektion diesen Gedanken um: Der erste Bannwald in Württemberg und damit einer der ersten in Deutschland überhaupt wurde mit 84 ha um den Wildsee ausgewiesen. Das war sicherlich ein mutiger Schritt in einer Zeit, als die politische und wirtschaftliche Lage in Deutschland nicht wie selbstverständlich die Ernährung und Energieversorgung der Bevölkerung garantieren konnte. 1922 schrieb Forstmeister Otto Feucht in

seinem Büchlein „Der Naturschutz in Württemberg“ über Bannwälder: „Stille Orte der Einsamkeit, abseits von allem Lärm des Tages, wo der Wald ohne jede Spur menschlicher Einwirkung heranwächst, sich selbst überlassen, ohne das Knirschen der Säge; wo die Bäume noch wachsen dürfen, wie die Natur sie zwingt, aufrecht bis ins höchste Alter, dann zusammengebrochen unter der Last der Jahre, oder vorzeitig durch Schnee und Sturm, langsam sich auflösen, neuen Boden schaffend für ein neues Geschlecht. Kein Schuss stört die Stille, die ewige Ruhe und Größe der schaffenden Natur, nur Vogelruf tönt und das Brausen des Windes …“. Was eine herrliche Beschreibung des Bannwaldes, die bis heute Gültigkeit hat. Heute können wir, bei einem Spaziergang durch den Bannwald, das Erbe dieser mutigen Förster genießen, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts an der Spitze einer jungen Naturschutzbewegung standen. Der Laie mag erstaunt sein über das vielfältige Mosaik von alten oder abgestorbenen Bäumen und jungen, vitalen Waldflächen, die sich im

Laufe von nunmehr 100 Jahren entwickelt haben. Der Fachmann entdeckt unzählige Pilze und Totholz bewohnende Insekten, zählt über 30 Brutvogelarten, wie Schwarzspecht, Gartenrotschwanz, Dreizehenspecht, Baumläufer, Sperlingskauz, Haubenmeise, Raufußkauz…, Raritäten, die aus europäischer Sicht höchsten Schutz genießen! Ob Fachmann oder Laie, alle werden gefangen und begeistert von der romantisch wilden Schönheit des Wildseegebiets! Dieses Erbe genießen heißt aber auch, dieses Erbe verantwortungsvoll weiter zu führen. Dazu zählt das rücksichtsvolle Verhalten beim Spaziergang durch den Bannwald ebenso, wie den Mut von einst weiter zu tragen. Mut, auch in unseren Wälder hin und wieder ein wenig Wildnis zuzulassen, Mut, damit sich hier und da ein Stückchen „Urwald von morgen“ entwickeln kann.

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Natürlich Baiersbronn!] - Handsigniertes Schwarzwaldbuch über Grinden und Hochmoore - Besuch des Naturschutzzentrums am Ruhestein sowie Lotharpfad an der Schwarzwaldhochstraße - Kleine Kuckuckspfeife und Original Schwarzwälder Fichte für zuhause - Mit 5,- € unterstützen Sie den Bau von Nistkästen beim Naturschutzzentrum Ruhestein

35,00 € [Veranstaltungstipp]

[Naturcamp am Ruhestein]

(weit weg von Licht, Strom und der nächsten Behausung, mit SurvivalKit) Unter freiem Himmel schlafen, im wilden Bach baden, selbst gesammelte Wildpflanzen essen, abends vom Waldkauz unterhalten werden. Sie meinen, das alles klingt nach Kanada? Weit weg in der Wildnis? Auch hier gibt es Natur zum Anfassen. Mehr Infos: www.naturschutzzentren-bw.de

Der Kreislauf des Lebens im Wald Stadium 1: lebend, Stadium 2: absterbend, Stadium 3: tot, Stadium 4: lockere Rinde, Stadium 5: Äste abgefallen, Stadium 6: Stamm abgebrochen, Stadium 7: Stamm zersetzt, Stadium 8: Stumpf zersetzt, Stadium 9: neues Leben kann wachsen.

Naturschutzzentrum Ruhestein: Schwarzwaldhochstraße 2 72270 Baiersbronn 0 74 49/9 10 21 www.naturschutzzentren-bw.de

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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[Baiersbronner Originale]

Museum Die Uhrzeit? 18:30 Uhr. Der Tag? Donnerstag.

Das Jahr? 2010. Obwohl wir bei letzterem im Morlokhof

F

in Baiersbronn-Mitteltal ein bisschen zweifeln. Von Hannes Finkbeiner

24

Führt man sich die ersten Zeilen des „kalten Herz“ von Wilhelm Hauff zu Gemüte, fühlt man sich als gebürtiger Schwarzwälder schon geschmeichelt. In seinem Märchen bescheinigt uns der schwäbische Dichter einen festeren, wenn auch raueren Mut; wir hätten einen klareren Blick, seien größer und breitschultriger, als die Bewohner der Stromtäler … na, das hört man doch gerne!, auch wenn seit Hauffs Aufenthalt in der Gemeinde Baiersbronn knapp 200 Jahre vergangen sind! Und, zugegebenermaßen, der von dem Schriftsteller beschriebene Charakterschlag

war zwar nicht herbeigedichtet, aber natürlich eng mit den damaligen Lebensverhältnissen verknüpft: Mit Fremden kamen die Schwarzwälder – aufgrund der unwegsamen Landschaft – nur selten in Kontakt. Städtische Novationen hatten es schwer; man lebte mit der Natur, mit ihren Launen. Die wenigen Schätze, die der Schwarzwald bereit hielt, wurden mit elender Schufterei erarbeitet; alte Waldberufe waren kräftezehrend. Es gab Holzhauer und Flößer, die ihre Baumstämme über die Murg, den Neckar und Rhein bis nach Holland flößten, dort verkauften und danach zurück in ihre Heimat wanderten. Köhler, Glasmacher oder Wiedendreher, Harzer oder Kienrußbrenner: Mit Holz, Baiersbronn genießen

für alle Sinne Kohle oder Glas wurde gehandelt und Geld erwirtschaftet, das trotzdem nicht ausreichte. Der Schwarzwald blieb ein armer Landstrich. Die Menschen sparten sich einen Notgroschen zusammen, verdienten einen Schilling für den Arztbesuch oder kauften etwas Getreide hinzu wobei natürlich der Großteil der täglichen Lebensmittel selbst produziert wurde: Hafer, Gerste und Roggen wurden auf kleinen Äckern angepflanzt, nach der Ernte gedroschen, Brot im hauseigenen Ofen gebacken. Die paar Obstbäume hinterm Haus waren keine Ziergewächse, sondern eine Nahrungsquelle. Heidelbeeren wurden mit Strählen im Wald gesammelt, danach eingemacht, gemaischt

Urlaubsmagazin 2011

oder getauscht. Und wurde das Vieh krank, hatte man nicht selten eine lebensbedrohliche Situation zu bewältigen: Fleischprodukte füllten die Vorratskammer; Eier und Milch waren unverzichtbar, wenn man satt durch den Winter kommen wollte. Nein, es war kein leichtes Leben, das die Schwarzwälder in ihrem Schwarzwald führten, darunter auch Johann Georg Morlok, der sich im Jahr 1789 – mit der finanziellen Hilfe seines Bruders – einen Hof errichtete, an einem Hang des Weißenbachtals in Mitteltal. Mehrere Generationen der Familie lebten fortan unter diesem Dach, bis die letzte Enkelin im Jahr 2000 das Anwesen verließ. Danach standen die Gebäude drei Jahre leer,

bis Hotelier Hermann Bareiss den Hof erwarb und mit einer so kompromisslosen Detailverliebtheit renovieren ließ, dass man es heute kaum wagt, von einer gelungenen Restaurierung zu sprechen – eher von der Erschaffung eines authentischen Bauwerks kultureller Identität! Wer jetzt allerdings an ein Heimatmuseum mit andächtiger Stille und Absperrkordeln denkt, hat sich gewaltig getäuscht! Nostalgische Kaffeetafeln finden im Morlokhof statt, historische Menüs werden serviert, von humorvollem Schauspiel begleitet! In den Stuben wird gegessen und getrunken, geplaudert und gelacht, während Stühle und Bänke unter dem eigenen Gewicht knarzen.

Kaffee und Kuchen genießen am Sonntag Nachmittag in der „Guten Stube“ – das ist wie zu Großmutters Zeiten. Und ein schönes Stück Geschichte wird uns obendrein serviert. So wird die Vergangenheit in der Gegenwart lebendig.

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[Baiersbronner Originale]

Museum Die Uhrzeit? 18:30 Uhr. Der Tag? Donnerstag.

Das Jahr? 2010. Obwohl wir bei letzterem im Morlokhof

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in Baiersbronn-Mitteltal ein bisschen zweifeln. Von Hannes Finkbeiner

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Führt man sich die ersten Zeilen des „kalten Herz“ von Wilhelm Hauff zu Gemüte, fühlt man sich als gebürtiger Schwarzwälder schon geschmeichelt. In seinem Märchen bescheinigt uns der schwäbische Dichter einen festeren, wenn auch raueren Mut; wir hätten einen klareren Blick, seien größer und breitschultriger, als die Bewohner der Stromtäler … na, das hört man doch gerne!, auch wenn seit Hauffs Aufenthalt in der Gemeinde Baiersbronn knapp 200 Jahre vergangen sind! Und, zugegebenermaßen, der von dem Schriftsteller beschriebene Charakterschlag

war zwar nicht herbeigedichtet, aber natürlich eng mit den damaligen Lebensverhältnissen verknüpft: Mit Fremden kamen die Schwarzwälder – aufgrund der unwegsamen Landschaft – nur selten in Kontakt. Städtische Novationen hatten es schwer; man lebte mit der Natur, mit ihren Launen. Die wenigen Schätze, die der Schwarzwald bereit hielt, wurden mit elender Schufterei erarbeitet; alte Waldberufe waren kräftezehrend. Es gab Holzhauer und Flößer, die ihre Baumstämme über die Murg, den Neckar und Rhein bis nach Holland flößten, dort verkauften und danach zurück in ihre Heimat wanderten. Köhler, Glasmacher oder Wiedendreher, Harzer oder Kienrußbrenner: Mit Holz, Baiersbronn genießen

für alle Sinne Kohle oder Glas wurde gehandelt und Geld erwirtschaftet, das trotzdem nicht ausreichte. Der Schwarzwald blieb ein armer Landstrich. Die Menschen sparten sich einen Notgroschen zusammen, verdienten einen Schilling für den Arztbesuch oder kauften etwas Getreide hinzu wobei natürlich der Großteil der täglichen Lebensmittel selbst produziert wurde: Hafer, Gerste und Roggen wurden auf kleinen Äckern angepflanzt, nach der Ernte gedroschen, Brot im hauseigenen Ofen gebacken. Die paar Obstbäume hinterm Haus waren keine Ziergewächse, sondern eine Nahrungsquelle. Heidelbeeren wurden mit Strählen im Wald gesammelt, danach eingemacht, gemaischt

Urlaubsmagazin 2011

oder getauscht. Und wurde das Vieh krank, hatte man nicht selten eine lebensbedrohliche Situation zu bewältigen: Fleischprodukte füllten die Vorratskammer; Eier und Milch waren unverzichtbar, wenn man satt durch den Winter kommen wollte. Nein, es war kein leichtes Leben, das die Schwarzwälder in ihrem Schwarzwald führten, darunter auch Johann Georg Morlok, der sich im Jahr 1789 – mit der finanziellen Hilfe seines Bruders – einen Hof errichtete, an einem Hang des Weißenbachtals in Mitteltal. Mehrere Generationen der Familie lebten fortan unter diesem Dach, bis die letzte Enkelin im Jahr 2000 das Anwesen verließ. Danach standen die Gebäude drei Jahre leer,

bis Hotelier Hermann Bareiss den Hof erwarb und mit einer so kompromisslosen Detailverliebtheit renovieren ließ, dass man es heute kaum wagt, von einer gelungenen Restaurierung zu sprechen – eher von der Erschaffung eines authentischen Bauwerks kultureller Identität! Wer jetzt allerdings an ein Heimatmuseum mit andächtiger Stille und Absperrkordeln denkt, hat sich gewaltig getäuscht! Nostalgische Kaffeetafeln finden im Morlokhof statt, historische Menüs werden serviert, von humorvollem Schauspiel begleitet! In den Stuben wird gegessen und getrunken, geplaudert und gelacht, während Stühle und Bänke unter dem eigenen Gewicht knarzen.

Kaffee und Kuchen genießen am Sonntag Nachmittag in der „Guten Stube“ – das ist wie zu Großmutters Zeiten. Und ein schönes Stück Geschichte wird uns obendrein serviert. So wird die Vergangenheit in der Gegenwart lebendig.

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[Baiersbronner Originale] Eines ist dabei so gut wie sicher: Ob bei der Besichtigung des Backhauses mit Brennerei, dem Stall im Erdgeschoss oder der Betrachtung von Details wie dem Brunnen im Innenhof, den handgespaltenen Dachschindeln oder dem altem Handwerkzeug: Hier kommt man den ursprünglichen Lebensverhältnissen der Schwarzwälder nah, denn der Morlokhof erzählt Geschichten. Die außergewöhnlichste – und auch ein bisschen mystische – Geschichte

des Anwesens hätte übrigens auch Wilhelm Hauff inspiriert, der bei seiner Reise jedoch familiären Verpflichtungen nachzukommen hatte und bei der Verwandtschaft im unteren Murgtal logierte. Ein Abstecher nach Mitteltal hätte ihn vielleicht auf die Idee gebracht, seinem Kohlenmunkpeter und der schönen Lisbeth, dem Glasmännlein und Holländer Michel – seinen Protagonisten aus dem „kalten Herz“ – auch einen Wunderheiler an die Seite zu

stellen … das waren nämlich mindestens fünf Generationen der Morloks: Wunderheiler! Kaum hatte die Restaurierung des Morlokhofs im Jahr 2005 begonnen, wurde unter dem Fußboden in der Knechtskammer eine Spanholzschachtel entdeckt, darin 132 alte Dokumente, datiert bis in das Jahr 1745, verfasst in den Sprachen lateinisch, deutsch, neugriechisch und hebräisch. Darunter befanden sich auch ein Baukontrakt oder ein

Schuldschein, aber und vor allem Rezepturen für Tinkturen und zehn Amulette, mit schützender Wirkung. Die sonderbare Gabe der Dorfbewohner kam teilweise sogar den Badenern zu Ohren, die mit ihrem Leid nach Mitteltal pilgerten! Da werden bei Führungen über den Morlokhof Geschichten erzählt, von lebenden Forellen, die die Morloks ihren Patienten auf den Bauch banden; von Kettenrasseln auf dem Dachboden; von Haarwuchsmitteln

und Hellseherei ... und wem das alles zu unheimlich klingt, sollte sich stets vor Augen führen, dass die ehemaligen Hausbewohner die meiste Zeit des Tages rechtschaffende Schwarzwälder waren: Bauern und Schreiner, Sägemühlenbesitzer und Mitglieder im Kirchengemeinderat. Und wem es trotzdem noch nicht geheuer ist, der nimmt einen Schluck Winzersekt oder isst ein Häppchen vom Schwarzwälder Kirschtörtchen. Im Morlokhof erschließt sich Kultur über viele Sinne.

Info und Anmeldung zur Nostalgischen Kaffeetafel mit Hofführung im Morlokhof über: Hotel Bareiss, Tel. 07442 - 47 0

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[Baiersbronner Originale] Eines ist dabei so gut wie sicher: Ob bei der Besichtigung des Backhauses mit Brennerei, dem Stall im Erdgeschoss oder der Betrachtung von Details wie dem Brunnen im Innenhof, den handgespaltenen Dachschindeln oder dem altem Handwerkzeug: Hier kommt man den ursprünglichen Lebensverhältnissen der Schwarzwälder nah, denn der Morlokhof erzählt Geschichten. Die außergewöhnlichste – und auch ein bisschen mystische – Geschichte

des Anwesens hätte übrigens auch Wilhelm Hauff inspiriert, der bei seiner Reise jedoch familiären Verpflichtungen nachzukommen hatte und bei der Verwandtschaft im unteren Murgtal logierte. Ein Abstecher nach Mitteltal hätte ihn vielleicht auf die Idee gebracht, seinem Kohlenmunkpeter und der schönen Lisbeth, dem Glasmännlein und Holländer Michel – seinen Protagonisten aus dem „kalten Herz“ – auch einen Wunderheiler an die Seite zu

stellen … das waren nämlich mindestens fünf Generationen der Morloks: Wunderheiler! Kaum hatte die Restaurierung des Morlokhofs im Jahr 2005 begonnen, wurde unter dem Fußboden in der Knechtskammer eine Spanholzschachtel entdeckt, darin 132 alte Dokumente, datiert bis in das Jahr 1745, verfasst in den Sprachen lateinisch, deutsch, neugriechisch und hebräisch. Darunter befanden sich auch ein Baukontrakt oder ein

Schuldschein, aber und vor allem Rezepturen für Tinkturen und zehn Amulette, mit schützender Wirkung. Die sonderbare Gabe der Dorfbewohner kam teilweise sogar den Badenern zu Ohren, die mit ihrem Leid nach Mitteltal pilgerten! Da werden bei Führungen über den Morlokhof Geschichten erzählt, von lebenden Forellen, die die Morloks ihren Patienten auf den Bauch banden; von Kettenrasseln auf dem Dachboden; von Haarwuchsmitteln

und Hellseherei ... und wem das alles zu unheimlich klingt, sollte sich stets vor Augen führen, dass die ehemaligen Hausbewohner die meiste Zeit des Tages rechtschaffende Schwarzwälder waren: Bauern und Schreiner, Sägemühlenbesitzer und Mitglieder im Kirchengemeinderat. Und wem es trotzdem noch nicht geheuer ist, der nimmt einen Schluck Winzersekt oder isst ein Häppchen vom Schwarzwälder Kirschtörtchen. Im Morlokhof erschließt sich Kultur über viele Sinne.

Info und Anmeldung zur Nostalgischen Kaffeetafel mit Hofführung im Morlokhof über: Hotel Bareiss, Tel. 07442 - 47 0

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Der Blick von außen

[Baiersbronner Originale]

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orgens steigt der Frühnebel aus den Wäldern, das Licht ändert sich innerhalb weniger Minuten völlig – Die Natur ist wirklich beeindruckend “, sagt Jörg Finkbeiner, der mit Klaus Günter das Berliner Architekturbüro Partner und Partner betreibt. Dieser stimmt zu und ergänzt: „Wir wissen nicht, ob wir das so sehen würden, wenn wir den Schwarzwald niemals verlassen hätten“. Den Blick von außen teilen die beiden ebenso wie ihre Herkunft. Jörg Finkbeiner wuchs in Schönmünzach auf, Klaus Günter in Obertal. Nach ihrem Abitur absolvierten sie eine handwerkliche Ausbildung als Schreiner und Zimmermann. Es folgte das Architekturstudium. Auch Auslandaufenthalte und Reisen erweiterten den Horizont. Im Jahr 2006 gründeten sie ihr gemeinsames Architekturbüro, das überregional Projekte realisiert. Dabei bemerkten die langjährigen Freunde immer wieder, dass der Schwarzwald weltweit ein Begriff ist, wie kaum ein anderer Landstrich. Allein der Name regt die Fantasie an, weckt Sehnsüchte nach Ursprüng-

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

von Hannes Finkbeiner lichkeit, verheißt unberührte Natur und sogar einen Hauch Mystik. Ein großes Potenzial für besonderen Tourismus: Üppige Wälder und Wiesen, Bäche, die noch dem Verlauf der Täler folgen, eine Gegend für Entdecker, keinesfalls nur lieblich und trotz regem Tourismus nicht totgetrampelt. Die Sicht auf ihre Heimat hat sich mit dem Blick von außen differenziert: „wir sehen die Potentiale und Möglichkeiten klarer als zuvor“, denn trotz all der poetischen Landschaft zeigt der Schwarzwald nicht allerorts sein wahres Gesicht, insbesondere in der Architektur. „Die regionale Baukultur zeigt sich keineswegs in viel zitierten Alpenklischees: üppig, verspielt und ausladend“. Eine Bauart die über die traditionelle Bauweise der Region hinwegtäuscht; denn die ist ja viel mehr als eine willkürliche Kombination von Materialen, sondern ein Zeugnis der vergangenen Lebensumstände, der Mentalität der Schwarzwälder: ehrlich, ernsthaft, klar. Einfach und bodenständig. Für die beiden Architekten steht deswegen außer Frage: Sogar den schlichten Holzschuppen in Feld und Flur kommt Vorbildfunktion zu, die gleichermaßen Authentizität und Charme des Schwarzwalds wider-

spiegeln: „Regionale Ansätze aufzugreifen ist nicht altmodisch, sondern kann durchaus in zeitgemäße Architektur übersetzt werden“, so Klaus Günter. Welche Geschichte ist dabei aufzugreifen – und fortzuschreiben? Wie lässt sich diese mit Ansprüchen des 21. Jahrhunderts verbinden? Welche Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale sind zu betonen? Der Schwarzwald als internationale Destination jedenfalls hat einen Reiz, der Finkbeiner und Günter zu ihren Wurzeln zurückgeführt hat. Zugleich sehen sie hier geradezu spannende Potentiale: Holz und Schwarzwald. Traditionelles Handwerk und modernes Bauen. Regionale Geschichte und internationaler Anspruch. Vergangenheit und Zukunft.

Möbel für den Schwarzwald ... die Himmelsliegen, die Wanderern genussreiche Pausen mit Fernblick bescheren stammen aus der Feder der beiden Baiersbronner-Berliner Architekten

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Der Blick von außen

[Baiersbronner Originale]

„M

orgens steigt der Frühnebel aus den Wäldern, das Licht ändert sich innerhalb weniger Minuten völlig – Die Natur ist wirklich beeindruckend “, sagt Jörg Finkbeiner, der mit Klaus Günter das Berliner Architekturbüro Partner und Partner betreibt. Dieser stimmt zu und ergänzt: „Wir wissen nicht, ob wir das so sehen würden, wenn wir den Schwarzwald niemals verlassen hätten“. Den Blick von außen teilen die beiden ebenso wie ihre Herkunft. Jörg Finkbeiner wuchs in Schönmünzach auf, Klaus Günter in Obertal. Nach ihrem Abitur absolvierten sie eine handwerkliche Ausbildung als Schreiner und Zimmermann. Es folgte das Architekturstudium. Auch Auslandaufenthalte und Reisen erweiterten den Horizont. Im Jahr 2006 gründeten sie ihr gemeinsames Architekturbüro, das überregional Projekte realisiert. Dabei bemerkten die langjährigen Freunde immer wieder, dass der Schwarzwald weltweit ein Begriff ist, wie kaum ein anderer Landstrich. Allein der Name regt die Fantasie an, weckt Sehnsüchte nach Ursprüng-

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

von Hannes Finkbeiner lichkeit, verheißt unberührte Natur und sogar einen Hauch Mystik. Ein großes Potenzial für besonderen Tourismus: Üppige Wälder und Wiesen, Bäche, die noch dem Verlauf der Täler folgen, eine Gegend für Entdecker, keinesfalls nur lieblich und trotz regem Tourismus nicht totgetrampelt. Die Sicht auf ihre Heimat hat sich mit dem Blick von außen differenziert: „wir sehen die Potentiale und Möglichkeiten klarer als zuvor“, denn trotz all der poetischen Landschaft zeigt der Schwarzwald nicht allerorts sein wahres Gesicht, insbesondere in der Architektur. „Die regionale Baukultur zeigt sich keineswegs in viel zitierten Alpenklischees: üppig, verspielt und ausladend“. Eine Bauart die über die traditionelle Bauweise der Region hinwegtäuscht; denn die ist ja viel mehr als eine willkürliche Kombination von Materialen, sondern ein Zeugnis der vergangenen Lebensumstände, der Mentalität der Schwarzwälder: ehrlich, ernsthaft, klar. Einfach und bodenständig. Für die beiden Architekten steht deswegen außer Frage: Sogar den schlichten Holzschuppen in Feld und Flur kommt Vorbildfunktion zu, die gleichermaßen Authentizität und Charme des Schwarzwalds wider-

spiegeln: „Regionale Ansätze aufzugreifen ist nicht altmodisch, sondern kann durchaus in zeitgemäße Architektur übersetzt werden“, so Klaus Günter. Welche Geschichte ist dabei aufzugreifen – und fortzuschreiben? Wie lässt sich diese mit Ansprüchen des 21. Jahrhunderts verbinden? Welche Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale sind zu betonen? Der Schwarzwald als internationale Destination jedenfalls hat einen Reiz, der Finkbeiner und Günter zu ihren Wurzeln zurückgeführt hat. Zugleich sehen sie hier geradezu spannende Potentiale: Holz und Schwarzwald. Traditionelles Handwerk und modernes Bauen. Regionale Geschichte und internationaler Anspruch. Vergangenheit und Zukunft.

Möbel für den Schwarzwald ... die Himmelsliegen, die Wanderern genussreiche Pausen mit Fernblick bescheren stammen aus der Feder der beiden Baiersbronner-Berliner Architekten

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[Familienferien]

Kennt ihr eigentlich den Murgel schon? Murgel ist ein Baiersbronner Urgestein*, ein lustiger Kerl, ein bisschen tollpatschig vielleicht, aber immer gut gelaunt und zuverlässig.

E

ines kann der Murgel besonders gut: mit Kindern spielen. Denn der Murgel hat immer gute Ideen für große und kleine Kinder. Und wenn ihr wollt, seid ihr herzlich dazu eingeladen, mit dem Murgel und seinen Freunden – den Wassergeistern, Erdgeistern, Feuergeistern und Luftgeistern – tolle Abenteuer hier in Baiersbronn zu erleben. Aber Vorsicht: Murgels kleine Freunde sind sehr scheu. Nur mit viel Glück könnt ihr sie beim Wandern, Schwimmen, Klettern und Spielen entdecken... Der Murgel verrät euch, wo ihr seinen Freunden vielleicht begegnet: Die kleinen Wassergeister findet ihr vor allem am Wasser oder im Winter, wenn es schneit. Also bei Flusswanderungen, in unseren tollen Erlebnisbädern oder bei der Winterolympiade... Die Erdgeister halten sich am liebsten in der Natur auf. Die größte Chance ihnen zu begegnen, habt ihr im Wald, bei den Tieren oder beispielsweise bei unserer Schatzsuche mit GPS. Die Feuergeister lieben das Abenteuer. Sie sind beim Grillen mit von der Partie, sind treue Freunde der Feuerwehr, reisen gern mit Dampfzügen und wurden auch schon in der Nähe des Kohlenmeilers gesehen. Die Luftgeister sind dann in ihrem Element, wenn sie draußen – in und an der Luft – sind. Versuch’s mal beim Skispringen oder Gleitschirmfliegen. Manchmal schauen sie euch auch beim Bogenschießen zu...

Von Jutta Firmkäs

Wa sser

Erde

E N I E S D N U L E G U R M DE R

F R E UND E

*Urgestein: Ein Urgestein nennt man einen alten, fest in seiner Heimat verwurzelten Bewohner.

[Murgel-Tipp]

„Ausgangspunkt für alle Abenteuer mit dem Murgel ist Murgel‘s Spielhaus. Ganz viele Informationen findest Du im Murgelmagazin. Und die netten Frauen und Männer von der Tourist Information helfen bei Fragen auch immer gerne weiter!“

Feuer

luft

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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[Familienferien]

Kennt ihr eigentlich den Murgel schon? Murgel ist ein Baiersbronner Urgestein*, ein lustiger Kerl, ein bisschen tollpatschig vielleicht, aber immer gut gelaunt und zuverlässig.

E

ines kann der Murgel besonders gut: mit Kindern spielen. Denn der Murgel hat immer gute Ideen für große und kleine Kinder. Und wenn ihr wollt, seid ihr herzlich dazu eingeladen, mit dem Murgel und seinen Freunden – den Wassergeistern, Erdgeistern, Feuergeistern und Luftgeistern – tolle Abenteuer hier in Baiersbronn zu erleben. Aber Vorsicht: Murgels kleine Freunde sind sehr scheu. Nur mit viel Glück könnt ihr sie beim Wandern, Schwimmen, Klettern und Spielen entdecken... Der Murgel verrät euch, wo ihr seinen Freunden vielleicht begegnet: Die kleinen Wassergeister findet ihr vor allem am Wasser oder im Winter, wenn es schneit. Also bei Flusswanderungen, in unseren tollen Erlebnisbädern oder bei der Winterolympiade... Die Erdgeister halten sich am liebsten in der Natur auf. Die größte Chance ihnen zu begegnen, habt ihr im Wald, bei den Tieren oder beispielsweise bei unserer Schatzsuche mit GPS. Die Feuergeister lieben das Abenteuer. Sie sind beim Grillen mit von der Partie, sind treue Freunde der Feuerwehr, reisen gern mit Dampfzügen und wurden auch schon in der Nähe des Kohlenmeilers gesehen. Die Luftgeister sind dann in ihrem Element, wenn sie draußen – in und an der Luft – sind. Versuch’s mal beim Skispringen oder Gleitschirmfliegen. Manchmal schauen sie euch auch beim Bogenschießen zu...

Von Jutta Firmkäs

Wa sser

Erde

E N I E S D N U L E G U R M DE R

F R E UND E

*Urgestein: Ein Urgestein nennt man einen alten, fest in seiner Heimat verwurzelten Bewohner.

[Murgel-Tipp]

„Ausgangspunkt für alle Abenteuer mit dem Murgel ist Murgel‘s Spielhaus. Ganz viele Informationen findest Du im Murgelmagazin. Und die netten Frauen und Männer von der Tourist Information helfen bei Fragen auch immer gerne weiter!“

Feuer

luft

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

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Während eines Spazierganges durch Baiersbronn finden Kinder immer tolle Spiel- oder Minigolfplätze zum Toben und Spielen. Ausgestattet mit Schaukeln, Rutschen, Wippen, einem Klettergerüst und einem Sandkasten, lassen die Spielplätze keine Zeit für Langeweile. Eine entsprechende Übersicht befindet sich im Murgelmagazin.

Kultur Baiersbronn genießen

Geocaching

7

8

Auch außerhalb des Waldes kommt Spaß in den Urlaub. In Murgel‘s Spielhaus wartet ein riesiges Angebot an tollen Geräten, Spielen und Spielsachen auf unsere kleinen Urlauber. Ob freies Spielen mit Brigitte und Andrea, Waffelbacken, Indianernachmittage oder Bogenschießen – für jeden Geschmack und jedes Alter zwischen 3 und 12 Jahren ist etwas dabei.

Urlaubsmagazin 2011

Natur

Natur

5

Zwei Kinder unter 12 Jahren dürfen beim familienfreundlichen Tisch gemeinsam mit ihren Eltern speisen. Alle vier bekommen eine Hauptspeise, Nachtisch und ein alkoholfreies Getränk zu reduzierten Preisen – das schont die Urlaubskasse. Welche Restaurants den familienfreundlichen Tisch anbieten erfahren Sie bei der Baiersbronn Touristik, im Murgelmagazin oder unter www.baiersbronn.de

Fast jeden Tag des Jahres ist in Baiersbronn etwas für die Kinder geboten. Ganz besonders viel natürlich während der Ferienzeit, aber auch sonst kommen Kinder auf ihre Kosten. Alles, was Familien im Urlaub interessiert steht im Murgelmagazin. Erhältlich bei der Baiersbronn-Touristik oder zum Downloaden im Internet: www.baiersbronn.de

Für alle Märchenfreunde ist ein Besuch in Hauff´s Märchenmuseum ein Highlight. Extra für Kinder ist ein Aktivbereich eingerichtet, der zum Basteln, Spielen und Malen einlädt. Eine Videostation mit Kinderfilmen der Augsburger Puppenkiste rundet das Angebot ab und nimmt die Kinder mit auf eine Reise in die Welt der Märchen und Fabeln. Alte Reichenbacher Straße 1 Geöffnet: Mi., Sa., So. : 14 – 17 Uhr sowie nach Voranmeldung.

6

Ein besonderes Wandererlebnis bieten die sechs Geo-Caches durch die Wälder des Baiersbronner Wanderhimmels. Die Themenwanderungen, bei denen man mit Hilfe eines GPS-Geräts zum Ziel und damit zu einem Schatz geführt wird, begeistern die ganze Familie. Ein Cache der ganz besonderen Art ist der Baumcache. Auf außergewöhnliche Art lernen die Kinder die einheimischen Bäume kennen. Außerdem stehen auch noch z.B. der Familiencache mit einer Länge von 3 – 5 km, sowie der 11 – 13 km lange Sagencache oder der barrierefreie Cache, besonders für Kinderwagen geeignet, auf dem Programm.

Spiel & Spaß

3

Damit das Wandern durch den Baiersbronner Wanderhimmel noch mehr Spaß und Freude bereitet, wurde ein spezieller Kinderwanderpass entwickelt. Durch das Beantworten verschiedener Fragen entlang der einzelnen Wanderwege, erhalten die Kinder für jede richtige Antwort einen Stempel und „erwandern“ sich somit, je nach Anzahl der Stempel, die Auszeichnungen: „Entdecker, Erkunder oder Eroberer des Baiersbronner Wanderhimmels“.

Spiel & Spaß

Wandern

Mit 5 Freibädern in der gesamten Gemeinde Baiersbronn wird ein Angebot geschaffen, das in kaum einer anderen Urlaubsgemeinde anzutreffen ist. Ausgestattet mit Kinder- und Nichtschwimmerbecken, Sprungbrettern, Rutschen und zum Teil mit einem 4 m tiefen Becken für Freischwimmer, wird für jeden Geschmack etwas geboten. Eine Besonderheit ist das Naturbad in Mitteltal. Als eines der ersten seiner Art im Nordschwarzwald, beeindruckt es nicht nur durch seinen unverkennbaren Charakter sondern auch durch den verantwortungsvollen Umgang mit der natürlichen Umgebung. Es gibt z.B. einen Sprungfelsen mit integriertem Sprungbrett, eine Ruheinsel inmitten des Wassers, die über einen Holzsteg erreichbar ist, sowie ein Kinderbecken mit Rutsche und Tunnel.

2

Der so genannte Holzweg, bringt den Kindern die alltäglichen Stoffe unserer Umwelt näher. Und was könnte da in Baiersbronn, mit einem Waldanteil über 86% näher liegen, als sich mit dem Thema Holz zu beschäftigen? Auf dem 2,5 km langen Rundweg mit insgesamt 16 Stationen vereinen sich damit sowohl die Freude am Spielen als auch am Lernen. Riesige Wurzeln, eine Pflanzschule mit integriertem Barfußpfad, sowie ein überdimensionales Klangspiel aus Holz bringen die ganze Familie zum Staunen. Außerdem besitzt der Holzweg sonnige Wiesen und schattige Sitzgruppen, die zum Rasten und Verweilen einladen.

Essen

Baden

DIE BESTEN ANGEBOTE

TOP

F Ü R FA M I L I E N – F E R I E N

Wandern

0 TE N

[Familienferien]

9

Der Lotharpfad an der Schwarzwaldhochstraße vermittelt den Besuchern auf eine außergewöhnliche Art und Weise, was am 2. Weihnachtsfeiertag 1999 überall im Schwarzwald in den Wäldern geschah. Der Orkan Lothar verwüstete innerhalb von 2 Stunden ca. 30 Millionen Kubikmeter Wald, wovon der Nordschwarzwald am meisten betroffen war. Auf diesem Lotharpfad, mit einer Fläche von ca. 10 Fußballfeldern, können Kinder und Erwachsene nun ein spannendes Abenteuer in der Natur erleben.

0

Ein weiteres, an die Natur angelehntes Angebot für Kinder ist das Naturschutzzentrum am Ruhestein. Die Mitarbeiter haben sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Erwachsene für die Natur und die darin lebenden Tiere zu sensibilisieren. Verschiedenste Veranstaltungen werden angeboten, die auch für Kinder eine unterhaltsame Abwechslung darstellen. www.naturschutzzentren-bw.de

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Während eines Spazierganges durch Baiersbronn finden Kinder immer tolle Spiel- oder Minigolfplätze zum Toben und Spielen. Ausgestattet mit Schaukeln, Rutschen, Wippen, einem Klettergerüst und einem Sandkasten, lassen die Spielplätze keine Zeit für Langeweile. Eine entsprechende Übersicht befindet sich im Murgelmagazin.

Kultur Baiersbronn genießen

Geocaching

7

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Auch außerhalb des Waldes kommt Spaß in den Urlaub. In Murgel‘s Spielhaus wartet ein riesiges Angebot an tollen Geräten, Spielen und Spielsachen auf unsere kleinen Urlauber. Ob freies Spielen mit Brigitte und Andrea, Waffelbacken, Indianernachmittage oder Bogenschießen – für jeden Geschmack und jedes Alter zwischen 3 und 12 Jahren ist etwas dabei.

Urlaubsmagazin 2011

Natur

Natur

5

Zwei Kinder unter 12 Jahren dürfen beim familienfreundlichen Tisch gemeinsam mit ihren Eltern speisen. Alle vier bekommen eine Hauptspeise, Nachtisch und ein alkoholfreies Getränk zu reduzierten Preisen – das schont die Urlaubskasse. Welche Restaurants den familienfreundlichen Tisch anbieten erfahren Sie bei der Baiersbronn Touristik, im Murgelmagazin oder unter www.baiersbronn.de

Fast jeden Tag des Jahres ist in Baiersbronn etwas für die Kinder geboten. Ganz besonders viel natürlich während der Ferienzeit, aber auch sonst kommen Kinder auf ihre Kosten. Alles, was Familien im Urlaub interessiert steht im Murgelmagazin. Erhältlich bei der Baiersbronn-Touristik oder zum Downloaden im Internet: www.baiersbronn.de

Für alle Märchenfreunde ist ein Besuch in Hauff´s Märchenmuseum ein Highlight. Extra für Kinder ist ein Aktivbereich eingerichtet, der zum Basteln, Spielen und Malen einlädt. Eine Videostation mit Kinderfilmen der Augsburger Puppenkiste rundet das Angebot ab und nimmt die Kinder mit auf eine Reise in die Welt der Märchen und Fabeln. Alte Reichenbacher Straße 1 Geöffnet: Mi., Sa., So. : 14 – 17 Uhr sowie nach Voranmeldung.

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Ein besonderes Wandererlebnis bieten die sechs Geo-Caches durch die Wälder des Baiersbronner Wanderhimmels. Die Themenwanderungen, bei denen man mit Hilfe eines GPS-Geräts zum Ziel und damit zu einem Schatz geführt wird, begeistern die ganze Familie. Ein Cache der ganz besonderen Art ist der Baumcache. Auf außergewöhnliche Art lernen die Kinder die einheimischen Bäume kennen. Außerdem stehen auch noch z.B. der Familiencache mit einer Länge von 3 – 5 km, sowie der 11 – 13 km lange Sagencache oder der barrierefreie Cache, besonders für Kinderwagen geeignet, auf dem Programm.

Spiel & Spaß

3

Damit das Wandern durch den Baiersbronner Wanderhimmel noch mehr Spaß und Freude bereitet, wurde ein spezieller Kinderwanderpass entwickelt. Durch das Beantworten verschiedener Fragen entlang der einzelnen Wanderwege, erhalten die Kinder für jede richtige Antwort einen Stempel und „erwandern“ sich somit, je nach Anzahl der Stempel, die Auszeichnungen: „Entdecker, Erkunder oder Eroberer des Baiersbronner Wanderhimmels“.

Spiel & Spaß

Wandern

Mit 5 Freibädern in der gesamten Gemeinde Baiersbronn wird ein Angebot geschaffen, das in kaum einer anderen Urlaubsgemeinde anzutreffen ist. Ausgestattet mit Kinder- und Nichtschwimmerbecken, Sprungbrettern, Rutschen und zum Teil mit einem 4 m tiefen Becken für Freischwimmer, wird für jeden Geschmack etwas geboten. Eine Besonderheit ist das Naturbad in Mitteltal. Als eines der ersten seiner Art im Nordschwarzwald, beeindruckt es nicht nur durch seinen unverkennbaren Charakter sondern auch durch den verantwortungsvollen Umgang mit der natürlichen Umgebung. Es gibt z.B. einen Sprungfelsen mit integriertem Sprungbrett, eine Ruheinsel inmitten des Wassers, die über einen Holzsteg erreichbar ist, sowie ein Kinderbecken mit Rutsche und Tunnel.

2

Der so genannte Holzweg, bringt den Kindern die alltäglichen Stoffe unserer Umwelt näher. Und was könnte da in Baiersbronn, mit einem Waldanteil über 86% näher liegen, als sich mit dem Thema Holz zu beschäftigen? Auf dem 2,5 km langen Rundweg mit insgesamt 16 Stationen vereinen sich damit sowohl die Freude am Spielen als auch am Lernen. Riesige Wurzeln, eine Pflanzschule mit integriertem Barfußpfad, sowie ein überdimensionales Klangspiel aus Holz bringen die ganze Familie zum Staunen. Außerdem besitzt der Holzweg sonnige Wiesen und schattige Sitzgruppen, die zum Rasten und Verweilen einladen.

Essen

Baden

DIE BESTEN ANGEBOTE

TOP

F Ü R FA M I L I E N – F E R I E N

Wandern

0 TE N

[Familienferien]

9

Der Lotharpfad an der Schwarzwaldhochstraße vermittelt den Besuchern auf eine außergewöhnliche Art und Weise, was am 2. Weihnachtsfeiertag 1999 überall im Schwarzwald in den Wäldern geschah. Der Orkan Lothar verwüstete innerhalb von 2 Stunden ca. 30 Millionen Kubikmeter Wald, wovon der Nordschwarzwald am meisten betroffen war. Auf diesem Lotharpfad, mit einer Fläche von ca. 10 Fußballfeldern, können Kinder und Erwachsene nun ein spannendes Abenteuer in der Natur erleben.

0

Ein weiteres, an die Natur angelehntes Angebot für Kinder ist das Naturschutzzentrum am Ruhestein. Die Mitarbeiter haben sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Erwachsene für die Natur und die darin lebenden Tiere zu sensibilisieren. Verschiedenste Veranstaltungen werden angeboten, die auch für Kinder eine unterhaltsame Abwechslung darstellen. www.naturschutzzentren-bw.de

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[Familienferien]

M E D F U A F E RI E N F O H N R E BA U

Auf dem Bauernhof kann man sich tierisch gut erholen. Man kann mit den Hühnern aufstehen und dem Bauern beim Tiere füttern und Heu machen helfen, Hasen streicheln und kleinen Schweinchen beim Planschen im Schlamm zuschauen. Das deftige Essen, die frische Milch und das selbstgebackene Brot schmecken gesund und lecker.

Schwarzwälder Schinken & Spezialitäten

Baiersbronn

Landhaus Wahr (S. 15): Ponys, Fahr-

radverleih, Tischtennis, Ponyreiten Heuberghof (S. 20): Schafe, Hund, Katze, Spielgeräte, Tischtennis, Heuernte, Gartenlaube mit Grill, geführte Wanderungen Simonshof (S. 23): Rinder, Hund, Esel, Tierfütterung, Kaninchen, Stallarbeit, Heuernte, geführte Eselwanderungen, Brot + Pizza backen im Backhaus, Tischtennis Weißenhof (S. 23): Rinder, Tierfütterung, Stallarbeit, Heu holen, Tischtennis

Das attraktive Reise - Erlebnis für Gourmet - Entdecker Der Schwarzwald hat viel Schönes und noch mehr Gutes zu bieten. Mit zum Besten aus der Region Freudenstadt gehören die Spezialitäten für Genießer. Gaumenfreuden, die auf der Zunge zergehen: Herzhafter Schwarzwälder Schinken, nach altem Haus rezept, mit erlesenen Gewürzen verfeinert, in Backstein gemauerten Kammern mild geräuchert und mindestens 12 Wochen an der Schwarzwaldluft gereift.

Huzenbach

Ferienhof Sackmann: Rinder, Hühner,

Katzen Tierfütterung, Stallarbeit, Sandkasten, Brunnen, Eier holen, Brot backen, große Spiel- und Liegewiese Bühlerhof : Kühe, Kälbchen, Schafe, Katzen, Hühner, Enten, Hasen, Tierfütterung, Stallarbeit, Traktor fahren, Futter holen, Spielplatz, Tischtennis

Manufaktur - Besichtigung mit „Gratis -Versucherle“ jeden Di. + Do. ab 14 Uhr (nach Voranmeldung)

Mitteltal

Direktverkauf aller Schwarzwälder - Spezialitäten ab Räucherei Mo.- Fr. von 8 -18 Uhr und Sa. von 8 -13 Uhr

Gästehaus Glaser (S. 37): Rinder, Hasen, Katzen, Tierfütterung, Heu machen, Grünfutter holen, Spielplatz und -zimmer, Tischtennis, Dart, Traktor fahren

Hermann Wein · Schwarzwälder Feinschinken - Manufaktur 34

Dornstetter Straße 29 · 72250 Freudenstadt - Musbach Telefon 0 74 43 / 2 45 - 0 · www.schinken - wein.de

Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

Ferienhaus Labbronnerhof (S. 38):

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Familienurlaub] - 7 Übernachtung in einer Ferienwohnung (ein Schlaf- und ein Wohnschlafraum) - Familienmenü im Hotel Falken - Besuch im Märchenmuseum - Murgeleisbecher für die Kinder - Kinderwander-Pass und 1 x GPSGeräteverleih für Geocaching Tour - Murgeltrinkbecher inkl. 10 x Auftanken - 1 x Bollerwagen oder Kindertrage oder Mountainbuggy - 3 x Eintritt ins Freibad - 1 x Fahrradverleih für die ganze Familie - Kostenlose Teilnahme für Kinder am Kinderferienprogramm Angebot für 2 Erw. + 2 Kinder

Rinder, Kühe, Kälbchen, Hund, Katzen, Hasen, Schafe, Spielplatz, Kindertraktor, Tischtennis, Stallarbeit, Tierfütterung, Heuernte, Traktor fahren Haus am Labbronnen (S. 39): Pferde, Ponys, Katzen, Hund, Tierfütterung, Stallarbeiten, Ponyreiten

499,00 €

[Genusstipp] Bei Buchung vom 14. bis 20. August 2011 sind im Paket „Familienurlaub“ noch zusätzlich Wanderschmankerl inklusive. Es stehen Wanderungen zu Bauernhöfen, zum Sankenbachsee mit Grillstopp und zum Holzweg auf dem Programm. Die detaillierte Beschreibung ist in der Kinderbroschüre Murgelmagazin zu finden.

Röt-Schönegründ

Annemarie Frey (S. 51): Kühe, Rinder,

Kälber, Schwein, Hühner, Hasen, Katzen, Enten, Tierfütterung, Stallarbeit, Heu holen, Eier holen, Brot backen, Sandkasten, Schaukel, Tischtennis, Wanderungen, Grillhütte Gertraud Frey (S. 51): Kühe, Kälber, Rinder, Katzen, Hasen, Tierfütterung, Stallarbeit, Traktor fahren, Melken

Hinterer Labbrunnenhof (S. 51):

Kühe, Kälber, Bulle, Katzen, Tierfütterung, Stallarbeit, Heu holen, Traktor fahren, Gartenhaus mit Kaminofen Hinter-Jörgenhof: Kühe, Ziegen, Hühner, Katze, Tierfütterung, Stallarbeit, Tiere auf die Weide führen, Bioland-Produkte, eigene Käseherstellung, Spielplatz

Tonbach

Schwarzwaldpension Otto: Rinder, Ponys, Tierfütterung, Spielgeräte

[Buchungstipp] Die Seitenangaben beziehen sich auf die Anzeige des Gastgebers im separaten Gastgeberverzeichnis

Unsere besonders familienfreundlichen Unterkünfte erkennen Sie im separaten Gastgeberverzeichnis am Logo mit Leo dem Löwen:

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[Familienferien]

M E D F U A F E RI E N F O H N R E BA U

Auf dem Bauernhof kann man sich tierisch gut erholen. Man kann mit den Hühnern aufstehen und dem Bauern beim Tiere füttern und Heu machen helfen, Hasen streicheln und kleinen Schweinchen beim Planschen im Schlamm zuschauen. Das deftige Essen, die frische Milch und das selbstgebackene Brot schmecken gesund und lecker.

Schwarzwälder Schinken & Spezialitäten

Baiersbronn

Landhaus Wahr (S. 15): Ponys, Fahr-

radverleih, Tischtennis, Ponyreiten Heuberghof (S. 20): Schafe, Hund, Katze, Spielgeräte, Tischtennis, Heuernte, Gartenlaube mit Grill, geführte Wanderungen Simonshof (S. 23): Rinder, Hund, Esel, Tierfütterung, Kaninchen, Stallarbeit, Heuernte, geführte Eselwanderungen, Brot + Pizza backen im Backhaus, Tischtennis Weißenhof (S. 23): Rinder, Tierfütterung, Stallarbeit, Heu holen, Tischtennis

Das attraktive Reise - Erlebnis für Gourmet - Entdecker Der Schwarzwald hat viel Schönes und noch mehr Gutes zu bieten. Mit zum Besten aus der Region Freudenstadt gehören die Spezialitäten für Genießer. Gaumenfreuden, die auf der Zunge zergehen: Herzhafter Schwarzwälder Schinken, nach altem Haus rezept, mit erlesenen Gewürzen verfeinert, in Backstein gemauerten Kammern mild geräuchert und mindestens 12 Wochen an der Schwarzwaldluft gereift.

Huzenbach

Ferienhof Sackmann: Rinder, Hühner,

Katzen Tierfütterung, Stallarbeit, Sandkasten, Brunnen, Eier holen, Brot backen, große Spiel- und Liegewiese Bühlerhof : Kühe, Kälbchen, Schafe, Katzen, Hühner, Enten, Hasen, Tierfütterung, Stallarbeit, Traktor fahren, Futter holen, Spielplatz, Tischtennis

Manufaktur - Besichtigung mit „Gratis -Versucherle“ jeden Di. + Do. ab 14 Uhr (nach Voranmeldung)

Mitteltal

Direktverkauf aller Schwarzwälder - Spezialitäten ab Räucherei Mo.- Fr. von 8 -18 Uhr und Sa. von 8 -13 Uhr

Gästehaus Glaser (S. 37): Rinder, Hasen, Katzen, Tierfütterung, Heu machen, Grünfutter holen, Spielplatz und -zimmer, Tischtennis, Dart, Traktor fahren

Hermann Wein · Schwarzwälder Feinschinken - Manufaktur 34

Dornstetter Straße 29 · 72250 Freudenstadt - Musbach Telefon 0 74 43 / 2 45 - 0 · www.schinken - wein.de

Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

Ferienhaus Labbronnerhof (S. 38):

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Familienurlaub] - 7 Übernachtung in einer Ferienwohnung (ein Schlaf- und ein Wohnschlafraum) - Familienmenü im Hotel Falken - Besuch im Märchenmuseum - Murgeleisbecher für die Kinder - Kinderwander-Pass und 1 x GPSGeräteverleih für Geocaching Tour - Murgeltrinkbecher inkl. 10 x Auftanken - 1 x Bollerwagen oder Kindertrage oder Mountainbuggy - 3 x Eintritt ins Freibad - 1 x Fahrradverleih für die ganze Familie - Kostenlose Teilnahme für Kinder am Kinderferienprogramm Angebot für 2 Erw. + 2 Kinder

Rinder, Kühe, Kälbchen, Hund, Katzen, Hasen, Schafe, Spielplatz, Kindertraktor, Tischtennis, Stallarbeit, Tierfütterung, Heuernte, Traktor fahren Haus am Labbronnen (S. 39): Pferde, Ponys, Katzen, Hund, Tierfütterung, Stallarbeiten, Ponyreiten

499,00 €

[Genusstipp] Bei Buchung vom 14. bis 20. August 2011 sind im Paket „Familienurlaub“ noch zusätzlich Wanderschmankerl inklusive. Es stehen Wanderungen zu Bauernhöfen, zum Sankenbachsee mit Grillstopp und zum Holzweg auf dem Programm. Die detaillierte Beschreibung ist in der Kinderbroschüre Murgelmagazin zu finden.

Röt-Schönegründ

Annemarie Frey (S. 51): Kühe, Rinder,

Kälber, Schwein, Hühner, Hasen, Katzen, Enten, Tierfütterung, Stallarbeit, Heu holen, Eier holen, Brot backen, Sandkasten, Schaukel, Tischtennis, Wanderungen, Grillhütte Gertraud Frey (S. 51): Kühe, Kälber, Rinder, Katzen, Hasen, Tierfütterung, Stallarbeit, Traktor fahren, Melken

Hinterer Labbrunnenhof (S. 51):

Kühe, Kälber, Bulle, Katzen, Tierfütterung, Stallarbeit, Heu holen, Traktor fahren, Gartenhaus mit Kaminofen Hinter-Jörgenhof: Kühe, Ziegen, Hühner, Katze, Tierfütterung, Stallarbeit, Tiere auf die Weide führen, Bioland-Produkte, eigene Käseherstellung, Spielplatz

Tonbach

Schwarzwaldpension Otto: Rinder, Ponys, Tierfütterung, Spielgeräte

[Buchungstipp] Die Seitenangaben beziehen sich auf die Anzeige des Gastgebers im separaten Gastgeberverzeichnis

Unsere besonders familienfreundlichen Unterkünfte erkennen Sie im separaten Gastgeberverzeichnis am Logo mit Leo dem Löwen:

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y a w Seg

[Sport]

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Der perfekte Tag] - 1 x Klettergarten beim Mehliskopf (an der Schwarzwaldhochstraße) - 1 x geführte Schnupper-SegwayTour - Mineralgetränk - Sonnenschutz inklusive

– die Natur mal ganz anders erleben

Buchbar ab 2 Personen

Von Jutta Firmkäs

59,00 €

Wer Baiersbronn und Umgebung mal auf eine ganz andere Art entdecken möchte, dem bietet die Baiersbronn Touristik ab sofort eine tolle Alternative zum Wandern: eine Segway-Tour.

Die SegwayTour dauert mit Einkehr rund vier Stunden und ist ab 15 Jahren geeignet. Weitere Infos dazu gibt es bei der Baiersbronn Touristik

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D

er Segway Personal Transporter ist ein seltsam ungelenk wirkender, zweirädriger Elektromotorroller, der Personen befördert. Das futuristisch anmutende Geschoss ist selbstbalancierend – der Clou daran: Ein computergesteuerter Regelkreis lässt den Segway automatisch in die Richtung fahren, in die sich der Fahrer lehnt. Das ist nicht ganz einfach, doch wenn die richtige Balance gefunden ist, sorgt der Segway für Spaß pur. Die Baiersbronn Touristik verknüpft diesen Spaß mit Abenteuer und bietet Gästen und Besuchern zusammen mit der Firma eMove regelmäßig geführte Segway-Touren auf den Gipfel des Stöckerkopfs. Die Stöckerkopf-Tour überwindet 260 Höhenmeter und eröffnet den Teilnehmern wunderschöne Blicke über den Schwarzwald und das Umland. Die Stationen der Tour sind vielfältig: Los geht es am Parkplatz Sesselbahn im Sankenbachtal, von wo es über

SPORT [auf einen Blick] Fahrradverleih

Sport Frey, Tel. 0 74 42/64 68 Hauber, Tel. 0 74 47/20 64 Bike-Station Baiersbronn, Oliver Peitsch, Tel. 0 74 42/6 03 76

das Reutewegle mit Blick aufs Baiersbronner Oberdorf, über die ungewöhnliche, aber idyllische, achteckige Michaeliskirche im Friedrichstal und durch den Wald entspannt zur Wasenhütte geht. Von dort führt die 10 Kilometer lange Segway-Tour auf den Metzenberg und zum Einkehrstopp in die Glasmännlehütte. Zum Abschluss wird die futuristische Fahrertruppe entlang des Sankenbachs über das Wildgehege Baiersbronn zurück zum Ausgangspunkt geleitet.

Gleitschirmfliegen

Sport Frey, Tel.: 0 74 42/64 68 Flugschule Baiersbronn, Tel: 01 72/8 63 42 97

Und vielleicht geht es Ihnen ja wie den meisten Teilnehmern, die nach der Tour so richtig Lust bekommen haben, in die Natur rund um Baiersbronn einzutauchen – sei es mit ausgedehnten Spaziergängen, auf Wanderungen, beim Nordic Walking, Mountainbiken oder Inlineskaten. Auch Angeln, Schwimmen und Golfen sind im Sommer beliebt, während Baiersbronn im Winter mit seinen Skiliften, Rodelbahnen, Winterwanderwegen, Langlaufloipen und seiner Eishalle optimale Bedingungen für Wintersport bietet. Baiersbronn genießen

pro Person

Und im Winter: Ski-, Snowboard- und Schneeschuhverleih Sport Klumpp, Tel. 0 74 42/8 42 50 Sport Faisst, Tel. 0 74 42/5 04 16 Sport Frey, Tel. 0 74 42/64 68

Eislaufhalle Baiersbronn

von November bis März geöffnet Weitere Infos unter:

www.baiersbronn.de

Urlaubsmagazin 2011

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y a w Seg

[Sport]

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Der perfekte Tag] - 1 x Klettergarten beim Mehliskopf (an der Schwarzwaldhochstraße) - 1 x geführte Schnupper-SegwayTour - Mineralgetränk - Sonnenschutz inklusive

– die Natur mal ganz anders erleben

Buchbar ab 2 Personen

Von Jutta Firmkäs

59,00 €

Wer Baiersbronn und Umgebung mal auf eine ganz andere Art entdecken möchte, dem bietet die Baiersbronn Touristik ab sofort eine tolle Alternative zum Wandern: eine Segway-Tour.

Die SegwayTour dauert mit Einkehr rund vier Stunden und ist ab 15 Jahren geeignet. Weitere Infos dazu gibt es bei der Baiersbronn Touristik

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D

er Segway Personal Transporter ist ein seltsam ungelenk wirkender, zweirädriger Elektromotorroller, der Personen befördert. Das futuristisch anmutende Geschoss ist selbstbalancierend – der Clou daran: Ein computergesteuerter Regelkreis lässt den Segway automatisch in die Richtung fahren, in die sich der Fahrer lehnt. Das ist nicht ganz einfach, doch wenn die richtige Balance gefunden ist, sorgt der Segway für Spaß pur. Die Baiersbronn Touristik verknüpft diesen Spaß mit Abenteuer und bietet Gästen und Besuchern zusammen mit der Firma eMove regelmäßig geführte Segway-Touren auf den Gipfel des Stöckerkopfs. Die Stöckerkopf-Tour überwindet 260 Höhenmeter und eröffnet den Teilnehmern wunderschöne Blicke über den Schwarzwald und das Umland. Die Stationen der Tour sind vielfältig: Los geht es am Parkplatz Sesselbahn im Sankenbachtal, von wo es über

SPORT [auf einen Blick] Fahrradverleih

Sport Frey, Tel. 0 74 42/64 68 Hauber, Tel. 0 74 47/20 64 Bike-Station Baiersbronn, Oliver Peitsch, Tel. 0 74 42/6 03 76

das Reutewegle mit Blick aufs Baiersbronner Oberdorf, über die ungewöhnliche, aber idyllische, achteckige Michaeliskirche im Friedrichstal und durch den Wald entspannt zur Wasenhütte geht. Von dort führt die 10 Kilometer lange Segway-Tour auf den Metzenberg und zum Einkehrstopp in die Glasmännlehütte. Zum Abschluss wird die futuristische Fahrertruppe entlang des Sankenbachs über das Wildgehege Baiersbronn zurück zum Ausgangspunkt geleitet.

Gleitschirmfliegen

Sport Frey, Tel.: 0 74 42/64 68 Flugschule Baiersbronn, Tel: 01 72/8 63 42 97

Und vielleicht geht es Ihnen ja wie den meisten Teilnehmern, die nach der Tour so richtig Lust bekommen haben, in die Natur rund um Baiersbronn einzutauchen – sei es mit ausgedehnten Spaziergängen, auf Wanderungen, beim Nordic Walking, Mountainbiken oder Inlineskaten. Auch Angeln, Schwimmen und Golfen sind im Sommer beliebt, während Baiersbronn im Winter mit seinen Skiliften, Rodelbahnen, Winterwanderwegen, Langlaufloipen und seiner Eishalle optimale Bedingungen für Wintersport bietet. Baiersbronn genießen

pro Person

Und im Winter: Ski-, Snowboard- und Schneeschuhverleih Sport Klumpp, Tel. 0 74 42/8 42 50 Sport Faisst, Tel. 0 74 42/5 04 16 Sport Frey, Tel. 0 74 42/64 68

Eislaufhalle Baiersbronn

von November bis März geöffnet Weitere Infos unter:

www.baiersbronn.de

Urlaubsmagazin 2011

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[Wellness und Gesundheit]

lieber

Weit, weit weg

Es duftet nach Lebkuchen und Rosen – ich bin tiefenentspannt ...

Schwarzwald, da bin ich wieder! Nachdem Davids und mein Aufenthalt in Baiersbronn vor einem Jahr so schön und erholsam war, habe ich mich dieses Mal gleich wieder für eine kurze Auszeit hier im Murgtal entschieden. Auf gepackten Taschen warte ich ungeduldig, bis David mich endlich zum Bahnhof fährt. Jetzt heißt es Abschied nehmen für zwei Tage, die ich noch einmal ganz für mich alleine verbringen möchte, bevor demnächst unser Baby zur Welt kommt, sein neues Leben mit uns teilt und unser altes erst einmal auf den Kopf stellt. Allein die Anreise mit dem Zug ist pure Entschleunigung! Durch schöne, grüne Landschaften geht es gemächlich bis Eutingen im Gäu, wo ich in die Straßenbahn S 41 Richtung Karlsruhe Marktplatz einsteige. Mit der S-Bahn durch den Schwarzwald bis Baiersbronn-Schwarzenberg – ich bin baff und finde das ganz schön

weg. So verdammt weit weg, dass ich die ruhige Stimme des freundlichen Spa-Teamleiters kaum vernehme: „Ich bereite jetzt den Behandlungsraum für Sie vor“, sagt er und geleitet mich zur so genannten Teebank, wo ich Tee oder frisches Quellwasser aus Schwarzenberg trinken kann, bis ich von ihm wieder abgeholt werde. Aus einer Fülle von Wellness-Angeboten und Behandlungspaketen, darunter Aromaöl-, ayurvedische, Lomi Lomiund Hot Stone-Massagen, Kräuterdampfbäder, Softpacks, klassische Beauty-Behandlungen und harmonisierende Körperrituale erhalte ich eine ganz individuelle Behandlung – zugeschnitten auf meinen Hauttyp und meine Bedürfnisse. Bei allen Anwendungen kommen Naturprodukte zum Einsatz, die aus Aromen und Ingredienzen bestehen, die Jörg Sackmann auch in seiner renommierten Aromen-Küche verwendet. Das ist die Philosophie des Hauses – und in diesen Genuss komme ich jetzt! Der Behandlungsraum, der in warmes

die Gesichts- und Handmassage bekomme ich nur noch am Rande mit. Von weit weg registriere ich, dass es nach Lebkuchen und Rosen duftet – ich bin tiefenentspannt. Zum Abschluss erhalte ich eine vitaminreiche Tagespflege – Crème Tomate – und ein natürliches Tages-Make-Up. Ich spüre meine ungewohnte Schönheit, mein neues Strahlen, die Ruhe in mir und lasse den Nachmittag auf einem der Wasserbetten im Aroma-Ruheraum ausklingen. Am nächsten Tag ziehe ich meine Bahnen im eleganten, mit Marmor und Blattgold verzierten, in beruhigendes Farblicht eingetauchten Schwimmbad des Spas, nutze die Keloholz und Himalaya Salzstein Sauna und genehmige mir ein Kristalldampfbad. Der wunderbare Blick auf die vorbeiströmende, wildromantische Murg und die belebenden Aroma-Aufgüsse im Saunabereich lassen mich meine nahende Abreise völlig vergessen. Viel zu schnell ist die Zeit vergangen.

abgefahren. Statt stark befahrener Straßen, massenweise Autos, grauer Häuserfassaden und Wände voll buntem Graffiti passieren wir saftige Wiesen, urige Wälder und mäandrierende Flüsse... Angekommen im Hotel Sackmann, mein diesjähriges Ziel, inspiziere ich sofort die Beauty- und Spa-Oase, in der Jörg Sackmann die Geheimnisse seiner Aromen-Küche auf die vielfältigen Wellness-Anwendungen überträgt. Schon beim Eintritt in das helle, modern und mit reinen Naturmaterialien gestaltete Spa strömt ein feiner Duft von Lavendel und Orange in meine Nase. Auf der Stelle vergesse ich den Alltag und tauche ein in eine andere Welt. Ich versinke. Ich bin

Licht getaucht ist und mit sanfter Entspannungsmusik meine Sinne betäubt, duftet – passend zu meiner Behandlung – nach feinem Tomatenund Vanille-Aroma. Zur Begrüßung erhalte ich eine Nackenmassage mit Feuchtigkeitslotion aus Datteln und Arganöl, der Frische-Kick fürs Gesicht mit Reinigungsmilch und Reinigungsschaum aus Brombeeren, Preiselbeeren und weißer Rose gibt meiner trockenen Haut Feuchtigkeit und strahlende Frische. Ich genieße den Moment und bin – mal wieder – weit, weit weg. Die weiteren Anwendungen – das Gesichtspeeling, die Gesichtserfrischung, das Auftragen der Hyaloron-Feuchtigkeitsampulle mit warmen Qigong-Kugeln,

Zuhause am Bahnhof begrüßen mich David und sein kleiner Neffe Flo. David wirkt müde und abgeschlagen, Flo ist verweint und miesepetrig. Und ganz plötzlich begreife ich, dass das längst nicht meine letzte kleine Auszeit war – so alleine, für mich und nur mit mir...

3 Wellness Stars -Holzschuh´s Schwarzwaldhotel -Hotel Waldlust Tonbach 4 Wellness Stars -Hotel Sonnenhalde -Schwarzwaldhotel Tanne -Hotel Heselbacher Hof 5 Wellness Stars -Hotel Engel Obertal -Romantik Hotel Sackmann -Schliffkopf Wellness- und Natur Resort www.wellness-stars.de

Von Jutta Firmkäs

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

[Genusstipp] Unsere Wellness-Hotels haben zahlreiche besondere Arrangements für Sie zusammengestellt. Weitere Informationen über die jeweilige Homepage des Hotels.

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[Wellness und Gesundheit]

lieber

Weit, weit weg

Es duftet nach Lebkuchen und Rosen – ich bin tiefenentspannt ...

Schwarzwald, da bin ich wieder! Nachdem Davids und mein Aufenthalt in Baiersbronn vor einem Jahr so schön und erholsam war, habe ich mich dieses Mal gleich wieder für eine kurze Auszeit hier im Murgtal entschieden. Auf gepackten Taschen warte ich ungeduldig, bis David mich endlich zum Bahnhof fährt. Jetzt heißt es Abschied nehmen für zwei Tage, die ich noch einmal ganz für mich alleine verbringen möchte, bevor demnächst unser Baby zur Welt kommt, sein neues Leben mit uns teilt und unser altes erst einmal auf den Kopf stellt. Allein die Anreise mit dem Zug ist pure Entschleunigung! Durch schöne, grüne Landschaften geht es gemächlich bis Eutingen im Gäu, wo ich in die Straßenbahn S 41 Richtung Karlsruhe Marktplatz einsteige. Mit der S-Bahn durch den Schwarzwald bis Baiersbronn-Schwarzenberg – ich bin baff und finde das ganz schön

weg. So verdammt weit weg, dass ich die ruhige Stimme des freundlichen Spa-Teamleiters kaum vernehme: „Ich bereite jetzt den Behandlungsraum für Sie vor“, sagt er und geleitet mich zur so genannten Teebank, wo ich Tee oder frisches Quellwasser aus Schwarzenberg trinken kann, bis ich von ihm wieder abgeholt werde. Aus einer Fülle von Wellness-Angeboten und Behandlungspaketen, darunter Aromaöl-, ayurvedische, Lomi Lomiund Hot Stone-Massagen, Kräuterdampfbäder, Softpacks, klassische Beauty-Behandlungen und harmonisierende Körperrituale erhalte ich eine ganz individuelle Behandlung – zugeschnitten auf meinen Hauttyp und meine Bedürfnisse. Bei allen Anwendungen kommen Naturprodukte zum Einsatz, die aus Aromen und Ingredienzen bestehen, die Jörg Sackmann auch in seiner renommierten Aromen-Küche verwendet. Das ist die Philosophie des Hauses – und in diesen Genuss komme ich jetzt! Der Behandlungsraum, der in warmes

die Gesichts- und Handmassage bekomme ich nur noch am Rande mit. Von weit weg registriere ich, dass es nach Lebkuchen und Rosen duftet – ich bin tiefenentspannt. Zum Abschluss erhalte ich eine vitaminreiche Tagespflege – Crème Tomate – und ein natürliches Tages-Make-Up. Ich spüre meine ungewohnte Schönheit, mein neues Strahlen, die Ruhe in mir und lasse den Nachmittag auf einem der Wasserbetten im Aroma-Ruheraum ausklingen. Am nächsten Tag ziehe ich meine Bahnen im eleganten, mit Marmor und Blattgold verzierten, in beruhigendes Farblicht eingetauchten Schwimmbad des Spas, nutze die Keloholz und Himalaya Salzstein Sauna und genehmige mir ein Kristalldampfbad. Der wunderbare Blick auf die vorbeiströmende, wildromantische Murg und die belebenden Aroma-Aufgüsse im Saunabereich lassen mich meine nahende Abreise völlig vergessen. Viel zu schnell ist die Zeit vergangen.

abgefahren. Statt stark befahrener Straßen, massenweise Autos, grauer Häuserfassaden und Wände voll buntem Graffiti passieren wir saftige Wiesen, urige Wälder und mäandrierende Flüsse... Angekommen im Hotel Sackmann, mein diesjähriges Ziel, inspiziere ich sofort die Beauty- und Spa-Oase, in der Jörg Sackmann die Geheimnisse seiner Aromen-Küche auf die vielfältigen Wellness-Anwendungen überträgt. Schon beim Eintritt in das helle, modern und mit reinen Naturmaterialien gestaltete Spa strömt ein feiner Duft von Lavendel und Orange in meine Nase. Auf der Stelle vergesse ich den Alltag und tauche ein in eine andere Welt. Ich versinke. Ich bin

Licht getaucht ist und mit sanfter Entspannungsmusik meine Sinne betäubt, duftet – passend zu meiner Behandlung – nach feinem Tomatenund Vanille-Aroma. Zur Begrüßung erhalte ich eine Nackenmassage mit Feuchtigkeitslotion aus Datteln und Arganöl, der Frische-Kick fürs Gesicht mit Reinigungsmilch und Reinigungsschaum aus Brombeeren, Preiselbeeren und weißer Rose gibt meiner trockenen Haut Feuchtigkeit und strahlende Frische. Ich genieße den Moment und bin – mal wieder – weit, weit weg. Die weiteren Anwendungen – das Gesichtspeeling, die Gesichtserfrischung, das Auftragen der Hyaloron-Feuchtigkeitsampulle mit warmen Qigong-Kugeln,

Zuhause am Bahnhof begrüßen mich David und sein kleiner Neffe Flo. David wirkt müde und abgeschlagen, Flo ist verweint und miesepetrig. Und ganz plötzlich begreife ich, dass das längst nicht meine letzte kleine Auszeit war – so alleine, für mich und nur mit mir...

3 Wellness Stars -Holzschuh´s Schwarzwaldhotel -Hotel Waldlust Tonbach 4 Wellness Stars -Hotel Sonnenhalde -Schwarzwaldhotel Tanne -Hotel Heselbacher Hof 5 Wellness Stars -Hotel Engel Obertal -Romantik Hotel Sackmann -Schliffkopf Wellness- und Natur Resort www.wellness-stars.de

Von Jutta Firmkäs

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

[Genusstipp] Unsere Wellness-Hotels haben zahlreiche besondere Arrangements für Sie zusammengestellt. Weitere Informationen über die jeweilige Homepage des Hotels.

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[Wellness und Gesundheit]

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Kneipp‘sche Tage]

... in Schönmünzach Kneipp-Venenwoche

Wassertreten

Beim Wassertreten nach Kneipp wird im Storchengang durch das Kneippbecken geschritten. Das heißt: Bei jedem Schritt muss ein Bein völlig aus dem Wasser gehoben und die Fußspitze leicht nach unten gebeugt werden. Vor der Anwendung sollten sich die Beine warm anfühlen. Ist das nicht der Fall, können sie durch Bewegung erwärmt werden. Nach rund 30 Sekunden entwickelt sich ein starkes Kältegefühl in Füßen und Unterschenkeln – Zeit, das Becken zu verlassen, um die Füße – beispielsweise mit Gymnastik – wieder zu erwärmen. Wichtig: Nach dem Wassertreten das Wasser abstreifen und nicht abtrocknen! Um die allgemeine Abhärtung und Stärkung zu erhöhen, muss der Vorgang mehrmals wiederholt werden.

Zeitist ein Luxusgut Von Jutta Firmkäs

„Die Natur ist die beste Apotheke.“ S. Kneipp

40

Das

Gefühl, immer schneller leben und funktionieren zu müssen, macht uns blind für das Wesentliche im Leben. Darum ist die Zeit, wie Hans Magnus Enzensberger 1996 in einem SPIEGELEssay schrieb, auch das wichtigste aller Luxusgüter. Und genau das wissen die Baiersbronner. Sie bieten ihren Gästen die Zeit, den Raum und das Klima für wohltuende Entschleunigung.

Entschleunigung lässt sich besonders gut beim Kneippen und bei den zahlreichen anderen Wellness- und Gesundheitsangeboten der Kneipp-, Erholungs-, Luft- und Heilklimatischen Kurorte in Baiersbronn erfahren. Gerade die Kneipp-Therapie ist ein ganzheitlicher Ansatz und zielt darauf ab, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Die bekanntesten Anwendungen sind Wassertreten und Kneippgüsse. Sie stärken das Immunsystem; Widerstandsfähigkeit und inneres Gleichgewicht gewinnen an Kraft, und der Mensch

entwickelt eine starke Haltung gegenüber den unterschiedlichsten Anforderungen des Lebens. Zu einem einmaligen Erlebnis wird das Wassertreten im idyllischen Naturkneippbecken des ehemaligen Glasmacherdorfs Schönmünzach. Bei der rund zehn Kilometer langen, geführten Kneipp-Erlebnis-Tour über die Höhen von Schönmünzach, Schwarzenberg und Huzenbach erleben die Teilnehmer die fünf kneippschen Elemente Wasser, Kräuter, Bewegung, Entspannung und Ernährung. Baiersbronn genießen

(„Kneippen“)

Fünf Elemente nach Kneipp Die Kneipp-Medizin ist ein nach Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 – 1897) benanntes ganzheitliches Behandlungsverfahren, das Wasseranwendungen, Pflanzenwirkstoffe, Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen zur Krankheitsvorbeugung, zur Behandlung bestehender Erkrankungen sowie zur Erhöhung der Lebenserwartung und -qualität beinhaltet. Sie versteht sich als Ergänzung zur wissenschaftlichen Medizin und beruht auf fünf Elementen: Urlaubsmagazin 2011

Wasser: Kneippgüsse und Wassertreten führen zur Abhärtung.

Ernährung: Die Ernährung soll ausgewogen sein mit hochwertiger und naturbelassener Vollwertkost.

Bewegung: Körperliche Bewe-

gung baut Stress ab und führt zu geistiger Entspannung. Als intensive Form der Bewegung und Abhärtungsmethode hat Kneipp das Barfußlaufen empfohlen.

- 7 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 2 Wechselfußbäder - 2 Kneipp Beinwickel - 2 Kneipp Wechselgüsse - 2 Entspannungsmassagen des Rückens mit Aromaöl - 1 manuelle Lymphdrainage für die Beine (45 min.) - 1 Nordic Walking-Kurs - 1 Venengymnastik - 1 Kneipp-Wanderung. Bei dieser mittelschweren Wanderung erleben Sie die 5 kneipp´schen Elemente Wasser, Kräuter, Bewegung, Entspannung und Ernährung

385 € pro Pers. in einer Pension 549 € pro Pers. im ***Hotel EZ-Aufschlag 5 €/Tag

[Tipp] Wanderung mit dem Klimatherapeuten im Heilklimatischen Kurort der Premium Class Obertal-Buhlbach Würzige Schwarzwaldluft, liebliche Talauen und Bewegung in der Natur – dies erwarten die Teilnehmer an den kurzweiligen Wandertouren durch Obertal-Buhlbach mit ausgebildeten Klimatherapeuten. Termine sind dem Veranstaltungsprogramm „Treffpunkte“ zu entnehmen.

Kräuter: Mit Heilpflanzen setzt Kneipp auf eine sanfte Wirkung ohne Nebenwirkungen.

Entspannung:

Damit beschreibt Kneipp eine bewusste, die Gesundheit erhaltende Lebensführung mit Vermeidung von Risikofaktoren, Genussgiften und Reizüberflutung.

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[Wellness und Gesundheit]

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Kneipp‘sche Tage]

... in Schönmünzach Kneipp-Venenwoche

Wassertreten

Beim Wassertreten nach Kneipp wird im Storchengang durch das Kneippbecken geschritten. Das heißt: Bei jedem Schritt muss ein Bein völlig aus dem Wasser gehoben und die Fußspitze leicht nach unten gebeugt werden. Vor der Anwendung sollten sich die Beine warm anfühlen. Ist das nicht der Fall, können sie durch Bewegung erwärmt werden. Nach rund 30 Sekunden entwickelt sich ein starkes Kältegefühl in Füßen und Unterschenkeln – Zeit, das Becken zu verlassen, um die Füße – beispielsweise mit Gymnastik – wieder zu erwärmen. Wichtig: Nach dem Wassertreten das Wasser abstreifen und nicht abtrocknen! Um die allgemeine Abhärtung und Stärkung zu erhöhen, muss der Vorgang mehrmals wiederholt werden.

Zeitist ein Luxusgut Von Jutta Firmkäs

„Die Natur ist die beste Apotheke.“ S. Kneipp

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Das

Gefühl, immer schneller leben und funktionieren zu müssen, macht uns blind für das Wesentliche im Leben. Darum ist die Zeit, wie Hans Magnus Enzensberger 1996 in einem SPIEGELEssay schrieb, auch das wichtigste aller Luxusgüter. Und genau das wissen die Baiersbronner. Sie bieten ihren Gästen die Zeit, den Raum und das Klima für wohltuende Entschleunigung.

Entschleunigung lässt sich besonders gut beim Kneippen und bei den zahlreichen anderen Wellness- und Gesundheitsangeboten der Kneipp-, Erholungs-, Luft- und Heilklimatischen Kurorte in Baiersbronn erfahren. Gerade die Kneipp-Therapie ist ein ganzheitlicher Ansatz und zielt darauf ab, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Die bekanntesten Anwendungen sind Wassertreten und Kneippgüsse. Sie stärken das Immunsystem; Widerstandsfähigkeit und inneres Gleichgewicht gewinnen an Kraft, und der Mensch

entwickelt eine starke Haltung gegenüber den unterschiedlichsten Anforderungen des Lebens. Zu einem einmaligen Erlebnis wird das Wassertreten im idyllischen Naturkneippbecken des ehemaligen Glasmacherdorfs Schönmünzach. Bei der rund zehn Kilometer langen, geführten Kneipp-Erlebnis-Tour über die Höhen von Schönmünzach, Schwarzenberg und Huzenbach erleben die Teilnehmer die fünf kneippschen Elemente Wasser, Kräuter, Bewegung, Entspannung und Ernährung. Baiersbronn genießen

(„Kneippen“)

Fünf Elemente nach Kneipp Die Kneipp-Medizin ist ein nach Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 – 1897) benanntes ganzheitliches Behandlungsverfahren, das Wasseranwendungen, Pflanzenwirkstoffe, Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen zur Krankheitsvorbeugung, zur Behandlung bestehender Erkrankungen sowie zur Erhöhung der Lebenserwartung und -qualität beinhaltet. Sie versteht sich als Ergänzung zur wissenschaftlichen Medizin und beruht auf fünf Elementen: Urlaubsmagazin 2011

Wasser: Kneippgüsse und Wassertreten führen zur Abhärtung.

Ernährung: Die Ernährung soll ausgewogen sein mit hochwertiger und naturbelassener Vollwertkost.

Bewegung: Körperliche Bewe-

gung baut Stress ab und führt zu geistiger Entspannung. Als intensive Form der Bewegung und Abhärtungsmethode hat Kneipp das Barfußlaufen empfohlen.

- 7 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 2 Wechselfußbäder - 2 Kneipp Beinwickel - 2 Kneipp Wechselgüsse - 2 Entspannungsmassagen des Rückens mit Aromaöl - 1 manuelle Lymphdrainage für die Beine (45 min.) - 1 Nordic Walking-Kurs - 1 Venengymnastik - 1 Kneipp-Wanderung. Bei dieser mittelschweren Wanderung erleben Sie die 5 kneipp´schen Elemente Wasser, Kräuter, Bewegung, Entspannung und Ernährung

385 € pro Pers. in einer Pension 549 € pro Pers. im ***Hotel EZ-Aufschlag 5 €/Tag

[Tipp] Wanderung mit dem Klimatherapeuten im Heilklimatischen Kurort der Premium Class Obertal-Buhlbach Würzige Schwarzwaldluft, liebliche Talauen und Bewegung in der Natur – dies erwarten die Teilnehmer an den kurzweiligen Wandertouren durch Obertal-Buhlbach mit ausgebildeten Klimatherapeuten. Termine sind dem Veranstaltungsprogramm „Treffpunkte“ zu entnehmen.

Kräuter: Mit Heilpflanzen setzt Kneipp auf eine sanfte Wirkung ohne Nebenwirkungen.

Entspannung:

Damit beschreibt Kneipp eine bewusste, die Gesundheit erhaltende Lebensführung mit Vermeidung von Risikofaktoren, Genussgiften und Reizüberflutung.

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[Prominent]

[Wellness und Gesundheit]

Interview: Jutta Firmkäs

* Für Ralf Bauer, einer der beliebtesten Schauspieler aus dem Schwarzwald, ist Yoga Lebensphilosophie. Der Autor des Buchs „Yoga. Unterwegs zu mir“ ist 2011 gleich zwei Mal zu Gast in Baiersbronn, wo er sowohl im Frühjahr als auch im Herbst Yoga-Kurse in der Natur gibt.

Was bedeutet Yoga für Sie? Ralf Bauer: Yoga ist für mich seit über zehn Jahren geistige Konzentration und körperliche Übung. Yoga fördert mein Wohlbefinden und meine Gesundheit. Ich starte jeden Morgen mit dem sogenannten Sonnengruß in den Tag. Die Bewegungsabfolge hat mich unter anderem von meinen Rückenproblemen befreit. Auf allen Reisen, bei jedem Dreh nehme ich mir die Zeit, um meine Bänder und Sehnen zu dehnen und die Muskulatur zu stärken. Gleichzeitig ist Yoga für mich auch der Einklang von Körper und Seele.

Draußen, in intakter Natur kann sich die Wirkung von Yoga am besten entfalten – so Ralf Bauer. Grund genug, auch in Baiersbronn seine Yoga-Kurse anzubieten.

Das heißt Yoga macht glücklich? Mich macht es auf jeden Fall sehr glücklich! Außerdem habe ich mit Yoga gelernt, Stresssituationen und Hektik zu umgehen. Inwiefern? Als Schauspieler sind meine Tage häufig durch Drehs, Foto- und Pressetermine geprägt. Vieles läuft parallel. Ich schaffe es dann zwar nicht

www.ralfbaueryoga.de

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

immer, alles an einem Tag zu erledigen, aber ich kann mich durch Yoga und Meditation besser konzentrieren. Außerdem machen mich die Anforderungen von außen einfach nicht mehr krank – ich bleibe gelassen. Das Wort Stress kann ich aus meinem Wortschatz streichen. Und ich habe bemerkt, dass die eine oder andere Krankheit oder Anfälligkeit ausbleibt. Das muss doch glücklich machen! Ist die Landschaft des Schwarzwalds für Sie als gebürtiger Karlsruher mit Wohnsitz in Baden-Baden auch eine Quelle der Entspannung? Ja, klar! Immer wieder holt uns die Hektik des Alltags ein. Orte wie der Schwarzwald sind ein idealer Gegenpol dazu. Die Ruhe hier, die Schönheit

der Natur, die Vielfältigkeit der Landschaft, die stille Abgeschiedenheit und das gesunde Klima machen es möglich, die Seele so richtig baumeln zu lassen. Durch meinen Wohnsitz in Baden-Baden verbringe ich regelmäßig Zeit im Schwarzwald – gerade um nach Reisen und Drehterminen mal so richtig zu entschleunigen. Es ist ein wunderbares Gefühl! Die grünen Wiesen, natürlichen Auen, schattigen Wälder und lauschigen Bäche schaffen im Schwarzwald den passenden Rahmen für tolle Wellness- und Aktivangebote.

* Shanti (aus dem Sanskrit) bedeutet Friede, Ruhe; ein starker Friede und das Fehlen aller Störung und Verwirrung.

Ralf Bauer: Yoga Unterwegs zu mir ISBN 978-3-51708399-5, 14,95 €

Darum geben Sie in Baiersbronn jetzt auch zwei Yoga-Kurse? Genau. Die Ferienregion ist aufgrund ihrer intakten Natur prädestiniert für Yoga an der frischen Luft. Es ist ein wunderbarer Ort, um zu entspannen. Nähere Informationen zu den YogaKursen mit Ralf Bauer erhalten Sie bei der Baiersbronner Tourist-Information unter Telefon 07442/8414-0.

Yoga mit Ralf Bauer DVD, 12,99 € und Yoga mit Ralf Bauer 2 DVD, 14,99 €

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[Prominent]

[Wellness und Gesundheit]

Interview: Jutta Firmkäs

* Für Ralf Bauer, einer der beliebtesten Schauspieler aus dem Schwarzwald, ist Yoga Lebensphilosophie. Der Autor des Buchs „Yoga. Unterwegs zu mir“ ist 2011 gleich zwei Mal zu Gast in Baiersbronn, wo er sowohl im Frühjahr als auch im Herbst Yoga-Kurse in der Natur gibt.

Was bedeutet Yoga für Sie? Ralf Bauer: Yoga ist für mich seit über zehn Jahren geistige Konzentration und körperliche Übung. Yoga fördert mein Wohlbefinden und meine Gesundheit. Ich starte jeden Morgen mit dem sogenannten Sonnengruß in den Tag. Die Bewegungsabfolge hat mich unter anderem von meinen Rückenproblemen befreit. Auf allen Reisen, bei jedem Dreh nehme ich mir die Zeit, um meine Bänder und Sehnen zu dehnen und die Muskulatur zu stärken. Gleichzeitig ist Yoga für mich auch der Einklang von Körper und Seele.

Draußen, in intakter Natur kann sich die Wirkung von Yoga am besten entfalten – so Ralf Bauer. Grund genug, auch in Baiersbronn seine Yoga-Kurse anzubieten.

Das heißt Yoga macht glücklich? Mich macht es auf jeden Fall sehr glücklich! Außerdem habe ich mit Yoga gelernt, Stresssituationen und Hektik zu umgehen. Inwiefern? Als Schauspieler sind meine Tage häufig durch Drehs, Foto- und Pressetermine geprägt. Vieles läuft parallel. Ich schaffe es dann zwar nicht

www.ralfbaueryoga.de

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Baiersbronn genießen

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immer, alles an einem Tag zu erledigen, aber ich kann mich durch Yoga und Meditation besser konzentrieren. Außerdem machen mich die Anforderungen von außen einfach nicht mehr krank – ich bleibe gelassen. Das Wort Stress kann ich aus meinem Wortschatz streichen. Und ich habe bemerkt, dass die eine oder andere Krankheit oder Anfälligkeit ausbleibt. Das muss doch glücklich machen! Ist die Landschaft des Schwarzwalds für Sie als gebürtiger Karlsruher mit Wohnsitz in Baden-Baden auch eine Quelle der Entspannung? Ja, klar! Immer wieder holt uns die Hektik des Alltags ein. Orte wie der Schwarzwald sind ein idealer Gegenpol dazu. Die Ruhe hier, die Schönheit

der Natur, die Vielfältigkeit der Landschaft, die stille Abgeschiedenheit und das gesunde Klima machen es möglich, die Seele so richtig baumeln zu lassen. Durch meinen Wohnsitz in Baden-Baden verbringe ich regelmäßig Zeit im Schwarzwald – gerade um nach Reisen und Drehterminen mal so richtig zu entschleunigen. Es ist ein wunderbares Gefühl! Die grünen Wiesen, natürlichen Auen, schattigen Wälder und lauschigen Bäche schaffen im Schwarzwald den passenden Rahmen für tolle Wellness- und Aktivangebote.

* Shanti (aus dem Sanskrit) bedeutet Friede, Ruhe; ein starker Friede und das Fehlen aller Störung und Verwirrung.

Ralf Bauer: Yoga Unterwegs zu mir ISBN 978-3-51708399-5, 14,95 €

Darum geben Sie in Baiersbronn jetzt auch zwei Yoga-Kurse? Genau. Die Ferienregion ist aufgrund ihrer intakten Natur prädestiniert für Yoga an der frischen Luft. Es ist ein wunderbarer Ort, um zu entspannen. Nähere Informationen zu den YogaKursen mit Ralf Bauer erhalten Sie bei der Baiersbronner Tourist-Information unter Telefon 07442/8414-0.

Yoga mit Ralf Bauer DVD, 12,99 € und Yoga mit Ralf Bauer 2 DVD, 14,99 €

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[Bewirtschaftete Hütten]

WANDERERS ZUFLUCHT 44

Baiersbronn genießen

Wandern macht hungrig – und dagegen gibt es ein

einfaches Mittel: die Einkehr in einer der gemütlichen Wanderhütten

rund um Baiersbronn! Hier gibt es zünftige Vesper,

Schwarzwälder Spezialitäten und ein würziges Bier oder ein feines Viertele. Einziges Problem dabei: Atmosphäre und Angebote aller Hütten

gefährden den Zeitplan selbst diszipliniertester Wanderer.

Der Verführung zum Hockenbleiben kann sich kaum jemand widersetzen. Urlaubsmagazin 2011

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[Bewirtschaftete Hütten]

WANDERERS ZUFLUCHT 44

Baiersbronn genießen

Wandern macht hungrig – und dagegen gibt es ein

einfaches Mittel: die Einkehr in einer der gemütlichen Wanderhütten

rund um Baiersbronn! Hier gibt es zünftige Vesper,

Schwarzwälder Spezialitäten und ein würziges Bier oder ein feines Viertele. Einziges Problem dabei: Atmosphäre und Angebote aller Hütten

gefährden den Zeitplan selbst diszipliniertester Wanderer.

Der Verführung zum Hockenbleiben kann sich kaum jemand widersetzen. Urlaubsmagazin 2011

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[Alle Hütten auf einen Blick] Löwen‘s Panoramastüble Schwarzenberg Tel. 0 74 47/93 20 oder 311 11 bis 18 Uhr

Sehen Sie dazu auch S. 18

Sattelei-Hütte Sattelei Tel. 0 74 42/47 0 11 bis 17 Uhr, So. bis 22 Uhr

[Hüttenzauber und Schwäbisch für Anfänger]

Glasmännlehütte Auf dem Stöckerkopf Tel. 0 74 42/12 14 33 10 bis 18 Uhr Blockhütte Traube Tonbach Tel. 0 74 42/49 20 12 bis 18 Uhr Seidtenhof Reichenbacher Höfe Tel. 0 74 42/12 08 95 Ab 12 Uhr | Mi. Ruhetag Fischerstüble Sigwart Obertal-Buhlbach Tel. 0 74 49/233 ab 11 Uhr | Di. Ruhetag Kniebishütte Kniebis Tel. 0 74 49/92 00 11 bis 19 Uhr Ruhesteinschänke Ruhestein Tel. 0 74 49/9 10 53 Ab 10 Uhr | Fr. Ruhetag Grenzstüble Ruhestein Tel. 0 74 49/6 03 Ab 10 Uhr | Mo. u. Do. Ruhetag Darmstädter Hütte Schwarzwaldhochstraße Tel. 0 78 42/22 47 10 bis 18 Uhr | Di. Ruhetag Seibelseckle Ruhestein/Mummelsee Tel. 0 78 42/3 08 92 9.30 bis 17.30 Uhr Schankhütte Zwischen Baiersbronn und Klosterreichenbach Tel. 0 74 42/35 87 Mi. – So. von 11 bis 18 Uhr

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von Hans-Georg Frank

Blockhütte Traube Tonbach

Satteleihütte

D

ie stilvolle Hütte auf dem Sattel zwischen Mitteltal und Tonbach, 706 Meter über dem Meeresspiegel, gelegen am Kreuzungspunkt mehrerer Wanderwege, umgeben von unschätzbar viel Schwarzwald, sei „ein Kommunikationszentrum“, erzählt Hermann Bareiss, dessen Hotelteam für die Verköstigung der Gäste sorgt. Anders als in seinem vornehmen Haus kann hier oben niemand Plätze reservieren lassen. Man setzt sich, wie es passt, rückt auch gerne zusammen, kommt schnell miteinander ins Gespräch und ist sich mindestens beim Schwärmen über das nach uraltem Rezept gebackene Krustenbrot einig. „Da haben sich schon Freundschaften angebahnt“, weiß Bareiss. Fremde Wandersleut’ und einheimische Spaziergänger fühlen sich hier wohl. Nirgendwo kommen sich großzügige Gourmets und sparsame Suppenlöffler näher. Der Schloßherr hockt sich ganz selbstverständlich neben den Schlosser. Weil die Gäste gar nicht genug bekommen können von dieser harmonisch-rustikalen Einkehr, wurden die Öffnungszeiten am Sonntag bis 22 Uhr verlängert. „Es ist richtig klasse hier“, bestätigt das adrette Servierfräulein Jennifer, „die Leute sind total entspannt – viele essen etwas, obwohl sie eigentlich gar nichts wollten.“

Löwen‘s Panoramastüble Glasmännlehütte

R

undum zufrieden ist auch die fesche Heidi. Sie ist die Seele der Glasmännlehütte auf dem Stöckerkopf, Baiersbronns Hausberg. „Das ist der schönste Arbeitsplatz der Gemeinde, echt genial“, sagt sie, während sie ein auf 777 Meter Höhe gebrautes Bier, Typ naturtrüb, zapft. Das Bauwerk ist sehenswert. Es handelt sich um ein Puzzle aus 109 Weißtannenstämmen, zusammengesetzt nach kanadischen Vorbildern. Der Zimmermann ist extra über den Atlantik gejettet, um sich bei seinen Kollegen zu informieren. Der Blick reicht weit über Berg und Tal. Bei passender Thermik steigen Gleitschirmflieger auf. Einen schmalen Weg keuchen verschwitzte Wanderer hoch zur Erfrischung. Wer Glück hat, erwischt einen Tag, an dem der Sessellift die Strapaze erspart. Seinen Namen verdankt die an 365 Tagen geöffnete Hütte einer Figur aus Wilhelm Hauff‘s Märchen vom „Kalten Herz“. Baiersbronn genießen

C

onni Klumpp ist die Wirtin des Panoramastübles, einer Filiale des „Löwen“ auf 620 Höhenmetern, erstellt auf einem Wiesenhang. „Einen exponierteren, frecheren und schöneren Standort kann es nicht geben“, stellte Bürgermeister Norbert Beck bei der Einweihung fest. Dieses Refugium für durstige Wanderer, hungrige Mountainbiker und erschöpfte Nordic-Walker fügt sich artig wie auf einer Sonnenterrasse in die Wald-und-Tal-Landschaft ein. Die „Löwen“-Familie Müller ließ moderne Elemente mit uralten Balken aus einem demontierten Bauernhaus kombinieren. Im gemütlichen Inneren fühlt man sich wie im Heimatmuseum. Auf einer kleinen Empore thront ein Separée über der gastlichen Stube. und außerdem ...

D

er gepflegte Hüttenservice mit Entspannungsgarantie für Frischluftschnapper hat bei der Tonbacher „Traube“ begonnen. Willi Finkbeiner, der Onkel des jetzigen Patrons, hatte schon vor zwanzig Jahren ein Blockhaus errichtet, im Wald versteckt und doch in Sichtweite des Hotels gelegen. „Blocki“, wie diese heimelige Dependance auf 690 Metern hausintern heißt, sei von Anfang an für die Öffentlichkeit gedacht gewesen, sagt „Traube“-Sprecherin Sabrina Dümmler. Die Abwechslung mit etwas schlichterer Gastronomie lernte die anspruchsvolle Klientel des Hauses zu schätzen. Hier kann auch einkehren, wer nur von der Halbhöhenlage einen Blick auf die „Schwarzwaldstube“ von Harald Wohlfahrt, einem der besten Köche Europas, werfen möchte. Diese stressfreie Zuflucht mögen auch Promis, die keine Berührungsängste mit Fans und Volk haben. Oder hat der Mann mit den graumelierten Haaren am Nebentisch etwa nicht erst gestern aus dem Fernsehapparat gelächelt?

Neben den vier hier ausführlich beschriebenen Hütten gibt es weitere lohnenswerte Ziele, teils mit erheblichem Erlebniswert. So bietet sich nicht nur die gute Stube des Seidtenhofs für eine Einkehr an, hier gibt es auch Geschichten zu hören, Tiere zu streicheln und bei der Hofführung allerhand übers Landwirtschaften zu lernen. Frische Forellen genießt man im Fischerstüble der Forellenzucht Buhlbach und die sind – frisch oder geräuchert, sofort verspeist oder als Souvenir eingepackt – legendär. Besonders empfehlenswert: der Grillabend inklusive Besichtigung. Und ganz neu in Baiersbronn ist die Schankhütte. Zwischen Baiersbronn und Klosterreichenbach liegt die Hütte nur wenige Meter von der beliebten „Tour de Murg“ Strecke entfernt.

Urlaubsmagazin 2011

- Vespergutschein für eine bewirtschaftete Wanderhütte rund um Baiersbronn - Spätzle-Schab-Set für Anfänger und Kochkurs für schwäbische Spezialitäten: Alles rund um Maultaschen & Spätzle in Holzschuh’s Schwarzwaldhotel Schönmünzach - Mini Dialekt-Wörterbuch

35,00 €

pro Person

TIPP: In der Broschüre „Baiersbronner Wanderhimmel“ sind Wandertouren zu den vier Baiersbronner Hütten beschrieben. Erhältlich bei der Baiersbronn Touristik unter: www.baiersbronn.de

47


[Alle Hütten auf einen Blick] Löwen‘s Panoramastüble Schwarzenberg Tel. 0 74 47/93 20 oder 311 11 bis 18 Uhr

Sehen Sie dazu auch S. 18

Sattelei-Hütte Sattelei Tel. 0 74 42/47 0 11 bis 17 Uhr, So. bis 22 Uhr

[Hüttenzauber und Schwäbisch für Anfänger]

Glasmännlehütte Auf dem Stöckerkopf Tel. 0 74 42/12 14 33 10 bis 18 Uhr Blockhütte Traube Tonbach Tel. 0 74 42/49 20 12 bis 18 Uhr Seidtenhof Reichenbacher Höfe Tel. 0 74 42/12 08 95 Ab 12 Uhr | Mi. Ruhetag Fischerstüble Sigwart Obertal-Buhlbach Tel. 0 74 49/233 ab 11 Uhr | Di. Ruhetag Kniebishütte Kniebis Tel. 0 74 49/92 00 11 bis 19 Uhr Ruhesteinschänke Ruhestein Tel. 0 74 49/9 10 53 Ab 10 Uhr | Fr. Ruhetag Grenzstüble Ruhestein Tel. 0 74 49/6 03 Ab 10 Uhr | Mo. u. Do. Ruhetag Darmstädter Hütte Schwarzwaldhochstraße Tel. 0 78 42/22 47 10 bis 18 Uhr | Di. Ruhetag Seibelseckle Ruhestein/Mummelsee Tel. 0 78 42/3 08 92 9.30 bis 17.30 Uhr Schankhütte Zwischen Baiersbronn und Klosterreichenbach Tel. 0 74 42/35 87 Mi. – So. von 11 bis 18 Uhr

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von Hans-Georg Frank

Blockhütte Traube Tonbach

Satteleihütte

D

ie stilvolle Hütte auf dem Sattel zwischen Mitteltal und Tonbach, 706 Meter über dem Meeresspiegel, gelegen am Kreuzungspunkt mehrerer Wanderwege, umgeben von unschätzbar viel Schwarzwald, sei „ein Kommunikationszentrum“, erzählt Hermann Bareiss, dessen Hotelteam für die Verköstigung der Gäste sorgt. Anders als in seinem vornehmen Haus kann hier oben niemand Plätze reservieren lassen. Man setzt sich, wie es passt, rückt auch gerne zusammen, kommt schnell miteinander ins Gespräch und ist sich mindestens beim Schwärmen über das nach uraltem Rezept gebackene Krustenbrot einig. „Da haben sich schon Freundschaften angebahnt“, weiß Bareiss. Fremde Wandersleut’ und einheimische Spaziergänger fühlen sich hier wohl. Nirgendwo kommen sich großzügige Gourmets und sparsame Suppenlöffler näher. Der Schloßherr hockt sich ganz selbstverständlich neben den Schlosser. Weil die Gäste gar nicht genug bekommen können von dieser harmonisch-rustikalen Einkehr, wurden die Öffnungszeiten am Sonntag bis 22 Uhr verlängert. „Es ist richtig klasse hier“, bestätigt das adrette Servierfräulein Jennifer, „die Leute sind total entspannt – viele essen etwas, obwohl sie eigentlich gar nichts wollten.“

Löwen‘s Panoramastüble Glasmännlehütte

R

undum zufrieden ist auch die fesche Heidi. Sie ist die Seele der Glasmännlehütte auf dem Stöckerkopf, Baiersbronns Hausberg. „Das ist der schönste Arbeitsplatz der Gemeinde, echt genial“, sagt sie, während sie ein auf 777 Meter Höhe gebrautes Bier, Typ naturtrüb, zapft. Das Bauwerk ist sehenswert. Es handelt sich um ein Puzzle aus 109 Weißtannenstämmen, zusammengesetzt nach kanadischen Vorbildern. Der Zimmermann ist extra über den Atlantik gejettet, um sich bei seinen Kollegen zu informieren. Der Blick reicht weit über Berg und Tal. Bei passender Thermik steigen Gleitschirmflieger auf. Einen schmalen Weg keuchen verschwitzte Wanderer hoch zur Erfrischung. Wer Glück hat, erwischt einen Tag, an dem der Sessellift die Strapaze erspart. Seinen Namen verdankt die an 365 Tagen geöffnete Hütte einer Figur aus Wilhelm Hauff‘s Märchen vom „Kalten Herz“. Baiersbronn genießen

C

onni Klumpp ist die Wirtin des Panoramastübles, einer Filiale des „Löwen“ auf 620 Höhenmetern, erstellt auf einem Wiesenhang. „Einen exponierteren, frecheren und schöneren Standort kann es nicht geben“, stellte Bürgermeister Norbert Beck bei der Einweihung fest. Dieses Refugium für durstige Wanderer, hungrige Mountainbiker und erschöpfte Nordic-Walker fügt sich artig wie auf einer Sonnenterrasse in die Wald-und-Tal-Landschaft ein. Die „Löwen“-Familie Müller ließ moderne Elemente mit uralten Balken aus einem demontierten Bauernhaus kombinieren. Im gemütlichen Inneren fühlt man sich wie im Heimatmuseum. Auf einer kleinen Empore thront ein Separée über der gastlichen Stube. und außerdem ...

D

er gepflegte Hüttenservice mit Entspannungsgarantie für Frischluftschnapper hat bei der Tonbacher „Traube“ begonnen. Willi Finkbeiner, der Onkel des jetzigen Patrons, hatte schon vor zwanzig Jahren ein Blockhaus errichtet, im Wald versteckt und doch in Sichtweite des Hotels gelegen. „Blocki“, wie diese heimelige Dependance auf 690 Metern hausintern heißt, sei von Anfang an für die Öffentlichkeit gedacht gewesen, sagt „Traube“-Sprecherin Sabrina Dümmler. Die Abwechslung mit etwas schlichterer Gastronomie lernte die anspruchsvolle Klientel des Hauses zu schätzen. Hier kann auch einkehren, wer nur von der Halbhöhenlage einen Blick auf die „Schwarzwaldstube“ von Harald Wohlfahrt, einem der besten Köche Europas, werfen möchte. Diese stressfreie Zuflucht mögen auch Promis, die keine Berührungsängste mit Fans und Volk haben. Oder hat der Mann mit den graumelierten Haaren am Nebentisch etwa nicht erst gestern aus dem Fernsehapparat gelächelt?

Neben den vier hier ausführlich beschriebenen Hütten gibt es weitere lohnenswerte Ziele, teils mit erheblichem Erlebniswert. So bietet sich nicht nur die gute Stube des Seidtenhofs für eine Einkehr an, hier gibt es auch Geschichten zu hören, Tiere zu streicheln und bei der Hofführung allerhand übers Landwirtschaften zu lernen. Frische Forellen genießt man im Fischerstüble der Forellenzucht Buhlbach und die sind – frisch oder geräuchert, sofort verspeist oder als Souvenir eingepackt – legendär. Besonders empfehlenswert: der Grillabend inklusive Besichtigung. Und ganz neu in Baiersbronn ist die Schankhütte. Zwischen Baiersbronn und Klosterreichenbach liegt die Hütte nur wenige Meter von der beliebten „Tour de Murg“ Strecke entfernt.

Urlaubsmagazin 2011

- Vespergutschein für eine bewirtschaftete Wanderhütte rund um Baiersbronn - Spätzle-Schab-Set für Anfänger und Kochkurs für schwäbische Spezialitäten: Alles rund um Maultaschen & Spätzle in Holzschuh’s Schwarzwaldhotel Schönmünzach - Mini Dialekt-Wörterbuch

35,00 €

pro Person

TIPP: In der Broschüre „Baiersbronner Wanderhimmel“ sind Wandertouren zu den vier Baiersbronner Hütten beschrieben. Erhältlich bei der Baiersbronn Touristik unter: www.baiersbronn.de

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[Essen und genießen]

Gastgeber auf dem Holzweg

Von Hannes Kuhnert

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Baiersbronner Vesperkörble für zwei Personen] - Picknick-Rucksack prall gefüllt mit regionalen Produkten - Teilnahme an einer Themenwanderung (lesen Sie dazu Seite 17) - 2 Vesper-Gutscheine für eine bewirtschaftete Wanderhütte

99,00 € für 2 Personen Die erhabene Einsamkeit des Ellbachsees. Kennt die wirklich jeder Baiersbronner? Weiß jeder Gastgeber, wo der Rosshimmelwasserfall plätschert? Warum es einen guten und einen bösen Ellbach gibt, was es mit dem Berg Mosis auf sich hat und welcher Weg sicher in die Hölle führt? Die Antworten darauf geben Landschaft und Geschichte der Feriengemeinde. 48

I

n einer Zeit, in der die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit wächst, in der immer mehr Menschen nach der unverfälschten Natur suchen, tut es gut, sich darauf zu besinnen, was vor der Haustür liegt. „Wir müssen unsere Gäste für den Wald begeistern, wir müssen ihnen Geschichten erzählen, die nicht im Prospekt stehen“, forderte Tourismusdirektor Patrick Schreib, als er eine „Klassenfahrt“ anführte. In unregelmäßigen Abständen lädt die Baiersbronn Touristik die Gastgeber der Gemeinde ein zu einer Erkundungsfahrt auf eigener Gemarkung und zu den schönsten und geheimnisvollsten Plätzen im Baiersbronner Wanderhimmel. Damit bekommen die Gastgeber, ob Sterne-Hotelier oder

Privatzimmer-Vermieter, die Gelegenheit, mehr über ihre eigene Heimat zu erfahren und ihr Wissen mit dem Gast zu teilen. Fast 40 Gastgeber waren diesmal unter kundiger Führung unterwegs. Und – man darf es ja fast nicht verraten – ein mancher von ihnen, obwohl Baiersbronner von Geburt, konnte seine Überraschung über die wechselvollen Angebote der Natur nicht ganz verbergen. Zum Beispiel wenn sich Touristiker und Gastronomen auf dem Holzweg wieder finden. Entgegen dem Volksmund sind sie dort genau richtig. Der Holzweg nämlich ist einer von neun Baiersbronner Erlebnispfaden, geschaffen für abwechslungsreiche Familienwanderungen. Oder wenn sie aus einer kühlen Waldquelle Wasser trin-

ken, den moorigen Boden des dunklen Ellbachsees unter den Füßen spüren, den atemberaubenden Blick vom Panoramaweg bis ins Rheintal und die Vogesen genießen oder sich auf einem Baumstamm ausruhen, den die Waldarbeiter an den Weg gelegt und für eine Rast entastet haben.

„Wir müssen wieder bescheiden werden, müssen die kleinen Schätze im Wald sehen lernen“. So richtet Forst-Chef Dr. Martin Schreiner den Blick der Gastgeber auf einen murmelnden Wasserlauf. Das Sich-Bescheiden fällt nicht ganz leicht in einer Fremdenverkehrsgemeinde mit so vielen Superlativen. Baiersbronn genießen

Doch es lohnt sich durchaus. Wer einmal ein Kind beim Spielen im Wald beobachtet hat, lernt von diesem, wie spannend der Wald ist. Ohne alle technischen Hilfsmittel. Förster und Naturschützer und Touristiker in Baiersbronn liefern ein landesweites Musterbeispiel dafür, wie die angeblich gegensätzlichen Interessen von Forstwirtschaft, Naturschutz und Tourismus sehr wohl unter einen Hut zu bringen sind. Wenn gar Oberförster Schreiner von einem „Wohlfühlraum Wald“ spricht, wenn zusammen mit dem Wanderinformationszentrum jedes Jahr eine Übersichtskarte für die anstehenden Waldarbeiten herausgegeben wird und die Arbeiten aktuell im Internet abzurufen ist, wird deutlich, dass es eben auch gemeinsam geht. Urlaubsmagazin 2011

Aktives Naturerlebnis für die ganze Familie hat auch etwas mit Genießen zu tun. Und genießen kann man in Baiersbronn wahrhaftig, dort funkeln immerhin sieben Michelin-Sterne. Hotelier Hermann Bareiss zeigte der „Klassenfahrt“ zum guten Schluss sein Verständnis vom Genießen bei einer wundervollen Tafel im alten Morlokhof. Bei allerlei regionalen Spezialitäten sahen sich die Gastgeber in ihrer Überzeugung bestätigt, dass im Baiersbronn Wanderhimmel nicht nur das Wandern, sondern auch das Schmausen eine Lust ist. Dafür hält die Natur viele Köstlichkeiten bereit. Wie murmelte doch Tourismusdirektor Patrick Schreib versonnen und glücklich vor sich hin: „Hier tät ich auch gern mal Urlaub machen…“

Heimatkunde für Gastgeber in Baiersbronn– profitieren sollen die Gäste, denen die Informationen zugute kommen.

[Genusstipp] Nostalgische Kaffeetafel Besuchen Sie von Mai bis Oktober (immer sonntags) den Morlokhof in Mitteltal und genießen Sie eine Kaffeetafel wie vor 100 Jahren. (Lesen Sie dazu auch Seite 24)

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[Essen und genießen]

Gastgeber auf dem Holzweg

Von Hannes Kuhnert

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Baiersbronner Vesperkörble für zwei Personen] - Picknick-Rucksack prall gefüllt mit regionalen Produkten - Teilnahme an einer Themenwanderung (lesen Sie dazu Seite 17) - 2 Vesper-Gutscheine für eine bewirtschaftete Wanderhütte

99,00 € für 2 Personen Die erhabene Einsamkeit des Ellbachsees. Kennt die wirklich jeder Baiersbronner? Weiß jeder Gastgeber, wo der Rosshimmelwasserfall plätschert? Warum es einen guten und einen bösen Ellbach gibt, was es mit dem Berg Mosis auf sich hat und welcher Weg sicher in die Hölle führt? Die Antworten darauf geben Landschaft und Geschichte der Feriengemeinde. 48

I

n einer Zeit, in der die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit wächst, in der immer mehr Menschen nach der unverfälschten Natur suchen, tut es gut, sich darauf zu besinnen, was vor der Haustür liegt. „Wir müssen unsere Gäste für den Wald begeistern, wir müssen ihnen Geschichten erzählen, die nicht im Prospekt stehen“, forderte Tourismusdirektor Patrick Schreib, als er eine „Klassenfahrt“ anführte. In unregelmäßigen Abständen lädt die Baiersbronn Touristik die Gastgeber der Gemeinde ein zu einer Erkundungsfahrt auf eigener Gemarkung und zu den schönsten und geheimnisvollsten Plätzen im Baiersbronner Wanderhimmel. Damit bekommen die Gastgeber, ob Sterne-Hotelier oder

Privatzimmer-Vermieter, die Gelegenheit, mehr über ihre eigene Heimat zu erfahren und ihr Wissen mit dem Gast zu teilen. Fast 40 Gastgeber waren diesmal unter kundiger Führung unterwegs. Und – man darf es ja fast nicht verraten – ein mancher von ihnen, obwohl Baiersbronner von Geburt, konnte seine Überraschung über die wechselvollen Angebote der Natur nicht ganz verbergen. Zum Beispiel wenn sich Touristiker und Gastronomen auf dem Holzweg wieder finden. Entgegen dem Volksmund sind sie dort genau richtig. Der Holzweg nämlich ist einer von neun Baiersbronner Erlebnispfaden, geschaffen für abwechslungsreiche Familienwanderungen. Oder wenn sie aus einer kühlen Waldquelle Wasser trin-

ken, den moorigen Boden des dunklen Ellbachsees unter den Füßen spüren, den atemberaubenden Blick vom Panoramaweg bis ins Rheintal und die Vogesen genießen oder sich auf einem Baumstamm ausruhen, den die Waldarbeiter an den Weg gelegt und für eine Rast entastet haben.

„Wir müssen wieder bescheiden werden, müssen die kleinen Schätze im Wald sehen lernen“. So richtet Forst-Chef Dr. Martin Schreiner den Blick der Gastgeber auf einen murmelnden Wasserlauf. Das Sich-Bescheiden fällt nicht ganz leicht in einer Fremdenverkehrsgemeinde mit so vielen Superlativen. Baiersbronn genießen

Doch es lohnt sich durchaus. Wer einmal ein Kind beim Spielen im Wald beobachtet hat, lernt von diesem, wie spannend der Wald ist. Ohne alle technischen Hilfsmittel. Förster und Naturschützer und Touristiker in Baiersbronn liefern ein landesweites Musterbeispiel dafür, wie die angeblich gegensätzlichen Interessen von Forstwirtschaft, Naturschutz und Tourismus sehr wohl unter einen Hut zu bringen sind. Wenn gar Oberförster Schreiner von einem „Wohlfühlraum Wald“ spricht, wenn zusammen mit dem Wanderinformationszentrum jedes Jahr eine Übersichtskarte für die anstehenden Waldarbeiten herausgegeben wird und die Arbeiten aktuell im Internet abzurufen ist, wird deutlich, dass es eben auch gemeinsam geht. Urlaubsmagazin 2011

Aktives Naturerlebnis für die ganze Familie hat auch etwas mit Genießen zu tun. Und genießen kann man in Baiersbronn wahrhaftig, dort funkeln immerhin sieben Michelin-Sterne. Hotelier Hermann Bareiss zeigte der „Klassenfahrt“ zum guten Schluss sein Verständnis vom Genießen bei einer wundervollen Tafel im alten Morlokhof. Bei allerlei regionalen Spezialitäten sahen sich die Gastgeber in ihrer Überzeugung bestätigt, dass im Baiersbronn Wanderhimmel nicht nur das Wandern, sondern auch das Schmausen eine Lust ist. Dafür hält die Natur viele Köstlichkeiten bereit. Wie murmelte doch Tourismusdirektor Patrick Schreib versonnen und glücklich vor sich hin: „Hier tät ich auch gern mal Urlaub machen…“

Heimatkunde für Gastgeber in Baiersbronn– profitieren sollen die Gäste, denen die Informationen zugute kommen.

[Genusstipp] Nostalgische Kaffeetafel Besuchen Sie von Mai bis Oktober (immer sonntags) den Morlokhof in Mitteltal und genießen Sie eine Kaffeetafel wie vor 100 Jahren. (Lesen Sie dazu auch Seite 24)

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[Essen und genießen]

Blau-

Beeren

Die

sind

[Blaubeere = Hei|del|bee|re, die [Herkunft: mhd. heidelber,

älter mhd. heitber, ahd. heitperi = auf der Heide wachsend; lat: Vaccinium myrtillus. Heedelbeere (obersächsisch), Haarepier (oberhessisch), Hällbeere (rheinpfälzisch), Heidelbeer(i) (alemannisch), Hoabeer (oberösterreichisch), Heibeer (schwäbisch), Heiberi, Heipperi, Heuberi (schweizerisch), Walbite (westfälisch), Wolber (rheinfränkisch), Worbeln (niederrheinisch), Wabel (nassauisch), Schwarzbeer (bayrisch/ österreichisch), Bickbeere (plattdeutsch) ...]

los! von Hannes Finkbeiner

Wild und aromatisch

H

eidekrautgewächse stammen ursprünglich aus den Heidegebieten Europas und wurden danach in Nordamerika kultiviert. Heidelbeeren bevorzugen ein kühles gemäßigtes Klima und sind deswegen vorwiegend auf der nördlichen Halbkugel zu finden, in halbschattigen Wäldern, an Waldrändern, auf moorigen und sandigen Böden. Unterschieden wird die Wilde Heidelbeere – die auch im Schwarzwald seit vielen Jahrhunderten gedeiht – deren Schale und Fruchtfleisch gleichermaßen violett gefärbt ist und darum auch Zähne und Mund verfärben. Sie sind kleinwüchsig und hoch aromatisch. Gesammelt werden die Beeren in Deutschland in den Monaten Juli bis September. Daneben ist immer häufiger die Zuchtheidelbeere aus Kulturpflanzun-

50

Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

gen erhältlich. Diese Sorte wurde im 19. Jahrhundert aus der Amerikanischen Heidelbeere herangezogen: Die Früchte sind fast doppelt so groß wie die der wilden Variante – allerdings weniger aromatisch. Die Schale ist blau, das Fruchtfleisch weiß, weswegen sie kaum abfärben. Angebaut werden die Halbsträucher vor allem in der Lüneburger Heide, Frankreich oder Polen.

Antibakteriell und entzündungshemmend: Medizin in Beerenform

A

uch als Heilpflanze ist die Heidelbeere bekannt. Die Früchte enthalten viel Vitamin C und B, Karotine, Fruchtsäuren, Mineralstoffe und insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe, weswegen der Pflanze eine große Bedeutung in der Ernährungswis-

senschaft und Medizin zuteil wird. In der Hausapotheke findet sie als Tee, Tinktur, Umschlag oder Badezusatz Anwendung. In Untersuchungen wurde insbesondere die antioxidative Aktivität der Heidelbeere festgestellt, deren Werte über den Brombeeren, dem Knoblauch oder Grünkohl lag. Diese Oxidationshemmer werden in der Lebensmitteltechnik eingesetzt, in der Arzneimittelproduktion und sind ein Bestandteil der menschlichen Muttermilch, die den Organismus von Neugeborenen bei der Infektionsabwehr unterstützt. Aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts, wirkt die Pflanze gegen Durchfall, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen. Der Saft bzw. ein Aufguss aus den Blättern soll sich – ausschließlich zur äußeren Anwendung – bei Augenentzündungen bewährt haben. Und auch Erbrechen, Magenkrämpfe oder Ekzeme soll das blaue Früchtchen gelindert haben.

Die Waldheidelbeeren hinterlassen hartnäckige Flecken. Ist ein Fleck auf die Kleidung geraten, sollte man ihn sofort mit Zitrone beträufeln, denn dadurch lässt er sich später leichter herauswaschen. Auch für blaubeerverfärbte Haut und Zähne ist die Zitrone das beste Mittel. Einfach in ein Stück Zitrone beißen, denn die Zitrone entfärbt Ihre Zähne und Zunge im Nu!

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[Essen und genießen]

Blau-

Beeren

Die

sind

[Blaubeere = Hei|del|bee|re, die [Herkunft: mhd. heidelber,

älter mhd. heitber, ahd. heitperi = auf der Heide wachsend; lat: Vaccinium myrtillus. Heedelbeere (obersächsisch), Haarepier (oberhessisch), Hällbeere (rheinpfälzisch), Heidelbeer(i) (alemannisch), Hoabeer (oberösterreichisch), Heibeer (schwäbisch), Heiberi, Heipperi, Heuberi (schweizerisch), Walbite (westfälisch), Wolber (rheinfränkisch), Worbeln (niederrheinisch), Wabel (nassauisch), Schwarzbeer (bayrisch/ österreichisch), Bickbeere (plattdeutsch) ...]

los! von Hannes Finkbeiner

Wild und aromatisch

H

eidekrautgewächse stammen ursprünglich aus den Heidegebieten Europas und wurden danach in Nordamerika kultiviert. Heidelbeeren bevorzugen ein kühles gemäßigtes Klima und sind deswegen vorwiegend auf der nördlichen Halbkugel zu finden, in halbschattigen Wäldern, an Waldrändern, auf moorigen und sandigen Böden. Unterschieden wird die Wilde Heidelbeere – die auch im Schwarzwald seit vielen Jahrhunderten gedeiht – deren Schale und Fruchtfleisch gleichermaßen violett gefärbt ist und darum auch Zähne und Mund verfärben. Sie sind kleinwüchsig und hoch aromatisch. Gesammelt werden die Beeren in Deutschland in den Monaten Juli bis September. Daneben ist immer häufiger die Zuchtheidelbeere aus Kulturpflanzun-

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Baiersbronn genießen

Urlaubsmagazin 2011

gen erhältlich. Diese Sorte wurde im 19. Jahrhundert aus der Amerikanischen Heidelbeere herangezogen: Die Früchte sind fast doppelt so groß wie die der wilden Variante – allerdings weniger aromatisch. Die Schale ist blau, das Fruchtfleisch weiß, weswegen sie kaum abfärben. Angebaut werden die Halbsträucher vor allem in der Lüneburger Heide, Frankreich oder Polen.

Antibakteriell und entzündungshemmend: Medizin in Beerenform

A

uch als Heilpflanze ist die Heidelbeere bekannt. Die Früchte enthalten viel Vitamin C und B, Karotine, Fruchtsäuren, Mineralstoffe und insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe, weswegen der Pflanze eine große Bedeutung in der Ernährungswis-

senschaft und Medizin zuteil wird. In der Hausapotheke findet sie als Tee, Tinktur, Umschlag oder Badezusatz Anwendung. In Untersuchungen wurde insbesondere die antioxidative Aktivität der Heidelbeere festgestellt, deren Werte über den Brombeeren, dem Knoblauch oder Grünkohl lag. Diese Oxidationshemmer werden in der Lebensmitteltechnik eingesetzt, in der Arzneimittelproduktion und sind ein Bestandteil der menschlichen Muttermilch, die den Organismus von Neugeborenen bei der Infektionsabwehr unterstützt. Aufgrund des hohen Gerbstoffgehalts, wirkt die Pflanze gegen Durchfall, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen. Der Saft bzw. ein Aufguss aus den Blättern soll sich – ausschließlich zur äußeren Anwendung – bei Augenentzündungen bewährt haben. Und auch Erbrechen, Magenkrämpfe oder Ekzeme soll das blaue Früchtchen gelindert haben.

Die Waldheidelbeeren hinterlassen hartnäckige Flecken. Ist ein Fleck auf die Kleidung geraten, sollte man ihn sofort mit Zitrone beträufeln, denn dadurch lässt er sich später leichter herauswaschen. Auch für blaubeerverfärbte Haut und Zähne ist die Zitrone das beste Mittel. Einfach in ein Stück Zitrone beißen, denn die Zitrone entfärbt Ihre Zähne und Zunge im Nu!

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[Essen und genießen]

Befallen von einem Gerücht: Bandwurm an Heidelbeere

in betroffenen Gebieten streunen oder Mäuse fressen, die dem Fuchsbandwurm gerne als Zwischenwirt dienen. Der Weg in den Mund und zur Infektion ist in allen drei Beispielen nicht mehr weit, weswegen nach dem Kontakt mit Tieren oder nach dem Umgraben offener Hausgärten gründlich die Hände gewaschen werden sollten. Und dennoch sind tatsächliche Infektionen äußerst selten: Rund 20 Erkrankungen werden jährlich in Deutschland verzeichnet. „Füchse halten sich zudem vermehrt in Siedlungsnähe auf, in den Hochlagen des Schwarzwaldes ist die Population verhältnismäßig gering. Sich an einem Heidelbeerstrauch mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren, ist fast ausgeschlossen“, so Charly Ebel. Es ist also an der Zeit, das Gerücht in die Liste der großen Ernährungsirrtümer aufzunehmen. Und wem dennoch etwas mulmig ist, Heidelbeeren wieder roh zu verspeisen – der Kopf isst schließlich mit! –, der kann auf eine Regel vertrauen: Starke Hitze mögen die Eier des Fuchsbandwurmes rein gar nicht. Die schönsten Köstlichkeiten mit Heidelbeeren – heiß über Vanilleeis, als Kuchen oder Marmelade – können unbeschwert genossen werden.

W

as man nach 9 Uhr isst, das bleibt fürs Leben“ – „Spinat enthält maximal viel Eisen“ – „Kartoffeln machen dick“ – „auf Steinobst soll man kein Wasser trinken“ – „Kaffee entzieht dem Körper Flüssigkeit“. Ernährungsirrtümer, Ernährungsirrtümer, Ernährungsirrtümer. In diese Liste kann getrost auch folgende Mär aufgenommen werden: Heidelbeeren sollten niemals roh verspeist werden, da ihnen die Eier des Fuchsbandwurmes anhaften! „Wenn jemand diese Geschichte in die Welt gesetzt hat, um die Leute vom Heidelbeersammeln abzuhalten, dann war er erfolgreich“, sagt Charly Ebel vom Naturschutzzentrum Ruhestein. Fakt ist: Die Eier des Bandwurmes befinden sich oft im Kot von Füchsen, von denen, zugegebenermaßen, in unserem Landstrich, eine höhere Population besteht. Wenn die Tiere mit den eigenen Fäkalien oder dem der Artgenossen in Kontakt geraten, ist es auch möglich, dass der Parasit sich im Fell einnistet. Aber wie kommen die Wurmeier an den Heidelbeerstrauch? Der Sage nach, werden sie vom Fell abgestreift, wenn die Füchse durchs Unterholz laufen! Gegenfrage: Warum wurden dann Pilze, Walderdbeeren, -brombeeren oder -himbeeren nicht von dem selben Gerücht befallen – Nahrungsmittel, die wesentlich näher am hochgradigen Infektionsherd gedeihen, nämlich direkt am Erdboden? Man weiß es nicht. Auch Statistiken und Studien widerlegen das Gerücht: Eine Gefährdung sich mit den Würmern zu infizieren, bestehe hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Tieren. Jäger haben sich die Erkrankung beim Abziehen von Füchsen zugezogen. Eine erhöhte Gefahr besteht zudem für Landwirte, die mit ihren Händen viel Bodenkontakt haben und so mit Fäkalien in Berührung kommen können. Risikogruppen sind insbesondere Hundehalter, wenn ihre Vierbeiner

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Küchentipps

H Noch ein Rezept: Heidelbeermarmelade Zutaten und Zubereitung 1 kg Wilde Heidelbeeren 500 g Gelierzucker (2:1) 1TL Zimt, 1 Prise Nelkenpulver Saft einer halben Zitrone

Heidelbeeren leicht abspülen, abtropfen lassen, in eine Schüssel geben und etwas zerdrücken. Übrige Zutaten hinzugeben und einige Stunden ziehen lassen. Unter Rühren langsam erhitzen, ca. 5 Minuten kochen lassen. Die heiß ausgespülten Gläser mit der heißen Masse füllen, sofort verschließen und auf den Deckel stellen. Baiersbronn genießen

eidelbeeren können bis zu drei Wochen im Kühlschrank gelagert werden, ohne zu verderben. Trotzdem sollten sie rasch verzehrt werden, da sie mit der Zeit einen bitteren Geschmack annehmen. Vor der Verarbeitung sollten die Früchte nur kurz gewaschen werden, da das Obst schnell „ausblutet“ und damit die feinen Aromastoffe ausgeschwemmt werden, der Geschmack dadurch verwässert. Frische Beeren lassen sich auch hervorragend einfrieren, um sie später für Desserts oder Kuchen zu verwenden. Als Alternative ist auch industriell hergestelltes Fruchtmark zu empfehlen, solange als Ausgangsprodukt die fein aromatischen Wilden Heidelbeeren verwendet wurden. Urlaubsmagazin 2011

Das

Blau-

Beeren Rezept Schwäbischer Heidelbeerkuchen mit Rahmguss und Streusel Zutaten und Zubereitung Mürbteig 250 g Mehl, 125 g Butter 60 g Zucker, 1 Ei, 1 Prise Salz Butter in Stücke schneiden. Dann alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät leicht vermengen. Von Hand zu einem Teig kneten. 30 min kalt stellen.

Rahmguss 2 Eier, 60 g Zucker, 250 g Schmand Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Schmand unterrühren. Streusel 110 g Mehl, 90 g Butter, 100 g Zucker 60 g gemahlene Mandeln 1/2TL Zimt Alle Zutaten vermischen, anschließend mit den Händen verkneten, bis sich Klümpchen bilden. Diese bröselig zerreiben. Zubereitung 1 kg Wilde Heidelbeeren 125 g Butterkekse, 1/2l Schlagsahne Den Teig auswellen und in einer mit Butter eingefetteten Kuchenform auslegen. Kekse mit einem Wellholz grob zermahlen. Den Boden mit einem Drittel der Butterkekse bestreuen, den Rest unter die Heidelbeeren mischen. Die Masse in die Backform füllen, mit dem Rahmguss bedecken. Streusel darauf verteilen. Den Heidelbeerkuchen ca. 40 bis 50 Minuten bei 170 Grad im Umluftofen backen. Mit geschlagener Sahne servieren.

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[Essen und genießen]

Befallen von einem Gerücht: Bandwurm an Heidelbeere

in betroffenen Gebieten streunen oder Mäuse fressen, die dem Fuchsbandwurm gerne als Zwischenwirt dienen. Der Weg in den Mund und zur Infektion ist in allen drei Beispielen nicht mehr weit, weswegen nach dem Kontakt mit Tieren oder nach dem Umgraben offener Hausgärten gründlich die Hände gewaschen werden sollten. Und dennoch sind tatsächliche Infektionen äußerst selten: Rund 20 Erkrankungen werden jährlich in Deutschland verzeichnet. „Füchse halten sich zudem vermehrt in Siedlungsnähe auf, in den Hochlagen des Schwarzwaldes ist die Population verhältnismäßig gering. Sich an einem Heidelbeerstrauch mit dem Fuchsbandwurm zu infizieren, ist fast ausgeschlossen“, so Charly Ebel. Es ist also an der Zeit, das Gerücht in die Liste der großen Ernährungsirrtümer aufzunehmen. Und wem dennoch etwas mulmig ist, Heidelbeeren wieder roh zu verspeisen – der Kopf isst schließlich mit! –, der kann auf eine Regel vertrauen: Starke Hitze mögen die Eier des Fuchsbandwurmes rein gar nicht. Die schönsten Köstlichkeiten mit Heidelbeeren – heiß über Vanilleeis, als Kuchen oder Marmelade – können unbeschwert genossen werden.

W

as man nach 9 Uhr isst, das bleibt fürs Leben“ – „Spinat enthält maximal viel Eisen“ – „Kartoffeln machen dick“ – „auf Steinobst soll man kein Wasser trinken“ – „Kaffee entzieht dem Körper Flüssigkeit“. Ernährungsirrtümer, Ernährungsirrtümer, Ernährungsirrtümer. In diese Liste kann getrost auch folgende Mär aufgenommen werden: Heidelbeeren sollten niemals roh verspeist werden, da ihnen die Eier des Fuchsbandwurmes anhaften! „Wenn jemand diese Geschichte in die Welt gesetzt hat, um die Leute vom Heidelbeersammeln abzuhalten, dann war er erfolgreich“, sagt Charly Ebel vom Naturschutzzentrum Ruhestein. Fakt ist: Die Eier des Bandwurmes befinden sich oft im Kot von Füchsen, von denen, zugegebenermaßen, in unserem Landstrich, eine höhere Population besteht. Wenn die Tiere mit den eigenen Fäkalien oder dem der Artgenossen in Kontakt geraten, ist es auch möglich, dass der Parasit sich im Fell einnistet. Aber wie kommen die Wurmeier an den Heidelbeerstrauch? Der Sage nach, werden sie vom Fell abgestreift, wenn die Füchse durchs Unterholz laufen! Gegenfrage: Warum wurden dann Pilze, Walderdbeeren, -brombeeren oder -himbeeren nicht von dem selben Gerücht befallen – Nahrungsmittel, die wesentlich näher am hochgradigen Infektionsherd gedeihen, nämlich direkt am Erdboden? Man weiß es nicht. Auch Statistiken und Studien widerlegen das Gerücht: Eine Gefährdung sich mit den Würmern zu infizieren, bestehe hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Tieren. Jäger haben sich die Erkrankung beim Abziehen von Füchsen zugezogen. Eine erhöhte Gefahr besteht zudem für Landwirte, die mit ihren Händen viel Bodenkontakt haben und so mit Fäkalien in Berührung kommen können. Risikogruppen sind insbesondere Hundehalter, wenn ihre Vierbeiner

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Küchentipps

H Noch ein Rezept: Heidelbeermarmelade Zutaten und Zubereitung 1 kg Wilde Heidelbeeren 500 g Gelierzucker (2:1) 1TL Zimt, 1 Prise Nelkenpulver Saft einer halben Zitrone

Heidelbeeren leicht abspülen, abtropfen lassen, in eine Schüssel geben und etwas zerdrücken. Übrige Zutaten hinzugeben und einige Stunden ziehen lassen. Unter Rühren langsam erhitzen, ca. 5 Minuten kochen lassen. Die heiß ausgespülten Gläser mit der heißen Masse füllen, sofort verschließen und auf den Deckel stellen. Baiersbronn genießen

eidelbeeren können bis zu drei Wochen im Kühlschrank gelagert werden, ohne zu verderben. Trotzdem sollten sie rasch verzehrt werden, da sie mit der Zeit einen bitteren Geschmack annehmen. Vor der Verarbeitung sollten die Früchte nur kurz gewaschen werden, da das Obst schnell „ausblutet“ und damit die feinen Aromastoffe ausgeschwemmt werden, der Geschmack dadurch verwässert. Frische Beeren lassen sich auch hervorragend einfrieren, um sie später für Desserts oder Kuchen zu verwenden. Als Alternative ist auch industriell hergestelltes Fruchtmark zu empfehlen, solange als Ausgangsprodukt die fein aromatischen Wilden Heidelbeeren verwendet wurden. Urlaubsmagazin 2011

Das

Blau-

Beeren Rezept Schwäbischer Heidelbeerkuchen mit Rahmguss und Streusel Zutaten und Zubereitung Mürbteig 250 g Mehl, 125 g Butter 60 g Zucker, 1 Ei, 1 Prise Salz Butter in Stücke schneiden. Dann alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät leicht vermengen. Von Hand zu einem Teig kneten. 30 min kalt stellen.

Rahmguss 2 Eier, 60 g Zucker, 250 g Schmand Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Schmand unterrühren. Streusel 110 g Mehl, 90 g Butter, 100 g Zucker 60 g gemahlene Mandeln 1/2TL Zimt Alle Zutaten vermischen, anschließend mit den Händen verkneten, bis sich Klümpchen bilden. Diese bröselig zerreiben. Zubereitung 1 kg Wilde Heidelbeeren 125 g Butterkekse, 1/2l Schlagsahne Den Teig auswellen und in einer mit Butter eingefetteten Kuchenform auslegen. Kekse mit einem Wellholz grob zermahlen. Den Boden mit einem Drittel der Butterkekse bestreuen, den Rest unter die Heidelbeeren mischen. Die Masse in die Backform füllen, mit dem Rahmguss bedecken. Streusel darauf verteilen. Den Heidelbeerkuchen ca. 40 bis 50 Minuten bei 170 Grad im Umluftofen backen. Mit geschlagener Sahne servieren.

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[Gourmetküche]

fi Hauptspeise: Harald Wohlfahrt | Gebratene Gänseleber mit Selleriepüree und Heidelbeeren

u a l B

Menu

Das

Beeren

Was passiert, wenn man drei Sterneköche bittet, gemeinsam ein Menü zusammenzustellen? Einzige Bedingung: Eine bestimmte Zutat muss eine tragende Rolle spielen: die Heidelbeere. Das Ergebnis sehen Sie hier. Nachkochen? Uns war‘s viel zu schwierig, aber wenn Sie‘s versuchen möchten, finden Sie die Rezepte auf www.baiersbronn.de

fi Vorspeise: Jörg Sackmann | Geflügelleberwürfel mit Honigkuchen, Buttermilch und Heidelbeerconfit

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Baiersbronn genießen

fi Nachspeise: Claus-Peter Lumpp mit Patissier Stefan Leitner | Waldheidelbeeren mit Topfentörtchen und Zitronenthymian

Urlaubsmagazin 2011

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[Gourmetküche]

fi Hauptspeise: Harald Wohlfahrt | Gebratene Gänseleber mit Selleriepüree und Heidelbeeren

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Das

Beeren

Was passiert, wenn man drei Sterneköche bittet, gemeinsam ein Menü zusammenzustellen? Einzige Bedingung: Eine bestimmte Zutat muss eine tragende Rolle spielen: die Heidelbeere. Das Ergebnis sehen Sie hier. Nachkochen? Uns war‘s viel zu schwierig, aber wenn Sie‘s versuchen möchten, finden Sie die Rezepte auf www.baiersbronn.de

fi Vorspeise: Jörg Sackmann | Geflügelleberwürfel mit Honigkuchen, Buttermilch und Heidelbeerconfit

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Baiersbronn genießen

fi Nachspeise: Claus-Peter Lumpp mit Patissier Stefan Leitner | Waldheidelbeeren mit Topfentörtchen und Zitronenthymian

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[Essen und genießen]

BRAU LADEN

ALPIRSBACH

Das

BRAUEREIMUSEUM

SCHAU-CONFISERIE

GLASBLÄSEREI

DRUCKEREI

Beeren

Kulturheidelbeeren, die im Supermarkt erhältlich sind, haben kaum Aroma. Viele Menschen wissen deswegen nicht, wie intensiv und fein Wilde Heidelbeeren schmecken. Harald Wohlfahrt

HIST. SUDHAUS

Der Eigengeschmack der echten Waldheidelbeere ist unvergleichlich und wie alles Echte hoch zu achten. Und weil sie zur Saison bei uns, sozusagen, vor der Haustür wächst, verwenden wir sie als Produkt unserer Region natürlich mit großer Überzeugung. Claus-Peter Lumpp

BRAUEREI

Heidelbeeren werden meist in Kuchen oder als Marmelade verarbeitet. Dabei kann man mit diesem Produkt so tolle Sachen machen: In Soßen … als Chutney, Konfit oder Mus … roh, püriert, gefriergetrocknet … zu würzigem Pulver verarbeitet … der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Jörg Sackmann

Wo Schwarzwälder Tradition und Genuss zu Hause sind.

Herzlich Willkommen in der Alpirsbacher Brauwelt. Besuchen Sie die vielfältigen Angebote rund um das Bier mit dem berühmten Brauwasser aus dem Schwarzwald.

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Gourmet-Erlebnis] für Genießer

- 2 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 4- bzw. 6-Gänge-Gourmet-Menü bei Sternekoch Jörg Sackmann in Schwarzenberg (1 Michelin-Stern) - 1 Flasche Wein aufs Zimmer - Gourmet-Kräuter-Salz für zuhause - Schwarzwald Konus Gästekarte 4-Gänge: 215,00

€ pro Person

6-Gänge: 239,00

€ pro Person

[Adressen] Drei Michelin-Sterne Gourmet-Restaurant Bareiss im Hotel Bareiss im Schwarzwald Gärtenbühlweg 14 Baiersbronn-Mitteltal Tel. +49 (0) 7442 470 www.bareiss.com Ein Michelin-Stern Gourmet-Restaurant Schlossberg im Hotel Sackmann Murgtalstr. 602 Baiersbronn-Schwarzenberg Tel. +49 (0) 7447 2890 www.hotel-sackmann.de

Information und Anmeldung unter Telefon 07444/67 149 · Telefax 07444/67 245 oder brauwelt @alpirsbacher.de

Drei Michelin-Sterne Gourmet-Restaurant Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach Tonbachstr. 237 Baiersbronn-Tonbach Tel. +49 (0) 7442 4920 www.traube-tonbach.de

MIT DEM BERÜHMTEN BRAUWASSER AUS DEM SCHWARZWALD.

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Blau-

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KLOSTER DESTILLE

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[Essen und genießen]

BRAU LADEN

ALPIRSBACH

Das

BRAUEREIMUSEUM

SCHAU-CONFISERIE

GLASBLÄSEREI

DRUCKEREI

Beeren

Kulturheidelbeeren, die im Supermarkt erhältlich sind, haben kaum Aroma. Viele Menschen wissen deswegen nicht, wie intensiv und fein Wilde Heidelbeeren schmecken. Harald Wohlfahrt

HIST. SUDHAUS

Der Eigengeschmack der echten Waldheidelbeere ist unvergleichlich und wie alles Echte hoch zu achten. Und weil sie zur Saison bei uns, sozusagen, vor der Haustür wächst, verwenden wir sie als Produkt unserer Region natürlich mit großer Überzeugung. Claus-Peter Lumpp

BRAUEREI

Heidelbeeren werden meist in Kuchen oder als Marmelade verarbeitet. Dabei kann man mit diesem Produkt so tolle Sachen machen: In Soßen … als Chutney, Konfit oder Mus … roh, püriert, gefriergetrocknet … zu würzigem Pulver verarbeitet … der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Jörg Sackmann

Wo Schwarzwälder Tradition und Genuss zu Hause sind.

Herzlich Willkommen in der Alpirsbacher Brauwelt. Besuchen Sie die vielfältigen Angebote rund um das Bier mit dem berühmten Brauwasser aus dem Schwarzwald.

Sehen Sie dazu auch S. 18

[Gourmet-Erlebnis] für Genießer

- 2 Übernachtungen mit Frühstück im DZ mit Bad oder Dusche/WC - 4- bzw. 6-Gänge-Gourmet-Menü bei Sternekoch Jörg Sackmann in Schwarzenberg (1 Michelin-Stern) - 1 Flasche Wein aufs Zimmer - Gourmet-Kräuter-Salz für zuhause - Schwarzwald Konus Gästekarte 4-Gänge: 215,00

€ pro Person

6-Gänge: 239,00

€ pro Person

[Adressen] Drei Michelin-Sterne Gourmet-Restaurant Bareiss im Hotel Bareiss im Schwarzwald Gärtenbühlweg 14 Baiersbronn-Mitteltal Tel. +49 (0) 7442 470 www.bareiss.com Ein Michelin-Stern Gourmet-Restaurant Schlossberg im Hotel Sackmann Murgtalstr. 602 Baiersbronn-Schwarzenberg Tel. +49 (0) 7447 2890 www.hotel-sackmann.de

Information und Anmeldung unter Telefon 07444/67 149 · Telefax 07444/67 245 oder brauwelt @alpirsbacher.de

Drei Michelin-Sterne Gourmet-Restaurant Schwarzwaldstube im Hotel Traube Tonbach Tonbachstr. 237 Baiersbronn-Tonbach Tel. +49 (0) 7442 4920 www.traube-tonbach.de

MIT DEM BERÜHMTEN BRAUWASSER AUS DEM SCHWARZWALD.

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Blau-

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[Ausflugstipps]

Ausflugsziele rund um Baiersbronn Baiersbronn liegt günstig: In kurzer Zeit erreichen Sie attraktive Ausflugsziele in BadenWürttemberg. Auch Frankreich und das Elsass sind nur einen Katzensprung entfernt. Kultur und Shopping, Sportveranstaltungen, Konzerte oder Spaß und Spiel für Kinder – Baiersbronn ist ein idealer Ausgangspunkt für Kurztripps.

0:15

In 15 Min. erreichbar:

+ARLSRUHE

Bad Wildbad: www.bad-wildbad.de · Palais Thermal, Tel. 0 70 81/30 30 www.palais-thermal.de

2ASTATT

Freudenstadt: www.freudenstadt.de · Erlebnismuseum Experimenta, Tel. 0 74 41/89 29 23 www.experimenta-freudenstadt.de · Panoramabad, Tel. 0 74 41/92 13 00 · größter Marktplatz Deutschlands

'AGGENAU

-AULBRONN 0FORZHEIM

Baden-Baden: www.baden-baden.de · Casino, Tel. 0 72 21/30 240 · Caracalla-Therme, Friedrichsbad, beide Tel. 0 72 21/27 59-40 oder -20 · Internationale Galopp-Rennbahn Iffezheim, Tel. 0 72 29/1 87-0

&ORBACH

3CHLIFFKOPF !PPENWEIER

/BERTAL

"UHLBACH

-ITTELTAL

/FFENBURG

Dornstetten: www.dornstetten.de · Fachwerk-Altstadt · Barfußpark, Tel. 0 74 43/96 20 30 Mummelsee: an der Schwarzwaldhochstraße

2UST

!LPIRSBACH

7OLFACH

&REIBURG

3CHRAMBERG 'UTACH &URTWANGEN

Sehen Sie dazu auch S. 18

Calw: www.calw.de · Fachwerk-Altstadt · Hermann-Hesse-Museum

[nur für Damen]

Rotfelden: · Kamelhof, Tel. 0 70 54/81 25 www.kamelhof.de

– für Gruppen ab 5 Damen

Bad Rippoldsau-Schapbach: www.bad-rippoldsau-schapbach.de · Wolf- und Bärenpark Schwarzwald, Tel. 01 60/7 65 62 16 www.baerenpark.de

3TUTTGART

Furtwangen: www.furtwangen.de · Deutsches Uhrenmuseum, Tel. 0 77 23/92 02 80 0 www.deutsches-uhrenmuseum.de

#ALW

(ESELBACH +LOSTERREICHENBACH

2OTFELDEN

"AIERSBRONN Ô Ô Ô Ô Ô Ô MIN In einer Std. erreichbar:

$ORNSTETTEN In 30 Min. erreichbar:

0:30

Forbach: www.forbach-online.de · Europas größte überdachte Holzbrücke · Schwarzenbach-Talsperre · Murgtalmuseum · Murggarten (Wasserspielplatz) Enzklösterle-Poppeltal: www.enzkloesterle.de · Freizeitpark, Klettergarten · Riesenrutsche, Tel. 0 70 85/78 12 www.riesenrutschbahn.de · Adventure-Minigolfplatz, Tel. 0 70 85/75 16 www.adventure-golfpark.de Mehliskopf: www.mehliskopf.de · Ganzjahres-Bobbahn, Klettergarten, Downhill-Strecke, Tel. 0 72 26/13 00 Alpirsbach: www.alpirsbach.de · Kloster · Glasbläserei · Kultur-Kino Subiaco · Brauerei, Brauereimuseum www.alpirsbacher-brauwelt.de Tel. TI Alpirsbach: 0 74 44/95 16 281

Baiersbronn genießen

1:15

Gutach: www.gutach.de · Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe Tel. 0 78 31/9 35 60 www.vogtsbauernhof.org · Park mit allen Sinnen, Tel.: 0 78 41/68 24 34 www.parkmitallensinnen.de

(IRSAU

3CHyNEGR~ND

&REUDENSTADT

"AD 2IPPOLDSAU 3CHAPPACH

"AD 7ILDBAD

3CHWARZENBERG

2yT 4ONBACH

&RIEDRICHSTAL

0:20

%NZKLySTERLE

3CHyNM~NZACH ,ANGENBACH 3CHyNM~NZ (UZENBACH 3ASBACHWALDEN

0:45

Sasbachwalden: www.sasbachwalden.de · Hochseilpark, Tel. 0 78 41/29 08 00

In 1:15 Std. erreichbar:

"ADEN "ADEN

!CHERN

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Gaggenau: www.gaggenau.de · Unimogmuseum, Tel. 0 72 25/98 13 10, www.unimogmuseum-gaggenau.de Plättig/Bühlerhöhe: · Wildnispfad

Ruhestein: Naturschutzzentrum Tel. 0 74 49/9 10 20 www. naturschutzzentren-bw.de

3TRA BURG

In 20 Min. erreichbar:

In 45 Min. erreichbar:

1:00

Hirsau: · Kloster, www.kloster-hirsau.de Pforzheim: www.pforzheim.de · Ausstellung Schmuckwelten, Tel. 0 72 31/99-44 44 www.schmuckwelten.de

Rastatt: www.rastatt.de · Lustschloss Favorite, Niederbühl/ (ECHINGEN Förch, Tel. 0 72 22/4 12 07 www.schloss-favorite.de Schramberg: www.schramberg.de · Burg Hohenschramberg, Burg Schilteck, Burg Falkenstein, Besichtigung ganzjährig, Eintritt frei, Museum im Schloss, Tel. 0 74 22/2 90 Wolfach: www.wolfach.de · Glasbläserei in der Dorotheenhütte, Tel. 0 78 34/8 39 80 www.dorotheenhuette.de

Karlsruhe: www.karlsruhe.de · Zoo · Schloss · Badisches Landesmuseum Tel.: 07 21/9 26 65 14 www.landesmuseum.de Stuttgart: www.stuttgart.de · Schloss · Wilhelma · Fernsehturm · Staatsgalerie, Tel. 07 11/22 28-0 Straßburg: www.strasbourg.com · Münster · historische Innenstadt Maulbronn: www.maulbronn.de · Weltkulturdenkmal Zisterzienserkloster, Tel. 0 70 43/92 66 10

In 1:30 Std. erreichbar:

- Zuberbad bei Bade-Guru Reinhard Bosch im Hotel Lamm Mitteltal - Fahrt nach Alpirsbach, Kloster- und Brauerei-Besichtigung mit Bierverkostung exklusiv für Frauen - Shopping pur! S-Bahn Ticket und Fahrverbindung nach Karlsruhe ins Ettlinger Tor mit Startkapital über 15,- € und S-Bahn-Sekt inklusive

139,00 € pro Person

[nur für echte Kerle] – ab fünfköpfiger Männergruppe - Zuberbad bei Bade-Guru Reinhard Bosch im Hotel Lamm Mitteltal - Besuch der Schnapsbrennerei Kalmbach mit Schnapsprobe - Besuch des Unimog-Museums in Gaggenau mit Testfahrt - Alpirsbacher Klosterbräu „Heimbrau-Set“ – Bier zum Selberbrauen

139,00 € pro Person

1:30

Rust: www.europapark.de · Europa-Park, Tel. 0 18 05/77 66 88

Hechingen: www.hechingen.de · Burg Hohenzollern, Tel. 0 74 71/24 28 Freiburg: www.freiburg.de · Münster · historische Innenstadt

[Die besten Tipps] für Ausflugsziele, Veranstaltungen und besondere Events erhalten Sie immer aktuell im Internet unter

www.baiersbronn.de

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[Ausflugstipps]

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Bad Rippoldsau-Schapbach: www.bad-rippoldsau-schapbach.de · Wolf- und Bärenpark Schwarzwald, Tel. 01 60/7 65 62 16 www.baerenpark.de

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Furtwangen: www.furtwangen.de · Deutsches Uhrenmuseum, Tel. 0 77 23/92 02 80 0 www.deutsches-uhrenmuseum.de

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Forbach: www.forbach-online.de · Europas größte überdachte Holzbrücke · Schwarzenbach-Talsperre · Murgtalmuseum · Murggarten (Wasserspielplatz) Enzklösterle-Poppeltal: www.enzkloesterle.de · Freizeitpark, Klettergarten · Riesenrutsche, Tel. 0 70 85/78 12 www.riesenrutschbahn.de · Adventure-Minigolfplatz, Tel. 0 70 85/75 16 www.adventure-golfpark.de Mehliskopf: www.mehliskopf.de · Ganzjahres-Bobbahn, Klettergarten, Downhill-Strecke, Tel. 0 72 26/13 00 Alpirsbach: www.alpirsbach.de · Kloster · Glasbläserei · Kultur-Kino Subiaco · Brauerei, Brauereimuseum www.alpirsbacher-brauwelt.de Tel. TI Alpirsbach: 0 74 44/95 16 281

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Gutach: www.gutach.de · Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe Tel. 0 78 31/9 35 60 www.vogtsbauernhof.org · Park mit allen Sinnen, Tel.: 0 78 41/68 24 34 www.parkmitallensinnen.de

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&REUDENSTADT

"AD 2IPPOLDSAU 3CHAPPACH

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3CHWARZENBERG

2yT 4ONBACH

&RIEDRICHSTAL

0:20

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3CHyNM~NZACH ,ANGENBACH 3CHyNM~NZ (UZENBACH 3ASBACHWALDEN

0:45

Sasbachwalden: www.sasbachwalden.de · Hochseilpark, Tel. 0 78 41/29 08 00

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Gaggenau: www.gaggenau.de · Unimogmuseum, Tel. 0 72 25/98 13 10, www.unimogmuseum-gaggenau.de Plättig/Bühlerhöhe: · Wildnispfad

Ruhestein: Naturschutzzentrum Tel. 0 74 49/9 10 20 www. naturschutzzentren-bw.de

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In 20 Min. erreichbar:

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Hirsau: · Kloster, www.kloster-hirsau.de Pforzheim: www.pforzheim.de · Ausstellung Schmuckwelten, Tel. 0 72 31/99-44 44 www.schmuckwelten.de

Rastatt: www.rastatt.de · Lustschloss Favorite, Niederbühl/ (ECHINGEN Förch, Tel. 0 72 22/4 12 07 www.schloss-favorite.de Schramberg: www.schramberg.de · Burg Hohenschramberg, Burg Schilteck, Burg Falkenstein, Besichtigung ganzjährig, Eintritt frei, Museum im Schloss, Tel. 0 74 22/2 90 Wolfach: www.wolfach.de · Glasbläserei in der Dorotheenhütte, Tel. 0 78 34/8 39 80 www.dorotheenhuette.de

Karlsruhe: www.karlsruhe.de · Zoo · Schloss · Badisches Landesmuseum Tel.: 07 21/9 26 65 14 www.landesmuseum.de Stuttgart: www.stuttgart.de · Schloss · Wilhelma · Fernsehturm · Staatsgalerie, Tel. 07 11/22 28-0 Straßburg: www.strasbourg.com · Münster · historische Innenstadt Maulbronn: www.maulbronn.de · Weltkulturdenkmal Zisterzienserkloster, Tel. 0 70 43/92 66 10

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139,00 € pro Person

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Rust: www.europapark.de · Europa-Park, Tel. 0 18 05/77 66 88

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'ASTGEBER

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"AIERSBRONN \ &RIEDRICHSTAL \ (UZENBACH \ +LOSTERREICHENBACH \ (ESELBACH -ITTELTAL \ /BERTAL "UHLBACH \ 3CHLIFFKOPF \ 2UHESTEIN \ 2yT 3CHyNEGR~ND 3CHyNM~NZACH \ 3CHyNM~NZ \ 3CHWARZENBERG \ ,ANGENBACH \ 4ONBACH

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In unserem separaten Gastgeberverzeichnis finden Sie alle Hotels, Pensionen, Privatzimmer und Ferien-wohnungen der Urlaubsregion sowie viele weitere Informationen für Ihren traumhaften Urlaub in Baiersbronn. Wir freuen uns auf Sie!

Baiersbronn genießen 2011 UrlaubsMAGAZIN

Baiersbronn | Friedrichstal | Huzenbach | Klosterreichenbach | Heselbach Mitteltal | Obertal-Buhlbach | Schliffkopf | Ruhestein | Röt-Schönegründ Schönmünzach | Schönmünz | Schwarzenberg | Langenbach | Tonbach

Baiersbronn Touristik Rosenplatz 3 D-72270 Baiersbronn Tel. 00 49 (0)74 42/84 14-0 Fax 00 49 (0)74 42/84 14-48 info@baiersbronn.de www.baiersbronn.de Anreise

Mit dem PKW

A 5 Karlsruhe – Basel: Anfahrt durch das Murgtal: Ausfahrt Rastatt (B 462) Anfahrt über Schwarzwaldhochstraße: Ausfahrten BadenBaden (B 500), Achern oder Appenweier (B 28) A 8 Karlsruhe – München: Ausfahrt Pforz­heim (B 294) A 81 Stuttgart – Singen: Ausfahrten Horb (B 28) oder Rottweil (B 462)

Mit der Bahn

Von den ICE-Bahnhöfen Karlsruhe und Stuttgart fährt stündlich eine S-Bahn nach Baiersbronn. Die Teilorte Friedrichstal, Baiers­bronn, Klosterreichenbach, Heselbach, Röt, Huzen­bach, Schwarzenberg und Schönmünzach liegen an der S-Bahn-Strecke.

Das Glück, das aus den Wäldern kommt

Hamburg

Hannover

Berlin

Wander- und Naturerlebnis pur

Weit, weit weg

Köln

Wellness der besonderen Klasse Vom Kneippen und Entschleunigen

Frankfurt Stuttgart

Baiersbronn

München

Die Blaubeeren sind los

Geschichten, Rezepte und die Begegnung mit den Sterneköchen

Mehr Schwarzwald gibt‘s nirgends!


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