Gesund & Schön
Basel-Express.ch Mai 2021
Ashwagandha – ein archaisches Heilkraut mit dem Geruch des Pferdes Bei Ashwagandha, lateinisch Withania somniferum, handelt es sich um eine krautige Pflanze aus der Gruppe der Nachtschattengewächse. Auf deutsch existieren die Namen Schlafbeere oder Winterkirsche. Auch der Name indischer Ginseng ist geläufig, obwohl keine botanische Verwandtschaft zu den Ginseng Pflanzen besteht, jedoch beide Pflanzen ein ähnliches Einsatzgebiet in den asiatischen Heilkunden besitzen.
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ithania ist der Name der Pflanzengattung, während dessen der Artname somnifera aus dem lateinischen stammt und gleichbedeutend mit «schlafbringend» (somnus = Schlaf und ferre = bringen) ist. Die geographische Verbreitung von Ashwagandha erstreckt sich von den subtropischen bis tropischen Regionen, von den Kanaren über die Mittelmeerregionen Nordafrikas und Europas bis zu den südlichen asiatischen Ländern. Das Hauptanbaugebiet befindet sich vorwiegend in Indien. Die krautige Pflanze wird bis zu zwei Meter hoch, trägt ovale Blätter und kirschenartige Blüten in rötlicher Farbe. Die Frucht, umhüllt von trockengewordenen Blütenblättern (Lampion), ist eine scharlachrote Beere, die aufgrund ihres bitteren Geschmacks ungeniessbar ist.
Traditionelle Anwendungen in der Ayurveda, vor allem als Tonikum und als Rasayana (Verjüngungsmittel) Die ersten schriftlichen Erwähnungen von Ashwagandha findet man 3000 Jahre zurück im ayurvedischen Arzneibuch Charaka Samhita. In Sanskrit bedeutet Ashwagandha der Geruch des Pferdes, weil die Pflanze so riecht und vielleicht auch symbolisch die Kraft und Energie eines Pferdes darstellt. In der ayurvedischen Medizin Indiens wird Ashwagandha traditionell als Adaptogen/Tonikum gegen Stress, als Verjüngungsmittel sowie als Lern- und Konzentrationsmittel verwendet. Die Schlafbeere, ihre Wurzel und Blätter, gehören wegen ihrer vielseitigen Wirkungen und der guten Verträglichkeit zu den am Häufigsten genutzten Arzneimitteln in der ayurvedischen Medizin.
Ashwagandha in der westlichen Hemisphäre In den frühen Kräuterbüchern des Mittelalters war Ashwagandha als Schlafbeere bereits
bekannt. Es ist jedoch anzunehmen, dass der Pflanze zu jener Zeit nur eine geringe Bedeutung beigemessen wurde. Die schlaffördernde Wirkung der Pflanze sowie die Art der Zubereitung waren einigen Ärzten und Heilkundigen bereits bekannt, so zum Beispiel, dass die Rinde der Wurzeln in Verbindung mit Wein den Schlaf bringt. Vermutlich ist die Schlafbeere und ihre hauptsächliche Wirkung also schon seit mehr als 2000 Jahren in der alten Welt bekannt.
Ashwagandha als Nahrungsergänzung Für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmittel, respektive zum Einsatz als Heilmittel in der Ayurveda, werden die Wurzel und/oder Blätter verwendet und nicht, wie man annehmen könnte, aufgrund des Namens «Schlafbeere», die Beeren. Wurzel und Blätter enthalten als sekun-
däre Pflanzenstoffe sogenannte Withanolide, chemisch verwandt mit Steroiden. Viele Effekte werden diesen Inhaltsstoffen mit Steroidstruktur zugeschrieben. In einem Übersichtsartikel aus dem Jahre 2000 wurden die bekannten und wissenschaftlich abgesicherten Wirkungen von Ashwagandha aufgelistet: schlaffördernd, angstlösend, Anti-Stress- und Anti-Aging Wirkung. Die wohl bedeutendste und umfangreichste Pflanzenmonographie zu Ashwagandha wurde durch die WHO entwickelt. Gemäss der WHO Monographie wird für Ashwagandha die Indikation «Stress» als wissenschaftlich begründet ausgewiesen. Der Einsatz als Tonikum wird als eine «well established» Anwendung angesehen. n
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