Journal Architekten und Planer Juli 2016

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Juli 2016 JOURNAL ARCHITEKTEN UND PLANER

J O U R N A L ARCHITEKTEN UND PLANER

J uli 2016 w w w.heinze.de

Annex-Gebäude Sandton (Südafrika)


MAUERWERK

ist mir bekannt ▾ 49/ KS-ORIGINAL 50/ KS-PLUS 51/ KS-QUADRO 52/ Poroton

rf 18/ Messe Düsseldo 19/ MESSE ESSEN 20/ Messe Frankfurt 21/ Messe Frankfurt 22/ Messe München

Solar Poroton 53/ Schlagmann zum Thema Glas, Fassade, glasstec: Fachmesse 54/en silka und Ingenieure se für Architekt DEUBAUKOM: Fachmes chnik 55/-/Klimate UNIPOR-Ziegel -/Energie ISH: Messe für Bad, Gebäude technik 56/ Wienerberger Gebäude und für Licht Light + Building: Messe Systeme YTONG en und ur, Materiali57/ BAU: Messe für Architekt

im Bereich Sind Ihre Favoriten

„Fachmessen“

Klinkerriemchen, Verblendklinker, Objektdesign Formatvielfalt für trad. Kalksandstein-Mauerwerke möglich Mehrfachnennungen Favoriten Favoriten maßgefertigte Wandbausätze Favoriten aus Kalksandstein Rahmenist mir uftritt Erreichbarkeit Online-A programm bekannt Kalksandstein-System für innovative der Wandkonstruktionen Messe der Messe ▾ ◯ Ziegelsysteme, Plan- und Blockziegel ◯ ◯ ◯ ◯ Ziegelsysteme, Plan- und Blockziegel ◯ ◯ ◯ ◯ Kalksandstein Wandbaustoff: Plansteine/Großformate ◯ ◯ ◯ ◯ Ziegelsysteme für Keller, Wände, Decken ◯ ◯ ◯ ◯ Ziegelsysteme, Plan- und Blockziegel ◯ ◯ ◯ Wandbaustoffe aus Porenbeton (Plansteine/-elemente)

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Favoriten Produktqualität

Favoriten Preis-LeistungsVerhältnis

Favoriten Innovation

Favoriten Energieeffizienz

Favoriten Wohngesundheit

◯ Favoriten ◯ enArchitekt Orientierung ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯

◯ Favoriten Renomm ◯ ee der Messe ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯

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7◯

Favoriten Innovation

Favoriten Wohngesundheit

Favoriten Akustik

Favoriten Innovation

Favoriten Langlebigkeit

Favoriten Verarbeitungsfreundlichkeit

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48/ Feldhaus Klinker

FACHMESSEN

ARCHITECTS’ DARLING

Mehrfachnennungen möglich

7 7

7

hier ein: tragen Sie Sind Ihre imdiese Bereich „Mauerwerk“ nicht aufgeführt? – Dann tragen Sie diese hier ein: DannFavoriten nicht aufgeführt? –

TROCKENBAU RSTÄNDE DACHUNGEN, UNTE

EINHAUSUNGEN, ÜBER

Mehrfachnennungen ist mir bekannt ▾

möglich Favoriten Produktqualität

Favoriten Preis-LeistungsVerhältnis

Favoriten Favoriten möglich FavoritenMehrfachnennungen Optik/ ProduktInnovation ist mir Design Favoriten auswahl Favoriten bekannt ProduktPreis-Leistungs◯ ▾ ◯ qualität Verhältnis ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯

◯ ◯ 58/ Danogips Trockenbau◯– Einfach leicht gemacht. e ◯ user, Raucherunterständ ◯ Müllsammelstellen, Gartenhä 59/ Knauf Gips ◯ Systeme für den Produkte und Trockenbau reich ◯ trennungen im Außenbe ◯ Einhausungen/Carports/Ab ◯ 60/ Saint-Gobainngen Rigips Gips-/Gipsfaserplatten, Decken-/Akustikdeckensysteme 24/ Käuferle ◯ avillons, Fahrradüberdachu ◯ Wartehallen, Raucherp ◯ 61/ Siniat gipsbasierte Wand-, Decken-, Boden-, Akustiksysteme utz 25/ MABEG ◯ Hagelschutz, Lärmsch gen, ◯ erdachun Freiflächenüb ◯ 26/ roda user/Gewerbebauten Gerätehä /Garten-/ Carports/Garagen Sind Ihre Favoriten im Bereich „Trockenbau“ nicht aufgeführt? – Dann tragen Sie diese hier ein: teme 27/ SIEBAU Raumsys ein: hier diese Sie tragen aufgeführt? – Dann Unterstände“ nicht hungen, Überdac sungen, im Bereich „Einhau Sind Ihre Favoriten Mehrfachnennungen möglich BALKONE, LOGGIEN, TERRASSEN

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23/ GERHARDT BRAUN

möglich ist mir FavoritenFavoritenFavoriten Mehrfachnennungen FavoritenbekanntFavoritenProdukt- Optik/ Preis-LeistungsFavoriten Favoriten Innovation ▾ Produkt-qualität DesignVerhältnis ist mir Preis-Leistungsauswahl Produktbekannt Verhältnis qualität ◯ Fassadenbalkone, Geländersysteme ◯ ◯ ◯ ▾ Fertigbalkone, ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ ◯ 63/ GERHARDT BRAUN Sichtschutzelemente ◯ ◯ + Stauräume für Balkon/Terrasse ◯ ◯ ◯ ung Versicker ◯ gen, bdeckun ◯ ◯ ◯ Drainroste/-rinnen, Profile ◯ Entwässerung, Schachta 64/ GUTJAHR Systemtechnik Flächen-/Stufendrainagen, ◯ ◯ ◯ ◯ 28/ ACO tänder ◯ Poller,65/Fahrrads ◯ Bautenschutzmatte ◯ ◯ KRAIBURG Relastec DAMTEC® sonic◯ drain+ / dämmende ◯ Abfallbehälter, Ascher, ◯ ◯ el ◯ 29/ Beck Stadtmöb ◯ ne, Stufen, Palisaden ◯ ◯ ◯ Abfluss-Systeme◯für Balkone/Terrassen ◯ Betonsteine, Pflasterstei 66/ LOROWERK ◯ ◯ ® ◯ 30/ EHL ◯ lische Absperrpoller ◯ ◯ Abdichtungs- und◯Verlegesysteme◯ für Fliesen ◯ automatische, ölhydrau 67/ PCI Augsburg ◯ ◯ ® ◯ 31/ FADINI , Mauern, Treppen, Platten ◯Balkon, Terrasse◯ ◯ ◯ Steinchenteppiche: ◯ Pflastersteine, Palisaden 68/ RENOfloor® ◯Belagsystem für ◯ ◯ erke ◯ 32/ KANN Baustoffw ◯ Großformatplatten ◯ ◯ ne, Terrassenplatten, 69/ Schöck Isokorb® tragende Wärmedämmelemente für◯auskragende Bauteile ◯ ◯ asterstei Pfl ◯ ◯ ◯ 33/ Klostermann ◯ Platten, Bordsteine e,70/ ◯ Ökobeläg ◯ ◯ ne, SCHOMBURG Bauwerkabdichtung, Instandsetzung, Fliesenverlegung ◯ ◯ Pflasterstei ◯ ◯ ttungen ◯ 34/ Kronimus ◯ me, Haltestellenaussta infosyste ◯ Fahrgast ◯ ◯ 71/ Triflex Flüssigkunststoffe,◯ Dach- und Balkonabdichtungen ◯ Stadtmobiliar, ◯ ◯ ◯ 35/ MABEG ne ◯ Naturstei platten, ◯ ◯◯ Flüssigkunststoffe ◯ für Balkon-/Terrassensanierung ◯ Pflastersteine, Terrassen 72/ WIDOPAN ◯◯ sign ◯ 36/ Metten Stein+De in Holzoptik une ◯ schutzzä ◯ ◯ WPC-Terrassendielen/Sicht ◯ ◯ öbel ◯ Jugendm 37/ NATURinFORM und ◯ Senioren ◯ aufgeführt? – Dann tragen Sie diese hier ein: Sind, Ihre Favoriten im Bereich „Balkone, Loggien, ◯ Park- und Landschaftsbänke ◯ Terrassen“ nicht ◯ el ◯ l 38/ Nusser Stadtmöb ◯ el aus Stahl und Edelstah ◯ ◯ Sitzbänke und Stadtmöb ◯ ◯ el Stadtmöb ◯ 39/ ODM ◯ Sichtschutz aus WPC ◯ ◯ e Terrassendielen und langlebig ◯ ◯ ◯ WPC 40/ REHAU RELAZZO ◯ Mehrfachnennungen möglich Lärmschutzwände aus ◯ Lärmschutzzäune und SCHWIMMBAD, NASSRÄUME ◯ ® Perilux e 41/ ThomTek iliar, Fahrradparksystem Favoriten Favoriten ist mir Überdachungen, Stadtmob bekannt ProduktPreis-Leistungs42/ ZIEGLER ein: ▾ qualität Verhältnis tragen Sie diese hier aufgeführt? – Dann nlagen“ nicht 73/ AGROB BUCHTAL Keramikfliesen, Bäderformteile, Beckenkopfsysteme ◯ ◯ ◯ im Bereich „Außena Sind Ihre Favoriten 74/ DURAL Duschboards, bodengleiche Duschsysteme, Duschrinnen ◯ ◯ ◯

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AUSSENANLAGEN

62/ alupor

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75/ PCI Augsburg

SANITÄRE ARMATUREN

76/ Schmalenberger 77/ SCHOMBURG

Abdichtungs- und Verlegesysteme Fliesen nennungenfürmöglich Mehrfach Favoriten Favoriten Schwimmbadtechnik/Pumpsysteme, Gegenstromanlagen ist mir Preis-LeistungsProduktbekannt Verhältnis Abdichtungen und Fliesenverlegesysteme qualität ▾

◯ Favoriten Innovatio ◯ n ◯ ◯ ◯ ◯

◯ 78/ SSF.Pools by KLAFS Planung & Realisation von ◯ ◯ Pool- und Wellnessanlagen teme ◯ Brausen, Spül-/Vorwandsys ◯ Armaturen, Duschen, ◯ ◯ ◯ tragen Sie diese SindKüche Ihre Favoriten im Bereich „Schwimmbad, Nassräume“ nicht aufgeführt? – Dann hier ein: ◯ Armaturen für Bad und ◯ ◯ Waschtisch Wanne, ◯ Dusche, für ◯ Armaturen/Wasserhähne ◯ ◯ Bidet ne, Badewan ◯ ch, Dusche, ◯ Armaturen für Waschtis ◯ Accessoires Designarmaturen sowie

43/ Grohe 44/ HANSA 45/ hansgrohe 46/ Ideal Standard 47/ JADO

tragen Sie aufgeführt? – Dann e Armaturen“ nicht n im Bereich „Sanitär

◯ Favoriten Produkt◯ auswahl ◯ ◯ ◯ ◯

◯ ◯

◯ ◯

◯ ◯

◯ ◯

Favoriten Innovation

Favoriten Produktauswahl

Favoriten technischer Support

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Favoriten ◯ Optik/

◯ Design

◯ ◯

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IHRE STIMME FÜR DIE GRÖSSTE BRANCHENBEFRAGUNG DES JAHRES

diese hier ein:

Sind Ihre Favorite

Mit welchen Herstellern arbeiten Architekten im deutschsprachigen Raum am liebsten zusammen? Wer bietet die besten Produkte und Lösungen in den einzelnen Gewerken? Einfach beiliegenden Fragebogen ausfüllen oder online mitmachen unter umfrage.architectsdarling.de Unter allen Teilnehmern verlosen wir

PREISE IM GESAMTWERT VON 5.000 EURO

1x BenQ W1070+W 3D Beamer

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2 x iPad Pro 2 x Saeco Minuto HD8761 Kaffeevollautomat

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3 x POLAR Activity Tracker A360


editorial]

Ein Zeichen setzen … … viele der in dieser Ausgabe dargestellten Projekte. Sei es nun in Bezug auf energie- und ressourcensparende Planung und Gestaltung oder durch behutsamen Umgang mit Bestandsbauten und denkmalgeschützter Architektur. Bei der Generalüberholung des Annex-Gebäudes in Sandton (Südafrika) konnte z. B. durch die Kombination großer Glasfronten mit schattenspendenden perforierten Fassadentafeln Strom gespart werden, da 57 Prozent des Komplexes mit Tageslicht versorgt werden. Der Wasserverbrauch wurde durch Regenwassernutzung um 90 Prozent reduziert und geschätzte 84 Prozent des Abbruchmaterials wurden in sozialen Projekten weiterverwendet oder recycelt. Das beispielhaft nachhaltige Konzept dieses Leuchtturm-Bauvorhabens, dessen oberstes Ziel die Gebäude­erhaltung war, wurde mit dem „4 Star GreenStar“ ausgezeichnet. Lesen Sie den Bericht ab Seite 16. Zeichen setzen können auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, indem Sie sich wieder an der bundesweit größten Architektenbefragung beteiligen. Für verschiedenste Kategorien vergibt Heinze seit 5 Jahren an die von Architekten favorisierten Bauprodukthersteller den Architects’ Darling Award. Wir haben es Ihnen einfach gemacht, sich an der Umfrage zu beteiligen: Fachleute können online unter www.umfrage.architectsdarling.de oder über den Frage­ bogen, der diesem Heft beiliegt, ihre Bewertungen abgeben. Mit der Gewissheit, dass Zeichensetzung wichtig ist, wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.

Ihr

Ulrich Schmidt-Kuhl, Leiter Redaktion/Inhalte

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inhalt]

16 » 20

Annex-Gebäude in Sandton (Südafrika) Neben den markanten Türmen der Alice Lane 15 in Sandton (Südafrika) kann ein weiteres faszinierendes Bauwerk bestaunt werden: Das Annex-Gebäude durfte sich über eine „grüne“ Generalüberholung freuen – mit einer lochgestanzten Fassade aus Farbaluminium, die durch ihre Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit besticht.

6 » 12

news]

14 » 15

profil]

14

22 » 122 22 26 34 38 42 52 56 60 64 66 70 74 78 86 90 96 100 104 110 114 118 120

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Schaltraum

architektur] Villa Le Trident Kinderkrippe in Pollenfeld Hauptverwaltung der Firma FUMA in Karlsbad Wintergartenareal in Leipzig Stadtwerke Lübeck Zweifamilienhaus in Budapest (Ungarn) Ferienhaus in Bammental Weingut Arndt Köbelin Dachstuhlsanierung MikroTribologieCentrum in Karlsruhe REWE Center in Heidenheim Fraunhofer-Institut in Bayreuth Wohnhaus in Weißensberg BASF Ludwigshafen Grundschule Arnulfpark in München Lutherarchiv Eisleben Skyline Plaza Frankfurt Produktionshalle in der Düsseldorfer Waagenstraße Landhaus in Göppingen Geschäfts- und Wohnhäuser in Laupheim East Side Lofts in Frankfurt PHÄNOMENTA Lüdenscheid

news 6

Schaltraum 14

Villa Le Trident 22


124 » 152

Café „Wellnitz“ 138

inside]

124 Restaurant Piselli in São Paulo (Brasilien) 128 CentrO Oberhausen 132 Fujitsu Zentrale in Mailand 136 Kaboom Hotel in Maastricht (Niederlande) 138 Café „Wellnitz“ in Darmstadt 144 Regierungsvilla Stiassni in Brno (Tschechien) 150 Tour Europlaza

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test]

154 Telenot Electronic

156 » 169

Regierungsvilla Stiassni in Brno (Tschechien) 144

trends]

156 Outdoortisch 160 Schallschutzsäulen SkyLine 162 Wandtextilkollektion 164 ARSTYL WALL PANELS 168 LED-Leuchte Roxxane Fly 169 Designlampe Pearlnera®

170 » 176

aktuell]

170 Architects’ Darling 2016 172 Onlinelexikon Baunetz Wissen 174 HeinzeArchitekturfoto 176 Expertenprofile auf heinze.de

177 » 178 Wandtextilkollektion 162

anhang]

177 Inserentenverzeichnis 178 Vorschau, Impressum

Designlampe Pearlnera® 169

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news]

The Austrian Wood Composer Neuer Web-Auftritt

Residentials by Werner Sobek Wegweisend Frank Heinlein 2015, 160 Seiten avedition ISBN 978-3-89986-235-5 28,00 €

Cover] avedition Screenshot] RoHol

Die Firma RoHol mit Sitz im oberösterreichischen Rosenau steht für qualitativ hochwertige Holzveredelung vom Baumstamm bis hin zum Designmöbel. Das Zusammenfügen und Vollenden von hochinnovativen edelfurnierten Platten sowie die Entwicklung individuellster Kundenlösungen sind hierbei einzigartige Attribute, die für den Traditionsbetrieb mit Innovationsgeist stehen! Auf der neuen Homepage von RoHol können sich Interessenten ab sofort ein Bild vom umfassenden Produktportfolio machen, das nicht nur übersichtlich die Edelfurniere und deren Details präsentiert, sondern auch auf diverse Weiterveredelungen im Platten-, Sauna- und Sperrholzbereich eingeht. Speziell der Sauna- und Wellnessbereich wird mittels neuester Technik präsentiert und zeigt auf, welche unglaublichen Designmöglichkeiten in den RoHol Produkten stecken. Repräsentative Referenzen sowie Informationen zu den einzelnen Produktwelten runden den Neuauftritt ab und präsentieren das neue, reduziert elegante Erscheinungsbild von RoHol – das sich künftig in allem widerspiegeln wird.

Ein neues Buch stellt die wegweisenden Experimentalbauten vor, die Werner Sobek seit der Jahrtausendwende geschaffen hat. Seit mehr als 20 Jahren erforscht der Stuttgarter Architekt und Bauingenieur Werner Sobek, wie eine gebaute Umwelt aussehen könnte, in der die Menschheit glücklich und gesund im Einklang mit der Natur lebt. Dabei entstand eine ganze Serie wegweisender Experimentalbauten, die jetzt ein Buch detailliert vorstellt. www.avedition.de

Dezent, aber wirkungsvoll Doppelschlitzroste Gemini

www.rohol.at

Automatisch – natürlich Schüco Lüftungsflügel Schüco Lüftungsflügel AWS VV (Ventilation Vent) sind als opake Drehflügel jetzt in 300 und 250 Millimeter Breite mit dem bewährten mechatronischen Antrieb Schüco TipTronic verfügbar. Mit diesen Flügeln kann automatische Nachtauskühlung oder bedarfsorientierte sensorgesteuerte Lüftung realisiert werden.

Doppelschlitzroste Gemini an der Zentralmoschee in KölnEhrenfeld Foto] Richard Brink

www.schueco.de

www.richard-brink.de

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Die neuen Doppelschlitzroste Gemini der Richard Brink GmbH & Co. KG zeichnen sich neben ihrer Funktionalität insbesondere durch ihr Design aus. Das belegt auch die Prämierung mit dem Red Dot Award 2015. Für die geradlinig-puristische Gestaltung des Produkts hat die internationale Jury den Zusatz „Best of the Best“ vergeben. Die Edelstahlroste lassen sich in umgebendes Plattenmaterial einfügen, sodass die darunterliegende Entwässerungstechnik nahezu unsichtbar wird.


1. Sonnenhaus-Tag Solare Energie für Gebäude

Arbeitsgestaltung – online macooa

Wärme, Strom und Mobilität Der Fachtag erläutert die neuen Sonnenhaus-Kategorien (Sonnenhaus Standard, Sonnenhaus Plus, Sonnenhaus Autark und Sonnenhaus im Bestand) und thematisiert die Bedeutung und das Potenzial von Sonnenhäusern für die Energiewende und den Klimaschutz. Weitere Inhalte der Veranstaltung sind die technische Umsetzung in Ein- und Mehrfamilienhäusern, gewerblich genutzten Gebäuden und Quartierslösungen sowie die Einbindung von Elektroautos. Eingeladen sind Fachleute und interessierte Bauherren, die Veranstaltung ist kostenfrei.

Projektpläne, Arbeitszeiten, Urlaubspläne, Cockpit, Ist-Soll-Kalkulationen, Projektorganisationen, Kunden- und Kontaktdaten bis hin zur Rechnung! Alles ganz einfach – mit nur wenigen Klicks in macooa, der Komplettlösung für alle kleineren und mittleren Unternehmen. macooa bietet alles, was zur Steuerung und zum Management von Projekten gebraucht wird. Damit können Projekte organisiert, geplant, Ressourcen zugeordnet werden und vieles mehr. Die Software erstellt automatisch interaktive GanttDiagramme – nicht nur für die jeweiligen Projekte, sondern auch projektübergreifend pro Teammitglied. Die macooa Software, sowohl die Desktopversion als auch die App, sind interaktiv und intuitiv bedienbar. Grafische Elemente machen die Software selbsterklärend.

Wann: Wo:

Dienstag, 28. Juni 2016 Bauzentrum München Willy-Brandt-Allee 10 81829 München

www.macooa.com

Mail&Call_06_2016_Industrie- und Gewerbebau 04.05.16 10:46 Seite 1

Moderne und flexible Treppenlösungen X-TEND® Edelstahlseilnetz

www.carlstahl-architektur.com


Quelle des Umdenkens EC-Ventilatoren für Klimatechnik

Smartphone als Ausstellungs- und Stadtführer

Kunstgenuss im Theater in Jinan: Teil des Projekts ist eine Konzerthalle für 1.500 Musikliebhaber, die mit ebm-papst Ventilatoren klimatisiert wird. Fotos] ebm-pabst

Die App „museum.de“ hat eine wichtige Erweiterung erhalten: In einer Ausstellung informiert der elektronische Gästebegleiter schriftlich, mit Bildern und als Hörversion über die einzelnen Exponate. Damit eröffnen sich den Museen preiswert völlig neue multimediale Möglichkeiten. Die Beiträge können beim Rundgang vollautomatisch abgerufen werden. Um das mobile Datenkontingent zu schonen, können die Inhalte auch vorab über WLAN auf dem Smartphone abgespeichert werden. Möglich macht der unkomplizierte Ausstellungsrundgang die sogenannte neue Technologie der iBeacons: Die kleinen Blue­ tooth-Sender sind digitale Leuchttürme, die je eine weltweit einmalige Zahlenkombination an die Smartphones in bis zu 70 Meter Nähe übermitteln. Sobald man sich einem Exponat nähert, startet der passende Audiobeitrag von selbst. Die iBeacons sind auch für den Einsatz im Außenbereich geeignet, wo sich eine noch kostengünstigere Technik per GPS anbietet, die ebenfalls von der neuen App-Version unterstützt wird. Damit wird die App für den Tourismus insgesamt noch interessanter. Sie kann bei Rundgängen durch eine Stadt über Sehenswürdigkeiten informieren. Ein integrierter Stadtplan zeigt auf dem Display des Smartphones die verschiedenen Standorte an. „museum.de“ präsentiert Museen in der ganzen Welt und kann in den Stores für Android und Apple iOS kostenlos heruntergeladen werden. Dieses „tragbare“ Museum informiert zum Beispiel über Ausstellungen in Wort und Bild, Eintrittspreise, Öffnungszeiten und Adresse. Registrierte Museen, Stadtverwaltungen und Tourismusbüros pflegen unter www.museum.de zentral und ­eigenständig ihre Angaben ein.

Das Grand Theater im chinesischen Jinan ist das Vorzeigeprojekt der Stadt – auch in Sachen Nachhaltigkeit. Dafür sorgen unter anderem 499 RadiPac-Ventilatoren von ebm-papst, die den riesigen Gebäudekomplex aus Opernhaus, Konzerthalle, Hotels und Büros mit ausreichend Frischluft versorgen und dabei äußerst ­effizient und leise sind. Die eingesetzten RadiPacVentilatoren bieten höchste Energieeffizienz und Zuverlässigkeit bei minimalem Wartungs- und Montage­ aufwand. Außerdem sind sie leistungsstark genug, um die Luft mit hohem Druck durch die langen Kanäle zu bewegen, und leise genug, um den Kunstgenuss der Besucher nicht zu stören. Dank ­ebm-papst Messtechnik konnte man zudem sicher sein, den avisierten Systemwirkungsgrad der Ventilatoreneinheiten auch in der Praxis zu erreichen. Der Begriff RadiPac setzt sich aus Radial für Radialventilator und Package für Einheit zusammen. Da bei den ­RadiPacs Elektronik und Motor eine Einheit bilden, nimmt diese Plug-and-Play-Lösung im Vergleich zu herkömmlichen Ventilatoren nicht nur weniger Platz ein, sie erspart darüber hinaus zeit- und kostenintensive Abstimmungen bei der Inbetriebnahme. Zudem entfallen auch Erdungs- und Schirmungsmaßnahmen. Laufrad, Motor und Elektronik sind perfekt aufeinander abgestimmt, daher arbeitet der RadiPac äußerst effizient. www.ebmpapst.com 8

www.museum.de

Startseite der App. Es wird das nächstgelegene Museum angezeigt. Im Hintergrund links der Meerturm (museum.de) und der Dom St. Viktor. Entsprechend funktioniert das System lokal für jeden Ort weltweit. Foto] Strauch


101 Hotel Rooms Vol. 2

Handbuch Ladenbau Umfassendes Kompendium Corinna Kretschmar-Joehnk/ Peter Joehnk 2016, 232 Seiten Verlag: Braun Publishing ISBN 978-3-03768-198-5 39,90 €

Umdasch Shop Academy (Hrsg.) 2015, 512 Seiten Verlag: Callwey ISBN 978-3-7667-2188-4 98,00 € Cover] Callwey

www.joi-design.de

www.callwey.de

Smartphone Cat® S60 Integrierte Wärmebildkamera

Mobile Boxen für Architekten und Planer

Das Flaggschiff der Smartphones von Cat®phones ist das Cat®  S60, das weltweit erste Smartphone mit integrierter Wärmebildkamera und einer bisher unerreichten Wasserdichtigkeit von bis zu 5 Meter Tiefe. Die integrierte Thermalkamera von FLIR, dem Weltmarktführer im Bereich Wärmebild-Technologien, erlaubt Be­sitzern des neuen Cat® S60 erstmals eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten, die für Smartphones bisher einzigartig sind. Dabei kann sie Oberflächentemperaturen bei einem Abstand von bis zu 30 Metern messen, selbst bei Nebel oder Rauch. Die Einsatzmöglichkeiten gerade im Baugewerbe sind nahezu unerschöpflich.

Die K 424 XC Mobil Box Office mit stabilem Teleskopgriff und praktischen Rollen Bei Baustellenterminen haben Architekten und ihre Mitarbeiter oft vieles dabei: Produktmuster, Unterlagen, Akten. Nicht immer ist es einfach, diese komfortabel und gut geschützt zu transportieren. Dafür hat ZARGES mit der neuen K 424 XC Mobil Box Office eine stabile, sichere und praktische Lösung entwickelt. Denn: Dank integrierter Rollen und eines stabilen Teleskopgriffs lässt sich die stabile Aluminiuim-Box bequem und komfortabel ziehen, mit den optionalen 125-Millimeter-Rollen auch in unwegsamem Gelände. Stabilität, Verarbeitungsqualität und Material gewährleisten wie bei allen ­ZARGES Boxen eine hohe Langlebigkeit auch im robusten Alltag. Durch das Zubehörprogramm kann die Innenausstattung individuellen Anforderungen angepasst werden. Dazu gibt es beispielsweise einen Attaché-Einsatz oder ein Trennwandsystem. Die K 424 XC Mobil Box Office ist über den Fachhandel erhältlich.

www.catphones.com

ww.zarges.de/innovationen

Fo to] Z

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Fünf Jahre nach der Veröffentlichung von „101 Hotel Rooms“ erscheint mit der Volume 2 Ausgabe eine komplett überarbeitete Version. Die aktualisierte Neuauflage beweist anschaulich einmal mehr das Gespür der beiden Interior Design Experten für zukunftsweisende Raumkonzepte und visionäre Designideen.

Sie planen einen Laden? Dann gibt es jetzt das passende Werkzeug dazu! Das HANDBUCH LADENBAU unterstützt Sie mit geballtem Expertenwissen von der Konzeptfindung bis zur Realisierung eines Shop-Projekts. Neben einem aktualisierten und umfassenden Lexikonteil informieren bebilderte Fachbeiträge renommierter Shop-Experten über die Themen Trendforschung, Visual Merchandising und Shop-Design.

Foto] Cat® phones

Cover] Braun Publishing

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Red Dot Auszeichnung für DesignWasserstrahl Mikado

Foto] Neoperl

Transparent von der Kosten­ schätzung bis zum Endpreis Meist ist der Kostenrahmen ausschlaggebend dafür, ob ein Projekt realisiert wird oder nicht. Mit NEVARIS ermitteln Sie Ihre Kosten transparent und exakt aus dem 3-D-Modell heraus. Die klassische Kostenermittlung beginnt mit der Absteckung der Kostenfaktoren und wird auf Basis von Kennwerten, wie dem Bruttorauminhalt oder der Nutzfläche je Kostengruppe geschätzt. Liegt ein BIM-Projekt zugrunde, so können die Kosten in NEVARIS direkt aus dem Modell ermittelt werden. In einem weiteren Schritt werden die Werte detaillierter ermittelt, denn durch nachträgliche Arbeiten am 3-D-Modell ändern sich natürlich auch die Ausgangswerte. In der Kostenberechnung basieren die Werte nicht mehr nur auf Schätzung auf Basis der Kennwerte, sondern werden durch Positionen mit Mengen ermittelt. Im Fall eines BIM-Projekts liest ­NEVARIS die erforderlichen Positionen und ihre Mengen durch die Auswertung der Bauelemente des 3-D-Modells aus, wobei durch „intelligente Bauelemente“ auch Details berücksichtigt werden, die nicht direkt gezeichnet werden, beispielsweise ein erforderlicher Sturz über einer Wandöffnung.

Neu auf dem Markt und bereits jetzt ein Star Im Rahmen des internationalen Designwettbewerbs Red Dot Award 2016 wurde Neoperl für das Produktdesign seines neuen Strahlreglers Mikado ausgezeichnet. Im Fokus der Bewertung stand das einzigartige netzförmige Wasserstrahlbild, das durch die geometrische Anordnung der Einzelstrahlen entsteht. Das internationale Expertengremium war begeistert von der herausragenden Gestaltungskompetenz und dem innovativen ­Design und vergab das begehrte Qualitätssiegel an die originelle Neoperl-Erfindung. Nachhaltiger Hingucker im Bad Der Mikado Strahlregler formt durch die geometrische Anordnung der Wasserstrahlen jeweils ein spezifisches Strahlbild, das durch seine noch nie dagewesene Netzoptik auffällt. Die Strahlen verlaufen filigran und harmonisch, wobei die Wasserstrahldichte nach unten hin formbedingt abnimmt und die Strahlhärte von massierend bis angenehm weich variiert. „Unsere Strahlregler vervollständigen mit ihrem Strahlbild das Design der Armaturen durch Formen des Wasserstrahls und erfüllen höchste Standards in den Bereichen Qualität und Nachhaltigkeit. Die Auszeichnung bedeutet uns sehr viel und zeigt, dass der Gestaltung des Strahlbildes neben wasser- und energiesparenden Eigenschaften eine immer größere Bedeutung zukommt“, so Christoph Weis, Geschäftsführer Innovation bei Neoperl. www.neoperl.net 10

Screenshot] NEVARIS

Während bei der Kostenberechnung noch eigene Schätzpreise der Positionen zur Preisbildung herangezogen werden, greift der Kostenanschlag im nächsten Schritt schon auf Realpreise des Bestbieters oder des Auftragnehmers der einzelnen Teilleistungen zurück. In der abschließenden Kostenfeststellung ersetzt ­NEVARIS die Mengen und Preise der Aufträge durch die tatsächlich abgerechneten Mengen und Preise der Schlussrechnungen. Durch eine Gegenüberstellung der Werte dieser Phasen kann klar und deutlich nachvollzogen werden, zu welchem Zeitpunkt und in welchen Bereichen Abweichungen der Kosten vom ursprünglichen Kostenrahmen bis zur Abrechnung entstanden sind. www.nevaris.com


Anzeige Planung und Ausführung von Sichtbeton

Überarbeitete Ausgabe des Handbuchs „Technik des Sichtbetons“

Das flachste Notebook der Welt Das neue HP Spectre Technik des Sichtbetons Autoren: Martin Peck, Dr.-Ing., Diethelm Bosold, Thomas Bose IZB (Hrsg.), 176 S., Verlag Bau+Technik, Düsseldorf 2015, ISBN 978-3-7640-0545-0, 49,80 Euro

Mit der Vorstellung des neuen HP Spectre auf der New York Times International Luxury Conference im April definierte HP Inc. die Maßstäbe für PCs der Premiumklasse neu. Das HP Spectre ist das bislang flachste Notebook der Welt, basierend auf einer HPinternen Analyse vom 10.2.2016 unter Herstellern mit Verkaufszahlen von mehr als einer Million Einheiten mit Clam­shell-Design, Windows oder OSX zu einem Preis von über 400 US-Dollar, gemessen an der Z-Höhe. Die technischen Eckdaten sind: • CNC-gefrästes, nur 10,4 Millimeter dickes Aluminiumgehäuse – so flach wie eine AAA-Batterie • Intel Core i5- und i7-Prozessoren sorgen für mehr Leistung • erstklassige Unterhaltung dank randlosem 13,3 Zoll (33,8 Zentimeter) Full-HD-Display und Sound von Bang & Olufsen Für Geschäftsleute und mobile Berufstätige bietet HP das HP Spectre Pro 13 G1 mit Windows 10 Pro an. Dieses Notebook bringt nicht nur Stil ins Privat- und Berufsleben, sondern hat auch genug Leistung und Ausdauer, um geschäftige Arbeitstage zu bewältigen. Das HP Spectre mit 13,3 Zoll Bildschirmdiagonale ist seit Juni zu einem Einstiegspreis ab 1.499 Euro erhältlich, das HP Spectre Pro 13 G1 ab 1.099 Euro (jeweils ohne MwSt.). www.hp.com/de

Fotos] HP Deutschland

Den aktuellen technischen Stand bei der Planung und Ausführung von Sichtbetonflächen beleuchtet die jetzt vom InformationsZentrum Beton vorgelegte überarbeitete Ausgabe des Handbuchs „Technik des Sichtbetons“. Angesichts der aktuellen Entwicklung in der Praxis wurde das Buch, das in den Vorausgaben nur die Herstellung glatt geschalter Sichtbetonflächen behandelt hat, in der Neuauflage um andere Arten der Flächengestaltung erweitert. Damit gewinnt unter anderem die Fertigteilbauweise thematisch an Raum und Aktualität. Das 176 Seiten umfassende Standardwerk berücksichtigt die Inhalte der 2015 vorgelegten Neufassung des BDV/VDZ-Merkblatts „Sichtbeton“. Mit Blick auf die Baupraxis sind die ersten beiden Sachkapitel bewusst getrennt angelegt. Zunächst werden Inhalte behandelt, die überwiegend den Planer, also den Architekten und den Tragwerksplaner betreffen. Im Anschluss rückt die praktische Ausführung von Sichtbetonoberflächen mit all ihren Herausforderungen in den Fokus. Was die Gestaltung betrifft, werden unterschiedliche Möglichkeiten vorgestellt, Betonoberflächen farblich zu gestalten, z. B. über Gesteinskörnungen, Pigmente oder Lasuren. Aber auch der Einfluss unterschiedlicher Zemente auf den Grauton der Betonoberfläche wird dargestellt. Neben der Beurteilung fertiger Betonflächen wird auch der Umgang mit abweichenden Ergebnissen und deren Nachbesserung behandelt. Vor allem die sogenannte betonkosmetische Bearbeitung von Betonoberflächen durch qualifizierte Fachbetriebe wird derzeit viel diskutiert. „Hierzu hat sich der Stand der Technik in den vergangenen Jahren erheblich verändert und erweitert, sodass die verfügbaren Verfahren und deren qualitatives Potenzial aktuell vielleicht noch nicht allen beteiligten Fachgruppen geläufig sind“, erläutert einer der Autoren. Anregungen zum Schutz und zur Konservierung hochwertiger Flächengestaltungen, z. B. gegen Witterungseinflüsse runden das umfassende Nachschlagewerk zum Thema Sichtbeton ab. Das Buch „Technik des Sichtbetons“ ist für 49,80 Euro im www.betonshop.de oder im Buchhandel erhältlich.

InformationsZentrum Beton GmbH Steinhof 39 40699 Erkrath Tel. 0211 28048-1 · Fax 0211 28048-320 izb@beton.org www.beton.org 11


Intelligenter Sonnenschutz im Dachfenster

In neuer Dimension WIC3D Planung und Design

Foto] SageGlass®

WICONA hat den Leistungsumfang der Planungssoftware WIC3D deutlich erweitert und bietet Architekten und Metallbauern jetzt die Möglichkeit, das Programm auch als BIM-Konfigurator zu nutzen und die erstellten Konstruktionen in die Auftragsbearbeitungssoftware WICTOP zu importieren. Wichtigste Vorteile dieser Vernetzung sind eine durchgängige Projektbearbeitung, die vereinfachte Realisierung und Zeitersparnis. WIC3D ermöglicht Planern, Architekten und Metallbauern, die Bearbeitungszeit bei der Erstellung von 2-D- und 3-D-Zeichnungen sowie die 3-D-Darstellung gestalterischer Entwürfe von Aluminiumfassaden spürbar zu verkürzen. Mit WIC3D können Fassaden der WICONA Produktpalette ­visualisiert werden; dies ermöglicht eine präzise und schnellere Planung. Für den Anwender wird schnell und einfach erkennbar, wie die fertige Fassade aus den verschiedenen Perspektiven aussehen wird. So lassen sich Proportionen, Bauformen und Optionen bewerten und anschließend ausgestalten. WIC3D ist eine professionelle Software zur zeitsparenden Erstellung von BIM-Modellen speziell für Aluminium-Profilsysteme. Der Nutzer kann mit WIC3D beliebige WICONA Fassaden entwerfen (auch Polygonal- und Traufkonstruktionen), die anschließend im IFC-Format als 3-D-BIM Objekt ausgegeben werden können. Das IFC-Format kann dann in die Software Revit oder Archicad importiert werden. Die neue Version von WIC3D bietet zusätzlich den Übergang von der Planung und Konstruktion zur Kalkulation und Fertigung: Der Metallbauer kann die in WIC3D erstellte 3-D-Konstruktion inklusive aller Daten direkt in die Auftragssoftware WICTOP importieren. Die manuelle Erfassung entfällt somit.

Der Einsatz von SageGlass auf dem europäischen Markt war bislang in erster Linie Gewerbeimmobilien vorbehalten. Dank der neuen Partnerschaft von Saint-Gobain und der VELUX-Gruppe wird dies nun anders: Der weltweit größte Hersteller von Dachfenstern hat ab Frühjahr 2016 in Deutschland Schwingfenster mit SageGlass im Portfolio. Somit ist SageGlass, das elektronisch tönbare Sonnenschutzglas von Saint-Gobain, nun auch eine intelligente und smarte Lösung für den privaten Wohnbau. www.sageglass.com

Für Klang-Enthusiasten 3-D-Sound

www.wicona.de

Foto] binauric S

Nutzerfreundliche, intuitive Produkte, die binaurale („mit beiden Ohren“) Aufnahmen und Wiedergaben erzeugen – das ist die Vision von binauric. Mit dem Kickstarter-Projekt OpenEars geht das Unternehmen aus Hallbergmoos nach seinem BluetoothLautsprecher Boom Boom mit seinem zweiten Sound-Produkt OpenEars an den Start. www.binauric.com 12

Foto] Wicona


EindEutigE SpurEn ihrES KönnEnS

04444 jo130 an 03

Jedes von ihnen geplante und realisierte projekt ist ein Beweis ihres Könnens. Zeigen Sie deshalb, welche Architektur ihr Büro verkörpert. Veröffentlichen Sie ihr Expertenprofil auf heinze.de und präsentieren Sie darin ihre referenzobjekte vor Fachkollegen und potenziellen Auftraggebern.

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profil]

Xenon

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Foto] © Annette Schrader

Fotos] © Rehau


Kongresshaus

Schaltraum ist 2003 nach dem gemeinsamen Studium der Architektur an der TU Braunschweig als Label für die gemeinsame Teilnahme bei Architekturwettbewerben in unterschiedlichen Teamzusammensetzungen gegründet worden. Seitdem führten mehrere Wettbewerbserfolge zur Gründung von Schaltraum Architektur in Hamburg mit Beginn des Jahres 2011. In dieser Zeitspanne sammelten die Architekten in renommierten, auch international tätigen Büros in leitenden Funktionen umfangreiche Erfahrungen in allen Belangen der Architektentätigkeit bei der Bearbeitung von Projekten in unterschiedlichsten

Baakenhafen

Fotos] © Peter Usbeck

Größenordnungen. 2014 erfolgte die Umwandlung in eine Partnerschaftsgesellschaft. Inzwischen sind diverse größere Projekte fertiggestellt oder in Planung. Als Architekturbüro unterstützt Schaltraum private und öffentliche Bauherren bei der Planung und Ausführung individueller Bauvorhaben, die auf den speziellen Bedarf ihrer Nutzer hin entwickelt werden. Die Arbeitsfelder des Büros umfassen das gesamte Spektrum architektonischen Gestaltens. www.schaltraum.net

Foto] © SCHALTRAUM

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Annex-Gebäude in Sandton (Südafrika)]

Grünes Wahrzeichen von Sandton

Kombination aus großen Glasfronten mit schattenspendenden perforierten Fassadentafeln spart Strom 16


Neben den markanten Türmen der Alice Lane 15 in Sandton (Südafrika) kann ein weiteres faszinierendes Bauwerk bestaunt werden: Das Annex-Gebäude durfte sich über eine „grüne“ Generalüberholung freuen – mit einer lochgestanzten Fassade aus Farbaluminium, die durch ihre Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit besticht.

Das sanierte Annex-Gebäude liegt in einem renommierten Viertel von Sandton und grenzt direkt an die Alice Lane Towers. Bereits einzeln betrachtet, gelten die von Paragon Architects (Südafrika) entworfenen Alice Lane Towers sowie das Annex-Gebäude als aufsehenerregende Bauwerke, die sich gegenseitig auf eine harmonische Art und Weise komplementieren. Mit einer Gesamtfläche von 21.420 Quadratmetern glänzt das presti 17


geträchtige Annex-Gebäude in einer Glashülle, kombiniert mit Novelis ff2® Aluminiumtafeln, in einzigartigem Design. Das Lochblechdesign aus Farbaluminium lässt beeindruckende Silhouetten von Baummotiven an den westlichen und östlichen Gebäudeseiten entstehen. Das von der Natur inspirierte Design spiegelt sich auch im Interieur des Gebäudes wider. Bei der Gestaltung des fünfstöckigen Bürokomplexes mit den drei darunterliegenden Parkdecks folgen Architektur und Design Hand in Hand einem nachhaltigen Konzept. Die Aluminiumtafeln bieten für dieses Bauwerk neben der optischen Gestaltung weitere funktionale Vorteile: Sie schützen durch die lochgestanzte hinterlüftete Fassade vor der Morgen- sowie Nachmittagssonne. Mit einer Oberflächenperforation von 30 bis 35 Prozent können laut Paragon Architects bis zu 70 Prozent der Sonneneinstrahlung an der Ost- und Westfassade abgeschirmt werden. Bei Einbruch der Dunkelheit scheint die Innenbeleuchtung des Gebäudes durch die perforierte Fassade und bietet ein besonderes Lichterspiel. 18


Insgesamt wurden 4.686  Quadratmeter Farbaluminium im metallischen Farbton Sunrise Silver mit einer Dicke von 2 Millimetern verbaut. Für hochwertige Architektur im Außeneinsatz verwendet Novelis Lacke mit einem PVdF-Anteil von 80 Prozent, die durch eine dauerhafte Farbwirkung überzeugen. Die Materialentscheidung des Fassadenplaners Andrew Riley &

Associates (Kalifornien) für Farbaluminium findet sich in dem vergleichsweise geringen Wartungsaufwand bestätigt. Durch die Kombination aus großen Glasfronten mit schattenspendenden perforierten Fassadentafeln können 57 Prozent des Komplexes mit Tageslicht versorgt und gleichzeitig der Stromverbrauch des Gebäudes reduziert werden. Der Wasserverbrauch

des Gebäudes konnte durch Regenwassernutzung, zum Beispiel für sanitäre Anlagen, um 90 Prozent gesenkt werden. Letztlich wurden schätzungsweise 84 Prozent des bei der Sanierung anfallenden Schrotts bzw. Abfalls in sozialen Projekten weiterverwendet oder recycelt. Außerdem wurde die lochgestanzte Außenfassade aus recycelbarem Aluminium gefertigt.

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Das Annex-Gebäude wurde durch den Green Building Council of South Africa mit einem „4 Star GreenStar“ für das beispielhaft nachhaltige Konzept ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um ein offizielles Bewertungssystem, das nach vereinbarten Standards und Benchmarks die Umweltfreundlichkeit eines Gebäudes beurteilt. Oberstes Ziel der Sanierung war es, das bestehende Gebäude zu erhalten. So gelang es, aus den bestehenden Gebäudestrukturen einen modernen Bürokomplex mit drei darunterliegenden Parkdecks zu realisieren. Annex – das grüne Wahrzeichen von Sandton – ein durchdachtes, nachhaltiges Konzept von A bis Z. www.novelis.com

Paragon Architects Johannesburg, Südafrika info@paragon.co.za www.paragon.co.za

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Fotos] Andrew Bell


GEBEN SIE IHREM BAUVORHABEN DEN RICHTIGEN SCHWUNG Gerade Linien und scharfe Kanten sind futuristisch und zeitlos. Kombiniert mit geschwungene Ganzglasgeländer machen Sie ein Bauvorhaben zu einer runden Sache. Um das zu erreichen, greifen Sie auf unsere Easy Glass® Systeme zurück. Diese können als gerade und gebogene Profile geliefert werden. Besuchen Sie www.q-railing.com für eine komplette Systemübersicht, downloadbare BIM-Objekte, inspirierende Referenzprojekte und vieles mehr. Oder rufen Sie uns an oder mailen uns um herauszufinden, wie Q-railing Ihnen behilflich sein kann. Telefon: 02822 915 69 0, E-Mail: sales.de@q-railing.com.

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architektur]  Villa Le Trident

Architektonisches Erbe behutsam saniert Denkmalgeschützte Villa von Barry Dierks an der Côte d‘Azur erhält zeitgemäßes Ambiente 22


Der US-amerikanische Architekt der Moderne Barry Dierks hat in den Jahren von 1925 bis 1950 zahlreiche Villen an der französischen Riviera gebaut. Seine Architektur prägt bis heute die Mittelmeerküste, zumal die Gebäude größtenteils unter Denkmalschutz stehen. Einer der wohl heute noch bekanntesten Besitzer einer BarryDierks-Villa war beispielsweise der britische Romancier und Dramatiker William Somerset Maugham. Das erste Gebäude in dieser Reihe ist die Villa Le Trident aus dem Jahr 1926. Sie beeindruckt nicht nur durch ihre herrliche Lage direkt am Meer, sondern ist auch im Hinblick auf ihre Historie etwas Besonderes – Barry Dierks hat das Haus für sich und seinen Lebensgefährten entworfen und es mit ihm bis zu seinem Tod bewohnt.

Nach dem Verkauf der Villa Le Trident im Jahr 2011 haben 4a Architekten den Auftrag für die grundlegende Sanierung des Gebäudes erhalten. Dabei stand für die Architekten im Vordergrund, einerseits das architektonische Erbe von Barry Dierks zu wahren und andererseits der in die Jahre gekommenen Villa ein modernes Ambiente zu verleihen. Von außen besticht die Villa nach wie vor mit ihrer „weißen, kubischen Architektur“.

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Fotos] Uwe Ditz, Stuttgart

Dieses markante Erscheinungsbild haben 4a Architekten aufgegriffen und zeitgemäß weiterentwickelt. Weiträumig, lichtdurchflutet und von schlichter Eleganz ist der vorherrschende Raumeindruck seit der Umgestaltung. Ein Großteil der Innenwände im Erd- und Obergeschoss wurde entfernt, sodass die unterschiedlichen Bereiche fließend ineinander übergehen. Im Erdgeschoss befinden sich Wohn- und Essbereich mit offen gestalteter Küche sowie eine Bibliothek. Das Obergeschoss bietet Raum für vier Schlafzimmer mit jeweils eigenem Bad. Lange Fensterfronten bieten auf beiden Ebenen einen herrlichen Ausblick aufs Meer. Weiße, hängende Möbel, weiße Vorhänge an den Außenwänden, Eichenmassivholzdielen und Glaselemente verleihen den Räumen eine helle und ruhige Atmosphäre. Markante Akzente setzen einzelne Elemente wie Möbel, ein von der Decke abgehängter Kamin sowie das von den Architekten gestaltete Wandelement in der Bibliothek. Blickfang auf beiden Ebenen sind die mit Teakholz verkleideten, frei im Raum stehenden Kuben. Um die herrlichen Ausblicke zu erhalten, wurden Bäder, Ankleideraum und Steigeschächte von den Außenwänden abgelöst und in die Teakholzkuben integriert. Ihre lineare Beleuchtung entlang der Bodenkante unterstreicht den Charakter eingestellter Möbel und setzt stimmungsvolle Lichtakzente im Raum. Durch den Einbau von Glasschiebetüren bleiben die langen Fensterfronten mit Meerblick unberührt und der fließende Raumeindruck setzt sich ungehindert fort. Im Untergeschoss befinden sich zwei weitere Gästezimmer. Darüber hinaus wurden im Zuge der Sa4a Architekten nierung die Eingangshalle und das Treppenhaus Stuttgart umgebaut. Das exponiert kontakt@4a-architekten.de auf einer Felsnase gelewww.4a-architekten.de gene Schwimmbad erhielt eine neue Form und wurde ebenfalls modernisiert sowie die Außenanlagen neu gestaltet.


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NovoPorta Premio. Eine Tür, tausend Möglichkeiten NovoPorta Premio ist die vielseitige Stahltüren-Generation von Novoferm. Konsequent entwickelt für die kommende europäische Produktnorm EN 16034, ausgestattet mit Technik- und Designoptionen für mehr Möglichkeiten als je zuvor. Ob Feuerschutz, Rauchschutz, Schallschutz, Mehrzweck oder Sicherheit: Sie werden alles bekommen und nichts vermissen. Jetzt Katalog anfordern (0 28 50) 9 10-0 oder anschauen unter www.novoferm.de


architektur]  Kinderkrippe in Pollenfeld

Eva Mittner

Zum Wohlfühlen für Kinder Neubau einer Kinderkrippe in elementierter Holzbauweise In Pollenfeld bei Eichstätt hat man beim Neubau einer Kinderkrippe mit moderner und kindgerechter Architektur einen außergewöhnlichen Holzbau realisiert. Die nachhaltige Bauweise erreichte man durch den vorrangigen Einsatz nachwachsender Rohstoffe in Konstruktion und Ausbau. Das ausführende Unternehmen, die Hecker Holzsystembau GmbH aus Berching, ist Mitglied in der seit knapp 30 Jahren deutschlandweit aktiven Gruppe ZimmerMeisterHaus®. 26


Eingang

Um den 57 Quadratmeter „kleinen“ Innenhofe reihen sich vier Holzgebäude.

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Kindgerechte Wohlfühlatmosphäre im Holz­gebäude

Ein besonders großzügiges und für Kinder und Betreuer gleichermaßen flexibel nutzbares Gebäude haben die Planer Kühnlein Architektur zusammen mit dem Unternehmen Hecker Holzsystembau Ende 2013 realisiert. Herausgekommen ist ein Bauwerk, das sich in der Architektur sehr auf die Natur bezieht. Hinzu kommen fröhliche Farben, lebendige Transparenz und die warme Ausstrahlung des Baustoffs Holz. Der eingeschossige Baukörper gliedert das Grundstück in zwei Bereiche und gewährt Platz für zwei Kleinkindergartengruppen. Eine zugehörige Parkfläche befindet sich etwas abseits von Innenhof und Garten. Im Inneren sind die Räume aus Holz und Lehm für aktive Kinder gestaltet. „Wir haben hier mit dem Massivholzbau alle Möglichkeiten für individuelle Planung“, sagt der beauftragte Architekt Michael Kühnlein jun. aus Berching. Die Ausführung mit Lärchenholzfassade, Brettsperrholzdecken und Holzfaserdämmstoffen sorgt für eine gesunde, natürliche und umweltneutrale Atmosphäre. Der Eingeschosser wurde in Holzbauweise auf einer Stahlbetonbodenplatte errichtet. 28


Das barrierefreie ErgoSystem® A100: Ergonomisch, ästhetisch, budgetattraktiv Das ErgoSystem® A100 setzt neue Standards und ist für nahezu jeden Anwendungszweck und -ort perfekt gerüstet: Beliebig ausgestaltbare Handlaufkombinationen mit individuell skalierbaren Profilen, greiffreundlich abgewinkelte Stützen und auf das Interieur abstimmbare Farbkombinationen machen das Thema Barrierefreiheit zum Vergnügen für Hand wie auch Auge. Dank der am Markt einzigartigen diagonal-ovalen Griffform gewährleistet es zudem besonders sicheren Halt. Der wartungsfreie Stützklappgriff, ein- bzw. zweifache Handtuchhalter, der mehrfach ausgezeichnete Brausekopfhalter, Wandhaken, Ablageflächen und Papierrollenhalter runden das ErgoSystem® A100 ab. www.fsb.de/ergosystem


Die Wandkonstruktion besteht aus 10 Zentimeter dicken, 5-lagigen Massivholzelementen der heimischen Fichte, die im gesamten Gebäude komplett sichtbar bleiben. Die großen raumhohen Glasflächen ergänzen das Bild mit direktem Bezug zur Natur und den Jahreszeiten. Durch aufgesetzte Lamellenschirme erhalten die Glasflächen einen effektiven Hitzeschutz. Das Dach ist als Edelstahlflachdach in Warmdachkonstruktion mit Gefälledämmung aus Holzfaser ausgeführt. Es wurde extensiv begrünt und wirkt sommers wie winters als Klimapuffer. Die Dachelemente sind Brettsperrholzdecken, verkleidet mit Akustikelementen aus Weißtanne. Atrium und Innenraum der Krippe verschmelzen durch die raumhoch verglaste Fassade. Im Kontrast zu dieser Fassade aus unbehandelter Lärche, die bald einen silbrig-grauen Farbton annehmen wird,

stehen die geölten Lärchenholzfenster. Die beiden großen und hellen Gruppenräume orientieren sich zur Obstwiese und zum Innenhof. Zur Minimierung thermischer Verluste wurden die rückwärtigen Fassaden geschlossen gehalten und nur wo nötig mit kleinen gestreuten Fenstern durchbrochen. Zusätzlich zu den zwei Gruppenbereichen wurden separate Räume für die Kindergartenleitung und die Erzieherinnen geschaffen. Die Architektur der Krippe hat der Planer gewollt schlicht gehalten. Im Inneren spielt man gekonnt mit farbigen Akzenten und modernen Formen. Das Gebäude selbst stellt einen Gartenpavillon mit grünem Spielzimmer dar. Dabei sorgt der Baustoff Holz für gesundes und angenehmes Raumklima, das die pädagogische Arbeit mit den Kindern positiv unterstützt. „Wichtig war den Bauherren, dass es ein lichtdurchflutetes Gebäude wird, das aus

gesunden Baustoffen wie Holz und Glas besteht und keine Stufen aufweist“, sagt Kühnlein. „Aber auch ein kostenbewusster Standard war gefragt. Dieser geht hier mit einer hochwärmegedämmten Hüllkonstruktion und mit herausragenden optischen, akustischen und haptischen Qualitäten einher.“ Die Schlaf- und Ruheräume wurden mit Holzständerwänden ausgeführt. Diese bieten besonders gute Schallschutzeigenschaften, man hat sie hier zusätzlich mit Lehmputz versehen, was sich gut auf das Raumklima auswirkt. „Wir haben hier besonders viel Wert auf die Möglichkeit des ungestörten Spielens gelegt und zugleich viele kleine und gemütliche Rückzugsorte geschaffen“, ergänzt Kühnlein. Der Charakter des Baus bietet den kleinen Benutzern viel Schutz, gleichzeitig sind die Kinder immer im Blickfeld ihrer Betreuer.

Das Innere ist schlicht gehalten mit farbigen Akzenten.

Vorteile durch Vorfertigung Bei der Ausführung wurde darauf geachtet, dass nur ökologische und unbedenkliche Materialien zum Einsatz kommen. Die elementierte Holzbauweise mit detaillierter Vorplanung und hohem Vorfertigungsgrad eignet sich bestens zur Realisierung eines solchen Bauwerks. Die Bauteile werden im Werk unabhängig von Witterungseinflüssen vollständig nach Maß vorgefertigt – mit allen erforderlichen Aussparungen für Türen und Fenster. Anschließend kommen die Bauelemente für Wände und Dach montagefertig auf die Baustelle und werden vor Ort in kurzer Bauzeit montiert. 30


Sarnafil® – WENN DAS FLACHDACH ZUM SPIELPLATZ WIRD

Bei der Kita in Heimbach-Weis wurde durch den Einsatz der Sarnafil® Kunststoffabdichtungsbahn aus flexiblem Polyolefin auf der Dachfläche ein ideal genutzter Raum geschaffen. Sarnafil® – in bewährter Spitzenqualität seit über 25 Jahren. www.sika.de/dachabdichtung


Kontrast zu den quirligen Benutzern – ruhige Holzflächen Fotos] Erich Spahn

Geringe Betriebskosten – zukunftsweisendes Gebäudekonzept Das ressourcenschonende Baustoffkonzept wird ergänzt durch ein Energiekonzept, das die Nutzung erneuerbarer Energien nach vorne stellt. Durch den Einsatz von Holz als Speichermasse mit Brettsperrholz und Holzfaserdämmung wird der sommerliche Hitzeeintrag reduziert. Im Winter fällt durch den flachen Sonnenstand die Strahlung tief in die Räume, während im Sommer die steil stehende Sonne vom auskragenden Sonnenschutz abgefangen wird. „Wir haben die Gebäudetechnik minimal gehalten und aufgrund höherer Anschaffungs- und Wartungskosten auf eine Lüftungsanlage verzichtet“, berichtet der Planer. Der notwendige Luftwechsel wird mit Flügelöffnungen zum Querlüften erreicht. Die Beheizung erfolgt über das Nahwärmenetz der benachbarten Schule. Als Energieträger werden Holzhackschnitzel eingesetzt. „Das Raumklima in einem Holzbau ist einfach herausragend“, begeistert sich auch Zimmermeister Johann Hecker. „Mit Holz zu bauen, ist für mich ohnehin eine Lebenseinstellung. Das Material vermittelt ein Gefühl von Wärme und Gemütlichkeit, ist pflegeleicht und hundertprozentig ökologisch und nachhaltig. Der Vorteil von Holz liegt klar auf der Hand: Es bietet gesundes Raumklima, ist ein nachwachsender Rohstoff und äußerst flexibel.“ www.zmh.com www.hecker-hsb.de 32

Michael Kühnlein jun. und Michael Kühnlein sen.. Foto] Erich Spahn

Kühnlein Architektur Michael Kühnlein stieg 2014 in das seit 1982 bestehende Architekturbüro seines Vaters ein, das sie nun zusammen betreiben. Das 20-köpfige Team des Architekturbüros Kühnlein ist bestrebt, Lebensräume nach innen und außen weiterzuentwickeln und zu verbessern, mit der Ausrichtung auf ganzheitliche Ansätze und interdisziplinäre Arbeitsweise. Im Mittelpunkt steht der Mensch als Maßstab, die Natur als wertvolle Ressource. Dabei sieht Michael Kühnlein den verantwortungsvollen Umgang mit dem Bestand als wesentliche Grundlage seiner Arbeit: „Mit einfachen, klaren Gedanken und Konzepten wollen wir ökologisch und nachhaltig planen und bauen.“ Seine Philosophie: Baukultur für kommende Generationen zu bewahren und qualitätsvoll weiterzuführen. www.kuehnlein-architektur.de


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Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com

Küberit Treppenkantenprofil Typ 845: Das neue Treppenkantenprofil eignet sich ideal für die Verkleidung von Treppen mit elastischen und textilen Böden bis 3 mm Belagsstärke. Erhältlich ist das 43 mm hohe Profil in Alu eloxiert Silber und Edelstahloptik. Fotos] © Küberit

Küberit-Best-Neuheit „Profil 845“ Ideal für die Treppenverkleidung mit LVT- und textilen Belägen Wenn Treppen in Objekten oder im privaten Wohnbereich renovierungsbedürftig sind, werden sie immer häufiger mit dem gleichen Bodenbelag verkleidet, der im Raum liegt, um eine einheitlichere Raumwirkung zu erzielen. Küberit hat für diesen Einsatzbereich mit dem neuen Treppenkanten-Profil 845 eine ideale Verlegelösung entwickelt, die sowohl für elastische als auch für textile Böden bis 3 mm Belagsstärke verwendet werden kann. Das einteilige, 43 mm hohe Aluminiumprofil ist einfach zu verlegen und mit einem Einschub versehen, in den entweder Kanten aus dem dekorgleichen Bodenbelag oder Kontraststreifen eingezogen werden können. Für öffentliche Gebäude, wo sicherheitsrelevante Aspekte eine Rolle spielen, können die Einschubstreifen werkseitig durch Küberit auch mit Hinweisen wie „Notausgang“ oder individueller Werbung versehen werden. Das ist z. B. für Kinos, Seniorenheime und viele andere Einrichtungen eine sinnvolle Ergänzung. Zum echten Blickfang wird jede Treppe, wenn die Einschübe mit Spiegeln versehen werden. Erhältlich ist das neue „Profil 845“, das das KübeEinschübe nach Wahl: rit-Best-Sortiment ergänzt, Mittels Digitaldrucktechnik bietet in Alu eloxiert Silber und Küberit auch individuell bedruckte Edelstahloptik sowie in Einschübe mit dem Treppenkantender Länge 3,00 m. Profil 845 an.

Moderne Treppen-Optik im Wohnbereich: Der Einschub am Profil 845 wurde hier dekorgleich zur Setzstufe gewählt.

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architektur] Hauptverwaltung der Firma FUMA in Karlsbad

Neuer Standort Mehr Raum für den Dialog mit Architekten und Fachhandwerk 34


„Wir wollen unseren Kunden einen noch höheren Service bieten und die Planungsunterstützung intensivieren. FUMA wird im Rahmen interessanter Fachforen präsentieren, wie sich individuelle Fußmatten-Systemlösungen in Planungskonzepte perfekt integrieren lassen. Die räumlichen Möglichkeiten für diesen direkten Kundendialog sind in unserem neuen Gebäude geradezu ideal. Wir haben hier einen Veranstaltungsbereich eingeplant und diesen mit neuester Präsentationstechnologie ausgestattet“, kommentiert Ralf Geggus, der in zweiter Generation als Geschäftsführer das Familienunternehmen leitet.

Synthese aus moderner Architektur und optimaler Ergonomie Schon von Weitem ist das gestalterische Konzept der Gebäude zu erkennen. Es spiegelt den aktuellen Trend der modernen Unternehmensarchitektur wider. Der kühle Style von handwerklich gefertigten, sichtbaren Betonoberflächen, kombiniert mit der Transparenz großer Glasfassadenflächen, verleiht dem Verwaltungsgebäude ein besonderes Ambiente. Die beiden Büroebenen des zweigeschossigen Kubus sind durch zwei Rampenstege verbunden. Beim Begehen ermöglichen diese den Blick nach außen durch die großzügigen Glasfronten und ebenso nach innen in die offene Bürolandschaft. Eine räumliche Erlebnissituation ist entstanden, die gleichzeitig die Dynamik des Unternehmens auch von außen sichtbar und erlebbar macht.

ATELIER 77 Anke Fuchs-Keck Dipl.-Ing. Freie Architektin Innenarchitektin BDIA Dieter K. Keck Dipl.-Ing. Freier Architekt BDA Andre Göhring Dipl.-Ing. Architekt

„Kreativität, Gestaltung und Organisation sind unsere täglichen Aufgaben.“ Das ist der Leitsatz, mit dem Anke Fuchs-Keck und Dieter K. Keck ihr seit 1977 bestehendes Architekturbüro führen. Die Bemühungen dazu fließen in einer guten Architektur zusammen. Nicht modische Spielereien, vielmehr zeitgemäße Moderne ist die Grundlage der Arbeit – mit Gestaltungsergebnissen, die auch nach Jahren noch Gültigkeit haben. Der Fokus liegt dabei auf dem Menschen als Maß aller Dinge und das umweltgerechte Einfügen der baulichen Aktivitäten in die natürlichen Verhältnisse. In den mehr als 30 Jahren

erfolgreicher Arbeit wurde bewiesen, dass gute Architektur auch und gerade innerhalb eines vorgegebenen Kosten- und Terminrahmens möglich ist. Zusammen mit engagierten Mitarbeitern arbeiten die beiden freien Architekten in ihrem ATELIER in der historischen Kochmühle im Albtal bei Ettlingen. Der Standort ist nicht Beschränkung auf die unmittelbare Umgebung, sondern eine konstante Basis für Tätigkeiten im regionalen und überregionalen Bereich. www.atelier77.de

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Mehr Raum für die Unternehmensbereiche Vertrieb und Verwaltung sowie vergrößerte Lagerflächen – mit dem neuen Domizil in Karlsbad wurden die Weichen für eine weitere Expansion gestellt. Fotos] FUMA

Das Bauprojekt wurde komplett vom Architekturbüro ATELIER 77 in einem Jahr realisiert – von der Grundstücksberatung und Grundlagenklärung, Entwurf, Ausführungsplanung und Vergaben bis zur Ausführungsüberwachung. Für die Oberleitung war Dipl.-Ing. Dieter K. Keck, Mitinhaber des Ettlinger Architekturbüros, verantwortlich. Zusammen mit Projekt-

architekt Dipl.-Ing. André Göhring wurde in engem Kontakt mit dem Bauherrn das Projekt entwickelt und durchgeführt. „Der hohe Qualitätsanspruch des Bauherrn setzt sich in der zukunftsorientierten Gestaltung der Arbeitsbereiche auf über 500 Quadratmetern im Open-Space-Style fort. Die gesamte Büroausstattung, von verstellbaren Tischen und Stühlen bis hin

zum feinstaubfreien Drucker, ist nach ergonomischen Richtlinien konzipiert“, so der Architekt Dieter K. Keck. Auch tragen ein stets wohltemperiertes Raumklima und eine arbeitsplatzgerechte Beleuchtung zum Gesundheitsschutz bei. Alle Raumflächen sind barrierefrei, zudem ist das Obergeschoss über eine Rampe frei zugänglich zu erreichen.

Effiziente Gebäudetechnik – nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz Der Neubau ist auch in puncto umweltfreundliche Gebäudetechnik ein Musterbeispiel. Eine Photovoltaikanlage sowie der Einsatz von Wärmepumpen sind dazu die maßgebenden Faktoren. Dadurch produziert das Unternehmen seinen Strom selbst und eine CO2Belastung wird verhindert. Das Erwärmen und Kühlen des Gebäu36

des erfolgt über eine Betonkernaktivierung. Dank dieser innovativen Methode ist für ein äußerst angenehmes Klima in allen Räumen kontinuierlich gesorgt. Darüber hinaus für niedrige Energiekosten. www.fuma.com


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KNAUF AQUAPANEL GmbH Kipperstr. 19 44147 Dortmund Tel. 0231 9980-01 Fax 0231 9980-138 info@knauf-aquapanel.com www.knauf-aquapanel.com Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Produktions- und Verwaltungsgebäudes Dispomedica erfolgte innerhalb von 8 Monaten, möglich durch den Einsatz der Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie und Vorfertigungstechnologien.

Ökologisch wertvoll, ökonomisch sinnvoll Komplette Außenwand im Trockenbau

Seitenansicht des modernen Verwaltungsgebäudes Rohrunion in Voerde. Die Außenwand wurde komplett im Trockenbau realisiert als Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie.

Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in Travemünde: Wandkonstruktionen mit der Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie sind rund ein Drittel schlanker als Mauerwerk und ermöglichen so bis zu 8 Prozent mehr Innenraum, bei gleichem U-Wert und gleicher Energieeffizienz.

Knauf hat ein völlig neues Baukonzept entwickelt: die vielseitige, leistungsstarke und im Trockenbau zu errichtende Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie. Eine solche Wand kann in unterschiedlichen Konstruktionsweisen ausgeführt werden und erfüllt ökonomisch wie ökologisch heute bereits die Anforderungen von morgen. Die Knauf Außenwand im Trockenbau weist, verglichen mit herkömmlichem Mauerwerk, bei gleichem U-Wert eine um bis zu 25 Prozent geringere Wandstärke auf – Raum, der für zusätzliche Wärmedämmung genutzt werden kann und so den Bedarf an Primärenergie für Heizung und Kühlung senkt. Die Konstruktion fasst nur rund 30 Prozent der Baumasse pro Quadratmeter Wand im Vergleich zu Mauerwerk und 25 Prozent im Vergleich zu Beton. Der Bedarf an Primärenergie für die Materialherstellung wird um bis zu 50 Prozent gesenkt. Aus den Zeit- und Materialeinsparungen leiten sich weitere ökologische Vorteile des Komplettsystems ab: geringerer Einsatz natürlicher Ressourcen während der Herstellung aufgrund geringerer Baumasse, Wassereinsparungen bei der Verarbeitung und eine einfache Entsorgung am Ende der Nutzungsdauer. Investoren und Architekten bietet sie bauökonomisch Vorteile gegenüber herkömmlichem Mauerwerk z. B. durch die kürzere Bauzeit. Die Gebäudehülle ist schneller fertiggestellt, Folgegewerke im Innenbereich können früher beginnen, die Trocknungszeit während der Bauphase ist kürzer und damit der Energieverbrauch zur

Gebäudetrocknung geringer. Die komplette Knauf Außenwand kann von einem Gewerk übernommen werden. Sowohl die komplette Außenwand als auch viele ihrer Einzelkomponenten sind mit Zertifikaten für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet worden. Die Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie ist im Rahmen des nachhaltigen Bauens durch WESSLING Beratende Ingenieure GmbH zertifiziert. Sowohl die Zementbauplatten als auch die Knauf Gipsplatten sind vom Institut für Baubiologie Rosenheim (IBR) zertifiziert. Zahlreiche Glaswolle-Dämmstoffe von Knauf Insulation mit dem formaldehydfreien Bindemittel ECOSE Technology wurden für ihre Umweltfreundlichkeit und Schadstofffreiheit mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie unter www. knauf-aquapanel.com

Neubau der Marsilius-Arkaden in Heidelberg: Für einen zügigen Baufortschritt und einen bemerkenswerten Raumgewinn sorgten schlanke Wandkonstruktionen der Knauf Außenwand mit AQUAPANEL® Technologie. Fotos: KNAUF AQUAPANEL/E. Reinsch

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architektur]  Wintergartenareal in Leipzig

Aluminiumfassade für das Leipziger Wintergartenareal Firmensitz symbolisiert die nachhaltige Neuausrichtung des gesamten Unternehmens Foto] Peter Usbeck

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Foto] Peter Usbeck

Foto] Jens Schlüter

Die Architekten von „Schaltraum“ in Zusammenarbeit mit „GMP Architekten Hamburg“ überzeugten im Architekturwettbewerb mit ihrem fortschrittlichen Designkonzept. Gegenstand des Wettbewerbs war die Entwicklung eines architektonischen Lösungsvorschlags für einen Büroneubau mit Schwerpunkt auf einer innovativen Fassade, die sich harmonisch in das Stadtbild eingliedert.

Der Bau sollte nicht nur eine Baulücke schließen, sondern ein Tor zum Grafischen Viertel und zur Leipziger Ostvorstadt sein. Im 18. und 19. Jahrhundert ließen sich in Leipzig namhafte Verlage und Druckereien nieder. Der Leipziger Osten wurde zum „grafischen Viertel“ der Stadt. Heute prägen viele Um- und Neubauten das Bild dieses Stadtteils. In seiner Lage gegenüber dem Leipziger Hauptbahnhof nimmt der neue Hauptsitz der städtischen Wohnungsbaugesellschaft eine prominente Stelle am Übergang zwischen historischem Stadtzentrum und der Stadterweiterung aus Zeiten der DDR ein. Außerdem sollte die Planung unter dem Aspekt des energieoptimierten und nachhaltigen Bauens im Sinne eines innovativen energie- und kosteneffizienten Gebäudekonzepts nach EnEV 2009 erfolgen. Das wurde erfolgreich in die Tat umgesetzt: 430 Mitarbeiter zogen in den ansehnlichen Büroneubau am Fuße des sogenannten Wintergartenhochhauses der 70er-Jahre um. Das neue Gebäude bietet Büroräume mit einer Nutzfläche von insgesamt 5.485 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befinden sich Schulungsräume sowie eine Cafeteria mit dazugehöriger Küche und grünem Innenhof.

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Haupttrageelemente des siebengeschossigen Bürokomplexes, errichtet in Stahlbetonmassivbauweise, sind Flachdecken, Wände und Stützen aus Stahlbeton. Die Fassade, die attraktive Außenhaut des modernen Firmensitzes, kombiniert Glaselemente mit Farb­ aluminiumtafeln. Artmann Consult Geomatik wurde mit der Detailplanung der komplexen dreidimensionalen Aluminiumfassade beauftragt, Joachim Dulitz Glas- und Leichtmetallbau GmbH setzte die Planung in die Tat um. Als Fassadenmaterial wählte das Pla-

nungsteam Novelis ff2® bandbeschichtetes Aluminium mit einer AlMg3-Legierung für optimale Planheit. Die Alutafeln in den Farbtönen Bronze, Beige und Effektgraumetallic zeichnen sich vor allem durch eine langlebige, farbbeständige PVdF-Oberfläche aus. Die 2 Millimeter dicken Novelis Aluminiumtafeln werden dem Bürogebäude daher dauerhaft ein modernes Erscheinungsbild verleihen. Zur Realisierung dieses Projekts wurden insgesamt 10.500 Quadratmeter Farbaluminium verbaut.

SCHALTRAUM PARTNERSCHAFT VON ARCHITEKTEN MBB 20359 Hamburg, Deutschland info@schaltraum.net www.schaltraum.net

Fotos] Jens Schlüter

Die einzelnen Fassadenelemente wurden dreidimensional gekantet und in den Tiefsicken verschraubt. An den großflächigen Fronten verlaufen die vertikalen Lisenen über zwei Etagen, die horizontalen erstrecken sich über die gesamte Breite des Gebäudes. Wo sich die horizontalen und vertikalen Lisenen treffen, entstehen dreidimensionale Knotenpunkte; diese stellten eine große konstruktive Herausforderung dar. Die Konstruktion aus den dreidimensionalen Kassetten verleihen der Fassade eine optische Tiefe. Auch die großen Fronten an der Nord- und Westseite wirken trotz ihrer großen Flächen über sieben Etagen dadurch leicht und einladend. Die gegenüberliegende Fassadenfläche erstreckt sich nur über drei Etagen, dadurch kann Tageslicht in den Innenhof des Gebäudes gelangen. Das Wintergartenareal ist architektonisch wegweisend für die Gestaltung von Fassaden in historischen Innenstädten. Die Kombination moderner Baustoffe als 3-D-Fassade macht Lust auf mehr Gebäude dieser Art. www.novelis.com 40


KELLER

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architektur] Stadtwerke Lübeck

Auf Holz gebaut Neubau einer Unternehmenszentrale für die Stadtwerke Lübeck 42


Nachhaltigkeit, Effizienz und Klimaschutz – Aspekte, die vielerorts besprochen, doch selten gelebt werden. Die Stadtwerke in Lübeck gehen mit gutem Beispiel voran. Mit dem Bau ihrer neuen Unternehmenszentrale als Passivenergiehaus in Holzbauweise erfüllen sie nicht nur energetisch höchste Standards, sondern bieten über 400 Mitarbeitern moderne Büros in einer einzigartigen Atmosphäre.

Das lichte Foyer reicht über alle Geschosse und kennzeichnet den Eingangsbereich.

Die Stadtwerke in Lübeck sind der bedeutendste Energieversorger im Wirtschaftsraum Lübeck und zählen zu den größten Unternehmen in Schleswig-Holstein. Rund 130.000 Haushalte und Unternehmen werden von ihnen mit Gas, Wasser, Wärme, Internet und Telefonie beliefert. Um die bisherigen Betriebsstrukturen auf einen Standort zu konzentrieren, lobte die Gesellschaft einen Teilnahmewettbewerb aus. Das daraus hervorgegangene Verhandlungsverfahren konnte die Ed. Züblin AG, Direktion Mitte, Bereich Thüringen, für sich entscheiden. Im Auftrag dieser erbrachte die pbr AG die Genehmigungsund Ausführungsplanung. Der Entwurf für den Neubau sowie die funktionale Leistungsbeschreibung und Kostenschätzung stammen vom Architekturbüro Klein Architekten aus Budenheim. Zum Jahreswechsel 2014/15 wurde nach nur einjähriger Bauphase die neue Gesamtverwaltung im Passivhausstandard bezogen. 256 Büros, Konferenz- und Seminarräume sowie ein ServiceCenter und ein Restaurant stehen den Mitarbeitern seither zur Verfügung.

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Glas, Grün, Fichten- und Lärchenholz bestimmen die Fassadengestaltung, die das umweltfreundliche Image auch nach außen transportiert.

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Lebhaftes Fassadenbild Glas, Grün, Fichten- und Lärchenholz bestimmen die Fassadengestaltung und transportieren das umweltfreundliche Image der Stadtwerke Lübeck erfolgreich nach außen. In den Brüstungs- und Sturzbereichen kam eine unbehandelte, glatte Lärchenholzschalung in NutFeder-Konstruktion zum Einsatz. Der nachwachsende Rohstoff ist durch die PEFC-Zertifizierung (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) nicht nur besonders ökologisch, sondern besitzt zudem sehr gute Dämmeigenschaften und bedeutet geringe Instandhaltungskosten. Graue Fensterbänder gliedern die Holzfassade im Rhythmus der vier Geschosse. Für diese wurde pulverbeschichtetes Aluminium im Außenbereich und Fichtenholz im Innenbereich verwendet. Faser­zementplatten mit einer glatten Oberfläche in Lime Green lösen die Fensterbänder in regelmäßigen Abständen auf und lassen ein lebhaftes Fassadenbild entstehen. Alle Fenster entsprechen dem Passivhausstandard und sind hoch wärmegedämmt sowie dreifach verglast. An der Süd-, Ost- und Westfassade wurden sie mit hinter der Holzfassade verdeckt liegenden Verschattungselementen verkleidet, die raumweise gesteuert werden können.

Leichte Dämmschüttung für neuen Bankencampus

Ein echtes Leichtgewicht: GEOCELL als Dämmschüttung für begrünten Innenhof Foto] Erste Group © Christian Wind

Mit Beginn des Jahres hat die Erste Group begonnen, ihr neues Headquarter, den Erste Campus, auf dem ehemaligen Gelände des Wiener Südbahnhofs am Areal des Quartier Belvedere zu besiedeln. Mit einer Grundstücksfläche von 25.000 m² und einer Bruttogeschossfläche von 165.000 m² fügt sich der Erste Campus durch seine offene, geschwungene Architektur wie selbstverständlich in den städte- und naturräumlichen Kontext ein. Als wärmedämmende Leichtschüttung für die begrünte Begegnungszone über den Tiefgaragen kam GEOCELL Schaumglasschotter zum Einsatz.

Fotos] Erste Group © Christian Wind

Erst die Leichtigkeit, Modellierbarkeit und Drainagefähigkeit von GEOCELL machten die architektonische Gestaltung des Innenhofbereichs mit seinen Gehwegen, Böschungen und unterschiedlichen Bepflanzungen in dieser Form möglich.

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Besondere Formgebung Von außen betrachtet, stellt sich der Neubau der Stadtwerke Lübeck als rechteckiger Komplex mit abgerundeten Ecken und unterschiedlichen Seitenlängen dar. Aus der Vogelperspektive heraus gesehen, löst sich der rechteckige Neubau in zwei L-förmige Baukörper auf, die durch ihre Anordnung einen großzügigen und lichtdurchfluteten Innenhof entstehen lassen. Die beiden Baukörper verbindet auf der einen Seite der Eingangsbereich, ein nach Süden ausgerichtetes Foyer von etwa 13,50 Meter Breite. Die großzügige Fensterfront in Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Brettschichtholz mit einer Dreischeiben-Passivhausverglasung reicht über alle Geschosse und kennzeichnet eindrucksvoll den Eingangsbereich der Hauptverwaltung. In diesem Bereich wurden keine Decken eingezogen, sodass Konstruktion und Höhe des Gebäudes bis in das dritte Obergeschoss sichtbar sind und ein imposantes Bild entstehen lassen. Von hier aus erschließt ein Treppenhaus in Stahl die Baukörper. Die Geschosse der beiden unabhängigen Gebäudeteile wurden durch Brücken verbunden. Auf der gegenüberliegenden Seite des Foyers befindet sich im Erdgeschoss das Mitarbeiterrestau-

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Klarer Durchblick im Feuerschutz.

rant, das auch externen Seminarteilnehmern zur Verfügung steht. Geschosshohe Fenster lassen vielfältige Blicke in den begrünten Innenhof zu. Bei gutem Wetter lädt auch dieser zum Verweilen ein. Eine „Fuge“ zwischen den Baukörpern bildet hier den Ein- und Ausgang zum Innenhof. An dieser Stelle sind die einzelnen Geschosse über offene Außenbrücken verbunden, die durch eine Wendeltreppe vertikal erschlossen werden. Sie dient im Brandfall als externes Fluchttreppenhaus.

Spannung und Dynamik Durch die L-förmigen Baukörper mit den sich aufweitenden Schenkeln erhält der Neubau eine gewisse Spannung und Dynamik, diese stellte allerdings auch eine besondere Herausforderung im Hinblick auf die konstruktive Umsetzung dar. Durch die Realisierung zentraler Kommunikationsbereiche in den Mittelzonen konnte diese Dynamik in den Innenraum übertragen werden. Hier finden sich Aufenthaltsbereiche und individuell gestaltete Meetingpoints sowohl für spontane Teammeetings mit Highdesks für den Anschluss von Laptops als auch in Lounge-Anordnung für den angeregten Austausch. Diese Bereiche können je nach Bedarf und Arbeitssituation genutzt werden. Um einen gemeinschaftlichen Zugriff auf Dokumente zu ermöglichen, wurden in den Mittelzonen neben Druckstationen und Garderoben außerdem sogenannte Teamarchive angeordnet. Aus den Flurbereichen heraus lassen sich die entlang der Außenwände liegenden Büroräume erschließen. Sie sind im Zwei-Achs-Raster von 2,70 Metern für eine Person oder im doppelten Raster von 4,50 Metern für zwei Personen ausgelegt. In den Eckbereichen des Gebäudes wurden aufgrund der abgerundeten Außenwände und des damit verbundenen besonderen Grundrisses repräsentative Büros, Besprechungszimmer und Schulungsräume eingerichtet. Die Konferenzräume, die mit modernster Medientechnik ausgestattet sind, können über eine Ressourcendatenbank gebucht werden. Zusätzlich zu den zentralen Konferenzräumen wurden in den einzelnen Geschossen innenliegende Besprechungsräume eingerichtet. Getrennt werden offene und geschlossene Bereiche durch Glaswände. Sie erleichtern die Kommunikation, erhöhen den Lichteinfall und erzeugen größtmögliche Transparenz.

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Hölzerne Tragwerkskonstruktion Das Haupttragwerk des Gebäudes wurde in Holzbauweise errichtet. Es besteht aus Stützen und Trägern aus Brettschichtholz, die in ihrer Anordnung über dem Grundriss ein Holzskelett entstehen lassen. Brettsperrholzelemente, die über die

Stützen- und Trägerkonstruktion spannen, bilden die Geschossdecken und steifen das Gebäude in Anlehnung an die Erschließungskerne aus Stahlbeton horizontal aus. Ebenso dienen gebäudehohe Stahlbetonwandscheiben, die als Brandwände fungie-

ren, der Horizontalaussteifung. Sie nehmen beispielsweise die auf die Fassade wirkenden Windkräfte auf. Neben den Erschließungskernen wurden auch die Teilunterkellerung und der Gastronomiebereich in Stahlbeton errichtet.

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Foto] Jörg Frenzel

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Die pbr Planungsbüro Rohling AG gehört mit 11 Standorten und mehr als 500 Mitarbeitern zu den großen und etablierten Architektur- und Ingenieurbüros. Als entwurfsstarker Gesamtplaner plant und steuert die pbr AG anspruchsvolle und hochtechnisierte Neubauprojekte und Immobilienrevitalisierungen. Die regionale Vernetzung ermöglicht sowohl ein schnelles und kundenorientiertes Handeln vor Ort als auch die flexible Koordination und Realisation von überregionalen Projekten. Die umfassende Betreuung und Beratung vom Entwurf über die Projektsteuerung

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Individuelles Brandschutzkonzept Um unter anderem dem Wunsch des Bauherrn nach einer sichtbaren Holzkonstruktion zu entsprechen, lag ein besonderes Augenmerk auf der Erstellung und Realisierung eines Brandschutzkonzepts. Darüber hinaus sollte der Neubau ohne die bei Holzgebäuden in dieser Größenordnung üblichen Kompensationsmaßnahmen wie eine Sprinkleranlage auskommen.

Erreicht wurde dies durch die Einteilung des Gebäudes in drei Brandabschnitte mittels gebäudehoher Stahlbetonwandscheiben. Diese wurden in weitere kleinere Nutzungseinheiten je 400 Meter aufgeteilt. Gefordert war eine Feuerwiderstandsklasse von F60. Die Decken-, Stützen- und Trägerquerschnitte wurden aus statischer Sicht so

überdimensioniert, dass auch nach 60 Minuten andauerndem Brand genügend „gesundes“ Holz stehen bleibt. Nichttragende Innen- und Außenwände wurden mit OSB-Platten und Gipsfaserplatten bekleidet, sodass die erforderliche Feuerwiderstandsdauer erreicht wird. Trennwände wurden in Trockenbauweise mit Metallständerwerk ausgeführt.

Holz als atmosphärisches Gestaltungselement Das Innenraumkonzept des Neubaus wurde nicht nur durch die offene Holzkonstruktion, sondern maßgeblich auch durch die Tragwerkskonstruktion beeinflusst. Stützen und Träger galt es in die Konzeption miteinzubeziehen, sodass die Holzkonstruktion und der Werkstoff Holz als dominierendes, gestalterisch sichtbares Element erhalten bleiben und bewusst hervorgehoben werden. Das Ergebnis ist eine individuelle Raumauf-

teilung und eine einzigartige Atmosphäre. Um Installationen wie Elektrotrassen, Lüftungs- und Wasserleitungen unter den Decken zu führen, mussten die Unterzüge mit Durchbrüchen versehen werden. In einigen Bereichen wurden die Installationen hinter Deckensegeln versteckt, in anderen Bereichen blieben die technischen Einbauten sichtbar, um den besonderen, offenen Charakter zu ­untermauern.

Fotos] Ulrich Hoppe

Klimaschutz anspruchsvoll umgesetzt In Sachen Klimaschutz setzt der Büroneubau Maßstäbe. Als Passivhaus konzipiert, erfüllt er energetisch höchste Standards. Von der Planung über die Bauphase bis hin zur Auswahl der Gebäudeausstattung wurden die Aspekte Nachhaltigkeit, Effizienz und Klimaschutz berücksichtigt. Zum einen wurde ausschließlich zertifiziertes Holz eingesetzt, zum anderen wurden sämtliche 50

Vorgänge der einzelnen Gewerke und der Beschaffung einer CO2-Bilanzierung unterzogen. Die Bauteile der Tragkonstruktion stammen aus PEFC-zertifizierten Holzressourcen, das Lärchenholz für die Fassadengestaltung aus FSC-Beständen. Bereits im Bau wurden rund 90 Prozent CO2 gegenüber der Verwendung von herkömmlichen Materialien eingespart. Durch ein Aus-

gleichsprogramm ist sichergestellt, dass auch das durch die Materialtransporte entstandene CO2 im Laufe einer Generation wieder gebunden wird. 2.438 Kubikmeter Holz wurden verbaut. Eine Menge, die in Deutschlands Wäldern in einem Zeitraum von 10 Minuten wieder nachwächst. www.pbr.de


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architektur]  Zweifamilienhaus in Budapest (Ungarn)

Künstlerisches Kontrastprogramm Das Projekt an einer städtischen Waldrandlage im Budapester Nobelbezirk Mártonhegyi setzt einen architektonisch gewagten Kontrapunkt zum konservativen Villenumfeld.

Zweifamilienhaus in Budapest für Künstler Városi Gábor Kontrovers, aber dialogfähig: So präsentiert sich das Zweifamilienhaus des populären ungarischen Künstlers und Malers Városi Gábor in prominenter Budapester Lage. Von der Straßenseite her eine Trutzburg mit geschlossener Aluminium­ fassade, überrascht die Villa andererseits mit maximaler Naturverbundenheit und fließenden Übergängen in die Parklandschaft des Budapester Cottage. 52


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Grenzen setzen und Grenzen verschwinden lassen. Das Kontrastprogramm beider Aspekte vereint ein spektakuläres Projekt des ungarischen Stararchitekten Szabolcs Nagy-Miticzky und Sárkány Bence. Ursprünglich als großes Wohnbauprojekt am Ufer des Plattensees geplant, adaptierte der Architekt seine Pläne auf Wunsch des Bauherrn als Zweifamilieneinheit für eine städtische Waldrandlage. Und setzte damit im Budapester Nobelbezirk Mártonhegyi einen architektonisch gewagten Kontrapunkt zum konservativen Villenumfeld. Die Intimität des nach Süden offenen Gebäudekonzepts wahrt nordseitig die 400-Quadratmeter-Fassade aus einer Aluminium-Stehfalzdeckung (Prefa).

Im Süden: Offener Dialog mit der Natur Grenzenlos nahe sollten sich die Bewohner der Parklandschaft fühlen, meint Nagy-Miticzky zu seiner Idee, den Glasfronten der Südseite nur durch eine völlig offene Stahlkonstruktion Halt zu geben, aber ihnen keine Grenzen zu setzen. „Wir wollten den üblicherweise strengen Schnitt zwischen draußen und drinnen weitgehend aufheben und die vier Terrassen zu einem Bestandteil des natürlichen Lebensraums Wald werden lassen“, sagen die Architekten über verschwimmende Grenzen und den Dialog zwischen Wohnraum und Naturlandschaft. Akzentuiert nur durch eine luftige Stahlkonstruktion und kontrastierende Sonnensegel, die die zwei Wohnetagen zusätzlich voneinander absetzen, präsentiert sich die Südseite des Hauses zum Waldrand hin unbehindert open-minded und fast ungestört naturverbunden.

Im Norden: Der Stadt Grenzen setzen „Die Lage des Grundstücks – Waldrand und trotzdem an die städtische Infrastruktur angebunden – war architektonisch eine außerordentlich lockende Aufgabe“, freut sich Nagy-Miticzky über die perfekt bewältigte Herausforderung. Die Intimität des luxuriösen Projekts wahrt nordseitig – im Gegensatz zur kommunikativen Südseite – eine trutzig, aber spannend wirkende Aluminiumfassade. Die 400-Quadratmeter-Fläche der Wetterseite setzt dem Eindringen der Stadt, der Straßen und Nachbarhäuser des Vororts, mit einer komplexen Fassadenkonstruktion eine dezidierte architektonische Grenze.

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig. Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000– 10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb. individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau Solide Tragwerke aus Stahl für Industrie-, Gewerbe- und Verwaltungsbau

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Die Intimität des luxuriösen Projekts wahrt nordseitig – im Gegensatz zur kommunikativen Südseite – eine trutzig, aber spannend wirkende Aluminiumfassade.

Nicht nur planerisch, sondern auch handwerklich war die extrem hohe dreidimensional gekrümmte Fassade eine Challenge.

In der Umsetzung: Handwerklicher Grenzgang Die komplexe dreidimensionale Krümmung der Fassadenkonstruktion, die nahtlos ins Dach übergeht, war nicht nur architektonisch anspruchsvoll. „Es brauchte wirklich jemanden, der so etwas umsetzen kann. Das erschien schwierig, bis wir auf das Produkt Prefalz® kamen, was purer Zufall, aber ein absoluter Glücksfall war“, erklärt NagyMiticzky. Durch die Geschmeidigkeit ist es leichter zu verformen

als die meisten vergleichbaren Falzmaterialien. Es bietet also eine Vielzahl kreativer Einsatzmöglichkeiten bei Dach und Fassade und ermöglicht die Umsetzung auch sehr extravaganter Ideen. Nicht nur planerisch, sondern auch handwerklich war die extrem hohe dreidimensional gekrümmte Fassade etwas Besonderes. „Die Verlegefirma ­Ács-Bádogos-Szigetelö Kft. lieferte zum Idealprodukt perfektes handwerkliches Know-how für diese Herausforderung.“

Weil die Fassadenfläche sehr gut von der Straße bzw. vom Eingang aus zu sehen ist, war die Bedingung des Besitzers, dass die großen Flächen sich völlig plan präsentieren und die dunkel glänzende Oberfläche optisch nicht durch Wellen gestört wird.

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Smart Mix für gesunde Wohnharmonie: Wie Ihr Zuhause zu einem Kraftort wird

Kontrovers aus jeder Perspektive. So präsentiert sich in prominenter Budapester Lage das Zweifamilienhaus des populären ungarischen Künstlers und Malers Városi Gábor. Fotos] PREFA/Croce & Wir

Im Ergebnis: Perfektion „Easy going“ waren die Pläne der Architekten trotzdem nicht umzusetzen, auch wenn das eingesetzte Material durch die Geschmeidigkeit mit extrem leichter Formbarkeit und die Möglichkeit, wasserdichte Verbindungen ohne Schrauben, Kleben oder Schweißen zu erreichen, punktet. „Weil sich das Objekt in einer schmalen Straße in den Budaer Bergen befindet, war schon der Antransport der jeweils 500 Millimeter breiten Materialrollen mit Klein-LKW eine Herausforderung. Neben dem Rundbiegen/Bombieren der Scharen“, ziehen die Profis von Á ­ cs-Bádogos-Szigetelö Kft. Bilanz. Verlegt wurde die Aluminium-Stehfalzdeckung bei diesem Objekt auf Vollschalung mit nahtklebender Bitumentrennlage in nur eineinhalb Monaten. „Weil die Fassadenfläche sehr gut von der Straße beziehungsweise vom Eingang aus zu sehen ist, war die Bedingung des Besitzers, dass die großen Flächen sich völlig plan präsentieren und die dunkel glänzende Oberfläche optisch nicht einmal im kleinsten Detail wellig wirkt“, sagt Nagy-Miticzky und schmunzelt über regional unterschiedlichen Anspruch an die Optik: „In Ungarn wollen die meisten Kunden eine brettebene Fläche sehen. Da sind Westeuropäer, soweit ich es weiß, viel individueller geprägt.“ www.prefa.com

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architektur]  Ferienhaus in Bammental

In diesem Wochenendhaus aus Leichtbeton möchte man nicht nur Samstag und Sonntag bleiben.

Monolithisches Ferienhaus in Leichtbeton Wohnen am Wochenende Sehr leichte, wärmedämmende Leichtbetone eignen sich auch für den Wohnungsbau. In Bammental haben Architekt und Bauherr gemeinsam ein monolithisches Ferienhaus mit Leichtbeton von HeidelbergCement realisiert. Die beispielhafte Bauweise ist alles andere als temporär.

Ist dieser wie ein Monolith wirkende Bau eine moderne Kulturscheune oder ein reizvoller Ort zur Entspannung? Tatsächlich nutzten Bauherr Thomas Schweigert und Architekt Thomas Fabrinsky aus Karlsruhe bei diesem Haus die Möglichkeit, ihre besondere Vorliebe für den Werkstoff Beton in einer ganz aus Beton gegossenen Kubatur zu verwirklichen. Die Größenvorgaben des Bebauungsplans mit ihren Vorstellungen und Wünschen in Einklang zu bringen, war für sie eine besondere Herausforderung. Ziel war es, das neu gebaute Volumen der Landschaft unterzuordnen, es klein und leise wirken zu lassen. Bei der geringen Baudichte mit

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einer Grundflächenzahl von 0,15 und Grundstücksgrößen um 1.400 Quadratmeter fügt sich nun das Haus mit seiner geringen Maximalfläche diskret in die Umgebung ein. Für eine ausgewogene Gesamtproportion fehlte dem Satteldachhaus jedoch zunächst die stimmige Länge. Da auf dem Grundstück eine Garage zusätzlich zum 65-Quadratmeter-Wochenendhaus geplant werden durfte, wurde diese als Hausverlängerung konzipiert. Mit seinen präzisen Öffnungen ist der dunkle Bau kein Fremdkörper in der Landschaft. Auch durch seine anthrazitfarbene Erscheinung nimmt sich das entstandene Langhaus bewusst zurück.


Der Gebäudeentwurf war durch die Größenvorgaben des Bebauungsplans geprägt.

Moderne Architektur in Leichtbeton Dipl.-Ing. Freier Architekt BDA Thomas Fabrinsky Foto] © b+fotografie

Thomas Fabrinsky Dipl.-Ing. Architekt BDA So beschreibt sich das Büro, das aus circa 12 Mitarbeitern besteht, selbst: „Der Wert guter Architektur liegt in ihrer baulichen und gestalterischen Dauerhaftigkeit. Unser Ziel ist es, für einen bestimmten Ort eine klare, eindeutige Architektur zu finden, die durch eine zurückhaltende und moderne Formensprache besticht. Das Spannungsfeld zwischen selbstverständlicher Einfügung und selbstbewusster Eigenständigkeit wird hierbei ausgereizt. Wir stehen zu der Zeit in der wir leben. Ressourcenschonende Techniken, ökologische Materialien und zeitlose Formen sind das daraus resultierende Handwerkszeug. Der Entwurf unterliegt keiner Mode und keiner Richtung, sondern ist bestimmt durch den Ort, für den er entwickelt wurde.“ www.fabrinsky.com

„Trauf- und Firsthöhen waren vorgeschrieben“, erläutert Bauherr Schweigert, der mit seiner bauwerk bauunternehmung GmbH für Konzeption und Bauausführung verantwortlich zeichnet. „Wie ein dunkler Fels ragt der Sichtbetonbau mit seiner authentischen, nahezu archaisch wirkenden Materialität aus der ­Natur“, interpretiert Schweigert. Einschalig betoniert und in einem Guss gefertigt sind die Wände und das Dach aus Leichtbeton, der aufgrund seiner Zusammensetzung eine bemerkenswerte Rohdichte aufweist und bei einer Wanddicke von 30 Zentimetern auch ohne zusätzliche Dämmung ein ausreichendes Wärmedämmvermögen für die Anforderungen des Ferienhauses bietet. Als Bauherr hat sich Schweigert hier für seine Familie eine bis ins Detail durchdachte Oase geschaffen. Sechs bis sieben Wohnhäuser baut der Unternehmer schlüsselfertig im Jahr, die meisten der Bauten werden von Heidelberger Beton Kurpfalz GmbH & Co. KG beliefert.

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Leichtbeton für den Wohnbau In puncto ökologisches Bauen hat Leichtbeton – wenn es um Dauerhaftigkeit und Wärmeschutz geht – ein Riesenpotenzial. „… was die Kombination aus Dauerhaftigkeit, Festigkeit und wärmedämmenden Eigenschaften angeht, ist Leichtbeton unschlagbar“, meint auch Prof. Dr. Karl-Christian Thienel, Leiter des Instituts für Werkstoffe des Bauwesens der Universität der Bundeswehr München. Was der Leichtbetonexperte empfiehlt, wurde von der bauwerk bauunternehmung GmbH in Bammental erstmals umgesetzt. „Wir realisieren fast immer Bauten mit Bauteilen in Sichtbeton, auf den Leichtbeton haben uns Vorbilder aus der Schweiz gebracht“, so Schweigert. „Unser Wochenendhaus ist nun der erste Bau, den wir komplett in Leichtbeton ausgeführt haben, der Beton wurde

von der Heidelberger Beton Kurpfalz GmbH & Co. KG geliefert und von uns mit dem Kran eingebaut“. Unterstützt wurde er durch die Betotech Eppelheim. Betontechnologe Manfred Baumgärtner hat verschiedene Materialproben gemacht. Es gelang, die Rohdichte bis auf 1,1 Tonnen pro Kubikmeter zu senken, ohne die Verarbeitbarkeit zu beeinträchtigen. Mit einem Zuschlag aus recycelten Glasschaumkügelchen ist der Beton sehr leicht und hat einen verbesserten U-Wert. Allerdings ließ er sich nicht homogen in dunklem Farbton durchfärben, sodass die Fassaden einen Anstrich aus mineralischer Farbe erhalten haben. Durch eine abschließende Hydrophobierung ist der Beton auch auf den schrägen Dachflächen wasserundurchlässig.

Eine Holzterrasse lagert sich an eine der Traufseiten des Hauses an, sie rahmt den Pool und bietet Platz für die Lounge-Ecke. Fotos] HeidelbergCement AG/Steffen Fuchs

Besondere Details Keine horizontale Fuge, kein Traufblech, keine Absätze, keine von außen sichtbaren Fensterlaibungen stören das klare Bild. Dabei ­ stellten die Art der Schalung, das Schalbild und die Festlegung der Arbeitsfugen hohe planerische und bauliche Anforderungen dar. In die Traufe legten die Rohbauer einen Verpressschlauch ein, sodass die Fuge zwischen Betondach und Betonwand umlaufend verpresst und dicht ausgeführt werden konnte. Präzise sind Türen und Fensteröffnungen in den Baukörper geschnitten. Die Führung der großflächigen, variabel verschiebbaren Glastüren ist in den Boden und die umrandende Betonkonstruktion eingelassen. So öffnet sich das mo58

derne Haus vom Wohnraum mit Ess- und Kochbereich aus fast vollständig zum Garten und Pool hin. Der offene Kamin sorgt am Abend für behagliche Stimmung. Über zwei Stahltreppen gelangt die Familie ins Obergeschoss mit dem großen Oberlicht, das in das Betondach eingelassen ist. Jeweils zu den Seiten hin sind oben die Schlafräume und das Bad angelegt. Unter einer der Treppen sind die Küchengeräte eingebaut. Davor steht ein moderner Küchenblock. Wer hier kocht, überblickt im Nu, ob es im Garten schon frische Kräuter gibt. www.heidelbergcement.de


So entsteht Sicherheit:

„Ich erwarte, dass Sicherheitslösungen nicht nur funktionieren und alle Normen erfüllen. Sie müssen auch den hohen Ansprüchen an Design gerecht werden. So entsteht für mich Sicherheit“, sagt Architekt Peter Dobler aus Stuttgart. Als Hersteller von Sicherheitssystemen wissen wir bei ASSA ABLOY: Die Anforderungen im Objektbereich sind hoch und zahlreich. Daher bieten wir Ihnen kompetente Beratung durch unser Team – für mehr Sicherheit bei Ihren Entscheidungen.

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architektur] Weingut Arndt Köbelin

Naturnah gebaut, ökologisch gedämmt Weingut Arndt Köbelin beeindruckt durch markante Architektur Ein markantes Beispiel moderner Architektur ist das Weingut Arndt Köbelin inmitten der einzigartigen Kulturlandschaft des Kaiserstuhls. Dort entwarf Architekt Thomas Martin ein modernes, puristisches Gebäude, das durch seine zurückhaltende Formensprache und angepasste Materialien eigene Akzente setzt. Verarbeitet wurden Eichenholz, verzinkter Stahl und Löss. Teilbereiche der Fassade wurden mit natürlichen Hanffaserdämmplatten gedämmt. 60


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Puristische Alutreppe

Wer neu bauen kann, ist frei und hat als Bauherr die Chance, seine Vorstellungen eins zu eins zu realisieren. Immer vorausgesetzt, er findet einen Planer, der mit der notwendigen Sensibilität gestalterische Ideen in eine authentische Formensprache übersetzt und die Besonderheiten und Möglichkeiten des Ortes erkennt. Kommt beides zusammen, sind wichtige Voraussetzungen für eine qualitätvolle Architektur erfüllt. In Eichstetten am Kaiserstuhl war genau das der Fall. Der junge Winzer, der 2005 den elterlichen Betrieb übernahm, hatte klare Vorstellungen: Ein authentisches, offenes und modernes Gebäude sollte es sein, das sein

Treppe Areo in moderner, schlichter Eleganz Treppen sind heute mehr als die Verbindung von Wohnebenen. Zum rein funktionellen Zweck kommt die architektonische Gestaltung. Treppen werden zunehmend zur Visitenkarte des persönlichen Wohnstils. Die neue Aluminiumtreppe Areo vom Marktführer Treppenmeister repräsentiert moderne, puristische Eleganz. Areo wurde sogar von Deutschlands führendem Treppen-Fachportal zur Treppe des Jahres 2015 gewählt. Die Jury lobte besonders die Transparenz und Leichtigkeit, die durch die geringe Stufenstärke entsteht. Durch ein spezielles Gussverfahren des Aluminiums entsteht bei dieser Treppe eine einzigartige und spektakuläre Oberflächenstruktur, ähnlich einer Natursteinfliese. Jede Stufe ist ein Solitär, circa 25 Millimeter dick und mit strapazierfähigem Lack geschützt. Die Stufen sind entweder direkt in der Wand verankert oder über eine Treppenwange (Seitenteil). Diese Treppe bekommt man natürlich auch mit vielseitig kombinierbaren Geländerausstattungen in Holz, Glas und Edelstahl. Denn jede Areo-Treppe wird einzeln von Meisterhand gefertigt. Die Marke Treppenmeister steht für das meistverkaufte Qualitätsprodukt im Treppenbau. In den letzten 40 Jahren wurden schon über 550.000 Treppen gebaut. Treppen mit unglaublich vielen Ausführungsvarianten, die man in über 100 Treppenstudios live erleben kann – in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jeder Treppenmeister Partnerbetrieb plant, fertigt und montiert jede Treppe selbst.

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Außen besticht das moderne, puristische Gebäude des Weinguts Arndt Köbelin durch klare Linien und seine sich harmonisch in die Landschaft einfügende Architektur. Fotos] Arndt Köbelin

Verständnis von Weinkultur mit unverwechselbarer Baukultur verbindet. Ehrlich, tiefgründig und handwerklich exzellent – so versteht Arndt Köbelin seine Winzerarbeit. Diesen Anspruch übersetzte Architekt Thomas Martin schließlich in ein vielschichtiges Entwurfskonzept. Realisiert wurde schließlich ein bauliches Gesamtkonzept, in dem vielfältige Detaillösungen sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. 2013 erhöhte sich mit der Vergrößerung der Anbaufläche der Raumbedarf des Weinbaubetriebs. Den nach drei Seiten offenen Betriebshof ließ Arndt Köbelin um einen in den Weinberg eingelassenen, unterirdischen 250 Quadratmeter großen Holzfasskeller sowie einen 550 Quadratmeter großen Betriebshallenanbau ergänzen. Als Dämmstoff für die Fassade favorisierte Architekt Thomas Martin

hier natürliche Hanffaserdämmplatten von Caparol – ein neuer ökologischer Dämmstoff, der sich in puncto Wärmedämmung absolut mit konventionellen Dämmstoffen messen könne, so der Planer. Entscheidendes Kriterium für die Wahl sei jedoch auch die positive Ökobilanz des natürlichen Rohstoffs gewesen. Denn nicht allein die Leistungsfähigkeit, bezogen auf die Dämmstoffdicke, sei in Zukunft das Maß der Dinge, erklärt Thomas Martin. Vielmehr seien nachhaltige Lösungen gefragt. Die Ausführung der Fassadendämmung mit Hanffaserdämmplatten fügte sich so ideal in das architektonische Gesamtkonzept für das Weingut Arndt Köbelin ein. www.caparol.de

mARTin architekten

Foto] Sebastian Düsenberg

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Das Leistungsspektrum von mARTin architekten ist breit gefächert und umfasst den Wohnungs- und Gewerbebau, öffentliche Bauten sowie denkmalgerechte Sanierungen. Weitere Arbeitsschwerpunkte liegen in der Innenraumgestaltung, Lichtplanung und dem Möbeldesign. Die Projekte haben eine starke Beziehung zum Ort und seinem Umfeld und sind aus der Situation und dem Programm heraus entwickelt. Dies garantiert differenzierte Lösungen, Individualität und Unverwechselbarkeit. Die Architekturphilosophie gründet sich auf eine konzeptionelle Herangehensweise, die auf der

Analyse städtebaulicher Zusammenhänge aufbaut und bis in die Innenraumgestaltung reicht. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte, individuelle Lösungen, die sich durch eine klare und differenzierte Gestaltung auszeichnen. Von der Grundlagenermittlung und Analyse über den Entwurf bis zur Ausführung und Abnahme wird Wert auf eine individuelle sowie flexible Planung gelegt. Architektur sollte erkennbare Leitmotive haben und Botschafter sein sowie handwerkliche und ästhetische Qualität aufweisen. www.martin-architecture.com


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architektur] Dachstuhlsanierung

Der prächtige Blick durch die bodentiefe Verglasung in die Odenwaldlandschaft und zum nahe liegenden Schloss, rechts in den lichtüberfluteten Arbeitsraum. Die Tür führt auf einen kleinen Balkon.

Schöne Aussichten Dachstuhlsanierung Das Dachgeschoss des großzügig angelegten Hauses aus den 1960er-Jahren wurde für lange Zeit überwiegend als Speicherraum genutzt. Durch die Sanierung wurde das Zweifamilienhaus um eine dritte Wohneinheit erweitert; das zuvor nicht als Wohnraum genutzte Dachgeschoss wurde ausgebaut.

Die Herausforderung für den Entwurf und die Umsetzung bestand darin, trotz der flach geneigten Dachflächen einen großzügigen Wohn- und Homeoffice-Bereich zu entwerfen. Die Kombination von Dachflächenfestverglasung und Dachflächenfenstern ermöglicht nun die Aussicht auf die umliegende Natur und auf die im Tal liegende Stadt. Auf diese Weise wurde das häufig in Dach64

wohnungen auftretende Problem der fehlenden Blickbeziehungen zum Außenraum gelöst. Zusätzlich fand eine großflächige Eckverglasung nach Nordosten hin statt – mit Blick auf die angrenzenden Weiden und das Schloss der Grafen zu Erbach Fürstenau. Ein weiterer wesentlicher Punkt des Umbaus war die energetische Sanierung, insbesondere des Daches.


Für den Swimmingpool und als Heizungsunterstützung lag die Installation von Solarthermie nahe. Um aus ästhetischen Gründen möglichst auf Heizkörper verzichten zu können, kam eine Wandflächenheizung zum Einsatz, die angenehme Strahlungswärme, einem Kachelofen vergleichbar, abgibt. Hinzu kam die Sanierung des direkt an die Küche angrenzenden, über zwei Stockwerke reichenden Wintergartens. Sowohl Gäste als auch die Familie finden nun Freude an den offenen, hellen Räumen mit der schönen Aussicht.

Architekturbüro Karl Kaffenberger 64711 Erbach

Der Blick vom Essplatz aus durch die zehn Quadratmeter große Dachflächenverglasung

info@karlkaffenberger.de www.karlkaffenberger.de

An die Stelle einer herausgenommenen Wand rückte diese Küchenzeile mit Abzugshaube und LED-Beleuchtung. Von der Arbeitsplatte linker Hand schaut man auf den Wintergarten. Die Arbeitsplatte ist aus Edelstahl. Zum Kochen stehen ein Ceranfeld und ein Gasanschluss bereit. Fotos] Bernhard Müller/journalfoto

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architektur] MikroTribologieCentrum in Karlsruhe

Rauten für die Tribologie Neubau des Fraunhofer IWM – MikroTribologieCentrum μTC – in Karlsruhe Tribologie befasst sich mit Reibung, mit wechselwirkenden Oberflächen in Bewegung. Eine Definition, die kister scheithauer gross (ksg) als Grundlage für die Fassadengestaltung des Neubaus diente. Bronzefarben eloxierte Rauten umspannen das Gebäude und überzeugten Bauherr und zukünftige Nutzer. 66


kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH 50678 Köln, Deutschland

Vonseiten der Fraunhofer-Gesellschaft wurde 2011 das VOF-Verfahren für den Bau eines Prüfstandgebäudes für das MikroTribologieCentrum μTC (Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Freiburg) am Standort Mackensen-Kaserne ausgeschrieben und an kister scheithauer gross vergeben. Das MikroTribologieCentrum μTC Karlsruhe erforscht Reibungs- und Verschleißmechanismen auf der Mikro- und Nanoskala von Werkstoffen und erarbeitet Lösungen, um Reibung und Verschleiß in technischen Systemen wie Antrieben oder Werkzeugen zu verringern und einzustellen. Das im Januar 2016 fertiggestellte zweigeschossige Prüfstandsgebäude fasst auf 1.650 Quadratmetern im Wesentlichen vier Funktionen: als Herzstück im Erdgeschoss den Prüfstands- und Radionuklidbereich sowie dessen Werkstatt- und Lagerräume. Die Büroräume der Wissenschaftler mit Besprechungsraum und Pausenbereich und die zum Betrieb notwendigen Technikräume befinden sich im Obergeschoss. Der nahezu quadratische Baukörper (30 mal 27 Meter), der in die Tiefe des Grundstücks nochmals um das gleiche Volumen erweiterbar ist, wurde als Solitär geplant und ist als solcher mit einer einheitlichen Fassade versehen. Ziel der Außengestaltung war es, die hochtechnisierte Funktion der Labore einschließlich der „Reibungs“-Versuche auch äußerlich in der Fassadengestaltung ablesbar zu machen.

koeln@ksg-architekten.de www.ksg-architekten.de

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„Insgesamt hat die Fassade die Darstellung der Reibung zweier Körper gegeneinander zum Thema“, erläutert Frau Prof. Susanne Gross den Entwurf, „jedoch ist die Einheit des Gesamtvolumens dadurch nicht infrage gestellt“. Aus diesem Grund wurde, gestalterisch angelehnt an zwei stilisierte Zahnräder, die aufeinander verlaufen, eine Fassadenrastersystematik entworfen, bei der die vorgehängte bronzefarbene Fassade aus gekanteten Aluminiumplatten zusammengesetzt ist. Das so entstandene rautenförmige Muster bildet Vertiefungen und verläuft umlaufend über die Gebäudeecken hinweg. Das Innere des Gebäudes ist streng funktional und klar strukturiert. Die Grundrisse der beiden Geschosse sind jeweils um ein kommunikatives Zentrum herum organisiert. So sortieren sich die Laborräume im Erdgeschoss um einen Erschließungsraum in der

Mitte des Gebäudes, im Zentrum der Büroräume im Obergeschoss dient der Pausenbereich als Treffpunkt für die Wissenschaftler. Trotz der klaren und zurückhaltenden Gestaltung im gesamten Gebäude, welche bewusst gewählt wurde, um nicht in Konkurrenz zu den Forschungsinhalten zu treten, ist das Innere weit mehr als ein steriles Laborgebäude. So entstehen an verschiedenen Stellen des Gebäudes (Treppenhaus, Besprechungsraum, Pausenbereich) durch Oberlichter besondere Lichtsituationen mit sakralem Charakter. Im Obergeschoss erzeugen die Holzdeckensegel eine warme, wohnliche Atmosphäre. Die offizielle Übergabe an den Nutzer fand Ende Februar 2016 statt. www.mikrotribologiecentrum.de

Fotos] Yohan Zerdoun

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Die Design-Innovation

Flachdachfenster statt Lichtkuppel!

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architektur]  REWE Center in Heidenheim

Goldene Seiten REWE Center in Heidenheim mit golden eloxierter Fassade

Goldschimmernd und leuchtend präsentiert es sich in der Innenstadt von Heidenheim: In direkter Nachbarschaft zu einem neu erschlossenen City Quartier ist nach Plänen des Aalener Architekturbüros merz objektbau ein neues REWE Center entstanden.

Insgesamt 4.300 Quadratmeter Nutzfläche verteilen sich bei dem im Dezember 2015 eröffneten Bau auf vier Ebenen. Das lang ­gestreckte Gebäude ist zwischen dem Flusslauf der Brenz und der Ulmer Straße, die als Nord-Süd-Achse quer durch Heidenheim führt, situiert. Zusätzlich zum Supermarkt, der 3.000 Quadratmeter Fläche belegt, gibt es im ersten Obergeschoss auf einer Fläche von 290 Quadrat70

metern auch eine Bäckerei mit Café. Darüber hinaus befinden sich in den anderen Ebenen 413 Autostellplätze, die von Kunden, aber auch von einem benachbarten Unternehmen sowie der Stadt Heidenheim genutzt werden. Die Fassade schirmt nicht nur Lärm und Immissionen von der Bundesstraße, der Bahnlinie und den Parkdecks zur Wohnbebauung ab. Sie bietet Passanten und Nachbarn auch ein beeindruckendes Bild.


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Protected by Design – Einbruchhemmende Gilgen Automatiktüren RC2 / RC3

Auf der dem Brenzufer und dem neuen City Quartier zugewandten Seite befindet sich der Zugang zum Gebäude. Ein über das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss angelegter Glasvorbau markiert den Haupteingang. Rechts daneben betont im unteren Bereich die anthrazitfarbene, mit horizontalen Lichtstreifen akzentuierte Fassade die lang gestreckte Form des Hauptbaukörpers. Darüber erhebt sich eine goldfarben schimmernde Fassadenfläche, die das Gebäude auch an den kurzen Seiten umfasst. Nicht nur die Dimensionen der Gebäudehaut beeindrucken den Betrachter. Einzigartig machen sie vor

Gebäude, Anlagen und Einrichtungen mit erhöhtem Einbruchrisiko (z. B. Banken, Juweliere usw.) benötigen einen sicheren und ästhetischen Zugang. Gilgen Door Systems kommt diesem Bedürfnis nach und hat seine automatischen Schiebetürsysteme SLX-M RC2 und SLX-M RC3 vom Prüfinstitut ift Rosenheim erfolgreich prüfen lassen. Sicherheit wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Viele Bankkonzepte verlangen für ihre Gebäude bereits heute einen Mindeststandard von RC2 bzw. RC3 (Resistance Class). Trotzdem soll der Eingang elegant und einladend aussehen. Gemäß dem Motto „Protected by Design“ hat sich Gilgen Door Systems des Themas angenommen und kann Automatiktüren anbieten, die genau diesem Kredo entsprechen. Als einer der ersten Hersteller hat Gilgen Door Systems seine Türen nach der neuen europäischen Einbruchnormenreihe (EN 1627-1630) erfolgreich geprüft. Die einbruchhemmenden Gilgen Automatiktüren werden mit einer automatischen Mehrpunkte-Verriegelung komfortabel und in Sekundenschnelle ver- und entriegelt. Die zwei Gilgen Schiebtürsysteme sind in den Ausführungen 1- und 2-flüglig, mit oder ohne Oberlicht erhältlich und eignen sich auch für große Maueröffnungen (3.000 x 6.000 mm). Gilgen Door Systems GmbH Münchener Str. 22 64521 Groß-Gerau Tel. 0615 2925260 · Fax 0615 2925270 info@gilgendoorsystems.de www.gilgendoorsystems.de 71


allem ihre Struktur und Farbgebung: Die Fassadenplatten aus Aluminium sind dreidimensional verformt und haben eine gewellte Oberfläche. Zusätzlich macht sie eine Perforation transluzent. HD Wahl, der Spezialist für die Veredlung von Aluminiumbauteilen in der Fassade, hat sie im SANDALOR®Verfahren mit ihrem speziellen Goldton versehen. Je nach Tageslichteinfall schimmert die Struktur metallisch-matt oder brillant-golden. Ist es bewölkt, wirken die Wellen dank des Reflexionsgrades des Eloxals eher sanft. Scheint die Sonne, treten sie sehr plastisch hervor. Auch die Transluzenz der Fassadenplatten trägt zum spannenden Lichtspiel bei: Während der Bau in der Dunkelheit von innen heraus leuchtet, verwehrt er tagsüber den Einblick. Bei Nacht unterstützen zusätzlich insgesamt 60 Fassadenstrahler das fortwährende Lichtspiel. Dank des besonderen Färbeverfahrens bleibt der metallische Charakter bei jeder Lichtstimmung und jedem Transparenzgrad der Fassade spürbar: Beim Färbeverfahren werden die Farbpigmente in die Eloxalschicht, die danach in einem Verdichtungsprozess geschlossen wird, eingelagert. Die Kombination aus dem widerstandsfähigen und pflegeleich-

merz architekten 73431 Aalen info@merzobjekt.de www.merzobjekt.de

ten Material Aluminium und einer langlebigen, hochwertigen Farbwirkung führt zu einer gleichermaßen ästhetischen wie nachhaltigen Fassadenlösung. „Wer für sich ein Innen baut, baut für andere ein Außen. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst.“, beschreibt Volker Merz, Geschäftsführer von merz objektbau aus Aalen, seine Haltung zur Gestaltung von Fassaden. Im Falle des REWE Centers in Heidenheim konnte er in Zusammenarbeit mit starken Partnern dieser Verantwortung rundum gerecht werden. Fotos] Conné van d’Grachten

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www.hdwahl.de


NEUE FARBEN. NEUE FORMATE. NEUES DENKEN.

Die neuen Farben der Architekturkeramik ChromaPlural eröffnet neue gestalterische Freiheiten für Architekten und Innenarchitekten: Das Keramikfliesen-System besteht aus 50 aufeinander abgestimmten Farben, 8 starken Kontrast tönen und einem umfangreichen Formatbaukasten. Die Veredelung HT (Hydrophilic Tile), die Luftschadstoffe abbaut und weitere Vorzüge offeriert, ist bei ChromaPlural ebenso Standard wie die elegante Drei-Millimeter-Fuge, verschiedene Trittsicherheiten und Qualität „Made in Germany“. ChromaPlural ermöglicht den kreativen Einsatz der architek tonischen Stilmittel Farbe und Form: von der Fassade bis zum Boden, von der U-Bahnstation bis zur Wellnesslandschaft.

w w w.ChromaPlural.com


architektur]  Fraunhofer-Institut in Bayreuth

Die Kunst der Fuge Neubau wird zum Blickfang und bietet gleichzeitig Ausblick

Technologieparks dienen als Ideenschmiede für zukunftsfähige Forschung und Entwicklung. Dass diese Innovationskraft eine entsprechend anspruchsvolle Umsetzung im oftmals eher eintönigen Architekturkanon von Gewerbegebieten finden kann, zeigt der Neubau des Fraunhofer-Instituts für Hochtemperatur-Leichtbau HTL in Bayreuth. Von der Einbindung in das Grundstück über die prägnante Fassade bis hin zur optimalen Ausleuchtung haben kister scheithauer und gross architekten und stadtplaner (ksg) alles präzise geplant. In den Technik- und Laborräumen kam ein leistungsfähiges Lichtlenksystem zum Einsatz, das gezielt auf die Bedürfnisse im Innenraum eingestellt werden kann. 74

kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH Köln koeln@ksg-architekten.de www.ksg-architekten.info


Entwicklungspotenzial Die Stadt Bayreuth sieht im Ausbau der Technologiekompetenz einen wichtigen Beitrag für die weitere Stadtentwicklung. Eines von insgesamt 30 Impulsprojekten ist die sogenannte Technologieachse – die Verbindung der Universität Bayreuth mit dem Technologiepark in Wolfsbach. Hier liegt auch der neue Gebäudekomplex des FraunhoferInstituts, in dem Hochtemperaturwerkstoffe für die Energie, Antriebsund Wärmetechnik sowie Luft- und Raumfahrt entwickelt werden. Auf etwa 900 Quadratmeter Bürofläche, 1.300 Quadratmeter Technikfläche und circa 350 Quadratmeter Lagerfläche wird seit Juli 2015 an der Verbesserung der Qualität sowie der Material- und Energieeffizienz von industriellen Wärmeprozessen gearbeitet. Sowohl als Erweiterungsoption für bereits ansässige Unternehmen als auch für externe Ansiedlungen besitzt der Standort eine große Attraktivität. Nicht zuletzt wegen seiner guten Erreichbarkeit aufgrund der Lage direkt an der Autobahn A9 und an zwei Bundesstraßen.

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Stringente Nutzungsteilung

Rhythmisiertes Fugenbild

Der Leiter des Fraunhofer-Zentrums HTL, Dr. Friedrich Raether, war schon während der Jurysitzung des bundesweit ausgelobten zweistufigen Wettbewerbs davon überzeugt, dass der Entwurf von ksg exakt dem Wunsch nach einem funktionalen und zugleich ausdrucksstarken Forschungsgebäude gerecht werden kann. Mit seiner klaren Gliederung in einen quadratischen eingeschossigen Technikbereich und einen schmalen zwei- bis dreigeschossigen Büroriegel reagiert das Gebäude auf die Hanglage des Grundstücks. Der Büroteil ragt über das Gelände hinaus, sodass den Mitarbeitern ein weitläufiger Blick über Bayreuth geboten wird. Gleichzeitig ist durch den exponierten Standort das neue ­Institutsgebäude mit seiner charakteristischen Fassade selber weithin sichtbar.

Als verbindendes Element überzieht ein wiederkehrendes Netzmuster aus Keramikfliesen die gesamte Gebäudehülle. Die Gestaltung ist aus der traditionellen Glasurtechnik Craquelé abgeleitet. „Glasierte Keramik wird bei hohen Temperaturen gebrannt, ist oftmals großen Temperaturschwankungen ausgesetzt und kann an der Oberfläche feine, unregelmäßige Risse bilden. Dies greifen wir als Motiv auf und ziehen es in Form eines regelmäßigen Netzmusters über die gesamte Fassadenfläche“, erklärt Prof. Johannes Kister die Grundidee. So gelingt es den Architekten, durch die sorgfältige Behandlung der Fugen ein diszipliniert ornamentiertes Erscheinungsbild zu schaffen und gleichzeitig mit der Auswahl des Fassadenmaterials die Forschungsschwerpunkte des Instituts sichtbar nach außen zu tragen.

Fotos] Yohan Zerdoun

Hocheffizientes System zur Tageslichtnutzung In Technologiegebäuden sind die Anforderungen an die Arbeitsbedingungen oft besonders hoch. Um in den Technik- und Laborräumen des Fraunhofer-Instituts eine blendfreie und angenehme Arbeitsatmosphäre zu erhalten, kam in den konischen Hallenfenstern OKASOLAR F U von OKALUX zum Einsatz. Im Scheibenzwischenraum des leistungsfähigen Lichtlenksystems sind feststehende Lamellen integriert, die einen Großteil der solaren Strahlung 76

nach außen reflektieren und dadurch den Innenraum vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Im Sommer verringern sich durch den deutlich reduzierten Wärmeeintrag ins Gebäude außerdem die Kühllasten – so hilft das Funktionsglas mit seiner Wirkungsweise dabei, die Gesamtenergiebilanz des Institutsgebäudes zu optimieren. Durch den extrem schmalen Profilquerschnitt mit gerade einmal 16 Millimeter Breite eignet sich das Lichtlenksystems be-

sonders für den Einsatz in Dreifachverglasungen und bei schmalen Scheibenaufbauten. Natürliches Licht hat großen Einfluss auf das psychische und physische Wohl­ befinden des Menschen sowie auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. So bietet die angenehme Tageslichtatmosphäre in den Innenräumen beste Voraussetzung für innovative Entwicklungen. www.okalux.de


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Ganz schön sicher Balkon und Terrasse verbindet als Außenraum im besten Wortsinn Wohnen mit einer besonderen Aufenthaltsqualität unter freiem Himmel, aber auch Freiraum und Gebäude. Eine sorgfältige Gestaltung ist daher ebenso gefragt wie eine fachgerechte Planung. Fliesenbeläge haben sich hier aufgrund ihrer Langlebigkeit und Wartungsfreiheit bewährt. Dank der neuen, vielseitigen Optiken lassen sich unterschiedlichste Anmutungen erzeugen.

Balkone und Terrassen erweitern den Wohn- in den Außenraum – am besten in gleicher Gestaltungs- und Ausführungsqualität.

Allerdings sind Oberflächen im Freien der Witterung schutzlos ausgeliefert. Starke Temperaturschwankungen erzeugen große horizontale Spannungen. Wasser in der Konstruktion kann unterschiedliche Bauschäden verursachen. PCI schafft nun in Kooperation mit der Agrob Buchtal GmbH und der Villeroy & Boch Fliesen GmbH eine besondere Form der Unterstützung: die Initiative für die sichere Verlegung von Fliesen auf Balkonen / Terrassen. Garantierte Ausführungssicherheit Grundlage ist das PCI-System I Balkon / Terrasse. Die Produktzusammenstellung ist optimiert für hohe Dichtigkeit und Ausführungssicherheit im Außenbereich. Schnelle Produktvarianten bzw. spezielle Systemkomponenten erlauben ein effizientes Arbeiten besonders auf kleinen Verlegeflächen oder bei niedrigen Temperaturen. Teil des Systems sind auch ausgewählte Fliesen und Platten der beiden Keramikhersteller. Sie offerieren eine optisch attraktive und qualitativ hochwertige Auswahl an Belägen. Bei der Verlegung durch einen zertifizierten Fachbetrieb gewährt PCI als besonderen Service eine Garantie von 12 Jahren. Voraussetzung für eine Zertifizierung des ausführenden Handwerksbetriebs ist die Schulung in der fachgerechten Anwendung des Systems I Balkon / Terrasse durch PCI. Dank der Initiative und des PCI-Systems I Balkon / Terrasse erfüllen geflieste Balkone und Terrassen höchste Ansprüche an die Gestaltung und die Langlebigkeit – und Bauherrenwünsche. Die Ausschreibungstexte zum System finden Sie unter: www.pci-augsburg.de Dank der 12-Jahres-Garantie für zertifizierte Fachbetriebe können Bauherren den Aufenthalt auf gefliesten Balkonen und Terrassen noch entspannter genießen.

PCI Augsburg GmbH Piccardstr. 11 86159 Augsburg Tel. 08 21 59 01-0 Fax 08 21 59 01-372 www.pci-augsburg.de 77


architektur]  Wohnhaus in Weißensberg

Reduziert aufs Wesentliche Wohnhaus Nickel-Bernhardt, Weißensberg Ehrgeiz, der feste Glaube an das Können der Handwerker und die eigene Energie und nicht zuletzt die genaue Vorstellung von dem, was ihr Wohnhaus später einmal sein soll, führte zu dem überzeugenden Ergebnis, das heute im bayerischen Weißensberg zu bestaunen ist: endlich mal wieder ein kleines und dafür umso feineres Wohnhaus einer fünfköpfigen Familie. Die Kombination aus uneitlem Sichtbeton und Massivholz sorgt für eine klare, warme Atmosphäre.

Wer sich dem Wohnhaus der Familie NickelBernhardt im schönen Weißensberg, vier Kilometer östlich von Lindau gelegen, nähert, der spürt sofort, dass bei diesem Haus manches anders ist als bei vielen anderen Einfamilienhäusern, die in unserer Zeit landauf, landab entstehen. Zum einen ist es endlich mal wieder ein kleines Haus, keine protzige Villa, und gleichzeitig erfüllen sich darin alle Wünsche der Bauherren. Auf das Wesentliche, das Notwendige reduzieren wollte das Architektenehepaar sein eigenes Haus. Und es ist ihnen eindeutig gelungen. Das fällt dem Besucher gleich bei der Form des Hauses – einem schlichten Kubus – auf, erstreckt sich über die verwendeten Materialien und spiegelt sich nicht zuletzt in den Zimmergrößen wider. Je etwa elf Quadratmeter für Kinder- und Elternschlafzimmer sind nicht viel, doch sie reichen aus, wenn sich davor ein Spielflur erstreckt und auch der Rest des Hauses kein Museum, sondern ein belebter Wohnraum sein darf. 78


Die 45 Zentimeter starken Außenwände des Gebäudes bestehen aus Leichtbeton.

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Holz und Beton – die perfekte Symbiose

Willkommensgeste und Rückzugsbereich Dieser befindet sich im Erdgeschoss und geht nahtlos in den offenen Koch-Ess-Bereich über. Lediglich die zum Obergeschoss führende Treppe trennt diese beiden Zonen etwas voneinander. Die Ausrichtung der Räume, die durch die Positionierung der Fenster klar vorgegeben ist, macht

deutlich, dass sich der Essplatz dem Besucher öffnen soll, denn die große Glasfront mit einer Hebeschiebetür stellt den unmittelbaren Kontakt zu den ankommenden Besuchern und den Nachbarn her. Außerdem kann die Familie so vom Esstisch aus den Blick über die weite Landschaft und

Kochen/ Essen

Grundofen

Spielen

Auffahrt

Pflanzbeet

Grünfläche

Garderobe

Hauswirtschaft

WC

Arbeiten/ Wohnen

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Holzlagerung

Ruhefläche Belag Kies/Schotter Dachterrasse

die untergehende Abendsonne genießen. Das Wohnzimmer dagegen ist nach Süden und somit zu einem geschützten Bereich auf dem eigenen Grundstück orientiert und dient der Familie eher als Rückzugsort. Die hölzerne Treppe, die wie bei einem Raumschiff von oben ausgefahren zu sein scheint, bringt Bewohner und Gäste in das Obergeschoss mit den drei Kinderzimmern, dem Schlafzimmer der Eltern und dem gemeinsamen Bad. Sie sind – nach Osten ausgerichtet – wie Perlen an einer Schnur aufgereiht, die Kinderzimmer teilweise über Schiebetüren miteinander verbunden. Kommunikation und auch die gegenseitige Rücksichtnahme werden hier großgeschrieben und gelebt und wurden deshalb auch in der Architektur umgesetzt. Nach Westen hin sind alle Räume durch einen breiten Flur verbunden, den auf der einen Seite die Kinder zum Spielen nutzen und auf der anderen die Eltern zum ­Arbeiten.


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Fuchs-Treppen: Vielfalt „made in Germany“ Mit einer Jahresproduktion von rund 5.000 maßgefertigten Treppenanlagen gilt Fuchs-Treppen als führender Qualitätshersteller in Deutschland. Das Unternehmen fertigt ausschließlich im oberschwäbischen Herbertingen, von wo aus eigene Montageteams die Treppen ins gesamte Bundesgebiet liefern. Vor Ort begleiten ebenfalls fest beim Unternehmen angestellte Berater die einzelnen Bauvorhaben von der Rohbauplanung über die Erstellung des Aufmaßes bis hin zur Endabnahme: Alles termingerecht aus einer Hand und in Deutschland hergestellt – zuverlässiger, persönlicher Service und technisch wie handwerklich präzise Ausführung zum Festpreis sorgen für einen reibungslosen Ablauf und hohe Kundenzufriedenheit. Alle gängigen Bauarten von Stahl-Holz- und Ganzholztreppen sind in zahlreichen Holzarten verfügbar. Die abgetreppten Wangenkonstruktionen der Harfen-, Zweiholm- und Spindeltreppen ermöglichen passgenau in den Grundriss gefügte, schwingungsarme Anlagen mit nur wenigen Auflagerpunkten. Vielfältige Geländervarianten und elegante Flachstahltreppen eröffnen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit sowie aller baurechtlichen Vorgaben. Fuchs-Treppen aus Stahl oder Stahl-Holz erhalten bei Auslieferung ein individuelles CE-Zertifikat. Dieses Zertifikat ist für solche Treppen nach dem geltenden Baurecht zwingend vorzuweisen, ansonsten gilt das Gewerk als man-

gelhaft. Ganzholztreppen besitzen je nach Ausführung eine Europäische Technische Zulassung (ETA) oder werden nach Regelwerk hergestellt. Für die zeitgemäße Schallentkopplung hat das Unternehmen schon vor Jahren ein patentiertes Wandlager entwickelt. Es bietet den effizientesten Trittschallschutz auf dem Markt, der weit über die Anforderungen nach DIN 4109 hinausgeht: Insbesondere die tiefen, störenden Frequenzen werden signifikant reduziert.

Fuchs-Treppen Espanstr. 4 · 88518 Herbertingen Tel. 07586 588-0 · Fax 07586 588-60 info@fuchs-treppen.de www.fuchs-treppen.de 81


Sichtbare und unsichtbare Reduktion Die Bauherren reduzierten neben dem Sichtbaren auch die meist unsichtbare Technik auf das absolut notwendige Minimum. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung gibt es nicht, geheizt wird mit einem Grundofen, außerdem produziert eine Photovoltaikanlage auf dem Hausdach einen Teil des benötigten Stroms. So autark wie möglich und wirtschaftlich sinnvoll wollten die Bauherren sein. Damit man mit einem solchen System gut zurechtkommt, müssen sich die Nutzer zum einen auf seine ­Eigenarten einlassen. Es ist aufgrund der enormen Speichermassen sehr träge, weshalb bei einem Wetterumschwung früh genug eingeheizt werden muss. Zum zweiten muss das Haus richtig geplant sein, um die Warmwasserleitungen möglichst kurz und damit die Energieverluste gering zu halten. Im Haus der Familie Nickel-Bernhardt befindet sich die Küche auf der Seite des Ofens, das Gäste-WC auf der anderen und das Badezimmer liegt direkt darüber. So wird an dieser Stelle wieder einmal sehr deutlich, dass das Konzept und die Grundrissdisposition ineinandergreifen wie die Rädchen eines Getriebes.

Schlafen Arbeiten Bad

Schlafen

h OK Garage Dac –2,80 m

Spielen

Schlafen

Zeichnungen] Heike Nickel und Ralf Bernhardt GbR rh Architektur

Im Obergeschoss sind alle Räume durch einen breiten Flur verbunden.

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Schlafen


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Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG Zum Gunterstal 66440 Blieskastel Telefon +49 6842 945­0 Fax +49 6842 945­7666 hager.de

Architektur+ bei Hager vom 21. bis 22. April 2016 Mit der erstmaligen Veranstaltung eines Architektenforums in dem knapp vor einem Jahr fertiggestellten Hager Forum in Ober­ nai feierte die Hager Vertriebsgesellschaft Deutschland eine „zweite Einweihung“ des von Prof. Sauerbruch konzipierten Gebäu­ des. Neben der Gelegenheit, Prof. Matthias Sauerbruch persönlich als Referent zu er­ leben, war sicherlich auch das Gesamt­ programm rund um das Thema „Energie­ effizientes Bauen“ ein großer Anreiz, denn dieser Herausforderung muss sich heutige Architektur mehr denn je stellen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den CEO Daniel Hager stiegen die Teilnehmer zusammen mit Prof. Matthias Sauerbruch direkt in das architektonische Konzept des Gebäudes ein. Auf den ersten Blick nicht erkennbar: Das langgestreckte Gebäude mit seinem stirn­ seitig weit auskragenden Dachtragwerk ist durch und durch energieeffizient geplant. Bei diesem ehrgeizigen Projekt standen Hager und die Architekten von Beginn an in einem engen Dialog. Von der Energiever­ teilung, Leitungsführungs­ und Rauman­ schlusssystemen bis zur Gebäudeautoma­ tisierung und Türkommunikation konnten fast alle Komponenten aus dem Hager­eige­ nen Portfolio verbaut werden. Wie wichtig der interdisziplinäre Aus­ tausch für die Architektur ist, betonte auch Lennart Wiechell vom Münchener Büro „Schmidhuber Brand Experience“. „Marken

kommunizieren im Raum“ war sein Thema. Doch nach einer kurzen Präsentation des Ausstellungspavillons in Mailand wich er vom eigentlichen Thema ab und berich­ tete begeistert über die dort verwendeten neuen bedruckten Photovoltaikfolien, die aufgrund ihrer Zellstruktur unabhängig von ihrer Ausrichtung eine optimale Energie­ ausbeute ermöglichen. Also auch hier, bei einem temporären Projekt, war Energieeffi­ zienz das große Thema. So gesehen war es für Johannes Hauck von Hager nicht mehr schwierig, sein eher technisches Thema „Gebäude als wichtiger Bestandteil der En­ ergiewende“ in einen architektonischen Gesamtkontext zu stellen. Die Botschaft an die Architekten lautete: 40 % des Gesamte­ nergiebedarfs in der BRD entfallen auf Ge­ bäude, und für deren effizientes Manage­ ment bietet die Hager Vertriebsgesellschaft ein ganzheitliches Lösungspaket an – von der Planungsunterstützung bis hin zu den erforderlichen technischen Komponenten. Den Architekten war meist nicht bewusst, in welcher Größenordnung Hager agiert und welch hohe fachliche Kompetenz sie dort abrufen können. Hierfür wurde das Hager Forum geplant: für den Dialog und die gemeinsame Umsetzung gesetzter Ziele. Dies zu vermitteln, ist mit Architektur+ ge­ lungen. Diese Veranstaltung sollte – darüber waren sich die Teilnehmer einig – ein fester Bestandteil der Unternehmenskommunika­ tion werden. 83


Dämmbeton unterstützt Konzept perfekt Aus so viel Minimalismus und Reduktion ergibt sich das Baumaterial eigentlich wie von selbst, wäre es doch undenkbar, hier mit einem Wärmedämmverbundsystem oder Ähnlichem zu arbeiten. Monolithisch sollte gebaut werden, weshalb die Wahl ziemlich schnell auf den hierzulande immer noch fast neuen Dämmbeton fiel. Die Bauherren schauten sich im Schweizer Chur ein Wohnhaus an, das aus diesem Material, das in der Schweiz schon wesentlich verbreiteter ist als in Deutschland, gebaut worden war. Hier fordert er Planer und Handwerker nach wie vor heraus – mit regelmäßig tollen Ergebnissen. Der große Vorteil bei diesem Projekt lag darin, dass die Architekten für sich selbst gebaut haben und sich deshalb nicht sklavisch an alle Normen und Vorschriften halten mussten. So ist beispielsweise die Attika niedriger, als die Vorschriften es verlangen, die Abdichtung wurde nur 10 statt der geforderten 15 Zentimeter hochgezogen, auf Abdeckbleche komplett verzichtet, stattdessen mit Flüssigfolie abgedichtet. Die Bewehrung wurde auf das Mindestmaß reduziert, weshalb auf den Beton­oberflächen kleine Haarrisse entstanden sind. Diese wirken sich nur auf die Optik aus und stören keinesfalls. Als Schalung wurde eine herkömmliche und keine Sichtbetonschalung verwendet, wodurch die Kosten gesenkt

werden konnten und die Oberflächen der Wände lebendiger geworden sind. Wichtig war den Architekten allerdings, dass die Wände ohne Unterbrechung bis zu den Brüstungen der Fenster im Obergeschoss durchlaufen und nicht auf Höhe der Decke eine Zäsur entsteht. Die Schalung war aus diesem Grund 4 Meter hoch. Außerdem haben sie damit vermieden, dass der Bereich unterhalb der Fenster über Rohre befüllt werden musste – ein Vorteil, um Fehlstellen aufgrund des zähflüssigen Dämmbetons zu vermeiden. Die Deckenaussparung wurde durch eine Styrodureinlage hergestellt, welche nach dem Ausschalen entfernt wurde. Die Decke über dem Erdgeschoss, die im Nachgang in Ortbeton eingearbeitet wurde, liegt nur 5 Zentimeter auf und wird zusätzlich punktuell durch eingebohrte und verharzte Bewehrungseisen gehalten Das Dach liegt auf der Wand dagegen 12 Zentimeter auf, die Attika verjüngt sich auf 33 Zentimeter. Betoniert wurde in vier Abschnitten: zwei L-förmige für die Erdgeschosswände und zwei darüberliegende für das Obergeschoss. Die Schalung für die Fenster hat der Bauherr als gelernter Schreiner selbst gemacht, sollte hier doch alles millimetergenau passen und nichts nachgearbeitet werden müssen. Auch die Behandlung der Außen- und Innenseite

Für die Außenseiten entschieden sich die Bauherren für Handstocken und Hydrophobieren.

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der Außenwände sind Handarbeit. Für die Außenseiten entschieden sich die Bauherren für Handstocken und Hydrophobieren, um eine homogenere, tuffartige Oberfläche zu erhalten. Innen wurden die Wände mit einem Schwingschleifer geschliffen und zweimal gewaschen. Genauso pragmatisch gehen die Eltern bis heute ans Werk, sollte an den Wänden mal ein störender Fleck entstehen, der entfernt werden muss. Neben der äußeren Hülle besteht auch der innere Kern, der den Technikraum und die Bäder aufnimmt, aus Sichtbeton, alles andere aus Holz. Dies rührt vom Entwurfskonzept her, die Hülle aus Beton und das „Innenleben“ aus Holz bauen zu wollen. Deshalb wurde der Estrich im Erdgeschoss folgerichtig auch mineralisch beschichtet, damit er wie Beton aussieht. Zumindest optisch folgerichtig sind auch die Holzverkleidung der Decke im Erdgeschoss und der Holzfußboden im Obergeschoss, wenngleich sich darunter eine Betondecke verbirgt. Diese kleine Inkonsequenz sieht man den Architekten gerne nach, ist bei diesem Haus doch ansonsten alles echt und mit viel Engagement realisiert. Der Lohn ist ein Wohnhaus, das perfekt zu den Bedürfnissen der Bauherren passt und Baukultur vom Feinsten ist. www.beton.org

Fotos] InformationsZentrum Beton/Darko Todorovic


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In Deutschland zählen Gasheizungen nach wie vor zu den beliebtesten und effizientesten Heizungsarten am Markt. Sowohl im privaten Wohnbau als auch in Wohnhausanlagen werden Gasleitungen regelmäßig neu installiert oder saniert. Besonders wichtig bei der Planung von Gasinstallationen ist, durch die richtige Materialauswahl und ordnungsgemäße Installation die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Achten Sie auf ein Minimum an Verbindungsstellen Ein erster Schritt zu mehr Sicherheit bei der Gasinstallation ist das Erreichen der minimalen Anzahl von Verbindungsstellen. Jede Verbindungsstelle, die bei der Planung und Installation von Gasrohren entsteht, stellt eine potenziell undichte Stelle dar. Je mehr Verbindungsstellen eine Gasinstallation aufweist, desto höher ist das Risiko von undichten Stellen und desto aufwendiger ist die Gasdichtheitsprüfung der gesamten Installation. Allerdings gibt es gute Nachrichten, denn das BOAGAZ Gasinstallationssystem kommt mit seinen flexiblen Edelstahlwellrohren im Idealfall völlig ohne Verbindungsstellen (ausgenommen Anfang und Ende der Leitung) aus. Die flexiblen Gasrohre sind in Längen von bis zu 105 Metern am Stück erhältlich und minimieren dank ihrer Flexibilität die Anzahl der Verbindungsstellen. Technologie, die schützt Die Rohre an sich weisen eine sehr hochwertige Verarbeitung auf. So sind sie beispielsweise dreifach wärmbehandelt, wodurch sie formstabil und eigenspannungsfrei sind. Darüber hinaus überzeugen sie durch eine besonders hohe mechanische Festigkeit. Zusätzlich sorgt die patentierte Doppeldichttechnologie von BOAGAZ für maximale Gasdichtheit bei den Anschlussstücken. Die Technologie ist nicht nur genial, sondern auch einfach zu installieren. Durch das Anziehen der Schraub-Pressverbindung entstehen zwei Dichtstellen – eine MetallMetall-Dichtung sowie eine Metall-Elastomer-Dichtung. Das Ergebnis ist eine doppelte Sicherheit gegen Gasaustritt bei jeglichen Verbindungs- oder Anschlussstellen.

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architektur]  BASF Ludwigshafen

Unaufgeregt modern BASF Ludwigshafen

Das neue Bürogebäude für BASF Ludwigshafen wurde von ATP ­architekten ingenieure (Frankfurt) integral geplant. Moderne, flexible Arbeitswelten bieten nun 1.500 Arbeitsplätze.

Das Bürogebäude für BASF Ludwigshafen fügt sich in das städtebauliche Grundkonzept des sich entwickelnden Gebiets „Rheinufer Süd“ nahe der Ludwigshafener Innenstadt ein. Hier wird derzeit ein Quartier mit hochwertigen Wohn- und Büroanlagen entwickelt. Entsprechend der Entwurfsidee berücksichtigt es aber auch den Charakter bestehender Strukturen. So wurden zwei einzelne Bau-

körper so gruppiert, dass sie sowohl die städtebaulichen Raumkanten des Quartiers als auch die aufgelockerte Struktur der Wohnbebauung aufnehmen. 2012 gewann ATP Frankfurt mit einer Konzeptstudie für die ­Bilfinger Hochbau GmbH den Wettbewerb zur Planung des neuen Bürogebäudes für den weltweit größten Chemiekonzern.

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Integrale Planung Das Verwaltungsgebäude wurde von ATP architekten ingenieure (Frankfurt) auf Basis des gewonnenen Wettbewerbs in einem integralen Planungsprozess von Architekten und Ingenieuren aus Architektur, Tragwerksplanung und Technischer Gebäudeausrüstung realisiert.

ATP Planungs- und Beteiligungs-AG 6010 Innsbruck, Österreich info@atp.ag www.atp.ag

Achitektur Es entstanden zwei gleich große Bebauungsflächen, die durch Innenhöfe und offene Freiflächen gegliedert sind. Im Erdgeschoss werden sie durch eine transparente Spange mit öffentlicher Nutzung verbunden – ein zentraler, lichtdurchfluteter Bereich für alle Mitarbeiter. Die generell großzügig verglaste Magistrale verbindet Innen- und Außenraum. Außenterrassen als eingebettete Freiraumfunktionsfläche bieten eine attraktive Erweiterung der Arbeitsumgebung. Die Innenhöfe und Freiflächen laden zum Verweilen, zur Kommunikation oder als Ruhe- und Rückzugsflächen ein. Die Obergeschosse sind als ein Baukörper mit Staffelgeschoss ausgebildet. Im Inneren des Gebäudes sieht das Konzept weitgehend offene Büroflächen und Raum für effiziente Zusammenarbeit vor: In den Obergeschossen wurden flexible „Arbeitswelten“ (Einzelbüros, Open-Space-Büros) 87


sowie Meeting Points und Besprechungs- und Konferenzräume geschaffen. Den Hauptzugang kennzeichnet ein Gebäudeeinschnitt. Dieser führt in die zweigeschossige Eingangshalle. Von hier gelangt man zum Empfang und – in der Verlängerung der Eingangshalle – in das Betriebsrestaurant, zum Bäckershop sowie in weitere Kommunikationsbereiche. Fassade Besondere Aufmerksamkeit widmete man der schlichten, klassischen Fassadengestaltung: Die stehenden, metallischen Lochfensterelemente, die das Gebäude im Wechsel mit der horizontalen Geschosskante strukturieren, geben dem Gebäude einen städtischen Charakter. Die Fassaden können für eine natürliche Belüftung genutzt werden.

Technische Gebäudeausrüstung (TGA)/Ökologie

Fotos] ATP/Becker

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Das ganzheitliche Energiekonzept beruht auf einer effizienten Anlagentechnik mit hohem Wirkungsgrad und der Reduzierung der thermischen Verluste durch die Gebäudehülle. Die ökologische und langlebige Bauweise zielt auf die Verwendung regional nachwachsender Rohstoffe, auf die Dauerhaftigkeit von Bauteilen und Materialien sowie auf die Wartungs- und Reinigungsfreundlichkeit der technischen Komponenten.


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architektur] Grundschule Arnulfpark in München

Farblicher Akzent in „Maigrün“ 90


Foto] Florian Holzherr

Grundschule im Stadtquartier Arnulfpark In Münchens neuem Stadtquartier Arnulfpark wurde eine Grundschule fertiggestellt, deren modernes pädagogisches Konzept sich in der räumlichen Organisation des Gebäudes widerspiegelt. So bekam jede der vier jahrgangsübergreifenden Lerngruppen ihr eigenes identifikationsstiftendes „Lernhaus“. 91


Um den Schülern keine dominierende Gestaltung vorzugeben, sondern Spielraum für eigene Kreativität zu schaffen, beschränkten sich die Planer von Hess | Talhof | Kusmierz Architekten und Stadtplaner aus München bei der Auswahl der Baumaterialien bewusst auf Sichtbeton, Holz und Glas. Farbliche Akzente setzen allein die Laufbahn und der Allwetterplatz mit maigrünen Kunststoffbelägen von Polytan sowie ein hellrosa Zaun bzw. hellrosa Fassadenelemente. Aufgrund ihrer vorbild-

Foto] Tomislav Vukosav

lich hohen Architektur- und Raumqualität erhielt die Grundschule am Arnulfpark im Januar 2015 den renommierten „DAM Preis für Architektur in Deutschland 2014“ vom Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt. Seit dem Spatenstich 2004 konnte das Neubaugebiet Arnulfpark auf dem Gelände des ehemaligen Containerbahnhofs mit neuem Wohnraum für rund 2.000 Menschen und Arbeitsplätzen für etwa 7.600 Menschen bis 2014 weitestgehend fertiggestellt werden. Die zweigeschossige

Grundschule mit Tagesheim erstreckt sich entlang der Marlene-Dietrich-Straße auf der Südseite des Schulgrundstücks; ihr Eingang liegt vor Witterung geschützt unter dem hervorspringenden Gebäudekopf an der Helmholtzstraße im Osten. Der nördliche Teil des Baugrunds wurde den großzügigen Pausen-, Sport- und Grünflächen vorbehalten, das solitäre Wohnhaus des Amtsmeisters ist an der westlichen Grundstücksgrenze als räumlicher Abschluss des Schulareals untergebracht.

Lernhäuser als identitätsstiftende, überschaubare Einheiten Alle gemeinschaftlich genutzten Räume befinden sich ebenerdig zugänglich im Erdgeschoss der Schule. Eine Pausenhalle, die Küche, Mehrweckzimmer, Musik- und Werkräume sowie die um ein Geschoss eingegrabene Sporthalle sind über einen Wandelgang erreichbar. Dieser Wandelgang, etwas nüchterner als Erschließungszone bezeichnet, verläuft neben der im Außenbereich liegenden 50-Meter-Laufbahn, die durch eine raumhohe, durchgehende Verglasung vom Innenraum thermisch abgetrennt ist. Über der Laufbahn kragt das Obergeschoss rund 8,50 Meter aus, wodurch ein geschützter Pausen- bzw. Sportbereich entsteht. Vom Wandelgang führen einläufige Treppen zu den vier Lerngruppen nach oben. Jede 92

Lerngruppe – mit Kindern unterschiedlichen Alters – bildet eine überschaubare Einheit mit jeweils drei Klassenzimmern, ein bis zwei Tagesheimräumen, einem Sanitärkern sowie einer eigenen Dach­ terrasse. Die Terrassen, die zwischen den Klassenzimmern und den Tagesheimräumen eingebettet sind und sich auch für Unterricht an der frischen Luft eignen, wurden im Norden über Freitreppen mit dem Pausenhof verbunden sowie im Süden untereinander durch einen Laubengang. Die Verwaltungs- und Lehrerzimmer liegen mit eigener Erschließung ebenfalls im Obergeschoss, im auskragenden Bereich direkt über dem Haupteingang.


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Außenraumbezüge entsprechend dem pädagogischen Konzept Stetige Wechselbeziehungen zwischen Innen- und Außenraum als eine Leitidee des pädagogischen Konzepts werden durch großflächig konzipierte Fenster- und Festverglasungen geschaffen: Alle Klassenzimmer und die gegenüberliegenden Tagesheimräume sind zur jeweiligen Dachterrasse hin vollständig verglast, wodurch Blickbeziehungen innerhalb einer Gruppe entstehen. Die Sporthalle im Untergeschoss, deren Luftraum sich bis zur Decke des Obergeschosses erstreckt, lässt Einblicke sowohl von der Marlene-Dietrich-Straße als auch vom Wandelgang aus zu. Die Laufbahn ist durch ihre Lage am Wandelgang allgegenwärtig in den Schulalltag integriert. Lieferbar ab September 2016

Foto] Florian Holzherr

Neue Einfachheit im Design Das System GEALAN-KUBUS® definiert eine neue Formensprache für Kunststofffenster in der Architektur. Mehr Licht und Transparenz durch große Glasflächen eröffnen neue Gestaltungsspielräume. Auf der Rauminnenseite überzeugt das neue System durch eine flächenbündige Ansicht ohne störende Fugen, auf der Außenseite unterstreicht der rechtwinklige Überschlag den harmonischen Gesamteindruck. Quadratisch und fast unsichtbar Das Systemmaß beträgt sowohl bei der Rahmen-Flügel-Kombination als auch beim Stulp 100 mm. Damit verfügen Stulp und seitliche Rahmenteile über die gleiche Ansichtsbreite, was dem Auge des Betrachters Symmetrie und Ästhetik vermittelt. Durchgängig 100 mm Ansichtsbreite auch im Stulpbereich

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Foto] Florian Holzherr

Frische Farben für den Freibereich Der großzügig bemessene Außenbereich nimmt in etwa die Hälfte des Schulareals ein. Obwohl er auf der Nordseite des Grundstücks liegt, werden Pausenhof und Sportflächen durch die nur geringe Gebäudehöhe und die noch tiefer liegenden Dachterrassen kaum verschattet. Der Allwetterplatz ist im westlichen Grundstücksteil angelegt, direkt an der Marlene-Dietrich-Straße, eingebettet zwischen Schule und Wohnhaus des Amtsmeisters. Als Ballfangzaun dienen hellrosa Holzpfosten, die gestalterisch die Holzpfostenkonstruktion der vorgehängten Fassade aufnehmen und sie optisch entlang der Straße fortführen. Als farblicher Akzent zwischen den eher dezenten Baumaterialien Sichtbeton, Holz und Glas wurden die Oberflächen der Sportbeläge in Maigrün gewählt. Den Architekten gefiel insbesondere die Frische 94

und Helligkeit des Farbtons – dieser weicht nicht nur augenfällig vom traditionellen Laufbahn-Rot der meisten Schulsportanlagen ab, sondern reflektiert im Bereich der überdachten 50-Meter-Bahn Tageslicht ins Gebäudeinnere. Alle Kunststoffsportböden von Polytan sind in zahlreichen UV-beständigen Standardfarben erhältlich – darunter auch das intensive Grün der Grundschule. Abhängig vom Einsatzort variieren sie jedoch in ihrem Aufbau: Professionelle Leichtathletikstadien für internationale SpitzensportEvents müssen anderen Anforderungen

Foto] Tomislav Vukosav

gerecht werden als zum Beispiel viel genutzte Schulsportanlagen. Der langlebige Allzweck-Sportboden Polytan S war im Arnulfpark der passende Kunststoffbelag. Er ist wasserdurchlässig, sodass die Oberflächen rasch abtrocknen. Die glatte und trotzdem rutschsichere Nutzschicht bietet ein gutes Ballsprungverhalten auf dem Allwetterplatz sowie sicheres Sprinten im Bereich der 50-Meter-Bahn. Geringer Pflegeaufwand und hoher Verschleißschutz runden die Vorzüge des Sportbodens ab. www.polytan.com


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architektur]  Lutherarchiv Eisleben

Ein neues Ganzes Das Lutherarchiv Eisleben Mit ihrem Entwurf für Umbau und Ergänzung des denkmalgeschützten Lutherarchivs in Eisleben gelang Atelier ST das Kunststück, die Interessen von Bauherren und Denkmalpflege zu vereinen: indem sie den Widerspruch auflösten, einen Neubau in einem Altbau zu bauen und aus der Verschmelzung von Neu und Alt ein neues Ganzes schufen. 96


Die zu vereinenden Positionen stellten sich den Architekten wie folgt dar: Während sich die Stiftung Luthergedenkstätten einen Neubau mit ausreichend Platz für Archiv- und Veranstaltungsräume wünschte, plädierte die Denkmalpflege für den Erhalt des Bestands in unmittelbarer Nachbarschaft zu Luthers Geburtshaus, das als UNESCO Weltkulturerbe klassifiziert ist, und der Taufkirche. Durch die von Atelier ST konzipierte Überlagerung des Bestandsbaukörpers entsteht eine neue organische Gebäudeeinheit, die einerseits die Integrität des Straßenzugs und den Bezug zur Geschichte des Hauses als Teil der historischen Stadtstruktur Eislebens wahrt und andererseits mit einer eigenständigen Architektursprache der Umgebung neue Impulse verleiht. In Form und Gestalt folgen Atelier ST konsequent dem, was das Gebäude und der Ort vorgeben – form follows history. Den zusätzlich benötigten Platz für das erforderliche Raumprogramm schafft eine räumliche Ergänzung des bestehenden Gebäudevolumens auf der Gartenseite. Dazu sind die beiden Außenecken der gartenseitigen Bestandswand zu den Eckpunkten des ehemaligen Treppenhausanbaus verlängert worden. Das weit heruntergezogene Satteldach auf Grundlage der historischen Dachneigung bildet eine Referenz an das Eislebener Stadtbild mit seinen großflächigen, tiefgezogenen Steildächern und vermittelt zwischen Bestand und Erweiterung. Zugleich markiert es sinnfällig den neuen Haupteingang zum Lutherarchiv, das über den Schöpfungsgarten erschlossen wird. Die Konstruktion des Lutherarchivs basiert auf einer neuen, homogenen Stahlbetonkonstruktion für Wände, Decken und Dach. Die Straßenfassade ist im Zuge des Rückbaus des Bestands bis auf die vier Außenwände in ihr Ursprungsbild, mit einer vierachsigen Gliederung auf beiden Ebenen (EG und OG), zurückgeführt worden. Die bestehenden Außenwände wurden von Putz und Mörtel befreit, sodass die eigentlichen Materialien wie Ziegel, Bruchstein und Schlackestein zum Vorschein kamen. Die freigelegten Wandoberflächen wurden anschließend mit einer dünnen Sumpfkalkschlämme überzogen, welche die unterschiedlichen Untergründe erkennbar lässt und gleichzeitig schützt. Schließlich bezieht eine

Atelier ST

Silvia Schellenberg-Thaut und Sebastian Thaut | Architekten BDA

Foto] Bertram Bölkow

Seit über zehn Jahren realisieren die Leipziger Architekten Silvia Schellenberg-Thaut und Sebastian Thaut mit ihrem 2005 gegründeten Büro Atelier ST ungewöhnliche Bauwerke. Ihre Arbeiten sind geprägt vom Spiel mit Sehgewohnheiten und übersetzen das vermeintlich Vertraute und Bekannte in eine eigenständige zeitgenössische Architektur und Gestaltung.

Ihr vielseitiges Portfolio umfasst die Bereiche Kulturund Sozialbauten, öffentliche Gebäude, privater und allgemeiner Wohnungsbau sowie Innenarchitektur und Möbeldesign. Der künstlerische Ansatz und die kreative Arbeitsweise des Büros spiegeln sich im Namen Atelier ST. www.atelier-st.de

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öffentliche, ausnahmslos barrierefreie Räume angeordnet. Die Verbindung des Seminarraums zum Schöpfungsgarten stellt ein einziges großformatiges Fenster her, das auch das gegenüberliegende Luthergeburtshausensemble in den Blick nimmt. Über eine großzügige Treppenkonstruktion werden Bibliothek und Depoträume in den Obergeschossen erschlossen. Sämtliche Böden im Inneren sind als helle Sichtestrichböden ausgeführt, die zusammen mit den dunklen Eichenfenstern und -türen sowie den Möbeln und Innentüren aus Eichenholz für eine zeitlos angenehme Raumatmosphäre mit langlebiger Qualität sorgen. www.atelier-st.de

Fotos] © Simon Menges

helle Silikatlasur, die das gesamte Gebäude erhielt, in diese organische Einheit der differenzierten Oberflächen auch die neu entstandenen Außenwände aus Kalksandsteinmauerwerk mit ein. Die Erschließung des neuen Lutherarchivs erfolgt von der Gartenseite aus über einen markanten, tief in der Wandleibung befindlichen Eingang. Beim Eintreten wird der Besucher im Inneren von einer Großzügigkeit überrascht, die von außen nur subtil durch die Fassadenöffnungen zum Schöpfungsgarten angedeutet ist. Das überhöhte zweigeschossige Foyer transformiert den ehemals an dieser Stelle befindlichen Treppenhausanbau zu einem ausdrucksstarken atmosphärischen Raum, welcher über die freie Treppe spannende Blickbeziehungen im Innenraum herstellt. Über die verglaste Eingangstür und das Treppenhausfenster erhält der Raum Bezüge zum Garten und zu Luthers Taufkirche. Angrenzend an das Foyer sind im Erdgeschoss 98


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architektur]  Skyline Plaza Frankfurt

Herzstück des neuen Europaviertels

Vielfältige Abdichtungslösungen im Skyline Plaza Frankfurt am Main wird um ein neues Stadtviertel reicher: Auf dem Gelände des ehemaligen Frankfurter Hauptgüterbahnhofs entsteht derzeit das Europaviertel – zwischen Messe, Bankenviertel und dem Hauptbahnhof gelegen. Bis zur geplanten Fertigstellung im Jahr 2019 sollen dort bis zu 10.000 Menschen wohnen und rund 30.000 arbeiten. 100


Das bisher eindrucksvollste Gebäude auf dem insgesamt 90 Hektar großen Areal ist die bereits eröffnete Skyline Plaza. Das Shoppingund Entertainmentcenter gilt als neues Herzstück des Europaviertels und soll Kunden aus Frankfurt und der umliegenden Metropolregion anziehen. Auf einer Verkaufsfläche von über 38.000 Quadratmetern auf zwei Ebenen haben sich rund 170 Fachgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt. Über weitere 4.500 Quadrat-

meter erstreckt sich die Gastronomieebene des Erlebniscenters. Insgesamt verfügt das ovale Gebäude über sechs Ebenen: Neben den beiden Handelsebenen gibt es mehrere Parkdecks sowie einen 9.000 Quadratmeter großen Wellness- und Fitnessbereich. Ein Highlight der Skyline Plaza ist das Dach, das aus mehreren teilweise begrünten Einzelflächen besteht und eine grandiose Aussicht auf die Frankfurter Skyline garantiert.

Sichere Dachabdichtung für anschließende Begrünung Um eine Begrünung der fünften Fassade – des Dachs – zu ermöglichen, müssen der Dachaufbau und vor allem die Dachabdichtung speziellen Anforderungen gerecht werden. Bei der Skyline Plaza wurden zunächst eine bituminöse Dampfsperre und anschließend eine Mineralfasergefälledämmung auf der Stahlbetondecke aufgebracht. Bei extensiv und intensiv begrünten Dächern muss die darauf folgende Dachabdichtung entsprechend dem FLL-Verfahren gegen Wurzeln und Rhizome resistent sein. So entschied man sich bei der Dachabdichtung der insgesamt knapp 7.000 Quadratmeter großen Fläche für die weichmacherfreie Kunststoffbahn ­Sarnafil TS 77-20 aus flexiblem Polyolefin (FPO) von Sika Deutschland mit innenliegender Verstärkung aus Polyestergelege und Glasvlies. Sie eignet sich ideal für mechanisch befestigte Dächer und kann auch uneingeschränkt unter Begrünungen eingesetzt werden, da sie alle Prüfungen der FLL erfolgreich be-

standen hat. Die Kunststoffbahn wurde auf unterschiedlich großen Dachflächen lose verlegt und anschließend an verschiedenen Stellen extensiv begrünt. Im Zentrum des Dachs befindet sich ein Dachrestaurant mit zwei unterschiedlich gestalteten Terrassenbereichen und zwei

Kinderspielplätzen in Sichtweite. Auch die Flächen über dem Dachrestaurant wurden mit der weichmacherfreien Kunststoffbahn abgedichtet und zum Teil extensiv begrünt. Die Höhenterrasse bietet den Besuchern eine einzigartige Aussicht auf die Main-Metropole.

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Dichte Innenräume mit besonderen Anforderungen Mit der weitläufigen Gastronomieebene im Skyline Plaza ist den Kunden aus Stadt und Umland ein ausreichendes kulinarisches Angebot sicher. Die Restaurantflächen im Inneren des Gebäudes wurden ebenfalls mit einer FPOKunststoffabdichtungsbahn abgedichtet – der Sarnafil TG 66-20. Dank ihrer hohen chemischen Resistenz kann sie speziell

für die Abdichtung von Innenböden und Küchen eingesetzt werden, wo die Materialien besonders hohen Belastungen aus­gesetzt sind: Es wird durchgängig mit in Küchen üblichen Stoffen gearbeitet, feuchte Reinigungen erfolgen in engen Zeitabständen und der Boden muss eine hohe Säurebeständigkeit und mehrere Abläufe aufweisen.

Um zu verhindern, dass Säure in den Rohbeton eindringen kann, wurde die Abdichtungsbahn noch vor dem Estrich auf dem Betonboden verlegt und ähnlich einer Wanne 15 Zentimeter hoch eingedichtet. So ging man auch bei allen Leitungen und Spezialabläufen vor und sorgt damit für eine rundum dichte, rund 2.600 Quadratmeter große Bodenfläche.

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Fotos] Sika Deutschland GmbH

Sprinklertankabdichtung auch im Sika-Portfolio

Nachhaltiger Beitrag zur DGNB-Zertifizierung in Platin

Auch bei der Abdichtung der Sprinklertanks im Gebäudeinneren kam eine Kunststoffabdichtung zum Einsatz. Die zwei jeweils sehr hohen runden Bauteile dienen der Wasserspeicherung für das Sprinklersystem gemäß den Brandschutzvorschriften. Die Tanks wurden innen vollflächig mit einer selbstklebenden PVC-Kunststoffbahn abgedichtet. Zuvor erfolgte die Vorbereitung des Betonuntergrunds, damit die Abdichtungsbahn nicht durch spitze Unebenheiten beschädigt wird. Die Abdichtungsbahn lässt sich hervorragend verarbeiten und reduziert durch die vollflächige Verklebung das Entstehen von Wasserdruckspannungen.

Die verwendeten Kunststoffabdichtungsbahnen ermöglichen eine einfache Verarbeitung ohne offene Flamme. Sie werden mit Heißluft verschweißt, was zu einer homogenen Verbindung und einer sicheren Abdichtung führt – ohne Brandrisiko. Ein weiterer Vorteil der FPO-Kunststoffabdichtungsbahnen ist ihr Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit, da sie die Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) umfassend erfüllen: ein wichtiger Aspekt bei der Skyline Plaza, denn insbesondere die Dachfläche und ihre Begrünung gehören zu den zentralen Elementen für die Platin-Zertifizierung nach den DGNB-Richtlinien. Im Dezember 2014 erhielt das Gebäude das DGNB-Zertifikat in Platin.

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architektur] Produktionshalle in der Düsseldorfer Waagenstraße

Industriebau erwacht zu neuem Leben Revitalisierung einer alten Produktionshalle 104


In der Düsseldorfer Waagenstraße steht eine Backsteinhalle aus dem Jahr 1904. Früher wurden hier große Industriewaagen gebaut, später wurde sie als Lagerhalle genutzt und stand schließlich zum Verkauf. Diese Gelegenheit nutzte der Unternehmer und Elektromeister Kai Hofmann und sicherte sich das 3.300 Quadratmeter große Grundstück. Die alte Halle hat sein Team wieder herausgeputzt, im Inneren ist auf Basis der Ideen von Kai Hofmann und nach den Plänen von Hecker Architekten ein modernes Bürogebäude entstanden. Wie zwei gläserne Container liegen die Etagen versetzt übereinander, die großen Fensterflächen lassen jederzeit Sichtbezüge in die Halle und auf das Ziegelmauerwerk zu.

Viel Vorstellungskraft war nötig, um sich den Backsteinbau als behaglichen Firmensitz für Elektro Kai Hofmann vorzustellen – die 1.800 Quadratmeter große Halle war stark sanierungsbedürftig. Es gab weder eine Heizung noch Elektroinstallationen, Wasserversorgung oder eine Kanalanbindung. Bevor mit dem eigentlichen Baukörper im Inneren gestartet werden konnte, mussten zudem Parkplätze und eine befestigte Fahrbahn realisiert werden. Parallel wurden die zugemauerten Fenster der Halle geöffnet und die Wände sandgestrahlt, um das charakteristische Mauerwerk wieder freizulegen. Kai Hofmanns erste Idee war, im Inneren der Halle einfach Container aufzustellen – da jedoch Arbeitsplätze entstehen sollten, mussten diese natürlich auch den Vorschriften hinsichtlich Tageslicht, Wärmeschutz, Lüftung und Brandschutz entsprechen. Der architektonische Entwurf von Hecker Architekten ist inspiriert von dieser ersten Idee – der Baukörper erscheint wie zwei aufeinandergestapelte, leicht versetzt liegende Container, die obere Etage kragt dabei nach vorn aus. Umgesetzt wurde der Kubus aus Glas und Stahl vom Düsseldorfer Glasbauspezialisten Conzen Glas.

Fotos] hecker architekten

hecker architekten

Gereon Hecker Dipl.-Ing. Architekt

Bettina Lange-Hecker Dipl.-Ing. Architektin

Aktuell bearbeitet das 2004 gegründete und in Düsseldorf ansässige Architekturbüro mit seinen Mitarbeitern vorwiegend Themen aus dem Bereich Interior Design, Um- und Anbauten, Einfamilienhäuser, Wohnbauprojekte, energetische und denkmalgerechte Altbausanierung, kleinere Gewerbebauten u. a. Bauherren werden dabei ganzheitlich betreut, vom konstruktiven Hochbau, dem technischen Ausbau über die Lichtplanung bis zum gesamten Interior Design. Das Leistungsspektrum ist umfassend, von der Kaufberatung über erste Ideenstudien

bis zum Entwurf, von der Baugenehmigung über Ausschreibungen und Bauleitung bis zur Realisation, Abrechnung und Wahrung von Gewährleistungsansprüchen. Das Büro nimmt erfolgreich an Wettbewerben und Gutachterverfahren teil, erhielt neben BDA-Preisen und -Auszeichnungen den Friedrich-WilhelmPreis sowie den Hünnebeck-ThyssenRöro-Preis und 2015 den Kita-Preis des Landes NRW in Kooperation mit der Architektenkammer NRW. www.hecker-architekten.de

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Die Backsteinhalle aus dem Jahr 1904 hat Kai Hofmann revitalisiert – die Fenster wurden erneuert und wieder geöffnet, die Wände sandgestrahlt, um das Gemäuer freizulegen. Foto] Kai Hofmann

Die alte Produktionshalle und der neue Kubus stehen bewusst voneinander gelöst und für sich selbst. Markantes Verbindungsglied beider Architekturen ist ihr Stahltragwerk. Der Neubau wurde in Stahlskelettbauweise ausgeführt – zum einen ließ sich so die Montage im Inneren gut realisieren, da die einzelnen Komponenten einfach in die Halle transportiert und von unten aus montiert werden konnten. Zum anderen harmoniert diese industrielle Bauweise bestens mit dem Charme der alten Industriehalle. Für möglichst viel Kontakt nach draußen ist der Kubus nah an der Backsteinfassade mit den großen Fenstern platziert. Um möglichst viel Tageslicht im Büro einzufangen, wurde der innere Neubau nah an die Fensterfront gestellt. Große Verglasungen lassen jederzeit Sichtbezüge in die Halle und auf das markante Ziegelmauerwerk zu. Fotos] Kai Hofmann

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Der Cocooning-Gedanke des „Hauses in der Halle“ entspricht auch der Firmenphilosophie Kai Hofmanns „Alles unter einem Dach“. Sämtliche Bereiche sind eng miteinander verknüpft: Büro, Lager, Be- und Entladen, Feiern, Fortbilden. Da der Neubau von der Halle umgeben ist, kann eine offene Treppe an dessen Außenfassade nach oben in den Seminarbereich führen. Auch technische Erleichterungen ergaben sich: Es war kein zusätzlicher Sonnenschutz nötig, die Hülle musste nicht wasserdicht ausgeführt werden und die Statik brauchte die Windlasten nicht zu berücksichtigen. Da die umgebende Lagerhalle nicht beheizt wird, erhielt das Gebäude aber eine luftdichte und wärmegedämmte Außenhaut. Hecker Architekten zeichneten für den neu entstandenen Baukörper verantwortlich, Kai Hofmann setzte anschließend den Innenausbau nach seinen eigenen Vorstellungen um. So krönt bei-


Im Inneren der alten Halle ist auf Basis der Container-Idee von Kai Hofmann und nach den Plänen von Hecker Architekten ein moderner Bürokubus entstanden. Foto] Kai Hofmann

spielsweise ein riesiger Leuchter mit 2 Meter Durchmesser den Eingang – er wurde in Bali individuell gefertigt nach Plänen von Kai Hofmann. Für die Baugenehmigung mussten die Vorgaben hinsichtlich des Brandschutzes umgesetzt werden: Zwei separate Rettungswege aus dem Neubau und der Halle direkt ins Freie waren Pflicht. Aus diesem Grund führt eine verglaste Brandschutztreppe aus dem Obergeschoss durch die Halle nach draußen. Der Weg zwischen Backsteinfassade und dem neuen Kubus ist verglast, um die Wirkung des freistehenden Baukörpers zu unterstreichen. Zusätzlich hat Kai Hofmann eine Brandmeldeanlage installiert – schließlich ist seine Elektrofirma Experte auf diesem Gebiet. „Wir haben viel selbst gemacht, beispielsweise beim Fundament mit angepackt“, berichtet Kai Hofmann, „meine Mitarbeiter haben mich tatkräftig unterstützt und

sind heute auch entsprechend stolz auf ihren neuen Firmensitz.“ Im Erdgeschoss sind ein offener Büroraum, zwei Einzelbüros und Sozialräume entstanden, im Obergeschoss befindet sich ein Seminarraum mit angeschlossener Küche. „Das neue Gebäude ist für uns ein riesiger Showroom in Funktion. Die cleveren Lösungen der Gebäudeautomation nutzen wir nicht nur im täglichen Betrieb, wir können unseren Kunden diese Technik live in Aktion präsentieren“, führt der Elektromeister begeistert aus. Das Team von Elektro Kai Hofmann hat sich unter anderem spezialisiert auf das Thema Gebäudeautomation, auf vernetzte Lösungen, die den Wohnkomfort und die Sicherheit erhöhen sowie dazu beitragen, Energie zu sparen. Im Obergeschoss befindet sich ein großer Seminarraum, der Boden greift das Rot der Außenwände auf.. Fotos] Kai Hofmann

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Elektro Kai Hofmann nutzt die Räumlichkeiten auch als Showroom, um Kunden das Thema „intelligente Gebäudetechnik“ live und in Aktion zu zeigen, beispielsweise auf dem Gira Control 19 Client. Mit einer Gira HomeServer App lassen sich alle Funktionen auch auf die mobilen Geräte wie Smartphone und Tablet holen und damit vom Bürostuhl oder von daheim aus steuern.

Die Gira Türstation mit Videofunktion ist elegant in eine Lichtsäule integriert. Ihr Bild wird beim Klingeln auf den Gira Control 19 Client im Büro und auf die mobilen Geräte übertragen.

Dank Gira Präsenz- und Bewegungsmeldern wird das Licht vor Ort beispielsweise bedarfsgerecht aktiviert und entsprechend der Helligkeit im Raum gedimmt. Bei einem intelligenten Gebäude – wie auch hier bei Kai Hofmann – vernetzt ein KNX System alle Komponenten der Elektroinstallation. Als Steuerzentrale fungiert der Gira HomeServer: Meldet beispielsweise ein CO2-Sensor, dass die Qualität der Raumluft abnimmt, schaltet sich automatisch die Lüftung ein. Beleuchtung, Heizung, Lüftung, aber auch Kameras und die Türkommunikation sind in das Bussystem eingebunden. Dank einer Gira HomeServer App lassen sich alle Funktionen zudem bequem übers Smartphone oder Tablet steuern. So dürfen Besucher über die mobilen Geräte etwa verschiedene Lichtszenen aktivieren oder der Geschäftsführer kann am Freitagabend daheim kurz nachsehen, ob in der Firma überall das Licht abgeschaltet wurde und die Tore geschlossen sind. Für Sicherheit sorgen zudem eine Alarm- und eine Brandmeldeanlage, die beide nicht nur mit Sirenen am Gebäude alarmieren, sondern im Ernstfall auch eine Nachricht aufs Handy von Kai Hofmann schicken. Dieser kann dann über die Videokameras aus der Ferne überprüfen, was vor Ort passiert. Klingelt ein Besucher an der Gira Türstation am Eingang, erscheint dessen Videobild unter anderem auf dem großen Steuerungsdisplay im Büro, dem Gira Control 19 Client. Dort lassen sich alle Funktionen zentral bedienen und den Besuchern in Aktion präsentieren – Leuchten werden gesteuert, Lichtstimmungen verändert oder bequem das Rolltor zur Halle geöffnet und geschlossen. „In das KNX System haben wir auch die Luftwärmepumpe von Nibe integriert, die wiederum mit der Fußbodenheizung gekoppelt ist“, berichtet Kai Hofmann. Über die kontrollierte Be- und Entlüftung lässt sich der Kubus zusätzlich erwärmen. Bei Bedarf kann sogar die große Halle über ein Gebläse mit dem Überschuss der Wärmepumpe akklimatisiert werden. Die Lüftung ist dabei über spezielle Fühler an das KNX System angedockt.

In den Toiletten ist ein Gira Unterputzradio installiert, das beim Verschließen der Tür aktiviert wird. Außen wird elektronisch angezeigt, ob frei oder besetzt ist. Fotos] Kai Hofmann

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ACO DRAIN® Multiline Seal in – und kein Tropfen geht verloren Gerade in dichtbesiedelten urbanen Bereichen kommt der Entwässerung von Straßen, Wegen und Plätzen, aber auch vor Fassaden eine besondere Bedeutung zu. Sie muss sicher, leistungsstark und effizient sein. Mit der Entwicklung der neuen Entwässerungsrinne für die Belastungsklassen A15 bis E600 gem. DIN EN 1433 ACO DRAIN® Multiline Seal in ist es nun möglich, das Wasser auf dem Weg zur Regenwasserbehandlung kontrolliert und vor allem komplett in einem dichten System abzuleiten. Der Einbau von Entwässerungsrinnen dient der Entwässerung von Flächen, dem Schutz der Bauwerke und dem Schutz des Grundwassers vor belastetem Regenwasser. Herkömmliche Rinnen ohne integrierte Dichtung müssen nach dem Verlegen der Rinnenelemente auf der Baustelle in einem zusätzlichen Arbeitsgang abgedichtet werden, um dauerhaft dicht zu sein. Geschieht dies nicht, kommt es durch undichte Rinnenstöße zu Schadstoffeinträgen in Boden und Grundwasser. Die neue ACO DRAIN® Multiline Seal in nimmt belastetes Oberflächenwasser auf und leitet es ohne Verluste zur Behandlung oder (Wieder-)Verwendung weiter. Die Seal in Technologie besteht aus dem wasserdichten, frostsicheren Polymerbeton-Rinnenkörper und einer serienmäßig integrierten 2-komponentigen Dichtung aus EPDM. Diese Kombination gewährleistet die notwendige Wasserdichtheit der Entwässerungsrinnen über die von der DIN EN 1433 geforderte Zeitspanne von 30 Minuten hinaus. In einem Langzeit-

test des IKT in Gelsenkirchen wurde für die serienmäßig mit einer integrierten Dichtung ausgestatteten Entwässerungsrinnen eine Dichtheit von über 72 Stunden nachgewiesen. Durch die glatten Übergänge am Rinnenstoß und die glatte Oberfläche des ACO Polymerbetons erhöht sich die Selbstreinigungsfunktion der Rinne noch einmal deutlich. Die verbesserte Geometrie macht den Rinnenkörper robuster. Ein weiterer Vorteil bei Handling, Transport und Einbau der neuen Rinne: ACO Polymerbetonprodukte sind bei gleicher Belastbarkeit leichter als Betonprodukte. Auch das einfache Stecksystem, durch Versetzen der Rinnenelemente von oben, bleibt wie bisher und sorgt für einen effizienten und wirtschaftlichen Einbau. Durch die industrielle Vorfertigung wird neben Zeitersparnis auch ein erhöhter Qualitätsanspruch bedient, der langfristige Schadensvermeidung bietet. Beides kommt sowohl der Umwelt und dem Bauwerk als auch dem Bauunternehmen und dem Bauherrn zugute. Dabei sind die Anschaffungskosten der vorgefertigten Rinnenelemente nicht höher als bisher. Serienmäßig mit integrierter Dichtung ausgestattete Entwässerungsrinnen bieten zukünftig die Dichtheit von Anfang an, für den Grundwasserschutz und den Bauwerkschutz. Mit der Entwicklung der ACO DRAIN® Multiline mit Seal in Technologie hat ACO den 1. Schritt eines verabschiedeten Stufenprogramms realisiert, dem das Gesamtsortiment der ACO DRAIN® Entwässerungsrinnen sowohl national als auch international schrittweise folgen wird. 109


architektur]  Landhaus in Göppingen

Modernes Wohnen im Naturstammhaus

Das Naturstammhaus von Bruce Ofield passt ideal in die ländliche Umgebung am Rande der Schwäbischen Alb und strahlt Behaglichkeit und Naturverbundenheit aus.

Landhaus mit besonderem Charme und gesundem Raumklima

Ein rustikales Naturstammhaus für modernes Wohnen – was zunächst wie ein unvereinbarer Gegensatz klingt, haben die Bauherren Jehle im Landkreis Göppingen am Rande der Schwäbischen Alb mit Liebe zum Detail realisiert. Der natürliche Charme der massiven Holzstämme entfaltet sich in einem offenen Grundriss und hellen, lichtdurchfluteten Räumen mit großen Fenstern. Dabei stehen die moderne Ausstattung und Einrichtung durchaus im Einklang mit dem behaglichen Wohngefühl im Naturstammhaus.

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Bei der Suche nach einem geeigneten Partner stießen die Bauherren auf Bruce Ofield, Experte im Naturstammbau nach kanadischem Vorbild. Sie waren von den handwerklich gefertigten Blockhäusern auf hohem technischem Niveau sofort begeistert. Konstruktion und Wände bestehen aus ganzen Stämmen. Der nachwachsende Rohstoff Holz bietet zudem sehr gute Dämmwerte und verleiht dem Haus ein angenehmes und gesundes Wohn- und Raumklima. Das Gebäude wurde individuell auf die Wünsche und Anforderungen der Bauherren zugeschnitten. Dabei ließen sich die Vorstellungen von ihrem Traumhaus bis ins Detail verwirklichen. Entstanden ist ein modernes Blockhaus, das optisch perfekt zur ländlichen Um-

Rundbogen, offener Essecke und Küche in eine gartenseitige Loggia über, die über eine Hebeschiebetür vom Wohnbereich zugänglich ist. Daneben befinden sich im Erdgeschoss auch das Schlafzimmer, eine Ankleide, das Bad sowie ein Vorratsraum und ein Gäste-WC. Das Dachgeschoss mit seiner offenen Galerie wird als Arbeitszimmer und als komfortabler Gästebereich genutzt. Mit dieser Lösung wurde einerseits den örtlichen Bauvorschriften Rechnung getragen, die eine Mindestdachneigung vorschreiben, andererseits bietet sie den Bauherren ähnlich wie ein Bungalow Wohnen auf einer Ebene – ein Vorteil auch im Hinblick auf das Wohnen im Alter.

Aluminium-Holz-Fenster: Die Aluminium-Außenschale in der Farbe Trendgrau pulverbeschichtet, die HolzInnenseite in Weißaluminium bildet einen Kontrast zu den geschliffenen Naturstämmen. Die Aluminium-Holz-Haustür setzt moderne Akzente: Integrierte LED-Lichtbänder bringen die Glasstruktur zum Leuchten.

gebung passt. Es strahlt Behaglichkeit und Naturverbundenheit aus und präsentiert sich gleichzeitig im Inneren modern, hell und offen. Große Fenster, zwei Dachloggien und der komplett verglaste Südgiebel sorgen im Haus für Helligkeit und lichte Räume. Das Haus mit Naturstämmen aus Weißtanne bietet rund 150 Quadratmeter Wohnfläche und viele Lieblingsplätze. Ein offen konzipierter Wohnbereich lässt den Blick vom Erdgeschoss ungestört bis zum offenen Dachraum schweifen, die großen Glasflächen bringen viel Tageslicht ins Haus. Nahtlos geht der zentrale Wohnbereich mit

Auf hochwertige Fenster, räumliche Abgrenzungen durch Hebeschiebetüren sowie auf eine Faltschiebetürenanlage legten die Bauherren besonderen Wert. Sie entschieden sich dabei für Aluminium-Holz-Fenster AHF 95 Classic in Holzart Kiefer von KneerSüdfenster. Die Aluminium-Außenschale der Fenster ist in der Farbe Trendgrau pulverbeschichtet, das Holz auf der Innenseite in Weißaluminium ist als Kontrast zu den geschliffenen Naturstämmen lackiert. Die Dreifachverglasung sorgt für einen hohen Wärmeschutz mit einem Uw-Wert von 0,92 W/m²K. 111


Zur Montage der Fenster in den Naturstammwänden wurden die Stämme ausgefräst und in die Öffnung ein schwimmender Rahmen eingesetzt. Anschließend wurden die Hohlräume ökologisch mit Holzwolle gedämmt. Zwischen den Fensterrahmen und Gleitrahmen stellt ein Quellband, das über die gesamte Fenstereinbautiefe eingelegt wurde, einen raumseitig luftdichten und im Außenbereich schlagregensicheren Anschluss her. Mit angepassten Deckleisten ist die Bauanschlussfuge vor Witterungseinflüssen geschützt und unsichtbar abgedeckt. Die Fachleute von Kneer-Südfenster standen dabei den Monteuren auf der Baustelle beratend zur Seite.

Aus allen Perspektiven eröffnen sich schöne Ausblicke nach draußen. Fotos] Kneer-Südfenster

Auch der Einbau der Dreiecksverglasung an der Giebelseite erforderte vereinte Kräfte. An jeder Seite der Dachschräge wurde ein riesiges Glaselement an einem Stück angesetzt, wobei Gewichte von bis zu 230 Kilogramm zu stemmen waren. Die Aluminium-Holz-Haustür besitzt einen Ud-Wert von 1,0 W/m²K und ist farblich auf die Fenster abgestimmt. Satiniertes Glas und helle Streifen setzen moderne Akzente, ganz besonders, wenn die integrierten LED-Lichtbänder die Glasstruktur zum Leuchten bringen. Die Haustechnik ist in einem Anbau in Holzrahmenkonstruktion untergebracht, der wie der Carport gleitend an das Blockhaus angeschlossen ist. Auf dem Flachdach sind Solarkollektoren installiert, die zur Deckung des Heizungs- und Warmwasserbedarfs des Hauses und des Gartenschwimmbads beitragen. Eine weitere Energiequelle ist ein Grundofen, der die Wärme über eine Fußbodenheizung im ganzen Haus verteilt. An jede Dachschräge grenzt ein riesiges Glaselement, das an einem Stück gefertigt und montiert wurde.

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architektur]  Geschäfts- und Wohnhäuser in Laupheim

Fünfteiliges Ensemble

Geschäfts- und Wohnhäuser in Laupheim Energieeffizienter Wohnungsbau in der Innenstadt, kombiniert mit Raum für zwei Gewerbeflächen – in Laupheim wurde dies bei zwei parallel umgesetzten Bauvorhaben beispielhaft realisiert. 114

Innerstädtischer Wohnraum ist heutzutage besonders gefragt. Dies liegt vor allem an kurzen ­Wegen und einer gut ausgebauten Infrastruktur. Entsprechend groß ist die Aufgabe der Immobilienwirtschaft, genügend Wohnraum, der zugleich modernen Ansprüchen genügt, zu schaffen. Im badenwürttembergischen Laupheim entstanden gleich zwei neue Wohnanlagen in Zentrumsnähe. Die „Residenz Drei König“ umfasst in zwei Gebäuden 28 Wohnungen und bietet darüber hinaus zwei Gewerbeflächen. Unmittelbar dahinter schließt sich in zweiter Reihe der Wohnpark Laupheim Mitte an. Dieser besteht aus drei Gebäuden mit insgesamt 33 Wohnungen.


Anforderungen des Bauherrn Die Anforderungen an die Planer waren vonseiten des Bauherrn, der Braun Bauunternehmung GmbH aus Mietingen, für alle Gebäude ähnlich, allerdings ergaben sich aus den verschiedenen Größen und Nutzungsarten kleine Unterschiede. Die drei Gebäude des Wohnparks Laupheim Mitte sollten dem KfW-Standard 70 entsprechen. Aufgrund der Gebäudegröße und der Ansiedlung zweier Gewerbeflächen war dieses Ziel bei der „Residenz Drei König“ nicht zu erreichen. Beiden Projekten gemein war die Aufgabenstellung des Bauherrn: Die Ausführung sollte aus technischer und architektonischer Sicht möglichst wirtschaftlich erfolgen. Zudem waren die gesetzlichen Normen für Schall- und Brandschutz im Geschosswohnungs- und Gewerbebau zu beachten.

Architektonische Umsetzung Alle 33 Wohnungen des Wohnparks in einer Größe von 56 bis 104 Quadratmetern wurden von Architekt Herbert Schultz geplant. Sie zeichnen sich durch eine moderne Optik aus. Im Dachgeschoss befinden sich Penthouse-Wohnungen mit umliegenden Dachterrassen. Eck-, Balkon- und Geländer­ elemente verleihen dem Gebäude zusätzliche optische Akzente. Große Fensterflächen, die in Richtung Süden geplant wurden, lockern das Bild der Gebäude sichtlich auf. Auf moderne Optik legten auch die Architekten des Büros rief architekten bei der „Residenz Drei König“ wert. Auf einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern entstanden zwei Komplexe – ein rechteckiges Gebäude und eines in L-Form. Als Basis wurde jeweils ein schnörkelloser rechtwinkliger Bau mit Flachdach und Penthouse-Dachgeschoss entworfen. Der Fuß des L-förmigen Baus erhielt aufgrund seiner direkten Straßenlage eine eindrucksvolle Fassade sowie ein Pultdach. Um die aktuellen Anforderungen an Tageslicht umzusetzen, wurden beide Gebäude mit großen Fensterflächen und Balkonen in Südrichtung geplant. Neben den Wohneinheiten sollte zusätzlich je Gebäude eine Gewerbefläche zur Hauptstraße hin integriert werden. 115


Bauphase Um das durchaus anspruchsvolle Unterfangen eines KfW-70-Hauses bei Mehr­ familienhäusern zu realisieren, bedarf es der Wahl eines optimalen Wandbaustoffs. Zugleich sind im Wohnungsbau der Schallund Brandschutz wie auch die Stabilität zu beachten. Aus diesen Gründen entschied man sich für den MZ10 von Mein Ziegelhaus. Dieser überzeugt durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit von 0,10 W/ (mK). Dadurch verhindert er im Winter hohe Energieverluste und sein gutes Verhältnis zwischen Wärmedämmung und -speicherung sorgt für konstante Raumtemperaturen, was insbesondere auch im Sommer vor Überhitzung schützt. So ermöglicht die diffusionsoffene Struktur des Ziegels Aufnahme und Abgabe von anfallendem Wasserdampf. Der Ziegel wirkt als natürlicher Regulator, der die Feuchtigkeit der Luft stets zwischen 40 und 60 Prozent hält. Der MZ10 weist Schallschutzwerte von 51 dB (Rw) auf. Das sorgt für ein ruhiges 116

und angenehmes Miteinander in Mehrfamilienhäusern und schützt vor Straßenlärm. Auch bei den Wohnungstrennwänden legte man Wert auf Schallschutz. Da die Wärmedämmung innerhalb der Gebäude weniger wichtig ist, kam ein besonders schallschützender, massiver Füllziegel zum Einsatz. Die gesetzlichen Normen für Schallschutz konnten somit sogar übertroffen werden. Auch die Brandschutzanforderungen werden vom MZ10 erreicht. Mit einer Feuerwiderstandsklasse REI-M 120 (F 120 A) ist er für Brandwände zugelassen und sorgt speziell in Mehrfamilienhäusern für die notwendige Sicherheit. Die geforderte Wirtschaftlichkeit ließ sich mit Ziegelbauweise leicht erfüllen. Ziegel lassen sich einfach, schnell und dennoch genau verarbeiten. Zudem sind Ziegelwände nach dem Verputzen sehr schnell trocken und bezugsfertig. So bilanzierte der Bauherr nach Abschluss: „Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung mit Ziegeln war eine hohe Ausführungssicherheit gegeben.

Das ermöglichte uns die wirtschaftliche Durchführung einer bewährten Konstruktion, die immer durch gutes Raumklima überzeugt.“ www.meinziegelhaus.de

Fotos] Mein Ziegelhaus


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architektur]  East Side Lofts in Frankfurt

Gefaltete Vielfalt Historisches Bauwerk trifft auf Faserzementtafeln Eine skulptural gefaltete Fassade aus verschiedenfarbigen Faserzementtafeln prägt die Ansicht des modernen Anbaus.

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Große Gegensätze und doch eine Einheit. Alte und neue Architektur treten bei dem Wohn- und Geschäftshaus East Side Lofts in Frankfurt in einen direkten Dialog miteinander. Bestandteil der Planung von 1100 Architekten waren die Sanierung und Renovierung eines neoklassizistischen Bauwerks, dessen Vervollständigung durch den Beginn des ersten Weltkriegs verhindert worden war, sowie ein Neubau als moderne Weiterführung. Eine skulptural gefaltete Fassade aus Faserzementtafeln prägt das neue Gebäude. Für den Erweiterungsbau wurden sowohl die großzügige Deckenhöhe der einzelnen Geschosse als auch die Kubatur des in kleinformatiger Linumdeckung ausgeführten Mansarddachs aus dem Bestand übernommen. Auch Fensterrhythmus und Proportion finden sich in der an den denkmalgeschützten Altbau grenzenden Gebäudeansicht wieder, während sich die zweite Straßenfassade des Eckhauses davon befreit und eine eigene Dynamik entwickelt. In ihrer Formensprache ist die EternitFassade hier eine vollkommen eigenständige, moderne Interpretation der Tiefenstaffelung, die sich in der Oberfläche der historischen Fassade ablesen lässt.

Fotos] Jean-Luc Valentin

Faserzementtafeln in zwei unterschiedlichen Grautönen und ein feinliniges Fugenbild verstärken die Tiefenwirkung der Fassade entsprechend dem Einfallswinkel des Sonnenlichts. So zeigt der Neubau zu jeder Tageszeit ein anderes Gesicht. AluFensterlaibungen in leuchtendem Gelb betonen den Fassadenrhythmus und bringen gleichzeitig eine warme und freundliche Atmosphäre in den Innenraum. www.eternit.de

1100 Architekten Riehm+Piscuskas BDA Frankfurt am Main contact_de@1100architect.com www.1100architect.com

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architektur]  PHÄNOMENTA Lüdenscheid

Ein Turm (fast) nur aus Geometrie Markante Stahlmembrankonstruktion visualisiert Dynamik der Erdrotation

Der markante Turm auf dem neuen Erweiterungsbau des Science Centers PHÄNOMENTA in Lüdenscheid hat das Potenzial eines Wahrzeichens, wenn nicht sogar das einer ingenieurtechnisch-architektonischen Ikone. In interdisziplinärer Zusammenarbeit von KKW Architekten, WERNER Bauingenieure und formTL Ingenieure entstand ein ausdrucksstarker Stahlfachwerkturm, in dessen Innenraum eine helixförmig gespannte Membran eingeführt wurde. Diese Primärkonstruktion umhüllt nach dem Turm-im-Turm-Prinzip ein Foucaultsches Pendel, das an einem ­sekundären Tragwerk separat aufgehängt ist. Durch diese konsequente Trennung kann sich das Pendel unbeeinflusst vom Wind sowie von den Eigenschwingungen der Primärstruktur bewegen und den Besuchern des Science Centers so die Erdrotation veranschaulichen. Die Erweiterung des Science Centers basiert auf einer Machbarkeitsstudie von schneider+schumacher, Frankfurt.

Der Turm ist ein Teil der Erweiterung für die PHÄNOMENTA: Ein zweigeschossiger Anbau bietet weitere 1.400 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit Räumen, die von expressiven Formen geprägt sind. Diese gewährleisten einerseits die Funktionsfähigkeit des Ausstellungsbereichs und resultieren andererseits aus den Anforderungen der Turmgeometrie. Denn der monolithisch gestaltete Betonbau dient zugleich als Fundament für die markante Stahlkonstruktion – so setzt sich das Stabwerk durch schräg gestellte Stüt120

zen im Betonbau fort. Die klare Optik des Turms beruht auf einem von Stabdreiecken gebildeten schlanken Stahlfachwerk aus luftdicht verschweißten Rundrohr-Hohlprofilen. Vor allem die Knotenpunkte, bei denen bis zu sechs Rohre in unterschiedlichen Winkeln ineinanderlaufen, erforderten eine anspruchsvolle 3-D-CAD-Analyse. Membrankräfte aus Vorspannung und Wind werden direkt in die Knoten eingeleitet, sodass eine Biegebeanspruchung der Stäbe weitgehend vermieden wird.


58762 Altena info@kkw-architekten.de www.kkw-architekten.de

Fotos] © E-Komm IT & Kommunikation

Foto] © Rutzen, Pressestelle Stadt Lüdenscheid

KKW ARCHITEKTEN

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Phänorama

Um den Turm in Einzelsegmenten einheben und fügen zu können, wurden etwas außerhalb der komplexen Knoten-Geometrie revidierbare Schraubverbindungen in den Stäben angeordnet und mit speziellen Halbzylinderblechen verdeckt. Dadurch waren keine Schweißarbeiten in großer Höhe erforderlich und die montagetechnisch notwendige Segmentierung ist nicht ablesbar. Die Membranhelix innerhalb des Stahltragwerks erscheint filigran und leicht – „eine Konstruktion, die mit fast nichts auskommt“, wie es formTL-Geschäftsführer Gerd Schmid formuliert – und erzielt trotzdem eine beeindruckende Wirkung. Die Helix besteht aus lediglich drei Bausteinen: 990  Quadratmeter Membrane, drei formgebenden Seilen und neun Abspannungen mit ihren Beschlägen. Diese wenigen Elemente reichen aus, um die Membrane der sich drehenden und nach oben verjüngenden Turmstruktur folgen zu lassen. Während die errechnete Größt122

Foto] © beier+wellach projekte

form die Kollisionsfreiheit zu den äußeren Turmrohren sicherstellt, verhindert die ermittelte Kleinstform Berührungen mit der inneren Pendelkonstruktion. Besonders markant wirkt die Schraubenlinie nachts,

wenn die Nähte der hinterleuchteten Bespannung und die Schatten der Seile konisch nach oben zusammenlaufen und so den Turm noch höher erscheinen lassen. Die Lichtplanung für diese eindrucksvolle Illumination haben KKW Architekten gemeinsam mit wbp Ingenieure entwickelt. Das Lichtmanagement der LED-Leuchten ist Teil der Technischen Gebäudeausrüstung von wbp. Das am Sekundärtragwerk aufgehängte Foucaultsche Pendel visualisiert für die Besucher nicht nur die Drehung der Erde, es macht auch die dabei verstreichende Zeit erlebbar. Denn für den Raum darunter entwarfen die Ausstellungsdesigner von beier+wellach projekte das Phänorama: eine 360°-Projektion der Stadt Lüdenscheid und ihres Umlands, die wie ein überdimensionales Kaleidoskop von der Schwingungsdauer des 30 Meter langen Pendels gesteuert wird.

www.form-tl.de

Zeichnung] © formTL


Allianz Tower, Mailand

Guggenheim Museum, New York City

Panamakanal, Panama

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inside]  Restaurant Piselli in São Paulo (Brasilien)

Das Restaurant im Garten

Restaurant Piselli – São Paulo

Die aktuellste architektonische Schöpfung von Eric Carlson und seinem Architekturstudio Carbondale in Paris und São Paulo ist die Gestaltung des Feinschmeckerrestaurants Piselli. Das neue Restaurant befindet sich im Herzen eines der renommiertesten öffentlichen Bereiche São Paulos, des zentralen Platzes innerhalb des Iguatemi Faria Lima Gebäudes. Die 3.000 Quadratmeter große, über vier Geschosse greifende Plaza wurde vor Kurzem, ebenfalls von Carbondale, in einen luxuriös mit Travertin ausgekleideten Bereich verwandelt, der mit natürlichem Tageslicht über ein avantgardistisches skulpturales Oberlicht versorgt wird. Interpunktiert wird dieser Raum durch einen üppigen zentralen Garten. 124


Carbondale Carbondale ist ein preisgekröntes, international renommiertes Architekturbüro in Paris. Gegründet wurde es 2004 von dem amerikanischen Architekten Eric Carlson. Die Designphilosophie basiert in erster Linie auf der Erforschung des „Außergewöhnlichen“. Engagement für das „Außergewöhnliche“ spielt eine entscheidende Rolle beim außergewöhnlichen Service von Carbondale bei der intensiven Zusammenarbeit mit den Kunden. Dieser Ansatz beruht auf der umfangreichen Erfahrung mit Prestigeprojekten, welche eine Kombination aus innovativem zeitgenössischem Design mit exzellenten Materialien, eine Detaillierung und hohe Handwerkskunst verlangen. Carbondales unverwechselbare Designs sind das Ergebnis einer progressiven Architekturideologie, die auf pragmatischen Grundlagen basiert. Eric Carlson

Foto] Carbondale

www.cbdarch.com

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In diese Pflanzenoase eingebettet und umgeben von Sonnenlicht, wurde das einzigartige Designkonzept für Piselli als „Restaurant im Garten“ umgesetzt. Um das Gefühl, sich in der freien Natur zu befinden, zu unterstützen und zu verstärken, umfasst ein grüner Ring von Blattwerk den gesamten Raum. Die überdachte Terrasse erstreckt sich bis in den Garten hinein und ein diskreter Gartenpfad führt die Gäste zu einem exklusiven Eingangsbereich. Die Herausforderung bei der Gestaltung dieses Restaurants ohne Wände wurde gelöst durch die Schaffung eines fast magisch erscheinenden und von der Decke bis zum Boden reichenden Schleiers aus polierten, goldbeschichteten massiven Messingsträngen, die den Rand des 6 Meter hohen Restaurants bestimmen. Dieses fast schon ätherisch wirkende reflektierte Licht wirkt als leuchtend goldene Fäden, die den Raum des Restaurants und die luxuriöse Identität der Einrichtung wie eine elegante architektonische Schatztruhe erscheinen 126

Fotos] Romulo Fialdini

lassen. Durch diese offene „Fassade“ genießen die Restaurantbesucher die Aussicht in den Garten und natürliche Belüftung und Sonnenlicht gelangen in den Gästebereich. Die Gestaltung des Restaurants wird aufgewertet durch die Verwendung eines Holzparketts aus Cumaru, einem Hartholz mittlerer Textur mit rotbrauner bis brauner Farbe und einer gewellten Zeichnung. Nach oben hin wird der Raum markiert durch ein monumentales Deckenfeld aus einer hochglanzlackierten geräucherten Zedernholzverkleidung. Die vielen großen Holzoberflächen etablieren und unterstreichen das Ambiente der warmen Innenausstattung, während die dramatische, stark reflektierende Decke wunderschön die angrenzenden Vegetation und Blumen widerspiegelt und damit der illusorischen und ephemeren Verzauberung hinzufügt. Anstatt dass ein Restaurant sich durch die umgebenden Wände definiert, stellt ­Carbondales kühner Ansatz eine skulptu-

rale Collage aus orthogonal zusammengesetzten Holzrahmen dar, die Intimität schafft, indem das große Raumvolumen unterteilt und die zentrale Bar definiert wird. Diese Collage trägt entscheidend zum besonderen Charakter und der Identität des Piselli bei. Die Holzrahmen sind mit einem zarten Messinggewebe bespannt und am Rand illuminiert, um warme Lichtinseln im Raum zu schaffen, die die gemütliche Abendatmosphäre kennzeichnen. Um intime und gemütliche Speiseräume zu kreieren, hat das Architekturstudio Carbondale das geräumige Volumen des Restaurants in verschiedene Sitzbereiche, einschließlich der Lounge, der Bar, des Speisesaals und der Separees, unterteilt, die jeweils verschiedene kulinarische Erlebnisse gewähren. Der Charakter eines jeden Bereichs wird bestimmt durch verschiedenste Möbeltypen aus Massivholz und Leder und akzentuiert durch ein mit 7 Metern extralanges beiges Ledersofa, das sich an den Gartenbereich schmiegt.


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inside]  CentrO Oberhausen Daniela Emmerich

Wenn nachts die Maler

CentrO Oberhausen startet Modernisierungsoffensive In der Neuen Mitte Oberhausens, einem ehemaligen Industriegelände, liegt das CentrO. Mit einer Betriebsfläche von 830.000 Quadratmetern ist es das größte Einkaufs- und Freizeitzentrum Deutschlands. Jährlich lockt es Millionen Besucher an. Jetzt fand – pünktlich zum 20-jährigen Bestehen – eine aufwendige Modernisierung des Einkaufszentrums statt. 128


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Eingangsbereich Barriere:FREI

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Ein Muss: die Ausstattung des Eingangsbereichs mit einem Blindenleitsystem. Das geht einfacher, als viele denken. Gemäß Behindertengleichstellungsgesetz müssen öffentliche Einrichtungen wie Amtsgebäude, Schulen, Spitäler, Geschäfte und Einkaufszentren, Bürogebäude, Gasthäuser und Freizeiteinrichtungen mit einem System ausgestattet sein, das es Blinden und Sehbehinderten ermöglicht, sich selbstständig in Gebäuden zu orientieren. Für eine sichere Orientierung sorgen taktile Leitsysteme auf dem Boden, die ohne großen Aufwand nachgerüstet werden können und sich ästhetisch in die Architektur des Gebäudes integrieren.

Das CentrO hat es in sich: Auf rund 116.000 Quadrat­ meter Fläche und zwei Ebenen laden über 250 Einzelhandelsgeschäfte zum Shoppen ein. Das reichhaltige ­gastronomische Angebot lässt keine Wünsche offen, denn in der Coca-Cola-Oase können die Besucher zwischen zwanzig Schnellrestaurants wählen. Um die ­Attraktivität des 1996 eröffneten Zentrums auch weit über das 20. Jahr seines Bestehens zu erhalten, ließ die CentrO Management GmbH den Bereich der Mall nun generalüberholen. Das Besondere daran: Die Malerarbeiten fanden ausschließlich nachts statt.

Taktiles Bodenleitsystem Spezialist für die Nachrüstung eines Bodenleitsystems ist das Wiener Unternehmen Scheybal. Seit über 50 Jahren fertigt Scheybal bereits für Unternehmen, Hotels und Universitäten auf der ganzen Welt professionelle Eingangsmattenlösungen Flughafen Wien, MEGA-MAT nach Maß. Scheybal bietet als TEX/G mit integrierten Bodenleitstreifen TACT E weiss. einziger Hersteller einheitliche Systeme für Hartböden, textile Sauberläufer und Matten aus Aluprofilen und liefert verschiedene Optionen für die nachträgliche Errichtung eines Leitsystems. Die Erfahrung zeigt: Die Sorgen vieler Unternehmen und Institutionen sind unbegründet. Die wichtigsten Maßnahmen lassen sich nachträglich schnell und kostengünstig durch Unternehmen vor Ort bewerkstelligen. SCHEYBAL GmbH Franzosengraben 7 · A-1030 Wien Tel. +43 (1) 799 1501 Fax +43 (1) 799 2302 office@scheybal.com www.scheybal.com 129


Keinerlei Störung des laufenden Betriebs Für die professionelle und zügige Umsetzung des Auftrags war die Bernhard Goldkuhle GmbH & Co. KG aus Ratingen verantwortlich. Caparol-Verkaufsberater Günter Krämer unterstützte das Projekt nach Kräften, ebenso wie Bernhard Linck vom Produktmanagement Lacke und Lasuren, der die technische Beratung übernahm. Knapp dreieinhalb Monate lang fanden sich Nacht für Nacht im Schnitt rund 25 Maler im CentrO ein. GoldkuhleGeschäftsführer Dirk Risse berichtet: „Unsere Prämisse war es, die Besucher des Zentrums so wenig wie möglich zu stören. Deshalb bauten wir keine Gerüste auf, sondern führten sämtliche Arbeiten mit Hubsteigern aus. Auch die Abdeckung von Schaufenstern und Einrichtung erfolgte etappenweise.“ Fotos] Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Cornelia Suhan

Wischtechniken in der Coca-Cola-Oase Zunächst galt es, rund 23.000 Quadratmeter Wand- und Deckenfläche neu zu beschichten. Die Wahl fiel auf eine lösemittelfreie, geruchsarme und umweltschonende Innenfarbe, die besonders für Renovierungsanstriche geeignet ist und für tuchmatte, scheuerbeständige Oberflächen sorgt. Zusätzlich kam weitere Innenfarbe zum Einsatz, welche gerade bei Großprojekten eine besonders rationelle Anwendung ermöglicht und dank der Nassabriebklasse 2 auch für höher frequentierte Räume geeignet ist. In der Coca-Cola-Oase wandten die Maler unter anderem spezielle Wischtech130

niken an und erzeugten so ein natürliches, klares, sauberes Bild. Auch die weitläufigen Stahlkonstruktionen des CentrO erhielten eine Neubeschichtung – insgesamt etwa 19.000 Quadratmeter. Hinzu kamen 2.200 Meter Lüftungsgitter. „Besonders aufwendig war die Bearbeitung der Geländer“, so Dirk Risse. „Hier mussten insgesamt 1.550 Stahlpfosten abgeklebt, geschliffen und neu lackiert werden.“ Alle Metallteile wurden zunächst mit Haftprimer grundiert, der insbesondere auf kritischen Untergründen wie Alt­anstrichen, Hart-PVC oder Aluminium hervorragend haftet. Die Acrylgrundierung

ist wasserverdünnbar und trocknet schnell. Anschließend trug das Team einen kratzund stoßfesten Polyurethan-Acryllack auf. Das ebenfalls wasserverdünnbare Material zeichnet sich durch eine geschmeidige Verarbeitung aus. Mit der neuen Farbgebung in Weiß- und Grautönen wirkt das CentrO moderner. Dank diverser weiterer Renovierungsmaßnahmen ist das Einkaufszentrum nun optimal für Besucherströme der kommenden Jahre gewappnet.

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SPRENG Systemtreppen wurden speziell für den Bereich der Industrie- und Fluchttreppen entwickelt. Durch feuerverzinkte Oberflächen ist ein langjähriger wartungsfreier Einsatz der Treppenanlagen auch unter extremen Witterungsbedingungen oder in entsprechenden Arbeitsumgebungen gewährleistet. Bei den Systemtreppen HBS handelt es sich um modular konzipierte Spindeltreppen. Durch die kreisrunde Wendelung sind Spindeltreppen platzsparend und zugleich elegant. Der Einsatz von Stahl und Gitterrosten ermöglicht ein leichtes und transparentes Erscheinungsbild. Durch die hohe Qualität der handwerklichen Verarbeitung werden auf diese Weise aus rein funktionalen Treppen dennoch architektonische Gestaltungselemente.

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inside] Fujitsu Zentrale in Mailand

Klare Linie Erstklassiges Design in der Fujitsu Zentrale in Mailand

Raus aus dem in die Jahre gekommenen Bürogebäude, rein in die moderne Arbeitsumgebung: Der Technologiekonzern Fujitsu verlegte seine Zentrale vom Mailänder Stadtrand in das pulsierende Zentrum. Mit dem Standortwechsel ging auch eine umfassende Veränderung der Bürostruktur und Arbeitskultur einher.

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Für Marc Tosi – Head of Corporate Real Estate of Fujitsu Western & Eastern Europe, Middle East, Africa, India – stand schnell fest, dass die neuen Räumlichkeiten der Firmenphilosophie und dem Markenversprechen „Shaping tomorrow with you“ gerecht werden müssen. „Fujitsu steht für intelligente, nutzerorientierte Technologien, die unseren Kunden ebenso dienen wie unseren Mitarbeitern – egal ob im Büro, zu Hause oder unterwegs. Dafür arbeiten wir permanent an technischen Innovationen“, erklärt er. „Ein Unternehmen wie unseres muss daher auch über ein Arbeitsumfeld verfügen, das diese Ansprüche angemessen berücksichtigt.“ Bis dato arbeiteten die 200 Fujitsu-Mitarbeiter in einer hierarchisch gegliederten Büroumgebung, die deutlich getrennte Management- und Mitarbeiterbereiche aufwies: mit Einzelbüros für die Führungskräfte und fest zugewiesenen Arbeitsplätzen für die Belegschaft. Mit den Mailänder Architekten von tétris Design & Build beauftragte Fujitsu ein erfahrenes Team von Raumplanern und Designern, das als Generalunternehmen für die Planung und Umsetzung der neuen Räumlichkeiten verantwortlich zeichnet.

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contact-it@tetris-db.com www.it.tetris-db.com

Nach nur zwei Monaten konnten die Mitarbeiter in die 1.900 Quadratmeter großen Räumlichkeiten einziehen – an die alten Bürostrukturen erinnert dort nichts mehr. Vielmehr empfängt die Mitarbeiter ein modernes Open Space Office, das in puncto Gestaltung und Organisation durch eine klare Linie überzeugt. So gibt es heute nur noch drei Einzelbüros, der Rest sind überwiegend mobile Arbeitsplätze, die von allen Mitarbeitern via Laptop und Mobiltelefon flexibel genutzt werden können. Ergänzend stehen mehrere Konferenzräume sowie kleinere Arbeitszimmer zur Verfügung. Bei der Innengestaltung wurde besonders auf ein transparentes und kommunikatives Ambiente geachtet. Weite Sichtachsen, lichtdurchflutete Räume und gläserne Bürowände prägen die Architektur. Das Mobiliar ist individuell auf die einzelnen Bereiche abgestimmt – so entstehen keine optischen Barrieren und das luftige Raumgefühl bleibt erhalten. Auch das Ablage- und Stauraumsystem wurde überarbeitet, wodurch die bereits zuvor angestrebte Clean Desk Policy deutlich einfacher umgesetzt werden konnte. Zu dem „aufgeräumten“ Look trägt auch die reduzierte Farbgebung der Räume bei. Akzente setzt das leuchtende Fujitsu-Rot, welches sich an einzelnen Wänden und in den Bürostühlen wiederfindet. Entsprechend zurückhaltend zeigt sich das übrige Interieur: Mobiliar und Wände sind in klassischem Weiß gehalten, im Kontrast dazu steht der graue DLW Luxury Vinyl Belag Scala Easy. Für die Arbeitsbereiche wählten die Planer von tetris bewusst eine unifarbene Variante der selbstliegenden Designfliese in unterschiedlichen Größen. Das schafft eine ruhige Atmosphäre und unterstützt konzentriertes Arbeiten. Aufgelockert wird das puristische Farbkonzept durch einen prägnanten Strichcode, der sich vom Boden des Empfangsbereichs über die gesamten Flure des Büros zieht. Er grenzt die Arbeitsbereiche optisch von den kommunikativen Zonen ab. Das maßgefertigte Streifenmuster aus grauen, beigen und weißen Planken der Scala Easy Kollektion wird sogar an der darüberliegenden Decke aufgegriffen, was die eindrucksvolle Linearperspektive noch verstärkt. Die hochwertigen Designfliesen überzeugen nicht nur optisch: Sie sind besonders schnell installiert, denn die selbstliegenden Fliesen werden ohne Klebstoff verlegt – der Boden kann sofort genutzt werden. Ebenso schnell und einfach kann Scala Easy wieder entfernt werden. Damit lässt sich ein Bodendesign problemlos verändern, ohne den Untergrund zu beschädigen, ohne Staub, Schmutz und Lärm. Das macht die selbstliegende Designfliese ideal für Bürogebäude mit Doppelbodensystemen. In puncto Wirtschaftlichkeit sind die elastischen Designfliesen eine echte Alternative zu Teppichfliesen. DLW Flooring stattet Scala Easy mit dem PUR Eco System aus, einer hochwertigen Vergütung, die maximale Strapazierfähigkeit gerade dort garantiert, wo Bürostühle zum Einsatz kommen. Einfache und schnelle Reinigung und damit niedrige Unterhaltskosten sind ein zusätzliches Plus. Damit ist dieser Bodenbelag für Büros ideal geeignet. Durch den werkseitig aufgebrachten Schutz sind die Fliesen besonders schmutzabweisend und resistent gegenüber den meisten Chemikalien. Mit seiner Nutzschicht von 1 Millimeter und einer Gesamtdicke von 3,2 Milli­ metern ist der Belag ohnehin äußerst robust und langlebig.

Fotos] tétris Design & Build

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tétris Design & Build 20121 Mailand, Italien

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TERIO PLUS schafft Raum und Ruhe

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inside]  Kaboom Hotel in Maastricht (Niederlande)

Maastricht ist eine Reise wert

Keramik-Kultur im Kaboom-Hotel Kaboom! Wenn smarter Lifestyle auf traditionelle Werte prallt, wird es spannend. Wer Spaß an jungem niederländischem Design hat, Qualität zu einem erschwinglichen Preis wünscht und gern reist, der sollte sich das Maastrichter Hotelkonzept von Roger Haan nicht entgehen lassen. Der Innenarchitekt meisterte mit seinem Entwurf gleich mehrere Herausforderungen. Zum einen galt es, den Ursprung des 1905 im Stil der Amsterdamer Schule errichteten Gebäudes zu berücksichtigen, zum anderen gleichzeitig ein modernes, individuelles inneres Umfeld zu schaffen und ein Konzept zu entwickeln, das auch auf andere Städte übertragbar ist. Das ist mit dem Kaboom Hotel in Maastricht-City, nahe dem Bahnhof im lebendigen Stadtteil Wyck, gelungen.

Kaum eröffnet, wurde es sogar stante pede vom Entree Magazine als „Bestes Hotel-Konzept der Niederlande 2015” ausgezeichnet. Der Name Kaboom steht für Knall oder Clash. Denn hier trifft Kreativität auf erschwinglichen Komfort und verbindet sich mit vielen feinen Extras zu einer besonderen Originalität. Hypermodern, funktional und ohne Schnörkel. „Wir versuchen ständig, Gegensätze zu 136

schaffen, die den Gast ein bisschen in Verwirrung bringen”, erklärt Hotelmanager Rino Soeters das Konzept. „Und dieser KaboomEffekt kommt überall wieder. Zum Beispiel, wenn man zu zweit für 50 Euro übernachtet hat und morgens denkt: Hallo? Wir haben nur 50 Euro bezahlt und dafür in einem richtigen Luxushotel über­ nachtet!”


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Auf jeden Fall lohnt sich der Blick auf die Details. Von in Nischen versenkten Zimmertüren über komfortable Betten und auffällige Tapeten bis hin zu hochwertigen Fliesen, konsequent von Mosa gefertigt. Eine Vorgabe, die dem Hotelleiter sehr am Herzen lag: „Ich wollte unbedingt Mosa-Fliesen haben. Das Unternehmen ist einfach ein Maastrichter Kulturerbe”, erklärt Soeters. „So ein Label wertet außerdem auch die Marke Kaboom auf.” Kenner sehen es sofort: Bereits die Wände in den Hotelfluren geben den Blick auf wunderschöne Keramikfliesen aus der Kollektion Mosa Scenes frei.

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Fotos] © Koninklijke Mosa bv

Sie bilden ein spannendes Muster, das dezent zu genauerer Betrachtung einlädt. Jede Fliese ist ein Unikat, hat ihren eigenen Glanz und lässt sich in feinen Farbabstufungen immer wieder neu inszenieren. Acht Töne, ganz nach Wunsch in warmen oder kühlen Varianten, bringen mit jeweils vier Texturen im Format 15 mal 15 Zentimeter ein besonderes Spiel in die Gestaltung. Sie punkten aber nicht nur mit optischen Raffinessen, sondern auch mit erstaunlicher Robustheit und halten dem harten Hotelalltag locker stand. Grund genug für den Innenarchitekten, die unempfindlichen Schönheiten der Mosa Scenes-Serie auch auf den Böden zum Einsatz zu bringen. Doppelt hart gebrannt, kratzfest und außerdem in der Fabrik in Maastricht nachhaltig produziert, erfüllen sie alle Ansprüche für das bewegte Leben im Kaboom. www.mosa.nl/de

Geprüftes Trittmaterial senkt das Sturz-Risiko zu Hause. Auf Treppen ist das Sturz-Risiko groß. So hat Kenngott mit Longlife ein Stufenmaterial entwickelt, das die Rutschsicherheitsstufe R9 besitzt. Die Oberfläche ist damit trittsicherer und die Unfallhäufigkeit sinkt. Viele elegante Designs sind erhältlich, sodass auch die Optik der Treppe dabei nicht zu kurz kommt. Gleiches gilt für das Geländer: Hier gibt es Varianten, die sich verschiedenen Einrichtungsstilen anpassen – und ebenfalls das Sturz-Risiko senken. Runde, gut greifbare Handläufe spielen hier eine Rolle. Das dritte Sicherheitselement sind die innovativen Kenngott Stair-Lights, mit einem Bewegungsmelder kombinierte LED-Leuchten, die die Antrittsbereiche von Treppen optimal ausleuchten und dank eines langlebigen Lithium-Ionen-Akkus absolut zuverlässig sind. Wie wäre es also mit einer Sanierung?

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inside]  Café „Wellnitz“ in Darmstadt

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Petra Neumann-Prystaj

Buchhandlung wird Cocktailbar Das „Wellnitz“ in Darmstadt verbindet Geschäfts- mit Klubtradition Bücher haben in einer Bar eigentlich nichts zu suchen. Wer lesen will, braucht Licht und volle Konzentration, dagegen sollte die schummrige Atmosphäre einer Bar zum Plaudern und Diskutieren anregen. Doch mit diesem Widerspruch kommt das „Wellnitz“ im Darmstädter Studentenquartier Martinsviertel gut zurecht. Abends verwandelt sich das trendige Café-Bistro mit der Bücherwand und der Außengastronomie unter Platanen in eine stimmungsvolle Cocktailbar, die ihre Vorgeschichte nicht verleugnet. 139


Katja Feldmann Pfungstadt Tel. 06157 81291

Fünfundsechzig Jahre lang kauften Studenten der benachbarten Technischen Universität dort, in der „Wellnitz-Buchhandlung“, ihre Fachbücher. Auch die Tante des heutigen „Wellnitz“-Inhabers und ChefBarkeepers Stefan Zitzmann hat dort gearbeitet und er selbst gehörte während seiner Studienzeit zum großen Kundenstamm. Deshalb legte er Wert darauf, den Namen dieser einstigen Darmstädter Institution und zugleich das Flair der Buchhandlung zu erhalten. Gleichzeitig soll das „Wellnitz“ aber auch an den legendären, inzwischen abgerissenen „Hillstreet Club“ erinnern, dessen Betreiber Zitzmann war. Seine Stammgäste finden nun in der neuen Cocktailbar ein Ambiente vor, das sie an die alten Zeiten in der Hügelstraße 73 erinnert. 140


Die Seele des Klubs, eine Mischung aus Coolness, Charme und Keller, sollte auch in den neuen Räumen spürbar sein, wünschte sich Zitzmann. Innenarchitektin Katja Feldmann ist es gelungen, Geschäftsund Klubtradition gestalterisch auf einen Nenner zu bringen. Von Anfang an stand fest, dass die Bar das Herzstück des gastronomischen Betriebs werden sollte. Ihre Theke ist acht Meter lang und mit glänzenden Fliesen in Schwarz-Braun beschichtet, von denen jede individuell gefertigt ist. Dahinter wird ein Regal voller bunter Flaschen, mit deren Inhalt die Cocktails gemixt werden, ins schönste Licht gerückt: Kein Zweifel, hier sind sie die Stars. Das „Wellnitz“ besteht aus drei unterschiedlichen Einheiten, einer dunklen und zwei hellen. Neben dem flachen Seitentrakt

mit dem dominanten Barbereich befindet sich die Eingangszone mit einer Essbar, in der kleine Gerichte zubereitet werden. Ihr gegenüber stehen schlichte Barhocker vor vier mit Büchern aus Privatbeständen gut bestückten Regalen. Wer will, kann darin stöbern. Die hellen Farben der Eingangszone finden sich auch im ersten Stock wieder, der sich allerdings in einem völlig anderen Stil präsentiert. Der lichtdurchflutete, mediterran-orientalisch geprägte Raum mit den langen Sitzbänken, niedrigen Tischen und Mobiliar erinnert an maurische Cafés – ein kleiner Hinweis auf die Reiselust des Inhabers. Passend dazu wurden die Wände mit einer samtig-matten Oberfläche versehen, einem Effekt, der mit Capadecor Stucco Satinato erzielt wurde. Trotz seiner langen Fensterfront liegt der Bar-Raum selbst tags-

über im Dämmerlicht – und das ist auch so gewollt. Dass er trotzdem nicht düster wirkt, kommt von den gekonnt inszenierten Leuchten und den leicht schimmernden Barhockern aus Kupfer. Der dunkle Grauton für die dekorative Spachteltechnik der Wände wurde speziell für das „Wellnitz“ entwickelt. Dadurch kommen drei Wandtafeln mit indischer Schrift und die illuminierte Vitrine einer indischen Schiffsapotheke schön zur Geltung, hier werden hausgemachte Chutneys und Marmeladen angeboten. Die freundlich-warme Ausstrahlung des Raums entsteht durch Eichenholzmöbel und die Begleitfarben Bernstein und Kupfer. Ein ausgesprochen edles und cooles Ambiente, welches durch die metallisch anmutende Decke in Anthrazit (Metallocryl Interior) noch unterstützt wird.

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Gestaltung sorgt für Großstadt-Ambiente Sybille Abel und Axel Völcker vom FarbDesignStudio entwickelten das Farbkonzept zusammen mit Zitzmann und der Innenarchitektin, als das Gebäude noch im Rohbauzustand war. „Das Grobe hat sofort gepasst“, sagt Katja Feldmann, aber dann sei es um Nuancen gegangen, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Über die Auswahl der Oberflächen wurde in einem gemeinsamen Bemusterungstermin entschieden. Um die Gesamtwirkung jederzeit steuern zu können, wurden die Wände nach und nach angelegt. Maler- und Lackierermeister Patrick Lamola, der in der Anwendung dekorativer Innenwandtechniken von Caparol versiert ist, beriet die Firma Rychlik Bausanierungs GmbH bei der richtigen Verarbeitung. Die bemerkenswert edel wirkenden Bäder im Obergeschoss lohnen einen Besuch. Sie wurden in einem eleganten Goldton beschichtet, der sich auch im Mosaik des Fußbodens wiederfindet. „Unsere Toiletten erfreuen sich vor allem bei den weiblichen Gästen großer Beliebt-

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heit“, erklärt Zitzmann. Welche Frau fühlt sich nicht geschmeichelt, wenn sie dort den folgenden Spruch liest: Men to the left cause women are always right? Die Zusammenarbeit mit dem Farbstudio klappte reibungslos. Zitzmann: „Ich kann nur ein Loblied auf die Firma Caparol singen, von der Art, wie unsere Wünsche ohne viel Federlesens umgesetzt wurden.“ Seine Dankbarkeit zeigt sich darin, dass er die Namen aller bei der Ausführung Beteiligten auf die Speisen- und Getränkekarte drucken ließ. Mit seinem Hell-Dunkel-Konzept hat er sich gegen den Mainstream entschieden – und das fällt in einer kleinen Großstadt wie Darmstadt auf. „So eine Bar würde man eher in Berlin vermuten“, hört er immer öfter. Diesen Weg können sich die Darmstädter jetzt sparen. www.caparol.de

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Fotos] Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Blitzwerk.de, Marek Lufft

Echtholzfurnier. Ein mächtiger Eichenstamm. Ein natürlicher Reifungsprozess. Die Farbe verliert sich. Hohe Temperatur und großer Druck schaffen ein schimmerndes Grau. Verdunkeln den Ton und bilden den besonderen Charakter. Die Lackierung lässt dieses Holz etwas dunkler werden und unterstreicht den Auswaschungseffekt.

M. Kaindl KG | Kaindlstraße 2 A-5071 Wals / Salzburg, Austria sales@kaindl.com | www.kaindl.com


inside]  Regierungsvilla Stiassni in Brno (Tschechien)

Die „Regierungsvilla“ Nur neun Jahre (1929–1938) konnten Alfred und Hermine Stiassni ihre Villa nutzen. Dann siedelten die beiden Textilfabrikanten aus Furcht vor den Nazis zunächst nach London und später in die USA um. In der Folgezeit richtete die Gestapo in dem repräsentativen Gebäude ihr „Offizierskasino“ ein, später bot das Haus unter anderem Unterkunft für russische Kosaken. Die Zeit, in der das Haus vom Mitbegründer, dem späteren Ministerpräsidenten und Staatspräsidenten der Tschechoslowakei, Edvard Beneš (1884–1948), genutzt wurde, brachte ihm den Beinamen „Regierungsvilla“ ein. Unter anderem wurden hier der indonesische Präsident Sukarno, der ägyptische Ministerpräsident Nasser und der kubanische Präsident und Premierminister Fidel Castro empfangen.

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Fliesen aus den Zwanzigerjahren Renovierung der „Regierungsvilla“ Stiassni in Brno Der Aufwand war groß, aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: Wie schon für die Villa Tugendhat von Mies van der Rohe reproduzierte das Traditionsunternehmen Rako jetzt auch für die „Regierungsvilla“ Stiassni im tschechischen Brno (ehemals Brünn) Fliesen aus den Zwanzigerjahren. Teilweise nur anhand von zufällig entdeckten Bruchstücken entwickelte das Unternehmen keramische Repliken für die Wände der Bäder und für den Außenpool des repräsentativen Gebäudes.


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Drei Jahre dauerte die Renovierung der luxuriösen Villa des Industriellen-Ehepaars Stiassni. Das 560 Quadratmeter Wohnfläche umfassende Gebäude, das zwischen 1927 und 1929 nach den Plänen des bekannten

tschechischen Architekten Ernst Wiesner (1890–1971) entstand, gilt heute mit seiner puristischen Architektur als bedeutendes Bauwerk des Funktionalismus. Entsprechend auch seine künftige Bestimmung: Es

wird als Sitz des tschechischen Zentrums für die Erhaltung der Architekturdenkmäler des 20. Jahrhunderts (COPA) unter anderem für Studien- und Forschungszwecke sowie für öffentliche Führungen genutzt.

Von außen schlicht, von innen ein „Schloss“ Der erste Eindruck erstaunt dabei: Die Villa wirkt bescheiden und zurückhaltend. Von der Zufahrt kaum erkennbar, duckt sich das zwei Stockwerke hohe Flachdachgebäude unauffällig auf ein mehr als drei Hektar großes Hanggrundstück. Erst mit dem zweiten Blick lassen sich die Dimensionen erfassen. Die schlicht gehaltenen Fassaden mit ihren reduzierten Strukturen, der ausgewogenen Sym146

metrie und den klaren Linien unterstreichen dabei Wiesners frühe Bekenntnis zur modernen Architektur. Im krassen Widerspruch dazu stand allerdings die ursprüngliche Inneneinrichtung. Marmor und Stuck, Antiquitäten oder auch pseudohistorische Möbel entsprachen dem Geschmack der Bewohner und bildeten einen verblüffenden Kontrast zur Außenansicht.


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Hebe-Schiebe-Türen für nahtlosen Panoramablick Der Trend zu großen Glasflächen und weitläufigen Schiebetüren dominiert die Architektur. Hebe-Schiebe-Türen stellen dabei eine gelungene Verbindung von Innen- und Außenbereich her. Die Kombination Aluminium-Holz ist besonders gefragt, da sie in Design, Komfort und Sicherheit die hochwertigsten Lösungen bietet. Mit Hebe-Schiebe-Türen im puristischen ART-Design von Kneer-Südfenster lassen sich moderne Glasfassaden bei absoluter Barrierefreiheit realisieren. Neuestes Highlight: die Variante SKY ART PLUS. Dabei geht die Festverglasung nahtlos in die Schwelle über, die Grenze zwischen Wohn- und Außenraum wird fließend. Schlanke Profile mit kantiger Optik unterstreichen die Eleganz der rahmenlosen Verbindung. Die Alu-Schale auf der Außenseite bietet besten Wetterschutz, auf der Innenseite entfaltet Holz seine natürliche Ausstrahlung – eine Kombination mit hervorragendem Wärme- und Schallschutz. Im ART-Design sind neben Fenstern und Hebe-Schiebe-Türen auch zweigeschossige Pfosten-Riegel-Fassaden möglich. Auf Wunsch sorgt eine Soft-Close-Funktion für sanftes Schließen der Hebe-Schiebe-Türen. Modernsten Komfort bietet die Vernetzung bzw. Steuerung über Smartphone oder Tablet. Weitere Infos unter: www.kneer-suedfenster.de.

Die „Muster“ steckten im Mauerwerk Die Besonderheiten der Villa Stiassni detailgenau wiederherzustellen, erwies sich bei der Sanierung als große Herausforderung. Auch der Fliesenhersteller sah sich hier vor schwierige Aufgaben gestellt: Alle Bäder waren einschließlich der keramischen Wand- und Bodenbeläge in den Achtzigerjahren komplett erneuert worden. Glücklicherweise konnte man sich noch an Fotografien und Zeichnungen der Eheleute Stiassni orientieren. Darüber hinaus ließen sich – teilweise innerhalb der alten Mörtelschichten des Mauerwerks – noch Bruchstücke der ursprünglichen Fliesen entdecken. Sie dienten letztlich

Fotos] Kneer-Südfenster

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als Vorlage für die Farben und Glasur-Zusammenstellungen der nachgebildeten Fliesen und Formteile. Schließlich galt es bei der Reproduktion auch, den alten Produktionstechnologien so nahe wie möglich zu kommen. Soll heißen: Hochglänzende Oberflächen (in den Zwanzigerjahren noch mittels Bleiglasur erreicht) und weitgehend fugenlose Verlegungen gehörten zu den Vorgaben. Nach Auswahl mehrerer Farbmuster wurde der ursprüngliche Gelbton der Fliesen sehr exakt getroffen. Die keramischen Seifenhalter mussten nach alten Fotodokumentationen geformt werden und entstanden – entsprechend alter Bruchstücke – in Weiß.

Ernst Wiesner Ernst Wiesner gilt als Architekt der Moderne. 1890 in der Slowakei geboren, studierte er an der Technischen Hochschule Wien und der Akademie der bildenden Künste Wien und wurde stark durch Adolf Loos beeinflusst. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Wiesner bis 1939 als freier Architekt in Brünn (heute Brno in Tschechien). Puristische Strukturen sind typisch für seine auch international beachteten Bauwerke, die zum größten Teil zwischen 1919 und 1930 entstanden. Wiesner, der jüdischer Abstammung war, emigrierte 1938 nach Großbritannien, wo er bis 1950 als Dozent an der University of Oxford tätig war und im Anschluss bis 1960 an der University of Liverpool lehrte.

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„Von der Ausschreibung zur

Nur einen Millimeter Fugenbreite für die Wand Kalibriert und im Format 149 mal 149 mal 7 Millimeter wurden insgesamt 80 Quadratmeter Wandfliesen für die Bäder der Villa entwickelt. Auf den vorbereiteten, absolut geraden Wandflächen konnten sie mit einer Fuge von nur einem Millimeter verlegt werden. Für die Wand-, Wannen- und Fensterbankecken produzierte der Hersteller zusätzlich Fliesen mit runder Kante, 300 Stück an der Zahl. Ebenfalls in aufwendiger Handarbeit entstanden 240 keramische Hohlkehlsockel mithilfe eigens angefertigter Formen. Auch für die Renovierung des Außenpools fand sich ein abgesplittertes Stück der Originalfliesen. In Horní Bříza, wo die erste Kalibriermaschine des Unternehmens entwickelt wurde, entstanden auch weitere Repliken: 180 Quadratmeter in hellem Grün und im Format 97 mal 97 Millimeter sowie 1.350 Einzelfliesen mit abgerundeter Kante.

Rechnungsstellung – alles mit EINER Lösung: NEVARIS. So muss Software sein.

Detlef Ude, Architekt bei ö-konzept, arbeitete im Rahmen des Natura 2000-Informationszentrums „Haus der Flüsse“ mit NEVARIS.

www.rako.eu

Fotos] Tomas Dittrich

iceBIM, Build und Finance – NEVARIS ist eine durchgängige Software für Architekten, Planer und Baubetriebe, die den gesamten Bauprozess von der Modellierung über Kalkulation und Bauabrechnung bis hin zum Controlling abdeckt. NEVARIS – wir schaffen Lösungen.

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inside]  Tour Europlaza

In die Paneele aus CMP-Gewebe eingelassene Monitore unterstreichen den modernen, zum Verweilen einladenden Charakter.

Nachhaltige Verwandlung Tour Europlaza – Eingangshalle mit Wohlfühlcharakter Superlative gehören zu La Défense wie die Metro zu Paris. Das Büroviertel im Nordwesten von Paris gilt als eines der wichtigsten und größten europäischen Geschäftsviertel. Allein rund 800 Banken und Versicherungsgesellschaften haben hier ihren Sitz. Im Herzen dieses geschäftig pulsierenden Viertels setzt der Tour Europlaza, ein 135 Meter hoher Büroturm, Maßstäbe für nachhaltiges Bauen. Als drittes Gebäude in Frankreich erhielt er gleich zweimal die HQE Exploitation et BREEAM In-Use Zertifizierung „sehr gut“. Mit dazu beigetragen haben Akustiksysteme (Silentmesh, GKD – Gebr. Kufferath AG). Durch ihre hochwirksame Schallabsorption bringen die CMP-Metallgewebesysteme (CMP steht für composite) als akustisch wirksame Raumteiler und dekorative Wandverkleidung Ruhe in die große Eingangshalle. Gepaart mit ihrer attraktiven Ästhetik tragen sie maßgeblich zur Aufenthaltsqualität dieses zentralen Durchgangsraums bei. 150


Seinen Namen hat La Défense von einer Statue, die hier 1870 als Symbol des französischen Widerstands gegen die Preußen errichtet wurde. Während sie längst nicht mehr existiert, hat der Stadtteil in den letzten 50 Jahren eine wahre Blüte erlebt. Ende der 1950er-Jahre als neues Zentrum für Dienstleistungsunternehmen geplant, sollte er die herausragende Bedeutung von Paris unter den europäischen Hauptstädten unterstreichen. Heute sind hier auf rund 3,8 Mio. Quadratmeter Bürofläche über 2.500 Firmen angesiedelt. Allein 14 der 20 wichtigsten französischen Unternehmen und 13 der weltweit größten Konzerne haben hier ihren Sitz. Hochmoderne Dienstleistungsinfrastruktur flankiert eine 250 Meter breite und 1,2 Kilometer lange Fußgängerzone. Dank der facettenreichen Architektur der zahlreichen Hochhäuser, die hier im Gegensatz zum Zentrum von Paris errichtet werden durften, wurde das Viertel auch zu einer touristischen Attraktion. 1972 entstand in La Défense der heutige Tour Europlaza – damals noch unter dem Namen Tour Septentrion. Stolze 135 Meter hoch, überragt er die Hochhäuser aus den 1960er-Jahren deutlich. 1998 wurde das Gebäude komplett renoviert und von dem heutigen Besitzer, der Immobiliengesellschaft CeGeREAL, erworben. Im September 2014 erhielt der Turm eine erneute Verjüngungskur, nach der er sich nun mit großem eigenem Grüngelände und vollständig renoviertem Eingangsbereich präsentiert. Der 3.300 Quadratmeter große mit Sitzplätzen und Bäumen ausgestaltete Gartenbereich dient den Mietern in der warmen Jahreszeit als Entspannungs- und Rückzugsort. Als wohltuender Kontrapunkt zu den angrenzenden Hochhausfassaden brachte er binnen kurzer Zeit dem Gebäude den Spitznamen Tour Jardin (Gartenturm) ein.

Hochwirksame Schallabsorption durch die CMPMetallgewebesysteme

Trennelemente aus CMP-Gewebe bilden trotz der Raumgröße Rückzugsmöglichkeiten mit Privatsphäre.

Optische Wärme für kühle Materialien Im vollständig renovierten Foyer erschließen deckenhohe Fensterflächen diese begrünten Anlagen optisch auch von innen. Gestaltet wurde die Eingangshalle von dem renommierten Innenarchitekten Juan Trindade, dessen Handschrift unter anderem so berühmte Gebäude wie das Capital 8 Messine, das ehemalige Hauptquartier der Electricité de France (EDF) im Stil Haussmanns, tragen. Spezialisiert auf die Gestaltung von hochwertigen Gemeinschafts- oder Arbeitsräumen, verlieh er auch dem Foyer des Tour Europlaza ein gleichermaßen spektakuläres wie einladendes Ambiente. Ein szenografisches Miteinander von Materialien, Farben, Licht und Akustik kombiniert in dem schlauchartigen Raum dezente Eleganz mit Behaglichkeit. Maßgeblichen Anteil an dieser Raumwirkung haben Säulenverkleidungen und Trennelemente aus CMP-Metallgewebe. Um dem – gemessen an seiner Länge – schmalen Raum Weite zu verleihen,

platzierte Juan Trindade entlang der gesamten Fensterfront deckenhohe Spiegelsäulen. Sie reflektieren die Außenwelt und inszenieren dadurch einen nahtlosen Übergang von innen und außen. Ihre Stirnseiten verkleidet champagnerfarbenes CMP-Gewebe. Diese Sandwichpaneele aus einer zehn Zentimeter dicken Aluminiumwabenträgerplatte mit auflaminierter Decklage aus Alu 6010 verbinden außergewöhnliche Stabilität mit eleganter Optik. Jeweils zwei dieser Paneele, drei Meter hoch und einen Meter breit, formen übereinander angeordnet die raumseitige Wand der verspiegelten Säulen. Ihr warmer Farbton wird durch indirekte Beleuchtung von oben dezent inszeniert und nimmt so den großen Glas- und Spiegelflächen ihre optische Kühle. Am Eingang gestalten jeweils vier dieser Säulen ein stilisiertes Portal, das den Drehtürenbereich optisch von angrenzenden Sitzecken trennt, ohne den großzügigen Gesamteindruck der Halle zu beeinträchtigen. 151


Juan Trindade 75009 Paris contact@juantrindade.fr www.juantrindade.fr

Paneele aus dem akustisch wirksamen CMP-Gewebe in Alu-Natur bilden diskrete Besprechungszonen.

Diskrete Rückzugsorte mit raumakustischem Komfort Beidseitig mit CMP-Gewebe verkleidete Elemente setzte Juan Trindade zur gezielten Strukturierung der langen Eingangshalle ein. Ihr natürlicher Aluminiumfarbton bildet zusammen mit dem Grau hochvelouriger Teppiche einen dezenten Kontrast zu dem warmen Champagner der Säulen

und dem hellen Sandton von Boden und Wandverkleidung. Frei stehend platziert, gliedern die Trennelemente die visuelle Offenheit der Lobby. So bilden sie beispielsweise Sitzecken, die trotz der Raumgröße Rückzugsmöglichkeiten mit Privatsphäre bieten. In die Paneele eingelassene Moni-

Dekorative Brüstungselemente aus CMP-Gewebe trennen die Zugangsbereiche zu den Aufzügen von den öffentlichen Flächen ab. Fotos] © GKD/Thomas Holtkötter

tore unterstreichen den modernen, zum Verweilen einladenden Charakter. An anderer Stelle formen Paneele aus dem akustisch wirksamen CMP-Gewebe diskrete Besprechungszonen. Als dekorative, frei stehende Brüstungselemente trennen die Raumteiler überdies die Zugangsbereiche zu den Aufzügen von den öffentlichen Flächen ab. Durch ihre hochwirksame Schallabsorption tragen die Elemente in der von schallharten Glas- und Steinflächen dominierten Eingangshalle eindrucksvoll zur Optimierung der Raumakustik bei. So schaffen sie eine angenehme Aufenthaltsqualität, die durch die außergewöhnliche Ästhetik der gewebten Struktur auch optisch unterstrichen wird. Im Tour Europlaza erhält die metallische Oberfläche durch das raffinierte Wechselspiel mit Licht und Spiegelreflexionen immer wieder neue Facetten, die der Lobby ihren unverwechselbaren exklusiven Designcharakter verleihen. www.gkd.de

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test] Telenot Electronic Hersteller

TEST In dieser Rubrik lassen wir Architekten und Innenarchitekten zu Wort kommen. Sie fühlen verschiedensten Produkten auf den Zahn und sagen ihre Meinung dazu. Ihre Einschätzung hilft den Kollegen bei der Auswahl der Produkte, ihre Kritik den Herstellern bei der Verbesserung ihres Angebots.

Telenot Erst vor Kurzem wurde die jüngste Einbruchstatistik veröffentlicht. Die Zahlen sind alarmierend: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Einbrüche um rund 10 Prozent gestiegen. Rund 167.000 Einbrüche verzeichnet die Kriminalstatistik. Da passt es gut, dass mit Compact Easy von Telenot eine Alarmanlage zum Smart-Home-Produkt des Jahres gewählt wurde. Und dennoch fragt sich der Hersteller aus Aalen, welchen Stellenwert Sicherheitstechnik denn zurzeit in Deutschland hat – nicht nur im privaten Bereich. Und inwieweit helfen die von Telenot angebotenen umfangreichen Service-, Planungs- und Beratungsleistungen dem Architekten bei seiner Arbeit weiter? Drei Büros in Stuttgart standen uns Rede und Antwort.

Architekturbüro Wolfgang Kergaßner

Die Thematik der Sicherheitstechnik taucht bei den meisten unserer Projekte bereits in der Leistungsphase 1 – also der Grundlagenermittlung – auf. Es ist unsere Pflicht, unseren Bauherrn darauf hinzuweisen, was er in diesem Bereich leisten muss oder was er sich leisten sollte. In der Regel ist sich der Bauherr jedoch bereits im Vorfeld bewusst, welches Anforderungsprofil er an die Sicherheitstechnik stellt. Meistens zwingen ihn gesetzliche Bestimmungen und Vorgaben der Versicherungen schon zu bestimmten Maßnahmen – vor allem im Brandschutz. Wir schauen dann zusammen mit einem TGA-Planer, wie diese sinnvoll umgesetzt

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werden können, ohne das Budget zu sprengen. Bei vielen Projekten mit hohen Sicherheitsanforderungen werden die technischen Einbauteile wie zum Beispiel Bewegungsmelder und Sprachalarmierungssysteme zur Entfluchtung oft „gestaltrelevant“ wahrgenommen. Dann ist es unsere Aufgabe, diese komplexe Technik möglichst unauffällig in die Architektur zu integrieren. Ein großes, aber regelmäßig wiederkehrendes Problem liegt in der ästhetischen Unbekümmertheit der beteiligten technischen Fachdisziplinen. Hersteller, deren Produkte sich leicht in bestehende Gestaltungslösungen integrieren lassen, sind im Vorteil.

Bild links: Wolfgang Kergaßner (geschäftsführender Architekt), Thomas Taferner (Leiter strategischer Vertrieb und Marketing), Bild Mitte: Klaus Peter Betz (Geschäftsführer ecomBETZ)


hammeskrause architekten

In unserer täglichen Arbeit nimmt Sicherheitstechnik einen relativ geringen Anteil ein. Und das, obwohl wir in den meisten unserer Gebäude, allen voran den Forschungsgebäuden, sehr hohe Sicherheitsanforderungen haben. Das hört sich vielleicht nach einem Widerspruch an, doch für uns ist diese Thematik in etwa so gewöhnlich wie für andere die Tatsache, dass sie Lichtschalter mit einplanen müssen. Allerdings arbeiten wir von Beginn an intensiv mit TGA-Planern zusammen. Die Fachingenieure begleiten das Projekt vom Anfang bis zum Ende, ebenso die Nutzer. In Workshops wird festgelegt, welche Zugangsbeschränkungen gewünscht, welche Sicherheitsvor-

kehrungen in Sachen Brand- und Einbruchschutz gefordert sind. Nicht zuletzt wird der Facility Manager an den Planungen beteiligt. Schließlich muss er das System beherrschen. Wir suchen nach einer ästhetischen Lösung und bestmöglichen Integration der Technik in die Gestaltung, unterstützt werden wir dabei von den Fachplanern. Dieser Prozess jedoch ist selbstverständlicher Teil unserer Arbeit. Im Büro herrscht ein reger Austausch zwischen den Projektgruppen – hat sich ein System bewährt, versuchen wir es auch in andere Planungen zu integrieren. Da wir fast ausschließlich für öffentliche Auftraggeber tätig sind, geht dies nur über eine sehr detailgenaue Ausschreibung.

Bild Links: Thomas Taferner (Leiter strategischer Vertrieb und Marketing), Klaus Peter Betz (Geschäftsführer ecomBETZ), John Froning (stellvertretender Projektleiter), Natascha von Herz (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

Schreiner Architekten Bisher hat sich unsere Erfahrung mit Sicherheitstechnik auf ein Minimum beschränkt. Zurzeit arbeiten wir jedoch an einem ungewöhnlichen Projekt: Der Inhaber eines Maschinenbaubetriebs lässt sich eine Produktionshalle bauen, auf deren Dach sich sein neues Wohnhaus befindet. Dieser Bauherr hat ein hohes technisches Verständnis und Interesse an ausgefeilten Lösungen. Es ist so eine Art Pionier-Charakter, der ihn antreibt, sein gesamtes Wohngebäude mit einem KNX-System auszustatten. Das beinhaltet auch die Sicherheitstechnik. Nicht anders geht es ein Geschoss tiefer in der Produktionshalle zu. Einbruchschutz und Zugangskontrollen sind obligatorisch. Viele der anvisierten Lösungen waren Ideen des Bauherrn. Für die TGA-Planer ist dieses Projekt sicher ein Leckerbissen, da vor innovativen Lösungen nicht haltgemacht wird. Wir Architekten treten ergänzend auf, indem wir die Haus- und Sicherheitstechnik bereits in der räumlichen Konzeption berücksichtigen. Das beginnt schon recht früh in der Planung. Wie ordnen wir die Räume an, dass

mit wenig Technik möglichst viel Raum geschützt werden kann? Was bedeutet das für die Erschließung, welche Auswirkungen hat das auf interne Abläufe? Das setzt sich fort bis zur Produktwahl. So versuchen wir über Materialcollagen und Muster dem Bauherrn die Gestaltungszusammenhänge zu verdeutlichen.

Bild links: Philipp Stigler (projektleitender Architekt), Thomas Taferner (Leiter strategischer Vertrieb und Marketing) Fotos] © Daniel Najock

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trends] Outdoortisch

Großzügig tafeln im Outdoorbereich Großzügiger Outdoortisch mit passenden Bänken 156


Draußen leben, kochen, essen – nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über. Für den Outdoorbereich hat Michael Schmidt, code2design, ein neues wetterfestes Ensemble aus Tisch und Bänken gestaltet. Entstanden ist die Serie für das kleine und feine Unternehmen OCQ – Outdoor Cooking Queen, spezialisiert auf hochwertige Küchen für Außenräume. Die gleichermaßen edlen und robusten Gartenmöbel ergänzen ideal die kompakte Outdoorküche bbqube, die Michael Schmidt ebenfalls für OCQ entworfen hat.

Draußen aktiv sein – grillen, kochen, genießen und das weitgehend wetterunabhängig zu jeder Jahreszeit. Das kleine, aber feine Unternehmen OCQ hat sich darauf spezialisiert, im Außenbereich Lebensräume zu schaffen und bietet exklusive Outdoorküchen an. „Für die Inszenierung im Freien sind ein klares Design, hohe Funktionalität und Wertanmutung ebenso wichtig wie Einfachheit und Variabilität“, beschreibt die Gründerin Nadine Pollex die Produktphilosophie von OCQ. Michael Schmidt hat für OCQ bereits eine sehr hochwertige Outdoorküche entworfen, die diesen Gestaltungsprinzipien entspricht. Die kompakte Koch- und Zubereitungseinheit ermöglicht es, den ganzen Prozess vom Zubereiten bis zum Grillen und Kochen ins Freie zu verlegen – allein die passenden Sitzmöbel fehlten noch in der Kollektion von OCQ. Entstanden ist ein wetterbeständiges, aus thermisch behandeltem Massivholz gefertigtes Ensemble aus Tisch und Sitzbänken, das ganzjährig ohne Überdachung draußen stehen kann.

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Foto] Bernd Kammerer

Feine Oberflächenstruktur Tisch und Bänke haben eine edle, archaische Ausstrahlung, eine feine Oberflächenstruktur und sind in ihren Dimensionen sehr großzügig bemessen: So misst die Outdoortafel in der Länge 220 oder 280 Zentimeter, in der Breite 90 Zentimeter. An der langen Version finden bis zu zwölf Personen Platz. Die Bänke sind mit 47 Zentimeter Sitztiefe besonders komfortabel. Tisch und Bänke wurden mit demontierbaren Beinen konzipiert. Sie lassen sich abschrauben, sodass die Möbel ganz einfach abgebaut werden können.

Ökologische Alternative zu Tropenholz Das Tisch- und Bankensemble ist aus massiver, thermobehandelter Esche mit zusätzlicher Ölimprägnierung gefertigt. Thermisch modifizierte Esche gilt unter den thermisch behandelten Hölzern als das edelste. Bei regelmäßiger Imprägnierung mit Öl behält sie dauerhaft ihre charakteristische Struktur und Maserung. Nadine Pollex und Michael Schmidt war es wichtig, ein nachhaltiges Produkt zu schaffen. Auch aus diesem Grund fiel die Entscheidung auf die Thermoesche, die frei von Chemikalien ist und aufgrund ihres Härtegrads und ihrer Wetterbeständigkeit eine umweltschonende Alternative zu Tropenholz darstellt. Es entspricht der Exklusivität von OCQ, die hochwertigen Outdoormöbel nur in kleiner Auflage zu fertigen.

code2design Michael Schmidt hat code2design im Jahr 1995 gegründet. Das Designstudio in der Nähe von Stuttgart besteht aus sechs Mitarbeitern aus verschiedenen gestalterischen Disziplinen und kooperiert mit Einrichtungen aus Forschung und Wissenschaft. code2design ist mit zahlreichen hochkarätigen Designpreisen ausgezeichnet worden und entwirft unter anderem für Audi, Bross Italia, Falper, Haworth, Keramag, König+Neurath, Rehau, Sick Engineering und Xal. Das Credo von Michael Schmidt und seinem Team: „Erfolgreiches Design erzählt eine Geschichte. Eine Geschichte, die funktionale Aspekte bedient und vor allem die emotionalen Bedürfnisse und Wünsche der Menschen erfüllt. Um eine ehrliche und erfolgreiche Geschichte zu erzählen, braucht es Imagination und Umsetzungsqualität. Und einen Kunden, der an die Kraft von Design glaubt!“ www.code2design.de

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Fotos] Eberhard Sauer

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trends]  Schallschutzsäulen SkyLine

Die Schallschutzsäule wirkt wie ein dekoratives Möbel.

SkyLine

Foto] Sonatech

Quadratur des Schallschutzes

Schallschluckend, formschön und flexibel – das sind die drei wichtigsten Eigenschaften der SkyLine-Türme, die der Akustikspezialist Sonatech auf den Markt gebracht hat. Die Schallschutzsäulen sorgen für mehr Ruhe und eine bessere Sprachverständlichkeit. Mit ihrer quadratischen Grundfläche von nur 35,5 mal 35,5 Zentimetern und einer Höhe von knapp über einem Meter sind sie ideal für kleinere und mittelgroße Räume.

Einsatzgebiete Platzsparend in den Raumecken platziert, bestechen die Schallschutzsäulen durch eine enorme Schallabsorptionswirkung auch im tiefen Frequenzbereich. Mit ihren harmonischen Proportionen und der hochwertigen Stoffbespannung wirken sie wie ein edles Möbel, das die Raumgestaltung unterstreichen soll. So können sie als Podest für Skulpturen und Pflanzen oder einfach als Ablage genutzt werden. Auf die Idee, dass die Säulen dem Schallschutz dienen, kommen nur Eingeweihte. Je nach Wunsch kann der Stoff in Himbeerrot, Graumeliert und Blaumeliert gewählt werden. Für die obere Abdeckplatte stehen die Varianten Graphitgrau, Achatgrau und Buche geölt zur Verfügung. Gegen Aufpreis bedruckt Sonatech die Säulen individuell, was sie zum echten Unikat macht. 160

Die Tatsache, dass die SkyLine-Elemente frei im Raum stehen, von allen Seiten gleich ästhetisch sind und nur wenig wiegen, macht sie sehr flexibel. Entwickelt wurden die Schallschutzsäulen für kleine und mittelgroße Räume, wie zum Beispiel Besprechungszimmer, Thinktanks und Tonstudios. Besonders dankbar über die gute Schallabsorption sind aber auch Nutzer von Räumen, deren Wand- und Deckenflächen nicht zur Akustikverbesserung genutzt werden können, z. B. bei Glaswänden. Doch SkyLine leistet ebenso gute Dienste in Bereichen, die bereits mit einer Schallschutzdecke ausgestattet sind, bei denen jedoch zusätzlich eine Verbesserung der Akustik im Tieftonbereich erzielt werden soll. www.sonatech.de


Die Eleganz des Sitzkomforts – aus einer durchgehenden Schichtholzschale. Die Basis für ergonomisch überzeugenden Sitzkomfort. Durch sein vergleichsweise geringes Gewicht ® ist der Stuhl für vielfältige Einsatzgebiete die handliche Lösung. Dieser innovative Gestellverketter ist zeitsparend und bequem in der Handhabung. ®

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trends]  Wandtextilkollektion

Luxuriöse Wandtextilien 2.0 Dutch Wall Textile Co. stellte im Rahmen des Salone del Mobile in der Tortona, Via Tortona 31 in Mailand, seine erste internationale Wandtextilkollektion vor. Eine Ode an die Vergangenheit Diese High-End-Kollektion von DWC ist eine bedeutende Innovation im Bereich der Wandtextilien, die traditionell an der Wand aufgespannt werden, die nun aber aufgrund einer speziellen Bearbeitungsmethode ebenso als Tapete angebracht werden können. 162

Die Kollektion ist eine Ode an die ruhmreiche Vergangenheit der holländischen Kaufleute, die auf der Suche nach den besten Stoffen die Weltmeere bezwangen. Für seine Kollektion in Mailand hat Dutch Wall Textile Co. bestes italienisches Velours in Kombination mit indischer Seide und belgischem Leinen verarbeitet. Die äußerst intensiven Farben des Textils und die mit großer Sorgfalt entworfene Textur des Materials sorgen für eine moderne Innenausstattung mit einer feinen und luxuriösen Optik.


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Bloom Inks Zusätzlich zu dieser Kollektion aus hochwertigen Stoffen wurde auf dem Salone auch das vom Designer Bo Reudler entworfene Wandtextil „Bloominks“ vorgestellt. „Bloominks“ ist eine einzigartige Kollektion aus Wandtextilien mit Drucken von gepressten Blumen auf robustem Leinen. Die Wandtextilien werden in den Niederlanden mit modernsten Maschinen in Breiten von 130 Zentimetern produziert, was dafür sorgt, dass auf der Wand weniger Nähte sichtbar sind. Neben der gemütlichen Atmosphäre, für die sie sorgen, tragen diese Wandtextilien ähnlich wie Gardinen zu einer besseren Akustik im Haus bei. Beim Salone wurden – zusätzlich zu den bereits existierenden 8 Themen – 5 neue Themen von DWC und 3 neue Themen von DWC by Bo Reudler präsentiert. Jedes Thema ist in 9 Farben erhältlich. Einige Muster sind auch in mehreren Farben lieferbar. Die Wandtextilien werden als Meterware und in einer speziellen transportsicheren Verpackung geliefert. www.dwc-amsterdam.com

Fassadenverkleidung mit AMROC-Rustikal Anthrazit

Seit fast 20 Jahren produziert die AMROC Baustoffe GmbH in Magdeburg als einziger Hersteller in Europa monolithisch zementgebundene Holzspanplatten und vertreibt diese an mehr als 250 Kunden weltweit. Wurden zu Beginn Zementspanplatten nur als verdeckte Baustoffe verwendet, dienen diese heute als Designelemente im Innen- und Außenbereich. Dabei gehen Architekten und Planer neue Wege, um Zementspanplatten in bis dato nicht bedachten Bereichen zu verwenden. Gerade Produkte aus der AMROC-Rustikal Reihe werden verstärkt im Fassadenbereich eingesetzt. Durch das IBR Rosenheim wird die baubiologische Unbedenklichkeit bestätigt, die SKZ-TeConA GmbH Würzburg bescheinigt die Ballwurfsicherheit und die TÜV NORD CERT GmbH vergibt die 100 % PEFC-Zertifizierung auf alle AMROC-Produkte. Zusammen mit der Brandschutzklasse B,s1-d0, der Witterungsund Frostbeständigkeit sowie den guten Schallschutzeigenschaften ergeben sich nahezu unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten.

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Fotos] Rinze Vegelien

Wandverkleidungen mit AMROC-Rustikal Ziegelrot

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trends] ARSTYL WALL PANELS

Neuer Schwung in puncto Innenausstattung

Die trendstarke Wandgestaltung für alle Räume

Leidenschaft. Wände. Gestaltung. Die ARSTYL WALL PANELS setzen neue Maßstäbe und begeistern. Die hochwertigen dreidimensionalen Wandpaneele aus Polyurethan wurden bereits mehrfach bei verschiedenen Trend Awards nominiert bzw. ausgezeichnet. Es gibt sie in sechs modernen, attraktiven Designvarianten.

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...noch Fragen? Ob in Wohnraum, Büro, Küche oder Bad, individuelle Wandgestaltungen liegen derzeit regelrecht im Trend. Denn Wände sind heute nicht mehr der unauffällige Hintergrund für die Einrichtung, sondern werden regelrecht als eigenständige Gestaltungselemente eingesetzt. Kein Wunder, dass die ARSTYL WALL PANELS Innenarchitekten und Gestalter gleichermaßen begeistern. Die hochwertigen dreidimensionalen Wandpaneele aus Polyurethan bieten eine ideale Basis für kreative Gestaltungslösungen. Sie ermöglichen eine geradezu neue Dimension der Wandgestaltung: designorientiert

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und effektvoll. Die neuartige Wandverkleidung gibt es in sechs modernen, attraktiven Designvarianten, die gemeinsam mit den beiden international renommierten Designern Michaël Bihain aus Belgien und Martin Boagers aus den Niederlanden entwickelt und bereits mehrfach bei verschiedenen Trend Awards nominiert bzw. ausgezeichnet wurden.

Begeisterndes Struktur- und Farbspiel Dank klarer Strukturen, Formen und Symmetrien hat jede Variante ihren eigenen Charakter und steht für eine individuelle Musterwelt. Es gibt Wellen- und Würfelmuster, Formen, die an Dominosteine erinnern und solche mit im Retrodesign abgerundeten Ecken. Da Planern und Gestaltern neben der Wahl der Form auch die gesamte Palette der Farben zur Verfügung steht, können sie jedem Paneel ein fantasievolles Farbmuster verleihen. Kräftige Farben, gewagte Farbkombinationen oder sogar optische Täuschungen verleihen der grafischen Struktur immer wieder ein völlig anderes Relief. Darüber hinaus lassen sich mit Farben und Mustern gezielt Akzente setzen und Proportionen korrigieren. Senkrechte Muster beispielsweise strecken den 166


Fotos] © The Pickles

Raum optisch, waagerechte lassen ihn breiter und niedriger erscheinen. In Kombination mit Licht wird das Zusammenwirken der Farben und Muster zusätzlich durch ein lebendiges, aber zugleich feines Schattenspiel veredelt.

Einfache Verarbeitung und Montage Mit einem speziellen Kleber sind die durchschnittlich nur 2 Kilogramm leichten, zugleich aber robusten Paneele vom Fachmann einfach und schnell anzubringen. Dank der Leichtigkeit und Kompaktheit der Paneele ist die Handhabung einfach und der Transport bequem. Die mattweiße Acryl-Grundierung gewährleistet ein optimales Anhaften der Endanstriche und die seitlich gefrästen Kanten erlauben eine perfekte und passgenaue Verarbeitung. Ob symmetrisch oder asymmetrisch, horizontal, vertikal oder im 45-Grad-Winkel gedreht angeordnet, ob als kleinflächige Zierobjekte oder aber zur Verkleidung einer ganzen Wand, der kreativen Raumgestaltung sind mit diesem Produkt nun keine Grenzen mehr gesetzt. Zur weiteren Inspiration hat der Hersteller die drei Stilwelten „pure“, „natural“ und „fun“ kreiert. www.bihain.com www.nmc-dekowelt.de

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trends]  LED-Leuchte Roxxane Fly

Farbenprächtige Erscheinung: Roxxane Fly Foto] Frank Ockert

Light unleashed

Entfesseltes Licht

Licht, wo immer es gebraucht wird. Ohne lästiges Kabel: Das war die Vision von Dietrich F. Brennenstuhl, dem Gründer und ­Geschäftsführer der Nimbus Group. Sie wird Wirklichkeit: Mit der handlichen Roxxane Fly bringt das Stuttgarter Unternehmen nun erstmals eine lichtstarke LED-Leuchte auf den Markt, die ihre Nutzer überall hin begleitet.

Roxxane Fly hat ihr Vorbild in der Natur: den Schmetterling. In der Tat erinnert die akkubetriebene LED-Leuchte aufgeklappt an das fliegende Insekt. Dank ihres 3-D-Gelenkkopfes ist sie überaus beweglich und flexibel einsetzbar. Dazu tragen auch die unsichtbar an der Unterseite integrierten Magnete bei, womit Roxxane Fly an metallischen Oberflächen und Gegenständen, wie etwa an USM-Möbeln, befestigt werden kann. Mit einer Lichtstärke von beachtlichen 400 Lumen liefert Roxxane Fly weit mehr als nur atmosphärisches Licht – 168

und steht ihren Schwestern aus der Roxxane-Produktfamilie in nichts nach. Über einen Sensor auf der Oberseite lässt sich die kabellose Leuchte berührungslos dimmen. Je nach gewählter Helligkeit spendet sie 4 bis 20 Stunden lang zuverlässig Licht. Aufgeladen wird sie über das mitgelieferte MicroUSB-Ladekabel. Roxxane Fly ist in fünf verschiedenen Farben verfügbar: in Schwarz, Weiß, Blau, Rot und Neongelb. www.nimbus-group.com


trends]  Designlampe Pearlnera®

Lichtperlen Designlampe aus Beton und Glas Mit der Pearlnera®-Leuchte bringt die Hamburger Betonmanufaktur material raum form eine hochwertige Designleuchte auf den Markt, in der sich der rohe, ursprüngliche Charakter von Beton und die verspielte Schönheit von kristallfarbenem Glas gekonnt vereinen. Der patentierte Werkstoff der Pearlnera®-Leuchte besteht aus mineralisch gebundenen Glaskugeln, die durch ein besonderes Verfahren zum Vorschein gebracht werden. So verleihen sie der Betonoberfläche ein reizvolles Aussehen und erinnern an Perlen bzw. Wassertropfen. Bei der Standardversion der Lampe werden kleinere pastellfarbene Glaskugeln in unterschiedlicher Größe zusammen mit Glaskugeln verwendet, die einen Durchmesser von 1 bis 16 Millimetern haben. Infolgedessen durchdringen einige die 16 Millimeter dicke Leuchtenwand, wodurch das Designobjekt ein Licht in weichem Ton ausstrahlt. Die kristallfarbenen nach innen und außen gewölbten Kugeln lassen den lichtdurchlässigen, einseitig offenen Zylinder verschiedenartig in Tiefe und Spiegelung erscheinen. Gleichzeitig umhüllt der Beton die Leuchte und macht sie so blendfrei. Die Leuchte lässt sich mit handelsüblichen LED-Leuchtmitteln (Universalfassung G4–G6,35) verwenden. Auf Wunsch realisiert material raum form bei größeren Stückzahlen auch individuelle Gestaltungen. Beispielsweise kann die Größe der Glaskugeln ­variieren oder der Beton wird mithilfe von Pigmenten eingefärbt. Die Standardversion der Pearlnera®-Lampe kostet 255 Euro. Sie kann direkt beim Hersteller erworben werden. www.material-raum-form.com

Die Pearlnera®-Lampe ist als Decken-, Wand- und Tischleuchte erhältlich. Fotos] falk von traubenberg für material raum form

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aktuell] Architects’ Darling 2016

Wer sind die Lieblinge deutscher Architekten – Architects’ Darling 2016 gesucht „Der Oscar der Baubranche“ geht in die fünfte Runde Auch in diesem Jahr haben Architekten und Planer die Gelegenheit, das Angebot der Bauindustrie und führender Dienstleister in diesem Sektor zu beurteilen: Wer überzeugt mit den besten Produkten und Lösungen in den einzelnen Kategorien? Wessen Produkte sind besonders innovativ? In der bundesweit größten Architektenbefragung zur Markenwahrnehmung sucht die Heinze Marktforschung die begehrtesten Produzenten von Bau-, Ausstattungs- und Einrichtungsprodukten.

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Architekten und Planer werden gebeten, das Angebot der Bauindustrie zu bewerten. Der Fragebogen liegt diesem Journal bei.

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Zum fünften Mal in Folge stellen sich die Hersteller mit der Architects‘ Darling Befragung dem kritischen Urteil ihrer wichtigsten Entscheider: der Architekten und Planer. Von der Qualität, dem Preis-Leistungs-Verhältnis bis hin zum Innovationsgrad – die Disziplinen sind breit gefächert und entwickeln sich neben dem Klassiker Design jedes Jahr mit den Anforderungen des Marktes weiter. In den jeweiligen Kategorien sind Ergänzungen möglich, falls der persönliche Liebling fehlen sollte. Diese kompakte Abfrageform bewirkt eine ganz besondere Informationsbreite und lässt zugleich weitgehende Rückschlüsse zu. Allen Befragungsteilnehmern werden die Auswertungen detailliert zur Verfügung gestellt. Die Befragung ist für die Hersteller ein aussagekräftiges FeedbackInstrument und die Ergebnisse werden maßgeblich für die Produktweiterentwicklungen im Hinblick auf die Kundenbedürfnisse eingesetzt. Die Gewinner je Kategorie werden am 10. November 2016 vor den führenden Köpfen der Baubranche im niedersächsischen Celle im Rahmen der Celler Werktage feierlich verliehen. Lohnt sich die Teilnahme beim Architects’ Darling auch für die Architekten und Planer? Selbstverständlich, die Befragten dürfen sich für ihre Meinung auf Preise im Gesamtwert von 5.000 Euro freuen. Und so einfach geht’s: Die Fachleute können sich online unter umfrage.architectsdarling.de oder über den Fragebogen, der diesem Heft beiliegt, beteiligen.

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Blanke Balkon- und Terrassenprofile

Langlebig dank loser Verlegung Beste Grundlage für einen wunderbaren Balkon- und Terrassensommer: lose verlegter Bodenbelag für einen langlebigen Genuss Foto] © alexandre zveiger – Fotolia.com

Mit dem Frühjahr beginnt auch wieder die Outdoor-Saison. Balkone und Terrassen werden nach den Wintermonaten auf Vordermann gebracht. Viele wünschen sich gleich einen neuen und attraktiven Bodenbelag aus Naturstein oder Bodenkeramik. Für Langlebigkeit sorgt hier die Kombination mit einem System, das komplett auf lose Verlegung setzt und das sichere und schadensfreie Erfassen und Ableiten des anfallenden Wassers ermöglicht. Auch das aus dem bewährten Blanke Balkon- und Terrassenprofil in Kombination mit der Flächendrainagematte Blanke DRAIN-Mat bestehende Blanke System setzt auf lose Verlegung im Kies- oder Splittbett. Die speziell für die Abführung von Sickerwasser konzipierten Profile Blanke Balkon-Drainkiesleiste und Blanke BalkonKiesleiste bilden dabei den optisch und technisch ansprechenden Abschluss am Balkon- oder Terrassenrand. Beide aus langlebigem und hochwertigem Aluminium gefertigten Profile verfügen über gesonderte Entwässerungsöffnungen. Sie sind optimal mit der Flächendrainagematte Blanke DRAIN-Mat zu kombinieren. Als Noppenbahn mit aufkaschiertem Drainagegitter bildet sie eine wirksame flächige Drainage zwischen der im Gefälle angebrachten Abdichtung und darüberliegenden Belagsaufbauten. Für die unterschiedlichsten Konstruktionshöhen sind die Profile in verschiedenen Dimensionen lieferbar. Der geringste Aufbau beginnt mit der Blanke Balkon-Kiesleiste schon ab 35 mm. Die Balkon- und Terrassenprofile werden unterhalb der Flächenabdichtung angeordnet und in die wasserführende Abdichtungsebene eingebunden. Hierauf folgt die lose und überlappend verlegte

Für einen optisch und technisch ansprechenden Abschluss am Balkon- oder Terrassenrand sorgt die speziell für die Abführung von Sickerwasser konzipierte Blanke Balkon-Kiesleiste.

Die ebenfalls für die Abführung von Sickerwasser konzipierte Blanke Balkon-Drainkiesleiste ist zusätzlich für die Aufnahme des Rinnensystems Blanke RINSYS ausgestattet. Fotos] Blanke

Flächendrainage Blanke DRAIN-Mat. Nach dem Aufziehen eines Kies- oder Splittbettes in erforderlicher Stärke kann der Oberbelag verlegt werden. Neben den Profilen bietet das Blanke Balkon- und TerrassenprofilSystem auch spezielle Verbinder sowie Außen- und Innenecken. Die Blanke Balkon-Drainkiesleiste ist zusätzlich für die Aufnahme des Rinnensystems Blanke RINSYS ausgestattet.

Blanke GmbH & Co. KG Stenglingser Weg 68–70 58642 Iserlohn Tel. 02374 507-0 · Fax 02374 507-4230 info@blanke-systems.de www.blanke-systems.de 171


aktuell]  Onlinelexikon Baunetz Wissen

SONNENSCHUTZ Der Sommer ist da, die Sonne scheint ins Zimmer – schön, oder nicht? Die Lichtflut bringt allerdings auch unerwünschte Effekte wie Wärme oder Blendung. So sind zugleich funktionale und ästhetische Sonnenschutzlösungen gefragt – zu jeder Jahreszeit.

Konstruktionen für innen sowie außen gibt es zahlreich und manchmal fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Hightech oder der Klassiker? Pandschara oder Pergola, Raffstore oder Screens? Die Auswahl des geeigneten Systems ist komplex und die Entscheidung muss frühzeitig gefällt werden. Konstruktive Elemente sind Bestandteil der architektonischen Planung und können oft nicht nachträglich an ein fertiges Gebäude angebracht werden. Der Sonnenschutz Textiler Sonnenschutz am Astrup Fearnley Museum of Modern Art, Oslo Foto] Urte Schmidt, Berlin

Onlinelexikon Baunetz Wissen

Textilgewebe als Wind- und Sonnenschutz von ROMA Foto] Roma, Burgau

kann unterschiedlichen Aspekten und Richtlinien gerecht werden sowie die Optimierung von Tageslichtnutzung und künstlicher Beleuchtung unterstützen. Das Onlinelexikon Baunetz Wissen Sonnenschutz erläutert die wichtigsten Kriterien, die bei der Planung berücksichtigt werden sollten und gibt einen Überblick über Systeme, Funktionsweisen sowie bauphysikalische Fragen. Im Glossar sind die Fachbegriffe kurz und bündig erklärt; Objektberichte zu realisierten Gebäuden aus unterschiedlichen Bautypologien liefern

die Inspiration für eigene Projekte. Geschrieben und aktualisiert wird das Onlinelexikon von Fachautoren in enger Zusammenarbeit mit der Baunetz Wissen Redaktion. Ein Newsletter informiert einmal im Monat über Neuigkeiten. Unterstützt wird der Lexikonbereich Sonnenschutz von ROMA.

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www.baunetzwissen.de/sonnenschutz www.baunetzwissen.de/newsletter


IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15, BIC COLSDE33

Welthungerhilfe, Stichwort: „Es reicht für alle“, Tel. 0228-2288-176


aktuell] HeinzeArchitekturfoto

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De Rotterdam – vertikale Stadt, Rotterdam


Carl-Friedrich-Gauß-Mittelschule, Pirna

Technikum der TU Dresden

Michael Moser, Architekturfotograf Der Fotograf Michael Moser hat sein Fach zunächst in England und dann in Leipzig studiert, wo er bis heute lebt. Von hier aus ist er bundesweit im Einsatz und fotografiert Wohn-, Geschäfts- und Verwaltungsgebäude, Forschungs- und Gesundheitsbauten, Industrieanlagen und Sportstätten sowie sakrale Gebäude oder Museen. Seine Auftraggeber sind Architekten, Bauherren, Projektentwickler und Hersteller, aber auch PR-Agenturen, Redaktionen und kommunale Institutionen, Landschaftsarchitekten oder Innenraumgestalter. Jedem Fotoeinsatz geht ein Gespräch voraus, in welchem sich Fotograf und Kunde telefonisch, persönlich oder auch bei einem VorOrt-Termin darüber abstimmen, welche Perspektiven, Ausschnitte, Details oder Lichtstimmungen gewünscht werden, welchen ar-

chitektonischen Ideen, verwendeten Materialien oder speziellen ­Details besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Das Shooting erfolgt mit digitalem Mittelformat. Im Anschluss erhält der Kunde eine Onlinegalerie mit dem entstandenen Material, aus dem er seine Favoriten auswählen kann. Ein letzter Schritt beinhaltet die finale Bildbearbeitung und die Bereitstellung der fertigen Bilder in den gewünschten Dateiformaten. All dies kann flexibel und binnen kurzer Zeit geschehen, sodass pünktlich zu Wettbewerbseinreichung, Drucklegung oder Schlüsselübergabe professionelles und aussagekräftiges Bildmaterial vorliegt. Michael Moser Images Lützner Str. 29 HH 04177 Leipzig Tel. +49 177 5570174 contact@michaelmoserimages.de www.michaelmoserimages.de

Expertenprofil auf www.heinze.de

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aktuell]  Expertenprofile auf heinze.de

Für neue Aufträge „online gefunden werden“ Kostenloser Eintrag in die Expertenprofile auf heinze.de Empfehlungen zufriedener Kunden und ein funktionierendes Netzwerk sind wichtige Säulen für Planer, um laufend neue Aufträge zu gewinnen. Für potenzielle Auftraggeber außerhalb dieses Mund-zu-Mund-Propaganda-Kreises kommt ein Büro aber nur dann infrage, wenn es auch online leicht gefunden wird und sich attraktiv präsentiert.

Visitenkarte und Aushängeschild im Internet ist natürlich die firmeneigene Website. Auf ihr kann ein Büro die eigenen Kompetenzen vermitteln und seine Individualität zum Ausdruck bringen. Wie aber gelangen private, öffentliche oder gewerbliche Bauherren dorthin? Die Antwort: Über Google oder Online-Branchen­ bücher. Während jedoch eine gute Google-Positionierung ein Thema für IT-Spezialisten bleibt, können auch kleine Büros durch die richtigen Katalogeinträge einen wichtigen Beitrag für die eigene Online-Öffentlichkeitsarbeit leisten. Besonders beliebt bei routinierten Auftraggebern sind schließlich die spezialisierten Büroprofil-Datenbanken. Denn auf der Suche nach dem richtigen Experten für das eigene Bauprojekt ist es hilfreich, nach Objektschwerpunkten filtern oder das Leistungsspektrum durch ein übersichtliches Format schnell vergleichen zu können. Gerade dort sollte ein Planungsbüro deshalb auffindbar sein und sich attraktiv präsentieren. heinze.de bietet als Deutschlands größte Planer-Datenbank mit über 700.000 (!) Besuchern monatlich dafür die perfekte Bühne. Kostenlos und mit überschaubarem Aufwand kann jedes Büro hier seine Profildaten hinterlegen, ein Logo und Bilder des Büros hochladen, seine Mitarbeiter vorstellen und bisherige Objektreferenzen professionell in Szene setzen. www.heinze.de/profil-eingeben

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anhang]

Inserentenverzeichnis ACO Tiefbau AGROB BUCHTAL

51, 109 73

ORCA

99

Palmberg 135

AMROC 163

PCI

ASSA ABLOY

59

Q-railing 21

Athmer 141

SCHEYBAL 129

BauNetz 165

Sika 31

Blanke 171

Spreng 131

BLÜCHER

Carl Stahl

4. Umschlagseite

77

7

BOAGAZ 85

Teckentrup 47

Böcker Maschinenwerke

89

Telenot Electronic

Gerhardt Braun KellerwandSysteme

41

tremco illbruck

Dörken 113

Treppenmeister

154, 155 127 61, 167

FAKRO 69 FSB 29 Fuchs-Treppen 81 GEALAN 93 GEOCELL Schaumglas Gilgen Door Systems Gira H-Bau Technik

45, 63 71 3. Umschlagseite 103

Hager 83 IBB

53

InformationsZentrum Beton

11

JOSKO 55 Kaindl 143 Karcher 49 KEMPER SYSTEM

95

Kenngott 137 Kilpper 161 KNAUF AQUAPANEL

37

KNEER 147 Küberit 33 MAPEI 123 Mein Ziegelhaus

117

NEVARIS 149 Novoferm 25

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Im nächsten Heft

Funktionale Firmenzentrale aus Holz An drei Produktionsstandorten widmet sich die Otto Lädrach AG dem Baustoff Holz. Das Unternehmen produziert und vertreibt ein großes Produktsortiment des natürlichen Materials. Klar dass das neue Büro- und Ausstellungsgebäude des Familienbetriebs in Worb, Schweiz, so umfänglich wie möglich aus Holz entstehen sollte. Deshalb entwickelten ANS Architekten aus Worb den viergeschossigen Neubau oberhalb des Untergeschosses als Hybrid mit Holz als dominierendem Werkstoff. Neben dem Untergeschoss besteht nur der vertikale Erschließungskern mit Treppenhaus und Lift aus Sichtbeton und Teile der Außenwände sind zur Erdbebensicherung als Betonscheiben ausgeführt. Für Unterzüge und Stützen kam Stahl zum Einsatz.

Foto] © Felix Peter, Worb/CH

CURA Cosmetic Competence Center Architektonische Frischluft weht unter der winterweißen Bergkulisse der Nordkette am östlichen Rand Innsbrucks: Das wachsen­ de Tiroler Kosmetikunternehmen CURA Marketing eröffnete sein neues Headquarter, wo es sämtliche bisherigen Betriebsstätten in einem von ATP architekten ingenieure entworfenen Competence Center konzentriert. Das überproportionale Wachstum und die

Foto] © ATP architekten ingenieure

erfolgreiche Internationalisierung erforderten die bauliche Expansion. Im Zuge der feierlichen Eröffnung überzeugten sich die Gäste von der außergewöhnlichen Atmosphäre des CURA-Gebäudes – statt kühler Transparenz mit der typischen Materialpalette wie Metall, Beton und viel Glas heutiger Büro- und Gewerbebauten dominieren hier warme, natürliche Materialien.

Impressum Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. Die Heinze GmbH ist ein Unternehmen der ­DOCUgroup. Kundenservice Tel. 05141 5055 Fax 05141 5056 E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de Geschäftsführer Dirk Schöning Redaktionsleitung Ulrich Schmidt-Kuhl Redaktion Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing. Gestaltung Günter Kramp

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Satz Katrin Polzin Druck Stürtz, Würzburg Titelbild Annex-Gebäude, Sandton (Südafrika); Foto: Andrew Bell

Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Downloads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig.

Ausgabe Juli 2016 ISSN 1866-8917 Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch

© Copyright 2016 Heinze GmbH, Celle

Beilagenhinweis Diese Ausgabe enthält eine Beilage der Heinze GmbH.


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