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06 Elementbau zwischen Architektur-Kunst und 0815 WWW.BAUKADER.CH

FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT

03 Editorial Goldige Zeiten

08 Cadre d’Or 2013 And the winners are… 18 Holzbaupioniere in ihrem Element Schwerpunkt: Elementbau

Tournez S.V.P.!

Basel 21.–25. Januar 2014



Edito rial

Goldige Zeiten

Goldige Zeiten! Wahrhaftig, das könnte unsere Parole sein. Die Baumethoden werden immer zuverlässiger. Die Prozesse immer perfekter. Die Sicherheit auf den Baustellen immer besser. Die Ausbildung immer fundierter. Die Häuser immer grösser. Die Materialien immer vielseitiger. Ich könnte diese Ausführungen noch unendlich weiterführen. Mit Freuden blickt man in die Bauwelt und entdeckt eine Vielzahl von Profis, welche tagtäglich das Beste für die Bauherrschaft geben. Eine Vielzahl von engagierten Bauleuten aus zahlreichen Verbänden und Branchen waren mit dabei, als Baukader Schweiz die herausragenden Leistungen von Zeitgenossen mit Gold geehrt hat. Anlässlich der zweiten Verleihung des Cadre d’Or waren viele Vertreter aus der Bauwelt und Politik Zeugen einer spannenden Veranstaltung, welche einen wirklich guten Geist in die Köpfe der Baukader projiziert. Man könnte fast sagen, der Goldrausch hat alle angesteckt. So kam es mir jedenfalls während dem Voting beim harten Rennen unter den Bauunternehmungen um die Auszeichnung Bester Arbeitgeber vor. Goldige Bauleute! Ich möchte es ganz bewusst hervorheben, dass die Gewinner des goldenen Kaderpreises gute Bauleute sind. Alle Preisträger führen engagierte Teams, wenden neue Methoden an, richten sich nach vorne aus und verbinden das langjährig Bewährte mit dem Neuen. So entstehen moderne Häuser und Bauten, welche für die Gemeinschaft taugen und den Einzelnen mit Zufriedenheit erfüllen. Zufrieden können auch die Leser und Leserinnen dieser Fachlektüre sein. Ein guter Mix von News aus dem Verband und steinharten, fachlichen Highlights über den Elementbau erwarten hier den Interessierten und die Interessierte. Viel Spass und auf Wiedersehen, liebe Baukader! Christoph Egli Vizepräsident Baukader Schweiz

Neu ab 2014: Das Fachmagazin BAUKADER erscheint neu mit zwei Doppelnummern pro Jahr. Die Doppelnummer Januar/Februar erscheint anfangs Februar, die Doppelnummer Juli/August wie gewohnt anfangs Juli.

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Markus Marthaler, Sektion Emmental-Oberaargau

BAUKADER SCHWEIZ CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE QUADRI DELL’ EDILIZIA SVIZZERA CADERS DA CONSTRUCZIUN SVIZRA

Ich bin bei Baukader Schweiz …weil mich das Netzwerk mit 40 Sektionen und über 4000 Mitgliedern entscheidend weiter bringt!

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jetzt anmelden! www.baukader.ch


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Inhalt sverzeich ni s

Inhalt 06

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nkt: Schwerpu au Elementb Schwerpunkt 06 Elementbau zwischen Architektur-Kunst und 0815

Baustellen 18 Baustelle des Monats

Events 8

Cadre d‘Or 2013 And the winners are… 10 Die Erfolgsgeschichte von DACUDA AG und der Scanner-Mouse 11 Zukunftstag 2013: Mädchen – bauen – los! 13 Erfolgreicher Auftritt von Baukader Schweiz an Batilausanne

Produkte 14 Wandsystem Seismur – erdbebensicheres Bauen mit Mauerwerk 15 Ästhetik, Sicherheit und Kostensenkung aus einer Hand

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Bildung 17 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz

Jobs 29 Bau-Stellen

Verband 21 Baukader des Monats 22 Sektion Winterthur: Reise nach Ulm mit Besichtigung der Peri AG 24 Baukader Luzern: Ausflug in die Westschweiz vom 24. August 2013 25 Infoflash 05/2013 27 Rechtsecke 28 Wechsel in Ämtern und Gremien von Baukader Schweiz 32 Kalender 33 Vorschau 33 Rätsel


Elementbau

Text: Flurina Schenk Fotos: zvg und Flurina Schenk

Elementbau zwischen Architektur-Kunst und 0815 Bei den Keller Ziegeleien AG gibt es beides: Grossflächige Fassadenelemente für gigantischen Hochhäuser wie «The Metropolitans» in Zürich-Oerlikon und zwei, drei Schritte weiter auf dem Werkplatz gewundene Treppenläufe für die Einfamilienhaus-Baustelle. Und damit nicht genug: Ein Roboter ist zuständig für geometrisch hochpräzise Fassadenkunst. Momentan werden bei der Keller Ziegeleien AG sandgestrahlte Fertigbetonelemente mit einem Gewicht von bis zu 8 Tonnen mit einem Vorlauf von 3 Wochen produziert. Sie werden in exakter Reihenfolge auf Transportböcke verladen und mit dem Lastwagen von Pfungen nach ZürichOerlikon transportiert. Dort sind sie Teile eines gigantischen Puzzles, aus dem zwei Türme mit einer Höhe von 60 Metern entstehen: The Metropolitans. Fragt man Roman Berger, Dipl. Bauing. ETH und Bereichsleiter Vorfabrikation, was es für ein Gefühl ist, Elemente für ein solches Objekt zu liefern, gerät er ins Schwärmen: «Fertigelemente für ein solches Projekt zu liefern, ist natürlich eine besondere Herausforderung – und ein tolles Referenzobjekt für uns.» Die Vorteile sind klar: Elemente ROBmade-Fassade aus rund 1000 Ziegelsteinen

lassen sich unter idealen Bedingungen kostensparend vorfabrizieren. Nachteile gibt es wenige: eine lange Planungszeiten und eine eingeschränkte Flexibilität während der Ausführung.

Fertigtreppen und vorgefertigte Tür- und Fensterstürze Ein paar Schritte weiter liegt eine Ladung gewundener Treppenläufe, daneben stehen verblendete Elemente, zum Beispiel Tür- und Fensterstürze für Klinker- und Sichtsteinbauten. Das sind die Produkte, die Mike Pfeiffer, Baukader und bei der Keller Ziegeleien AG zuständig für den Verkauf Mauerwerk und Elemente in den Gebieten, Zürich, Schaffhausen, Ost- und Innerschweiz verkauft. Mike Pfeiffer ist stolz auf seine Tür- und Fensterstürze. Fast liebevoll streicht er über

die Elemente, die in idealer Art und Weise Beton und Ziegel verbinden. Ein Blick in die Produktionsstätte zeigt, wie das geht. Die gewünschten Ziegel werden auf eine Matrize gelegt und mit Beton liegend übergossen. So können die Elemente über Fenstern und Türen statisch tragend eingesetzt werden. Und dann kommt der Profi zum Zug. Die Übergänge macht nämlich der Maurer. Und damit der Mörtel immer der selbe ist, wird der Beton auch nicht ganz bündig mit den Ziegeln gegossen, sondern vom Maurer auf der Baustelle gefüllt. «Am meisten freut es mich natürlich, wenn sich der Bauherr oder Architekt für einen Backstein aus einer unserer hauseigenen Lehmgrube entscheidet», sagt Mike Pfeiffer. Und ein Bisschen weh tue es ihm schon, wenn sich ein Bauherr für einen Ziegel aus einer anderen Ziegelei entscheide, aber auch mit diesen arbeitet die Keller Ziegeleien AG. Sie hat sich auf diesem Gebiet spezialisiert und ist in der Schweiz marktführend.

Türstürze und Treppengussform

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Der Roboter löst Aufgaben, die der Mensch nicht lösen kann Und wie würde die augenfällige BacksteinFassade am Hauptgebäude der Keller Ziegeleien AG realisiert? Auch ein begnadeter Lego-Baumeister würde solch eine Präzision wohl nicht hinkriegen. Und tatsächlich, da ruft Mike Pfeiffer seinem Kollegen, er solle den Schlüssel bringen. Wir stossen in eine Art Allerheiligstes vor. Und da steht – fast ein wenig unscheinbar – der Roboter, der für die Produktelinie ROBmade verantwortlich zeichnet. Für die Fassade aus Klinker hat der Roboter ca. 1000 Backsteine hochpräzise immer leicht verdreht platziert und zu Elementen verklebt. Aus 34 solchen Elementen entstand eine dreidimensional anmutende Fassade, die selbsttragend ist und mittels Stahlwinkel zurück verankert wird.

Fertigelemente in der Schweiz und ein Blick in die Zukunft Fragt man Prof. Dr.-Ing. Gerhard Girmscheid vom Institut für Bau- und Infrastrukturmanagement der ETH Zürich nach dem Stand der Anwendung von Fertigelementen in der Schweiz spricht er Klartext: «In

der Schweiz ist ein grosses Potenzial vorhanden.» Und an was liegt es, dass dieses nicht ausgeschöpft wird? «Einerseits braucht es etwas Mut und dann natürlich wie immer auch Geld, um computergesteuert industriell zu produzieren, sodass es sich dann auch rechnet.» Ein weiterer Grund für den im Vergleich zum benachbarten Ausland in der Schweiz noch bescheidenen Anteil an Elementbau sieht er auch im Bereich der Architekten und Planer: «Dort fehlt zum Teil das Know-how, wo Elementbau Sinn macht. Und oft denken die Architekten und Planer schlichtweg gar nicht daran, Fertigelemente zu verwenden.» Auch hier ist also ein Umdenken gefragt. Und nicht zuletzt könnten auch die feudalen Lager an Schaltafeln der Schweizer Bauunternehmer ein Grund sein, an Ort und Stelle und mit dem bereits vorhandenen Material zu arbeiten. In Deutschland gehören die Schaltafeln laut Girmscheid normalerweise nicht dem Bauunternehmer, sondern werden angemietet und «da ist der Kostenfaktor halt dann sofort viel augenscheinlicher.» Diese Aussagen untermauert Dr. Thomas Rinas in seinem Forschungsbericht «Ko-

Der Anteil Beton, der für die Betonelementproduktion eingesetzt wird ist in der Schweiz deutlich unter dem europäischen Mittelwert.

operationen und innovative Vertriebskonzepte für den individuellen Fertigteilbau» aus dem Jahr 2010. So liegt der Anteil Beton, der für die Betonelementproduktion eingesetzt wird deutlich unter dem europäischen Mittelwert (s. Abbildung). Positiv ausgedrückt heisst das, dass ein Wachstumspotential für Betonfertigteilprodukte in der Schweiz von derzeit unter 10 % auf über 20 % vorhanden ist.

Fertigtreppen

Fertigelemente für The Metropolitans

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Event s

Text: Flurina Schenk Fotos: Peter Leuenberger

And the winners are… Am Donnerstag, 24. Oktober 2013 wurde das Geheimnis im Kursaal gelüftet und die vier Gewinner des Cadre d’Or 2013, der herausragende Leistungen in der Baubranche würdigt, gefeiert. Rund 300 Gäste aus Wirtschaft und Politik waren mit von der Partie. Charmant und souverän führt Claudia Lässer durch den Abend und präsentiert die feinfühligen Fotoporträts der einzelnen Nominierten. Nachdem je ein Jurymitglied pro Kategorie die Laudation auf den Gewinner hält, wird das Geheimnis mit einem Filmporträt zum Gewinner gelüftet.

Ein engagierter Ausbildner und ein innovativer Holzbauer Der erste Gewinner, Beat Jenni in der Kategorie Ausbildungspreis betont, dass für ihn das Team immer matchentscheidend gewesen sei bei seinem Engagement. Anschliessend wird Max Renggli, der Gewinner in der Kategorie Verdienste Holzbau auf die Bühne gebeten und verkündet

schmunzelnd: «Ich bin froh, dass der Preis nicht aus Holz ist, sondern aus Leichtbeton. Denn beim Holzbau geht es um die ideale Kombination diverser Materialien.»

Ein vielseitiger Newcomer und ein aufgestelltes Team um den Besten Arbeitgeber Für die Kategorie Newcomer betritt mit Reto von Guten ein dynamischer HolzbauPolier die Bühne. Wo er seinen Preis den hinstellen wird, fragt Claudia Lässer. Und die Antwort kommt prompt: «Neben meinen Hobel.» Den Hobel, den er für seine hervorragende Lehrabschlussprüfung erhalten hat. Anschliessend rumort es in den Stuhlreihen und ein kunterbuntes Team

vertritt den Champion (Bester Arbeitgeber): Die Vertreter der Butti Bauunternehmung AG scharen sich um ihren CEO Gian Reto Lazzarini, der den Preis strahlend in den Händen hält und ein Firmenfest im Sommer ankündigt, für das der Check von CHF 3000 eingesetzt wird. Auf die Frage von Claudia Lässer, was denn bei der Butti Bauunternehmung AG so speziell sei, antworten alle das selbe, sei’s auf deutsch oder portugiesisch: «Das Team!»

Witz, Slam Poetry und Networking – auch 2015 wieder Neben der festlichen Stimmung bei Preisübergabe und Laudatio sorgen zwei Künstler für Abwechslung. Das Gögi sorgt in seiner Rolle als Chefbeamtin für Bombenstimmung und Lara Stoll macht einmal mehr klar, dass Reden Gold ist. Wir freuen uns auf die nächste Preisverleihung des Cadre d’Or im Jahr 2015.

Die vier Gewinner des Cadre d'Or 2013 (v. l. n. r.): Max Renggli, Reto von Gunten, Beat Jenni, Gian Reto Lazzarini für die Butti Bauunternehmung AG

Vielen Dank den Sponsoren des Cadre d’Or 2013 Keine Cadre d’Or 2013 ohne unsere Sponsoren. Wir danken den folgenden Institutionen und Firmen dafür, dass Sie mitgeholfen haben, herausragende Leistungen in der Baubranche zu würdigen: Exklusiv-Sponsor Schweizerischer Baumeisterverband SBV Haupt-Sponsoren HG COMMERCIALE Toi Toi AG Sponsoren ACO Passavant AG Campus Sursee Bildungszentrum Bau AG Holzbau Schweiz Manpower AG SWICA Gesundheitsorganisation

CADRE D’OR

BAUKADER SCHWEIZ

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Ausbildungspreis 2013 Beat Jenni führte über 14 Jahre das grösste Weiterbildungszentrum des Bauhauptgewerbes, das heutige Campus Sursee Bildungszentrum Bau. In diesen 14 Jahren wurde das Zentrum permanent auf- und ausgebaut.

Preis für Verdienste im Holzbau 2013

Newcomer 2013

Die Biographie von Max Renggli ist geprägt von Innovationslust und Pioniergeist. Namentlich im Bereich MinergieHäuser hat er sich als Wegbereiter und als Bannerträger profiliert und sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht.

Reto kam als Quereinsteiger, zum Holzbau und ist seit neun Jahren bei Boss Holzbau beschäftigt. Er hatte in jungen Jahren bereits erfolgreich ein Geschäft im Informatikbereich aufgebaut. Er schloss seine Weiterbildung als bester Holzbaupolier seines Jahrganges ab.

Nachgefragt bei Beat Jenni

Nachgefragt bei Max Renggli

Nachgefragt bei Reto von Guten

Welches war ihr erster Gedanke, als der Name als Gewinner genannt wurde? Bereits während der Laudatio war zu erkennen, dass ich das Glück haben werde, die begehrte Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen. Die Spannung verflog, Freude und Stolz erfüllten mich als ich den Preis entgegennehmen durfte.

Wo steht der Cadre d’Or gerade jetzt? Aktuell steht er noch auf dem Salontisch zuhause. Bald wird er aber an unseren Hauptsitz nach Sursee gezügelt.

Welches war Ihr erster Gedanke, als Ihr Name als Gewinner genannt wurde? Ist das wirklich wahr? Jetzt musst du da rauf…

Champion 2013 (Bester Arbeitgeber) Butti Bauunternehmung AG: Das Bauen auf den Punkt bringen… ist der stete Anspruch an unsere Belegschaft. Das heisst, innovativ und nachhaltig bauen, Qualität für heute und kommende Generationen schaffen! Das ist unser Fach, unser Kredo.

Nachgefragt bei Gian Reto Lazzarin, CEO Butti Bauunternehmung Wo steht der Cadre d’Or gerade jetzt? Er ist in unserem Besprechungs- und Sitzungszimmer so aufgestellt, dass ihn alle bestaunen können.

Gewinner Online-Voting Champion 2013 Im Rahmen des Online-Voting wurden bei der Verlosung folgende Gewinner ermittelt: 1. Preis: Rainer Chiapolini, 8634 Hombrechtikon / Asus BU400A Ultrabook 2. Preis: Adolf Kündig, 6430 Schwyz / HP ProBook 4540s 3. Preis: Armin Roten, 3911 Ried-Brig / Apple iPad Mini Wir gratulieren! 12/2013 Baukader


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Events

Text und Fotos: Rut Verdegaal

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CLUB 100

Die Erfolgsgeschichte von DACUDA AG und der Scanner-Mouse Jährlich bieten wir unseren CLUB 100-Mitgliedern einen spannenden, exklusiven Event an. Dieses Jahr konnten wir Dr. Alexander Ilic, Dacuda AG, als Referenten gewinnen. Dr. Alexander Ilic ist der CEO der Schweizer Start-Up-Firma Dacuda AG, die im Bereich der IT-Branche tätig ist. Rund 40 CLUB-Mitglieder waren am 24. Oktober 2013 im Kursaal Bern mit dabei. Dr. Alexander Ilic schloss das Studium Informatik & Computerlinguistik an der Technischen Universität München mit 6 anstatt 14 Semestern in Rekordzeit ab. Das Doktorat Dr. Alexander Ilic absolvierte er an der ETH Zürich und am MIT in Boston. Dr. Alexander Ilic gründete mehrere Firmen, u. a. Dacuda AG. Parallel zu seinem unternehmerischen Engagement ist er als Assistenzprofessor am Institut für Technologiemanagement der Universität St. Gallen tätig. 2011 wurde er mit dem Swiss Economic Award, 2012 mit dem «E&Y Entrepreneur of the Year» Award ausgezeichnet. Als Garagenbetrieb an der ETH angefangen, durch läuft Dacuda alle typischen Phasen eines Start-Ups, von Finanzierungsfragen, über Patentschutz und Innovation bis zu Key Account Management auf weltweiter Ebene. Dacuda gelang das Kunst-

stück, innerhalb von 18 Monaten nach der Gründung den Telekommunikationsanbieter LG/Korea als Hauptkunden zu akquirieren. Den spannenden Einblick, den Dr. Alexander Ilic in die Prozesse dieses Start-Ups gewährte, war sehr anregend. Auch die Live-Demonstration der Scanner-Mouse beeindruckte alle Anwesenden. Es entstand eine angeregte Fragerunde am Schluss des Referates. Anschliessend konnten alle CLUB 100-Mitglieder der zweiten Preisverleihung des Cadre d’Or 2013 beiwohnen.

Spannende Präsentation

Interessierte Zuhörer

Der CLUB 100-Event vom Herbst 2014 ist in Vorbereitung und wird im Frühling kommuniziert. Wir wünschen allen CLUB 100Mitgliedern bis zum nächsten Treffen erfolgreiche und spannende Geschäfte.

Spannende Links: www.dacuda.com www.ey.ch | www.lg.com Das Empfangskomittee von Baukader Schweiz

Angeregte Gespräche

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Events

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Text und Fotos: Flurina Schenk

Zukunftstag 2013: Mädchen – bauen – los! Ein Gehämmer und ab und zu wird leise geflucht: «Gopf, dä Nagu bringi nid ine! Gisch mer mau d’Bisszange». Die Mädchen, die den heutigen Zukunftstag im AZ Burgdorf verbringen, sind am Schwitzen. Pascal Rettenmund, Ausbildner, hilft und erklärt: «Wenn e Ascht im Houz isch, hesch ke Chance, dr Nagu ine ds bringe. Probier chli witer äne.» Aber der Reihe nach: 9 Mädchen zwischen 11 und 13 Jahren sind heute aus der Region Bern im AZ Burgdorf zusammen gekommen. Anfangs sind sie noch ruhig, fast schüchtern, kennen sich doch nur drei von ihnen. Bei der Vorstellungsrunde sollen sie sagen, welches ihr Traumberuf ist und welchen Beruf sie partout nicht erlernen möchten. Bei den Traumberufen wird Tierärztin genannt. Und «I möcht Strassebouerin oder Zimmermaa wärde.», sagt die 13jährige Anita Trachsel aus Hinterkappelen. Nicht zu den Favoriten gehört Putzfrau oder Polizistin. Und bei den jüngeren der Mädchen ist alles noch offen. Pascal Rettenmund bittet die inzwischen etwas munterere Truppe in den unteren Stock in die Maurerlehrhalle. Dort steht alles

bereit: Anstatt einer Aussparung, wie sie am Zukunftstag 2012 gemacht wurde, macht Pascal Rettenmund dieses Mal einen Holzwürfel aus Schaltafeln mit den Mädchen und zeigt ihnen dabei auch, wie man ein Geheimfach einbauen kann. Die Mädchen sind motiviert, hämmern, ziehen Nägel wieder heraus beginnen neu und lernen, dass auf dem Bau exakt gearbeitet werden muss und, dass man keine Nägel durch Astlöcher bringt. «Eure Würfel sind tip top. Jetzt dürft ihr sie bemalen.», sagt Pascal Rettenmund und nun entstehen Blumen, Spiralen und auch schwarze Würfelaugen. Nach der Mittagspause geht es weiter. Die Mädchen bauen zusammen ein Haus. Mittlerweile sind sie aufgetaut und freuen sich über die – im Vergleich zum Nageln in Ast-

Die Mädchen treffen den Nagel auf den Kopf am Zukunftstag 2013 in Burgdorf

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löcher – lockere Arbeit mit Mörtel und Maurerkelle. Die Wände des Häuschens sind hochgezogen und zur Aufrichte sitzen sie alle in der Einzimmerwohnung. Sie lachen und necken sich, und Mörtel ist überall – auch auf Kleidern und Schuhen. Fragt man sie, ob ihnen der heutige Tag gefallen hat, schallt es unisono aus dem Innern: «Ja!» und das glückliche Lachen spricht für sich.

«Mädchen – bauen – los!» «Mädchen – bauen – los!» ist eine Aktion von Baukader Schweiz im Rahmen des Nationalen Zukunftstages. Bei der Durchführung wird Baukader Schweiz vom Schweizerischen Baumeisterverband unterstützt. Wir danken folgenden Ausbildungsstätten für ihr Engagement: n n n n n

AZ Maurerlehrhalle, Burgdorf, www.kbb-bern.ch AZ Maurerlehrhalle, Thun, www.kbb-bern.ch AZ Maurerlehrhalle, Bern, www.kkb-bern.ch Maurerlehrhalle Sursee, www.campus-sursee.ch Berufsfachschule Verkehrswegbauer, Sursee, www.verkehrswegbauer.ch n Institut de formation de la construction, Petit-Lancy, www.ifc-ge.ch/formations Weitere Informationen: www.nationalerzukunftstag.ch www.baukader.ch www.baumeister.ch


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Events

Text und Fotos: Rut Verdegaal

BAUKADER

CLUB 100

Erfolgreicher Auftritt von Baukader Schweiz an Batilausanne Mit einer kleinen, aber effektiven Standaktion konnten über 100 Besucher und Besucherinnen zur Wettbewerbsteilnahme animiert werden. Baukader Schweiz hat in der Romandie eine gute Ausgangslage, seine Position erfolgreich und nachhaltig in der Region auszubauen. Vom 14. – 16. November fand auf dem Messegelände Baulieu Lausanne erstmals die Fachmesse Batilausanne statt. Ueber 70 Aussteller auf 10‘000qm präsentierten Neuigkeiten aus den Bereichen Baustelleneinrichtungen, Baumaterialien und Baumaschinen. Trotz sehr mässiger Besucherzahl handelte es sich bei den Besuchern fast ausschliesslich um Fachpublikum. Dies stellte der Standverantwortliche Rut Verdegaal auch am Stand von Baukader Schweiz fest.

Wettbewerbsgewinner Ueber 100 Besucher und Besucherinnen nahmen am Schätzwettbewerb teil. Die folgenden Personen waren mit Ihrer Schätzung am nächsten bei der Lösung von 4100 Nägeln (was schätzungsweise der Mitgliederzahl von Baukader Schweiz Ende 2013 entsprechen wird)

Rang 1 Taschenbuch Herr Okkes Kilinc, Montelly 59, 1007 Lausanne VD

Rang 2 (CHF 50.– REKA) Herr Johann Cordonier, ch. De la Tomba 4, 3978 Flantey VS

Rang 3 (CHF 20.– REKA) folgende 3 Gewinner mit gleicher Zahl n Frau Isabelle Soldan, rue due Silo 3, 1020 Renens VD n Herr Manuel Cancela, av. d‘ Echallens 85, 1004 Lausanne VD n Herr Digno Darriha, rue du Champs-du-Bois, 1052 Le Mont-sur-Lausanne VD Alle Gewinner und Teilnehmer werden noch per Post informiert.

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Standauftritt

Aussichten 2014

Der Baukader-Stand war ganz in der Nähe des SBV-Forums platziert. Am Forum fanden während der drei Messetagen diverse Fachreferate statt, die Messebesucher unangemeldet beiwohnen konnte. So profitierten wir zusätzlich von der dortigen Besucherfrequenz. Unsere Werbemittel stiessen auf reger Nachfrage. Ebenso zeigte sich in diversen Gesprächen seitens Rut Verdegaal mit Besuchern, dass Baukader Schweiz vor allem auch durch den langjährigen Verkauf des Taschenbuchs für Bauführer und Poliere und der Broschüre «Korrekte Signalisation von Baustellen» in der Romandie eine bescheidene, aber wertvolle Bekanntheit und Wiedererkennung erreicht hat. Dieses Marktvertrauen gilt es in den nächsten Jahren zu nutzen und durch marketingtechnische Massnahmen zu verstärken. Der nächste Standauftritt ist bereits geplant: Präsenz an der Infratagung Romandie vom 4. Februar 2014, im EPFL Ecublens im Rolex Learning Center der ETH Lausanne.

Unser Auftritt hat sicher zur Steigerung unserer Bekanntheit in der Region beigetragen. Ebenso konnten qualitativ wertvolle Kontakte zu diversen Firmen und Institutionen der Region aufgebaut werden. Besonders der Kontakt zu den Kaderschulen konnte intensiviert werden, so dass wir auch in 2014 in der Romandie unsere Präsenz an den wichtigsten Aus- und Weiterbildungsinstitutionen systematisch und nachhaltig verbessern können. Schliesslich wollen wir 2014 auch in der Region Romandie auf Mitgliederwachstum setzen.

Ein Wettbewerb, der Besucher anzieht


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Produkte

Text: Peter Curiger Fotos: Stahlton Bauteile AG

BAUKADER

CLUB 100

Wandsystem Seismur – erdbebensicheres Bauen mit Mauerwerk Mit dem Wandsystem Seismur ist die erforderliche Erdbebensicherheit eines Gebäudes gewährleistet ohne die Ausführung einzelner Wände in Stahlbeton. Damit können die bekannten Vorteile des Mauerwerks konsequent genutzt werden. Funktionsweise

Realisierung auf der Baustelle

Das Wandsystem Seismur besteht aus Mauerwerkswänden der Breite 17.5 cm, bei welchen beidseitig an den Wandenden die Seismur-Elemente angeordnet sind. Diese Wandelemente Seismur sind vorgespannt und haben eine Tonoberfläche. Bei Erdbebenbeanspruchung auftretende Zugkräfte werden durch ein speziell entwickeltes Verankerungssystem in die Geschossdecken eingeleitet.

Das Wandsystem Seismur zeigte sich bei all den vielen bisher ausgeführten Bauobjekten als eine effiziente und mauerwerksgerechte Bauweise. Vor allem schätzen die Unternehmer den raschen Bauablauf, den das System ohne die aufwändigen Schal-, Bewehrungs- und Betonierarbeiten ermöglicht.

Durch die Tragwirkung des Systems wird das Potenzial des Mauerwerks grösstmöglich genutzt, insbesondere bei Verwendung des schuboptimierten Mauersteines Seismo. Die Funktionsweise des Systems

Die Systemkomponenten bestehen aus dem Wandelement Seismur, dem Aussparungskörper für die Verankerung der Spanndrähte in den Geschossdecken, der Montagehilfe und dem Vergussbeton zum Ausgiessen der Aussparungen.

Die Vorteile

n Das System ermöglicht eine

mauerwerkskonforme Bauweise

n Für den Architekten und den Ingenieur

liegen einfache Planungs- und Bemessungsunterlagen vor n Die Bauweise ist wirtschaftlich und ermöglichte einen optimalen Bauablauf

Stahlton Bauteile AG Hauptstrasse 131 | Postfach | 5070 Frick Tel. 062 865 75 00 Fax 062 865 75 75 info@stahlton.ch www.stahlton-bauteile.ch

Die Anwendung auf der Baustelle

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Produkte

Text und Fotos: Albanese Baumaterialien AG

BAUKADER

CLUB 100

Ästhetik, Sicherheit und Kostensenkung aus einer Hand Am 21. Januar 2014 beginnt in Basel eine der grössten Bau- und Immobilienmessen Europas – die SWISSBAU. Rund 1'200 Aussteller aus 20 Ländern werden für fünf Tage aktuelle Trends und Neuheiten präsentieren. Traditionell wartet ALBANESE® Baumaterialien AG aus Winterthur, die mit Neuheiten auf, diesmal nicht nur für die Baustelle, sondern auch für interessierte Architekten. Neben innovativen Produkten werden hier Informationen ausgetauscht und - auch das ist bei ALBANESE® Tradition - bei einem Boccalino findet man Zeit, innezuhalten vom Messetrubel. Bisher sind die ALBANESE® Neuheiten gut gehütete Geheimnisse, die erst an der SWISSBAU gelüftet werden. Soviel sei aber vorweggenommen: Eine Neuheit rationalisiert den Bauablauf, wobei sie gleichzeitig die Qualität und die Sicherheit erhöht und die Kosten senkt. Die andere Neuheit bietet dem Architekten eine für die Ästhetik relevante Problemlösung, die sogar dem Bauablauf und der Sicherheit zugutekommt.

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ALBANESE® wird in Basel natürlich einen grossen Teil seiner Produkt-Palette zeigen. Unter dem erwähnten Aspekt des rationellen Arbeitens umfasst die Palette die Bereiche n Abschalungstechnik und Schutzgeländer n Verankerungstechnik n Mauerverankerungen n Schalungszubehör n Werkzeuge

Im Folgenden seien hier einige der ausgestellten Produkte erwähnt. Das V-Max Board selbst, die komplett aus Zement bestehende Abschalung für stahlbewehrte Bauteile mit Bewehrungsdurchdringung. Das V-Max Board WD und V-Max Board IT, das Komplettsystem bei abgedichteten Bauwerken «weisse Wanne» zum einfachen und sicheren Einbau von innenliegenden Fugenbändern und für Injektionsschläuche. Die BEGO-Familie. Das Deckenrandabschalungssystem, das Ausschalarbeiten und Reinigungsarbeiten überflüssig macht. Die RISA-Familie. Alle Mitglieder diese Produktefamilie finden Anwendungen als Distanzhalter und als Anschlag für Wandschalungen.

Der UNI-Betonanker und die UNI-Betonhülse, die sich mit ihrer einfachen Handhabung als Befestigung von Deckenrandabschalungen, einhäuptigen Schalungen, Konsolen und Gerüsten oder von Schutzgeländern eignen. Die UNI-Ka Aussparung. Das von der SUVA zugelassene Verankerungselement für Konsolen, Auflagehaken, Seitenschutzpfosten, usw. Wie erwähnt, ist dies eine kleine Übersicht der Vielfalt der Ausstellungsobjekte von ALBANESE® in Halle 1.0, Stand B91/C95. Alle Messebesucher sind herzlich eingeladen, die ALBANESE®-Welt zu entdecken und sich dank der sprichwörtlichen Gastfreundschaft auch wohl zu fühlen.

Weitere Informationen: Albanese Baumaterialien AG Maienriedweg 1a 8400 Winterthur Tel. 052 213 86 41 Fax 052 213 73 59 www.albanese.ch info@albanese.ch


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Bil dung

Anmeldung und Auskünfte: Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, info@baukader.ch www.baukader.ch

Attraktive Kurse von Baukader Schweiz n

Workshop «Gut informiert – glücklich pensioniert»

n

Werkvertrags- und Bauversicherungsrecht 22.01.2014 Effretikon ZH 29.01.2014 Dagmersellen 05.02.2014 Burgdorf BE 1 Kurstag

n

07.03.2014 Effretikon ZH 14.03.2014 Dagmersellen 28.03.2014 Burgdorf 07.11.2014 Effretikon 1 Kurstag

10. + 11. Januar 2014 Solothurn 2 Kurstage

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Workshop «Korrekte Signalisation von Baustellen»

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Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» auf Anfrage Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele

Lehrgang Persönlichkeitsentwicklung und psychosoziales Führungsmanagement auf Anfrage

Kurse unserer Partner n

Grundkurs Schalungsbau

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch

06. – 24.01.2014, 3 Wochen Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n

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06.01. – 24.01.2014 oder 27.01. – 14.02.2014 3 Wochen

n

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CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch n

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n

Erweiterungskurs Schalungsbau

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n

Lehrgang Baupolier 31.01.2014 – 04.04.2014, 8 x 2 Tage CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch

n

2591 Weiterbildung Hochbaupoliere

Greutol-Anwenderkurs 1 (Grundkurs)Aussendämmung mit Beschichtung

14. – 16.01.2014 04. – 06.02.2014 11. – 13.02.2014

03.02. – 05.02.2014 oder 05.02. – 07.02.2014 2 1/2 Kurstage

4403 Rapportwesen Baustellenkader 19. – 21.02.2014

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch n

Greutol-Anwenderkurs 2 (Aufbaukurs)Aussen- und Innendämmung 10.02. – 11.02.2014, 2 Kurstage

27.01. – 14.02.2014, 3 Wochen

2590 Weiterbildung Strassenbaupoliere 08. – 10.01.2014 13. – 15.01.2014 15. – 17.01.2014 20. – 22.01.2014 21. – 23.01.2014

n

Creabeton-Anwenderkurs 20.01. – 24.01.2014 Kurs 1 oder 27.01. – 31.01.2014 Kurs 2 1 Woche

Kundenmaurer Kurs 1

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

Maurerlehrhallen Sursee 6210 Sursee ,Tel. 041/922 27 77 www.mls.ch / info@mls.ch

CAMPUS SURSEE Bildungszentrum Bau AG 6210 Sursee, Tel. 041/926 26 26 www.campus-sursee.ch n

Workshop «Korrekte Signalisation von Baustellen» 07.03.2014 Effretikon ZH 14.03.2014 Dagmersellen 28.03.2014 Burgdorf 07.11.2014 Effretikon 1 Kurstag Anmeldung / Infos: Baukader Schweiz 4603 Olten Tel. 062/205 55 00 info@baukader.ch

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Baus te lle

LLE E T S BAU ONATS DES M

Text: David Kunz Fotos: David Kunz & Renggli AG

Holzbaupioniere in ihrem Element Für seine Verdienste im Holzbau hat Max Renggli jüngst die Auszeichnung Cadre d’Or 2013 überreicht erhalten. Der Mann aus dem Luzerner Hinterland hat mit seiner Firma ein Elementbausystem perfektioniert, das über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Was ist das spezielle an einem Renggli-Haus? Ein Augenschein auf der Baustelle. «Fühlen Sie sich hier wie in einem Rohbau?», fragt Verena Egli. Erwartungsvoller Blick. Die Frau strahlt um die Wette mit der Sonne, die an diesem Novembermorgen durch das 18-Quadratmeter-Fenster direkt ins künftige Wohnzimmer scheint. Ins Wohnzimmer eines Renggli-Hauses. Gleich drei solche Häuser stehen nebeneinander in der Wohnüberbauung Citypark an der Wilemattstrasse, just hinter dem Städtchen Sursee. Draussen vor der Balkontür plätschert die Sure vorbei, die dem Ortsnamen Taufpatin stand, drinnen schickt sich der Gipser an, dem einen Weissputz zu verpassen, was von den Holzsystembauelementen noch sichtbar ist. Spatenstich war im April 2012, im vergangenen Juni begann der Rohbau für das letzte der drei Häuser. Vier Geschosse, die Holzkonstruktion in zehn Tagen montiert von acht

Mann. Im März 2014 ziehen die Bewohner im letzten Haus ein. Verena Egli ist als Projektleiterin für die ganze Baustelle verantwortlich. Seit 13 Jahren arbeitet die gelernte Bauleiterin bei der Renggli AG. Zuvor war sie im Massivbau tätig, hatte alles gesehen, was die Branche zu bieten hatte: Stahlkonstruktionen, Mehrfamilienhäuser, Industriebauten. «Anfänglich konnte ich mir die Elementbauphilosophie nur schwerlich vorstellen», sagt Verena Egli. Umso mehr schätzt sie heute jene Art des Bauens, wie sie das 90-jährigen Holzbauunternehmen in dieser Konsequenz seit Anfang der 1990er-Jahre pflegt. Und die sieht im Falle von Haus A des Cityparks zu Sursee so aus: Das Fundament, das besteht auch bei einem Renggli-Haus

Bei der Montage: Ein Stahlträger sorgt für die Aussteifung der Holzelemente.

aus Beton. Eine Symbiose von Tiefbau und Holzhochbau nennt es Verena Egli: «Wir müssen jenes Material da einsetzen, wo es hingehört.» Weil das Gelände entlang der Sure einen schlechten Baugrund hat, musste gepfählt werden, bevor Tiefgarage und Untergeschoss ausbetoniert wurden. Und weil bereits vor Baueingabe klar war, dass hier dereinst ein Vorzeigeobjekt in Sachen Energieeffizienz stehen würde, sind diese Pfähle Stützen und Energieträger zugleich: Sie beinhalten eine Soleleitung zur Wärmegewinnung. Eine Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach liefert zudem Energie, 16 bis 19 kw peak, und trägt zum Label der Überbauung bei: Sie ist im MinergieA-ECO-Standard ausgeführt. Eine Premiere im ganzen Kanton Luzern.

Herz aus Beton Der zweite und bereits letzte Einsatz von Beton bildet das Herzstück des Hauses: Treppenhaus und Liftschacht machen 10 Prozent der Gebäudefläche aus. Rund um diesen «Betonturm» haben die Monteure die Holzelemente – einem dreidimensionalen Puzzle gleich – aufgebaut, verschraubt, verkeilt. Ob Geschossdecke, Aussenwand oder tragende


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Innenwand: Produziert wurden sie in gerade einmal sieben Arbeitstagen in der Werkhalle in Schötz, 17 Kilometer von hier. «Grundsätzlich», sagt Verena Egli und strahlt, «können wir jedes beliebige geplante Gebäude als Holzbau ausführen.» Für Haus A am Surenufer gabs vom Architekten einen Plan. 1:100. Aufgrunddessen wurden in rund 2800 Arbeitsstunden im Hause Renggli die nötigen Ausführungspläne und Elemente entworfen. Noch ist der Beton roh im Treppenhaus. Verena Egli steigt nach oben. Ganz nach oben, in den dritten Stock, wo noch Teile der Elemente im Urzustand zu sehen sind. Eine nichttragende Innenwand zum Beispiel ist 28 Zentimeter dick. Zu sehen ist nur die Gipskartonplatte, 15 Millimeter dick. Darunter liegt eine gleichdicke Gipsfaserplatte. Im Kern 10 Zentimeter Holzständer und 6 Zentimeter Dämmung, und dann noch einmal Gipsfaser- und Gipskartonplatte. Bei einer Aussenwand kommen Fassadenhaut, Hinterlüftung und Luftdichtigkeitsschicht hinzu, während ein Geschossdeckenelement unter anderem Kalksplitt zur Schalldämmung enthält. Bis zu 12 Meter lang und raumhoch sind die grössten Elemente. Und rund 4,2 Tonnen schwer. Das Holz dazu stammt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt 570 Kubik Holz stecken in der Konstruktion. Für die Fassade, die aus Holz und Metall besteht, wurden 1800 Quadratmeter Tannenschalung eingesetzt. «Keine Fichte», sagt Verena Egli. «Wegen der Holzgalle.»

Architekten überzeugt Das ganze Haus A hat ein Volumen von knapp 11‘000 Kubikmetern und 2792 Quadratmeter Geschossfläche, verteilt auf sieben Wohnungen, 2 ½ bis 4 ½ Zimmer. Über 250 solcher zertifizierte Gebäude hat die Renggli AG bereits realisiert. In dem

2012 eröffneten Produktionswerk sollen jährlich 150 Bauprojekte entstehen. Die Rückkehr im grossen Stil dieses nachhaltigen Baustoffes hat mehrere Gründe: «Wir konnten den Architekten aufzeigen, dass mit Holz alles möglich ist», sagt Verena Egli. Wirklich alles? Einzig bei der Gesetzgebung und bei der Statik stosse man irgendwann an Grenzen. Sechsgeschossig hat die Renggli AG bereits mit Holz gebaut. Ihre jüngste Innovation betrifft indes nicht die Höhe sondern eher den Vorfertigungsgrad. Das Projekt Vision: R4 ist «das erste Haus in der Schweiz, das der Kunde selber per Mausklick am PC samt Innenausbau konfiguriert», meldete das Unternehmen im März anlässlich der Präsentation in Rothrist. Im Gegensatz zum klassischen Holzsystembau werden hier nicht nur Elemente, sondern ganze Raummodule – ebenfalls aus Holz – vorgefertigt. Die Vorteile bleiben indes die gleichen wie bei Haus A im Surseer Citypark, wo die Sure vor der Balkontüre fliesst. «Im Massivbau verregnet es einem ein Gebäude hundertmal», sagt Verena Egli und tritt auf den Balkon im dritten Stock. Die Sonne wärmt so gut sie kann. Trockenheit, Sauberkeit und Geschwindigkeit: das sind drei weitere Trümpfe der vorgefertigten Bauelemente. Den Bauführern erleichtere das die Arbeit auf der Baustelle. Luftdichtungen und Anschlüsse – alles wird im Werk eingebaut und getestet. Und obwohl Verena Egli erst ein gutes dutzend Jahre Systembauerfahrung hat: in dieser Zeit habe sich viel verändert, der Vorfertigungsgrad sei gestiegen: «Heute bauen wir sogar die Fensterscheiben schon vorgängig ein.» Stärker verdichtete Steinwolle erlaube höhere Dämmstärke bei dünneren Wänden. Dank grösserer Wendeplatten im Werk sind auch grössere Elemente möglich. Etwa der Terrassenaufbau, auf dem sie ge-

Hoher Vorfertigungsgrad: Auch die Fenster werden bereits im Werk eingebaut.

rade steht. Doppelt verstärkt mit Kerto Q, 27 Millimeter, eine Voraussetzung für die stützenfreien Balkone mit den eingelassenen Sonnenstoren, einem gestalterischen Detail. Diesbezüglich steht die Holzkonstruktion der herkömmlichen Bauweise in nichts nach. Günstiger kommt sie am Ende indes nicht. Weil die Rohstoffe nicht günstiger seien, begründet Verena Egli. Bei den Elementen kommt nur verleimtes Holz zum Einsatz, Schwindmassen fallen weg. Es gebe weder Bodenabsenkung noch Rissbildung sondern sofort nach der Montage in den Räumen ein Wohlbefinden. In der Tat: Wären da nicht der Gipser an der Arbeit an diesem Morgen im November in Haus A – man wähnte sich kaum in einem Rohbau.

CADRE D’OR

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Fragen: Flurina Schenk

DER A K U A B TS A N O M DES

«Ein Nachtessen mit Emil Steinberger wäre interessant.» Michael Lang ist 34 Jahre alt und seit zwei Jahren verheiratet. 1998 hat er seine erste Lehre als Zimmermann abgeschlossen. Nach der militärischen Ausbildung zum Offizier ergab sich die Möglichkeit zu einer zweiten Ausbildung als Maurer Hochbau bei der Firma Butti Bauunternehmung AG, welche er im Jahr 2005 beendete. Anschliessend folgte die Ausbildung zu Hochbaupolier, welche er im Frühjahr 2010 mit eidg. Diplom abschloss. Im November 2013 beginnt die Ausbildung zum Bauführer Hochbau in Sursee. Seit 2001 arbeitet er bei der Firma Butti Bauunternehmung AG, in welcher er durch alle Stufen der Maurerkarriereleiter betreut und begleitet wurde. Seit etwa 5 Jahren ist Michi Mitglied von Baukader und der Sektion Zürichsee wo er seit rund 3 Jahren das Amt des Vize-Präsidenten ausübt. Zudem hat er seit einigen Jahren Einsitz in der Projektgruppe Verbandsentwicklung von Baukader Schweiz. Seine Hobbies neben seinem Engagement für Baukader Schweiz sind Fotografieren, Tennis (Anfängerstufe), Biken, Wandern, Skifahren.... Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Da ich gerade die Bauführerschule gestartet habe, bin ich bedient. Wann läutet bei dir der Wecker? Im Sommer um 5 Uhr, im Winter etwas später. Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? 11 – 12 Stunden inkl. einer halben Stunde Mittagsschlaf! Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? Nun, die wird sich ja nach meiner Ausbildung zum Bauführer verändern, aber als Polier ist es die Arbeit mit dem Team und das tägliche Lösen von Herausforderungen. Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Ich kann das so nicht sagen. Es gibt an jedem Objekt Bauteile, die uns besonders gefordert haben und wenn die Lösungen funktionieren, ist man stolz darauf.

Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich? Das Kloster Einsiedeln, jeder Epoche beziehungsweise jeder Abt hat in seiner Amtszeit ein Teil zum Gesamten hinzugefügt, aber auch das Stampfbetonhaus in Samedan von den Architekten Mierta und Kurt Lazzarini ist durch seine Einbettung in die Umgebung sowie der Machart, eindrücklich. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig? Zeit, Freunde und gutes Licht zum Fotografieren. Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr? Im Sommer waren wir in Island, traumhaft! Im Winter werden wir wohl ein paar Tage Skiferien machen. Welche 5 Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel? Ein Sackmesser, meine Kamera, Kühl-

tasche, ein paar Bier, Liegestuhl, sollten vorerst reichen. Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Ein Nachtessen mit Emil Steinberger wäre sicher sehr interessant. Du bist eigentlich unser «Cadre d’OrBaukader des Monats», weil du bei der Butti Bauunternehmung AG arbeitest, die den Preis für den Champion, den Besten Arbeitgeber, 2013 entgegengenommen hat. Was bedeutet diese Auszeichnung für dich? Ich bin stolz auf unsere Firma, alle haben beim Voting mitgemacht. Das zeigt was für ein Zusammenhalt in der Firma herrscht. Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader? Gute Gespräche und Kontakte, ein tolles Netzwerk an Baufachleuten. Hast du einen Wunsch an Baukader? Der Verband muss offener und jugendlicher werden, ohne die alten Werte zu verlieren. Schwierig!

CADRE D’OR

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Verband

Text und Fotos: Sascha Erzinger

Sektion Winterthur: Reise nach Ulm mit Besichtigung der Peri AG Am Freitag, den 28. Juni besichtigte die Sektion Winterthur von Baukader Schweiz die Fabrikation der Peri AG in Ulm. Wir besammelten uns bei der HG Commerciale Winterthur um 05.45 Uhr in der Früh. Pünktlich um 06.00 Uhr konnten wir mit dem Car losfahren. Die Fahrt begann gemütlich und teils noch schläfrig, die meisten hatten sich viel zu erzählen von den vergangenen Wochen. Wir kamen in Weissenhorn bei Ulm an, wo uns Remo Häsler der Peri AG begrüsste und über den Tagesablauf orientierte. Danach stellte uns die Peri AG ihre verschiedensten Schalungsprodukte vor. Angefangen mit dem Schalungsträger T70 aus den Siebziger-Jahren bis hin zu den modernsten Rahmenschalungen von heute. Der Innovationsdrang der Peri AG war für uns alle spürbar. Schalungen, die vor Jahrzehnten in die Serienproduktion gingen, sind auch heute noch sehr gefragt. Spannend waren die länderspezifischen Schalungen, die ebenfalls in Ulm produziert werden, z. B. einfache und leichte Schalungen, die in Entwicklungsländern eingesetzt werden. Obwohl viele unter uns jahrzehntelange Erfahrung auf dem Bau mit der Peri-Schal-

ungstechnik haben, konnten alle profitieren und etwas dazulernen. Nach dieser Fülle von Informationen stand das von der Peri AG offerierte Mittagessen bereit. Wir wurden mit verschiedenen einheimischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Spannende Einblicke in die Produktionshallen Anschliessend besuchten wir die Führung durch die Produktionshallen der Schalungsträger und der verschiedenen Schalungen aus Stahl. Wir besuchten die Hallen der Stahlzuschnitte, des Verschweissens der Stahlrahmen und des Richtens der rohen Teile. Neben dem Schweissroboterverfahren sind erstaunlicherweise noch einige Arbeiten von Hand zu verrichten. Nachdem die geschweissten Stahlteile gerichtet und verschleift sind, werden diese in einem speziellen Ofen pulverbeschichtet. In einer

weiteren Fabrikationshalle findet die Herstellung der Schalungsträger statt. Aus riesigen Mengen von Holz in zugeschnittenen, lattenförmigen Bündeln werden H20 und andere Träger hergestellt. Nach einer Eingangsprüfung werden die Latten bearbeitet und auf die gewünschten Längen durch Verleimung in genuteter Form verbunden. Anschliessend werden die gitterförmigen Aussteifungen, ebenfalls durch Verleimung produziert und zwischen die Latten gepresst, so dass die Schalungsträger am Ende ihre gitterähnliche Form erhalten. Am Schluss werden die Träger mit einer Art Imprägnierung für eine lange Lebensdauer behandelt. Für mich war die Produktion der Schalungsträger am eindrucksvollsten, allein schon die Mengen, die täglich verarbeitet werden und die Abbundmaschinen, welche in einer enormen Geschwindigkeit die Träger durch die Fertigungsstrassen stossen, sind eindrücklich.

Stadtführung und Kulinarik in Ulm Am Abend, nach dem Zimmerbezug und einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt Ulm, erreichten wir das Restaurant «Zunfthaus der Schiffleute», wo wir den

Impressionen der Besichtigung der Peri AG

Baukader 12/2013


Abend verbrachten. Das altehrwürdige Restaurant wurde seinem Namen gerecht, der Zwiebelrostbraten war köstlich . Hier noch ein herzliches Dankeschön an die grosszügige Firma Peri AG und Remo Häsler, welche uns den ganzen Abend finanzierten. Am Samstagmorgen stand die Stadtführung durch Ulm auf dem Programm. Unsere versierte und aufgestellte Stadtführerin konnte die ganze Geschichte von Ulm einem noch so geschichtsfaulen Menschen schmackhaft machen. Der Geburtsort von Albert Einstein, die Stadt mit Europas grösstem Münster und einer wunderschönen Altstadt ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Gegen den anhaltenden Regen konnten wir uns zum Glück mit den geschenkten Regenschirme der Peri AG schützen. Anschliessend an die Stadtführung genossen wir ein Mittagessen im Restaurant Ratskeller. Nach einer kurzweiligen Carfahrt verabschiedeten wir uns in Winterthur voneinander. Ich freue mich bereits jetzt schon auf den nächsten Ausflug.

Europas grösstes Münster in Ulm

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Verband

Text: Silvio Bernasconi Fotos: Josef Hodel und Silvio Bernasconi

Baukader Luzern: Ausflug in die Westschweiz vom 24. August 2013 Etwas besorgt schaute ich am frühen Morgen zum Himmel, als ich zum Einstiegsort ging. Es war ziemlich bewölkt und der Regen absehbar. Etwa 45 Baukader fanden sich bei den Treffpunkten ein. Nach dem letzten Stopp in Reiden ging es flott Richtung Westschweiz. Bei der Kaffeepause tauchten die ersten Fragen nach dem Wohin der Reise auf. Beim Wiedereinsteigen in den Car fielen die ersten Regentropfen. Seppi Hodel hatte unterdessen vorne neben dem Chauffeur Platz genommen und funktionierte als Reiseführer. Laufend informierte er über allerlei Wissenswertes. Er machte uns auf Bauwerke, geografisch bedeutende Punkte oder geschichtlich interessante Dinge aufmerksam. Bei der Durchfahrt durch Biel informierte er über die Entwicklung dieser traditionellen Uhrenmetropole. Dann ging die Fahrt weiter, vorbei am Bieler- und Neuenburgersee und den zahlreichen Weinbergen in Richtung Val de Travers. Etwas später gab uns Seppi das endgültige Ziel bekannt. Uns stand der Besuch der Firma Mauler Grand Vins Mousseux in Môtier bevor. Nachdem unser Chauffeur den Car millimetergenau in den Parkplatz manövriert hatte, begaben wir uns durch Die wetterfeste Reisegruppe vor Schloss Grandson

einen Hof in die Réception, wo auch Degustationen durchgeführt werden. In der ehemaligen Klosterküche wurde uns eine Videoproduktion gezeigt.

Vom Benediktinerkloster zur Schaumweininstitution Der erste Teil des Videos beleuchtete die Geschichte dieses Standorts, der zweite Teil l die Firmengeschichte. Wir befanden uns auf historischem Boden. Die Firma Mauler ist im ehemaligen Benediktinerkloster St. Pierre untergebracht, das im 6.Jarhundert nach Christus gegründet wurde. 1536 wurden die Mönche während der Reformation vertrieben. 1762 - 1765 hielt sich hier Jean-Jaques Rousseau auf und beabsichtigte, eine Druckerei zu eröffnen, was er aber unterliess. 1859 entdeckt Louis Edouard Mauler das ehemalige Kloster mit den grossen Kellergewölben, die immer eine konstante Temperatur aufwiesen, etablierte sich hier, und übernahm

eine Institution, die 1829 von Abraham Louis Richardot gegründet wurde und bekannt war für ihre Grand Vins Mousseux. Der zweite Teil des Videos zeigte uns den Werdegang dieses Unternehmens, das in vierter Generation geführt wird und den Schaumwein nach der traditionellen Art keltert. Die Flaschen, welche in speziellen Gestellen gelagert sind, werden dabei ein Zeit lang täglich geschüttelt und von Hand gedreht. Nach der Videovorführung machten wir uns auf den Rundgang durch den Betrieb. Zuerst in den oberen Stock in die alte, restaurierte und, von allen sakralen Gegenständen geräumte Kirche. Es beschlich einem ein komisches Gefühl, besonders beim Hören des leisen Gesangs der Mönche. In den Räumen und Gewölben lagen unzählige Flaschen des in Gärung und Nachgärung befindlichen Schaumweins, der hier jahrelang liegt. Bestimmt hatte niemand eine Ahnung vom riesigen Aufwand der hier betrieben wird.

Über Grandson nach Bevaix zum Mittagsmahl Nachher konnten wir drei verschiedene Schaumweine degustieren. Nach der Degustation fuhren wir vor das Schloss Grandson für ein Gruppenbild. Weiter ging die Fahrt über Land zur «Auberge du Plan-Jacot» in Bevaix. Hier musste das Schlechtwetterprogramm in Kraft treten, denn anders als geplant, genossen wir das Mittagsmahl im Lokal. Es goss in Strömen, und vom Neuenburgesee war nichts zu sehen. Das Menu schmeckte vorzüglich, der Wein war bekömmlich und liess keine Schlechtwetterlaune aufkommen. Dafür blieb mehr Zeit für einen ausgiebigen Gedankenaustausch. Nach einem guten Kaffee mit oder ohne Seitenwagen nahmen wir wieder im Car Platz und fuhren heimwärts. Damit ging dieser schöne Tag zu Ende. Unserem Präsident, der diesen Tag mit Vreni so gut geplant hat, gehört unser aller bester Dank.

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Text: Barbara Schiesser

Infoflash 05/2013 Hier die wichtigsten Informationen aus der ZV-Sitzung vom 24. Oktober 2013. Versand Statuten und Reglemente: Die von der DV 2013 verabschiedeten Statuten werden dem BAUKADER Magazin anfangs Februar für alle Mitglieder beigelegt. Ausserdem sind die neuen Statuten ab Januar 2014 auf unserer Homepage abrufbar. Des Weiteren werden die Reglemente ebenfalls angepasst. Diese werden den Sektionsvorständen und Gremien per Post zugeschickt. Sie sind ebenfalls auf der Homepage im Mitgliederbereich ab 2014 verfügbar.

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Erhöhung der Mindestlöhne im Holzbaugewerbe im Jahr 2014 um 0.5% Die Sozialpartner Holzbau Schweiz, Unia, Syna, Baukader Schweiz und KV Schweiz haben die jährlich stattfindenden Lohnverhandlungen abgeschlossen und für die Schweizerische Holzbaubranche eine Zusatzvereinbarung zum bestehenden Gesamtarbeitsvertrag für das Jahr 2014 verabschiedet. Aufgrund der Stufenanstiege in den ersten zehn Erfahrungsjahren steigen die Löhne im Holzbaugewerbe um durchschnittlich 1.8 bis 2.8 Prozent. Dabei werden vor allem die Berufserfahrung in Funktion, die individuellen Fort- und Weiterbildungen und die verschiedenen Anstellungsfunktionen berücksichtigt. Von Stufenanstiegen sind ca. 70% der Mitarbeitenden direkt betroffen. Dieses Jahr wurde unter Berücksichtigung der guten Marktsituation im Holzbau als positives Signal für die Mitarbeitenden zudem eine generelle Erhöhung der Mindestlöhne um 0.5% vereinbart.

DER A K U A B ASH INFOFL

Vertragsverhandlungen Baukadervertrag Die Vertragsverhandlungen 2014 für den Baukadervertrag werden ab dem 02. Dezember 2013 aufgenommen. Wir werden über den Ausgang informieren. Lohnpaket LMV 2014 verabschiedet Das Lohnpaket gilt im Bereich des Landesmantelvertrags für das Bauhauptgewerbe (LMV Bau). Es beinhaltet eine Lohnerhöhung um generell 0,4 Prozent sowie um 0,4 Prozent individuell. Bei der negativen Referenzteuerung per Ende September 2013 von 0,1 Prozent ergibt dies einen realen Anstieg der Lohnsumme um 0,9 Prozent. Zusätzlich wird die Mittagsentschädigung um einen Franken auf 15 Franken erhöht. Stand Regatta 2020: Nachwuchsbaukader und Fachgruppen Die Delegierten der DV 2013 haben im Rahmen der Statutenanpassung zugestimmt, dass es zukünftig möglich sein wird, eine Kategorie «Nachwuchsbaukader» zu führen, als zusätzliche Form der Einzelmitgliedschaft. Diese neue Kategorie wird ab 2014 eingeführt und ermöglicht nun auch Vorarbeitern, die beabsichtigen ihre berufliche Karriere auf dem Bau zu gestalten, den Zugang zu Baukader Schweiz. Weiter wurde im Rahmen der Regatta 2020 auch die Gründung von Fachgruppen verabschiedet. Als erste Fachgruppe soll die Fachgruppe Bauführer ins Leben gerufen werden. Eine erste Sitzung mit interessierten BauführerInnen findet anfangs nächsten Jahres statt. Weitere Interessenten können sich gerne auf der Geschäftsstelle melden.

Fachgruppe Novatrava Als zweite Fachgruppe wird die Fachgruppe Novatrava ins Leben gerufen. Ihre Arbeit nimmt die Fachgruppe im Frühling 2014 auf. Diese Fachgruppe ist für alle interessierten Arbeitnehmenden des Bauhauptgewerbes offen. BAUKADER Magazin 2014 Ab 2014 wird das BAUKADER Magazin mit zwei Doppelnummern erscheinen. Die erste Doppelnummer erscheint im Januar/ Februar 2014 mit dem Schwerpunktthema Schalungsbau. Diese Nummer ist anfangs Februar im Briefkasten unserer Mitglieder. Die zweite Doppelnummer erscheint wie gewohnt im Juli/August. Neues Stiftungsratsmitglied für die Region Bern in der Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung An der Regionalkonferenz der Region Bern vom 19. Oktober 2013 wurde Martin Schönholzer als Mitglied in die Fürsorge- und Weiterbildungsstiftung gewählt. Somit sind aktuell folgende Personen im Stiftungsrat: Urs Pfründer als Stiftungsratspräsident und Vertreter des Zentralvorstandes. Als Stiftungsräte sind vertreten: Hans Steiner, Urs Ambühl, Kurt Hurni, Stiftungsrat, Walter Keiser und neu Martin Schönholzer. Wechsel in der Regionalleitung Ostschweiz An der zurückliegenden Regionalkonferenz der Region Ostschweiz wurde Raphaele Sorra interimistisch als Regionalkoordinator gewählt. Er löst damit Erich Pfändler ab, der seit 2010 die Geschicke der Region leitete.

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Verband

Text: Markus Bischoff, Rechtsanwalt Rechtsdienst Baukader Schweiz

Ältere Poliere und IV-Rente Seit Jahren weht ein rauer Wind in der Invalidenversicherung. Leistungen werden nur noch sehr beschränkt und oft nur über den Prozessweg ausgerichtet. Davon ist auch das Baukader betroffen, wie die folgenden zwei Beispiele zeigen. Alter 63 Ein Baupolier hatte Zeit seines Lebens im Baugewerbe gearbeitet. Im Alter 50 hatte er sich als Kundemaurer selbstständig gemacht. Wegen zunehmender Beschwerden in beiden Knien gingen seine Arbeitsleistung und das Einkommen konstant zurück. Er meldete sich deshalb im Alter 60 bei der Invalidenversicherung an. Die medizinischen Untersuchung ergab, dass er nicht mehr auf dem Bau arbeiten könne. Für leichte Tätigkeiten sei er jedoch ohne Heben und Tragen von Lasten über 10 Kilogramm und ohne Knie belastende Tätigkeiten voll erwerbstätig. Die IV befand deshalb in einem Vorbescheid, er könne in einer anderen Tätigkeit mindestens den Erwerb erzielen, den er vor Eintritt der Arbeitsunfähigkeit erzielt habe. Deshalb sei keine Rente geschuldet. Hierauf wandte sich der Rechtsdienst von Baukader Schweiz an die IV. Dieser machte geltend, wer 47 Jahre im Baugewerbe gearbeitet habe und mittlerweile 62 Jahre alt sei, keine Erfahrung am PC oder in Büroarbeiten besitze, könne angesichts des fortgeschrittenen Alters keinen Berufswechsel mehr vornehmen. Wegen der körperlichen Behinderungen sei er zudem nur beschränkt einsetzbar. Diese Argument fand Gehör. Die IV meinte nun, ein Berufswechsel sei nicht möglich und eine Umschulung sei angesichts des Alters auch nicht erfolgsversprechend. Deshalb wurde ihm eine ganze Rente zugesprochen.

Fünf Jahre Streit mit der IV Eine Baupolier, welcher 26 Jahre im selben Betrieb gearbeitet hatte, meldete sich 2008 im Alter 54 bei der IV an. Wegen Bandscheibenvorfällen war er arbeitsun-

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fähig und musste auch operiert werden. Verschiedene Abklärungen in Eingliederungswerkstätten ergaben, dass er nicht mehr als Polier arbeiten könne, für leichte bis mittelschwere Tätigkeiten (z. B. Hauswart) aber zu 70% arbeitsfähig sei. Der IV-Arzt meinte hingegen, für behindertenangepasste Tätigkeiten sei er zu 100% arbeitsfähig. Die Eidg. IV errechnete deshalb einen IV-Grad von 34% und wies im Jahre 2011 das Rentenbegehren ab. Dagegen wurde vom Rechtsdienst von Baukader Schweiz Beschwerde an das zuständige kantonale Versicherungsgericht Beschwerde erhoben. Das Gericht liess sich zwei Jahre Zeit. Im Urteil befand es die Schätzung des IV-Arztes für rechtens. Es meinte jedoch, aufgrund des Alters und der langen Betriebstreue seien die Chancen des Poliers auf dem Arbeitsmarkt eingeschränkt, weshalb vom Lohn, den er aufgrund seiner Arbeitsfähigkeit theoretisch erzielen könnte, ein Abzug von 10% zu machen sei. Dies führte zu einem Invaliditätsgrad von 42% und somit zu einer Viertelsrente. Die IV-Stelle liess nicht locker und zog den Fall vor das Bundesgericht. Die IV-Stelle meinte, das Alter und die Betriebstreue seien kein genügender Grund, auf dem Arbeitsmarkt weniger als der Durchschnitt zu verdienen. In der Beschwerdeantwort des Rechtsdienstes von Baukader Schweiz wurde auch darauf hingewiesen, dass der Polier in einer sehr strukturschwachen Gegend lebe und deshalb zusätzlich handicapiert wurde. Das Bundesgericht meinte zwar, Alter, lange Betriebstreue und die strukturschwache Gegend sprächen nicht für einen tieferen Lohn. Weil die Beschwer-

den aber doch ein erhebliche Ausmass aufwiesen, sei der Abzug von 10% doch rechtens. Damit bleib es bei der Viertelsrente. Fünf Jahre nach Anmeldung wird nun der Polier, welcher heute 59 Jahre alt ist, rückwirkend ab 2008 eine Rente der Invalidenversicherung und somit auch eine Invalidenrente der Pensionskasse erhalten.

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Text: Redaktion

Wechsel in Ämtern und Gremien von Baukader Schweiz In diversen Ämter und Gremien von Baukader Schweiz hat es in den letzten Monaten personelle Wechsel gegeben. Wir danken allen ausscheidenden Amtsinhabern für ihr grosses Engagement und wünschen denjenigen, die neue Ämter übernehmen einen guten Start und viel Freude an der neuen Aufgabe. Zentralvorstand ZV

Geschäftsprüfungskommission GPK

Regionalkoordinator Ostschweiz per 1.1.2014

bisher: Urs Bendel, Basel-Bauführer und Poliere neu: Hein Moser, Zürich neu: Karl Nideröst, Zug neu: Thomas Burri, Bern

Vertreter Region Zürich bisher: Markus Roesli, Sektion Zürich neu: Roman Flückiger, Sektion Schaffhausen

bisher: Erich Pfändler, Sektion Weinfelden neu: Raffaele Sorra, Sektion Rorschach und Oberthurgau

Vertreter Region Bern bisher: Jürg W. Wälchli, Sektion Interlaken-Oberhasli neu: Hans-Peter Wüsler, Sektion Interlaken-Oberhasli

Schlulkommission Bauschule Aarau per 1.1.2014 bisher: Peter Brumann, Sektion Aarau-Freiamt neu: Florian Weber, Sektion Zug


Jobs

Bau-Stellen Stelleninserate hier Suchen Sie für Ihr Unternehmen einen qualifizierten Baukader? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Für Stelleninserate gelten die offiziellen Tarife gemäss Mediadaten. Bei der Buchung im BAUKADER Fachmagazin stellen wir Ihnen 2014 das Inserat einen Monat kostenlos ins Internet. Wollen Sie das Stelleninserat nur im Internet publizieren, so verrechnen wir Ihnen CHF 150.– pro Monat. Als Passivmitglied sind Stelleninserate sowohl im Internet als auch im BAUKADER-Fachmagazin gratis.

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Für weitere Aukünfte oder Beratung erreichen Sie uns per E-Mail: info@baukader.ch oder über Telefon 062/205 55 06, Fax 062/205 55 01.

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Freude an der Arbeit mit jungen Menschen Als interkantonale Berufsfachschule bilden wir in Sursee auf der Sekundarstufe II jährlich 1000 Lernende in der Grundbildung im Berufsfeld Verkehrswegbau aus. Möchten Sie als

hauptamtliche Lehrperson mit 100 % Pensum oder als nebenamtliche Lehrperson im Teilpensum bis 50 % an unserer Berufsfachschule tätig werden? Auf das Schuljahr 2014/2015, mit Beginn am 11.08.2014, möchten wir unser Team im Fachbereich Berufskunde im Berufsfeld Verkehrswegbau ergänzen. Verfügen Sie n über den Abschluss einer Bauführerschule, das Baumeisterdiplom und/oder einer gleichwertigen Ausbildung? n nebst Berufserfahrung auch über ein Flair für junge Menschen? n über Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Flexibilität? Sie sind bereit, mit unserer Unterstützung eine pädagogische Ausbildung zu absolvieren. Wenn Sie Ihr Fachwissen in einem attraktiven Berufsfeld einbringen möchten, sollten wir uns kennen lernen. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktnahme. Absolute Diskretion sichern wir Ihnen zu. Herr Christian Carlen, Leiter Fachkurse, steht Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung. Tel: 041 / 922 26 26 | Mail: ccarlen@verkehrswegbauer.ch Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie per Mail an ccarlen@verkehrswegbauer.ch oder z.Hd. Herrn Christian Carlen an folgende Adresse: Berufsfachschule Verkehrswegbauer | Postfach | 6210 Sursee

Als erfolgreiches Handelsunternehmen der Holzbranche wandeln wir uns zum Anbieter komplexer Gesamtlösungen und beliefern hauptsächlich Baufirmen, Schreinereien und Zimmereien mit einem umfassenden, massgeschneiderten Holzsortiment. Da wir uns stetig weiterentwickeln, suchen wir eine unternehmerisch denkende Person als

Verkaufsmitarbeiter (m/w) mit Perspektive In dieser spannenden und abwechslungsreichen Position sind Sie in der Regel von unserem Firmenstandort aus tätig und geniessen innerhalb eines kleinen Teams einen grossen Freiraum. Sie sind in Ihrer eigenen Verkaufsregion zuständig für den Verkauf von Betonschalungsprodukten und Schnittholz. Sie verstehen die Bedürfnisse und Anliegen unserer Baumeister-Kunden, arbeiten dienstleistungs-orientiert und speditiv. Der verbindliche Kontakt zu Produzenten, Speditionen und Unternehmern sowie innerhalb des Teams gehört zu Ihrem Alltag. So bauen Sie ein dauerhaftes Vertrauensverhältnis zum Kunden auf, damit dieser Sie als verläss-lichen Partner wahrnimmt. In strukturierter Arbeitsweise wickeln Sie den gesamten Verkaufsprozess vom Einkauf über Kalkulation und Verkaufssachbearbeitung bis hin zur Disposition eigenverantwortlich ab. Ihr Arbeitsstil ist von einer präzisen und kundenorientierten Denk- und Handlungsweise geprägt. In einem zweiten Schritt übernehmen Sie Verantwortung als Produktmanager. Sie verfügen über eine kaufmännische oder technische Grundausbildung und bringen idealerweise telefonische Verkaufserfahrung mit. Eine baunahe berufliche Vorgeschichte ist wünschenswert. Persönlicher Einsatz ist der Schlüssel zu Ihrem Erfolg, daher suchen wir eine Person mit gesundem Ehrgeiz sowie einer hohen Dienstleistungsbereitschaft und Selbstdisziplin.

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Wenn Sie sich als Mitarbeiter einer soliden, traditionsreichen und unabhängigen Firma eine längerfristige Tätigkeit in einem dynamischen Umfeld vorstellen können, so melden Sie sich entweder telefonisch oder per Mail bei uns. Diskretion ist selbstverständlich.

Kontakt: Hartwag AG Frau Gudrun Sinerius

Furtbachstrasse 3 8107 Buchs ZH

Telefon: 044 847 10 44 gudrun.sinerius@hartwag.ch


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Verband

Kalender Veranstaltungen vom 10.12.13 – 31.1.14 Bern Bern 14.12.13 Familienabend, Restaurant Sternen, Bümpliz Seeland 21.1.14 Treberwurstessen am Bielersee Thun und Umgebung 17.1.14 1. Monatsversammlung, Orientierung GV Emmental-Oberaargau 25.1.14 GV, Restaurant Linde, Wynigen Interlaken-Oberhasli Januar 14 Besichtigung Schaukäserei und Hockeymatch in Langnau

Zentralschweiz/Tessin Luzern 19.12.13 Vorstandssitzung Zug 18.1.14 Generalversammlung 2013 Unterwalden 12.12.13 Kegelmeisterschaft in Luzern

Prättigau-Davos 17.1.14 Bauinfotag, Thema: Recycling

Jubiläen Dezember 2013 50 Jahre Mitgliedschaft Unterwalden Herbert Berner, 6373 Ennetbürgen

40 Jahre Mitgliedschaft Luzern Franz Küng, 6014 Littau Thun und Umgebung Ulrich Steiner, 4512 Bellach

Gratulationen zum 95. Geburtstag Carlo Camadini, 6375 Beckenried, 15.12.1918 / Luzern zum 87. Geburtstag Anton Heer, 6006 Luzern, 19.12.1926 / Luzern

16.1.14 Jassmeisterschaft mit Begleitung, Rest. Schlüssel Alpnach

Walter Lüchinger, 9015 St. Gallen, 31.12.1926 / St. Gallen-Appenzell zum 83. Geburtstag Willi Breiter, 8416 Flaach, 16.12.1930 / Winterthur

Nordwestschweiz

Gottfried Künzi, 3008 Bern, 21.12.1930 / Bern

Aarau-Freiamt 18.1.14 18.Generalversammlung Zofingen und Umgebung 24.1.14 Stammtisch Schlossberg Wikon Olten 17.1.14 Themenvortrag, SACAC Lenzburg, vorfabrizierte Stützen

Zürich/Schaffhausen Winterthur 13.1.14 105. GV in der HG Winterthur Zürichsee 31.12.13 Silvesterapéro Zürcher Oberland 11.-12.1.14 Winterplausch Schaffhausen 13.12.13 Monatsversammlung / Jahresschlusshock, 19 Uhr ab der Haustüre 24.1.14 71. ordentliche Generalversammlung 2013, Rest. altes Schützenhaus Schaffhausen

Ostschweiz Frauenfeld 19.12.13 Vorstandssitzung, beim Marcel 4.1.14 3-Königs-Matinee

Fritz Amacher, 3812 Wilderswill, 24.12.1930 / Interlaken-Oberhasli zum 81. Geburtstag Leo Krismer, 8304 Wallisellen, 25.12.1932 / Zürich Kaspar Rhyner, 8767 Elm, 27.12.1932 / Zürich zum 80. Geburtstag Siegfried Lustenberger, 6014 Littau, 23.12.1933 / Luzern

zum 75. Geburtstag Erwin Käser, 3633 Amsolingen, 02.12.1938 / Thun u. Umgebung Erich Pfammatter, 3934 Zeneggen, 03.12.1938 / Oberwallis zum 70. Geburtstag Werner Tschumi, 3303 Jegenstorf, 08.12.1943 / Bern Gottfried Amstutz, 6390 Engelberg, 10.12.1943 / Unterwalden Anton Gruber, 9444 Diepoldsau, 12.12.1943 / Rheintal

Zürich Roger Dahinden, 8107 Buchs Fabio Fattore, 8105 Regensdorf Eric Villar Gnos, 8953 Dietikon Einzelmitgliedschaft Jérôme Follonier, 1347 Le Sentier David Goncalves, 1870 Monthey Sven Lusti, 9604 Lütisburg Roland Rosa, 4133 Pratteln

Mutationen

Lionnel Traoré, 1203 Genève Firmenmitgliedschaft Robotec-Schomburg AG, 5242 Birr

Eintritte Herzlich willkommen

Todesfälle

Frauenfeld Dejan Tomic, 8552 Felben-Wellhausen Interlaken-Oberhasli Fred Schech, 3807 Iseltwald

Luzern 1.10.2013 Alfonso Testorelli, 6005 Luzern (*26.06.1927) Schaffhausen 20.10.2013 Jakob Höhn, 8200 Schaffhausen (*14.11.1929)

Stefan Zurbuchen, 3800 Unterseen Limmattal Aljoscha Kühnis, 8902 Urdorf Rorschach und Oberthurgau Etienne Mauron, 9533 Kirchberg St. Gallen-Appenzell Beat Jung, 9203 Niederwil Ticino Paolo Buloncelli, 6648 Minusio Remo Vandoni, 6648 Minusio Winterthur Reto Barmettler, 8488 Turbenthal Daniel Rheinberger, 8406 Winterthur Sebastian Scholz, 8302 Kloten Zug Daniel Hug, 5728 Gontenschwil Marcel Iten, 6314 Unterägeri Bernhard Lutz, 6331 Hünenberg Domenico Tocci, 6038 Gisikon

Kurt Hadorn, 2504 Biel, 29.12.1933 Seeland zum 79. Geburtstag Werner Tschanz, 3436 Zollbrück, 13.12.1934 / Emmental-Oberaargau Ernst Von Allmen, 8408 Winterthur, 25.12.1934 / Zürich Peter Christen, 3098 Köniz, 26.12.1934 / Bern zum 78. Geburtstag Josef Hofstetter, 4562 Biberist, 8.12.1935 / Solothurn Fritz Haueter, 8953 Dietikon, 18.12.1935 / Zürich zum 77. Geburtstag Werner Hänni, 3125 Toffen, 30.12.1936 Bern zum 76. Geburtstag Fritz Waldmeier, 4323 Wallbach, 11.12.1937

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Vorschau

Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Schalungsbau Erscheint im Februar 2014

Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Mühlegasse 10 Postfach, 4603 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Druckerei Dietschi AG, Olten

Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)

Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 11 x jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00

Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.

Inserate Beratung und Verkauf Andreas Benz Print Promotion Route de la Rotte 5 1787 Mur VD Tel: 026 673 25 20 Fax: 026 673 25 19 andreas.benz@printpromotion.ch www.printpromotion.ch Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Grafikatelier René Meier, Olten www.grafikmeier.ch info@grafikmeier.ch Titelbild David Kunz

Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 11/2013 Lösung: KONSOLGERUEST Der Gewinner Von Doris Cuccu ermittelt: Hans-Rudolf Muggli 4852 Rothrist 1

Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!

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02 Flash info 05/2013 Informations importantes du Comité central 04 Cadre d’Or 2013 And the winners are… 05 Présentation réussie de Cadres de la Construction Suisse au salon Batilausanne

WWW.BAUKADER.CH

BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION

CONSTRUCTION

CADRES DE LA

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07 «Futur en tous genres» du 14.11.2013 à Genève Accent: La construction en éléments

Bitte wenden!

Bâle 21.–25. janvier 2014


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Français

Texte: Barbara Schiesser

de la Cadres uction Constr o

Flash info 05/2013 Voici les informations les plus importantes issues de la séance du CC du 24 octobre 2013. Envoi des statuts et règlements: Pour tous les membres, les statuts adoptés lors de l’AD 2013 accompagneront le magazine CADRES DE LA CONSTRUCTION édité début février. En outre, dès janvier 2014, les nouveaux statuts pourront être consultés sur notre site Internet. Par ailleurs, les règlements vont également être adaptés. Ils seront envoyés par poste aux comités des sections et organes. Dès 2014, ils seront également disponibles sur notre site Internet, dans l’espace réservé aux membres.

Augmentation en 2014 de 0.5% des salaires minimaux dans la construction en bois Les partenaires sociaux Holzbau Schweiz, Unia, Syna, Cadres de la Construction Suisse et SEC Suisse ont mis un terme aux négociations salariales annuelles et adopté pour 2014 un accord complémentaire à la convention collective pour la branche suisse du bois. Vu la progression salariale durant les dix premières années d’expérience, les salaires de la construction en bois augmentent d’en moyenne 1.8 à 2.8 pourcent. On tient surtout compte de l’expérience dans la fonction, des formations continues et perfectionnements individuels et des différentes fonctions de l’emploi occupé. Environ 70 pourcent des employés et employées sont concernés par cette progression salariale. Cette année, vu la bonne situation du marché dans la construction en bois comme signal positif pour les collaborateurs et collaboratrices, une augmentation générale des salaires minimums de 0.5% a été convenue.

nf Flash i

Négociations à la convention des cadres de la construction Les négociations à la convention des cadres de la construction 2014 seront reprises dès le 02 décembre 2013. Nous vous informerons de l‘issue de ces négociations.

Mesures salariales CN 2014 adoptées Les mesures salariales font référence dans le domaine de la Convention nationale du secteur principal de la construction. Elles englobent une augmentation générale des salaires de 0,4 pourcent et une augmentation individuelle de 0,4 pourcent. Le renchérissement étant en baisse de 0,1 pourcent à fin septembre, cette adaptation représente en fait une augmentation réelle de 0,9 pour cent de la masse salariale. De plus, les indemnités pour les repas de midi passent à 15 francs.

État de la Regatta 2020: relève des cadres de la construction et groupes spécialisés Dans le cadre de l’adaptation des statuts, les délégués de l’AD 2013 ont décidé qu’il serait possible, à l’avenir, de gérer une catégorie «Relève des cadres de la construction» comme forme supplémentaire de l’affiliation de membre individuel. Cette nouvelle catégorie existera dès 2014 et permettra également aux chefs d’équipe attentifs à l’évolution de leur carrière professionnelle dans la construction, d‘accéder à Cadres de la Constructions Suisse

Groupe spécialisé Novatrava Le groupe Novatrava a été mis sur pied comme deuxième groupe spécialisé et prendra son activité au printemps 2014. Ce groupe de travail est ouvert à tous les travailleurs/travailleuses du secteur principal de la construction.

Magazine CADRES DE LA CONSTRUCTION 2014 Dès 2014, le magazine CADRES DE LA CONSTRUCTION paraîtra avec deux numéros doubles. Le premier numéro double sortira en janvier/février 2014 et traitera principalement de la construction de coffrages. Dès début février, ce numéro sera dans toutes les boîtes à lettres de nos membres. Le deuxième numéro double paraîtra comme d’habitude en juillet/août.

Nouveau membre du conseil de fondation pour la région Berne dans le fonds de prévoyance et de perfectionnement professionnel Lors de la conférence régionale de la région Berne du 19 octobre 2013, Martin Schönholzer a été élu comme membre du conseil de fondation du fonds de prévoyance et de perfectionnement professionnel. Le conseil de fondation est présidé par Urs Pfründer, président du conseil de fondation et représentant du comité central. Les membres du conseil de fondation sont: Hans Steiner, Urs Ambühl, Kurt Hurni, Walter Keiser et désormais Martin Schönholzer.

Par ailleurs, dans le cadre de la Regatta 2020, la création de groupes spécialisés a également été adoptée. Le premier groupe spécialisé créé sera celui de contremaîtres. Une première réunion avec les contremaîtres intéressés se déroulera au début de l’an prochain. Les personnes intéressées peuvent volontiers s’annoncer auprès du service administratif.

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Editor ial

Une époque en or Une époque en or! Sincèrement, ce pourraient être nos paroles. Les méthodes de construction sont toujours plus fiables, les processus plus perfectionnés, la sécurité sur les chantiers meilleure, la formation plus complète, les bâtiments plus grands et les matériaux plus polyvalents. Je pourrais poursuivre cette énumération à l’infini. Un regard enthousiaste peut être jeté sur le monde de la construction pour découvrir une multitude de professionnels, prêts à donner quotidiennement le meilleur d’eux-mêmes pour les maîtres d’ouvrage. Une multitude de travailleurs de la construction engagés, issus de nombreuses associations et branches, étaient présents lorsque Cadre de la Construction Suisse a honoré avec de l’or les engagements particuliers de contemporains. Lors de la deuxième remise du Cadre d’Or, de nombreux représentants du monde de la construction et de la politique ont assisté à un événement passionnant qui projette véritablement un bon esprit au sein des cadres de la construction. On pourrait presque dire que la ruée vers l’or les a tous contaminés. C’est en tout cas l’impression que j’ai eue lors du vote, alors que la course entre les entreprises s’annonçait des plus serrées. Des travailleurs de la construction en or! Je désire souligner particulièrement que les gagnants du prix du Cadre d’Or sont d’excellents travailleurs de la construction. Tous les lauréats dirigent des teams motivés, utilisent de nouvelles méthodes, regardent vers l’avant et savent associer les valeurs prouvées de longue date avec les nouveautés. Ils sont ainsi aptes à construire des maisons et bâtiments modernes, utiles à la société et apportant totale satisfaction à tout un chacun. Les lecteurs et lectrices de ce magazine peuvent également se réjouir. Une bonne composition de nouveautés de la fédération et de highlights professionnels et durs comme la pierre, traitant de la construction en éléments, attend les intéressés et intéressées. Je vous souhaite une bonne lecture. A bientôt, chers cadres de la construction Christoph Egli Vice-président Cadres de la Construction Suisse

Nouveau dès 2014: le magazine spécialisé CADRES DE LA CONSTRUCTION paraît désormais avec deux numéros doubles par année. Le numéro double janvier/février sort début février et le numéro double juillet/août sort comme jusqu’à présent début juillet. 12/2013 Baukader

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Texte: Flurina Schenk Foto: Peter Leuenberger

And the winners are… Au Kursaal à Berne, le jeudi 24 octobre 2013, le voile s’est levé et unternehmung AG, la réponse est la que ce soit en allemand ou en porles quatre gagnants du Cadre d’Or 2013, distinction pour l’engage- même, tugais: «le team!» ment particulier dans la branche de la construction, ont pu être récompensés. Près de 300 invités des milieux de l’économie et de Blagues, poète slam et networking – rendez-vous également en 2015 la politique étaient de la fête. Aussi charmante que souveraine, Claudia Lässer a animé cette soirée et présenté les portraits-photos de chaque nominé. Après qu’un membre du jury ait prononcé pour chaque catégorie l’éloge du gagnant, le voile fut levé sur les portraits filmés.

Un formateur engagé et un constructeur en bois innovateur Beat Jenni, premier gagnant désigné dans la catégorie du prix de la formation, souligne que pour lui, le team a toujours revêtu beaucoup d’importance dans son engagement. Max Renggli, gagnant dans la catégorie du prix pour des mérites dans la construction en bois, est ensuite invité sur scène et proclame avec un petit sourire: «Je suis bien content que le prix ne soit pas en bois, mais en béton léger. Car dans la construction en bois, il faut savoir combiner ces deux matériaux.»

Un newcomer polyvalent et un team actif aux côtés du meilleur employeur Dans la catégorie newcomer, Reto von Guten, contremaître dynamique dans la construction en bois, est invité sur scène pour recevoir son prix. A la question de Claudia Lässer curieuse de savoir où il va placer son prix, il répond sans hésiter «A côté de mon rabot.» Le rabot qu’il a reçu pour ses excellents résultats aux examens de fin d‘apprentissage. Puis, un certain remueménage se fait entendre dans la salle et un team hétéroclite s’avance pour la remise du prix du champion (meilleur employeur): les représentants de Butti Bauunternehmung AG se regroupent autour de leur CEO Gian Reto Lazzarini qui tient radieusement son prix et annonce d’ores et déjà que le chèque de CHF 3000 sera investi pour une fête d’entreprise en été. Lorsque Claudia Lässer veut connaître les secrets de la notoriété de l’entreprise Butti Bau-

Les quatre lauréats de gauche à droite: Max Renggli, Reto von Gunten, prix de la formation, Gian Reto Lazzarini pour la Butti Bauunternehmgung AG

Outre l’atmosphère festive lors de la remise des prix et des éloges, deux artistes offraient un agréable divertissement. Dans son rôle de haut fonctionnaire, «Gögi» a assuré une ambiance du tonnerre et Lara Stoll a confirmé clairement les vertus de la parole. Nous nous réjouissons de la prochaine remise des prix du Cadre d’Or qui se déroulera en 2015.

Un grand merci à tous les sponsors du Cadre d’Or 2013 Pas de Cadre d’Or 2013 sans nos sponsors. Nous remercions chaleureusement les institutions et entreprises suivantes pour leur participation à la distinction d’engagements particuliers dans la branche de la construction. Sponsor exclusif Société Suisse des Entrepreneurs SSE Sponsors principaux HG COMMERCIALE Toi Toi AG Sponsors ACO Passavant AG Campus Sursee Bildungszentrum Bau AG Holzbau Schweiz Manpower AG SWICA Organisation de santé

Gagnants du tirage au sort des votes en ligne pour le champion 2013 Dans le cadre des votes en ligne, les gagnants suivants ont été tirés au sort: 1er prix: Asus BU400A Ultrabook Rainer Chiapolini, 8634 Hombrechtikon 2ème prix: HP ProBook 4540s Adolf Kündig, 6430 Schwyz 3ème prix: Apple iPad Mini Armin Roten, 3911 Ried-Brig Toutes nos félicitations!

CADRE D’OR

BAUKADER SCHWEIZ

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Françai s

BAUKADER

Texte et Fotos: Rut Verdegaal

CLUB 100

Présentation réussie de Cadres de la Construction Suisse au salon Batilausanne Petite mais efficace, notre action sur le stand a permis de motiver plus de 100 visiteurs et visiteuses à participer au concours. Cadres de la Construction Suisse a su créer de bonnes bases pour consolider efficacement et durablement sa position en Suisse romande. La première édition du salon professionnel Batilausanne s’est déroulée du 14 au 16 novembre à Expo Baulieu Lausanne. Plus de 80 exposants ont présenté sur 11‘000qm leurs nouveautés dans les domaines de l’éq uipement, du matériel et des machines de chantier. Malgré un nombre très restreint de visiteurs, Rut Verdegaal, responsable du stand, a cependant remarqué que ces visiteurs n’étaient pratiquement que des professionnels de la branche. Gagnants du concours Plus de 100 visiteurs et visiteuses ont participé au concours d’estimation. La réponse des personnes suivantes se rapprochait le plus de la solution. Le vase en verre contenait 4100 clous (ce qui correspond approximativement au nombre de membres de Cadres de la Construction Suisse à fin 2013) Et voici les gagnants: 1er rang le livre de poche Monsieur Okkes Kilinc, Montelly 59, 1007 Lausanne VD 2ème rang (CHF 50.– REKA) Monsieur Johann Cordonier, ch. de la Tomba 4, 3978 Flantey VS 3ème rang (CHF 20.– REKA) les 3 gagnants suivants avec le même nombre estimé n Madame Isabelle Soldan, rue du Silo 3, 1020 Renens VD n Monsieur Manuel Cancela, av. d‘ Echallens 85, 1004 Lausanne VD n Monsieur Digno Darriha, rue du Champs-du-Bois, 1052 Le Mont-surLausanne VD Tous les gagnants et participants seront informés par courrier postal.

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Présentation au stand Le stand de Cadres de la Construction Suisse se trouvait tout près du forum SSE. Durant les trois journées d’exposition, le forum a proposé diverses conférences auxquelles les visiteurs pouvaient assister spontanément. L’emplacement de notre stand était donc optimal pour profiter au maximum de la fréquence des visiteurs. Nos supports publicitaires ont été des plus sollicités. Les diverses discussions menées entre Rut Verdegaal et les visiteurs ont montré que Cadre de la Construction Suisse jouit d’une renommée et d’une notoriété modestes, mais surtout précieuses en Romandie, avant tout par la vente de longue date du livre de poche pour contremaîtres et chefs de chantiers et de la brochure „Signalisation correcte des chantiers“. Au cours des prochaines années, cette confiance du marché devra être mise à profit et solidifiée par des mesures de marketing. Le prochain stand est déjà planifié. Nous participerons à la Journée Infra Romandie du 4 février 2014, à l’EPFL Ecublens, Rolex Learning Center de l’ETH Lausanne.

Perspectives 2014 Notre présence au salon Batilausanne a certainement contribué à accroître notre notoriété dans la région. Des contacts précieux avec diverses entreprises et institutions de la région ont pu être établis. Le contact avec les écoles de cadres a pu s’intensifier si bien qu’en 2014 également, nous pourrons améliorer systématiquement et durablement notre présence aux principales institutions de formation et formation continue. Finalement notre objectif est de gagner, également en Suisse romande, des nouveaux membres en 2014.

Un concours qui attire les visiteurs


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Texte: Markus Bischoff, avocat Service jurdique Cadres de la Construction Suisse

Contremaîtres âgés et rente AI Depuis des années, l'assurance invalidité traverse des temps difficiles. Les prestations sont réduites au minimum et ne sont souvent allouées qu'après une procédure judiciaire. Les deux exemples ci-dessous prouvent que les cadres de la construction n'échappent pas à cette réalité. Âge: 63 ans Durant toute sa vie, un contremaître a travaillé dans l'industrie du bâtiment. A 50 ans, il choisit de se mettre à son compte. Pourtant, gêné par des douleurs de plus en plus lancinantes dans les deux genoux, notre contremaître doit diminuer progressivement sa charge de travail et donc ses revenus. A l'âge de 60 ans, il s'annonce à l'assurance invalidité. Les examens médicaux révèlent qu'il n'est plus en mesure de travailler sur les chantiers. Pour effectuer des tâches faciles, sans soulever ni porter de charges de plus de 10 kg et qui ne mettent pas ses genoux à l'épreuve, il peut cependant exercer une activité lucrative à plein temps. Dans son préavis, l'AI a donc estimé que le contremaître peut, en exerçant une autre activité, obtenir au moins le même salaire qu'avant la survenance de l'incapacité de travail. Donc, aucune rente n'est due. Suite à cette décision, le service juridique de Cadres de la Construction Suisse s'adresse à l'AI. Il fait valoir qu'une personne âgée entretemps de 62 ans, active durant 47 ans dans l'industrie du bâtiment et n'ayant aucune connaissance de l'ordinateur et des travaux dans un bureau, ne peut plus se recycler dans une autre profession. De plus, les problèmes physiques du contremaître lui interdisent bien des activités. Attentive à ces arguments, l'AI déclare qu'un changement de profession n'est pas possible et que, vu l'âge avancé

du contremaître, une nouvelle formation s'avère peu prometteuse. Une rente totale lui est donc accordée.

Cinq ans de bagarre avec l'AI Un contremaître âgé de 54 ans, engagé durant 26 ans au sein de la même entreprise, s'est annoncé à l'AI en 2008. Rendu inapte au travail par une hernie discale, notre contremaître a dû être opéré. Différentes clarifications dans un atelier de réadaptation ont montré qu'il ne pouvait plus travailler comme contremaître, mais seulement occuper un poste à 70% dans des activités légères ou modérées (par exemple concierge). Le médecin-conseil de l'AI a pourtant jugé notre contremaître apte à exercer à 100% une activité appropriée à son handicap. L'AI a donc calculé un degré d'invalidité de 34% et, en 2011, refusé la demande de rente.

Persistant dans son jugement, l'office AI a présenté l'affaire devant le tribunal fédéral. L'office AI jugeait que l'âge et la fidélité à l'entreprise du contremaître n'étaient pas des raisons suffisantes pour justifier un revenu inférieur à la moyenne sur le marché du travail. Dans la réponse au recours du service juridique de Cadres de la Construction Suisse, il a été également souligné que le contremaître était de surcroît désavantagé par l'environnement particulièrement défavorisé où il vivait. Selon le tribunal fédéral, l'âge, la fidélité à l'entreprise et la région structurellement faible ne justifient pas un salaire inférieur à la moyenne. Vu l'importance de la plainte, la déduction de 10% fut malgré tout considérée comme légitime. Le quart de rente fut donc maintenu par décision du conseil fédéral. Cinq années après la déposition de sa demande à l'AI, le contremaître, âgé entretemps de 59 ans, a reçu, avec effet rétroactif depuis 2008, une rente de l'assurance invalidité et donc également une rente invalidité de la caisse de pension.

Le service juridique de Cadres de la Construction Suisse a présenté un recours au tribunal cantonal des assurances. Après deux ans de réflexion, le tribunal a confirmé le rapport du médecin-conseil de l'AI. Pourtant, vu l'âge du contremaître et sa fidélité à l'entreprise, le tribunal a jugé que ses chances étaient limitées sur le marché du travail et qu'il fallait compter une déduction de 10% sur le salaire que le contremaître aurait théoriquement pu obtenir vu son incapacité de travail. Le degré d'invalidité a donc passé à 42%, ce qui correspond à un quart de rente.

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Texte et Foto: Carine Melin, Directrice du Dpt de la formation professionnelle, SSE, Section de Genève

«Futur en tous genres» du 14.11.2013 à Genève Dans le cadre de la manifestation «Futurs en tous genres» la SSE de Genève a reçu au sein de son centre de formation l’IFC situé au Pont-Rouge, 10 jeunes filles de 10 ans afin de leur faire découvrir les métiers du gros-œuvre. L’évènement s’est déroulé sur une demijournée et a rencontré un vif succès de la part des participantes. L’accueil s’est fait entre 8h et 8h30, puis les jeunes filles ont été conviées à la présentation des vitrines des métiers de la construction. Nous leur avons expliqué toutes les étapes de la construction, les métiers qui entrent en jeu Les filles découvrent les métiers du gros-oeuvre

12/2013 Baukader

et se coordonnent, et les outils utilisés. Une pause goûter a eue lieue à 9h30. A 10h les jeunes filles ont été conviées dans la Halle de maçonnerie du PontRouge à participer à un atelier de construction, dont le but était de construire un mur en brique. Cet atelier a remporté un vif succès. Les jeunes filles ont pu découvrir

l’utilisation de certains outils, tels que le fil à plomb, la taloche, la truelle et des matériaux à employer. L’atelier s’est terminé à midi, et es parents des jeunes filles ont été conviés à venir admirer le travail des leurs enfants, qui n’étaient pas peu fières de montrer leur réalisation!


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