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06 Auf Biegen und Brechen Lebensdauer von Betonbrücken genauer bestimmen WWW.BAUKADER.CH
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
03 Editorial Brücken bauen oder abbrechen?
08 Zwei Brücken am Fusse der Jungfrau 10 Tanne, Fichte, Esche und Eiche – Ein Holzkoloss schwebt über die Emme Schwerpunkt: Brückenbau
Tournez S.V.P.!
Edito rial
Brücken bauen oder abbrechen? Liebe Baukader In dieser Ausgabe widmen wir uns dem Thema Brückenbau. Und plötzlich wimmelt es von Brücken: Autobahnbrücken, Holzbrücken, Armeebrücken und müden Betonbrücken. Mein Ausflug bei Wikipedia hat mir noch ganz andere Brücken beschert: Balkenbrücken, Rahmenbrücken, Fachwerkbrücken, Gitterbrücken, Pendelpfeilerbrücken, Bogenbrücken, Hängebrücken, Schrägseilbrücken, ExtradosedBrücken, Spannbandbrücken, Bewegliche Brücken und Schwimmbrücken. Eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen Typen und diejenigen unter euch, die Brücken bauen, kennen sicher auch zu jedem Typ ein Beispiel. Ich weiss nur, dass die ersten Brücken aus Holz und Stein gebaut wurden. Eine der ganz berühmten Brücken ist der Pont du Gard in Südfrankreich, den die Römer im ersten Jahrhundert nach Christus erbaut haben. Wie die Römer dieses gigantische Aquädukt mit einer Länge von 275 Metern und einer Höhe von 49 Metern Höhe einst erbauten, ist und bleibt unvorstellbar für mich. Und wozu sind Brücken da? Sie verbinden, schaffen neue Verkehrswege und so auch neue Kontakte. Sie machen es möglich, dass wir uns weiterbewegen und weiterentwickeln können. Wir reden im Volksmund davon «alte Brücken hinter uns abzubrechen» oder «neue Brücken zu bauen». Beides ist je nach Lebenssituation notwendig. Altes gehen lassen und neue Brücken überqueren. Ich hoffe, dass wir unser Leben lang Brücken bauen wollen, offen bleiben für Kontakte und aufbrechen zu neuen Ufern. Ich wünsche viel Spass bei der Lektüre unserer Mai-Ausgabe des BAUKADER. Flurina Schenk Leiterin Redaktion
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Inhalt sverzeich ni s
Inhalt 06
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nkt: Schwerpu au Brückenb Schwerpunkt 06 Auf Biegen und Brechen 08 Zwei Brücken am Fusse der Jungfrau 10 Tanne, Fichte, Esche und Eiche – Ein Holzkoloss schwebt über die Emme
Bildung 17 Attraktive Kurse von Baukader Schweiz
Jobs 30 Bau-Stellen
Baustellen 19 Baustelle des Monats
Events 18 Cadre d‘Or 2013 Ein goldener Rahmen für engagierte Menschen in der Baubranche
Produkte 13 Empire State Building mit Sika Technologie saniert 14 Was zeichnet unsere Produkte & Dienstleistungen besonders aus? 15 Qualitätsprodukte welche den Arbeitsalltag vereinfachen
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Verband 21 Baukader des Monats 23 58. Delegiertenversammlung von Baukader Schweiz 24 Wachstumsschub bei Baukader Schweiz 25 Ilona Gähwiler, ein neues Gesicht in der Geschäftsstelle 27 48. Generalversammlung der Sektion Unterwalden 27 Nachruf Karl Romer-Gallati 29 Rechtsecke 32 Kalender 33 Vorschau 33 Rätsel
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Brückenbau
Text: Susanne Gmür Foto: Hochschule Luzern
Auf Biegen und Brechen In einem gross angelegten Versuch wollen Ingenieure der Hochschule Luzern die Lebensdauer von Betonbrücken genauer bestimmen. Ihre Messungen können helfen, Sanierungskosten zu sparen und das Risiko, dass eine Brücke bricht, noch weiter zu reduzieren.
delt sich um einen abstrahierten 40-Tonner, der hier bis Ende 2013 fast ununterbrochen über ein nachgebautes Stück Betonbrücke von 12 Metern Länge und 6 Metern Breite «fahren» wird (vgl. Kasten).
Konstruktionsvielfalt beachten Es gibt viele Gründe, weshalb eine Brücke von der Hochschule Luzern. Der Dozent für kaputtgehen kann. Durch Naturkatastro- Massivbau setzt sich seit langem mit dem phen wie Erdbeben und Überschwemm- Phänomen der Ermüdung von Betonungen, weil ihre Tragkapazität überschritten brücken auseinander. Im Januar 2011 hat wird oder aufgrund des Baugrunds, etwa er beim Bundesamt für Strassen (ASTRA) wenn der Hang rutscht. erfolgreich Dritt«Wie also entwickeln sich Oder aber: Die Brücke mittel akquiriert, Ermüdungsrisse, und wie bricht, weil die «Ermüdie es dem Komdungsfestigkeit» des petenzzentrum kündigt sich ein Bruch an?» Tragwerks oder eines seifür Konstruktiven ner Teile überschritten ist. Es sind diese vier Ingenieurbau ermöglichen, einen gross Typen von «Grenzzuständen der Tragbrü- angelegten Ermüdungsversuch durchzufühckenbau», welche der Schweizerische Inge- ren. Betritt man die Halle auf dem Campus nieur- und Architektenverein (SIA) unter- in Horw, wo der Versuch im Dezember unter scheidet. Der vierte Typ, die Ermüdung, ist der Leitung von Thomas Ingenieurkollegen jener Zustand, der am meisten Fragen auf- Gregor Borkowski begonnen hat, trifft man wirft. Als Ermüdung bezeichnet man im auf eine riesige Konstruktion aus Beton und Bau- und Ingenieurwesen die Abnahme der Stahl. Thoma nennt den Aufbau ihr «RiesenLeistungsfähigkeit von Materialien, die einer baby», einzigartig in der Anordnung. Es hanzyklischen Belastung ausgesetzt sind. Das Porzellan bricht in diesem Fall also nicht, Versuchsanordnung: Dauerbelastung weil ein Elefant drauftritt, sondern weil tägbis zum Bruch lich Tausende von Mäusen darüber laufen. Die Versuchsanordnung am KompetenzZwar ist die Ermüdung von Materialien seit zentrum für Konstruktiven Ingenieurbau der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an der Hochschule Luzern simuliert die Thema von Forschungen, man ist sich jedoch Achslasten eines Norm-LKWs mittels dreier bis heute nicht einig darüber, wann ein hydraulischer Pressen, die Tag und Nacht Bruch tatsächlich auf Ermüdung zurückzumit 270 Kilonewton abwechselnd auf den führen ist. Stahlbetonkörper einwirken. Zwei bis drei Millionen Belastungszyklen werden in jeDas «Riesenbaby» der der vorläufig zwei geplanten Versuchsreihen getestet und Hunderte von MessErmüdungsrisse allein weisen nicht zwinpunkten auf den Tausendstelmillimeter gend darauf hin, dass ein Bruch unmittelbar genau ausgewertet. Anhand der Messbevorsteht. Wie also entwickeln sich Ermüpunkte auf der Oberfläche können Rückdungsrisse, und wie kündigt sich ein Bruch schlüsse auf den Beanspruchungszustand an? Wann sind Betonbrücken – insbesoninnerhalb des Prüfkörpers gemacht werdere Autobahnbrücken, von denen es in der den. Neben den Kräften und Bewegungen Schweiz nicht weniger als 3’390 Stück gibt der Pressen werden auch Durchbiegungen – durch die täglichen Überfahrten von Autos der Brücke gemessen, um ihre mögliche und Lastwagen derart strapaziert, dass sie fortschreitende Schädigung zu erfassen. saniert oder gar verstärkt werden müssen? Im Juni wird die erste Versuchsreihe abgeschlossen. Diese Fragen beschäftigen Dr. Karel Thoma
Es verwundert nicht, dass das ASTRA das Forschungsprojekt von Thoma und Borkowski unterstützt: Die Schweiz steht vor dem Problem, dass sie unzählige Betonbrücken hat, deren Potenzial bald erschöpft sein könnte. Die Berechnungen und Normen aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, als die meisten der Betonbrücken gebaut wurden, legen eine Lebensdauer von gut 100 Jahren zugrunde. Viele Brücken befinden sich damit in der zweiten Hälfte ihres Lebenszyklus, und ihre Sanierung und Verstärkung steht zur Diskussion. Allerdings ist es laut Borkowski mittels der geltenden normativen Vorgaben kaum möglich, den Zusammenhang von Ermüdungsschäden und Tragfähigkeit nachzuweisen. Die bisherigen Schätzungen zur Lebensdauer seien – nicht zuletzt wegen fehlender Erkenntnisse – sehr
Hochschule Luzern – Das Magazin Dieser Artikel erschien im Magazin der Hochschule Luzern vom Februar 2013. Neben wechselnden interdisziplinären Schwerpunkten behandelt das Magazin diverse Themen aus angewandter Forschung sowie Aus- und Weiterbildung. Mit längeren Reportagen und informativen Kurznachrichten und Interviews mit Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft werden die Interessen einer breitgefächerten Leserschaft berücksichtigt. Das Magazin erscheint dreimal jährlich in einer Auflage von 40’000 Exemplaren und kann gratis unter: www.hslu.ch/magazin bestellt werden.
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konservativ gehalten, um ein Versagen in jedem Fall zu verhindern. Zudem widerspiegeln sie nicht das tatsächliche Verhalten der vielen unterschiedlich konstruierten Tragwerke. Diese Vielfalt sei übrigens der Grund, weshalb man die Gesamtkosten für die künftigen Instandsetzungen kaum einschätzen könne, erklärt Guido Bielmann vom ASTRA. Auch auf diesem Feld wollen die Luzerner Forscher neue Erkenntnisse gewinnen, Ansätze für eine Normenüberarbeitung vorschlagen und weiteren Forschungsbedarf aufzeigen. Gelingt es Thoma und Borkowski mit ihrem Versuch, die bekannten Tragmodelle zu erweitern, wäre es möglich, die Restnutzungsdauer der Brücken bezüglich der Ermüdung präziser zu bestimmen und genauere Aussagen über Tragverhalten und Tragreserven zu treffen. Verstärkungsprojekte liessen sich womöglich verzögern – oder aber sofort in Angriff nehmen. Differenziertere Modelle bedeuten in Zukunft zwar mehr Rechenaufwand, sagt Thoma. «Aber lieber etwas länger rechnen, um das tatsächliche Tragverhalten festzustellen – um damit womöglich Millionen bei der Ertüchtigung von Brücken zu sparen und gleichzeitig noch mehr Brückenbau zu gewährleisten.»
Karel Thoma (links) und Gregor Borkowski kontrollieren den Versuchsaufbau im Labor in Horw. (zur Info: Die beiden Forscher befinden sich hier auf dem Versuchskörper, also auf der nachgebauten Betonbrücke. Man sieht im Bild ausserdem die drei hydraulischen Pressen, die auf den Stahlbetonkörper einwirken.)
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Brückenbau
Text: David Kunz Fotos: David Kunz und zvg
Zwei Brücken am Fusse der Jungfrau Allein die Ortsnamen triefen vor lauter Wasser: Interlaken und Unterseen im Berner Oberland, zwischen Thuner- und Brienzersee und Bergkulisse, sind ein Eldorado für Brückenbauer. Stege über die Aare gibt es hier bereits zuhauf. Doch der Ersatz der beiden Brücken auf der Bahnhofstrasse ist ein Prüfstein für die Gemeinden.
Strasse, die zuvor täglich von 7800 Fahrzeugen passiert wurde. Schon lange vor Baubeginn prophezeiten Verkehrsfachleute den Verkehrskolaps, zumal zu Stosszeiten. Verkehr und Wasser – das sorgte bei der Planung dieses Baus für einiges Kopfzerbrechen.
Die Gemeindegrenze liegt mitten im Wasser. und steigt über eine Absperrung vor dem Die Aare trennt Interlaken von Unterseen Hotel Central Continental auf der Unterseeoder umgekehrt. Je nachdem, von welcher ner Seite. Eine Grossbaustelle inmitten kleiSeite das Postauto gerade die Aarebrücke ner, verwinkelter Gassen und Kanäle. überquert auf der Bahnhofstrasse, Kantonsstrasse Nr. 221. Die gelben Busse sind derzeit Arbeiter machen sich gerade an einem Beneben Taxis und Velos die einzigen, die hier tonabschluss zu schaffen, unter der Brücke verkehren dürfen. Für alles steht das grünandere gilt Fahrverbot auf blau glitzernde «Verkehr und Wasser – der grossen und der kleidas sorgte bei der Planung Wasser der Aare nen Aarebrücke. Die beifast still und von dieses Baus für einiges den werden durch Neuweitem grüsst bauten ersetzt. 14 Monate die weisse Spitze Kopfzerbrechen.» sollen die vier Bauphasen der Jungfrau als dauern. Der Zeitplan stimmt. «Vor Ostern stille Zeugin an diesem feuchten Vorfrühhaben wir die grosse Brücke betoniert», sagt lingsmorgen. Asiaten mit Rollkoffern Marc Schmid, 32, Projektleiter von Mätzener suchen sich ihren Weg zum Bahnhof. Seit & Wyss Bauingenieure AG aus Unterseen letztem Oktober gilt die Sperrung für eine
Querschnittverlust durch Korrosion 41,40 Meter und 20 Meter, also rund 60 Meter Brücke lässt der Kanton Bern als Bauherr über die grosse und die kleine Aare neu verlegen. Die Vorgänger der Aarebrücken stammten aus dem Jahr 1892. 1986 wurden letztmals Erneuerungen vorgenommen. Im Sitzungsraum der Projektingenieure, nur einen Steinwurf von der Baustelle entfernt, deutet der 60-jährige Bauingenieur und ehemalige Büroinhaber Rudolf Mätzener in einer dicken Dokumentation auf ein Bild, das ein wenig aussieht wie eine Tropfsteinhöhle. Es zeigt angerostete Metallträger. Da die alte Brückenkonstruktion nicht dicht war, lief Salzwasser ins Innere der Brücke.
Die grosse Aarebrücke ist bereits betoniert.
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Die Korrosion führte zu einem Querschnittverlust. Besonders die Gerbergelenke und die Lager waren davon betroffen. Aber damit nicht genug. Auch einige Querstrebungen, die unter der Brücke für Stabilität sorgen sollten, fehlten – die wurden im Laufe der Zeit wohl beim Anbringen von Werkleitungen entfernt und nicht ersetzt. Die Traglast der Brücke war zuletzt auf 32 Tonnen beschränkt. Es musste etwas gehen.
Hilfsbrücke Eine Instandsetzungsstudie der Ingenieure brachte zu Tage, dass ein Ersatzbau nachhaltiger werden würde als eine Sanierung. Nach dreijähriger Planungszeit Erhielt zusammen mit der ACS-Partner AG aus Zürich den Zuschlag für die Realisierung des 3,5-Millionen-Franken-Projekts. Alleine der Brückenbau kostet 2,5 Millionen. Eine Viertelmillion wurde in die Hilfsbrücke bei der grossen Aare investiert, damit der Verkehr nicht völlig zum Erliegen kommt. Eine dreifeldrige vorgespannte Plattenbrücke über die grosse Aare und eine einfeldrige Stahl-Beton-Verbundbrücke über die kleine Aare: das verlangte das Tiefbauamt des Kantons Bern, vertreten durch die Brückeningenieure des Oberingenieurkreis I in der Ausschreibungsphase. Die nun beauftragte Baumeister-Arge Ghelma AG Baubetriebe und Gerber + Troxler Bau AG hatte dabei eine Reihe von Spezialarbeiten zu vergeben. Unter anderem ermöglichten 900 Quadratmeter Spundwände trockenes Arbeiten und der Spezialtiefbauer erstellten dort, wo einst Holzpfähle standen, 1300 Laufmeter Mikropfähle im Aaregrund. Der Metallbauer lieferte 45 Tonnen Stahlträger und zu guter Letzt kommen etwa 350 Kubikmeter hochwertiger Beton zum Einsatz. Marc Schmid bückt sich beim Wiederlager der neubetonierten grossen Brücke und deutet auf schwarze Kunststoffrohre, die aus dem Zement herausragen. Darin stecken Kabel aus hochlegiertem Stahl, die längs wellenförmig in die Brücke einbeto-
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niert wurden. Zwölf an der Zahl. Sie sollen dereinst die Durchbiegung der Brücke kompensieren. 130 Tonnen Tragkraft haben die Vorspannkabel, noch ruhen sie schlaff. Vor dem Abschluss der Brücke spannt eine Zugmaschine die Kabel an. Zuerst 30 Prozent. Dann 70 Prozent und nach zwei Wochen werden sie auf die volle Tragkraft angezogen. Dann werden die Litzen mit Mörtel ausinjiziert und somit fixiert. Für immer. Fünf Millimeter hebt sich die Brücke dadurch an. «So wird die Brücke vorgespannt, der Beton reisst nicht und es gibt keine Korrosion», sagt Schmid. Und die Technik sei auch noch wirtschaftlicher, weil es weniger Stahl bedürfe. Im Gegensatz zur Vorgängerbrücke hat die neue nur noch zwei Stützen – das freut die von der Hochwassersicherheit. Die Gefahr, dass sich Schwemmgut unter der Brücke verfängt, ist geringer.
100 Jahre Lebenserwartung Neu ist diese Vorspanntechnik nicht, weiss Rudolf Mätzener. Seit den 60er Jahren schon komme sie zum Einsatz, etwa bei Autobahnbrücken. Was derweil heute auch Verwendung findet im Brückenbau, seien vorgefertigte Brückenelemente aus Beton. «Doch dafür muss man Höhe zur Verfügung haben. Und die hatten wir hier nicht.» Denn der Hochwasserschutz gibt die Brückenunterkante vor und die Brückenoberkante ist durch die beidseitigen Anschlüsse an die Fahrbahn gegeben. Während die Brückenplatte der grossen Brücke bereits betoniert ist, steht die kleine Aarebrücke erst zur Hälfte. Hier wird der Verkehr derzeit über die oberwasserseitige neue Brückenhälfte geführt, während die Fundationen der neuen unterwasserseitige Brückenhälfte erstellt werden. Wegen des zweistufigen Bauvorgangs wählten die Planer hier eine Stahl-Beton-Verbundkonstruktion. Die Stahlkastenträger, 20 Meter lang, 40 Zentimeter hoch, liegen auf Widerlagern beidseits des Flusses. Auf die Stahlträger kommt eine 30 Zentimeter dicke
Auf der Grenze zwischen Interlaken und Unterseen wird nahe am Wasser gebaut
Stahlbetonplatte, die im Verbund mit den Trägern wirkt. «Zwei Brücken über die Aare und Baugruben in der Aare, das hat man nicht alle Tage», sagt Mätzener. «Wir haben hier fast keinen Platz zum Arbeiten.» Und entsprechend kompliziert sei es mit der Zufahrt für die Baumaschinen. Apropos Zufahrt: Es ist Mittagszeit. Im Minutentakt zirkeln Postautochauffeure ihre gelben Gefährte über die beiden Brücken. Ansonsten herrscht reichlich Ruhe hier, wo Interlaken auf Unterseen trifft, oder umgekehrt. Der Individualverkehr umfährt das Zentrum grossräumig. «Das Verkehrskonzept funktioniert», sagt Mätzener. Und die Arbeiten an den Aarebrücken nehmen ungestört ihren Lauf. 100 Jahre sollen die beiden neuen Brücken halten, versprechen die Planer. Auch davon wird die Jungfrau dereinst Zeugin sein.
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Brückenbau
Text und Fotos: Flurina Schenk
Tanne, Fichte, Esche und Eiche – Ein Holzkoloss schwebt über die Emme Nadel- und Laubhölzer halten die Neumattbrücke der Firma Hector Egger Holzbau AG über die Emme zusammen. Aber das ist nur eine der Innovationen, die die Brücke auszeichnen. Mutig verzichteten die Erbauer auch auf die zwei Stützen und haben wohl unter anderem deshalb den Wettbewerb im Jahr 2011 gewonnen. Wie ein gestrandeter Wal liegt die Brücke am 18. April 2013 morgens um 08.00 Uhr an der Sonne. Rund 140 Tonnen schwer und von einem gigantischen 1‘200tönnigen Raupenkran flankiert. Vor rund 6 Wochen haben ihn die Lastwagen aus Langenthal nach Burgdorf gebracht. 5160 einzelne Teile auf Palette verteilt und sauber durchnummeriert wurden ausgepackt und von den Profis der Hector Egger Holzbau AG zusammengebaut. Betriebsam geht es zu und her. Männer in orange und weiss besprechen sich. Die Zaungäste sind gespannt. Und plötzlich geht es los. Langsam hebt der Kran die Brücke an, die parallel zum Flussufer liegt. Hebt sie, und wartet, bis die Brückenbauer das Meisterstück an Seilen quer zum Fluss gedreht haben. Dann müssen noch-
mals eine Runde Gewichte umgeladen werden, damit der Kran nicht nach hinten kippt.
cher, Ingenieurbüro Ingenta AG, hat wohl vor allem mit zwei Dingen gepunktet: Neben einheimischen Nadelholz wurde auch Laubholz verwendet, und auf im Wasser stehende Brückenpfeiler wurde ganz verzichtet. In der Luft liegt nun ein architektonisches Meisterwerk und langsam sind alle Gewichte so umgelagert, dass die Absenkung der Brücke beginnen kann.
Nun halten alle ein wenig die Luft an. «Ich habe meine Leute gestern gebeten, die Abstände mit dem Theodoliten zentimetergeEine unglaubliche Vielfalt an Brücken- nau noch einmal zu prüfen.», sagt Paul lösungen haben die 27 Bewerber ein- Schär, aber diese hätten abgewinkt: «Haben gereicht. Neben Schweizer Brückenbauern wir schon längstens getan!» Und so schauen haben sich auch Mitbewir beruhigt auf die werber aus Deutschland Brückenenden, die «Per Handy und mit und Österreich gemeldet. sich langsam und zielZurufen über die Brücken bauen ist nicht sicher den BetonEmme verständigen sich widerlagern nähern. alltäglich und ein ganz besonderes Erlebnis. Das ProRuhig muss das gedie Holzbauprofis.» jekt-Team des Siegerprohen. Denn sobald 140 jektes, bestehend aus Paul Schär, Hector Tonnen ein Eigenleben entwickeln, sind sie Egger Holzbau AG, Michael Arn, Architek- nicht mehr zu bremsen. Per Handy und mit turbüro Arn + Partner und Beat Aeschba- Zurufen über die Emme verständigen sich
Und was genau hängt da in den Seilen?
Sichere Landung der Holzbrücke auf den Betonwiderlagern.
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die Holzbauprofis. Und tatsächlich: Gegen 10.00 Uhr erschallt ein kräftiger Applaus. Die Brücke hat ihren Platz gefunden.
nen Wasser liegen bleiben kann. Alle Elemente sind leicht geschrägt. Konstruktiver Holzschutz nennt man das. Und verbunden wurden alle Teile mit Chromstahlschrauben, Die Brücke und ihr Innenleben -nägeln oder Leim. Auch 25 Tonnen Stahl Rund 200 Bäume sind für die Brücke ver- sind unter dem Holz versteckt. Unter andearbeitet worden. Einheimisches Nadel- und rem in Form von vierschnittigen PassbolLaubholz, das unserem Wald aus gutem zenverbindungen und SchwingungsdämpGrund entnommen wird. Rund 10 Millio- fern, die der Brücke einerseits Gewicht und nen Kubik Holz könnten wir pro Jahr ver- so Stabilität geben und anderseits Stösse arbeiten, damit unser Wald gesund wei- der Passanten dämpfen. Einer ersten grosterwachsen kann. Aber aktuell werden nur sen Belastungsprobe wird die Neumattbrürund 5 Millionen Kubik genutzt. Ein Ver- cke Ende August 2013 ausgesetzt. Am Eidgleich mit dem begenössischen Schwingnachbarten Ausund Älplerfest wird sie «Für die Neumattbrücke land: Die Schweiz eine der Zugänge für wurde ein innovatives baut 15 – 16% mit Fussgänger zum FestHolz, Oesterreich gelände sein.Und wie Zusammenspiel von Tanne, ist bei 30%. Ein ist es mit dem lebendiFichte, Esche und grosses Potenzial gen Material Holz? Eiche gewählt.» also.Für die NeuVerzieht es sich? Arbeimattbrücke wurde tet es? Erstaunlicherein innovatives Zusammenspiel von Tanne, weise bedeutend weniger als Stahl, das uns Fichte, Esche und Eiche gewählt. Die ver- doch so unbeweglich erscheint. Holz verschiedenen Einsatzgebiete zeigen sich vor zieht sich in der Länge kaum. allem im tragenden Fachwerk eindrücklich. Die Elemente, die Zug standhalten sind aus Und wo liegen die grossen Vorteile Esche, der Druck wird mit Fichte aufgefan- einer Holzbrücke? Zu aller erst ist Holz ein Rohstoff, den wir gen. Der Brückenboden ist aus Eiche. Schweizer in unserem Land im Überfluss Und ist das Holz behandelt? haben. Es ist erneuerbar und so kann eine Holz, das nicht dem Dauernass ausgesetzt Brücke problemlos 100jährig und älter werist, schaut bestens zu sich selber. Und genau den. Zudem ist es ökologisch, nachhaltig deshalb gibt es keine geraden Teile, auf de- und speichert CO2: In der Neumattbrücke
allein sind es deren 300 Tonnen. Holz ist architektonisch spannend, fügt sich nahtlos in die Umgebung ein und macht, dass wir uns daran wohl fühlen. Holz ist eben doch heimelig. In luftigen Höhen.
Paul Schär bei der ersten Begehung.
Infobox Spannweite Breite Durchfahrtsbreite Höhe Durchfahrtshöhe Gewicht Bauherren Architektur Bauingenieur Holzbau
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70 m (oben), 60 m (unten) 6.5 m 4m 5.8 m 3.8 m 140 t Stadt Burgdorf und Gemeinde Kirchberg Arn + Partner AG Ingenta AG Hector Egger Holzbau AG, www.hector-egger.ch
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Text und Fotos: Sika AG
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Energiekosten um 38% gesenkt Das 1930/1931 erbaute Empire State Building ist mit 4 Millionen Besuchern pro Jahr eines der meistfrequentierten Gebäude New Yorks. Als Architekturdenkmal mit Weltgeltung muss es besonders gut instand gehalten werden. Deshalb wurde es in den letzten Jahren für eine halbe Milliarde USD kontinuierlich saniert und gleichzeitig zum umweltfreundlichsten Gebäude der Stadt gemacht: Die Renovierung verspricht eine Reduktion des Energieverbrauchs von 38%. Umfassende ganzheitliche Erneuerung ist hier jedoch nicht nur eine Massnahme zum Erhalt der baulichen und kulturellen Substanz, sondern die notwendige Grundlage für nachhaltigen ökologischen und wirtschaftlichen Gewinn. Das Empire State Building hat insgesamt 6.500 Fenster, die im Zuge der Renovierung überholt werden mussten. Dazu wurde vor Ort ein Produktionszentrum eingerichtet,
wo die Fenster auf den neusten Stand gebracht wurden. Sie wurden mit Sikaglaze® IG-4429 HM versiegelt, um einen höheren Isolationswert der Fenster zu gewährleisten. Danach wurden sie mithilfe von Sikasil® 200 MJS wasser- und luftdicht wieder eingebaut. 95% des Glases konnten dabei wiederverwertet werden. Offizielle Messungen haben gezeigt, dass so pro Jahr rund CHF 400.000 an Energiekosten eingespart werden können. Parallel dazu wurden 10.000m² Gesimse und Dachterrassen sowie die Fassadenelemente renoviert und mit dem Bauwerksabdichtungssystem Sikalastic® RoofPro-621 wasserdicht gemacht. Jetzt wird das erneuert, was ein solches Gebäude überhaupt erst nutzbar macht: die Liftschächte. Der Reparaturmörtel SikaTop®123 sichert die Innenwände der Schächte.
Nachhaltiges Sanieren basiert auf ganzheitlichen Systemen Dass eine Grossgebäuderenovierung wie diese dank Sika so erfolgreich durchgeführt werden kann, liegt nicht zuletzt daran, dass alle Produkte und Systeme aus einem Haus kommen. Die Dienstleistungen und Verfahren von Sika zur Sanierung und Erneuerung des Gebauten werden die Bauwirtschaft in nächster Zukunft überall auf der Welt begleiten: Das weltweite Potenzial ist gross.
Grosses Potenzial von Refurbishment
n 70'000 Brücken in den USA sind renovierungsbedürftig n CHF 70 Trillionen beträgt der Investionsbedarf für Infrastruktuen in den Industrieländern n CHF 180 Milliarden plant Brasilien bis 2014 für Infrastruktur (Neubau+Sanierung) n CHF 40'000 Milliarden braucht es in den nächsten Jahren für die Erneuerung der Infrastrukturen der westlichen Welt n 45'000 Grossstaudämmen, die Hälfte davon in China: Tausende davon sind erneuerungsbedürftig n 90% der europäischen U-BahnStrecken sind älter als 40 Jahre n CHF 900 Milliarden für Bauen und Erneuern der Infrastruktur braucht Indien bis 2017 Quelle: OECD
Kontakt: Sika AG Dominik Slappnig Corporate Communications & Investor Relations Zugerstrasse 50, CH-6341 Baar
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Korrekte Signalisation von Baustellen
Firmeninterner Kurs «Korrekte Signalisation von Baustellen» auf Anfrage Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetze und Normen Signalarten, Praxisbeispiele
08.11.2013 Dagmersellen, 1 Kurstag Anwendung von VSS/SN 640 886, Gesetzen und Normen, Signalarten, Praxisbeispiele
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4860 DIAGONAL 14. – 16. Mai 2013 18.00 – 20.00 Uhr
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Lehrgang Bauleiter, Modul 1 Grundlagen Persönlichkeitsentwicklung und Führung 28. - 30.10.2013 28.- 29.11.2013
Baukader 5/2013
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Anmeldung und Auskünfte: Baukader Schweiz, 4603 Olten 062/205 55 00, info@baukader.ch www.baukader.ch
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Baukader 5/2013
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Baustel len
Text und Fotos: Flurina Schenk
LLE E T S BAU ONATS DES M
Eine Armeebrücke für das Eidgenössische Schwingfest 2013 Vom 2. bis am 12. April baut der Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverband der Schweizer Armee in Burgdorf die erste von zwei halbpermanenten Armee-Brücken über die Emme. Diese dienen im Vorfeld des Festes vor allem dem Materialtransport. Am Schwingfest selber werden sie auch als Fussgängerbrücken eingesetzt. 12 Sattelschlepper bringen die Stahl- ter (Fahrbahnbreite: 4,2 Meter). Die Brücke Brückenelemente für die Brücke des Typs wiegt rund 110 Tonnen und kann mit 60 Mabey-Compact 200 Triple direkt aus Eng- Tonnen belastet werden. Stützen braucht land. Anschliessend werden die rund 4700 sie keine. Eine gleiche Brücke wurde im Teile abgeladen und zusammengesetzt. 15 Herbst 2011 bei Mitholz nach den ÜberSoldaten – das entspricht einem halben schwemmungen im Kandertal eingesetzt. Genietrupp – sind rund 10 Tage im Einsatz. Bei den Soldaten handelt es sich um soge- Vom einen Ufer zum andern nannte «Durchdiener», die ihren Militär- Spannend wird es, als am 9. April die vordienst in rund 400 Tagen am Stück absol- montierte Brücke auf Rollen über die Emme vieren und danach nur noch regelmässig geschoben wird. Bei strömenden Regen das «Obligatorische» schiessen müssen. halten Vertreter von Armee, dem Eidg. Schwingfest und der Im Ernstfall wäre der «Die Brücke wiegt rund Presse um 11.20 Uhr Katastrophenhilfe110 Tonnen und kann mit den Atem an, als der Bereitschaftsverband in der Lage, 60 Tonnen belastet werden.» 21tönnige Bagger die Brücke langsam eine solche Brücke innert 48 Stunden aufzubauen. Immer vo- und – kaum vorstellbar – völlig geräuschlos rausgesetzt, dass das ganze Material vor nach vorne schiebt. Auf die andere UferOrt gebracht werden kann. Die Spann- seite, auf der zwei mal drei Soldaten darauf weite der Brücke beträgt 54,86 Meter, die achten, dass die Brücke sauber auf den sich aus 18 Fertigelementen à 3 Meter zu- Transportrollen landet. Die rund 54 m lange sammensetzen, die Breite beträgt 6,4 Me- provisorische Brückennase wird so weit Ein wichtiger Moment und eine gute Landung.
Die Brückennase ist sicher auf der Rolle angekommen.
nach vorne geschoben, bis die dreifach verstärkte (deshalb der Name Triple) eigentliche Brücke auf der anderen Uferseite aufliegt. Als Gegengewichte dienen die 72 Brückenplatten, die schlussendlich über die ganze Brücke verteilt werden. Danach wird die Nase abgebaut und die je zwei Stahlplatten der Brückenpfeiler pro Uferseite auf grossen Stahlplatten – die als Unterlage dienen, da der Boden in diesem Fall noch zu wenig abgesenkt ist – abgelegt. Zwischen die Stahlplatten kommen 1 cm dicke Holzscheiben, die das Verrutschen verhindern.
55 Tonnen muss man im Griff haben Zum Schluss werden die Rollen zwischen Brücke und Stahlbodenplattenmit einem Heber entfernt. «Das ist der eigentliche heikle Moment.», sagt Romain Renard, Adjudant beim «Katahi», wie der KatastrophenhilfeBereitschaftsverband kurz genannt wird. 55 Tonnen anzuheben sei nicht ganz ohne und das Gewicht schwer kontrollierbar. Anschliessend werden die Soldaten ihre Zelte abbrechen und in St. Moritz aufschlagen und die provisorische Brücke für den Weltcup zurückbauen – bis sie die Brücke im September nach dem Schwingfest wieder einpacken werden.
5/2013 Baukader
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Verband
Fragen: Flurina Schenk
ER D A K BAU ONATS DE S M
«Whisky und Zigarre nähme ich mit auf die Insel»
Erich von Arx ist 1961 geboren. 1977 hat er seinen Lehrabschluss als Strassenbauer gemacht. 1983/84 hat er die Vorarbeiter-Schule in Sursee absolviert. Seit 1977 arbeitet er bei der astrada-Gruppe, mittlerweile als Tief- und Strassenbaupolier. Erich ist seit 2004 Mitglied von Baukader und der Sektion Olten. Seine Hobbies sind Haus und Garten, Jassen und Autos (BMW).
Kirchgasse in Olten, ist ein Projekt, das mir Freude macht. Würdest du dich gerne weiterbilden? Wenn ja, in welchem Bereich? Nein, ich bin mit meinem Job zufrieden. Ich besuche aber regelmässig interne Brückenbau- und Mitarbeiterführungs-Kurse und den SBB-Baustellenchef-Kurs.
Wann läutet bei dir der Wecker? Um 05.45 Uhr. Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro? 9 – 10 Stunden. Was gefällt dir am meisten an deiner Arbeit? Meine Selbständigkeit und die Abwechslung.
Baukader 5/2013
Auf welches Bauwerk, an dem du mitgearbeitet hast, bist du stolz? Etwas Gröberes war sicher die Sanierung des Blechentunnels im Jahr 2003. Auch mein aktuelles Projekt, die Sanierung der
Wie steht die Schweiz deiner Meinung nach in Bezug auf Neubauten im Vergleich mit anderen Ländern? Ich kann das nur bedingt beurteilen. Sicher bauen wir in der Schweiz auf einem hohen Niveau und «bruche chli meh Ise» als andere. Welches Gebäude dieser Welt beeindruckt dich? Das Kloster Einsiedeln. Wie das seinerzeit gebaut wurde, die Türme, die Chöre, alles von Hand, und die speziellen Materialen, die verwendet wurden. Das finde ich eindrücklich. Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig? Haus und Garten, Freundschaft und Kameradschaft und ab und zu ein Jass.
Wie verbringst du deine Ferien dieses Jahr? Zwei Wochen in Seefeld, Tirol sind gebucht – aber erst nach erfolgreichem Abschluss des Projektes «Neue Kirchgasse Olten». Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf die Insel? Ein feiner Whisky, eine Zigarre, ein Feuerzeug, ein Sackmesser und eine Taschenlampe. Wen möchtest du bei einem gemeinsamen Nachtessen schon lange einmal ausfragen? Mit der Sängerin Melanie Oesch. Was bringt dir deine Mitgliedschaft bei Baukader? Fachsimpeln unter Kollegen in der Sektion, ein spannendes Fachmagazin BAUKADER. Hast du einen Wunsch an Baukader? Ja! Ich wünsche mir, dass wir wachsen und junge Baukader als Mitglieder gewinnen können.
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Baukader 5/2013
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Verband
Text: Redaktion Foto: Zug Tourismus
Spannende Sachgeschäfte an der 58. Delegiertenversammlung von Baukader Schweiz Am 8. und 9. Juni 2013 tagen die Delegierten von Baukader Schweiz und zahlreiche geladene Gäste in der idyllisch gelegenen Stadt Zug. Das engagierte Organisationskomitee der Sektion Zug hat die Delegiertenversammlung umsichtig organisiert und ist für einen reibungslosen Ablauf und ein spannendes Rahmenprogramm besorgt. Neben Anträgen aus den Regionen und Sektionen und aus dem Zentralvorstand (ZV) finden zudem die Wahlen in den ZV statt. Aber auch die Pflege von Kontakten und das leibliche Wohl kommen nicht zu kurz. Wir freuen uns auf zahlreiche engagierte Delegierte aus allen Regionen. Traktandenliste und statutarische Geschäfte 1.
Eröffnung durch OK-Präsident Bruno von Büren Grusswort von Heinz Tännler, Regierungsrat Kanton Zug
7. 7.1 7.2 7.3
2.
Begrüssung durch Zentralpräsident Adrian Hässig
7.4
3.
Bekanntgabe der Delegiertenmandate und Wahl der Stimmenzähler
8.
4.
Totenehrung
5.
Genehmigung des Protokolls der DV 2010
6. 6.1 6.2 6.3
Abnahme der Berichte Jahresbericht 2012 Rechnungen 2012 Geschäftsprüfungs-Kommission/ Revisionsstelle
Baukader 5/2013
Das idyllisch gelegene Städtchen Zug.
8.1 8.2 8.3 9. 9.1 9.2 9.3
9.4 9.5
Anträge des Zentralvorstandes Rahmenbudgets 2014 Tätigkeitsprogramm 2014 Genehmigung der Anpassung der Statuten 2001 Antrag Erhöhung ParifondsAbgabe Anträge aus Regionen und Sektionen Antrag Region Bern Antrag Sektion Limmattal Antrag Sektion Winterthur Wahlen Zentralvorstand Wiederwahl Zentralpräsident Wiederwahl Zentralvorstand Neuwahlen Zentralvorstand: – Region Bern und – Region Zürich/Schaffhausen Wiederwahl Vizepräsident Neuwahl Vizepräsident
10.
Wahlen GeschäftsprüfungsKommission 10.1 Wiederwahlen GPK: drei Mitglieder der GPK 10.2 Neuwahl GPK: zwei Mitglieder der GPK 11.
Wahl Kontrollstelle
12.
Informationen zu Regatta 2020
13.
Ehrungen
14.
Informationen des Zentralvorstandes
15.
Durchführende Sektion der nächsten DV
16.
Allgemeine Diskussion / Grussadressen von Gästen
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Verband
Text: Rut Verdegaal
netto pro Sektion
Wachstumsschub bei Baukader Schweiz Diverse Marketing-Massnahmen bezüglich Mitgliedergewinnung im Rahmen der Strategie Regatta 2020 sind erfolgreich. Baukader Schweiz wächst, und zwar in fast allen Regionen und in vielen Sektionen. Im ersten Quartal 2013 ist unser Verband netto um 91 Mitglieder gewachsen. Mit berücksichtigt sind alle Mutationen dieser Periode. Da wir im Verband nur halbjährliche Kündigungsfristen kennen, müssten die Kündigungen per 30. Juni 2013 noch abgezogen werden. Dann verbliebe immer noch ein stolzes Nettowachstum von + 49 Neumitgliedern. Und uns verbleiben immer noch drei Monate bis zum Halbjahresabschluss. Nur eine Sektion ist geschrumpft. Alle anderen konnten ihren Bestand halten oder ausbauen. Gratulation! Spitzensektionen mit mindestens netto +5 Wachstum: Schwyz und Umgebung und Zürich. Bleiben wir dran!
Tickets für Burgdorf 2013 gewinnen Baukader Schweiz hat 2013 für Dich als Werber einen besonderen Leckerbissen organisiert. Wir sind Supporter des grössten Volksfestes der Schweiz, des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes 2013. Dieses findet in der grössten Arena der Schweiz vom Freitag 30. August bis Sonntag 1.September in Burgdorf statt. In der Werberperiode vom 1. Januar 2013 bis 30. Juni 2013 sind 7 Tageskarten für das Fest zu gewinnen. Was ist zu tun? Es wird eine Rangliste der erfolgreichen Neumitglied-Werber erstellt. Es zählen die total gewonnen Neueintritte pro Werber für das erste Halbjahr. Die besten sieben Werber kommen in den Genuss einer Tageskarte.
Bestand 1.1.2013
Bestand 30.3.2013
1. Quartal
Kündigungen per 30.6.2013
Genève et environs Neuchâtel et environs
24 18
26 18
2 0
0 0
Region Romandie
42
44
2
0
Bern Deutschfreiburg Emmental – Oberaargau Interlaken – Oberhasli Oberwallis Seeland Solothurn Thun und Umgebung
140 52 282 112 36 63 64 156
143 52 283 114 36 63 65 157
3 0 1 2 0 0 1 1
-2 -1 -2 -2 0 0 -1 -3
Region Bern
905
913
8
-11
Luzern Schwyz und Umgebung Ticino Unterwalden Uri Zug
251 83 1 136 74 104
255 88 2 138 76 107
4 5 1 2 2 3
-1 -1 0 -2 0 -2
Region Zentralschweiz
649
666
17
-6
Aarau – Freiamt Basel Bauführer, Poliere Brugg – Baden Fricktal Laufenthal – Thierstein Olten Zofingen und Umgebung
80 66 59 74 26 36 98
82 66 59 75 26 38 100
2 0 0 1 0 2 2
-1 0 -2 0 -1 0 -1
Region Nordwestschweiz
510
517
7
-5
Limmattal Schaffhausen Winterthur Zürich Züricher Oberland Zürichsee
202 130 138 205 137 99
202 131 141 210 138 99
0 1 3 5 1 0
0 -1 -2 -2 -2 -2
Region Zürich – Schaffhausen
911
921
10
-9
Chur Engiadina Frauenfeld Glarnerland Prättigau – Davos Rheintal Rohrschach und Oberthurgau St. Gallen – Appenzell Toggenburg Weinfelden Wil
100 20 85 41 65 46 48 123 77 103 62
101 20 85 42 65 46 48 120 78 104 62
1 0 0 1 0 0 0 -3 1 1 0
-3 0 0 0 -1 -2 0 0 -1 -1 -1
Region Ostschweiz TOTAL Sektionsmitglieder
770 3787
771 3832
1 45
-9 -40
Einzelmitglieder Firmenmitglieder CLUB 100 SUMME Verband
116 54 3957
159 57 4048
43 3 91
-2 0 -42
Sektion
Baukader 5/2013
Verband
«Insgesamt 19. Werber hatten 1 Neumitglied geworben. Die Gewinner der Schwingerkalenders wurden ausgelost.» WERBER 1. Quartal 2013 Name, Vorname
Anz.
Sektion
Martin Kopp
19
Zürich
Gerber, Gerhard
9
Zofingen und Umgebung
Warmuth, Edi
7
Luzern
Christen, Josef
3
Schwyz und Umgebung
Roesli, Markus
3
Zürich
Oschwald, Thomas
2
Olten
Abbühl, Matthias
1
Emmental - Oberaargau
Hüsler, René
1
Fricktal
Jud, Josef
1
Uri
Nideröst, Karl
1
Zug
Walther, Sven
1
Emmental - Oberaargau
Zenklusen, Christoph
1
Oberwallis
Hier noch ein paar Kennzahlen dieses erfeulichen Quartals
Besichtigung Baustelle EmmentalArena
+ 109 Neueintritte Gesamtverband (grösster Quartalszuwachs seit Jahren) + 43 bei den Einzelmitgliedern (37% Zuwachs) + 17 Region Zentralschweiz (Zuwachs von 2,6% auf 666 Mitgliederbestand)
Die Emmental-Arena wird zur grössten temporären Arena der Schweiz mit einem Fassungsvermögen von 52‘000 Zuschauern. Ab 1. Juli 2013 kann die Baustellen besichtigt werden. Baukader Schweiz hat sich exklusiv spannende Baustellenführungen gesichert: Freitag 12. Juli, Start 18.45 Uhr Mittwoch 31. Juli, Start 19.15 Uhr
Erwähnenswert ist auch das Quartalswachstum bei der Summe aller Sektionsmitglieder. Der Bestand stieg von 3787 Mitgliedern auf neu 3832 Mitgliedern.
Es können max. 15 Personen an einer Führung teilnehmen. Bei Interesse bitte E-Mail an rut.verdegaal@baukader.ch. Berücksichtigung erfolgt nach Eingang der Anmeldungen.
Text: Rut Verdegaal Foto: zvg
Ilona Gähwiler, ein neues Gesicht in der Geschäftsstelle Seit 1. Februar 2013 arbeitet Ilona Gähwiler im 25%-Pensum auf der Geschäftsstelle als Assistentin Marketing-Kommunikation. Sie ist die Nachfolgerin von Nina Bieli, welche drei Jahre für uns tätig gewesen ist. Nina hat ihr MasterStudium an der Universität Zürich angefangen und suchte eine herausfordernde Stelle, welche ihrem späteren Berufseinsatz näher kommt. Da sich Ilona und Nina aus der Zeit an der Kantonsschule Zofingen bestens kennen, gestaltet sich die Nachfolge und Einarbeitung optimal. Ilona hat das Bachelorstudium an der Universität Luzern abgeschlossen. Sie hat nun ihr Studium «Master of Arts in Kommunikationswissenschaft und Medienforschung» an der Universität Fribourg begonnen. Auf-
5/2013 Baukader
grund des Semesterstundenplans arbeitet sie während des Semesters donnerstags bei uns. In den Semesterferien wird sie an zwei Arbeitstagen für uns tätig sein. Sie beherrscht drei Landessprachen und ist u.a. zuständig für Marketingaktionen in der Romandie und im Tessin. Wir wünschen ihr viel Erfolg bei Baukader Schweiz.
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Verband
Foto und Text: Rut Verdegaal
15 neue Poliere im Tessin & Tunnelbesichtigung Alp Transit-Baustelle Ceneri in Sigirino am Samstag 29. Juni 2013 15 neue Poliere im Tessin & Tunnelbesichtigung Alp TransitBaustelle Ceneri in Sigirino am Samstag 29. Juni 2013 Baukader Schweiz lädt alle Diplomanden zu einer Baustellenführung der Alp TransitBaustelle in Sigirino im Ceneri-Tunnel ein. Datum ist Samstag 29. Juni um 9.30 Uhr Die Führung wird von AlpTransit organisiert, ist auf Italienisch und dauert 2,5 Stunden mit anschliessendem Mittagessen. Da insgesamt 24 Personen teilnehmen dürfen, können interessierte Mitglieder anderer Sektionen sich auf einer Warteliste stellen lassen. Bitte E-Mail direkt an rut.verdegaal@baukader.ch. Pietro Corsentino, Wädenswil / Claudio Cossi, Sondola (Italien) / Gianfranco Dellamora, Losone / Robert Djuric, Bellinzona / Arturo Fazari, Mese (Italien) / Paolo Generelli, Tegna /Loris Gianola, Biasca / Lorenzo Guaita, Carlazzo (Italien) /Lorenzo Maggetta, Corrido (Italien) /Melvin Malandrini, Lostallo / Giovanni Menegola, Castione Andevenno (Italien) /Samuele Perregrini, Claro /Federico Raschetti, San Giacomo (Italien) / Nadir Selva, Chiavenna (Italien) / Madian Tomamichel, Bosco Gurin
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Baukader 5/2013
Infos unter www.cadredor.ch
Verband
Text und Fotos: Florina Spichtig, Sektion Unterwalden
48. Generalversammlung der Sektion Unterwalden des Baukader Schweiz
Vorstandsmitglieder wurden bestätigt Die Unterwaldner Baukader ehren an der 48. Generalversammlung vier Mitglieder für langjährige Verbandstreue. Im grossen Saal des Restaurants Eintracht in Oberdorf präsidierte Franco Murer bereits seine 8. GV des Baukader Schweiz Sektion Unterwalden als Präsident. Der Einladung des –Vorstands folgten rund 50 Mitglieder, verschiedene Delegationen befreundeter Sektionen und anderer Bauverbände sowie zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Im Jahresbericht dankte der Präsident seinen Vorstandskollegen für die gute ZusammenMigi Mathis wird für seine 40 jährige Mitgliedschaft geehrt.
arbeit und den Mitgliedern für die konstant hohe Beteiligung an den Monatsversammlungen. Mit Besichtigungen wie der Erneuerung des Kraftwerks Kaiserstuhl, dem Umfahrungstunnel Lungern, dem Bürgenstock Resort oder dem Artilleriewerk Kilchlidossen in Stansstad und Vorträge über die Tierwelt der Antarktis und Kanalrohrsanierungen sowie der alljährlichen Jass- und Kegelmeisterschaft konnten die unterschiedlichen Interessen der 141 Mitglieder berücksichtigt werden. Reges Interesse an den Geschäften der GV.
Dank den Beiträgen der Sponsoren, der vielen Helfern im Hintergrund und eines ausserordentlichen Efforts konnte Kassier Vreny Wallimann eine gute und ausgeglichene Rechnung vorlegen. Im Vorstand wurden folgende Mitglieder auf zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt: Präsident Franco Murer, Aktuar Michael Burch und 1. Beisitzer Franz Odermatt. Als Rechnungsrevisor wurde Anton Achermann für 3 Jahre gewählt.Dieses Jahr durfte der Präsident, unterstützt von der charmanten Ehrendame Vreny Wallimann, Paul Imfeld, Niklaus Studer und Peter Winzeler zur 25 jährigen Mitgliedschaft mit einem goldenen Verbandsabzeichen gratulieren. Migi Mathis hat sogar während 40 Jahren dem Baukader Schweiz die Treue gehalten. Im Anschluss an die Geschäfte der GV empfingen die Baukader ihre PartnerInnen im kleinen Saal zum Apéro. Wieder in den grossen Saal zurückgekehrt, genossen wir das feine Abendessen mit musikalischer Unterhaltung von Rita Barmettler.
Text: Adrian Hässig, Zentralpräsident
Nachruf Karl Romer-Gallati Am Donnerstag, 11. April 2013 ist unser Ehrenmitglied Karl Romer-Gallati im Alter von 77 Jahren von uns gegangen. Kari war rund 30 Jahre Präsident der Sektion Glarnerland und hat diese geprägt. Er war stets ein aufrichtiger Kollege und setze sich unermüdlich für das Wohl der Baukader und seiner Mitarbeitern ein. Kari hat in seiner beruflichen Laufbahn viel grosse und anspruchsvolle Bauten verwirk-
5/2013 Baukader
licht. Bei Kari war immer der Mensch im Vordergrund, und das zeichnete Kari als grosse Persönlichkeit und Macher aus. Wir werden Kari in Ehren halten.
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Verband
Text: Markus Bischoff, Rechtsanwalt
Insolvenzentschädigung Geht der Arbeitgeber in Konkurs, zahlt die Insolvenzentschädigung für die letzten vier Monate des Arbeitsverhältnisses den Lohn. Welche Schwierigkeiten sich dabei ergeben, soll das folgende Beispiel zeigen: Grundsatz Die Insolvenzentschädigung zahlt den Lohn für die vier letzten geleisteten Arbeitsmonate. Keine Bedingung ist, dass das Arbeitsverhältnis bis zur Konkurseröffnung andauerte. Auch wer einen Monat vor der Konkurseröffnung sein Arbeitsverhältnis beendet, kann für die vier letzten Monate den Lohn einfordern. Wichtig ist aber, dass mit der Einforderung des Lohnes nicht zugewartet wird. Wer keinen Lohn erhält und die Arbeitsstelle verlässt, hat Betreibung oder andere rechtliche Schritte einzuleiten, um den Lohn einzutreiben. Höchstversicherter Verdienst sind CHF 126'000 pro Jahr oder CHF 10'500 inklusive Anteil 13. Monatslohn. Was darüber hinaus verdient wird, ist nicht versichert. Die Insolvenzentschädigung deckt nur offene Lohnforderungen. Zulagen für Überstunden oder Schicht sind ebenfalls versichert. Nicht gedeckt sind Kinder- und Familienzulagen, Spesen oder Entschädigungen wegen fristloser Entlassung. Der Antrag auf Insolvenzentschädigung hat 60 Tage nach der Veröffentlichung des Kon-
kurses im Schweizerischen Handelsamtsblatt bei der kantonalen Arbeitslosenkasse zu erfolgen. Wer verspätet einreicht, verwirkt seinen Anspruch.
kader Schweiz bezahlt werden musste. Das Gericht setzte dem Arbeitgeber Termin, den Lohn zu zahlen. Weil keine Zahlung erfolgte, wurde über den Arbeitgeber der Konkurs eröffnet.
Beispiel Ein Verbandsmitglied hatte als Maurer im Herbst und Winter gut 200 Stunden für ein kleines Baugeschäft gearbeitet. Der Stundenlohn wurde mündlich vereinbart. Das Verbandsmitglied hatte seine Stunden für sich aufgeschrieben, eigentliche Rapporte bestanden hingegen nicht. Schriftliche Lohnabrechnungen erfolgten nicht. Im Dezember zahlte der Arbeitgeber eine Tranche von CHF 2'200 als Lohn. Weitere Lohnzahlungen erfolgten nicht. Weil der Arbeitgeber den Lohn nicht zahlte, wandte sich das Verbandsmitglied an den Rechtsdienst von Baukader Schweiz. Dort wurde Ende März Betreibung eingeleitet. Als diese nichts fruchtete, erfolgte die Konkursandrohung. Als trotzdem nicht bezahlte wurde, musste beim Gericht Konkurs verlangt werden. Das Gericht forderte vom Maurer einen Kostenvorschuss von CHF 2'900, welcher von Bau-
Nach Konkurseröffnung wurde vom Rechtsdienst Antrag auf Insolvenzentschädigung gestellt. Die Forderung konnte, obwohl fast nichts Schriftliches vorhanden war, glaubhaft gemacht werden. Die öffentliche Arbeitslosenkasse zahlte deshalb den ausstehenden Lohn von CHF 8'500 dem Verbandsmitglied nach. Der Konkurs wurde mangels Aktiven eingestellt, weshalb vom Vorschuss CHF 1'800 zurückbezahlt wurden, so dass für Baukader Schweiz CHF 1'100 Konkurskosten verblieben. Ohne Baukader Schweiz hätte das Verbandsmitglied nie und nimmer den Vorschuss für den Konkurs aufbringen können und hätte seine Lohnforderung abschreiben müssen.
Baukader 5/2013
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Jobs
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Baukader 5/2013
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Baukader 5/2013
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Baukader 5/2013
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Verband
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Zürich/Schaffhausen Zürich 6.6.13 Sektionsausflug Winterthur 28.-29.6.13 Peri, Ulm Zürcher Oberland 25.6.13 Flughafenbesichtigung Zürich, Rundfahrt, mit Partnerinnen 21.6.13 Grillplausch, Degustation Uster-Bräu, Vortrag Holzbau, mit Partnerinnen Schaffhausen 24.5.13 Boccia-Abend, Bocciahalle Birch
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Luzern 23.5.13 Vorstandssitzung
7.6.13 Monatsversammlung, Restaurant Ochsen, Dietikon
6.6.13 Baukadertreff, Firmenbesuch Tschopp Buttisholz
Ostschweiz
20.6.13 Vorstandssitzung Zug 24.5.13 Besichtigung Entsorgungszentrum
Rorschach und Oberthurgau 11.5.13 Frühjahrstagung St. Gallen-Appenzell 11.5.13 Frühjahrstagung bei der Sektion Rorschach und Oberthurgau
8.-9.6.13 58. Delegiertenversammlung in Zug Schwyz und Umgebung 29.5.13 Monatshöck, Restaurant Hofmatt, Schwyz
20.6.13 Pensionierten Anlass der Region Ost Weinfelden 23.5.13 Gesteuerte Horizontalbohrtechnik
27.6.13 Monatshöck, Kochen bei RETRI Uri 16.5.13 Lokalgewerbebesuch
22.6.13 Betriebsbesichtigung im Vorarlberg Wil 25.-26.5.13 Reise 2 Tag Rheintal 11.5.13 Reg. Frühlings-Präsidententagung
20.6.13 Spiel- und Sporttag Unterwalden 16.5.13 Besichtigung Holcim Kies und Beton Ännerberg, Stans 13.6.13 Besichtigung Fischzucht in Ennetmoos 30.6.13 Familienpicknick im Tessin bei Sepp Küchler Ticino 29.6.13 AlpTransit Untertagführung in Sigirino
Nordwestschweiz Basel 7.6.13 Grillplausch, Clubhaus Basler Pontoniere Brugg- Baden 22.6.13 Besichtigung Schiffbau Zürich Liestal und Umgebung 17.5.13 Hochleistungsstrasse Pratteln H2 14.6.13 Besichtigung Tunnelobjekt auf Hochleistungsstrassen Aarau-Freiamt 26.5.13 Brunch auf dem Bauernhof Fam. Waltenspül, Hermetschwil Staffeln Zofingen und Umgebung 11.6.13 Besichtigung Alphabeton AG Büron Olten 26.5.13 Maibummel
24.5.13 Frauenabend, Restaurant Rössli 14.6.13 Sektions-AbendWanderung Eggli Frauenfeld 9.-11.5.13 Sektionsreise 26.5.13 Maitanz und Grillplausch 20.6.13 Pensioniertenanlass Seewasserwerk Sieblingen und Zeppelinmuseum Freitag im Juni Baubedarf und Wibatec Produktevorstellung Prättigau-Davos Im Juni Anlass Holzbau gem. Einladung
Jubiläen Februar 2013 50 Jahre Mitgliedschaft Bern Adolf Aellig, 3533 Bowil Weinfelden Gebhard Felder, 8592 Uttwil Zürich Franz Pfyl, 8038 Zürich
40 Jahre Mitgliedschaft Aarau-Freiamt Philipp Zuber, 5600 Lenzburg
Luzern Hans-Peter Bannwart, 6032 Emmen Fritz Furrer, 6020 Emmenbrücke
zum 75. Geburtstag Peter Egli, 3303 Jegenstorf, 20.05.1938 / Bern
Franz Zürcher, 6017 Ruswil Rheintal Siegfried Fessler, 6974 Gaissau Rorschach und Oberthurgau Umberto Villabruna, 9016 St. Gallen Thun und Umgebung Franz Wullschleger, 3646 Einigen Zofingen und Umgebung Peter Huber, 4665 Oftringen
zum 70. Geburtstag Anton Christen, 6370 Oberdorf, 11.05.1943 / Unterwalden
Josef Sommerhalder, 6232 Geuensee Zürich Toni Walder, 6614 Brissago Zürcher Oberland Peter Müller, 8635 Dürnten Peter Wehrli, 8123 Ebmattingen
Kurt Kuhn, 3503 Gysenstein, 31.05.1943 / Bern Michel Page, 3900 Brig, 31.05.1943 / Oberwallis
Mutationen Eintritte Herzlich willkommen Liestal und Umgebung Adrian Schweizer, 4432 Lampenberg Luzern Marco Getzmann, 6210 Sursee René Jund, 6027 Römerswil
Gratulationen zum 91. Geburtstag Josef Lindegger, 6020 Emmenbrücke, 8.5.1922 / Luzern zum 88. Geburtstag Robert Stoller, 8442 Hettlingen, 26.5.1925 / Winterthur zum 87. Geburtstag Hans Zesiger, 16.05.1926, 2575 Täuffelen / Seeland zum 85. Geburtstag Karl Stoll, 4102 Binningen, 21.05.1928 / Basel Bauführer u. Poliere Willi Mettler, 8599 Salmsach, 05.05.1928 / Rohrschach u. Oberthurgau zum 84. Geburtstag Gustav Gisler, 8625 Gossau, 09.05.1929 / Zürcher Oberland zum 83. Geburtstag Arnold Gabriel, 6060 Sarnen, 30.05.1930 / Unterwalden zum 82. Geburtstag Giovanni Binaghi, 6460 Altdorf, 26.05.1931 / Uri zum 81. Geburtstag Georg Gysin, 4432 Lampenberg, 10.05.1932 / Basel Bauführer u. Poliere Max Giopp, 6003 Luzern, 28.05.1932 / Luzern Hans Frischknecht, 9100 Herisau, 09.05.1932 / St. Gallen-Appenzell zum 80. Geburtstag Helmut Wenczel, 7013 Domat-Ems, 30.05.1933 / Chur zum 79. Geburtstag Oswald Wegmüller, 4052 Basel, 06.05.1934 / Basel Bauführer u. Poliere Hans Tettamanti, 8003 Zürich, 14.05.1934 / Zürich zum 77. Geburtstag Ulrich Scheidegger, 3422 Kirchberg, 20.05.1936 / Emmental-Oberaargau Paul Morgenthaler, 3422 Alchenflüh, 09.05.1936 / Emmental-Oberaargau zum 76. Geburtstag Hans-Rudolf Amacher, 23.05.37, 8048 Zürich / Limmattal Jürg Färber, 8408 Winterthur, 31.05.1937/ Winterthur
Daniel Grubenmann, 9100 Herisau Patrik Zürcher, 6003 Luzern Roman Warmuth, 6005 Luzern Ivan Burkhart, 5630 Muri Oliver Burkhart, 6020 Emmenbrücke Peter Portmann, 6102 Malters Oberwallis Marcel Gerold, 3907 Simplon Dorf Olten Thomas Huber, 4658 Däniken Christian Huber, 5014 Gretzenbach Schwyz u. Umgebung Antonio Martins Soares, 8854 Galgenen Thun und Umgebung Marc Bieri, 3612 Steffisburg Samuel Perreten, 3780 Gstaad Toggenburg Roman Quinter, 9630 Wattwil Unterwalden Florian Studer, 6060 Sarnen Winterthur Matthias Janka, 8542 Wiesendangen Zug Christian Rüegg, 6340 Baar Zürcher Oberland Daniel Schmid, 8836 Bennau Einzelmitgliedschaft Boro Cvijanovic, 5037 Muhen Alexander Kaufmann, 8280 Kreuzlingen Adrian Voitel, 4713 Matzendorf Pius Caduff, 7014 Trin Marcello Caduff, 6565 S. Bernardino Hansruedi Haltner, 9473 Gams Niklaus Heinimann, 4431 Bennwil Raphael Kubli, 3604 Thun Pascal Kaufmann, 6247 Schötz Joe Hans Baldauf, 6987 Caslano
Todesfälle Glarnerland 11.04.2013 Karl Romer (*28.06.1935) Emmental-Oberaargau 15.04.2013 Enrico Bigolin (*08.07.1955)
Baukader 5/2013
Veranstaltungen
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Vorschau
Schwerpunkt der nächsten Ausgabe: Führung Erscheint am 5. Juni 2013
Impressum Herausgeber Baukader Schweiz Mühlegasse 10 Postfach, 4603 Olten Tel. 062/205 55 00 Fax 062/205 55 01 www.baukader.ch Druck Druckerei Dietschi AG, Olten
Rätsel Der Preis: Reka-Checks im Wert von Fr. 100.– zur Verfügung gestellt von Reka (Reka-Checks, das ideale Zahlungsmittel für Freizeit und Ferien)
Auflage 5100 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten Erscheint 11 x jährlich anfangs Monat Abonnement Für Mitglieder (Aktiv- und Passiv) im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr. Redaktion Flurina Schenk flurina.schenk@baukader.ch Tel. 062 205 55 00
Lösungswort: Das Lösungswort bis jeweils am 20. des Monats einsenden an: Baukader Schweiz, Kennwort Kreuzworträtsel, Mühlegasse 10, 4600 Olten oder via E-mail: info@baukader.ch Wir bitten Sie, auch die Absenderadresse zu vermerken.
Inserate Beratung und Verkauf Andreas Benz Print Promotion Route de la Rotte 5 1787 Mur VD Tel: 026 673 25 20 Fax: 026 673 25 19 andreas.benz@printpromotion.ch www.printpromotion.ch Redaktionsschluss 1 Monat vor Erscheinen Inserateschluss 10. des Vormonats Layout Grafikatelier René Meier, Olten www.grafikmeier.ch info@grafikmeier.ch Titelbild Flurina Schenk
Auflösung: Rätsel aus «Baukader» Nr. 4/2013 Lösung: KLOTHOIDE Der Gewinner Von Ilona Gähwiler ermittelt: Elisabeth Telli, 7017 Flims Dorf Lösung: KLOTHOIDE Wir gratulieren der glücklichen Gewinnerin!
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02 Editorial Construire, détruire ou couper des ponts? 04 Service juridique Indemnité en cas d'insolvabilité
WWW.BAUKADER.CH
BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
CONSTRUCTION
CADRES DE LA
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Accent: Construction des ponts
Bitte wenden!
Edit orial
Construire, détruire ou couper des ponts?
Chers cadres de la construction, Cette édition se penche particulièrement sur la «construction des ponts». Et voilà que tout-à-coup, il en foisonne partout: des ponts autoroutiers, des ponts en bois, des ponts de l’armée et des ponts en béton fatigué. Mon excursion chez Wikipédia m’a fait découvrir une foule de ponts bien différents : des ponts à poutres, ponts de cadre, ponts en treillis, ponts à câbles, ponts à haubans, ponts en arc, ponts suspendus, ponts à précontrainte extradossée, ponts caténaires, ponts mobiles et ponts flottants. Une diversité incroyable de formes et de technologies! Ceux d’entre vous appliqués à la construction des ponts peuvent certainement citer un exemple pour chaque type de ponts énumérés. Je sais seulement que les premiers ponts étaient en bois et en pierre. Construit au premier siècle de notre ère par les Romains, le Pont du Gard au Sud de la France est connu dans le monde entier. Comment les Romains ont pu construire à l’époque cet aqueduc de 275 mètres de long et 49 mètres de hauteur reste pour moi un grand mystère. Et à quoi ça sert un pont? Les ponts unissent, créent de nouvelles voies de communication et donc de nouveaux contacts. Ils nous permettent de nous déplacer et de progresser. Nous parlons populairement de «couper les ponts derrière soi» ou de «construire de nouveaux ponts». Selon la situation ou la période de vie il est important de pouvoir laisser d’anciens ponts s’en aller pour pouvoir traverser de nouveaux ponts. J’espère que tout au long de notre vie, nous voudrons construire des ponts, resterons ouverts aux contacts et partirons à la découverte d’horizons inconnus. Je vous souhaite une lecture passionnante et plaisante de l’édition de mai de CADRES DE LA CONSTRUCTION. Flurina Schenk Responsable de la rédaction
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Texte: Markus Bischoff, avocat
Indemnité en cas d'insolvabilité Si l'employeur fait faillite, l'indemnité en cas d'insolvabilité couvre la créance de salaire au titre des quatre derniers mois du rapport de travail avant la déclaration de faillite. L'exemple suivant illustre bien les difficultés rencontrées dans une telle situation. Principe L'indemnité en cas d'insolvabilité couvre la créance de salaire au titre des quatre derniers mois de travail fourni. Le rapport de travail ne doit pas avoir duré jusqu'à l'ouverture de la faillite. L'employé résiliant son rapport de travail un mois avant l'ouverture de la faillite peut également exiger ses quatre derniers mois de salaire. Il est cependant important de ne pas trop tarder à exiger la somme due. L'employé qui ne reçoit pas son salaire et quitte la place de travail doit engager la poursuite ou d'autres actions en justice pour recouvrer son salaire. L'intégralité du salaire est versée jusqu'à concurrence d'un gain annuel de CHF 126'000 ou mensuel de CHF 10'500, y compris la part du 13ème mois. Le montant du salaire dépassant ces chiffres n'est pas assuré. L'indemnité en cas d'insolvabilité ne couvre que les créances salariales nées du travail fourni. Les allocations pour les heures supplémentaires ou pour le travail en équipe sont également assurées. Les allocations familiales et pour enfants, les frais ou dédommagements pour licenciement immédiat ne sont pas cou-
verts. La demande d'indemnité en cas d'insolvabilité doit être adressée à la caisse de compensation cantonale dans les 60 jours suivant la publication de la faillite dans la feuille des avis officiels. Passé ce délai de 60 jours, le demandeur perd ses droits.
près du tribunal. Le tribunal exigea du maçon une avance de frais de CHF 2'900 que Cadres de la construction Suisse dut régler. Le tribunal fixa un délai à l'employeur pour le règlement du salaire dû. Aucun paiement n'ayant suivi, une procédure de faillite de l'employeur fut ouverte.
Exemple Durant l'automne et l'hiver, un membre de la fédération avait travaillé un peu plus de 200 heures comme maçon pour une petite entreprise de construction. Le salaire horaire avait été convenu verbalement. Le membre de la fédération avait noté ses heures pour lui, mais des rapports à proprement parler faisaient défaut. Aucun décompte de salaire n'avait été établi. En décembre, l'employeur versa une tranche de CHF 2'200 à titre de salaire et ce fut tout. Vu que les créances salariales restaient ouvertes, le membre de la fédération se tourna vers le service juridique de Cadres de la construction Suisse. Une poursuite fut engagée à fin mars. Infructueuse, la poursuite fut suivie de menaces de faillite. La créance n'étant toujours pas réglée, une demande de faillite dut être déposée au-
Après l'ouverture de la faillite, le service juridique déposa une demande d'indemnité en cas d'insolvabilité. Bien que pratiquement aucun document ne puisse être fourni, la créance put être rendue vraisemblable. La caisse de compensation publique paya donc la créance salariale de CHF 8'500 au membre de la fédération. La faillite fut suspendue faute d'actifs, raison pour laquelle CHF 1'800 furent remboursés sur l'avance payée et CHF 1'100 de frais de faillite restèrent à la charge de Cadres de la construction Suisse. Sans l'appui de Cadres de la construction Suisse, le membre de la fédération n'aurait jamais été en mesure de faire cette avance pour la faillite et aurait dû renoncer à ses revendications salariales.
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Baukader 5/2013
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