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10 Arbeiten nahe beim hölzigen Himmel 13 «Swissness» für Konstruktionen und Bauteile aus Holz

WWW.BAUKADER.CH

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

06 Interview Qualitätslabel Holzbau Plus

16 Mädchen – bauen – los! Baukader sind bereit für den Seitenwechsel Schwerpunkt: Holzbau

Tournez S.V.P.!

hausbaumesse.ch

08. – 11. November 2012 BEA bern expo, Bern


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Editorial

Machen wir Ernst! Geschätzte Leserinnen und Leser Baustellen und die Baustellensignalisation – ein Thema das ernst zu nehmen ist. Der Sommer ist am Ausklingen, herbstliche Nebel und die Winterzeit werden kommen. Wie immer wurde die schöne Sommerzeit genutzt, um die Baustellen voranzutreiben. Das ist richtig so. Nur birgt dies auch Gefahren. Wir alle wissen, dass Baustellen immer für irgendjemanden ein Hindernis darstellen. Vor allem Baustellen, die an den Verkehr angrenzen. Der immer stärker aufkommende Strassenverkehr und unsere schon alltäglich gewordene Hektik, bringen sehr grosse Gefahren für die Arbeitenden und Verkehrsteilnehmenden mit sich. Es ist zudem so, dass man leider sehr viele Baustellen antrifft, die mangelhaft oder mit veralteten Signalen markiert sind. Während der Zeit der Überarbeitung «Baustellensignalisation» wurde mir immer wieder bewusst und vor Augen geführt, dass von zehn Baustellen deren neun mangelhaft signalisiert sind. Um uns selber und die anderen Verkehrsteilnehmer zu schützen, können wir es uns nicht erlauben, mangelhafte Baustellensignalisationen zu erstellen. Mit der neuen und überarbeiteten Broschüre und dem Tageskurs «Korrekte Baustellensignalisation» können wir alle dazu beitragen, dass wir unsere Freizeit lockerer geniessen können. Denn wenn Unfälle passieren, und eine mangelhafte Baustellensiganlistion vorhanden war, dann wird es für alle Vorgesetzten ärgerlich. Helfen Sie mit, solche unerwünschten Ereignisse und Situationen zu verhindern. Auch Baustellen auf Autobahnen sind immer wieder eine Herausforderung. Die Arbeitenden sind sehr starken Immissionen ausgesetzt, die Verkehrsteilnehmenden kanalisierten Verkehrsführungen, meistens mit einer in der Breite reduzierten Fahrspur. Immer wieder sieht man, dass solche Baustellen zur Belastung für alle Beteiligten werden. Zudem gilt hier die Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern. Wer auf einer solchen Baustelle arbeitet, weiss was das heisst. Es ist fast unerträglich: es zischt, quietscht und knallt. Und wenn es knallt, dann bilden sich ellenlange Staus. Es stellt sich hier die Frage, ob die Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern überhaupt noch vertretbar ist. Oder könnte das Risiko für alle Beteiligten mit einer Temporeduktion auf 60 Stundenkilometer nicht stark reduziert werden? Mit Bestimmtheit kann ich sagen: Rücksicht und eine korrekte Baustellensignali sation helfen uns allen!

Herzliche Grüsse Adrian Hässig Zentralpräsident

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Inhaltsverzeichnis

Inhalt 06

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kt: n u p er Schw bau Holz Schwerpunkt 06 10 13 14

Interview Qualitätslabel Holzbau Plus Arbeiten nahe hölzigen Himmel Swissness» für Bauteile aus Holz Holzbau Plus – das neue Gütesiegel der Holzbaubranche

Baustellen 22 Baustelle des Monats: Sihlbogen – moderner Holzbau am Flussufer

Events 15 Cadre d’Or 2011 – Pirmin Jung 16 Mädchen – bauen – los! 17 Super-Kombination: Sektionsbonus und VIP-Ticket Lauberhornrennen 18 Einzige Konstante ist die Baubranche 19 48 Diplome für Baukadernachwuchs

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Jobs 32 Bau-Stellen

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Bildung 21 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz und Kurse unserer Partner

Verband 25 Baukader des Monats 26 Infoflash 04/12 27 Baukader Luzern: Exkursion Firma Liebherr, Reiden 28 Baukader Luzern: Unbeschwerte Stunden an der Polierkilbi 29 Reise der Sektion InterlakenOberhasli 30 Attraktive Accessoires 30 Mitgliedergewinnung nach Motto WWW «Wissen–Wollen–Wirken» 31 Rechtsecke: Zwei tote Bachforellen 38 Kalender 39 Rätsel


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Holzbau

Text: Spbh Fotos: zVg

Interview Qualitätslabel Holzbau Plus Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) im Holzbau ist seit nunmehr vier Jahren in der Branche gut verankert. Mit dem Qualitätslabel Holzbau Plus wird die Vereinbarung der Sozialpartner Holzbau Schweiz, Syna, Unia, Baukader Schweiz und KV Schweiz weiter gestärkt. Für Barbara Schiesser, Geschäftsführerin Baukader Schweiz und Projektleiterin Qualitätslabel Holzbau Plus, und Hans Rupli, Zentralpräsident Holzbau Schweiz und Mitglied der Projektgruppe, ist das Label ein wichtiges Qualitätsmerkmal bei der Umsetzung des Gesamtarbeitsvertrages. An der Generalversammlung von Holzbau Schweiz wurden kürzlich weitere Unternehmen ausgezeichnet. Ein entscheidender Meilenstein für den GAV und ein Wettbewerbsvorteil für die ausgezeichneten Betriebe?

vativer Sozialpartnerschaft. Meines Wissens gibt es keine ähnlich gelagerte Zertifizierung und somit wird es eindeutig ein Wettbewerbsvorteil und Alleinstellungsmerkmal für die zertifizierten Unternehmen sein.

Barbara Schiesser (BS): Dem ist so. Es ist in meinen Augen nicht nur ein Meilenstein für den GAV Holzbau. Die Zertifizierung im Bereich partnerschaftliche Unternehmenskultur und Personalführung, gekoppelt an einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV Holzbau, Vollzugssäule 1, Art. 45a) ist für mich ein Meilenstein im Bereich moderner und inno-

Hans Rupli (HR): Ergänzend zu den betrieblichen Mehrwerten gehen die Sozialpartner auch im Vollzugssystem des GAV Holzbau einen neuen Weg. Neben der Durchsetzung der materiellen GAV Mindestanforderungen mittels jährlicher Deklaration der Mitarbeitenden und Betriebskontrollen, wollen die Sozialpartner

Barbara Schiesser

Hans Rupli

bewusst Betriebe, die eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und Personalführung zwischen Arbeitgebenden und Mitarbeitenden pflegen, belohnen. So wird neben der betrieblichen Wettbewerbsfähigkeit auch das Branchenimage und das Vertrauen der Auftraggebenden in die Branche und deren Betriebe gestärkt.

Wie bekommt man als Betrieb das Qualitätslabel Holzbau Plus? BS: Grundsätzlich können alle Unternehmen, die dem Gesamtarbeitsvertrag für das Holzbaugewerbe unterstehen, am Qualifi-


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kationsverfahren teilnehmen. Der Prozess Welche Anforderungen muss ein Beist dreistufig aufgebaut: Erstens, muss das trieb erfüllen, um das Qualitätslabel Unternehmen die materiellen Anforderun- zu erhalten? gen des GAV Holzbau vollumfänglich er- BS: Die Einhaltung der materiellen Bestimfüllen. Dies wird mit der Beantwortung ei- mungen (Löhne, Lohnmodelle, Arbeitszeit nes standardisierten Fragebogens überprüft. und Sozialversicherungen). Die zweite BeErgänzend werden die Korrektheit der An- dingung ist – wie bereits angesprochen gaben mittels Stichproben und über einen die Einhaltung der immateriellen BestimTreuhänder geprüft. Die zweite Bedingung mungen des GAV Holzbau. Hierzu gehören ist das betriebliche Engagement in den Be- Themen wie kulturbezogene Unternehreichen der immateriellen Anforderungen menswerte, Personalförderung und –eindas GAV (Unternehmenskultur, Personal- satz, betriebliche Information und KomPersonalentwicklung, führung und -förderung). Dieses Engage- munikation, ment wird durch einen 1/2-tägiges Betriebs- Einbezug der Mitarbeitenden, Sicherheit Audit mittels Interviews mit der und Gesundheit sowie immaterielle Formen Unternehmensleitung, Interviews mit Mit- der Personalhonorierung – über die Bestimarbeitenden sowie einer Betriebsbegehung mungen des GAV hinaus. Als dritte Anforvor Ort überprüft. Die Verpflichtung, sich derung verpflichtet sich das Unternehmen, aktiv in der weiterführenden betrieblichen sich im Rahmen der Aktivitäten von HolzEntwicklung der Unternehmens- und Füh- bau Plus zur Förderung und Entwicklung rungskultur zu engagieren, ist die dritte einer innovativen Unternehmenskultur und Komponente der Zertifizierung. Ein ausge- Personalführung zu engagieren. wiesenes Fachgremium entscheidet dann über «Ein wichtiges Ziel ist es, Wie wird die Quadie Vergabe des Labels, qualifizierte Mitarbeiten- lität von Holzbau Plus sichergewelches drei Jahre lang de für unsere Branche zu stellt? gültig ist. HR: Die Organisation, gewinnen, zu entwickeln die sich mit der VerHR: Es ist uns wichtig, und zu halten.» gabe des Labels beden individuellen Gegebenheiten der Betriebe im Qualifizierungs- schäftigt, ist auf drei Fachebenen angeordverfahren gerecht zu werden. Die Prägung net: Die spbh als GAV-Vollzugsorgan der der Unternehmenskultur und die Formali- Sozialpartner wird bei der Kontrolle der sierung der Personalführung können je nach materiellen Bestimmungen beigezogen. Die Betriebsgrösse und Spezialisierung sehr un- Überprüfung der immateriellen Bedingunterschiedlich sein. Das soll auch weiterhin gen wird durch eine das Institut für Arso bleiben und möglich sein. Darum ist das beitsforschung und Organisationsberatung Betriebs-Audit keine GAV Prüfung im klas- vorgenommen, welches sich auf Fragen sischen Sinne, sondern basiert auf individu- der Kultur-, Führungs- und Organisationsellen Gesprächen zwischen dem Auditor, gestaltung spezialisiert hat. Diesen beiden Arbeitgebenden und Mitarbeitenden. Damit Instanzen übergeordnet ist das sogenannte können Unternehmens- und Führungskul- Fachgremium. In diesem sitzen einerseits turen verschiedenster Prägung erfasst und Vertreter des Vorstandes der spbh, andebeurteilt werden. Insbesondere die Empfeh- rerseits auch Persönlichkeiten aus Wirtlungen zur weiterführenden Nutzung rele- schaft und Wissenschaft, die mit ihrem vanter Entwicklungspotenziale werden von Wissen und ihrer Erfahrung die Weiterentden Labelbetrieben als grosser Mehrwert wicklung des Qualitätslabels voranbringen des Verfahrens beurteilt. werden.

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Inwiefern tangiert das Label die Mitarbeitenden eines Betriebes? BS: Ein Unternehmen, welches sich zertifizieren lässt, verpflichtet sich zu einer partnerschaftlichen Unternehmenskultur und Personalführung. Somit hat der Mitarbeitende die Gewissheit, dass - neben der Einhaltung des GAV Holzbau - seine Anliegen in Bezug auf Personalförderung und –entwicklung, Information und Kommunikation, Sicherheit und Gesundheit sowie Honorierung partnerschaftlich und fair eingelöst werden. Ein Mitarbeitender eines zertifizierten Unternehmens hat jedoch auch Verpflichtungen, die sich aus der Zertifizierung ergeben: er unterstützt aktiv das Engagement seiner Arbeitgebers, sich für eine partnerschaftliche und entwicklungsförderliche Unternehmenskultur einzusetzen, d.h. zum Beispiel, dass er bereit ist, sich weiterzubilden und die Unternehmensziele zu unterstützen.

Wieso hat die Verwirklichung von Holzbau Plus bis jetzt gedauert? HR: Mit dem GAV Holzbau und dessen Vollzug gehen die Sozialpartner grundleHolzbearbeitung mit dem Hobel


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gend neue Wege. Dies erfordert nicht nur auch stolz, eine neue und für uns zukunftsvon den Betrieben, sondern auch von den weisende Form der Sozialpartnerschaft im Sozialpartnern und der Vollzugsorganisa- Holzbau partnerschaftlich entwickeln und tion (spbh) ein hohes Engagement. So pflegen zu können. mussten wir erkennen, dass es keinen Sinn macht, zu viele Ziele miteinander erreichen HR: Ein weiteres Ziel ist auch, über die Zerzu wollen. In der GAV Eintifizierung einen führungsphase haben wir «Es ist uns wichtig, den kontinuierlichen der betrieblichen GAV UmVerbesserungsproindividuellen Gegebensetzung und dem Aufbau zess in den Untereiner dienstleistungsoriennehmen einzuleiheiten der Betriebe im tierten VollzugsorganisaQualifizierungsverfahren ten. Nur wenn wir tion Priorität gegeben. Erst uns permanent an gerecht zu werden.» in einer weiteren Phase hadie sich verändernben wir mit der Entwickden Gegebenheilung des Zertifizierungsverfahrens Holzbau ten anpassen, können wir wettbewerbsfäPlus begonnen. Zurückblickend müssen wir hig bleiben. Und für mich ist darüber hinaus alle feststellen, dass dies ein anspruchsvoller wichtig, dass wir mit dieser Zertifizierung Prozess war, bei dem bewusst unterschied- eine Signalwirkung geben, wie moderne liche Möglichkeiten zur Vergabe des Labels Sozialpartnerschaften funktionieren köngeprüft und evaluiert wurden. Sozialpartner sind froh, dass der nun letztendlich festgelegte Weg bzw. das Label Holzbau Plus in der vorliegenden Form sowohl inhaltlich wie auch bezüglich Qualifizierungsverfahren bei den Pilotbetrieben auf hohe Akzeptanz gestossen ist.

Was wollen die Sozialpartner des GAV Holzbau mit dem Qualitätslabel in der Branche erreichen?

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BS: Ein wichtiges Ziel ist es, qualifizierte Mitarbeitende für unsere Branche zu gewinnen, zu entwickeln und zu halten. Das Qualitätslabel hilft uns ebenso, das Branchenimage und das Vertrauen der Auftraggebenden in die Holzbaubranche und deren Betriebe zu stärken. Natürlich sind wir

nen. Es genügt heute nicht mehr, starre Gesamtarbeitsverträge zu verhandeln. Wir werden damit den bestehenden und kommenden Herausforderungen nicht gerecht. Wir brauchen neue, kreative und innovative Ansätze. Ergänzend zu den GAV Betriebskontrollen wollen wir durch das Label Holzbau Plus vermehrt Betriebe motivieren, sich für eine erfolgsorientierte, partnerschaftliche Unternehmenskultur zu engagieren und sie dafür belohnen. Wir wollen letztlich gute und zukunftsorientierte Betriebe auszeichnen – und von diesen gibt es einige in der Holzbaubranche. Siehe auch Beitrag S. 14

Der Zimmermann an der Arbeit

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Holzbau

Text und Fotos: David Kunz

Arbeiten nahe beim hölzigen Himmel Jahr für Jahr entscheiden sich über 900 junge Menschen, den Beruf des Zimmermannes oder der Zimmerin zu erlernen. Drei Jahre dauerte die Lehre bislang, ab 2014 wirds noch ein Jahr mehr sein, bis zum EFZ, dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis für Zimmerleute. «Schwindelfrei», rade ausgebaut. Und zwischen Fräse, Fich- sagt Simon Flühmann, «sollte man in dietenholz und Flumroc steht Simon Flüh- sem Beruf schon sein. Und robust.» In mann, 22, blondes Haar, friedfertige Augen, zehn bis fünfzehn Metern Höhe sitzen die das blau-grün karierZimmerleute biswei«Bis zu 120 Kilogramm ten Flanellhemd weit len auf dem Dachfirst, über die kräftigen Unschwere «Räfe» hieven die dem Himmel nah – terarme hochgekrembei Sonne, Wolken, Herren auf den Dächern pelt. «Simel», heissen Wind und Wetter. hin und her.» sie ihn hier. 2009 zum Auffangnetze werden Zimmermann diploab zwei Metern Fallmiert, steht er seit seiner Lehre bei der Ernst höhe montiert. Sonnencreme ist empfehArthur AG Chaletbau in Hofstetten bei lenswert. «Schutzfaktor 25 reicht», findet Brienz im Lohn. Ein Sechs-Mann-Holzbau- Flühmann. Betrieb – rund ein Dutzend davon gibt’s hier am Ostufer des Brienzersees, über Dachaufbau 1’400 im ganzen Land. 600 Millionen Bis zu 120 Kilogramm schwere «Räfe» hieSchweizer Franken Gesamtumsatz erwirt- ven die Herren auf den Dächern hin und schaften seine Mitglieder jährlich, sagt Holz- her. Räfe? «Schreib besser Sparren, wir habau Schweiz, der Verband der Schweizer ben hier im Oberland halt unsere eigenen Begriffe», sagt Flühmann und deutet mit Holzbau-Unternehmungen.

Sie sind gleichzeitig die Kletterer und Gewichtheber der Baubranche: Zimmerleute müssen einiges aushalten auf den Baustellen. Ihr täglich Brot sind Hobelspäne und Holz – doch letzteres stammt längst nicht mehr nur aus hiesigen Wäldern. Und andere Materialien werden immer wichtiger. Kaum ein Haus, an dem nicht irgendetwas aus Holz ist. Mindestens ein Balkon, eine Tür oder ein Gartenhag. Ein Paradies für die Zimmerzunft ist dieser Ort: 3855 Brienz, 566 Meter über Meer, 3’000 Seelen und die einzige Holzbildhauer-Schule der Schweiz. Hier am Tor zum Berner Oberland sonnen sich an diesem Vormittag im Spätsommer die Chalets.

Über 1’400 Holzbauer in der Schweiz Ein Exemplar aus der Nachkriegszeit steht da, wo die steile Strasse zum Tierpark eine Linkskurve macht. 1947 in den grasigen Hang gebaut. Im Rücken das Brienzer Rothorn, nach unten die Seesicht und im oberen Stock trällert ein altes Grundig-Gerät Radio Beo. Bohrmaschine am Boden, Holzstaub in der Luft. Der Dachstock des dunkelbraunen, verwitterten Chalets wird ge-

Wenn alt und neu zusammentreffen: Saniertes Dach und vom Wetter gezeichnete Fassade

Blick auf den Brienzersee - Chalets prägen das Landschaftsbild im Berner Oberland

«Den Leuten ein Daheim geben»: Zimmermann Simon Flühmann

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dem Finger nach oben ins Unterdach. Sparren und First bilden das Grundgerüst. Der Raum zwischen den Sparren wird mit 14 Zentimeter dicker Dämmung ausgefüllt, auf den Sparren isolieren 8 Zentimeter dicke Pavatex-Platten, darauf liegt eine Unterdachfolie zum Schutz vor Feuchtigkeit. Paralell auf den Sparren verlaufend, sorgen die Konterlatten für die Unterlüftung, darauf wiederum werden die Dachlatten genagelt, 3 auf 5 Zentimeter dick, DIN-Norm 4074. Sie tragen die Dachdeckung, in diesem Fall die Ziegel. Die haben Flühmann und seine Kollegen nach der Dachsanierung auch gleich selber eingehängt. Dachdecker gibt es schon auch. Doch selbst ist der Zimmermann hier im Oberland. «Schwierig ist das nicht», sagt Flühmann.

«Chalet ist passé» In Schwanden, da hat er einst an einem Minergie P Haus gebaut. Das Dach 50 Zentimeter dick isoliert, Flumroc-Steinwolle in rauhen Mengen. «Die brauchen da fast keine Heizung mehr», sagt Flühmann. Überhaupt seien heute Dichten und Abkleben wichtiger geworden. Sagt es und drückt eine blaue Folie in einen Winkel der Holzwand. Windpapier, Dampfbremse, Isolation: auch das Chalet als fortschrittlichere Variante der urtümlichen Blockhäuser muss neue Technologien unter seiner Holzhülle dulden. Mehr noch: «Der Chalet-Bau ist etwas Interessanter Fund im Fensterrahmen

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passé», weiss Flühmann. Elementbauten gibts auch am Brienzersee immer mehr zu sehen – hier, wo unweit im Freilichtmuseum Ballenberg die Urschweizer Holzhäuser Touristen von überall verzaubern. Es sei nicht mehr das gleiche, wenn alles vorgefertig werde, findet Flühmann. «Es geht nichts über ein schönes Satteldach, eine hübsche Schalung» Aber auch die Ernst Arthur AG Chaletbau geht mit der Zeit. Sie würden immer öfter «elementeln», sagt Flühmann. Abbinden und Aufrichten – das sei für ihn «das Brävste». Sprich: seine Lieblingsarbeiten. Abbinden bedeutet, in der Werkstatt anhand von Bauplänen das Rohmaterial zu rüsten. Löcher bohren und stemmen, das heisst die Pfosten mit Zapfen versehen, sodass die Balken und Pfosten beim Aufrichten des Daches leicht ineinander gesteckt werden können. Präzisionsarbeit ist Pflicht. Auf der Baustelle hingegen müsse man «nicht immer den Doktor machen», sagt Flühmann.

Bodymassindex Draussen scheint die Sonne und ein Donnergrollen vom See her übertönt die Fräse im Dachstock. Das sind die Armeeflugzeuge, sagt Flühmann, schüttelt den Kopf. Vom Flugplatz Meiringen aus brausen sie über den Brienzersee. Ihn wollten sie nicht im Militär. Zu hoher Bodymassindex, sagt der 1,83 Meter-Mann mit den gut 110 Kilos auf den Rippen und packt sorgfältig einen Balken. «Ich wäre schon eingerückt, wenn sie mich gerufen hätten», murmelt er. Zum Schiessen kommt er alleweil, wenn im nächsten Frühling der Schnee taut, legt Jungjäger Flühmann die Waidmannsprüfung ab für die Patentjagd. Eineinhalb Jahre dauert die Ausbildung. Schon sein Grossvater war Jäger. Die Natur ist ihm das Liebste. Die Berge, der Wald. Dort wird das Holz geschlagen, mit dem er schon als Knabe arbeiten wollte. Der Sager schneidet’s zu und trocknet’s im Ofen, dann kommt es zum Zimmermann. Heute wird das Konstruktionsholz verleimt, das macht es stabiler, lässt das Holz weni-

Ein Gerüst für die Innenisolation entsteht

ger arbeiten. Ansonsten ist das Naturprodukt unbehandelt. Ein Stück Heimat eben, wie das Chalet am Fusse des Brienzer Rothorns. Könnte man meinen. Flühmann fährt mit seinen Fingern den Jahrringen an einer Latte entlang, seufzt: «Die hier wurden im Ausland verleimt. Das ist eben schade.» Doch beim Rohstoff lassen sich am effizientesten Kosten sparen. 2011 importierte die Schweiz 213‘126‘186 Kilogramm Nadelschnittholz – und exportierte gleichzeitig gut halb so viel. So stehts im Jahresbericht 11/12 der Schweizer Holzhandelszentrale. «Der Konkurrenzdruck mit Holzprodukten aus dem Ausland hat allerdings stark zugenommen», ist da auch zu lesen. Auf dem Bau kommt in erster Linie Rottanne zum Einsatz, Fichtenholz. Nicht zu hart, nicht zu weich und nicht zu schwer sei es. «Gäbig zu bearbeiten», lobt Flühann. Nadelholz ist weicher als Laubholz. «Früher hiess es, wer mit Weisstanne baut und beim Holz schlagen auf den Mond schaut, dessen Haus steht 400 Jahre länger.» Und das ist kein blosses Gerede – in der Umgebung stehen einige Häuser, die über 400 Jahre als sind. Simon Flühmann blickt durch die Fensterlücke. Die war früher mit Zeitungen isoliert, beim Umbau hat er Ausgaben aus dem Jahr 1947 gefunden. Er habe einen schönen Beruf: «Am Abend siehst du, was du geleistet hast. Und du kannst den Leuten ein Daheim geben.»

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Text: Michael Meuter, Information und PR, LIGNUM – Holzwirtschaft Schweiz

«Swissness» für Konstruktionen und Bauteile aus Holz Seit Januar 2012 gilt es in der Schweiz ernst mit der Deklarationspflicht für Holz und Holzprodukte. Bauwerke in Schweizer Holz finden über Gebäudezertifikate positives Echo in einer breiten Öffentlichkeit.

Das ist in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie jetzt, wo der starke Franken allenthalben drückt, ein wichtiger Aspekt.

Das Herkunftszeichen Schweizer Holz übernimmt visuell eindeutig einen Teil der seit 2012 vorgeschriebenen Holz-Deklaration: den Nachweis des Ursprungs. Das Label zeichnet Holz aus, das in der Schweiz oder in Liechtenstein gewachsen ist, sowie alle Holzprodukte, die daraus im Inland gefertigt werden und zu mindestens 80% aus einheimischem Holz bestehen. Das leuchtendrote Logo des Herkunftszeichens mit dem Schweizerkreuz verwandelt die Deklarationspflicht in cleveres Marketing für einheimische Produkte und Betriebe, die damit auf ihre besonderen Leistungen und Qualifikationen hinweisen können.

Die 2010 fertiggestellte Produktionshalle der Swisspor in Châtel-St-Denis ist ein Vorzeigebeispiel dafür, wie die Karte Schweizer Holz sticht. Der imposante Bau setzt ganz auf Holz, das in der Schweiz gewachsen ist – und hat damit grossen Widerhall in den Medien gefunden. In der 250 Meter langen und 95 Meter breiten Swisspor-Halle in Châtel-St-Denis wurden 240 m3 Konstruktionsvollholz und 1800 m3 Brettschichtholz verbaut. Das ergibt eindrückliche 2040 m3 einheimisches Holz, die sich in einen Holzbau der Superlative verwandelt haben. Mehr als 2000 m3 stammen aus Bäumen, die in einem Umkreis von 50 km um den Hallenstandort geerntet wurden. Die Verleihung des Zertifikats «Herkunftszeichen Schweizer Holz» für die Swisspor-Halle würdigt das Engagement der Bauherrschaft für ein besonders nachhaltiges Gebäude. Seither haben bereits einige weitere Vorzeigebauten aus Schweizer Holz ein Zertifikat der Lignum erhalten: etwa die riesige Salzlagerhalle des «Saldome» in Riburg, die im Mai 2012 eingeweiht wurde und zu 100% aus Schweizer Holz besteht, oder der Neubau «Laurpark» des Schweizer Bauernverbands in Brugg, der derzeit fertiggestellt wird und bei dem 83% des Konstruktionsholzes einheimischen Ursprungs sind.

Das Gute liegt so nah... Nicht nur Sägereien und Leimholzproduzenten ächzen unter den Folgen der Euroschwäche. Der Importdruck trifft zuneh-

mend auch Holzbauer. Sie können mit dem Herkunftszeichen Schweizer Holz den Mehrwert auszeichnen, der in ihrem Material und ihren Leistungen steckt: Holz, das aus garantiert nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt, und ein Handwerk, das anerkannte Qualitätsprodukte hervorbringt. Holz ist an sich schon eine gute Wahl – es ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff, der für seine Herstellung nur Sonnenenergie benötigt. Ernte und Verarbeitung erfolgen sehr energiearm, und das Material speichert erst noch das Treibhausgas CO2. Noch besser schneidet einheimisches Holz ab: Hiesiges Holz wird nicht weit transportiert, was die darin enthaltene Graue Energie reduziert. Zu den ökologischen Vorteilen des Materials kommen ökonomische, wenn es aus der Umgebung stammt: Es sichert Arbeitsplätze im Wald und in der Verarbeitung.

Auszeichnung für Swisspor-Halle in Châtel-St-Denis | Nationalrat Jean-François Rime (rechts), Präsident des Sägerei-Verbandes Holzindustrie Schweiz, überreichte Edouard Logoz, Fabrikleiter Swisspor in ChâtelSt-Denis (links), das Gebäudezertifikat Herkunftszeichen Schweizer Holz.

Auszeichnung für vorbildliche Nutzung einheimischer Ressourcen

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Gebaut wurde der «Saldome 2» vom Prattler Holztechnologieunternehmen Häring.

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Holzbau

Text und Fotos: Holzbau Plus

Holzbau Plus – das neue Gütesiegel der Holzbaubranche Wer heute in der Schweiz mit Holz baut, kommt an Holzbau Plus nicht vorbei. Das Qualitätslabel, im Rahmen des GAV Holzbau von der Schweizerischen Paritätischen Berufskommission Holzbau (SPBH) Anfang Jahr lanciert, ist vom Markt sehr gut aufgenommen worden. Immer mehr Holzbaubetriebe erkennen, dass die Auszeichnung Holzbau Plus ihr Image verbessert – und ein starkes Argument bei der Vergabe von Aufträgen sein kann. Holz liegt im Trend

Holzbau Plus macht den Unterschied

Dass der Schweizer Holzbau boomt, ist ein offenes Geheimnis. Die Branche hat Aufwind, weil der Werkstoff Holz bei Bauunternehmern, Baugenossenschaften und der Öffentlichen Hand immer beliebter wird. Denn Holz ist nicht nur ökologisch und nachhaltig, sondern bietet auch viel natürlichen Komfort, spart Zeit und Geld auf der Baustelle und beim Unterhalt – und ist erst noch gesund für Mensch und Umwelt. Holz gilt heute als Sinnbild für umwelt verträgliches, verantwortungsvolles Bauen. Längst haben Architekten die Zeichen der Zeit erkannt und Holz als sinnvollen und sinnlichen Werkstoff entdeckt. Die Aussicht, auch mehrgeschossige Bauten mit Holz hochziehen zu können, hat ihre Fantasie zusätzlich beflügelt. Was früher in Stein gemeisselt war, wird heute deshalb sehr oft in Holz gebaut.

Diese Entwicklung stellt die Schweizer Holzbaubetriebe vor grosse Herausforderungen. Viele von ihnen müssen ihre Angebotskapazität erhöhen, um die steigende Nachfrage in den Griff zu bekommen – und dies bei gleichbleibend hoher Qualität. Doch wie soll der Kunde wissen, welcher Betrieb seine Leistung erbringt und die gewünschte Qualität bietet? Hier braucht er klare Entscheidungskriterien, die ihm bei der Vergabe von Aufträgen behilflich sind. Vor diesem Hintergrund kommt das Qualitätslabel Holzbau Plus genau zur richtigen Zeit. Denn erstens verpflichtet es die ausgezeichneten Betriebe zu einer fortschrittlichen Personalführung und Arbeitskultur. Zweitens fördert es faire Anstellungsbedingungen, Löhne, Arbeitszeiten und Sozialversicherungen. Damit schafft es drittens die Grundlage für eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen

Arbeitgeber und Mitarbeiter – und hilft mit, die Qualität der eigenen Dienstleistungen zu verbessern.

Eine Auszeichnung mit Signal wirkung Die Branche reagiert positiv auf das neu geschaffene Qualitätslabel Holzbau Plus. Rückmeldungen von Baugenossenschaften und der Öffentlichen Hand bestätigen denn auch, dass sie bei der Vergabe von Aufträgen nicht allein Qualität und Kosten der geleisteten Arbeit berücksichtigen, sondern den Betrieb als Ganzes beurteilen. Dabei spielen neben der eigentlichen Qualität der Arbeit auch andere Kriterien eine wichtige Rolle: Wie ist das Arbeitsklima in einem Betrieb? Wie kooperativ verhält sich der Arbeitgeber? Wie qualifiziert sind die Mitarbeitenden? Wird der GAV eingehalten? Ist Weiterbildung ein Thema? Wird der betriebliche Entwicklungsprozess vorangetrieben? Holzbau Plus hat sich das Motto «Gemeinsam erfolgreich» auf die Fahnen geschrieben. Es steht für sozial fortschrittliche Leistungen und bietet Gewähr für eine verlässliche Partnerschaft. Kriterien, die bei der Vergabe von Aufträgen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Holzbau Plus Betriebe sind unter www.holzbau-plus.ch zu finden.

Kurz und bündig Das Qualitätslabel Holzbau Plus wird an Betriebe verliehen, die eine vorbildliche Unternehmens- und Führungskultur pflegen und sich für eine stetige Entwicklung der Mitarbeitenden einsetzen. Damit setzt Holzbau Plus ein wichtiges Zeichen für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Mitarbeitenden und Auftraggebern – und verschafft den ausgezeichneten Betrieben klare Wettbewerbsvorteile.

Details unter www.holzbau-plus.ch

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Events

Text: Flurina Schenk Foto: Oriana Zängerle

Cadre d’Or 2011 – Der Rückblick Verdienste im Holzbau 2011: Pirmin Jung, Rain Im November 2011 wurde zu 100 Jahren Baukader Schweiz zum ersten Mal der Preis Cadre d’Or im Verkehrshaus Luzern überreicht. Unterstützt wurde Baukader Schweiz dabei von der Schweizer Bauwirtschaft und dem Schweizer Holzbau als Co-Organisatoren und den Exklusivsponsoren Schweizer BaumeisterVerband SBV, HG Commerciale AG und TOI TOI AG. In einem kurzen Rückblick stimmen wir auf die nächste Preisverleihung am 24. Oktober 2013 ein! Pirmin Jung hat in den letzten 15 Jahren den Holzbau massgeblich mitgeprägt. Bereits 1996 plante Pirmin Jung das erste 3-geschossige Mehrfamilienhaus in HolzbauPrimin Jung weise. 1999 folgte ein Paukenschlag. Zusammen mit einem Architekturbüro konnte eine 5-geschossige Überbauung mit total 74 Wohneinheiten nach den formalen Anliegen kostengünstig umgesetzt werden. Dieses Projekt galt dann für die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) als Pilotprojekt im Hinblick auf die neuen Brandschutznormen, nach welchen die 6-geschossigen Häuser in Holzbauweise möglich wurden. Das Erfolgsrezept ist, dass sich das Unternehmen Pirmin Jung auch um den Schallschutz, den Wärmeschutz, den Brandschutz sowie um alle konstruktiven Belange und um die Integration der Haustechnik im Holzbau kümmert. Pirmin Jung, ein Hölziger, der für sein Material lebt, Ideen mit diesem Material kreiert und somit den mehrgeschossigen Holzbau täglich weiter bringt. Weitere Informationen:

www.pirminjung.ch

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Pirmin Jung wurde von der Jury des Cadre d’Or 2011 für die Verdienste im Holzbau gewürdigt. Wir haben ihm fünf Fragen gestellt. Primin Jung, Sie haben im vergangenen November in Luzern den ersten Preis für Verdienste im Holzau im Rahmen des Cadre d’Or in den Händen gehalten. Was war das für ein Gefühl? Natürlich ein ganz besonderes. Ich kam zusammen mit meiner Frau und einigen Mitarbeitern zur Preisübergabe ins Verkehrshaus und wusste nur, dass ich einer der drei Nominierten bin. Die Überraschung war für mich dann gross und die Gefühle unbeschreiblich, als ich als Gewinner des Cadre d’Or genannt wurde, auf der Bühne die Auszeichnung und anschliessend viele Gratulationen und viel Zuspruch entgegen nehmen durfte. Hat sich seit der Preisverleihung am 4.11.2011 im Verkehrshaus Luzern für Sie etwas verändert? Und wenn ja, was? Die Auszeichnung steht bei uns beim Empfang für alle sichtbar, weil ich den Preis nicht als Auszeichnung für meine Person, sondern als Anerkennung für die Leistungen des ganzen Teams verstehe. Wir alle sind stolz, dass der Cadre d’Or da steht – das gibt uns immer wieder neuen Ansporn, das nachhaltige Bauen mit Holz stetig weiter voran zu bringen.

Welches Holzbau-Projekt fasziniert Sie im Moment gerade besonders? In Basel stehen wir kurz vor Baubeginn der 2000-Watt-Gesellschaftfähigen Wohnüberbauung Schorenstadt – einem Holzbau für die Implenia! Und mitten in Berlin wird zur Zeit ein siebengeschossiges Wohn- und Geschäftshaus montiert. Wovon träumen Sie, wenn es um den Holzbau geht? Ich träume davon, dass das Bauen mit Holz in allen Bereichen des Hochbaus so selbstverständlich wird, wie es der Massiv- und der Stahlbau heute sind. Und zum Schluss: Welches ist Ihnen ein besonderes Anliegen an uns als Berufsverband der Baukader? Dass Sie mit ihrem vielfältigen Engagement mithelfen, dass zukünftig möglichst wenig Kaderleute dem Bau den Rücken kehren und in andere Geschäftsbereiche abwandern, und dass neue Kaderleute in der Führung und in der Planung rekrutiert werden können. Das Filmporträt findet sich auf www.youtube.com mit dem Suchbegriff cadredor. Der Cadre d’Or 2013 wird am Donnerstag, 24. Oktober 2013 in Bern verliehen.

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Events

Text: Flurina Schenk

Mädchen – bauen – los! Baukader sind bereit für den Seitenwechsel Am Donnerstag, 8. November 2012 findet der Nationale Zukunftstag statt. Baukader Schweiz ist zum zweiten Mal dabei. Mädchen, die an Dreh- und Fräsmaschinen ein Werkstück fertigen; Jungen, die mit Kindern einer Kita einen Erlebnisparcours gestalten – dies wird einmal im Jahr Realität. Nach dem Motto Seitenwechsel zeigt der Zukunftstag jungen Menschen Berufe, die sie noch ungenügend in Betracht ziehen und öffnet so neue Horizonte. Der nächste Zukunftstag findet am 8. November 2012 statt. Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse sind eingeladen, den Vater oder die Mutter zur Arbeit zu begleiten oder aber an einem Spezialprogramm teilzunehmen. Für die Mädchen stehen spannende Projekte in der Technik, Informatik oder im Bauwesen auf dem Programm. Die Jungen sind eingeladen, den Lehrerberuf sowie Berufe im Bereich der Betreuung zu entdecken. Damit leistet der Zukunftstag ein Beitrag zur Förderung talentierter und motivierter Nachwuchskräfte und zur Prävention des Fachkräftemangels.

Spannende Rückmeldungen aus dem Jahr 2011 Rund 50 Mädchen waren letztes Jahr bei «Mädchen – bauen – los» dabei und haben in Sursee, Effrektion und Gossau Bauluft geschnuppert. Grossmehrheitlich wurde dem Schnuppertag die Note 5 bei einer Skala von 1–6 gegeben. Trotzdem können sich nur 17% der Teilnehmerinnen

vorstellen, einen Beruf im Bauwesen zu erlernen, 5% sind unschlüssig. Am liebsten haben sich die Mädchen aktiv betätigt, haben Werkzeuge ausprobiert, sind Bagger gefahren, haben eine Mauer gebaut und sich mit Lernenden ausgetauscht.

Erhöhung der Attraktivität der Bauberufe Die Herausforderung der Zukunft liegt nach Meinung von Barbara Schiesser, Geschäftsführerin von Baukader Schweiz darin, die Rahmenbedingungen der Bauberufe anzupassen, um die Attraktivität generell und für junge Frauen im Speziellen zu erhöhen. Gesellschaftliche Barrieren müssen abgebaut werden. Ein wichtiger Ansatz ist bestimmt unsere (Alltags-)Sprache, welche den Bauberuf sehr männlich ausprägt. Hinzu kommt die Berufskultur, welche nach wie vor männerdominant ist. Damit hängen Rollenbilder zusammen, die während der Sozialisierungsphase geformt werden. Zudem wären flexible Arbeitszeiten eine gute Möglichkeit, jun-

gen Frauen den Einstieg in diese Branche zu erleichtern. Denn die Bauberufe sind interessant und vielfältig! Sie bieten Interessierten sowohl Weiterbildung als auch Karrierechancen. Und nicht zu vernachlässigen: Die Löhne sind sehr attraktiv. Diese Aspekte gilt es positiv zu vermarkten. Anna-Britt Lüscher, die auf der Geschäftsstelle von Baukader für die administrative Betreuung des Projektes zuständig ist, weiss nur Gutes zu berichten: «Wir haben bereits viele Anmeldungen von Schülerinnen und Lehrerinnen (Gruppen) erhalten. Die Maurerlehrhalle Sursee, die Berufsfachschule Verkehrswegebauer Sursee und das AZ Maurerlehrhalle Bern sind bereits ausgebucht.» Bleibt also zu hoffen, dass auch dieses Jahr viele Mädchen dabei sind und der Bau in Zukunft nicht eine Männerdomäne bleibt. Es ist wie überall: Die gute Mischung bringt’s. Spezialprogramme Seitenwechsel Die Spezialprogramme werden unterstützt vom Baukader Schweiz, dem Schweizerischen Baumeisterverband, der Schweizerischen Vereinigung der Ingenieurinnen (svin), den Ingenieuren für die Schweiz von morgen (Ing.CH), dem Schweizerischen Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie Swiss ICT, dem Verband der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie Swissmem, dem Verband Heime und Institutionen Schweiz (CURAVIVA), dem Verband der Kindertagestätten der Schweiz (KiTaS) sowie verschiedenen Pädagogischen Hochschulen. Der Zukunftstag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen und -kommissionen der Kantone AG, AR, BE, BL, FR, GE, GL, GR, LU, OW, SG, SZ, TI, UR, ZH sowie der Stadt Bern und dem Fürstentum Liechtenstein. Das Projekt wird vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT finanziell unterstützt.

www.nationalerzukunftstag.ch

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Events

Text: Rut Verdegaal Fotos: Verein Internationale Lauberhornrennen Wengen

Super-Kombination: Sektionsbonus von CHF 500.– und VIP-Ticket Lauberhornrennen netto pro Sektion

«Netto plus 5» ist unser attraktives Bonussystem für Mitglieder-Werber. Jedes Baukader-Mitglied kann auch ein Werber sein. Sprich den Kollegen in deiner Firma oder auf der Baustelle an. Ein persönliches Gespräch wirkt vertrauenswürdig und ist oft erfolgreich. Wir unterstützen deine Bemühungen zusätzlich zum Bonussystem mit einem Winter-Wettbewerb. Als Preis winkt eine von neun Gold-Cards für die Super-Kombination vom 18. Januar 2013 am 83. Internationalen Lauberhornrennen.

Weiterhin gilt der 50-Franken-Bonus pro Neumitglied und der anzustrebende Sektionsbonus von CHF 500.- bei einem Nettozuwachs von fünf Neumitgliedern im Jahr 2012 (Bemessungsgrundlage: 1.1.2012 – 31.12.2012).

Wettbewerb

Baukader Super-Kombination, ein tolles Weihnachtsgeschenk!

Teilnehmer: Alle Mitglieder von Baukader Schweiz Bedingung: Mindestens 1 Neumitglied gewinnen Periode: 3 Monate, 17. 9.2012 bis 17.12.2012 Bekanntgabe Gewinner: 20.12.2012 Gold-Card-Gewinner sind diejenigen neun Mitglieder mit den meisten Neuanmeldungen in der Periode vom 17. September 2012 bis 17. Dezember 2012.

Auch wir führen eine Superkombination durch. Den Gewinnern winkt ein Doppelgewinn von Sektionsbonus CHF 500.- und VIP-Ticket Lauberhornrennen Super-Kombination! Die Zutrittskarte, Merkblatt VIP Park & Ride-Angebot und das Detailprogramm werden den Gewinnern noch vor Weihnachten per Post zugestellt. Wir freuen uns, dich im Januar 2013 am Lauberhorn zu begrüssen. Viel Erfolg!

Wengernalp, VIP Sicht auf Hundschopf

Preis Ticket:

Gold-Card inkl. Sportpass/Skitageskarte (übertragbar) Abfahrt Super-Kombination: Eintritt VIP-Bereich Girmschbiel/Wengernalp, (Sicht zum Hundschopf, Minschkante, Canadian Corner und Alpweg) und Eintritt VIP-Tribüne im Zielraum für Slalom und Abfahrt Wert: CHF 250.Datum: Freitag, 18. Januar 2013 Verpflegung: Freie Verpflegung in den Gold-Card-Zonen Anreise: VIP-Park & Ride Flugplatz Interlaken mit bevorzugtem Zugang zur Wengernalpbahn (WAB) in Lauterbrunnen und Grindelwald Grund.

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Zieleinfahrt Daniel Albrecht


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Events

Text: bauspektrum.ch

Die einzige Konstante ist die Baubranche 4. Bauspektrum, 13. November 2012 Treffpunkt für Manager und Entscheidungsträger der Baubranche. «Die einzige Konstante ist die Baubranche» – So lautet das Thema, dem wir uns am diesjährigen «bauspektrum» widmen. Diese Ankündigung ist uns eine besondere Freude, denn unsere Baufachzeitschrift «die baustellen» feiert ihr 5-jähriges Jubiläum – und wir haben uns ein Thema gesetzt, das für unser Tun bezeichnend ist. Seit einigen Jahren beweist die Baubranche, dass sie ein wichtiger Stützpfeiler der Schweizer Wirtschaft ist. Trotz Preiserosion versteht es die Baubranche, dank ständiger Anpassung an die Umwelt- und Wirtschaftsverhältnisse, sich immer wieder einzubringen und zu entwickeln. Drei Themen, drei Referenten und drei Stunden, die sich lohnen. Programm Ab 8.30 Uhr Eintreffen der Gäste; Kaffee und Gipfeli

9.20 – 9.30 Uhr Begrüssung Renato Polentarutti, Geschäftsführer fachkom gmbh

9.30 – 10.15 Uhr Die Baubranche allgemein – und die Grenzen des Wachstums Dr. Christian Kraft, Senior Economist, Immobilienanalyse, Credit Suisse, Zürich Konjunkturell läuft es rund im Bau. Doch der Bauboom, der auch in diesem Jahr kaum ein Ende finden wird, wirft seinen Schatten auf die Branche. Die Entwicklung zum Volumengeschäft mit schwindenden Margen und Kapazitätsengpässen setzen dem Umsatzwachstum Grenzen und machen es für viele Unternehmen immer schwieriger, die seit Langem anhaltende gute konjunkturelle Lage zur Stärkung der Ertragskraft zu nutzen. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig und nicht einfach zu lösen, weil sie in der Struktur der Branche liegen.

10.15 – 10.45 Uhr Der Infrastrukturbau – Zukunft der Nationalstrassen Jean-Bernard Duchoud, Dipl. Bauing. ETH; Stv. Abteilungschef Strasseninfrastruktur, Bundesamt für Strassen Astra In der Schweiz nimmt die Mobilität stetig zu. Zwischen 1980 und 2010 haben sich die Verkehrsleistungen im privaten Strassenverkehr um rund 32 Prozent erhöht. Im gleichen Zeitraum haben sich diese auf den Nationalstrassen mehr als verdoppelt. Die Gesamtlänge aller Schweizer Strassen beträgt etwa 71’500 Kilometer, davon sind nur 3 Prozent Nationalstrassen. Trotzdem stellen die NS den wichtigsten Verkehrsträger mit etwa 30 Prozent des motorisierten Individualverkehrs und etwa 40 Prozent des Güterverkehrs dar. Die Nationalstrassen werden langsam zu eng und auch älter. In Zukunft kommt es daher zu mehreren Herausforderungen.

10.45 – 11.15 Uhr Der Hochbau – wie realistisch ist eine Immobilienblase in der Schweiz? Ansgar Gmür, Direktor Hauseigentümerverband Schweiz Kommt sie oder kommt sie nicht? Aufgrund regelmässiger Analysen des HEVSchweiz wird der Puls des Immobilienmarktes ständig gemessen. So kann sehr genau die regionale und die gesamtschweizerische Entwicklung beobachtet werden.

Ab 11.30 Uhr Netzwerk-Stehapéro

Ort: Mövenpick Hotel Zürich-Regensdorf Zentrum 8105 Regensdorf Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung unter www.bauspektrum.ch

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Events

Text: Stefan Millius, Baukaderschule St. Gallen Foto: zVg

48 Diplome für Baukadernachwuchs Für qualifizierten Nachwuchs im Baugewerbe ist gesorgt. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung erhielten die erfolgreichen Absolventen der Baupolierschule sowie des Nachdiplomstudiums HF Bau-Energie-Umwelt der Baukaderschule St.Gallen ihr Diplom. Ein erfrischend unkonventioneller Höhepunkt war die Festrede durch den Schauspieler und Kabarettisten Florian Rexer. Rund 160 Gäste fanden sich zur Diplomfeier in der Aula Riethüsli ein. Darunter waren nationale Repräsentanten des Baugewerbes wie beispielsweise Heini Bütikofer, Vizedirektor des Schweizerischen Baumeisterverbands, aber auch zahlreiche lokale und kantonale Vertreter aus Bildung und Gewerbe. Sie erlebten eine Feier der besonderen Art: Der Schauspieler, Kabarettist und Conférencier Florian Rexer war mit musikalischen und verbalen Einlagen für den Rahmen zuständig. Nach der Eröffnung der Diplomfeier durch Monica Sittaro, Bereichsleiterin Weiterbildung am Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen (GBS) hielt Rexer eine unterhaltende Festrede.

An Bruno Mitterer, dem Leiter der Baukaderschule, war es dann, die Gäste zu begrüssen und die Diplome auszuhändigen. 37 Absolventen haben den Lehrgang 2010 – 2012 an der Baupolierschule mit Erfolg absolviert. 11 weitere Diplome gingen an die Absolventen des Lehrgangs 2011 – 2012 des NDS HF Bau-Energie-Umwelt. Zudem wurden Ausbildungszertifikate für den Lehrgang «Metallbau-Werkstatt und Montageleiter» verliehen. Die Absolventen mit der jeweils besten Prüfung wurden vom entsprechenden Lehrgangsleiter geehrt. Den musikalischen Schlusspunkt setzte dann wiederum Florian Rexer.

Aus- und Weiterbildung rund um den Bau

Baupolierschule - Lehrgang 2010-2012 Diplomprüfung: 37 bestanden Berry Sven 9473 Gams (SG) Bräm Pascal 8427 Freienstein (ZH) Braun Markus 8881 Tscherlach (SG) Brunner Yves 8750 Glarus (GL) Dervishaj Kasim 8730 Uznach (SG) Dobler Josef 8854 Siebnen (SZ) Ehrbar Steven 9620 Lichtensteig (SG) Fluri Pascal 8604 Volketswil (ZH) Gemperle Remo 9200 Gossau SG (SG) Helbling Thomas 8732 Neuhaus SG (SG) Hohl Adrian 9410 Heiden (AR) Horst John-David 8280 Kreuzlingen (TG) Huber Sandro 9113 Degersheim (SG) Keller Ronny 8864 Reichenburg (SZ) Lenggenhager Raphael 8712 Stäfa (ZH) Lutz Simon 8409 Winterthur (ZH) Mächler Michael 8722 Kaltbrunn (SG) Meier Fabian 9506 Lommis (TG) Mejzinolli Hasan 9000 St. Gallen (SG) Muhl Florian 8750 Glarus (GL) Klassenfoto Bauwerktrenner Pfiffner Patrick 8889 Plons (SG) Portmann Martin 5630 Muri AG (AG) Rupper Sandro 8127 Forch (ZH) Scheuble Peter 8545 Rickenbach Sulz (ZH) Schmid Thomas 9015 St. Gallen (SG)

Schneider Jefferey Schnellmann Joel Schnyder Raphael Sutter Roman Schuler Markus Seelhofer Ruedi Söldi Marc Sprenger Daniel Tiziani Martin Wäfler Stefan Wyder Dominik Zweifel Kurt

Note 5.4 (1. Platz):

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7000 Chur (GR) 9607 Mosnang (SG) 8722 Kaltbrunn (SG) 9533 Kirchberg 8834 Schindellegi (SZ) 8755 Ennenda (GL) 9450 Lüchingen (SG) 8553 Hüttlingen-Mettdf (TG) 9000 St. Gallen (SG) 7310 Bad Ragaz (SG) 8700 Küsnacht (ZH) 9607 Mosnang (SG)

NDS Bau-Energie-Umwelt - Lehrgang 2011-2012 Diplomprüfung: 11 bestanden Anliker Beat 9323 Steinach (SG) Bokstaller Michel 9470 Buchs (SG) Gasser Andreas 9200 Gossau (SG) Laubenberger Thomas 9326 Horn (TG) Meier Andreas 6315 Oberägeri (ZG) Müntener Rolf 9470 Buchs (SG) Sartori Ivano 9000 St.Gallen (SG) Stüdle Pasqual 8592 Uttwil (TG) Ramsauer Stefan 9008 St.Gallen (SG) Walser Max 9050 Appenzell (AI) Weibel Marc 9556 Affeltrangen (TG)

Die Baukaderschule St.Gallen ist eine eidgenössische anerkannte Höhere Fachschule für Technik und wird als selbständige Abteilung des Gewerblichen Berufsund Weiterbildungszentrums St.Gallen – eine Bildungsinstitution des Kantons St.Gallen – geführt. Die Baukaderschule St.Gallen bereitet Berufsleute verschiedener Fachrichtungen mit einer soliden Ausbildung gezielt darauf vor, personelle Verantwortung und technisches Wissen in ihrer zukünftigen Tätigkeit effizient einzusetzen

Hohl Adrian Schneider Jefferey

9410 Heiden (AR) 7000 Chur (GR)

Note 5.3 (2. Platz) Seelhofer Ruedi Söldi Marc Gasser Andreas

8755 Ennenda (GL 9450 Lüchingen (SG) 9200 Gossau (SG)

Note 5.1 (2. Platz) Ramsauer Stefan

9008 St.Gallen (SG


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Bildung

Anmeldung und Auskünfte: Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, info@baukader.ch www.baukader.ch

Attraktive Kurse von Baukader Schweiz n

Workshop Baumesstechnik neu mit Robotiktechnologie 18.10.2012 Gossau 26.10.2012 Effretikon 09.11.2012 Dagmersellen 1 Kurstag Theorie der Geräte, Einführung in die elektronische Vermessung, Einsatz auf dem Feld

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Das Bauhandwerkerpfandrecht und die Bedeutung des Strafrechts im Bauen 14.11.2012 Burdorf BE 28.11.2012 Gossau SG 1 Kurstag Kentnisse des Bauhandwerkerpfandrechts und deren Anwendung,

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Lehrgang Bauführer

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Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» auf Anfrage Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele

13.11.2012 – 08.05.2013 Lehrgang in 5 Modulen zu 5 Tagen

Lehrgang Baupolier 16.11.2012 – 23.02.2013 Lehrgang in 8 Modulen zu 2 Tage alle Module können auch einzeln besucht werden

Lehrgang Bauleiter 29.10.2012 – 14.06.2013 Lehrgang zu 6 Modulen a 4–6 Tage, aufgeteilt in Blöcke à 2–3 Tage alle Module können auch einzeln besucht werden

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Voraussetzungen für die Geltendmachung, Strafrecht im Bauen

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Werkvertrags- und Bau verischerungsrecht Januar/Februar 2013 Vergleich von OR und SIA-Norm 118, Deckung der baurelevanten Versicherungen

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Lehrgang Persönlichkeitsentwicklung und psychosoziales Führungsmanagement auf Anfrage

Kurse unserer Partner n

3457 Kostenvorkalkulation und Preisberechnung

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CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau 6210 Sursee, Tel. 041/926 24 24 www.campus-sursee.ch n

3561 Aufbau Project PLUS

10/2012 Baukader

Baukader 10/2012

3509 Umsetzung der Vorschriften

CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau 6210 Sursee, Tel. 041/926 24 24 www.campus-sursee.ch n

Grundlagen Kontaktperson Arbeitssicherheit – sicuro CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau 6210 Sursee, Tel. 041/926 24 24 www.campus-sursee.ch

CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau 6210 Sursee, Tel. 041/926 24 24 www.campus-sursee.ch n

4922 Der Unternehmer als Verkäufer

24.10.2012

30. November 2012, 1 Kurstag

CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau 6210 Sursee, Tel. 041/926 24 24 www.campus-sursee.ch

CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau 6210 Sursee, Tel. 041/926 24 24 www.campus-sursee.ch

Rapportwesen Baustellenkader 10. – 12.12.2012

3560 Grundlagen MS-Project 12. Dezember 2012, 1 Kurstag CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau 6210 Sursee, Tel. 041/926 24 24 www.campus-sursee.ch

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09.10.2012, 1 Tag

n

n

06.11.2012 – 07.11.2012

04. – 05.10.2012 und 10. – 12.10.2012 CAMPUS SURSEE, Bildungszentrum Bau 6210 Sursee, Tel. 041/926 24 24 www.campus-sursee.ch

Grundlagen und Aufbau Gefährdung durch Asbest

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Grundkurs Schalungsbau 07. – 25.01.2013, 3 Wochen Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee, Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

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Baustellen

LE L E T BAUS ONATS DES M

Text und Fotos: Dietmar Knopf

Sihlbogen - moderner Holzbau am Flussufer Am Ufer der Sihl in Zürich-Leimbach entsteht ein neues Quartierzentrum. Die Baugenossenschaft Zurlinden erstellt auf dem Egli-Areal 214 Mietwohnungen und ein Gewerbezentrum für rund 100 Millionen Franken. Neben dem Holzbausystem TopWall wird erstmals das neue Deckensystem X-Floor eingebaut. Wo früher edle Weine lagerten, reisst ein Betonbeisser einen Stahlträger aus seiner Verankerung. 2014 eröffnet hier, auf dem Areal der ehemaligen Weinhandlung Egli, das neue Gewerbezentrum von ZürichLeimbach mit Migros, Post, Kinderkrippe und Arztpraxen. Auf dem Baufeld A ist ein Massivbau geplant mit einem Angebot von 1 ½ bis 4 ½ Zimmer-Wohnungen, wovon ein Drittel Alterswohnungen sind. Nachdem Rekurse von Zürcher Heimatschützern den Start rund zwei Jahre verzögert hatten, begannen die Bauarbeiten im Juli 2011. «Heute spricht niemand mehr davon. Die Leimbacher freuen sich auf ihr neues Sihlbogen: Häuser 1 und 2 mit Blick in Richtung Zürich

Zentrum», sagt Annekathrin Schär, Projektleiterin von Caretta + Weidmann Baumanagement. Gegenüber den Bahngleisen, nur wenige Schritte neben der S-Bahn Station Zürich-Leimbach, liegt das Baufeld B. Dort stehen, direkt am Ufer der Sihl, zwei Wohnriegel, die 100 Meter lang und 22 Meter hoch sind. Die Häuser B1 und B2 werden im April und Oktober 2013 bezugsbereit sein. Alle Wohnräume der 3 ½ bis 4 ½ - Zimmerwohnungen sind locker um Sanitärkerne gruppiert und haben ähnliche Abmessungen, was Spielraum für unterschiedlichste Wohnformen lässt. Gross-

zügige Loggien, in Richtung S-Bahn und Leimbachstrasse, bieten private Aussenräume. Doch die Idylle des Ortes zeigt sich auf der Fluss-Seite, wo jeder Mieter grandiose Ausblicke auf den Entlisberg-Wald und die Sihl geniessen kann.

Zeitgewinn durch TopWall-Prinzip Die Aussenwände des Sihlbogens sind nach dem Massivholz-System «TopWall» gebaut, das der Holzbauingenieur Hermann Blumer entwickelt hat. «TopWall ist eine Konstruktion aus Massivholz und Dämmung, wobei es egal ist, ob man die Wand von innen oder aussen dämmt. Es ist ganz einfach. Ich nehme einen geschnittenen Balken, stelle ihn auf einen Dorn und die Wand ist fertig», so Blumer. Auf eine Fussschwelle mit Holzdübeln stecken Zimmermänner Bohle für Bohle und richten so ein Stockwerk pro Tag auf. «Im Rohbau sparen wir ungefähr drei Monate Zeit gegenüber einem Massivbau. Und wir haben keine Probleme mit Rest-


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feuchtigkeit, wie vergleichbare Bauten aus Beton», sagt Urs Frei, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Zurlinden.

Vorteile der Kreuzrippendecke X-Floor nutzen Neben der TopWall–Wand entwickelte Blumer auch das neue Deckensystem X-Floor, aus dem die Geschossdecken des Sihlbogens bestehen und das zum ersten Mal in der Schweiz eingebaut wird. Vorfabrizierte Kreuzrippen-Holzelemente werden mit bereits eingelegten Armierungen und Installationen auf die Baustelle geliefert, dort montiert und anschliessend mit Beton gefüllt. Die Deckenelemente sind 240 Zentimeter breit und bis zu 14 Meter lang, je nach Transportfahrzeug. Gegenüber normalen Betondecken überzeugen X-Floor Decken mit besserem Brandschutz, höherer Passgenauigkeit und schnellerem Einbau.

Mieter fahren gratis S-Bahn Den Vorteil, dass die S-Bahn-Station Leimbach direkt vor der Haustür liegt, nutzt die Baugenossenschaft Zurlinden für ihr Mobilitätskonzept. Damit möglichst viele Mieter mit der Bahn statt mit dem Auto fahren, ist in der Wohnungsmiete ein ZVV-Jahresabonnement enthalten, das durch den Wegfall von Garagenplätzen finanziert wurde. «Die Behörden haben uns erlaubt, die vorgeschriebene Parkplatzzahl zu unterschreiten. Statt 131 Plätze mussten wir nur 66 erstellen», sagt Projektleiterin Annekathrin Schär. Falls das Mobilitätskonzept nicht den Wünschen der Mieter entspricht, gäbe es noch genug Flächen für zusätzliche Parkplätze, versichert Frei, der weiss, dass es noch ein weiter Weg bis zur 2000 -Watt-Gesellschaft ist.

Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft Heute verbraucht jeder Mensch rund 6000 Watt Energie pro Jahr. Der Bundesrat hat beschlossen, dass es im Jahr 2050 nur

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noch 2’000 Watt sein sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen vor allem Neubauten in Zukunft anders gebaut werden, denn mehr als die Hälfte der verbrauchten Energie verschlingen Bau, Unterhalt und Betrieb von Gebäuden. Die Wohnüberbauung Sihlbogen erfüllt alle Vorgaben der 2000 - Watt - Gesellschaft. Solarpanels auf den Dächern sorgen für tiefe Heizkosten und der Energieaufwand für Mobilität kann durch die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel verringert werden. Und auch die graue Energie, damit ist jene Energie gemeint, die ein Baustoff von der Herstellung bis zum Einbau verbraucht, ist durch kurze Transportwege und die Verwendung einheimischer Baustoffe minimiert worden. Der Betonbeisser frisst sich weiter durch die Grundmauern der Weinhandlung. Nebenan stand ein kleines Riegelhaus, gegen dessen Abriss sich Zürcher Heimatschützer mit dem Argument wehrten, seine historische Bausubstanz müsse erhalten bleiben. Der Rekurs wäre nicht nötig gewesen, denn bei genauerer Betrachtung hätten die Heimatschützer bemerken können, dass dieses Haus erst vor 30 Jahren gebaut worden ist. «Es ist mein Lebenswerk», sagt Schreinermeister Daniel Heldner, der das Haus kaufte und anschliessend saniert hat. Wohnräume Haus 1 im Rohbau

Als er mit einer Eisenstange rote Farbe von der Fassade kratzt, kommen Nagelköpfe ans Licht. Die Riegelbau-Fassade ist an neuem Mauerwerk befestigt. Mit einer Hilti-Pistole habe er die 5 Zentimeter dicken Balken angenagelt, schmunzelt Heldner.

X-Floor Decke mit Armierung und Installationen


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Broschüre Baustellensignalistion 7. Auflage 2012 überarbeitet, aktualisiert und erweitert

Nagschlagewerk für die Sicherheit Das Werk wird in der Praxis hauptsächlich als Nachschlagewerk verwendet und ist praxisnah und baustellenerprobt. Eine Weiterbildung mit einem Kurs und die vorliegenden Werke nützten dem Anwender und letztendlich auch den Verkehrsteilnehmenden. Der Anwender der Broschüre Baustellensignalisationen kann dank der fehlerfreie Signalisation beruhigt schlafen.

NEU

Die Broschüre ist auch in französischer und italienischer Sprache erhältlich.

Direkt bestellen bei Herausgeber und Verlag:

Broschüre

Telefax 062 205 55 01 E-Mail info@baukader.ch Internet www.baukader.ch

Mitglieder* Nicht-Mitglieder

CHF 29.– CHF 39.–

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA Mike Rufinatscha, Sektion Prättigau-Davos

Ich bin bei Baukader Schweiz …weil ich während meiner Karriere auf einen starken, attraktiven Bildungspartner angewiesen bin. jetzt anmelden! www.baukader.ch

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Baukader Schweiz Mühlegasse 10, 4603 Olten Telefon 062 205 55 00


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Verband

Fragen: Etelk Müller und Flurina Schenk

ER D A K BAU ONATS DES M

12 Fragen an Astrid Bleiss-Schilter

Astrid Bleiss ist 1973 geboren. Nach ihrer Lehre als Tiefbauzeichnerin, die sie 1993 abgeschlossen hat, hat sie von 1993 – 1995 eine Zusatzlehre als Maurerin absolviert. 1997 bis 2000 hat sie die Bauführerschule in Aarau abgeschlossen. Seit 2000 arbeitet sie als Bauführerin Tiefbau bei Gadola Bau AG in Egg, ab 2011 mit einem 40 %-Pensum. Zu 60 % ist sie Mutter und Hausfrau. Seit 2003 ist Astrid Mitglied von Baukader, seit 2009 Präsidentin der Sektion Zürichsee. Ihre Hobbies sind lesen, wandern, inlineskaten und snowboarden.

Wann läutet bei dir der Wecker? An den zwei Tagen, an denen ich als Bauführerin arbeite um 5.25 Uhr. Sonst weckt mich meine innere Uhr zwischen 6.30 und 7.30 Uhr. Wenn das nicht funktioniert, werde ich ein paar Minuten später mit der Aufforderung «Mami, Milch!» geweckt. Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? An meinen zwei Arbeitstagen 9 bis 10 Stunden, vor allem im Büro. Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? Die Suche nach dem optimalen Lösungsweg.

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Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Eigentlich auf alle. Aber es gibt schon zwei, drei die einen speziellen Stellenwert haben, wie zum Beispiel: Quellfassungen, Renaturierungen oder die Arbeiten am Flughafen Zürich. Es sind vor allem diejenigen,

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bei denen es spezielle Rahmenbedingungen gab und/oder die Beteiligten den Lösungsweg nicht vorgeben konnten.

Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr? Familienferien bei den Schwiegereltern.

Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Für Weiterbildung bin ich immer zu haben. Es reizt mich vieles, zum Beispiel Betriebswirtschaft, aber im Moment mangelt es an Zeit und Geld.

Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel? Musik, Buch, Taschenmesser, Hängematte, und ein gut gefüllter Kühlschrank.

Wie steht die Schweiz deiner Meinung nach in Bezug auf Neubauten im Vergleich mit anderen Ländern? Es gibt zu viele Einschränkungen und Vorschriften in der Schweiz. Die andere Seite ist, dass bei uns viele Menschen auf engem Raum leben und eine gewisse Reglementierung ihre Berechtigung hat. Und dann gibt es ja noch die Einsprachen… Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich? Faszinierend finde ich die Gebäude des Architekten Frank O. Gerry wie das Guggenheim Museum in Bilbao oder das Vitra Design Museum in Weil am Rhein. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig? Der Ausgleich durch Familie und Hobbys.

Wen möchtest du bei einem gemein samen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Es fällt mir im Moment niemand ein. Hast du einen Wunsch an Baukader? Immer am Ball bzw. Bau bleiben!

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Verband

Text: Barbara Schiesser

DER A K U BA LASH F O F N I

Infoflash 04/12 Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 24. August 2012. BAUKADERVERTRAG:

HALBJAHRESABSCHLUSS

GESCHÄFTSSTELLE

Die im LMV angepassten Punkte sollen ebenfalls für den Baukadervertrag übernommen werden. Dies sind im Besonderen: n Erhöhung Mindestlohn um 1% n Erhöhung des Krankentaggeldes auf 90% n Verdoppelung Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmer n Kündigungsschutz für Arbeitnehmerund Mandatsträger

Die Finanzsituation von Baukader Schweiz sieht gemäss Halbjahresabschluss gut aus. Insbesondere konnte durch den erfolgreichen Verkauf des Taschenbuches bereits der Jahresumsatz, welcher für 2012 budgetiert wurde, erreicht werden. Die Einnahmen aus Weiterbildung und weiteren Dienstleistungen sind ebenfalls auf Kurs. Bei den Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen konnte das Halbjahresziel nicht ganz erreicht waren. Ausnahme bilden hierbei die Einnahmen aus Passivmitgliederbeiträgen. Diese haben bereits heute die für 2012 budgetierten Einnahmen um 2000 CHF übertroffen.

Projekt Verbandssoftware Das erste Teilprojekt ist abgeschlossen. D.h. die neue Hardware-Infrastruktur wurde gebaut und ist inzwischen in Betrieb. Nun geht es an den zweiten Teil des Projektes, die Einführung der Software. Diese steht als Testversion ab Ende August zur Verfügung. Parallel werden unsere bestehenden Adressen bereinigt. Dies ist ein recht grosser zeitlicher Aufwand wir haben gegen 15 000 Adressen. Jede Adresse muss manuell überprüft werden. Um diesen Arbeitsaufwand zu bewältigen, haben wir zwei Teilzeitangestellte befristet für diese Aufgabe ins Team genommen (ca. 40 Arbeitstage).

Die Ausgaben entsprechen weitestgehend den budgetierten Ausgaben. Ausnahme bildet hier wiederum das Taschenbuch. Dies aus dem Grund, dass die französische Übersetzung des Taschenbuches zwar für 2011 budgetiert war, aber erst im 2012 realisiert wurde.

ANTRAG RÜCKWIRKENDE ANERKENNUNGSPÄRMIE BEI BEITRITT ZU BAUKADER

Zu diesen Themen wurde dem SBV vor den Sommerferien eine schriftliche Anfrage zugestellt. Eine Antwort ist noch ausstehend. Für die Lohnverhandlungen 2013 wurde ebenfalls eine Terminanfrage gestartet. Auch hier ist die Antwort noch ausstehend.

NACHFOLGE/ERGÄNZUNG ZV Wie bereits mehrfach informiert, ist der Zentralvorstand daran die Nachfolge und die Besetzung des Zentralvorstandes neu zu regeln. Es werden nach wie vor Kandidaten für den Zentralvorstand gesucht. In den Regionen Bern und Zürich wurden inzwischen Kandidaten gemeldet.

SEKTIONSDARLEHEN VERBANDSSOFTWARE Der Zentralvorstand ist ursprünglich von einer Darlehenshöhe von 80 000 CHF ausgegangen. Wir durften Anfragen entgegen nehmen, die über diese Summe hinausgehen. Der Zentralvorstand hat beschlossen alle Anfragen zu berücksichtigen. Insgesamt ist die Darlehenshöhe somit 115 000 CHF. Wir danken an dieser Stelle allen Sektionen für das entgegengebrachte Vertrauen. Die Verträge sind unterwegs an euch. Wir bitten diese unterschrieben an die Geschäftsstelle zu retournieren.

KOMMUNIKATION Zukunftstag Am 08.11.2012 findet wiederum der Zukunftstag mit Unterstützung von Baukader Schweiz statt. Es werden unter dem Motto «Mädchen-bauen-los» an verschiedenen Bauschulen Projekte durchgeführt. Weitere Informationen im BAUKADER und auf der Webseite www.nationalerzukunftstag.ch

Aus einer Sektion wurde ein Ergänzungsantrag zur Anerkennungsprämie gestellt: «Die Vorarbeiter, welche innerhalb von 6 Monaten nach bestandener Diplomprüfung dem Baukader Schweiz beitreten, erhalten ebenfalls eine Anerkennungsprämie von CHF 150.–». Dies wurde im Zentralvorstand diskutiert. Der Zentralvorstand beschloss, dass rückwirkend keine Anerkennungsprämien gewährt werden. Eine Mitgliedschaft bleibt Voraussetzung.

Cadre d’Or 2013 Ausserdem ist bereits die Planung für den Cadre d’Or in vollem Gange. Reserviert euch bereits heute den Termin für die Preisverleihung ein, die am 24. Oktober 2013 im neu renovierten Kursaal Bern stattfinden wird.

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Verband

Text und Fotos: Silvio Bernasconi

Baukader Luzern: Exkursion Firma Liebherr, Reiden Etwa 45 Mitglieder trafen am Donnerstag, 5. Juli 2012 ab 16.10 Uhr vor dem Eingang des Bürogebäudes der Firma Liebherr In Reiden ein. Unübersehbar war die Füllle der hier in Reih und Glied aufgestellten Maschinen und Geräte für die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten. Um16.30 Uhr begrüsste uns der Direktor Marcel Hartl, führte uns in einen Vorführraum und stellte den Konzern vor. Ein wenig Geschichte Es war sehr interessant, in einem kurzen Abriss vieles über Werdegang und Entwicklung dieser von Hans Liebherr im Jahr 1949 in Reiden gegründeten Firma zu erfahren. In kurzer Zeit entstand eine Firmengruppe eine mit 120 Gesellschaften in allen Kontinenten, rund 3500 Beschäftigten und einem Umsatz, der 2011 etwa 8,5 Milliarden erreichte. Spannend war zu hören, dass die Geräte - im Gegensatz zur Autoindustrie - nicht auf Halde sondern ausschliesslich auf Bestellung zusammengebaut werden. In der Schweiz sind 220 Mitarbeiter für den Service verantwortlich.

Kühlgeräte und Hydraulik Marcel Hartl übergab das Wort seinen beiden Mitarbeitern Jörg Ingolf und Thomas Fanger, welche uns weitere Informationen über ihren Arbeitsbereich gaben. Ein Kurzfilm zeigte die Vielfalt der in verschiedenen Werken hergestellten Geräte. So erfuhren wir Baukader, dass Liebherr auch als Zulieferer für Bauteile der Hydraulik und Kühlung sowohl bei Flugtechnik als auch im Schienenverkehr tätig ist und über 300 Grundmodelle von Kühl- und Gefriergeräten für den Haushalt herstellt. Besonders fielen Geräte der Superlative auf, wie etwa der grösste Baukran mit130 Metern Hakenhöhe und 100 Metern Ausladung. Im Fabrikationsprogramm gibt es Hydraulikbagger mit einem Einsatzgewicht zwischen 11,3 und 810 Tonnen. Grosshydraulikbagger von Liebherr bieten Standard-Grabgefässinhalte bis zu 42 Kubikmetern.. Bei den Radladern bewegen sich die Kipplasten zwischen 3,2 und 20,4 Tonnen mit

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Schaufelinhalten zwischen 0.8 bis 5,5 Kubikmetern. Wichtige Geräte sind schnellfahrende Mobilkrane mit Traglasten bis 1‘200 Tonnen. Nicht zu vergessen sind die Hafenkräne, die riesigen mobilen Hubgeräte für den Containerumschlag in den Terminals und die immer mehr auf dem Bau benötigten Fahrmischer.

Spannende Betriebsbesichtigung

Interessierte Teilnehmer

genfuhren zur Auslastung der LKW geschaut wird. In der Grube der Mobilkranwartungshalle können die Achsen einzeln abgesenkt und entfernt werden. Ebenso erlaubt die Anordnung der Hallenkrane das Auseinanderziehen verformter Teleskopteile und das Drehen ganzer, hängender Turm- oder Auslegerteile um 180°. Eine Vielzahl an Miet –und Wiederverkaufsgeräten stehen bereit. Der zwischen zwei Hallen liegende überdachte Parkplatz kann für grössere Events eingerichtet und verwendet werden.

Der Betrieb präsentiert sich grosszügig konzipiert, mit sehr hohe Hallen und geräumigen Arbeitsflächen. Turmteile wie Spitzen können hier senkrecht bearbeitet werden. Die sehr lange Spritzkabine kann Nach dieser interessanten Besichtigung in zwei Teile getrennt werden, so dass man wurden wir mit einem reichhaltigen Apéro gleichzeitig im einen Teil spritzen und im verwöhnt. Mit einem herzlichen Dank an andern Teil trocknen kann. In der Werkstatt unseren Gastgeber und den Organisator für die Wartung der mit Dieselmotoren be- Edi Warmuth machten wir uns gut infortriebenen Maschinen fällt eine besonders miert und gestärkt auf den Heimweg. ausgeklügelte Absauganlage Eindrücklicher Fuhrpark für das Abgas auf. Sie ist in alle Richtungen mechanisch verstellbar und der grosse manuell verstellbare Ansaugtrichter saugt einen gewissen Anteil Raumluft mit, sorgt für Raumluftaustausch und senkt damit auch gleichzeitig die Abgastemperatur. Alles anfallende Altöl wird in einem geschlossenen Rohrsystem einem Zentraltank zugeführt und später entsorgt. In Hochregalen werden viele Maschinenteile gelagert. Die Ersatzeile werden aus den verschiedenen Werken hergeführt, wobei stets auf Ge-

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Verband

Text: Silvio Bernasconi Fotos: Josef Hodel

Baukader Luzern: Unbeschwerte Stunden an der Polierkilbi Dieses Jahr organisierte Othmar Warmuth mit dem Vorstand die traditionelle Polierkilbi. Nach Ausfahrten mit dem Car in anderen Jahren war diese wieder eine Polierkilbi nach alter Sitte. Der eigentliche Zweck dieses Events liegt ja darin, einmal im Jahr mit den Baukadern ihren Begleiterinnen und Familien zusammen ein paar schöne unbeschwerte Stunden zu verbringen. Den Nagel auf den Kopf getroffen Mit der Auswahl dieses Ortes haben die Organisatoren den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf getroffen. Am Samstag, 25. August 2012 gegen 11.00 Uhr trafen die rund 40 Teilnehmer ein. Seppi Lütolf liess sein Alphorn erklingen, und gar eine ganze Rinderherde näherte sich neugierig und lauschte den harmonischen Naturtönen. Mit der persönlichen Begrüßung stellte sich sofort eine gute Stimmung ein. Der bereitgestellte Apero half dabei. Schon hier zeigte sich die Familie Stalder als sehr gastfreundliches Team. Nach einer Weile begrüßte uns der Präsident Josef Hodel und hiess alle willkommen.

Rundgang auf dem Bauernhof Etwas später bat Daniel Stadler um das Wort und gab uns Interessante Details über seinen auf 620 Metern Höhe liegenden Hof mit 40 Hektaren Nutzfläche bekannt. Der Bauernhof wurde 1931 Gebaut und in zwei Generationen von Rudolf Merz Senior und Junior geführt. Seit dem 1 Januar 1997 ist er im Impressionen der Polierkilbi

Besitz von Bodil und Daniel Stadler-Merz. Daniel Stadler lud uns anschliessend zu einem Rundgang in seinem Betrieb ein. Dabei stellten wir rasch fest, dass der Bauer heute, wenn er wirtschaftlich erfolgreich sein will, den Hof unternehmerisch führen muß. Entsprechend umfassend sind auch die technischen Einrichtungen, um mit möglichst kleinem Personalaufwand arbeiten zu können. Dazu gehört der Melkstand, der es erlaubt in 1 ½ Stunden die 55 Milchkühe zu melken und weitere moderne Geräte. Neben der produzierten Wiesenmilch, die zu sieben Rappen mehr pro Liter gehandelt wird, erwirtschaftet Familie Stadler mit Viehzucht und Lohnarbeiten wie Transporten, Aussaat, Winterdienst und einer Mähdrescherflotte als Familienbetrieb weitere Einkünfte.

Mittagessen und Bauernhof-Olympiade Nach dem Rundgang begaben wir uns in einen von Daniel Stadler umgestalteten Raum zum wohlschmeckenden Mittagessen. In diesem Lokal arbeitet sonst die Toch-

ter Melanie in ihren Projekten Spielgruppe und Schule auf dem Bauernhof mit Kindergruppen. Die Zeit verging wie im Flug und schon wurden wir zur von Othmar Warmuth gestalteten Bauernhof-Olympiade aufgefordert. Diverse verschiedene Disziplinen wie Schätzen, Hufeisen werfen, Armbrustschießen und anderen erforderten viel Geschicklichkeit. Besonders knifflig war das Einfüllen von Wasser in verschiedene Konfigläser aus einer Flasche, welche an einem kleinen fahrbaren Hebegerät befestigt war. Auch die anwesenden Damen bewältigten diese Übung mit Bravour. Nun wartete noch das feine Dessert auf uns. Nach der Rangverkündigung und Preisverteilung am späten Nachmittag kam die Zeit zum Aufbruch. Wir danken der Familie Stadler, die uns in Ihrem Hof gastfreundlich aufnahm, das vorzügliche Menu zubereitete, servierte und dem Vorstand der einmal mehr eine schöne unterhaltsame unvergessliche Polierkilbi organisiert hat.

Weitere Infos: www.kasernhof.ch


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Verband

Text und Fotos: Alexander Schild

Reise der Sektion Interlaken-Oberhasli Vom Donnerstag, 21. Juni bis am Sonntag, 24. Juni 2012 haben wir mit 44 Mitgliedern unserer Sektion eine Reise in die Toscana unternommen, von der wir konnten viele schöne Eindrücke heimnehmen konnten. Unsere Reise führte uns über Brünig, Gotthard durch die Leventina und das Tessin in die Lombardei und anschliessend Richtung Parma über den Cisapass nach La Spezia zu unserem Übernachtungsort Montecattini-Terme. Italienische Gastfreundschaft

Marmor aus Carrara heute… Am Freitag besuchten wir die Marmorsteinbrüche von Carrara. Schon von weitem sieht man die weissen Flächen überall an den Berghängen. Unser ortskundiger Reiseführer erklärte er uns viel Wissenswertes über den Abbau von Marmor, unter anderem, dass dieser heute mit Seilsägen aus dem Berg geschnitten wird. Über immer steiler werdende Strassen gelangten wir immer weiter in das enge Tal. Stetig kreuzten wir Lastwagen mit grossen Marmorblöcken. Und bei einem Zwischenhalt erhielten wir einen Einblick in eine Abbaustelle. Von hier aus konnten wir schwer beladene Lastwagen beobachten, die über steile Schotterwege ihre Fracht in die Verarbeitungsbetriebe transportierten. Pro Tag werden 1200 Lastwagenladungen Marmor ins Tal transportiert. Die Weiterverarbeitung geschieht in unzähligen Betrieben. Nicht nur Marmorplatten werden hergestellt, sondern auch der Bruch wird aus den Steinbrüchen abgeführt und veredelt. Wer weiss schon dass in Nahrungsmitteln feinstgemahlener Marmorstaub als Kalziumzusatz beigemischt wird. ?

und in der Antike Schon in der Antike wurde Marmor abgebaut. Natürlich mit ganz anderen Mitteln. Mit Spitzmeisseln wurden die Blöcke aus dem Berg gehauen. Die natürlichen Bruchstellen ergaben die Grösse der Blöcke. Mit Seilzügen wurden sie über die Bergflanken abgesenkt und dann auf Ochsenkarren

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verladen. Eine gefährliche ,oft tödliche Arbeit, die von Sklaven verrichtet wurde.

Speck aus Marmortrögen und Marmor als Baumaterial Zum Mittagessen durften wir den «Lardo di Colonnata» kosten. Dieser Speck wird in speziellen Marmortrögen nach Geheimrezept gereift. Die Weiterfahrt nach Pietrasanta führte uns an unzähligen, mit Marmor erstellten Gebäuden vorbei. Pietrasanta, eine alte Handelsstadt mit Museen und Künstlerwerkstätten ist allemal einen Aufenthalt wert. Schöne Kunstwerke aus Marmor können auf verschiedenen Plätzen bewundert werden. Nach einem anstrengenden Tag und dem Nachtessen erkundeten wie das Zentrum von Montecattini. Bei einem guten Glas Wein konnte man dem emsigen Treiben auf der Piazza und der autofreien Hauptstrasse zusehen. Am Samstag machten wir uns auf zu einem Besuch der Stadt Lucca mit seiner gut erhaltenen Stadtmauer. Das historische Zentrum von Lucca mit den Strassenführungen aus der Römerzeit ist reizvoll, und auch hier ist der Marmor allgegenwärtig. Beim individuellen Mittagessen konnte jeder die Italienischen Küche auf seine Weise geniessen.

Der schiefe Turm von Pisa Am Nachmittag besuchten wir noch die Stadt Pisa und mussten uns fast die Augen reiben, als die vier weissen Gebäude erschienen: Dom, Baptisterium, Schiefer

Turm und Campo Santo. Hier pulsiert der Tourismus. Besucher aller Kontinente besuchen diese Stadt des Schiefen Turmes wegen, der einem wie eine Fata Morgana erscheint. Es grenzt selbst für uns Baukader an ein Wunder, dass er in dieser Schieflage stehen bleibt!

Der letzte Abend und die Rückreise Nach dem Nachtessen fuhren einige mit der Standseilbahn nach Montecattini Alto und verbrachten einen gemütlichen Abschlussabend in einem Gartenrestaurant mit atemberaubender Rundsicht. Am Sonntag ist Rückreisetag. Alle 44 Teilnehmer sind pünktlich zur Abfahrt bereit. Unser Chauffeur Willi bringt uns mit dem Car von Rubi Reisen, Interlaken gesund und um viele Eindrücke reicher zurück ins Berner Oberland. Marmorsteinbruch

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Werberinterview mit mit Marco Küng Interviewer: Rut Verdegaal

Neu-Mitgliedergewinnung nach dem Motto

WWW «Wissen–Wollen–Wirken» In regelmässigen Abständen lassen wir erfolgreiche Mitglieder-Werber zu Wort kommen. Diese Kurzinterviews sollen andere Werber vom Wissen eines erfolgreichen Werbers profitieren lassen. Im Text wird die freie Ansicht des Befragten 1:1 wiedergegeben. In der Kampagne «Netto plus 5» profitieren Werber und Sektionen auf verschiedenen Ebenen. Eine erklärte Zielsetzung ist die Ausdehnung der Werberbasis. Je mehr Mitglieder sich fähig fühlen, potentielle Mitglieder von den Vorzügen einer Mitgliedschaft bei uns zu überzeugen, desto schneller werden wir die Vorgaben der Regatta 2020 erreichen. Neu-Werber sollen von erfahrenen Werbern lernen, damit auch sie sich sicher fühlen in der Ansprache potentieller Mitglieder. Getreu dem Motto «Wissen – Wollen - Wirken»: Sie wissen über Baukader Schweiz Bescheid, wollen Neumitglieder ansprechen und tun dies auch.

Person

Name, Vorname: Marco Küng Wohnort: 6438 Ibach SZ Funktion: Vize-Präsident Sektion Schwyz und Umgebung Firma: Aufdermaur Söhne AG, Schwyz, www.asag-bau.ch Mitglied seit 1.1.2001

Job Funktion: Hochbau-Polier Schwerpunkte der Firma: Hoch- und Tiefbau mit Spezialgebiet Kaltrecycling

Mitglieder Wie ist die Mitgliedersituation in der Sektion? Seit einigen Jahren ist unser Bestand stabil und schwankt um 80 Mitglieder. Wir gleichen die Abgänge übers Jahr durch Zugänge wieder aus. Generell sind wir mit wenigen Mutationen konfrontiert. Wie gehst du bei der Mitgliedergewinnung vor? Beschreibe uns ein konkretes Beispiel. Fast all unsere Mitglieder rekrutieren wir aus Firmen, in denen bereits Mitglieder von uns arbeiten.

netto pro Sektion

Sektion Wie ist die Mitgliederwerbung in deiner Sektion organisiert? In 90 % aller Fälle werden Neumitglieder von Vorstandsmitgliedern angeworben. Es gibt aber immer wieder Mitglieder, welche auch aktiv sind. Wie wird ein Neumitglied in die Sektion aufgenommen? Ab Anmeldung ist man Mitglied. Eine vorgängige Schnupperphase kann den Entscheid gegenseitig beschleunigen. Da wir im Jahresprogramm vor allem Geselliges pflegen, ist es besonders wichtig, dass die «Chemie» stimmt.

Erfolgsrezept für andere Werber Was macht ein guter Werber aus? Vorstände haben in unserer Region ein gutes Netzwerk in der Baubranche. Man kennt sich. Z.B. kann es passieren, dass ich auf der Diplomandenliste der eidg. Polierprüfungen jemanden aus unserer Region erkenne. Ich informiere dann unser aktives Mitglied in der betreffenden Firma, das dann persönlich auf das potentielle Neumitglied zugeht. Persönliche Ansprache in der Firma oder auf der Baustelle ist das «A» und «O». Vielen Dank für das Interview!

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Lederportemonnaie


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Text: Markus Bischoff, Rechtsdienst Baukader Schweiz

Zwei tote Bachforellen Gewässerverschmutzung ist jenes Delikt, mit welchem das Baukader immer wieder konfrontiert wird. Dies ist zu Recht kein Kavaliersdelikt mehr. Doch erstaunt die Härte der ausgesprochenen Strafen. Der Ruf nach härteren Strafen macht auch vor diesem Delikt nicht halt. Dies musste unlängst auch ein Polier erfahren. 20 Tagessätze Geldstrafe und CHF 1'000 Busse Der Polier hatte den Kranführer instruiert, Abwasser aus einem Absetzbecken in die Kanalisation zu leiten. Er hatte ihn beauftragt, die Tauchpumpe mit einem Strick zu befestigen und diese so installieren, dass sie nicht zu tief in das Becken rage. Der Kranführer befestigte die Tauchpumpe mittels Strick und Latte über dem Absetzbecken und entfernte sich hierauf. Es kam, wie es kommen musste. Der Strick löste sich, und die Pumpe fiel auf den Grund des Beckens und zog Schmutzwasser an. Die Leitung führte in einen Bach und dort verendeten zwei Bachforellen. Dies wurde bemerkt und die Polizei rückte auf der Baustelle an. Gestützt auf den Polizeirapport bestrafte die Staatanwaltschaft den Polier mit einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu CHF 190 (nach altem Recht entspricht dies Gefängnis von 20 Tagen!), wobei die Geldstrafe mit einer Probezeit von 2 Jahren aufgeschoben wurde. Zudem wurden dem Polier eine zu zahlende Busse von CHF 1'000 und die Kosten auferlegt. Ebenso wurde der Kranführer mit einer Geldstrafe belegt. Dem Polier wurde vorgeworfen, er habe den Kranführer ungenügend instruiert und nicht abgeklärt, wohin das Wasser fliesse.

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Nach Erhalt des Strafbefehls wandte sich der Polier an den Rechtsdienst von Baukader Schweiz, welcher gegen den Strafbefehl Ein-

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sprache erhob. Der Kranführer akzeptierte sein Urteil.

Einstellung des Verfahrens Die Einsprache hatte zur Folge, dass sowohl der Polier als auch der Kranführer von der Staatsanwaltschaft einvernommen wurden. So konnte die zuständige Staatsanwältin einen persönlichen Eindruck der Beteiligten gewinnen. Der Polier konnte plausibel darlegen, dass er den Kranführer, den er als den «Intelligentesten der Baustelle» bezeichnete, gehörig instruierte und ihn beauftragt hatte, sich während des ganzen Abpumpvorganges nicht zu entfernen. Beim Kranführer handelte es sich in seinem Fachgebiet um einen ausgezeichneten Berufsmann, welcher sein Metier bereits über 10 Jahre ausübte. Dieser konnte nicht ausschliessen, entsprechend vom Polier instruiert worden zu sein. Gestützt auf diese Einvernahmen stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein und auferlegte dem Staat die Kosten der Rechtsvertretung des Poliers. Die Staatsanwaltschaft befand, der Polier habe diese Aufgabe dem Kranführer delegieren dürfen, und er habe ihn genügend instruiert. Der Polier könne nicht permanent alle Untergebenen überwachen, und er habe nicht damit rechnen können, dass der Kranführer sich weisungswidrig vom Becken entferne. Markus Bischoff, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

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Jobs BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Gesucht:

Bau-Stellen

Vertreter Baukader Schweiz

Stelleninserate hier

Beginn: 2013 Zeitaufwand: 4 Sitzungen à 2 Stunden in der Bauschule Aarau, Vorbereitung auf die Sitzungen

Für weitere Aukünfte oder Beratung erreichen Sie uns per E-Mail: info@baukader.ch oder über Telefon 062/205 55 06, Fax 062/205 55 01.

Weitere Auskünfte Barbara Schiesser, Baukader Schweiz, Mühlegasse 10, 4603 Olten, barbara.schiesser@baukader.ch, 062 205 55 00

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Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren, so verrechnen wir Ihnen CHF 150.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internet als auch im BAUKADER-Fachmagazin gratis.

Aufgaben der Schulkommission (leicht gekürzt) • Genehmigung des Schulleitbilds und des Schulentwicklungskonzeptes • Festlegung des Angebots- und Absolventenprofils • Genehmigung des Qualitätsleitbilds und des Qualitätsmangementkonzepts • Beratung der Abteilung Berufsbildung und Mittelschule insbesondere bei der Anstellung der Direktion • Wahl der Mitglieder der Prüfungskommission • Stellungnahme zu bildungspolitischen Fragen • Sicherstellung der Vernetzung mit anderen Organisationen • Genehmigung der Schul- und Prüfungsordnung • Prüfung und Genehmigung des Weiterbildungsangebots

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Suchen Sie für Ihr Unternehmen einen qualifizierten Baukader? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Für Stelleninserate gelten die offiziellen Tarife gemäss Mediadaten. Bei der Buchung im BAUKADER Fachmagazin stellen wir Ihnen 2011 das Inserat einen Monat kostenlos ins Internet.

in der Schulkommission Bauschule Aarau


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Gesucht:

PK Mitglied Holzbau-Vorarbeiter Anforderungsprofil • Grundausbildung als Zimmermann (Lehre) • Weiterbildung in Biel absolviert • Techniker HF oder Holzbau Meister, möglichst in führender Position oder selbständig PC Kenntnisse • Sehr gute Kenntnisse in WORD und EXCEL, Outlook • CAD muss vorhanden sein, sehr gute Kenntnisse im CAD zeichnen • Das Zeichnungsprogramm und der PC sollten auch an Wochenenden und in der Nacht zur Verfügung stehen. • Muss fähig sein, aus diversen zum Teil vorhanden Unterlagen aus Word, EXCEL und CAD Zeichnungen eine Prüfung zusammen zustellen. • Muss selbständig in der Lage sein die Arbeiten einzuteilen und auch die nötige Zeit im Arbeitsprozess freizubekommen. • Selbständiges Arbeiten gewohnt • keine Hemmungen wenn er Nachtschichten einschieben muss • geht nicht, gibt es bei der PK nicht!

Weitere Auskünfte Martin Bühlmann, c/o Bühlmann AG, Giessenstrasse 11 b, 8953 Dietikon, mb@buehlmannag.com, Telefon 044 40 45 05

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Entschädigung

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Arbeitsvolumen pro Jahr • Sitzungen und Prüfung: 6 ganze Arbeitstage • «Heimarbeit»: vermutlich über 130 Std, je nach Aufgabe wesentlich mehr…


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Kalender Veranstaltungen

Liestal und Umgebung 19.10.12 Lass Dich überraschen

Jubiläen

Joachim Müller, 8134 Adliswil, 7.10.1933 / Limmattal

vom 1.10. – 15.11.12

Zofingen und Umgebung 9.11.12 Jahresabschluss Kinoabend, Youcinema (ehemals Fun-Maxx), Oftringen

Oktober 2012

Martin Signer, 9050 Appenzell, 11.10.1933 / Weinfelden

Bern 5.10.12 Besichtigung Wyss Betonschächte, Eggiwil 10.11.12 Familienabend, Restaurant Kleefeld, Bern Seeland 4.10.12 16.00 Uhr Monatsversammlung mit Vortrag und Imbiss, HG Commerciale, Biel Solothurn 27.10.12 Regio Jass, Restaurant Rössli, Bellach Thun und Umgebung 19.10.10 20.15 Uhr Monatsversammlung, Backsteine Emmental Oberaargau 5.10.12 19.00 Uhr Monatsversammlung mit anschliessendem Plauschkegeln und Jassen, Restaurant Rudswilbad, Ersigen 3.11.12 10.00 Uhr Besichtigung Zuckerfabrik Aarberg mit Frauen und Freundinnen, Aarberg Deutschfreiburg 5.10.12 Werkzeugvorführung der Firma DEWALT durch Herrn Christian Krattinger 9.11.12 Jass- und Kegelabend mit Imbiss, Liebistorf

Zentralschweiz/Tessin

Olten 20.10.12 Jahresschlussessen Fricktal 19.10.12 Monatsversammlung, Restaurant Rössli, Eiken

Zürich/Schaffhausen Zürich 3.11.12 14.00 Uhr Veteranen Jahresschlusshock, Restaurant Roter Stein 15.11.12 Besichtigung Firma Ferroflex, Fachvortrag «Neutralisationsanlagen», anschliessend Imbiss Winterthur 11.10.12 Vortrag Firma Wibatec AG 29.10.12 Vorstandssitzung GV 03.11.12 Regionalkonferenz 2/12 Zürichsee 01.10.12 Schulung Gewässerschutz 13.10.12 Besichtigung Bergwerk Gonzen Limmattal 5.10.12 Monatsversammlung, Wangen bei Dübendorf, mit anschliessender Werkbesichtigung Firma Flück, Thema: Holzbau gemäss persönlicher Einladung

Interlaken-Oberhasli 19.10.12 18.30 Uhr Besichtigung Festung Schmockenfluh, Beatenberg

9.11.12 Monatsversammlung, Restaurant Ochsen, Dietikon, anschliessend Jassen

27.10.12 Regionaljass Luzern 4.10.12 Baukadertreff, Planung für ein wasserdichtes Gebäude, Ronald Böni, Rascor

Ostschweiz

18.10.12 Vorstandssitzung 8.11.12 Baukadertreff, Thema: Farbbetonherstellung, Planung und Praxis, Peter Stalder, Sika Zug 26.10.12 Vortrag Burnout Schwyz und Umgebung 25.10.12 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz Uri 9.11.12 Klausabend Unterwalden 18.10.12 19.30 Uhr Artilleriewerk Kilchlidossen, Treffpunkt Parkplatz Stansstad 15.11.12 20.00 Uhr Rück- und Vorschau Jahresprogramm, Vortrag KRT, Rest. Adler, Hergiswil

Nordwestschweiz Basel Bauführer und Poliere 9.11.12 Jahresabschluss, FondueEssen Brugg-Baden 27.10.12 9.00 Uhr Besichtigung Schule für Strahlenschutz, PSI Villigen bei Würenlingen

St.Gallen-Appenzell 10.2012 Baustellenbesichtigung/ Fachvortrag Weinfelden 25.10.12 Fachvortrag Blumer Lehmann AG, Gossau 9.11.12 Schlussabend Chur 3.11.12 Familienabend, Toggenburg 23.10.12 Abendveranstaltung, Fachvortrag Foam Glasbeton 10.11.12 Präsidenten Herbsttagung Region Ost, Landhaus, Hauptstrasse Bazenheid Wil 23.10.12 Fachvortrag Foam Glas beton 10.11.12 Präsidenten Herbsttagung Region Ost, Landhaus, Hauptstrasse Bazenheid Rheintal 20.10.12 Besichtigung AXPO Glarnerland 10.11.12 Präsidenten Herbsttagung Region Ost, Landhaus, Hauptstrasse Bazenheid Frauenfeld 12.10.12 Besichtigung Zucker fabrik, Frauenfeld

50 Jahre Mitgliedschaft Unterwalden Remo Stübi, 6005 Luzern Frauenfeld Hans-Jörg Grimm, 7546 Ardez

40 Jahre Mitgliedschaft Emmental-Oberthurgau Ernst Hauri, 3078 Richigen

Gratulationen zum 95. Geburtstag Adolf Schmid, 5212 Hausen, 17.10.1917 / Brugg-Baden Ernst Prati, 9000 St. Gallen, 25.10.1917 / St.Gallen-Appenzell zum 93. Geburtstag Hans Siegenthaler, 8105 Regensdorf, 12.10.1919 / Zürich zum 90. Geburtstag Paul Voser, 5430 Wettingen, 9.10.1922 / Brugg-Baden zum 88. Geburtstag Moritz Roux, 3182 Ueberstorf, 31.10.1924 / Deutschfreiburg zum 86. Geburtstag Pietro Minelli, 6403 Küssnacht a.R., 26.10.1926 / Schwyz u. U. Karl Piatti, 8046 Zürich, 10.10.1926 / Zürich zum 85. Geburtstag Giovanni Conconi, 3098 Köniz, 6.10.1927 / Bern zum 84. Geburtstag Paul Blindenbacher, 3004 Bern, 28.10.1928 / Bern Enrico Camossi, 8134 Adliswil, 15.10.1928 / Limmattal Johann Büschlen, 3714 Frutigen, 14.10.1928 / Thun u. U. zum 83. Geburtstag Hans Thalmann, 6020 Emmenbrücke, 4.10.1929 / Luzern Armando Bernasconi, 8052 Zürich, 1.10.1929 / Zürich zum 81. Geburtstag Ernst Steiner, 8400 Winterthur, 22.10.1931 / Winterthur Peter Juen, 6317Oberwil b. Zug, 24.10.1931 / Zürich Zum 80. Geburtstag Albert Flum, 8232 Merishausen, 13.10.1932 / Schaffhausen Walter Hautle, 9100 Herisau, 14.10.1932 / St. Gallen-Appenzell Josef Köpfli, 9042 Speicher, 17.10.1932 / St. Gallen-Appenzell Ernst Drayer, 3603 Thun, 11.10.1932 / Thun u. U. Giorgio Soldati, 8051 Zürich, 31.10.1932 / Zürich zum 79. Geburtstag Willi Schleith, D-79599 Wittlingen, 14.10.1933 / Basel Bauf. u. Poliere Erwin Gasser, 8143 Stalllikon, 3.10.1933 / Limmattal

Willi Wehrli, 8107 Buchs ZH, 5.10.1933 / Zürich zum 78. Geburtstag Walter Felber, 6210 Sursee, 7.10.1934 / Luzern Giulio Marzari, 2544 Bettlach, 13.10.1934 / Solothurn zum 77. Geburtstag Hans Bangerter, 3506 Grosshöchstetten, 31.10.1935 / EmmentalOberaargau Josef Züger, 8808 Pfäffikon, 21.10.1935 / Zürichsee zum 76. Geburtstag Bruno Tschiderer, A-6890 Lustenau, Vorarlberg, 13.10.1936 / Rheintal zum 70. Geburtstag Franz Portmann, 7133 Obersaxen Affeier, 3.10.1042 / Aarau-Freiamt Heinrich Löffel, 3177 Laupen, 7.10.1942 / Emmental-Oberaargau Hans-Rudolf Müller, 4917 Melchnau, 18.10.1942 Emmental-Oberaargau Rudolf May, 6375 Beckenried, 2.10.1942 / Unterwalden

Mutationen Eintritte Herzlich willkommen Zug Urs Pfister, 5646 Abtwil AG Unterwalden Robert Haar, 6072 Sachseln Frauenfeld Stefan Wehrli, 8500 Frauenfeld Einzelmitglied Fetija Burekovic, 6340 Baar Corsin Durisch, 8753 Mollis Paolo Giuliani, 7000 Chur Daniel Job, 8903 Birmensdorf ZH Maik Juch, 8155 Niederhasli Remo Meier, 8478 Thalheim Sandra Schöpfer, 8231 Hemmental Daniel Schuler, 8854 Galgenen Passivmitglied Hwe AG, 7012 Felsberg Presyn AG, 3006 Bern

Übertritte von Emmental-Oberaargau nach Thun u. Umgebung Marcel Sumi, 3600 Thun

Todesfälle Glarnerland 21.08.2012 Franz Mairamhof, 8872 Weesen (*01.01.35) Bern 4.9.2012 Kurt Leuthold, 3150 Schwarzenburg (*26.05.1919) Thun u. Umgebung 29.08. Karl Reusser, 3623 Buchen (*01.01.1932)

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Vorschau

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: «Gesundheit». Erscheint am 5. November 2012.

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Mühlegasse 10 Postfach, 4603 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Druckerei Dietschi AG, Olten

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)

Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 11 x jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00

Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

Inserate Beratung und Verkauf Andreas Benz Print Promotion Route de la Rotte 5 1787 Mur VD Tel: 026 673 25 20 Fax: 026 673 25 19 andreas.benz@printpromotion.ch www.printpromotion.ch Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats

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Layout Grafikatelier René Meier, Olten www.grafikmeier.ch info@grafikmeier.ch Titelbild Holzbau Plus

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 9/2012 Lösungswort: WINKELPRISMA Der Gewinner Von Rut Verdegaal ermittelt: Cornelia Bertschinger, 8608 Bubikon 1

Wir gratulieren der glücklichen Gewinnerin!

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9 2012 02 La brochure «Signalisation des chantiers» 03 Editorial Faisons preuve de sérieux! 04 Service juridique La mort de deux truites de rivière

WWW.BAUKADER.CH

BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

CONSTRUCTION

CADRES DE LA

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05 Flash info 04/12 Informations importantes du Comité central

Accent: Construction en bois

Bitte wenden!


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Faisons preuve de sérieux! Chères lectrices, chers lecteurs, les chantiers et la signalisation des chantiers – un sujet à prendre au sérieux! Alors que l’été fait place à l’automne, les premières brumes nous préparent déjà aux rigueurs de l’hiver. Comme chaque année, on a profité de la belle saison estivale pour accélérer les travaux sur les chantiers. Et c’est bien comme ça! Mais cela implique également des dangers. Nous savons tous qu’un chantier est forcément synonyme de danger, surtout s’il est en bordure des voies routières. Le trafic de plus en plus intense ainsi que notre agitation quotidienne représentent des dangers importants pour les travailleurs et les usagers de la route. De plus, on rencontre malheureusement beaucoup de chantiers dont la signalisation est insuffisante, inadaptée ou obsolète. Durant la période d’actualisation de la brochure «Signalisation des chantiers», j’ai pu prendre conscience et constater de mes propres yeux que sur dix chantiers, neuf sont mal signalisés. Pour notre propre protection et celle des usagers de la route, nous ne pouvons pas nous permettre de signaliser incorrectement ou insuffisamment les chantiers. En lisant la brochure actualisée et en participant au cours de formation d’une journée «Signalisation correcte des chantiers», nous pouvons tous nous éviter des soucis inutiles et profiter ainsi pleinement de nos loisirs. Car en cas d’accident, si la signalisation du chantier n’était pas conforme, le ou les responsables du chantier doivent s’attendre à bien des ennuis. Aidez-nous à éviter de tels incidents et situations indésirables. Les chantiers d’autoroutes lancent toujours un énorme défi, tant aux ouvriers exposés à de fortes émissions qu’aux conducteurs contraints à se faufiler dans un trafic canalisé sur des voies étroites. De tels chantiers représentent souvent une charge supplémentaire pour tous les usagers, surtout que la vitesse y est limitée à 80 kilomètres à l’heure. Les ouvriers sur les chantiers d’autoroutes connaissent très bien les dangers et les conditions difficiles auxquels ils sont exposés. C’est presque insupportable: ça siffle, ça grince et ça craque constamment. La moindre petite collision provoque un énorme bouchon. On peut se demander si la vitesse limitée à 80 kilomètres à l‘heure est vraiment appropriée. Une limite à 60 kilomètres à l‘heure ne pourrait-elle pas réduire fortement le risque pour tous les usagers? Je peux affirmer que le respect d’autrui ainsi qu’une signalisation correcte des chantiers sont profitables à tous!

Cordiales salutations Adrian Hässig Président central

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Texte: Markus Bischoff, Service juridique Cadres de la construction Suisse

La mort de deux truites de rivière Cadres de la Construction se trouve bien souvent confronté avec la pollution des eaux, un délit qui n'est heureusement plus considéré comme une peccadille. La sévérité des peines pronon-cées est cependant surprenante. Ici également, un appel à la fermeté est lancé. Un contremaître en a récemment fait l’expérience

Une peine de 20 jours-amende et CHF 1'000 d’amende Le contremaître avait instruit le grutier de diriger les eaux usées d’un bassin de sédimentation dans la canalisation. Il l’avait chargé de fixer la pompe submersible avec une corde et de l’installer de manière à ce qu’elle ne pénètre pas trop profondément dans l’eau. Le grutier a fixé la pompe au moyen d’une corde et d’une latte au-dessus du bassin de sédimentation et s’est éloigné du chantier. Ce qui devait arriver arriva. La corde s’est détachée et la pompe a glissé au fond du bassin, aspirant les eaux chargées. La conduite a dirigé ces eaux chargées dans un ruisseau et deux truites sont mortes. Quelqu’un s’en est aperçu et la police est intervenue sur le chantier.

qui a formé opposition contre l’ordonnance pénale. Le grutier a accepté son jugement.

Suspension de la procédure L’opposition a permis aussi bien au contremaître qu’au grutier de se faire entendre par le ministère public. L’avocate chargée de l’affaire a pu ainsi se faire une impression personnelle des accusés. Le contremaître a pu expliquer plausiblement qu’il avait donné des instructions appropriées au grutier, qu’il désignait d’ailleurs comme «le plus intelligent du chantier», et qu’il l’avait chargé de ne pas quitter le chantier durant tout le pompage. Excellent professionnel dans son domaine, le grutier exerçait son métier depuis plus de 10 ans. Ce dernier n’a pas pu exclure d’avoir été instruit opportunément par le contremaître.

Sur la base du rapport de police, le ministère public a infligé au contremaître une peine pécu-niaire de 20 jours-amende de CHF 190 (selon l’ancien droit, ceci correspond à une peine de prison de 20 jours!). Cette peine pécuniaire a toutefois été suspendue avec une période probatoire de 2 ans. En outre, le contremaître a été condamné à payer une amende de CHF 1‘000, plus les frais. Le grutier a également été condamné à une peine pécuniaire. Le contremaître était accusé de ne pas avoir instruit suffisamment le grutier et de ne pas lui avoir précisé où l’eau coulait.

Se basant sur les interrogatoires, le ministère public a suspendu la procédure et l’Etat s’est chargé des frais occasionnés par la représentation juridique du contremaître. Le ministère public a jugé que le contremaître avait le droit de déléguer cette tâche au grutier et l’avait suffisamment instruit. Le contremaître ne pouvait pas surveiller en permanence tous les subordonnés et il ne pouvait pas non plus prévoir que le grutier s’éloignerait du bassin, ignorant ses instructions.

Après avoir reçu l’ordonnance pénale, le contremaître s’est adressé au service juridique de Cadres de la Construction Suisse

Markus Bischoff, avocat Service juridique de Cadres de la Construction Suisse

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NFO FLASH I ons importantes formati

Texte: Barbara Schiesser

Flash info 04/12

In ntral e c é t i m du Co

Voici les informations essentielles issues de la séance du comité central du 24 août 2012. CONVENTION DES CADRES DE LA CONSTRUCTION: Les points modifiés dans la CN doivent également être repris dans la convention des cadres de la construction. Il s’agit particulièrement de: n Augmentation des salaires minimaux de 1% n Augmentation de l’indemnité journalière de maladie à 90% n Doublement de la protection des travailleurs contre le licenciement des employés plus anciens Protection des travailleurs et des porteurs de mandat contre le licenciement. Ces sujets sont l’objet d’une demande présentée par écrit à la SSE, avant les vacances d’été. La réponse est toujours attendue. Une demande de délai a également été faite pour les négociations salariales 2013. Nous n’avons pas non plus obtenu de réponse.

SUCCESSION/RENFORT AU CC Comme nous vous l’avons déjà mentionné à plusieurs reprises, le CC s’applique à régler la succession et l’occupation du comité central. Nous cherchons toujours des candidats pour le comité central. Des candidats se sont déjà annoncés dans les régions de Berne et Zurich.

PRÊTS AUX SECTIONS POUR LE LOGICIEL DE LA FÉDÉRATION Le comité central avait prévu initialement une somme de 80’000 CHF pour ces prêts. Les demandes reçues dépassent cependant ce montant. Le comité central a décidé de prendre en considération toutes les demandes. La somme totale des prêts se monte ainsi à 115’000 CHF. Nous tenons à remercier toutes les sections pour la confiance témoignée. Vous recevrez les contrats de prêts prochainement. Vous vou-

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drez bien les signer et les retourner au service administratif.

BOUCLEMENT SEMESTRIEL Le bouclement semestriel présente une bonne situation financière pour Cadres de la Construction Suisse. Particulièrement réjouissantes, les ventes remarquables du livre de poche ont permis de déjà atteindre le chiffre d’affaires budgété pour 2012. Les recettes issues de la formation continue et d’autres prestations de services sont également sur la bonne voie. Par contre, l’encaissement des cotisations des membres n’a pas atteint le montant budgété pour le premier semestre, excepté les cotisations des membres passifs, excédant déjà de 2’000 CHF le montant budgété pour 2012. Les dépenses correspondent en grande partie aux montants budgétés, excepté encore une fois le livre de poche. En effet, la traduction en français du livre de poche était budgétée en 2011 mais n’a été réalisée qu’en 2012.

COMMUNICATION Journée «Futur en tout genre» Une nouvelle fois, Cadres de la Construction Suisse appuiera la prochaine journée «Futur en tout genre» qui se déroulera le 08.11.2012. Vous trouverez des informations détaillées dans le magazine BAUKADER ainsi que sur le site Internet www.futurentousgenres.ch

Cadre d’Or 2013 Les préparations pour le prochain Cadre d’Or battent leur plein. Réservez aujourd’hui déjà le 24 octobre 2013, date de la remise des prix qui se déroulera dans le Kursaal à Berne, fraîchement rénové.

SERVICE ADMINISTRATIF Projet logiciel de la fédération La première partie est maintenant terminée puisque la nouvelle infrastructure hardware a pu être mise en service. La deuxième partie du projet, soit l’introduction du logiciel, peut ainsi démarrer. Depuis la fin août, ce logiciel est disponible en version d’essai. Parallèlement, nous allons vérifier nos adresses actuelles, ce qui va pendre un certain temps puisque notre cartothèque compte près de 15’000 adresses. Chaque adresse doit être vérifiée manuellement. Pour ce travail, nous avons engagé pour une durée limitée deux personnes à temps partiel (env. 40 jours de travail).

DEMANDE POUR UNE PRIME DE RECONNAISSANCE RÉTROACTIVE EN CAS D’ADHÉSION À CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE Une proposition d’amendement de la prime de reconnaissance a été émise par une section: «Les contremaîtres qui, dans les 6 mois après avoir réussi leur examen de diplôme adhèrent à Cadres de la Construction Suisse, reçoivent également une prime de reconnaissance de CHF 150.–». Cette proposition a été discutée au comité central. Le comité central a décidé qu’aucune prime de reconnaissance ne pouvait être accordée rétroactivement. Une affiliation reste indispensable.


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Editorial

Texte: Adrian Hässig

Résultat d’une refonte et d’une mise à jour: la brochure «Signalisation des chantiers» Cet œuvre consacré à la signalisation des chantiers et qui a fait ses preuves depuis longtemps, vous est présenté dans une 2e édition revue et complétée. Les modifications dans les domaines des signaux réfléchissants et des signaux lumineux sont les nouveautés les plus importantes. En plus, la brochure est complétée par des informations sur la bonne signalisation des zones de chantiers. Avec le manuel VSS « Signalisation temporaire sur les routes principales et secondaires » (2002) et du cours « Signalisation des chantiers » des Cadres de la construction suisse, cet œuvre constitue le fondement pour une signalisation correcte et sûre des chantiers. Un grand nombre de signalisations des chantiers en Suisse présente de graves lacunes.

Un cours de formation ultérieure et les ouvrages présents sont de grande utilité à l’utilisateur et, en dernier lieu, aux usagers de la route. Quiconque utilise cette brochure « Signalisation des chantiers » pourra dormir tranquillement grâce à une signalisation impeccable.

Cet ensemble s’impose absolument à tout professionnel de la construction, collaborateur des départements des travaux publics des cantons et de la police pour réaliser une signalisation rationnelle, économique et, surtout, sûre et impeccable des chantiers.

Survol des références de publication

Un ouvrage de référence pour la sécurité L’œuvre sera, dans la pratique, surtout utilisée comme ouvrage de référence et est écrit pour répondre aux exigences pratiques et a été testé sur les chantiers.

La brochure est également disponible en langues allemande et italienne.

Titre

Signalisation des chantiers, normes VSS/SN 640 886 Concept Hannes Ninck, ing. dipl. HTL/STV Publication Septembre 2012 Édition Cadres de la construction suisse Langue français Reliure brochure reliée, multicolore Pages 28 Prix CHF 29.00 membres/ CHF 39.00 non-membres ISBN 978-3-85554-059-4

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