STERNEN KLÄNGE
«Tätig ist man immer mit einem gewissen Lärm. Wirken geht in der Stille vor sich.» Peter Bamm
Vielen Dank Ihnen, die Sie uns durch Ihr Wirken tätig werden lassen.
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EDITORIAL
Zum Saisonabschluss heben wir uns aufwärts zu den Sternen, bringen sie als Musik zum Klingen und werden sie gemeinsam mit Ihnen hoffentlich auch sehen. Denn wir spielen dieses Konzert unter dem Sternenhimmel. Und wo sind unsere Sohlen? Auf dem Boden der Kunsteisbahn Margarethen! Kommen Sie mit auf eine Reise zum Jupiter! Fliegen Sie mit uns durch das Sternbild Orion! Öffnen Sie mit uns den «Atlas Eclipticalis» und hören Sie, wie diese Sternkarte Musik wird! Lauschen Sie dem Sternenglitzern des Himmels‑ gewölbes und tanzen Sie zu jenseitigen Sphärenklängen! Wer weiss, vielleicht landen wir zum Schluss alle auf dem Mond … Geniessen Sie einen einmaligen Kon‑ zertabend auf der Kunschti Marga‑ rethen – mit Sternenklängen, Speis und Trank (es gibt zwei Pausen!). 3
PROGRAMM
Kunsteisbahn Margarethen Basel Sa, 24.06.2017, 20 Uhr Konzerteinführung um 19.15 Uhr LEITUNG Baldur Brönnimann BASEL SINFONIETTA
Gustav Holst (1874 – 1934)
Jupiter, The Bringer of Jollity Aus: The Planets, op. 32 (1914/16)
Claude Vivier (1948 – 1983)
Orion für Orchester (1979)
PAUSE 1
4
John Cage
Josef Strauss
Atlas Eclipticalis
Sphärenklänge – Walzer, op. 235
(1912 – 1992) (1961/62) Version 1
(1827 – 1870)
(1868)
Charles Koechlin
John Cage
Vers la voûte étoilée, op. 129
(1961/62) Version 2
(1867 – 1950)
(1912 – 1992)
Atlas Eclipticalis
(1923/33, rev. 1939)
PAUSE 2
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Jupiter (fotografiert von der Raumsonde Cassini)
JUPITER, THE BRINGER OF JOLLITY Gustav Holst
Man muss nicht unbedingt an die Macht der Ge‑ stirne glauben, um sich der Kraft dieser Musik nicht entziehen zu können. Das einzige Werk, mit dem Gustav Holst bekannt geworden ist, seine sieben sinfonischen Charakterstücke «Die Planeten», belegen, welche kompositorische Phantasie und welchen instrumentalen Reichtum der baltisch- britische «One Hit Composer» entfalten konnte. Zwar haben Puristen ihm, dem Kompositionsleh‑ rer am Royal College in London, puren Eklektizis‑ mus vorgeworfen. Doch gerade diese Stilvielfalt, dieser souveräne Umgang mit den kompostions‑ technischen Mitteln zwischen Elgar, D ebussy und Strawinsky – diese gelungene M ischung expressi‑ ver musikalischer Mittel bewirkt, dass man beim akustischen Erleben dieser sinfonischen Welt‑ raummission von immer wieder neuen planetari‑ schen Atmosphären angezogen wird. 1918 uraufgeführt, inspirieren «Die Planeten» bis heute zahlreiche Filmmusik-Komponisten, ins‑ besondere wenn sie Science-Fiction-Abenteuer im Weltraum musikalisch untermalen wollen. An Raumschiffe und Laserschwerter hat Holst bei der Komposition aber eigentlich gar nicht gedacht, eher an Aszendenten und Tierkreiszeichen: So gilt etwa Jupiter als «Bringer der Fröhlichkeit», was Holst zur Komposition einer Melodie animierte, die bei den Briten glatt zur heimlichen National hymne wurde. 7
GUSTAV HOLST Komponist
Der britische Komponist Gustav Holst, geboren am 21. September 1874 in Cheltenham, strebte ursprünglich eine Karriere als Pianist an, muss‑ te diese Pläne aber wegen einer Nervenentzün‑ dung des Armes aufgeben und studierte darauf‑ hin Komposition und Posaune am Royal College of Music in London. Nach dem Studium arbeitete er zwischen 1898 und 1903 in verschiedenen Or‑ chestern als Posaunist, war als Musiklehrer tätig und wurde schliesslich musikalischer Direktor an der St Paul’s Mädchenschule in Hammersmith. Zwischen 1919 und 1923 lehrte er Komposition am Royal College of Music sowie an der Universität in Reading. Seit 1896 war er mit dem Komponisten und Dirigenten Ralph Vaughan Williams befreun‑ det. Gustav Holst, der stilistisch der Spätromantik zugerechnet wird, erlangte vor allem durch sei‑ ne siebensätzige Orchestersuite «The Planets» grosse Popularität. Holsts Musik hatte einen nach‑ haltigen Einfluss auf die jüngere Generation bri‑ tischer Komponisten. Gustav Holst starb am 25. Mai 1934 in London.
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Das Sternbild Orion
ORION Claude Vivier
Eine Melodie auf der Trompete, wieder die Trom‑ pete, wie in «Kopernikus», das Instrument des Todes im Mittelalter (siehe Bergmanns Film und das «Office des Morts» [besondere Form des Stun‑ dengebets in der römisch-katholischen Kirche]). Orion besteht aus sechs Abschnitten: die Vorstel‑ lung der Melodie, die erste Entwicklung der Melo‑ die über ihr selbst, die zweite Entwicklung der Me‑ lodie über ihr selbst, Meditation über die M elodie, Erinnerung an die Melodie, und schliesslich die Melodie auf zwei Intervallen. Ewige Wiederkehr, wie in der Historie mit grossem H, die immer ungeduldig auf die Wiederkehr ih‑ rer heiligen Erlöser und ihrer Diktatoren wartet. Ich habe den Eindruck, in einem Flugzeug auf der Stelle zu treten, ich bewege mich nicht, und doch fliege ich von Kairo nach Kuala Lumpur. Wer weiss! — Claude Vivier
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CLAUDE VIVIER Komponist
Vielen gilt Claude Vivier als der grösste Kompo‑ nist, den Kanada je hervorgebracht hat. Als Vivier im Alter von 34 Jahren einem schockierenden Mord zum Opfer fiel, hinterliess er 49 Komposi‑ tionen unterschiedlichster Gattungen, von Oper und Orchesterwerken bis zu kammermusikali‑ schen Werken. Der am 14. April 1948 in Montréal als Sohn unbe‑ kannter Eltern geborene Vivier wurde mit drei Jah‑ ren adoptiert. Nachdem er sechzehnjährig von ei‑ nem Seminar wegen «unreifen Benehmens» ver‑ wiesen wurde – aus seiner Homosexualität mach‑ te er nie ein Geheimnis –, begann er sein Studi‑ um am Conservatoire de Musique in Montréal. Im Jahr 1971 ging Vivier nach Europa, wo er bei Gott‑ fried Michael Koenig in Utrecht elektroakustische Musik und bei Karlheinz Stockhausen in Köln Kom‑ position studierte. Trotz des Einflusses, den Stock‑ hausen auf ihn ausübte, entwickelte Vivier seinen eigenen, sehr persönlichen Stil. Im Herbst 1976 unternahm Vivier eine lange Asien reise. Ein Besuch auf Bali veranlasste ihn, seine Vorstellungen von der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft zu überdenken, womit eine neue Peri‑ ode in seiner stilistischen Entwicklung begann. Un‑ ter dem Eindruck der Reise entstanden «Shiraz» für Klavier, «Orion» für Orchester und seine Oper «Kopernikus». Seine letzten Lebensmonate ver‑ brachte Vivier in Paris. Am 12. März 1983 fand man ihn erstochen in seiner Wohnung auf. 12
Atlas Eclipticalis (Ausschnitt)
ATLAS ECLIPTICALIS John Cage
Atlas Eclipticalis ist eines der bekanntesten Wer‑ ke von John Cage. Es beinhaltet 86 Instrumental- Stimmen, die ad libitum von einer Kammer- bis zu einer Orchesterbesetzung gespielt werden kön‑ nen. Für Atlas Eclipticalis verwendete Cage eine gleich‑ namige Sammlung von Sternkarten, die 1958 vom tschechischen Astronomen Antonín Bečvář ver‑ öffentlicht worden war. Cage übertrug diese Him‑ melskarten auf zufällig platzierte, transparente Notensysteme. In der Partitur entspricht die «hori‑ zontale» Entfernung der Sterne voneinander pro‑ portional der Zeitachse, also dem Verlauf des Stü‑ ckes. Die «vertikale» Entfernung der Sterne ent‑ spricht proportional der Tonhöhe. Cage berück‑ sichtigte auch die Helligkeit und Grösse der Ster‑ ne; sie entsprechen proportional der Lautstärke der einzelnen Töne. Ein verbindliches Metrum und eine festgelegte Tonskala gibt es nicht. Cage setz‑ te einen zeitlichen Rahmen, innerhalb dessen die Komposition gespielt werden sollte. Die Dauer der Töne bestimmte Cage nach den Zu‑ falls-Verfahren des chinesischen Orakel-Buches I-Ging. Dass diese Musik nicht nur zufällig erscheint, son‑ dern auch einmalig und nicht wiederholbar ist, wird die zweifache Aufführung von Atlas Eclipti‑ calis im Verlauf des Abends hörbar machen.
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JOHN CAGE Komponist
Mit seinem kompositorischen Schaffen prägte der am 5. September 1912 in Los Angeles gebo‑ rene John Cage die Entwicklung der Musik des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer Künstler. Durch sein radikales Denken und seine richtung‑ weisenden Ideen wurde Cage zu einer der einfluss‑ reichsten Leitfiguren für die Komponisten seiner Folgegenerationen, aber auch zu einem der um‑ strittensten Komponisten unserer Zeit. Mit seiner Originalität lenkte Cage die Aufmerksamkeit der Avantgarde immer wieder in unbekannte und un‑ erforschte Gebiete der Klangwelt. Besonders sei‑ ne «Erfindung» des präparierten Klaviers erlangte grosse Berühmtheit. John Cage war ein Polyartist, sein Leben ein Gesamtkunstwerk. Seine Gedan‑ ken lassen sich auf alle Kunstrichtungen übertra‑ gen und schaffen die Verbindung von Kunst und Lebenswelt. Die Grundlage seines Lebenskonzepts fand John Cage im Zen-Buddhismus. Der buddhis‑ tische Glaube spiegelt sich auch in Cages ästheti‑ schen Vorstellungen wider. In seinen Werken löste Cage einerseits die Trennung von Ton und Stille, andererseits jene von musikalischem Klang und Geräusch auf. John Cage revolutionierte damit grundlegend unser traditionelles Musikverständ‑ nis sowie unsere Hörgewohnheiten und liess alles um uns herum zu einem musikalischen Ereignis werden. John Cage starb am 12. August 1992 in New York. 16
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VERS LA VOÛTE ÉTOILÉE, op. 129 Charles Koechlin
Ursprünglich wollte Charles Koechlin Astronom werden. So erstaunt es nicht, dass ihn der gestirn‑ te Himmel, den er regelmässig mit seinem eigenen Teleskop beobachtete, zeitlebens auch komposi‑ torisch beschäftigte. «Vers la voûte étoilée» (dt. Beim Anblick des Ster‑ nenhimmels) ist ein fein abgetöntes kosmisches Klanggemälde, ein Nocturne für Orchester, das dem Andenken des französischen Astronomen Camille Flammarion (1842 – 1925) gewidmet ist. Hatte doch das Studium von dessen Werken die Begeisterung des jungen Charles für die Sternen‑ kunde geweckt. Koechlin zeigt sich hier als Farbmagier par excel‑ lence. Trotz des Entstehungszeitraums von 1923 bis 1939 – die späte Uraufführung erfolgte übri‑ gens erst 1989 (!) in Berlin – ist der spätromanti‑ sche Einfluss unverkennbar. Dennoch entzieht sich der Kompositionsstil Koechlins einer einfachen Kategorisierung. Er wechselt zwischen impressionistischen und ex‑ pressionistischen Merkmalen und greift auf alte Techniken (Kirchentonarten) ebenso zurück wie auf moderne Mittel, wie Poly- oder Atonalität. Ganz anderen Sternen ist übrigens Koechlins sie‑ bensätzige «Seven Stars Symphony», op. 132 aus dem Jahr 1933 gewidmet, setzt sie doch sieben Filmstars der damaligen Zeit (Douglas Fairbanks, Lilian Harvey, Greta Garbo, Clara Bow, Marlene Dietrich, Emil Jannings und Charlie Chaplin) ein klingendes Denkmal. 19
CHARLES KOECHLIN Komponist
Charles Koechlin, geboren am 27. November 1867 in Paris, entstammte einer industriell und künst‑ lerisch geprägten Familie aus dem elsässischen Mulhouse. Nach einem wegen einer Tuberkulose erkrankung abgebrochenen Studium an der Éco‑ le Polytechnique studierte Koechlin ab 1890 am Pariser Conservatoire bei Jules Massenet. Später wurde er Schüler von Gabriel Fauré, der ihn zu sei‑ nem Assistenten machte und ihn mit der Orche‑ strierung seiner Musik zu «Pelléas et Mélisande» betraute. Mit Fauré, Ravel und André Caplet grün‑ dete Koechlin 1910 die Société Musicale Indépen‑ dante, die sich für Aufführungen zeitgenössischer Musik einsetzte. Auffällig in seinem 225 Opuszahlen umfassenden Werk, das, mit Ausnahme der Oper, alle gängigen Gattungen abdeckt, sind häufige aussermusikali‑ sche Bezüge – seien es Gedichte aus der Antike, französische Poesie oder Kiplings Dschungelbü‑ cher. Daneben war Koechlin ein angesehener Mu‑ siktheoretiker, sein mehrbändiges Lehrbuch über Orchestrierungstechniken gilt als Klassiker. Über‑ haupt gilt der bis heute nur selten im Konzertsaal zu hörende Franzose als Meister der Orchesterfar‑ ben. Seine Art der Orchestrierung besticht durch Klarheit und räumliche Tiefe. Charles Koechlin starb am letzen Tag des Jahres 1950 in seinem am Mittelmeer gelegenen Haus in Le Canadel im französischen Département Var. 20
Kulturell und unabhängig seit 1987 programmzeitung.ch
SPHÄRENKLÄNGE – WALZER, OP. 235 Josef Strauss
Einer der berühmtesten Walzer des Strauss-Bru‑ ders und mit Recht einer der gerühmtesten. Die Sphärenklänge katapultieren die Zuhörenden in der Tat in andere Sphären. Sie waren eine klas‑ sische Widmungskomposition für den Ball der Ärztegesellschaft am 21. Januar 1868 im Wiener Sofiensaal. Der Komponist war gleichsam Ball direktor. Unter Kennern der Wienermusik werden die «Sphärenklänge» als eines der eindrucksvolls‑ ten Tongedichte dieser Musikgattung gehandelt. Josef Strauss kümmerte es wenig, dass die Pres‑ se den für einen Medizinerball ihrer Ansicht nach sehr unpassenden Titel kritisierte. So war in einer Konzertbesprechung zu lesen: «Die Melodien die‑ ses Walzers waren besser als ihr Titel, da es einen eigentümlichen Eindruck machte, ausgerechnet auf dem Medizinerball musikalisch an das Jenseits erinnert zu werden.» Als störend empfunden wur‑ de die Anspielung auf den pythagoreischen Ge‑ danken der Sphärenharmonie – die aus der grie‑ chischen Antike stammende Vorstellung, dass bei den Bewegungen der Himmelskörper und der sie tragenden durchsichtigen Kugeln (Sphären) Töne entstehen, deren Höhe von ihren Abständen und Geschwindigkeiten abhängt. Die Töne ergeben ei‑ nen harmonischen Zusammenklang, der jedoch für die Lebenden nicht hörbar ist (und daher wohl «eher für den Zustand der Ballgänger danach ste‑ he als für den Ball selbst»). 23
JOSEF STRAUSS Komponist
Josef Strauss war ein Sohn von Johann Strauss ( Vater) sowie jüngerer Bruder des berühmten «Walzerkönigs» Johann Strauss (Sohn). Er wurde am 20. August 1827 in Mariahilf bei Wien geboren. Josef Strauss strebte zunächst keine musikalische Karriere an, sondern absolvierte ein Studium am Wiener Polytechnikum, arbeitete als Bauleiter bei der Errichtung eines Wehrs im niederösterreichi‑ schen Trumau, und konstruierte zwei Strassen kehrmaschinen. Im Spätherbst 1852 war er je‑ doch gezwungen, für seinen nach einer Konzert reise völlig erschöpften Bruder J ohann als Diri‑ gent der Strauss-Kapelle einzuspringen. Damals komponierte er sein erstes Werk, den Walzer «Die Ersten und die Letzten» (in der irrigen Meinung, dies werde sein einziges Opus bleiben). Er sollte schliesslich mehr als 300 Werke komponieren. In den folgenden Jahren vertrat er immer häufiger seinen Bruder Johann als Kapellmeister. Er nahm Unterricht in Kompositionslehre und studierte Violine. Im Februar 1870 erlitt der häufig kränkeln‑ de Strauss einen Zusammenbruch am Sterbebett seiner Mutter. Vier Monate später fiel er während einer Konzertreise in Warschau bewusstlos vom Dirigentenpodest. Kurze Zeit später, am 22. Juni 1870, starb Josef Strauss in Wien.
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ORCHESTERBESETZUNG
VIOLINE 1 José Pereira Amadora 1 Kirsten Harms Cornelius Bauer Livia Schwartz Claudia Troxler Sabine Schädelin Nadia Strijbos Mirjam Sahli Simone Flück Alexej Wirth Lisa Rieder Claudine Ostermann
VIOLONCELLO Martina Brodbeck 2 Barbara Weishaupt Anna Egger Ana Helena Surgik Catherine Fornallaz Ruth Wäffler
VIOLINE 2 David Caflisch Sonton 2 Mirka Scepanovic Franziska Mosimann Sylvia Oelkrug Delphine Granges Renate Hofstetter Iliana Hristova-Schierer Wipke Eisele Katarina Plattner Marzena Toczko
FLÖTE Regula Bernath Julian Cawdrey Vera Leibacher Judith Rickenbacher
VIOLA Anne-Françoise Guezingar 2 Marie Stockmarr Becker Tatiana Kunz Christine Wagner Anouk Obschlager Elia Portabales Rodríguez Elisabeth Kappus Anja Martin-Glatthard
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KONTRABASS Manuel Kuhn 2 Claudia Brunner Lukas Burri Zsuzsa Lakatos
OBOE Barbara Zumthurm Marita Kohler Katherine Pigott KLARINETTE Hanna Langmeier Stenz Guido Stier Livio Russi
TROMPETE Jens Bracher Andrea Vonk Sebastian Baumann POSAUNE Anita Kuster Artur Smolyn Thomas Nidecker TUBA Heléne Berglund PAUKEN Thomas Waldner KLAVIER/CELESTA Ludovic Van Hellemont HARFE Arianna Camani SCHLAGZEUG Kai Littkopf Fran Lorkovic Emanuel Speiser
FAGOTT Till Schneider Elise Jacoberger Miguel Angel Pérez Domingo HORN Carl-Philipp Rombach Heidwolf Arnold Christian Schweizer Udo Schmitz
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Konzertmeister Stimmführer /innen
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BASEL SINFONIETTA
Die Basel Sinfonietta überrascht seit ihrer Grün‑ dung im Jahr 1980 mit Programmen zwischen Neuer Musik, Jazz, Performance und Multimedia. Mit der Förderung junger Talente sowie Schul- und Jugendprojekten setzt sich das Orchester zudem für die Verbreitung neuer Musikformen ein. So hat die Basel Sinfonietta bislang über 150 Urauf‑ führungen und Schweizer Erstaufführungen zum Erklingen gebracht. Mit rund 100 Mitgliedern ist die Basel Sinfonietta das einzige Orchester dieser Grösse, welches kon‑ sequent demokratisch verwaltet wird. Mit Baldur Brönnimann verfügt das Orchester ab der Saison 2016/17 erstmals in seiner Geschichte über einen Principal Conductor. Die Basel Sinfonietta hat sich bis über die Landes‑ grenzen hinaus einen Namen gemacht, etwa mit Einladungen an die Salzburger Festspiele, zum Lucerne Festival, zu den internationalen Ferien‑ kursen in Darmstadt und vielen mehr. Die laufende Saison der Basel Sinfonietta steht un‑ ter dem Begriff «Grenzen» und nimmt die Lage der Stadt am Dreiländereck auf. Die Basel Sinfonietta wird u.a. durch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Land unterstützt. ORCHESTERVORSTAND Franziska Mosimann, Regula Bernath, Barbara Weishaupt, Cornelius Bauer 29
BALDUR BRÖNNIMANN Dirigent
Baldur Brönnimann, 1968 in Basel geboren und in Pratteln aufgewachsen, ist einer der führenden Dirigenten für zeitgenössische Musik – und seit September 2016 Principal Conductor der Basel Sinfonietta. Versiert, flexibel und mit grosser Offenheit ist er im Opernhaus wie im Konzertsaal beliebt und viel gefragt. Wichtig ist ihm die umfassende und inno‑ vative Vermittlung von Musik. Eine langjährige Zu‑ sammenarbeit verbindet ihn mit dem Teatro Colón in Buenos Aires. Seit 2015 ist er zudem Chefdiri‑ gent des Orquestra Sinfónica in Porto. Baldur Brönnimann arbeitet regelmässig mit Or‑ chestern wie dem Oslo Philharmonic, dem Royal Stockholm Philharmonic, dem BBC Symphony, dem Copenhagen Philharmonic und dem Seoul Philharmonic, sowie mit den führenden moder‑ nen Klangkörpern wie dem Ensemble Intercont‑ emporain, dem Klangforum Wien und dem norwe‑ gischen BIT20, das er bis 2015 geleitet hat. Zu den Höhepunkten der aktuellen Saison zählen sein Debut an den BBC Proms mit dem Ensemble Intercontemporain und den BBC Singers, erstmali‑ ge Engagements beim Aurora Orchestra in B ilbao, beim Münchener Kammerorchester und beim Danish National Symphony Orchestra sowie eine Taiwan-Tour mit Ian Bostridge und Netia Jones.
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PATENSCHAFTEN «Ich bin Patenonkel geworden!» «Ach ja? Was ist es denn, Mädchen oder Junge?» «Bratsche!»
Werden auch Sie Pate oder Patin eines Instruments Ihrer Wahl! Mit einer Patenschaft ermöglichen Sie uns, musikali sche Visionen und Zukunfts ziele zu verwirklichen. uugg ee hhlalaggzz SScc
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KONTAKT Werner Hoppe, PR & Marketing T 061 335 54 96 werner.hoppe@ baselsinfonietta.ch
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FÖRDERVEREIN
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BEITRÄGE Einzelmitgliedschaft CHF 50.– Paarmitgliedschaft CHF 80.– Patronatsmitglied ab CHF 200.– Firma ab CHF 1000.– Patronatsmitglieder und Firmen wer‑ den in den Programmheften und auf der Website aufgeführt. Ab CHF 1000.– können Sie zwölf Freikarten pro Saison beziehen.
VORSTAND FÖRDERVEREIN Dr. Sven Inäbnit (Präsident) Katja Christ Marianne Heiz Hanni Huggel Judith van der Merwe Dr. Thomas Preiswerk Paul Schär Dr. Heinrich A. Vischer
Die Basel Sinfonietta dankt allen Mitgliedern des Fördervereins, namentlich den Patronatsmitgliedern:
Katharina & Manuel Aeby-Hammel Maria & Franz Berger-Coenen Erika Binkert-Meyer Rita & Peter Bloch-Baranowski Ruth & Hansulrich Bernath Hansjörg Blöchlinger & Dorothea Seckler Ulrich Blumenbach Yvonne & Michael Böhler-Dobler Bettina Boller Andreae Elisabeth & Urs Brodbeck Sigrid Brüggemann Christine & Bernhard Burckhardt Leonhard Burckhardt David Thomas Christie Fitzgerald Crain Martin Derungs Annemari & Fred Dolder-Vonder Mühll Marie-Christine & Patrick J. Dreyfus Paul J. Dreyfus Jürg Ewald Peter Facklam Charlotte Fischer Liselotte Frei Sabine Goepfert Ulrich P. Goetz Annetta & Gustav Grisard Annagret & Kurt Gubler-Sallenbach Walter Gürber-Senn Ursula & Josef Hofstetter-Schaad Bernhard Hohl Madeleine Hublard Gertrud Hublard-Sieber Bianca Humbel-Rizzi B. & G. Ilary-Kopp Gabriele & Sven Inäbnit Graziella & Ruedi Isler Verena & Hans Kappus-Winkler Michael Kaufmann Luzia & Jan Konecny-Sprecher Alexander Krauer
Marie-Thérèse Kuhn-Schleiniger Christian Lang Irma Laukkanen & Andreas Nidecker Manuel Levy René Levy Andreas und Regine Manz-Däster Annemarie & Thomas Martin-Vogt Beat Meyer-Wyss Catherine Oeri Nicolas Ryhiner & Beatrice Zurlinden Regula & Jürg Schädelin Paul Schär Evi & Andres Schaub-Keiser Charlotte & Peter Schiess Herbert Schill René Schluep-Zimmermann Beat Schönenberger Katharina Striebel-Burckhardt † Michael Steuerwald Nora & Daniel Suter Philipp Sutter Verena Trutmann Judith & Leon Van der Merwe Christine Vischer Heinrich A. Vischer Monika Vogt Rudolf Vonder Mühll Marie-Christine WackernagelBurckhardt Marianne & Daniel Weidmann-Munk Alfred Weishaupt Anna Wildberger Peter A. Zahn
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SAISON 2017/18
VORSCHAU
In der Saison 2017/18 sind wir im «Fluss». Wir bieten Ihnen sechs spannende Abo-Konzerte mit zahlreichen Uraufführun‑ gen sowie Schweizer Premieren an aussergewöhnlichen Orten. Mit dabei: hochkarätige Gäs‑ te wie das SWR-Experimental‑ studio, der norwegische Jazz- Saxofonist Marius Neset oder das Schweizer Kaleidoscope String Quartet.
1. Abo-Konzert Sonntag, 17.09.2017, 19 Uhr Kunstmuseum Basel
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DIE NAMENLOSE STADT Kaija Saariaho: Verblendungen (1984) Cécile Marti: Seven Towers, Nr. 6 (2015) Fausto Romitelli: The Nameless City (1997) EA Roman Haubenstock-Ramati: Vermutungen über ein dunkles Haus (1963) EA Mit Baldur Brönnimann (Leitung) Im Rahmen von ZeitRäume Basel 2017 – Biennale für Neue Musik und Architektur
KONTAKT
GESCHÄFTSSTELLE Basel Sinfonietta Postfach 131 4018 Basel T +41 (0)61 335 54 15 info@baselsinfonietta.ch
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Texte & Redaktion: Werner Hoppe
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Texte S. 7 – 25: teilweise von Künstlern, Agenturen und Verlagen zur Verfügung gestellt, von der Redaktion gekürzt und/oder über‑ setzt.
SUSANNE JANI Personalbüro & Buchhaltung fibu@baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 96 JENS BRACHER Projektmanagement jens.bracher@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15 DAVE SCHERER Orchestertechnik dave.scherer@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15 RAFFAELE PERNIOLA Notenverwaltung r.perniola@ baselsinfonietta.ch T +41 (0)61 335 54 15
Cartoon S. 3: Magi Wechsler
Bild S. 2: NASA & ESA Bild S. 6: NASA / JPL / SSI Bild S. 9: M. Stern / National Portrait G allery, London Bild S. 10: R. Bernal Andreo Bild S. 13: J. A. Billard Bild S. 14: A. Bečvář Bild S. 17: R. Bogaerts / Aneto Bild S. 24: H. S chließmann Bild S. 26/27: S. Drescher Bild S. 30: J. Messias / Casa de Música Gestaltung: Hauser, Schwarz Druck: Prinux AG Urheber, die nicht erreicht werden konnten, werden zwecks nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachricht gebeten.
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